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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Freundin schwanger, Kind wird evtl behindert - sie geht nicht zum Arzt. Was tun?


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Gast
2005-12-27, 14:10:27
Hallo,

meine Freundin ist im zweiten Monat schwanger, ein Besuch beim Arzt in der 6ten Woche hat ergeben das das Kind viel zu klein ist und die Gefahr groß ist, das es Behindert zur Welt kommt - wenn es überhaupt zur Welt kommt. Sie weigert sich allerdings absolut jetzt nochmal zum Arzt zu gehen.
Was kann ich tun?

Ich persönlich will das Kind nicht, eben weils behindert werden kann. Ich bin 20, sie 19 Jahre alt. Sie hat grad eine Ausbildung begonnen die sie mit einem Kind nur sehr schwer schaffen wird, mit einem behinderten Kind noch schwerer... Es passt einfach momentan nicht.
Als Vater bin ich natürlich auch in der Verantwortung, da ich mich eh gegen sie und das Kind entschieden habe (ich hatte schon schluss gemacht, bevor ich erfahren habe, das sie schwanger ist) muss ich dann womöglich auch noch unterhalt für ein Behindertes Kind zahlen, nur weil sie nicht zum Arzt gehen wollte.


Ich will hier keine Diskussion über Abtreibung oder nicht, das bringt mich nicht weiter. Ich will nur wissen was meine Möglichkeiten sind, sie zu beeinflussen bzw wie ihr handeln würdet.

Danke.

FordPr3f3cT
2005-12-27, 14:18:09
hi vielleicht mal mit den eltern zusammen setzten und schauen was man machen kann und wie es weiter gehen soll!

abaddon
2005-12-27, 14:20:01
Vielleicht solltest du anfangen, menschlich zu denken. Es ist nämlich erschreckend, wie kalt und objektiv du über ein menschliches Wesen sprichst.
Aus welchen Gründen auch immer, ist deine Ex von dir Schwanger und du hast das jetzt auszubaden. Du willst sie ernsthaft beeinflussen? Du willst ernsthaft über einen Menschen richten, den du, anscheinend durch unzureichende Verhütung, gezeugt hast? Als du nicht verhütet hast, hast du dich für das Kind entschieden, jetzt, kannst du nicht mehr dagegen sein. Ob behindert oder nicht, spielt keine Rolle.

Ich würde menschlich handeln. Wenn du allerdings deiner Freundin gegenüber auch so kalt bist, sehe ich da keine Hoffnung sie irgendwie beeinflussen zu können.

Wolf2k
2005-12-27, 14:25:40
Ich denke, dass seine Denkweise absolut menschlich ist zumindest aus persönlicher Sicht.

Ihr seit jung und ohne Ausbildung, jetzt kommt das Kind, dazu wahrscheinlich noch behindert, undseine Freundin kümmert sich nicht drum, etwas dagegen zutun, medizinisch.

Ich fange jetzt als Zivi an mit behinderten Kinder und das ist nichts schlimmes, aber sie kosten viel Zeit und daher kann ich seine Sicht schon verstehen, auch wenn sie sicherlich allgemein als unmenschlich dargestellt wird.

Gast
2005-12-27, 14:29:14
Ich find Abtreibung selbst schei*e.
Aber wenn ich vorher schon weiß, das das Kind nur so dahin vegitieren wird, dann lass ich das doch lieber sein, mit dem Kinder bekommen, oder?
Wäre das Kind gesund, hätte ich weniger ein Problem damit wenn es zur Welt kommt.

Aber sie stellt jetzt auf stur und will garnix mehr machen, sie will sich nichtmal Untersuchen lassen. Und ich bin dann der Leittragende mit einem schlechten Gewissen ein behindertes Kind in die Welt gesetzt zu haben.
noch dazu darf ich wohl noch mehr Unterhalt, von meinem eh viel zu kleinen Gehalt zahlen. Wobei das Geld eh eher nebensächlich ist, das Zahlen ist nach 18 Jahren vorbei, aber das schlechte Gewissen hat man ein Leben lang.

Ich finds halt extrem Verantwortungslos von ihr.

LovesuckZ
2005-12-27, 14:31:47
Wobei das Geld eh eher nebensächlich ist, das Zahlen ist nach 18 Jahren vorbei, aber das schlechte Gewissen hat man ein Leben lang.


Unterhaltspflichtig bis zur Beendigung der ersten Ausbildung. Dazu zählt auch Studium.

abaddon
2005-12-27, 14:32:12
Aber sie stellt jetzt auf stur und will garnix mehr machen, sie will sich nichtmal Untersuchen lassen. Und ich bin dann der Leittragende mit einem schlechten Gewissen ein behindertes Kind in die Welt gesetzt zu haben.
noch dazu darf ich wohl noch mehr Unterhalt, von meinem eh viel zu kleinen Gehalt zahlen. Wobei das Geld eh eher nebensächlich ist, das Zahlen ist nach 18 Jahren vorbei, aber das schlechte Gewissen hat man ein Leben lang.
Ich würde sagen es ist fast normal, dass sich Frauen, wenn sie die Gewissheit haben ein behindertes Kind zu bekommen, abkapseln.
Sie braucht jetzt Zeit um nachzudenken. Warte eine Weile ab.

Wann soll das Kind denn kommen?

seahawk
2005-12-27, 14:33:46
Wenn sie nicht abtreiben will, dann kannst Du nichts machen. Gibt es wirklich eine klare medizinische Indikation, dass das Kind schwer behindert geboren werden kann, so ist allerdings auch noch ein später Abbruch auf Grund einer medizinischen Indikation möglich. Die Argumentation ist dann, dass ein schwer behindertes Kind eine gefährliche emotionale Belastung für die Mutter ist und deshalb der Abbruch auch im fortgeschrittenen Schwangeschaftsstadium noch möglich ist, um das Leben der Mutter zu schützen.

Nur, wenn sie das Kind austrtagen will, dann kannst Du absolut gar nichts dagegen tun.

Wobei ein behindertes Kind ein erhebliches Risiko ist. Sowohl in finanzieller als auch persönlicher Hinsicht. Da kannst Du evtl. sehr sehr lange zahlen.

Gast
2005-12-27, 14:39:37
Ich würde sagen es ist fast normal, dass sich Frauen, wenn sie die Gewissheit haben ein behindertes Kind zu bekommen, abkapseln.
Sie braucht jetzt Zeit um nachzudenken. Warte eine Weile ab.

Wann soll das Kind denn kommen?


ja, das versteh ich ja auch. Aber für eine normale Abtreibung (innerhalb der normalen 3 Monate) hat sie noch nächste Woche Zeit. Sie will auch erst nächste Woche "wenn sie mal zeit hat" zum Arzt gehen. Problem wird nur sein das sie dann wohl nicht mehr so einfach einen Termin zur Abtreibung innerhalb dieser Woche bekommen wird.

Wobei aber gut zu wissen ist, das bei einer Behinderung das auch länger möglich ist (danke @ seahawk)


Ich kann mein Leben halt zur hälfte Wegschmeissen, wenn sie ein behindertes Kind bekommt. Alles was ich vor hatte wird aus finanziellen Gründen sehr sehr schwer für mich. Es bricht grad halt brutal viel für mich zusammen. Das ist verdammt schwer. Ich hätte vorher nie gedacht das ich mal überhaupt so leicht mit dem Thema Abtreibung umgehen kann. Aber kaum hat man mal das Problem, fällts irgendwie recht einfach. :(

Gast
2005-12-27, 14:52:02
Ist eigentlich schon eine miese Sache, daß man als Mann keine Entscheidungsgewalt hat, aber dennoch in jedem Fall zahlen muß. Will die Frau abtreiben, kann sie das machen wie sie lustig ist. Will der Mann das Kind nicht, kann er nix machen und darf blechen und wird vielleicht noch anderweitig in die Pflicht genommen.

Männer: Verhüten, verhüten, verhüten! Ihr seid immer die Dummen.

Loci
2005-12-27, 14:53:03
@Threadstartet

ich finde es abstosend wie du hier schreibst.Ich lese immer nur ich ich ich.Mein leben is ein pfifferling wert und bla bla bla ... Hast du auch nur eine sekunde mal darüber nach gedacht wie es deiner Freundin geht ??.Dabei spielt es scheiss egal nochmal keine rolle ob Ex oder nicht.SIE ist schwanger nicht du.SIE muss entscheiden was sie will, du bist bestenfalls auf der ersatzbank und mehr auch schon nicht.Leute wie dich finde ich einfach nur zum kotzten.Selbstsüchtig bis sonst was.
Gibt ein gutes sprichwort, Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr.
Selbtverständlich ist es eine zusätzliche belastung wenn das Kind behindert ist aber es ist ein Menschliches Atmendes Wesen.Wenn man deinen Text liest glaubt man du redest von einem stück fleisch das ranzig geworden ist und man entsorgt es einfach.

Das deine freundin net zum arzt will versteh ich irgendwie, auch wenn ich es nicht für klug halte, aber sie hat sicherlich nen mega Schock von der Nachricht bekommen, und denn erstmal verdaun da schaltet man schon mal die vernunft aus.

Also steh zu deinem Kind und deiner Freundin.Immerhin ist das kind auch ein teil von dir.

Gruß
Loci

Gast
2005-12-27, 14:53:47
Auch ist es eine echt miese Sache einen Menschen ein Leben mit schwerster Behinderung aufzuzwingen.

Gast
2005-12-27, 14:57:35
Also steh zu deinem Kind und deiner Freundin.Immerhin ist das kind auch ein teil von dir.Wie leicht sich sowas doch immer sagt, wenn man selbst nicht betroffen ist. Hoch die Moral.
Er hat eh nix zu sagen, also ist es gleichgültig was er davon hält. Der einzige Vorwurf den er sich machen kann (und ganz sicher auch wird) ist der, daß er nicht richtig verhütet hat.

Loci
2005-12-27, 14:58:37
Auch ist es eine echt miese Sache einen Menschen ein Leben mit schwerster Behinderung aufzuzwingen.

Über das thema könnte man vortrefflich Disskutiern, aber es hätte hier net viel sinn, da es net ontopic wäre.Ich gebe dir zum teil recht @gast, aber ich muss auch sagen, dass jeder Mensch das recht hat auf eine Chance.Wer sagt denn, das die behinderung so masiv ausfallen muss ??.Bei dem Arzt war das Mädl ja noch nicht.

abaddon
2005-12-27, 15:00:28
ja, das versteh ich ja auch. Aber für eine normale Abtreibung (innerhalb der normalen 3 Monate) hat sie noch nächste Woche Zeit. Sie will auch erst nächste Woche "wenn sie mal zeit hat" zum Arzt gehen. Problem wird nur sein das sie dann wohl nicht mehr so einfach einen Termin zur Abtreibung innerhalb dieser Woche bekommen wird.
Wann hast du denn das letzte mal mit ihr gesprochen? Und wie verlaufen die Gespräche in etwa? Hört sie der Argumentation von deiner Seite überhaupt zu?

Tut mir leid für dich, aber es ist nunmal Selbstverschuldung.
Deal with it.

Loci
2005-12-27, 15:00:43
Wie leicht sich sowas doch immer sagt, wenn man selbst nicht betroffen ist. Hoch die Moral.
Er hat eh nix zu sagen, also ist es gleichgültig was er davon hält. Der einzige Vorwurf den er sich machen kann (und ganz sicher auch wird) ist der, daß er nicht richtig verhütet hat.

Da kann er sich auch gleich einen weiter machen, Selbstsüchtig.Ich habe in keinem seiner Postings auch nur einmal gelesen das er an seine (ex)Freundin denkt dabei.

Loci

Gast
2005-12-27, 15:01:45
Über das thema könnte man vortrefflich Disskutiern, aber es hätte hier net viel sinn, da es net ontopic wäre.Ich gebe dir zum teil recht @gast, aber ich muss auch sagen, dass jeder Mensch das recht hat auf eine Chance.Wer sagt denn, das die behinderung so masiv ausfallen muss ??.Bei dem Arzt war das Mädl ja noch nicht.
Da hast Du recht. Sehr schwieriges Thema. Der Grad und die Art der Behinderung sind entscheind. Aber eine Chance die vielleicht nur ein paar Jahre dauert und so gut wie nur Schmerzen (körperlich und oder seelischer) Natur mit sich bringt ist meiner Meinung nach eher ein grausiger Scherz, als eine Chance (denn es ist keine Chance).

Gast
2005-12-27, 15:03:34
@Threadstartet

ich finde es abstosend wie du hier schreibst.Ich lese immer nur ich ich ich.Mein leben is ein pfifferling wert und bla bla bla ... Hast du auch nur eine sekunde mal darüber nach gedacht wie es deiner Freundin geht ??.Dabei spielt es scheiss egal nochmal keine rolle ob Ex oder nicht.SIE ist schwanger nicht du.SIE muss entscheiden was sie will, du bist bestenfalls auf der ersatzbank und mehr auch schon nicht.Leute wie dich finde ich einfach nur zum kotzten.Selbstsüchtig bis sonst was.
Gibt ein gutes sprichwort, Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr.
Selbtverständlich ist es eine zusätzliche belastung wenn das Kind behindert ist aber es ist ein Menschliches Atmendes Wesen.Wenn man deinen Text liest glaubt man du redest von einem stück fleisch das ranzig geworden ist und man entsorgt es einfach.

Das deine freundin net zum arzt will versteh ich irgendwie, auch wenn ich es nicht für klug halte, aber sie hat sicherlich nen mega Schock von der Nachricht bekommen, und denn erstmal verdaun da schaltet man schon mal die vernunft aus.

Also steh zu deinem Kind und deiner Freundin.Immerhin ist das kind auch ein teil von dir.

Gruß
Loci


So hab ich vorher auch immer gedacht. Aber glaub mir, wenn du mal selbst das Problem hast, siehst du so etwas mit anderen Augen.
Wenn sie wenigstens vernünftig wäre und zum Arzt gehen würde, sich darum kümmern würde, dann würde es mir auch leichter fallen. Aber sie macht es mir mit absicht zur Hölle. Das sie sich auch alles kaputt macht, das sieht sie nicht. Sie sieht nur das kleine hilflose kind umd das sie sich dann kümmern "darf".

Gast
2005-12-27, 15:05:52
Da hast Du recht. Sehr schwieriges Thema. Der Grad und die Art der Behinderung sind entscheind. Aber eine Chance die vielleicht nur ein paar Jahre dauert und so gut wie nur Schmerzen (körperlich und oder seelischer) Natur mit sich bringt ist meiner Meinung nach eher ein grausiger Scherz, als eine Chance (denn es ist keine Chance).


genau so seh ich das. Ich würde es dem Kind lieber ersparen.
Wenn ich selbst sehe wie manche behinderte leiden müssen, weil sie mit aller Gewalt mit allen möglichen Maschinen am Leben gehalten werden, dann frag ich mich ersthaft ob das Leben auf diese Art und Weise überhaupt einen Sinn hat. Ich will so ein Leben jedenfalls nicht verantworten wollen.
Und wenn man sieht wie schwer es Behinderte in unserer Welt haben.... nein, bitte nicht!

Gast
2005-12-27, 15:06:42
Da kann er sich auch gleich einen weiter machen, Selbstsüchtig.Ich habe in keinem seiner Postings auch nur einmal gelesen das er an seine (ex)Freundin denkt dabei.

Loci
Was ich aber auch ganz gut verstehen kann. Er ist verärgert, daß sie sich so unvernünftig verhält, daß er auf die Dinge die nun geschehen keinen Einfluss hat. Er steht der Sache gezwungenermaßen ohnmächtig gegenüber. Das würde mich noch sehr viel zorniger machen.

VaterGast
2005-12-27, 15:12:35
Was ich aber auch ganz gut verstehen kann. Er ist verärgert, daß sie sich so unvernünftig verhält, daß er auf die Dinge die nun geschehen keinen Einfluss hat. Er steht der Sache gezwungenermaßen ohnmächtig gegenüber. Das würde mich noch sehr viel zorniger machen.

So siehts aus. Es wäre keine Tragödie zum Arzt zu gehen. Vielleicht muss sie ja nur irgend ein Medikament einnehmen das alles wieder richten könnte... Ich weiß es nicht. Aber dem ganzen Tatenlos zuzusehen ist nicht einfach.

Vicious
2005-12-27, 15:25:46
Es geht hier um 3 Leben, von denen eins erst im Ansatz existiert. Wenn jetzt der Herr der Schöpfung erfährt, dass sein Kind wahrscheinlich behindert zur Welt kommt, er mit der Freundin schon Schluss gemacht hat und sie sich jetzt, aus welchen Gründen auch immer, nicht untersuchen lässt, dann ist das erst einmal eine Situation, die einem zu schaffen macht. Ihm jetzt die moralische Keule überzuziehen, weil er hier seine Einflussmöglichkeiten erfahren möchte, ist Unsinn. Es ist logisch, dass er hier nicht aus der Sicht seiner Freundin sprechen wird oder vorrangig ihre schwierige Situation darstellt.

Er ist 20 und hat die Arschkarte gezogen. So kann man es ruhig mal zusammenfassen. Selbstverschuldung hin oder her. Wenn man nicht in der Situation ist, und vielleicht noch zarte 16 ist, dann kann man vorzüglich und mit genüsslicher Herablassung Moral predigen. Große Klasse. Das ist sicher nicht eure Absicht, aber in Teilen klingt es so.

Die Situation ist für beide vielleicht die schwierigste in ihrem Leben, denn genau dieses steht auf dem Spiel. Ein Kind verändert alles. Behindert oder nicht. Die beiden sind vermutlich nicht einmal in der Lage, es alleine zu "finanzieren". So kalt das auch klingt, so ernst ist es.

Die Einflussmöglichkeiten eines Mannes liegen bei Null. Die Frau sagt alles, so das deutsche Recht. Du kannst dich also nur mit ihr und am besten mit beiden Eltern zusammensetzen und die Lage vernünftig diskutieren. Inwiefern sie der Vernunft angesichts der Belastung zusagt, bleibt abzuwarten. Dass sie im Moment nicht zum Arzt geht, ist schonmal höchst unvernünftig und verschlimmert die Lage nur zusätzlich, da ihr euch kein Bild mehr von der Situation des Kindes macht. Und das wäre eigentlich das wichtigste.

Ob man sich für ein behindertes Kind entscheidet, ist ein moralischer Spagat zwischen Leben schenken und der Einschätzung, wieviel das Kind davon hat. Du hast nicht erwähnt, welche Behinderung der Arzt für wahrscheinlich hält.

beginner
2005-12-27, 15:57:11
Ob man sich für ein behindertes Kind entscheidet, ist ein moralischer Spagat zwischen Leben schenken und der Einschätzung, wieviel das Kind davon hat. Du hast nicht erwähnt, welche Behinderung der Arzt für wahrscheinlich hält.

Bleibt auch die Frage, wie genau man das nach 2 Monaten feststellen kann. Eine Untersuchung reicht dafuer nicht aus. Da gibt es die Feindiagnostik, Messung der Nackenfalte, Fruchtwasseruntersuchung usw.

Zweifelsohne ist es ein Gratwanderung, die aber jeder fuer sich selber machen muss und auch sollte. Was ist schlimmer? Abtreibung oder dem Kind ein solches Leben aufzwingen? Moral predigen und Klugscheissen kann jeder, dass ist auch sehr einfach. Haette sich bei unserem Kind (jetzt 12 Monate) eine Behinderung herausgestellt, die ein Leben sehr erschwert haette, haetten wir uns gegen das Kind entschieden, da waren sich meine Frau und ich einig.

Aber: wir haben darueber gesproechen und uns mit dem Thema sehr intensiv auseinander gesetzt.

DeX
2005-12-27, 15:57:27
Vielleicht solltest du anfangen, menschlich zu denken. Es ist nämlich erschreckend, wie kalt und objektiv du über ein menschliches Wesen sprichst.
Aus welchen Gründen auch immer, ist deine Ex von dir Schwanger und du hast das jetzt auszubaden. Du willst sie ernsthaft beeinflussen? Du willst ernsthaft über einen Menschen richten, den du, anscheinend durch unzureichende Verhütung, gezeugt hast? Als du nicht verhütet hast, hast du dich für das Kind entschieden, jetzt, kannst du nicht mehr dagegen sein. Ob behindert oder nicht, spielt keine Rolle.

Ich würde menschlich handeln. Wenn du allerdings deiner Freundin gegenüber auch so kalt bist, sehe ich da keine Hoffnung sie irgendwie beeinflussen zu können.

Selten so ein Schwachsinn gelesen.

evolutionconcept
2005-12-27, 16:14:25
genau so seh ich das. Ich würde es dem Kind lieber ersparen.
Wenn ich selbst sehe wie manche behinderte leiden müssen, weil sie mit aller Gewalt mit allen möglichen Maschinen am Leben gehalten werden, dann frag ich mich ersthaft ob das Leben auf diese Art und Weise überhaupt einen Sinn hat. Ich will so ein Leben jedenfalls nicht verantworten wollen.
Und wenn man sieht wie schwer es Behinderte in unserer Welt haben.... nein, bitte nicht!

ganz so ist es ja auch nicht. wie schon erwähnt kommt es auf den grad der behinderung an und auf die art der behinderung. mein kleiner bruder ist schwerst behindert, kann nix allein, nix. er kann nur noch seine hände bewegen. war nicht von anfang an so, wurde immer schlimmer mit der zei (muskelschwund). er ist jetzt 19 und hat ein glückliches leben. auch wenn er fast alles was andere taten nie konnte, freut er sich des lebens.
klar ist es eine sehr sehr schwere entscheidung, und muss gut durchdacht werden, aber ohne weitere informationen was dies betrifft, dürftes du auf der stelle treten.
es ist wichtig das du mit deiner freundin redest und das du ihr zeigst das du hinter ihr stehst. rede mit ihrem arzt, der kann dir bestimmt weiter helfen.
ansonsten hoffe ich das ihr euch richtig entscheidet.

Dawill
2005-12-27, 16:15:49
Bleibt auch die Frage, wie genau man das nach 2 Monaten feststellen kann. Eine Untersuchung reicht dafuer nicht aus. Da gibt es die Feindiagnostik, Messung der Nackenfalte, Fruchtwasseruntersuchung usw.

...


*zustimm*

Stellt sich im Laufe der nächsten Wochen heraus das Dein Kind tatsächlich eine schwere Behinderung haben wird kannst Du zusammen mit den Ärzten, der Mutter, Grosseltern etc. beraten. Entscheiden darfst Du nichts.
Nur weil es Dir jetzt zeitlich überhaupt nicht passt und Du nichts mehr mit der Mutter zu tun haben willst solltest Du keinen Fehler begehen.
Kämpfe für das Kind, für Dein Kind !

Mr.Fency Pants
2005-12-27, 16:16:37
@DeX:Sehe ich auch so. Also Menschlichkeit schön und gut, aber wir rden hier nicht von einem "fertigen" Menschen. Auch wenn einige sich jetzt daran stören mögen: für mich gibt es definitiv einen himmelweiten Unterschied zwischen einem Embryo und einem Baby. Für mich ist das Ungeborene momentan noch kein menschliches Wesen, ich finde da sollte, nein muss man Unterschiede machen.

@abaddon: schon mal überlegt, dass mit der Geburt des Kindes evtl. 3 "richtige" Leben zerstört werden könnten? Was ist, wenn die beiden das kind aus moralischen Gründen bekommen und hinterher aufgrund der Behinderung ein problem damit haben? Da hat keiner was von.
Du sagts, als er nicht verhütet hat, hat er sich gegen das Kind entschieden und kann nicht mehr zurück, das denke ich nicht, denn jetzt besteht noch die Möglichkeit.

evolutionconcept
2005-12-27, 16:23:47
So hab ich vorher auch immer gedacht. Aber glaub mir, wenn du mal selbst das Problem hast, siehst du so etwas mit anderen Augen.
Wenn sie wenigstens vernünftig wäre und zum Arzt gehen würde, sich darum kümmern würde, dann würde es mir auch leichter fallen. Aber sie macht es mir mit absicht zur Hölle. Das sie sich auch alles kaputt macht, das sieht sie nicht. Sie sieht nur das kleine hilflose kind umd das sie sich dann kümmern "darf".

deine freundin muss erst mal mit sich selbst ins reine kommen. für dich mag es einfach sein zu sagen ich entscheide mich gegen das kind, aber deine freundin ist vielleicht gefühlsmäßig sehr gebunden. du solltest mal mehr verständis aufbringen. denn darum dich zu ärgern und dir dein leben zur hölle zu machen geht es deiner freundin bestimmt nicht. es geht um sie und einer der schwersten entscheidungen in ihrem leben. und mit 20 bist du erwachsen genug um zu wissen, das dein handeln konsequenzen hat.

123456
2005-12-27, 16:48:51
Das Leben ist schwer genug - auch ohne Behinderung. Wenn deine Freundin ihr Kind liebt, wird sie sich zur Abtreibung entscheiden, Threadersteller.

Da kann er sich auch gleich einen weiter machen, Selbstsüchtig.Ich habe in keinem seiner Postings auch nur einmal gelesen das er an seine (ex)Freundin denkt dabei.

Loci

Ich sehe keinen Grund an die Ex-Freundin zu denken. Genau DAS wäre meiner Auffassung nach nämlich Selbstsucht. Einen evtl. schwerbehinderten Menschen auf die Welt bringen, nur weil sich die Mutter dann besser fühlt, um Schuldgefühle zu vermeiden, hälst du das denn nicht für selbstsüchtig?

Abgesehen davon - ihr seid getrennt, so habe ich es doch richtig verstanden, oder? Wenn ja, wäre das gleich eine doppelte Qual für das Kind, daran sollte deine Ex auch denken, Threadersteller.

Jules
2005-12-27, 17:05:06
ich persönlich finde das abtreibungen eiines der schlimmsten dinge sind die menschen machen können

aber dieser fall ist ein bisschen heikler und komplizierter

@evolutionconcept
das problem ist ja das frauen (ist auch nicht böse gemeint) natürlicherweise sich -nachdem man sich an den gedanken gewöhnt hat- eine höhere bindung zum kind entwickeln (lassen)

männer stehen eher außen vor und können nicht (ansatzweise) verstehen was eine frau da entscheiden muss

ABER
da der mann ja außenvorsteht, kann er die situation realistischer betrachten und einschätzen


ich für meinen teil würde das kind nicht abtreiben (außer in den ersten 2 wochen)
wenn man einen fehler begeht sollte man nicht den zweiten fehler begehn der vielleicht das leben eines neuen menschen oder auch eine zükünftige familie zerstört

-J.
2005-12-27, 17:09:04
Also Leute... *räusper*
Habt ihr schonmal einem Menschen mit Behinderung zugeschaut, mit ihm geredet, euch auf ihn eingelassen etc...? Wisst ihr eigentlich, dass diese Menschen glücklich sind? Sie erfreuen sich an jeder Kleinigkeit, sie leben ihr Leben, wie sie es können und ihr richtet hier über sie, als hätten sie weder ein Gefühl für sich selbst, noch für ihre Umwelt. Manch Mensch mit Behinderung hat mehr Mitgefühl für seine Mitmenschen, als manche es hier je haben werden.
Arbeitet mal mit ihnen. Lass euch mal auf sie ein und dann denkt nochmal drüber nach, was ihr hier für einen Dünnschiss geschrieben habt.
Dahinvegitieren -- LOL?
schreckliches Leben -- LOL?
nichts mitbekommen -- LOL?
Also wirklich. Nur weil sich diese Menschen vielleicht nicht so ausdrücken können, wie ihr oder ich, heißt das noch lange nicht, dass sie ein lebensunwertes Leben führen. Auch ein Mensch mit Beeinträchtigungen hat ein Recht auf Leben.
Wer meint, dass solche Menschen abgetrieben werden sollen, der kann gern mal mit mir auf die Arbeit kommen und sehen, wie solche Menschen Spaß haben, lachen, Mitgefühl zeigen, einen jedesmal wieder neu überraschen. Wer hier Kinder hat, kann mich verstehen. Aber was rede ich denn... Hier sind ja alles kleines Götter ... :rolleyes:

Jules
2005-12-27, 17:23:15
Also Leute... *räusper*
Habt ihr schonmal einem Menschen mit Behinderung zugeschaut, mit ihm geredet, euch auf ihn eingelassen etc...? Wisst ihr eigentlich, dass diese Menschen glücklich sind? Sie erfreuen sich an jeder Kleinigkeit, sie leben ihr Leben, wie sie es können und ihr richtet hier über sie, als hätten sie weder ein Gefühl für sich selbst, noch für ihre Umwelt. Manch Mensch mit Behinderung hat mehr Mitgefühl für seine Mitmenschen, als manche es hier je haben werden.
Arbeitet mal mit ihnen. Lass euch mal auf sie ein und dann denkt nochmal drüber nach, was ihr hier für einen Dünnschiss geschrieben habt.
Dahinvegitieren -- LOL?
schreckliches Leben -- LOL?
nichts mitbekommen -- LOL?
Also wirklich. Nur weil sich diese Menschen vielleicht nicht so ausdrücken können, wie ihr oder ich, heißt das noch lange nicht, dass sie ein lebensunwertes Leben führen. Auch ein Mensch mit Beeinträchtigungen hat ein Recht auf Leben.
Wer meint, dass solche Menschen abgetrieben werden sollen, der kann gern mal mit mir auf die Arbeit kommen und sehen, wie solche Menschen Spaß haben, lachen, Mitgefühl zeigen, einen jedesmal wieder neu überraschen. Wer hier Kinder hat, kann mich verstehen. Aber was rede ich denn... Hier sind ja alles kleines Götter ... :rolleyes:

verdammt nochmal richtig
ich kenne auch einige
um ehrlich zusagen einige viele noch aus meiner kindheit
und ich hatte weder probleme mit mit ihnen zu verständigen oder mit ihnen zu spielen
ob taub, stumm oder was anderes

und eins kann ich noch ergänzen
alle die ich kannte oder kenne haben definitiv mehr mitgefühl als die "meisten" nicht behinderten

aber es liegt nunmal nicht an uns
sondern an denne die eltern werden ob sie das kind nun haben wollen oder nicht
leicht stell ich mir die entscheidung nicht vor, aber es sollte nicht daran liegen nur weil es ne behinderung hat
ist es dadurch weniger MENSCH???

man sollte die konsequenzen aus ihrer verantwortungslosigkeit ziehen!

