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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kolumne: Warum niemand auf Linux umsteigt


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Wolfram
2005-08-02, 12:20:32
Dem Wiederspricht aber die Häufigkeit mit der hier - in div. Kontexten - über Neuinstallationen von Windows diskutiert wird!
Ich gehe davon aus, daß die ebenso überflüssig sind wie die von mir vorgenommenen Linux-Neuinstallationen. Nur haben die Windows-Reinstaller in der Regel immer noch ein bedienbares System mit GUI. Sie sind nur mit irgendeiner Funktion unzufrieden.

Nagilum
2005-08-02, 12:22:39
Es ist ein Nachteil von Windows, wenn es nur aller 5 - 7 Jahr neu herauskommt. Daraus jetzt Linux einen Vorwurf zu stricken ist ziemlich dreist.
Aber nicht weniger dreist, als einer 5 Jahre alten CD vorzuwerfen, dass sie die Treiber von letzter Woche nicht enthält, oder? :)

Gott... jetzt verteidige ich schon Windows...

Spartakus
2005-08-02, 12:23:05
Eben.

Brauchen sie ja IMO auch nicht.

Klar. Und ist Linux-Treiberinstallation vom Schwierigkeitsgrad her einfacher? Ich habe gerade den letzten ATi-Treiber installiert, mit "grafischem Installer". Nur muß ich dann noch ein Programm zur- wenn ich das richtig verstanden habe- X-Server-Konfiguration starten und da ca. 20 Fragen beantworten.

20 Fragen? Was wird denn da so gefragt? ;) Erklär mal lieber dem Windows-User, warum seine Nvidia-Karte zwar erkannt wird, aber kein OpenGL beherrscht. Die Frage kam ja schon ziemlich oft in Windows-Foren.

drdope
2005-08-02, 12:23:57
Aber nicht weniger dreist, als einer 5 Jahre alten CD vorzuwerfen, dass sie die Treiber von letzter Woche nicht enthält, oder? :)

Gott... jetzt verteidige ich schon Windows...

zumindest mußt du dir jetzt keine Voreingenommenheit vorwerfen lassen ;-)

Spartakus
2005-08-02, 12:25:42
Aber nicht weniger dreist, als einer 5 Jahre alten CD vorzuwerfen, dass sie die Treiber von letzter Woche nicht enthält, oder? :)

Gott... jetzt verteidige ich schon Windows...

Das ist nunmal die Entwickler-Philosophie von Microsoft bzw. Windows, wie mir scheint. Sie können es gerne besser machen. ^^

noid
2005-08-02, 12:27:57
Aber nicht weniger dreist, als einer 5 Jahre alten CD vorzuwerfen, dass sie die Treiber von letzter Woche nicht enthält, oder? :)

Gott... jetzt verteidige ich schon Windows...

naja, deine Argumente sind richtig, weswegen du sie bringen kannst ohne dir jetzt selbstvorwürfe zu machen...

Meine Meinung: Der Kernel bläht langsam immer mehr auf, wird qualitativ schlechter, mit Distrospezifischen Patches verunstaltet. Will man einen Kernel benutzen, der nicht vom Distrohersteller ist, so geht die Hälfte der Funktionen nicht mehr (Erlebt bei Mandrake, supermount etc.)

Nur wird das ganze nicht so eng gesehn, man kanns ja wieder selber programmieren. Diesen Satz "dann schreib es dir doch selber/um" bekommt man dauernd zu hören. Das ist eben wie beim Auto, wenn der Mechaniker sagt "dann bohren sie doch das Ding selber auf" - da komm ich mir dann mit dem "besseren" OS doch ein wenig verarscht vor.

drdope
2005-08-02, 12:30:44
Ich gehe davon aus, daß die ebenso überflüssig sind wie die von mir vorgenommenen Linux-Neuinstallationen. Nur haben die Windows-Reinstaller in der Regel immer noch ein bedienbares System mit GUI. Sie sind nur mit irgendeiner Funktion unzufrieden.

Ack!
Aber ne Neuinstall ist in beiden Fällen ja keine Lösung des Problems,
sondern lediglich ein Wiederherstelln des Grundzustandes.

Sinnvoller wäre es Ursachenforschung zu betreiben, damit ich den Fehler, der zu dem Problem führte, beim nächsten mal vermeiden kann.

No.3
2005-08-02, 12:30:58
Die Treiber-Installation unter Windows ist leichter? Bitte??? Klar, wenn man eine Exe-Datei hat, ist es wohl einfach. Allerdings wissen die hier angesprochenen (ich sag es überspitzt) computertechnischen Nixpeiler nichtmal, was sie da gerade machen. Ordentlich wird es dann, wenn der Twain-"Treiber" (z.B. von Canon) für den Scanner installiert werden soll. Da gibt's keine Exe-Datei. Himmel hilf... Oder der Treiber für die Noname-(bilige)-Netzwerkkarte von Davicom. Keine Exe. Oder such Dir mal als Null-Ahnung-Haber (Lieslotte) den richtigen Treiber für 'ne Soundblaster auf der Creative-Seite raus.

das ist eine "Fehlleistung" seitens der Hersteller, wenn sie die Treiber nur als für viele Leute unbekannte .inf-Datei ausliefern und nicht als .exe - andererseits ist das mit der .inf-Datei auch nicht übermäßig schlimm/kompliziert wenn in der Anleitung beschrieben wird wie der .inf Treiber installiert werden soll.

Die Creative Treiber Page ist in der Tat unter aller Kanone ...

Rainer

drdope
2005-08-02, 12:38:05
andererseits ist das mit der .inf-Datei auch nicht übermäßig schlimm/kompliziert wenn in der Anleitung beschrieben wird wie der .inf Treiber installiert werden soll.

Rainer

Ack!
Das ist aber auch ne Gemeinsamkeit von Linux und Windows.
Wenn ich bereit bin mich zu informieren, ist ne Treiberinstallation unter beiden Systemen eine rel. triviale Sache, die unter Linux u.U. zugegebener maßen zeitaufwendiger aber def. nicht schwieriger ist.
Allerdings muß man gewillt sein, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen, ansonsten scheitert man auf beiden Systemem.

ravage
2005-08-02, 12:45:08
Ich hab nur immer das Gefühl, dass man unter Linux viel mehr falsch machen kann als unter Windows.

Gast
2005-08-02, 12:47:21
Ich hab nur immer das Gefühl, dass man unter Linux viel mehr falsch machen kann als unter Windows.
linux wurde ja auch nicht wie windows für heimanwender konzipiert. der superuser root soll ja auch alles machen/dürfen können.

Nagilum
2005-08-02, 12:50:54
Ich hab nur immer das Gefühl, dass man unter Linux viel mehr falsch machen kann als unter Windows.
Stimmt in vielen Zügen auch.

Ein Texteditor warnt dich z.B. nicht, wenn du einen falschen Wert in einer Konfigurationsdatei einstellst. Im Gegensatz zu einer Dialogbox. Auch das direkte "Fummeln" an wichtigen Systemdateien wie "fstab & Co" findet man bei Windows kaum. Hier wirkt sich die fehlende Rückmeldung gleich doppelt gefährlich aus.

drdope
2005-08-02, 12:59:05
Stimmt in vielen Zügen auch.

Ein Texteditor warnt dich z.B. nicht, wenn du einen falschen Wert in einer Konfigurationsdatei einstellst. Im Gegensatz zu einer Dialogbox. Auch das direkte "Fummeln" an wichtigen Systemdateien wie "fstab & Co" findet man bei Windows kaum. Hier wirkt sich die fehlende Rückmeldung gleich doppelt gefährlich aus.

Aber auch das ist doch nur ne Frage des gesunden Menschenverstandes, oder?
Wenn ich mir nicht zu 100% Sicher bin, was ich da mache, lege ich halt vorher ne Sicherheitskopie der org. Datei an, die ich im Bedarfsfall zurückspiele...

Unter Windows habe ich die Möglichkeit idR standardmäßig erst mal nicht, einfach mal ebend die Defaultkonfig wieder herzustellen bzw. bleibt dies den einzelnen Programmen überlassen.

No.3
2005-08-02, 13:07:52
Ack!
Das ist aber auch ne Gemeinsamkeit von Linux und Windows.
Wenn ich bereit bin mich zu informieren, ist ne Treiberinstallation unter beiden Systemen eine rel. triviale Sache, die unter Linux u.U. zugegebener maßen zeitaufwendiger aber def. nicht schwieriger ist.
Allerdings muß man gewillt sein, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen, ansonsten scheitert man auf beiden Systemem.

es ist IMHO allerdings ein Unterschied ob man eine gedruckte Anleitung mitgeliefert bekommt oder lediglich eine readme-Datei hat. Mir kommt es nämlich so vor, dass die readme-Dateien teilweise recht unverständlich geschrieben sind d.h. "selbst ich" musste so eine mehrmals durchlesen bis ich sie verstanden hatte :D

Rainer

grakaman
2005-08-02, 13:47:23
Unter Windows habe ich die Möglichkeit idR standardmäßig erst mal nicht, einfach mal ebend die Defaultkonfig wieder herzustellen bzw. bleibt dies den einzelnen Programmen überlassen.

