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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kolumne: Warum niemand auf Linux umsteigt


Seiten : [1] 2

Gast
2005-07-30, 16:06:24
http://www.netzwelt.de/news/71893_1-kolumne-warum-niemand-auf-linux.html

NO COMMENT

patrese993
2005-07-30, 16:17:51
wieso "no comment"

ist doch absolut verständlich.... ich verwende auch keine Linux-Installation, nur Knoppix als Rettungsanker, wenn nichts mehr geht.

Für meine Bedürfnisse ist XP doch recht angemessen (Textverarbeitung, Musik, Video und TV, Internet und Games)

Exxtreme
2005-07-30, 16:37:22
Doch, der Artikel passt. Linux scheitert eher daran, daß es anders zu bedienen ist. Und die Leute tun sich schwer damit auf etwas anderes umzusteigen. Bei vielen Leuten reicht es die Icons auf den Desktop anders umzusortieren um sie aus dem Tritt zu bringen.

Wobei der Author sehr stark polemisiert. Das muss man ihm ankreiden. Also das, was er unter die Linux-Community schreibt, ist nicht ganz OK.

avalanche
2005-07-30, 16:37:55
Naja, schon merkwürdig, wie Linux in Verbindung mit Sozialismus, Frauen und beruflichem Erfolg gebracht wird. Was über die "Linux-Community" erzählt wird, stimmt schlichtweg nicht. Ich glaube nicht, dass man sich über diese Kolumne noch länger unterhalten sollte.
Edit: Doch, der Artikel passt. Linux scheitert eher daran, daß es anders zu bedienen ist. Und die Leute tun sich schwer damit auf etwas anderes umzusteigen.Ja, wenn man mal von den letzten 1,5 Seiten absieht.

Demirug
2005-07-30, 16:44:56
Übertreibung ist ein erlaubtes Stilmittel in der deutschen Sprache.

Schaut man sich die aktuelle Nutzungsstatistik von Windows an wird schnell klar warum die Argumente "kostenlosse Software" und "besser" (sehr schwammig) einfach nicht funktionieren.

Gohan
2005-07-30, 16:47:05
Die Beschreibung der Linux User ist ein Griff ins Klo. Die Beschreibung von Linux passt aber wie die Faust auf's Auge!

Simon
2005-07-30, 16:47:27
Den Anfang fand ich recht gut, aber dann spätestens bei Seite 3 gings steil bergab. Die Stelle, dass ein "Computer-Profi" ein paar Kommandozeilenprogramme nicht benutzen kann, ist ja wohl ein Witz. Und dann der Zusammenhang mit Frauen und Sozialismus hat sich mir auch nicht erschlossen. Der Autor war wohl auch in sehr komischen Foren, hier ist es auf jeden Fall anders :cool:

Dass es anders zu bedienen ist, ist richtig. Aber selbst meine Oma kommt damit klar: Das ist KEIN Scherz, Debian Stable hat sie auf ihrem Laptop von mir. Wegen der "Sicherheit" bei Outlook und IE. Sie hat damit keine Probleme, ihr Drucker funktioniert, Mails und Internet Banking sowie OpenOffice. Nur dass die meisten Excel Vorlagen von irgendwelchen Magazin-CDs nicht gingen, fand sie nicht so toll... Und dass ihre anderen Enkelkinder damit nicht spielen können, findet sie ganz toll :)


Schaut man sich die aktuelle Nutzungsstatistik von Windows an wird schnell klar warum die Argumente "kostenlosse Software" und "besser" (sehr schwammig) einfach nicht funktionieren.
Was für Statistiken meinst du?

Demirug
2005-07-30, 17:04:45
Was für Statistiken meinst du?

Ich habe hier die Daten womit Windows Benutzer ihere Zeit verbringen.

Daraus geht hervor das für weniger als 35% der Zeit Software nötig sein könnte die nicht zum Standardumfang von Windows gehört. Aleine 18% gehen für Spiele drauf. Dazu kommt dann noch das in vielen Fällen die benötigte Produktiv Software beim Softwarepacket des Komplettsystems dabei war.

Unfug
2005-07-30, 17:58:47
Als Linux und Windows User stimm ich der Kolumne 100% zu.
:uclap:

noid
2005-07-30, 18:21:48
100% zustimmung.

allein der anspruch besser zu sein ist schon mal total daneben. vllt besser für den aufbau von verständnis, aber die usabillity bleibt ganz klar auf der strecke.

Hardwaretoaster
2005-07-30, 19:12:29
Naja, es gibt vielleicht auch den ein oder anderen Vogel in der Linux-Community, aber im Großen und Ganzen ist seine Beschreibung wohl etwas daneben.

Ich finde, jeder soll esruhig selbst mal probieren, wer nicht will muss ja nicht dabei bleiben, nutze es auch nicht regelmäßig.

Gast
2005-07-30, 19:49:36
Hmm Zeitschriften stimmt ja,
das viele Programme qualitativ zwangsläufig etwas hinterherhinken auch.
Das viel User unfreundlich sind und wollen das jeder den gleichen steinigen weg läuft auch.

Aber die pauschalisierungen sind teilweise doch was derb :D

Marscel
2005-07-30, 19:59:42
Ich tausche gerne Funktionalität oder Geschwindigkeit gegen Eingabeformulare oder Fenster, aber ich verstehe auch, dass viele nicht die Zeit und die Nerven haben, sich mit Konsolenbefehlen und Zeichen herumzuschlagen, sondern lieber nen Setup ausführen.

Sicher gibts ein paar Sachen, die in Verbindung mit Linux nicht so recht laufen, der Grund, weshalb ich noch sehr viel mit Windows arbeite, ist meine DVB-T Karte und das Videobearbeitungsprogramm, aber ich kann mich über Linux nicht beklagen.

Solange Linux nicht mehr Anhänger finden wird, wird das Softwareangebot natürlich auch begrenzt sein und eine Baustelle sein.

Simon
2005-07-30, 20:04:18
Solange Linux nicht mehr Anhänger finden wird, wird das Softwareangebot natürlich auch begrenzt sein und eine Baustelle sein.
Wird es danach auch noch. Denn die meisten werden neue Benutzer sein und nicht Entwickler. Und von diesen werden die wenigsten auch noch Zeit in irgendwelche Programme investieren :(

ShadowXX
2005-07-30, 20:16:23
Ich stimme der Kolumne ebenfalls zu.

Das Bild was er von den Linux-User malt ist vielleicht etwas überspitzt, wenn man es über den Gesamtdurchschnitt sieht, aber dafür kenne ich ein paar Linux User, für die war diese Beschreibung noch recht gnädig.

Komischerweise sind diese Art von Linux-User die man am häufigsten in den Foren trifft...(3DC mal ausgenommen, hier hab ich tatsächlich bisher immer vernünftige Antworten auf meine Linux-Fragen bekommen).

Rhönpaulus
2005-07-30, 20:19:07
also der artikel ist ja schon irgendwie sehr polemisch und kann kaum ernstgenommen werden.
soll doch jeder das os nehmen womit er am besten seine individuellen anforderungen erfüllen kann.
hinter linux steht keine firma mit dem ziel einer möglichst großen kunstschaft und maximalem profit,es ist eine alternative mit völlig andersartiger entwicklungsphillosophie.
besser oder schlechter ist rein subjektiv und abhängig vom blickwinkel.
ich nutze windows und linux parallel weil zur zeit keines von beiden alle meine anforderungen abdeckt.
damit fahre ich seit vielen jahren ganz gut und kann aus beiden welten die optimalste software für die jeweiligen aufgaben nutzen.

Gnafoo
2005-07-30, 20:39:06
Unter Linux gibt es auch gute Software. GIMP und OOo bieten imho jede Menge dafür, dass es sie kostenlos gibt. Ich brauch zumindest kein Photoshop und MS Office.

Klar Linux bietet nicht die Einsteigerfreundlichkeit von Windows. In vielen Fällen war das auch nie das Ziel, alles besonders einfach zu machen. Aber mit etwas Einarbeitung erhält man umsonst sehr viel. Da es nichts kostet, kann man eben nicht gleich alles erwarten, aber man kann trotzdem gut mit klarkommen.

Ich bekomme zumindest mit Linux alles was ich brauche und komme inzwischen auch sehr gut und schnell mit zurecht. Aber jedem das seine, wer es nicht will, der soll eben Windows benutzen. Wo ist das Problem?

Gast
2005-07-30, 20:56:27
Hmm, da hat aber ein pseudo-author gewaltig geistigen Abfall produziert.

Begründung : Er hat nicht mal ansatzweise recherchiert oder sich mit der Thematik auseinandergesetzt.

Es ist umumstritten das sämtliche *nix Klone schon vom Prinzip/Philosophie her absolut keine 'Home OS' Systeme sind.
Dafür muss mein kein Hellseher sein.
*nix Systeme sind primär geschaffen um im - für den Endanwender - verborgenen Dienste und Applikationen für diesen bereitzustellen - quasi als Diener zu arbeiten - auf englisch 'Server'.
In der Zeit der 'Dinosaurier', wie die alten Systeme scherzhaft genannt werden, war der Home Computer noch in den Kinderschuhen und niemand hätte nicht mal ansatzweise daran gedacht ein Server System auf so einer Maschine direkt dem Anwender vor die Nase zu setzen.
Primäre Aufgabe war es hunderte von Terminals zu verwalten, die Rechenzeit zu verteilen und letzendes Resourcen wie Speicherplatz einer Verwaltung zu unterstellen.
Der Anwender startete oben im Büro sein Terminal - logte sich ein - und meist startete schon die jeweils für ihn vorgesehene Anwendung.
Der Anwender musste - und sollte - sich nicht einmal im Ansatz mit dem eigentlichen 'Betriebssystem' auseinandersetzen - einzig seine Applikation/nen für seine Arbeit waren für ihn von Bedeutung. Und auch der ablauf, der gestartet wird, wenn er ein Dokument abspeicherte blieb ihm verborgen - musste er ja auch nicht wissen.
Diejeningen die das wissen musten waren die 'Administratoren' - und die brauchten primär hochleistungsfähige und vor allem flexible Werkzeuge.
Hier stand sowas wie bedienbarkeit oder eine schnukelige GUI nicht mal im Ansatz zur debatte.

Und das ist heute in allen *nix basierenden Systemen noch immer die gleiche 'Philosophie' - das eigentliche 'System' ist getrennt von der Anwenderseite - dem so genannten 'Userland' - und zwar strikt ohne wenn und aber.

Selbst bei einem GNU/Linux System ist das noch so - der Kernel samt dem eigentlichen 'Betriebssystem' fährt hoch und stellt die Resourcen - samt Terminalschnittstellen für die User - zur verfügung.
Der User loggt sich in mit seinem Terminal (in diesem fall ein Emulator der auf der selben Maschine läuft) ein und startet seine Anwendung.
Der Haken dabei : Der User ist zugleich Admin in der ein und selben Person.
Sprich er muss sich - mit den nicht für ihn - im eigentlichen Sinne - bestimmten
dingen auseinandersetzen.
Rechteverwaltung ist so ein Punkt.
Unter einem reinem Home System steckt man z.b. einfach seine Digitalkamera an den Rechner und man kann darauf zugreifen - eigentlich selbstverständlich.
Bei einem Serversystem sieht der vorgang anders aus.
Da wird eine neue 'resource' dem System zur verfügung gestellt.
Das System möchte naturgemäss erstmal wissen - 'Wer darf das benutzen ?' - 'Für was braucht man das ?'.
Und diese Fragen muss der Admin beantworten - in diesem falle wohl der Endanwender selbst.

Ab diesem Punkt wird klar wo der Schuh drückt - für was braucht ein Heim Anwender ein High End Serverbetriebssystem mit extremster Multiuser ausrichtung auf dem man sich naturgemäss nur mittels Terminal (oder Emulator) einloggen kann ?

Nun die Frage dürfte sich leicht beantworten lassen - aber warum werden dann trotz alledem *nix basierende Systeme mit etlichen kniffen dem Endanwender unter den Tisch gestellt ?

Das ganze lässt sich auf die 'Workstation' Thematik zurückführen.
Die Rechner wurden mit der Zeit kleiner, schneller, billiger.
Noch vor der Zeit der Homecomputer hatten Firmen wie DEC die Idee auch Systeme für den 'Einzelplatz' sprich einsatz ohne zentralen Server, zur verfügung zu stellen.
Dabei wurde ein Server samt System soweit heruntegekürtzt biss man nur noch das nötigste zusammen hatte um gängige Endanwender Software ablaufen zu lassen. Diese Systeme waren aber denoch alles andere als 'wartungsfreundlich'. Meist wurden sie mitsamt Wartungs-vertrag eines ansässigen Systemhauses verkauft.
Somit hatten auch kleinere Firmen die möglichkeit ein modernes Computer gestütztes Software System für ihre Aufgaben zu nutzen - obwohl weder Geld noch Platz für ein solches war.

Heimcomupter entwickelten sich übrigens vollkommen anders - ein Betriebssystem im eigentlichen Sinne stand hier garnicht zur debatte. Hier gab es bloss einen einzigen 'Benutzer' - also den Endanwender selbst. Eine Benutzer oder Resourcen Verwaltung brauchte man nicht.
Logisch - der eine Anwender wollte die volle Rechenleitsung, den vollen zugriff auf das System - und eventuelle Datenträger musste er auch mit niemanden teilen. Auch wollte man den Heimanwendern ersparen sich mit der bedienung eines Betriebssystems auseinanderzusetzen - seine Applikation sollte laufen und ende. Das sparte natürlich auch kosten.

Diese 'Trennung' von Workstation und 'Heim System' zog sich - auch bei Microsoft - lange Zeit hin - bei Microsoft 'verschmeltzte' man erst mit Windows 2000 (Professionall) - Workstation wie Home Anwender System zusammen. Davor gab es eben Windows NT Worksation für proffesionelle Nutzung - mitsamt Rechte und Resourcen Verwaltung, leicht abgespeckt gegenüber eines NT Servers. Und eben das 'Home System' Windows 95 / 98 - ohne Rechte und Resourcen-verwaltung etc.

Warum werden den plötzlich Heim und Workstation System verschmolzen ?
Nun die Sache hängt damit zusammen, das heutige Systeme a) unheimlich Leistungsstark sind und b) die Nutzung sich komplett verändert hat.
Durch die Globale Vernetzung bedingt, braucht der Heim Anwender plötzlich auch ein rechte System - wer will schon das seine Dateien für jedermann im 'Netzwerk' einsehbar sind ^^.
Viele Dienste und Software läuft (pseudo) parraell ab - es bedarf einer stärkeren Resourcenverwaltung. Der Anwender hat nicht mehr nur seine Apllikation am laufen, sondern viele - darunter auch nur solche die ihm gewisse Dienste bereitstellen - z.b. die Uhrzeit im Netzwerk (Internet) Synchronisieren. Würde all diese Software in ein und dem selben Prozess laufen - hätte ein Fehler eines einzigen Programmes - sei es noch so klein - den Absturz des kompletten Systems zur folge. Auch würde ein Fehler - in der Zeit Synchronisieren z.b eventuel wichtige Dokumente nach draussen schleusen. Also brauchen wir a) ein System das mehrere Benutzer (kleine Software, die Endanwender Apllikation) verwalten kann und diesen unterschiedliche Resourcen zur verfügung stellt.
b) muss ein Rechte-System her - so das das kleine Zeit Programm nicht mehr auf die Dateien zugreifen kann - bei einem Fehler.

Wenn man sich das ganze überlegt - nicht einfach - denn dem Endanwender darf auch nicht ein alzu komplexes System zugemutet werden, schliesslich muss er es noch bedienen können - auch ohne jahrelanges Studium/Lehre.

Also müssen Kompromisse her .... und da fängt die sache an.

Anfang der 80'er haben sich sich eine Handvoll Studenten gegen die zunehmende kommerzialisierung der Unix Systeme aufgelehnt.
Durch den stark gewachsenen Rechner Markt wurde nicht nur die Hardware ein 'wirtschaftlicher' Faktor, sondern auch die Software Systeme darauf gewannen zunehmend an gewichtung - immer mehr Firmen produzierten Hardware in unterschiedlichen Preislagen und nutzen fremde Betriebssysteme und Software- meist gar ohne vertragliche bindungen, da es üblich war, insbesondere Software und erweiterungen, wie Kochrezepte, per Sourcecode untereinander auszutauschen um so eventuel einen feineren Kuchen backen zu können ;) . Insbesondere Forschungseinrichtungen wie Universitäten trieben Softwareprojekte voran und tauschten sie mit anderen über Netzwerverbunde aus.
So kam es das die grossen 'Big Player' im *nix Markt ihre Software strengen Linzensierungen unterzogen und auch der 'wilden' verbreitung/abänderungen ihrer Systeme den Riegel vorschoben - man hatte in dem heissen Markt nichts mehr zu verschenken. Wilde Gerichtsfechterein folgten.
Zum Leidwesen der Forschungseinrichtungen - und vor allem Studenten.
Forschung wurde teuer und als Student konnte man sich ohne grosse Geldgeber keine forschung mehr mithilfe von Computersystemen leisten.

Einer, Richard Stallman, zog dann nach alter Studenten Tradition in einen neuen Kampf gegen Kommerz und Kontrollzwang der grossen Player.
Er gründete einen Verein namens GNU - Gnu is Not Unix - eine Wortspielerei.
Die erste Tat war die entwicklung eines Softwarecompilierers - den man benötigte um selbstgeschriebene Programme in binärformat - also maschinencode, den der Computer versteht, umzuwandeln.
Damit war es mögllich wieder lizensfrei Sofware zu verteilen und übersetzen zu können. Um sein vorhaben abzusichern liess er sich eine gewiefte Lizensierung einfallen - die General Public License - wenn man mithilfe seiner Tools Software erzeugte oder diese erweitern/verändern wollte - musste man im gegenzug die so enstanden Werke ebenfalls unter GPL stellen.Der Sourcecode - also das Kochrezept wie man den Kuchen backt - offenlegen.
Das schützte so vor den Klauen der Firmen und ermöglichte anderseits wieder rege Forschung in dem Bereich.
Doch er hatte mehr vor - Ziel war es ein komplettes 'Betriebssystem' zu erschaffen - viele essentielle Tools und Software folgten.

Stallman hatte Erfolg - seine Idee fand rege verbreitung und schon bald wurden GNU Tools und Software weit genutzt.
Linus Torvalds hatte dann anfang der 90'er den wichtigsten Teil des GNU Systems 'gespendet' - sprich unter GPL gestellt - den Kernel.
Und schon war die Sache komplett - ein Unix Artiges Betriebssystem namens GNU/Linux.
Diese Betriebssystem war aber weissgott nicht dazu da um Firmen wie Apple, Next, Sun, IBM oder gar Microsoft das Wasser abzugraben - es war ein forschungs System. Man hatte die möglichkeit frei an einem Unix artigen System zu forschen und zu arbeiten - ohne in teure Lizensierungsproblematiken zu geraten.
An Unis und vielen Forschungseinrichtungen hatte das System regen Erfolg - unerwartet.


Und damit schliesst sich das ganze - den in der mitte der 90'er erkannten viele - nicht nur Stundenten- den Nachteil der Home Betriebssysteme.
Und eine teure Workstation lizensierung war meistens aufgrund der Kosten kein Thema - da kommt doch so ein freies *nix grade recht.
Man konnte somit auch als 'Privat' Mann die ungeheure Power eines *nix unter seinen Tisch holen - mit allen vor - wie nachteilen.
Gegenüber den Home Systemen dürfte wohl die Bedienbarkeit ein Problem darstellen - man musste sich intensiv mit den kryptisch anmutenden befehlen aus dem traditionsreichen *nix Lager anfreunden um z.b. seinen Scanner anzubinden.
Kein Wunder das sich Gruppen daran machte Tools und Oberflächen zu entwerfen die die Sache erleichtern sollten - ein Heidenspass für Hobbyisten und Studenten ^^

Das ganze fand natürlich auch in den Büros einiger grossen Firmen reges interesse - schlisslich konnten auch sie nur profitieren.
Schnell bekammen einge Projekte Förderung von höherer Stelle - schnell geriet das ganze in die Medien - und schnell enstanden missverständnisse.

Den die 'verschmelzung' von Workstation und Home System - gab es hier nicht. Das ganze war viel mehr ein Server mit Workstation anleihen.
Jedem müsste hier klar sein - das man ohne Kenntnisse von Server Systemen und deren Philosophie nicht weit kommt.
Und hier hat eben genau der Author dieses fürchterlich schlechten Artikels den Fehler gemacht.
Er hat sich nicht mit der 'Philosophie' des Systemes an sich beschäftigt.
Sich davor setzen und erwarten das ein Server einfach so einem Endanwender alles in die Tasche spielt ist, schlicht und ergreifend, Blauäugig.
Ein Server muss erst einmal wissen was er ist, wer wo wie was machen darf - also der Administrator muss ihn einrichten.
Dann erst kann sich der Endanwender einloggen und darf seine für ihne bestimmten Applikationen ausführen.

Natürlich liegt es hier ein Stück weit an der 'Sensationspresse' das ein Haufen unbedarfter Endanwender ohne jegliches Hintergrundwissen sich an so einen Server setzten um dann mit Schrecken fetszustellen das Sie nicht einmal ihre Soundkarte zum funktionieren bringen.
Warum GNU/Linux hier übrigens so reges 'öffentliches Interrese' erzeugte - habe ich stellenweise schon beantwortet.
Man brauchte zu dieser Zeit einfach stärkere Systeme als ein Home OS, grade im semiproffesionellen Bereich - der Bedarf war gross.
Und MS hatte nur Entwürfe und wilde Versprechungen anzubieten.
Auf der anderen Seite waren eben so Geschichten wie NT 4 viel zu teuer.

Und klar ist auch - das wenn ein Haufen in 'Seenot' geratener 'Neu Admins' ohne jegliches 'Wissen' in einschlägigen Newsgroups und Foren essentielle Fragen stellen - nur müde und stupide antworten zurück bekommen.
Verübeln kann man es der Community jedenfalls nicht - und Aussereisser gibt es überall - man sagt auch gerne *Querschläger' zu dieser Gruppe von Menschen ^^

Was man auch erwähnen sollte - GNU/Linux ist noch viel mehr als ein Server mit Workstation anleihen und freier Verfügbarkeit.
Inzwischen ist das ganze auch zu einer grossen Hoffnung für all diejenigen geworden die sich aus diversen Gründen keine teuren Lizensierungen von Software leisten können.
Beispielsloss ist hier das Ubunto Projekt zu erwähnen - Multi Millionär macht sich für Computerbeschaffung in dritten Ländern stark ;)
Statt nur zu jammern - das man schlecht an Software herankommt und die Wirtschaft ohne nicht nach vorne kommt - geht dieser Mann hin und packts an.

Das hat hier nicht mit 'Geek' oder Freak Zeug zu tun - wie der Author zweifelsloss solche Menschen beleidigt - das stellt Hoffnung für viele dar.

Und auch an Menschen wie Alan Cox muss man ersteinmal herankommen - um gegen Sie so schwere beleidigungen zufahren.
Klar - das gesamte System ist vollkommen, aber wenn jemanden etwas nicht gefällt oodererder Meinung ist das hier und da was nicht passt - kann er es aufgrund der freien Verfügbarkeit selbst ändern, hier ist Handanlegen statt rummosern gefragt.

Zumal es viele Anlaufstellen gibt, an vorderster Stelle Novell mit ihrem Desktop Projekt, um auch als Endanwender in den Genuss des Systems ohne grosse Administrationskenntnisse zu kommen.

Aber letzendes ging es mir nur darum - die falsch aussagen des Artikels mit einlenkungen der Philosphie des zugrunde liegendes Systems zu entkräften.

Nur weil man etwas nicht versteht, heisst es noch lange nicht das es schlecht ist ^^

Eine Anmerkung : Ich habe zur leichteren Verständniss vieles gekürtzt und sachlicher umschrieben, das hierunter stellenweise die genaugigkeit leidet sei mir verziehen, schliesslich sollte jeder verstehen können warum es mir mit dieser Aussage geht ;) - und vor allem verstehen warum GNU/Linux kein Windows ist oder Anspruch darauf erhebt eines zu sein ........

Oder fahren Sie Lastwagen weil da mehr rein geht und er mehr Gänge als ein PKW hat ?

Michbert
2005-07-30, 21:07:32
Der Artikel ist natürlich wenig ernst zu nehmen, trotzdem hat der Autor teilweise recht.

btw. sollte man einen Artikel nicht auch zu 100% durchgelesen haben bevor man ihm zu 100% zustimmt? :rolleyes:

Schön is auch mal wieder der Vergleich, Audacity/Logic, GIMP/Photoshop und MS/Open Office - Man nehme sich die absolute Referenz auf einem Gebiet, die auch schon mindestens doppelt so lange entwickelt wird und vergleiche sie mit der OpenSource Lösung und siehe, OpenSource macht ja garkeine tolle Software...

Na ja, letzten Endes, ist (für die Mehrheit) die Zeit eben noch nicht ganz Reif für OpenSource, aber wer glaubt schon dass es von jetzt auf nacher so einfach gehen soll?

Demirug
2005-07-30, 21:25:22
Die hier aufgefürten Argumente warum der Kolumne nicht gut ist sind durchaus verständlich aber...

Der normale Heimanwender interesiert sich nun mal nicht für die Philosophie die hinter einem System steht.

Dem normale Heimanwender ist es egal wie lange ein Programm schon in der Entwicklung ist.

Der normale Heimanwender will wissen wie problemloss er das was er machen möchte erledigt bekommt.

Der normale Heimanwender will wissen was er für seine Software zahlt.

Die Kolumne ist nun aus der Sicht eines solchen normalen Heimanwender geschrieben.

VooDoo7mx
2005-07-30, 21:26:22
Bis auf ein paar wenige Punkte ist der Artikel absolut genial.

Er spiegelt genau die Erfahrungen wieder, die ich mit Linux gemacht habe.

Man kann schon fast sagen, dass ich jedes Jahr versuche zumindestens ein Linux parallel zu Windows zu betreiben.
Immer wieder erfolglos.

Ich bin schon an den simpelsten Sachen wie einer Treiberinstallation gescheitert. Bei den Hardwareherstellern (sofern sie Linux supporten) gibt es manchmal 10+ verschiedene Treiberpakete. Und hier hakt es schon.
Es tauchen irgendwelche kryptischen Begriffe wie x.org oder x.free auf.
Hat man dann auch gut Glück sich eines dieser unzähligen Pakete runtergeladen, geht der Spaß erst richtig los.
Das entpacken bekommt man meist noch irgendwie hin. Aber wohin mit den Dateien?

Man ist ja nicht dumm und weiß wie man das Internet benutzt. Ziemlich schnell findet man entsprechende Foren und macht erste Begegnungen mit der Linux "Community".

So naiv wie man ist denkt man tatsächlich, man könnte in irgendeiner Form Hilfe bekommen.
Stattdessen bekommt man irgendwelche kryptischen Anweisungen in Form von Buchstaben, Zahlen oder Zeochenfolgen, die gerade den Linux-Einsteiger total versagen lassen.
Oder man wird bei weiteren Anfragen dumm angemacht.
Da passt diese Passage wie eine Faust aufs Auge:


Angenommen, man stellt eine für Windows-User durchaus logische Frage in einem Linux-Forum, zum Beispiel nach einem Treiber. Die Antwort ist großartig: "Das ist ganz einfach, erst verteilst Du die Dateien aus dem Paket in den Ordnern X, Y und Z, dann kompilierst Du den Kernel neu, initialisierst den Treiber in der Kommandozeile und schon läuft die Soundkarte." Das ist schön, doch werden die wenigsten Windows-User etwas mit den Begrifflichkeiten anfangen können.

oder


Wohl deshalb werden zu lauter Heavy-Metal-Musik Kernel kompiliert und harmlos fragende Neu-User mehr oder weniger aus Foren geschmissen. Denn wer nicht Nerd und Autist genug ist, sich Linux selbst im stillen Kämmerlein beizubringen, ist nicht wert, mit den Linux-Meistern zu sprechen. Meditation würden es die Buddhisten nennen, normale Menschen, die mit einem Rechner einfach arbeiten wollen, nennen es wohl ein Armutszeugnis.


Spätestens nach ein paar Stunden indem man sich durch diverse Seiten und Foren gewälzt hat, ohne auch nur einen einzigen Schritt schlauer zu sein hab zumindestens ich hoffnungslos aufgegeben.

Ein anderen Versuch habe ich mal mit Knoppix gestartet. Insgesamt hat das mir sogar sehr gut gefallen. Ich hab auch irgendwo mitgelesen, dass man dies auch fest auf der Platte installieren kann. Der dazugehörige Befehl war schnell gefunden, doch wohin damit? In der Kommandozeile hat er keine Wirkung gezeigt.
Also weder stundenlang gesucht und wieder stundenlang zu keinen sinnvollen Ergebnis bekommen.

Es ist auch mal ab und zu interessant, hier im 3dc Forum mal einige Beiträge im Linux Bereich zu lesen. Ab dem 2. Beitrages eines neuen Threads sehe ich nur noch irgendwelche kryptischen zeilenfolgen, mit der die User um sich werfen.
Soll das ein Betriebsystem mut guter Useability?

Mein Fazit: Linux wird im Heimbereich auf ewig ein System für Freaks bleiben. Auf mich macht es den Eindruck (ja es ist sogar so) als ob es aus vielen 100 Einzelteilen besteht die irgendwie mit, wenig Korrespondez der unzähligen einzelnen Entwickler, zusammengeschustert wurden.
Insgesamt wirkt es einfach nicht homogen oder einheitlich genug.

Ich finde es auch manchmal schade, dass die Linux Freaks (meist bekennende Microsoft Hasser, obwohl sie niemals ein Produkt dier Firma erworben haben), die Augen vor der Realität verschließen. Und das kommt auch in der Kolummne gut rüber.
Linux ist weder schneller, stabiler noch benutzerfreundlicher als Windows. Sogar den Aspekt Sicherheit, sollte man nur mit einen zwinkernden Auge betrachzen.
Der Linux Quellcode wies bei der Untersuchung und dem vergleich mit den offengelegten Teilen des Windows 2000 Quellcodes mindestens die gleiche Anzahl an Sicherheitslücken auf.

Jetzt werdfen sicher wieder die Linux Fans aufschreien und behaupten: das stimmt doch gar nicht usw.
Wenn du dir dein Gentoo selbst kompilierst ist das rasend schnell... und schon sidn wir wieder in der Schleife wo mein Post begonnen hat.

Danke fürs aufmerksame lesen!

wintermute
2005-07-30, 21:26:25
Was für eine doofe Kolumne...
Sollte das denn lustig sein?
"Mit Linux kann das Rebellendasein simuliert werden, was diesen Jungs und Mädels zu Teenagerzeiten mangels Mofa verwehrt wurde. " :|
Das zu lesen war Zeitverschwendung.
Linux wird im Heimbereich auf ewig ein System für Freaks bleiben.
Also wenn du mich nicht als Freak bezeichnen würde, hätte ich mit deiner Aussage eigentlich kein Problem.
cu
wintermute
(ex Mofa-, Rollerfahrer und jetzt Motorradfahrer und nicht-Kernelkompilierer)

Gast
2005-07-30, 21:55:13
Die hier aufgefürten Argumente warum der Kolumne nicht gut ist sind durchaus verständlich aber...

Der normale Heimanwender interesiert sich nun mal nicht für die Philosophie die hinter einem System steht.

Dem normale Heimanwender ist es egal wie lange ein Programm schon in der Entwicklung ist.

Der normale Heimanwender will wissen wie problemloss er das was er machen möchte erledigt bekommt.

Der normale Heimanwender will wissen was er für seine Software zahlt.

Die Kolumne ist nun aus der Sicht eines solchen normalen Heimanwender geschrieben.

Und woran könnte dieser 'Heimanwender' nun festmachen ob die eine oder andere Software besser sein problem löst ?

Und hier ist wieder - der erste Punkt ein Faktum - welche Philosophie steckt dahinter - für welches Problem wurde die Software geschrieben ?
Anhand dessen kann ich jedenfalls schon einmal sehr stark eingrenzen - ob die Software für mein Problem nützlich ist ;)

..

Was ich überhaupt nie verstehen werde, warum man vollkommen verschiedene Systeme gegenüberstellt und ein Resume darunter setzen wil.

Ich nutze beruflich Hauptsächlich Solaries und Programmiere in Pascal - Hobbymässig nutze ich GNU/Linux und Programmiere in C und Perl - Oft nutze ich auch ein Windows System wenn ich z.B. ein paar Folien für Vorträge kreiere oder einen Webcast anschauen möchte.

Jedes System wurde für ein Problem und Lösung dieses geschaffen - nur aus ideologischen oder sonstigen, nicht haltbaren Gründen, würde ich Privat mir z.B. nie ein Solaries instalieren oder umgekehrt ein Linux System bei der Arbeit - wo es hoffnungsloss deplaziert wäre.

Demirug
2005-07-30, 22:13:58
Und woran könnte dieser 'Heimanwender' nun festmachen ob die eine oder andere Software besser sein problem löst ?

An der Zeit und den "Nerven" die in das lösen des Problems kostet.

Und hier ist wieder - der erste Punkt ein Faktum - welche Philosophie steckt dahinter - für welches Problem wurde die Software geschrieben ?
Anhand dessen kann ich jedenfalls schon einmal sehr stark eingrenzen - ob die Software für mein Problem nützlich ist ;)

Ein Heimanwender hinterfragt die Philosophie aber nicht und sie interesiert in auch nicht.

Was ich überhaupt nie verstehen werde, warum man vollkommen verschiedene Systeme gegenüberstellt und ein Resume darunter setzen wil.

Wenn man vergleicht will man halt einen Sieger haben.

Ich nutze beruflich Hauptsächlich Solaries und Programmiere in Pascal - Hobbymässig nutze ich GNU/Linux und Programmiere in C und Perl - Oft nutze ich auch ein Windows System wenn ich z.B. ein paar Folien für Vorträge kreiere oder einen Webcast anschauen möchte.

Jedes System wurde für ein Problem und Lösung dieses geschaffen - nur aus ideologischen oder sonstigen, nicht haltbaren Gründen, würde ich Privat mir z.B. nie ein Solaries instalieren oder umgekehrt ein Linux System bei der Arbeit - wo es hoffnungsloss deplaziert wäre.

Ich stimme dir da vollkommen zu das jedes System seine vor und Nachteile hat. Nur wird auch aus ideologischen/politischen Gründen entschieden was man nimmt.

Unter anderem bin ich ja auch im Leitwarten Software Geschäft. Da zwingen einnen die IT Abteilungen der Unternehmen regelmässig die Windows Version zu nehmen die 2-3 Jahre alt sind. Selbst wenn man eine Insel baut die nicht mit dem restlichen Netzwerk verbunden ist. Ich erinnere mich noch mit Schmerzen daran als wir Windows 95 nehmen mussten weil wir NT 4 nicht einsetzten durften.

Aber diese Streitereien gibt es ja überall. Bei den Entwicklern auch äussert beliebt der Streit um die beste Programmiersprache.

