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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Problem mit Ölheizungssteuerung Buderus Ecomatic M (HS3220)


Live1982
2017-01-03, 18:49:08
Hallo!

Ich hab hier ein Problem, bei dem weder die Buderus Technikhotline noch der örtliche Heizungsbau-Fachbetrieb weiterhelfen kann.

Ich besitze eine Buderus Heizung (BJ 1993) mit Ecomatic 3000 Steuerung.

So sieht sie aus:

http://home.arcor.de/peterstraub/temp/Buderus_Ecomatic_HS_3220.jpg

Das dritte Modul (mit der Uhrzeit 23:53) heißt 071 und ist die Schaltuhr für die Zeitsteuerung der Heizung. Auf der Platine des Moduls ist eine Pufferbatterie eingelötet, damit bei einem Stromausfall die Einstellungen nicht verloren gehen.

Diese Batterie musste ersetzt werden. Ich habe eine passende Ersatzbatterie bei reichelt bestellt (SAFT LS14250 3,6V). Die Originalbatterie war vom gleichen Hersteller, allerdings 3,5V. Jedoch ist der Anleitung der Heizungssteuerung zu entnehmen, dass eine 3,6V Batterie korrekt ist.

Jetzt ergibt sich folgendes Problem: Wenn die neue Batterie eingelötet ist, läuft die Uhr der Heizung zu schnell. Und zwar ca. 15min pro Stunde, also viel zu schnell... Ich habe die Batterie wieder entfernt und danach lief der Timer wieder normal...

Kann mir vielleicht irgendjemand weiterhelfen wie das Phänomen zu erklären ist? :confused::confused:

Kann es mit der Spannung zu tun haben? Wobei laut Anleitung 3,6V definitiv korrekt ist...

Edit:

Hier nochmal ein Bild des Moduls 071:

http://www.heiz24.de/Media/Shop/heiz24de_buderus_m071_blau.jpg

Niall
2017-01-03, 19:07:36
Hallo!

Ich hab hier ein Problem, bei dem weder die Buderus Technikhotline noch der örtliche Heizungsbau-Fachbetrieb weiterhelfen kann.

Ich besitze eine Buderus Heizung (BJ 1993) mit Ecomatic 3000 Steuerung.

So sieht sie aus:

http://home.arcor.de/peterstraub/temp/Buderus_Ecomatic_HS_3220.jpg

Das dritte Modul (mit der Uhrzeit 23:53) heißt 071 und ist die Schaltuhr für die Zeitsteuerung der Heizung. Auf der Platine des Moduls ist eine Pufferbatterie eingelötet, damit bei einem Stromausfall die Einstellungen nicht verloren gehen.

Diese Batterie musste ersetzt werden. Ich habe eine passende Ersatzbatterie bei reichelt bestellt (SAFT LS14250 3,6V). Die Originalbatterie war vom gleichen Hersteller, allerdings 3,5V. Jedoch ist der Anleitung der Heizungssteuerung zu entnehmen, dass eine 3,6V Batterie korrekt ist.

Jetzt ergibt sich folgendes Problem: Wenn die neue Batterie eingelötet ist, läuft die Uhr der Heizung zu schnell. Und zwar ca. 15min pro Stunde, also viel zu schnell... Ich habe die Batterie wieder entfernt und danach lief der Timer wieder normal...

Kann mir vielleicht irgendjemand weiterhelfen wie das Phänomen zu erklären ist? :confused::confused:

Kann es mit der Spannung zu tun haben? Wobei laut Anleitung 3,6V definitiv korrekt ist...

Edit:

Hier nochmal ein Bild des Moduls 071:

http://www.heiz24.de/Media/Shop/heiz24de_buderus_m071_blau.jpg

Auch wenn ich Dir gerade nicht helfen kann, würde ich an Deiner Stelle einfach mal bei einem anderen ansässigen Heizungsspezialisten nachhaken. Ein bisschen verwunderlich, dass Dir selbst Buderus als Hersteller nicht helfen kann, oder?! :confused:

Live1982
2017-01-03, 19:11:41
2 Herren von der Buderushotline konnten das Problem nicht nachvollziehen, der örtliche Heizungsbauer macht nichts an der Elektronik und auch die Firma, die die Heizung damals verkauft hat wimmelte mich einfach mit "da können wir nichts machen" ab :eek::(

anddill
2017-01-03, 19:30:16
Das klingt reichlich esotherisch. Ein Quartz schwingt nicht schneller weil da eine neue Batterei drin ist. Da wird Dir keiner eine Ferndiagnose liefern können, es sei denn es wäre ein bekanntes Phänomen.

Live1982
2017-01-03, 19:34:41
Nunja es kann ja sein, dass dieses "Problem" bekannt ist oder dadurch erklärbar, dass ein IC oder so ne Macke hat. Ohne Batterie läuft die zeit halt normal und mit in einer Stunde halt 15 min vor. Ich finde das auch kurios.

