Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Diskussion zu: Microsoft Word vs. OpenOffice Writer: Idiotie vs. Wahnsinn
Leonidas
2013-07-23, 14:48:36
Link zum Blogeintrag:
http://www.3dcenter.org/blog/leonidas/microsoft-word-vs-openoffice-writer-idiotie-vs-wahnsinn
Einfach mal Libreoffice 4 ausprobieren. Dort kann man die Tabelle über Bearbeiten->Inhalte einfügen unter anderem auch als formatierten RTF-Text einfügen. Standardmäßig wird es als Calc-Objekt eingefügt, das man ähnlich wie mit Libreoffice Calc bearbeiten kann.
Thoro
2013-07-23, 16:08:37
Ich finde du tust Word ein wenig unrecht. Ja, vor allem die Automatisierungen und komplett neu gestalteten Formatvorlagen ab 2007 sind sehr ungewohnt. Aber wenn man sich darin mal einarbeitet und die angebotenen Dinge konsequent nutzt, dann ist Word sehr mächtig. Wenn ich zurückdenke an die alten Word-Versionen, wo man außer einen Text schreiben im Prinzip gar nix damit machen konnte, weil das Programm für fast alles zu dumm war ist das eine massive Verbesserung.
Ich denke das Problem liegt eher darin, dass viele von uns schon seit klein auf mit Word arbeiten und sich nach 10 Jahren Gewohnheit nicht umgewöhnen möchten, geschweige denn (Gott verbiete!) sich Erniedrigen eine Einschulung oder ein Word-Tutorial zu machen. Sinnvoll wär´s aber, dann würde man auch verstehen, warum es sich manchmal so komisch verhält und würde auch erkennen, dass man praktisch das gesamte Verhalten individuell anpassen kann.
FlashBFE
2013-07-23, 16:38:08
Mit dem Writer kenne ich mich nicht aus, aber bei MS Word gilt wie bei den meisten großen Softwarepaketen: Wenn man versucht, gegen die eingebaute Philosophie zu arbeiten, endet das schnell in Frust. Bei Word sollte man eben Formatvorlagen nutzen und, wenn einem die vorgefertigten nicht gefallen, seine eigenen erstellen.
Ein gutes Beispiel sind da auch die Verzeichnisfunktionen wie z.B. das Inhaltsverzeichnis. Entweder man versucht, die selbst zu machen und kriegt bei größeren Arbeiten schnell die Krise, wenn es um Seitenzahlen geht. Oder man benutzt für die Kapitel die richtigen Formatvorlagen und fügt Abschnittsumbrüche an den richtigen Stellen ein und schon erstellt man das Verzeichnis mit einem Klick und es aktualisiert sich zu allem Überfluss vollautomatisch bei jeder Änderung. Ein wenig Zeit und Verständnis am Anfang investiert spart also am Ende sehr viel mehr Zeit.
Cyphermaster
2013-07-23, 16:54:10
Es geht nicht um "ungewohnt" oder ob man das nicht alles irgendwie anpassen kann. Ja, das kann man, und jedes nennenswert neue Programm oder ein Umstieg auf ein Anderes sorgen für ein "ungewohnt"; da hat sich praktisch nichts geändert.
Was sich aber geändert hat, ist, daß die immer mächtiger werdenden Möglichkeiten v.a. bei Microsoft von immer mehr, mindestens ebenso mächtigen, standardmäßig aktivierten Automatismen begleitet werden, die bei Weitem nicht so intelligent sind, wie sie beworben werden. Als normaler User hat man in Folge nun ein theoretisch viel intuitiver zu bedienendes Programm, bei dem dieser Vorteil aber in der Praxis vielfach gleich wieder dafür verloren geht, sich schon bei verhältnismäßig simplen Aufgabenstellungen in die Aktivierungs-/Deaktivierungs-Mechanismen für die Zwangs"hilfen" und Voreinstellungen reinarbeiten zu müssen, um vernünftig arbeiten zu können - die aber dann in guten Teilen "wesentlich weniger intuitiv" (gelinde gesagt) ausgeführt sind, als der Rest. Das sorgt dafür, daß die Lern- und Frustkurve am Ende doch deutlich steiler ist, als gedacht.
Was bei diesen recht mächtigen Suiten zunehmend zu kurz kommt, das ist die Option eines Starts in einen "simplen" Modus, in dem man gering komplexe Aufgaben schnell erledigen kann (für viele User die Masse der Arbeit!), ohne vorher zig Vorbereitungen zu treffen oder Automatismen abschalten zu müssen. Ein gutes Beispiel, wie das aussehen könnte, liefert imho AbiWord. Wer mehr als die einfachen Funktionen braucht, kann dann auch locker den zusätzlichen Klick für das Aktivieren des "erweiterten Modus" mit allem Schnickschnack spendieren.
sloth9
2013-07-24, 06:29:30
Einfacher Modus?
Wrong Tool for the right Job!
Word ist ein Fliesstext-Programm, mit dem man Bücher schreibt. Punkt.
Für Flyer, Einladungen, Zeitungen etc. verwendet man eigentlich ein Kreativsatz-Programm (DTP) wie z.B. Scribus. Machen die meisten aber nicht, missbrauchen sogar ne Photo-Bearbeitung wie Photoshop dazu, nur weil es Text einfügen kann.
Für gelegentliche Briefe reicht ein einfaches Tool wie Abiword, MS Works oder ein RTF-Text-Editor.
Klar ist Word für 80% der Anwender überdimensioniert, aber jeder hält sich halt für nen Vollprofi. Genau wie jeder meint, er müsse seine Urlaubsfotos in Photoshop drehen und zurechtschneiden. Selbst Schuld.
Avalox
2013-07-24, 08:59:26
Einfacher Modus?
Wrong Tool for the right Job!
Word ist ein Fliesstext-Programm, mit dem man Bücher schreibt. Punkt.