(del676)
2005-07-30, 22:14:46
LOL

wie soll man so einen Artikel ernst nehmen, wenn in jedem 2. Satz eine pauschale Beleidigung an alle Linux user gerichtet ist?

etwas hat der Author auch nicht verstanden ... Linux ist anders zu bedienen, ja stimmt, vor allem weil es 100.000 Arten gibt wie man es bedienen kann und es einem überlassen wird wie mans machen will - aber NIRGENDS steht drauf - "this is a Windows Clone"

für mich liest sich diese Kolumne wie eine Hasstirade des "Redakteurs" auf Linux, wohl weil er, der Computerprofi, mit der Linux Install nicht zurechtkam ...

(del676)
2005-07-30, 22:17:15
An der Zeit und den "Nerven" die in das lösen des Problems kostet.

kommt drauf an
was ist dir lieber

10 minuten ein programm suchen/installieren, und die aufgabe in 1 minute ausführen

oder 10 minuten bash scripten und dann die aufgabe in 1 minute lösen

rattentod
2005-07-30, 22:18:50
Ein recht sinnloser Artikel. Schwach fundiert und von jemand recht frustrierten geschrieben.

Letztlich ist auch jede Diskussion über den Artikel obsolet, da man Linux Anwendern politische Verblendung vorwerfen kann und den Windows Benutzern fehlendes Wissen bezüglich aktueller Entwicklungen im Linux Bereich. Also wieder eine Diskussion die sich auf 8 oder 9 Seiten ziehen kann und aber zu keinem vernünftigen Schluss kommt.

Persönlich finde ich aber dass sehr viel, aktuell, im Linux Bereich vonstatten geht. Wenn man an schöne Sachen wie Beagle, Dashboard, F-Spot, dem Alsa ohne ESD und so weiter denkt ...

Viel Spass noch ... Meine Pizza wartet :)

Harleckin
2005-07-30, 22:22:59
Ich kann den Artikel absolut nichts abgewinnen. Sinnlos darüber zu disskusieren.

Beim Titel musste ich schon das erste mal lachen. Unterste Ebene.

gbm31
2005-07-30, 22:31:50
die ersten 2 seiten fand ich witzig, vor allem, weil ich mich da ziemlich genau wiedergefunden habe.

(mit heftcds auf knoppix und suse aufmerksam geworden, insgesamt 5 mal installiert und frustriert wieder runtergeschmissen, bei antworten in foren ungefähr so intelligent geschaut wie ein affe...)

die folgenden titulierungen und charakterisierungen sind dann aber ziemlich schwach und überflüssig, aber halt gut für die story.

me ist nach einer etwa halbjährigen anfreundungsphase (bis alles funktioniert hat) zwischen suse 9.2, meinem alten x21 und mir zum dauerhaften linuxuser geworden. wenn auch nur auf dem notebook.

aktuell ist suse 9.3 parallel zu xp auf dem x24 und wird dort als primäres os von mir verwendet. xp kommt nur in notfällen zum zug.

Demirug
2005-07-30, 22:34:13
kommt drauf an
was ist dir lieber

10 minuten ein programm suchen/installieren, und die aufgabe in 1 minute ausführen

oder 10 minuten bash scripten und dann die aufgabe in 1 minute lösen

Scripte und normale Heimanwender sind nicht vereinbar. In den meisten Fällen geht es ja auch nicht um ein einmaliges Problem sondern Dinge die jemand immer wieder machen möchte wie Photo oder Videobearbeitung.

(del676)
2005-07-30, 22:41:07
Scripte und normale Heimanwender sind nicht vereinbar. In den meisten Fällen geht es ja auch nicht um ein einmaliges Problem sondern Dinge die jemand immer wieder machen möchte wie Photo oder Videobearbeitung.

mag sein, aber ich bin kein heimanwender ;)

ja dinge die es immer und immer wieder gibt ...
wie 100 .bmps in .jpg umwandeln und gleichzeitig für jedes ein thumbnail machen. manche suchen sich programme dafür, andere scripten in der cmd zeile.

mapel110
2005-07-30, 22:53:54
Bis auf das persönlich Werdende in der Kolumne find ich die nicht schlecht.

Für den typischen User, der eine Windows-CD einlegen kann und sein System damit aufsetzen kann, ist Linux imo immernoch nichts.
Ich kenn mich ja nun auch mit PCs und vielen aus, aber Linux ist mir immernoch zu umständlich in der Einrichtung bis ich eben gleichen Funktionsumfang wie unter Windows habe.

Demirug
2005-07-30, 22:55:55
mag sein, aber ich bin kein heimanwender ;)

Das habe ich auch nicht behauptet.

ja dinge die es immer und immer wieder gibt ...
wie 100 .bmps in .jpg umwandeln und gleichzeitig für jedes ein thumbnail machen. manche suchen sich programme dafür, andere scripten in der cmd zeile.

OK ich werfe bei sowas den Compiler an.

Dunkeltier
2005-07-30, 23:12:15
Ich kann den Artikel absolut nichts abgewinnen. Sinnlos darüber zu disskusieren.

Beim Titel musste ich schon das erste mal lachen. Unterste Ebene.


Sicher ist der Artikel ziemlich primtiv und stellenweise stark überzogen geschrieben worden. Aber er spiegelt mehr oder weniger die Tatsachen korrekt wieder. Beim Umstieg bin ich ebenfalls auf ähnliche Probleme gestößen, die bei den Treibern sowie vielen Programmen anfingen und mit unfreundlichen sowie arroganten Antworten der Linux-Community weitergingen und was weiß ich wo aufhörten. Früher wußte ich nicht einmal was kompilieren ist und wie das funktionert, nun...zumindest kann und verstehe ich das nun unter Windows.

Übersetzt es verständlichen Programmtext den sogar ich verstehe (!) in unverständlichen Maschinencode. Ich sag mal so, die Ausflüge waren nicht umsonst, auch wenn sie nur sehr begrenzt meinen eingeschränkten Wahrnehmungshorizont erweiterten. Was mich bisher wirklich vom Umstieg abhält ist die begrenzte "Hilfsbereitschaft", wo man ständig "RTFM oder FAQ" zu hören bekommt - obwohl diese gerade einen nicht beim eigenen Problem weiterhilft. Der Gipfel der Hochnäsigkeit wurde erreicht, als ich antwortete das ich mit einer englischsprachigen FAQ nichts anfangen kann. Nüchterner Kommentar: Dann lass die Finger von Linux. Gut... Nur leider bleibt es so auf immer und ewig das 13373 Betriebssystems von Nerds sowie Webservern.

Ob gewollt oder nicht, jedem das was ihn gebührt.

/me
2005-07-30, 23:18:04
Der normale Heimanwender interesiert sich nun mal nicht für die Philosophie die hinter einem System steht.

Dem normale Heimanwender ist es egal wie lange ein Programm schon in der Entwicklung ist.

Der normale Heimanwender will wissen wie problemloss er das was er machen möchte erledigt bekommt.

Der normale Heimanwender will wissen was er für seine Software zahlt.

Die Kolumne ist nun aus der Sicht eines solchen normalen Heimanwender geschrieben.

Ich finde, das Problem beim "normalen Heimanwender" ist, dass dieser einfach die Grundlagen der Bedienung und des Systems nicht beherrscht. Auch unter Windows. Wenn ich sehe, das eine Datei einfach noch einmal geöffnet hat, weil sich das Programm aus irgendeinem Grund im Hintergrund geöffnet hat, da der Sinn der Taskleiste noch überhaupt nicht klar ist, weiß ich, warum das nichts werden kann.

Allerdings ist in diesem Bereich die Einsteigerfreundlichkeit genauso groß. Mein Vater hat absolut kein Problem mit Linux. Auch wenn er nur das kann, was er braucht -- unter Windows wäre das genauso. Und ein Browser bedient sich gleich, unter welchem Betriebssystem auch immer.

Das Problem ist nicht die Einsteigerfreundlichkeit, sondern das Umgewöhnen. Es soll ja für einen kompletten PC-Einsteiger keinen Unterschied machen, ob man ihn vor ein Linux oder Windows setzt.

Nur oft heißt es dann "Wo ist der Internet Explorer? Ich will aber den Internet Explorer. Was ist denn das für ein Mist, wenn es nicht mal den Internet Explorer gibt. Da geht ja nicht mal Internet. Etwas anderes benutzen? Nein, ich hab das immer so gemacht. Und wenn Linux so toll ist, muss das doch auch so gehen. PUNKT."

Würde jeder User wenigstens die elementaren Grundlagen verstehen, wäre vieles kein Problem.

Leonidas
2005-07-30, 23:33:09
Der Autor hat völlig Unrecht. Linux ist nie und wird nie für User gedacht sein, welche - wie im Artikel beschrieben - "LOL" und "ROFL" als außerirdischen Dialekt ansehen. Selbst wenn das manches PC-Magazin versucht, das wird nie die Zielgruppe von Linux sein.

Die Frage ist doch, warum Linux in der wirklichen Zielgruppe sich nicht durchsetzt: Diesen Leuten, die sowohl die Erfahrung haben als auch den Willen, sich mit Linux so lange auseinanderzusetzen, bis es funktioniert. Waum nicht? Weil Linux ohne Spiele unvollständig ist.

Ich hab es schon vor 4 Jahren gesagt und wiederhole es gern wieder: DirectX ist der genialste Schachzug von Microsoft seit dem geklauten Original-DOS. Mit einer offenen Spiele-Schnittstelle gäbe es längst dieselbe Spiele-Kompatibilität unter Linux wie unter Windows und damit wären die technisch versierten User allesamt längst umgestiegen. Und wenn diese wichtige Gruppe von Multiplikatoren bereits "drüben" ist, folgt der Normalanwender gewöhnlich mit gewisser Verzögerung - aber er folgt, das ist ein ehernes Gesetz in der IT-Branche.

Leonidas
2005-07-30, 23:35:31
Schaut man sich die aktuelle Nutzungsstatistik von Windows an wird schnell klar warum die Argumente "kostenlosse Software" und "besser" (sehr schwammig) einfach nicht funktionieren.



Du willst doch wohl nicht ernsthaft an einer Nutzungsstatistik, welche einen totalen Monopolisten gegenüber eine unorganisierten Community ohne festen Pol gegenüberstellt, feststellen, welche Argumente hier funktionieren oder nicht?! Das wäre genauso, wie in einer Diktatur am Wahlergebnis die Zufriedenheit der Bevölkerung mit der Regierung abzulesen.

Leonidas
2005-07-30, 23:40:27
für mich liest sich diese Kolumne wie eine Hasstirade des "Redakteurs" auf Linux, wohl weil er, der Computerprofi, mit der Linux Install nicht zurechtkam ...



Genau das ist ja das Schärfste. Von so einem mit dem Hintergrund dieser Webseite erwartet man ein bisschen Einsatz, aber anscheinend ist der technisch unbedarfter als die Redakteure der Computer-Bild. Was wäre, wenn man ihn mal mit DOS-Befehlen konfrontieren würde? ;)

(del)
2005-07-30, 23:43:38
Die Kolumne bringt meine Gedanken auf den Punkt. Mir ist Linux ein Buch mit 7 Siegeln. Ich habe mehrere Anläufe genommen und bin immer wieder gescheitert wenn es um (für mich) verzwickte Sachen wie Paket-Installation oder Konfiguration geht.

Ich habe damals mit SuSe 6.0 und der DOS-Installation gearbeitet. Vllt war das der Knackpunkt...

Trotzdem gebe ich Linux auf dem Heimanwendermarkt keine Chance. Im Serverbereich isses für Geeks wohl der Traum und auch dementsprechend weit verbreitet aber der Heimanwender will sich nicht mit Konsole und Scripts herumplagen...

Demirug
2005-07-30, 23:44:12
/me, es macht einen Unterschied da Windows doch noch etwas DAU freundlicher ist als Linux. Das ist nun mal derzeit noch so.

Leonidas, aber gerade diese "nicht Zielgruppe" bekommt doch eben von iherem bevorzugtem Computermagazin eben regelmässig suggeriert das sie doch die Zielgruppe sind.

Ich weiß das ich mich bezüglich der Ofenheit von DirectX wiederhole und scheinbar gegen eine Mauer rede aber ich werde es trotzdem immer wieder schreiben. Die API ist vollständig offen gelegt ebenso die API für die Treiber. Jeder der möchte kann ohne Probleme die DirectX API auf einem anderen System implementieren. Es ist sogar möglich das ganze so weit zu treiben das man die Windows DirectX Treiber verwenden kann. Microsoft kann dagegen gar nichts tun den eine API fällt nicht unter das Copyright sondern nur die Implementierung. Man darf nur nicht die originalen Header Dateien benutzten aber das ist ja auch gar nicht notwendig weil man die Headerdatei aufgrund der Dokumentation selbst schreiben kann.

Demirug
2005-07-30, 23:48:03
Du willst doch wohl nicht ernsthaft an einer Nutzungsstatistik, welche einen totalen Monopolisten gegenüber eine unorganisierten Community ohne festen Pol gegenüberstellt, feststellen, welche Argumente hier funktionieren oder nicht?! Das wäre genauso, wie in einer Diktatur am Wahlergebnis die Zufriedenheit der Bevölkerung mit der Regierung abzulesen.

In der Statistik wurde doch gar nichts gegenüber gestellt. Es ging da lediglich darum was die Windowsbenutzer mit iherem System machen. Ich verstehe deshalb den Einwand hier nicht so ganz.

(del)
2005-07-30, 23:48:27
Ich weiß das ich mich bezüglich der Ofenheit von DirectX wiederhole und scheinbar gegen eine Mauer rede aber ich werde es trotzdem immer wieder schreiben. Die API ist vollständig offen gelegt ebenso die API für die Treiber. Jeder der möchte kann ohne Probleme die DirectX API auf einem anderen System implementieren. Es ist sogar möglich das ganze so weit zu treiben das man die Windows DirectX Treiber verwenden kann. Microsoft kann dagegen gar nichts tun den eine API fällt nicht unter das Copyright sondern nur die Implementierung. Man darf nur nicht die originalen Header Dateien benutzten aber das ist ja auch gar nicht notwendig weil man die Headerdatei aufgrund der Dokumentation selbst schreiben kann.
Warum tuts dann keiner?

Jede Distri wäre sofort ausverkauft, wenn das an Bord wäre.

Demirug
2005-07-30, 23:50:56
Genau das ist ja das Schärfste. Von so einem mit dem Hintergrund dieser Webseite erwartet man ein bisschen Einsatz, aber anscheinend ist der technisch unbedarfter als die Redakteure der Computer-Bild. Was wäre, wenn man ihn mal mit DOS-Befehlen konfrontieren würde? ;)

Entschudige das ich jetzt dich zitiere da es ja auf alle bezogen ist die in diese Kerbe hauen.

Erkennt denn hier niemand mehr das Stilmittel der Übertreibung? Das ist doch dermassen überspitzt dargestellt das man eigentlich erkennen sollte wie es gemeint ist.

Demirug
2005-07-30, 23:57:11
Warum tuts dann keiner?

Jede Distri wäre sofort ausverkauft, wenn das an Bord wäre.

Mit DX aleine laufen aber noch keine Windoes spiele. Die Win32 API hat noch ein paar Hundert Funktionen mehr die auch gerne von Spielen benutzt werden.

Zudem musste ich feststellen das der harte Kern der Linuxgemeinde bei der Erwähnung diese Themas schnell einen pochende Zornesader auf der Strin bekommen. Man ist dort der Meinung die Spieleentwickler sollen gefälligst den offenen Standard OpenGL nutzen. Es sei nämlich moralisch absolute nicht vertretbar eine API des Feinds zu implementieren.

"Stilmitel Übertreibung" für alle die es nicht bemerkt haben sollte.

tombman
2005-07-30, 23:58:13
Also für mich ist Linux auch nix.... viel zu langsam was Treiber für neueste hw angeht, und dann auch noch keine games --> no way. (und Kommandozeilen interessieren mich seit DOS nicht mehr)
Ich will Sprachsteuerung à la enterprise und keine vbv/*-cndk/bin/hash/&%§/&§"% eingeben ;D;D;D

Ich hab die Rechenpower, ram usw um Windows bequem zu betreiben, also wozu Linux? (und ja, mein win IST virenfrei)

bluey
2005-07-31, 00:10:01
Also für mich ist Linux auch nix.... viel zu langsam was Treiber für neueste hw angeht, und dann auch noch keine games --> no way. (und Kommandozeilen interessieren mich seit DOS nicht mehr)
Ich will Sprachsteuerung à la enterprise und keine vbv/*-cndk/bin/hash/&%§/&§"% eingeben ;D;D;D

Ich hab die Rechenpower, ram usw um Windows bequem zu betreiben, also wozu Linux? (und ja, mein win IST virenfrei)

LOL :D Das sowas von dir kommt is klar. Aber mir würde so nen Sprachgesteuerter PC ála KITT auch gefallen ;D Obwohl das bei einigen Zeitgenössen hier im Forum nicht gesund wäre.

Matrix316
2005-07-31, 00:20:06
etwas hat der Author auch nicht verstanden ... Linux ist anders zu bedienen, ja stimmt, vor allem weil es 100.000 Arten gibt wie man es bedienen kann und es einem überlassen wird wie mans machen will



- aber NIRGENDS steht drauf - "this is a Windows Clone"

Punkt 1: Genau das ist das Problem von Linux, denn ein "normaler" User kann und will sich nicht 100000 Arten des Bedienens auswendig lernen um die eine Richtige dann zu finden, die er am liebsten machen würde. In der Zeit wo man sich über diese Arten der Bedienung informiert, hat man die gleiche Sache schon unter Windows 50000 Mal gemacht.

Punkt 2: Also so wie Novell/Suse Linux auf ihrer Homepage anpreisen:

http://www.novell.com/de-de/products/linuxprofessional/
Alles, was Sie brauchen

Steigen Sie um [Anmk.: Von was denn? :rolleyes:] und gehören auch Sie zu den Millionen Computernutzern auf der ganzen Welt, die die Vorzüge von SUSE LINUX Professional für zu Hause und unterwegs entdeckt haben. Neben dem Betriebssystem Linux umfasst das Produkt die neuesten Open Source-Anwendungen.

Gast
2005-07-31, 00:23:28
Mit DX aleine laufen aber noch keine Windoes spiele. Die Win32 API hat noch ein paar Hundert Funktionen mehr die auch gerne von Spielen benutzt werden.

Zudem musste ich feststellen das der harte Kern der Linuxgemeinde bei der Erwähnung diese Themas schnell einen pochende Zornesader auf der Strin bekommen. Man ist dort der Meinung die Spieleentwickler sollen gefälligst den offenen Standard OpenGL nutzen. Es sei nämlich moralisch absolute nicht vertretbar eine API des Feinds zu implementieren.

"Stilmitel Übertreibung" für alle die es nicht bemerkt haben sollte.

Aha doch wieder Philosophie ^^

Mich würde aber einmal brennend interessieren wer vom 'harten Team' solche Aussagen tätigt.
Ich habe z.B. diese Jahr auf der GUADEC nirgends Worte von 'Feinden' - die garnicht existieren gehört.
Einzig Jeff Waugh hat mal wieder kräftig in die Pfanne gehauen - aber das macht der ja immer ^^ - bloss frei jeglicher feind anspielungen.

Vermutlich wieder einmal irgendwelche Kinder die sich irgendwo wichtig gemacht haben.
Ob nun Gnome / GTK Kern oder Kernel Kern (ok, hier kenne ich nur Alan Cox, den Rest nur über Text per Mail List).
Keiner hat - jedenfalls nicht öffentlich - irgendwelche Feindbilder aufgestellt, soweit ich micht entsinnen kann- bin aber auch erst seit 1994 aktiv, abteilung SPARC portierungen ^^.

Für mich ist der ganze 'Spiele' Faktor komplett indiskutabel - kein Publisher würde frewillig gross in GNU Projekte investieren, das wiederspricht deren Natur, die sind rein marktwirtschaftlich orientiert - philosophiert wird dort nicht ^^

rattentod
2005-07-31, 00:23:46
Mit DX aleine laufen aber noch keine Windoes spiele. Die Win32 API hat noch ein paar Hundert Funktionen mehr die auch gerne von Spielen benutzt werden.

Naja, im wesentlichen schon oder? Mit dem Komplettpacket in DirectX, sei es Sound, sei es Eingabegeräte, sei es Graphik wird doch das ganze abgedeckt. Ich wüsste nicht was man noch aus der Windows API benutzen will. Aber ich programmier ja auch keine Windows Spiele. Aber vielleicht hast du ein Beispiel? Ich find es recht spannend, weil mir jetzt nichts einfallen würde was man aus der Windows API für ein Spiel nehmen wollen würde ...

Zudem musste ich feststellen das der harte Kern der Linuxgemeinde bei der Erwähnung diese Themas schnell einen pochende Zornesader auf der Strin bekommen. Man ist dort der Meinung die Spieleentwickler sollen gefälligst den offenen Standard OpenGL nutzen. Es sei nämlich moralisch absolute nicht vertretbar eine API des Feinds zu implementieren.

Das Problem für Open Source ist immer wenn Sachen nicht offen vorliegen. Also eindeutig als Standard beschrieben sind. Leider hat der Marktführer im Bereich PC Betriebssystem recht wenig Verständnis für und produziert am Band seine eigenen Standards. Die dann mal recht gut und sinnvoll sind und manchmal einfach zum (er)brechen. Dass dann jemand aus sicher Linux Ecke ärgert wenn das Xte Spiel mit DirectX implementiert wurde kann man ja nicht verdenken. Abgesehen davon empfinden Linux Benutzer einen gewissen Grundzorn gegenüber Menschen die meinen dass Windows die Welt regiert und dann sich damit herumschlagen in OpenOffice zu versuchen eine Präsentation im Powerpoint Format zurecht zu biegen (schönes Beispiel Gruppenarbeit in der Schule/Studium/...).

Ob OpenGL oder DirectX "besser" ist, ist eine andere Frage.

Man darf nur nicht die originalen Header Dateien benutzten aber das ist ja auch gar nicht notwendig weil man die Headerdatei aufgrund der Dokumentation selbst schreiben kann.

Ich programmier ja nur seltenst unter Windows, aber vielleicht kannst du mir erklären was der Unterschied zwischen einer "Windows" Header Datei und der eigenen Header Datei ist wenn ich in beider die gleichen Funktionsnamen stehen habe? Und wieso ist dann meine selbst getippte, aber identische Datei legal und die andere nicht? Aber vielleicht hab ich da jetzt auch was falsch verstanden.

Die API ist vollständig offen gelegt ebenso die API für die Treiber. Jeder der möchte kann ohne Probleme die DirectX API auf einem anderen System implementieren. Es ist sogar möglich das ganze so weit zu treiben das man die Windows DirectX Treiber verwenden kann.

Hrm. Eine "nicht offene" API würde es recht schwer machen sie zu benutzen. Oder? Ich glaube dass es nach wie vor ein essentieller Unterschied zwischen "ah die funktion macht das" und "oh wie macht die funktion das eigentlich" besteht. Um einen Standard zu implementieren sollte man wissen wie er funktioniert. Abgesehen davon glaube ich nicht dass alleine schon auf der Thread Basis betrachtet es so einfach wäre so was zu portieren.

Also für mich ist Linux auch nix.... viel zu langsam was Treiber für neueste hw angeht, und dann auch noch keine games --> no way.

Kannst du ein konkretes Beispiel geben? So aus reinem Interesse.

Ich will Sprachsteuerung à la enterprise und keine vbv/*-cndk/bin/hash/&%§/&§"% eingeben

Immerhin sieht das Microsoft ja etwas anderes und spendiert mit Windows Vista eine "Shell" die die bash in den Schatten stellt. Zumindest wenn man den Zitaten im Slashdot Artikel glauben schenken mag.

Ich hab die Rechenpower, ram usw um Windows bequem zu betreiben, also wozu Linux? (und ja, mein win IST virenfrei)

Wenn ich dich jetzt richtig verstehe bist du der Meinung dass Leute nur Linux benutzen weil sie zu langsame Rechner haben und somit ein Windows nicht darauf laufen würde?

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.

PatTheMav
2005-07-31, 00:24:37
Also ich bin ja nu Nutzer von FreeBSD und nicht von Linux, dennoch sehe ich in der Ironie des Artikels valide Punkte.

Ich selbst hatte nur geringes Wissen von *NIX Bedienung und habe mich monatelang durchgebissen, bis ich mein FreeBSD bedienen konnte.

Inzwischen läuft die Kiste als Server für alle möglichen angenehmen Dienste (DHCP, DNS, NTP, Icecast, WWW (Apache, PHP, Jakarta Tomcat), FTP, IPFW, Samba), hat nen von mir selbst gebackenen Kernel, bekommt regelmässig dank dem genialen Portssystem und CVS-Update der Sources Updates, und ist als Kiosk-Browser mitsamt KDE auf X.org und Firefox für Gäste nutzbar.

Ich bin allerdings kein Bash-Scripter, da ich dafür keine Zeit gefunden hatte, mir diese Scriptsprache anzueignen, und habe auch generell das Gefühl, daß - übertrieben gesprochen - Linux was für die jungen Hüpfer ist und BSD eher was für die gesetzteren Leute ist. Es ist einfach als Basis-System aus einem Guss, es ist nahezu alles dabei, das Portssystem ist übersichtlich und ich muss mir nicht alles aus irgendwelchen kleinen Modulen zusammenpflücken. Ausserdem nutze ich das Ding auch dafür, wofür es gebaut wurde - primär als Server.

Meine Workstation ist und bleibt ein Windows XP Pro System, da ich inzwischen einige Annehmlichkeiten von XP und spezielle der Pro-Variante schätzen gelernt habe. Dennoch verwende ich gerne OpenSource-Software, wie z.B. OpenOffice, Miranda oder Firefox und Thunderbird und spiele auch OpenSource-Spiele wie z.B. FS2Open, die OO-Version von Freespace 2. Und auch wenn ich dank OpenGL unter FreeBSD zwar inzwischen Descent 2 mit bilinearem Filter spielen darf, eine wirkliche Alternative ist es nicht.

Ich bin nu leider auch mit meinen Programmierkenntnissen nur soweit, daß ich mit SystemCalls und Co ne eigene Minimal-Shell geschrieben hab, d.h. alles was mit Hardware-Zugriffen zu tun hat, ist mir bisher fremd. Also kann ich da auch keine Aussage treffen, wie einfach es ist mit direktem Hardwarezugriff für Windows und/oder Linux zu programmieren. Auf dem Macintosh scheint es ja zumindest mit Unix geklappt zu haben, wenn auch mit entsprechendem Einsatz von Programmieren.

Was ich aber vollkommen bestätigen kann aus dem Artikel, ist eine latente Unfreundlichkeit der "erfahrenen Benutzer". Als Umsteiger oder Neuling wird man generell auf MANpages verwiesen oder auf die Dokumentationen, die aber meist, wenn nicht sogar immer, nur für Leute geschrieben sind, die bereits "in the know" sind, sprich - schon von den Grundlagen bescheid wissen - und daher für den Umsteiger oder Neuling überhaupt nicht geeignet sind. Und da die Herren Linux-Experten sich meist zu schade finden, jemandem wirklich einfach geschrieben HOWTOs zu zeigen oder gar selbst zu schreiben, bleibt einem Normalsterblichen, der sich in seiner Freizeit auch mit anderen Dingen als Linux beschäftigt, nichts anderes übrig als dieses unselige Thema sein zu lassen.

Für solche Leute scheint es dann so, daß Linux-Freaks den ganzen Tag nur am updaten, coden oder compilieren sind, das Betriebssystem als Dauerbaustelle, wie entsprechend bei der OpenSource-Software als Merkmal im Artikel angeklungen.

Wenn Linuxer nur auf sich und ihr Betriebssystem schwören, HOWTOs und Dokumentationen scheinbar nur von Freaks für Freaks geschrieben werden und die generelle Attitüde "doch was viel besseres zu sein" nicht endlich Geschichte werden, wird sich da auch keine durchaus fähige Userschicht an das Betriebssystem herantrauen, wenn man anstatt begrüsst zu werden an jeder Ecke angeraunzt wird, man solle sich gefälligst das Basiswissen selber zusammenklauben, wie es die Freaks seinerzeit während der Schulzeit auf Kosten der Noten auch getan haben (IRONIE).

Versteht mich nicht falsch, mit enstsprechendem horrendem Aufwand, der den privaten Nutzen im Endeffekt in meinen Augen wenig bis garnicht rechtfertigt, ist ein *NIX-System @Home eine feine Sache, vor allem wenn es (fast) nur als Server-OS zum Einsatz kommt. Aber von der Usability und dem Komfort wird es Windows oder Mac OS X niemals erreichen können. Und vielleicht braucht es nur die Einsicht, daß es das auch nie erreichen möge, da es dafür nicht geschaffen wurde.

Gast
2005-07-31, 00:30:34
Der Autor hat völlig Unrecht. Linux ist nie und wird nie für User gedacht sein, welche - wie im Artikel beschrieben - "LOL" und "ROFL" als außerirdischen Dialekt ansehen. Selbst wenn das manches PC-Magazin versucht, das wird nie die Zielgruppe von Linux sein.

Die Frage ist doch, warum Linux in der wirklichen Zielgruppe sich nicht durchsetzt: Diesen Leuten, die sowohl die Erfahrung haben als auch den Willen, sich mit Linux so lange auseinanderzusetzen, bis es funktioniert. Waum nicht? Weil Linux ohne Spiele unvollständig ist.

Ich hab es schon vor 4 Jahren gesagt und wiederhole es gern wieder: DirectX ist der genialste Schachzug von Microsoft seit dem geklauten Original-DOS. Mit einer offenen Spiele-Schnittstelle gäbe es längst dieselbe Spiele-Kompatibilität unter Linux wie unter Windows und damit wären die technisch versierten User allesamt längst umgestiegen. Und wenn diese wichtige Gruppe von Multiplikatoren bereits "drüben" ist, folgt der Normalanwender gewöhnlich mit gewisser Verzögerung - aber er folgt, das ist ein ehernes Gesetz in der IT-Branche.


Hmmm, GNU will mitnichten massen an Usern anziehen, über welche Wege auch immer.
Die Ziele sind andere, auch der Hintergrund.
Ein Massen System basierend auf GNU/Linux wird man vergeblich suchen.

GNU/Linux ist ein frei verfügbares Server/Workstation System mitwissenschaftlicher ausprägung, primär zu forschungszwecken orientiert.

Demirug
2005-07-31, 00:30:42
Aha doch wieder Philosophie ^^

Mich würde aber einmal brennend interessieren wer vom 'harten Team' solche Aussagen tätigt.
Ich habe z.B. diese Jahr auf der GUADEC nirgends Worte von 'Feinden' - die garnicht existieren gehört.
Einzig Jeff Waugh hat mal wieder kräftig in die Pfanne gehauen - aber das macht der ja immer ^^ - bloss frei jeglicher feind anspielungen.

Vermutlich wieder einmal irgendwelche Kinder die sich irgendwo wichtig gemacht haben.
Ob nun Gnome / GTK Kern oder Kernel Kern (ok, hier kenne ich nur Alan Cox, den Rest nur über Text per Mail List).
Keiner hat - jedenfalls nicht öffentlich - irgendwelche Feindbilder aufgestellt, soweit ich micht entsinnen kann- bin aber auch erst seit 1994 aktiv, abteilung SPARC portierungen ^^.

Für mich ist der ganze 'Spiele' Faktor komplett indiskutabel - kein Publisher würde frewillig gross in GNU Projekte investieren, das wiederspricht deren Natur, die sind rein marktwirtschaftlich orientiert - philosophiert wird dort nicht ^^

Warum habe ich nur extra "Stilmittel Übertreibung" dazu geschrieben? Ganz so extreme Ausdrücke sind da natürlich nicht in der Öffentlichkeit gefallen.

Als Entwickler darf und soll ich auch auf die Philosophie dahinter schauen aber die interesiert wie schon gesagt den normalen Heimanwender nicht.

Warum ein Spiel das unter Linux läuft ein GNU Projekt sein muss verstehe ich jetzt allerdings nicht?

rattentod
2005-07-31, 00:31:21
Versteht mich nicht falsch, mit enstsprechendem horrendem Aufwand, der den privaten Nutzen im Endeffekt in meinen Augen wenig bis garnicht rechtfertigt, ist ein *NIX-System @Home eine feine Sache, vor allem wenn es (fast) nur als Server-OS zum Einsatz kommt. Aber von der Usability und dem Komfort wird es Windows oder Mac OS X niemals erreichen können. Und vielleicht braucht es nur die Einsicht, daß es das auch nie erreichen möge, da es dafür nicht geschaffen wurde.

Aber MacOS X ist doch ein Unix. So richtig schön mit IPC, Multitasking, POSIX etc. also würdest du sagen wenn jedes Unix (oder Derivat) eine so richtig schicke Oberfläche hätte wie MacOS X dann würden es auch mehr Leute benutzen?

Ich finde es im übrigen einen weit verbreiteten Irrglauben dass nur Windows wirklich benutzerfreundlich ist. Meine Theorie ist dass wenn man jemand "Unverderbten" vor ein Linux/Unix setzt er/sie es genau so gut lernt zu bedienen wie jemand der ein Windows gerade lernt zu bedienen.

Die Zeiten wo man nur mit der Shell weiterkam sind vorbei ...

Demirug
2005-07-31, 00:49:41
Naja, im wesentlichen schon oder? Mit dem Komplettpacket in DirectX, sei es Sound, sei es Eingabegeräte, sei es Graphik wird doch das ganze abgedeckt. Ich wüsste nicht was man noch aus der Windows API benutzen will. Aber ich programmier ja auch keine Windows Spiele. Aber vielleicht hast du ein Beispiel? Ich find es recht spannend, weil mir jetzt nichts einfallen würde was man aus der Windows API für ein Spiel nehmen wollen würde ...

Datei und Speicher Operationen zum Beispiel. Zudem nutzt jedes Spiel im Hintergrund auch noch den Fenstermanager das liegt in der Art wie sich D3D in das System einhängt. Cedega braucht ja auch ein Wine als Grundlage.

Das Problem für Open Source ist immer wenn Sachen nicht offen vorliegen. Also eindeutig als Standard beschrieben sind. Leider hat der Marktführer im Bereich PC Betriebssystem recht wenig Verständnis für und produziert am Band seine eigenen Standards. Die dann mal recht gut und sinnvoll sind und manchmal einfach zum (er)brechen. Dass dann jemand aus sicher Linux Ecke ärgert wenn das Xte Spiel mit DirectX implementiert wurde kann man ja nicht verdenken. Abgesehen davon empfinden Linux Benutzer einen gewissen Grundzorn gegenüber Menschen die meinen dass Windows die Welt regiert und dann sich damit herumschlagen in OpenOffice zu versuchen eine Präsentation im Powerpoint Format zurecht zu biegen (schönes Beispiel Gruppenarbeit in der Schule/Studium/...).

In einigen Fällen musste Microsoft sich ja einfach eigene Standards schaffen weil es keine offenen gab. OpenGL ist ja auch nicht wirklich offen. Eigentlich wollte das DX Team ja damals OpenGL als 3D API. Das ist dann aber aus verschiedenen Gründen nichts geworden. Aber das ist eine andere Geschichte.

Ob OpenGL oder DirectX "besser" ist, ist eine andere Frage.

Natürlich ist das eine andere Frage nur sollte eben IMHO niemand so überheblich sein einem Entwickler vorzuschreiben was er den nun besser finden soll.

