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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : "Kevin ist kein Name, sondern eine Diagnose."


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raschomon
2009-09-17, 15:38:23
http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,649421,00.html

Grundschullehrerinnen tragen sich mit unschönen Vorurteilen gegenüber den Namen ihrer Schützlinge.

Meine Vermutung lautet wie folgt. Die LehrerInnen gehen von einem so katastrophal schlechten Image ihres Berufes in der Öffentlichkeit aus - zu Unrecht übrigens, wie Umfragen zum Image von Berufen immer wieder zeigen -, daß sie gewissermaßen als stille Rache ihren Frust darüber auf ihre Schüler projizieren - zumindest auf einen Teil der Schülerschaft. Wer also von außerhalb der Schule ständig betont, wie unfähig, faul, desinteressiert und ungerecht Lehrer doch angeblich sind, der schadet damit mittelbar nicht etwa den verbeamteten Pädagogen sondern eher noch den (vielleicht sogar eigenen) Kindern.

Hydrogen_Snake
2009-09-17, 15:40:09
und ich dachte es wäre eine Lebeneinstellung :D.

Naja das gibts ja überall.

Santini
2009-09-17, 15:43:54
Ich würde empfehlen: Schauen Sie bei Lehrer-, Arzt- oder Pastoren-Familien, wie deren Kinder heißen, dann liegen sie ziemlich gut

Die werden dann nämlich garantiert verprügelt und ihrer Butterbrote beraubt ;D;D;D

raschomon
2009-09-17, 15:45:09
...
Naja das gibts ja überall.

Es hat halt nur mit Fairness nichts zu tun, und mit der sollte man sechs- bis zehnjährigen Kindern - also "Unschuldigen" - einfach begegnen, denke ich!

derpinguin
2009-09-17, 15:46:05
Ich denke das kommt nicht von ungefähr. Doofe Kinder haben eben oft derartige Namen.

Morale
2009-09-17, 15:48:22
Also ich hatte auf der Realschule nen Kevin in meiner Klasse und ja der Name passte :freak:

Hydrogen_Snake
2009-09-17, 15:49:32
Es hat halt nur mit Fairness nichts zu tun, und mit der sollte man sechs- bis zehnjährigen Kindern - also "Unschuldigen" - einfach begegnen, denke ich!

Natürlich können die Kids wenig für den Namen der ihnen gegeben wurde. Ich kenne solche Beispiele selbst aus wohlhabenden Familien. Aaaber nicht selten trifft es eben zu, wenn man mal die Eltern betrachtet :ugly:

Santini
2009-09-17, 15:51:21
Ich hatte nie einen Kevin, eine Chantal, eine Angelina oder Ähnliches in meiner Klasse.:uponder:

sei laut
2009-09-17, 15:52:19
Ich frag mich, ob bei Kevin der Film "Kevin allein zu Haus" Schuld hat.

Hydrogen_Snake
2009-09-17, 15:52:52
Ich hatte nie einen Kevin, eine Chantal, eine Angelina oder Ähnliches in meiner Klasse.:uponder:

Willst du sagen du bist ein Sohn einer wohlhabenden Familie? ;D

Radeonfreak
2009-09-17, 15:53:14
Der war aber im Film eigentlich recht clever :uponder:

Hydrogen_Snake
2009-09-17, 15:53:58
Der war aber im Film eigentlich recht clever :uponder:

Trotzdem hat er keine ins Bett bekommen, sowas gehört sich für einen Kevin mit 9 ;D

EL_Mariachi
2009-09-17, 15:54:20
sind irgendwelche Kevins anwesend?

.

Morale
2009-09-17, 15:54:38
Willst du sagen du bist ein Sohn einer wohlhabenden Familie? ;D
Vielleicht ging er auf eine Begabtenschule
http://www.stud.uni-karlsruhe.de/~uz6q/tg/bilder/begabtenschule.gif
:D

Santini
2009-09-17, 15:54:39
Willst du sagen du bist ein Sohn einer wohlhabenden Familie? ;D
Nein, das heisst ich wohne auf dem Land,da gibts sowas ausgefallenes nicht ;D

Hydrogen_Snake
2009-09-17, 15:54:43
sind irgendwelche Kevins anwesend?

.

Nein, aber ich kenne ein Anwesen und einen mit Namen Kevin.

Santini
2009-09-17, 15:55:43
Trotzdem hat er keine ins Bett bekommen, sowas gehört sich für einen Kevin mit 9 ;D
Rofl u made my day X-D

xiao didi *
2009-09-17, 15:55:55
Ich denke das kommt nicht von ungefähr. Doofe Kinder haben eben oft derartige Namen.
Wie heisst du denn? Vielleicht kann man diese gewagte These ja untermauern...:uponder:

sei laut
2009-09-17, 15:57:06
Der war aber im Film eigentlich recht clever :uponder:
Ja? Überleg mal, was mit den Einbrechern passierte. Vielleicht sehen sich die Lehrer..

Radeonfreak
2009-09-17, 15:59:10
Mich würde mal die komplette Namensliste interessieren.

(R)evolutionconcept
2009-09-17, 16:14:52
Gott, ist das assi ein Kind wegen seines Namens abzuurteilen. :ucrazy:

derpinguin
2009-09-17, 16:15:11
Wie heisst du denn? Vielleicht kann man diese gewagte These ja untermauern...:uponder:

Ich habe keinen solchen Namen, sorry.

Ich Teile mir den Namen mit ehemaligen Königen, Fußballspielern, Schriftstellern, FBI Chefs und Künstlern. Kein gebräuchlicher Name, und das ist auch gut so. Zumindest assoziiert keiner Dummdödel aus Plattenbausiedlung, Talkshowkonsument und Super-Nanny-Kunde mit dem Namen.

Und auch du kannst nicht abstreiten, dass es eben überproportional oft Kinder aus sozial schwachen Familien sind, die solche Namen bekommen und diese eben nicht die Förderung erhalten, wie Kinder aus besser situierten Familien, weswegen sie eben doofer sind, obwohl sie es nicht sein müssten. Daher kommt bei vielen Menschen ganz automatisch die Assoziation: Kevin, Chantal, Schackeline -> Dummbratzen.
Und wer will es ihnen verwehren? Bei den aktuellen Schulkindern trifft es nun mal leider zu.

Radeonfreak
2009-09-17, 16:19:00
Gott, ist das assi ein Kind wegen seines Namens abzuurteilen. :ucrazy:

Klar ist das Assi, doch komischerweise passen bei den meisten Leute die Namen wie die Faust auf`s Auge.


Die Frage ist, wird man so weil man so heißt oder ist das reiner Zufall :uponder:

(R)evolutionconcept
2009-09-17, 16:22:00
Ich habe keinen solchen Namen, sorry.

Ich Teile mir den Namen mit ehemaligen Königen, Fußballspielern, Schriftstellern, FBI Chefs und Künstlern. Kein gebräuchlicher Name, und das ist auch gut so. Zumindest assoziiert keiner Dummdödel aus Plattenbausiedlung, Talkshowkonsument und Super-Nanny-Kunde mit dem Namen.

Und auch du kannst nicht abstreiten, dass es eben überproportional oft Kinder aus sozial schwachen Familien sind, die solche Namen bekommen und diese eben nicht die Förderung erhalten, wie Kinder aus besser situierten Familien, weswegen sie eben doofer sind, obwohl sie es nicht sein müssten. Daher kommt bei vielen Menschen ganz automatisch die Assoziation: Kevin, Chantal, Schackeline -> Dummbratzen.
Und wer will es ihnen verwehren? Bei den aktuellen Schulkindern trifft es nun mal leider zu.

Gehörst du zu den aktuellen Schulkindern, oder woher weißt du das so genau? :freak:

Klar ist das Assi, doch komischerweise passen bei den meisten Leute die Namen wie die Faust auf`s Auge.


Die Frage ist wird man so weil man so heißt oder ist das reiner Zufall :uponder:

Also ich kenne niemanden mit solchen Namen. Und das der Name in Verbindung mit dem Intellekt eines Menschen stehst, ist mir ebenfalls entgangen.

Schnaxel F.
2009-09-17, 16:23:24
Gott, ist das assi ein Kind wegen seines Namens abzuurteilen. :ucrazy:
Leerer halt; kommt von leer im Kopp

Santini
2009-09-17, 16:26:31
In anderen Ländern wie England oder USA sieht man den Namen Kevin ja auch nicht so negativ.
Sogar der Typ in meinem Englischschulbuch hieß Kevin:wink:

(del)
2009-09-17, 16:28:38
Gott, ist das assi ein Kind wegen seines Namens abzuurteilen. :ucrazy:
Wie heißen deine Kinder nochmal? :D

(R)evolutionconcept
2009-09-17, 16:31:06
Wie heißen deine Kinder nochmal? :D

A Hörnchen und B Hörnchen. :rolleyes:

derpinguin
2009-09-17, 16:32:37
Gehörst du zu den aktuellen Schulkindern, oder woher weißt du das so genau? :freak:

Nein, aber ich fahre gezwungenermaßen ÖPNV und habe Augen und Ohren :usad:


Also ich kenne niemanden mit solchen Namen. Und das der Name in Verbindung mit dem Intellekt eines Menschen stehst, ist mir ebenfalls entgangen.

Du willst nicht verstehen, oder? Es geht nicht darum, dass der Intellekt in Korrelation zum Namen steht, sondern, dass in Prekariatfamilien bestimmte Namen gehäuft auftreten.

(del)
2009-09-17, 16:34:20
A Hörnchen und B Hörnchen. :rolleyes:
Immerhin besser als Ronny. :smile:

(R)evolutionconcept
2009-09-17, 16:35:27
Nein, aber ich fahre gezwungenermaßen ÖPNV und habe Augen und Ohren :usad:



Du willst nicht verstehen, oder? Es geht nicht darum, dass der Intellekt in Korrelation zum Namen steht, sondern, dass in Prekariatfamilien bestimmte Namen gehäuft auftreten.


Wie gesagt, ich kenne keine Menschen mit solchen Namen. Daher kann ich das nicht beurteilen.

Santini
2009-09-17, 16:46:20
Immerhin besser als Ronny. :smile:
kannst du mal aufhören zu sticheln ;(

(R)evolutionconcept
2009-09-17, 16:53:03
kannst du mal aufhören zu sticheln ;(

:love3:

Was störts die deutsche Eiche, wenn sich ein Schwein an ihr schubbert. ;)

Tindal Gelb
2009-09-17, 17:02:04
Ich finde das schon sehr tragisch, wenn ausgerechnet Lehrer die selben Vorurteile hegen, wie der Rest der deutschen Mittelschicht.
Ich kenne eine Migrantenfamilie, da heißen die Kinder Kevin, Justin und Angelina. Man könnte das nun als Versuch zur Integration werten, schließlich heißen viele deutsche Kinder auch so, aber das Gegenteil ist der Fall. Deren Kinder sind fortan mit zwei Handicaps behaftet. Ausländer und dazu dieser seltsame Namen.
Das wird also nix, und leider sind die Tendenzen schon deutlich zu sehen.

KinGGoliAth
2009-09-17, 17:10:15
Gott, ist das assi ein Kind wegen seines Namens abzuurteilen. :ucrazy:


das ist belegt und eine wissenschaftlich anerkannte erkrankung: Kevinismus / Chantalismus
(http://de.uncyclopedia.org/wiki/Kevinismus)


Ich kenne eine Migrantenfamilie, da heißen die Kinder Kevin, Justin und Angelina.
epic fail!
chantal hätte das trio des grauens vollständig gemacht.

MarcWessels
2009-09-17, 17:10:32
In anderen Ländern wie England oder USA sieht man den Namen Kevin ja auch nicht so negativ.
Sogar der Typ in meinem Englischschulbuch hieß Kevin:wink:In meinem damals im fünften Schuljahr Colin.

Und ich war die ganze Zeit am Meckern: "Das ist doch ein Mädchenname!!!" :mad:

;D;D;D

raschomon
2009-09-17, 17:13:39
Ich frag mich, ob bei Kevin der Film "Kevin allein zu Haus" Schuld hat.

Ich tippe eher auf Kevin Kostner als role model - 1991 hatte der seinen großen Durchbruch mit "Der mit dem Wolf tanzt". Davor habe ich den Namen in Dtld. sehr selten gehört (kann aber auch sein, daß ich mich da die Erinnerung trügt). Viele Leute in Europa hatten und haben ein äußerst romantisches Bild vom (nordamerikanischen) Indianer, seiner Geschichte und Kultur. Diese Haltung ist gerade bei Frauen mit einfacher und mittlerer Bildung ziemlich verbreitet. Kostners Film hat dieser Romantisierung und Verklärung des indianischen Lebens damals die Krone aufgesetzt, ich kann mich noch recht gut an den schier unglaublichen Hype um den Film damals erinnern. Unter Umständen hat sich der Vorname des attraktiven und in einer sehr positven Rolle agierenden Hauptdarstellers unbewußt mit diesen bereits vorhandenen Vorstellungen und Bildern in den Köpfen und Herzen der Kinobesucherinnen verbunden und so zu dem Kevin-Boom in deutschen Einwohnermeldeämtern geführt.

Kevin Bacon kann als Ursprungs-"Täter" auch noch in Frage kommen (Mitte der 80er in dem Tanzfilm "Footloose").

-------------

In meinem damals im fünften Schuljahr Colin.

Und ich war die ganze Zeit am Meckern: "Das ist doch ein Mädchenname!!!" :mad:

Ich assoziiere Colin spontan mit Junge. Nenne mal ein Beispiel für eine Frau namens Colin.

(R)evolutionconcept
2009-09-17, 17:14:15
das ist belegt und eine wissenschaftlich anerkannte erkrankung: Kevinismus / Chantalismus
(http://de.uncyclopedia.org/wiki/Kevinismus)



epic fail!
chantal hätte das trio des grauens vollständig gemacht.


1. Da steht was von exotischen Namen

2. Geht es in dem Link um die Namensfindung, nicht um deren Bedeutung

Panasonic
2009-09-17, 17:17:01
Namen sind Schall und Rauch -.-

xiao didi *
2009-09-17, 17:21:31
Du willst nicht verstehen, oder? Es geht nicht darum, dass der Intellekt in Korrelation zum Namen steht, sondern, dass in Prekariatfamilien bestimmte Namen gehäuft auftreten.
Ja, und wie wir alle wissen, sind Kinder aus sozial schwachen Familien persè doof. :uup:
Man könnte das auch noch weiter spinnen: Memmet, Murad und Achmet sind auch voll dumm. Denn Migranten -> sozialschwach -> dooof

MarcWessels
2009-09-17, 17:24:15
Ich tippe eher auf Kevin Kostner als role model - 1991 hatte der seinen großen Durchbruch mit "Der mit dem Wolf tanzt". .Aber das ist doch keine Erklärung dafür, dass heute der Name immer noch so gerne vergeben wird. Inzwischen gab es ja die Matrix, also müssten die Kinder entweder Keanu oder Neo benannt werden.

In den 80ern gabs ja "Ronny's Popshow", daher hießen Mitte der 90er ja auch viele Kinder Ronny. Ich weiß zwar nicht, ob ich unbedingt woltle, dass mein Sohn wie ein Affe heißt, aber ok. :freak:

P.S.: Kevin Costner hat btw noch für eine zweite Namenswelle gesorgt-> Robin.

Ich assoziiere Colin spontan mit Junge. Nenne mal ein Beispiel für eine Frau namens Colin.Ich hab das als Kind aber anders gesehen. Daher auch die ganzen Sprechblasen mit "Ich bin schwul!" oder aufgekritzeltem Lippenstift überall im Buch! ;D;D;D

Lyka
2009-09-17, 17:26:20
Neo ist gar nicht so selten, kenne da jemanden, der seinen Sohn so genannt hat

Kevin war in wg. "Kevin allein zuhaus" in.

MarcWessels
2009-09-17, 17:28:10
Neo ist gar nicht so selten, kenne da jemanden, der seinen Sohn so genannt hat

Kevin war in wg. "Kevin allein zuhaus" in.Und "Pamela" wegen Baywatch. :biggrin:

EDIT: Da war die Enttäuschung nach Einsetzen der Pubertät aber oftmals "groß". *lol*

frix
2009-09-17, 17:29:06
Ich kannte auch einen kevin.
Kann man den Lehrern keinen vorwurfe machen :D

BananaJoe
2009-09-17, 17:36:20
Ich hab mich bei dem Artikel heute schon weggebrüllt.. ;D

Aber etwas wird wohl dran sein... :D

Sven77
2009-09-17, 17:39:49
2. Geht es in dem Link um die Namensfindung, nicht um deren Bedeutung

Das steht doch in direktem Zusammenhang. Jemand der seine Gene weitergegeben hat und sein Kind Kevin nennt, hat sicherlich keinen Albert Einstein gezeugt. Das der Vorname inzwischen ein Indiz für soziale Herkunft sein kann, ist ja nix neues. Und Vorurteile können ja entkräftet werden, wenn Kevin ein 1er Abi abliefert..

Tindal Gelb
2009-09-17, 17:39:59
Die Kinder von Steffi Graf heißen: Jaden Gil und Jaz Elle.
Das ist doch mindestens genauso doof.

MarcWessels
2009-09-17, 17:41:20
Leon ist auch so ein Hassname. :redface:

Black-Scorpion
2009-09-17, 17:43:10
Und Vorurteile können ja entkräftet werden, wenn Kevin ein 1er Abi abliefert..
Und wie soll er das bei solchen Lehrern schaffen?


Bei vielen Lehrern wäre es so oder so besser gewesen sie wären zur Post und Briefkastenleerer geworden.

(R)evolutionconcept
2009-09-17, 17:45:47
Und wie soll er das bei solchen Lehrern schaffen?


Bei vielen Lehrern wäre es so oder so besser gewesen sie wären zur Post und Briefkastenleerer geworden.

Ich denke auch, dass es für diese Kinder schlecht steht, wenn Lehrer schon mit Vorurteilen an sie herran treten.

(del)
2009-09-17, 17:47:38
Man könnte das auch noch weiter spinnen: Memmet, Murad und Achmet sind auch voll dumm. Denn Migranten -> sozialschwach -> dooof
Die Ableitung ist falsch. Sie sind nicht sozialschwach, weil sie dumm sind sondern weil sie sich aus ihrer selbstgewählten Prekariats-Isolation nicht befreien wollen.

Finde doch mal eine Hartz4-Mandy aus Marzahn, die ihr Kind Konstantin, Johann oder Nikolaus nennt. Sie bleiben freiwillig in ihrem sozialen Dunstkreis, in dem sie unterbewusst genau die Klischees erfüllen, die man aus der sich nach unten abgrenzenden Mittelschicht im Kopf hat, wenn man an Mandy, Sandy, Handy und Randy von ganz unten denkt.

Aber man kann es auch positiv sehen. Jeder kennt seinen Platz. Und ich kenne den Platz meines Gegenübers schon anhand seines Namens.

kannst du mal aufhören zu sticheln ;(Was denn? War das ein Bingo? :D

mofhou
2009-09-17, 17:54:07
In meinem damals im fünften Schuljahr Colin.

Und ich war die ganze Zeit am Meckern: "Das ist doch ein Mädchenname!!!" :mad:

;D;D;D
Du hast das wahrscheinlich mit Colleen bzw Collien verwechselt, Colin kommt von Nicholas.
Leon ist auch so ein Hassname. :redface:

Ich hab den "Director's Cut" davonals 2ten Vornamen: Leonhard (http://de.wikipedia.org/wiki/Leonhard) :D

derpinguin
2009-09-17, 17:54:38
Ja, und wie wir alle wissen, sind Kinder aus sozial schwachen Familien persè doof. :uup:
Man könnte das auch noch weiter spinnen: Memmet, Murad und Achmet sind auch voll dumm. Denn Migranten -> sozialschwach -> dooof

Das hab ich nicht gesagt. Die Kinder sind an sich genauso intelligent wie alle anderen auch. Aber die genießen nicht die gleiche Förderung zu Hause, darum sind sie oft doof.

xiao didi *
2009-09-17, 17:55:06
Sie sind nicht sozialschwach, weil sie dumm sind sondern weil sie sich aus ihrer selbstgewählten Prekariats-Isolation nicht befreien wollen.
Das einzige was man durchgehen lassen kann ist, dass es Wechselwirkungen zwischen Bildungsstand und Armut gibt.
Mein Beispiel sollte nur dazu dienen, zu welchen Absurditäten die Gedankengänge mancher hier führen könnte.

Das berechtigt aber noch lange niemanden dazu, jemanden aufgrund seines Namens abzustempeln. Man müsste eigentlich meinen, dass man im 21. Jahrhundert sich seiner Vorurteile zumindest bewusst ist und so dagegen ankämpft. Das scheint aber nicht wohl nicht der Fall zu sein...
Aber die genießen nicht die gleiche Förderung zu Hause, darum sind sie oft doof.
Sind sie das wirklich oder werden sie nur für doof gehalten und damit ihrer Möglichkeiten beraubt?

Sven77
2009-09-17, 17:57:00
Und wie soll er das bei solchen Lehrern schaffen?

Die Benotung sollte ja nicht davon beeinflusst werden. Wird Kevin halt früher für Verhaltensaufällig erklärt, kommt ihm sogar zugute wenn er nicht in aus ner Assifamilie kommt. Wenn doch, ist eh alles Wurst, da erst die Supernanny kommen muss um es zu richten. Man sollte nicht die Kinder vorverurteilen, sondern die Eltern.

(R)evolutionconcept
2009-09-17, 17:57:42
Die Ableitung ist falsch. Sie sind nicht sozialschwach, weil sie dumm sind sondern weil sie sich aus ihrer selbstgewählten Prekariats-Isolation nicht befreien wollen.

Finde doch mal eine Hartz4-Mandy aus Marzahn, die ihr Kind Konstantin, Johann oder Nikolaus nennt. Sie bleiben freiwillig in ihrem sozialen Dunstkreis, in dem sie unterbewusst genau die Klischees erfüllen, die man aus der sich nach unten abgrenzenden Mittelschicht im Kopf hat, wenn man an Mandy, Sandy, Handy und Randy von ganz unten denkt.

Aber man kann es auch positiv sehen. Jeder kennt seinen Platz. Und ich kenne den Platz meines Gegenübers schon anhand seines Namens.

