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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [Musik & Sound Design] Cubase - Gleiche Soundqualität wie auf Kopfhörer. Umsetzung?


|-Sh0r7y-|
2009-05-14, 18:57:34
Hab da ein zwei Tracks von mir auf Platte die schon ein Paar Jahre alt sind und versuche die gleiche Qualität unter Stereo Lautsprecher zu erreichen, wie auf InEar-Kopfhörer.
Mit Kopfhörer hört es sich genau so an wie ich es gerne hätte, aber auf einer Normalen Anlage, ja da Klingt es viel zu Bass Arm und Gleichzeitig Fehlen die Hochtöne, es Hört sich alles sehr dumpf und matt an so wie unter Wasser nur ohne die Großen Weiten des Meeres ohne diesen Hall Filter.

Habt ihr Ideen & Vorschläge, welche nächsten Schritte?
Aus Schutz vor Mitbewohner im Haus hab ich bis jetzt fast immer mit Kopfhörer gearbeitet.

frix
2009-05-14, 20:30:44
Ich glaube genau das zu erreichen ist unmöglich. Da immer dein raum in dem die anlage steht mitklingt.

Gast
2009-05-14, 21:23:04
Erfahrung sammeln. Versuchen, ein Gefühl für deine Lautsprecher zu bekommen. Beim basteln viel zwischen Lautsprechern und Kopfhörern hin und her wechseln. Dabei darauf achten, was sich ändert. Ziel ist es, dein Gehirn darauf zu trainieren, anhand dessen, was aus dem Kopfhörer kommt, automatisch einigermaßen sauber einschätzen zu können, was aus den Lautsprechern kommen wird. Mit genügend Erfahrung in der Richtung kannst du dann irgendwann alleine mit den Kopfhörern so arbeiten, daß das Ergebnis über die Lautsprecher gut klingt, zumindest was den Frequenzgang angeht.

Was die Raumaufteilung angeht sind Kopfhörer eher ungeeignet zum alleinigen arbeiten, da bist du leider auf Lautsprecher (oder Plugins wie 112db Redline Monitor, die du zum arbeiten mit dem Kopfhörer in die Summe einschleifst und zum Dateiexport dann deaktivierst) angewiesen.

|-Sh0r7y-|
2009-05-15, 12:05:41
Helfen Studio Nahfeldmonitore?

Argo Zero
2009-05-15, 14:17:08
Helfen Studio Nahfeldmonitore?

Damit schaffst du es "neutrale" Musik zu machen.

Asaraki
2009-05-27, 15:32:02
Hi

Das ist in der Tat nicht so leicht wie man es sich vorstellt. Gerade gängige "Anlagen" geben Musik unglaublich gefärbt wieder, meist mit "Extra Bass" der die ganze Produktion dann in sich zusammenfällen lässt.

Erstmal fände ich es wichtig zu wissen wie gut (also klangneutral) deine Kopfhörer sind. Denn wenn diese selbst schon stark färben wird es umso schwieriger. Grundsätzlich braucht man mindestens eine möglichst neutrale Quelle um erstmal zu hören, was man überhaupt produziert hat. Je neutraler die Quelle ist, desto einfacher ist es die Unterschiede auf den Consumer-Anlagen dann rauszuhören. (Klassischerweise etwas mehr Bass und leicht angehobene Höhen worauf bei meinen Sachen gerne mal der Mittelbereich dann etwas abfällt)

Bei den Lautsprechern ist erst einmal die Anordnung extrem wichtig… du solltest im sogenannten "Sweet Spot" / Sweet Area sitzen wenn du irgendwas mischst. Alles andere ist für die Katz da es dann immer wieder anders klingen wird je nachdem wann du hinhörst.
[siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Sweet_Spot]

Weiter wurde ja schon gesagt, dass man sich darauf trainieren muss. Ich höre selbst meine Musik immer auf Kopfhörer (HD 555 direkt am Interface, über die Anlage vom Interface aus, am HD25 am iPod und am HD25 auf meinem Telefon und bei manchen auch noch ab CD auf einem alten Technics-Röhrenverstärker im Wohnzimmer. Dabei hört man dann gut raus was wo wie unterschiedlich klingt.

Wann immer ich die Gelegenheit habe höre ich mir das dann auch an fremden Anlagen an (!!!), Autoradios, andere Kopfhörer, andere MP3-Player etc… mit der Zeit kriegt man ein Gespür dafür, wie die Musik dann auf entsprechend gefärbten Geräten klingt und kann dann einen besseren Kompromiss treffen beim finalen Mix.

Schlussendlich ist es immer einen Kompromiss den man treffen muss. Eigentlich muss man ja seine Musik "schlechter abmischen" damit sie auf den Mainstream-Anlagen dann gut klingt – und genau dafür brauchts sehr viel Übung.

Ich arbeite gelegentlich mit einem Freund zusammen an Projekten und beide Arbeitsstationen sind mehr oder weniger gut eingerichtet. Trotzdem gibt es nur schon da massive Unterschiede durch Raum und Lautsprecher (bei vergleichbarer Qualität) – so dass bei mir ganz anders abmische als er das bei sich tut und ich manche seiner Feinheiten zum Teil garnicht höre, weil halt gerade die Frequenzen bei mir ein paar dB leiser sind.