Na ja und um viele Bücher zu schreiben, hat Word die Seriendruck Funktion?
Das Programm ist einfach vergewaltigt.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass Word und Excel (Powerpoint ja sowieso) mehr Produktivität in Unternehmen rauben als Webbrowser, oder Solitair.
Wohlgemerkt finde ich die Zugänglichkeit von MS Office immer noch deutlich besser, als die von Libre-/OpenOffice. Obwohl letztere durchaus geeignet sind.
Ich sehe das allerdings als große Chance an.
Natürlich kann man Zuhause, oder in der Firma niemand einen Vorwurf machen. Denn die Software ist ja da, Works hat dann niemand oder würde geschweige denn Geld extra dafür ausgeben. Der Publisher ist er in den dicken Office Paketen vorhanden und eine DTP Programm kostet einzeln auch eine Menge.
Im Prinzip ist man doch sehr getriggert durch die Verfügbarkeit und der Zugänglichkeit, letzteres ist natürlich maßgeblich durch die Kenntnisse des Benutzers abhängig. Dass aber Word maßlos überzogen ist für die Masse der Anwender steht ausser Frage.
Als ich damals mit OpenSource anfing ist mir ziemlich schnell gedämmert, dass es einer der größten Vorteile ist, dass man für die jeweiligen Aufgaben die passende Software unmittelbar heranziehen kann. Die Verfügbarkeit ist eben keine Problem mehr, die Bedienung dann schon, aber bei solchen Dingen wie einer Textverarbeitung die man ja recht häufig benutzt ist ja die Zeit gut angelegt.
Die Chance sehe ich allerdings bei Webdiensten, die dann in die Lücke der Brief- und Schreibengenerierung gut und Punktgenau einsteigen können.
Cyphermaster
2013-07-24, 09:01:36
Einfacher Modus?
Wrong Tool for the right Job!
Word ist ein Fliesstext-Programm, mit dem man Bücher schreibt. Punkt. (...)
Für gelegentliche Briefe reicht ein einfaches Tool wie Abiword, MS Works oder ein RTF-Text-Editor.
Klar ist Word für 80% der Anwender überdimensioniert, aber jeder hält sich halt für nen Vollprofi. Genau wie jeder meint, er müsse seine Urlaubsfotos in Photoshop drehen und zurechtschneiden. Selbst Schuld.Du bist ein Held - du sagst nichts Anderes aus, als ich auch; abgesehen davon, daß dir anscheinend nicht klar ist, daß es Leute gibt, die SOWOHL mal einen Brief oder dergleichen ALS AUCH mal längere Fließtexte schreiben.
Da ist es natürlich sooo viel besser, für jeden leicht anderen Anwendungsfall ein extra Programm zu brauchen, in dessen Bedienkonzept und Funktionen man sich separat einarbeiten, das man separat updaten und dessen Dateiformate man oft auch noch erst umwandeln muß, um sie untereinander kompatibel zu machen (z.B. um aus einzelnen kurzen Texten wie Gedichten, Rezepten oder sowas eine Sammlung zu kreiren). :rolleyes:
Da ist es natürlich sooo viel besser, für jeden leicht anderen Anwendungsfall ein extra Programm zu brauchen, in dessen Bedienkonzept und Funktionen man sich separat einarbeiten, das man separat updaten und dessen Dateiformate man oft auch noch erst umwandeln muß, um sie untereinander kompatibel zu machen (z.B. um aus einzelnen kurzen Texten wie Gedichten, Rezepten oder sowas eine Sammlung zu kreiren). :rolleyes:
Es stimmt zwar auf der einen Seite, dass es mühsam ist mehrere Programme zu benutzen. Genau das ist letztlich aber auch nur Gewohnheitssache. Seit ich nebenbei mit Linux und Android arbeite, ist es für mich normal geworden, das beste Tool für den gewünschten Zweck zu verwenden, wobei ich natürlich bestimmte Programme bevorzuge. Im konkreten Beispiel sieh es mal so: RTF-Texte kannst du sogar in ein E-Mail Programm einfügen und in Web-UIs verwenden, und für Briefe und kleinere Artikel reicht es locker. Für Bewerbungen etc. schickt man sowieso nur PDFs, damit die Formatierung passt, denn auch ein Worddokument sieht nicht überall gleich aus.
Es muss nicht immer alles in einem einzigen Format abgespeichert werden. Viel wichtiger ist es, dass du es überall verwenden, im Notfall leicht anpassen kannst und es dem Einsatzzweck gerecht wird. Am schlimmsten finde ich Leute, die alles in ein Word-Dokument zusammenkopieren und dann das schicken, anstatt die Sachen ganz normal in ein E-Mail zu schreiben: "Ich hab Text, da brauch ich ja ein Worddokument dafür."
InsaneDruid
2013-07-24, 16:25:32
Die Automatisierungen (die ja in vielen Fällen eher sinnvoll sind, imho) kann man doch abschalten. Wo soll da (für ein Office-Programm) "alles falsch" gemacht worden sein? So etwas gehört ja wohl zur Grundfunktionalität.
Neosix
2013-07-25, 04:39:03
Mein Aktuelles Word Ärgernis #1 sind Listen Aufzählungen die Stichpunktartig gemacht sind. Das sind keine Sätze, sie Enden nicht mit einem Punkt und müssen nicht mit Großbuchstaben anfangen. Leider muss ich bei jedem Stichpunkt 3-4x das erste Wort klein Schreiben/korrigieren, bevor Word es kapiert das ich es klein haben will... Macht man ne 20 Punktige Aufzählung, will man schon in der Mitte der Liste die Tastatur gegen den Monitor donner...
Cyphermaster
2013-07-25, 09:02:45
Es stimmt zwar auf der einen Seite, dass es mühsam ist mehrere Programme zu benutzen.Wo ist dann der Gewinn an der Word-Weiterentwicklung, wenn man statt mehr Nutzen sogar weniger Nutzen hat?