Was denn? War das ein Bingo? :D

Befreie dich aus der Unterschicht! Nenn dein Kind Johann. :ueye:

Leute zieht die Köpfe ein, geistige Tiefflieger unterwegs.

mofhou
2009-09-17, 18:02:56
Man sollte nicht die Kinder vorverurteilen, sondern die Eltern.
Man persönlich Highlight der Namen war ein Elternpaar, das ihren Sohn Yves getauft hat, ihn aber immer "Iffes" gerufen hat.:freak::freak:

mfg
mofhou

(del)
2009-09-17, 18:06:04
Das berechtigt aber noch lange niemanden dazu, jemanden aufgrund seines Namens abzustempeln.Lehrer, Beamte, Vorgesetzte > Ja, Zustimmung. Es muss Gleichbehandlung herrschen.

Privatperson > Privatsache

Befreie dich aus der Unterschicht! Nenn dein Kind Johann. :ueye:Damit können manche Ossis halt nichts anfangen. Ich versteh das. 40 Jahre DDR hat viele Menschen irreparabel kaputtgefixt.

Oid
2009-09-17, 18:12:07
Ich frag mich, ob bei Kevin der Film "Kevin allein zu Haus" Schuld hat.

Eher Kevin Kurányi :freak:

Sven77
2009-09-17, 18:12:44
Hui, hast ja schnell editiert ;)

Lehrer sind Menschen.. und wenn Kevin Nr. 312 seinen Hauptschulabluss versemmelt, kanns man ihnen nicht verdenken, wenn sie beim betrachten der Klassenliste Nr. 313 sehen, und dabei die Augen verdrehen. Von Lehrern wird zuviel Idealismus verlangt, das die auch irgendwann desillusioniert sind, daran denkt keiner. Ich wart ja nur auf die Argumente "Beamte, Pension, unkündbar.."

EureDudeheit
2009-09-17, 18:21:25
Ich kenne 2 Ossis mit Namen Nancy und Roy. Nancy kommt aus aus einer Hochhaussiedlung, hat aber trotzdem studiert.

Roy ist nach der Wende in den goldenen Westen gekommen und hat auch studiert, weiß aber nicht ob er das Studium abgeschlossen hat.

Aber man muß auch zwischen Ostdeutschen US Namen wie Peggy, MAndy...und westlichen Unterschicht Namen wie Kevin, Schantalle usw unterscheiden. Bei den Ossis war es wohl mehr die Sehnsucht nach dem Westen unabhängig des bildungstands, würde ich zumindest behaupten, das schreit förmlich nach einer Dissertation.

huha
2009-09-17, 18:35:07
Gott, ist das assi ein Kind wegen seines Namens abzuurteilen. :ucrazy:

Oh ja, das ist es. Viel eher sollte man die Eltern schlagen, das Kind kann wenig für seinen Namen. Dennoch ist der Name ein Indiz für die soziale Herkunft und daher kann man niemandem einen Vorwurf machen, wenn mit Namen bestimmte Vorurteile verbunden werden.

Da insbesondere in Deutschland auch die soziale Herkunft über die Bildungschancen bestimmt, ist insofern eine gewisse Korrelation von Namen,die bevorzugt von bildungsfernen Schichten vergeben werden und Bildungserfolg nicht von der Hand zu weisen und auch nicht unerwartet.

Als Elter sollte man sich eben überlegen, welchen Namen man seinem Kind verpassen will, um entsprechende Probleme zu verhindern. Dabei lassen sich auch durchaus exotische Namen verwenden, ohne gleich den Eindruck vom Neo-Präkariat zu erwecken.

-huha

Black-Scorpion
2009-09-17, 18:43:09
Hui, hast ja schnell editiert ;)

Lehrer sind Menschen.. und wenn Kevin Nr. 312 seinen Hauptschulabluss versemmelt, kanns man ihnen nicht verdenken, wenn sie beim betrachten der Klassenliste Nr. 313 sehen, und dabei die Augen verdrehen. Von Lehrern wird zuviel Idealismus verlangt, das die auch irgendwann desillusioniert sind, daran denkt keiner. Ich wart ja nur auf die Argumente "Beamte, Pension, unkündbar.."
Und wie viele Johannes, Egon und wie sie alle heißen ebenfalls den Abschluss versemmelt haben spielt dennoch keine Rolle?
Ja, Lehrer sind Menschen.
Aber wenn , wie in dem Artikel, eine Pädagogin so eine Äußerung macht muss man sich fragen ob sie nicht fehl am Platz ist.
Damit betreibt sie eine Vorverurteilung ohne Ansicht des Schülers und geht nur nach dem Namen.
Schade das der Name von der nicht veröffentlicht wird. Dann wüssten die Eltern wenigstens worauf sie sich bei der gefasst machen können.

Eine befragte Lehrerin kommentierte: "Kevin ist kein Name, sondern eine Diagnose."
Quelle: http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,649421,00.html

Lawmachine79
2009-09-17, 18:47:38
http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,649421,00.html

Grundschullehrerinnen tragen sich mit unschönen Vorurteilen gegenüber den Namen ihrer Schützlinge.

Meine Vermutung lautet wie folgt. Die LehrerInnen gehen von einem so katastrophal schlechten Image ihres Berufes in der Öffentlichkeit aus - zu Unrecht übrigens, wie Umfragen zum Image von Berufen immer wieder zeigen -, daß sie gewissermaßen als stille Rache ihren Frust darüber auf ihre Schüler projizieren - zumindest auf einen Teil der Schülerschaft. Wer also von außerhalb der Schule ständig betont, wie unfähig, faul, desinteressiert und ungerecht Lehrer doch angeblich sind, der schadet damit mittelbar nicht etwa den verbeamteten Pädagogen sondern eher noch den (vielleicht sogar eigenen) Kindern.
Wie hat eigentlich "Ralph" abgeschnitten ;) ?

Niemand sagt, daß alle Lehrer faul, desinteressiert und ungerecht sind. Aber wenn sie wollen, können sie es sein - und man kann einen Scheiß dagegen tun. Oder kehren wir das mal um: willst Du behaupten, daß es keine unfähigen, faulen und desinteressierten Lehrer gibt? Ich denke mal nicht. Deshalb die Folgefrage - was kann man bei unfähigen, faulen und desinteressierten Lehrern machen? Nichts. Gar nichts. Man MUSS sie schalten und walten lassen. Weder bei "normalen" Beamten und erst recht nicht bei Soldaten und Polizisten ist man dem Unwillen und den Unvermögen einzelner Bediensteter derart gnadenlos ausgeliefert. In der freien Wirtschaft würde man sie kurzerhand rausschmeissen. Soldaten versetzt man, wenn das Disziplinarrecht ausgeschöpft ist, in die entlegensten Winkel Deutschlands und lässt sie dort Reinigungsdochte zählen. Wie bestraft/diszipliniert man Lehrer? Gar nicht, man besoldet sie einfach weiter mit A12+. Das ist das ERSTE Problem was man bei Lehrern hat.
Kommen wir zum ZWEITEN Problem. Selbst wenn man eine Handhabe hätte - würde sie eh nicht zur Anwendung kommen. Warum nicht? Weil kein Schwein "Erfolgskontrolle" - im Beamtenjargon auch "Dienstaufsicht", in der Freien Wirtschaft "Qualitätssicherung" - macht. In meinen 13 Schuljahren habe ich nur bei Referendaren gesehen, daß sich jemand mal den Unterricht angesehen hat. Sobald das mal thematisiert wird: die Lehrerschaft hat eine Allzweckwaffe entwickelt, derer sich auch notorisch abwesende Hochschulprofessoren bedienen - die sogenannte "Humboldtkeule". Jeder von ihnen als Angriff auf ihren Berufsstand gesehenen Verbesserungsvorschlag wird als Angriff auf die heilige Kuh, die "Freiheit der Lehre" gewertet, auch wenn das noch so abwegig ist - es funktioniert in der Bildungpolitik genausogut, als würde man jemanden in der Außen- oder Innenpolitik einfach einen "Nazi" nennen - derjenige muss daraufhin natürlich seine Fresse halten, um den Verdacht nicht zu erhärten.
Das DRITTE Problem: es gibt Menschen, die sind einfach nicht geeignet, Lehrer zu sein und werden nicht aus Idealismus Lehrer, sondern wegen der verlockenden Rahmendaten: 25 Jahre alt, 2.5k Netto Einstiegsgehalt und 20 Wochenstunden - Prost Mahlzeit. Dementsprechend beschissen ist der Unterricht vorbereitet und - die meisten dieser Leute "können einfach nicht mit Menschen". Lehrer ist eine Berufung, kein Beruf. Ich war ein sehr schwieriger Schüler aber es gab Lehrer, denen ich einfach zugehört habe, weil es interessant war, weil sie junge Menschen begeistern und mitreissen konnten, sie haben fasziniert, sie haben inspiriert, sie waren die geborenen Lehrer - ihnen war das Lehrersein eben kein Beruf sondern eine Berufung, das Ausleben ihrer Ideale, die Weitergabe ihrer schöpferischen Kraft an die Schüler. Diese Lehrer sind der Grund, warum der Beruf gut bezahlt ist und auch gut bezahlt sein muss. Wenn man so etwas nicht kann, gehört man aussortiert aus dem Lehrerberuf. Die kann man dann ja an der Uni in die Forschung stecken, dort bleiben andere Menschen von ihnen verschont. Aber auch das geht ja nicht. In der Freien Wirtschaft kann man auch die einfach rauswerfen, nach ein paar Mal haben die verstanden, daß sie das eben nicht können und machen eben etwas, was sie können.
Um mal alle drei Probleme auf den Punkt zu bringen:
Es gibt im Lehrer, die weder wollen noch können und man kann dagegen nichts tun aber auch wenn man könnte wäre es egal weil kein Schwein es kontrolliert.

Was die Namen angeht - das sollte man nicht zu Ernst nehmen. Klar gibt es Kinder, denen man damit Unrecht tut - aber man sollte sich auch mal Fragen, wieso viele Lehrer derart identische Beobachtungen machen ;). Vorurteile an sich sind keine schöne Sache - aber die entstehen ja nicht durch dumme Zufälle...
Und um der Sache mal eine humoristische Note zu geben:
http://de.uncyclopedia.org/wiki/Kevinismus

huha
2009-09-17, 18:50:33
Und was unterscheidet Lehrer da von anderen Leuten?
Man hat zu vielen Namen ein Bild von der Person. Eigentlich ist es dumm, daß sich nicht jeder seinen Namen raussuchen kann, sondern daß man dies den Eltern überlassen muß. Dafür gilt umso mehr, daß sich diese entsprechend Gedanken darüber machen, welcher Name das Kind davor bewahrt, vorschnell in eine falsche Schublade gesteckt zu werden. In diesem Sinne drückt der Name des Kindes auch viele Einstellungen der Eltern aus; daß Grundschulkinder auch sozial stark vom Elternhaus geprägt sind, ist wohl wenig überraschend; mit zunehmendem Alter mag sich das ändern, aber in der Grundschule mag das großteils noch stimmen.

-huha

mbee
2009-09-17, 19:04:06
Kevin war in wg. "Kevin allein zuhaus" in.
Nein, da passt raschomons Erklärung schon besser: Die "Welle" wurde tatsächlich schon mit Kostner losgetreten.
Und ich muss zugeben, dass da leider im Schnitt wirklich etwas dran zu sein scheint, wenn man hier z.B. einfach mal in der U-Bahn die Ohren aufsperrt ;)

(R)evolutionconcept
2009-09-17, 19:08:23
Ich finde es irgendwie amüsant, dass viele hier mit dem Argument kommen, dass man die Eltern solcher Kinder bestrafen müsste, weil die ihnen die nemen gegeben haben. Viel eher sind doch so Vollspackos ,wie so mancher in dem Thread hier, Schuld an sowas. Wer redet den so ein Müll und zieht ein vorschnelles Urteil? Die anderen Kinder stören sich sicher nicht daran das jemand Kevin oder sonst wie heißt. Es sind die Erwachnsenen die solchen Bullshit überhaupt erst zum Leben erwecken, und so mancher hier fällt da genau hinein. :rolleyes:
Ob man sein Kind nun Kevin oder Ronald nennt, das Kind dahinter ist das selbe. Nur solche Menschen wie sie hier im Thread vertreten sind, machen da was "schlimmes" draus.

Sonyfreak
2009-09-17, 19:11:41
Also ich kann den Lehrern in dieser Hinsicht keinen Vorwurf machen. Ein Kind das Kevin, Robin, Chantal oder Jaqueline heißt läuft auch bei mir schon in einer gewissen Liste. Diese Namen weisen nunmal auf alles andere als auf eine gesunde Mittelstandsfamilie hin. Das sollte man sich als verantwortungsbewusster Elternteil schon vor der Geburt überlegen.

mfg.

Sonyfreak

feflo
2009-09-17, 19:14:20
Irgendwie passt das schon mit diesen speziellen Namen und man macht sich auch oft darüber lustig. Das heisst aber nicht, dass diese Menschen zwangsweise blöde sein müssen.
Es ist ja nicht so, dass das bei der Namensgebung auf einmal ein Schalter von normal oder klug auf blöd umgeschaltet wird.
Es ist einfach das Klischee was man doch oft erkennen kann. Nur leider trifft es eben oft auch zu. So schade es halt ist.

Ich bin im damailigen Osten geboren und meine Eltern haben sich damals bewusst gegen die damaligen Gleichheiten gesträubt und nannten mich Felix und meine Schwestern Toni und Franziska.

Das mit Toni konnten die meisten jedenfalls nicht verstehen. Aber hey. Nicht jeder muss alles verstehen. Vielleicht auch besser so.

Black-Scorpion
2009-09-17, 19:14:49
Und wie viele von den hier im Thread vertretenen haben Kinder?
Und die heißen bestimmt alle Walter, Gertrud und dergleichen.
Alles richtig schöne deutsche Namen.
Es ist nämlich auffällig das es immer ausländische Namen sind.
Kein guter alter deutsche Name taucht je in so einer Vorurteilsliste auf und sei er noch so dämlich.
Und davon gibt es reichlich.
Aber wenn der Pastor so heißt muss das Kind ja was besseres sein.

(del)
2009-09-17, 19:21:24
Viel eher sind doch so Vollspackos ,wie so mancher in dem Thread hier, Schuld an sowas.Ja, da gebe ich dir zum großen Teil Recht. Die Gesellschaft formt sich selbst. Klischees, Vorurteile werden zum Selbstläufer und entwickeln eine unwahrscheinliche Eigendynamik. Andererseits gehören zu einem solchen Fall immer zwei Seiten. Dazu gehören auch Eltern, die wider besseren Wissens Kinder in die Welt setzen und ihnen, stur mit dem Kopf durch die Wand, sozialunverträgliche Namen verpassen.

Sonyfreak
2009-09-17, 19:23:18
Dazu gehören auch Eltern, die wider besseren Wissens Kinder in die Welt setzen und sie stur mit dem Kopf durch die Wand sozialunverträgliche Namen verpassen.Ich glaube nicht, dass sich Leute die ihren Kindern solche Namen geben, sich vorher diesbezüglich Gedanken gemacht haben.

mfg.

Sonyfreak

mbee
2009-09-17, 19:24:32
Ob man sein Kind nun Kevin oder Ronald nennt, das Kind dahinter ist das selbe. Nur solche Menschen wie sie hier im Thread vertreten sind, machen da was "schlimmes" draus.
Nein, ist es nicht, im Schnitt wohlgemerkt: Solche Namen sind leider eben tatsächlich in bestimmten sozialen Schichten sehr weit verbreitet. Dementsprechend ist eben auch das Verhalten/Bildungsniveau dieser Kinder (auch wieder im Mittel) auch entsprechend.
Natürlich ist das nicht die Schuld der Kinder an sich, dennoch ist dies eine Tatsache.
Als Mädchen namens "Schackeline" z.B. wird Dir eben erst einmal aufgrund diverser Erfahrungen mit Vorurteilen begegnet. Das ist nicht schön, aber menschlich...

(del)
2009-09-17, 19:25:07
Ich glaube nicht, dass sich Leute die ihren Kindern solche Namen geben darüber vorher den Kopf zerbrochen haben.
Du wirst lachen aber ich denke schon, dass auch die bildungsferne Schicht sich Gedanken zur Namensgebung macht. Allerdings treffen solche Kevin-Namen fatalerweise und mir unverständlich genau deren Geschmack.

(R)evolutionconcept
2009-09-17, 19:26:16
Ja, da gebe ich dir zum großen Teil Recht. Die Gesellschaft formt sich selbst. Klischees, Vorurteile werden zum Selbstläufer und entwickeln eine unwahrscheinliche Eigendynamik. Andererseits gehören zu einem solchen Fall immer zwei Seiten. Dazu gehören auch Eltern, die wider besseren Wissens Kinder in die Welt setzen und sie stur mit dem Kopf durch die Wand sozialunverträgliche Namen verpassen.


Mag sein...das Kevin, Ronny, und Mandy ein solcher Ruf anhängt z.b., hab ich erst hier im Forum erfahren. Vorher hab ich sowas noch nie gehört.

mbee
2009-09-17, 19:27:46
Mag sein...das Kevin, Ronny, und Mandy ein solcher Ruf anhängt z.b., hab ich erst hier im Forum erfahren. Vorher hab ich sowas noch nie gehört.
http://www.youtube.com/watch?v=0prnd6MVsFw&feature=related
Das kommt nicht von "ungefähr"....

clockwork
2009-09-17, 19:35:36
Ich kenne eine Sylvie und eine Jade sehr gut. Die dürfen sich auch schon seit langer Zeit mit den Vorurteilen rumschlagen. Dummerweise sind das beide Französinen. :rolleyes:

resistansen
2009-09-17, 19:40:30
bringen wir eine neue facette in den thread... namensbewertungen...wirklich repräsentativ ist das nun nicht, weil hier wohl nicht wirkliche alle bevölkerungsschichten teilnehmen, sondern nurdiejenigen die auf babyclub.de gehen.. was zum größten teil nun frauen um die 30 sein werden ;)


http://www.babyclub.de/vornamen/jungennamen.html

http://www.babyclub.de/vornamen/maedchennamen.html

http://www.babyclub.de/service/vornamen/polaritaeten-profil/global.female.Chantal.html

http://www.babyclub.de/service/vornamen/polaritaeten-profil/global.male.Kevin.html


edit: verdammt...er nimmt nur die halbe grafik mit...
hier die links dazu

http://www.babyclub.de/service/vornamen/namen/maedchenname.chantal.html


http://www.babyclub.de/service/vornamen/namen/jungenname.kevin.html

Omee
2009-09-17, 19:56:14
Ich habe keinen solchen Namen, sorry.

Ich Teile mir den Namen mit ehemaligen Königen, Fußballspielern, Schriftstellern, FBI Chefs und Künstlern. Kein gebräuchlicher Name, und das ist auch gut so. Zumindest assoziiert keiner Dummdödel aus Plattenbausiedlung, Talkshowkonsument und Super-Nanny-Kunde mit dem Namen.

Und auch du kannst nicht abstreiten, dass es eben überproportional oft Kinder aus sozial schwachen Familien sind, die solche Namen bekommen und diese eben nicht die Förderung erhalten, wie Kinder aus besser situierten Familien, weswegen sie eben doofer sind, obwohl sie es nicht sein müssten. Daher kommt bei vielen Menschen ganz automatisch die Assoziation: Kevin, Chantal, Schackeline -> Dummbratzen.
Und wer will es ihnen verwehren? Bei den aktuellen Schulkindern trifft es nun mal leider zu.

mit einem türkischen/arabischen(?) namen wirst du in deutschland auch nicht glücklich. das ist mindestens genauso schlimm wie kevin.

@topic super, die kinder kriegen in der grundschule, wenn überhaupt, etwas schlechtere noten. wer grips hat kommt locker durch die schule, egal wie er heißt. ich hatte einen kevin in der schule und der war der liebling von unserem deutschlehrer, da er immer mitgemacht hat.
was aber gar nicht geht, sind englische namen. letztens im supermarkt ruft eine mutter ihre beiden töchter, die englische vornamen haben. blöd nur, dass sie sie nicht mal richtig aussprechen konnte.

derpinguin
2009-09-17, 20:02:43
mit einem türkischen/arabischen(?) namen wirst du in deutschland auch nicht glücklich. das ist mindestens genauso schlimm wie kevin.

So einen hab ich auch nicht.

mbee
2009-09-17, 20:03:51
mit einem türkischen/arabischen(?) namen wirst du in deutschland auch nicht glücklich. das ist mindestens genauso schlimm wie kevin.

@topic super, die kinder kriegen in der grundschule, wenn überhaupt, etwas schlechtere noten. wer grips hat kommt locker durch die schule, egal wie er heißt. ich hatte einen kevin in der schule und der war der liebling von unserem deutschlehrer, da er immer mitgemacht hat.
was aber gar nicht geht, sind englische namen. letztens im supermarkt ruft eine mutter ihre beiden töchter, die englische vornamen haben. blöd nur, dass sie sie nicht mal richtig aussprechen konnte.
Weil Kevin ja auch so deutsch ist? ;)

drexsack
2009-09-17, 20:08:30
Also überraschend finde ich das nun nicht, bei Kevin, Jaqueline, Chantal-Blue und watt weiss ich denk ich auch gleich "Haha, H4 und Ossi". Es gibt einfach die Klischees, und auch nicht ganz zu Unrecht :usweet:

derpinguin
2009-09-17, 20:09:48
Weil Kevin ja auch so deutsch ist? ;)
Bei Kevin kann man aber nicht viel falsch aussprechen. Bei anderen Namen ist die Gefahr schon größer.
Das finde ich wiederum auch bescheuert. Man sollte schon wissen, wie der Name ausgesprochen wird. Aber in Deutschland haben ja viele Leute Probleme damit englische Worte richtig auszusprechen obwohl Englisch ja mittlerweile eingentlich Standard ist und seit Jahrzehnten unterrichtet wird.

(del)
2009-09-17, 20:28:57
Also überraschend finde ich das nun nicht, bei Kevin, Jaqueline, Chantal-Blue und watt weiss ich denk ich auch gleich "Haha, H4 und Ossi". Es gibt einfach die Klischees, und auch nicht ganz zu Unrecht :usweet:
Bei Jaqueline denke ich immer an Bergbautochter, wohnhaft Mönchengladbach, Friseuse, der Kumpel heißt Mario und fährt Golf III tiefergelegt. :D

"Schakkeline, Essen ist fertig!!!"

