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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : No Sex - oder wie perfekt kann man(n) sein?


Seiten : [1] 2

2005-05-06, 22:49:56
Hi!

Ein Freund hatte - krankheitsbedingt - eine Fehlfunktion im Lustzentrum seines Gehirns.
Der Effekt: Er hatte keine Lust auf Sex. Es ging ihm nichts ab. Er kümmerte sich nicht um Frauen. Er war nicht von "Traumfrauen" angetan. Usw.

Dies brachte mich auf eine Idee:
Denkt mal, man könnte all die unnötige Energie (Aufwand um Partnerinnen zu umwerben, Sex, Probleme mit Schwangerschaft, Krankheiten, die damit verbundenen Emotionen,...) in wirklich relevante Dinge stecken.

Dieser Zustand muß genial sein.

Bitte jetzt nicht falsch verstehen: Mir würde etwas abegehen, aber dies sage ich nur weil ich eben diese Funktion eingeschalten habe.

Ich hatte gestern eine aufschlußreiche Diskussion mit einem Bekannten. Er meinte es gibt da etwas, was man angeblich Häftlingen verabreicht um ihren Sexualtrieb zu dämpfen.

Jemand eine Ahnung was dieses Präparat ist?
Ist es ein Fake?

Wenn es sowas gibt, muß ich es unbedingt haben. Dieser Zustand muß einfach nur grenzgenial sein.

Danke im Voraus für eure Antworten!

MfG

Panasonic
2005-05-06, 22:53:16
Ja, wir deaktivieren unseren Sexualtrieb und rauben uns damit den einzigen Existenzgrund des Lebens! Hurra!

SgtDirtbag
2005-05-06, 22:55:17
Was meinst du denn mit "wirklich relevante Dinge" ?!

2005-05-06, 22:55:37
Ja, wir deaktivieren unseren Sexualtrieb und rauben uns damit den einzigen Existenzgrund des Lebens! Hurra!

Woher hab ich nur gewusst, daß du als 1. Antwortest =)

Ich finde wir sollten es steuern können. Nicht so der Natur ausgeliefert sein. Würde es gerne mal im Selbstexperiment probieren. Ich glaube ich wäre innerhalb von 5 Jahren dort, wo ich "normal" in 20 Jahren sein könnte.

Für Star Trek Fans:
Borg-like eben.

MfG

2005-05-06, 22:57:01
Was meinst du denn mit "wirklich relevante Dinge" ?!

Freiheit - wieviele große Geister sind an Existenzkrisen gescheitert / dadurch aufgehalten worden?

Forschung.
Geistige Entwicklung.
Mehr als nur Mensch sein.

MfG

Butter
2005-05-06, 22:57:43
Woher hab ich nur gewusst, daß du als 1. Antwortest =)

Ich finde wir sollten es steuern können. Nicht so der Natur ausgeliefert sein. Würde es gerne mal im Selbstexperiment probieren. Ich glaube ich wäre innerhalb von 5 Jahren dort, wo ich "normal" in 20 Jahren sein könnte.

Für Star Trek Fans:
Borg-like eben.

MfG

Glaub mir 90% der Forenuser hier haben noch nicht mal die Wahl ob Sex oder nicht.

Panasonic
2005-05-06, 22:57:46
M²: Hast Du ein gestörtes Verhältnis zur Sexualität? Oder empfindest Du Deine Gedanken als normal? Ich möchte Dir nichts unterstellen, es ist eine ernste Frage von mir.

SgtDirtbag
2005-05-06, 23:00:41
Freiheit - wieviele große Geister sind an Existenzkrisen gescheitert / dadurch aufgehalten worden?

Forschung.
Geistige Entwicklung.
Mehr als nur Mensch sein.

MfG
M²Aha? Forscher sind also nur so gut, weil sie keinen Sex haben?
Ich denke da liegt ein Fehler in deiner Denkweise, nur weil du deine Zeit nicht mehr mit Frauen "verschwendest",
heisst es noch lange nicht, dass du diese Zeit auch automatisch mit sinnvollen Dingen füllst.

Mir hängt zB Mathe nach 2 Stunden zum Hals raus, ob ich die Zeit danach nun mit Sex oder nem Videogame verbring.

Glaub mir 90% der Forenuser hier haben noch nicht mal die Wahl ob Sex oder nicht.;D

RoNsOn Xs
2005-05-06, 23:01:49
ich kann ihn verstehen, man könnte evtl wirklich mehr schaffen ohne das einen immer wieder der Trieb im Kopfe hängt.

2005-05-06, 23:03:00
M²: Hast Du ein gestörtes Verhältnis zur Sexualität? Oder empfindest Du Deine Gedanken als normal? Ich möchte Dir nichts unterstellen, es ist eine ernste Frage von mir.

Vorweg: Ich nehme es keinesfalls persönlich und ich halte nichts von gebashe.
Und ich denke du bist ein interessanter Diskussionspartner.

Zur Frage: Vielleicht. Selbstdiagnosen sind bei einem eventuell fehler(be- ?)haften System nicht drinnen.
Vielleicht wird es mir aber einfach nur etwas zu viel.
Ich konnte nie treu sein und ich werde es auch nie.

Und glaub mir, ich verschwende zu viel Energie in solche Dinge. Ich finde einfach ich könnte es damit in etwas (in meinen Augen) Sinnvolleres stecken, als in (im Nachhinein betrachteten) sinnlosen Sex.

MfG

Butter
2005-05-06, 23:03:19
ich kann ihn verstehen, man könnte evtl wirklich mehr schaffen ohne das einen immer wieder der Trieb im Kopfe hängt.
Geht schon sollte nur in der Pupertät erfolgen...
Ein Eunuch (v. griech: euné Bett, echô hüten, bewachen) ist ein Mann, der der Kastration unterzogen wurde. Das Phänomen kam zu fast allen Zeiten der Weltgeschichte in vielen Kulturen vor. Teilweise wird oder wurde Eunuchen auch der Penis entfernt.

Dieser Eingriff ist am folgenschwersten, wenn er noch vor der Pubertät vorgenommen wurde. Er hemmt die Entwicklung körperlicher und psychischer männlicher Geschlechtsbesonderheiten, und es entwickelt sich kein Sexualverlangen, da das männliche Geschlechtshormon Testosteron nicht mehr gebildet wird und damit keine körperliche Reifung erfolgt.

Die Entmannung als einerseits schwerste und entehrendste Strafe hatte durchaus einen zweiten Aspekt: In einem Eunuchen sahen Herrscher vergangener Kulturen ihren geeigneten "zweiten Mann". Er konnte zu hohen Ehren und großem Ansehen aufsteigen, da er niemals als "biologischer" Konkurrent auftreten konnte. Weder für den Bereich der eigenen Frau(en), noch durch eigene Nachkommen, deren Bestand er gegen einen Rivalen zu sichern hatte. Als Wächter im Harem beziehungsweise "Schützer des ehelichen Bettes" eines Potentaten hat so der Eunuch seinen Namen gefunden.

Auch im religiösen Bereich standen Eunuchen in verschiedenen Religionen in hohem Ansehen: In der Antike waren etwa die Priester der Kybele Eunuchen. In Indien standen und stehen sie auch heute teilweise noch in priesterlichem Dienst einer Göttin als Hijra. Im Judentum ist die Kastration dagegen strikt verboten, sogar die von Tieren. Ein Eunuch durfte nach dem Gesetz des Mose auch nicht als Konvertit aufgenommen werden. Auch im Christentum dürfen schon seit ältester Zeit Männer, die sich freiwillig hatten kastrieren lassen, keine Weiheämter wie das Priestertum empfangen; unfreiwillig Kastrierten war dies dagegen erlaubt. Bis heute verrichten Eunuchen an islamischen heiligen Stätten Mekka und Medina wichtige Dienste.

Zu religiösen Entmannungen im Christentum siehe auch die Skopzen, das Schicksal Abälards, oder Uta Ranke-Heinemanns Polemik Eunuchen für das Himmelreich.

In der Antike standen Eunuchen in politischem und gesellschaftlichen Bereich im Rang von Ministern, in Byzanz waren sie hohe Offiziere, in China waren sie als Palasteunuchen geschätzt oder - wie der chinesische Admiral Zheng He - kamen in hohe politische und militärische Ämter; im Barock verehrte man den Kastraten wegen seiner Gesangsstimme, die man als überirdisch schön empfand.


siehe auch: Kastrat, Kastration, Rosenwater-Syndrom (familiärer Eunuchoidismus)



http://de.wikipedia.org/wiki/Eunuch

2005-05-06, 23:04:51
Aha? Forscher sind also nur so gut, weil sie keinen Sex haben?
Ich denke da liegt ein Fehler in deiner Denkweise, nur weil du deine Zeit nicht mehr mit Frauen "verschwendest",
heisst es noch lange nicht, dass du diese Zeit auch automatisch mit sinnvollen Dingen füllst.


Bitte mißversteh meine These nicht.
So soll es nicht ausgelegt werden.
Ich denke nur es bleibt eben mehr Energie für andere Dinge übrig. Welche Dinge es nun sind ist individuell.
Ich sprach nur von dem, in was ich meine Energie stecken würde.

MfG

nggalai
2005-05-06, 23:04:57
Ein guter Freund von mir hat 7 Jahre enthaltsam gelebt, ich selbst auch mit Unterbrüchen viele Jahre lang. Ja, freiwillig. ;) Und aus Gesprächen mit dem Freund und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass man definitiv "mehr Energie" für anderes zur Verfügung hat. Man "kanalisiert" halt die vorhandene Energie anders.

Ich würde nicht sagen, dass das "besser" ist, als wenn man "ständig" an Sex denkt. Es ist anders. Und sicher auch eine Erfahrung wert.

/edit: Die Kehrseite davon ist schön in "Cryptonomicon" von Neal Stephenson beschrieben, wo Waterhouse ohne regelmäßige sexuelle Aktivität sein mathematisches Genie nahezu verliert. Jeder Mensch ist anders gestrickt.

2005-05-06, 23:06:16
[Eunuch]

Interessanter Einwand!

MfG

Gast
2005-05-06, 23:06:19
Hi!

Ein Freund hatte - krankheitsbedingt - eine Fehlfunktion im Lustzentrum seines Gehirns.
Der Effekt: Er hatte keine Lust auf Sex. Es ging ihm nichts ab. Er kümmerte sich nicht um Frauen. Er war nicht von "Traumfrauen" angetan. Usw.

ich beneide diesen freund...

RoNsOn Xs
2005-05-06, 23:06:28
@butter
was willst du mir damit sagen?

2005-05-06, 23:07:43
ich beneide diesen freund...

Er ist tot. Hirntumor.

MfG

Panasonic
2005-05-06, 23:08:04
My 2 cents:

Sex ist unser Leben:

Wir sind durch Sex gezeugt worden und wir leben um Sex zu haben. Ich sehe keinen anderen Grund, warum wir leben sollten, ausser Sex zu haben. Und dafür ist es unabdingbar, das Sex ein Trieb ist.

Du glaubst Du wärst "produktiver" wenn Du Deinen Sextrieb deaktivieren lönntest, ich halte das für falsch: alles was wir im Leben machen, dient unserem Sexualtrieb. Arbeiten, Häuschen bauen usw. dient doch nur dazu, die gewünschte Sexpartnerin zu beeindrucken und zu bezirzen. Ein neuzeiliches Brustklopfen sozusagen.

SgtDirtbag
2005-05-06, 23:08:22
Bitte mißversteh meine These nicht.
So soll es nicht ausgelegt werden.
Ich denke nur es bleibt eben mehr Energie für andere Dinge übrig. Welche Dinge es nun sind ist individuell.
Ich sprach nur von dem, in was ich meine Energie stecken würde.

MfG
M²Ich glaub dir ja, dass du dann mehr Energie hättest, nur würde mir persönlich diese Energie nix bringen, so lange die Motivation nicht vorhanden ist.

Gast
2005-05-06, 23:09:49
Er ist tot. Hirntumor.

MfG

tut mir leid. das bezog sich nur auf das kein interesse auf frauen.

RoNsOn Xs
2005-05-06, 23:10:27
My 2 cents:

Sex ist unser Leben:

Wir sind durch Sex gezeugt worden und wir leben um Sex zu haben. Ich sehe keinen anderen Grund, warum wir leben sollten, ausser Sex zu haben. Und dafür ist es unabdingbar, das Sex ein Trieb ist.

Du glaubst Du wärst "produktiver" wenn Du Deinen Sextrieb deaktivieren lönntest, ich halte das für falsch: alles was wir im Leben machen, dient unserem Sexualtrieb. Arbeiten, Häuschen bauen usw. dient doch nur dazu, die gewünschte Sexpartnerin zu beeindrucken und zu bezirzen. Ein neuzeiliches Brustklopfen sozusagen.

stimmt soweit was du sagst, nur glaubst du auch unabbringbar dran?
warum hast du dann nicht schon 10 kinder in die welt gesetzt?

2005-05-06, 23:10:46
alles was wir im Leben machen, dient unserem Sexualtrieb. Arbeiten, Häuschen bauen usw. dient doch nur dazu, die gewünschte Sexpartnerin zu beeindrucken und zu bezirzen. Ein neuzeiliches Brustklopfen sozusagen.

Absolut meine Meinung!
Deswegen auch meine Idee dieses System zu sprengen.

Ich denke Frauen würden es ähnlich sehen (kann mich aber täuschen).

2005-05-06, 23:11:29
tut mir leid. das bezog sich nur auf das kein interesse auf frauen.

Kein Problem... wollte es auch nur loswerden. Hat mich ziemlich mitgenommen damals.

Panasonic
2005-05-06, 23:11:40
stimmt soweit was du sagst, nur glaubst du auch unabbringbar dran?
warum hast du dann nicht schon 10 kinder in die welt gesetzt?

Nein, keine Kinder, weil wir verhüten. Aber Sexualtrieb ist vorhanden.

2005-05-06, 23:13:16
Ich glaub dir ja, dass du dann mehr Energie hättest, nur würde mir persönlich diese Energie nix bringen, so lange die Motivation nicht vorhanden ist.

Den gleichen Einwand bringt mein bester Freund immer.
Halte ich aber für irrelevant, da andere Triebe (Selbsterhaltung z.B.) und Sehnsüchte (persönliche Anerkennung, Streben nach mehr, bla) erhalten bleiben.

MfG

Panasonic
2005-05-06, 23:13:43
Absolut meine Meinung!
Deswegen auch meine Idee dieses System zu sprengen.

Ich denke Frauen würden es ähnlich sehen (kann mich aber täuschen).

Warum willst Du ein System sprengen, das auf den Mensch bezogen seit mehr als hunderttausend Jahren funktioniert? Ich würde mir evtl. noch Gedanken eingestehen, in gewissen Erdteilen dafür zu sorgen das die Expansion beschränkt wird, wobei das Eis sehr dünn und gefährlich ist, gerade wenn solche Gedanken hier von mir kommen. Allerdings sollte man auch dort den Sexualtrieb nicht deaktivieren, sondern einfach die Zeugungsfähigkeit beschneiden. Im Interesse der restlichen Menschheit.

Panasonic
2005-05-06, 23:14:38
Den gleichen Einwand bringt mein bester Freund immer.
Halte ich aber für irrelevant, da andere Triebe (Selbsterhaltung z.B.) und Sehnsüchte (persönliche Anerkennung, Streben nach mehr, bla) erhalten bleiben.

MfG


Selbsterhaltung und persönliche Anerkennung basiert aber auf dem Sexualtrieb! Du würdest das Fundament eines Hochhauses sprengen, wenn Du den Sexualtrieb deaktivieren würdest.

RoNsOn Xs
2005-05-06, 23:14:49
Nein, keine Kinder, weil wir verhüten. Aber Sexualtrieb ist vorhanden.

dient der sexualtrieb nicht allein der zeugung und nicht den der Lust?

Alex31
2005-05-06, 23:17:07
Selbsterhaltung und persönliche Anerkennung basiert aber auf dem Sexualtrieb! Du würdest das Fundament eines Hochhauses sprengen, wenn Du den Sexualtrieb deaktivieren würdest.

Sorry, aber dafür braucht man keinen Sex.

EDIT: Ich meinte für die Anerkennung braucht man nicht unbedingt den Sex.

2005-05-06, 23:19:05
Warum willst Du ein System sprengen, das auf den Mensch bezogen seit mehr als hunderttausend Jahren funktioniert? Ich würde mir evtl. noch Gedanken eingestehen, in gewissen Erdteilen dafür zu sorgen das die Expansion beschränkt wird, wobei das Eis sehr dünn und gefährlich ist, gerade wenn solche Gedanken hier von mir kommen. Allerdings sollte man auch dort den Sexualtrieb nicht deaktivieren, sondern einfach die Zeugungsfähigkeit beschneiden. Im Interesse der restlichen Menschheit.

Warum? - Weil ich einfach Neues erleben will.
Hört sich jetzt ziemlich eintönig an, aber ich kann es nicht akzeptieren (liegt da mein Problem?), daß ich einfach jegliche rationale Denkart ausschalte, nur um Sex zu haben. Jedenfalls ist es bei mir so.
In meinem Freundeskreis kommen schon ziemlich üble Meldungen in meine Richtung deswegen (Waaa... schon wieder eine Neue? Na, wie war deine letzte Nacht? bla). Einfach zum Kotzen - und irgendwie sehe ich es selbst auch langsam so...

Bzgl. Überbevölkerung: Solche Diskussionen können in der Tat mißverstanden werden. Ich würde aber sagen lassen wir es. Weil ansonsten kommt wieder dein "Lieblingsgast" und erstickt mit gebashe die Diskussion.

Panasonic
2005-05-06, 23:19:15
dient der sexualtrieb nicht allein der zeugung und nicht den der Lust?

Na das ist aber eine etwas "dumme" Frage, oder? Die "Lust" ist doch der unabdingbare Hauptbestandteil des Sexualtriebes, würde Sex Schmerzen verursachen, dann würde es uns ganz sicher nicht geben.....

Panasonic
2005-05-06, 23:19:51
Sorry, aber dafür braucht man keinen Sex.
Sagt auch keiner, oder?

RoNsOn Xs
2005-05-06, 23:21:37
Na das ist aber eine etwas "dumme" Frage, oder? Die "Lust" ist doch der unabdingbare Hauptbestandteil des Sexualtriebes, würde Sex Schmerzen verursachen, dann würde es uns ganz sicher nicht geben.....

Warum verhütest du dann? Dann glaubst du nicht wirklich an dein erstes Posting, welches ich zitierte

2005-05-06, 23:23:42
Selbsterhaltung und persönliche Anerkennung basiert aber auf dem Sexualtrieb! Du würdest das Fundament eines Hochhauses sprengen, wenn Du den Sexualtrieb deaktivieren würdest.

Ich habe schon vieles über Personen in der Weltgeschichte gehört, die (gesellschaftsbedingt) ihren Sexualtrieb nicht ausleben konnten und auf anderen Gebieten sich stark betätigt haben.
Leider auch manchmal zum Nachteil der Übrigen.

SgtDirtbag
2005-05-06, 23:25:19
Warum? - Weil ich einfach Neues erleben will.
Hört sich jetzt ziemlich eintönig an, aber ich kann es nicht akzeptieren (liegt da mein Problem?), daß ich einfach jegliche rationale Denkart ausschalte, nur um Sex zu haben. Jedenfalls ist es bei mir so.Vllt solltest du damit mal in Therapie?
Das klingt für mich so, als wäre für dich Sex schon zu ner Art Sucht, mit den entsprechend negativen Nebenwirkungen.
Ich kann ohne Probleme meinen Sextrieb hinten anstellen, wenn es etwas anderes wichtiges gibt.

In meinem Freundeskreis kommen schon ziemlich üble Meldungen in meine Richtung deswegen (Waaa... schon wieder eine Neue? Na, wie war deine letzte Nacht? bla). Einfach zum Kotzen - und irgendwie sehe ich es selbst auch langsam so...Auf solche Sprüche würd ich nix geben.
Lass dir nicht von anderen Leuten vorschreiben, wie dein Leben zu bewerten ist.
Da du aber anscheinend selber der Ansicht bist, ist dass natürlich etwas anderes...

Panasonic
2005-05-06, 23:26:22
Warum verhütest du dann? Dann glaubst du nicht wirklich an dein erstes Posting, welches ich zitierte

Guck Dir den weiblichen Orgasmus an: im Grunde völlig überflüssig, eine Frau wird auch ohne Orgasmus schwanger. Das auch Frauen Spaß am Sex haben ist ein genialer "Einfall" der Evolution. Stell Dir vor, Frauen hätten keine "Lust" am Sex: die Menschheit würde sich rasch dezimieren.

Der Sexualtrieb besagt ja nicht, das Du den Trieb hast Kinder zu gebären, sondern das Du Lust (zum Glück auch die Frau) am/auf Sex hast. Das daruch Kinder geboren werden ist im Grunde ein logisches Resultat. Du kannst also Deinen Sexualtrieb befriedigen, auch ohne das Du Kinder gebärst. Allerdings wollen die meisten das irgendwann, wobei der Selbsterhaltungstrieb wieder eine Rolle spielt.....

Panasonic
2005-05-06, 23:28:11
@M²: Du schenst ein ausgeprägtes Kontrollproblem zu haben, jedenfalls habe ich diesen Eindruck (auch in anderen Threads von Dir). Ich würde mal ernsthaft überdenken, ob Du das mal checken lassen solltest. Ich bin kein Fachmann, aber etwas ins grübeln komme ich schon :)

Gast
2005-05-06, 23:29:13
Librium fürs Volk

nggalai
2005-05-06, 23:30:18
@M²: Du schenst ein ausgeprägtes Kontrollproblem zu haben, jedenfalls habe ich diesen Eindruck (auch in anderen Threads von Dir). Ich würde mal ernsthaft überdenken, ob Du das mal checken lassen solltest. Ich bin kein Fachmann, aber etwas ins grübeln komme ich schon :)
Wo zum Geier liest Du in M2s Postings irgend was von Kontrollverlust heraus?

Und mein Posting auf Seite 1 scheint untergegangen zu sein. :(

Panasonic
2005-05-06, 23:31:06
Librium fürs Volk
Für die, die es nicht wissen: Librium ist ein Chlordiazepoxid.

RoNsOn Xs
2005-05-06, 23:31:09
Denk dir mal, Die Emanzipation hätte nie statt gefunden, und der Orgasmus einer Frau ist nur eine Laune der Natur (nicht umsonst kommt nicht jede Frau).
Die Bevölkerung würde dann nicht kleiner sein als heute.

Panasonic
2005-05-06, 23:31:50
Wo zum Geier liest Du in M2s Postings irgend was von Kontrollverlust heraus?

Und mein Posting auf Seite 1 scheint untergegangen zu sein. :(

Vergiss bitte das "Angst vor"- Kontrollverlust nicht.

2005-05-06, 23:32:24
Vllt solltest du damit mal in Therapie?
Das klingt für mich so, als wäre für dich Sex schon zu ner Art Sucht, mit den entsprechend negativen Nebenwirkungen.
Ich kann ohne Probleme meinen Sextrieb hinten anstellen, wenn es etwas anderes wichtiges gibt.

Auf solche Sprüche würd ich nix geben.
Lass dir nicht von anderen Leuten vorschreiben, wie dein Leben zu bewerten ist.
Da du aber anscheinend selber der Ansicht bist, ist dass natürlich etwas anderes...

Coito ergo sum.

