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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zerstören Konsolen langsam die PC Spielekultur?


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AYAlf
2009-02-23, 14:41:56
hallo,

mir ist aufgefallen, dass die spielekultur, der pc spiele, gewaltig nachgelassen haben, bzw. sich an die "konsolenkultur" (wenn man diese so nennen kann) angepasst hat. ich finde das erschreckend und sehe nicht, wie man dem gegenwaertigen trend entgegenwirken könnte. :eek:

pc spiele haben durch konsolen an folgenden dingen zu leiden.

- schlechtere grafik
- vereinfachte spielmechanik
- vereinfachte taktiken
- sehr vereinfachtes spielprinzip
- unausgegorene speicherfunktionen
- unnoetige anbindung an ein bestimmtes gamepad
- etc....

_DrillSarge]I[
2009-02-23, 14:44:44
die "kultur" wird nicht durch die spiele verunglimpft, sondern durch die spieler selber. bspw. dümmliches "cheater!cheater!" geblubbere oder dämliches rumgeflame/sonstige beleidigungen.
anscheinend sind da die ganzen cs-kiddies zu den konsolen gewechselt. :P :biggrin:

K4mPFwUr$t
2009-02-23, 14:46:11
[X] ack
bestes beispiel ist hier CoD4 und CoD5, denn da treffen deine ganzen punkte voll und ganz zu.

frix
2009-02-23, 14:47:10
schon wieder so ein bash-thread :frown:

Schlammsau
2009-02-23, 14:53:35
Ich sehs positiv......endlich kommen auch Titel, die nur den Konsolen vorbehalten waren, auch auf den PC. Es gibt/gab so viele Zocks, wo ich mich nur geärgert habe, dass ich es nicht spielen konnte. Ich kann Konsolen an und für sich nicht leiden, und würde mir auch nie eine holen!

AYAlf
2009-02-23, 14:54:22
schon wieder so ein bash-thread :frown:

keine ahnung warum du dies als bash thread ansiehst .. eine ganz legitime frage, wie ich finde. ich wuerde sie nicht stellen, wenn mich das nicht beschaeftigen wuerde.

Lightning
2009-02-23, 14:55:52
schon wieder so ein bash-thread :frown:

Na ich lass es erstmal offen, ahne aber schlechtes. ;(


Die Auswahlmöglichkeiten finde ich aber schlecht gestellt. Besser wäre imo einfaches "Ja", "Nein", und "Neutral" gewesen. Darf ich das ändern?

NameLessLameNess
2009-02-23, 14:56:27
- schlechtere grafik

Als ob Grafik allein ein Spiel ausmacht.

- vereinfachte spielmechanik

Ähhh..wie? Das kommt immer noch aufs Genre an.

- vereinfachte taktiken

Was für Taktiken? Das liegt wenn, am jeweiligen Spiel und auch Genre.

- sehr vereinfachtes spielprinzip

Stimmt teils schon.

- unausgegorene speicherfunktionen

Ich würd mal behaupten das war mal so. Bei Spielen wo es Checkpoints gibt wie in Devil May Cry, Ninja Gaiden zb. kann es einen schon stören, aber das ist mir bei Pc Games noch nicht negativ aufgefallen.

- unnoetige anbindung an ein bestimmtes gamepad

Und da sollte man eig. froh sein das ein gutes Konsolenspiel wie DMC4 auch auf den PC portiert wird und man sich dafür keine Konsole kaufen muss.

AYAlf
2009-02-23, 14:57:23
Na ich lass es erstmal offen, ahne aber schlechtes. ;(


Die Auswahlmöglichkeiten finde ich aber schlecht gestellt. Besser wäre imo einfaches "Ja", "Nein", und "Neutral" gewesen. Darf ich das ändern?
klar .. du bist der mod ...
und jeder weiss was gemeint ist..

Armaq
2009-02-23, 14:59:13
Also MetalGearSolid 4 verschlechtert sicher nichts. Auf PC würde ich es sofort kaufen. Vorurteile bringen doch nichts.

JackBauer
2009-02-23, 15:01:13
das liegt auch an der Nachfrage, dümmliche casual games gehen halt Weg wie warme Semmeln

Deus Ex war seinerzeit auch ein Flop, blieb in den Regalen liegen

die Entwickler könnens ja, siehe BIOSHOCK, dass Spiel ist für mich nahezu perfekt inszeniert, hat sich aber bei weitem nicht sogut verkauft wie anderer Games (Cod4, halo3 zb)

ich finde was Story und Präsentation angeht, da hat sich schon einiges getan dank Konsolen, aber Spielmechanik da happerts doch meistens

Grafik ist mir nicht so wichtig, ich brauch eine eine gelungene Welt die glaubwürdig zum Spiel passt, mir egal wie hochaufgelöst die Texturen sind, es muss natürlich schon ansprechende Grafik sein, ich finde zB COD4, BIOSHOCK als perfekte Grafik, die sehr flüssig läuft

also man kann es nicht pauschalisieren, also habe ich mal auf NEIN geklickt

mapel110
2009-02-23, 15:05:02
Naja, jetzt wo die aktuellen Konsolen in die Jahre kommen, kann der PC ja wieder etwas mehr in den Vordergrund dringen. Das letzte Spiele-Jahr war doch auf dem PC ganz gut und bot einige gelungene Überraschungen und Fortsetzungen.

Tendiere eher nur Nein.

WEGA
2009-02-23, 15:05:09
hallo,

mir ist aufgefallen, dass die spielekultur, der pc spiele, gewaltig nachgelassen haben, bzw. sich an die "konsolenkultur" (wenn man diese so nennen kann) angepasst hat. ich finde das erschreckend und sehe nicht, wie man dem gegenwaertigen trend entgegenwirken könnte. :eek:

pc spiele haben durch konsolen an folgenden dingen zu leiden.

- schlechtere grafik
- vereinfachte spielmechanik
- vereinfachte taktiken
- sehr vereinfachtes spielprinzip
- unausgegorene speicherfunktionen
- unnoetige anbindung an ein bestimmtes gamepad
- etc....

+ schlechte menüs (gamepad optimiert)
+ pixeliges HUD

czuk
2009-02-23, 15:06:05
Mir ist das bisher nur an Oblivion und Fallout 3 aufgefallen. Die Spiele waren beide sehr einfach gestrickt und haben in vielen (aber nicht allen) Punkten die Vorurteile von Konsolengames bestätigt. Spaß machten die Games dennoch, ich habe mir schlichtweg nie die Frage gestellt, wie die Games als PC-only Game wohl geworden wären...

Ansonsten tangiert mich die Entwicklung wenig bis garnicht.
Spiele fast nur taktische Shooter (OFP, ArmA), Simulationen (IL2, SH III) oder Strategiespiele (Civ4, Anno), das sind imo Genres in denen Konsolen nicht so ganz punkten können. Aber wer weiß was die Zukunft bringt...

Wobei die Entwicklung ja erstmal nicht schlecht sein muß. Man darf nur nicht das Gefühl haben, das der 1000€ PC das gleiche an Output liefert, wie die 150€ Konsole.

Julius
2009-02-23, 15:06:11
Liegt denke ich schlicht und einfach daran das mehr Konsolenspiele verkauft werden...
Wo mehr Geld ist wird auch mehr darauf hin entwickelt.

Eigentlich ganz einfach.

Ich kaufe mir aufn den PC fast nur Mulitplayerspiele (meist Steam) und bin hier mit dem Angebot sehr zufrieden. Im Singelplayer spiele ich aber immer mehr auf Konsolen.
Wenn ich mir die Verkaufszahlen für Multiplayerspiele anschaue sehen diese auch auf dem PC sehr gut aus...

sei laut
2009-02-23, 15:08:27
keine ahnung warum du dies als bash thread ansiehst .. eine ganz legitime frage, wie ich finde. ich wuerde sie nicht stellen, wenn mich das nicht beschaeftigen wuerde.
Zu Allgemein. Was ist mit Spielen, die es gar nicht auf der Konsole gibt? Deswegen bash, du ziehst alles über einen Kamm.

Oder wird ein Anno1404 auf den Konsolen rauskommen? Hatte der Vorgänger schlechte Grafik? Eine schlechte Steuerung?
Oh, es fehlte natürlich an einer Gamepad Unterstützung, nicht mal das XBox Pad wurde unterstützt.
Schlechte Speicherfunktion?
Ich glaube, alle Fragen kann man mit nein beantworten.

Um nur ein Beispiel zu nennen, warum der Thread niedergemacht wird.

Deathcrush
2009-02-23, 15:09:22
- Schlechtere Grafik

Mag durchaus sein, aber das ist immer noch abhängig vom Entwickler, ob er die PC Version verbessern will oder nicht.

- vereinfachte spielmechanik
- vereinfachte taktiken
- sehr vereinfachtes spielprinzip

Hängt sicherlich nicht mit der Plattform zusammen. Setze doch mal einen durchschnitts PC Spieler vor Armed Assault. Der kann damit nichts anfangen. Diese Leute sind aber die ersten, die schreien, das die PC Spiele immer anspruchsloser werden ;)

- unausgegorene speicherfunktionen

Gamedesign. Hat sicherlich nichts mit der Plattform zu tun

- unnoetige anbindung an ein bestimmtes gamepad

?????

Fazit: Ausser der Grafik hängt kein genannter Punkt von dir mit einer Plattform zusammen.

Lightning
2009-02-23, 15:10:34
und jeder weiss was gemeint ist..

Ich habs mal schnell geändert. Ich fand das "wayne" als Antwortmöglichkeit etwas unpassend, so wie es jetzt ist die Abstufung etwas deutlicher, imo.


[x]Nein

Ich bin eigentlich durchaus ein Freund von Exklusivtiteln. Wenn ein Spiel richtig gut auf eine Plattform zugeschnitten ist, hat das schon was (sowohl was PC als auch was Konsolen angeht; ich mag beides). Ein Spiel wirklich optimal für alle Plattformen umzusetzen ist vielleicht auch möglich, aber sehr schwer und kostenintensiv. Trotzdem sind auch gute Multititel möglich, toll finde ich z.B. Bioshock.
Durch Portierungen bekommen reine PC-Spieler die Möglichkeit, Konsolenspiele zu spielen und umgekehrt. Wenn die Portierungen vernünftig gemacht sind ist das ganz ok. Und es gibt ja auch weiterhin Spiele, deren Entwicklungsschwerpunkt auf dem PC liegt oder eben ganz exklusiv sind.

Dass Konsolenspiele allgemein schlechter sind finde ich persönlich überhaupt nicht. Spaß und Anspruch sind dort für mich äquivalent, entsprechend möchte ich nicht mehr auf eines von beiden verzichten.

THEaaron
2009-02-23, 15:12:47
Jo ganz klar BASH Thread.

Warum das nichts mit den Konsolen zu tun hat?

Weil die LEUTE die Spiele kaufen und nicht die Konsolen.
Ich frage mich wann dieser Blöde Gedanke endlich mal aus den Kleinhirnen der ganzen Basher hier verschwindet.

Wer sich ein CoD kauft unterstützt die casual Seite, wer sich ein ArmA kauft die andere. So und NUR so ist es. Jüngstes Beispiel ist ein Interview von den Plänen eines Homeworld Sequels, dort wurde gesagt, dass sich Casualgames mit simplerer Steuerung etcpp einfach besserverkaufen.

Hier gehts also nichtmal um Plattformen, sondern ganz allein um den derzeitigen Spielemarkt. Es gibt nur noch wenige Publisher die versuchen eine Hardcore Simulation auf den Markt zu bringen.

Wenn es keinen Markt für etwas gibt kann man auch schlecht dafür Produkte auf diesen werfen.



[x] This thread is worthless.


Die Konsolen zerstören gar nichts - die Käufer zerstören keinen Markt, sondern sie bestimmen ihn mit ihren käufen.

Gmax
2009-02-23, 15:13:11
Wenn man sich das aktuelle Fiasko Fear 2 vor Augen führt, dann ist ja [x] die Antwort (leider).

AYAlf
2009-02-23, 15:14:56
Zu Allgemein. Was ist mit Spielen, die es gar nicht auf der Konsole gibt? Deswegen bash, du ziehst alles über einen Kamm.

Oder wird ein Anno1404 auf den Konsolen rauskommen? Hatte der Vorgänger schlechte Grafik? Eine schlechte Steuerung?
Oh, es fehlte natürlich an einer Gamepad Unterstützung, nicht mal das XBox Pad wurde unterstützt.
Schlechte Speicherfunktion?
Ich glaube, alle Fragen kann man mit nein beantworten.

Um nur ein Beispiel zu nennen, warum der Thread niedergemacht wird.

du pauschalisierst .. ich habe nur den trend bemerkt .. und ich mag den jetzigen trend ganz und gar nicht!

THEaaron
2009-02-23, 15:26:58
Wer pauschalisiert hier? Mit dem Eröffnungsposting hast du dem Thread nahezu nur eine Richtung offengelassen.

Gohan
2009-02-23, 15:28:47
Ich empfinde es eher umgekehrt. Dank MS kommen immer mehr 1st Person Shooter auf die Konsole, die dort eigentlich nichts verloren haben!

AYAlf
2009-02-23, 15:30:53
Wer pauschalisiert hier? Mit dem Eröffnungsposting hast du dem Thread nahezu nur eine Richtung offengelassen.
eine frage impliziert immer mindestens 2 moeglichkeiten!
ich habe einfach nur meine meinung dazu kund getan... und warum ich auf diese umfrage gekommen bin...
nicht alle leute die nicht deiner meinung sind "bashen" .... :confused:

Grey
2009-02-23, 15:32:16
"Konsolen" schon mal gar nicht.

Erst seit Microsoft sich Anfang des Jahrtausends in das Geschäft eingekauft hat, geht es mit dem Shooter- und RPG-Genre (!) bergab, Playstation und Playstation 2 haben damals mit famosem Spieleaufgebot friedlich in Koexistenz mit dem PC gelebt, ebenso wie Nintendo die schon immer einen anderen Weg, vorbei am "Hardcore" Gamer gegangen sind. Auch die PS3 hat wieder hauptsächlich eigene, exklusive Titel in dem Bereich die, anders als bei Microsoft, nicht von aufgekauften oder übergelaufenen Firmen stammen.

Man muss nur mal die wirklich großen Titel vergleichen. Weder Metal Gear noch Killzone waren jemals PC-Franchise, Halo und Gears of War hingegen schon bzw. bei letzterem hat einer der größten Entwickler die Plattform gewechselt. Es ist natürlich nicht konstant der Fall (s. UT3) aber größten Teils sind die mittelprächtigen Titel von heute, denen es massiv an der Qualität von PC-Only Spielen mangelt, Xbox 360 Spiele.

Das muss nicht bedeuten, dass die Spiele an sich schlecht wären, nur die ganzen Details die zu einem herausragenden PC-Spiel dazu gehören fehlen einfach großflächig. Und das fängt immer mehr an zu nerven. Das einzige Spiel, was in der Hinsicht in den letzten Jahren überzeugt hat war Call of Duty 4.

Alles in Allem ist das aber auch nachvollziehbar, dass der PC vernachlässigt wird, denn die dicken Gelder - die einfach immer öfters benötigt werden - macht man entweder auf den Konsolen oder mit wirklichen Casual Games (und damit meine ich Casual Games, und nicht eine Beleidigung wir ihr sie dauernd verwendet für AA oder sonstige Titel)

Exxtreme
2009-02-23, 15:35:47
Man muss sagen, daß es so richtig komplexe Spiele für den PC gar nicht in großer Menge gab. Die Nachfolger wurden sicherlich "verweichlicht" siehe Deus Ex.

Die Spiele waren IMHO früher aber viel schwerer. Jetzt muss man sich oft sehr dämlich anstellen um zu verlieren. Weil automatische Gesundheitsregeneration etc. den Rest richtet.

Die meisten Shooter auf dem PC waren schon immer primitiv. Gut, CoD 4 setzt dem die Krone auf und primitiver geht es echt nicht. Witzigerweise wurde das Spiel über 7 Mio. mal verkauft.

Problem sind halt die extremen Entwicklungskosten der Spiele. Das lässt sich nicht mit Spiele-Freaks finanzieren. Denn diese wissen auch, wie man Kopierschutz umgeht etc. :D

Man hat extrem viel auf den Feierabendzocker ausgerichtet. Und der definiert sicherlich seinen Spielspass nicht mit bockschweren und komplexen Spielen. Ich habe mal ein Interview mit einer Publisher-Tusse gelesen. Wo drinne stand, daß jeder das Recht hätte ein Spiel durchspielen zu können. Was einen sehr niedrigen Schwierigkeits- und Komplexitätsgrad impliziert.

Oder kurz gesagt: komplexe Spieleperlen suchen und kaufen (nicht kopieren) ansonsten den Hype-Mist links liegen lassen.

Nazar
2009-02-23, 15:39:30
Ich sehs positiv......endlich kommen auch Titel, die nur den Konsolen vorbehalten waren, auch auf den PC. Es gibt/gab so viele Zocks, wo ich mich nur geärgert habe, dass ich es nicht spielen konnte. Ich kann Konsolen an und für sich nicht leiden, und würde mir auch nie eine holen!

So gesehen gäbe es gar keine negativen Auswirkungen, nur ist das nur die halbe Wahrheit.
Es gibt ja selbst in der eigetnlichen PC Domäne, den Shootern, nichts/kaum etwas mehr, was rein für den PC programmiert wird.
Man muss sich (oder auch nicht) mit dem "Konsolendreck" zufrieden geben.

Ich warte immer noch auf Wingcommander/Privateer/XWingvsTFighter/F16 Falcon 4.0/Jedi Knight etc Nachfolger.
Statt dessen gibt es Kotz5, das man selbst volltrunken durchzocken kann.
Splatter 08/15 Shooter, wo die Leute sich darüber freuen wie geil doch es doch ist, dass ein 80Kg Monster 200 Liter Blut verspritzt und manche Leute, trotz der vielen Blinkeschilderhiergehtsweiterhinweise, immer noch in Foren nachfragen müssen, was sie denn eigentlich tun müssen ;D
Blos nicht nachdenken, es könnte ja intelligent machen!

Vorgängertiteln werden im Namen der Konsolen vergewaltigt, da die Spiele, in den meisten Fällen, spieletechnische Rückschritte sind und ihren Vorgängern nicht mal ansatzweise das Wasser reichen können.
Spieltechnischer Fortschritt wurde und wird durch die Konsolen ausgebremst.
PC Standards in der Steuerung oder den Optionen werden abgeschafft und durch miese Portierungen "ersetzt". Eingabegeräte die seit Jahren, mit jeglichem Spiel funktioniert haben, funktionieren gar nicht mehr oder nur stark eingeschränkt.

Wären es reine Konsolentitel, welche auch auf dem PC spielbar wären, hätte ich nichts einzuwenden. Das passende Pad angeschlossen und Tekken zocken würde Spass machen aber dass heutige "PC" Spiele, in der Technik der älteren "echten" PC Titeln um Meilen hinterherhinken, ist einfach nur noch ein müdes Lächeln wert!
Es werden den Leuten optische Tricks, welche nur der schwachen Hardwareausstattung der Konsolen Tribut zollen, als DIE Neuerung verkauft und die Leute glauben den Mist auch noch. Die Sicht, welche eh schon stark durch den Monitor eingeschränkt ist, wird durch Tiefenunschärfeeffekte und "Grain" noch weiter eingeschränkt und die Leute merken nicht mal, dass das menschliche Gehrin sowas auch bei den Computerspielen vollkommen selbstständig macht.

Konsolenportierung sind der letzte Dreck (Ausnahmen bestätigen die Regel).

THEaaron
2009-02-23, 15:43:14
eine frage impliziert immer mindestens 2 moeglichkeiten!
ich habe einfach nur meine meinung dazu kund getan... und warum ich auf diese umfrage gekommen bin...
nicht alle leute die nicht deiner meinung sind "bashen" .... :confused:

Das hat nichts mit meiner Meinung zu tun, sondern viel mehr deinem viel zu kleinem Horizont und die Möglichkeit, auch mal etwas weiter als nur dein standardisierte Konsolen sind Schuld geblubber zu blicken.

Lies dir einfach mal Interviews von neu angekündigten Spielen durch - in fast jedem Interview erzählen die Entwickler sogar warum die Spiele simpler werden.

Es ist natürlich einfach einen Schuldner heranzuziehen aber in diesem Fall gibt es nur einen: und das sind die Käufer.


€: Warum hast du eigentlich nur eine 8800GT? Nach deiner Argumentation blockierst du jetzt den technischen Fortschritt in kommenden Spielen. ;)

sei laut
2009-02-23, 15:52:18
du pauschalisierst ..
Und ich habe deine Punkte alle widerlegt. Wenn du nicht in der Lage bist, deine Gedanken besser zu formulieren, musst du mir deswegen keine Vorwürfe machen.

Scheinbar war es sogar zuviel, selbst ein Beispiel zu bringen. Dann hätte ich mir meinen Kommentar vielleicht erspart. Doch so kann ich noch ettliche PC only Spiele bringen, die deine Thesen oben zunichte machen.

Edit: Um das klar zumachen: Unter PC Spielekultur fällt für mich eher ein Anno als ein Shooter. Das Wort kann jeder anders interpretieren und du kannst keinem dafür einen Vorwurf deswegen machen.

AYAlf
2009-02-23, 15:55:11
Das hat nichts mit meiner Meinung zu tun, sondern viel mehr deinem viel zu kleinem Horizont und die Möglichkeit, auch mal etwas weiter als nur dein standardisierte Konsolen sind Schuld geblubber zu blicken.

Lies dir einfach mal Interviews von neu angekündigten Spielen durch - in fast jedem Interview erzählen die Entwickler sogar warum die Spiele simpler werden.

Es ist natürlich einfach einen Schuldner heranzuziehen aber in diesem Fall gibt es nur einen: und das sind die Käufer.

ich bestreite gar nicht.. dass die kaeufer schuld an dem ganzen haben, ich behaupte nur, dass die spielekultur der pc spieler anders aussehen wuerde, wuerden nicht so viele spiele von der konsole auf den pc portiert. oder anders formuliert.. ohne konsole haette sich der trend nicht in diese richtung verschlechtert. (achtung! meine meinung)

Ajax
2009-02-23, 15:56:58
Die Käufer der Games...

*hust* Wollte nur mal anmerken, dass cih mitlese...

Exxtreme
2009-02-23, 16:01:18
die kaeufer der konsolen? :frown:
Die Käufer kaufen Spiele. Die Hardware ist zweitrangig. Die Software bestimmt die Plattform und nicht umgekehrt. Keiner kauft sich auf Verdacht irgendwas um dann ums Verrecken die passenden Spiele zu suchen. Dann wäre Nintendos WII weit abgeschlagen weil er die mit Abstand schwächste Hardware hat.

Nein, es ist umgekehrt. Man sucht die passenden Spiele und schaut dann wo sie laufen. Ich weiss ja noch als ein Xbox360-Spiel für den PC angekündigt wurde. Da haben viele Leute in dne Foren gekotzt was das für eine Frechheit sei. :D Weil man hätte sich die Xbox nur wegen dem einen Spiel geholt.


Mit Spielen verhält es sich genauso wie mit Musik oder Zeitschriften auch. Je simpler desto höher die Wahrscheinlichkeit, daß das irgendwo ankommt. Zumindest ist das IMHO eine sehr eindeutige Tendenz. Sprich, komplexe Spiele schön und gut aber wo keine potentiellen Käufer, da auch kein Spiel. Und da sind die Publisher knallhart was die Kalkulation von sowas angeht. Ich glaube, in keinem anderen wirtschaftlichen Bereich gibt es so eine extreme Fluktuation.

Dadi
2009-02-23, 16:02:03
Mich hat die Konsole dazu gebracht, ja!

blackbox
2009-02-23, 16:03:53
Die Spiele waren IMHO früher aber viel schwerer. Jetzt muss man sich oft sehr dämlich anstellen um zu verlieren. Weil automatische Gesundheitsregeneration etc. den Rest richtet.


Genau das ist der Punkt, was mich persönlich stört.
Die Spiele sind so einfach geworden, dass sie keine große Herausforderung mehr sind.
Ich hatte hier letztens den Vergleich angestellt von Burnout Paradise und Midnight Club 2. Beide Spiele haben das gleiche Spielprinzig, nämlich eine offene befahrbare Spielwelt. Leider fährt man bei BP trotzdem fast nur mit Fullspees geradeaus, während MC2 viel heausfordernder ist in der Streckenauswahl. Zudem sind die Gegner in BP viel zu leicht. Ich frage mich, was hat sich in den letzten Jahren getan in der KI? Wenn heutzutage so ein Spiel wie MC2 mit zeitgemäßer Grafik gespielt würde, würde viele wohl frustiert aufhören. Ich kann es ihnen nicht verübeln, aber mir sind solche Spiele viel zu leicht. Und die Savefunktion tut ihr übriges. Nicht falsch verstehen, die Savefunktion, wenn sie gut umgesetzt wird, ist ein Segen. Früher auf dem C64 gab es so was nicht. Wer kann sich heute vorstellen, ein Spiel zu zocken, in dem man nicht abspeichern kann?

Tja, damit kämen wir zum Spielinhalt, Spielmechanik, Spielprinzip oder wie ihr es immer bezeichnen möchtet.
Es wird doch wohl keiner abstreiten, dass Konsolenspiele in der Hinsicht einfach gestrickt sind. Und es auch sein müssen. Das ist doch einer der Merkmale der Konsolen. Leider wird das Spielprinzip tendenziell immer einfacher und erreichen mittlerweile das Niveau von Casualgames.
Im Umgekehrschluss bedeutet es nicht, dass ein Spiel komplex sein muss, aber Spiele mit der Flachheit von Handygames, das muss nicht sein.
Leider, und das muss man betonen, trifft es genau den Massengeschmack. erinnert sich noch eine an Moorhuhn? Ich habe nie verstanden, was an Moorhuhn so toll sein soll. Simpelstes Spielprinzip.
Wie es ausschaut, muss ich in Zukunft damit leben. Wirkliche Perlen gibt es daher immer weniger....

Zur Grafik:
Die Grafik wird mir zunehmend egaler. Sie erreicht sowohl auf den Konsolen wie auf dem PC ein Niveau, das mich zufriedenstellt. Mehr wäre schön, aber wichtiger ist der Inhalt.

drexsack
2009-02-23, 16:06:40
Nein, imo haben nur immermehr Leute keine Lust auf den Aktivierungskram und DRM-Wahn, rumpatchen, 4 Stunden Grafik optimieren etc, sie wollen einfach spielen. Das war ja vor etlichen Jahren mal der Grundgedanke bei der ganzen Geschichte. Wenn ich im PC Forum zB in einen Fallout Thread gucke, lese ich seitenweise nur "Läuft scheiße, Schatten doof, blablub", im Pendant im Konsolenforum geht es tatsächlich um das Spiel selbst, schon witzig. Und wenn immer mehr Leute zu Konsolen wechseln, reagiert halt auch der Markt.

Sonyfreak
2009-02-23, 16:08:40
[x] definitiv ja

Da viele aktuelle Titel für mehrere Plattformen ausgelegt werden müssen, muss man an diversen Ecken deutliche Einsparungen vornehmen. Und da man mit solchen Entwicklungen mehr Geld als mit solchen nur für den PC machen kann, gehen immer mehr Studios und Publisher diesen Weg.

Das fängt bei der Technik an (Spiele müssen auch auf den schwachen Xenon+Xenos bzw. Cell+NV7x Kombinationen laufen), geht über das Design der Inhalte (Hud, Menüs, Steuerung) und hört beim Anspruch (Geschichte, Schwierigkeitsgrad, Rätsel, ...) auf. Der darf nämlich auch nicht zu hoch sein, damit man auch in nur 10 Minuten zwischen Feierabend und Lebensmitteleinkauf noch zu einem vernünftigen Spielfortschritt kommt. Daran sind aber nicht nur die Konsolen schuld, sondern auch solche Perlen wie WoW.

mfg.

Sonyfreak

Vfl
2009-02-23, 16:09:17
[X] ack
bestes beispiel ist hier CoD4 und CoD5, denn da treffen deine ganzen punkte voll und ganz zu.

Das fing schon bei Cod 2 an Granatenwarner und Grosse Hitboxen.

Nazar
2009-02-23, 16:09:19
Jo ganz klar BASH Thread.

Warum das nichts mit den Konsolen zu tun hat?

Weil die LEUTE die Spiele kaufen und nicht die Konsolen.
Ich frage mich wann dieser Blöde Gedanke endlich mal aus den Kleinhirnen der ganzen Basher hier verschwindet.

Wer sich ein CoD kauft unterstützt die casual Seite, wer sich ein ArmA kauft die andere. So und NUR so ist es. Jüngstes Beispiel ist ein Interview von den Plänen eines Homeworld Sequels, dort wurde gesagt, dass sich Casualgames mit simplerer Steuerung etcpp einfach besserverkaufen.

Hier gehts also nichtmal um Plattformen, sondern ganz allein um den derzeitigen Spielemarkt. Es gibt nur noch wenige Publisher die versuchen eine Hardcore Simulation auf den Markt zu bringen.

Wenn es keinen Markt für etwas gibt kann man auch schlecht dafür Produkte auf diesen werfen.



[x] This thread is worthless.


Die Konsolen zerstören gar nichts - die Käufer zerstören keinen Markt, sondern sie bestimmen ihn mit ihren käufen.

Ohne Konsolen keine Konsolenkäufer!
Du hast in Deiner Darstellung sicherlich Recht aber Du machst es Dir viel zu einfach!
Es ist ja nicht so, dass der PC Markt nie vorhanden war und niemand die Produkte gekauft hat!
Es werden halt kaum noch hochwertige Produkte für den PC hergestellt und das sicherlich nicht, weil es keine Nachfrage gibt, sondern weil es schneller und gewinnbringender ist, für die Konsole zu produzieren.

Der "PC Käufer" hat da gar keinen Einfluss drauf.
MS hatte die XBox auf den Markt gebracht und damit begann der Untergang des intelligenten Spiels.
Exclusiv Titel mussten die riesigen Verluste der Konsolen wieder wett machen.
Firmen wurden gekauft, die vorher nicht mal an die eine Produktion für die Konsole nachgedacht hatten (Halo).
Der PC Spiele Käufer hatte da gar keinen Einfluss!

Die heutige Spielmisere haben wir MS Konsolen zu verdanken.

G.A.S.T.
2009-02-23, 16:10:04
Hängt sicherlich nicht mit der Plattform zusammen. Setze doch mal einen durchschnitts PC Spieler vor Armed Assault. Der kann damit nichts anfangen. Diese Leute sind aber die ersten, die schreien, das die PC Spiele immer anspruchsloser werden ;)
:rolleyes:

wie kommst du auf sowas?

Exxtreme
2009-02-23, 16:14:47
im Pendant im Konsolenforum geht es tatsächlich um das Spiel selbst, schon witzig. Und wenn immer mehr Leute zu Konsolen wechseln, reagiert halt auch der Markt.
Wo man keine Wahl hat da kann man sich auch kaum beschweren. ;)

G.A.S.T.
2009-02-23, 16:15:32
Nein, imo haben nur immermehr Leute keine Lust auf den Aktivierungskram und DRM-Wahn, rumpatchen, 4 Stunden Grafik optimieren etc, sie wollen einfach spielen.
Dann kauft man solch ein PC-Spiel halt nicht...ist aber kein Grund, es sich statt dessen für eine Konsole zu kaufen.

Ich lasse mir den Konsolen-Schrott nicht aufzwingen.

drexsack
2009-02-23, 16:17:54
Dann kauft man solch ein PC-Spiel halt nicht...ist aber kein Grund, es sich statt dessen für eine Konsole zu kaufen.

Ich lasse mir den Konsolen-Schrott nicht aufzwingen.

Ich schätze mal ne Menge Leute sehen das anders, warum sollten sie es nicht auf der Konsole zocken und ihren Spaß haben? Sind Konsolen böse?

Lightning
2009-02-23, 16:24:18
Tja, damit kämen wir zum Spielinhalt, Spielmechanik, Spielprinzip oder wie ihr es immer bezeichnen möchtet.
Es wird doch wohl keiner abstreiten, dass Konsolenspiele in der Hinsicht einfach gestrickt sind.

Das kommt darauf an, welchen Maßstab man anlegt. Geht es um echte Hardcoresimulationen und komplexe Strategiespiele, würde ich zustimmen.
Geht es aber um viele der großen PC-Blockbuster bzw. PC-Spiele mit positiver Resonanz aus der Community (Half-Life, C&C, Mafia, Max Payne, Counter-Strike, Trackmania..), muss ich widersprechen. Dieses Niveau wird problemlos erreicht. Manches lässt sich gar nicht erst vergleichen, wenn Spiele in eine Richtung gehen, die man sonst gar nicht kennt.

Was den Schwierigkeitsgrad angeht, kann ich auch nicht so ganz folgen. Glücklicherweise gibt es ja nicht selten einen wählbaren Schwierigkeitsgrad, das verhindert schonmal viele Probleme. Allgemein kann ich mich eigentlich nicht über zu leichte Spiele beklagen, trotz jahrelanger Spieleerfahrung und damit sicher auch ein wenig Können.
Aber vielleicht spiele ich auch einfach die falschen Spiele, sodass mir das Problem nicht auffällt (oder ihr spielt die falschen :tongue:).

Quaker
2009-02-23, 16:26:42
Naja, ich seh das nicht so eng - schlussendlich werden sich immer mehr nur noch die wirklich guten Games durchsetzen, da die Finanzkrise die Leute besser überlegen lässt was sie kaufen sollen.
Ausserdem gibt es jetzt noch QuakeLive, das sogar Gratis ist - ev. macht diese Idee/Prinzip ja Schule. :)
Und bei QuakeLive kann sich niemand beschweren es sei zu einfach und allgemein auch nicht - man hat ja bei praktisch jedem PC Game nen MP Part wo man sich mit der ganzen Welt messen kann, was man früher nicht konnte.

Also macht euch mal nicht zuviel Sorgen. :)

Edit : Ach ja, es gibt nur eine PC Spielkultur und die heisst Quake! ;)

Sonyfreak
2009-02-23, 16:26:58
Ich schätze mal ne Menge Leute sehen das anders, warum sollten sie es nicht auf der Konsole zocken und ihren Spaß haben? Sind Konsolen böse?Nein, nur zerstört der Massenmarkt den vergleichsweise kleinen Markt der PC-Spieler.

Dasselbe läuft doch aktuell auch bei den Online Rollenspiele ab. World of Warcraft bietet ein Gameplay - das im Vergleich zu früheren Vertretern des Genres - viel simpler gestrickt und zugänglicher gemacht ist. Es gibt keine großen Strafen mehr fürs Ableben, die Gegner sind vergleichsweise leicht, es gibt keine Wartezeiten, Questlösungen werden einem praktisch vorgekaut und oft braucht man nichtmal mehr eine Gruppe um vernünftig voran zu kommen. Das Spiel verkauft sich wie warme Semmeln, und bietet einem Spieler der etwas weiter in die Tiefe gehen will doch nur sehr wenig. Die fantastischen Absatzzahlen bewegen natürlich auch die anderen Entwickler dazu, solche Spiele zu entwickeln bzw. die schon am Markt befindlichen MMORPGs auf dieses Konzept umzustricken. Übrig bleiben am Ende die Spieler abseits des Mainstreams.

mfg.

Sonyfreak

_DrillSarge]I[
2009-02-23, 16:29:20
Edit : Ach ja, es gibt nur eine PC Spielkultur und die heisst Quake! ;)
epic fail!
der richtige begriff ist: Religion ;D

Iceman346
2009-02-23, 16:41:15
Nein, nur zerstört der Massenmarkt den vergleichsweise kleinen Markt der PC-Spieler.

Richtig.

Noch dazu kommen die mittlerweile horrende gestiegenen Entwicklungskosten für Spiele. Grade wenn PC Spieler entweder eine Extrawurst (verbesserte Grafik, überarbeitetes UI etc.) oder gar ein exklusives Spiel welches auch Highend PCs ausnutzt haben wollen stehen hier die Kosten kaum noch im Verhältnis zum Ertrag.

Die einzige Lösung für das Dilemma ist imo mehr Spiele für den PC zu kaufen. Um so lukrativer der PC Markt den Publishern erscheint um so eher werden sie sich dazu überzeugen lassen etwas "extra" zu liefern.

Exxtreme
2009-02-23, 16:50:08
Nein, nur zerstört der Massenmarkt den vergleichsweise kleinen Markt der PC-Spieler.
Ach, tun sie das wirklich? Wären alle Konsolenspieler zu PC-Spielern geworden wenn es keine Konsolen gäbe?
Dasselbe läuft doch aktuell auch bei den Online Rollenspiele ab. World of Warcraft bietet ein Gameplay - das im Vergleich zu früheren Vertretern des Genres - viel simpler gestrickt und zugänglicher gemacht ist. Es gibt keine großen Strafen mehr fürs Ableben, die Gegner sind vergleichsweise leicht, es gibt keine Wartezeiten, Questlösungen werden einem praktisch vorgekaut und oft braucht man nichtmal mehr eine Gruppe um vernünftig voran zu kommen. Das Spiel verkauft sich wie warme Semmeln, und bietet einem Spieler der etwas weiter in die Tiefe gehen will doch nur sehr wenig. Die fantastischen Absatzzahlen bewegen natürlich auch die anderen Entwickler dazu, solche Spiele zu entwickeln bzw. die schon am Markt befindlichen MMORPGs auf dieses Konzept umzustricken. Übrig bleiben am Ende die Spieler abseits des Mainstreams.

mfg.

Sonyfreak
Ähhhm, schonmal andere MMORPGs gespielt? Das Leveln durch Gegner kloppen (oder das den Bot machen lassen) weil es keine Quests gibt findest du jetzt anspruchsvoll? Oder nach dem Sterben riesige Downtimes wo man AFK gehen kann?

Sorry, das hat nix mit Spieletiefe zu tun sondern ist reine Schickane. Darauf verzichtet Blizzard weitgehend. Negative Erlebnisse sind da aber man kotzt nicht gleich wenn etwas schief läuft.

Lightning
2009-02-23, 16:50:53
Nein, nur zerstört der Massenmarkt den vergleichsweise kleinen Markt der PC-Spieler.

Dasselbe läuft doch aktuell auch bei den Online Rollenspiele ab. World of Warcraft bietet ein Gameplay - das im Vergleich zu früheren Vertretern des Genres - viel simpler gestrickt und zugänglicher gemacht ist. Es gibt keine großen Strafen mehr fürs Ableben, die Gegner sind vergleichsweise leicht, es gibt keine Wartezeiten, Questlösungen werden einem praktisch vorgekaut und oft braucht man nichtmal mehr eine Gruppe um vernünftig voran zu kommen. Das Spiel verkauft sich wie warme Semmeln, und bietet einem Spieler der etwas weiter in die Tiefe gehen will doch nur sehr wenig. Die fantastischen Absatzzahlen bewegen natürlich auch die anderen Entwickler dazu, solche Spiele zu entwickeln bzw. die schon am Markt befindlichen MMORPGs auf dieses Konzept umzustricken. Übrig bleiben am Ende die Spieler abseits des Mainstreams.

mfg.

Sonyfreak

Moment, alle WoW-Spieler sind PC-Spieler, viele davon spielen wahrscheinlich ausschließlich auf dem PC. Meinst du nicht, dass, wenn es einen damit zusammenhängenden Trend gibt, der dir nicht gefällt, dieser vielmehr an den Spielern und deren Wünschen selbst liegt, und nicht an den Konsolen? Die meisten PC-Spieler wollen es so. Gäbe es keine Konsolen, vielleicht wäre die Entwicklung gar nicht groß anders.

Interessant finde ich auch die Aussage von sei laut:

Edit: Um das klar zumachen: Unter PC Spielekultur fällt für mich eher ein Anno als ein Shooter. Das Wort kann jeder anders interpretieren und du kannst keinem dafür einen Vorwurf deswegen machen.

Das trifft in diesem Beispiel auch wieder zu. Der eine PC-Spieler, dem die aktuelle Entwicklung nicht gefällt, steckt z.B. WoW in eben jene "schlecht"-Schublade (in diesem Fall du, Sonyfreak). Für den anderen hingegen ist WoW die Verkörperung eines gelungenen und PC-eigenen Titels, von denen es mehr geben sollte (z.B. Exxtreme). Für den nächsten ist Quake das PC-Highlight schlechthin, dem alle nacheifern sollten, und für andere sind es Simulationen.
Aus meiner Sicht gibt es daher auch kein allgemeines Problem, sondern die üblichen, subjektiven Ansichten. Die haben natürlich genauso ihre Berechtigung, auf der anderen Seite ist es aber ganz natürlich, dass es nicht jedem rechtgemacht werden kann.
Auch ich heiße nicht alles gut was so passiert. Verbesserungspotential gibt es immer und über ein richtig gutes Deus Ex (oder vergleichbares) würde ich mich auch mal wieder freuen.

tombman
2009-02-23, 16:51:15
Habe für JA gestimmt.

Der Trend ist doch eindeutig. Von der Grafik her, Schwierigkeitsgrad etc...

Mein jetziges "Projekt" Cinema Gaming wird mein letztes (und mein bestes) sein- danach ziehe ich mich zurück.

Wer noch PC-feeling haben will, soll Quake Live spielen- sogar noch ne Spur geiler als damals Quake3.
Clan Arena ist einfach fun pur :)

Panasonic
2009-02-23, 16:57:34
Nur weil es Ausnahmen (also gute Konsolenspiele) gibt, bedeutet dies nicht, dass die Mehrzah der Games einfach nur billige Casualunterhaltung sind, mit übertriebenen Huds, Autoaiming, blikenden Items usw. Und ja, diese Seuche hat auch auf dem PC Einzug gehalten.

Grey
2009-02-23, 16:58:01
Richtig.

Noch dazu kommen die mittlerweile horrende gestiegenen Entwicklungskosten für Spiele. Grade wenn PC Spieler entweder eine Extrawurst (verbesserte Grafik, überarbeitetes UI etc.) oder gar ein exklusives Spiel welches auch Highend PCs ausnutzt haben wollen stehen hier die Kosten kaum noch im Verhältnis zum Ertrag.

Die einzige Lösung für das Dilemma ist imo mehr Spiele für den PC zu kaufen. Um so lukrativer der PC Markt den Publishern erscheint um so eher werden sie sich dazu überzeugen lassen etwas "extra" zu liefern.
Die Kosten werden kaum vom PC Hardcore Markt gedeckt, das ist richtig. Nur *wenn* man ein Spiel schon Multiplattform macht, dann sind Details nun wirklich nicht das, was krass ins Budget schlägt. FEAR2 ist imo ein Paradebeispiel für vollkommen unnötige Patzer die zu einem großen Teil dem Faktor zu Verdanken sind, dass das Spiel überhaupt auf Konsolen erscheint.

Damit meine ich völlig simple Geschichten. Safeframes, Einstellungsmöglichkeiten und solche peinlichen Angelegenheit wie die "Hilfe"-Texte...

Insbesondere wenn es so oder so auf Engines basiert, die bereits seit Ewigkeiten auf dem PC Entwickelt wurden... siehe Call of Duty 4. Perfektes Beispiel dafür, wie das auszusehen hat. Das ist ja mit zwei separaten Menüs/Configs für SP/MP sogar schon Luxus heutzutage. Dazu eine ordentliche Konsole, Einstellungsmöglichkeiten in angenehmer Vielfalt, anständiger Support von Auflösungen...

Einfach Basics in meinen Augen, die nicht viel Zeit und nicht viel Geld schlucken und trotzdem so oft einfach ignoriert werden, wenn Spiele auch oder primär für Konsolen erscheinen. Und das sind ja noch alles Sachen fernab des Inhaltes selbst... der ist noch mal ein komplexes Thema für sich.

deekey777
2009-02-23, 17:04:58
Habe für JA gestimmt.

Der Trend ist doch eindeutig. Von der Grafik her, Schwierigkeitsgrad etc...

Mein jetziges "Projekt" Cinema Gaming wird mein letztes (und mein bestes) sein- danach ziehe ich mich zurück.

Wer noch PC-feeling haben will, soll Quake Live spielen- sogar noch ne Spur geiler als damals Quake3.
Clan Arena ist einfach fun pur :)

Ich schnapp mir tombman als Opfer: Und jetzt belegst du deine Haltung mit Beispielen.

KinGGoliAth
2009-02-23, 17:07:10
[x] leider ja.

zwar sind nicht alle konsolentitel mist aber die tendenz ist klar erkennbar. optik, schwierigkeit, anspruch, gameplay, atmosphäre, ideen, steuerung, einfach alles leidet oder entwickelt sich sogar zurück.
die optik auf dem pc ist oft unter aller sau, schwierigkeit, anspruch und (neue bzw gute) ideen tendieren gegen null. atmosphäre kann unter diesen umständen auch nur schwer aufkommen und wenn die tasten mal wieder fest belegt sind oder es kein springen und ducken im spiel gibt :rolleyes: , dafür aber alle nase lang ein "drücke taste x oder du bist sofort tot" dann lehne ich auch dankend ab. sowas ist einfach dämlich und ganz besonders auf dem pc auch gänzlich fehl am platz sobald es öfters als ein mal vorkommt.

wenn ich mir angucke, was sie aus deus ex 2 gemacht haben bekomme ich noch immer die raserei.

es gibt konsolentitel die gut sind. overlord fand ich sehr gut, psychonauts habe ich auch kurz angezockt und fand es hervorragend, gears of war sieht auch vielversprechend aus, fallout 3 ist auch noch ok aber leidet spürbar unter dem konsolenursprung aber der größte teil ist -das muss man leider sagen- mein viel zitierter konsolen dreck.

... mit übertriebenen Huds, Autoaiming, blikenden Items usw. Und ja, diese Seuche hat auch auf dem PC Einzug gehalten.
was aber daran liegen dürfte, dass es zuviel aufwand wäre das ganze für die pc version wieder zu ändern. genau so wie texturen, steuerung usw.

Sonyfreak
2009-02-23, 17:13:52
Noch dazu kommen die mittlerweile horrende gestiegenen Entwicklungskosten für Spiele. Grade wenn PC Spieler entweder eine Extrawurst (verbesserte Grafik, überarbeitetes UI etc.) oder gar ein exklusives Spiel welches auch Highend PCs ausnutzt haben wollen stehen hier die Kosten kaum noch im Verhältnis zum Ertrag. Die einzige Lösung für das Dilemma ist imo mehr Spiele für den PC zu kaufen. Um so lukrativer der PC Markt den Publishern erscheint um so eher werden sie sich dazu überzeugen lassen etwas "extra" zu liefern.Korrekt, die gestiegenen Entwicklungskosten für die Spiele kommen noch erschwerend hinzu.
Ach, tun sie das wirklich? Wären alle Konsolenspieler zu PC-Spielern geworden wenn es keine Konsolen gäbe?Nein, aber ein Teil davon sicherlich. Außerdem zerstören nicht die Konsolen oder ihre Käufer den PC-Spielemarkt, sondern einfach die aktuelle Marktsituation. Man buttert in den für günstige Spiele ausgelegten Konsolenmarkt das Geld hinein, das jetzt eben für PC-Entwicklungen fehlt. Vor 10 Jahren gabs ja auch ne friedliche Koexistenz zwischen PC und Konsole.
Ähhhm, schonmal andere MMORPGs gespielt? Das Leveln durch Gegner kloppen (oder das den Bot machen lassen) weil es keine Quests gibt findest du jetzt anspruchsvoll? Oder nach dem Sterben riesige Downtimes wo man AFK gehen kann? Ich habe gesehen, wie andere interessante Konzepte wie Everquest II, Vanguard oder auch Warhammer daran zerbrochen sind. Bei EQ2 war ich sogar live dabei. Anfangs ein spannendes Spiel mit ausreichend Platz für Anfänger und Fortgeschrittene, später ein lächerlicher WOW-Klon. Dann hab ich aufgehört.
Moment, alle WoW-Spieler sind PC-Spieler, viele davon spielen wahrscheinlich ausschließlich auf dem PC. Meinst du nicht, dass, wenn es einen damit zusammenhängenden Trend gibt, der dir nicht gefällt, dieser vielmehr an den Spielern und deren Wünschen selbst liegt, und nicht an den Konsolen? Die meisten PC-Spieler wollen es so. Gäbe es keine Konsolen, vielleicht wäre die Entwicklung gar nicht groß anders.Ich meine einfach nur, dass bei WoW und beim Konsolenmarkt der gleiche Mechanismus wirksam wird. Klar liegts auch am veränderten Denken der Spieler. Die wollen jetzt nicht mehr spielen, sondern sich halt so nebenher unterhalten. Ob der Markt groß genug für ernsthafte Spieler und für Gelegenheitszocker ist, wird man noch sehen. Da könnte ich gleich anfangen über den Wii weiter zu reden, aber ich denke das Thema wurde schon hinreichend gründlich durchgekaut.
Das trifft in diesem Beispiel auch wieder zu. Der eine PC-Spieler, dem die aktuelle Entwicklung nicht gefällt, steckt z.B. WoW in eben jene "schlecht"-Schublade (in diesem Fall du, Sonyfreak). Für den anderen hingegen ist WoW die Verkörperung eines gelungenen und PC-eigenen Titels, von denen es mehr geben sollte (z.B. Exxtreme). Für den nächsten ist Quake das PC-Highlight schlechthin, dem alle nacheifern sollten, und für andere sind es Simulationen.
Aus meiner Sicht gibt es daher auch kein allgemeines Problem, sondern die üblichen, subjektiven Ansichten. Die haben natürlich genauso ihre Berechtigung, auf der anderen Seite ist es aber ganz natürlich, dass es nicht jedem rechtgemacht werden kann.
Auch ich heiße nicht alles gut was so passiert. Verbesserungspotential gibt es immer und über ein richtig gutes Deus Ex (oder vergleichbares) würde ich mich auch mal wieder freuen.Im Endeffekt kann man sagen was man will: Der PC-Markt den wir bisher hatten und der in den letzten Jahren langsam angefangen hat dahinzuwelken, stirbt wenns so weiter geht. Ob man ihm nachweint oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen. Ich kann dieser Entwicklung jedenfalls nur sehr wenig abgewinnen.

mfg.

Sonyfreak

Marscel
2009-02-23, 17:21:00
Ich hab ja angekreuzt.

Einfach aus Angst, dass bestimmte Tendenzen, die auf der Konsole nötig waren/sind, auf dem PC zum Standard werden. Seien es Einsparungen bei Charakterentwicklung und Inventarfunktionen (Jade Empire), Allmächtig-Tasten, mit denen man ohne viel Aufwand hunderte Meter vertikal in kurzer Zeit zurücklegen kann (Tomb Raider 7/8). Bossfights (grausames Wort), für die man besser ein Gamepad benötigt, die vom Schwierigkeitsgrad irgendwo komplett gegen den Rest des Spiels gehen. Und ich such mir Hinweise lieber aus Rätseln und Texten zusammen als im Konsolenstil "Sie haben den Code für Tür X erhalten" und man dann nur auf die Tür klicken muss.

Wenn die Konsole als Arcarde/Fun-Plattform da sein will, kein Problem. Aber auf dem PC will ich dann doch lieber sophisticated stuff.

jay.gee
2009-02-23, 17:23:16
Ich sehe durch die Konsolen Vor- und Nachteile. Erst seit kurzem verfüge ich selbst wieder über eine 360 und bin froh, dass ich meinen Horizont als Spieler hier erweitert habe.

Grafik:
In punkto Ergebnis dürften die meissten Konsolengamer mit einem vernünftigen TV ein besseres visuelles Ergebnis erleben, als unzählige PC Gamer, die ihre Details wegen der zu schwachen Hardware herunter schrauben müssen.

Zum Teil finde ich es auch recht erschreckend, mit welchen Bewertungskriterien und mit welchem Werteverfall besonders die "NewSchool" heut zu Tage an die Thematik visuelle Darstellung geht. Ein paar Echtzeitberechnungen sind wichtiger geworden, als das Artdesign oder der künstlerische Content in sich. Zudem finde ich es einfach grausam, dass unzählige User Graineffekte, Depth of Field, Motion Blur, Bloom ect.pp in einen Topf werfen, dabei nicht zwischen Design und Technik differenzieren können.

Ich kenne hier unzählige User, die noch vor ein bis zwei Jahren fast bei jedem Game am runjammern waren, weil die Games performancetechnisch angeblich zu schlecht programmiert seien. Heut zu Tage hört man die Schreihälse, die erfahrenen Profis und Devstudios ihr Hanwerk absprechen wollten, kaum noch. Bei genauer Betrachtung beobachtet man sie heute oft dabei, wie sie sich beschweren, dass ihre Hardware nicht mehr so masslos überfordert wird. Ein Rattenschwanz also........
Anfang der Jahrtausendwende hat sich der Aufrüstwahn in punkto Hardware imho masslos aus der Relation bewegt. Sogar so weit, dass es später einfach unwirtschaftlich wurde. Heutige Devteams haben imho mächtig dazugelernt. Sie entwickeln proportional nicht mehr so weit am User vorbei - der ganz grosse Aufrüstwahnsinn ist gebremst.

Abschliessend vielleicht noch zum Thema Grafik:
Das was sich da auf unseren Monitoren abspielt, hat in den letzten Jahren schon verdammt perverse Konturen angenommen. Ich halte mir dabei immer vor Augen, wie beschissen Games in der Relation noch vor wenigen Jahren ausgesehen haben. Ich glaube mein Dauerargument Konsum- und Wegwerfgesellschaft ist passender, als viele das aus einer oberflächlichen Betrachtungsweise doch oft deuten. Das Produkt ist Schuld - das Problem sitzt wie üblich natürlich nie vor dem Monitor........

Simplifizierung: *vereinfachte Spielmechanik, vereinfachte Taktiken, sehr vereinfachtes Spielprinzip*
Anspruch ist ja so ein Schlagwort, mit dem hier viele User oft hausieren gehen. Verallgemeinert möchte ich dazu einfach mal loswerden, dass der eigene Anspruch es immer sein sollte, Spass zu haben. Und wer da heut zu Tage bei der Produktpalette nicht mehr fündig wird, sollte sich ein anderes Hobby suchen.

Den Vorwurf der Simplifizierung ausschliesslich auf die Konsolen abzuleiten, betrachte ich dabei fast schon als Hohn. Ist es doch der PC-Spieler-Mainstream, der seit vielen Jahren oft nicht über den Tellerrand von Counterstrike, Battlefield - heute CoD4, hinausschauen möchte. Ja, der Anspruch ist so eine Thematik. Wo war die Masse bei Jane`s Longbow, Falcon 4.0 oder Lock on? Wo sind die Taktikshooter Gamer bei Games wie Onslaught - heute Warfare, JointOperations geblieben? Wo waren sie bei der BF2 Mod Projekt Reality - wo sind sie bei ET:QW mit seinem Missionsdesign? Wo sind sie bei ArmA? Die ArmA2 Movies werden von der Masse ja mittlerweile bestaunt - bis halt Tag X kommt und unsere anspruchsvollen PC-Gamer wieder über die Tastaturbelegung und dem Content stolpern. Wo ist sie also - die anspruchsvolle Masse? Ich spreche aus, wo sie sind: "Sie schlagen sich auf völlig überfüllten Minimaps mit 32-64 Spielern die Köpfe wegen ein paar Kinderstatistiken, virtuellen Orden, goldenen AK`s und Achievements ein. Und daran sind ganz sicher nicht die Konsolen schuld........

_DrillSarge]I[
2009-02-23, 17:24:08
was mich am meisten stört, sind diese unsäglichen "quick time events". das ist einfach einfältiges, sinnfreies "drücke knöpfchen a und dann b und der endgegner ist tot".
:(

Crazy_Bon
2009-02-23, 17:24:47
Ich halte es für falsch, daß Konsolen die PC-Spielekultur zerstören. Im Gegenteil, ich finde, daß Konsolenspiele sind seit Jahrzehnte wegweisend sind. Natürlich gibt es Genres, die auf dem PC besser funktionieren, und auf Konsolen wenig Anklang finden und umgekehrt.
Die Spiele passen sich dem Markt an, es gibt immer mehr Casual Games, da die Leute immer weniger Zeit und Geduld haben und aufbringen wollen. Die "Verdümmlichung" der Spiele wäre auch ohne Konsolen eingetreten, sehr anspruchsvolle Spiele finden nun einmal weniger Abnehmer, wer will schon vor Spielstart das Handbuch studieren?

EL_Mariachi
2009-02-23, 17:25:08
Edit : Ach ja, es gibt nur eine PC Spielkultur und die heisst Quake! ;)

ausgenommen Quake 3 Arena und Quake 4 ;)
denn die gibts auch für Konsole

.

Crazy_Bon
2009-02-23, 17:27:19
ausgenommen Quake 3 Arena und Quake 4 ;)
denn die gibts auch für Konsole

.
Quake1 und 2 fanden auch ihren Weg auf die N64 und PSX.

Grey
2009-02-23, 17:30:09
und bin froh, dass ich meinen Horizont als Spieler hier erweitert habe.

Wenn du deinen Horizont tatsächlich erweitern willst, dann kauf dir einen Playstation der ersten beiden Generationen und gib dir mal die Spiele und Genres die nicht auf dem PC etabliert sind, statt Micrososfts Versuch das, was auf dem PC groß geworden ist ins Wohnzimmer zu verlagern.

y33H@
2009-02-23, 17:33:35
In punkto Ergebnis dürften die meissten Konsolengamer mit einem vernünftigen TV ein besseres visuelles Ergebnis erleben, als unzählige PC Gamer, die ihre Details wegen der zu schwachen Hardware herunter schrauben müssen.Ein gescheiter Full-HD-Fernseher samt Konsole kostet weit mehr als ein Rechner samt 24er, den er auch befeuern kann. Und hochgescaltes 720p mit WischiWaschi-Texturen tut dann sein übriges. Du musst das schon in preislicher Relation sehen - und da ist der PC besser.

cYa

Sonyfreak
2009-02-23, 17:37:39
ausgenommen Quake 3 Arena und Quake 4 ;) denn die gibts auch für Konsole
Quake1 und 2 fanden auch ihren Weg auf die N64 und PSX.Jup die gabs auch für Konsolen, aber spielen kann man Quake nur am PC. ;)

mfg.

Sonyfreak

jay.gee
2009-02-23, 17:44:57
Ein gescheiter Full-HD-Fernseher samt Konsole kostet weit mehr als ein Rechner samt 24er, den er auch befeuern kann. Und hochgescaltes 720p mit WischiWaschi-Texturen tut dann sein übriges. Du musst das schon in preislicher Relation sehen - und da ist der PC besser.

Es geht hier nicht um die preisliche Situation. Die Kernfrage des Threads ist eine ganz andere! Sie widerspricht vielleicht ein wenig dem pauschalisiertem Klischeedenken des PC-Gamers - aber das ist eine andere Baustelle. Die Konsolenspieler die ich kenne - bewegen sich eigentlich auf beiden Plattformen. Da gehört ein vernünftiger Fernseher und ein passendes Soundsystem in meinem Bekanntenkreis irgendwie dazu. Weg vom Kinderzimmergaming zum Komfort. Auch wenn dieser Blickwinkel vielen schwer fallen dürfte. Es ist also keine Frage des PC`s oder der Konsole. Es ist für mich mehr eine Frage des Lifesstyles.

Nordwolf
2009-02-23, 17:45:26
Ein gescheiter Full-HD-Fernseher samt Konsole kostet weit mehr als ein Rechner samt 24er, den er auch befeuern kann. Und hochgescaltes 720p mit WischiWaschi-Texturen tut dann sein übriges. Du musst das schon in preislicher Relation sehen - und da ist der PC besser.

cYa

Nur das man einen FullHD Fernseher bestimmt zig Jahre hat. Gut, den 24er hat man auch lange genug, aber den Rechner muss man halt dann schon alle paar monate aufrüsten, was bei einer Konsole nicht der Fall ist. Ergo ist eine Kombination aus FullHd und Konsole billiger, als ein 24er + Rechner, bei dem man (wenn man penibel ist) jedes mal eine neue Grafikkarte kaufen muss... :P

y33H@
2009-02-23, 17:48:28
Es ist für mich mehr eine Frage des Lifesstyles.Mein Lifestyle sagt zocken am PC, Mukke mit der Revok-Anlage und TV am Plasma im Wohnzimmer :)Ergo ist eine Kombination aus FullHd und Konsole billiger, als ein 24er + Rechner, bei dem man (wenn man penibel ist) jedes mal eine neue Grafikkarte kaufen mussN gescheiter Full-HD kostet soviel wie 10x ne High-End-Karte.

cYa

_DrillSarge]I[
2009-02-23, 17:49:19
Nur das man einen FullHD Fernseher bestimmt zig Jahre hat. Gut, den 24er hat man auch lange genug, aber den Rechner muss man halt dann schon alle paar monate aufrüsten, was bei einer Konsole nicht der Fall ist. Ergo ist eine Kombination aus FullHd und Konsole billiger, als ein 24er + Rechner, bei dem man (wenn man penibel ist) jedes mal eine neue Grafikkarte kaufen muss... :P
tolles märchen. wer "anno dazumal" eine geforce 8800 gekauft hat, kann jetzt noch super zocken. zumal man mit dem pc VIEL mehr machen kann als nur zocken (ja, darum gehts hier nicht).

konsolen und co töten auch zum teil die modszene (es gibt ein paar ausnahmen), zudem werden die mods nur auf dem pc erstellt.

ottoman
2009-02-23, 18:08:51
Mir ist das bisher nur an Oblivion und Fallout 3 aufgefallen. Die Spiele waren beide sehr einfach gestrickt und haben in vielen (aber nicht allen) Punkten die Vorurteile von Konsolengames bestätigt. Spaß machten die Games dennoch, ich habe mir schlichtweg nie die Frage gestellt, wie die Games als PC-only Game wohl geworden wären...

die frage ist eigentlich recht leicht zu beantworten: informier dich einfach über die vorhandenen mods. ich persönlich kenne mich zwar nur etwas mit den sachen für oblivion aus, aber fallout3 dürfte da ähnlich sein.
es gibt eigentlich tausende mods, die alles mögliche verändern...
- übersichtlicheres interface
- viel bessere grafik, zb mit qarls texture pack, was viele grafikkarten immer noch ans vram limit treibt, oder neue wettereffekte
- besserer sound
- quests/items/etc
- megamods die das ganze gameplay umkrempeln... usw usf

da gibt es wirklich alles was man sich denken kann. das auseinandersetzen mit der materie dauert zwar eine weile, aber du bekommst damit ein wirklich aussergewöhnliches spiel was so niemals auf konsolen möglich sein wird.

Lightning
2009-02-23, 19:03:30
Im Endeffekt kann man sagen was man will: Der PC-Markt den wir bisher hatten und der in den letzten Jahren langsam angefangen hat dahinzuwelken, stirbt wenns so weiter geht. Ob man ihm nachweint oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen. Ich kann dieser Entwicklung jedenfalls nur sehr wenig abgewinnen.

Ich sehe da halt einfach keine so dramatische Veränderung.. du schon. Wohl alles eine Frage des Standpunkts.

Ich sehe das so: Jeder hat einfach seine persönlichen Lieblingsspiele. Gibt es davon eine Zeit lang keine würdigen Nachfolger, wir halt gerne mal gemeckert (was nichts verkehrtes ist!), und, wie es menschlich ist, ein Schuldiger gesucht. Konsolen sind doch traditionell die Sündenböcke, das war auch schon zu Anfangszeiten dieses Forums so (die habe ich miterlebt, anfangs tatsächlich auch noch auf der "anderen Seite"). Aus meiner Sicht daher ein alter Hut.

Mich als "Hardcorezocker" interessiert eigentlich nur, ob es Spiele in vernünftiger Qualität gibt (dafür zählt für mich auch Handlung, Design, Kreativität und Spielwitz), die mich gut und dauerhaft unterhalten. Und das ist bis heute der Fall, sowohl auf Konsolen als auch auf dem PC.


Was mich noch interessiert, Sonyfreak: Findest du Grandia heute eigentlich schlecht? Also, hat sich dein Geschmack gewandelt?

czuk
2009-02-23, 19:06:35
die frage ist eigentlich recht leicht zu beantworten: informier dich einfach über die vorhandenen mods. ich persönlich kenne mich zwar nur etwas mit den sachen für oblivion aus, aber fallout3 dürfte da ähnlich sein.
es gibt eigentlich tausende mods, die alles mögliche verändern...
- übersichtlicheres interface
- viel bessere grafik, zb mit qarls texture pack, was viele grafikkarten immer noch ans vram limit treibt, oder neue wettereffekte
- besserer sound
- quests/items/etc
- megamods die das ganze gameplay umkrempeln... usw usf

da gibt es wirklich alles was man sich denken kann. das auseinandersetzen mit der materie dauert zwar eine weile, aber du bekommst damit ein wirklich aussergewöhnliches spiel was so niemals auf konsolen möglich sein wird.

Gutgemeinter Rat, aber das kenn ich alles schon. Sowohl für Oblivion als auch für Fallout 3. Sind aber alles Leistungen der Community und nicht der Devs und daher habe ich Mods mal ausgeklammert.

Hydrogen_Snake
2009-02-23, 19:18:57
[X] ack
bestes beispiel ist hier CoD4 und CoD5, denn da treffen deine ganzen punkte voll und ganz zu.

Ajo und auf jedes andere COD, MoH... ja nee ist klar.

hallo,

mir ist aufgefallen, dass die spielekultur, der pc spiele, gewaltig nachgelassen haben, bzw. sich an die "konsolenkultur" (wenn man diese so nennen kann) angepasst hat. ich finde das erschreckend und sehe nicht, wie man dem gegenwaertigen trend entgegenwirken könnte. :eek:

pc spiele haben durch konsolen an folgenden dingen zu leiden.

Achja? Hast du da ein konkretes Beispiel oder wollen wir Rätselraten? :ugly: Wenn du nicht weist wie man dem gegenwirken kann? Vielleicht verstehst du bloß mittlerweile so etwas wie Spielkultur nicht mehr? Naja kommen wir also zu:



- schlechtere grafik

Beispiel? ansonsten BULLSHIT.

- vereinfachte spielmechanik

Beispiel? ansonsten BULLSHIT.

- vereinfachte taktiken

Beispiel? ansonsten BULLSHIT.

- sehr vereinfachtes spielprinzip

Beispiel? ansonsten BULLSHIT.

- unausgegorene speicherfunktionen

Beispiel? ansonsten BULLSHIT

- unnoetige anbindung an ein bestimmtes gamepad

Beispiel? ansonsten BULLSHIT.

- etc....
Ja fahren wir fort mit dem Schwachsinn.
Ich sehe schon kommen, morgen den Thread "PC Spiele sterben aus."

Boah ey... ich habe noch nie soviele Top PC Titel gezockt wie die letzten 2 Jahre und habe noch bestimmt 1 Jahr zum nachholen. Meine Meinung.

Vielleicht habe ich auch bloß nichts negatives daran gefunden das heute nicht mehr gefrickelt werden muss am PC. Einarbeiten in Spiele, ARMA z.B., muss man sich immer noch usw.

Manche merken nicht das sie einfach übersättigt sind.

ottoman
2009-02-23, 19:24:36
Gutgemeinter Rat, aber das kenn ich alles schon. Sowohl für Oblivion als auch für Fallout 3. Sind aber alles Leistungen der Community und nicht der Devs und daher habe ich Mods mal ausgeklammert.


ja, das stimmt. trotzdem muss man den entwicklern zugute halten, dass sie die möglichkeit anbieten und ein entsprechendes sdk veröffentlichen (imho nur für den pc).
zum thema selbst kann ich jetzt eigentlich nicht viel sagen. es gibt sowohl gute spiele auf dem pc als auch auf den konsolen. ich bin erst in letzter zeit dazu gekommen, einige perlen zu entdecken. darunter sowas wie okami, shadow of the colossus, god of war, metroid prime usw. das sind wirklich großartige spiele und wer nur den pc spielemarkt im blick hat, erkennt sowas natürlich nicht. demzufolge kann ich eigentlich kein schlechtes wort über konsolen verlieren.

andererseits gibt es dann auch wieder spiele, die früher nur für den pc erschienen wären, heute jedoch multi platform sind. da ist der pc dann nur noch an 3. stelle und wird dementsprechend wenig beachtet. das äußert sich dann in schlechten umsetzungen mit fehlern, die einfach nicht sein müssen und nur noch ärgerlich sind.
beispiel: das hier schon genannte bioshock, bei dem sich nicht alle tasten frei belegen ließen und ich in den inis rumschreiben musste. auch die mausbeschleunigung ließ sich nicht abschalten (auch nicht durch ini tuning) und das hat mich extrem gestört beim spielen. ich glaube, das problem ist immer noch nicht behoben...
anderes beispiel: gta4... so lange zeit gelassen und so mies umgesetzt.

jedoch sind da die pc spieler auch zum teil selber schuld, bei der masse an raubkopien.

EL_Mariachi
2009-02-23, 19:42:10
Jup die gabs auch für Konsolen, aber spielen kann man Quake nur am PC. ;)

mfg.

Sonyfreak


blödsinn... ich hab hier sogar noch Mouse und Tastatur für meinen Dreamcast rumliegen.
Sogar Cross-Plattform Gaming war über den Q3A Dreamcast Port damals schon möglich.

Ich kannte damals Leute, die haben mit dem Pad Sachen gemacht, da hätt ich meine Tastatur am liebsten aufgegessen, so frustiert war ich da :D

nuja, aufgrund des DC Pads hab ich mich für die M&T Steuerung entschieden.
Die Zeiten, in denen sich Shooter auf Konsolen schlecht steuern lassen, sind aber definitiv vorbei.

.

AYAlf
2009-02-23, 19:44:18
Ich sehe da halt einfach keine so dramatische Veränderung.. du schon. Wohl alles eine Frage des Standpunkts.

Ich sehe das so: Jeder hat einfach seine persönlichen Lieblingsspiele. Gibt es davon eine Zeit lang keine würdigen Nachfolger, wir halt gerne mal gemeckert (was nichts verkehrtes ist!), und, wie es menschlich ist, ein Schuldiger gesucht. Konsolen sind doch traditionell die Sündenböcke, das war auch schon zu Anfangszeiten dieses Forums so (die habe ich miterlebt, anfangs tatsächlich auch noch auf der "anderen Seite"). Aus meiner Sicht daher ein alter Hut.

Mich als "Hardcorezocker" interessiert eigentlich nur, ob es Spiele in vernünftiger Qualität gibt (dafür zählt für mich auch Handlung, Design, Kreativität und Spielwitz), die mich gut und dauerhaft unterhalten. Und das ist bis heute der Fall, sowohl auf Konsolen als auch auf dem PC.


Was mich noch interessiert, Sonyfreak: Findest du Grandia heute eigentlich schlecht? Also, hat sich dein Geschmack gewandelt?

mhhh, vielleicht bin ich aus dem spielealter raus? mag sein, trotzdem muss ich subjektiv feststellen, dass es eine verschlechterung in den von mir aufgezaehlten punkten gibt.
ein aktuelles beispiel ist der neu ankekuendigte bf1943 teil. eigentlich muss man bei jedem portierten konsolenspiel mit absrichen rechnen (ausnahmen bestaetigen hier die regel).
ich versuche hier bestimmt nicht irgendjemand meine meinung aufzudruecken. ich wollte eigentlich nur wissen, ob ich der einzige bin, dem diese entwicklung der spiele aufgefallen ist, mehr nicht!

das spiele mit einem simplen oder gar anspruchslosen spieldesign spass machen koennen (burnout paradise) spreche ich keinem ab. ich stelle nur einfach fest, es gibt immer mehr davon. und ich finde diese entwicklung schrecklich. das angebot an qualitativ hochwertigen spielen ist subjektiv betrachtet einfach nicht mehr so wie frueher. und auch titel von denen die konsolenwelt schwaermt sind auf dem pc unglaublich uebel umgesetzt. ich selber habe keine konsole, aber es macht mir hin und wieder spass mit der wii zu zocken. wenn ich mit dem pc spiele erwarte ich aber eine etwas anspruchsvollere spielart.

Matrix316
2009-02-23, 19:51:11
Die Spiele waren IMHO früher aber viel schwerer. Jetzt muss man sich oft sehr dämlich anstellen um zu verlieren. Weil automatische Gesundheitsregeneration etc. den Rest richtet.
Das sehe ich eher als Vorteil, da ich ein Spiel, wenn ich es schon kaufe, auch durchspielen möchte und nicht irgendwann aus Frust aufgeben, weils unspielbar schwer wird.

EL_Mariachi
2009-02-23, 19:51:18
@TS:

Was meinst du eigentlich wie laut PC Casual Gamer (ja die gibt es, Casual Gaming existiert mitnichten nur auf Konsolen - Einzige Ausnahme scheint wohl die Wii zu sein ;)) schreien würden, wenn neue Need 4 Speed oder Burnout Teile nicht auch fürn PC umgesetzt würden???

Geh mal jetzt bewusst nicht von Dir aus...
Du bist nicht der Mittelpunkt des Spieleuniversums :D

Diese Ganze Diskussion ist fürn Popo.

So wie Waffen keine Menschen töten, sondern Menschen Menschen töten verhält es sich mit Schlechten Spielen und Konsolen.

-> Schlechte Konsolen Spiele bzw. schlecht für den PC umgesetzte Spiele sind nicht Schuld der Konsolen selbst.

:rolleyes:
.

Hydrogen_Snake
2009-02-23, 19:53:38
^^ .
mhhh, vielleicht bin ich aus dem spielealter raus? mag sein, trotzdem muss ich subjektiv feststellen, dass es eine verschlechterung in den von mir aufgezaehlten punkten gibt.
ein aktuelles beispiel ist der neu ankekuendigte bf1943 teil. eigentlich muss man bei jedem portierten konsolenspiel mit absrichen rechnen (ausnahmen bestaetigen hier die regel).
ich versuche hier bestimmt nicht irgendjemand meine meinung aufzudruecken. ich wollte eigentlich nur wissen, ob ich der einzige bin, dem diese entwicklung der spiele aufgefallen ist, mehr nicht!

das spiele mit einem simplen oder gar anspruchslosen spieldesign spass machen koennen (burnout paradise) spreche ich keinem ab. ich stelle nur einfach fest, es gibt immer mehr davon. und ich finde diese entwicklung schrecklich. das angebot an qualitativ hochwertigen spielen ist subjektiv betrachtet einfach nicht mehr so wie frueher. und auch titel von denen die konsolenwelt schwaermt sind auf dem pc unglaublich uebel umgesetzt. ich selber habe keine konsole, aber es macht mir hin und wieder spass mit der wii zu zocken. wenn ich mit dem pc spiele erwarte ich aber eine etwas anspruchsvollere spielart.

das erste mag zutreffen, das zweite wohl kaum.
evtl. hat sich dein geschmack richtung popcorn (konsole) verschoben. d.h. du kauft meist konsolenports.

ich finde diese entwicklung übrigens nicht schrecklich, casual games, früher konnte ich das wort computerspiel meinen eltern nichtmal näherbringen die haben schon unverständlich geschaut, jetzt hat mein dad nach dem wii sich eine ps3 zugelegt und meien mum findet ihre wii nachwievor geil.

soviel zum thema entwicklung, mittlerweile steht bei denen im haushalt ein quadcore sli system auf welchem nicht nur arma & crysis laufen sondern warcraft 3 und Dawn of war... alles dank dem immer größer und leichter zugägnlichen spielemarkt.

für dich ist das wohl nur deswegen ein alptraum weil du denkst das deine "nische" stirbt... wobei ich dazu sagen muss das es 2 möglichkeiten gibt...

deine nische ist größer geworden, ansrpuch auf exklusivität hast du nicht mehr.
deine nische ist kleiner geworden sodass diese neben den anderen produkten nicht mehr so umfangreich bedient werden kann. GELD ist hier der faktor. was ankommt wird programmiert.

jay.gee
2009-02-23, 20:01:43
für dich ist das wohl nur deswegen ein alptraum weil du denkst das deine "nische" stirbt...


Mich würde besonders aus dem Zusammenhang mehr interessieren, was seine Nische ist. Im Unterbewusstsein ist er mir nur als Counterstrike-Spieler bekannt.

Hydrogen_Snake
2009-02-23, 20:07:43
Mich würde besonders aus dem Zusammenhang mehr interessieren, was seine Nische ist. Im Unterbewusstsein ist er mir nur als Counterstrike-Spieler bekannt.

Jo das weis wohl nur er selber.

Ich denke jemand der so großflächig alles über einen Kamm schert und einen Trend erkennt der angeblich Konsolen zu verdanken ist muss ja einen recht Fixen Standpunkt vertreten.

Vielleicht trifft mich aber auch nur die allgemeine Aussage, da ich sowohl am PC als auch auf jeder Konsole spiele habe die wirklich JEDE Kategorie abdecken.

AYAlf
2009-02-23, 20:19:38
^^ .


das erste mag zutreffen, das zweite wohl kaum.
evtl. hat sich dein geschmack richtung popcorn (konsole) verschoben. d.h. du kauft meist konsolenports.

ich finde diese entwicklung übrigens nicht schrecklich, casual games, früher konnte ich das wort computerspiel meinen eltern nichtmal näherbringen die haben schon unverständlich geschaut, jetzt hat mein dad nach dem wii sich eine ps3 zugelegt und meien mum findet ihre wii nachwievor geil.

soviel zum thema entwicklung, mittlerweile steht bei denen im haushalt ein quadcore sli system auf welchem nicht nur arma & crysis laufen sondern warcraft 3 und Dawn of war... alles dank dem immer größer und leichter zugägnlichen spielemarkt.

für dich ist das wohl nur deswegen ein alptraum weil du denkst das deine "nische" stirbt... wobei ich dazu sagen muss das es 2 möglichkeiten gibt...

deine nische ist größer geworden, ansrpuch auf exklusivität hast du nicht mehr.
deine nische ist kleiner geworden sodass diese neben den anderen produkten nicht mehr so umfangreich bedient werden kann. GELD ist hier der faktor. was ankommt wird programmiert.

wie kommst du darauf, dass ich diese titel gekauft habe?

die konsolen bestimmen wie hoch der anspruch ist... der anspruch der konsoleros scheint (ist) nicht sehr hoch ... oder was willst du damit sagen?

Exxtreme
2009-02-23, 20:23:02
Das sehe ich eher als Vorteil, da ich ein Spiel, wenn ich es schon kaufe, auch durchspielen möchte und nicht irgendwann aus Frust aufgeben, weils unspielbar schwer wird.
Unspielbar schwer gibt es nicht. :D

AYAlf
2009-02-23, 20:23:19
Mich würde besonders aus dem Zusammenhang mehr interessieren, was seine Nische ist. Im Unterbewusstsein ist er mir nur als Counterstrike-Spieler bekannt.

muss ich hier meine spielegewohneheiten beichten um von euch ernst genommen zu werden? :|
nur weil ich dieses edle spiel u.a. spiele, und eher auf teamwork wert lege, kann ich die aktuelle marktsituation nicht beurteilen? zu deiner info .. ich kaufe und spiele nicht nur valve titel.

Botcruscher
2009-02-23, 20:31:56
Ich würds nicht unbedingt auf die Konsolen schieben. Der Grund sind die casual -Spasten an den Konsolen.

Wenn man Spiele der späten 80er und frühen 90er (egal ob PC, C64 oder Konsole) mal wieder anzockt fällt einem sofort der Schwierigkeitsgrad auf. Die Spiele wollen das man verliert. Heute ist der Schwierigkeitsgrad(maximal mögliche!) meist ein absoluter Witz und nach ~6 Stunden alles erledigt.

Seht es ein Leute. Computerspiele sind da angekommen wo das Unterschichtenfernsehen schon lange ist. Seichte Verblödung ohne Anspruch, damit auch der letzte Kunsumzombie damit klar kommt. Bei Generation Dumm kann man schon als 25 jähriger nur noch den Kopf schütteln.

PS: Ausnahmen bestätigen die Regel.

Grey
2009-02-23, 20:32:35
Ich sehe da halt einfach keine so dramatische Veränderung.. du schon. Wohl alles eine Frage des Standpunkts.

Das eine Veränderung stattfindet ist doch keine Meinung, sondern Fakt. Wie man das wertet ist eine andere Sache, aber der Markt ist im krassen Wandel bzw. konstanter und schneller Entwicklung, eben entsprechend der Technik bei der es ja genau so aussieht.

Die Filmindustrie baut auf 130 Jahre Geschichte auf und wurde schon jetzt von der Spieleindustrie überholt, die weniger als halb so alt ist.


Ich sehe das so: Jeder hat einfach seine persönlichen Lieblingsspiele. Gibt es davon eine Zeit lang keine würdigen Nachfolger, wir halt gerne mal gemeckert (was nichts verkehrtes ist!), und, wie es menschlich ist, ein Schuldiger gesucht. Konsolen sind doch traditionell die Sündenböcke, das war auch schon zu Anfangszeiten dieses Forums so (die habe ich miterlebt, anfangs tatsächlich auch noch auf der "anderen Seite"). Aus meiner Sicht daher ein alter Hut.

Wo war das jemals so krass? Damals war das ganze "Multiplattform" noch gar nicht so ausgeprägt und Genres waren ziemlich strikt auf die Plattformen begrenzt. Klar wurde damals gemault, warum ein Resident Evil so scheiße ist auf dem PC (zurecht) aber das hielt sich doch sehr in Grenzen zu heute, eben aus obigem Grunde.


Mich als "Hardcorezocker" interessiert eigentlich nur, ob es Spiele in vernünftiger Qualität gibt (dafür zählt für mich auch Handlung, Design, Kreativität und Spielwitz), die mich gut und dauerhaft unterhalten. Und das ist bis heute der Fall, sowohl auf Konsolen als auch auf dem PC.

Genau das ist es doch, was meiner Meinung nach oftmals fehlt: Qualität. Warum sind so viele Spiele mit Herkunft der Konsole einfach rückständiger gegenüber früher? Das ist ja nicht alleine der Inhalt der mitunter schwächelt, sondern eben solche Rahmenbedingungen. Warum erzählt mir Gears of War, dass ich meine kompletten Speicherstände verlieren, nur weil ich ein Kapitel gerne noch mal zocken will?

Hier kann mir doch wirklich NIEMAND erzählen, dass sowas positiv oder sinnvoll ist. Genau solche negativen Details fallen einfach häufig bei Spielen von Konsolen bzw. wie schon gesagt, der 360, auf.

Quaker
2009-02-23, 20:57:29
Genau das ist es doch, was meiner Meinung nach oftmals fehlt: Qualität. Warum sind so viele Spiele mit Herkunft der Konsole einfach rückständiger gegenüber früher? Das ist ja nicht alleine der Inhalt der mitunter schwächelt, sondern eben solche Rahmenbedingungen. Warum erzählt mir Gears of War, dass ich meine kompletten Speicherstände verlieren, nur weil ich ein Kapitel gerne noch mal zocken will?

Hier kann mir doch wirklich NIEMAND erzählen, dass sowas positiv oder sinnvoll ist. Genau solche negativen Details fallen einfach häufig bei Spielen von Konsolen bzw. wie schon gesagt, der 360, auf.
Gute Spiele wird es immer geben und das ist für mich das Entscheidende.
Früher gab es die Spiele halt noch nicht in solch einem Ausmass wie Heute und daher viel einem der "Schrott" weniger auf als Heute.
Ich kann mich bei guten Games auch Heute noch über Jahre damit beschäftigen, also würde eigentlich pro Jahr max. 1 gutes Game reichen.
Schaut man sich nur mal Starcraft oder Quake 3 an, da kann man das ganze Leben lang damit spielen...
Und solche Perlen wird es immer wieder geben und das reicht ja eigentlich auch locker.
Das Problem von vielen Leuten heutzutage ist eher, dass sie sich kaum mehr richtig mit dem Spiel beschäftigen wollen - kurz angespielt muss schon das nächste her.
Sah man auch oft bei QuakeWars - kurz angespielt und schon meinte man es zu kennen - obwohl man meistens darauf hinwies dass min. 100 Std. investiert werden müssen um einigermassen in den Genuss des Spiels zu kommen und es vorallem ansatzweise zu kennen.
Da finde ich schon eher, dass die Spieler oft mit sich selbst ein Problem haben als was anderes.

Also, es wird die guten und "sophisticated" Games immer geben - man muss sie nur finden und sich damit beschäftigen!

Sonyfreak
2009-02-23, 21:12:04
Was mich noch interessiert, Sonyfreak: Findest du Grandia heute eigentlich schlecht? Also, hat sich dein Geschmack gewandelt?Klar hat sich mein Geschmack gewandelt. Es ist ja auch schon ein paar Jährchen her, seit ich Grandia durchgespielt habe. Früher hab ich hauptsächlich Rennspiele gespielt, heute haben es mir hauptsächlich die Shooter angetan.

Grandia finde ich allerdings immer noch genial. Ich hab jedes Mal Freudentränen in den Augen wenn ich nur die Startsequenz sehe. Das sagt aber im Endeffekt nicht viel aus, da ich dieses Spiel ausschließlich durch die rosarote Brille betrachten kann. :D

Ich bin ja auch kein Konsolenhasser. Seit Weihnachten bin ich sogar wieder im Besitz einer "Next-Gen" Konsole, und hab auch viel Freude an Titeln wie Little Big Planet oder Wipeout HD. Nur im Endeffekt sehe ich halt trotzdem eine deutliche Korrelation zwischen dem Ankommen der Konsolen im breiten Massenmarkt und dem Abfall der Produktqualität im PC-Spielebereich.

mfg.

Sonyfreak

Lightning
2009-02-23, 21:41:09
Das eine Veränderung stattfindet ist doch keine Meinung, sondern Fakt. Wie man das wertet ist eine andere Sache, aber der Markt ist im krassen Wandel bzw. konstanter und schneller Entwicklung, eben entsprechend der Technik bei der es ja genau so aussieht.

Die Filmindustrie baut auf 130 Jahre Geschichte auf und wurde schon jetzt von der Spieleindustrie überholt, die weniger als halb so alt ist.



Wo war das jemals so krass? Damals war das ganze "Multiplattform" noch gar nicht so ausgeprägt und Genres waren ziemlich strikt auf die Plattformen begrenzt. Klar wurde damals gemault, warum ein Resident Evil so scheiße ist auf dem PC (zurecht) aber das hielt sich doch sehr in Grenzen zu heute, eben aus obigem Grunde.

Ich sage ja nicht, dass es keine Veränderung gibt. Die gibt es natürlich, und natürlich finden sich gewisse "Modeerscheinungen" dann auch in mehreren Spielen wieder (wie z.B. die schon angesprochenen Quick Time Events - da bin ich auch erstmal skeptisch).
Aber von einem regelrechten Umbruch habe ich ehrlich gesagt nicht viel mitgekriegt.

Ich denke eher, dass in den Anfangszeiten des Internets bis vielleicht 2000 die typischen PC- und Konsolenzocker deutlich weniger miteinander konfrontiert wurden und viele Entwicklungen gegenseitig gar nicht mitbekamen - und vielleicht auch, dass die Unterschiede zwischen den Plattformen auch damals schon nicht so riesig waren (immerhin gab es damals z.B. Portierungen von Starcraft, C&C, Half-Life etc. für die Konsolen - das wusste ich damals offengesagt gar nicht, genausowenig, dass NFS und GTA schon immer auch Konsolentitel waren).


Genau das ist es doch, was meiner Meinung nach oftmals fehlt: Qualität. Warum sind so viele Spiele mit Herkunft der Konsole einfach rückständiger gegenüber früher? Das ist ja nicht alleine der Inhalt der mitunter schwächelt, sondern eben solche Rahmenbedingungen. Warum erzählt mir Gears of War, dass ich meine kompletten Speicherstände verlieren, nur weil ich ein Kapitel gerne noch mal zocken will?

Hier kann mir doch wirklich NIEMAND erzählen, dass sowas positiv oder sinnvoll ist. Genau solche negativen Details fallen einfach häufig bei Spielen von Konsolen bzw. wie schon gesagt, der 360, auf.

Das in deinem Beispiel ist natürlich blöde, klar. Aber nun doch eher ein technischer Mangel oder eine schlechte Portierung und weniger allgemein schwächerer Inhalt.
Ansonsten sehe ich aber auch Fortschritte. Ich finde, selbst ein eher traditioneller Shooter wie Prey spielt sich abwechslungsreicher als die Shooter in der Vergangenheit. Crysis gefällt mir besser als Far Cry damals (trotzdem beides nicht mein Ding).

Ich muss aber auch sagen, dass ich nicht in allen Bereichen mitreden kann. Ich spiele zwar viel, aber natürlich nicht alles, was es so auf dem Markt gibt. Gerade den aktuellsten Shootern (die eben öfter mal Multititel sind) laufe ich schon lange nicht mehr hinterher. Da juckt es mich auch nicht, wenn FEAR2 schlechter ist als sein Vorgänger, der mich eh schon nciht besonders ansprach.


Klar hat sich mein Geschmack gewandelt. Es ist ja auch schon ein paar Jährchen her, seit ich Grandia durchgespielt habe. Früher hab ich hauptsächlich Rennspiele gespielt, heute haben es mir hauptsächlich die Shooter angetan.

Grandia finde ich allerdings immer noch genial. Ich hab jedes Mal Freudentränen in den Augen wenn ich nur die Startsequenz sehe. Das sagt aber im Endeffekt nicht viel aus, da ich dieses Spiel ausschließlich durch die rosarote Brille betrachten kann. :D

Ich bin ja auch kein Konsolenhasser. Seit Weihnachten bin ich sogar wieder im Besitz einer "Next-Gen" Konsole, und hab auch viel Freude an Titeln wie Little Big Planet oder Wipeout HD. Nur im Endeffekt sehe ich halt trotzdem eine deutliche Korrelation zwischen dem Ankommen der Konsolen im breiten Massenmarkt und dem Abfall der Produktqualität im PC-Spielebereich.

mfg.

Sonyfreak

Danke für die Antwort, hat mich nur mal interessiert. :)
Hätte ja sein können, dass du Spielen wie diesem vielleicht auch ohne rosarote Brille noch etwas abgewinnen kannst. Spiele mit Charme der in ähnliche Kerben schlägt gibt es nämlich zu Hauf - man muss sie nur kennen.

Grey
2009-02-23, 21:41:27
Gute Spiele wird es immer geben und das ist für mich das Entscheidende.Früher gab es die Spiele halt noch nicht in solch einem Ausmass wie Heute und daher viel einem der "Schrott" weniger auf als Heute.Ich kann mich bei guten Games auch Heute noch über Jahre damit beschäftigen, also würde eigentlich pro Jahr max. 1 gutes Game reichen.
Schaut man sich nur mal Starcraft oder Quake 3 an, da kann man das ganze Leben lang damit spielen...
Und solche Perlen wird es immer wieder geben und das reicht ja eigentlich auch locker.
Das Problem von vielen Leuten heutzutage ist eher, dass sie sich kaum mehr richtig mit dem Spiel beschäftigen wollen - kurz angespielt muss schon das nächste her.
Sah man auch oft bei QuakeWars - kurz angespielt und schon meinte man es zu kennen - obwohl man meistens darauf hinwies dass min. 100 Std. investiert werden müssen um einigermassen in den Genuss des Spiels zu kommen und es vorallem ansatzweise zu kennen.
Da finde ich schon eher, dass die Spieler oft mit sich selbst ein Problem haben als was anderes.

Also, es wird die guten und "sophisticated" Games immer geben - man muss sie nur finden und sich damit beschäftigen!

Na ja das Problem ist an der Thematik halt der "was wäre wenn..." Gedankengang bei etablierten IPs und Firmen.

Natürlich wird es immer gute Spiele geben (wobei "gut" ist mir nicht gut genug, ich hätte gerne etwas mehr der Sorte "herausragend" ;)) aber es ist so schade zu sehen, dass oftmals Spiele leiden obwohl es schon 1+ Vorgänger gab, bei dem vieles besser gemacht wurde.

Deine genannten Beispiele sind allesamt PC First/PC Only Titel bei denen es dann andersherum scheiße aussah (bspw. QuakeWars, auf der 360 ein mittelmäßiger Titel) - das ist halt das Ding. Spiele, die Multiplattform entwickelt oder später portiert werden leiden i.d.R. auf dem PC, oder eben andersherum. Aber das kommt eher selten vor (Beispiele wären eben ETQW oder vor kürzerem Dark Messiah of Might&Magic). Das man es mal schafft auf allen Plattformen das Maximale raus zu holen ist eher selten.

Und ich persönlich spiele lieber Einzelspieler, da ist der "Bedarf" etwas höher als ein Titel pro Jahr. Außerdem spiele ich nahezu jedes Genre gerne und auch mal parallel.



@Sonyfreak

Falsche Konsole um die Problematik zu erkennen ;) Ich habe es schon geschrieben... es liegt *primär* bei der Xbox 360 da die Xbox von Anfang an am PC orientiert war, während die PS3 sich im Nachhinein erst am Markt orientiert hat und trotzdem Sony nicht Crytek (um mal ein halbwegs aktuelles Äquivalent zur Microsoft-Bungee-Situation zu finden) um Exklusiv-Shit zu machen. Die haben ihre eigenen Firmen für die ganz großen Geschichten, historisch gewachsen statt mittendrin eingekauft. Ausnahmen gibt es natürlich immer (Digital Extremes -> Dark Sector) aber die generelle Tendenz ist eigentlich schon deutlich.

Ich sage ja nicht, dass es keine Veränderung gibt. Die gibt es natürlich, und natürlich finden sich gewisse "Modeerscheinungen" dann auch in mehreren Spielen wieder (wie z.B. die schon angesprochenen Quick Time Events - da bin ich auch erstmal skeptisch).
Aber von einem regelrechten Umbruch habe ich ehrlich gesagt nicht viel mitgekriegt.

Ja nun, der läuft ja flüssig und nicht abrupt ab :) Musst dir mal Zeitspannen ins Gedächtnis rufen, bspw. 2000 bis 2004, 2005 bis Heute und mal schauen, wie das da so mit den Spielen aussah. Imo war 2007 das letzte richtig starke Jahr für den PC.


Ich denke eher, dass in den Anfangszeiten des Internets bis vielleicht 2000 die typischen PC- und Konsolenzocker deutlich weniger miteinander konfrontiert wurden und viele Entwicklungen gegenseitig gar nicht mitbekamen - und vielleicht auch, dass die Unterschiede zwischen den Plattformen auch damals schon nicht so riesig waren (immerhin gab es damals z.B. Portierungen von Starcraft, C&C, Half-Life etc. für die Konsolen - das wusste ich damals offengesagt gar nicht, genausowenig, dass NFS und GTA schon immer auch Konsolentitel waren).

Ja sehe ich eben genau so. Da gab es nicht "Multiplattform" in der heutigen Größenordnung (klar gab es auch Multi-Titel wie GTA) - da gab es "gelegentlich" Ports von A nach B und umgekehrt und irgendwie war es meistens nicht so der Hit, aber es gab eine friedliche Koexistenz da irgendwie beide Plattformen (mal Mitte bis Ende 90er gesprochen, davor sah die Lage ja generell anders aus) bedienten und sich nicht in die Quere kamen, so wie aktuell der Fall. Da hat man Half-Life eben auf dem PC gespielt, heute würde man gerne - darf aber nicht oder muss sich mit etwas zufrieden geben was später/und oder nicht so großartig veröffentlicht wird.


Das in deinem Beispiel ist natürlich blöde, klar. Aber nun doch eher ein technischer Mangel oder eine schlechte Portierung und weniger allgemein schwächerer Inhalt.

Definitiv kein Inhalt. Das ist es auch nicht was ich bisher hier bemängelt habe, denn die Thematik ist sehr ausgeprägt. Aber es fängt halt bei solchen Sachen an, die einfach nicht sein müssen und trotzdem konsequent durchgezogen werden.


Ansonsten sehe ich aber auch Fortschritte. Ich finde, selbst ein eher traditioneller Shooter wie Prey spielt sich abwechslungsreicher als die Shooter in der Vergangenheit. Crysis gefällt mir besser als Far Cry damals (trotzdem beides nicht mein Ding).

Hm ich persönlich fand ja Prey ganz schön langweilig zum Ende hin, Quake 4 hat mir da mehr Spaß gemacht da irgendwie kompromissloser... aber das ist reiner Geschmack. Fortschritt ist es in jedem Fall und ein richtig guter Shooter, aber ich meine auch eher Spiele wie Legendary oder FEAR2 aktuell.


Ich muss aber auch sagen, dass ich nicht in allen Bereichen mitreden kann. Ich spiele zwar viel, aber natürlich nicht alles, was es so auf dem Markt gibt. Gerade den aktuellsten Shootern (die eben öfter mal Multititel sind) laufe ich schon lange nicht mehr hinterher. Da juckt es mich auch nicht, wenn FEAR2 schlechter ist als sein Vorgänger, der mich eh schon nciht besonders ansprach.

Ich spiel gerne alles was ich spielen kann ^^ Leider auch kaum noch Zeit und schwindende Hardware. Da bleiben nur noch Betas auf der Arbeit als kleiner Lichtblick.

centurio81
2009-02-23, 21:41:55
Die meisten Shooter auf dem PC waren schon immer primitiv. Gut, CoD 4 setzt dem die Krone auf und primitiver geht es echt nicht. Witzigerweise wurde das Spiel über 7 Mio. mal verkauft.

Problem sind halt die extremen Entwicklungskosten der Spiele. Das lässt sich nicht mit Spiele-Freaks finanzieren. Denn diese wissen auch, wie man Kopierschutz umgeht etc. :D


COD ist meiner meinung nach ein sehr gutes Beispiel für den fehlenden Qualitätsanspruch der heutigen Generation.
Einfach nur hirnlos ballern.. weiter zum nächsten Checkpoint..Erfolgserlebnis abstauben beim nächsten Gegnerbbschuss..Checkpoint.. geschafft.
Ich hab ja nichts gegen Spaß, aber es ist in meinen Augen einfach ein Indiz, grade wenn so Spiele wie COD, jedesmal blind von den Leuten gekauft werden zu Millionen, dass die gar nix anderes wolen um glücklich zu sein..
Ich kann mir da nur an den kopf packen..



Ich warte immer noch auf Wingcommander/Privateer/XWingvsTFighter/F16 Falcon 4.0/Jedi Knight etc Nachfolger.
Statt dessen gibt es Kotz5, das man selbst volltrunken durchzocken kann.
Splatter 08/15 Shooter, wo die Leute sich darüber freuen wie geil doch es doch ist, dass ein 80Kg Monster 200 Liter Blut verspritzt und manche Leute, trotz der vielen Blinkeschilderhiergehtsweiterhinweise, immer noch in Foren nachfragen müssen, was sie denn eigentlich tun müssen ;D
Blos nicht nachdenken, es könnte ja intelligent machen!


Genau das meine ich.
Ich hab auch gerne als Jugendlicher Xwing, TIE Fighter begeistert gezockt und Flugsimulationen geliebt..
Sowas gibt es kaum noch..
Hatte meine Hoffnung mal in HAWX gesetzt, aber wird ja AUCH wieder nur Arcade werden..
Lustig fand ich vor allem in FEAR2 immer diese albernen riesengroßen roten Kreuze an der Wand.. ;D;D damit ja jeder weiß wo er hin muss.. Alma war ja so freundlich.. ;D


Wo war die Masse bei Jane`s Longbow, Falcon 4.0 oder Lock on? Wo sind die Taktikshooter Gamer bei Games wie Onslaught - heute Warfare, JointOperations geblieben? Wo waren sie bei der BF2 Mod Projekt Reality - wo sind sie bei ET:QW mit seinem Missionsdesign? Wo sind sie bei ArmA? Die ArmA2 Movies werden von der Masse ja mittlerweile bestaunt - bis halt Tag X kommt und unsere anspruchsvollen PC-Gamer wieder über die Tastaturbelegung und dem Content stolpern. Wo ist sie also - die anspruchsvolle Masse? Ich spreche aus, wo sie sind: "Sie schlagen sich auf völlig überfüllten Minimaps mit 32-64 Spielern die Köpfe wegen ein paar Kinderstatistiken, virtuellen Orden, goldenen AK`s und Achievements ein. Und daran sind ganz sicher nicht die Konsolen schuld........

Genau so schauts aus..
Und die die auf den PC schwören, saugen sich ihre games dann irgendwo bei Bittorrent.. ja so kann das auch nix werden..
Aber sich dann wundern, dass die Entwickler lieber ihr Geld mit dümmlichen Konsolengames verdienen.. Ist meine subjektive Meinung.. ;) Ich liebe ArmA, ich mag die Möglichkeiten bei der Steuerung eines Games am PC, ich will kein Gamepad mit 4 Knöpfen für bestimmte Aktionen in der hand halten bei einem Half Life oder fear..


Nur das man einen FullHD Fernseher bestimmt zig Jahre hat. Gut, den 24er hat man auch lange genug, aber den Rechner muss man halt dann schon alle paar monate aufrüsten, was bei einer Konsole nicht der Fall ist. Ergo ist eine Kombination aus FullHd und Konsole billiger, als ein 24er + Rechner, bei dem man (wenn man penibel ist) jedes mal eine neue Grafikkarte kaufen muss... :P

Man muss gar nix.
Wer sagt dass man Nachrüsten muss.
Außerdem ist Hardware extrem billig geworden und die Spiele auch nicht so sonderlich anspruchsvoll grafisch, Crysis ist natürlich immer die Ausnahme.
Dafür sieht es auch mit Abstand am Besten aus.
Alle paar Monate ausfrüsten?
Man rüstet mal so alle 2 jahre die CPu auf, die Grafikkarte frühstens jedes jahr..
Heute kostet ne ATI 4870, mit der man jedes game wirklich flüssig zocken kann, unter 200 Euro.., Vorbei sind die Zeiten wo man 600 Euro für ne Grafikkarte hinlegen musste..
Computer ist im Gegensatz zu früher verdammt billig geworden..
Konsole muss ich erst mal kaufen und dann megateure games kaufen..
Seh ich nicht ein..
Und nen Computer kann mehr als nur gamen..


Das sehe ich eher als Vorteil, da ich ein Spiel, wenn ich es schon kaufe, auch durchspielen möchte und nicht irgendwann aus Frust aufgeben, weils unspielbar schwer wird.

Dafür gibt es dann den Schwierigkeitsgrad den ich im game wechseln kann.
Ich hab Stalker am Ende auch nicht mehr auf Schwer spielen können, musste mal kurzzeitig umschalten auf Leicht um eine Situation zu meistern.
Das reicht doch.
Deswegen muss ein Spiel doch insgesamt nicht auf "Dummer, unfähiger Spieler" getrimmt werden..?
Vielleicht fehlt manchen Jugendlichen von heute, oder vielen Menschen allgemein aber auch nur die Fähigkeit sich mal mit etwas zu befassen und nicht nach 2 fehlschlägen das Spiel in die ecke zu schmeißen..
Etwas was man in der Gesellschaft so oder so beobachten kann..
Fehlender Qualitätsanspruch der großen Masse..
Siehe Tv und so weiter..
Aber ich drifte ab..

Ich würds nicht unbedingt auf die Konsolen schieben. Der Grund sind die casual -Spasten an den Konsolen.

Wenn man Spiele der späten 80er und frühen 90er (egal ob PC, C64 oder Konsole) mal wieder anzockt fällt einem sofort der Schwierigkeitsgrad auf. Die Spiele wollen das man verliert. Heute ist der Schwierigkeitsgrad(maximal mögliche!) meist ein absoluter Witz und nach ~6 Stunden alles erledigt.

Seht es ein Leute. Computerspiele sind da angekommen wo das Unterschichtenfernsehen schon lange ist. Seichte Verblödung ohne Anspruch, damit auch der letzte Kunsumzombie damit klar kommt. Bei Generation Dumm kann man schon als 25 jähriger nur noch den Kopf schütteln.

PS: Ausnahmen bestätigen die Regel.

Genau so isses!
Heute will man nur möglichst schnell und unkompliziert SPAß.
Dass ein Game einen da nicht enttäushen darf, ist ja klar. Es muss einfach sein, damit man unentwegt Erfolgserlebnisse einheimst..
Anspruch will doch im Grunde eh keiner, sonst hätten wir andere games..

aoe_forever
2009-02-23, 22:22:49
Heute will man nur möglichst schnell und unkompliziert SPAß.

Klar, nur Du willst Spass der auf 1080p mit 120 FPS läuft und mit Maus und Tastatur bequem zu bedienen ist. Fakt ist: Das will der Markt nicht, und das führt die Wii in einem ganz eindrücklichen Maß vor. Auch wenn ich das als 360- und PS3-Nutzer nur ganz ungern sage...

Am spielen wirkt immer die Belohnungsfunktion, und die wirkt bei den meisten Wii-Spielen ganz direkt, praktisch *fühlbar*; eine PS3 oder 360 ist durch den Controller zwar auch rückgekoppelt, aber nicht so stark wie die Wiimote. Eine Tastatur WASD und Maus ist das einfach nicht.

Konsolen- und PC-Games waren lange Zeit zwei getrennte Lager. Nun vereinheitlicht sich das ganze, und zum Entsetzen einiger scheint die Konsole halt die Plattform zu sein, für die die Publisher sich entscheiden. Das hat auch was mit der Diebstahl-Kopierer-Szene zu tun...

Aunrae
2009-02-23, 22:27:20
JA und NEIN :)

Ja wenn man sich Spiele wie Tom Clancys EndWar ansieht....... oder Call of Duty Serie.

Klar will ein Publisher maximalen Ertrag erziehlen (heute mehr denn je bei den hohen Produktionskosten), aber viele Plattformen unter einen Hut zu bringen ist schwer......... und meist wird ja auch das Potential des PCs nicht mehr wirklich genutzt oder vollkommen falsch eingesetzt.
Paradebeispiel ist meiner Ansicht nach GTA 4 ....... mein Mann spielts auf der Xbox momentan und ich muss mich weiter am PC quälen :( ...... Fehler über Fehler und Leistungsansprüche wo man KOTZEN könnte.

NEIN weil es Exklusivspiele für jede Plattform gibt die wo anders (andere Konsole oder PC) einfach nicht sein können.

Oder hat sich jemand von euch mal WII Sports aufm PC vorgestellt ? *grusel*
Auch die Final Fantasy Serie gehört einfach auf die Konsole.......
Genauso ist es mit Strategie und "komplexen" Spielen ....... ein Starcraft II oder ein Anno1404 ist einfach für Konsole unattraktiv.

Mein persönliches Fazit: Es gibt Hersteller die bewusst den PC nur noch "nebenbei" bedienen weil sie scharf auf das Geld vom Konsolenmarkt sind (weniger Raubkopien etc.) ...... und es gibt Hersteller die schon lange Zeit gut fahren mit dem PC und auch dort (hauptsächlich) bleiben: Blizzard / Valve

Und wie heißts doch am Ende so schön:
Die Zeit wird es zeigen ;) ....

Sonyfreak
2009-02-23, 22:42:17
Danke für die Antwort, hat mich nur mal interessiert. :)
Hätte ja sein können, dass du Spielen wie diesem vielleicht auch ohne rosarote Brille noch etwas abgewinnen kannst. Spiele mit Charme der in ähnliche Kerben schlägt gibt es nämlich zu Hauf - man muss sie nur kennen.Und was konntest du jetzt heraushören?

Klar gibts heute noch Spiele mit Charme. Aber es gibt auch extrem viele Serien die aufgrund des mangelnden Käuferinteresses zugunsten von Massentiteln eingestampft wurden. Darum werden wir nie einen zweiten Teil von Giants oder einen dritten Teil von NOLF erleben.

Falsche Konsole um die Problematik zu erkennen ;) Ich habe es schon geschrieben... es liegt *primär* bei der Xbox 360 da die Xbox von Anfang an am PC orientiert war, während die PS3 sich im Nachhinein erst am Markt orientiert hat und trotzdem Sony nicht Crytek (um mal ein halbwegs aktuelles Äquivalent zur Microsoft-Bungee-Situation zu finden) um Exklusiv-Shit zu machen. Die haben ihre eigenen Firmen für die ganz großen Geschichten, historisch gewachsen statt mittendrin eingekauft. Ausnahmen gibt es natürlich immer (Digital Extremes -> Dark Sector) aber die generelle Tendenz ist eigentlich schon deutlich.Microsoft hat zwar viel Marktmacht, aber gegen die Kundenwünsche können sie auch nicht anprogrammieren. Wenn der Markt nach seichter Kost schreit, produziert man halt solche. Schuld an der Misere sind also keine bestimmten Personen oder Firmen, sondern eher die Gesetze des Marktes.
Ja nun, der läuft ja flüssig und nicht abrupt ab :) Musst dir mal Zeitspannen ins Gedächtnis rufen, bspw. 2000 bis 2004, 2005 bis Heute und mal schauen, wie das da so mit den Spielen aussah. Imo war 2007 das letzte richtig starke Jahr für den PC.Traurig aber wahr. Ich zitiere an dieser Stelle einfach mal den aktuellen Gamestar 03/2009 von Seite 116: "Drei Spiele erhielten in Gamestar 2008 eine Wertung von 90 oder mehr Punkten - 2007 waren es noch 11. Dreimal steht World Of Warcraft in den Top 3 der bestverkauften Spiele 2008, ein schwarzes Loch, das dramatische Mengen Zeit und Geld aufsaugt."

Ob man jetzt den Gamestar oder Tests in Printmedien allgemein mag oder nicht, ne gewisse Tendenz kann man daran - finde ich zumindest - schon ablesen.

Heute will man nur möglichst schnell und unkompliziert SPAß.
Dass ein Game einen da nicht enttäushen darf, ist ja klar. Es muss einfach sein, damit man unentwegt Erfolgserlebnisse einheimst..
Anspruch will doch im Grunde eh keiner, sonst hätten wir andere games..Der Markt wird erwachsen und die Spieler wollen leichte, unterhaltsame Kost für Zwischendurch. Ist nunmal so.

mfg.

Sonyfreak

looking glass
2009-02-23, 22:55:36
Öhm nö, die Spieler werden erwachsen, der Markt nur professioneller. Spieler bekommen ab einem gewissen Erfahrungsstand kein Futter mehr, der Markt wendet sich dem Nachwuchs zu, da die selbst herangezüchteten Oldies nur mit "Aufwand" zu bedienen sind.


Das hat zur Folge, das erfahrene Zocker meckern und einen Sündenbock suchen, der natürlich einfach gestrickt sein muss, ein Feindbild muss greifbar sein...

jay.gee
2009-02-23, 23:06:29
Heute will man nur möglichst schnell und unkompliziert SPAß.

Ich habe gerade meine tägliche Nachrichtensendung geguckt - und finde die Lage auf unserem Planeten in vielerlei Hinsicht ziemlich besorgniserregend. Zudem ist es Winter - die Tage sind kurz, oft grau und dunkel - mir fehlt als Lebewesen die natürliche Lichtquelle - unsere Sonne. Als viel arbeitender Mensch hatte ich heute einen Tag Urlaub und ein wenig unkomplizierten Spass mit L4D, Halo³, GoW² und Co. Ich finde, dass das nichts verwerfliches ist - auch wenn viele es hier so hinstellen wollen.


Anspruch will doch im Grunde eh keiner, sonst hätten wir andere games..
Anspruch ist etwas spezifisches. Und ich finde auch, dass der Markt genug hergibt, um gewillten Spielern Anspruch zu bieten. Das war im übrigen nicht immer so - auch wenn bestimmte Leute das mit ihrer "Früher war alles besser Argumentation" so deuten wollen.

In punkto Inszenierung, Gameplay und Erlebniswelten stampfen eine menge der heutigen Produkte den alten Crap von damals in den Boden. Und die Leute, die das epochenmässig miterlebt haben, verwechseln bei ihrer "Früher war alles besser Argumentation" oft die Momente, die sie mit einem Produkt verbinden, mit den Fakten. Sie wollen einfach nicht erkennen, dass Spielewelten einfach fesselnder waren, als sie selbst noch unverbraucht und als Nubs an die Materie ran gegangen sind. Ich kann mir gut vorstellen, dass ein junger Spieler ein CoD genauso faszinierend finden kann, wie wir älteren das damals beim Duke, Doom, Quake oder Unreal erlebt haben. Und bei allem Respekt vor den Pionierarbeiten der OldSchool-Schmieden. Aber diese Produkte haben nun einmal nicht mehr Anspruch als zb. ein CoD.

Ich selbst mag Flug- und Militärsims, spiele darüber hinaus gerne bestimmte Shooter. Jedem das seine halt - aber vor den Leuten, die hier den Zeigefinger zeigen und eine verallgemeinerte Haltung über Anspruch aufzeigen wollen, muss ich mich mit meinen Maingames ganz sicher nicht verstecken. Ich sage das so deutlich, weil einige hier wieder mit ihren Pauschalfloskeln daherkommen, ohne ihren eigenen Anspruch aufzeigen zu wollen/können. Imho sollte man zumindest den eigenen Horizont aufzeigen, bevor man ihn anderen abspricht.



EDIT/
Öhm nö, die Spieler werden erwachsen, der Markt nur professioneller. Spieler bekommen ab einem gewissen Erfahrungsstand kein Futter mehr, der Markt wendet sich dem Nachwuchs zu, da die selbst herangezüchteten Oldies nur mit "Aufwand" zu bedienen sind.


Das hat zur Folge, das erfahrene Zocker meckern und einen Sündenbock suchen, der natürlich einfach gestrickt sein muss, ein Feindbild muss greifbar sein...

Wie so oft mag ich deine Tiefgründigkeit

Danbaradur
2009-02-23, 23:11:09
Öhm nö, die Spieler werden erwachsen, der Markt nur professioneller. Spieler bekommen ab einem gewissen Erfahrungsstand kein Futter mehr, der Markt wendet sich dem Nachwuchs zu, da die selbst herangezüchteten Oldies nur mit "Aufwand" zu bedienen sind.


Das hat zur Folge, das erfahrene Zocker meckern und einen Sündenbock suchen, der natürlich einfach gestrickt sein muss, ein Feindbild muss greifbar sein...
Danke, looking glass. Kurz und klar.

Grey
2009-02-23, 23:13:24
Microsoft hat zwar viel Marktmacht, aber gegen die Kundenwünsche können sie auch nicht anprogrammieren. Wenn der Markt nach seichter Kost schreit, produziert man halt solche. Schuld an der Misere sind also keine bestimmten Personen oder Firmen, sondern eher die Gesetze des Marktes.

Darum geht es ja nicht, sondern dass "Kundenwünsche" von anderen Kunden, unsereins, ignoriert werden. Das ist zum Beispiel in Sachen Technik das eine, in Sachen Rahmenbedingungen - sprich einfach mal sorgfältige und solide Grundarbeit mit denen die meisten Studios überhaupt groß geworden sind - eine andere, unentschuldbare.


Traurig aber wahr. Ich zitiere an dieser Stelle einfach mal den aktuellen Gamestar 03/2009 von Seite 116: "Drei Spiele erhielten in Gamestar 2008 eine Wertung von 90 oder mehr Punkten - 2007 waren es noch 11. Dreimal steht World Of Warcraft in den Top 3 der bestverkauften Spiele 2008, ein schwarzes Loch, das dramatische Mengen Zeit und Geld aufsaugt."
Ob man jetzt den Gamestar oder Tests in Printmedien allgemein mag oder nicht, ne gewisse Tendenz kann man daran - finde ich zumindest - schon ablesen.

Ich finde dafür braucht es keine Wertungen, sondern schlichtweg eine grobe Marktübersicht.


Der Markt wird erwachsen und die Spieler wollen leichte, unterhaltsame Kost für Zwischendurch. Ist nunmal so.

Der Markt bleibt kindisch, leider. Aber die Leute die damals noch als Jugendliche und Kinder ihre Freizeit mit, in der Produktion weitaus günstigeren, PC Titeln verbracht haben möchten ihr Hobby vielleicht nicht aufgeben, haben aber keine Zeit mehr sich so intensiv darum zu kümmern (und das erfordert die Plattform PC leider). Feierabend-Spieler eben. Da greift man lieber zum Gamepad und drückt 5 Knöpfe zum zocken, statt sich erst Gedanken über die Technik machen zu müssen.

Es sind viele Faktoren die da mit rein spielen, aber wie gesagt... die Verschmelzung ist primär zwischen 360 und PC zu finden, dort wo sich westliche RPGs und Shooter wiederfinden die in den letzten Jahren dann eher für die Konsole gebaut wurden. Und leider kann man da den PC Spielern noch so viele SDKs anbieten - das haut die Qualität vom Hauptspiel nicht zwangsläufig raus.

Öhm nö, die Spieler werden erwachsen, der Markt nur professioneller. Spieler bekommen ab einem gewissen Erfahrungsstand kein Futter mehr, der Markt wendet sich dem Nachwuchs zu, da die selbst herangezüchteten Oldies nur mit "Aufwand" zu bedienen sind.

Das hat zur Folge, das erfahrene Zocker meckern und einen Sündenbock suchen, der natürlich einfach gestrickt sein muss, ein Feindbild muss greifbar sein...

Tja im Gegensatz zu deinen Fans sehe ich das leider nicht so simpel... schön wäre es ja :) Denn das selbe Futter würde schon vollkommen reichen, gar erquickend sein, doch sucht man ja selbst das mitunter vergebens.

Matrix316
2009-02-23, 23:13:25
Unspielbar schwer gibt es nicht. :D
Doch. Beim Operation Flashpoint Addon Resistance habe ich nicht mal die Demo geschafft. ;) Armed Assault habe ich auch irgendwann aufgegeben.

Matrix316
2009-02-23, 23:21:40
Dafür gibt es dann den Schwierigkeitsgrad den ich im game wechseln kann.
Ich hab Stalker am Ende auch nicht mehr auf Schwer spielen können, musste mal kurzzeitig umschalten auf Leicht um eine Situation zu meistern.
Das reicht doch.
Deswegen muss ein Spiel doch insgesamt nicht auf "Dummer, unfähiger Spieler" getrimmt werden..?
Vielleicht fehlt manchen Jugendlichen von heute, oder vielen Menschen allgemein aber auch nur die Fähigkeit sich mal mit etwas zu befassen und nicht nach 2 fehlschlägen das Spiel in die ecke zu schmeißen..
Etwas was man in der Gesellschaft so oder so beobachten kann..
Fehlender Qualitätsanspruch der großen Masse..
Siehe Tv und so weiter..
Aber ich drifte ab..


Ich glaube eher, das liegt bei den Erwachsenen, denn Jugendliche haben doch viel mehr Zeit sich in Spiele einzuarbeiten. Oder warum hat ein 14 Jähriger oder so den Guitar Hero Welt Rekord in Through the Fire and Flames und ich schaff nichtmal den ersten Abschnitt auf Schwer? ;)

Stalker war und ist schon ziemlich happig. Allerdings macht COD4 z.B. nicht weniger spaß, weil es eine viel dichtere Atmosphäre bietet. Beide Games machen auf ihre Art und Weise spaß.

jay.gee
2009-02-23, 23:26:04
Denn das selbe Futter würde schon vollkommen reichen, gar erquickend sein, doch sucht man ja selbst das mitunter vergebens.

Mir würde das selbe Futter nicht reichen und ich suche auch nicht vergebens.

THUNDERDOMER
2009-02-23, 23:28:53
JA - PC Spiele stirbt aus wegen dem aggressiven Kopierschutz und andere Probleme. Meine Meinung eben so ;)

Ich bin seit 2006 Konsolero, obwohl ich Gamernotebook 2008 gekauft habe, spiele ich weiterhin Konsole und PC-Spiele selten. 1989 bis 2006 spielte ich nur PC und seit ich PS2 habe, dann Konsole. Vorher habe ich noch nie Konsole gehabt. PC spiel ich nur noch UT3, Quake 3 und Timeshift sowie Quake 4.

Grund? Kein Stress mit Installation, Kopierschutz und Firewallgemecker. :D

esqe
2009-02-23, 23:36:10
Was die technische Seite anbelangt: Sofern vom PC auf die Konsole herunterskaliert werden würde, ließen sich mehr Leute befriedigen. Was natürlich mehr Arbeit macht, Zeit kostet. Trotzdem wären so alle glücklich oder zumindest neugierig. Bei F.E.A.R.2 war ich übrigens erschrocken, wie konsequent die Engine auf Konsolen opimiert wurde... (bzw. wie wenig für den PC).

Was die spielerische Seite anbelangt, hat mich ausgerechnet Dead Space belehrt: Die überall verteilten Codes, die es zu entschlüsseln galt, haben meine bereitschaft, wertvolle Feierabend-Zeit zu investieren, übertroffen (der Wille war da!). Es geht doch!

Maniac007
2009-02-23, 23:49:34
Die Frage "Zerstören die Konsolen den PC?" kann nur mit einem klaren "Nein!" beantwortet werden.

Tatsache ist doch vielmehr, dass der PC inzwischen nur noch am Tropf der Konsolen hängt. Die Entwicklung von Spielen wie CoD4, Bioshock, GTA IV oder Fallout 3 wären heutzutage doch keinesfalls finanziell tragbar.

Der Trend zu leichter durchzuspielenden Spielen kommt sicher nicht von den Konsolen. Spielt doch mal ein paar alte SNES-Spiele wie Megaman X oder R-Type, dann werdet ihr merken, dass Konsolenspiele damals knüppelhart waren.

Die Entwicklung zu mehr Zugänglichkeit war plattformübergreifend und absolut zwingend. MWn haben zeitweise nur 30% der Spieler ein Spiel durchgespielt, hier musste etwas passieren, Hersteller können es sich nicht leisten, so krass an den Bedürfnissen der Kunden vorbeizuproduzieren. Diejenigen, die sich mehr Anspruch wünschen können weiterhin oft den Schwierigkeitsgrad erhöhen oder sich die etwas schwierigeren Spiele kaufen. Mir kann keiner sagen, dass COD4 auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad noch zu leicht war.

Ich glaube auch nicht, dass die Spielmechanik oder das Spielprinzip drastisch "verdummt" wurde. Vielmehr sind zwei Dinge geschehen:

I

Spiele enthielten früher viele Elemente, die sie komplex wirken ließen, die aber nicht wirklich zum Spielspaß beigetragen haben. Ich denke da z.B. an die Inventarverwaltung von Baldur's Gate. Man steuerte 6 Figuren mit 6 unterschiedlichen Inventaren und wenn man einer Figur zu viel Gegenstände übergeben hatte, konnte Sie sich nicht mehr bewegen und man musste die Gegenstände auf die Gruppe verteilen.

- Man hat dadurch viel Zeit im Inventar verbracht.
- Es war unübersichtlich.
- Es war keinerlei spielerischer Anspruch damit verbunden, es war reine Fummelarbeit (!)
- Es war nervend.

Konsequenz: Heutige Biowarespiele haben ein unbegrenztes, gruppenübergreifendes Inventar.

II

Die Spielmechanik wurde verbessert bzw. verändert. Bestes Beispiel ist die fehlende Health-Anzeige in Shootern. Grundsätzlich wird ein Spiel dadurch nicht schwieriger oder leichter (s.o.). Es ist auch nicht weniger realistisch als sich in Sekundenbruchteilen durch einen Verbandskasten wieder von fast Tod auf völlig gesund zu heilen. Es ist aber erheblich "fairer", der Schwierigkeitsgrad ist so durch den Designer erheblich besser zu kontrollieren. Eine Begegnung mit einem Gegner ist vom Designer genau vorhersehbar, mit einer Health-Skala dagegen schwankt der Schwierigkeitsgrad möglicherweise zwischen kindisch leicht und unmöglich.

Zu guter letzt sollte man nicht vergessen dass es PC-typische Spiele mit hoher Komplexität auch im Zeitalter der Konsolenportierungen noch gibt. Gab es je eine realistischere Soldatensimulation als ArmA? Komplexere Strategiespiele als Hearts of Iron oder Europa Universalis? Realistischere Echtzeitschlachten als in TW:Empires? Derartige Spiele sind und waren aber auch auf dem PC schon immer eher Nischenspiele.

Ich glaube die Ablehnung von Konsolen kommt eher aus der Einstellung heraus, das Konsolen immer irgendwie als Kinderspielzeug angesehen wurden, und sich PC-Spieler immer irgendwie erwachsener gefühlt haben. Und heute, wo die Konsolen die Vorreiterrolle übernommen haben, fühlen sich manche PCler gedemütigt.

Ich kann dazu nur zwei Tipps geben:

1. Man sollte nicht versuchen seinen Intellekt durch Computerspiele unter Beweis zu stellen. Dazu sollte man vieleicht besser Literatur von Goethe und Schiller lesen, die Thesen von Nietzsche studieren oder ein Mittel gegen Krebs erfinden. Computerspiele sollen in erster Linie Spaß machen.

2. Außerdem sollte man sich daran erinnern, dass man das NES nur deshalb nicht bekommen hat, weil Mama nicht 650DM für eine Spielzeug und einen Fernseher ausgeben wollte....

Döner-Ente
2009-02-23, 23:52:36
Was mich manchmal stört, ist dass "komplexe" Spieleperlen Marke Deus Ex anscheinend nicht mehr gefragt sind, was aber imho nicht primär mit Konsolen zu tun hat.
Es stören mich oft eher so technische Kleinigkeiten bei der Umsetzung, die auf Lieblosigkeit schließen lassen: Fehlende Anpassung der Menü´s, kein AA/AF-Support, mangelhafte Umsetzung der Steuerung.
Inhaltlich kann ich halt so Spiele wie Assassin´s Creed mit diesem, für mich typisch Konsole - drück zu Zeitpunkt X Knopf Y-Gameplay - nicht ab.
Auch Mass Effect fand ich vom Gameplay her...armselig hoch 10.
Ob die, für mich oft gruselige, inhaltliche Ausgestaltung von Spielen wirklich generisch an den Konsoleros liegt oder eher Ausdruck von erwarteten Spielerwünschen seitens der Publisher ist...da habe ich meine Zweifel.

Generell muss ein parallel auf PC und Konsole erscheinendes Spiel aber nichts Schlechtes sein. Die geniale, abgedrehte Story von Bioshock ist für mich kein Deut schlechter, nur weil sie auch auf Konsole erhältlich ist.
Gleichfalls ist für mich Far Cry 2 die Shooter-Offenbahrung der letzten Jahre schlechthin.
Falllout 3 ist auch genial.

Summa summarum würde ich bezweifeln, dass eine vermeintliche "Verdummung" und Vereinfachung von Spielen generell an den Konsolen liegt..imho eher daran, was Publisher meinen, was ihre Kundschaft will.
Ob sie damit recht haben, sei dahingestellt....
Gegenbeispiel der letzten Zeit imho FC2...das müsste ja der Theorie nach für die "dummen Konsoleros" so gar nichts sein, da man ja nicht wie in der COD-Serie durchs Spiel geprügelt wird, sondern sich tatsächlich sein eigenes Spiel machen muss.

_DrillSarge]I[
2009-02-23, 23:55:00
Die Spielmechanik wurde verbessert bzw. verändert. Bestes Beispiel ist die fehlende Health-Anzeige in Shootern. Grundsätzlich wird ein Spiel dadurch nicht schwieriger oder leichter (s.o.). Es ist auch nicht weniger realistisch als sich in Sekundenbruchteilen durch einen Verbandskasten wieder von fast Tod auf völlig gesund zu heilen. Es ist aber erheblich "fairer", der Schwierigkeitsgrad ist so durch den Designer erheblich besser zu kontrollieren. Eine Begegung mit einem Gegner ist vom Designer genau vorhersehbar, mit einer Health-Skala dagegen schwankt der Schwierigkeitsgrad möglicherweise zwischen kindisch leicht und unmöglich.
solches selbstheilungsgedöns ist der tiefpunkt des gamedesign, weils keinen mehr interessieren muss, ob wirklich der schwierigkeitsgrad passt. man wird nichtmehr gezwungen aktiv am spielgeschehen teil zu nehemen, sondern kann sich erstmal in die ecke stellen und warten bis man geheilt ist. auch vorsichtiges vorgehen entfällt oft, da man ja eh hp regeneriert und nicht mit 5 hp auskommen muss. dadurch entfällt eine ganze menge, bspw. taktisches vorgehen. man kann einfach losballern und legt ab und zu eine pause ein.

die simplifizierung von konsolenspielen zeigt sich wunderbar an halo wars. viele konsoleros finden das absolut geil, mich hätte sowas vor 10 jahren nichtmal von AoE1 weglocken können. anderes beispiel ist spore. das ist sowas von primitiv und auf leute abgestimmt, welche kaum windows hochfahren können und dazu noch pc-titel, trifft also ned nur auf konsolen zu. zudem ist es nach spätestens einmal durchspielen absolut langweilig.
genau das ist der punkt, den ich vielen spieln vorwerfe. sie sind so simpel und monoton gestrickt (bspw. assasins creed) (spielmechanik), dass ein zweites mal durchspielen überhaupt keinen sinn ergibt oder auch wegen mangelnder herausforderung sinnlos ist.

jay.gee
2009-02-23, 23:56:02
Die Frage "Zerstören die Konsolen den PC?" kann nur mit einem klaren "Nein!" beantwortet werden.

Tatsache ist doch vielmehr, dass der PC inzwischen nur noch am Tropf der Konsolen hängt. Die Entwicklung von Spielen wie CoD4, Bioshock, GTA IV oder Fallout 3 wären heutzutage doch keinesfalls finanziell tragbar.

Der Trend zu leichter durchzuspielenden Spielen kommt sicher nicht von den Konsolen. Spielt doch mal ein paar alte SNES-Spiele wie Megaman X oder R-Type, dann werdet ihr merken, dass Konsolenspiele damals knüppelhart waren.

Die Entwicklung zu mehr Zugänglichkeit war plattformübergreifend und absolut zwingend. MWn haben zeitweise nur 30% der Spieler ein Spiel durchgespielt, hier musste etwas passieren, Hersteller können es sich nicht leisten, so krass an den Bedürfnissen der Kunden vorbeizuproduzieren. Diejenigen, die sich mehr Anspruch wünschen können weiterhin oft den Schwierigkeitsgrad erhöhen oder sich die etwas schwierigeren Spiele kaufen. Mir kann keiner sagen, dass COD4 auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad noch zu leicht war.

Ich glaube auch nicht, dass die Spielmechanik oder das Spielprinzip drastisch "verdummt" wurde. Vielmehr sind zwei Dinge geschehen:

I

Spiele enthielten früher viele Elemente, die sie komplex wirken ließen, die aber nicht wirklich zum Spielspaß beigetragen haben. Ich denke da z.B. an die Inventarverwaltung von Baldur's Gate. Man steuerte 6 Figuren mit 6 unterschiedlichen Inventaren und wenn man einer Figur zu viel Gegenstände übergeben hatte, konnte Sie sich nicht mehr bewegen und man musste die Gegenstände auf die Gruppe verteilen.

- Man hat dadurch viel Zeit im Inventar verbracht.
- Es war unübersichtlich.
- Es war keinerlei spielerischer Anspruch damit verbunden, es war reine Fummelarbeit (!)
- Es war nervend.

Konsequenz: Heutige Biowarespiele haben ein unbegrenztes, gruppenübergreifendes Inventar.

II

Die Spielmechanik wurde verbessert bzw. verändert. Bestes Beispiel ist die fehlende Health-Anzeige in Shootern. Grundsätzlich wird ein Spiel dadurch nicht schwieriger oder leichter (s.o.). Es ist auch nicht weniger realistisch als sich in Sekundenbruchteilen durch einen Verbandskasten wieder von fast Tod auf völlig gesund zu heilen. Es ist aber erheblich "fairer", der Schwierigkeitsgrad ist so durch den Designer erheblich besser zu kontrollieren. Eine Begegnung mit einem Gegner ist vom Designer genau vorhersehbar, mit einer Health-Skala dagegen schwankt der Schwierigkeitsgrad möglicherweise zwischen kindisch leicht und unmöglich.

Zu guter letzt sollte man nicht vergessen dass es PC-typische Spiele mit hoher Komplexität auch im Zeitalter der Konsolenportierungen noch gibt. Gab es je eine realistischere Soldatensimulation als ArmA? Komplexere Strategiespiele als Hearts of Iron oder Europa Universalis? Realistischere Echtzeitschlachten als in TW:Empires? Derartige Spiele sind und waren aber auch auf dem PC schon immer eher Nischenspiele.

Ich glaube die Ablehnung von Konsolen kommt eher aus der Einstellung heraus, das Konsolen immer irgendwie als Kinderspielzeug angesehen wurden, und sich PC-Spieler immer irgendwie erwachsener gefühlt haben. Und heute, wo die Konsolen die Vorreiterrolle übernommen haben, fühlen sich manche PCler gedemütigt.

Ich kann dazu nur zwei Tipps geben:

1. Man sollte nicht versuchen seinen Intellekt durch Computerspiele unter Beweis zu stellen. Dazu sollte man vieleicht besser Literatur von Goethe und Schiller lesen, die Thesen von Nietzsche studieren oder ein Mittel gegen Krebs erfinden. Computerspiele sollen in erster Linie Spaß machen.

2. Außerdem sollte man sich daran erinnern, dass man das NES nur deshalb nicht bekommen hat, weil Mama nicht 650DM für eine Spielzeug und einen Fernseher ausgeben wollte....

Klasse Post. Ich würde dich gerne öfter hier lesen.

Lightning
2009-02-23, 23:57:32
Die Frage "Zerstören die Konsolen den PC?" kann nur mit einem klaren "Nein!" beantwortet werden.

Tatsache ist doch vielmehr, dass der PC inzwischen nur noch am Tropf der Konsolen hängt. Die Entwicklung von Spielen wie CoD4, Bioshock, GTA IV oder Fallout 3 wären heutzutage doch keinesfalls finanziell tragbar.

Der Trend zu leichter durchzuspielenden Spielen kommt sicher nicht von den Konsolen. Spielt doch mal ein paar alte SNES-Spiele wie Megaman X oder R-Type, dann werdet ihr merken, dass Konsolenspiele damals knüppelhart waren.

Die Entwicklung zu mehr Zugänglichkeit war plattformübergreifend und absolut zwingend. MWn haben zeitweise nur 30% der Spieler ein Spiel durchgespielt, hier musste etwas passieren, Hersteller können es sich nicht leisten, so krass an den Bedürfnissen der Kunden vorbeizuproduzieren. Diejenigen, die sich mehr Anspruch wünschen können weiterhin oft den Schwierigkeitsgrad erhöhen oder sich die etwas schwierigeren Spiele kaufen. Mir kann keiner sagen, dass COD4 auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad noch zu leicht war.

Ich glaube auch nicht, dass die Spielmechanik oder das Spielprinzip drastisch "verdummt" wurde. Vielmehr sind zwei Dinge geschehen:

I

Spiele enthielten früher viele Elemente, die sie komplex wirken ließen, die aber nicht wirklich zum Spielspaß beigetragen haben. Ich denke da z.B. an die Inventarverwaltung von Baldur's Gate. Man steuerte 6 Figuren mit 6 unterschiedlichen Inventaren und wenn man einer Figur zu viel Gegenstände übergeben hatte, konnte Sie sich nicht mehr bewegen und man musste die Gegenstände auf die Gruppe verteilen.

- Man hat dadurch viel Zeit im Inventar verbracht.
- Es war unübersichtlich.
- Es war keinerlei spielerischer Anspruch damit verbunden, es war reine Fummelarbeit (!)
- Es war nervend.

Konsequenz: Heutige Biowarespiele haben ein unbegrenztes, gruppenübergreifendes Inventar.

II

Die Spielmechanik wurde verbessert bzw. verändert. Bestes Beispiel ist die fehlende Health-Anzeige in Shootern. Grundsätzlich wird ein Spiel dadurch nicht schwieriger oder leichter (s.o.). Es ist auch nicht weniger realistisch als sich in Sekundenbruchteilen durch einen Verbandskasten wieder von fast Tod auf völlig gesund zu heilen. Es ist aber erheblich "fairer", der Schwierigkeitsgrad ist so durch den Designer erheblich besser zu kontrollieren. Eine Begegung mit einem Gegner ist vom Designer genau vorhersehbar, mit einer Health-Skala dagegen schwankt der Schwierigkeitsgrad möglicherweise zwischen kindisch leicht und unmöglich.

Zu guter letzt sollte man nicht vergessen dass es PC-typische Spiele mit hoher Komplexität auch im Zeitalter der Konsolenportierungen noch gibt. Gab es je eine realistischere Soldatensimulation als ArmA? Komplexere Strategiespiele als Hearts of Iron oder Europa Universalis? Realistischere Echtzeitschlachten als in TW:Empires? Derartige Spiele sind und waren aber auch auf dem PC schon immer eher Nischenspiele.

Ich glaube die Ablehnung von Konsolen kommt eher aus der Einstellung heraus, das Konsolen immer irgendwie als Kinderspielzeug angesehen wurden, und sich PC-Spieler immer irgendwie Erwachsener gefühlt haben. Und heute, wo die Konsolen die Vorreiterrolle übernommen haben, fühlen sich manche PCler gedemütigt.

Ich kann dazu nur zwei Tipps geben:

1. Man sollte nicht versuchen seinen Intellekt durch Computerspiele unter Beweis zu stellen. Dazu sollte man vieleicht besser Literatur von Goethe und Schiller lesen, die Thesen von Nietsche studieren oder ein Mittel gegen Krebs erfinden. Computerspiele sollen in erster Linie Spaß machen.

2. Außerdem sollte man sich daran erinnern, dass man das NES nur deshalb nicht bekommen hat, weil Mama nicht 650DM für eine Spielzeug und einen Fernseher ausgeben wollte....

Super Beitrag mit guten Beispielen. Ich sehe das ganz ähnlich, konnte es aber nicht so konkret ausführen wie du.

Maniac007
2009-02-24, 00:03:44
I[;7125821']solches selbstheilungsgedöns ist der tiefpunkt des gamedesign, weils keinen mehr interessieren muss, ob wirklich der schwierigkeitsgrad passt. man wird nichtmehr gezwungen aktiv am spielgeschehen teil zu nehemen, sondern kann sich erstmal in die ecke stellen und warten bis man geheilt ist. auch vorsichtiges vorgehen entfällt oft, da man ja eh hp regeneriert und nicht mit 5 hp auskommen muss. dadurch entfällt eine ganze menge, bspw. taktisches vorgehen. man kann einfach losballern und legt ab und zu eine pause ein.Durch unvorsichtiges Vorgehen stirbt man auch in COD4 schneller als man "Selbstheilung" sagen kann.
Klasse Post. Ich würde dich gerne öfter hier lesen.Super Beitrag mit guten Beispielen. Ich sehe das ganz ähnlich, konnte es aber nicht so konkret ausführen wie du.Danke :)

jay.gee
2009-02-24, 00:06:06
Durch unvorsichtiges Vorgehen stirbt man auch in COD4 schneller als man "Selbstheilung" sagen kann.

Ich empfehle in dieser Hinsicht auch mal ein Rainbow Six:Vegas. ;)

_DrillSarge]I[
2009-02-24, 00:07:41
Durch unvorsichtiges Vorgehen stirbt man auch in COD4 schneller als man "Selbstheilung" sagen kann.
Danke :)
weil man mit dümmlichen anonymen, endlosen gegnermassen zugebombt wird.
einen der neuern cod-teile für irgeneine art von gamedesign heranzuziehen ist schon sehr strange. was in cod zieht ist die inzenierung, mehr nicht, dass spiel dahinter ist unterste schublade. was nicht unbedingt heisst, dass es insgesamt ein schlechtes spiel ist.
jedoch wird bei cod alles mögliche durch solche "maßnahmen" kaschiert, seien es die kleinen levels, die dumme ki oder auch das wirklich billige trigger-system. das ist sogar noch schlimmer als in doom3, da ist man wenigsten noch hier und da mal zusammengezuckt.

jay.gee
2009-02-24, 00:10:55
I[;7125841']weil man mit dümmlichen anonymen, endlosen gegnermassen zugebombt wird.

Das trifft auf R6:V allerdings nicht zu.

blackbox
2009-02-24, 00:12:27
Super Beitrag mit guten Beispielen. Ich sehe das ganz ähnlich, konnte es aber nicht so konkret ausführen wie du.
Naja.
Die zwei letzten Punkte sind wirklich an den Haaren vorbei gezogen.
Niemand will hier seinen Intellekt unter Beweis stellen. Spiele sollen Spaß machen. DAS ist die Intention. Und nichts anderes.
Ich bin wohl zu alt. Ein NES hat mich nie interessiert. Eher schon ein Neo Geo. Aber das sagt den meisten hier wohl gar nichts. Oder wer kennt hier noch die uralten Konsolen, die auf dem Bildschirm zwei Striche und einen Punkt darstellten und das Spiel Tennis hieß? Ich glaube die wenigsten. Dabei hat selbst das Spiel früher einen Höllenspaß gemacht, wenn man gegeneinander spielte.

Fazit:
Bitte unterlasse diese Pauschalisierungen, denn die treffen absolut nicht zu. Der Spieler an sich ist heterogen. Die Mehrheit, und da beziehe ich die "Nichtspieler mit ein, hat einen deutlichen Hang hin zu leicht verdaulichen Spielen. Und genau diese Spiele sind das Steckenpferd der Konsolen.

Piffan
2009-02-24, 00:18:36
Anfangs habe ich "weiß nicht" angekreuzt. Nach dem Lesen hier bin ich nun doch zu der Überzeugung gelangt, dass die These Unsinn ist.

Nicht die Konsolen formen den Markt, sondern die Käufer. Dort wo die Masse hinzieht und wo der Mainstream sitzt, sitzt auch das Geld. Die Konsolen sind lediglich ein Abbild des Umstandes, dass eben immer mehr Leute genug haben sich mit der Hardware lange zu beschäftigen, nur damit das Universal- Gerät Computer tolle Titel flott und "schön" darzustellen imstande ist.

Die Computer- Freaks werden halt wieder weniger.

Prozentual dürfte der Anteil echter Schrotttitel auf dem PC höher sein als bei den Konsolen: Bus- Simulator, "Böse Nachbarn", Lola und weiß der Geier, was es noch für Schrott für den PC gibt. - Wie schon gesagt, der Käufer bestimmt, was in Zukunft angeboten wird......

THEaaron
2009-02-24, 00:23:24
Mit Left 4 Dead wurde der Markt doch wieder um eine sehr anspruchsvolle Perle reicher - es kommen immer wieder Spiele die auch sehr fordernd sind.

Und wer das jetzt widerlegen will soll vorher mal mit 3 Freunden ne Kampagne auf EXPERT spielen und danach eine gute Runde Versus. Das gute dabei ist, dass der Anspruch auf alle Spieler verteilt wird - anspruchsvolle Coop Action die einen sehr krassen Wiederspielwert hat.

Dann kommt ja noch ArmA2 und OFP2........

Mein Gott - man muss sich nur mal richtig umgucken. Der Markt ist voll mit guten Spielen die nahezu alle Bereiche abdecken.

Sonyfreak
2009-02-24, 00:29:43
Anfangs habe ich "weiß nicht" angekreuzt. Nach dem Lesen hier bin ich nun doch zu der Überzeugung gelangt, dass die These Unsinn ist. Nicht die Konsolen formen den Markt, sondern die Käufer. Dort wo die Masse hinzieht und wo der Mainstream sitzt, sitzt auch das Geld.

Die Computer- Freaks werden halt wieder weniger.Ich hab am Anfang mit großer Begeisterung "Ja!" geschrien, aber bin mittlerweile durch das Lesen der Antworten und das Durchformulieren meiner Gedankengänge zum selben Ergebnis gekommen. Nicht die Konsolen sind schuld, sondern das veränderte Konsumverhalten der Käufer.
Wahrscheinlich gibt es immer noch so viele Freaks wie früher, nur sind die Produktionskosten mittlerweile so stark gestiegen, dass sich ein Abschöpfen dieses vergleichsweise kleinen Marktes nicht lohnt.

mfg.

Sonyfreak

Piffan
2009-02-24, 01:09:24
nur sind die Produktionskosten mittlerweile so stark gestiegen, dass sich ein Abschöpfen dieses vergleichsweise kleinen Marktes nicht lohnt.

mfg.

Sonyfreak

Auch sehr gut möglich.

Großartige Aufrüstungen lassen sich kaum noch plausibel begründen, wenn Titel vom Kaliber eines Stalkers oder Crysis nicht mehr erscheinen würden. Irgendwo müssen dann diese Titel mit Highend- Grafik auch noch dem Geschmack entsprechen.....

everfast
2009-02-24, 01:34:53
Prozentual dürfte der Anteil echter Schrotttitel auf dem PC höher sein als bei den Konsolen: Bus- Simulator, "Böse Nachbarn", Lola und weiß der Geier, was es noch für Schrott für den PC gibt. - Wie schon gesagt, der Käufer bestimmt, was in Zukunft angeboten wird......

Einen ähnlichen Gedanken hatte ich auch gerade. Wenn ich mir so anschaue, was sich im Laufe der Zeit (im Zeitraum von etwa 15 Jahren) angesammelt hat und das damit Vergleiche, was ich heute noch an Titeln im Regal stehen hab, die ich immernoch mit Vergnügen zocke und die auch von der breiten Masse als Spiele bezeichnet werden würden, die es heutzutage scheinbar nicht mehr gibt (das ist ja in gewisser weise die Aussage des Threads), sind das in meinem Fall vielleicht 60 Titel*. Und ich erhebe damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit, ich entdecke hin und wieder immer noch Budgetangebote, die zum Zeitpunkt des Erscheinens Must-Have waren und idR lohnt es sich auch zuzuschlagen.

Wenn man die Diskussion verfolgt, hat man bisweilen den Eindruck, als wären das alle Spiele, die bis zum jetzigen Zeitpunkt erschienen wären und es jetzt quasi nur noch bergab gehen könnte.

Dazu möchte ich ein kleines Erlebnis schildern. Als ich vor einem halben Jahr umgezogen bin, hab ich im Keller ettliche Jahrgänge Gamestar, PCGames und weis der Teufel was ich damals noch alles gelesen hab gefunden. Alle aus dem Zeitraum 1997 bis vllt 2002. Und was soll ich sagen, natürlich gibt es aus der Zeit tolle Spiele, aber die Masse der erschienen Titel war auch damals einfach nur Müll. Und irgendwer muss das Zeuch ja auch gekauft haben...

Grüße

*Spiele, die aufgrund ihres Alters oder der momentan nicht vorhandenen alten Technik bei mir nicht mehr laufen hab ich jetzt net mitgerechnet.

Grey
2009-02-24, 09:35:00
Mir würde das selbe Futter nicht reichen und ich suche auch nicht vergebens.

Erzähl was Neues ;) Du störst dich auch null an genau den Problemstellen die mich persönlich enorm nerven. Du akzeptierst Rückschritte in den Bereichen ohne murren und passt dich einfach dem Kram an. Kann man natürlich machen, dann ist das Leben einfacher (wobei, du musst dich ja noch mit uns hier herum schlagen ;)) oder man kann es kritisieren.

Und nach wie vor beziehe ich mich nicht einmal auf den Inhalt, weil ich das eh für Schwachsinn halte, zumindest was Shooter betrifft.

Ich kann es eh nur noch mal betonen, diese Diskussion bezieht sich gerade mal auf zwei Genres: RPG und FPS/TPS. Der Rest hat damit kaum was zutun.

Exxtreme
2009-02-24, 10:16:28
Gutes Posting, bloß ein Punkt...

Die Spielmechanik wurde verbessert bzw. verändert. Bestes Beispiel ist die fehlende Health-Anzeige in Shootern. Grundsätzlich wird ein Spiel dadurch nicht schwieriger oder leichter (s.o.). Es ist auch nicht weniger realistisch als sich in Sekundenbruchteilen durch einen Verbandskasten wieder von fast Tod auf völlig gesund zu heilen. Es ist aber erheblich "fairer", der Schwierigkeitsgrad ist so durch den Designer erheblich besser zu kontrollieren. Eine Begegnung mit einem Gegner ist vom Designer genau vorhersehbar, mit einer Health-Skala dagegen schwankt der Schwierigkeitsgrad möglicherweise zwischen kindisch leicht und unmöglich.

Also die automatische Regeneration und Dinge wie riesige Hit-Boxen oder Autoaiming finde ich persönlich blöd. Weil man in so einem Spiel wirklich nichts mehr können muss. Da sist wie eine ninteraktiven Film durchzocken. Klar ist ein Verband, der einen vollheilt nicht realistisch. Aber um so einen Realismus geht es nicht wirklich in Spielen. Verbände sorgen dafür, daß man vorsichtiger agiert und nicht Frontalangriffe gegen eine Übermacht startet.

Wird alles automatisch regeneriert dann nimmt das taktische Überlegungen raus aus der Mechanik. Klar ist das toll für einen Feierabendzocker, der sich um nichts Gedanken machen muss sondern nur rumballern kann. Aber mir persönlich ist das zu billig.

dargo
2009-02-24, 10:24:27
Also die automatische Regeneration und Dinge wie riesige Hit-Boxen oder Autoaiming finde ich persönlich blöd. Weil man in so einem Spiel wirklich nichts mehr können muss. Da sist wie eine ninteraktiven Film durchzocken. Klar ist ein Verband, der einen vollheilt nicht realistisch. Aber um so einen Realismus geht es nicht wirklich in Spielen. Verbände sorgen dafür, daß man vorsichtiger agiert und nicht Frontalangriffe gegen eine Übermacht startet.

Wird alles automatisch regeneriert dann nimmt das taktische Überlegungen raus aus der Mechanik. Klar ist das toll für einen Feierabendzocker, der sich um nichts Gedanken machen muss sondern nur rumballern kann. Aber mir persönlich ist das zu billig.
Ich bin der selben Meinung. Ich sehe in diesem Zusammenhang aber nicht nur den so genannten "Feierabendzocker". Da steckt imo ein System dahinter. Mit der vereinfachten Spielmechanik verfolgen die Hersteller ein weiteres Ziel - der Spieler soll möglichst schnell durch sein, das Game in die Tonne hauen (überspitzt ausgedrückt) und nächstes Game konsumieren. Nur so spüllt man Geld in die Kassen.

Botcruscher
2009-02-24, 10:35:46
Deswegen muss ja auch der Gebrauchtmarkt durch DRM sterben.

dargo
2009-02-24, 10:42:47
Deswegen muss ja auch der Gebrauchtmarkt durch DRM sterben.
Inwiefern? Wenn ich zb. Warhead verkaufen möchte dann kann ich das ohne weiteres tun.

Piffan
2009-02-24, 10:44:37
Gutes Posting, bloß ein Punkt...

Also die automatische Regeneration und Dinge wie riesige Hit-Boxen oder Autoaiming finde ich persönlich blöd. Weil man in so einem Spiel wirklich nichts mehr können muss. Da sist wie eine ninteraktiven Film durchzocken. Klar ist ein Verband, der einen vollheilt nicht realistisch. Aber um so einen Realismus geht es nicht wirklich in Spielen. Verbände sorgen dafür, daß man vorsichtiger agiert und nicht Frontalangriffe gegen eine Übermacht startet.

Wird alles automatisch regeneriert dann nimmt das taktische Überlegungen raus aus der Mechanik. Klar ist das toll für einen Feierabendzocker, der sich um nichts Gedanken machen muss sondern nur rumballern kann. Aber mir persönlich ist das zu billig.

Ich würde Autohealing nicht per se verdammen, nur sollte es auf entsprechenden Schwierigkeitsstufen auch sehr langsam laufen. Denn wenn man nur noch unbeschwert, skillfrei und ohne einen Schuss Muffensausen spielt, wird jedes Spiel schnell dröge. Farcry war damals goldrichtig: Sind die anderen zu gut, bist du zu blöd. Angenehm fordernd und lange Leine für altenative Methoden......Crysis ist trotz Autohealing immer noch knackig auf höchster Stufe.

dargo
2009-02-24, 10:51:06
Ich würde Autohealing nicht per se verdammen, nur sollte es auf entsprechenden Schwierigkeitsstufen auch sehr langsam laufen.
Es gibt auch Alternativen die man mit dem automatischen Heilen kombinieren kann. Ich fand zb. den Delta-Modus in Crysis ohne das Fadenkreuz genial. Damit ist man schon fast gezwungen die Gegner mit der rechten Maustaste anzuvisieren/anzuzoomen.

Piffan
2009-02-24, 11:12:52
Es gibt auch Alternativen die man mit dem automatischen Heilen kombinieren kann. Ich fand zb. den Delta-Modus in Crysis ohne das Fadenkreuz genial. Damit ist man schon fast gezwungen die Gegner mit der rechten Maustaste anzuvisieren/anzuzoomen.

Wie, kann man bei Crysis auch ohne Zielen treffen?

Spaß beiseite, das Zielen per rechter Maustaste in Verbindung mit Hocke/Strength habe ich so oft praktiziert, dass ich in Shootern nur noch Aime und in die Hocke gehe. Das Bunny- Jumping aus UT habe ich mir in SP- Shootern völlig abgewöhnt, viele Shooter sind auch so fordernd, dass man stets aus der Deckung spielen sollte.

dargo
2009-02-24, 11:33:06
Wie, kann man bei Crysis auch ohne Zielen treffen?

Ohne Zielen nicht aber ohne Fadenkreuz. ;) Wenn man den Winkel raus hat geht das meistens gut, ich meine hier selbstverständlich nur den Nahkampf.

Kladderadatsch
2009-02-24, 11:56:13
[x] ja
und so lange die standardbedienung der konsole so simpel bleibt, wird sich das auch nicht ändern (können).

AYAlf
2009-02-24, 12:14:12
Ich hab am Anfang mit großer Begeisterung "Ja!" geschrien, aber bin mittlerweile durch das Lesen der Antworten und das Durchformulieren meiner Gedankengänge zum selben Ergebnis gekommen. Nicht die Konsolen sind schuld, sondern das veränderte Konsumverhalten der Käufer.
Wahrscheinlich gibt es immer noch so viele Freaks wie früher, nur sind die Produktionskosten mittlerweile so stark gestiegen, dass sich ein Abschöpfen dieses vergleichsweise kleinen Marktes nicht lohnt.

mfg.

Sonyfreak
die kaeufer sind schuld, dass es so grosse hitboxen bei gegnern gibt? "das glaube ich nicht tim". daran sind einzig und alleine NUR DIE KONSOLEN SCHULD!
lasst doch mal die kaeufer aussen vor. wer was kauft interessiert hier ueberhaupt nicht. hier geht es nur um die pc spielekultur und die wird veraendert durch konsolen portierungen.

ist ja schoen, dass ihr immer wieder versucht das ganze globaler zu sehen.
aber ich habe hier keine frage zu den kaeufern und deren verhalten gestellt. hier geht es ausschliesslich um die beziehung pc - konsole. und fakt ist, dass die konsolenwelt die pcwelt nachhaltig veraendert hat. ob mir das nun gefaellt oder nicht. und meine meinung nach zerstoeren die einfluesse der konsole die pc-kultur.

Piffan
2009-02-24, 12:26:40
die kaeufer sind schuld, dass es so grosse hitboxen bei gegnern gibt? "das glaube ich nicht tim". daran sind einzig und alleine NUR DIE KONSOLEN SCHULD!
lasst doch mal die kaeufer aussen vor. wer was kauft interessiert hier ueberhaupt nicht. hier geht es nur um die pc spielekultur und die wird veraendert durch konsolen portierungen.

ist ja schoen, dass ihr immer wieder versucht das ganze globaler zu sehen.
aber ich habe hier keine frage zu den kaeufern und deren verhalten gestellt. hier geht es ausschliesslich um die beziehung pc - konsole. und fakt ist, dass die konsolenwelt die pcwelt nachhaltig veraendert hat. ob mir das nun gefaellt oder nicht. und meine meinung nach zerstoeren die einfluesse der konsole die pc-kultur.

Dass es Wechselwirkungen gibt, ist wohl nicht zu leugnen. Aber von einer "Zerstörung" der Pc- "Kultur" zu sprechen, halte ich für übertrieben.
Wie sieht denn so ein typisches Pc- Spiel von einem ambitionierten Studio aus? Wenn es nach mir ginge, sollte es sein wie Gothic mal werden sollte. Aber warum gibts sowas so schnell nicht wieder: Weil aus finanziellen Gründen immer wieder Spiele unfertig rausgehauen werden. So ein Debakel wäre auf Multi- Titeln undenkbar....

Immer noch weit herausragend ist "The Witcher"....Solange Studios noch Mut zu solchen Spielen haben, ist die eigentliche Pc- "Kultur" nach wie vor da....

Wenn man dann aber wieder Oblivion, Weitkreisch 2, Assassin Creed oder Jericho sieht, dann gibts in der Tat negative Einflüsse. Aber andersrum zeigt GTA 4 oder Bioshock, dass es auch positive synergien gibt. Bei diesen Spielen profitiert der Pc- Zocker eindeutig.
Nicht die Konsolen machen es kaputt, sondern der Wille zur sauberen Portierung und der Versuch, Shooter auf Konsolen zu ebablieren. Fear 2 mit den Hitboxen und den Highlights ist ein Schlag ins Gesicht der Shooterfreunde.

Also so wird vielleicht ein Schuh drauß: Konsolen gefährden manche Errungenschaften der "Pc- Kultur", um es abzuwenden müssen wir als Käufer unsere Macht ausspielen und Spielegülle im Regal lassen. Wo keine Käufer wären, wäre auch kein Markt für Simpelspiele. Also sind es doch die Käufer primär, und die Konsolen höchstens indirekt......

dargo
2009-02-24, 12:26:57
Was mich mal interessieren würde - warum gibt es kaum noch Games mit freier Speicherfunktion? Liegt es an den Konsolen oder doch eher am Spieldesign? Ich habe die Befürchtung, dass die Entwickler mit Autosave besser den Schwierigkeitsgrad kontrollieren können. Oder liege ich damit falsch?

Marscel
2009-02-24, 12:30:22
Ich vermute auch zum Teil, dass es einfacher für die Programmierer ist, Speicherfunktionen über Savepoints zu bauen anstatt es frei zu ermöglichen.

Lightning
2009-02-24, 12:39:26
Was mich mal interessieren würde - warum gibt es kaum noch Games mit freier Speicherfunktion? Liegt es an den Konsolen oder doch eher am Spieldesign? Ich habe die Befürchtung, dass die Entwickler mit Autosave besser den Schwierigkeitsgrad kontrollieren können. Oder liege ich damit falsch?

Ich würde sagen, dass das normalerweise eine Designentscheidung ist. Wie du schon schreibst: Der Schwierigkeitsgrad lässt sich so viel besser kontrollieren.
Das dumme am Quicksave ist: Wenn es ihn gibt, nutzt man ihn meist auch. Nicht selten macht man sich damit einen Teil der Spielemechanik kaputt, da man ja jederzeit wieder den Zustand von vor ein paar Sekunden zurückholen kann, wenn man stirbt. Es fehlt dann ein wenig der Risikofaktor, so spielt man schließlich leichtsinniger und imo oberflächlicher.

Früher haperte es bei den Konsolen tatsächlich oft am Speicherplatz, sodass man schon deswegen aufs komplette Speichern verzichtete. Aber auch große PC-Titel haben das teilweise so gehandhabt, siehe Far Cry oder Mafia.


Ich vermute auch zum Teil, dass es einfacher für die Programmierer ist, Speicherfunktionen über Savepoints zu bauen anstatt es frei zu ermöglichen.

Das würde ich ausschließen. Eine freie Speicherfunktion einzubauen ist absolut kein Ding.

dargo
2009-02-24, 12:49:58
Das dumme am Quicksave ist: Wenn es ihn gibt, nutzt man ihn meist auch. Nicht selten macht man sich damit einen Teil der Spielemechanik kaputt, da man ja jederzeit wieder den Zustand von vor ein paar Sekunden zurückholen kann, wenn man stirbt. Es fehlt dann ein wenig der Risikofaktor, so spielt man schließlich leichtsinniger und imo oberflächlicher.

Für mich gibts beim freien Speichern aber mehr Vor- als Nachteile.

1. Ich kann speichern wann ich will. Das ist besonders vorteilhaft wenn man gerade am Zocken ist und plötzlich schnell weg muss.
2. Ich kann die Games in technischer Hinsicht testen, sprich Savegames anlegen.
3. Es ist möglich individuelle Fortschritte mit anderen zu teilen.

Autosave nervt mich ziemlich oft da viele Punkte schlecht plaziert werden.


Früher haperte es bei den Konsolen tatsächlich oft am Speicherplatz, sodass man schon deswegen aufs komplette Speichern verzichtete. Aber auch große PC-Titel haben das teilweise so gehandhabt, siehe Far Cry oder Mafia.

Afaik konnte man bei Far Cry frei speichern. An Mafia kann ich mich nicht mehr erinnern.

Mcdave
2009-02-24, 12:58:22
Meiner Meinung nach sind an dieser Problematik die Konsolen zwar nicht die Hauptschuldigen, aber sie helfen dabei mit, dass die Spiele simpler gestrickt werden. Sie offerieren nun mal nicht die technischen Möglichkeiten des PCs, weder von der Hardwareseite noch von den Eingabemöglichkeiten her. Besonders letzteres schränkt sehr ein und entsprechend darauf werden gewisse Eigenschaften eines Spiels angepasst. Das fängt bei der Spielesteuerung an und hört damit auf, dass ein vernünftiges Inventar mit manigfaltigen Möglichkeiten (wie etwa beim PC-Spiel "The Witcher") auf plattformübergreifenden Spielen kaum realisierbar ist. Als Konsequenz wird die Spielemechanik solange vereinfacht, bis es irgendwie passt. Das Resultat sind Spiele, die vor lauter Kompromissen einen Grossteil ihres Charakters verloren haben.

Der Löwenanteil der Schuld geht aber klar auf die Kappe der Konsumenten. Die Tatsache, dass Gaming heutzutage kein Nischenhobby mehr ist, sondern eine längst etablierte Freizeitbeschäftigung für viele Menschen, tut ihr Übriges dazu. Es ist eben ein Massenmarkt geworden. Die Freaks, zu denen ich mich -trotz grosser Spielemüdigkeit- noch zähle, sind bestenfalls noch eine Nischengruppe, und die exklusiv zu bedienen rechnet sich in einer Welt, wo es einzig und alleine ums Geld geht, eben nicht. Zumal sich solche "Freak-Spiele" nie besonders gut verkauft haben: Vampire: The Masquerade, Dark Project 1 & 2, Jagged Alliance 2, Joint Operations, The Faery Tale (1987!) und Homeworld kommen mir auf die Schnelle in den Sinn. Das sind Spiele, die meinem Gusto entsprechen. Leider gibt es solche Exemplare praktisch gar nicht mehr, weswegen mein Spielekonsum auf 1-2 Spiele pro Jahr gesunken ist.

Das soll jetzt aber nicht heissen, dass ich nur auf komplexere Spiele abfahre. Ich mag zwischendurch Battlefield 2 ganz gerne, obwohl das nun wirklich nicht anspruchsvoll ist. Der Qualität der Matches hängt direkt von den Leuten ab, die sich ebenfalls auf dem Server tummeln. Entsprechend reicht die Spannbreite des Spielspasses von genial bis ALT+F4. Doch selbst hier kürzt man beim "Nachfolger" (Battlefield 1943) gleich mal 4 Klassen weg, macht die Maps kleiner und offeriert erstmal nur deren 3. Selbstheilung und automatisches Nachfüllen der Munition nehmen die letzte Furcht vor dem virtuellen Tode. Wie simpel bitteschön soll es denn noch werden? Setzt sich der Trend fort, besteht in 3-4 Jahren ein Spiel nur noch aus genialer Grafik und spitzenmässiger Musik. Die Aufgabe des "Spielers" reduziert sich dann darauf, auf Start/Stop zu drücken.

dargo
2009-02-24, 13:03:01
Wie simpel bitteschön soll es denn noch werden? Setzt sich der Trend fort, besteht in 3-4 Jahren ein Spiel nur noch aus genialer Grafik und spitzenmässiger Musik. Die Aufgabe des "Spielers" reduziert sich dann darauf, auf Start/Stop zu drücken.
Nee, das geht noch einfacher. Du lehnst dich zurück im Sofa und beobachtest wie deine Spielfigur selbst durchs Spiel voranschreitet. Man könnte es auch einen Spielfilm nennen. :biggrin:

Lightning
2009-02-24, 13:03:54
Für mich gibts beim freien Speichern aber mehr Vor- als Nachteile.

1. Ich kann speichern wann ich will. Das ist besonders vorteilhaft wenn man gerade am Zocken ist und plötzlich schnell weg muss.
2. Ich kann die Games in technischer Hinsicht testen, sprich Savegames anlegen.
3. Es ist möglich individuelle Fortschritte mit anderen zu teilen.

Autosave nervt mich ziemlich oft da viele Punkte schlecht plaziert werden.

Hat natürlich alles seine Vor- und Nachteile, richtig. Was nun besser ist kommt imo auch einfach aufs Spiel an.

1. Stimmt natürlich. Kommt aber eigentlich gerade dem "Feierabendzocker" entgegen, der ja möglichst schnell rein- und wieder rauskommen will.
2. Auch absolut richtig. Wenn man Benchen will ist eine freie Speicherfunktion sehr nützlich.
3. Auch dagegen lässt sich nichts sagen, obwohl ich diesen Punkt persönlich komplett irrelevant finde.

Es gibt Spiele, in denen ich Autosave oder feste Speicherpunkte trotzdem nett finde. Es muss halt gut ins Spieldesign eingepasst sein. Die Lösung in Metroid Prime finde ich z.B. gut.

Afaik konnte man bei Far Cry frei speichern. An Mafia kann ich mich nicht mehr erinnern.

Irgendwas war da mit FarCry, ich weiß aber auch nicht mehr genau, was..
Bei Mafia ist es definitiv so, gerade erst durchgespielt. Auch im in diesem Thread schon als positiv vermerkten Giants ist es so.

Exxtreme
2009-02-24, 13:30:30
Afaik konnte man bei Far Cry frei speichern. An Mafia kann ich mich nicht mehr erinnern.
Es gab automatische Speicherfunktion bei FC. Man konnte aber per Konsole-Befehl selbst einen Speicherpunkt anlegen.

Mr_Snakefinger
2009-02-24, 13:41:17
Das soll jetzt aber nicht heissen, dass ich nur auf komplexere Spiele abfahre. Ich mag zwischendurch Battlefield 2 ganz gerne, obwohl das nun wirklich nicht anspruchsvoll ist.

Ich behaupte entgegen Deiner Aussage, dass ein Großteil der BF2-Spieler absolut mit dem Spiel überfordert ist (eben auf Grund der Komplexität bzw. des Umfangs).

So war es zumindest in den Zeiten, wo ich es noch gespielt hatte. Wenn sich das tatsächlich geändert haben sollte, dann wäre das ein Grund, sich das doch nochmal zuzulegen. Irgendwie habe ich da aber meine Zweifel (bezogen auf die ALT+F4-Aussage).

Ob Kürzungen in künftigen Nachfolgern jetzt das richtige Mittel sind, lasse ich jetzt mal dahingestellt.

Mordred
2009-02-24, 13:42:24
Spiele enthielten früher viele Elemente, die sie komplex wirken ließen, die aber nicht wirklich zum Spielspaß beigetragen haben. Ich denke da z.B. an die Inventarverwaltung von Baldur's Gate. Man steuerte 6 Figuren mit 6 unterschiedlichen Inventaren und wenn man einer Figur zu viel Gegenstände übergeben hatte, konnte Sie sich nicht mehr bewegen und man musste die Gegenstände auf die Gruppe verteilen.

- Man hat dadurch viel Zeit im Inventar verbracht.
- Es war unübersichtlich.
- Es war keinerlei spielerischer Anspruch damit verbunden, es war reine Fummelarbeit (!)
- Es war nervend.

Konsequenz: Heutige Biowarespiele haben ein unbegrenztes, gruppenübergreifendes Inventar.



Ähm mit Verlaub es ist ein Anspruch verschiedene Inventare vernünftig zu bestücken. Dazu gehört auch das die jeweiligen Spielfiguren die passenden Tränke und vorallem die nötige Anzahl davon besitzen um den nächsten Kampf zu überstehen. Sowie natürlich dazu kommt das man während des Kampfes im Falle dessen das jemand Tränke brauch er sie nicht über die halbe Karte geschmissen bekommt sondern schon ein gewisses Umfeld eingehalten werden muss. Anbetracht der Tatsache das man die ganze Kampagne auch im Multiplayer spielen konnte waren getrennte Inventare eh Pflicht. Aber auch sonst wäre das schon ein extremer Verstoß gegen D&D Grundlagen welche nicht aus Jux und Dollerei entwickelt wurden.

nn23
2009-02-24, 14:07:17
Entwickelt wurde D&D aber fürs P&P, wo das auch durchaus Sinn macht.
PnP'ler legen auf sowas sehr viel Wert!
Ob das ganze Micromanagement im PC-Bereich soo viele Anhänger findet und auch Sinn macht...?
Zumal ich im PnP ja ganz andere Möglichkeiten habe, als im beschränkten PC-Bereich (Spieler :"ich schmeiss dir mal nen Heiltrank rüber" -Meister: "dann mach mal ne Geschicklichkeitsprobe ob du den auch fängst")

Also kann man imo im PC Bereich Kompromisse wie zusammenhängendes Inventar schon machen.
Man kann halt nicht alles 1:1 umsetzen.

Arcanoxer
2009-02-24, 14:41:55
Ein recht passender Artikel in der Welt.

Videospiele? Nur noch Mainstream! (http://www.welt.de/webwelt/article3257071/Videospiele-Nur-noch-Mainstream.html)

Mordred
2009-02-24, 14:42:47
Naja es hat nen Grund das Baldurs Gate 2 heute noch in vielen Toplisten auftaucht und für sehr viele die Referenz darstellt.

Und klar macht das Micromanagment Sinn sonst ist es eine starke entschärfung der Taktik. Auch die Gewichtsbeschränkungen usw spielen da mit. Ich kann ja verstehen wenn jemand das nicht mag aber sinnlos ist es beim besten willen nicht. Das war und ist eine taktische Komponente egal ob beim P&P oder PC.

Wer auf sowas keine Lust hat naja der sollte dann vllt eher in den ecken von Dungeon Siege oder Sacred 2 gucken. Oder eben welche die keine Party haben (Gothic, Morrowind, Oblivion, Fallout 3). Aber eher nicht bei Spielen die ihre Wurzeln beim P&P haben. Wenn mich nicht alles täuscht hatte übrigens auch NWN2 noch getrennte inventare.

Bin übrigens ein P&P DM spiele aber trotzdem sehr gerne auch die PC Spiele durch.

Sonyfreak
2009-02-24, 14:47:18
die kaeufer sind schuld, dass es so grosse hitboxen bei gegnern gibt? "das glaube ich nicht tim". daran sind einzig und alleine NUR DIE KONSOLEN SCHULD!
lasst doch mal die kaeufer aussen vor. wer was kauft interessiert hier ueberhaupt nicht. hier geht es nur um die pc spielekultur und die wird veraendert durch konsolen portierungen.

ist ja schoen, dass ihr immer wieder versucht das ganze globaler zu sehen.
aber ich habe hier keine frage zu den kaeufern und deren verhalten gestellt. hier geht es ausschliesslich um die beziehung pc - konsole. und fakt ist, dass die konsolenwelt die pcwelt nachhaltig veraendert hat. ob mir das nun gefaellt oder nicht. und meine meinung nach zerstoeren die einfluesse der konsole die pc-kultur.
Und warum sind die Konsolen schuld? Weil mehr Konsolen verkauft werden.
Und warum werden mehr Konsolen verkauft? Weil der Kunde - warum auch immer - statt zum PC lieber bei der Konsole zugreift.
Warum gibt es so viele Konsolenportierungen? Weil die Hersteller zuerst den lukrativeren Konsolenmarkt abgrasen wollen, und erst nachher die letzten Reste im PC-Geschäft abschöpfen.
Weshalb nimmt man nicht den PC als Leadplattform, und portiert die Spiele nachher auf die Konsolen? Weil der PC die leistungsmäßig stärkste Basis bietet. Jedes auf den Konsolen mögliche Spiel lässt sich zumindest in der Theorie absolut problemlos auf dem Heimcomputer umsetzen. Umgekehrt wäre das sicherlich nicht möglich (siehe Crysis, div. Onlinerollenspiele, ...)


Den Publishern ist es doch erstmal total egal für welche Plattform die Spiele ausgelegt werden. Hauptsache sie machen den maximalen Gewinn damit. Und da das Konsolengeschäft mittlerweile gewinnträchtiger als das PC-Geschäft ist, werden viele Entwicklungen eben für diesen Markt gemacht. Love it or leave it. Wir könnens eh nicht ändern.

mfg.

Sonyfreak

nn23
2009-02-24, 14:51:44
Nicht falsch verstehen, ich verteufele es nicht pauschal!
Ich finde es auch klasse wenn die Schuhe nach langer Reise kaputt gehen, und ich immer darauf achten muss dass meine Helden genug Proviant dabei haben (^^).

Aber wenn sowas gemacht wird, dann soll es auch Sinn und Auswirkungen haben, und nicht einfach nur dem Selbstzweck dienen.
Aber der Mainstream hat nunmal keinen Nerv aufs Micromanagement, also wird es weggelassen.

Arcanoxer
2009-02-24, 14:59:24
Nicht falsch verstehen, ich verteufele es nicht pauschal!
Ich finde es auch klasse wenn die Schuhe nach langer Reise kaputt gehen, und ich immer darauf achten muss dass meine Helden genug Proviant dabei haben (^^).

Die Schuhe gehen im Finsterkamm Gebirge kaputt und der Held bekommt Frostbeulen die Wiederum nur mit Wirselkraut geheilt werden können. (DSA2)

So etwas wäre heutzutage undenkbar. :(

Mordred
2009-02-24, 15:00:39
Naja mal abwarten, ich kann mir nicht vorstellen das Bioware das bei beispielsweise Dragon Age machen wird. Mass Effect hat ja nun nicht wenig Kritik für die simplifizierung bekommen. Sowas erwartet ein Bioware Kunde nicht. Oder auch Obsidian wird dem sicher nicht ganz den Rücken kehren (viele von Obsidian sind ehemalige Black Isle Mitarbeiter).

Auch mit den Nischen lässt sich Geld machen. Siehe beispielsweise das alles andere als Massenkompatible Supreme Commander.

Die Schuhe gehen im Finsterkamm Gebirge kaputt und der Helden bekommen Frostbeulen die Wiederum nur mit Wirselkraut geheilt werden können. (DSA2)

So etwas wäre heutzutage undenkbar.

Ich markiere den heutigen Tag Rot im Kalender da wir beide mal einer Meinung sind ^^ (sorry war jetzt Offtopic aber musste grade sein).

Undenkbar allerdings nicht nur eben nicht als Tripple A wir verheizen mal 40 Millionen Spiel. Das wäre eher sowas wie GalCiv technisch mittelmässig spielerisch großes Kino.

bdschnei
2009-02-24, 20:28:36
Ich finde, dass die Konsolen-Portierungen zumindest die PC-Technik ein Stück weiter gebracht haben: nahezu alle (XBox360) Portierungen (Unreal3-Engine, GTA4, etc) kommen problemlos mit aktuellen Multicore CPUs zurecht und können diese auch leistungssteigernd nutzen. Ohne die weite Verbreitung der einheitlichen Mehrkern-Konsolen-Architektur hätte sich dieser technische Fortschritt vermutlich nicht so schnell durchgesetzt.

Ob das aber nun einen Fortschritt der Spielkultur bedeutet, mag ich nicht beurteilen...

THEaaron
2009-02-24, 20:33:08
Ich halte nach wie vor schwer daran fest, dass diese Entwicklung total Plattformunabhängig ist.
Nur weil ein PC ein PC ist, heißt es noch lange nicht das dort alle Spiele Hardcore-Mega-Super-Duper anspruchsvoll, tiefgründig und episch inszeniert sind.

CoD4 hat sich auch auf dem PC sehr gut verkauft - sind daran die Konsolen schuld?

centurio81
2009-02-24, 20:37:49
Es gibt auch Alternativen die man mit dem automatischen Heilen kombinieren kann. Ich fand zb. den Delta-Modus in Crysis ohne das Fadenkreuz genial. Damit ist man schon fast gezwungen die Gegner mit der rechten Maustaste anzuvisieren/anzuzoomen.

Ich würde mir wünschen, dass das mehr Shooter machen würden.


Irgendwas war da mit FarCry, ich weiß aber auch nicht mehr genau, was..


Die Schnellspeicherfunktion gab es nicht, konnte aber nachher gepatcht werden, wenn ich mich richtig errinnere..
Ich fands aber auch nicht schlimm, eher gut, mal nicht nach jedem Gegner speichern zu können..

Goines
2009-02-24, 21:01:24
Ein recht passender Artikel in der Welt.

Videospiele? Nur noch Mainstream! (http://www.welt.de/webwelt/article3257071/Videospiele-Nur-noch-Mainstream.html)

Das es keinen Underground geben soll kann ich nicht zustimmen.
Woher kommen sonst Spiele wie World of Goo oder Flower (http://uk.ps3.ign.com/articles/952/952529p1.html)

Habe mit Nein abgestimmt btw.
Es ist das typische glorifizieren der Vergangenheit das früher doch alle Spiele so toll waren. Es früher auch schon jede menge seichten mist, nur an den erinnert man sich nicht weil grade weil es schlechte Spiele waren und man halt nur die guten Spiele in Erinnerung behält.

dargo
2009-02-24, 22:43:42
Weshalb nimmt man nicht den PC als Leadplattform, und portiert die Spiele nachher auf die Konsolen?

In diesem Punkt hat doch mal MS selbst zugegeben, dass mehr Spieler zur PC-Version greifen würden als zur XBox360-Version. Irgendwo habe ich das mal aufgeschnappt. Und das wäre das Todesurteil für eine stark subventionierte Konsole.

Botcruscher
2009-02-24, 22:48:33
CoD4 hat sich auch auf dem PC sehr gut verkauft - sind daran die Konsolen schuld?

Nein. Der gute Multiplayer.

zAm87
2009-02-25, 00:16:36
Bis auf die Grafik würde ich eigentlich keine Trends (ok doch die Archievments/Trophies und womöglich noch die DLC-Welle) der Spieleindustrie direkt auf die Konsolen zurückführen.

Dass die Spiele größtenteils immer "einfacher" bzw "simpler" werden, liegt meiner Meinung nach eher daran, dass der Markt für Spiele die letzten Jahre ordentlich gewachsen ist und somit auch viel mehr Casual-Gamer (ich hasse dieses Wort) als Nachfrager auf dem Markt agieren.
Und die Nachfrage bestimmt letztendlich nunmal größtenteils das Angebot bzw. die Entwicklung.

Was mehr und mehr Ziel der Entwickler sein sollte, ist es Spiele zu schaffen, die getreu dem alten Sprichwort leicht zu erlernen, aber schwer zu meistern sind. Somit wäre den Casual-Gamern wie auch den anspruchsvolleren Gamern etwas geboten ;)

_DrillSarge]I[
2009-02-25, 00:54:28
was besonders schlimm geworden ist, nicht durch die konsolen selber, sondern durch den generellen zulauf an (jungen) "casual-gamern", ist das rumgeflame/gehype. das niveau ist am tiefpunkt, schon 2000 zu cs anfangszeiten (als cs-betas gerade in den ganzen spielezeitschriften auf cd waren /ghy pt wurde) dachte ich es geht nicht mehr schlimmer. ingame chat = schrott. ingame teamspeak o.ä. wird oft nur dumm gesabbelt/geflamed. :(

Jules
2009-02-25, 06:57:42
Doch noch gefunden:
Square Enix: Mehr Spiele für den Mainstream (http://www.consolewars.de/news/20646/square_enix_mehr_spiele_fuer_den_mainstream/)

Wie ich finde hat der Markt mittlerweile ein Problem, aus dem er lange Zeit nicht rauskommen wird.

Hier sehe ich das Problem, das einfache Mittel schon immer der Weg zum Erfolg waren, ob Musik, Film oder Games. Dinge die die Menschen einfacher aufnehmen können, liegt ihnen besser, weil sie damit was anfangen können, ob Ohrwurm(musik), einfache Handlung dafür aber ne dicke Präsentation(film) oder simples Gameplay bei Spielen.
Je mehr Zielgruppen man erreicht (ob behindert/nicht behindert, altersgruppen, arbeitslos, usw) desto mehr Verbindung unter diesen Gruppen.

Das wird sich auch in Zukunft nicht ändern, sondern eher noch verstärken -> Wii-Konzept baut darauf auf.

Hier muss man aber klar unterscheiden.
Zwar sind auch die meisten WiiGames nix für den "Core-Gamer", diese bleiben jedoch nur der Konsole vorbehalten und haben mMn keinerlei Auswirkungen auf den CoreMarkt. Hier wurden nur weitere Märkte aktiviert sowie "PS2-Casuals" reaktiviert.
Zudem halte ich es mittlerweile für falsch die Wii als anspruchslos dahinzustellen, während die eigene Plattform haufenweise Zeugs a la Moorhuhn, dies und das Tycoons, Klomanager oder Müllabfuhr bal blub zisch raus haut.:|

Ich schließe mich daher in erster Linie der Meinung von Grey an, was für mich der Hauptgrund ist das Software auf Konsolen, sowie auf dem PC sinnlos gemixt werden und sich mittlerweile selbst den Markt kaputt machen. Beide!!!

Einen Vorteil zieh ich daraus, das ich nun trotz wenig Zeit, wieder Konsolenspiele zocken kann, da ich immer wieder 1-2 Spiele auf meinem Arbeitsrechner installiert habe. Die zusätzliche Qualität spielt da eher weniger eine Rolle, um ehrlich zu sein, ich hatte noch nie Probleme mit "rumgeflimmer und Augenkrebsgeflimmer":tongue:

Der große Nachteil ist für mich, das Entwickler in Zukunft wohl immer mehr Richtung Mainstream gehen werden und der CasualMarkt irgendwann den CoreMarkt und damit die wirklichen Perlen überrennen werden.
Schließlich wurde versucht die Spielerwünsche bei der Entwicklung mit einzubeziehen, speziell vor der aktuellen Konsolengeneration sah man diesen Trend in einigen Studios und meist hat man dann doch am Ziel oder besser gesagt am "wirtschaftlichen" Markt vorbei entwickelt, worauf dann Konsequenzen folgten.

MfG Jules

Giraffengustav75
2009-02-25, 17:23:14
Habe mit Nein abgestimmt btw.
Es ist das typische glorifizieren der Vergangenheit das früher doch alle Spiele so toll waren. Es früher auch schon jede menge seichten mist, nur an den erinnert man sich nicht weil grade weil es schlechte Spiele waren und man halt nur die guten Spiele in Erinnerung behält.
Nein, das mit der Nostalgie sagt man immer so übereilt. Genauso die Behauptung, wenn man ein damaliges Spiel sieht, bekomme man Augenkrebs und man merke erst wieder, wie beschissen alles war, blabla.
Ich kann für mich sagen, dass beides bei mir überhaupt nicht zutrifft.

Wer oder was schuld ist, weiß ich nicht. Aber erst eben die Elite-Force 2-Demo mal ausprobiert und ich merke sofort: DAS war noch ein richtiges PC-Spiel. Das ganze Gefühl, die Spielmechanik, das HUD, man merkt einfach, wo das Spiel heimisch ist. Und nachdem ich in letzter Zeit nur neue Spiele gespielt habe, hat mich die Atmosphäre wieder richtig in den Bann gezogen. Es ist nicht alles so überladen, hektisch und auf obercool getrimmt. Genauso verhält es sich mit anderen alten Schinken: Thief fesselt mich heute noch mehr als beispielsweise FEAR 2 oder sogar Dead Space. Mit "früher war alles besser " hat DAS nicht viel zu tun.

gordon
2009-02-25, 17:40:44
Zerstören ist imho das falsche Wort - verändern ja. Manchmal positiv und manchmal auch negativ, aber manchmal muss man sich eben auch mal auf ein neues Spielkonzept einlassen. Ich habe kein Problem damit, auch mal ein Gamepad am PC in die Hand zu nehmen, was andere ja scheuen wie der Teufel das Weihwasser. Insgesamt führe ich die Veränderung aber weniger auf Konsolen zurück, sondern darauf das Spielen massenkompatibel geworden ist. Echte PC-Perlen gab es auch schon früher sehr wenige, die Masse war schon immer bestenfalls Durchschnitt. Ich halte es mit Sturgeons Law "95 Prozent von allem ist Schrott" :)

Habe daher mit nein gestimmt!

Poook
2009-02-25, 19:55:08
Also zumindest im Strategiebereich kommen doch immer noch Hardcoregames (sogar noch hardcoriger;D als frühere Hardcorespiele) auf den Markt. Als Beispiel nehm ich hier mal die Hearts of Iron Serie (Teil 3 kommt im 3Q), Victoria und eine Reihe von Mods für Civ4.

Fetza
2009-02-25, 21:24:00
hallo,

mir ist aufgefallen, dass die spielekultur, der pc spiele, gewaltig nachgelassen haben, bzw. sich an die "konsolenkultur" (wenn man diese so nennen kann) angepasst hat. ich finde das erschreckend und sehe nicht, wie man dem gegenwaertigen trend entgegenwirken könnte. :eek:

pc spiele haben durch konsolen an folgenden dingen zu leiden.

- schlechtere grafik
- vereinfachte spielmechanik
- vereinfachte taktiken
- sehr vereinfachtes spielprinzip
- unausgegorene speicherfunktionen
- unnoetige anbindung an ein bestimmtes gamepad
- etc....

Gibt von mir ein full ack! So schön wie konsolen für diverse konsolige spiele sind, typische pc-games wie rpgs und shooter wurden teilweise schon ziemlich durch sie versaut. Einen wichtigen negativpunkt hast du übrigends noch vergessen:

- dummdreiste konsolen-ports für den pc (halo sag ich da nur^^)

Deathcrush
2009-02-25, 22:03:12
Man will mit einem Spiel eine breite Masse erreichen und nicht nur 10% von denen. Das kann man aber nur, wenn man die Spiele auch dementsprechend einfach gestalltet. Das hat nichts mit irgendeiner Plattform zu tun. Ich behaupte mal, würde es die Konsolen nicht geben, wäre die Entwicklung in sachen Anspruch in Computerspielen genauso gewesen. Wenn nicht, wäre der PC in sachen Spieleplattform immer noch ein Nischenprodukt. Und dann hätten wir sicherlich auch weniger der doch recht netten Spiele :)

Morale
2009-02-25, 22:26:57
Das gleiche sieht man doch auch im (deutschen) Fernsehen.
Kommt eine Serie, die mal etwas anspruchsvoller als vom Mainstream Prügel/Kotz/Dämlich -TVa la Dschungelcamp oder Teenager außer Kontrolle (:eek: musste nach 10 Sek wegzappen), wird diese vom durchschnittskonsumenten nur schwer aufgenommen, und endweder abgesetzt oder auf halb 2 Uhr morgens verschoben.
Im TV wie bei Games sind wir allerdings zum Glück nocht nicht ganz soweit, es gibt auch immerwieder Perlen.

Zum Thema selber:
Nein, Schuld sind allgemein die Konsumenten.

Döner-Ente
2009-02-25, 23:28:33
Das gleiche sieht man doch auch im (deutschen) Fernsehen.
Kommt eine Serie, die mal etwas anspruchsvoller als vom Mainstream Prügel/Kotz/Dämlich -TVa la Dschungelcamp oder Teenager außer Kontrolle (:eek: musste nach 10 Sek wegzappen), wird diese vom durchschnittskonsumenten nur schwer aufgenommen, und endweder abgesetzt oder auf halb 2 Uhr morgens verschoben.
Im TV wie bei Games sind wir allerdings zum Glück nocht nicht ganz soweit, es gibt auch immerwieder Perlen.

Zum Thema selber:
Nein, Schuld sind allgemein die Konsumenten.

Das trifft es ziemlich genau. Ergänzend dazu ist m. E. oft noch eine Art "Vorauseilender Gehorsam" der Hersteller am Werke, die den größtmöglich dümmsten und anspruchslosesten Kunden, der denkbar wäre, als anzupeilende Zielgruppe nehmen (mal etwas übertrieben formuliert).

Paradebeispiel für mich in der letzten Zeit war Mass Effect..ich weiss, das viele es hier toll finden und ich fand ich es ganz nett und habe es 1x durchgespielt, aber: Es ist doch wohl bezeichnend, dass einer der bekanntesten RPG-Producer ein interaktives Filmchen mit Moorhuhn-like-Nebenmissionen, die zu 90% immer genau gleich sind rausbringt, und nahezu alle Welt jubelt.
Normal hätte man erwartet, dass gerade Bioware großflächig dafür kritisiert wird, etwas dermaßen Flaches und Seichtes rauszubringen.

Grey
2009-02-25, 23:42:11
Zum Thema selber:
Nein, Schuld sind allgemein die Konsumenten.




Nö.


Es ist ein Kreislauf am Ende, aber am Anfang BESTIMMEN DIE FIRMEN das Angebot. Ebenso sind diese für das Marketing verantwortlich. Stell dir vor, Armed Assault würde das selbe Marketing und die gleiche PR erfahren wie GTA...

Die tatsächliche Ursache ist natürlich Komplex, aber darum ging es dem Threadstarter wohl kaum, und die Diskussion dürfte im Wesentlichen auch eine andere sein (falsche Fragestellung in dem Fall... naja wie immer, sehr provokant, aber es ist auch egal im Endeffekt wird dieses nicht mal im 3DC differenziert diskutiert werden können........).

Der wirkliche Punkt ist viel mehr, dass Konsolen-Portierungen oder Spiele mit der Konsole als Lead-Plattform für PC Spieler häufig "minderwertig" sind, in verschiedenen Formen. Schwer faktisch zu untermauern, aber Tendenzen und gewisse Mechanismen sind unübersehbar.

yahho
2009-02-26, 01:07:33
Dem würde ich nicht zustimmen.
Das GTA4 so viel aufmerksamkeit bekommen hat liegt mMn nicht an den Qualitäten des Spiels oder an der PR Abteilung von Rockstar, sondern schlicht daran das es so viele interessiert.
Der erste und zweite Teil waren ja nicht so die Renner aber der 3. hatte quasi ein eigenes Genre erfunden (das auch noch Massenkompatibel ist).

Ich würde auch nicht sagen das Konsolenspiele simple sind, sie sind anders.
Ich zocke seit etwa 20 Jahren Konsole und Computer, immer parallel.
Am Computer mochte ich Strategie und (Flug-)Simulationen, bei Konsolen waren es eher Spiele die man auch mit mehreren Leuten vor einem Gerät spielen konnte.
Klassische Strategiespiele verkaufen sich nicht mehr so gut und Flugsimulationen kann man seit Falcon 3 an einer Hand abzählen, und warum? Weil es kaum einer kauft.
Auf Konsolen ist das aber auch nicht besser. Zu SNES/Mega Drive Zeiten gab es z.B. viele gute Sidescroller, wer kennt nicht Probotector, Ghost ´n´ Ghouls und was es nicht noch alles gab.
Diese Spiele waren schwer, fordernd und gern auch mal unfair. Man musste viel auswendig können sonst hat man nie den Abspann gesehen den nach x mal sterben gab es ein Game Over und man durfte von Vorne anfangen.
Seit man sich den PC spielen angenähert hat gibt es Speicherpunkte und unendlich Versuche, ein Game Over gibt es heute nicht mehr... ich finds schade.
Anderes Beispiel wären z.B. Beatem ups. Auch da gibt es Vertreter die alles andere als simpel sind (Virtua Fighter !?!).

Das Problem ist das sich die Hersteller genau anschauen was sich verkauft und das versuchen auf alle Produkte anzuwenden. Was ist denn das meistgespielte Spiel? Ich würde mal meinen WoW und nein ich möchte damit nicht sagen das, dass am Untergang der (PC) Spielekultur schuld ist.
Aber was macht WoW so besonders?
So genau kann das sicher keiner sagen aber ich denke mal es liegt daran das man erstmal nicht verlieren kann. Sicher gibt es rückschläge, jedoch keine großen und eigentlich kann man alles erreichen wenn man es nur lange genug dafür "arbeitet".

Und zum weiter oben genannten CoD4, ich hab mal irgendwo (GIGA???) in einer Sendung gehört das von den 7 Millionen verkauften Exemplaren gerade mal 700.000 auf den PC fallen.
Kann das jemand bestätigen oder wiederlegen (Link zu zuverlässiger Quelle)?
Denn wenn dem wirklich so ist dann kann man als PC Spieler froh sein überhaupt eine Umsetzung zu bekommen.

Ich spiele übrigends CoD 1,2,4,5 auf dem PC aber auch gerne mal Shooter auf der 360.

mfg nic

Lightning
2009-02-26, 09:14:09
Und zum weiter oben genannten CoD4, ich hab mal irgendwo (GIGA???) in einer Sendung gehört das von den 7 Millionen verkauften Exemplaren gerade mal 700.000 auf den PC fallen.
Kann das jemand bestätigen oder wiederlegen (Link zu zuverlässiger Quelle)?

Da stimmte iirc was nicht oder es waren nur Zahlen für die USA. Im Netz scheint es auch keine Quelle zu dem Thema zu geben (außer, dass sich das Spiel Mitte 2008 10 Mio mal verkauft hatte *klick* (http://news.cnet.com/8301-13772_3-9959146-52.html?tag=nefd.top)).

Esther Mofet
2009-02-26, 14:19:29
"Zerstören die...langsam....????"
Schon lange..nicht langsam...
Mfg Esther

Danbaradur
2009-02-26, 16:15:48
Für mich existiert eine "PC Spielekultur" gar nicht mehr, sondern nur eine Spielekultur mit verschiedenen Farbklecksen, völlig unabhängig von den Plattformen.

Diese "Spielekultur" wandelt sich ständig und entwickelt sich immer weiter. Ich sehe es auch so, dass wenn man (noch) von einer Plattform gebundene "Kultur" spricht, dass genau die Leute, die andere Plattformen diskredetieren, das eigentliche Gift für "ihre" Plattform sind. Wie kann man bitteschön so eine Anti-Werbung machen?

Für mich ist die Spielewelt bunter als jemals zuvor und ich entdecke ständig neue Variationen des Spielspaßes und letztlich ist es das worauf es ankommt.

MMn sitzen irgendwann Gamer sowieso nur noch vor einer Plattform.

Zur Frage:
Habe mit nein gestimmt.

Morale
2009-02-26, 18:48:47
@Grey

Klar die Firmen bringen die Spiele raus, aber die Konsumenten konsumieren. Würden "wir" mal die Biliggames oder TV Beispiel die Trashshows nicht kaufen/gucken, würden sie es nicht weiter produzieren.

jay.gee
2009-02-26, 20:18:48
Es ist ein Kreislauf am Ende, aber am Anfang BESTIMMEN DIE FIRMEN das Angebot.

Ich stelle es mir ziemlich grausam vor - wenn es keine Designer/Dev`s mehr geben würde, die ihren Job auch mit ein wenig Herzblut und aus Überzeugung machen würden. Natürlich ist die Wirtschaftlichkeit, wie in jedem anderen Unternehmen oder Berufszweig, ein wichtiger Faktor. Aber genau wie in jedem anderen Beruf, gibt es in der Spieleindustrie verdammt viele Köpfe, die ihren Job gerne und aus Überzeugung machen. Daher finde ich das völlig in Ordnung, dass einige Schmieden egoistisch ihren individuellen Designtripp und somit das Angebot mitbestimmen. Ohne Games ala Quake, TF2, L4D, ArmA oder UT3 - in denen ich unwahrscheinlich viel Designliebe erkenne, wäre Gaming wohl kein Hobby mehr für mich. Man muss das ganz klar differenzieren.



Ebenso sind diese für das Marketing verantwortlich. Stell dir vor, Armed Assault würde das selbe Marketing und die gleiche PR erfahren wie GTA...

Dann würde der Mainstream trotzdem an der Tastaturbelegung scheitern und das Synonym für Anspruch in CoD, CS, Crysis und Co sehen. Somit bestimmt der Spieler differenziert betrachtet schon den Markt mit - und zwar unabhängig von der Plattform.


Die tatsächliche Ursache ist natürlich Komplex, aber darum ging es dem Threadstarter wohl kaum, und die Diskussion dürfte im Wesentlichen auch eine andere sein (falsche Fragestellung in dem Fall... naja wie immer, sehr provokant, aber es ist auch egal im Endeffekt wird dieses nicht mal im 3DC differenziert diskutiert werden können........).

Das stimmt allerdings. Die Thematik ist komplex und mir persönlich machen solche Diskussionen auch immer weniger Spass. Das liegt oft daran, dass viele Leute gar nicht mehr differenzieren wollen - noch mehr Leute es gar nicht können. Es ist teilweise haarsträubend, wie oft hier plattformunabhängige Designentscheidungen, auf zb. Konsolen projiziert werden. Sry - wenn ich bestimmte Leute hier lese, fühle ich persönlich mich oft ins Bravoforum versetzt.


Der wirkliche Punkt ist viel mehr, dass Konsolen-Portierungen oder Spiele mit der Konsole als Lead-Plattform für PC Spieler häufig "minderwertig" sind, in verschiedenen Formen. Schwer faktisch zu untermauern, aber Tendenzen und gewisse Mechanismen sind unübersehbar.

Diese Tendenzen gibt es in Teilbereichen ganz ohne Frage. Bei der Masse an Games finde ich das allerdings auch nicht wirklich verwunderlich. Aber auch hier muss ich die Pauschalisierung und das Klischeedenken einiger User - welches für mich oft an Dummheit grenzt, kritisieren. Leute wie Danbaradur (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=7131904&postcount=167) bringen es sehr gut auf den Punkt.

Turiz
2009-02-26, 21:10:09
Mich würde interessieren wieviele der mit Ja Fraktion überhaupt eine Konsole besitzen und was die PC Spielekultur sein soll. Überall gibt es einfache und komplexe Spiele. Was man spielt ist Geschmackssache und kein Qualitätskriterium. Unabhängig davon bin ich auch der Meinung, dass der Versuch, mit Mainstreamelementen mehr Käufer zu gewinnen immer stärker wird und viele Spiele verwässert. Mir gefällt z. B. deswegen auf dem PC Bioshock viel weniger als System Shock 2. Oder Deus Ex 2 weniger als Deus Ex. Aber das ist, wie bereits geschrieben, Geschmackssache und kein Qualitätskriterium.

Piffan
2009-02-26, 22:08:04
Mich würde interessieren wieviele der mit Ja Fraktion überhaupt eine Konsole besitzen und was die PC Spielekultur sein soll. Überall gibt es einfache und komplexe Spiele. Was man spielt ist Geschmackssache und kein Qualitätskriterium. Unabhängig davon bin ich auch der Meinung, dass der Versuch, mit Mainstreamelementen mehr Käufer zu gewinnen immer stärker wird und viele Spiele verwässert. Mir gefällt z. B. deswegen auf dem PC Bioshock viel weniger als System Shock 2. Oder Deus Ex 2 weniger als Deus Ex. Aber das ist, wie bereits geschrieben, Geschmackssache und kein Qualitätskriterium.

Imho ist es keine reine Geschmacksache. Indem man zu viele Geschmäcker auf einmal bedient, lässt die Qualität in Teilbereichen nach. Qualität besteht auch darin, einem Zielpublikum ein bestmögliches Produkt zu liefern, Verwässerung der spezifischen, aufs Zielpublikum gerichteten Gameplay- Elemente sind daher klar eine Qualitätsverschlechterung.

RIP
2009-02-26, 22:17:55
hallo,

mir ist aufgefallen, dass die spielekultur, der pc spiele, gewaltig nachgelassen haben, bzw. sich an die "konsolenkultur" (wenn man diese so nennen kann) angepasst hat. ich finde das erschreckend und sehe nicht, wie man dem gegenwaertigen trend entgegenwirken könnte. :eek:

pc spiele haben durch konsolen an folgenden dingen zu leiden.

- schlechtere grafik
- vereinfachte spielmechanik
- vereinfachte taktiken
- sehr vereinfachtes spielprinzip
- unausgegorene speicherfunktionen
- unnoetige anbindung an ein bestimmtes gamepad
- etc....

- Nein, das ist ja das Problem, mehr quantität statt qualität
- ja, wie fast jedes konsolen spiel bzw. auch leider fast schon jedes zweite pc game
- jepp
- jaaaaa
- habe ich noch nicht erlebt
- ja etc. ;)

Ich persöhnlich finds traurig wie manche Spiele sich entwickeln, aus dem genialen Morrowind, wurde ein Baukasten Spiel Oblivion, das wäre es nicht auch für Konsole entwickelt worden, sicher viel besser wäre als es ist.
Den mies ist es ja vom Prinzip nicht, aber leider auch nicht so toll wie Morrowind (von der welt her!)
Genau wie fallout 3, alles sieht gleich aus, wer hat da noch lust, die "welt" aus dem baukasten mit copy&paste zu erforschen????

Wenn es nach mir ginge, gäbe es diese sinnlosen langweiligen ballergames eh nicht.
Aber mainstream ist leider primitiv, viele Gamer, gerade auf konsolen ballern eben mal gerne.
Wenn man sich mal fallout 1 anguckt, ein geiles game, aber verkauft hat es sich mies, dungeon keeper, selbes schicksal und da gehts noch weiter.
Das ist leider die Realität, es gibt zu wenig Gamer die "denken", die meisten wollen ballern und eine gute score haben...

Deathcrush
2009-02-26, 22:36:40
Wenn es nach mir ginge, gäbe es diese sinnlosen langweiligen ballergames eh nicht.



Dazu sage ich nur das
Naja wie man hier am neuen Komplett in INGAME (http://www.youtube.com/watch?v=lNV8UbzA9UM&eurl=http://www.bistudio.com/arma2.html) gehaltenen Trailer sieht, ist wieder das selbe miese aiming wie in armed assault vorhanden.

Du willst anspruchsvolle Spiele, aber scheiterst schon bei der Steuerung von Armed Assault ;D

Ringwald
2009-02-26, 23:13:07
Ein sehr 3dc Untypischer Thread.
Eigentlich sollte eher gefragt werden wie es kommt, das nach so langer Zeit immer noch die Grafik von PC zu Konsole so beieinander liegen!

Sind die Konsolen einfach zu gut ausgestattet oder bringen die heutige GraKas einfach nicht genug Grundleistung? Oder spielt vielleicht sogar MS mit Vistas DX10 only eine mitschuld?!

Fragen über Fragen :smile:

jay.gee
2009-02-26, 23:25:52
Sind die Konsolen einfach zu gut ausgestattet oder bringen die heutige GraKas einfach nicht genug Grundleistung?

Das Problem ist wohl mehr, dass die Spieler nicht genug Grundleistung mitbringen. (http://store.steampowered.com/hwsurvey/) ;) Warum also unproportional entwickeln? Um einen kleinen Prozentsatz zu bedienen?

dargo
2009-02-26, 23:34:02
Ein sehr 3dc Untypischer Thread.
Eigentlich sollte eher gefragt werden wie es kommt, das nach so langer Zeit immer noch die Grafik von PC zu Konsole so beieinander liegen!

Tun sie das wirklich? Oder wird hier etwa oftmals Artwork mit Technik verwechselt?

Ringwald
2009-02-26, 23:49:05
Also nach einen Jahr war der PC schon weit über der PS2.
Jetzt ist es nicht mehr wirklich der Fall.
Außerdem empfehle ich sich mal Killzone 2 anzuschauen ;)

dargo
2009-02-26, 23:57:30
Jetzt ist es nicht mehr wirklich der Fall.

Das sehe ich ganz anders.


Außerdem empfehle ich sich mal Killzone 2 anzuschauen ;)
Ich sehe in KZ2 nichts was mich in technischer Hinsicht umhaut. Das Thema KZ2 wurde übrigens schon ausgiegig in einem anderen Thread diskutiert. Und willst du jetzt ernsthaft ein Game zum Vergleich heranziehen welches in 720P bis auf 20fps einbricht?

Grey
2009-02-26, 23:59:49
Also nach einen Jahr war der PC schon weit über der PS2.
Jetzt ist es nicht mehr wirklich der Fall.
Außerdem empfehle ich sich mal Killzone 2 anzuschauen ;)

Und ich empfehle mal genauer nach zu schauen. Es gibt kaum mehr PC Only Shooter (und wie wir alle wissen sind Shooter das primäre Genre was derartiges vorantreibt). Und die, die es gibt sind technisch weitaus besser als das, was man auf den Konsolen bekommen kann. Den Detailgrad von Crysis und Stalker erreicht weder Killzone 2 noch Gears of War 2.

Dadurch, dass z.B. Epic mit der Unreal Engine 3 komplett auf die Konsolen gewechselt ist, fehlt schon mal einer derjenigen die sehr relevant für derartige Entwicklungen waren.

Wechselt man aber mal das Genre, so wirst du locker feststellen dass der PC nach wie vor *weitaus* geilere Grafik liefert als die Konsolen, nämlich bei RTS und ähnlichen Spielen.

Vergleich mal Grafik von Halo Wars oder C&C auf der Konsole mit Spielen wie Anno 1701 oder World in Conflict.

Turiz
2009-02-27, 09:42:03
...Qualität besteht auch darin, einem Zielpublikum ein bestmögliches Produkt zu liefern......
Das ist ja das Problem. Das Zielpublikum ist ja die breite Masse, die mit Mainstreamelementen geködert werden soll. Das kann qualitativ hochwertig oder völlig primitv versucht werden. Ob das den Konsumenten, die sowieso spielen weil es ihr Hobby ist, gefällt ist den Publishern nicht so wichtig. Mich erinnert das an die Blödheit vieler Gastwirte. Die kümmern sich um die Stammgäste manchmal weniger als um Laufkundschaft weil sie glauben, dass die sowieso immer wieder kommen. Um es kurz zu machen. Mainstream oder nicht ist kein Qualitätskriterium für das Spiel sondern für die Verkaufsstrategie. Die Qualität eines Spiels hängt IMO nur davon ab ob es Spass macht. Und das ist sehr stark vom persönlichen Geschmack abhängig.

dargo
2009-02-27, 12:26:52
Und ich empfehle mal genauer nach zu schauen. Es gibt kaum mehr PC Only Shooter (und wie wir alle wissen sind Shooter das primäre Genre was derartiges vorantreibt). Und die, die es gibt sind technisch weitaus besser als das, was man auf den Konsolen bekommen kann. Den Detailgrad von Crysis und Stalker erreicht weder Killzone 2 noch Gears of War 2.

Hier wieder sehr beeindruckende Bilder entdeckt.
http://games.tiscali.cz/clanek/screen_detail.asp?id=13353&img=bog2.jpg
http://games.tiscali.cz/clanek/screen_detail.asp?id=13353&img=img5.jpg
http://games.tiscali.cz/clanek/screen_detail.asp?id=13353&img=img6.jpg

Quelle (http://www.games.tiscali.cz/news/news.asp?id=31729&r=top)

Man schaue sich das Killzone 2 Video an. :biggrin:

Botcruscher
2009-02-27, 12:43:44
Grafik ist nicht der Vorteil des PCs sondern eher ein Problem. Für die Eyecandybilder geht im Vergleich zu Story/Design/Hintergrund viel zu viel Kohle drauf.

Turiz
2009-02-27, 12:47:11
Grafik ist nicht der Vorteil des PCs sondern eher ein Problem. Für die Eyecandybilder geht im Vergleich zu Story/Design/Hintergrund viel zu viel Kohle drauf.
Guter Gedanke. Das ist nähmlich genau das Problem der meisten Spiele heutzutage. Egal ob Konsole oder PC.

Grey
2009-02-27, 12:53:00
Wo ist das ein guter Gedanke?

Hat mit dem Thema überhaupt nichts zutun und ist eine ganz andere Problematik der Spiele im Generellen.

dargo
2009-02-27, 12:54:44
Grafik ist nicht der Vorteil des PCs sondern eher ein Problem. Für die Eyecandybilder geht im Vergleich zu Story/Design/Hintergrund viel zu viel Kohle drauf.
Aha, du scheinst dich ja auf diesem Gebiet auszukennen. Dann kannst du mir sicherlich verraten warum GTAIV so teuer war? Das "Grafikgerüst" von GTAIV überzeugt nämlich nicht so wirklich.

Dr.Doom
2009-02-27, 12:56:14
Aha, du scheinst dich ja auf diesem Gebiet auszukennen. Dann kannst du mir sicherlich verraten warum GTAIV so teuer war? Das "Grafikgerüst" von GTAIV überzeugt nämlich nicht so wirklich.Nur weil etwas nicht überzeugt, muss es nicht preiswert sein. *g*

THEaaron
2009-02-27, 12:56:46
Das Artwork von GTAIV dürfte abartig teuer sein. Technik kostet auch, nur welches man von den Mitteln wie stark einsetzt ist eine andere Frage. Auch ein Shooter mit standardoptik kann durchaus teuer sein.

dargo
2009-02-27, 13:01:04
Das Artwork von GTAIV dürfte abartig teuer sein.
Richtig. Die Botschaft von Botcruscher hat sich für mich aber eher angehört wie - Crysis würde im Vergleich zur Optik wenig bieten. Dabei fand ich dieses Game hervorragend. Und das lag nicht nur an der visuellen Darstellung. Es bringt aber eh nichts darüber zu diskutieren weil wir dann wieder nur über Geschmack unnötig, seitenlang quasseln.

@Botcruscher
Beachte bitte in welchem Zusammenhang ich die Links gepostet habe.

Exxtreme
2009-02-27, 13:02:52
Grafik ist nicht der Vorteil des PCs sondern eher ein Problem. Für die Eyecandybilder geht im Vergleich zu Story/Design/Hintergrund viel zu viel Kohle drauf.
Finde ich nicht unbedingt. Gibt etliche Spiele, die tolle Grafik, tolle Story und gutes Design haben. Crysis, Wheel of time, Unreal, die Gothic-Serie etc.

Man muss nur können/wollen. Und daran hapert es IMHO in letzter Zeit.

Giraffengustav75
2009-02-27, 13:09:11
Hier wieder sehr beeindruckende Bilder entdeckt.
http://games.tiscali.cz/clanek/screen_detail.asp?id=13353&img=bog2.jpg
http://games.tiscali.cz/clanek/screen_detail.asp?id=13353&img=img5.jpg
http://games.tiscali.cz/clanek/screen_detail.asp?id=13353&img=img6.jpg
Ui, sieht man diese Szenen auch wirklich so im Spiel? :eek: :eek: :eek: Wenn ja, immer wieder beeindruckend, das Spiel zu sehen. War ja auch schon der Meinung, dass Killzone subjektiv genauso beeindruckend aussieht - abseits des technischen Aspekts.....und bleibe bei der Meinung, dass es auf Konsole ungeschlagene Grafik bietet. Aber das steht doch nochmal drüber.


Zum Thema die Konsumenten seien schuld an allem. Ja, dann bin ich auch schuld, dass bei den privaten Sendern nur Frauentausch und Kochprofis läuft oder wie? Komischerweise will das niemand sehen, aber es läuft trotzdem. Wie ist das mit 16:9 Monitoren am PC? Will die wirklich jeder haben? Nein, die Hersteller wollen das. Und natürlich der MediaMarkt-Kunde, der sich nicht auskennt und nur hört "16:9 cool, neu, Kinoformat, blablabla". Bestraft werden die, die sich auskennen.

Man nimmt meiner Meinung nach die Hersteller zu sehr unter Schutz, denn es gehören immer 2 Seiten dazu. Der dumme Kunde (breite Masse) will sowieso alles, was neu ist und sich cool anhört. Beim Beispiel 16:9 Monitore habe ich z.B. mal gelesen, dass diese für die Hersteller billiger zu produzieren seien, wegen der geringen Höhe (obs stimmt, weiß ich nicht). Dies soll nur zeigen, dass Hersteller nicht nur danach gehen, was der Markt will, sondern Produkte auch durchzudrücken versuchen. Wie war das mit Bluray? Waren die Käufer nicht von der HD-DVD etwas mehr überzeugt? Aber hier haben eben NICHT die Kunden entschieden, sondern die Hersteller. Will der Kunde HDCP? Nein, er hat aber keine Alternative.

ICH will keine hingeschluderten Konsolenumsetzungen, ich finde das 16:10 Format beim PC viel praktischer und Kochprofis läuft nur, wenn ich meinem Gehirn mal eine Denkpause gönnen will. :D

Ich will damit nicht die Schuld vom Konsumenten nehmen, aber er ist es sicher nicht allein.

Turiz
2009-03-17, 16:24:49
Wo ist das ein guter Gedanke?

Hat mit dem Thema überhaupt nichts zutun und ist eine ganz andere Problematik der Spiele im Generellen.
Darum habe ich ja geschrieben: egal ob PC oder Konsole.

Grey
2009-03-17, 16:34:17
Darum habe ich ja geschrieben: egal ob PC oder Konsole.

Na ja und? Es hat mit dem Thema an sich trotzdem nichts zutun, denn "Eyecandy" ist eben auf allen System von Relevanz für mehrere Spielerschichten und kann in keinem Fall vernachlässigt werden. Das ist zwar nicht falsch was du sagst, wobei es da schlichtweg einfach an dem Weg der Dinge liegt der so ohne weiteres nicht geändert werden kann (Methoden zum Modeling, Texturieren... eben der ganze Mechanismus von 3D Kreation) und nur hier und da ein paar Vereinfachungen erfährt, die sich aber auch erst mal beweisen müssen und nicht von heute auf morgen überall umgesetzt werden.

Und das Thema in diesem Thread ist ja eher der Inhalt und 3D-Center gemäß auch Grafik, aber eher vom Aspekt dessen, dass aktuelle Konsolen eben nicht das liefern können was auf dem PC machbar wäre. Ergo war dein Einwand nicht falsch, aber deplatziert ;)

|-Sh0r7y-|
2009-03-17, 16:47:43
Das Problem sind nicht die Konsolen sondern die Spieleentwickler die nur noch Profit im Auge haben.

Also eine Nintendo Konsole gibt es auch schon seid 1983 (NES) und es gab wirklich SUPER Spiele und ich hab sie alle gespielt :-D
Nintendo gibt es heute noch und sowohl die eine als auch die andere seite PC & Konsole hat an Marktanteile gewonnen.
Das Problem finde ich liegt einfach an Multi Spiele, die Hersteller wollen möglichst viel rausschlagen und das geht am besten mit Multi Games.
Dank Analog Pads sind auch shooter gut auf Konsole spielbar und die Grafik stagniert so ein wenig vor sich hin weil die Konsolen zu lahm sind.
Der 360 fehlt es an CPU Power, und der PS3 fehlt es an Grafikleistung (sagt John Carmack)
Beides hat der PC im überfluss aber was bringt es weil im PC bereich so glaube ich es einfach keine richtigen standarts gibt zu viel konkurenz zu viel verschiedene Hardware und zu viel stress jedes jahr am besten neuen pc um bestmögliche grafik beim zur zeit aktuellen top game geniessen zu können.
Ich warte eigentlich nurnoch auf ein WoW und Diablo Online für Konsolen und dan wird es der PC sehr schwer haben, mouse und tastatur wäre ohne weiteres sogar wireless für konsolen möglich... die vorteile eines PC´s schrumpfen von Jahr zu Jahr.
Hätte die Wii Full-HD Grafik ich würd da Linux drauf packen und bräuchte kein PC mehr.
Ach und ne festplatte ^^

Matrix316
2009-03-17, 17:06:44
Diablo gabs schon für Konsolen (PS1) und da wars nie so richtig berühmt.

Was ich interessant finde, dass gerade auf der Konsole ein Spiel wie GTA IV, dass ja Hauptsächlich seinen Erfolg wegen dem gelungenen Single Player Modus feiert, so beliebt ist, während reine Online Games so gut wie kaum in Erscheinung treten, oder?

Auf dem PC dagegen ist WOW über allem. Nur würde es auch auf der Konsole so einen Durchbruch haben? Kann man die ganzen 1000 Statistiken die bei der PC Version eingeblendet sind auf einem Fernseher überhaupt gescheit lesen? ;D

Außerdem, gerade auf dem PC gabs schon früher Casual Games die alles abgeräumt haben, von wegen Moorhuhn und sowas.

Die einzige Konsole, wo billige triviale Spiele Erfolg haben ist ja auch eher die Wii, während X-Box und PS vor allem mit Shootern und anderen anspruchsvolleren Games kontern. Ich meine, Fifa oder PES ist nicht weniger schwer zu meistern wie auf dem PC.

Natürlich sind die meisten Spiele nicht so anspruchsvoll wie auf dem PC, was aber auch einfach darin liegt, dass man keine Maus und Tastatur standardmäßig erwarten kann. Sonst wäre die Konsole ja ein PC bzw. Computer. Früher waren die Homecomputer auch nicht so wirklich aufrüstbar.

|-Sh0r7y-|
2009-03-17, 17:14:13
Diablo gabs schon für Konsolen (PS1) und da wars nie so richtig berühmt.

Was ich interessant finde, dass gerade auf der Konsole ein Spiel wie GTA IV, dass ja Hauptsächlich seinen Erfolg wegen dem gelungenen Single Player Modus feiert, so beliebt ist, während reine Online Games so gut wie kaum in Erscheinung treten, oder?

Auf dem PC dagegen ist WOW über allem. Nur würde es auch auf der Konsole so einen Durchbruch haben? Kann man die ganzen 1000 Statistiken die bei der PC Version eingeblendet sind auf einem Fernseher überhaupt gescheit lesen? ;D

Außerdem, gerade auf dem PC gabs schon früher Casual Games die alles abgeräumt haben, von wegen Moorhuhn und sowas.

Die einzige Konsole, wo billige triviale Spiele Erfolg haben ist ja auch eher die Wii, während X-Box und PS vor allem mit Shootern und anderen anspruchsvolleren Games kontern. Ich meine, Fifa oder PES ist nicht weniger schwer zu meistern wie auf dem PC.
Ein MP3 für Wii kann es locker vom Spielspaß mit Killer2 für PS3 aufnehmen... natürlich nicht grafisch schon klar.
Aber darum geht es nicht, ein diablo1 sah für PS1 auch total verwaschen aus die steuerung hatte nichts mit der PC version zutun, gesteuert wurde die figur mit den Digital-Pad und nicht mit Point & Click / Mouse.

Ein WOW kannste ohne probleme heute auch für PS3/360 bringen und auch eine mouse/tastatur gleich dazu packen möglich ist das.
Wegen der lesbarkeit auf Röhren-TVs keine ahnung einfach alles größer machen und scroolbar fertig wobei naja auch nicht so pralle stimmt schon!
Bei Diablo3 schon möglich würd ich sagen.

Was früher den PC ausgezeichnet hat gibt es entweder nicht mehr viele z.b flugsimulatoren, und so 3D Shooter gibt es inzwischen wie sand am meer für alle Konsolen.
Mit dingen wie Morhuun kannste auf PC heute auch kaum noch geld machen sowas simples kann inzwischen jeder 5 PC freak selbst proggen;D
Also mit Adobe Flash ist so ein moorhuhn sicher für ein geübten in ein paar stunden gemacht.

Cubitus
2009-03-17, 22:06:19
Ich weiß nicht was ihr alle habt.

1. Ok die PC-Spielkultur hat sich verändert, stimmt.
Aber insgesamt eher zum Positiven.

Warum ?

Zunächst mal habe ich die Möglichkeit sowohl mit Tastatur als auch mit einem Pad zu spielen, je nach Bedarf.

Mirrros Edge spielt sich z.b mit der Tastatur besser, Burnout Paradise macht hingegen mehr Spaß mit dem Pad. Aber egal wenn ich möchte könnte ich genauso gut Crysis mit nem Pad zoggen oder auch umgekehrt.
Bei den Konsolen bietet nur UT3 die Möglichkeit eine übliche PC Tastaur zu benutzten. Killzone macht Spaß, aber die Pad steuerung ist eher sub-optimal.

Multi Plattform Spiele sind gameplaymäßiger Mist, lieblos und schlecht konvertiert:
Stimmt absolut nicht!
TDU, Mirros Edge, GOW, Assassinscreed, POP, Burnout Paradise GTAIV usw. sind alles Top-Titel, sie bieten in der PC-Version die deutlich bessere Technik und Konfigurationsfreiheit.

Es gibt keine PC-Typischen Games mehr.

Stimmt auch nicht.

Es gibt so einige tolle klassische PC-Titel:

Edna bricht aus oder so Blonde aus der Adventure Ecke.
Sacred2, Two Worlds, Titan Quest, und die NWN Serie aus dem RPG Bereich.

Als Shooter wäre neben Crysis, L4D zu nennen.
Als Military ARMA bzw. das kommende ARMA II

Als Startgie Games punkten: Warhammer 40000 Down of War 2, World in Conflict, Die C&C Reihe, Total War oder auch X³.

Als klassische Aufbau Sims die Römer, oder Empire Earth 3

Der Rennspiel-Simualtions Bereich schwächelt ein wenig, das Stimmt,
genauso wie der WiSim Bereich.

Trotzdem alles in allem kann man doch behaupten das der PC, falls man die Konfiguration beherrscht, die technisch beste Game und Multitasking Maschine bleibt.

Turiz
2009-03-18, 09:45:02
...Ergo war dein Einwand nicht falsch, aber deplatziert ;)
Sehe ich nicht so. Es geht ja darum ob die Konsolen die PC Spielekultur zerstören. Wenn man sich jetzt einig ist, dass ein Problem, das den Kosolen zugeschrieben wird, auch den PC betrifft, zeigt das, dass nicht die Konsolen die PC Spielekultur zerstören. So jetzt ist mir schwindlig von dem besch..... Satz. :biggrin:

Exxtreme
2009-03-18, 20:49:38
Das Problem sind nicht die Konsolen sondern die Spieleentwickler die nur noch Profit im Auge haben.

Also eine Nintendo Konsole gibt es auch schon seid 1983 (NES) und es gab wirklich SUPER Spiele und ich hab sie alle gespielt :-D
Nintendo gibt es heute noch und sowohl die eine als auch die andere seite PC & Konsole hat an Marktanteile gewonnen.
Das Problem finde ich liegt einfach an Multi Spiele, die Hersteller wollen möglichst viel rausschlagen und das geht am besten mit Multi Games.
Dank Analog Pads sind auch shooter gut auf Konsole spielbar und die Grafik stagniert so ein wenig vor sich hin weil die Konsolen zu lahm sind.
Der 360 fehlt es an CPU Power, und der PS3 fehlt es an Grafikleistung (sagt John Carmack)
Beides hat der PC im überfluss aber was bringt es weil im PC bereich so glaube ich es einfach keine richtigen standarts gibt zu viel konkurenz zu viel verschiedene Hardware und zu viel stress jedes jahr am besten neuen pc um bestmögliche grafik beim zur zeit aktuellen top game geniessen zu können.
Ich warte eigentlich nurnoch auf ein WoW und Diablo Online für Konsolen und dan wird es der PC sehr schwer haben, mouse und tastatur wäre ohne weiteres sogar wireless für konsolen möglich... die vorteile eines PC´s schrumpfen von Jahr zu Jahr.
Hätte die Wii Full-HD Grafik ich würd da Linux drauf packen und bräuchte kein PC mehr.
Ach und ne festplatte ^^
Profit hatten die Entwickler schon immer im Auge. ^^

Ist aber nicht verwerflich. Man muss sich vorstellen, daß sich die Kosten für einen Blockbuster mehr als verhundertfacht haben. Kein Wunder, daß immer mehr zu Multiplattform gegriffen wird. Zu portieren ist halt viel lukrativer. So teure Blockbuster müssen sich gut verkaufen denn ansonsten geht der Hersteller pleite. Die Kosten übersteigen die Produktionskosten von Filmen schon öfter.

Die PC-Exklusivität geht zwar zurück, die Konsolenexklusivität aber ebenfalls. Früher gab es etliche Exklusivtitel pro Konsole, jetzt nicht mehr wirklich. Höchstens die hauseigenen Studios produzieren noch Exklusivtitel. Aber auch nur deshalb weil es von oben so verordnet wird.

Mugen
2009-03-21, 11:12:40
Das Meckern über sterbende Spielekultur auf dem PC? Und das in dem technik-versiertesten PC-Forum weit und breit?
Welch Ironie.

Spielekultur auf dem PC besteht daraus z.B. zu ermitteln:
-wie wichtig PhysX in Zukunft sein wird
-ob Forceware 181.22 dem 181.51 in Sachen Bildqualität überlgen ist
-in welchen Spielen MSAA für ein scharfes Bild sorgt
-mit welchem Gewicht man bei der Logitech G5 die beste Sensitivity in CS erreicht
-warum die neue GTX260 in 3DMark Vantage nicht die erhofften Werte ausspuckt

Und dann lese ich das:
http://image-upload.de/image/v2MWVM/90e1b40092.jpg


Hochauflösende Grafik mit hohen AA/AF-Einstellungen bei möglichst 60fps halten die meisten PC-Spieler immer noch für das Allheil-Mittel gegen die Innovationslosigkeit
in der PC-Spiele Branche und erkennen den PC-Aufrüstwahn nicht als Übel und Ursache des Problems. Aber warum über das eigene Verhalten nachdenken,
ein abstruses Feindbild war doch schon immer die bessere Lösung für die eigenen, hausgemachten Probleme.

Ohne auch nur eine Sekunde daran zu verschwenden, daß genau diese Ausrichtung auf´s Technische in der PC-Spielebranche jegliche Kreativität bezogen
auf Gameplay- und Spielekonzepte behindert.

Die Publisher liefern nur das, was der PC-Konsument verlangt.
Aber egal, die Hardware-Hersteller und die Grafik-Demo..ähm Spiele-Hersteller freuen sich über den nicht besonders anspruchsvollen PC-Spieler und
üben sich im gegenseitigen und stillschweigenden Einvernehmen, ihre Fließband-Produkte noch besser an den Mann zu bringen.

90% des PC-Spielemarktes bestehen aus Echtzeit-Strategie- und Ego-Shooter-Titeln, einfach mal kurz überlegen, welche neuen Spielekonzepte in den
letzten 10 Jahren in der PC-Branche entstanden sind. Richtig, gar keine.

Und dann kurz überlegen, wie sich die spielbegleitende Technik weiterentwickelt hat:
Zig Grafik-Enigne-Revolutionen, DDR3, Quad-Core, 3 Way SLI und Crossfire X, Unified-Shader, Physik-Beschleuniger,
2000 dpi Laser-Mäuse mit Auswechsel-Gewichten, Makro-Keyboards mit Display, aber immer noch keine
neuen Spiel-Konzepte. Hmm, irgendwas läuft falsch und keiner merkt es.

Kern des Problems ist und bleibt der technik-versierte PC-Spieler und daß Spiele wie Crysis und Far Cry 2 nicht von Spiele-Designern
entwickelt werden, sondern von Grafik-Spezialisten.

Der PC hat seit Jahren keine Spielekultur mehr, der PC hat eine Technikkultur!
Beim Betrachten eines Konsolen-Spiels seufzt ein PC-Spieler über die "matschigen Texturen", dafür haben die Konsolen eine Spielekultur:
Mario, Metal Gear, Gran Turismo, Resident Evil, Final Fantasy, Tekken, Halo, Street Fighter, das Konzentrieren auf Gameplay und Inhalt,
nicht auf Technik, das ist Spielekultur.

Edit: Ich bin PC-Spieler, nur um das klarzustellen. Spiele bei Freunden aber auch auf Konsolen.

dargo
2009-03-21, 11:26:49
Die Publisher liefern nur das, was der PC-Konsument verlangt.

Wenn dem so wäre wo sind denn die ganzen Simulationen hin? Die Publisher liefern nur eins - überwiegend Mainstream, damit auch jeder Depp damit klarkommt.

Deathcrush
2009-03-21, 11:33:04
Wenn dem so wäre wo sind denn die ganzen Simulationen hin?

Ernst gemeinte Frage? Mugen hat schon ganz recht mit seiner Aussage. Anspruchsvolle Spiele werden auf dem PC schon lange nicht mehr verlangt, ausser einer kleinen Randgruppe.

Mal ein passendes Beispiel dazu

http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=7132828&postcount=173

dargo
2009-03-21, 11:37:07
Kern des Problems ist und bleibt der technik-versierte PC-Spieler und daß Spiele wie Crysis und Far Cry 2 nicht von Spiele-Designern
entwickelt werden, sondern von Grafik-Spezialisten.

Ironischerweise erwähnst du hier auch FC2 obwohl dieses Game auch für die Konsolen erschienen ist. ;)
Es ist schon immer so gewesen, dass in dem ganzen Unterhaltungssoftware-Paket jede Menge Müll ist. Man muss sich nur seine Perlen selbst aussuchen und schon passt es.

Und dann kurz überlegen, wie sich die spielbegleitende Technik weiterentwickelt hat:
Zig Grafik-Enigne-Revolutionen, DDR3, Quad-Core, 3 Way SLI und Crossfire X, Unified-Shadern, Physik-Beschleuniger,
2000 dpi Laser-Mäusen mit Auswechsel-Gewichten, Makro-Keyboards mit Display, aber immer noch keine
neuen Spiel-Konzepte. Hmm, irgendwas läuft falsch und keiner merkt es.
Neue Spielkonzepte sind leider ein finanzielles Risiko geworden. Apropo neu - Mirrors Edge fand ich eine nette Abwechslung.

Anspruchsvolle Spiele werden auf dem PC schon lange nicht mehr verlangt, ausser einer kleinen Randgruppe.

Mal ein passendes Beispiel dazu

http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=7132828&postcount=173
Es gibt nicht nur Arma und Serious Sam. Es gibt dazwischen auch eine sehr große Lücke für Spieler.

Beim Betrachten eines Konsolen-Spiels seufzt ein PC-Spieler über die "matschigen Texturen", dafür haben die Konsolen eine Spielekultur:
Mario, Metal Gear, Gran Turismo, Resident Evil, Final Fantasy, Tekken, Halo, Street Fighter, das Konzentrieren auf Gameplay und Inhalt,
nicht auf Technik, das ist Spielekultur.
Auf der einen Seite sprichst du neue Spielkonzepte an, auf der anderen nennst du diese Spiele. Was soll man davon halten?

Deathcrush
2009-03-21, 11:42:03
Es war ja auch nur ein Beispiel von vielen. Der PC wird nun mal immer mehr mit Spielen wie Call of Duty überflutet, weil es ganz einfach das ist, was die Leute wollen. Nicht umsonnst verkauft sich Call of Duty so gut. Schau doch einfach mal in den DCS Black Shark Thread. Sind nicht gerade viele, die dieses Spiel spielen ;)

dargo
2009-03-21, 11:49:01
Der PC wird nun mal immer mehr mit Spielen wie Call of Duty überflutet, weil es ganz einfach das ist, was die Leute wollen.
Nicht umsonnst verkauft sich Call of Duty so gut.

Das trifft nicht nur auf den PC zu, siehe:
Die Publisher liefern nur eins - überwiegend Mainstream, damit auch jeder Depp damit klarkommt.


Schau doch einfach mal in den DCS Black Shark Thread. Sind nicht gerade viele, die dieses Spiel spielen ;)
Simulation.............................Arcade

In den freien Raum passt noch einiges.

jay.gee
2009-03-21, 12:07:48
Simulation.............................Arcade

In den freien Raum passt noch einiges.

Auch dieser Sektor ist in sehr vielen Bereichen gerneübergreifend sehr gut abgedeckt, dargo. Ob durch Konzepte, Spielspass, oder halt diverse anspruchsvolle Teammodi. Letztendlich wird sich allerdings jede Diskussion dieser Art immer wieder im Kreise drehen. Das liegt zum einen daran, dass wir in einer völlig übersättigten Konsumgesellschaft leben - zum anderen ist die Erwartungshaltung, besonders jüngerer Spieler, auf ein irrsinniges utopisches Niveau gestiegen.

Banshee18
2009-03-21, 12:13:46
...zum anderen ist die Erwartungshaltung, besonders jüngerer Spieler, auf ein irrsinniges utopisches Niveau gestiegen.
Ich glaube, es sind eher die älteren Spieler, die durch jahrelanges Spielen übersättigt sind.

dargo
2009-03-21, 12:16:53
Ich glaube, es sind eher die älteren Spieler, die durch jahrelanges Spielen übersättigt sind.
So sehe ich das auch. Einen "unerfahrenen" Spieler kann man einfacher begeistern. Schließlich ist für jenen jedes Spielkonzept neu.

jay.gee
2009-03-21, 12:18:08
Ich glaube, es sind eher die älteren Spieler, die durch jahrelanges Spielen übersättigt sind.

Ich betrachte meine Aussage bzl. der Übersättigung/Konsumgesellschaft gar nicht einmal explizit auf das Thema Gaming - sondern sehe es als allgemeines gesellschaftliches Problem. Gaming ist nur ein kleines Spiegelbild unserer Gesellschaft.

dargo
2009-03-21, 12:21:42
Letztendlich wird sich allerdings jede Diskussion dieser Art immer wieder im Kreise drehen. Das liegt zum einen daran, dass wir in einer völlig übersättigten Konsumgesellschaft leben...
Beim ersteren bin ich völlig deiner Meinung, das Thema wird langsam eh langweilig. Beim zweiteren halte ich die Publisher bzw. Spieleentwickler nicht für ganz unschuldig an dieser Miserie. Wenn man sich diverse Games anschaut die teilweise in 4-6 Stunden durch sind dann braucht man sich über diese übersättigte Konsumgesellschaft wie du sie so schön nennst nicht wundern. Die Spieleanbieter wollen es nicht anders, man muss schnell durch sein um das nächste Game zu konsumieren, am besten noch gestern.

Grey
2009-03-21, 12:23:47
Das Alter-Argument finde ich doof.

Zwar ist das richtig, was dargo schreibt – Leute die sich nicht auskennen sind wesentlich einfacher zu begeistern – aber deswegen muss der Gegenpart ja nicht "übersättigt" sein, der Anspruch ist nur gestiegen.

Mir geht es jedenfalls oftmals mehr um Details, die früher selbstverständlich waren und heute einfach unter den Tisch fallen als ob sie das unwichtigste der Welt wären. Ich bin nun biologisch nicht alt, aber spiel schon lange genug.

jay.gee
2009-03-21, 12:24:18
Beim ersteren bin ich völlig deiner Meinung, das Thema wird langsam eh langweilig. Beim zweiteren halte ich die Publisher bzw. Spieleentwickler nicht für ganz unschuldig an dieser Miserie. Wenn man sich diverse Games anschaut die teilweise in 4-6 Stunden durch sind dann braucht man sich über diese übersättigte Konsumgesellschaft wie du sie so schön nennst nicht wundern. Die Spieleanbieter wollen es nicht anders, man muss schnell durch sein um das nächste Game zu konsumieren, am besten noch gestern.

Ich sehe die Schuld mehr beim Spieler. Ich zb. habe keine Games, die mich nur 4-6 Stunden interessieren. Und ich habe eine menge Original Spiele.

Grey
2009-03-21, 12:26:52
Beim ersteren bin ich völlig deiner Meinung, das Thema wird langsam eh langweilig. Beim zweiteren halte ich die Publisher bzw. Spieleentwickler nicht für ganz unschuldig an dieser Miserie. Wenn man sich diverse Games anschaut die teilweise in 4-6 Stunden durch sind dann braucht man sich über diese übersättigte Konsumgesellschaft wie du sie so schön nennst nicht wundern. Die Spieleanbieter wollen es nicht anders, man muss schnell durch sein um das nächste Game zu konsumieren, am besten noch gestern.


Na ja, man muss sich teilweise aber auch mal klar machen, dass hinter einem Spiel schlichtweg Existenzen von vielen Leuten stehen.

Was hier im Fokus steht sind alles "AAA"-Titel die mal eben 10+ Mio. Euro kosten, wo Leute sich 24/7 den Arsch aufreißen für einen Hungerlohn z.T. – Spiele entwickeln ist weitaus mehr als ein "Fulltime"-Job und super reich wird davon kaum einer.

Ist halt immer das selbe Problem, wenn Kunst auf Kapitalismus trifft.

dargo
2009-03-21, 12:31:58
Na ja, man muss sich teilweise aber auch mal klar machen, dass hinter einem Spiel schlichtweg Existenzen von vielen Leuten stehen.

Natürlich... es gibt aber eben auch Games die deutlich längeren Spielspaß bieten. Letztens habe ich mich wieder zb. mit TDU beschäftigt. Alleine im SP-Part habe ich locker 100h verbracht (genau weiß ich es nicht, die Zeit ist eher geschätzt). Mit GTAIV ist man ebenfalls ziemlich lange beschäftigt. Und GTAIV war nicht gerade günstig in der Produktion.

Grey
2009-03-21, 12:58:38
Also die reine Spiellänge finde ich nahezu komplett irrelevant. Max Payne 2 ist auch nur 5 Stunden lang und trotzdem ein großartiges Spiel. Qualität hat nicht direkt mit der länge des Spiels zutun, auch wenn die Spielzeit ein Merkmal von Qualität sein kann.

Dicker Igel
2009-03-21, 15:40:23
Schau doch einfach mal in den DCS Black Shark Thread. Sind nicht gerade viele, die dieses Spiel spielen ;)

Das kannst Du nicht an dem Thread festmachen ^^ Es gib sicher eine ganze Menge mehr Simfreaks, die diese Sim spielen.
Fakt ist, das es heutzutage weniger Sims für PC gibt als früher und das liegt sicherlich nicht an der Nachfrage.

Deathcrush
2009-03-21, 15:43:23
Doch genau davon gehe ich aus. Als ich mit dem PC angefangen habe (~1993), hatte jeder PC Spieler mind. eine Flugsimulation aufn Rechner. Heute kenne ich privat nicht einen. Wäre die Nachfrage wirklich so hoch, würde man diese auch auf den Markt schmeissen.

Dicker Igel
2009-03-21, 15:54:09
Ich denke die Nachfrage wird nicht weniger sein als früher, aber im Vergleich zu bspw. Titeln im Actionbereich eher gering. Da wird dann sicher der Aufwand mit den Kosten verglichen ... Engines entwickeln etc
Im Actionbereich kann man auch bestehende Engines lizensieren, was im Simulationsbereich nicht so einfach ist, geht man mal von den Flugsims aus.
Bei den Racing SIMS wird ja imho auch schon lange immer wieder ein und die selbe Engine verwendet (GTR & Co) ...

Heute kenne ich privat nicht einen.

Wie auch, wenn's nix neues gibt :confused:

Deathcrush
2009-03-21, 16:07:15
Eine kleinere Auswahl gibt es schon. Lock On + Addons, Flight Simulator X, DCS Black Shark, IL2 + Addons. Die Welt der Computerspiele hat sich nun mal verändert (Massenmarkt). Ich Spiele auch keine Simulationen mehr. DCS Black Shark werde ich wohl auch auslassen müssen, da mir einfach die Zeit fehlt. Früher habe ich hingegen Gunship, Jetfighter, Falcon, F-15...... gespielt. Die Jugendlichen von heute interessiert diese Spiele einfach nicht mehr und die, die es früher gespielt haben (so wie ich), fehlt meisstens die Zeit für so ein Spiel.

Banshee18
2009-03-21, 16:18:03
Also die reine Spiellänge finde ich nahezu komplett irrelevant. Max Payne 2 ist auch nur 5 Stunden lang und trotzdem ein großartiges Spiel. Qualität hat nicht direkt mit der länge des Spiels zutun, auch wenn die Spielzeit ein Merkmal von Qualität sein kann.
Die Spiellänge ist imho ganz und garnicht irrelevant. Max Payne ist sicherlich ein großartiges Spiel, aber ich tue mich schwer, für so ein kurzes Spielvergnügen 40€ auszugeben. Da warte ich lieber, bis es billiger wird oder leihe es mir aus.
The Witcher z.B. hingegen spielt imho qualitativ in der gleichen Liga, bietet mir aber deutlich längeren Spielspaß, weshalb ich da gerne bereit bin, 40€ hinzublättern. Ich denke, das geht nicht nur mir so.
Die Spieleanbieter wollen es nicht anders, man muss schnell durch sein um das nächste Game zu konsumieren, am besten noch gestern.
Ich glaube nicht. Oder glaubst du, es juckt einen Spieleentwickler, ob du das Spiel eines anderen Entwicklers spielst?
Das ist eher eine Geldfrage. Wenn das Spiel kürzer ist, kostet es weniger, man kann jedoch genausoviel verlangen und es wird kaum weniger verkauft.

Exxtreme
2009-03-21, 16:38:56
Und dann lese ich das:
http://image-upload.de/image/v2MWVM/90e1b40092.jpg


Hochauflösende Grafik mit hohen AA/AF-Einstellungen bei möglichst 60fps halten die meisten PC-Spieler immer noch für das Allheil-Mittel gegen die Innovationslosigkeit
in der PC-Spiele Branche und erkennen den PC-Aufrüstwahn nicht als Übel und Ursache des Problems. Aber warum über das eigene Verhalten nachdenken,
ein abstruses Feindbild war doch schon immer die bessere Lösung für die eigenen, hausgemachten Probleme.

Ohne auch nur eine Sekunde daran zu verschwenden, daß genau diese Ausrichtung auf´s Technische in der PC-Spielebranche jegliche Kreativität bezogen
auf Gameplay- und Spielekonzepte behindert.
Es tut mir leid, aber einen Aufrüstwahn kann ich beim besten Willen nicht erkennen. Man wird zu keinem Zeitpunkt gezwungen aufzurüsten bzw. mir hat noch nie jemand eine Knarre an den Kopf gehalten damit ich ja aufrüste. Wenn man es tut dann tut man das völlig freiwillig. Kann man sich nicht beherrschen und meint alle paar Monate aufrüsten zu müssen dann ist das wahrlich kein Problem vom PC sondern eher ein psychisches Problem des Nutzers.

Und was den ganzen AA/AF/Forceware/SLI-Techtalk angeht, das liegt daran, daß man als PC-Spieler einfach die Wahl hat. Als Konsolenspieler wird dir von Dritten aufgezwungen mit welchen Einstellungen und welchen FPS du zu spielen hast. Du hast Null Möglichkeiten das zu beeinflussen. Friss oder stirb. Faktisch haben die Konsoleros ausser Spielen nichts worüber sie diskutieren können. Daß man nicht über Dinge diskutiert, die man sowieso nicht beeinflussen kann, das sollte nicht verwundern.

Doch halt, über die Wahl der Konsole, darüber diskutieren die Konsoleros gerne. Start doch mal einen Xbox360 vs. PS3-Thread und schau dann was aus dem Thread so wird.
Die Publisher liefern nur das, was der PC-Konsument verlangt.
Aber egal, die Hardware-Hersteller und die Grafik-Demo..ähm Spiele-Hersteller freuen sich über den nicht besonders anspruchsvollen PC-Spieler und
üben sich im gegenseitigen und stillschweigenden Einvernehmen, ihre Fließband-Produkte noch besser an den Mann zu bringen.
Die Publisher liefern nicht das was der PC-Konsument verlangt, leider.
90% des PC-Spielemarktes bestehen aus Echtzeit-Strategie- und Ego-Shooter-Titeln, einfach mal kurz überlegen, welche neuen Spielekonzepte in den
letzten 10 Jahren in der PC-Branche entstanden sind. Richtig, gar keine.
Uiii, welche Spielkonzepte kamen denn auf der Konsole raus, die man als wirklich innovativ bezeichnen könnte? Komm mir jetzt nicht mit Wii und seinem Eingabegerät weil das gab es auch schon auf dem PC auch wenn das floppte. So wie ich sehe, kommt wirklich alles was es auf dem PC gab mit einem zeitlichen Abstand von 5 - 15 Jahren.
Und dann kurz überlegen, wie sich die spielbegleitende Technik weiterentwickelt hat:
Zig Grafik-Enigne-Revolutionen, DDR3, Quad-Core, 3 Way SLI und Crossfire X, Unified-Shader, Physik-Beschleuniger,
2000 dpi Laser-Mäuse mit Auswechsel-Gewichten, Makro-Keyboards mit Display, aber immer noch keine
neuen Spiel-Konzepte. Hmm, irgendwas läuft falsch und keiner merkt es.
Sorry, aber richtig neue Spielkonzepte gibt es schon seit rund 15 Jahren nicht mehr.
Kern des Problems ist und bleibt der technik-versierte PC-Spieler und daß Spiele wie Crysis und Far Cry 2 nicht von Spiele-Designern
entwickelt werden, sondern von Grafik-Spezialisten.
Also ich hatte bei Crysis ordentlich Fun was ich vom Konsolen-Vorzeige-Shooter CoD 4 nicht behaupten kann.
Der PC hat seit Jahren keine Spielekultur mehr, der PC hat eine Technikkultur!
Beim Betrachten eines Konsolen-Spiels seufzt ein PC-Spieler über die "matschigen Texturen", dafür haben die Konsolen eine Spielekultur:
Mario, Metal Gear, Gran Turismo, Resident Evil, Final Fantasy, Tekken, Halo, Street Fighter, das Konzentrieren auf Gameplay und Inhalt,
nicht auf Technik, das ist Spielekultur.

Spielekultur? Gibt's auf dem PC auch mehr als genug. Duke Nukem, Quake, Doom, Gothic, Starcraft, Diablo ...

dargo
2009-03-21, 16:43:06
Ich glaube nicht. Oder glaubst du, es juckt einen Spieleentwickler, ob du das Spiel eines anderen Entwicklers spielst?

Ich meinte das eher innerhalb eines Publishers. Nehmen wir doch als Beispiel Call of Duty. Teil 4 wurde Ende 2007 veröffentlicht, Teil 5 2008 und Teil 6 soll wohl 2009 kommen. Das erinnert mich irgendwie an die EA-Taktik. Jedes Jahr muss ein Nachfolger erscheinen. Ich könnte mich auch irren, aber waren die Zeitabstände (mal EA ausgenommen) früher zwischen den einzelnen Teilen nicht deutlich länger?


Das ist eher eine Geldfrage. Wenn das Spiel kürzer ist, kostet es weniger, man kann jedoch genausoviel verlangen und es wird kaum weniger verkauft.
Korrekt, es gibt aber auch zum Glück Ausnahmen. Ein paar hatte ich schon genannt.

Banshee18
2009-03-21, 16:56:04
Ich meinte das eher innerhalb eines Publishers. Nehmen wir doch als Beispiel Call of Duty. Teil 4 wurde Ende 2007 veröffentlicht, Teil 5 2008 und Teil 6 soll wohl 2009 kommen. Das erinnert mich irgendwie an die EA-Taktik. Jedes Jahr muss ein Nachfolger erscheinen. Ich könnte mich auch irren, aber waren die Zeitabstände (mal EA ausgenommen) früher zwischen den einzelnen Teilen nicht deutlich länger?
Das ist sicherlich ein Extrembeispiel, was den Zeitraum zwischen den Spielen betrifft.
Aber selbst bei diesem Extrembeispiel hätte es wohl niemanden davon abgehalten, Teil 5 zu kaufen, wenn Teil 4 dreimal so lange oder länger gewesen wäre. Jedenfalls ist das nicht der Grund, dass viele Spiele so kurz sind.

Außerdem hat die CoD-Serie einen guten, motovierenden Multiplayermodus, was den Wert steigert. Max Payne oder z.B. Mirrors Edge nicht.

Grey
2009-03-21, 17:54:31
Die Spiellänge ist imho ganz und garnicht irrelevant. Max Payne ist sicherlich ein großartiges Spiel, aber ich tue mich schwer, für so ein kurzes Spielvergnügen 40€ auszugeben. Da warte ich lieber, bis es billiger wird oder leihe es mir aus.
The Witcher z.B. hingegen spielt imho qualitativ in der gleichen Liga, bietet mir aber deutlich längeren Spielspaß, weshalb ich da gerne bereit bin, 40€ hinzublättern. Ich denke, das geht nicht nur mir so.

Du kannst doch nicht ankommen und die Spielzeit von linearen Shootern mit Rollenspielen vergleichen :( Die sind grundsätzlich länger als Shooter egal welche Plattform, völlig egal welche Qualität. Auch ein Dugeon Lords und ein Dawn of Magic hat locker das 20 Fache der Spielzeit von Max Payne, die Spiele an sich sind es nicht nmal Wert mit dem Arsch angeschaut zu werden... das ist doch genau der Punkt. Es hat nichts mit der Qualität zutun, und die ist für mich entscheidend ob ich mir sowas kaufe oder nicht.

Mehrwert macht die Entscheidung natürlich einfacher, z.B. bei CoD4 das neben einer kurzen, aber grandiosen Kampagne auch einen tollen Multiplayer anbietet. Aber so wie der Einzelspieler gestaltet ist, wäre der alleine auch sein 40€ wert gewesen.

looking glass
2009-03-21, 18:13:40
Deine Ansicht, nur und das wird dann komisch, schaffen andere Spiele es auch bei gleicher Qualität eine längere Spielzeit für den gleichen Preis zu liefern (CoD vs. Bioshock, wen man unbedingt vergleichen will) - wie erklärt man das?


Btw. gab es auch schon kurze RPGs, Sudeki war auch unter 10 Stunden ;).

Grey
2009-03-21, 18:17:38
Zum Beispiel was? Wäre mir jetzt neu, dass reine Ballerspiele irgendwo jenseits der 15h auftauchen. Auch nicht vor 10 Jahren.

looking glass
2009-03-21, 18:29:26
Für RTCW habe ich länger gebraucht, ebenso wie für Alice oder HL, selbst Unreal dürfte länger bei mir gedauert haben - jaja, alle älter, aber Du hast ja bezweifelt, das es selbst vor 10 Jahren anders gewesen sein soll.

Btw. natürlich kann er ankommen und den Faktor Spielzeit/Preis vergleichen, wen beides das gleiche kostet, ein Oblivion auch gut aussieht, ein RPG von sich aus ja mehr Arbeit macht, muss man doch mal fragen, warum zur Hölle der Preis gleich ist bei beiden.

Mugen
2009-03-21, 18:47:38
Es tut mir leid, aber einen Aufrüstwahn kann ich beim besten Willen nicht erkennen. Man wird zu keinem Zeitpunkt gezwungen aufzurüsten bzw. mir hat noch nie jemand eine Knarre an den Kopf gehalten damit ich ja aufrüste. Wenn man es tut dann tut man das völlig freiwillig. Kann man sich nicht beherrschen und meint alle paar Monate aufrüsten zu müssen dann ist das wahrlich kein Problem vom PC sondern eher ein psychisches Problem des Nutzers.

Und was den ganzen AA/AF/Forceware/SLI-Techtalk angeht, das liegt daran, daß man als PC-Spieler einfach die Wahl hat. Als Konsolenspieler wird dir von Dritten aufgezwungen mit welchen Einstellungen und welchen FPS du zu spielen hast. Du hast Null Möglichkeiten das zu beeinflussen. Friss oder stirb. Faktisch haben die Konsoleros ausser Spielen nichts worüber sie diskutieren können. Daß man nicht über Dinge diskutiert, die man sowieso nicht beeinflussen kann, das sollte nicht verwundern.

Das ist doch gerade der Punkt, daß man sich bei Konsoleros über die Spiele unterhält und nicht über die darstellende Technik, das ist doch Spielkultur.
Beim PC-Spieler steht die Technik im Vordergrund, das hat eben wiederum nichts mit Spielekultur zu tun.

Ich prangere doch nicht den Aufrüstwahn an, natürlich ist der freiwillig, aber das Aufrüsten gehört zum Alleinstellungsmerkmal der PC-Spieler
und ist selbstverständlicher Teil des Identifikation, aber weil der PC-Spieler sich so sehr mit seinem Spielegerät und seiner technischen
Überlegenheit identifiziert, lenkt er den Fokus von Inhalt auf Technik.

Dieser technischen Versiertheit tragen die PC-Spielehersteller Rechnung, beste Beispiele sind Spiele wie Crysis, Far Cry und Call of Duty,
die einem grafischen Overkill gerade mal ein Mindestmaß an Gameplay gegenüber stellen,
gewürzt mit Storytelling auf sehr banalem "Gut gegen Böse" Niveau.

Von der Komplexität im Gameplay, Spieldesign und Storytelling eines Metal Gear Solid sind diese Titel Jahrzehnte entfernt,
denn sie folgen der Maxime: Möglichst gute Grafik, alles andere zweitrangig. Es gibt nichts mit Metal Gear Sold 4 Vergleichbares
auf dem Erwachsenen-Spielegerät PC, schon eigenartig.


Die Publisher liefern nicht das was der PC-Konsument verlangt, leider.

Uiii, welche Spielkonzepte kamen denn auf der Konsole raus, die man als wirklich innovativ bezeichnen könnte? Komm mir jetzt nicht mit Wii und seinem Eingabegerät weil das gab es auch schon auf dem PC auch wenn das floppte. So wie ich sehe, kommt wirklich alles was es auf dem PC gab mit einem zeitlichen Abstand von 5 - 15 Jahren.

Sorry, aber richtig neue Spielkonzepte gibt es schon seit rund 15 Jahren nicht mehr. Also ich hatte bei Crysis ordentlich Fun was ich vom Konsolen-Vorzeige-Shooter CoD 4 nicht behaupten kann.

Ich werde bestimmt keine Erbsenzählerei anfangen, wenn Du jetzt dem Fakt widersprichst, daß Konsolen ein breiteres Genre-Angebot vorweisen können,
dann kann ich diesem Glauben auch nichts entgegen setzten, denn mit noch so guten Argumenten kommt man nicht gegen einen Glauben an.

Schon allein die Tatsache, daß kein einziger japanischer Spielehersteller für den PC entwickelt (entwickelt!, nicht portiert), kann kein gutes Zeichen
für eine Spieleplattform sein, mag sie noch so technisch fortgeschritten sein.


Spielekultur? Gibt's auf dem PC auch mehr als genug. Duke Nukem, Quake, Doom, Gothic, Starcraft, Diablo ...

Wenn Du davon ausgehst, daß der PC tatsächlich eine mit den Konsolen vergleichbare Spielekultur hat, warum widersprichst
Du dann mir und nicht dem Threadersteller, der diesen Thread mit "Zerstören Konsolen langsam die PC Spielekultur?" betitelt.
Dann ist ja alles in Ordnung, nur mußt Du dafür nicht meine Beiträge auseinander pflücken, ohne auch nur
ein plausibles Argument gegen meine Hauptaussage zu liefern.

Du widersprichst nämlich mir als Pro-Konolero allein des Widersprechens willen und pflegst damit gewollt oder ungewollt dieses
total zusammenhanglose Feindbild Konsole, verweigerst dich aber anzuerkennen, daß die Probleme der PC-Spielekultur von auf Technik fokussierten
PC-Spielern wie Dir und mir verursacht und folglich hausgemacht sind.

Die Behauptung, daß Konsolen die PC Spielekultur zerstören ist einfach falsch und ich habe ein sehr schlüssiges Gegenargument gebracht.

Ich bin PC-Spieler, liebe Ego-Shooter und zocke ab und zu auch einmal an der Konsole bei Bekannten und muss mich der auch für mich traurigen Wahrheit stellen,
daß Gameplay, Inhalt und Genre-Vielfalt auf der Konsole und daß schöne Grafik-Kulissen ohne viel dahinter auf dem PC zu Hause sind.
Da kannst Du gerne so viele Spiele aufzählen wie Du möchtest, es bleiben Ausnahmen. Die Masse an PC-Spielern spielt Crysis & co.

Amis nennen die unter PC-Spielern grassierende Krankeit "graphics whore-ism", ich habe diese Krankeit erkannt
und bin bei "Krankheitstadium 5: "Resignation", die meisten anderen PC-Spieler wie Du noch bei "Krankheitstadium 2: Abstreiten".

Grey
2009-03-21, 19:00:35
Für RTCW habe ich länger gebraucht, ebenso wie für Alice oder HL, selbst Unreal dürfte länger bei mir gedauert haben - jaja, alle älter, aber Du hast ja bezweifelt, das es selbst vor 10 Jahren anders gewesen sein soll.

Für HL oder Unreal hab ich auch nicht mehr als 10 Stunden gebraucht, RTCW vielleicht, aber id Spiele fand ich eh schon immer schwieriger als andere.



Btw. natürlich kann er ankommen und den Faktor Spielzeit/Preis vergleichen, wen beides das gleiche kostet, ein Oblivion auch gut aussieht, ein RPG von sich aus ja mehr Arbeit macht, muss man doch mal fragen, warum zur Hölle der Preis gleich ist bei beiden.

Klar kann er das, aber es macht eben wenig Sinn. Warum habe ich schon erklärt, zwei Faktoren die nicht direkt zusammenhängen: Qualität und Länge.

Deine Fragestellung ist Schwachsinn, denn die Unterhaltungsindustrie funktioniert nun mal nach einheitlichen Preisen und nicht (in dem Maße...) inhaltlichen. Wäre ja noch schöner...

Das die Preise generell zu teuer sind, das ist eine andere Geschichte. Und das der Umsatz auch locker steigen würde, bei halbem Preise, das hat Valve erst kürzlich bewiesen.

looking glass
2009-03-21, 19:22:29
Richtig, Qualität hat nicht unbedingt was mit Spielzeit zu tun, jedoch hat die Spielzeit etwas mit dem Preis zu tun - für den Preis war es das nicht wert, ist nämlich genau das empfinden, was dieses Problem tangiert.

Wen ich für 45 € ein NWN2 bekomme (mal nur vom SP betrachtet), aber auch "nur" ein CoD4, dann mag CoD4 ein gutes Spiel gewesen sein, den Preis aber nicht wert. Das sieht dann aber gleich anders aus, wen CoD4 nur 25 € kostet.

Dementsprechend kann ich, um ehrlich zu sein, nicht verstehen wie man mit kurzen Vollpreisspielen zufrieden sein kann und sie tatsächlich zu diesem Preis kauft - da stimmt die Gegenleistung einfach nicht = ich kann nicht zufrieden sein.

Dicker Igel
2009-03-21, 19:28:57
Früher habe ich hingegen Gunship, Jetfighter, Falcon, F-15...... gespielt. Die Jugendlichen von heute interessiert diese Spiele einfach nicht mehr und die, die es früher gespielt haben (so wie ich), fehlt meisstens die Zeit für so ein Spiel.

Wieso Zeit ?

Gerade Gunship, F15 Strike Eagle II oder Jetfighter waren kein Hardcore SIMS wie Black Shark oder F16 etc :wink:
Gerade diese Spiele fallen unter die Kategorie, die Dargo schon angesprochen hat, also zwischen HC Sim und Kindergarten Arcade Flieger ala HAWX ...

MSFSX ist ein trockener Flusi ohne Geballer, das zählt nicht :tongue:
IL ist aber echt nice, da gebe ich dir recht, aber eben nur 2WK und nix modernes ^^

Grey
2009-03-21, 19:36:34
Richtig, Qualität hat nicht unbedingt was mit Spielzeit zu tun, jedoch hat die Spielzeit etwas mit dem Preis zu tun

Es ist doch nicht die Zeitspanne die essentiell sein sollte, sondern ob man, durch die Qualität, über den gegebenen Zeitraum - egal wie lang der ist - so gut unterhalten wird, dass sich die 40€ dann doch lohnen.

Du kannst nicht einfach die Länge vom Genre und Inhalt trennen.

looking glass
2009-03-21, 20:56:04
Letztendlich läuft es aber auf einen €/h Wert hinaus, ob Du es nun zugeben willst oder nicht, auch Du wirst rechnen.

Und dieser Wert bestimmt in der heutigen Zeit des Überangebotes, ob die Unterhaltung es wert war, oder nicht, das hat mit der Qualität nur sekundär etwas zu tun (nämlich in dem Sinne, das negative Erfahrungen stark abwertend wirken, positive aber nicht im gleichen Maße aufwertend - Analogie zur Erinnerungsweise des Menschen und der Ausblendung).

Das mag dir nun gefallen oder nicht, jeder rechnet, den einzigen Unterschied den es gibt, ist der Grenzwert jedes einzelnen, wo er den €/h Wert ansetzt, der ihm gerade noch genehm ist.

Grey
2009-03-21, 21:10:36
Letztendlich läuft es aber auf einen €/h Wert hinaus, ob Du es nun zugeben willst oder nicht, auch Du wirst rechnen.

Nimmer, so habe ich Spiele noch nie im Leben betrachtet und auf Basis obiger Argumente werde ich das auch in absehbarer Zeit nicht tun. Spiele sind generell ein ziemlich teurer Luxus, das finde ich Kritikwürdig, alles andere nicht.

jay.gee
2009-03-21, 21:16:07
Deine Ansicht, nur und das wird dann komisch, schaffen andere Spiele es auch bei gleicher Qualität eine längere Spielzeit für den gleichen Preis zu liefern (CoD vs. Bioshock, wen man unbedingt vergleichen will) - wie erklärt man das?

CoD hat einen ziemlich aufwendigen MP-Part - BS nicht mal ein primitives Deathmatch, look. ;)

looking glass
2009-03-21, 21:25:07
Gut, dann vergleichen wir es mit dem Hammer was €/h angeht - Armed&Dangerous, mir ist kein Vollpreisshooter bekannt, der weniger Spielzeit hatte.

@ Grey,

entschuldige aber ich glaube dir kein einziges Wort. Du wirst rechnen, ob Du es nun dir oder mir eingestehst, Du wirst rechnen und wen es an der Ladentheke ist, wo Du dich entscheiden musst, welches der Spiele Du nun nimmst und bewusst oder unbewusst die in (P)Reviews genannte Spielzeit einfließt, Du rechnest wie alle anderen auch.

Grey
2009-03-21, 21:34:38
Glaub mir, das war noch nie ein Thema für mich.

Banshee18
2009-03-22, 02:07:04
Ich stimme voll und ganz looking glass zu.

jay und grey, die Beispiele waren vielleicht nicht die besten, aber vergleicht mal z.B. Half Life 2 und Mirrors Edge. Da gibts deutliche Unterschiede bei der Spieldauer, trotzdem kosteten beide ca. gleichviel.

Slipknot79
2009-03-22, 03:50:16
Ich stimme voll und ganz looking glass zu.

jay und grey, die Beispiele waren vielleicht nicht die besten, aber vergleicht mal z.B. Half Life 2 und Mirrors Edge. Da gibts deutliche Unterschiede bei der Spieldauer, trotzdem kosteten beide ca. gleichviel.


Vor allem wenn man es noch mal wissen will mit Fakefactory :redface:

Exxtreme
2009-03-22, 23:54:35
Das ist doch gerade der Punkt, daß man sich bei Konsoleros über die Spiele unterhält und nicht über die darstellende Technik, das ist doch Spielkultur.
Beim PC-Spieler steht die Technik im Vordergrund, das hat eben wiederum nichts mit Spielekultur zu tun.
Natürlich unterhalten sich die Konsoleros kaum über die Technik. Ausser es geht mal wieder um Screenshot-Vergleiche zwischen Xbox360 vs. PS3.

Denn welchen Sinn hätte das?
Ich prangere doch nicht den Aufrüstwahn an, natürlich ist der freiwillig, aber das Aufrüsten gehört zum Alleinstellungsmerkmal der PC-Spieler
und ist selbstverständlicher Teil des Identifikation, aber weil der PC-Spieler sich so sehr mit seinem Spielegerät und seiner technischen
Überlegenheit identifiziert, lenkt er den Fokus von Inhalt auf Technik.
Natürlich ist das Aufrüsten ein Alleinstellungsmerkmal des PC-Gamings. Aus dem Grund weil das ein Alleinstellungmerkmal des PCs ist. Ich wundere mich nur, daß du das scheinbar verwerflich findest wenn die PC-Spieler ihre vorhandenen Möglichkeiten auch nutzen. Bzw. du scheinst die Abwesenheit von Möglichkeiten toll zu finden.
Dieser technischen Versiertheit tragen die PC-Spielehersteller Rechnung, beste Beispiele sind Spiele wie Crysis, Far Cry und Call of Duty,
die einem grafischen Overkill gerade mal ein Mindestmaß an Gameplay gegenüber stellen,
gewürzt mit Storytelling auf sehr banalem "Gut gegen Böse" Niveau.
Tja, wenn man bedenkt, daß das "banale" Spiel CoD 4 als Konsolenversion fast 3-fach so oft über die Theke ging als die PC-Version. ;)

Ja, ich finde das Spiel auch banal und habe nach rund 1,5 Leveln aufgehört auf hirnlose Pappkameraden zu ballern. Andererseits gab es derartige Spiele auf dem PC schon immer. Doom 1 ist nicht viel besser, die Quake-Serie auch nicht, Serious Sam ...

Und ich kann dir auch eine Menge banaler Konsolen-AAA-Titel nennen. Wie wäre es mit Assasins Creed oder die Killzone-Serie oder Halo? Die "Banalität" ist IMHO sehr vergleichbar.
Von der Komplexität im Gameplay, Spieldesign und Storytelling eines Metal Gear Solid sind diese Titel Jahrzehnte entfernt,
denn sie folgen der Maxime: Möglichst gute Grafik, alles andere zweitrangig. Es gibt nichts mit Metal Gear Sold 4 Vergleichbares
auf dem Erwachsenen-Spielegerät PC, schon eigenartig.
Da ist MGS leider nicht kenne, kann ich dazu nichts sagen.
Ich werde bestimmt keine Erbsenzählerei anfangen, wenn Du jetzt dem Fakt widersprichst, daß Konsolen ein breiteres Genre-Angebot vorweisen können,
dann kann ich diesem Glauben auch nichts entgegen setzten, denn mit noch so guten Argumenten kommt man nicht gegen einen Glauben an.
Also Genre-Angebote habe ich noch nie verglichen da mich etliche Genres eigentlich nicht interessieren. Ich suche mir die Plattform aus, die meinen Genres das Beste bietet. Und das ist "leider" der PC.
Schon allein die Tatsache, daß kein einziger japanischer Spielehersteller für den PC entwickelt (entwickelt!, nicht portiert), kann kein gutes Zeichen
für eine Spieleplattform sein, mag sie noch so technisch fortgeschritten sein.
Japaner haben noch nie für den PC entwickelt. So what? Japan ist nicht die Welt.
Wenn Du davon ausgehst, daß der PC tatsächlich eine mit den Konsolen vergleichbare Spielekultur hat, warum widersprichst
Du dann mir und nicht dem Threadersteller, der diesen Thread mit "Zerstören Konsolen langsam die PC Spielekultur?" betitelt.
Dann ist ja alles in Ordnung, nur mußt Du dafür nicht meine Beiträge auseinander pflücken, ohne auch nur
ein plausibles Argument gegen meine Hauptaussage zu liefern.
Dann zeig mir doch mal wo ich behaupte, daß der PC eine vergleichbare Spielekultur hat wie die Konsolen? Ich kann mich nicht erinnern so eine Aussage getroffen zu haben.

Zudem habe ich auch niemals bejaht, daß die Konsolen die PC-Spielekultur zerstören.
Du widersprichst nämlich mir als Pro-Konolero allein des Widersprechens willen und pflegst damit gewollt oder ungewollt dieses
total zusammenhanglose Feindbild Konsole, verweigerst dich aber anzuerkennen, daß die Probleme der PC-Spielekultur von auf Technik fokussierten
PC-Spielern wie Dir und mir verursacht und folglich hausgemacht sind.
Feindbild Konsole? Ich bitte dich. Konsolen sind mir völlig egal. Wenn sie von heute auf morgen weg wären, würde ich persönlich gar nichts davon merken. Sie kommen für mich kaum in Frage von daher...

Ausser vielelicht dieses tragbare Nintendo-Dingens. Aber auch nur weil es tragbar ist.
Die Behauptung, daß Konsolen die PC Spielekultur zerstören ist einfach falsch und ich habe ein sehr schlüssiges Gegenargument gebracht.
Dem ich nie widersprochen habe. ;)
Ich bin PC-Spieler, liebe Ego-Shooter und zocke ab und zu auch einmal an der Konsole bei Bekannten und muss mich der auch für mich traurigen Wahrheit stellen,
daß Gameplay, Inhalt und Genre-Vielfalt auf der Konsole und daß schöne Grafik-Kulissen ohne viel dahinter auf dem PC zu Hause sind.
Da kannst Du gerne so viele Spiele aufzählen wie Du möchtest, es bleiben Ausnahmen. Die Masse an PC-Spielern spielt Crysis & co.
Die Masse an PC-Spielern spielt derzeit World of Warcraft und andere MMORPGs. Oder irgendwelche Uralt-Counterstrike-Versionen. Nicht gerade die grafischen Überflieger.

Die Steam-Auswertungen sind bezüglich der PC-Hardware auch sehr interessant.
Joa, Crysis hat sich auch ordentlich verkauft obwohl das Spiel recht simpel ist. Das trifft aber auch auf Assasins Creed zu. So what?
Amis nennen die unter PC-Spielern grassierende Krankeit "graphics whore-ism", ich habe diese Krankeit erkannt
und bin bei "Krankheitstadium 5: "Resignation", die meisten anderen PC-Spieler wie Du noch bei "Krankheitstadium 2: Abstreiten".
Mhhh, irgendwelche Tatsachenbehauptungen streite ich oft ab, das stimmt.

der_roadrunner
2009-03-23, 00:47:13
Ich bin PC-Spieler, liebe Ego-Shooter und zocke ab und zu auch einmal an der Konsole bei Bekannten und muss mich der auch für mich traurigen Wahrheit stellen,
daß Gameplay, Inhalt und Genre-Vielfalt auf der Konsole und daß schöne Grafik-Kulissen ohne viel dahinter auf dem PC zu Hause sind.
Da kannst Du gerne so viele Spiele aufzählen wie Du möchtest, es bleiben Ausnahmen. Die Masse an PC-Spielern spielt Crysis & co.

Du spielst eindeutig die falschen Spiele. ;)

der roadrunner

Mugen
2009-03-24, 17:09:47
Warum stirbt die PC-Spielekultur?
und warum die Konsolen nicht daran schuld sind.

Die Lesefaulen können gleich zum Fazit springen, dort
sind alle Punkte kurz zusammengefasst aufgeführt.


Uiii, welche Spielkonzepte kamen denn auf der Konsole raus, die man als wirklich innovativ bezeichnen könnte?


Problem 1: fehlende Innovationskraft
Spiele, die in den letzten Jahren Anreize zu neuen Spielkonzepten geschaffen haben.

PC:
Crayon , Crazy machines, Sims, Spore, Black & White...

Konsole:
Katamari, Rock band, Guitar hero, Wii husic, Noby Noby Boy, Pikmin, Rez HD, Eye Toy Play, Buzz! Quiz TV, Mirror's Edge, Flower,
Boom Blox, Braid, Echochrome, Dance Dance Revolution, SingStar, Viva Piñata, Mario Party, Cooking mama, Every Extend Extra Extreme,
Harvest Moon,Animal Crossing, Little Big Planet, Cuboid, Nintendogs, Patapon, Donkey Konga, Wario Ware, LocoRoco, Tom Clancy’s EndWar,
LostWinds, Monster Hunter/Pokemon, Okami, Ico, Shadow of the Colossus, Red Steel, Wii Sports, Samba de Amigo...

(World of Goo erschien gleichzeitig für PC und Konsole, daher nicht klar als PC- oder Konsolenentwicklung einzuordnen)


Problem 2: Mangelnde Genre-Vielfalt
Gegenüberstellung aller durch das Spiele-Portal
http://www.4players.de/ getesteten Spiele 2009 mit Genre-Angabe:

PC:
Sins of a Solar Empire: Entrenchment- Strategie
World in Conflict: Soviet Assault- Strategie
Codename Panzers: Cold War - Strategie
Command & Conquer: Alarmstufe Rot 3 - Der Aufstand - Strategie
Grand Ages: Rome - Strategie
Empire: Total War - Strategie
Defense Grid: The Awakening - Strategie
Warhammer 40.000: Dawn of War II - Strategie
Nikopol: Die Rückkehr der Unsterblichen - Adventure
Die Kunst des Mordens: Der Marionettenspieler - Adventure
Ceville - Adventure
Watchmen - Das Ende ist nah - Arcade-Action
Shellshock 2: Blood Trails - Ego-Shooter
Silent Hill: Homecoming - Survival-Horror
F.E.A.R. 2: Project Origin - Ego-Shooter
X-Blades - 3rd-Person-Action
Burnout Paradise - Rennspiel
Saints Row 2 - 3rd-Person-Action
Bolt - Ein Hund für alle Fälle - Action-Adventure
Der Herr der Ringe: Die Eroberung - 3rd-Person-Action
Mirror's Edge - Geschicklichkeit
Crayon Physics Deluxe - Geschicklichkeit

Xbox 360:
Street Fighter IV - Beat ´em up
RACE Pro - Rennspiel
Skate 2 - Sport
Peggle - Geschicklichkeit
Crystal Defenders - Strategie
Afro Samurai - 3rd-Person-Action
Resident Evil 5 - Survival-Horror
H.A.W.X. - Simulation
Watchmen - Das Ende ist nah - Arcade-Action
Halo Wars - Strategie
Death Tank - Arcade-Action
Shellshock 2: Blood Trails - Ego-Shooter
50 Cent: Blood on the Sand - 3rd-Person-Action
Silent Hill: Homecoming - Survival-Horror
Eternal Sonata - Rollenspiel
Sega Mega Drive Ultimate Collection - Arcade-Sammlung
Destroy All Humans! - Der Weg des Furons - 3rd-Person-Action
Grand Theft Auto IV: The Lost and Damned - 3rd-Person-Action
F.E.A.R. 2: Project Origin - Ego-Shooter
X-Blades - 3rd-Person-Action
R-Type Dimensions - Horizontal-Shooter
The Maw - Action-Adventure
Bolt - Ein Hund für alle Fälle - Action-Adventure
Der Herr der Ringe: Die Eroberung - 3rd-Person-Action



Natürlich ist das Aufrüsten ein Alleinstellungsmerkmal des PC-Gamings. Aus dem Grund weil das ein Alleinstellungmerkmal des PCs ist.
Ich wundere mich nur, daß du das scheinbar verwerflich findest wenn die PC-Spieler ihre vorhandenen Möglichkeiten auch nutzen.
Bzw. du scheinst die Abwesenheit von Möglichkeiten toll zu finden.


Problem 3: Fixierung des PC-Spielers auf Technik, nicht auf Inhalte.
Die Aufrüstmöglichkeit bringt Auswahlmöglichkeiten, den PC entsprechend dem Budget anzupassen. Für viele PC-User wird die
Aufrüstung der Technik schnell zum Selbstzweck, da sie sich mit der Leistungsfähigeit Ihres PC identifizieren und mit anderen User
vergleichen möchten. Der Erfolg von 3D-Benchmarks wie 3DMarks sind gute Indikatoren dafür. Aufrüstmöglichkeit wird damit schnell
zum Nachteil, da Inhalte in den Hintergrund rücken, Grafik wird zum dominaten Bewertungs-Maßstab.


Problem 4: Investition in Hardware hat weniger Spiele-Konsum zur Folge.
Der Technik-affine PC-User stecken zudem das Geld vermehrt in Gaming Hardware und nicht in Spiele:
"Enthusiast PC gamers often latch onto one or two games that offer multiplayer options and stick to these titles for years.
Hardware is where they spend the big bucks", so der senior game industry analyst von Jon Peddie Research.
"Unfortunately for video game developers, even enthusiast PC gamers do not acquire a lot of titles, but spend loads on boosting
performance of their systems."
http://www.xbitlabs.com/news/multimedia/display/20081119125828_PC_Gaming_Hardware_Market_on_the_Rise_and_Will_Continue_to_Grow__ Jon_Peddie_Research.html

Trotz ständig wachsender "Installed Bases", also (vorhandenen, spielfähigen Endgeräten) sind die PC-Spiele Verkäufe stark rückläufig.


Problem 5: Qualität der Spiele nimmt trotz Gaming-Hardware Boom ab.
Der Markt für Gaming Hardware boomt seit Jahren,
"PC Gaming Hardware Market on the Rise and Will Continue to Grow." und
"Moreover, more and more gamers often upgrade their personal computers with more advanced graphics cards or central processing units
(CPUs) themselves, which further boosts the market.", stellt Jon Peddie Research in einer Studie fest.

Absatz von Grafikkarten steigt kontinuierlich an, Der Erfolg von Grafik-Hardware ist symptomatisch zu beobachten am Aufstieg
Nvidia´s vom "Nobody" zum Global Player im PC-Business und ernszunehmenden Konkurrenten für die Chip-Giganten Intel und AMD.

Erstaunlicherweise ging mit dem Aufstieg der 3D-Beschleuniger aber eine Verflachung der Inhalte in Computerspielen einher.
Widersprüchlicherweise schrumpft der PC-Spiele Markt seit dem Durchbruch des 3D-Beschleungiger kontinuierlich. (siehe Grafik des BIU w. unten)
Es ist aber kein Widerspruch, sondern ein Zusammenhang zwischen dem Boom von Grafik-Hardware und dem schrumpfenden Markt für PC-Spiele.
Das Hoch der PC-Spielekultur war in den 90er Jahren und frühen 2000er-Jahre zu erleben und fällt damit in die Zeit vor den
Siegeszug und die Anfangstage der 3D-Beschleuniger, in die Zeit vor den Boom der Gaming Hardware und in die Zeit bevor die
Auswahl an technischen Aufrüsmöglichkeiten so groß wie heute war.

Hier offenbart sich, daß die Ausweitung der Aufrüstmöglichkeiten eben zum Nachteil der Inhalte der Spiele-Software gerieten.
Möglicherweise, weil bei Spieleentwicklern Ressourcen weg vom Spieledesign Richtung Grafikdesign verschoben wurden,
um einen offensichtlichen Beweis erbringen zu können, daß man mit den technischen Möglichkeiten mitzuwachsen im Stande ist.

Spiele aus diesem Zeitraum sind es, die zum Kult wurden, wegweisend waren und in Sachen Atmosphäre, Spieldesign, Komplexität und Gameplay
oftmals selbst Ihre technisch oppulenten Nachfolger in den Schatten stellen und die mit der PC Spielekultur gleichzusetzen sind,
die heute nicht mehr vorhanden ist. Heutige Spiele sind letztlich nur grafische Neuauflagen dieser damaligen Spielkonzepte,
die bis zum Erbrechen immer wieder neu ausgeschlachtet werden, ohne die alten Konzepte durch neue Aspekte zu ergänzen.

Zu diesen wegweisenden Spielen von damals gehören:
Grand Prix 2, Caesar II und III, Drakan, Civilisation, Alpha Centauri, Railroad Tycoon, Lemmings, Little Big Adventure 1 & 2, Sam & Max Hit the Road,
Baphomets Fluch 1&2, Balde Runner, Gabriel Knight 1-3, Baldur's Gate, Die Siedler 1&2, Dungeon Keeper, Command & Conquer 1&2, Civilisation,
Populous I&II, Jagged Alliance 1&2, X-COM: Terror from the Deep, Descent, Sim City, Doom, Quark, Rebel Assault 1&2, Dark Forces, Age of Empires 1&2,
Die Sims, Diablo 1-2, StarCraft, Half-Life, Thief, Transport Tycoon, die LucasArts Adventures und zahlreiche Simulationen usw.

Diese Spiele schärften das Profil des PC als Spieleplattform, klar abgegrenzt vom Spiele-Angebot der Konsolen.

Es ist als ironisch zu bezeichenen, daß die heute beiden erfolgreichsten und meist gespielten PC-Titel "World of Warcraft" und "Counter Strike"
sich dem technischen Diktat widersetzten und den technischen Vorsprung des PC´s nicht ansatzweise nutzen und dennoch seit Jahren
Dauerbrenner bei den Spielern sind. Ein glänzendes Beispiel dafür, daß bessere Technik nicht automatisch zu besseren Spielen führt.

http://www.xbitlabs.com/news/multimedia/display/20081119125828_PC_Gaming_Hardware_Market_on_the_Rise_and_Will_Continue_to_Grow__ Jon_Peddie_Research.html
http://www.tomshardware.com/de/GPU-Gaming-Marktfuhrer,news-241841.html
http://www.theinquirer.de/2008/10/27/trotz-krise-gpu-markt-boomt.html
http://www.crn.de/showArticle.jhtml?articleID=184426984&printable=true
http://www.theinquirer.de/2007/10/29/gpuumsatze_boomen_weiter.html
http://jonpeddie.com/press-releases/details/gaming_pc_market_bigger_than_thought/



Tja, wenn man bedenkt, daß das "banale" Spiel CoD 4 als Konsolenversion fast 3-fach so oft über die Theke ging als die PC-Version.


Das liegt an:

Problem 6: Raubkopien zerstören den Computerspiele-Markt.

Der Konsolen-User hat sich das Spiel gekauft, der Pc-Spieler dagegen gesaugt, wie Robert Bowling, Community Relations Manager bei
Infinty Ward unlängst bestätigt hat. Er zeigt sich enttäuscht über "den hohen Anteil von (Pc-)Spielern, die mit illegalen Kopien des
First-Person-Shooters (Call of Duty 4) im Internet spielten". Der Anteil dieser Spieler sei "erstaunlich hoch."

Dies untermautert auch die Top 10 der beliebtesten, raubkopierten PC-Spiele 2008, in der Call of Duty 4 mit 830.000 illegalen Downloads
den 6.Platz belegt. Wohlgemerkt, die Zahlen stammen von einem einzigen Torrent-Portal.
http://www.pcwelt.de/start/gaming_fun/pc-spiele/news/189326/die_beliebtesten_pc_spiele_der_raubkopierer_2008/

Kein Wunder also, daß "illegale Raubkopien von Spielen ein großes Problem für den PC als Gaming-Plattform darstellen"
führt Robert Bowling weiter aus.
http://computer.t-online.de/c/13/94/87/12/13948712.html

Laut einer Untersuchung der Marktforscher von IDC und der Business Software Alliance wurden 2007 etwa 35 Prozent aller in der EU
verwendeter Software raubkopiert. "Weltweit stieg der Raubkopie-Anteil 2007 dagegen von 35 auf 38 Prozent an.", erklären die Marktforscher weiterhin.
http://www.tomshardware.com/de/Raupkopie-Software-Piraterie-BSA-Studie,news-240968.html
http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/383736/index.do?from=simarchiv

Wenn man sich "Spore" mit 2 Millionen verkauften Exemplaren 2008 anschaut und dem gleichzeitig die 1.700.000 illegalen Downloads 2008
eines einzigen Torrent-Portals gegenüberstellt, dann gehören die 35% Raubkopierrate in der EU zu den eher "optimistischen" Schätzungen.

"Auf jedes verkaufte Spiel kommt eine Raubkopie", so frühere Schätzungen, was der heutigen Realität wohl näher kommt.
http://www.chip.de/news/Auf-jedes-verkaufte-Spiel-kommt-nobr-eine-Raubkopie-_nobr_13725007.html
http://www.pcgames.de/aid,665516/EA-Weltweite-Verkaufszahlen-fuer-Spore-Warhammer-und-Co/PC/News/
http://www.pcwelt.de/start/gaming_fun/pc-spiele/news/189326/die_beliebtesten_pc_spiele_der_raubkopierer_2008/

Zur Vervollständigung: die kompletten Top 10 der illegalen Downloads 2008 via TorrentFreak:

Spore - illegale Downloads: 1.700.000
Assassins Creed - illegale Downloads: 1.070.000
Crysis -Illegale Downloads: 940.000
Command & Conquer 3 - Illegale Downloads:860.000
Call of Duty 4 - Illegale Downloads: 830.000
GTA SA - Illegale Downloads: 740.000 (Verkaufspreis 9,99€!!!!!)
Fallout 3 - Illegale Downloads: 645.000 Downloads
Far Cry 2 - Illegale Downloads: 585.000 Downloads
PES 2009 - Illegale Downloads: 470.000 Downloads

http://www.pcwelt.de/start/gaming_fun/pc-spiele/news/189326/die_beliebtesten_pc_spiele_der_raubkopierer_2008/

Vor diesem Hintergrund erscheinen die gleichklingenden Aussagen von zahlreichen Entwicklern nicht als Wehklagen,
sondern wie verzweifelte Mahnungen. Crytek-Chef Cevat Yerli erklärte in einem kroatischen Spielemagazin, dass "PC-Spieler,
die Raubkopien spielen, die Plattform zerstören". Durch Raubkopien "...fehlt auch das Budget für die Qualitätssicherung,
so dass die Qualität der veröffentlichten PC-Games sinkt."
http://spiele.t-online.de/c/15/23/75/24/15237524.html

Creative Director Michael de Plater, verantwortlich für Tom Clancy´s Endwar, erklärt weitere Folgen der Piraterie:
"Würden PC-Versionen nicht so unglaublich häufig raubkopiert, könnten PC-Zocker am selben Tag Tom Clancys Endwar
spielen wie die Konsolen-Spieler. Aber im Moment ist es so, dass die Veröffentlichung für den PC einer kostenlosen Version
für alle gleichkommt. Anstatt das Spiel zu kaufen, wird es geripped. Piraterie tötet den PC. Ja, das ist der Grund warum Endwar
nicht simultan mit den Konsolen-Versionen erscheint. Die Piraterie kannibalisiert die anderen Plattformen weil viele Leute das Spiel einfach stehlen."
http://www.gamezone.de/news_detail.asp?nid=67273

Dirk P. Hassinger, dem CEO von Topware, schlägt in einem Interview mit der PCGH in die gleiche Kerbe:
"PCGH: Dirk, ist der PC als Spieleplattform vom "Aussterben bedroht"?"
Dirk P. Hassinger:
Ja. Aber weniger wegen der Konsolen, sondern eher wegen der Raubkopien auf dem PC. In der ersten Verkaufswoche von
"Two Worlds" wurden in Deutschland etwa 25.000 Stück verkauft. Im gleichen Zeitraum mussten wir 2,9 Millionen illegale Downloads aus
über 65.000 Quellen in Peer-to-Peer-Netzwerken feststellen"
http://www.pcgameshardware.de/aid,666640/PCGH-exklusiv-Topware-CEO-PC-wegen-Raubkopien-vom-Aussterben-bedroht/Spiele/News/

Die Aussagen von den Entwicklern von World of Goo klingen ebenso alarmierend:
"In a post on 2D Boy's blog, the game's developer estimated that due to piracy,
only one out of every five copies of the PC version of World of Goo had been legitimately purchased"
http://en.wikipedia.org/wiki/World_of_Goo

Ebenso äußert sich Christian Svensson von Capcom über Raubkopien von Devil May Cry 4 (PC):
"It’s such a good version and it really deserves better sales. I know it’s getting pirated to hell and back.
(it was up on torrents literally the day it shipped).”
http://elhabib.at/2008/08/02/raubkopien-zerstoeren-den-pc-games-markt/

Für das Studio Iron Lore führten Raubkopien direkt in die Insolvenz im Jahre 2008: "Am schlimmsten hat es jedoch bisher das
Studio Iron Lore, Entwickler des Action-Rollenspiels Titan Quest, getroffen. Es musste im Februar dieses Jahres schließen.
Als Gründe nannte THQ-Kreativdirektor Michael Fitch auch hier vor allem die Schäden durch Raubkopierer."
http://spiele.t-online.de/c/15/23/75/24/15237524.html

Die Medienagentur Plassma warnt und titelt: "Illegale Kopien bringen PC-Spiele in die Krise" schließlich
"sind Raubkopien auch im Games-Bereich ein nicht zu unterschätzendes Problem." Ohne Gewinn keine Nachfolgeprodukte, ohne Nachfolgeprodukte
verliert der schwindende Pc-Spielemarkt weiter an Substanz.
http://spiele.t-online.de/c/15/23/75/24/15237524.html

"Angesichts solcher Berichte erscheint es wenig verwunderlich, dass sich immer mehr Entwickler vom PC als Spiele-Plattform abwenden und
sich stattdessen Konsolen wie der Playstation 3 und der Xbox 360 zuwenden, auf denen Raubkopien weitaus seltener anzutreffen sind."
http://sport.t-online.de/c/13/94/87/12/13948712.html

Das Piraterie-Problem untermauert zudem, daß die technische Möglichkeiten der Aufrüstbarkeit zum Nachteil geraten können und eine Spieleplattform
schwächen oder in die Knie zwingen können, Beispiele wie der C-64 drängen sich hier auf.

Dirk P. Hassinger, dem CEO von Topware, bringt es auf den Punkt:
"PC wegen Raubkopien vom Aussterben bedroht"
http://www.pcgameshardware.de/aid,666640/PCGH-exklusiv-Topware-CEO-PC-wegen-Raubkopien-vom-Aussterben-bedroht/Spiele/News/

Die mögliche Folge:
"Bereits vor einiger Zeit hatte Crytek-Chef Cevat Yerli angekündigt,
künftig nicht mehr ausschließlich für den PC entwickeln zu wollen,
und auf den hohen Anteil an Raubkopien bei PC-Spielen verwiesen"
http://spiele.t-online.de/c/13/78/88/58/13788858.html

Trotz ständig wachsender "Installed Bases", also (vorhandenen, spielfähigen Endgeräten) sind die PC-Verkäufe stark rückläufig,
das läßt vermuten, daß der PC-Spieler geneigt ist, ein Spiel illegal runterzuladen, statt es zu kaufen.


Problem 7: Bugs

In letzter Zeit häufen sich Bugs, also Fehler im Programmcode von Spielen, die oftmals einen flüssigen Spielablauf unmöglich machen:
Negativbeispiele wie GTA 4, Gothic 3, Kane & Lynch und einige Ubisoft Titel wie Rainbow Six: Las Vegas 2 frustrieren den Spieler und führen ihm
in unangenehmer Weise die Nachteile einer "offenen, aufrüstbaren" Spiele-Plattform vor Augen. Aber auch die Grenzen einer solchen Plattform,
denn selbst Entwickler Multi-Millionen schwerer Spieleblockbuster wie GTA 4 können nicht die Kompatibilität ihrer Produkt mit all den,
schier unzähligen, Hardware-Kombinationen gewährleisten.

Dies hat mit steigender Bug-Frequenz immer öfter System-Flucht in die Konsolen-Welt zur Folge.


Problem 8: falsches Feindbild Konsole


Feindbild Konsole? Ich bitte dich. Konsolen sind mir völlig egal. Wenn sie von heute auf morgen weg wären,
würde ich persönlich gar nichts davon merken. Sie kommen für mich kaum in Frage von daher...


Ich will Dir nicht unterstellen, daß Du ein Konsolen-Hasser bist, aber ein Spiel anhand von Screenshot mit den Ausdrücken
"matschige texturen" und "eckige köpfe" aufgrund von "Mickrig-RAM" abzuurteilen, ohne den Inhalt zu kennen, erfüllt
das Stereotyp des oberflächlichen PC-Spielers.

Beurteilung eines Konsolen-Spiels anhand seiner technischen Aspekte ohne es jemals gespielt zu haben, beweist leider,
daß der typische PC-Spieler das Feindbild Konsole nur zu gerne pflegt, ohne sich jemals inhaltlich mit einem Spiel auseinander gesetzt zu haben.

Spiele ausschließlich aus einer technischen und damit eingeschränkten Perspektive zu betrachten, untermauert zudem meine Behauptung,
daß der typische PC-Spieler technik-fixiert ist.

Daß der PC technisch jederzeit den Konsolen überlegen war, ist keine neue Erkenntnis, dies hat aber nur eingeschränkte Aussagekraft über
Qualität der Spiele. Schließlich wurden so ziemlich alle großen Spiele-Kult-Ikonen wie Pac-Man, Mario, Lara Croft, Solid Snake usw.
auf den technisch unterlegenenen Konsolen geboren. Welche Ikonen hat der PC hervorgebracht, drängt sich als Frage auf.

Die Entwickler von PC-Spielen sollten sich nicht allein auf die technische Überlegenheit des PC als einziges Zugpferd bei der
Herstellung und Vermarktung Ihrer Produkte verlassen, sondern versuchen, auch in Sachen Spieldesign, Gameplay und Inhalt
von den besten Konsoleprodukten zu lernen, dann mit diesen gleichzuziehen und bestenfalls zu übertreffen.

Das oft herangezogene Feindbild Konsole verdeckt den Blick auf die hausgemachten Probleme.

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Die Folge dieser Probleme: der Markt für Computerspiele schwindet und damit die PC Spielekultur:

http://www.abload.de/img/biu80ren.jpg
http://www.abload.de/img/biu2yss3.jpg

Seit dem Durchbruch des 3D-Beschleungiger schrumpft der PC-Spiele Markt kontinuierlich.
http://www.biu-online.de/fileadmin/user/dateien/BIU_Marktzahlen_Gesamtjahr_2008.pdf

"Während der Marktanteil der Konsolen-Games weiterhin zunimmt und dabei hohe Wachstumsprozente erreicht,
stagniert der Handel mit PC-Spielen. Und das, obwohl die Spiele für PS3 und Xbox 360 im Schnitt mindestens zehn Euro
teurer als eine PC-Version sind. Diese finden sich jedoch recht bald als Raubkopien auf einschlägigen Tauschbörsen -
und das verhagelt den Entwicklern das Geschäft."
http://spiele.t-online.de/c/15/23/75/24/15237524.html

"Während Konsolen damit weiter an Popularität gewannen, stagnierte der Verkauf von PC-Spielen.", in 2006.
http://www.heise.de/newsticker/Deutsche-spielen-zunehmend-mit-Handy-und-Konsole--/meldung/84413

In 2007 verschoben sich die Anteile abermals zugunsten der Videospiele
"Der Umsatz mit Videospielen stieg um 38 Prozent..."
"Der Umsatz für PC-Spiele bleibt trotz eines leichten Rückgangs von 3%..."
http://www.computerbase.de/news/software/spiele/2008/maerz/spielebranche_rekordjahr_deutschland/

In 2008 setzt sich dieser negative Trend fort, der "Absatz von PC-Spielen bricht deutlich ein".
http://www.computerbase.de/news/allgemein/studien/2008/august/absatz_pc-spielen/

PC-Spiele Verkauf trotz des Ausnahme-Titels World of Warcraft absteigend.
"Bei den PC-Spielen gingen sämtliche Podestplätze an einen Rollenspielklassiker: "Wrath of the Lich King",
das neueste Add-on zu "World of Warcraft", holte unangefochten Gold. Silber und Bronze gab es für die Ur-Version
"WoW" und die Erweiterung "WoW – The Burning Crusade"."
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/Computerspiele-Videospiele;art271,2711523


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Schlussfolgerung:

Die Aufrüstmöglichkeit ist nicht grundsätzlich ein Problem, aber sie bringt viele Nachteile mit, die den PC als Spieleplattform diskreditieren.
Der PC-Spieler ist gefordert sich Gedanken zu machen, inwieweit er zu der heutigen Situation beigetragen hat und der erste
Schritt zu einer Besserung wäre es anzuerkennen, daß die PC-Spielekultur tatsächlich unter Problemen zu leiden hat.
Zwar fällt die Mainstreamisierung des PC-Spielemarktes den meisten Spielern auf, jedoch fällen diese Spieler oftmals ein kurzsichtiges Urteil,
da sie differenziertere Zusammenhänge nicht erkennen wollen.

Zu den Problemen gehören:
Problem 1: Fehlende Innovationskraft.
Problem 2: Mangelnde Genre-Vielfalt.
Problem 3: Fixierung des PC-Spielers auf Technik, nicht auf Inhalte.
Problem 4: Mehr Investition in Hardware hat weniger Spiele-Konsum zur Folge.
Problem 5: Qualität der Spiele nimmt trotz Gaming-Hardware Boom ab.
Problem 6: Raubkopien zerstören den Computerspiele-Markt.
Problem 7: Bugs
Problem 8: Kurzsichtiges Feindbild Konsole

Mein Fazit: PC-Spiele sind qualitativ und quantitativ auf dem absteigenden Ast.

DarkFox
2009-03-24, 17:41:20
[
Zu den Problemen gehören:
Problem 1: Fehlende Innovationskraft. Du hast die ganzen Indispiele vergessen, von denen es eine Menge gibt.(World of Goo um das erfolgreichste zu nennen). Natürlich sind die nicht in den Charts, aber wer sich danach umschaut findet ne Menge
Problem 2: Mangelnde Genre-Vielfalt. Mainstream-Problem. gibts auch auf Konsole.
Problem 3: Fixierung des PC-Spielers auf Technik, nicht auf Inhalte. Wieso sollte das ein Problem sein?
Problem 4: Mehr Investition in Hardware hat weniger Spiele-Konsum zur Folge. 30€ PC-Spiel vs. 60€ Konsolenspiel?
Problem 5: Qualität der Spiele nimmt trotz Gaming-Hardware Boom ab. Nein. Es gibt genau soviel gute Spiele wie früher.
Problem 6: Raubkopien zerstören den Computerspiele-Markt. Sicherlich ein Problem. Aber wenn Xbox-Downloads zu PC-Warez dazu gezählt wird und ähnliche Späße, dann kann man die ganzen Zahlen mehr oder weniger vergessen. Und gerade für die Xbox Spiele haben verdammt viele Raubkopien. (Schau mal bei TPB)
Problem 7: Bugs Aufgeblasenes Argument. Erstens gibt es längst nicht soviele wie von den Konsoleros behauptet wird, und zweitens hab ich lieber Bugs am PC, die man lösen kann, anstatt wie z.B.der Wii (Tombraider...) dumm dazusitzen. "Dank" den Festplatten werden auch Konsolenspiele immer verbuggter. Imo sind aktuelle Konsolen eh nur noch verkrüppelte PCs, die die Nachteile vom PC übernehmen und kaumVorteile haben.
Problem 8: Kurzsichtiges Feindbild Konsole geht auch anders rum :wink:

Mein Fazit: PC-Spiele sind qualitativ und quantitativ auf dem absteigenden Ast.
Zu mehr hab ich gerade keine Lust, aber das wird schon noch von anderen übernommen.

Grey
2009-03-24, 18:35:57
@Mugen

Nichts für ungut, aber es macht keinen Sinn wahllose News von tausend verschiedenen Quellen als Basis für eine realistische Analyse zu nehmen, bunt zu vermischen und daraus ein sehr wirres Fazit zu ziehen.

Problem ist halt, dass man so als Spieler keinen Zugang zu den ganzen Daten hat (GfK wäre z.B. eine aussagekräftige Basis für einige Bereiche) — das ist natürlich etwas doof.

Natürlich haben die Konsolen an Marktanteil gewonnen, in Deutschland so wie Weltweit. Das ist doch ein ganz natürlicher Prozess. Aber das heißt ja nicht, dass sie den PC verdrängen — es wird sich einfach die ebenfalls wachsende Basis an Spielern (!) geteilt.

Deine Schlussfolgerungen sind jedenfalls zum größten Teil hanebüchener Mumpitz.

Mugen
2009-03-24, 19:10:35
@Mugen

Nichts für ungut, aber es macht keinen Sinn wahllose News von tausend verschiedenen Quellen als Basis für eine realistische Analyse zu nehmen, bunt zu vermischen und daraus ein sehr wirres Fazit zu ziehen.

Problem ist halt, dass man so als Spieler keinen Zugang zu den ganzen Daten hat (GfK wäre z.B. eine aussagekräftige Basis für einige Bereiche) — das ist natürlich etwas doof.

Natürlich haben die Konsolen an Marktanteil gewonnen, in Deutschland so wie Weltweit. Das ist doch ein ganz natürlicher Prozess. Aber das heißt ja nicht, dass sie den PC verdrängen — es wird sich einfach die ebenfalls wachsende Basis an Spielern (!) geteilt.

Deine Schlussfolgerungen sind jedenfalls zum größten Teil hanebüchener Mumpitz.

Ich kann nur mit den Quellen arbeiten, die mir zur Verfügung stehen. Meine Ausführungen sind defnitiv näher
am Kern der Wahrheit als plumpe Behauptung a la "Konsolen sind schuld."

Mehrere Quellen zu benutzen ist glaubwürdiger als eine einzige. Und alle deuten in eine bestimmte Richtung.
Zeige mir erst einmal, mit Beweisen untertlegt, daß meine Annahmen nicht stimmen. Dann unterhalten wir uns weiter.

Grey
2009-03-24, 19:51:34
@Mugen,

Schön wäre es ja, aber das reine Masse nichts mit Richtigkeit oder Qualität zutun hat sollte doch auch klar sein, oder? Überspitzt ausgedrückt: wenn ich BILD, BZ, MoPo und SUN anstatt der Zeit als Quelle nehme, ist die Zeit als einzelne Quelle immer noch glaubwürdiger.

Die aktuelle Debatte um die Amoklauf-Ursache sollte das zusätzlich noch sehr deutlich machen.

Das mal dazu, detaillierter gehe ich da mal nicht drauf ein, obwohl es zum Thema IT/Spiele-News und Umgang mit Informationen noch einiges mehr zu sagen gäbe...

Klar kannst du nur das wiedergeben wo du Zugang zu hast: Aber das meine ich ja, genau sowas ist das Problem, denn veröffentlicht werden richtige Daten sehr selten und meist zu eigennützigen Zwecken.

Natürlich ist eine platte Aussage wie "Konsolen sind schuld" grober Unfug, ich stimme ja auch nicht komplett mit dem, was der Initiator hier schreibt überein. Aber deine Schlüsse sind auch sehr einseitig und nicht besonders gut recherchiert.

Warum nimmst du z.B. so enorm viele Multiplattform/Konsolen-Titel als negative Beispiele für die Plattform PC?. Indes sind zum Beispiel die BIU-Daten rein auf Deutschland bezogen, während es hier ums Thema Spiele im allgemeinen, global geht. Da sind solche Daten als einzelner Faktor komplett irrelevant.

Deine komische Gegenüberstellung ist mir ein reines Rätsel, völlig inkonsequentes Kuddelmuddel an Genres und Titeln - wonach hast du das sortiert?

Technik ist ein Problem, das ist richtig (s. Ideen dazu hier (http://www.pcgamingalliance.org/imwp/download.asp?ContentID=15559)). Raubkopien sind auch auf der 360 ein nicht zu unterschätzendes Problem, insgesamt wurde diese Debatte aber mit enormen Aktionismus seitens der Hersteller gepusht. Es kann nun mal niemand sagen, wie hoch der tatsächliche Verlust von Kundschaft ist.

usw. usf.

Ums kurz zu fassen:


Zu den Problemen gehören:
Problem 1: Fehlende Innovationskraft.

Falsch (http://zenoclash.com/)


Problem 2: Mangelnde Genre-Vielfalt.

Anhand deiner Liste? FYI: Auf dem PC gibt es die größte Genre-Vielfalt überhaupt, denn er ist unbeschränkt. Ich hoffe, ich muss so etwas Offensichtliches jetzt nicht noch "beweisen" - ALLES was es auf der Konsole gibt, gibt es auf dem PC. Ob JRPGs, Beat-Em-Ups, Survival Horror, Arcade Raser...


Problem 3: Fixierung des PC-Spielers auf Technik, nicht auf Inhalte.

Moooment mal. Das kannst du vielleicht "Fixierung des 3DC-Members..." nennen, aber ganz sicher nicht pauschal auf alle PC-Spieler anwenden. Natürlich spielt Technik eine Rolle und beim PC muss man sich eben zwangsläufig damit auseinandersetzen, da man sich selber um eben diese Technik kümmern muss. Das heißt aber bei weitem nicht, dass die Leute auf Technik und nicht auf Inhalte fixiert sind.


Problem 4: Mehr Investition in Hardware hat weniger Spiele-Konsum zur Folge.

???


Problem 5: Qualität der Spiele nimmt trotz Gaming-Hardware Boom ab.

Schick mir doch auch mal bitte deinen Qualitäts-Messer ;) Nee, echt nicht.


Problem 6: Raubkopien zerstören den Computerspiele-Markt.
Problem 7: Bugs
Problem 8: Kurzsichtiges Feindbild Konsole

Kurzum: Schwachsinn.

Exxtreme
2009-03-24, 20:30:45
Problem 1: fehlende Innovationskraft
Spiele, die in den letzten Jahren Anreize zu neuen Spielkonzepten geschaffen haben.
.
.
.
Sorry, baer die meisten deiner aufgezählten Spiele sind entweder irgendwelche Geschicklichkeitsspiele für Zwischendurch oder Action-Adventures oder ...

Neue Spielegenres sind das auf keinen Fall. Und witzigerweise sind die meisten Nintendo-exklusiv. Auch ein Grund warum ich Nintendo-Konsolen generell mag. ;)


Problem 2: Mangelnde Genre-Vielfalt
Gegenüberstellung aller durch das Spiele-Portal
http://www.4players.de/ getesteten Spiele 2009 mit Genre-Angabe:
.
.
.
.
Bis auf Streetfighter 4, was ein Beat'em Up ist und auch auf dem PC erscheinen wird, sehe ich da keine großen Unterschiede, sry.

Problem 3: Fixierung des PC-Spielers auf Technik, nicht auf Inhalte.
Die Aufrüstmöglichkeit bringt Auswahlmöglichkeiten, den PC entsprechend dem Budget anzupassen. Für viele PC-User wird die
Aufrüstung der Technik schnell zum Selbstzweck, da sie sich mit der Leistungsfähigeit Ihres PC identifizieren und mit anderen User
vergleichen möchten. Der Erfolg von 3D-Benchmarks wie 3DMarks sind gute Indikatoren dafür. Aufrüstmöglichkeit wird damit schnell
zum Nachteil, da Inhalte in den Hintergrund rücken, Grafik wird zum dominaten Bewertungs-Maßstab.
Für manche Spieler ja, für manche Spieler nein. Schau dir mal das Steam Survey (http://store.steampowered.com/hwsurvey/) an. Dann siehst du was für Hardware tatsächlich benutzt wird. Und da ist man von High-End-Direct3D10-GPUs und 4 GHz-CPUs weit weg.

Daß es eine gewisse Hardwarefixierung gibt und man sich vorher informiert um keinen Mist zu kaufen, das passiert automatisch sobald man die Wahl hat. Diese Wahl hat man bei Konsolen nicht also entfallen auch sämtliche Diskussionen darüber weil diese rein fiktiv wären.

Problem 4: Investition in Hardware hat weniger Spiele-Konsum zur Folge.
Der Technik-affine PC-User stecken zudem das Geld vermehrt in Gaming Hardware und nicht in Spiele:
"Enthusiast PC gamers often latch onto one or two games that offer multiplayer options and stick to these titles for years.
Hardware is where they spend the big bucks", so der senior game industry analyst von Jon Peddie Research.
"Unfortunately for video game developers, even enthusiast PC gamers do not acquire a lot of titles, but spend loads on boosting
performance of their systems."
http://www.xbitlabs.com/news/multimedia/display/20081119125828_PC_Gaming_Hardware_Market_on_the_Rise_and_Will_Continue_to_Grow__ Jon_Peddie_Research.html

Trotz ständig wachsender "Installed Bases", also (vorhandenen, spielfähigen Endgeräten) sind die PC-Spiele Verkäufe stark rückläufig.
Dann sollten sich die Spielehersteller mal die Frage stellen warum die PC-Spieler mehr Kohle für Hardware denn für Software ausgeben. Denn man kann jeden Euro nur einmal ausgeben. Die Hardware um Spiele zu spielen scheint aber interessanter zu sein als die Spiele selbst.



[QUOTE=Mugen;7188976]Absatz von Grafikkarten steigt kontinuierlich an, Der Erfolg von Grafik-Hardware ist symptomatisch zu beobachten am Aufstieg
Nvidia´s vom "Nobody" zum Global Player im PC-Business und ernszunehmenden Konkurrenten für die Chip-Giganten Intel und AMD.
[B]
Erstaunlicherweise ging mit dem Aufstieg der 3D-Beschleuniger aber eine Verflachung der Inhalte in Computerspielen einher.
Widersprüchlicherweise schrumpft der PC-Spiele Markt seit dem Durchbruch des 3D-Beschleungiger kontinuierlich. (siehe Grafik des BIU w. unten)
Es ist aber kein Widerspruch, sondern ein Zusammenhang zwischen dem Boom von Grafik-Hardware und dem schrumpfenden Markt für PC-Spiele.
Das Hoch der PC-Spielekultur war in den 90er Jahren und frühen 2000er-Jahre zu erleben und fällt damit in die Zeit vor den
Siegeszug und die Anfangstage der 3D-Beschleuniger, in die Zeit vor den Boom der Gaming Hardware und in die Zeit bevor die
Auswahl an technischen Aufrüsmöglichkeiten so groß wie heute war.
Sehe ich absolut nicht so. Noch nie war der PC-Spielermarkt so arm an Hardware wie jetzt. Es gibt nur noch einen Intel/AMD und AMD/Nvidia-Einheitsbrei. In den späten 90'ern waren sehr viel mehr Anbieter auf dem Markt. Sie sind alle nicht mehr da.
Hier offenbart sich, daß die Ausweitung der Aufrüstmöglichkeiten eben zum Nachteil der Inhalte der Spiele-Software gerieten.
Möglicherweise, weil bei Spieleentwicklern Ressourcen weg vom Spieledesign Richtung Grafikdesign verschoben wurden,
um einen offensichtlichen Beweis erbringen zu können, daß man mit den technischen Möglichkeiten mitzuwachsen im Stande ist.
Sorry aber revolutionär neue Spieledesigns habe ich seit einigen Jahren nicht mehr gesehen. Höchstens einige Modifikationen bestehender Designs. Aber keineswegs revolutionär. Und das sowohl auf dem PC wie auch auf den Konsolen. Oder nenne mir mal ein Spiel aus den letzten 4 Jahren, welches es in einer ähnlichen Form noch nie gab. Und AA-Titel bitte und keine Geschicklichkeitsspiele für zwischendurch. :D
Spiele aus diesem Zeitraum sind es, die zum Kult wurden, wegweisend waren und in Sachen Atmosphäre, Spieldesign, Komplexität und Gameplay
oftmals selbst Ihre technisch oppulenten Nachfolger in den Schatten stellen und die mit der PC Spielekultur gleichzusetzen sind,
die heute nicht mehr vorhanden ist. Heutige Spiele sind letztlich nur grafische Neuauflagen dieser damaligen Spielkonzepte,
die bis zum Erbrechen immer wieder neu ausgeschlachtet werden, ohne die alten Konzepte durch neue Aspekte zu ergänzen.

Zu diesen wegweisenden Spielen von damals gehören:
Grand Prix 2, Caesar II und III, Drakan, Civilisation, Alpha Centauri, Railroad Tycoon, Lemmings, Little Big Adventure 1 & 2, Sam & Max Hit the Road,
Baphomets Fluch 1&2, Balde Runner, Gabriel Knight 1-3, Baldur's Gate, Die Siedler 1&2, Dungeon Keeper, Command & Conquer 1&2, Civilisation,
Populous I&II, Jagged Alliance 1&2, X-COM: Terror from the Deep, Descent, Sim City, Doom, Quark, Rebel Assault 1&2, Dark Forces, Age of Empires 1&2,
Die Sims, Diablo 1-2, StarCraft, Half-Life, Thief, Transport Tycoon, die LucasArts Adventures und zahlreiche Simulationen usw.
Damals war der Markt halt jung und die Spielideen noch nicht erschöpft.
Diese Spiele schärften das Profil des PC als Spieleplattform, klar abgegrenzt vom Spiele-Angebot der Konsolen.

Es ist als ironisch zu bezeichenen, daß die heute beiden erfolgreichsten und meist gespielten PC-Titel "World of Warcraft" und "Counter Strike"
sich dem technischen Diktat widersetzten und den technischen Vorsprung des PC´s nicht ansatzweise nutzen und dennoch seit Jahren
Dauerbrenner bei den Spielern sind. Ein glänzendes Beispiel dafür, daß bessere Technik nicht automatisch zu besseren Spielen führt.
Es ist nicht ironisch. Schau dir mal das Steam-Dingens an. Frag doch mal einen durchschnittlichen PC-Zocker was der für Hardware hat. Das wird er wohl nicht beantworten können.
Das liegt an:

[U]Problem 6: Raubkopien zerstören den Computerspiele-Markt.
.
.
.
Raubkopien sind ein generelles Problem und kein Alleinstellungsmerkmal des PCs. Mag durchaus sein, daß der durchschnittliche PC-Zocker sehr viel mehr Knowhow hat um sich Kopien zu besorgen im Vgl. zu den Konsolenspielern. Es ist aber trotzdem kein alleiniges PC-Problem. AFAIK ist die PS3 die einzige Konsole, die noch nicht geknackt wurde. Nur hilft das der PS3 auch nicht wirklich da sie der Konkurrenz hinterherhinkt.
Problem 7: Bugs

In letzter Zeit häufen sich Bugs, also Fehler im Programmcode von Spielen, die oftmals einen flüssigen Spielablauf unmöglich machen:
Negativbeispiele wie GTA 4, Gothic 3, Kane & Lynch und einige Ubisoft Titel wie Rainbow Six: Las Vegas 2 frustrieren den Spieler und führen ihm
in unangenehmer Weise die Nachteile einer "offenen, aufrüstbaren" Spiele-Plattform vor Augen. Aber auch die Grenzen einer solchen Plattform,
denn selbst Entwickler Multi-Millionen schwerer Spieleblockbuster wie GTA 4 können nicht die Kompatibilität ihrer Produkt mit all den,
schier unzähligen, Hardware-Kombinationen gewährleisten.

Dies hat mit steigender Bug-Frequenz immer öfter System-Flucht in die Konsolen-Welt zur Folge.
Auf dem PC gibt es derzeit ein echtes Problem: die 32-Bit-Addressierungsgrenze. Und dieses Problem lässt sich nicht trivial beheben/umgehen und die Versuche sind halt buganfällig.

Andererseits wird auch auf Konsolen bereits gepatcht. Sprich, auch kein reines PC-Problem sondern eher ein komzeptionelles. Mit der Komplexität steigt auch die Wahrscheinlichkeit für Bugs.
Problem 8: falsches Feindbild Konsole



Ich will Dir nicht unterstellen, daß Du ein Konsolen-Hasser bist, aber ein Spiel anhand von Screenshot mit den Ausdrücken
"matschige texturen" und "eckige köpfe" aufgrund von "Mickrig-RAM" abzuurteilen, ohne den Inhalt zu kennen, erfüllt
das Stereotyp des oberflächlichen PC-Spielers.

Beurteilung eines Konsolen-Spiels anhand seiner technischen Aspekte ohne es jemals gespielt zu haben, beweist leider,
daß der typische PC-Spieler das Feindbild Konsole nur zu gerne pflegt, ohne sich jemals inhaltlich mit einem Spiel auseinander gesetzt zu haben.

Spiele ausschließlich aus einer technischen und damit eingeschränkten Perspektive zu betrachten, untermauert zudem meine Behauptung,
daß der typische PC-Spieler technik-fixiert ist.

Dieses Feindbild schüren eher die Spielehersteller. Wenn man weiss wie gut DeusEx 1 war und was aus dem zweiten Teil wurde, nur damit es auf Konsolen läuft dann wundert mich gar nix. Und so wie ich das sehe, gibt es mit FEAR2 ein vergleichbares Beispiel wo ein Spiel verhunzt wurde damit es auf Konsole läuft und auch spielbar ist.
Daß der PC technisch jederzeit den Konsolen überlegen war, ist keine neue Erkenntnis, dies hat aber nur eingeschränkte Aussagekraft über
Qualität der Spiele. Schließlich wurden so ziemlich alle großen Spiele-Kult-Ikonen wie Pac-Man, Mario, Lara Croft, Solid Snake usw.
auf den technisch unterlegenenen Konsolen geboren. Welche Ikonen hat der PC hervorgebracht, drängt sich als Frage auf.

Die Entwickler von PC-Spielen sollten sich nicht allein auf die technische Überlegenheit des PC als einziges Zugpferd bei der
Herstellung und Vermarktung Ihrer Produkte verlassen, sondern versuchen, auch in Sachen Spieldesign, Gameplay und Inhalt
von den besten Konsoleprodukten zu lernen, dann mit diesen gleichzuziehen und bestenfalls zu übertreffen.

Das oft herangezogene Feindbild Konsole verdeckt den Blick auf die hausgemachten Probleme.
Duke Nuke'em, Serious Sam, J.C. Denton... gibt's auch einige. Und was man jetzt noch von Konsolen lernen kann? IMHO gar nichts mehr. Denn die Konsolen leiden genauso an Innovationslosigkeit wenn man von irgendwelchen kurzweiligen Geschicklichkeitsspielen mal absieht.
Die Folge dieser Probleme: der Markt für Computerspiele schwindet und damit die PC Spielekultur:
.
.
.
Dann lies dir mal diese Studie mal durch:
http://www.4players.de/4players.php/spielinfonews/PC-CDROM/3933/1883103/Allgemein.html

Da ist vom Schwinden gar nicht die Rede. Der Fehler, den BIU und Konsorten machen, ist daß sie ausschliesslich Retail-Verkäufe betrachten. Und da ist der PC tatsächlich viel schwächer. 2/3 aller PC-Spiele-Umsätze werden längst weit abseits der Ladentheke gemacht. 2/3 der PC-Spiele-Umsätze sind entweder Online-Käufe oder Abo-Gebühren für MMORPGs oder andere Dinge. Das macht bei den Konsolen gerademal 5% aus während die restlichen 95% Retail-Verkäufe sind.

Von daher sind die Märkte gar nicht vergleichbar. Andererseits kann man absolut nicht sagen, daß der PC bereits im Sterben liegt wenn man sich die Zahlen anschaut. Sehr viele Publisher haben halt Trends verpennt und Blizzard verdient sich eine goldene Nase mit WoW.

jay.gee
2009-03-24, 21:06:29
Warum stirbt die PC-Spielekultur?
Eigentlich stirbt sie nicht. Imho bewegen sich beide Plattformen nur noch mehr aufeinander zu. Als Endprodukt werden beide Plattformen wohl in den nächsten Jahren als Multifunktionsgerät miteinander verschmelzen. Ich stelle mir das zukünftig sehr komfortabel vor. Viele User haben hier imho nicht die passende Weitsicht - können darüber hinaus nicht umdenken.

Problem 1: Fehlende Innovationskraft.
Aus meiner Sicht hat der PC die Phase der Innovation zum Glück schon hinter sich. Innovationen müssen zudem nicht immer unbedingt positiver Natur sein. Plattformunabhängig benutzte ich persönlich lieber das Wort Evolution. Und diese habe ich in den letzten 20 Jahren als ziemlich interessant empfunden. Diesen Übergang von leblosen Pixelbrei zu kleinen 3D-Welten.

Problem 2: Mangelnde Genre-Vielfalt
Empfinde ich nicht wirklich so. Der gewillte Spieler findet heut zu Tage eine Angebotspalette vor, die noch vor wenigen Jahren absolutes Wunschdenken war.

Problem 3: Fixierung des PC-Spielers auf Technik, nicht auf Inhalte
Ich finde dieses Klischeedenken genauso unklug, wie die Haltung, dass auf Konsolen nur Schrott rauskommt. Imho ist durch Technik eine menge Evolution möglich. Ob Animation und Bewegungsmechaniken, Physik, Sound, oder halt Grafik und Special Effects. Alles nette Begleitumstände, die diverse 3D-Welten im laufe der Jahre für mich immer glaubwürdiger und auch tiefgründiger gemacht haben. Das steht absolut nicht im Widerspruch dazu, dass man auch auf Inhalt wert legt.

Problem 5: Qualität der Spiele nimmt trotz Gaming-Hardware Boom ab.
Das empfinde ich nicht so. Ich kenne jetzt auch keinen Bewertungsmassstab, wie man die Qualität bemessen könnte. Also schaffe ich mir meine eigenen Bewertungsmassstäbe - fern ab, von Frau Schmitz und allen anderen Printen. Und hier wird mein persönlicher Anspruch rech gut bedient. Genaugenommen betrachte ich einen Grossteil der grossen Games von früher, in der Relation, heut zu Tage als einen Haufen Datenschrott. Ohne dabei die Pionierarbeit abwerten zu wollen.

Lightning
2009-03-24, 21:14:54
Auf die eigentliche, imo ausgelutsche Diskussion habe ich zwar keine Lust mehr, aber zur Richtigstellung:

Wenn man weiss wie gut DeusEx 1 war und was aus dem zweiten Teil wurde, nur damit es auf Konsolen läuft dann wundert mich gar nix. Und so wie ich das sehe, gibt es mit FEAR2 ein vergleichbares Beispiel wo ein Spiel verhunzt wurde damit es auf Konsole läuft und auch spielbar ist.

Sowohl Deus Ex als auch FEAR gab es für Konsolen und waren sicherlich spielbar.

Grey
2009-03-24, 21:22:58
Nicht einfach Posts weglöschen :(



@zerwi

Ich habe auch nur Einsicht in solche Daten und jeden Tag damit zutun, veröffentlichen kann ich den Kram hier nicht, sorry.

Morale
2009-03-24, 21:30:25
Sowohl Deus Ex als auch FEAR gab es für Konsolen und waren sicherlich spielbar.
Aber wann?
Zeitgleich mit der PC Version, oder später als adaption?

Will kein Bashing betreiben, hab selber ne X-Box, super sache :)

Aber meistens wenn Spiele Plattformübergreifend zeitgleich rauskommen ists am PC grottig...
Liegt nicht unbedingt an den Konsolen, denn ehr am Hersteller der sich da Arbeit spart.
Wenn man nen Film für eine Auflösung macht und sich denn dann auf verschiedenen TVs anguckt mit den ganzen Auflösung fällt halt bei einigen was ab.
(Mal so als vergleich)
Bei Konsole Gamepad, fürn PC gibts dann nur ne abgespeckte Tastaturversion, die keiner mal getestet hat.
Grafik wird 1 zu 1 importiert und sieht dann am PC mies aus weil sie nicht auf deren Grafikkarten optimiert sind