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Lord of Shadow
2008-04-05, 22:18:54
Wer den Thread "Ich schreibe ein Buch" kennt, der hat wahrscheinlich schon meine Kurzgeschichten gelkesen und weis worum es mir geht. Auch wenn ich lange nichts mehr getan habe, will ich jetzt wieder loslegen, deshalb dieser neue Thread. Was ich aber auch gerne in diesem Thread hätte, wären Kurzgeschichten von anderen Usern, die auch gerne schreiben.

Lord of Shadow
2008-04-05, 22:24:00
Hier erst einmal eine der Kurzgeschichten, die ich schon in "Ich schreibe ein Buch" reingestellt habe, die ich jedoch mal wieder weiter geschrieben habe. Der letzte Abschnitt ist zwar noch nicht vollständig aber was solls. Hier ist sie:

UCAS, Seattle, Grenze Redmond Barrens-Renton, 19. 3. 2057 AD, 18:07 Uhr

Jones spannte seinen Regenschirm auf, als er aus seiner Stammkneipe trat. Hinter ihm fiel die Tür zu und er ging schwankend los, was an dem Sekt lag, den er heute Nachmittag zu sich genommen hatte. Als er an einem Laden vorbei ging, fiel ihm ein, dass er vor hatte ein Geschenk für Evelyn zu besorgen. Somit lenkte er seine Schritte in Richtung von Antique Enterprises, von dem er wusste, dass er dort etwas finden würde, das ihr gefallen würde. Während er dorthin ging kam an ihm ein Wagen vorbei gerast, kurz hinter diesem fuhr ein Polizeiwagen vorbei, was nicht verwunderlich war, da er an der Grenze zu den Barrens war, wo es ab und zu Bandenkämpfe und Schießereien gab. Somit dachte er sich nichts dabei und ging einfach weiter. Plötzlich kam ein weiterer Wagen von hinten auf ihn zu, er drehte sich um und sah einen großen Geländewagen, einen GMC Bulldog, hinter ihm halten. Ein paar Sekunden stand er reglos da, man wusste ja nie was an der Grenze zu den Barrens alles passieren kann. Aus dem Wagen stiegen drei ungleiche Metamenschen aus, ein Elf, ein Zwerg und ein Troll standen nun neben dem Wagen. Sie hatten verschiedene Waffen in ihren Holstern und waren jeden Moment bereit diese zu ziehen und abzufeuern.
„Bleiben sie dort stehen“, sagte der Elf.
Jones stand weiterhin regungslos da, aber lies seine Hand an seine schwere Pistole, eine Walther Secura fahren, die er immer mit sich führte.
„Sind sie Jones Black?“
„Ja? Was wollen sie?“ antwortete Jones unsicher, was er tun sollte.
„Wir wollen, dass sie mit uns zusammen arbeiten.“
„Und wie soll diese Arbeit aussehen.“
„Wir sind Runner und sollen in einen Komplex eindringen und sie wurden uns empfohlen“, sagte der Elf mit erleichtert klingenden Stimme.
„Wenn sie bitte die Waffen weglegen würden. Wissen sie man weis ja nie wann eine Waffe losgehen kann, wenn man nicht aufpasst“, sagte Jones aus Angst die drei Metamenschen würden auf ihn feuern, wenn er nicht kooperieren würde. Die drei Metamenschen steckten die Waffen in ihre Halfter und gingen auf ihn zu.
Der Elf fragte: „Heißt das so viel wie ja?“
„Ja das heißt es und ich würde erst einmal gerne die Namen von ihnen erfahren, da sie meinen ja schon wissen.“
„Ich heiße Raven und bin Rigger, das ist Chromehead“, der Zwerg hob die Hand, „unser Decker und das ist Cannonball unser Waffenspezialist“, der Troll hob den Kopf.
„Und sie wollen mich als Straßensamurai anheuern.“
„Genau so ist es.“
„Das wird aber nicht billig. Denn ich bin einer der besten Straßensamurais von Seattle.“ Nur ganz vorsichtig Jones nicht zu stark übertreiben.
„Das dürfte kein Problem sein“, sagte der Elf und zeigte ihm einem Credstick, auf dem ein Betrag von 20000 Nuyen stand. „Und das ist nur die Anzahlung.“
Als Jones die Summe sah wurde sein Mund trocken. Nach ein paar Sekunden fing er sich wieder und nahm an.
„Ich müsste vorher nur noch schnell ein paar Sachen erledigen und dann stehe ich ihnen zur Verfügung. Geben sie mir ihre Nummer und ich rufe sie morgen so bald ich kann an.“
Der Elf sagte ihm seine Komnummer und Jones wollte gerade gehen, als der Elf ihn am Arm fest hielt.
„Passen sie auf sich auf Mister Black.“ Der Elf lies ihn los und Jones ging wieder in Richtung Antigue Enterprises. Er hörte nur noch den Wagen des Elfen hinter sich wegfahren. Als er hinein ging läutete die Eingangsglocke und sofort war ein Angestellter zur Stelle.
„Was wünschen sie Mister Black?“
„Ich hätte gerne etwas für meine Frau.“
„Wie geht es ihr denn“, fragte der Angestellte, während er Jones in das Lager des Ladens führte, woraus der Geruch von gut gepflegten antiken Gegenständen drang.

