Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ich bin faul und hab keine selbstdisziplin, was kann ich tun?
Hilfe was kann ich tun? Ich mach mir mein ganzes leben damit kaputt. Früher in der Schule bin damit ja noch so halbwegs durchgekommen, aber mein Studium zieht sich immer weiter in die länge ohne wirklich fortschritte zu machen.
Ich bin zwar nicht hochintelligent, aber ich glaube die meisten dinge fallen mir etwas leichter als dem Durchschnittsstudenten, wenn ich etwas dafür tue. Aber ich tue nichts. Ich stehe "morgens" auf und stelle fest, dass die Mensa schon geschlossen hat. Es kam sogar schon vor, dass die Supermärkte geschlossen hatten. Ich schieb die arbeit immer weiter vor mir her, bis ich feststelle, dass es zu spät ist.
alkorithmus
2009-06-07, 23:46:05
Klingt für mich jetzt nicht nach einem außerordentlichen Problem.
Was glaubst du wohl, an was das liegt?
hm - Semantik ist nichts für Jedermann - ich formuliere es um.
Du bist scheinbar noch nie so richtig auf die Fresse gefallen, mit deiner Art und Weise so zu leben.
Manchmal braucht es aber so ein Erlebnis um sich selbst zu ändern.
Hilfe was kann ich tun? Ich mach mir mein ganzes leben damit kaputt. Früher in der Schule bin damit ja noch so halbwegs durchgekommen, aber mein Studium zieht sich immer weiter in die länge ohne wirklich fortschritte zu machen.
Ich bin zwar nicht hochintelligent, aber ich glaube die meisten dinge fallen mir etwas leichter als dem Durchschnittsstudenten, wenn ich etwas dafür tue. Aber ich tue nichts. Ich stehe "morgens" auf und stelle fest, dass die Mensa schon geschlossen hat. Es kam sogar schon vor, dass die Supermärkte geschlossen hatten. Ich schieb die arbeit immer weiter vor mir her, bis ich feststelle, dass es zu spät ist.
Willkommen im Club!
Ging mir nicht anders, geht mir nicht anders. In der Schule für jede Prüfung (auch ABI) einen Tag gelernt und sehr gut durchgekommen, im Studium abgespackt aber durchgebissen. Ist erst in Praxis- und Diplomsemester besser geworden (Arbeit vor Ort halt) - nu sitze ich hier vor der Tipparbeit für die Diplomarbeit, hab trotz mieserablen Studiums einen Arbeitsvertrag in der Tasche (bin weder dumm noch untalentiert) und die Scheisse geht schon wieder los...
Gast nr.2
2009-06-07, 23:55:18
auch ich kenne die selbe situation. Eine Lösung kenne ich leider nicht.
Ich habe damals als Student auch das Leben sehr sehr locker genommen, meist war ich immer pünklich in der Mensa zum Kaffeetrinken, hab die Mädels angebaggert was das zeug hielt. Jetzt nach fast 5 Jahren nach Studiumabbruch leide ich für meine damaligen Fehler bitterböse. Sehr sehr viele Freunde haben sich von mir abgewendet. Jetzt bin ich nur noch ein Hartz IV bezieher damalige Freunde( fast 20 jahre alte freundschaften) machen Karriere und das lässt sich mit meiner scheiß welt nicht mehr vereinbaren.
Mehr werd ich morgen abend berichten
no6ody
2009-06-07, 23:57:31
Troll? :ugly:
hasufell
2009-06-08, 00:13:59
Troll? :ugly:
du?
@ thread
klingt für mich einfach danach, dass du garnicht studieren willst (bei schule ist das wohl bei den meisten so, da jedes Fach und jeder Lehrer einem aufgedrückt wird).
Aber studieren tut man ja schon eher aus freiem Willen
mal drüber nachgedacht? was tust du, warum und macht es dir spaß? was motiviert dich?
nicht jeder muss konfuzianische Disziplin haben, um sein Leben auf die Reihe zu kriegen.
Rooter
2009-06-08, 00:14:40
--> Prokrastination (http://de.wikipedia.org/wiki/Prokrastination)
Dazu gibt es hier aber auch schon einen Thread (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=400450).
Troll? :ugly:Wieso?
MfG
Rooter
BoneDaddy
2009-06-08, 00:14:56
http://nibbler.de/texts/antiverpeilhowto.html
mapel110
2009-06-08, 00:16:44
--> Prokrastination (http://de.wikipedia.org/wiki/Prokrastination)
Dazu gibt es hier aber auch schon einen Thread (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=400450).