Den Tipp im Stile von "Regel die Bässe bei xy-Hz um so und soviel dB runter" gibt’s nicht. Ist alles Erfahrung, Erfahrung, Erfahrung und ein paar gute Plugins um das auch entsprechend umsetzen zu können *g*

|-Sh0r7y-|
2009-05-30, 17:01:57
Damit schaffst du es "neutrale" Musik zu machen.
Was verstehst du unter "neutraler Musik"?

whetstone
2009-05-30, 23:34:28
Was verstehst du unter "neutraler Musik"?

Das es sich überall gleichgut anhört :).
Naja Studio Monitore sind schon ein gutes Hilfsmittel, allein wenn du dir überlegst das du auf einem Kopfhöhrer immer L+R auf einem Ohr isolierst warnimmst. Musst du wissen ob sich so eine Investition für dich lohnt mit 250-400 solltest du schon rechnen für ein "anständiges" paar Monitore. Alternativ könntest du dir auch erstmal nen guten Kopfhöhrer kaufen, das bringt auch schon was. Sowas wie den AKG k240, kriegt man bei ebay gebaucht ab 30+ euro

Argo Zero
2009-05-31, 10:28:53
Was verstehst du unter "neutraler Musik"?

HiFi geht in der Regel immer in eine bestimmte charakteristische Richtung.
Studio Monitore haben dagegen ein recht neutrales Klangbild. Der Ton kommt also nahezu so raus, wie er rauskommen soll.
Zum Produzieren von Musik ist es also pflicht mit Monitoren zu arbeiten, damit nicht schon beim Mischen ungewollte Charakteristik in das Klangbild mit einfließt.

Kopfhörer geht als zweite Alternative natürlich auch. Am besten man macht beides.

|-Sh0r7y-|
2009-07-29, 07:16:26
Ja so langsam wird es was mit der Musik die ich machen will und ich hab versucht mich an
eure Vorschläge zu halten.
Für Studiomonitore hab ich kein Geld den ich spare zur zeit schon auf das M-Audio Axiom 61
und ein Paar anderen dingen:redface:
Aber dafür hab ich Zwei Soundwave ( :D ) Lautsprecher
http://i.ebayimg.com/09/!B(LZIGQ!mk~$(KGrHgoOKjQEjlLmVoWOBKbDKSDP6!~~_12.JPG
missbraucht.
3,2 Ohm 5 Watt Nenbelastbarkeit, angeschlossen an ein 180 Nen. Verstärker von Kennwood mit
Max BASS Funktion :p
HeHeeeeeee ^_^
Inzwischen kann ich auch mit Kopfhörer Arbeiten, hab mir eine Mastervorlage gebaut in der
die Spuren und die Ausgänge mit EQ, Filter, Limiter, Maximizer, Kompressoren und anderen
Schnickschnack ausgestattet sind und der klang auf die Stereo Lautsprecher von oben
angepaßt wurde.
Alle Spuren grenzen bei 0db ab, die Stereo Spur auch und befeuert wird es mit +6db die vom
internen 32bit floar auf -0,6 db gepresst wird und das klingt schon viel besser als vorher.


Inzwischen fahre ich auf -3 bis -4db runter beim Master Ausgang und schieb noch etwas mehr
druck von den Spuren und den Filtern dazu und im endeffekt bleibt es die selbe Lautstärke,
aber ich glaube so Hört es sich besser an wen die Anlage leise Spielt.
Hab eine Vorlage ins Programm Importiert und hatte das Ziel das es sich genau so anhören
soll, also nahm ich Kicks, Bässe, Töne, Melodien alles außeinander und Baute Kopien von
dieser mit den Ziel das die Qualität und Lautstärke min. genau so gut ist.
Schnell hab ich einsehen müssen das die Musik nichtmal im ansatz so rausgefeuert wird wie in der Vorlage also Suchte ich nach Mittel und wege und da hat mir ein Mastering.pdf sehr
weitergeholfen.
Danke an "NameLessLameNess" für den Tip ( http://www.rolanders-
home.de/Tutorials/Roland_Enders_Cubase_Art_2_Mastering.pdf )

Jetzt wo das eine geschaft ist kann ich mich erstmal wieder weiter an das eigentliche Musik
Training wagen, in momment fält es mir noch recht schwer Töne so zu gestalten das sie sich
anhören wie ich es im Kopf habe.
Speziel Lieder mit Gitarre/E-Gitarre Entwickeln Töne wo ich einfach nicht hinterkomme, aber vielleicht Hilft mir hier der zufällige ach was so geht das Effekt ;D
Schade das man nicht einfach ein Stecker in sein Kopf stecken kann und die gedanken gleich
ins MP3 Format gespeichert werden :D

Bis jetzt hab ich auch alles über Midi bis auf wenige Ausnahmen gemacht aber in zukunft
werden ich woll meine Midi Spuren alle einzeln Samplen in Handliche kleine Stücke und als Audiospur hinzufügen, selbst bei mein System kommt es inzwischen bis zu 100% CPU Auslastung und das Spiegelt sich in
Knacken und Ruckeln nieder, außerdem hab ich das Gefühl es Hört sich igendwie besser an und der hauptgrund dürte sein das ein Übergang viel einfacher mit Audiospuren möglich ist.
Ach und ein haufen Samples kann ich leichter in anderen Tracks wiederverwenden :redface:

Grüß
Sh0r7y