Ich nutze auch Spezialprogramme - aber es macht keinen Sinn, daß eine Textverarbeitung, mit der man ganze Bücher schreiben kann, bei Muttis Kuchenrezept zum Spießrutenlauf wird, so daß man nochmal irgendwas zusätzlich installiert bzw. wechseln muß. Das ist logisch wie ein Auto, das erst ab 100km/h vernünftig fährt, oder ein Fernseher, bei dem man die Lautstärke nur über das Systemmenü und nicht eine extra Taste der Fernbedienung einstellen kann. Und ich halte es nicht grade für eine total abwegige und verrückte neue Idee, mehrere schnell wählbare Bedien-Modi in einer Software zu haben! Schließlich haben schon alle komplexeren Treiber eine Unterscheidung in einen "einfachen" und einen "erweiterten" Modus.
Die Automatisierungen (die ja in vielen Fällen eher sinnvoll sind, imho) kann man doch abschalten. Wo soll da (für ein Office-Programm) "alles falsch" gemacht worden sein? So etwas gehört ja wohl zur Grundfunktionalität.Das Problem ist nicht, daß man sie nicht abschalten könnte - sondern daß das Aus- und Einschalten total unbequemes Gefrickel geblieben ist, so daß die Verbesserungen an der Bedienung sich stark relativieren.
Thoro
2013-07-25, 20:36:27
Es geht nicht um "ungewohnt" oder ob man das nicht alles irgendwie anpassen kann. Ja, das kann man, und jedes nennenswert neue Programm oder ein Umstieg auf ein Anderes sorgen für ein "ungewohnt"; da hat sich praktisch nichts geändert.
Was sich aber geändert hat, ist, daß die immer mächtiger werdenden Möglichkeiten v.a. bei Microsoft von immer mehr, mindestens ebenso mächtigen, standardmäßig aktivierten Automatismen begleitet werden, die bei Weitem nicht so intelligent sind, wie sie beworben werden. Als normaler User hat man in Folge nun ein theoretisch viel intuitiver zu bedienendes Programm, bei dem dieser Vorteil aber in der Praxis vielfach gleich wieder dafür verloren geht, sich schon bei verhältnismäßig simplen Aufgabenstellungen in die Aktivierungs-/Deaktivierungs-Mechanismen für die Zwangs"hilfen" und Voreinstellungen reinarbeiten zu müssen, um vernünftig arbeiten zu können - die aber dann in guten Teilen "wesentlich weniger intuitiv" (gelinde gesagt) ausgeführt sind, als der Rest. Das sorgt dafür, daß die Lern- und Frustkurve am Ende doch deutlich steiler ist, als gedacht.
Bei den "intelligenten" Hilfen ist die Krux halt dieselbe wie bei jeder AI - es ist keine wirkliche kreative Intelligenz, sondern sie arbeitet rein nach Algorithmen und mit Triggern. Und da muss als Grundeinstellung halt irgendein Trigger gewählt werden (wie halt bei den Aufzählungen der Bindestrich am Zeilenanfang). Dass diese Trigger für viele einfach falsch sind, vor allem in den etwas anspruchsvolleren Situationen (wie bei der Großschreibung am "Satzanfang"), ist in meinen Augen klar. Aber außer bei den Formatvorlagen, die man halt wirklich einmal kapieren muss, zeigt dir Word durch einen Tooltip am Ort des Geschehens immer direkt an, was gerade passiert ist und bietet dir auch jeweils die Möglichkeit das passierte temporär oder komplett abzuschalten. Sprich: wenn´s dir einmal passiert und du dich ärgerst, hast du´s eigentlich schon abgeschalten, wenn du´s wirklich nicht brauchst.
Der andere Weg wäre halt, sämtliche Automatismen von Grund auf auszuschalten, was dann dazu führen würde, dass der Großteil der User überhaupt nicht merkt, welche neuen Features es denn gibt und im Extremfall auch nicht kapiert, warum er jetzt Geld für ein neues Produkt gezahlt hat. Das kann man sich schon aus Sales-Gründen nicht leisten.
Ich will keineswegs Word hochjubeln, ich arbeite selber daheim mit LibreOffice, weil mir MS Office für das was es bietet einfach zu teuer ist und ich´s als Student nicht brauche. Aber MS per se zu verteufeln und sich die Programme nichtmal eine Stunde anzuschauen in ihren Funktionen, das ist in meinen Augen sehr polemisch (ist nicht auf dich bezogen).
Was bei diesen recht mächtigen Suiten zunehmend zu kurz kommt, das ist die Option eines Starts in einen "simplen" Modus, in dem man gering komplexe Aufgaben schnell erledigen kann (für viele User die Masse der Arbeit!), ohne vorher zig Vorbereitungen zu treffen oder Automatismen abschalten zu müssen. Ein gutes Beispiel, wie das aussehen könnte, liefert imho AbiWord. Wer mehr als die einfachen Funktionen braucht, kann dann auch locker den zusätzlichen Klick für das Aktivieren des "erweiterten Modus" mit allem Schnickschnack spendieren.
Da bin ich bei dir, das würde Word gut zu Gesicht stehen und den "light"-Modus könnte man dann auch einfach statt dem Wordpad standardmäßig ins Windows integrieren.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass Word und Excel (Powerpoint ja sowieso) mehr Produktivität in Unternehmen rauben als Webbrowser, oder Solitair.
Die Aussage erscheint mir ein wenig weit hergeholt. Deinstallier mal Office in einem Büro und schau wie viel Produktivität dann verloren geht. Grade Excel ist ein super mächtiges Programm und Powerpoint ist keineswegs so böse wie es alle immer gerne hinstellen, aber wie überall in der Welt muss man sich halt damit auskennen und vor allem die Anwedungszwecke und Konventionen kennen.