Jones kam gerade aus Antigue Enterprises. In der Hand hielt er eine Tasche mit dem Firmenlogo, der Inhalt war eine antike chinesische Vase. Während er im Laden gewesen war hatte es aufgehört zu regnen und so war er nach einem kleinen Fußmarsch bei seinem Auto, ohne den Regenschirm aufspannen zu müssen. Er machte den Kofferraum auf und legte die Tasche mit der antiken Vase hinein und sorgte dafür, dass sie während der Fahrt nicht hin und her geschleudert werden konnte. Der Straßensamurai machte den Kofferraum wieder zu und stieg in seinen EMC Intracity E und fuhr los. Als er auf der Hälfte des Weges an einer Ampel stehen bleiben musste bemerkte er, dass der GMC Bulldog der drei Metamenschen hinter ihm herfuhr. Es wurde grün und Jones fuhr los, lies sich jedoch nichts an seinem Fahrverhalten anmerken und fuhr mit ein paar Umwegen zu seiner Wohnung.
Vor Jones Wagen türmte sich das Hochhaus in Everett, in dem er wohnte, auf. Der Intracity hielt an, Jones stieg aus und nahm die Vase aus dem Kofferraum. Er tippte seine Codenummer ein und unterzog sich dem Retinascan, eine Computerstimme bestätigte seine Identität und die Haustür öffnete sich. Jones ging in Richtung Fahrstuhl und seufzte. Endlich in Sicherheit. Der Fahrstuhl kam an, Jones ging hinein und drückte auf die Taste 10 und die Türen schlossen sich. Der Fahrstuhl setzte sich in Bewegung und die wahrscheinlich nervigste Musik auf der Welt setzte ein. Als Jones aus dem Fahrstuhl stieg wurde ihm schwindlig, er hielt sich die Stirn und ging in Richtung Wohnung. Vor der Tür stand schon Evelyn, die schon auf ihn gewartet hatte, und kam auf ihn zu. Sie hielt eine Flasche Sekt in der Hand und geleitete ihn hinein. Jones stellte die Tasche auf die antike Kommode, in den mit einem antiken Spiegel ausgestatteten Flur und zog Mantel und Schuhe aus. Der Großteil der Wohnung war von Evelyn eingerichtet worden, bis auf ein paar Kleinigkeiten. Er folgte Evelyn ins Wohnzimmer, dort küsste sie ihn erst einmal auf den Mund und setzte sich danach auf das Wildledersofa. Jones ging wieder in den Flur und holte die Vase aus der Tasche und brachte sie zu Evelyn ins Wohnzimmer.
„Ist das mein Geschenk“, fragte sie und lies ihn die Vase auf den Tisch stellen.
„Ja, mein Schatz. Ich habe aber noch etwas anderes für uns beide.“ Evelyn schaute ihn mit großen Augen an. Er griff in die Hosentasche und zog eine kleine mit Samt bezogene Schachtel heraus. Evelyn nahm die Schachtel und umarmte ihn.
„Sind das die Ringe? Dann sind sie endlich fertig geworden“, fragte sie.
„Öffne sie doch einfach.“ Evelyn öffnete die Schachtel und sah das, was sie erwartet hatte. In der Schachtel waren zwei goldene, mit Edelsteinen verzierte Ringe.
Jones steckte ihr einen Ring auf den Finger und sie wollte den anderen auf Jones Finger stecken, als er ihre Hand anhielt.
„Warte ich will dir noch etwas zeigen, damit du mich nicht vergisst.“ Er zeigte auf die Innenseite des Rings, mit Silber waren dort die Initialen der beiden eingraviert.
„Du Schlingel.“
„Ich bin nun mal so und außerdem hatten wir unsere Ringe doch verloren und da meinte ich ein nettes Extra, wäre angebracht.“
„Da hast du Recht“, sagte sie und umarmte ihn. Während der Umarmung küssten sich die beiden leidenschaftlich. Jones stieß sie nach fünfzehn Sekunden ab, die ewig schienen, und wurde ernst.
„Evelyn ich muss dir etwas sagen.“
„Was denn mein starker Bär.“
„Ich habe einen neuen Auftrag.“ Evelyns Gesicht wurde blasser.
„Was ist daran denn das Problem?“ Jones schmunzelte.
„Gar keins, das ist ja das Schöne, außerdem weist du, dass ich ein guter Straßensamurai bin.“ Nun fing sich Evelyn wieder und ihr Gesicht nahm die ursprüngliche Farbe an.
„Und was ist das für ein Auftrag?“
„Es dürfte der Standardablauf sein und ich dürfte keine Probleme haben. Sollte es anders sein kann ich immer noch absagen.“ Jones grinste und Evelyn umarmte ihn.
„Und worauf hast du jetzt Lust mein starker Mann.“
„Worauf hast du denn Lust, mein Schatz?“ Evelyn drehte sich um und ging ins Schlafzimmer. Jones folgte ihr und fing an sich auszuziehen.

