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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Der Exorzismus von Emily Rose - Sehenswert?


Butter
2005-11-25, 20:22:19
^^

Oder soll ich besser in Harry Potter gehen?

drexsack
2005-11-25, 20:30:25
Geh in Serenity :up:

DerböseWolf
2005-11-26, 19:39:38
Hat ihn noch niemand gesehen und kann seine meinung schreiben? würde eigentlich gerne morgen shcauen gehen:)

Butter
2005-11-26, 20:06:38
Was ich heute bei Ntv gesehen habe war eine Filmkritik und zwar nicht besonders gruselig.
Und das einfach behauptet wird, daß es Teufel gibt wäre sehr albern, da er ja auf einer wahren Geschichte basiert.

WTC
2005-11-26, 21:11:51
Was ich heute bei Ntv gesehen habe war eine Filmkritik und zwar nicht besonders gruselig.
Und das einfach behauptet wird, daß es Teufel gibt wäre sehr albern, da er ja auf einer wahren Geschichte basiert.

Hast du den Film gesehen?

Ich hab ihn gesehen! Und wenn du das ebenfalls tätest, hätteste den letzten satz mit sicherheit nicht geschrieben ;)

ich fand ihn ok! Manchmal war er schon schön gruselig. 7/10 geb ich ihm!

Azze
2005-11-26, 22:38:18
Empfehle den Potter Film

Butter
2005-11-26, 22:42:37
Hast du den Film gesehen?

Ich hab ihn gesehen! Und wenn du das ebenfalls tätest, hätteste den letzten satz mit sicherheit nicht geschrieben ;)

ich fand ihn ok! Manchmal war er schon schön gruselig. 7/10 geb ich ihm!
Ich habe ihn auch nicht gesehen, ich habe nur das wiedergegeben was die Filmkritiker auf NTV gesagt haben... :rolleyes:

3dfx Voodoo5 5500
2005-11-26, 22:44:13
Soviel wie dafür Werbung gemacht wird, kann ich mir vorstellen, dass er nicht sooo gut ist.

Allerdings kann ich sowieso nicht in Gruselfilme gehen, da bekomme ich Angst. ;)

Kira
2005-11-27, 00:24:40
hab den heut gestern gesehen und na ja... 6 / 10. ein zwei Szenen wo man mal kurz ohhh sagte... ansonsten nichts, was man nicht schon gesehen hat :(

abaddon
2005-11-27, 01:58:35
Mir hat er sehr gut gefallen, jedenfalls keine Durchschnittskost.

Kann ihn nur empfehlen!

8/10

Kleine Anmerkung: "Der Exorzist" habe ich noch nicht gesehen ;)

roman
2005-11-27, 11:47:50
Kleine Anmerkung: "Der Exorzist" habe ich noch nicht gesehen ;)
ich hab zwar "emily rose" noch nicht gesehen, aber wenn dir sowas gefällt, darf man "der exorzist" imho nicht verpassen. mittlerweile gibts ja auch einen director's cut mit ein paar erweiterten szenen - sehr empfehlenswert. :up:

geht "emily rose" eigentlich auch mehr in die fantasy-grusel-ecke wie der "exorzist" oder wird da tatsächlich ein "echter" exorzismus beschrieben und auch entsprechend umgesetzt? ansonsten wärs ja mehr ein abklatsch.

Symptom
2005-11-27, 11:51:11
Wenn man nicht mit allzu hohen Erwartungen in den Streifen geht, kann man ihn sich ansehen.
Die Bezeichnung Horror Film verdient er imho nicht (für meine Frau allerdings schon... ;) ), aber die Stimmung des Films ist recht gut rübergebracht, atmosphärisch passt es also.

Schiller
2005-11-27, 14:19:02
geht "emily rose" eigentlich auch mehr in die fantasy-grusel-ecke wie der "exorzist" oder wird da tatsächlich ein "echter" exorzismus beschrieben und auch entsprechend umgesetzt? ansonsten wärs ja mehr ein abklatsch.