Keiner würde einen Grafiker einstellen, der sich mit Photoshop oder InDesign nicht auskennt - aber für die Bürokraft reicht´s zuallermeist wenn in der Bewerbung steht "gute MS-Office-Kenntnisse" ohne dass man das in irgendeiner Form belegen müsste. Da liegt in meinen Augen das Problem.
Grestorn
2013-07-25, 20:58:40
Mein Aktuelles Word Ärgernis #1 sind Listen Aufzählungen die Stichpunktartig gemacht sind. Das sind keine Sätze, sie Enden nicht mit einem Punkt und müssen nicht mit Großbuchstaben anfangen. Leider muss ich bei jedem Stichpunkt 3-4x das erste Wort klein Schreiben/korrigieren, bevor Word es kapiert das ich es klein haben will... Macht man ne 20 Punktige Aufzählung, will man schon in der Mitte der Liste die Tastatur gegen den Monitor donner...
Und warum zum Geier schaltest Du die "Auto-Großschreibung"-Funktion nicht einfach ab?
Bei manchen Menschen denke ich, sie WOLLEN einfach einen Grund zu schimpfen haben. Und immer ist etwas anderes schuld - niemals sie selbst.
@Leonidas
Für ernsthafte Textdokument Erstellung nie LaTeX in Erwägung gezogen ? ;-)
Kann man sich zwar auch prächtig drüber ärgern, liefert aber auch imho Super Ergebnisse.
VG
numb
Und warum zum Geier schaltest Du die "Auto-Großschreibung"-Funktion nicht einfach ab?
Die Frage ist doch eher: Warum ist diese Funktion überhaupt standardmäßig eingeschaltet? Ich finde sie auch extrem nervig und komplett kontraproduktiv; Sie ist vielleicht für Leute gut die viel Englisch schreiben wo der Rest vom Satz klein ist, aber nicht für deutsche Autoren. Oder wo steht geschrieben, dass eine Aufzählung immer mit großem Anfangsbuchstaben beginnt? Das Problem ist ja, dass diese Funktionen standardmäßig aktiviert sind, kaum Nutzen bringen und man sie auf jedem neuen Arbeitsplatz mühsam deaktivieren muss. Zwangsbeglückung sozusagen.
Oder auch mal andersherum gefragt: Wie viele Leute würden sie einschalten, wenn sie nicht schon eingeschalten wäre? Naja, wenigstens wissen so genug Leute, dass es diese unnütze Funktion gibt.
Schnitzl
2013-07-26, 10:08:22
Ich hab mich schon lange von MS Word verabschiedet.
Für einfache Dinge nutze ich WordPad*, für größeres OpenOffice* / inzw. Libre* Office
Lustig ist, dass ich dort* alles in kürzester Zeit finde und umsetzen kann, während ich bei MS Produkten (nicht tools) bei jeder neuen Version weniger checke...
Naja vielleicht bin ich schon zu lange in der IT :freak:
Grestorn
2013-07-26, 10:38:40
Die Frage ist doch eher: Warum ist diese Funktion überhaupt standardmäßig eingeschaltet? Ich finde sie auch extrem nervig und komplett kontraproduktiv;
Du hast Dir die Antwort selbst gegeben: DU findest sie nervig. Du sprichst aber nicht für die ganze Welt.
Das ist nun mal die Sache mit Voreinstellungen. Irgendeinen Wert muss die nun mal haben. Und man kann es nicht allen Recht machen. Bevor man aber über das Produkt herzieht, sollte man sich schon die Mühe machen, das Problem das einen stört abzustellen. Wenn das nicht geht, kann man immer noch schimpfen.
Avalox
2013-07-26, 10:46:41
Die Aussage erscheint mir ein wenig weit hergeholt. Deinstallier mal Office in einem Büro und schau wie viel Produktivität dann verloren geht. Grade Excel ist ein super mächtiges Programm und Powerpoint ist keineswegs so böse wie es alle immer gerne hinstellen, aber wie überall in der Welt muss man sich halt damit auskennen und vor allem die Anwedungszwecke und Konventionen kennen.
Keiner würde einen Grafiker einstellen, der sich mit Photoshop oder InDesign nicht auskennt - aber für die Bürokraft reicht´s zuallermeist wenn in der Bewerbung steht "gute MS-Office-Kenntnisse" ohne dass man das in irgendeiner Form belegen müsste. Da liegt in meinen Augen das Problem.
Austauschen und nicht einfach wegnehmen müsste man die Anwendungen.
Excel ist sicherlich ein mächtiges Tool, aber auch eine mächtige Sackgasse für viel Mühe die hinein gesteckt wird.
Vieles was in Excel im Unternehmen gemacht wird, gehört eigentlich ins Unternehmens-Informationssystem, meistens SAP R/3.
Das Hauptproblem ist, dass sich die wenigsten Unternehmen überhaupt im klaren sind, was sie dort selber tun. Das fängt schon im kleinen an, indem der Vorgesetzte noch nicht mal weiß, was sein Mitarbeiter so tut. Aus diesem Trend folgt halt mit einem mächtigen universellen Tool den Mitarbeiter sein "Ding" machen zu lassen. Dass dieser dann eine Wissensinsel irgendwo bildet mag zum einen sogar Absicht des Mitarbeiters sein, zum anderen schlicht an fehlender Zeit und fehlenden Vermittlungsvermögen liegen. Für eine Unternehmung ist das aber eine schlechte Ausgangslage. Erst Recht, wenn integrierte Systeme eingeführt werden sollen und Ratiopotentiale erkannt werden sollen.