Na klar hast du bei Windows diese Möglichkeiten. Da brauchst du nicht mal in die Recovery Konsole von Windows zu gehen, sondern kannst z.B. beim Start die letzte funktionierende Version starten.

noid
2005-08-02, 13:57:02
es ist IMHO allerdings ein Unterschied ob man eine gedruckte Anleitung mitgeliefert bekommt oder lediglich eine readme-Datei hat. Mir kommt es nämlich so vor, dass die readme-Dateien teilweise recht unverständlich geschrieben sind d.h. "selbst ich" musste so eine mehrmals durchlesen bis ich sie verstanden hatte :D

Rainer

das geht nicht nur dir so.
stellenweise waren diese schon OFFENSICHTLICH falsch, weil von alter version und nicht gepflegt. aber selbst ist man 2 tage am suchen wo der fehler ist. (der author gibt es auf seiner homepage sogar zu, dass er keine doku mag)

Wolfram
2005-08-02, 14:00:40
Aber auch das ist doch nur ne Frage des gesunden Menschenverstandes, oder?
Wenn ich mir nicht zu 100% Sicher bin, was ich da mache, lege ich halt vorher ne Sicherheitskopie der org. Datei an, die ich im Bedarfsfall zurückspiele...

Unter Windows habe ich die Möglichkeit idR standardmäßig erst mal nicht, einfach mal ebend die Defaultkonfig wieder herzustellen bzw. bleibt dies den einzelnen Programmen überlassen.
IMO funktioniert das nicht nur unter Windows nicht. Oder wo finde ich- nachdem die Installation des letzten ATi-Grafiktreibers bei mir gerade (im Grunde erwartungsgemäß) dazu geführt hat, daß 3D-Spiele nicht mehr starten- den Button "uninstall ATI display driver"?

Auch das ATi-"Systemsteuerungstool" startet nicht. Mag ja die Schuld von ATi oder von mir, nicht die von Linux. Aber ich finde das symptomatisch.

Das soll jetzt kein Hilferuf sein, sondern eben nur eine IMO typische Erfahrung schildern.

Weyoun
2005-08-02, 14:12:03
Gehen wir doch einfach mal davon aus, dass der Computer ein Gebrauchsgegenstand wie viele andere Sachen ist.

Wenn das Auto defekt ist, gehe ich zum Mechaniker und lass mir das Zeug reparieren. Fliegt bei mir im Haus die Sicherung raus, wird ohne weiteres der Elektriker geholt. Da denken Otto Normalverbraucher und Liselotte Müller nicht mal im Traum daran, irgendwas zu reparieren.

Beim Computer aber, wenn der mal kaputt geht, versuchen eben besagte Otto Normalverbraucher das Ding wieder zu reparieren, auch selbst wenn sie nicht die Fähigkeiten/Kompetenzen dafür haben. Der Herr Normalverbraucher findet sich nicht damit ab, dass er für den Computer genauso den Fachmann braucht, wie bei einem defekten Fernseher.

Und genau das ist der Punkt, an dem das Geschrei von vielen losgeht. Wenn sich die Leute darauf beschränken würden, ihre Office Programme zu bedienen, genauso wie sie ihren Fernseher einschalten und irgendwelche Tasten auf der Fernbedienung drücken, wäre die Welt in Butter. Für Probleme holt man den Fachmann, genauso wie bei den Problemen mit dem Fernseher - da holt man den Fernsehtechniker.

Und falls jemand fragt, ob ich mir das nicht zu leicht mache: Ich bin einfach der Meinung dass die Leute hier ihre Fachkompetenzen bei weitem überschreiten. Beim Fernseherkauf kalkuliere ich auch die Kosten ein, wenn das Ding mal kaputtgeht, beim Computer denkt man da beim Kauf nicht mal im Traum daran, dass es laufende Kosten geben könnte. Dem Computerfachmann sollte genauso das Geld zustehen dürfen, wie einem Fernsehtechiker, Elektriker oder auch dem Klempner.

Gast
2005-08-02, 14:19:35
Na, weil die eben anderes zu tun haben :wink: Ich unterstelle dir jetzt mal, dass du dich mit dem PC recht gut auskennst, zumindest was wohl deren Anwendung betrifft, weil du ev. a) in der IT-Branche arbeitest, b) Schüler bist und den ganzen Tag vorm PC hockst, c) Student bist, e) es einfach dein Hobby ist. Nun gibt es aber viele Menschen, die den lieben langen Tag von früh bis spät anderen Arbeiten hinterhergehen und dann Geräte so bedienen wollen, dass sie sich wenig damit auseinandersetzen müssen.
So etwas nennt man auch verbraucherfreundlich. Es wäre ja genau so absurd zu behaupten, jeder müsse einen Grundkurs in Jura absolvieren, denn schließlich ist es sonst seine Schuld, wenn dem Verbraucher z.B. Banken, Versicherungen oder Händler bescheisen.....
Wer hat denn jemals gesagt, dass ein PC-Kurs ins IT-Detailö gehen soll? Geh bitte bitte mal an Grundschulen ghospitieren und schau dir an was Drittklässler in einem Fahrschulkurs lernen, niemand lernt da wie er Reparaturen durchführt, aber jeder hat dort zu lernen was eine Straße ist, was eine Ampel ist usw. ganz ähnliche Dinge lernen sie im PC-Kurs, auch Dritt-Klässler! Aber Erwachsene haben keine Zeit sich mal dreivier Abende ihres Lebens mit einem PC-Kurs auseinanderzustezen um das zu lernen, was mein Aufhänger war: nänlich z.B. was der Unterschied zwischen einer Datei und einem Verzeichnis ist oder was eine ausführbare Datei für Gefahren beinhaltet usw. usf.

Diese dreivier Abende sind ganz siocher JEDEM Erwachsenen lieber, als dass er seinen PC wegen Virenbefall für zwei Wochen in die Hände seines Neffen zur Gesundung bringen muss und sich hinterher tierisch aufregen muss, dass der Virus alle seine Urlaubsfotos etc. gelöscht hat...

Ein VHS-Grundkurs PC beinhaltet kein Studium oder sonstwas, es beinhaltet für Leute wie uns völlig banal scheinende Dinge die beigebracht werden, z.B. dass "dieses E" nicht das Internet ist, Fragebn wie "Wie öffne ich den Dateimanager" und "Warum soll ich denn nicht immer als Administrator angemeldet sein" werden dort behandelt und das sind durchaus wichtioge Fragenm, denn es gibt ernsthaft Linux-Basher die an Linux ankreiden, dass man ein Passwort eingeben muss um etwas installieren zu können - und es ist einfach absolut falsch auch für den ungebildetsten PC-Anwender mit Admin-Rechten im Internet rumzusurfen - ihnen das beizubringen erfordert einen Grundkurs, das ist aber noch Welten entfernt von komplizierten Dingen entfernt - es geht schlicht um die Frage "wie arbeite ich mit dem Gnome-Desktop", dass das wirklich antikompliziert ist merkt doch wohl jeder am geringen und fast autoassoziativen Funktionsumfang von Gnome, die DEs von Appple und Microsoft werden ja nach ähnlichen Punkten ausgerichtet, Grundkurs bedeutet nur, die Leute dahin zu schulen, dass sie mit der einfachsten, autoassoziativesten Computerumgebung umgehen können und deshalb ist auch nicht das geringste an solche ienm Kurs zu komlöiziert oder zu zeitintensiv für Durchaschnittserwachsene! ;)

Gast
2005-08-02, 14:21:13
Bei mir zu Hause muss ich auch wissen, dass ich eine heiße erze nicht einfach so ins Bett werfen darf - um solch banale Dinge gehts in einem PC-Kurs; das kan nicht zuviel verlangt sein!

Gast
2005-08-02, 14:21:52
Bei mir zu Hause muss ich auch wissen, dass ich eine heiße Kerze nicht einfach so ins Bett werfen darf - um solch banale Dinge gehts in einem PC-Kurs; das kann nicht zuviel verlangt sein!

Nagilum
2005-08-02, 14:31:40
Der Herr Normalverbraucher findet sich nicht damit ab, dass er für den Computer genauso den Fachmann braucht, wie bei einem defekten Fernseher.
Da stimm ich dir in weiten Teilen absolut zu, aber: Software ist heutzutage immernoch dermassen fehleranfällig, dass sich kein Schwein die anfallenden Kosten für einen Fachmann leisten könnte.

