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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mainboard-Treiber: Angepasste Herstellertreiber oder Original-Vendor-Treiber?


Rampage 2
2019-04-21, 00:01:52
Abend,

Jetzt, da ich den Software-Stack der vergangenen Monate ausgemistet und die besten, aktuellsten, passenden Treiber ausgesiebt habe, kann ich jetzt damit beginnen, diese Treiber sowie andere, für die jeweilige Hardware zugeschnittene Software zu installieren.

Ein letztes Hindernis, genauer gesagt Entscheidungs-Zweig, besteht aber noch: sollte ich die vom Hersteller angepassten Treiber (in meinem Fall ASUS) oder die Original-Treiber der eigentlichen Hersteller/Vendors (Intel, Realtek, etc.) verwenden?

Insbesondere bei Motherboards ist die Sache etwas heikel - bei jeglicher anderer Hardware (z.B. GPUs) installiere ich immer die Original-Treiber vom eigentlichen Hersteller (etwa Nvidia anstatt Gigabyte bei meiner GTX 770). Aber zumindest bei Motherboards, wo die Chips der eigentlichen Vendors onboard sind, scheint die Wahl des korrekten Treibers komplizierter zu sein als bei anderer Hardware.

Grundsätzlich will ich immer die Original-Treiber von den eigentlichen Herstellern (Nvidia, Intel, Realtek, etc.) installieren, weil diese eigentlich die Richtigsten und auch Aktuellsten sind - insbesondere bei Letzterem hinken die MB-Hersteller oft wochen- oder monatelang hinterher. Auch sind Orignal-Treiber "sauberer" als die vom Hersteller angepassten. Doch laut Intel ist das bei Motherboards keine so gute Idee:

Intel® Rapid Storage Technology (Intel® RST) User Interface and Driver (https://downloadcenter.intel.com/download/28650/Intel-Rapid-Storage-Technology-Intel-RST-User-Interface-and-Driver?product=55005)

Systems running driver version 15.9.x, 16.0.x, 16.5.x, or 16.7.x should update to the latest version.

Note: Intel recommends that end users utilize driver updates provided by their system manufacturer/provider or via Windows Update to eliminate the potential impact caused by loading non-customized drivers. System manufacturers regularly customize Intel generic drivers to meet the needs of their specific system design. In such cases, use of the Intel generic driver update is not recommended.


In diesem Fall wird der Intel RST-Treiber genannt und auch ASUS bietet auf der Supportseite für mein MB-Modell einen entsprechenden Treiber an - ob dieser aber auch tatsächlich "angepasst" ist, wie von Intel behauptet, kann ich nicht erschließen.

Intel behauptet, dass MB-Hersteller generische Treiber (also originelle Vendor-Treiber) regelmäßig anpassen, damit diese maßgeschneidert auf deren spezifische Designs sind. Ich persönlich (!) halte bei manchen Treibern auch erweiterte Funktionalität für möglich (siehe weiter unten). Auf der anderen Seite empfiehlt Intel, auf die aktuellste Version zu updaten - doch der aktuellste RST-Treiber, den ASUS anbietet ist Version 17.0.1.1075, während der Original Intel-Treiber schon bei 17.2.0.1009 angekommen ist. Ja wat denn nu? :|

Dieselben oder ähnliche Hinweise spricht Intel übrigens auch für seine anderen Treiber (IGP, LAN, Chipset, etc.) aus.

Bei manchen Geräten könnte der vom Hersteller angepasste Gerätetreiber tatsächlich erweiterte Funktionalität und/oder Kompatibilität bieten - mir kommt da als Erstes der Custom-Treiber von ASUS für den onboard Realtek HD Audio Controller in den Sinn. Es würde mich nicht wundern, wenn dieser Treiber neben dem eigentlichen Realtek-Treiber auch die benötigten Ressourcen für die Custom ASUS-Features (SupremeFX, SonicSuite III) bereitstellt.

Aber wenigstens bei Intel würde ich viel lieber die generischen Original-Treiber nehmen...

Eure Meinungen?

R2

Naitsabes
2019-04-21, 02:12:26
Ich installiere nur den Grafikkartentreiber.
Beim Rest vertraue ich auf die mitgelieferten Treiber von Windows (10).
Sollte Windows von sich aus keinen Treiber für etwas bieten, dann kommt der neuste Treiber des Herstellers drauf.

Rampage 2
2019-04-21, 02:48:13
Ich installiere nur den Grafikkartentreiber.
Beim Rest vertraue ich auf die mitgelieferten Treiber von Windows (10).


