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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wer hat oder will Kinder?


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Hübie
2013-01-07, 04:05:05
Leute, überlegts euch.. ich bin seit ner Stunde wach, hab Frühstück gemacht (selbst nix gegessen) und schon ne Kackwindel gewechselt.. im Moment bereu ichs ^^

:D Ich lass das auf mich zukommen. Wir haben hier genug Kinder tagtäglich um uns rum und oben drein auch noch 4 Tiere. Was kann schon schlimmes passieren wenn noch ein weiteres Kind hier rumturnt? :redface:

kiss
2013-01-11, 16:17:56
Jaaha, beim ersten Kind war das Wohnzimmer mein Schlafzimmer. Das wird ab August 2013 wiedermal auf mich zukommen, aber zum Glück nur für ca. 1 Jahr :freak:
Eigentlich ganz gut, weil ich dann richtig entspannt Furzen kann ohne mir Gedanken um den Gestank zu machen. :ass2:

Ich liebe Kinder, aber ein eigenes Kind ist total anders als fremde.

Mein Bruder hat einen Sohn und der ist so derbe anstrengend :ulol5:
Danach habe ich Gott gedankt das ich so eine liebe Tochter habe bzw. meiner Freundin gedankt für die gute Erziehung :ulove3:

Hübie
2013-01-11, 17:55:04
:smile: Meinen Glückwunsch.
Meine Süße und ich waren nun beim Doc. Man sieht so eine schwarze Murmel mit was drin ;D Mein Herz hat ganz doll geklopft. Bin echt in reger Vorfreude (auch wenn wir noch nicht aus der "Gefahrenzone" raus sind).

Rooter
2013-01-11, 19:43:15
[x] keine Kinder und will auch keine
Das ist eine Entscheidung die ich möglicherweise spätestens auf meinem Totenbett bitter bereuen werde aber trotzdem...

Mein Bruder hat einen Sohn und der ist so derbe anstrengend :ulol5:Mein Bruder sagte mir dass er und seine Frau Nachwuchs planen wenn sie ihre Festanstellung in der Firma hat. Nunja, vor wenigen Wochen bekam sie diese Festanstellung... Bin mal gespannt wann der Anruf vom ihm kommt "Komm mal kurz hoch, wir müssen dir was sagen!" :D

Danach habe ich Gott gedankt das ich so eine liebe Tochter habe bzw. meiner Freundin gedankt für die gute Erziehung :ulove3:Warte bis sie in die Pubertät kommt! :tongue:

Man sieht so eine schwarze Murmel mit was drin ;D:uup:

MfG
Rooter

Peppi41
2013-02-04, 14:21:35
[x] keine Kinder und will auch keine
Das ist eine Entscheidung die ich möglicherweise spätestens auf meinem Totenbett bitter bereuen werde aber trotzdem...


Ich könnte mir vorstellen, dass du das wesentlich früher bereuen könntest...

jazzthing
2013-02-04, 15:11:09
Zwei Mädels (bald 5 und 3) - von der Mutter getrennt lebend. Die Kinder sind jedes Wochenende bei mir. Klar ist es nicht so schön, am Wochenende zw. 6.30 und 7 aufzustehen, aber nach 5 Jahren hat man sich daran gewöhnt ;)

Klar ist es anstrengend und nervig. Aber das wird im laufe der Zeit weniger und man hat andere Probleme mit den Kids.

Außerdem kann man die Fortpflanzung nicht nur der Unterschicht überlassen oder? Also ran an den Speck und fleißig (Nerd)Kinder in die Welt setzen!

aufkrawall
2013-02-04, 15:20:25
Ich könnte mir vorstellen, dass du das wesentlich früher bereuen könntest...
Jaa, jeder muss Kinder kriegen.
Ist ja auch völlig egal, ob man charakterlich geeignet ist oder nicht.

Vielleicht etwas der falsche Thread :D , aber
mittlerweile würd ich ner Menge Eltern die Kinder am besten wegnehmen lassen. Das kann man ja nicht mitansehen...

boidzerg
2013-02-04, 15:22:08
[x] Habe Kind(er)

1 Tochter, schnuckelige 17 Jahre alt. Die 17 besten Jahre meines Lebens! :-)

Mr.Fency Pants
2013-02-04, 16:20:18
[x] Habe Kind(er)

Ein Sohn, wird im April 3. Er wohnt bei der Mutter, kann ihn aber regelmäßig sehen, bzw. er ist dann regelmäßig auch bei mir.

Klar, Kinder sind anstrengend, nervig, kosten Geld, etc., aber ohne würde etwas fehlen. Kanns mir ohne Kind nicht vorstellen.

ux-3
2013-02-04, 16:48:40
mittlerweile würd ich ner Menge Eltern die Kinder am besten wegnehmen lassen. Das kann man ja nicht mitansehen...

Du klingst wie mein Sohn, wenn er sich -ohne Führerschein- über den Straßenverkehr äußert.

Nicht das ich deine Meinung nicht nachvollziehen könnte, aber so ohne eigene Erfahrung kann man leicht kritisch sein. :)

Grestorn
2013-02-04, 16:54:46
[x] wollte immer Kinder.

Erst hat's nicht geklappt und jetzt, gibt es... biologische Hindernisse :) Und die Gesellschaft ist noch nicht so weit, uns das adoptieren zu gestatten. Außerdem werden wir langsam zu alt dazu.

Ich habe den Punkt leider schon ziemlich abgehakt und mein Leben entsprechend eingerichtet.

bjoern
2013-02-04, 16:57:00
Ich habe keine und möchte auch keine. Ich mag Kinder sehr, bin vierfacher Onkel und es macht riesen spaß mit den kleinen zu spielen sie zu beobachten usw. aber eigene… Manchmal bereue ich es keine zu haben aber mittlerweile fühle ich mich fast schon zu alt.

boidzerg
2013-02-04, 17:07:25
[x] wollte immer Kinder.

Erst hat's nicht geklappt und jetzt, gibt es... biologische Hindernisse :) Und die Gesellschaft ist noch nicht so weit, uns das adoptieren zu gestatten. Außerdem werden wir langsam zu alt dazu.

Ich habe den Punkt leider schon ziemlich abgehakt und mein Leben entsprechend eingerichtet.

Adoptieren ist hierzulande echt so was von beknackt geregelt, das werd ich echt nie kapieren! Jeder Tönsel darf zig Kinder in die Welt setzen, aber wenns, warum auch immer net geht mit der Vermehrung und man adoptieren will...fast aussichtslos! Das sind so Dinge, die ich nicht in meinen Kopf bekomme.

ux-3
2013-02-04, 17:20:42
Adoptieren ist hierzulande echt so was von beknackt geregelt, das werd ich echt nie kapieren! Jeder Tönsel darf zig Kinder in die Welt setzen, aber wenns, warum auch immer net geht mit der Vermehrung und man adoptieren will...fast aussichtslos! Das sind so Dinge, die ich nicht in meinen Kopf bekomme.

Bei der Adoption geht es wohl - wie so oft - nicht um das Wohl der Adoptiveltern sondern um das Wohl des Kindes.

boidzerg
2013-02-04, 17:22:42
Bei der Adoption geht es wohl - wie so oft - nicht um das Wohl der Adoptiveltern sondern um das Wohl des Kindes.

So sollte es sein, ja. Nur eben das bezweifel ich eben.

Grestorn
2013-02-04, 17:28:41
Bei der Adoption geht es wohl - wie so oft - nicht um das Wohl der Adoptiveltern sondern um das Wohl des Kindes.

Und das muss auch so sein. Nur bezweifle ich, dass die Kategorien "Alter" und "sexuelle Orientierung" einen solchen Einfluss auf das Kindeswohl haben. Und wenn dann genau andersrum, als von den Entscheidern angenommen:

Je älter desto gefestigter ist man im Leben, desto sicherer das Einkommen, desto stabiler die Partnerschaft und vermutlich auch desto gelassener in der Erziehung.

Und schwule Paare machen sich zumindest deutlich mehr Gedanken um das Eltern-sein als viele junge hetero Paare, die mehr oder weniger versehentlich auf natürlichem Weg Eltern werden. Allerdings gilt das sicher auch für Hetero-Adoptiveltern. Ich sehe jedenfalls keinen Unterschied für das Kind.

boidzerg
2013-02-04, 17:50:46
Und das muss auch so sein. Nur bezweifle ich, dass die Kategorien "Alter" und "sexuelle Orientierung" einen solchen Einfluss auf das Kindeswohl haben. Und wenn dann genau andersrum, als von den Entscheidern angenommen:

Je älter desto gefestigter ist man im Leben, desto sicherer das Einkommen, desto stabiler die Partnerschaft und vermutlich auch desto gelassener in der Erziehung.

Und schwule Paare machen sich zumindest deutlich mehr Gedanken um das Eltern-sein als viele junge hetero Paare, die mehr oder weniger versehentlich auf natürlichem Weg Eltern werden. Allerdings gilt das sicher auch für Hetero-Adoptiveltern. Ich sehe jedenfalls keinen Unterschied für das Kind.

Sehe ich auch so! Ich kenne nicht viele Homopaare. Aber die, die ich kenne haben weitaus stabilere Beziehungen als viele Heteropaare die ich kenne. Das mal dazu.

