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(ausnahmsweise) Gast
2009-10-03, 01:01:23
..ausnahmsweise mal als Gast und nicht unter meinem Account...

vorweg: Ich mag Kinder...ich spiele gerne mit meiner Nichte, ich mag die meisten Kinder in meinem Bekanntenkreis etc., aber..so ziemlich alle Beispiele in meinem Umkreis schrecken mich mittlerweile ziemlich ab.
Ich bin aufgewachsen in dem Bewusstsein, dass meine Eltern mich lieben und ich ihnen zweifelsohne wichtig bin. Deswegen habe ich ich aber noch lange nicht alles bekommen, was ich wollte, durfte nicht alles machen, was ich wollte, wurde nicht auf Kommando überall hingefahren, wo ich hinwollte, kurzum: Die unausgesprochene Ansage war: Du bist unser Sohn und uns wichtig und ein gewichtiger Teil unseres Lebens, aber es gibt Grenzen und auch wir als Eltern haben bitteschön noch unser eigenes Leben.

Was ich hier in meinem kompletten Bekanntenkreis inklusive Arbeitskollegen erlebe, schreckt mich irgendwie nur noch ab...alles scheint sich nur noch um deren Kinder und deren Wünsche zu drehen.

Beispiele ?:

1.) Meine Arbeitskollegin hetzt 4x unter der Woche direkt nach Arbeit los, um ihr Kind zum Sportstraining zu fahren...Abendessen für Kind und Mutter dann nen Brötchen im Auto. Achja...Samstag vormittag will das liebe Kind ja auch zum Training und die Wochenenden sind zu 80% eh mit Wettkämpfen des Kindes ausgebucht, wo Mama das ganze Wochenende in ner Sporthalle abhängt.
Jegliche vorsichtige Kritik meinerseits wird mit "Sie will das doch so" (Was im übrigen stimmt; das ist kein gequältes Kind einer Mutter, die ihre eigenen Karrierewünsche durch ihr Kind verwirklichen muss); andererseits kommt dann in ruhigen Minuten doch auch schonmal ein "Ich fühl mich wie ein Hamster im Laufrad" seitens meiner Kollegin.
Manchmal geht es mir richtig auf den Zeiger, mir jeden Morgen das Gehetze gegen unfaire/unfähige Lehrer/Sporttrainer anzuhören und die deswegen schlechte Stimmung meiner Kollegin ertragen zu müssen (Nichts ist nervtötender als eine Frau, die ihre schlechte Stimmung an der Tastatur auslässt..die Lautstärke des Tastenanschlages verstößt gegen jede Genfer Konvention ^^).

2. Meine Schwester mit 4 Jahre altem Kind...jedesmal, wenn ich anrufe, ist sie kaputt, weil sie ständig auf Achse ist...Kind hierhin, Kind dorthin, Elterntreffen hier, Elterntreffen dort.

3. Familientreffen, wenn meine Nichte dabei ist..sobald das Kind nur einen Pups tut, springen alle. Egal ob das Grillgut verkokelt oder jegliche Unterhaltung im Keim erstickt wird. Scheisse...ich könnte meinen Eltern da erzählen, dass ich mir morgen die Pulsadern aufschneiden werde..sobald das liebe Kind einen Pups tut, würde das keinen mehr interessieren.
Nicht das mich hier wer falsch versteht...ich bin schon seit längerem auf der Welt und kann für mich alleine sorgen. Dass da das Interesse naturgemäß sich eher der Enkelin&Tochter zuwendet, ist nur normal. Ich komme mir allerdings schon verarscht vor, wenn ich mich grad mit Schwester/Mutter/Vater/sonstwem unterhalte und innerhalb einer Millisekunde wendet sich mein Gesprächspartner kommentarlos von mir ab, nur weil das liebe Kind einen Tin von sich gegeben hat.

4. Im Bekanntenkreis...das selbe in Grün.

Mal Butter bei die Fische...meine Eltern haben mir nicht jeden Wunsch erfüllt, sind nicht jedesmal gesprungen, wenn ich was wollte, haben mir Grenzen aufgezeigt und wollten auch Zeit für sich haben. Geschadet hat mir das nicht, imho eher im Gegenteil.
Wenn ich mir das jedoch heute so anschaue, scheint ein Kind allein ja schon Vollzeitbeschäftigung im Kinderbespassungsbusiness zu bedeuten.
Ganz ehrlich...trotz Kind hätte ich gerne schon noch einen kleinen Rest eigenen Lebens und noch ein bischen was von meiner Frau/Lebensgefährtin, anstatt Sklave meines Kindes zu sein.
Die Erfahrungen in meinem Bekanntenkreis gehen jedoch halt komplett in die andere Richtung.

Sollte das so sein, muss das so sein, führt da heute kein Weg mehr dran vorbei und wie zum Geier haben wir es damals auch ohne Vollbespassung und jeglichen Wunsch erfüllende Eltern/Großeltern und mit einem deutlichem "JETZT NICHT!" geschafft, noch zu ganzen Menschen zu werden ?

Marc-
2009-10-04, 09:44:47
..ausnahmsweise mal als Gast und nicht unter meinem Account...

vorweg: Ich mag Kinder...ich spiele gerne mit meiner Nichte, ich mag die meisten Kinder in meinem Bekanntenkreis etc., aber..so ziemlich alle Beispiele in meinem Umkreis schrecken mich mittlerweile ziemlich ab.
Ich bin aufgewachsen in dem Bewusstsein, dass meine Eltern mich lieben und ich ihnen zweifelsohne wichtig bin. Deswegen habe ich ich aber noch lange nicht alles bekommen, was ich wollte, durfte nicht alles machen, was ich wollte, wurde nicht auf Kommando überall hingefahren, wo ich hinwollte, kurzum: Die unausgesprochene Ansage war: Du bist unser Sohn und uns wichtig und ein gewichtiger Teil unseres Lebens, aber es gibt Grenzen und auch wir als Eltern haben bitteschön noch unser eigenes Leben.

Was ich hier in meinem kompletten Bekanntenkreis inklusive Arbeitskollegen erlebe, schreckt mich irgendwie nur noch ab...alles scheint sich nur noch um deren Kinder und deren Wünsche zu drehen.

Beispiele ?:

1.) Meine Arbeitskollegin hetzt 4x unter der Woche direkt nach Arbeit los, um ihr Kind zum Sportstraining zu fahren...Abendessen für Kind und Mutter dann nen Brötchen im Auto. Achja...Samstag vormittag will das liebe Kind ja auch zum Training und die Wochenenden sind zu 80% eh mit Wettkämpfen des Kindes ausgebucht, wo Mama das ganze Wochenende in ner Sporthalle abhängt.
Jegliche vorsichtige Kritik meinerseits wird mit "Sie will das doch so" (Was im übrigen stimmt; das ist kein gequältes Kind einer Mutter, die ihre eigenen Karrierewünsche durch ihr Kind verwirklichen muss); andererseits kommt dann in ruhigen Minuten doch auch schonmal ein "Ich fühl mich wie ein Hamster im Laufrad" seitens meiner Kollegin.
Manchmal geht es mir richtig auf den Zeiger, mir jeden Morgen das Gehetze gegen unfaire/unfähige Lehrer/Sporttrainer anzuhören und die deswegen schlechte Stimmung meiner Kollegin ertragen zu müssen (Nichts ist nervtötender als eine Frau, die ihre schlechte Stimmung an der Tastatur auslässt..die Lautstärke des Tastenanschlages verstößt gegen jede Genfer Konvention ^^).