Woodmaniac
2009-09-17, 20:33:35
Wo finde ich denn eine Liste über Namen die dann bitte nicht vorbelastet sind, da es in ca 4 Wochen so weit sein wird das mein Junjor kommt und ich keine Lust habe das er von irgendwelchen arroganten flachköppigen Schnöseln in eine Schublade gesteckt wird müsste ich ja einen dementsprechenden Mainstream Namen geben. :freak:
€: Wo sind wir eigendlich gelandet das man Menschen nach Namen einsortiert :confused:

_DrillSarge]I[
2009-09-17, 20:45:35
viel schlimmer ist das mitteilungsbedürfnis entsprechender eltern. durch aufkleber aufm auto etc. und es sind IMMER doppelnamen! schantalle-schakkeline :udown:

Demogod
2009-09-17, 20:46:38
@Woodmaniac: Wird dir IMO nicht viel übrig bleiben als dir ,so wie wir es vor einem Jahr taten, ein Namensbuch zu schnappen und bei A anzufangen und bei Z aufzuhören =D

(R)evolutionconcept
2009-09-17, 20:48:03
Wo finde ich denn eine Liste über Namen die dann bitte nicht vorbelastet sind, da es in ca 4 Wochen so weit sein wird das mein Junjor kommt und ich keine Lust habe das er von irgendwelchen arroganten flachköppigen Schnöseln in eine Schublade gesteckt wird müsste ich ja einen dementsprechenden Mainstream Namen geben. :freak:
€: Wo sind wir eigendlich gelandet das man Menschen nach Namen einsortiert :confused:

Am besten einfach nur Kind nennen...da kannste nix falsch machen. :freak:
Alles Gute übrigens. :smile:

Ja, das ist die schöne neue Welt.

SamLombardo
2009-09-17, 20:50:48
Aber Du musst schon zugeben, dass gebildete Leute bzw. Leute aus der "Oberschicht" ihre Kinder kaum Justin oder Kevin nennen. Da ist schon was dran. Trotzdem ist es natürlich nie gut zu pauschalisieren.

Sam

(R)evolutionconcept
2009-09-17, 20:52:43
Aber Du musst schon zugeben, dass gebildete Leute bzw. Leute aus der "Oberschicht" ihre Kinder kaum Justin oder Kevin nennen. Da ist schon was dran. Trotzdem ist es natürlich nie gut zu pauschalisieren.

Sam

:freak:

Was soll man dazu noch sagen. :rolleyes:

Wolfram
2009-09-17, 20:53:25
Hat denn hier irgend jemand mal den Link von raschomon auch durchgelesen?

Ob Lehrer ihre Schüler aufgrund der Namen auch ungerecht behandeln, lasse sich aus ihrer Untersuchung nicht ableiten, sagt Kube. Die Betreuerin ihrer Arbeit, Astrid Kaiser, hält jedoch auch das für belegbar.

Nur die Betreuerin spekuliert, daß Lehrer Schüler aufgrund ihrer Namen schlechter behandeln, die Frau, die die Studie gemacht hat, sagt, daß man das aus ihrer Studie nicht schließen kann. Die Diskussion hier ist größtenteils gegenstandslos.

Und daß bestimmte Namen praktisch nur in unteren sozialen Schichten vergeben werden, darüber brauchen wir wohl nicht zu diskutieren. Auch nicht darüber, daß diese Eltern ihren Kindern keinen Gefallen tun. Die Lehrerinnen wissen aber sowieso, aus welchen sozialen Schichten die Kinder kommen, dazu brauchen sie die Namen nicht. Und daß Kinder aus untereren Schichten schlechter behandelt werden, dafür fehlt eben der Beleg.

Womit die Studie ihren Sinn verliert. Herausgekommen ist nur, daß Lehrerinnen aktuell die gleichen Namenspräferenzen haben wie alle anderen: Weich klingende Namen mit vielen "a"s, "i"s und "h"s. Was sich zum Beispiel in Berlin schon wieder dreht, da gibt es jede Menge Kinder, die "Fritz" oder "Otto" heißen.

Und ich wette, wenn es mehr Grundschullehrer statt praktisch nur Lehrerinnen gäbe- und damit männliche Rollenvorbilder- und sich die Jungs wieder auf dem Schulhof prügeln dürften, dann sähe das auch an den Schulen schon anders aus.

Zwergi
2009-09-17, 21:14:54
Dass LehrerInnen nach sozialer Schicht entscheiden, ist, mit Verlaub ein alter Hut.

http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,577485,00.html

Omee
2009-09-17, 21:17:46
So einen hab ich auch nicht.

sorry, hab dich mit einem anderen user verwechselt :freak:

ux-3
2009-09-17, 21:21:41
@ Zwergi: Verwechselst du da nicht Ursache und Wirkung?

Wolfram
2009-09-17, 21:27:13
Dass LehrerInnen nach sozialer Schicht entscheiden, ist, mit Verlaub ein alter Hut.

http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,577485,00.html
Die einzige Diskriminierung, die dieser Artikel hergeben könnte, ist die hier:

In Zahlen wirkt das Ergebnis wie ein Zeugnis krasser Diskriminierung: Bei gleich guter Schulnote (2,0) erhielten nur drei von vier Kindern aus der niedrigsten Einkommens- und Bildungsgruppe eine Empfehlung für die höchste Schulausbildung. Dagegen sollten von den Kindern mit wohlhabenden und gebildeten Eltern 97 Prozent aufs Gymnasium - so gut wie alle also.
Also 75 Prozent Gymnasialempfehlung gegen 97 Prozent. Wäre das schon eine "krasse" Diskrimierung? Reden wir hier nur von uneingeschränkten oder auch von eingeschränkten Empfehlungen für das Gymnasium? Was ist mit Gesamtschulempfehlungen? Wo bleiben die? Ist die Gesamtschule besser, gleich gut oder schlechter als das Gymnasium?

Und: Was ist das für eine Schulnote "2,0"? Durchschnittsnote? Spielt dann vielleicht auch die Verteilung auf die Fächer eine Rolle? Was ist, wenn ein Kind in den Kernfächern Deutsch und Mathe besser ist als beim Rest, ist das nicht vielleicht eher eine Gymnasialempfehlung wert als gute Noten beim Rest (so einen Blödsinn wie Sportnoten eingeschlossen)?

Und: Hat der Lehrer nicht nach dem Gesamtbild zu urteilen, das ein Schüler abgibt, was zum Beispiel vergangene Entwicklungen zum Besseren oder Schlechteren einschließt, ebenso wie eine Prognose für die Zukunft und zB den beobachteten Fleiß und die Intelligenz des Schülers, als nur stur nach dem Notenbild?

Ich empfehle gegenüber solchen Studien und erst recht gegenüber solchen Zusammenfassungen mehr Skepsis.

AHF
2009-09-17, 21:44:20
Man kann den Namen als Mutter auch schön aus dem Fenster plärren: "Käävinn, ässn!!"

Kosh
2009-09-17, 21:51:33
Ich schaue mir auf meinem Zweit PC gerne während dem Zocken auf dem Main PC auf RTLnow Mitten im leben, Super nany und diesen ganzen Blödsinn an (nebenbei,wie gesagt :D) und die ganzen H4 Familien,wo wirklich Assis ohne Verstand gezeigt werden, sind wirklich viele Kinder auffällig oft mit den im Thread genannten Namen vertreten,insbesondere wenn es die neuen Bundesländer geht.

Das man da irgendwann diese Namen automatisch mit Aspzial oder doof interpretiert,ist ganz normal.

Genauso wie man Glatze und Springerstiefel mit Nazi interpretiert, obwohl das mit Nazis eigentlich gar nichts zu tun hat. Aber da das viele Nazis tragen,wird man mir Glatze und Springerstiefel Automatisch für einen Nazi gehalten. (ach ja, habe weder ne Glatze noch Springerstiefel :D)

SamLombardo
2009-09-17, 21:52:40
:freak:

Was soll man dazu noch sagen. :rolleyes:
Was denn? Ob man das nun gut findet oder nicht. Es ist einfach so. Das war eine wertungsfreie Aussage. Die Kinder können nun sicher nichts dafür, das ist mir schon klar. Aber dass Unterschichtkinder eher Namen wie Kevin, Justin oder Mandy haben als Kinder aus der Mittel bzw. Oberschicht ist doch nicht wirklich zu bestreiten. Das ist eine Tatsache die mir zum Beispiel schon lange vor diesem Artikel bewußt gewesen ist. Und vielen anderen sicherlich auch, sonst würden solche Vorurteile unter Lehrern (die ich nicht richtig finde, wie gesagt die Kinder können nichts für ihre Namen) nicht auftreten.

Sam

ux-3
2009-09-17, 21:54:12
@Wolfram: Gute Analyse. Einzig die Ausführung bezüglich des Fleißes und der Intelligenz würden durch den "Vorurteilsverdacht" in beide Erklärungsschemata passen.

Edit: Nachfolgendes Zitat aus dem Artikel belegt die Relevanz der Fächerverteilung:

Intensiv widmeten sich die Wissenschaftler auch der Notengebung. Beispiel Mathematik: Kinder aus der bildungsfernen Unterschicht sind in diesem Schlüsselfach deutlich schlechter als Oberschichtkinder, und zwar um eine ganze Notenstufe. Unterschichtsmädchen fallen hinter den höheren Töchtern sogar um 1,4 Notenstufen zurück.

Wundert es dann, wenn bei gleichem Durchschnitt nicht gleich entschieden wird?

raschomon
2009-09-17, 22:09:37
Wo finde ich denn eine Liste über Namen die dann bitte nicht vorbelastet sind, da es in ca 4 Wochen so weit sein wird das mein Junjor kommt und ich keine Lust habe das er von irgendwelchen arroganten flachköppigen Schnöseln in eine Schublade gesteckt wird müsste ich ja einen dementsprechenden Mainstream Namen geben. :freak:
€: Wo sind wir eigendlich gelandet das man Menschen nach Namen einsortiert :confused:

Hast ja schon Ratschläge bekommen. Schau auch noch mal hier:

http://www.sueddeutsche.de/leben/897/410670/text/

Insbesondere die Bilderleisten mit den weiblichen und männlichen Vornamen. Daraus läßt sich schon so einiges folgern.

Bakelit
2009-09-17, 22:13:37
hmm.. ich finde Kevin jetzt gar nicht soo übel.. gut, würde nie ein Kind so nennen.. aber es gibt doch wirklich schlimmeres.. hätte eher auf Vorurteile bei diesen affektierten Doppelnamen geschlossen.. Henriette-Günzelzen von Rothar-Brottode ..
und das bei der Studie ausgerechnet Lukas gut wegkommt will mir auch keineswegs einleuchten..
entweder sind Grundschullehrer tatsächlich etwas seltsam oder die Studie ist einfach nur aufmerksamkeitsheischender Müll..

CoconutKing
2009-09-17, 22:14:40
Aber dass Unterschichtkinder eher Namen wie Kevin, Justin oder Mandy haben als Kinder aus der Mittel bzw. Oberschicht ist doch nicht wirklich zu bestreiten. Das ist eine Tatsache die mir zum Beispiel schon lange vor diesem Artikel bewußt gewesen ist.

Sam

Word!

Wenn ich diese Namen höre habe ich sofort ein sich selber bestätigendes Klischee im Kopf :rolleyes:

Lyka
2009-09-17, 22:20:19
selber schuld, wenn ihr euch so manipulieren lasst

btw. finde Doppel-Hochleistungsnamen schlimmer. "Mein Kind ist etwas besonderes und braucht einen intelligenten Namen. Am Besten mehr als 2 und die Urgroßeltern müssten als Drittnamen auch mit rein."

AtTheDriveIn
2009-09-17, 22:32:40
So what? Lehrer sind auch nur Menschen.

Ich finde diese Aufregung hier sehr gekünstelt. Ich habe auch Vorurteile gegenüber bestimmten Schichten, Namen oder dem Aussehen/Slang einiger Jugendlicher.

Jeder Kevin hat die Chance den Lehrer zu überzeugen doch kein Kevin zu sein, oder etwa nicht? Ja er hat vielleicht etwas schlechtere Stadtbedingungen als Jakob, aber das Schulleben ist verdammt lange und kein Lehrer wird Kevin ewig für einen Dummkopf halten, wenn er das eben nicht ist.

Edit: Gerade mit meiner Freundin telefoniert (aktuell Referendarin an einer Gesamtschule). Ihre Hassnamen:

Kevin
Jaqueline
Abigail (wtf?)
Samantha

;D

Black-Scorpion
2009-09-17, 23:34:35
Und das schlimme ist die ist noch nicht mal Lehrerin und bedient schon alle Vorurteile.
Wie heißt denn deine Freundin.
Vielleicht haben die Schüler ja später mal einen Grund sie genauso zu behandeln.

Panasonic
2009-09-17, 23:48:34
Jeder Kevin hat die Chance den Lehrer zu überzeugen doch kein Kevin zu sein, oder etwa nicht?Siebenjährige Kinder sollen studierte Pädagogen von der Falschheit derer albernen Vorurteile überzeugen?

Bemerkenswert.

RattuS
2009-09-18, 00:08:15
Ich frage mich, warum Hans-Martin nicht erwähnt wurde. :freak:

MasterMaxx
2009-09-18, 00:11:48
Hmm kenne einen Kevin. Aber eig nen ganz lustiger Typ. Eltern ham ne Schreinerei also keine Untermenschen :D

Kenn auch welche die ihre Kinder Justin und Kevin genannt ham, naja da denkt man sich auch seinen teil

MarcWessels
2009-09-18, 00:34:33
http://www.youtube.com/watch?v=0prnd6MVsFw&feature=related
Das kommt nicht von "ungefähr"....Geil!!! ;D;D;D

<= Bitte bitte meinen Status "Grandmaster Member" in "Gelernter Frührentner" ändern. Danke! :cool:



Noch was zum Thema-> http://www.youtube.com/watch?v=bJ7tVwwtpdc Vor allem Minute 1:21 ;D;D;D;D;D

:freak:

fdk
2009-09-18, 01:30:05
Oha Gutmenschenalarm.: Schön auf den bösen Lehrern rumbashen aber selbst bedienen wir uns natürlich niemals an Vorurteilen nech. :rolleyes:. Ein Grundschullehrer verbringt mehr Zeit mit den Kindern als so mancher Papa oder Mutti, die den Fernseher als pädagogisch wertvoll ansehen - da traue ich denen durchaus zu die Kinder auch über ihre Namen hinaus richtig zu beurteilen.

huha
2009-09-18, 01:50:16
Ich weiß außerdem nicht, warum man sich so aufregt, wenn Lehrer das aussprechen. Personaler werden's zwar sicher nicht sagen, aber würde man mir eine Bewerbung einer Person mit entsprechend einschlägigem Namen vorlegen, würde die erstmal hinten landen, solange es da nicht um irgendeine Arbeit geht, die jeder verrichten kann.

-huha

Woodmaniac
2009-09-18, 01:58:25
BILD hat die Lösung :up:

Vorname und Karriere (http://www.bild.de/BILD/ratgeber/geld-karriere/2009/06/03/vorname-und-karriere/haengt-erfolg-im-job-vom-namen-ab-liste.html)

man beachte die Kriterien : • Ein durchschnittlich begabter Mensch kann den Namen richtig schreiben (+) :freak:

tombman
2009-09-18, 02:52:30
Hier mal mein Vorname in der Bewertung :)
http://www.babyclub.de/service/vornamen/namen/jungenname.anton.html
Intelligent und sympatisch-- paaaast :)

Btw, zu meiner Schulzeit gabs solche neumodischen Namen nicht- Gott, sei Dank :)
Gut, vielleicht weil es keine Assischule war ;D

doublehead
2009-09-18, 02:58:38
Pigor und Eichhorn : "Kevins"

http://www.youtube.com/watch?v=UCfXSCUWYhk


:biggrin:

resistansen
2009-09-18, 05:34:48
das ist so eines dieser videos, die ich angucke und mir denke " man, gibt es komisches zeugs in diesem internet" ;)

Morale
2009-09-18, 06:18:44
Hier mal mein Vorname in der Bewertung :)
http://www.babyclub.de/service/vornamen/namen/jungenname.anton.html
Intelligent und sympatisch-- paaaast :)

Btw, zu meiner Schulzeit gabs solche neumodischen Namen nicht- Gott, sei Dank :)
Gut, vielleicht weil es keine Assischule war ;D

http://www.babyclub.de/service/vornamen/namen/jungenname.tobias.html

:D

Sorge macht mir nur die Suchübersicht

7 Treffer für den Suchbegriff "Tobias"
Übersicht
Jungen
Tobias
Eliah Tomas Tobias
Fabian Tobias
Jacob Tobias
Tobias Fabian
Tobias Florian
Tobias-Leon

:freak:

ux-3
2009-09-18, 07:20:44
Und das schlimme ist die ist noch nicht mal Lehrerin und bedient schon alle Vorurteile.


Schaut mal, wer da spricht:


Bei vielen Lehrern wäre es so oder so besser gewesen sie wären zur Post und Briefkastenleerer geworden.

Die Story vom Splitter und vom Balken kennst du, oder?

Huhamamba
2009-09-18, 07:24:31
Es ist nunmal empirisch bewiesen, dass Kinder mit Namen wie Kevin und Justin fast immer aus Assifamilien stammen. Da braucht mir keiner mit gekünstelter political correctness kommen. ;)

PS: http://www.youtube.com/watch?v=lrSUvzwmGgw (ab 3:00) ;D

Simon Moon
2009-09-18, 07:48:56
Das hab ich nicht gesagt. Die Kinder sind an sich genauso intelligent wie alle anderen auch. Aber die genießen nicht die gleiche Förderung zu Hause, darum sind sie oft doof.

Bullshit hoch 10!

In meiner Schulzeit wars schlicht so, wenn ein Kind eines "angesehenen" Bürgers eine schlechte Wertung erhielt, gab es Elterngespräch und dabei wurde dann die Lehrerin zusammengeschissen.
Umgekehrt buchen oft gerade sozial schwache Familien Nachhilfe Unterricht, weil sie selbst nicht das Wissen verfügen um ihren Kindern sinnvoll zu helfen.
Es ist imo eine wesentlich individuellere Sache, als der Wohlstand der Eltern. Nach meiner Erfahrung, gibt es genauso reiche Eltern, die ihre Kinder für junge Könige halten, wie Unterschichten-Familien, welche wollen, dass ihre Kinder ein besseres Leben haben als sie.

Mark3Dfx
2009-09-18, 07:55:07
Kevin, Justin, Jason, Ronny, Maik, Rico, Mandy, Cindy, Schantalle, Schakeline
= H4 Unterschicht

Lea-Sophie, Thorben, Malte
= Königsallee

Ist auch ned besser.
Der Hype kommt vielleicht daher das einige "Promis" ihren Kindern selten dumme Namen geben
(San Diego, Jaden xyz) und die "Schweinegrippenjournallie" das bereitwillig weiter verbreitet.

ux-3
2009-09-18, 07:58:24
@Simon Moon: Einfach mal die Fernsehgeräte und Bücher im Kinderzimmer betrachten. Je schwächer der Bildungshintergrund der Familie, je eher hat das Kind einen Fernseher im Zimmer und je weniger Bücher stehen bereit.

Der Fernseher im Kinderzimmer grenzt an Körperverletzung: Über den Zusammenhang mit dem Bildungserfolg gibt es bereits zahlreiche Studien.

Eltern, die selbst nicht lesen, sind wiederum auch selten Vorleser oder Lesevorbilder.

Da ist nichts "Bullshit hoch 10".

Bezüglich deiner Schulzeit: Reiche Maulhelden gab es immer schon. Die haben auch Chuck Norris verprügelt...

(R)evolutionconcept
2009-09-18, 09:54:41
@Simon Moon: Einfach mal die Fernsehgeräte und Bücher im Kinderzimmer betrachten. Je schwächer der Bildungshintergrund der Familie, je eher hat das Kind einen Fernseher im Zimmer und je weniger Bücher stehen bereit.

Der Fernseher im Kinderzimmer grenzt an Körperverletzung: Über den Zusammenhang mit dem Bildungserfolg gibt es bereits zahlreiche Studien.

Eltern, die selbst nicht lesen, sind wiederum auch selten Vorleser oder Lesevorbilder.

Da ist nichts "Bullshit hoch 10".

Bezüglich deiner Schulzeit: Reiche Maulhelden gab es immer schon. Die haben auch Chuck Norris verprügelt...


Und nun sag mir mal in wie vielen sozial schwachen Familien du ins Kinderzimmer geguckt hast, und in wie vielen sozial schwachen Familien? :rolleyes:

SamLombardo
2009-09-18, 11:33:58
Noch was dazu:

http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,649736,00.html


Gruß Sam

Bakelit
2009-09-18, 11:36:51
Noch was dazu:

http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,649736,00.html


Gruß Sam
einfach wunderbar:
SPIEGEL ONLINE: Welche Namen empfanden Sie als Höchststrafe, als Sie noch Lehrerin waren?

Kaiser: Oliver war das damals in den siebziger Jahren. Olivers kamen aus Problemfamilien.

SPIEGEL ONLINE: Ich danke Ihnen trotzdem für das Gespräch.

Das Interview führte Oliver Trenkamp

:D


ps.: ist es nicht herrlich anzusehen, wie in Guttenbergs Nähe der rechte Arm zum altdeutschen Grusse hochgeht? Kommt ja in seiner Umgebung öfters vor.. melden sieht jedenfalls anders aus ;D

IVI
2009-09-18, 11:38:30
Und nun sag mir mal in wie vielen sozial schwachen Familien du ins Kinderzimmer geguckt hast, und in wie vielen sozial schwachen Familien? :rolleyes:

versuch doch seine aussage zu widerlegen.
tja, klappt nicht,wa? dumme sache aber auch. :rolleyes:


ich hatte schon im grundstudium (als der kevinismus noch eine hypothese von uns soziologen war) empirische studien vorliegen, welche die aussagen von ux-3 bestätigen konnten. das sieht heute keinen tick besser aus, im gegenteil: die kevins und chantalles und neos dieser welt schauen immer tiefer in die röhre (TV-technisch und sozial)

Lyka
2009-09-18, 11:58:50
interessant
* Altmodisch
* Alt
* Intelligent
* Unattraktiv
* Unsportlich
* Introvertiert
* Unsymphatisch


X-D

mehr sag ich nicht über meinen Namen. Ich hab ihn jahrelang gehasst, war beißendem Spott ausgesetzt, vermutlich hab ich mich auch deshalb zurückgezogen... also ist der Name schon ein Segen oder Fluch... und Kevin ist einfach nur durch die Verarschungen und die Unmenge an Kevins in "Todesstrafe" geraten.