Dawill
2005-12-27, 17:31:29
Das Leben ist schwer genug - auch ohne Behinderung. Wenn deine Freundin ihr Kind liebt, wird sie sich zur Abtreibung entscheiden, Threadersteller.

So etwas Negatives habe ich lange nicht mehr gelesen.
Zum jetzigen Zeitpunkt kann doch noch niemand darüber urteilen, wir schon garnicht.

Ich sehe keinen Grund an die Ex-Freundin zu denken. Genau DAS wäre meiner Auffassung nach nämlich Selbstsucht. Einen evtl. schwerbehinderten Menschen auf die Welt bringen, nur weil sich die Mutter dann besser fühlt, um Schuldgefühle zu vermeiden, hälst du das denn nicht für selbstsüchtig?

Abgesehen davon - ihr seid getrennt, so habe ich es doch richtig verstanden, oder? Wenn ja, wäre das gleich eine doppelte Qual für das Kind, daran sollte deine Ex auch denken, Threadersteller.


Schonmal daran gedacht das Kinder auch mit getrennt lebenden Eltern bestens aufwachsen können? Oft finden beide Elternteile neue Partner.
Und selbst wenn das Kind nur bei Vater oder Mutter aufwächst ist es doch nicht automatisch eine Qual.
Ich kenne Alleinerziehende die haben mehr Power als 2 Elternteile zusammen.

Vicious
2005-12-27, 17:37:13
@-J.

Man kann die Sache auch anders betrachten.

Wer möchte mit einem behinderten Menschen tauschen, in dem Wissen, dass auch sie glücklich sind ?

Und von welcher Behinderung ist die Rede ? Ich habe mit sehr vielen gearbeitet und weiß, was sie zum lachen bringt. Und ich weiß auch, dass einige nichts zum Lachen bringt. Man kann nicht einschätzen, was in ihren Köpfen vorgeht. Sie können sich nicht ausdrücken, sie reagieren auf nichts, sie zeigen keine Emotionen. In unserer Welt existieren sie einfach bloß. Wie sieht wohl ihre aus ?

Die Entscheidung, ein behindertes Kind abzutreiben, hat nichts mit göttergleichem Gehabe zu tun. Es ist nicht immer gegeben, dass Eltern sich dafür entscheiden, weil sie ihrem Kind "ein solches Leben" ersparen möchten. Oft ist es auch einfach nur Selbstschutz. Aber dennoch sollte man ihnen nicht das Recht absprechen, auf diese Weise eine Art von Mitgefühl auszudrücken. Denn genau so kann man es auch sehen.

-J.
2005-12-27, 17:55:23
@-J.

Man kann die Sache auch anders betrachten.

Wer möchte mit einem behinderten Menschen tauschen, in dem Wissen, dass auch sie glücklich sind ?

Und von welcher Behinderung ist die Rede ? Ich habe mit sehr vielen gearbeitet und weiß, was sie zum lachen bringt. Und ich weiß auch, dass einige nichts zum Lachen bringt. Man kann nicht einschätzen, was in ihren Köpfen vorgeht. Sie können sich nicht ausdrücken, sie reagieren auf nichts, sie zeigen keine Emotionen. In unserer Welt existieren sie einfach bloß. Wie sieht wohl ihre aus ?

Die Entscheidung, ein behindertes Kind abzutreiben, hat nichts mit göttergleichem Gehabe zu tun. Es ist nicht immer gegeben, dass Eltern sich dafür entscheiden, weil sie ihrem Kind "ein solches Leben" ersparen möchten. Oft ist es auch einfach nur Selbstschutz. Aber dennoch sollte man ihnen nicht das Recht absprechen, auf diese Weise eine Art von Mitgefühl auszudrücken. Denn genau so kann man es auch sehen.
Inwiefern man sein Mitgefühl ausdrückt, sei jedem Menschen selbst überlassen. Aber grundsätzlich kann ich nicht sagen, dass ich ein ungeborenes EVENTUELL (denn bewiesen ist nichts, außer einer Aussage eines Arztes) behindertes Kind töte, nur weil es mir Leid tut... Dann kann irgendwas mit dem ethischen Verständnis nicht stimmen.
Viele Eltern, der Menschen, die ich betreue, haben im nachhinein, jetzt, wo sie sehen, was aus ihrem Sohn/ihrer Tochter geworden ist, gesagt, dass sie heil froh sind, dass sie dieses Kind bekommen haben. Klar ist es schwer ein solches Kind zu haben. Das will ich nicht abstreiten. Aber es ist nicht so dermaßen schwer, als dass ich das Kind umbringen muss. Es gibt IMMER eine Möglichkeit. Vielleicht sollte sich der Threadersteller einfach mal an eine Organisation wenden, die solche Kinder betreut und deren Eltern. Aber einfach nur jammern bringt nichts. Wenn das alle Eltern so machen würden, dann wäre die Erde aber razeputz leer. Verantwortung für das zu übernehmen, was man verbockt hat, kann hilfreich für das weitere Leben sein.

Vicious: Wie ihre Welt aussieht, dass können wir nur erahnen. Aber sie ist mit Sicherheit nicht so dunkel wie die unsere.

123456
2005-12-27, 17:58:42
Also, -J. ... Ich gehe auf eine Europa-Schule, dazu noch in eine Integrationsklasse. Soll heißen, dass wir vier Hörbehinderte in der Klasse haben. So viel zu: "Habt ihr schonmal einem Menschen mit Behinderung zugeschaut, mit ihm geredet, euch auf ihn eingelassen etc...?"

Einer dieser Hörbehinderten ist praktisch taub. Hörgeräte reichen nicht mehr aus bei ihm. Die Lehrer müssen im Unterricht ein "Porti" um den Hals binden, eine Art Mikrophon, um die Akkustik zu verstärken. Daher hat er zusätzlich zu den ohnehin schon großen Hörgeräten, eine Art Verstärker am Kopf verschraubt.

Bis hierhin erstmal. Was meinst du, was für eine Belastung so etwas für einen Jugendlichen ist? Freunde hat er ohnehin kaum welche. Es ist einfach zu anstrengend sich mit ihm zu unterhalten bzw. es zu versuchen. Das ist aber nicht der primäre Grund dafür, dass er keine Freunde hat. Weiteres kommt gleich ...

Nun, vor etwa zwei Monaten musste seine Schädeldecke geöffnet werden. Die Gründe dafür weiß ich nicht so genau, jedenfalls hat er sich einer komplexen OP stellen müssen und bis heute kann er nicht mehr zur Schule kommen. Es geht ihm extrem schlecht. Wahrscheinlich wird er das Jahr wiederholen müssen. Er hat kaum eine Klausur mitgeschrieben.

Ich verfolge seine Situation jetzt schon seit Jahren mit und er tut mir von Tag zu Tag mehr leid. Er hat wirklich KEINE Freunde. Unsere Klasse ist sowieso sehr intollerant. Man macht sich über ihn lustig, weil er für uns ganz normale Slang-Wörter nicht kennt. Zum Kotzen. Neid spielt auch eine Rolle, weil er für seine Verhältnisse bessere Leistungen erbringt als viele andere Nichtbehinderte. In einem Landes-Geographie-Wettbewerb (oder sö ähnlich) hat er den dritten Platz belegt. Er kennt wirklich jedes kleine Land und deren Hauptstadt inklusive Einwohnerzahl, jeden Fluss und jedes Gebirge. Er kennt alle möglichen Daten, Namen etc. Man kann ihn fragen, was man will. In Geschichte / Geographie und Politik ist er besser als unsere Lehrer.

Vor etwa einem Jahr gab es wirklich arge Probleme. Es wurde eine Verfügungsstunde beantragt, weil sich doch tatsächlich welche beschwert haben, dass die Lehrer ihn bevorzugen würden. In dieser Verfügungsstunde maßt sich so 'ne Tusse doch echt an zu sagen, dass sie ihn nicht mag. Es sei wegen seiner Art, nicht wegen seiner Behinderung. Und tatsächlich stimmt dieser Schlampe, der ich in diesem Augenblick sofort eine geballert hätte, wäre unser Lehrer nicht im Raum gewesen, die halbe Klasse zu.

Stellt euch das mal vor. Man sagt euch ins Gesicht, dass man euch nicht mag. Wie ich von Felix, so heißt der Betroffene, erfahren habe, war das an seiner alten Schule genau so. Sogar schlimmer. Er traut sich nicht sein Wissen im Bereich Geschichte / Geographie anzuwenden, sprich er meldet sich nicht, weil er angst hat, dass man ihn - wie an seiner alten Schule - deswegen auch noch hänselt und "Geolino" nennt - so hätte man es früher auch getan.

Medizinisch gesehen ist er auch nur ein Versuchskaninchen. Jede Woche kriegt er eine neue Infusion, Tabletten, neue Geräte etc.

Jetzt sag' bitte noch einmal, dass Behinderte alle glücklich und zufrieden wären.

Vicious
2005-12-27, 18:15:06
Inwiefern man sein Mitgefühl ausdrückt, sei jedem Menschen selbst überlassen. Aber grundsätzlich kann ich nicht sagen, dass ich ein ungeborenes EVENTUELL (denn bewiesen ist nichts, außer einer Aussage eines Arztes) behindertes Kind töte, nur weil es mir Leid tut... Dann kann irgendwas mit dem ethischen Verständnis nicht stimmen.
Viele Eltern, der Menschen, die ich betreue, haben im nachhinein, jetzt, wo sie sehen, was aus ihrem Sohn/ihrer Tochter geworden ist, gesagt, dass sie heil froh sind, dass sie dieses Kind bekommen haben. Klar ist es schwer ein solches Kind zu haben. Das will ich nicht abstreiten. Aber es ist nicht so dermaßen schwer, als dass ich das Kind umbringen muss. Es gibt IMMER eine Möglichkeit. Vielleicht sollte sich der Threadersteller einfach mal an eine Organisation wenden, die solche Kinder betreut und deren Eltern. Aber einfach nur jammern bringt nichts. Wenn das alle Eltern so machen würden, dann wäre die Erde aber razeputz leer. Verantwortung für das zu übernehmen, was man verbockt hat, kann hilfreich für das weitere Leben sein.

Vicious: Wie ihre Welt aussieht, dass können wir nur erahnen. Aber sie ist mit Sicherheit nicht so dunkel wie die unsere.

Das ethische Verständis der Menschen ist vielfältig. Deiner Einschätzung, dass da etwas nicht stimme, möchte ich schon ab dem Punkt "Kind töten" nicht folgen. Das liefe auf eine Diskussion "Wann ist der Mensch ein Mensch" hinaus.

Vicious: Wie ihre Welt aussieht, dass können wir nur erahnen. Aber sie ist mit Sicherheit nicht so dunkel wie die unsere.

Diese Welt ist in der Tat dunkel. Aber jeder schafft sich sein eigenes kleines Licht.

nggalai
2005-12-27, 18:19:29
Jetzt sag' bitte noch einmal, dass Behinderte alle glücklich und zufrieden wären.
Darum geht's doch gar nicht. Es geht darum, dass Behinderte auch glücklich und zufrieden sein KÖNNEN. Als Gegenbeispiel zu deinem könnte jemanden erwähnen, der in der Primarschule eine Klasse unter mir war. Auch taub (dito mit den vielen Spezialgeräten), aber wurde von den Schülern akzeptiert und von den Lehrern gefördert. Dem geht's prächtig, hat vor ein paar Jahren geheiratet und zwei (gesunde) Kinder produziert, hat einen guten Job etc..

Wenn man der Meinung ist, dass schon das Risiko für ein "schlechtes Leben" ausreicht, um ein Kind abzutreiben, könnte man gleich alle Schwangerschaften abbrechen und VHEMT beitreten respektive eine militante Splittergruppe gründen. Ob ein Leben "gut" oder "schlecht" verlaufen wird kann man nicht vorhersagen. Höchstens, ob's "einfacher" oder "schwerer" sein wird. Und meiner Meinung nach ist es Sache des Individuums zu entscheiden, ob es ZU leicht oder ZU schwer läuft, und nicht Sache Dritter. Inklusive Eltern.

123456
2005-12-27, 18:26:08
Darum geht's doch gar nicht. Es geht darum, dass Behinderte auch glücklich und zufrieden sein KÖNNEN. Als Gegenbeispiel zu deinem könnte jemanden erwähnen, der in der Primarschule eine Klasse unter mir war. Auch taub (dito mit den vielen Spezialgeräten), aber wurde von den Schülern akzeptiert und von den Lehrern gefördert. Dem geht's prächtig, hat vor ein paar Jahren geheiratet und zwei (gesunde) Kinder produziert, hat einen guten Job etc..

Wenn man der Meinung ist, dass schon das Risiko für ein "schlechtes Leben" ausreicht, um ein Kind abzutreiben, könnte man gleich alle Schwangerschaften abbrechen und VHEMT beitreten respektive eine militante Splittergruppe gründen. Ob ein Leben "gut" oder "schlecht" verlaufen wird kann man nicht vorhersagen. Höchstens, ob's "einfacher" oder "schwerer" sein wird. Und meiner Meinung nach ist es Sache des Individuums zu entscheiden, ob es ZU leicht oder ZU schwer läuft, und nicht Sache Dritter. Inklusive Eltern.

Ich stimme dir zu. Ich habe mich etwas in die Sache reingesteigert bei dem Posting oben. Der letzte pauschalisierende Satz gehört weg. Genau so wie in -J.s Posting der Indikativ weggehört.

Gast
2005-12-27, 18:41:56
Ich krieg echt ne gänsehaut wenn ich das hier lese...
klar, das ist eine schwierige situation, für alle beteiligten, und ich will hier gar nicht mit ner moralpredigt halten. aber ich fände es wichtig wenn man sich mal genauer informiert.
zum einen gibt es kinder die angeblich total die anlagen haben behindert zu sein, laut allen untersuchungen. das passierte einer bekannten. selbst im 9ten monat waren die arme zu lang, der kopf zu klein und die beine zu kurz. ihr wurde in aussicht gestellt, das das kind schwer mehrfach behindert ist. dem knirps geht es besser als den meisten anderen kindern. hat halt nur lange arme und kurze beine.... keine behinderung....
das kind wird hier jedoch oft nur auf das finanzielle maß herabgesetzt. es kostet viel geld, kostet lange geld. ja mensch, wenn die paar euro für gescheite verhütung zu viel waren, dann muss man damit halt leben... sorry, das war gemein.
ob das kind spass am leben haben wird? warum nicht? ich wurde letztens gefragt, ob ich es für sinnvoll erachte das mein bruder lebt. mein bruder ist schwerst mehrfachbehindert. ich wäre diesem menschen am liebsten mit dem nackten arsch ins gesicht gesprungen. mein bruder kann freude empfinden, kann traurig sein, kennt seine familie. er kann nicht laufen, nicht sitzen, ja nichtmal nach einem spielzeug greifen. trotzdem lieben wir ihn, und ich würde ihn nie im leben gegen ein gesundes kind eintauschen. und er ist glücklich. er hat zwar vill. kein leichtes leben, aber wer hat das denn? du kannst dein kind nicht vor unangenehmen dingen schützen. das kind kann chronisch krank werden, kann schwerer allergiker werden... würdest du dein kind dann auch töten?
ich sehe ein, das ich wahrscheinlich in diesem punkt einen sehr hohen moralischen standart hab, und auch heute schon weiss das ich mein leben lang verantwortung tragen werde für ein kind, das nicht meins ist.

beieinflussen kannst du die mutter des kindes nicht, und das solltest du auch nicht. sie ist die mutter. sie wird ihr leben lang das kind umsorgen, oder würdest du dich um dein kind kümmern? egal ob gesund oder nicht.
nur, du kannst mit ihr mal zu einer beratungsstelle gehen. dort werden die leute euch sagen können, was für chancen euer kind hat und wie es weitergehen kann. denn ihr seit zwar kein paar mehr, aber ihr seit, zumindest momentan, eltern. benehmt euch als solche, und kümmert euch um eine anständige beratung. das sie sich dazu momentan nicht in der lage sieht, musst du einsehen, sie steht unter schock.

evolutionconcept
2005-12-27, 18:42:22
Also Leute... *räusper*
Habt ihr schonmal einem Menschen mit Behinderung zugeschaut, mit ihm geredet, euch auf ihn eingelassen etc...? Wisst ihr eigentlich, dass diese Menschen glücklich sind? Sie erfreuen sich an jeder Kleinigkeit, sie leben ihr Leben, wie sie es können und ihr richtet hier über sie, als hätten sie weder ein Gefühl für sich selbst, noch für ihre Umwelt. Manch Mensch mit Behinderung hat mehr Mitgefühl für seine Mitmenschen, als manche es hier je haben werden.
Arbeitet mal mit ihnen. Lass euch mal auf sie ein und dann denkt nochmal drüber nach, was ihr hier für einen Dünnschiss geschrieben habt.
Dahinvegitieren -- LOL?
schreckliches Leben -- LOL?
nichts mitbekommen -- LOL?
Also wirklich. Nur weil sich diese Menschen vielleicht nicht so ausdrücken können, wie ihr oder ich, heißt das noch lange nicht, dass sie ein lebensunwertes Leben führen. Auch ein Mensch mit Beeinträchtigungen hat ein Recht auf Leben.
Wer meint, dass solche Menschen abgetrieben werden sollen, der kann gern mal mit mir auf die Arbeit kommen und sehen, wie solche Menschen Spaß haben, lachen, Mitgefühl zeigen, einen jedesmal wieder neu überraschen. Wer hier Kinder hat, kann mich verstehen. Aber was rede ich denn... Hier sind ja alles kleines Götter ... :rolleyes:

da gebe ich dir recht, zumal es sich auch um eine körperliche behinderung handeln kann. aber auch die können so schwer ausfallen das das kind sein leben lang ein pflegefall sein kann.
ich finde es auch nicht richtig ein kind ohne genügend wissen, was die behinderung angeht abzutreiben. aber wenn es bekannt ist, und wirklich sehr schwer wiegend, sollte jeder für sich selbst entscheiden was er tut. ob er es schafft so ein kind groß zu ziehen, manchmal (einglück nur sehr selten) wird die belastung zu groß und man projeziert seine wut auf das kind, und wünscht sich das es vorbei sei. und ein leben in dem es keiner will, wünsche ich einem kind auch nicht.
wegen zu tun haben mit behinderten: s.o. sogar aus nächster nähe ;(

seahawk
2005-12-27, 18:43:13
Wir wissen nicht was für eine Behinderung es sein könnte. Aber Sache nwie Taubheit dürfte man heute nicht schon so zeitig diagnostizieren können. Es dürfte sch daher um eine echte schwere Erbkrankheit handeln. Down-Syndrom oder gar schlimmer.

Nun ist auch dies pauschal kein Grund für eine Abtreibung und ich kenne genug Paare die mit so einem Kind wirklich glücklich sind, aber da waren auch die Umstände anders. Es handelt sich eigentlich immer um gefestige Paare, die auch materiell gut versorgt waren. Ich habe ernste Sorge, dass sich die werdende Mutter überschätzt. Alleinerziehend mit einem schwer behinderten Kind. Da ist das Risiko imho sehr groß, dass das Kind früher oder später in ein Heim abgeschoben wird.

Ich kann den Threadstarter und seine Angst völlig verstehen. In seiner Situation würde ich auch auf eine Abtreibung hoffen.

abaddon
2005-12-27, 18:44:34
Selten so ein Schwachsinn gelesen.
Kannst du das begründen?

Mr.Fency Pants
2005-12-27, 19:01:43
Ich habs teilweise in meinem Posting darunter gemacht, wobei da natürlich nur meine Meinung steht und ich nicht für DeX schreiben kann.

Piffan
2005-12-27, 19:09:39
Schonmal daran gedacht das Kinder auch mit getrennt lebenden Eltern bestens aufwachsen können? Oft finden beide Elternteile neue Partner.
Und selbst wenn das Kind nur bei Vater oder Mutter aufwächst ist es doch nicht automatisch eine Qual.
Ich kenne Alleinerziehende die haben mehr Power als 2 Elternteile zusammen.

Beide Elternteile haben neue Partner. Ja ne, ist klar, ne Mutter mit behindertem Kind findet problemlos nen neuen Partner.....

Ist hier Märchestunde oder was?

Ich will hier niemanden verurteilen, jedem seine Meinung. Aber es ist schon lustig, wie Menschen daherplappern, die offensichtlich vom Leben NICHTS wissen..... :redface:

Statt zu sülzen, wäre ne helfenden Beratung besser. Leider kenn man zuwenig von den Umständen. Dass die Beziehung schon im Arsch war, bevor die Schwangerschaft akut wurde, haben doch alle Moralisten gelesen?

Wenn das Mädchen nicht mehr zum Arzt geht, dann sieht es in der Tat trübe aus. DAnn ist leider zu befürchten, dass ein konstruktiver Dialog nicht klappt. Von daher bleibt nur die Hoffnung, dass die Story von dem mickernden Embryo vielleicht nicht stimmt. Vielleicht ist die ganze Story Fiktion? Ich habe schon von den dollsten Dingen erfahren, wie klammernde Partner "kreativ" werden in solchen Dingen.

Ich hoffe vom Herzen, dass alles eine gute Wendung nimmt.

Mr.Fency Pants
2005-12-27, 19:09:51
Also Leute... *räusper*
Habt ihr schonmal einem Menschen mit Behinderung zugeschaut, mit ihm geredet, euch auf ihn eingelassen etc...? Wisst ihr eigentlich, dass diese Menschen glücklich sind? Sie erfreuen sich an jeder Kleinigkeit, sie leben ihr Leben, wie sie es können und ihr richtet hier über sie, als hätten sie weder ein Gefühl für sich selbst, noch für ihre Umwelt. Manch Mensch mit Behinderung hat mehr Mitgefühl für seine Mitmenschen, als manche es hier je haben werden.
Arbeitet mal mit ihnen. Lass euch mal auf sie ein und dann denkt nochmal drüber nach, was ihr hier für einen Dünnschiss geschrieben habt.
Dahinvegitieren -- LOL?
schreckliches Leben -- LOL?
nichts mitbekommen -- LOL?
Also wirklich. Nur weil sich diese Menschen vielleicht nicht so ausdrücken können, wie ihr oder ich, heißt das noch lange nicht, dass sie ein lebensunwertes Leben führen. Auch ein Mensch mit Beeinträchtigungen hat ein Recht auf Leben.
Wer meint, dass solche Menschen abgetrieben werden sollen, der kann gern mal mit mir auf die Arbeit kommen und sehen, wie solche Menschen Spaß haben, lachen, Mitgefühl zeigen, einen jedesmal wieder neu überraschen. Wer hier Kinder hat, kann mich verstehen. Aber was rede ich denn... Hier sind ja alles kleines Götter ... :rolleyes:


Ich habe während meines Zivildienstes mit Menschen mit unterschiedlichsten Behinderungen zu tun gehabt, es geht aber nicht darum, ob diese Menschen ein erfülltes Leben leben können. Für mich ist ein nicht geborener Embryo im Frühzustand kein Mensch, deswegen kannst du auch nicht davon reden, wie der vielleicht später "fertige" Mensch irgendwann mal Spass haben wird. Wenn ich selbst schwanger wär, würde ich vielleicht anders darüber reden, keine Ahnung vielleicht würde ich das, vielleicht auch nicht.

Mag sein, dass das viele hier anders sehen, aber ich mache einen großen Unterschied zwischen einem Ungeborenen und einem "fertigen" Menschen.

flatbrain
2005-12-27, 19:35:03
Ich krieg echt ne gänsehaut wenn ich das hier lese...
...

*Unterschreib*

Nichtsdestotrotz kann ich jede Familie verstehen, die in dieser Situation abtreiben lassen würde.

ABER: ich kann mir nicht vorstellen, dass man in der 6.Woche nur durch eine Grössenmessung im Rahmen eines vaginalen US schon Mutmaßungen über eine mögliche spätere Behinderung des Kindes äussern kann und sollte. Zumal nur ca. 50% aller Befruchtungen überhaupt als Schwangerschaft wargenommen werden, zusätzlich ist der Prozentsatz von natürlichen Aborten bei nicht wochengerechter Entwicklung der Embrionen extrem hoch.

SKYNET
2005-12-27, 19:41:16
ganz ehrlich? wenn sie im 2. monat ist, und untersuchungen zeigen(wenn sie hingeht) daß das kind behindert sein wird, würde ich abtreiben lassen... also als frau zumindest!

evolutionconcept
2005-12-27, 19:44:58
ganz ehrlich? wenn sie im 2. monat ist, und untersuchungen zeigen(wenn sie hingeht) daß das kind behindert sein wird, würde ich abtreiben lassen... also als frau zumindest!

als frau zumindest? und als mann? :confused:

evolutionconcept
2005-12-27, 19:46:08
ganz ehrlich? wenn sie im 2. monat ist, und untersuchungen zeigen(wenn sie hingeht) daß das kind behindert sein wird, würde ich abtreiben lassen... also als frau zumindest!

auch wenn es sich nur um eine geringfühgige behinderung handeln könnte?

flatbrain
2005-12-27, 19:55:32
Nachtrag zu meinem letzten Post:

http://www.esslinger-hebammen.de/t_ssw6.jpg

6.SSW, ca. 4 Wochen nach der Befruchtung der Eizelle, der Embryo ist jetzt ungefähr 5mm gross...!

Dawill
2005-12-27, 20:05:18
Beide Elternteile haben neue Partner. Ja ne, ist klar, ne Mutter mit behindertem Kind findet problemlos nen neuen Partner.....

Ist hier Märchestunde oder was?

Ich will hier niemanden verurteilen, jedem seine Meinung. Aber es ist schon lustig, wie Menschen daherplappern, die offensichtlich vom Leben NICHTS wissen..... :redface:

Nochmal lesen, am besten einen Moment inne halten, tief durchatmen und dann vielleicht nochmal vernünftig, in angemessenen Ton etwas zu meinem Beitrag schreiben. Solltest Du dennoch nicht Dein denunzierendes Getexte unterlassen können schreibe es mir doch einfach per PM. Ich lösche es dann einfach weg und Du fühlst Dich wohl. *kopfschüttel*
Falls Verständnisprobleme auftreten auch einfach eine PM an mich, ich helfe gerne weiter. So und nun Schluss mit Fred zumüllen. Schade das ich überhaupt solche Unsachlichkeiten kommentieren muss.

Popeljoe
2005-12-27, 20:16:53
Mein Gott!
Soviele erhobene moralische Zeigefinger auf einmal hab ich aber lange nicht mehr gesehen!
Partnerschaft hin (letzlich hat Sie das letzte Wort, es ist ihr Bauch!!!) hin, Behinderungsgrad her!
Der "Gast" weiß nicht einmal, wie stark die Einschränkung des Embryos ist!
Es ist also müßig über einen eventuellen Grad zu diskutieren und ob ein Mensch das Leben damit genießen kann oder nicht!
Wichtig ist doch wohl, daß man Möglichkeiten der Hilfe aufzeigt und nicht die Moralkeule schwingt!
An wen würdet ihr denn in seiner Situation denken?
An die Frau (EX!!!), das ungeborene Kind (8 Wochen= Minimolch!) oder euch selber?
Bloß weil Weihnachten grad vorbei ist müßt ihr nicht meinen das der Papst in seinen Ansichten richtig liegt...
P1

SKYNET
2005-12-27, 20:18:36
als frau zumindest? und als mann? :confused:


dann würde ch meiner frau natürlich auch raten, das kind abtreiben zu lassen!