Therapie: Würde nicht viel bringen

siehe hier (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=2976570#post2976570)

und hier (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=2987362#post2987362)

MfG

Panasonic
2005-05-06, 23:33:55
Denk dir mal, Die Emanzipation hätte nie statt gefunden, und der Orgasmus einer Frau ist nur eine Laune der Natur (nicht umsonst kommt nicht jede Frau).
Die Bevölkerung würde dann nicht kleiner sein als heute.

Gefährlicher Annahme. Der Orgasmus der Frau ist keine "Laune der Natur".
Das einige Frauen nicht kommen liegt an deren Psyche und an einigen Männern.

nggalai
2005-05-06, 23:34:47
Vergiss bitte das "Angst vor"- Kontrollverlust nicht.
Ja. Aber wo liest Du aus den Postings was raus, das von solcher Angst zeugt, dass M2 sich gleich überlegen sollte, sich "checken" zu lassen? Weil er sich über einen Trieb den Kopf zerbricht?

roadfragger
2005-05-06, 23:35:08
Für die, die es nicht wissen: Librium ist ein Chlordiazepoxid.

Googlen kann jeder selber. ;)

Hab' ich auch grade. :uup:

2005-05-06, 23:35:16
Ein guter Freund von mir hat 7 Jahre enthaltsam gelebt, ich selbst auch mit Unterbrüchen viele Jahre lang. Ja, freiwillig. ;) Und aus Gesprächen mit dem Freund und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass man definitiv "mehr Energie" für anderes zur Verfügung hat. Man "kanalisiert" halt die vorhandene Energie anders.

Ich würde nicht sagen, dass das "besser" ist, als wenn man "ständig" an Sex denkt. Es ist anders. Und sicher auch eine Erfahrung wert.

/edit: Die Kehrseite davon ist schön in "Cryptonomicon" von Neal Stephenson beschrieben, wo Waterhouse ohne regelmäßige sexuelle Aktivität sein mathematisches Genie nahezu verliert. Jeder Mensch ist anders gestrickt.

Bzgl. von dem was Pana von Kontrollverlust sprach; da. (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=3001150#post3001150)

Und dein Posting gleich mal hervorzitiere :)

MfG

Gast
2005-05-07, 00:14:13
Woher hab ich nur gewusst, daß du als 1. Antwortest =)

Ich finde wir sollten es steuern können. Nicht so der Natur ausgeliefert sein. Würde es gerne mal im Selbstexperiment probieren. Ich glaube ich wäre innerhalb von 5 Jahren dort, wo ich "normal" in 20 Jahren sein könnte.

Für Star Trek Fans:
Borg-like eben.

MfG
M²lern selbstbeherschung

(del676)
2005-05-07, 00:21:48
beziehungen sind halt reine bremsen.
den aufwand den man betreiben muss um sowas am leben zu erhalten ... kein logisch denkender mensch tut sich sowas an :)

Panasonic
2005-05-07, 00:24:40
beziehungen sind halt reine bremsen.
den aufwand den man betreiben muss um sowas am leben zu erhalten ... kein logisch denkender mensch tut sich sowas an :)
Ohne Beziehungen würde es auch Dich nicht geben.....

(del676)
2005-05-07, 00:57:00
Ohne Beziehungen würde es auch Dich nicht geben.....

und?

geforce
2005-05-07, 01:24:00
Panasonic, was wirst du tun wenns irgendwann nicht mehr klappt?

MfG Richard ;)

Radeonator
2005-05-07, 01:33:35
Ich nutze meine Energien trotz fester Freundin sinnvoll, daher kann ich zu diesem Thread nur sagen : Jeder ist seines eigenes glückes Schmied!

Wer glaubt sich nicht ändern zu können, ist in Wahrheit lediglich ein fauler, pflegmatischer Labersack...

Ach ja, das Mittel im Knast heist "Heb mal die Seife auf..." ;D

2005-05-07, 02:11:00
lern selbstbeherschung

Irrelevant.

Könnte genauso gut sagen: Hör auf zu atmen.
Da helfen nur Dinge, welche direkt (= physikalisch/chemisch/bla) im Hirn ansetzen.

MfG

2005-05-07, 02:14:04
Ich nutze meine Energien trotz fester Freundin sinnvoll, daher kann ich zu diesem Thread nur sagen : Jeder ist seines eigenes glückes Schmied!


Schon probiert. Habe jetz mittlerweile 2 langjährige Beziehungen hinter mir.

Ergebnis?
Fremdgehen ohne Ende.
(Scheinbarer) Spaß ohne Ende.
Jeder macht es eben anders.


Wer glaubt sich nicht ändern zu können, ist in Wahrheit lediglich ein fauler, pflegmatischer Labersack...

Ach ja, das Mittel im Knast heist "Heb mal die Seife auf..." ;D

Bzgl. ändern: Ist ja gerade der eigentliche Sinn dieser Diskussion.

MfG

2005-05-07, 02:14:42
beziehungen sind halt reine bremsen.
den aufwand den man betreiben muss um sowas am leben zu erhalten ... kein logisch denkender mensch tut sich sowas an :)

Yo!

100% Zustimmung!!!!!!!

MfG

2005-05-07, 02:16:50
Ohne Beziehungen würde es auch Dich nicht geben.....

Wenn es mich nicht gäbe, würde es dann jemanden geben den dies stören würde? Diese Person würde ja nichts von mir wissen...

Außerdem bin ich der Meinung, daß jeder Zustand besser ist, als jener welchen wir "irdische Existenz" nennen.

Ergo egal.

MfG

Nedo
2005-05-07, 02:51:32
Mmh... also ohne wäs schon... schwer... ne... geht nich...
aber wenn mans einfach nicht rauch, genetisch gesehen aufgrund eines Gendefekts, dann kann das für einen vielleicht echt gan gut sein, kp.
Aber ohne davon betroffen zu sein, glaube ich seeehr schwer vorstellbar!

-error-
2005-05-07, 02:54:37
Allerdings sollte man auch dort den Sexualtrieb nicht deaktivieren, sondern einfach die Zeugungsfähigkeit beschneiden. Im Interesse der restlichen Menschheit.

So ist es. Es muss mehr Geld investiert werden, damit zB. Afrikaner aufgeklärter leben.

Es kann nicht sein, dass manche 12 Kinder bekommen und 80% davon dann im Elend verhungern etc.

Auch hier in Deutschland sollte man nicht mehr als sagen wir mal 5 Kinder haben. Soviel Kindergeld wie kassiert wird, das ist ungerecht den gegenüber, die nur ein bis 2 Kinder haben und sich gerade über Wasser halten können.

Gabs doch mal im Fernsehen, über 3000€ Kindergeld, oder wie war das? Eine bodenlose Unverschämtheit.

BesenWesen
2005-05-07, 03:05:51
Jemand eine Ahnung was dieses Präparat ist?
Ist es ein Fake?


Ich weiß nur, daß ein gehemmter Sexualtrieb eine häufige Nebenwirkung des Antidepressivums Zoloft ist. Ich denke aber nicht, daß die Einnahme dieses Zeugs für gesunde Menschen empfehlenswert ist, noch daß man es Häftlingen unters Essen mischt :)

Ich habe mir auch schon häufig gedacht, daß ein Leben ganz ohne diesen lästigen Sexualtrieb ein Segen sein muss... aber genau betrachtet ist das wohl Unfug. Dieser Trieb ist in der Regel ein fester Bestandteil des Lebens und vielfach mit anderen Aspekten der Persönlichkeit verknüpft. Es dürfte also kaum möglich sein, den Sexualtrieb wie mit einem chirurgischen Schnitt zu entfernen, ohne dabei nicht abzusehende Nebeneffekte hervorzurufen... Psychopharmaka wie Zoloft mit ihrer langen Liste an (Neben-)wirkungen zeigen dies deutlich.

Wir, die wir mit einem gesunden Sexualtrieb gesegnet/verflucht (je nach Standpunkt :)) sind, müssen wohl oder übel damit umzugehen lernen, auf welche Weise auch immer.

Ich lebe nun wieder seit längerer Zeit "abstinent", nicht, weil ich per se keine Lust auf Sex hätte, sondern weil ich (derzeit) keine Lust auf das ganze Drumherum habe... Frauen umwerben, Flirten etc, um zu einer Affäre/One-Night-Stand zu kommen, ist mir zu stressig und macht keinen Spaß, eine feste Beziehung will ich eh nicht und Bordelle sind für mich Geldverschwendung und grueslig. Da verzichte ich gern, bleibe bei "Handbetrieb" und verwende meine Zeit für andere Dinge...

kmf
2005-05-07, 03:09:11
Hab jetzt nicht alles gelesen. Warum auch.


Ich stelle wie so viele andere vor mir die These auf - no Sex, no future.

Satariel
2005-05-07, 03:43:53
So ist es. Es muss mehr Geld investiert werden, damit zB. Afrikaner aufgeklärter leben.

Es kann nicht sein, dass manche 12 Kinder bekommen und 80% davon dann im Elend verhungern etc.

Auch hier in Deutschland sollte man nicht mehr als sagen wir mal 5 Kinder haben. Soviel Kindergeld wie kassiert wird, das ist ungerecht den gegenüber, die nur ein bis 2 Kinder haben und sich gerade über Wasser halten können.

Gabs doch mal im Fernsehen, über 3000€ Kindergeld, oder wie war das? Eine bodenlose Unverschämtheit.

In der Regel deckt das Kindergeld die Kosten, die ein Kind verursacht nicht mal ansatzweise, also ist das sicher keine unverschämtheit, sondern finanziell umso belastender wenn man viele Kinder hat die alle durchgefüttert werden wollen. Allerdings gibt es natürlich genug Fälle, wo die Kinder total vernachlässigt werden, nach dem Motto, Hauptsache Kindergeld. Das ist weniger ein Problem des viele-Kinder-habens als einer ziemlich beschissenen Einstellung.

Gast
2005-05-07, 03:58:14
@m²

Ich hatte zweimal Sex mit einem anderen Menschen in meinem Leben und ich empfand es einfach nur als irrelevant. Ca. ein bis zweimal im Jahr träume ich schlecht und muss Hand anlegen. Dann ists aber auch wieder gut. Der Rest der Zeit ist einfach nur harmonisch. Einfach glücklich, auch ohne Sex.

Dazu benötigt man aber weder ein Medikament, noch sonst etwas. Sex kann man vergessen. Dazu reicht ein wenig Disziplin, vielseitige Interessen, Arbeit, normale Freunde mit denen man viel unternimmt und ein Haushalt der immer nach Sauberkeit schreit. Dann sollte man noch häuslich veranlagt sein bzw. freizügige Kontakte auf Partys meiden, um nicht ständig unter gesellschaftlichen Druck zu geraden. Auf Firmenfeiern nie anwesend sein. Keinen Alkohl zu sich nehmen, nicht Rauchen, nur Wasser und Saft trinken und täglich mindestens 2 Stunden meditieren. Dann klappts auch mit der Freiheit des Körpers durch die Klarheit des Geistes.

Natürlich gibt es Medikamente, aber diese dienen eher dazu, dass der Mann einfach nicht mehr kann! In Verbindung mit Psychopharmaka bzw. Sedativa ist sicherlich auch eine gefühlsmässige Abstumpfung zu erreichen. Aber dies würde wohl auch in andere Bereiche der Psyche - des Körpers eingreifen und wäre dann nicht mehr so "grenzgenial", wie Du es hoffst/wünschst?!

SKYNET
2005-05-07, 04:43:40
beziehungen sind halt reine bremsen.
den aufwand den man betreiben muss um sowas am leben zu erhalten ... kein logisch denkender mensch tut sich sowas an :)


richtig !

fi*kbeziehungen sind da schon deutlich besser, keine bindung nur spass. :ulove:

SKYNET
2005-05-07, 04:45:27
Irrelevant.

Könnte genauso gut sagen: Hör auf zu atmen.
Da helfen nur Dinge, welche direkt (= physikalisch/chemisch/bla) im Hirn ansetzen.

MfG



nein, der geist hat wenn gewünscht, immer 100% kontrolle über den körper, alles eine sache der körperbeherschung, die man natürlich trainieren kann.

roadfragger
2005-05-07, 04:51:35
nein, der geist hat wenn gewünscht, immer 100% kontrolle über den körper, alles eine sache der körperbeherschung, die man natürlich trainieren kann.

Darüber streiten sich die Gelehrten aber momentan. :smile:

Infos:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/57086

http://www.ngfg.com/texte/ae026.htm

http://de.wikipedia.org/wiki/Willensfreiheit

{655321}-Hades
2005-05-07, 10:20:12
Ich lebe momentan auch enthaltsam. Also, nix Sex, nix Onanie, garnix. Ist schon richtig, dass einem das wider der Natur vorkommt, aber das ist es nicht.

Erste Sache, die man mal mitbekommen sollte: Sex ist zu einem gesellschaftlichen und medialen Diktat geworden. Seit ich enthaltsam lebe (oder auch in den Versuchen davor), bekomme ich mit, wo zur Hölle man überall sexuelle Reize empfängt. Wenn ihr euren Tag auch nur einmal danach untersuchen würdet, ihr würdet stauen wieviele Brüste, Hintern und sexuelle Anspielungen euch in Augen und Ohren gesteckt werden. Ich bin nicht bereit, mich dieser Manipulation weiter auszusetzen.

Das sexuelle Verlangen treibt irrwitzige Stilblüten. Ich hab nun schon ein paar Mal erlebt, wie Beziehungen daran in die Brüche gingen, dass Mann oder Frau keine Kontrolle über ihre Sexualität hatten. Ich glaube jeder könnte sich gegen den Kopf schlagen, was er gerade getan hat, nachdem er seinen Saft erstmal in der fremden Frau losgeworden ist. Dolle Sache, ich will mich nicht wie der Idiot fühlen, der von seinem Mann zwischen den Beinen diktiert wird. Von den ganz grausamen Dingen, zu denen der Trieb manchmal führt, will ich garnicht anfangen.

Herrschaft über den Sexualtrieb bedeutet ferner Herrschaft über seine eigene Wahrnehmung und Gedanken. Ihr glaubt garnicht, was das für ein Willenstraining ist.

Ferner stellt Sex eine Verschwendung spiritueller Energie dar. Aber auf der Argumentationsschiene fange ich garnicht erst an, das verklingt hier.

Ich habe nun schon von vielerlei Seite bestätigt bekommen, dass Sexualität irgendwann auch einfach von einem abfällt. Dann hast du deinen Quasigenialen Zustand. Es ist nicht länger dein größter Ablenkungsfaktor und Willenshemmung.

An Sexualität hängt nicht nur ficken. Wenn man das gesamte Konstrukt und Gebammsel, dass da mitzugehört mal untersucht, dann fällt einem auf, wie weit die Herrschaft der Sexualität über unser Leben greift. Das mag bei jedem unterschiedlich sein.

Mir für meinen Teil ist das, was ich durch Verzicht darauf meine im Gegenzug zu erhalten, um einiges kostbarer als dieser durchaus dämliche und lächerliche Vorgang des Sexualaktes.

Aber jeder wie er will. :)

drexsack
2005-05-07, 11:00:09
Hmm, nein Danke.

Ich habe jetzt schon genügend überflüssige Energie, da brauche ich nicht noch mehr. Erschwerend kommt natürlich hinzu, dass ich es garnicht will, ein Leben ohne Sex..

gerry7
2005-05-07, 11:13:04
Hmm, nein Danke.

Ich habe jetzt schon genügend überflüssige Energie, da brauche ich nicht noch mehr. Erschwerend kommt natürlich hinzu, dass ich es garnicht will, ein Leben ohne Sex..

:wink: Ein Unterstützer.

Wie ich meine Familie (macht mir viel Freude) spirituell aufgebaut hätte weiß ich leider nicht. Da bin ich halt altmodisch :) .

M@tes
2005-05-07, 12:26:59
Der Thread bringt mich schon einwenig ins schmunzeln X-D
Ich kann beide Seiten verstehen.
Hatte bisher lang kein Bedürfnis was mit einer Frau/ Mädel anzufangen.
Erst jetzt, als ich eine kennengelernt habe die praktisch meine Traumfrau wäre, hat es sich sprunghaft geändert und ich muss sagen, es braucht wesentlich mehr Zeit. Sei es Sport oder seien es einfach nur Gedanken um eine gewisse Person, die einem nicht mehr aus dem Kopf gehen. Die Gefühle fahren Achterbahn und und und.

Wie schon einige erwähnt, denke ich auch, das das hemmen des Sexualtriebes auch andere Nebenwirkungen aufweisen wird.
Die meisten fühlen sich nachm Sex halt wesentlich besser. Gut gelaunt, ausgespannt, friedlich. Wie wird es dann ohne Sex sein?

Ich lebe nun wieder seit längerer Zeit "abstinent", nicht, weil ich per se keine Lust auf Sex hätte, sondern weil ich (derzeit) keine Lust auf das ganze Drumherum habe... Frauen umwerben, Flirten etc, um zu einer Affäre/One-Night-Stand zu kommen, ist mir zu stressig und macht keinen Spaß, eine feste Beziehung will ich eh nicht und Bordelle sind für mich Geldverschwendung und grueslig. Da verzichte ich gern, bleibe bei "Handbetrieb" und verwende meine Zeit für andere Dinge...
War bis dato fast der gleichen ANsicht, bis ich halt diese gewisse eine Person getroffen habe.

Ich hatte zweimal Sex mit einem anderen Menschen in meinem Leben und ich empfand es einfach nur als irrelevant. Ca. ein bis zweimal im Jahr träume ich schlecht und muss Hand anlegen. Dann ists aber auch wieder gut. Der Rest der Zeit ist einfach nur harmonisch. Einfach glücklich, auch ohne Sex.
Wäre für mich unvorstellbar! Muss gerad irgendwie an Party Aminals denken (der Köter mit den grossen Klöten^^)

Wenn ihr euren Tag auch nur einmal danach untersuchen würdet, ihr würdet stauen wieviele Brüste, Hintern und sexuelle Anspielungen euch in Augen und Ohren gesteckt werden. Ich bin nicht bereit, mich dieser Manipulation weiter auszusetzen.
Das liebe TV lässt grüssen.

Das sexuelle Verlangen treibt irrwitzige Stilblüten. Ich hab nun schon ein paar Mal erlebt, wie Beziehungen daran in die Brüche gingen, dass Mann oder Frau keine Kontrolle über ihre Sexualität hatten.
Eine gute Beziehung lebt halt von gutem Sex.
Tönt komisch, ist aber so X-D


Naja, Medikamente würde ich nur in Notfällen verwenden.
Wobei ich auch zugeben muss, mühe zu haben, mich im Griff zu halten.
Im Freibad ists vorallem mühsam :whistle:
Da sind die Männer wohl leider im Nachteil X-D

2005-05-07, 12:28:51
Aber jeder wie er will. :)

Der Satz sagt es eigentlich aus.


Vor allem das Thema Manipulation wurde ja auch ziemlich vernachlässigt in der Diskussion.

Noch ein Punkt:
Ich denke es würde aber auch nicht wenig Frauen stören, wenn Männer auf einmal mehr mit dem Kopf denken würden (obwohl von einigen Damen natürlich gern andersrum propagiert).

Wenn ich mir denke wie einfach es manche Ex-Freundinnen bei mir hatten...

Vielleicht ein kleine Begebenheit aus meinem Leben dazu:

Vor paar Jahren war ich in Kroatien, hatte dort einen leicht bösen Tauchunfall, musste ziemlich heftige Schmerzmittel schlucken und zog mir dann noch nebenbei eine böse Infektion zu. Ich bekam irgendwelche Super-Antibiotika, nur bei ganz wenigen Leuten (neben-)wirken die psychisch. Ich war einer davon und hatte echt die 2 Wochen null Laune auf Sex.
Meine damalige Freundin ist echt mit so viel bei mir abgeblitzt. Wir haben in den der langen Zeit in der wir zusammen waren, nicht soviel Krieg geführt wie in diesen 2 Wochen. Versöhnungssex nach Streit fiel auch flach.
(Übrigens: damals schaffte ich Master of Orion II auf Medium innerhalb von 3 Stunden :D ).

MfG

2005-05-07, 12:33:19
richtig !

fi*kbeziehungen sind da schon deutlich besser, keine bindung nur spass. :ulove:

Habe ich bis jetzt auch so gehalten.
Nur:
"geplatzter Gummi" + "keine Pille" = Viel Streß. :ujump:

Dieses Risiko geht man regelmäßig ein... böse einfach wie leichtfertig man mit seiner Zukunft umgeht! Ich habe besseres vor.

MfG

Panasonic
2005-05-07, 13:35:47
Habe ich bis jetzt auch so gehalten.
Nur:
"geplatzter Gummi" + "keine Pille" = Viel Streß. :ujump:

Dieses Risiko geht man regelmäßig ein... böse einfach mit leichtfertig man mit seiner Zukunft umgeht! Ich habe besseres vor.

MfG


Dieses Posting bestätigt meine Annahme, das Du ein nicht unerhebliches Problem mit der Angst vor Kontrollverlust hast. Deine Gedankengänge zum Thema empfinde ich auch als nicht "normal". Allerdings scheinst Du damit nicht alleine zu sein. Langsam mach ich mir etwas sorgen, sexuell gefrustete Menschen können unter umständen einmal tatsächlich die Kontrolle verlieren.

{655321}-Hades
2005-05-07, 13:40:58
Dieses Posting bestätigt meine Annahme, das Du ein nicht unerhebliches Problem mit der Angst vor Kontrollverlust hast. Deine Gedankengänge zum Thema empfinde ich auch als nicht "normal". Allerdings scheinst Du damit nicht alleine zu sein. Langsam mach ich mir etwas sorgen, sexuell gefrustete Menschen können unter umständen einmal tatsächlich die Kontrolle verlieren.

Man muss nicht gefrustet davon sein, keinen Sex zu haben. Glaub dran, ich hätte jederzeit die Option drauf wenn ich ihn haben wollte. Ich will ihn aber nicht, das hat nix mit Frust zu tun. Und sei bitte ein bisschen vorsichtiger damit, das Verhalten anderer Menschen als krankhaft darzustellen.

Panasonic
2005-05-07, 13:43:22
Man muss nicht gefrustet davon sein, keinen Sex zu haben. Glaub dran, ich hätte jederzeit die Option drauf wenn ich ihn haben wollte. Ich will ihn aber nicht, das hat nix mit Frust zu tun. Und sei bitte ein bisschen vorsichtiger damit, das Verhalten anderer Menschen als krankhaft darzustellen.
Die Gründe warum Du keinen Sex willst sind bekannt.

{655321}-Hades
2005-05-07, 13:46:34
Die Gründe warum Du keinen Sex willst sind bekannt.

Und den habe ich auch gleich wieder zum Anlass genommen, wieder eine Weile enthaltsam zu leben. Das habe ich auch vorher schon getan. Und ich werde es auch weiterhin tun.

Panasonic
2005-05-07, 13:47:40
Sex ist für Euch Stress? Ich sollte glücklicher mit mir selbst sein.. *grübel*

{655321}-Hades
2005-05-07, 13:49:40
Man lese nach:

"Kopf hoch, du hast schon weit länger enthaltsam gelebt, sage ich mir, und lenke meine Gedanken auf etwas anderes."

{655321}-Hades
2005-05-07, 13:50:35
Sex ist für Euch Stress? Ich sollte glücklicher mit mir selbst sein.. *grübel*

Nicht Sex selbst ist Stress, und das versuchte ich auch schon darzulegen. An Sex hängt nicht nur Sex. An Sex hängt Wahrnehmnung, Aktion, Reaktion und Abhängigkeit.

2005-05-07, 13:51:46
Sex ist für Euch Stress? Ich sollte glücklicher mit mir selbst sein.. *grübel*

Würde es anders sehen... nicht Streß...