Gast
2005-08-02, 14:32:59
@Weyhoun

Wenn der €50,- Videorekorder kaputt ist schiocke ich ihn ein und tausche ihn um, ioch bin ganz sicher nicht so dämlich €100,- Reparaturkosten dafür zu zahlen, der wierd beim mediaMarkt einfach umgetauscht solange die arantie gilt und wenn die abgelaufen ist wird eben einfach ein neuer gekauft.

Das Problem beim PC ist, dass das Produkt selbst zu billig ist um es von Fachpersonal reparieren zu lassen, aber die darauf gespeicherten Daten wirklich wichtig sein könnten, wenn jeder PC-Anwender mal mit einem drei vier Abende langen Kurs die Grundlagen der PC-Anwendung - nur Anwendung - lernt, z.B. was und wofür ein Backup ist, zahlt er was für die Lehrer und hat weit weniger Kosten und Aufwand in seinem Leben mit dem PC, eine professionelle Datenrettung, wenn ein Virus alles gelöscht hat, ist nicht nur teuer, sondern auch ein Eingriff ins Privatleben, deswegen ist es besser und einfacher für den Anwender, wenn er die grundlegenden Verhaltensregeln kennt.

grakaman
2005-08-02, 14:46:44
Das Problem beim PC ist, dass das Produkt selbst zu billig ist um es von Fachpersonal reparieren zu lassen, aber die darauf gespeicherten Daten wirklich wichtig sein könnten, wenn jeder PC-Anwender mal mit einem drei vier Abende langen Kurs die Grundlagen der PC-Anwendung - nur Anwendung - lernt, z.B. was und wofür ein Backup ist, zahlt er was für die Lehrer und hat weit weniger Kosten und Aufwand in seinem Leben mit dem PC, eine professionelle Datenrettung, wenn ein Virus alles gelöscht hat, ist nicht nur teuer, sondern auch ein Eingriff ins Privatleben, deswegen ist es besser und einfacher für den Anwender, wenn er die grundlegenden Verhaltensregeln kennt.

Vorhin waren es noch triviale Unterscheidungen zw. Dateien und Ordner. Jetzt vorderst du vom Normalverbraucher schon Backups. Was kommt als nächstes? Woher willst du überhaupt die Gewissheit nehmen, dass eventuell auftretende Probleme der Nutzer mit seinem VHS Kurs selbstständig beseitigen kann oder dann doch an dessen Komplexität scheitert?
Es ist dein gutes Recht, das so zu sehen, aber es ist eben nichts weiter als eine persönliche Wunschsicht. Die Realität sieht nicht so aus und wird nicht so aussehen, sondern die Entwicklung geht mehr zu intelligenten, selbstheilenden Systemen, auch wenn es natürlich noch einige Zeit dauern wird, bis diese absolut sicher funktioniert.

Gast
2005-08-02, 15:04:55
Vorhin waren es noch triviale Unterscheidungen zw. Dateien und Ordner. Jetzt vorderst du vom Normalverbraucher schon Backups. Was kommt als nächstes? Woher willst du überhaupt die Gewissheit nehmen, dass eventuell auftretende Probleme der Nutzer mit seinem VHS Kurs selbstständig beseitigen kann oder dann doch an dessen Komplexität scheitert?
Es ist dein gutes Recht, das so zu sehen, aber es ist eben nichts weiter als eine persönliche Wunschsicht. Die Realität sieht nicht so aus und wird nicht so aussehen, sondern die Entwicklung geht mehr zu intelligenten, selbstheilenden Systemen, auch wenn es natürlich noch einige Zeit dauern wird, bis diese absolut sicher funktioniert.
Ich meine mit >BackUp kein kompliziertes Pofi-Backup-Management, wofür ja Backu heute oft als Sinnbild genommen wird, sondern schlichtweg seine Daten auch auf anderen medien, abseits der Festplatte zu speichern, z.B. mit einem CD-brenner, dann bringt man dem PC-Anwender bei wie man mit K3B oder eRoaster oder Nautilus oder dem Windows-Dateimanager CDs brennt - meiner Meinung ist Nero dafür schon zu unübersichtlich. und willst du mir jetzt ernsthaft weiß machen, dass sowas:
"Auf den Eject-Knopf drücken", "CD- Einlegen", "Wieder Eject-Knopf drücken", "mit Windows-Dateimanager ins CD Verzeichnis gehen", "ein zweites Dateimanagerfenster öffnen", "damit ins Verzeichnis mit den Urlaubsbildern gehen", "die Urlaubsbilder mit Rechtsklick markieren und 'Kopieren' wählen", "das Fenster vom CD-Ordner wählen", "da drin, im Ordnerbereich rechtsklicken und 'einfügen' wählen", "In der Seitenleiste 'CD brennen' wählen"
zuviel verlangt wäre?

Also ich bitte dich, es geht immer noch um ganz einfache Grundlagen der Anwendung, deswegen heißt das ja auch "Grundkurs". ;)

Die Alternative zu diesen Grundlagen ist zuzusehen wie die Anwender reihenweise mit Root durchs Internet surfen - und willst du mir ernsthaft weiß machen das würde weniger Probleme für die Anwender bringen?

Weyoun
2005-08-02, 15:09:10
Da stimm ich dir in weiten Teilen absolut zu, aber: Software ist heutzutage immernoch dermassen fehleranfällig, dass sich kein Schwein die anfallenden Kosten für einen Fachmann leisten könnte.

Da gebe ich dir Recht, es ist ein Punkt an dem man wirklich arbeiten sollte. Regelmäßige Backups sollten das Problem in weiten Teilen doch lösen, wenn der Anwender Mist gebaut hat. Aber um soweit zu kommen, muss er erst mal wissen, was das ist.

Ich glaube wir sind uns alle einig, wenn ich sage, dass der Computer das komplizierteste Gerät im Haushalt ist. Die User, die sich so etwas kaufen, erwarten einfach nicht, dass dieses Ding mehr Aufwand erfordert als die Bedienung eines Fernsehgerätes + Videorekorder. Und wenn schon manche selbst daran scheitern -.-.

Das Problem sehe ich auch ein bischen an der Werbung, die den Computer auf die Stufe der anderen Haushaltsgeräte herabsetzt. Der Kunde wird dann meistens von den geistigen Anforderungen umgehauen. Einen PC - Kurs sollte man da schon nahelegen, jedoch würde das die meisten Kunden abschrecken, sich einen PC zu kaufen.

Btw. da ich das gerade lese: Ein PC - Kurs sollte schon eine Anleitung für ein Regelmäßiges Backup beinhalten.

Noch ein Gedanke von mir: Bei den Firmenpcs hat jede Sekretärin und andere Büroangestellte einen Betreuer (meist ist es der Admin), der das System in Schuss hält und ggf. den ratlosen Menschen etwas erklärt. Der Privatnutzer hat diese Art Service nicht und ist deshalb auch alleine aufgeschmissen. Daran zu denken, dass er im Verlauf der PC - Nutzung kostenpflichtige Hilfe brauchen könnte, denkt er nicht. Ich halte das ein bischen für die Verfehlungen der Werbeindustrie - Hauptsache wir verkaufen was, was hinterher mit den Leuten passiert, interessiert uns nicht, denn wir haben dann schon unser Geld in der Tasche.

Gast
2005-08-02, 15:14:23
...

Ich glaube wir sind uns alle einig, wenn ich sage, dass der Computer das komplizierteste Gerät im Haushalt ist. Die User, die sich so etwas kaufen, erwarten einfach nicht, dass dieses Ding mehr Aufwand erfordert als die Bedienung eines Fernsehgerätes + Videorekorder. Und wenn schon manche selbst daran scheitern -.-.

....
Nein, das was ich hier an grundlagenschulung fordere ist weit leichter zu lernen, als die Programmierung eines Videorekorders.

Gast
2005-08-02, 15:28:41
Und ich möchte auch mal darauf hinweisen, dass heutzutage die meisten Menschen, für die Ski-Urlaub kein Fremdwort ist einmal in ihrem Leben einen Ski-Kurs mitgemacht haben, die "Ski-Schule" ist völlig normal, aber am PC tut die Mehrheit der Internet-Communities immer so als wäre sowas unvorstellbar. ;)

Weyoun
2005-08-02, 15:42:26
Nein, das was ich hier an grundlagenschulung fordere ist weit leichter zu lernen, als die Programmierung eines Videorekorders.

Darüber könnte man gespaltener Meinung sein. Die Programmierung eines Videorekorders wäre aber auch nicht mehr in den Grundlagenschulungen enthalten.