Wolfram
2009-09-18, 12:01:52
@Simon Moon: Einfach mal die Fernsehgeräte und Bücher im Kinderzimmer betrachten. Je schwächer der Bildungshintergrund der Familie, je eher hat das Kind einen Fernseher im Zimmer und je weniger Bücher stehen bereit.
Und nun sag mir mal in wie vielen sozial schwachen Familien du ins Kinderzimmer geguckt hast, und in wie vielen sozial schwachen Familien? :rolleyes:
http://www.kfn.de/versions/kfn/assets/pisaverlierer.pdf

Erwartungsgemäß ergibt sich der größte Unterschied, wenn wir nach dem Bildungshintergrund im Elternhaus differenzieren. Hat mindestens ein Elternteil Abitur oder ein Studium absolviert, verfügen nur 11,3 Prozent der Kinder über eine Spielkonsole und 16 Prozent über einen eigenen Fernseher. Haben aber beide Eltern die Hauptschule besucht, besitzen ihre Kinder zu 43 Prozent eine Spielkonsole und 57 Prozent einen Fernseher.

http://www.kfn.de/versions/kfn/assets/zjj.pdf
Die Ergebnisse der Schülerbefragung zeigen zunächst sehr deutlich, dass die Ausstattung regional sehr unterschiedlich ist. Das eine Ausstattungsextrem bildet nach unseren Ergebnissen Dortmund, wo rund 64 Prozent der 10-jährigen Jungen in ihrem Zimmer über einen eigenen Fernseher und 56 Prozent über eine eigene Spielkonsole verfügen. Am anderen Ende der Skala steht München, wo nur knapp 28 Prozent der Jungen Fernsehbesitzer sind und ca. 27 Prozent eine Spielkonsole haben.

(...)

Die Frage, warum die Viertklässler in Dortmund mehr als doppelt so oft über Fernseher und Spielkonsole verfügen als die in München, ist den uns zur Verfügung stehenden Daten nach deutlich mit der unterschiedlichen Verteilung von Bildungsmilieu im Elternhaus der befragten Viertklässler und der unterschiedlichen sozialen Struktur in den verschiedenen Städten verknüpft. So liegt in München der Anteil der Familien mit hohem formalen Bildungsniveau der Eltern mit 52,8 Prozent mehr als doppelt so hoch wie der Vergleichswert Dortmunds (24,7%).

Auffallend ist zunächst, dass von den Dortmunder Jungen nur knapp 30 Prozent eine Gymnasialempfehlung erhielten, in München dagegen fast jeder zweite (48,5 %). Bei den Mädchen aus den beiden Städten zeigt sich hier eine weit geringe Abweichung (Do 38 % zu M 51 %). Beachtung verdient ferner die Tatsache, dass sich in München im Vergleich von Jungen und Mädchen nur schwach ausgeprägte Divergenzen der Schullaufbahnempfehlung ergeben, während sie in Dortmund sehr deutlich ausfallen. Beide Befunde korrespondieren mit den großen Unterschieden, die sich bezüglich der Geräteausstattung, der Dauer und dem Inhalt des Medienkonsums der Viertklässler in München und Dortmund zeigen.

Schnaxel F.
2009-09-18, 12:10:26
Mein Name bekommt Höchstnoten. Dabei hasse ich ihn. Also von dieser Seite ist nichts zu halten. Regional unvorteilhaft ist er auch noch da skandinavisch. Dabei hatte ich laut Mutter noch Glück, fast hätte ich Sven-Oliver geheißen. Schwuler gehts echt nicht.

Bakelit
2009-09-18, 12:16:08
Mein Name bekommt höchstnoten. Dabei hasse ich ihn. Regional unvorteilhaft ist er auch da skandinavisch. Dabei hatte ich laut Mutter noch Glück, fast hätte ich Sven-Oliver geheißen.
Erik? Na passt doch..
noch schlimmer als Sven-Oliver wäre dann ja Kevin-Oliver.. quasi das generationsübergreifende Unterschichten-Negativ-Diktat-6-setzen-Beispiel.. ohje, ohje!
äährlich: die Studie ist doch plakativer Unfug, ich glaube einfach nicht, daß diese angeblichen Namensvorurteile wirklich signifikante Auswirkungen auf die Noten haben.. und überhaupt: auf Grundschulen gibt es je nach Region doch teilweise gar keine Zensuren mehr, damit die armen Kleinen nicht so einem unmenschlichen Leistungsdruck ausgesetzt werden..

Schnaxel F.
2009-09-18, 12:21:18
Der wäre ok gewesen. Auch nicht Odin, Wotan, Einar, Thor, Donar

Bakelit
2009-09-18, 12:23:32
Der wäre ok gewesen. Auch nicht Odin, Wotan, Einar, Thor, Donar
hmm.. bei dem Avatarbildchen hätte es mir auch gleich klar sein müssen: Hallo Loki! :D

Lyka
2009-09-18, 12:24:48
Sören oder Malte.

oder Finn

mein Ex-Chef hat alle Kinder so genannt... immer in Richtung Schweden blickend

Schwarzmetaller
2009-09-18, 12:26:32
interessant
* Altmodisch
* Alt
* Intelligent
* Unattraktiv
* Unsportlich
* Introvertiert
* Unsymphatisch
[..]
http://www.abload.de/img/namepxsu.jpg
Mein Name ist auch sowas wie ein Tritt in den Schritt.:freak:
Obgleich nicht von Häme geplagt....immerhin fast so klug wie der Durchschnitt.X-D

(R)evolutionconcept
2009-09-18, 12:45:09
Also ich kann nicht meckern.

http://www.babyclub.de/service/vornamen/polaritaeten-profil/global.male.Simeon.html

http://www.babyclub.de/service/vornamen/polaritaeten-profil/global.male.Finn.html

http://www.babyclub.de/service/vornamen/polaritaeten-profil/global.male.Neo.html

Meine Kinder können also zufrieden mit ihren Namen sein.

iDiot
2009-09-18, 12:47:01
wo gibts den namenstest?

Lyka
2009-09-18, 12:49:45
klick mal auf den link von tombman, dort ists gibts votings & Stuff

MasterMaxx
2009-09-18, 12:52:03
Maximilian
http://www.babyclub.de/service/vornamen/polaritaeten-profil/global.male.Maximilian.html

kann eig zufrieden sein

@evo

du nennst deine kinder: Simeon, Finn und Neo 0.o
Komische Namen

Lyka
2009-09-18, 12:52:48
BILD hat die Lösung :up:

Vorname und Karriere (http://www.bild.de/BILD/ratgeber/geld-karriere/2009/06/03/vorname-und-karriere/haengt-erfolg-im-job-vom-namen-ab-liste.html)

man beachte die Kriterien : • Ein durchschnittlich begabter Mensch kann den Namen richtig schreiben (+) :freak:


danke Bild :|



• Ein durchschnittlich begabter Mensch könnte Schwierigkeiten haben, den Namen zu schreiben (-)
• Ausländer könnten mit dem Namen Probleme haben (-)
• Passt gut zu deutschen und romanischen Nachnamen
• Passt weniger gut zu englischen, skandinavischen und slawischen Nachnamen

Radeonfreak
2009-09-18, 12:53:21
Naja, geht ja noch. Hätts mir schlimmer vorgestellt

_DrillSarge]I[
2009-09-18, 12:54:13
ich hatte schon im grundstudium (als der kevinismus noch eine hypothese von uns soziologen war) empirische studien vorliegen, welche die aussagen von ux-3 bestätigen konnten. das sieht heute keinen tick besser aus, im gegenteil: die kevins und chantalles und neos dieser welt schauen immer tiefer in die röhre (TV-technisch und sozial)
klar sind es klischees, aber wie bei allen ist da immer etwas wahrheit dran. nicht jeder pole klaut autos :D.

btw: es ist bewiesen! auch mit kevinismus ist ein halbwegs normales (berufs-)leben möglich!

http://666kb.com/i/bchu6vcqwmlrxlokb.jpg

Bakelit
2009-09-18, 12:55:16
Also ich kann nicht meckern.

http://www.babyclub.de/service/vornamen/polaritaeten-profil/global.male.Simeon.html
Meine Kinder können also zufrieden mit ihren Namen sein.

die blaue Linie bezeugt eindeutig keine Mehrheitsfähigkeit, Unangepasstheit, potentiell aufsässig usw.. a kleines Rebell? Zurück in die Kolonne du Wurm!
:biggrin:

(R)evolutionconcept
2009-09-18, 13:13:34
die blaue Linie bezeugt eindeutig keine Mehrheitsfähigkeit, Unangepasstheit, potentiell aufsässig usw.. a kleines Rebell? Zurück in die Kolonne du Wurm!
:biggrin:


http://www.evolutionconcept.de/resources/a-smilie_i_012.gif :freak:

Klischees hin oder her....muss man sich wirklich dafür rechtfertigen, welchen Namen man einem Kind gibt? Es gibt solche und solche...nur nimmt man die negativen Dinge immer viel mehr wahr, weshalb sie subjektiv mehr erscheinen.

Bakelit
2009-09-18, 13:24:47
Klischees hin oder her....muss man sich wirklich dafür rechtfertigen, welchen Namen man einem Kind gibt?
Aber selbstverständlich! Wenn Frau Grube ihr Kind Clair nennt, würdest du der Dame doch einen Vogel zeigen oder?
Die Namen deiner Rabauken sind ungewöhnlich aber doch ganz nett. Aber mit derer 3 wäre ich der Klapse ein ganzes Stück näher gekommen, Respekt!

hmx
2009-09-18, 13:26:43
Gehörst du zu den aktuellen Schulkindern, oder woher weißt du das so genau? :freak:



Also ich kenne niemanden mit solchen Namen. Und das der Name in Verbindung mit dem Intellekt eines Menschen stehst, ist mir ebenfalls entgangen.

Nicht direkt, aber eben indirekt schon. Kinder aus sozial schwachen Familien haben eben übermässig oft derartige Namen. Die Studie sagt auch strenggenommen nichts darüber aus dass Namen bevorzugt werden sondern nur darüber welche Namen von den Lehrern auffallen.

ux-3
2009-09-18, 13:48:16
Und nun sag mir mal in wie vielen sozial schwachen Familien du ins Kinderzimmer geguckt hast, und in wie vielen sozial schwachen Familien? :rolleyes:

Ich sprach vom Bildungshintergrund der Familien. Der Begriff "sozialschwach" wurde von dir benutzt.

huha
2009-09-18, 14:01:40
Klischees hin oder her....muss man sich wirklich dafür rechtfertigen, welchen Namen man einem Kind gibt? Es gibt solche und solche...nur nimmt man die negativen Dinge immer viel mehr wahr, weshalb sie subjektiv mehr erscheinen.

Ja, man muß. Das Kind kann schließlich nichts dafür und wird dann darunter leiden, wenn seine Eltern Namen raussuchen, als würden sie ne Runde ins Kino gehen.
Es ist natürlich schade, daß ein Kind schon früh nach der Geburt einen Namen braucht, sonst könnten man abwarten, wie es sich benimmt und dem kleinen plärrenden nervtötenden Balg einen geben, der als ausgleichende Gerechtigkeit für die erlittenen Qualen angesehen wird. Ist leider nicht möglich, also muß man das vorher entscheiden--wenn ich als Elter meinem Kind was Böses tun will, dann gebe ich ihm einen entsprechenden Namen.

Es spricht ja nichts gegen "exotische" Namen, nur eben gegen solche, die eindeutig zeigen, wes Geistes Kind die Eltern sind.

-huha

(R)evolutionconcept
2009-09-18, 14:06:52
Ich sprach vom Bildungshintergrund der Familien. Der Begriff "sozialschwach" wurde von dir benutzt.


Ja, schau dich hier um...das scheint ja für viele hier zwangsläufig zusammen zu gehören. :freak:

Lyka
2009-09-18, 14:09:30
gottseidank hat in meiner sozialschwachen Familie die Bildung nie keine Rolle gespielt (ja, der Satzbau ist Absicht)... eigentlich ist es doch unter guten Eltern so: Was sie nie hatten, sollen ihre Nachkommen erleben dürfen: soziale Sicherheit und finanzielle Freiheit.

ux-3
2009-09-18, 15:30:45
Bei weiterem Nachdenken ist mir aufgefallen, das "Kevin" aus "Kevin allein Zuhaus" der Prototyp des Kindes ist, welches von den Eltern keine Unterstützung benötig. Ein "fire and forget" Kind das dann alleine klar kommt - auch wenn die Eltern es vergessen. Und dieser Film hat den Kevinismus losgetreten - die Idee hat offenbar gefallen.

doublehead
2009-09-18, 16:55:14
Und dieser Film hat den Kevinismus losgetreten - die Idee hat offenbar gefallen.

Ich dachte da eher an Kevin Costner als Vorbild.

AtTheDriveIn
2009-09-18, 17:07:47
Siebenjährige Kinder sollen studierte Pädagogen von der Falschheit derer albernen Vorurteile überzeugen?

Bemerkenswert.

Ähm...ja, das geht ganz von alleine, nämlich wenn Kevin mehrmals gute Noten schreibt und sich besser als Jakob am Unterricht beteiligt. :rolleyes:


Es ist ja nicht so das die Grundschullehrerin beim ersten durchlesen der Klassenliste das Abizeugnis in Stein meißelt.

Niemand kann mir erzählen das er überhaupt keine Vorurteile hat, warum regt man sich hier dennoch so auf? Ich sage es euch, weil es um das Hassobjekt Lehrer geht, diese überbezahlten Faulpelze und Nichtskönner mit krisensicherem Job... nicht wahr!?

Morale
2009-09-18, 18:23:29
Na wenigstens hat keiner diesen namen hier
http://www.youtube.com/watch?v=s5x14zfqMtM
:D

dr_AllCOM3
2009-09-18, 18:29:58
ich kenne einige grundschullehrerinnen und jede hat immer mind. einen kevin, der dazu auch immer aus einer problemfamilie, dumm oder verhaltensgestört ist. soviel zur realität, kein scherz.

ux-3
2009-09-18, 18:43:15
Ich sage es euch, weil es um das Hassobjekt Lehrer geht, diese überbezahlten Faulpelze und Nichtskönner mit krisensicherem Job... nicht wahr!?

:wink:

An der Schule meiner Kinder suchen sie händeringend noch ein paar davon. Wenns so easy ist, warum können die da dann keinen finden?

Morale
2009-09-18, 18:47:37
:wink:

An der Schule meiner Kinder suchen sie händeringend noch ein paar davon. Wenns so easy ist, warum können die da dann keinen finden?

Weils in Deutschland nur gutherzige und arbeitswütige menschen gibt, und nur wegenige die den ganzen Tag auf dem arsch hocken wollen ohne was zu tun, und dafür Geld kassieren :freak:

pest
2009-09-18, 20:33:15
http://www.babyclub.de/service/vornamen/polaritaeten-profil/global.female.Chantal.html


dein Name? :tongue: .. weil so unintelligent bist du nicht

hier meiner

http://www.abload.de/img/fridolingtx7.png
extrovertiert...that's me :)

fezie
2009-09-18, 20:41:36
meiner:
http://img3.abload.de/img/felixugyx.png
Also das ich nen bissl extrovertierter sein soll wie der Durchschnitt :uponder:
Bin eigentlich ziemlich Introvertiert

raschomon
2009-09-18, 21:11:47
So what? Lehrer sind auch nur Menschen.

Ich finde diese Aufregung hier sehr gekünstelt. Ich habe auch Vorurteile gegenüber bestimmten Schichten, Namen oder dem Aussehen/Slang einiger Jugendlicher.

Jeder Kevin hat die Chance den Lehrer zu überzeugen doch kein Kevin zu sein, oder etwa nicht? Ja er hat vielleicht etwas schlechtere Stadtbedingungen als Jakob, aber das Schulleben ist verdammt lange und kein Lehrer wird Kevin ewig für einen Dummkopf halten, wenn er das eben nicht ist.

Edit: Gerade mit meiner Freundin telefoniert (aktuell Referendarin an einer Gesamtschule). Ihre Hassnamen:

Kevin
Jaqueline
Abigail (wtf?)
Samantha

;D

Sry, aber da platzt mir bald die Pelle. Wo soll das eigentlich noch hinführen? Wir sollten vielleicht noch mal die Fronten im Klassenraum klären. Wir haben da auf der einen Seite eine erwachsene Vollakademikerin, und in der blauen Ecke 7-jährige Kurze. Die Lehrerin ist nun bis an die Halskrause voll mit dümmlich-kleinbürgerlichen Vorurteilen. Verdammte Hacke, ich erwarte von einer studierten Pädagogin, daß sie in der Lage ist ihre eigenen Vorurteilsstrukturen zu analysieren, sie zu hinterfragen und sie dann, so sie ihr unmittelbares Betätigungsfeld betreffen, auch noch zu korrigieren. Erinnert Euch mal an die eigene Zeit in der Grundschule - da ist die Lehrerin auch eine Bezugsperson mit großer Vorbildwirkung, wichtiger als so manche "leibliche" Tante. Was die Klassenlehrerin sagt und bedeutet, das ist für die Kleinen fast Gesetz, das wird nicht kritisch reflektiert, letzteres können die Kleinen mit starken Resten ihres Urvertrauens ja auch noch gar nicht. Aufgabe der Lehrerin ist es so individuell als möglich zu fördern, Vorurteile bei den Kindern zu zerstreuen oder geradezurücken, aber sicher nicht sie in den Köpfen zu betonieren. Dazu müssen die Pädagogen in der Lage sein, eigenes Denken ab und an einer kritischen Revision zu unterziehen.

Ich will die Vergleiche und Zusammenhänge nicht zu weit treiben, aber bei einer solchen Grundhaltung muß sich niemand wundern, wenn der nächste Teenager mit Knarre, Messer oder Benzinflasche austickt.

Bitte, ruf Deine Freundin an - schöner Gruß -, und sie soll sich das Ganze noch mal gründlichst überlegen.

raschomon
2009-09-18, 21:23:16
Interview mit der Professorin, die die hier in Rede stehende wissenschaftliche Arbeit betreut hat:

http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,649736,00.html

Damit sind alle in diesem Thread lancierten Relativierungsversuche (vermutlich von Männern deren aktuelle Lebensabschnittsgefährtin Grundschullehrerin ist) ad absurdum geführt. Selbst wenn man negative Einflüße auf die Notengebung bzw. die Zuwendung zum einzelnen Schulkind nicht mit letzter Gewißheit nachweisen kann, so bildet doch die Kenntnis des Namens und die mit ihm verknüpften Ressentiments einen Anker im Bewußtsein der Lehrkraft. Und das hat Auswirkungen - da beißt die Maus koan Faden ab! - Es gibt keine Entschuldigung dafür, daß die Lehrerinnen ein Denken an den Tag legen wie die schlimmsten kleinbürgerlichen Spießer!

AtTheDriveIn
2009-09-18, 21:27:52
Sry, aber da platzt mir bald die Pelle. Wo soll das eigentlich noch hinführen? Wir sollten vielleicht noch mal die Fronten im Klassenraum klären. Wir haben da auf der einen Seite eine erwachsene Vollakademikerin, und in der blauen Ecke 7-jährige Kurze. Die Lehrerin ist nun bis an die Halskrause voll mit dümmlich-kleinbürgerlichen Vorurteilen. Verdammte Hacke, ich erwarte von einer studierten Pädagogin, daß sie in der Lage ist ihre eigenen Vorurteilsstrukturen zu analysieren, sie zu hinterfragen und sie dann, so sie ihr unmittelbares Betätigungsfeld betreffen, auch noch zu korrigieren. Erinnert Euch mal an die eigene Zeit in der Grundschule - da ist die Lehrerin auch eine Bezugsperson mit großer Vorbildwirkung, wichtiger als so manche "leibliche" Tante. Was die Klassenlehrerin sagt und bedeutet, das ist für die Kleinen fast Gesetz, das wird nicht kritisch reflektiert, letzteres können die Kleinen mit starken Resten ihres Urvertrauens ja auch noch gar nicht. Aufgabe der Lehrerin ist es so individuell als möglich zu fördern, Vorurteile bei den Kindern zu zerstreuen oder geradezurücken, aber sicher nicht sie in den Köpfen zu betonieren. Dazu müssen die Pädagogen in der Lage sein, eigenes Denken ab und an einer kritischen Revision zu unterziehen.

Ich will die Vergleiche und Zusammenhänge nicht zu weit treiben, aber bei einer solchen Grundhaltung muß sich niemand wundern, wenn der nächste Teenager mit Knarre, Messer oder Benzinflasche austickt.

Bitte, ruf Deine Freundin an - schöner Gruß -, und sie soll sich das Ganze noch mal gründlichst überlegen.

a) Sie ist keine Grundschullehrerin.
b) Sie ist ein Mensch mit Vorurteilen wie du und ich.
c) Erwarte nichts zuviel von studierten Menschen.
d) Vorurteile kommen irgendwo her.
e) Die Nachteile für Kevin halten sich in Grenzen. Wenn Kevin später nicht auf der Uni, sondern bei Obi landet hat das sicher andere Gründe als eine vorurteilbehaftete Lehrerin in der ersten Klasse.