Lust auf Sex => Suche nach Partnerin => Sex => Hoffen, daß es mal wieder ohne Konsequenzen bleibt => etwas Ruhe => Lust auf Sex => ...

Und nebenbei läuft eben das Leben... Das kann es doch ned sein?

MfG

Alex31
2005-05-07, 13:54:10
Mit dem Sex aufhören ist wie mit dem Rauchen aufhören, die erste zeit ist man leicht verstimmt, ab einem bestimmten Zeitpunkt gehts aber Berg auf. Und was ich mich frage, was ist daran falsch die Kontrolle zu behalten?

{655321}-Hades
2005-05-07, 14:03:36
Langsam bin ich überrascht, wieviele sich doch in Enthaltsamkeit üben und sich offen dazu bekennen.

Das finde ich erfreulich. Damit beweist man meiner Ansicht nach, sofern man es nicht aus Zwang tut, Unabhängigkeit vom öffentlichen und medialen Diktat.

Panasonic
2005-05-07, 14:18:18
Langsam bin ich überrascht, wieviele sich doch in Enthaltsamkeit üben und sich offen dazu bekennen.

Das finde ich erfreulich. Damit beweist man meiner Ansicht nach, sofern man es nicht aus Zwang tut, Unabhängigkeit vom öffentlichen und medialen Diktat.
*SCNR* Medialer Diktat... scheint bei Euch heute die Sonne besonders stark?
Ich glaube eher das vielen einfach die Möglichkeit fehlt. Das gesteht man sich natürlich nicht ein, ergo lebt man freiwillig enthaltsam und findets toll. Könnte jedenfalls so sein.

{655321}-Hades
2005-05-07, 14:25:50
*SCNR* Medialer Diktat... scheint bei Euch heute die Sonne besonders stark?
Ich glaube eher das vielen einfach die Möglichkeit fehlt. Das gesteht man sich natürlich nicht ein, ergo lebt man freiwillig enthaltsam und findets toll. Könnte jedenfalls so sein.

Wenn man nicht die Möglichkeit zu Sex hat, wählt man nicht automatisch auch den Verzicht auf Onanie.

Gast
2005-05-07, 14:27:30
Schon klar das es viele(ich auch)es nicht täglich wie die Kannickel krachen lassen wollen.
Aber haltet ihr ein Single-Leben ohne Sex für erstrebenswert? - ich nicht

2005-05-07, 15:33:57
Aber haltet ihr ein Single-Leben ohne Sex für erstrebenswert? - ich nicht

Keinen Sexualpartner zuhaben, heißt ja nicht wirklich alleine sein.

Bleiben ja meine Freunde, Kollegen, Bekannten, Familie usw.

Ich habe nicht einmal meine Freunde nur wegen einer Partnerin vernachläßigt.
Sowas sollte nicht vorkommen.

War auch beim 30. Geburtstags eines guten Kollegen so: Wir haben alle eine Hymne an ihn geschrieben... als ich dran war, war ich nicht da - sondern mit einer vom Partyservice "beschäftigt".
Zumindestens war er zu dem Zeitpunkt schon so fett (= betrunken), daß er es nicht wirklich mitbekommen hat...

MfG

Panasonic
2005-05-09, 21:22:30
Ich habe zufällig ein passendes Forum für den einen oder anderen asexuellen 3DCenter User gefunden.

http://www.asexuality.org/de/

Viel Spaß.

Annator
2005-05-09, 21:29:00
Ohne Beziehungen würde es auch Dich nicht geben.....
Ja wer kennt das nicht man sitz im Mathe Kurs und ein paar Tische weiter sitz Sie... kaum hat man nicht aufgepasst schon ist die Stunde vorbei und man hat nichts mitgekriegt, weil man sich nur gedanken über Sie gemacht hat. :)

Alex31
2005-05-09, 21:32:00
Zu allgemein gefasst. Da es verschiedene Typen der Asexualität gibt und hier wurde was anderes angesprochen. Personen, die weder einen sexuellen Trieb verspüren noch die emotionale Anziehungskraft anderer Personen. Das heißt jedoch nicht, dass diese Personen keine engen und emotionalen Freundschaften kennen oder haben, aber der besondere Reiz der Liebe bzw. der sexuellen Interaktion fehlt. Das wurde von M² angesprochen.

Ich weiß allerdings nicht warum sich hier einige in einem Forum melden sollten, nur weil sie eine andere Auffassung der Sexualität haben bzw. nicht der "Norm" entsprechen.

mbee
2005-05-09, 21:43:15
Gefährlicher Annahme. Der Orgasmus der Frau ist keine "Laune der Natur".
Das einige Frauen nicht kommen liegt an deren Psyche und an einigen Männern.

Du scheinst nicht den blassen Schimmer von Evolutionsbiologie zu haben, um es mal harmlos auszudrücken ;)
Bei den meisten Tieren "kommen" die Weibchen keinesfalls. Insofern kann man das beim Menschen schon als "glücklichen Zufall" betrachten...

Panasonic
2005-05-09, 21:45:59
Du scheinst nicht den blassen Schimmer von Evolutionsbiologie zu haben, um es mal harmlos auszudrücken ;)
Bei den meisten Tieren "kommen" die Weibchen keinesfalls. Insofern kann man das beim Menschen schon als "glücklichen Zufall" betrachten...

Der Mensch kann über sich selbst bestimmen, daher ist ein weiblicher Orgasmus nicht ganz unwichtig. Im Reich der Tiere siehts anders aus. Der Vergleich hinkt.

kadder
2005-05-09, 22:01:25
finde es ehrlichgesagt auch etwas komisch, freiwillig enthaltsam zu leben. man kann sich imho i.d.R so gut beherrschen, das man nicht gleich mit jeder "rummacht", die sich bietet. nen mädel vom partyservice ist eben nur nen mädel vom partyservice.

ständig fremdgehen kanns auch nicht sein, nicht, wenn man den passenden partner (und das schliesst auch sexualpartner mit ein) gefunden hat. man muss ja nicht immer über sich herfallen.

und sobald man den "richtigen" partner gefunden hat, fällt auch der ganze stress um den sex drumherum weg. man kann sich einfach auf das wesentliche konzentrieren.

mbee
2005-05-09, 22:34:15
Der Mensch kann über sich selbst bestimmen, daher ist ein weiblicher Orgasmus nicht ganz unwichtig. Im Reich der Tiere siehts anders aus. Der Vergleich hinkt.

Das solltest Du mir mal genauer erklären? Auch im Tierreich werden keine Weibchen vergewaltigt, sondern wählen i.d.R. den besten (bzw. prunkvollsten, was man schön z.B. bei Pfauen sieht) Partner aus.

alpha-centauri
2005-05-09, 22:34:24
[QUOTE=M²]Hi!

Ein Freund hatte - krankheitsbedingt - eine Fehlfunktion im Lustzentrum seines Gehirns.
Der Effekt: Er hatte keine Lust auf Sex. Es ging ihm nichts ab. Er kümmerte sich nicht um Frauen. Er war nicht von "Traumfrauen" angetan. Usw.

[/QUOTE=M²]

also fuer tussis interessier ich mich, guck jedem huebschen arsch nach. aber was beziehungen angeht, such ich nix und kuemmer mich nicht danach. mir gehts super, aktuell. ichbrauch da keinen nerv. und meine sinnvolle zeit verschwende ich in meine hobbies.

neuestes hobby: DSL 2 MBIT geholt und jetzt saug ich das INET lEEEERR



[QUOTE=M²]
Ich hatte gestern eine aufschlußreiche Diskussion mit einem Bekannten. Er meinte es gibt da etwas, was man angeblich Häftlingen verabreicht um ihren Sexualtrieb zu dämpfen.
[/QUOTE=M²]

Ich kanns dir raussuchen, wenn ich Lust haette. Das zeug ist aber in der Therapie gescheitert, wirken tut es trotzdem.


Geil ist der Zustand aber nicht.

alpha-centauri
2005-05-09, 22:37:13
Glaub mir 90% der Forenuser hier haben noch nicht mal die Wahl ob Sex oder nicht.

Ich waere fuer nen Poll:

Einmal die WOche

Mehrmals die Woche

Mehrmals im Jahr

Alle paar Jahre ;))

Soll ich ?

alpha-centauri
2005-05-09, 22:41:38
Ferner stellt Sex eine Verschwendung spiritueller Energie dar. Aber auf der Argumentationsschiene fange ich garnicht erst an, das verklingt hier.


Was Tantra angeht, ist aber gerade Sexualitaet auch ein Weg zur Spiritualitaet. Das sollte man nicht vergessen. Dazu gehoert aber auch etwas mehr als das wilde gerammel.

LovesuckZ
2005-05-09, 23:12:37
Ich finde wir sollten es steuern können. Nicht so der Natur ausgeliefert sein. Würde es gerne mal im Selbstexperiment probieren. Ich glaube ich wäre innerhalb von 5 Jahren dort, wo ich "normal" in 20 Jahren sein könnte.


Wir, als Menschen, sind in keinster Weise mehr der Natur ausgeliefert, sondern stehen über ihr in vielen Dingen.
Sexualtrieb: Was du in der Pubertaet nicht lernst, wirst du in der Zukunft nicht vermissen ;)

Kinehs
2005-05-09, 23:18:33
Zu dem Thema gabs doch mal einen, der Freud hieß. :)

WTC
2005-05-09, 23:30:57
Gabs doch mal im Fernsehen, über 3000€ Kindergeld, oder wie war das? Eine bodenlose Unverschämtheit.

Lächerlich! Rechne mal aus wieviel DU im monat kostest! Und überleg dir mal wieviel Kindergeld du/deine eltern kriegst/kriegen! 3000€, wieviele kinder hatten die?? 20?? Kann ich nicht glauben!!!!!! Und einfach so kriegt niemand geld in den arsch geschoben! Der normale satz liegt bei 154€ glaub ich, pro kind!

Panasonic
2005-05-09, 23:36:24
Auch hier in Deutschland sollte man nicht mehr als sagen wir mal 5 Kinder haben. Soviel Kindergeld wie kassiert wird, das ist ungerecht den gegenüber, die nur ein bis 2 Kinder haben und sich gerade über Wasser halten können.

Gabs doch mal im Fernsehen, über 3000€ Kindergeld, oder wie war das? Eine bodenlose Unverschämtheit.

Wir brauchen in Deutschland dringenst mehr Kinder :) Imho sollten wir mehr Kindergeld auszahlen (für Menschen mit geringen Einkommen).

WTC
2005-05-09, 23:37:01
Wir brauchen in Deutschland dringenst mehr Kinder :) Imho sollten wir mehr Kindergeld auszahlen (für Menschen mit geringen Einkommen).

hab 10 geschwister, reicht das?? ;D

Panasonic
2005-05-09, 23:37:57
hab 10 geschwister, reicht das?? ;D
Ernsthaft? Bravo, mehr solcher Familien!

govou
2005-05-10, 00:14:49
Ernsthaft? Bravo, mehr solcher Familien!
Was soll das bitte bringen? Mehr arbeitslose Menschen, die in die Kassen einzahlen? Die vielen Alten resultieren aus den vielen Flüchtlingen Ende des 2. Weltkrieges. Ein Deutschland mit 60 Millionen Einwohnen wäre imo das Ideal.


Edit: Damit meine ich nicht, dass alle deine Geschwister arbeitslos werden @ Willi the champ :D

seahawk
2005-05-10, 07:58:10
Ich hatte durchais auch Phasen wo ich bewußt auf Sex verzichtet habe, hauptsächlich weil ich mit ganz anderen Dingen beschäftigt habe oder beschäftigen mußte. Eigentlich geht das ganz locker. Und in Stressituationen halte ich es auch für günstig, wenn man nicht auch noch Energie auf Sex und Partnerschaft verschwenden muss, besonders wenn man sich nicht in einer Beziehung befindet.

Wobei es doch miestens äußere Umstände sind, die einen vom Thema Sex ablenken. Dies knann Krankheit oder beruflicher Stress sein, oder auch mal eine intensive Hobbyphase.

Wer allerdings behauptet, dass er gezielt auf Sex verzichtet, dem sage ich er lügt. Er kommt nur nicht zum Stich.

Mehrere Jahre lang auf Sex verzichten .... :eek: ne das muss nicht sein.

[fu]121Ah
2005-05-10, 08:53:01
Dieses Posting bestätigt meine Annahme, das Du ein nicht unerhebliches Problem mit der Angst vor Kontrollverlust hast. Deine Gedankengänge zum Thema empfinde ich auch als nicht "normal". Allerdings scheinst Du damit nicht alleine zu sein. Langsam mach ich mir etwas sorgen, sexuell gefrustete Menschen können unter umständen einmal tatsächlich die Kontrolle verlieren.

gefrustet ist das falsche wort, ich denke wir (die sexuell abstinenten) versuchen die kontrolle zu haben, nur ist auch uns, wie jedem anderen, nicht klar, dass es reine illusion ist, dass wir null kontrolle über irgendwas haben...

aber eigentlich, m2, ohne sex musst du erst noch das gefühl in deinem magen besiegen, das ist viel schwieriger!

2005-05-10, 09:01:01
121Ah']aber eigentlich, m2, ohne sex musst du erst noch das gefühl in deinem magen besiegen, das ist viel schwieriger!

Das ist ja gerade das Problem und die Diskussion ist ein wenig in eine andere Richtung gerannt: Im letzten halben Jahr hatte ich kaum zwei, drei Tage ohne Sex - davor waren arbeitsbedingt schon mal längere (~ Woche etwa) Pausen. Habs einfach nicht durchgehalten und bin eben wohin... neue Frau kennengelernt, bzw. irgendeine Bekannte angerufen und fertig.

Da es scheint, daß ich es so (also rein auf der geistigen Kontrollschiene) nicht schaffe enthaltsam zu leben, fragte ich nach diesem Mittel (= eigentlicher Sinn dieses Threads), welches mein Bekannter erwähnte.

MfG

Gast
2005-05-10, 09:03:36
Ich würde nur zu gern auf meinen Sexualtrieb und das Gefühl "Liebe" verzichten. Es wäre so schön, sie einfach ausschalten zu können.

In meinen 23 Jahren, die ich auf dieser Welt erlebt habe, bin zum Schluss gekommen, dass ich beziehungsunfähig bin. Keine Frau kann es aufgrund meiner Art länger mit mir aushalten. Ich behandle niemanden schlecht, das Ganze lässt sich nicht so einfach erklären, der Grund ist aber eigentlich auch egal.

Da ich ebenfalls sehr sehr schüchtern bin, ist es mir auch nicht möglich, ab und zu einen ONS zu haben. Also weg mit der Liebe und dem Sexualtrieb, denn ich werde sie eh NIEMALS auleben können (wichsen und Puffbesuche zählen nicht, wobei ich zweiteres eh nie tun würde).

Gast
2005-05-10, 09:17:26
Freiheit - wieviele große Geister sind an Existenzkrisen gescheitert / dadurch aufgehalten worden?

Forschung.
Geistige Entwicklung.
Mehr als nur Mensch sein.

MfG
M²Und was machen die anderen 99,9% der Menschen, die es für geistige Entwicklung halten, täglich Talkshows anzuschauen?

Der Mensch ist ein Tier. Sei einziger wirklicher Trieb ist es, seine Art zu erhalten. Dass es davon Ausnahmen gibt, ändert nichts an der Tatsache, dass für den überwiegenden Teil der Menschheit nur die Arterhaltung zählt.

2005-05-10, 09:25:40
Und was machen die anderen 99,9% der Menschen, die es für geistige Entwicklung halten, täglich Talkshows anzuschauen?

Der Mensch ist ein Tier. Sei einziger wirklicher Trieb ist es, seine Art zu erhalten. Dass es davon Ausnahmen gibt, ändert nichts an der Tatsache, dass für den überwiegenden Teil der Menschheit nur die Arterhaltung zählt.

Ist mir im Prinzip egal.
Mir geht es nicht um das Wohl der Menschheit, sondern um mein persönliches.

Und: Irgendwer soll doch Sex haben und Kinder in die Welt setzen; ich will jemanden der meine Pension/Rente bezahlt.

MfG


P.S.: Falls entsprechende Antworten von irgendwem kommen: Das klingt egoistisch? Ja? Na und?

M@tes
2005-05-10, 09:47:18
Ist mir im Prinzip egal.
Mir geht es nicht um das Wohl der Menschheit, sondern um mein persönliches.

Und: Irgendwer soll doch Sex haben und Kinder in die Welt setzen; ich will jemanden der meine Pension/Rente bezahlt.

MfG


P.S.: Falls entsprechende Antworten von irgendwem kommen: Das klingt egoistisch? Ja? Na und?

Höhö. Naja damit schadest du ja keinem. Ansich geb ich dir Recht. Wenn dus so willst, mach das. Kläre vorher aber ev. Nebenwirkungen ab. Ich nehme mal an, du wirst das eh nich für immer machen wollen. Spätestens wenn du aufhörst (aus welchen Gründen auch immer) is ja eh wieder alles im Lot. Ob man nun ein duzent Kondompackungen leert oder mal paar Wochen aufhört, wo is der Unterschied?!?!

Ich würde nur zu gern auf meinen Sexualtrieb und das Gefühl "Liebe" verzichten. Es wäre so schön, sie einfach ausschalten zu können.

In meinen 23 Jahren, die ich auf dieser Welt erlebt habe, bin zum Schluss gekommen, dass ich beziehungsunfähig bin. Keine Frau kann es aufgrund meiner Art länger mit mir aushalten. Ich behandle niemanden schlecht, das Ganze lässt sich nicht so einfach erklären, der Grund ist aber eigentlich auch egal.

Da ich ebenfalls sehr sehr schüchtern bin, ist es mir auch nicht möglich, ab und zu einen ONS zu haben. Also weg mit der Liebe und dem Sexualtrieb, denn ich werde sie eh NIEMALS auleben können (wichsen und Puffbesuche zählen nicht, wobei ich zweiteres eh nie tun würde).
Hab jetzt leider nich viel Zeit. Aber eines lass dir gesagt:
Du bist nicht alleine! War früher auch so. Ich hab damals duzende von Mädels abgeblockt, ohne das überhaupt gemerkt zu haben. Das du aber noch immer mit 23 das Problem hast, ist schon einwenig beunruhigend. Bist ein spätzünder? Hast allgemein Angst vor fremden Menschen oder unbekanntem?
Such dir nen Hobby, perfektioniere es. Treibe Sport. Bau dein Selbstbewusstsein auf. Ich bin kein Freund vom Psychologen, aber wenn du denkst der kann dir helfen, dann lass dir helfen. Oder versuch es selber.
Es ist eine Scheiss Phase, ich weiss! ABer da musst du durch.

WTC
2005-05-10, 12:41:53
Was soll das bitte bringen? Mehr arbeitslose Menschen, die in die Kassen einzahlen? Die vielen Alten resultieren aus den vielen Flüchtlingen Ende des 2. Weltkrieges. Ein Deutschland mit 60 Millionen Einwohnen wäre imo das Ideal.


Edit: Damit meine ich nicht, dass alle deine Geschwister arbeitslos werden @ Willi the champ :D

schon klar, aber in meiner verwandschaft hat jeder so viele kinder, und von 12 familien, mit vielleicht 20 arbeitstüchtigen unter 23 sind 2 stück arbeitslos!! bei der richtigen erziehung etc. gibts da wirklich keine probleme, im gegenteil, du lernst hierbei sogar, andere mitmenschen zu respektieren, und den Umgang selber mit ihnen! Kommt einem in der Schule und im Job sehr gelegen, und durch die vielen Kinder (= mehr arbeit...) muss auch jeder zuhause ordentlich anpacken, glaub mir, das hängt sich fest!

Gibt aber natürlich auch viele ausnahmen, das mag ich nicht bestreiten!

edit: achja, die hälfte davon arbeitet bei der stadt oder im Finanzamt!

KaeptnOvi
2005-05-10, 13:00:35
hmm, sehe irgendwie nicht ein was das bringen sollte. Ich habe nicht das gefühl, dass mir der Sex energie raubt, im Gegenteil er entspannt und erlaubt so Energie besser nachzutanken (IMHO). Ist ähnlich wie beim Sport....

Ich habe auch nicht das Gefühl, dass ich durch meinen Sexualtrieb von wichtigerem abgelenkt werden...ich hab keinerlei probleme klar zu denken (nur nicht gerade beim sex ;) )

mal abgesehen davon, glaubst du dass man nur durch ausschalten eines triebes automatisch viel schlauer wird?

2005-05-10, 13:26:47
Ich kanns dir raussuchen, wenn ich Lust haette. Das zeug ist aber in der Therapie gescheitert, wirken tut es trotzdem.


Wäre dir wirklich sehr dankbar wenn du dir die Zeit nehmen würdest.

MfG

2005-05-10, 13:39:05
mal abgesehen davon, glaubst du dass man nur durch ausschalten eines triebes automatisch viel schlauer wird?

Ok... wir sind in einem Forum für Hardwarefreaks, also bitte den nachfolgenden Vergleich nicht übel nehmen... :D

Ich habe einen Rechner... Firewall, AntiVir, Seti, bla laufen im Hintergrund. Wenn ich diese Programme abschalte, bekomme ich automatisch mehr fps in meinem Lieblingsshooter - ohne das ich aufrüsten muß.

So ähnlich war es bei eingangs erwähnten Freund.

Wenn ich dies jetzt mit einem Präparat erreiche denke ich nicht, daß es schlecht wäre - mir würde ja dann nix abgehen.

MfG

{655321}-Hades
2005-05-10, 13:41:23
Wer allerdings behauptet, dass er gezielt auf Sex verzichtet, dem sage ich er lügt.

Wie kommst du dazu?

{655321}-Hades
2005-05-10, 13:42:04
Ernsthaft? Bravo, mehr solcher Familien!

edit: Lassen wir die Sticheleien....

seahawk
2005-05-10, 13:52:25
Wie kommst du dazu?

Weil ich das nicht glaube :

Ein denkbarer Grund für Verzicht ist die bewußte Entscheidung gegen Sex z.B. bei einigen PriesternAllerdings haben diese sich nicht gegen Sex, sondern für eine andere Aufgabe entschieden, die ein Sexverbot beinhaltet

Ein anderer sind natürlich Krankheiten. Sei es fehlende Lust, fehlendes Können oder fehlendes Wollen. (wehalb auch immer)

Ein dritter Grund ist mangelnde Zeit sich dem notwendigen Paarungsritual zu unterwerfen. Sei es durch Hobby oder Job.

-> All das sind allerdings mehr oder weniger externe Einflüsse die Sex verhindern.

Eine innere Ablehung von Sex, wenn sowohl Partner als auch Zeit und die körperlichen Verraussetzungen vorhanden sind halte ich für nicht glaubwürdig. Bei fast jedem, der das behauptet fehlt es meist einfach am willigen Partner.

{655321}-Hades
2005-05-10, 14:38:00
...
Und die von mir angeführten Gründe hältst du für unglaubwürdig?

Der Verzicht auf Sex und Enthaltsamkeit sind 2 Dinge, und wenn ich dich richtig verstanden habe, dann betrachtetest du Enthaltsamkeit ebenfalls für eine Lüge weil man keinen Sexualpartner findet?

Freakazoid
2005-05-10, 14:38:20
Und dann wär die Hip Hop Industrie inklusive MTV pleite ;(

KaeptnOvi
2005-05-10, 14:44:44
Ich habe einen Rechner... Firewall, AntiVir, Seti, bla laufen im Hintergrund. Wenn ich diese Programme abschalte, bekomme ich automatisch mehr fps in meinem Lieblingsshooter - ohne das ich aufrüsten muß.


jo klar, aber der prozess "sex" läuft ja nicht (jedenfalls nicht immer..) während ich etwas anderes mache und verbraucht deshalb auch keine prozessorleistung oder RAM ;) .