UCAS, Seattle, Bellevue, 19.3.2057 AD, 22:00 Uhr

„Guten Abend, Mister Garret“, begrüßte ihn das Empfangspersonal des Wonderfullsmell. Der Elf gab dem Empfangspersonal seinen Mantel und hielt auf den Tisch seines Auftraggebers zu. Währenddessen nahm er die unterschiedlichsten Gerüche wahr, zum Beispiel den von gebratenen Fisch, wie es sich für ein Restaurant gehörte.
„Ich grüße sie Vaidon. Setzen sie sich doch“, grüßte ihn der Mann im schwarzen Anzug, der dem Elfen schon viele lukrative Aufträge gegeben hatte, und zeigte auf den leeren Platz ihm gegenüber. Der Elf setzte sich und winkte den Ober zu sich.
„Nennen sie mich Raven. Sie wissen doch, dass ich meinen eigentlichen Namen Vaidon Garret hasse.“
„Ich kann es verstehen. Es ist nicht gerade schön den Vornamen eines ihrer nutzlosen Vorfahren zu tragen“, sagte der Anzugträger mit gespielter bemitleidender Stimme. Der Ober kam und Raven bestellte ein Steak und ein Dessert.
„Kommen wir zum geschäftlichen“, sagte der Mann im schwarzen Anzug mit ernster Stimme. „Wie ist ihr Stand zurzeit?“
„Ich habe mir einen Straßensamurai gesucht, damit ist mein Team komplett.“
„Wissen sie es ist so. Sie wissen ja schon, dass sie in eine Arkologie eindringen müssen, aber noch nicht was für eine es ist und wie gut diese gesichert ist.“
„Nun packen sie endlich aus, damit ich meinem Team sagen kann was genau sie wollen“, sagte der Elf genervt, er hasste es, wenn jemand um den heißen Brei herum redete.
„Schon gut. Schon gut. Keine Aufregung Raven. Ich fange ja schon an.“ Der Mann griff neben seinen Stuhl und holte einen Laptop hervor. „Ich werde ihnen nun zeigen worum es geht.“
Der Mann schaltete den tragbaren Computer an und drehte den Bildschirm, sodass beide etwas sehen konnten und startete ein Programm. Auf dem Bildschirm erschien eine detaillierte Karte von der Sox. Raven hatte schon davon gehört. Sie lag in den ADL, die Allianz Deutscher Länder und dort war seit dem Unfall in einem Atomkraftwerk der gesamte Landstrich verseucht. Außerdem hatten sich danach viele Konzerne eine oder mehrere Arcs hinein gebaut um ungestört forschen zu können. Die gesamte Zone war eine verbotene Zone, die vom Kontrollrat kontrolliert wird, der aus den höchsten Männern und Frauen der größten Konzerne gebildet wurde.
„Das ist die Sox. Wie sie sicherlich wissen sind dort verschiedene Konzerne angesiedelt, wie zum Beispiel Cyberdynamix oder Saeder-Krupp. Und das ist ihr Ziel.“ Der Mann zoomte auf eine Arc, die von vielen Wachposten umstellte war. „Dies ist eine Arc von Saeder-Krupp. Mein Vorgesetzter will, dass ich Informationen zu den Projekten, die dort gerade laufen, auftreibe. Der einzige Weg um an solche Informationen zu kommen ist ein Runnerteam rein zu schicken…“
„…und damit meinen sie mein Team“, vervollständigte der Elf den Satz.
„Genau so ist es. Das Problem ist, das sie viel zu tun haben werden, denn es ist eine der am schwersten gesicherten Arcs in der Sox. Sie ist mit komplizierten Schlössern, gut ausgebildeten und gut ausgerüsteten Wachen, Überwachungskameras, Retinascans, Laserschranken und Drohnen gesichert“, sagte der Mann im Anzug und zeigte Raven Sattelitenaufnahmen der kritischen Punkte.