Es ist ja logisch und auch gut, das es Regelungen gibt. Meine bessere Hälfte und Ich – wir wollten selber von nicht allzu langer Zeit adoptieren. Nur die Argumentation der Behörden bzw. der Punkt der dann letzten Endes dazu geführt hat, dass man uns eh keine Chancen eingeräumt hat, sind absolut unterirdisch und haarsträubend!

M4xw0lf
2013-02-04, 17:52:10
Und das muss auch so sein. Nur bezweifle ich, dass die Kategorien "Alter" und "sexuelle Orientierung" einen solchen Einfluss auf das Kindeswohl haben. Und wenn dann genau andersrum, als von den Entscheidern angenommen:

Je älter desto gefestigter ist man im Leben, desto sicherer das Einkommen, desto stabiler die Partnerschaft und vermutlich auch desto gelassener in der Erziehung.

Und schwule Paare machen sich zumindest deutlich mehr Gedanken um das Eltern-sein als viele junge hetero Paare, die mehr oder weniger versehentlich auf natürlichem Weg Eltern werden. Allerdings gilt das sicher auch für Hetero-Adoptiveltern. Ich sehe jedenfalls keinen Unterschied für das Kind.

Ich befürworte das Adoptionsrecht für alle "Lebenspartnerschaften" - wenn man sie schon nicht Ehe nennen darf. :wink:
Was da in letzter Zeit in Frankreich (http://www.spiegel.de/politik/ausland/homo-ehe-in-frankreich-parlament-plant-marathondebatte-ueber-14-tage-a-880299.html) zu dem Thema abging - da fühlt man sich doch eher an besonders aufgeklärte Gesellschaften, ich sage mal Iran, Saudi Arabien oder Sudan erinnert.

Grestorn
2013-02-04, 17:53:00
@boidzerg: Ist es zu privat nachzufragen, welche Gründe bei Euch zur Ablehnung geführt haben?

Locutus2002
2013-02-04, 17:55:10
Sehe ich auch so! Ich kenne nicht viele Homopaare. Aber die, die ich kenne haben weitaus stabilere Beziehungen als viele Heteropaare die ich kenne. Das mal dazu.

Es ist ja logisch und auch gut, das es Regelungen gibt. Meine bessere Hälfte und Ich – wir wollten selber von nicht allzu langer Zeit adoptieren. Nur die Argumentation der Behörden bzw. der Punkt der dann letzten Endes dazu geführt hat, dass man uns eh keine Chancen eingeräumt hat, sind absolut unterirdisch und haarsträubend!

Darf ich fragen, was genau euch "disqualifiziert" hat?

@Grestorn
Da ihr ein homosexuelles Paar seid, was meintest Du dann mit "Erst hat's nicht geklappt". Hattet ihr es erst mit einer Leihmutter oder so versucht? Ich frage nur, weil ein mir bekanntes lesbisches Pärchen auch gerade über Adoption nachdenkt. Und vorher eben auch darüber einen "Samenspender" zu finden.

ux-3
2013-02-04, 17:56:51
Und das muss auch so sein. Nur bezweifle ich, dass die Kategorien "Alter" und "sexuelle Orientierung" einen solchen Einfluss auf das Kindeswohl haben. Und wenn dann genau andersrum, als von den Entscheidern angenommen:

Je älter desto gefestigter ist man im Leben, desto sicherer das Einkommen, desto stabiler die Partnerschaft und vermutlich auch desto gelassener in der Erziehung.

Und schwule Paare machen sich zumindest deutlich mehr Gedanken um das Eltern-sein als viele junge hetero Paare, die mehr oder weniger versehentlich auf natürlichem Weg Eltern werden. Allerdings gilt das sicher auch für Hetero-Adoptiveltern. Ich sehe jedenfalls keinen Unterschied für das Kind.


Heikles Thema.
Alter: Adoptivkinder haben bereits einmal ihre Eltern "verloren". Die Gefahr, dass dies ein zweites mal geschieht, ist deutlich größer, weil z.B.
der Stresspegel von "Nichteltern" doch gerne unterschätzt wird. Als mehrfacher Vater würde ich mich in meinem Alter wohl gegen ein weiteres Kind entscheiden - denn ich wüßte, auf was ich mich da einlasse. Ich kann Alter durchaus als Kriterium verstehen und auch nachvollziehen.


Bei gleichgeschlechtlichen Paaren sehe ich durchaus das Kindeswohl gefährdet - nicht zwingend durch die Adoptiveltern, aber durch die Situation, in der sich das Kind dann befindet. Beispiel: Andere Kinder bei ihren richtigen Eltern haben eben nicht gleichgeschlechtliche Eltern. Es ist daher allen völlig klar, dass es ein Adoptivkind ist. Da es etwa 7 Interessenten pro Kind in D gibt, kann ich gut nachvollziehen, dass andere Paare gewählt werden.

Ein wichtiger Selektor ist z.B. Vorerfahrung mit (eigenen) Kindern. Für kinderlose (ältere oder gleichgeschlechtliche) Paare natürlich ungünstig, für das Wohl des zu adoptierenden Kindes aber ein ganz wichtiger Indikator. Auch der ist für mich unmittelbar nachvollziehbar, auch wenn er kinderlose Interessentengruppen deutlich benachteiligt.


"Samenspender"

Wer die Rechtslage kennt, sollte damit ganz ganz vorsichtig sein!

Grestorn
2013-02-04, 18:03:32
@Locutus: Ich habe in meinem Leben etwas gebraucht um wirklich zu meinem Schwulsein zu stehen. Zuvor hatte ich noch eine mehrjährige Heterobeziehung, die dann auch in einer Ehe gemündet ist. Ich habe meiner Ex-Frau gleich zu beginn gesagt, dass ich was für Männer übrig habe. Ich wollte unbedingt "normal" sein und eine Familie haben, so sehr, dass ich das wegschieben wollte und meiner Ex-Frau damals versprochen hatte, dass das nie zwischen uns stehen würde.

Das war aber eine Selbstillusion und letztlich bin ich auch nicht bi- sondern einfach homosexuell. Mit einer Frau schlafen zu können und dabei auch Lust zu empfinden reicht nicht.

Aber um zum Thema zurückzukommen: Ein lesbisches Pärchen tut sich viel leichter. Man kann sich einen Leihvater suchen oder im Ausland zu einer Samenbank gehen. Leihvater ist zwar auch nicht unproblematisch, denn wenn der Vater irgendwie zu identifzieren ist, kann letztlich nie vermieden werden, dass der Staat irgendwann auf den Vater finanziell zurückgreift.

Aber oft ist das auch gewollt. Ein schwuler Mann ist oft gern bereit ein Kind zu zeugen und die Vaterschaft so weit es geht auszufüllen, auch wenn das Kind primär bei den zwei lesbischen Eltern wohnt. Ich finde das sehr charmant und das käme auch für mich in Frage.

Allerdings: Das bietet sich vorallem für schwule Singles an. Ich glaube nicht, dass so etwas für meine eigene Partnerschaft so zuträglich wäre.

boidzerg
2013-02-04, 18:05:49
@boidzerg: Ist es zu privat nachzufragen, welche Gründe bei Euch zur Ablehnung geführt haben?

Sicher darfste fragen, kein Thema...

Meine Tochter ist Körperbehindert – O2-Mangel bei der Geburt. Hat ne spastische Diparese (also die Beine sind betroffen, nutzt halt nen Rolli) und spricht ein wenig undeutlich. Ist aber halt ein ganz normales Mädel, macht in 2 Jahren Abitur und versorgt sich weitestgehend allein. Letzten Endes war das aber der KO-Punkt, wäre halt kein geeignetes Umfeld. Man könnte auch sagen: Eine behinderte Schwester wäre ja nicht zumutbar. Ist doch eine moderne Einstellung, oder? Meine Frau und ich sind übrigens seit über 20 Jahren zusammen, seit 18 Jahren verheiratet. Sie ist Krankenschwester, ich bin Arzt. Das nur mal so am Rande.

Grestorn
2013-02-04, 18:08:57
Heikles Thema.
Alter: Adoptivkinder haben bereits einmal ihre Eltern "verloren". Die Gefahr, dass dies ein zweites mal geschieht, ist deutlich größer, weil z.B.
der Stresspegel von "Nichteltern" doch gerne unterschätzt wird. Als mehrfacher Vater würde ich mich in meinem Alter wohl gegen ein weiteres Kind entscheiden - denn ich wüßte, auf was ich mich da einlasse. Ich kann Alter durchaus als Kriterium verstehen und auch nachvollziehen.Wir sind 43, nicht 55. Ich habe nicht vor, so bald zu sterben. Ich denke, das Risiko zu sterben bevor das Kind erwachsen ist, ist nicht wesentlich größer als bei einem jüngeren Menschen. Aber grundsätzlich ist das Argument sicherlich korrekt.

Bei gleichgeschlechtlichen Paaren sehe ich durchaus das Kindeswohl gefährdet - nicht zwingend durch die Adoptiveltern, aber durch die Situation, in der sich das Kind dann befindet. Beispiel: Andere Kinder bei ihren richtigen Eltern haben eben nicht gleichgeschlechtliche Eltern. Es ist daher allen völlig klar, dass es ein Adoptivkind ist. Da es etwa 7 Interessenten pro Kind in D gibt, kann ich gut nachvollziehen, dass andere Paare gewählt werden. Du hast in so fern recht, dass es für das Kind schwierig sein kann, wenn es schwule Väter oder lesbische Mütter hat. Das eine oder andere Kind mag deswegen gemobbt werden. Aber es wäre fatal, das als Grund anzuführen. Der selbe Grund gilt doch auch für jede andere ungewöhnliche Konstellation.