Vedek Bareil
2005-05-10, 15:16:43
Freiheit - wieviele große Geister sind an Existenzkrisen gescheitert / dadurch aufgehalten worden?

Forschung.
Geistige Entwicklung.
Mehr als nur Mensch sein. all diese Dinge findest du aber doch nur deswegen relevant und erstrebenswert, weil es in deiner Natur liegt, es zu tun. Und du deiner Natur so ausgeliefert bist. Ebenso wie es in deiner Natur liegt, Frauen umwerben zu wollen.
Wenn du also schon steuern können willst, ob du dem Sexualtrieb erliegst, warum dann nicht gleich auch steuern können, ob du ein Bedürfnis nach Freiheit, nach Forschung, nach geistiger Entwicklung, danach mehr als nur Mensch sein zu wollen, verspürst?

Maki
2005-05-10, 15:46:19
Ich halte da mit Freud: Das krankeste Sexualleben ist keins zu haben. Auch wenn ich mit Freund nicht immer übereinstimme, erwachsene Menschen ganz ohne Sexleben sind mir sehr suspekt.

oO_KIWI_Oo
2005-05-10, 16:30:05
Eine innere Ablehung von Sex, wenn sowohl Partner als auch Zeit und die körperlichen Verraussetzungen vorhanden sind halte ich für nicht glaubwürdig. Bei fast jedem, der das behauptet fehlt es meist einfach am willigen Partner.

Du schreibst vorsichtigerweise "bei fast jedem", aber wieviele solcher Personen kennst du überhaupt, um darüber eine qualifizierte Aussage zu treffen..?

Was verstehst du überdies unter "innerer Ablehnung von Sex"? Unter anderem auch einfach ein freiwilliger Verzicht auf Sexualität bspw. aus Herzens- und Vernunftgründen oder eher eine "psychologische Störung" (bspw. Frigidität)?

2005-05-10, 16:31:17
all diese Dinge findest du aber doch nur deswegen relevant und erstrebenswert, weil es in deiner Natur liegt, es zu tun. Und du deiner Natur so ausgeliefert bist. Ebenso wie es in deiner Natur liegt, Frauen umwerben zu wollen.
Wenn du also schon steuern können willst, ob du dem Sexualtrieb erliegst, warum dann nicht gleich auch steuern können, ob du ein Bedürfnis nach Freiheit, nach Forschung, nach geistiger Entwicklung, danach mehr als nur Mensch sein zu wollen, verspürst?

Interessant.
Nur daß mein Bedürfnis nach Freiheit, Forschung & Co. eben gestillt werden will. Da gibt es viel zu entdecken, erfahren, zu lesen usw.
Sehe da jetzt keine negativen Seiten.
Sex bringt mir irgendwie nicht mehr viel Neues (abgesehen von neuen Partnerinnen), eher das Gegenteil und Probleme wie die Risiken von Schwangerschaften, Krankheiten etc.

Ich rede auch nicht von einer Unterdrückung des Sexualtriebs auf Lebenszeit.
Ca. 10 Jahre oder so sollte reichen. Außerdem läßt jener dann von Natur aus - mit dem Alter ein - wenig nach.

MfG

DrumDub
2005-05-10, 16:45:04
Ich halte da mit Freud: Das krankeste Sexualleben ist keins zu haben. Auch wenn ich mit Freund nicht immer übereinstimme, erwachsene Menschen ganz ohne Sexleben sind mir sehr suspekt. wieso?

tatsache ist, dass sex nunmal von natur aus der vermehrung dient. der spaßfaktor (und amit die ausschüttung von köpereigenen drogen) ist natürlich entscheidend für die lust, die wir dabei empfinden. wenn aber der lustgewinn durch sex nicht in dem maße da ist, wie er durch andere (z.b. geistige) aktivitäten entsteht, dann kann ich mir durchaus vorstellen, dass man eine erfülltes leben ohne sex führt.

andererseits ist es ja auch interessant, dass sich der sexualtrieb soweiso im körper seinen weg bahnt. selbst wer enthaltsam lebt (also auch keine onanie), wird ab un zu einen feuchten traum haben, bei dem sich der körper "entlädt".

Gast
2005-05-10, 17:28:52
erwachsene Menschen ganz ohne Sexleben sind mir sehr suspekt.
Du selbst hast es in der Hand, deinen Eindruck von mir zu ändern ;)

Cyphermaster
2005-05-10, 17:50:05
Dies brachte mich auf eine Idee:
Denkt mal, man könnte all die unnötige Energie (Aufwand um Partnerinnen zu umwerben, Sex, Probleme mit Schwangerschaft, Krankheiten, die damit verbundenen Emotionen,...) in wirklich relevante Dinge stecken.

Dieser Zustand muß genial sein.

Bitte jetzt nicht falsch verstehen: Mir würde etwas abegehen, aber dies sage ich nur weil ich eben diese Funktion eingeschalten habe.

Einen Sexualtrieb zu haben, ist nicht gleichbedeutend damit, ihn unbedingt auszuleben - Da kann man mit dem Hirn schon gegensteuern. Wenn du z.B. im Büro eine hübsche Kollegin siehst, dann zieht das nicht automatisch alle deine Gedanken in Richtung Sex; zumindest ich kann nach einem kurzen Blick ganz normal weiterarbeiten. Wenn du dir rein den Aufwand mit Beziehung, Gefühlen und Kennenlernen sparen willst - geh doch zu einer Prostituierten. Die Mädels sind gesundheitlich regelmäßig überwacht, einfach rumzukriegen (logisch, oder?) und du hast keine Gefahr, in einer Beziehung zu landen. Wenn du dir nicht unnötig Zeit mit viel Smalltalk läßt, kannst du das "notwendige Übel" Sex damit auf sagen wir ~30min./Woche beschränken und den Rest für dich "besser" nutzen.

Und wirklich relevant ist der Sexualtrieb imho in jedem Fall! Wäre die Fortpflanzung kein Trieb, würde sie kaum noch zustande kommen. Sie kostet Energie, ist ein Krankheitsrisiko (von den emotionalen Schäden, die man von den Umwerbungs-Ritualen bzw. Beziehungen bekommt, mal ganz zu schweigen!), kostet Zeit und macht ggf. auch noch Sauerei. Nicht grade attraktiv, wenn man nicht instinktiv LUST drauf hat...
Nicht zuletzt ist die Unterscheidung zwischen relevant/irrelevant sehr fragwürdig: Neugier, Forscherdrang, Ehrgeiz sind auch alles Triebe und auch nicht immer nur positiv...

Ich habe einen Rechner... Firewall, AntiVir, Seti, bla laufen im Hintergrund. Wenn ich diese Programme abschalte, bekomme ich automatisch mehr fps in meinem Lieblingsshooter - ohne das ich aufrüsten muß.

Schon mal überlegt, warum es "LIEBLINGS-shooter" heißt und du nicht z.B. SETI als wissenschaftliches Projekt als Priorität 1 ansiehst, sondern ein SPIEL? Denk mal drüber nach...

2005-05-10, 18:16:49
...geh doch zu einer Prostituierten. Die Mädels sind gesundheitlich regelmäßig überwacht, einfach rumzukriegen (logisch, oder?) und du hast keine Gefahr, in einer Beziehung zu landen. Wenn du dir nicht unnötig Zeit mit viel Smalltalk läßt, kannst du das "notwendige Übel" Sex damit auf sagen wir ~30min./Woche beschränken und den Rest für dich "besser" nutzen.


Prostituierte?
Nein. Das ist mir irgendwie zu tief - da sonn' ich mich lieber in den zweifelhaften Kommentaren meiner Freunde.

Ich komm auch so an genug Damen und das Geld spar ich mir lieber für mich.


Nicht zuletzt ist die Unterscheidung zwischen relevant/irrelevant sehr fragwürdig: Neugier, Forscherdrang, Ehrgeiz sind auch alles Triebe und auch nicht immer nur positiv...


Stimmt - alle Fachgebiete haben ihre Schattenseiten.
Nur ich habe nicht vor die neue Kernwaffengeneration zu entwickeln. Also keine Panik ;D



Schon mal überlegt, warum es "LIEBLINGS-shooter" heißt und du nicht z.B. SETI als wissenschaftliches Projekt als Priorität 1 ansiehst, sondern ein SPIEL? Denk mal drüber nach...

Irrelevant.
Es war wie gesagt ein Beispiel (wurde von mir genommen wegen Aktualität des Themas bzgl. der Dualcore Ja/Nein Diskussion).
Ach ja, mein Lieblingsspiel ist Master of Orion II :D
Lieblingsshooter hab ich nicht wirklich einen...

Btw: Ich habe meinen 2. Rechner 24/7 am Laufen für Downloads und ansonsten nur für Seti (nur im Moment an den besten Freund verborgt :( ).

MfG

seahawk
2005-05-10, 19:19:12
Und die von mir angeführten Gründe hältst du für unglaubwürdig?

Der Verzicht auf Sex und Enthaltsamkeit sind 2 Dinge, und wenn ich dich richtig verstanden habe, dann betrachtetest du Enthaltsamkeit ebenfalls für eine Lüge weil man keinen Sexualpartner findet?

Exakt. Ausnahmen wie schon dargelegt.

Wenn jemand sagt, dass ihm die Jagd nach einem Partner gerade wenig motiviert ist und deswegen kein Sex hat, dann glaube ich das.

Wenn mir jemand erklären will, dass er allerdings auf Sex verzichtet, weil es ihm ein besseres Bewußtsein oder sowas gibt, der lügt, oder hat ein akutes Sexproblem.

Seine Sexualität zu knotrollieren bedeutet ja nicht zu verzichten.

seahawk
2005-05-10, 19:21:45
Du schreibst vorsichtigerweise "bei fast jedem", aber wieviele solcher Personen kennst du überhaupt, um darüber eine qualifizierte Aussage zu treffen..?

Was verstehst du überdies unter "innerer Ablehnung von Sex"? Unter anderem auch einfach ein freiwilliger Verzicht auf Sexualität bspw. aus Herzens- und Vernunftgründen oder eher eine "psychologische Störung" (bspw. Frigidität)?

Frigidität würde ich eine Krankheit nenen. Auch ein Verzicht weil man sich in einer emotionalen Ausnahmesituation befindet ist völlig normal. Auch Vernunftsgründe kann ich verstehen, wenn man z.B. keine Zeit hat usw.

Was ich niemals glauben werde ist, wenn jemand behauptet, dass er auf Sex verzichtet, weil er dann mehr leisten kann oder sich sein Bewußtsein reinigt. ;D Das bedeutet für mich leider, dass er nur keine Chance für Sex hat und sein "Versagen" so abmildert.

2005-05-10, 19:29:41
Wenn mir jemand erklären will, dass er allerdings auf Sex verzichtet, weil es ihm ein besseres Bewußtsein oder sowas gibt, der lügt, oder hat ein akutes Sexproblem.


Ich kann dir nur sagen, daß ich da anderer Meinung bin - ich gehe jedenfalls davon aus, daß oben zitiertes Posting auf deiner Meinung beruht und nicht auf einer wissenschaftlichen Studie. Wenn doch, dann bitte stell mir die Quelle zur Verfügung, würde mich interessieren.

Außerdem seht es mal so:
Ich nehme 3 Tage lang Aufputschmittel um munter zu bleiben, da handle ich doch auch gegen das Verlangen nach Schlaf.
Oder ich nehme eine Schlaftablette nach der anderen um auf das wach-sein zu verzichten.

Selbe in grün.

Wie gesagt: will es ja nicht bis ans Ende meiner Tage durchziehen, nur zur Zeit.

MfG

alpha-centauri
2005-05-10, 19:35:09
Wäre dir wirklich sehr dankbar wenn du dir die Zeit nehmen würdest.

MfG


lass michi aus newsgroups berichten

ein Wirkstoff von Diane, Cyproteronacetat, wirkt als
Anti-Androgen und hindert Testosteron am Wirken.
(http://www.netdoktor.de/medikamente/100002315.htm)
Kann allerdings auch ziemlich depressiv machen.


Quatsch. Der - neben dem für die o. g. Wirkungen verantwortlichen
Östrogen - in Diane enthaltene Wirkstoff Cyproteronacetat ist _dafür_ in
Diane viel zu niedrig dosiert. Es gibt ein Medikament, das u. a. zur
Triebdämpfung bei Männern eingesetzt wird und Cyproteron enthält, dann
aber 50 mg statt der 2 mg in Diane.


Soweit alles richtig, aber von Cyproteronacetat ist _dringendst_
abzuraten, in jeglicher Indikation, denn das Zeug ist extrem
gesundheitsschâdlich. Wenn es wirklich Triebdämpfung sein soll (was ich
eh für fetischistischen Schwachfug halte), dann lieber Finasterid
(Proscar) 5 mg/Tag.

alpha-centauri
2005-05-10, 19:37:29
Ich halte da mit Freud: Das krankeste Sexualleben ist keins zu haben. Auch wenn ich mit Freund nicht immer übereinstimme, erwachsene Menschen ganz ohne Sexleben sind mir sehr suspekt.

Ohne Sexualtrieb auszukommen oder den Versuch dazu, finde ich nicht besonders zweckreich, solange man noch Mensch ist.

Die einfache Moeglichkeit, seinen Sexualtrieb auszuleben, ist auch die Selbstbefriedigung, wenn wir das hier ansprechen.

SexualVERKEHR ist ja nunmal nicht jedem hier moeglich.
A) Keine Beziehung oder B) kein Geld fuer den Puff ode rc) keine sonstigen Moeglichkeiten wie ONS.

2005-05-10, 19:38:07
@ alpha-centauri:

Ich danke dir vielmals! :)

MfG

loop.
2005-05-10, 23:09:26
andererseits ist es ja auch interessant, dass sich der sexualtrieb soweiso im körper seinen weg bahnt. selbst wer enthaltsam lebt (also auch keine onanie), wird ab un zu einen feuchten traum haben, bei dem sich der körper "entlädt".

So ist es. Sex gehört nunmal zum Menschsein. Es ist Teil seiner Natur.
Auch der "stärkste" Enthaltsame erliegt früher oder später einem feuchten Traum. Ein Beweis, dass das Handeln wider der Natur ist und die Natur stärker ist.

Schmunzeln musste ich bei der Aussage "Sex ist zu einem gesellschaftlichen und medialen Diktat geworden"
Wie Ausgrabungen zeigen, schnitzten sich die Menschen bereits vor mehreren tausend Jahren Phalussymbole und üppige Frauenfiguren. Jeder wohlhabende Römer hatte einen eigenen Lustknaben und in Pompeji hat man ein 2000 Jahre altes Bordell ausgegraben.

Viellmehr ist dieser Leistungsdruck ein "gesellschaftliches und mediales Diktat" unserer Zeit, was manche dazu bewegt, geradezu irrwitziges zu tun bzw. in Erwägung zu ziehen.
Das erinnert mich an die Aussage... "Die Wirtschaft ist für die Menschen da und nicht die Menschen für die Wirtschaft"
Manche nehmen sich aber letzteres zu herzen und wollen gar richtige Arbeitsmaschinen werden.

Zu dem Bespiel mit dem PC und den "bremsenden Programmen" die mit Sex verglichen wurden.
Mag sein, das Enthaltsamkeit die Leistung steigert, aber zu welchem Preis und mit welchem Erfolg?
Man sollte auch bedenken, dass das Abschalten diverser Programme aus keinem 2 Ghz System ein 3 oder gar 4 Ghz System macht.
Genauso ist es auch mit der Enthaltsamkeit. Sie macht aus niemanden einen neuen Einstein. Der IQ ist uns zum Teil in die Wiege gelegt worden und zum anderen durch Erziehung und Umfeld bestimmt.
Soll heißen, dass keiner mal eben durch Enthaltsamkeit seinen IQ um 20 Punkte anheben kann.

Es ist wie gesagt richtig, dass Enthaltsamkeit die geistige Leistung und Konzentration steigern kann. Aber wieso mit der schönsten Sache der Welt aufhören, wenn man den Effekt auch anderweitig erreichen kann.
Es gibt so viele Dinge, um seine eigene geistige Leistung zu förden und die Konzentration zu stärken, u.a:

Ernährung: Wer kennt nicht den Spruch : "Ein voller Magen studiert nicht gerne"
Der Körper braucht Vitamine und Mineralstoffe, um nicht nur beim Sport mehr Leistung zu bringen, sondern sie sind auch wichtig für die geistige Leistung. Stressbewälltigung, Glücksgefühle, Konzentration.
Würde jetzt zu weit gehen alles im Detail zu erläutern. Im Internet dürfte man dazu sicher jede Menge finden... nur ein paar Beispiele:

Z.B. Fisch, Bananen:
Vitamin B5 (Vitalität, Energie, Nerven, Konzentration)
Vitamin B6 (Stressbewältigung)

Nüsse:
Kupfer (Stressbewältigung)
Vitamin B (Gedächtnis)

Eier:
Folsäure (Stressbewältigung)


Ein anderes Thema wäre ausreichender Schlaf.
Der Körper braucht ca. 7 Stunden Schlaf, um sich zu regenerieren (Tiefschlafphase) und noch viel wichtiger, ausreichend Schlaf, um lange genug in die REM (Rapid Eye Movement) Schlafphase zu kommen.
In dieser Schlafphase wird vom Gehiren das Gelernte aktiv verarbeitet und im Gedächtnis verankert. Der Energieverbrauch vom Gehirn ist hierbei sogar höher als tagsüber.
Schläft man zu kurz, kommt man u.U. nicht in diese so wichtige Schlafphase.
Mehr dazu findet man im Internt.

Auch Musik kann helfen, konzentrierter zu arbeiten oder zu lernen.
Besonders Barock Musik in der Geschwindigkeit Largo kann ich hier empfehlen.
Die Geschwindigkeit von 60 Schlägen pro Minute entspricht hier dem Ruhepuls.
Dadurch wird man viel entspannter und man kann sich besser auf das Wesentliche konzentrieren.

Nicht zu verachten ist auch die tägliche Informationsflut.
Erst kürzlich war auf Spiegel.de ein Artikel darüber. Laut einer Studie soll das Messaging.. sprich emailen, in Foren schreiben ;) , SMSn usw. den IQ um 10 Punkte drücken... stärker als Drogen!
Ich halte die Studie für übertrieben, aber mit Sicherheit ist erwas Wahres dran.
Z.B. ist man geistig bei vielen verschiedenen Dingen, wenn man ständig Mails checkt, Nachrichten liest usw. und man kann sich nicht so gut auf das Wesentliche konzentrieren. Kann jeder für sich mal ausprobieren... einfach mal tagsüber nicht im Internet surfen, Mails checken und dies erst am Abend nachholt. Ich für meinen Teil war wesentlich konzentrierter und weniger abgelenkt.

Wie man schon sieht, gibt es viele Möglichkeiten, um seine geistige Leistung zu steigern... und mit Sicherheit gibt es noch viele mehr...
Also auch an den Threadstarter.. es geht auch anders, ohne auf die schönste Sache der Welt zu verzichten ;)

Aber wem die Enthaltsamkeit gefällt... bitte.
Suum quique.. jedem das seine.

2005-05-10, 23:24:38
Zu dem Bespiel mit dem PC und den "bremsenden Programmen" die mit Sex verglichen wurden.
Mag sein, das Enthaltsamkeit die Leistung steigert, aber zu welchem Preis und mit welchem Erfolg?
Man sollte auch bedenken, dass das Abschalten diverser Programme aus keinem 2 Ghz System ein 3 oder gar 4 Ghz System macht.
Genauso ist es auch mit der Enthaltsamkeit. Sie macht aus niemanden einen neuen Einstein. Der IQ ist uns zum Teil in die Wiege gelegt worden und zum anderen durch Erziehung und Umfeld bestimmt.
Soll heißen, dass keiner mal eben durch Enthaltsamkeit seinen IQ um 20 Punkte anheben kann.


Habe ich dies (IQ-Steigerung, Sprung von 3 auf 4 GHz, bla) jemals in meiner Aussage

Ok... wir sind in einem Forum für Hardwarefreaks, also bitte den nachfolgenden Vergleich nicht übel nehmen... :D

Ich habe einen Rechner... Firewall, AntiVir, Seti, bla laufen im Hintergrund. Wenn ich diese Programme abschalte, bekomme ich automatisch mehr fps in meinem Lieblingsshooter - ohne das ich aufrüsten muß.

So ähnlich war es bei eingangs erwähnten Freund.

Wenn ich dies jetzt mit einem Präparat erreiche denke ich nicht, daß es schlecht wäre - mir würde ja dann nix abgehen.

MfG


behauptet?
Ich habe auch niemals behauptet, daß ich der neue Einstein, Hawking, Greene oder Zeilinger werden würde. Es geht einfach nur darum, daß vorhandene Potenzial besser zu nutzen und sich nicht durch einen, für mich lästigen, Trieb daran hindern zu lassen.

MfG

Nebelfrost
2005-05-10, 23:34:11
Ja, wir deaktivieren unseren Sexualtrieb und rauben uns damit den einzigen Existenzgrund des Lebens! Hurra!

Einziger Existenzgrund? Was musst du wohl für ein beschissenes und dermaßen langweiliges Leben führen?

Im Gegenteil, bei mir steht die Fortpflanzung an unterster Stelle. Es gibt in meinem Leben genug andere Sachen, für die es sich zu leben lohnt. Ich werde nicht nur geboren, um Kinder in die Welt zu setzen, ich werde geboren, um zu leben und das beste daraus zu machen und mir alles so schön und angenehm zu gestalten wie nur möglich. Und es gibt einfach zu viele Dinge, die ich nicht missen möchte.

loop.
2005-05-10, 23:54:07
Ich habe einen Rechner... Firewall, AntiVir, Seti, bla laufen im Hintergrund. Wenn ich diese Programme abschalte, bekomme ich automatisch mehr fps in meinem Lieblingsshooter - ohne das ich aufrüsten muß.

Mehr fps habe ich hier als mehr IQ interpretiert.
Wenn man konzentrierter, leistungsfähiger ist steigt nunmal der IQ.

Aber bitte.. wenn du auf der Enthaltsamkeitsschiene bleiben willst, anstatt andere Lösungen in Erwägung zu ziehen.
Es geht wie gesagt einfacher. Aber manche folgen eher dem Leitsatz... warum einfach, wenns kompliziert auch geht.

Gast
2005-05-10, 23:56:05
Mit komplziert meine ich, dass du dir mit deiner Libido mit Sicherheit sehr schwer tun wirst... ohne Drogen.

Panasonic
2005-05-11, 00:59:56
Einziger Existenzgrund? Was musst du wohl für ein beschissenes und dermaßen langweiliges Leben führen?

Im Gegenteil, bei mir steht die Fortpflanzung an unterster Stelle. Es gibt in meinem Leben genug andere Sachen, für die es sich zu leben lohnt. Ich werde nicht nur geboren, um Kinder in die Welt zu setzen, ich werde geboren, um zu leben und das beste daraus zu machen und mir alles so schön und angenehm zu gestalten wie nur möglich. Und es gibt einfach zu viele Dinge, die ich nicht missen möchte.
Überleg mal warum Du geboren wurdest und nicht wofür ;)

Panasonic
2005-05-11, 01:18:09
*sinnfrei*

Da ich mit meiner Vermutung anscheinend richtig lag (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=3001150#post3001150), sollte ich wohl überlegen tatsächlich einen Doktortitel zu erwirken. Therapiebedarf scheint es ausreichend zu geben.