Wenn alle Stricke reißen muss halt ein neues Modul her oder ich muss damit leben, dass der Speicher gelöscht ist nach Stromausfall.

Mich würde dennoch eine Erklärung für das Phänomen interessieren...

anddill
2017-01-03, 19:41:28
Ohne Messungen in der laufenden Schaltung kaum möglich.

sun-man
2017-01-03, 20:16:32
Ich weiß es nicht, aber die Bewertungen auf Amaz scheinen arg durchwachsen. Da kommen wohl auch mal leere Akkus an. Vielleicht hat der Akku ja ganz simpel einfach einen weg?

Sowas ähnliches hatten wir an Bord. Ich kriegs nicht mehr ganz zusammen. Aber die Pützen hatten 66Hz oder so, da lief jeder Wecker plötzlich viel zu schnell und alle waren zu früh wach :D

Haarmann
2017-01-03, 20:41:12
http://www.ebay.com/itm/BUDERUS-Ecomatic-HS3220-3000-Ersatz-Batterie-M071-M171-Uhr-/190486314108

Die Batterie?

Live1982
2017-01-03, 20:43:45
Die hier ist es:

https://www.reichelt.de/Lithium-Batterien/LS-14250CNA/3/index.html?ACTION=3&LA=446&ARTICLE=135658&GROUPID=1028&artnr=LS+14250CNA&SEARCH=SAFT%2BLS14250%2B3%252C6V

Haarmann
2017-01-03, 20:54:00
War im Original da nicht ein 3er Stapel NiCd drin? Alternativ 3er Stapel NiMH - also ein Akku.

Live1982
2017-01-03, 20:56:13
Nein, Original war dort die gleiche Batterie eingelötet. Allerdings halt mit 3,5V

Haarmann
2017-01-03, 21:05:58
Live1982

Könnte das Problem erklären - Früher waren für sowas imo immer 3er Stacks drin mit ner Kapazität von 2 mal nix. Wie in PCs eben einst... 50 bis 100 mAh.

Jetzt hast mit 1200 mAh wohl ein Problem... kennst die Kapazität des alten Teils?

Ich würds mit 3 davon versuchen, wenns passt... kleinere fand ich jetzt nicht. Wäre doppelt so lang, wie das, was jetzt drin ist.

http://www.reichelt.de/NiMh-Industriezellen-Loetfahnen/NH-GP-17AAAH/3/index.html?ACTION=3&LA=2&ARTICLE=115571&GROUPID=4222&artnr=NH+GP+17AAAH&SEARCH=%252A

anddill
2017-01-03, 21:34:06
Auf der aus dem ebay-Link steht "do not recharge", also kein NiMh oder NiCd.

ps: Ein Bild von der orig. Batterie könnte helfen, aber alles was ich bisher dazu gesehen habe deutet darauf hin daß auch original eine 3,6V Li Primärzelle verbaut ist.

Live1982
2017-01-03, 23:25:26
http://fs5.directupload.net/images/170103/temp/d82jraaa.jpg (http://www.directupload.net/file/d/4589/d82jraaa_jpg.htm)

Links Original, rechts die neue...

anddill
2017-01-03, 23:40:02
Hersteller sagt LS3 und LS14250 sind identisch. Passt also. Bleibt nur noch die Möglichkeit daß die Polarität nicht eindeutig ist und daher die Batterie falsch herum eingesetzt wurde. Mechanische Hinweise an der Zelle sind nicht eindeutig, unbedingt die Beschriftung beachten und nochmal mit der hoffentlich vorhandenen Kennzeichnung auf der Platine abgleichen.

n00b
2017-01-03, 23:48:19
Man könnte auch einfach mal ein Multimeter dranhalten und messen ob das Ding im eingebauten Zustand in etwa die Nennspannung erreicht oder tot ist. Das wäre eh so ziemlich das erste was ich tun würde. Zu niedrige Spannung läge entweder an einer schon entladen gelieferten Zelle oder an unzulässig hoher Stromaufnahme des Modules, was auf einen Fehler dort schliessen liesse. Ohne Zelle nimmt das Modul möglicherweise die Netzfrequenz als Referenz für den Takt, das wäre eine Erklärung weshalb es ohne Zelle genau geht. Aber das ist alles nur wilder Spekulatius, denn wie andill schon viel weiter oben schrob kommen wir hier ohne genauere Kenntnisse der Schaltung und Messungen nicht viel weiter.

Korfox
2017-01-04, 06:24:27
Jetzt hast mit 1200 mAh wohl ein Problem... kennst die Kapazität des alten Teils?
Bei dir gehe ich von Aussagen aus, die einen gewissen Hintergrund haben und nicht aus der Luft gegriffen sind...