2. Meine Schwester mit 4 Jahre altem Kind...jedesmal, wenn ich anrufe, ist sie kaputt, weil sie ständig auf Achse ist...Kind hierhin, Kind dorthin, Elterntreffen hier, Elterntreffen dort.

3. Familientreffen, wenn meine Nichte dabei ist..sobald das Kind nur einen Pups tut, springen alle. Egal ob das Grillgut verkokelt oder jegliche Unterhaltung im Keim erstickt wird. Scheisse...ich könnte meinen Eltern da erzählen, dass ich mir morgen die Pulsadern aufschneiden werde..sobald das liebe Kind einen Pups tut, würde das keinen mehr interessieren.
Nicht das mich hier wer falsch versteht...ich bin schon seit längerem auf der Welt und kann für mich alleine sorgen. Dass da das Interesse naturgemäß sich eher der Enkelin&Tochter zuwendet, ist nur normal. Ich komme mir allerdings schon verarscht vor, wenn ich mich grad mit Schwester/Mutter/Vater/sonstwem unterhalte und innerhalb einer Millisekunde wendet sich mein Gesprächspartner kommentarlos von mir ab, nur weil das liebe Kind einen Tin von sich gegeben hat.

4. Im Bekanntenkreis...das selbe in Grün.

Mal Butter bei die Fische...meine Eltern haben mir nicht jeden Wunsch erfüllt, sind nicht jedesmal gesprungen, wenn ich was wollte, haben mir Grenzen aufgezeigt und wollten auch Zeit für sich haben. Geschadet hat mir das nicht, imho eher im Gegenteil.
Wenn ich mir das jedoch heute so anschaue, scheint ein Kind allein ja schon Vollzeitbeschäftigung im Kinderbespassungsbusiness zu bedeuten.
Ganz ehrlich...trotz Kind hätte ich gerne schon noch einen kleinen Rest eigenen Lebens und noch ein bischen was von meiner Frau/Lebensgefährtin, anstatt Sklave meines Kindes zu sein.
Die Erfahrungen in meinem Bekanntenkreis gehen jedoch halt komplett in die andere Richtung.

Sollte das so sein, muss das so sein, führt da heute kein Weg mehr dran vorbei und wie zum Geier haben wir es damals auch ohne Vollbespassung und jeglichen Wunsch erfüllende Eltern/Großeltern und mit einem deutlichem "JETZT NICHT!" geschafft, noch zu ganzen Menschen zu werden ?
Ich denke die antwort auf deine Frage/zweifeln ist simpel.
Du bist zu jung/bist nicht soweit.
Du hast eine sehr einseitige sicht der dinge und reflektierst dein ungebundenes leben, deine bedürfnisse auf das der anderen, was nicht funktioniert.
Wir haben selbst 3 kinder, die wir teilweise sehr frueh bekommen haben (mit 20). Klar sind kinder mit sehr viel zeit und arbeitsaufwand verbunden. Sie bereiten dir auch sehr viel sorgen und auch mal schwierigkeiten. Allerdings empfindest du sie anders als das was du momentan als stress empfindest. nämlich eben nicht durchweg negativ und als belastung. Eher im gegenteil.
Wenn du wirklich bereit bist dafuer, oder eben in die situation kommst werden sich deine ansichten schnell ändern.

YeOldeFerret
2009-10-04, 10:12:57
Wo ist dein Problem? Vielleicht hast du mal darüber nachgedacht, dass für all die anderen, deren Familienleben du beschreibst, dass so O.K. ist (sonst würden sie es ja nicht tun). Wenn du mal Kinder hast, legst du selbst die Regeln fest. Du solltest nicht bei anderen schauen, wie die das machen, das solltest du selbst gestalten!

Du solltest nicht gleich die Lust auf Nachwuchs verlieren, nur weil welche in deinem Bekannten-/Familienkreis überfordert sind/aussehen.

Außerdem kann man anderen Kinder niemals mit den anderen Vergleichen. Wenn andere Kinder schreien, ist das nervtötend, wenn das eigene schreit, sieht das immer anders aus...

ToxiC 1l
2009-10-04, 12:12:53
du kannst dein leben nicht mit dem von anderen eltern und kindern vergleichen. In jeder Familie gibt es war anderes. Jede Familie setzt sich andere Regeln, die für sie angemessen sind.
Du empfindest es bei deinen Kollegen und Freunden und in deiner Familie zu viel und zu stressig. Dies liegt daran, dass sie andere "Regeln" in der Familie haben.



Sollte das so sein, muss das so sein, führt da heute kein Weg mehr dran vorbei und wie zum Geier haben wir es damals auch ohne Vollbespassung und jeglichen Wunsch erfüllende Eltern/Großeltern und mit einem deutlichem "JETZT NICHT!" geschafft, noch zu ganzen Menschen zu werden ?

In der heutigen Zeit ist sowas eig normal. Die Kinder haben viele Interessen, die sie auch ausüben wollen. Wenn die Eltern dann immer sagen "Nein gibt es nicht!", werden die Kinder darauf reagieren.

Mr Power
2009-10-04, 12:30:24
Ich kann das gut nachempfinden. In meinem Bekanntenkreis haben in den letzten Jahren viele Paare Kinder bekommen und sind dann innerhalb kürzester Zeit zu "Super-Mamis" und "Super-Papis" mutiert, bei denen sich alles nur noch um das Kind dreht und der Rest der Welt einfach nicht mehr stattfindet. Das finde ich nicht nur aus persönlicher Sicht schade (ich mag mich mit diesen Personen kaum noch treffen, da es bei Gesprächen nur noch um die Kinder geht) sondern auch aus Sicht der Betroffenen (die dadurch leider einen ziemlich beschränkten Horizont haben). Außerdem habe ich immer das Gefühl man wird als junges Paar auch gerne mal zu einem Kind gedrängt, da man ja fast schon Vorwürfe erntet, wenn man keine Kinder hat (jedenfalls ist das hier im Prenzlauer Berg so, aber hier gelten Kinder ja auch als Statussymbol).

Nichtsdestotrotz sollte man aber die persönlichen Entscheidungen der Bekannten und Verwandten für Kinder akzeptieren. Es ist schlicht deren Sache. Außerdem geben einem Kinder sicher etwas, was man nur als Elternteil voll nachvollziehen kann. Von daher gelten da was die Opferbereitschaft angeht wohl andere Maßstäbe. Die Eltern der Kinder werden schlicht anders entschädigt.

Ich persönlich wäre momentan nicht dazu bereit, all das aufzugeben, was meine Bekannten und Verwandte für ihre Kinder aufgeben. Ich kann auch nicht sagen, ob ich je dazu bereit sein werde. Allerdings hoffe ich auch, dass man mit Kind nicht allzu viel opfern muss, sondern auch aus freier Entscheidung heraus ein eigenständiges Leben trotz Kindern führen kann.

Rooter
2009-10-04, 12:33:54
Ich kann deine Beobachtungen teilweise bestätigen, verstehe dein Problem aber auch nicht, denn:
Mal Butter bei die Fische...meine Eltern haben mir nicht jeden Wunsch erfüllt, sind nicht jedesmal gesprungen, wenn ich was wollte, haben mir Grenzen aufgezeigt und wollten auch Zeit für sich haben. Geschadet hat mir das nicht, imho eher im Gegenteil.Was hindert dich daran es bei deinen Kindern in Spe ebenso zu machen wie deine Eltern bei dir?