Sk_Antilles
2009-09-18, 21:36:21
Naja. Ich heisse Enrique und bin recht froh über den Namen.
In den 80ern war das noch etwas schwer mit den Namen,
aber jetzt ist es umso besser. :D

Anadur
2009-09-18, 21:37:16
Sry, aber da platzt mir bald die Pelle. Wo soll das eigentlich noch hinführen? Wir sollten vielleicht noch mal die Fronten im Klassenraum klären. Wir haben da auf der einen Seite eine erwachsene Vollakademikerin, und in der blauen Ecke 7-jährige Kurze. Die Lehrerin ist nun bis an die Halskrause voll mit dümmlich-kleinbürgerlichen Vorurteilen. Verdammte Hacke, ich erwarte von einer studierten Pädagogin, daß sie in der Lage ist ihre eigenen Vorurteilsstrukturen zu analysieren, sie zu hinterfragen und sie dann, so sie ihr unmittelbares Betätigungsfeld betreffen, auch noch zu korrigieren. Erinnert Euch mal an die eigene Zeit in der Grundschule - da ist die Lehrerin auch eine Bezugsperson mit großer Vorbildwirkung, wichtiger als so manche "leibliche" Tante. Was die Klassenlehrerin sagt und bedeutet, das ist für die Kleinen fast Gesetz, das wird nicht kritisch reflektiert, letzteres können die Kleinen mit starken Resten ihres Urvertrauens ja auch noch gar nicht. Aufgabe der Lehrerin ist es so individuell als möglich zu fördern, Vorurteile bei den Kindern zu zerstreuen oder geradezurücken, aber sicher nicht sie in den Köpfen zu betonieren. Dazu müssen die Pädagogen in der Lage sein, eigenes Denken ab und an einer kritischen Revision zu unterziehen.

Ich will die Vergleiche und Zusammenhänge nicht zu weit treiben, aber bei einer solchen Grundhaltung muß sich niemand wundern, wenn der nächste Teenager mit Knarre, Messer oder Benzinflasche austickt.

Bitte, ruf Deine Freundin an - schöner Gruß -, und sie soll sich das Ganze noch mal gründlichst überlegen.


Ich trau mich ja jetzt garnicht zu schreiben das meine Hassnamen Kevin, Schakelin, Jasmin und Co. ebenfalls sind. Es sind schlicht diese Schüler mit diesem Namen die eben auffällig sind. Ich kenne alleine 3 Kevins, 2 Schakkies und 4 Jasmins die komplett und vollständig neben der Kappe laufen. Natürlich gibts da auch andere, die ebenso bei uns an der Ganztagsschule vollkommen neben der Kappe laufen. Niko und Christopher sind auch nicht wirklich besser, von Sabrina ganz abgesehen, nur die Häufung ist einfach bei diesen Namen (noch) nicht vorhanden. Hab ich deshalb die Kevins und Schakkies der neuen 5er anders behandelt? Sicher nicht und da geht ich auch einfach mal bei einem riesigen Mehrheit der anderen Pädagogen von aus.

Ganz ehrlich, ich versteh auch die Aufregung nicht. Keinem Schüler der Welt wird sein Leben versaut nur weil ein Lehrer Vorurteile gegen seinen Namen hat und er vielleicht statt einer Zwei eine Vier auf dem Zeugniss bekommt. Von solchen Schülern reden wir hier auch nicht. Wir reden von Schülern, die eine 24 Stunden Betreuung bräuchten, weil ihre Eltern ebenfalls neben der Spur sind und von Erziehung keinerlei blassen Schimmer haben und die beim besten Willen niemals Kinder erziehen dürften.
Ich habe bei mir an der Schule z.B. ein Zwillingspäarchen Jungs. Die sind bei mir die höfflichsten, ordentlichsten, aufmerksamsten, anständigsten, ... Jungs, die man sich als Lehrer nur wünschen kann. Auch die meisten anderen Lehrpersonen berichten nur positiv über die Beiden. Zuhause allerdings, außerhalb der Ganztagsschule terrorisieren die Beiden ein komplettes Mehrfamilienhaus! Die Mutter sitzt übrigens den ganzen Tag zuhause und die wechselnden u.a. prügelnden Stecher wechseln regelmäßig.

Das Leben ist halt kein Ponyhof und Vorurteile gibts nicht nur in der Schule. Old News :wink: Sollten Lehrer Vorurteile haben? Natürlich nicht, aber es sind auch nur Menschen. Aber frag doch mal einen Lehrer ob er sein Kind Kevin nennen würde. Ich schätze, du bekämst ein ziemlich deutliches Nein. Na ja und meine Freundin, ebenfalls in dem Bereich tätig, hat alle Namen richtig geraten ohne den Bericht zu lesen. :wink:

Migrator
2009-09-18, 21:40:12
Interview mit der Professorin, die die hier in Rede stehende wissenschaftliche Arbeit betreut hat:

http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,649736,00.html

Damit sind alle in diesem Thread lancierten Relativierungsversuche (vermutlich von Männern deren aktuelle Lebensabschnittsgefährtin Grundschullehrerin ist) ad absurdum geführt. Selbst wenn man negative Einflüße auf die Notengebung bzw. die Zuwendung zum einzelnen Schulkind nicht mit letzter Gewißheit nachweisen kann, so bildet doch die Kenntnis des Namens und die mit ihm verknüpften Ressentiments einen Anker im Bewußtsein der Lehrkraft. Und das hat Auswirkungen - da beißt die Maus koan Faden ab! - Es gibt keine Entschuldigung dafür, daß die Lehrerinnen ein Denken an den Tag legen wie die schlimmsten kleinbürgerlichen Spießer!
Meine Güte Raschomon, wie du dich hier für das Kind stark machst ist ja echt bemerkenswert. Nächstes mal wende dieses vorurteilslose Denken auch auf andere Bereiche an
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=7528519&postcount=855

Aber da gehts ja nicht primär um das Bürgertum; dein Hassobjekt Nr.1

@Topic
Ehrlich gesagt ist mir persönlich das neu. Aber wenn ich unterrichte, dann sowieso in der Berufschule und dort ist der Anteil von ausländischen Namen wesentlich größer. Vielleicht habe ich irgendwann einmal eine Abneigung gegen Ufug oder Abdul :D:D...
Aber mal ehrlich; ich hatte einen Ronny und auch einen Kevin in der Klasse. Beide nicht wirklich erfolgreich in der Schule. Und der eine hat glaub durch etwas zuviel falschem Zeug ein Hängen.
Es trifft wohl nicht nur auf Deutschland zu, sondern überall in der Welt. Die Schelte auf die bösen spießbürgerlichen Grundschullehrer ist völlig deplaziert. Meiner Meinung nach gibt es echt keinen stressigeren Lehrerjob als Grundschullehrer. Beneiden tue ich die Kollegen nicht; und Erfahrungen prägen das Leben. Kein Mensch geht vorurteilslos durchs Leben. Erst recht nicht Raschomon :D

raschomon
2009-09-18, 21:53:19
Mehr als dumpfe Polemik hast Du auch nicht mehr drauf. Ich hab's Dir doch schon gesagt: Ignorelist ist manchmal die beste Lösung.

Das Bürgertum gibt es nicht, gab es auch nie. Darunter subsummiert man eine ganze Reihe von Teilgruppen, Strömungen und Haltungen. Mein "Haßobjekt" sind, wenn man so will, die chronisch Selbstgerechten und passionierten Ausgrenzer, die meinen der für sie reservierte mittelhohe Ast auf dem Gesellschaftsbaum wäre doch noch hoch genug um genügend anderen auf den Kopf zu pullern. Und deren Zahl nimmt leider rapide zu. Ein klassisches Bildungsbürgertum gibt es hierzulande gar nicht mehr, dessen Reste sind irgendwann in den 90ern verröchelt - weiß ich ziemlich genau, ich war Zeitzeuge. Meine Bemerkung in dem anderen Thread hast Du gründlich mißverstanden - bewußt?

edit: Heute noch drei Leute, die glaubhaft Sekundarstufe-I-Pauker zu Opfern ihrer eigenen Schützlinge stilisieren - und ich fange an das Märchen zu glauben!

Gauron Kampeck
2009-09-18, 21:56:59
Wenn man solche Vorurteile diskutiert, sollte gefragt werden, woher sie kommen. Weil Grundschullehrerinnen menschenhassende Monster sind? Die letzten Bollwerke der Mittelschicht, die mit schadenfrohem Grinsen auf jene Hände treten, die die nächste Sprosse der gesellschaftlichen Leiter erklimmen wollen? Das glaubt doch wohl hier nicht ernsthaft jemand, oder?
Diese Vorurteile kommen nicht zuletzt, weil Erfahrungen gemacht wurden, mit bestimmten Namen, aus bestimmten Schichten. Wenn Erziehung in weiten Teilen der Unterschicht nicht mehr stattfindet, wenn sie ihre Kinder vor dem Fernsehn parkt, mit der zynischen, billigen Ausrede (ich unterstreich das mal hier dick und fett), es gäbe ja kein Geld und keine Zeit für vernünftige Freizeitbeschäftigung, wenn die Last der Erziehung an den überforderten Staat abgewälzt wird, dann fragt sich echt noch wer, warum das auf die Lehrer abfärbt? Ich fass es nicht! Diese Studie ist nichts weiter, als ein neuer kleiner Mosaikstein für jene, die die Verantwortung an Entwicklungen gerne an andere abwälzen. Es ist nicht die Schuld der Lehrerinnen, dass "Kevin" so einen schlechten Ruf hat. Hier wird Ursache und Wirkung in so greller, vorsätzlicher Weise verdreht, dass ich Kopfschmerzen bekomme.
Und um das hinzuzufügen: Diese kleinen Kinder tragen wirklich keine Schuld daran, sie sind absolut zu bedauern. Schuld daran tragen Eltern, die Kinder bekommen, obwohl sie zu deren Erziehung nicht fähig sind. Schuld ist eine Gesellschaft, die sich nicht mehr zutraut Werte öffentlich zu proklamieren und auch einzufordern, die gerade was Erziehungsfragen angeht, nur zu gerne wegschaut, sich auf "das ist Sache der Eltern" beruft.

raschomon
2009-09-18, 22:05:07
Wenn man solche Vorurteile diskutiert, sollte gefragt werden, woher sie kommen. Weil Grundschullehrerinnen menschenhassende Monster sind? Die letzten Bollwerke der Mittelschicht, die mit schadenfrohem Grinsen auf jene Hände treten, die die nächste Sprosse der gesellschaftlichen Leiter erklimmen will? Das glaubt doch wohl hier nicht ernsthaft jemand, oder? ...

Doch, exakt das glaube ich, bzw. ich unterstelle es. Und ich bin sogar davon überzeugt, daß die Lehrerinnen sich ihres falschen Denkens (und mittelbar dann auch Handelns) gar nicht voll bewußt sind. Der Vorwurf lautet, daß sie eigentlich ohne fremde, in diesem Fall wissenschaftliche (Nach-)Hilfe, in der Lage sein sollten es zu ändern.

------------------

Ein anderes Detail haben wir noch gar nicht besprochen. Die aus meiner Sicht teilweise ebenso absurd anmutenden "Eliten"-Namen. Mir erzählt hier niemand, daß Eltern, die zu Luise, Henriette, Bettine und Sophie greifen, die "Wahlverwandschaften" des großen Geheimrats, die Dramen des Feuerkopfes aus Marbach, ihren Jean Paul oder E.T.A. Hoffmann zitierfähig draufhaben. Das sind nichts weiter als plumpe Aufschneiderei und verschrobene Auswüchse von Self-Marketing. Hier soll durch Rückgriff auf die Weimarer bzw. Berliner/preußische Klassik und Beschwören eines konservativen Wertekanons (der tatsächlich in den allermeisten Bereichen des Alltagslebens längst obsolet ist) eine Zugehörigkeit zum "Bürgertum" eher simuliert werden.

Anadur
2009-09-18, 22:14:52
Doch, exakt das glaube ich, bzw. ich unterstelle es. Und ich bin sogar davon überzeugt, daß die Lehrerinnen sich ihres falschen Denkens (und mittelbar dann auch Handelns) gar nicht voll bewußt sind. Der Vorwurf lautet, daß sie eigentlich ohne fremde, in diesem Fall wissenschaftliche (Nach-)Hilfe, in der Lage sein sollten es zu ändern.


GP Mäuschen (http://www.gp-maus.de/) sind halt eine Rasse für sich, wie man so schön sagt :biggrin:

Aber hinter diesen ganzen Vorurteilen stehen halt Erfahrungen. DIe kannst du gerne ignorieren, nur sie werden Woche für Woche, Monat für Monat, Jahr für Jahr aufs Neue gemacht. Ich bin nicht an einer Grundschule und kann das dennoch nur bestätigen. Genauso wie es Freunde und Bekannte von anderen Schulen auch nur bestätigen können.

Bei mir bekommt jeder seine drei Chancen es mit mir zu versauen. Ich kann ja auch nichts dafür das die Kevins dieser Welt immer meinen alle drei Joker ziehen zu müßen.

Und nochmals. Ein Kevin, der klug, nett, gut erzogen, clever, ... whatever positiv ist, wird niemals dauerhaft Probleme haben. Vorurteile hin oder her.

Gauron Kampeck
2009-09-18, 22:27:13
Doch, exakt das glaube ich, bzw. ich unterstelle es. Und ich bin sogar davon überzeugt, daß die Lehrerinnen sich ihres falschen Denkens (und mittelbar dann auch Handelns) gar nicht voll bewußt sind. Der Vorwurf lautet, daß sie eigentlich ohne fremde, in diesem Fall wissenschaftliche (Nach-)Hilfe, in der Lage sein sollten es zu ändern.
Was denn jetzt? Sind sie menschenhassende Monster oder unbewusste, inkompetente Zementierer gesellschaftlicher Strukturen? Für eins musst du sich schon entscheiden.
Des Weiteren denke ich nicht, dass man mit Bildung unbewusste Vorurteile aufheben kann. Jeder der behauptet, er selbst habe keine Vorurteile, ist schlicht und ergreifend scheinheilig. Und das hat jetzt nichts damit zu tun, ob man dabei vom Fach ist oder nicht. Ich als Informatiker werde zumindest noch lange denken, dass Linux nutzerunfreundliche Konsolen-Hackerei ist, bis mich eine hinreichende Anzahl an Distributionen vom Gegenteil überzeugen. Ein zynisches Beispiel, das man nicht auf soziale Beispiele übertragen darf? Nein, diese menschlichen, psychologischen Mechanismen sind überall gleich.
Wenn eine entsprechende Ausbildung zur objektiven Bewertung bis heute nicht Teil des Studiums ist, ist das ein Mangel und gehört geändert. An den Schuldigen des schlechten Rufs von "Kevin" ändert das aber nichts.

ux-3
2009-09-18, 22:34:54
Raschomons Vorurteile dürfen wir ja nun alle lesen:
Die Lehrerin ist nun bis an die Halskrause voll mit dümmlich-kleinbürgerlichen Vorurteilen.

Objektiv steht Raschomon als Information zur Verfügung, dass die besagte Lehrerin vier Namen absolut nicht mag, von Kindern mit diesem Namen war nicht die Rede.
Nirgendwo steht etwas, das ernsthafte Zweifel daran erkennen lässt, dass die von Raschomon aufgestellten Ansprüche von der Lehrkraft nicht erfüllt werden.

Es wäre sicher hilfreich, wenn Raschomon hier zunächst einmal seine Vorurteile unter Kontrolle bekommen würde.

ux-3
2009-09-18, 23:03:17
Interview mit der Professorin, die die hier in Rede stehende wissenschaftliche Arbeit betreut hat:

http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,649736,00.html


Die gute Expertin macht doch ganz klar, dass in den 70iger Jahren die Olivers aus den Problemfamilien stammten und für sie die Höchststrafe waren. Ihrer eigenen Ausführung zufolge existierte also in der Realität ein Zusammenhang zwischen Namen und Verhalten. Das Erkennen eines solchen Zusammenhangs ist aber kein Vorurteil sondern eine intelligente Beobachtung. Ein Vorurteil wäre es, diese statistische Koppelung als Automatismus anzusehen.

Lediglich der Name hat sich heute geändert.

Besonders komisch an dem verlinkten Artikel ist, dass der Interviewer mit Vornamen Oliver heißt... :freak:;D

Wolfram
2009-09-19, 01:16:45
Doch, exakt das glaube ich, bzw. ich unterstelle es. Und ich bin sogar davon überzeugt, daß die Lehrerinnen sich ihres falschen Denkens (und mittelbar dann auch Handelns) gar nicht voll bewußt sind. Der Vorwurf lautet, daß sie eigentlich ohne fremde, in diesem Fall wissenschaftliche (Nach-)Hilfe, in der Lage sein sollten es zu ändern.

Du glaubst es und Du unterstellst es. Aber die von Dir verlinkte Zusammenfassung einer Studie gibt überhaupt keinen Beleg für ein Fehlverhalten von Lehrern her, siehe oben (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=7539461#post7539461).

Hellspinder
2009-09-19, 01:32:26
Wer seinem Kind solche geschmacklosen Assinamen gibt ist SELBER SCHULD !

Mehr gibts da nicht zu sagen.

Oid
2009-09-19, 01:37:29
Namen machen Leute, das wusste auch schon Homer J. Simpson aka MAX POWER.

Simon Moon
2009-09-19, 05:58:42
@Simon Moon: Einfach mal die Fernsehgeräte und Bücher im Kinderzimmer betrachten. Je schwächer der Bildungshintergrund der Familie, je eher hat das Kind einen Fernseher im Zimmer und je weniger Bücher stehen bereit.

Der Fernseher im Kinderzimmer grenzt an Körperverletzung: Über den Zusammenhang mit dem Bildungserfolg gibt es bereits zahlreiche Studien.

Eltern, die selbst nicht lesen, sind wiederum auch selten Vorleser oder Lesevorbilder.

Da ist nichts "Bullshit hoch 10".

Bezüglich deiner Schulzeit: Reiche Maulhelden gab es immer schon. Die haben auch Chuck Norris verprügelt...

Dein Klischeedenken ist grauenhaft und spiegelt wohl keine persönliche Erfahrung wieder. :rolleyes:
Ich hab selber jahrelang Nachhilfeunterricht gegeben, bin sowohl in eine "Bonzen-Schulhaus" als auch in das mit dem schlimmsten Ruf der Stadt, war in verschiedenen Internaten und komme nur zum Schluss, dass dieses Klischee vll. in 30% der Fälle stimmt. Die anderen 70% sind individuell gezeichnet und lassen sich nicht in ein billiges Klischee stecken - durch ihre Individualität lassen sie jedoch diese 30% zur grössten homogenen Gruppe, also zur Mehrheit, werden. Was dann wiederum die Volksmedien leidlich auskosten.

ux-3
2009-09-19, 08:23:05
Dein Klischeedenken ist grauenhaft und spiegelt wohl keine persönliche Erfahrung wieder.

Die Sachebene wurde von Wolfram doch vollverlinkt dargestellt. Offensichtlich kennst du eine nicht experimentell belegbare größere Wahrheit jenseits des empirischen Zugriffs.

Auch sind die in deinem persönlichen Angriff angedeuteten Bezüge völlig unklar, dein zitiertes Statement erreicht nirgendwo eine Sachebene. Du versuchst lediglich den alten rethorischen Trick, dem Gesprächspartner die persönliche Erfahrung (für irgendetwas) abzusprechen.

Ich hab selber jahrelang Nachhilfeunterricht gegeben, bin sowohl in eine "Bonzen-Schulhaus" als auch in das mit dem schlimmsten Ruf der Stadt, war in verschiedenen Internaten und komme nur zum Schluss, dass dieses Klischee vll. in 30% der Fälle stimmt. Die anderen 70% sind individuell gezeichnet und lassen sich nicht in ein billiges Klischee stecken - durch ihre Individualität lassen sie jedoch diese 30% zur grössten homogenen Gruppe, also zur Mehrheit, werden.

Dabei fällst du in eine typische Falle: Du legst unreflektiert zugrunde, das Sachaussagen auf persönlicher Erfahrung basieren müssen. Dann setzt du noch einen drauf, und verallgemeinerst deine individuellen Erfahrungen zu statistischen (verallgemeinerten) Aussagen. Übrigens kann auch eine 30% Merkmalskoppelung schon hochgradig signifikant sein.

Bitte mache dir klar, dass einzelne persönliche Erfahrungen nicht aussagekräftiger sind, als empirische Befunde. Sonst könnten wir hier die persönlichen Erfahrungen eines Grundschullehrers sofort zum Faktum deklarieren. Wir haben es aber offenbar mit tausenden von Grundschullehrern mit sehr ähnlichen Erfahrungen zu tun.

Popeljoe
2009-09-19, 09:55:01
Ganz ehrlich, ich versteh auch die Aufregung nicht. Keinem Schüler der Welt wird sein Leben versaut nur weil ein Lehrer Vorurteile gegen seinen Namen hat und er vielleicht statt einer Zwei eine Vier auf dem Zeugniss bekommt.
Sorry, aber: in welcher Parallelwelt lebst du denn?
Eine 2 oder eine 4 macht keinen Unterschied für das Leben eines Schülers aus?
Und du bist Lehrer? :freak:
Ich finde diese Einstellung ziemlich verantwortungslos, denn eine 2 oder eine 4 in einem der Hauptfächer entscheidet sehr wohl darüber, ob ein Schüler eine bestimmte Praktikums- oder Lehrstelle bekommt und somit auch über seinen weiteren Berufs- und Lebensweg.
Glücklicherweise kenne ich Lehrer mit anderer Einstellung!

(R)evolutionconcept
2009-09-19, 10:05:11
Zur Verbreitung: http://de.wikipedia.org/wiki/Kevin

Schnaxel F.
2009-09-19, 14:39:38
Erik? Na passt doch..
noch schlimmer als Sven-Oliver wäre dann ja Kevin-Oliver.. quasi das generationsübergreifende Unterschichten-Negativ-Diktat-6-setzen-Beispiel.. ohje, ohje!
äährlich: die Studie ist doch plakativer Unfug, ich glaube einfach nicht, daß diese angeblichen Namensvorurteile wirklich signifikante Auswirkungen auf die Noten haben.. und überhaupt: auf Grundschulen gibt es je nach Region doch teilweise gar keine Zensuren mehr, damit die armen Kleinen nicht so einem unmenschlichen Leistungsdruck ausgesetzt werden..
Oder gleich Stan-Oliver (Stan-Olli) :freak:
http://t2.gstatic.com/images?q=tbn:K8DeCP9FzyLErM:http://www.ehistorybuff.com/sk/laurelhardy_sp%20copywm5.jpg

Aber einem Adolf müssten sie dann ja auch internationale Führungsqualitäten zugestehen.