Dann haben wir da unterschiedliche Sichtweisen - ich installiere grundsätzlich alle Gerätetreiber bzw. Treiber für alle Geräte (Chipsatz/ME, USB 3.0/3.1, LAN, SSD, Soundkarte, Grafikkarte, Monitor, Maus, Tastatur, etc.).

Die Standardtreiber, die Windows mitbringt, sind oft suboptimal - also nehm' ich entweder die generischen Originaltreiber (direkt von Intel, Realtek, etc.) oder beim MB ggf. die vom MB-Hersteller angepassten Treiber.


Sollte Windows von sich aus keinen Treiber für etwas bieten, dann kommt der neuste Treiber des Herstellers drauf.


Ja, aber WELCHER Hersteller - der möglicherweise angepasste Treiber des MB-Herstellers (z.B. "Intel Chipset Driver" von ASUS) oder der originelle, nicht-modifizierte Treiber direkt vom eigentlichen Hersteller ("Intel Chipset Driver" von Intel) ??

Darum geht es ja in diesem Thread;)

R2

Lokadamus
2019-04-21, 08:43:13
Was versprichst du dir davon? Kompatiblität => Treiber vom Hersteller, wobei die Frage ist, wie lange supportet dieser das Mobo überhaupt.

BBig
2019-04-21, 08:46:14
Ich installiere nur den Grafikkartentreiber.
Beim Rest vertraue ich auf die mitgelieferten Treiber von Windows (10).
Sollte Windows von sich aus keinen Treiber für etwas bieten, dann kommt der neuste Treiber des Herstellers drauf.

Nun gut, ich nehme Linux. Aber bei Bekannten & Familie, wenn ich nicht drum herum komme, dann mache ich es wie Naitsabes.

Der Grund ist einfach: Windows schiebt die Updates "automatisch" nach.
Willst du wirklich alle Nase lang kontrollieren, ob es schon wieder neue Treiber gibt, Rampage?

Ausnahme für Gamer, die GrakaTreiber.
Nachinstallieren, wenn Windows keine findtet, immer direkt von Hersteller des "Chips / Chipsatzes" (Realtek, Intel, ...).

HOT
2019-04-21, 09:14:19
Was für "Angepasste" Treiber? Bis auf die eigenen Audiotools bei Realtek und Grafiktreiber (aufgrund des Powermanagements) bei Notebooks gibts sowas nicht. Du sollst halt nur beim Vendor gucken und Intel damit nicht belasten. Die wälzen das halt gerne auf die Hersteller ab.
NV und AMD bieten ja bei Grafik auch Universaltreiber an sogar weil die Hersteller ihre Produkte nicht pflegen.

Bei AHCI würde ich immer den Windows Treiber nutzen, weil der am aktuellsten ist. Bei NVMe ist das noch nicht so, da sind die Herstellertreiber noch besser. Intel Chipsatztreiber sind überflüssig, AMDs hingegen sind notwendig, die kritischen Komponenten werden aber eh über Windowsupdate ausgeliefert, da kann also auch nix passieren wenn Windowsupdates laufen.
Intels ME würde ich aber schon aufgrund der ganzen Lücken aktuell halten.

Im Grumde simd Treuber heute idiotensicher und man muss sich kaum noch um ihre Pflege kümmern.

Rooter
2019-04-21, 11:07:55
ich installiere grundsätzlich alle Gerätetreiber bzw. Treiber für alle Geräte (Chipsatz/ME, USB 3.0/3.1, LAN, SSD, Soundkarte, Grafikkarte, Monitor, Maus, Tastatur, etc.).Monitor? Wusste nicht mal, dass es dafür einen Treiber gibt. :D
Oder meinst du ein Farbprofil?

MfG
Rooter

lumines
2019-04-21, 11:13:52
Was für "Angepasste" Treiber?

Er benutzt noch Windows 7 und wahrscheinlich liefert das nicht so viele Treiber aus wie Windows 10. Von daher würde es vielleicht schon Sinn machen die Treiber separat zu installieren.

Das Problem ist natürlich hausgemacht. Eigentlich sollte heute niemand mehr Windows 7 für eine Neuinstallation benutzen.

Leonidas
2019-04-21, 12:11:28
Der Grund ist einfach: Windows schiebt die Updates "automatisch" nach.
Willst du wirklich alle Nase lang kontrollieren, ob es schon wieder neue Treiber gibt, Rampage?


Funktion läßt sich deaktivieren, ist damit also handelbar.

lumines
2019-04-21, 12:33:30
Funktion läßt sich deaktivieren, ist damit also handelbar.