Das Zweite. ;)

Also ich habe mir den Film gestern mit insgesamt 6 Leuten in einem Kinosaal angesehen. :eek:

Naja, 7/10 Punkten. Ich hab zu meiner Freundin schon immer alles im voraus gesagt was kommt. ;D

Ich sag nur die Pose auf dem Boden vor dem Bett und die Uhr am Ende. X-D

Aber nach dem Film hatte ich Angst um 3 Uhr Nachts aufzuwachen. :eek: ;( :usad:

WTC
2005-11-27, 14:22:30
Aber nach dem Film hatte ich Angst um 3 Uhr Nachts aufzuwachen. :eek: ;( :usad:

Ahh, ich auch :D

Maki
2005-11-28, 00:47:10
Soll denn der Film Horror sein, oder geht es darum, ob der Pfarrer Schuld hat?
Ich meine, die Thematik ist ja an sich nicht uninteressant.

Habt ihr euch mal den Fall angesehen, der als Vorbild fungiert? Hier mal ein Link: http://www.theologe.de/theologe9.htm
Ich finde es erschreckend.

Mauselino
2005-11-28, 13:54:07
3/10

Die drei Punkte bekommt er dafür, dass ich ihn schon recht unheimlich fand (wenn ich um drei aufgewacht wäre :O ). Ab einem gewissem Punkt ergibt die Handlung keinen Sinn mehr und es wird zu viel reingestopft. Außerdem bekommt er ein fettes Minus, weil er so auf wahre Begebenheit gemacht ist und erst ganz zum Schluß vom Abspann kommt, dass alles nur Fiktion ist.

abaddon
2005-11-28, 13:57:53
Soll denn der Film Horror sein, oder geht es darum, ob der Pfarrer Schuld hat?
Ich meine, die Thematik ist ja an sich nicht uninteressant.
Eine Gerichtsverhandlung mit Rückblicken, die die Horror-Atmosphäre erstaunlich gut rüberbringen. Zur Mitte steigern sich die Rückblicke und gegen Ende flauen sie ab (wobei die Damönen die Gerichtsverhandlung allerdings auch beeinflussen, und das nicht gerade zurückhaltend) und man bekommt ein paar Aspekte aufgetischt, die durchaus zum Denken anregen. Eine Gratwanderung zwischen Wissenschaft und Religion.
Eine interessante Mischung, die ich so noch nicht gesehen habe, leider ist die Umsetzung nicht ganz perfekt.

abaddon
2005-11-28, 13:59:04
3/10

Die drei Punkte bekommt er dafür, dass ich ihn schon recht unheimlich fand (wenn ich um drei aufgewacht wäre :O ). Ab einem gewissem Punkt ergibt die Handlung keinen Sinn mehr und es wird zu viel reingestopft. Außerdem bekommt er ein fettes Minus, weil er so auf wahre Begebenheit gemacht ist und erst ganz zum Schluß vom Abspann kommt, dass alles nur Fiktion ist.
Der Fall der als Grundlage dient ist durchaus keine Fiktion ;)

WTC
2005-11-28, 13:59:06
weil er so auf wahre Begebenheit gemacht ist und erst ganz zum Schluß vom Abspann kommt, dass alles nur Fiktion ist.
höh? echt? Hab ich wohl verpasst, argghhh... was stand denn da? bitte spilern wenns geht, hier sind auch welche dabei die denn film nicht gesehen haben ;)

Mauselino
2005-11-28, 14:03:15
höh? echt? Hab ich wohl verpasst, argghhh... was stand denn da? bitte spilern wenns geht, hier sind auch welche dabei die denn film nicht gesehen haben ;)

Da stand halt nur sowas wie:

All persons and stuff in this movie is fictitious.

Der Fall der dem Film als Grundlage dient hat halt überhaupt nix mehr mit dem Film zu tun. Der wirkliche Exorzismus war ganz woanders unter ganz anderen Bedingungen und sowieso war alles anders.

jxt666
2005-11-28, 14:04:53
Der Fall, der als Grundlage dient ist durchaus keine Fiktion ;)

Absolut! Das war Ende der Siebziger im Nachbarort meiner Oma. Der Fall Anneliese Michel aus Klingenberg - verhandelt wurde der Pfarrer hier in Würzburg und die Tonbänder mit den Aufnahmen des Exorzismus liegen hier auch bei der Staatsanwaltschaft rum ;)

Es gibt auch einen Fernsehbericht darüber wo man einige der Tonbandaufnahmen hören konnte - wird öfter mal wiederholt. Es war erschreckend zu hören was da abging - dagegen is der Film DER EXORZIST echt Kinderkacke! Ohne jetz sagen zu wollen ich glaube an den Teufel weiss man danach echt nicht mehr was man glauben soll. Epilepsie (wie von den Ärzten damals behauptet) sieht für mich bedeutend anders aus!!!