Lawmachine79
2009-09-19, 15:35:24
Ich trau mich ja jetzt garnicht zu schreiben das meine Hassnamen Kevin, Schakelin, Jasmin und Co. ebenfalls sind. Es sind schlicht diese Schüler mit diesem Namen die eben auffällig sind. Ich kenne alleine 3 Kevins, 2 Schakkies und 4 Jasmins die komplett und vollständig neben der Kappe laufen. Natürlich gibts da auch andere, die ebenso bei uns an der Ganztagsschule vollkommen neben der Kappe laufen. Niko und Christopher sind auch nicht wirklich besser, von Sabrina ganz abgesehen, nur die Häufung ist einfach bei diesen Namen (noch) nicht vorhanden. Hab ich deshalb die Kevins und Schakkies der neuen 5er anders behandelt? Sicher nicht und da geht ich auch einfach mal bei einem riesigen Mehrheit der anderen Pädagogen von aus.

Ganz ehrlich, ich versteh auch die Aufregung nicht. Keinem Schüler der Welt wird sein Leben versaut nur weil ein Lehrer Vorurteile gegen seinen Namen hat und er vielleicht statt einer Zwei eine Vier auf dem Zeugniss bekommt. Von solchen Schülern reden wir hier auch nicht. Wir reden von Schülern, die eine 24 Stunden Betreuung bräuchten, weil ihre Eltern ebenfalls neben der Spur sind und von Erziehung keinerlei blassen Schimmer haben und die beim besten Willen niemals Kinder erziehen dürften.
Ich habe bei mir an der Schule z.B. ein Zwillingspäarchen Jungs. Die sind bei mir die höfflichsten, ordentlichsten, aufmerksamsten, anständigsten, ... Jungs, die man sich als Lehrer nur wünschen kann. Auch die meisten anderen Lehrpersonen berichten nur positiv über die Beiden. Zuhause allerdings, außerhalb der Ganztagsschule terrorisieren die Beiden ein komplettes Mehrfamilienhaus! Die Mutter sitzt übrigens den ganzen Tag zuhause und die wechselnden u.a. prügelnden Stecher wechseln regelmäßig.

Das Leben ist halt kein Ponyhof und Vorurteile gibts nicht nur in der Schule. Old News :wink: Sollten Lehrer Vorurteile haben? Natürlich nicht, aber es sind auch nur Menschen. Aber frag doch mal einen Lehrer ob er sein Kind Kevin nennen würde. Ich schätze, du bekämst ein ziemlich deutliches Nein. Na ja und meine Freundin, ebenfalls in dem Bereich tätig, hat alle Namen richtig geraten ohne den Bericht zu lesen. :wink:
Erfrischender Beitrag, der Alltagsbeobachtungen endlich mal bei Namen nennt ohne sich in die Hose zu machen, irgendwelchen Anforderungen bzgl. political correctness gerecht zu werden.
95% aller Menschen denken in Vorurteilen und Stereotypen - die restlichen 5% sind im 3DCenter registriert und versuchen den Planeten in einen besseren Ort zu verwandeln.

Black-Scorpion
2009-09-19, 16:08:14
Diese Vorurteile kommen nicht zuletzt, weil Erfahrungen gemacht wurden, mit bestimmten Namen, aus bestimmten Schichten.
Die haben Erfahrungen mit Kindern gemacht.
Und solche Erfahrungen gibt es mit allen Namen und aus allen Schichten.
Nur wie die schöne Fernsehwelt auf Bildniveau so schön herausstellt sind es nur die Namen und die Schichten.


Und wenn ich hier lese das die Eltern Schuld sind das es diese Vorurteile gibt weil sie ihren Kindern den Namen gegeben haben, kann man sich nur an den Kopf fassen.
Es geht die Gesellschaft und die Lehrer einen Scheißdreck an welche Namen ein Kind hat.
Die haben allen Kindern die gleichen Möglichkeiten und Unterstützung angedeihen zulassen.
Aber ganz sicher nicht ihre Vorurteile auf dem Rücken von Kindern auszutragen.

Black-Scorpion
2009-09-19, 16:15:25
Keinem Schüler der Welt wird sein Leben versaut nur weil ein Lehrer Vorurteile gegen seinen Namen hat und er vielleicht statt einer Zwei eine Vier auf dem Zeugniss bekommt.
Diese Aussage von einem Lehrer?

Wenn das dein ernst ist, muss ich dir sagen das du den falschen Job hast und jedes Kind das du unterrichtest einem nur Leid tun kann.
Die Einstellung ist unter aller Sau.
Dann braucht sich auch kein Schwein über unser Pisa abschneiden zu wundern.

V2.0
2009-09-19, 16:27:36
Erfahrungen werden schnell zu Vorurteilen und jeder, der oftmals mit Menschen zu tun hat, wird zugeben müssen, dass man schnell in ein Schubladendenken verfällt.

Die gefühlte Einschätzung, dass bestimmte Namen oft mit bestimmten Wesenszügen zusammen fallen, mag ich gar nicht bezweifeln, schockierend ist allerdings, dass Lehrer (wir reden hier von hoch bezahlten Akademikern) meinen von sich aus immun gegen Vorurteile zu sein. Das ist Arroganz hoch acht, von den Maltes, Hennings, Jasmins und Simones, die selber von Mike und Tanja damals immer auf die Fresse gekriegt haben.
Die Namen sind nur "Schilder" für die Zugehörigkeit zum Prekariat oder gar Proletariat oder zur gehobenen Mittelschicht und da die Mehrheit der heutigen Lehrer wohl der gehobenen Mittelschicht (und besser) entstammt, ist die Ablehnung nicht auf die Person oder den Namen zu beziehen, sondern auf eine unbewusste, lebenslang indoktrinierte Ablehnung der wirtschaftlich schwachen Mitglieder der Gesellschaft. Heutige Junglehrer sind das Produkte einer Generation, bei denen die soziale Evolution gewirkt hat - Surival of the fittest gilt nun auch in den Grundschulen. Empathie kann sich das aufstrebenden Lehrpersonal nicht leisten.

AtTheDriveIn
2009-09-19, 16:29:00
Das es eine Häufung von Kindernamen in bestimmten gesellschaftlichen Schichten gibt ist doch Fakt. Das ein Zusammenhang zwischen Bildungsschwäche und sozialem Milieu gibt ebenfalls.


Was ist an der Sache also dramatisch das Lehrer diese Vorurteile haben? Es bedeutet nicht das Kevin deswegen der Gelackmeierte ist, sondern weil er abseits der Schule nicht so gefördert wird wie er müsste.
Intelligente Chantals, Kevins und co. die es natürlich auch gibt, werden in der Schule nie dauerhaft Probleme haben, ihr überbewertet die Situation.

Warum überbewertet man also? Ich wiederhole mich, weil Lehrer irgendwas falsch machen.

Morale
2009-09-19, 16:32:58
HOT BREAKING NEWS

Unsere Welt ist nicht perfekt

Das mag jetzt einige vielleicht überraschen, aber es ist so.

Wer gänzlich ohne Vorurteile ist der möge sich jetzt melden.

...
...
...
...

Niemand, hab ich mir gedacht.


Ich sage nicht dass das ganze gut ist, aber so ist es halt, und so wird es auch für die nächsten Jahrhunderte bleiben.
Jeder hat Vorurteile gegen irgendwenn, Scharze, Weiße, Juden, Türken, Albaner, Männer, Frauen, Amis, Russen, Asiaten, Europäer, Brillenträger, Solariumgänger, Hip-Hoper, Metaler, Tokio Hotel Fans, Egoshooterspieler, MMO Spieler, Kiffer, Raucher, Nichtraucher, etc

Sicherlich sollte das im Beruflichen NICHT interessieren, aber ist es.

Und Anadur hat recht, kein Kevin wird automatisch hartz 4 Empfänger weil er statt ner 2 ne 4 in Deutsch hat.
Wobei 2 Noten schlechter schon sehr schwer nur durch persönlichkeit zusammenkommen.

Ein z.b. Dikat ohne fehler bleibt eine 1, ob der schreiberling nun Kevin, Thomas oder Osama bin laden heißt.

Black-Scorpion
2009-09-19, 16:33:56
Klar lassen wir alles so laufen wie es ist.
Macht ja nichts das ob bewusst oder unbewusst Kinder benachteiligt werden.
Manchen kann man nur wünschen das deren Kinder aus versehen den falschen Namen haben und in so eine Schublade gesteckt werden.
Das sind dann die ersten die im Dreieck springen und den Lehrern die Hülle heiß machen.

Morale
2009-09-19, 16:35:46
Klar lassen wir alles so laufen wie es ist.

Oder wir ändern eben 99% der Menschen :freak:

btw. gibts auch Lehrer die benoten Frauen besser, als Mann weil sie eben auf die Mädels stehen oder als Frau weil sie denken das Frauen benachteiligt sind.

AtTheDriveIn
2009-09-19, 16:39:37
Klar lassen wir alles so laufen wie es ist.
Macht ja nichts das ob bewusst oder unbewusst Kinder benachteiligt werden.
Manchen kann man nur wünschen das deren Kinder aus versehen den falschen Namen haben und in so eine Schublade gesteckt werden.
Das sind dann die ersten die im Dreieck springen und den Lehrern die Hülle heiß machen.


Ich verrate dir noch etwas, das sich zu tiefst erschüttern wird.

Bist du hässlich bist du benachteiligt, dein ganzes verdammtes Leben, auch als armes kleines Kind. Du musst dich mehr anstrengen als der hübsche Typ von nebenan.


Was glaubst du eigentlich wie die Kevin-Benachteiligung an der Schule aussieht? Denkst du, dass die Meinung der Lehrerin in Stein gemeißelt ist und Kevin nie eine Chance bekommen wird. Seinen H4 Antrag am besten schon mit 7 ausfüllen sollte? Meine Güte, wenn er was drauf hat, sagt er drei oder vier mal was gutes im Unterricht und er ist der Lehrerliebling.

AtTheDriveIn
2009-09-19, 16:46:57
Oder wir ändern eben 99% der Menschen :freak:

btw. gibts auch Lehrer die benoten Frauen besser, als Mann weil sie eben auf die Mädels stehen oder als Frau weil sie denken das Frauen benachteiligt sind.

richtig. Es gab auch schon eine Studie das Jungs generell an Grundschulen schlechter bewertet werden, eben weil dort zu 80% Lehrerinnen arbeiten.

Simon Moon
2009-09-19, 16:47:21
Bitte mache dir klar, dass einzelne persönliche Erfahrungen nicht aussagekräftiger sind, als empirische Befunde. Sonst könnten wir hier die persönlichen Erfahrungen eines Grundschullehrers sofort zum Faktum deklarieren. Wir haben es aber offenbar mit tausenden von Grundschullehrern mit sehr ähnlichen Erfahrungen zu tun.

Bleib lieber beim Thema, statt breit zu lamentieren, wie unwichtig der persönliche Erfahrungen sind. Natürlich sind Statistiken ein wichtiger Indikator, aber gerade hier kann ich dir auch gerne Studien zeigen, wie ungenau Statistiken, welche auf Umfragen basieren, sind. Der persönliche Erfahrungswert hat durchaus eben auch ein Gewicht, den durchschnittlichen Menschen gibt es nicht.
Wenn nun nur ein gewisser Teil der "Unterschicht" sehr extrem nach unten ausreist und nur ein gewisser Teil der "Oberschicht" nach oben ausreisst, zeigt das in der Statistik einen viel grösseren Unterschied, als er überhaupt vorhanden ist. Dabei stossen mir dann insbesondere die unreflektierten Äusserungen von "der Pinguin" auf, welcher uns sogar noch dazu auffordert, in fremde Kinderstuben zu schauen - was bitte, wenn nicht meiner persönliche Erfahrung, wurde dann bitte gefragt?

Dabei hast du es ja eigentlich auf den Punkt gebracht: 30% können eine signifikante Ansammlung sein und eine Statistik sehr beinflussen, nichts desto Trotz bleibt es eine Minderheit, welche ein Klischee erschaft.

ux-3
2009-09-19, 16:50:06
Erfahrungen werden schnell zu Vorurteilen und jeder, der oftmals mit Menschen zu tun hat, wird zugeben müssen, dass man schnell in ein Schubladendenken verfällt.

Die gefühlte Einschätzung, dass bestimmte Namen oft mit bestimmten Wesenszügen zusammen fallen, mag ich gar nicht bezweifeln, schockierend ist allerdings, dass Lehrer (wir reden hier von hoch bezahlten Akademikern) meinen von sich aus immun gegen Vorurteile zu sein.

Machen wir doch mal bitte den Splitter/ Balken Check-up:

Wo behaupten Lehrer, immun gegen Vorurteile zu sein?

Und wer behauptet hier, dass Lehrer / Akademiker genau das von sich denken?

Black-Scorpion
2009-09-19, 16:52:58
Ich verrate dir noch etwas, das sich zu tiefst erschüttern wird.
Ich kan dich auch erschüttern und zwar damit das ich solche Spielchen in meiner Schulzeit nicht kannte.
Da war es vollkommen egal wie du heißt und ob du Junge oder Mädchen warst.
Allerdings war ich auch mit der Lehre fertig als du das erste mal in die Windel geschissen hast. ;)

AtTheDriveIn
2009-09-19, 16:57:22
Ich kan dich auch erschüttern und zwar damit das ich solche Spielchen in meine Schulzeit nicht kannte.
Da war es vollkommen egal wie du heißt und ob du Junge oder Mädchen warst.
Allerdings war ich auch Lehre fertig als du das erste mal in die Windel geschissen hast. ;)

Schön für dich, freut mich das du nur gute Erfahrungen gemacht hast. Nur zu deiner Zeit hat man die Kinder in der Schule wohl noch verprügelt, ob das nun besser war lass ich dich mal selber beantworten.

Die Realität sieht anders aus. Benachteiligt wird man sein ganzes Leben, das muss man akzeptieren und seine Kinder so gut es geht davor schützen. Eine Vermeidung bestimmter Namen ist nur der Anfang.

Morale
2009-09-19, 16:57:31
Ich kan dich auch erschüttern und zwar damit das ich solche Spielchen in meiner Schulzeit nicht kannte.
Da war es vollkommen egal wie du heißt und ob du Junge oder Mädchen warst.
Allerdings war ich auch mit der Lehre fertig als du das erste mal in die Windel geschissen hast. ;)
Ja die gute alte Zeit (TM) Als Österreich und Polen noch zu Deutschland gehöööörte, da war die Welt und vorallem die lehrer noch in Ordnung :freak:
Jeder liebte jeden, alle hatten sich lieb, Vorturteile gab es damals nicht.
Die sind erst mit dem Internetz aufgetaucht

Gauron Kampeck
2009-09-19, 17:01:21
Die haben Erfahrungen mit Kindern gemacht.
Und solche Erfahrungen gibt es mit allen Namen und aus allen Schichten.
Nur wie die schöne Fernsehwelt auf Bildniveau so schön herausstellt sind es nur die Namen und die Schichten.

Und wenn ich hier lese das die Eltern Schuld sind das es diese Vorurteile gibt weil sie ihren Kindern den Namen gegeben haben, kann man sich nur an den Kopf fassen.
Es geht die Gesellschaft und die Lehrer einen Scheißdreck an welche Namen ein Kind hat.
Ich will einmal einen Thread erleben, in dem mal jemand seine Argumentation nicht auf die Bild-Zeitung "stützt" und meint damit es sei alles gesagt...
Das heißt also Verhaltensauffälligkeiten und schlechte Leistungen sind quer durch alle Schichten gleichverteilt? Dann frage ich mich, warum wir uns überhaupt über die soziale Selektion des Bildungssystems beschweren. Die kann es dann doch gar nicht geben. Oder ist das auch alles Schuld der Lehrer? Wolfram hat doch hier bereits Links gepostet, die auf eine enorme mediale Vernachlässigung sozialschwacher Kinder durch die Eltern schließen lassen:
http://www.kfn.de/versions/kfn/assets/pisaverlierer.pdf
http://www.kfn.de/versions/kfn/assets/zjj.pdf
Willst du dann immer noch die Schuld auf andere abwälzen? Ja, ich weiß, bloß nicht dem "kleinen Mann" in diesem Land zu nahe treten...


Die haben allen Kindern die gleichen Möglichkeiten und Unterstützung angedeihen zulassen.
Aber ganz sicher nicht ihre Vorurteile auf dem Rücken von Kindern auszutragen.
Ja das haben sie, das bedeutet aber nicht, dass Lehrer perfekte Menschen ohne Vorurteile sind. Außerdem sollte man das zunächst von den Eltern verlangen, dann von den Lehrern.

Lyka
2009-09-19, 17:05:12
ich hasse es, wenn selbsterfüllende Prophezeiungen initiiert werden und dann wills keiner gewesen sein...

wie war der Test, in dem Lehrer ihre vermeintlich klügeren Schülern besser bewerteten, weil irgendjemand von außen meinte, dass diese in irgendwelchen Tests hochbegabt wären :|^^

(leider finde ich den Test nicht)

AtTheDriveIn
2009-09-19, 17:07:42
ich hasse es, wenn selbsterfüllende Prophezeiungen initiiert werden und dann wills keiner gewesen sein...

wie war der Test, in dem Lehrer ihre vermeintlich klügeren Schülern besser bewerteten, weil irgendjemand von außen meinte, dass diese in irgendwelchen Tests hochbegabt wären :|^^

(leider finde ich den Test nicht)

Glaub ich sofort. Es gab auch mal einen Test das Lehrer viel häufiger Fehler von vermeintlich guten Schülern in Diktaten/etc. übersehen, als bei Schlechten. Das wird aber von den Lehrern wohl nicht bewusst gemacht, das muss man ganz klar sagen.

Wer als Schüler einmal die sprichwörtliche Arschkarte inne hat, der wird sie nur schwer wieder los. Aber das ist abseits der Schule auch nicht anders. Das Leben ist nicht fair.

Black-Scorpion
2009-09-19, 17:09:39
Schön für dich, freut mich das du nur gute Erfahrungen gemacht hast. Nur zu deiner Zeit hat man die Kinder in der Schule wohl noch verprügelt, ob das nun besser war lass ich dich mal selber beantworten.

Die Realität sieht anders aus. Benachteiligt wird man sein ganzes Leben, das muss man akzeptieren und seine Kinder so gut es geht davor schützen. Eine Vermeidung bestimmter Namen ist nur der Anfang.
Nein es sollte zeigen das es anders ging und geht.
Aber euch gefällt es ja anscheinend so gut das jeder mit dem anderen machen kann was er will.
Und wenn die Eltern jetzt schon aufpassen sollen welche Namen sie den Kindern geben weil irgendwelche Idioten die auf einer schwarzen Liste ganz oben haben, frag ich mich echt wer nicht alle Latten am Zaun hat.
Anstatt die Missstände zu bekämpfen verteilen wir eben jetzt in der Klinik Listen mit Namen die man nicht geben sollte. :confused:

Ja die gute alte Zeit (TM) Als Österreich und Polen noch zu Deutschland gehöööörte, da war die Welt und vorallem die lehrer noch in Ordnung :freak:
Jeder liebte jeden, alle hatten sich lieb, Vorturteile gab es damals nicht.
Die sind erst mit dem Internetz aufgetaucht
Wenn du außer blöden Sprüchen nicht drauf hast unterlasse es mich zu zitieren.

Sven77
2009-09-19, 17:11:26
Wenn du außer blöden Sprüchen nicht drauf hast unterlasse es mich zu zitieren.

Blöder als dein Windelspruch war der nicht... warum ereiferst du dich bei diesem Thema so? Direkt betroffen?

Morale
2009-09-19, 17:15:11
Anstatt die Missstände zu bekämpfen verteilen wir eben jetzt in der Klinik Listen mit Namen die man nicht geben sollte. :confused:

Gogo Super BlackScorpion. Verbanne alle Vorurteile aus den Menschen.

Ich bekämpfe gleichzeitig den Welthunger und AtTheDriveIn sorgt für Weltfrieden.

Mal sehen wer als erstes fertig ist.

Edith:
Aber ich hab da ne gute Idee! Für jeden Lehrer stellen wir einen "Lehrer Aufpasser" ein, der den Lehrer überwacht falls der Kinder aufgrund von Vorurteile benachteiligt.
Und falls der "Lehrer Aufpasser" Vorurteile hat stellen wir noch einen "Lehrer Aufpasser Aufpasser" ein!
Und falls der...

Oder wir stellen einfach nurnoch menschen ohne Vorurteile als Lehrer ein.
Eine Schule pro Bundesland wäre aber ziemlich wenig, denke ich.

AtTheDriveIn
2009-09-19, 17:17:47
Nein es sollte zeigen das es anders ging und geht.
Aber euch gefällt es ja anscheinend so gut das jeder mit dem anderen machen kann was er will.
Und wenn die Eltern jetzt schon aufpassen sollen welche Namen sie den Kindern geben weil irgendwelche Idioten die auf einer schwarzen Liste ganz oben haben, frag ich mich echt wer nicht alle Latten am Zaun hat.
Anstatt die Missstände zu bekämpfen verteilen wir eben jetzt in der Klinik Listen mit Namen die man nicht geben sollte. :confused:


Wo habe ich den gesagt das es nicht verbesserungswürdig ist? Ich bin mir nur im Klaren das es nie passieren wird, weil der Mensch nun mal nicht aus seiner Haut kann.

Aber selbst ein Kind mit Namen Kevin kann Hochschulprofessor werden, auch wenn er in der ersten Klasse, vor der ersten Stunde auf einer hypothetischen schwarzen Liste stand. Er muss nur was drauf haben, denn dann ist er ganz schnell ein guter Schüler und kein typischer Problem-Kevin.

Das ist doch gar nicht so schwer zu kapieren.

Black-Scorpion
2009-09-19, 17:19:35
Blöder als dein Windelspruch war der nicht... warum ereiferst du dich bei diesem Thema so? Direkt betroffen?
Hallo, das war eine zeitliche Feststellung und kein blöder Spruch.
Habe extra in sein Profil gesehen.
Ich habe mein FA Zeugnis bekommen als er auf die Welt kam.
Nur um das mal klar zustellen.

