Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Der PC ist als Spieleplattform tot, wenn nicht einmal die Publisher hinter dem PC ste
_Gast
2008-06-02, 14:17:32
nicht wirklich, will ich HD-videos ansehen bin ich auf windows angewiesen, will ich DVB empfangen gibt es praktisch keine hardware die alternative treiber anbietet etc.
kurz gesagt, für praktisch alles was über ein wenig office-arbeit und surfen rausgeht bin ich auf windows angewiesen, spiele sind da nur ein kleiner teil.Da habe ich aber ganz andere Erfahrungen. Mein 19 Euro DVB-T USB-Stick vom Mediamarkt funktioniert einwandfrei auf meinem Linux.
Und HD funkioniert auch (https://help.ubuntu.com/community/RestrictedFormats/BluRayAndHDDVD) mit Einschränkungen. Das liegt aber daran, dass sich ein offenes Betriebssystem und die Gängelung der Kunden durch das Hollywood Geklüngel widersprechen.
Exxtreme
2008-06-02, 16:34:38
.
.
.
Ich sehe es doch eher so:
Seit dem C64 sind inzwischen über 25 Jahre vergangen. Da waren die ersten Spielchen Shooter. Nix 3D, aber doch Shooter.
Heute, 25 Jahre später.
Wir haben 4GB Ram (mehr als 60.000 mal so viel wie damals), 4Ghz(4000 mal so viel früher) usw. usf.
Und was wird geboten? Crysis. Ein Shooter mal wieder. Na prima. Die gabs auch schon auf dem C64.
Aber: Alle hier freuen sich, brüllen :"das bringt den PC weiter, noch nie dagewesen etc." Man, ich glaubs nicht. Das soll alles sein? Shooter? Oh ja, wir haben, wie schon erwähnt, den Nanosuit. Ein einzigartiges taktisches Mittel, für das James Bond seine Oma verkaufen würde. Ein Bit wird im Programm gekippt, daraufhin kann unser Alter Ego 3 mal so hoch springen. Na, das ist doch mal eine Neuerung die sich gewaschen hat. Taktische Finessen eröffnen sich. Schon wieder freuen sich alle. Das solls gewesen sein? Da ist doch in einem Fußballspiel von 6-jährigen mehr Taktik drin.
Tja, dummerweise verkauft sich das verdammt toll. :|
Schau dir mal CoD4 an. Ein Simpelst-Ultraprimitivst-Shooter auf Moorhuhnniveau verkauft sich über 7 Mio. Mal. Ich habe das Spiel nach 1,5 Leveln deinstalliert. Leider befürchte ich, daß genau das "die Zukunft" des Gamings ist. Keine Herausforderungen, kein bissle Überlegen sondern Hirn aus, Blut aus dem Hirn in die Krampfadern und losballern. Da ist selbst Crysis hochkomplex dagegen weil man da sogar die Waffenwahl überdenken und auch Munition besorgen muss.
Trotzdem 7 Mio. Verkäufe für einen Moorhuhn 3D-Klon ist schon krass und lässt mich echt an meinem Hobby zweifeln. Und leider werden diese Verkaufszahlen ein heftiges Argument werden und ich fürchte, daß man derartige Spiele noch öfter sehen wird. :(
Ich bin halt eher der Typ, der lieber Arbeit im Spiel hat. Nur leider verkaufen sich derartige Spiele einfach nicht sehr gut. Und das sorgt dafür, daß sie wohl oder über aussterben werden. MMORPGs mal ausgenommen.