Aber letztendlich werden die wenigsten Mitarbeiter bezahlt um Briefe zu designen, Texte zu entwickeln, oder Kalkulationen zu entwerfen. Aber eben das ist genau, dass was sie einen Gutteil der Zeit machen. Das Ergebnis sind dann uneinheitliche Qualitäten und Bearbeitungszeiten für die trivialsten Vorgänge, je nachdem welcher Mitarbeiter dann diesen Vorgang bearbeitet.
Das einzige was aus meinen Augen zu berücksichtigen ist, dass eben diese Freiheit die der Mitarbeiter im Office Produkt hat, durchaus Arbeitspsychologisch betrachtet werden muss. Menschen brauchen Anerkennung für individuelle Leistungen.
Machen wir uns nichts vor, dass ganze Burnout Problem ist maßgeblich ein Produkt der IT im Unternehmen. Ob dort eine Verringerung der Individualisierungsmöglichkeit direkten Einfluss hat, müsste erst mal untersucht werden. Aber ich denke in Unternehmen könnte man damit eine Menge erreichen und im privaten Umfeld auch.
Thoro
2013-07-26, 12:41:31
Austauschen und nicht einfach wegnehmen müsste man die Anwendungen.
Excel ist sicherlich ein mächtiges Tool, aber auch eine mächtige Sackgasse für viel Mühe die hinein gesteckt wird.
Da würde mich jetzt konkret interessieren von was du sprichst, da kann ich mir (allerdings meine Perspektive Angestellter eines KMU ca. 25 Mitarbeiter, bei größeren Unternehmen hab ich nie gearbeitet) grade nicht extrem viel vorstellen drunter.
Aber letztendlich werden die wenigsten Mitarbeiter bezahlt um Briefe zu designen, Texte zu entwickeln, oder Kalkulationen zu entwerfen. Aber eben das ist genau, dass was sie einen Gutteil der Zeit machen. Das Ergebnis sind dann uneinheitliche Qualitäten und Bearbeitungszeiten für die trivialsten Vorgänge, je nachdem welcher Mitarbeiter dann diesen Vorgang bearbeitet.
Also ich weiß ja nicht, aber so wie ich das kenne wird vielleicht einmal ein wenig Zeit investiert, um einen Brief zu schreiben oder von mir aus zu "layouten" oder halt eine Excel-Tabelle, dann wird kopiert und der Inhalt ersetzt. Die Zeit die da durch das Programm auf der Strecke bleibt ist enden wollend, da dauert´s länger sich die Inhalte zu überlegen.
Das einzige was aus meinen Augen zu berücksichtigen ist, dass eben diese Freiheit die der Mitarbeiter im Office Produkt hat, durchaus Arbeitspsychologisch betrachtet werden muss. Menschen brauchen Anerkennung für individuelle Leistungen.
Machen wir uns nichts vor, dass ganze Burnout Problem ist maßgeblich ein Produkt der IT im Unternehmen. Ob dort eine Verringerung der Individualisierungsmöglichkeit direkten Einfluss hat, müsste erst mal untersucht werden. Aber ich denke in Unternehmen könnte man damit eine Menge erreichen und im privaten Umfeld auch.
Also ich weiß nicht ob man IT-Unternehmen und Burnout so gleichsetzen kann. Ich würde eher behaupten, dass die Burnout-Problematik zeitlich (also von der Entwicklungsgeschichte der Menschheit her) mehr oder weniger zufällig mit einer Phase zusammenfällt in der sich halt alles auf Computer verlagert (in unseren Breiten). Burnout ist in meinen Augen ein Produkt der Dienstleistungsgesellschaft, die einen Großteil der Arbeit von der Muskelkraft hin zum Hirnschmalz verlagert.
(del676)
2013-07-26, 13:48:35
Fuer 0815 Texte reicht ein Word genauso wie ein OpenOffice. Nur sehe ich keinen Grund dafuer auch nur einen Cent zu bezahlen. Deshalb bleib ich bei OpenOffice (bzw LibreOffice).
Wer professionell Texte schreibt und praesentiert verwendet idR. ohnehin LaTeX.
Thoro
2013-07-26, 14:00:16
Fuer 0815 Texte reicht ein Word genauso wie ein OpenOffice. Nur sehe ich keinen Grund dafuer auch nur einen Cent zu bezahlen. Deshalb bleib ich bei OpenOffice (bzw LibreOffice).
Wer professionell Texte schreibt und praesentiert verwendet idR. ohnehin LaTeX.
Also ich kenne LaTeX nicht und kann nur von einer Handvoll Autoren (Bücher) sprechen die ich kenne und die verwenden eigentlich alle Word und sind zufrieden damit. Was nicht heißt, dass LaTeX Mist ist - aber wie immer führen halt mehrere Wege nach Rom.
Du hast Dir die Antwort selbst gegeben: DU findest sie nervig. Du sprichst aber nicht für die ganze Welt.
Hab ich das? Vl solltest du zuerst lesen und dann versuchen zu verstehen, und nicht anderen etwas unterstellen, Troll!
Das ist nun mal die Sache mit Voreinstellungen. Irgendeinen Wert muss die nun mal haben. Und man kann es nicht allen Recht machen. Bevor man aber über das Produkt herzieht, sollte man sich schon die Mühe machen, das Problem das einen stört abzustellen. Wenn das nicht geht, kann man immer noch schimpfen.
Wo zieh ich darüber her? Vl solltest du mal über deine eigenen Argumente nachdenken. Wo schimpfe ich darüber? Die Voreinstellung kann auch vernünftig getroffen werden. Den Rest kannst du in meinem vorigen Kommentar nachlesen.
Also ich kenne LaTeX nicht und kann nur von einer Handvoll Autoren (Bücher) sprechen die ich kenne und die verwenden eigentlich alle Word und sind zufrieden damit. Was nicht heißt, dass LaTeX Mist ist - aber wie immer führen halt mehrere Wege nach Rom.
