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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [Studienarbeit] Wann Begriffe in Fußnote, Glossar, Fließtext erklären?


Nasenbaer
2010-07-09, 10:30:10
Moin,
ich sitze nach wie vor an meiner Studienarbeit und frage mich aktuell wann ich Begriffe im Glossar, wann per Fußnote und wann direkt im Fließtext erklären sollte.

Also im Fließtext würde ich eigentlich nur Begriffe erklären, die das eigentliche Thema des Abschnitts sind. (Bspw. erkläre ich in einem Abschnitt die neuen Fähigkeiten von D3D11, also Tesselation-Einheiten und Compute Shader und darum erkläre ich die auch direkt dort)

Gehören die Begriffe zwar thematisch zum Thema (bei obigem Beispiel wäre das bspw. DirectX selbst), dann würde ich eine kleine Erklärung in einer Fußnote verpacken.

Und Begriffe, die zwar auch zum Thema gehören aber auch unabhängig davon von Bedeutung sind würde ich nur im Glossar erwähnen. (hier wäre das bspw. Patch, die zwar von den Tesselation-Einheiten unterteilt werden aber auch sonst als Begriff in der Computergraphik von Bedeutung sind).



Allerdings bin ich mir beim letzten Punkt, was alles ins Glossar gehört nicht sicher ob ich nicht auch die Begriffe, die ich im Fließtext und Fußnoten erwähnt habe zusätzlich noch im Glossar erneut aufführen sollte?
Wie habt ihr das gelöst oder gibt es vielleicht sogar irgendwelche mehr oder weniger verbindlichen Designrichtlinen?

Mfg Michael

Pompos
2010-07-09, 11:49:20
Lange Erklärungen in den Fussnoten finde ich als Leser immer sehr unangenehm. Prinzipiell solltest du immer zwei mal überlegen, ob du etwas in Fussnoten packst. Es unterbricht den Lesefluss.

In deinem Beispiel, würde ich sagen, dass es davon abhängt, wie lange deine Beschreibung von DirectX ist. Wenn sie sehr kurz ist, dann einfach in einem Nebensatz eingeliedern. Wenn du aber schon einen Paragraphen dazu schreibst, dann würde ich daraus ein eigenes Unterkapitel machen. Natürlich solltest du dann auch schauen, dass du auch mindestens eine halbe Seite mit der Beschreibung von DirectX füllen kannst. Das sollte aber eher weniger das Problem sein.

Also ich verwende Fussnoten nur, wenn ich das sprachlich nicht schön in den Fließtext einbinden kann. Und das sind bei mir meistens nur URLs und ab und zu mal eine sehr sehr kurz Abgrenzung sehr allgemeiner Begriffe. Aber dass auch nur sehr selten. Wenn etwas so unwichtig ist, dass es nur in einer Fussnote vorkommt, dann ist es meisten unwichtig genug, um gar nicht vorzukommen.

Zum Glossar habe ich noch weniger Ahnung, da ich bisher noch nie eines angelegt habe. Aber als Leser finde ich es meistens eher unbrauchbar. Ich muss erstmal hinblättern. Ich weiß nicht ob der Begriff, den ich nachschlagen möchte überhaupt drin ist. (Solltest dir da am Besten eine spezielle und einheitliche Formatierung für Gloassarwörter aneignen). Meistens ist das Glossar so oberflächlich und kurz, dass das Nachschlagen unnütz war. Ich würde sagen, wenn du eine gute Gliederung hast, dann ist das Glossar auch nicht nötig.

EDIT:
Achja... denk daran für welches Publikum, das ganze schreibst. Wenn du für 3D-Noobs schreibst, kannst du halt ruhig eine lange Einführung in DirectX geben, schreibst du aber über irgendwelche mathematischen Hardcore-Sachen von D3D11, dann würde ich sagen, dass deine Leserschaft eine längere Erklärung von DirectX als Belästigung wahrnimmt.
Allerdings bin ich mir beim letzten Punkt, was alles ins Glossar gehört nicht sicher ob ich nicht auch die Begriffe, die ich im Fließtext und Fußnoten erwähnt habe zusätzlich noch im Glossar erneut aufführen sollte?

Fände ich als Leser ziemlich blöd. Ich müsste an drei Stellen nachschauen, ob es eine Erklärung für einen Begriff gibt. Ich mag eine einheitliche Struktur.

Wie habt ihr das gelöst oder gibt es vielleicht sogar irgendwelche mehr oder weniger verbindlichen Designrichtlinen?
Mach es deinem Leser so angenehm wie möglich! Bzw. was auch immer dein Betreuer sagt/will :freak:

drexsack
2010-07-09, 14:00:15
Hauptsache nicht zu viele Fussnoten heißt es bei uns immer, die unterbrechen den Lesefluss. Im Idealfall garkeine.

Alexander
2010-07-09, 15:44:25
Wie habt ihr das gelöst oder gibt es vielleicht sogar irgendwelche mehr oder weniger verbindlichen Designrichtlinien?
Es gibt keine Designrichtlinien. Jeder macht es wie er es mag.

Frag an deinem Institut nach! Bei uns wurde es anders als bei so manchem Insitut gehandhabt und man bekam Notenabzüge, wenn man sich nicht an die institutsinternen Richtlinien gehalten hat!

Dr.Doom
2010-07-09, 16:31:27
Also im Fließtext würde ich eigentlich nur Begriffe erklären, die das eigentliche Thema des Abschnitts sind. (Bspw. erkläre ich in einem Abschnitt die neuen Fähigkeiten von D3D11, also Tesselation-Einheiten und Compute Shader und darum erkläre ich die auch direkt dort)

Gehören die Begriffe zwar thematisch zum Thema (bei obigem Beispiel wäre das bspw. DirectX selbst), dann würde ich eine kleine Erklärung in einer Fußnote verpacken.

Und Begriffe, die zwar auch zum Thema gehören aber auch unabhängig davon von Bedeutung sind würde ich nur im Glossar erwähnen. (hier wäre das bspw. Patch, die zwar von den Tesselation-Einheiten unterteilt werden aber auch sonst als Begriff in der Computergraphik von Bedeutung sind).Wenn etwas für den weiteren Verlauf der Arbeit wichtig ist, dann gehört das im Fließtext erläutert.

Ein Glossar ist eine Art Nachschlageabteilung, in der kurz ein Begriff erklärt wird. Da gehören alle wichtigen Begriffe rein, die man in der Arbeit benutzt, egal, ob man die bereits irgendwo breitgetreten hat. Im Glossar steht nichts, was man vorher auch nicht benutzt hat (beispielsweise irgendwelche AA/AF-Modi, die man nicht vorher bereits irgendwo genannt hat).

Eine Fussnote ist eben nur eine Fussnote. ;) Also da merkt man nur etwas an, nennt evtl Quellen zur Vertiefung eines Sachverhalts, oder rechnet in einer Zeile irgendwas aus, das aber für's eigentliche Verständnis im Fließtext vollkommen unwichtig ist, aber interessant sein könnte etc

Nasenbaer
2010-07-09, 21:18:53
Ok danke soweit für die Anregungen. Ich werde dann erstmal mit meinem Betreuer reden aber AFAIK gibt es seitens des Lehrstuhls keinerlei Formvorgaben.

Mein Problem ist halt, dass manch Informatiker, ich blicke da in die Richtung manches Theoretikers *g*, nicht weiß was DirectX ist aber das Hauptpublikum durchaus, weswegen eine Erklärung im Fließtext nervig sein könnte.
Aber ich werde dazu wohl erst nochmal genau klären müssen wer die Zielgruppe sein soll.