Der Film beruht auf diesen Ereignissen und spiegelt sie auch recht genau wieder. Es geht halt mehr um die Verhandlung un den Pfarrer als den Exorzismus selber.

abaddon
2005-11-28, 14:06:12
Der Fall der dem Film als Grundlage dient hat halt überhaupt nix mehr mit dem Film zu tun. Der wirkliche Exorzismus war ganz woanders unter ganz anderen Bedingungen und sowieso war alles anders.
Das streiche ich dem Film nicht als negativ an, sie brauchen ja auch Kinobesucher und die lassen sich eben durch Exorzismus in Verbindung mit einer wahren Begenheit gut in dem Film locken. Stört mich wenig.

Mauselino
2005-11-28, 14:15:39
Mich stört, dass erst ganz am Ende des Abspanns klar gestellt wird, dass alles nur Fiktion war. Zu diesem Zeitpunkt saßen noch genau ich und meine Freundin im Kino. Damit geht der Durchschnittsfilmgucker raus und müsste zumindest verwirrt sein.
Aber er wäre deswegen schon noch auf sieben oder acht Punkte gekommen, wenn er nicht diesen seltsamen Bruch auf einmal hätte wo er meiner Ansicht nach sogar ein bischen unfreiwillig lustig wird.

abaddon
2005-11-28, 14:24:56
Aber er wäre deswegen schon noch auf sieben oder acht Punkte gekommen, wenn er nicht diesen seltsamen Bruch auf einmal hätte wo er meiner Ansicht nach sogar ein bischen unfreiwillig lustig wird.
Welcher Bruch?

Mauselino
2005-11-28, 15:04:05
Welcher Bruch?


Mir hat es nicht mehr so gefallen, nachdem sie die Namen nennt. Ich bin der, der in Nero gewohnt hat? Find ich doch reichlich befremdlich irgendwie. Das ihr dann noch Maria erscheinen muss und sie mit einem heiligen Auftrag versehen fand ich dann schon zu viel, aber das sie dann noch Stigmata haben muss? Naja, und wenn sie schon den Auftrag hat, alles bekannt zu machen, dann hätte sie ja noch irgendwas machen sollen. Vielleicht den Vater bitten, nen Reporter zu holen oder irgendwas, nur nicht einfach so weiter im Zimmer liegen. Dann konnte ich nicht ganz nach vollziehen, warum der Priester jetzt schuldig ist, aber keine wirkliche Strafe bekommt. Für mich war das so, als wäre das jetzt nur wegen der Dramatik so passiert. Dann vermittelt das noch die Botschaft, zusammen damit, dass der Zuschauer denkt alles wäre real, dass es diesen Film jetzt gibt, um den heiligen Auftrag weiter auszuführen. Alle Zuschauer sollen jetzt an die wahrheit des Exorzismus glauben.

zumindest mir ist das alles so vorgekommen, mag sein, dass andere Leute das anders empfinden.

jxt666
2005-11-28, 15:37:22
Da stand halt nur sowas wie:

All persons and stuff in this movie is fictitious.

Der Fall der dem Film als Grundlage dient hat halt überhaupt nix mehr mit dem Film zu tun. Der wirkliche Exorzismus war ganz woanders unter ganz anderen Bedingungen und sowieso war alles anders.