Ich denke da geht es mehr um das, was die Verlage akzeptieren, und da hat sich mittlerweile beides etabliert. LaTeX natürlich eher im wissenschaftlichen Bereich. Abgesehen davon, dass es umständlicher aufzusetzen ist und die Lernkurve höher, bietet LaTeX aber auch von der Benutzerfreundlichkeit einige Vorteile, von denen ein 0815-Word User nicht einmal eine Ahnung hat. Wer mit richtigen Texteditoren gearbeitet hat, weiß, dass die ganzen "Erleichterungen" und die Navigation etc. von Word & Co. eigentlich ziemlicher Schrott sind und man es viel besser machen kann. Zumuten würde ich dem Otto-Normalverbraucher LaTeX aber trotzdem nicht; es sei denn einen guten WYSIWYG-LaTeX-Editor, der diese Vorteile dann aber auch oft nicht hat.
Du hast Dir die Antwort selbst gegeben: DU findest sie nervig. Du sprichst aber nicht für die ganze Welt.
Andere anscheinend auch.
Bevor man aber über das Produkt herzieht, sollte man sich schon die Mühe machen, das Problem das einen stört abzustellen. Wenn das nicht geht, kann man immer noch schimpfen.
Ok - Wie?
Thoro
2013-07-26, 16:01:24
Andere anscheinend auch.
Naja, und andere halt wieder nicht - seriös zu ermitteln wie viele Leute es stört und wie viele nicht wird ziemlich unmöglich sein, insofern ist die Diskussion drüber wohl eher müßig.
Ok - Wie?
Dass man die Auto-Großschreibung sehr easy abstellen kann wurde eh schon hinlänglich dargelegt. Der Großteil dieser Menüs in Word sind kontextsensitiv und poppen dort auf wo Word was macht - und genau dort kann sie per Mausklick abstellen.
Avalox
2013-07-26, 18:08:31
Da würde mich jetzt konkret interessieren von was du sprichst, da kann ich mir (allerdings meine Perspektive Angestellter eines KMU ca. 25 Mitarbeiter, bei größeren Unternehmen hab ich nie gearbeitet) grade nicht extrem viel vorstellen drunter.
Na du hast Schnittstellen Aufwendungen. Wie kommen die Daten in die Tabellen hinein, wie kommen die Daten aus den Tabellen wieder hinaus?
I.d.R. durch einen Menschen. Der tippt diese ein und ein anderer tippt diese dann für sich wieder ab oder um. Wo hat denn der Mensch die Zahlen her die er eingibt?
Also ich weiß ja nicht, aber so wie ich das kenne wird vielleicht einmal ein wenig Zeit investiert, um einen Brief zu schreiben oder von mir aus zu "layouten" oder halt eine Excel-Tabelle, dann wird kopiert und der Inhalt ersetzt. Die Zeit die da durch das Programm auf der Strecke bleibt ist enden wollend, da dauert´s länger sich die Inhalte zu überlegen.
Das ist es doch gleich doppelt.
Die meisten Leute sitzen gar nicht in Positionen, um sich Texte zu überlegen.
Dass es so dann tatsächlich abläuft liegt schlicht daran, dass eben kein geeignetes Werkzeug bereit steht. Bzw. überhaupt existiert, aber trotzdem eben denkbar ist.
Zumindest sollte man annehmen, wenn jemals ein Text-Block "überlegt" wurde, dieser dann auch zentral verwendet werden kann und niemals wieder ein zweites Mal "überlegt" werden müsste.
Aber genau das passiert eben nicht. Einmal überlegte Texte verschwinden im User Verzeichnis, oder kryptisch unbenutzbar auf einem Share, oder ganz völlig unflexibel in einem DMS.
Dort erinnert sich höchstes der Verfasser selbst dran, aber auch der findet sein Dokument dann mit einer Zuverlässigkeit nicht mehr.
Menschen sind in der Regel im Unternehmen an den Tools tätig um Schnittstellen zu bedienen und Entscheidungen zu treffen, nicht um kreativ zu sein.
Also ich weiß nicht ob man IT-Unternehmen und Burnout so gleichsetzen kann. Ich würde eher behaupten, dass die Burnout-Problematik zeitlich (also von der Entwicklungsgeschichte der Menschheit her) mehr oder weniger zufällig mit einer Phase zusammenfällt in der sich halt alles auf Computer verlagert (in unseren Breiten). Burnout ist in meinen Augen ein Produkt der Dienstleistungsgesellschaft, die einen Großteil der Arbeit von der Muskelkraft hin zum Hirnschmalz verlagert.
Ne, an Zufall kann ich da nicht glauben. Es gibt auch einschlägige Untersuchungen.
Es ist die durch IT mögliche Effizienz und Transparenz, welche den Menschen säkular beansprucht.
Und mit zunehmender Automatisierung wird die Wirtschaftspsychologie zudem noch immer wichtiger werden.
Die Office Suiten sind noch ein Kleinod, wo sich der Mensch sich austoben kann. Aber ich denke, das wird in der Form nicht mehr lange so weiter gehen können. Bzw. auf immer kleinere Bereiche zusammen schrumpfen.
Sehe es doch mal so, was haben denn die Textverarbeitungen in den Unternehmen für eine Änderung eingebracht? Als erstes sind die Schreibkräfte weggefallen, weil diese Aufgabe rationalisiert wurde und nun durch denjenigen erledigt wird, der sich vorher ausschließlich um den Textinhalt gekümmert hat. Erfüllt aber dieser aber mit seiner Textverarbeitung die Aufgabe in einer selben Qualität? Ich denke nicht. Da ist noch viel Spielraum für Verbesserungen, aber das wird ganz sicher keine bessere Textverarbeitung sein.
sloth9
2013-07-26, 22:02:58
Na ja und um viele Bücher zu schreiben, hat Word die Seriendruck Funktion?
Das Programm ist einfach vergewaltigt.