Aber in einem Punkt gebe ich beiden Gästen Recht, Schulung ist ein MUSS für absolute Neulinge / für solche, die außer dem PC bedienen können auch nichts weiteres wollen. Leider lässt in wenigen Fällen der IQ zu wünschen übrig, aber schwarze Schafe gibts immer.

MfG,
Weyoun

Der Berater
2005-08-02, 19:01:55
Der Idealzustand: Immer fortschrittlichere Geräte, immer modernere Technologien, nehmen dem Anwender immer mehr (ein)Arbeit ab.

Realität: Immer kompliziertere Strukturen fordern immer kompetentere Anwender, es herrscht fast ein Schulungszwang. Oder jeder Schwacho schreit danach. Vornehmlich die Schwachos, die selbst gerade mal wissen, wie sie einen Treiber installieren und "Warez" ziehen.

Um es nochmal klar zu sagen: Ein Großteil der User heißt Joe Sixpack, hat den IQ einer Toastscheibe und den Lernwillen eines Betonpfeilers.
Nein, die Leute wollen nicht lernen. Nein, sie wollen sich keine Gedanken über Backups machen müsse, sie wollen keinen Treiber installieren müssen und mit Adaware Spywarekram von der Ksite werfen.

Alles was die Leute wollen ist die Kiste verwenden, ohne bachschmerzen und mit minimalem Lernaufwand.
Was der Käufer von den Softwarehäusern in dieser Hinsicht geboten bekommt ist einfach Dreck. Linux = Dreck, ebenso Windows.

Kein mir bekanntes OS unterstütz den User hinreichend gut oder entbindet ihn von Aufgaben, denen er nicht nachgehen möchte. Es gibt im Heimbereich keine Backuplösung, die von normalen Anwendern akzeptiert wird.

Und nochmal: Technikfreaks sind und bleiben in der Minderheit, auch wenn die Technisierung immer schneller wird. Bitte versetzt euch in die Lage der Normalanwender und urteilt nicht immer mit der aufgesetzten Brille der Technizität.
Technik soll Arbeit erleichtern, keine neuen Probleme schaffen.

MfG,
P.

drdope
2005-08-02, 19:11:13
Wenn ich ein OS (egal ob Win oder Lin) inkl. Anwendungen mit nem Alltaggegenstand vergleichen würde, wäre dieser das Auto.

Der alltägliche Umgang damit ist für die breite Masse rel. einfach erlernbar, aber bei der Wartung/Instandhaltung ist def. der Fachmann oder der begeisterte Hobbyschrauber mit Fachkenntnissen gefragt.

Wolfram
2005-08-02, 19:19:28
Gehen wir doch einfach mal davon aus, dass der Computer ein Gebrauchsgegenstand wie viele andere Sachen ist.

Wenn das Auto defekt ist, gehe ich zum Mechaniker und lass mir das Zeug reparieren. Fliegt bei mir im Haus die Sicherung raus, wird ohne weiteres der Elektriker geholt. Da denken Otto Normalverbraucher und Liselotte Müller nicht mal im Traum daran, irgendwas zu reparieren.

Beim Computer aber, wenn der mal kaputt geht, versuchen eben besagte Otto Normalverbraucher das Ding wieder zu reparieren, auch selbst wenn sie nicht die Fähigkeiten/Kompetenzen dafür haben. Der Herr Normalverbraucher findet sich nicht damit ab, dass er für den Computer genauso den Fachmann braucht, wie bei einem defekten Fernseher.

Und genau das ist der Punkt, an dem das Geschrei von vielen losgeht. Wenn sich die Leute darauf beschränken würden, ihre Office Programme zu bedienen, genauso wie sie ihren Fernseher einschalten und irgendwelche Tasten auf der Fernbedienung drücken, wäre die Welt in Butter. Für Probleme holt man den Fachmann, genauso wie bei den Problemen mit dem Fernseher - da holt man den Fernsehtechniker.

Und falls jemand fragt, ob ich mir das nicht zu leicht mache: Ich bin einfach der Meinung dass die Leute hier ihre Fachkompetenzen bei weitem überschreiten. Beim Fernseherkauf kalkuliere ich auch die Kosten ein, wenn das Ding mal kaputtgeht, beim Computer denkt man da beim Kauf nicht mal im Traum daran, dass es laufende Kosten geben könnte. Dem Computerfachmann sollte genauso das Geld zustehen dürfen, wie einem Fernsehtechiker, Elektriker oder auch dem Klempner.
Der Vergleich hinkt deswegen, weil man heute schon zur normalen Bedienung eines PCs Expertenwissen braucht, nicht erst, wenn etwas "kaputt" ist oder der User seine Kompetenzen überschreitet.

Daß das Überschreiten der Kompetenzen dem User zu einfach gemacht wird, ist das eine Problem. Das andere, daß sich immer noch die Software-Bedienung zuwenig am User orientiert und zu sehr an der Technik- oder an gar nichts.

Schulungen gehen am Problem vorbei. Das Problem ist nicht die Unwissenheit des Users, sondern die Gestaltung der Software, die Wissen voraussetzt.

Weyoun
2005-08-02, 20:15:56
Der Vergleich hinkt deswegen, weil man heute schon zur normalen Bedienung eines PCs Expertenwissen braucht, nicht erst, wenn etwas "kaputt" ist oder der User seine Kompetenzen überschreitet.

Vielleicht stimmt es sogar, ich weiß gar nicht mehr, wie schwer das für mich gewesen sein muss, mich an den PC zu gewöhnen...

Daß das Überschreiten der Kompetenzen dem User zu einfach gemacht wird, ist das eine Problem. Das andere, daß sich immer noch die Software-Bedienung zuwenig am User orientiert und zu sehr an der Technik- oder an gar nichts.

Schulungen gehen am Problem vorbei. Das Problem ist nicht die Unwissenheit des Users, sondern die Gestaltung der Software, die Wissen voraussetzt.

Windows XP hatte da mit der Homeversion möglicherweise einen kleinen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Ich kann leider nichts über die Unterschiede sagen, aber soweit ich weiß, sind die Funktionen, die nur ein Admin braucht, schön in der Professional - Edition verpackt worden.

Das lässt sich sogar bei einigen Linuxdistributionen beobachten: Für die Spezialisten gibts Debian - für andere hat man ein eigenes Derivat von Debian geschaffen: Ubuntu. Von SuSE brauchen gar nicht erst reden.
Sogar Knoppix ist ziemlich DAU sicher - wenn auch nicht sehr produktiv.

Das es kein Dau-freundliches Backupprogramm für Newbies gibt, liegt meiner nach nur an einer verfehlten Werbepolitik.

Möglicherweise ist sogar der Ansatz, den wir hier gestellt haben falsch: Vielleicht sollte der User gar nicht wissen, wie ein Backupprogramm funktioniert. Vielleicht sollte es genauso, wie eine Firewall oder ein Antivirenprogramm im Hintergrund laufen. Sobald da irgend etwas kaputt geht, kann der User eine CD reinschieben, die fragt, ob er das System auf dem Stand von Datum XXXXX gesetzt haben will. Soweit ich weiß, gibt es bei Windows XP eine Systemwiederherstellung, jedoch sind die Backupmöglichkeiten von dem Ding viel zu spärlich.

Ein DAU - freundliches System sollte seine Nutzer möglichst bevormunden...

Ajax
2005-08-02, 20:32:07
Vielleicht stimmt es sogar, ich weiß gar nicht mehr, wie schwer das für mich gewesen sein muss, mich an den PC zu gewöhnen...



Windows XP hatte da mit der Homeversion möglicherweise einen kleinen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Ich kann leider nichts über die Unterschiede sagen, aber soweit ich weiß, sind die Funktionen, die nur ein Admin braucht, schön in der Professional - Edition verpackt worden.

Das lässt sich sogar bei einigen Linuxdistributionen beobachten: Für die Spezialisten gibts Debian - für andere hat man ein eigenes Derivat von Debian geschaffen: Ubuntu. Von SuSE brauchen gar nicht erst reden.
Sogar Knoppix ist ziemlich DAU sicher - wenn auch nicht sehr produktiv.

Das es kein Dau-freundliches Backupprogramm für Newbies gibt, liegt meiner nach nur an einer verfehlten Werbepolitik.

Möglicherweise ist sogar der Ansatz, den wir hier gestellt haben falsch: Vielleicht sollte der User gar nicht wissen, wie ein Backupprogramm funktioniert. Vielleicht sollte es genauso, wie eine Firewall oder ein Antivirenprogramm im Hintergrund laufen. Sobald da irgend etwas kaputt geht, kann der User eine CD reinschieben, die fragt, ob er das System auf dem Stand von Datum XXXXX gesetzt haben will. Soweit ich weiß, gibt es bei Windows XP eine Systemwiederherstellung, jedoch sind die Backupmöglichkeiten von dem Ding viel zu spärlich.