MfG
Rooter

Lyka
2009-10-04, 12:36:25
jepp, ist ein Klischee, zumindest, wenn ich meinen Bruder und seine Freundin mit den Kindern sehe, so werden diese auf keinen Fall so "Übermuttert" ala... "Ja, du darfst alles, was zu willst, mein kleines geniales potentiell wunderkind"...

(wobei ich auch eine Bekannte habe, die mit Kind zum arzt rennt, weil der kleene ein bisschen chaotisch ist und jetzt nun unbedingt "ADS haben muss" (und Kinder mit ADS sind ja "per se genial" ^^))

btw. sind es, TS, alleinerziehende Mütter? Dann trifft deine Sichtweise auch eher zu. In einer Ehe gibts immer nen Gegenpol

Zwergi
2009-10-04, 12:39:45
Meine Kinder könnten mich gerne haben, überall hingefahren werden und bei jedem Pups die Aufmerksamkeit der ganzen Familie beanspruchen :|

Avalox
2009-10-04, 12:52:39
Sollte das so sein, muss das so sein, führt da heute kein Weg mehr dran vorbei und wie zum Geier haben wir es damals auch ohne Vollbespassung und jeglichen Wunsch erfüllende Eltern/Großeltern und mit einem deutlichem "JETZT NICHT!" geschafft, noch zu ganzen Menschen zu werden ?

Es ist eine Form des Egoismus der Eltern. Das Kind verkommt zur eigenen Persönlichkeitsverlängerung, anstatt selbst als Persönlichkeit betrachtet zu werden. Ist zunehmend zu beobachten, gab vor ein paar Wochen eine interessanten Spiegelbericht darüber. http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,640188,00.html

Sicherlich sind solche Fehltendenzen kein Richtwert, an welchen man sich selber orientieren muss. Allerdings werden schon gesellschaftliche Zwänge ausgeübt und es ist natürlich völlig naiv anzunehmen, dass einen als Eltern diese nicht beeinflussen.
Allerdings brauchst du auch keine Kinder haben. Wir leben heute in dem Luxus, dass niemand mehr Kinder haben muss. Dass gestörte Eltern, gestörte Kinder verursachen steht dabei ausser Frage.

Macas
2009-10-04, 12:52:44
Ich denke die antwort auf deine Frage/zweifeln ist simpel.
Du bist zu jung/bist nicht soweit.
Du hast eine sehr einseitige sicht der dinge und reflektierst dein ungebundenes leben, deine bedürfnisse auf das der anderen, was nicht funktioniert.
Wir haben selbst 3 kinder, die wir teilweise sehr frueh bekommen haben (mit 20). Klar sind kinder mit sehr viel zeit und arbeitsaufwand verbunden. Sie bereiten dir auch sehr viel sorgen und auch mal schwierigkeiten. Allerdings empfindest du sie anders als das was du momentan als stress empfindest. nämlich eben nicht durchweg negativ und als belastung. Eher im gegenteil.
Wenn du wirklich bereit bist dafuer, oder eben in die situation kommst werden sich deine ansichten schnell ändern.

Warum sollte er?
Ich bin der Meinung dass er berechtigterweise ein kritisches Phänomen beschreibt: Extreme Verwöhnung der Kinder + Konditionierung zu egozentrischen Kapitalisten!
Ich habe zu meinen Schulzeiten viele solcher Kinder erlebt: haben alles gehabt, Eltern immer bei Fuß, keine Grenzen...
Heute sind diese ehmaligen Kinder nicht lebensfähig :rolleyes:

Avalox
2009-10-04, 13:03:23
h bin der Meinung dass er berechtigterweise ein kritisches Phänomen beschreibt: Extreme Verwöhnung der Kinder + Konditionierung zu egozentrischen Kapitalisten!:

Das ist ein bisschen albern oder?

Macas
2009-10-04, 13:08:53
Das ist ein bisschen albern oder?

Nö, finde ich nicht!
Letztendlich ist es genauso wie ich sage, dazu gab es auch einige interessante Studien :wink:
Die Kinder verkommen zur Schwanzverlängerung im kapitalistischen Wettbewerb um Anerkennung,
so nach dem Motto:"meine Kinder dürfen mehr, bekommen mehr, haben mehr, werden mehr!"

Avalox
2009-10-04, 13:19:36
so nach dem Motto:"meine Kinder dürfen mehr, bekommen mehr, haben mehr, werden mehr!"

Ja, zweifelsohne. Aber deine Schlussfolgerung ist völlig falsch und zudem völlig widersprüchlich. Das "werden mehr" ist zudem falsch.

Den höchsten Egoismus, also die absolute Stellung einer selbst hast du übrigens im Kommunismus. Im Gegensatz hast du dabei im Nationalsozialismus die völlige Auflösung des Individuums, welches allein nicht mehr und nur noch die Gruppe zählt.

Die Erziehungsprobleme oben haben nichts mit einer Gesellschaftsform zu tun, als damit, dass man sich dieses Verhalten schlicht heute leisten kann. Das Kind selbst wird zum Gegenstand.

Das "werden mehr" ist zudem falsch. Denn die kommenden Generationen werden das Problem haben, den Standard der Eltern überhaupt zu halten. Was bisher in den letzten Jahrzehnten immer galt, nämlich, dass es den Kindern mal besser gehen wird, als den Eltern ist nicht mehr gegeben. Aus vielfältigen Gründen.


So werden heute seelische Krüppel am Band produziert. Ein ständig verwöhntes Kind, zeigt die selben Verhaltensstörungen wie ein vernachlässigtes Kind. Diese werden allerdings die Gesellschaft von morgen prägen.

Werewolf
2009-10-04, 13:21:09
Ich kann deine Beobachtungen teilweise bestätigen, verstehe dein Problem aber auch nicht, denn:
Was hindert dich daran es bei deinen Kindern in Spe ebenso zu machen wie deine Eltern bei dir?

MfG
Rooter

Eben. Mach's besser, guter Gast. Auf andere zeigen und die Apokalypyse beschwören kann jeder. Besser sein nicht. Was ich da oben lese ist nicht nur einsichtig sondern auch zu deinen Gunsten verklärend. Dabei hast du dich schon längst selbst entblößt mit deinen Ängsten.

Was du die ganze Zeit tust ist dich rauszureden und Rechtfertigungsgründe zu suchen. Du hättest auch konsequent schweigen können und das Thema begraben statt dich so zu verraten. :wink:

ux-3
2009-10-04, 14:21:42
Man kann eigene Kinder auch ohne Centerpark-Mentalität großziehen. Die ersten Jahre sind hart, da gibts kein Drumrum: Da ist jemand völlig hilflos und braucht dich. Aber danach können die Eltern Erziehung auch so verstehen, den Kindern beim Erwerb der Eigenständigkeit zu helfen. Und das kann sehr gut klappen, wnn man konsequent ist.

Aber wie oben schon gesagt: Die "round the clock" Bespaßung ist kein Dienst am Kind sondern am Selbstbild. Sie schadet den Kindern eher.

Thanatos
2009-10-04, 16:14:00
Es ist eine Form des Egoismus der Eltern. Das Kind verkommt zur eigenen Persönlichkeitsverlängerung, anstatt selbst als Persönlichkeit betrachtet zu werden. Ist zunehmend zu beobachten, gab vor ein paar Wochen eine interessanten Spiegelbericht darüber. http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,640188,00.html

Sind die Redaktionen der Psychologie Heute und des Spiegels eigentlich in irgendeiner Weise verbunden? Mir fällt es immer öfters auf, dass erst ein Thema in der Psychologie heute behandelt wird, und dann der Spiegel das fast gleiche Thema behandelt, oftmals sogar mit der heranziehung der selben Personen - wie etwa bei diesem Bericht der Herr Bergmann.

atlantic
2009-10-04, 19:52:03
die Kinder nicht überbemuttern, ihnen Grenzen setzen, sie trotzdem bei ihrer Entwicklung unterstützen, und irgendwann froh sein, das man den geliehenen Teil seiner Zeit, wenn sie selbständig werden, langsam zurück bekommt.

altes indianisches Sprichwort: "Gib deinen Kindern Wurzeln, solang sie klein sind, und Flügel, wenn sie groß werden."

