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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : ausziehen


Gastxyz
2009-01-24, 13:18:25
Hallo,

aufgrund familiärer Probleme ziehe ich es in Erwägung auszuziehen. Mir fehlt die Erfahrung um die Zeit sicher einschätzen zu können, die ich brauchen würde um einen Singlehaushalt (1-2 Zimmer) zu führen. Insbesondere interessieren mich Einschätzungen jener, die Neben dem Studium 8 Stunden oder mehr gearbeitet haben bzw. neben der Ausbildung ein Studium absolviert haben.

Danke im Voraus

Wurschtler
2009-01-24, 14:02:51
Ich würde dir empfehlen, dich wieder mit deinen Eltern zu vertragen, das ist wesentlich einfacher, günstiger, weniger zeitaufwändig und hat andere Vorteile.

darph
2009-01-24, 14:09:27
Naja, Aufräumen und Sauberhalten mußt du ja hoffentlich zu Hause auch. Spülen und Wäschewaschen kommt hinzu, ersteres beschränkt sich auf ein paar Minuten am Tag und letzteres kann man am Wochenende machen. Wie viel Zeit du in ordentlichen Essen (a.k.a. Kochen) investieren willst, mußt du letztendlich selbst wissen. :)

Monger
2009-01-24, 14:10:04
Der größte Stress ist die Zeit vor dem Umzug: sich in den ganzen rechtlichen Krams einlesen, eine Wohnung finden in der man auch Leben kann und will, mit dem Vermieter sich auseinandersetzen, die Wohnung herrichten (streichen o.ä.)...

Der Rest kommt so Stück für Stück. Es gibt auch Leitfäden für Umzüge (ich glaub, bei der Post gibt es die öfters mal), wo genau geschildert wird wann man sich um was kümmern sollte.

Das alles erfordert natürlich erstmal Konzentration, und wenn man das erste Mal sich auf eine so langfristige, teure und verantwortungsvolle Investition wie eine Wohnung einlässt, fühlt man sich im Magen schon ziemlich mulmig.

Aber wenn das erstmal vorbei ist, war ich selbst überrascht, wie einfach das letztendlich geht. Man muss sich halt einen gewissen Rhythmus angewöhnen wann man einkaufen geht, wann man die Wohnung putzt etc. , aber in einem Single Haushalt ist das noch alles nicht so problematisch.

Es hilft natürlich ungemein, finanziell etwas Reserven zu haben. Es ist unheimlich entlastend, wenn man weiß dass man sich zur Not mit Geld auch behelfen könnte. Als ich z.B. den Einzug geplant habe, kamen mir terminlich dermaßen blöd ein paar Sachen dazwischen, dass ich nach den ersten Versuchen ernsthafte Panik bekam, dass ich mit dem Streichen und Tapezieren nicht rechtzeitig fertig werden würde.
Ich hab mich dann schweren Herzens dazu durchgerungen, mir ein paar billige Maler kommen zu lassen, um die Sorge loszuwerden. So manche Kollegen haben darüber fassungslos den Kopf geschüttelt, aber mir hat das dermaßen viel Stress erspart, dass ich rückblickend nach wie vor sehr froh über diese Entscheidung bin.
Ähnliches gilt für andere Hausarbeiten wie Elektrik, Wasser, oder auch schlicht putzen etc.
Selbstverständlich kann man all dies auch selber machen, aber es ist ein unheimlich beruhigendes Gefühl, dass im Falle eines Falles man einen Ausweg hat.

Man sollte also seine Finanzen nicht allzu knapp kalkulieren. Vorallem wenn man noch keine Erfahrung damit hat, schadet es nicht die Reserven lieber ein bißchen zu groß zu dimensionieren.

Peleus1
2009-01-24, 16:01:19
Hallo,

aufgrund familiärer Probleme ziehe ich es in Erwägung auszuziehen. Mir fehlt die Erfahrung um die Zeit sicher einschätzen zu können, die ich brauchen würde um einen Singlehaushalt (1-2 Zimmer) zu führen. Insbesondere interessieren mich Einschätzungen jener, die Neben dem Studium 8 Stunden oder mehr gearbeitet haben bzw. neben der Ausbildung ein Studium absolviert haben.

Danke im Voraus
Meinst du jetzt 8 Stunden die Woche oder am Tag?

Argo Zero
2009-01-24, 17:06:43
@Monger
Man muss ja auch nicht unbedingt in eine Wohnung einziehen, die nicht gleich bewohnbar ist. So spart man sich einiges an Arbeit.

Gastxyz
2009-01-24, 17:23:24
Meinst du jetzt 8 Stunden die Woche oder am Tag?
Ich meine eine ganz normale 40-Stunden-Woche mit anschließendem Besuch einer Abendschule/Uni 3x pro Woche.

haifisch1896
2009-01-26, 11:51:59
Da würdest Du Dir aber einigen Streß aufhalsen, dem viele nicht Stand halten würden.
Ich empfehle da eher Bafög und einen 400€-Job, meinetwegen auch zwei. Zum Beispiel am Wochenende an der Tanke arbeiten und in der Woche mal ein oder zwei Abende kellnern.

Alles andere dürfte letztlich zuviel werden, weil "nebenbei" ja noch gelernt werden muss, man muss Lesungen besuchen, hat derweil auch Pflichttermine und der Haushalt macht sich auch nicht allein.

So, wie Du Dir das vorstellst, oder es mir so vorkommt, solltest Du Dir was in einer WG suchen oder die Freundin einpacken und mit ihr zusammenziehen, sofern sie denn zumindest halbwegs fest im Sattel steht.

YeOldeFerret
2009-01-28, 12:23:16
Ich befürworte deine Überlegung, auszuziehen und das Leben auf eigene Beinen zu meistern. :smile:

Ich arbeite selbst 40 Stunden die Woche, führe derzeit einen Single-Haushalt. Die zeit kannst du dir selbst vorgeben, je nachdem, wie schön und sauber du deine Wohnung halten möchtest...

Also ich bekomme es locker hin (ich habe nur keine Uni etc. Abends), hab aber genügend zeit, um den Abend mit Hobbys zu füllen...

"YES, you can" sag ich da nur...

Gast
2009-01-29, 20:13:08
Wieviel Geld hast du dir denn vorgestellt zu verdienen? Bist du m oder w - Das ist ja ebenfalls relevant wenn du dich ausziehen möchtest, willst du lieber Filme oder Fotos machen?