Ich programmier ja nur seltenst unter Windows, aber vielleicht kannst du mir erklären was der Unterschied zwischen einer "Windows" Header Datei und der eigenen Header Datei ist wenn ich in beider die gleichen Funktionsnamen stehen habe? Und wieso ist dann meine selbst getippte, aber identische Datei legal und die andere nicht? Aber vielleicht hab ich da jetzt auch was falsch verstanden.

Eine Header Datei ist Code und unterliegt damit dem Copyright. Wenn ich diese nun aber selbst aufgrund der Dokkumentation schreibe verletzte ich das Copyright der originalen Header Datei nicht. Ist eine rein rechtliche Angelegenheit.

Hrm. Eine "nicht offene" API würde es recht schwer machen sie zu benutzen. Oder? Ich glaube dass es nach wie vor ein essentieller Unterschied zwischen "ah die funktion macht das" und "oh wie macht die funktion das eigentlich" besteht. Um einen Standard zu implementieren sollte man wissen wie er funktioniert. Abgesehen davon glaube ich nicht dass alleine schon auf der Thread Basis betrachtet es so einfach wäre so was zu portieren.

Microsoft hat höllischen Ärger wegen den nicht offenen APIs bekommen die sie aber in iheren eigegen Programmen genutzt haben.

Natürlich gibt es einen Unterschied zwischen dem was eine Funktion macht und wie sie es macht. Das wie ist die geschützte Implementierung und die darf man entsprechend auch nicht kopieren. Aus diesem Grund will auch jemand der eine API nachbildet auf keinen Fall den Code einer kommerziellen Implentierung dieser API sehen. In diesem Moment wäre er kompromitiert und dürfte nicht mehr an diesem Projekt arbeiten. Als man damals für die ersten geclonten PCs das BIOS nachbilden musste brauchte man deshalb auch zwei Entwickler dafür.

Einfach ist es sicherlich nicht DX für Linux zu implentieren. In DX für Windows stecken ja auch ein paar Mannjahre drin. (Ich entschuldige mich bei den Damen im DX Team für den Begriff Mannjahre)

Matrix316
2005-07-31, 00:56:43
Ich finde es im übrigen einen weit verbreiteten Irrglauben dass nur Windows wirklich benutzerfreundlich ist. Meine Theorie ist dass wenn man jemand "Unverderbten" vor ein Linux/Unix setzt er/sie es genau so gut lernt zu bedienen wie jemand der ein Windows gerade lernt zu bedienen.

Die Zeiten wo man nur mit der Shell weiterkam sind vorbei ...

Installier mal einen Grafikkartentreiber (besonders den einer ATI Grafikkarte) und dann passiert ein Fehler und die X Oberfläche geht nicht mehr. Sowas kann unter Windows garnicht passieren. Jedenfalls nicht wenn man einen Grafikkartentreiber installiert - denn dort wird 3D schon automatisch aktiviert. ;)

Nagilum
2005-07-31, 01:06:54
Auch wenn der Artikel deutlich zu polemisch ausgefallen ist, der Grundtenor ist durchaus richtig: Linux wird im Endbenutzersegment nie eine wirklich ernstzunehmende Rolle spielen. Die Gründe dafür sind vielfältig und auch hier schon endlos oft diskutiert worden.

Ich find eine Frage aber viel interessanter: Inwieweit war Linux für die Entwicklung einer echten Windows Alternative auf Desktop sogar eher schädlich als nützlich? Inwieweit hat Linux sogar das Monopol von Microsoft gefestigt?

Gast
2005-07-31, 01:07:53
Warum habe ich nur extra "Stilmittel Übertreibung" dazu geschrieben? Ganz so extreme Ausdrücke sind da natürlich nicht in der Öffentlichkeit gefallen.

Als Entwickler darf und soll ich auch auf die Philosophie dahinter schauen aber die interesiert wie schon gesagt den normalen Heimanwender nicht.

Warum ein Spiel das unter Linux läuft ein GNU Projekt sein muss verstehe ich jetzt allerdings nicht?

Aber ich habe ehrlich gesagt nicht den Grossen Einblick in die Welt der Spiele, nur am Rande habe ich hier und da Berührung mit der Thematik gehabt.

Und die Vetreiber solcher Produkte machen für mich eigentlich nicht den Eindruck solche Systeme zu forcieren.

Kann mich natürlich auch Irren, das wäre Menschlich ^^

bluey
2005-07-31, 01:11:15
Installier mal einen Grafikkartentreiber (besonders den einer ATI Grafikkarte) und dann passiert ein Fehler und die X Oberfläche geht nicht mehr. Sowas kann unter Windows garnicht passieren. Jedenfalls nicht wenn man einen Grafikkartentreiber installiert - denn dort wird 3D schon automatisch aktiviert. ;)

Is mir sogar schon mal unter Windows passiert als ich diese LargeWindowsSystemCache Option angeschaltet habe. Darurch wurde mir meine ganze Windows Partition zerstört (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=49707).Während in so ner Situation der Linux User erstmal die Foren abgrasst ist der typische Windows User schon am Formatieren.

rattentod
2005-07-31, 01:18:03
Installier mal einen Grafikkartentreiber (besonders den einer ATI Grafikkarte) und dann passiert ein Fehler und die X Oberfläche geht nicht mehr. Sowas kann unter Windows garnicht passieren. Jedenfalls nicht wenn man einen Grafikkartentreiber installiert - denn dort wird 3D schon automatisch aktiviert. ;)

Aber was hat das mit dem Betriebssystem zu tun. Also was haben schlechte Treiber mit dem eigentlichen Betriebssystem zu tun. Das Vorgehen im Fall eines kaputten X durch miese Treiber ist wohl recht eindeutig.

Demirug
2005-07-31, 01:18:28
Aber ich habe ehrlich gesagt nicht den Grossen Einblick in die Welt der Spiele, nur am Rande habe ich hier und da Berührung mit der Thematik gehabt.

Und die Vetreiber solcher Produkte machen für mich eigentlich nicht den Eindruck solche Systeme zu forcieren.

Kann mich natürlich auch Irren, das wäre Menschlich ^^

Das Lizenzmodel des OS ist den Publishern völlig egal solange dies nicht verbietet das sie Spiele für dieses System verkaufen dürfen. Was einen Publisher aber davon abhält ein Spiele für Linux zu verkaufen ist das die Kosten für die Portierung höher sind als der zu erwartende Mehrerlöss durch den zusätzlichen Verkauf.

rattentod
2005-07-31, 01:21:32
Das Lizenzmodel des OS ist den Publishern völlig egal solange dies nicht verbietet das sie Spiele für dieses System verkaufen dürfen. Was einen Publisher aber davon abhält ein Spiele für Linux zu verkaufen ist das die Kosten für die Portierung höher sind als der zu erwartende Mehrerlöss durch den zusätzlichen Verkauf.

Ja leider und dass sieht man bereits am Mac, der sich auch nur minimal lohnt und etliche Spiele einfach später erscheinen oder schlichtweg nie. Die Jungs von Loki sind ja leider damit gescheitert ... :-(

Gast
2005-07-31, 01:25:26
Auch wenn der Artikel deutlich zu polemisch ausgefallen ist, der Grundtenor ist durchaus richtig: Linux wird im Endbenutzersegment nie eine wirklich ernstzunehmende Rolle spielen. Die Gründe dafür sind vielfältig und auch hier schon endlos oft diskutiert worden.

Ich find eine Frage aber viel interessanter: Inwieweit war Linux für die Entwicklung einer echten Windows Alternative auf Desktop sogar eher schädlich als nützlich? Inwieweit hat Linux sogar das Monopol von Microsoft gefestigt?

In Ländern wo Geld für kostpielige Lizensierung fehlt, oder die aufgrund der amerikanischen Aussenpolitik keine beziehen können, spielt GNU/Linux schon heute eine sehr grosse Rolle.
Desweiteren sind hier auch BSD ableger stark in den Focus gekommen.

GNU/Linux hat mit Microsoft soviel zu tun wie eine Birne mit einem Apfel ^^
Entschuldigung, aber ich kann es kaum noch lesen.

Einzig die BSD ableger haben Microsoft mehr oder minder zugesetzt, da Firmen - insbesondere Banken- nicht migriert sind und ihre alten Systeme weiter pflegen.

Die Anspielung seitens Microsoft gegen Linux ist mehr oder minder ein schlechter Scherz. Ein wenig Publicity für umsonst nimmt man gerne mit.

Natürlich wird immer wieder gerne so etwas wie der Fall München hergezogen, um zu argumentieren das GNU/Linux Systeme MS etwas zusetzen.

Ist aber vollkommen falsch, einzig eine Nürnberger Firma profitiert hier - das eigentliche GNU/Linux Projekt sieht dadurch weder Geld oder hat sonst in irgendeiner Weise berühung mit diesen Fall.
Müsste korrekt lauten : Eine Nürnberger Firma setzt Microsoft mit ihren auf GNU/Linux basierenden Produkten zu.

Aber es ist mühsellig - und auch philosphie ^^ zu erklären wer oder was GNU ist....

rattentod
2005-07-31, 01:28:26
Ist aber vollkommen falsch, einzig eine Nürnberger Firma profitiert hier - das eigentliche GNU/Linux Projekt sieht dadurch weder Geld oder hat sonst in irgendeiner Weise berühung mit diesen Fall. Müsste korrekt lauten : Eine Nürnberger Firma setzt Microsoft mit ihren auf GNU/Linux basierenden Produkten zu.

Ich glaube schon dass Novell sich in verschiedenen Bereichen der GNU/Linux Ecke aktiv beteiligt und dass die Open Source Szene davon profitiert.

Gast
2005-07-31, 01:39:00
Ich glaube schon dass Novell sich in verschiedenen Bereichen der GNU/Linux Ecke aktiv beteiligt und dass die Open Source Szene davon profitiert.

Sieh es so :

GNU ist ein Verein von Entwicklern die Tools und Software frei zur verfügung stellen.
Was damit gemacht wird ist letzendes der GNU Fondation egal, solange ihre Lizens, die GPL nicht verletzt wird.

Nun nehmen Firmen wie Suse,Red Hat, Mandrake, Novell etc. diese Tools/Software und bauen daraus komplette Bestriebssysteme und vertreiben diese komerziell.

Diese Firmen haben teilweise in der tat Strategien die gegen Microsoft - ebenfalls ein Anbieter eines Betriebssystemes koledieren.

DanMan
2005-07-31, 01:56:50
Dem, was in dem Artikel über Linux drinsteht, kann ich zustimmen. Wer Linux nutzt tut das in 1. Linie aus politischen Gründen. Linus Torvalds visionierte Linux zwar für den Heimanwender, letztendlich kam aber (bisher) nur ein buntes Unix bei rum - noch weit entfernt von 'benutzerfreundlich'. Zur Zeit vielleicht vergleichbar mit Windows 3.11. Da war man auch froh wenn endlich alles lief, weil es auch noch zu umständlich zu konfigurieren war.

Wie der Autor aber über die Linux-Nutzer herzieht finde ich arrogant und beleidigend.

rattentod
2005-07-31, 02:07:55
Dem, was in dem Artikel über Linux drinsteht, kann ich zustimmen. Wer Linux nutzt tut das in 1. Linie aus politischen Gründen.

Auch wenn du wirklich eine coole Band hörst (wann wird es wohl jemals wieder ein Tool Album gebe) muss ich dir widersprechen dass man das nicht so pauschalisieren kann. Viele Leute aus meinem Bekanntenkreis benutzen ihr Linux nicht aus politischen Gründen.

dirk.loesche
2005-07-31, 02:11:37
Also ich setze Linux nun schon seit 5 Jahren als Hauptsystem ein unter dem ich auch das ein oder andere Windowspiel Spiele. Das geht soweit ganz gut solange man keine besonderen Ansprüche an bestimmte Spiele hat. Ich würde zum beispiel wirklich gern X2 spielen. Es geht leider nicht in einer der Windowsemulationen die es für Linux gibt. Also kann ich es nicht spielen. Obwohl ich auch WinXP auf meinem Laptop hab. :D

Aber die meiste Zeit verbring ich sowieso im Internet auf News Seiten oder in Foren. Oder schaue mit meiner TV Karte (FlyDVB-T Duo CardBus) fern. Für die ich extra den neusten Kernel mit Codestücken aus dem Internet verändern musste um sie ans laufen zu bekommen. Und es hat mir sogar Spass gemacht! Stundenlang zu suchen, zu kompilieren und zu probieren bis es ging.

Das gleiche beim untervolten des Prozessors. Unter Windows nimmt man da einfach ein Programm und startet es und stellt ein paar Zahlenwerte um. Unter Linux musste ich auch wieder im Internet nachschauen und Codezeilen aus anderen Kerneln in meinen Kernel einbauen um die gleiche funktionalität zu erreichen. Was auch Stunden in Anspruch genommen hat. Aber sobald es funktioniert bin ich zufrieden und glücklich mit dem erreichten.

Soweit so gut. Es gibt aber auch Leute die Interessieren sich nicht für die Computerinnereien. Die auch gar keine Zeit dafür haben. Die sich nur mal hinsetzen wollen um ein Spiel zu spielen oder eine Exel-Tabelle bearbeiten wollen. Und für die ist Linux nichts weil sie viel zu viel Zeit damit verschwenden würden und ihnen ihre Zeit viel zu kostbar ist. :)

Für mich ist Windows nichts weil ich viel zu viel Zeit damit verschwenden würde und mir meine Zeit viel zu kostbar ist. :D

DanMan
2005-07-31, 02:18:28
Auch wenn du wirklich eine coole Band hörst (wann wird es wohl jemals wieder ein Tool Album gebe) muss ich dir widersprechen dass man das nicht so pauschalisieren kann. Viele Leute aus meinem Bekanntenkreis benutzen ihr Linux nicht aus politischen Gründen.
:cool:

Sondern? Bleibt ja dann nur noch, dass sie gerne am Computer rumbasteln. Das macht der durchschnittliche Heimanwender aber nicht, wenn es nicht unbedingt sein muss.
Mit politisch meinte ich Dinge wie: anti-M$ Weltbeherrschung, OpenSource, kostenlos, ...

Michbert
2005-07-31, 03:56:42
Stimmt, gibt natürlich überhaupt garkeinen anderen Grund Linux zu benutzen...
Der Artikel zeigt halt einfach doch die Ansicht vieler Leute ;)

Das erste Große Problem dass Linux hat ist dass es nicht jeder hat, bzw. damit vertraut ist...
Das zweite Problem ist dass Linux Niemand hat der dafür sorgt dass die Leute Linux brauchen...
Und drittens dass nach OpenSource Philosophie Homeuser, die einfach nur Linux benutzen, nicht sonderlich interessant sind...
und so weiter...

Probleme von denen sich mindestens 2 mit der Zeit lösen liesen, allerdings nicht von alleine...

Wobei ich das Haupt und Hintergrund Problem: Linux ist anders - mal als selbstverständlich vorrausgesetzt habe.

Dieses Problem lässt sich aber mit sicherheit nicht lösen, ist aber nicht, wie einige Leute meinen, Grund zur Annahme Linux könne nie was erreichen...
;)

HellHorse
2005-07-31, 08:58:32
Ich weiß das ich mich bezüglich der Ofenheit von DirectX wiederhole und scheinbar gegen eine Mauer rede aber ich werde es trotzdem immer wieder schreiben. Die API ist vollständig offen gelegt ebenso die API für die Treiber. Jeder der möchte kann ohne Probleme die DirectX API auf einem anderen System implementieren. Es ist sogar möglich das ganze so weit zu treiben das man die Windows DirectX Treiber verwenden kann. Microsoft kann dagegen gar nichts tun den eine API fällt nicht unter das Copyright sondern nur die Implementierung. Man darf nur nicht die originalen Header Dateien benutzten aber das ist ja auch gar nicht notwendig weil man die Headerdatei aufgrund der Dokumentation selbst schreiben kann.
Gut, wieviel bist du bereit darauf zu verwetten? Bist du bereit, deine Firma und einen Teil deines Vermögens darauf zu verwetten? Und bedenke bitte es geht nicht nur um das Copyright sondern auch Patente (ja, all die vielen coolen Softwarepatetente, die Micro$~1 hat).
Und angenommen du wärst im Recht, brauchst du immer noch die Mittel haben, um das bis zur letzten Instanz gegen Micro$~1 zu beweisen.

Denn das müsste nämlich derjenige, der ein solches Projekt in Angriff nimmt.

Ajax
2005-07-31, 09:23:06
Der Artikel ist in erster Linie doch eine Kolumne.... ;)

AUch wenn das nicht jeder versteht. Ich kann darüber lachen, finde aber mit dem beschriebenen Linux-User nicht viele Gemeinsamkeiten. ;) Warum auch. Eine Pauschalisierung zum Nerd muss ja nicht für jeden gelten ... ;)

Nächster Punkt. Hardware-Kompatibilität: Ist nun mal sehr von der verwendeten Distrie abhängig. Leider. Nimmt man eine aktuelle mit entsprechender Hardware-Unterstützung, könnte man sich viel Ärger ersparen. Aber der gemeine Windows-User tendiert halt nun mal dazu, sich seinen Mist selber auszusuchen und der Entscheidungsgrund ist irgendwo auch der Coolheitsfaktor.

DirectX fehlt aber wirklich. Ohne den Spielesupport wird Linux niemals den Zulauf bekommen, den es bräuchte.

Demirug
2005-07-31, 09:32:53
Gut, wieviel bist du bereit darauf zu verwetten? Bist du bereit, deine Firma und einen Teil deines Vermögens darauf zu verwetten? Und bedenke bitte es geht nicht nur um das Copyright sondern auch Patente (ja, all die vielen coolen Softwarepatetente, die Micro$~1 hat).
Und angenommen du wärst im Recht, brauchst du immer noch die Mittel haben, um das bis zur letzten Instanz gegen Micro$~1 zu beweisen.

Denn das müsste nämlich derjenige, der ein solches Projekt in Angriff nimmt.

Ich weiß das Microsoft nicht wenige Software Patente hat. Softwarepatente schützen jedoch die Implementierung nicht eine API.

TransGaming scheint die Gefahr eines solchen Rechtstreit nicht abzuschrecken. Cedega baut ja darauf auf mit einer Implementierung der DirectX API Geld zu verdiehen. Ich will jetzt gar nicht behaupten das sie wegen der Sache nicht von MS verklagt werden könnten. Denn MS könnte immer noch behaupten das TransGaming Implementierungsdetails kopiert hätte. Allerdings hätte dann MS auch wieder mal schnell das Kartelamt am Hals.

nggalai
2005-07-31, 09:41:29
Der erste Teil liest sich wie eine Kritik am wilden Verteilen von Live-CDs, und finde ich eigentlich angebracht. Aber warum muss dann im zweiten Teil breit verallgemeinert werden? Weshalb die Linux-User so pauschal "runtermachen"? Was soll das mit der "politischen Motivation?" Polemik, leider vom mit unter schlechtesten, was ich bisher gelesen habe.

Inhaltlich ... naja. Wer sich darüber aufregt, dass sich "Linux" nicht wie Windows bedienen lässt, hat glaub' nicht verstanden, dass Linux eben kein Windows-Klon sein will. Und seit wann ist Windows das Maß aller Usability-Dinge? Zumindest in meinem Umfeld wird da eigentlich immer Mac OS zu oberst angeführt, nicht Windows ... naja, lassen wir's.

Ich frage mich bei solchen Artikeln immer gerne, weshalb die denn geschrieben wurden. Da muss doch eine Motivation dahinter stecken. War das ein frustrierter Umsteiger, der sich Luft machen wollte? Oder stecken vielleicht bei ihm politische Gründe hinter der Polemik, eher als bei den zitierten "Linux-Usern"?

Muss man nicht wirklich gelesen haben, die Kolumne. Stellenweise ganz witzig, größtenteils jedoch ziemlich niveaulos und billig.

Exxtreme
2005-07-31, 09:55:18
Für den typischen User, der eine Windows-CD einlegen kann und sein System damit aufsetzen kann, ist Linux imo immernoch nichts.
Der typische User kann kein Windows aufsetzen. ;)

Demirug
2005-07-31, 09:59:19
Der typische User kann kein Windows aufsetzen. ;)

Mit einer Recovery CD schon. Die muss man nämlich wirklich nur einlegen und bekommt das System wieder in den Auslieferungszustand.

Exxtreme
2005-07-31, 10:03:23
Punkt 1: Genau das ist das Problem von Linux, denn ein "normaler" User kann und will sich nicht 100000 Arten des Bedienens auswendig lernen um die eine Richtige dann zu finden, die er am liebsten machen würde.
Muss er auch nicht. Er kann sich eine Distri aussuchen und diese dann nehmen. Und für Einsteiger empfielt sich eh' meist SUSE. Bei Windows wird einem was vorgesetzt und man kann sich NICHTS aussuchen. Aber vielleicht braucht der 08/15-User diese Art der Bevormundung da unfähig Entscheidungen zu treffen.

Exxtreme
2005-07-31, 10:14:57
Mit einer Recovery CD schon. Die muss man nämlich wirklich nur einlegen und bekommt das System wieder in den Auslieferungszustand.
Wenn eine Recovery-CD dabei ist dann geht das sicherlich. Die Daten sind aber dann ausnahmslos alle futsch.

grandmasterw
2005-07-31, 10:38:06
Und wenn die Recovery-CD nicht mehr ganz die neueste ist, hat er die ersten 10 Würmer, bevor ers überhaupt zum Windows-Update oder ner PFW-Download-Seite geschafft hat.

Der Unterschied zu Linux ist ja nicht, dass es jetzt besser oder schlechter ist. Man ist einfach freier. Keine Lizenzkeys eintippen, sich nicht drum kümmern, ob mans noch auf anderen Rechnern installiert, gute Zusammenarbeit der Pakete, und gemeinsame Verwendung von Bibliotheken, statt "Konkurrenz", wo jeder nen Haufen eigene Bibliotheken mitliefert, weil sie am Zielsystem ja fehlen könnten.
Die Entwickler entwickeln halt nicht für DAUs, sondern für Leute, die auf größere Hilfestellungen eh nicht angewiesen sind. Ich möcht auch nicht Hilfetexte für banale Themen schreiben, solang mir keiner was dafür zahlt.

Fragt mal einen Durchschnittsuser, wo auf der Festplatte die Verknüpfungen auf seinem Desktop liegen, ihr werdet euch kringeln vor lachen.

Spartakus
2005-07-31, 10:40:25
Was für eine doofe Kolumne...
Sollte das denn lustig sein?
"Mit Linux kann das Rebellendasein simuliert werden, was diesen Jungs und Mädels zu Teenagerzeiten mangels Mofa verwehrt wurde. " :|
Das zu lesen war Zeitverschwendung.

Also wenn du mich nicht als Freak bezeichnen würde, hätte ich mit deiner Aussage eigentlich kein Problem.
cu
wintermute
(ex Mofa-, Rollerfahrer und jetzt Motorradfahrer und nicht-Kernelkompilierer)

Ich hatte so ein bissel den Eindruck nach der ersten Seite -- weiter hab ich dann nicht gelesen, weil mir das Thema zu doof ist -- das die Linux-User-Gruppe DIE geeignete Randgruppe zum "Bashen", Polemisieren, verarschen und beleidigen war. Schon der sinngemäse Ausspruch "wenn er aus Frust vor Windows mal wieder Linux ausprobiert um dann bei Mutti wieder an der Breust zu nippeln, wenn's mal wieder nicht geklappt hat", deutet für mich eher darauf hin dass er selber schon geistige Komplexe hat durch das Thema Windows / Linux.
Im übrigen würde mich mal interessieren, wer hier den omniösen Komplettrechner mit der omniösen Softwareausstattung besitzt. Diese besteht ja anscheinend oft aus Windows XP, MS Office Prof., Photoshop, einem unbeschränkten DVD-Player (also nicht der Stereo-Scheiß von PowerDVD, der immer der Hardware beiliegt), profesioneller Videoschnittsoftware und optional noch diverser Adobe-Software und so weiter. Ich glaub, so einen Komplettredchner mit Softwarebundle brauch ich auch mal wieder...

Geil, das ist mal wieder so ein Tgema, wo man 3 Tassen Kaffee trinkt sich ein Ei freut. :D

Matrix316
2005-07-31, 10:56:12
Muss er auch nicht. Er kann sich eine Distri aussuchen und diese dann nehmen. Und für Einsteiger empfielt sich eh' meist SUSE. Bei Windows wird einem was vorgesetzt und man kann sich NICHTS aussuchen. Aber vielleicht braucht der 08/15-User diese Art der Bevormundung da unfähig Entscheidungen zu treffen.

Das ist keine Bevormundung, sondern ein schlüssiges, eindeutiges Bedienkonzept. Wenns nur eine Möglichkeit gibt, dann kann man diese viel einfacher lernen als wenns unendlich viele Möglichkeiten gäbe.

Bei jedem anderen Haushaltsgerät gibts auch nur eine Möglichkeit der Bedienung.

Harleckin
2005-07-31, 11:01:09
Aha doch wieder Philosophie ^^

Mich würde aber einmal brennend interessieren wer vom 'harten Team' solche Aussagen tätigt.
Ich habe z.B. diese Jahr auf der GUADEC nirgends Worte von 'Feinden' - die garnicht existieren gehört.
Einzig Jeff Waugh hat mal wieder kräftig in die Pfanne gehauen - aber das macht der ja immer ^^ - bloss frei jeglicher feind anspielungen.

Vermutlich wieder einmal irgendwelche Kinder die sich irgendwo wichtig gemacht haben.
Ob nun Gnome / GTK Kern oder Kernel Kern (ok, hier kenne ich nur Alan Cox, den Rest nur über Text per Mail List).
Keiner hat - jedenfalls nicht öffentlich - irgendwelche Feindbilder aufgestellt, soweit ich micht entsinnen kann- bin aber auch erst seit 1994 aktiv, abteilung SPARC portierungen ^^.

Für mich ist der ganze 'Spiele' Faktor komplett indiskutabel - kein Publisher würde frewillig gross in GNU Projekte investieren, das wiederspricht deren Natur, die sind rein marktwirtschaftlich orientiert - philosophiert wird dort nicht ^^
hehe, ich glaub GUADEC sagt hier so gut wie keinen etwas. ;)

grandmasterw
2005-07-31, 11:05:45
Es spricht ja nix gegen eine Anfängerfreundliche Defaulteinstellung. Die ist ja auch da, deswegen ärgern sich ja Millionen von etwas versierteren Anwendern, dass sie nach jeder Installation in den Ordneroptionen jede Checkbox toggeln, weil die Arbeit mit den DAU-Einstellungen der pure Horror ist.

Und ja, mich würd auch interessieren, wieviele ne Kopie von Photoshop zuhause haben, weils zu teuer ist, und sie mit GIMP nicht umgehn können. Ich hab ne Gratis-Heft-CD-Version von Paint Shop Pro 5, reicht zum Glück für mich.

Im übrigen läuft auf allen öffentlichen Rechnern der TU Wien seit einigen Jahren nur noch Linux. Die Studenten störts nicht, Probleme gibts so gut wie gar keine, da die Rechner ja von versierten Leuten administriert werden.
TU Studenten sind zwar meist keine DAUs, aber Architekten, Chemiker usw. sind auch nicht unbedingt die typische (im Artikel erwähnte) Linux Zielgruppe - und schaffens trotzdem.

VooDoo7mx
2005-07-31, 11:11:21
Der Unterschied zu Linux ist ja nicht, dass es jetzt besser oder schlechter ist. Man ist einfach freier. Keine Lizenzkeys eintippen, sich nicht drum kümmern, ob mans noch auf anderen Rechnern installiert, gute Zusammenarbeit der Pakete, und gemeinsame Verwendung von Bibliotheken, statt "Konkurrenz", wo jeder nen Haufen eigene Bibliotheken mitliefert, weil sie am Zielsystem ja fehlen könnten.
Die Entwickler entwickeln halt nicht für DAUs, sondern für Leute, die auf größere Hilfestellungen eh nicht angewiesen sind. Ich möcht auch nicht Hilfetexte für banale Themen schreiben, solang mir keiner was dafür zahlt.


Ähm für Open Source Softare oder Freeware brauch man kein Linux.

Ich als eingeschworener Windows User finde es wunderbar, dass es heutzutage so extrem professionelle Freeware oder open-source Programme gibt.

Thunderbird, Firefox, Open Office, virtual Dub, Winamp, Audacity, Gimp... um nur mal ein paar zu nennen.

geht auch alles ohne irgendwelche Keys. ^^

sun-man
2005-07-31, 11:11:52
Gniiii......

Windowsuser der den ganzen Tag an Solaris sitzt weils sein Job ist :D
Langweile und die Hoffnung gleich mit meiner Frau an den See zu fahren.
Ist nur Dünnschiß der mir eingefallen ist...aber was solls :D



„Scheiße“, das dürfte so ziemlich jedem durch den Kopf gehen wenn er mal wieder vor blauen Bildschirmen sitzt und dies kein Spiel ist. „Doppelscheiße“ dürfte sich der Anwender denken wenn sein sorgsam gepflegtes Windowssystem mal wieder den Dienst versagt. „Trippelscheiße“ denkt sich der Redakteur, dagegen muß ich was machen, immerhin verdien ich mein Geld damit.
Was also tun? Ich schreib ne Kollumne über einsame Linuxnerds mit Haaren aus den Ohren und ohne Frauen, sowas kommt an.

Aber vorher muß ich den dollen PC hier wieder an bekommen.
OK, also wir haben einen blöden PC der ganz alleine das zeitliche segnet und nun ist Feierabend. Nix geht mehr. OK, also suche ich meine WindowsXP CD und boote. Hach je, die SATA Treiber vergessen. Woher bekomme ich die so ganz ohne Computer? Verflucht. Aber egal, Linux tue ich mir nicht an das ist Teufelszeug wo kein Mensch durchblickt. Also gehe ich zu einem Freund. Der gibt mir ne Diskette mit meinen Treibern mit, was ich doch für ein Glück habe. Er sagte was davon das man mit ner LiveCD dirket ins Netz kann um sowas zu laden, seltsam. Da muß er sich irreen, sowas geht unter Windows nicht und woher sollen diese Linuxfreaks das dann haben? Alles Lüge. Zu Hause angekommen nehme ich mit verschwitzen Händen die Diskette aus der Tasche, schön. Windows bootet von CD, geil, F6 drücken und meine SATA Platten werden gefunden. Hui geht das ab. Bei Linux müsste ich wohl noch irgendwas kopromitieren oder wie das heisst. OK, Öhm......wasn das? Automatische Systemwiederherstellung?Hmmm. Reparaturkonsole? Örks. Also gut, Systemwiederherstellung, is ja alles kaputt. Fein, dann kann ich gleich arbeiten.

Wie das diese Linuxfreaks wohl machen? Da kann ja jeder gucken was man macht sagte mein Chef. Offene Sauce oder so? Wie auch immer, ich hab Virenscanner der findet alles sagt die Computerbild, ist der beste Scanner überhaupt. Das Ding wollte immer ins Netz, was runterladen. Konnte ich aber verhindern, die haben nicht geschrieben das dieses Ding was neu installieren muß.
Ich bin hier der Chef, also hat die Kiste das zu machen was ich will. Zum Glück ist Windows da nicht so rückständig wie Linux, denn hier klappt einfach alles. Nen ordentlichen Bworser hab ich dank dem Virenscanner auch, die von der Computerbild meinen das der ausreicht um sicher zu sein.

Was mich doch sehr wundert sind die Kollegen nebenan. Die haben so PC's mit diesem Linux. Wenn ich denen meine Artikel schicke kommen die immer sauber zurück. Dabei war ich immer der Meinung das Word nur für Windows zu kaufen wäre. Die haben aber auch mal Fehler gemacht, da hab ich irgendwas mit sxc oder so bekommen, Open Office oder so hieß das. Scheint eher rückständig zu sein, Linux eben. Warum kann dieses Ding den kein Word?

nggalai
2005-07-31, 11:54:27
Bei jedem anderen Haushaltsgerät gibts auch nur eine Möglichkeit der Bedienung.
Aber meine Kaffeemaschine bedient sich anders als die Kaffeemaschine im Büro, und wieder anders als meine Espresso-Maschine oder der Kaffee-Automat am Bahnhof. Da ist's einfach: man entscheidet sich für ein Modell oder einen Typ von Maschine, und reklamiert auch nicht, wenn die Filterkaffeemaschine keinen Espresso rauslassen kann. Weshalb soll das bei Linux-Distributionen anders sein?

Ich sehe das wie Exxtreme. Die Distributionen zählen; dass die auf Linux "aufsetzen" ist Nebensache. Man muss sich also nicht an 10,000 verschiedene Bedienungen gewöhnen--man sucht sich etwas aus, und das wär's.

grandmasterw
2005-07-31, 12:03:17
Ähm für Open Source Softare oder Freeware brauch man kein Linux.

Du Scherzkeks, glaubst du, das weiß ich net?
Fast jeder verwendet für bestimmte Bereiche Open-Source Software. Und jeder kennt die beschriebenen Vorteile. Zusätzlich zu Freeware gibts bei Open Source ja noch die Sicherheit, dass das Ding kein böser Datensammler ist.

Ich wollt ansprechen, dass eben diese Vorteile dann auch aus Betriebssystem zutreffen - und das ist der letzte Schritt, wenn man sich mal von viel nerviger Software getrennt hat, bleibt halt nur noch Windows selbst, das nervt.

Nagilum
2005-07-31, 12:12:48
Aber meine Kaffeemaschine bedient sich anders als die Kaffeemaschine im Büro, und wieder anders als meine Espresso-Maschine oder der Kaffee-Automat am Bahnhof.
Gutes Beispiel.

Woher weiss eigentlich der dürstende Koffeinsüchtige am Bahnhof, wie er deinen Automaten bedient? Würde der Aufsteller auch nur einen Euro verdienen, wenn der Kunde vorher endlos lange Bedienungsanleitungen lesen müsste? Oder sich hilfesuchend an einen Passanten wenden müsste? Oder am besten eine Ausbildung zum Kaffeeautomatenmechaniker mit Jodeldiplomabschluss absolvieren müsste?

Das Ding hat eine denkbar einfache Bedienung mit möglichst wenig Freiheitsgeraden. Geld rein. Knopf drücken. Fertig. *Das* ist fehlerrobust. Würde man ihm die Möglichkeit geben seine eigenen Bohnen mitzubringen, dann wäre das zwar auch schön, aber wieviele potentielle Fehlerquellen aufgrund von Fehlbedienungen baut man so mit ein? Und wieviele Kunden möchten eigentlich ihre eigenen Bohnen mitbringen müssen, wenn sie am Bahnhof nen Kaffee aus einem Automaten trinken wollen? Alles unnötiger Aufwand, unnötige Einarbeitungszeit und potientielle Quellen der Fehlbedienung.