Vielleicht verstehe ich das auch falsch, aber BBig meinte wahrscheinlich eher, dass er genau deshalb die mitgelieferten Treiber von Windows bevorzugt. Man bekommt Updates ohne sich manuell darum kümmern zu müssen.

Die Hersteller-eigenen Updates-Dienste sind teilweise absolut grottig. Wenn ich mich richtig erinnere, dann will MS sowieso von solchen selbstgebrauten Update-Routinen weg und am liebsten Treiberupdates komplett selbst managen. Die Hersteller werden dann ihre Updates MS zur Verfügung stellen und die wiederum werden die dann einspielen oder in die jeweiligen Images integrieren. Das passiert schon mit relativ vielen Treibern so, aber optimal wäre natürlich, wenn man für die allermeisten Treiber überhaupt gar keine Software direkt von den Herstellern beziehen müsste. Man müsste dann nur Windows installieren und hätte direkt nach dem ersten Start ein vollständig funktionierendes Vanilla-Windows. In vielen Fällen ist das schon heute fast erreicht.

Als Vorbild dienen da sicher auch unter anderem macOS, Android, iOS und Chrome OS. Dort werden neue Treiber einfach direkt Board-spezifisch mit den restlichen Systemupdates gebundelt. Chrome OS und Android reservieren für das neue System dann eine eigene Partition und anstatt ein Online-Upgrade zu machen, wird einfach nur die Partition bei einem kurzen Reboot geswitcht. So hat man ein vollständiges Upgrade des Systems in wenigen Sekunden. Wenn das fehlschlägt, wird einfach auf die ursprüngliche Partition geswitcht.

Das sieht MS wahrscheinlich ähnlich wie die anderen Hersteller als Upgrade-Endgame, nur leider ist das durch die bisherige Architektur von Windows nicht ganz so einfach möglich. Letztendlich wird es aber darauf (vielleicht in verschiedenen Abstufungen je nach Modularität des Geräts) hinauslaufen.

greeny
2019-04-21, 13:44:50
Monitor? Wusste nicht mal, dass es dafür einen Treiber gibt. :D
:|

BBig
2019-04-21, 16:53:29
Funktion läßt sich deaktivieren, ist damit also handelbar.

Ja, lumines hat mich verstanden, :D
Für mich ist das durchweg positiv, ja wenn nicht sogar der wichtigste Bestandteil des BS, dass es sich zeitnah und vollständig um Updates & (Security-) Patches zu meine Hardware kümmert.

Übrigens ein so dickes Plus für Linux, das schon ewig per Repositories (https://de.wikipedia.org/wiki/Repository) Hardware- und Software-Updates bekommt. Alle Updates per 3 Klickes oder mit einer Zeile im Terminal.

Darkman.X
2019-04-21, 16:54:16
:|

Was möchtest du mit dem Smiley sagen? Ein Monitor-"Treiber" ist kein echter Treiber. Es liefert (was ich bisher so gesehen hatte) nur ein 6500K-Farbprofil und technische Informationen über den Monitor (max. Auflösung, Bildwiederholungsfrequenzen, usw.), was man aber wegen EDID in der Regel nicht benötigt wird. Und es gibt dem Monitor einen schöneren Namen als "PnP-Monitor".

Genau das gleiche mit den Intel-Chipset-"Treiber": Das ist auch kein echter Treiber, sondern sorgt im Gerätemanager bei den Mainboard-Komponenten auch nur für schönere Namen.

Rampage 2
2019-04-21, 19:26:54
Er benutzt noch Windows 7 und wahrscheinlich liefert das nicht so viele Treiber aus wie Windows 10. Von daher würde es vielleicht schon Sinn machen die Treiber separat zu installieren.



Das hat nichts mit W7 zu tun, bei W10 hätte/würde ich auch die vom Hersteller vorgesehenen Originaltreiber installieren, anstatt mich mit Standardtreibern zu begnügen. Ich will die besten und aktuellsten Treiber installieren - und das sind normalerweise (!) immer die Originaltreiber direkt vom zuständigen Vendor (z.B. "HD Audio Treiber" direkt von Realtek's Webseite oder "RST Treiber" nicht von ASUS, sondern direkt von Intel selbst beziehen).

MB-Hersteller wie ASUS u.A. bieten diese Treiber idR auch an, aber diese sind entweder oft veraltet oder möglicherweise vom MB-Hersteller modifiziert - zumindest bei meinem MB scheint der von ASUS modifizierte Realtek-Treiber ausnahmsweise die bessere Wahl zu sein (die Gründe hatte ich im Anfangsposting erklärt). Ich zweifle aber daran, dass das auch bei den restlichen Treibern der Fall ist oder ob es generell der Fall ist - ebendeswegen habe ich diesen Thread aufgemacht.