SKYNET
2005-12-27, 20:20:16
auch wenn es sich nur um eine geringfühgige behinderung handeln könnte?


ja, auch dann... schon aus dem grund, das es für das kind sonst in der schule zur hölle werden würde!

habe ich ja damals an wen aus der paralelklasse gesehn, der war nur schwerhörig und hate eine etwas stärkere brille... der wurde behandelt wie nen haufen scheiße von den mitschülern!

darum: no way, auch bei der kleinsten behinderung!

flatbrain
2005-12-27, 20:23:12
darum: no way, auch bei der kleinsten behinderung!

1. Was wäre, wenn sich deine Frau für das Kind entscheiden würde?
2. Was, wenn sich erst frühestens bei der Geburt, evtl sogar erst noch später, zeigen würde, ob eine Behinderung (egal wie schwerwiegend) vorliegen wird?

VaterGast
2005-12-27, 20:32:18
Interessant zu lesen was ihr so darüber denkt.

Einen wichtigen Punkt habe ich noch vergessen zu schreiben:
bei der Untersuchung wurde auch eine zweite, noch viel kleinere Eizelle gefunden. Der Arzt konnte nicht sicher sagen ob die Eizelle befruchtet ist oder nicht. Aber falls doch, ist das erst recht zu klein. Mit ner ordentlichen Portion Pech bedeutet das dann behinderte Zwillinge. Das macht die Sache dann erst brutal schwer!

flatbrain
2005-12-27, 20:45:20
Interessant zu lesen was ihr so darüber denkt.

Einen wichtigen Punkt habe ich noch vergessen zu schreiben:
bei der Untersuchung wurde auch eine zweite, noch viel kleinere Eizelle gefunden. Der Arzt konnte nicht sicher sagen ob die Eizelle befruchtet ist oder nicht. Aber falls doch, ist das erst recht zu klein. Mit ner ordentlichen Portion Pech bedeutet das dann behinderte Zwillinge. Das macht die Sache dann erst brutal schwer!

Hö... langsam glaube ich eher an einen Fake..., eine unbefruchtete Eizelle wird max. 0.2mm gross - und die findet man definitiv nicht im US. Wäre sie befruchtet und deutlich zu klein (was dann wohl einer Grösse von 2-3mm entsprechen würde, diese überhaupt im US zu finden, ist *extrem* schwierig und mit den meissten Standard-US-Geräten überhaupt nicht möglich), wird der Körper sie mit ziemlicher Sicherheit selbst abstossen.

seahawk
2005-12-27, 20:47:25
Sieht für mich eher so aus, als ob das ein Abbruch fast schon medizinisch angeraten wäre.

evolutionconcept
2005-12-27, 20:48:09
ja, auch dann... schon aus dem grund, das es für das kind sonst in der schule zur hölle werden würde!

habe ich ja damals an wen aus der paralelklasse gesehn, der war nur schwerhörig und hate eine etwas stärkere brille... der wurde behandelt wie nen haufen scheiße von den mitschülern!

darum: no way, auch bei der kleinsten behinderung!

daran sind die menschen schuld, nicht die behinderung. mein bruder war in einer behinderten schule, nur beste noten viele freunde. auch nicht behinderte. so kann es auch menschen gehen, die bei bester gesundheit sind, und wenn du nix dagegen getan hast, bist du mitschuld.
und wegen hänselein ein baby abtreiben....wow hätte nicht gedacht, das man sowas als grund ansehen kann.

VaterGast
2005-12-27, 20:49:32
Hö... langsam glaube ich eher an einen Fake..., eine unbefruchtete Eizelle wird max. 0.2mm gross - und die findet man definitiv nicht im US. Wäre sie befruchtet und deutlich zu klein (was dann wohl einer Grösse von 2-3mm entsprechen würde, diese überhaupt im US zu finden, ist *extrem* schwierig und mit den meissten Standard-US-Geräten überhaupt nicht möglich), wird der Körper sie mit ziemlicher Sicherheit selbst abstossen.

Es ist kein Fake. Bei dem Thema ist mir wirklich nicht zum Spaßen zumute.
Das mit der zweiten Eizelle hat der Arzt so gesagt. Ich war leider selbst nicht dabei, also ists nur das was meine Freundin erzählt hat. Sie meinte der Arzt konnte nicht genau feststellen was es ist.
Und ich wäre verdammt froh darum wenns nur ein Fake wäre!

Bist du Arzt @ flatbrain? du scheinst dich gut auszukennen

evolutionconcept
2005-12-27, 20:52:08
Hö... langsam glaube ich eher an einen Fake..., eine unbefruchtete Eizelle wird max. 0.2mm gross - und die findet man definitiv nicht im US. Wäre sie befruchtet und deutlich zu klein (was dann wohl einer Grösse von 2-3mm entsprechen würde, diese überhaupt im US zu finden, ist *extrem* schwierig und mit den meissten Standard-US-Geräten überhaupt nicht möglich), wird der Körper sie mit ziemlicher Sicherheit selbst abstossen.

es kann sich doch aber auch um eine befruchtete eizelle handeln, die zu wenig nährstoffe und so weiter kriegt. viele geburten sind doch als zwillinggeburt angelegt, aber der zweite embryo stirbt wieder in der frühphase.

LovesuckZ
2005-12-27, 20:58:38
wow hätte nicht gedacht, das man sowas als grund ansehen kann.

Aussenseiter in der Schule gewesen?

XenoX
2005-12-27, 20:58:53
Ich denke als erstes müsste mal geschaut werden, ob das Kind überhaupt behindert zur Welt kommt, bzw. abgewartet werden und in einer späteren Schwangerschaftsphase eine neue Diagnose getroffen werden.

Bis dahin hättet ihr beide noch genug Zeit um euch Gedanken über die Zukunft zu machen und solltet dann entscheiden ob ihr das Risiko eingehen möchtet oder eben als letzten Schritt die Abtreibung in Erwägung zieht.

Wobei ich den Threadstarter verstehen kann, selbst wenn das Kind gesund wäre, ist es dennoch eine unglaubliche Bürde der man als Heranwachsender konfrontiert ist.

Ich wünsche dir und deiner Freundin viel Kraft und Geduld..... :)

DeX
2005-12-27, 20:59:54
Wie sich die Menscheit über die Natur stellen will.

Wieso reden eigentlich alle von Taub und Blind.
Das sind für mich nicht Behinderungen die seit der Geburt bestehen müssen.
Das ist zwar eine Behinderung, ich sehe diese Leute aber nicht als Behindert an.

Als (echte) Behinderungen sehe ich Geistige an. Wie auch immer.
Klar sind wir Zivilisierte Lebewesen, keine (normalen) Tiere.
Aber auf das Recht zu Leben haben nichtmal gesunde Menschen.
Ohne das "SYSTEM" würden viele Behinderte garnicht überleben können.

Ja, unterstellt der Natur "Grausamkeit", aber so ist das nunmal.
Perfektion entsteht durch Selektion.
Ich selber sehe mich nichtmal als würdig an Kinder zu zeugen.

BTW.. ich glaube es ging hier eher darum das die "Frau" welche womöglich ein Behindertest Kind bekommen würde, sich nichtmal mit dem Vater verständigt und auf Stur schaltet. Sie nimmt ihm alle Rechte mitzuentscheiden.
Einige wollen ja einem immer noch erzählen die Väter haben nichts zu melden.
Das würde mich an seiner stelle noch mehr ankotzen.

evolutionconcept
2005-12-27, 20:59:59
Aussenseiter in der Schule gewesen?

hatte freunde, aber eigentlich schon

evolutionconcept
2005-12-27, 21:04:19
Wie sich die Menscheit über die Natur stellen will.

Wieso reden eigentlich alle von Taub und Blind.
Das sind für mich nicht Behinderungen die seit der Geburt bestehen müssen.
Das ist zwar eine Behinderung, ich sehe diese Leute aber nicht als Behindert an.

Als (echte) Behinderungen sehe ich Geistige an. Wie auch immer.
Klar sind wir Zivilisierte Lebewesen, keine (normalen) Tiere.
Aber auf das Recht zu Leben haben nichtmal gesunde Menschen.
Ohne das "SYSTEM" würden viele Behinderte garnicht überleben können.

Ja, unterstellt der Natur "Grausamkeit", aber so ist das nunmal.
Perfektion entsteht durch Selektion.
Ich selber sehe mich nichtmal als würdig an Kinder zu zeugen.

BTW.. ich glaube es ging hier eher darum das die "Frau" welche womöglich ein Behindertest Kind bekommen würde, sich nichtmal mit dem Vater verständigt und auf Stur schaltet. Sie nimmt ihm alle Rechte mitzuentscheiden.
Einige wollen ja einem immer noch erzählen die Väter haben nichts zu melden.
Das würde mich an seiner stelle noch mehr ankotzen.

und was ist mit schweren körperbehinderungen?

flatbrain
2005-12-27, 21:05:32
es kann sich doch aber auch um eine befruchtete eizelle handeln, die zu wenig nährstoffe und so weiter kriegt. viele geburten sind doch als zwillinggeburt angelegt, aber der zweite embryo stirbt wieder in der frühphase.

Deswegen sag ich ja, dass der Körper diese mit ziemlicher Sicherheit abstossen wird. Es lässt sich nur nicht sagen, wann. Aber wie gesagt, eine unbefruchtete Eizelle nur max. 0,2mm gross, die kann man im US nicht sehen, dazu rauschen die Geräte zu sehr.

@VaterGast
Kann ja auch sein, dass sich deine Exfreundin da in etwas "verrennt"... und sich damit u.U. Hoffnungen auf etwas macht. hab ich mit 16 selbst mal durchgemacht, meine damalige Ex hatte in etwa das gleiche behauptet. Arzt bin ich nicht, nur Rettungsassistent mit mehreren Klinikpraktika in OPs, in denen u.A. auch gyn. Fälle operiert wurden sowie in spätestens 14 Tagen zum zweiten Mal Papa ;) !
Wollte wie gesagt nicht unterstellen, dass du dir was ausdenkst, ich tippe da eher auf eine andere Beteiligte.

PS: Und nebenbei interessiert mich das Thema auch beruflich, da wir sehr oft mit Geburten und gyn. Notfällen konfrontiert werden, da ist es ganz gut, wenn man sich ein wenig auskennt.

DeX
2005-12-27, 21:07:38
und was ist mit schweren körperbehinderungen?

Natürlich sind das dann auch Behinderungen.
Ich sprach das nur an weil hier viele nur die "kleineren" Sachen ansprachen.

evolutionconcept
2005-12-27, 21:10:55
Natürlich sind das dann auch Behinderungen.
Ich sprach das nur an weil hier viele nur die "kleineren" Sachen ansprachen.

aber taubheit oder blindheit sind doch wirklich keine kleinen behinderungen, schon gar nicht wenn sie von geburt an bestehen. wenn du nie etwas hören kannst, dich nie verständigen kannst, oder nie etwas sehen kannst...halt ich für grausam

DeX
2005-12-27, 21:14:07
Da kann man wohl schwer sagen was schlimme oder nicht schlimme Behinderungen sind.

Ob einem nur ein Arm fehlt oder gleich das Augenlicht.
Wobei Augenlicht bei weitem wertvoller ist als Gehör.

flatbrain
2005-12-27, 21:15:00
aber taubheit oder blindheit sind doch wirklich keine kleinen behinderungen, schon gar nicht wenn sie von geburt an bestehen. wenn du nie etwas hören kannst, dich nie verständigen kannst, oder nie etwas sehen kannst...halt ich für grausam

Könnte daran liegen, weil du es anders kennst... denk mal drüber nach.

cu flatbrain

evolutionconcept
2005-12-27, 21:18:51
Könnte daran liegen, weil du es anders kennst... denk mal drüber nach.

cu flatbrain

da kannst du recht haben, vielleicht alles eine sache der gewohnheit.

Gast
2005-12-27, 21:20:50
Deswegen sag ich ja, dass der Körper diese mit ziemlicher Sicherheit abstossen wird. Es lässt sich nur nicht sagen, wann. Aber wie gesagt, eine unbefruchtete Eizelle nur max. 0,2mm gross, die kann man im US nicht sehen, dazu rauschen die Geräte zu sehr.

@VaterGast
Kann ja auch sein, dass sich deine Exfreundin da in etwas "verrennt"... und sich damit u.U. Hoffnungen auf etwas macht. hab ich mit 16 selbst mal durchgemacht, meine damalige Ex hatte in etwa das gleiche behauptet. Arzt bin ich nicht, nur Rettungsassistent mit mehreren Klinikpraktika in OPs, in denen u.A. auch gyn. Fälle operiert wurden sowie in spätestens 14 Tagen zum zweiten Mal Papa ;) !
Wollte wie gesagt nicht unterstellen, dass du dir was ausdenkst, ich tippe da eher auf eine andere Beteiligte.

PS: Und nebenbei interessiert mich das Thema auch beruflich, da wir sehr oft mit Geburten und gyn. Notfällen konfrontiert werden, da ist es ganz gut, wenn man sich ein wenig auskennt.

Anfang der sechsten woche wars laut arzt nur 3,8mm groß. Ich selbst kann mit der information nicht viel anfangen. Du müsstest das etwas besser einschätzen können?

flatbrain
2005-12-27, 21:21:38
da kannst du recht haben, vielleicht alles eine sache der gewohnheit.

So hats mir mal ein Mädel erklärt, das von Geburt an blind war. Interessanterweise wollte sie auch nicht sehen können, weil das ihr Bild der Welt auf den Kopf stellen würde.

evolutionconcept
2005-12-27, 21:26:09
So hats mir mal ein Mädel erklärt, das von Geburt an blind war. Interessanterweise wollte sie auch nicht sehen können, weil das ihr Bild der Welt auf den Kopf stellen würde.

das ist ein wichtiger punkt. obwohl ich nicht glaube das es allen so geht.
ich wünsche meinem kin das er die schönheit unserer erde kennen lernt.

flatbrain
2005-12-27, 21:42:37
Anfang der sechsten woche wars laut arzt nur 3,8mm groß. Ich selbst kann mit der information nicht viel anfangen. Du müsstest das etwas besser einschätzen können?

Naja, erfahrungsgemäss sollte man in diesem sehr frühen Stadium auf die Grösse in Relation zur SSW noch nicht viel geben, da die Berechnung der SSW-Woche noch sehr grob erfolgt (1.Tage der letzten Menstruation + xx Tage, xx=Anzahl der Tage zwischen dem 1. Tage der M. und dem Arztbesuch), dabei wird aber vernachlässigt, dass Frauen nicht nur einen fruchtbaren Tag haben, dass die M. oftmals nicht regelmäßig im 28-Tage-Rhythmus stattfindet usw. . Wenn man sich dann die Entwicklung der Eizelle/Embryos gerade in den ersten 8 Wochen ansieht, wird klar, dass auch Abweichungen von der (statistischen ;) ) Norm durchaus normal sein können. Interessant wäre das US-Bild, auf dem man die tatsächliche Entwicklung abschätzen könnte und dazu ein Vergleich 2 Wochen später..., das ist aber sehr speziell und würde weitere FA-Besuche, möglicherweise auch erstmal bei einem weiteren Gyn. bedeuten. Rein statistisch gesehen, sollte der Embryo ca . 5mm gross sein in der 6. Woche. Wenn man vom Mittelwert ausgeht, dann kann es am Anfang der 6. Woche etwas kleiner sein, am Ende etwas grösser... aber eben immer auf statistische Mitelwerte bezogen.

SKYNET
2005-12-27, 21:44:17
1. Was wäre, wenn sich deine Frau für das Kind entscheiden würde?
2. Was, wenn sich erst frühestens bei der Geburt, evtl sogar erst noch später, zeigen würde, ob eine Behinderung (egal wie schwerwiegend) vorliegen wird?


1. dann wäre es mir egal, aber sie soll dann nicht erwarten das ich evtl. meine karierre opfere oder mein leben deswegen umstelle, ich will auch noch mein leben haben! hört sich hart an, aber so ist es, nen gesundes kind ist nach 6-8 jahren soweit selbstständig das man es nicht mehr rund um die uhr betreuen muss, dieser zeitraum ist voll im rahmen... aber es evtl. ein leben lang pflegen zu müssen? sorry, keine chance!

2. siehe 1. wenns nur ne "kleinigkeit" wäre, wie eine leichte sehbehinderung, schwerhörig etc. wäre es kein problem, aber bei nem pflegefall würde ich mich wohl abkapseln... klar ist es mein kind, aber sowas könnte ich net!

SKYNET
2005-12-27, 21:46:24
daran sind die menschen schuld, nicht die behinderung. mein bruder war in einer behinderten schule, nur beste noten viele freunde. auch nicht behinderte. so kann es auch menschen gehen, die bei bester gesundheit sind, und wenn du nix dagegen getan hast, bist du mitschuld.
und wegen hänselein ein baby abtreiben....wow hätte nicht gedacht, das man sowas als grund ansehen kann.


was sollte ich denn weiter machen, ausser den anderen zu sagen sie sollen ihn mal in ruhe lassen?
das haben sie dann zwar auch getan, aber nur bis nach schulschluss, kann ja nicht ewig bei dem jungen hängen und den bodyguard mimen... mein eigendes leben, wollte ich auch schon noch haben!

Gast
2005-12-27, 21:57:33
ich leg euch mal euer kind in den arm... mal sehen wie ihr dann redet.
ihr wisst doch gar nicht wie das sein wird und stellt euch hier hin als hättet ihr damit kein problem, keine gefühle dem kind gegenüber...
man kann auch an seinen aufgaben wachsen....

ich kann nur sagen wie es bei mir war... ich konnte kinder nicht leiden. und kranke kinder.... dazu hab ich immer gedacht das ich mit denen erst recht nicht umgehen kann. "normale" kinder haben mich schon nicht gemocht.
als ich 17 war kam mein bruder auf die welt. "kerngesund". und mit 3 tagen schlief er auf meinem arm und liess sich durch meine herzgeräusche beruhigen. das war ein unbeschreibliches gefühl. von diesem tag an habe ich meinen bruder abgötisch geliebt. als er ein halbes jahr alt war, bekammen wir die diagnose, er hat einen gehirnschaden und wird ein pflegefall bleiben. wahrscheinlich für immer. klar, ein harter schlag. aber deswegen sind meine gefühle doch nicht weg! ich kümmere mich wann immer ich zeit habe um ihn und versuch ihm sein leben so angenehm wie möglich zu gestalten. ich liebe ihn einfach so wie er ist. und wenn er in ferner zukunft noch auf hilfe der familie angewiesen sein wird, und die eltern nicht mehr können, werde ich für ihn sorgen. ganz ohne zwang.
den es ist mein bruder, und ich liebe ihn.

SKYNET
2005-12-27, 22:09:15
das ist ein wichtiger punkt. obwohl ich nicht glaube das es allen so geht.
ich wünsche meinem kin das er die schönheit unserer erde kennen lernt.


eben, meinem kind auch(wenn mal eins kommt)... und das kann es nicht wenn es schwerbehindert ist...

SKYNET
2005-12-27, 22:11:02
ich leg euch mal euer kind in den arm... mal sehen wie ihr dann redet.
ihr wisst doch gar nicht wie das sein wird und stellt euch hier hin als hättet ihr damit kein problem, keine gefühle dem kind gegenüber...
man kann auch an seinen aufgaben wachsen....

ich kann nur sagen wie es bei mir war... ich konnte kinder nicht leiden. und kranke kinder.... dazu hab ich immer gedacht das ich mit denen erst recht nicht umgehen kann. "normale" kinder haben mich schon nicht gemocht.
als ich 17 war kam mein bruder auf die welt. "kerngesund". und mit 3 tagen schlief er auf meinem arm und liess sich durch meine herzgeräusche beruhigen. das war ein unbeschreibliches gefühl. von diesem tag an habe ich meinen bruder abgötisch geliebt. als er ein halbes jahr alt war, bekammen wir die diagnose, er hat einen gehirnschaden und wird ein pflegefall bleiben. wahrscheinlich für immer. klar, ein harter schlag. aber deswegen sind meine gefühle doch nicht weg! ich kümmere mich wann immer ich zeit habe um ihn und versuch ihm sein leben so angenehm wie möglich zu gestalten. ich liebe ihn einfach so wie er ist. und wenn er in ferner zukunft noch auf hilfe der familie angewiesen sein wird, und die eltern nicht mehr können, werde ich für ihn sorgen. ganz ohne zwang.
den es ist mein bruder, und ich liebe ihn.


klar ist es dein bruder, und finde auch gut das du dich um ihn kümmerst... aber haben deine eltern noch freizeit? können sie irgendwas unternehmen, urlaub z.b.? nein, sie müssen dein bruder pflegen.... das ist das was ich nicht will, ich will nicht mein leben aufgeben müssen für mein kind, für niemanden!

flatbrain
2005-12-27, 22:11:53
ich wünsche meinem kin das er die schönheit unserer erde kennen lernt.


^^ Drückt uns in der ersten Januarwoche die Daumen ;) !

evolutionconcept
2005-12-27, 22:18:25
^^ Drückt uns in der ersten Januarwoche die Daumen ;) !

ja, ich wünsch euchund eurem noch ungeborenen kind alles gute dieser welt.
es gibt doch nichts schöneres.

evolutionconcept
2005-12-27, 22:20:14
was sollte ich denn weiter machen, ausser den anderen zu sagen sie sollen ihn mal in ruhe lassen?
das haben sie dann zwar auch getan, aber nur bis nach schulschluss, kann ja nicht ewig bei dem jungen hängen und den bodyguard mimen... mein eigendes leben, wollte ich auch schon noch haben!

na das ist doch schon was, besser als rumstehen und zuschauen. aber ein ganzes leben zu löschen, weil es ein paar jahre schmerzlich sein könnte?
das leben ist lang, und die chance gering.

flatbrain
2005-12-27, 22:28:04
ja, ich wünsch euchund eurem noch ungeborenen kind alles gute dieser welt.
es gibt doch nichts schöneres.

Vielleicht trifft man sich ja mal auf dem Weg zum Kinderarzt, wenn dich ein verrückter 3,5 Jähriger mit einem Bagger umfahren will, ist das unser Sohn, wir können dann nicht weit weg sien *g*!

PS: Sorry 4 OT

SKYNET
2005-12-27, 22:28:41
na das ist doch schon was, besser als rumstehen und zuschauen. aber ein ganzes leben zu löschen, weil es ein paar jahre schmerzlich sein könnte?
das leben ist lang, und die chance gering.

ein paar jahre? wenn das kind nen pflegefall ist, darf ich es bis zu meinem oder seinem tod pflegen... das will und kann ich net! und ins heim würde ich es niemals geben...

heißt also, NUR ein gesundes kind kommt für mich in frage... ich weiß, klingt sehr hart, aber wenn ich sehe, wie andere ihr leben für ihr kind ihr eigendes leben aufgegeben haben nur weil sie es rund um die uhr pflegen müssen... nein danke!

evolutionconcept
2005-12-27, 22:40:58
ein paar jahre? wenn das kind nen pflegefall ist, darf ich es bis zu meinem oder seinem tod pflegen... das will und kann ich net! und ins heim würde ich es niemals geben...

heißt also, NUR ein gesundes kind kommt für mich in frage... ich weiß, klingt sehr hart, aber wenn ich sehe, wie andere ihr leben für ihr kind ihr eigendes leben aufgegeben haben nur weil sie es rund um die uhr pflegen müssen... nein danke!

ich rede noch von den kleinen behinderungen die du nicht in kauf nehmen willst, wegen hänselein in der schule.

also meine eltern müssen meinen bruder auch sein ganzes leben lang pflegen. und sie geben ihr leben weiß gott nicht auf. sie feiern ,treffen familie und freunde, haben spass. gehen beide arbeiten. fahren im sommer jedes wochenende in garten und auch mal in urlaub......alles eine frage der stärke und organisation.
aber wenn du so denkst, solltest du vielleicht gar keine kinder kriegen, auch gesunde kinder beanspruchen sehr viel zeit.

Cyberboy
2005-12-27, 22:42:22
Leute,

Abtreibung ist immer eine heikle Sache, ist klar...
Hier ist es aber etwas besonderes, denn eine schwere Behinderung heisst eben für die Elteren ein leben lang "Mama" und "Papa" sein. Ein "normales" Kind würde ich auch nicht abtreiben lassen, ein geistig behindertes aber schon. Die Folgen sind einfach horrend... Neben der lebenslangen Pflicht als Eltern kommen auch noch Qualen für das Kind... Klar, das Kind kennt nichts anderes, ist aber schrecklich, wenn man in der heutigen Zeit ausgestellt ist, was man als behinderter einfach ist...

Ich weiss wovon ich spreche, denn ich habe mal ein Lager mit körperlich Behinderten Pfadis geleitet. Der Aufwand war 4x grösser und das waren "nur" körperlich behinderte...

Mein Statement:
Wenn sicher, dass das Kind geistig behindert sein wird, abtreiben...

SKYNET
2005-12-27, 22:52:30
ich rede noch von den kleinen behinderungen die du nicht in kauf nehmen willst, wegen hänselein in der schule.

also meine eltern müssen meinen bruder auch sein ganzes leben lang pflegen. und sie geben ihr leben weiß gott nicht auf. sie feiern ,treffen familie und freunde, haben spass. gehen beide arbeiten. fahren im sommer jedes wochenende in garten und auch mal in urlaub......alles eine frage der stärke und organisation.
aber wenn du so denkst, solltest du vielleicht gar keine kinder kriegen, auch gesunde kinder beanspruchen sehr viel zeit.


das weiß ich, aber sie nehmen nur ein kleinen zeitraum ein, wo die soviel zeit brauchen... damit kann ich leben! =)

Gast
2005-12-27, 22:53:24
ein behindertes kind heisst nicht ein leben lang mama und papa sein.
denn auch das behindete kind hat ein recht auf ein eigenständiges leben.

ja, meine eltern haben noch zeit für sich. momentan nicht viel, aber der kleine ist 3. ein alter in dem ein kind immer viel pflege braucht. ich behaupte, das mein großer bruder genauso viel zeit gekostet hat. der war halt "ein bisschen überdreht". den konnte man nirgendswo aus den augen lassen, sonst hat er gleich wieder sich und andere in lebensgefahr gebracht ; )
aber, er kommt jetzt in den kindergarten, die mutter fängt wieder an zu arbeiten. er hat mich oder die großeltern als babysitter. dannach kommt er in die schule. wie jedes kind auch. klar, ich will nicht abstreiten das es nicht anstrengender ist solch ein kind zu haben als ein gesundes kind. aber man kann es hinbekommen, auch sein eigenes leben zu führen. und vorallem das kind sein eigenes leben führen zu lassen. deswegen ist es auch sinnvoll sein kind, wenn es denn "erwachsen" ist, seine eigenen wege gehen zu lassen. eltern bleibt man immer, ob bei gesunden oder kranken kindern.

man muss kompromisse schliessen. aber von vornerein zu sagen, das es nicht geht, halt ich für absolut kompromissunbereit. ein kind heisst immer kompromisse einzugehen. was denn wenn das kind hyperaktiv wird? legasteniker? auch das kostet viel zeit.... ich habe mal einen schönen satz gelesen: eine behinderung ist immer so schlimm, wie die familie sie macht.
ich kenne familien, die sind an der lernschwäche ihrer kinder zerbrochen. und ich kenne familien, deren schwer behindertes kind selbständig aufwächst, und die familie alles, wirklich alles hinbekommt. auch urlaube oder feten....

flatbrain
2005-12-27, 22:55:14
das weiß ich, aber sie nehmen nur ein kleinen zeitraum ein, wo die soviel zeit brauchen... damit kann ich leben! =)

Mit ein wenig Glück sinds nur 18 Jahre ;) :D !

evolutionconcept
2005-12-27, 22:56:38
und ich kenne familien, deren schwer behindertes kind selbständig aufwächst, und die familie alles, wirklich alles hinbekommt. auch urlaube oder feten....

genau. meine familie ist ein musterbeispiel dafür. es ist nicht immer leicht, aber was ist schon leicht?

evolutionconcept
2005-12-27, 22:57:53
Vielleicht trifft man sich ja mal auf dem Weg zum Kinderarzt, wenn dich ein verrückter 3,5 Jähriger mit einem Bagger umfahren will, ist das unser Sohn, wir können dann nicht weit weg sien *g*!

PS: Sorry 4 OT

ich erkenn' euch dann ja bestimmt an eurem hund. :D

flatbrain
2005-12-27, 23:01:06
ich erkenn' euch dann ja bestimmt an eurem hund. :D

Öhm, auf dem Weg zum Kinderarzt *g* ? Wobei, uns wurde schonmal vorgeschlagen, den auf einer Kinderstation als Therapie mitzubringen. Ansonsten hast du recht, der Wiedererkennungswert unseres Hundes ist recht gross.