„Wo liegt denn da das Problem“, meinte der Elf frech.
„Das Problem ist, das wir im Moment nicht in der Lage sind sie auszurüsten.“
„Heißt das wir sollen uns die Ausrüstung selbst besorgen. Wissen sie wie teuer das werden kann“, sagte der Elf aufgebracht. Einige Leute im Restaurant drehten sich zu ihnen um.
„Das heißt es, sie haben sich aber bereit erklärt den Auftrag anzunehmen, egal was passiert.“ „Hätte ich das gewusst hätte ich das nie gesagt. Aber nun kann ich nichts mehr machen“, stimmte der Elf dem Mann im Anzug grimmig zu.
„Sehen sie. Sie brauchen sich also nicht so aufzuregen.“
„Verfraggter Drek und wo soll ich das Geld hernehmen. Wir haben schon neue Waffen gekauft von dem Geld das wir für Aufträge bekommen haben.“
„Das sollte nicht das Problem sein. Meine Firma gibt ihnen das Geld für Chemoanzüge. Den Rest müssen sie sich selbst ran schaffen“, sagte der Mann. Der Ober brachte das Steak und das Dessert für Raven.
„Danke.“ Der Ober verbeugte sich, entfernte sich vom Tisch und verschwand in der Küche. Raven schnitt sich mit dem Messer ein Stück vom Steak ab, führte es zum Mund, steckte es sich hinein und begann zu kauen.
„Die Bezahlung ist dafür aber auch höher als sonst“, sagte der Mann und zeigte dem Rigger einen Credstick, auf dem 500000 Nuyen stand. Dem Rigger blieb die Spucke weg und er hätte sich beinahe verschluckt.
„Und das für jeden ihres Teams“, fügte der Mann, nicht über das Gesicht des Riggers erstaunt, an. „Wenn sie sich dann wieder gefangen haben können wir ja weiter machen“, sagte der Mann mit gelangweilter Stimme. „Es ist so, das wir gehört haben, das Saeder-Krupp eine neue Waffe herstellt und sie sollen die Informationen zu dieser Waffe und am besten einen Prototyp davon stehlen.“
„Das dürfte hoffentlich nicht das Problem sein. Aber wie kommen wir an diese Sachen ran“, bemerkte der Elf.
„Dazu wollte ich gerade kommen Mister Garret“, sagte der Anzugträger, mit genervter Stimme. „Wenn sie mich bitte nicht wieder unterbrechen würden.“
„Ja, Mister.“
„Also es ist so wir haben einen Informanten in der Sox, der berichtet hat, dass es einen ungeschützten Nottunnel zur Arc gibt.“ Auf dem Bildschirm erschien eine Nahaufnahme des Notausgangs, der wie es aussah mindestenz 500 Meter vor der Arc begann.
„Das Problem ist, dass wir nicht wissen wo der Tunnel hinführt. Sie könnten also gleich in einen Hochsicherheitstrakt geraten.“ Raven war mit dem Steak fertig und wollte gerade mit dem Dessert anfangen. Als er das Wort Hochsicherheitstrakt hörte, wurde er bleich im Gesicht und verharrte in seiner Bewegung.
„Soll das heißen wir könnten gleich zu Anfang des Auftrags draufgehen“, fragte Raven vor Schreck.
„Das heißt es.“
„Na toll. Ich habe für heute genug gehört. Sie können mein Dessert essen, wenn sie wollen. Ich gehe jetzt. Aufwiedersehen.“
„Es hat mich gefreut mit ihnen zu sprechen.“ Der Elf stand auf holte seinen Mantel vom Empfang und ging so schnell wie möglich hinaus. Der Mann blieb sitzen und lies sich das Dessert schmecken.