Nicht zuletzt sind aber fremde Kaffeemaschinen aufgrund einer Tatsache einfach zu zu bedienen: Sie sind nur zum Kaffee kochen da.

gbm31
2005-07-31, 12:38:00
aber nur, weil sie ein konstrukteur mit ahnung vorher soweit vorkonfiguriert bzw. entwickelt hat.

merkst was?

grandmasterw
2005-07-31, 12:38:27
Es hat ja auch kaum wer was dagegen, wenn andere Windows verwenden. Man will nur nicht dauernd genervt werden, wenns ein Problem gibt. (diese leute hättn aber unter jedem OS Probleme)

Nagilum
2005-07-31, 12:40:30
aber nur, weil sie ein konstrukteur mit ahnung vorher soweit vorkonfiguriert bzw. entwickelt hat.

merkst was?
Dass bei Linux keiner mit Ahnung vorkonfiguriert und entwickelt, ist nicht die gesuchte Antwort nehm ich mal an. :D

Die Unterschiede zwischen den Distributionen sind natürlich vorhanden, im Detail auch sicherlich gross, aber im Verhältnis zur Arbeitszeit mit den eigentlichen Applikationen absolut winzig. Schliesslich will ich mit meinem System arbeiten, und es nicht ständig umkonfigurieren. Insofern lässt sich die Linux Problematik nicht bequem und einfach auf die Distributoren abwälzen.

Spartakus
2005-07-31, 12:59:10
Dass bei Linux keiner mit Ahnung vorkonfiguriert und entwickelt, ist nicht die gesuchte Antwort nehm ich mal an. :D

Die Unterschiede zwischen den Distributionen sind natürlich vorhanden, im Detail auch sicherlich gross, aber im Verhältnis zur Arbeitszeit mit den eigentlichen Applikationen absolut winzig. Schliesslich will ich mit meinem System arbeiten, und es nicht ständig umkonfigurieren. Insofern lässt sich die Linux Problematik nicht bequem und einfach auf die Distributoren abwälzen.

Ich frag mich aber ehrlich gesagt, wann du z.B. das letzte mal eine Neewbie-Distribution benutzt hast. Ich höre oftmals, dass die "Leutchen" vor 10 Jahren mit Suse angefangen haben, dann mittlerweile seit 3 Jahren Gentoo benutzen und sich JETZT darüber beschweren, wie einsteigerunfreundlich doch die Newbie-Distributionen sind.

Nagilum
2005-07-31, 13:06:22
Ich frag mich aber ehrlich gesagt, wann du z.B. das letzte mal eine Neewbie-Distribution benutzt hast.
Was zählst du als Newbie-Distri?

Ich benutze daheim z.Zt. Ubuntu. Kenne aber auch SuSE, Mandrake und Redhat seit vielen jahren. Debian hab ich privat ebenfalls lange benutzt, und Gentoo auch einige Monate. Da bekommt man schon einen recht guten Überblick.

Wo unterschieden sich die Dinger denn grossartig? Klar. Die Installation ist beim einen etwas bunter und dafür das Paketmanagement etwas simpler. Aber das macht doch den Kohl doch nicht fett. Wir unterhalten uns hier über 5% Unterschied, während die restlichen 95% völlig unbeachtet bleiben.

No.3
2005-07-31, 13:31:09
mein letzer Linux-Ausflug war noch zu Sockel 7 Zeiten mit IIRC Red 7.x - Installation und Nutzung war recht problemlos. Ich habe es jedoch nicht viel genutzt da die damalige Hardware etwas zu schwach war.

Auf meinem jetzigen Rechner "scheue" ich mich bislang noch Linux zu installieren, die Kollegen mit vergleichbarer Hardware immense Probleme hatten (vor allem mit Raid- und Sata-Kontroller). Und diese Probleme zu beheben war harte Arbeit und die Hilfe von Linux Profis war unumgänglich.


Mein Eindruck von Linux:

- noch größer und noch langsamer als Windows :(
- wenn es Probleme mit Hardware/Treibern gibt ist man als Newbie völlig aufgeschmissen
=> ein einheitliches "Installer-System" zum "Draufklicken" z.B. von mir aus rpm könnte vielleicht hilfreich sein
- ob man am Arbeitsplatz nun ein Loginname + Passwort bekommt und damit Windows oder Linux einloggt und danach Open Office startet macht keinen Unterschied
- möchte man den Rechner jedoch selbst einrichten und alle Programme installieren, dann braucht man viel viel Zeit und gute Nerven und Freunde die sich mit Linux gut auskennen.

Rainer

wintermute
2005-07-31, 13:34:40
Installier mal einen Grafikkartentreiber (besonders den einer ATI Grafikkarte) und dann passiert ein Fehler und die X Oberfläche geht nicht mehr. Sowas kann unter Windows garnicht passieren. Jedenfalls nicht wenn man einen Grafikkartentreiber installiert - denn dort wird 3D schon automatisch aktiviert. ;)

Also wenn ich auf dem Notebook den Ati-Treiber aus dem Windows-Update verwende, habe ich nur Probleme. Auf dem Notebook verwende ich nur die Omega-Treiber, die funktionieren (warum auch immer) besser als die ATi-Treiber.
Für meinen aktuellen Rechner habe ich mir extra eine NVidia-Karte gekauft, damit ich keine Treiberprobleme habe.
cu
wintermute

Spartakus
2005-07-31, 13:43:36
Was zählst du als Newbie-Distri?

Ich benutze daheim z.Zt. Ubuntu. Kenne aber auch SuSE, Mandrake und Redhat seit vielen jahren. Debian hab ich privat ebenfalls lange benutzt, und Gentoo auch einige Monate. Da bekommt man schon einen recht guten Überblick.

Wo unterschieden sich die Dinger denn grossartig? Klar. Die Installation ist beim einen etwas bunter und dafür das Paketmanagement etwas simpler. Aber das macht doch den Kohl doch nicht fett. Wir unterhalten uns hier über 5% Unterschied, während die restlichen 95% völlig unbeachtet bleiben.

Das ganze Skripting, die Hardware-Erkennung, die Kernel-Pflege, Paket-Management und die ganzen Tools für die System-Settings sind für mich mehr als 5%. Das sind wohl eher 95% des System-Setups. Und die Software-Quellen sind wohl bei allen gleich. Von daher ist nunmal das Wichtigste der zusätzliche Aufwand der Distributoren für ein homogenes Endprodukt.

Ich benutze ja, wie leicht zu erraten ist, Mandriva, wo man im zentralen Konfig-Tool einstellt: Lilo, Systemstart, Authentifizierung (LDAP, NIS, Windows-Domäne; kenn ich mich eh nicht aus mit), Sicherheit (ziemlich umfangreich), Firewall, Startmenü (KDE / Gnome), Diensteverwaltung, Displaymanager-Wahl, Clock-Verwaltung, Backup-Manager, Nutzer- und Gruppenverwaltung, Log-Manager, Font-Manager, Netzwerkverwaltung (Wireless, ICS, Proxy, Netzwerkschnittstellen, Netzwerksettings usw.), Hardware-Manager (Hardware-Übersicht | Monitor, TV-Karte, Tastatur, Mouse, Scanner, Drucker und CUPS, USV konfigurieren), ...

Nagilum
2005-07-31, 13:49:17
Das ganze Skripting, die Hardware-Erkennung, die Kernel-Pflege, Paket-Management und die ganzen Tools für die System-Settings sind für mich mehr als 5%. Das sind wohl eher 95% des System-Setups.
Lass die Distribution sogar zu 100% über das "System-Setup" entscheiden. Kein Problem.

Wieviel Zeit verbringst du jetzt aber mit Systempflege? Wieviel mit Arbeiten? Wenn mehr als 5% für die Systempflege eines Desktopssystems draufgehen (und wir reden hier von Desktop Benutzern), dann ist am System und Mythos "GNU/Linux" wohl eh etwas krank. Richtig?

Wenn es du also nur äusserst wenig Zeit mit der Systempflege verbringst, dann spielt auch die Distribution nur eine verschwindend kleine Rolle. Auch logisch, oder?

Spartakus
2005-07-31, 13:51:45
Lass die Distribution sogar zu 100% über das "System-Setup" entscheiden. Kein Problem.

Wieviel Zeit verbringst du jetzt aber mit Systempflege? Wieviel mit Arbeiten? Wenn mehr als 5% für die Systempflege eines Desktopssystems draufgehen (und wir reden hier von Desktop Benutzern), dann ist am System und Mythos "GNU/Linux" wohl eh etwas krank. Richtig?

Wenn es du also nur äusserst wenig Zeit mit der Systempflege verbringst, dann spielt auch die Distribution nur eine verschwindend kleine Rolle. Auch logisch, oder?

Ich deute "wenig Zeitaufwand für die Konfiguration einer Distribution" als "diese Distribution ist gut". Falsch ist es zu sagen: "ich brauch wenig Zeit für die Konfiguration der Distribution, also ist das ganze Drumherum um die allgemeine Software (Office, Web, Audio, Video usw.) unwichtig.

Exxtreme
2005-07-31, 13:58:15
Das ist keine Bevormundung, sondern ein schlüssiges, eindeutiges Bedienkonzept. Wenns nur eine Möglichkeit gibt, dann kann man diese viel einfacher lernen als wenns unendlich viele Möglichkeiten gäbe.

Doch, das ist Bevormundung. Mir wird eine einzige Art und Weise das Betriebssystem zu bedienen aufgezwungen. Gut, einige wenige Dinge gehen auch über die Konsole, andere gehen nur über Konsole und wieder nicht über das GUI etc. Und ob das ein schlüssiges und eindeutiges Bedienkonzept ist, das ist die Frage. Zum Beenden auf Start drücken ... ROFL. :tongue:
Bei jedem anderen Haushaltsgerät gibts auch nur eine Möglichkeit der Bedienung.
ROFL, du willst doch nicht einen Mixer mit einem Computer vergleichen oder doch? :tongue: :tongue: :tongue:

Spartakus
2005-07-31, 14:01:48
Um mal noch kurz das Thema Konfiguration auf Windows XP zu lenken: Wenn ich mal annehme, dass sich hier Leute aufhalten, die mit der Konfiguration ihres Betriebssystems überdurchschnittlich viel Zeit verbringen im Vergleich zum Otto-Normal-User, dann wollt ihr mir doch nicht erzählen, dass man Windows XP in einer Stunde konfiguriert?

Erstmal muss ich ja ca. 5 - 10 Treiber installieren, je nachdem, was ich für Hardware habe. Die treiber muss ich erstmal im I-Net suchen.

Dann brauche ich die Updates für Windows XP. Da wären also das Service Pack 2, dann ca. 25 - 30 neuere kritische Updates nach Service Pack 2 (je nach Windows-Grundinstallation!). Dann geht es an die Dienste ran. Sonst nerven irgendwann die Pop-Ups aufm Desktop. Der Internet Explorer braucht auch seine Updates. Dann aber schnell weiter zum Virenscanner. Bei meiner letzten XP-Installation hat der erste Virus nur 20 Minuten gebraucht (war damals noch im Uni-Netzwerk). Dann geht es daran, die Internet-Zonen zu sichern und die "lokale Zone" freizuschalten. Dann kann man sich endlich daran machen, dedn ganzen Blödsinn in der Systemkonfiguration von Windows anzupassen (Sound-Thema, Benutzer, usw.). Netzwerk-Setup nicht vergessen! Die erschreckende Ordnerkonfiguration (versteckte Dateiendungen, klassische Ordneransicht, Dateipfad anzeigen, usw.) korrigiere ich immer zuerst. Kann gerade nicht nachschauen, ob ich irgendwas vergessen habe, sorry. Edit: Ach ja, man muss ja alles updaten, auch wenn man es nicht benutzt: neben dem IE / Outlook wäre das auch noch der Windows Media Player. Meistens deinstalliere ich allerdings Outlook Express, NetMeeting und Java Virtual Machine. Das Original ist eh besser.

Exxtreme
2005-07-31, 14:04:40
Gutes Beispiel.

Woher weiss eigentlich der dürstende Koffeinsüchtige am Bahnhof, wie er deinen Automaten bedient? Würde der Aufsteller auch nur einen Euro verdienen, wenn der Kunde vorher endlos lange Bedienungsanleitungen lesen müsste? Oder sich hilfesuchend an einen Passanten wenden müsste? Oder am besten eine Ausbildung zum Kaffeeautomatenmechaniker mit Jodeldiplomabschluss absolvieren müsste?

Ähhm, Kaffeemaschinen/-automaten sind für einen einzigen Zweck konzipiert worden: Kaffee zu machen. Für welchen EINZIGEN Zweck ist der heutige Computer konzipiert worden? Oder eignet sich der Computer GLEICHZEITIG für Zig andere Aufgaben?

Nagilum
2005-07-31, 14:05:09
Doch, das ist Bevormundung. Mir wird eine einzige Art und Weise das Betriebssystem zu bedienen aufgezwungen
Komisch. Ich wüsste nicht, dass ich unter Linux die "Freiheit" hätte alles mit einer GUI zu konfigurieren, wenn mir die Konsole nicht schmeckt. Scheiss Bevormundung. :D

Exxtreme
2005-07-31, 14:11:14
Komisch. Ich wüsste nicht, dass ich unter Linux die "Freiheit" hätte alles mit einer GUI zu konfigurieren, wenn mir die Konsole nicht schmeckt. Scheiss Bevormundung. :D
Tja siehste? Man kann nicht alles haben. :tongue: Aber das Problem hast du unter Windows dann auch. Oder versuch mal die Routingtabelle per nicht mitgeliefertes GUI zu ändern. :tongue:

noid
2005-07-31, 14:13:32
Um mal noch kurz das Thema Konfiguration auf Windows XP zu lenken: Wenn ich mal annehme, dass sich hier Leute aufhalten, die mit der Konfiguration ihres Betriebssystems überdurchschnittlich viel Zeit verbringen im Vergleich zum Otto-Normal-User, dann wollt ihr mir doch nicht erzählen, dass man Windows XP in einer Stunde konfiguriert?

Erstmal muss ich ja ca. 5 - 10 Treiber installieren, je nachdem, was ich für Hardware habe. Die treiber muss ich erstmal im I-Net suchen.

Dann brauche ich die Updates für Windows XP. Da wären also das Service Pack 2, dann ca. 25 - 30 neuere kritische Updates nach Service Pack 2 (je nach Windows-Grundinstallation!). Dann geht es an die Dienste ran. Sonst nerven irgendwann die Pop-Ups aufm Desktop. Der Internet Explorer braucht auch seine Updates. Dann aber schnell weiter zum Virenscanner. Bei meiner letzten XP-Installation hat der erste Virus nur 20 Minuten gebraucht (war damals noch im Uni-Netzwerk). Dann geht es daran, die Internet-Zonen zu sichern und die "lokale Zone" freizuschalten. Dann kann man sich endlich daran machen, dedn ganzen Blödsinn in der Systemkonfiguration von Windows anzupassen (Sound-Thema, Benutzer, usw.). Netzwerk-Setup nicht vergessen! Die erschreckende Ordnerkonfiguration (versteckte Dateiendungen, klassische Ordneransicht, Dateipfad anzeigen, usw.) korrigiere ich immer zuerst. Kann gerade nicht nachschauen, ob ich irgendwas vergessen habe, sorry. Edit: Ach ja, man muss ja alles updaten, auch wenn man es nicht benutzt: neben dem IE / Outlook wäre das auch noch der Windows Media Player. Meistens deinstalliere ich allerdings Outlook Express, NetMeeting und Java Virtual Machine. Das Original ist eh besser.

unter einer stunde geht weder linux, noch windows.
schau mal in den thread von dr.zeissler. dann weiss man wieviel zeit sowas wirklich kostet.

MountWalker
2005-07-31, 14:49:02
Die hier im Thread immer wieder aufgestellten Vorurteile über Linux, die auch gerade von erfahrenen Leuten wie Demirug mit vertreten werden, sind irgendwie abwegig. Es gibt einige Unix-Gurus die schon vor zwei Jahren eingesehen haben, dass weder eine Gefahr noch Unfähigkeit in Distros wie XandrOS (http://www.xandros.com/) liegt, aber ihr hier lebt immernoch hinterm Mond, weil ihr die Probleme immernoch nur aus eurem begrenzten Geek-Blickfeld betrachtet, was dazu führt, dass ihr einfache Lösungen nur weil sie Vorbereitung erfordern und für einen Geek, der Skripte in Sekudnen verfasst, zu viel Aufwand bedeuten (für Heimanwender aber nicht), nicht zulasst, eine einfache Lösung ist z.B.:

Der Aufwand eine AVM Fritz!Card DSL zum Laufen zu bringen ist mir zu viel und/oder übersteigt meinen Horizont -> Also schmeiße ich die Fritz!Card in den Müll wo sie hingehört und verwende ein normales PPPoE-Modem, das ich mit zwei Klicks fertig installiert habe, konfiguriert wird das automatisch (das erfordert natürlich auch eine Klickfreunde-Distro wie Mandriva oder ähnlich).

Jedenfalls möchte ich mal klipp und klar machen:
Ich bin seit anderthalb Jahren zufriedener MandrivaUser und ich habe noch nicht ein einziges Skript verfasst! Und genau deshalb bin ich auch davon überzeugt, dass "dumme Heimanwender" definitiv zur Zielgruppe für Mandriva und Co. zählen - Punkt.


P.S.
Ein Apple-User der sich vor seinem Apple z.B. einen Canon CanoSan 3000F gekauft hat kommt jawohl auch nicht auf die Idee MacOS X als zu kompliziert zu bezeichnen, nur weil er diesen Scanner unter MacOS X nicht zum Laufen bringen kann, er wird deswegen auch nicht den Apple wegschmeißen, nein er wird den Scanner bei eBay verscheuern und in Zukunft Produkte von Canon meiden - aber bei Linux ist das laut euch immer sofort anders, da muss in solchen Fällen entweder aufwändig gefrickelt oder das System weggeschmissen werden - tut mir leid aber ich setze hier für "DAUchens" den gleichen Maßstab an wie bei MacOS X und fange nicht an sie dazu zu zwingen restlos jede Hardware auf dem System zu nuten. :rolleyes:

Paran
2005-07-31, 14:54:56
Der Aufwand eine AVM Fritz!Card DSL zum lauifen zu bringen ist mir z7u viel und/oder übersteigt meinen Horizont -> Also schmeiße ich die Fritz!Card in den Müll wo sie hingehört und verwende ein normales PPPoE-Modem, das ich mit zwei Klicks fertig installiert habe, konfiguriert wirdas automatisch (das erfordert natürlich auch eine Klickfreunde-Distro wie Mandriva oder ähnlich).


irgentwoher kenn ich das :rolleyes: :redface: :redface:

nggalai
2005-07-31, 15:06:40
Das Ding hat eine denkbar einfache Bedienung mit möglichst wenig Freiheitsgeraden. Geld rein. Knopf drücken. Fertig. *Das* ist fehlerrobust. Würde man ihm die Möglichkeit geben seine eigenen Bohnen mitzubringen, dann wäre das zwar auch schön, aber wieviele potentielle Fehlerquellen aufgrund von Fehlbedienungen baut man so mit ein? Und wieviele Kunden möchten eigentlich ihre eigenen Bohnen mitbringen müssen, wenn sie am Bahnhof nen Kaffee aus einem Automaten trinken wollen? Alles unnötiger Aufwand, unnötige Einarbeitungszeit und potientielle Quellen der Fehlbedienung.

Nicht zuletzt sind aber fremde Kaffeemaschinen aufgrund einer Tatsache einfach zu zu bedienen: Sie sind nur zum Kaffee kochen da.
Eben. Aber Computer erfüllen für jeden einen anderen Zweck. Um beim Bild zu bleiben:

Ich setzte meine "Kaffeemaschine" zu 80% zum Schreiben und 20% zum Surfen/E-mail ein. Und da fahre ich mit meinen Bedürfnissen mit der Kaffeemaschine Linux deutlich bequemer als mit der Kaffeemaschine Windows. Ist deshalb Linux Windows überlegen? Nö. Aber ich hätte gerne die freie Wahl, welche Kaffeemaschine ich verwenden möchte, und nicht eine Nespresso-Maschine aufgebrummt bekommen, obwohl ich eine Maschine brauche, wo ich einen ganzen Pott Kaffee aufs mal kochen kann statt tassenweise ...

nggalai
2005-07-31, 15:09:39
Wenn es du also nur äusserst wenig Zeit mit der Systempflege verbringst, dann spielt auch die Distribution nur eine verschwindend kleine Rolle. Auch logisch, oder?
Ja. Aber z.B. beim Kauf einer neuen Komponente, und sei's nur ein USB-Stick oder eine Digicam, oder beim Upgraden einer Software oder eines Environments tun sich je nach Distribution Unterschiede auf.

Bei Ubuntu z.B. laufen frisch gekaufte USB-Sticks praktisch out-of-the-box (hotplug, gnome-volume-manager sind an). Bei Arch muss man da zuerst konfigurieren. Natürlich macht die Systempflege unterm Strich immer noch nur wenige Prozent aus (bei mir würde ich mal auf etwa 1% tippen), aber es sind die nervigen Prozent--die Prozente, wo in solchen Linux-Kolumnen immer auf Linux rumgehackt wird.

"Mein neuer MP3-Player läuft unter Windows einfach, aber unter Linux tut sich nix!"

"Freund mit Digicam war zu Besuch, wie krieg ich das Ding unter Linux zum Laufen?"

Je nach Distribution läuft's einfach automatisch oder braucht ein paar Mausklicks, oder aber man darf sich durch Config-Dateien wühlen und in Wikis schlau machen. Und ich denke schon, dass das einen mehr als "verschwindend kleinen Einfluss" auf die generelle User-Zufriedenheit hat. Weshalb sonst wird in diesen Artikeln und Kolumnen immer gerade auf den Dingen rumgehackt?

Demirug
2005-07-31, 15:21:42
Die hier im Thread imemr wieder aufgestellten Vorurteile über Linux, die auch gerade von erfahrenen Leuten wie Demirug mit vertreten werden, sind irgendwie abwegig. Es gibt einige Unix-Gurus die schon vor zwei Jahren eingesehen haben, dass weder eine Gefahr noch Unfähigkeit in Distros wie XandrOS liegt, aber ihr hier lebt immernoch hinterm Mond, weil ihr die Probleme immernoch nur aus eurem begrenzten Geek-Blickfeld betrachtet, was dazu führt, dass ihr einfache Lösungen nur weil sie Vorbereitung erfordern und für einen Geek zu viel Aufwand bedeuten (für heimanwender aber nicht), nicht zulasst, eine einfache Lösung ist z.B.:

Es ist nun mal ein Faktum das beim größten Teil der Hardware nur eine Anleitung beiliegt was man tun muss damit diese unter Windows läuft. Es ist überheblich vom normalen Heimanwender zu verlangen das dieser sich die Instalationsanleitung irgendwie selbst beschaft. Dazu sind viele einfach nicht in der Lage. Die brauchen Anleitungen die selbst die Validierung in einem Pharma Unternehmen überleben würden.

Es ist ebenso eine Tatsache das Linux als OS für Computer-Spieler keine Erleuchtung ist.

Alles was ich sage ist das jemand der den Marktführer angreifen möchste einen Mehrwert gegenüber diesem bieten muß.

Der Aufwand eine AVM Fritz!Card DSL zum lauifen zu bringen ist mir z7u viel und/oder übersteigt meinen Horizont -> Also schmeiße ich die Fritz!Card in den Müll wo sie hingehört und verwende ein normales PPPoE-Modem, das ich mit zwei Klicks fertig installiert habe, konfiguriert wirdas automatisch (das erfordert natürlich auch eine Klickfreunde-Distro wie Mandriva oder ähnlich).

Mit Verlaub aber wenn ich einem Umsteige willigen erzähle das er für sein kostelosses Linux neue Hardware kaufen mussen dann kann ich gleich wieder gehen. Das ist keine Lösung sondern schlicht und ergreifend eine Kapitulation.

Wolfram
2005-07-31, 15:24:20
Ich finde, das Problem beim "normalen Heimanwender" ist, dass dieser einfach die Grundlagen der Bedienung und des Systems nicht beherrscht. Auch unter Windows. Wenn ich sehe, das eine Datei einfach noch einmal geöffnet hat, weil sich das Programm aus irgendeinem Grund im Hintergrund geöffnet hat, da der Sinn der Taskleiste noch überhaupt nicht klar ist, weiß ich, warum das nichts werden kann.

Der Normaluser kennt auch nicht den Unterschied zwischen Datei und Verzeichnis (und ich will nicht wissen, wieviele hier im Forum auch nicht). Wozu auch? Man muß als Autofahrer auch kein Öl wechseln können.


Soweit so gut. Es gibt aber auch Leute die Interessieren sich nicht für die Computerinnereien. Die auch gar keine Zeit dafür haben. Die sich nur mal hinsetzen wollen um ein Spiel zu spielen oder eine Exel-Tabelle bearbeiten wollen. Und für die ist Linux nichts weil sie viel zu viel Zeit damit verschwenden würden und ihnen ihre Zeit viel zu kostbar ist. :)

Das ist die erdrückende Mehrheit.

Ähhm, Kaffeemaschinen/-automaten sind für einen einzigen Zweck konzipiert worden: Kaffee zu machen. Für welchen EINZIGEN Zweck ist der heutige Computer konzipiert worden? Oder eignet sich der Computer GLEICHZEITIG für Zig andere Aufgaben?
Der Computer eignet sich natürlich für viele Aufgaben, aber der oben beschriebende Normaluser interessiert sich nur für wenige davon (Spielen, Schreiben, Bild und Ton).

Und die allermeisten anderen Aufgaben sind doch solche, die der Computer selbst stellt. Die meisten anderen Probleme, die per Computer zu lösen sind, sind Probleme, die der Computer selbst generiert. Sich damit zu beschäftigen, ist keine produktive Tätigkeit, solange man den Computer nicht als Objekt der Beschäftigung, sondern als Werkzeug zur Problemlösung betrachtet.

Wolfram
2005-07-31, 15:28:47
Alles was ich sage ist das jemand der den Marktführer angreifen möchste einen Mehrwert gegenüber diesem bieten muß.

Guter Punkt. Linux kann für mich (persönlich) an keiner Stelle mehr tun, als Windows es kann. Für mich (als Endanwender) ist der einzige Vorteil, daß es billiger anzuschaffen ist. Wenn ich die paar Euro für XP Home aber gegen den Freizeitverlust durch Linux aufwiege, dann Gute Nacht.

Demirug
2005-07-31, 15:34:42
Guter Punkt. Linux kann für mich (persönlich) an keiner Stelle mehr tun, als Windows es kann. Für mich (als Endanwender) ist der einzige Vorteil, daß es billiger anzuschaffen ist. Wenn ich die paar Euro für XP Home aber gegen den Freizeitverlust durch Linux aufwiege, dann Gute Nacht.

Für uns "selber schrauber" spielt der Preis natürlich noch eine Rolle aber der normale Komplettsystemkäufer bekommt ja seine XP Home Lizenz in mehr als 99% der Fälle sowieso zum Rechner dazu. Deswegen schrieb ich ja auch das in dieser Zielgruppe der Kostenfaktor kein Argument ist.

PS: Ich erlaube mir dazu mal noch von der Wine Seite zu zitieren:

Any Windows replacement must run Windows applications
The dependency is not so much on Microsoft Windows as it is on Windows applications. Boxed off-the-shelf applications, games, in-house applications, vertical market applications, are what prevents users, companies and governments from switching to another operating system. Even if 90% of the needs of most users are taken care of if you can provide them with an office suite, an email client, a browser, and a media player, then there will still be a remaining 10% of their needs, potentially critical needs, that are not met. Unfortunately these remaining 10% are spread across a wide spectrum of applications: thousands of applications running the gamut from games to specialized accounting software for French farms, via Italian encyclopedias, German tax software, child education software, banking software, in-house software representing years of development, etc. It is the availability of all this software that makes Windows so compelling and its monopoly so strong. No platform will become mainstream unless it runs a significant portion of that software and lets individuals, companies and governments preserve their investments in that software.

Ich würde das noch dahingehend ergänzen das es auch von großen Vorteil wäre wenn jede "Windows Hardware" auf einem Windows ersatz laufen würde.

Spartakus
2005-07-31, 15:46:15
Der Aufwand eine AVM Fritz!Card DSL zum Laufen zu bringen ist mir zu viel und/oder übersteigt meinen Horizont -> Also schmeiße ich die Fritz!Card in den Müll wo sie hingehört und verwende ein normales PPPoE-Modem, das ich mit zwei Klicks fertig installiert habe, konfiguriert wird das automatisch (das erfordert natürlich auch eine Klickfreunde-Distro wie Mandriva oder ähnlich).

Jedenfalls möchte ich mal klipp und klar machen:
Ich bin seit anderthalb Jahren zufriedener MandrivaUser und ich habe noch nicht ein einziges Skript verfasst! Und genau deshalb bin ich auch davon überzeugt, dass "dumme Heimanwender" definitiv zur Zielgruppe für Mandriva und Co. zählen - Punkt.

He! Ich bin gerne dumm für Linux. ^^ Bei Windows muss ich ja immer die die neusten Sicherheitsreports lesen und jede EULA studieren, wenn ich was installiere. Dafür hab ich einfach keine Zeit.

MountWalker
2005-07-31, 15:46:47
..
Mit Verlaub aber wenn ich einem Umsteige willigen erzähle das er für sein kostelosses Linux neue Hardware kaufen mussen dann kann ich gleich wieder gehen. Das ist keine Lösung sondern schlicht und ergreifend eine Kapitulation.
Eine typische Geek-Antwort aus einem typischen beschränkten Blickwinkel - verbietest du dir mal etwas weiter zu denken? Warum soll es Sache des Systems sein jedwede Hardware perfekt zum Laufen zu bringen? Läuft diese Fritz-DSL auf Windows 2000 einfach so ohne Zutun seitens AVM? NEIN! Was wichtig ist und das sollten Leutre wie du irgendwann einmal nach der tausendsten Diskussion begreiffen, ist, dass diese Hardwarehersteller NIE vernünftigen Treibersuport mit Zwei-Klick-Installation anbieten werden, wenn man den Anwendern immer wieder einredet sie müssten mit der Hardware zufrieden sein, nur weil sie auf Windows läuft. Nur wenn die Kundschaft, die vielen DAUchens inbegriffen, den Druck durch Ablehnen der Hardware auf die Hardware-Hersteller erhöht, endlich vernünftige Treiberinstallationen zu bieten kan sich etwas daran ändern Und wenn du mal den ATI-Linux-Treiber mit "Linux-Installer" herunterlädst wirst du sehen, wie erfolgreich der Druck durch Ablehnen der Hardware sein kann, denn genau das war bei ATI der Fall, die Treiberinstallation war früher ein Krampf, die ganzen Linux-Heimuser haben sich nicht über Linux sondern über ATI tierisch aufgeregt, haben das Unternehmen boykottiert und heute kann man den Treiber mit dem Linux-Installer mit weniger Klicks installeren als mit dem Windows-Installer!

Und nochwas zu deiner typischen Geek-Meinung:
Ist MacOS X also deiner Meinung für heimanwender total ungeeignet, weil man dort einen Canon CanoScan 3000F, einen sehr verbreiteten Scanner, nicht zum Laufen bringen kann? Ja? :rolleyes: Darf ich also meiner Oma einen Mac-Mini auf keinen Fall empfehlen, weil die diesen Scanner benutzen will? :rolleyes:

Anhang
Und versuch mal einen Microtek Pantom 330CX auf Windows XP oder Windows 2000 zu installieren - schlichtweg unmöglich - sind Windows 2000 und Windows XP deswegen auch für Heimanwender ungeeignet? Denn der alte Scanner, den der Heimanwender Jahrelang mit Win98 benutzte lässt sich auf diesen Systemen ja nicht mehr installieren...

Demirug
2005-07-31, 16:13:46
Eine typische Geek-Antwort aus einem typischen beschränkten Blickwinkel - verbietest du dir mal etwas weiter zu denken? Warum soll es Sache des Systems sein jedwede Hardware perfekt zum Laufen zu bringen? Läuft diese Fritz-DSL auf Windows 2000 einfach so ohne Zutun seitens AVM? NEIN! Was wichtig ist und das sollten Leutre wie du irgendwann einmal nach der tausendsten Diskussion begreiffen, ist, dass diese Hardwarehersteller NIE vernünftigen Treibersuport mit Zwei-Klick-Installation anbieten werden, wenn man den Anwendern immer wieder einredet sie müssten mit der Hardware zufrieden sein, nur weil sie auf Windows läuft. Nur wenn die Kundschaft, die vielen DAUchens inbegriffen, den Druck durch Ablehnen der Hardware auf die Hardware-Hersteller erhöht, endlich vernünftige Treiberinstallationen zu bieten kan sich etwas daran ändern Und wenn du mal den ATI-Linux-Treiber mit "Linux-Installer" herunterlädst wirst du sehen, wie erfolgreich der Druck durch Ablehnen der Hardware sein kann, denn genau das war bei ATI der Fall, die Treiberinstallation war früher ein Krampf, die ganzen Linux-Heimuser haben sich nicht über Linux sondern über ATI tierisch aufgeregt, haben das Unternehmen boykottiert und heute kann man den Treiber mit dem Linux-Installer mit weniger Klicks installeren als mit dem Windows-Installer!

Und nochwas zu deiner typischen Geek-Meinung:
Ist MacOS X also deiner Meinung für heimanwender total ungeeignet, weil man dort einen Canon CanoScan 3000F, einen sehr verbreiteten Scanner, nicht zum Laufen bringen kann? Ja? :rolleyes: Darf ich also meiner Oma einen Mac-Mini auf keinen Fall empfehlen, weil die diesen Scanner benutzen will? :rolleyes:

Anhang
Und versuch mal einen Microtek Pantom 330CX auf Windows XP oder Windows 2000 zu installieren - schlichtweg unmöglich - sind Windows 2000 und Windows XP deswegen auch für Heimanwender ungeeignet? Denn der alte Scanner, den der Heimanwender Jahrelang mit Win98 benutzte lässt sich auf diesen Systemen ja nicht mehr installieren...

Als Geek habe ich keine Probleme Hardware auszumustern. Man muss die Situation aus der Lage des "Aldi PC Käufers" betrachten. Ein solcher sieht es nicht ein das er seine Hardware wegwerfen soll wenn er ein neues OS installiert das doch besser als Windows sein soll. Ich habe lange und oft genug support auf diesem Level leisten müssen um zu wissen wie diese Anwender denken.

Es ist ja schön von der Herstellern einfache Installer zu fordern. Ist es aber wenn man sich die Marktverteilung im Desktopbereich anschaut nicht auch etwas überheblich? Da darf man nicht einfach fordern sondern muss den steinigen Weg der Lobbyarbeit bestreiten. Druck durch Nichtkaufen kann man natürlich ausüben aber nur wenn es um die Anschaffung von neuer Hardware geht.

Ich wiederhole es nochmal gerne. Will man den Markführer angreifen muss man einen Mehrwert bieten. Wenn die vorhande Hardware nicht mehr läuft ist das sicherlich kein Mehrwert? Wo ist denn der Mehrwert für den typischen ALDI PC Käufer wenn er auf Linux umsteigt?

DanMan
2005-07-31, 16:30:31
Der Computer eignet sich natürlich für viele Aufgaben, aber der oben beschriebende Normaluser interessiert sich nur für wenige davon (Spielen, Schreiben, Bild und Ton).