Sony
2005-05-11, 01:57:20
*sinnfrei*

Wer bist Du und was hast Du für ein Problem?

Gast
2005-05-11, 07:00:28
Überleg mal warum Du geboren wurdest und nicht wofür ;)
ändert nichts an der richtigkeit seiner aussage.

Cyphermaster
2005-05-11, 09:39:43
Sehe ich anders!

Der biologisch einzige "Sinn des Lebens" ist die Arterhaltung, sprich: Das Leben an sich. Arterhaltung funktioniert über Fortpflanzung - Bingo.

Der von Menschen viel gesuchte und viel diskutierte tiefere Sinn des Lebens ist so noch nicht gefunden oder gar "nachgewiesen" worden - Panasonic hat also in der Beziehung absolut recht. Wenn man für sich persönlich einen "Sinn des Lebens" festlegt, ok (suum cuique). Aber daraus einen allgemeingültigen Anspruch für jeden Menschen festlegen zu wollen, das halte ich für ziemlich überzogen. Es mag auch einfache Gemüter geben, die mit dem hedonistischen Ausleben ihres Sexualtriebes bereits die Erfüllung im Leben gefunden haben.

No.3
2005-05-11, 10:18:35
Sehe ich anders!

Der biologisch einzige "Sinn des Lebens" ist die Arterhaltung, sprich: Das Leben an sich. Arterhaltung funktioniert über Fortpflanzung - Bingo.

in erster Linie ist es von der Natur so vorgesehen - es spricht aber nix dagegen "mehr" aus seinem Leben zu machen - kann ja nicht jeder ein "Zuchtbulle" sein :D

Rainer

Maki
2005-05-11, 12:58:11
Ist es nicht auch unser Sexualtrieb gewesen, der den Fortschritt mit voran brachte?

Panasonic
2005-05-11, 14:03:07
in erster Linie ist es von der Natur so vorgesehen - es spricht aber nix dagegen "mehr" aus seinem Leben zu machen - kann ja nicht jeder ein "Zuchtbulle" sein :D
Rainer
"Mehr" aus seinem Leben machen: und dabei nicht merken, das alles am Ende wieder auf den Sexualtrieb zurück fällt. Ich habe auch Hobbies, die erstmal nichts mit Sex zu tun haben. Aber ich denke halt auch, das alles unbewusst darauf abzielt. Sport, Arbeit, Musik, etc : alles hat imho seine Wurzeln im Sexualtrieb. Wobei wir diesen bereites steuern können (!) ,jedenfalls begrenzt. Vergewaltiger bilden da evtl. eine Ausnahme.

Panasonic
2005-05-11, 14:05:39
Ich werde nicht nur geboren, um Kinder in die Welt zu setzen, ich werde geboren, um zu leben und das beste daraus zu machen und mir alles so schön und angenehm zu gestalten wie nur möglich. Und es gibt einfach zu viele Dinge, die ich nicht missen möchte.

*kicher* Wer findet das Paradoxon?
Du lebst um Dir Dein Leben so angenehm wie möglich zu gestalten? Überleg mal warum das so ist. Ich denke das unbewusst Dein Sexualtrieb dahinter steckt, immerhin wollen "Weibchen" eine gemütliche Höhle und genug Nahrung haben.....

ischely
2005-05-11, 14:14:08
*kicher* Wer findet das Paradoxon?
Du lebst um Dir Dein Leben so angenehm wie möglich zu gestalten? Überleg mal warum das so ist. Ich denke das unbewusst Dein Sexualtrieb dahinter steckt, immerhin wollen "Weibchen" eine gemütliche Höhle und genug Nahrung haben.....

Ja Pana da hast du Recht *gg*.

Ja natürlich leben wir, um mal ganz weit zurück zu gehen, um uns fortzupflanzen und damit unsere Population nicht ausstirbt, allerdings liegt das ja heute nur noch im Unterbewusstsein.
Ich finde es nicht unbedingt so toll, keinen Sexualtrieb mehr zu verspüren. Schließlich gehört es zum Leben dazu und ist eines der schönesten Dinge der Welt ( so wird es ja auch von vielen betitelt). Also ich würde nicht unbedingt wollen, dass ich dieses Lustgefühl nicht mehr habe. Und mal ehrlich. Man oder auch Mann hat ja auch nicht immer 24 Stunden am Tag und das 7 Tage die Woche Lust.

Jetzt sagt mir hier aber keiner : "DOCH!" *gg* :D

MfG ischely

Sony
2005-05-11, 14:18:58
*kicher* Wer findet das Paradoxon?
Du lebst um Dir Dein Leben so angenehm wie möglich zu gestalten? Überleg mal warum das so ist. Ich denke das unbewusst Dein Sexualtrieb dahinter steckt, immerhin wollen "Weibchen" eine gemütliche Höhle und genug Nahrung haben.....
Du bist offenbar dabei, eine ganz neue Philosophie zu begründen. So was wie die Sexologistik (die evolutionäre Vermehrungstheorie)...
Es ist ja soweit richtig, dass alles in der belebten Welt auf die Arterhaltung abzielt. Aber Arterhaltung ist nicht ausschließlich mit Vermehrung gleichzusetzen. Würdest Du die Bemühungen des Menschen - sagen wir mal in der Raumfahrt - auch auf den Sexualtrieb zurückführen, weil die Raketen ja phallusähnlich aussehen, und damit der Himmel penetriert wird?

Panasonic
2005-05-11, 14:23:11
Du bist offenbar dabei, eine ganz neue Philosophie zu begründen. So was wie die Sexologistik (die evolutionäre Vermehrungstheorie)...
Es ist ja soweit richtig, dass alles in der belebten Welt auf die Arterhaltung abzielt. Aber Arterhaltung ist nicht mit Vermehrung gleichzusetzen. Würdest Du die Bemühungen des Menschen - sagen wir mal in der Raumfahrt - auch auf den Sexualtrieb zurückführen, weil die Raketen ja phallusähnlich aussehen, und damit der Himmel penetriert wird?

Die Raumfahrt dient der Anerkennung bestimmter Menschen, angefangen bei den Initiatoren, Mitwirkenden, der Austronauten und am Ende eines ganzen Staates. Man möchte damit Überlegenheit demonstrieren und natürlich auch seine Neugier befriedigen, den Drang alles Wissen zu wollen stillen.... Worauf das ganz am Ende imho basiert, kannst Du Dir sicher gerade vorstellen ;)

Just my 2 cents.

Sony
2005-05-11, 14:37:15
Die Raumfahrt dient der Anerkennung bestimmter Menschen, angefangen bei den Initiatoren, Mitwirkenden, der Austronauten und am Ende eines ganzen Staates. Man möchte damit Überlegenheit demonstrieren und natürlich auch seine Neugier befriedigen, den Drang alles Wissen zu wollen stillen.... Worauf das ganz am Ende imho basiert, kannst Du Dir sicher gerade vorstellen ;)
Just my 2 cents.
Auf die Gewinnung weiteren Lebensraums, um die Vermehrungsmöglichkeiten zu verbessern? Oh je, die hältst also das Zitat aus Matrix „Der Mensch ist ein Virus“ für richtig?!
Sicher mag das beim Vortrieb der Raumfahrt ein psychologischer Teilaspekt sein. Du hast aber die Antwort auf die Frage schon gegeben! Neugier ist auch ein Trieb, weil das Wissen zur Sicherung der Arterhaltung dient. Es war keine „rationale“ Berechnung, bestimmte Erkenntnisse zu brauchen, sondern die Raumfahrt wurde vorangetrieben aus dem Gefühl daraus einen Vorteil anderen gegenüber zu gewinnen. Hier ging es also um Erkenntnisgewinn. Und komm mir jetzt nicht mit der Reduktion des ganzen auf (sexuelles) Imponiergehabe. Dass die Amerikaner den Russinnen oder Russen den Amerikanerinnen imponieren wollten. So ungerichtet blind sind selbst genetisch festgelegte Triebe nicht!

No.3
2005-05-11, 14:51:08
*kicher* Wer findet das Paradoxon?
Du lebst um Dir Dein Leben so angenehm wie möglich zu gestalten? Überleg mal warum das so ist. Ich denke das unbewusst Dein Sexualtrieb dahinter steckt, immerhin wollen "Weibchen" eine gemütliche Höhle und genug Nahrung haben.....

in dem Fall haben wir "Computerfuzzis" mit unseren übertakteten und gemoddeten und mit LEDs ausgestatteten Rechnern natürlich keine Chance :biggrin:

Rainer

Gast
2005-05-11, 14:56:36
Dass die Amerikaner den Russinnen oder Russen den Amerikanerinnen imponieren wollten.

Das nicht, aber das ein amerikanischer Astronaut mehr Anerkennung bei den amerikanischen Frauen findet als ein 0815 Typ, ist auch sicher.

Cyphermaster
2005-05-11, 15:07:32
Ich werde nicht nur geboren, um Kinder in die Welt zu setzen, ich werde geboren, um zu leben und das beste daraus zu machen und mir alles so schön und angenehm zu gestalten wie nur möglich.

Ach - bei dir gab's also eine Anleitung bei der Geburt gleich mit auf den Mutterkuchen geschrieben? :rolleyes: ;)

"das Beste draus zu machen" und "mir alles so schön und angenehm zu gestalten wie nur möglich" ist deine persönliche, selbstgewählte Lebensphilosophie, nicht ein unabhängig von dir für alle Menschen vorbestimmtes Lebensziel. Leben und Kinder in die Welt setzen ist hingegen biologisch der Zweck unser aller Leben.

Zur Raumfahrt fällt mir auch ein frappantes Tier-Analogon ein: Fast alle Tiere haben den natürlichen Trieb, ihren angestammten Lebensraum zu erweitern, teils auch über Hindernisse hinweg (manche Ameisen z.B. bauen sogar Flöße, um Flüsse zu überwinden!). Wir als Menschen stehen eben langsam an der Schwelle, wo wir unseren Lebensraum über die natürliche Grenze der Erde hinaus auch auf andere Planeten ausdehnen wollen. So viel anders ist das also auch nicht...

Wenn man Arterhaltung und Fortpflanzung nicht nur ausschließlich auf den sexuellen Akt bezogen sieht, hat Panasonic imo nicht so sehr unrecht (Mit "Sexologie" hat das allerdings wenig zu tun). Der Mensch ist noch sehr von seinen tierischen Genen bestimmt, nur will er es selten akzeptieren.

Sony
2005-05-11, 15:33:34
Das nicht, aber das ein amerikanischer Astronaut mehr Anerkennung bei den amerikanischen Frauen findet als ein 0815 Typ, ist auch sicher.
Richtig! Das mag eine Motivation des einzelnen Astronauten gewesen sein. Mir ging es hier aber um das Streben ganzer Völker (Zivilisationen).

Gast
2005-05-11, 16:01:25
Richtig! Das mag eine Motivation des einzelnen Astronauten gewesen sein. Mir ging es hier aber um das Streben ganzer Völker (Zivilisationen).

Ist mir schon klar. Bedenken sollte man allerdings auch, dass das Streben ganzer Völker meist von einzelnen, besonders nach Anerkennung (um sexuell erfolgreicher zu sein?) strebenden Menschen gesteuert oder zumindest beeinflußt wird.

Sony
2005-05-11, 16:10:05
Ist mir schon klar. Bedenken sollte man allerdings auch, dass das Streben ganzer Völker meist von einzelnen, besonders nach Anerkennung (um sexuell erfolgreicher zu sein?) strebenden Menschen gesteuert oder zumindest beeinflußt wird.
Die Erotik es Führers!?
Aber irgendwie führt das vom Thema weg.

RoKo
2005-05-11, 16:10:18
Wir haben aber längst die biologische Evolution durch eine gesellschaftliche/technische abgelöst, sprich Sex brauchen wir zur Arterhaltung (naja, eigentlich auch nicht mehr), aber die Weiterentwicklung geht jetzt ohne. Egal wie wichtig Sex ist, es wird immer unwichtiger.

Panasonic
2005-05-11, 16:25:28
Wir haben aber längst die biologische Evolution durch eine gesellschaftliche/technische abgelöst, sprich Sex brauchen wir zur Arterhaltung (naja, eigentlich auch nicht mehr), aber die Weiterentwicklung geht jetzt ohne. Egal wie wichtig Sex ist, es wird immer unwichtiger.

Äh.... mkey..... :sneak: Ich klink mich hier aus :)

Sony
2005-05-11, 16:35:33
Wir haben aber längst die biologische Evolution durch eine gesellschaftliche/technische abgelöst, sprich Sex brauchen wir zur Arterhaltung (naja, eigentlich auch nicht mehr), aber die Weiterentwicklung geht jetzt ohne. Egal wie wichtig Sex ist, es wird immer unwichtiger.
Oh Oh Oh!
Der erste Satz ist ein gefährlicher und auch längst veralteter als falsch erkannter Gedanke!
So weit sind wir noch lange nicht. Unsere Vernunft erweist sich im Augenblick als ausgesprochen unzureichend, alle weiterführenden Entwicklungen nachzuvollziehen oder vorauszusagen. Daher die vielen ökologischen, politischen, ökonomistischen und sozialen Probleme, die uns auf diesem Planeten immer mehr über den Kopf wachsen. Wir müssen da ganz gewaltig umdenken! Schade dass wir immer noch nicht wissen wie...
Zum zweiten Satz:
Sex und die Mechanismen der Partnerwahl werden für die westlichen Zivilistionen immer bedeutungsloser und damit für die einzelne Person immer problematischer. Das ist doch auch der Anlass dieses Freds.
Ich denke, wenn jemand das Maß seines Sexualtriebs als unangenehm und kontraproduktiv empfindet, sollte er Wege suchen das sinnvoll zu kanalisieren. Wenn nötig auch medikamentös.
Aber in diesem besonderen Fall, sollte der Fred-Ersteller mal darüber nachdenken, ob es auch andere Ursachen gibt, warum ihm das als unangenehm erscheint. Ich erinnere mich da noch an Schwierigkeiten beim Fliegen. Vielleicht könnte auch ein Psychiater helfen, wenn ein Psychologe oder Therapeut ungeeignet erscheint. Manchmal hilft es auch mit einer nahestehenden Personen offen darüber zu reden...

Sony
2005-05-11, 16:40:40
Äh.... mkey..... :sneak: Ich klink mich hier aus :)
Grade wo's interessant wird!?

Panasonic
2005-05-11, 16:41:38
Grade wo's interessant wird!?
Es gibt Dinge, die machen mir einfach Angst. Nicht das "solche" Gedanken noch abfärben!

Gast
2005-05-11, 16:42:12
Wir haben aber längst die biologische Evolution durch eine gesellschaftliche/technische abgelöst, sprich Sex brauchen wir zur Arterhaltung (naja, eigentlich auch nicht mehr), aber die Weiterentwicklung geht jetzt ohne. Aha, und woher hast du dieses "Wissen"?

xcv
2005-05-11, 16:42:15
Gibt es denn tatsächlich etwas relevanteres als Fortpflanzung ?

Und das meine ich ernst.

Sony
2005-05-11, 16:47:47
Gibt es denn tatsächlich etwas relevanteres als Fortpflanzung ?

Und das meine ich ernst.
Natürlich! Die Evolution ist Fortentwicklung durch Erkenntnisgewinn. Arterhaltung ist da grundlegend mit eingebaut. Wenn nur die Fortpflanzung das Relevanteste wäre, hätten sich spätesten die Einzeller zu Tode vermehrt und hier würde es aussehen wie auf dem Mars.
Das Leben ist nicht nur Fortpflanzung!

RoKo
2005-05-11, 17:26:04
Oh Oh Oh!
Der erste Satz ist ein gefährlicher und auch längst veralteter als falsch erkannter Gedanke!
Evolution und Weiterentwicklung sind Wörter, die ich nicht zwingend als positiv sehe. Vielleicht reden wir da aneinander vorbei.
Aha, und woher hast du dieses "Wissen"?
Durch Nachdenken. Biologische Evolution basiert auf einem harten Überlebenskampf. Das ist nicht mehr gegeben.

Panasonic
2005-05-11, 17:27:22
Durch Nachdenken. Biologische Evolution basiert auf einem harten Überlebenskampf. Das ist nicht mehr gegeben.

Da rollen sich nicht nur meine Fußnägel, sondern auch die Nägel in meiner Wand auf.

RoKo
2005-05-11, 17:39:39
Da rollen sich nicht nur meine Fußnägel, sondern auch die Nägel in meiner Wand auf.
Nun, wenn ich da einen Fehler in meiner Logik habe, dann erklär es mir einfach, statt irgendwas aufzurollen.

Panasonic
2005-05-11, 17:41:35
Nun, wenn ich da einen Fehler in meiner Logik habe, dann erklär es mir einfach, statt irgendwas aufzurollen.

Hat Deiner Meinung nach die Evolution Ihren Zenit erreicht und der Mensch ist das perfekte Resultat, welches keiner Verbesserung mehr bedarf?

No.3
2005-05-11, 17:46:44
Da rollen sich nicht nur meine Fußnägel, sondern auch die Nägel in meiner Wand auf.

er hat aber Recht


mal überspitzt formuliert:


Jeder behinderte Volltrottel mit schlechtem genetischen Material, Klumpfuß und nur einen Auge kann sich fortpflanzen



wäre der Mensch noch den "Naturgesetzen" unterworfen, würde das nicht gehen

Rainer

Panasonic
2005-05-11, 17:48:49
er hat aber Recht


mal überspitzt formuliert:


Jeder behinderte Volltrottel mit schlechtem genetischen Material, Klumpfuß und nur einen Auge kann sich fortpflanzen



wäre der Mensch noch den "Naturgesetzen" unterworfen, würde das nicht gehen

Rainer


:eek: :eek: :eek: Das kann unmöglich ernst gemeint sein!

RoKo
2005-05-11, 17:49:41
Hat Deiner Meinung nach die Evolution Ihren Zenit erreicht und der Mensch ist das perfekte Resultat, welches keiner Verbesserung mehr bedarf?
Nein, das hat damit aber nix zu tun, siehe No.3.
Damit Evolution funktioniert, muß "der Beste" die meisten Kinder durchbringen.

Cyphermaster
2005-05-11, 17:50:26
Die Evolution ist Fortentwicklung durch Erkenntnisgewinn. Arterhaltung ist da grundlegend mit eingebaut. Wenn nur die Fortpflanzung das Relevanteste wäre, hätten sich spätesten die Einzeller zu Tode vermehrt und hier würde es aussehen wie auf dem Mars.
Das Leben ist nicht nur Fortpflanzung!

Evolution läuft weitgehend über "survival of the fittest", sprich: Überleben der am Besten angepaßten Spezies. Daran hat sich seit Beginn NICHTS verändert. Die Vielfalt der Ansätze ist gewachsen: Neben den Einzellern gibt es Insekten, Fische usw. - aber ein Monopol hat keines dieser Konzepte erringen können. Unser Konzept als Primaten (schon das Wort in Übersetzung "Herrentier" ist sehr arrogant!) macht da keine Ausnahme. Nur, weil wir in der Lage sind, ganze Planeten auszulöschen und über Bewußtsein verfügen, muß das noch lange nicht automatisch die überlegenste Lösung sein. Größe, Stärke und Schnelligkeit hat den Dinosauriern jedenfalls auch nichts geholfen, obwohl das damals wie heute wirklich brachiale Viecher waren.

Wenn ich mir ansehe, daß wir bereits erkannt haben, daß wir unsere eigene Lebensgrundlage stark gefährdet haben, vergleichsweise "dumme" Kakerlaken aber ohne jede Erkenntnis auch Atomschläge überlegen werden, wir aber daraus noch keine nennenswerten Änderungen unseres Verhaltens ableiten, dann muß ich mich schon fragen, ob wir so "fit" sind...

Cyphermaster
2005-05-11, 17:53:45
Biologische Evolution basiert auf einem harten Überlebenskampf. Das ist nicht mehr gegeben.

Ich weiß zwar nicht, in welcher Welt du lebst, aber diese kann das nicht sein, wenn der Satz stimmt. Die Art des Kampfes hat sich für den Menschen ein wenig geändert, aber der grundlegende Überlebenskampf geht unverändert weiter. Wieso sollte das aufgehört haben, bzw. wie kommst du darauf, daß das nicht mehr gegeben wäre?

No.3
2005-05-11, 17:56:31
:eek: :eek: :eek: Das kann unmöglich ernst gemeint sein!

1. IRONIE-Tags

2. meinst Du ein Tiger der wegen einer Verletzung ein Bein verloren hat wird sich fortpflanzen können, geschweige dem er wird sich ernähren können ?

Rainer

No.3
2005-05-11, 17:57:31
Evolution läuft weitgehend über "survival of the fittest", sprich: Überleben der am Besten angepaßten Spezies. Daran hat sich seit Beginn NICHTS verändert. Die Vielfalt der Ansätze ist gewachsen: Neben den Einzellern gibt es Insekten, Fische usw. - aber ein Monopol hat keines dieser Konzepte erringen können. Unser Konzept als Primaten (schon das Wort in Übersetzung "Herrentier" ist sehr arrogant!) macht da keine Ausnahme. Nur, weil wir in der Lage sind, ganze Planeten auszulöschen und über Bewußtsein verfügen, muß das noch lange nicht automatisch die überlegenste Lösung sein. Größe, Stärke und Schnelligkeit hat den Dinosauriern jedenfalls auch nichts geholfen, obwohl das damals wie heute wirklich brachiale Viecher waren.

Wenn ich mir ansehe, daß wir bereits erkannt haben, daß wir unsere eigene Lebensgrundlage stark gefährdet haben, vergleichsweise "dumme" Kakerlaken aber ohne jede Erkenntnis auch Atomschläge überlegen werden, wir aber daraus noch keine nennenswerten Änderungen unseres Verhaltens ableiten, dann muß ich mich schon fragen, ob wir so "fit" sind...

Zustimmung!

Rainer

RoKo
2005-05-11, 17:58:51
Ich weiß zwar nicht, in welcher Welt du lebst, aber diese kann das nicht sein, wenn der Satz stimmt. Die Art des Kampfes hat sich für den Menschen ein wenig geändert, aber der grundlegende Überlebenskampf geht unverändert weiter. Wieso sollte das aufgehört haben, bzw. wie kommst du darauf, daß das nicht mehr gegeben wäre?
Beobachtung. Die meisten Kinder werden einfach nur da gezeugt, wo man Kondome nicht kennt/mag.

Cyphermaster
2005-05-11, 17:59:56
mal überspitzt formuliert:


Jeder behinderte Volltrottel mit schlechtem genetischen Material, Klumpfuß und nur einen Auge kann sich fortpflanzen



wäre der Mensch noch den "Naturgesetzen" unterworfen, würde das nicht gehen

Doch, grade dann. Die Natur begrenzt nicht die Fortpflanzung durch irgendwelche Mechanismen oder große "Gesetze", wie wir sie uns machen. Sie wartet einfach nur ab, ob die Kinder mit dem genetischen Material des Volltrottels mit Klumpfuß und nur einem Auge einen Vorteil bedeuten, sprich: ob sie sich im Überlebenskampf behaupten können. Wenn sie sich nicht behaupten können, sterben sie aus, und das Thema ist erledigt. Genau dasselbe ist, wenn durch irgendwelche anderen Fehler eine Fortpflanzung nicht mehr möglich ist (Gendefekt z.B.). Die Gene verbreiten sich nicht, Thema gegessen, nächster Versuch.

Nennt sich bei uns Menschen "try-and-error"-Prinzip. Man nimmt einfach mal alles, was man kriegen kann, und wartet ab, was sich bewährt, der Rest wird recycelt.