Der Seriendruck ist einfach drangeklatscht, über die Jahrzehnte, so wie vieles andere in dem Wordprocessor Word auch.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass Word und Excel (Powerpoint ja sowieso) mehr Produktivität in Unternehmen rauben als Webbrowser, oder Solitair.
Vernünftige Unternehmen geben den Leuten auch kein Word.
Die kriegen eine Textbox (z.B. in Lotus Notes), können da ihren Text reinmeißeln und das Programm baut daraus einen Brief im Corporate Design. Schriftgröße einstellen, wozu? Alles zentral festgelegt. Quasi Content-Management-Systeme.
Word ist in den meisten Unternehmen völlig Fehl am Platz und lenkt die Ersteller blos vom Inhalt ab.
Der Publisher ist er in den dicken Office Paketen vorhanden und eine DTP Programm kostet einzeln auch eine Menge.
DTP ist kostenlos. Scribus z.B.
Du bist ein Held - du sagst nichts Anderes aus, als ich auch; abgesehen davon, daß dir anscheinend nicht klar ist, daß es Leute gibt, die SOWOHL mal einen Brief oder dergleichen ALS AUCH mal längere Fließtexte schreiben.
Da ist es natürlich sooo viel besser, für jeden leicht anderen Anwendungsfall ein extra Programm zu brauchen, in dessen Bedienkonzept und Funktionen man sich separat einarbeiten, das man separat updaten und dessen Dateiformate man oft auch noch erst umwandeln muß, um sie untereinander kompatibel zu machen (z.B. um aus einzelnen kurzen Texten wie Gedichten, Rezepten oder sowas eine Sammlung zu kreiren).
Separat updaten? Windows-Problem.
Texte kompatibel machen? Windows-Problem.
Leonidas
2013-07-28, 05:45:49
Einfach mal Libreoffice 4 ausprobieren. Dort kann man die Tabelle über Bearbeiten->Inhalte einfügen unter anderem auch als formatierten RTF-Text einfügen. Standardmäßig wird es als Calc-Objekt eingefügt, das man ähnlich wie mit Libreoffice Calc bearbeiten kann.
Das war gar nicht mal das Ziel. Das Ziel war es, einen in Calc stehenden *Text* auch nur als dummen Text zu übernehmen. Stattdessen bekam ich ein Bild - wobei auch eine Tabelle etc. völlig falsch wäre.
Ergo: Das Beispiel des Autos, was erst ab 200 gut fährt, ist recht treffend. Ansonsten für einfache Aufgaben komplett ungeeignet.
Ich ärgere mich ja schon, daß ich nahezu alles in Calc und Excel immer als "unformierter Text" eingeben muß. Drei Klicks anstatt einer. Warum ist der default nicht "unformatiert" statt "formatiert" - wer hat jemals was in ein neues Dokument übernommen mit den Formatierungen des alten Dokuments? Wenn dann lege ich die Formatierungen des neuen Dokuments doch sowieso neu fest - und will wirklich nicht, daß das herübergenommene *Daten* ihre eigenen Formatierungen mitnehmen. Völlig umständlich, kostet zusammengerechnet viel Zeit und läßt nur graue Hahre wachsen.
Das war gar nicht mal das Ziel. Das Ziel war es, einen in Calc stehenden *Text* auch nur als dummen Text zu übernehmen. Stattdessen bekam ich ein Bild - wobei auch eine Tabelle etc. völlig falsch wäre.
Hm. Also wenn du einfach Text aus einer Zelle kopieren wolltest, dann stimme ich dir zu, dass das totaler Schwachsinn ist. Wenn es hingegen mehrere Zellen waren, dann erwarte ich mir eigentlich schon eine Tabelle oder zumindest mit Tabulatoren getrennte Werte.
Ich ärgere mich ja schon, daß ich nahezu alles in Calc und Excel immer als "unformierter Text" eingeben muß. Drei Klicks anstatt einer. Warum ist der default nicht "unformatiert" statt "formatiert" - wer hat jemals was in ein neues Dokument übernommen mit den Formatierungen des alten Dokuments? Wenn dann lege ich die Formatierungen des neuen Dokuments doch sowieso neu fest - und will wirklich nicht, daß das herübergenommene *Daten* ihre eigenen Formatierungen mitnehmen. Völlig umständlich, kostet zusammengerechnet viel Zeit und läßt nur graue Hahre wachsen.
Kommt wohl auf den Anwendungsfall an, aber per Standardeinstellung würde ich erwarten, dass der kopierte Text die Formatierung des Zieldokuments annimmt, damit er sich schön eingliedert. Soweit ich mich erinnern kann, kommt beim Einfügen ein Symbol wo man das auswählen kann, jetzt fragt sich nur, was die Standardeinstellung ist...
(Haare, nicht Hahre!)
Tobalt
2013-07-28, 10:22:29
Also ich bin mit den neuerlichen features der letzten Office Versionen sehr zufrieden. Für den die Produkte PowerPoint, word und Outlook sind sehr ausgereift und bieten für stark wechselnde Aufgaben ein Höchstmaß an Produktivität/Zeit..
Was du im Artikel beschreibst ist ein texteditor für poweruser.. den gibt es natürlich auch: Latex, da ist mir aber kein schönes WYSIWYG Interface bekannt.
Leonidas
2013-07-29, 04:20:36
Eigentlich nicht - eben genau kein "Poweruser". Ich will es eher so einfach wie möglich haben, ohne "Mitdenken" des Programms.
TheBrother
2013-08-04, 13:10:27
LibreOffice ist noch am ehesten eine Alternative, aber wenn man in der realen Welt lebt und Dokumente mit MS Office Benutzern austauschen muss dann führt an MS Office (leider) kein Weg vorbei.
LibreOffice ist noch am ehesten eine Alternative, aber wenn man in der realen Welt lebt und Dokumente mit MS Office Benutzern austauschen muss dann führt an MS Office (leider) kein Weg vorbei.