Wo hat denn der Film bitte nix mehr mit dem Fall zu tun? Weil er nicht an dem Ort spielt wo das passiert is??? :confused:

Mauselino
2005-11-28, 15:50:27
Wo hat denn der Film bitte nix mehr mit dem Fall zu tun? Weil er nicht an dem Ort spielt wo das passiert is??? :confused:

http://www.theologe.de/theologe9.htm

Selbst wenn du der dieser Interpretation nicht folgen magst, so sind die dort aufgeführten Hintergründe doch alle total verschieden von dem was im Film passiert.
Für mich sind die einzigen Gemeinsamkeiten Junges Mädchen+Exorzismus

MarcWessels
2005-11-28, 23:34:50
Mich stört, dass erst ganz am Ende des Abspanns klar gestellt wird, dass alles nur Fiktion war. Zu diesem Zeitpunkt saßen noch genau ich und meine Freundin im Kino. Damit geht der Durchschnittsfilmgucker raus und müsste zumindest verwirrt sein.Selbst Schuld - hab' ich noch nie verstanden, warum die alle aufspringen, wo die doch für den kompletten Film bezahlt haben. :|

Mylene
2005-11-29, 05:55:19
Außerdem bekommt er ein fettes Minus, weil er so auf wahre Begebenheit gemacht ist und erst ganz zum Schluß vom Abspann kommt, dass alles nur Fiktion ist.
korrigiere mich, wenn ich dich falsch verstehe - aber wo liegt denn dein problem? wenn ich dich recht verstanden habe, stört es dich, dass du dann den eindruck hattest, dass die geschichte, auf die der film basiert, verneint wird?

Mauselino
2005-11-29, 08:13:54
Selbst Schuld - hab' ich noch nie verstanden, warum die alle aufspringen, wo die doch für den kompletten Film bezahlt haben. :|

Ganz meine Meinung

Mauselino
2005-11-29, 08:19:46
korrigiere mich, wenn ich dich falsch verstehe - aber wo liegt denn dein problem? wenn ich dich recht verstanden habe, stört es dich, dass du dann den eindruck hattest, dass die geschichte, auf die der film basiert, verneint wird?

Wenn ich vor einem Film, zum Beispiel durch Werbung, schon gehört habe, dass er auf einer wahren Begebenheit beruht und unter anderem original Tonbandaufnahmen darin vorkommen sollen, dann gehe ich in diesen Film mit einer gewissen Erwartungshaltung. Wenn mir dann der Film etwas ganz und gar fiktives zeigt, aber den Anschein erwecken will, dass alles wahrhaftig passiert ist, dann komm ich mir als Zuschauer verarscht vor :|

Mag sein, dass sowas vielen egal ist und ich da etwas empfindlich bin.

Mylene
2005-11-29, 10:04:02
das ist doch das genre des films, die fiktion?! sonst hättest du wohl in einen dokumentarfilm gehen müssen ;)

naja, ich kann dein problem jedenfalls nicht wirklich nachvollziehen. ich finde das völlig logisch -hm-

Mauselino
2005-11-29, 10:42:19
Für dich ist logisch, dass wenn in der Werbung gesagt wird, der Film beruht auf einer wahren Begebenheit und der ganze Film so aufgemacht ist, als wäre alles wirklich mal passiert, dass eigentlich alles nur Fiktion ist :confused:

Ja genau, es war für mich als wäre ich in einen Dokumentarfilm gegangen über kleine grüne Menschen. Der Film war zwar spannend und unheimlich, aber zum Schluß kommt: "Dada! Verarscht, gibt gar keine kleinen grünen Menschen!" Aber erst, wenn alle anderen schon aus dem Kino sind und jetzt meinen, es gibt kleine grüne Menschen.

Mylene
2005-11-29, 13:21:01
naja, du verstehst offensichtlich irgendetwas an der begrifflichkeit "fiktion" falsch ;)

Mauselino
2005-11-29, 13:25:52
Dann erklärs mir doch

Mylene
2005-11-30, 03:48:16
der begriff "fiktion" bezieht sich auf den film, bzw. die geschichte/die figuren. auch wenn der film auf einer wahren begebenheit basiert und sicherlich einige parallelen übereinstimmen mögen, so ist "emily rose" eine eigenständige, fiktive figur, ihre geschichte also auch rein fiktiv.

das hat aber nichts damit zu tun, dass eine sehr ähnliche begebenheit, auf die der film basiert, nicht stattgefunden hätte.

hoffe, ich konnte es dir verständlich genug erklären.