Und ich bin nicht betroffen.
Die beiden sind schon älter und nicht mehr in der Grundschule.
Und haben auch andere Namen.

Es geht mir nur die Einstellung von einigen hier auf die Nüsse, die meinen es ist die Schuld der Eltern weil sie den Namen gegeben haben.
Und es ist ja alles nicht so schlimm.

Morale
2009-09-19, 17:23:28
Es geht mir nur die Einstellung von einigen hier auf die Nüsse, die meinen es ist die Schuld der Eltern weil sie den Namen gegeben haben.
Und es ist ja alles nicht so schlimm.
Eine Teilschuld schon.
Einem Jungen ein Mädchennamen geben ist dch auch Schuld der Eltern?
Aber nein man gibt seinem Kind einfach einen Namen und denkt sich "uiii der ist aber dolle1111elf" ohne daran zudenken das es eben nunmal nicht die Teletubbi Welt ist in der wir leben. Kinder mit dem Namen Dipsi werden hier nunmal ausgelacht und leben nicht mit ihren freunden lala, po, tinkiwinki zusammen und haben spaß

Und wenn ich mir über alles was so schief läuft auf der Welt Sorgen machen würde, dann hätt ich mich schon umgebracht. Oder einliefern lassen.

Black-Scorpion
2009-09-19, 17:27:12
Ich wünsche allen noch viel Spaß mit der Realität wenn sie selbst Kinder haben und sich mit Lehrern auseinander setzen können.
Mal sehen wer von euch dann noch so schön alles auf die böse Welt schiebt.

Gauron Kampeck
2009-09-19, 17:27:46
Es geht mir nur die Einstellung von einigen hier auf die Nüsse, die meinen es ist die Schuld der Eltern weil sie den Namen gegeben haben.
Und es ist ja alles nicht so schlimm.
Nein, es ist schuld der Eltern, weil sie ihre Kinder nicht mehr erziehen. Daher kommen die Vorurteile.

AtTheDriveIn
2009-09-19, 17:28:05
Hallo, das war eine zeitliche Feststellung und kein blöder Spruch.
Habe extra in sein Profil gesehen.
Ich habe mein FA Zeugnis bekommen als er auf die Welt kam.
Nur um das mal klar zustellen.

was hat mein Alter eigentlich hier zu suchen. Ich habe kein Problem damit, dass du älter bist. :ugly:

ux-3
2009-09-19, 17:32:34
Ich wünsche allen noch viel Spaß mit der Realität wenn sie selbst Kinder haben und sich mit Lehrern auseinander setzen können.
Mal sehen wer von euch dann noch so schön alles auf die böse Welt schiebt.

Ich hab Kinder und keine Probleme mit der Schule. Ich habe aber auch keine Vorurteile gegen Lehrer, keine Blähstations und Fernseher in Kinderzimmern und erwarte nicht, das nur ehemalige Jesuse nach der Wiederauferstehung den Lehrerjob machen. Meine Kinder müssen auch lernen, mit Leuten klarzukommen, die sie nicht lieben.

V2.0
2009-09-19, 18:17:08
Machen wir doch mal bitte den Splitter/ Balken Check-up:

Wo behaupten Lehrer, immun gegen Vorurteile zu sein?

Und wer behauptet hier, dass Lehrer / Akademiker genau das von sich denken?

"Ausgewertet hat sie schließlich die Antworten von insgesamt 500 Grundschullehrern und kommt zu dem Schluss: Die meisten haben Vorurteile und hinterfragen sie kaum. "94 Prozent der Grundschullehrer gehen unreflektiert mit den eigenen Vorurteilen um", sagt sie. Sie seien der Meinung, aus der Erfahrung heraus bewerten zu können, dass Kinder mit bestimmten Namen eher aus der Unterschicht kommen, weniger leistungsstark und verhaltensauffälliger sind."

Sie sind wohl der Meinung, dass ihre individuelle Erfahrung allgemeingültig wären. Eigene Erfahrung ist ok, aber im Endeffekt muss ein Beamter solche Erfahrungen andauernd hinterfragen und immer dafür sorgen, dass seine eigenen Vorurteile seine Arbeit nicht beeinträchtigen. Davon ist aber bei 94% der lehrer keine Rede.
Und wenn ich sehe, dass heute jeder niedere Sachbearbeiter in ÖD mit Schulungen gequält wird, die ihn zu neutralem und vorurteilsfreiem Verhalten anhalten, dann könnten auch die hoch bezahlten Leerkörper dies tun.

ux-3
2009-09-19, 19:47:20
"Sie seien der Meinung, aus der Erfahrung heraus bewerten zu können, dass Kinder mit bestimmten Namen eher aus der Unterschicht kommen,..."

Sie sind wohl der Meinung, dass ihre individuelle Erfahrung allgemeingültig wären.

Du stolperst geradezu über deine eigenen Vorurteile oder kannst einfach nur nicht sorgfältig lesen. Es wird schwer sein, Leute als Lehrer zu gewinnen, die so blind sind, die Korrelation zu übersehen, die aber dennoch den Job leisten können.

Simon Moon
2009-09-19, 20:02:01
Wer als Schüler einmal die sprichwörtliche Arschkarte inne hat, der wird sie nur schwer wieder los. Aber das ist abseits der Schule auch nicht anders. Das Leben ist nicht fair.

Und das ist eben tendenziell auch eher der Schüler, mit dem Gammelvater, der ungepflegt zu Elterngesprächen kommt, als derjenige, mit dem Anwalt als Vater, der die Lehrerin beim Elterngespräch schonmal gegen die Wand redet. Und sollte der reiche Rotzlöffel dennoch alle seine Karten verspielen, schickt man ihn eben ins Internat. Vll. sagt ja wem Engelberg als Internat was - eigentlich eher ein benediktinisches Erziehungsheim, das erstaunlicherweise dennoch viele hochrangige Persönlichkeiten hervorbringt. 3 Wochen reichten mir...

Allein aus diesem Grund, reg ich mich tödlichst über irgendwelche Pauschalisierungen von wegen Unterschicht fördert nicht auf.

AtTheDriveIn
2009-09-19, 20:26:02
Und das ist eben tendenziell auch eher der Schüler, mit dem Gammelvater, der ungepflegt zu Elterngesprächen kommt, als derjenige, mit dem Anwalt als Vater, der die Lehrerin beim Elterngespräch schonmal gegen die Wand redet.

Das sind zwei Extreme.

Wobei die Eltern vom typischen Kevin wohl eher gar nicht beim Elterngespräch auftauchen werden, das was in der Schule passiert interessiert sie nämlich nicht.

raschomon
2009-09-19, 20:55:54
Blöder als dein Windelspruch war der nicht... warum ereiferst du dich bei diesem Thema so? Direkt betroffen?

Wenn Du in dem Thread aufmerksam gelesen hättest, dann wärst Du u.U. darauf gekommen. Hier findet gerade eine schleichende Umwertung der Werte statt. Nicht mehr der, der sich mit Vorurteilen trägt und sie vielleicht sogar noch mit Lust kultiviert, steht bei einigen Foristen hier unter Rechtfertigungszwang, sondern umgekehrt diejenigen, die gegen diese Vorurteile vorgehen wollen, sie zumindest ab und zu auf den Prüfstand gestellt wissen wollen.

(Es fehlt nicht mehr viel und der erste ruft in die Runde: "Hey Leute, ich habe dämliche Vorurteile gegen dies und das, ich könnte sie durch ein wenig eigene Überlegung an sich ja ablegen, darauf habe ich aber keinen Bock, denn die Welt ist schlecht, blablabla, und mein Pimmel ist dick! Stattdessen sähe ich es ganz gerne, wenn ihr mich für meine saudämlichen Vorurteile mal so richtig schön lobt.")

Der ganze Schmarrn mit der angeblich nie zu erreichenden totalen Vorurteilsfreiheit ist ein reines Täuschungsmanöver, denn niemand hat hier je behauptet, daß ihm persönlich Ressentiments pro oder contra irgendetwas oder irgendjemanden gänzlich fremd seien, oder daß man Vorurteile gleich ganz aus der Welt schaffen könnte. Das sagt hier nämlich genau niemand.

Was einige naive Gutmenschlinge hier allerdings anmahnen, ist eine kritische Selbstüberprüfung von Pädagoginnen mit abgeschlossener Hochschulausbildung, deren Arbeitsalltag aus der Beschulung und Betreuung von unfertigen kleinen Menschen besteht, die wiederum den ehemaligen GP-Mäuschen intellektuell (noch) um Längen unterlegen und von ihnen abhängig sind. Diese kleinen Menschen haben imo ein Recht auf einen fairen Umgang, der nach den Ergebnissen der eingangs verlinkten Studie nicht zweifelsfrei sichergestellt ist. That's it!

Wir reden hier von der Grundschule! Die Grundschule darf imo durchaus etwas von einem "Ponyhof" haben. Mit ein wenig Fahigkeit zur Selbstkritik, meinetwegen sollen sie auch Supervision durch Kollegen oder außerschulische Experten machen, lassen sich die simpelsten Vorurteilsstrukturen in den Reihen der Lehrerinnen relativieren und korrigieren. Mehr fordern die achso übel beleumundeten Gutmenschen hier ja noch nicht mal.

raschomon
2009-09-19, 21:04:59
Erfahrungen werden schnell zu Vorurteilen und jeder, der oftmals mit Menschen zu tun hat, wird zugeben müssen, dass man schnell in ein Schubladendenken verfällt.

Die gefühlte Einschätzung, dass bestimmte Namen oft mit bestimmten Wesenszügen zusammen fallen, mag ich gar nicht bezweifeln, schockierend ist allerdings, dass Lehrer (wir reden hier von hoch bezahlten Akademikern) meinen von sich aus immun gegen Vorurteile zu sein. Das ist Arroganz hoch acht, von den Maltes, Hennings, Jasmins und Simones, die selber von Mike und Tanja damals immer auf die Fresse gekriegt haben.
Die Namen sind nur "Schilder" für die Zugehörigkeit zum Prekariat oder gar Proletariat oder zur gehobenen Mittelschicht und da die Mehrheit der heutigen Lehrer wohl der gehobenen Mittelschicht (und besser) entstammt, ist die Ablehnung nicht auf die Person oder den Namen zu beziehen, sondern auf eine unbewusste, lebenslang indoktrinierte Ablehnung der wirtschaftlich schwachen Mitglieder der Gesellschaft. Heutige Junglehrer sind das Produkte einer Generation, bei denen die soziale Evolution gewirkt hat - Surival of the fittest gilt nun auch in den Grundschulen. Empathie kann sich das aufstrebenden Lehrpersonal nicht leisten.

:up:

Ich wollte, es wäre Nacht oder die Preußen kämen ... oder ich könnte nur einmal ein derart gut und richtig klingendes V2.0-Posting für bare Münze nehmen. :(

V2.0
2009-09-19, 21:12:35
:up:

Ich wollte, es wäre Nacht oder die Preußen kämen ... oder ich könnte nur einmal ein derart gut und richtig klingendes V2.0-Posting für bare Münze nehmen. :(

Das kannst Du ruhig für bare Münze nehmen. Als private Meinung kann ich es völlig ok finden, die Chantals doof zu finden, aber verdammt, die Leute arbeiten im öffentlichen Dienst und da ist es deren verdammte Pflicht unvoreingenommen und neutral zu arbeiten. So etwas ist schlicht unprofessionell.

Sven77
2009-09-19, 21:26:56
Wenn Du in dem Thread aufmerksam gelesen hättest, dann wärst Du u.U. darauf gekommen.

Ich bin mir sicher die geheuchelte Empörung würde geringer ausfallen, wenn der Titel "Achmed ist kein Name, sondern eine Diagnose." lauten würde

AtTheDriveIn
2009-09-19, 21:28:03
"unvoreingenommen und neutral zu arbeiten"

Wie soll denn das gehen? Abschalten von Gehirnteilen wenn man das Schulgebäude betritt?

Ich meine, die werden ja nun nicht die Klausuren von Kevin per Hand verschlechtern oder nicht anerkennen wenn Kevin sich gut beteiligt. Es geht nur um den voreingenommenen Eindruck, den man über bestimmten Bevölkerungsteile hat. Das bedeutet aber nicht, dass man Menschen aus den Schichten nicht individuell beurteilen kann.

Vorurteile kann man nicht abschalten und Lehrer sind genauso Menschen wie du und ich, voll mit Vorurteilen ob studiert oder nicht.

ux-3
2009-09-19, 21:41:51
...der sich mit Vorurteilen trägt und sie vielleicht sogar noch mit Lust kultiviert...

...ehemaligen GP-Mäuschen intellektuell (noch) um Längen unterlegen...

Diese kleinen Menschen haben imo ein Recht auf einen fairen Umgang, der nach den Ergebnissen der eingangs verlinkten Studie nicht zweifelsfrei sichergestellt ist.


Ich stelle fest: Du kultivierst selbst lustvoll Vorurteile und versagst anderen einen fairen Umgang.

"nicht zweifelsfrei festgestellt" :freak:. Auf die Weise kann ich dir von Sodomie bis Satanismus alles unterstellen, denn es ist ja nicht zweifelsfrei sichergestellt, dass es nicht wahr ist. Du hast da schon ein komisches Verhältnis zu Beschuldigungen.

(R)evolutionconcept
2009-09-19, 22:34:04
"unvoreingenommen und neutral zu arbeiten"

Wie soll denn das gehen? Abschalten von Gehirnteilen wenn man das Schulgebäude betritt?

Ich meine, die werden ja nun nicht die Klausuren von Kevin per Hand verschlechtern oder nicht anerkennen wenn Kevin sich gut beteiligt. Es geht nur um den voreingenommenen Eindruck, den man über bestimmten Bevölkerungsteile hat. Das bedeutet aber nicht, dass man Menschen aus den Schichten nicht individuell beurteilen kann.

Vorurteile kann man nicht abschalten und Lehrer sind genauso Menschen wie du und ich, voll mit Vorurteilen ob studiert oder nicht.

Tatsache ist aber, dass Kinder schon alleine durch ihren Vornamen negativ oder positiv von den Lehrerinnen und Lehrern wahrgenommen werden. Und eben schlechtere Leistungsnoten bekommen, wenn diese schlechteren Leistungen erwartet werde

aus: klick (http://www.faz.net/s/RubCD175863466D41BB9A6A93D460B81174/Doc~E0A7AAA100DE9405BB60FFA14E6DDC813~ATpl~Ecommon~Scontent.html)

Morale
2009-09-19, 22:37:43
Als ich zur Grundschule gegangen bin gabs noch keine Noten :freak:

(del)
2009-09-19, 22:39:22
Tatsache ist aber, dass Kinder schon alleine durch ihren Vornamen negativ oder positiv von den Lehrerinnen und Lehrern wahrgenommen werden. Und eben schlechtere Leistungsnoten bekommen, wenn diese schlechteren Leistungen erwartet werde

aus: klick (http://www.faz.net/s/RubCD175863466D41BB9A6A93D460B81174/Doc~E0A7AAA100DE9405BB60FFA14E6DDC813~ATpl~Ecommon~Scontent.html)
Aber das kann dich ja nicht stören; du wusstest ja bis vor kurzem gar nichts über die negative Konnotation einiger Vornamen. Also ist dir eine "Diskriminierung" aufgrund des Namens scheinbar noch nicht substanziell aufgefallen.

Ich darf dich zitieren?

Mag sein...das Kevin, Ronny, und Mandy ein solcher Ruf anhängt z.b., hab ich erst hier im Forum erfahren. Vorher hab ich sowas noch nie gehört.

Lawmachine79
2009-09-19, 22:41:03
Tatsache ist aber, dass Kinder schon alleine durch ihren Vornamen negativ oder positiv von den Lehrerinnen und Lehrern wahrgenommen werden. Und eben schlechtere Leistungsnoten bekommen, wenn diese schlechteren Leistungen erwartet werde

aus: klick (http://www.faz.net/s/RubCD175863466D41BB9A6A93D460B81174/Doc~E0A7AAA100DE9405BB60FFA14E6DDC813~ATpl~Ecommon~Scontent.html)
Meine Fresse der Eindruck ist eben entstanden - so fucking what? WAS willst Du dagegen tun oder was soll irgendjemand dagegen tun? Denkverbote verteilen? Die Lehrer erschiessen? Einen Schutzpatron "Den heiligen Kevin" nennen?
Das ist schlichtweg eine nicht beeinflussbare Entwicklung und deshalb gibt es auch keinen Handlungsbedarf - oder wird bei sozial schwachen Eltern jetzt eine "Quotensophie" und bei "reichen" Eltern ein "Quotenkevin" eingeführt?

(R)evolutionconcept
2009-09-19, 22:41:49
Aber das kann dich ja nicht stören; du wusstest ja bis vor kurzem gar nichts über die negative Konnotation einiger Vornamen. Also ist dir eine "Diskriminierung" aufgrund des Namens scheinbar noch nicht substanziell aufgefallen.

Ich darf dich zitieren?

Ich zitierte nur einen Artikel. Wie gesagt kenne ich keinen Kevin oder ähnliches.

(R)evolutionconcept
2009-09-19, 22:45:04
Meine Fresse der Eindruck ist eben entstanden - so fucking what? WAS willst Du dagegen tun oder was soll irgendjemand dagegen tun? Denkverbote verteilen? Die Lehrer erschiessen? Einen Schutzpatron "Den heiligen Kevin" nennen?
Das ist schlichtweg eine nicht beeinflussbare Entwicklung und deshalb gibt es auch keinen Handlungsbedarf - oder wird bei sozial schwachen Eltern jetzt eine "Quotensophie" und bei "reichen" Eltern ein "Quotenkevin" eingeführt?

Ganz ruhig Brauner.....ich zitierte nur einen Artikel, weil viele hier fragten was jetzt eigentlich als Problem angesehen werde.
Ich habe nichtmal meine eigene Meinung dazu geschrieben, also fahr mich nicht so an. ;)

ux-3
2009-09-19, 22:50:15
Tatsache ist aber, dass Kinder schon alleine durch ihren Vornamen negativ oder positiv von den Lehrerinnen und Lehrern wahrgenommen werden. Und eben schlechtere Leistungsnoten bekommen, wenn diese schlechteren Leistungen erwartet werde


Toll, wie man das heute durch eine Online Studie rausfinden kann! :freak:

http://www.youtube.com/watch?v=_EZcpTTjjXY

Morale
2009-09-19, 22:53:41
Natürlich ist es ein Problem, aber da gibts noch drölf Millionen andere Probleme die alle genauso wichtig oder wichtiger sind.

Auf einer Skala von 1-10 wobei 10 Ultrawichtig wäre würde es bei mir persönlich auf einer 1 bis 3 liegen.

Auf einer Skala der Lösbarkeit von 1 -10 wobei 10 sehr einfach zu lösen wäre, liegt das Problem meiner Meinung nach auch bei 1-3

Es ist also ein sehr unwichtiges, und dazu nicht leicht zu lösendes Problem.

Das schlimmste was dem Kind passieren könnte ist das es auf eine Hauptschule kommt, dort wird es dann schon merken das es unterfordert ist und lässt sich dann in die Realschule oder Gymnasium versetzen.

Oder macht nen Bomben Hauptschuldabsluss und macht dann Abi danach.

Nochmals ich sage nicht das es kein problem ist, aber es gibt Probleme da draussen die sind 1000 mal wichtiger und 1000 mal einfacher anzugehen.

AtTheDriveIn
2009-09-19, 22:56:36
Tatsache ist aber, dass Kinder schon alleine durch ihren Vornamen negativ oder positiv von den Lehrerinnen und Lehrern wahrgenommen werden. Das gibt die Untersuchung her, die Lehrer asozieren mit dem Namen Erfahrungen und erwarten ein gewisses Verhalten. Und eben schlechtere Leistungsnoten bekommen, wenn diese schlechteren Leistungen erwartet werden. Vermutung der Professorin. Aber wie soll denn das aussehen? "Hat zwar eine 1 in der Matharbeit, heißt aber Kevin daher ist das egal, er bekommt eine 5." Es sollte doch jedem klar sein, das ein Lehrer zwar Vorurteile haben kann, jeden Schüler aber dennoch kennenlernt. Das die schulischen Leistungen eines Kindes ausgeblendet werden, wenn es Kevin heißt, ist doch totaler crap

(R)evolutionconcept
2009-09-19, 22:58:07
Natürlich ist es ein Problem, aber da gibts noch drölf Millionen andere Probleme die alle genauso wichtig oder wichtiger sind.

Auf einer Skala von 1-10 wobei 10 Ultrawichtig wäre würde es bei mir persönlich auf einer 1 bis 3 liegen.

Auf einer Skala der Lösbarkeit von 1 -10 wobei 10 sehr einfach zu lösen wäre, liegt das Problem meiner Meinung nach auch bei 1-3

Es ist also ein sehr unwichtiges, und dazu nicht leicht zu lösendes Problem.

Das schlimmste was dem Kind passieren könnte ist das es auf eine Hauptschule kommt, dort wird es dann schon merken das es unterfordert ist und lässt sich dann in die Realschule oder Gymnasium versetzen.

Oder macht nen Bomben Hauptschuldabsluss und macht dann Abi danach.

Nochmals ich sage nicht das es kein problem ist, aber es gibt Probleme da draussen die sind 1000 mal wichtiger und 1000 mal einfacher anzugehen.

Klar gibt es die. Aber man kann doch trotzdem mal über alles reden. Wenn hier über Analverkehrprobleme dikutiert werden kann, dann auch über sowas. ;)

Lawmachine79
2009-09-19, 23:01:45
Erfahrungen werden schnell zu Vorurteilen und jeder, der oftmals mit Menschen zu tun hat, wird zugeben müssen, dass man schnell in ein Schubladendenken verfällt.