Danke für die Links. Die kann ich auch brauchen. ;D
Tindal Gelb
2009-06-08, 00:20:29
Im Grunde kannst du gar nichts dagegen machen. Du nimmst dich überall selbst hin mit.
Gewinn im Lotto.
doublehead
2009-06-08, 00:30:07
Schaue Dir den Film "Into the wild" an.
http://www.amazon.de/Into-Wild-Emile-Hirsch/dp/B00194WZJA/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=dvd&qid=1244413731&sr=8-1
Da siehst Du was passiert, wenn Du dich nicht selbst disziplinierst und anpasst.
Schaue Dir den Film "Into the wild" an.
http://www.amazon.de/Into-Wild-Emile-Hirsch/dp/B00194WZJA/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=dvd&qid=1244413731&sr=8-1
Da siehst Du was passiert, wenn Du dich nicht selbst disziplinierst und anpasst.
Hoho, ja ganz gefährlich. Kinder ihr werdet alle so enden!
Schau dir mal den Lebenslauf (http://www.ruediger-nehberg.de/biografie.html) an, da sieht man deutlich das Beide Wege zum Ziel führen können, aber nicht müssen.
Nehberg ist mehr als 20x Überfallen worden in seinem Leben, er ist aber sicher nicht lebensmüde, noch ein absoluter Spinner wofür ihn wahrscheinlich viele halten.
Es gibt immer zwei Seiten der Medaille.
Wurschtler
2009-06-08, 14:16:28
Abschreckung halte ich hier auch für den falschen Weg.
Mir gings nämlich auch oft ähnlich, dass ich oft ziemlich "verplant" bin, teilweise ist es immer noch so.
Mir hilft es immer, wenn ich ein klares, erreichbares Ziel vor Augen habe, das ich auch wirklich erreichen WILL.
Meine Freundin hat z.B. dafür gesorgt, dass ich mal ganzes Chaos in der Wohnung freiwillig beseitigt habe. :D
Es ist alles nur eine Frage der Motivation.
Motivation kommt aber definitiv nicht von Abschreckung.
Oftmals muss man aber erst mit seinem vorherigen Leben aufräumen und bestimmte Probleme beheben. ;)
Ich litt unter Prokastination weil ich eine Sozialphobie und entsprechende Depressionen hatte. Professionelle Hilfe hat geholfen!
Hallo,
als unser Prof hat mal gesagt.
"Dumm oder faul können Sie sein, aber wenn Sie dumm und faul sind, haben Sie ein Problem."
Wobei du das Glück hast, "nur" faul zu sein, dagegen kann man was machen, aber ebend nichts gegen "Dummheit".
Du hast zwei Möglichkeiten.
Entweder brichst du ab und machst eine Lehre, oder reißt dich zusammen.
Ich gehe mal davon aus, du hast schon genügend "Ws" das es eng wird.
Vielleicht ist aber eine sowas wie eine FH bzw. BA was für dich, denn dort gibt es Anwesenheitspflicht.
Voodoo3Killer
2009-06-08, 22:15:38
Kenn ich irgendwie. Geht aber wohl vielen so.
Ohne "Druck" von außen geht nix.
Früher noch in die Schule mit Ach und Krach geschleppt, zum Schluss hin immer später gekommen oder mal gar nicht gegangen - mit der Zeit verliert man den Respekt vor den Lehrern und den Eltern (nicht gut!).
Dann Bund, OK, da muss man auf der Matte stehen sonst gibt's Ärger (immer pünktlich gewesen, wenn auch nur 9 Monate davon 6 Monate jeden morgen von Zuhause hingefahren, geschafft!)
Jetzt Studium:
Naja, man schleppt sich halt hin. Es fehlt wieder so der Druck, Anwesenheitspflicht gibt's auch keine...
Im Endeffekt muss man sich halt vor Augen halten:
Man versaut sich ja nur selbst das Leben damit, in welcher Form auch immer.
Nur das Wissen darüber allein reicht eben (oft) nicht aus.
Geh auf die Straße zu den Pennern, gehe zu Menschen, die mühsam von Harz IV leben müssen, gehe zu Leuten, denen es durch und durch finanziell schlecht geht. Sprich mit Kindern, die in solchen Verhältnissen leben. Wenn Du dann keine Motivation mehr hast, ist Dir nicht mehr zu helfen.
Wenigstens haste keine Aufschieberitis, die ist tödlich.