Auch schwule Väter können übrigens leibliche Kinder haben, ganz stimmt Deine Argumentation also nicht.

Ein wichtiger Selektor ist z.B. Vorerfahrung mit (eigenen) Kindern. Für kinderlose (ältere oder gleichgeschlechtliche) Paare natürlich ungünstig, für das Wohl des zu adoptierenden Kindes aber ein ganz wichtiger Indikator. Auch der ist für mich unmittelbar nachvollziehbar, auch wenn er kinderlose Interessentengruppen deutlich benachteiligt.Naja, irgendwann muss jeder zum ersten Mal die Erfahrung machen, Eltern zu sein. Dafür gibt es keine Ausbildung.

aufkrawall
2013-02-04, 18:08:59
Bei gleichgeschlechtlichen Paaren sehe ich durchaus das Kindeswohl gefährdet - nicht zwingend durch die Adoptiveltern, aber durch die Situation, in der sich das Kind dann befindet. Beispiel: Andere Kinder bei ihren richtigen Eltern haben eben nicht gleichgeschlechtliche Eltern. Es ist daher allen völlig klar, dass es ein Adoptivkind ist. Da es etwa 7 Interessenten pro Kind in D gibt, kann ich gut nachvollziehen, dass andere Paare gewählt werden.

Und gibts seriöse Studien die belegen, dass von gleichgeschlechtlichen Paaren adoptierte Kinder eine unterentwickelte Persönlichkeit deshalb erleiden?

Grestorn
2013-02-04, 18:13:43
Sicher darfste fragen, kein Thema...

Meine Tochter ist Körperbehindert – O2-Mangel bei der Geburt. Hat ne spastische Diparese (also die Beine sind betroffen, nutzt halt nen Rolli) und spricht ein wenig undeutlich. Ist aber halt ein ganz normales Mädel, macht in 2 Jahren Abitur und versorgt sich weitestgehend allein. Letzten Endes war das aber der KO-Punkt, wäre halt kein geeignetes Umfeld. Man könnte auch sagen: Eine behinderte Schwester wäre ja nicht zumutbar. Ist doch eine moderne Einstellung, oder? Meine Frau und ich sind übrigens seit über 20 Jahren zusammen, seit 18 Jahren verheiratet. Sie ist Krankenschwester, ich bin Arzt. Das nur mal so am Rande.

Ich fasse es nicht.

Einerseits darf man nicht vergessen, dass es deutlich mehr Nachfrage nach jungen Adoptivkindern gibt (die also so jung sind, die Adoptiveltern auch noch vorbehaltslos annehmen) als es "Angebot" gibt. Dadurch ist es klar, dass man sich die Eltern ganz genau ansieht.

Aber solche Argumente sind einfach herzlos und absolut ungerechtfertigt. Schließlich wird fast jeder Mensch, der in einem solchen Umfeld aufwächst, davon profitieren und eine einmalige und wichtige Perspektive auf das Leben mitnehmen. Das als Nachteil zu sehen kann ich nicht verstehen.

aufkrawall
2013-02-04, 18:28:45
Das ist wirklich heftig.
Die adoptierten Kinder sollen wohl offenbar ein "perfektes" Umfeld haben, oder wie darf man das verstehen...
Die "perfekte Kindheit" für die "perfekten Menschen"...

ux-3
2013-02-04, 18:38:17
Wir sind 43, nicht 55. Ich habe nicht vor, so bald zu sterben. Ich denke, das Risiko zu sterben bevor das Kind erwachsen ist, ist nicht wesentlich größer als bei einem jüngeren Menschen. Aber grundsätzlich ist das Argument sicherlich korrekt.

Der Verlust der Adoptiveltern muss nicht zwingend durch deren Tod erfolgen. Überlastung reicht auch schon. Und ich bin auch noch nicht 55. ;)

Du hast in so fern recht, dass es für das Kind schwierig sein kann, wenn es schwule Väter oder lesbische Mütter hat. Das eine oder andere Kind mag deswegen gemobbt werden. Aber es wäre fatal, das als Grund anzuführen. Der selbe Grund gilt doch auch für jede andere ungewöhnliche Konstellation.

Genau daran dachte ich u.a. auch. Daher wird man wohl auch versuchen, derartige Konstellationen zu vermeiden.

Auch schwule Väter können übrigens leibliche Kinder haben, ganz stimmt Deine Argumentation also nicht.

Wenn du nochmal liest habe ich genau diesen Fall in meiner Formulierung berücksichtigt. :)




Naja, irgendwann muss jeder zum ersten Mal die Erfahrung machen, Eltern zu sein. Dafür gibt es keine Ausbildung.

Das ist richtig. Aber versetz dich doch mal in die Situation des Amtes. Wir reden ja nicht nur über Säuglinge, sondern wohl oft über Kinder, die mit ihrer Familie bereits einmal gescheitert sind - und zwar richtig, sonst wäre das Sorgerecht nicht entzogen oder abgegeben worden. Diese Kinder sind extrem vorbelastet und erfordern viel Einschätzungsvermögen durch die Eltern. Z.T. sind diese Kinder auch schon Gewaltopfer und sehen sich als Schuldige, etc. Gebe ich die in eine kinderlose Beziehung, ist das Risiko für diese Kinder viel höher, als wenn sie in eine Beziehung kommen, die schon eigene Kinder erfolgreich erzogen hat.

Mal eine andere Frage an dich: Wäre es für dich OK, wenn alle gebährenden Frauen einen "Adoptionspass" ausfüllen müssten, auf dem sie mehrfach ankreuzen können: Im Falle einer Adoption möchte ich ein hetero/schwules/lesbisches Paar für mein Kind. Wäre der Wille der Mutter für dich akzeptabel?


Und gibts seriöse Studien die belegen, dass von gleichgeschlechtlichen Paaren adoptierte Kinder eine unterentwickelte Persönlichkeit deshalb erleiden?

Um das zu belegen, müsste man die Schädigung des Kindes ja bewust mit in Kauf nehmen. Wozu das Risiko eingehen? Erinnere dich: Das Interesse der Paare ist ohne Belang.




Edit: Ich glaube, ihr habt eine etwas blumige Vorstellung von Adoptivkindern. Viele davon können gar keine perfekte Kindheit mehr haben. Ihr Päckchen haben die alle schon.

Mr.Fency Pants
2013-02-04, 18:44:23
Sicher darfste fragen, kein Thema...

Meine Tochter ist Körperbehindert – O2-Mangel bei der Geburt. Hat ne spastische Diparese (also die Beine sind betroffen, nutzt halt nen Rolli) und spricht ein wenig undeutlich. Ist aber halt ein ganz normales Mädel, macht in 2 Jahren Abitur und versorgt sich weitestgehend allein. Letzten Endes war das aber der KO-Punkt, wäre halt kein geeignetes Umfeld. Man könnte auch sagen: Eine behinderte Schwester wäre ja nicht zumutbar. Ist doch eine moderne Einstellung, oder? Meine Frau und ich sind übrigens seit über 20 Jahren zusammen, seit 18 Jahren verheiratet. Sie ist Krankenschwester, ich bin Arzt. Das nur mal so am Rande.

Das find ich auch recht heftig. Ich denke eher, dass alle davon profitieren können, wenn Behinderte und Nichtbehinderte zusammen aufwachsen was das gegenseitige Verständnis betrifft.

Ich kann aber teilweise nachvollziehen, dass das Amt möglichst "perfekte" Umstände für ein Kind versucht zu finden (Behinderung von Geschwistern ausgenommen, siehe oben, das sehe ich nicht als Nach- sondern als Vorteil). Da die Nachfrage größer als das Angebot ist, muss man ja irgendwie entscheiden und da kommt dann die Hetero-Musterfamilie nunmal besser weg als eine gleichgeschlechtliches Paar.

Grestorn
2013-02-04, 19:08:56
Der Verlust der Adoptiveltern muss nicht zwingend durch deren Tod erfolgen. Überlastung reicht auch schon. Und ich bin auch noch nicht 55. ;)Ist die Gefahr einer Überlastung nicht größer, wenn ich versuche mir eine Position und Karriere aufzubauen und parallel mich um Kinder kümmern soll, als wenn ich im Beruf "angekommen" bin, genau weiß wieviel ich leisten muss und mir genau einteilen kann, wieviel Zeit ich privat nutzen kann ohne dass mein Job darunter leidet?

Genau daran dachte ich u.a. auch. Daher wird man wohl auch versuchen, derartige Konstellationen zu vermeiden.Das ist aber schade. Würde man gerade solche Konstellationen fördern gäbe es nur deswegen auch bald kein Mobbing mehr, weil es einfach ein Normalzustand ist.
Und was ist mit einem schwarzen hetero-Paar? Darf das auch nicht adoptieren? Auch da könnte das Kind gemobbt werden.

Das ist richtig. Aber versetz dich doch mal in die Situation des Amtes. Wir reden ja nicht nur über Säuglinge, sondern wohl oft über Kinder, die mit ihrer Familie bereits einmal gescheitert sind - und zwar richtig, sonst wäre das Sorgerecht nicht entzogen oder abgegeben worden. Diese Kinder sind extrem vorbelastet und erfordern viel Einschätzungsvermögen durch die Eltern. Z.T. sind diese Kinder auch schon Gewaltopfer und sehen sich als Schuldige, etc. Gebe ich die in eine kinderlose Beziehung, ist das Risiko für diese Kinder viel höher, als wenn sie in eine Beziehung kommen, die schon eigene Kinder erfolgreich erzogen hat. Korrigier mich, aber mein Verständnis war, dass sehr genau zwischen Pflegeeltern, die insbesondere ältere Kinder, die sonst im Heim landen würden und vermutlich einen ausgesprochen schweren Start ins Leben hätten und Babies, die von den Eltern bewusst zur Adoption freigegeben worden sind, weil sie es nicht aufziehen können oder wollen, unterschieden wird.

Für erstere Gruppe ist, so weit ich weiß, die Nachfrage weit aus geringer und man freut sich über jede Familie, die bereit ist ein solches Kind aufzunehmen. Allerdings ist es da in der Tat wichtig, dass die Familienverhältnisse ausgesprochen stabil sind. Es sollte dann sicherlich auch nicht das erste und einzige Kind sein.

Für die zweite Gruppe ist das Angebot wie gesagt viel größer als die Nachfrage. Aber es ist für die zukünftigen Adoptiveltern auch nicht schwerer, ein solches Kind großzuziehen wie jedes andere Neugeborene in einer natürlichen Familie.

Mal eine andere Frage an dich: Wäre es für dich OK, wenn alle gebährenden Frauen einen "Adoptionspass" ausfüllen müssten, auf dem sie mehrfach ankreuzen können: Im Falle einer Adoption möchte ich ein hetero/schwules/lesbisches Paar für mein Kind. Wäre der Wille der Mutter für dich akzeptabel?Hm, darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Aber grundsätzlich ist es doch immer möglich, dass die Mutter ein Kind ganz gezielt einem bekannten Paar zur Adoption übergibt, so weit ich weiß... Also kann eine Mutter doch auch immer ein Kind gezielt einem schwulen Paar geben. Nur wird das keine Mutter machen, es sei denn, sie will ein politisches Zeichen setzen.

Eine Art "Quotenregelung" (so klingt Dein Vorschlag ein wenig) lehne ich explizit ab. Ich möchte als schwuler nicht anders behandelt werden wie jeder andere also auch nicht besser oder als Teil einer Quote.

Um das zu belegen, müsste man die Schädigung des Kindes ja bewust mit in Kauf nehmen. Wozu das Risiko eingehen? Erinnere dich: Das Interesse der Paare ist ohne Belang.Es gibt unzählige Kinder schwuler Paare. Ich kann mich nicht mehr genau an die Zahl erinnern, aber ich meine es waren 100.000 in den USA alleine. Und die Statistik zeigt dort in der Tat, dass die Kinder schwuler Eltern im Schnitt eine weitaus bessere Startposition haben, als der Rest. Das liegt wiederum ganz klar daran, dass sich schwule im Normalfall sehr viel bewusster für das Kind entscheiden und nicht etwa daran, dass sie die besseren Eltern wären nur weil sie schwul sind.

boidzerg
2013-02-04, 19:18:46
@Grestorn, Mr.Fency & aufkrawall

Ich komme mittlerweile ganz gut damit klar und meine Frau auch. Für unsere Kurze war das aber richtig heftig, noch deutlicher (und perverser) konnte man der ihr "anderssein" echt nicht vor Augen halten. Echt richtig abartig, könnte echt jetzt schon wieder heulen wenn ich dran denke.

Hätte damals mit allem gerechnet was zu einer "Ablehnung" führen könnte, aber das war echt.....naja ihr versteht schon.

medi
2013-02-04, 20:25:56
Ist die Gefahr einer Überlastung nicht größer, wenn ich versuche mir eine Position und Karriere aufzubauen und parallel mich um Kinder kümmern soll, als wenn ich im Beruf "angekommen" bin, genau weiß wieviel ich leisten muss und mir genau einteilen kann, wieviel Zeit ich privat nutzen kann ohne dass mein Job darunter leidet?

Da ich gerade mit nem Baby konfrontiert bin. Nein die Belastung durch den Beruf ist quasi nicht relevant. Ich dachte vor unserem Kleinen auch das mein Job stressig wäre - ist dann aber nicht so weil man dem Job eine andere Gewichtung gibt - automatisch.
Allerdings die Belastung durch den Kleinen ist der Hammer. Ich gehe z.B. gerne auf Arbeit um mal entspannen zu können ... trotz 9-10h Job + 2h Fahrtzeit - diesen Luxus hat meine Freundin nicht. So ein Baby ist je nach Baby ein Fulltime Job. Und mit nem Kleinkind solls nicht besser sein - nur anders. Und wenn ich sehe wie meine Freundin jetzt schon oft am Stock geht ...
Als wir jünger waren wäre das weniger Belastung gewesen aber mitlerweile braucht man halt so seinen Schlaf (sie 31, ich 34) und ist mal so richtig im Arsch wenn man ständig dabei unterbrochen wird.

ux-3
2013-02-04, 20:36:13
Ist die Gefahr einer Überlastung nicht größer, wenn ich versuche mir eine Position und Karriere aufzubauen und parallel mich um Kinder kümmern soll, als wenn ich im Beruf "angekommen" bin, genau weiß wieviel ich leisten muss und mir genau einteilen kann, wieviel Zeit ich privat nutzen kann ohne dass mein Job darunter leidet?

Du willst ein Baby, ohne dass dein Job darunter leidet? Ernsthaft?
Du meinst doch nicht ernsthaft, dass man sich bei Kleinkindern die Zeit "einteilen" kann? Meine Frau und ich könnten unmöglich jetzt noch ein Kind bekommen, ohne dass der Job darunter leidet. Also entweder hab ich dich falsch verstanden oder du stellt dir ein anderes Szenario vor.

Und was ist mit einem schwarzen hetero-Paar? Darf das auch nicht adoptieren? Auch da könnte das Kind gemobbt werden.

Es geht nicht darum, ob ein Paar es darf, es geht NUR um das Kind. Glücklicherweise muss ich das nicht entscheiden, aber sicher gibt es Situationen, in denen solch ein Paar als Eltern ideal in Frage käme. Ich bin mir daher nicht sicher, ob die Frage ernst oder als Provokation gemeint war.

Für erstere Gruppe ist, so weit ich weiß, die Nachfrage weit aus geringer und man freut sich über jede Familie, die bereit ist ein solches Kind aufzunehmen. Allerdings ist es da in der Tat wichtig, dass die Familienverhältnisse ausgesprochen stabil sind. Es sollte dann sicherlich auch nicht das erste und einzige Kind sein.

Dann sind wir uns ja an dem Punkt schon mal einig.

Für die zweite Gruppe ist das Angebot wie gesagt viel größer als die Nachfrage. Aber es ist für die zukünftigen Adoptiveltern auch nicht schwerer, ein solches Kind großzuziehen wie jedes andere Neugeborene in einer natürlichen Familie.

Aber schwerer als für Familien, die bereits Erfahrung mit Kindern haben. Aus Sicht des Kindes sind Geschwister für sein Wohl sehr förderlich.


Also kann eine Mutter doch auch immer ein Kind gezielt einem schwulen Paar geben. Nur wird das keine Mutter machen, es sei denn, sie will ein politisches Zeichen setzen.

Keine Mutter würde ihr Kind einem schwulen Paar geben - ausser aus politischen Gründen? Vielleicht sollten wir es dann wirklich besser lassen?

Eine Art "Quotenregelung" (so klingt Dein Vorschlag ein wenig) lehne ich explizit ab. Ich möchte als schwuler nicht anders behandelt werden wie jeder andere also auch nicht besser oder als Teil einer Quote.

Nein, mir ging es nicht um eine Quote, sondern darum, ob du akzeptieren würdest, dass die Mutter ihr prinzipielles Einverständnis mit gleichgeschlechtlichen Adoptiveltern für jedes Geschlecht explizit geben muss, damit eine derartige Adoption in Frage kommen kann.

Es gibt unzählige Kinder schwuler Paare. Ich kann mich nicht mehr genau an die Zahl erinnern, aber ich meine es waren 100.000 in den USA alleine. Und die Statistik zeigt dort in der Tat, dass die Kinder schwuler Eltern im Schnitt eine weitaus bessere Startposition haben, als der Rest. Das liegt wiederum ganz klar daran, dass sich schwule im Normalfall sehr viel bewusster für das Kind entscheiden und nicht etwa daran, dass sie die besseren Eltern wären nur weil sie schwul sind.

Es können aber nicht die Kinder schwuler Paare sein, oder? :redface:
Sondern es sind leibliche Kinder eines der Partner? Und dann über eine Leihmutter, denn bei einer Hetero-Vorbeziehung (wie in deinem Fall), wäre das Kind ja genauso viel oder wenig gewünscht wie bei allen anderen Normalos auch. Dein Argument - so hattest du aber auch schon oben erwähnt - trifft aber auf alle sich meldenden Adoptiveltern zu.
(Schwul=m+m, lesbisch=f+f?)

Andererseits haben wir zumindest ein klares Ergebnis der Statistik: In der Masse führt die Erziehung nur durch Personen eines Geschlechts zu deutlich schlechteren Ergebnissen (Alleinerziehende). Daher verstehe ich die Jugendämter, wenn sie sich eben für ein Hetero-Paar entscheiden. Dort arbeiten ja auch Frauen -> siehe auch deine Überlegung oben.


Hier noch ein paar Zahlen, u.a. auch die Babyquote:
http://www.sueddeutsche.de/leben/adoptionen-in-deutschland-warten-auf-das-wunschkind-1.154390

ich möchte kinder. aber erst wenn ich mich wirklich bereit dafür fühle. ich möchte meinen kindern auch etwas bieten.
Ich kenne ein paar Leute, die das so gesehen haben. Sie sind entweder noch kinderlos und zunehmend unglücklich darüber oder ungeplant Vater geworden und ganz zufrieden damit. Der richtige Zeitpunkt kommt nie, er war nur da.

=Silence=
2013-02-04, 20:42:17
ich möchte kinder. aber erst wenn ich mich wirklich bereit dafür fühle. ich möchte meinen kindern auch etwas bieten.

Shimusha
2013-02-05, 10:34:41
ich möchte meinen kindern auch etwas bieten.
Ich hoffe du meinst damit nicht nur finanziell?
Du willst ein Baby, ohne dass dein Job darunter leidet? Ernsthaft?
Du meinst doch nicht ernsthaft, dass man sich bei Kleinkindern die Zeit "einteilen" kann? Meine Frau und ich könnten unmöglich jetzt noch ein Kind bekommen, ohne dass der Job darunter leidet. Also entweder hab ich dich falsch verstanden oder du stellt dir ein anderes Szenario vor.
Ich denke das muss man differenzieren, dass ist von unterschiedlichen Faktoren abhängig.
Das dass in vielen Fällen so ist, kann ich mir aber durchaus vorstellen und das finde ich scheiße.
Kann ja eigentlich nicht sein, dass man sich aus beruflichen Gründen gegen ein Kind entscheiden muss.

Jeder der ein Kind haben möchte, sollte sich ernsthaft darüber im klaren sein, was das eigentlich bedeutet (oder kann).
Im Leben gibt es wohl keine größere Verantwortung zu tragen, dass sehen aber auch Leute mit Kind irgendwie nicht.

Möchten? Möchten, möchte man so viel im Leben...

Sicherlich ist das sehr individuell aber wer mit seinem Job (oder anderen Dingen, wie seinem Leben an sich) überfordert ist, sollte keine Kinderplanung anstreben.
Ein Kind kostet Zeit und Kraft, wer das nicht aufbringen kann (was nicht schlimm wäre aber man das vorher klären sollte) hat es mit dem Nachwuchs zusätzlich extrem schwer.
Fakt ist eins, wer sagt ein Kind kostet keine persönliche Zeit, macht für mich grundlegend was falsch. Ich persönlich kenne keine Familie, wo beide Elternteile Vollzeit arbeitet gehen können oder wollen.

A: Können, weil man zum Beispiel keinen Kitaplatz bekommt.
B: Wollen, weil man Prinzipien über Vorteile (finanzielle, materielle) stellt.

Ich möchte für mein Kind da sein und das so oft und lange wie irgendwie nur möglich. Das wäre für mich zum Beispiel mit einer Montagejob (nur am WE@Home) nur ganz, ganz schwer zu vereinbaren.
Ich könnte auch in der Region arbeiten, dann habe ich schon mehr Zeit aber eben weniger Geld. Erstens erfülle ich damit mein primäres Ziel und zweites kann ich meine Frau noch zusätzlich unterstützen.

vad4r
2013-02-05, 10:41:32
Sicher darfste fragen, kein Thema...

Meine Tochter ist Körperbehindert – O2-Mangel bei der Geburt. Hat ne spastische Diparese (also die Beine sind betroffen, nutzt halt nen Rolli) und spricht ein wenig undeutlich. Ist aber halt ein ganz normales Mädel, macht in 2 Jahren Abitur und versorgt sich weitestgehend allein. Letzten Endes war das aber der KO-Punkt, wäre halt kein geeignetes Umfeld. Man könnte auch sagen: Eine behinderte Schwester wäre ja nicht zumutbar. Ist doch eine moderne Einstellung, oder? Meine Frau und ich sind übrigens seit über 20 Jahren zusammen, seit 18 Jahren verheiratet. Sie ist Krankenschwester, ich bin Arzt. Das nur mal so am Rande.

Eigentlich unvorstellbar wenn man dadrüber nachdenkt > Die Begründung und was sie bei den betroffenen Personen auslöst.
Wie ist das denn bei uns, mein Sohn hat auch ein Handicap, muss ich jetzt jeden Tag damit rechnen das sie uns die Tochter wegnehmen, da das Umfeld nicht mehr geeignet ist?

Shimusha
2013-02-05, 10:57:22
Nicht das dass jemand falsch versteht, es geht nicht darum das ein workaholic ein schlechter Vater oder Mutter sein muss!
Es ist nur meine persönlich Einstellung, ich will für mein Kind da sein, dass geht primär nur über Zeit und nicht über Geld.

boidzerg
2013-02-05, 11:29:23
Eigentlich unvorstellbar wenn man dadrüber nachdenkt > Die Begründung und was sie bei den betroffenen Personen auslöst.
Wie ist das denn bei uns, mein Sohn hat auch ein Handicap, muss ich jetzt jeden Tag damit rechnen das sie uns die Tochter wegnehmen, da das Umfeld nicht mehr geeignet ist?

Ja, so ungefähr oder?!

Das war auch der Grund warum wir die ganze Angelegenheit dann nicht weiter vorangetrieben haben. Hätte es meine Frau oder mich selbst getroffen, wäre das ok gewesen. Aber hier war der Punkt erreicht wo wir das nicht mehr wollten. Nicht auf Kosten der Kurzen.

Und mittlerweile nimmts Tochterherz mit Ihrem Sarkasmus. Ich hab gestern Abend mit ihr nochmal kurz über die Sache gesprochen, hatte ihr von dem Thread erzählt. Sie meinte dann: „Es wäre ja nicht nur ihr Rolli. Mama hat rote Haare und Sommersprossen und ich hätte ne Brille. Ist doch echt Familie Freakshow.“ :freak:

Grestorn
2013-02-05, 14:32:05
Cooles Mädchen!

boidzerg
2013-02-05, 14:49:04
Cooles Mädchen!

Ja, bin ich auch echt froh drum dass sie so tickt. Da hätte ich alter Langweiler manchmal gern was von. :smile:

vad4r
2013-02-05, 15:07:48
Ich mag ihn, und steh dazu http://jule-stinkesocke.blogspot.de
Hatte den link mal im Reha Forum bekommen, wenn man den durch hat, sieht man Rollis auch mit anderen Augen...

boidzerg
2013-02-05, 15:16:14
Ich mag ihn, und steh dazu http://jule-stinkesocke.blogspot.de
Hatte den link mal im Reha Forum bekommen, wenn man den durch hat, sieht man Rollis auch mit anderen Augen...

Muss ich mir mal angucken bzw. der Kurzen zeigen.

Aber ist des net n Mädel? Weil du "ihn" schreibst...

ux-3
2013-02-05, 15:25:54
Eigentlich unvorstellbar wenn man dadrüber nachdenkt > Die Begründung und was sie bei den betroffenen Personen auslöst.
Wie ist das denn bei uns, mein Sohn hat auch ein Handicap, muss ich jetzt jeden Tag damit rechnen das sie uns die Tochter wegnehmen, da das Umfeld nicht mehr geeignet ist?

Sorry, aber für mich ist das Polemik! Wer sich um ein Adoptivkind bewirbt, der muss sich nun mal darüber im klaren sein, dass es eben nicht um ihn sondern nur um das Kind geht. Und aus dem Thread wird offensichtlich, dass hier durchaus emotionale Belastungsprobleme existieren, die man vermeiden möchte. Ich kann mir die Überlegungen der entscheidenden Person durchaus vorstellen, weil deren Aufgabe u.a. auch darin besteht, ein paar Jahre weiter zu denken.

Ich verstehe ja die persönliche Enttäuschung, aber einige Frustrationen wären auch auf Seiten der Bewerber vermeidbar gewesen. Die beschließende Instanz ist vermutlich verpflichtet, den Ablehnungsgrund ungeschminkt mitzuteilen. Die Eltern sind aber nicht verpflichtet, diesen auch an ihre Kinder weiterzuleiten. Wenn sie es denn doch so wollen, erscheint es mir nicht angemessen, das resultierende Gefühl den Entscheidungsträgern anzulasten.

vad4r
2013-02-05, 15:52:30
Sorry, aber für mich ist das Polemik! Wer sich um ein Adoptivkind bewirbt, der muss sich nun mal darüber im klaren sein, dass es eben nicht um ihn sondern nur um das Kind geht. Und aus dem Thread wird offensichtlich, dass hier durchaus emotionale Belastungsprobleme existieren, die man vermeiden möchte. Ich kann mir die Überlegungen der entscheidenden Person durchaus vorstellen, weil deren Aufgabe u.a. auch darin besteht, ein paar Jahre weiter zu denken.

Ich verstehe ja die persönliche Enttäuschung, aber einige Frustrationen wären auch auf Seiten der Bewerber vermeidbar gewesen. Die beschließende Instanz ist vermutlich verpflichtet, den Ablehnungsgrund ungeschminkt mitzuteilen. Die Eltern sind aber nicht verpflichtet, diesen auch an ihre Kinder weiterzuleiten. Wenn sie es denn doch so wollen, erscheint es mir nicht angemessen, das resultierende Gefühl den Entscheidungsträgern anzulasten.

Eigentlich hatte ich einen längeren Text geschrieben, aber ich hab wirklich null Bock da drüber zu diskutieren. Daher: Da wir den ganzen Vorgang nicht kennen und nie kennen werden, darf ich auch polemisieren. Der Familie die Unfähigkeit der Adoption auszusprechen, nur weil ein Mitglied nicht laufen kann, ist schlicht diskriminierend.

@boidzerg: Ich mag ihn, den Blog. Ob ich das Mädchen mag weiß ich nicht, da ich sie nicht kenne - wäre aber wohl zu jung für mich :wink: :biggrin:
Man sollte sich aber die Zeit nehmen, den Blog von Anfang an zu lesen - für mich hat es sich gelohnt da man da halt gut vor Augen geführt bekommt, was man alles falsch machen kann im Umgang mit Rollstuhlfahrern.

boidzerg
2013-02-05, 15:58:39
Eigentlich hatte ich einen längeren Text geschrieben, aber ich hab wirklich null Bock da drüber zu diskutieren. Daher: Da wir den ganzen Vorgang nicht kennen und nie kennen werden, darf ich auch polemisieren. Der Familie die Unfähigkeit der Adoption auszusprechen, nur weil ein Mitglied nicht laufen kann, ist schlicht diskriminierend.

@boidzerg: Ich mag ihn, den Blog. Ob ich das Mädchen mag weiß ich nicht, da ich sie nicht kenne - wäre aber wohl zu jung für mich :wink: :biggrin:
Man sollte sich aber die Zeit nehmen, den Blog von Anfang an zu lesen - für mich hat es sich gelohnt da man da halt gut vor Augen geführt bekommt, was man alles falsch machen kann im Umgang mit Rollstuhlfahrern.

Ich schriebe zu so nem Müll erst gar nix. :wink:

Wir werden uns den Blog mal angucken, klingt echt cool. Danke für den Link! :) Hatte mal irgendwo nen ähnlichen Blog gefunden, von nem Mädel mit ICP wie meine Kurze...muss mal gucken ob ich den wiederfinde.

@all Sorry fürs OffTopic!

ux-3
2013-02-05, 17:03:37
Da wir den ganzen Vorgang nicht kennen und nie kennen werden, darf ich auch polemisieren.

Ach so.

Der Familie die Unfähigkeit der Adoption auszusprechen, nur weil ein Mitglied nicht laufen kann, ist schlicht diskriminierend.

Ich dachte, du kennst den Vorgang nicht?

Hübie
2013-02-05, 17:43:46
Oh je. Zum Thema adoptieren kann ich mal was sagen: Die Nichte meiner herzallerliebsten hat eine sehr gute Freundin. Ein Mädel das gerade mal 18 als ist und ein wirklich gutes Herz hat. Leider musste sie viele Jahre in einer verkackten Pflegefamilie verbringen wo sie permanent ausgenutzt wurde. Sie war für alles verantwortlich, der Sündenbock sozusagen. Wenn sie mal hier übernachtet hat musste sie sogar am Sonntag früh nach Haus um den Hund auszuführen.
Als sie dann letztes Jahr 18 wurde hat sie sich sofort verpisst. Irgend so ein Typ aus Berlin mit 30+ Jahren hat sich die kleine "geschnappt". Da lief wohl auch einiges schief, aber ich frag da net so nach. Dann wieder Trennung und nun ist sie glaub ich in HH bei einem älteren Knacker. Eine Weltenbummlerin also. Schule abgebrochen, keine Ausbildung, keine klare Perpektive und sonst was... :frown: Aber die Behörden haben echt ganze Arbeit geleistet.

Und schwule Paare oder Ehepaare mit behindertem Kind - wohl auch mit gutem Herz sowie Einkommen - wird so etwas verwährt. Was soll man da noch sagen? :rolleyes:

Übrigens interessant "euch" mal von dieser Seite kennenzulernen :smile:

Nun mal zum Thema: Meine süße Frau und ich waren letzte Woche Freitag beim Frauenarzt. Sie ist nun in der neunten Woche (das so genannte Gummibärchen-Stadium :biggrin:). Als ich den Wurm auf dem Monitor mit flimmerndem Herzchen sah wußte ich dass es liebe auf den ersten Blick ist. Mir kamen sogar ein paar Freudentränen :redface: :D Und so dreckig wie es meiner Frau geht muss es einfach ein Kerl werden :freak:

Also machts gut!

Grestorn
2013-02-05, 18:07:13
Hey, ich wünsche Euch beiden alles Gute für die Schwangerschaft, die Geburt und die Zeit danach!

Zeigt dem Würmchen die Welt und habt die Geduld und Kraft, die Eltern nun mal brauchen. :love4:

Hübie
2013-02-05, 18:10:39
Vielen lieben Dank. Wir werden unser Bestes geben. Es ist im Moment eine schöne Zeit, auch wenn wir uns kaum sehen (sie schläft fast nur noch ;D).

boidzerg
2013-02-05, 18:11:51
Vielen lieben Dank. Wir werden unser Bestes geben. Es ist im Moment eine schöne Zeit, auch wenn wir uns kaum sehen (sie schläft fast nur noch ;D).

So ein Gummibärchen hats halt in sich! :wink:

Hübie
2013-02-05, 18:43:34
Ja kann ich mir denken. Ist es fies wenn ich jetzt sage, dass wir irre schiß haben ein behindertes Kind auf die Welt zu bringen? Ich hatte die ersten Wochen so einige Male im Internet gelesen aber ich konnte es nicht ertragen was da alles schief gehen kann so dass ich einfach nur noch die Grundregeln einhalte. Unglaublich. Die Chance ein lebendes, gesundes Kind zu gebähren liegen nach meiner Erfahrung mit der google-Suche unter der Chance im Lotto einen Sechser zu haben :D

Übrigens hat er/sie/es sich bewegt während das Ultraschallstäbchen (verzeih mein laienhaten Ausdruck!) drin war. Das war wahnsinnig aufregend für uns. Und es sieht echt wie ein Gummibärchen aus (glaub 1,66 cm waren es am Freitag). Ich musste voll loslachen ;D

boidzerg
2013-02-05, 18:51:36
Ja kann ich mir denken. Ist es fies wenn ich jetzt sage, dass wir irre schiß haben ein behindertes Kind auf die Welt zu bringen? Ich hatte die ersten Wochen so einige Male im Internet gelesen aber ich konnte es nicht ertragen was da alles schief gehen kann so dass ich einfach nur noch die Grundregeln einhalte. Unglaublich. Die Chance ein lebendes, gesundes Kind zu gebähren liegen nach meiner Erfahrung mit der google-Suche unter der Chance im Lotto einen Sechser zu haben :D

Quatsch, ist doch normal dass solche Ängste kommen oder da sind. Ich habe damals komischerweise gar nicht so viel an sowas gedacht und wie das Leben so spielt…aber ich denke das ist absolut ok wenn man diese Gedanken hat. Außerdem: „Gesund“ ist ein relativer Begriff. Würde dir jetzt am liebsten sagen: Lese nicht so viel im Netz über sowas. Das macht nur unnötig irre. Sorry, wenn das irgendwie belehrend rüber kommt.:wink:

ux-3
2013-02-05, 18:54:18
Ist es fies wenn ich jetzt sage, dass wir irre schiß haben ein behindertes Kind auf die Welt zu bringen?

Nein, es ist nur ehrlich.


Ich hatte die ersten Wochen so einige Male im Internet gelesen aber ich konnte es nicht ertragen was da alles schief gehen kann so dass ich einfach nur noch die Grundregeln einhalte. Unglaublich. Die Chance ein lebendes, gesundes Kind zu gebähren liegen nach meiner Erfahrung mit der google-Suche unter der Chance im Lotto einen Sechser zu haben :D

Meist regelt die Biologie sich rasch von ganz allein, wenn was nicht stimmt. Daher hatte dir jemand weiter oben auch geraten, dich noch nicht zu sehr zu freuen. Sieh das halbvolle Glas: Soweit klappt es schonmal - und das ist mehr als manch andere Paare von sich behaupten können. Wenn Google Recht hätte, würde der Neandertaler die Welt beherrschen. ;)

Übrigens hat er/sie/es sich bewegt während das Ultraschallstäbchen (verzeih mein laienhaten Ausdruck!) drin war. Das war wahnsinnig aufregend für uns. Und es sieht echt wie ein Gummibärchen aus (glaub 1,66 cm waren es am Freitag). Ich musste voll loslachen ;D

Vermutlich hasst es das hohe Fiepen. :freak:

medi
2013-02-05, 20:05:00
Vermutlich hasst es das hohe Fiepen. :freak:

Und wird sich bald revanchieren mit schön hohem Kreichen/Schreien. Ich hatte sogar schon nen Tag lang nen Tinitus von unserem Kleinen :freak:

ux-3
2013-02-05, 20:31:28
Und wird sich bald revanchieren mit schön hohem Kreichen/Schreien. Ich hatte sogar schon nen Tag lang nen Tinitus von unserem Kleinen :freak:

Gebt ihr ihm denn nix zu trinken? ;) Nennt sich - nicht ohne Grund - Stillen. Ein Vorgang übrigens, wo man die Emanzipation besser ablegen sollte. :freak:

Hübie
2013-02-05, 23:43:39
Hahahaa... wenn ich so was lese freu ich mich umso mehr. Kinderkrach macht mir irgendwie kaum was aus. ;D
@boidzerg: Das ist keineswegs belehrend. Ich bin immer dankbar für Ratschläge und Kritik.
@ux-3: Kaum zu glauben, aber schon kurz nachdem sie den Verhütungsring wegließ muss schon ein Schuß getroffen haben. Anfang November war die letzte Periode, kurz davor halt Verhütung abgesetzt und nun ist sie in der neunten Woche :freak: rechne rechne ...

Ich denke dass mir manch anderer zustimmt wenn ich sage: Der richtige Zeitpunkt um sich im Leben für ein Kind zu entscheiden ist nie wirklich da, also muss man einfach mal seinem Impuls folgen. :smile:

medi
2013-02-06, 05:59:57
Gebt ihr ihm denn nix zu trinken? ;) Nennt sich - nicht ohne Grund - Stillen. Ein Vorgang übrigens, wo man die Emanzipation besser ablegen sollte. :freak:

Das war zu Weihnachten als wir ihn mit 3 Monaten einfach nur heftig überfordert haben - Mitten drin statt nur dabei. Da hat der Abends dann geschrien als würde man versuchen ihm einen Arm oder ein Bein rauszureissen. Das hatten wir bis dato auch noch nicht.
Aber wir haben aus unserem Fehler gelernt (Großmutters Tipp sei dank), überlasten ihn nicht mehr mit Eindrücken und packen ihm beim Kleinsten Anzeichen von Müdigkeit in seinen Kinderwagen und auf den Balkon - da schläft er dann wie ein Engel. Seit dem gehts. Und mitlerweile erkennt man ja immer besser wo grad wieder das Problem ist.

So ein Kind ist echt faszinierend. Ich möchte ihn nicht mehr hergeben - auch wenns ab und an sehr anstrengend werden kann (heute Nacht war er laut meiner Süßen zw. 3:00 und 4:30 hell wach - ich krieg das ja nicht mit...penn wir ein Stein :biggrin: )

ux-3
2013-02-06, 07:00:24
Balkon

Auf Tiere achten!

medi
2013-02-06, 07:39:09
In der Stadt? Löwen gibts hier keine ;)

Grestorn
2013-02-06, 08:26:17
Ich denke er dachte eher an Vögel und evtl. Katzen.

boidzerg
2013-02-06, 10:23:59
Ich denke er dachte eher an Vögel und evtl. Katzen.

Katzen, also doch Löwen. Der gefürchtete Balkonlöwe!!! :eek:

Gorillas gibst auch, ich hab manchmal morgens einen im Bad vor dem Rasieren. Danach geht’s dann…

:biggrin:

Sven77
2013-02-06, 10:41:56
Meine Kleine laeuft jetzt auch schon.. krass wie schnell das geht. Bisher musste sie man ermutigen, gestern stand ich in der Kueche und etwas kam angewatschelt das aussah wie ein rasierter Schimpanse. :ulove:

kiss
2013-02-06, 11:28:10
Meine Kleine laeuft jetzt auch schon.. krass wie schnell das geht. Bisher musste sie man ermutigen, gestern stand ich in der Kueche und etwas kam angewatschelt das aussah wie ein rasierter Schimpanse. :ulove:

:uup: Hammer

Das ist echt lustig wie die kleinen Anfangs laufen/gehen.... schnelle/kurze Schritte und Arme hoch. Meine kleine hat sich damals so gefreut das sie ständig von Zimmer zu Zimmer gewatschelt ist.
Bei meiner war es total komisch... sie hat nie gekrabbelt sondern fing vor ihrem ersten Geburtstag an zu laufen. :uhippie:

Pryra
2013-02-06, 11:36:25
1 + 1 Gummibaer (auf das ich total ergraue auf dem Schädel)
:D

WTC
2013-02-06, 11:51:48
Ja kann ich mir denken. Ist es fies wenn ich jetzt sage, dass wir irre schiß haben ein behindertes Kind auf die Welt zu bringen? Ich hatte die ersten Wochen so einige Male im Internet gelesen aber ich konnte es nicht ertragen was da alles schief gehen kann so dass ich einfach nur noch die Grundregeln einhalte. Unglaublich. Die Chance ein lebendes, gesundes Kind zu gebähren liegen nach meiner Erfahrung mit der google-Suche unter der Chance im Lotto einen Sechser zu haben :D

Übrigens hat er/sie/es sich bewegt während das Ultraschallstäbchen (verzeih mein laienhaten Ausdruck!) drin war. Das war wahnsinnig aufregend für uns. Und es sieht echt wie ein Gummibärchen aus (glaub 1,66 cm waren es am Freitag). Ich musste voll loslachen ;D

Die Natur ist so robust, zu 99,99999999% wird dein kind gesund, zumindest ohne grosse behinderung auf die welt kommen! Ich war erleichtert als ich beide arme und beine auf dem ultraschall sehen konnte, mehr war mir nicht wichtig bei unserer Maus ;) Also mach dir kein stress, geniesse es :freak:

Irgendwelche kleineren beschwerden hat ja fast jeder mensch.

Unsere ist jetzt 1,5 Jahre alt, und es ist der Wahnsinn, NIE MEHR HERGEBEN das würmchen, und wenn die kleine leidet leidet man so mit als hätte man es selber.

Sven77
2013-02-06, 11:55:43
Vor allem endet es ja nicht mit der Geburt. Man kann sich staendig Sorgen machen.. wenn man sich informiert koennte man man meinen der Tod wartet nur darauf einem die eigene Brut zu entreissen. Ploetzlicher Kindstot, Strassenverkehr, Erbkrankheiten, Triebtaeter, Ernaehrung.. man kann es nur falsch machen.. deswegen am besten entspannt sein und nach bestem Wissen und Gewissen handeln.

Meine Schwaegerin war sicher das unsere Grosse die nur auf dem Bauch schlafen wollte das 1. Lebensjahr nicht erlebt weil der ploetzliche Kindstot 95% aller Bauchschlaefer dahinrafft.. zumindest argumentierte sie so :ugly:

boidzerg
2013-02-06, 12:27:30
Vor allem endet es ja nicht mit der Geburt. Man kann sich staendig Sorgen machen.. wenn man sich informiert koennte man man meinen der Tod wartet nur darauf einem die eigene Brut zu entreissen. Ploetzlicher Kindstot, Strassenverkehr, Erbkrankheiten, Triebtaeter, Ernaehrung.. man kann es nur falsch machen.. deswegen am besten entspannt sein und nach bestem Wissen und Gewissen handeln.

Meine Schwaegerin war sicher das unsere Grosse die nur auf dem Bauch schlafen wollte das 1. Lebensjahr nicht erlebt weil der ploetzliche Kindstot 95% aller Bauchschlaefer dahinrafft.. zumindest argumentierte sie so :ugly:

Oh man....wir können numal alle von jetzt auf gleich Tot umallen. Ok, heute wäre echt doof da es zum Abendbrot selbstgemachte Pizza gibt, aber ist doch wahr. :biggrin:

medi
2013-02-06, 12:34:46
Vor allem endet es ja nicht mit der Geburt.

Ich fand da fing es erst so richtig an. Vorher, naja da war was, dicker Bauch und ein kleiner Mensch darin aber als Vater hatte ich zu dem Kind noch keinen so richtigen Bezug. Als ich den Kleinen dann das erste mal sah dachte ich noch: Nee das ist kein Mensch, nicht von mir! :biggrin:
Als ich ihn dann das erste mal im Arm hatte hats mich fast umgehaun. Das ist krass was einem dann für ein Gefühl der Verantwortung überkommt und man sieht eigentlich nur noch Gefahren um einen herum.

boidzerg
2013-02-06, 12:37:52
Das ist krass was einem dann für ein Gefühl der Verantwortung überkommt und man sieht eigentlich nur noch Gefahren um einen herum.

Ja, schräg oder? Auf einmal kommt einen die eigene Wohnung vor wie ein Ort voller Gefahren. Kann ich mich auch noch dran erinnern. Zum Glück war unsere Kurze da recht pflegeleicht. Aber ich bin damals echt etwas abgedreht. :freak::biggrin:

Hübie
2013-02-06, 16:09:15
Hahahaaa ;D Ach, ich liebe dieses Forum. Ihr seid herrlich. Wie gesagt schau ich auch nicht mehr nach irgendwelchen miesmacher-Dingen. Ich konzentriere mich jetzt auf das wesentliche. Frauchen bekommt eine schicke Hülle für den Mutterpass (ist Frauen wohl wichtig) und ich fahre morgen mal zu Ikea die Kinderzimmerlage sondieren.
Hab auch ne tolle Seite empfohlen bekommen wo es handgemachte Sachen wie Betthimmel zu kaufen gibt. Awanda.com oder so heißt die. Ich denke jeden Tag auf Arbeit an meine Frau und ans Würmchen. Einfach eine schöne Zeit für ein Paar weil man dann noch ein wenig näher zusammenrückt. Einzig die Tiere tun mir etwas leid, da ich kaum Zeit und/oder Lust habe mit denen großartig was zu unternehmen. Zusätzlich spielt das Wetter ja hier in Bremen momentan verrückt. Aber das legt sich bestimmt demnächst.

LG Hübie

LOD
2013-02-22, 19:26:45
Kein Kind!!! Und will auch keins... (bin 33).

Meine Freundin und ich sind da viel zu egoistisch... Urlaub ohne Quälgeister, Sonntags einfach ausschlafen... etc.
:)

Wir sind da ehrlich und machen da kein Geheimnis daraus....

Kein Balg!!!