UCAS, Seattle, Everett, 20.3.2057, 08:20 Uhr

Jones lag noch im Bett. Der Straßensamurai wachte auf, rekelte sich und schaute neben sich. Evelyn lag nicht mehr neben ihm.
Wahrscheinlich ist sie unter der Dusche. Jones stand auf, ging zum Kleiderschrank und zog sich an. Anschließend ging er in die Küche und machte sich einen Kaffee der Marke Soykaff. Die Badtür ging auf und Evelyn kam, nur mit einem Handtuch bekleidet heraus, und ging ins Schlafzimmer. Der Kaffee war fertig, was er an dem Geruch bemerkte. Jones nahm ihn ins Wohnzimmer mit und schaltete den Trid an. Der Decker schaltete die Sendung „Quizz it!“ an. Im Stuhl des Kanditaten saß ein Elf, er sollte gerade auf die Frage antworten:
„Wie hoch sind die Apalachen am höchsten Punkt?“ Max Millionmaker machte ein freudiges Gesicht.
„Na wissen sie es.“
„Es ist schwer. Aber ich glaube ich hab’s.“ Der Elf fing an zu zittern und antwortete: „2007 Meter.“ Die rote Lampe leuchtete auf und der Elf war raus.
„Schade Herr Cragg, sie sind leider draußen.“ Evelyn kam ins Zimmer, mit einem T-Shirt und einer Jeans bekleidet.
„Und schon ist wieder einer gescheitert“, sagte sie. „Einige Fragen sind aber auch wirklich schwer.“
„Das kannst du aber laut sagen. Was aber noch schlimmer ist, ist der Punkt das es bis jetzt fast niemand geschafft hat den maximalen Gewinn zu erzielen.“
„Wie soll man auch all das wissen, was sie von einem wollen.“
Evelyn setzte sich zu ihm und er rückte ein Stück, damit sie mehr Platz hatte.
Ich muss doch noch etwas erledigen. Was war das noch gleich? … Ach ja, den Elfen anrufen, wie hieß er noch. Raven, genau. Als Jones das einfiel war er sofort auf den Beinen und ging wieder ins Schlafzimmer. Evelyn schaute ihm hinterher. Er ging auf seinen Nachttisch zu und griff nach seinem Komarmband. Als er es aktivierte blinkte auf dem Display auf:
NEUE NACHRICHT ERHALTEN
Er öffnete sie und sah sofort, worum es ging. Es war ein Auftragsangebot eines weiteren Runnerteams, das einen Straßensamurai benötigte. Er antwortete sofort mit nein, da es für den Auftrag nur 10000 Nuyen gab und er wollte mehr Geld verdienen. Deshalb hatte er auch den Auftrag des Elfen angenommen, besonders, da die Anzahlung allein schon 20000 Nuyen betrug.
Jones ging auf die Nummernliste und suchte Raven heraus. Das Komarmband wählte von allein und er hörte drei Freizeichen.
„Wer stört“, erklang es an der anderen Leitung mit ironischer Stimme.
„Hallo Raven, ich bin’s Jones.“
„Ah Mister Jones. Schön sie zu hören.“
„Bevor wir zum geschäftlichen kommen, will ich eins wissen.“
„Was da wäre?“
„Warum haben sie mich gestern verfolgt?“
„Wir wollten sichergehen, dass sie sicher zuhause ankommen, außerdem hatten wir denselben Weg.“
„Na gut.“ Jones ging langsam ins Wohnzimmer zurück und gab Evelyn ein Zeichen, dass sie den Fernseher lautlos stellen sollte.
„Dann wollen wir zum geschäftlichen kommen“, sagte Raven.
„Was für ein Auftrag ist es denn.“
„Es geht um einen Run in Europa.“
„In Europa“, fragte Jones leicht verärgert.
Ich könnte mich verfluchen für meine Voreiligkeit!
Evelyn stand nun auf, doch Jones zeigte ihr mit einer Geste ruhig zu bleiben und sich wieder zu setzen.
„Ja in Europa, um genau zu sein in der Sox. Sie haben schon davon gehört.“
Ich hätte schon fragen sollen als ich den Auftrag angenommen habe. Nun kann ich noch nicht einmal widerrufen. Verfraggter Drek!
„Natürlich“, antwortete Jones nach einer kurzen Pause im Gegensatz zu seinen Gedanken.
„Dann ist ihnen klar worum es gehen wird.“
„Wahrscheinlich um irgendeine Arkologie, in der irgendetwas erforscht wird, wozu sie Informationen besorgen sollen.“
„Genau darum geht es. Wir sollen in eine Ark von Saeder-Krupp einbrechen und Informationen zu einer neuen Waffe und am besten einen Prototyp dieser Waffe stehlen.“
„Wie wollen sie dabei vorgehen, wenn diese Zone doch eigentlich so gesichert ist, das man ohne Sondergenehmigung noch nicht einmal reinkommen kann?“
„Das lassen sie mal meine Sorge sein, aber ich versichere ihnen, dass ich schon eine gute Möglichkeit gefunden habe, um rein zu kommen.“
Inzwischen lief Jones im Zimmer herum um sich zu beruhigen.
„Gibt es sonst noch irgendwelche Probleme“, fragte Jones mit einem sarkastischem Unterton.