SKYNET
2005-12-27, 23:01:29
Mit ein wenig Glück sinds nur 18 Jahre ;) :D !


wohl weniger... max. 8 dann ist der/die lüdde soweit selbstständig, das man da nicht mehr viel zu tun hat... war zumindest bei mir so! =)

Cyberboy
2005-12-27, 23:02:48
ein behindertes kind heisst nicht ein leben lang mama und papa sein.
denn auch das behindete kind hat ein recht auf ein eigenständiges leben.

Wenn es dann eben ein solches führen kann... Ich spreche von schwerer Behinderung...


man muss kompromisse schliessen. aber von vornerein zu sagen, das es nicht geht, halt ich für absolut kompromissunbereit. ein kind heisst immer kompromisse einzugehen. was denn wenn das kind hyperaktiv wird? legasteniker? auch das kostet viel zeit.... ich habe mal einen schönen satz gelesen: eine behinderung ist immer so schlimm, wie die familie sie macht.

Nein, es ist überlegt... Einfach auf eine Kind zu bestehen und es in unsere, asoziale Zeit zu setzen ist für mich eben auch kein Kompromiss... Wenn später Krankheiten auftauchen, kann man das nicht wissen und so spielt eben das Leben... Aber wenn ich etwas vermeiden kann, tue ich das...


ich kenne familien, die sind an der lernschwäche ihrer kinder zerbrochen. und ich kenne familien, deren schwer behindertes kind selbständig aufwächst, und die familie alles, wirklich alles hinbekommt. auch urlaube oder feten....

Kann alles sein... Wenn ich aber zum vorherein solch eine Situation vermeiden kann, so vermeide ich es... eben, wenn es um eine schwere, geistige Behinderung geht

flatbrain
2005-12-27, 23:03:21
wohl weniger... max. 8 dann ist der/die lüdde soweit selbstständig, das man da nicht mehr viel zu tun hat... war zumindest bei mir so! =)

Hehe, und wer garantiert dir, das dein Kind genauso wird ;) ?

Elladan
2005-12-27, 23:04:07
Das ist ein Fake, so herzlos ist keiner. ;(

evolutionconcept
2005-12-27, 23:05:29
Das ist ein Fake, so herzlos ist keiner. ;(

leider gibt es viele die herzlos sind ;(

Gast
2005-12-27, 23:19:46
ich denke, ich spreche von der selben sorte behinderung. aber trotz allem, auch wenn z.b. mein bruder für immer auf dem stand eines säuglings bleiben wird, wird er irgendwann sein eigenes leben bekommen. ich hoffe da auf betreutes wohnen, es gibt da gerad einen sehr interessanten modellversuch...
ansonsten gibt es reichlich einrichtungen. ein bekannter von mir, auch geistig behindert, hat deutlich gemacht (wie er das halt kann) das er mit seinen inzwischen 20 jahren keine lust mehr auf zu hause hat. er wird gerad in ein betreutes wohnen eingegliedert und fühlt sich dort pudelwohl. kommt natürlich an den wochenenden nach hause und freut sich wenn er seine familie sieht, aber nicht sehr viel anders als andere menschen.

schieb es nicht auf die zeit in der wir leben. wir leben, im vergleich zu früheren zeiten in einer sehr sozialen zeit. ich finde es einfach nur asozial, wenn man jemanden die chance auf ein glückliches leben nimmt. denn einen "vorteil" hat eine geistige behinderung; meist bekommen die betroffenen gerade diese asoziale gesellschaft nicht mit. sie leben in ihrer eigenen welt, intergriert in ihre famile und sind damit glücklich. und wie evolutionconcept schon sagt... es ist nicht immer leicht, aber was ist es schon?
ich finde die menschen machen es sich zu leicht, all das von vornerein abzulehen. man kann an dieser aufgabe wachsen.

ich will garkeinen bekehren, ich glaube in diesem fall ist es wie in so vielen dingen... zum einen kann man darüber nicht urteilen wenn man nicht betroffen ist (vor 3 jahren hab ich noch genauso geredet wie cyberboy), zum anderen muss das jeder für sich selbst entscheiden... wichtig ist nur das diese entscheidung nicht einfach so getroffen wird, sondern sich vorher informiert wird... was leider so oft nicht der fall ist...

SKYNET
2005-12-28, 00:14:25
Hehe, und wer garantiert dir, das dein Kind genauso wird ;) ?


erbmaterial?! :|

MadManniMan
2005-12-28, 00:52:35
Ich verstehe VaterGast völlig - wie es aussieht, wird er unter Umständen sowieso nur der nette Alimenteonkel für das Kleine werden.
Wird es dann noch Behindert, so wird es dann vielleicht nie auf ihn zukommen können, wie es ein ohne besondere Anomalien aufgewachsenes Kind würde.

Nochmal: seine Ex versteckt sich vor der Verantwortung für 3 Leben, wenn sie jetzt nicht zum Arzt geht!


VaterGast: gib nicht auf, rede Dir den Mund meinethalben in ihrem Umfeld fusselig ... vielleicht bleibt nicht mehr viel Zeit.

Piffan
2005-12-28, 01:11:15
Herzlos.

Wer ist eigentlich herzlos?

Sind es Menschen in "aussichtsloser" Lage, die einen Embryo abtreiben, oder sind es völlig Außenstehende, die von sich auf andere schließen?

Menschen mit Herz haben Einfühlungsvermögen. Die sehen die Dinge so real wie sie sind und nicht wie sie sein sollten, aber nun mal leider nicht sind.

Für mich kann ein Embryo nicht leiden durch eine Abtreibung. Und wenn, dann nicht mehr als während der Geburt Kind und Mutter leiden oder mehr als ein Mensch leidet, der stirbt. Worin aber der Unterschied besteht: Das Leiden ist recht kurz. Die Tragödie einer unglücklichen Partnerschaft wird auch durch die zusätzliche Bürde durch ein behindertes Kind nicht besser, und diese Tragödie/Leid dauert sehr, sehr lange. Oft lebenlänglich. Die Eltern werden zu Greisen und sind von der Sorge verzehrt, was denn nun aus dem behinderten Kind nun wird, wenn sie denn eines Tages diese Erde wieder verlassen müssen.....

Wer diese sachliche Sichtweise sich zu eigen macht, ist imho alles andere als herzlos.

Herzlos sind Moralisten, die anderen Gewissensbisse implantieren. Der Konflikt entsteht erst durch die "Ratschläge" von Moralisten.

Ich selbst mag Kinder, habe selbst zwei. Was ich nicht mag und mir das Herz schwer macht, ist die Tatsache, dass viele Kinder niemals die Chance haben auf intakte Familie, behütetes Aufwachsen, noch nicht mal die Chance auf regelmäßigen Schlaf und Nahrung. Wenn ich dann Moralisten höre, die was sabbeln Mord, wenn ein Embryo abgetrieben wird, werde ich noch trauriger.

Bitte laßt das Moralisieren, seid lieber herzenswarm und wägt den Einzelfall genau ab.

Beispiel, um meine Ansicht zu untermauern: Was ist schlimmer: Nie geboren zu werden oder schon als Kind zur Prostitution oder Kinderarbeit gezwungen zu werden? Was ist besser, nie geboren zu werden oder in einer Familie aufzuwachsen, wo sich die Eltern nicht lieben und wo man ständig als ungewollte und verhaßte Last empfunden wird....

Es gibt zahllose Beispiele für meine Ansicht. Ich finde es herzlos, über solche Dinge dogmatisch und phrasenhaft zu reden. Wenn ich das will, könnte ich der katholischen Kirche beitreten und den Pabst bejubeln.....Weil ich aber im besten Sinne christlich sein will, bleibe ich in meiner Kirche. Nächstenliebe beginnt im konkreten Einzelfall, nicht in pauschalisierungen und Lippenbekenntnissen.....Imho sind oft die Leute herzlos, die genau dieses anderen vorwerfen....

Jede Kreatur hängt am Leben, jeder kann auf seine Weise Glück erlangen, auch in der größen Scheiße findet sich irgendwo ein gutes Haar. Nur ist es leider Realität, dass den meisten es sehr schwerfällt, sich was vorzumachen. Die Chance auf ein Glück in schwierigen Situationen steigt, wenn man Freunde hat, sich in einer toleranten und verständigen Gruppe befindet. Die Chancen sind Null, wenn die Partnerschaft schon vor der Geburt zerrüttet war.

Piffan
2005-12-28, 01:16:49
Ich verstehe VaterGast völlig - wie es aussieht, wird er unter Umständen sowieso nur der nette Alimenteonkel für das Kleine werden.
Wird es dann noch Behindert, so wird es dann vielleicht nie auf ihn zukommen können, wie es ein ohne besondere Anomalien aufgewachsenes Kind würde.

Nochmal: seine Ex versteckt sich vor der Verantwortung für 3 Leben, wenn sie jetzt nicht zum Arzt geht!


VaterGast: gib nicht auf, rede Dir den Mund meinethalben in ihrem Umfeld fusselig ... vielleicht bleibt nicht mehr viel Zeit.

Ack! Hart, aber korrekt erkannt.

seahawk
2005-12-28, 08:05:37
Vor allem werden hier immer die positiven Erfahrungen von behinderten Kindern in gefestigten Familien beschrieben. Neimand bezweifelt, dass es dort möglich ist auch ein behindertes Kind glücklich groß zu ziehen. Hier redne wir von einer alleinerziehnden 19jährigen, die noch nicht mal eine Berufsausbildung hat, wie auch der Vater des Kindes.

In so einer Situation könnte ich die Abtreibung eines gesunden Kindes nachvollziehen, die Abtreibung eines möglicherweise schwerbehinderten Kindes halte ich in dieser Situation sogar für absolut vernünftig.

Und ja, ich bin der Meinung, dass man eine socleh Entscheidung vernünftig treffen muss. Falsche Moralisierungen sind hier nicht nützlich.

Popeljoe
2005-12-28, 08:33:01
Endlich kommt dieser Fred mal weg von der Moral- zur Realschiene!!!
@Evolutionkonzept: das, was für deine (anscheinend) recht glücklich verheirateten Eltern gilt kann man wohl kaum auf die Sitution von Leuten übertragen die grade 19 und 20 sind, keine Ausbildung haben und nicht einmal mehr liiert sind!!!
Welche Perspektive tut sich denn da auf?
Ansonsten halte ich es mit Seahawk!
P1

VaterGast
2005-12-28, 09:06:48
In unserer aktuellen Lage ist ein Kind überhaupt schwierig. Ob behindert oder nicht. Aber grad eine Behinderung würde die ganze Problematik auf die Spitze treiben.
Sie würde ihre Berufsausbildung nur sehr schwer schaffen, wenn überhaupt. Sie hat aktuell nichtmal einen Qualifizierten Hauptschulabschluss, nur einen Teilquali. Es war für sie schon sehr schwer überhaupt diese Ausbildungsstelle zu finden. Wenn sie sichjetzt nochmal mit einem Kind auf die Suche nach einer Azubi-Stelle machen muss, dann seh ich schwarz für sie. Das wird nicht einfach.

Ich will mich nicht an sie binden durch ein Kind. Vor allem weil ich nicht mehr mit ihr zusammen bin und auch keine Chance mehr sehe, das diese Beziehung nochmal klappt. Auch wenn ich mich durch die Finanzierung des Kindes an sie binden werde, wirds für mich nicht leicht. Ich habe bisher viel vor, was mein späteres Leben angeht. Da würde mir eine monatliche Zahlung von 200 - 300 € einen gehörigen Strich durch die Rechnung machen. Wenn das Kind behindert wird muss ich das sogar länger als nur ca. 18 Jahre zahlen und der monatliche Betrag wird auch ein gutes Stück höher ausfallen.

Stellt sich nurnoch die Frage wie ich sie zur vernuft bringen kann. Ich werd wohl zusehen müssen wie alles den Bach runter geht... :(

-J.
2005-12-28, 09:27:04
ein paar jahre? wenn das kind nen pflegefall ist, darf ich es bis zu meinem oder seinem tod pflegen... das will und kann ich net! und ins heim würde ich es niemals geben...

heißt also, NUR ein gesundes kind kommt für mich in frage... ich weiß, klingt sehr hart, aber wenn ich sehe, wie andere ihr leben für ihr kind ihr eigendes leben aufgegeben haben nur weil sie es rund um die uhr pflegen müssen... nein danke!
Warum nicht ins Heim? Dort gibt es Menschen, die sich mit der Pflege und der Pädagogik auskennen... Gibst Du mir bitte eine Begründung dafür, weswegen Du Dich so dagegen sträubst?

-J.
2005-12-28, 09:31:56
Endlich kommt dieser Fred mal weg von der Moral- zur Realschiene!!!
@Evolutionkonzept: das, was für deine (anscheinend) recht glücklich verheirateten Eltern gilt kann man wohl kaum auf die Sitution von Leuten übertragen die grade 19 und 20 sind, keine Ausbildung haben und nicht einmal mehr liiert sind!!!
Welche Perspektive tut sich denn da auf?
Ansonsten halte ich es mit Seahawk!
P1
P1, ein Kind auch behindert werden, obwohl es im Mutterleib noch gesund schien: Fehler bei der Entbindung, Autounfall, plötzlicher Fehler der inneren Organen etc. pp. Vor all dem sind wir nicht gefeit, wenn wir leben. Nach der Theorie, die hier publiziert wird, müsste man einen Menschen töten, sobald er behindert wird. :| Das kann doch nicht wahr sein.

seahawk
2005-12-28, 09:38:43
P1, ein Kind auch behindert werden, obwohl es im Mutterleib noch gesund schien: Fehler bei der Entbindung, Autounfall, plötzlicher Fehler der inneren Organen etc. pp. Vor all dem sind wir nicht gefeit, wenn wir leben. Nach der Theorie, die hier publiziert wird, müsste man einen Menschen töten, sobald er behindert wird. :| Das kann doch nicht wahr sein.

Das ist ein Unterschied. In diesen Fällen kann man es nicht mehr ändern. Weder PJ noch ich sagen, dass man behinderte Kinder abtreiben muss, in der geschilderten Situation (nach der letzten post des Vaters übrigens mehr denn je), halte ich es allerdings für eine durchaus vernünftige Alternative.

-J.
2005-12-28, 09:52:17
Das ist ein Unterschied. In diesen Fällen kann man es nicht mehr ändern. Weder PJ noch ich sagen, dass man behinderte Kinder abtreiben muss, in der geschilderten Situation (nach der letzten post des Vaters übrigens mehr denn je), halte ich es allerdings für eine durchaus vernünftige Alternative.
Ich verstehe einfach nicht, wie man so verantwortungslos sein kann. Mein Standpunkt ist und bleibt: Wer poppen kann, der muss auch die Konsequenzen tragen, egal wie scheiße die sind.
Noch dazu mein krasses ethisches Verständnis zur Abtreibung, nur weil das Kind behindert sein könnte. Wenn das der Grund ist, dann stehe ich klar dagegen. Erst später hat der Gast die Gründe angeführt, dass sie beide noch zu jung sind und keine Ausbildung haben. Aber der erste Punkt war: Das Kind ist vielleicht behindert und muss nun weg. Da sträuben sich mir die Nackenhaare.

DeX
2005-12-28, 10:03:29
Ich bekomme Angst das solche Leute wie du als Pädagogiker arbeiten. Soweit ich das richtig verstanden habe ist das ja dein Beruf. Mit so einem verbohrtem Weltbild sollte man solche Berufe lieber nich wählen.

-J.
2005-12-28, 10:07:00
Ich bekomme Angst das solche Leute wie du als Pädagogiker arbeiten. Soweit ich das richtig verstanden habe ist das ja dein Beruf. Mit so einem verbohrtem Weltbild sollte man solche Berufe lieber nich wählen.
Erklär mal Deinen Standpunkt, anstatt nur mit solchen Floskeln zu kommen.

DeX
2005-12-28, 10:16:10
Was soll ich hier erklären. Gerade du solltest doch eine offene und objektive Meinung haben. Das MUSS sogar deine Pflicht sein. Ich will dich persönlich nicht angreifen, nein!

Ich will auch nicht behaupten das du jetzt den absoluten falschen Berufsweg gegangen bist.
Aber du bist schon hier zu sehr voreingenommen. Eigentlich wars das auch schon. Was du sonst so denkst kann ich ja nicht wissen. Nur habe ich genig Leute gesehen die für diese arbeiten nicht den klaren Kopf haben. Aber diesen Beruf machen wollen.

Ich wollte dich auf jedenfall nicht Beleidigen. Wenn du es so verstanden haben solltest.

seahawk
2005-12-28, 10:22:57
Ich verstehe einfach nicht, wie man so verantwortungslos sein kann. Mein Standpunkt ist und bleibt: Wer poppen kann, der muss auch die Konsequenzen tragen, egal wie scheiße die sind.
Noch dazu mein krasses ethisches Verständnis zur Abtreibung, nur weil das Kind behindert sein könnte. Wenn das der Grund ist, dann stehe ich klar dagegen. Erst später hat der Gast die Gründe angeführt, dass sie beide noch zu jung sind und keine Ausbildung haben. Aber der erste Punkt war: Das Kind ist vielleicht behindert und muss nun weg. Da sträuben sich mir die Nackenhaare.

Das ist für mich absolut verständlich. Eine Behinderung die sich schon in so einem frühen Stadium feststellen läst, ist imho meist erheblich. Wir reden hier also nicht von eingeschränktem Hör- oder Sehvermögen. Viel eher von einer erheblichen körperlichen und wahrscheinlich auch geistigen Behinderung. Imho wäre es an der Freundin jetzt bei einem Arzt untersuchen zu lassen, was da auf die Eltern zu kommen kann.
Sollte es wirklich eine erhebliche Behinderung sein, dann würde ich eine Abtreibung unter Berücksichtigung der geschilderten sozialen Begleitumstände für vernünftig erachten. Die Frau erscheint mir in ihrem Verhalten sehr unreif, es gibt keine stabile Familie die sich um das Kind kümmern kann. Alternativ muss man auch über die Möglichkeit einer Adoptionsfreigabe nach der Entbindung sprechen.
Imho macht sich die "Mutter" gar keine Gedanken darüber, was auf sie zu kommt. Und ich verstehe die Angst des Vaters. Ein Kondom wäre allerdings sicher billiger gewesen. Verantwortungslos ist er deswegen imho aber nicht.

-J.
2005-12-28, 10:26:46
Was soll ich hier erklären. Gerade du solltest doch eine offene und objektive Meinung haben. Das MUSS sogar deine Pflicht sein. Ich will dich persönlich nicht angreifen, nein!

Ich will auch nicht behaupten das du jetzt den absoluten falschen Berufsweg gegangen bist.
Aber du bist schon hier zu sehr voreingenommen. Eigentlich wars das auch schon. Was du sonst so denkst kann ich ja nicht wissen. Nur habe ich genig Leute gesehen die für diese arbeiten nicht den klaren Kopf haben. Aber diesen Beruf machen wollen.

Ich wollte dich auf jedenfall nicht Beleidigen. Wenn du es so verstanden haben solltest.
Ich habe es nicht als Beleidigung verstanden. Ich verstand den Einwand lediglich nicht.

Wie sollte ich denn, Deiner Ansicht nach sein? Soll ich dem Threadstarter vielleicht gut zureden und ihm Mut machen? Nein. Das ist nicht meine Aufgabe. Ich habe, wie jeder andere Mensch auch, meine Standpunkte.
Voreingenommen bin ich nur in der Tatsache, dass mir die Argumentation für die Abtreibung ziemlich krotesk erscheint, wie ich es ja auch schon schrieb.

Klaren Kopf zu haben und zu behalten ist wichtig, ja, aber ich habe gerade einen sehr klaren Kopf und weiß, was ich schreibe und kann dies auch begründen. Gerade auch auf meinen Beruf gemünzt. Was wäre ich denn für Mensch, wenn ich sagen würde: 'Klar -- treib ab -- das Leben, welches da getötet wird, ist eh kaputt und kann zerstört werden.' DAS wäre gegen meine Überzeugung und gegen meine Arbeit per se.

Eine objektive Meinung soll ich haben? Arbeite ich gerade? Habe ich es hier mit Schizophrenen, psychotischen Menschen, Autisten etc zu tun? Bekomm ich für mein posten Geld? Nö. Das was ich hier mache ist meine Freizeit. Meine Ansichten koalieren mit denen meines Berufes sehr gut und ich kann nur sagen, dass ich an meinen Aussagen nichts Verwerfliches finden kann. Ich bin hier kein Moderator. Ich muss nicht objektiv an irgendein Thema rangehen. Ich bin hier in erster Linie Mensch.

-J.
2005-12-28, 10:31:49
Das ist für mich absolut verständlich. Eine Behinderung die sich schon in so einem frühen Stadium feststellen läst, ist imho meist erheblich. Wir reden hier also nicht von eingeschränktem Hör- oder Sehvermögen. Viel eher von einer erheblichen körperlichen und wahrscheinlich auch geistigen Behinderung. Imho wäre es an der Freundin jetzt bei einem Arzt untersuchen zu lassen, was da auf die Eltern zu kommen kann.
Sollte es wirklich eine erhebliche Behinderung sein, dann würde ich eine Abtreibung unter Berücksichtigung der geschilderten sozialen Begleitumstände für vernünftig erachten. Die Frau erscheint mir in ihrem Verhalten sehr unreif, es gibt keine stabile Familie die sich um das Kind kümmern kann. Alternativ muss man auch über die Möglichkeit einer Adoptionsfreigabe nach der Entbindung sprechen.
Imho macht sich die "Mutter" gar keine Gedanken darüber, was auf sie zu kommt. Und ich verstehe die Angst des Vaters. Ein Kondom wäre allerdings sicher billiger gewesen. Verantwortungslos ist er deswegen imho aber nicht.
Deine Beweggründe sind schon richtig. Mich störte lediglich die Begründung des Threadstarters. Außerdem, wie Du es ja auch schon angedeutet hast, sollten sie sich gemeinsam informieren, was man für Schritte gehen kann, wenn es wirklich ein Kind mit Behinderung sein sollte. Letztlich sollte sich die (Ex)Freundin auf eine weitere Untersuchung einlassen, denn auch ein Arzt kann sich täuschen und erst recht in dem frühen Stadium.

DeX
2005-12-28, 10:38:19
Respekt wenn du da einen Schlater hast welchen man umlegen kann. Arbeit "schalt" Privat.. usw..

Ich habe eine an Schizophrenie erkrankte Mutter. Leute aus deinem Berufkreis habe ich einige kennengelernt. Also weiß ich worüber ich spreche. Ich will auch jetzt nicht vom Thema abkommen und anfangen deine Berufswahl zu kritisieren.
Dafür kennen wir uns leider einfach nicht gut genung und ich will mir hier dann doch nichts anmaßen

Klaren Kopf zu haben und zu behalten ist wichtig, ja, aber ich habe gerade einen sehr klaren Kopf und weiß, was ich schreibe und kann dies auch begründen. Gerade auch auf meinen Beruf gemünzt. Was wäre ich denn für Mensch, wenn ich sagen würde: 'Klar -- treib ab -- das Leben, welches da getötet wird, ist eh kaputt und kann zerstört werden.' DAS wäre gegen meine Überzeugung und gegen meine Arbeit per se.

Ich glaube da liegt der Knackpunkt. Ich und einige andere hier sehen da kein Wiedespruch an sich. Einige Vorposter haben schon sehr gute Kommentare dazu abgegeben.

Gast
2005-12-28, 10:44:36
was ich ganz schlimm finde, ist, das keiner mal auf die idee kommt das das kind vill nicht behindert ist.
denn anhand der größe von kindern im mutterleib lässt sich, selbst im neunten monat, nicht mit 100 prozentiger sicherheit sagen ob ein kind nun behindert ist.
und einfach auf "gut glück" abtreiben?

und wenn das kind gesund wird, wird sich vatergast ja auch nicht um das kind kümmern. mensch, wer poppen kann muss auch die konsequenzen tragen. du willst dich nicht durch das kind an sie binden? schon mal an DEIN kind gedacht?
willst du das es ohne vater aufwächst?

ich sehe ein, als mann hat man da kein mitsprache recht. aus sicht der frauen ist das auch richtig so, für den mann ist das natürlich sehr schwierig, er ist ausgeliefert. aber, es ist nunmal das kind das in dem bauch der mutter wächst. und letzendlich sind es die frauen die psychisch sehr darunter leiden, wenn sie abgetrieben haben. also, hör auf von "vernumpft" zu reden. in solch einer situation ist vernumpft das wodran man als frau als aller letztes denkt...

mich macht das traurig, wenn jemand von vornerein gegen ein kind ist, ob nun gesund oder krank. nicht erst abwartet, was für möglichkeiten es gibt....

-J.
2005-12-28, 10:49:26
was ich ganz schlimm finde, ist, das keiner mal auf die idee kommt das das kind vill nicht behindert ist.
denn anhand der größe von kindern im mutterleib lässt sich, selbst im neunten monat, nicht mit 100 prozentiger sicherheit sagen ob ein kind nun behindert ist.
und einfach auf "gut glück" abtreiben?

und wenn das kind gesund wird, wird sich vatergast ja auch nicht um das kind kümmern. mensch, wer poppen kann muss auch die konsequenzen tragen. du willst dich nicht durch das kind an sie binden? schon mal an DEIN kind gedacht?
willst du das es ohne vater aufwächst?

ich sehe ein, als mann hat man da kein mitsprache recht. aus sicht der frauen ist das auch richtig so, für den mann ist das natürlich sehr schwierig, er ist ausgeliefert. aber, es ist nunmal das kind das in dem bauch der mutter wächst. und letzendlich sind es die frauen die psychisch sehr darunter leiden, wenn sie abgetrieben haben. also, hör auf von "vernumpft" zu reden. in solch einer situation ist vernumpft das wodran man als frau als aller letztes denkt...

mich macht das traurig, wenn jemand von vornerein gegen ein kind ist, ob nun gesund oder krank. nicht erst abwartet, was für möglichkeiten es gibt....
Einige gebrauchen hier die Wahrscheinlichkeitsform: ... wenn es denn wirklich behindert ist ...
Ich sehe es nicht als Faktum an, dass es behindert ist, denn die Meinung des Arztes ist mir zu wenig Gewissheit, wie ich ja auch schon schrieb. Aber die Diskussion läuft im Moment eben auf der anderen Schiene. Selbst wenn es nicht behindert sein sollte, so will der Threadstarter ja trotzdem nicht dafür aufkommen -- zumindest so wie ich es verstanden habe. Traurig ist dies definitiv. Immerhin steckt ein Teil seines Körpers drinnen.

-J.
2005-12-28, 10:55:15
Respekt wenn du da einen Schlater hast welchen man umlegen kann. Arbeit "schalt" Privat.. usw..

Ich habe eine an Schizophrenie erkrankte Mutter. Leute aus deinem Berufkreis habe ich einige kennengelernt. Also weiß ich worüber ich spreche. Ich will auch jetzt nicht vom Thema abkommen und anfangen deine Berufswahl zu kritisieren.
Dafür kennen wir uns leider einfach nicht gut genung und ich will mir hier dann doch nichts anmaßen
Ja -- der Schalter im Kopf ist dem Job sauwichtig. Ansonsten gehst Du an dem kaputt, was Du tust.



Ich glaube da liegt der Knackpunkt. Ich und einige andere hier sehen da kein Wiedespruch an sich. Einige Vorposter haben schon sehr gute Kommentare dazu abgegeben.
Ich kann aber nicht einfach sagen, dass dies unwertes Leben ist, welches zerstört werden kann. Immerhin sehe ich täglich, wie es anders laufen kann, wenn der Mensch eben leben darf. Klar gibt es da auch schlechte Tage. Aber deshalb zu sagen, nur weil es vielleicht behindert sein kann, treib ab, dass ist gegen meine ethische Vorstellung als Mensch und als Pädagoge. Jedes Leben ist wertvoll, auf seine Art und Weise.

DeX
2005-12-28, 11:01:01
Ich glaube wir sind einfach zu Verschieden. Ist auch irgendwie gut so.

Denn
Jedes Leben ist wertvoll, auf seine Art und Weise.
ist meiner Meinung nach falsch.
Aber da spricht irgendwie ein Biologe aus mir heraus obwohl ich ja eigentlich keiner bin. ;)


Ich bin einfach sogar der Meinung das man auch nicht Behinderte Kinder abtreiben darf. Aber da finde ich sicherlich nicht viele der gleichen Meinung.
Weil sich alle als Menschen zu wichtig nehmen.

seahawk
2005-12-28, 11:05:18
was ich ganz schlimm finde, ist, das keiner mal auf die idee kommt das das kind vill nicht behindert ist.
denn anhand der größe von kindern im mutterleib lässt sich, selbst im neunten monat, nicht mit 100 prozentiger sicherheit sagen ob ein kind nun behindert ist.
und einfach auf "gut glück" abtreiben?

und wenn das kind gesund wird, wird sich vatergast ja auch nicht um das kind kümmern. mensch, wer poppen kann muss auch die konsequenzen tragen. du willst dich nicht durch das kind an sie binden? schon mal an DEIN kind gedacht?
willst du das es ohne vater aufwächst?

ich sehe ein, als mann hat man da kein mitsprache recht. aus sicht der frauen ist das auch richtig so, für den mann ist das natürlich sehr schwierig, er ist ausgeliefert. aber, es ist nunmal das kind das in dem bauch der mutter wächst. und letzendlich sind es die frauen die psychisch sehr darunter leiden, wenn sie abgetrieben haben. also, hör auf von "vernumpft" zu reden. in solch einer situation ist vernumpft das wodran man als frau als aller letztes denkt...

mich macht das traurig, wenn jemand von vornerein gegen ein kind ist, ob nun gesund oder krank. nicht erst abwartet, was für möglichkeiten es gibt....