Ein DAU - freundliches System sollte seine Nutzer möglichst bevormunden...


Welche Funktionen für den XP-Admin wären denn das? Ich kann da keine finden ... :(

Das mit der Bevormundung müsste hinkommen, aber das müsste man gut verkaufen. Davon mal abgesehen, glaube ich nicht, dass es irgendwann ein DAU-System gibt. Dann könnte man nciht mehr daran verdienen.

Überlege mal, was alles an 3rd-Party Software wegfallen würde. Das wäre ja wirklich alles nur noch Monopol. Und dann stehen Würmern und Viren dennoch alles offen ...

Undenkbar.

Wolfram
2005-08-02, 20:47:59
Möglicherweise ist sogar der Ansatz, den wir hier gestellt haben falsch: Vielleicht sollte der User gar nicht wissen, wie ein Backupprogramm funktioniert. Vielleicht sollte es genauso, wie eine Firewall oder ein Antivirenprogramm im Hintergrund laufen. Sobald da irgend etwas kaputt geht, kann der User eine CD reinschieben, die fragt, ob er das System auf dem Stand von Datum XXXXX gesetzt haben will. Soweit ich weiß, gibt es bei Windows XP eine Systemwiederherstellung, jedoch sind die Backupmöglichkeiten von dem Ding viel zu spärlich.
Ganz genau! Ein automatisches Backup im Hintergrund, das ist es. Bleibt nur noch die Frage der geeigneten Hardware...

Capitan
2005-08-02, 22:00:51
ich habe den artikel nun auch gelesen und muß sagen: der typ erzählt ziemlichen müll und stellenweise macht er auch den eindruck, dass er gar nicht weiß was er denn da von sich gibt.
z.b. die sache mit dem ach so bösen root-account...is der Administrator etwa was anderes ?

zu der sache mit der bösen linux-community...
kann schon sein, dass es da teilweise so zugeht und die user teilweise recht arrogant sind, ABER das ist in reinen mac- oder windows-foren etc. auch nicht anders überall gibt es fanatiker, die meinen ihr xy sei das ultimative und wird bis aufs messer verteidigt, wenn es nur jemand wagen sollte leise kritik zu üben...
und natürlich is es auch so, dass wenn jemand zum 100ten mal die gleiche frage stellt man auch einmal auf vorhandene faq's oder sonstiges verweist.

im großen und ganzen ist der artikel nicht lesenswert, wenn man dinge in die selbe richtung lesen möchte ist man wohl im heise-forum besser bedient, da sind die trolle teilweise origineller.

Ajax
2005-08-02, 22:16:56
ich habe den artikel nun auch gelesen und muß sagen: der typ erzählt ziemlichen müll und stellenweise macht er auch den eindruck, dass er gar nicht weiß was er denn da von sich gibt.
z.b. die sache mit dem ach so bösen root-account...is der Administrator etwa was anderes ?

zu der sache mit der bösen linux-community...
kann schon sein, dass es da teilweise so zugeht und die user teilweise recht arrogant sind, ABER das ist in reinen mac- oder windows-foren etc. auch nicht anders überall gibt es fanatiker, die meinen ihr xy sei das ultimative und wird bis aufs messer verteidigt, wenn es nur jemand wagen sollte leise kritik zu üben...
und natürlich is es auch so, dass wenn jemand zum 100ten mal die gleiche frage stellt man auch einmal auf vorhandene faq's oder sonstiges verweist.

im großen und ganzen ist der artikel nicht lesenswert, wenn man dinge in die selbe richtung lesen möchte ist man wohl im heise-forum besser bedient, da sind die trolle teilweise origineller.

Den Part mit der Root-Kennung habe ich auch nicht verstanden. Sollte das Sarkasmus sein??
Ja ja, die böse Linux-Community. Immer dieselben Vorwürfe. Aber stimmt, sind überall gleich. Amschönsten finde ich dennoch die DistriWars. Da kommt richtig Freude auf. Das gibt es halt nur unter Linux ;) ...

Full ack! Die Trolle im Heise-Forum sind gut :up:! Gell Exxtreme? :wink:

Weyoun
2005-08-03, 09:10:27
Welche Funktionen für den XP-Admin wären denn das? Ich kann da keine finden ... :(

Ich hab extra für dich mal gegoogelt ;) Ich hab zwar nur den ersten Teil durchgelesen, aber ich glaube, das ist genau das, was du wissen möchtest.
http://www-pc.uni-regensburg.de/systemsw/WinXP/xphome1.htm

Das mit der Bevormundung müsste hinkommen, aber das müsste man gut verkaufen. Davon mal abgesehen, glaube ich nicht, dass es irgendwann ein DAU-System gibt. Dann könnte man nciht mehr daran verdienen.

Überlege mal, was alles an 3rd-Party Software wegfallen würde. Das wäre ja wirklich alles nur noch Monopol. Und dann stehen Würmern und Viren dennoch alles offen ...

Undenkbar.

Du siehst das mehr von der Windowsseite aus. Bei Linux wäre es kein Problem, eine Distribution zusammenzubacken, die alle wichtigen Programme bereits von Haus aus enthält und von Anfang an bereitstellt (Firewall, AV-Schutz, Backup, Open Office etc.). Knoppix z. B. hat die Machbarkeit einer solchen Distribution gezeigt. Wenn man die Fülle der darin verpackten Programme auf ein übersichtliches Minimum beschränkt könnte das Ding bereits einigermaßen als System für DAUs nach meinen Vorstellungen durchgehen.

Aber genau an diesem Punkt wird sich Microsoft verschlucken, zumal die Firma schon wegen z. B. dem Mediaplayer arge Probleme mit dem Monopolrecht bekommen haben. Ich glaube hingegen auch nicht, dass Microsoft sich darauf einlassen will und kann, mit 3rd Software Herstellern zu kooperieren. Hier bleibt noch die Frage, ob das nicht auch zu einer Monopolstellung der Software Hersteller führen würde. Ob man dafür eine extra "Homeuser" Variante, explizit ausgewiesen als Produkt einer Kooperation zwischen Microsoft und den anderen Herstellern, rausstellen muss? Beim Mediaplayer ist das glaube ich, ähnlich gewesen.

MfG,
Weyoun

(del676)
2005-08-03, 09:28:43
wir könnten ja mal 10 user in einem windows only forum einrichten, und alle 2-3 tage fragen wie man DMA für die hdds im SCHEISS windows (in linux funzt es ja!!!1111einseinseins) aktivieren kann.

und manuell über den gerätemanager möchte ich garned hören, ich wills gefälligst einfach, bin ja kein MSCE PR0!!!!11111

No.3
2005-08-03, 10:11:34
wir könnten ja mal 10 user in einem windows only forum einrichten, und alle 2-3 tage fragen wie man DMA für die hdds im SCHEISS windows (in linux funzt es ja!!!1111einseinseins) aktivieren kann.

und manuell über den gerätemanager möchte ich garned hören, ich wills gefälligst einfach, bin ja kein MSCE PR0!!!!11111

ist das mittlerweile nicht standardmäßig an ?

Rainer

captainsangria
2005-08-03, 10:43:01
ist das mittlerweile nicht standardmäßig an ?

Rainer

ja

so, weiter zum umstieg auf linux: siehe mein thread über ubuntu, oder dr. zeissler. es ist einfach verdammt schwierig sich mit den ganzen befehlen usw. zurechtzufinden.
herumhacken in irgendwelchen config-dateien, dazu root rechte erlangen, mounten von laufwerken damit man sie benutzen kann, installation von treibern,..... bäh, verdammt schwer.
bei win sind das einfach ein paar einfach mausklicks und aus.

Ajax
2005-08-03, 11:40:26
ja

so, weiter zum umstieg auf linux: siehe mein thread über ubuntu, oder dr. zeissler. es ist einfach verdammt schwierig sich mit den ganzen befehlen usw. zurechtzufinden.
herumhacken in irgendwelchen config-dateien, dazu root rechte erlangen, mounten von laufwerken damit man sie benutzen kann, installation von treibern,..... bäh, verdammt schwer.
bei win sind das einfach ein paar einfach mausklicks und aus.

Hm... Man mu´ß aber bedenken, daß Du vorher immer Win benutzt hast. Viele kleine Handgriffe musst Du unter einem neuen OS erst erlernen, bis sie so von der Hand gehen, wie bei Deinem Vergleich. Und es wird gesagt, dass Linux keine billige Windows-Kopie sein soll.