Die Gradwanderung zwischen Geben und Nehmen muß jeder selber bestimmen, so, wie es ihm möglich ist und er bereit ist, es zu tun.

Schrotti
2009-10-05, 00:26:59
Ach ja.

Kinder kosten Geld, stinken (zu Anfang), und machen Lärm.

Mein Schatz und Ich, wir möchten keine Kinder weil wir unser Geld auch alleine ausgeben können.

Es muss ja nicht jeder Kinder haben wollen.

Wir, damit meine ich meinen Schatz und mich, schlafen gerne am Wochenende aus und verbringen den Sonntag auch gerne mal im Bett.
Und wenn ich mal Kinder erleben möchte dann habe ich meine beiden Nichten (4 und 10).
Ein Wochenende reicht dann aber auch wieder.

vad4r
2009-10-05, 15:56:13
Kinder machen einen alt - ich weiss, wovon ich rede..

Turiz
2009-10-05, 16:09:13
Kinder machen einen alt - ich weiss, wovon ich rede..
Aber wirklich schlimm ist es alt zu werden und keine Kinder zu haben.

Sven77
2009-10-05, 16:26:34
Aber wirklich schlimm ist es alt zu werden und keine Kinder zu haben.

True

Avalox
2009-10-06, 01:11:21
True


Nein ist falsch. Gibt es auch Untersuchungen dazu. Es gibt keinen unmittelbaren Zusammenhang zwischen Kindern und dem Garant des Glücklichsein im Alter.

Es ist wohl schlicht eine simple Rechtfertigung für die Entbehrung und Aufopferung heute. Eben ein fiktiver Ertrag von morgen, denn es so aber nicht gibt.

Macas
2009-10-06, 01:30:35
Notfalls kann man welche kaufen adoptieren!:wink:
Wir leben nicht umsonst im Kapitalismus!

doublehead
2009-10-06, 02:42:22
Aber wirklich schlimm ist es alt zu werden und keine Kinder zu haben.
Erstmal empfinde ich das ganz anders. Ausserdem regt mich diese egoistische Einstellung total auf. "Ich setze jetzt mal Kinder in die Welt um meinem langweiligen Leben einen Sinn zu geben und damit ich im Alter nicht allein bin." Schrecklich.

(R)evolutionconcept
2009-10-06, 07:16:31
Notfalls kann man welche kaufen adoptieren!:wink:
Wir leben nicht umsonst im Kapitalismus!


WTF?

Was ziehst du denn da für Verknüpfungen? Was zum Geier haben Adoptionen mit Kapitalismus zu tun?

Turiz
2009-10-06, 08:28:20
Erstmal empfinde ich das ganz anders. Ausserdem regt mich diese egoistische Einstellung total auf. "Ich setze jetzt mal Kinder in die Welt um meinem langweiligen Leben einen Sinn zu geben und damit ich im Alter nicht allein bin." Schrecklich.
Echt genial was du alles aus meinem Post lesen kannst. :biggrin:
Zur Erklärung: Es gibt Menschen, die schon etwas älter sind und gerne eigene Kinder hätten. Langsam dämmert ihnen, dass es dazu nie kommen wird. Dadurch entsteht oft ein sehr starker Leidensdruck. Das und nichts anderes wollte ich mit meiner Aussage ausdrücken. :wink:

Gast
2009-10-06, 09:38:39
Echt genial was du alles aus meinem Post lesen kannst. :biggrin:
Zur Erklärung: Es gibt Menschen, die schon etwas älter sind und gerne eigene Kinder hätten. Langsam dämmert ihnen, dass es dazu nie kommen wird. Dadurch entsteht oft ein sehr starker Leidensdruck. Das und nichts anderes wollte ich mit meiner Aussage ausdrücken. :wink:

Das ist Dir aber erst mit dem 2. Anlauf gelungen.

revold
2009-10-06, 09:59:45
was hier einige mit schwung überlesen ist doch das eigentliche problem.
er wird unweigerlich damit belästigt.

Wurschtler
2009-10-06, 10:44:15
Erstmal empfinde ich das ganz anders. Ausserdem regt mich diese egoistische Einstellung total auf. "Ich setze jetzt mal Kinder in die Welt um meinem langweiligen Leben einen Sinn zu geben und damit ich im Alter nicht allein bin." Schrecklich.


Na dann viel Spaß dabei, irgendwann alleine in einem billigen Altenheim dahinzuvegetieren und auf den Tod zu warten, während sich keine Sau mehr für dich interessierst.

Zwergi
2009-10-06, 11:00:25
Na dann viel Spaß dabei, irgendwann alleine in einem billigen Altenheim dahinzuvegetieren und auf den Tod zu warten, während sich keine Sau mehr für dich interessierst.

Desinteresse kann man aber auch mit Kindern haben :frown:

noid
2009-10-06, 11:13:51
Desinteresse kann man aber auch mit Kindern haben :frown:

Eben, und ich wünsche mir auch, dass mein/e Kind/er nicht den Zwang haben etwas zu tun - sondern später mal gerne vorbeischauen, wenn sie können.

doublehead
2009-10-06, 14:47:47
Na dann viel Spaß dabei, irgendwann alleine in einem billigen Altenheim dahinzuvegetieren und auf den Tod zu warten, während sich keine Sau mehr für dich interessierst.
Es ist ganz sicher viel schlimmer wenn man Kinder hat, und die einen trotzdem nicht besuchen.

Und gerade eben weil das Leben letztendlich immer einen sehr tragischen Verlauf nimmt, will ich keine Kinder haben. Ich möchte es niemandem antun zu erkennen dass wir alle sterben müssen. Das Leben kann zwar auch verdammt schön sein, aber es ist zu einem grossen Teil eben alles andere als angenehm. Und da ich nicht naiv genug bin mir das Leben mit irgendeinem bescheuerten Glauben an ein Leben nach dem Tod schönzureden, wäre es aus meiner Sicht fahrlässig neues Leben in diese Welt zu setzen. Auch aus ökologischer Sicht ist Kinderlosigkeit sinnvoller als noch mehr Heuschrecken in diese bereits überbevölkerte Welt zu setzen.

Avalox
2009-10-06, 22:03:52
Desinteresse kann man aber auch mit Kindern haben :frown:

Da die Kinder das Altenheim bezahlen dürften in naher Zukunft, werden diese bestimmt nicht desinteressiert sein. Die Freude dürfte sich dann allerdings automatisch in Grenzen halten.


... Adoptionen .


Jetzt mal aus dem Zusammenhang. Eine interessante Zahl.

Es gibt in Deutschland ganze 4000 Adoptionen im Jahr. Ich habe wirklich zweimal in die Zeitung schauen müssen, als ich dieses gelesen habe, so unglaublich niedrig kam mir diese Zahl vor.

Bei 82 Mio Menschen in Deutschland eine Geburtenzahl knapp 700000 Kindern pro Jahr gibt es nur zu 4000 Adoptionen.

papi
2009-10-06, 22:08:53
Kinder sind das beste, was es in unserer Gesellschaft gibt.