Was studierst du denn genau, wie sehen deine Wohnumstände aus?
In jedem Studium ist es ungemein hilfreich sich mit Komilitionen zu (Lern-)Gruppen zusammenzuschließen und gemeinsam diesen Lebensabschnitt mit allen Höhen und Tiefen durchzustehen.
Denn da hast du Leute auf gleicher Wellenlänge, mit denen du auch mal kritsch über den zu Lernenden Stoff diskutieren kannst und über das Wieso und Warum.
Ich denke das bringt einen wirklich weiter, nicht das alleine vor sich hin studieren und sich nicht mit anderen austauschen.
Wenn man an seinem Studienort sowieso schon in einer WG wohnt, dann ergibt sich das meist von selbst. Ansonsten musst du halt selber ein wenig aktiv werden und nach Gleichgesinnten Ausschau halten.
Wohnst du nicht am Studienort ist es zwar schwerer und umständlicher, aber es hilft trotzdem ungemein wenigstens 1 oder 2 Personen zu haben, mit denen man gemeinsam Lernen kann. Man muss sich ja nicht nur darauf beschränken, einfach gemeinsam mit (Leidens-)Genossen Zeit verbringen.
Ich selbst studiere an einer FH einen sehr neuen Studiengang mit einstelliger Studentenzahl und wohne dazu noch ein gutes Stück außerhalb. Hatte ich erst einen Komilitionen gefunden, mit dem ich jetzt gemeinsam lernen und den Schnitt verbessern wollte, hat dieser doch glatt dieses Semester aufgehört.. Und unter so wenigen Leuten jemanden zu finden der mit einem das durchzieht und der auch von der Haltung einigermaßen zu mir passt, schwierig...
Ergo geht es mir ähnlich, ich weiß zwar genau woran es liegt und kann es sehr genau analysieren, aber es fehlt eben der Schritt zum Umdenken und sagen, jetzt mache ich es anders.
(Das würde u.U. auch sagen, bis hierher und nicht weiter, ich studiere das falsche und komme im Studium nicht weiter- sowohl persönlich / menschlich als auch fachlich. Dazu ists bei mir eh schon zu spät 4 von 7 Semestern Bachelor und leider bin ich zu gemütlich / unentschlossen dazu)
Ich bin halt jemand der besser zusammen lernt und es so um einiges leichter versteht als nur aus Büchern und Skripten.
Und nein an der Anwesenheit liegt es nicht, an unserer FH besteht in den Vorlesungen auch keine Anwesenheitspflicht (wieso soll das in BA oder FH so üblich sein?), ich bin aber immer da aber damit ist es bei weitem nicht getan. Das ging in der Schule, aber im Studium nicht mehr.
Da muss man selber einiges dazu tun nur um die Klausuren zu bestehen, von einem guten Schnitt rede ich noch gar nicht...
Außerdem was nützt einem einen fertigen Abschluss wenn man danach immer noch nicht weiß was man damit machen will, wenn man während des Studiums keine ausreichenden Kontakte geknüpft hat, die einen beruflich weiterbringen können. Klar Abschluss ist schonmal was, aber ob das einen dann glücklicher macht...
KinGGoliAth
2009-06-08, 22:57:29
http://s10b.directupload.net/images/user/090608/8vgjhzav.jpg
ausserdem hilfreich:
gtd (http://de.wikipedia.org/wiki/Getting_Things_Done)
Vielleicht ist aber eine sowas wie eine FH bzw. BA was für dich, denn dort gibt es Anwesenheitspflicht.
Anwesenheitspflicht gibt´s an der FH auch nicht. Ist aber dennoch eine gute Option, wenn man zur Faulpelzfraktion gehört.
Ändern muss man sich zwar auch an der FH, aber da fällts leicher als an einer Uni (weiß ich aus eigener Erfahrung ;)).
Probier es doch mal mit einer Ausdauersportart, wie Laufen oder Radfahren - sofern du dich dazu aufraffen kannst. Erstaunlich, welche Auswirkungen so etwas haben kann.
Anwesenheitspflicht gibt´s an der FH auch nicht. Ist aber dennoch eine gute Option, wenn man zur Faulpelzfraktion gehört.
Ändern muss man sich zwar auch an der FH, aber da fällts leicher als an einer Uni (weiß ich aus eigener Erfahrung ;)).
Hallo, also an "unserer" FH gibts Anwesenheitspflicht.