Mauselino
2005-11-30, 08:41:29
der begriff "fiktion" bezieht sich auf den film, bzw. die geschichte/die figuren. auch wenn der film auf einer wahren begebenheit basiert und sicherlich einige parallelen übereinstimmen mögen, so ist "emily rose" eine eigenständige, fiktive figur, ihre geschichte also auch rein fiktiv.

das hat aber nichts damit zu tun, dass eine sehr ähnliche begebenheit, auf die der film basiert, nicht stattgefunden hätte.

hoffe, ich konnte es dir verständlich genug erklären.

Hmmm, ich meine nicht, dass die wahre Begebenheit nicht stattgefunden hat, sondern das der Film einem verklickern will, er wäre sowas wie die Nachverfilmung der wahren Begebenheit. Dabei gibt es keine Parallelen zum dem wirklichen Exorzismus, außer dass es einen Exorzismus gab und dass es eine junge Frau war, die Besessen war.
Ansonsten,

wuchs Emily in einem anderen Umfeld auf als Anneliese
war die Gerichtsverhandlung anders, da in Deutschland
das Strafmaß viel anders aus
der Exorzismus lief ganz anders ab (im wirklichen Fall z.B. gehts schon los, dass dort zwei Priester beteiligt waren)
trat bei Emily die Besessenheit spontan auf, bei Anneliese steigerte sich alles über Jahre
wollte Anneliese nie länger leiden, um der Welt eine christliche Botschaft zu vermitteln
niemand im Gericht wurde von Dämonen verfolgt.
Die Kirche verhielt sich in Wirklichkeit anders
die Symptome der Besessenheit waren andere
...


Die Liste kann ich beliebig lange weiterführen, was daran liebt, dass es praktisch keine Gemeinsamkeit zum Fall Anneliese Michel gibt.
Da mir aber ein Film versprochen wurde, der an diesem wirklich durchgeführten Exorzismus anlehnt, fühle ich mich nachher als Zuschauer verarscht.

Außerdem besteht die große Gefahr, dass jemand der den Film gesehen hat, denkt, er hätte etwas mit dem wirklichen Fall zu tun. Da der Film sich als selbst so darstellt, als ware das alles Realität gewesen, kann das meiner Ansicht nach schnell passieren. Damit versucht der Film gezielt den Zuschauer zu belügen, also zu verarschen. Das gefällt mir nicht.

new_vision
2005-11-30, 08:58:12
Deswegen wurde ja auch gesagt: "Nach einer wahren Begebenheit" - sprich, man orientiert sich an einer Situation, die mal stattgefunden hat.

Keinesfalls wurde gesagt, dass die Geschichte so stattgefunden hat. Und wie du schon richtig sagtest, lehnt sich der Film an. Aber ein Film bereitet nunmal Geschehnisse anders auf als eine Dokumentation. Und jedem vernünftig denkenden Menschen sollte klar sein, dass wenn er einen Kinosaal betritt, KEINE Dokumentation zu erwarten ist. Schließlich soll ja auch der Unterhaltungsaspekt erfüllt werden.

Ich fand den Film super, und auch wenn natürlich für die Hollywoodinszinierung Abstriche an der Geschichte gemacht wurden um sie einem breiten Publikum näherzubringen, so fand ich den Film unterhaltsam und nachdenkenswürdig. Auch wenn ich die Freigabe ab 12 nicht ganz nachvollziehen kann - psychologisch ist der Streifen nicht unbedingt leichte Kost.

Kann ihn nur weiter empfehlen - ganz im Gegensatz zu "The Descent", der war so grottenschlecht ... Naja, ist OT.


nv

Mauselino
2005-11-30, 09:21:41
Deswegen wurde ja auch gesagt: "Nach einer wahren Begebenheit" - sprich, man orientiert sich an einer Situation, die mal stattgefunden hat.


Er hat aber meiner Ansicht nach nichts mit einer wahren Begebenheit zu tun. Dann wäre "der Exorzist" auch nach einer wahren Begebenheit, weil es hat ja schon einmal einen Exorzismus gegeben. "Der Soldat James Ryan" ist dann auch nach einer wahren Begebenheit, weil es gab ja den zweiten Weltkrieg.

wenn ich schon dabei bin, die pseudo-christen-Message am Ende: "Leide, damit andere an Gott glauben". Empfand ich als Katholik auch als böses Foul

Aber gut, entweder bin ich komisch, oder kann mich nicht richtig ausdrücken, oder schau mir Filme anders an, oder was auch immer.