Was möchtest du mit dem Smiley sagen? Ein Monitor-"Treiber" ist kein echter Treiber. Es liefert (was ich bisher so gesehen hatte) nur ein 6500K-Farbprofil und technische Informationen über den Monitor (max. Auflösung, Bildwiederholungsfrequenzen, usw.), was man aber wegen EDID in der Regel nicht benötigt wird. Und es gibt dem Monitor einen schöneren Namen als "PnP-Monitor".


Yup, so ist es auch bei mir - Farbprofile werden installiert und der Monitor wird erkannt... zuvor wurde er als "Nicht-PnP-Monitor" (oder so ähnlich) gemeldet. Nachdem der Treiber installiert wurde, wird der Monitor erkannt und lässt sich auswählen.


Genau das gleiche mit den Intel-Chipset-"Treiber": Das ist auch kein echter Treiber, sondern sorgt im Gerätemanager bei den Mainboard-Komponenten auch nur für schönere Namen.


Bei sowas Wichtigem wie einem Chipsatz-Treiber sollte schon viel mehr enthalten sein, als nur schöne Namen:|

R2

lumines
2019-04-21, 19:53:03
Das hat nichts mit W7 zu tun, bei W10 hätte/würde ich auch die vom Hersteller vorgesehenen Originaltreiber installieren, anstatt mich mit Standardtreibern zu begnügen. Ich will die besten und aktuellsten Treiber installieren - und das sind normalerweise (!) immer die Originaltreiber direkt vom zuständigen Vendor (z.B. "HD Audio Treiber" direkt von Realtek's Webseite oder "RST Treiber" nicht von ASUS, sondern direkt von Intel selbst beziehen).

Ich genieße jedenfalls meine Standardtreiber ohne unnötigen Bloat. Bis auf die Grafikkartentreiber habe ich nichts manuell nachinstalliert. Ich weiß ehrlich gesagt nicht einmal, in welcher Version oder Variante die anderen Treiber installiert sind. It just wörks.

Die besten Treiber bekommst du übrigens unter Windows 10 und nicht unter Windows 7. Alleine die Grafikkartentreiber sind unter Windows 10 ein sehr gutes Stück schneller. AMD und Nvidia optimieren die Windows-7-Treiber schon seit Ewigkeiten nicht mehr.

Bei sowas Wichtigem wie einem Chipsatz-Treiber sollte schon viel mehr enthalten sein, als nur schöne Namen:|

So etwas wie Chipsatz-Treiber wird das Betriebssystem immer bevorzugt selbst mitbringen, weil die viel zu essentiell sind. Manche "Treiber" sind auch eher Treiberpakete und installieren je nach Windows-Version vollkommen unterschiedliche Treiber.

Bei Windows 10 wird es wahrscheinlich eher Kosmetik sein, weil Windows die dort eh integriert hat. Bei Windows 7 kann das natürlich anders aussehen, weil das OS da weniger selbst mitbringt.

Screemer
2019-04-21, 20:51:10
Häufig liefert Windows-Update soagr neuere Versionen aus als von hw-herstellern angeboten werden. :eek: sachen gibt's.

Benutzername
2019-04-21, 21:24:15
Häufig liefert Windows-Update soagr neuere Versionen aus als von hw-herstellern angeboten werden. :eek: sachen gibt's.

Den neuen Treiber in einen neuen Installer verpacken und in die Website einpflegen kostet auch Zeit und damit Geld. Den neuen Treiber einfach an Microsoft weiterreichen ist billiger.

Corny
2019-04-21, 21:28:21
Intel gibt ja offen zu, dass das INF Utility bzw. Intel Chipset Device Software sich in erster Linie um die Namen der Geräte kümmert:

Die Intel-Chipset-Geräte Software installiert die Windows * INF-Dateien. Ein inf ist eine Textdatei, die dem Betriebssysteminformationen über ein Stück Hardware auf dem System liefert. Im Falle der aktuellen Intel-Chipset-Geräte Software ist diese Information in erster Linie der Produktname für das Stück Hardware. Dies ermöglicht es dem Betriebssystem, den korrekten Namen für dieses Stück Hardware im Device Manager anzuzeigen.
Quelle: https://downloadcenter.intel.com/de/download/28182/Chipsatz-INF-Utility?_ga=2.92629915.788155945.1555874732-147878260.1509185624

Kann man installieren, muss man aber nicht...