Die gefühlte Einschätzung, dass bestimmte Namen oft mit bestimmten Wesenszügen zusammen fallen, mag ich gar nicht bezweifeln, schockierend ist allerdings, dass Lehrer (wir reden hier von hoch bezahlten Akademikern) meinen von sich aus immun gegen Vorurteile zu sein. Das ist Arroganz hoch acht, von den Maltes, Hennings, Jasmins und Simones, die selber von Mike und Tanja damals immer auf die Fresse gekriegt haben.
Die Namen sind nur "Schilder" für die Zugehörigkeit zum Prekariat oder gar Proletariat oder zur gehobenen Mittelschicht und da die Mehrheit der heutigen Lehrer wohl der gehobenen Mittelschicht (und besser) entstammt, ist die Ablehnung nicht auf die Person oder den Namen zu beziehen, sondern auf eine unbewusste, lebenslang indoktrinierte Ablehnung der wirtschaftlich schwachen Mitglieder der Gesellschaft. Heutige Junglehrer sind das Produkte einer Generation, bei denen die soziale Evolution gewirkt hat - Surival of the fittest gilt nun auch in den Grundschulen. Empathie kann sich das aufstrebenden Lehrpersonal nicht leisten.
Ich finde Schubladendenken völlig ok. 98% aller Menschen wird man damit gerecht. Und weil man es nicht jedem Recht machen kann sind die restlichen 2% schade, aber verschmerzbar. Aber wahrscheinlich mache ich gleich wieder die Erfahrung, daß ich der einzige im 3DCenter bin, der in Schubladen denkt und auch noch blöd genug ist, das zuzugeben, schließlich sehe ich mich hier ja täglich der moralischen Elite der Gesellschaft gegenüber, die vom heimischen PC aus der Welt einen besseren Ort macht, nicht selten aber das Verlassen des Landkreises als Abenteuer betrachtet.
Und wenn Malte und Henning früher von Mike und Tanja auf die Fresse bekommen haben, ist es nur ok, wenn sie jetzt sagen: "Who's laughing now bitch? Who's ya daddy?". Schließlich sieht man sich immer zweimal im Leben - auch in der sozialen Dimension ;). Mike und Tanja müssen eben lernen, daß es in der Tat "Survival of the Fittest" und nicht "Survival of the Strongest" heisst. Aber Mike und Tanja sind wohl nicht so gut im Übersetzen, daher haben sie eben getreu dem Motto "Der STÄRKERE überlebt" gehandelt. Shit happens.
Und wer redet hier überhaupt von "schwachen" Mitgliedern der Gesellschaft - schon mal auf die Idee gekommen, daß es schlichtweg einfach auch "schlechte" Mitglieder der Gesellschaft gibt - unabhängig davon ob schwach oder nicht? Wird man schwach weil man schlecht ist oder wird man schlecht weil man schwach ist? Ich für mich kann behaupten in einem absolutem Assiviertel aufgewachsen zu sein, das, was man "Arbeiterfamilie" nennt und kann mich jetzt durchaus nicht beklagen - war allerdings weder ein Malte noch ein Mike. Tja, es ist eben jeder seines eigenes Glückes Schmied.
Und "aufstrebend" - das kein Lehrerpersonal. Die, die nicht aus Begeisterung Lehrer werden, werden ja gerade Lehrer, weil sie dort nicht "aufstrebend" sein müssen - das sind schlaue Kerlchen, die die insgesamt beste Möglichkeit, die Schäfchen ins Trockene zu bringen, durchschaut haben. Die steigen mit A13 ein und hören meist mit A14 auf. Vielleicht hat das nix mit fehlender Empathie zu tun sondern damit, daß sie einfach die Schnauze voll davon haben, ständig das zu retten, was asoziale Eltern verbocken? Und dann müssen sie sich dafür auch noch beschimpfen lassen? Nö. Ich kann eh nicht nachvollziehen, wieso hier die Beobachtungen und Reaktionen der Lehrer kritisiert werden, anstatt mal die Ursache dieser Beobachtungen zu hinterfragen. Wenns noch mit dem Zeigestock auf die Finger gäbe, würden sich diese Probleme in Luft auflösen, aber die 68er haben ja unser Bildungssystem "repariert".

(R)evolutionconcept
2009-09-19, 23:10:35
. Ich kann eh nicht nachvollziehen, wieso hier die Beobachtungen und Reaktionen der Lehrer kritisiert werden, anstatt mal die Ursache dieser Beobachtungen zu hinterfragen. Wenns noch mit dem Zeigestock auf die Finger gäbe, würden sich diese Probleme in Luft auflösen, aber die 68er haben ja unser Bildungssystem "repariert".


Ich denke es geht nicht darum, ob es wirklich viele Kevins gibt, die dieses Bild bestätigen, sonder darum, dass auch die anderen Kevins in Mitleidenschaft gezogen werden. So hab ich das jetzt hier zumindest rausgelesen.

Lawmachine79
2009-09-19, 23:39:53
Ich denke es geht nicht darum, ob es wirklich viele Kevins gibt, die dieses Bild bestätigen, sonder darum, dass auch die anderen Kevins in Mitleidenschaft gezogen werden. So hab ich das jetzt hier zumindest rausgelesen.
Ja und ich sage eben, daß das eine völlig normale Entwicklung ist, die es auch in anderen Lebensbereichen gibt.

arcanum
2009-09-20, 04:47:32
"unvoreingenommen und neutral zu arbeiten"

Wie soll denn das gehen? Abschalten von Gehirnteilen wenn man das Schulgebäude betritt?


eher das gegenteil. schublandendenken und pauschalisierung sind bestandteil des automatismus unseres gehirns.

AtTheDriveIn
2009-09-20, 11:00:18
eher das gegenteil. schublandendenken und pauschalisierung sind bestandteil des automatismus unseres gehirns.
ziemlich genau das sagte ich doch. ;)

Kolos
2009-09-20, 17:06:18
Mein Gott, hier tun sich ja Abgründe auf...


Ich will die Vergleiche und Zusammenhänge nicht zu weit treiben, aber bei einer solchen Grundhaltung muß sich niemand wundern, wenn der nächste Teenager mit Knarre, Messer oder Benzinflasche austickt.

Das sollten die Selbstgerechten sich mal aufschreiben.



Das Bürgertum gibt es nicht, gab es auch nie. Darunter subsummiert man eine ganze Reihe von Teilgruppen, Strömungen und Haltungen. Mein "Haßobjekt" sind, wenn man so will, die chronisch Selbstgerechten und passionierten Ausgrenzer, die meinen der für sie reservierte mittelhohe Ast auf dem Gesellschaftsbaum wäre doch noch hoch genug um genügend anderen auf den Kopf zu pullern. Und deren Zahl nimmt leider rapide zu.

Mögen sie in der Hölle schmoren.

V2.0
2009-09-21, 09:43:46
Ich finde Schubladendenken völlig ok. 98% aller Menschen wird man damit gerecht. Und weil man es nicht jedem Recht machen kann sind die restlichen 2% schade, aber verschmerzbar. Aber wahrscheinlich mache ich gleich wieder die Erfahrung, daß ich der einzige im 3DCenter bin, der in Schubladen denkt und auch noch blöd genug ist, das zuzugeben, schließlich sehe ich mich hier ja täglich der moralischen Elite der Gesellschaft gegenüber, die vom heimischen PC aus der Welt einen besseren Ort macht, nicht selten aber das Verlassen des Landkreises als Abenteuer betrachtet.
Und wenn Malte und Henning früher von Mike und Tanja auf die Fresse bekommen haben, ist es nur ok, wenn sie jetzt sagen: "Who's laughing now bitch? Who's ya daddy?". Schließlich sieht man sich immer zweimal im Leben - auch in der sozialen Dimension ;). Mike und Tanja müssen eben lernen, daß es in der Tat "Survival of the Fittest" und nicht "Survival of the Strongest" heisst. Aber Mike und Tanja sind wohl nicht so gut im Übersetzen, daher haben sie eben getreu dem Motto "Der STÄRKERE überlebt" gehandelt. Shit happens.
Und wer redet hier überhaupt von "schwachen" Mitgliedern der Gesellschaft - schon mal auf die Idee gekommen, daß es schlichtweg einfach auch "schlechte" Mitglieder der Gesellschaft gibt - unabhängig davon ob schwach oder nicht? Wird man schwach weil man schlecht ist oder wird man schlecht weil man schwach ist? Ich für mich kann behaupten in einem absolutem Assiviertel aufgewachsen zu sein, das, was man "Arbeiterfamilie" nennt und kann mich jetzt durchaus nicht beklagen - war allerdings weder ein Malte noch ein Mike. Tja, es ist eben jeder seines eigenes Glückes Schmied.
Und "aufstrebend" - das kein Lehrerpersonal. Die, die nicht aus Begeisterung Lehrer werden, werden ja gerade Lehrer, weil sie dort nicht "aufstrebend" sein müssen - das sind schlaue Kerlchen, die die insgesamt beste Möglichkeit, die Schäfchen ins Trockene zu bringen, durchschaut haben. Die steigen mit A13 ein und hören meist mit A14 auf. Vielleicht hat das nix mit fehlender Empathie zu tun sondern damit, daß sie einfach die Schnauze voll davon haben, ständig das zu retten, was asoziale Eltern verbocken? Und dann müssen sie sich dafür auch noch beschimpfen lassen? Nö. Ich kann eh nicht nachvollziehen, wieso hier die Beobachtungen und Reaktionen der Lehrer kritisiert werden, anstatt mal die Ursache dieser Beobachtungen zu hinterfragen. Wenns noch mit dem Zeigestock auf die Finger gäbe, würden sich diese Probleme in Luft auflösen, aber die 68er haben ja unser Bildungssystem "repariert".
Alles das können Sie in ihrem privaten Nachhilfeunterricht gerne tun, nicht aber als Beamte im öffentlichen Dienst. Neutralität ist da Bestandteil des Beamtenstatus und als hochgebildete Akademiker sollte es nicht zu viel verlangt sein, diese auch umzusetzen. Wenn man jede unbedeutende Sachbearbeiterin in Bürgerämtern und bei der ARGE mit Kursen zum vorurteilsfreien Verhalten und zur Elimination von eigenen Vorurteilen überhäufen kann, dann erwarte ich nicht weniger von der Leuten, in deren Händen die Zukunft der Kinder liegt.
Lehrer sollten ihre Vorurteile nicht kultivieren, sondern eher dafür sorgen, dass Kevin und Chantal am Ende genauso gut sind wie Malte und Hanah.

Ihre eigenen gesellschaftlichen Vorurteile und Kindheitstraumata müssen vor der Tür bleiben, oder sie sollen den gut dotierten Lehrerjob kündigen, da sind weder fachlich noch menschlich für den Job taugen.

Gauron Kampeck
2009-09-21, 10:09:50
Wenn Du in dem Thread aufmerksam gelesen hättest, dann wärst Du u.U. darauf gekommen. Hier findet gerade eine schleichende Umwertung der Werte statt. Nicht mehr der, der sich mit Vorurteilen trägt und sie vielleicht sogar noch mit Lust kultiviert, steht bei einigen Foristen hier unter Rechtfertigungszwang, sondern umgekehrt diejenigen, die gegen diese Vorurteile vorgehen wollen, sie zumindest ab und zu auf den Prüfstand gestellt wissen wollen.
Vollkommener Blödsinn, hauptsache mal das Schlagwort "Wertewandel" benutzt. Dass jemand frei von Sünde sein muss, bevor er den ersten Stein wirft, steht bereits in der Bibel und ist kein Produkt unserer kalten, menschenhassenden und -fressenden, postindustriellen Gesellschaft, mein lieber Berufsmoralist. Zum Rest deines Geschreibsels, es bringt den Thread auch weiter, wenn du ein und dasselbe dreimal wiederholst, ohne auf andere Beiträge einzugehen.

iDiot
2009-09-21, 10:32:06
Ihre eigenen gesellschaftlichen Vorurteile und Kindheitstraumata müssen vor der Tür bleiben, oder sie sollen den gut dotierten Lehrerjob kündigen, da sind weder fachlich noch menschlich für den Job taugen.
ja genau, einfach wie bei Data den Emotionschip deaktiveren ;D:freak:

Xanatos
2009-09-21, 10:37:49
gut dotierten Lehrerjob

:freak:

:eek:

Wirklich? Grundschullehrer verdienen nicht wirklich viel...

V2.0
2009-09-21, 10:51:21
:freak:

:eek:

Wirklich? Grundschullehrer verdienen nicht wirklich viel...

Einstiegsstufe A12 ist für den ÖD wirklich üppig.

(R)evolutionconcept
2009-09-21, 11:01:06
ja genau, einfach wie bei Data den Emotionschip deaktiveren ;D:freak:

Ich glaube nicht, dass es so schwer möglich ist auf ein Kind unvoreingenommen zu zugehen, und bei der Ausübung seiner Arbeit objektiv zu sein.
Der Mensch kann ja denken was er will, nur sollte er als Lehrer dazu fähig sein, sein Verhalten zu hinterfragen. Genau das ist es doch was im Artikel kritisiert wird, nicht das es Vorurteile bei den Lehrern gibt, sondern das diese sich damit gar nicht selbstkritisch auseinandersetzen.
Auch wenn das hier einige scheinbar anders sehen, der Mensch ist kein Sklave seiner Gedanken.

iDiot
2009-09-21, 11:21:11
Der Mensch kann ja denken was er will, nur sollte er als Lehrer dazu fähig sein, sein Verhalten zu hinterfragen.

Dazu ist wohl jeder Lehrer fähig und wird es auch machen. Das unterbewusstsein und die Gedanken dazu kann man aber nicht abschalten, die sind nunmal einfach da.

Ich kenne persönlich keinen Fall in dem ein Schüler nur aufgrund seines Namens vom Lehrer niedergemacht und angefeindet wurde. Ihr?

(R)evolutionconcept
2009-09-21, 11:27:04
Dazu ist wohl jeder Lehrer fähig und wird es auch machen. Das unterbewusstsein und die Gedanken dazu kann man aber nicht abschalten, die sind nunmal einfach da.

Ich kenne persönlich keinen Fall in dem ein Schüler nur aufgrund seines Namens vom Lehrer niedergemacht und angefeindet wurde. Ihr?


Aber genau das Gegenteil steht ja in dieser Studie. Gut Studien sind immer kritisch zu betrachten, aber wer weiß.

iDiot
2009-09-21, 11:56:01
Naja, in der Studie steht dass das die Lehrer beeinflusst, klar kann man in der Ausbildung die angehenden Lehrkräfte dafür sensibilisieren aber der Einfluss aus dem Unterbewusstsein der Kevin = Versager assoziiert, den bekommt man schwer weg.

(R)evolutionconcept
2009-09-21, 13:34:17
Naja, in der Studie steht dass das die Lehrer beeinflusst, klar kann man in der Ausbildung die angehenden Lehrkräfte dafür sensibilisieren aber der Einfluss aus dem Unterbewusstsein der Kevin = Versager assoziiert, den bekommt man schwer weg.

Stimmt. Die Vorurteile kann man ja auch ruhig haben, aber man muss sich selbst immer wieder dazu anhalten, nicht durch diese die Objektivität zu verlieren.

ux-3
2009-09-21, 14:13:59
Aber genau das Gegenteil steht ja in dieser Studie. Gut Studien sind immer kritisch zu betrachten, aber wer weiß.

Sie sind zunächst überhaupt mal zu lesen! Wir lesen hier bislang nur über die Studie. Und auch dort stehen Dinge, die hier immer wieder unter den Tisch gefegt werden:

Die Studie ist die Master-Arbeit von Lehramtsabsolventin Julia Kube, 24. Sie hat 2000 Lehrer online zu ihren Namensvorlieben und den zugehörigen Assoziationen befragt. Darunter Fragen wie: Welche Vornamen würden Sie Ihrem Kind auf keinen Fall geben? Nennen Sie Namen, die bei Ihnen Assoziationen zu "Verhaltensauffälligkeit" hervorrufen! In einem zweiten Schritt ließ Kube die Lehrer dann vorgegebene Namen bewerten.
...
Ob Lehrer ihre Schüler aufgrund der Namen auch ungerecht behandeln, lasse sich aus ihrer Untersuchung nicht ableiten, sagt Kube.



Mein Fazit: Die Umfrage drehte sich um Namen, nicht um Schüler. Jeder hat das Recht, manche Namen zu mögen oder auch nicht. Auch studierte und verbeamtete Lehrer müssen ihre eigenen Kinder nicht ohne Wimpernzucken Chuck-Bruce oder Naddel-Paris nennen wollen. Eine alte Regel jeder Umfrage ist, dass die Frage die Antwort steuert. Ich würde daher wirklich gerne mal den Fragenkatalog im Kontext sehen.

Die Arbeit wurde von einer jungen Studentin erstellt. Das Interessenverhältnis von Prüfungsbetreuerin und Studentin wird im Artikel zumindest angedeutet. Ein solcher Ergebnisinteressenkonflikt ist schon spannend. Falls also jemand einen Link auf die Studie hat, her damit.

Das perfide an dem von Raschomon verlinkten ersten Artikel ist doch, das er mit "Ungerechte Grundschullehrer" betitelt ist, aber im Artikel ausdrücklich darauf hingewiesen wird, das diese Aussage nicht nachgewiesen wird.

Überspitzt: Man stelle sich einen Zeitungsartikel mit der Überschrift "Faule Ausländer" vor, der dann zum Ergebnis kommt, dass eine Arbeitsunwilligkeit von Ausländern nicht nachgewiesen wurde. Man habe halt Ausländer gefragt, ob sie lieber für Geld arbeiten würden, oder lieber nur Geld bekommen würden. Die überwiegende Mehrheit der befragten Ausländer habe dann angegeben, lieber nur Geld zu bekommen. Hier im Forum würde dann prompt diskutiert, dass Ausländer daher vermutlich viel klauen würden, da sie ja lieber Geld ohne Arbeit bekommen wollen. (Also ein Schluss von persönlicher Vorliebe auf gesellschaftliches Verhalten)

(del)
2009-09-21, 16:54:37
Ich würde daher wirklich gerne mal den Fragenkatalog im Kontext sehen.
Kannst du haben: http://www.kinderforschung.uni-oldenburg.de/download/Masterarbeit_JuliaKube_Vornamensstudie.pdf

Ich habe mich übrigens am Wochenende durch die Masterarbeit gekämpft und mich gewundert, dass diese triviale Erkenntnis soviele Seiten füllen und einen erfolgreichen Studienabschluss bedingen kann. Aber was solls... :D

Lawmachine79
2009-09-21, 17:35:40
:freak:

:eek:

Wirklich? Grundschullehrer verdienen nicht wirklich viel...
Also, gehen wir davon aus, daß mit 25-26 eingestiegen wird, ist man da mit 30 bei c.a. 2.300 netto, mit 35 bei c.a. 2500 netto, dann wird es langsamer. Von den 2.500€ netto muss ein Lehrer sich noch kranken- und pflegeversichern. Da bleiben also mehr als 2.000€ netto übrig. Damit ist man heutzutage definitiv Besserverdienender.

Marodeur
2009-09-21, 18:03:22
Ich geb zu ich bin da auch etwas voreingenommen. Schuld ist Michael Mittermeier. ;)

Ab so 4:45

http://www.youtube.com/watch?v=LpVPRFo3tvQ

Gegenstück zu Kevin ist als Dörte... *hust*

ux-3
2009-09-21, 20:23:12
Unglaublich!
Aufgrund der Konzipierung des Online-Fragebogens, der für alle Personen ohne
Zugangseinschränkung zugänglich ist, sind neben Grundschullehrerinnen und -lehrern
auch Lehrpersonen anderer Schulformen, Referendarinnen und Referendare,
Lehramtsstudentinnen und –studenten und Personen, die nicht im Lehrberuf arbeiten,
befragt worden. Somit umfasst die Erhebungsstichprobe neben Datensätzen von
Grundschullehrpersonen auch Datensätze von Personen, die nicht an einer
Grundschule tätig sind.

:eek: :uhammer2: :uban:

Ist das peinlich! Die hat überhaupt keine Kontrolle, wer an ihrer Befragung teilgenommen hat. Wenn sie sehr großes Pech hat, ist nicht eine Grundschullehrerin dabei!
Das ist nicht gerade wissenschaftlich...

Ich hab das Lesen der Studie nach dem Fragekatalog abgebrochen und verweise auf meinen Youtube Link von weiter oben:
http://www.youtube.com/watch?v=_EZcpTTjjXY

Migrator
2009-09-21, 20:48:46
Also, gehen wir davon aus, daß mit 25-26 eingestiegen wird, ist man da mit 30 bei c.a. 2.300 netto, mit 35 bei c.a. 2500 netto, dann wird es langsamer. Von den 2.500€ netto muss ein Lehrer sich noch kranken- und pflegeversichern. Da bleiben also mehr als 2.000€ netto übrig. Damit ist man heutzutage definitiv Besserverdienender.

Und das ist auch gut so. Immerhin muss sich das doch auch rechnen. Unbezahltes Studium, miserabel bezahltes Referendariat und dann die ungezogenen Kinder aushalten. Allerdings wandern die Grundschullehrer, sofern sich nicht Rektor werden in der Besoldungsklasse kaum/gar nicht hoch. Sie hängen in derselben drin. Als Berufschullehrer habe ich da etwas größeren Spielraum.
Ich beneide Grundschullehrer überhaupt nicht. Wenn ich an die Uni fahre und es steigt eine Grundschulklasse ein, dann bin ich froh nach 20 Minuten aus dem Zug zu steigen; länger und ich würde definitiv Tinnitus kriegen :freak: Während Eltern häufig mit ihren eigenen Kindern überlastet sind, muss ein Grundschullehrer eine ganze Horde im Griff haben und das ist schwerer als sich viele vorstellen können.

JaDz
2009-09-22, 08:24:55
Also, gehen wir davon aus, daß mit 25-26 eingestiegen wird, ist man da mit 30 bei c.a. 2.300 netto, mit 35 bei c.a. 2500 netto, dann wird es langsamer. Von den 2.500€ netto muss ein Lehrer sich noch kranken- und pflegeversichern. Da bleiben also mehr als 2.000€ netto übrig. Damit ist man heutzutage definitiv Besserverdienender.
Werden Lehrer denn überhaupt noch verbeamtet? Also meine Eltern waren ganz normale Angestellte mit GKV. Dazu noch im Osten. Man war natürlich nicht arm, aber als "besserverdienend" hätte ich uns nicht bezeichnet.

Schnaxel F.
2009-09-22, 13:39:43
Man braucht doch heute nicht mal ein Lehrer-Studium für Grundschule, irgendein Wald-und-Wiesen-Bachelor kann Grundschullehrer sein selbst wenn er marsianische Ornithologie studiert hat. Das sagt ja schon alles.