Es ist vollkommen ok gegen ein Kind zu sein. Selbst wenn es gesund ist. So wie die Frau entscheiden kann, ob sie es haben möchte oder nicht, so kann Mann entscheiden, ob man (abgesehen von der finanziellen Seite) etwas mit dem Kind zu tun haben möchte.

-J.
2005-12-28, 11:06:46
Ich glaube wir sind einfach zu Verschieden. Ist auch irgendwie gut so.

Denn

ist meiner Meinung nach falsch.
Aber da spricht irgendwie ein Biologe aus mir heraus obwohl ich ja eigentlich keiner bin. ;)


Ich bin einfach sogar der Meinung das man auch nicht Behinderte Kinder abtreiben darf. Aber da finde ich sicherlich nicht viele der gleichen Meinung.
Weil sich alle als Menschen zu wichtig nehmen.
Ich denke nicht, dass sich die Menschen selbst zu wichtig nehmen, sondern das Leben eines anderen Menschen, der sich noch nicht mal wehren kann. Wenn der Mensch dann alt genug ist, kann er ja selbst entscheiden, was er möchte. Aber wenn die eigenen Eltern sagen, dass sie das eigene Fleisch und Blut nicht wollen, dann sollen sie mal nachdenken, warum dies so ist. Ich finde es nur traurig. Manche Menschen wünschen sich Kinder und können keine haben. Die Adoptionsvorschriften sind so streng, dass sie es nur schwer schaffen, ihrem Wunsch nachzukommen. Andere wiederrum, die selber Kinder zeugen können, schmeißen ein Leben einfach in die Tonne.

Popeljoe
2005-12-28, 11:14:37
P1, ein Kind auch behindert werden, obwohl es im Mutterleib noch gesund schien: Fehler bei der Entbindung, Autounfall, plötzlicher Fehler der inneren Organen etc. pp. Vor all dem sind wir nicht gefeit, wenn wir leben. Nach der Theorie, die hier publiziert wird, müsste man einen Menschen töten, sobald er behindert wird. :| Das kann doch nicht wahr sein.
Sorry, aber das ich hier zu Euthanasie aufgerufen habe ist mir dann doch entgangen!
Du hast zwar recht, daß es durch Unfälle auch Kinder gibt die behindert sind, gegen sowas kann man nichts machen!
Aber in solchen Fällen sind ja wohl gänzlich andere Vorraussetzungen gegeben, wie z.B. eine -+ funktionierende Beziehung u.a.m....
So, wie du argumentierst, gäbe es keine medizinische Indikation!
Austragen, weil gottgewollt?
Kann doch nicht dein Ernst sein!!!
Im konkreten Fall sieht es mir eher so aus, als ob die betroffene Frau mit der ganzen Sitution einfach überfordert ist.
So Jemandem dann auch noch ein behindertes Kind zuzumuten ist ganz große Scheiße!
P1

-J.
2005-12-28, 11:29:43
Sorry, aber das ich hier zu Euthanasie aufgerufen habe ist mir dann doch entgangen!
Du hast zwar recht, daß es durch Unfälle auch Kinder gibt die behindert sind, gegen sowas kann man nichts machen!
Aber in solchen Fällen sind ja wohl gänzlich andere Vorraussetzungen gegeben, wie z.B. eine -+ funktionierende Beziehung u.a.m....
So, wie du argumentierst, gäbe es keine medizinische Indikation!
Austragen, weil gottgewollt?
Kann doch nicht dein Ernst sein!!!
Im konkreten Fall sieht es mir eher so aus, als ob die betroffene Frau mit der ganzen Sitution einfach überfordert ist.
So Jemandem dann auch noch ein behindertes Kind zuzumuten ist ganz große Scheiße!
P1
Im konkreten Fall ists aber auch so, dass die Freundin scheinbar nicht abtreiben will -- warum auch immer. Sie scheint überfordert, aber wir wissen es nicht. Immerhin haben wir nur die Aussage des Kindsvaters. Eventuell war sie auch schon ein zweites Mal bei einem Arzt. Wenn mir der Threadstarter aber mit den Argumenten entgegen kommen würde, wie er es hier gemacht hat, so würde ich ihm auch nichts mehr sagen. Schlussendlich sind sie auch nicht mehr zusammen.

Eine vertrakte Situation ist es definitiv, aber mit den hier vorhandenen (einseitigen) Informationen kann man ihm nicht konkret raten. Den letzten Satz hat eh die Mutter zu sagen und wenn sie sich aus Überzeugung ihm gegenüber nicht äußert oder mit der Situation überfordert ist, so können wir weder ihm, noch ihr helfen.

Aber die Thematik im Allgemeinen ist schon interessant.

VaterGast
2005-12-28, 12:10:26
Es sind halt so 3 leben die sehr schwierig werden. Das der Mutter wird schwierig, das Kind hats nicht leicht ohne richtige Eltern (ob nun behindert oder nicht) und ich habs auch nicht leicht.

Oft ist bei dem Thema abtreiben auch das "Gott spielen" die rede. Wenns die natur so will, das es zur welt kommt, dann soll es doch bitte. Die aussage ist ja okay, aber nehmen wir mal die Natur:
Was ist beispielsweise mit einem [x-beliebiges tier hier einsetzen]-Baby, wenn das behindert zur Welt kommt? Es stirbt früher oder später, weil es sich nicht ernähren kann oder ähnliches. Wir Menschen allerdings können auch ein behindertes Kind ernähren und am Leben erhalten. Ist das dann nicht auch "Gott spielen"? ich entscheide auch über Leben oder Tot, allerdings in eine andere Richtung.

Gast
2005-12-28, 12:28:12
wenn jemand am leben "erhalten" für dich gott spielen ist... gehst du zum arzt? wenn du z.b. ne lungenentzündung hast, wäre das auch unter umständen tötlich. aber der arzt rettet dich.
und selbst wenn... ich spiele gerne einen gütigen gott. ich rette das leben eines kindes. aber ich beende es nicht....

Peleus1
2005-12-28, 12:52:21
Mit 19 Jahren wird man nicht gerne Mutter. Vorallem nicht von einem behinderten Kind. Wenn man das Kind gut versorgen kann, und sich um es kümmern kann treibt es nicht ab. Allerdings wage ich das mit 19 Jahren zu bezweifeln.
Wenn ihr es eh nur in ein Heim gebt wo es keine Liebe und Zuneigung erfährt, treibt es lieber ab, ist für alle Beteiligten dann besser.

flatbrain
2005-12-28, 13:13:54
Nur mal rein interessehalber - wieviele der hier Postenden haben selbst Kinder?
Warum ich das frage - weil ich vor der ersten Schwangerschaft meiner Frau auch eine etwas andere Meinung zu diesem Thema habe, ich unterstelle einigen hier einfach mal, dass ihnen die geistige Reife fehlt, sich zu einem solchen Thema überlegt zu äussern, genauso wie den meißten 19-jährigen Frauen, die ungewollt Mutter werden...?

Gast
2005-12-28, 13:15:59
als frau zumindest? und als mann? :confused:
Problematisch, würde ich sagen. Einerseits steckt man als Mann natürlich nicht "so drin" in der Materie, andererseits steht man auch irgendwie hilflos daneben – die Frau hat in dieser Situation ja alle Macht durch die Gesetzgebung.

Dazu:
Ich finde es sehr spannend, wie solche Situationen aktuell behandelt werden. Das Kind wird immer als "Sache der Frau" behandelt, der Mann hat keinerlei "Rechte" mehr daran, außer dem "Recht", im Zweifel bis zum 27. Geburtstag Alimente zu bezahlen ohne an dem Kind in irgendeiner Weise teilhaben zu können (Gerichtsentscheidungen zeigen hier eindeutige Tendenzen, wenn die Mutter das nicht will).
Moralisch hingegen wird dem Manne jedoch immer die "Schuld" gegeben. Das empfinde ich als höchst ungerecht und sexistisch.

Ein anderer Punkt:
Hier wird immer groß getönt, der Threadersteller hätte besser aufpassen, verhüten sollen.
Woher wollt ihr wissen, daß er das nicht gemacht hat? Genauso möglich ist, daß das Kondom beschädigt wurde, was gerade bei (schlecht) rasierten Geschlechtsteilen mal passieren kann, daß die Verflossene mal vergessen hat, die Pille einzunehmen oder daß schlicht die Pille versagt hat (es gibt keine 100%ige Sicherheit).

Gast
2005-12-28, 13:18:29
Ich denke als erstes müsste mal geschaut werden, ob das Kind überhaupt behindert zur Welt kommt, bzw. abgewartet werden und in einer späteren Schwangerschaftsphase eine neue Diagnose getroffen werden.
[…]
Postnatale Abtreibung ist aber nicht erlaubt. Ebensowenig eine Abtreibung nach der soundsovielten Woche. Und die Holde will sich ja anscheinend nicht nochmal untersuchen lassen, was deinen Vorschlag weiter erschwert.

seahawk
2005-12-28, 13:23:56
Postnatale Abtreibung ist aber nicht erlaubt. Ebensowenig eine Abtreibung nach der soundsovielten Woche. Und die Holde will sich ja anscheinend nicht nochmal untersuchen lassen, was deinen Vorschlag weiter erschwert.

Bei schwer behinderten Kindern greift eigentlich immer die medizinische Indikation. Dort gilt es dann die Mutter vor der enormen Belastung der Geburt eines schwerbehindertne Kindes zu schützen.

Wichtig wäre es, im Interesse alle Beteiligten, dass sich die Mutter mal schnellst möglich endgültige Klarheit über den Gesundheitszustand des Kindes verschafft. Eine späte Abtreibung dürfte ggf. eine extrem starke Belastung sein.

Gast
2005-12-28, 13:30:07
Da würde mir eine monatliche Zahlung von 200 - 300 € einen gehörigen Strich durch die Rechnung machen. Wenn das Kind behindert wird muss ich das sogar länger als nur ca. 18 Jahre zahlen und der monatliche Betrag wird auch ein gutes Stück höher ausfallen.
Im Zweifel wird dir alles weggenommen, bis auf das gesetzliche Existenzminimum. Denn wenn sie, per Gerichtsurteil, sich aufgrund der Kindererziehung nicht selbst versorgen kann, darfst du auch für sie Unterhalt zahlen.

Meine Ratschläge:
- Besonnen und ernsthaft mit ihr sprechen. Je früher, desto besser. Noch besser im Beisein deiner und evtl. auch ihrer Eltern. Und dabei nicht zu allererst auf dich und sie eingehen, sondern auf das Kind und was für ein Leben es erwarten würde. Zunächst mal unabhängig von einer eventuellen Behinderung lebt es sich für ein Hartz-IV-Kind in unserer konsumgeilen Gesellschaft auch mit feinster Mutterliebe nicht immer unbedingt ganz toll.

Wenn sie sich nichtmal weiters untersuchen läßt, auf jeden Fall einen Vaterschaftstest machen lassen, nicht dass dir ein Kuckuckskind das Leben ruiniert.

Gast
2005-12-28, 13:31:17
Nach der Theorie, die hier publiziert wird, müsste man einen Menschen töten, sobald er behindert wird. :| Das kann doch nicht wahr sein.
Ich sag's jetzt mal absichtlich extrem überhart: Die Menschheit verhindert schon seit Jahrhunderten die Evolution an sich selbst.

Gast
2005-12-28, 13:34:41
Wichtig wäre es, im Interesse alle Beteiligten, dass sich die Mutter mal schnellst möglich endgültige Klarheit über den Gesundheitszustand des Kindes verschafft. Eine späte Abtreibung dürfte ggf. eine extrem starke Belastung sein.

Richtig, und so, wie ich es aus dem Eingangsposting herausgelesen habe, ist es genau das, was die werdende Mutter aktuell boykottiert.

Gast
2005-12-28, 13:35:20
Ich sag's jetzt mal absichtlich extrem überhart: Die Menschheit verhindert schon seit Jahrhunderten die Evolution an sich selbst.
P.S.:
Damit will ich nicht sagen, daß ich für irgendeine Form der Euthanasie bin. Man sollte nur mal der Realität ins Auge schauen.

VaterGast
2005-12-28, 13:40:08
...
Ein anderer Punkt:
Hier wird immer groß getönt, der Threadersteller hätte besser aufpassen, verhüten sollen.
Woher wollt ihr wissen, daß er das nicht gemacht hat? Genauso möglich ist, daß das Kondom beschädigt wurde, was gerade bei (schlecht) rasierten Geschlechtsteilen mal passieren kann, daß die Verflossene mal vergessen hat, die Pille einzunehmen oder daß schlicht die Pille versagt hat (es gibt keine 100%ige Sicherheit).

Richtig, wir haben verhütet, sie hat die Pille genommen. Klar wäre es zusätzlich mit Kondom sicherer gewesen. Aber mal ehrlich, wer in einer längeren festen Beziehung mit pille verhütet nimmt zusätzlich noch ein Kondom? das dürften nur sehr wenige sein, und auch das könnte im extremstfall schief gehen.

Ich werde sie heute auf jeden fall nochmal anrufen und ihre Eltern mit einbeziehen. Aber wie ich die kenn, stehen die eh hinter ihr (was ja auf der einen seite gut ist, aber die ganze situation auch nicht ernsthaft ändert, für mich jedenfalls nicht)

seahawk
2005-12-28, 13:53:53
Auf jeden Fall zu eine Gespräch, wenn Du ein gutes Verhältnis zu ihnen hast, auch Deine Eltern mitnehmen.

Wichtig ist, wenn es hart auf hart geht, erstmal die Vaterschaft nicht anzuerkennen. Dann muss ein Test gemacht werden. Erkennst Du die Vaterschaft an, und machst hinterher einen Test, dann

a) muss sie dem Trest nicht mehr zustimmen
b) gelten illeglae Tests bald nicht mehr als Beweis vor Gericht
c) entfällt dann oftmals noch nicht mal die Unterhaltspflicht

SKYNET
2005-12-28, 13:56:25
Warum nicht ins Heim? Dort gibt es Menschen, die sich mit der Pflege und der Pädagogik auskennen... Gibst Du mir bitte eine Begründung dafür, weswegen Du Dich so dagegen sträubst?


weil ich niemals irgendwen aus meiner familie ins heim geben würde, zu fremden leuten... würde meine familie auch nicht mit mir machen, wenn mir irgendwas passieren sollte!

Gast
2005-12-28, 14:06:48
Auf jeden Fall zu eine Gespräch, wenn Du ein gutes Verhältnis zu ihnen hast, auch Deine Eltern mitnehmen.

Wichtig ist, wenn es hart auf hart geht, erstmal die Vaterschaft nicht anzuerkennen. Dann muss ein Test gemacht werden. Erkennst Du die Vaterschaft an, und machst hinterher einen Test, dann

a) muss sie dem Trest nicht mehr zustimmen
b) gelten illeglae Tests bald nicht mehr als Beweis vor Gericht
c) entfällt dann oftmals noch nicht mal die Unterhaltspflicht


aha, gut zu wissen.
Meine Eltern brauch ich da nicht mitzunehmen. Da gibts ne klare Ansage von denen. Es ist schonmal das Gerücht umgegangen das ich Vater werde (schon ein jahr her) und da hat mich meine Mutter drauf angesprochen. Sie meinte: "wenn du dir ein Kind leisten kannst, kannst dir auch eine eigene Wohnung leisten. Sollte das mit der Vaterschaft stimmen, ziehst du aus"

Gast
2005-12-28, 14:11:14
aha, gut zu wissen.
Meine Eltern brauch ich da nicht mitzunehmen. Da gibts ne klare Ansage von denen. Es ist schonmal das Gerücht umgegangen das ich Vater werde (schon ein jahr her) und da hat mich meine Mutter drauf angesprochen. Sie meinte: "wenn du dir ein Kind leisten kannst, kannst dir auch eine eigene Wohnung leisten. Sollte das mit der Vaterschaft stimmen, ziehst du aus"
Du solltest sie aus anderen Gründen mitnehmen. Und zwar als mögliche Zeugen, falls es später einmal zu Gerichtsverhandlungen über Vaterschaft, Unterhalt, Kontakt zum Kind etc. pp. kommt.

Deshalb auch lieber deine Eltern, als ihre.


Das klingt jetzt vielleicht doof, aber in der Situation, wie du sie geschildert hast, würde ich auf jeden Fall auf Nummer sicher machen, soweit es noch geht.

Piffan
2005-12-28, 14:21:06
Ich verstehe einfach nicht, wie man so verantwortungslos sein kann. Mein Standpunkt ist und bleibt: Wer poppen kann, der muss auch die Konsequenzen tragen, egal wie scheiße die sind.
Noch dazu mein krasses ethisches Verständnis zur Abtreibung, nur weil das Kind behindert sein könnte. Wenn das der Grund ist, dann stehe ich klar dagegen. Erst später hat der Gast die Gründe angeführt, dass sie beide noch zu jung sind und keine Ausbildung haben. Aber der erste Punkt war: Das Kind ist vielleicht behindert und muss nun weg. Da sträuben sich mir die Nackenhaare.

Wie kann man nur so verantwortungslos sein und Grundsätze über Einzelschicksale stellen?

Wie kann man nur so rücksichtslos sein und denken, Hauptsache es lebt, egal in welche Verhältnisse es hineingeboren wird.

Wie kann man nur so verantwortungslos sein und denken, es gibt ja Heime.....

Hallo???

Dann habe nicht alle gesagt, wegen einer Behinderung soll abgetrieben werden. Es wurde von Vielen der Gesamtzusammenhang gesehen.

Es KOTZT mich an, wie manche sich für bessere Menschen halten, nur weil sie gegen Abtreibung sind. Für mich kann die Entscheidung pro Abtreibung wesentlich mehr Verantwortungsgefühl zeigen als die Formel: Abtreibung ist herzlos und unmenschlich....

Wie schön, dass hier in Deutschland die Moralisten und Biblizisten nicht so viel zu melden haben wie in USA.....

Noch mal zum Mitmeißeln: Es ist eine harte Entscheidung. Aber wenn einer im konkreten Falle für eine Abtreibung ist, dann ist das zu respektieren. Egal wie man als Außenstehender die Gründe bewertet, es ist ok.

Man kann als Nahestehender Hilfe anbieten und eine Umstimmung versuchen, aber dann auch bitte dazu stehen auch in schlechten Zeiten, wenn es ungut aussgeht und knüppeldicke kommt. Gerade aber dann sind "Freunde" sehr selten.....Und der Hinweis auf Heime ist für mich verantwortungslos.

Popeljoe
2005-12-28, 14:56:30
Du solltest sie aus anderen Gründen mitnehmen. Und zwar als mögliche Zeugen, falls es später einmal zu Gerichtsverhandlungen über Vaterschaft, Unterhalt, Kontakt zum Kind etc. pp. kommt.

Deshalb auch lieber deine Eltern, als ihre.


Das klingt jetzt vielleicht doof, aber in der Situation, wie du sie geschildert hast, würde ich auf jeden Fall auf Nummer sicher machen, soweit es noch geht.
Nein, nimm eine +- neutrale Person deines Vertrauens mit!
Das ist besser, als die vor Gericht wenig glaubhafte Aussage eines direkten Angehörigen!
@Piffan: :up:
P1

Jules
2005-12-28, 15:03:26
Wie kann man nur so verantwortungslos sein und Grundsätze über Einzelschicksale stellen?

Wie kann man nur so rücksichtslos sein und denken, Hauptsache es lebt, egal in welche Verhältnisse es hineingeboren wird.

Wie kann man nur so verantwortungslos sein und denken, es gibt ja Heime.....

Hallo???

Dann habe nicht alle gesagt, wegen einer Behinderung soll abgetrieben werden. Es wurde von Vielen der Gesamtzusammenhang gesehen.

Es KOTZT mich an, wie manche sich für bessere Menschen halten, nur weil sie gegen Abtreibung sind. Für mich kann die Entscheidung pro Abtreibung wesentlich mehr Verantwortungsgefühl zeigen als die Formel: Abtreibung ist herzlos und unmenschlich....

Wie schön, dass hier in Deutschland die Moralisten und Biblizisten nicht so viel zu melden haben wie in USA.....

Noch mal zum Mitmeißeln: Es ist eine harte Entscheidung. Aber wenn einer im konkreten Falle für eine Abtreibung ist, dann ist das zu respektieren. Egal wie man als Außenstehender die Gründe bewertet, es ist ok.

Man kann als Nahestehender Hilfe anbieten und eine Umstimmung versuchen, aber dann auch bitte dazu stehen auch in schlechten Zeiten, wenn es ungut aussgeht und knüppeldicke kommt. Gerade aber dann sind "Freunde" sehr selten.....Und der Hinweis auf Heime ist für mich verantwortungslos.

auch schon mal daran gedacht das wenn die abtreibung schon früher gegeben hätte, das vielleicht einige von uns nicht da wären nur weil einige menschen meinen einen fehler begengen zu haben und nicht verhütet haben.
sry, aber das muss man klar eingrenzen, und man kann nicht von jedem erwarten das er es für O.K. hält wenn andere menschen sich wegen eines dummen verhütungsfehler einen menschen abzutreiben

genauso müssen aber auch leute gegen abtreibung sind, es verstehen das auch die pille oder das kondom eine andere art von abtreibung ist.
hier wird ebenfalls (sinngemäß) getötet
oder wenn der MANN ejakuiert und die samen hier ebenfalls den tod finden

was moralisch korrekt ist kann wohl keiner so richtig behaupten
(schaut euch allein mal die verschiedenen nationen haben, die immer noch keine 100% entscheidung treffen konnten, der grund ist, es gibt kein 100%)

ich für meinen teil tolleriere die abtreibung bis zu einer bestimmten grenze
(einen bestimmten zeitraum)

Gast
2005-12-28, 15:15:02
Nein, nimm eine +- neutrale Person deines Vertrauens mit!
Das ist besser, als die vor Gericht wenig glaubhafte Aussage eines direkten Angehörigen!
P1
Ja, das wäre sogar noch besser. Allerdings sollten direkte Angehörige auch "taugen". Im Straßenverkehr zählen ja auch alle Leute, die in jeweils demselben Auto mit am Unfal beteiligt waren, als unabhängige, eigenständige Parteien, was ganz schön dumm sein kann, wenn dir als Alleinfahrer ein vollbesetztes Auto reinkracht und sich da drin alle einig sein sollten.

MadManniMan
2005-12-28, 15:41:22
Ich äußere mich zu diesem Thema jetzt nur noch einmal, weil wir uns im Kreis drehen, hoffe aber, damit meiner Aussage mehr Nachdruck verleihen zu können:

Was wäre ich denn für Mensch, wenn ich sagen würde: 'Klar -- treib ab -- das Leben, welches da getötet wird, ist eh kaputt und kann zerstört werden.' DAS wäre gegen meine Überzeugung und gegen meine Arbeit per se.

Was bist Du für ein Mensch, der erst nach dutzenden Posts des Zuredens überhaupt mal anfängt, an die beiden Menschen zu Denken, deren Lebensweg durch eine übereilte Geburt in so jungen Jahren vollends behindert werden kann?
Bedenke: Beziehung vorbei, Mutter ohne Hauptschulabschluß, aber grade so ne Lehrstelle bekommen, Alter der Eltern.

-J.
2005-12-28, 16:52:31
Wie kann man nur so verantwortungslos sein und Grundsätze über Einzelschicksale stellen?

Wie kann man nur so rücksichtslos sein und denken, Hauptsache es lebt, egal in welche Verhältnisse es hineingeboren wird.

Wie kann man nur so verantwortungslos sein und denken, es gibt ja Heime.....

Hallo???

Dann habe nicht alle gesagt, wegen einer Behinderung soll abgetrieben werden. Es wurde von Vielen der Gesamtzusammenhang gesehen.

Es KOTZT mich an, wie manche sich für bessere Menschen halten, nur weil sie gegen Abtreibung sind. Für mich kann die Entscheidung pro Abtreibung wesentlich mehr Verantwortungsgefühl zeigen als die Formel: Abtreibung ist herzlos und unmenschlich....

Wie schön, dass hier in Deutschland die Moralisten und Biblizisten nicht so viel zu melden haben wie in USA.....

Noch mal zum Mitmeißeln: Es ist eine harte Entscheidung. Aber wenn einer im konkreten Falle für eine Abtreibung ist, dann ist das zu respektieren. Egal wie man als Außenstehender die Gründe bewertet, es ist ok.

Man kann als Nahestehender Hilfe anbieten und eine Umstimmung versuchen, aber dann auch bitte dazu stehen auch in schlechten Zeiten, wenn es ungut aussgeht und knüppeldicke kommt. Gerade aber dann sind "Freunde" sehr selten.....Und der Hinweis auf Heime ist für mich verantwortungslos.
Ich habe mich zu Beginn der Diskussion überhaupt nicht über das Schicksal per se gestellt. Ich habe lediglich mal zum Nachdenken angeregt, dass ein Mensch mit Behinderung auch Spaß haben kann und das Leben oftmals mehr genießt, als unsereins. Meine Grundsätze und die der Kindseltern habe ich in dem Fall erstmal außen vor gelassen. Dies wurde mir dann verkehrt herum wieder in den Mund gelegt, wofür ich nun wirklich nichts kann.
Ich sage weder, dass ich aus religiöser Sicht gegen Abtreibung bin, noch das ich aus menschlicher Sicht dagegen bin. Ich bin nur der Meinung, dass allein eine EVENTUELLE (denn nochmals: bewiesen ist NICHTS) Behinderung des Kindes NICHT ausschlaggebend für eine Abtreibung sein kann. Es gibt genügend Mittel und Wege, wie das Kind leben kann, selbst wenn die Kindsmutter sich dazu entschließen sollte, dass Kind zur Adoption frei zu geben, es also auszutragen.
Ich halte mich definitiv nicht für einen besseren Menschen. Aber ich habe eben meine Standpunkte und die vertrete ich auch. Ich urteile nicht grundlos über Menschen und deren Schicksale. Diesem, hier beschriebenen Fall, kann und will ich nichts raten, denn, wie ich auch vorher schon schrieb, weiß man zu wenig darüber. Auch hat man nur eine Seite der Medaille gehört. Vielleicht hat die Kindsmutter eine ganz andere Sicht der Dinge und hat den Vorwand der Behinderung des Kindes nur genannt, damit sie ihre Ruhe vor dem Threadstarter hat -- WIR WISSEN ES NICHT!
Ich finde nur die Diskussion an sich interessant und wie viele User hier einfach so einer Abtreibung zustimmen ist erschreckend. Habt ihr euch mal über die Nebenwirkungen einer Abtreibung informiert? Oder darüber, was es für psychische Schäden hinterlässt? ich denke nicht, aber daraus kann ich auch keinem einen Vorwurf machen und will es auch nicht. Früher oder später sollte man sich aber mal mit dieser Thematik auseinander setzen.
Heime sind aber für viele Menschen die einzige Möglichkeit. Ich denke, dass viele hier ein komplett verqueres Bild von solchen Heimen haben. In vielen Fällen entwickeln sich die Kinder in eben solchen Heimen um einiges besser, denn zu Hause, denn dort wird eine rundum Versorgung gewährleistet, die zu Hause einfach nicht möglich ist. Allein schon wenn man selbst arbeiten muss. Ab einem gewissen Alter sollte jedes Kind zu Hause ausziehen, auch ein Mensch mit Behinderung. Irgendwann stirbt das Elternteil und dann? Ein Mensch mit Behinderung durchlebt ebenso eine Entwicklung, wie jeder Teenie/junger Erwachsener etc. Also sollte man seine Augen nicht vor der Wahrheit verschließen und auch mal weiter schauen, als nur bis zum Tellerrand.