Lord of Shadow
2008-04-19, 12:39:24
Hallo?!

Will mich denn keiner kritisieren oder hat niemand Lust hierzu?!

Hellfire-Torrod
2008-04-19, 13:18:26
Langweiliger Inhalt, fehlerhafte Zeitwechsel mitten in der Handlung und mäßige Grammatik. Wolltest du das hören/sehen/lesen?
Da dich diese Thematik interessiert, wäre es vieleicht interessant, mehr Tom Clancy zu lesen.
Mich persönlich interessiert das kein bischen, aber ich dachte ich sage mal was dazu :)

Johnny Goodman
2008-04-19, 13:25:54
Langweiliger Inhalt, fehlerhafte Zeitwechsel mitten in der Handlung und mäßige Grammatik. Wolltest du das hören/sehen/lesen?
Da dich diese Thematik interessiert, wäre es vieleicht interessant, mehr Tom Clancy zu lesen.
Mich persönlich interessiert das kein bischen, aber ich dachte ich sage mal was dazu :)

Um besser zu werden muss man sowas hören. :redface:

Hier ein kleiner Einstieg von mir den ich bitte auch zerrissen haben möchte:

-Gangster Trippin`-

Der schwarze Volvo 440 fährt gemütlich auf der Landstraße entlang, ich lege währenddessen den nächsten Gang ein und eine warme Brise streift mein Gesicht durch das offene Fenster zu meiner Linken.
Der Halfter ist abgelegt und wurde zu meinem Beifahrer. Er muss sich den Platz mit dem Wahnsinn teilen, der mich Tag für Tag verfolgt und sich durch die Leute bemerkbar macht die mich nicht anschauen. Weicheier. Ich schalte auf das nächste Lied um. Ein weiter Weg liegt noch vor mir, wenn ich bis Abend in Berlin sein soll. Die Sonne kommt aus der Deckung einer Wolke hervor und zwingt mich meine Sonnenbrille wieder aufzusetzen. Die CD hat den Titel endlich gefunden, es läuft nun Adam and the Ants mit Goody Two Shoes. Geil. Ein Lächeln meinerseits ist nicht zu vermeiden und ich beschliesse einen Abstecher zu einem billigen Burgerschuppen in der Umgebung zu unternehmen. Ich setze mich hinein und ordere am Tresen zwei Cheeseburger und einen Tropic Milkshake. Mit meinem Tablett setze ich mich an eines der vielen Fenster und bemerke wie um mich mehrere Leute bereits in Gespräche versunken sind und mir das Essen etwas vermiesen. Ein kurzer Gedanke an Adam and the Ants bringt mich aber wieder auf eine höhere Wolke. Ich nehme einen großen Schluck des Milkshakes und packe den ersten Burger aus, immernoch mit Sonnenbrille.
Ich muss aufpassen, dass mein Aussehen nicht durch etwaige Fett- oder Soßenflecken gestört wird, deshalb nehme ich nur sehr kleine Bissen und halte den Burger entsprechend weit weg.