Sven77
2009-10-06, 22:11:30
Auch aus ökologischer Sicht ist Kinderlosigkeit sinnvoller als noch mehr Heuschrecken in diese bereits überbevölkerte Welt zu setzen.

Genau das Gegenteil ist der Fall.. die westlichen Industrienationen haben zuwenig Kinder, die 3. Welt zu viel..

PatkIllA
2009-10-06, 22:25:35
Genau das Gegenteil ist der Fall.. die westlichen Industrienationen haben zuwenig Kinder, die 3. Welt zu viel..
Das eine Kind in der wetlichen Welt verschmutzt die Umwelt aber mehr als 10 in der dritten Welt.
Es muss Ziel sein, dass Frauen im Schnitt deutlich unter 2 Kinder haben, damit die Weltbevölkerung nicht weiter steigt. Wobei es mich immer noch wundert, dass mit steigendem Wohlstand die Nachwuchszahlen so deutlich sinken.

Sven77
2009-10-06, 22:32:01
http://de.wikipedia.org/wiki/Demografischer_Wandel

doublehead
2009-10-07, 00:45:58
Wobei es mich immer noch wundert, dass mit steigendem Wohlstand die Nachwuchszahlen so deutlich sinken.

Weil Kinder ein Armutsrisiko sind. Ausserdem empfinden sehr viele Leute das Aufziehen von Kindern als eine Minderung der Lebensqualität.

Avalox
2009-10-07, 01:00:42
Wobei es mich immer noch wundert, dass mit steigendem Wohlstand die Nachwuchszahlen so deutlich sinken.

Die Schlussfolgerung ist doch sehr einfach.

Es ist ein Zeichen von Luxus, dass man keine Kinder zeugen muss.

Klingt unglaubwürdig?

Ist aber so. Früher wurden Kinder durchaus als wirtschaftliche, oder als gesellschaftliche Unterstützung gezeugt.

Ob nun als billige Hilfe auf den Feld, als Unterstützung im Haus im Alter, oder schlicht als Vertreter der eigenen Interessen (Blut ist dicker als Wasser).

Zum einen ist die Überlebenschance für Kinder durch den Wohlstand enorm gestiegen. Welches natürlich die Anzahl der gezeugten Kinder verringert. Zum anderen ist eine bessere Verhütung auf einmal bezahlbar geworden.

In den sozialen Schichten, in welche Kinder tatsächlich einen wirtschaftlich nachhaltigen positiven Effekt bedeuten, sind diese auch am verbreitesten. Das selbe gilt, für den gesellschaftlichen positiven Effekt.

Ich denke Deine Frage oben ist so schlicht wie einfach zu beantworten, im heutigen Luxus ist die Notwendigkeit für Kinder einfach gesunken.

Gast
2009-10-07, 11:06:09
Na dann viel Spaß dabei, irgendwann alleine in einem billigen Altenheim dahinzuvegetieren und auf den Tod zu warten, während sich keine Sau mehr für dich interessierst.

Das kannst du auch mit nem Haufen Kindern haben.
Das wichtigste auch im Alter sind Freunde....

Sassenach
2009-10-09, 19:27:45
Also was ich hier lese ,ist echt erschreckend ,nicht unbedingt die meinung von TS sondern eure egoistische Einstellung.
Nur die wenigen alten Menschen vegetieren vor sich hin ganz alleine ,wenn sie noch Familienangehörige haben ,wenn doch ,da war das wahrscheinlich auch diese egoistische Einstellung zur Kindern früher,dass den Eltern mit den Kindern an Lebensqualität fällt.
Meine Kinder haben mein Leben bereichert,natürlich kann ich nicht für alle sprechen und akzeptiere die Entscheidung anderer keine Kinder zu bekommen,allerdings,sind diese menschen um wichtige Erfahrungen im Leben definitiv ärmer,als die Menschen mit Kindern.
Man kann nie fremde Kinder so sehen wie die eigenen,man versteht es aber wirklich nur dann ,wenn man eigene Kinder bekommen hat. Und ja ,als erstes stehen bei mir auch meine Kinder auf dem Plan ,denn ich bin groß geworden ihm Wohl und Liebe meiner Eltern und jetzt sind meine Kinder dran.
Meine Kinder vermindern meine Lebensqualität nicht im geringsten,im Gegenteil-sie bereichern mein Leben,sie haben mir so viel beigebracht ,was ich nie in einer Uni o.s. lernen könnte.
Ich habe auch zeit für mich ,gehe auch einpaar Stunden arbeiten und gehe auch mit Freunden weg.
Freunde sind vergänlich, Familie nicht!!!!
In einer Familie bist du immer wichtig ,nie allein und wirst immer geliebt und geschätzt.
Der jenige der Liebe gibt ,bekommt Liebe auch zurück .Im alter ohne Familie zu bleiben ist nicht schön.Mein Mann ist Altenpfleger und viele ,die nach dem Krieg keine Kinder bekommen haben ,sagen jetzt "Wenn man jung ist braucht man keine Kinder,wenn man alt ist vermisst man diese"
Kinder zu bekommen ist ein natürlicher Urinstinkt,wir sind von unseren Instinkten schon lange weit weg abgekommen ,weil wir einfach in einer egoistischen Gesellschaft leben .

LG Ewa

Lyka
2009-10-09, 19:34:39
interessant, wieviele Frauen darauf "verzichten", Kinder zu bekommen aufgrund irgendeiner Karriere. Klar hätte ich gern 2-3 Kinder, aber wer nicht will, der hat schon =)

In einer Familie bist du immer wichtig ,nie allein und wirst immer geliebt und geschätzt.

ach wirklich?

hmm... oder doch Klischee?

tombman
2009-10-09, 19:42:52
Was manche Leute für Vorstellungen haben- rosa Zuckerwattewelt im SterbeAltenheim...

piker
2009-10-09, 19:43:26
Freunde sind vergänlich, Familie nicht!!!!


das waren es wohl keine freunde, sondern eher kumpel.


In einer Familie bist du immer wichtig ,nie allein und wirst immer geliebt und geschätzt.



wenn das in deiner familie so ist...herzlichen glückwunsch!

ich weiss leider genug andere beispiele...nix mit liebe....

Wurschtler
2009-10-09, 19:48:43
ach wirklich?

hmm... oder doch Klischee?


Bloß weil heutzutage viele Leute unfähig sind, ihre Kinder ordentlich zu erziehen und die ihnen dann davonlaufen, heißt das nicht, dass es nicht möglich ist.

Ich genieße sehr starken familiären Rückhalt und ich habe auch vor, das entsprechend weiterzugeben.

Gast
2009-10-09, 20:08:45
natürlich ist es möglich ... aber die Aussage war absolut und somit realitätsfern und utopisch

Gast
2009-10-09, 20:10:40
ob die "gute alte" erziehung mit schlägen und anderen erniedrigungen psychisch wirklich was gutes hatte, wage ich zu bezweifeln

arcanum
2009-10-09, 20:25:40
...

kinderlosigkeit hat nichts mit egoismus zu tun, da niemand ausgenutzt wird.

Dicker Igel
2009-10-10, 02:09:09
Kinder zu bekommen ist ein natürlicher Urinstinkt,wir sind von unseren Instinkten schon lange weit weg abgekommen ,weil wir einfach in einer egoistischen Gesellschaft leben .

Unsere Urinstinkte sind schon noch vorhanden, sie werden nur durch unsere Gesellschaft "im Schach" gehalten, was auch etwas mit Kindern zu tun hat.
Urinstinkte haben imho auch wenig mit Liebe und Familienglück zu tun, sondern eher mit Trieben und dem Überleben/Vorankommen.

doublehead
2009-10-10, 06:13:49
das waren es wohl keine freunde, sondern eher kumpel.