Und die allermeisten anderen Aufgaben sind doch solche, die der Computer selbst stellt. Die meisten anderen Probleme, die per Computer zu lösen sind, sind Probleme, die der Computer selbst generiert. Sich damit zu beschäftigen, ist keine produktive Tätigkeit, solange man den Computer nicht als Objekt der Beschäftigung, sondern als Werkzeug zur Problemlösung betrachtet.
Völlige Zustimmung meinerseits. Der Computer ist nicht das Ziel, sondern nur der Weg. Solange Linux sich nicht zu 99% über grafische Menüs konfigurieren lässt wird die große Mehrheit der Heimnutzer auch nicht auf Linux umsteigen.

Linus Torvalds hat selber keinen Plan was Linux ist (werden soll). Ich finde das sagt schon einiges aus.

MountWalker
2005-07-31, 16:30:46
Als Geek habe ich keine Probleme Hardware auszumustern. Man muss die Situation aus der Lage des "Aldi PC Käufers" betrachten. Ein solcher sieht es nicht ein das er seine Hardware wegwerfen soll wenn er ein neues OS installiert das doch besser als Windows sein soll. Ich habe lange und oft genug support auf diesem Level leisten müssen um zu wissen wie diese Anwender denken. Die Frage ist ob es wirklich richtig ist ihn das weiter denken zu lassen, denn anders als die Boykotte gegen ATI hat Wine bisher nur erreicht, dass die Situation festgefrohren ist. "Was ist wenn die Marktverteilung" blablablubber, dieses Zeug höre ich schon seit Jahren, Fakt ist aber auch der Umkehrschluss, die Marktverteilung kann sich nicht ohne native Anwendungen ändern, da eine Windows-Anwendung auf Wine nunmmal schlechter läuft als auf Windows, mit Wine kann man also keinen "Mehrwert" schaffen und auch nicht durch Anwendung des Wine-Prinzips auf Hardware. Ein großer Teil der Linux-Comm befindet sich wie du auf nem Holzweg und das ist das eigentliche Problem, nicht dass eure utopischen Forderungen nicht erfüllt werden können.

Es ist ja schön von der Herstellern einfache Installer zu fordern. Ist es aber wenn man sich die Marktverteilung im Desktopbereich anschaut nicht auch etwas überheblich? Da darf man nicht einfach fordern sondern muss den steinigen Weg der Lobbyarbeit bestreiten. Druck durch Nichtkaufen kann man natürlich ausüben aber nur wenn es um die Anschaffung von neuer Hardware geht. Ich wiederhole bei ATI hat der Druck fruchtbar gewirkt.

Ich wiederhole es nochmal gerne. Will man den Markführer angreifen muss man einen Mehrwert bieten. Wenn die vorhande Hardware nicht mehr läuft ist das sicherlich kein Mehrwert? Wo ist denn der Mehrwert für den typischen ALDI PC Käufer wenn er auf Linux umsteigt?
Und wo ist der Mehrwert für gerade diesen Käufer wenn er auf Mac umsteigt? Was ist also großer Geek, was sagst du zum Thema Mac, ich hab das nicht umsonst angerissen, im vergangenen Jahr sind die Verkäufe von Macs international um 40% gestiegen, beim PC hats solche Wachstumsraten seit dem Millenium nicht mehr gegeben - und unterstützt Mac jede Windows-Hardware? Nein! Noch viel schlimmer, stell dir vor, es ist den Maccies sogar schnurz piepe, dass Canon mit seiner Arrognanz nicht fähig ist für alle seine Geräte Mac-Treiber herauszugeben, die Maccies machen dann einfach einen Vorwurf an die Hersteller und arbeiten weiter auf ihrem Mac. Die Zahl der PC-Verkäufe ist gegenüber dem Vorjahr kaum gestiegen - also was lernst du daraus? Richtig, es sind auch eine ganze Menge DAUchens auf den Mac-Mini umgestiegen und jetzt beantworte meine bereits vorhin gestellte Frage:
Ist MacOS X also deiner Meinung für Heimanwender total ungeeignet, weil man dort einen Canon CanoScan 3000F, einen sehr verbreiteten Scanner, nicht zum Laufen bringen kann? Ja? Darf ich also meiner Oma einen Mac-Mini auf keinen Fall empfehlen, weil die diesen Scanner benutzen will?

Jaja, ich versteh schon, dir behagt diese Frage nicht, weil du nichts dagegenzusetzen hast, aber dennoch musst du auf deiner typischen Geek-Meinung beharren ... :rolleyes:


P.S.
Und Vorteile gibts auch für DAUchens, z.B. die Interkommunikation der KDE-Anwendungen auf KDE, sowas will Windows mit Indigo nachholen, bei KDE ist es einfach standard, dass meine Beiträge, die ich im Browser schreibe automatisch durch eine Rechtschreibprüfung auf Fehler überprüft werden, diese Rechtschreibprüfung ist nicht Teil von Konqueror, sondern ein eigenständiges Paket da auch von kOffice und OpenOffice mitbenutzt wird und wohl eigentlich zu OpenOffice gehört - auf Windows muss ich extra Word öffnen und die Beiträge erst da drin verfassen...
(ich schreibe auf Galeon ohne Rechtschreibprüfung, deswegen enthalten meine Beiträge Fehler)

Sicher mit Vista kommt das Potential das zu ändern, aber warum soll meine Oma auf diese Interaktion von Programmen noch über ein Jahr warten, wenn diese Interaktion schon heute verfügbar ist? Weil ihr CanoScan 3000F nur auf Windows läuft?

DanMan
2005-07-31, 16:37:34
Ist MacOS X also deiner Meinung für Heimanwender total ungeeignet, weil man dort einen Canon CanoScan 3000F, einen sehr verbreiteten Scanner, nicht zum Laufen bringen kann? Ja? Darf ich also meiner Oma einen Mac-Mini auf keinen Fall empfehlen, weil die diesen Scanner benutzen will?
Wenn ich das mal übernehmen darf: Das kommt natürlich darauf an, was zuerst da war. Wenn man besagten Scanner bereits besitzt, und er auf dem Mac nicht funktioniert, dann ist der Kauf eines Macs eben auch nicht zu empfehlen. Ganz einfach.

MountWalker
2005-07-31, 16:46:52
Wenn ich das mal übernehmen darf: Das kommt natürlich darauf an, was zuerst da war. Wenn man besagten Scanner bereits besitzt, und er auf dem Mac nicht funktioniert, dann ist der Kauf eines Macs eben auch nicht zu empfehlen. Ganz einfach.
Und so lässt man sich von seiner Hardware jetzt diktieren welche Software man zu nutzen hat? Kein Dashboard, kein Spotlight, kein Exposé nur weil man einen Scanner hat den man jetzt unbedingt weiterbenutzen will?



P.S.
Und Vorteile gibts auch für DAUchens, z.B. die Interkommunikation der KDE-Anwendungen auf KDE, sowas will Windows mit Indigo nachholen, bei KDE ist es einfach standard, dass meine Beiträge, die ich im Browser schreibe automatisch durch eine Rechtschreibprüfung auf Fehler überprüft werden, diese Rechtschreibprüfung ist nicht Teil von Konqueror, sondern ein eigenständiges Paket da auch von kOffice und OpenOffice mitbenutzt wird und wohl eigentlich zu OpenOffice gehört - auf Windows muss ich extra Word öffnen und die Beiträge erst da drin verfassen...
(ich schreibe auf Galeon ohne Rechtschreibprüfung, deswegen enthalten meine Beiträge Fehler)

Sicher mit Vista kommt das Potential das zu ändern, aber warum soll meine Oma auf diese Interaktion von Programmen noch über ein Jahr warten, wenn diese Interaktion schon heute verfügbar ist? Weil ihr CanoScan 3000F nur auf Windows läuft?

Und will ein DAUchen wirklich nur eine enge Taskleiste mit nur einem Desktop haben?

No.3
2005-07-31, 16:47:07
wenn ich hier mal eine mehr oder weniger Off-Topic Frage einwerfen dürfte:

was würdet Ihr jemanden der momentan nicht allzuviel Zeit und auch nicht allzuviel Lust hat sich tagelang mit irgendwelchen Problemen abzugeben für eine (kostenlose) Linux-Distribution empfehlen?

Die Hardware:

nForce3, ATIX850, HPT-370A-Raid-Controller und nForce3-SATA, ZIP100, LS120, DVD-Rom, CD-Brenner, USB-Sandisk-Speicherstick und Olympus Digicam mit USB Anschluss.

Rainer

Demirug
2005-07-31, 16:53:31
Die Frage ist ob es wirklich richtig ist ihn das weiter denken zu lassen, denn anders als die Boykotte gegen ATI hat Wine bisher nur erreicht, dass die Situation festgefrohren ist. "Was ist wenn die Marktverteilung" blablablubber, dieses Zeug höre ich schon seit Jahren, Fakt ist aber auch der Umkehrschluss, die Marktverteilung kann sich nicht ohne native Anwendungen ändern, da eine Windows-Anwendung auf Wine nunmmal schlechter läuft als auf Windows, mit Wine kann man also keinen"Mehrwert" schaffen und auch nicht durch Anwendung des Wine-Prinzips auf Hardware. Ein großer Teil der inux-Comm befindet sich wie du auf nem Holzweg und das ist das eigentliche Problem, nicht dass eure utopischen Forderungen nicht erfüllt werden können.

Warum sollte ein ISV Geld in eine native Linux Version stecken? Gerade auf einer Platform auf der man starke Konkurrenz durch Kostenfreie Software befürchten muss?

Wenn man unter Linux alle Windowsanwendungen ausführen könnte und zusätzlich auch noch native Linux Anwendungen wäre das deiner Meinung nach also kein Mehrwert gegenüber Windows?

Ich WIEDERHOLE bei ATI hat der Druck fruchtbar gewirkt.

Neuanschaffungen in Kombination mit der guten Treibersituation beim Hauptkonkurrent. Bei einer Duopoll Situation wie zwischen ATI und nVidia kann sowas funktionieren. Je mehr alternative Gerätehersteller es gibt desto schwieriger wird sowas.

Und wo ist der Mehrwert für gerade diesen Käufer wenn er auf Mac umsteigt? Was ist also großer Geek, was sagst du zum Thema Mac, ich hab das nicht umsonst angerissen, im vergangenen Jahr sind die Verkäufe von Macs international um 40% gestiegen, beim PC hats solche Wachstumsraten seit dem Millenium nicht mehr gegeben - und unterstützt Mac jede Windows-Hardware? Nein! Noch viel schlimmer, stell dir vor, es ist den Maccies sogar schnurz opiepe, dass Canon mit seiner Arrognanz nicht fähig ist für alle seine Geräte Mac-Treiber herauszugeben, die Maccies machen dann einfach einen Vorwurf an die Hersteller und arbeiten weiter auf ihrem Mac. Die zal der PC-Verkäufe ist gegenüber dem Vorjahr kaum gestiegen - also was lernst du daraus? Richtig, es sind auch eine ganze Menge DAUchens auf den Mac-Mini umgestiegen und jetzt beantworte meine bereits vorhjin gestellte Frage:
Ist MacOS X also deiner Meinung für Heimanwender total ungeeignet, weil man dort einen Canon CanoScan 3000F, einen sehr verbreiteten Scanner, nicht zum Laufen bringen kann? Ja? Darf ich also meiner Oma einen Mac-Mini auf keinen Fall empfehlen, weil die diesen Scanner benutzen will?

Jaja, ich versteh schon, dir behagt diese Frage nicht, weil du nichts dagegenzusetzen hast, aber dennoch musst du auf deiner typischen Geek-Meinung beharren ... :rolleyes:

Kann ich in den Laden gehen und mir ein MacOS für meinen PC kaufen? Ist die Situation Windows vs. Linux mit der Situation Windows vs. Mac überhaupt vergleichbar? IMHO nicht?

Wer vom PC auf den Mac umsteigt ist sich der Tatsache bewusst das er neue Hardware braucht. Dort wird im ja auch nicht suggeriert er müsse auf seinen PC nur ein anderes OS aufspielen und alles wird besser.

Über MacOS können wir gerne in einem anderen Thread reden oder hier wenn sich Apple dazu entschlossen hat die X86 Version von MacOS zum allgemeinen Verkauf freizugeben. Bis dorthin ist die Situation IMHO einfach nicht vergleichbar.

Demirug
2005-07-31, 16:56:35
Und Vorteile gibts auch für DAUchens, z.B. die Interkommunikation der KDE-Anwendungen auf KDE, sowas will Windows mit Indigo nachholen, bei KDE ist es einfach standard, dass meine Beiträge, die ich im Browser schreibe automatisch durch eine Rechtschreibprüfung auf Fehler überprüft werden, diese Rechtschreibprüfung ist nicht Teil von Konqueror, sondern ein eigenständiges Paket da auch von kOffice und OpenOffice mitbenutzt wird und wohl eigentlich zu OpenOffice gehört - auf Windows muss ich extra Word öffnen und die Beiträge erst da drin verfassen...
(ich schreibe auf Galeon ohne Rechtschreibprüfung, deswegen enthalten meine Beiträge Fehler)

Sicher mit Vista kommt das Potential das zu ändern, aber warum soll meine Oma auf diese Interaktion von Programmen noch über ein Jahr warten, wenn diese Interaktion schon heute verfügbar ist? Weil ihr CanoScan 3000F nur auf Windows läuft?

Ich bitte dich erst mal in die Win32 API, COM und Indigo einzulesen. Indigo hat mit dem was du hier schreibst überhaupt nichts zu tun.

MountWalker
2005-07-31, 17:07:00
...
Kann ich in den Laden gehen und mir ein MacOS für meinen PC kaufen? Ist die Situation Windows vs. Linux mit der Situation Windows vs. Mac überhaupt vergleichbar? IMHO nicht?
...
Hauptsache möglichst schnell herausreden... Warum darf ein Linuxeinsteiger sich nicht bewusst sein, dass ein neues System mitunter andere Hardware braucht? Das ist doch hier die wichtige Frage, nur weil die gleiche Prozessorarchitektur verwendet wird muss dem Linux-Einsteiger nicht suggeriert werden, dass auf Linux alles laufen muss, das ist absolut unnötig.
Und ein wenig falsch liegst du auch, denn es ist für mich und viele andere zufriedene HP-Kunden durchaus selbstverständlich, dass fast alle HP-Drucker und -Scanner sowohl auf Windows als auch auf Mac laufen. ;)

Ich bitte dich erst mal in die Win32 API, COM und Indigo einzulesen. Indigo hat mit dem was du hier schreibst überhaupt nichts zu tun.
Dann eben .Net oder was auch immer, Fakt ist diese Interaktion findet auf KDE rege Anwendung, auf Windows ist sie kaum vorhanden, darauf kommts hier an.

HellHorse
2005-07-31, 17:15:29
Softwarepatente schützen jedoch die Implementierung nicht eine API.
Nein, das macht das Urherberrecht ohne irgendwelches zutun. Patente schützen in der Theorie Erfindungen. In der Praxis allerdings durchaus Ideen, (Rechen)Anleitungen, Konzepte, usw.

Gast
2005-07-31, 17:19:22
Also der Text stimmt schon teilweise...

aber wenn ich z..B. Ubuntu nehme, dann nur bedingt. Wenn man nicht absoluter Voll-Dau ist und etwas Interesse an der Sache hat, dann kommt man mit Ubuntu auch als normaler User IMHO recht weit. Auf der Seite www.ubuntuusers.de gibt es einen Wiki, in dem schon die Lösungsansätze für einen Grossteil der typischen Probleme drinsteht.

IMHO ist der Gnomedesktop mit Firefox, Thunderbird/Evolution und OpenOffice 2 eine feine Sache (bzw. könnte das werden, beu verbesserung kleiner Details) - für dieses Aufgabengebiet.

Gast
2005-07-31, 17:22:39
P.S.
Und Vorteile gibts auch für DAUchens, z.B. die Interkommunikation der KDE-Anwendungen auf KDE, sowas will Windows mit Indigo nachholen, bei KDE ist es einfach standard, dass meine Beiträge, die ich im Browser schreibe automatisch durch eine Rechtschreibprüfung auf Fehler überprüft werden, diese Rechtschreibprüfung ist nicht Teil von Konqueror, sondern ein eigenständiges Paket da auch von kOffice und OpenOffice mitbenutzt wird und wohl eigentlich zu OpenOffice gehört - auf Windows muss ich extra Word öffnen und die Beiträge erst da drin verfassen...
(ich schreibe auf Galeon ohne Rechtschreibprüfung, deswegen enthalten meine Beiträge Fehler)




Ja das ist geil an KDE und OSX. Ein Wörterbuch für alle Anwendungen. Gnome und Windows können das AFAIK leider nicht :(

Demirug
2005-07-31, 17:26:31
Hauptsache möglichst schnell herausreden... Warum darf ein Linuxeinsteiger sich nicht bewusst sein, dass ein neues System mitunter andere Hardware braucht? Das ist doch hier die wichtige Frage, nur weil die gleiche Prozessorarchitektur verwendet wird muss dem Linux-Einsteiger nicht suggeriert werden, dass auf Linux alles laufen muss, das ist absolut unnötig.

Er darf sich desen schon bewusst sein. Aber kann man es aufgrund der Linux Lobpreisung die derzeit überall üblich ist wirklich von einem gewöhnlichen Anwender erwarten das er das weißt?

Gibt es ein Lösung das die Hard und Software eines Umsteigewilligens überprüft und im mitteilt was nach dem Umsteig nicht mehr geht?

Mehrwert für den Nutzer und kein OS zum Selbstzweg nur weil es gerade hip ist.

Und ein wenig falsch liegst du auch, denn es ist für mich und viele andere zufriedene HP-Kunden durchaus selbstverständlich, dass fast alle HP-Drucker und -Scanner sowohl auf Windows als auch auf Mac laufen. ;)

Es ist doch schön wenn es bei der Hardware von einzelnen Hersteller funktioniert aber es ist nicht unbedingt die Regel und wird auch nicht erwartet. Die Erwartungshaltung ist das Entscheidende. Und die hat bei Linux derezit eine sehr große Höhe erreicht.

Dann eben .Net, Fakt ist diese Interaktion findet auf KDE rege Anwendung, auf Windows ist sie kaum vorhanden, darauf kommts hier an.

Auch nicht .Net. Für die Anwendungsinterakation ist COM zuständig und das gibt es schon ewig. Die ganze Zwischenablage gehört zum Beispiel dazu. Also bei meinem Windows funktioniert die Interaktion ganz hervoragend. So gut das man es meistens gar nicht merkt.

Spartakus
2005-07-31, 17:32:40
Ja das ist geil an KDE und OSX. Ein Wörterbuch für alle Anwendungen. Gnome und Windows können das AFAIK leider nicht :(

Die Option besteht eigentlich immer (über aspell z.B. glaub ich). Allerdings muss das Programm schon von selbst auf Libarys zugreifen.

Paran
2005-07-31, 17:34:29
wenn ich hier mal eine mehr oder weniger Off-Topic Frage einwerfen dürfte:

was würdet Ihr jemanden der momentan nicht allzuviel Zeit und auch nicht allzuviel Lust hat sich tagelang mit irgendwelchen Problemen abzugeben für eine (kostenlose) Linux-Distribution empfehlen?

Die Hardware:

nForce3, ATIX850, HPT-370A-Raid-Controller und nForce3-SATA, ZIP100, LS120, DVD-Rom, CD-Brenner, USB-Sandisk-Speicherstick und Olympus Digicam mit USB Anschluss.

Rainer

ich hab grad angefangen mich mit fedora anzufreuden, können uns ja zusammenschließen :smile:

MountWalker
2005-07-31, 17:34:52
...
Auch nicht .Net. Für die Anwendungsinterakation ist COM zuständig und das gibt es schon ewig. Die ganze Zwischenablage gehört zum Beispiel dazu. Also bei meinem Windows funktioniert die Interaktion ganz hervoragend. So gut das man es meistens gar nicht merkt.
.Net wird DCOM ersetzen und wo findet Interaktion bei Win durch DCOM überall Anwendung? Du meinst do nicht etwa, dass die Integration einer Rechtschreibprüfung aus einem Office-Programm mit dem "selbststädnigen Öffnen" eines E-Mail-Clients bei Klick im Browser auf einen E-Mail-Link vergleichbar ist? Wenns so super bereits mit DCOM funktioniert, warum habe ich dann keine Word-Rechtschreibprüfung im Internet Explorer? ;)

Und nochmal zum Mehrwert, wenn der Mehrwert angeblich nicht vorhanden ist, warum habe ich dann keine Word-Rechtschreibprüfung im Internet Explorer? Ist das kein Nachteil für ein DAUchen?

Demirug
2005-07-31, 17:36:35
Nein, das macht das Urherberrecht ohne irgendwelches zutun. Patente schützen in der Theorie Erfindungen. In der Praxis allerdings durchaus Ideen, (Rechen)Anleitungen, Konzepte, usw.

Das Uhrheberrecht greift nicht bei APIs. Es greift allerdings bei der Dokumentation. Soll heisen das ich die nachdem ich eine API implementiert ich nicht die originale Dokumentation beilegen darf weil es sich dabei um ein uhrheberrechtlich geschütztes Dokument handelt.

Eine Idee, Konzept aleine kann nicht patentiert werden man muss in der Patentschrift auch immer aufführen wie man die Idee umsetzten möchte und genau diese Umsetzung ist patentierbar.

Wenn MS seine APIs vor Gericht schützen könnte warum haben sie dann noch nicht die Leute hinter Wine oder Novell wegen Mono verklagt?

Demirug
2005-07-31, 17:45:15
.Net wird DCOM ersetzen und wo findet Interaktion bei Win durch DCOM überall Anwendung? Du meinst do nicht etwa, dass die Integration einer Rechtschreibprüfung aus einem Office-Programm mit dem "selbststädnigen Öffnen" eines E-Mail-Clients bei Klick im Browser auf einen E-Mail-Link vergleichbar ist? Wenns so super bereits mit DCOM funktioniert, warum habe ich dann keine Word-Rechtschreibprüfung im Internet Explorer? ;)

Wer verbreitet bitte diesen ganzen Blödsinn? .Net und DCOM haben überhaupt nichts miteinader zu tun. Ich habe zudem COM und nicht DCOM geschrieben.

Der IE könnte die Rechtschreibprüfung von Office nutzen. Das ist nämliche eine COM Komponente. Aber MS bekommt doch sowieso schon ständig Ärger wenn sie die Integration iherer Anwendungen erhöhen. Das Geschrei kann man sich wohl vorstellen wenn der IE nach dem Installieren von Office plötzlich die Rechtschreibprüfung genutzt hätte. Die einzelnen Teile von Office nutzen eine ganze Reihe von Komponenten gemeinsam. Zudem kann man durch COM auch ganz leicht in ein Word Dokument Komponenten von anderen Anwendungen einfügen.

(del676)
2005-07-31, 17:47:18
jaja, für neues os teilweise neue hw?

naja lieber demirug ... schonmal versucht nen MICROSOFT Sidewinder FF PRO mit MICROSOFT Windepp XP zu benutzen?

viel spaß dabei X-D

Demirug
2005-07-31, 18:00:53
jaja, für neues os teilweise neue hw?

naja lieber demirug ... schonmal versucht nen MICROSOFT Sidewinder FF PRO mit MICROSOFT Windepp XP zu benutzen?

viel spaß dabei X-D

Ich weiß das der nicht funktioniert.

Und ja das ist ein Problem das ich MS anlasste den da gibt es bei den Windows Nutzern auch eine Erwartungshaltung.

Ich habe aber den Verdacht das ich hier durchweg falsch verstanden werden. Ich habe kein Problem damit das nicht jede Hardware mit Linux läuft den ich erwarte das nicht. Ich habe ein Problem mit der Propaganda die geradezu zwanghaft versucht Linux als das überlegene System hinzustellen und damit eben diese Erwartungshaltung erzeugt.

Aus diesem Grund frage ich ja immer nach dem Mehrwert den Linux dem "ALDI PC" Käufer gegenüber seinem Windows bringt?

MountWalker
2005-07-31, 18:09:02
Wer verbreitet bitte diesen ganzen Blödsinn? .Net und DCOM haben überhaupt nichts miteinader zu tun. Ich habe zudem COM und nicht DCOM geschrieben.
http://de.wikipedia.org/wiki/DCOM
http://de.wikipedia.org/wiki/.NET
Ich verstehe DCOM so, dass DCOM COM+Netzwerkfähigkeit ist. ;)

Der IE könnte die Rechtschreibprüfung von Office nutzen. Das ist nämliche eine COM Komponente.Da er es aber nicht tut, bleibt der Nachteil für den "Homy" beim Verfassen von Foreneinträgen keine Rechtschreibprüfung zu haben. ;)
Aber MS bekommt doch sowieso schon ständig Ärger wenn sie die Integration iherer Anwendungen erhöhen. Das Geschrei kann man sich wohl vorstellen wenn der IE nach dem Installieren von Office plötzlich die Rechtschreibprüfung genutzt hätte.
Und das soll ein Grund sein? Weil irgendwelche Möchte-Gern-Pro-User, die mit dem typischen Normalo-Heimchen nichts zun tun haben, weil sie ja "voll die Registry-Hack checken", gerne unbedingt alles bashen müssen was MS tut? Diese Leute die du hier ins Spiel bringst würden auch am liebsten wieder WinDOS nutzen, die sind total verliebt in Windows 98, weil damit alles so einfach ist und lehnen NTFS ab - sie lehnen alles ab was Vorteile bringt. Aber diese Leute sind eben nicht wie meine oder deine Oma, unsere Omas würden da wohl kaum schreien. ;)
Ich komme damit zu dem Schluss, dass sich deine Erfahrung mit Heim-Usern auf die typischen Forenschreiberlinge beschränken, denn mein Vater hat z.B. noch nie über Spionage in XP gemeckert, obwohl er natürlich auch von den üblichen Gerüchten gehört hat, er hat sie sogar für voll genommen und es war ihm dennoch schnurz piepe, das betrifft eigentlich alle in meiner Familie.
Ich glaube eben einfach nicht dass diese Warez-Checkors, die die Heise- und Gigaforen zumüllen wirklich eine Mehrheit der PC-Kundschaft ausmachen, dafür ist die Altersspanne der Warez-Checkors (8-30) im Vergleich zur Altersspanne der PC-Nutzer (8-80) zu klein. ;)

grandmasterw
2005-07-31, 18:10:25
Warum wird immer so auf Aldi gebasht? Gibt auch Leute (ich gehör nicht dazu), die sich mit Software auskennen, denen aber die Hardware sonstwo vorbeigeht, und die sich deshalb nen Rechner beim Diskonter holen. Außerdem waren die bei der Verbreitung von Front-USB-Blenden mit Kartenleser usw. die ersten, die das groß in den Massenmarkt gebracht haben.

Und wer sagt, dass die jetzt auf Linux umsteigen sollen? Was die Linux User hier sagen, ist, dass jemand, der umsteigen will, und nicht grade ein Analphabet ist, es in angemessener Zeit schafft.
Jemand, der ne Datei nicht mehr findet, obwohl er sie vor 3 Sekunden selbst abgespeichert hat, wirds wohl nicht schaffen. Aber Linux wurde halt von Entwicklern für ihresgleichen entwickelt. Erst die kommerziellen Distributoren haben Interesse am Massenmarkt, und versuchen Linux DAU-kompatibler zu machen. Wenn mir keiner was für meine Tätigkeit bezahlt, werd ich was nützliches an meinen Anwendungen verbessern, aber sicher keine DAU-Sicherungen einbauen.

MountWalker
2005-07-31, 18:29:44
...
Außerdem waren die bei der Verbreitung von Front-USB-Blenden mit Kartenleser usw. die ersten, die das groß in den Massenmarkt gebracht haben. ...
Dass man Aldi nicht so bashen sollte ist richtig, man sollte eigentlich überhaupt nie übertrieben bashen, da stimme ich dir absolut zu.
Aber, die Front-USB-Blende wurde von Fujitsu eingeführt noch bevor Fujitsu von Siemens aufgekauft wurde und damals war, weil Aldi gerademal anfing PCs zu verkaufen, Fujitsu der größte OEM auf dem deutschen Markt. ;)


Wenn mir keiner was für meine Tätigkeit bezahlt, werd ich was nützliches an meinen Anwendungen verbessern, aber sicher keine DAU-Sicherungen einbauen.
Deswegen ist Suse ja auch immer wieder mal bestrebt seine freie Download-Version vor den DAUs zu verstecken und bei beiden großen DAU-Freunden, Suse und Mandriva, wird die freie Diownloadversion erst ein bis zwei Monate nach veröffentlichung der Club-Version freigegeben. Beide Unternehmen finanzieren sich durch den Box-Verkauf. Es gibt viele festangestellte Mitarbeiter und neben dem Box-verkauf finanziert sich Mandriva sogar zunehmend über den Profi-Support, z.B. in Israel wo diem meisten Zivilämter vor anderthalb Jahren einen Zehn-Jahres-Vertrag mit Mandriva abgeschlossen haben (mit einer Finanzkraft die mir schon den Reiz schaffte mich mal mit der Börse zu befassen).
Bei RedHat fällt die Entwicklung von Fedora übrigens ab, wird alles komplett mit dem Profi-Support bei Enterprise-Kunden finanziert und neben Sun Microsystems ist RedHat größter finanzier des direkt an DAUs gerichteten Gnome-Projekts, derzeit sind fast alle GNOME-Entwickler für diese Tätigkeit irgendwo fest angestellt, einige bei der GNOME-Foundation, aber die meisten bei Sun, HP, RedHat und diversen anderen.
Also kurz gesagt:
Auch wenn diese freie Software erstmal freie Software ist, so ist sie alles andere als reine "Freizeitfrickelei". ;)

Unternehmen haben übrigens auch ein interesse daran, dass ihre Mitarbeiter möglichst einfach und ohne großen Lernaufwand den Rechner in ihrem Büro bedienen können, deshalb fördern auch Unternehmen wie RedHat und Sun, die allein von Enterprise-Kundschaft leben, das Gnome-Projekt, dass sich ja wirklich nicht an Profis richtet, da sein bedeutendster Vorteil ist, dass Gnome "einfach funktioniert".

P.S.
Ich habs irgendwie ganz vergessen:
Die verschiebung der Download-version bei Mandriva und Suse soll natürlich dazu füphren, dass Einsteiger auch mal eine Box kaufen.

Demirug
2005-07-31, 18:36:51
http://de.wikipedia.org/wiki/DCOM
http://de.wikipedia.org/wiki/.NET
Ich verstehe DCOM so, dass DCOM COM+Netzwerkfähigkeit ist. ;)

arrrg da sollte mal jemand den Wikipedia Eintrag zu DCOM ändern. Der ist nämlich so falsch.

Da er es aber nicht tut, bleibt der Nachteil für den "Homy" beim Verfassen von Foreneinträgen keine Rechtschreibprüfung zu haben. ;)

Und das soll ein Grund sein? Weil irgendwelche Möchte-Gern-Pro-User, die mit dem typischen Normalo-Heimchen nichts zun tun haben, weil sie ja "voll die Registry-Hack checken", gerne unbedingt alles bashen müssen was MS tut? Diese Leute die du hier ins Spiel bringst würden auch am liebsten wieder WinDOS nutzen, die sind total verliebt in Windows 98, weil damit alles so einfach ist und lehnen NTFS ab - sie lehnen alles ab was Vorteile bringt. Aber diese Leute sind eben nicht wie meine oder deine Oma, unsere Omas würden da wohl kaum schreien. ;)
Ich komme damit zu dem Schluss, dass sich deine Erfahrung mit Heim-Usern auf die typischen Forenschreiberlinge beschränken, denn mein Vater hat z.B. noch nie über Spionage in XP gemeckert, obwohl er natürlich auch von den üblichen Gerüchten gehört hat, er hat sie sogar für voll genommen und es war ihm dennoch schnurz piepe, das betrifft eigentlich alle in meiner Familie.
Ich glaube eben einfach nicht dass diese Warez-Checkors, die die Heise- und Gigaforen zumüllen wirklich eine Mehrheit der PC-Kundschaft ausmachen, dafür ist die Altersspanne der Warez-Checkors (8-30) im Vergleich zur Altersspanne der PC-Nutzer (8-80) zu klein. ;)

Das Geschrei würde aus der gleiche Ecke kommen die Krach gemacht hat als der IE ins System eingebaut wurde. Die Folgen davon kennen wir.

Dem "Horny" hier würde es allerdings nichts nützen wenn sich das Office Wörtbuch vom IE aus nutzen lassen würde. Auf meinem System ist kein Office.

grandmasterw
2005-07-31, 18:39:24
Also der letzte Siemens Rechner, den ich gesehn hab, war ein 486er, wann war denn dieser Fujitsu Aufkauf? Mag sein, dass die das vorher schon gehabt haben. Bei Vobis hats auch schon zu pentium-1 Zeiten Front-Serielle Ports gegeben, die Idee ist uralt.
Aber auf die Supermarktrechner trifft man öfter, und die haben alle schöne Anschlüsse vorn.
Zu Punkt 2 stimm ich dir ja eh zu (k.A. warum die Leute nicht merken, dass ich mit ihnen einer Meinung bin)
Zitat von mir selbst: "Linux wurde halt von Entwicklern für ihresgleichen entwickelt."

Und die Distributoren bezahlen inzwischen Entwickler, damit sie das implementieren, was für den Durchschnittskunden nützlich ist, was sie aber selber nicht brauchen würden: Benutzerfreundlichkeit.

Demirug
2005-07-31, 18:40:20
Warum wird immer so auf Aldi gebasht? Gibt auch Leute (ich gehör nicht dazu), die sich mit Software auskennen, denen aber die Hardware sonstwo vorbeigeht, und die sich deshalb nen Rechner beim Diskonter holen. Außerdem waren die bei der Verbreitung von Front-USB-Blenden mit Kartenleser usw. die ersten, die das groß in den Massenmarkt gebracht haben.

Und wer sagt, dass die jetzt auf Linux umsteigen sollen? Was die Linux User hier sagen, ist, dass jemand, der umsteigen will, und nicht grade ein Analphabet ist, es in angemessener Zeit schafft.
Jemand, der ne Datei nicht mehr findet, obwohl er sie vor 3 Sekunden selbst abgespeichert hat, wirds wohl nicht schaffen. Aber Linux wurde halt von Entwicklern für ihresgleichen entwickelt. Erst die kommerziellen Distributoren haben Interesse am Massenmarkt, und versuchen Linux DAU-kompatibler zu machen. Wenn mir keiner was für meine Tätigkeit bezahlt, werd ich was nützliches an meinen Anwendungen verbessern, aber sicher keine DAU-Sicherungen einbauen.

Das "ALDI PC" Käufer ist als Synonym zu verstehen da ALDI diese Zielgruppe eben schön mit Hardware versorgt. Ist möchte das nicht als gebashe gegenüber den Leuten die dort kaufen verstanden haben. Wenn das so rüber gekommen ist tut mir das leid.

HellHorse
2005-07-31, 19:01:26
Das Uhrheberrecht greift nicht bei APIs.
Das Urheberrecht schützt sehr wohl Implementationen. Jeder Code, den du oder ich schreiben, ist automatisch urheberrechtlich geschützt.

Eine Idee, Konzept aleine kann nicht patentiert werden man muss in der Patentschrift auch immer aufführen wie man die Idee umsetzten möchte und genau diese Umsetzung ist patentierbar.
In der Theorie schon. In der Praxis ist allerdings Doppelclick und 40-Studenwoche patentiert.

Wenn MS seine APIs vor Gericht schützen könnte warum haben sie dann noch nicht die Leute hinter Wine oder Novell wegen Mono verklagt?
Ist ziemlich offensichtlich, weil man C# als Industriestandard verkaufen will. Damit die Leute weniger das Gefühl haben, sie würden einem Micro$~1 lockin unterliegen.
Glaubst du wirklich, dass falls Mono zu einer ersthaften Konkurrenz zu .NET werden würde, dass Micro$~1 die nicht verklagen würde?

Demirug
2005-07-31, 19:11:08
Das Urheberrecht schützt sehr wohl Implementationen. Jeder Code, den du oder ich schreiben, ist automatisch urheberrechtlich geschützt.

Der Code ja. Aber wo ist bei der API Definition der Code?

In der Theorie schon. In der Praxis ist allerdings Doppelclick und 40-Studenwoche patentiert.

Das sind die Überschriften im Text dazu steht ja dann immer noch etwas mehr.

Ist ziemlich offensichtlich, weil man C# als Industriestandard verkaufen will. Damit die Leute weniger das Gefühl haben, sie würden einem Micro$~1 lockin unterliegen.
Glaubst du wirklich, dass falls Mono zu einer ersthaften Konkurrenz zu .NET werden würde, dass Micro$~1 die nicht verklagen würde?

C# ist ein offener Standard. Im Bezug auf Mono sind nur die Klassen interesant die nicht zur CLR/CLS gehöhren.

Verklagen können sie sie schon allerdings nur mit dem Argument sie hätten die Implementierung kopiert.

dirk.loesche
2005-07-31, 19:54:31
Ich denke das ihr die ganze Linux-Windows Sache viel zu politisch seht.

Es muß doch jeder mit dem zufrieden sein womit er sich zufrieden gibt. Und wenn das Windows ist ist er eben mit Windows zufrieden und glücklich. Wenn er damit nicht zufrieden und glücklich ist könnte er ja mal Linux ausprobieren und damit vielleicht glücklich werden.

Ich bin es jedenfalls. Bis auf ein paar Kleinigkeiten. :D

BananaJoe
2005-07-31, 21:32:39
Naja, da hab ich schon besseres gelesen..

Vielleicht liegt auch das Problem beim gemeinen Windowsuser? Wenn einer sich wirklich daran stört ob das archiv *.zip oder *.tgz heißt sollte es wohl gleich bleiben lassen, ein bisschen flexibel sollte man schon sein...ist wohl auch ein Problem unserer Zeit, wenn was nicht auf anhieb funktionert lässt man es sein und geht zum nächsten oder jammert rum. Wohl ein Erziehnungsproblem... ;)

Ich für meinen Teil hab in all meinen Linuxjahren noch nie einen Kernel kompilieren müssen, weil irgendwas sonst nicht funktionierte etc.
Auch die befehlszeile braucht man im alltäglichen Betrieb nicht.

Nagilum
2005-07-31, 22:55:39
Wirklich seltsame Diskussion...

Einerseits wirft man Microsoft seit Jahren die Integration und das Zusammenspiel ihrer Komponenten per COM vor, aber andererseits wird die billige Kopie namens KParts in den Himmel gelobt?! Verkehrte Welt. :confused:

Ich find es schön und auch zwingend notwendig, dass man bei Linux die Welt der Komponenten entdeckt. Nur endet es mal wieder genau dort, wo so ziemlich alles bei Linux endet: In dutzend einzelner Projekte, die zueinander nicht kompatibel sind. Und eine komponentenbasierten Architektur ohne Standards ist reichlich nutzlos.

Wenn man sich im Vergleich mal anschaut, was Microsoft mit .NET anbietet, dann wirkt vieles bei Linux mittlerweile doch arg verstaubt. Und das Fehlen einer wirklichen Komponentenarchitektur merkt man gerade bei Linux im Alltag schon extrem.

Himmel! Viele Programme kommunizieren über stdout/stdin miteinander! Kein Wunder, dass es dort ständig knallt. :frown:

grandmasterw
2005-07-31, 23:38:56
Naja, die Integration seitens MS hat ja nicht auf nützliche Zusammenspiel-Features abgezielt, sondern darauf, dem User Software aufzuzwingen (IE), die er nicht haben will, und auch nicht wirklich deinstallieren kann.
Die letzte Aktion mit dem Media-Player-freien Windows war natürlich hirnrissig, aber prinzipiell ist das das Problem.
Ja, bei einem modernen Betriebssystem müssen Browser und Mediaplayer dabei sein, nur wärs erstens fein, wenn ich den Browser abwählen, oder zumindest danach deinstallieren könnte.
Es gibt (gab?) ja ne benutzerdefinierte Installation, aber die handvoll winziger Tools, die man da wegklicken kann, machen das Kraut nicht fett. Die richtigen Brocken werden einem aufgezwungen.

Das ist die Integration, wegen der an MS gemeckert wird. Wenn Office zwingend nen IE braucht, damits funktioniert, dann ist das mecker-Intergration. Wenn der IE ein paar nette Zusatzfeatures bekommt, wenn der User Office installiert, wär ja ok.

Dunkeltier
2005-08-01, 00:18:54
(...)

Zum Beenden auf Start drücken ... ROFL. :tongue:

(...)


Wozu so umständlich, wenn man als DAU doch gleich den Hauptschalter am Gehäuse betätigen kann? :confused:

Dunkeltier
2005-08-01, 00:21:32
Um mal noch kurz das Thema Konfiguration auf Windows XP zu lenken: Wenn ich mal annehme, dass sich hier Leute aufhalten, die mit der Konfiguration ihres Betriebssystems überdurchschnittlich viel Zeit verbringen im Vergleich zum Otto-Normal-User, dann wollt ihr mir doch nicht erzählen, dass man Windows XP in einer Stunde konfiguriert?

Erstmal muss ich ja ca. 5 - 10 Treiber installieren, je nachdem, was ich für Hardware habe. Die treiber muss ich erstmal im I-Net suchen.

Dann brauche ich die Updates für Windows XP. Da wären also das Service Pack 2, dann ca. 25 - 30 neuere kritische Updates nach Service Pack 2 (je nach Windows-Grundinstallation!). Dann geht es an die Dienste ran. Sonst nerven irgendwann die Pop-Ups aufm Desktop. Der Internet Explorer braucht auch seine Updates. Dann aber schnell weiter zum Virenscanner. Bei meiner letzten XP-Installation hat der erste Virus nur 20 Minuten gebraucht (war damals noch im Uni-Netzwerk). Dann geht es daran, die Internet-Zonen zu sichern und die "lokale Zone" freizuschalten. Dann kann man sich endlich daran machen, dedn ganzen Blödsinn in der Systemkonfiguration von Windows anzupassen (Sound-Thema, Benutzer, usw.). Netzwerk-Setup nicht vergessen! Die erschreckende Ordnerkonfiguration (versteckte Dateiendungen, klassische Ordneransicht, Dateipfad anzeigen, usw.) korrigiere ich immer zuerst. Kann gerade nicht nachschauen, ob ich irgendwas vergessen habe, sorry. Edit: Ach ja, man muss ja alles updaten, auch wenn man es nicht benutzt: neben dem IE / Outlook wäre das auch noch der Windows Media Player. Meistens deinstalliere ich allerdings Outlook Express, NetMeeting und Java Virtual Machine. Das Original ist eh besser.

Warum so umständlich, wenns auch einfach geht? Treiber installieren (was man in der Regel auch unter Linux muß, wenn man überhaupt welche findet - wobei man zumeist auch noch rumkompilieren "darf"), win32sec ausführen, Virenscanner + alternativen Browser installieren und fertig.

Dunkeltier
2005-08-01, 00:22:23
unter einer stunde geht weder linux, noch windows.
schau mal in den thread von dr.zeissler. dann weiss man wieviel zeit sowas wirklich kostet.


Mein Rechner ist in unter 5 Minuten neu installiert. :rolleyes: ;D

grandmasterw
2005-08-01, 00:24:05
Also unter Linux verwend ich einfach die Treiber ausm Kernel, grad bei ner nvidia-Graka zahlt sichs noch aus, den nvidia statt dem nv zu nehmen.
Ansonsten, sogar meine TV-Karte wird im 2.6er Kernel unterstützt, bei Windows kann ich mich da brausen.

Leonidas
2005-08-01, 02:10:41
Ich weiß das ich mich bezüglich der Ofenheit von DirectX wiederhole und scheinbar gegen eine Mauer rede aber ich werde es trotzdem immer wieder schreiben. Die API ist vollständig offen gelegt ebenso die API für die Treiber. Jeder der möchte kann ohne Probleme die DirectX API auf einem anderen System implementieren. Es ist sogar möglich das ganze so weit zu treiben das man die Windows DirectX Treiber verwenden kann. Microsoft kann dagegen gar nichts tun den eine API fällt nicht unter das Copyright sondern nur die Implementierung. Man darf nur nicht die originalen Header Dateien benutzten aber das ist ja auch gar nicht notwendig weil man die Headerdatei aufgrund der Dokumentation selbst schreiben kann.


Irgendwie glaube ich nach wie vor nicht, das TransGaming den riesigen Aufriß mittels einer Emulation macht, wenn man einfach DX nachprogrammieren könnte.

Leonidas
2005-08-01, 02:11:21
Leonidas, aber gerade diese "nicht Zielgruppe" bekommt doch eben von iherem bevorzugtem Computermagazin eben regelmässig suggeriert das sie doch die Zielgruppe sind.
.



Das ist korrekt. Aber das kann man nicht Linux vorwerfen, wie es dieser Artikel tut. Das ist schuld der jeweiligen PC Magazine.

Leonidas
2005-08-01, 02:14:18
Hmmm, GNU will mitnichten massen an Usern anziehen, über welche Wege auch immer.
Die Ziele sind andere, auch der Hintergrund.
Ein Massen System basierend auf GNU/Linux wird man vergeblich suchen.




Linux könnte das aber werden, da MS am laufenden Band Fehler produziert.

Nagilum
2005-08-01, 02:32:32
Linux könnte das aber werden, da MS am laufenden Band Fehler produziert.
Den naiven Traum vom freien "Volks-Betriebssystem" hab ich vor 10 Jahren auch geträumt. Vergiss es.

Es ist doch absolut bezeichnend, dass es ein völlig kostenloses, freies und politisch korrektes Betriebssystem es seit Jahren nicht schafft, dem angeblich so verhassten Marktführer auf dem Desktop auch nur spürbare Marktanteile abzunehmen.

Die Gründe dafür sind vielfältig. Klar. Und nein, es nicht nur Schuld von Linux. Aber es wird von Seiten der GNU Gemeinde auch nicht wirklich versucht, diesen Zustand zu ändern. Projekte wie KDE oder GNOME sind gut und schön und die Entwickler sicher auch mit Herzblut dabei. Nur was bringt es, wenn diese Projekte losgelöst auf einer Insel vor sich hindümpeln? Ändern würde sich nur etwas, wenn alle (Entwickler + Benutzer) an einem Strang ziehen würden. Ansonsten bleibt Linux das, was es immer war. Ein aus einzelnen Projekten zusammengefrickeltes Betriebssystem.

Über die Entwicklung von Linux entscheidet nunmal nicht der Wunsch der Kunden in Form von Kapital, sondern einzig der Wunsch und die Arbeit der Entwickler. Nur beissen sich die Ansprüche der Entwickler und die Wünsche der Masse doch gewaltig. Unter einen Deckel bekommst du diese Gruppen nie.

MountWalker
2005-08-01, 03:00:30
Wirklich seltsame Diskussion...

Einerseits wirft man Microsoft seit Jahren die Integration und das Zusammenspiel ihrer Komponenten per COM vor,Wann bitte soll ich das getan haben? Die Warez-Checkor und Gigeraner die das tun vertreten nicht meine Meinung und ich vertrete auch nicht deren Meinung!
aber andererseits wird die billige Kopie namens KParts in den Himmel gelobt?! Verkehrte Welt. :confused: Ich sage nur, dass ich in Konqueror eine Rechtschreibprüfung habe die funktioniert, im IE gibts sowas nicht auch mit keinem anderen Web-Browser auf Windows - dass ich jetzt gelernt habe, dass es theoretisch möglich wäre ist ja nett, aber die Rechtschreibprüfung in IE ist dennoch einfach nicht da...

...
Ich find es schön und auch zwingend notwendig, dass man bei Linux die Welt der Komponenten entdeckt. Nur endet es mal wieder genau dort, wo so ziemlich alles bei Linux endet: In dutzend einzelner Projekte, die zueinander nicht kompatibel sind. Und eine komponentenbasierten Architektur ohne Standards ist reichlich nutzlos.
...
Ist denn Entwicklung mit einem Standard, der nicht aktualisiert wird besser? X.org ist ist dabei mal ein interessantes Beispiel: Statt sich auf Y zu stürzen und daraus etwas wirklich zukunftsorientiertes zu machen wird weiter ewig an X herumgewerkt, nur weils dem aktuellen POSIX-Standard entspricht. :wink:
Klar sind Standards wichtig, aber man sollte auch in die Zukunft schauen, wenn die Standards keine genügende Evolution mehr bieten.

Mein Rechner ist in unter 5 Minuten neu installiert. :rolleyes: ;DSelbst das schlankeste BeOS brauchts mindestens zehn Minuten ohne dabei Peripherie-Komponenten zu installieren, Windows will die Installationszeit mit Vista auf sensationelle 15 min senken, danach folgen dann Treiber die dem Installationsmedium nicht beiliegen, sowie deine Apps.
Solange Vista nicht da ist bleibt BeOS/Zeta für mich das einzige, wo man mal eben schnell eine Neuinstallation machen kann.

Hmmm, GNU will mitnichten massen an Usern anziehen, über welche Wege auch immer.
Die Ziele sind andere, auch der Hintergrund.
Ein Massen System basierend auf GNU/Linux wird man vergeblich suchen.
Linux ist nicht GNU und GNU ist nicht Linux, GNU ist nichtmal mehr Gnome obwohl Gnome immernoch Gnome heißt, weil der Großteil der GNU-Gemeinde keinen Bock mehr auf Heimanwenderkompatibilität hat und GNUstep für GNU einsetzen will - Linux war noch nie GNU, es war lediglich eine von vielen Ausweichmöglichkeiten ob der Nichtverfügbarkeit eines stabilen GNU-Kernels (Hurd). GNU will vielleicht tatsächlich nicht zu Heimanwendern, Linux aber will für alle geeigenet sein, auch für Heimanwender, gerade deshalb gibts bei Linux ja überhaupt so viel Hardwareunterstützung, ohne diesen Anreiz sähe das aus wie bei den BSDLite-Derivaten - schon seit Jahren das Rückzugsgebiet für Geeks die ihr System nicht mit Heimanwendern teilen wollen. Und es ist numal so, dass sich Mandriva/Mandrake 1998 extra zu dem Zweck gegründet hat Linux für Heimanwender interessant zu machen mit mittlerweile auch fruchtbaren Resultaten. Mandriva ist längst auch auf andere Märkte expandiert (Corporate Server, Corporate Desktop, MNF), aber der Ursprung wurde nie aus den Augen gelassen. http://www.mandrivalinux.com/de/concept.php3


P.S.
Wer jetzt denken sollte ich würde Windows unbedingt schlechtmachen wollen - meine Internet-Erfahrung lehrt mich einfach dass das immer schnell vorkommt - kann sich übrigens bei CB (http://www.computerbase.de/forum/showthread.php?t=145209&page=4) davon überzeugen, dass dem nicht so ist. ;)

Nagilum
2005-08-01, 03:12:37
Ist denn Entwicklung mit einem Standard, der nicht aktualisiert wird besser? X.org ist ist dabei mal ein interessantes Beispiel
Das meinst du nicht Ernst, oder?

Die wäre es also tatsächlich lieber wenn in Zukunft jedes Programm eine besondere GUI Lösung bräuchte?! Programm A läuft dann nur noch mit XFree, Programm B nur noch auf X.org und die Programm C und D brauchen wieder andere Umgebungen? Und sagt mir jetzt nicht, dass das Hirngespinste sind. Genau diese Situation haben wir heute schon bei den X11 Toolkits. Verkauft wird das ganze dann unter dem Deckmantel der "freien Auswahl".

X11 ist doch ein wunderbares Beispiel, wie wichtig ein einheitlicher Standard für ein Betriebssystem ist. X11 Programme laufen einfach. Überall.

MountWalker
2005-08-01, 03:46:14
Das meinst du nicht Ernst, oder?

Die wäre es also tatsächlich lieber wenn in Zukunft jedes Programm eine besondere GUI Lösung bräuchte?! ....
Nein gerade das nicht, ich sage nur dass Y heute entwickelt werden muss und dass jetzt die Zeit solangsam reif wird X11 in POSIX zu ersetzen - kommt heute noch irgendeine Desktop-Anwendung ohne Zusatz-Bibliotheken wie GTK+ oder QT aus? (völlig wurscht ob Linux, *BSD, Solaris oder sonstwas) Wenn man sich strikt an Standard hält müsste man dafür, ich glaube Motif verwenden - macht das heute noch irgendjemand?
http://y-windows.org/about.html ;)

Man kann nicht ewig das gleiche System verwenden, manchmal braucht man einen Neuanfang und damit man einen neuen Standard setzen kann muss das, was dazu werden soll, erstmal entwickelt werden.

Willst du wirklich, dass immer alles gleich und kompatibel bleibt? Wäre es für Apple besser gewesen das alte MacOS schleichend weiterzuenwickeln, so wie das heute mit X gemacht wird? Oder war der Umstieg auf OS X nicht doch schlichtweg eine Notwendigkeit? ;)

Anhang
Und .Net ist auch nicht kompatibel zu älteren Windows-Objekttechnologien.

grakaman
2005-08-01, 08:20:40
Ist ziemlich offensichtlich, weil man C# als Industriestandard verkaufen will. Damit die Leute weniger das Gefühl haben, sie würden einem Micro$~1 lockin unterliegen.


Nunja, niemand benutzt aber C#, weil es standardisiert ist, sondern weil es eine .NET Sprache ist, mit der eben für aktuelle und neue MS Technologien entwickelt werden kann. Du kaufst dir ja z.B. auch kein Oracle, DB2, MS Sql Server DBMS, wenn du dann nur ANSI Sql benutzt.

grakaman
2005-08-01, 08:22:49
Linux könnte das aber werden, da MS am laufenden Band Fehler produziert.

Mit der Aussage wäre ich vorsichtig. Die Realität hat bis jetzt etwas anderes bewiesen.

Demirug
2005-08-01, 08:34:26
Irgendwie glaube ich nach wie vor nicht, das TransGaming den riesigen Aufriß mittels einer Emulation macht, wenn man einfach DX nachprogrammieren könnte.

Riesigen Aufriß? Ich bitte dich. Wenn sie wirklich einen riesigen Aufriß betreiben machen würde dann sollte Cedega schon wesentlich mehr können. TransGaming hat aber gar kein Interesse an einer Lösung bei der Out of the Box alles läuft. Würde ihrem Geschäfts Model nicht bekommen.

Für eine vollständige Emulation müssen sie die komplette DX API implementieren. Die Transgameing Implementierung sieht eben so aus das man die Anweisungen nach OpenGL umsetzt. Das ist sogar aufwendiger als das was die originale DX Implementierung von MS macht. Die MS Implementierung ist jedoch auf einen passenden Treiber angewiesen. Wollte Transgameing dem MS Model folgen bräuchten sie zusätzlich einen Modifizierten Kernel der mit den Grafikkarten Treibern von MS zurecht kommt. Die meisten Linux Nutzer dürfte allerdings davor zurück schrecken sich auf einen dermassen modifizierten Kernel und Windows Treiber einzulassen. Dafür habe ich sogar durchaus verständniss. Alternativ könnte Transgameing natürlich versuchen die IHVs davon zu überzeugen zusätzlich zu den OpenGL Treibern auch noch Treiber welche das D3D Interface unterstützen für Linux anzubieten. Dafür dürfte die Marktmacht von Transgaming aber nicht ausreichen.

Das ganze ist also eher ein politisches, strategisches Problem und weniger ein technisches bzw rechtliches.

Allerdings haben inzwischen ja auch andere gemerkt welche blockade politik TransGaming betreibt. Entsprechend hat jetzt ein weiteres Team damit angefangen einen eigene D3D Unterstützung für Wine zu programmieren.

Demirug
2005-08-01, 08:43:36
Anhang
Und .Net ist auch nicht kompatibel zu älteren Windows-Objekttechnologien.

Aus welcher Quelle stammt den diese Fehlinformation schon wieder?

Wenn MS eines in den 20 Jahren gelernt hat dann ist es das Kompatibilität der Schlüssel zum Erfolg ist.

Das "Kairo" Projekt das uns schon vor Jahren ein Betriebssystem gebracht hätte das dem heutige Windows überlegen wäre wurde der Kompatibilität geopfert. Es war einfach nicht möglich das mit der vorhandenen Soft und Hardwarebasis zu vereinbaren.

Spartakus
2005-08-01, 09:57:38
Warum so umständlich, wenns auch einfach geht? Treiber installieren (was man in der Regel auch unter Linux muß, wenn man überhaupt welche findet - wobei man zumeist auch noch rumkompilieren "darf"), win32sec ausführen, Virenscanner + alternativen Browser installieren und fertig.

Unter Linux installiere ich den Graka-Treiber und das war es. Und kompilieren muss man da auch nichts (zumindest nicht bemerkbar). Unter Windows brauch ich: HP-Drucker, Canon-Scanner, Monitor, Grafikkarte, Soundkarte, Netzwerkkarte (eine wird erkannt), Mainboard. Zu win32sec:


Es ersetzt nicht die gewissenhafte Kontrolle eines Windows-Systems und schon garnicht die Pflicht, regelmäßig Updates über http://windowsupdate.microsoft.com zu installieren, sondern dient dazu, für einen Einzelplatzrechner unnötige Netzwerkdienste so vorzukonfigurieren, dass diese nicht nach Außen angeboten werden.


Klingt nicht so, als würde das Programm die von mir angesprochenen wichtigen Punkte einhalten. Zur Erinnerung nochmal für die, die nicht den ganzen Thread gelesen haben mein Posting:


Erstmal muss ich ja ca. 5 - 10 Treiber installieren, je nachdem, was ich für Hardware habe. Die treiber muss ich erstmal im I-Net suchen.

Dann brauche ich die Updates für Windows XP. Da wären also das Service Pack 2, dann ca. 25 - 30 neuere kritische Updates nach Service Pack 2 (je nach Windows-Grundinstallation!). Dann geht es an die Dienste ran. Sonst nerven irgendwann die Pop-Ups aufm Desktop. Der Internet Explorer braucht auch seine Updates. Dann aber schnell weiter zum Virenscanner. Bei meiner letzten XP-Installation hat der erste Virus nur 20 Minuten gebraucht (war damals noch im Uni-Netzwerk). Dann geht es daran, die Internet-Zonen zu sichern und die "lokale Zone" freizuschalten. Dann kann man sich endlich daran machen, dedn ganzen Blödsinn in der Systemkonfiguration von Windows anzupassen (Sound-Thema, Benutzer, usw.). Netzwerk-Setup nicht vergessen! Die erschreckende Ordnerkonfiguration (versteckte Dateiendungen, klassische Ordneransicht, Dateipfad anzeigen, usw.) korrigiere ich immer zuerst. Kann gerade nicht nachschauen, ob ich irgendwas vergessen habe, sorry. Edit: Ach ja, man muss ja alles updaten, auch wenn man es nicht benutzt: neben dem IE / Outlook wäre das auch noch der Windows Media Player. Meistens deinstalliere ich allerdings Outlook Express, NetMeeting und Java Virtual Machine. Das Original ist eh besser.

Dunkeltier
2005-08-01, 10:09:03
Unter Linux installiere ich den Graka-Treiber und das war es. Und kompilieren muss man da auch nichts (zumindest nicht bemerkbar). Unter Windows brauch ich: HP-Drucker, Canon-Scanner, Monitor, Grafikkarte, Soundkarte, Netzwerkkarte (eine wird erkannt), Mainboard. Zu win32sec:

Klar, und bei mir läuft direkt die Hälfte der Hardware unter Linux nicht mehr. :rolleyes: Ich weiß schon, ich muß mich (bzw. meine Hardware) dem Betriebssystem anpassen.



Klingt nicht so, als würde das Programm die von mir angesprochenen wichtigen Punkte einhalten. Zur Erinnerung nochmal für die, die nicht den ganzen Thread gelesen haben mein Posting:

Das umfasst nur, was man bei der Windows-Installation machen sollte. Das neu aufsetzen nach einmaliger Installation dauert wirklich nur ein paar Minuten. Drive Image machts möglich. :biggrin: Eine richtige Installation mit allen 5 Mill. Programmen und zigtausenden anderen Krams den ich mir immer speziell einrichten (Oberfläche, etc.) kann gut und gerne mal 3-4 Stunden dauern. Aber nur weil ich mein Standard-Windows kaum sichtbar unter der Haube umbaue und an meine Bedürfnisse anpasse.

Ajax
2005-08-01, 10:17:53
Warum so umständlich, wenns auch einfach geht? Treiber installieren (was man in der Regel auch unter Linux muß, wenn man überhaupt welche findet - wobei man zumeist auch noch rumkompilieren "darf"), win32sec ausführen, Virenscanner + alternativen Browser installieren und fertig.

Hm... Bei mir wurde alles out-of-the box erkannt (Ubuntu). Nur bei meiner Nvidia-Karte habe ich mir das Kernel-Modul gezogen,nen modprobe gemacht und den X-Server neu gestartet ...

Duz wars ... :rolleyes:

Ich habe in meinem Leben erst einmal nen Kernel gebacken. Da bin ich viel zu faul dafür. Ich war nur neugierig, wie das ausschaut. :rolleyes:

Ich verstehe echt nicht, wie man sich dermassen umständlich behilft :confused: ...

Spartakus
2005-08-01, 10:31:40
Hm... Bei mir wurde alles out-of-the box erkannt (Ubuntu). Nur bei meiner Nvidia-Karte habe ich mir das Kernel-Modul gezogen,nen modprobe gemacht und den X-Server neu gestartet ...

Duz wars ... :rolleyes:

Ich habe in meinem Leben erst einmal nen Kernel gebacken. Da bin ich viel zu faul dafür. Ich war nur neugierig, wie das ausschaut. :rolleyes:

Ich verstehe echt nicht, wie man sich dermassen umständlich behilft :confused: ...

Ich glaube immer noch, dass einige Kritiker mal vor 4 Jahren Suse 7.3 probiert haben, jetzt aber immer noch kritisieren, wie schlecht die Harware-Erkennung unter Linux ist. Ubuntu scheint da ja sehr gut zu sein. Unter Mandriva wird bei mir auch alles erkannt. Ach ja, ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube unter Windows musste ich auch erstmal einen Treiber / Software-Paket für meine Canon-Digicam installieren. Unter Linux nur gphoto2, und das war's. Bei Windows kann das ja auch alles gar nicht funktionieren, da das OS über 5 Jahre alt ist. So lange hält Hardware oftmals gar nicht.

Ganon
2005-08-01, 10:42:29
Hi.

Jetzt mal etwas OT zu den "Systemvergleichen"

Ich finde es auch schon dämlich was mit M$ gemacht wird. Klar. Ich mag manche Geschäftspolitiken von denen auch nicht, aber M$ wird doch quasi gezwungen den "roten Faden" (wie in OSX oder KDE) aus dem System zu nehmen.
Das was bei anderen Systemen hoch gelobt wird (integration Rechtschreibkontrolle, Audio/Video-Zeugs, etc.) kann M$ ja schon gar nicht (oder nur zum Teil) machen, da sie ihre Software ja nicht verbinden dürfen. Klar. Ist teilweise auch ihre Schuld (damalige Geschäftspolitiken), aber das vorgehen dagegen ist doch nur negativ für die Benutzer.

Gerade die schönen Sachen an OS X sind doch das Ergebnis dieser Abhängigkeiten untereinander. Wenn ich z.B. iChat offen habe und ein Freund ist Online, dann sehe ich das im Adressbuch, in Mail, in iCal, etc.
Oder das ich mir Videos im Finder angucken kann. Oder das, wie oben gesagt, es eine globale Rechtschreibkontrolle gibt. etc. pp. geht weiter über die Systemfunktionen.

Irgendwie bin ich der Meinung das MacOS X langsam aber sicher die beiden Welten immer besser zusammenführt. Klar wird da an einigen Stellen etwas "erkauft" (auf deutsch: mit Nachteilen behaftet). Ich kann halt QuickTime oder Safari nicht 100%ig löschen. QTKit und WebKit MÜSSEN einfach daruf bleiben, ansonsten läuft das System nicht.

Aber für mich überwiegen hier die Vorteile, den Nachteilen. Wie bei Linux immer die "Performance" der Konsole gelobt wird. "So bin ich ja viel schneller, als GUI klicken" heißt es doch immer. Geht ja in OS X genauso. Aber in OS X wurde ab Tiger der "Automator" entwickelt. Mit diesem kann auch der normale Anwender, ich sag mal, Routine-Aufgaben leicht zusammenklicken. Das ist nicht schwerer als eine PowerPoint-Präsi zusammenzuklicken (ich weiß, kann auch nicht jeder).

Ob jetzt Bilder konvertieren, skalieren, kopieren und/oder umbenennen. Alles ganz leicht, mit ein paar Klicks erledigt. Dann speichere ich mir das und ziehe die zu verarbeitenden Dateien einfach auf das Programm.
Wenn Apple entsprechende "Standard-Software" (QuickTime, Vorschau, Safari, etc.) nicht mit mitinstallieren dürfte, dann wäre so ein einheitliches Konzept doch gar nicht möglich. Wie will man Bilder oder Videos konvertieren, wenn man nicht weiß mit welcher "Engine" es man zu tun hat. Hier müssten die Hersteller PlugIns erstellen. Und wenn es kaum einer macht, funktioniert es nicht.


Zum Thema:
OK. Es ist etwas extrem dargestellt, aber entsprechende Fälle gibt es ja. Ist mir nicht zum ersten Mal untergekommen das ein 486er angeblich unter Linux "so viel Leistung" hat und andere Spinnifixe (;)).
Auch gibt es einige Linux-User die meinen sie wären Computer-Götter, nur weil sie Linux, bzw. das Terminal benutzen.
Dabei ist es doch egal, ob ich auf einen Schalter klicke, oder einen Befehl eintippe. Nur denken halt viele, das "Befehl eintippen" sei ja sooooo viel besser bzw. "Profi-mäßiger" ist. Dabei ist die Konsole nur eine Eingabeform unter vielen.
Nur weil etwas mit einer GUI nicht geht, heißt das nur das es dann noch keiner in GUI-Form programmiert hat. Hätter jemand das Terminal-Programm nicht programmiert, würde es mit der Konsole auch nicht gehen.

Das Problem bei vielen ist halt, dass die Frage "Was will ich überhaupt?" gar nicht geklärt ist. Da werden dann Anforderungen an ein System gestellt, die man überhaupt nicht benötigt. Ich seh das immer wie bei meinem Chef. Labert auch andauernd was von der "genialen" Konsole unter Linux, aber startet selbst auf dem Firmen-Server KDE wenn er ein paar Dateirechte ändern will.

P.S: Sorry, wenn es etwas durcheinander ist. Ich bin müde. ;)

No.3
2005-08-01, 10:44:58
Wenn MS eines in den 20 Jahren gelernt hat dann ist es das Kompatibilität der Schlüssel zum Erfolg ist.

man kann es aber auch übertreiben ;)

z.B. ewig langes Mitschleppen von 16bit Krücken, etc

Rainer

Matrix316
2005-08-01, 11:00:59
Hi.

Jetzt mal etwas OT zu den "Systemvergleichen"

Ich finde es auch schon dämlich was mit M$ gemacht wird. Klar. Ich mag manche Geschäftspolitiken von denen auch nicht, aber M$ wird doch quasi gezwungen den "roten Faden" (wie in OSX oder KDE) aus dem System zu nehmen.
Das was bei anderen Systemen hoch gelobt wird (integration Rechtschreibkontrolle, Audio/Video-Zeugs, etc.) kann M$ ja schon gar nicht (oder nur zum Teil) machen, da sie ihre Software ja nicht verbinden dürfen. Klar. Ist teilweise auch ihre Schuld (damalige Geschäftspolitiken), aber das vorgehen dagegen ist doch nur negativ für die Benutzer.


Und das vergessen einige! Linux wird gelobt weil 50000 Programme und alles gleich mitgeliefert wird, während Microsoft verklagt wird, weil sie möglichst vieles mitliefern wollten.

Erstmal muss ich ja ca. 5 - 10 Treiber installieren, je nachdem, was ich für Hardware habe. Die treiber muss ich erstmal im I-Net suchen.

Der große Vorteil von Windows ist aber, DASS man für jede Hardware (zumindest aktuelle) einen Treiber FINDET, der sich dazu noch Kinderleicht installieren lässt. Für meinen Drucker müsste ich unter Linux einen Treiber KAUFEN - und das für ein Open Source Betriebsystem...ganz toll.

Spartakus
2005-08-01, 11:12:38
Und das vergessen einige! Linux wird gelobt weil 50000 Programme und alles gleich mitgeliefert wird, während Microsoft verklagt wird, weil sie möglichst vieles mitliefern wollten.



Der große Vorteil von Windows ist aber, DASS man für jede Hardware (zumindest aktuelle) einen Treiber FINDET, der sich dazu noch Kinderleicht installieren lässt. Für meinen Drucker müsste ich unter Linux einen Treiber KAUFEN - und das für ein Open Source Betriebsystem...ganz toll.

Wenn es für die Hardware keinen Dir passenden Treiber unter Linux gibt, dann benutze halt Linux nicht. Für mich wäre / war das selbstverständlich. Allerdings hab ich dann irgendwann (keine Hardware hält ewig) halt darauf geachtet, dass meine neue Hardware auch unter Linux unterstützt wird. Wenn ich mich über die Benzinpreise aufregen würde, während mein Auto 15 Liter auf 100 km verbraucht, würde man über mein Gemecker nur den Kopf schütteln. Und dass ich unter Windows für meine Netzwerkkarte (irgendso ein Noname-Ding aus Windows98-Zeiten) keinen Treiber für Windows 2000 / XP gefunden habe, habe ich auch nicht rumgeheult, wie schlecht Windows XP ist. Man ALDER, benutzt doch mal den Kopf, BIDDÄÄÄÄÄ!!

Ajax
2005-08-01, 11:14:36
Ich glaube immer noch, dass einige Kritiker mal vor 4 Jahren Suse 7.3 probiert haben, jetzt aber immer noch kritisieren, wie schlecht die Harware-Erkennung unter Linux ist. Ubuntu scheint da ja sehr gut zu sein. Unter Mandriva wird bei mir auch alles erkannt. Ach ja, ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube unter Windows musste ich auch erstmal einen Treiber / Software-Paket für meine Canon-Digicam installieren. Unter Linux nur gphoto2, und das war's. Bei Windows kann das ja auch alles gar nicht funktionieren, da das OS über 5 Jahre alt ist. So lange hält Hardware oftmals gar nicht.