-J.
2005-12-28, 16:56:59
Ich äußere mich zu diesem Thema jetzt nur noch einmal, weil wir uns im Kreis drehen, hoffe aber, damit meiner Aussage mehr Nachdruck verleihen zu können:



Was bist Du für ein Mensch, der erst nach dutzenden Posts des Zuredens überhaupt mal anfängt, an die beiden Menschen zu Denken, deren Lebensweg durch eine übereilte Geburt in so jungen Jahren vollends behindert werden kann?
Bedenke: Beziehung vorbei, Mutter ohne Hauptschulabschluß, aber grade so ne Lehrstelle bekommen, Alter der Eltern.
Ich habe es schon einige Male in diesem Thread geschrieben, aber ich kann es gern nochmal schreiben: Das Schicksal, welches der Threadstarter hier beschrieb, ist eine Seite. Wie aber sieht die andere Seite aus? Aus welchem Grund haben sie sich getrennt? Warum ist die Exfreundin so distanziert? etc. Ich habe hier nur mal beschrieben, dass allein eine Behinderung nicht Grund für eine Abtreibung sein kann. Die anderen Gründe nannte er erst später. Schon allein der Titel des Threads spricht Bände und im Prinzip hat er sich für sich schon entschieden. Da brauche ich nicht zureden oder abraten. Aber man kann eventuell zum nachdenken anregen.

Popeljoe
2005-12-28, 17:47:59
Ich habe es schon einige Male in diesem Thread geschrieben, aber ich kann es gern nochmal schreiben: Das Schicksal, welches der Threadstarter hier beschrieb, ist eine Seite. Wie aber sieht die andere Seite aus? Aus welchem Grund haben sie sich getrennt? Warum ist die Exfreundin so distanziert? etc.

Das Alles ist hochspekulativ, auch von deiner Seite!

Ich habe hier nur mal beschrieben, dass allein eine Behinderung nicht Grund für eine Abtreibung sein kann. Die anderen Gründe nannte er erst später. Schon allein der Titel des Threads spricht Bände und im Prinzip hat er sich für sich schon entschieden. Da brauche ich nicht zureden oder abraten. Aber man kann eventuell zum nachdenken anregen.
Wenn ich bei einer Untersuchung in der 7 Schwangerschaftswoche feststelle, daß der Embryo geschädigt ist, so ist das eine mehr als ausreichende Begründung für einen Schwangerschaftsabbruch!
Der Titel sagt tatsächlich viel aus:
der Typ hat Angst, weil er mit seiner schwangeren Freundin nicht reden kann und sie nicht zum Arzt geht!
Zwingen kann sie nicht, aber wo sonst soll sie eine vernünftige Beratung bezüglich der Risiken dieser Schwangerschaft bekommen??? (die Risiken könnten sich ja auch nicht nur auf den Embryo beschränken, sondern auch die Mutter betreffen)
Bei Mami wohl kaum! :rolleyes:
Das der Titel in deinen Augen für sich spricht, sagt imo eher Einiges über deine (in diesem Fall) einseitige Sichtweise aus!!! ;)
P1

flatbrain
2005-12-28, 17:52:01
Wenn ich bei einer Untersuchung in der 7 Schwangerschaftswoche feststelle, daß der Embryo geschädigt ist, so ist das eine mehr als ausreichende Begründung!
P1

Erstens schrieb der Threadstarter, dass am Anfang der 6.SSW festgestellt wurde, dass die Grösse unter Umständen nicht altersgerecht sei und zweitens lässt sich eine Behinderung in diesem Stadium nicht feststellen.
Hab ich aber weiter vorn schon erwähnt.

seahawk
2005-12-28, 18:07:51
Erstens schrieb der Threadstarter, dass am Anfang der 6.SSW festgestellt wurde, dass die Grösse unter Umständen nicht altersgerecht sei und zweitens lässt sich eine Behinderung in diesem Stadium nicht feststellen.
Hab ich aber weiter vorn schon erwähnt.

Zumindest nicht über die Größe - oder ?

Popeljoe
2005-12-28, 18:09:11
Erstens schrieb der Threadstarter, dass am Anfang der 6.SSW festgestellt wurde, dass die Grösse unter Umständen nicht altersgerecht sei und zweitens lässt sich eine Behinderung in diesem Stadium nicht feststellen.
Hab ich aber weiter vorn schon erwähnt.
Das ist ja schön für dich und toll, daß du über derartige medizinische Kenntnisse verfügst, es ändert trotzdem nichts an meiner Aussage!
Die war auf -J. bezogen und nicht auf dich!
P1

atlantic
2005-12-28, 18:17:40
Hab jetzt nicht alles durchgelesen, aber:

eine Abtreibung kann ganz subtile psychische Schäden bei der Mutter hinterlassen

auch mir wurde 2mal kurz vor der Geburt mitgeteilt, das es unter Umständen ein behindertes Kind gibt. Einmal wegen Mangelversorgung, einmal aus anderen Gründen. Beide Male waren die Vermutungen der Ärzte falsch.

Eine schwere Behinderung in einer so frühen Schwangerschaft führt nicht selten zum spontanen Abort.

Eine Fruchtwasseruntersuchung testet nur auf eine begrenzte Anzahl von Fehlbildungen, andere werden nicht getestet und liegen deshalb auch, trotz negativem Fruchtwassertest, im Bereich des Möglichen. Darunter auch schwerwiegende Mißbildungen.

Alles Dinge, die man nicht ausser Acht lassen sollte.

flatbrain
2005-12-28, 18:17:49
Zumindest nicht über die Größe - oder ?

Nein, nicht in dem frühen Stadium.
Fruchtwasserpunktion etc. fallen aus, andere Möglichkeiten, sicher eine Behinderung festzustellen, fallen mir nicht ein.

flatbrain
2005-12-28, 18:23:16
Das ist ja schön für dich und toll, daß du über derartige medizinische Kenntnisse verfügst, es ändert trotzdem nichts an meiner Aussage!
Die war auf -J. bezogen und nicht auf dich!
P1

Du implizierst mit deiner Aussage etwas, was nicht möglich ist. Sollte in der 7.SSW eine schwerwiegende Schädigung vorhanden ist, schützt sich der Körper in der Regel selber, indem der Embryo abgestossen wird. Sollte dies nicht der Fall sein, wird man in der Regel die Mutter schützen und einen Abort herbeiführen. Allerdings sind eine schwerwiegende Schädigung des Embryos in der 7.SSW und eine mögliche spätere Behinderung auch zwei Paar Schuhe...

flatbrain
2005-12-28, 18:25:49
Eine Fruchtwasseruntersuchung testet nur auf eine begrenzte Anzahl von Fehlbildungen, andere werden nicht getestet und liegen deshalb auch, trotz negativem Fruchtwassertest, im Bereich des Möglichen. Darunter auch schwerwiegende Mißbildungen.


Zum einen das, zum Anderen sind Fruchtwasserpunktionen selber nicht ohne Risiken...!

Popeljoe
2005-12-28, 18:52:51
Du implizierst mit deiner Aussage etwas, was nicht möglich ist. Sollte in der 7.SSW eine schwerwiegende Schädigung vorhanden ist, schützt sich der Körper in der Regel selber, indem der Embryo abgestossen wird. Sollte dies nicht der Fall sein, wird man in der Regel die Mutter schützen und einen Abort herbeiführen. Allerdings sind eine schwerwiegende Schädigung des Embryos in der 7.SSW und eine mögliche spätere Behinderung auch zwei Paar Schuhe...
Ich kann dir nur wieder zu deinen tollen medizinischen Kenntnisse gratulieren!
Es ändert trotzdem nichts an meiner Aussage, sondern bestätigt sie nur!
P1

-J.
2005-12-28, 18:58:51
Das Alles ist hochspekulativ, auch von deiner Seite!


Wenn ich bei einer Untersuchung in der 7 Schwangerschaftswoche feststelle, daß der Embryo geschädigt ist, so ist das eine mehr als ausreichende Begründung für einen Schwangerschaftsabbruch!
Der Titel sagt tatsächlich viel aus:
der Typ hat Angst, weil er mit seiner schwangeren Freundin nicht reden kann und sie nicht zum Arzt geht!
Zwingen kann sie nicht, aber wo sonst soll sie eine vernünftige Beratung bezüglich der Risiken dieser Schwangerschaft bekommen??? (die Risiken könnten sich ja auch nicht nur auf den Embryo beschränken, sondern auch die Mutter betreffen)
Bei Mami wohl kaum! :rolleyes:
Das der Titel in deinen Augen für sich spricht, sagt imo eher Einiges über deine (in diesem Fall) einseitige Sichtweise aus!!! ;)
P1
Wieso ist das hochspekulativ? Er hat es selber im Anfangspost geschrieben, dass sie getrennt sind und sie nicht mit sich reden lässt. All das muss Gründe haben, die wir aber nicht wissen.
Deiner Meinung nach ist dies genügend Grund, P1 ;) Meine Meinung muss dies ja nicht sein, oder?
Auch die Kindsmutter kann Schäden davon tragen -- sowohl psychisch, als auch physisch.
Wieso einseitige Sichtweise? Wie oft muss ich noch erwähnen, dass dies meine Meinung ist. Die andere Seite der Medaille wurde doch zur Genüge schon beschrieben. Also muss auch diese Seite aufgezeigt werden, ansonsten wäre eine Diskussion doch langweilig.
Abgesehen davon sage ich jetzt nochmals, dass ich flatbrain in der medizinischen Auslegung der Thematik zustimme, so, wie ich es weiter vorn im Thread schon geschrieben habe.

seahawk
2005-12-28, 19:10:34
Du implizierst mit deiner Aussage etwas, was nicht möglich ist. Sollte in der 7.SSW eine schwerwiegende Schädigung vorhanden ist, schützt sich der Körper in der Regel selber, indem der Embryo abgestossen wird. Sollte dies nicht der Fall sein, wird man in der Regel die Mutter schützen und einen Abort herbeiführen. Allerdings sind eine schwerwiegende Schädigung des Embryos in der 7.SSW und eine mögliche spätere Behinderung auch zwei Paar Schuhe...

Das meine ich ja die ganze Zeit. Wenn man eine Bejinderung in so einem frühen Stadium sicher feststelle kann, dann ist die meist so schwerwiegend, dass eine Abtreibung medzinisch angeraten ist.
Nichts anderes sage ich die ganze Zeit.

flatbrain
2005-12-28, 19:17:09
Das meine ich ja die ganze Zeit. Wenn man eine Bejinderung in so einem frühen Stadium sicher feststelle kann, dann ist die meist so schwerwiegend, dass eine Abtreibung medzinisch angeraten ist.
Nichts anderes sage ich die ganze Zeit.

Das Problem ist, das man eine Schädigung des Embryos in diesem frühen Stadium feststellen kann, nicht jedoch eine spätere Behinderung. Und das sind zwei grundverschiedene Dinge.

Piffan
2005-12-28, 19:53:48
Tolle Kurve, die die Diskussion nimmt.....

Fakten: Die Beziehung ist im Eimer, Freundin schwanger. Komplikationen der Schwangerschaft möglich, genaues weiß man nicht. Freundin geht aber nicht wieder zum Arzt zwecks Klärung. Feund ist verzweifelt, weil er erstens natürlich nicht der Alimentenonkel sein will und schon gar nicht die Verantwortung für ein behindertes Kind übernehmen mag und drittens die berufliche Existenz beider möglichen Eltern nicht gesichert ist.....

Dann kriegt er erstmal Prügel dafür, dass er im Falle einer wahrscheinlichen Behinderung das Kind abtreiben lassen möchte. Da kommen Sprüche wie herzlos, egoistisch und als bester Spruch, den man schon fast als Zitat in die Signatur aufnehmen könnet: "Wer poppen kann, kann auch die Folgen tragen".......

Da folgt ne Grundsatzdiskussion pro oder contra Abtreibung.....

Hatte er nicht gebeten, dass gerade dieses nicht passieren sollte?

Ich denke mal, dass dieses Exempel zeigt, warum viele Menschen sich von der Kirche, insbesonder der katholischen, abwenden: Außer Phrasen und Fingerzeigen hat die Kirche wohl nicht wirklich was zu bieten. Oder doch?

Vor wenigen Tagen starb mein Schwiegervater......das sind so Momente, wo kluge und warme Worte wirklich helfen können. Bin dem Pastor auch wirklich dankbar für seine Anteilnahme und den Trost und bin durch diese Erfahrung darin bestätigt, dass "vernünftiger" Glaube wirklich segensreich ist. Nur sollten religiöse Dinge nicht den Menschen kaputtmachen oder Leid Vorschub leisten, keine Konflikte schaffen, die es Betroffenen noch schwerer machen als es ohnehin schon ist.
Abtreibung sollte das letzte Mittel bleiben, kein Mittel um Folgen von Leichtsinn zu beheben. Nur wo es wirklich übel aussieht, sollte man dem Schicksal der Eltern in spe den gleichen Stellenwert einräumen wie dem ungeborenen Leben....

seahawk
2005-12-28, 20:13:05
Das Problem ist, das man eine Schädigung des Embryos in diesem frühen Stadium feststellen kann, nicht jedoch eine spätere Behinderung. Und das sind zwei grundverschiedene Dinge.

Du meinst, dass es Fälle gibt wo sich das noch ausgleicht ?

VaterGast
2005-12-28, 20:19:51
Wenn wir beide ca 5 jahre älter wären, unsere eigene Zukunft gesichert hätten und wir ein glückliches Paar wären, würde ich wohl weniger über eine Abtreibung nachdenken.

Ich kann halt echt keinen Einfluss auf den zukünftigen lauf nehmen. Ich kann jetzt zusehen wie für mich ein ganzer Teil meiner Zukunft kaputt geht. Sie versteht nicht das sie sich auch ganz schön was verbaut. Es geht ja schon davon los ob und wie sie wieder einen Freund findet. Ich glaub es gibt nicht viele Typen die mal eben eine 20 jährige mit Kind als Freundin haben wollen. Zumindest kenn ich keinen.

flatbrain
2005-12-28, 20:35:03
Du meinst, dass es Fälle gibt wo sich das noch ausgleicht ?

Nein, in der 6.SSW kannst du schlicht eine mögliche spätere Behinderung bei sonst "altersgerechter" Entwicklung des Embryos noch nicht feststellen, da der Embryo einfach noch nicht weit genug entwickelt ist. Was man erkennen kann, ist ob sich die Eizelle/Embryo nach dem Einnisten in der Plazenta überhaupt entwickelt hat und ob "Herzaktionen" vorhanden sind (wobei Herz relativ ist), allerdings kenne ich Fälle, da war in der 7.SSW noch nichts zu sehen von Entwicklung und Ende der 8.SSW war alles normal.
Was sich später ausgleichen kann, ist z.B. ein "Zurückhängen" in der Entwicklung (z.B. Entwicklungstand 10.-11. SSW in der 12. SSW), ohne dass es durch das temporäre "Zurückhängen" zu geistigen oder körperlichen Behinderungen kommt.

Schwere Schäden an der Eizelle/Embryo kann man schon sehen, wenn sich z.B. die nur die Fruchthülle und keinerlei Kindsanlagen zu sehen ist. Aber auch da ist es in der 6.SSW zu früh und imo unverantwortlich, zu einer abschliessenden Diagnose zu kommen. Deswegen kommt mir das ja auch etwas merkwürdig vor, dass der FA schon am Anfang der 6.SSW zu so einem Urteil kommt.

flatbrain
2005-12-28, 20:37:20
@VaterGast - wie würdest du denn zu einer Abtreibung stehen, wenn sich der Embryo normal entwickelt und entgegen der fragwürdigen Aussage des FA nichts auf eine mögliche Behinderung hindeutet?

PS: Sorry, falls ich es überlesen haben sollte.

Tigerchen
2005-12-29, 08:26:08
Vielleicht solltest du anfangen, menschlich zu denken. Es ist nämlich erschreckend, wie kalt und objektiv du über ein menschliches Wesen sprichst.
Aus welchen Gründen auch immer, ist deine Ex von dir Schwanger und du hast das jetzt auszubaden. Du willst sie ernsthaft beeinflussen? Du willst ernsthaft über einen Menschen richten, den du, anscheinend durch unzureichende Verhütung, gezeugt hast? Als du nicht verhütet hast, hast du dich für das Kind entschieden, jetzt, kannst du nicht mehr dagegen sein. Ob behindert oder nicht, spielt keine Rolle.

Ich würde menschlich handeln. Wenn du allerdings deiner Freundin gegenüber auch so kalt bist, sehe ich da keine Hoffnung sie irgendwie beeinflussen zu können.

Es ist einfach sich hinzustellen und den Moralapostel zu spielen. Ein behindertes Kind ist eine sehr schwere Bürde und viele zerbrechen daran. Ich selbst kenn jemanden der darüber zum Alkoholiker wurde.

Ich kann aus leidiger Erfahrung mit geistig Behinderten nur dazu raten das Kind abzutreiben. Es ist ja noch früh genug.

PHuV
2005-12-29, 09:40:06
Ich sage auch abtreiben. Es ist das Beste für die Eltern und für das Kind. Jeder, der behauptet, auch behinderte Kinder machen die Eltern soooo glücklich, der lügt, und diese Eltern machen sich etwas vor, von finanziellen Aufwänden ganz zu schweigen! Natürlich akzeptieren es viele dann als Tatsache und leben damit auch mehr oder minder gut! Aber jeder gesunde Mensch zieht gesunde Kinder vor, und so ist es auch von der Natur gewollt. Heute haben wir nun mal die Möglichkeit, solche Geburten zu verhindern, und das ist auch gut so, früher hatte man die Möglichkeiten nicht, deshalb gab es mehr davon, aber muß das den heute auch noch so sein?

V8 Seele
2005-12-29, 11:33:53
Es ist einfach sich hinzustellen und den Moralapostel zu spielen. Ein behindertes Kind ist eine sehr schwere Bürde und viele zerbrechen daran. Ich selbst kenn jemanden der darüber zum Alkoholiker wurde.

Ich kann aus leidiger Erfahrung mit geistig Behinderten nur dazu raten das Kind abzutreiben. Es ist ja noch früh genug.


na dann war er zu schwach für den job
er wäre auch so alkoliker geworden

wir haben selber ein behindertes kind
es ist eine sache der reife und wie hart man zu sich selber ist

in dem alter in dem die betroffenen hier sind ist es natürlich sehr schwer
zu sagen ich will das kind

weil man ja in dem alter fast noch selber ein kind ist.

man sollte sich aber im klaren sein wie man sich nach 10 jahren fühlt wenn man dan merkt das es vielleicht doch falsch war abzutreiben.


aber es ist einfach ganz alleine die entscheidung der eltern des kindes.


da kann dir keiner helfen. beraten schon aber nicht helfen.

hoffen wir das die entscheidung die ihr trefft die richtige für euch ist

ich werde mein behindertes kind immer bei mir haben mein ganzes leben
danach muss wahrscheinlich ihr bruder drann glauben müssen

aber so ist das leben


was anderes

ich möchte meine tochter gar nicht anders haben als so wie sie ist

gibt nicht nur schwierige zeiten gibt durchaus auch schöne zeiten


na dann mal weiter

und viel glück

mir ist schlecht habe gestern einen getrunken :biggrin:

Gast
2005-12-29, 19:42:46
Jetzt war sie heute beim Arzt, wenn auch nur beim Hausarzt. Aber sie will mir nicht sagen was der festgestellt hat. Sie meint immer sie will vielleicht morgen mit mir drüber reden :( Am telefon legt sie andauernd auf.

Ich fühl mich immer mehr umgangen.

McDulcolax
2005-12-30, 00:58:20
Tolle Kurve, die die Diskussion nimmt.....

Vor wenigen Tagen starb mein Schwiegervater......das sind so Momente, wo kluge und warme Worte wirklich helfen können. Bin dem Pastor auch wirklich dankbar für seine Anteilnahme und den Trost und bin durch diese Erfahrung darin bestätigt, dass "vernünftiger" Glaube wirklich segensreich ist. Nur sollten religiöse Dinge nicht den Menschen kaputtmachen oder Leid Vorschub leisten, keine Konflikte schaffen, die es Betroffenen noch schwerer machen als es ohnehin schon ist.
Abtreibung sollte das letzte Mittel bleiben, kein Mittel um Folgen von Leichtsinn zu beheben. Nur wo es wirklich übel aussieht, sollte man dem Schicksal der Eltern in spe den gleichen Stellenwert einräumen wie dem ungeborenen Leben....

moralische "christliche" werte haben viele menschen auch außerhalb der kirche. dafür brauch ich keinen pfaffen. da ist mir der verständnissvolle freund/in einfach lieber, zumal das in dem zusammenhang ehrlich gemeint ist. ziehst du deine kraft aus der familie oder der religion (kann ja sein, keine kritik)?

McDulcolax
2005-12-30, 02:15:09
zum topic: imo haben alle frauen das recht zur abtreibung, männer sind da nur meinungsgeber. das ist eure entscheidung.
zu dem behinderten kind: ich mach das ja auch beruflich, und ich bekomme hier das kotzen! was für unwissen! ich könnte hier hunderte von lächelnden, zufriedenen und auch glücklichen menschen mit behinderungen posten. aber auch weinende, zugegeben. menschen halt, mit all ihren fehlern.
das sind stinknormale und ebenso lebenswerte menschen wie alle hier. punkt.

Gast
2005-12-30, 11:08:53
zum topic: imo haben alle frauen das recht zur abtreibung, männer sind da nur meinungsgeber. das ist eure entscheidung.
zu dem behinderten kind: ich mach das ja auch beruflich, und ich bekomme hier das kotzen! was für unwissen! ich könnte hier hunderte von lächelnden, zufriedenen und auch glücklichen menschen mit behinderungen posten. aber auch weinende, zugegeben. menschen halt, mit all ihren fehlern.
das sind stinknormale und ebenso lebenswerte menschen wie alle hier. punkt.

das will sicherlich keiner bestreiten. aber, entschuldigung der worte, muss man ums verrecken ein kind bekommen wenn man selber keinerlei perspektiven hat.
bei den beiden wäre ja schon ein gesundes kind ein kopfschuss. 19, keine fertige ausbildung, gepaart mit miserablem abschluss - was soll erst aus dem kind werden?
viel spass im leben als sozialer bodensatz.

LovesuckZ
2005-12-30, 11:29:46
zum topic: imo haben alle frauen das recht zur abtreibung, männer sind da nur meinungsgeber. das ist eure entscheidung.


Dann müsste der Mann von jeglicher Verpflichtung freigesprochen werden.
Entweder haben beide das Recht über das Leben zu entscheiden oder keiner.
Einseitige entscheiden, in diesem Ausmaße, bedeuten doch, dass der Mann, der benachteiligte ist.

StefanV
2005-12-30, 11:39:37
zum topic: imo haben alle frauen das recht zur abtreibung, männer sind da nur meinungsgeber. das ist eure entscheidung.
zu dem behinderten kind: ich mach das ja auch beruflich, und ich bekomme hier das kotzen! was für unwissen! ich könnte hier hunderte von lächelnden, zufriedenen und auch glücklichen menschen mit behinderungen posten. aber auch weinende, zugegeben. menschen halt, mit all ihren fehlern.
das sind stinknormale und ebenso lebenswerte menschen wie alle hier. punkt.
Dann sollte der Mann aber von Unterhalsforderungen befreit sein, wenn es eine Aussage darüber gibt, das er zur Schwangerschaft das Kind nicht wollte und sich eventuell irgendwann mal vom Weib trennt...

Insbesondere wenns ein schwererer Fall werden könnte...

-J.
2005-12-30, 11:54:04
Na sicher! :rolleyes: Wie war das doch gleich mit den Rechten und Pflichten... Angeblich sucht sich ja die Frau nur die guten Körner raus. Männer sind da kein deut besser, wie die Beispiele hier belegen. Abgesehen davon ist ja überhaupt nicht klar, ob bei diesem Beispiel hier, die Frau überhaupt Unterhalt haben will. Also bitte, ja? Zum vögeln gehören auch zwei und in der Regel macht es auch beiden Spaß. Das Resultat müssen auch beide austragen. HimmelHerrGott nochmal. Wasn daran so schwer?
Und jetzt kommt mir nur nicht damit, dass es mit 19 keine Perspektive gibt und das Kind vielleicht behindert sein könnte. Poppen könnens auch schon ne zeitlang, ergo müüsen sie auch die Folgen kennen und zur Not auch ausbaden.

Piffan
2005-12-30, 12:49:19
Na sicher! :rolleyes: Wie war das doch gleich mit den Rechten und Pflichten... Angeblich sucht sich ja die Frau nur die guten Körner raus. Männer sind da kein deut besser, wie die Beispiele hier belegen. Abgesehen davon ist ja überhaupt nicht klar, ob bei diesem Beispiel hier, die Frau überhaupt Unterhalt haben will. Also bitte, ja? Zum vögeln gehören auch zwei und in der Regel macht es auch beiden Spaß. Das Resultat müssen auch beide austragen. HimmelHerrGott nochmal. Wasn daran so schwer?
Und jetzt kommt mir nur nicht damit, dass es mit 19 keine Perspektive gibt und das Kind vielleicht behindert sein könnte. Poppen könnens auch schon ne zeitlang, ergo müüsen sie auch die Folgen kennen und zur Not auch ausbaden.

1. Er MUSS Unterhalt zahlen, nur wenn er auch nix hat, dann Harz- Fall.

2. Mal ein ganz überspitzter Fall: Zwei geistig und körperlich behinderte, die beide dem Ruf des Fleisches folgen, zeugen ein Kind. Müssen die jetzt auch zu den Folgen stehen, weils ja nicht so schwer ist......

3. Ich kenne nicht dein Verhältnis zur Sexualität, aber das Wort "Poppen" klingt mir doch sehr geringschätzig....In Deinem Sprachgebrauch klingts für mich schon an sich wie nix Gutes......."Selber schuld" oder was höre ich da stets raus???

An den Vater mit dem behinderten Kind: Dass ne Abtreibung ein Zuckerlecken ist, behauptet eigentlich niemand. Nur sollte man bei einer Entscheidung eben auch Gesamtlage beachten, Grundsatz- Aussagen helfen im Einzelfall wenig. Wenn beide nicht die Kraft und Reife in dem Maße haben wie Du, dann ist das leider so. Trotzdem auf Geburt bestehen???

Wie ich schon mal sagte: Bitte nicht von sich auf andere schließen....

Weil es immer so fein im Kreise dreht, EOD für mich. Bringt eh nix, Dogmatiker oder Moralisten sind per se nicht zu überzeugen.

Santini
2005-12-30, 13:04:48
Ein Kind auf biegen und brechen großzuziehen finde weit mehr Verantwortungslos als zb eine Abtreibung.

Ein Kind braucht Liebe und Geborgenheit um gut aufzuwachsen.
Ich will jetzt nicht sagen,dass dies eine alleinerziehende Person nicht hinbekommt.
Aber ein Kind großzuziehen ist kein zuckerschlecken,das erfordert viel Verantwortung.

Piffan
2005-12-30, 13:15:22
Aber ein Kind großzuziehen ist kein zuckerschlecken,das erfordert viel Verantwortung.

Ack. Ach wenn die Kinder "gesund" sind. Meine sind sogar verdammt gesund und verursachen dennoch verdammt viele graue Haare. Ich sach nur Zickenalarm, beide in der Pubertät. :biggrin:

StefanV
2005-12-30, 13:30:28
Ein Kind auf biegen und brechen großzuziehen finde weit mehr Verantwortungslos als zb eine Abtreibung.

Ein Kind braucht Liebe und Geborgenheit um gut aufzuwachsen.
Ich will jetzt nicht sagen,dass dies eine alleinerziehende Person nicht hinbekommt.
Aber ein Kind großzuziehen ist kein zuckerschlecken,das erfordert viel Verantwortung.
1. Eben, genau das ist das Problem...
Wenn das Kind behindert ist, ist die Wahrscheinlichkeit groß, das einer der beiden oder beide dran zerbrechen, dann kann mans auch nicht mehr los werden, das geht nur wenn mans frühzeitig weiß und abtreiben könnte...

2. Ein Kind braucht zu allererst mal die Eltern.
Die Eltern müssen arbeiten gehen, um das Kind zu versorgen, soweit so gut.
Das ist auch nicht wirklich ein Problem, solang das Kind einigermaßen gesund ist und nur eine Aufsichtsperson benötigt.
Wenn das Kind aber 24h/7Tage Pflege braucht, schauts natürlich anders aus.
In der Natur würde sowas auch nicht sehr lange leben, doch wärs für den Fortbestand der Menschen nicht irgendwie besser, wenn äußerst kranke Kinder garnicht erst geboren werden würden??

3. Ists am besten, ein wenig über das Verhalten von Tieren in der 'Wildnis' zu wissen, denn das hilft auch unser Verhalten ein wenig zu verstehen!!
Denn was für die (Säuge)Tiere gilt, gilt in irgendeiner Weise auch für uns, erstaunlicherweise...

seahawk
2005-12-30, 13:49:44
Der Wildnisvergleich ist unsinn, da der Mensch nicht mehr wild ist und iwr heute in der Lage sind auch scwache Individuen mitzutragen. Dies ist ein Fortschritt, den man nict opfern sollte.

Weniger die Behinderung des Kindes als viel mehr die sonstige soziale Situation sprechen hier imho nicht unbedingt für eine Fortsetzung der Schwangerschaft. Wobei ich eine Adoptionsfreigabe immer als bessere Alternative sehen würde.

