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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Antuen?


Slipknot79
2009-07-07, 13:32:17
Wieso ist es nun in Mode statt "antun" "antuen" (oder ähnliche Formen) zu schreiben? Habe ich was verpasst? Oder wurde aus "antun" "antün" und den Leuten fehlen die Umlaute auf der Tastatur?

_DrillSarge]I[
2009-07-07, 13:36:32
siehe:
-> standart
-> eckelhaft
-> seid/seit
-> anunüm X-D
...

Panasonic
2009-07-07, 13:38:10
Weil die Deutschen in den letzen Jahren aufgrund unkontrollierter Migration ohne Integration eine gewaltige Sprachbehinderung entwickelt haben. Du Deutschland. Wir Kino. Ist doch einbandfrei.

Slipknot79
2009-07-07, 13:52:26
"Standart" etc tauchen meist in Beiträgen auf, die sonst über Rechtschreibfehler verfügen. "Antuen" kommt aber oft in Beiträgen vor, die sonst korrekt geschrieben wurden. Deswegen dachte ich da an Mode oder sowas in der Art oO

Der Stein
2009-07-07, 13:55:16
I[;7401387']siehe:
-> standart
-> eckelhaft
-> seid/seit
-> anunüm X-D
...
;D

RainingBlood
2009-07-07, 13:56:48
Alte/Neue Rechtschreibung? Kein Plan.

abgenervt
2009-07-07, 14:13:13
Weil es alle toll finden wie der letzte Assi zu reden und sich damit auch noch profilieren! Das Reden ist noch viel viel schlimmer als die Rechtschreibung in den jeweiligen Beiträgen. Selbst deutsche junge Menschen sprechen wie diese Trottel und finden das auch noch cool...

teufler
2009-07-07, 14:20:15
Weil es alle toll finden wie der letzte Assi zu reden und sich damit auch noch profilieren! Das Reden ist noch viel viel schlimmer als die Rechtschreibung in den jeweiligen Beiträgen. Selbst deutsche junge Menschen sprechen wie diese Trottel und finden das auch noch cool...

Ja, klar... Einfach mal ne runde pauschalisieren... Es ist sicherlich der Fall, dass man in gewisser Weise einen "Niedergang" der "deutschen Sprachkultur" verfolgen kann. So eine Aussage pauschal zu treffen, halte ich für gewagt.

Zum Thema "antuen"... Ist mir persönlich noch nicht so aufgefallen. Fehler werden aber immer gemacht und das wird sich wohl auch nicht ändern. Davon kann sich keiner frei sprechen. Was ich nur immer erschreckend finde, das diese Fehler immer und immer wieder gemacht werden. Gerade die Spezialfälle wie z. B. "Standart", "seit/seid", etc....

Bluefox
2009-07-07, 14:22:18
Am meisten nervt immer noch:

Ich bin besser wie ihr! Oder: er ist besser als wie ihr!


Da könnt ich jedes mal kotzen...

Blacksoul
2009-07-07, 14:28:02
Ja, klar... Einfach mal ne runde pauschalisieren... Es ist sicherlich der Fall, dass man in gewisser Weise einen "Niedergang" der "deutschen Sprachkultur" verfolgen kann. So eine Aussage pauschal zu treffen, halte ich für gewagt.


Ich persönlich halte das absolut nicht für gewagt. Man muss ja nur mal schauen, wie die Schüler heute bei Klassenarbeiten im Fach Deutsch versagen. Und versagen trifft es absolut richtig. Solche "Leistungen" werden dann noch mit Sätzen wie "lesen ist scheiße" gepaart. Stattdessen guckt man dann weiter Viva, wo der nächste zurückgebliebene Hip-Hop-"Star" ausgefragt wird und sich dann dabei wie der letzte "Kanake" Bürger mit Migrationshintergrund, der die deutsche Sprache weniger beherrscht, ausdrückt. Hier wird dann sehr wohl gelernt, oh ja. Also nein, gewagt ist die Aussage meiner Meinung nach gar nicht.

Ich könnte auch jedes mal an die Decke gehen, wenn ich so einen Scheiß wie "exclusiv" lesen muss. Denn das wird ja nun auch sehr gerne hier geschrieben.


t.b.d

Cubitus
2009-07-07, 14:32:38
hier gibt es zumindest eine Lösung für Mozilla User

https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/3077

sun-man
2009-07-07, 15:35:48
Dazu fällt mir das ein....
http://de.uncyclomedia.org/wiki/T%C3%BCrkdeutsch

"Ey, Alder! Deine schwule Spermaeimer Schwester fickt fei mit dei Mudder, isch schwör!"
wird zu
"Hallo, altes Haus! Ich persönlich vertrete die höchst ambivalente These, dass deine Schwester, die zumal, ohne dies jetzt diskriminierend werten zu wollen, mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit dem homosexuellen Spektrum zuzuordnen ist, mehr als nur einmal, mit deiner Frau Mama einen, aus rein biologischer Sicht natürlich, höchst unnatürlichen Akt des Geschlechtsverkehrs ausgeübt haben könnte."

sei laut
2009-07-07, 16:41:36
http://googlefight.com/index.php?lang=en_GB&word1=antun&word2=antuen
(im deutschem Google ist das Verhältnis ähnlich)

Aber nein, selbst antun ist ja schon unschön, jedenfalls würde man es im normalen Gespräch nie benutzen, eventuell will man mit dem e den Charme erhöhen.

IVI
2009-07-07, 16:46:19
Weil die Deutschen in den letzen Jahren aufgrund unkontrollierter Migration ohne Integration eine gewaltige Sprachbehinderung entwickelt haben. Du Deutschland. Wir Kino. Ist doch einbandfrei.

pff, früher hieß das bayrisch oder schwäbisch, heute sind die böse migranten dran schuld :upara:
der komparativ im schwäbischen extistiert nur als "wie", ne korrekte konjugation kennt das hessische nicht, deklination ist im sächsischen abstinent und ich hab vor 12 jahren auch mal "standart" geschrieben, ohne dabei bis zu diesem zeitpunkt auch nur einen satz mit nem migranten geredet zu haben (also keinem der klassischen. cubaner, chinesen und sowjets natürlich schon). die superlative von "optimal" und "einzig" sind quasi schon usus, das nehmen viele noch nicht einmal als fehler wahr.

die "klassischen" fehlleistungen gabs auch schon, bevor der erste murat nach 'schland kam. die ver-kanak-isierung hat damit nix zu tun, denn auch selbst die "internetsprache", die ja wohl ganz klar ohne migranten auskommt, hat sich voll gechanged, das sez auch mei cat, unzo ...

(R)evolutionconcept
2009-07-07, 17:10:30
Vielleicht kommt es auch einfach daher, dass Schulbildung heute mehr denn je, ubwichtig wird im Auge des Schülers....und so eine gewisse Rechtschreibungsinkompetenz entsteht. Ist man sich dann einer Schreibweise nicht so ganz sicher, wird es halt so geschrieben wie man es spricht.

Das dies mit der verbalen Sprache zu tun hat, kann ich mir nicht vorstellen. Immerhin sind hier ein Haufen Dialekte untwerwegs und dennoch schreibt kaum einer so wie er spricht.

_DrillSarge]I[
2009-07-07, 17:23:07
viele denken einfach nicht nach. hier und da rechtschreibfehler sind normal. aber solch wirklich sinnentstellende (naja gut, eher verfremdende) sachen wie "die schaltung fühlt sich hackelig an" oder "rückrad", die man permanent verwendet, sind da schon sehr traurig. es gibt ein paar ziemlich einfache grundregeln der deutschen rechtschreibung und diese scheinen viele nicht zu kennen.

Meat Lover
2009-07-07, 17:30:09
Es wird zu wenig gelesen. Und damit meine ich Bücher und nicht irgendwelche Texte im Internet, wo selbst erwachsene Journalisten diesbezüglich Mist verzapfen. Da werden Fehler, die jemand gemacht hat, einfach abgekupfert, weil man es selbst nicht besser weiß.

sei laut
2009-07-07, 17:33:39
Es wird zu wenig gelesen. Und damit meine ich Bücher und nicht irgendwelche Texte im Internet, wo selbst erwachsene Journalisten diesbezüglich Mist verzapfen. Da werden Fehler, die jemand gemacht hat, einfach abgekupfert, weil man es selbst nicht besser weiß.
Stimmt, seit ich wieder angefangen habe, Bücher zu lesen, fühle ich mich sicherer. Eine zeitlang musste ich extrem oft überlegen, wie was geschrieben wurde, obwohl ich früher ein gutes Gespürr für die Rechtschreibung hatte.

Sven77
2009-07-07, 17:49:37
http://img5.abload.de/img/foto6j4f.jpg

Burger King gestern.. die "Zwebelringe" waren übrigens auch ausverkauft..

I[;7401885'][...]oder "rückrad",[...]

Da läuft es mir auch immer kalt den Rücken runter. Wo im Körper soll dieses "Rad" denn bitte sein?

Das Rückgrat (oft fälschlicherweise auch Rückrad) ist biologisch gesehen eine Verlängerung des Schwellkörpers, die bis tief innerhalb des Oberkörper hinein ragt, und zur Krönung der menschlichen Rasse die höchsten Errungenschaften der Evolution miteinander verbindet: die Eichel und das Gehirn. Einst getrennt bilden sie heute unter der Bezeichnung "Mann" ein unschlagbares Team!

IVI
2009-07-07, 17:52:45
Das problem bei den Büchern in der Schule ist halt, dass "Iphigenie auf Tauris", "Faust" und "Effi Briest" abschrecken - und dies absolut zu recht! Eine Modernisierung der Schulinhalte ist seit Dekaden nötig, gemacht wurde nichts. Ich kann es keinem 15-jährigen Realschüler übel nehmen, wenn er nach wenigen Seiten die Schnauze gestrichen voll Ores und Pylades hat und es ist auch eine Zumutung, wie sich Weber oder Foucault ausdrückten, die Elias-Duerr-Kontroverse zu lesen, war eine Herausforderung für mich ... aber auch die dt. "Harry Potter"-Bücher sind gruselig, nicht ob des Inhaltes, sondern ob der Übersetzung. Da existiert kein Fluss, keine Harmonie, es sind so unglaublich viele Brüche enthalten, so viele Wiederholungen ... bääh!

Und solange Dialekte noch als "süß", "putzig", "sexy" oder "authentisch" angesehen werden, wird sich auch das Hochdeutsch nicht durchsetzen.

Sven77
2009-07-07, 17:58:23
Und solange Dialekte noch als "süß", "putzig", "sexy" oder "authentisch" angesehen werden, wird sich auch das Hochdeutsch nicht durchsetzen.

Was hat der Niedergang der deutschen Sprache mit Dialekten zu tun?

Omee
2009-07-07, 18:12:37
was für niedergang der deutschen sprache bitte?

sprachen verändern sich ständig, in allen ländern auf der welt.
die veränderung hat durch das internet stark zugenommen, da jetzt ein großer teil der bevölkerung von anderen teilen deutschlands und vor allem von anderen sprachen beeinflusst wird.

nur ein kleiner bruchteil in deutschland beherrscht die deutsche rechtschreibung, nur weil ein paar leute den gleichen fehler machen, heißt das noch lange nicht, dass sich die schreibweise des wortes ändert.