Darkstar
2019-04-22, 01:19:08
Beim Asus EeeBook X205TA installiert Microsoft beim Update auf die neueren Windows-10-Versionen (1803, 1809) automatisch einen Chipsatztreiber, der dafür sorgt, daß Tastatur, Touchpad und Sound nicht funktionieren. Erst die Installation des Intel-INF-Chipsatztreibers von der Asus-Support-Seite (Stand Oktober 2015) behebt dieses Problem. Soviel zu der These, der macht nur die Namen im Gerätemanager schön …

Leonidas
2019-04-22, 04:59:53
Bei sowas Wichtigem wie einem Chipsatz-Treiber sollte schon viel mehr enthalten sein, als nur schöne Namen:|


Ist aber wirklich so - zumindest bei neueren Chipsätzen. Bis zur Core-2-Ära konnte der Chipsatz-Treiber noch mehr, aber für alles danach ist es nur Namenskorrektur. Sieht man auch gut an den minimalen Download-Größen von teilweise nur 3 MB.

Ausnahmen bestätigen die Regel, siehe Darkstars Post.

Darkman.X
2019-04-22, 05:16:37
Beim Asus EeeBook X205TA installiert Microsoft beim Update auf die neueren Windows-10-Versionen (1803, 1809) automatisch einen Chipsatztreiber, der dafür sorgt, daß Tastatur, Touchpad und Sound nicht funktionieren. Erst die Installation des Intel-INF-Chipsatztreibers von der Asus-Support-Seite (Stand Oktober 2015) behebt dieses Problem. Soviel zu der These, der macht nur die Namen im Gerätemanager schön …


Zu deinem Fall kann ich nichts sagen. Ich kenne das Gerät nicht, weiß also nicht wie Tastatur, Touchpad und Sound am EeeBook intern angebunden sind und welches übergeordnete Gerät (z.B. USB-Controller) die Probleme machte. Da aber eine externe Tastatur & Maus ja noch funktionieren (sonst könntest du die alten Chipsatz-"Treiber" nicht installieren), könnte es auch gut am Tastatur-, Touchpad- und Sound-Treiber liegen. Vielleicht muss für deren Funktion das übergeordnete Gerät zwingend einen bestimmten Namen haben, der nur mit dem alten Chipsatz-"Treiber" gesetzt wird. Bei Laptops (und allen Unter-Varianten) wird ja viel Schindluder mit Treibern getrieben, so was ich bisher immer gelesen hatte...

Aber das ist jetzt nur eine Vermutung. Schau dir doch die Chipsatz-"Treiber" an: Da findet man nur CAT- und INF-Dateien, keine SYS-Dateien oder ähnliches. Es werden nur Komponenten genutzt, die Windows mitliefert.


EDIT: Wie Leonidas geschrieben hatte, ich beziehe mich jetzt auch nur auf moderne HW. Früher, zu AGP-Zeiten und noch früher, sah das vielleicht noch anders aus...

Darkstar
2019-04-23, 23:51:14
Ich hab mal nachgeschaut: Das, was Asus als »Intel INF Update Driver« bezeichnet, ist knapp 84 MB groß und enthält im Verzeichnis »Drivers« noch diese Unterverzeichnisse: Audio, BM, Camera, DPTF, GFX, GPIO, GpioVirtual, I2C, MBI, PMIC, Sensor, TXEI, UART und WCE (fast alle mit SYS-Dateien). Kein Wunder, daß Microsoft das nicht mehr in den knappen 4 GB für die Windows-10-Feature-Updates unterbringen kann. ;D

Keine Ahnung, ob das bei anderen auf der Atom-Plattform basierenden Computern auch so ist.

Darkman.X
2019-04-24, 22:16:37
Finde ich super, dass du nochmal geschaut hast (y) Ich hatte schon befürchtet, dass das Thema gegessen ist.

Und du hast Recht, wenn da SYS-Dateien sind, dann ist das in der Tat ein echter Treiber. Ich habe mir auch mal von Intel das INF-Update für "Intel NUC"-Systeme angeschaut (einer meinte mal, dass das Atom-CPUs genutzt werden). Und auch da sind echte Treiber drin.

Man muss wirklich zwischen Desktop-Mainboards und den Rest unterscheiden, was mir nicht so bewusst war.

Leonidas
2019-04-29, 07:03:15
Im Desktop-Treiber sind keine SYS mehr drin bei Intel. Sehr viel INF-Dateien mit endlosen Texteinträgen.