Crazy_Bon
2005-11-30, 10:29:57
Naja, das Christentum ist auch keine fröhliche Religion, eigentlich dreht sich alles nur um Leid und Tod. Wenn man sich den Leidensweg der Anneliese gelesen hat (http://www.theologe.de/theologe9.htm), ihr Leben lang war sie im katholischen Glauben gefangen, gelenkt von ihrer Familie, besessen vom rituellen Brauchtum.

Mauselino
2005-11-30, 10:43:53
Naja, das Christentum ist auch keine fröhliche Religion, eigentlich dreht sich alles nur um Leid und Tod. Wenn man sich den Leidensweg der Anneliese gelesen hat (http://www.theologe.de/theologe9.htm), ihr Leben lang war sie im katholischen Glauben gefangen, gelenkt von ihrer Familie, besessen vom rituellen Brauchtum.
Genau, ganz anders als im Film.


Natürlich ist das Christentum keine frohliche Religion, wie gesagt, ich bin ja Katholik, trotzdem gehört für mich keine fragwürdige christliche Botschaft so einen Streifen.

Wenn du den Thread gelesen hättest, dann hättest du bestimmt gesehen, dass ich den Link selbst schon mal gepostet habe.

Crazy_Bon
2005-11-30, 10:49:08
Natürlich weiß ich, daß der Link schon gepostet wurde, hätte ich dennoch den Beitrag verlinken sollen?

Mylene
2005-11-30, 11:32:51
Natürlich ist das Christentum keine frohliche Religion, wie gesagt, ich bin ja Katholik, trotzdem gehört für mich keine fragwürdige christliche Botschaft so einen Streifen.
nun ja, ob das christentum eine fröhliche oder traurige religion ist, darüber ließe sich wohl streiten.
aber wenn der exorzismus in diesem fall etwas mit der kath. kirche, also dem christentum zu tun hat, wieso sollte eine fragwürdige botschaft nicht in den film eingearbeitet werden? ein film soll doch grade bei solchen schwierigen themen nicht nur unterhalten, sondern auch fragen beim zuschauer hervorrufen.

[...]sondern das der Film einem verklickern will, er wäre sowas wie die Nachverfilmung der wahren Begebenheit
der film ist ein medium, das allein durch seine technischen voraussetzungen die möglichkeit hat, ein absolut realistisches bild beim rezipienten (also hier zuschauer) hervorzurufen. auch wenn es so trotzdem nicht der realität entspricht.
warum also sollte der film plötzlich diese möglichkeit nicht mehr voll auskosten? nur, weil du das mit der fiktion und dem hinweis "nach einer wahren begebenheit" nicht ganz verstanden hast? ;)

Ri*g*g*er
2005-11-30, 12:07:50
Hi all,

also ich hab den Film gestern gesehen und kann ihn 100 % weiterempfehlen.

Er ist teilweise langsam, nachdenklich, spannend und düster gedreht.
Außerdem regt er zum Nachdenken an.

Wer außerdem auf Gerichtsfilme steht kommt hier sehr gut in den Genuss.

Mfg
Ri*g*g*er

PS: Wer den Film gesehen hat und weiterhin um 03.00 Uhr Nachts pennen kann "Hut ab" *G*

Mauselino
2005-12-01, 13:38:15
"Der Exorzismus der Emily Rose" ist ein Film, der auf einer wahren Begebenheit beruht.
Das behauptet zumindest die Werbung. Ist dem wirklich so?