IVI
2009-07-07, 20:05:27
Was hat der Niedergang der deutschen Sprache mit Dialekten zu tun?

kommst du aus einer region, die wo durch geprägt ist, dass man einen starke dialekt spricht? einer sprach liegt eine grammatik zugrund, wie oben beispielhaft angesproche, und dies sorgt für ein einheitliche bild, für ein gscheite ausdruck, für eine gscheite kommunikation. für kinder ist es echt schwer, dies dann in der schul umzusetze, die sprach zu verstehe und andere sprachen zu lerne.
(das hier war hier nur leicht geschwäbelt! das sächsische will ich keinem antun *gg* kleiner hinweis aber: "schwer" wurde bewusst anstatt des korrekten wörtchens "schwierig" eingesetzt)

die kombination aus dialekt und einflüssen aus anderen sprache zerstört das hochdeutsch. klingt konservativ, ist es vll. auch, aber wenn man bedenkt, dass die sprache DAS mittel zu verständigung ist, darf man skeptisch ob der entwicklung bleiben. die anglizismen nerven wohl jeden, vor 150 jahren war es die mode in preußen, alles zu "verfranzösischen" und heute ist die "gesellschaft" fröhlich dabei, abermals ein neues tief auszuloten. die beamtensprache z.B. - fürchterlich zu lesen, aber eben höchst präzise. es ist halt ein klassisches dilemma.


@ omee: deinen optimismus möcht ich haben :frown:

raschomon
2009-07-07, 21:20:17
Vorschlag zur Güte: In den Orkus der Sprach- und Kulturgeschichte mit dem Deutschen. Weg mit dem Scheiß! Braucht imho im 21. Jh. kein Mensch mehr. Wir leben nunmal(TM) in einer globalisierten Welt (was ein Glück!), da ist einfach kein Platz mehr für Sperenzchen wie nationale Sprachräume.

Man könnte den ganzen Ballast ersetzen durch eine Mischung aus Englisch (Grund- und Aufbauwortschatz. ca. 5- 7000 Wörter), einigen Lehnwörtern aus dem Mandarin und ergänzt um ca. 20-30000 Fachwörter aus dem Bereich des International Business English. Auf diese Weise wäre auf der ganzen Welt ein jeder für den Daseinskampf in der Moderne gerüstet, bei wahrlich fairen Ausgangsbedingungen, oder?

Bei all diesen verkappten Orthographiepolizisten und Sprachpuristen werde ich sowieso das Gefühl nicht los, daß diese Leute so nur ihren fanatischen Nationalismus kaschieren wollen. Abgesehen davon, der definitive Untergang der deutschen Sprache ist nur ein Teil unserer verdienten Strafe - und das kann man nun wirklich nur begrüßen.

IVI
2009-07-07, 22:00:05
also dann bitte esperanto, könnte ich auch gut mit leben. oder spanisch, hauptsache eine sprache, wo man so schreibt, wie man es spricht und nicht so ein unsägliches französisch z.B.

nomadhunter
2009-07-07, 23:40:48
die kombination aus dialekt und einflüssen aus anderen sprache zerstört das hochdeutsch. klingt konservativ, ist es vll. auch, aber wenn man bedenkt, dass die sprache DAS mittel zu verständigung ist, darf man skeptisch ob der entwicklung bleiben. die anglizismen nerven wohl jeden, vor 150 jahren war es die mode in preußen, alles zu "verfranzösischen" und heute ist die "gesellschaft" fröhlich dabei, abermals ein neues tief auszuloten. die beamtensprache z.B. - fürchterlich zu lesen, aber eben höchst präzise. es ist halt ein klassisches dilemma.
Was soll eine zerstörte Sprache sein? Wann ist es schonmal passiert, dass ein Sprachwandel die Kommunikation unmöglich gemacht hat? Sprachen verändern sich und sterben möglicherweise sogar aus. Dabei spielten schon in der Vergangenheit Mundarten, fremde Spracheinflüsse und technologische Fortschritte (Buchdruck!) eine große Rolle. Dem Neuhochdeutschen wird das genau so passieren wie seinen vielen Vorläufern. Aber wen interessiert das? Wird deine Lebensfreude dadurch geschmälert, dass wir heute kein Mittelhochdeutsch mehr sprechen?

_DrillSarge]I[
2009-07-07, 23:42:55
ich kenn nur einen ort (weltweit!), wo alles dialektfrei ist: hannover. :biggrin:

IVI
2009-07-08, 00:04:57
gegenfrage nomad: wird deine "lebensfreude" dadurch erhöht, dass du leute nicht verstehst? dass sie sich hinter englischen begriffen verstecken? unpräzise reden? falsch betonen? kanacksprack sprechen?

Simon Moon
2009-07-08, 01:45:02
Was ist an "antuen" so schlimm? Ist doch eigtentlich garnicht mal so unlogisch. Mir fällt ausser "sein" auf Anhieb nun kein Verb ein, dass nicht auf "e(r/l)n" endet, also bspw. nuscheln, fingern oder jagen. "tun" ist hier definitiv eine Ausnahme.

Ausserdem, hiess das nicht früher "tuhen"?

Xanatos
2009-07-08, 08:28:30
hauptsache eine sprache, wo man so schreibt, wie man es spricht.
So eine Sprache möchte ich mal sehen.

Ürigens..."wo" ist da falsch.

ROXY
2009-07-08, 08:37:44
aus meiner sicht betrachtet findet ein internet generationswechsel statt und die entwickeln eben eigene ausdrücke bzw. sprachen.

wzb.: WTF WTG GTG BRB WU WTS WTT etc. etc.

die reguläre sprache und die kommunikation wird eben ein wenig erneuert?

im zeitalter von internet und handy bzw. der short message communication durchaus vorteilhaft.
deswegen wird auch die alte sprache verweigert da sie auf diesem neuen gebiet anscheinend nicht funktioniert.

CU

statt

Mit freundlichen Grüssen




------
es findet eine abkürzung statt.
desto kürzer der text umso besser ist es.

_Gast
2009-07-08, 08:49:50
Mir fällt ausser "sein" auf Anhieb nun kein Verb ein, dass nicht auf "e(r/l)n" endet, also bspw. nuscheln, fingern oder jagen. "tun" ist hier definitiv eine Ausnahme.Wenn du statt 'was soll ich tun' 'was soll ich tuen' bevorzugst, dann musst du aber auch statt 'ich bin' 'ich seien' konjugieren, oder statt 'was willst du' 'was wollen du'. ;)
Ausserdem, hiess das nicht früher "tuhen"?Im ersten deutschen Duden von 1895 schrieb man tun zwar noch mit 'th' also 'thun', aber das Wort 'tuhen' gab es nie, zumindest die letzten paar hundert Jahre nicht.

Simon Moon
2009-07-08, 08:57:52
aus meiner sicht betrachtet findet ein internet generationswechsel statt und die entwickeln eben eigene ausdrücke bzw. sprachen.

wzb.: WTF WTG GTG BRB WU WTS WTT etc. etc.

die reguläre sprache und die kommunikation wird eben ein wenig erneuert?

im zeitalter von internet und handy bzw. der short message communication durchaus vorteilhaft.
deswegen wird auch die alte sprache verweigert da sie auf diesem neuen gebiet anscheinend nicht funktioniert.


Ich würde das ganze ein wenig differenzierter betrachten. Die Kommunikationsform variert je nach Einsatzzweck. Abkürzungen sind immer ein Kompromiss zugunsten der Geschwindigkeit, dafür schränken sie die Möglichkeiten sich auszudrücken ein. Das finde ich auf dem Handy (oder im Chat) durchaus angebracht - dort sind dann auch die Nachrichten entsprechend kurz, dass ich selbst mit dem Entziffern der kryptischen Buchstabenkombinationen nicht all zu viel Zeit verliere. Bei komplexeren Texten jedoch, die sich nicht auf bestimmte Lebensbereiche und eine darauf angepasste Kodierung beschränken lassen, halte ich eine leserliche Grammatik durchaus für Vorteilhaft.

sei laut
2009-07-08, 09:06:56
@NNN: Wie wärs zu unterscheiden in Chatsprache und richtiger?
Wenn ich chatte, kanns auch gern mal kürzer sein, auch wenn ich mir das gerade abgewöhne. Nur wenn es egal ist, ob ich für einen Text 1 oder 1 1/2 Minuten brauche, muss ich dann wirklich so geizig mit Buchstaben sein?

Aber gut, durch die neue Rechtschreibreform hat man der deutschen Sprache eh einen Todesstoß versetzt. Wann gibts den Leichenschmaus?

V2.0
2009-07-08, 09:11:11
Dat is ja wohl voll locker ey. Schiszor auf Rechtsrbeibung. Strasze rules.

Panasonic
2009-07-08, 09:16:21
was für ein niedergang der deutschen sprache bitte?
Und selbst dann ist der Satz inhaltlich völlig krumm.

Welcher Niedergang? :rolleyes:

(R)evolutionconcept
2009-07-08, 09:19:21
Und selbst dann ist der Satz inhaltlich völlig krumm.

Welcher Niedergang? :rolleyes:

Nun ist die Schrift aber nicht immer gleichzusetzen mit dem gesprochenem Wort.

Panasonic
2009-07-08, 09:35:05
Nun ist die Schrift aber nicht immer gleichzusetzen mit dem gesprochenem Wort.Richtig. Das gesprochene Wort ist i.d.R. noch viel schlimmer. Welcher junge Mensch kann sich noch präzise und verständlich ausdrücken? Die meisten werfen nur noch Stichworte in die Runde, wenn sie sich verlautbaren wollen.

"Gehst Du Kino?", "Ich bin Penny" (ganz neuer Trend: "Ich Penny") sind mittlerweile "normal". Der Wortschatz ist massiv eingebrochen, die Sprache verkümmert. Und davon sind nicht nur Migranten(kinder) betroffen, sondern auch deren deutschen Klassenkameraden. Und so breitet sich das Unvermögen immer weiter aus. Bis wir irgendwann wie die Afrikaner mit den Zungen schnalzen oder einfach nur noch wie Affen schreien, wenn wir irgendwas mitteilen wollen.

Xanatos
2009-07-08, 09:37:41
Bis wir irgendwann wie die Afrikaner mit den Zungen schnalzen
Ahja. Das ist ja besonders schlimm. Schließlich...ja warum eigentlich?

(R)evolutionconcept
2009-07-08, 09:38:13
Richtig. Das gesprochene Wort ist i.d.R. noch viel schlimmer. Welcher junge Mensch kann sich noch präzise und verständlich ausdrücken? Die meisten werfen nur noch Stichworte in die Runde, wenn sie sich verlautbaren wollen.

"Gehst Du Kino?", "Ich bin Penny" (ganz neuer Trend: "Ich Penny") sind mittlerweile "normal". Der Wortschatz ist massiv eingebrochen, die Sprache verkümmert. Und davon sind nicht nur Migranten(kinder) betroffen, sondern auch deren deutschen Klassenkameraden. Und so breitet sich das Unvermögen immer weiter aus. Bis wir irgendwann wie die Afrikaner mit den Zungen schnalzen oder einfach nur noch wie Affen schreien, wenn wir irgendwas mitteilen wollen.

:lol:

Stimmt, am schlimmsten ist es aber, wenn man auf wahre Gefühle verzichtet und dafür Dinge wie "lol" einbringt. :|

Panasonic
2009-07-08, 09:40:59
Ahja. Das ist ja besonders schlimm. Schließlich...ja warum eigentlich?Du kannst ja gerne schnalzend und glucksend Dein Bier bestellen. Ich für meinen Teil bin sehr froh, eine weniger primitive Sprache zu bevorzugen. Und zu beherrschen.

ernesto.che
2009-07-08, 10:13:39
Ach Diggah. Ich glaube nicht an die alleinige Schuld der Mitbürger mit Migrationshintergrund. Da gibt es durchaus Künstler, die unserer Sprache mit ihrem Mongostyle keinen Gefallen tun.
Es gab schon vor Jahren diesen Imbisswitz mit "zwei halbe Hahn" und "ich bin das Schnitzel". Das waren Malocher und keine Osmanen.

Ulkig ist aber: Weist man in diesem Forum mal auf einen eklatanten Fehler hin, ist es vielen egal und man selbst der kleinkarierte Besserwisser.