Die Aussage verstehe ich so garnicht. In meinen Augen ist die Kapazität ausschließlich ausschlaggebend, wie lange die Batterie 'hält' und ihre Spannung bringt. Das einzige, was ich mir da vorstellen könnte, ist, dass die maximale Peak-Stromstärke irgendwo was begrenzt hat, das wäre aber meiner Meinung echt schlechtes Design...
Lässt sich das also irgendwie erklären, dass die Kapazität eine Auswirkung haben kann?

Die 3,6V deuten ja durchaus darauf hin, dass da in Vorgängermodellen ein 3er-Stack NiCd-Akkus verbaut war (jedenfalls sind 3,6V näher an den 3*1,24V, als 3,5V).

Haarmann
2017-01-04, 07:53:13
Korfox

Die Heizung ist nicht 17 jährig, sondern seine Heizung ist 17 jährig. So zumindest deute ich seine Aussage so - das Bauteil wurde entsprechend wohl noch zu Zeiten konzipiert, als es diese Primärzellen gar nicht gab. Ich denke zudem nicht, dass bei dem Alter noch die erste Zelle drin wär - kann mich irren, aber ich gehe nicht davon aus.

Nun sehe ich hier auf dem Bild ein Modul der Art, ein M071 mit einer 1/2 Mignon Zelle - trotzdem sieht man auch deutlich, dass es Bohrung und Zeichnung für eine ganze Zelle gibt. Ergo hätte ich die 3 mal 1/3 genommen - NiCd wird man jedoch kaum mehr finden...

P.S. Das M171 Modul hat auch diese lange Zeichnung für ne ganze Mignon.

Korfox
2017-01-04, 07:58:34
Mir ging es mehr darum, wie die Kapazität eines Akkus Auswirkungen auf die Funktionsfähigkeit des gespeisten Bauteils haben kann.

anddill
2017-01-04, 08:32:14
In Post 14 ist ein Foto der originalen Batterie, und das ist eine Lithium Primärzelle.

Live1982
2017-01-04, 08:33:31
Ja das war die Original Batterie. Die war schon längere Zeit leer. Wurde jetzt nur im Zuge einer Brenner-Erneuerung getauscht.

Haarmann
2017-01-04, 09:27:59
Live1982

Wurde da zufällig ein weiteres Modul getauscht?

Korfox

https://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Thionylchlorid-Batterie

Das ist wohl drin in dieser Primärzelle - steht mindestens so drauf. In der Neuen zumindest. Warum dort 3.6V steht weiss ich auch nicht... ich hätte 3.7V erwartet.

Anhand der alten Kapazität könnte man abschätzen, was denn drin war - der Ausdruck "Lithium" ist nicht gerade hilfreich. Mit 3.5V komme ich auch keinen Deut weiter.

10 Jahre sollen die 2400mAh Zellen halten - die volle Länge. Es sollte daher nicht die erste Zelle drin sein.

Gehe ich davon aus, dass dies noch ein altes Modul ist, das für Akkus gebaut ist, welche sich glücklicherweise selbst einpegeln, da ist nämlich keine spezielle Ladevorrichtung verbaut, dann stelle ich auch wieder genau das rein.
Die Kapazität an sich ist nicht zentral - Stromausfälle dauern ja nicht lange.

Es gibt diverse Module mit Primärzellen dieser Art, die man erstehen kann. Kaum zwei sehen gleich aus... ein Bild des TS Moduls würde hier sicher helfen.

Live1982
2017-01-04, 12:19:48
Nein da wurde noch nie was getauscht. Alles Original. Die Batterie war jahrelang leer :redface:

Nur weil jetzt ein neuer Brenner nötig war wurde halt auch die Pufferbatterie eben mitgewechselt. Die war halt in Vergessenheit geraten.

Haarmann
2017-01-06, 17:57:52
Live1982

Neues Modul 300€ - Neu aufbereitet 89€...

Ich würd trotzdem erst nen Akku reinsetzen... nicht, weil es wirtschaftlich ist, nur, weil ichs sehen wollt.

Selbstredend zuvor nen aufbereitetes Modul bestellen ;).

n00b
2017-01-06, 18:01:39
Ein paar hochauflösende Bilder wären halt schön gewesen, dann hätten wir wenigstens eine kleine Grundlage für Spekus gehabt. Im Zweifelsfall einfach Elkos und Tantals sowie den 32 kHz Quarz da drauf tauschen, das ist das elektronische Äquivalent zur Globuli Verordnung vom Homöopathen :tongue:

BeetleatWar1977
2017-01-12, 22:29:30
3.5V Stabi vor die Batterie basteln? ;D

Da ist wohl die Umschaltung auf die Batterie hin - sobald die Batterie drin ist, läuft die Uhr darüber - keinen Radio/Fernsehtechniker in der Nachbarschaft der mal drüber schauen kann?


PS: mit dem Trimmer lässt sich die Taktung der Uhr verändern, aber normalerweise muss man da nicht ran.....