Panasonic
2005-05-11, 18:01:01
1. IRONIE-Tags

2. meinst Du ein Tiger der wegen einer Verletzung ein Bein verloren hat wird sich fortpflanzen können, geschweige dem er wird sich ernähren können ?
Rainer

Eher kaum, aber nur weil der Mensch in der Evolution rumfuhrwerkt (behandeln von Krankheiten z.B.) bedeutet das noch nicht, das wir nicht "Naturgesetzen" unterworfen sind, oder das wir die Evolution stoppen o.ä. könnten. Im Grunde können wir nichts, wir können noch nichtmal absehen ob die lebensverlängerden Maßnahmen bei eigentlich tödlichen Krankheiten gut oder schlecht für unsere Existenz sind.

Cyphermaster
2005-05-11, 18:04:23
Beobachtung. Die meisten Kinder werden einfach nur da gezeugt, wo man Kondome nicht kennt/mag.

Wo liegt die Beeinflussung des Überlebenskampfes? Die Quelle der Nachkommen oder die Art der Zeugung haben keinen Einfluß darauf, daß alle lebenden Individuen immer noch miteinander im Wettstreit um das Überleben und die Weitergabe der eigenen Gene stehen. Wer keine Kinder zeugt (bewußt oder nicht), dessen Gene tragen nicht zur Arterhaltung bei, diese Gene "sterben aus".

Insekten zeugen vielfach mehr Nachkommen als andere Spezies, trotzdem sind nicht alle anderen Lebewesen ausgestorben. Viele Kinder = Sieg im Überlebenskampf ist eine falsche Schlußfolgerung.

Sony
2005-05-11, 18:04:28
Evolution und Weiterentwicklung sind Wörter, die ich nicht zwingend als positiv sehe. Vielleicht reden wir da aneinander vorbei.
Wir wären nicht hier, wenn es das nicht gäbe. Keine Weiterentwicklung wäre der Tod.
Durch Nachdenken. Biologische Evolution basiert auf einem harten Überlebenskampf. Das ist nicht mehr gegeben.
Uuups. Jetzt verstehe ich Deine Ablehnung. Du hast bei dem Begriff Evolution das Bild eines besonders von den Nazis geprägten und zu einer kranken Ideologie verzerrten Darwinismus vor Augen. Opa Darwin rotiert deshalb jetzt noch in seinem Grab, weil er diesen Irrtum erkannt hatte.
Servival of the fittest mit "Überlebenskampf" zu übersetzen war schon falsch. Es ging dabei nie darum, dass die Grossen (Nazis: ) "rücksichtslos" die Unterlegenen vernichten. Im Gegenteil: Die Sonderlinge und Außenseiter waren immer wichtig in den Wartepositionen. Sobald sich die Bedingungen veränderten, konnten sie mit ihren Fähigkeiten die weitere Existenz der Art sichern. Wenn Evolution ein schrecklicher Kampf gewesen wäre, hielte auch ich es für wünschenswert, dass er ein Ende gefunden hätte. Dann sollten wir das verdrängen.
Da es jedoch so nicht war (und ist), können wir uns das nicht so einfach machen, weil wir dann unseren Ursprung aus dem Auge verlieren und uns selbst völlig in die Irre leiten. Du solltest deshalb Deine Vorstellung vom Ablauf evolutionärer Prozesse unbedingt auf einen aktuellen Stand bringen. Ausschließliches Nachdenken reicht da nicht, weil Du dabei auf viele Informationen verzichtest. Lesen (Austausch mit anderen Denkern) und dann nachdenken ist effektiver und besser...
PS: Angst vor Glaubenskonflikten muss dabei niemand haben. Inzwischen ist die „Naturwissenschaft“ soweit die Existenz „jenseitiger“ Faktoren zu belegen. Die gesamte Evolution darf also jeder als Schöpfungsakt betrachten.

No.3
2005-05-11, 18:06:04
Eher kaum, aber nur weil der Mensch in der Evolution rumfuhrwerkt (behandeln von Krankheiten z.B.) bedeutet das noch nicht, das wir nicht "Naturgesetzen" unterworfen sind, oder das wir die Evolution stoppen o.ä. könnten. Im Grunde können wir nichts, wir können noch nichtmal absehen ob die lebensverlängerden Maßnahmen bei eigentlich tödlichen Krankheiten gut oder schlecht für unsere Existenz sind.

IMHO hat sich der Mensch von einer Reihe von Naturgesetzen "abgekoppelt"

ansonsten kann ich diesem Post zustimmen

Rainer

Gast
2005-05-11, 18:07:07
Em ich denke es ist einfach eine Frage der Art des Sexualtriebs..

Ich kann mir durchaus vorstellen , dass wenn man die ganze Zeit nur an Sex denkt und welche man rumkriegen könnte und jede solche Möglichkeit warnimmt nicht wirklich glücklich wird und nur seine Möglichkeiten / Energie verschwendet

Doch wenn man mal die richtige gefunden hat geht doch nichts über guten Sex sind wir doch mal ehrlich

Es muss halt wie gesagt im Rahmen bleiben, und wenn man die ganze Zeit das Verlangen hat fremdzugehen und jede Chance zu nutzen ist das nicht im Rahmen und sollte zumindest nach einer zeit des ausprobierens abgestellt werden

Panasonic
2005-05-11, 18:08:54
IMHO hat sich der Mensch von einer Reihe von Naturgesetzen "abgekoppelt"

z.B.?

Cyphermaster
2005-05-11, 18:09:57
2. meinst Du ein Tiger der wegen einer Verletzung ein Bein verloren hat wird sich fortpflanzen können, geschweige dem er wird sich ernähren können ?

Ich denke, wir sind uns alle im Klaren darüber, daß wir hier nicht über Induviduen reden. EIN Tier ist für die Evolution praktisch nie wichtig. Einzelne Tiere tragen nur signifikant zur Evolution bei, wenn sie erstmalig genetische Merkmale besitzen, die sie beim Überleben gegenüber dem bisherigen "Durchschnitt" sehr stark bevorteilen. Und sogar dann ist die Wichtigkeit begrenzt - denn dieselbe Veränderung kann z.B. bei Tod des Tieres durch Zufall, Strahlung und andere mutagene Einflüsse jederzeit später neu entstehen.

No.3
2005-05-11, 18:11:15
Doch, grade dann. Die Natur begrenzt nicht die Fortpflanzung durch irgendwelche Mechanismen oder große "Gesetze", wie wir sie uns machen. Sie wartet einfach nur ab, ob die Kinder mit dem genetischen Material des Volltrottels mit Klumpfuß und nur einem Auge einen Vorteil bedeuten, sprich: ob sie sich im Überlebenskampf behaupten können.

ein Tiger, Löwe, etc mit diesen Eigenschaften wird sich in der Natur nur per Zufall Fortpflanzen können - falls sich das "Ergebnis" aber was positives sein sollte, dann würde sich das in der Tat früher oder später durchsetzen


Wenn sie sich nicht behaupten können, sterben sie aus, und das Thema ist erledigt. Genau dasselbe ist, wenn durch irgendwelche anderen Fehler eine Fortpflanzung nicht mehr möglich ist (Gendefekt z.B.). Die Gene verbreiten sich nicht, Thema gegessen, nächster Versuch.

Nennt sich bei uns Menschen "try-and-error"-Prinzip. Man nimmt einfach mal alles, was man kriegen kann, und wartet ab, was sich bewährt, der Rest wird recycelt.

im Prinzip richtig - es gibt aber genetisch bedingte Krankheiten die "dank" unserer Zivilisation "überleben" können


klassisches Beispiel, "defekte" rote Blutkörperchen ==> Malariaresistenz - und Gegenden mit hoher Malariadurchseuchung ist der Nachteil wegen des Blutkörperchen kleiner als der Vorteil der Krankheitsresistenz. Fall sich die Malaria weltweitausbreitetn sollte hätten die "normalen" ein Problem - sollte sie Malaria ausgerottet werden können, dann hätten die Leute mit den defekten Blutkörperchen ein Problem-

Rainer

RoKo
2005-05-11, 18:21:30
Insekten zeugen vielfach mehr Nachkommen als andere Spezies, trotzdem sind nicht alle anderen Lebewesen ausgestorben. Viele Kinder = Sieg im Überlebenskampf ist eine falsche Schlußfolgerung.
Nicht viele Kinder, sondern viele Kinder, die wieder viele Kinder bekommen - das meinte ich mit Kinder durchbringen.

@Sony: Was Du schreibst ist mir schon klar. Der Punkt ist, dass es in der Menschheit mittlerweile fast völlig willkürlich vorgeht. Ich erkenne keine verbreitete genetische Eigenschaft, die in unserer Gesellschaft zu mehr Kindern führt. Aber ich lasse mich gerne aufklären.

Sony
2005-05-11, 18:27:18
Nicht viele Kinder, sondern viele Kinder, die wieder viele Kinder bekommen - das meinte ich mit Kinder durchbringen.

@Sony: Was Du schreibst ist mir schon klar. Der Punkt ist, dass es in der Menschheit mittlerweile fast völlig willkürlich vorgeht. Ich erkenne keine verbreitete genetische Eigenschaft, die in unserer Gesellschaft zu mehr Kindern führt. Aber ich lasse mich gerne aufklären.
Wenn Dir das alles geläufig ist, verstehe ich Deine Sätze leider überhaupt nicht mehr!

Aber Insekten sind ein Prima Beispiel! Zahlenmässig sind die nämlich die Herrscher auf dieser Erde!

No.3
2005-05-11, 18:30:36
z.B.?

z.b. unsere Anzahl - ohne den ganzen Technikeinsatz (und der damit zusammenhängenden Umweltzerstörung) könnten gar nicht so viele Menschen auf der Erde Leben - der Mensch ist auf dem besten Wege den Lebensraum Erde für sich zu vernichten - die anderen gebeutelten Arten wird es freuen, wenn sie die Erde für sich haben werden - ohne uns.

Rainer

RoKo
2005-05-11, 18:35:40
Wenn Dir das alles geläufig ist, verstehe ich Deine Sätze leider überhaupt nicht mehr!
Mein Argument ist nur: Anzahl der Kinder hat fast nix mehr mit den Genen zu tun -> nix Evolution. Wo ist der Fehler?
Aber Insekten sind ein Prima Beispiel! Zahlenmässig sind die nämlich die Herrscher auf dieser Erde!
Jep. Aber die Zahl bleibt relativ konstant. Aber was hat das mit dieser Diskussion zu tun? Geht doch nur um die Evolution innerhalb der Menschheit.

Sony
2005-05-11, 18:41:03
Mein Argument ist nur: Anzahl der Kinder hat fast nix mehr mit den Genen zu tun -> nix Evolution. Wo ist der Fehler?

Jep. Aber die Zahl bleibt relativ konstant. Aber was hat das mit dieser Diskussion zu tun? Geht doch nur um die Evolution innerhalb der Menschheit.
Merkst Du nicht, dass Du widersprüchlich bist. Einerseits bringst Du die Evolution in Abrede andererseits thematisierst Du sie innerhalb der Menschheit. Das ist mir zu hoch! Da kann meine Logik nicht folgen...

RoKo
2005-05-11, 18:48:23
Merkst Du nicht, dass Du widersprüchlich bist. Einerseits bringst Du die Evolution in Abrede andererseits thematisierst Du sie innerhalb der Menschheit.
Was genau verstehst Du unter "in Abrede stellen"? Die Redensart ist mir nicht geläufig und die Bedeutungen, die ich nachgeschlagen habe, gehen ziemlich weit auseinander.

Sony
2005-05-11, 19:00:25
Was genau verstehst Du unter "in Abrede stellen"? Die Redensart ist mir nicht geläufig und die Bedeutungen, die ich nachgeschlagen habe, gehen ziemlich weit auseinander.
http://www.redensarten-index.de/suche.php?suchbegriff=etwas+in+Abrede+stellen&bool=stufe&suchspalte%5B%5D=rart_ou

RoKo
2005-05-11, 19:07:17
http://www.redensarten-index.de/suche.php?suchbegriff=etwas+in+Abrede+stellen&bool=stufe&suchspalte%5B%5D=rart_ou
Genau das hatte ich auch gefunden. Ist es nun eher leugnen ("das gibt's gar nicht") oder zurückweisen? In letzterem Fall - ist es eher "das ist nicht gut" oder "das braucht man nicht" oder noch was anderes?
Oder schnapp Dir einfach zwei Sätze meinerseits, die nicht zusammenpassen, dann versuche ich es näher zu erläutern oder komme zur Einsicht :)

mbee
2005-05-11, 19:51:39
Ich denke, wir sind uns alle im Klaren darüber, daß wir hier nicht über Induviduen reden. EIN Tier ist für die Evolution praktisch nie wichtig. Einzelne Tiere tragen nur signifikant zur Evolution bei, wenn sie erstmalig genetische Merkmale besitzen, die sie beim Überleben gegenüber dem bisherigen "Durchschnitt" sehr stark bevorteilen. Und sogar dann ist die Wichtigkeit begrenzt - denn dieselbe Veränderung kann z.B. bei Tod des Tieres durch Zufall, Strahlung und andere mutagene Einflüsse jederzeit später neu entstehen.

Ein sehr, sehr schönes Posting IMO und endlich mal jemand, der mit dieser saudämlichen Fehlübersetzung von "Survival of the fittest" in "der Beste überlebt" aufräumt. Es heißt nämlich im wahrsten Sinne des Wortes "Überleben des Passendsten": Ein schönes Beispiel ist die damals ansteigende und nun mit abnehmender Luftverschmutzung auch wieder abnehmende Dominanz einer Mutation von ursprünglich weißen Faltern mit schwarzer Farbe im Ruhrgebiet (waren in der schwarz "verfärbten" Umgebung für Räuber schwerer auszumachen, was sich nun wieder ändert). Wäre Malaria weiter verbreitet bzw. die Behandlung weniger fortgeschritten, hätten wir auch viel mehr Mitmenschen mit Sichelzellen-Anämie ;)
Insofern stimmt die These schon ein wenig, dass sich der Mensch mit zunehmendem Fortschritt ein gewisses Stück bzw. "leichter" von der Evolution abkoppelt oder diese zumindest beeinflusst.

RoKo
2005-05-11, 20:24:21
Ein sehr, sehr schönes Posting IMO und endlich mal jemand, der mit dieser saudämlichen Fehlübersetzung von "Survival of the fittest" in "der Beste überlebt" aufräumt.
Der beste ist der passendste ;) Soweit dachte ich wäre das eh klar, ich muß wohl genauer auf meine Wortwahl achten.

Sony
2005-05-11, 20:51:26
Ein sehr, sehr schönes Posting IMO und endlich mal jemand, der mit dieser saudämlichen Fehlübersetzung von "Survival of the fittest" in "der Beste überlebt" aufräumt. Es heißt nämlich im wahrsten Sinne des Wortes "Überleben des Passendsten": Ein schönes Beispiel ist die damals ansteigende und nun mit abnehmender Luftverschmutzung auch wieder abnehmende Dominanz einer Mutation von ursprünglich weißen Faltern mit schwarzer Farbe im Ruhrgebiet (waren in der schwarz "verfärbten" Umgebung für Räuber schwerer auszumachen, was sich nun wieder ändert). Wäre Malaria weiter verbreitet bzw. die Behandlung weniger fortgeschritten, hätten wir auch viel mehr Mitmenschen mit Sichelzellen-Anämie ;)
Insofern stimmt die These schon ein wenig, dass sich der Mensch mit zunehmendem Fortschritt ein gewisses Stück bzw. "leichter" von der Evolution abkoppelt oder diese zumindest beeinflusst.
Ich kann Dir gut folgen, muss aber etwas richtig stellen:
Deine Übersetzung ist zwar vom Inhalt nach heutigen Gesichtspunkten der Idee des Vorgangs näher als die wörtliche Translation, jedoch leider falsch.
„Survival of the fittest“ heißt weder „Der Stärkste überlebt“ (aus dem die Nazis das „Recht des Stärkeren“ abgeleitet haben, weil sie Darwins Theorie überhaupt nicht begriffen haben) noch ist hier wörtlich vom Passend(st)en (viel passender als passend geht eigentlich nicht) die Rede. Vielmehr leitet sich der Begriff von fitness ab.
Deine Rückübersetzung würde „survival of the (well-)fitting“ heißen.
Auch Darwin meinte mit seinem Ausdruck das, was es wörtlich übersetzt heißt: Überleben der Tüchtigsten (Tauglichsten, Geeignetsten). Aber eben nicht in dem Sinne, dass der Tüchtigste dadurch überlebt, dass er alle anderen umbringt. Das ist ein schweres sozialdarwinistisches Missverständnis, dass Du ja auch aufklären willst. Erschreckend finde ich, dass das bei einigen wohl immer noch anzutreffen ist.

Mit Deinem letzten Satz habe ich auch ein kleines Problem. Es ist zwar richtig, das wir die „natürliche“ Selektion der Individuen in unserer Zivilisation beeinflussen (Übrigens bei unseren Haustieren und –pflanzen auch in sehr erheblichem Maße). In den friedlichen westlichen Regionen drängen wir sie zurück. In Kriegszeiten und im Trikont (Entwicklungsländer) treiben wir sie voran.
Das koppelt uns also nicht von der Evolution ab. Die geht weiter. Wenn sie nun bei uns nicht mehr Individuen selektieren kann, dann selektiert sie eben Zivilisationen!
Deshalb glaube ich, braucht es gewaltige Anstrengungen von uns (als Menschheit), einen „richtigen“ Weg zu finden.
Bisher haben wir – soweit ich das sehen kann – nicht mal mit dem Suchen angefangen…

mbee
2005-05-11, 20:57:00
Der beste ist der passendste ;) Soweit dachte ich wäre das eh klar, ich muß wohl genauer auf meine Wortwahl achten.
Das war auch nicht auf Dich gemünzt, aber oft wird das nicht nur mit "der Beste" sondern schlimmer noch mit der "Fitteste" übersetzt ;) Das ist wirklich ein weitverbreiteter Fehler, der auf einer ursprüngliche Fehlübersetzung beruht, und sich sozusagen eingebürgert hat.

Das mit dem "Besten" hat insofern eine falsche Bedeutung, da dies oft ideologisch fehlinterpretiert wurde im Sinne von der "Härteste", "Fitteste", etc. Oft sind für die Weiterentwicklung einer Spezies aber sogar Individuen verantwortlich, die aufgrund einer Mutation o.ä. eine Eigenschaft, die sie im allgemeinen Verständnis eher als "schwach" bzw. "abnorm" kennzeichnet und sich später doch als "passender" herausstellt, erworben haben.

Sony
2005-05-11, 20:59:47
Genau das hatte ich auch gefunden. Ist es nun eher leugnen ("das gibt's gar nicht") oder zurückweisen? In letzterem Fall - ist es eher "das ist nicht gut" oder "das braucht man nicht" oder noch was anderes?
Oder schnapp Dir einfach zwei Sätze meinerseits, die nicht zusammenpassen, dann versuche ich es näher zu erläutern oder komme zur Einsicht :)
Entschuldige bitte, wenn ich hier nicht weiter darauf eingehen kann. Ich erkenne in Deinen Äusserungen grundlegende Missverständnisse, die sich in so einem Fred nicht alle auflären lassen. Folge einfach meiner anfänglichen Empfehlung und besorge Dir ein aktuelles Buch zur Evolutionstheorie und dann vielleicht eins zur evolutionären Erkenntnistheorie.

mbee
2005-05-11, 21:02:23
Ich kann Dir gut folgen, muss aber etwas richtig stellen:
Deine Übersetzung ist zwar vom Inhalt nach heutigen Gesichtspunkten der Idee des Vorgangs näher als die wörtliche Translation, jedoch leider falsch.
„Survival of the fittest“ heißt weder „Der Stärke überlebt“ (aus dem die Nazis das „Recht des Stärkeren“ abgeleitet haben, weil sie Darwins Theorie überhaupt nicht begriffen haben) noch ist hier wörtlich vom Passend(st)en (viel passender als passend geht eigentlich nicht) die Rede. Vielmehr leitet sich der Begriff von fitness ab.
Deine Rückübersetzung würde „survival of the (well-)fitting“ heißen.
Auch Darwin meinte mit seinem Ausdruck das, was es wörtlich übersetzt heißt: Überleben der Tüchtigsten (Tauglichsten, Geeignetsten). Aber eben nicht in dem Sinne, dass der Tüchtigste dadurch überlebt, dass er alle anderen umbringt. Das ist ein schweres sozialdarwinistisches Missverständnis, dass Du ja auch aufklären willst. Erschreckend finde ich, dass das bei einigen wohl immer noch anzutreffen ist.

Mit Deinem letzten Satz habe ich auch ein kleines Problem. Es ist zwar richtig, das wir die „natürliche“ Selektion der Individuen in unserer Zivilisation beeinflussen (Übrigens bei unseren Haustieren und –pflanzen auch in sehr erheblichem Maße). In den friedlichen westlichen Regionen drängen wir sie zurück. In Kriegszeiten und im Trikont (Entwicklungsländer) treiben wir sie voran.
Das koppelt uns also nicht von der Evolution ab. Die geht weiter. Wenn sie nun bei uns nicht mehr Individuen selektieren kann, dann selektiert sie eben Zivilisationen!
Deshalb glaube ich, braucht es gewaltige Anstrengungen von uns (als Menschheit), einen „richtigen“ Weg zu finden.
Bisher haben wir – soweit ich das sehen kann – nicht mal mit dem Suchen angefangen…


Danke für den Hinweis zu Darwin. Ich hatte das von einer Vorlesung vor ewigen Zeiten wirklich mit "der Passendste" im Kopf.
Ich meinte keinesfalls, dass sich der Mensch von der Evolution völlig abkoppeln kann oder auch das dieser Zustand erstrebenswert sei. Jedoch beeinflusst der Mensch (wenn auch in geringem Ausmaß) z.B. durch Medizin den Vorgang der Evolution wie er bisher von statten ging bzw. läuft dies durch Technologie, Wissenschaften und sogar Politik anders ab als bislang. Das auch nicht unbedingt immer in positiver Weise. Beispiele hast Du ja schon gebracht.

Sony
2005-05-11, 21:02:31
Das war auch nicht auf Dich gemünzt, aber oft wird das nicht nur mit "der Beste" sondern schlimmer noch mit der "Fitteste" übersetzt ;) Das ist wirklich ein weitverbreiteter Fehler, der auf einer ursprüngliche Fehlübersetzung beruht, und sich sozusagen eingebürgert hat.
Kannste mir dafür mal die Quelle nennen.
Edit: Hatte sich ja erledigt (Mein Modem ist einfach zu lahm. Aber ich zieh hier bald aus, da lohnt ein DSL-Vertrag nicht mehr)

mbee
2005-05-11, 21:05:00
z.B. http://philo.at/pipermail/philweb/2004-August/002400.html
Ich hatte das wie bereits geschrieben noch von einer Biologie-Vorlesung vor vielen Jahren an der Uni im Kopf.

No.3
2005-05-11, 21:19:51
Ich meinte keinesfalls, dass sich der Mensch von der Evolution völlig abkoppeln kann oder auch das dieser Zustand erstrebenswert sei. Jedoch beeinflusst der Mensch (wenn auch in geringem Ausmaß) z.B. durch Medizin den Vorgang der Evolution wie er bisher von statten ging bzw. läuft dies durch Technologie, Wissenschaften und sogar Politik anders ab als bislang. Das auch nicht unbedingt immer in positiver Weise. Beispiele hast Du ja schon gebracht.

*Zustimm* !

Rainer

Gast
2005-05-11, 21:46:04
Durch Nachdenken.Aha, also kein Wissen, sondern eine persönliche Meinung.