Jupp. Je älter man wird desto mehr lichtet sich das Feld. Aber die echten Freunde bleiben. Und was das angeht bezeichne ich mich mit fünf wirklich sehr guten Freunden als sehr reich. Ich kenne die alle schon seit mindestens 18 Jahren, einen sogar schon seit 23 Jahren. Die sind quasi Familienmitglieder.

Ich will niemandem das Familienidyll kaputtreden. Wenn es harmonisch verläuft dann ist das eine schöne Sache, aber ich kann das eben aufgrund von persönlichen Erfahrungen nicht so rosarot sehen.

Und den Vorwurf des Egoismus kann ich zurückgeben. Ich finde es verdammt egoistisch Leben in die Welt zu setzen, nur um geliebt zu werden.

Wobei menschliche Beziehungen natürlich immer egoistisch sind. Wir sind nun einmal soziale Wesen, die nicht alleine funktionieren. Kein Mann ist eine Insel.

Sassenach
2009-10-10, 06:59:55
Bloß weil heutzutage viele Leute unfähig sind, ihre Kinder ordentlich zu erziehen und die ihnen dann davonlaufen, heißt das nicht, dass es nicht möglich ist.

Ich genieße sehr starken familiären Rückhalt und ich habe auch vor, das entsprechend weiterzugeben.
Genau meine Meinung!!!

von doublehead
Ich will niemandem das Familienidyll kaputtreden. Wenn es harmonisch verläuft dann ist das eine schöne Sache, aber ich kann das eben aufgrund von persönlichen Erfahrungen nicht so rosarot sehen.

Und den Vorwurf des Egoismus kann ich zurückgeben. Ich finde es verdammt egoistisch Leben in die Welt zu setzen, nur um geliebt zu werden.
Ich habe geschrieben ,wer Liebe gibt,bekommt auch diese zurück und das ist überhaupt nicht egoistisch .In einer Familie geht es immer um geben und nehmen,wie (für mich) auch in jeder anderen Beziehung auch.Daher frage ich mich welche Beziehungen für dich Egoistisch sind????:confused:

doublehead
2009-10-10, 07:25:25
Ich habe geschrieben ,wer Liebe gibt,bekommt auch diese zurück und das ist überhaupt nicht egoistisch .In einer Familie geht es immer um geben und nehmen,wie (für mich) auch in jeder anderen Beziehung auch.Daher frage ich mich welche Beziehungen für dich Egoistisch sind????:confused:

ALLE. Ich dachte das deutlich genug gesagt zu haben.

Und verstehe das jetzt bitte nicht als Angriff, das soll lediglich eine Feststellung sein. Wie gesagt, wenn es bei Dir gut läuft, dann freut mich das. Es gibt aber eben nicht nur schwarz und weiss, sondern sehr viele Grautöne dazwischen. Und ich sehe menschliche Beziehungen als etwas sehr fragiles, oft problematisches an. Eben weil ich das so schon oft erlebt habe, und auch bei anderen sehe.
Ich halte den Kreis meiner lieben, wichtigen Menschen lieber klein. Damit geht es mir besser, ich fühle mich freier, trage weniger seelischen Ballast mir mir herum. Wieviel Freiheit man braucht, muss letztendlich jeder für sich selbst entscheiden. Und ich weiss genau, dass ich die Belastung die Kinder für mich darstellen nicht haben will. Es mag sein dass ich niemals nachvollziehen kann wie schön es ist Vater zu sein, dafür öffnen sich mir andere Perspektiven.

ux-3
2009-10-10, 10:14:39
kinderlosigkeit hat nichts mit egoismus zu tun, da niemand ausgenutzt wird.

Aber natürlich, du nutzt später die Kinder anderer aus. Ohne Folgegeneration kann es keinen Überleben im Alter geben.

Pennywise
2009-10-10, 10:22:37
Bloß weil heutzutage viele Leute unfähig sind, ihre Kinder ordentlich zu erziehen und die ihnen dann davonlaufen, heißt das nicht, dass es nicht möglich ist.

Kommt aber auch stark auf das Kind an. Zumal die Erziehung auch "nur" auf die eigenen 4 Wände beschränkt ist. Die Kollektiverziehung durch das Umfeld lässt sich nur in Maßen beeinflussen. Wenn dein gut erzogenes Kind von allen anderen Kindern in der Klasse eine bestimmte Lebensweise vorgelebt bekommt, rat mal in welche Richtung sich das entwickelt.

Hab selbst eine Tochter (12) und habe zwei weitere Kinder meiner (jetzt Ex-) Partnerin mit gross gezogen (seit dem Kindergarten). Ein Mädchen (17), Gymnasium (fast) immer höflich, nett, nie auffälllig geworden und ein Sohn (15) - Hauptschule, nur Ärger, ständig irgendwas. Dazu meine Tochter - schwankt zwischen beiden Extremen :D

Was wurde falsch und was wurde bei wem richtig gemacht?

Dicker Igel
2009-10-10, 11:31:13
Aber natürlich, du nutzt später die Kinder anderer aus.

Why ? Geben sie einem dann irgendwas, sind es Samariter und sagen: "Hey, hier haste 100k € für nix ?" Hmmm ...
Was ist mit dem Staat oder dessen Institutionen, nutzt der/die niemanden aus ?


Ohne Folgegeneration kann es keinen Überleben im Alter geben.

Ohne Folgegeneration gibt es keine Folgegeneration, im Alter kann man aber trotzdem leben.

doublehead
2009-10-10, 11:52:27
Aber natürlich, du nutzt später die Kinder anderer aus. Ohne Folgegeneration kann es keinen Überleben im Alter geben.
Klingt so als hätte man nach Deiner Meinung die patriotische Pflicht Kinder in die Welt zu setzen, um die Gesellschaft am Leben zu erhalten. Sorry, aber soweit lasse ich mir meine Lebensgestaltung nicht diktieren. Ich wurde ja auch nicht gefragt ob ich dieses Leben will, ich wurde einfach so in diese Welt hineingeboren.

Lyka
2009-10-10, 11:58:32
Aber natürlich, du nutzt später die Kinder anderer aus. Ohne Folgegeneration kann es keinen Überleben im Alter geben.

ich glaube, das ist ne gute Anmache, findest du nicht auch? :ulol:

captainmarlon
2009-10-10, 12:02:23
Was manche Leute für Vorstellungen haben- rosa Zuckerwattewelt im SterbeAltenheim...



mehr als nur die paar

Fadl
2009-10-10, 12:47:03
Weil Kinder ein Armutsrisiko sind. Ausserdem empfinden sehr viele Leute das Aufziehen von Kindern als eine Minderung der Lebensqualität.