Nach dem fünfzigsten Bissen fällt mir auf, wie mehrere Jugendliche sich aus einer der vier Ecken des Etablissements erheben. Sie setzen Kaputzen auf. Sie setzen Skibrillen auf. Sie greifen in ihre Rucksäcke. Ich bin froh den Halfter wieder angelegt zu haben bevor ich reingegangen bin. In mir steigt eine gewisse Freude auf, vorbereitet zu sein. Muss am Karma liegen. Die kleinen Scheisser gehen in Richtung Tresen. Sie bleiben davor stehen und zwei der insgesamt sechs Figuren drehen sich in meine Richtung. Ich halte kurz inne. Sie ordern nur drei Cola und einen Cheeseburger zum Mitnehmen. Es dauert eine kurze Zeit, bis der pickelige Angestellte, von etwa 17 Jahren, die Bestellung zusammen hat. Sie nehmen einen kleinen Papierbeutel und die drei Cola und verschwinden in die Welt außerhalb der Glastür. Weitere fünzig Bissen später betreten zwei vermummte Gestalten den Fast-Food Laden und ziehen Pistolen. Zwei C96 - Kaliber 7,63mm und eine Walter PPK Kaliber 9mm. Vermutlich geklaut oder von Opa aus der Wehrmachtsammlung. Amateure. Sie schreien herum, fordern die Anwesenden zur Ruhe und dass nichts geschehen wird, solange niemand etwas Dummes macht. Sie fordern das Personal auf die Kassen zu leeren und nehmen zusätzlich 4 Cheeseburger. Zwei Plastiksäcke sind die Geldbehältnisse. Nichtmal zu einem Zehntel können sie gefüllt werden. Daraufhin fordert einer der beiden den mittlerweile anwesenden Filialleiter auf, einen Tresor zu öffnen und ihnen alles zu geben. Er kann jedoch die Existenz eines solchen Tresors nicht bestätigen und einer der beiden Möchtegerngangster verliert die Fassung. Er schiesst. Eine Scheibe geht zu bruch und verletzt eine hübsche junge Dame. Das reicht. In Zeitlupe spielt sich eine Szene ab, die einem Film entsprechen könnte in dem Quentin Tarantino, mit seiner Liebe zum Detail, jedes mögliche Actionfilm Klischee erfüllen wollte. Ich stehe auf, ziehe aus meinem Halfter meine Dienstwaffe und ziele innerhalb von Millisekunden auf den ersten Kandidaten. Gewonnen. Nummer eins geht mit einem Schrei eines Mädchens zu Boden, es war ein Schuss durch das Schienbein, er verliert im Fall beide Waffen als er versucht mit seinen Händen den Schmerz zu kompensieren. Bei Nummer zwei geht alles einfacher, er trägt nur die Walter PPK und so schiesse ich sie ihm einfach aus der Hand. Ein Millimeter zu weit nach rechts. Die Ästhetik des Schusses geht verloren, wie die Waffe aus der Hand des Typen. Ich ärgere mich etwas, aber was solls. Die Waffe wandert zurück in den Halfter und ein kleiner Zug von Erleichterung geht durch den Raum. Alle Besucher sind erstarrt, noch bevor sie realisierten was da gerade passiert ist und das Personal stürzt sich auf die beiden Räuber.
Ich verlasse das Restaurant, mit meinem Tropicshake und dem übrig gebliebenen halben Cheeseburger und setze mich wieder in mein Auto. Ich fahre wieder meinem Ziel entgegen.