Ich meine, es fängt ja wirklich harmlos an. Aber erkläre mal einem Win-User, warum man Laufwerke mounten muss. Für mich ist das normal, aber für einen Win-User total unverständlich. Genauso die Kernel-Frage oder die Rechte Frage. Dann die Sache mit den Distris.

Bei Dir ist es eben der Unterschied von Kubuntu zu Ubuntu. Sorry. Ein paar Sachen, kann ich einfach nicht wissen, da ich kein KDE benutze. Also muss ich notgedrungen auf den kleinsten gemeinsamen Nenner der gemein ist ausweichen.

Was ich persönlich nicht schlimm finde, da ich Individualität sehr schätze. Nur die Probleme verlagern sich einfach.

Zum Konsolenhacken. Ich sage nur Registry. Wer macht das schon? Wer traut sich schon? Ist das der eigentliche Sinn?

Ajax
2005-08-03, 11:44:09
Ich hab extra für dich mal gegoogelt ;) Ich hab zwar nur den ersten Teil durchgelesen, aber ich glaube, das ist genau das, was du wissen möchtest.
http://www-pc.uni-regensburg.de/systemsw/WinXP/xphome1.htm


So war das ja nicht gemeint. Natürlich sind das alles Netzwerksachen. Aber Admin ist man als Home-User eben auch immer. Nur nicht unbedingt für ein Netzwerk.
Fakt ist: Heimuser = Admin + User in einer Person


Du siehst das mehr von der Windowsseite aus. Bei Linux wäre es kein Problem, eine Distribution zusammenzubacken, die alle wichtigen Programme bereits von Haus aus enthält und von Anfang an bereitstellt (Firewall, AV-Schutz, Backup, Open Office etc.). Knoppix z. B. hat die Machbarkeit einer solchen Distribution gezeigt. Wenn man die Fülle der darin verpackten Programme auf ein übersichtliches Minimum beschränkt könnte das Ding bereits einigermaßen als System für DAUs nach meinen Vorstellungen durchgehen.

MfG,
Weyoun

Ja das sehe ich von der Windows-Seite aus. Wir reden ja von dem System, was Marktführer sein müsste. Da zählt ja nicht, ob es das Beste ist ... ;)
Und da sehe ich eben Problem ...

captainsangria
2005-08-03, 11:50:38
jeder so, wie er es gewohnt ist.
wenn ich nach >10 jahren auf linux umsteige, kapier ich das ebenso wenig, wie jemand, der es in die umgekerhte richtung macht.

Spartakus
2005-08-03, 11:51:49
ja

so, weiter zum umstieg auf linux: siehe mein thread über ubuntu, oder dr. zeissler. es ist einfach verdammt schwierig sich mit den ganzen befehlen usw. zurechtzufinden.
herumhacken in irgendwelchen config-dateien, dazu root rechte erlangen, mounten von laufwerken damit man sie benutzen kann, installation von treibern,..... bäh, verdammt schwer.
bei win sind das einfach ein paar einfach mausklicks und aus.

Das ist doch alles Krümelkacke. ;) Ich frag mich immer, was ihr mit eurem Linux für komplizierte Sachen anstellt. Das höchste der Gefühle ist bei mir immer die Anpassung der xorg.conf. Und selbst da mach ich nur Copy&Paste. (einmal das entsprechende Kapitel in der readme gelesen in 4 Jahren). Wenn ich z.B. sehe, dass sich Newbies ihre smb.conf selber zusammenschustern, um Dateien zu sharen, schaue ich zufrieden auf meine Sharing-GUI, die sowas kinderleicht macht. Anpassen von Geräte-Links oder was weiß der Kuckuck gibt's bei mir auch nicht. CUPS und Drucker werden per GUI easy konfiguriert. Und selbst das macht meine Distribution automatisch. Die Netzwerkkarte läuft fast von selbst. Ein neu installierter Display-Manager wird per GUI eingebunden, teilweise sogar automatisch. Andere wühlen da in Configs rum. Plug-In-Geräte werden automatisch gemountet und angezeigt. Und so weiter.

Ich hab den Eindruck, manche machen es sich echt selber schwer mit der Konfiguration. Ok, vielleicht wolllen sie was lernen oder es gibt einen anderen gewichtigen Grund, aber es geht weiß Gott auch einfach.

captainsangria
2005-08-03, 11:57:54
Das ist doch alles Krümelkacke. ;) Ich frag mich immer, was ihr mit eurem Linux für komplizierte Sachen anstellt. Das höchste der Gefühle ist bei mir immer die Anpassung der xorg.conf. Und selbst da mach ich nur Copy&Paste. (einmal das entsprechende Kapitel in der readme gelesen in 4 Jahren). Wenn ich z.B. sehe, dass sich Newbies ihre smb.conf selber zusammenschustern, um Dateien zu sharen, schaue ich zufrieden auf meine Sharing-GUI, die sowas kinderleicht macht. Anpassen von Geräte-Links oder was weiß der Kuckuck gibt's bei mir auch nicht. CUPS und Drucker werden per GUI easy konfiguriert. Und selbst das macht meine Distribution automatisch. Die Netzwerkkarte läuft fast von selbst. Ein neu installierter Display-Manager wird per GUI eingebunden, teilweise sogar automatisch. Andere wühlen da in Configs rum. Plug-In-Geräte werden automatisch gemountet und angezeigt. Und so weiter.

Ich hab den Eindruck, manche machen es sich echt selber schwer mit der Konfiguration. Ok, vielleicht wolllen sie was lernen oder es gibt einen anderen gewichtigen Grund, aber es geht weiß Gott auch einfach.

tja, vielleicht ist das für dich krümmelkacke mittlerweile, aber wie du mit linux angefangen hast, war du sicher auch nicht gleich einer, der alles wußte.
so ist es bei mir zur zeit. ich habe gerade damit begonnen, und kämpfe damit, dass ich meine verdammte s-ata platte mitsam zugehörigem ntfs-system zum laufen bekomme, ebenso die Hz-Zahlen meines Monitors.
Alles andere funktioniert auch so (Netzwerk,..)

Spartakus
2005-08-03, 12:13:17
tja, vielleicht ist das für dich krümmelkacke mittlerweile, aber wie du mit linux angefangen hast, war du sicher auch nicht gleich einer, der alles wußte.
so ist es bei mir zur zeit. ich habe gerade damit begonnen, und kämpfe damit, dass ich meine verdammte s-ata platte mitsam zugehörigem ntfs-system zum laufen bekomme, ebenso die Hz-Zahlen meines Monitors.
Alles andere funktioniert auch so (Netzwerk,..)

Hm, der Monitor soll bei mir in 1280 * 960 mit 85 Hz laufen. Dafür habe ich folgende Settings bei meiner Config eingestellt:
Bildschirmfrequenz einstellen (http://www.mycgiserver.com/~spartakus/sonstiges/bildschirmfrequenz.png)

Daraus ergibt sich dann in der xorg.conf folgender Eintrag:


Section "Monitor"
Identifier "monitor1"
HorizSync 31.5-88.0
VertRefresh 50-90
EndSection


In der xorg.xonf steht für meine Nvidia-Grafikkarte:


Section "Device"
Identifier "device1"
VendorName "nVidia"
BoardName "NVIDIA GeForce4 (generic)"
Driver "nvidia"
Option "NoLogo" "true"
Option "RenderAccel" "true"
Option "IgnoreEDID" "true" // ist für die 85 HZ zuständig
Option "HWCursor" "true"
EndSection

Edit:

Weiterhin steht in der xorg.conf folgendes, um die Bildschirmauflösung ändern zu können: (der Eintrag wird automatisch angelegt anscheinend)


Section "Screen"
Identifier "screen1"
Device "device1"
Monitor "monitor1"
DefaultColorDepth 24

Subsection "Display"
Depth 8
Virtual 1280 960
EndSubsection

Subsection "Display"
Depth 15
Virtual 1280 960
EndSubsection

Subsection "Display"
Depth 16
Virtual 1280 960
EndSubsection

Subsection "Display"
Depth 24
Virtual 1280 960
EndSubsection
EndSection

Unter Gnome sieht das Tool zur Änderung der Auflösung und Bildwiederholfrequenz dann so aus:
Bildschirmauflösung einstellen (http://www.mycgiserver.com/~spartakus/sonstiges/bildschirmaufloesung.png) .


Wie immer ohne Gewähr. Für andere Grafikchip-Entwickler gelten natürlich andere Settings.

captainsangria
2005-08-03, 12:24:31
bei mir ist das 28-60
und vert. ~50 soweit ich das jetzt im kopf habe.

weiters gibts bei meinem ubuntu (nach meinem kleinen derzeitigen wissensstand) keine moni-gui wie bei dir. ich lasse mich gerne des besseren belehren (vielleicht wird das konf. dann leichter)

Weyoun
2005-08-03, 12:32:09
So war das ja nicht gemeint. Natürlich sind das alles Netzwerksachen. Aber Admin ist man als Home-User eben auch immer. Nur nicht unbedingt für ein Netzwerk.
Fakt ist: Heimuser = Admin + User in einer Person

Ach so hast du das gemeint... ich schrieb ja extra "Funktionen, die ein Admin braucht". Admin ist man natürlich bei beiden, da hast du Recht.

Ja das sehe ich von der Windows-Seite aus. Wir reden ja von dem System, was Marktführer sein müsste. Da zählt ja nicht, ob es das Beste ist ... ;)
Und da sehe ich eben Problem ...

Jetzt sind wir wieder an dem Punkt angelangt, wo man wieder sagen muss, das Monopole schlecht sind. Vielleicht ist das Problem möglicherweise gar nicht so groß, aber die Kartellämter werden ein Wörtchen mitzureden haben, wenn z. B. ein Antivirenhersteller seine Software gleich mit auf die Windows CD pressen darf. Möglicherweise auch der Grund, warum das bei Microsoft noch niemand gemacht hat. Mit diesen Features würde sich Microsoft und die anderen beteiligen Hersteller die absolute Marktdominanz sichern.

MfG,
Weyoun

Spartakus
2005-08-03, 12:32:58
bei mir ist das 28-60
und vert. ~50 soweit ich das jetzt im kopf habe.

weiters gibts bei meinem ubuntu (nach meinem kleinen derzeitigen wissensstand) keine moni-gui wie bei dir. ich lasse mich gerne des besseren belehren (vielleicht wird das konf. dann leichter)

Ne, die GUI ist vom Mandriva Kontrollzentrum. Ich vermute mal, dass der Quote aus der xorg.conf nur eingetragen bzw. die alten Werte ersetzt zu werden brauchen. Ich hab das mal so herausgefunden, weil ich mich mit den modlines und dem ganzen Quark nicht beschäftigen wollte.

HorizSync 31.5-88.0 ist quasi die Leistungsfähigkeit des Monitors. Je höher der vom Monitor erreichbare Wert (Angabe vom Hersteller), desto höhere Settings sind möglich (Auflösung, Farbtiefe, Bildwiederholfrequenz). Der Maximalwert müsste auch irgendwo beim Monitor oder dem zugehörigen Heftchen zu finden sein. Ich hab mir auf so einen konservativen Wert beschränkt. Edit: zu hohe Werte können den Monitor beschädigen oder die Haltbarkeit langfristig verringern. Heißt soviel wie: wenn der CRT-Monitor HorizSync 99,1 schafft laut Hersteller, solte man ihn nicht auf 99,0 betreiben.

Bei VertRefresh 50-90 geht es mir darum, dass meine 85 Hz da mit dabei sind.

Soweit so gut, aber der Monitor hat immer noch 60 Hz in 1280 * 960, wenn ich das jetzt erstmal gemacht habe.

Deswegen jetzt noch nach der Installation der Nvidia-Graka-Treiber das Setting
Option "IgnoreEDID" "true" . Da läuft der Kasten dann anscheinend automatisch auf maximaler Frequenz im Bereich 50 - 90 HZ. Normalerweise steht da irgend eine andere Option mit irgendwas von wegen DDC. Die ersetzte ich durch diese neue Option.
Ob das nun übrigens zufällig 85 Hz sind oder was weiß der Geier, ist mir da egal. Das Ergebnis zählt. :D

Gast
2005-08-03, 13:59:27
... Ich habe gerade den letzten ATi-Treiber installiert, mit "grafischem Installer". Nur muß ich dann noch ein Programm zur- wenn ich das richtig verstanden habe- X-Server-Konfiguration starten und da ca. 20 Fragen beantworten.
Nur wenn du Slackware nutzt! Ich hab das Ding zum letzten mal auf Mandrake 9.2 benutzt, das ist aber absolut unnötig, du instalklierst den treiber mit den paar Mausklicks und dann startest du XFdrake oder Mandriva Kontrollzentrum und stellst dort ein was du einstellen willst. Da wir ja vom Normalo ausgehen, also Leuten wie meiner Oma oder meinen Eltern, sind Einstellungen zu technokratischen begriffen wie "vsync" oder sowas auch uninteressant. Auf Mandriva ist fglrxconfig definitiv überflüssig - wer genügend technokratisch versiert ist zu verstehen, was er dort mehr ändern kann als im Mandriva-Kontrollzentrum kann das genauso in xorg.conf ändern, wer kein technokrat ist lässt es einfach.

...
Meine Meinung: Der Kernel bläht langsam immer mehr auf, wird qualitativ schlechter, mit Distrospezifischen Patches verunstaltet. Will man einen Kernel benutzen, der nicht vom Distrohersteller ist, so geht die Hälfte der Funktionen nicht mehr (Erlebt bei Mandrake, supermount etc.)
...
Will man einen Kernel verwenden, der nicht vom Distrohersteller kommt, ist man bereits ein Technokrat und alles andere als ein Durchschnitts-Heimanwender, deswegen ist das was du da beschreibst irrelevant für unsere Diskussion. Ich denke wir wollen darüber reden, ob normale Heim-User Linux anwenden können, nicht wie leicht es ist Kernel-Hacking zu betreiben – ich nenn das nicht umsonst Hacking, denn wenn mans wirklich gut lernen will kann man sich ein richtig dickes Buch allein über Kernel kaufen – für Heimanwender ist das aber echt vollkommen unwichtig. Kein Durchschnitts-Heimanwender sollte auf die Idee kommm Kernel rumzufrickeln – macht er bei Windows ja auch nicht.

...
Kein mir bekanntes OS unterstütz den User hinreichend gut oder entbindet ihn von Aufgaben, denen er nicht nachgehen möchte. Es gibt im Heimbereich keine Backuplösung, die von normalen Anwendern akzeptiert wird.
...
Mein Opa hat aber jetzt gelernt seine Urlaubsbilder auf CD oder DVD zu sichern, der macht das einfach, seit ichs ihm in ich glaube einer Stunde mal gezeigt habe. Und du kannst dir sicher sein, dass er alles andere als technokratisch versiert ist. Es ist genau das was einer der Gäste da ein paar Seiten zurück gesagt hat: Das Prinzip anzuwenden iost piepeinfach, der Anwender muss es nur einmal erklährt bekommen und ob er das nun mit Nautilus oder Windows-Explorer macht ist iohm völig wurscht, es ist der gleiche einfache Ablauf.
Was von Normalos nicht akzeptiert wird ist eure ideologische Idee vom kopmplizierten Backup-Management, das ihr automatisch machen wollt, es gibt aber keinenzuverlässigen Weg das zu automatisieren, denn 1. bei Sicherung auf Wechselmedien muss der Anwender immer das Wechselmedium einschieben und 2. bei festplatten-RAID kann Malware oder ein BIOS-Fehler (kommt ab und an mal vor, dass ein BIOS bestimmte Festplaten hardwaremäßig zerstört, bei RAID hat man zwei Platten vom gleichen Typ) auch die "Schattenkopie" zerstören - also eigentlich bleibt nur 1. und das lässt sich eben nicht automatisieren.

...
Ich hab den Eindruck, manche machen es sich echt selber schwer mit der Konfiguration. Ok, vielleicht wolllen sie was lernen oder es gibt einen anderen gewichtigen Grund, aber es geht weiß Gott auch einfach.
Genau das ist das Problem, KLeute lassen sich im I-Net irgendwas erzählen, gehen dann auf die zentrale "linuxforen.de", wo natürlich niemand einen Schimmer von grafischen Konfigtools auf Mandriva hat und deswegen eben auch keine Erklährung kommt wie mans grafiasch einfach machen kann. Ich glaube "linuxforen.de" ist das größte Problem, denn "zahlreiche Foren" besuchen die wenigsten, sie wollen unbedingt glauben, dass es eine "zentrale Anlaufstelle für alle Linux-Systeme" geben könnte, was natürlich nicht möglich ist. Es kann auf Linuxforen.de vorkommen, dass einem Neuling von Mandriva abgeraten wird, weil die Paketverwaltung Debian unterlegen wäre, was absoluter Dummfug ist (Urpm machts genauso wie Apt und mit RPMdrak auch voll grafisch und möglichst autoassoziativ - das grafische Frontend bietet freilich icht alle Möglichkeiten von Urpm, aber das ist für Durchschnitts-Heimanwender auch völlig wurscht).
Das Problem ist, dass im "Heise-Konkurrenz-Forum" Linuxforen.de nie eine Antwort kommt, wie man etwas einfach grafisch lösen kann, obwohls manchmal super einfach möglich ist, siehe Konfiguration nacht ATI-Treiber-Installation vom Anfang meines Beitrags, ich hab das in einer Anleitung erfahren, dass es eben so einfach ist, wer sich aber auf Linuxforen.de informiert könnte ernsthaft glauben er würde die fglrxconfig brauchen.

MountWalker
2005-08-03, 14:01:09
Huch, hab da was vergessen, der Gast gerade war ich. ;)

Capitan
2005-08-03, 14:15:48
@MountWalker

nichts gegen diese methode (finde ich sogar klasse, dass das unter mandriva grafisch funktioniert) aber was ist, wenn du einen ati-treiber auf einem debian, gentoo, fedora... installieren möchtest ?
das problem ist eben, dass die methode mit fglrxconfig für jede distri anwendbar ist und wenn man sich da einmal durchgeackert hat (was ja nun wirklich nicht soo schwer sein sollte, denn man muß nur ein paar daten zu seinem moni eingeben und für fast den kompletten rest kann man return drücken) sieht man, dass es letzten endes gar nicht so tragisch ist (und wirklich nötig ist das sowieso nur einmal, denn dann wird die xorg.conf einfach kopiert und beim nächten mal wieder eingefügt). das diese methode nichts für einen technisch nicht versierten ist, sollte klar sein. nur ob so jemand nun auch unbedingt 3D-beschleunigung braucht ? ;)

Wolfram
2005-08-03, 14:49:43
Nur wenn du Slackware nutzt! Ich hab das Ding zum letzten mal auf Mandrake 9.2 benutzt, das ist aber absolut unnötig, du instalklierst den treiber mit den paar Mausklicks und dann startest du XFdrake oder Mandriva Kontrollzentrum und stellst dort ein was du einstellen willst.
Woher soll ich das wissen? Ich nutze Fedora Core 4, und der Treiber hat mir selbst "erzählt", es sei wichtig, daß ich das jetzt konfiguriere.

Was von Normalos nicht akzeptiert wird ist eure ideologische Idee vom kopmplizierten Backup-Management, das ihr automatisch machen wollt, es gibt aber keinenzuverlässigen Weg das zu automatisieren, denn 1. bei Sicherung auf Wechselmedien muss der Anwender immer das Wechselmedium einschieben und 2. bei festplatten-RAID kann Malware oder ein BIOS-Fehler (kommt ab und an mal vor, dass ein BIOS bestimmte Festplaten hardwaremäßig zerstört, bei RAID hat man zwei Platten vom gleichen Typ) auch die "Schattenkopie" zerstören - also eigentlich bleibt nur 1. und das lässt sich eben nicht automatisieren.
Das stimmt. Aber heißt das, daß der Normalo auf jedes Backup verzichten soll? Es gibt bisher keine automatisierte Backup-Lösung für den Normalo- das heißt aber nicht, daß keine denkbar ist. Wie wäre es zB mit einem dreifach-DVD-Wechsler mit drei Medien=Instanzen und passender Software, womit man zumindest einige GB sichern könnte (nur so aus dem Ärmel gesponnen)?

Ajax
2005-08-03, 15:14:17
Das leidige Problem, dass die GUIs unter Mandrive, Fedora, SuSE, ja selbst unter Gnome und KDE anders ausschauen.... ;)

Also doch Konsole ... ;)

Spartakus
2005-08-03, 15:22:00
Das stimmt. Aber heißt das, daß der Normalo auf jedes Backup verzichten soll? Es gibt bisher keine automatisierte Backup-Lösung für den Normalo- das heißt aber nicht, daß keine denkbar ist. Wie wäre es zB mit einem dreifach-DVD-Wechsler mit drei Medien=Instanzen und passender Software, womit man zumindest einige GB sichern könnte (nur so aus dem Ärmel gesponnen)?

Also jetzt kribbelt es mir zu diesem Backup-Thema auch mal im Finger. :)

Wie funktioniert das ganze bei Mandriva? Im Kontrollzentrum gibt es dafür einen Menüpunkt. Also dann mal los....

backup_Mandriva-Kontrollzentrum.jpg (http://www.mycgiserver.com/~spartakus/sonstiges/backup/backup_Mandriva-Kontrollzentrum.jpg)

Zuerst mal den Menüpunkt "Backup" anklicken und man kommt auf folgende Seite:

backup_mandrivalinux.jpg (http://www.mycgiserver.com/~spartakus/sonstiges/backup/backup_mandrivalinux.jpg)

Man sieht ein paar Menüpunkte. Ich klicke auf "Assisntentgestützte Konfiguration". Man kommt in folgendes Fenster:

backup_was-sichern.jpg (http://www.mycgiserver.com/~spartakus/sonstiges/backup/backup_was-sichern.jpg)

Ich klicke auf "Benutzer auswählen" und es kommt folgendes Fenster:

backup_benutzer-sichern.jpg (http://www.mycgiserver.com/~spartakus/sonstiges/backup/backup_benutzer-sichern.jpg)

Dann geht es auf "weiter" und es wird nach dem Backup-Medium gefragt:

backup_wo-sichern.jpg (http://www.mycgiserver.com/~spartakus/sonstiges/backup/backup_wo-sichern.jpg)

Ich entscheide mich mal probeweise für die Festplatte:

backup_auf-HD-sichern.jpg (http://www.mycgiserver.com/~spartakus/sonstiges/backup/backup_auf-HD-sichern.jpg)

Ich gehe aber wieder zurück und wähle mal die CD als Backup-Medium:

backup_auf-CD-sichern.jpg (http://www.mycgiserver.com/~spartakus/sonstiges/backup/backup_auf-CD-sichern.jpg)

Nun möchte ich gerne das Backup automatisieren und nicht nur manuell durchführen. Also gehe ich an den Startpunkt zurück und wähle die "Expertenkonfiguration". Ich finde mich in folgendem Fenster wieder:

backup_mehr-Einstellungen.jpg (http://www.mycgiserver.com/~spartakus/sonstiges/backup/backup_mehr-Einstellungen.jpg)

Ich klicke logischerweise auf "Wann" und komme zum nächsten Fenster:

backup_automatisieren.jpg (http://www.mycgiserver.com/~spartakus/sonstiges/backup/backup_automatisieren.jpg)

Hier kann ich so ziemlich alles zeitmäßig einstellen.

In den Expertenoptionen kann man auch genauer definieren, was man sichern will (also Verzeichnisse angeben und so weiter). Auch das Packformat (tar.bz2 oder tar.gz z.B.) kann definiert werden.

Interessehalber schaue ich nochmal nach, wie ich ein Backup einspiele. Ich gehe ins Anfangsfenster und klicke auf "Wiederherstellen". Es erscheint folgendes Fenster:

backup_wiederherstellen.jpg (http://www.mycgiserver.com/~spartakus/sonstiges/backup/backup_wiederherstellen.jpg)

wintermute
2005-08-03, 18:57:04
...
Wie funktioniert das ganze bei Mandriva? Im Kontrollzentrum gibt es dafür einen Menüpunkt. Also dann mal los....

Das sieht doch mal nett aus. Gibt es sowas nur für Mandriva?
cu
wintermute

Spartakus
2005-08-03, 20:07:42
Das sieht doch mal nett aus. Gibt es sowas nur für Mandriva?
cu
wintermute

Das ist bisher Mandriva-only. Das Mandriva-Kontrollzentrum besteht aus mehreren selbstständigen Tools mit jeweils eigener GUI, z.B.

/usr/sbin/drakbackup
/usr/sbin/drakclock
*/usr/sbin/drakfont
*/usr/sbin/drakhosts
*/usr/sbin/drakids
*/usr/sbin/draklog
*/usr/sbin/draknet_monitor
*/usr/sbin/draknfs
*/usr/sbin/drakperm
*/usr/sbin/drakprinter
...


Contains many Mandrivalinux applications simplifying users and administrators life on a Mandrivalinux machine. Nearly all of them work both under XFree (graphical environment) and in console (text environment), allowing easy distant work.


Diese Tools sind in einem gemeinsamen Programm, dem Kontrollzentrum, der Übersichtlichkeit halber eingebunden. Die Programme sind wohl im Quelltext verfügbar (SRPM-Paket drakxtools, aber bisher hat das noch kein Distributor in seinem Produkt umgesetzt. Keine Ahnung, was Mandriva dazu sagt.

Spartakus
2005-08-03, 22:53:54
Das sieht doch mal nett aus. Gibt es sowas nur für Mandriva?
cu
wintermute

Fällt mir noch ein:

SUSEs Yast verfolgt die selbe Philosophie.
Vom Prinzip her gleich (aber extrem umfangreicher in der Themenbreite) ist Webmin.