Zunächst ist es meiner Ansicht nach wichtig sich über zwei Begriffe absolut im klaren zu sein.

be|ru|hen [V.1, hat beruht; mit Präp.obj.] auf etwas b. etwas zur Grundlage, als Ursache haben, sich auf etwas gründen; unsere Sympathie beruht auf Gegenseitigkeit; seine Aussage beruht auf Wahrheit, auf einem Irrtum;

wahr [Adj. , o.Steig.] 1 so, wie es sich tatsächlich ereignet hat, der Wirklichkeit, den Tatsachen entsprechend; eine ~e Begebenheit; es ist w. geworden es hat sich so ereignet wie vorhergesagt; etwas für w. halten; eine Drohung w. machen; so w. ich lebe! [ugs.] ganz sicher; nicht w.? es ist doch so?; das kann nicht w. sein! 2 wirklich, tatsächlich; der ~e Mörder; seine ~en Gefühle 3 richtig, zutreffend; ~e Kunst, ~e Kultur; das ist das Wahre! [ugs.] das ist das allein Richtige!; das ist nicht so ganz das Wahre [ugs.] das ist nicht so besonders gut, schön 4 echt, aufrichtig; ~e Liebe; ein ~er Freund 5 [zur Bekräftigung des Genannten] ein ~es Glück; eine ~e Schande; eine ~e Wonne; ein ~es Wunder

(Quelle: www.wissen.de - Wörterbuch der deutschen Sprache)

Aus diesen Definitionen folgt, dass man auch sagen könnte:
"Der Exorzismus der Emiliy Rose" gründet sich darauf, wie es sich tatsächlich ereignet hat.
"Der Exorzismus der Emiliy Rose" hat die Wirklichkeit zur Grundlage.

Was ist Fiktion?

Fik|ti|on [f. 10] 1 Erdichtung, Ausgedachtes, Erfindung; das ist alles F.; das ist reine F. 2 [Philos.] Unterstellung, bewusst falsche Annahme, um daraus Erkenntnisse zu gewinnen 3 [Rechtsw.] rechtlich zulässige Anwendung eines Rechtssatzes auf einen Sachverhalt, auf den er eigentlich nicht anzuwenden ist (z.B. kann jmd. zu einem bestimmten Zeitpunkt als schon geboren gelten, obwohl er nur gezeugt ist) [<lat. fictio, Gen. –onis, ”Gestaltung, Wortbildung, Erdichtung“, zu fingere ”bilden, formen, gestalten“]

(Quelle: www.wissen.de - Wörterbuch der deutschen Sprache)

Ist ein Film der, auf einer wahren Begebenheit beruht, Fiktion?

Er ist in diesem Sinne Fiktion, als dass die Schauspieler, die Gefahren, die Beziehungen die wir im Film zu sehen bekommen "ausgedacht" sind, da sie nachgestellt wurden, um mit der Kamera eingefangen zu werden.

Er ist insofern keine Fiktion, als dass er eine Tatsache (wahre Begebenheit) nachstellt. Etwas, dass sich einmal wirklich ereignet hat. Als Beispielfilm könnte man "Apollo 13" aufführen. Dieser erzählt die Geschichte der Apollo 13 Mission nach. Er wurde teilweise an original Schauplätzen gedreht. Sofern möglich wurden originaldialoge im Film verwendet.Auf http://de.wikipedia.org/wiki/Apollo_13_%28Film%29 kann jeder nachlesen, dass diesem Film als Fehler angekreidet wird,
dass Lovells Tochter im Film eine Schallplatte der Beatles, "Let It Be" hört. Die LP wurde jedoch erst im Mai 1970, einen Monat nach der Mission, veröffentlicht.
Da ein Detail im Film nicht tatsächlich ist, wird das als Fehler angesehen.

"Der Exorzismus der Emiliy Rose" kommt nicht einmal in die Nähe der wahren Begebenheit, auf der er "beruht". Ort, Zeit, Personen, Handlung, praktisch alles ist anders als bei dem wirklichen Fall. Somit ist für mich klar, dass "Der Exorzismus der Emiliy Rose" nicht auf einer wahren Begebenheit beruht, sondern reine Fiktion ist.