V2.0
2009-07-08, 10:16:20
Das Leben ißt zu kurz für Grammatik.

peppschmier
2009-07-08, 10:27:21
Schaut Euch doch mal an, wieviele Rechtschreib- und Grammatikfehler in der Presse zu finden sind. Früher sind mir nicht annähernd so viele Fehler aufgefallen wie in den letzten 3-5 Jahren und es wird schlimmer. Ich selber merke, dass meine Rechtschreibung auch schlechter wird. Manchmal muss ich richtig überlegen, wie man was schreibt...

Panasonic
2009-07-08, 10:28:27
Schaut Euch doch mal an, wieviele Rechtschreib- und Grammatikfehler in der Presse zu finden sind. Früher sind mir nicht annähernd so viele Fehler aufgefallen wie in den letzten 3-5 Jahren und es wird schlimmer. Ich selber merke, dass meine Rechtschreibung auch schlechter wird. Manchmal muss ich richtig überlegen, wie man was schreibt...
Das liegt aber auch an der Sparwut. Wer leistet sich heute noch ein Lektorat?!

_Gast
2009-07-08, 10:37:55
Vielleicht liegt es auch nur daran, dass noch so viel geschrieben wurde wie heutzutage. In der Zeit vor Internet und SMS gab es viele Menschen, die nach der Schulzeit ihr Leben lang kaum noch etwas schrieben. Nur wer schreiben konnte, machte das in der Regel auch. Von Kaufleuten oder Journalisten beispielsweise erwartete man einfach, dass sie die deutsche (oder jede andere, das Phänomen ist ja nicht nur auf Deutschland beschränkt) Sprache beherrschten. Aber von welchem Schreiner oder welcher Hausfrau (Beispiele!) erwartete man schon fehlerfreie Orthographie?

Heute jedoch schreibt fast jeder jeden Tag irgendetwas. Sei es E-Mail, Blog, Facebook, Twitter oder SMS, jedermann hat der Welt etwas mitzuteilen. Vielleicht fällt es dadurch heute nur viel mehr auf, wie wenige Menschen eigentlich ihre eigene Sprache wenigstens halbwegs beherrschen.

Actionhank
2009-07-08, 10:46:29
Du kannst ja gerne schnalzend und glucksend Dein Bier bestellen. Ich für meinen Teil bin sehr froh, eine weniger primitive Sprache zu bevorzugen. Und zu beherrschen.

Deine rassistischen Tendenzen sind ja nun nichts neues. Dann sage mir mal, warum eine Sprache, bei der man mit der Zunge schnalzt, primitiver ist als eine andere.

jorge42
2009-07-08, 10:53:55
Du kannst ja gerne schnalzend und glucksend Dein Bier bestellen. Ich für meinen Teil bin sehr froh, eine weniger primitive Sprache zu bevorzugen. Und zu beherrschen.

Primitiv kann das wohl nur jemand nennen, der von solchen Sprachen keine Ahnung hat

http://de.wikipedia.org/wiki/Klick_%28Phonetik%29 und http://de.wikipedia.org/wiki/Bantusprachen

ein wenig Lesen hilft Vorurteile abzubauen.

V2.0
2009-07-08, 11:19:31
Wobei man gerade bei mit Hilfe der EDV erstellten Texten oftmals leicht Fehler macht. Zum einen vertippen sich wohl die meisten schneller als sie sich verschreiben, zum anderen sind "hilfreiche Tools" wie die Rechtschreibprüfung oft schädlich.Ich will gar nicht wissen wie oft ich in deutscher Sprache geschrieben habe und die englische Rechtschreibprüfung mit Autokorrektur an hatte.
Und ganz ehrlich, gerade Forenbeiträge sind in der Wahrnehmung eher ein Gespräch, als das Verfassen eines Textes.

Tindal Gelb
2009-07-08, 11:23:53
Du kannst ja gerne schnalzend und glucksend Dein Bier bestellen. Ich für meinen Teil bin sehr froh, eine weniger primitive Sprache zu bevorzugen. Und zu beherrschen.

Omg solche Aussagen sind nun wirklich widerlich.

ernesto.che
2009-07-08, 11:25:02
Omg solche Aussagen sind nun wirklich widerlich.
Wieso denn das? Er erkennt "schnalzen" und "glucksen" doch eindeutig als Sprache an.

Panasonic
2009-07-08, 11:51:10
Primitiv kann das wohl nur jemand nennen, der von solchen Sprachen keine Ahnung hat

http://de.wikipedia.org/wiki/Klick_%28Phonetik%29 und http://de.wikipedia.org/wiki/Bantusprachen

ein wenig Lesen hilft Vorurteile abzubauen.
Es muss aber doch Gründe geben, warum Du beim schnalzen und glucksen an Bantusprachen gedacht hast, oder? Immerhin habe ich das nirgendwo erwähnt. Und wie komplex kann eine Sprache sein, die so gut wie überhaupt nicht geschrieben wird?! ;D

ernesto.che
2009-07-08, 11:54:33
Substantiviertes Verb?

Vielleicht ist es für eine Schriftform zu komplex.

Panasonic
2009-07-08, 11:57:41
Stimmt sogar teilweise, mit Sicherheit. Meine Exfreundin lernt gerade Swahili. Da kann zwischen einem Ugu-luku-bugo-uku und einem Ugu-luku-bugo-uko ein gigantischer Unterschied bestehen, wie zum Beispiel zwischen "Pferd" und "Schlaf".

Aber versuch mal ein "Heizölrückstoßabdämpfung" oder "Rindfleischetikettierungsüberwachungsaufgabenübertragungsgesetz" zu schnalzen und zu glucksen. Spätestens da erkennt man dann, was mit Komplexität gemeint ist. Jedes Volk hat die Sprache, die es braucht. So einfach ist das. Macbath auf Swahili kann daher nicht funktionieren...

jorge42
2009-07-08, 14:17:28
Stimmt sogar teilweise, mit Sicherheit. Meine Exfreundin lernt gerade Swahili. Da kann zwischen einem Ugu-luku-bugo-uku und einem Ugu-luku-bugo-uko ein gigantischer Unterschied bestehen, wie zum Beispiel zwischen "Pferd" und "Schlaf".

Aber versuch mal ein "Heizölrückstoßabdämpfung" oder "Rindfleischetikettierungsüberwachungsaufgabenübertragungsgesetz" zu schnalzen und zu glucksen. Spätestens da erkennt man dann, was mit Komplexität gemeint ist. Jedes Volk hat die Sprache, die es braucht. So einfach ist das. Macbath auf Swahili kann daher nicht funktionieren...

klar denke ich bei Schnalz und Glucksen in Verbindung mit Sprachen an Bantu Sprachen, wobei mir der Name in dieser Verbindung bis vorhin auch nicht geläufig war.

Warum kannst du dich nicht gleich derart ausdrücken, anstatt in deiner typisch provokativen Art erstmal von primitiver Sprache zu sprechen, anstatt von "weniger komplex"?.
"Jedes Volk hat die Sprache, die es braucht. So einfach ist das." klingt doch gleich ganz anders. :wink:

Auf der anderen Seite hatte das Einbringen der Schnalz und Gluckslaute nun überhaupt nichts mit der Sprachentwicklung im Deutschen zu tun, denn dahin werden wir wohl in den nächsten 1000 Jahren nicht hinkommen.

Das in besonders bildungsfremden Bevölkerungsgruppen die Sprache "verkommt" ist aber nicht Neues, das war vor 30 Jahren auch schon so und ist auch keine Eigenart der deutschen Sprache. Mein Mutter hat sich schon damals über die "rotos" (span. für Rüpel) und ihren Sprachmißbrauch im Spanischen despektierlich geäußert, und ich musste das in Lateinamerika vor einigen Jahren bestätigen. Das "Verschleißen" einer Sprache kommt überall vor und da ist Migrationshintergrund keine Voraussetzung.

_DrillSarge]I[
2009-07-08, 14:33:45
Du kannst ja gerne schnalzend und glucksend Dein Bier bestellen. Ich für meinen Teil bin sehr froh, eine weniger primitive Sprache zu bevorzugen. Und zu beherrschen.
deutsche sprache, schwere sprache. ;)
deutsch ist extrem schwer zu lernen (für leute, die nicht damit aufgewachsen sind). ich meine damit korrektes deutsch, sprich nicht: "ich gehen in der haus" o.ä..

Blacksoul
2009-07-08, 14:37:13
Ulkig ist aber: Weist man in diesem Forum mal auf einen eklatanten Fehler hin, ist es vielen egal und man selbst der kleinkarierte Besserwisser.


Und das finde ich absolut schlimm. Man meint es ja nicht böse und trotzdem wird man immer wieder dumm angemacht. Anstatt sich für die Korrektur zu bedanken oder es einfach zur Kenntnis zu nehmen, bekommt man dann gleich ein "halt die fresse, du scheis klukscheixx0r!!!11einseinself". Vorallem ist ja absolut nichts störendes dran. Und wenn dann noch diese Ausrede von wegen "Ich bin aber Legastheniker! Ich darph das!" kommt, dann könnte ich total am Rad drehen.

Es ist einfach diese totale Gleichgültigkeit und Beliebigkeit der Sprache gegenüber. "Man weiß ja, was gemeint ist". Yo.


t.b.d

Panasonic
2009-07-08, 14:39:16
Und wenn dann noch diese Ausrede von wegen "Ich bin aber Legastheniker! Ich darph das!" kommt, dann könnte ich total am Rad drehen.
Viel besser finde ich da: "Wir sind hier im Internet, da muss man sich keine Mühe geben".

Ich frage mich dann immer: Warum nicht? Und warum mus man sich "Mühe geben", um einfach nur richtig zu schreiben?

Hellspinder
2009-07-08, 15:02:37
Ich kann mich noch erinnern das ich damals in der 10. Klasse einen Computer Nerd hatte, der tatsächlich wenn er sich gefreut hat immer "lol , lol , lol" gesagt hat, also wirklich ausgesprochen.

Da war meine Reaktion jedesmal :
http://heesey.files.wordpress.com/2009/03/picard-headesk.jpg

RoNsOn Xs
2009-07-08, 15:58:39
Ich kann mich noch erinnern das ich damals in der 10. Klasse einen Computer Nerd hatte, der tatsächlich wenn er sich gefreut hat immer "lol , lol , lol" gesagt hat, also wirklich ausgesprochen.

Da war meine Reaktion jedesmal :
http://heesey.files.wordpress.com/2009/03/picard-headesk.jpg
du würdest erstaunt sein, wie viele jetzt über sich selbst nachdenken :rolleyes:

Xanatos
2009-07-08, 15:58:39
Man merkt hier, dass einige keine Ahnung von Linguistik haben. Eine Sprache ist nie besser als eine andere.

Sag mal Rückdämpfung auf Englisch: front-to-back ratio, falls es jemanden interessiert.
Sag mal Internet auf Deutsch?
Sag mal Computer auf Deutsch?

Das ist alles Schwachsinn. Und OT.

Dr.Doom
2009-07-08, 16:00:13
Wenn du statt 'was soll ich tun' 'was soll ich tuen' bevorzugst, dann musst du aber auch statt 'ich bin' 'ich seien' konjugieren, oder statt 'was willst du' 'was wollen du'. ;)Na, dass das zusätzliche e noch da hineinschlüpft kommt ja eher daher, dass es zwar zB "ich mache etwas" und "ich tue etwas" heisst, aber es eben leider nicht so ähnlich fortgeführt wird wie man sich dies eigentlich denkt: "was soll ich machen" vs. "was soll ich tuen".

"tuen" ist natürlich nicht korrekt, aber ich finde es durchaus verständlich/nachvollziehbar, dass sowas falsch gelernt wird.
Gerade auch, wenn Leute versuchen mal halbwegs vernünftig zu sprechen, ohne ständig das e zu verschlucken "Was soll'n wir heute mach'n?".
Da schiesst man dann gerne mal über's Ziel hinaus und baut Buchstaben ein, die laut Gesetz nicht dort hingehören. ;)

Naja, don't drop the h. "We don't need no heducation..." *sing* :D

Ich kann mich noch erinnern das ich damals in der 10. Klasse einen Computer Nerd hatte, der tatsächlich wenn er sich gefreut hat immer "lol , lol , lol" gesagt hat, also wirklich ausgesprochen.

Da war meine Reaktion jedesmal :
http://heesey.files.wordpress.com/2009/03/picard-headesk.jpgJa, ihr beide habt dasselbe Problem, weil ihr unfähig seid, etwas angemessen zu kommunizieren: Der eine nutzt "verbale Smileys" oder Abkürzungen zur Beschreibung seiner momentanen Gefühlslage, der andere nutzt ein Bild zur Beschreibung - in einem Thread, in dem es um Grammatik und Sprache geht. :biggrin:

nomadhunter
2009-07-08, 17:23:23
gegenfrage nomad: wird deine "lebensfreude" dadurch erhöht, dass du leute nicht verstehst? dass sie sich hinter englischen begriffen verstecken? unpräzise reden? falsch betonen? kanacksprack sprechen?
Genau darum geht es: Ich verstehe die Leute weiterhin problemlos. Zeig du mir erstmal ein historisches Beispiel, in dem ein Sprachwandel dazu geführt hat, dass sich die Sprecher dieser Sprache nicht mehr veständigen konnten.

Was ist an der deutschen Sprache des 20. Jahrhunderts so toll, dass man sie unverändert konservieren müsste? Wieso darf es heute keinen ganz normalen Sprachwandel mehr geben?

creave
2009-07-08, 17:31:58
I[;7401387']siehe:
-> standart
-> eckelhaft
-> seid/seit
-> anunüm X-D
...

du hast "Übertackten" vergessen, und bei den Einstellungen den "Hacken" setzen ;D

myrken
2009-07-08, 17:40:29
Schlimmer finde ich "(m/d)einen/m" -> "(m/d)ein".
"Ich möchte ein Computer zu mein Geburtstag =)".
Da krieg ich regelmäßig's Kotzen.

Und irgendwie habe ich das Gefühl (!) es wird schlimmer.

_DrillSarge]I[
2009-07-08, 17:44:38
du hast "Übertackten" vergessen, und bei den Einstellungen den "Hacken" setzen ;D
gerade diese fehler rund um das "ck" finde ich schon sehr befremdlich. man muss das wort nur mal vor dem "geistigen ohr" :D aussprechen. danach sollte alles geklärt sein. wobei es hier auch wieder fallen gibt, bspw. das ominöse "überta(c)kten". aber sonst: man hackt holz und vielleicht, wenn man pech hat, hakt die axt im kopf ein. :D

Sony
2009-07-08, 17:55:56
Man merkt hier, dass einige keine Ahnung von Linguistik haben. Eine Sprache ist nie besser als eine andere.

Sag mal Rückdämpfung auf Englisch: front-to-back ratio, falls es jemanden interessiert.
Sag mal Internet auf Deutsch?
Sag mal Computer auf Deutsch?

Das ist alles Schwachsinn. Und OT.Was unterscheidet denn die front-to-back ratio von der front-to-rear ratio?
Abgesehen davon, dass dies ein technischer Begriff ist, der auch nicht wörtlich übersetzt werden kann, zeigt sich doch genau daran, dass man durchaus nationale Begriffe gebrauchen kann.
Internetz oder Übernetz wäre doch z.B. sicher richtig.
Und ein Computer kann auch locker als Rechner oder Datenverarbeitungsanlage bezeichnet werden. Dann sprächen wir alle von unserer Heim-DVA. Die Franzosen sagen schließlich auch Ordinateur dazu.
Aber vielleicht übertreiben die es auch, wenn sie z.B. CD-ROM als cédérom betiteln... du hast "Übertackten" vergessen, und bei den Einstellungen den "Hacken" setzen ;D"Ess mus mier kainer beweißen, dass hab isch sälber gehöhrt!"
Ansonsten kriege ich fast die Krätze, wenn ich das Wort - nein - Unwort zumindestens höre. Und das gebrauchen oft recht gebildete Leute. Joschka F. fällt mir da z.B. ein...

RoNsOn Xs
2009-07-08, 22:56:43
ganz große mode ist seit letztem jahr aber auch vermehrt das auseinander schreiben zusammengehöriger wörter.

IVI
2009-07-08, 23:46:59
Genau darum geht es: Ich verstehe die Leute weiterhin problemlos. Zeig du mir erstmal ein historisches Beispiel, in dem ein Sprachwandel dazu geführt hat, dass sich die Sprecher dieser Sprache nicht mehr veständigen konnten.
ich weiß ja nicht, mit welchen leuten du so kontakt hast, aber es ist interessant zu wissen, dass du platt, schwäbisch, voigtländisch und kanack verstehst *g*
aber: warum wohl wird in der schule hochdeutsch gelehrt? na? ja, genau: weil man eine sprache braucht, mit welcher sich alle verständigen können.

Was ist an der deutschen Sprache des 20. Jahrhunderts so toll, dass man sie unverändert konservieren müsste? Wieso darf es heute keinen ganz normalen Sprachwandel mehr geben?
ach um himmels willen, es geht noch nicht ums konservieren! es geht darum, den kern der sprache zu erhalten, die qualität, um eben kein denglish entstehen zu lassen. es ist doch geradezu lächerlich, wenn ich zum hausmeister "facility manager" sagen soll oder ne leiterin einer putzkraftmannschaft als "cleaning service master" bezeichnet werden soll. genau so ist es humbug, die präzise grammatik auf ein primitives niveau zu stutzen oder auf verben zu verzichten oder auf babysprache zu setzen ("mach das määh mal ei!" oder "schantalle, geh nisch bei die assis!" oder auch "Mischelle is, wo der Bahn am gehen tut!" oder "weil du misch abfucken tust!!!" ... die liste ist laaaaang)

es tut sich eine abwärtsschraube auf ... wenn ich will, kann ich auf groß- und kleinschreibung achten, viele können dies dann nicht mehr. ein komma ist eine tolle erfindung, es ist maßgeblich für den sinn eines satzes. das permanente betonen von sätzen, am besten natürlich via inflationärer nutzung von ausrufezeichen, lässt den leser abstumpfen und da der mensch an sich eh schon probleme hat, metabotschaften zu erkennen, wird es hierdurch zusätzlich erschwert. und ich wette sogar, dass viele schon nach "metabotschaften" googeln (waaah!) müssen.
mich nervt es auch, wenn ein kakaogetränk als "kaba" bezeichnet und ein papiertaschentuch immer "tempo" genannt wird. "müsli" ist schon mal gern alles, was irgendwie aus der tüte kommt und mit milch übergossen wird, auch wenn's der pure zucker von kelloggs ist. ein tampon heißt tampon, nicht "OB" etc. pp. ja, die werbung tut ihr übriges für den sinkflug, aber das ist ein thema für sich.

PS: fällt mir gerade noch ein: vorletztes wochenende sagte ein student, der gerade ne kleine party mit abartig lauter musik und kisten voller alkohol veranstaltete, es handle sich hier um ein "private-get-together" - euphemismus³ ick hör dir trapsen? *gg*

PS #2: @ Xanatos: ich nennen meinen computer eigtl. nur "Smithers" oder "Rechenknecht" :-P

_DrillSarge]I[
2009-07-08, 23:54:22
"schantalle, geh nisch bei die assis!"
X-D
;D;D;D
das muss ich mir merken.

und: ja, assisprache ist gerade in.

Hellspinder
2009-07-09, 00:28:46
Das absolut WIDERWERTIGSTE UND EKELERREGENDSTE was die Deutsche Sprache jemals hervorgebracht hat wurde hier noch garnicht erwähnt was mich erstaunt, denn es ist so tief verwurzelt, dass es sogar in höchsten Politikerkreisen und im Akademikermillieu verwendet wird ! :eek:

Kina (statt China) und Kemie (statt Chemie)

ich zittere und schaudere vor Ekel ;(

KampfHamsta
2009-07-09, 00:51:37
"Ich bin hier der einzigste"

:mad:

Dr.Doom
2009-07-09, 00:53:57
Das absolut WIDERWERTIGSTE UND EKELERREGENDSTE was die Deutsche Sprache jemals hervorgebracht hat wurde hier noch garnicht erwähnt was mich erstaunt, denn es ist so tief verwurzelt, dass es sogar in höchsten Politikerkreisen und im Akademikermillieu verwendet wird ! :eek:

Kina (statt China) und Kemie (statt Chemie)

ich zittere und schaudere vor Ekel ;(Das sagen ja nur die Leute, die am "Kiemsee" wohnen. *g*

Sony
2009-07-09, 01:59:05
Das absolut WIDERWERTIGSTE UND EKELERREGENDSTE was die Deutsche Sprache jemals hervorgebracht hat wurde hier noch garnicht erwähnt was mich erstaunt, denn es ist so tief verwurzelt, dass es sogar in höchsten Politikerkreisen und im Akademikermillieu verwendet wird ! :eek:

Kina (statt China) und Kemie (statt Chemie)

ich zittere und schaudere vor Ekel ;(Naja, was würdest Du denn als die richtige Sprechweise empfinden? "Kina", "Schina", "Rrhina"? Frag mal die Bewohner von Cham...

Und wo wir grad so schön dabei sind:
Gar nicht wird gar nicht zusammengeschrieben. (Im Gegensatz zu garnichts.)
Widerwärtig hat nichts mit Wertigkeit zu tun und was bitte ist ein Milli-Eu?

huha
2009-07-09, 03:03:06
Aber versuch mal ein "Heizölrückstoßabdämpfung" oder "Rindfleischetikettierungsüberwachungsaufgabenübertragungsgesetz" zu schnalzen und zu glucksen. Spätestens da erkennt man dann, was mit Komplexität gemeint ist. Jedes Volk hat die Sprache, die es braucht. So einfach ist das. Macbath auf Swahili kann daher nicht funktionieren...

Im Japanischen gibt es ein paar dutzend Laute. Sind die nun auch primitiv oder gilt da der alte Faschistenbonus?

-huha

doublehead
2009-07-09, 03:20:16
der komparativ im schwäbischen extistiert nur als "wie",
Das breitet sich derzeit wie eine Seuche über ganz Deutschland aus. Ich höre täglich den falsch benutzten Komparativ "wie", oftmals sogar in den öffentlich-rechtlichen Medien. Das ist echt traurig und lässt sich ganz sicher nicht mit Migration erklären. Viele Deutsche sind einfach verdammt ungebildete Trottel.

Ganz fürchterlich ist auch das Unwort "einzigst". Das hört man auch ständig. Ganz schlimm.

So eine Sprache möchte ich mal sehen.

Latein. Einzige Ausnahme "ph" das wie "f" gesprochen wird. Aber sonst wird es so gesprochen wie es geschrieben wird.

Hamster
2009-07-09, 08:18:42
[...] Jedes Volk hat die Sprache, die es braucht. So einfach ist das. Macbath auf Swahili kann daher nicht funktionieren...


Macbeth. :rolleyes:

Eco
2009-07-09, 08:23:55
Sag mal Computer auf Deutsch?

Rechner? ;)

Xanatos
2009-07-09, 09:45:02
Latein. Einzige Ausnahme "ph" das wie "f" gesprochen wird. Aber sonst wird es so gesprochen wie es geschrieben wird.

Man weiß nicht genau, wie Latein ausgesprochen wurde. Es gibt 100 Varianten von Latein. Und ebensoviele Aussprachen.Tolles Beispiel.