Lord of Shadow
2008-04-20, 20:36:41
Langweiliger Inhalt, fehlerhafte Zeitwechsel mitten in der Handlung und mäßige Grammatik. Wolltest du das hören/sehen/lesen?
Da dich diese Thematik interessiert, wäre es vieleicht interessant, mehr Tom Clancy zu lesen.
Mich persönlich interessiert das kein bischen, aber ich dachte ich sage mal was dazu :)

Wenigstens mal jemand nach längerer Zeit der etwas schreibt, auch wenn es nicht ganz das ist was ich hören wollte.

Wegen Tom Clancy: Hab noch nie ein Buch davon im Buchladen in der Stadt gesehen, werd aber nochmal gucken, vielleicht hilft es mir ja wirklich, wenn nicht, machts hoffentlich Spaß zu lesen.

Lord of Shadow
2008-04-20, 20:43:24
:eek: Richtig gut geschrieben nach meiner Meinung. Mal'ne Frage: Wie oft schreibst du?

t-master
2008-04-20, 21:18:29
Um besser zu werden muss man sowas hören. :redface:

Hier ein kleiner Einstieg von mir den ich bitte auch zerrissen haben möchte:

-Gangster Trippin`-

Der schwarze Volvo 440 fährt gemütlich auf der Landstraße entlang, ich lege währenddessen den nächsten Gang ein und eine warme Brise streift mein Gesicht durch das offene Fenster zu meiner Linken.



Erst mal: Coole Geschichte! Inhalt gefällt mir, sowas mag ich.

Ein paar Kritikpunkte:
- Der erste Satz gefällt mir irgendwie nicht, wirkt komisch, ohne dass ich wirklich sagen könnte, was mich daran stört. Wahrscheinlich hätte ich lieber gelesen "ich fahre im Volvo...", so wirkt das für mich wie zwei Erzählperspektiven. Wäre mir irgendwann im Text evtl. gar nicht aufgefallen, aber im ersten Satz (in dem ich evtl. entscheide, ob ich die Geschichte lese oder nicht) störts mich ein bissl.

- evtl. ein bissl zu wenig Umgebungsbeschreibung. Macht die Sache dann zwar länger, aber ein paar Wörter würden sich lohnen, denk ich.

- Sachen wie "Ein Lächeln meinerseits ist nicht zu vermeiden" oder "Er kann jedoch die Existenz eines solchen Tresors nicht bestätigen" find ich übertrieben bzw.... hmm passt find ich nicht in den Lesefluss. Ist meine Meinung, ich weiß, und ist markant, aber mir gefällts nicht soo gut. Am Anfang passts noch ("Er muss sich den Platz mit dem Wahnsinn teilen"), aber die Beispiele oben find ich etwas holprig.


Trotzdem: Ich fand den Text wirklich sehr gut, würde gerne mehr von der Sorte lesen. :) Aber wenn du schon sagst, ich soll ihn zerreissen, such ich mir auch alles raus, was ich verbesserungswürdig finde.

Johnny Goodman
2008-04-20, 21:20:36
Naja so wirklich lang "schreibe" ich noch nich, um die 2 Monate mittlerweile und um ehrlich zu sein is alles was ich schreibe auch nur was mir im Kopf rumgeht. *Myspace Blog (http://blog.myspace.com/index.cfm?fuseaction=blog.controlcenter&Mytoken=294FDD72-355D-4476-86B9FA581F3BE1CB43206730)* :redface: