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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zu hohe Spannung bei +12 V ?


WeyounTM
2003-06-06, 09:08:53
Ich poste mal meine Frage hier, in der Hoffnung, dass ich richtig bin ;) !

Also, ich habe vor einiger Zeit einen XP1700 besorgt, der klaglos bei 2,25 Ghz seinen Dienst verrichtet. Aus Überwachungsgründen habe ich mir dann MM5 installiert und bin doch ein wenig erschrocken, denn auf der 12 Volt Leitung liegen bei mir zwischen 13,1 - 13,3 Volt an. Meine Frage: ist das nicht ein bisserl hoch :o ? Und wenn ja: riskiere ich damit bleibende Schäden bei meiner Hardware ?

Als Board ist ein Asus A7N8X Deluxe Rev 1.1 und als Netzteil ein CP4 mit 400 Watt im Einsatz.

Wäre für Hilfe dankbar.

Kiwi
2003-06-06, 11:30:49
Hi.
Der Wert ist wirklich etwas zu hoch.
Die ATX-Spannungstoleranzen geben einen maximal zulässigen Spannungswert von 12,6V auf der 12V-Schiene an.
Hier mal eine informative Tabelle bezüglich der Werte der verschiedenen Leitungen:

WeyounTM
2003-06-06, 12:12:53
Hi Kiwi !
Mit anderen Worten ich gehe ein Risiko ein, wenn ich weiterhin meine Hardware mit diesem Netzteil betreibe ? Woran kann es denn liegen, dass die 12 Volt-Schiene derart hohen Saft liefert ? Und noch eine Frage: welche Geräte hängen denn direkt an dieser Leitung (bin da etwas unwissend ;) ) ?

Danke schonmal für Deine Antwort !

Gruss,
Yosh

anddill
2003-06-06, 12:18:56
Das Netzteil mißt meistens auf der 3,3V-Leitung die Spannung für die Regelung. Sinkt die ab, wird die Ausgangsleistung erhöht, um das zu kompensieren. Wird die 12V-Leitung mit viel weniger Strom im Verhältnis zur 3,3V-Leitung belastet, als bei der Konstruktion des Netzteils berücksichtigt wurde, steigt sie halt stark an. Eine zu hohe 12V-Spannung ist immer der erste und sicherste Indikator, daß das Netzteil überlastet wird.
Wahrscheinlich ist Dein Netzteil für ein P4-Board optimiert. Das zieht ja auch aus der 12V-Leitung reichlich Saft.
Schau doch mal auf die 3,3V-Spannung. Ich tippe mal so auf etwa 3,2V.
Kann da was kaputtgehen? Ja. Für die Festplatten ist das auf Dauer recht ungesund.

WeyounTM
2003-06-06, 15:28:12
Danke für die Infos, anddill ! Ich werde nachher mal in meinen Hardwareladen "um die Ecke" stiefeln und mir ein anderes Netzteil besorgen. Meine 3,3 V Spannung liegt zwischen 3,2-3,31 V. Da liegt dann wohl der Hund begraben.

WeyounTM
2003-06-06, 17:39:17
Habe mir nun ein Austausch-NT geholt und siehe da: Spannung liegt nun bei 12.2 Volt :up: !

anddill
2003-06-06, 18:12:14
Schmeiss das alte NT nicht weg, vermach es einem Intel-Fan :D
Noch eine Hintergrundinfo: Die Ausgangsspannungen werden alle von einem Übertrager über die Windungszahl abgeleitet. Solange die Verteilung der Lastströme einigermaßen gleichmäßig ist, funktioniert das auch recht gut. Mir persönlich ist noch kein Netzteil in die Finger geraten, das für verschiedene Spannungen seperate Übertrager und Regelungen verwendet. Es soll aber so etwas geben.
Es wundert mich sowieso, daß noch kein Hersteller AMD-Optimierte Varianten anbietet. Man bräuchte nur auf der 12V-Wicklung 5% Draht weglassen. Dann hätte man bei min-Last 3,3 /5 und 11,4V; bei Vollast dann 3,25, 5 und 12,5 (so etwa).

Denniss
2003-06-07, 21:27:12
Die Antec True Power Serie sind Netzteile die jede Spannung einzeln regeln statt alles in einem Aufwasch - dementsprechend teuer mit um die 100 Euro
Dafür natürlich mit einer super Stabilität und einer sehr guten Dauerleistung

anddill
2003-06-07, 21:35:42
So wird´s sein. Hab da gerade einen Test gelesen, da konnte man die Spannungen sogar üner eine externe Bedieneinheit einstellen. War auch ein Antec.

DocEvil
2003-06-07, 21:37:24
Original geschrieben von anddill
So wird´s sein. Hab da gerade einen Test gelesen, da konnte man die Spannungen sogar üner eine externe Bedieneinheit einstellen. War auch ein Antec.
link?
michinteressierentut...

anddill
2003-06-08, 12:32:57
Schau mal hier:
http://www.pc-max.de/
Aber Vorsicht, HTML from Hell :D

Da werden auf der Startseite erst mal 800kB geladen.

DocEvil
2003-06-08, 13:10:28
danke für den link, aber der test bei pc-max ist ja für die tonne, schade eigentlich bei einer sonst so innovativen seite.
Ein netzteil mit 550W kann man doch nicht mit einem xp2200+ und normalen komponenten testen, ausserdem gehen die nicht auf die abweichungen von MBM ein. Und wo haben sie die spannungen mit dem multimeter gemessen, am floppystecker?
BTW sehe ich nur einen trafo (welcher übrigens auch nicht gröser ist als der vom chieftec360W). Ich denke mal die stabilisieren die ausgangsspannung sekundärseitig, also alle 3 spannungen erst überhöhen und nachträglich mit einem transistor oder FET runterregeln.
Hast du eigentlich eine idee, wer das netzteil herstellt? Sieht mir irgendwie nachträglich umgebaut aus... :|

anddill
2003-06-08, 23:12:39
Ja, ist nicht so toll, der Test. War halt nur wegen der extra Potis interessant.
Ansonsten kenn ich mich mit den ganzen teuren Teilen nicht so aus. Ich verwende immer die Dinger, die bei Gehäusen für 40€ mit dabei sind. Kein Witz!
Aber Du hast natürlich recht. Will man die Spannungen effektiv regeln, muß man primärseitig den Chopper entsprechend mehrfach auslegen, jeder geregelt und mit eigenem Trafo. Unbezahlbar. Deine Vermutung dürfte also in die richtige Richtung gehen. Oder die machen nur die 12V direkt aus der Netzspannung, und erledigen die niedrigeren Spannungen mit separaten Step-Down Schaltreglern (da wuseln ne Menge Drosseln rum)
Zur Spannungsmssung: Sicher an einem Festplattenstecker. In die Verbinder kann man die Prüfspitzen vom Digi nämlich passend reinstopfen :D
Was von den 12/5/3,3V dann in den Innereien der Platine ankommt....naja. Und die genauigkeit der Wandler für die Spannungsmessung ist auch nicht so toll. Da gibts ja nicht mal eine richtige Referenzspannung. Ich hab schonmal sowas nachgemessen:
Am Netzteil 3,34V
Auf dem Board am Speicher: 3,28V
AGP-Slot: 3,25V
Graka-Ram: 3,15V Das war auf einem K7S5A, da sind die 3,3V direkt vom Netzteil auf alle Verbraucher durchverdrahtet (Werte so etwa aus dem Gedächtnis, ist schon ne Weile her). MBM hat da irgendwas von 3,2V erzählt. Was ist nun der "richtige" Wert?

DocEvil
2003-06-08, 23:46:53
Original geschrieben von anddill
Ich verwende immer die Dinger, die bei Gehäusen für 40€ mit dabei sind. Kein Witz!

ich ja auch, am besten die defekten, reparieren macht spass :D

Am Netzteil 3,34V
Auf dem Board am Speicher: 3,28V
AGP-Slot: 3,25V
Graka-Ram: 3,15V
MBM hat da irgendwas von 3,2V erzählt. Was ist nun der "richtige" Wert?
MBM zeigt IMHO den richtigen wert an, das ist ungefähr das, was die komponenten wirklich abbekommen. Also wenn dann mit dem multimeter direkt auf dem mainboard kontrollieren, denn was helfen die besten spannungen, wenn z.b. der ATX-stecker diese nicht zuverlässig übertragen kann.
Ich habe bei meinem 300W-codegen auchmal nachgemssen, da hats auf der 5V-leitung zwischen floppy- und atx-stecker für ne weile mal um 0,3V gefehlt. War dann auch in MBM zu sehen, da die spannung unter last auf 4,7V absackte. ATX-steckerkontakte ein bisschen nachgebogen und nun ist ruhe, 4,89V und weiter runter gehts nicht :)

RussischerZar
2003-06-14, 17:27:26
ich hab nen ähnliches problem...
hab nen duron mit asus board und das pc probe zeigt mir am 12V 13,5x volt an....
im bios sinds zwar nur 12,7 oder so aber das liegt ja im prinzip auch schon ausserhalb der toleranz
die 3,3 volt stimmen aber ungefähr

das netzteil hat 350Watt und es steht "ganz gross" P4 drauf...

sollte ich mir ein neues zulegen?