Gast
2005-12-30, 13:51:13
Na sicher! :rolleyes: Wie war das doch gleich mit den Rechten und Pflichten... Angeblich sucht sich ja die Frau nur die guten Körner raus. Männer sind da kein deut besser, wie die Beispiele hier belegen. Abgesehen davon ist ja überhaupt nicht klar, ob bei diesem Beispiel hier, die Frau überhaupt Unterhalt haben will. Also bitte, ja? Zum vögeln gehören auch zwei und in der Regel macht es auch beiden Spaß. Das Resultat müssen auch beide austragen. HimmelHerrGott nochmal. Wasn daran so schwer?
Und jetzt kommt mir nur nicht damit, dass es mit 19 keine Perspektive gibt und das Kind vielleicht behindert sein könnte. Poppen könnens auch schon ne zeitlang, ergo müüsen sie auch die Folgen kennen und zur Not auch ausbaden.
(meine Hervorhebung)
Nein, eben nicht. Das Resultat muss neun Monate lang die Frau alleine "austragen", der Mann im Zweifel (und zu 95% allein nach den Neigungen der Frau) bis zu 27 Jahre lang. Und das selbst in dem Falle, wenn die Frau absichtlich ein Versagen der Pille "herbeigeführt haben sollte, weil mann ihr das kaum nachweisen kann.

Um es mal deutlich zu sagen: Die Frau ist nur einmal gefickt, der Mann 9.861 Mal (27 Jahre lang jeden Tag). Bissel unfair, gelle? Solange Frau und Mann gemeinsam entscheiden, das Kind zu bekommen oder das Kind nicht zu bekommen, ist alles in Butter. Wenn jedoch der Wille des Mannes komplett übergangen wird (den anderen Fall erwähne ich hier mal nicht, weil der schlicht nicht möglich ist, außer durch Entmündigung oder sowas), dann sollte auch seine Verantwortung erlöschen.

Zum Vögeln gehören zwei, richtig. Zum Verhüten ebenso. Zum Kinderkriegen jedoch nur eine. Zum Kinder großziehen dann wieder zwei.

Du machst mit diesem Posting leider genau das, was du Männern vorwirfst, Frauen ungerechtfertigt vorzuwerfen: Rosinenpicken.

Gast
2005-12-30, 13:53:12
Der Wildnisvergleich ist unsinn, da der Mensch nicht mehr wild ist und iwr heute in der Lage sind auch scwache Individuen mitzutragen. Dies ist ein Fortschritt, den man nict opfern sollte.
Für die aktuelle gültigen Moralvorstellungen sicherlich. Für die physische Evolution sicherlich nicht.
Mens sane in Corpore Sanem – das eine ohne das andere ist auf Dauer für eine Spezies als Ganzes IMO nicht gesund.

DjDino
2005-12-30, 15:32:06
Wenn du ohne Verhütung Geschlechtsverkehr machst dann musst du auch mit den möglichen Konsequenzen leben und Verantwortung dafür tragen und diese können eben leider auch so aussehen das eine behindertes Kind zur Welt kommt.Ob sie das Kind jetzt gebären will ist alleine ihre Entscheidung, sie hat es im Bauch, ist nun mal so.Es ist irgendwie etwas schwierig das zum Kinder machen 2 gehören aber die Entscheidung dieses auszutragen dann zwangsläufig nur einer Person zukommt aber was soll mann machen, so hats die Natur halt vorgesehen, die Männer sind dann eben gezwungener Massen am Abstellgleis.Du hast zwar als "Mitbeteiligter" sicher das Recht da mitzureden aber musst im Endeffekt ihre Entscheidung akzeptieren.Ich würde es auch gerechter,vorallem gleichberechtigter finden wenn es anders wäre aber das Baby kann eben nur in einem Bauch sein und somit obliegt der Person die es im Bauch hat das Hauptrecht.Überhaupt wäre es MIT ABSTAND wohl am gerechtesten wenn man das ungeborene Baby selber fragen würde ob es weiterleben wollen würde mit den zu erwartenden Lebensbedingungen/Einschränkungen nur geht das leider nicht und selbst wenn es gehen würde könnte es ja weit positiver kommen als es/man denkt, es gibt viele behinderte Menschen welche durchaus ein erfülltes Leben haben, die Chance auf ein solches zu zerstören, dazu hat niemand das Recht.Wie auch immer : Was zwangsläufig bleibt ist, das die Entscheidung das Baby zu gebären der Frau obliegt.Das mag nicht für alle Beteiligten gerecht sein aber das Leben ist eben manchmal nicht gerecht sondern einfach nur so wie es ist : unabänderlich.Wie sie sich auch entscheidet, versuche das beste daraus zu machen auch sollte es schwierig werden.Sollte sie das Baby gebären : Du musst nicht den super-tollen verantwortungsvollen "Bilderbuch-Papa" machen, das wichtigste ist denke ich das du deiner Freundin und vorallem auch dem Kind reinen Wein einschenkst, versuche dich nicht zu verstellen und dir Verantwortung und Fürsorge aufzuzwingen welche deine Kräfte übersteigen, dich überfordern oder gegen deinen Willen sind.Davon hat niemand was.Ein Kind spürt wenn nicht ehrlich und wirklich gewollt mit ihm umgegangen wird und das tut weitaus mehr weh und schadet dann viel mehr als wenn es vielleicht weniger Fürsorge bekommt aber dafür in ehrlicher,spontaner und vorallem gewollter Weise.

Jeder ehrliche Distanz ist besser als unehrliche Nähe, für alle Beteiligten.

Ich bin selber seit kurzem Vater geworden (ungeplannt) und gehe ebenfalls nach diesem Leitspruch "Jeder ehrliche Distanz ist besser als unehrliche Nähe" vor und ich und meine Freundin (welche es genauso sieht) sind glückich damit, so ist es einfach ungezwungener.Ich kümmere mich um sie und unser Kind so gut es geht aber versuche mich nicht zu sehr zu Sachen zu zwingen weil das eben im Endeffekt wirklich allen mehr schadet als es irgendwem etwas bringt - diese Erfahrung haben ich und sie schon oft gemacht.

Gast
2005-12-30, 15:42:53
Wenn du ohne Verhütung Geschlechtsverkehr machst dann […]
Bitte erst lesen, dann Gehirn einschalten, dann posten.

Das Kind ist ein "TroPi".

StefanV
2005-12-30, 15:44:34
Der Wildnisvergleich ist unsinn, da der Mensch nicht mehr wild ist und iwr heute in der Lage sind auch scwache Individuen mitzutragen. Dies ist ein Fortschritt, den man nict opfern sollte.
Nein, ists nicht!

Denn je besser du die 'Wildnis' kennst, desto mehr weißt du, das der Unterschied zwischen 'wilden Tieren' und Menschen garnicht so groß ist, desto mehr stellst du fest, das auch sie ein Soziales Umfeld haben, das unserem garnicht so unähnlich ist.

Jedes Tier in der Gruppe hat eine bestimmte Aufgabe und erfüllt die auch, ab und an kommts zu Machtkämpfen, um die Herrschaft dieser Gruppe...

Nur unsere Überheblichkeit/Arroganz lässt uns glauben, das wir was besseres sind als die Tiere, das wir in ein funktionierendes System eingreifen müssen, um zu helfen...

Nur ists manchesmal besser nicht zu helfen und nicht einzugreifen, das könnte manchesmal wirklich ein wenig Leid und Leiden verhindern.

DjDino
2005-12-30, 16:01:19
Bitte erst lesen, dann Gehirn einschalten, dann posten.

Das Kind ist ein "TroPi".
Ich wollte dich nicht angreifen mit meinen Post.Die Pille ist eben leider nicht zu 100% sicher.Ich wollte vielmehr sagen das wenn du kein Kind zeugen wolltest du die Verhütung auch selber in die Hand nehmen hätest sollen.Leider gibt es da weniger Möglichkeiten bei Männern : Kondom oder Vasektomie.Mit Kondom ist der Verkehr "nicht so intensiv" meinen viele und eine Vasektomie ist möglicherweise nicht mehr rückgängig zu machen (wobei die Chancen darauf immer mehr steigen dank immer besserer medizinischer Technik in der Richtung) Wenn DU kein Kind willst solltest auch DU etwas dazu beitragen das keines passiert und nicht nur deine Freundin, wenn DU etwas verhindern willst reicht es meiner Meinung nach nicht dich auf die Sicherheit ihrer Verhütung zu verlassen.Wiegesagt war mein Kleiner auch ungeplannt (sie hätte eigentlich nicht schwanger werden dürfen wegen einer Gelbkörperhormonschwäche was so sicher ist wie die Pille in etwa) und trotzdem ist es passiert.Da ich mit Sicherheit kein weiteres Kind plane werde ich demnächst eine Vasektomie machen lassen, die Sicherheit ist dadurch mit abstand am grössten und die Verhütungs-Verantwortung in meiner Hand.

DjDino
2005-12-30, 16:36:04
Nein, ists nicht!

Denn je besser du die 'Wildnis' kennst, desto mehr weißt du, das der Unterschied zwischen 'wilden Tieren' und Menschen garnicht so groß ist, desto mehr stellst du fest, das auch sie ein Soziales Umfeld haben, das unserem garnicht so unähnlich ist.

Jedes Tier in der Gruppe hat eine bestimmte Aufgabe und erfüllt die auch, ab und an kommts zu Machtkämpfen, um die Herrschaft dieser Gruppe...

Nur unsere Überheblichkeit/Arroganz lässt uns glauben, das wir was besseres sind als die Tiere, das wir in ein funktionierendes System eingreifen müssen, um zu helfen...

Nur ists manchesmal besser nicht zu helfen und nicht einzugreifen, das könnte manchesmal wirklich ein wenig Leid und Leiden verhindern.
Das will ich unterstreichen.Das was uns von den "wilden Tieren" unterscheidet reicht bei Gott nicht um leugnen zu können was wir mit ihnen gemmeinsam haben und auch nicht um es zu 100% zu kontrollieren.Gewisse unbewusste Neigungen zu Verhaltensweisen hat auch der Mensch mitgeschlept, der Unterschied ist : Er kann diese dank seiner Intelligenz,Selbsterkenntnis und Selbstbestimmtheit stark beeinflussen aber nicht zu 100% kontrollieren und lebt dadurch quasi im ewigen Kampf zwischen seinem "Ich" und diesem schlummernden "zweiten Ich".Inwiefern ihm jetzt Verantwortung über Folgewirkungen dieses "zweite Ich" zuzuschreiben sind ist wohl verdammt schwierig zu beurteilen, ich denke aber da sollte sich in jedem Fall Verantwortlichkeit mit Verständtnis und Nachsicht versuchen die Waage zu halten - weil und genauso wie es ja eine immerwährendes Wagge halten ist als Mensch damit umgehen zu müssen.

VaterGast
2005-12-30, 16:43:49
Bitte erst lesen, dann Gehirn einschalten, dann posten.

Das Kind ist ein "TroPi".

Dieses Posting war nicht von mir! Ich schreibe immer als Name "VaterGast", damit man mich erkennen kann.

so, wieder zum Topic:

Ich hab heute erfahren was der Arzt festgestellt hat und was aktueller Stand der Dinge ist. Sie hat jetzt ihre Tage und das Kind laut Arzt verloren. Das denke ich war die beste Lösung für uns beide.
Jetzt wo ich ihr aber heute auch nochmal gesagt habe das ich keine Chance mehr zwischen uns beiden sehe, war sie eingeschnappt. Jetzt will sie sich von irgend jemanden zum Arzt fahren lassen, in der Hoffnung das der noch irgendetwas daran ändern könnte.... Ich bezweifle stark das sowas noch in irgend einer Weise gehen würde.
Abgesehen davon finde ich ihre "Kriminellen Energien" sehr interessant...

NiCoSt
2005-12-30, 17:38:27
Ich hab heute erfahren was der Arzt festgestellt hat und was aktueller Stand der Dinge ist. Sie hat jetzt ihre Tage und das Kind laut Arzt verloren. Das denke ich war die beste Lösung für uns beide.
Jetzt wo ich ihr aber heute auch nochmal gesagt habe das ich keine Chance mehr zwischen uns beiden sehe, war sie eingeschnappt. Jetzt will sie sich von irgend jemanden zum Arzt fahren lassen, in der Hoffnung das der noch irgendetwas daran ändern könnte.... Ich bezweifle stark das sowas noch in irgend einer Weise gehen würde.
Abgesehen davon finde ich ihre "Kriminellen Energien" sehr interessant...


puh, da hast du glück im doppelten sinne...

auf gedei und verderb werden die das kind auch nichtmehr retten (können) behaupte ich mal so als laie. Aber nun bist du wenigstens um eine lebensweisheit reicher. Wobei sich das mit dem kind natürlich auch ausdiskutieren ließe, aus deiner sicht isses ja soweit aber ok.

Gast
2005-12-30, 18:49:30
puh, da hast du glück im doppelten sinne...

auf gedei und verderb werden die das kind auch nichtmehr retten (können) behaupte ich mal so als laie. Aber nun bist du wenigstens um eine lebensweisheit reicher. Wobei sich das mit dem kind natürlich auch ausdiskutieren ließe, aus deiner sicht isses ja soweit aber ok.

Ja, gelernt hab ich dadurch so einiges! Ich hab da ganz schön was durchgemacht die letzten Wochen.
Danke an alle hier die mir ihre Meinungen aufgezeigt haben und mir dadurch auch viel weiter geholfen haben.

joe kongo
2005-12-30, 19:16:57
Meine Meinung:

.) Bewusst behinderte Kinder auf die Welt zu bringen ist in meinen Augen ein Verbrechen. Wenn wer anderer Meinung ist soll er sich doch zum Behinderten verstümmeln lassen um zu sehen wie das ist.

.) Das die Mutter das Kind austragen muss und nicht der Vater
ist von der Natur bestimmt worden, es gibt meiner Meinung nach der Mutter
nicht mehr Rechte als dem Vater. Sie hätte ja auch nicht ohne Verhütung ficken brauchen.

Doch nicht Vater Gast
2005-12-30, 19:24:59
...

.) Das die Mutter das Kind austragen muss und nicht der Vater
ist von der Natur bestimmt worden, es gibt meiner Meinung nach der Mutter
nicht mehr Rechte als dem Vater. Sie hätte ja auch nicht ohne Verhütung ficken brauchen.

da kann ich dir nur zustimmen. Es heisst immer er hätte nicht richtig verhütet.
Aber ich denke darüber kann man wirklich so lange disktuieren wie man will, man kommt nie zu einem Ergebnis. Egal wer mehr Rechte bei der Entscheidung hätte, es gäbe dennoch jede menge Diskussion und Streit deshalb.

Was aus meiner Sicht bei der Verhütung noch fehlt, ist die Pille für den Mann. Wenn beide die Pille nehmen, hat man eine enorm hohe Sicherheit. Bisher war da nur die Möglichkeit die Pille mit Kondomen zu kreuzen. Aber das Kondome beim Sex oft etwas stören, weiß ja jeder selbst.

Piffan
2005-12-30, 19:27:24
Ja, gelernt hab ich dadurch so einiges! Ich hab da ganz schön was durchgemacht die letzten Wochen.
Danke an alle hier die mir ihre Meinungen aufgezeigt haben und mir dadurch auch viel weiter geholfen haben.

Sei froh, wenn sie nicht noch mit Selbstmord droht.

Sie ist sicher selbst extrem durch den Wind, daher sei gnädig zu ihr. :redface:

MadManniMan
2005-12-30, 19:37:09
Das denke ich war die beste Lösung für uns beide.

Zumal es eine natürliche Abtreibung war, was zudem auf lange Sicht auch euer beider Gewissen schont.

Ihre Absicht zeigt aber gleichsam überdeutlich, daß sie das Kind nicht um des Kindes Willen hätte bekommen wollen, sondern um es als Druckmittel gegen Dich zu benutzen... An Deiner Stelle würde ich das neue Jahr so richtig ausgelassen ansaufen!

Laß Dir eine Lehre sein, was Du an Weisheiten mitnehmen kannst, z.B. früh über derartige Situationen reden, Dich irgendwie an der weiblichen Verhütung beteiligen (ich mußte meine Ex immer an die Pille erinnern) usw..


Viel Glück weiterhin und auf daß Du eines Tages ein Wunschkind bekommst!

LG, Manni

Amarok
2005-12-30, 19:37:35
Meine Meinung:

.) Bewusst behinderte Kinder auf die Welt zu bringen ist in meinen Augen ein Verbrechen. Wenn wer anderer Meinung ist soll er sich doch zum Behinderten verstümmeln lassen um zu sehen wie das ist.


Bitte definiere "behindert"!

Ehrlich gesagt: Wenn ich soetwas lese steigt mein Blutdruck!


.) Das die Mutter das Kind austragen muss und nicht der Vater
ist von der Natur bestimmt worden, es gibt meiner Meinung nach der Mutter
nicht mehr Rechte als dem Vater. Sie hätte ja auch nicht ohne Verhütung ficken brauchen.

Sie hat nicht verhütet, ja.

Eine Abtreibung würde aber IHREN Körper betreffen. Also hat sie sehr wohl das Recht darüber zu bestimmen was mit ihr in diesem Fall geschieht.

Und irgendwie bekomme ich ein seltsames Gefühl wenn hier gesagt wird, dass es ein Glück ist wenn jemand sein Kind verliert.

Da läuft in unserer Gesellschafft irgendetwas falsch.....

Doch nicht Vater Gast
2005-12-30, 19:42:07
....

Und irgendwie bekomme ich ein seltsames Gefühl wenn hier gesagt wird, dass es ein Glück ist wenn jemand sein Kind verliert.

Da läuft in unserer Gesellschafft irgendetwas falsch.....


ein Glück ist das nicht wirklich. Aber in unserer Situation wars wohl für jeden die beste Lösung.

Gast
2005-12-30, 19:53:49
Eine Abtreibung würde aber IHREN Körper betreffen. Also hat sie sehr wohl das Recht darüber zu bestimmen was mit ihr in diesem Fall geschieht.
...und mit dem Leben des Kindserzeugers in den nächsten 27 Jahren.

Wenn man nicht gerade sehr geringe Ansprüche oder einen außergewöhnlich gut bezahlten Job hat, wird man sich nach Abzug "gewöhnlicher" Unterhaltszahlungen meist kaum noch ein Auto leisten können, geschweide denn einen Urlaub oder sowas.

StefanV
2005-12-30, 19:59:47
der Unterschied ist : Er kann diese dank seiner Intelligenz,Selbsterkenntnis und Selbstbestimmtheit stark beeinflussen aber nicht zu 100% kontrollieren und lebt dadurch quasi im ewigen Kampf zwischen seinem "Ich" und diesem schlummernden "zweiten Ich".

Und eben genau _DAS_ meinte ich mit unserer Überheblichkeit/Arroganz!
Woher wollen wir wissen, das wir die einzigen intelligenten Wesen auf diesem Planeten sind?
Haben wir andere Lebewesen schonmal gefragt, ob sie nicht auch intelligent sind??

BTW: Aus diversen 'Geschichten' weiß ich, das auch Affen sehr intelligent sind, man kann ihnen sogar 'Sprache' beibringen (in diesem Falle Gebärdensprache)


Inwiefern ihm jetzt Verantwortung über Folgewirkungen dieses "zweite Ich" zuzuschreiben sind ist wohl verdammt schwierig zu beurteilen, ich denke aber da sollte sich in jedem Fall Verantwortlichkeit mit Verständtnis und Nachsicht versuchen die Waage zu halten - weil und genauso wie es ja eine immerwährendes Wagge halten ist als Mensch damit umgehen zu müssen.
Auf jeden Fall sollte 'der Mensch' einsehen, das es keinen Sinn macht, sich gegen die Natur zu stellen und icht mehr in den Lauf der Dinge einmischen solte als nötig tut, insbesondere bei Lebewesen, die nicht alleine lebensfähig sind und es auch niemals sein werden...

MadManniMan
2005-12-30, 20:22:15
Und irgendwie bekomme ich ein seltsames Gefühl wenn hier gesagt wird, dass es ein Glück ist wenn jemand sein Kind verliert.

Da läuft in unserer Gesellschafft irgendetwas falsch.....

Hm... nimms uns nicht übel!

Du hast Dich der intensiven Versorgung der Schwachen und Geschwächten verschrieben, ich selbst pendle stets zwischen Zustimmung für Deine Sache und Misbilligung dessen, da es wider der Evolution ist und wir auf Biegen und Brechen die dominanteste aller Spezies sein und bleiben wollen.

Ist zwar grundphilosophisch, wohl aber doch nicht gänzlich unnachvollziebar, hoffe ich.

Vicious
2005-12-30, 20:32:27
Hm... nimms uns nicht übel!

Du hast Dich der intensiven Versorgung der Schwachen und Geschwächten verschrieben, ich selbst pendle stets zwischen Zustimmung für Deine Sache und Misbilligung dessen, da es wider der Evolution ist und wir auf Biegen und Brechen die dominanteste aller Spezies sein und bleiben wollen.

Ist zwar grundphilosophisch, wohl aber doch nicht gänzlich unnachvollziebar, hoffe ich.

An welcher Stelle widerspricht es der Evolution, wenn der Mensch eine Stufe erreicht hat, sich selbst schützen und "retten" zu können ?

MadManniMan
2005-12-30, 20:37:33
An welcher Stelle widerspricht es der Evolution, wenn der Mensch eine Stufe erreicht hat, sich selbst schützen und "retten" zu können ?

Da das ursprüngliche Problem ja gelöst ist, können wir wohl ruhigen Gewissens weitererzählen - oder Split?

Aber zum Thema:
Meine persönliche Idee ergibt sich eher aus einem äußerst komplexen Zusammenspiel verschiedener Gedanken. Ich hab leider im Moment nicht soviel Zeit, aber soviel sei gesagt:
So sozial wir uns selbst gegenüber (teils) sein mögen, so asozial verhalten wir uns allem nicht Menschlichem gegenüber.

Bis später, Manni

atlantic
2005-12-30, 20:39:57
eigentlich egal, welche Argumente man HINTERHER ins Feld führt, pro oder contra Abtreibung.

Wenn man aber selber auf keinen Fall ein Kind zeugen will, sollte man sich nur auf sich selbst und eigene Verhütungsmethoden verlassen, auch wenn das Vertrauen noch so groß ist. Insofern, tut mans nicht, muß man auch die Konsequenzen bereit sein zu tragen. Egal ob Mutter oder Vater. Und wer in Gottes Namen glaubt, das für eine Mutter die Verantwortung für ihr Handeln nach den 9 Monaten Schwangerschaft beendet ist, und nur der Vater hätte noch eine (finanzielle) Verpflichtung. Wie kann man immer alles nur auf das materielle reduzieren. Das ist ein Aspekt. Aber noch lange nicht der einzige.

StefanV
2005-12-30, 20:43:11
An welcher Stelle widerspricht es der Evolution, wenn der Mensch eine Stufe erreicht hat, sich selbst schützen und "retten" zu können ?
Und was gibt uns das Recht dafür, Gott spielen zu wollen und weniger lebensfähige Dinge um jeden Preis am Leben halten zu wollen??

Siehe z.B. die Eiserne Lunge und andere Quälereien...

Gast
2005-12-30, 20:55:57
Und wer in Gottes Namen glaubt, das für eine Mutter die Verantwortung für ihr Handeln nach den 9 Monaten Schwangerschaft beendet ist, und nur der Vater hätte noch eine (finanzielle) Verpflichtung. Wie kann man immer alles nur auf das materielle reduzieren. Das ist ein Aspekt. Aber noch lange nicht der einzige.
Die Mutter kann das Kind nach der Geburt zur Adoption freigeben oder sonstwas (Heim bsw.) – der Vater hat keine Wahl als der Entscheidung der Mutter entsprechend seiner "Rolle" gerecht zu werden.

Und wenn die Mutter es so wünscht, liebe atlantic, dann wird in 95% (Schätzwert) aller Fälle das Gericht jedem dieser Wünsche entsprechen, sei es nun ein eingeschränkter Kontakt alle paar Wochen unter amtlicher Aufsicht, sei es ein komplettes Kontaktverbot außer dem finanziellen Aspekt.

Leider sind es sehr oft die Mütter und Gerichte, die eine Vaterschaft auf genau diesen Aspekt reduzieren. Das sollte dir sicherlich auch bekannt sein, oder?

Was der Vater will, wird zum größten Teil ignoriert. Er soll nur schön seine "Verantwortung" tragen. Wenn er dazu jedoch bereit ist, sprich, sich um das Kind zu kümmern, es aufzuziehen und zu versorgen, kann es durchaus sein, daß er dies dem Willen der Mutter entsprechend gar nicht darf. Nur die Reduktion auf das Konto, die wird als gnädig erlaubter Teil der Verantwortung oft eingeklagt. Tolle Aussicht für die Männer, gelle?

Botcruscher
2005-12-30, 21:36:11
Genau so ist es. Und dann wundern wenn die Väter nicht zahlen.

atlantic
2005-12-30, 21:40:12
Die Mutter kann das Kind nach der Geburt zur Adoption freigeben oder sonstwas (Heim bsw.) – der Vater hat keine Wahl als der Entscheidung der Mutter entsprechend seiner "Rolle" gerecht zu werden.

Und wenn die Mutter es so wünscht, liebe atlantic, dann wird in 95% (Schätzwert) aller Fälle das Gericht jedem dieser Wünsche entsprechen, sei es nun ein eingeschränkter Kontakt alle paar Wochen unter amtlicher Aufsicht, sei es ein komplettes Kontaktverbot außer dem finanziellen Aspekt.

Leider sind es sehr oft die Mütter und Gerichte, die eine Vaterschaft auf genau diesen Aspekt reduzieren. Das sollte dir sicherlich auch bekannt sein, oder?

Was der Vater will, wird zum größten Teil ignoriert. Er soll nur schön seine "Verantwortung" tragen. Wenn er dazu jedoch bereit ist, sprich, sich um das Kind zu kümmern, es aufzuziehen und zu versorgen, kann es durchaus sein, daß er dies dem Willen der Mutter entsprechend gar nicht darf. Nur die Reduktion auf das Konto, die wird als gnädig erlaubter Teil der Verantwortung oft eingeklagt. Tolle Aussicht für die Männer, gelle?


wenn die Mutter das Kind zur Adoption freigibt, dann würde es mich wundern, wenn der Vater noch weiterhin finanziell belastet würde. Wenn sie es in ein Heim gibt, wird sie sicher auch für den Heimplatz mit zahlen müssen, wobei ich jetzt noch nichtmal weiß, ob man überhaupt für eine Heimunterbringung bei schwerer (geistiger oder körperlicher) Schädigung des Kindes zahlen muß.

Wenn es darum geht, das Umgangsrecht für das Kind zu regeln, setzt dies ja wohl auch voraus, das die Mutter das Kind überwiegend pflegt. Was in dem Falle nicht minder wertvoll ist als eine teilweise finanzielle Versorgung des Kindes durch den Vater. Man sollte sich mal den Spaß machen und die aufgewendete Zeit, die eine Mutter in ein vielleicht behindertes Kind investiert (incl. aller damit zusammenhängenden Dinge wie unmöglich gewordene Erwerbstätigkeit etc.) mit den monatlichen Unterhaltszahlungen des Vaters aufzurechnen. Ich wäre gespannt, was dabei heraus käme, so rein stundenlohntechnisch.

Was ich damit sagen will, ist, das beide Seiten draufzahlen. Die einen mit Geld, die anderen mit Zeit (in der man Geld verdienen gehen könnte). So einfach ist das nicht zu beurteilen, wer nun den größten "Schaden" davonträgt. Ausser, man wertet nur, was konkret in Mark und Pfennig von A nach B fließt.

Vicious
2005-12-30, 21:49:57
Und was gibt uns das Recht dafür, Gott spielen zu wollen und weniger lebensfähige Dinge um jeden Preis am Leben halten zu wollen??

Siehe z.B. die Eiserne Lunge und andere Quälereien...

Nun, eine Sichtweise wäre, dass "Gott" uns dieses Recht gegeben hat, indem er uns dazu befähigte. Aber das ist absolut nicht das, worauf ich mit meiner Frage hinaus wollte.

Denn zwischen Menschen retten und medizinischen Experimenten, die einen Menschen bloß am Leben erhalten, besteht in meinen Augen ein großer Unterschied. Der Verstoß gegen die Evolution durch Anwendung von Medizin zur Lebensrettung war das Thema. Deine Gegenfrage spezifiziert das Thema in eine Richtung, die ich nicht einschlagen wollte...

flatbrain
2005-12-30, 21:57:03
Und was gibt uns das Recht dafür, Gott spielen zu wollen und weniger lebensfähige Dinge um jeden Preis am Leben halten zu wollen??

Siehe z.B. die Eiserne Lunge und andere Quälereien...