Sony
2005-05-11, 22:15:46
Aha, also kein Wissen, sondern eine persönliche Meinung.
Dein Glaube, es gäbe so etwas wie Wissen, ist auch "nur" eine persönliche Meinung!

RoKo
2005-05-11, 22:42:28
Entschuldige bitte, wenn ich hier nicht weiter darauf eingehen kann. Ich erkenne in Deinen Äusserungen grundlegende Missverständnisse, die sich in so einem Fred nicht alle auflären lassen. Folge einfach meiner anfänglichen Empfehlung und besorge Dir ein aktuelles Buch zur Evolutionstheorie und dann vielleicht eins zur evolutionären Erkenntnistheorie.
Grundlegende Missverständnisse sollten doch einfach aufzuklären sein. Ich erkenne in Deinen Kommentaren leider meist keinen richtigen Zusammenhang zu meinen.

Sony
2005-05-12, 01:32:18
Grundlegende Missverständnisse sollten doch einfach aufzuklären sein. Ich erkenne in Deinen Kommentaren leider meist keinen richtigen Zusammenhang zu meinen.
Okay, mein letzter Post zu Dir erscheint etwas arrogant.
Aber es ist halt wirklich ein bisschen viel verlangt, das mal so eben aufzudröseln. Ich fürchte, dass hier nur weitere Missverständnisse aufkommen. Aber ich versuch mal einen gerafften Ansatz:
Angefangen hat es mit deiner Aussage, wir hätten die biologische Evolution abgelöst. Das heißt dann ja wohl, dass sie (wenigstens auf uns den Menschen bezogen) bedeutungslos oder gar beendet ist. Bestätigt hast Du diese Meinung mit:“ Biologische Evolution basiert auf einem harten Überlebenskampf. Das ist nicht mehr gegeben.“
Das ist gleich ein Sammelsurium von Irrtümern, die zu einer ganzen Kette von falschen Schlüssen führen müssen.
Zunächst mal ist die Evolution seit dem Urknall im Gang. Seit ~ 4 Milliarden Jahren läuft das bei uns mit biologischem Turbo und seit etwa 50.000 Jahren läuft das Projekt „Bewusstsein“. Erst seit etwa 10.000 Jahren entwickelt sich daraus das abstrakte logische Denken. Die Grundlage dafür war immer der evolutive Prozess, der die Arten „nützliche“ Informationen aus der Wirklichkeit (Das ist der Bereich, der auf das Individuum wirkt und auf den das Individuum (zurück)wirkt.) abstrahieren lässt. In diesem Sinne ist Evolution also immer ein Erkenntnis gewinnender Prozess. Abstrakt und einfacher dürfen wir das Lernen nennen. Begonnen hat es mit dem langsamen genetischen Lernen (Das meinst Du vielleicht mit biologischer Evolution?).
Das ist aber kein Hauen und Stechen, sonder ganz langsame und verträgliche Anpassung an die Umweltbedingungen. Damit ging es bei der Hirnentwicklung schon bis zu geschlossenen Programmen. Daraus entwickelte sich das individuelle Lernen (Stichwort: bedingte Reflexe, z.B. Pawlowsche Hunde). Neugierverhalten und Spieltrieb kamen auf. Mit der Fähigkeit der abstrakten Vorstellung von Wirklichkeit, konnte die Entwicklung sich weiter exponentiell beschleunigen, weil im Kopf Abläufe durchgespielt werden können, die in der Wirklichkeit riskant wären. Mit der Sprache schließlich wurde das kulturelle Lernen noch effektiver…
Ich brech’ das mal ab, weil der Platz einfach nicht reicht. Was ich deutlich machen will, ist, dass wir Menschen immer noch all diesen Ursprüngen unterliegen. Unser Denken hat sich aus dieser laufenden Angleichung an die Wirklichkeit entwickelt, die Informationen jedoch immer auf Abstraktionen reduziert. Beispiel: Der Begriff Stuhl. Jeder hat da genau vor Augen was das ist. Jedem ist auch klar, dass es Tausend Varianten gibt. Trotzdem können wir einen Gegenstand als Stuhl identifizieren, den wir vorher nie gesehen haben. Wir haben eine Abstraktion im Kopf und nicht die Abbilder aller existierenden Stühle. Wir haben mit unserem Denken also nur unsere Wirklichkeit im Griff, die mit der Realität nicht identisch sein kann. Wir sammeln Erfahrungen aus denen wir Erwartungen entwickeln. Das reicht aber nicht sehr weit. Deshalb sind wir in unserem Leben ständig auf die genetischen Grundlagen angewiesen. Alle unsere bewussten Empfindungen auch unsere Meinungen, sind permanent von unserer individuellen Disposition (Hormone, etc.) abhängig und werden von älteren Schichten unseres Hirns beeinflusst. (Wenn wir gut gelaunt sind ist das Wetter gut - oder ist das etwa andersrum?)
Wir sind also alle Bestandteile der laufenden Evolution. Wir lernen individuell, kulturell und auch immer noch genetisch (Das nehmen wir nur nicht wahr, weil es so langsam ist. Dass Menschen über die Jahrhunderte immer länger werden, ist sicher auch bekannt!) Schließlich sind Wissenschaft und Technik nun auch Bestandteil der Evolution, weil auch sie aus dieser Entwicklung entstanden sind, diese fortsetzten und den weiteren (kulturellen) Lernprozess mitbestimmen.
Wohin das alles noch führt, ist nicht vorhersagbar, obwohl es im Moment sicher erscheint, dass wir auf Katastrophen zulaufen. Wenn wir irgendwann nicht mehr in die Wirklichkeit passen, wird die Evolution ohne uns weitergehen. Das ist der einzige Punkt, warum man das Wort nicht positiv sehen könnte, obwohl dieses Schicksal bereits sehr viel mehr Arten ereilt hat, als je gleichzeitig existiert haben.

Was war noch? Ach ja: Mit „etwas in Abrede stellen“ ist (AFAIK immer) bestreiten im Sinne von „das ist nicht existent“ gemeint.

So und jetzt kannst Du mir mal genauer erklären, welchen Zusammenhang Du zwischen Kinderzahl und Genen siehst und wie Du daraus den Schluss „nix Evolution“ ziehst.

crusader4
2005-05-12, 02:03:35
Wie heißt es so schön: Don't drink & post! Ich ignorier das heute einfach mal.

Seit es diesen Thread gibt, habe ich mir überlegt, wie ich zu diesem Thema stehe. Und abseits der Fragestellungen bzgl. der Evolution hier habe ich für mich festgestellt: Nachdem ich 24 Jahre (davon 6 Jahre bewußt) nicht zum Stich gekommen bin und einige (wenn auch wenige) Male versucht habe, eine Beziehung anzufangen, aber keinen Erfolg damit hatte, habe ich mich dazu entschlossen mich der gesamten menschlichen Sexualität (Partnersuche, Werbung, etc.) zu entziehen.
Quasi als kindische Trotzreaktion: Wenn der Feind nicht will, will ich auch nicht mehr.
Es leuchtet mir einfach nicht ein, das ich der aktive Part sein soll, derjenige der sich mit seinen Mitindividuen um die wenigen Weibchen schlägt. Soll doch die Gegenseite mal anfangen. Bisher ist das nicht passiert, ab nun ist es mir auch egal.

Grüße, Crusader

P.S.: Mag jetzt jeder von mir denken was er will, das mußte ich einfach mal loswerden.

SgtDirtbag
2005-05-12, 02:08:00
@crusader4: Genau so hab ichs auch gemacht, hat funktioniert. :up:

sportfleck
2005-05-12, 03:14:15
Dein Glaube, es gäbe so etwas wie Wissen, ist auch "nur" eine persönliche Meinung!
siehe meine sig

sportfleck
2005-05-12, 03:18:35
@crusader & dirtbag : endlich mal wieder paar leutz die den fred ob all der philosophie wieder on topic bringen.......meine herren professoren nehmt euch mal nen beispiel.....

[fu]121Ah
2005-05-12, 11:04:55
verwundert mich immer mehr dass es soviele gibt die sich "wehren", weiter so meine herren. wenn wir nur sklaven von unsren schwänzen wären, dann müssten wir nicht überlegen können. cogito ergo sum

Cyphermaster
2005-05-12, 11:46:30
121Ah']verwundert mich immer mehr dass es soviele gibt die sich "wehren"

Mich nicht unbedingt. Es scheint, als würden nur immer mehr Männer sich nicht mehr von Frauen das gängige Vorurteil einreden lassen, wir wären alle ausschließlich schwanzgesteuerte, unsensible Neandertaler mit sehr beschränkten mentalen Fähigkeiten (man könnte auch "Diskriminierung" dazu sagen, aber da jaulen die Damen ja wieder auf, weil ja nur sie von uns diskriminiert werden... :rolleyes: ). Die Folge dieser Erkenntnis ist eben oft, daß Man[n] sich nicht mehr so sehr bzw. gar nicht mehr beim Hinterherlaufen hinter irgendwelchen Frauen zum Idioten macht.

Gast
2005-05-12, 11:54:52
Dein Glaube, es gäbe so etwas wie Wissen, ist auch "nur" eine persönliche Meinung!Ich meinte eher eine wissenschaftliche Quelle und nicht "das hab ich mir im dunklen Kämmerlein ausgedacht".

[fu]121Ah
2005-05-12, 12:20:10
Mich nicht unbedingt. Es scheint, als würden nur immer mehr Männer sich nicht mehr von Frauen das gängige Vorurteil einreden lassen, wir wären alle ausschließlich schwanzgesteuerte, unsensible Neandertaler mit sehr beschränkten mentalen Fähigkeiten (man könnte auch "Diskriminierung" dazu sagen, aber da jaulen die Damen ja wieder auf, weil ja nur sie von uns diskriminiert werden... :rolleyes: ). Die Folge dieser Erkenntnis ist eben oft, daß Man[n] sich nicht mehr so sehr bzw. gar nicht mehr beim Hinterherlaufen hinter irgendwelchen Frauen zum Idioten macht.

naja, ich sehe in meinem umfeld immer noch das altgängige vorurteil, dass wenn du keine rumkriegst, du n loser bist. aber ich sehe das ganze auf männer UND frauenseite, sprich frauen die auch nicht bereit sind sich in irgendwelche klischees und mit oberflächlichen meinungen behafteten gruppen einzuordnen...

crusader4
2005-05-12, 13:46:54
121Ah']naja, ich sehe in meinem umfeld immer noch das altgängige vorurteil, dass wenn du keine rumkriegst, du n loser bist. aber ich sehe das ganze auf männer UND frauenseite, sprich frauen die auch nicht bereit sind sich in irgendwelche klischees und mit oberflächlichen meinungen behafteten gruppen einzuordnen...Nun, diesen Vorurteilen unterliege ich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis glücklicherweise nicht. Es ist eher so, das ich selbst mir das einrede. Weil nahezu jeder andere Bekannte halt nicht so ist.
Wie gesagt, in den letzten Jahren habe ich mich einige Male verliebt und auch eine Beziehung angestrebt. Aber es hat nie funktioniert. Und das frustet mit der Zeit. Daher der Entschluß. Wenn ich mich darauf einstelle, so kann ich unbeschwerter damit umgehen. Das Thema tangiert mich nun einfach nicht mehr.
Wie ich reagiere, wenn eine holde Maid auf mich zukommt, weiß ich allerdings nicht. Kann sein das ich den Entschluß dann überdenke (das ist sogar wahrscheinlich). Aber darüber mach ich mir jetzt noch keine Gedanken. Das ist noch nie passiert. Und so wie ich mich verhalte, wird es das auch nicht.

Grüße, Crusader

[fu]121Ah
2005-05-12, 14:14:54
Nun, diesen Vorurteilen unterliege ich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis glücklicherweise nicht. Es ist eher so, das ich selbst mir das einrede. Weil nahezu jeder andere Bekannte halt nicht so ist.
Wie gesagt, in den letzten Jahren habe ich mich einige Male verliebt und auch eine Beziehung angestrebt. Aber es hat nie funktioniert. Und das frustet mit der Zeit. Daher der Entschluß. Wenn ich mich darauf einstelle, so kann ich unbeschwerter damit umgehen. Das Thema tangiert mich nun einfach nicht mehr.
Wie ich reagiere, wenn eine holde Maid auf mich zukommt, weiß ich allerdings nicht. Kann sein das ich den Entschluß dann überdenke (das ist sogar wahrscheinlich). Aber darüber mach ich mir jetzt noch keine Gedanken. Das ist noch nie passiert. Und so wie ich mich verhalte, wird es das auch nicht.

Grüße, Crusader

war falsch ausgedrückt, ich sehe es im umfeld, habe jedoch im freundeskreis andere denen es ähnlich geht... n kollege der 21 ist und für ne frau alles gegeben hätte, wurde zu nem kerl der nur noch zum stich kommen will, weil ihn eh keine frau so liebt wie er lieben kann. traurig aber wahr...

ansonsten gehts mir gleich, ich weis nicht was passiert wenn die richtige kommt... und ich meine, ich bin immer noch verliebt, nur ist meine grosse liebe in honduras bis august oder september, also hab ich noch gut zeit zum alles überdenken usw...

Sony
2005-05-12, 16:06:09
Ich meinte eher eine wissenschaftliche Quelle und nicht "das hab ich mir im dunklen Kämmerlein ausgedacht".
Dann schau mal in den wissenschaftlichen Quellen nach, zu welchen Ergebnissen so manche Philosophen "im stillen Kämmerlein" gekommen sind, die heute die Grundlagen wissenschaftlicher Forschung bilden...

Gast
2005-05-12, 16:18:10
Dann schau mal in den wissenschaftlichen Quellen nach, zu welchen Ergebnissen so manche Philosophen "im stillen Kämmerlein" gekommen sind, die heute die Grundlagen wissenschaftlicher Forschung bilden...Na gut, dann setz ich mich halt auch mal ins dunkle Kämmerlein und schau, was dabei rauskommt:

Weiterentwicklung ohne Sex ist völlig unmöglich und absurd. Ausschließlich die biologische Evolution ist für die Arterhaltung notwendig. Gesellschaftliche und technische Faktoren spielen in der Evolution keinerlei Rolle.

Und nun? Wer von uns beiden Philosophen hat nun Recht?

Panasonic
2005-05-12, 16:57:42
Na gut, dann setz ich mich halt auch mal ins dunkle Kämmerlein und schau, was dabei rauskommt:

Weiterentwicklung ohne Sex ist völlig unmöglich und absurd. Ausschließlich die biologische Evolution ist für die Arterhaltung notwendig. Gesellschaftliche und technische Faktoren spielen in der Evolution keinerlei Rolle.

Und nun? Wer von uns beiden Philosophen hat nun Recht?
2:0 Sony

Gast
2005-05-12, 17:00:11
2:0 Sony:D

Da kann ich an dich nur die gleiche Frage stellen wie an Sony: QUELLE?

drexsack
2005-05-12, 17:57:25
Weiterentwicklung ohne Sex ist völlig unmöglich und absurd. Ausschließlich die biologische Evolution ist für die Arterhaltung notwendig. Gesellschaftliche und technische Faktoren spielen in der Evolution keinerlei Rolle.

Und nun? Wer von uns beiden Philosophen hat nun Recht?

Du.

Sony
2005-05-12, 18:58:10
:D

Da kann ich an dich nur die gleiche Frage stellen wie an Sony: QUELLE?
Rupert Riedl:
Biologie der Erkenntnis
Strategie der Genesis
Der Wiederaufbau des Menschlichen

Gerhard Vollmer:
Wieso können wir die Welt erkennen?
Was können wir wissen?
Evolutionäre Erkenntnistheorie.

Die o.g. Bücher muss man schon richtig "durcharbeiten" um alles rauszuziehen.
Für 'nen "leichteren" Einstieg eignen sich:

Hoimar v. Ditfurth:
Im Anfang war der Wasserstoff
Der Geist fiel nicht vom Himmel
Wir sind nicht nur von dieser Welt

In allen Büchern findest Du Bezugsquellen, mit deren Hilfe Du weitere Werke findest, wenn Dich eine Richtung detaillierter interessiert...

Vielleicht bist Du mal so nett und meldest Dich hier an.
Ich weiß ja nicht einmal, ob ich hier immer mit dem gleichen rede!

RoKo
2005-05-12, 19:35:41
Angefangen hat es mit deiner Aussage, wir hätten die biologische Evolution abgelöst. Das heißt dann ja wohl, dass sie (wenigstens auf uns den Menschen bezogen) bedeutungslos oder gar beendet ist.Einzig und allein auf Menschen bezogen, das muß ich wohl nochmal betonen.
Und mit biologischer Evolution (und normalerweise auch wenn ich Evolution ohne eine Zusatz hinschreibe) meine ich das, was im Bio-Buch steht, das mit den Genen, den Mutationen, den Kindern. Den Begriff gibt's sogar wirklich, wie ich sehe -> http://de.wikipedia.org/wiki/Biologische_Evolution
Eine evolutionäre Weiterentwicklung findet statt, wenn eine Mutation ein besseres Überleben (im weiterführenden Sinn inklusive Kinder) sichert - dadurch verbreitet sie sich stärker als andere Mutationen. Deswegen frage ich doch dauernd, welches Gen diesbezüglich beim Menschen noch eine Bedeutung hat?
Hm, ich liebe die Wikipedia, die ist dauernd meiner Meinung -> http://de.wikipedia.org/wiki/Mensch "Mit Bestimmtheit lässt sich wohl sagen, dass beim Menschen die biologische Evolution zu Gunsten einer kulturellen Evolution in den Hintergrund geraten ist." "genetisch sehr uniform"
Dass Menschen über die Jahrhunderte immer länger werden, ist sicher auch bekannt!Das einzige, was zum Thema passt, denke ich. Ich rede aber zum einen nicht von Jahrhunderten sondern von der Zeit seit vielleicht dem letzten Jahrhundert und zum anderen erkläre ich mir die Zunahme der Größe eher aus der Ernährung. Für Evolution scheint mir das zu schnell zu gehen. Die meisten Kinder sind schon größer als ihre Eltern, wenn ich mich so umsehe.
Sollte ich mich da aber irren, liege ich eindeutig komplett falsch.
Was war noch? Ach ja: Mit „etwas in Abrede stellen“ ist (AFAIK immer) bestreiten im Sinne von „das ist nicht existent“ gemeint.Hm, die Bedeutung erschien mir am unlogischsten. Ich thematisiere die Evolution (die biologische), um zu zeigen, weshalb sie beim Menschen nicht mehr funktioniert.
So und jetzt kannst Du mir mal genauer erklären, welchen Zusammenhang Du zwischen Kinderzahl und Genen siehst und wie Du daraus den Schluss „nix Evolution“ ziehst.Zitat aus der Wikipedia (schon leicht, wenn man einfach nachliest, aber etwas langweilig ;) ): "Organismen, deren Eigenschaften dabei eine erfolgreiche Reproduktion wahrscheinlicher machen und die daher als besser angepasst betrachtet werden, setzen sich gegenüber anderen Organismen (intra- oder interspezifisch) durch."

DrumDub
2005-05-12, 20:00:25
Das einzige, was zum Thema passt, denke ich. Ich rede aber zum einen nicht von Jahrhunderten sondern von der Zeit seit vielleicht dem letzten Jahrhundert und zum anderen erkläre ich mir die Zunahme der Größe eher aus der Ernährung. Für Evolution scheint mir das zu schnell zu gehen. Die meisten Kinder sind schon größer als ihre Eltern, wenn ich mich so umsehe.
Sollte ich mich da aber irren, liege ich eindeutig komplett falsch.
nein, da hast du völlig recht. große menschen gab es schon immer.
nur hat in den industrienationen ernährungsbedingt die durchschnittliche größe der menschen zugenommen. das ist aber ein prozess, der sich jederzeit wieder umkehren kann: http://www.wissenschaft.de/sixcms/detail.php?id=244542

Sony
2005-05-12, 21:59:20
Tja, wie ich befürchtet hatte, es wird in solcher Kürze nur missverstanden! Warum besonders von Dir?
Meine Vermutung:
Weil Du Dir nur Fragmente zusammensuchst (Mehr kann ich ja hier leider auch nicht liefern), aus denen Du dann nicht die richtigen Schlüsse ziehst, weil du nicht konsequent logisch vorgehst.
Beispiel:
Hm, die Bedeutung (bestreiten im Sinne von "das ist nicht existent") erschien mir am unlogischsten. Ich thematisiere die Evolution (die biologische), um zu zeigen, weshalb sie beim Menschen nicht mehr funktioniert.

Evolution ist ein Funktionsprinzip.
Wenn eine Funktion nicht mehr funktioniert ist sie nicht mehr da (existent)! Du meinst, dass Du mit Deiner Aussage die (Existenz der) Evolution beim Menschen nicht bestreitest, wenn Du sagst, dass sie nicht mehr funktioniert??

Sowas hat mit Argumentation auf logischer Basis nichts gemein und kann nicht zu einem fruchtbaren Dialog führen.
Du solltest schon eindeutige Positionen beziehen und Deine Vorstellungen bis zu ende denken....

Sony
2005-05-12, 22:01:03
nein, da hast du völlig recht. große menschen gab es schon immer.
nur hat in den industrienationen ernährungsbedingt die durchschnittliche größe der menschen zugenommen. das ist aber ein prozess, der sich jederzeit wieder umkehren kann: http://www.wissenschaft.de/sixcms/detail.php?id=244542
Damit ist dies ein Paradebeispiel für den Evolutionsmechanismus!
Oder herrscht hier die Vorstellung vor, das individuelle körperliche Wachstum sei nicht genetisch bestimmt, sondern könnte durch Ernährungsdiäten beim Einzelnen signifikant beeinflusst werden?

RoKo
2005-05-12, 22:12:51
Evolution ist ein Funktionsprinzip.
Wenn eine Funktion nicht mehr funktioniert ist sie nicht mehr da (existent)! Du meinst, dass Du mit Deiner Aussage die (Existenz der) Evolution beim Menschen nicht bestreitest, wenn Du sagst, dass sie nicht mehr funktioniert??
Ich habe nirgends gesagt, dass ich die Existenz der (biologischen) Evolution beim (heutigen) Menschen nicht bestreite. Lies nochmal genau, was da steht: "Hm, die Bedeutung (bestreiten im Sinne von "das ist nicht existent") erschien mir am unlogischsten." -> Dein ganzer Satz erschien mir am unlogischsten, wenn ich diese Bedeutung für "in Abrede stellen" einsetze. Betonung auf ganzer. Nie den Zusammenhang vergessen ;)

Edit: Wenn Du schon immer mich diagnostizieren willst, will ich das auch mal mit Dir tun: Ich habe das Gefühl, Du verstehst mich die ganze Zeit falsch, weil Du von der festen Annahme ausgehst, dass ich völlig falsch liege und meine Beiträge gar nicht richtig liest.

Sony
2005-05-12, 22:16:44
Ich habe nirgends gesagt, dass ich die Existenz der (biologischen) Evolution beim (heutigen) Menschen nicht bestreite. Lies nochmal genau, was da steht: "Hm, die Bedeutung (bestreiten im Sinne von "das ist nicht existent") erschien mir am unlogischsten." -> Dein ganzer Satz erschien mir am unlogischsten, wenn ich diese Bedeutung für "in Abrede stellen" einsetze. Betonung auf ganzer. Nie den Zusammenhang vergessen ;)

Edit: Wenn Du schon immer mich diagnostizieren willst, will ich das auch mal mit Dir tun: Ich habe das Gefühl, Du verstehst mich die ganze Zeit falsch, weil Du von der festen Annahme ausgehst, dass ich völlig falsch liege und meine Beiträge gar nicht richtig liest.
Es ist also alles noch schlimmer, als ich befürchtet habe!
Ich betrachte das jetzt mal als Schlusswort. Es stört mich auch nicht, wenn Du Dich als "Sieger" in diesem IMO sinnlosen Dialog fühlst...

