Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Aktive Pokerspieler?
Hallo Leute,
Mich würde mal interessieren wer von euch aktiv Poker spielt. Und vor wievielen Jahren (Monate) seine Anfänge gemacht hat. Ich habe vor ca. zwei Monaten angefangen mich damit zu beschäftigen und mein Interesse wächst von Tag zu Tag wie eine Blume.
Falls es jemandem so ähnlich geht und schon ein alter Hase in sachen Poker ist, wäre es interessant zu wissen wie dieser einzelne Versucht seine Fähigkeiten zu verbessern oder diese Auszubauen. Gibt es Literatur die ihr empfehlen könnt? Oder gewisse Dokus etc? Freue mich schon auf produktive Antworten.
Gruß
1986
alkorithmus
2010-02-28, 23:19:09
Die Suche, wenn sie denn benutzt wird, spuckt einige Themen zum Pokern aus. Eventuell lohnt es sich, das Thema dort weiterzuführen?
Djudge
2010-03-01, 00:04:15
Ein Zocker schwört auf Gedächtnis und Analysetools und jede Menge Zeit, nix für mich.
Ansonsten bestehende Threads nutzen ist nicht verkehrt.
mfG
Bubba2k3
2010-03-01, 17:59:04
Hallo Leute,
Mich würde mal interessieren wer von euch aktiv Poker spielt. Und vor wievielen Jahren (Monate) seine Anfänge gemacht hat.
Ich spiele seit ca. 3 Jahren Texas Hold'em, aber bisher (leider) ausschließlich Online. Ich möchte auch sehr gerne live spielen, habe bis jetzt aber noch keine Möglichkeit gehabt. Bücher habe ich keine gelesen, nur die Spielregeln sehr genau studiert. Das eine oder andere habe ich auch bei Fernsehübertragungen "gelernt", den Michael Körner finde ich persönlich sehr kompetent.
Pennywise
2010-03-01, 19:00:18
Spiele online und ab und an mit Freunden. Lernen kann man viel, vor allem aber muss man sich selbst im Griff haben :D und das Gelernte auch umsetzen.
Man muss mögliche Blätter sehen, Gegner einschätzen können, bluffen lernen usw. ABER es bleibt ein Glücksspiel. Bei einem Tunier im Head-Up wird oft Preflop All-In gegangen, da kannst Du auch mit zwei Assen gegen eine 2 und 7 verlieren ;) Nie mitgehen geht manchmal auch nicht, sonst blutet man aus.
Endlich mal User die einfach nur auf meine Fragen eingehen und mich nicht auf die Suchfunktion des Forums hinweisen.
@ Pennywise
Ich bin eigentlich eine Person die generell überhaupt nichts von Glücksspielen hält, aber wenn du der Meinung bist das Poker ein Glücksspiel ist und bleibt wie kann es sein, dass sich andauernd die selben Personen beim World Series of Poker Turnier Qualifizieren?
Letztens erst hab ich erlebt wie ich mit zwei Assen All-in gegangen bin und gegen einen andere mit unbrauchbaren Karten verlore. Da kannst du dir mal ausmalen wie ärgerlich dass ist :)
Pennywise
2010-03-01, 20:04:03
Wenn man gescheit spielt, kommt man doch sehr weit. Die meisten gehen mit Mist voll rein und zocken. Gerade agressive Spieler, die anfangs eventuell noch Chipleader sind, gehen doch recht schnell nach Hause.
Man muss eben immer entscheiden was einem das Blatt was man auf der Hand hat wert ist, da darf man sich nicht verzocken. Aber Glück gehört auch dazu, wenn man nur Mist bekommt, kann man zwar überleben, aber ein anderer hat halt eventuell mehr Chips, spätestens im Head-Up wäre dann Glück angebracht um auch beim All-In zu gewinnen. Wenn dann die zwei Asse kommen und man verliert, hat man eben Pech gehabt ;)
Simon Moon
2010-03-02, 00:01:59
Gerade als Anfänger würd ich das bluffen lassen. Du überschätzt dann einerseits tendentiell den Wert deiner Karten, andererseits ist es für jemanden mit Erfahrung zu 90% offensichtlich. Dafür muss man dich dann noch nichtmal anschauen, sondern es reicht aus welcher Position heraus du wettest, wie hoch du setzt usw. als Information. Es mag dann sein, dass du die Mitspieler ein paar mal aus dem Blatt jagen kannst und die Blinds stellen, um die Mitspieler jedoch aus der Hand zu vertreiben, musst du so hoch setzen, dass sich das Risiko nicht rentiert. Nach ein paar Händen spätestens wird jemand etwas haben und dich callen.
Ich würd zuerstmal also ohne bluffen spielen und für deine Hände nur das zu zahlen, was sie wert sind. Ab und an mal ein Semibluff Preflop (bspw. mit A/10) treibt dann zur richtigen Zeit die Pötte in die Höhe. Der Gedanke ist, wenn du sowieso tight spielst, kannst du statt dem Blind auch gleich einen Raise machen und so Gegner aus der Hand treiben, das erhöht die Gewinnchancen und den Pot - und u.U. kannst du relativ billig die Blinds klauen. Im dümmsten Fall kannst du dann auf dem Flop immer noch checken oder folden, das wirkt zwar manchmal "peinlich" aber dieser Ruf lässt sich dann ausnutzen. Wenn ich bspw. im BB so einen Semibluff starte, und auf mein A/10 ein AAK flopt, kann ich ideal slowplay spielen - die Gegner meinen dann, ich hätte ein HighPair wie QQ oder JJ, weil ich Preflop wettete, aber auf dem Flop die Eier einkneife - meist wird mich dann einer aus dem Blatt treiben wollen. Dann ist Theatralik angesagt - auch wenn ich natürlich calle oder reraise, dramatisiere ich den Entscheid bis zur Spitze - mit Triple Asses kann ich mich ja stärker wähnen, also sollt ich mich möglichst schwach geben.
Naja, soviel mal zum Anfang, also nicht vergessen, nicht zuviel zu bluffen. ;)
Simon Moon
2010-03-02, 00:02:14
Gerade als Anfänger würd ich das bluffen lassen. Du überschätzt dann einerseits tendentiell den Wert deiner Karten, andererseits ist es für jemanden mit Erfahrung zu 90% offensichtlich. Dafür muss man dich dann noch nichtmal anschauen, sondern es reicht aus welcher Position heraus du wettest, wie hoch du setzt usw. als Information. Es mag dann sein, dass du die Mitspieler ein paar mal aus dem Blatt jagen kannst und die Blinds stellen, um die Mitspieler jedoch aus der Hand zu vertreiben, musst du so hoch setzen, dass sich das Risiko nicht rentiert. Nach ein paar Händen spätestens wird jemand etwas haben und dich callen.
Ich würd zuerstmal also ohne bluffen spielen und für deine Hände nur das zu zahlen, was sie wert sind. Ab und an mal ein Semibluff Preflop (bspw. mit A/10) treibt dann zur richtigen Zeit die Pötte in die Höhe. Der Gedanke ist, wenn du sowieso tight spielst, kannst du statt dem Blind auch gleich einen Raise machen und so Gegner aus der Hand treiben, das erhöht die Gewinnchancen und den Pot - und u.U. kannst du relativ billig die Blinds klauen. Im dümmsten Fall kannst du dann auf dem Flop immer noch checken oder folden, das wirkt zwar manchmal "peinlich" aber dieser Ruf lässt sich dann ausnutzen. Wenn ich bspw. im BB so einen Semibluff starte, und auf mein A/10 ein AAK flopt, kann ich ideal slowplay spielen - die Gegner meinen dann, ich hätte ein HighPair wie QQ oder JJ, weil ich Preflop wettete, aber auf dem Flop die Eier einkneife - meist wird mich dann einer aus dem Blatt treiben wollen. Dann ist Theatralik angesagt - auch wenn ich natürlich calle oder reraise, dramatisiere ich den Entscheid bis zur Spitze - mit Triple Asses kann ich mich ja stärker wähnen, also sollt ich mich möglichst schwach geben.
Naja, soviel mal zum Anfang, also nicht vergessen, nicht zuviel zu bluffen. ;)
Haarmann
2010-03-02, 08:53:29
Viel geht ums "Eier haben"...
Wenn man es deterministisch sehen wil, dann steht der eigentliche Gewinner schon von Anfang an fest. Die Kunst kann also auch darin bestehen, die eigentlich besseren Hände loszuwerden, die schlechteren bezahlen zu lassen. Die Leute einzuschätzen ist hierbei die Kunst, welche imho Online verloren geht.
Simon Moon
2010-03-02, 09:30:05
Als Beginner können einem zuviel Eier aber auch schaden. Man sollte imo eher auf sich selber bezogen spielen, also quasi wie gegen eine Bank. Dabei muss man natürlich die Reaktionen seiner Mitspieler beobachten und studieren. Das ist ein gutes Training, um sich einerseits die "Normalität" anzugewöhnen, als auch die Reaktionen auf das vorgespielte Blatt einschätzen zu können. Sprich, spiel einfach eine Zeitlang offen und ehrlich deine Hand nach Wert und irgendwann kannst du auch deinen Bluff zu diesem Wert "verkaufen".
Ronny145
2010-03-07, 16:42:32
http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,682199,00.html
http://www.youtube.com/watch?v=ptDRg9-c5j4
Da sind die Veranstalter aber sehr leichtsinnig gewesen das Geld so ungesichert durch die Gegend zu tragen. Aber was ich mich frage, darf die security keine Schusswaffen tragen? Es ist doch klar das gegen bewaffnete Räuber die security nur sehr eingeschränkt eingreifen kann.
Pinoccio
2010-03-07, 18:27:01
@ Pennywise
Ich bin eigentlich eine Person die generell überhaupt nichts von Glücksspielen hält, aber wenn du der Meinung bist das Poker ein Glücksspiel ist und bleibt wie kann es sein, dass sich andauernd die selben Personen beim World Series of Poker Turnier Qualifizieren?
Letztens erst hab ich erlebt wie ich mit zwei Assen All-in gegangen bin und gegen einen andere mit unbrauchbaren Karten verlore. Da kannst du dir mal ausmalen wie ärgerlich dass ist :)Du verlierst mit der besten Hand gegen jemand anderen und wunderst dich, daß Pokern ein Glücksspiel ist? ;D
mfg
Nick Nameless
2010-03-07, 18:39:43
In erster Linie geht's um reine Hand- und Situationsanalyse. Das erfordert logisches Denken und Erfahrung. Wie sind die relativen Stacks, welche Range spielt mein Gegner an Punkt X, wie passt die zum Board und dazu seine Setzweise. Mit ambitionierten Gegnern, die genauso vorgehen, erfolgt dann der nächste Schritt: Wie steht außerdem meine Range zum Board und wie wirkt mein Setzverhalten. Das endet dann hier und da in Ebenen-Denken. Der Rest, wie etwa Tells im Live-Spiel, ist natürlich nicht unwichtig, kann sogar manchmal die Sache sehr leicht machen, aber ist eigentlich zunächst sekundär. Die Basis ist die reine Situationsanalyse.
Poker bestimmt übrigens nicht das Glück, sondern die Varianz. Um das von oben genannte 72-gegen-AA-Beispiel abzugreifen: Die Gewinnwahrscheinlichkeit von AA gegen 72 ist ~85% - und eben nicht 100%. Heißt, zu 15% MUSS ich mit AA verlieren. Und die Varianz (Abweichung der Normalverteilung) bestimmt wann das ist. Ich kann in den ersten 100 Händen 35mal mit AA gegen 72 verlieren und hab eine Abweichung von 20%, aber langfristig wird sich der Wert bei den mathematischen 15% einpendeln. Aufgrund dieser Varianz sollte jedoch jeder ein Geldmanagment betreiben. Man braucht einfach Rücklagen, um die negative Varianz, die nicht zu verhindern ist und von Zeit zu Zeit durchschlägt, abzufangen.
Bl@de
2010-03-07, 20:11:53
Ich hab mal nen Monat konsequent gespielt aber das Ergebnis waren 100€ aus 5€. Dafür das ich da 30h Freizeit reingesteckt hab und mehr lohnt sich das nicht wirklich. Also hab ichs gelassen ... Profizocker sein ? Nein Danke.
Pinoccio
2010-03-07, 20:59:27
Ich hab mal nen Monat konsequent gespielt aber das Ergebnis waren 100€ aus 5€. Dafür das ich da 30h Freizeit reingesteckt hab und mehr lohnt sich das nicht wirklich. Also hab ichs gelassen ... Profizocker sein ? Nein Danke.Wenn man sowieso zu Hause sitzt und keine Arbeit hat, dann kann Online-Poker schon eine Geldquelle sein. Vor allem, wenn man darauf achtet, die Auszahlung nicht über ein deutsches Kontolaufen zu lassen.
mfg
Quarks
2010-03-08, 00:16:25
Ich selber bin auch "Aktiver" Poker Spieler. Allerdings Spiele ich nicht im Internet. Ich Spiele nur Live mit Freunden. Wir Treffen uns alle paar Wochen und Spielen einige Runden.
Eigens dafür haben wir ein kleines Glas in dem wir Geld sammeln. Der Gewinner der Runde muss nichts Zahlen, der Zweitplatztiere 2€, der dritte 3€ usw. Wenn der Pot ausreichend angewachsen ist veranstalten wir ein kleines Turnier und der Sieger darf alles einstreichen.
Das bringt wenigstens etwas Pfeffer ins Spiel.
Hatstick
2010-03-08, 15:36:31
Muss mich hier dann wohl auch als aktiver Pokerspieler outen. :freak:
Spiele seit knapp 3j ausschliesslich online, angefangen habe ich mit FL Hold Em.
Habe ich aber nur ca. sieben Monate gespielt und auch nicht sonderlich erfolgreich.
Höchstes Limit war 0.5/1. ^^
Danach habe ich mal NL Hold Em versucht und fand es viel besser und letzlich auch einfacher, weil es in den Midstakes FL schon recht tough geworden ist.
Habe aber leider nie den Limitaufstieg von NL50 auf NL100 geschafft.
NL50 ist doch noch recht fishig aber die Aggrodonks @ NL100 sind net mehr so mein Ding und naja, paar Stacks down in der ersten Session und dann war es dann halt auch schon gewesen.
Das wird dann schon bissl sick mit den Beträgen.
Bin aber auch bissl Theoriefaul. :wink:
Also zum Profipokerspieler werde ich es wohl nie schaffen. :biggrin:
Vor zwei Wochen bin ich dann komplett zu PL Omaha gewechselt und das wird mein Ding sein, weil es im Vergleich zu Hold em viel fishiger ist und es mir deutlich mehr Spass als Hold Em macht.
Von der BR her hätte ich auch gleich @ PLO50 einsteigen können aber ich werde mich die Limits von ganz unten hochspielen, weil ich dann einfach auch den Beweis habe, dass ich Winning Player auf dem Limit bin und die Wahrscheinlichkeit recht groß ist, dass ich auch auf dem nächsthöheren Limit nicht untergehe.
Omaha is halt auch sehr Varianzreich und es wäre burning Money, wenn ich gleich mal 10 Stacks @ PLO50 droppe.
Ziel ist pro Limit 20 Stacks Win, dann gehts eins höher.
BRM sind 30 Stacks, für Omaha is das schon bissl aggro aber notfalls wird nachgecasht.
Wird in den kleinsten Limits aber wohl net nötig sein. :wink:
Angefangen habe ich mit 30 Stacks @ PLO2, nach 14 Tagen spiel ich nun PLO10 mit aktuell 26 Stacks.
Runne recht gut aber die Gegner sind natürlich auch :freak:
Ziel is zumindest dieses Jahr PLO50 mit einer ordentlichen Winrate schlagen bzw. erstmal solider Winningplayer auf dem Limit zu werden.
PLO100 wird dann aber ne ganz andere Geschichte, wenn überhaupt...
Kann jedem, der sich ernsthaft mit der Thematik auseinandersetzen will, die Deucescracked Vids empfehlen.
Die sind einfach klasse!
Da habe ich sehr viel mitgenommen in Sachen Theorie.
Nick Nameless
2010-03-08, 16:07:56
Videos und Coachingsites sind die Seuche. Die haben einen entscheidenden Teil dazu beigetragen, dass das Ganze wesentlich unprofitabler geworden ist. FUUU!1 :mad:
Hatstick
2010-03-08, 16:31:59
Hehe, kann man so oder so sehen.
Durch diese Seiten habe ich das Pokerspielen erst wirklich gelernt und bin überhaupt zum Pokern gekommen, zusammen mit dem Hype im TV.
Kommt immer darauf an, was man für einen Anspruch an das Pokern hat.
Ist man mit 25$/h zufrieden oder will man 1k$/h?
Ersteres ist mit Willen und vor allem Fleiß immer noch "relativ" einfach schaffbar, letzteres eher utopisch.
NL50 ist immer noch sehr fishig und auch NL100/NL200 kann man durchaus noch profitabel spielen, sofern man bereit ist, Zeit für die Theorie zu investieren.
Finde die Winnings auf den Limits schon sehr akzeptabel.
Ab NL400 trennt sich dann die Spreu vom Weizen, da wirds dann schon recht knifflig aber geht man wirklich mit dem Anspruch an das Pokern, NL400 + zu spielen?
Klar, die "Goldgräberstimmung" und das Niveau von vor 6j haste net mehr.
Aber genug Fische haste auf den Midstakes immer noch und es gibt ja nun auch allerlei Hilfsmittel ala HM Manager usw.
Du musst einfach nur besser als die Masse sein, mehr eigentlich nicht. :wink:
Mit Fleiß und Willen sind zumindest noch die Midstakes gut schlagbar, mit der Erwartung rangehen NL400+ zu beaten, halte ich eh für zu optimistisch aber es wird auch immer Spieler geben, die diese höheren Limits gut schlagen.
Verboten ist auch das net. :wink:
Ich bin da zu faul für. :D
SergioDeRio
2010-03-09, 18:43:29
Ich hab 2005 mit dem Pokerspielen angefangen. Zunächst habe ich mich 1-2x im Monat mit Kumpels getroffen und wir haben Sngs gespielt. Damals noch komplett ohne Geldeinsatz, einfach aus Spaß und wirklich Ahnung von Poker hatte damals keiner von uns.
Etwa 1 Jahr später haben die ersten Leute aus dieser Pokerrunde angefangen regelmäßig Online um Geld zu spielen. Anfang 2007 habe ich mich dann bei Pokerstars angemeldet und einmalig 50$ eingecasht. Bei Pokerstars habe ich gut 1,5 Jahre gespielt und mir dann 100$ ausgecasht. Mit dem Restgeld auf meinem Account habe ich noch bis Mitte 2009 weitergespielt, im Moment dürften auch noch ein paar Dollar auf dem Account rum liegen, aber wie gesagt bin dort quasi inaktiv.
Im August 2008 habe ich von einem Kumpel von der Seite Pokerstrategy erfahren, habe mich dort angemeldet und mir wurde ein Startguthaben von 50$ für Full Tilt Poker geschenkt. Seit dem spiele ich nur noch bei Full Tilt, weil ich dort 27% Rakeback bekomme und mir die Software am besten gefällt. Einen guten Rakeback-Deal zu machen kann ich jedem empfehlen. Meinen First Deposit Bonus bei Full Tilt hatte ich relativ schnell frei gespielt. Einer meiner Kumpel hat übrigens aus den 50 geschenkten Dollar von Pokerstrategy innerhalb von 2 Jahren über 3k Dollar gemacht. Also wenn man wirklich gut ist und die nötige Disziplin hat kann man durch Poker ein echt netten Nebenverdienst haben.
Bei mir lief es nicht ganz so gut, war zwischenzeitig mal hoch auf fast 200$ und bin dann sehr unsanft auf unter 100$ gefallen, weil ich einfach zu schnell aufsteigen wollte. Ich bin auch nicht gerade ein Hardcore Grinder. In meinem Bekanntenkreis gibt es Leute die spielen 16 Tische parallel. Für mich ist bei 4 Tischen bereits Schluss, weil mir das ganze sonst zu hektisch und stressig wird. Bin generell auch ein eher unregelmäßiger Spieler, gibt bei mir Monate in denen ich gar nicht Spiele und dann wiederum einzelne Wochenenden an denen ich mal eben 8-10 Stunden am Tag Poker. Vor einigen Tagen hab ich von Full Tilt meinen zweiten Bonus von 100$ zum frei spielen erhalten. Hab dafür zwar nur 30 Tage Zeit aber ich denke, dass werde ich schon packen. Letztes Wochenende hab ich bereits die ersten 10$ freigespielt.
Neben dem Online Poker spiele ich auch seit 2 Jahren regelmäßig Livepoker in einer Cashgamerunde, in der auch noch 2 Leute dabei sind mit denen ich 2005 mit dem Poker begonnen habe. Der Rest unserer Cashgamerunde sind alles Leute, die ich erst durchs Poker kennengelernt habe. (Freunde von Freunden usw.) Wir treffen uns jeden 2. Samstag zum Pokern und spielen NL Cashgame mit einem Buyin von 10 bis maximal 20 € und Blinds von 10 und 20 Cent. Rebuys sind da natürlich an der Tagesordnung kann also auch mal vorkommen das man an einem Abend der in der Regel bis 5 Uhr morgens dauert 60 € Gewinn macht oder eben Verlust. Das Schöne an unserer Runde ist, dass wir uns mittlerweile schon sehr gut kennen und daraus richtig gute Freundschaften entstanden sind. Hin und wieder fahren wir auch gemeinsam zu Liveturnieren, wobei es uns dort weniger um die Preise geht, die in der Regel bis auf Platz 1-3 sowieso nur Müll sind, sondern viel mehr darum mal mit komplett neuen Leuten zu pokern.
Neulingen kann ich nur empfehlen Fachliteratur zu lesen. Hab selber mittlerweile 8 Pokerbücher gekauft bzw. geschenkt bekommen und neben dem regelmäßigen Training ist Fachlieteratur in jedem Fall ein guter Weg sein eigenes Spiel zu verbessern. Mein absolutes Lieblingsbuch ist die Theory of Poker von David Sklansky. Für Anfänger vermutlich etwas zu mathematisch und theoretisch, mir hats in jedem Fall sehr geholfen mein Spiel zu verbessern. Außerdem würde ich jedem Neuling empfehlen sich erstmal auf eine Pokervariante festzulegen und gezielt diese Variante zu spielen und dazu Fachliteratur zu lesen.
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