Korrekt. Genauso denke ich im Moment auch. Ein Kind würde meine Lebensqualität mindern. Vorbei die Zeiten am Wochenende zu tun was man möchte, nach der Arbeit einfach mal ein paar Stunden zu relaxen und nichts zu tun. Oder spontan zum Sport gehen ohne sich an irgendwelche Zeiten halten zu müssen.
Meine Lebensgefährtin denkt da genau wie ich. Dabei habe ich selbst 2 Neffen und eine Nichte. Zudem hat die Schwester meiner Freundin auch seit 3 Jahren ein Kind.
Das Leben ist nicht mehr wie vorher.
Gerade auch bei der Urlaubsplanung heisst es gewaltige Einschnitte hinzunehmen. Nicht nur das man später darauf angewiesen ist in den Schulferien Urlaub zu nehmen (wo alles gleich mal deutlich teurer ist), nein, auch kann man sich die Ziele nicht mehr so setzen wie es möglich wäre. Es muss stets darauf geachtet werden das auch etwas für die Kinder geboten wird. Alleine diese Tatsache wiegt für mich persönlich schon schwer. Da ist es nicht mehr drin z.B: mal eben für ne Woche nach NY zu fliegen um zu shoppen.
Weiterhin habe ich auch nicht nur einmal erlebt das Ehen an Kindern kaputtgegangen sind. Eben weil die Last für viele Familien durch ein Kind auch zu groß wird. Den Mittelpunkt stellt dann das Kind da. Die Eigentliche Beziehung zwischen den Partnern gerät in den Hintergrund.

Ich weiß nicht, ich bin nun zwar schon bald 34 Jahre alt, aber der Wunsch nach Kindern ist bei mir noch nicht vorhanden. Bei meiner Lebensgefährtin die das gleiche Alter hat ist es wie gesagt genauso.
Ob sich das noch ändern wird? Ich weiß es nicht....

ux-3
2009-10-10, 15:53:58
...im Alter kann man aber trotzdem leben.

Wie willst du leben, wenn du selbst nicht mehr für deinen Lebensunterhalt aufkommen kannst? Irgendjemand jüngeres wird dir da wohl helfen müssen.



ich glaube, das ist ne gute Anmache, findest du nicht auch? :ulol:

Keine Ahnung? Probiers mal bei einer netten jungen Dame aus und berichte ;)


Klingt so als hätte man nach Deiner Meinung die patriotische Pflicht Kinder in die Welt zu setzen, um die Gesellschaft am Leben zu erhalten. Sorry, aber soweit lasse ich mir meine Lebensgestaltung nicht diktieren.

Das habe ich auch nicht vorgeschlagen. Es wäre aber konsequent, endweder die Kinderlosen nicht an dem "Nutzen" teilhaben zu lassen, oder aber die "Kosten" gerechter auf alle zu verteilen. Derzeit werden die Kosten (trotz Kindergeld etc.) überwiegend auf den Schultern der Eltern belassen. Denn in diesem Thread wird ganz klar, dass Kinder als Armutsrisiko (also als Kostenfalle) angesehen werden. Warum sollten alle den Nutzen davon haben, aber nur einige den Aufwand? Insofern nutzen derzeit Kinderlose die Kinder anderer aus.

Dicker Igel
2009-10-10, 16:13:59
Ich weiß nicht, ich bin nun zwar schon bald 34 Jahre alt, aber der Wunsch nach Kindern ist bei mir noch nicht vorhanden. Bei meiner Lebensgefährtin die das gleiche Alter hat ist es wie gesagt genauso.
Ob sich das noch ändern wird? Ich weiß es nicht....

Dito, meine Freundin ist 32. ich 37 ...

Wie willst du leben, wenn du selbst nicht mehr für deinen Lebensunterhalt aufkommen kannst? Irgendjemand jüngeres wird dir da wohl helfen müssen.

Wieso müssen sie das ?
Ich kann mich doch selber absichern ... heißt alles selber bezahlen :freak:
Außerdem steht nirgends geschrieben, das einen die eigenen Kidner im Alter helfen müssen, sie gehen immerhin ihren eigenen Weg und müssen dann in dieser besagten Zeit bspw. gar nicht mehr in meiner Nähe wohnen, geschweige denn im selben Land etc ... eigene Kinder sind immerhin keine Pflegeversicherung für's Alter :rolleyes:

Sven77
2009-10-10, 16:25:32
Das Leben ist nicht mehr wie vorher.


Imho überwiegen die positiven Aspekte.. ich hatte dieselben Sorgen, aber ich wollte nicht warten bis ich 40 bin beim ersten Kind. Ich will meiner Tochter ein Vater sein, kein Grossvater. Jetzt als Vater ist das Leben tatsächlich ganz anders, aber ich würde um nichts auf der Welt wieder in mein altes Leben zurück wollen. Was das Geld angeht... Kinder sind gar nicht so teuer, wenn man sein Geld nicht mehr für Blödsinn rausschmeisst, den man für früher für wichtig erachtet hat..

Fadl
2009-10-10, 16:40:00
Imho überwiegen die positiven Aspekte.. ich hatte dieselben Sorgen, aber ich wollte nicht warten bis ich 40 bin beim ersten Kind. Ich will meiner Tochter ein Vater sein, kein Grossvater. Jetzt als Vater ist das Leben tatsächlich ganz anders, aber ich würde um nichts auf der Welt wieder in mein altes Leben zurück wollen. Was das Geld angeht... Kinder sind gar nicht so teuer, wenn man sein Geld nicht mehr für Blödsinn rausschmeisst, den man für früher für wichtig erachtet hat..

Kann sein das es anders ist wenn man selbst erst Kinder hat. Aber ich glaube eher das Eltern einen ganz anderen Blick auf die Sache bekommen und gar nicht sehen das sie viel stärker eingeschränkt leben als vorher.
Vielleicht weil sie das selber gar nicht sehen wollen? Ich kenne Personen die Eltern geworden sind. Und sie haben sich verändert. Urlaub wird dann z.B. in der Türkei mit All-Inklusive (kotz) gemacht und nicht mehr in Übersee.
Sorry, aber diese Einschränkungen möchte ich im Moment noch nicht haben. Dafür fühle ich mich einfach noch zu jung. Ich möchte ganz einfach unabhängig bleiben und hätte Angst etwas zu verpassen.
Ich finde es schon stressig mal auf einen Neffen oder eine Nichte aufzupassen. ;)
Wer weiß wie das in einigen Jahren aussehen wird, aber im Moment wäre ein Kind für mich ein no go.

doublehead
2009-10-10, 16:57:11
Das habe ich auch nicht vorgeschlagen. Es wäre aber konsequent, endweder die Kinderlosen nicht an dem "Nutzen" teilhaben zu lassen, oder aber die "Kosten" gerechter auf alle zu verteilen. Derzeit werden die Kosten (trotz Kindergeld etc.) überwiegend auf den Schultern der Eltern belassen. Denn in diesem Thread wird ganz klar, dass Kinder als Armutsrisiko (also als Kostenfalle) angesehen werden. Warum sollten alle den Nutzen davon haben, aber nur einige den Aufwand? Insofern nutzen derzeit Kinderlose die Kinder anderer aus.

Kinderlose müssen doch mehr in die gesetzliche Pflegeversicherung einbezahlen. Das ist doch was.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kinderlosigkeit#Pflegeversicherung

Und dass die Kosten vorwiegend auf den Schultern der Eltern liegen, ist ja wohl logisch. So ein Kind fällt ja nicht vom Himmel, wer eins macht trägt natürlich auch die Verantwortung. Und das kann man sich vorher überlegen.

Black-Scorpion
2009-10-10, 17:03:28
Logisch ist man mit Kindern eingeschränkter.
An der Lebensqualität ändert das aber nichts.
Und wer unbedingt jeden Scheiß mitmachen will soll sich eben keine Kinder anschaffen.
Jedenfalls jetzt nicht.
Die Einschränkungen enstehen ja nicht nur durch die Kinder selbst, sondern auch durch die damit verbundene Verantwortung die man hat.
Die andere Seite ist natürlich wer Kinder hat empfindet die Einschränkungen nicht als solche.
Kinder sind was schönes und dafür nimmt man gerne ein paar Einschränkungen in Kauf.