Müllprinz
2009-07-09, 10:18:00
Schlimmer finde ich "(m/d)einen/m" -> "(m/d)ein".
"Ich möchte ein Computer zu mein Geburtstag =)".
Da krieg ich regelmäßig's Kotzen.

Ja, das sehe ich auch so.

...und es färbt auch ab. Bei vielen Dingen, bei denen ich mir früher absolut sicher war, komme ich heute ins Grübeln und muss erst mal überlegen, was nun richtig oder falsch ist - weil ich es tagtäglich falsch präsentiert bekomme. Man kann sich dem Ganzen eigentlich nur noch ergeben und seine Ansprüche an sich und die anderen runterfahren.

Simon Moon
2009-07-09, 10:50:21
Kina (statt China) und Kemie (statt Chemie)

Wesentlich schlimmer finde ich in dem Fall "Schina" oder "Schemie"...


Widerwärtig hat nichts mit Wertigkeit zu tun und was bitte ist ein Milli-Eu?

Aber in der alten Rechtschreibung hiess es doch trotzdem "widerwertig" - die "ä"s kamen doch erst mit der Rechtschreibereform, nicht?

_Gast
2009-07-09, 11:06:59
Aber in der alten Rechtschreibung hiess es doch trotzdem "widerwertig" - die "ä"s kamen doch erst mit der Rechtschreibereform, nicht?Nach der neuen Rechtschreibung wird für ein bisheriges kurzes "e" ein "ä" geschrieben, wenn es eine Grundform mit "a" und keine Grundform mit "e" gibt. So wurde beispielsweise aus 'behende' das 'behände', weil die Grundform die Hand ist. Die Grundform von 'widerwärtig' ist aber die Warte, also der Standpunkt, dem entgegengesetzt gehandelt wird. Das schrieb man also noch nie mit 'e'.

Hellspinder
2009-07-09, 11:26:50
Wesentlich schlimmer finde ich in dem Fall "Schina" oder "Schemie"...

Ja das ist auch nicht schön, aber es ist zumindest noch naheliegend.

"Sch" klingt nunmal ähnlich wie "Ch" .. aber wo zur Hölle haben "Kaaa" und "Chhhh" irgendwas gemeinsam :confused:

Welcher kranke Geist ist bitte irgendwann mal auf die Idee gekommen einfach das "CH" durch ein "K" zu ersetzen :| .. Es ist so vollkommen sinnlos ! Diese Sinnlosigkeit regt mich auf.

Es ist so dumm. Als würde ich plötzlich anfangen Zaffee statt Kaffee zu sagen. :|

_Gast
2009-07-09, 11:37:56
Welcher kranke Geist ist bitte irgendwann mal auf die Idee gekommen einfach das "CH" durch ein "K" zu ersetzen :| .. Es ist so vollkommen sinnlos ! Diese Sinnlosigkeit regt mich auf.

Es ist so dumm.Laut Duden - Deutsches Universalwörterbuch sind folgende Aussprachen korrekt:Chi|na [ç…, südd., österr.: k…]; -s: Land in Ostasien.Also China (mit 'ch' wie in Bronchien) und Kina. Es ist also weder dumm noch sinnlos, dir vielleicht nur nicht bekannt.

_DrillSarge]I[
2009-07-09, 11:57:48
Laut Duden - Deutsches Universalwörterbuch sind folgende Aussprachen korrekt
vergiss den duden bei solch sachen. der duden hat keinerlei bedeutung was "richtig bzw. falsch" ist. er gibt nur die momentan geläufige schreib- und ausdrucksweise wieder. Kemie ist keineswegs korrekt. das rührt einfach aus dem dialekt einiger regionen her.

ernesto.che
2009-07-09, 12:18:24
Ähnlich verhält es sich mit benützen.... In Hannover wird man dafür schief angeschaut, die sagen da benutzen. Halt regional unterschiedlich.

pubi
2009-07-09, 12:23:20
Ähnlich verhält es sich mit benützen.... In Hannover wird man dafür schief angeschaut, die sagen da benutzen. Halt regional unterschiedlich.
Wieder was gelernt. ich wusste zB. nichtmal, dass "benützen" überhaupt irgendwo gesagt wird. :D

BluesMan
2009-07-09, 12:42:02
"Sch" klingt nunmal ähnlich wie "Ch" .. aber wo zur Hölle haben "Kaaa" und "Chhhh" irgendwas gemeinsam :confused:

Welcher kranke Geist ist bitte irgendwann mal auf die Idee gekommen einfach das "CH" durch ein "K" zu ersetzen :| .. Es ist so vollkommen sinnlos ! Diese Sinnlosigkeit regt mich auf.



Dann solltest Du mal über Deinen Scharakter nachdenken... :tongue:

EureDudeheit
2009-07-09, 14:10:12
Ganz toll finde ich auch ein Apostroph in englischen plural Wörtern:

Ich habe heute 3 game`s gespielt und dann noch nicht mal ein Apostroph verwenden..

Schreibe ja auch nicht, ich habe 3 Hund'e zu Hause.

Oder ich war heute auf 3 party's was noch doppelt falsch ist...

Neulich habe ich ein Packet zur Post gebracht, das war echt eckelhaft, im Packet war ein Prozessor zum übertackten....

IVI
2009-07-09, 14:48:31
ha, die steiergung vom deppenapasthroph: "Im Laufe unseres Test´s konnten wir"
das und noch vielen mehr bei der lächerlisten aller review-seiten im netz:
http://review-base.de/rb/index.php?option=com_content&view=article&id=71:gelid-solutions-wing-12-uv-blue&catid=35:hardware&Itemid=55

Panasonic
2009-07-09, 14:49:09
Neulich habe ich ein Packet zur Post gebracht, das war echt eckelhaft, im Packet war ein Prozessor zum übertackten....Per Nachname?

ernesto.che
2009-07-09, 14:50:18
Per Nachname?


Nee, Creditcarte!

_Gast
2009-07-09, 15:03:29
I[;7405312']vergiss den duden bei solch sachen. der duden hat keinerlei bedeutung was "richtig bzw. falsch" ist.Ok, wenn der Duden keine Bedeutung hat, wer legt dann fest, was richtig oder falsch ist? Du scheinst dir das ja zuzutrauen:I[;7405312']Kemie ist keineswegs korrekt.Lass mich an deiner Weisheit teilhaben. Wie kommst du zu der Annahme?

Blacksoul
2009-07-09, 15:05:09
Ok, wenn der Duden keine Bedeutung hat, wer legt dann fest, was richtig oder falsch ist?

Berechtigte Frage. Nur kannst du mir nicht sagen, dass du "googlen" als Verb tatsächlich akzeptierst.


t.b.d

huha
2009-07-09, 15:47:39
Ok, wenn der Duden keine Bedeutung hat, wer legt dann fest, was richtig oder falsch ist?

Aktuell (soweit ich weiß) niemand.
Früher galt der Duden mal als Referenz, dies wurde IIRC aber im Zuge der Rechtschreibreform abgeschafft.

-huha

_DrillSarge]I[
2009-07-09, 15:50:19
Ok, wenn der Duden keine Bedeutung hat, wer legt dann fest, was richtig oder falsch ist?
die hier bspw. http://de.wikipedia.org/wiki/Rat_für_deutsche_Rechtschreibung
(theoretisch kann sogar jeder nach eigenen regeln schreiben :ugly:; amtssprache etc. ausgenommen)
€: festlegen ist übertrieben, sie geben (im auftrag des staates) empfehlungen

Du scheinst dir das ja zuzutrauen:Lass mich an deiner Weisheit teilhaben. Wie kommst du zu der Annahme?
naja, "ch" und so ;) :rolleyes:

(R)evolutionconcept
2009-07-09, 15:54:49
I[;7405312']vergiss den duden bei solch sachen. der duden hat keinerlei bedeutung was "richtig bzw. falsch" ist. er gibt nur die momentan geläufige schreib- und ausdrucksweise wieder. Kemie ist keineswegs korrekt. das rührt einfach aus dem dialekt einiger regionen her.


:|

Der Duden legt nicht die Norm fest? Aber du, oder was?
Demnach könnten ja alle schreiben wie sie wollen, und es wäre alles richtig.
So kann ja mal ein Schüler in der Schule nach einem Diktat argumentieren. :ulol:

_DrillSarge]I[
2009-07-09, 15:56:21
:|

Der Duden legt nicht die Norm fest? Aber du, oder was?
Demnach könnten ja alle schreiben wie sie wollen, und es wäre alles richtig.
So kann ja mal ein Schüler in der Schule nach einem Diktat argumentieren. :ulol:
ich empfehle dir den begriff "duden" in eine suchmaschine deiner wahl einzugeben. ich leg gar nix fest. :|

_Gast
2009-07-09, 16:00:06
Berechtigte Frage. Nur kannst du mir nicht sagen, dass du "googlen" als Verb tatsächlich akzeptierst.


t.b.dDas Verb heißt googeln und selbstverständlich akzeptiere ich das. Wenn ich alle Verben verbannen würde, die im Laufe der Zeit aus anderen Sprachen eingedeutscht wurden, wäre ich nahezu stumm.

Sprache lebt und ändert sich ständig. Das bedeutet aber keineswegs, dass jeder so schreiben sollte, wie er gerade Lust hat. Das führt in aller Regel nur zu Missverständnissen.I[;7405818']ich leg gar nix fest. :|Aber wer dann? Du nicht, der Duden nicht, also wer?

(R)evolutionconcept
2009-07-09, 16:06:08
Das Verb heißt googeln und selbstverständlich akzeptiere ich das. Wenn ich alle Verben verbannen würde, die im Laufe der Zeit aus anderen Sprachen eingedeutscht wurden, wäre ich nahezu stumm.

Sprache lebt und ändert sich ständig. Das bedeutet aber keineswegs, dass jeder so schreiben sollte, wie er gerade Lust hat. Das führt in aller Regel nur zu Missverständnissen.Aber wer dann? Du nicht, der Duden nicht, also wer?


Eben, der Duden gilt als Leitwerk der deutschen Rechtschreibung. An ihm orientieren sich einfach alle. Und wer da kommt und meint der Duden hat keine Ahnung, dem kann ich nur 'nen Vogel zeigen.

_DrillSarge]I[
2009-07-09, 16:11:26
Eben, der Duden gilt als Leitwerk der deutschen Rechtschreibung. An ihm orientieren sich einfach alle. Und wer da kommt und meint der Duden hat keine Ahnung, dem kann ich nur 'nen Vogel zeigen.
a) den link oben anschauen.
b) mal nach "duden" suchen. äähhh...am besten gleich jetzt:

Besonders wichtig ist der Rechtschreibduden; er galt von Ende 1956 bis 1996 in der Bundesrepublik Deutschland als maßgeblich für die amtliche deutsche Rechtschreibung. Durch die Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996 wurde ihm dieser Sonderstatus jedoch entzogen. Durch ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts wurde außerdem festgestellt, dass die amtliche Rechtschreibung nur für begrenzte Teile der Schriftproduktion bindend ist, während im Übrigen ein jeder nach eigenem Gutdünken schreiben darf, auch nach frei erfundenen oder veralteten Regeln.

Regeln der Grammatik kann der Duden nur ohne irgendeine normative Kraft beschreiben. Erst recht gilt das für den mündlichen Sprachgebrauch.

Österreichische und Schweizer Besonderheiten berücksichtigt der Duden nur unzureichend. Daher gilt in Österreich für Behörden, Schulen und andere staatliche Institutionen das Österreichische Wörterbuch.
http://de.wikipedia.org/wiki/Duden

die deutsche sprache wird doch nicht durch einen privatverlag "verwaltet" :|

Panasonic
2009-07-09, 16:13:15
Eben, der Duden gilt als Leitwerk der deutschen Rechtschreibung. An ihm orientieren sich einfach alle. Und wer da kommt und meint der Duden hat keine Ahnung, dem kann ich nur 'nen Vogel zeigen.
Wann immer ich mal eine Unsicherheit habe und im Duden schaue, werden immer genau die Versionen aufgeführt, die ich auch im Kopf hatte - mit dem Hinweis, dass alle Versionen irgendwie richtig seien. Das war früher definitiv anders. Richtig scheint mittlerweile zu sein, was die Mehrheit über einen Zeitraum x für richtig hält...