Die Werbung lügt mich in diesem Punkt an. Diese Lüge wird indirekt im Film fortgesetzt, wenn
z.B. am Ende des Films in Erzählform eingespielt wird, was weiterhin das Schicksal der Hauptpersonen war. Am Ende von Apollo 13 passiert das auch, nur das diese Personen wirklich gelebt haben und nicht erfunden sind. Es mag sein, dass es Filme gibt (mir Fallen wohl ein paar schlechte High-School Filme ein) die auch am Ende des Films per Text und Stimme in Kurzform darstellen, was mit ihren Hauptpersonen noch im naher Zukunft passiert. Diese Filme behaupten jedoch nie auf wahren Begebenheit zu beruhen. Des weiteren wird
z.B. im Film behauptet eine Hauptfigur hätte die Ereignisse aufgeschrieben und diese Unterlagen hätten als Vorlage für diesen Film gedient. Da diese Person nie existiert hat, ist das falsch, fiktiv. Da der Zuschauer jedoch ohnehin bereits darüber belogen worden ist, dass dem Film eine Wahrheit zugrunde liegt, hält er dies wahrscheinlich für wahr.

Damit wird der Zuschauer belogen, verarscht. Ich lasse mich nicht gern verarschen, dahher rechne ich dies dem Film negativ an.

Ich denke nicht, dass ich ohne großere Anstrengung in der Lage bin, mich verständlicher Auszudrücken. Dahher hoffe ich, dass mich jetzt jeder verstanden hat. Sollte das nicht der Fall sein, so verstehe ich vielleicht wirklich nicht, was Fiktion ist.

FireFrog
2005-12-01, 15:44:09
Also rein als Film betrachtet war er ganz nett, es war net einfach ein Exorzist abklatsch.

Fand es gut wie die ihn verteidigen wollte usw. aber ohne den Staatsanwalt hätte der Film nur 5/10 bekommen, da es sonst nur ein Exorzist Film gewesen wäre, aber die gegendarstellung von ihm waren einfach gut und ich hab mich gegen Ende echt kurz so gefühlt wie einer der Jury....ich wusst net was ich glauben soll.

Hätte den am Ende aber eigentlich freigesprochen, wegen erheblicher Zweifel :)

und so bekommt der Film 7/10

new_vision
2005-12-01, 15:45:55
Auch bei Apollo13 steht kurz vor dem Ende der Credits, dass alle Charakter fiktiv sind. Ist ein Standardpassus nach jedem Hollywood-Film.

Du hast also offenbar Spaß an buchstabengenauer Analyse. Natürlich kann man mit den Worten "Nach einer wahren Begebenheit" spielen wie man will. Und im genauen grammatischen Sinne magst du mit deiner Analyse ja auch recht haben.

Aber ich denke, der normale Menschenverstand analysiert die Situation korrekt, indem er sich sagt - Hey, da liegt eine tatsächlich passierte Geschichte zu Grunde, die vielleicht etwas abgeändert wurde, aber trotzdem zum Nachdenken anregt.

Wenn du dich betrogen fühlst, verklag den Filmhersteller.


nv

Mauselino
2005-12-01, 16:04:20
Auch bei Apollo13 steht kurz vor dem Ende der Credits, dass alle Charakter fiktiv sind. Ist ein Standardpassus nach jedem Hollywood-Film.

Er ist in diesem Sinne Fiktion, als dass die Schauspieler, die Gefahren, die Beziehungen die wir im Film zu sehen bekommen "ausgedacht" sind, da sie nachgestellt wurden, um mit der Kamera eingefangen zu werden.


Du hast also offenbar Spaß an buchstabengenauer Analyse. Natürlich kann man mit den Worten "Nach einer wahren Begebenheit" spielen wie man will. Und im genauen grammatischen Sinne magst du mit deiner Analyse ja auch recht haben.

danke, ich hab nicht wirklich Spaß dran, wusste aber nicht wie ich mich anders noch erklären soll. Ich will ja auch keinem meinen Standpunkt aufdrängen, ich will nur meinen deutlich und nachvollziehbar machen.

Aber ich denke, der normale Menschenverstand analysiert die Situation korrekt, indem er sich sagt - Hey, da liegt eine tatsächlich passierte Geschichte zu Grunde, die vielleicht etwas abgeändert wurde, aber trotzdem zum Nachdenken anregt.

Wenn du dich betrogen fühlst, verklag den Filmhersteller.


nv

Nein, ich stänker lieber hier im Forum rum!!!!!!!11111eins eins

r00t
2005-12-03, 00:06:11
also ich habn grade angeguckt...und ich muss sagen wow...geiler film...echt angsteinflösend!