Man kann das Rad nicht neu erfinden. Man kann höchstens Elemente verändern und neue Features einfügen. Ein Shooter bleibt Shooter, RPG bleibt RPG usw. Ein sehr schönes Beispiel sind RTS. 1.) gibts da kaum Spielraum für Verbesserungen und 2.) haben billige RTS (fast zu 100% Dune2 Klone) die wirklich strategisch anspruchsvollen Rundenstratiegietitel restlos verdrängt. Der Trend geht leider dahin, dass die Spiele zwar immer grafisch und von der Welt her komplexer werden, nicht jedoch vom Handlungsumfang. Der Witz ist ja, dass das sowohl Konsolen als auch Computer trifft, das macht doch überhaupt keinen Unterschied, die Problematik ist dieselbe. Games werden immer mehr kommerzialisierter Standard-Einheitsbrei, genau wie Hollywood oder Musik. Im Gegensatz zu Filmen und Musik, wo es ja doch einige Perlen gibt, lohnt sich aber bei Spielen der Mut kaum, nach neuen Wegen zu suchen. Der durchschnittliche Playsi-Konsument (setze statt Playsi jede beliebige Plattform ein) will ja den Standard-Einheitsbrei, das ist ja das Problem. Das hat mit den Plattformen garnichts zu tun.
Eine erfreuliche Entwicklung gegenläufig zum restlichen Markt finde ich hingegen ist Age of Conan (neues MMORPG), weil die den Mut hatten, wirklich neue Wege zu gehen in diesem Genre und damit trotzdem (oder grade deswegen?) Rekordverkäufe hinlegen.
Letztendlich treffen die Onliner, völlig egal auf welcher Plattform, immer mehr Leute und machen exklusive Offliner irgendwann nicht nur auf dem PC unrentabel. WoW, AOC und Warhammer geben dem PC-Markt für exklusive Offlinespiele letztendlich den Gnadenstoss (gilt nicht für Multiplattformtitel), aber die technische Annäherung der Konsolen an die PCs fordert hier ihren Tribut, denn vor allem die PC-Genres erobern die Konsolenwelt - das wird auch für MMORPGs gelten. Die Zeit der MMORPGs hat grade erst begonnen, WoW war nicht mehr als der zaghafte Anfang. Dieses Genre hat aber eine üble Wirkung auf den restlichen Spielemarkt: Es verbraucht die gesamte Spielzeit des Spielers.
_Gast
2008-06-02, 17:33:34
Schau dir mal CoD4 an. Ein Simpelst-Ultraprimitivst-Shooter auf Moorhuhnniveau verkauft sich über 7 Mio. Mal. Ich habe das Spiel nach 1,5 Leveln deinstalliert. Leider befürchte ich, daß genau das "die Zukunft" des Gamings ist. Keine Herausforderungen, kein bissle Überlegen sondern Hirn aus, Blut aus dem Hirn in die Krampfadern und losballern. Da ist selbst Crysis hochkomplex dagegen weil man da sogar die Waffenwahl überdenken und auch Munition besorgen muss.Da gehen die Ansichten auseinander. Ich persönlich halte Shooter grundsätzlich für simpel. Da kann die Landschaft oder Steuerung noch so komplex sein, im Prinzip geht es nur ums Ballern.
Von einer Komplexität eines halbwegs vernünftigen Rollenspiels sind Shooter jedenfalls meilenweit entfernt.
Tja, dummerweise verkauft sich das verdammt toll. :|
natürlich geschmacksache, aber vollkommen logisch.
wenn ich spiele dann in erster linie zur unterhaltung, ich will mich nicht stundenlang in ein spiel einarbeiten müssen und ein hunderte seiten dickes handbuch lesen müssen nur damit ich ein spiel endlich mal halbwegs beherrsche.
bei einem shooter ist genau das der fall, hat man 1x einen gespielt kann man im prinzip jeden spielen, ohne das handbuch zu lesen.
die masse spielt natürlich um sich zu unterhalten. klar wird es immer "freaks" geben, denen es spaß macht sich ewig lang mit einem spiel zu beschäftigen um immer wieder neue taktiken zu finden, nur sind diese "freaks" eben die minderheit. früher waren diese "freaks" eben praktisch die einzige potentielle kundschaft, nur als massenware können sich computerspiele nur durchsetzen wenn sie simpel und eingängig sind.
Einfacher Einstieg und Komplexität im Spiel sind 2 grundverschiedene Dinge. Man kann natürlich auch komplexe Inhalte vermitteln, die "learning by doing-Phase" im Spiel ist dann halt länger und muss, wenns richtig gemacht ist, auch nicht demotivierend wirken.