RoKo
2005-05-12, 22:41:32
Es ist also alles noch schlimmer, als ich befürchtet habe!
Ich betrachte das jetzt mal als Schlusswort. Es stört mich auch nicht, wenn Du Dich als "Sieger" in diesem IMO sinnlosen Dialog fühlst...
Das freut mich, denn in einer Diskussion darf es nie darum gehen, wer "Sieger" ist.
Am Ende einer richtigen Diskussion sind alle Diskussionsteilnehmer Sieger (ohne Anführungszeichen). Schade, dass Du es dazu nicht kommen lassen willst.

Sony
2005-05-13, 03:24:23
Das freut mich, denn in einer Diskussion darf es nie darum gehen, wer "Sieger" ist.
Am Ende einer richtigen Diskussion sind alle Diskussionsteilnehmer Sieger (ohne Anführungszeichen). Schade, dass Du es dazu nicht kommen lassen willst.
Nun ist es Dir tatsächlich gelungen mich zu emotionalisieren. Das empfinde ich nämlich jetzt als mittelschwere Unverschämtheit. Mir zu unterstellen, ich wolle hier kein Ergebnis erzielen. Ich habe mir jedenfalls in den vergangen Posts zu Dir einige Mühe gegeben meine Standpunkte argumentativ zu unterfüttern und nicht nur Wikipedia-Links und daraus kopierte Texte zusammengestellt! Das was Du bis jetzt geleistet hast, kann ich bestenfalls als indifferentes „Gefasel“ empfinden und deshalb gehe ich stark davon aus, dass Du es hier versteckt auf Polemik anlegst.
Das Schlimme dabei ist, dass aus Deinen Äußerungen eine Vorstellung der Situation des Menschen hervor scheint, die zu Zeiten der vorletzten Jahrhundertwende noch entschuldbar gewesen wäre. Aber in einer Zeit, in der wir die Anfänge der verheerenden Folgen der von der Menschheit aus diesen Vorstellungen heraus begangenen Handlungen bereits erkennen müssen, ist es mehr als bedauerlich immer noch solchen Ideen anzuhängen. Den Menschen als eine Besonderheit zu betrachten, bei dem die Evolution weitestgehend (oder ganz?!) zum Stillstand gekommen ist, der praktisch als vernunftgesteuertes Geistwesen in die Natur hinein oder aus ihr herausragt, ist ebenso überheblich wie falsch.
Bei einigen anderen Forumsmitgliedern stören mich solche Auffassungen weniger. Aber wenn, wie bei Dir, aus der sprachlichen Gestaltung der Posts, auf einen aktiv informierten Hintergrund und argumentative Begabung geschlossen werden kann, ärgert es mich nahezu. Weil es damit - trotz medialer Überflutung - möglich ist, aus den verfügbaren Informationen zu lernen und zu verstehen, dass wir selbst und die übrige lebende Natur zwar unterschiedliche Rang und Entwicklungsstufen verkörpern, aber letztlich alle den gleichen Gesetzen unterliegen. Veraltete Begriffe und Formulierungen (oft in Nachschlagewerken) sollten dann einzuordnen sein. Die zurzeit herausragendste Eigenschaft des Menschen wäre wohl, dass er das einzige Wesen darstellt, das zum uneingeschränkten Unsinn befähigt ist.

RoKo
2005-05-13, 04:14:36
Das meine ich - Du verstehst mich völlig falsch. Ich bin der allerletzte, der den Mensch als herausragend, überlegen oder sonstwie ansieht. Ich wurde schon als verrückt bezeichnet, weil ich Menschen nicht als was besseres ansehe.
Nichts von dem was ich hier geschrieben habe sollte auf irgendeine Weise wertend sein - und wenn ich es bewerten sollte, würde ich sagen, es spricht gegen den Menschen.
Ich verstehe nicht, wie Du derartiges in meine Aussagen hineininterpretieren kannst. Ganz ehrlich, nie zuvor hat jemand so schlimme Dinge über mich gesagt oder geschrieben.
Unlogik, Polemik, die eigene Spezies über andere stellen. Das sind grob die Dinge, die ich am meisten verabscheue. Ich würde Dich jederzeit gerne zu einem persönlichen Gespräch einladen, um die Missverständnisse aufzuklären.

Ichbins
2005-05-13, 07:56:28
Rupert Riedl:
Biologie der Erkenntnis
Strategie der Genesis
Der Wiederaufbau des Menschlichen

Gerhard Vollmer:
Wieso können wir die Welt erkennen?
Was können wir wissen?
Evolutionäre Erkenntnistheorie.

Die o.g. Bücher muss man schon richtig "durcharbeiten" um alles rauszuziehen.Dass du die alle schon durchgearbeitet hast, finde ich sehr lobenswert.Für 'nen "leichteren" Einstieg eignen sich:

Hoimar v. Ditfurth:
Im Anfang war der Wasserstoff
Der Geist fiel nicht vom Himmel
Wir sind nicht nur von dieser WeltDas ist nett, dass du für mich einfachen Menschen auch ein paar Bücher gefunden hast.

Wenn ich mal zu viel Zeit habe, werde ich mich eingehender mit den von dir genannten Quellen beschäftigen, aber ich kann jetzt schon wetten, dass ich mindestens genau so viele ernsthafte Quellen finden werde, die genau das Gegenteil behaupten!

Es fällt mir übrigens schwer, mit jemandem eine ernsthafte Diskussion zu führen, der einen so lächerlichen Avatar benutzt.

No.3
2005-05-13, 08:53:10
Es fällt mir übrigens schwer, mit jemandem eine ernsthafte Diskussion zu führen, der einen so lächerlichen Avatar benutzt.

Es fällt mir übrigens schwer, mit jemandem eine ernsthafte Diskussion zu führen, der sich so von einen Avatar beeinflussen lässt.

Rainer

Gast
2005-05-13, 09:13:08
Es fällt mir übrigens schwer, mit jemandem eine ernsthafte Diskussion zu führen, der sich so von einen Avatar beeinflussen lässt.

RainerSony = No.3? :confused:

Cyphermaster
2005-05-13, 09:57:46
Ich muß da der guten Wikipedia widersprechen. Daß wir uns von der biologischen Evolution verabschiedet hätten, das läßt sich mitnichten belegen. Zu jedem kurzzeitigen Abschnitt der Evolution besteht eine weitgehende, genetische Uniformität. Kurzzeitig ist hier in Einheiten von 100.000 oder 1 Mio. Jahren zu sehen! Da es die Menschheit in ihrer jetzigen Form (homo sapiens ff.) noch nicht mal so lange gibt, ist ein weitgehend identisches Genom absolut NORMAL. Trotzdem haben "schöne Menschen" = bestimmter Phänotypus mit hohem Symmetriegrad der Körperhälften, bestimmten Proportionen (z.B. bei Frauen Taille/Hüfte = 0,7-0,75), überdurchschnittlicher Größe, geraden Zähnen usw. eine wesentlich höhere Chance, einen Sexualpartner zu finden, damit eine genetische Begünstigung der Vererbung dieser Gene, völlig unbewußt genetisch fixiert. Ergebnis u.a.: im Durchschnitt konstantes Wachstum der Durchschnittsgröße, steigende Brustgröße bei Frauen.
Weiterhin ist die Wirkung von Geruch beim Menschen stark nachgewiesen: Der Mensch bevorzugt bei der Paarung einen Partner, dessen Immunsystem stark unterschiedlich zum Eigenen ist. Wieder eine rein genetische Grundlage, die für biologische Evolution sorgt - Bewußtsein hin oder her.

Auch der Unterschied zwischen "biologischer" und "kultureller" Evolution kann gar nicht getroffen werden. "Kultur" ist ein rein vom Menschen für den Menschen generierter Begriff, der mit einer Weiterentwicklung nichts zu tun hat! "Kultur" ist eine rein menschliche Vorstellung, wie etwas zu sein hat - die Natur stellt sich aber nichts vor und gibt auch kein Ziel an, beide Begriffe sind unabhängig. Kurz: der Natur ist unsere "Kultur" völlig wurst, weil sie nur die Resultate in überlebt/überlebt nicht unterteilt. WARUM und WIE ein Lebewesen überlebt bzw. Nachkommen zeugt, das ist für Evolution zu 100% irrelevant. Ob eine "Kultur"/Rasse/Art durch eigenbewußtes Einschränken der Kinderzeugung oder durch eine Naturkatastrophe oder eine neue Krankheit ausgelöscht wird, das macht nur im Kopf der Menschen einen Unterschied. Kraß gesagt: Würden emotions- und skrupellose Menschen mit grüner Haut durch ihr Verhalten einen Vorteil bei der Paarung haben, würden in einigen zigtausend Jahren sehr wahrscheinlich auch Kinder geboren, die von vorn herein wenig Neigung zu Emotionen uns Skrupeln haben. Und natürlich grüne Haut...
Bis auf die wirklich "angelernten" Eigenschaften ist ein Mensch eben nichts anderes als ein Tier mit etwas mehr grauer Grütze als Muskeln und Klauen.

Ich denke, viele Menschen verbinden irrtümlich den Begriff der Evolution mit HÖHERentwicklung (= hin zur Verbesserung aller Eigenschaften), daher auch der Begriff "Krone der Schöpfung/Evolution". Evolution ist allerdings definitiv nur eine Weiterentwicklung, also eine kontinuierliche Anpassung an die fließenden Randbedingungen! Dabei kann durchaus eine Verschlechterung in einzelnen Merkmalen auftreten. Bestes Beispiel: Ein nicht so muskelbepackter Affe, der aber mittels mehr Nervenzellen und erhöhten geistigen Fähigkeiten diesen Mangel mehr als wett macht: der Mensch...

Gast
2005-05-13, 10:27:16
Ich muß da der guten Wikipedia widersprechen.Kein Problem.

Denn tatsächlich ist Wikipedia kein im herkömmlichen Sinn verlässliches Lexikon, sondern eine 'freie' Enzyklopädie, nämlich ein Vorschlagewerk.

Quelle: http://bildungsklick.de/serviceText.html?serviceTextId=13838

RoKo
2005-05-13, 12:20:33
Ich muß da der guten Wikipedia widersprechen.
Der Wikipedia widerspricht man nicht, die Wikipedia korrigiert man ;)
Die Wikipedia geht in ihren Aussagen allerdings nicht so weit wie ich, dort steht nur "hat an Bedeutung verloren" oder ähnlich. Vielleicht kannst Du das sogar noch akzeptieren.
Trotzdem haben "schöne Menschen" = bestimmter Phänotypus mit hohem Symmetriegrad der Körperhälften, bestimmten Proportionen (z.B. bei Frauen Taille/Hüfte = 0,7-0,75), überdurchschnittlicher Größe, geraden Zähnen usw. eine wesentlich höhere Chance, einen Sexualpartner zu finden, damit eine genetische Begünstigung der Vererbung dieser Gene, völlig unbewußt genetisch fixiert. Ergebnis u.a.: im Durchschnitt konstantes Wachstum der Durchschnittsgröße, steigende Brustgröße bei Frauen.
Endlich versteht jemand, was ich schreibe :)
Aber: Sexualpartner finden != Kinder zeugen. Ich glaube, die großen Sex-Götter haben nicht mehr Kinder, als Leute die nur einmal einen Partner finden, den heiraten,...
Weiterhin ist die Wirkung von Geruch beim Menschen stark nachgewiesen: Der Mensch bevorzugt bei der Paarung einen Partner, dessen Immunsystem stark unterschiedlich zum Eigenen ist. Wieder eine rein genetische Grundlage, die für biologische Evolution sorgt - Bewußtsein hin oder her.
Ja hui, dann liege ich daneben.
Außer die Parfümindustrie wächst weiter ;)
Also: Ich sehe hiermit ein, dass meine ursprüngliche Aussage falsch war und freue mich, dass ich was dazugelernt habe.
Auch der Unterschied zwischen "biologischer" und "kultureller" Evolution kann gar nicht getroffen werden.
Die beiden Dinge haben einfach nicht direkt etwas miteinander zu tun, würde ich sagen. Dann kann doch besonders gut ein Unterschied getroffen werden.

Cyphermaster
2005-05-13, 12:57:11
Der Wikipedia widerspricht man nicht, die Wikipedia korrigiert man ;)
Die Wikipedia geht in ihren Aussagen allerdings nicht so weit wie ich, dort steht nur "hat an Bedeutung verloren" oder ähnlich. Vielleicht kannst Du das sogar noch akzeptieren.

Nö. Die Menschen drehen einfach nur ein paar ganz eigene, wahrscheinlich einmalige Kapriolen (Gentechnik, künstliche Befruchtung, kulturelle Einflüsse auf die Zeugung von Nachwuchs), die aber mit einer Abkoppelung oder geringeren Bedeutung nichts zu tun haben. Die evolutionären Prinzipien wirken nach wie vor absolut gleich auf uns.

Endlich versteht jemand, was ich schreibe :)
Aber: Sexualpartner finden != Kinder zeugen. Ich glaube, die großen Sex-Götter haben nicht mehr Kinder, als Leute die nur einmal einen Partner finden, den heiraten,...

Das sind Einzelfälle, man muß das im großen (wirklich großen) Zusammenhang sehen. Je eher jemand dem instinktiven, genetisch vorprogrammierten Muster entspricht, umso eher bekommt dieser Mensch die Chance, genau diese Gene zu vererben. Da nun im großen statistischen Durchschnitt die Anzahl derer mit vielen Nachkommen und denen mit wenigen Nachkommen relativ gleich = unabhängig von der Optik sein dürfte, bleibt ein leichter Vorteil für die "Schönen". Über die Dauer setzt sich das dann durch. Kulturelle Verschiebungen treten zwar ohne Zweifel auf, mit der grundlegenden Evolution hat das aber nichts zu tun; geschweige daß der Mensch sich davon abkoppeln könnte! "Hochentwickelte" Kultur begünstigt nicht zwangsläufig das Überleben, und umgekehrt.

Der Knackpunkt daran ist, daß Kultur "nur" erlerntes Eigenprodukt des menschlichen Geistes ist, also völlig unabhängig von den Genen. Auch für das physische Überleben völlig untaugliche Individuen können die am Weitesten entwickelte Kultur annehmen = erlernen - aussterben werden sie trotzdem, solange die Menschen noch über ihre genetischen Veranlagungen beeinflußt werden. Das heißt, der Mensch kann sich erst dann von der biologischen Evolution lösen, wenn er sich von seinen eigenen Genen gelöst hat = ein Paradoxon.

Skullcleaver
2005-05-13, 13:09:27
hmm leben ohne Sex ging wohl. Sinnlos isses dann auch net unbedingt (man kann die menscheit ja wissenschaftlich weiterbringen) nachkommen produzieren auch andere also machts nachwievor sinn.

die frage ist nur: bringt des spaß?

RoKo
2005-05-13, 13:41:45
Das sind Einzelfälle, man muß das im großen (wirklich großen) Zusammenhang sehen.
Ob das Einzelfälle sind ist die Frage. Mir scheint es der Normalfall zu sein. Aber ich weiß es nicht.
bleibt ein leichter Vorteil für die "Schönen".
Wenn nur ein leichter Vorteil bleibt, ist die Evolution verlangsamt.
Der Knackpunkt daran ist, daß Kultur "nur" erlerntes Eigenprodukt des menschlichen Geistes ist, also völlig unabhängig von den Genen.
Das halte ich für selbstverständlich, glaube nicht dass das hier jemand bestreitet.

Gast
2005-05-13, 13:50:56
hmm leben ohne Sex ging wohl. Sinnlos isses dann auch net unbedingt (man kann die menscheit ja wissenschaftlich weiterbringen) nachkommen produzieren auch andere also machts nachwievor sinn.Deshalb wird jede nachfolgende Generation auch immer dümmer. Es ist nachgewiesen, dass je höher der Bildungsstand und je höher der Intellekt ist, desto weniger Nachkommen werden gezeugt. Das ist eine genetische Fehlentwicklung! Nicht die stärksten und intelligentesten Menschen vererben ihre Gene weiter, sondern die anderen. Dadurch wird die natürliche Auslese verhindert.

Cyphermaster
2005-05-13, 14:12:37
Wenn nur ein leichter Vorteil bleibt, ist die Evolution verlangsamt.

Die Evolution war noch nie sehr schnell bzw. hatte eine feste Geschwindigkeit. Wie gesagt, schau dir mal die Evolution seit den Einzellern an. Da ist eine Million Jahre gar nix!

Deshalb wird jede nachfolgende Generation auch immer dümmer. Es ist nachgewiesen, dass je höher der Bildungsstand und je höher der Intellekt ist, desto weniger Nachkommen werden gezeugt. Das ist eine genetische Fehlentwicklung! Nicht die stärksten und intelligentesten Menschen vererben ihre Gene weiter, sondern die anderen. Dadurch wird die natürliche Auslese verhindert.

Nochmal: die natürliche Auslese sucht nicht nach dem "BESSEREN" Menschen, sondern nach dem Überlebens-fähigeren. Wenn ein Merkmal das Überleben behindert, dann stirbt das Merkmal bzw. die Träger dieses Merkmals aus. Ob das abstehende Ohren, Nasenhaare, blaue Augen oder der menschliche Intellekt sind, das ist wuppe, es ist und bleibt natürliche Auslese.

Zudem ist die Anzahl der Nachkommen auch nicht identisch mit dem Überlebens-Erfolg, sonst hätten Insekten, Bakterien (Generationszeit teils nur 20min.!) und alle anderen Viel-Vermehrer zwangsläufig die Oberhand gewonnen und die Langsam-Vermehrer verdrängt. Wichtig ist, wieviele Nachkommen davon so lange überleben, bis sie selber Nachwuchs gezeugt haben.

Insgesamt scheint aber tatsächlich in der momentanen Gesellschaft dieser Trend zu bestehen. Ich denke aber, daß der Trend NICHT genetisch bedingt ist, sondern durch unsere Kultur bzw. die Lebensumstände (exzessives Dumm-TV z.B.). Derzeit ist es z.B. in D für einen Mensch oft kein "Karriere UND Kinder", sondern nur "Karriere ODER Kinder" möglich (In armen Gegenden, z.B. Südostasien, Indien, Afrika, stellt sich die Frage Karriere nicht einmal, da bleiben ausschließlich Kinder). Wo das anders ist, ist nicht nur mehr Nachwuchs zu verzeichnen, sondern auch bessere Bildung - siehe z.B. die skandinavischen Staaten und die letzte PISA-Studie.

Gast
2005-05-13, 14:28:37
...die natürliche Auslese sucht nicht nach dem "BESSEREN" Menschen, sondern nach dem Überlebens-fähigeren.Das sehe ich nicht so. Denn falls das so wäre, würden auf der Erde 2 Meter große Muskelpakete mit Fell herumlaufen, die auf 10 km Entfernung ein Eichhörnchen erkennen könnten, Schwimmhäute hätten und problemlos 100 Kilometer am Stück laufen könnten. Die wären zweifellos überlebensfähiger als wir.

Nein, bei uns Menschen hat die genetische Fortpflanzung einen Knick. In nicht allzu ferner Zukunft werden wir uns selbst reproduzieren, verbessern werden wir uns dadurch aber nicht.

No.3
2005-05-13, 14:30:31
Das sehe ich nicht so. Denn falls das so wäre, würden auf der Erde 2 Meter große Muskelpakete mit Fell herumlaufen, die auf 10 km Entfernung ein Eichhörnchen erkennen könnten, Schwimmhäute hätten und problemlos 100 Kilometer am Stück laufen könnten. Die wären zweifellos überlebensfähiger als wir.

Blödsinn - Schwimmhäute wären an Land hinderlich, sie wären sogar sehr verletzungsanfällig

Rainer

Gast
2005-05-13, 14:40:29
Blödsinn - Schwimmhäute wären an Land hinderlich, sie wären sogar sehr verletzungsanfällig

RainerTatsächlich? Vermutlich haben deswegen alle Fische Schwimmhäute.

No.3
2005-05-13, 14:56:57
Tatsächlich? Vermutlich haben deswegen alle Fische Schwimmhäute.

[ ] Fische haben Schwimmhäute :rolleyes:
[ ] Fische leben an Land :rolleyes:

ich hoffe Du gehst noch auf die Grundschule und hattest noch nie Biologieunterricht...

Rainer

Sony
2005-05-13, 15:03:13
Das meine ich - Du verstehst mich völlig falsch. Ich bin der allerletzte, der den Mensch als herausragend, überlegen oder sonstwie ansieht. Ich wurde schon als verrückt bezeichnet, weil ich Menschen nicht als was besseres ansehe.
Nichts von dem was ich hier geschrieben habe sollte auf irgendeine Weise wertend sein - und wenn ich es bewerten sollte, würde ich sagen, es spricht gegen den Menschen.
Ich verstehe nicht, wie Du derartiges in meine Aussagen hineininterpretieren kannst. Ganz ehrlich, nie zuvor hat jemand so schlimme Dinge über mich gesagt oder geschrieben.
Unlogik, Polemik, die eigene Spezies über andere stellen. Das sind grob die Dinge, die ich am meisten verabscheue. Ich würde Dich jederzeit gerne zu einem persönlichen Gespräch einladen, um die Missverständnisse aufzuklären.
Wir haben also ein Kommunikationsproblem?
Bist Du (eventuell sogar graduierter) Informatiker??

Sony
2005-05-13, 15:13:58
Dass du die alle schon durchgearbeitet hast, finde ich sehr lobenswert. Das ist nett, dass du für mich einfachen Menschen auch ein paar Bücher gefunden hast.
Liegt wohl an meiner Sprache oder der Art, wie ich schreibe, dass sich jeder von mir persönlich angegriffen fühlt. Ich hatte lediglich meine eigenen Erfahrungen eingebracht. So sind mir beispielsweise besonders die Bücher von Herrn Riedel schwer gefallen, weil er in jedem Abschnitt Ausdrücke und Begriffe definiert, die er im weiteren Verlauf in exakt dieser Bedeutung verwendet. Etwa ab der Mitte des Buches bestehen dann fast alle seine Sätze aus einer Fülle solcher Ausdrücke. Mir fällt es schwer die jeweiligen Festlegungen so zu memorieren, so dass ich mir oft wichtige Sätze durch zurückblättern erst "übersetzten" muss. Die alten Bücher von Ditfurth sind mir da schon angenehmer gewesen, weil in ihnen die Abläufe der Entwicklungen dargestellt werden. Sie sind gespickt mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen und Geschichten darüber, wie sie erlangt wurden.
Wenn ich mal zu viel Zeit habe, werde ich mich eingehender mit den von dir genannten Quellen beschäftigen, aber ich kann jetzt schon wetten, dass ich mindestens genau so viele ernsthafte Quellen finden werde, die genau das Gegenteil behaupten!
Das wiederum bezweifle ich stark! Im übrigen findest Du in allen genannten Werken immer Quellenangaben, die es Dir ermöglichen die Aussagen selbst zu prüfen. Abgehobene Theorien einzelner "Umstrittener" würde ich nicht zu "ernsthaften" Quellen zählen.
Es fällt mir übrigens schwer, mit jemandem eine ernsthafte Diskussion zu führen, der einen so lächerlichen Avatar benutzt.
Für mein Aussehen kann ich nichts! Das sind die Gene. Es gibt Leute, die haben gar kein Ava. Vielleicht, weil sie nicht zu ihrem Äusseren stehen?? :wink: