PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sci-Fi-Bücher


Seiten : [1] 2

Quantar
2009-03-07, 17:43:29
Ich dachte mir, ich versuche es mal :)
Da ich, wie einige andere hier auch, dem Genre verfallen bin und ich oftmals über einiges nachgrübele, wäre ein Thread mal angebracht. In Anlehnung an den "was lest ihr gerade"-Thread könnte man sich hier mal ein wenig austauschen.

- Was habt ihr an Empfehlungen oder auch "Warnungen"?
- Was ist euch inhaltlich oder auch formal an eurem letzten Buch aufgefallen?
- Wie sind eure generellen Ansprüche an ein gutes Sci-Fi Buch?
- Habt ihr Links zu anderen interessanten Seiten?
...

Ich muss gestehen, ich wähle meistens recht Autor zentriert. Man hat bei den Mengen an Literatur immer die Qual der Wahl, so dass schon das Aussuchen eines Buches eine essenzielle Frage wird. Wenn ein Autor ein gutes Buch geschrieben hat, stehen die Chancen meistens ganz gut, dass er auch andere gute Bücher geschrieben hat.
Meine Reihenfolge bisher: Baxter -> Reynolds -> Simmon, mit entsprechenden Unterbrechungen ;)
Gerade Simmons "Quadrologie" um Hyperion hat mich viel Lebenszeit gekostet. Den letzten Band lese ich seit mehreren Wochen nur noch Seitenweise. Einfach weil ich nicht möchte, dass all das vorbei ist.
*imregalnachschau*
von Brandhorst und Lukianenko habe ich die Bücher nach ca 50 Seiten weggelegt. Die waren mir einfach zu....hmmm.... keine Ahnung. Zu Unreal, einfach nichts, wo ich mich hineinversetzen konnte. Fällt mir schwer bei sowas über die obligatorische Schmerzgrenze hinwegzukommen.
Schlimm fand ich auch Sternennebel von Roberts. Interessante Idee, aber zwei Protagonisten, mit denen man sich kein Stück identifizieren kann... näh... sowas muss auch nicht sein. Ich dachte mir die ganze Zeit nur, was für bescheuerte Idioten beide sind, sowas kann man einfach nicht fertig lesen.
Angenehm überrascht hingegen war ich vom genrefremden Eschbach. Grandioser Autor (1KKK Dollar ftw.), der mit Quest bewiesen hat, dass er auch des Genres würdig ist.

Ja, nur ein paar Gedanken von mir. Hoffe auf ein paar Antworten :)

Kinman
2009-03-07, 17:51:20
Also die meisten meiner Sci-Fi Bücher sind StarWars Bücher. Da mir das Universum gefällt ist es schon relativ schwer einen Fehlgriff zu machen. Ansosnten bin ich äußert willkürlich bei der Auswahl. Meist sehe ich unverhofft ein Sci-Fi Buch, lese die Zusammenfassung auf der Rückseite und nehme es mit.
Nur beim letzten Mal bin ich ein wenig eingefahren. Und zwar habe ich Hüter der Ringwelt gekauft, ohne mich je zuvor mit der Ringwelt außeinander zu setzen. Naja, dementsprechend wenig habe ich verstanden und das Buch war auch nicht wirklich toll geschrieben. Ich habe mich mehr zum Lesen zwingen müssen als das es Spaß gemacht hätte.

Außerhalb von StarWars gefällt mir noch die Dune Serie äußerst gut und auch StarFarers fand ich nicht so schlecht.

mfg Kinman

SubZero
2009-03-07, 18:16:46
Gerade Simmons "Quadrologie" um Hyperion hat mich viel Lebenszeit gekostet. Den letzten Band lese ich seit mehreren Wochen nur noch Seitenweise. Einfach weil ich nicht möchte, dass all das vorbei ist.

begebe mich leider zur zeit auch auf die letzten seiten zu, aber danach wartet "enders game", vor hyperion/endymion hatte ich die "new jedi order" durchgeackert, das reicht mir an star wars erstmal für einige zeit

Quantar
2009-03-07, 19:32:34
begebe mich leider zur zeit auch auf die letzten seiten zu, aber danach wartet "enders game", vor hyperion/endymion hatte ich die "new jedi order" durchgeackert, das reicht mir an star wars erstmal für einige zeit
Gibts das nur auf englisch? :uponder:
Ich bin ja durchaus vertraut mit der Sprache, aber wenn ich mir überlege, wie schwer schon das deutsche Verständnis ist, will ich irgendwie keine englischen Bücher lesen :usad:

lese die Zusammenfassung auf der Rückseite und nehme es mit.
Ja, das würde ich auch gerne. Ich stehe oft stundenlang im Buchladen und lasse letztendlich doch die Bücher liegen. Warum? Weil so Klappentexte eigentlich nie was aussagen. Ein Simmons schmückt sich immer noch mit "Dan Simmons schreibt wie ein Gott - ich kann kaum sagen, wie sehr ich ihn beneide.' (Stephen King)" Ein paar Floskeln und tolle Stimmen in den Topf geworfen. Ja toll, sowas sagt nix aus :usad:

SubZero
2009-03-07, 21:38:16
bei büchern lohnt sich wirklich vorher der blick auf wikipedia oder in amazon-rezessionen

und star wars kann man sich bedenkenlos auf englisch antun, ansonsten gibts die bücher auch alle auf deutsch

Lyka
2009-03-07, 22:00:48
Dune 1-6 hab ich bisher 2x gelesen... absolut genial. Gerade Teil 4 (der Gottkaiser) ist recht übel :D (weils eigentlich nur Philosophie und Politik ist). Die Zusatzbände vom Sohn bzw. die Prequels von Dune, davor hab ich mich lang gesträubt, aber die werdens auch irgendwann noch gekauft werden.

Dean Simmons - Hyperion und Endymion.
Perfekt. Allerdings hab ich Endymion beim 2. Lesen nicht mehr genossen, da ich es im Kopf noch auswändig kann. Hyperion ist auch bei Mehrfachlesen ein Traum.
Illium und Olympus... hab Illium gelesen, mir dann Olympus gekauft, aber ich habs noch ungelesen im Schrank.

Die Kultur-Bücher von Iain Banks finde ich auch sehr nett, das Kulturspiel und Wahl der Waffen, sehr gut zu lesen, sehr einprägsam. "Bedenke Phlebas", da hat mir 1x Lesen gereicht. Keine emotionale Bindung zur Hauptperson...

Was ich auch sehr mag, ist John Brunner (Der Schockwellenreiter, ein irrer Orbit), schreibt zurückhaltend und dystopisch. Man muss sich aber einarbeiten.

William Gibson... der Gott des Cyberpunk. Habe alle Bücher von ihm... er schreibt düster und für jeden Computerfreak ist er eine Art Bibelschreiber :D. Gerade Neuromancer ist super... und seine Kurzgeschichten.

Neal Stephenson - Snow Crash. Cyberpunk in einer von Firmen diktierten Welt, Babylon, die Pizzamafia, ein schwertkämpfender Pizzabote und Programmierer im Metaversum
uuund Diamond-Age... ein Sci-Fi-Märchen... ich kanns nicht beschreiben, sorry... Lesen!

Cryptonomicon von ihm ist Vergangenheits-Scifi^^... Ein Goldschatz, Knacken der Enigma-Maschine, Codes, WK II... hat mein Leben sehr stark beeinflusst.

Assimov darf ich nicht vergessen, Philip K. Dick, Lem, Huxley (Schöne neue Welt), Wolfgang Jeschke (Der letzte Tag der Schöpfung)... weia, würde ne lange Nacht werden :D

Mein erster echter SciFi-Roman war übrigens
entweder

Der letzte Tag der Schöpfung von Jeschke
Oxygenien von Klára Fehér
oder
Im Glanz der Sonne Zaurak von Michael Szameit

warum macht man so einen bösen Thread ;D

Ich liebe Scifi. Es ist immer wieder, mit Ausnahmen^^, eindeutig meine bevorzugte Literatur. :D

Jules
2009-03-08, 03:13:09
Neben Dan Simmons -welcher schon erwähnt wurde- kann ich noch Michael Crichton & Phillip K. Dick weiter empfehlen.
Imo haben beide Authoren so einige gute bis grandiose SciFi Wälzer in Petto. Dan Simmons hat eigentlich nur grandiose:D
Unbedingt mal einige Werke anschauen.

MfG Jules

Kinman
2009-03-08, 11:28:48
Ist hier keiner der Ringwelt ließt?
Mich würde glatt interessieren ob die anderen Bände auch so...wirr sind.

Unter den StarWars Autoren möchte ich Timothy Zahn, Kevin J. Anderson und Aaron Allston hervorheben. Die schreiben imho die besten SW Bücher.

mfg Kinman

anddill
2009-03-08, 12:12:17
Ringwelt ist Murks, hab mich da durch 4 Bücher gequält. Gibt ein paar nette Abschnitte, aber ist viel langweiliger Kram dabei.
Als Empfehlung werfe ich mal die Commonwealth-Saga von Hamilton in den Ring:
http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_F._Hamilton#Die_Commonwealth-Saga

Und dann kann ich noch Richard Morgan mit seinen Geschichten um Takeshi Kovacs empfehlen. Brutal, zynisch und genial geschrieben.

Logan
2009-03-08, 17:09:14
Lesen momentan Spektrum von Sergej Lukianenkos, davor habe ich Quarantäne von Wilson gelesen. Spektrum gefällt mir, aber Quarantäne war bisschen zu zähe. Wollte dem nächstes mit Baxter anfangen.

Wie siehts eigentlich mit Lem aus, was könnt ihr von ihm empfehlen ?

btw:

Gibt schon ne menge ähnlicher threads, vielleicht helfen die dir auch weiter.

http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=412926
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=253520
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=6344551

Migrator
2009-03-08, 18:44:11
Ringwelt ist Murks, hab mich da durch 4 Bücher gequält. Gibt ein paar nette Abschnitte, aber ist viel langweiliger Kram dabei.
Als Empfehlung werfe ich mal die Commonwealth-Saga von Hamilton in den Ring:
http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_F._Hamilton#Die_Commonwealth-Saga

Und dann kann ich noch Richard Morgan mit seinen Geschichten um Takeshi Kovacs empfehlen. Brutal, zynisch und genial geschrieben.
Ich persönlich hab mich damals total in den Armaggedon-Zyklus vernarrt. Die 6 Bücher mal in zwei Wochen konsumiert :D Da lief nichts nebenher, nur Peter F. Hamiton ;D

BeetleatWar1977
2009-03-08, 18:49:08
Ich persönlich hab mich damals total in den Armaggedon-Zyklus vernarrt. Die 6 Bücher mal in zwei Wochen konsumiert :D Da lief nichts nebenher, nur Peter F. Hamiton ;D
Echt Klasse die Bücher, aber das sind ein paar Seiten.....:D


Orson Scott Card find ich auch nicht schlecht: http://de.wikipedia.org/wiki/Orson_Scott_Card

Falls du die Geschichten um Ender lesen willst fang auf jeden Fall mit dem ersten Band an, definitiv zuviele Spoiler in den späteren;)

Wenn du viel zu lesen brauchst, kannst ja mal mit den PR-Silberbänden anfangen;)

Baalzamon
2009-03-19, 12:47:31
Oh my, wieviele Seiten soll ich denn jetzt schreiben? Mal sehen ob ich meine SF-Biographie noch zusammen kriege. ;)

Angefangen hat es alles mit Alastair Reynolds' Chasm City. Dieses Buch hat mich derart gepackt, das ich mehr davon brauchte. Von Reynolds gab es zu diesem Zeitpunkt aber nur noch Unendlichkeit und Die Arche, welche auch direkt verschlungen wurden.

Danach folgte der Xeelee-Zyklus von Stephen Baxter sowie Zeitschiffe. Sehr gute Bücher, damals war Baxter imho noch genial, leider hat er sich immer weiter von seinen SF-Wurzeln entfernt und was er in letzter Zeit so raushaut kann mich nicht mehr überzeugen. Die Charaktere sind mir einfach zu statisch. Auch die mit Arthur C. Clarke zusammen geschriebene Trilogie um Bisesa Dutt (Die Zeit-Odyssee, Sonnensturm, Wächter) geht nicht mehr so gut wie früher (auch wenn ich Wächter noch nicht gelesen habe). Aber nach dem wirklich guten Die Zeit-Odyssee war Sonnensturm eine herbe Entäuschung).

Dann kam Dan Simmons mit Hyperion/Endymion und später dann Ilium/Olympos. Was für eine Offenbarung. :D Simmons hat sich mit diesen Werken den Platz als unangefochtene Nummer 1 auf meiner persönlichen Autorenliste gesichert, gaaaanz dicht gefolgt von Reynolds. Ich lese mich immer noch durch die Simmons-Bibliographie, als letztes waren ältere Horrorromane von ihm dran und das aktuelle Werk, Terror, welches unglaublich dicht und atmosphärisch ist wie kein Zweites.

In ungeordneter Reihenfolge kamen natürlich auch die 'alten Grossen' dran: Foundation und die Roboter-Gechichten von Isaac Asimov. Diverses von Robert. A. Heinlein und Arthur C. Clarke sowie ein die Eissegler von Alan Dean Fosters Homanx-Zyklus.

Besonders hervorrheben möchte ich an dieser Stelle auf jeden Fall Eine Tiefe am Himmel von Vernor Vinge welcher damit eine ganz hervorrangende Space-Opera abgeliefert hat, die jedem Reynolds Fan das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen wird und Planet der Habenichtse von Ursula K. LeGuin, welche aussergewöhnlich wertfrei (im weitesten Sinne) die Systeme Kapitalismus und Kommunismus gegeneinander stellt. Unbedingt lesenswert.

Auch Richard Morgan mit seiner Takeshi Kovacs Trilogie sollte erwähnt werden, welche sich im Hintergrund immer mit der Problematik Geist/Körper auseinandersetzt, ohne dem Leser die Fragestellung (und die Antworten) mit dem Holzhammer näher zu bringen. Da schliesse ich mich anddill direkt an.

Jack McDevitt sollte ich wohl auf jeden Fall auch noch nennen, welcher mich mit Die Maschinen Gottes sehr beeindruckt hat. McDevitt hat (wie LeGuin, wenn auch ganz anders ;) ) eine ruhige, fast schon langweilige Art zu schreiben. Das ist aber durchaus positiv zu werten. Seine Charaktere sind ungewöhnlich menschlich und immer nachvollziehbar.

Womit ich direkt zu Robert Charles Wilsons Spin komme, in dem er es schafft die Charaktere in den Vordergrund zu stellen. Schaffen es seine früheren Romane (Quarantäne) nicht die Spannung aufrecht zu erhalten, gelingt in das in seinen neueren Büchern immer besser.

Und wenn es schon um Charakterstarke Autoren geht dann hat auch Stephen R. Donaldson mit dem Amnion-Zyklus seinen Platz hier verdient. Soviele menschliche Abgründe, dunkle Seelen und (geniale) seitenlange innere Monologe wie in diesen Büchern ist mir seitdem nicht mehr untergekommen.

Wer einmal alle Ideen die es in der SF bisher gab in einem Zyklus vereinigt sehen möchte, sollte den Armaggedon Zyklus von Peter F. Hamilton in die Hand nehmen (obwohl mir persönlich der Commonwealth Zyklus besser gefällt). Von genetischen Modifikation über Cyborgs, Nanotechnologie, KIs und lebenden Raumschiffen ist hier alles dabei.

Natürlich bleiben viele Autoren ungenannt: Larry Nivens Ringwelt habe ich selbstverständlich auch gelesen, und auch wenn die Ideen toll sind, so bleibt die Ausführung leider ein wenig zurück. Von Andreas Brandhorst der Kaantaki-Zyklus, welcher leider ein wenig wirr daherkommt und es nicht geschafft hat mich für weitere Bücher von ihm zu begeistern. Iain Banks fand ich immer ziemlich durchwachsen und kann mich da Lyka nur anschliessen: Das Spiel Azad und Wahl der Waffen fand ich sehr gut, Bedenke Phlebas dagegen nichtsagend. Gerade probiere ich mich mal an Exzession von ihm, mal sehen. Auch Frank Herberts Dune wurde von mir gelesen, ist allerdings schon solange her, das ich kaum noch Erinnerung daran habe. Nicht zu vergessen natürlich William Gibson welcher in der Neuromancer-Trilogie seine visionäre Kraft offenbart hat, aber dessen neuere Bücher immer weiter in die Bedeutungslosigkeit abdriften.

Einzelbücher wie Weltensturm von Scott Westerfield, welcher mich durch seine Idee einer bewussten Datensphäre sehr beeindruckt hat und das gerade gelesene Blindlfug von Peter Watts, das sich ausgiebig mit Bewusstsein und Wahrnehmung beschäftigt sollen auch nicht zu kurz kommen. Charles Stross konnte mich erst mit seinem letztem Buch Halting State wirklich überzeugen. Greg Egans Diaspora bietet Gehirnknoten auf einem unglaublich hohem intellektuellen Level. Ohne Mathematik-Studium wird man leider nicht viel verstehen.... mit etwas Verständis wird man es lieben. Quest von Andreas Eschbach beweist eindrucksvoll das der gute Mann SF schreiben kann, auch wenn er imho ein paar Ideen verschenkt.

Aber nicht alles was ich gelesen habe fand ich toll: Licht von John M. Harris fand ich einfach nur unglaublich wirr und langweilig. Sternentanz von John Clute ist einfach nur bedeutungslos und auf Teufel komm raus auf philosophisch getrimmt, geht aber voll in die Hose. Sternennebel von Adam Roberts plätschert belanglos vor sich her, da hat LeGuin die besseren Kommunisten. ;) Jenseits der Ewigkeit von John Carver ist vielleicht toll zu lesen wenn man 16 ist, aber wer etwas anspruchsvolleres als ein Jugendbuch sucht wird enttäuscht. Die ersten Sachen von Charles Stross (Singluraität, Accelerando) strotzen nur so vor tollen Ideen, bleiben aber von der Geschichte weit zurück. Überhaupt scheint mir das ein weit verbreitetes Problem unter SF-Autoren zu sein. Die Ideen sind meistens bahnbrechend, die Bücher hingegen langweilig bis nichtssagend.

So, bestimmt habe ich tausend und ein Buch vergessen, aber was solls, das ist ja auch erstmal genug Geschreibsel.

Bleibt zu sagen, das ich seit Chasm City nicht mehr wirklich vom SF-Tripp runtergekommen bin. :D

Sonyfreak
2009-03-19, 13:54:17
Ich werfe einfach mal Tad Williams' grandiose Otherland (http://www.tadwilliams.de/otherland.html) Reihe in den Raum. :up:

mfg.

Sonyfreak

Pinoccio
2009-03-19, 14:08:11
Ringwelt ist Murks, hab mich da durch 4 Bücher gequält. Gibt ein paar nette Abschnitte, aber ist viel langweiliger Kram dabei.
Als Empfehlung werfe ich mal die Commonwealth-Saga von Hamilton in den Ring:
http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_F._Hamilton#Die_Commonwealth-SagaJa, Die ist wirklich gut! So schnell hatte ich schon lange keine Bücher mehr verschlungen.
Wie siehts eigentlich mit Lem aus, was könnt ihr von ihm empfehlen ?Ich mag Lem sehr und würde so erstmal alles empfehlen. Ein netter Einstieg sind möglicherweise die Sterntagebücher (http://de.wikipedia.org/wiki/Sterntageb%C3%BCcher). Die Verfilmung fürs ZDF (http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/16/0,1872,1404048,00.html) mit Nora ist auch erstaunlich gut und sehenswert.
Mein Lieblingsbuch von ihm ist Die Stimme des Herrn (http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Stimme_des_Herrn).

Generell kann ich durchaus empfehlen, auf dem Flohmarkt (oder seinen elektronischen Entsprechungen) nach alten DDR-SciFi-Büchern zu schauen (also nicht nur von deutschen Autoren, sondern aus dem ganzen Ostblock).

mfg

Baalzamon
2009-03-19, 15:35:15
[...]
Generell kann ich durchaus empfehlen, auf dem Flohmarkt (oder seinen elektronischen Entsprechungen) nach alten DDR-SciFi-Büchern zu schauen (also nicht nur von deutschen Autoren, sondern aus dem ganzen Ostblock).

mfg
Zum Beispiel die Gebrüder Arkadi und Boris Strugazki, welche wohl noch zu den Bekannteren gehören dürften. Immerhin wurden mit Picknick am Wegesrand (Stalker) und Es ist nicht leicht ein Gott zu sein zumindest zwei ihrer Bücher verfilmt.

Auf jeden Fall bieten sie eine gelunge Abwechslung zu den westlichen Autoren. Sowohl von Setting und den Charakteren her, als auch von den Geschichten und Denkansätzen die sie verfolgen bewegen sie sich auf erfrischend anderen Pfaden.

Quantar
2009-03-19, 17:29:43
So, nach ewigen Zeiten mal wieder bei non-hard-SciFi angelangt. John Scalzi - Androidenträume. Ich muss gestehen, wenn man arg verwöhnt ist, muss man sich schon an manchen Stellen ein wenig zusammenreißen, nicht immer alles par excelance erklärt zu bekommen. Aber davon abgesehen, ist es einfach mal wieder was erfrischend einfaches.SciFi-Thriller mit passend humoristischen Einlagen und vielen herrlich bekloppten Ideen. Sowas ist dann doch mal recht erfrischend. Erinnert mich ein wenig an die Romane von Michael Marshall Smith (Stark, Geklont, REM, der zweite Schöpfer), falls dies jmd was sagen sollte.
Als nächstes Epos wollte ich mir entweder die Commonwealth oder Armageddon-Saga geben. (6 Bücher, HELL YEAH;D). Da wanke ich atm noch ein wenig. :uponder:

Baalzamon
2009-03-19, 17:48:57
So, nach ewigen Zeiten mal wieder bei non-hard-SciFi angelangt. John Scalzi - Androidenträume. Ich muss gestehen, wenn man arg verwöhnt ist, muss man sich schon an manchen Stellen ein wenig zusammenreißen, nicht immer alles par excelance erklärt zu bekommen. Aber davon abgesehen, ist es einfach mal wieder was erfrischend einfaches.SciFi-Thriller mit passend humoristischen Einlagen und vielen herrlich bekloppten Ideen. Sowas ist dann doch mal recht erfrischend. Erinnert mich ein wenig an die Romane von Michael Marshall Smith (Stark, Geklont, REM, der zweite Schöpfer), falls dies jmd was sagen sollte.
Als nächstes Epos wollte ich mir entweder die Commonwealth oder Armageddon-Saga geben. (6 Bücher, HELL YEAH;D). Da wanke ich atm noch ein wenig. :uponder:
Hmmm... von Scalzi habe ich auch schon Gutes gehört, ich denke ich werde mal versuchen Krieg der Klone irgendwo herzubekommen.

Von Hamilton sind auf jeden Fall beide Zyklen lesenswert.

Imho hat Armaggedon die grössere imanigative Kraft, Commonwealth ist dafür irgendwie 'runder'. Vielleicht weil er nicht versucht hat alle Themen in einem Universum unterzubringen. Hard-SF (so wie ich es verstehe) sind aber beide nicht (auch wenn es nicht so weit entfernt ist).

Ich habe sie zwar Beide auf Deutsch gelesen, würde aber dank der Abzocke (aus einem englischen mache zwei deutsche Bücher) zu den Englischen greifen, wenn dein Englisch gut genug ist. Ausser du bekommst sie billig als Second-Hand oder so. Aber das ist natürlich nur meine Meinung. ;)

Im Commonwealth Universum ist auch Hamiltons nächste Reihe, die Void-Trilogie angesiedelt.

Ich habe dir ja letztens im 'Was lest ihr gerade' ein paar Tipps gegeben aber mir sind jetzt noch ein paar eingefallen, die sich imho durchaus für dich lohnen könnten:

Vernor Vinge - Eine Tiefe am Himmel (Hard-SF) (welches ich besser fand als Ein Feuer auf der Tiefe)
Scott Westerfield - Weltensturm
Jack McDevitt - Gottes Maschinen
Peter Watts - Blindflug (Hard-SF)

<glory>
2009-03-19, 19:15:36
Greg Egans Diaspora bietet Gehirnknoten auf einem unglaublich hohem intellektuellen Level. Ohne Mathematik-Studium wird man leider nicht viel verstehen.... mit etwas Verständis wird man es lieben.

Ein wirklich geniales und ungewöhliches Buch, allein die Vorstellungskraft die man beim Lesen aufbringen muss, strengt ziemlich an. Aber wenn man erstmal in diese bizarre Welt eingetaucht ist, fesselt sie einen ungemein. Aber wie gesagt ohne Physik oder Mathematik Studium sollte man Wikipedia bereit stehen haben. Von meiner Seite aus kann ich es nur empfehlen, habe es nun schon dreimal gelesen und jedesmal erstaunt es mich erneut. :)

Dr.Doom
2009-03-19, 20:12:08
Kann Spuren von Spoilern enthalten.

Ich habe gerade Hamiltons Armageddon-Zyklus begonnen zu lesen. Das erste Buch habe ich fertig und es war einserseits durchaus lesenswert/spannend, andererseits kann Hamilton labern wie ein Weltmeister und baut mir schon zuviele Handlungsstränge ein.
Und als es dann mit diesen "Besessenen" losging, ging die Motivationkurve erstmal steil bergab... Aber ich will dennoch wissen, wieso eine ganze fortgeschrittene raumfahrende Rasse kollektiven Selbstmord beging, also wird weitergelesen.

Schon was länger her, als ich John Scalzis "Old Man's War" (Krieg der Klone) gelesen habe. Das fand ich richtig klasse. Irgendwelche alte Säcke mit Lebenserfahrung, die geklont und in neue (junge) Körper gesteckt werden, um zu kämpfen. Derbe Sprache, ziemlich klar beschriebene Kämpfe (die man in FSK18-Filmen herausschneiden müsste...), ich hab das Buch in nur zwei Sessions ausgelesen, und hab nicht selten bis hinter beide Ohren grinsen müssen. Das zweite Buch finde ich was schwächer, das dritte wieder besser.

Quantar
2009-03-19, 21:05:51
Na ich seh schon, mal wieder die Qual der Wahl.
Diaspora kommt glecih mal mit auf die Liste, alleine schon der Herausforderung wegen. :biggrin: Und ich werde mal mit der Commonwealth-Saga anfangen, sind ja "nur" 4 Bücher statt 6. und und und ;(
Die Tage müssten einfach längere Nächte haben.

anddill
2009-03-19, 21:12:00
Armageddon hab ich auch gerade angefangen. Naja, gefühlte 1256 unabhängige Handlungsstränge aufzumachen, die dann am Ende doch irgendwie ein Gesamtbild ergeben ist halt Hamiltons Stil.
Ach, noch was zu DDR-SciFi:
http://www.geisterspiegel.de/Literatur/sf/geheimnis_ozean.html
Habs als Kind mindestens 5x verschlungen. Ist vom heutigen Standpunkt aus natürlich etwas lächerlich, wie die Helden des Sozialismus allen Herausforderungen trotzen, aber hey, so war das damals :)

Dimon
2009-03-19, 21:54:45
Lest mal Perry Rhodan, is ziemlich gut ;)

mfg Dimon

Lyka
2009-03-19, 21:58:31
DDR/CSSR/Polnische und besonders UdSSR-SciFi hab ich als Kind geliebt
Oxygenien, Der letzte Tag der Schöpfung, Im Glanz der Sonne Zaurak... absolut genial :D

Tempo
2009-03-20, 00:40:25
Ohne den Thread gelesen zu haben, folgende Empfehlungen:

Gregory Benford - Cosm
Arthur C. Clarke - 2001: Odyssee im Weltraum
Arthur C. Clarke - 2010: Das Jahr, in dem wir Kontakt aufnehmen
Arthur C. Clarke - 2061: Odyssee III
Arthur C. Clarke - 3001: Die letzte Odyssee
Arthur C. Clarke & Stephen Baxter - Wächter
Arthur C. Clarke - Die letzte Generation
Ben Bova - Mars
Ben Bova - Rückkehr zum Mars
Jack McDevitt - Gottes Maschinen
Arkadi Strugatzki & Boris Strugatzki - Picknick am Wegesrand
Stanislav Lem - Solaris

Baalzamon
2009-03-20, 09:47:03
Ohne den Thread gelesen zu haben, folgende Empfehlungen:
[...]
Arthur C. Clarke & Stephen Baxter - Wächter
[...]
Jack McDevitt - Gottes Maschinen
Arkadi Strugatzki & Boris Strugatzki - Picknick am Wegesrand
[...]
Dazu sollte man natürlich sagen, dass Die Zeit-Odyssee und Sonnensturm die ersten beiden Teile von Wächter sind. Auch wenn sie nur lose aufeinander aufbauen, so haben sie doch denselben Hauptcharakter.

Zu McDevitt und Strugazki kann ich dir nur beipflichten. Gottes Maschinen und die Nachfolgeromane um Priscilla 'Hutch' Hutchins (Die Sanduhr Gottes, Chindi, Omega) sind durchaus lesenswert. Und führen die Geschehnisse um die Omega-Wellen weiter.

PS: Weil ich gerade so begeistert von Peter Watts bin, möchte ich an dieser Stelle auch darauf aufmerksam machen, das sich seine Bücher komplett, kostenlos und vollkommen legal auf seiner offizellen Seite http://www.rifters.com/real/shorts.htm runterladen lassen. Ein Projekt das man unterstützen sollte. ;)

Logan
2009-03-20, 10:06:00
Ohne den Thread gelesen zu haben, folgende Empfehlungen:

Gregory Benford - Cosm
Arthur C. Clarke - 2001: Odyssee im Weltraum
Arthur C. Clarke - 2010: Das Jahr, in dem wir Kontakt aufnehmen
Arthur C. Clarke - 2061: Odyssee III
Arthur C. Clarke - 3001: Die letzte Odyssee
Arthur C. Clarke & Stephen Baxter - Wächter
Arthur C. Clarke - Die letzte Generation
Ben Bova - Mars
Ben Bova - Rückkehr zum Mars
Jack McDevitt - Gottes Maschinen
Arkadi Strugatzki & Boris Strugatzki - Picknick am Wegesrand
Stanislav Lem - Solaris


WOW :eek: Danke für diese bücher, werden die tage aufjedenfall bestellen, treffen alle von der beschreibung voll meinen geschmack, genau sowas habe ich gesucht, diese sogenannten "archäologischen Sciencefiction-Roman" und "experiment Sciencefiction-Roman" hat einer mehr solcher tips, finde diese art von sci-fi romanen am besten. :up:

Dexter
2009-03-20, 17:32:26
Ich lese zwar eher selten SciFi, aber ein Buch, das es mir sehr angetan hat ist:

Michael R. Baier - Coruum

Das ganze ist als Trilogie ausgelegt. Habe bisher zwar erst den ersten Teil gelesen, aber Teil zwei steht schon im Regal. Der dritte Teil soll dieses Jahr veröffentlicht werden und wird definitiv auch gekauft.

bluey
2009-03-20, 17:37:05
Ohne den Thread gelesen zu haben, folgende Empfehlungen:

Gregory Benford - Cosm
Arthur C. Clarke - 2001: Odyssee im Weltraum
Arthur C. Clarke - 2010: Das Jahr, in dem wir Kontakt aufnehmen
Arthur C. Clarke - 2061: Odyssee III
Arthur C. Clarke - 3001: Die letzte Odyssee
Arthur C. Clarke & Stephen Baxter - Wächter
Arthur C. Clarke - Die letzte Generation
Ben Bova - Mars
Ben Bova - Rückkehr zum Mars
Jack McDevitt - Gottes Maschinen
Arkadi Strugatzki & Boris Strugatzki - Picknick am Wegesrand
Stanislav Lem - Solaris

Wenn dir die 2001 Serie gefallen hat, kann ich dir noch die RAMA Serie von Clarke ans Herz legen.

Lyka
2009-04-20, 22:36:07
Sooo....

nachdem ich jetzt mit Illium und Olympus von Dan Simmons durch bin:

Vergesst es, wenn ihr nicht genug Sitzfleisch habt. Vergesst es, wenn ihr verdammt oft nur vor den Buchstaben sitzt und "wtf ist nun wieder los" und das nicht ertragen könnt. Vergesst es, wenn ihr keine Geduld habt.

Für alle anderen:

Das für mich bisher abgefahrenste, wahnsinnigste und krankste (bitterernste) Scifi-Werk, das ich bisher gelesen habe.

Was macht ein wiederauferstandener Philologie auf dem Mars? Er beobachtet, mit Göttertechniken ausgestattet, den Kampf um Troja mit jeder Grausamkeit, Hass, Wut, Gewalt, die Achilles, Menelaos, Odysseus*, Hektor etc. und erzählt das den Göttern... die sind mächtig, aber langweilen sich.

Helena von Troja flachlegen? Warum nicht :ulol:

Cybernetische Literaturfans, die sich zum Mars begeben, um rauszufinden, warum dort Kräfte am Walten sind, die sie nicht kennen.

Götterkrieg!!!

Auf der Erde zwischendurch... gibt nur noch ein paar Menschen, ... bis einer Lesen lernt... und einen Gast aus der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft trifft... bis zur totalen Vernichtung der Menschheit.... Monster aus Mythen und Sagen... Bran-Löcher... Nanobots.... Götter!!! Seeeeexxx

ich hab nach Illium nicht weitergelesen...erst vor ein paar Wochen merkte ich, daß ich seit 6 Monaten Olympus daheim habe... und da gehts dann richtig zur Sache.

"Dan Simmons schreibt wie ein wahnsinniger Gott" - (c) Lyka - 2008

Migrator
2009-04-21, 09:01:40
Und zur Auflockerung:

http://www.amazon.de/Star-Trek-Beginn-einer-neuen/dp/3852514134/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1240297156&sr=8-1
:upara:

hier kann man auch den Buchrücken lesen :upara:
http://www.treknews.de/treknews/newspro-treknews/static/124023995417264.php

Radeonfreak
2009-04-21, 09:10:54
DDR/CSSR/Polnische und besonders UdSSR-SciFi hab ich als Kind geliebt
Oxygenien, Der letzte Tag der Schöpfung, Im Glanz der Sonne Zaurak... absolut genial :D

Ah, ein Kenner.

7 fielen vom Himmel und Menschen wie Götter waren auch genial *schwelg*

Baalzamon
2009-04-21, 14:11:44
@Lyka
Was habe ich damals über die Bücher gefeiert. (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=387866)

Um mich mal selbst auszugsweise zu quoten:
....
Was für ein grossartiges Werk! Wie soll man nur beschreiben, welches Ideenfeuerwerk Simmons in Ilium abfackelt. Andere Autoren würden schon aus nur einem der Handlungsstränge einen kompletten Zyklus machen, Simmons schafft es gleich mehrere von diesen in zwei Bänden unterzukriegen, ohne das man Gefühl hätte etwas zu verpassen oder bei einer Handlung nicht genug zu erfahren.

Der krude Mix aus Nanotechnologie, Quantenteleportationen, der Ilias, olympischen Göttern, Maschinenwesen und Alt- und Nachmenschen kommt nicht einmal ins Stocken.
....
Wer Hyperion/Endymion mochte, wird Ilium lieben. Lasst euch nicht von schlechten Kritiken abschrecken, diese beiden Bücher sind das Beste was ich seit einiger Zeit gelesen habe.

Episch. Intelligent. Genial.

Rolo01
2009-04-22, 22:58:00
Ich habe soeben die 4 Otherland-Bände durch und bin sehr beeindruckt.
Unbedingte Empfehlung !

Ansonsten wundere ich mich, dass bisher niemand die Gateway-Trilogie von Frederick Pohl erwähnt hat. Den vierten Teil gibts es bisher allerdings nur in Englisch.

Lyka
2009-04-22, 23:03:42
Baalzamon: Ja, absolut hirnschmelzendes WTF-Scifi-Kino (y). Ich bin begeistert!

@Rolo: Gateway hab ich nur bis band 3 gelesen... Gab ja die 3-Band-Edition... aber es war mir zu... k.A. langweilig.

Da kann ich die Foundation-Saga von Asimov empfehlen, aber da weiss ich nach 1x Lesen noch immer, wie es ausgegangen ist (und das nach Jahren)

Rolo01
2009-04-22, 23:20:08
Baalzamon: Ja, absolut hirnschmelzendes WTF-Scifi-Kino (y). Ich bin begeistert!

@Rolo: Gateway hab ich nur bis band 3 gelesen... Gab ja die 3-Band-Edition... aber es war mir zu... k.A. langweilig.

Da kann ich die Foundation-Saga von Asimov empfehlen, aber da weiss ich nach 1x Lesen noch immer, wie es ausgegangen ist (und das nach Jahren)

Klasse, danke für die Erinnerung !
Die wollte ich immer schon mal lesen. Gleich mal bei Amazon stöbern...

Popeljoe
2009-04-22, 23:34:32
Ich habe soeben die 4 Otherland-Bände durch und bin sehr beeindruckt.
Unbedingte Empfehlung
Jain, ich finde, dass Vieles zu langatmig ist und man letztlich einen kompletten Band hätte einsparen können.
Ich hab es teilweise genervt für Wochen weggelegt.

Sehr kurzweilig:
Fredric Brown http://de.wikipedia.org/wiki/Fredric_Brown
Teilweise sehr abgefahrene Kurzgeschichten.
"Flitterwochen in der Hölle" gibt es grade günstig bei/via Amazon. :up:

Ansonsten die üblichen Verdächtigen: Lem, Asimov, Clarke
Bei Lem fand ich "Pirx" Reihe sehr geil und "Also sprach Golem"

Hucke
2009-04-22, 23:43:18
Wie hier schon paarmal erwähnt, die Romane von John Scalzi sind schon fein. Die Trilogie Krieg der Clone, Geisterbrigaden und Die Letzte Kolonie war sehr gut zu lesen. So ein Buch was man anfängt und auf einen Rutsch durchliest.
Andoridenträume fand ich auch klasse und es ist irgendwie krank. Wenn man vom Inhalt erzählt schauen einen umstehende Personen nur verständnislos an. Aber es liest sich gut und ist auch solide präsentiert.
Definitiv eine Kaufempfehlung.

Dann kann ich auch Larry Niven und Steven Barnes Traumpark empfehlen. Klasse Buch, wenn auch nicht das typische Sci Fi Zeug sondern mehr in Richtung Live Rollenspiel/Krimi. Klingt komisch ist aber auch wieder sehr gut geschrieben und solide präsentiert.

Irgendwie fällt mir auch nicht mehr ein. Da hat man hunderte Bücher in seiner Sammlung aber kann sich an nix erinnern. Jedenfalls gabs viel Kram vom Moewig Verlag damals, alles in so gelben Umschlägen. Alles Militär und Popanz, aber irgendwie unterhaltsam. Unternehmen Diskus, der Sonnengott und wie sie alle heißen. Da lohnt noch der Besuch auf Flohmärkten. :D

Farel
2009-04-23, 10:07:09
Heyjo, ich hab bisher nicht soviel Sci-Fi gelesen, nur alle Romane zu Halo und X (falls das wer kennt), bin sonst ja eher in der Fantasy Sparte (Lied von Eis und Feuer muhahaha).

Hier wurden ja schon wirklich viele Sci-Fi Romane aufgezählt, die aber alle schon mehr oder weniger alt sind...

Ich suche irgendwas, das irgendwie eine halbwegs realistische Weiterentwicklung der Gegenwart dastellt, am besten noch militärisch angehaucht (wie Halo :biggrin: )

Kennt irgendjemand sowas?

mfg

Butter
2009-04-23, 10:37:45
Naja, hier ist schon einiges brauchbares dabei http://de.wikipedia.org/wiki/Hugo-Award

incM
2009-04-23, 13:15:01
http://www.geisterspiegel.de/Literatur/sf/geheimnis_ozean.html
Habs als Kind mindestens 5x verschlungen. Ist vom heutigen Standpunkt aus natürlich etwas lächerlich, wie die Helden des Sozialismus allen Herausforderungen trotzen, aber hey, so war das damals :)

hab ich irgendwo im schrank liegen. ;)

Baalzamon
2009-04-24, 09:24:02
[...]
Ich suche irgendwas, das irgendwie eine halbwegs realistische Weiterentwicklung der Gegenwart dastellt, am besten noch militärisch angehaucht (wie Halo :biggrin: )

Kennt irgendjemand sowas?

mfg
Military-SF ist jetzt echt nicht so meins. Was aber imho auf jeden Fall lesenswert ist, in diese Richtung geht und hier auch schon vorgeschlagen wurde sind die Takeshi Kovac Romane von Richard Morgan (Das Unsterblichkeitsprogramm, Gefallene Engel, Heiliger Zorn). Sehr gewalttätig, durchaus militaristisch angehaucht. Wenn du die noch nicht kennst, das wäre mein Tipp.

Farel
2009-04-24, 10:55:43
Military-SF ist jetzt echt nicht so meins. Was aber imho auf jeden Fall lesenswert ist, in diese Richtung geht und hier auch schon vorgeschlagen wurde sind die Takeshi Kovac Romane von Richard Morgan (Das Unsterblichkeitsprogramm, Gefallene Engel, Heiliger Zorn). Sehr gewalttätig, durchaus militaristisch angehaucht. Wenn du die noch nicht kennst, das wäre mein Tipp.

Danke, hab direkt mal die buchbeschreibung gelesen und das erste Buch quasi zum "Probelesen" bestellt

Baalzamon
2009-04-24, 11:10:17
Danke, hab direkt mal die buchbeschreibung gelesen und das erste Buch quasi zum "Probelesen" bestellt
Da wünsche ich dir doch direkt mal viel Spass. :D

Wenn du magst, kannst du ja bei gegebener Zeit nochmal Bescheid geben ob es sich für dich gelohnt hat. :)

Farel
2009-04-24, 13:06:45
Da wünsche ich dir doch direkt mal viel Spass. :D

Wenn du magst, kannst du ja bei gegebener Zeit nochmal Bescheid geben ob es sich für dich gelohnt hat. :)

Danke, Klar! Wird aber noch ne Weile dauern da ich zuerst noch den aktuellen Band von Das Lied von Eis und Feuer fertig lese, aber nicht so der Viel-leser bin :wink:

Quantar
2009-04-24, 18:45:30
Der Klassiker Starship Troopers würde da auch noch passen :D

Quantar
2009-04-26, 19:57:21
Hat jemand "Blindflug von Peter Watts" gelesen?
Ich finde es auch nach 50 Seiten recht wirr und weiß nicht
so recht was ich davon halten soll. :usad:

Avalox
2009-04-26, 23:37:33
Hat jemand "Blindflug von Peter Watts" gelesen?
Ich finde es auch nach 50 Seiten recht wirr und weiß nicht
so recht was ich davon halten soll. :usad:

Ja. War interessant.

Baalzamon
2009-04-27, 09:13:04
Hat jemand "Blindflug von Peter Watts" gelesen?
Ich finde es auch nach 50 Seiten recht wirr und weiß nicht
so recht was ich davon halten soll. :usad:
Hier. *meld* Ich fand es ziemlich gut...
Ich muss sagen es hat mir sogar ausserordentlich gut gefallen und wird bestimmt nicht das letzte (wenn auch das erste) Buch von Peter Watts gewesen sein.

registrierter Gast
2009-05-04, 13:32:08
Gestern bin ich mit "Die Stadt am Ende der Zeit" von Greg Bear fertig geworden. Nachdem es zwar etwas langsam aber doch interessant los ging und die Geschichte Lust auf mehr machte, musste man sich beim Ende (circa die letzten 300 Seiten) durchkämpfen. Ein Ende mit 200 Seiten weniger hätte dem Buch gut getan. Durch Weglassen der unnötigen Handlungsstränge und doppelten Beschreibungen wäre das auch möglich gewesen.

jorge42
2009-05-04, 13:39:50
Hier. *meld* Ich fand es ziemlich gut...
Ich muss sagen es hat mir sogar ausserordentlich gut gefallen und wird bestimmt nicht das letzte (wenn auch das erste) Buch von Peter Watts gewesen sein.

Schau dir mal dann von Watts "Abgrund" und "Mahlstrom" an, der dritte Roman aus der Reihe "Wellen" ist schon angekündigt.

Vielleicht nicht ganz so abgedriftet wie "Blindflug" aber voll schräger Personen und sehr interessant (Schweinegrippe lässt grüßen).

Wie die Titel vielleicht andeuten, fängt das Ganze nicht im Weltraum an, sondern unter Wasser. Insgesamt sehr empfehlenswerte Romane.

Quantar
2009-05-29, 23:32:02
Hier. *meld* Ich fand es ziemlich gut...
Ich muss sagen es hat mir sogar ausserordentlich gut gefallen und wird bestimmt nicht das letzte (wenn auch das erste) Buch von Peter Watts gewesen sein.
Also ich habs seit einiger Zeit durch und es war in der Tat ziemlich gut. Vor allem einige Dialoge haben mich dann doch mit all den Überlegungen in ihren Bann gezogen. Hat einen guten wissenschaftlichen Touch.
ATM bin ich wieder bei Scalzi gelandet (Krieg der Klone, die letzte Kolonie, Geisterbrigaden). Macht wirklich Spaß. Da kann man einfach auch nur mal ein Kapital lesen (Sowas geht gerade bei den großen Schinken kaum :usad:). Er scheint mir irgendwie der Heinlein des 21 Jhrh. zu sein.
Hat wer Offenbarung von Reynolds gelesen? Ist sein einziges Buch was ich nicht habe, aber die Amazon Kommentare schrecken mich irgendwie ab. ;( Ansonsten freue ich mich schon auf sein neues: Haus der Sonnen, 1.8.09.
Zudem gibt es ja seit nem Monat das neue Buch von Simmons "Monde". Auch nicht wirklich gute Bewertungen. ;(

Baalzamon
2009-06-11, 13:21:19
Schau dir mal dann von Watts "Abgrund" und "Mahlstrom" an, der dritte Roman aus der Reihe "Wellen" ist schon angekündigt. [...]

Habe ich vor, sobald ich ich sie irgendwie günstig kaufen kann.

Also ich habs seit einiger Zeit durch und es war in der Tat ziemlich gut. Vor allem einige Dialoge haben mich dann doch mit all den Überlegungen in ihren Bann gezogen. Hat einen guten wissenschaftlichen Touch. [....]

Ich bin auch shon auf die nächsten Bücher von ihm gespannt. Endlich mal wieder ien frischer Autor im SF-Regal. Von Scalzi habe ich inzwischen soviel Gutes gehört, das ich langsam aber sicher auch mal reinlesen muss.... Sobald ich 'Krieg der Klone' mal billig erstehen kann.


Hat wer Offenbarung von Reynolds gelesen? Ist sein einziges Buch was ich nicht habe, aber die Amazon Kommentare schrecken mich irgendwie ab. ;( Ansonsten freue ich mich schon auf sein neues: Haus der Sonnen, 1.8.09.

Der hat sogar seinen eigenen Thread. (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=250643)

Kurz: Ich fand es ist zusammen mit Himmelsturz das schwächste Buch von Reynolds. Das soll aber nicht heissen, dass ich das Buch schlecht fand. ;) Als Abschluss der Revelation-Space Trilogy sollte man es aber unbedingt lesen, wenn man auch die beiden vorherigen Bücher gelesen hat.

Aber sehr schön, das Haus der Sonnen schon so Bald kommt.... Neues Reynolds Futter... Juhu.

Zudem gibt es ja seit nem Monat das neue Buch von Simmons "Monde". Auch nicht wirklich gute Bewertungen. ;(
Hatte mich auch schon gefreut als ich es beim Händler liegen sah, ist aber kein neues Buch sondern nur eine Neuaflage von "Phases of Gravity" von 1989. Damals unter dem deutschen Titel "In der Schwebe" erschienen, welches ich hier auch noch rumliegen, aber noch nicht gelesen habe.

Wenn du aber noch auf der Suche nach neuem Stoff bist und du es noch nicht kennst, würde ich dir 'Eine Tiefe am Himmel' von Vernor Vinge ans Herz legen wollen. Das Buch hat mir damals echt viel Spass gemacht und ist mMn auch das beste Buch von Vinge. Seine vorherigen Bücher sind eher durchwachsen, ähnlich wie bei Stross sind die Ideen zwar nett, aber die Ausführung bleibt imho hinter den Erwartungen zurück. Aber bei 'Eine Tiefe am Himmel' passt einefach alles zusammen.

---

Ansonsten habe ich jetzt im Urlaub 'The Dreaming Void' von Peter F. Hamilton gelesen, der Auftakt zur Void-Trilogie, welche im selben Universum wie die Commonwealth Bücher spielen, nur ca. 1500 Jahre später. Teilweise kommen alte Bekannte vor und es werden Bezüge zur Commonwealth-Saga gezogen, aber gelesen haben muss man diese imho nicht um dieses Buch zu verstehen.

Den ersten Teil fand ich jetzt schon ziemlich überzeugend. Abwechselnd wird die Geschichte aus dem (nun) Greater Commonwealth und aus einer eher mittelalterlichen Welt (mit Technik) erzählt. Dieser Kontrast tut dem Buch sehr gut und teilweise habe ich mich dabei erwischt, das ich lieber wieder etwas Edeard und seine Erlebnissen im Void erfahren wollte, als von den Protagonisten der SF-Welt.

Ich fand es überzeugend geschrieben und Hamilton setzt hier seinen Höhenflug den er mit Commonwealth begonnen hat (welches ich eindeutig besser fand als Armaggedon) unbeirrt fort. Bleibt abzuwarten ob er es diesmal auch wieder schafft einen vernünftigen Abschluss zu finden. Der dritte und abchliessende Teil soll 2010 erscheinen, bis dahin muss ich mir den zweiten Band gut einteilen. :D


Ausserdem hab ich auch noch Glashaus von Charles Stross gelesen, da fehlen mir aber noch die letzten beiden Kapitel. Im Gegensatz zu 'Singulartät' und dem nicht besonders prickelnden 'Accelerando' ist mMn eine deutliche Steigerung zu spüren, die schon zeigt, wo bei seinem letzten Buch 'Halting State' der Hammer hängt. Während ich die ersten beiden Bücher wirklich nicht empfehlen könnte, so kann ich das mit den letzten beiden vom ihm bedenkenlos tun.

ngl
2009-06-11, 14:26:35
Hat sich jemand mal mit den Mass Effect Büchern auseinandergesetzt?
Taugen die was?

Rakyr
2009-06-15, 09:08:41
Hat sich jemand mal mit den Mass Effect Büchern auseinandergesetzt?
Taugen die was?

Jop, hab nach Das Unsterblichkeitsprogramm jetzt Mass Effect - Die Offenbarung gelesen und bin grad an Der Aufstieg drann.
Meiner Meinung nach sind die gut geschrieben, auch wenn die Story mich nicht vom Hocker haut. Wie du wahrscheinlich weißt handelt das erste noch von David Anderson von ca. 10 Jahre vor dem Spiel, während das 2. dann ca 2 Monate nach Ende spiels ansetzt. Die Geschichten hängen aber nicht wirklich mit dem Spiel zusammen (was wahrscheinlich an der gewissen Handlungsfreiheit des Spiels liegt)
Also wenn du ein Mass Effect Fan bist, kannst du dir die ruhig mal anschauen, sind besser als die meisten anderen Bücher zu Spielen!

registrierter Gast
2009-06-15, 23:13:33
Sooo....

nachdem ich jetzt mit Illium und Olympus von Dan Simmons durch bin:

Vergesst es, wenn ihr nicht genug Sitzfleisch habt. Vergesst es, wenn ihr verdammt oft nur vor den Buchstaben sitzt und "wtf ist nun wieder los" und das nicht ertragen könnt. Vergesst es, wenn ihr keine Geduld habt.

Für alle anderen:

Das für mich bisher abgefahrenste, wahnsinnigste und krankste (bitterernste) Scifi-Werk, das ich bisher gelesen habe.

Was macht ein wiederauferstandener Philologie auf dem Mars? Er beobachtet, mit Göttertechniken ausgestattet, den Kampf um Troja mit jeder Grausamkeit, Hass, Wut, Gewalt, die Achilles, Menelaos, Odysseus*, Hektor etc. und erzählt das den Göttern... die sind mächtig, aber langweilen sich.

Helena von Troja flachlegen? Warum nicht :ulol:

Cybernetische Literaturfans, die sich zum Mars begeben, um rauszufinden, warum dort Kräfte am Walten sind, die sie nicht kennen.

Götterkrieg!!!

Auf der Erde zwischendurch... gibt nur noch ein paar Menschen, ... bis einer Lesen lernt... und einen Gast aus der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft trifft... bis zur totalen Vernichtung der Menschheit.... Monster aus Mythen und Sagen... Bran-Löcher... Nanobots.... Götter!!! Seeeeexxx

ich hab nach Illium nicht weitergelesen...erst vor ein paar Wochen merkte ich, daß ich seit 6 Monaten Olympus daheim habe... und da gehts dann richtig zur Sache.

"Dan Simmons schreibt wie ein wahnsinniger Gott" - (c) Lyka - 2008
Lykas Urteilsvermögen kann man eigentlich immer vertrauen. Deswegen kaufte ich mir heute Ilium und bin bereits auf Seite 3. :smile:

Lyka
2009-06-15, 23:25:50
Huch und danke und Baalzamon nicht vergessen, der war schneller :D

btw. ich sehe gerade, daß nächstes Jahr Heine wieder "Meisterwerke der Scifi" rausbringen wird... und 2010 auch 2 Geschichtsbände der Strugatzkis veröffentlicht werden

http://www.randomhouse.de/content/download/vertrieb/vorschauen/heyne_tb_sciencefiction_he2009.pdf

:D

Baalzamon
2009-07-10, 16:59:29
Wie im 'Was lest ihr gerade' Thread angedroht, meine Meinung zu Charles Sheffields Gezeitensturm:

Vorweg: Es war das erste Buch von Sheffield welches ich gelesen und es konnte mich nicht wirklich überzeugen. Es lässt sich ziemlich schnell weglesen und das ist nicht unbedingt immer ein Vorteil.

Bei Gezeitensturm liegt das mMn vor allem daran, das die Geschichte irgendwie oberflächlich bleibt, die Charaktere flach und die Dialoge eigentlich zum wegrennen. Was mich wirklich genervt hat: Jeder dritte Satz (gefühlt) endet mit einem Ausrufezeichen. Vollkommen sinnlos.

Das Setting ist eigentlich interessant, wenn auch ziemlich ausgelutscht (lange verschwundene Alien-Rasse hat unerklärliche Artefakte hinterlassen) und die vage Hoffnung das man etwas mehr erfahren könnte ist zusammen mit dem wirklich leicht und schnell zu lesendem Inhalt wohl der Hauptgrund, warum ich es überhaupt beendet habe.

Als ernster SF-Roman imho nicht wirklich zu gebrauchen, für zwischendurch, wenn gerade nichts anderes da ist schon eher. Spielt für mich in ungefähr derselben Liga wie Jeffrey A. Carver, soll heissen eigentlich eher Jugendbuch Kategorie.

Mal sehen ob ich den Zyklus noch weiter verfolge. Nach diesem Einstieg kann ich mir das eigentlich nicht vorstellen.

Satariel
2009-07-29, 14:07:34
hat schon jemand was von John Scalzi gelesen?

http://www.amazon.de/Krieg-Klone-Roman-John-Scalzi/dp/3453522672/ref=pd_bxgy_b_img_c

Die Amazon-Rezensionen überschlagen sich ja geradezu vor Begeisterung. Ich bin gerade wieder kurz davor, schwach zu werden.

Quantar
2009-07-29, 14:47:40
hat schon jemand was von John Scalzi gelesen?

http://www.amazon.de/Krieg-Klone-Roman-John-Scalzi/dp/3453522672/ref=pd_bxgy_b_img_c

Die Amazon-Rezensionen überschlagen sich ja geradezu vor Begeisterung. Ich bin gerade wieder kurz davor, schwach zu werden.
Bin grad beim vierten Buch in Folge :D
Du solltest beim Lesen nur auf die Reihenfolge achten:
Krieg der Klone -> Geisterbrigaden -> Die letzte Kolonie -> Zwischen den Welten. Androidenträume spielt in einem anderen Universum und kann daher davor, danach oder dazwischen gelesen werden. Scalzi ist zwar nicht so gottgleich wie andere, bietet aber durchaus lesenswerte, leicht humoristische Military-SF.

Satariel
2009-07-29, 18:32:37
Danke dir! hab gleich mal den ersten Teil bestellt.

Julius
2009-07-29, 21:00:42
Danke für diese super Thread und alle die gepostet haben!
Ich habe ein paar sehr gute Bücher hier gefunden. Vorallem letzere hab ich das erste Buch: Krieg der Klone gekauft.
Das Buch ist wirklich sehr sehr gut. Ich musste zugar einmal laut lachen (sehr selten beim Lesen bei mir).
Ich habe mir heute auch alle anderen von Ihm bestellt.
Ich liebe SiFi Bücher die glaubhaft sind. Der Hauptdarsteller ist super in diesem Buch zu verstehen und nach zu vollziehen... Eines der besten Bücher der letzten Jahre (oder überhaupt bei mir).

registrierter Gast
2009-08-17, 23:51:07
Lykas Urteilsvermögen kann man eigentlich immer vertrauen. Deswegen kaufte ich mir heute Ilium und bin bereits auf Seite 3. :smile:
Ilium und Olympos sind beides tolle Bücher, Ilium dabei klar besser als Olympos, wobei der auch echt gut war.
Das Ende fand ich etwas abrupt. Über 800 Seiten wird Caliban und Setebos als größte Gefahr der Menschheit aufgebaut, wobei sich die schon kaum gegen die Voynixe zur Wehr setzen können und dann haut der zum Schluss einfach ab, ohne dass die Menschen noch ein mal auf ihn treffen. :confused: Quasi schnell in einem Nebensatz abgehandelt.
Und wieso ging Harman überhaupt ins U-Boot?

Cool war Hephaistos. ;D

Lyka
2009-08-17, 23:54:17
ich vermute mal, weil es da war...

sonst sehe ich auch keinen Sinn, sich radioaktiv zu verstrahlen, nur um rauszufinden, dass das Kalifat ne Unmenge kleiner schwarzer Löcher mit sich rumschleppte

(glaub ich)

ich brauch mal wieder ein gutes Scifi-Buchpaket... und im Laden hier in Berlin ist die Scifi-Abteilung die kleinste...

hab gerade "Der Algebraist" durchgelesen von Iain M. Banks... leider nicht so gut wie seine Kultur-Romane. Die Dweller sind mir einfach zu übermächtig, hätte gern mehr von Archemandrit Luciferius gelesen... :/

ich mochte übrigens die Lernmaschine sehr "Harman schafft das" :ulol:

btw: http://kueperpunk.blogspot.com/2009/08/die-welt-erklart-die-science-fiction.html

Baalzamon
2009-08-18, 11:09:21
[...]ich brauch mal wieder ein gutes Scifi-Buchpaket... und im Laden hier in Berlin ist die Scifi-Abteilung die kleinste...

Peter Watts - Blindflug (intelligente Hard-SF der anderen Art)
Vernor Vinge - Eine Tiefe Himmel (Hard Space-Opera mit 'schönen' Aliens)
Alastair Reynolds - Chasm City / Ewigkeit (als Einstieg)
Peter Hamilton - The dreaming Void (Space Opera im Commenwealth-Universum / 1. Teil der Void-Trilogie)
Scott Westerfeld - Weltensturm
....

Meine üblichen Empfehlungen eben. :ugly: Keine Ahnung was du davon schon gelesen hast und was du mochtest und was nicht. Möchten sie mehr wissen? ;)

[...]und im Laden hier in Berlin ist die Scifi-Abteilung die kleinste...

Otherland (http://otherland-berlin.corneredchicken.com/contenido/cms/front_content.php) -> mein bevorzugter Buchhändler (Bergmannstraße 25 - U7 Gneisenaustr. fast direkt vor der Tür oder U6 Mehringdamm, dann muss man aber ein paar Minuten zu Fuss gehen.).

Spezialisiertes Angebot auf SF und Fantasy, grosse englische Bücherecke und sehr gut sortierter Gebrauchtmarkt, wo ich immer wieder mal auch ein 'neues' Buch für kleines Geld finde. Lohnt sich auf jeden Fall mal vorbeizugucken.

Avalox
2009-08-18, 11:14:51
Otherland (http://otherland-berlin.corneredchicken.com/contenido/cms/front_content.php) -> mein bevorzugter Buchhändler

Sollte mit allen Kräften unterstützt werden. Hatte mich schon erschrocken, als sie vor einiger Zeit den Namen gewechselt haben.

BeetleatWar1977
2009-08-18, 15:39:51
Peter Watts - Blindflug (intelligente Hard-SF der anderen Art)
Vernor Vinge - Eine Tiefe Himmel (Hard Space-Opera mit 'schönen' Aliens)
Alastair Reynolds - Chasm City / Ewigkeit (als Einstieg)
Peter Hamilton - The dreaming Void (Space Opera im Commenwealth-Universum / 1. Teil der Void-Trilogie)
Scott Westerfeld - Weltensturm
....

Meine üblichen Empfehlungen eben. :ugly: Keine Ahnung was du davon schon gelesen hast und was du mochtest und was nicht. Möchten sie mehr wissen? ;)


Otherland (http://otherland-berlin.corneredchicken.com/contenido/cms/front_content.php) -> mein bevorzugter Buchhändler (Bergmannstraße 25 - U7 Gneisenaustr. fast direkt vor der Tür oder U6 Mehringdamm, dann muss man aber ein paar Minuten zu Fuss gehen.).

Spezialisiertes Angebot auf SF und Fantasy, grosse englische Bücherecke und sehr gut sortierter Gebrauchtmarkt, wo ich immer wieder mal auch ein 'neues' Buch für kleines Geld finde. Lohnt sich auf jeden Fall mal vorbeizugucken.
Zitat aus ST oder? :D

Ich hab mich neulich erst wieder durch den Armageddon-Zyklus gelesen, lohnt es sich wenn ich mir die Void-Triologie hole?

Baalzamon
2009-08-18, 15:52:00
Zitat aus ST oder? :D
Wenn ST für Starship Troopers und nicht Star Trek steht, dann :uup:

Ich hab mich neulich erst wieder durch den Armageddon-Zyklus gelesen, lohnt es sich wenn ich mir die Void-Triologie hole?
Hast du den Commonwealth Zyklus gelesen? Nicht das man den unbedingt bräuchte (Void spielt etwa 1000 Jahre später, was aber durch sie extreme Langlebigkeit einiger Protagonisten wieder relativiert wird) aber es kommen schon einige bekannte Charaktere vor.

Ich würde denken das es sich schon lohnt. Hamilton ist sich selbst treu geblieben (was die Geschichte angeht), sprachlich aber kann ich es nur bedingt vergleichen da ich Armageddon/Commonwealth auf deutsch und den ersten Band der Void-Trilogie auf englisch gelesen habe. Irgendwo habe ich auch was dazu geschrieben, vielleicht sogar hier im Thread? Ah ja:

Ansonsten habe ich jetzt im Urlaub 'The Dreaming Void' von Peter F. Hamilton gelesen, der Auftakt zur Void-Trilogie, welche im selben Universum wie die Commonwealth Bücher spielen, nur ca. 1500 Jahre später. Teilweise kommen alte Bekannte vor und es werden Bezüge zur Commonwealth-Saga gezogen, aber gelesen haben muss man diese imho nicht um dieses Buch zu verstehen.

Den ersten Teil fand ich jetzt schon ziemlich überzeugend. Abwechselnd wird die Geschichte aus dem (nun) Greater Commonwealth und aus einer eher mittelalterlichen Welt (mit Technik) erzählt. Dieser Kontrast tut dem Buch sehr gut und teilweise habe ich mich dabei erwischt, das ich lieber wieder etwas Edeard und seine Erlebnissen im Void erfahren wollte, als von den Protagonisten der SF-Welt.

Ich fand es überzeugend geschrieben und Hamilton setzt hier seinen Höhenflug den er mit Commonwealth begonnen hat (welches ich eindeutig besser fand als Armaggedon) unbeirrt fort. Bleibt abzuwarten ob er es diesmal auch wieder schafft einen vernünftigen Abschluss zu finden. Der dritte und abchliessende Teil soll 2010 erscheinen, bis dahin muss ich mir den zweiten Band gut einteilen. :D

Also ich fand es sehr gut und werde auf jeden Fall die restlichen Bände auch noch lesen (sobald ich mal wieder ein bisschen Zeit habe ;()

BeetleatWar1977
2009-08-18, 16:42:02
Wenn ST für Starship Troopers und nicht Star Trek steht, dann :uup:

Hast du den Commonwealth Zyklus gelesen? Nicht das man den unbedingt bräuchte (Void spielt etwa 1000 Jahre später, was aber durch sie extreme Langlebigkeit einiger Protagonisten wieder relativiert wird) aber es kommen schon einige bekannte Charaktere vor.

Ich würde denken das es sich schon lohnt. Hamilton ist sich selbst treu geblieben (was die Geschichte angeht), sprachlich aber kann ich es nur bedingt vergleichen da ich Armageddon/Commonwealth auf deutsch und den ersten Band der Void-Trilogie auf englisch gelesen habe. Irgendwo habe ich auch was dazu geschrieben, vielleicht sogar hier im Thread? Ah ja:

Also ich fand es sehr gut und weerde auf jeden Fall die restlichen Bände auch noch lesen (sobald ich mal wieder ein bisschen Zeit habe ;()
Da werd ich wohl nacher ein bisschen was bestellen, das einzige was ich noch da habe ist "zweite chance auf Eden"

Lyka
2009-08-18, 21:43:13
Peter Watts - Blindflug (intelligente Hard-SF der anderen Art)
Vernor Vinge - Eine Tiefe Himmel (Hard Space-Opera mit 'schönen' Aliens)
Alastair Reynolds - Chasm City / Ewigkeit (als Einstieg)
Peter Hamilton - The dreaming Void (Space Opera im Commenwealth-Universum / 1. Teil der Void-Trilogie)
Scott Westerfeld - Weltensturm
....

Meine üblichen Empfehlungen eben. :ugly: Keine Ahnung was du davon schon gelesen hast und was du mochtest und was nicht. Möchten sie mehr wissen? ;)


Otherland (http://otherland-berlin.corneredchicken.com/contenido/cms/front_content.php) -> mein bevorzugter Buchhändler (Bergmannstraße 25 - U7 Gneisenaustr. fast direkt vor der Tür oder U6 Mehringdamm, dann muss man aber ein paar Minuten zu Fuss gehen.).

Spezialisiertes Angebot auf SF und Fantasy, grosse englische Bücherecke und sehr gut sortierter Gebrauchtmarkt, wo ich immer wieder mal auch ein 'neues' Buch für kleines Geld finde. Lohnt sich auf jeden Fall mal vorbeizugucken.

da weiss ich ja, wo ich am Donnerstag hingehe... nachdem ich noch schnell beim Chili Inn war (ist ja auch Mehringdamm-Umsteigen)

(y) Danke :D

wenn ich die Bilder sehe, dann fange ich schonmal pauschal an, vor Freude zu heulen ;D

bluey
2009-08-18, 23:51:47
Danke für den Tip.

Lyka
2009-08-18, 23:58:38
was ich noch brauche, die restlichen Bücher der Kultur-Saga von Banks und die restlichen DUNE-Bücher (nach Band 6)... wird teuer, aber wenn ich Gebraucht-Scifi höre :D :D :D dann freu ich mich natürlich

Thanatos
2009-09-01, 15:33:49
Da hier ja doch recht viele Science-Fiction Freunde versammelt sind, dachte ich, einmal darauf hinzuweisen, dass ich im Forum 16 Star Wars Bücher in sehr gutem Zustand verkaufe.

Ich hoffe man verzeiht mir diese Eigenwerbung. ;(

Baalzamon
2009-09-21, 10:23:03
Nachdem ich in der Vergangenheit (auch hier im Forum/Thread) viel Gutes über John Scalzis Krieg der Klone gehört habe und ich es für ein paar Euro gebraucht erstehen konnte, habe ich es auch direkt mal gelesen. ;)

Generell muss ich leider sagen, das Scalzi mich nicht voll überzeugt hat. ;(

ACHTUNG KANN SPOILER ENTHALTEN!
Der Anfang ist stimmungsvoll und sehr kurzweilig. Ein paar trockene Sprüche von John Perry tun ihr übriges um die Geschichte aufzulockern und ich musste einige Male doch sehr lachen.

Im Mittelteil geht es dann in die Militärausbildung und auch dieses Thema zieht (wie eigentlich immer). Die 'alten Scheisser', die Gruppe von 6-7 Alten die sich um Perry bildet wird liebevoll eingeführt.

Die Ausbildung wird gut geschildert, man merkt deutlich, das sich Scalzi von den üblichen Ausbildungsszenen aus Kriegsfilmen hat inspirieren lassen, aber es funktioniert (zumindest für mich) ganz gut.

Leider zieht das Ende des zweiten und das letzte Drittel das Buch imho stark in den mittelmässigen Bereich runter. Die Kampfahndlungen an sich fand ich recht unspektakulär geschildert, der Satzbau (was natürlich auch an der Übersetzung liegen kann) leidet stark, es werden zunhemend kurze einfache Hauptsätze verwendet worunter mMn der Leseflusss extrem leidet und die Gschichte zu stark zerstückelt wird.

Dialoge sind oft nach dem Schema: ".." sagte ich. ".." sagte er. ".." sagte ich. ".." sagte er.

Die Charakterisierung erfolgt über direkte Zuweisung von Attributen was ich immer in bisschen platt finde. Charakterisierungen über Aktionen sind da imho deutlich besser.

So bleibt John Perry blass, entwickelt sich während der Geschichte eigentlich garnicht, die Geschichte (welche das letzte drittel ziehen sollte) um seine Frau wirkt für mich aufgesetzt.

Auch steht er (und damit das Buch) vollkommen unkritisch dem Thema Krieg gegenüber. Eine kritische Auseindersetzung findet nicht wirklich statt. An diesem Punkt ist Scalzi unglaublich unreflektiert was ich echt schade finde, da ich denke das man gerade hier mehr aus John Perry hätte rausholen können. Dieser bleibt aber immer der liebe Soldat der seine Befehle befolgt und fremde Kulturen abschlachtet. Die kurzen Elemente die sich kritisch damit auseinandersetzen wollen, bleiben ohne Konsequenz (zB die zwei Zentimeter Krieger oder der Soldat welcher ein Friedensabkommen schliessen will).

Zudem kommen bei Scalzi keine wirklich neuen Ideen vor, die Hauptidee der 'übermenschlichen' Klone in die ein Bewusstsein transferiert wird, reisst nun wirklich niemanden mehr vom Hocker. Scalzi geht nur sehr dürftig auf die Verbindung von Körper/Bewusstsein ein, das kann ein Richard Morgan bessser. Überhaupt kam mir öfter mal der Vergleich mit Takeshi Kovacs in den Sinn, aber gegen diesen bleibt John Perry ein blasses Abziehbild ohne Seele.

Alles in allem bleibt so ein zwar kurzweiliges (ich ahbe es auch an drei Abenden durchgelesen) und gerade in der ersten Hälfte sehr unterhaltsames aber wie ich finde in der Konsequenz zu unkritisches Buch mit einem etwas schalen Geschmack zurück. Gegen Ende hat Scalzi mMn eindeutig an Qualität einegbüsst.

Als hinkender Vergleich würde ich sagen das ist die Verbuchung der Verfilmung von Starship Troopers von Verhooven, ohne das die sarkastischen und zynischen Untertöne mitgekommen wären. (Ja ich habe auch Starship Troopers von Heinlein gelesen ;))

Lyka
2009-10-07, 17:53:49
Tach :D

Brauche neues Futter. Was sind denn die empfehlenswertesten Bücher von Arthur C. Clarke?

thnx

anddill
2009-10-07, 17:56:43
Rama

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/d3/Rama16wiki.jpg

Anarchy-HWLUXX
2009-10-12, 20:21:30
Schaut aus wie ne Gundam UC Colony - nur sind die Fenster falsch plaziert ;D


Und da keiner auf meinen ollen Thread geantwortet hat :

Kann mir wer was empfehlen was richtung "The Lost Fleet" Serie geht ?

Setting ist komplett auf dem Schiff bzw. Flotte von Kriegsschiffen, gut beschriebene Schlachten, Angriff auf Planeten bzw. Monde/Asteroiden und ein nicht zu großer Teil an Intrige / Politik.

anddill
2009-10-12, 22:15:03
Rama hat keine Fenster. Das ist das Ringmeer.

Quantar
2009-10-14, 12:43:45
Zwar kein Roman, aber es könnte durchaus den ein oder anderen von euch interessieren.

http://www.heise.de/imgs/18/1/9/5/5/9/6/5d97451758a5e1d3.jpg

Warum liegen Science-Fiction-Autoren mit Vorhersagen eher richtig als Zukunftsforscher? Bestseller-Autor Andreas Eschbach gibt im Telepolis-Special Zukunft darauf eine sehr zugespitzte Antwort. Außer ihm baten wir namhafte Experten, uns ihre Zukunftsvisionen mitzuteilen: Physik-Nobelpreisträger Steven Weinberg sowie Astronomie-Professor und TV-Moderator Harald Lesch sind ebenso dabei wie die Science-Fiction-Autoren Wolfgang Jeschke, Marcus Hammerschmitt und Herbert W. Franke – und nicht zu vergessen Visionär Arthur C. Clarke in seinem letzten Interview kurz vor seinem Tod im März 2008.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Telepolis-Special-Zukunft-jetzt-im-Handel-198804.html

Baalzamon
2009-12-10, 17:41:05
Bevor der Thread in der Versenkung verschwindet, mal eine Meinugn von mir zu den letzen beiden Bücher die gelesen habe. ;)

ACHTUNG! KANN SPOILER ENTHALTEN!

Der Antares Krieg
von Michael McCollum

Drei Romane in einem Band, wobei auffälig ist, das die ersten beiden aus den 80er sind, der letzte aber von 2003, knapp 16 Jahre dazwischen. :ugly: Hat es der Trilogie geschadet? Meiner Meinung nach nicht.

Michael McCollum schreibt, ich möchte es fast schon klassische nennen, Military Science Fiction. Hauptsächlich geht es um den Krieg zwischen den Menschen und den Ryall, wobei eindeutig die Figur des Richard Drake im Vordergrund steht, welcher durch die Bücher hindurch immer weiter vom 'einfachen' Fleet Captain zum Admiral aufsteigt. Ich empfand das als ganz angenehm, da man so den Eindruck einer Entwicklung der Figur hat.

Ich bin jetzt nicht so der Military Leser, und als letztes in diesem Bereich hatte ich Krieg der Klone in der Hand. Ein paar Posts weiter oben kann man sehen, das ich diesem damals die unkritische Betrachtung vorgeworfen habe, das macht McCollum hier eindeutig besser.

Was mir auch sehr gut gefallen hat, war die (soweit ich das beurteilen kann) physikalische Korrektheit der Weltraumschlachten und -reisen (wenn man mal von den üblichen Tricks absieht irgendwie die Entfernung zwischen verschiedenen Sternensystemen zu überbrücken). Reisen innerhalb eines Systems dauern Tage, Wochen und Monate, Gefechte im All sind meistens sehr schnell vorbei, da man sich mit hoher Geschwindigkeit annähert usw.

Ich fand den Schreibstil zwar etwas 'altbacken' aber durchaus flüssig zu lesen und auch die Charaktere und Situationen durchaus angemessen und realistisch. Alles in allem ist diese Trilogie vielleicht kein Meilenstein der SF, aber durchaus sehr solide Kost, die wenig falsch und vieles richtig macht, ohne grossartig herauszuragen.

Auf das zweite Buch habe ichmich schon lange Zeit gefreut. :D

Das Haus der Sonnen
von Alastair Reynolds

Eigentlich gibt es ja einen eigen Reynolds Thread, aber nun gut. Um es mit zwei Worten zu sagen: Sehr geil!

Reynolds entwirft mal eben so ein neues Universum welches ich in dieser Art und mit dieser Konsequenz noch nicht gesehen habe. In der Zukunft klonen sich einige Individuuen in tausende Splitterlinge auf und reisen Millionen Jahre durch die Galaxie um sich alle paar 'Umläufe' zusammenzufinden und ihre Erinnerungen zu verschmelzen. Was andere Autoren zu einen ganzen Zyklus machen würden, dient bei Reynolds nur als Hintergrund für eine Jagd nach einem dunklen Geheimnis.

Nach dem mMn nicht so gelungenen Himmelsturz und dem wieder deutlich besseren Aurora dreht Reynolds hier wieder voll auf und legt nochmal oben drauf. Ein sauber verschmolzenes Ideenfeuerwerk, welches man am liebsten in einem Rutsch weglesen möchte. Reynolds schreibt routiniert gut, aber nie langweilig oder uninteressiert.

Eine uneingeschränkte Empfehlung, jeder der auch sich auch nur ein bisschen für SF interessiert sollte Reynolds lesen. :D

Lyka
2009-12-10, 21:53:01
für meinen Urlaub zu Weihnachten und die Bahnfahrten such ich Scifi... es gibt 2 Themen, die ich gern (wieder) lesen würde.

Auswahl:

Episch, groß, spirituell oder metaphysisch oder philosophisch oder religiös... da ich z.B. Dune (1-6) oder Hyperion/Endymion abgöttisch verehre :D

oder

Cyber/Steam-Punk, auch hier was schönes großes, in Richtung Neuromancer, Diamond Age, Snow Crash... schön düster und ggf. böse, hauptsache GROSS :D

Danke für eure Ratschläge. :D

RaumKraehe
2009-12-10, 22:07:48
Schätzig hat auch gerade nen SciFi rausgebracht. Mal schauen wie der so ist. :)

Ansonsten komme ich auch eher aus der osteuropäischen SciFi-Scene.
Deshlab hier erstmal diese Favoriten:

- Lem
- Strugatzkis
- Eric Simon

Wobei ich von den Strugatzkis unbedingt die Maxim Kammera Triologie empfehlen möchte und von Lem kann man eh alles lesen was der gute Mensch so schrieb. Als bekanntesten Werke dürften die "Roboter Märchen" und die Bücher um "Ion Tychi" sowie natürlich "Solaris" oder "Eden" gelten. "Der Schnupfen" ist der Hammer und "Das Experiment" ist endlos geil.

Von den westlichen Autoren fallen mir spontan Asimov, Clark und Gibbson ein die in dieser Welt meine Favoriten sind.

Sowas wie Baxter und Konsorten finde ich dagengen extrem öde. Da fehlen mir komplett die philosophischen Ansätze die ich bei den anderen Autoren so gerne mag.

Lyka
2009-12-10, 22:14:05
bei den Strugatzkis fällt mir immer die im nächsten Jahr erscheinenden gesammelten Werke ein :D
http://www.amazon.de/gp/product/3453526309/ref=pd_lpo_k2_dp_sr_1?pf_rd_p=471061493&pf_rd_s=lpo-top-stripe&pf_rd_t=201&pf_rd_i=3518371703&pf_rd_m=A3JWKAKR8XB7XF&pf_rd_r=03YMRXG8FBDZX26BMRS4 und http://www.amazon.de/gp/product/3453526317/ref=pd_lpo_k2_dp_sr_2?pf_rd_p=471061493&pf_rd_s=lpo-top-stripe&pf_rd_t=201&pf_rd_i=3518371703&pf_rd_m=A3JWKAKR8XB7XF&pf_rd_r=03YMRXG8FBDZX26BMRS4

DDR-Scifi hab ich als Ossi in meiner Kindheit sehr gern gelesen :D (jaja, die Bibliothek :D)

RaumKraehe
2009-12-10, 22:25:28
bei den Strugatzkis fällt mir immer die im nächsten Jahr erscheinenden gesammelten Werke ein :D
http://www.amazon.de/gp/product/3453526309/ref=pd_lpo_k2_dp_sr_1?pf_rd_p=471061493&pf_rd_s=lpo-top-stripe&pf_rd_t=201&pf_rd_i=3518371703&pf_rd_m=A3JWKAKR8XB7XF&pf_rd_r=03YMRXG8FBDZX26BMRS4 und http://www.amazon.de/gp/product/3453526317/ref=pd_lpo_k2_dp_sr_2?pf_rd_p=471061493&pf_rd_s=lpo-top-stripe&pf_rd_t=201&pf_rd_i=3518371703&pf_rd_m=A3JWKAKR8XB7XF&pf_rd_r=03YMRXG8FBDZX26BMRS4

DDR-Scifi hab ich als Ossi in meiner Kindheit sehr gern gelesen :D (jaja, die Bibliothek :D)

Bin durch meine Vater vorbelastet.

Ach ein Buch habe ich von den Strugatzkis natürlich vergessen:

"Picknick am Wegesrand" - Wer schon immer mal wissen wollte woher die Idee zu Stalker stammt. ;)

Von den Strugatzkis und von Lem habe ich momentan alles gelesen was jemals veröffentlich wurde und bin wirklich tot traurig das da in keinem Fall mehr was kommen wird. :( R.I.P.

Baalzamon
2009-12-10, 23:16:41
für meinen Urlaub zu Weihnachten und die Bahnfahrten such ich Scifi... es gibt 2 Themen, die ich gern (wieder) lesen würde.
[...]
Wenn du Alastair Reynolds noch nicht kennst, würde ich dir dessen 'Revelation Space' Romane als Erstes ans Herz legen. Chasm City, Unendlichkeit, Die Arche, Offenbarung, Aurora. In dieser Reihenfolge. ;)

Dicht gefolgt von Peter F. Hamiltons Armaggedon und Commonwealth Zyklus. Wobei mir der Commonwealth Zyklus ein bisschen besser gefallen hat, da er mMn das 'rundere' Gesamtbild liefert. Dafür ist Armaggedon durchaus religiös/spirituell und hat sehr viele sehr schöne Ideen.

Stephen R. Donaldson zeichnet mit dem Amnion Zyklus ein sehr düsteres Bild der menschlicheen Seele und macht das auch sehr gut. Leider wird der Zyklus erst gegen Mitte des 2. Bandes richtig gut (dafür ist das erste Buch recht dünn ;) ) und ist, soweit ich weiss, auch vergriffen und neu nicht mehr erhältlich.

Wenn es denn eher ein bisschen wie ein kurzweiliger Action-Film mit philosophischen Untertönen und einem psychopatischen Hauptcharakter sein darf, dann sind die Takeshi Kovacs Romane (Das Unsterblichkeistprogramm, Gefallene Engel, Heilger Zorn) von Richard Morgan dein Fall. Sex, Drugs and Rock'n'Roll Gore.

Das wären erstmal die üblichen Verdächtigen von mir, vielleicht ist ja was für dich dabei. ;)

registrierter Gast
2009-12-13, 15:52:47
Das Haus der Sonnen
von Alastair Reynolds

Eigentlich gibt es ja einen eigen Reynolds Thread, aber nun gut. Um es mit zwei Worten zu sagen: Sehr geil!

Reynolds entwirft mal eben so ein neues Universum welches ich in dieser Art und mit dieser Konsequenz noch nicht gesehen habe. In der Zukunft klonen sich einige Individuuen in tausende Splitterlinge auf und reisen Millionen Jahre durch die Galaxie um sich alle paar 'Umläufe' zusammenzufinden und ihre Erinnerungen zu verschmelzen. Was andere Autoren zu einen ganzen Zyklus machen würden, dient bei Reynolds nur als Hintergrund für eine Jagd nach einem dunklen Geheimnis.

Nach dem mMn nicht so gelungenen Himmelsturz und dem wieder deutlich besseren Aurora dreht Reynolds hier wieder voll auf und legt nochmal oben drauf. Ein sauber verschmolzenes Ideenfeuerwerk, welches man am liebsten in einem Rutsch weglesen möchte. Reynolds schreibt routiniert gut, aber nie langweilig oder uninteressiert.

Eine uneingeschränkte Empfehlung, jeder der auch sich auch nur ein bisschen für SF interessiert sollte Reynolds lesen. :D
Aufgrund deiner Empfehlung gleich gestern mal gekauft. Das nullte Kapitel habe ich bereits durch. :freak:

Quantar
2009-12-31, 11:48:07
So, bin nun auch beim Haus der Sonnen angekommen.
Was mich da etwas irritiert und irgendwie auch leicht stört sind die zeitlichen Dimensionen. Ein Handelsvertrag über 2.000.000 Jahre? Ein Mensch der 6.000.000 Jahre lebt? :freak:
Wird das noch irgendwie "aufgelöst"? Reynolds war, was Zeitspannen anbelangt, bisweilen nicht so größenwahnsinnig....

Lyka
2009-12-31, 11:57:52
was mich daran erinnert, welches Scifi-Buch hat die größten Zeitspannen zu verantworten?
ich hab zwar in einem Scifi-Nachschlagewerk vor ein paar Jahren so etwas gelesen, aber kann mich nicht mehr erinnern :|

(Dune geht ja kaum über ein paar Dutzend Tausend Jahre)

Quantar
2009-12-31, 12:10:16
not sure (kann grad nich nachschauen), aber Zeit von Baxter müsste da einiges zu bieten haben.

edit:
Aufgeteilt in die vier Abschnitte "Bootstrap", "Flußabwärts", "Cruithne" und "Vielfalt" nimmt Baxter den neugierigen Leser auf eine Reise durch einen guten Teil des Sonnensystems und über zahllose Milliarden Jahre in die Zukunft, bis in eine Welt, in der selbst die Schwarzen Löcher zerfallen sind

Baalzamon
2010-01-01, 11:52:12
So, bin nun auch beim Haus der Sonnen angekommen.
Was mich da etwas irritiert und irgendwie auch leicht stört sind die zeitlichen Dimensionen. Ein Handelsvertrag über 2.000.000 Jahre? Ein Mensch der 6.000.000 Jahre lebt? :freak:
Wird das noch irgendwie "aufgelöst"? Reynolds war, was Zeitspannen anbelangt, bisweilen nicht so größenwahnsinnig....
Think Big. Oder vielmehr: In galaktischen Masstäben. Da sind 2 Millionen Jahre nichts. ;)

Ohne zuviel zu verraten: Eine 'Aufklärung' gibt es mMn nicht. Man könnte wohl sagen, das sich Reynolds bei diesem Buch mit Erklärungen stark zurückhält. Er geht halt einfach davon aus, das Stasis und Kälteschlaf funktionieren. D.h. im Grunde genommen ist die wirklich gelebte Zeit der Protagonisten auch nicht so exorbitant gross. Soweit ich mich erinnere.

Tatsächlich fand ich gerade den Anfang von Haus der Sonnen ein bisschen unglüklich, da ich mir nicht so richtig was unter den Leuten und dem Setting vorstellen konnte. Im Lauf der Zeit hat sich das bei mir aber gelegt und ich konnt emich ganz von der Geschichte mitreissen lassen.

Avalox
2010-01-01, 12:54:14
(Dune geht ja kaum über ein paar Dutzend Tausend Jahre)


Das ist ja gerade der Aufhänger von Dune. Das Imperium hat keine Lust in die Langsamkeit zu fallen oder zu zerfallen, deshalb hauen sich ja alle auf die Rübe.
Das Spice muss fließen.


Was mich da etwas irritiert und irgendwie auch leicht stört sind die zeitlichen Dimensionen. Ein Handelsvertrag über 2.000.000 Jahre? Ein Mensch der 6.000.000 Jahre lebt? :freak:
Wird das noch irgendwie "aufgelöst"? Reynolds war, was Zeitspannen anbelangt, bisweilen nicht so größenwahnsinnig....

Die Millionen von Jahre beziehen sich auf Erdstandard Jahre. Lange Zeit sind die Protagonisten im relativistischen Flug unterwegs, ausserdem gibt es eine Menge von Technologien, welche die Zeit direkt, oder das Empfinden für die Zeit verändern. Allerdings muss eine galaktische Zivilisation in den Größenordnungen denken. Das ganze Buch handelt ja davon, Zivilisationen zu beschreiben welche sich im unterschiedlichen Entwicklungsständen befinden. Das interessant ist dort, dass auch konkret das Aussehen der Zivilisationen beschrieben wird, welche die höchste präsente Entwicklungsstufen zeigen und eben die Unterschiedlichen Wege, wie dieses erreicht werden konnte.

jorge42
2010-01-01, 13:07:13
not sure (kann grad nich nachschauen), aber Zeit von Baxter müsste da einiges zu bieten haben.

edit:
der Xeelee Zyklus hat auch einen sehr langen Zeitrahmen - bis zum erlöschen aller Sterne, wobei dieser "normale" Vorgang etwas beschleunigt wird.

danko
2010-01-01, 13:45:02
Schöner Thread!

Hier meine aktuellen Empfehlungen:

1. John Scalzi - Androidenträume
(erstklassiger SiFi Krimmi)

2. John Scalzi - Krieg der Klone
(ein noch nicht 20x durchgekautes Thema, sehr guter Roman)

3. Timothy Zahn und Fred Gambino - Black Collar
(Roman hat mich sehr gefesselt und war ratzfatz ausgelesen)


Meine aktuellen Warnungen:

M. John Harrison - Nova
(der sinnloseste Mist den ich je gelesen habe :mad:)

Baalzamon
2010-03-27, 15:03:31
Vor ein paar Tagen bin ich mit Iain Banks - Die Sphären fertig geworden.

Ich habe es schonmal gesagt, Iain Banks ist für mich immer ein zweischneidiges Schwert. Während mir Das Spiel Azad und Einsatz der Waffen ganz gut gefallen haben, so fand ich Bedenke Phlebas und Exzession gerade mal mittelmäßig.

Auch Die Sphären ist, entgegen dem Klappentext, wieder einmal ein Kultur Roman. Diesmal führt Banks die Schalenwelten ein, riesige uralte Strukturen die aus mehreren inneinander geschachtelten Sphären bestehen, welche jede für sich ein eigenes Umweltklima beitzen und für die verschiedensten Lebensformen als Welt dienen.

Im besonderen geht es um die achte und neunte Ebene der Schalenwelt Sursamen und die dort lebenden Menschenabkömmlinge. Die Sarl befinden sich in einer hybriden Entwicklugstufe zwischen Schwertern und Feuerwaffen, zusammen mit Flugtieren und dem Wissen das sie nur eine von vielen Rassen auf einer Schalenwelt sind.

Während es auf der einen Seite also um die Geschichte des Königshauses, bzw. das Schicksal des Königsgeschlechts geht, führt ein zweiter Handlungsstrang eine 'typische' Kultur-Geschichte ein. Drohnen, Schiffsgehirne, die Besonderen Umstände, alle sind sie wieder mit dabei. Aber auch jemand der noch nie mit der Kultur in Berührung gekommen ist wird sich schnell in dieser Welt zurechtfinden. Vorwissen wird nicht vorausgesetzt auch wenn dieses einem natürlich den Zugang etwas erleichtert.

Während mich zuletzt Exzession nicht wirklich packen konnte, so geht Banks mMn in diesem Buch wieder richtig ab. Die Charaktere machen Spass, die Geschichte bleibt spannend und steigert sich, während sich die Handlungsstränge vereinigen, langsam zu einem, leider viel schnellem, Showdown.

Mir hat das Buch viel Spass gemacht und gehört für mich eindeutig zu den besseren Büchern von Iain Banks. Wer die Kultur mag wird mMn auch mit diesem Band viel Spass haben.

Rakyr
2010-04-03, 16:04:17
Da ich den letzten Monaten und Jahren das Sci-Fi Genre immer mehr aus den Augen verloren habe, muss ich hier mal fragen: Kennt jemand Sci-Fi Romane die eine eher realistische Weiterentwicklung des jetztigen Standes der Dinge sind, innerhalb der nächsten etwa 1000 Jahre spielen und wo eher Action oder Spannung als Philosophie oder Kultur im Vordergrund stehen?
Das Unsterblichkeitsprogramm hab ich schon gelesen und für gut befunden, auch wenn Detektivgeschichten nicht ganz das sind, was ich suche.

Bin für jeden Tipp dankbar

Rakyr

Lyka
2010-04-04, 13:06:15
dir könnte: http://www.amazon.de/exec/obidos/search-handle-url?_encoding=UTF8&search-type=ss&index=books-de&field-author=Richard%20Morgan gefallen

btw. ich mach mal Werbung für Walter Jon Williams machen. Lese gerade Aristoi von ihm und er ist extrem inspirierend (ich mag es, wenn jemand verdammt viele Dinge die "Daimons", Nanotechnologie, Kunst, chinesische Philosophie, Mittelalter, Kampfsport etc. zusammenbringt :D) und kann sehr gut schreiben :D

http://www.amazon.de/Aristoi-Walter-Jon-Williams/dp/3453085906/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1270379078&sr=1-1

Znarf
2010-04-13, 20:31:14
Hallo,

ich bin auch auf der Suche nach einer Empfehlung. Das Examen ist bald geschafft, für den anstehenden Urlaub brauche ich eine Science-Fiction "Belohnung".

Zuletzt habe ich den Armageddon Zyklus von Hamilton gelesen. SUPER! (war eine Empfehlung aus dem Forum hier! THX)

Irgendwann davor mal Endymion und Hyperion-Gesänge. (mit das Beste was ich im Scifi gelesen habe)


So etwas in der Richtung suche ich.

also ich will:

-Raumschiffe, eventuell Raumschlachten
-richtige Space-Opera
-Spannung
-etwas Anspruch darf auch dabei sein
-Gore+Sex ;D


Was kann man da empfehlen?

Viele Grüße
Znarf

Popeljoe
2010-04-13, 20:53:44
Au man: ich hab durch Zufall auf dem Dachboden einige meiner Perry Rhodan Hefte aus grauer Vorzeit entdeckt. :biggrin:
Danach hab ich erstmal das Netz nach ein paar Infos zu Perry durchsucht und dies gefunden: http://www.perrypedia.proc.org/wiki/Hauptseite ;)
War echt ein Flashback.

@Znarf: wenn du Gore und Sex willst, kannst du dich ja mal auf "Gor" Die Gegenerde (http://de.wikipedia.org/wiki/John_Norman) einschießen.
Es gibt sogar Swinger Clubs in England, bei denen die Frauen mit Original Halsketten (wie in den Büchern beschrieben) rumrennen und die dargestellten Rituale nachgestellt werden.
(Hat hier Jemand KR4NK gesagt?! :upara: ;D)

jorge42
2010-04-14, 09:44:03
@ZNARF
wenn du Space Oprea magst und den Armageddon Zyklus von Hamilton mochtest, kann ich dir den neuen "VOID" Zyklus von Hamilton empfehlen.

Bisher sind 3 Bände erschienen und es folgen noch welche.

Träumende Leere (http://www.amazon.de/Tr%C3%A4umende-Leere-Peter-F-Hamilton/dp/3404285352/ref=sr_1_2?ie=UTF8&s=books&qid=1271230777&sr=1-2)
Im Sog der Zeit (http://www.amazon.de/Im-Sog-Zeit-Science-Fiction/dp/3404285409/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1271230777&sr=1-1)
Schwarze Welt (http://www.amazon.de/Schwarze-Welt-Peter-F-Hamilton/dp/340428531X/ref=sr_1_3?ie=UTF8&s=books&qid=1271230777&sr=1-3)

Leider ist das wieder Geldmacherei vom deutschen Verlag, weil die Originalen hier in DE aufgesplittet werde und dann noch im "großen" Format zu 15 EUR rauskommen.

Ansonsten wieder typisch Hamilton, viel technik, Raumschiffe, aufgerüstete Menschen, KIs und VIELE parallele Handlungen gleichzeitig ;)

Ansonsten gibt es relativ wenige Space Operas heutzutage...

Chemiker
2010-04-14, 09:55:42
Der Xeelee Zyklus von Stephen Baxter überspannt letztlich Milliarden Jahre. Wobei die eigentlichen Geschichten in einem Zeitraum von einigen hundertausend Jahren spielt.

Die Bücher von Baxter sind eh sehr lesenswert.

Zeitschiffe ist auch sehr sehr interessant. Schließt thematisch an die Geschichte "Die Zeitmaschine" von H. G. Wells an.
Evolution ist auch ziemlich interessant. Die Geschichte der Menschheit von ihrem Beginn bis zu ihrem (baldigen) Ende.

Dimon
2010-04-14, 10:08:25
Simon R. Green

Todtstelzter Reihe

http://www.amazon.de/b?ie=UTF8&node=295283011


Andreas Brandhorst

Diamant Trilogie

Graken Trilogie

http://www.kantaki.de/


David Weber

Honor Horringten

http://de.wikipedia.org/wiki/Honor_Harrington


Catherine Asaro

Das Sternenreich von Skolia

http://de.wikipedia.org/wiki/Catherine_Asaro


Diese Bücher kann ich dir bedenkenlos empfehlen ;)

Ansonsten würde ich dir abseits von Sci-fi 2 Fantasy Bücher empfehlen wollen, sind in sich abgeschlossene Geschichten.


David & Leigh Eddings

Althalus

http://www.roterdorn.de/inhalt.php?xz=rezi&id=2943 (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/Kritik)


Diana Waynne Jones

Eine frage der Balance

http://www.phantastik-couch.de/diana-wynne-jones-eine-frage-der-balance.html


Gruß

Baalzamon
2010-04-14, 10:18:46
@Znarf
Wie jorge42 schont meint: Wenn dir der Armaggedon Zyklus gefallen hat, dann wirst du höchstwahrscheinlich auch an den anderen Büchern von Hamilton gefallen finden. Ich würde allerdings nicht mit der Void-Trilogie einsteigen (zumal diese auch noch nicht komplett ist und bei mir sowas immer ein eher unbefriedegendes Gefühl zurücklässt ;)). Stattdessen würde ich bei Hamilton eher zum Commonwealth-Zyklus raten, welche die die Vorgeschichte zur Void-Trilogie erzählt. Muss man nicht gelesen haben, aber es macht Spass die ganzen alten Bekannten wiederzutreffen.

Wenn du auf Raumschiffe und Space Opera weitesgehend verzichten kannst und dafür mehr Gore und Sex willst, guck dir mal die Takeshi Kovacs Bücher von Richard Morgan an.

Für Militry SF im Weltraum sei vielleicht die Antares-Trilogie von Michael McCollum (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=7709521&postcount=80) gannant. Hat mir gut gefallen und ist auch nicht so platt.

Wenn es 'richtige' Space Opera sein darf, evtl. mal Eine Tiefe am Himmel von Vernor Vinge oder natürlich Alastair Reynolds angucken. Überhaupt, wenn du von Reynolds noch nichts gelesen hast, so würde ich dir auf jeden Fall Chasm City ans Herz legen. Wenn du danach nicht süchtig nach Reynolds wirst, weiss ich es auch nicht. ;)

Und wenn du Hyperion und Endymion gut fandest (wie könnte man auch nicht) dann darf ich auch Ilium und Olympos von Dan Simmons empfehlen. Das passt in keine Kategorie ausser vielleicht genial. :D

Tark
2010-04-14, 11:26:43
@Znarf



Wenn es 'richtige' Space Opera sein darf, evtl. mal Eine Tiefe am Himmel von Vernor Vinge oder natürlich Alastair Reynolds angucken. Überhaupt, wenn du von Reynolds noch nichts gelesen hast, so würde ich dir auf jeden Fall Chasm City ans Herz legen. Wenn du danach nicht süchtig nach Reynolds wirst, weiss ich es auch nicht. ;)




Gestern habe ich Chasm City beendet. Das einzig positive, was ich berichten kann, ist, daß ich die gesamten 820 Seiten durchgehalten habe. Trotzdem ist es unglaublich schlecht. Die Sprache ist furchtbar schlicht (vll. übersetzungsbedingt), die handelnden Personen wenig überzeugend, die Handlung so lala.

Hier das Fazit vom sf guide: ...wird von der Geschwätzigkeit der erzwungen Handlung gelangweilt.

Genau so.

Ich bin ja grundsätzlich schon an SF interessiert, aber bislang hatte ich noch kein wirklich gutes Buch in den Händen.
Ich werde es jetzt mal mit Neal Asher probieren.

Baalzamon
2010-04-14, 11:57:10
[...]Genau so.

:O

Ich fand Chasm City wirklich toll und das Buch hat mich damals überhaupt erst auf SF gebracht. So ist das halt mit den Geschmäckern.
Wenn du glaubst das sei furchtbar schlecht und simpel geschrieben dann hast du offenbar noch nichts von Charles Sheffield oder Jeffrey A. Carver gelesen. ;)

Ich bin ja grundsätzlich schon an SF interessiert, aber bislang hatte ich noch kein wirklich gutes Buch in den Händen.
Ich werde es jetzt mal mit Neal Asher probieren.
Was hast du denn schon probiert? Worauf legst du wert?

Wenn du es noch nicht kennst ist Hyperion/Endymion von Dan Simmons auf jeden Fall einen Blick wert.

Tark
2010-04-14, 12:09:46
:O


Was hast du denn schon probiert? Worauf legst du wert?




Das ist bislang tatsächlich überschaubar. Da ich in der Nähe einer Bibliothek wohne, leih' ich mit recht viel aus, breche aber ab, wenns mir nicht gefällt.

Was Genreliteratur angeht, so bin ich ein Krimifan, und da v.a. James Ellroy. Insofern suche ich eine Art Ellroy im Weltall.

Znarf
2010-04-14, 12:39:31
Hallo,

vielen Dank für die Tipps!

Antares hab ich lustigerweise schon gelesen - richtige Space-Opera =)

Werde mir einfach mal einen Stapel ordern - sind ja viel billiger als Kino oder Spiele... ;D

Grüße zNarf

Baalzamon
2010-04-14, 12:40:34
Das ist bislang tatsächlich überschaubar. Da ich in der Nähe einer Bibliothek wohne, leih' ich mit recht viel aus, breche aber ab, wenns mir nicht gefällt.

Was Genreliteratur angeht, so bin ich ein Krimifan, und da v.a. James Ellroy. Insofern suche ich eine Art Ellroy im Weltall.
Hmmm.. da würde mir jetzt auf die Schnelle eigentlich nur das Unsterblichkeitsprogramm von Richard Morgan als Detektivgeschichte einfallen. Evtl. auch Skorpion vom gleichen Autor (wobei ich Das Unsterblichkeitsprogramm besser fand, aber das heist ja nichts ;)).

Wenn Chasm City dich nicht total vergrätzt hat, kannst du vielleicht auch mal einen Blick in Ewigkeit von Alastair Reynolds werfen. Wenn dir der Stil von Chasm City nicht gefallen hat, vielleicht kann er dich zu einem späteren Zeitpunkt seines Schaffens fesseln und die Story beginnt als klassische Detektivgeschichte (einer der Hauptprotagonisten ist nebenbei auch Privatermittler).

Die Differenz-Maschine von William Gibson/Bruce Sterling ist auch eine Krimgeschichte, allerdings ist es lange her das ich das gelesen habe und es ist mir auch nicht recht im Gedächtnis geblieben.

Von Asimov haben einige der Roboter Kurzgeschichten durchaus starken Krimi- bzw. Detektivcharakter. Asimov hat (laut Wiki) auch einige SF-Krimis (Die Stahlhöhlen, Die Nackte Sonne, Der Aufbruch zu den Sternen, Das Galaktische Imperium) geschrieben, welche ich selbst jedoch noch nicht gelesen habe und deswegen dazu nichts sagen kann. Allgemein fand ich Asimov ganz gut auch wenn ich seinen Stil teilweise etwas ungelenk fand.

Er hat auch einen Sammelband mit SF-Krimi/Detektiv-Kurzgeschichten von verschiedenen Autoren (zB Larry Niven und Philip K. Dick) rausgebracht: Utopia der Detektive. Den habe ich hier schon lange rumstehen, aber auch noch nicht gelesen.

Da ich von Ellroy aber auch nichts gelesen habe sondern nur zwei von den Verfilmungen gesehen habe (L.A Confidential und Street Kings) kann ich überhaupt nicht beurteilen, inwiefern diese nun deinen Geschmack treffen oder nicht. Zumindest sind es alles Krimis oder Detektivgeschichten. ;)

Tark
2010-04-14, 14:34:56
Bei 'Ellroy im Weltall' geht es mir gar nicht so sehr um den kriminologischen Aspekt, Ellroy zeichnet sich mE durch die extrem dichte Handlung und die reduzierte Beschreibung aus. Das Setting ist recht düster, ebenso die Personen, die zwar übertrieben gezeichnet werden, aber als Charaktere so komplex sind, daß sie glaubwürdig rüberkommen.

Chasm City wird ebenfalls recht düster dargestellt, was mir durchaus gefallen hat, ich fand auch gut, daß sich Reynolds nicht mit allzu detaillierten Technikbeschreibungen aufgehalten hat, was von anderen ja tw exzessiv betrieben wird.
Tanner Mirabel wird uns als kaltblütige, instinktgetriebene Kampfmaschine serviert, was er überhaupt nicht ist. Außer auf den letzen Seiten hat er die Fäden nicht in der Hand, über ihn wird bestimmt wie in einem Puppentheater. Man könnte ihn nun als gebrochenen oder gescheiterten Helden bezeichnen, aber das wird in keiner Weise vom Autor vermittelt.

Aber ich gebs nicht auf, werde weiterhin SF lesen, und mal deine Vorschläge ausprobieren.

jorge42
2010-04-14, 20:31:16
science fiction zu empfehlen ist echt schwierig, ich habe 150-200 (viell. auch mehr) SF Bücher (derzeit leider im Keller). Viele von denen habe ich mehrfach gelesen, trotzdem müsste ich die mal hochholen um alles Empfehlenswerte zu ermitteln.

Deshalb hier mal ein paar Bücher die ich in den letzten Jahren bei Amazon bestellt habe und auch weiterempfehlen würde oder auch nicht...

Derzeit bin ich trotz ANTI-Vampir Einstellung auf "Vampire Earth" umgestiegen. Keine romantische Verklärtheit, sondern Horror pur, mir Endzeit Szenario und Science Fiction Elemente (die Vampire sind letztendlich ETs). Die drei bisherigen Bände direkt hintereinander verschlungen. Die Kur (die Herrscher der eigentlichen Vampire) halten sich Menschen als Nahrung, einige Enklaven setzen sich zu Wehr...

Alle Romane von "John Scalzi", wurde hier ja schon geschrieben. Die "Krieg der Klone" Reihe Bänder waren sehr gut, "Agent der Sterne" und "Androidenträume" waren spaßig. Spaßig ist aber wirklich so zu verstehen, geht in Richtung Douglas Adams ist m.E. aber nicht so albern.

Timothy Zahns "Star Wars" Romane sind wohl Legendär, mMn DER Star Wars Autor schlechthin, leider eher schwach geraten der "Eroberer" Zyklus, gute Ideen aber leider zu langatmig geraten. Eigentlich schon ne Space Opera mit Raumschiffkämpfen, Kämpfen auf dem Boden, Fremde Aliens die dann doch nicht so fremd sind und zu viel Politik.

Natürlich wär da Dmitry Glukhovsky mit Metro 2033 und 2034 weniger SF, mehr Horror (der Übergang ist aber fließend, das sollte man eh nicht zu eng sehen, so lange es kein fantasy ist ;) )

Absolut Topp: Peter Watts mit dem "Behemoth" Zyklus, Abgrund, Mahlstrom und Wellen, spielt lange Zeit unter Wasser, viele Psychos und Endzeit, die Menschheit wird durch eine unterseeische, uralte, mikrobische Lebensform nahezu ausgelöscht...einer der HiLights 2009. Ebenso "Blindflug", da hat Watts alles zusammengemischt...Ein Vampir als Raumschiff Kapitän bringt seine Crew zu absolut unverständliche Aliens, der Spezialist ist leicht autistisch Watts hat wohl ein Faible für komplexe Geister...

Alastair Reynolds, von vielen geliebt, hat mich leider mit dem "Revelation" Zyklus sehr enttäuscht (fing grandios an, lies stark nach und endete Katastophal)...hat mich "Das Haus der Sonnen" wieder vereinnahmt, richtige Science Fiction, Raumschiffe und eine Geschichte über Jahrmillionen denn eine Familie aus Klonen lebt in relativistischer Zeit und trifft sich einmal pro Galaxie-Umlauf, da vergeht schon ein wenig Zeit.

Andreas Brandhorst wurde hier schon genannt (Diamant und Kentaki Zyklen), seltene aber gute deutsche Science Fiction, wobei die Suche bei Amazon locker über 200 Bücher hergibt, er übersetzt wohl am laufenden Band Bücher ins deutsche. Gerade neu von ihm, "Kinder der Ewigkeit"...liegt hier noch ungelesen rum (siehe Vampire Earth) aber ich freu mich schon drauf.

so das waren ein paar die ich aus meinen Amazon Bestellungen raus gekramt habe.

reallord
2010-05-01, 21:18:20
Hey, ich hab auch grad (mal wieder) nix zu lesen.

Jmd ne Empfehlung für irgendne hübsche Reihe/Zyklus (einzelne Bücher mag eher nicht so)?

Das letzte was ich gelesen hab: Barrayar-Zyklus (Vorkosigan-Saga), nahe zu alles, fehlen nur ein paar Kurzgeschichten.
Einfach nur geil, ich will MEHR :redface:

Ansonsten hier mal nen Auszug, damit ihr nen Überblick habt was ich sonst so lese:
Armaggedon Zyklus - Das Beste was ich kannte, bis ich Miles Vorkosigan traf ;)
Sten Chroniken
Shadowrun
Perry Rhodan
Ren Dhark
Star Trek Destiny
Otherland
Amtrak-Kriege
Hyperion-Gesänge

=dragon=
2010-05-01, 22:16:52
Es geht nichts über Perry Rhodan, wenn`s um Science Fiction geht. =)

Stechpalme
2010-05-02, 15:14:15
Nur wer will "jetzt" noch Perry Rhodan von Anfang an lesen? ;D Wie viel sinds mittlerweile? 2500 Teile oder mehr?

=dragon=
2010-05-02, 15:16:23
Nee, man kann ja die Silberbände lesen. :)
Ich hab alle von 1-109 (http://www.perry-rhodan.net/produkte/buecher/silberbaende/index.html) inzwischen glaub ich.. :eek::D

Stechpalme
2010-05-02, 15:23:26
Klär mich mal bitte auf... Silberbände? Sind da alle Heftchen zusammen gefasst? Also in Kurzform oder wie darf ich mir das vorstellen? Ich würde wen dann wirklich von Anfang an alles lesen wollen. NUr habe ich auf diese Heftchenwust keine Lust zumal es schwierig und sehr teuer werden dürfte die alle zusammen zu bekommen.

=dragon=
2010-05-02, 15:36:13
EDIT:
Hier die Story des 1. Buches:
http://www.perry-rhodan.net/produkte/buecher/silberbaende/1.html

Auf so nen Heftchen-Gewusel hätt ich auch keinen Bock.

Ja die "Silberbände" sind Bücher, wo man die Heftchen fließend zusammengefasst hat in ein Buch.
So nen Buch heißt Silberband, weil das Buch einen silbernen Buchrücken hat.

Die Geschichte Perry Rhodans ist zu komplex um sie in 2 Sätzen zu erklären.

Aber im Grunde ist es die Entwicklung der Menschheit angefangen von 1971 mit der Mondlandung (damals ja noch hyphotetisch, Perry Rhodan entstand nur paar Jahre vor Star Trek, trotzdem gut getroffen) und dem Kontakt zu einem gestrandeten Außerirdischen Schiff, dessen Volk ein galaktisches Imperium hat und mit deren überlegener Technik die Erde geeint wird.

Ab da entsteht ein menschliches "Imperium" das sich weiter ausdehnt, neue Völker trifft usw.. usw..
Die Geschichten und Entwicklungen erstrecken sich bis ins 4. Jahrtausend und mehr..
Sehr interessant, weil es nicht so ein kleines Universum wie Star Trek oder Star Wars ist, was ich langweilig finde, wenn man mal Perry Rhodan kennt.. ;)

Im Grunde ist "Perry Rhodan" die Buchgeschichte eines Aufbau-Strategiespiels. ;)
So ne Art "Zivilisation" in Buchform..^^

So sehen die Bücher aus.
http://transgalaxis.de/pics/artikel/moe_rhodansilber_110m.jpg

Stechpalme
2010-05-02, 15:42:53
Also, lese ich alle Silberbände, habe ich alle Heftchen? Darauf wollte ich hinaus. Um was es bei Perry Rhodan geht weiß ich schon länger. Der Vater meiner Ex-Freundin stand auf Perry Rhoden und bei einigen Whisky gelagen durfte ich mir da viel anhören. :wink:

=dragon=
2010-05-02, 15:45:57
Also, lese ich alle Silberbände, habe ich alle Heftchen?

Genau. :)
Ich hab das erste Buch mit 12 gelesen und dann war ich süchtig. ^^

Stechpalme
2010-05-02, 16:11:02
Hm, das klingt ja schon mal gut. Da werd ich mich wohl mal damit befassen. Denn derzeit weiß ich echt nicht was ich lesen soll. Alles andere was ich in der Buchhandlung mal in die Hand nehme und Probelesen langweilt mich schon nach 2-3 Seiten. Und Perry Rhoden ist ja was das man als Scifi Fan mal gelesen haben muss. :biggrin:

Danke für die Hilfe.

=dragon=
2010-05-02, 16:19:34
Geht mir auch so mit anderen Science Fiction Romanen.. ;)
Ist immer so "halbgares" Zeug.
Perry Rhodan ist die volle Dröhnung an Science Fiction, das will ich..^^

Schutzschirme (glaubhafter als bei Star Trek), keine aerodynamisch gestylten Schwachsinnsschiffe wie bei Star Trek. Kugelschiffe! Mehr kreative Waffen als die Phaser und Photonentorpedos bei Star Trek :freak: *gähn*
Mutanten, Unsterblichkeit, "Superwesen" die "aufgestiegen" sind und die Geschicke von Völkern lenken..

Ach es gibt so viel. =)

Besser als jedes öde Star Trek oder Stwar Wars in Buchform. :)

Ich warte sehnsüchtig auf eine neue Verfilmung von Perry Rhodan..
Dagegen würde jeder Star Trek blaß aussehen. :)

Stechpalme
2010-05-02, 16:24:06
Hey, ich mag Star Trek und Star Wars. Star Trek mag ich grade weil nicht alles derart überdreht ist und noch irgendwie alles normal wirkt. Auch das Grundthema der Gesellschaft finde ich sehr gut.
Bei Star Wars mag ich die krasse Grenze zwischen gut und böse, die aber später ja auch immer mehr verschoben wird. Außerdem finde ich Sternenzerstörer und Mon Calamari Schiffe einfach "Geil" (um mal einen Jugendausdruck zu nutzen).

Jede Welt hat ihre Vor- und Nachteile. Sehe ich nicht so wild. Battletech habe ich sehr viel gelesen, fand ich genial, Shadowrun ebenso. Bei letzterem ist mir die Lust aber vergangen weil es dann doch zu abgedreht wurde.

Und ansonsten, naja, bei anderen Büchern war es mir zu langweilig oder es fehlte mir eben ein Konzept für die Umgebungswelt. Das war meist wirklich was halbgares.

Goldmund
2010-05-03, 22:06:11
Genau. :)
Ich hab das erste Buch mit 12 gelesen und dann war ich süchtig. ^^
Ähmm Nein nicht ganz. Es würden nicht alle Heftchen verwürstet.
Desweiteren wurde Handlung gestrafft und "weichgespült".
Quelle
http://www.perrypedia.proc.org/wiki/Silberb%C3%A4nde

Lyka
2010-05-03, 22:12:46
Strugatzki (1) kann ich empfehlen und tus auch. klassischer sowjet-Scifi mit durchaus fiesem Touch, immer leicht verwirrend, aber sehr gut :D
man muss es schon mögen, es lohnt sich aber.

Dimon
2010-05-05, 14:54:46
Hey, ich mag Star Trek und Star Wars. Star Trek mag ich grade weil nicht alles derart überdreht ist und noch irgendwie alles normal wirkt. Auch das Grundthema der Gesellschaft finde ich sehr gut.
Bei Star Wars mag ich die krasse Grenze zwischen gut und böse, die aber später ja auch immer mehr verschoben wird. Außerdem finde ich Sternenzerstörer und Mon Calamari Schiffe einfach "Geil" (um mal einen Jugendausdruck zu nutzen).

Jede Welt hat ihre Vor- und Nachteile. Sehe ich nicht so wild. Battletech habe ich sehr viel gelesen, fand ich genial, Shadowrun ebenso. Bei letzterem ist mir die Lust aber vergangen weil es dann doch zu abgedreht wurde.

Und ansonsten, naja, bei anderen Büchern war es mir zu langweilig oder es fehlte mir eben ein Konzept für die Umgebungswelt. Das war meist wirklich was halbgares.

Glaub mir, wenn du dich mit Perry Rhodan befasst wirst du Staunen wie komplex das ganze aufgebaut ist, das ist Lesevergnügen pur, du wirst immer eine durchgehende Story haben und Jahrelang dran Lesen :biggrin:

Star Wars und Star Trek sind nichtmal ansatzweise so komplex wie Perry Rhodan ^^

Ich hab mittlerweile 400 Häftchen gelesen 1-399 bald fange ich mit 400 an :freak: (Jaja ich weiss ich stehe noch am anfang ^^)

Es lohnt sich allemal ;)

Ähmm Nein nicht ganz. Es würden nicht alle Heftchen verwürstet.
Desweiteren wurde Handlung gestrafft und "weichgespült".
Quelle
http://www.perrypedia.proc.org/wiki/Silberb%C3%A4nde

kann ich nur bestätigen, die Bücher kommen nichtmal ansatzweise an die Seitenzahl der Hefte, zudem fehlen meines Wissens nach die Nebengeschichten (z.b Abteilung III, USO usw. )

Gruß

Stechpalme
2010-05-05, 15:06:06
@Dimon
Zu komplex ist aber auch nicht immer gut. :wink: Ich werds mir mal die nächsten Wochen mal besorgen und dann ansehen.

Dimon
2010-05-05, 15:11:54
@Dimon
Zu komplex ist aber auch nicht immer gut. :wink: Ich werds mir mal die nächsten Wochen mal besorgen und dann ansehen.

Mit komplex meine ich die vielfältigkeit, die ideen, den Humor und die Wissenschaftlichen Details :D

Probiers aus, ich kann nur dazu raten :)

Gruß

Backbone
2010-05-05, 15:36:35
Da ich gerade wieder eines in der Hand habe:

Alaistair Reynolds

Von dem gibts eine ganze Reihe sehr guter Romane. Empfehlenswert sind, IMHO:

- Revelation Space
- Chasm City
- Century Rain

Der Mann hat nen Dr. in Physik und in dem Bereich auch lange gearbeitet, demnach sind die Romane wissenschaftlich nicht ganz so verdreht wie vieles andere. Der generelle Ton ist aber oft sehr duester und gewalttaetig.

Backbone

PS: Perry Rhodan hab ich bestimmt 15 Jahre lang gelesen, ich hab in der Kammer immernoch satte 96 Silberbaende. Ehrlicherweise muss ich aber gestehen das die Faszination mit der Zeit arg nachgelassen hat. Die Ideen sind immernoch Klasse nur hinktdas literarische Koennen der meisten Autoren fuerchterlich nach.

Frucht-Tiger
2010-05-05, 15:43:31
Wenn du auf Raumschiffe und Space Opera weitesgehend verzichten kannst und dafür mehr Gore und Sex willst, guck dir mal die Takeshi Kovacs Bücher von Richard Morgan an.


Hab ich gemacht und war begeistert, Thema ist eigentlich nicht so mein Fall, aber zumindest das Erste Takeshi Kovacs Buch hat mich super unterhalten, toller Tipp :)

Dicker Igel
2010-05-05, 18:54:29
kann ich nur bestätigen, die Bücher kommen nichtmal ansatzweise an die Seitenzahl der Hefte, zudem fehlen meines Wissens nach die Nebengeschichten

Ja, aber als weichgespülte Kurzfassungen würde ich die Bücher nun nicht wirklich bezeichnen.

Ich würde auch empfehlen gleich mehrere Teile zu kaufen, süchtig macht es sowieso :tongue:

Baalzamon
2010-06-02, 15:36:43
Mein Fazit zu Greg Egan - Quarantäne

Vorsicht! Kann Spoiler enthalten!

Nachdem ich vor langer Zeit mal Diaspora vom selben Autor gelesen habe, nun also sein erster Roman der auf Deutsch erschienen ist (1993).

Wie von Egan nicht anders zu erwarten ist auch Quarantäne Hard-SF der harten Sorte. Wer noch nie etwas von Schrödingers Katze, Quantenmechanik uä gehört hat wird hiermit wahrscheinlich nicht glücklich. Alle anderen erwartet ein schönes Gedankenspiel darüber, was wohl möglich wäre, wenn der Mensch seinen Eigenzustand, mehr oder minder, frei wählen könnten.

Eingebettet ist dies in eine zu Beginn schon klassische Detektivgeschichte. Der Hauptprotagonist Nick soll ein verschwundes Mädchen, bzw. junge Frau finden. Überraschenderweise findet er sie auch ziemlich schnell und das Buch kippt plötzlich in eine, wie ich fand, durchaus kräftezehrende Wiederholung von theoretische Betrachtung von Quantenmechanischen Effekten, eingebettet in eine Verschwörungstheorie-Geschichte. So ist es Nick unter anderem möglich das Geheimnis der INITIATIVE, einem Verbund aus Wirtschaftsmächten aufzudecken. Um dies zu erreichen 'verschmiert' er, d.h. er verhindert bewusst den Kollaps der Wellenfunktion bis das gewünschte Ereignis eingetreten ist (sei es noch so unwahrscheinlich) und er den Kollaps, quasi auf Knopfdruck, ausführt.

Die ganze Betrachtung der Wellenfunktionen, Kollapsinhibitor, die Idee der Module, ... das alles ist gut durchdacht und macht durchaus Spass zu lesen. Allerdings merkt man dem Buch an, das die Charakterentwicklung (zumindest damals) nicht unbedingt zu den Stärken des Autors gehörte. Nick kann sich, als ehemaliger Polizist, durch ein Modul in eine Roboterartigen Zustand versetzen und so wirkt er leider auch oft.

Dazu kommt das Egan es leider ein bisschen zu gut mit der Paranoia von Nick meint. Wenn man alle drei Seiten lesen muss, das sich Nick nun fragt ob er durch den Wellenkollaps nicht Milliarden anderer Ichs umgebracht hat, dann geht mir das nach dem dritten Mal schon auf den Sack. Da wäre weniger mehr gewesen.

Auch wenn das alles jetzt nicht unbedingt positiv klingt, würde ich im Endeffekt aber doch eine positive Bewertung aussprechen. Das Buch ist halt auch nicht besonders dick (was hier ein Vorteil ist) und die Ideen sind durchaus interessant und fundiert genug um die Geschichte über die Länge der Erzählung zu tragen. Egan macht einige interessante Gedankengänge auf, von denen ich noch einige Zeit zehren werde.

Sushi_im_Glas
2010-06-02, 16:07:49
Auch sehr zu empfehlen:

Blade Runner - Die Rückkehr

Habe das vor einigen Jahren gelesen, knüpft an der Story des ersten Teils an mit einer sehr spannenden Geschichte.

Baalzamon
2010-07-14, 14:20:01
Vor kurzem habe ich mein ersten Buch von Greg Bear gelesen: Blutmusik

ACHTUNG! Text kann Spoiler enthalten!

Die ersten Seiten haben mich voll mitgerissen. Mit Vergil Ulam eher einen unsympathischen Protagonisten und die Lage spitzt sich auch schnell zu. Man will unbedingt wissen was es mit den Noozyten auf sich hat und was aus Ulam wird. Ein Superheld, ein Mutant, ein gefähliches Monster? Irgendwas?

Allerdings stirbt Ulam dann und plötzlich nimmt die Geschichte eine vollkommen neue Richtung. Es geht nicht mehr um Vergil sondern um eine Handvoll neuer Charaktere die bis zum Ende blass bleiben und zu denen ich keine Bindung aufbauen konnte. Die Geschichte der Noozyten wird auf ein globales Niveau gehoben und durch Geschichtsfetzen beschrieben, die irgendwie keinen Rahmen aufziehen können. Auch die Bewegründe der Noozyten blieben für mich ziemlich unklar.

Im Endeffekt muss ich sagen, das es mir hier wie schon so oft mit SF Büchern gegangen ist. Die Idee ist ziemlich gut und der Stil ist auch nicht unbedingt schlecht... eher wirkt es so als müsse sich alles (Charaktere, Setting usw) der Grundidee unterordnen und kommen damit deutlich zu kurz. Vielleicht habe ich von Bear auch einfach mehr erwartet.

Ich denke ich werde Bear sicherlich nochmal irgendwann eien Chance geben, aber wirklich überzeugt hat er mich mit Blutmusik nicht.

Lyka
2010-07-30, 02:06:33
achja, mal was :D

http://www.geeksaresexy.net/2010/05/14/5-epic-science-fiction-book-series-to-read-this-summer/

jorge42
2010-07-30, 08:22:53
Vor kurzem habe ich mein ersten Buch von Greg Bear gelesen: Blutmusik

ACHTUNG! Text kann Spoiler enthalten!

Die ersten Seiten haben mich voll mitgerissen. Mit Vergil Ulam eher einen unsympathischen Protagonisten und die Lage spitzt sich auch schnell zu. Man will unbedingt wissen was es mit den Noozyten auf sich hat und was aus Ulam wird. Ein Superheld, ein Mutant, ein gefähliches Monster? Irgendwas?

Allerdings stirbt Ulam dann und plötzlich nimmt die Geschichte eine vollkommen neue Richtung. Es geht nicht mehr um Vergil sondern um eine Handvoll neuer Charaktere die bis zum Ende blass bleiben und zu denen ich keine Bindung aufbauen konnte. Die Geschichte der Noozyten wird auf ein globales Niveau gehoben und durch Geschichtsfetzen beschrieben, die irgendwie keinen Rahmen aufziehen können. Auch die Bewegründe der Noozyten blieben für mich ziemlich unklar.

Im Endeffekt muss ich sagen, das es mir hier wie schon so oft mit SF Büchern gegangen ist. Die Idee ist ziemlich gut und der Stil ist auch nicht unbedingt schlecht... eher wirkt es so als müsse sich alles (Charaktere, Setting usw) der Grundidee unterordnen und kommen damit deutlich zu kurz. Vielleicht habe ich von Bear auch einfach mehr erwartet.

Ich denke ich werde Bear sicherlich nochmal irgendwann eien Chance geben, aber wirklich überzeugt hat er mich mit Blutmusik nicht.
Bear hat sich leider nicht zum positiven weiter entwickelt, wobei ich Blutmusik zu seinen besseren Romanen zählen würde. Er hat auch schlechtere. :) Aber Charakterentwicklung zählt sicher nicht zu seinen Stärken. In diesem Feld würde ich Dan Simmons "Hyperion" Bücher empfehlen, einfach ein Traum, der "normaler" klassischer Literatur in Nichts nachsteht. Wenn es die wirklich um Charaktere geht, dann kann man noch Robert Charles Wilson erwähnen. Meiner Meinung nach treibt er das mit der Charakterentwicklung schon fast zu weit, das "Science" in Fiction kommt mir dort zu kurz.
achja, mal was

http://www.geeksaresexy.net/2010/05/14/5-epic-science-fiction-book-series-to-read-this-summer/

Frank Herbert und Peter F- Hamilton würe ich so unterschreiben, aber dort drin fehlt mir Dan Simmons "Hyperion". Auf jeden Fall vielen Dank für den Tipp, Orson Scott Card werde ich mir mal antun ;)
EDIT: Die "Ender" Reihe ist ja fast vergriffen oder nur gebraucht zu haben. 126 EUR für alle vier Bände :(

Baalzamon
2010-07-30, 11:01:56
Bear hat sich leider nicht zum positiven weiter entwickelt, wobei ich Blutmusik zu seinen besseren Romanen zählen würde. Er hat auch schlechtere. :) Aber Charakterentwicklung zählt sicher nicht zu seinen Stärken. In diesem Feld würde ich Dan Simmons "Hyperion" Bücher empfehlen, einfach ein Traum, der "normaler" klassischer Literatur in Nichts nachsteht. Wenn es die wirklich um Charaktere geht, dann kann man noch Robert Charles Wilson erwähnen. Meiner Meinung nach treibt er das mit der Charakterentwicklung schon fast zu weit, das "Science" in Fiction kommt mir dort zu kurz.

Simmons und Wilson kenne ich natürlich schon ;) und ich stimme dir bei beiden vollkommen zu. Von Wilson habe ich noch Axis hier liegen, aber wie das immer so ist, komme ichmit dem lesen nicht hinterher.

Im Moment lese ich Blackcollar von Timathy Zahn und bisher ist das, naja, etwas flach aber rasant und actionreich. Ich hoffe einfach mal darauf das sich Zahn noch im Laufe der Trilogie steigert.

jorge42
2010-07-30, 11:08:11
Im Moment lese ich Blackcollar von Timathy Zahn und bisher ist das, naja, etwas flach aber rasant und actionreich. Ich hoffe einfach mal darauf das sich Zahn noch im Laufe der Trilogie steigert.

Das Problem hatte ich mit dem "Eroberer" Zyklus von Timothy Zahn. Interassante Ideen, zu viele politische Intrigen, und Charaktere die in der Ausarbeitung nicht unterschiedlicher sein könnten. D.h. einige waren sehr präzise ausgearbeitet, bei Anderen dachte ich "so dumm können die doch gar nicht sein". Insgesamt leider enttäuschend. Timothy Zahn habe ich als DEN Star Wars Autor in Erinnerung, aber seine nicht Star Wars Romane haben mich enttäuscht.

Anonsten lese ich gerade Peter F. Hamiltons "Draming Void" Trilogy auf deutsch, die hier leider erst nach und nach erscheint und anstatt in 3 Bändern vom Verlag in sechs 800 Seite Schinken verpackt wird. Großes Format mir großen Lettern und 14 EUR pro Band. Erschienen ist bisher erst Band drei, wenn man das dritte liest, hat man schon vergessen was im letzten Band passiert ist. Vielleicht sollte man warten biss alle Bänder erschienen sind. Anonsten sehr schöne Geschichte (angefangen mit "Traumende Leere"). Die Kritiken bei Amazon sind aber sehr Kontrovers.

Anonsten warte ich auf darauf, dass von Walter John Williams die drei Romane, die zu "Der Fall des Imperiums" gehören erscheinen, will das nicht wie bei Hamilton erleben.

Baalzamon
2010-07-30, 11:37:38
[...]Timothy Zahn habe ich als DEN Star Wars Autor in Erinnerung, aber seine nicht Star Wars Romane haben mich enttäuscht.

Ich kannte ihn auch nur von der Thrawn-Trilogie (die ich vor vielen Jahren mal gelese habe) und er war mir dort sehr gut in Erinnerung geblieben. Bisher kann er das noch nicht ganz einlösen. Naja, mal sehen was noch kommt.


Anonsten lese ich gerade Peter F. Hamiltons "Draming Void" Trilogy auf deutsch, die hier leider erst nach und nach erscheint und anstatt in 3 Bändern vom Verlag in sechs 800 Seite Schinken verpackt wird. Großes Format mir großen Lettern und 14 EUR pro Band.[...]

Die lese ich auch gerade (heisst ich bin mit 'The Temporal Void' fdas durch), allerdings auf Englisch, da ich das Spielchen von Heyne nicht mitmachen wollte. ;)

Imho hat sich Hamilton seit er angefangen hat zu schreiben wahnsinnig gesteigert und die Void-Trilogie ist wohl das Beste was er bisher geschrieben hat. Mir gefällt sie sehr gut und im Herbst kommt ja auch der dritte Band. Bis dahin werde ich hoffentlich noch nicht allzuviel vergessen haben. :D

jorge42
2010-07-30, 11:58:25
ich überlege mittlerweile auch ernsthaft auf englische Bücher umzusteigen. Gerade im SF Bereich dauert das Jahre bis es übersetzt wird, wenn überhaupt. Ich habe mit technischen Texten überhaupt keine Probleme, schau mir englische Serien auch gerne an. Der Sinn ist eigentlich immer verständlich, aber gerade bei Prosa gehen doch viele Nuancen verloren wenn man nicht jedes Wort versteht. Wenn die eBook Reader eingebaute Übersetzer (für einzelne Worte) hätten, dann würd ich sofort so ein Dingkaufen und auf einglische Bücher umsteigen.

Baalzamon
2010-07-30, 12:11:10
Ja, gerade im SF und Fantasy Bereich mit den ganzen ewig-langen Zyklen und Sagen macht das imho durchaus Sinn (Wheel of Time, Nights Dawn, Commonwealth, Song of Ice & Fire, Malazan usw.)

Baalzamon
2010-08-12, 12:34:56
So, vor kurzem habe ich den zweiten Band der Void-Trilogie The Temporal Void von Peter F. Hamilton zuende gelesen.

Achtung! Text kann Spoiler enthalten!

:O Wow. Einfach nur der Hammer. Ich bin mir ziemlich sicher das sobald der dritte Band erschienen ist, die Void Trilogie mit den beiden Commonwealth-Bücher zu einer 5-Band-Saga verschmelzen wird. Inzwischen sind die Verbindungen sehr stark, es tauchen immer mehr alte Charaktere auf und Ereignisse aus dem Krieg gegen die Primes spielen auch noch eine Rolle.

In Erwartung das es in im dritten Band zu noch engerer Verflechtung kommen wird (Ozzie, Justine, Primes) muss ich mein Urteil revidieren, das man Commonwealth nicht unbedingt gelesen haben sollte. Es trägt mMn ungemein zum grösseren Verständis bei.

Ich will jetzt garnicht viele Worte über die Geschichte an sich verlieren. Wie schon beim letzten Band bemerkt, hat sich Hamilton deutlich gesteigert und das Buch wird zwischenzeitlich eigentlich nie langweilig. Top Herr Hamilton.

Wenn dann nächsten Monat tatsächlich der dritte Teil The Evolutionary Void kommt und damit die Geschichte abschliesst hat Hamilton damit wahrscheinlich ein grossartiges Stück SF geschaffen. Ich freu mich drauf.

Dr.Doom
2010-08-17, 13:10:02
Ich habe kürzlich "Das Haus der Sonnen" von Alastair Reynolds zuende gelesen und verstehe immer noch nicht, was die Kapitel mit dem mittelalterlichen Geplänkel im "Puppenpalast" bedeuten sollen.

Fragen:
Das Ganze hat doch überhaupt keine Bedeutung für Geschehnisse um Portula, Campion und dem Rest (haha) der Familie Gentian.
Oder doch? :confused:

Und was diese Absenz sein soll bzw eher wozu die gut sein soll, verstehe ich auch nicht. Im Buch wird was vom Schutz der Kausalität gesagt, aber wie sollte die Kausalität denn überhaupt verletzt werden können, nur weil man mit dem Wurmloch zur zwei Millionen Lichtjahre weit entfernten Andromeda-Galaxie reisen kann? :confused:

Und letztendlich ist das Buch bzw die Spannung darin auch ein klein wenig Verarschung: Da wird von der Vernichtung der Menscheit gesprochen, aber letztendlich ist da überhaupt niemand, der die Menscheit vernichten will. Alle glauben nur, dass da jemand ist, der das vorhat... :freak:

Baalzamon
2010-09-19, 13:50:46
So, gestern abend bin ich mit Odyssey von Jack McDevitt fertig geworden:

Achtung! Text kann Spoiler enthalten!

Wieder einmal zeigt mir dieses Buch warum ich McDevitt so mag. Inzwischen wüde ich sogar soweit gehen ihn in eine Reihe mit 'meinen' grossen SF-Autoren zu stellen.

McDevitt schafft es halt wie unglaublich gute Charaktere zu erschaffen und sie vor dem SF-Hintergrund glaubwürdig agieren zu lassen. Ganz ohne wilde Action oder unnötigen Techno-Babbel.

Bei Odyssey geht es (mal wieder) um Hutch, MacAllister und die Akademie. Sehr schön zu sehen wie über die Bücher hinweg (angefangen bei Gottes Maschinen) die Charaktere sich weiterentwickeln und einen nachvollziehbaren Lebenslauf verfolgen. So ist Hutch zB von dem Piloten- zu einem Bürojob gewechselt um mehr Zeit für ihre Familie zu haben.

Die Geschichte ist eigentlich nicht wirklich spannend im klassischen Sinne (unbekannte Flugobjekte tauchen auf und greifen scheinbar die Menschheit an) aber die ganzen Zwischenschritte, das Miteinander, die zwischenmenschlichen Beziehungen sind das was das Buch ausmacht.

Ich habe es sehr genossen und freue mich das ich noch einige ungelesene Bücher von McDevitt hier rumliegen habe.

----------------------------------------------------------------
Ich habe kürzlich "Das Haus der Sonnen" von Alastair Reynolds zuende gelesen und verstehe immer noch nicht, was die Kapitel mit dem mittelalterlichen Geplänkel im "Puppenpalast" bedeuten sollen.

Fragen:
Das Ganze hat doch überhaupt keine Bedeutung für Geschehnisse um Portula, Campion und dem Rest (haha) der Familie Gentian.
Oder doch? :confused:

Und was diese Absenz sein soll bzw eher wozu die gut sein soll, verstehe ich auch nicht. Im Buch wird was vom Schutz der Kausalität gesagt, aber wie sollte die Kausalität denn überhaupt verletzt werden können, nur weil man mit dem Wurmloch zur zwei Millionen Lichtjahre weit entfernten Andromeda-Galaxie reisen kann? :confused:

Und letztendlich ist das Buch bzw die Spannung darin auch ein klein wenig Verarschung: Da wird von der Vernichtung der Menscheit gesprochen, aber letztendlich ist da überhaupt niemand, der die Menscheit vernichten will. Alle glauben nur, dass da jemand ist, der das vorhat... :freak:

So wie ich das verstanden habe, hast du schon Recht damit das die Puppenpalast-Geschichte keine wirkliche Bedeutung für die spätere Geschichte. Sie dient mMn einzig und allein um den Charakter besser zu verstehen.

Der Absez ist halt, wie du schon gesagt hast, dazu da die Kausalität zu wahren. Da es durch die Wurmlochverbindung möglich ist Informationen überlichtschnell von einer in die ander Galaxie zu befördern muss der unterlichtschnellen Kommunikation ein Riegel vorgeschoben werden. Der Absez.

Lyka
2010-09-19, 13:58:49
achja: bei Anathem von Neal Stephenson in Englisch bluten mir schon die Augen... ich pausiere erstmal und lese im Englischen momentan keine Scifi, aber leichter verständlich, the Fountainhead von Ayn Ran... äh... Atlas Shrugged von Ayn Rand. bei einigen Autoren trau ich mich nicht, englisch zu lesen .... die sind in Deutsch schon schwer -.-

Baalzamon
2010-09-21, 10:28:34
Gestern abend mit Blackcollar von Timothy Zahn fertig geworden

ACHTUNG! Text kann Spoiler enthalten!

Meine Befürchtungen haben sich zum Glück nicht (oder nr teilweise) bewahrheitet. Fängt die Trilogie recht schwach an, so gewinnt sie später doch noch etwas an Tiefe.

Man sollte sich halt nicht daran stören das Lathe und die Blackcollars natürlich die absoluten Übersoldaten sind. Kein Plan den sie nicht sofort durchschaut hätten, keine Tktik die sie nicht von vornherien für sich selbst nutzen würden, kein Gegner der ihnen das Wasser reichen könnte.

Nichtsdestortrotz (oder gerade deswegen?) hat es mir Spass gemacht weiterzulesen. Der dritte Band ist meiner Meinung nach auch eindeutig der Beste der Trilogie, und nachdem man durch das Whiplash nicht mehr so genau weiss wer jetzt noch Ryqril-Loyalitätskonditiort ist und wer nicht, fängt man an mitzurätseln und freut sich schon darauf endlich die Auflösung präsentiert zu bekommen.

Alles in allem nicht unbedingt grandios, ganz sicher keine Weltliteratur und auch die Charaktere bleiben grösstenteils flach und eindimensional. Dafür gibt es rasante Action und ab und an mal lustige Sprüche und zum Ende hin will man dann doch schon wissen wie es ausgeht.

----------------------------------------------
achja: bei Anathem von Neal Stephenson in Englisch bluten mir schon die Augen...
[...]

Neal Stephenson habe ich bisher noch überhaupt nicht gelesen. Irgendwann muss ich mir auch mal was von dem besorgen. :uponder:

Avalox
2010-09-21, 11:03:54
Gestern abend mit Blackcollar von Timothy Zahn fertig geworden

ACHTUNG! Text kann Spoiler enthalten!

Meine Befürchtungen haben sich zum Glück nicht (oder nr teilweise) bewahrheitet. Fängt die Trilogie recht schwach an, so gewinnt sie später doch noch etwas an Tiefe.


Blackcollar ist ja schon ziemlich alt. Irgendwo aus den den 80er Jahren. Jedenfalls das erste Buch. Gefallen hat es mir nicht. Ein paar Aspekte fand ich ganz nett. Wenn irgendwelche futuristischen Techniken und Strategien beschrieben wurden.

Z.B. kann ich mich dran erinnern, dass mit einer Art radioaktiver Knete, welche auf Geräte geschossen wurde und dann anhaftete, diese damit über längere Zeit sabotiert wurden. Sehr pfiffig - zumindest zu der Zeit damals.

Hörst du eigentlich den Schriftsonar Podcast?

Baalzamon
2010-09-21, 11:51:14
Blackcollar ist ja schon ziemlich alt. Irgendwo aus den den 80er Jahren. Jedenfalls das erste Buch. Gefallen hat es mir nicht. Ein paar Aspekte fand ich ganz nett. Wenn irgendwelche futuristischen Techniken und Strategien beschrieben wurden.

Z.B. kann ich mich dran erinnern, dass mit einer Art radioaktiver Knete, welche auf Geräte geschossen wurde und dann anhaftete, diese damit über längere Zeit sabotiert wurden. Sehr pfiffig - zumindest zu der Zeit damals.

Hätte ich nicht die Trilogie in einem Band gehabt, bin ich mir auch nicht sicher ob ich nach dem ersten Buch weitergelesen hätte. So bin ich aber eigentlich doch ganz froh es getan zu haben, da sich über die Zeit doch ein Verhältnis zu den Charakteren herstellt. Da freut man sich schon wenn Mordecai auftaucht, weil man genau weiss, das er kurz darauf 5 Sicherheitsleute in einer einer Sekunde umhaut. :D


Hörst du eigentlich den Schriftsonar Podcast?
Ich höre zum ersten Mal davon. Werde ich mir mal anschauen.

Lyka
2010-10-15, 13:15:48
was gibts in Richtung Postatomar/-nuklear/-apokalyptisch an guten Sachen... in Richtung Fallout3 (siehe: The Stand von King)

kann auch melodramatisch/trivial wie "Kampf um die Erde" von L. Ron Hubbard sein... fand das sehr stylisch...

Der Sandmann
2010-10-15, 13:42:03
was gibts in Richtung Postatomar/-nuklear/-apokalyptisch an guten Sachen... in Richtung Fallout3 (siehe: The Stand von King)

kann auch melodramatisch/trivial wie "Kampf um die Erde" von L. Ron Hubbard sein... fand das sehr stylisch...

Das habe ich mal in den Sommerferien gelesen. Gabs damals bei uns in der Kinderbücherei. Haben mir damals sehr gut gefallen.
Ansonsten gibt es doch Metro 2033. Habe es aber selbst nie gelesen.

pubi
2010-10-15, 14:04:09
Hat hier jemand im Honorverse gelesen? Wurde mir mehrfach empfohlen, aber es klang bis jetzt zu beknackt. :ugly:

Irgendwelche Erfahrungen?

Der Sandmann
2010-10-15, 14:11:27
Also Honor Harrington von David Webber habe ich letztens 2 Teile aus der Bibliothek ausgeliehen.

Also die Raumschlachten sind schon recht umfangreich und gut geschrieben. Aber ein Fan bin ich nicht geworden.

StuntmanBob
2010-10-18, 21:58:09
Hi,
Nachdem ich Hyperion gelesen habe, habe ich nun auch Endymion von Dan Simmons gelesen, hat mir sehr gut gefallen das Buch, kann ich weiter empfehlen.

Allerdings hab ich nochmal eine Frage zum Ende, vielleicht hat es ja jemand gelesen und kann mir helfen.



Im letzten Kapitel, als sie auf der Erde sind und Aenea wieder auftaucht. Sie sagt, dass sie und Raul zwei Jahre auf der Erde Zeit haben, in der sie unter anderem ihr Kind bekommen wird, bis sie (wieder) vom Pax getötet wird.

Also woher taucht sie plötzlich auf, und warum weiß sie, dass sie in zwei Jahre vom Pax (der ja zu diesem Zeitpunkt quasi keine Gefahr mehr darstellt) getötet werden wird.

War jetzt ein wenig wirr.


Grüße StuntmanBob

#44
2010-10-18, 22:10:05
Zeitreise. Sie kann dank the void which binds nicht nur durch den Raum reisen, sondern auch durch die Zeit.

Nach dem Tot des Architekten verlässt ja Raul als erstes die Erde. Aenea begleitet die anderen noch und reist dann eben in die Zukunft. Daher auch die Geschichte mit dem anderen Mann und dem Kind, die sie ihm während dem Tempelbau gesteht. Das war Raul, aber aus der Zukunft.

Nach diesen zwei Jahren muss sie zurückkehren, um Raul (aus der Vergangenheit) nach seinem Trip nicht zu verpassen und vorher eben noch das ein oder andere zu erledigen. macht bei Zeitreisen keinen Sinn... *lol* Ehm. Den Grund dafür, dass es nur zwei Jahre sind habe ich vergessen. Glaube das war so ein jetzt oder nie Ding... €: Oder damit ihr Alter mit der Abwesenheit übereinstimmt. *grübel* Ich glaube ich muss die vier Bücher nochmal lesen :)

#44
2010-10-21, 01:27:14
Da ich jetzt mal wieder was Lesen möchte, werde ich mir mal die Commonwealth-Saga bestellen. Nun gibt's da in dem Universum noch das Buch "Misspent Youth" (dt: Dieb der Zeit), das vorher erschien.

Kaufen oder nicht? Nach den Amazon-Bewertungen (und dem vergleichsweise hohen Preis) würde ich mal nein sagen. Gibt es darin irgendwas (Erklärungen, Personen, Geschichte etc) über das Universum was man für Commonwealth/Void wissen sollte/könnte?

Baalzamon
2010-11-30, 11:15:02
Mal wieder zwei Bücher später, zu denen ich meine Meinung kundtue. =)

ACHTUNG! Text kann Spoiler enthalten!

Pierre Bordage - Die Krieger der Stille

Seit langem mal wieder ein im Original nicht englischsprachiges Buch, sondern von einem Franzonsen. Was soll man sagen, man merkt es. Der Sprachfluss ist ganz anders, die Sprache wird anders verwendet und die Ideen sind anders. Bordage schreibt zimelich oppulent, ich hatte die ganze Zeit das Gefühl mich in einem Monumentalfilm zu befinden. Die Welt die er entwirft ist eindeutig SF, aber mit sovielen neuen Wörtern behaftet und so weit entfernt das es teilweise wie Fantasy wirkt.

Die Geschichte spielt in einer unbestimmt fernen Zukunft (irgendwann 7000 AD). Die Menschheit hat sich über die Sonnensysteme ausgebreitet. Reisen per Schiff oder Rematerialisuerung ist möglich. Die Ang-Dynasty schmiedet ein Komplott um die Macht über alle Welten des bekannten Universums an sich zu reissen und bedient sich dabei der Hilfe der Kirche des Kreuzes (korrupte machtgeile Kleriker) und der Scaythen von Hyponeros (nichtmenschliche Telepathen). Nur die Meister der inddikischen Wisshenschaft stehen noch zwischen der Ang-Dynasty und der Machtergreifung und so werden diese auch schon in den ersten paar Kapiteln aufs Korn genommen. Es kristallisieren sich die beiden Hauptcharaktere Tixu Oty, ein Büroangestellter einer interstellaren Reisefirma und Aphekyt, die Tochter eines inddikischen Lehrmeisters, heraus.

Die Geschichte nimmt langsam an Fahrt auf und am Anfang war ich mir noch nicht ganz sicher wo das alles hinführen soll. Irgendwann hat mich das Buch jedoch gepackt und als klar wurde das Tixu sich auf den Weg macht wurde es noch besser. Ich kam nicht mehr umhin wissen zu wollen, wie es mit Tixu weitergeht, was die Scaythen als nächstes planen und welche Wunder die Welt von Bordage noch bereithält.

Im Gegensatz zu den letzten paar SF-Büchern die ich so gelesen habe, werden hier Technologien wenig bis überhaupt nicht erklärt und man muss sich halt einfach vorstellen, was eine Lufttreppe sein könnte. ;) Aber genau das macht auch den Reiz aus: Bordage lässt der eigene Fantasie fiel Platz um den von ihn festgelegten Raum mit Leben zu füllen. Absolut empfehlenswert, allerdings sollte man keine reinrassige oder gar Hard-SF erwarten.


Michael McCollum - Lebenssonden

Nach der Antares-Trilogie das zweite Buch von McCollum das ich gelesen habe. Und wieder einmal hat er mich überzeugt, wenn auch nicht überwältigt. McCollum schreibt grundsolide SF. Zwar ohne das besondere Extra, aber auch ohne irgendwelche Tiefen.

Die Schöpfer sind eine alte Rasse die schon seit Jahrtausenden auf der Suche nach einem Überlichtantrieb sind. Da sie das Problem nicht slebst gelöst bekommen, schicken sie Sonden in die Galaxies, welche nach anderen Rassen ausschau halten sollen, die dieses Problem vielleicht bereits gelöst haben.

Im Jahr 2065 kommt eine dieser Sonden in dem Sonnensystem der Menschen vorbei, welche die Raumfahrt so weit betreiben, das sie Bergbauarbeiten an Asteroiden vornehmen. Es entwickelt sich eine Geschichte um die KI der Sonde, welche eine Teil von sich abspaltet und 'menschlich' (im Sinne eines Computerprogramms) macht um mit den Menschen zu verhandeln: Gebt mir die Möglichkeit meine Mission fortzuführen und ihr erhaltet das technologische Wissen der Schöpfer. Daraufhin ergeben sich Intrigen und Komplikationen und die Geschichte nimmt ihren Lauf.

Wie auch schon bei Antares schreibt McCollum wenig aufsehenerregnd. Aber das was er schreibt hat Hand und Fuss. Er bewegt sich immer an der Hard-SF Grenze und gerade die Raumkämpfe (bzw. der eine Raumkampf) wirkt endlich mal realistsisch beschrieben. Die Charaktere fand ich durchaus überzeugend, die Motive klar und auch das gut-böse Schema wird angemessen aufgeweicht. Man kann jede Fraktion und ihre Handlungsweise verstehen, auch wenn es natürlich deutliche Sympathisanten gibt.

Ich kann Lebensonden nur empfehlen. Allerdings sollte man sich darauf gefasst machen das es wirklich nicht besonders Actionreich ist sondern eher zu der langsamen Sorte gehört.

Es gibt noch einen zweiten Teil, der allerdings nur im Sammelband erschienen ist. Da ich den ersten Teil als einzelnes Buch habe, und ich mir das nicht nochmal kaufen werde, werde ich den zweiten Band wohl nicht lesen. Das macht mir aber nicht wriklich was, aus da der erste Teil quasi abgeschlossen ist.

Baalzamon
2011-01-02, 13:47:10
Und schon wieder zwei Bücher später... Wenn man es genau nimmt eigentlich drei, denn zu Das letzte Theorem hatte ich noch garnichts geschrieben. Nun an denn.

ACHTUNG! Text kann Spoiler enthalten!

Das letzte Theorem von Arthur C. Clarke & Frederick Pohl
Mal sehen wieviel ich noch zusammenkriege, ist jetzt schon ein bisschen her.

Es wird die Geschichte des jungen Ranji erzählt, der in Sri Lanka aufwächst und relativ schnell dazu kommt Mathematik zu studieren. Schon seit er das erste mal davon gehört hat ist er von Fermats Satz fasziniert und darauf bedacht einen Beweis zu finden. Sein Leben nimmt eine dramatische Wendung als er Piraten die Hände fällt. Während der darauffolgenden Zeit gelingt es ihm tatsächlich das Theorem zu beweisen und er eralngt somit Weltruhm, heiratet, hat Kinder und führt wietgehend das Leben eines berühmten Wissenschaftlers ohne Geldsorgen.

Als zweiter Handlungsstrang wird die Geschichte aus der Perspektive einer alten und zeitlosen Rasse beschrieben die in den Menschen eine Gefahr sehen und so eine Kriegsflotte ausschicken um die Erde zu vernichten. Als die Flotte jedoch auf der Erde ankommt ist inzwischen eine Zeit des, mehr oder minder, Friedens angebrochen. Zumindest ist die Zeit der grossen bewaffneten Konflikte mit dem Potenzial die Erde zu zerstören vorbei.

Die Individuen der Kriegsflotte siedeln sich auf der Erde an und es beginnt eine Zeit der technologischen Revolutionen und Prosperität.

Soviel zum groben Inhalt. Ich muss sagen, das mich das Buch nicht wirklich überzeugt hat. Gerade den Anfang fand ich unglaublich zäh und nichtssagend. Ab dem Zeitpunkt wo die Ausserirdischen auftauchen wird es zwar ein bisschen besser, aber die ganze Zeit über bleibt der Roman auf einem naiven, ja fast kindlichem Niveau. Die Dialoge sind meistens Hahnebüchen und die Story wenig spannend. Ich konnte mich des Eindrucks nicht erwehren, das der Part, ab dem Pohl übernommen hat der deutlich bessere ist und das Buch gerade noch so vor dem Absacken rettet. Sicherlich sind für mathematisch Interessierte ein paaar lustige Spässchen im Buch beschrieben, aber das alleine reicht halt nicht. Kann ich nicht wirklich empfehlen.

Pierre Bordage - Terra Mater
Der zweite Band der Krieger der Stille Trilogie.

Die Geschichte spielt 16 Jahre nach den Ereignissen des ersten Bands. Leider verzichtet Bordage am Anfang darauf die Geschichte von Tixu und Aphekyt weiter zu erzählen und fängt mehrere neue Handlungsstränge an, was ich zuerst eine wenig enttäuschend fand. Bald waren meine Bendenken jedoch beseitigt und Bordage hat den alten Schwung des ersten bands wiederhergestellt und tatsächlich tauchen Tixu und Aphekyt im späteren Verlauf auch wieder auf.

ich spare mir an dieser Stelle eine detaillierte Inhaltsangabe. Es sei nur gesagt das sich Bordage noch weiter von den eh schon nur losen SF-Elementen des ersten Buchs entfernt und es teilweise schon sark mystisch und märchenhaft zugeht. Trotzdem, oder gerade deswegen, hat das Buch auf mich eine ungeheure Kraft ausgeübt und mich direkt wieder in seinen Bann gezogen.

Ich hoffe das ich sehr bald dazu komme den dritten Teil zu lesen. Jetzt will ich dringend wissen wie die Geschichte ausgeht.

Frank Borsch - Alien Earth Phase 1
Deutsche SF, da bin ich skeptisch. Allerdings habe ich im Buchhandel meines Vertrauens viel gutes über die Alien Earth Reihe gehört und so habe ich halt mal angefangen.

Im Jahr 2065 erscheint ein Raumschiff im Sonnensystem und positioniert sich in einer Erdumlaufbahn über dem Pazifik. Alle Versuche einer Kommunikation bleiben erfolglos, jedoch fängt das Raumschiff an Material aus Monden und Asteroidden abzubauen und ich ständig zu vergrössern. Ausserdem 'spuckt' es immer wieder Artefakte aus die im Ozean landen und die Menschen vor Rätsel stellen.

Die Geschichte wird aus drei schnell wechselnden Perspektiven erzählt.

Als erstes gibt es die beiden Alien-Hunter Paul und Ekin die dem Alien-Korps angehören in Köln Alien-Manifestationen hinterjagen und töten oder einfangen. Hier wird ein düsteres Bild gemalt in dem jeder jeden anschwärzen kann wie zu übelsten Nazi-Zeiten. Es stellt sich heraus das Paul einige dunkle Geheimnisse hat und er plötzlich unteratauchen muss. Ekin macht sich auf das Rätsel um ihren ehemaligen Partner zu lösen.

Ein zweiter Strang erzählt von Rudi, einem Flyboy der Human Company, die es sich als Privat-Organisation zum Ziel gesetzt hat Alien Artefakte zu bergen und zu untersuchen. Flyboys sind die Piloten der Flugzeuge die an den Artefakt Einschlagstellen ihren Anspruch markieren. Rudi wird durch unglückliche Umstände und Ungeschick dem ältesten und bizarstem Team von Artefaktsuchern zugeteilt und lernt im Laufe der Zeit die Geschichte rund um den verlorengegangen Piloten, dessen Platz er eingenommen hat, kennen.

Der letzte Strang erzählt von Wieselflink, einem Überschussmenschen. Menschen die, aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr am sozialen Leben teilnehmen können werden mit Zügen durch die Lande transportiert, durch elektronische Halsbänder zu immer neuen menschenunwürdigen Arbeiten gezwungen, in der Hoffnung das unterwegs möglichst viele von ihnen sterben und sich das Problem der Überschussmenschen so von selbst erledigt. Wieselflink trifft auf seiner auf einen Zug der so garnicht in das normale Raster passen will und lernt den Anführer Wolf kennen, der einen Plan hat, welche im Ende des ersten Teils kulminiert.

Die ersten 70 Seiten musste ich mich doch stark an den Stil von Borsch gewöhnen. Zuviele Klischees, viele kurze und abgehackte Sätze. Aber je weiter ich kam, desto mehr hatte ich das Gefühl das sich die Personen mit Leben füllen und die Geschichte fahrt aufnimmt. Der Stil bessert sich deutlich und ich als Leser hatte auch das Gefühl das sich Borsch 'warmgeschrieben' hat. Zumal sich auch große Ereignisse abzeichnen und das Ende deutlich macht das es sich hier um eine Trilogie handelt, kann ich die ersten paar langweiligen Seiten durchaus verschmerzen.

Wer mal eine etwas andere SF lesen will wird hier nicht enttäuscht. Allerdings muss man auch bei Borsch sagen das er sehr oft 'Facts for Magic' eintauscht. Er lässt den Leser lange Zeit darüber im unklaren was überhaupt Manifestationen sind (eigentlich wird es überhaupt nicht so richtig geklärt) und wie die gesamte Technologie funktioniert. Absolut nichts für Hard-SF Fetischisten, alle anderen mit etwas Ausdauer werden aber sicherlich auf ihre Kosten kommen. Bisher kein Meisterstück, aber deutlich über der Mittelklasse.

tam tam
2011-01-02, 14:14:52
Buchhändler bieten immer weniger SciFi-Literartur an. Stattdessen haufen Märchenbücher über Zwergen und Elfenwelten usw., was mich leider wenig interessiert. Auf meine Anfrage meint man immer, daß die Nachfrage danach zu gering sei. Und was ich auch oft festelle, daß ganze SciFi-Reihen nie lückenlos vorliegen. Da habn wir dann z.B. den 3. Band d. Amageddon-Zyklus, aber nicht den 1. und schon gar nicht alle 6. Oder die letzten beiden Bände der Saga über die Geschichte der Krieger der Stille v. Bordage, jedoch der erste aber essenzielle Band fehlt. Und das beinah ausnahmslos bei allen Space Opera's. Normalerweis muß man als Händler diese sofort nachbestellen, wenn ein Käufer ein Band aus die Reihe kaufte. Und das betrifft kleine Händler wie auch große Ketten. Eine unschöne Entwicklung. Ich bin aber schonmal sehr froh, daß HEYNE im Buchdruck und Übersetzungen da sehr hinterher sind.

Lyka
2011-01-02, 14:30:44
Ja, ich war am Freitag im Hugendubel. von 4 Regalen des "phantastischen" Bereichs sind noch 1 für Scifi... 1 für Vampire und 2 für Fantasy... und das störte mich schon... auch wenn ich diesmal ein Fantasy-Buch suchte... das Sie nicht hatten -.-' Neuveröffentlichung...

für wirklich Scifi muss man schauen, obs nen Phantastische Literatur-Fachhändler gibt...

Die Leute flüchten sich in Märchen, statt in die Zukunft -.-

pubi
2011-01-02, 19:18:11
Wollte nochmal "Empyrean Age" in die Runde werfen. Die meisten wird es wohl abschrecken, dass es auf einem Spiel basiert und die Meinungen gehen auch extrem auseinander.

Mir hat es aber wirklich gut gefallen und eventuell interessiert es ja den einen oder anderen. Günstig ist es auch.

http://www.amazon.de/EVE-Empyrean-Age-Tony-Gonzales/dp/0765363909/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1293992144&sr=8-1

Ein Mittelmaß an Englisch-Kenntnissen sollte wohl meistens ausreichen, wie die deutsche Übersetzung ist, weiss ich leider nicht.

Quantar
2011-01-17, 01:11:07
Evtl. interessierts ja wen...
Das Posthumane in der Popkultur: Zur thematischen Reformation der Science Fiction-Literatur (http://www.heise.de/tp/r4/artikel/33/33893/1.html)

Baalzamon
2011-01-19, 12:23:54
Ich bin vor ein paar Tagen mit Sternenspiel von Sergej Lukianenko fertig geworden und ich will natürlich nicht mit meiner Tradition brechen hier ein kleines Review zu posten.

Achtung! Text kann Spoiler enthalten!

Bisher kannte ich von Lukianenko genau die Wächter-Quadrilogie und Spektrum. Mir hat schon damals seine teilweise ironisch lustige und philosophisch angehauchte Art zu schreiben sehr gefallen. Bei Sternenspiel bekommt den Leser genau dieser Stil und wenn man einen Lukianenko erwartet wird man sicherlich nicht enttäuscht.

Sternspiel spielt einige Jahre in der Zukunft, die Menschheit hat sich, immer noch in die bekannten Machtblöcke unterteilt, auf den Weg in das Weltall gemacht. Möglich wurde dies durch eine als Jump entwickelte Technik, welche es ermöglicht einen Überlichtsprung von genau 12 Lichtjahren durchzuführen. Bei seinem Aufbruch trifft die Menschheit auf das Konklave, ein Zusammenschluss diverser Alienrassen und sie werden in die bestehende Struktur des Konklave eingeliedert. Das Besondere ist nämlich: Keiner der anderen Rassen ist es möglich einen Jump unversehrt zu überstehen.

Erzählt wird die Geschichte des jungen Russen Pjotr Chrumow, der im Verlauf der Geschichte eindeutig den Mittelpunkt bildet. Ohne zuviel vorweg zu nehmen sei nur gesagt, das er ganz schön was mitmachen muss und sich im späteren Verlauf regelrecht zu einem Superhelden mutiert.

Die Schreibe von Lukianenko ist gewohnt gut. Wer Wächter oder Spektrum gelesen hat wird sich sofort heimisch fühlen. Er ist sich nicht zu Schade jedes Klischee der Russen auszugraben und fröhlich aufzubauen. Sind die ersten paar Kapitel auch noch einigermassen heiter und mit diversen Seitenhieben und Augenzwinkern geschrieben, passiert nach dem Start des Raumschiffs zu der eigentlichen Mission ein Bruch im Stil. Die Geschichte wird zunehmend und deutlich düsterer. Das tut der Geschichte aber in meinen Augen auch durchaus gut, gewinnt sie und die enthaltenen Charaktere dadurch durchaus Tiefe, wird zunehmend spannend und es kommt die Fremdartigkeit, dieser leichte Hauch von 'irgendwas stimmt hier nicht' sehr gut rüber.

Wenig überraschend ist das Lukianenko keine Hard-SF schreibt. Vielmehr geht es um die Personen und immer wieder werden kleine Seitenhiebe auf politische oder gesellschaftliche Probleme der heutigen Zeit verteilt.

Interessant war für mich auf jeden Fall zu sehen, wie sich auch hier wieder der Stil und die Sprache deutlich von den üblichen englischen oder zuletzt französischen Büchern die ich gelesen habe unterscheidet.

Sternespiel hat mir sehr gut gefallen undich kann es kaum erwarten den zweiten und abschliessenden Band Sternenschatten zu lesen. Eine uneingeschränkte Empfehlung von mir, wenn man was mit Russen anfangen kann und keine Hard-SF erwartet.

-------------------------------------------------------------------------------------
[...]
für wirklich Scifi muss man schauen, obs nen Phantastische Literatur-Fachhändler gibt...

Die Leute flüchten sich in Märchen, statt in die Zukunft -.-
Das habe ich letztens auch wieder feststellen dürfen. Thalia, zwei Regale SF gegen drei Regale Fantasy... 'Toll', denke ich mir 'ist das Verhältnis, ja doch noch recht ausgewogen'. Nur war eines der SF-Regale kein SF sondern Vampir-Romane... und von der SF-Ecke ungefähr 1/4 Star-Wars. :|

Da kann man sich echt glücklich schätzen das man sowas wie das Otherland (http://otherland-berlin.de/) in greifbarer Nähe hat. Da stehen üblicherweis alle Romane einer Trilogie oder Saga schön aufgereiht und man muss nur zugreifen. Auf Deutsch und Englisch. ;)

PHuV
2011-01-19, 16:40:56
Das die SF-Ecken in den Buchläden nur noch ein Witz sind, und zur Hälfte aus Warhammer, Star Wars und Co bestehen, ist schon seit Jahren zu beobachten. Schade. :(


Da kann man sich echt glücklich schätzen das man sowas wie das Otherland (http://otherland-berlin.de/) in greifbarer Nähe hat. Da stehen üblicherweis alle Romane einer Trilogie oder Saga schön aufgereiht und man muss nur zugreifen. Auf Deutsch und Englisch. ;)

Danke, Danke, Danke, ich wußte ich nicht, daß es so einen Laden in Berlin gibt. Da werde ich definitiv mal vorbeischauen.

In Würzburg gab es immer einen super Laden, HERMKES Roman-Boutique (http://www.comicdealer.de), Kritik über denLaden (http://www.buecherundcomics.de/allgemein/hermkes-roman-boutique/). Kann ich auch nur empfehlen.

Baalzamon
2011-02-01, 10:23:29
Danke, Danke, Danke, ich wußte ich nicht, daß es so einen Laden in Berlin gibt. Da werde ich definitiv mal vorbeischauen.

Bin da vor ein paar Tagen erst wieder vorbeigeshoppt. Die Stadt & Die Stadt von China Mevielle für 4€ gebraucht mnitgenommen und den dritten Band der 'Krieger der Stille' Trilogie von Bordage. Herrlich. Reingehen, in das Regal greifen und haben was man sucht. :up:

Bevor ich mit Die Sternezitadelle angefangen habe, habe ich natürlich Chronos von Robert Charles Wilson zuende gelesen.

ACHTUNG! Text kann Spoiler enthalten!

Ich habe schon ein paar Bücher von Wilson gelesen (Spin, Die Chronoliten, Quarantäne) und Chronos (von 1989) reiht sich hier perfekt ein.

Grob geht es um Tom Winter, der sich vor kurzem von seiner Frau getrennt hat (oder vielmehr sie von ihm) und zurück nach Belltower, das Städtchen seiner Geburt zieht. Er kauft sich ein abgelegenes Haus und schon nach kurzer Zeit stellt er fest, das dort einige merkwürdige Dinge passieren.

Wie schon in den anderen Büchern von Wilson schreibt er sehr nah an den Charakteren seiner Geschichte, es gibt wenig Technobabbel, der SF-Hintergrund ist wirklich nur das: Hintergrund für menschliche Geschichten.

Mir gefällt diese Art sehr gut und dementsprechend habe ich Chronos ziemlich schnell weggelesen. Wenn Bordage schreibt wie ein Monumentalfilm, so ist Wilson eher der wirklich gute TV-Abendfilm. Und das meine ich in keinster Weise abwertend.

Der Zeitreisethematik entsprechend erzählt Wilson die Geschichte immer wieder aus verschiedenen Perspektiven zu verschiedenen Zeiten, springt vor und zurück, wird dabei aber nie unübersichtlich. Mir hat dieser Stil sehr gut gefallen.

Alles in allem mit Sicherheit kein überagend grandioses Buch, aber durchaus ein netter und unkomplizierter 'Schmöker'. Wilson schreibt routiniert gut und man kann die Charaktere und deren Beweggründe durchaus nachvollziehen und für Leser die mit Wilson Oder McDevitt in der Vergangeheit schon was anfangen konnten durchaus eine Empfehlung.

Baalzamon
2011-02-25, 11:17:26
So, Die Sternenzitadelle von Pierre Bordage habe ich durch und damit die Trilogie um die Krieger der Stille beendet.

Achtung! Text kann Spoiler enthalten!

Auch der dritte Teil reiht sich nahtlos in die bereits vorherschende Stimmung der beiden anderen Teile ein. Die Geschichte des Ang-Imperiums, der Scaythen von Hyponeros und den Kriegern der Stille wird langsam aber sicher auf seinen Höhepunkt zugetrieben und löst sich am Ende in einem vorhergesehenen mentalen Kampf durchaus befreidigend auf.

Bordage führt auch in diesem Roman wieder einmal neue Figuren ein, kommt aber deutlich schneller zu den altbekannten Personen zurück und führt die Handlungsfäden die bisher nur nebeneinander liefen zusammen.

Ich bin von der Trilogie als Ganzes begeistert. Bordage schreibt eine epische Geschichte und er erzählt sie gut. Ja, sein Schreibstil ist ungewohnt und ja, es ist sehr märchenhaft geschrieben. Aber ich denke gerade das hat mir gut gefallen.

Bordage hat an vielen Stellen die ich jetzt nicht mehr genau zusammen kriege einfach schöne Dialoge, schöne Gedanken und Ansätze dem Leben, dem Universum und dem ganzen rest einen Sinn zu geben und zu erklären. Nicht alles davon ist neu, aber vieles einfach schön geschrieben.

Wer auf der Suche nach einer epischen und märchenhaften SF-Geschichte ist darf hier bedenkenlos zugreifen.

Quantar
2011-02-25, 15:19:50
Danke, werde ich mir beizeiten mal genauer anschauen (ich muss zugeben dass ich derzeit noch am epischen Song of Fire and Ice hänge :-X )

Baalzamon
2011-02-25, 15:37:26
Danke, werde ich mir beizeiten mal genauer anschauen (ich muss zugeben dass ich derzeit noch am epischen Song of Fire and Ice hänge :-X )
Song of Ice and Fire ist auch schon ziemlich geil. Ich habe selten etwas so Dichtes und Spannendes wie die ersten drei Bücher gelesen. Diese ganzen wtf Momente , wo man denkt 'Das kann der doch nicht machen!' und dann macht der das.

Zu dem Bordage sei gesagt, das man sich drauf einlassen muss, dann aber mMn auch reichhaltig belohnt wird. Es ist eben keine 0815 Space Opera, keine reine SF und erst recht keine hard SF. Dafür ist die Geschichte und die verwendte Sprache irgendwie schön.

Die Orte und Personen sind irgendwie immer nah genug dran das man es glaubt wiederzuerkennen und doch bleiben sie eigenständig (das Volk der Jersalemiener, die Stadt Venicia, die Kirche des Kreuzes usw.) Es hat halt eindeutig Märchencharakter.

Wurstblinker
2011-02-26, 23:27:33
Hab jetzt nicht alles gelesen, hat jemand noch Tipps für einen Fan der Asimov-Bücher? Thanx...

Baalzamon
2011-02-28, 10:35:36
Hab jetzt nicht alles gelesen, hat jemand noch Tipps für einen Fan der Asimov-Bücher? Thanx...
Welches Spektrum? Eher die Roboter-Geschichten oder eher die Foundation Richtung?

Wurstblinker
2011-02-28, 11:16:26
Eher die Roboter-Geschichten, die fand ich immer sehr kurzweilig.

Baalzamon
2011-04-26, 11:15:34
Über Ostern habe ich mich endlich mal dazu aufgerafft und von Frank Borsch Alien Earth Phase II zuende gelesen.

Achtung! Text kann Spoiler enthalten!

Eigentlich kein gutes Zeichen, wenn ich mittendrin ein Buch aufhöre zu lesen, aber irgendwie hatte mich die Spannung verlassen. Nach einigen Wochen Abstinenz habe ich dann nun doch noch die letzten 120 Seiten gelesen und trotz (oder vielemehr gerade wegen) der langen Pause hat es mich auch wieder gepackt. Wie schon im ersten Band nimmt die Gschichte zum Ende des Buches erheblich Fahrt auf. Wahrscheinlich leidet Borschs Trilogie an demselben Makel wie soviele andere Trilogien auch, der Mittelteil ist der Schwächste.

Auf jeden Fall wird die verwendete Sprache im Gegensatz zum ersten Buch besser, ich habe das Gefühl Borsch hat sich 'warm' geschrieben und die Geschichte sprudelt jetzt flüssig aus ihm heraus.

Die Geschichte des ersten Bands wird konsequent ohne große Unterbrechung weitererzählt. Man steigt direkt wieder mit Paul, Rudy, Wilbur usw. ein. Einige neue Charaktere tauchen auf (zum Beispiel die Gründer Human Coorporation oder die Aliens Pasong und Atsutan, oder Pauls neue Waffengefährtin Marita) und sogar Ekin gibt sich ein kurzes Stelldichein.

Wohin das alles führt ist aber immer noch nicht ganz klar. Es läuft alles auf einen großen Konflikt zwischen Flüchtigen Aliens und Verfolgern hin, gemixt mit unterschiedlich motivierten Gruppen der Verfolgten auf der Erde. Wie dieser Konflikt aussehen wird steht aber noch in den Sternen.

Was mir immer noch ein bisschen komisch aufstösst ist die ganze 'Seelentransfer' Geschichte. Grob gesagt ist es den Aliens möglich sich in die Körper anderer Wesen zu transferieren. Die bereits vorhanden Bewusstseine werden in den alten Alien-Körper transferiert. Mit keinem Wort wird erklärt wie sowas funktionieren soll, ganz zu schweigen davon was Bewusstsein (oder hier Seele) ist und warum man das transferieren kann. Das Bewusstsein und Körper eine Einheit bilden und das das eine ohne das andere auch anders funktioniert wird mMn nur ungenügend thematisiert.

Generell ist Borsch eigentlich relativ flach was das angeht. Erfrischend hingegen sind seine politisch-sozialen Vorhersagen für die 2065er.

Ein weiterer Punkt der mich irrationeler Weise irgendwie stört ist die Tastache das die Aliens immer in Menschengestalt daherkommen. Das finde ich irgendwie langweilig und erinnert mich an TV-Produktionen, wo die Aliens immer wie Menschen aussehen, weil man so Budget sparen kann. In einem Buch ist das aber nicht nötig und wirkt auf mich zusammen mit der 'Seelentransfer'-Magie irgendwie unbefriediegend.

Ich werde den dritten Teil bestimmt auch noch lesen, schon alleine um zu wissen, wie es ausgeht. Aber durch den zweiten Teil kuriert lese ich jetzt erstmal Cyber City von Greg Egan, bevor ich mich da ranwage und mir wieder mitendrinn die Lust vergeht.

anddill
2011-04-26, 17:34:46
Alien Earth I war ganz ok
II ging so
durch III hab ich mich durchgequält.

Mein Tipp: Gar nicht erst anfangen.

Baalzamon
2011-04-26, 17:39:16
Alien Earth I war ganz ok
II ging so
durch III hab ich mich durchgequält.

Mein Tipp: Gar nicht erst anfangen.
Jo, empfehlen würde ich das inzwischen auch Niemandem ernsthaft. ;(

Aber natürlich werde ich den dritten Band früher oder später noch lesen. Habe ihn schon zuhause rumliegen, aber nach der Flaute im 2. Teil jetzt erstmal Lust auf was anderes gehabt.

Und Cyber City lässt sich auch erstmal ganz gut an. Mal sehen ob Egan da noch ein bisschen mehr aus dem Hut zieht als das mittelmäßige Quarantäne.

boxleitnerb
2011-04-26, 18:10:21
Was könnt ihr mir denn empfehlen, was nicht so abgefahren ist?
Und nicht soviel Technobabel.

Ich lese grad "Der Ring" und es ist nicht übel, doch ist mir die
Verschmelzung von mehreren Menschen zu Funktionspods, zusammen agierenden Grüppchen mit Pheromonkommunikation etwas zu verrückt.
Ich bin eher der konservative Scifi-Typ. In Richtung Stargate, Star Trek oder so.

registrierter Gast
2011-04-26, 19:05:03
Was könnt ihr mir denn empfehlen, was nicht so abgefahren ist?
Und nicht soviel Technobabel.

Ich lese grad "Der Ring" und es ist nicht übel, doch ist mir die
Verschmelzung von mehreren Menschen zu Funktionspods, zusammen agierenden Grüppchen mit Pheromonkommunikation etwas zu verrückt.
Ich bin eher der konservative Scifi-Typ. In Richtung Stargate, Star Trek oder so.
Lese ich auch gerade. :D Finde Der Ring gerade deswegen gut, weil es unterschiedliche Einblicke auf die Gruppe sowie deren Mitglieder ermöglicht. Das Buch könnte aber ein wenig spannender geschrieben sein.

Baalzamon
2011-04-26, 19:06:13
Was könnt ihr mir denn empfehlen, was nicht so abgefahren ist?
Und nicht soviel Technobabel.

Ich lese grad "Der Ring" und es ist nicht übel, doch ist mir die
Verschmelzung von mehreren Menschen zu Funktionspods, zusammen agierenden Grüppchen mit Pheromonkommunikation etwas zu verrückt.
Ich bin eher der konservative Scifi-Typ. In Richtung Stargate, Star Trek oder so.
Ring von Stephen Baxter? :uponder: Wohl nicht. Aber diese Grüppchen mit Phermonbotstoffen kommt mir doch aus 'Der Orden' bekannt vor. ;)

Konservativ? Mit Raumschiffen und so?

Guck dir mal die Antares-Trilogie von Michael McCollum an, die ist recht konservativ gehalten (fast schon altmodisch) und die fand ich sehr gelungen.

Gottes Maschinen von Jack McDevitt ist immer noch ein Dauerbrenner bei mir. Inzwischen sind einige Folgeromane erschienen die die Story lose weiterführen, aber das Buch kann durchaus als Einzelroman stehenbleiben.

Und natürlich die übliche Empfehlung:
Wenn du sie noch nicht kennst guck dir mal die Bücher von Alastair Reynolds (Unendlichkeit, Ewigkeit, Haus der Sonnen, Unendliche Stadt) und Peter F. Hamilton (Armaggedon, Commonwealth) an. Oder Hyperion/Endymion von Dan Simmons. Schwer zu sagen ob dir die schon zu merkwürdig sind. ;)

#44
2011-04-26, 19:16:38
Zumindest beim Commonwealth und Hyperion/Endymion würde ich da glatt mal ja sagen.
Da sind schon viele ziemlich abgedrehte Konzepte dabei. Aber lesen sollte man sie natürlich trotzdem - es sind nicht umsonst "die üblichen Empfehlungen" :)

Bin übrigens immer wieder erstaunt wenn ich in diesen Thread sehe, wie groß dein Lesepensum/Durchsatz ist, Baalzamon. Da dein Geschmack auch scheinbar ziemlich nahe an meinem ist, werde ich dir einfach (weiterhin) "hinterherlesen" *g* Reynolds ist der nächste...

boxleitnerb
2011-04-26, 19:35:26
Oki, ich guck mir die Empfehlungen mal an. Mit Scifi bin ich bisher meist auf die Nase geflogen.

Von Reynolds habe ich "Die Arche" gelesen, was mich nicht so überzeugt hat. Von John Ringo "Invasion" - vom Grundkonzept her interessant (galaktischer Krieg) aber viiiiiiel zu viele Personen. Fürchterliches Durcheinander.

Ich konkretisiere mal meine Präferenzen:

Ich lese gerne sog. Military-SF. Aber bitte nicht nur Kriegsverherrlichung, sondern auch ein bisschen Charakterentwicklung, Infos warum was geschieht und eine halbwegs übersichtliche Story, der man folgen kann.

Lyka
2011-04-26, 19:36:08
Der ewige Krieg von Joe Haldeman?
fand ich immer sehr nett

Baalzamon
2011-04-26, 20:22:16
[...] Bin übrigens immer wieder erstaunt wenn ich in diesen Thread sehe, wie groß dein Lesepensum/Durchsatz ist, Baalzamon. Da dein Geschmack auch scheinbar ziemlich nahe an meinem ist, werde ich dir einfach (weiterhin) "hinterherlesen" *g* Reynolds ist der nächste...
Hey danke, sowas lese ich natürlich gerne und freue mich das ich dir zu ein paar schönen Lesestunden verhelfen konnte. =)
Ich beneide dich darum Reynolds neu kennen zu lernen. Reynolds war damals für mich eine wahre 'Offenbarung'. :D

Ich lese halt in der U-Bahn, das sind jeden Tag kanpp 40-60 Minuten. Da kommt schon was zusammen. Ausserdem bemühe ich mich diesen Thread am Leben zu halten, indem ich meine Eindrücke zu den SF-Büchern die ich gelesen habe niederschreibe.


Von Reynolds habe ich "Die Arche" gelesen, was mich nicht so überzeugt hat.
Die Arche ist der zweite Teil einer Trilogie. ;) Wenn du vorher nicht Unendlichkeit gelesen hast, dann wundert mich nicht wirklich, das du da nicht reingekommen bist.


Von John Ringo "Invasion" - vom Grundkonzept her interessant (galaktischer Krieg) aber viiiiiiel zu viele Personen. Fürchterliches Durcheinander.
OK, dann schiebe Hamilton auf jeden Fall nach hinten auf deiner Liste. Da gibt es auch meistens mehr Protagonisten und Handlungstränge (zumindest beim Armaggedon-Zyklus) als man sich merken kann. :D


Ich konkretisiere mal meine Präferenzen:

Ich lese gerne sog. Military-SF. Aber bitte nicht nur Kriegsverherrlichung, sondern auch ein bisschen Charakterentwicklung, Infos warum was geschieht und eine halbwegs übersichtliche Story, der man folgen kann.
Dann ist 'Der Antares Krieg' von McCollum genau dein Ding. Das ist die komplette Trilogie in einem Taschenbuch und ist ziemlich klassisch. Kein überpatriotisches Rumgehabe, über die drei Bücher eine nachvollziehbare Charakterentwicklung und 'realistische' Raumgefechte.

Ansonsten könnte auch Timothy Zahn für dich interessant sein. Von dem habe ich bisher (neben der Star-Wars Thrawn-Trilogie) allerdings nur 'Blackcollar' gelesen. Das war eher mäßig aber es ist nicht auszuschliessen das die 'Eroberer' Trilogie besser ist oder das neue 'Jagd auf Ikarus'.

boxleitnerb
2011-04-26, 20:29:34
Hey danke, sowas lese ich natürlich gerne und freue mich das ich dir zu ein paar schönen Lesestunden verhelfen konnte. =)

Ich beneide dich darum Reynolds neu kennen zu lernen. Reynolds war damals für mich eine wahre 'Offenbarung'. :D


Die Arche ist der zweite Teil einer Trilogie. ;) Wenn du vorher nicht Unendlichkeit gelesen hast, dann wundert mich nicht das du da nicht wirklich reingekommen bist.


OK, dann schiebe Hamilton auf jeden Fall nach hinten auf deiner Liste. Da gibt es auch meistens mehr Handlungstränge als man sich merken kann. :D


Dann ist 'Der Antares Krieg' von McCollum genau dein Ding. Das ist die komplette Trilogie in einem Taschenbuch und ist ziemlich klassisch. Kein überpatriotisches Rumgehabe, über die drei Bücher eine nachvollziehbare Charakterentwicklung und 'realistische' Raumgefechte.

Ansonsten könnte auch Timothy Zahn für dich interessant sein. Von dem habe ich bisher (neben der Star-Wars Thrawn-Trilogie) allerdings nur 'Blackcollar' gelesen. Das war eher mäßig aber es ist nicht auszuschliessen das die 'Eroberer' Trilogie besser ist oder das neue 'Jagd auf Ikarus'.


Ups! Ja ich hab einfach im Buchladen zugegriffen ohne zu schauen, ob da vorher noch was kommt. Die relativistischen Kämpfe waren aber auch etwas langatmig für meinen Geschmack.

Bei Ringo war das aber auch extrem schlimm. Man wusste nicht, warum da gekämpft wird, was die überhaupt wollen. Einfach kämpfen ohne Sinn und Verstand.

Im Prinzip kann die Technologie schon aus unserer heutigen Sicht deutlich fortgeschritten sein. Solange das Tempo stimmt und die Erklärungen wie was funktioniert keine 99 von 100 Seiten füllen, ist es mir mehr oder weniger egal, wie der Autor die Technik sieht.

So Zyklen sind immer problematisch für einen Einsteiger. Wenn sie nicht den eigenen Geschmack treffen, bleibt trotzdem ein Gefühl von Unvollkommenheit zurück, weil man es nicht zu Ende gelesen hat. Vielleicht sind Einzelromane (mit weniger als 1000 Seiten) besser, um den Autor und seinen Stil erstmal ein wenig kennenzulernen.

Darkstar
2011-04-26, 20:41:16
Und natürlich die übliche Empfehlung:
Wenn du sie noch nicht kennst guck dir mal die Bücher von Alastair Reynolds (Unendlichkeit, Ewigkeit, Haus der Sonnen, Unendliche Stadt) und Peter F. Hamilton (Armaggedon, Commonwealth) an.Von „Unendliche Stadt“ kann ich leider nur abraten, für mich persönlich (und auch die meisten Rezensenten auf Amazon) ist das mit Abstand das schlechteste Buch von Alastair Reynolds.
Von Reynolds habe ich "Die Arche" gelesen, was mich nicht so überzeugt hat.
Die Arche ist der zweite Teil einer Trilogie. ;) Wenn du vorher nicht Unendlichkeit gelesen hast, dann wundert mich nicht wirklich, das du da nicht reingekommen bist.Irgendwie lustig, bei mir war die Arche der Einsteiger in die Welten von Reynolds. :)

Ich lese gerne sog. Military-SF. Aber bitte nicht nur Kriegsverherrlichung, sondern auch ein bisschen Charakterentwicklung, Infos warum was geschieht und eine halbwegs übersichtliche Story, der man folgen kann.Meine Empfehlung an Dich wären in diesem Fall die drei Dahak (http://de.wikipedia.org/wiki/David_Weber#Dahak)-Bücher von David Weber.Von John Ringo "Invasion" - vom Grundkonzept her interessant (galaktischer Krieg) aber viiiiiiel zu viele Personen. Fürchterliches Durcheinander.Und in diesem Fall dann vielleicht sogar die Marduk (http://de.wikipedia.org/wiki/David_Weber#Marduk_.28Empire_of_Man.29.2C_mit_John_Ringo)-Bücher, die Weber zusammen mit John Ringo geschrieben hat.

Dann ist 'Der Antares Krieg' von McCollum genau dein Ding. Das ist die komplette Trilogie in einem Taschenbuch und ist ziemlich klassisch. Kein überpatriotisches Rumgehabe, über die drei Bücher eine nachvollziehbare Charakterentwicklung und 'realistische' Raumgefechte.Der Empfehlung schließe ich mich an. :up:

Lyka
2011-04-26, 21:36:10
Mist, ich wollte dir gerade die Kultur-Bücher empfehlen^^
du solltest über alte sowjetische Scifi einsteigen... Lem und Konsorten :D

Baalzamon
2011-04-26, 22:44:56
Von „Unendliche Stadt“ kann ich leider nur abraten, für mich persönlich (und auch die meisten Rezensenten auf Amazon) ist das mit Abstand das schlechteste Buch von Alastair Reynolds.
Irgendwie lustig, bei mir war die Arche der Einsteiger in die Welten von Reynolds. :)

Huh?! Ich habe bisher so das erste Drittel durch und bin ziemlich begeistert. Für mich ist ein neues Reynolds Buch immer ein bisschen wie nach Hause kommen, sich in einen gemütlichen Sessel vor ein schönes Feuer setzen. ;)

Ein Freund von mir der es schon gelesen hat, meinte auch es sei fast schon das beste Buch von Reynolds, aber auf jeden Fall ganz oben mit dabei. Naja, spoiler mich bitte nicht, ich bin ja noch dran. ;)

Der Empfehlung schließe ich mich an. :up:
:up:

Mist, ich wollte dir gerade die Kultur-Bücher empfehlen^^
du solltest über alte sowjetische Scifi einsteigen... Lem und Konsorten :D
Eher konservativ und nicht so abgefahren... und dann Culture von Ian Banks? :eek:

Aber die Strugatzkis sind auf jeden Fall lesenswert. Gar keine Frage. Von Lem kenne ich nicht so viel, der hat mich auf Anhieb nicht so gerockt. Lukianenko finde ich aber schon ziemlich gut. Ich mag den 'Ost'-Style. :)

Lyka
2011-04-26, 23:03:21
Mist, ich wollte dir gerade die Kultur-Bücher empfehlen^^

deshalb habich auch das geschrieben ;D er will kein Über-Galaktisches-Zeug und da ist nunmal Kultur genau das falscheste X-D

jorge42
2011-04-27, 08:22:22
ich kann mich der negativen Meinung zu "unendliche Stadt" anschließen. Ich weiß wirklich nicht was dieser Steam Punk Versuch sollte. Nicht dass ich was gegen Steam Punk habe, schließlich ist es auch Nichts anderes, als andere Bücher, die in den 90ern als "Cyberpunk" verkauft wurden, Differenz Maschine von Gibson passt da ganz gut, damals hieß es eben Cyberpunk, aber da das nun tot ist, heisst es Steampunk :D

Die Dialoge in "unendliche Stadt" sind dermaßen dämlich, "ich weiß nicht worum es geht"..."ok ich erkläre das mal"...."aber hier ist schluss, das würde den Rahmen sprengen"....das alles deutet schon darauf hin,
dass das ganze Buch nur eine Vorbereitung auf eine Fortsetzung ist, und man am Ende auch nicht mehr viel weiß als am Anfang
Reynolds hat mich am Anfang echt begeistert (Unendlichkeit) aber inzwischen halte ich ihn für einen der am meist überschätzten SciFi Autoren.

@Waveman
Hier mal ein paar Empfehlungen, die passen könnten

Titan von Stephen Baxter (https://www.amazon.de/Titan-Stephen-Baxter/dp/3453171071/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1303884284&sr=8-1)
Raumflug mit herkömmlicher Technik zum Saturnmond Titan, lediglich am Ende driftet es etwas ab...

Die Gateway Trilogie von Frederik Pohl (http://www.amazon.de/Die-Gateway-Trilogie-Gataway-Jenseits-Horizonts/dp/3453879058/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1303884753&sr=1-1)
Menschen entdecken ein Artefakt welches Raumkapseln beherbergt, wohin diese fliegen müssen Abenteurer erkunden, ohne darauf Einfluss nehmen zu können. Ein Eldorado für Schatzjäger aber manchmal lauer auch der Tod.

Ist ein Klassiker, man sollte aber auf jeden Fall die Trilogie komplett lesen, ich hatte in den 80ern das erste Buch allein gelesen ohne zu wissen, dass es Fortsetzungen gab, und es blieben viele Fragen offen.

Der Contact Zyklus von Gregory Benford (http://de.wikipedia.org/wiki/Gregory_Benford#Der_Contact-Zyklus)
Ist leider inzwischen vergriffen und umfasst 6(?) teils SEHR unterschiedliche Romane, ab dem dritten Band (Himmelsfluss) spielen die Menschen um die es hier geht, nur eine unter geordente Rolle im Überlebenskampf gegen Maschinenwesen.

Ach ja nicht ganz in deinen Wunsch passend aber für mich die Überraschung des letzten Jahres

VILM01 (http://www.amazon.de/VILM-01-Regenplanet-Karsten-Kruschel/dp/3938065362/ref=pd_bxgy_b_img_b) und VILM02 (http://www.amazon.de/gp/product/3938065540/ref=oss_product) von Karsten Kruschel...deutsche SciFi vom besten, Siedler stranden auf einem Planeten und gehen eine Symbiose mit einheimischen Lebenformen ein. Hat mich wirklich gefesselt.

Vielleicht fallen mir nachher noch ein paar ein, ausserdem muss ich jetzt arbeiten :D

Baalzamon
2011-04-27, 09:32:20
deshalb habich auch das geschrieben ;D er will kein Über-Galaktisches-Zeug und da ist nunmal Kultur genau das falscheste X-D
OK, dann habe ich dich nur falsch verstanden. ;) :D

Kultur finde ich schon abgefahren, mit den ganzen exzentrischen Riesengehirnen.

Vielleicht könnt ihr mir ja ein paar SciFi-Bücher empfehlen! :) Das wäre supi!

Was ich mag:

Stories/Erzählungen mit viel Aufbruchstimmung, in denen die Menschheit in der relativ nahen Zukunft gerade erst am Anfang der interstellaren Raumfahrt steht und die direkte Nachbarschaft( "Umkreis" < 100 ly) erkundet und auf Naturwunder(a la schwarze Löcher, Neutronensterne etc) stösst und die ersten Kontakte oder zumindest Kontaktversuche mit fremden Rassen macht oder ähnliches....
Archäologische SciFi... im Klartest: man findet auf anderen (Exo-)Planeten oder Monden künstliche Gebilde und/oder Ruinen die einen außerirdischen Ursprung zu haben scheinen und auf eine hochentwickelte fremde raumfahrende Rasse hindeuten... sowas mag ich ganz besonders.


Ich empfehle dir 'Gottes Maschinen' von Jack McDevitt an. Steht sogar auf dem Cover 'ein archäologischer SF-Roman' und der hält was er verspricht. Noch genauer kann man deine Beschreibung eigentlich nicht treffen. ;)

Dazu gibt es noch einige Folgeromane die eine ganz ähnliche gute Qualität aufweisen (Die Sanduhr Gottes, Chindi, Odyssee, Hexenkessel).

'Himmelsturz' von Alastair Reynolds ist auch noch ziemlich nah dran, auch wenn es da einige Abgefahrenheiten gibt. Aber die Technik ist nicht so weit von heute weg und Forscherstimmung kommt auch auf.

ich kann mich der negativen Meinung zu "unendliche Stadt" anschließen. Ich weiß wirklich nicht was dieser Steam Punk Versuch sollte. Nicht dass ich was gegen Steam Punk habe, schließlich ist es auch Nichts anderes, als andere Bücher, die in den 90ern als "Cyberpunk" verkauft wurden, Differenz Maschine von Gibson passt da ganz gut, damals hieß es eben Cyberpunk, aber da das nun tot ist, heisst es Steampunk :D

Überraschend. Ich finde das erste Drittel bisher ausserordentlich gelungen.

Aber bei deiner Ausführung zu Steampunk muss ich dir wiedersprechen. Steampunk war mMn schon immer eine ganz andere Geschichte als Cyberpunk. Cyberpunk hat sich schon immer stark mit der Virtualisierung und globalen Vernetzung auseinandergesetzt.

Steampunk dagegen ist ja meistens eine Art alternative Realität in der die Dampfkraft deutlich mehr genutzt wird als es in unserer Welt geschehen ist. So weit das auch Computer und Raumschiffe mit Dampf betrieben werden (man sehe sich dazu das von dir erwähnte 'Differenzmaschine' von Gibson/Sterling oder 'Anti-Eis' von Baxter an).

Ausserdem geht Steampunk meist mit einem 'viktorianischen' Stil einher währenddessen Cyberpunk eigentlich immer den Hightech-Techno-Look der 90er versprüht.

Naja, keine Ahnung wie ernst du das gemeint hast. ;p

jorge42
2011-04-27, 14:09:04
Überraschend. Ich finde das erste Drittel bisher ausserordentlich gelungen.

ja bis zu dem Moment als sie auf den Schwarm getroffen sind, danach baute das immer mehr ab.

Aber bei deiner Ausführung zu Steampunk muss ich dir wiedersprechen. Steampunk war mMn schon immer eine ganz andere Geschichte als Cyberpunk. Cyberpunk hat sich schon immer stark mit der Virtualisierung und globalen Vernetzung auseinandergesetzt.

Steampunk dagegen ist ja meistens eine Art alternative Realität in der die Dampfkraft deutlich mehr genutzt wird als es in unserer Welt geschehen ist. So weit das auch Computer und Raumschiffe mit Dampf betrieben werden (man sehe sich dazu das von dir erwähnte 'Differenzmaschine' von Gibson/Sterling oder 'Anti-Eis' von Baxter an).

Ausserdem geht Steampunk meist mit einem 'viktorianischen' Stil einher währenddessen Cyberpunk eigentlich immer den Hightech-Techno-Look der 90er versprüht.

Naja, keine Ahnung wie ernst du das gemeint hast. ;p
im Grunde gebe ich dir Recht, du hast nur leider meine Ausführung nicht so verstanden, wie ich sie meinte. Der Begriff Steampunk ist für mich recht neu, zumindest höre ich den in letzter Zeit immer häufiger und das obwohl ich seit 30 Jahren SciFi lese. Differenz Maschine und Anti-Eis würde ich - so wie du - zu Steampunk zählen, Teile von "unendliche Stadt" zwangsweise :D auch. Nur wurden sie damals - als sie raus kamen - als Cyberpunk bezeichnet, wahrscheinlich auch weil es die Autoren waren, die Massiv Cyberpunk geschrieben haben. Zumindest habe ich bei beiden vorher genannten Romanen nie den Begriff Steampunk gelesen. Ich pers. zähle auch eher Newromancer, Schismatrix & Co. zu Cyberpunk.

Das ist aber das gleiche Problem, was die Science Fiction heute hat, keiner will sie lesen, also wird SciFi einfach als "Thriller" etikettiert, und plötzlich ist das ein Best Seller. :D bestes Beispiel Frank Schätzings Romane.

Baalzamon
2011-04-27, 15:09:42
ja bis zu dem Moment als sie auf den Schwarm getroffen sind, danach baute das immer mehr ab.
Jo ungefähr da bin ich auch gerade. Quillon quatscht gerade zum ersten Mal mit Rocasso und es gibt ein bisschen, wenn auch nicht viel, Hintergrundinformation.

Aber wie gesagt, ich will mich nicht spoilern. ;)

[...] Das ist aber das gleiche Problem, was die Science Fiction heute hat, keiner will sie lesen, also wird SciFi einfach als "Thriller" etikettiert, und plötzlich ist das ein Best Seller. :D bestes Beispiel Frank Schätzings Romane.
Ich sehe wir verstehen uns. :)

Dan Simmons läuft bei deutschen Verlagen ja auch ständig in diese Falle. Hyperion wurde als Horror-Roman beworben und Terror und Drood als Historienroman. Beides mMn eher zweifelhafte Schubladen. ;)

Du bist mir da auf jeden Fall Erfahrungsmäßig voraus, ich bin erst seit etwa 10 Jahren fest in der SF verwurzelt, davor habe ich knapp 10 Jahre ausschliesslich Fantasy gelesen.

Tigerchen
2011-04-27, 15:51:30
Dune 1-6 hab ich bisher 2x gelesen... absolut genial. Gerade Teil 4 (der Gottkaiser) ist recht übel :D (weils eigentlich nur Philosophie und Politik ist). Die Zusatzbände vom Sohn bzw. die Prequels von Dune, davor hab ich mich lang gesträubt, aber die werdens auch irgendwann noch gekauft werden.

Lass es sein. Du wirst enttäuscht sein. Die orginalen Dune Bücher sind echte Literatur. Die neueren Bände sind Äkschen für Dummies.

Lyka
2011-04-27, 15:57:33
jepp, ich habe den 7. Band abgebrochen, hatte ihn billig gebraucht bekommen. Da fehlte... Seele.

Avalox
2011-05-01, 21:23:25
In der FAZ ist ein tolles Interview mit Daniel Suarez zu finden.


http://www.faz.net/s/RubCEB3712D41B64C3094E31BDC1446D18E/Doc~E6C2143CD3DF141C48055A5CAD3AE204E~ATpl~Ecommon~Scontent.html

boxleitnerb
2011-05-02, 00:24:44
Hab jetzt "Der Ruul-Konflikt 1: Düstere Vorzeichen" gelesen. Ich fands gut. Sehr bodenständig, trotzdem detailliert aber nicht so technikverliebt, dass auf 10 Seiten erklärt wird, wie xyz funktioniert.

Einziges Manko:
Das Buch hat mich jetzt nicht wirklich überrascht. Man konnte viel vorhersehen und "bodenständig" heißt halt auch, dass alles schonmal irgendwie da war - sei es in Buchform oder in TV/Kino/Spiel.
Was ich auch gut fand, war, dass der erste Band mit ca. 250 Seiten erfreulich dünn ausgefallen ist. Ich lese auch mal ein 1000 Seiten Buch, aber bei Scifi eher nicht. So ein Zyklus hat zusammen ja dann auch diese Seitenzahl.

Naja, als nächstes kommt "Der ewige Krieg" von Haldeman dran. Das klingt extrem interessant :)

Quantar
2011-05-02, 00:44:11
In der FAZ ist ein tolles Interview mit Daniel Suarez zu finden.


http://www.faz.net/s/RubCEB3712D41B64C3094E31BDC1446D18E/Doc~E6C2143CD3DF141C48055A5CAD3AE204E~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Hat das Buch jemand gelesen? Sind die paar schlechten Amazon Rezensionen nachzuvollziehen?

Avalox
2011-05-15, 15:02:05
Hat das Buch jemand gelesen? Sind die paar schlechten Amazon Rezensionen nachzuvollziehen?

Lese gerade an Daemon (das im Hintergrund laufende Programm, also das was als Dienst unter Windows bekannt ist). - Ganz, ganz ausgezeichnet.

@all

Das neue Schriftsonar Podcast 41 ist übrigens gerade erschienen.

Mit einer Betrachtung von Biokrieg - unbedingt mal reinhören. Ist sowieso ein toller Podcast.

http://www.schriftsonar.de/

Lyka
2011-05-15, 16:01:16
Hallo

ich suche 2 verschiedene Arten von SF im Moment...

1. Aufstieg und Fall von Reichen, Galaktischen Imperien etc. ggf auch Universen^^ (kann also über Jahrzehntausende gehen, The Foundation-Saga von Asimov habe ich bereits, Die Marschroniken auch)
2. Postnukleare Scifi (habe The Road bereits :D), aber bitte eher ohne Zombies (also nicht "Tagebuch der Apokalypse", das hab ich schon, aber irgendwie... hmmm.)

Danke euch :D von mir aus darf die Literatur auch schon 100 Jahre alt sein^^

[NbF]Eagle
2011-05-15, 17:40:39
@boxleitnerb Wenn noch nicht genannt. Die Sten Chroniken.

Herr Doktor Klöbner
2011-05-15, 17:50:31
@ Lyka

Vermutlich nur noch antiquarisch zu kriegen: Cordwainer Smith, Instrumentalität der Menschheit, ein blendender Stilist und großer Erzähler.

tam tam
2011-05-15, 17:51:34
Hallo

ich suche 2 verschiedene Arten von SF im Moment...

1. Aufstieg und Fall von Reichen, Galaktischen Imperien etc. ggf auch Universen^^ (kann also über Jahrzehntausende gehen, The Foundation-Saga von Asimov habe ich bereits, Die Marschroniken auch)


Von Perry Rhodan existiert eine abgeschlossene und traurige Geschichte/Handlung über die Loower und deren Zerfall in PAN-THAU-RA (http://www.perrypedia.proc.org/wiki/PAN-THAU-RA_%28Serie%29). Überhaupt eines der gelungensten Perry Rhodan-Romane, und beim Heyne Verlag (http://www.randomhouse.de/book/edition.jsp?edi=265945) mittlerweil in einem Band erhältlich.

Ansonsten liegt mir noch der Armageddon-Zyklus (http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_F._Hamilton#Der_Armageddon-Zyklus_.28Night.27s_Dawn_Trilogy.29) von P. Hamilton auf der Zunge, aber diese Opera wirste best. schon kennen? ^^

Lyka
2011-05-15, 18:01:00
Armageddon habe ich noch nicht o.O oooh... freut mich, dass die Serie "komplett" ist, dh, ich muss nicht auf alle Bücher warten^^
Perry Habe ich bisher noch gar nie gelesen -.-'

http://www.amazon.de/Was-aus-den-Menschen-wurde/dp/3453528069/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1305475193&sr=8-1
Instrumentalität ist dieses Jahr neu herausgekommen, ich habs tatsächlich nebenbei mitbekommen, aber anscheinend übersehen -.-'

#44
2011-05-15, 18:11:34
Lese gerade an Daemon - Ganz, ganz ausgezeichnet.
Da kann ich nur zustimmen - ich bin zu 2/3 durch und hellauf begeistert.

Lyka
2011-05-15, 18:30:48
habe mir Armageddon 1-3 bestellt (gebraucht)

Glaube, das könnte so passen (y) :D

interessant, das Instrumentalität der Menschheit 320 Seiten hat, während die Neuauflage (?) uncut 1056 Seiten besitzt... ggf ist auch die Schrift größer (?)

Herr Doktor Klöbner
2011-05-15, 18:44:28
Instrumentalität der Menschheit ist der Oberbegriff, unter dem das von C.Smith erschaffene Universum lief, das gleichnamige Buch war nur ein Ausschnitt, diese Neuauflage ist eine Sammlung aller Geschichten und Novellen die er hierzu geschrieben hat.

Dringender Rat: Kaufen ! Das ist eine der genialsten Schöpfungen der SF, wie gesagt inhaltlich große Klasse und sprachlich auf sehr hohen Niveau.

Herr Doktor Klöbner
2011-05-15, 18:48:28
Ach ja zum Thema Postapokalypse, 100% Zombiefrei : Lobgesang auf Leibowitz von Walter M. Miller jr, nur noch gebraucht zu kriegen, auch dies aber eher sperrig und sprachlich anspruchsvoll, ein echter Klassiger aus einer Zeit in der die SF noch echte Literatur hervorbrachte.

Lyka
2011-05-15, 18:51:55
dieses "katholische"?
Stimmt, hatte ich im Hinterkopf, aber kannte den Namen nicht mehr -.-' (ist mir heute nacht eingefallen...) :D (y) danke

€: ja :D

€2: Maddrax war doch auch sowas... aber gibts die Serie in Komplett? :D

Herr Doktor Klöbner
2011-05-15, 19:14:44
Und der nächste Klassiker der mir in den Sinn kommt: Joe Haldemann, der ewige Krieg, sogar noch verfügbar.

Lyka
2011-05-15, 19:30:46
Und der nächste Klassiker der mir in den Sinn kommt: Joe Haldemann, der ewige Krieg, sogar noch verfügbar.

das hab ich schon (nebst dem nicht-ganz-so-"wow"... "Der ewige Frieden")
ein großartiges Konzept der Jahre.

Die Sprünge bei Hyperion/Endymion sind auch recht beeindruckend :D

Lyka
2011-05-15, 19:37:09
Instrumentalität der Menschheit ist der Oberbegriff, unter dem das von C.Smith erschaffene Universum lief, das gleichnamige Buch war nur ein Ausschnitt, diese Neuauflage ist eine Sammlung aller Geschichten und Novellen die er hierzu geschrieben hat.

Dringender Rat: Kaufen ! Das ist eine der genialsten Schöpfungen der SF, wie gesagt inhaltlich große Klasse und sprachlich auf sehr hohen Niveau.

Dann werd ich das tun (y)

übrigens, lese gerade Limit von Schätzing und irgendwie finde ich (trotz Seite 5xx) noch immer nicht richtig rein ins Buch... irgendwie kommts mir so vor, als hätte Schätzing ein Sachbuch schreiben wollen über jedes Thema, das ihm einfällt und dann eine Geschichte drumrumgebaut -.-'

zum Thema Menschheitsgeschichte fand ich von Baxter das Buch "Evolution" gelesen mit einem interessanten Ende für die Menschheit.

btw. hier ists, ewig gesucht, im Kpf wieder aufgetaucht
http://de.wikipedia.org/wiki/Stephen_Baxter#Der_Xeelee-Zyklus_.28The_Xeelee_Sequence.29

oh Mann :eek:

Herr Doktor Klöbner
2011-05-15, 19:57:00
Schätzing ist überschätzt. Der Schwarm war richtig gut, durch Lautlos habe ich mich regelrecht gequält.

Übrigens wenn ich schon bei vergriffenen unterschätzten Meisterwerken bin:

Fred Saberhagens " Reich des Ostens ", klingt vom Titel her nach Fantasy-Dutzendware ist aber ein Knaller.

Das Buch spielt Jahrtausende nach einem Atomkrieg in dem beide Kriegsparteien durch den Einsatz einer neuen Technik die Naturgesetze komplett aus der Bahn warfen, daher gibt es eine mittelalterliche Fantasywelt, mit Schwertern, Zauberern Dämonen und allem was dazu gehört, aber auch Relikte der in Vergessenheit geratenen Hochtechnologie.

Toll geschrieben und mit mehr guten Ideen als 20 Standard-Fantasyzyklen zusammen.

Lyka
2011-05-15, 20:04:34
liest sich gut an :D (y) die Preise sind dank Internetantiquariaten immer wieder erträglich

Herr Doktor Klöbner
2011-05-15, 20:14:45
Auch nur gebraucht erhältlich, aber grenzgenial:

Sir Williams Maschine, von Cristopher Priest.

Auf die Idee muß man erst mal kommen: Basierend auf H.G Wells " Die Zeitmaschine ", spielt das Buch im Viktorianischen England, ein Handelsvertreter lernt eine Verwande des Erfinders der Zeitmaschine kennen ( bevor dieser sich in Land der Morlocks aufmachte ) die beiden machen eine Spritztour mit der Zeitmaschine, mit der man sich auch durch den Raum bewegen kann, das tun die dann auch landen auf dem Mars, sehr unsanft, die Rückkehrautomatik bringt die Maschine zurück ins vereinigte Königreich und die beiden sind auf dem Mars gestrandet.

Und hier läuft gerade die Vorbereitung für die Invasion aus H.G Wells " Krieg der Welten ".

Gut geschrieben und natürlich eine schon geniale Idee für einen SF-Plot.

Lyka
2011-05-15, 21:37:55
nice :D

ich mag das Viktorianische (erinnert an die Differenzmaschine)

erinnert mich an "Liga der außergewöhnlichen Gentlemen" :D gerade Teil 2 (am Anfang, auf dem Mars)

Avalox
2011-05-15, 21:48:52
nice :D

ich mag das Viktorianische (erinnert an die Differenzmaschine)



Vielleicht ist ja Affinity Bridge was für dich. Gelesen habe ich es nicht, aber es hat sehr gute Kritiken. Es kommt in Herbst auf den Markt.

http://www.sf-fan.de/artikel-und-news/affinity-bridge-erscheint-im-herbst-2011-bei-piper.html

Baalzamon
2011-05-16, 08:24:54
habe mir Armageddon 1-3 bestellt (gebraucht)

Glaube, das könnte so passen (y) :D

Denke daran, das (mal wieder) die deutschen Bücher aufgesplittete englische sind. Das heisst Band 3 endet mitten im englischen Band 2. Nicht das du dich wunderst warum die Geschichte so aprubt aufhört. ;)

Armaggeddon ist zwar schon ziemlich geil und sehr gute SF, aber auf dein Gesuch (Postapokalyptisch oder Aufstieg und Fall von Imperien) passt es nur bedingt. Trotzdem hast du hoffentlich Spass damit. Hamilton hat einfach mal alles was es inder SF so gab und gibt zusammengerührt und einen unvergleichlichen Cocktail draus gerührt. :up:

Aber wenn Armaggeddon als Aufstieg und Fall eines Imperiums durchgeht, dann kannst du dir auch durchaus mal die Krieger der Stilel Trilogie von Pierre Bordage angucken. Weniger SF aber mMn sehr schön geschrieben.

Baalzamon
2011-05-27, 14:15:37
Greg Egan - Cyber City

Achtung! Text kann Spoiler enthalten!

Letztes Wochenende bin ich mit besagtem Buch fertig geworden und nachdem ich es jetzt einige Tage habe sacken lassen, schreibe ich wie gewohnt einen kleinen Fazit von mir.

Greg Egan bleibt sich auch bei Cyber City treu. Hard-SF wird erwartet, Hard-SF wird gelifert.

Um das Jahr 2045 wird es möglich, das menschliche Gehirn zu scannen und als Computersimualtion auf einem Rechencluster laufen zu lassen. Dabei st es genau so zu verstehen: Es wird nicht das gesamte Bewusstsein gescannt, sondern eine vereinfachte Version, die sich aber für das Bewusstsein genauso anfühlt wie ein echtes Leben.

Im Grunde dreht es sich um drei Handlungsstränge die früher oder später zusammenlaufen. Zuerst wäre da Paul, der an sich selbst experimentiert und Kopien von sich erstellt um die Natur der Kopien zu untersuchen.

Dann gibt es Maria, eine Software-Entwicklerin die sich im Autoversum, einem künstlichen Universum mit deutlich vereinfachten Naturgesetzen die Zeit vertreibt solange sie keinen Job hat.

Und zu guter letzt Peer der als Kopie in einem Rechencluster lebt und die Vorzüge der Virtualität in vollen Zügen geniesst und sich selbst andauernd umschreibt um 'glücklicher' zu werden.

Im Laufe der Geschichte finden Maria und Paul zusammen, währenddessen Peer eigentlich immer von den beiden abgekapselt bleibt. Maria soll für Paul eine 'Garten Eden' konfiguration entwerfen, einen Prototypen einer Welt im Autoversum, welche von sich aus Leben tragen tragen und Evolution ermöglichen kann.

Im Verlauf seiner Experimente kommt Paul (vereinfacht gesagt) darauf, das es im Grunde egal ist, in welcher Zeitriehenfolge er seine Kopie laufen lässt. Die Kopie hat immer das Gefühl ein lineares Bewusstsein zu sein, selbst dann wenn die Berechnungsprozesse in willkürlich verteilten Abstanden in zufälliger Reihenfolge stattfinden.

Er leitet daraus die 'Staubhypothese' ab, das wir alle nur eine zufällige Aneinanderreihung von Zuständen sind und neben uns immer noch unendlich viele andere Zustände sind, die, wie Parallelwelten, eventuell auch vollkommen fremdartig nebenher existieren. Schwer zu erklären, wenn man das Buch nicht gelesen hat. ;)

Im Endeffekt erzeugt Paul eine neue virtuelle Realität, Cyber City, die auf eben diesen Zuständen basiert und die daher unendlich lange existieren kann, selbsterhaltend ist und sich auch noch ständig weiter ausdehnt. Innerhalb dieser Realität lässt er die 'Garten Eden' Konfiguration von Maria laufen, beschleunigt diesen Prozess und erhält tatsächlich eine fremdartige und schön beschriebene Alienrasse, die das Gefüge der Realität erschüttert.

Wie man merkt, spart Egan auch hier nicht mit abgefahrenen und zugelich augenöffnenden Ideen. Deutlich besser als noch in Quarantäne schafft er es hier auch einen plausiblen Rahmen für die Geschichte zu schaffen und leistet sich eigentlich keine Hänger. Die Charaktere wirkten auf mich lebendig, die Geschichte bleibt bis zum Ende spannend und wirkt auf mich ein bisschen wie die Vorgeschichte zu Diaspora.

Wer auf Hard-SF der harten Sorte steht, macht hier meiner Meinung nach nichts falsch. Sicherlich ist es einigermaßen harter Tobak, aber die Gedankengänge die Egan aufmacht sind allemal Belohnung genug.

mirage
2011-05-31, 20:40:29
Nabend Leute,

könnt ihr mir evtl. noch bisl was an Literatur empfehlen. Such wieder einmal bisl Input. Folgendes habe ich bereits gelesen:


Weltraum
Zukunft
was mit Außerirdische
bisl was mit Krieg, Menschen<->Außerirdische


Ich habe schon folgende Romane gelesen:
Dan Simmons: Hyperion/ Sturz von Hyperion - fand ich ganz gut, zu Anfang aber bisl langatmig.
Ich bin Nummer Vier - Na ja, ging so.
Carl Sagan: Contact - unterscheidet sich schon teilweise deutlich vom Film :-)
Fredirik Pohl: Gateway-Triologie - sehr gut, hab mir jetzt den 4. Teil bestellt.
Athur C. Clarke: Die letzte Generation - der allerletzte Schrott finde ich.
Jack McDevitt: Gottes Maschinen - ganz gut, die Idee ist nicht schlecht.

Würde mich über Antworten freuen.

Beste Grüße
mirage

Lyka
2011-06-26, 22:08:15
Endymion ist gut und auch sein Nachfolger von Dan Simmons
Der ewige Krieg ist auch gut. Die Kultur-Bücher von Iain Banks kann ich sehr empfehlen. :)

und da lang niemand mehr im Thread war o.O

Ich suche wieder was Cyberpunk-mässiges für nebenbei. Ich habe (vermutlich) alle großen bekannten Romane bereits gelesen (Gibson, Stephenson, Sterling) und bin wiedermal komplett Neuromancer-angefixt^^

€: ich weiss nicht, ob ich Flatland als Fantasy oder als Scifi sehe^^ aber es ist absolut genial :D kommt mir aber so vor, als habe ich es vor 25 Jahren (als Kind) schonmal irgendwo gelesen -.-' die Szene mit Lineland kam mir ungemein vertraut vor

mirage
2011-06-28, 20:37:45
Nabend,

der Nachfolger von Endymion ist "Der ewige Krieg"? Und dessen Nachfolger ist dann Illum sowie Olympus?

Grüße
mirage

Lyka
2011-06-28, 20:40:34
Endymion ist der Nachfolger von Hyperion
http://www.amazon.de/Endymion-Pforten-Auferstehung-Romane-einem/dp/3442242517/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1309286331&sr=8-1

Der Ewige Krieg ist ein komplett anderes Buch von Joe Haldemann
http://www.amazon.de/ewige-Krieg-Roman-Joe-Haldeman/dp/3453164148/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1309286368&sr=8-1

Illium
http://www.amazon.de/Ilium-Dan-Simmons/dp/3453523547/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1309286385&sr=1-1
Olympos
http://www.amazon.de/Olympos-Roman-Dan-Simmons/dp/3453524438/ref=sr_1_2?s=books&ie=UTF8&qid=1309286385&sr=1-2

die beiden letztgenannten sind Bücher von Dan Simmons, gehören zusammen

mirage
2011-06-28, 20:54:14
Ah,

alles klar... ich mochte Hyperion, hat zwar bisl fad angefangen, aber nach Seite 500 gings dann richtig zur Sache. Bin gerade bei Endymion, verspreche mir viel von Illum umd Olympus.

Binaermensch
2011-06-28, 21:06:12
Kurzer Einwurf:

Es gibt ein neues Buch aus der Kultur-Serie von Iain M. Banks. Es heißt "Surface Detail", und wurde bereits im Oktober 2010 veröffentlicht.

http://en.wikipedia.org/wiki/Surface_Detail

Avalox
2011-07-27, 20:48:40
Folge 42(!) des Schriftsonar Podcast steht übrigens zum anhören und/oder downloaden.

http://www.schriftsonar.de/

skib
2011-07-27, 21:00:48
Wer Star Trek Enterprise (das "Neue") mag, dem kann ich die Bücher von Dave Stern und Micheal A. Martin empfehlen.

Baalzamon
2011-08-10, 14:16:29
Alastair Reynolds - Die unendliche Stadt

Achtung! Text kann Spoiler enthalten!

Vor einigen Wochen schon habe ich das aktuelle Werk von Reynolds zuende gelesen und halte hier für mich und euch meine Meinung fest.

Von einigen hier im Forum wurde ich gewarnt nicht zuviel zu erwarten, Reynolds habe sich dieses mal verlaufen und insgesamt sei Die unendliche Stadt langwierig und -weilig.

Dem kann ich mich ganz und gar nicht anschliessen! Ganz im Gegenteil. Wieder einmal bin ich schlichtweg begeistert davon mit welcher Leichtigkeit Reynolds, jetzt schon zum dritten Mal, ein neues Universum aus dem Hut zieht, welches andere Schrifsteller bis zum letzten in einem dicken Zyklus ausquetschen würden.

Das Einzige was ich ihm zur Last legen könnte ist das er, mal wieder und daher auch absehbar, keinen richtigen Abschluss findet und für meinen Geschmack zu wenig Erklärung der Welt liefert. Was ist die Mire? Wie ist die Welt entstanden? Ist es die Erde? Wazu sind die Türme da? Das Ende bleibt offen und so auch einige Fragen.

Davon abgesehen liefert er wieder einmal ein Ideenfeuerwerk erster Güte ab. Das Steampunk Szenario ist frisch und unverbraucht, die Charaktere keine Übermenschen und sie handeln meistens nachvollziehbar. Einzig Quillon steckt ein bisschen sehr in seiner 'Gutmenschen'-Rolle fest und wirkt an wenigen Stellen wenig überzeugend, zum Beispiel wenn er versucht den rohen Totenschädeln mit Vernunft zu kommen.

Ansonsten ist die Idee der unterschiedlichen technologischen Zonen gut in Szene gesetzt, auch wenn nicht mehr ganz neu (Ähnliches hat man schon bei Vernor Vinge gelesen), und hat mir gut gefallen.

Der Roman hat einen deutlichen Abenteuer Charakter und das zieht bei mir meistens. Eine große Reise in unbekanntes Gebiet, eine fremde Welt und gnadenlose Gegner.

Alles in allem sicherlich nicht der beste Roman von Reynolds, aber ich fand ihn immer noch deutlich besser als Himmelsturz, welcher meiner Meinung nach immer noch der schwächste Roman von ihm ist.

mirage
2011-08-10, 14:30:03
Hi,

noch einmal zu Reynolds zurück. Was ist denn das Nachfolgewerk zu "Unendlichkeit" -> "Die Arche" ->!? Geht noch weiter mit den Unterdrückern etc? Ach ja, gibt es schon eine Navhfolgegeschichte zu "Haus der Sonnen"

Baalzamon
2011-08-10, 14:37:27
Hi,

noch einmal zu Reynolds zurück. Was ist denn das Nachfolgewerk zu "Unendlichkeit" -> "Die Arche" ->!? Geht noch weiter mit den Unterdrückern etc? Ach ja, gibt es schon eine Navhfolgegeschichte zu "Haus der Sonnen"
Der dritte Teil heisst auf Deutsch Offenbarung und schliesst die Trilogie ab. Es gibt noch zwei Prequels die in demselben Universum spielen: Chasm City und Aurora.

Aus dem Haus der Sonnen Universum gibt es bisher noch nichts Neues und wahrscheinlich kommt da so bald auch nichts. Das nächste Projekt von Reynolds ist wieder eine Trilogie, welche selbstverständlich wieder in einem neuen Universum spielt. :)

mirage
2011-08-10, 18:03:30
Ah ha,

dank dir. Dann werde ich mir mal noch den letzten Titel der Triologie kaufen.

SubZero
2011-08-11, 21:26:50
Alastair Reynolds - Die unendliche Stadt
...

danke, dann werde ich mich doch ranwagen, das buch verstaubt noch aus angst im regal, die vorherigen bücher waren einfach zu schön


zuletzt hatte ich snow crash von stephenson gelesen, hatte mich nicht wirklich begeistert, cryptonomicon um so mehr, die 1100 seiten waren fix durch


zur zeit lese ich die "krieg der klone" reihe von scalzi, hervorragende erzählweise, auch mit viel humor. angeblich soll aber auch wie bei reynolds die reihe einbrechen.

Baalzamon
2011-08-12, 10:01:25
danke, dann werde ich mich doch ranwagen, das buch verstaubt noch aus angst im regal, die vorherigen bücher waren einfach zu schön [...]
Viele hier im Forum, die sich dazu geäußert haben, fanden Unendliche Stadt nicht besonders gut (Meinung 1 (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=8702614&postcount=183), Meinung 2 (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=8702099&postcount=179)). Auch bei Amazon gibt es sehr viele schlechte und kaum gute Bewertungen.

Wie gesagt, ich fand das Buch Klasse. Ein Freund von mir behauptet es sei der beste Reynolds den er gelesen hat (und er hat sie alle gelesen ;) ). Scheint also gerade bei Unendliche Stadt wirklich sehr stark Geschmacksabhängig zu sein.

[...] zur zeit lese ich die "krieg der klone" reihe von scalzi, hervorragende erzählweise, auch mit viel humor. angeblich soll aber auch wie bei reynolds die reihe einbrechen.
Krieg der Klone habe ich auch schon gelesen (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=7545803&postcount=74) und während mir die erste Hälfte noch ganz gut gefallen hat, fällt das Buch in der zweiten Hälfte leider deutlich ab. Wenn ich irgendwann mal die anderen Teile billig bekomme, dann werde ich die bestimmt auch noch lesen, aber mein Bücherregal ist noch voll mit anderen Titeln, da wird wohl so schnell nichts draus. ;)

PHuV
2011-08-12, 11:03:57
Krieg der Klone habe ich auch schon gelesen (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=7545803&postcount=74) und während mir die erste Hälfte noch ganz gut gefallen hat, fällt das Buch in der zweiten Hälfte leider deutlich ab. Wenn ich irgendwann mal die anderen Teile billig bekomme, dann werde ich die bestimmt auch noch lesen, aber mein Bücherregal ist noch voll mit anderen Titeln, da wird wohl so schnell nichts draus. ;)

Mir haben alle 3 Teile so gut gefallen, so daß ich sie in kurzer Zeit durch hatte. :freak:

Baalzamon
2011-08-12, 13:19:28
Mir haben alle 3 Teile so gut gefallen, so daß ich sie in kurzer Zeit durch hatte. :freak:
Jo, der ist ja auch generell sehr beliebt. Die Amazon Rezensionen zum Beispiel sind auch deutlich positiv (anders als zum Beispiel bei dem neuen Reynolds).

Kurzweilig war es auch, überzeugt hat es mich trotzdem nicht. ;) :D

Ist aber auch nicht ganz fair eine Trilogie nur nach dem ersten Band zu bewerten. Hätte ich zum Beispiel Blackcollar nicht direkt als Trilogie in einem Band gehabt, wäre ich mir nicht sicher gewesen ob ich nich nach dem ersten Buch aufgehört und es enttäuscht zur Seite gelegt hätte. Nach allen drei Bücher ist mein Fazit ein bisschen gnädiger ausgefallen.

Lyka
2011-08-12, 13:33:37
irgendwie komm ich mit den Armageddon Büchern nicht weiter... k.A. wieso. Buch 1 hat mich... hmm.... Buch 2 habe ich dann erstmal pausiert :usad:
keine Ahnung, was da los ist :/
(ich les mal wieder das Kultur-Spiel... :D)

Baalzamon
2011-08-12, 13:53:01
irgendwie komm ich mit den Armageddon Büchern nicht weiter... k.A. wieso. Buch 1 hat mich... hmm.... Buch 2 habe ich dann erstmal pausiert :usad:
keine Ahnung, was da los ist :/
(ich les mal wieder das Kultur-Spiel... :D)
Mich hatte die Motivation irgendwo bei Band 4 oder so verlassen. Musste dann auch erstmal einige Wochen pausieren. Aber bis dahin, Ratzefatz an einem Stück durchgelesen. :D

Das Spiel Azad ist nicht verkehrt und immer noch eines der besten Kutlur-Bücher die kenne. Die Sphären (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=7932442&postcount=94) fand ich, durch die Fantasy/SF Vermischung, ähnlich gut und hat mir auch viel Spass gemacht.

jorge42
2011-08-12, 14:27:28
Das Spiel Azad ist nicht verkehrt und immer noch eines der besten Kutlur-Bücher die kenne. Die Sphären (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=7932442&postcount=94) fand ich, durch die Fantasy/SF Vermischung, ähnlich gut und hat mir auch viel Spass gemacht. in dem Zuge sind "Einsatz der Waffen" und "Exzession". Gerade letzteres beleuchtet die Beziehungen der KI untereinander. Die KIs sind teils recht skurril, um nicht zu sagen bizarr. "Bedenke Phlebas" ist auch nicht schlecht.

Ansonsten habe ich mir mal mit "der Antares Krieg" von Michael McCollum Military Science Fiction angetan, war recht unterhaltsam und gerade stecke ich in "Begegnung mit Tiber", von Buzz Aldrin, erstaunlich gut für einen Ex Astronauten :), der natürlich gerne sein Insider Wissen zur Raumfahrt wieder verwertet.

Baalzamon
2011-08-12, 14:37:57
in dem Zuge sind "Einsatz der Waffen" und "Exzession". Gerade letzteres beleuchtet die Beziehungen der KI untereinander. Die KIs sind teils recht skurril, um nicht zu sagen bizarr. "Bedenke Phlebas" ist auch nicht schlecht.

Ansonsten habe ich mir mal mit "der Antares Krieg" von Michael McCollum Military Science Fiction angetan, war recht unterhaltsam und gerade stecke ich in "Begegnung mit Tiber", von Buzz Aldrin, erstaunlich gut für einen Ex Astronauten :), der natürlich gerne sein Insider Wissen zur Raumfahrt wieder verwertet.
Gerade Exzession und Bedenke Phlebas fand ich nur mittelmäßig. ;) Irgendwie wollte da der Funke bei mir nicht so recht überspringen. Obwohl die Raumschiffe in Exzession natürlich schon verdammt geil sind. Besonders die Namen sind immer wieder für einen Lacher gut. :D

Aber bei der Antares-Trilogie stimme ich dir vollkommen zu (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=7709521&postcount=80). Wenn ich Military-SF empfehle, dann ist immer McCollum dabei.

Dr.Doom
2011-08-13, 11:54:36
irgendwie komm ich mit den Armageddon Büchern nicht weiter... k.A. wieso. Buch 1 hat mich... hmm.... Buch 2 habe ich dann erstmal pausiert :usad:
keine Ahnung, was da los ist :/Falls du den Armageddon-Zyklus meinst: da ist das erste Buch quasi als etwas zu lange und zu lahme Einleitung zu verstehen, wo erstmal alles und jeder vorgestellt wird. Ausser auf diesem Kolonieplaneten herumzuhängen und jeden Mist in jeder Einzelheit miterleben zu müssen,passiert da nichts grossartiges - wenn man mal von lebenden Raumschiffen, Städten und einer genetisch gespaltenen Menschheit, sowie diversen Alienrassen absieht... :tongue:
Die abgedrehte Action, u.a. mit einem "wiederauferstandenen"* bzw Al Capone, der Sonnensysteme erobert, kommt erst später. :ugly:

*Extremspoiler
Es gibt kein "Leben nach dem Tod": alle "Seelen" landen nach dem Tod des Körpers in einer "Zwischenspähre", wo sie körperlos dahinvegetieren. Der böse Dexter erschafft durch Zufall eine Verbindung zwischen dem "hier" und dieser anderen Dimension, sodass die Seelen der Gestorbenen hier herüber kommen, diesem "Fegerfeuer" entfliehen können, und Besitz von Lebenden ergreifen können.

SubZero
2011-08-14, 20:40:25
mit dem extremspoiler hab ich immer noch stark zu kämpfen, ansonsten ist das universum schon recht interessant

Baalzamon
2011-09-19, 14:39:39
Arkadi und Boris Strugazki - Die dritte Zivilisation

ACHTUNG! Text kann Spoiler enthalten

Vor einigen Tagen habe ich Die dritte Zivilisation von den Strugazkis zuende gelesen und zufrieden aus der Hand gelegt.

Die Story dreht sich um eine Vorabmanschaft die auf einem fast leblosen Planeten eine Terraforumng vorbereiten soll, damit eine andere Spezies deren Hamatsystem durch eine Nova bedroht ist umgesiedelt werden kann.

Sollte der Planet eigentlich leblos sein, so stellen sich bald schon merkwürdige Gegebenhieten und bei den 4 Mitgliedern Halluzinationenein. Der Gedanke das sie nicht alleine auf dieser eigentlich toten Welt sind wird immer stärker und als sie ein abgestürztes Raumschiff finden verhärtet sich dieser Verdacht zur Gewissheit.

An diesem Punkt tritt der 'Kleine' auf den Plan, ein Menschenkind was von den (offensichtlich existierenden) Ureinwohnern des Planeten aufgezogen und auf unerklärliche Art und Weise mit Sonderfähigkeiten ausgettate wurde.

Der restliche Roman behandelt nun diese neue Konstellation, die Einstellungen der Charaktere zueinander und zu dem Kleinen, den Ureinwaohnern und der Moral.

Es ist erst mein dritter Roman von den Strugazkis (Picknick am Wegesrand und Es ist nicht leicht ein Gott zu sein) und ich bin sehr angetan davon. Haben mir auch schon die beiden Romane vorher sehr gut gefallen, so kann Die dritte Zivilisation direkt anknüpfen.

Die Charaktere und Rollen sind, wie ich es jetzt schon öfter bei den Strugazkis und auch bei Lukianenko erlebt habe, relativ locker und unverkrampft beschrieben. Teilweise ergeben sich absurde Momente die mich haben lauthals lachen lassen.

Das soll aber nicht heissen, das es hier nicht auch ernst zugehen würde. Ganz im Gegenteil schneidet der Roman interessante Themen an, was uns zum Menschen macht und wie wir funktionieren, ohne dies mit dem Holzhammer einzuprügeln.

Natürlich passiert hier sonst nicht viel. Action ist quasi nicht vorhanden, der Roman besteht im Großen und Ganzen aus vielen Dialogen und wenig anderer Handlung. Wer ein Actionfeuerwerk sucht wird hier nicht glücklich werden. Wer jedoch ruihige SF mit philosophischen Untertönen haben möchte, kommt hier voll auf seien Kosten.

Ich habe auf jeden Fall für mich selbst beschlossen, das dies ganz sicher nicht der letzte Roman von den Strugazkis für mich ist.

#44
2011-10-12, 21:19:38
Sooo ich hab jetzt (bis auf The Prefect) das Revelation Space-Universum von Alastair Reynolds durch.
Hab mich an diesen Vorschlag zur Lesereihenfolge gehalten: http://thewertzone.blogspot.com/2009/06/revelation-space-books-by-chronology.html

Die Kurzgeschichten haben einen deutlich anderen Stil als die Romane. Düsterer, melancholischer und mehr oder weniger alle mit einem Plot-Twist am Ende.

In den Romanen versucht Reynolds dagegen häufiger durch "anonymisierte" Szenen zu Beginn eines Abschnitts ein Spannungshoch zu erzeugen. Er platziert aber konsequent in jeder dieser Szenen ein verräterisches Element, welches Handlungsort bzw. Akteure aus der Anonymität reißt und dem Leser so das Gefühl gibt, den Autor bei einem Fehler ertappt zu haben.
Die ersten beiden Male hat es gut funktioniert, beim dritten Versuch war klar, dass das kein Zufall sein kann. Aber selbst als das offensichtlich für mich war, hatte dieses mit dem Leser spielen noch seinen Charme - ich habe versucht die Szene zu erraten, bevor der Autor mich dahin lenkt. Die Ausnahme hier bilden Pro- und Epilog aus Absolution Gap, da bekommt man erst nach der Kurzgeschichte Galactic North eine Idee - auch wenn man am Ende des Romans meint man hat eine vage Vorstellung :biggrin:

Sehr schön fand ich auch, die Art und Weise wie Reynolds verschiedene Handlungsstränge miteinander verflechtet und genau zum richtigen Zeitpunkt verschmelzen lässt.

Lediglich bei den wissenschaftlichen Hintergründen zu verschiedenen Technologien/Maschinen hätte ich manchmal "mehr" gewollt. Für meinen Geschmack zu oft nur vage Andeutungen oder auch gar keine Erklärung.

Für mich 1A SciFi von einem Autor, der auch nicht davor zurück schreckt, mal eine über's Buch hinweg liebgewonnene Hauptfigur sterben zu lassen. :up:

#44
2011-10-18, 20:30:20
Jetzt bin ich auch mit The Prefect (dt.: Aurora) durch.

Diesmal sitzt die Geschichte fest im Sattel des bestehenden Universums und wirft etwas Licht auf das Glitzerband (Ich habe mal eben in die dt. Wikipedia wegen der entsprechenden Übersetzungen diverser Bezeichnungen gesehen - Mensch bin ich froh, dass ich die Bücher auf Englisch lese :freak:) und die Gesellschaft der Demarchisten zu ihrer Glanzzeit.

Was anfängt wie eine Polizei/Detektivgeschichte - von der ich mir Hintergründe zur Schmelzseuche und dem Ende der Belle Epoque versprach - entwickelt sich rasant weiter in Richtung Katastrophe und Krieg.

Für mich wurde das Gesamtbild dadurch getrübt, dass Reynolds sehr viele Figuren mehr oder weniger einfach in den Raum stellt. Lediglich eine Hand voll Charaktere offenbaren von Zeit zu Zeit etwas Hintergrund - nur drei erreichen mmn. einen ausreichenden Grad an Tiefe. Zwei davon auch nur, weil sie dank der Handlung gar nicht mehr brauchen. Kein Vergleich zu Chasm City oder der Trilogie. Manchmal scheint es, als wolle Reynolds den Eindruck einer grauen Masse erwecken - als ob sich die einzelnen Präfekten gar nicht all zu sehr voneinander abheben sollten. Selbst die Namen scheinen gewählt um vom Leser verwechselt zu werden. Das könnte aber auch einfach nur eine Folge ihrer Zweidimensionalität sein - besonders toll fand ich diesen Stil jedenfalls nicht.

Ganz im Gegenteil: (könnte minimal Spoilern)
Einer der Zivilisten greift einer jungen Präfektin auffällig oft unter die Arme - mit Rat der taktisch und strategisch Hand und Fuß hat. Auch hier kein Hintergrund, warum jemand mit einem zivilen Totallangweilerjob wie ein geschulter Polizist handelt. Schlimmer noch: Die restliche Gruppe hinterfragt seien Rolle nicht einmal - warum ausgerechnet er der Präfektin (einem Teil der höchsten Instanz im Glitzerband) fast schon Befehle erteilt.
Dafür, dass die Geschichte an so wenigen Orten spielt, dafür, dass die allermeisten Charaktere so enttäuschend blass sind und dafür, dass man so wenig neues über das Universum erfährt, ist The Prefect dennoch ausgesprochen gut. Das Buch lebt von den spannenden Entwicklungen und den paar Charakteren, die diese Bezeichnung überhaupt verdienen.

Baalzamon
2012-01-06, 14:59:21
Über Weihnachten habe ich den aktuellen Roman von Dan Simmons - Flashback, geradezu verschlungen. Der geneigte Mitleser weiss, dass ich inzwischen eigentlich zu jedem SF-Buch was ich lese hier kurz meine Meinung kund tue, und so soll es auch diesmal sein.

ACHTUNG! Der Text kann Spoiler enthalten!

Was habe ich mich gefreut als ich kurz vor Weihanchten gesehen habe das ein neuer Dan Simmons auf Deutsch erscheint. Der Klappentext liest sich allerdings erstmal recht beliebeig. Wir schreiben das Jahr 2036, die Welt (vor allem die amerikanische) ist abhängig von einer neuen Droge : Flashback. Flashback lässt einen einen beliebigen Punkt der Vergangenheit nochmal erleben. Mit allen Gefühlen und Sinneseindrücken die man damals hatte, aber trotzdem über der Szenerie schwebend. Währrend man auf einem Flashback Trip ist, sitzt man als sabbernden und nicht anzusprechender Idiot herum.

Die Geschichte wird aus drei Blickwinkeln erzählt. Den grössten Teil nimmt dabei Nick Bottom ein. Ex-Polizist, der nach dem seine Frau Dara bei einem Autounfall ums Leben kam, der Flashbacksucht verfallen ist, seinen Job verlor und seitdem als Junkie in einer Wohnwabe in einem ehemaligen Einkaufszentrum in Denver lebt. Immer auf den nächsten Fix bedacht um die glückliche Vergangheit mit seiner Frau wieder und wieder zu erleben.

Die beiden weiteren Handlungstränge sind Nicks Schwiegervater, der emeritierte Professor George Leonard Fox und Nicks Sohn Val. Während der Schwiegervater die vergangene Ära repräsentiert, steht der junge Val für das neue Amerika. Rebellierend ist er Mitglied einer Flashgang, einem Haufen von Jugendlichen die Verbrechen begehen und den Adrenalinkick immer und immer wieder auf Flashback nach erleben.

Das Amerika das Dan Simmons beschreibt ist heruntergewirtschaft, verkauft seine Jugend als Soldaten an die Japaner um in China Krieg zu führen und eine neue asiatische Wohlstandssphäre aufzubauen. Dagagen steht das Weltkalifat, radikaler Islamismus der sich als Friedensreligion verkauft und den Grossteil der Welt bereits ideologisch übernommen hat. Das alte Europa und Amerika spielen Weltpolitisch keine Rolle mehr.

Erstaunlicherweise klingen hier sehr starke Amerika patriotische und Islamkritische Töne durch. Der Untergang von Dan Simmons Amerika beginnt genau mit der Präsident von Barack Obama und der Einführung von Sozialleistungen, die den bankrotten Staat letztendlich soviel kosten, das er sich selbst in den Ruin treibt und auf der internationalen Bildfläche bedeutungslos wird.

Die Geschichte an sich ist schnell erzählt. Nick Bottom wird Hiroshi Nakamura, einem von 8 einflussreichen Japaner die um die Vorherschaft in Amerika und Japan kämpfen, beauftragt den bereits 6 Jahre zurückliegenden Tod seinen Sohnes Keigos zu erforschen. Nick war damals bereits, noch als Polizist, an den Ermittlungen beteiligt und kann evtl. mittels Flashback auf die damals geführten Vernehmungen zurückgreifen. Während Nick die Ermittlungen wieder aufnimmt und Verstrickungen mit dem Tod seiner Frau und sowie der Wunderdroge Flashback-2 aufdeckt, versuchen Leonard und Val von dem kriesengebeutelten LA nach Denver zu Nick zu gelangen. Obwohl bis kurz vor Ende des Buchs Nick relativ ahnungslos belibt, schafft er es natürlich alle Verbindungen richtig zu verknüpfen um bei einer Gegenüberstellung in bester Hercules Poirot Manier das Verbrechen aufzudecken.

Das Buch ist Simmons typisch sehr gut und flüssig geschrieben, die Charaktere sind ambivalent und ich habe es in kürzester Zeit durchgelesen. Leider schafft er es nicht an die visionäre Kraft einer Zulunftswelt, wie er sie in Hyperion oder Ilium unter Beweis gestellt, hat anzuknüpfen. In diesem Sinne ist das Buch 'nur' gut und nicht herausragend, wie man es hätte erwarten können. Zudem fand ich die rechten Aüsserungen in dem Buch an manchen Stellen ein wenig befremdlich, da nicht klar ist ob es nun nur die Meinung des Charakters ist, oder ob Simmons hier versucht seine eigene Weltsicht zu propagieren. Das hinterlässt bei mir einen etwas schalen Nachgeschmack, ohne das es das Buch im Gesamten aber besonders schmälern würde. Das Buch ist sehr filmisch geschrieben, man kann sich direkt vorstellen wie man daraus einen Hollywood Blockbuster machen könnte.

Nichtsdestotrotz wurde ich gut unterhalten und wer Simmons mag wird auch von diesem Buch wohl nicht enttäuscht werden. Meiner Meinung spielt es aber nicht ganz oben in der Liga mit und man sollte absolut nicht zu viel erwarten.

Quantar
2012-01-06, 16:05:13
Thanks 4 Info =)

Grauluchs
2012-01-09, 01:01:15
Honor Harrington Reihe
Gefällt mir zum Großteil sehr gut, weil Weltraumschlachten sich mit lustigen Geschichten über "Baumkatzen" und Politikerränkespiele abwechseln. Von daher sehr abwechslungsreich.

Metro 2033 und Fortsetzungen
Metro 2033 , 2034 waren für mich sehr guter Lesestoff, die 2 nachfolgenden Bücher waren nicht mehr ganz so gut.

Stalker Reihe
Ich denke ein MUSS für Stalker Fans obwohl auch hier die letzten Bücher meiner Meinung nach nachgelassen haben.

Battletech und Shadowrun sind ja anscheinend verstorben
Battletech war für deswegen lesenswert weil die Vorstellung wie bis zu 100to schwere Kampfmaschinen übers Schlachtfeld traben für mich schon sehr erheiternd/ interessant ist.
Auch in Battletech wieder die Abwechslung zwischen Krieg, Persönlichem und Politischem.
Shadowrun
ein wunderbare Kombination aus Technik und Magie. Drachen, Trolle, Elfen gegen Dermalpanzerung und Knochenklingen usw usw einfach wunderbar.

Baalzamon
2012-01-31, 09:54:02
Sergej Lukianenko - Sternenschatten

Achtung! Text kann Spoiler enthalten!

Vor ein paar Tagen bin ich mit dem zweiten Band um Raumfahrer Pjotr Chrumow fertig geworden.

Der Roman schliesst nahtlos an die Vorgänge des ersten Bands Sternenspiel (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=8515843#post8515843) an. Wie zu erwarten ist der Stil weitesgehend gleich geblieben und Lukianenko schreibt auf eine erfrischende Art und Weise anders. Besonders hängengeblieben sind mir die unmöglichen Vergleiche die er bei jeder Gelegenheit seinen Charakteren in den Mund legt und die mich öfters lächelnd und kopfschüttelnd zurück gelassen haben.

Pjotr findet ziemlich zu Beginn der Geschichte heraus, das die Geometer (die dritte Kraft im ersten Band) einen älteren Feind haben, den Schatten. Dieser tritt nun als vierte Kraft in das Gleichgewicht und den Überlegungen wie die Erde gerettet werden kann mit ein.

Nach einigem hin und her macht sich die bekannte Crew, bestehend aus Pjotr, seinem Grossvater Andrej, seiner Assistentin Masha, der Pilot Danilow und dem Zähler Karel, auf den Weg den Schatten zu suchen und um Hilfe zu bitten. Doch der Schatten entpuppt sich als etwas anderes als sie erwartet hätten.

Wieder begeistert mich Lukianenko durch die Art seine Charaktere zu beschreiben und die absurden Situationen in denen diese sich manchmal wiederfinden. Auch dieses Mal kommt der philsosphische Aspekt nicht zu kurz und auch russischer Pathos wird mit der vollen Kelle, aber meistens auch mit einem Augenzwinkern, ausgeteilt.

Mir hat das Gesamtwerk Sternenschatten und Sternenspiel sehr gut gefallen und ich kann diese beiden Bücher bedenkenlos weiterempfehlen.

Baalzamon
2012-03-05, 13:55:56
Jack McDevitt - Polaris

Achtung! Text kann Spoiler enthalten!

Nach relativ langer Zeit habe ich mal wieder einen Roman von Jack McDevitt gelesen. Schätze ich an ihm normalerweise seine unaufgeregte Schreibweise und die schönen Charaktere, so wurde ich mit Polaris leider enttäuscht.

Die Geschichte dreht sich um Alex Benedict, seines Zeichens erfolgreicher Antiquitätenhändler und seine Assistentin und Pilotin Chase Kolpath, aus deren Sicht das Buch auch geschrieben ist.

Die Hintergrundgeschichte ist schnell erzählt: Vor 65 Jahren ist Besatzung der Polaris, 7 hochangesehene Wissenschaflter und Persönlichkeiten, spurlos verschwunden, das Raumschiff wird ohne Lebenszeichen treibend im All aufgefunden. Die meisten Gegenstände konnten geborgen werden und sollen nun, 65 Jahre später, in einer Auktion versteigert werden.

Alex hat das Glück einige Gegenstände vorab zu erwerben, kurz bevor der gesammte Rest vernichtet wird und es zu Anschlägen auf das Leben der beiden Protagonisten kommt. Eine Suche nach den Motiven, Tätern und Hintergründen wird gestartet und füllt bis zur vollständigen Auflösung den Rest des Buches.

Die Geschichte wird untypischerweise aus der Ich-Perspektive von Chase geschildert und damit hat sich McDevitt mMn keinen Gefallen getan. Trotz dieses Stils hatte ich das ganze Buch über keine Bindung zu Chase oder Alex, im Gegenteil, ich hatte lange Zwit überhaupt kein Bild von beiden vor dem inneren Auge.

Das was McDevitt bei Gottes Maschinen noch so hervorragend vermochte, nämlich feine Charaktere vor einem Zukunftshintergrund zu zeichnen, gelingt ihm hier einfach nicht. Die Charaktere sind spröde beschrieben und die Dialoge meist langweilig. Und das ist auch die Crux des Buches, denn viel mehr passiert hier eigentlich in den ersten 3/4 des Buches nicht.

Zum Showdown kommt dann so etwas wie Spannung auf und als Leser hat man die Möglichkeit zum mitraten was denn nun das Schicksal der Polaris war. Aber das ist leider viel zu spät und selbst dann kommt McDevitt nicht über Mittelmaß hinaus.

Ich bin einigermaßen enttäuscht von dem Buch, gerade in Anbetracht der Bücher der 'Hutch'-Reihe, die ich durchweg positiv in Erinnerung habe. Eingefleischte Fans könnten mal reingucken, aber empfehlen kann ich Polaris leider nicht.

Znarf
2012-03-12, 11:09:03
Hallo,

ich vermute mal, dass ich jetzt gleich eine Rüge bekomme - weil ich nicht nach SF sondern nach Fantasy frage - aber vielleicht passt es hier ja doch rein.

Ich lese gerade "A Dance with Dragons" von George R.R. Martin - und bin total begeistert. Habe die ersten Bände von Song of Ice and Fire auch schon verschlungen, wollte mit dem Fertiglesen eigentlich warten bis auch der finale Teil erschienen ist. Dann gab es "Dragons" als Geschenk und ich konnte nicht mehr warten.

Erzählstil und Innenleben der Figuren (auf Englisch) sind einfach richtig super. Die Welt wirkt ungemein lebendig, der Plot ist unverhorsehbar genug, das Erzähltempo mal ruhig, mal schnell - aber immer angemessen.
Und ja, es endet wohl wieder mit Cliffhangern - ich HOFFE GANZ FEST, dass der gute Mann sein grandioses Epos auch wirklich zu Ende bringt. :freak:


Jetzt bin ich aber bald durch und brauche neues Futter - der nächste Teil lässt ja wieder auf sich warten :(

Ich suche: Science Fiction oder Fantasy für Erwachsene - sprachlich darf/soll es einigermaßen artikuliert sein, Gewalt und Sex sollen auch vorhanden sein.

SciFi oder Fantasy ist egal - selbst etwas Historisches wäre gut. Es muss halt packend sein. :freak:

Im "Spiel der Götter" bin ich gerade bei Buch 8 - aber irgendwie ist mir das manchmal etwas zu lasch.

Englisch oder Deutsch ist wurscht - geht beides.

Neal Stephenson gefällt mir sonst, Peter F. Hamiltons Armaggedon Zyklus fand ich auch super.



Grüße Znarf

Baalzamon
2012-03-12, 11:17:24
Ich suche: Science Fiction oder Fantasy für Erwachsene - sprachlich darf/soll es einigermaßen artikuliert sein, Gewalt und Sex sollen auch vorhanden sein.

Wenn du sie noch nicht kennst schau dir mal die Takeshi Kovac Trilogie von Richard Morgan (http://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Morgan_%28Schriftsteller%29#Takeshi_Kovacs) an. Die fand ich damals sehr gut, relativ düster und ziemlich brutal mit einer gehörigen Priese Sex.

Im Fantasy Setting gibt es kaum etwas was an 'A Song of Ice and Fire' rankommt. Die First Law Trilogie von Joe Abercrombie (http://de.wikipedia.org/wiki/Joe_Abercrombie#Deutsche_Ausgaben) fand ich auch ziemlich gut und ist auch nicht gerade zimperlich. Der Sex-Anteil ist aber deutlich geringer. Wenn dich das nicht stört, dann ist die Geschichte aber durchaus lesenswert.

Nach 'Erwachsenen-Fantasy' hatte ich hier (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=484703) auch schonmal gefragt. Vielleicht findest du ja eine Inspiration im Thread.

Znarf
2012-03-12, 12:36:57
Danke Baalzamon,

der andere Thread sieht doch schon mal gut aus :freak:

Grüße
Znarf

ThreeD
2012-03-12, 13:22:38
Ich kann drei Reihen empfehlen:

Das Geheimnis der großen Schwerter (http://de.wikipedia.org/wiki/Das_Geheimnis_der_Gro%C3%9Fen_Schwerter) von Tad Williams. Ist zwar auch was für Jugendliche, trotzdem sehr packend.

Otherland (http://de.wikipedia.org/wiki/Otherland), ebenfalls von Tad Williams. Viele nebenläufige Erzählstränge, die am Ende zusammenfinden und Sinn ergeben.

Das Schwert der Wahrheit (http://de.wikipedia.org/wiki/Das_Schwert_der_Wahrheit_%E2%80%93_Das_erste_Gesetz_der_Magie) von Terry Goodkind. Die neue deutsche Fassung umfasst wohl "nur" noch 11 Bücher, ich habe die 17-teilige gelesen.

Alle drei Reihen fand ich klasse. Die ersten beiden sicher auch für Jugendliche, letztere auch, aber deutlich brutaler.

MfG,
ThreeD

Baalzamon
2012-03-12, 13:51:33
Robert Charles Wilson - Darwinia

ACHTUNG! Text kann Spoiler enthalten!

Nach dem eher mäßigen Polaris wollte ich mal wieder etwas Anderes lesen und bin in meinem Bücherregal auf Darwinia gestossen. Eher auf der Abenteuer, als auf der SF-Seite war das genau das Richtige.

Im Jahr 1912 verändert sich die Welt wie wir sie kennen (oder kannten) auf dramatische Art und Weise. Ganz Europa wird durch einen urzeitlichen Dschungel ersetzt, der von fremden Lebensformen bevölkert wird und seine ganz eigene Historie aufweist.

Es wird die Geschichte von Guilford Law erzählt, zum Zeitpunkt des Ereignisses 14 Jahre alt, welcher 8 Jahre später als ausgebildeter Photograph an einer Expedition teilnimmt die einen Weg über die Alpen finden soll.

Das Buch ist die gesammte erste Hälfte über in bester Abenteurer- und Expeditionstradition geschrieben. Der Reiz der Zeit, mit ihren Kohleschiffen und kaum Elektrizität, trägt dazu nicht unmaßgeblich bei. Ich wurde direkt in die Geschichte eingesaugt und Wilson macht seine Sache gekonnt gut. Die Charaktere und die Umgebung sind sehr lebhaft beschrieben und bleiben trotz aller Strapazen sehr menschlich.


Ab der Hälfte des Buches kippt die Geschichte langsam zugunsten von SF-Elementen. Es wird plötzlich klar, dass die Welt des Guilford Law, nicht unsere (oder villeicht doch?) Welt ist, sondern ein Abbild, eine detailgenau Rekonstruktion in galaktischem Maßstab. Nicht nur die Erde, sondern alle Welten der Milchstrasse, welche bewusstes Leben beherbegten wurden am 'Ende aller Zeiten' kurz vorm Wärmetod des Universum in gigantischen Archiven zusammengfasst und existieren dort weiter. So auch die Welt von Guilford Law.

Allerdings ist nicht alles Friede und Freude im galaktischen Archiv. Eindringlinge, die Psionen, welche nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind, sind in das Archiv eingebrochen, haben sich dort festgesetzt und die Veränderung Europas bewirkt.

Im weiteren Verlauf wird über mehrere Stationen im Abstand von einigen Jahrzehnten erzählt wie Guilford am Kampf der 'Archiv-Götter' gegen die Psionen teilnimmt und natürlich auch die Schlacht selbst.


Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen und ich habe das Buch innerhalb von zwei Wochen verschlungen. Die Symbiose aus Abenteuerroman und SF-Rahmenhandlung funktioniert mMn erstaunlich gut. Ich habe bereits einige Romane von Wilson gelesen und würde diesen schon als einer seiner Besseren bezeichnen.

Wer auf das Jules Verne artige Abenteuerflair abfährt und keine Angst vor SF-Elementen hat, kann hier ruhig mal reinlesen.

jxt666
2012-03-12, 14:29:54
Ich denke ich bin hier richtich :D weiß nur nicht, ob es sowas in der Art gibt.

Bisher habe ich außer Hyperion/Endymion und den Amnion-Zyklus /teilweise, bin noch dabei) gelesen aus dem Sci-Fi Bereich. Ich würde aber gerne mal was in Richtung der Filme DARK SIDE OF THE MOON oder EVENT HORIZON haben - da gibts doch sicher irgendwas!? Bei amazon Sci-Fi Inhaltsangaben durchlesen is nur seeeehr mühselig, habe ich gemerkt :D

Lyka
2012-03-23, 22:22:39
Scifihorror, grübel
mir fällt nix ein bisher ;(

ich suche
anti-messianisch
nicht besonders offensichtlich
ggf militärisch
maximal 5 Bände
abgeschlossene Handlung
kein Kiddie-Teenager-"Quatsch" -.-'
muss keine Spaceopera sein.. aktuell kotzt mich dieses Panem-Geseier nur an und an normale Erwachsenen-Bücher fehlts.

ne Mischung aus Starship Troopers und Dune wäre aber auch stylisch ^^

Baalzamon
2012-03-27, 16:24:53
Scifihorror, grübel
mir fällt nix ein bisher ;(

ich suche
anti-messianisch
nicht besonders offensichtlich
ggf militärisch
maximal 5 Bände
abgeschlossene Handlung
kein Kiddie-Teenager-"Quatsch" -.-'
muss keine Spaceopera sein.. aktuell kotzt mich dieses Panem-Geseier nur an und an normale Erwachsenen-Bücher fehlts.

ne Mischung aus Starship Troopers und Dune wäre aber auch stylisch ^^
Anti-Messianisch und Dune, beisst sich das nicht? ;) scnr.

Hmmm... Oft gehen die Bücher halt mit einem Hauptprotagonisten einher der schon leicht 'übermenschliche' Züge trägt.

Kannst dir ja mal die Beschreibungen zu

* Weltensturm von Scott Westerfeld
* Die Antares-Trilogie von Michael McCollum
* Du bist Tod von Charles Stross

angucken, vielleicht passt dir ja was davon?