Siehe z.B. WoW: Man fängt mit als Krieger mit einer Waffe mit einem Style an. In Level 60 hat man dann ungefähr 50 Symbole für verschiedenste Aktionen auf dem Desktop. Der Kampf erstreckt sich über verschiedenste taktische Spielräume mit etlichen Kampf-Styles. Das wird gerne unterschätzt, aber das ist komplexer als jedes neuere Offline RPG. Das spielen auch 10Mio ganz normale Leute.
Siehe z.B. WoW: Man fängt mit als Krieger mit einer Waffe mit einem Style an. In Level 60 hat man dann ungefähr 50 Symbole für verschiedenste Aktionen auf dem Desktop. Der Kampf erstreckt sich über verschiedenste taktische Spielräume mit etlichen Kampf-Styles. Das wird gerne unterschätzt, aber das ist komplexer als jedes neuere Offline RPG. Das spielen auch 10Mio ganz normale Leute.
WOW ist wieder was ganz anderes. im prinzip ist das ganze ein riesiger chatroom, indem man eben nebenher noch etwas spielt. wieviele von den zig millionen spielern wirklich LVL60 erreicht ist auch fraglich, ich erinnere mich jedenfalls noch an diablo, was auch jede menge gespielt haben, LVL99 hatte davon aber nur ein winziger bruchteil.
ein RPG nur wegen ein paar 100 icons als komplex zu bezeichnen ist auch gewagt. im grunde braucht man für ein RPG nur eines, viel zeit. der rest kommt von alleine. in einem shooter kommt es wirklich darauf an was der spieler kann, in einem RPG in erster linie darauf was der gespielte charakter kann. wenn es dort mal schwerer wird muss nicht der spieler besser werden sondern der charakter um ein paar LVL steigen und schon geht es. dafür braucht es nur zeit, hat man die kann es im prinzip jeder schaffen..
komplex finde ich eher einige strategiespiele abseits des mainstreams (kann sich noch jemand an die master of orion-reihe erinnern?), aber weder shooter noch RPG.
HD-Ronny
2008-06-02, 19:31:07
echt übel wie hier gequotet wird, anscheinend sind die Konsoleros in der midlifecrysis :)))
komplex finde ich eher einige strategiespiele abseits des mainstreams (kann sich noch jemand an die master of orion-reihe erinnern?), aber weder shooter noch RPG.
Denke ich auch. Nur weil man sich in einem Spiel mal verskillen kann, ist es noch lange nicht komplex.
Shooter sind auch nicht unbedingt simpel, auch wenn ich in der Ballerei ein "gehirnlose" Abwechslung finde... dreh' ich den Schwierigkeitsgrad rauf ist die Gemütlichkeit dahin.
Im Schwierigkeitsgrad entfacht sich auch die Komplexität zugänglicher Strategie-Titel wie Civ4. Auf einfachster Stufe gewinnt nämlich auch da ein hirntoter Zombie.
Games werden immer mehr kommerzialisierter Standard-Einheitsbrei, genau wie Hollywood oder Musik. Im Gegensatz zu Filmen und Musik, wo es ja doch einige Perlen gibt, lohnt sich aber bei Spielen der Mut kaum, nach neuen Wegen zu suchen.
Schöner Vergleich, noch schöner wird er von der wirtschaftlichen Seite.
Eine hochwertige Produktion kostet einen riesen Haufen Schotter. Bei so viel "Risiko-Kapital" ist aber kein Platz für alternative Kunstfilmchen mit geringer Aussicht auf Kassenschlager.
Ähnliches Problem bei Spielen, es gibt genügend abgefahrene Spiele-Ideen, aber Leute wie beispielsweise Tim Schäfer haben es damit unglaublich schwer Publisher zu finden, zu viel Risiko. :)
_Gast
2008-06-02, 19:42:51
... dreh' ich den Schwierigkeitsgrad rauf ist die Gemütlichkeit dahin.Das ist glaube ich genau das Problem. Hier scheinen manche Kompliziertheit (Umständlichkeit) mit Komplexität (Vielschichtigkeit) zu verwechseln.
WOW ist wieder was ganz anderes. im prinzip ist das ganze ein riesiger chatroom, indem man eben nebenher noch etwas spielt. wieviele von den zig millionen spielern wirklich LVL60 erreicht ist auch fraglich, ich erinnere mich jedenfalls noch an diablo, was auch jede menge gespielt haben, LVL99 hatte davon aber nur ein winziger bruchteil.
Man sieht gleich, dass du dich mit WoW genau 0 auskennst. Es geht nicht ums Chatten, das ist Beiwerk. WoW wird wirklich gespielt und der Chat geht auch zum Grossteils ums Spiel. Zudem ist jeder 60 (mittlerweile 70), da das Spiel erst da eigentlich anfängt.
ein RPG nur wegen ein paar 100 icons als komplex zu bezeichnen ist auch gewagt. im grunde braucht man für ein RPG nur eines, viel zeit. der rest kommt von alleine. in einem shooter kommt es wirklich darauf an was der spieler kann, in einem RPG in erster linie darauf was der gespielte charakter kann. wenn es dort mal schwerer wird muss nicht der spieler besser werden sondern der charakter um ein paar LVL steigen und schon geht es. dafür braucht es nur zeit, hat man die kann es im prinzip jeder schaffen..
Es geht nicht um die Icons, sondern um die Vielfalt, die sie Repräsentieren. Aber an dieser Stelle brauchen wir da nicht weiter darüber diskutieren, dazu müsstest du diese Art von Spielen kennen. Es geht ja eben darum, dass man hohe Komplexität in ausreichend Zeit problemlos jedem vermitteln kann. Das wird heute aber nicht gemacht, obwohl man das problemlos könnte.
komplex finde ich eher einige strategiespiele abseits des mainstreams (kann sich noch jemand an die master of orion-reihe erinnern?), aber weder shooter noch RPG.
MMOs sind komplex, RPGs eher nicht. Strategiespiele mit vielen Einheiten, die alle einen taktischen Sinn machten (Battle-Isle 2 hatte z.B. derer 112 IIRC, verfügbar für alle Fraktionen), waren es auch. Heute ist die Vielfalt bei Strategietiteln arg eingeschränkt.
Philipus II
2008-06-02, 20:50:12
Naja,auf Anhieb fallen mir schon Spiele ein,die in letzter Zeit geprägt haben:
-World in Conflict->schnelles Taktikspiel,Arcadelastig,Actionreich,drop-In Multiplayer
-Battlefield 1942
Na ja, bei WiC hat man halt den Aufbauteil einfach weggelassen. Deswegen mag ich das Game auch nur im Netzwerk, dafür sind die schnellen Sessions klasse. Aber sonst fehlt mir der Aufbau doch. Eigentlich ist das Game ein klasse Beispiel für die Simplifizierung der Strategietitel.
Battlefield ist die Arcadeversion von OFP. Da fand ich OFP weit revolutionärer. Diese Spiel war wirklich innovativ, man hat damit Grenzen aufgebrochen in vielerlei Hinsicht (Gebietsbeschaffenheit (Realitätsgrad, keine unsichtbaren Wände), Editor, Detail- und Realitätsgrad der Grafik und Interaktionsmöglichkeiten, Scenario usw). Allerdings ist OFP ein reiner Multiplayertitel.
gruntzmaker
2008-06-03, 15:08:12
Tja, dummerweise verkauft sich das verdammt toll. :|
Schau dir mal CoD4 an. Ein Simpelst-Ultraprimitivst-Shooter auf Moorhuhnniveau verkauft sich über 7 Mio. Mal. Ich habe das Spiel nach 1,5 Leveln deinstalliert. Leider befürchte ich, daß genau das "die Zukunft" des Gamings ist. Keine Herausforderungen, kein bissle Überlegen sondern Hirn aus, Blut aus dem Hirn in die Krampfadern und losballern. Da ist selbst Crysis hochkomplex dagegen weil man da sogar die Waffenwahl überdenken und auch Munition besorgen muss.
Trotzdem 7 Mio. Verkäufe für einen Moorhuhn 3D-Klon ist schon krass und lässt mich echt an meinem Hobby zweifeln. Und leider werden diese Verkaufszahlen ein heftiges Argument werden und ich fürchte, daß man derartige Spiele noch öfter sehen wird. :(
Ich bin halt eher der Typ, der lieber Arbeit im Spiel hat. Nur leider verkaufen sich derartige Spiele einfach nicht sehr gut. Und das sorgt dafür, daß sie wohl oder über aussterben werden. MMORPGs mal ausgenommen.
Ich fand CoD 4 eigentlich sogar ganz gut, natürlich ist es simpel gestrickt, aber das was du eben erwartest, war nie "CoD". CoD war von 1-4 simpel und man konnte und musste erwarten, dass es das auch immer sein wird.
Spiele sollen Spass machen und die meisten Menschen werden sich nicht hinsetzen und ein 50 Seiten Handbuch wälzen bevor sie anfangen können. Stichwort: Simulationen, warum sind die wohl Nischenprodukte ;) ?
Crysis ist auch nicht so komplex. Es ist ne Grafikshow mit ein bisschen Story und ein paar Gameplay-"innovationen".
Bioshock war atmosphärisch, spielerisch und storymäßig gelungener und hat sich öfter verkauft und guess what... es war hochkomplex im Vergleich zu Crysis.
Aber natürlich war es der Raubkopierer...
Wisst ihr warum das für mich persönlich eine Riesenfreude ist, dass ich das nun lesen darf? Die Hardwarehersteller werden eine ihrer Gallionsfiguren verlieren, es könnten ruhig ein paar mehr folgen, wie ich finde.
Wenn man nämlich etwas sehen konnte, dann das: Spiele wie Crysis waren Grund und Zweck für den Verkauf von teurer Hardware, darum gibt es den Support von Nvidia und AMD, Intel für Firmen wie Crytek, Epic und id.
[ Noch nie gefragt, warum die derart verhätschelt werden? ]
In Zukunft wird man leider leider versuchen müssen, die aktuelle Massenhardware gescheit zu bedienen.
Da kann ich mir ein diabolisches Grinsen leider nicht mehr verkneifen, die Geschichte wird ein großes Plus für die Kundenfreundlichkeit darstellen. Denn hier glaubt doch keiner ernsthaft, dass ne Geforce 7 oder gar 8 zu 100% Effizienz angesprochen wird...
[ Grfaikkartentreiber, die alte Serien künstlich verlangsamen *hust* ]
Das sehe ich etwas anders. Die Finanzierungen von PC-Exclisivtiteln als Grafikdemo wird eher zunehmen, weil die IHVs weiterhin verkaufen wollen. Es wird eher immer weniger "unabhängige" Titel und immer mehr Sponsoring seitens NV und Intel geben, eben weil der Markt kleiner wird.
Crysis an sich ist ein gut gemachter Shooter, der überraschend viel zu bieten hat. Ich habe ihn sehr gerne und mit viel Spielspass gespielt. Zudem ist Crysis erheblich länger als z.B. COD4, was von der Länger her einfach nur lächerlich ist. Es ist kein weiteres Farcry. Das Einzige, was ich doof finde, ich die NV-Lastigkeit und Benachteiligung der ATI-Hardware, die dieses Spiel offensichtlich auszeichnet - kein Wunder, wenn Millionen geflossen sind. Vom Spiel her ist das aber unabhängig. Crysis geht eher sogar in Richtung Konsolenshooter, da es mit der Nanosuite die Lebensleiste verschwinden lässt. Immerhin hat man sich ggü. der COD Serie (bis auf Teil1) was dabei gedacht ;).
Wer Crysis als Grafikdemo beschimpft, sollte es lieber erstmal spielen, oder die Klappe halten.
dargo
2008-06-03, 15:20:06
Spiele sollen Spass machen und die meisten Menschen werden sich nicht hinsetzen und ein 50 Seiten Handbuch wälzen bevor sie anfangen können. Stichwort: Simulationen, warum sind die wohl Nischenprodukte ;) ?
Es könnten mehrere Gründe sein.
1. Die Masse verdummt.
2. Freizeit ist teuer.
3. Je kürzer und einfacher ein Game ist umso besser für den Hersteller. Nach paar Stunden ist man durch und kauft das nächste Game.
Das Schlimme ist, dass diese Gründe alle nicht zutreffen.
Handbücher: Ich denke nicht, dass die Massen verdummen. Die Information wird differenzierter, man muss mehr filtern. In diesem Filter bleibt mehr Hängen. Die Abneigung gegen Handbücher ist quasi solziologisch gesehen ein Selbstschutz. Der Witz ist ja, man braucht keine Handbücher um ein komplexes Spiel zu basteln. Das ist schlicht und ergreifend ein Trugschluss. Man braucht ein Handbuch höchstens als Nachschlagewerk. Das Argument ist völlig Banane in meinen Augen.
Freizeit: Nie hatte der Mensch soviel Freizeit wie heutzutage. Nur ist das Konsumangebot gewaltiger als die zur Verfügung stehende Zeit. Man muss eben differenzieren, wofür man sich interessieren möchte. MMORPGs haben genau hier eine sehr destruktive (oder heilende?) Wirkung, da sie andere Spiele überflüssig machen (spreche da aus eigener Erfahrung).
Gamekürze: Ich glaube nicht, dass die Stroyentwicklung soviel Ressourcen frisst. Bei RPGs gehts ja auch und die gibts für den gleichen Preis wie Shooter. Es gibt vielfälgtige Möglichkeiten, um die Spielzeit eines Shooters zu verlängern. Es werden einfach die Prioritäten scheisse gesetzt bei Shootern und das schon seit Jahren. Es könnte vollkommen anders laufen. Ein Shooter, der 20h dauert, ist sicher nicht soo schwer zu designen. Und das "je kürzer das Game, desto mehr Spiele verkauf ich" ist eine derartige Milchmädchenrechnung wie "mein Spiel wird 1000x raubkopiert, also entgeht mir der Umsatz für 1000 Spiele". Beides ist schlicht Blödsinn, weil die Geldmittel der Konsumenten doch arg begrenzt sind. Dieser Punkt wird bei der Raubkopiererdebatte eh kaum berücksichtigt: Die Leute haben aufgrund der steigenden Inflation durch steigende Lebenshaltungskosten immer weniger Geld. Zwar wächst der Spielemarkt noch, das wird aber vor allem dem wachsenden indochinesischen Markt geschuldet sein.
Seit es Festplatten für Konsolen gibt, wird übrigens auch kopiert was das Zeug hält. Guck mal in einschlägige Filesharingprogramme und such mal nach bekannteren Titeln. Da wird man recht schnell fündig ;). Nur scheint das die Spieleindustrie noch nicht zu stören - man nimmt weiterhin lächerliche 65€ für einen Konsolentitel. Meiner Meinung nach lassen wie beim PC auch vor allem die Preise die Das Unrechtsbewusstsein bei der Raubkopiererei schwinden. Ist das einmal verloren, wirds verdammt schwer, das wieder hinzubekommen.
dargo
2008-06-03, 15:35:38
Freizeit: Nie hatte der Mensch soviel Freizeit wie heutzutage.
Wo lebst du denn? :|
Schon mal eine 3 bis 4 köpfige Familie (beide Elternteile berufstätig) mit viel Freizeit gesehen?
Wo lebst du denn? :|
Schon mal eine 3 bis 4 köpfige Familie (beide Elternteile berufstätig) mit viel Freizeit gesehen?
War das je anders? Eher nicht. Aber es gibt viele in unserer Gesellschaft, die mehr Zeit haben als z.B. vor 50 Jahren (da gabs noch die 6 Tage Woche als Standard z.B.). Natürlich gibt es Gesellschaftsschichten, bei denen das weniger und bei denen das mehr zutrifft, das ist das Problem mit Pauschalisierungen. Aber im Durchschnitt hat man, vor allem die Jugend, heute deutlich mehr Freizeit als in jeder anderen Epoche.
War das je anders? Eher nicht. Aber es gibt viele in unserer Gesellschaft, die mehr Zeit haben als z.B. vor 50 Jahren (da gabs noch die 6 Tage Woche als Standard z.B.). Natürlich gibt es Gesellschaftsschichten, bei denen das weniger und bei denen das mehr zutrifft, das ist das Problem mit Pauschalisierungen. Aber im Durchschnitt hat man, vor allem die Jugend, heute deutlich mehr Freizeit als in jeder anderen Epoche.
du gehörst einfach zur ausnahme mit deinem spiele-konsum. die meisten menschen (geschätzte 99%) wollen gar nicht soviel zeit vor der röhre verbringen. und auch wenn jugendliche viel freizeit haben mögen, so würde ich behaupten, dass gerade diese den wenigsten umsatz generieren (wenig geld zur verfügung, spiele werden lieber "angetestet"). wieso sollte man also auf zielgruppen hin entwickeln, die eh kein geld einbringen.
wenn die entwicklung jetzt massiv in richtung mmog geht (wie es jetzt schon der fall ist), wird man in der regel wenig neue kunden dazu gewinnen (marktsättigung) sondern muss mit dem platzhirsch um die vorhandenen spieler buhlen, was die margen für alle beteiligten schmälert, die im mmog-boot sitzen. nur noch mmogs zu entwickeln ist also kein allheilmittel und durch die höheren entwicklungskosten für publisher mit mehr risiken als bei einem 08/15-titel verbunden. AoC z.b. wird, meiner meinung nach, genauso wie alle anderen zuvor an WoW scheitern und in 6-12 monaten nur noch ein schattendasein führen.
wieso sollte man also auf zielgruppen hin entwickeln, die eh kein geld einbringen.
Der größte Teil an Spielern ist unter 30. Jugendlich SIND die größte Zielgruppe für Spiele und das wird sich höchsten langsam ändern.
Der größte Teil an Spielern ist unter 30. Jugendlich SIND die größte Zielgruppe für Spiele und das wird sich höchsten langsam ändern.
mit jugendlichen meine ich vor allem schüler und bis 20-jährige. und wie bereits beschrieben behaupte ich, dass das verhältnis von saugen:kaufen gerade bei jugendlichen höher ist als bei allen anderen. auch wenn die zielgruppe im verhältnis groß ist, bringt sie wenig umsatz.
Dieses Tauschverhalten auf dem Schulhof war nie anders. ^^
Allerdings denke ich, dass gerade auch die schüler neuerdings Gewinne durch den MMOG-Markt bringen.
Um die monatliche Gebühr einiger Titel kommt man eben nicht herum, und 15 Euro pro Monat bleiben tragbar.
florymonth
2008-06-06, 00:05:53
Spiele sollen Spass machen und die meisten Menschen werden sich nicht hinsetzen und ein 50 Seiten Handbuch wälzen bevor sie anfangen können. Stichwort: Simulationen, warum sind die wohl Nischenprodukte ;) ?
Das müsste aber nicht so sein.In Simulationen bräuchte man so was wie einen interaktiven Trainingsmodus,wo man alles lernt,um das Spiel erfolgreich spielen zu können.Ein Handbuch des Umfangs etwa von Falcon 4 wird sich niemand antun.Man will spielen,nicht arbeiten.
Der größte Teil an Spielern ist unter 30. Jugendlich SIND die größte Zielgruppe für Spiele und das wird sich höchsten langsam ändern.
Grosser Quatsch. Der Grossteil der Spieler wird zwischen 20 und 25 zu finden sein, Tendenz alternd. Es kommen nicht mehr soviele nach und die Spielergeneration wird auch älter.
Dieses Tauschverhalten auf dem Schulhof war nie anders. ^^
Allerdings denke ich, dass gerade auch die schüler neuerdings Gewinne durch den MMOG-Markt bringen.
Um die monatliche Gebühr einiger Titel kommt man eben nicht herum, und 15 Euro pro Monat bleiben tragbar.
Auch das ist Quatsch. Schüler werden sich die monatlichen Gebühren nicht so oft leisten wie Erwachsene. Sieht man gut an AOC, AOC ist ab 18 und bricht trotzdem alle Rekorde. An den Schülern liegt das also am allerwenigsten.
Beim Tauschverhalten gebe ich dir Recht. Grade weil Schülter knapp bei Kasse sind, wird getauscht was das Zeug hält. Und schlimm ist das auch nicht, weil sich die Schüler das Spiel in den wenigsten Fällen kaufen würden, auch wenn sie es nicht tauschen könnten. Das war schon Anfang der 90er so (damals noch Diskettenspiele :D).
Schüler sind nicht die Hauptzielgruppe bei Computerspielen. Das war vllt mal so, ist aber schon lange vorbei.
Hucke
2008-06-06, 08:32:36
Grosser Quatsch. Der Grossteil der Spieler wird zwischen 20 und 25 zu finden sein, Tendenz alternd. Es kommen nicht mehr soviele nach und die Spielergeneration wird auch älter.
Auch das ist Quatsch. Schüler werden sich die monatlichen Gebühren nicht so oft leisten wie Erwachsene. Sieht man gut an AOC, AOC ist ab 18 und bricht trotzdem alle Rekorde. An den Schülern liegt das also am allerwenigsten.
Beim Tauschverhalten gebe ich dir Recht. Grade weil Schülter knapp bei Kasse sind, wird getauscht was das Zeug hält. Und schlimm ist das auch nicht, weil sich die Schüler das Spiel in den wenigsten Fällen kaufen würden, auch wenn sie es nicht tauschen könnten. Das war schon Anfang der 90er so (damals noch Diskettenspiele :D).
Schüler sind nicht die Hauptzielgruppe bei Computerspielen. Das war vllt mal so, ist aber schon lange vorbei.
Du glaubst nicht allen Ernstes, dass ein Spiel nur weil es ab 18 ist nicht von Minderjährigen gespielt wird? Wirf mal nen Blick ins AoC Forum, gleiches Niveau wie auch bei WoW.
Du glaubst nicht allen Ernstes, dass ein Spiel nur weil es ab 18 ist nicht von Minderjährigen gespielt wird? Wirf mal nen Blick ins AoC Forum, gleiches Niveau wie auch bei WoW.
Glaubst du allen ernstes, dass jetzt millionen Schüler sich die Perso von ihren Eltern holen, um AOC spielen zu können?!?! Natürlich nicht - das ist total praxisfern. Natürlich gibt es ein paar, aber wenn das bekannt wird, ist der Account eh dicht. Funcom war schon bei AO damals recht rabiat mit den eigenen Regeln.
Glaubst du allen ernstes, dass jetzt millionen Schüler sich die Perso von ihren Eltern holen, um AOC spielen zu können?!?!
du glaubst doch wirklich nicht dass der großteil der eltern probleme hat wenn ihr machwuchs Ab18 spiele spielt.
ein paar verklemmte gibt es sicher immer, aber für den großteil ist das kein problem, schließlich besser als wenn sie mit einer alkoholvergiftung oder auf drogen in irgendeiner straßenecke liegen.
du glaubst doch wirklich nicht dass der großteil der eltern probleme hat wenn ihr machwuchs Ab18 spiele spielt.
[...]
Ich weiss ja nicht wo du lebst, aber ja, der grosse Teil der Eltern wird natürlich Probleme damit haben. Es gibt immer einige, bei denen diese Regeln nicht gelten, aber bei dem Grossteil gelten sie. Ich denke, du solltest dir mal Gedanken über Verhältnismässigkeit in der Gesellschaft machen.
Eigene Erfahrung aus AOC: Ich kenne schon ne Menge Leute in dem Game und denen und mir sind bisher genau 0 unter-18-Jährige begegnet. Statistisch gesehen wäre das bei deiner doch etwas naiven Argumentation unmöglich ;). Ich schätze den Anteil der unter-18-Jahrigen unter 5% ein und denke, das ist durchaus ein sehr realisitischer Wert. Zudem sieht es auch so aus, als wäre AOC auf Jugendliche eher unattraktiv. Das Spiel spricht irgendwie von der Machart doch generell die "ältere" Generation an (25-35). Ich finde es erstaunlich, wieviele auch 35++ Leute solche Spiele für sich entdecken. Da gibts noch wesentlich mehr Wachstumspotenzial als bei den sowieso mit Spielen zugeschmissenen Jugendlichen vorhanden ist.
vBulletin®, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.