Warum äusserst du dich immer wieder zu Dingen, von denen du keine Ahnung hast?

Popeljoe
2005-12-30, 22:04:45
Wieso ist das hochspekulativ? Er hat es selber im Anfangspost geschrieben, dass sie getrennt sind und sie nicht mit sich reden lässt. All das muss Gründe haben, die wir aber nicht wissen.
Deiner Meinung nach ist dies genügend Grund, P1 ;) Meine Meinung muss dies ja nicht sein, oder?
Auch die Kindsmutter kann Schäden davon tragen -- sowohl psychisch, als auch physisch.
Wieso einseitige Sichtweise? Wie oft muss ich noch erwähnen, dass dies meine Meinung ist. Die andere Seite der Medaille wurde doch zur Genüge schon beschrieben. Also muss auch diese Seite aufgezeigt werden, ansonsten wäre eine Diskussion doch langweilig.
Abgesehen davon sage ich jetzt nochmals, dass ich flatbrain in der medizinischen Auslegung der Thematik zustimme, so, wie ich es weiter vorn im Thread schon geschrieben habe.
Öhm, nur noch mal so (obwohls verspätet ist): weiter vorbeireden an meinem Posting ging nicht? ;)
Ich wäre dir dankbar, wenn du mein Posting noch einmal durchliest!
Emotionale Beteiligung in Ehren, aber du schießt dann doch übers Ziel hinaus!
P1

joe kongo
2005-12-30, 22:09:08
Bitte definiere "behindert"!
Ehrlich gesagt: Wenn ich soetwas lese steigt mein Blutdruck!


So das es dadurch Leid erfährt.


Sie hat nicht verhütet, ja.

Eine Abtreibung würde aber IHREN Körper betreffen. Also hat sie sehr wohl das Recht darüber zu bestimmen was mit ihr in diesem Fall geschieht.


Afaik betrifft es den Körper des Kindes.


Und irgendwie bekomme ich ein seltsames Gefühl wenn hier gesagt wird, dass es ein Glück ist wenn jemand sein Kind verliert.

Da läuft in unserer Gesellschafft irgendetwas falsch.....


live sucks

Amarok
2005-12-30, 22:21:57
...und mit dem Leben des Kindserzeugers in den nächsten 27 Jahren.

Wenn man nicht gerade sehr geringe Ansprüche oder einen außergewöhnlich gut bezahlten Job hat, wird man sich nach Abzug "gewöhnlicher" Unterhaltszahlungen meist kaum noch ein Auto leisten können, geschweide denn einen Urlaub oder sowas.

Soll ein Kind (oder werdendes Kind) vom Einkommen abhängig sein?

Wenn man deinen Kommentar her nimmt: Ist ein Kind weniger wertvoll als ein Auto? Oder ein Urlaub? oder sowas?

Amarok
2005-12-30, 22:24:00
Ist zwar grundphilosophisch, wohl aber doch nicht gänzlich unnachvollziebar, hoffe ich.
;)

Wo steht das?

;)

Skullcleaver
2005-12-30, 22:24:31
Soll ein Kind (oder werdendes Kind) vom Einkommen abhängig sein?

Wenn man deinen Kommentar her nimmt: Ist ein Kind weniger wertvoll als ein Auto? Oder ein Urlaub? oder sowas?
Wenn man es nicht möchte dann ist es exact das jo.

Amarok
2005-12-30, 22:26:20
Siehe z.B. die Eiserne Lunge und andere Quälereien...
Äh...

Du solltest einmal ins 21. JH übertreten...

Die eiserne Lunge gibt es schon seit Jahrzehnten nicht mehr...

Amarok
2005-12-30, 22:29:07
So das es dadurch Leid erfährt.

Dann dürfte keiner mehr das Licht der Welt erblicken..


Afaik betrifft es den Körper des Kindes.

Lerne ein wenig über die Abtreibung


live sucks
Auf so ein "life (!) sucks" kann ich verzichten.

Amarok
2005-12-30, 22:29:51
Wenn man es nicht möchte dann ist es exact das jo.
"Menschlichkeit", wo bist du hin.....

Hübie
2005-12-30, 22:35:20
Ich verstehe garnet, warum Sie net zum Arzt geht... das hat wohl wieder was mit Frauenlogik zu tun.
Habe mir nun aber auch net den ganzen Fred durchgelesen.
Imo gibts da ja mehrere Möglichkeiten dieses "Problem" zu behandeln:
A) wie Abtreibung
B) wie behalten - aufziehen und fürsorglich leben
C) wie cash management - Kind zur Adoption anonym freigeben und Geld verdienen
D) wie dabeibleiben - Kind der Mutter überlassen und brav die Alimente überweisen

Is doch garnet so schwer.... wer bumsen geht muss auch mit Konsequenzen rechnen ;) Das wird schon.


bye Hübie

StefanV
2005-12-30, 22:42:34
"Menschlichkeit", wo bist du hin.....
Was ist 'Menschlichkeit'? :| :uponder:

joe kongo
2005-12-30, 22:49:49
@amarok
Leben um jeden Preis ist auch nicht die Lösung.
Macht die Natur ja auch nicht.

(live sucks weil ich bin eher für playback :redface: )

Amarok
2005-12-30, 22:50:25
Was ist 'Menschlichkeit'? :| :uponder:
;)

z.b.

Das Leben und die Eigenheiten des Lebens zu bewahren und zu schützen...

Amarok
2005-12-30, 22:51:56
@amarok
Leben um jeden Preis ist auch nicht die Lösung.
Macht die Natur ja auch nicht.

(live sucks weil ich bin eher für playback :redface: )

Was ist dann die Lösung?

Ist das "Mensch sein" nicht die Natur ein wenig zu übertrumpfen?

Vicious
2005-12-30, 22:53:53
Das ist das positive Menschenbild. Schau in die Welt hinaus...derart "Menschlichkeit" findest du nur im Kleinen. Das Große ergibt keinen positiven Anblick...

atlantic
2005-12-30, 22:57:23
Ich verstehe garnet, warum Sie net zum Arzt geht... das hat wohl wieder was mit Frauenlogik zu tun.
Habe mir nun aber auch net den ganzen Fred durchgelesen.
Imo gibts da ja mehrere Möglichkeiten dieses "Problem" zu behandeln:
A) wie Abtreibung
B) wie behalten - aufziehen und fürsorglich leben
C) wie cash management - Kind zur Adoption anonym freigeben und Geld verdienen
D) wie dabeibleiben - Kind der Mutter überlassen und brav die Alimente überweisen

Is doch garnet so schwer.... wer bumsen geht muss auch mit Konsequenzen rechnen ;) Das wird schon.


bye Hübie


was mich so erschüttert, ist, das NIEMANDEM hier auch nur ansatzweise klar ist, was diese Punkte wirklich bedeuten. Eine Abtreibung ist nicht so, als wenn man mal eben sein Auto zum Schrauber gibt, danach ist alles vergessen. Ebenso wenig Punkt B, C oder D. Gehirn und Gewissen kann man nicht einfach ausschalten, auch wenn man es vielleicht anfangs glaubt zu können.

Das schwierige daran ist doch, das man sich für etwas sehr tiefgreifendes in einer relativ kurzen Zeitspanne entscheiden muß, da eine Abtreibung nur bis zum 3. Monat straffrei ist. Und da ist man ziemlich schnell, wenn man bedenkt, das die meisten beim ersten Arztbesuch rechnerisch schon in der 6. Schwangerschaftswoche sind. Es wird ja vom 1. Tag der letzten Regel an gezählt. Nur mit medizinischer Indikation ist eine Abtreibung nicht an diese Frist gebunden. Also auch die Entscheidung "dafür" muß man in dieser Zeitspanne fällen. Harter Tobak, und das wird mir jeder bestätigen, der mal in ähnlicher Situation war.

StefanV
2005-12-30, 22:59:49
;)

z.b.

Das Leben und die Eigenheiten des Lebens zu bewahren und zu schützen...
Für mich ist das nur ein hohles Symbolwort, ohne wirkliche Bedeutung.
Was das Wort 'Menschlichkeit' ausmacht, wer weiß es denn schon...
Man kann durchaus auch von einem 'Marketingwort' sprechen, wie es z.B. der 'Raser' ist...

Das Leben ist leider hart und grausam, die Natur gibt uns einen Einblick von dem, wie es eigentlich ist bzw sein sollte.
Die schwachen/nicht/kaum lebensfähigen Kreaturen leben meist nicht lange, da muss man entweder stark sein oder aber schnell (laufen können)...
Das Leben schützen ist ja in Ordnung, was aber meistens gemacht wird, ist es um jeden Preis zu schützen...

StefanV
2005-12-30, 23:07:04
was mich so erschüttert, ist, das NIEMANDEM hier auch nur ansatzweise klar ist, was diese Punkte wirklich bedeuten. Eine Abtreibung ist nicht so, als wenn man mal eben sein Auto zum Schrauber gibt, danach ist alles vergessen.
Das ist beim Schrauber auch nicht so, dem Auto trauert man idR noch einige Zeit lang nach, insbesondere wenns das erste eigen


Ebenso wenig Punkt B, C oder D. Gehirn und Gewissen kann man nicht einfach ausschalten, auch wenn man es vielleicht anfangs glaubt zu können.

Manchesmal muss man (versuchen) seine Gefühle auszuschalten und rein rational handeln, wie ein Vulkanier.

Das schwierige daran ist doch, das man sich für etwas sehr tiefgreifendes in einer relativ kurzen Zeitspanne entscheiden muß, da eine Abtreibung nur bis zum 3. Monat straffrei ist. Und da ist man ziemlich schnell, wenn man bedenkt, das die meisten beim ersten Arztbesuch rechnerisch schon in der 6. Schwangerschaftswoche sind. Es wird ja vom 1. Tag der letzten Regel an gezählt. Nur mit medizinischer Indikation ist eine Abtreibung nicht an diese Frist gebunden. Also auch die Entscheidung "dafür" muß man in dieser Zeitspanne fällen. Harter Tobak, und das wird mir jeder bestätigen, der mal in ähnlicher Situation war.

Es kommt auf die Situation an, ein Kind, das mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht lebensfähig sein würde, in der Natur, würde ich (versuchen) abzutreiben, nur ein (einigermaßen) gesundes Kind hingegen in keinem Fall!!

Es kommt ja auch auf die (seelische) Belastung drauf an, ein 'krankes Kind' verlangt äußerst viel fürsorge und Geld, das ganze ist auf lange Sicht hin wesentlich schwerer zu bewältigen als eine Abtreibung...

Ok, es gibt immer einige Dinge, die man nicht vorhersehen kann, aber leben um jeden Preis -> nein danke.

PS: das was ich in diesem Thread sagte, gilt natürlich auch für mich.

Vicious
2005-12-30, 23:07:35
Das Leben schützen ist ja in Ordnung, was aber meistens gemacht wird, ist es um jeden Preis zu schützen...

Wenn du glaubst, dass das meistens gemacht wird, hast du eine, in meinen Augen, recht komische Sicht auf die Welt des Menschen. Vorsichtig ausgedrückt...

joe kongo
2005-12-30, 23:10:22
was mich so erschüttert, ist, das NIEMANDEM hier auch nur ansatzweise klar ist, was diese Punkte wirklich bedeuten. Eine Abtreibung ist nicht so, als wenn man mal eben sein Auto zum Schrauber gibt, danach ist alles vergessen. Ebenso wenig Punkt B, C oder D. Gehirn und Gewissen kann man nicht einfach ausschalten, auch wenn man es vielleicht anfangs glaubt zu können.

Das schwierige daran ist doch, das man sich für etwas sehr tiefgreifendes in einer relativ kurzen Zeitspanne entscheiden muß, da eine Abtreibung nur bis zum 3. Monat straffrei ist. Und da ist man ziemlich schnell, wenn man bedenkt, das die meisten beim ersten Arztbesuch rechnerisch schon in der 6. Schwangerschaftswoche sind. Es wird ja vom 1. Tag der letzten Regel an gezählt. Nur mit medizinischer Indikation ist eine Abtreibung nicht an diese Frist gebunden. Also auch die Entscheidung "dafür" muß man in dieser Zeitspanne fällen. Harter Tobak, und das wird mir jeder bestätigen, der mal in ähnlicher Situation war.

Es geht hier ums Kind und nicht um die Mutter.
edit: grob gesagt

-J.
2005-12-30, 23:30:22
Öhm, nur noch mal so (obwohls verspätet ist): weiter vorbeireden an meinem Posting ging nicht? ;)
Ich wäre dir dankbar, wenn du mein Posting noch einmal durchliest!
Emotionale Beteiligung in Ehren, aber du schießt dann doch übers Ziel hinaus!
P1
Ähm.... wtf? An Deinem Posting vorbeigeredet? Also wenn Du versteckte Inputs eingebaut hast, kann ich nix dafür. Aber so wie Du es geschrieben hast, habe ich darauf geantwortet. Vielleicht solltest Du Dein Posting nochmal ausführen, damit ich weiß, was Du meintest.... :confused:

atlantic
2005-12-30, 23:31:26
Das ist beim Schrauber auch nicht so, dem Auto trauert man idR noch einige Zeit lang nach, insbesondere wenns das erste eigen

ich denke, das es da schon einen Unterschied gibt, und das du das nicht wirklich ernst meinst.


Manchesmal muss man (versuchen) seine Gefühle auszuschalten und rein rational handeln, wie ein Vulkanier.

schon, und in vielen Fällen gehts dann nach hinten los bzw. in die Hose.


Es kommt auf die Situation an, ein Kind, das mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht lebensfähig sein würde, in der Natur, würde ich (versuchen) abzutreiben, nur ein (einigermaßen) gesundes Kind hingegen in keinem Fall!!

ich möchte fast behaupten, das nur ein Bruchteil von uns, die wir uns doch häufig für so perfekt halten, in der Natur heute noch überleben könnte. :wink:
Ich nehme an, du meinst, ein Kind, das ohne Hilfsmittel und besondere Betreuung überleben kann, oder? Aber wo will man die Grenze ziehen?


Es kommt ja auch auf die (seelische) Belastung drauf an, ein 'krankes Kind' verlangt äußerst viel fürsorge und Geld, das ganze ist auf lange Sicht hin wesentlich schwerer zu bewältigen als eine Abtreibung...

...was eigentlich niemand beurteilen kann, der nicht mit Behinderten enger zu tun hat. Das soll nicht heißen, das ich mir zutrauen würde, sowas zu bewältigen, aber wir können nicht eher darüber urteilen, bis wir tatsächlich in eine solche Lage kommen. Ist wohl so.
btw. ich hätt früher schwören können, das ich kein Kind halbwegs groß kriege, nichtmal ein gesundes. :rolleyes:


Ok, es gibt immer einige Dinge, die man nicht vorhersehen kann, aber leben um jeden Preis -> nein danke.

nein. Natürlich nicht. Aber heute fällt eine Entscheidung leider viel zu oft auf der Grundlage von Karriereplanung oder finanziellen Gesichtspunkten. Das sollte wirklich nicht sein.

-J.
2005-12-30, 23:31:53
Es geht hier ums Kind und nicht um die Mutter.
edit: grob gesagt
Wie immer nur um den Vater und um dessen Belange. Sinn einer Diskussion ist es aber, alle Seiten zu beleuchten und darüber zu reden, oder? Ansonsten hätte man diesen Fred nicht in dieses Forum stellen dürfen.

atlantic
2005-12-30, 23:37:45
Es geht hier ums Kind und nicht um die Mutter.
edit: grob gesagt



Falsch. Es geht hier um die ELTERN. Erst sekundär ums Kind. Jedenfalls in dem Post, den du zitierst.

Wenn mich mein Holzauge nicht täuscht.

TheVizitor
2005-12-30, 23:57:31
Wie immer nur um den Vater und um dessen Belange. Sinn einer Diskussion ist es aber, alle Seiten zu beleuchten und darüber zu reden, oder? Ansonsten hätte man diesen Fred nicht in dieses Forum stellen dürfen.


Eben. Es geht um das Problem, ob man ein Kind abtreiben sollte oder nicht, wenn es behindert ist, nachdem man zum Arzt gegangen ist.
Zudem geht es darum, ob es generell mit dem Gewissen vereinbart werden kann, dass man die Behinderung eines Kindes verschweigt.

Viz

StefanV
2005-12-31, 00:01:54
ich denke, das es da schon einen Unterschied gibt, und das du das nicht wirklich ernst meinst.

Gibts den wirklich?
Ok, das eine ist ein Gegenstand, das andere ein Lebewesen, aber fühlen wir bei einem Verlust wirklich nicht das Gleiche??
Oder kommt es drauf an, wie 'nahe' man sich steht, wie sehr man etwas mag?


schon, und in vielen Fällen gehts dann nach hinten los bzw. in die Hose.

...weil wir zu viele Vorurteile haben und viele von uns nicht wirklich in der LAge sind, wirklich so zu handeln, da zu viele (Hinter)Gedanken im Spiele sind und man sich nicht aufs wirklich wesentliche konzentriert.


ich möchte fast behaupten, das nur ein Bruchteil von uns, die wir uns doch häufig für so perfekt halten, in der Natur heute noch überleben könnte. :wink:
Ich nehme an, du meinst, ein Kind, das ohne Hilfsmittel und besondere Betreuung überleben kann, oder? Aber wo will man die Grenze ziehen?

Wir könnten es, wenn wir es wieder erlernen würde.
Mit 'Natur' kannst du in diesem Falle auch 'unsere Gesellschaft' nehmen, auf jeden Fall müsste diese Person in der Lage sein _ALLEINE_ klar zu kommen.


...was eigentlich niemand beurteilen kann, der nicht mit Behinderten enger zu tun hat. Das soll nicht heißen, das ich mir zutrauen würde, sowas zu bewältigen, aber wir können nicht eher darüber urteilen, bis wir tatsächlich in eine solche Lage kommen. Ist wohl so.
btw. ich hätt früher schwören können, das ich kein Kind halbwegs groß kriege, nichtmal ein gesundes. :rolleyes:

Du kannst nicht mehr arbeiten, musst immer fürs Kind da sein, es irgendwo unterzubringen ist auch nahezu unmöglich, du hast keine Verschnaufpause, in der du dich von allem erholen kannst...

Das Arbeiten mit diesen sog. 'Behinderten' steht auf einem anderen Blatt, da man die nicht 24/7 um sich herum hat...


nein. Natürlich nicht. Aber heute fällt eine Entscheidung leider viel zu oft auf der Grundlage von Karriereplanung oder finanziellen Gesichtspunkten. Das sollte wirklich nicht sein.
Das stimmt schon, nur ich würde auch nicht unbedingt ein Kind haben wollen.
Nicht weil ich nicht weiß, wie ich das Kind finanzieren soll, das ist das geringste Problem, das Problem ist eher, was aus ihm wird, wenns groß ist?
In der Zukunft, die ich sehe, möchte ich nich unbedingt leben wollen...

Wenns so weiter geht, wie es momentan ist, werden wir irgendwann Gefangene im eigenen Lande sein, schlimmer als es in Nazi-Deutschland, China oder sonstwo der Fall war...

Amarok
2005-12-31, 00:02:17
Das ist das positive Menschenbild. Schau in die Welt hinaus...derart "Menschlichkeit" findest du nur im Kleinen. Das Große ergibt keinen positiven Anblick...

Und genau das ist ein Problem:

Diese kleine Menschenbild lässt doch einen ein wenig an die Menschlichkeit glauben.


Das Große...?

Manchesmal möchte ich gar nicht dran denken...

Amarok
2005-12-31, 00:07:15
Gibts den wirklich?
Ok, das eine ist ein Gegenstand, das andere ein Lebewesen, aber fühlen wir bei einem Verlust wirklich nicht das Gleiche??
Oder kommt es drauf an, wie 'nahe' man sich steht, wie sehr man etwas mag?

Ich hoffe, dass ihr wohl den "Unterschied" versteht.


Das stimmt schon, nur ich würde auch nicht unbedingt ein Kind haben wollen.
Nicht weil ich nicht weiß, wie ich das Kind finanzieren soll, das ist das geringste Problem, das Problem ist eher, was aus ihm wird, wenns groß ist?
In der Zukunft, die ich sehe, möchte ich nich unbedingt leben wollen...

Wahrsagerei?

Denk mal nach wie die Leute vor 100 Jahren dachten...



Wenns so weiter geht, wie es momentan ist, werden wir irgendwann Gefangene im eigenen Lande sein, schlimmer als es in Nazi-Deutschland, China oder sonstwo der Fall war...

Siehe oben....

Vicious
2005-12-31, 00:12:17
Und genau das ist ein Problem:

Diese kleine Menschenbild lässt doch einen ein wenig an die Menschlichkeit glauben.

Dagegen ist auch nichts zu sagen. "Menschlichkeit" sollte schon noch eine positive Bedeutung beigemessen werden. Wo man diese dann findet, muss jeder Suchende selbst erfahren...

Doch nicht VaterGast
2005-12-31, 00:13:07
@ Amarok:
kannst du mir ungefähr sagen wie ich das einschätzen soll, das sie seit vorgestern früh ihre tage hatte. Gestern früh hat der Arzt gesagt das sie es höchstwahrscheinlich verliert, weil es auch schon ganz schleimig aussieht. aber jetzt grad sagt sie mir das sie ihre tage nicht mehr hat!??

Das macht mir Angst...

StefanV
2005-12-31, 00:29:55
Ich hoffe, dass ihr wohl den "Unterschied" versteht.
Und ich sage, das es keinen Unterschied macht, wenn man etwas gleichermaßen gern hat und es verliert.

Wer sagt, das er zwischen lebenden und 'toten' Dingen unterscheidet, Lügt IMO...

Es gibt sicher einige, die mit Tränen vor der Schrottpresse standen, obwohl es nur ein normales Auto war, von denen es mehrere Tausend gibt, aber es war IHR (erstes) Auto...

Amarok
2005-12-31, 00:31:11
Ich verstehe dich, mehr als du denkst...

Aber wohl genau im anderen Sinn...

Es macht soviele angst, da die "Partnerin" die Regel hat, die einen weil vielleicht das Kind stirbt, die anderen weil es vielleicht überlebt.

Wie es bei dir ist, das ist nicht genau zu sagen, alles ist hier möglich. Manche haben einfache Blutungen und dennoch ist die Schwangerschaft aufrecht, andere nicht..

Mein Herz weint einfach, wenn sich Menschen wünschen, dass ein Leben geht...

betasilie
2005-12-31, 00:35:26
Und ich sage, das es keinen Unterschied macht, wenn man etwas gleichermaßen gern hat und es verliert.

Wer sagt, das er zwischen lebenden und 'toten' Dingen unterscheidet, Lügt IMO...

Es gibt sicher einige, die mit Tränen vor der Schrottpresse standen, obwohl es nur ein normales Auto war, von denen es mehrere Tausend gibt, aber es war IHR (erstes) Auto...
Damit hast Du dich endgültig als wirklich bedauernswerten Menschen geoutet. Man kann dir nur wünschen, dass Du irgendwann ein normal empfindsames Seelenleben entwickelst.

Es ist wirklich traurig zu sehen wie schlecht es einigen Menschen geht, und sie sind sich dessen oft garnicht bewusst.

flatbrain
2005-12-31, 00:39:00
@Stefan Payne?

Du setzt also einen materiellen/ideologischen Wert dem Wert eines Menschenlebens gleich? Sorry, wenn das so ist, ist das einfach nur krank.
Und du wärest der erste, den ich kenne, der das so sehen würde.

StefanV
2005-12-31, 01:05:45
@Stefan Payne?

Du setzt also einen materiellen/ideologischen Wert dem Wert eines Menschenlebens gleich? Sorry, wenn das so ist, ist das einfach nur krank.
Und du wärest der erste, den ich kenne, der das so sehen würde.
Nein, das tue ich nicht, das hab ich auch niemals gesagt :|

Ich sagte nur, das wir beim Verlust von irgendwas, keinen Unterschied empfinden, ob es gelebt hat oder nicht, da es für uns wars doch irgendwie 'lebendig'.

Eine andere Sache ist, das wir uns selbst einreden, das wir zwischen (toten) Gegenständen und Lebewesen unterscheiden.

Gästin
2005-12-31, 01:07:58
Abtreibung ist eine schwierige Sache.
Könnt Ihr Euch vorstellen, daß es Menschen gibt, die wünschen, abgetrieben worden zu sein?
Der Wert eines Menschenlebens?
Sind es die Taten, mit denen er es anderen leichter macht?
Sind es die Unterlassungen?
So viele Menschen begehen Untaten.
Kennt Ihr die Geschichte von Roald Dahl "Der kleine Adolf" oder so?
Uiuiui!
Aber ich schreibe am Thema vorbei - Entschuldigung!

StefanV
2005-12-31, 01:16:18
Abtreibung ist eine schwierige Sache.
Das bestreitet keiner, insbesondere für Sie.
Die Frage ist aber, ob es leichter ist das Kind zu gebären? (in diesem Falle)
Und den Rest seines natürlichen Lebens dafür sorgen zu müssen und mit dem Gedanken zu sterben, das man einen hilflosen Nachkommen zurücklässt.


Könnt Ihr Euch vorstellen, daß es Menschen gibt, die wünschen, abgetrieben worden zu sein?
Ehrlich gesagt: ja, das kann ich mir vorstellen.


Der Wert eines Menschenlebens?

Der Wert deines ersten Autos?
Der Wert deiner ersten Wohnung?

Es gibt Dinge, die sind für jemanden äußerst Wertvoll, für jemand anderem ist das aber ein Haufen Schrott und hat keinen Wert, ein Wert muss also nicht unbedingt bestimmbar sein.

Sind es die Taten, mit denen er es anderen leichter macht?
Sind es die Unterlassungen?
Das ist schwer zu sagen, manchesmal wünscht man sich, das man etwas tat, manchesmal das man etwas nicht tat.

Voraussehen, welche Folgen die eigenen Taten haben, kann man aber kaum.


So viele Menschen begehen Untaten.
Kennt Ihr die Geschichte von Roald Dahl "Der kleine Adolf" oder so?
Uiuiui!
1. nein, alle, nur der Umfang ist ev. unterschiedlich!
2. Nein, bisher nicht.


Aber ich schreibe am Thema vorbei - Entschuldigung!
Macht nichts, ist allgemein üblich :devil:

Gast42
2005-12-31, 01:22:08
Vielleicht sind Tiere doch die besseren Menschen, sie lassen ihre Nachkommen nicht im Stich.

StefanV
2005-12-31, 01:23:49
Vielleicht sind Tiere doch die besseren Menschen, sie lassen ihre Nachkommen nicht im Stich.
Doch, tun sie, wenns nicht lebensfähig ist...

Gästin
2005-12-31, 01:25:45
Jaja, Du hast ja recht!
Zu Roald Dahl:
"Der britische Schriftsteller Roald Dahl, ein Großmeister des sanften Horrors, hat vor Jahren die Geschichte einer vom Schicksal geschlagenen jungen Frau erzählt. Der Mann ein Trinker, die Frau hat schon drei Kinder vor der Zeit verloren, jetzt, nach einer schweren Geburt, kämpft sie mit den Tränen, fragt, was mit dem Kind sei. Endlich beruhigt sie der Arzt: Es ist ein Junge, er wird leben. Sie haben ein vollkommen normales Baby, Frau Hitler."

Haarmann
2005-12-31, 09:23:13
Es gibt wie immer 4 Seiten bei so einem Fall.

Ungeborenes Kind, werdender Vater, werdende Mutter und die Allgemeinheit/Staat.

Ich bin weder Mutter, noch behindertes Kind -> diese 2 Seiten kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Natürlich wollte ich nicht behindert sein... aber wer will das schon?

Die anderen 2 Seiten betreffen mich daher schon eher. Ich hab noch nichtmals Bock auf gesunde Kinder einer Ex, weil sie neben den Kosten auch noch Probleme bereiten für weitere Beziehungen. In so nem Fall würde das wohl so teuer werden, dass der Vater sich auf Lohnpfändung "freuen" kann. Da sollte sich dann keiner Wundern, wenn das in Hartz IV resultiert, weil die Motivation für nichts zu arbeiten ist klein.

Nun noch die Allgemeinheit, die am Ende für das Kind aufkommen muss, denn es wird wohl seine Eltern überleben. Kann man ihr das wirklich zumuten? Diese hat nämlich keine Beziehung zu dieser Person und wird sie auch entsprechend schlecht behandeln...

atlantic

Geld alleine macht nicht glücklich, aber es ist einfacher mit Geld glücklich zu werden, denn ohne...
Als Mann sieht man das ganz anders, denn als Nutzniesserin der Gesetzte, pardon als Frau. Betrüger kommen meisst in den Knast, ab und an aber auch Alimente ;).
Ich kenne manche Person, welche Aufgrund von sowas schlicht nur noch von Sozialhilfe lebt, weil sie keine Lust haben auf für Andere arbeiten zu gehen, die sie inzwischen ziemlich derbe hassen.