Und überhaupt mal eine finden, wo man sich denken könnte ... mit der würde ich gern.... schon schwierig genug (fast unmöglich).... außerdem bist du noch tiefer in das System verstrickt und hast überhaupt keine Freiheiten mehr... Außerdem gibt heutzutage keiner einem einen gutbezahlten Job & Sicherheit..... Hartz4 mit Kindern ... Nein danke!

medi
2013-02-22, 20:22:11
... außerdem bist du noch tiefer in das System verstrickt und hast überhaupt keine Freiheiten mehr...

Jap das war so ein Punkt vor dem ich auch Angst hatte. Bis dato konnte es mir egal sein wenn ich meinen Job verloren hätte. Hatte niedrige Fixkosten und null Verantwortung. Notfalls wäre ich auch einfach ins Ausland gegangen oder hätte nen einfachen, auch schlechter bezahlten Job gemacht. Aber jetzt? Jetzt bin ich hier quasi gefangen. Hohe Fixkosten, am Monatsende kaum noch was vom Geld übrig und wenn ich meinen Job verlieren sollte dann Gnade uns Gott oder Vater Staat. Flexibilität ist nicht mehr gegeben, so dass es auch echt schwierig werden würde was neues zu finden.
Ich bin zwar nicht wählerisch was die Arbeit angeht aber dank der hohen Fixkosten muss es ein gewisses Mindesteinkommen sein und da wird der Arbeitsmarkt verdammt klein.
What a shame :(

Hübie
2013-02-23, 01:15:26
Ach was. Das is alles halb so wild. Ich hab jetzt auch kein mega gut bezahlten Job und wir bekommen es dennoch sicher irgendwie hin :smile: Klar ist dann kein Urlaub, die neueste Hardware oder ein neues Auto drin, aber dafür hat man das schönste Geschenk von der Natur. Priceless... Und wenn ich ehrlich bin habe ich momentan auch nicht viel am Ende des Monats übrig. Das geht immer für "Luxus" drauf. Wir haben zwei Hunde, zwei Katzen und zwei Elche. Ein Maul mehr zu stopfen wird sicher nicht das Problem. Man stellt es sich vielleicht oft nur schlimmer vor als es ist.

Am Mittwoch erfahre ich ob wir einen Jungen oder Mädchen geschenkt bekommen. Drückt die Daumen das der Wurm einen Pillermann hat, denn noch ein Weibsbild und ich geh kaputt :freak: :biggrin: (aber egal was es wird ich werde dieses Kind lieben und beschützen=)).

LG Hübie

Zwirbelheinz
2013-02-23, 02:20:27
Prima, so muss das sein!

Kinder wären mir auch nicht unangenehm. Leider ist die einzige Frau mit der ich mir hätte Kinder vorstellen können, schon zu alt. Hätte ich Sie mal 20 Jahre früher kennengelernt...

Ach was. Das is alles halb so wild. Ich hab jetzt auch kein mega gut bezahlten Job und wir bekommen es dennoch sicher irgendwie hin :smile: Klar ist dann kein Urlaub, die neueste Hardware oder ein neues Auto drin, aber dafür hat man das schönste Geschenk von der Natur. Priceless... Und wenn ich ehrlich bin habe ich momentan auch nicht viel am Ende des Monats übrig. Das geht immer für "Luxus" drauf. Wir haben zwei Hund, zwei Katzen und zwei Elche. Ein Maul mehr zu stopfen wird sicher nicht das Problem. Man stellt es sich vielleicht oft nur schlimmer vor als es ist.

Am Mittwoch erfahre ich ob wir einen Jungen oder Mädchen geschenkt bekommen. Drückt die Daumen das der Wurm einen Pillermann hat, denn noch ein Weibsbild und ich geh kaputt :freak: :biggrin: (aber egal was es wird ich werde dieses Kind lieben und beschützen=)).

LG Hübie

medi
2013-02-23, 08:06:02
Ach was. Das is alles halb so wild. Ich hab jetzt auch kein mega gut bezahlten Job und wir bekommen es dennoch sicher irgendwie hin :smile: Klar ist dann kein Urlaub, die neueste Hardware oder ein neues Auto drin, aber dafür hat man das schönste Geschenk von der Natur. Priceless... Und wenn ich ehrlich bin habe ich momentan auch nicht viel am Ende des Monats übrig. Das geht immer für "Luxus" drauf. Wir haben zwei Hunde, zwei Katzen und zwei Elche. Ein Maul mehr zu stopfen wird sicher nicht das Problem. Man stellt es sich vielleicht oft nur schlimmer vor als es ist.

Am Mittwoch erfahre ich ob wir einen Jungen oder Mädchen geschenkt bekommen. Drückt die Daumen das der Wurm einen Pillermann hat, denn noch ein Weibsbild und ich geh kaputt :freak: :biggrin: (aber egal was es wird ich werde dieses Kind lieben und beschützen=)).

LG Hübie

Du weisst doch: Egal was es wird - Hauptsache er ist gesund! ;)

Btw: Wie kann man 2 Elche sein eigen nennen? Wohnst du in Skandinavien? Bei uns aufm Balkon wäre dafür kein Platz ^^

Hübie
2013-02-24, 01:24:57
Hahahaa.... Nein damit meinte ich zwei Volvos. Wir Volvo-Fahrer nennen unsere Autos einfach Elch. Wir fahren auch nicht, wir reiten und wir tanken nicht, wir füttern. :smile:

Ich mache mir täglich Sorgen um meine Herzallerliebste und dem Scheißer da drin, aber bisher ist alles latscho. Gesundheit ist für mich auch das A & O. Madame raucht nicht mehr, isst täglich Obst, Gemüse und verzichtet auf vielerlei Leckereien wie Cola. Allein dafür hat sie ein fettes Lob verdient :D Wahnsinn wie sich der weibliche Körper verändert.

medi
2013-02-24, 07:11:40
Madame raucht nicht mehr

Hoffentlich ihr beide nicht und fangt auch nicht danach wieder an. Rauchen mit Kindern ist für mich gleichzusetzen mit grober Körperverletzung.

Jeder Raucher sollte sich mal überlegen was er seinem Kind damit antut.

Hübie
2013-02-24, 07:49:26
Ne ich rauch nicht. Find das mittlerweile echt wiederlich. Verbieten kann ich es ihr ja nicht, aber sie sagt jetzt schon dass sie auf jeden Fall das halbe Jahr wo sie stillt auch nicht rauchen will. Danach ists offen. Ich wünsche mir sehr dass sie den Absprung schafft. Für mich war das damals kein Problem. Einfach net mehr angezündet und fertig :up:

dertyp
2013-02-24, 23:58:49
Weil es mir jetzt zu früh ist.. ;) 25-35 ist eine gute Zeitspanne und dann wünsche ich mir ne hübsche Tochter und nen starken jungen ;)

rotkäppchen
2013-02-25, 06:03:09
Ne ich rauch nicht. Find das mittlerweile echt wiederlich. Verbieten kann ich es ihr ja nicht, aber sie sagt jetzt schon dass sie auf jeden Fall das halbe Jahr wo sie stillt auch nicht rauchen will. Danach ists offen. Ich wünsche mir sehr dass sie den Absprung schafft. Für mich war das damals kein Problem. Einfach net mehr angezündet und fertig :up:
Entzugmäßig ist Sie auf jedenfall nach der Schwangerschaft durch mit der raucherentwöhnung. Muss nur der kopf/wille stark bleiben.

ux-3
2013-02-25, 09:12:31
Entzugmäßig ist Sie auf jedenfall nach der Schwangerschaft durch mit der raucherentwöhnung. Muss nur der kopf/wille stark bleiben.

Das Blöde ist, dass die beiden jetzt IN der Schwangerschaft auf Entzug sind. :(

01001001
2013-02-26, 06:43:04
Kinder sind Scheiße!

vad4r
2013-02-26, 07:47:10
Kinder sind Scheiße!

Der Aussage nach bist Du selber noch eins...

Hübie
2013-02-26, 17:39:42
Das Blöde ist, dass die beiden jetzt IN der Schwangerschaft auf Entzug sind. :(

Ne das is Käse. Wirkt sich auch bei jedem anders aus. Dem Kind passiert schon mal gar nix weil meine Süße net mehr rauchen tut :biggrin:
Sie sitzt gerade hinter mir und diktiert: "Das ist absoluter Blödsinn. Dieses Gerücht stammt von einer rauchenden, schwangeren Frau. Es ist tatsächlich wissenschaftlich bewiesen worden dass nur Entzug von Alkohol, synthetischen Drogen wie (XTC, LSD) und ähnlichen Rauschgiften entstehen."

Jetzt wollt ihr sicher alle ne Quelle :biggrin::D

Black-Scorpion
2013-02-26, 18:28:59
Kinder sind Scheiße!
Dann gibt dir ja Mühe keine in die Welt zu setzen. Typen wie dich gibt es schon genug.

-GENO-
2013-02-26, 18:36:52
Ich hab ne 9 jährige Tochter, gibt schlimmeres. ;)

Marodeur
2013-02-26, 18:55:06
Ei guck, der Thread...

Na siehste mal....

Am 15.09.2005 hier gepostet das ich Kinder mag, aber erst später... Und etwas über 7 Jahre später isses da... :D

peppschmier
2013-02-26, 20:24:57
Ich hab ne 9 jährige Tochter, gibt schlimmeres. ;)

2 Töchter?:freak:

Hab selber ne Tochter, mittlerweile 4 und zickig wie die Mutter :D