Also nein, der Duden ist definitiv kein Leitwerk mehr, sondern nur noch ein matschiges Empfehlungsbuch.

(R)evolutionconcept
2009-07-09, 16:25:06
I[;7405853']a) den link oben anschauen.
b) mal nach "duden" suchen. äähhh...am besten gleich jetzt:


http://de.wikipedia.org/wiki/Duden

die deutsche sprache wird doch nicht durch einen privatverlag "verwaltet" :|


Die Frage sie sich daraus stellt ist natürlich: durch wen dann?
Wobei ich Wikipedia auch nicht als Quell der Wissens betiteln würde.

BTW: würde sich der ganze Thread hier sich ja dann erübrigen. Wenn eh jeder seine eigenen Wortkreationen zum Besten geben kann, was sich dann noch über "antuen" aufregen?

_DrillSarge]I[
2009-07-09, 16:29:54
Die Frage sie sich daraus stellt ist natürlich: durch wen dann?
Wobei ich Wikipedia auch nicht als Quell der Wissens betiteln würde.

BTW: würde sich der ganze Thread hier sich ja dann erübrigen. Wenn eh jeder seine eigenen Wortkreationen zum Besten geben kann, was sich dann noch über "antuen" aufregen?
naja, der rat für deutsche rechtschreibung. eine wirkliche institution, die unumstößliche regeln für jedermann aufstellt, gibt es nicht. und ja, du könntest theoretisch schreiben und sprechen wie du lustig bist. ;D

(R)evolutionconcept
2009-07-09, 16:32:47
I[;7405899']naja, der rat für deutsche rechtschreibung. eine wirkliche institution, die unumstößliche regeln für jedermann aufstellt, gibt es nicht. und ja, du könntest theoretisch schreiben und sprechen wie du lustig bist. ;D

Dieses Wissen sollte man in den Schulen verbreiten. :udevil:

_Gast
2009-07-09, 16:43:21
I[;7405853']die deutsche sprache wird doch nicht durch einen privatverlag "verwaltet" :|Auch nach hundert Links ist meine Frage, wer denn nun deiner Meinung nach die deutsche Sprache regelt, immer noch nicht beantwortet. "Der Duden ist es nicht!" ist jedenfalls keine Antwort.I[;7405899']naja, der rat für deutsche rechtschreibung. eine wirkliche institution, die unumstößliche regeln für jedermann aufstellt, gibt es nicht. und ja, du könntest theoretisch schreiben und sprechen wie du lustig bist. ;DNatürlich gibt es so etwas. Das Amtliche Regelwerk der deutschen Sprache kann von jedermann heruntergeladen (http://www.ids-mannheim.de/reform/) werden.

nggalai
2009-07-09, 16:44:58
Eben, der Duden gilt als Leitwerk der deutschen Rechtschreibung. An ihm orientieren sich einfach alle. Und wer da kommt und meint der Duden hat keine Ahnung, dem kann ich nur 'nen Vogel zeigen.
„Der Duden hat keine Ahnung“ hat ja hier niemand gesagt. Nur, daß er seit 1996 nicht mehr normativ / präskriptiv gilt. Für Behörden und Schulen hat die KMK das letzte Wort (nach Empfehlungen des Rats für Deutsche Rechtschreibung); der Duden stellt nur Empfehlungen, die stellenweise heftig z. B. vom Wahrig abweichen.

Und Verlage interessieren sich mittlerweile eh recht wenig für Duden und Co.. Die haben ihre eigenen Vademecums, die sich zu einem großen Teil mit den Empfehlungen des SOK (http://www.schreibszene.ch/Blog/?p=44) decken …

Cheers,
-Sascha

Slipknot79
2009-07-09, 16:50:20
>Vademecums :redface:

_DrillSarge]I[
2009-07-09, 16:50:40
Ich wiederhole noch einmal meine Frage: Wer regelt die deutsche Sprache deiner Meinung nach?Natürlich gibt es so etwas. Das amtliche Regelwerk der deutschen Sprache kann von jedermann heruntergeladen (http://www.ids-mannheim.de/reform/) werden.
es gibt keinen, der das alles konkret "regelt" (siehe oben :rolleyes:). und der RfDR gibt nur empfehlungen (die eigentlich nur im amtsdeutsch/schulen etc. wirklich 100%ig bindend sind).
das ist schon oft streitthema gewesen, da niemand wirklich alles steuert und es auch von vielen themen zig unterschiedliche ansichten gibt. allein die 96er reform hat da eine menge "freiheit" reingebracht und seitdem ist es ausserhalb von schulen etc. auch mehr oder weniger "egal".

Vanilla
2009-07-09, 21:10:29
... Abgesehen davon, der definitive Untergang der deutschen Sprache ist nur ein Teil unserer verdienten Strafe - und das kann man nun wirklich nur begrüßen. Tolle Idee, aber du glaubst doch nicht ernsthaft, dass die Deutschen Ihre unvorstellbare Schuld tilgen könnten, indem sie einfach ihre Sprache aufgeben. Da erwarte ich schon etwas mehr Fantasie von dir.

MadHatter666
2009-07-09, 21:49:39
I gang no gnot ga bota, sött no a kle Hüslazüg füür´d Goofa hola go. Spöta gang i denna no ga tschutta. Kunsch vale mit oder heasch no nommas ummaliga füür di diniga? I ka dir ou eapas ipacka wennd nümma dazuakunsch, sunsch treaffan mir üüs oamfach schpöta denn.

Wer das versteht bekommt einen Keks.

IVI
2009-07-09, 21:57:04
I gang no gnot ga bota, sött no a kle Hüslazüg füür´d Goofa hola go. Spöta gang i denna no ga tschutta. Kunsch vale mit oder heasch no nommas ummaliga füür di diniga? I ka dir ou eapas ipacka wennd nümma dazuakunsch, sunsch treaffan mir üüs oamfach schpöta denn.

Wer das versteht bekommt einen Keks.

nomadhunter hat bestimmt großen appetit und bemüht die suchmaschinen der welt sicher schon intensiv ;D

MadHatter666
2009-07-09, 21:59:35
Wird kein Glück dabei haben :D

Gesprochene und geschriebene Sprache sind zwei vollkommen unterschiedliche Dinge. Allerdings sollte man schon beides beherrschen. Wenn ich nicht einigermaßen "Hochdeutsch" schreiben könnte... ;)

raschomon
2009-07-09, 22:13:37
Tolle Idee, aber du glaubst doch nicht ernsthaft, dass die Deutschen Ihre unvorstellbare Schuld tilgen könnten, indem sie einfach ihre Sprache aufgeben. Da erwarte ich schon etwas mehr Fantasie von dir.

Bei dem zitierten Posting habe ich mir sämtliche relativierenden und ironisierenden Emoticons gespart. Wenn Du es noch mal gegen den Strich liest, kannst Du meine tatsächliche Position vielleicht erahnen. Ich bin ein Sprach- und Kulturkonservativer/-konservator durch und durch - und ein anglo-chinesisches Business-Pidgin kommt mir sicher nicht in die Gusche.

Vanilla
2009-07-09, 22:17:56
Bei dem zitierten Posting habe ich mir sämtliche relativierenden und ironisierenden Emoticons gespart. Wenn Du es noch mal gegen den Strich liest, kannst Du meine tatsächliche Position vielleicht erahnen. Ich bin ein Sprach- und Kulturkonservativer/-konservator durch und durch - und ein anglo-chinesisches Business-Pidgin kommt mir sicher nicht in die Gusche. same here :D

nomadhunter
2009-07-09, 23:28:04
ich weiß ja nicht, mit welchen leuten du so kontakt hast, aber es ist interessant zu wissen, dass du platt, schwäbisch, voigtländisch und kanack verstehst *g*
aber: warum wohl wird in der schule hochdeutsch gelehrt? na? ja, genau: weil man eine sprache braucht, mit welcher sich alle verständigen können.
Die gemeine Bevölkerung wird auch bei vielen Fachgespräche nur Bahnhof verstehen, selbst wenn die in perfektem Lehrbuchdeutsch formuliert sind.

Das Schlüsselwort heißt Sprachregister. Genauso wie ein Quantenphysiker mit seiner Frau anders als mit seinen Kollegen redet, redet ein Dialektsprecher am Stammtisch anders als mit Fremden. Ich habe nicht behauptet, dass ich jedes Gespräche verstehe. Ich denke aber schon, dass ich mit den allermeisten Menschen in diesem Land ohne größere Probleme kommunizieren kann.

Es gibt einfach nicht die eine Sprache, mit der wir uns alle verständigen. Jeder Mensch benutzt im Umgang mit anderen eine Vielzahl verschiedener an die jeweilige Situation angepasste Sprachregister. Und beim besten Willen lernen wir sowas nicht in der Schule!

Dass wir alle eine gemeinsame Sprache sprechen, hat sich im Laufe der Zeit so entwickelt. Das Zusammenwachsen der Welt und der technologische Fortschritt haben es notwendig gemacht, dass sich die Menschen nicht mehr nur mit ihren Stammesbrüdern, sondern auch mit völlig Fremden verständigen können. Das Zusammenwachsen der Sprachen ist von selbst geschehen und wird selbstverständlich auch in Zukunft weitergehen. Im Zeitalter der Globalisierung ist es nur logisch, dass dieser Prozess auch über Ländergrenzen hinweg stattfindet. Und dabei wird selbstverständlich auch der Großteil des heutigen Deutschen auf der Strecke bleiben.

ach um himmels willen, es geht noch nicht ums konservieren! es geht darum, den kern der sprache zu erhalten, die qualität, um eben kein denglish entstehen zu lassen. es ist doch geradezu lächerlich, wenn ich zum hausmeister "facility manager" sagen soll oder ne leiterin einer putzkraftmannschaft als "cleaning service master" bezeichnet werden soll.
Kein Mensch bezeichnet einen Hausmeister als "facility manager". Sehr wohl verwendet man aber Anglizismen, wenn man von Investmentbankern, Topmanagern oder Superstars spricht. Statt solchen allgemein verständlichen Begriffen irgendwelche schlechten deutschen Entsprechungen zu verwenden wär bescheuert.

genau so ist es humbug, die präzise grammatik auf ein primitives niveau zu stutzen oder auf verben zu verzichten oder auf babysprache zu setzen ("mach das määh mal ei!" oder "schantalle, geh nisch bei die assis!" oder auch "Mischelle is, wo der Bahn am gehen tut!" oder "weil du misch abfucken tust!!!" ... die liste ist laaaaang)
Wie gesagt, Sprachregister... Ansonsten ist es nur logisch, dass unnötig komplizierte grammatikalische Konstruktionen irgendwann verschwinden. Was ist das Problem dabei?

es tut sich eine abwärtsschraube auf ... wenn ich will, kann ich auf groß- und kleinschreibung achten, viele können dies dann nicht mehr. ein komma ist eine tolle erfindung, es ist maßgeblich für den sinn eines satzes. das permanente betonen von sätzen, am besten natürlich via inflationärer nutzung von ausrufezeichen, lässt den leser abstumpfen und da der mensch an sich eh schon probleme hat, metabotschaften zu erkennen, wird es hierdurch zusätzlich erschwert. und ich wette sogar, dass viele schon nach "metabotschaften" googeln (waaah!) müssen.
Es ist Quatsch, bei Sprachen von Qualität zu sprechen. Die Leute reden/schreiben in der Regel so, dass der Gesprächspartner es gut versteht. Das kann in manchen Situation auch ohne Kommas gehen oder mit Smilies.

mich nervt es auch, wenn ein kakaogetränk als "kaba" bezeichnet und ein papiertaschentuch immer "tempo" genannt wird. "müsli" ist schon mal gern alles, was irgendwie aus der tüte kommt und mit milch übergossen wird, auch wenn's der pure zucker von kelloggs ist. ein tampon heißt tampon, nicht "OB" etc. pp. ja, die werbung tut ihr übriges für den sinkflug, aber das ist ein thema für sich.
Mir ist unverständlich, was du für ein Problem mit den genannten Beispielen hast. Wer zum Teufel benutzt das Wort "Papiertaschentuch"? Das Ding heißt Tempo und fertig.

PS: fällt mir gerade noch ein: vorletztes wochenende sagte ein student, der gerade ne kleine party mit abartig lauter musik und kisten voller alkohol veranstaltete, es handle sich hier um ein "private-get-together" - euphemismus³ ick hör dir trapsen? *gg*
Bei "private-get-together" weiß wahrscheinlich jeder im Freundeskreis besagter Person sofort, was gemeint ist. Es ist deswegen nur logisch, "private-get-together" zu sagen, anstatt in fünf Sätzen zu erklären, um was es eigentlich geht.

IVI
2009-07-09, 23:34:40
Mir ist unverständlich, was du für ein Problem mit den genannten Beispielen hast. Wer zum Teufel benutzt das Wort "Papiertaschentuch"? Das Ding heißt Tempo und fertig.

Bei "private-get-together" weiß wahrscheinlich jeder im Freundeskreis besagter Person sofort, was gemeint ist. Es ist deswegen nur logisch, "private-get-together" zu sagen, anstatt in fünf Sätzen zu erklären, um was es eigentlich geht.

diese beiden beispiele verdeutlichen, dass wir nicht vom gleichen problem reden.
"tempo" ist eine MARKE!
und "kleine private fete" wäre der dt. terminus für den "event"

Panasonic
2009-07-09, 23:39:10
Für mich ist das einfach ein "Beisammensein". Sogar nur ein Wort :)

nomadhunter
2009-07-09, 23:49:17
diese beiden beispiele verdeutlichen, dass wir nicht vom gleichen problem reden.
"tempo" ist eine MARKE!

Wenn ich jemanden nach einem Tempo frage, weiß jeder sofort, dass damit "Papiertaschentücher" beliebiger Marke gemeint sind. Es kommt darauf an, dass das, was ich sage, verstanden wird. Dass das außerdem noch eine Marke ist, ineteressiert nicht.

und "kleine private fete" wäre der dt. terminus für den "event"
Besagten Student wird es aber nicht interessiern, was der dt. Terminus dafür ist. Bei "private-get-together" wird die angesprochene Zielgruppe wissen, was gemeint ist. Wozu dann irgendeine umständliche deutsche Entsprechung suchen?

IVI
2009-07-09, 23:57:35
Wenn ich jemanden nach einem Tempo frage, weiß jeder sofort, dass damit "Papiertaschentücher" beliebiger Marke gemeint sind. Es kommt darauf an, dass das, was ich sage, verstanden wird. Dass das außerdem noch eine Marke ist, ineteressiert nicht.

deiner logik nach nutzen wir statt präziser begriffe halt marken ... tja, ich kann mich damit nicht anfreunden (auch weil in der DDR die vollmilchschokolade eben "vollmilchschokolade" hieß und somit alles gesagt war. aber nee, hey, ab heute ist alles milka, jedes brötchen mit ner scheibe fleisch isn mac und jede creme is halt nivea ...)

Besagten Student wird es aber nicht interessiern, was der dt. Terminus dafür ist. Bei "private-get-together" wird die angesprochene Zielgruppe wissen, was gemeint ist. Wozu dann irgendeine umständliche deutsche Entsprechung suchen?

umständlich deutsche entsprechung? :| nee, sorry, aber "fete", "privatfete", "beisammensein" ... ok, naja, wenn es dir zu kompliziert ist ...

nomadhunter
2009-07-10, 00:18:37
umständlich deutsche entsprechung? :| nee, sorry, aber "fete", "privatfete", "beisammensein" ... ok, naja, wenn es dir zu kompliziert ist ...
Umständlich deswegen, weil im Umfeld besagtes Studenten möglicherweise "private-get-together" ein recht klar definierter Begriff ist.

Wenn z.B. in meinem Freundeskreis jemand "Party" sagt, dann meint er normalerweise eine öffentliche Veranstaltung mit 500-2000 Gästen, Tanzfläche und DJ. Eine "Hausparty" hat dagegen ca. 50 Gäste, während bei einer "Session" vielleicht 15-20 Leute anwesend sind. Wenn zu mir jemand "Besammensein" sagt, werd ich ihn dagegen erstmal blöd anschauen und es wird noch ein paar Sätze brauchen, bis ich genau weiß, um was für eine Art Veranstaltung es sich handelt.

nomadhunter
2009-07-10, 00:22:11
deiner logik nach nutzen wir statt präziser begriffe halt marken ... tja, ich kann mich damit nicht anfreunden (auch weil in der DDR die vollmilchschokolade eben "vollmilchschokolade" hieß und somit alles gesagt war. aber nee, hey, ab heute ist alles milka, jedes brötchen mit ner scheibe fleisch isn mac und jede creme is halt nivea ...)
Wir benutzen das, was einfach und verständlich ist. Bei Tempo weiß jeder, was gemeint ist. Präziser muss es nicht sein. Genauso Labello, OB, etc. Dagegen ist ein Burger ein Burger und kein Mac (noch nie gehört, dass jemand einen Burger als Mac bezeichnet) und Schokolade ist Schokolade und keine Milka.

IVI
2009-07-10, 00:58:03
auf der party war die klientel n haufen besoffener physiker ... soviel mal dazu.
wenn ein papiertaschentusch ein tempo ist, ein lippenpflegestift ein labello und ein tampon ein OB, dann ist n buger n mac und schoki = milka.
du differenzierst an der falschen stelle und nur, weil du entweder das noch nie gehört hast oder nicht einsehen willst, dass du falsch liegst.
was "verständlich" ist, hängt auch von "den anderen" ab - dies siehst du nicht ein. dass die präzision ein hohe gut der sprache ist, zumindest überhalb der "geh-nisch-bei-die-assis"-schicht, magst du auch nicht einsehen. dass man beim übersetzen in andere sprachen vor enormen problemen steht (tempo? speed? drogen?), wurde deinerseits auch nicht bedacht. also? man muss eben doch wieder aufs papiertaschentusch zurückgreifen. aber hey, warum einfach, wenns auch so herrlich diffus geht und was präzise, wenn man auch umwege gehen muss.
tja, pattsitation, somit ist jede weite "diskussion" überflüssig.

nggalai
2009-07-10, 01:46:27
diese beiden beispiele verdeutlichen, dass wir nicht vom gleichen problem reden.
"tempo" ist eine MARKE!
IVI, lies Dich mal ins Thema ein. Es ist seit sicher 100 Jahren üblich, daß Eigennamen und Marken zu Allgemeinbegriffen wurden. Aktuellere Beispiele ausm Englischen:

„To xerox.“

„To hoover.“

„To google.“

„Googeln“ ist auch im aktuellen Duden drin. Und meint: „Eine Suchmaschine benutzen.“ Nicht explizit Google.



nomadhunter hat mit dem Hinweis auf „Register“ durchaus recht, um diesen Punkt auch noch aufzunehmen. Bernsteinsche Blackbox und so. Gedanken -> Box -> registerangepaßte Ausdrucksweise. Das gilt nicht nur im verbalen Austausch, sondern auch im Schriftlichen. Wenn ich mit gewissen Entwicklern und Firmen E-mails austausche, wirst Du alles von „Oy Brujo“ und „Hi there“ bis zu „To whom it may concern“ in der Anrede finden. Bei manchen Empfängern spricht man von „thingy“, bei anderen von „implementation“. Bei manchen verwendet man „starke Wörter“ (= Flüche), bei anderen Legalesisch. Wenn ich das Thema S/MIME-Signatur mit meiner Schwägerin bespreche, kommt eine andere Syntax und ein anderes Vokabular zum Zuge, als wenn ich das mit einem Thawte-Notar bespreche. Und so weiter. Und das alles praktisch automatisch, ohne bewußte Kontrolle.

Die Sprache in ein starres Regelwerk zu zwängen ist nicht nur unpraktisch, sondern sowohl sinnlos als auch unnatürlich. Sprache dient der Kommunikation. Da muß man sich einigen, was zwischen Gesprächspartnern funktioniert. Und wenn in 90% der Fälle die Leute verstehen, was mit „gib mir ein Tempo“ gemeint ist, dann ist es eine „erfolgreiche Kommunikation“.

Was nicht heißt, daß man sich nicht auf grundlegende Formen einigen muß. Aber nun ja, IVI; Du schreibst alles klein, was ich persönlich extrem mühsam finde; aths bekommt einen Schreikrampf, wenn er sieht, daß ich Adelung in Sachen ß folge. „Recht“ hat außerhalb dessen, was die Kultus-Minister-Konferenz bindend für Behörden und Schulen vorschreibt, niemand.

Cheers,
-Sascha

_DrillSarge]I[
2009-07-10, 02:18:18
dank rechtschreibreform darph man sowieso bspw. in sachen kommasetzung oder auch silbentrennung und im ganzen "wird das nun getrennt oder zusammen geschrieben" u.a., eh größtenteils machen was man will :ucatch:. sogar im amtsdeutsch.

fakultatives komma :ucrazy:

zu den marken: das gibts auch schon lange. selters, aspirin, tesa usw. auch gibt es bspw. marken, die sich einfach durch nix anderes (sinnvoll!) beschreiben lassen. bestes beispiel: cola.

nggalai
2009-07-10, 02:26:18
Tesa ist ein schönes deutsches Beispiel, Grillsarg. :) Ich hab seit sicher 20 Jahren nicht mehr gehört, daß mich jemand nach „Klebestreifen“ oder so etwas gefragt hat – sondern halt „hast Du Tesa da?“

Cheers,
-.rb

_DrillSarge]I[
2009-07-10, 02:32:55
mir ist das auch egal, solange sowas nicht überhand nimmt. was weiss ich: "einen von der palme applen" oder so. :ugly:

vieeel grausamer find ich persönlich die eigenarten mancher dialekte (okay, als sachse sollte man da nicht so laut schreien), aber vogtländisch HASSE ich :ubash:. kotz. kannte da auch mal einen typen, der musste immer vor alles ein "fei" vorschieben. "das ist fei meine flasch". neeyyyy. kotz. :D

doublehead
2009-07-10, 04:08:25
Besagten Student wird es aber nicht interessiern, was der dt. Terminus dafür ist. Bei "private-get-together" wird die angesprochene Zielgruppe wissen, was gemeint ist. Wozu dann irgendeine umständliche deutsche Entsprechung suchen?
Bei solchen Äusserungen dreht sich mir echt der Magen um. Muss man denn für alles Anglizismen verwenden, nur weil immer mehr Leute ihre eigene Muttersprache nicht mehr beherrschen oder zu schätzen wissen ? Ich bin durchaus offen für diverse Einflüsse, aber mir will dieser, Achtung Anglizismus, Coolnessfaktor der englischen Sprache echt nicht so recht einleuchten. Bei aus dem angelsächsischen Raum kommenden Dingen verstehe ich es ja, aber Feiern gab es auch schon vor dem Anglizismuswahn.

Aber wenn Anglizismen schon so angesagt sind (ich habe bewusst die Bezeichnung "in" vermieden), warum kreiert man dann z.B. für Mobiltelefone hierzulande einen pseudoenglisch klingenden Namen ?

(R)evolutionconcept
2009-07-10, 08:35:32
Bei dem zitierten Posting habe ich mir sämtliche relativierenden und ironisierenden Emoticons gespart. Wenn Du es noch mal gegen den Strich liest, kannst Du meine tatsächliche Position vielleicht erahnen. Ich bin ein Sprach- und Kulturkonservativer/-konservator durch und durch - und ein anglo-chinesisches Business-Pidgin kommt mir sicher nicht in die Gusche.


Was ist Gusche denn für ein Wort? Ein Deutscher der in Deutschland umher reist, muss wohl erstmal deutsch als Fremdsprache lernen. :ulol:

Hierzulande heißt es übrigens immer noch Klebeband, jedenfalls in meinem sozialen Umfeld.

Bluefox
2009-07-10, 08:39:00
So übertriebene Angliszismen sind echt das letzte ...

Ich hab's gebugfixed.
Haben wir uns comitted?
Ist das Meeting schon gecancelled?
Jeder hat seine Special Abilities
Hast du schon Content für den Inhaltsbereich?
Ich adde mal ein paar Friends
Ist das schon upgedated?
Ich chille gerade mit ein paar Buddies


Solche Ausdrücke sind halt viel "Cooler". Die Putzfrauen werden zu "Room Service" und die Hauswarte zu "Facility Manager". Ich zum Beispiel bin IT Training Consultant...


Was ich bei Frauen gerade sehr anziehend finde, ist wenn sie über eine gepflegte Ausdrucksweise verfügen und nicht immer irgendwelchen Slang benutzen. Das empfinde ich als sehr wichtig.

(R)evolutionconcept
2009-07-10, 08:45:51
So übertriebene Angliszismen sind echt das letzte ...

Ich hab's gebugfixed.
Haben wir uns comitted?
Ist das Meeting schon gecancelled?
Jeder hat seine Special Abilities
Hast du schon Content für den Inhaltsbereich?
Ich adde mal ein paar Friends
Ist das schon upgedated?
Ich chille gerade mit ein paar Buddies


Solche Ausdrücke sind halt viel "Cooler". Die Putzfrauen werden zu "Room Service" und die Hauswarte zu "Facility Manager". Ich zum Beispiel bin IT Training Consultant...


Was ich bei Frauen gerade sehr anziehend finde, ist wenn sie über eine gepflegte Ausdrucksweise verfügen und nicht immer irgendwelchen Slang benutzen. Das empfinde ich als sehr wichtig.

Bei 5 deiner Beispiele weiß ich nichtmal was das heißen soll. ;D
Man ich werd alt.

doublehead
2009-07-10, 21:08:25
Die Verwendung des Begriffs "public viewing" für die Übertragung von Fussballspielen auf Grossleinwänden ist auch so ein typisch deutsches Phänomen. Ich glaube so bescheuert sind echt nur wir.

http://bestatterweblog.de/archives/Public-Viewing/1877

nomadhunter
2009-07-11, 16:28:14
wenn ein papiertaschentusch ein tempo ist, ein lippenpflegestift ein labello und ein tampon ein OB, dann ist n buger n mac und schoki = milka.
du differenzierst an der falschen stelle und nur, weil du entweder das noch nie gehört hast oder nicht einsehen willst, dass du falsch liegst.
Du willst es offensichtlich nicht verstehen. Tempo wird deswegen verwendet, weil es einfach und verständlich ist. "Mac" als Bezeichnung für einen Burger ist dagegen den meisten Leuten kein Begriff und wird deswegen wohl auch kaum verwendet.

was "verständlich" ist, hängt auch von "den anderen" ab - dies siehst du nicht ein. dass die präzision ein hohe gut der sprache ist, zumindest überhalb der "geh-nisch-bei-die-assis"-schicht, magst du auch nicht einsehen. dass man beim übersetzen in andere sprachen vor enormen problemen steht (tempo? speed? drogen?), wurde deinerseits auch nicht bedacht. also? man muss eben doch wieder aufs papiertaschentusch zurückgreifen. aber hey, warum einfach, wenns auch so herrlich diffus geht und was präzise, wenn man auch umwege gehen muss.
Ich hab von Anfang an darauf hingewiesen, dass die verwendete Sprache vom Gesprächspartner abhängig ist - offensichtlich ist dir das entfallen.

Und weiß nicht, was Übersetzungen für ein Argument sein sollen. "Tempo" übersetzt man ins englische z.B. als "tissue" - und umgekehrt. Oder um ein Beispiel von nggalai zu verwenden: "to hoover" übersetzt man als "staubsaugen" und "staubsaugen" als "to hoover". Wo ist das Problem?

tja, pattsitation, somit ist jede weite "diskussion" überflüssig.
:|

nomadhunter
2009-07-11, 16:36:33
Bei solchen Äusserungen dreht sich mir echt der Magen um. Muss man denn für alles Anglizismen verwenden, nur weil immer mehr Leute ihre eigene Muttersprache nicht mehr beherrschen oder zu schätzen wissen ? Ich bin durchaus offen für diverse Einflüsse, aber mir will dieser, Achtung Anglizismus, Coolnessfaktor der englischen Sprache echt nicht so recht einleuchten. Bei aus dem angelsächsischen Raum kommenden Dingen verstehe ich es ja, aber Feiern gab es auch schon vor dem Anglizismuswahn.
Ich seh das Problem nicht. Was ist an ursprünglich deutschen Begriffen besser als an Anglizismen?

Aber wenn Anglizismen schon so angesagt sind (ich habe bewusst die Bezeichnung "in" vermieden), warum kreiert man dann z.B. für Mobiltelefone hierzulande einen pseudoenglisch klingenden Namen ?
Mobiltelefon/mobile phone/cellular phone/cell phone sind unnötig lange Begriffe. Deswegen sagen die Amerikaner "cell"/"celly" und die Briten "mobile". Und da "Mobil" im Deutschen wohl nicht so toll klingt, hat sich eben der Begriff "Handy" etabliert.

Die Verwendung des Begriffs "public viewing" für die Übertragung von Fussballspielen auf Grossleinwänden ist auch so ein typisch deutsches Phänomen. Ich glaube so bescheuert sind echt nur wir.

http://bestatterweblog.de/archives/Public-Viewing/1877
Als deutsche Entsprechung benutzt der Autor "öffentliche Vorführung oder öffentliche Übertragung der Fußballspiele". Na da sag ich doch lieber "public viewing"...

doublehead
2009-07-11, 20:32:34
Ich seh das Problem nicht. Was ist an ursprünglich deutschen Begriffen besser als an Anglizismen?

Weil es unsere Muttersprache ist ? Deine Denkweise stösst micht echt ab muss ich sagen. Wie blasiert muss man sein um "private-get-together" einer deutschen Bezeichnung wie Feier oder Treffen mit Freunden, etc. vorzuziehen ? Furchtbar. Mit solchen Leuten will ich echt nicht befreundet sein.

Black-Scorpion
2009-07-11, 20:45:33
Was ist Gusche denn für ein Wort?
Kennt in Thüringer und Sachsen eigentlich jeder. ;)

Gusche = Mund

doublehead
2009-07-12, 01:43:07
Kennt in Thüringer und Sachsen eigentlich jeder. ;)

Gusche = Mund

Nennt man in Bayern auch "Fotzn".

http://www.der-bayern-blog.de/bayern/bayerisch-fuer-anfaenger-schimpfwoerter-teil-4-fettfotzn/

Lurtz
2009-07-12, 02:07:56
Wenn wir schon bei Anglizismen sind: Heute im Radio gehört, "gemonitort" für überwachen :frown: Das Überwachen hat er dann auch noch hinterher geschmissen, als hätte er sich besonders gewählt ausgedrückt :rolleyes:

Das absolut WIDERWERTIGSTE UND EKELERREGENDSTE was die Deutsche Sprache jemals hervorgebracht hat wurde hier noch garnicht erwähnt was mich erstaunt, denn es ist so tief verwurzelt, dass es sogar in höchsten Politikerkreisen und im Akademikermillieu verwendet wird ! :eek:

Kina (statt China) und Kemie (statt Chemie)

ich zittere und schaudere vor Ekel ;(
Da kann ich jetzt nur mal den Zwiebelfisch zitieren :rolleyes:
"Die standardgemäße Aussprache des 'Ch' am Wortanfang vor den hellen Vokalen 'e' und 'i' ist ein weiches 'ch' wie in 'Licht' und 'Blech'. In Süddeutschland allerdings wird das Ch wie ein K ausgesprochen, dort sagt man Kina, Kinesen, Kemie und Kirurg. Die Norddeutschen amüsieren sich gerne darüber, sind ihrerseits aber nicht konsequent, wenn es um die Aussprache des Chiemsees geht. Den spricht nämlich auch ein 'Preiß' mit knackigem k, obwohl er das ch weich artikulieren müsste. Hier hat sich das Bayersische durchgesetzt. Inkonsequent sind die Bayern ihrerseits bei Chile: Hier sagen sie nicht Kile, wie man es erwarten könnte, sondern Tschile."
Ist hier aber wirklich völlig normal, mir drehts dafür den Magen um wenn ich Chemie mit weichem ch höre ;)

Nennt man in Bayern auch "Fotzn".
Oder Goschn :D

nomadhunter
2009-07-13, 01:50:46
Weil es unsere Muttersprache ist ? Deine Denkweise stösst micht echt ab muss ich sagen.
Der Meinung darfst du natürlich sein. Ich dagegen sehe keinen grundsätzlichen Vorteil deutscher Begriffe, wenn der Gesprächspartner so oder so versteht, was gemeint ist.

huha
2009-07-13, 02:14:08
Und weiß nicht, was Übersetzungen für ein Argument sein sollen. "Tempo" übersetzt man ins englische z.B. als "tissue" - und umgekehrt.

Je nach Text ist "tissue" zu formell; im Deutschen gibt es auch viele Texte, in denen "(Papier)?([T/t]aschen)?tuch" vorkommt, da wäre die Übersetzung mit "tissue" angebracht. Wird aber im Deutschen "Tempo" erwähnt, wäre die entsprechende Übersetzung fürs Englische "Kleenex."

-huha

doublehead
2009-07-13, 07:51:31
Die Rheinländer sagen "fricher Fich". Da läuft es mir jedes mal eiskalt den Rücken runter. Und die Asis sagen "isch, misch, disch", etc.....

V2.0
2009-07-13, 08:18:04
So übertriebene Angliszismen sind echt das letzte ...

Ich hab's gebugfixed.
Haben wir uns comitted?
Ist das Meeting schon gecancelled?
Jeder hat seine Special Abilities
Hast du schon Content für den Inhaltsbereich?
Ich adde mal ein paar Friends
Ist das schon upgedated?
Ich chille gerade mit ein paar Buddies


Solche Ausdrücke sind halt viel "Cooler". Die Putzfrauen werden zu "Room Service" und die Hauswarte zu "Facility Manager". Ich zum Beispiel bin IT Training Consultant...


Was ich bei Frauen gerade sehr anziehend finde, ist wenn sie über eine gepflegte Ausdrucksweise verfügen und nicht immer irgendwelchen Slang benutzen. Das empfinde ich als sehr wichtig.

Hängt imho extrem vom Zusammenhang ab. Versuch z.B. mal eine Anweisung zum Einspielen eines Fehlerkorrekturprogramms in die laufende automatisierte Datenverarbeitungsanwendung zu verfassen und sie, ohne langwieriges Umbennen der gelieferten Dateien, verständlich zu machen.

Es ist nunmal so, dass gerade in der EDV im Hintergrund immer Englisch die Sprache der Wahl ist und sie so teilweise leichter kommunizieren läst. Auch wenn es sich krank anhört, erleichtert es die Kommunikation in einem Bereich der vielfach zweisprachig ist.