Ich denke die meisten von uns leben in der "realen" Welt. Trotzdem muss ich MS Office nicht benutzen, obwohl ich oft Dokumente mit MS Office-Benutzern austausche. Es kommt wirklich nur darauf an was man braucht und wie gut die Kompatibilität ist. Für viele Sachen reicht sie schon.
matty2580
2013-08-18, 15:58:53
Die Automatismen in Word finde ich teilweise auch sehr ätzend.
Ich weiß, man kann sie alle individuell anpassen.
Mir geht es da genau so wie Leo.....
Schokiboki
2014-04-18, 00:19:26
Ich benutze WORD seit 98 und mir sind die aktuellen Versionen auch deutlich zu überladen und irgendwie nicht intuitiv.
Ich habe letztens meine Bachelor-Arbeit mit MS WORD geschrieben und das blanke Kotzen bekommen. Nicht nur, dass man für bestimmte Funktionen oftmals Stunden braucht, bis man sie kapiert hat, weil sie so gut versteckt und kompliziert umgesetzt sind, NEIN, zusätzlich müssen natürlich ständig irgendwelche Formatierungs-Eigenheiten stören, die man manchmal auch nicht weg bekommt. Ich bin stellenweise echt verzweifelt und wusste nicht weiter. Ein Paar mal hatte ich ein Problem: Eine Tabelle wollte sich nicht verschieben und verkleinern lassen, Formatierung (Absätze, Umbrüche, Blockaden usw.) hatte ich gecheckt und konnte die Ursache nicht finden. Am nächsten Tag ging es auf einmal... WTF!? Und sowas ständig... Zum Kotzen!
Was brauche ich in einer Abschlussarbeit? Groß, Kleinschreibung, Aufzählungszeichen, Bilder- und Tabellen, Fussnoten, Literaturverzeichnis usw.
Prinzipiell ist Wordpad schon nicht so schlecht... relativ einfach gehalten... klar, die ein oder andere Grundfunktion könnte man da noch hinzufügen und ggf. Erweiterungspakete ("Apps") zum Download anbieten.
Aber imho liegt die Lösung in der Einfachheit! Früher haben die Leute ihre Diplomarbeiten und Papers auch mit Schreibmaschine geschrieben und es ging auch. Man braucht keine Million Formatierungsmöglichkeiten, keine 5000 unterschiedlichen Linien und 2000 unterschiedliche Literaturverzeichnis-Vorlagen. Einfachheit Siegt.
Meine Lebenszeit ist begrenzt, so dass ich mich nicht erst Monatelang in Komplexitäts-Monster einarbeiten will...
MS Paint => Paint.Net
Wordpad => ?
Ich hab mich schon lange von MS Word verabschiedet.
Für einfache Dinge nutze ich WordPad*, für größeres OpenOffice* / inzw. Libre* Office
Lustig ist, dass ich dort* alles in kürzester Zeit finde und umsetzen kann, während ich bei MS Produkten (nicht tools) bei jeder neuen Version weniger checke...
Naja vielleicht bin ich schon zu lange in der IT :freak:
Piffan
2014-04-19, 20:57:21
Ich kann dem Threadstarter nur zustimmen. Für einige wenige Spezialfälle sind hier Automatiken(Zwangsbeglückungen ist tatsächlich der richtige Begriff) aktiv, die in der Mehrzahl der Fälle stören und deren inaktivierung weit mehr Zeit kostet als sie jemals einsparen können.
Andersrum wird ein Schuh draus: Wer "Profi" ist und gewisse Dinge automatiesieren will, weil es sich von seinem Anforderungsprofil her lohnen könnte, der soll sich durch den Verhau von Einstellungen wühlen.
Was auch ginge und hier schon angesprochen wurde: Man müsste zwischen verschiedenen Modi wählen können: Otto Normal und Costum- Mode, wo man sich die tollsten Automatiken zu seiner vollsten Befriedigung runterholen kann. :freak:
Btw: Tutoriels gibts genug bei Youtube. Also wenn es mal spannend ist und wieder eine Infopost rausgehauen werden soll, dann darf die Suite gerne mal zeigen was sie kann und dann ist man froh über manch geniale Einstellung. Wenn man sie denn findet.....inzwischen ist Büro- Software imho extrem komplex. Nur muss sie einem dass nicht immer wieder aufs Brot schmieren bei simplen Jobs.
Avalox
2014-04-19, 22:28:27
Ich habe letztens meine Bachelor-Arbeit mit MS WORD geschrieben und das blanke Kotzen bekommen. Nicht nur, dass man für bestimmte Funktionen oftmals Stunden braucht, bis man sie kapiert hat, weil sie so gut versteckt und kompliziert umgesetzt sind, NEIN, zusätzlich müssen natürlich ständig irgendwelche Formatierungs-Eigenheiten stören
Ich denke in spätestens 5 Jahren werden Hochschulen nur noch Arbeiten annehmen, welche in Offline fähigen Webanwendungen geschrieben wurden, die die Hochschulen selbst hosten.
Da deine sonstigen Zukunftsprognosen zum Glück auch nicht zutreffen, werde ich auch hier nicht damit rechnen. Ich weiß nicht mal, wie du überhaupt darauf kommst. Der Standard ist eher, dass es entweder als PDF angenommen wird oder wie bei der Abschlußarbeit gleich ausgedruckt werden muss.
Und ansonsten ein Buch schnappen, eine Schulung zu MS Office machen oder sich selbst alles beibringen.
Wir nutzen hier alle Software, die wir sicherlich nicht im vollem Umfang ausnutzen, einfach weil uns das Wissen fehlt. Und gerade bei Word kann man entweder gegen das Programm arbeiten oder mit dem Programm und damit viele Sachen vereinfachen wie Abbildungsverzeichnis, Quellenverzeichnis etc.
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