Eggcake
2009-06-09, 00:00:35
Ich bin grad im 4. Semester (bzw. habe dessen Prüfungen hinter mir->Semesterferien). Obwohl ich sehr gute Noten habe, hatte ich oft auch Mühe zu lernen. Ich bin auch einer, der vieles vor sich herschiebt. Ich habe das "Glück", dass zwei gute Kollegen dasselbe studieren. Die sind extrem diszipliniert, sie spornen mich oft an (wenn ich frage "Hast du xy schon angeschaut?" und ich als Antwort "Ja, schon vor einer Woche" bekomme, mache ich mir ernsthaft Gedanken es auchmal anzuschauen ;) ).
Falls es um's lernen geht: stell den Wecker früh. Wenn du z.B. den Tag frei hast, stelle ihn auf 7 oder 8 Uhr morgens (das halte ich für früh an einem freien Tag :>). Am besten stellst du den Wecker weit weg vom Bett auf. Denn wenn du mal stehst, dann bist du "wach".
Danach gehst du an die Uni oder sonstwohin zum lernen und bleibst nicht zu Hause!. Zu Hause kann ich auch nicht lernen. 10min lernen, 20min PC/essen/liegen/sonnen, 10min lernen,...
Das wichtige für mich war wirklich früh aufzustehen und die Dinge wenn möglich bereits morgens zu erledigen.
Wenn's um's lernen geht: mehr als 4-5 Stunden am Tag geht (meiner Meinung nach) kaum. Mit lernen meine ich wirklich lernen, also Stoff in den Kopf drücken. Nach 4 Stunden bist du müde und kannst dich nichtmehr konzentrieren. Für mich keine Chance mehr. Dann lässt man's am besten bleiben. Wenn du um 7 aufstehst, um 8 an der Uni bist und danach lernst bist du mit Pausen um 1300 fertig und hast den restlichen Tag frei.
So ging's und geht's bei mir persönlich am besten und es bezieht sich jetzt v.a. auf die Uni, nicht auf's sonstige Leben. Allgemein: steh früher auf. Wenn du erst (das ist eine Vermutung) um 1-2 ins Bett gehst und bis 1100 pennst hast du einen ganzen schönen Nachmittag lernen vor dir...dass man da keine Lust hat ist verständlich. Am morgen hingegen hat man meist nicht wirklich Lust irgendwas anderes zu machen.
@TS:
Werde dir einfach mal bewusst was ein ungelernter Studienabbrecher so auf dem freien Markt für Jobchancen und falls er nen Job bekommt für eine Gehaltsstufe hat. Rechne dann mal aus wieviel du als Familienvater mal verdienen musst um deiner Familie ein vernünftiges Leben zu bieten und vergleich das mal mit dem zu erwartenden Einkommen.
Das sollte Motivation genug sein sich auf den Arsch zu setzen.
Übrigens: Auch wenn du deinen Abschluss mal schaffst, warst du Dauerstudent und hast dann auch nur nen durchschnittlichen Abschluss dann sehen deine Jobchancen auch nicht viel besser aus (seh ich hier täglich bei der Bewerbervorselektierung in der Firma)
MadManniMan
2009-06-09, 07:52:35
Ganz harsch:
Mir hats geholfen, nicht mehr zu studieren. Wenn Bedarf besteht, formuliere ich das Ganze auch gern ausführlicher, aber an dieser Stelle will ich gesagt haben, dass ich mich im Studium beim besten Willen nicht motivieren konnte, obwohl mir das Thema sehr zugesagt hat.
Ich habe einige Freunde, die ähnlich faul sind, wie ich (was Lernen anbelangt), doch war ich der Einzige, der ein Einser-Abi (1,9 :D) geschafft hat - es ist jetzt keine überragende Leistung, aber wenn man bedenkt, dass ich einzelne Fächer beinahe boykottierte, ist das schon nicht übel.
Wie dem auch sei: ich hab nach 3 Semestern mein Studium abgebrochen (im Schnitt 3er Scheine ohne Lernen, aber eben auch einen richtigen Durchfaller) und mache nun glücklich und zufrieden eine Ausbildung. Hier fällt mir alles zu, ich hatte die beste Zwischenprüfung der Schule, habe das zweite Jahr komplett nur Einsen und fühle mich einfach nur "richtig".
Manche Menschen sind nicht für ein Studium gemacht - das hätte ich früher schon erkennen müssen, da mir praktische Arbeit immer viel mehr Spaß gemacht hat.
Hätte ich aber nie geglaubt.
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