Ich habe Ubuntu noch nicht so lange. Hatte vorher Fedora Core 4. Da wurde unter anderem mein MP3-Player (SigmaTel-Chip) nicht erkannt. Bei Ubuntu lief alles ... Die scheinen recht uptodate zu sein. Habe in den Repos auch gleich AVM/DSL-Modem gefunden ...

:rolleyes: Funzt prima. Nur mit "sudo" muss ich mich noch anfeunden. Dafür gibt es keine Repo-Konkurrenz. Aber duz ist ein anderes Thema ... ;)

Demirug
2005-08-01, 11:23:00
Der große Vorteil von Windows ist aber, DASS man für jede Hardware (zumindest aktuelle) einen Treiber FINDET, der sich dazu noch Kinderleicht installieren lässt. Für meinen Drucker müsste ich unter Linux einen Treiber KAUFEN - und das für ein Open Source Betriebsystem...ganz toll.

Sagen wir mal für mehr als 99% der aktuellen Hardware gibt es Windows Treiber. Ich bewege mich da aber manchmal auch in Grenzbereichen in die ein normaler Anwender nie kommt.

Matrix316
2005-08-01, 11:25:25
Wobei ich nicht glaube, dass ein Canon i560 Drucker ein exotisches Gerät ist. ;) Und extra einen schlechteren Epson oder teureren HP (Patronen!) kaufen, nur wegen Linux?

Ajax
2005-08-01, 11:26:09
Hi.

--- snip ---

Zum Thema:
OK. Es ist etwas extrem dargestellt, aber entsprechende Fälle gibt es ja. Ist mir nicht zum ersten Mal untergekommen das ein 486er angeblich unter Linux "so viel Leistung" hat und andere Spinnifixe (;)).
Auch gibt es einige Linux-User die meinen sie wären Computer-Götter, nur weil sie Linux, bzw. das Terminal benutzen.
Dabei ist es doch egal, ob ich auf einen Schalter klicke, oder einen Befehl eintippe. Nur denken halt viele, das "Befehl eintippen" sei ja sooooo viel besser bzw. "Profi-mäßiger" ist. Dabei ist die Konsole nur eine Eingabeform unter vielen.
Nur weil etwas mit einer GUI nicht geht, heißt das nur das es dann noch keiner in GUI-Form programmiert hat. Hätter jemand das Terminal-Programm nicht programmiert, würde es mit der Konsole auch nicht gehen.

Das Problem bei vielen ist halt, dass die Frage "Was will ich überhaupt?" gar nicht geklärt ist. Da werden dann Anforderungen an ein System gestellt, die man überhaupt nicht benötigt. Ich seh das immer wie bei meinem Chef. Labert auch andauernd was von der "genialen" Konsole unter Linux, aber startet selbst auf dem Firmen-Server KDE wenn er ein paar Dateirechte ändern will.

P.S: Sorry, wenn es etwas durcheinander ist. Ich bin müde. ;)

Hm... Der Vorteil der Konsole ist, dass Du weniger Rücksicht auf die GUIs oder Distries nehmen musst. Du bist einfach unabhängig, ob jemand Gnome oder KDE benutzt. Genauso mit der Distrie. Mag der harte Weg sein und mit Gui, die es zweifelsohne gibt, ist sicher einfacher. Aber soll ich mir SuSE zulegen, nur weil jemand wuz in YaST nicht findet?? :confused:

Die Anforderungen an den PC?? Tja ganz ehrlich ... Warum hat jemand ein AMD Athlon 64 X2 4400+ ? Nein. Ich will niemanden bashen, aber über den Sinn des Hobbys zu streiten ist imho nicht erforderlich ... ;)

Gast
2005-08-01, 11:26:32
[quote]
Jetzt mal etwas OT zu den "Systemvergleichen"

Ich finde es auch schon dämlich was mit M$ gemacht wird. Klar. Ich mag manche Geschäftspolitiken von denen auch nicht, aber M$ wird doch quasi gezwungen den "roten Faden" (wie in OSX oder KDE) aus dem System zu nehmen.
Das was bei anderen Systemen hoch gelobt wird (integration Rechtschreibkontrolle, Audio/Video-Zeugs, etc.) kann M$ ja schon gar nicht (oder nur zum Teil) machen, da sie ihre Software ja nicht verbinden dürfen. Klar. Ist teilweise auch ihre Schuld (damalige Geschäftspolitiken), aber das vorgehen dagegen ist doch nur negativ für die Benutzer.[/quotte]

das offengestalten, so dass man den "roten faden" auch mit nicht m$ produkten nutzen kann ;)

grakaman
2005-08-01, 11:27:19
man kann es aber auch übertreiben ;)

z.B. ewig langes Mitschleppen von 16bit Krücken, etc

Rainer

Das Problem von W9x war nicht 16Bit oder nicht, sondern fehlender Speicherschutz etc. 16Bit Programme bzw. in Zukunft 32Bit Programme in einer VM zu emulieren ist nicht nur vollkommen legitim, sondern auch aus Kompatibilität wünschenswert.

Ajax
2005-08-01, 11:27:23
Wobei ich nicht glaube, dass ein Canon i560 Drucker ein exotisches Gerät ist. ;) Und extra einen schlechteren Epson oder teureren HP (Patronen!) kaufen, nur wegen Linux?

Nein. Nicht exotisch nur GDI. Sie könnten ja Treiber publizieren, aber sie machen es nicht.

===> Schuld des Herstellers :rolleyes:

avalanche
2005-08-01, 11:34:18
Und das vergessen einige! Linux wird gelobt weil 50000 Programme und alles gleich mitgeliefert wird, während Microsoft verklagt wird, weil sie möglichst vieles mitliefern wollten.Bei Linux wird überhaupt nichts mitgeliefert. Große Distributionen liefern 'neben Linux auch noch einen Haufen Programme mit. Das ist was anderes als das, was Mircosoft macht - es werden nämlich keine firmeneigenen Produkte "dazugezwungen".

Demirug
2005-08-01, 11:34:28
das offengestalten, so dass man den "roten faden" auch mit nicht m$ produkten nutzen kann ;)

Ist zu 99,9% alles dokumentiert. Bei der masse muß man nur manchmal etwas länger suchen bis man das findet was man braucht.

Hier zum Beispiel eine Beschreibung wie man das Office Wörtbuch in eigenen Anwednungen nutzen kann:

http://msdn.microsoft.com/library/default.asp?url=/library/en-us/odc_wd2003_ta/html/odc_wdspellchkr.asp

ravage
2005-08-01, 11:48:40
Natürlich ist es die Schuld des Herstellers, wenn es für meinen PIXMA iP 3000 keine Linux treiber gibt.

Aber es ist das Problem von Linux bzw. Linux Anwendern. Ich werde mir sicher keinen Treiber kaufen um ein System zu nutzen, was mir persönlich im Workstation bereich keine Vorteile bringt.

Wenn man keine Windows XP Lizens besitzt ist das vielleicht anders, aber viele die Linux ausprobieren, um die ganzen "Vorteile" zu nutzen, die in den Heften stehen, besitzen Windows XP weil es bei ihrem (Aldi) PC schon dabei war.

Wenn man genau weiss was man will, und Linux alle die Wünsche abdeckt, dann ist der Umstieg sicher recht leicht. Ich zum beispiel betreibe meinen Web- und Fileserver mit Linux und bin mit der Lösung viel glücklicher als zuvor noch mit Windows 2000.

Aber auf meinem Spiele-PC kommt mir derzeit noch kein Linux. Es bietet einfach nicht das, was ich benötige. Oder zumindest nicht kostenlos (Druckertreiber, Transgaming). Denn Drucken und die Möglichkeit Spiele zu spielen sehe ich als selbstverständlich an. Wenn Linux mir dies nicht bieten kann, hat es halt verloren.

Wieso sollte ich umsteigen, wenn ich dadurch auf so viele Dinge verzichten muss?

Ganon
2005-08-01, 11:54:02
das offengestalten, so dass man den "roten faden" auch mit nicht m$ produkten nutzen kann ;)

Wie ich gesagt habe:
Dann muss der Hersteller dieses Programms das auch mit Unterstützen. Wie soll M$ (oder Apple) ca. 1273648 Programme berücksichtigen?

Die können nur eine API anbieten und fertig. Das Problem ist, es macht ja kaum einer. Hab zumindest noch kein VLC-PlugIn für den Finder oder den Explorer gesehen (mal als Beispiel).

Dann braucht man sich nicht wundern, wenn so ein Flickwerk nachher instabil wie ein Kartenhaus ist.

edit:
Oder wie will man das verkaufen? Ala "Wenn sie das installieren und das, und das, und das, dann können sie das und das machen", etc. pp.

Und dann kommen wieder Linux-Fans und meckern: "Mit KDE geht das von Anfang an ohne irgendwas".

/me
2005-08-01, 12:05:56
Und das vergessen einige! Linux wird gelobt weil 50000 Programme und alles gleich mitgeliefert wird, während Microsoft verklagt wird, weil sie möglichst vieles mitliefern wollten.


Na ja, Linux an sich ist ja nur der Kernel. Da ist gar nix dabei. Und die Distributionen, die du meinst, sind halt "Zusammenstellungen von Software". Da ist es nicht verwunderlich, dass da Software dabei ist, oder? (Man kann auch ein Minimal-Linux installieren, bei dem man dann nur ne Bash hat.)

Windows ist halt ein "operating system". (Wobei es mich eigentlich auch weniger stört, wenn da viel dabei ist.)

Deshalb ich es halt nicht möglich, Linux (bzw. die Distributionen) und Windows vom Umfang zu vergleichen.

No.3
2005-08-01, 12:05:59
Das Problem von W9x war nicht 16Bit oder nicht, sondern fehlender Speicherschutz etc. 16Bit Programme bzw. in Zukunft 32Bit Programme in einer VM zu emulieren ist nicht nur vollkommen legitim, sondern auch aus Kompatibilität wünschenswert.

gegen eine VM Emulation von alter Software habe ich ja nichts. Diese Emulation sollte/muss man aber abschalten, noch besser Deinstallieren können.

Rainer

grakaman
2005-08-01, 12:23:18
gegen eine VM Emulation von alter Software habe ich ja nichts. Diese Emulation sollte/muss man aber abschalten, noch besser Deinstallieren können.

Rainer

Imo kannst du das bei Win2k/XP, wobei ich mich damit noch nicht richtig beschäftigt habe.

No.3
2005-08-01, 12:28:37
Imo kannst du das bei Win2k/XP, wobei ich mich damit noch nicht richtig beschäftigt habe.

k.a. - wäre für Infos dankbar...

wollte es jetzt eingentlich nicht deinstallieren - prinzipiell bräuchte ich die 16bit Unterstützung aber nicht mehr :D

Rainer


ooops: ich glaube man kann mit nLite ne WindowsXP CD erstellen ohne 16bit Unterstützung

Spartakus
2005-08-01, 12:29:08
Imo kannst du das bei Win2k/XP, wobei ich mich damit noch nicht richtig beschäftigt habe.

Na wenn das so einfach geht, dann gute Nacht.

grakaman
2005-08-01, 12:33:48
Na wenn das so einfach geht, dann gute Nacht.

Kannst du das genauer spezifizieren?

No.3
2005-08-01, 12:37:08
Kannst du das genauer spezifizieren?

würde mich auch interessieren :smile:

Rainer

HellHorse
2005-08-01, 12:57:56
Der Code ja. Aber wo ist bei der API Definition der Code?
Das ist auch ein technisches Werk, fällt also auch unter das Urheberrecht.
Genauso wie eine erwärmte Kupferplatte, auf die Leute pinkeln auch urheberrechtlich geschützt ist.

Das sind die Überschriften im Text dazu steht ja dann immer noch etwas mehr.
Ja und? Ich habe gerade bewiesen, dass was laut dir und Theorie nicht patentierbar ist, in der Praxis sehr wohl patentierbar ist.

C# ist ein offener Standard. Im Bezug auf Mono sind nur die Klassen interesant die nicht zur CLR/CLS gehöhren.

Verklagen können sie sie schon allerdings nur mit dem Argument sie hätten die Implementierung kopiert.
Oder eben, weil sie eines der diversen Patente verletzen, die Micro$~1 auf CLR/CLS hat.
Wie willst du denn das implementieren, ohne diese Patente zu verletzen? Selbiges gilt für DirectX.

Demirug
2005-08-01, 13:34:11
HellHorse, wenn eine API durch das Uhrheberrecht geschützt wäre dann gäbe es bis zum heutigen Tag PCs nur von IBM.

Solange die Form eingehalten wird kannst du beim Patentamt ja erstmal alles einreichen. Ob es dann am Ende einer Überprüfung standhält ist ja wieder etwas anderes.

Patentierte Implementierungen sind nur dann kritisch wenn es keinen alternativen Weg gibt das Problem zu lösen. Das was aber DX macht sind Standardverfahren in der IT. Da ist kein Hexenwerk dahinter.

Das einzige was man auf keinen Fall machen darf ist das ganze dann am Ende als DirectX bezeichnen. Da spielt dann nämlich das Markenrecht nicht mit.

EDIT: PS: Technisch wäre esoagr möglich unter Wine die Original DX DLLs zu benutzten. Allerdings gibt es dann dort wirklich ein rechtliches Problem weil in der DX Lizenz steht das man einé Windows Lizenz braucht um es installieren zu dürfen weil es sich bei DX um eine OS Erweiterung handelt.

grakaman
2005-08-01, 14:04:42
Oder eben, weil sie eines der diversen Patente verletzen, die Micro$~1 auf CLR/CLS hat.


Imo ist die CLI Ecma standardisiert und beschreibt die Infrastruktur zum Ausführen von managed Code bzw. wie dieser auszusehen hat. Die CLR ist jetzt imo nur eine MS Implementation der Runtime, basierend auf den Anforderungen der CLI.
Aber so genau möchte ich jetzt nicht meine Hand dafür ins Feuer legen.

Matrix316
2005-08-01, 14:28:08
Na ja, Linux an sich ist ja nur der Kernel. Da ist gar nix dabei. Und die Distributionen, die du meinst, sind halt "Zusammenstellungen von Software". Da ist es nicht verwunderlich, dass da Software dabei ist, oder? (Man kann auch ein Minimal-Linux installieren, bei dem man dann nur ne Bash hat.)

Windows ist halt ein "operating system". (Wobei es mich eigentlich auch weniger stört, wenn da viel dabei ist.)

Deshalb ich es halt nicht möglich, Linux (bzw. die Distributionen) und Windows vom Umfang zu vergleichen.

Nur darf man dann nicht Linux über den Klee loben, weil alles installiert wird was wichtig ist inkl Treiber, während Windows gebasht wird, weil man erst im Internet nach diesen suchen und die Anwendersoftware separat installieren muss.

Wer schlau ist, sucht sich alle wichtigen Tools und Treiber zusammen und speichert sie extra ab, so dass nach einer Windows installation alles wichtige schon vorhanden ist.

Spartakus
2005-08-01, 14:39:56
Nur darf man dann nicht Linux über den Klee loben, weil alles installiert wird was wichtig ist inkl Treiber, während Windows gebasht wird, weil man erst im Internet nach diesen suchen und die Anwendersoftware separat installieren muss.

Wer schlau ist, sucht sich alle wichtigen Tools und Treiber zusammen und speichert sie extra ab, so dass nach einer Windows installation alles wichtige schon vorhanden ist.

Entweder ich hab das überlesen in diesem Thread oder ich behaupte jetzt unbewusst falsch, dass dieser Vorwurf hier noch gar nicht gemacht worden ist.

Matrix316
2005-08-01, 14:48:36
Entweder ich hab das überlesen in diesem Thread oder ich behaupte jetzt unbewusst falsch, dass dieser Vorwurf hier noch gar nicht gemacht worden ist.

Ok, wenns noch nicht kam, war meine Antwort schonmal ein "Präventivschlag". ;)

Ajax
2005-08-01, 14:51:01
Ok, wenns noch nicht kam, war meine Antwort schonmal ein "Präventivschlag". ;)

Macht man das bei Linux nicht ?? :confused: :rolleyes:

HellHorse
2005-08-01, 14:53:44
HellHorse, wenn eine API durch das Uhrheberrecht geschützt wäre dann gäbe es bis zum heutigen Tag PCs nur von IBM.
Dafür gibt es ja Lizenzen.

Solange die Form eingehalten wird kannst du beim Patentamt ja erstmal alles einreichen. Ob es dann am Ende einer Überprüfung standhält ist ja wieder etwas anderes.
Das sind alles gültige, akzeptierte Patente. Dürfen also bei einer Klage verwendet werden. Wenn du etwas gegen die hast, musst du jedes von denen mit einer entsprechenden Klage einzeln anfechten.

Imo ist die CLI Ecma standardisiert und beschreibt die Infrastruktur zum Ausführen von managed Code bzw. wie dieser auszusehen hat. Die CLR ist jetzt imo nur eine MS Implementation der Runtime, basierend auf den Anforderungen der CLI.
Aber so genau möchte ich jetzt nicht meine Hand dafür ins Feuer legen.
Worauf ich hinaus will ist:
Microsoft hat diverse Patente auf CLI/CTS und andere zentrale Technologien hinter Mono/.Net.
Bloss weil etwas ein Industriestandard ist, heisst das ja nicht, dass niemand Patente darauf hat. Siehe RAMs un RAMBUS.

Das ist alles. Ich will hier nicht Microsoft als böse oder C# oder .Net als schlecht hinstellen bloss darauf hinweisen, dass Mono bezüglich Patente nicht zu 100% gegen Klagen von Microsoft geschützt ist, und dies auch für eine allfällige DirectX Implementation auf Linux zutreffen würde.

Wenn jemand anderer Meinung ist, dann soll er dies bitte glaubhaft und sichhaltig darlegen, was bisher nicht geschehen ist.

Demirug
2005-08-01, 15:20:40
Dafür gibt es ja Lizenzen.

Compag hatte damals für den ersten PC Clone keine Lizenz und IBM hat geschäumt vor Wut. Wenn es nach IBM gegangen wäre hätte nämlich keiner PC Clones bauen dürfen. IBM wollte dann Compag den verkauf der Systeme verbieten weil diese angeblich das BIOS kopiert hätten. Compag konnte aber nachweisen das sie die vom BIOS zur Verfügung gestellte API selbt reimplementiert haben. Damit hatte IBM verloren.

MountWalker
2005-08-01, 15:56:06
Wobei ich nicht glaube, dass ein Canon i560 Drucker ein exotisches Gerät ist. ;) Und extra einen schlechteren Epson oder teureren HP (Patronen!) kaufen, nur wegen Linux?
Also 1. ist die Tinte bei HP nicht so viel teurer als Origional-Canon, es ist mitunter einfach mehr in einem Behälter drin, der Preisnachteil bei der Tinte besteht eher darin keine Pelikan-Tinte verwenden zu können - es gibt also keinen "Billig-Ersatz" wie in der Canon-Welt.

2. Du musst halt entscheiden was dir lieber ist, willst du guten Service mit hervorragender Treiberunterstützung wie bei HP, die natürlich irgendwo bezahlöt werden muss, oder willst du einfach nur das Billigste nach dem Motto Geiz Ist Geil, wo guter Treibersupport halt flach fällt wie bei Canon? Canon bietet nichtmal Treiber für Windows XP X64...

Hi.

Jetzt mal etwas OT zu den "Systemvergleichen"

Ich finde es auch schon dämlich was mit M$ gemacht wird. Klar. Ich mag manche Geschäftspolitiken von denen auch nicht, aber M$ wird doch quasi gezwungen den "roten Faden" (wie in OSX oder KDE) aus dem System zu nehmen.
Das was bei anderen Systemen hoch gelobt wird (integration Rechtschreibkontrolle, Audio/Video-Zeugs, etc.) kann M$ ja schon gar nicht (oder nur zum Teil) machen, da sie ihre Software ja nicht verbinden dürfen. Klar. Ist teilweise auch ihre Schuld (damalige Geschäftspolitiken), aber das vorgehen dagegen ist doch nur negativ für die Benutzer.
...
Du verstehst da was grundsätzliches völlig falsch und es nervt mich, dass ich das in jeder Diskussion wo das Thema aufkommt wieder angehen muss. Es hätte niemand etwas dagegen, wenn MS-Software untereinander verbunden wird, das ist absolute Fürdummverkauferei von Leuten die immer schön das geile Vorurteil von der ach so "bösen EU-Bürokratie" führen wollen - es ist schlicht und ergreiffend nicht wahr. Weder das Urteil im Kartell-Prozess in den USA noch das Urteil vor dem EU-Gerichtshof versuchen MS bei der Verbindung von Anwendungsmöglichkeiten einzuschränken. Das Urteil in der EU verbietet es Microsoft seinen Media-Player grundsätzlich jeder Windows-Version beizupacken, damit Distributoren auch an Stelle des MS Media Player z.B. einen Real-Player verwenden dürfen, dabei ist allen Media-Playern vollkommen freigestellt, wie und wo sie mit welchen Anwendungen zusammenarbeiten, wenn sie denn mal installiert sind, das Urteil richtet sich NICHT gegen Programmfunktionen oder Programmfunktionalität sondern gegen fest vorgegebene Programmwahl!

Wenn du einen OEM-Rechner kaufst hast du da heute auch immer einen DVD-Decoder und -Descrambler vorinstalliert, du hast aber nicht immer einen fest von MS vorgeschriebenen DVD-Decoder/Descrambler vorinstalliert sondern das, was der jeweilige OEM ausgewählt hat, so hat eben der Aldi-Rechner PowerDVD, während bei anderen Rechnern WinDVD vorinstalliert ist. Alles was das Urteil bezüglich Windows-Media-Player verlangt ist, dass diese Form des Wettbewerbs, wie bei DVD-Decodern/Descramblern auch bei Media-Playern möglich zu sein hat - der OEM-Kunde soll nachwievor einen komplett funktionsfähigen Media-PC erhalten, aber eben nicht immer fest vorgeschrieben mit Meida Player, sondern eben mit dem Media-Player der freien Wahl des OEMs, was dann auch mal zur Abwechslung RealPlayer sein dürfte.

Dieser Wettbewerb existiert in der Linuxwelt auch, denn es gibt nicht einen fest vorgeschriebenen MediaPlayer sondern gleich drei ganz bedeutende Wahlmöglichkeiten: Xine, MPlayer und VLC.

Ganon
2005-08-01, 16:09:27
Du verstehst da was grundsätzliches völlig falsch und es nervt mich, dass ich das in jeder Diskussion wo das Thema aufkommt wieder angehen muss.

Ja. Hab nix anderes geschrieben.

Aber wie soll es denn gehen? Im Werbetext als Kleingedrucktes:

- das und das geht nur mit MediaPlayer
- hier und da nur mit IE
- das und das nur mit was-weiß-ich

?

Es geht darum das der Hersteller so seine Anwendungen nur schwer "zusammenhalten" kann, so wie Apple oder KDE es z.B. machen kann.

Dann müsste ein normaler Benutzer das halbe System entweder nachinstallieren oder umkonfigurieren. Je nach Hersteller.

Und wann hört man nicht von Linux-Benutzer den Windows-Spott: "Bäh, da muss man ja jeden Müll nachinstallieren, damit es läuft. Unter Linux habe ich alles was ich brauche gleich dabei."

Wie soll z.B. das Dashboard von Apple vollständig funktionieren, wenn Apple das WebKit z.B. nicht standardmäßig ausliefern dürfte? Oder wie soll Media-Zeugs in Spielen funktionieren wenn QuickTime nicht dabei sein dürfte?

Dann müsste man alles nachinstallieren, oder man kann es nicht benutzen. Das gibt nur Stress der beim Nutzer landet ohne wirklichen Vorteil.

No.3
2005-08-01, 16:15:49
Und wann hört man nicht von Linux-Benutzer den Windows-Spott: "Bäh, da muss man ja jeden Müll nachinstallieren, damit es läuft. Unter Linux habe ich alles was ich brauche gleich dabei."

MS muss einfach neben dem dem MediaPlayer einfach noch 10 Demoversionen andere Komerziellen Produkte mitdraufpacken, desgleiche 10 Share und 10 Freeware Player und dann als Option bei der Installation anbieten. Dann ist es so wie bei Linux ;)


Wie soll z.B. das Dashboard von Apple vollständig funktionieren, wenn Apple das WebKit z.B. nicht standardmäßig ausliefern dürfte? Oder wie soll Media-Zeugs in Spielen funktionieren wenn QuickTime nicht dabei sein dürfte?

Apple liefert den QuickTime Codec mit - dann kann der Anwender immer noch entscheiden ob er ein 3rd-Party Player-Programm benutzt (welches ggf den Codec nutzt oder einen eigenen mitbringt) oder ob er doch den "original" Quicktime Player nutzen will


Dann müsste man alles nachinstallieren, oder man kann es nicht benutzen. Das gibt nur Stress der beim Nutzer landet ohne wirklichen Vorteil.

der Aldi PC mit WinDVD oder PowerDVD tut ja auch ohne dass man was nachinstallieren muss ;)

Rainer

Demirug
2005-08-01, 16:35:59
Ihr seid euch aber bewusst das wenn MS anfängt die Anwendungen zu verknüpfen das dies nach den gültigen Wettbewerbsgesetzten als "Kopplungsgeschäfte" auslegbar ist.

Ein paar übereifrige Wettbewerbshüter wollten MS unter Berufung auf diese Paragraphen schon verklöagen weil der Betrieb von MS Office für Windows vorraussetzt das man auch ein Windows hat.

MountWalker
2005-08-01, 16:38:45
...
Dann müsste man alles nachinstallieren, oder man kann es nicht benutzen. Das gibt nur Stress der beim Nutzer landet ohne wirklichen Vorteil.
Wie Rainer schon gerade gesagt hat, der Anwender hat die Qual nicht, wenn er einen OEM-Rechner kauft, da der OEM ja dafür da ist Programme auszuwählen und vorzuinstallieren, es gibt auch Dinge wo sich der Real-Player gut integrieren kann, ihm stehen ja die gleichen APIs zur Verfügung - was auch durch den zweiten Aspekt des EU-Urteils, die Schnittstellenoffenlegung bekräftigt wird. ;)

...
Ein paar übereifrige Wettbewerbshüter wollten MS unter Berufung auf diese Paragraphen schon verklöagen weil der Betrieb von MS Office für Windows vorraussetzt das man auch ein Windows hat.Dass sie letztenendes nicht geklagt haben hat aber vielleicht auch seinen Grund. ;)

Ganon
2005-08-01, 16:42:18
Wie Rainer schon gerade gesagt hat, der Anwender hat die Qual nicht, wenn er einen OEM-Rechner kauft, da der OEM ja dafür da ist Programme auszuwählen und vorzuinstallieren, es gibt auch Dinge wo sich der Real-Player gut integrieren kann, ihm stehen ja die gleichen APIs zur Verfügung - was auch durch den zweiten Aspekt des EU-Urteils, die Schnittstellenoffenlegung bekräftigt wird. ;)

OK. Dann kauft er sich einen Rechner mit RealPlayer. Die Anwendung die er benutzen möchte, braucht MediaPlayer.

Was muss der Anwender machen? Richtig. MediaPlayer installieren.

Dann haben wir nachher den gleichen doppelt und dreifach Abhänigkeits-Müll wie unter Linux.

Ganon
2005-08-01, 16:44:38
Apple liefert den QuickTime Codec mit - dann kann der Anwender immer noch entscheiden ob er ein 3rd-Party Player-Programm benutzt (welches ggf den Codec nutzt oder einen eigenen mitbringt) oder ob er doch den "original" Quicktime Player nutzen will

QuickTime ist mehr als nur ein Player.

Die QuickTime.app ist nur ein FrontEnd für das QTKit von OS X. Darüber läuft fast die gesamte Multi-Media-Steuerung von OS X (Finder-Video, iTunes, Audio in Mail, etc.)

Das ist viel viel mehr als nur ein Codec.

MountWalker
2005-08-01, 16:56:45
OK. Dann kauft er sich einen Rechner mit RealPlayer. Die Anwendung die er benutzen möchte, braucht MediaPlayer.

Was muss der Anwender machen? Richtig. MediaPlayer installieren.

Dann haben wir nachher den gleichen doppelt und dreifach Abhänigkeits-Müll wie unter Linux.
Du siehst das völlig falsch, der OEM oder Distributor gibt dir einen PC mit einem kompletten Funktionsumfang, wenn dir der zu gering ist musst du ihn auch heute schon erweitern, aber dass Flash z.B. nur mit Flash-Player genutzt werden kann ist ja kein Resukltat des Wettbewerbs sondern resultat des Strebens nach Monopolstellung, also des Strebens nach Beendigung des Wettbewerbs. Wie ich bereits sagte kann sich RealPlayer genauso integrieren, da RealPlayer durch die Schnittstellenoffenlegung die gleichen Informationen für Integration zustehen, wie WMP - dass das MS nicht schmeckt ist klar, denn das schafft MS direkt Konkurrenz.

und as mit dem "Abhängigkeitsmüll" ist auch Unfug, RealPlayer-Linux läuft auf Gnome, KDE, XFCE, CDE, Fluxbox, GNUstep etc. pp. suoper und er wird automatisch in Mozilla, Galeon, Epiphany, Konqueror installiert und läuft da drin auch super integriert, das leigt mit Sicherheit nicht daran, dass die jeweiligen DE- oder Browser-Entwickler den aufwäbndig integriert hätten, sondern an RealPlayer, dessen Entwickler eben Standardschnittstellen nutzen.

Bei einer w3-konformen Website bist du ja auch nicht gezwungen einen ganz bestimmten Web_browser zu verwenden, das gleiche Klima kann auch bei Media-Playern und deren Integration in andere Anwendungen vorhanden sein - es wird immer Unternehmen geben die danach Streben gegen freie Standards proprietäre Lösungen durchzusetzen, wie Macromedia und der Flashplayer fürs Webdesign, aber deswegen muss man solche Monopolbestrebungen keinesfalls gut heißen.

No.3
2005-08-01, 17:37:06
Du siehst das völlig falsch, der OEM oder Distributor gibt dir einen PC mit einem kompletten Funktionsumfang, wenn dir der zu gering ist musst du ihn auch heute schon erweitern, aber dass Flash z.B. nur mit Flash-Player genutzt werden kann ist ja kein Resukltat des Wettbewerbs sondern resultat des Strebens nach Monopolstellung, also des Strebens nach Beendigung des Wettbewerbs. Wie ich bereits sagte kann sich RealPlayer genauso integrieren, da RealPlayer durch die Schnittstellenoffenlegung die gleichen Informationen für Integration zustehen, wie WMP - dass das MS nicht schmeckt ist klar, denn das schafft MS direkt Konkurrenz.

und as mit dem "Abhängigkeitsmüll" ist auch Unfug, RealPlayer-Linux läuft auf Gnome, KDE, XFCE, CDE, Fluxbox, GNUstep etc. pp. suoper und er wird automatisch in Mozilla, Galeon, Epiphany, Konqueror installiert und läuft da drin auch super integriert, das leigt mit Sicherheit nicht daran, dass die jeweiligen DE- oder Browser-Entwickler den aufwäbndig integriert hätten, sondern an RealPlayer, dessen Entwickler eben Standardschnittstellen nutzen.

Bei einer w3-konformen Website bist du ja auch nicht gezwungen einen ganz bestimmten Web_browser zu verwenden, das gleiche Klima kann auch bei Media-Playern und deren Integration in andere Anwendungen vorhanden sein - es wird immer Unternehmen geben die danach Streben gegen freie Standards proprietäre Lösungen durchzusetzen, wie Macromedia und der Flashplayer fürs Webdesign, aber deswegen muss man solche Monopolbestrebungen keinesfalls gut heißen.

Full Ack!

Rainer

No.3
2005-08-01, 17:38:54
QuickTime ist mehr als nur ein Player.

Die QuickTime.app ist nur ein FrontEnd für das QTKit von OS X. Darüber läuft fast die gesamte Multi-Media-Steuerung von OS X (Finder-Video, iTunes, Audio in Mail, etc.)

Das ist viel viel mehr als nur ein Codec.

da stellt sich die Frage inwiefern es nötig/sinnvoll ist (ich sags mal überspitzt) den Kernel auf MultiMedia- oder Web-Krams zu basieren.

Oder einfacher: wozu braucht man ein Quicktime um ein Fenster zu öffnen und darin irgendwas darzustellen

Rainer


Edit:

und wenn Apples Quicktime total mit dem eigentlichen OS verwoben ist, dann lässt man halt die "Quicktime.exe" weg und dann kann man mit Bordmitteln keine Videos o.ä. mehr anschauen, das OS an sich läuft aber noch...

Ganon
2005-08-01, 18:02:30
und wenn Apples Quicktime total mit dem eigentlichen OS verwoben ist, dann lässt man halt die "Quicktime.exe" weg und dann kann man mit Bordmitteln keine Videos o.ä. mehr anschauen, das OS an sich läuft aber noch...

Du weißt anscheinend nicht was da so einige stört. ;) Wie gesagt ist QuickTime.app nur ein FrontEnd. D.h. wenn du jetzt in Safari ein Film startest, geht das auch ohne dieses. Die Funktionalität liegt dort im QTKit.

Siehe QTAmateur. Das Prog ist nicht mal ein MB groß. Ganz einfach weil fast alles im QTKit steckt.

@MountWalker

Das RealPlayer unter GNome etc. läuft ist ja wohl verständlich. Alle nutzen X11. Und das ein Browser diesen startet auch. Wozu gibt es die MIME-Types. Das ist ja auch so vorgesehen und standardisiert. Da ist es entsprechend kein Problem.

Aber versuch das mal z.B. in einem Mail-Programm, oder einer Audio/Video-Verwaltung. Siehe Rhythmbox. Läuft entweder mit gstreamer oder xine. Von MPlayer, WMP, oder QuickTime keine Spur. Jetzt will ich aber aus bestimmten Gründen den MPlayer benutzen...

Das meine ich. Einfach die systemweite Nutzung. Deshalb auch mit "Abhängikeits-Müll". Mag scharf klingen.
Aber wenn ich für Programm A noch Programm B und C brauche. Und für Programm X noch Y und Z, dann ist es ziemlich blöd wenn Z und C ähnliche funktionalitäten haben (mplayer vs. xine, xxx vs. xxx).

GAMaus
2005-08-01, 18:43:54
Der Normaluser kennt auch nicht den Unterschied zwischen Datei und Verzeichnis (und ich will nicht wissen, wieviele hier im Forum auch nicht). Wozu auch? Man muß als Autofahrer auch kein Öl wechseln können.


Das ist die erdrückende Mehrheit.


Der Computer eignet sich natürlich für viele Aufgaben, aber der oben beschriebende Normaluser interessiert sich nur für wenige davon (Spielen, Schreiben, Bild und Ton).

Und die allermeisten anderen Aufgaben sind doch solche, die der Computer selbst stellt. Die meisten anderen Probleme, die per Computer zu lösen sind, sind Probleme, die der Computer selbst generiert. Sich damit zu beschäftigen, ist keine produktive Tätigkeit, solange man den Computer nicht als Objekt der Beschäftigung, sondern als Werkzeug zur Problemlösung betrachtet.


Also loese ich mit meinem Computer Probleme die ich ohne ihn gar nicht haette ;D

Gast
2005-08-01, 20:22:58
Zitat von Wolfram
Der Normaluser kennt auch nicht den Unterschied zwischen Datei und Verzeichnis (und ich will nicht wissen, wieviele hier im Forum auch nicht). Wozu auch? Man muß als Autofahrer auch kein Öl wechseln können.


Das ist die erdrückende Mehrheit.


Der Computer eignet sich natürlich für viele Aufgaben, aber der oben beschriebende Normaluser interessiert sich nur für wenige davon (Spielen, Schreiben, Bild und Ton).

Und die allermeisten anderen Aufgaben sind doch solche, die der Computer selbst stellt. Die meisten anderen Probleme, die per Computer zu lösen sind, sind Probleme, die der Computer selbst generiert. Sich damit zu beschäftigen, ist keine produktive Tätigkeit, solange man den Computer nicht als Objekt der Beschäftigung, sondern als Werkzeug zur Problemlösung betrachtet.

Also loese ich mit meinem Computer Probleme die ich ohne ihn gar nicht haette ;D

Du hast zwar richtig zitiert (i.e. nicht aus dem Kontext gerissen), aber offenbar Wolframs Beitrag nicht GANZ gelesen.
Er schreibt dass sich der Computer für viele Aufgaben eignet, sogar mit ein paar Beispielen. Die meisten ANDEREN Aufgaben sind solche die der Computer selbst verursacht. Kann ihm da eigentlich nur zustimmen.

Gast
2005-08-01, 20:23:45
Der Normaluser kennt auch nicht den Unterschied zwischen Datei und Verzeichnis (und ich will nicht wissen, wieviele hier im Forum auch nicht). Wozu auch? Man muß als Autofahrer auch kein Öl wechseln können.Das ist doch nicht vergleichbar! Vergleichbarer ist: Jeder Autofahrer muss wissen wie er ein Rad wechseln kann, ansonsten erhält er in der EU keine Fahrerlaubnis, er muss auch wissen wie man einen Sicherheitsgurt anlegt, wie man fährt, wie man bremst, wie man lenkt, er muss sogar über 40 Verkehrsschilder deuten können!

grakaman
2005-08-01, 21:29:12
Vergleichbarer ist: Jeder Autofahrer muss wissen wie er ein Rad wechseln kann, ansonsten erhält er in der EU keine Fahrerlaubnis, er muss auch wissen wie man einen Sicherheitsgurt anlegt, wie man fährt, wie man bremst, wie man lenkt, er muss sogar über 40 Verkehrsschilder deuten können!

Vergleichbar ist das ganz sicher nicht, denn wenn ich einen PC, Fernseher, DVD Player etc. (sprich Unterhaltungselektronik) kaufe, muss ich keine staatl. Prüfung ablegen. Wäre ja noch schöner. Genau so wenig muss ich ne Prüfung ablegen, wenn ich ein Mobiltelefon habe. Und trotz alle dem, scheitern Millionen von Menschen jeden Tag bei der Benutzung aller genannter Geräte. Im übrigen stelle ich mal die Behauptung auf, dass ebenfalls Millionen von Menschen nach ihrer Führerscheinprüfung die meiste Theorie schon längst wieder vergessen haben.

Gast
2005-08-02, 01:27:46
Vergleichbar ist das ganz sicher nicht, denn wenn ich einen PC, Fernseher, DVD Player etc. (sprich Unterhaltungselektronik) kaufe, muss ich keine staatl. Prüfung ablegen. Wäre ja noch schöner. Genau so wenig muss ich ne Prüfung ablegen, wenn ich ein Mobiltelefon habe.Darum gehts auch nicht, es geht darum, dass der Vergleich man würde als KFz-Benutzer nichts wissen müssen grundfalsch ist. Und trotz alle dem, scheitern Millionen von Menschen jeden Tag bei der Benutzung aller genannter Geräte.Trotz alle was? Dise Millionen Menschen haben sich einfach nicht wirklich mit den geräten beschäftigt, sie haben ihren verstand aufgegeben, wollen einfach nichts lernen, wenn ich mir dann anschaue, dass diese Menschen ernsthaft meine Krankheiten kurieren, mein Auto reparieren etc. wollen, wofür sie wirklich massiv mehr Bildung brauchen, dann ist natürlich schon die Frage offen, warum ein PC-Kurs nicht belegt wird, warum man sowas partout nicht lernen will.
Im übrigen stelle ich mal die Behauptung auf, dass ebenfalls Millionen von Menschen nach ihrer Führerscheinprüfung die meiste Theorie schon längst wieder vergessen haben.
Tolle Behauptung, aber ohne Rückhalt, in den USA muss jeder Autofahrer alle zwei Jahre eine theoretische Prüfung ablegen, es kommt vor, dass Leute dabei dann durchfallen, ist aber eher selten. Dann wird der Führerschein eingezogen und der Fahrer erhält Zeit zur Vorbereitung auf eine erneute Prüfung inkl. praktischer Fahrprüfung, das bestehen dann die meisten wieder. Sollte der Fahrer die zweite Prüfung nicht bestehen muss der Möchtegernfahrer die komplette Fahrschule wiederholen. In den USA hat sich das Prinzip bewärt und es gibt dort durchaus Leute die nicht verstehen, dass man in Europa keine Aufrischungsprüfungen macht, denn wenn die Theorie nicht da ist steht nunmal eine Gefahr für die Verkehrssicherheit.

Gast
2005-08-02, 03:32:16
Lol, da ist ja echt jemand mies drauf, dass der sowas schreibt.

Aber was er über die Community erzählt ist mir unerklärlich, nur, weil die meisten Leute (verständlicherweise) keinen Bock haben, irgendwelchen Typen die nichtmal mit ner Internetsuchmaschine umgehen können täglich dasselbe Problem zu erläutern.

Ich finds schöner, zu suchen, als zu fragen. Schneller und mehr Informationen. Dass Nutzer von Propietärer Software auf teure und (imho sehr verwirrende) Hotlines angewiesen sind, kann ich einfach nicht verstehen. Wenn ich bei so einer Hotline anrufe, merke ich in 90% aller Hotlines, dass die Typen am anderen Ende nicht die Geringste Ahnung haben.

Ich kann mir seinen Post gut vorstellen:

sndkarte geh t nihct kan mir jemand helfen????? bite????????????????? !!1!!11eins!!1!elf

(del676)
2005-08-02, 07:48:28
Ich kann mir seinen Post gut vorstellen:

naja normalerweise sind die posts ja noch dreister

"meine soundkarte wird in linux 9.1 nicht erkannt, was soll der scheiss ich dachte linux ist besser als windows, unter windows wird sie ganz normal erkannt."

und wenn man dann auf den Alsa User Guide von gentoo verweist ist man ein arschloch sondergleichen

grakaman
2005-08-02, 08:39:02
Dise Millionen Menschen haben sich einfach nicht wirklich mit den geräten beschäftigt, sie haben ihren verstand aufgegeben, wollen einfach nichts lernen, wenn ich mir dann anschaue, dass diese Menschen ernsthaft meine Krankheiten kurieren, mein Auto reparieren etc. wollen, wofür sie wirklich massiv mehr Bildung brauchen, dann ist natürlich schon die Frage offen, warum ein PC-Kurs nicht belegt wird, warum man sowas partout nicht lernen will.


Na, weil die eben anderes zu tun haben :wink: Ich unterstelle dir jetzt mal, dass du dich mit dem PC recht gut auskennst, zumindest was wohl deren Anwendung betrifft, weil du ev. a) in der IT-Branche arbeitest, b) Schüler bist und den ganzen Tag vorm PC hockst, c) Student bist, e) es einfach dein Hobby ist. Nun gibt es aber viele Menschen, die den lieben langen Tag von früh bis spät anderen Arbeiten hinterhergehen und dann Geräte so bedienen wollen, dass sie sich wenig damit auseinandersetzen müssen.
So etwas nennt man auch verbraucherfreundlich. Es wäre ja genau so absurd zu behaupten, jeder müsse einen Grundkurs in Jura absolvieren, denn schließlich ist es sonst seine Schuld, wenn dem Verbraucher z.B. Banken, Versicherungen oder Händler bescheisen. Oder jeder müsse einen Grundkurs in Medizin absolvieren, dann bräuchte er nicht immer zum Arzt rennen und die GK Beitragskosten hochtreiben etc. Allerdings ist es freilich arg vermessen und grenzt schon an ziemlicher Frechheit, anderen mangelnde Bildung oder gar Denkvermögen zuzusprechen, weil sie sich mit der grundlegenden Bedienung von PCs auskennen.

drdope
2005-08-02, 08:39:17
naja normalerweise sind die posts ja noch dreister

"meine soundkarte wird in linux 9.1 nicht erkannt, was soll der scheiss ich dachte linux ist besser als windows, unter windows wird sie ganz normal erkannt."

und wenn man dann auf den Alsa User Guide von gentoo verweist ist man ein arschloch sondergleichen

Ack, das Hauptproblem ist def. die falsche Erwartungshaltung der meisten Umsteiger;
meist wird Vergessen, das man bei Windows auch Anfangs eine gewisse Einarbeitungszeit benötig hat um das Sys adequat administrieren zu könnnen
(falls das unter Windows überhaupt der Fall war ;-)

Ich hab auch schon div. Distrbutionen ausprobiert (Suse, Mandrake, Ubuntu, Gentoo) und bin letztendlich bei Gentoo hängengeblieben, da es mmn das bestdokumentierte und transparenteste System ist.
Die erste Install hat zwar über 1 Woche gedauert bis alles rund lief, dafür hab ich aber nen System das optimal an meine Bedürfnisse und Hardware angepaßt ist, ohne irgendwelchen unnötigen Balast zu besitzen.
Dank der exellenten Doku, dem Wiki und des Forums hab ich die Install ohne Fremde Hilfe hinbekommen.
Man muß nur gewillt sein initiative zu zeigen und sich von anfänglichen Probs nicht entmutigen lassen, sondern diese als Herausforderung betrachten.
Es gab def. kein Prob, das sich mit ner Recherche in den obengenannten Quellen nicht lösen lies.

Mistersecret
2005-08-02, 08:56:11
http://www.netzwelt.de/news/71893_1-kolumne-warum-niemand-auf-linux.html

NO COMMENT

Es gibt nur ein Linux (Suse9.3), das ich wg. SCSI RAID überhaupt installieren kann. Dabei wird von mir die vollständige Formatierung beider Platten verlangt. Soll ich lachen ?

grandmasterw
2005-08-02, 09:11:04
Oder jeder müsse einen Grundkurs in Medizin absolvieren, dann bräuchte er nicht immer zum Arzt rennen und die GK Beitragskosten hochtreiben etc. Allerdings ist es freilich arg vermessen und grenzt schon an ziemlicher Frechheit, anderen mangelnde Bildung oder gar Denkvermögen zuzusprechen, weil sie sich mit der grundlegenden Bedienung von PCs auskennen.

Also jeder Führerscheinbesitzer in .at muss nen Erste Hilfe Kurs machen. Und wenn du mal Hilfe verweigerst, kommst du dran. Klar, dass der Allgemeinbürger jedoch keine freakigen Krankheiten erkennt.

Der feine Unterschied ist aber: Der Arzt kriegt Geld, wenn du was von ihm willst, auch wenns die Krankenkasse bezahlt. Auch der Anwalt kriegt Geld, wenn du seine Hilfe brauchst. Bei Auto-Problemen gibts schon mehr Vetternwirtschaft, wo Leute nen Bekannten fragen, wenn der zufällig Mechaniker ist, aber bei Computerproblemen werden fast ausschließlich Freunde und Bekannte "konsultiert".
Es gibt ja Leute, die sich als Compujterproblemdienst selbständig machen, aber deren kostenpflichtige Dienste werden ja eher selten von Privatleuten in Anspruch genommen, eher von kleinen Firmen, die zu klein für nen eigenen Admin sind.

grakaman
2005-08-02, 09:30:29
Also jeder Führerscheinbesitzer in .at muss nen Erste Hilfe Kurs machen. Und wenn du mal Hilfe verweigerst, kommst du dran. Klar, dass der Allgemeinbürger jedoch keine freakigen Krankheiten erkennt.


Was hat denn nun aber der Führerschein und ein erste Hilfe Kurs mit dem Thema hier zu tun? Und mit deinem erste Hilfe Kurs diagnostizierst du auch keine Gesundheitsschäden, sondern lernst lediglich, wie du dich zu verhalten hast, bis qualifiziertes Personal eingetroffen ist.

grandmasterw
2005-08-02, 09:37:37
Wozu quote ich dich eigentlich? Grundkurs in Medizin. Diagnostiziern darfst du nix, aber nen Kreislaufstillstand kannst du feststellen, und dementsprechend handeln. Ist imho anspruchsvoller, als den Unterschied zwischen Dateien und Verzeichnissen zu kapiern.
In dem 3DCenter-Forum checkt echt nie wer, was das mit seinem Post zu tun hat, is doch offensichtlich.

Ganon
2005-08-02, 09:49:46
...in linux 9.1...

Wobei es manchmal auch ziehmliche ****** von Linux-Usern gibt.

Einige Benutzer wollen einfach mal Linux ausprobieren, gehen in den Laden und kaufen sich SuSE Linux.

Irgendwann bleiben sie stecken und fragen in einem Forum nach (z.B. gesehen bei linuxforen.de). Dort sagen sie halt, weil sie nicht wissen das es mehrere Distributionen gibt, einfach Linux 9.1.

Das Ergebnis ist dann Spott, wie z.B.:
- wie du hast Linux 9.1? Ich hab erst 2.6.12, wo hast du deines her?
- ja was Linux 9.1? SuSE? Mandrake? Debian? Gentoo? ...
- man das ist SuSE 9.1 nicht Linux 9.1, ist eh scheiße, nimm Debian
- nein, Ubuntu ist viel besser
- also ich bin mit Gentoo zu frieden, Hardwareoptimiert, und so
- wenn, dann heißt es GNU/Linux und nicht Linux. Linux ist nur ein Kernel
- http://funroll-loops.org/
- ach ist doch Käse. Ich spüre mindestens 30% mehr Performance
- Leute, wollt ihr ihm nicht mal helfen?
- ...

Im Endeffekt ist der "neue" Linux-User abgehauen und meldet sich nicht mehr.

Klar gibt es auch Fälle wie deine, aber wenn man mal in die Linuxforen guckt, hat man sehr oft Distrie-FlameWars und Diskussionen welche Compiler-FLAGs das System noch breiter machen. Der mit den längsten FLAGs hat den längsten. ;) Zumal 90% der Compiler-Flagger überhaupt nicht wissen was sie da machen.

-Wall ist ja eine extrem scharfe Optimierung :ugly:

Wolfram
2005-08-02, 10:36:41
Das ist doch nicht vergleichbar! Vergleichbarer ist: Jeder Autofahrer muss wissen wie er ein Rad wechseln kann, ansonsten erhält er in der EU keine Fahrerlaubnis, er muss auch wissen wie man einen Sicherheitsgurt anlegt, wie man fährt, wie man bremst, wie man lenkt, er muss sogar über 40 Verkehrsschilder deuten können!
Das Auto gilt aber auch als gefährlicher Gegenstand, weswegen es zB eine Gefährdungshaftung gibt. Beim PC nicht. Also brauche ich auch keinen "Führerschein". Und was Du aufzählst, sind eben "Führerschein-Angelegenheiten", die aber mit der Technik des Autos nichts zu tun haben.

Wolfram
2005-08-02, 10:41:22
Ack, das Hauptproblem ist def. die falsche Erwartungshaltung der meisten Umsteiger;
meist wird Vergessen, das man bei Windows auch Anfangs eine gewisse Einarbeitungszeit benötig hat um das Sys adequat administrieren zu könnnen
(falls das unter Windows überhaupt der Fall war ;-)

Guter Punkt. Um die User-Freundlichkeit aktueller Linux-Distributionen zu testen, müßte man im Grund computermäßig völlig unbeleckte Leute vor den Rechner setzen. Ich wage mal die Prognose, daß die an Linux wie an Windows gleichermaßen scheitern bzw. mit beidem gleichermaßen zurechtkommen würden.

Nur gibt es eben andererseits auch schon viele an Windows gewöhnte Windows-User.

Wolfram
2005-08-02, 10:42:27
Also loese ich mit meinem Computer Probleme die ich ohne ihn gar nicht haette ;D
Ist doch so, oder nicht? Mir macht das ja auch Spaß. Ich muß aber auch respektieren, daß andere das ganz anders sehen.

drdope
2005-08-02, 11:10:48
Guter Punkt. Um die User-Freundlichkeit aktueller Linux-Distributionen zu testen, müßte man im Grund computermäßig völlig unbeleckte Leute vor den Rechner setzen. Ich wage mal die Prognose, daß die an Linux wie an Windows gleichermaßen scheitern bzw. mit beidem gleichermaßen zurechtkommen würden.

Nur gibt es eben andererseits auch schon viele an Windows gewöhnte Windows-User.

Man müßte Userfreundlichkeit erst mal definieren.

Mein Versuch:
- Systemsicherheit der Defaultinstallation
- Hardwareerkennung/Treiberverfügbarkeit
- Wie einfach lassen sich Treiber/Programme installieren?
- Zeitaufwand der Systempflege (Updates des Sys/der Programme)
- Backup/Datensicherung/Image mit OS-eigenen Mitteln möglich?

bis auf Treiberverfügbarkeit/Treiberinstallation siehst mit diesen Kriterien für Windows mmn sehr schlecht aus.

Wer hat noch weitere Ideen?

Wolfram
2005-08-02, 11:16:15
Man müßte Userfreundlichkeit erst mal definieren.

Mein Versuch:
- Systemsicherheit der Defaultinstallation
- Hardwareerkennung/Treiberverfügbarkeit
- Wie einfach lassen sich Treiber/Programme installieren?
- Zeitaufwand der Systempflege (Updates des Sys/der Programme)
- Backup/Datensicherung/Image mit OS-eigenen Mitteln möglich?

bis auf Treiberverfügbarkeit/Treiberinstallation siehst mit diesen Kriterien für Windows mmn sehr schlecht aus.

Wer hat noch weitere Ideen?
Nichts für ungut, aber bei den Punkten

- Hardwareerkennung/Treiberverfügbarkeit
- Wie einfach lassen sich Treiber/Programme installieren?
- Zeitaufwand der Systempflege (Updates des Sys/der Programme)

ist Windows doch IMO klarer Sieger. Für den Normaluser wie für mich als Windows-gewohnten "Bastler".

Wolfram
2005-08-02, 11:20:21
Ich hätte aber noch einen Punkt für Linux:

- Datenschutz

ravage
2005-08-02, 11:21:03
Bei dem Punkt

- Zeitaufwand der Systempflege (Updates des Sys/der Programme)

kann man sich streiten. Mein Ubuntu sagt mir genauso wie mein Windows, wenn neue Updates zur Verfügung stehen. In Windows wie auch unter Linux läd er die Updates nach ein paar Klicks runter und installiert diese problemlos.

Nur: Bei Windows betrifft das nur die Microsoft Programme. Unter ubuntu AFAIK aber alle über Synaptic installierte Pakete. Und da sehe ich den Punkt klar bei Linux (in diesem konkreten Beispiel)

Nagilum
2005-08-02, 11:21:09
Viel wichtiger als Themen wie "Backupmöglichkeiten" oder "Systempflege" sind für Liselotte Müller wohl die Möglichkeit sich einfach das nette Programm zu installieren, was ihr schon bei der Freundin so gut gefallen hat und dessen CD sie sich ausgeliehen hat. Der Ehemann muss noch eine Powerpoint Präsentation für das morgige Meeting fertigstellen und dazu die AutoCAD Daten vom zuständigen Architekten auswerten. Wenn er damit fertig ist, will die Tochter noch kurz an den PC um ne Runde "Barbies Reiterhof" zu spielen, das sie billig auf nem Wühltisch im Media Markt erstanden hat.

Aufwachen, bitte. :)

Der PC ist für die Masse ein popeliger Gebrauchsgegenstand, der irgendwo zwischen Fernseher, Spülmaschine und Videorekorder rangiert. Und die Einstellung find ich verdammt gesund.

wintermute
2005-08-02, 11:34:14
...
Der PC ist für die Masse ein popeliger Gebrauchsgegenstand, der irgendwo zwischen Fernseher, Spülmaschine und Videorekorder rangiert.
Richtig.
Und die Einstellung find ich verdammt gesund.
Ist sie nicht. Spätestens wenn sich irgendein Dialer einnistet oder die Polizei klingelt, weil sich die Tochter die Barbie-Klingeltöne illegal runterlädt, wirds ungesund.
cu
wintermute

drdope
2005-08-02, 11:43:08
Aufwachen, bitte. :)

Der PC ist für die Masse ein popeliger Gebrauchsgegenstand, der irgendwo zwischen Fernseher, Spülmaschine und Videorekorder rangiert. Und die Einstellung find ich verdammt gesund.

Das ist aber zur Zeit sowohl unter Windows als auch unter Linux reine Utopie/Wunschdenken. Schön wenn es so wäre, ist aber imho leider nicht so...

Beide Systeme verlangen ne Menge Administrationsarbeit, neben ihrer eigentlichen Funtion Anwendungen für bestimmte Aufgaben darzustellen.

Wolfram
2005-08-02, 11:50:03
Bei dem Punkt

- Zeitaufwand der Systempflege (Updates des Sys/der Programme)

kann man sich streiten. Mein Ubuntu sagt mir genauso wie mein Windows, wenn neue Updates zur Verfügung stehen. In Windows wie auch unter Linux läd er die Updates nach ein paar Klicks runter und installiert diese problemlos.

Nur: Bei Windows betrifft das nur die Microsoft Programme. Unter ubuntu AFAIK aber alle über Synaptic installierte Pakete. Und da sehe ich den Punkt klar bei Linux (in diesem konkreten Beispiel)
Und wie siehst Du das Risiko, sich durch automatische Updates das System zu zerschießen? Gibt es nicht bei Linux weitaus mehr Unverträglichkeiten zwischen verschiedenen Programm- oder Modulversionen als bei Windows?

drdope
2005-08-02, 11:51:40
Nichts für ungut, aber bei den Punkten

- Hardwareerkennung/Treiberverfügbarkeit
- Wie einfach lassen sich Treiber/Programme installieren?
- Zeitaufwand der Systempflege (Updates des Sys/der Programme)

ist Windows doch IMO klarer Sieger. Für den Normaluser wie für mich als Windows-gewohnten "Bastler".

Die reine Hardwareerkennung ist mmn. nicht schlechter als unter Windows;
darüber kann man sich aber def. streiten!

Den Ansatz Software aus einem Repository zu installieren finde ich bequemer, als mir Installer von div. Webseiten ziehen zu müssen.
(z.B. emerge "Programmname" unter Gentoo)
Das Updaten des Gesammtsystems inkl. Anwendungen finde ich unter Linux auch einfacher (z.B. emerge --update --deep world unter Gentoo)

Spartakus
2005-08-02, 11:52:58
Nichts für ungut, aber bei den Punkten

- Hardwareerkennung/Treiberverfügbarkeit
- Wie einfach lassen sich Treiber/Programme installieren?
- Zeitaufwand der Systempflege (Updates des Sys/der Programme)

ist Windows doch IMO klarer Sieger. Für den Normaluser wie für mich als Windows-gewohnten "Bastler".

Da muss ich mal wieder widersprechen.

Es kommt natürlich auf die Hardware an, aber unter Windows muss ich wesentlich mehr Treiber nachinstallieren als unter Linux. Zum Vergleich bei mir: 6 - 7 Treiber unter Windows und 1 unter Linux.

Damit wird dann natürlich auch Punkt 2 wieder abgeschwächt.

Und für Punkt 3 gibt es wie bei Windows die Update-Funktion für Distributionen wie Suse und Mandriva.

Nagilum
2005-08-02, 11:54:39
Das ist aber zur Zeit sowohl unter Windows als auch unter Linux reine Utopie/Wunschdenken.
Auch Windows ist Lichtjahre von dem entfernt was ich mir unter einem ordentlichen OS vorstellen würde. Nur: Alles oben beschriebene läuft. Unter Linux tut es das nicht. Und warum sollte unsere Liselotte auf Linux wechseln? Wenn du ihr mit "Dialerschutz" kommst, wird sie zwar wild nicken. Erzählst du ihr dann aber, dass alle ihre Programme nicht mehr laufen, hat sich das Thema sowieso erledigt.

Wo ist denn der vermittelbare Mehrwert von Linux? Warum sollte Liselotte tage- und wochenlang ihre Freizeit opfern?

Wolfram
2005-08-02, 11:54:47
Spätestens wenn sich irgendein Dialer einnistet oder die Polizei klingelt, weil sich die Tochter die Barbie-Klingeltöne illegal runterlädt, wirds ungesund.
cu
wintermute
Ungesund kann es schon sein, die Waschmaschine unbeaufsichtigt laufen zu lassen, oder der Tochter, die noch mit Barbies spielt, ein Handy in die Hand zu drücken. Spätestens, wenn sie entdeckt, daß Japanisch so schön klingt.

Gast
2005-08-02, 11:55:38
Und wie siehst Du das Risiko, sich durch automatische Updates das System zu zerschießen? Gibt es nicht bei Linux weitaus mehr Unverträglichkeiten zwischen verschiedenen Programm- oder Modulversionen als bei Windows?
deswegen wirds ja für gewöhnlich zuerst vom distributor getestet, und dann erst als stable befunden, und als update für den stable-zweig verfügbar.

Spartakus
2005-08-02, 11:57:15
Auch Windows ist Lichtjahre von dem entfernt was ich mir unter einem ordentlichen OS vorstellen würde. Nur: Alles oben beschriebene läuft. Unter Linux tut es das nicht. Und warum sollte unsere Liselotte auf Linux wechseln? Wenn du ihr mit "Dialerschutz" kommst, wird sie zwar wild nicken. Erzählst du ihr dann aber, dass alle ihre Programme nicht mehr laufen, hat sich das Thema sowieso erledigt.

Wo ist denn der vermitteltbare Mehrwert von Linux? Warum sollte Liselotte tage- und wochenlang ihre Freizeit opfern?

Lieselotte schafft ihren Komplettrechner mit dem omniösen Softwarebundle (Photoshop, Office Prof, Dreamweaver usw ;) ) ja auch zum Media-Markt, wenn sie einen neuen Treiber braucht. Denk mal drüber nach. Sorry, aber solche Leute können einfach nicht der Maßstab sein. Ich kenn auch Leute, die sind froh, dass sie eine Mouse richtig halten können. Die können aber auch nicht ihr Windows einrichten. Warum sollten sie es dann bei Linux können? Ich gehe jetzt nicht mochmal auf die Vorteile dieser tattrigen Leute ein, die du da ansprichst, die neben Lotus 1-2-3 von 1994 keine Software aufm rechner haben. ;)

Wolfram
2005-08-02, 11:58:16
Da muss ich mal wieder widersprechen.

Es kommt natürlich auf die Hardware an, aber unter Windows muss ich wesentlich mehr Treiber nachinstallieren als unter Linux. Zum Vergleich bei mir: 6 - 7 Treiber unter Windows und 1 unter Linux.
Vielleicht, aber die Treiberinstallation ist unter Windows viel einfacher.


Und für Punkt 3 gibt es wie bei Windows die Update-Funktion für Distributionen wie Suse und Mandriva.
Ja, an sich gut- wenn es denn funktioniert. Unter Fedora Core 3 hatte ich das erste Mal eine auf Anhieb funktionierende Update-Funktion. Deren Benutzung hat mir dann aber irgendwann das System zerlegt- es bootete nicht mehr bis zum Desktop, und das ist für mich als Linux-Neuling das Aus.

Nagilum
2005-08-02, 12:00:02
Es kommt natürlich auf die Hardware an, aber unter Windows muss ich wesentlich mehr Treiber nachinstallieren als unter Linux. Zum Vergleich bei mir: 6 - 7 Treiber unter Windows und 1 unter Linux.
Und warum?

Weil der Kernel mit Treibern zugestopft ist, und die Distributoren allemöglichen Module direkt mitinstallieren.

Würde dir eine Windows Installation besser gefallen, bei der jeder erdenkliche Treiber ungefragt installiert wird? Egal ob die entsprechende Hardware vorhanden ist? Einfach für den Fall der Fälle?

Wolfram
2005-08-02, 12:01:14
deswegen wirds ja für gewöhnlich zuerst vom distributor getestet, und dann erst als stable befunden, und als update für den stable-zweig verfügbar.
Wenn es denn "stable" ist- gut. Wenn.

Ich will ja nicht sagen, daß es nicht auch unter Windows tonnenweise Software gibt, die schimme Dinge tut (gerade "Systembeschleuniger" und "Sicherheitsprogramme"). Aber das Risiko, das System komplett unbrauchbar zu machen, scheint mir immer noch geringer.

drdope
2005-08-02, 12:01:16
Wenn ich ein OS (egal ob Win oder Lin) mit nem Alltaggegenstand vergleichen würde, wäre dieser ein Auto.
Der alltägliche Umgang damit ist für die breite Masse rel. einfach erlernbar, aber bei der Wartung/Instandhaltung ist def. der Fachmann oder der begeisterte Hobbyschrauber mit Fachkenntnissen gefragt.

ravage
2005-08-02, 12:01:38
Ja, an sich gut- wenn es denn funktioniert. Unter Fedora Core 3 hatte ich das erste Mal eine auf Anhieb funktionierende Update-Funktion. Deren Benutzung hat mir dann aber irgendwann das System zerlegt- es bootete nicht mehr bis zum Desktop, und das ist für mich als Linux-Neuling das Aus.
Zumindest unter ubuntu hatte ich ein solches Problem noch nicht. Bei SuSe dafür schon recht oft :)

Aus diesem Grund kann man solche Aussagen nie auf Linux allgemein beziehen, sondern muss immer auf die einzelnen Distributionen gucken.

drdope
2005-08-02, 12:05:14
Wenn es denn "stable" ist- gut. Wenn.

Ich will ja nicht sagen, daß es nicht auch unter Windows tonnenweise Software gibt, die schimme Dinge tut (gerade "Systembeschleuniger" und "Sicherheitsprogramme"). Aber das Risiko, das System komplett unbrauchbar zu machen, scheint mir immer noch geringer.

Dem Wiederspricht aber die Häufigkeit mit der hier - in div. Kontexten - über Neuinstallationen von Windows diskutiert wird!

Spartakus
2005-08-02, 12:06:37
Vielleicht, aber die Treiberinstallation ist unter Windows viel einfacher.


Ja, an sich gut- wenn es denn funktioniert. Unter Fedora Core 3 hatte ich das erste Mal eine auf Anhieb funktionierende Update-Funktion. Deren Benutzung hat mir dann aber irgendwann das System zerlegt- es bootete nicht mehr bis zum Desktop, und das ist für mich als Linux-Neuling das Aus.

Die Treiber-Installation unter Windows ist leichter? Bitte??? Klar, wenn man eine Exe-Datei hat, ist es wohl einfach. Allerdings wissen die hier angesprochenen (ich sag es überspitzt) computertechnischen Nixpeiler nichtmal, was sie da gerade machen. Ordentlich wird es dann, wenn der Twain-"Treiber" (z.B. von Canon) für den Scanner installiert werden soll. Da gibt's keine Exe-Datei. Himmel hilf... Oder der Treiber für die Noname-(bilige)-Netzwerkkarte von Davicom. Keine Exe. Oder such Dir mal als Null-Ahnung-Haber (Lieslotte) den richtigen Treiber für 'ne Soundblaster auf der Creative-Seite raus.

Spartakus
2005-08-02, 12:08:57
Und warum?

Weil der Kernel mit Treibern zugestopft ist, und die Distributoren allemöglichen Module direkt mitinstallieren.

Würde dir eine Windows Installation besser gefallen, bei der jeder erdenkliche Treiber ungefragt installiert wird? Egal ob die entsprechende Hardware vorhanden ist? Einfach für den Fall der Fälle?

Darf ich mal bitten, ja?! Unter Windows ist eine ganze Menge Treiber-Software dabei. Nur ist die auf dem Stand des Jahres 2000 ...

Nagilum
2005-08-02, 12:12:26
Darf ich mal bitten, ja?! Unter Windows ist eine ganze Menge Treiber-Software dabei. Nur ist die auf dem Stand des Jahres 2000 ...
Ah! Sie an. :)

Darf ich dann zum Vergleich auch eine Distribution aus dem Jahr 2000 heranziehen? Wie würde die Hardwareerkennung von Linux da wohl ausfallen?

Wolfram
2005-08-02, 12:18:14
Die Treiber-Installation unter Windows ist leichter? Bitte??? Klar, wenn man eine Exe-Datei hat, ist es wohl einfach.
Eben.

Allerdings wissen die hier angesprochenen (ich sag es überspitzt) computertechnischen Nixpeiler nichtmal, was sie da gerade machen.
Brauchen sie ja IMO auch nicht.

Ordentlich wird es dann, wenn der Twain-"Treiber" (z.B. von Canon) für den Scanner installiert werden soll. Da gibt's keine Exe-Datei. Himmel hilf... Oder der Treiber für die Noname-(bilige)-Netzwerkkarte von Davicom. Keine Exe. Oder such Dir mal als Null-Ahnung-Haber (Lieslotte) den richtigen Treiber für 'ne Soundblaster auf der Creative-Seite raus.
Klar. Und ist Linux-Treiberinstallation vom Schwierigkeitsgrad her einfacher? Ich habe gerade den letzten ATi-Treiber installiert, mit "grafischem Installer". Nur muß ich dann noch ein Programm zur- wenn ich das richtig verstanden habe- X-Server-Konfiguration starten und da ca. 20 Fragen beantworten.

drdope
2005-08-02, 12:18:54
Ah! Sie an. :)

Darf ich dann zum Vergleich auch eine Distribution aus dem Jahr 2000 heranziehen? Wie würde die Hardwareerkennung von Linux da wohl ausfallen?

Dann mußt du dir im Umkehrschluß aber auch den Vergleich WinXp SP2 gegen ne aktuelle Distro gefallen lassen ;-)

Nochmal weils vorhin scheinbar untergegengen ist:

Wenn ich ein OS (egal ob Win oder Lin) mit nem Alltaggegenstand vergleichen würde, wäre dieser ein Auto.
Der alltägliche Umgang damit ist für die breite Masse rel. einfach erlernbar, aber bei der Wartung/Instandhaltung ist def. der Fachmann oder der begeisterte Hobbyschrauber mit Fachkenntnissen gefragt.

Wolfram
2005-08-02, 12:18:58
Zumindest unter ubuntu hatte ich ein solches Problem noch nicht. Bei SuSe dafür schon recht oft :)

Aus diesem Grund kann man solche Aussagen nie auf Linux allgemein beziehen, sondern muss immer auf die einzelnen Distributionen gucken.
Ja, den Eindruck habe ich auch. Wie gesagt: Früher ging da gar nichts, FC3 lief bis zum Exitus, FC4 läuft bisher problemlos.

Spartakus
2005-08-02, 12:19:09
Ah! Sie an. :)

Darf ich dann zum Vergleich auch eine Distribution aus dem Jahr 2000 heranziehen? Wie würde die Hardwareerkennung von Linux da wohl ausfallen?

Es ist ein Nachteil von Windows, wenn es nur aller 5 - 7 Jahr neu herauskommt. Daraus jetzt Linux einen Vorwurf zu stricken ist ziemlich dreist.