Schuhu
2009-10-10, 17:03:33
Korrekt. Genauso denke ich im Moment auch. Ein Kind würde meine Lebensqualität mindern.

Kommt drauf an was man als Lebensqualität empfindet, nur am Geld und Freiheiten ist es bestimmt nicht zu messen.

Lyka
2009-10-10, 17:04:40
ja, ich bin auch dafür, dass unverschuldet Kinderlose keine Rente kriegen

btw. Wie wäre es mit einem Gesinnungstest (Wie in Bladerunner) oder staatlich initiierte Zeugungshäuser

btw2: WTF.

:usad:

ux-3
2009-10-10, 17:31:02
Und dass die Kosten vorwiegend auf den Schultern der Eltern liegen, ist ja wohl logisch. So ein Kind fällt ja nicht vom Himmel, wer eins macht trägt natürlich auch die Verantwortung. Und das kann man sich vorher überlegen.

Wieso ist es logisch? Sobald alle aufhören, welche zu machen, werden du und Igel erkennen müssen, dass man Geld nicht essen kann.

Sven77
2009-10-10, 17:31:11
Urlaub wird dann z.B. in der Türkei mit All-Inklusive (kotz) gemacht und nicht mehr in Übersee.

Hm, dann war da vorher aber auch nicht wirklich viel Geld da. Wenn ich überlege, was ich inzwischen an Geld spare, weil ich nicht mehr jedes Wochenende durch die Welt tingele und das Geld auf irgendwelchen Partys verprasse (die ich nichtmal ansatzweise vermisse, inzwischen fühle ich mich mit Ü30 da sowieso fehl am Platze), und meine kostspieligen Hobbys (Motorradfahren, Technikschrott) aufgegeben habe, davon könnte ich 10 Kinder großziehen. Mein Girokonto ist nur am wachsen, weil ich gar nicht dazu komme Geld auszugeben. Mein Leben hat komischerweise aber endlich einen Sinn.. davor einfach nur vor sich hinzuleben, ich hätt mich mit 45 wahrscheinlich im Kleiderschrank erhängt..

doublehead
2009-10-10, 17:42:24
Wieso ist es logisch? Sobald alle aufhören, welche zu machen, werden du und Igel erkennen müssen, dass man Geld nicht essen kann.
Ich esse aber auch keine Kinder.

Sorry, aber ich stehe gerade auf dem Schlauch. Was willst Du mir sagen ?

Wenn die Deutschen keine Kinder mehr machen, dann kann man ja immer noch mehr Leute zuwandern lassen. Das füllt dann die Lücke.

Hm, dann war da vorher aber auch nicht wirklich viel Geld da. Wenn ich überlege, was ich inzwischen an Geld spare, weil ich nicht mehr jedes Wochenende durch die Welt tingele und das Geld auf irgendwelchen Partys verprasse (die ich nichtmal ansatzweise vermisse, inzwischen fühle ich mich mit Ü30 da sowieso fehl am Platze), und meine kostspieligen Hobbys (Motorradfahren, Technikschrott) aufgegeben habe, davon könnte ich 10 Kinder großziehen. Mein Girokonto ist nur am wachsen, weil ich gar nicht dazu komme Geld auszugeben. Mein Leben hat komischerweise aber endlich einen Sinn.. davor einfach nur vor sich hinzuleben, ich hätt mich mit 45 wahrscheinlich im Kleiderschrank erhängt..

Ich habe auch genügend Kohle um 10 Kinder grosszuziehen. Aber ich gebe es trotzdem lieber für mich selber aus, bzw. lege es an, bzw. engagiere mich sozial.

Und Hobbies auszuleben wird mir auch mit Mitte 30 nicht langweilig. Im Gegenteil, ich kann inzwischen auf so unglaublich viele schöne Erinnerungen zurückblicken, die Eltern definitiv aufgrund ihrer Verantwortung den Kindern gegenüber gar nicht machen können.
Ich will das gar nicht gegeneinander aufrechnen, alles hat seine Berechtigung. Aber ich kann echt nicht verstehen wie man sagen kann, dass man sich ohne Kinder mit 45 aufhängen würde. Ich kenne gar keine Langeweile. Im Gegenteil, manchmal weiss ich gar nicht wie ich all meine Interessen zeitlich wahrnehmen soll. Ich wünschte ich würde ewig leben.

Sven77
2009-10-10, 18:02:27
schön für dich.. vielleicht ist es bei mir anders, weil bei mir schon immer klar war, das ich Kinder haben möchte, das stand nie zur Diskussion. Ich hatte aber auch eine intakte Kindheit, und ich kann meinen Eltern gar nicht genug dankbar sein, das ich weder übermutter noch vernachlässigt wurde. Ich habe aber auch Bekannte, die eine verkorkste Kindheit hatten, und deswegen nie eigene Kinder haben möchten.

und was schöne Erinnerungen angeht: sorry, ein Kind aufwachsen zu sehen, die Geburt, wie es einen das erste mal anlacht, sich freut wenn man nach Hause kommt, sich nachts an dich kuschelt... ich wüsste nicht welches Erlebnis sowas übertrumpfen soll. Aber jeder ist ja seines eigenen Glückes Schmied.

ux-3
2009-10-10, 18:04:50
Ich esse aber auch keine Kinder.

Sorry, aber ich stehe gerade auf dem Schlauch. Was willst Du mir sagen ?



Wenn niemand mehr Kinder haben würde, wer sollte dann später einmal für dich Nahrungsmittel anbauen, ernten, etc. Wenn keiner mehr Kinder hätte, dann würdest du dich bis zu deinem Ableben um alles eigenhändig kümmern müssen bzw. einen anderen Alten finden, der es noch kann.

Wenn dein Plan aber doch Kinder von sonstwoher erfordert, dann ist es eben nicht gerade logisch, dass überwiegend andere für sie zahlen müssen.

Ich wünschte ich würde ewig leben.

Den Zusammenhang mit Kindern hast du noch nicht erkannt?

Avalox
2009-10-10, 18:17:28
Das habe ich auch nicht vorgeschlagen. Es wäre aber konsequent, endweder die Kinderlosen nicht an dem "Nutzen" teilhaben zu lassen, oder aber die "Kosten" gerechter auf alle zu verteilen. Derzeit werden die Kosten (trotz Kindergeld etc.) überwiegend auf den Schultern der Eltern belassen.


Na so ein Quatsch.

Schulen, Krankenversicherungsbeiträge für Kinder, Kinderärzte, Kinderkliniken, Kindergeld, Universitäten, Spielplätze, Kindergärten, verkehrsberuhigte Zonen, öffentliche Verkehrsmittel mit Kindertarifen, öffentliche Kindermedien, usw. usw.

Der Kinderlose zahlt sich heute dumm und dusselig für die Kinder anderer.

Ganz im Gegenteil. Kinder sind in der wirtschaftlichen Schuld der Gesellschaft. Das Abzahlen fängt erst an, wenn sie denn mal überhaupt als wertvoller Teil der Gesellschaft später einen Mehrwert erwirtschaften.

Man sollte mal drüber nachdenken, dass Eltern welche Schuld daran tragen, dass Kinder als Erwachsene die Gesellschaft belasten und nicht bereichern nicht diese Last aus eigenen Mitteln tragen sollten. Ein Bürgergeld für das Kind, wo in den Rechnungssatz das Einkommen der Eltern mit angerechnet wird. Könnte vielleicht motivieren, dass Eltern ihrer Gesellschaftlichen Pflicht nachkommen, wenn sie schon das Geld der Gesellschaft gerne nehmen,

Sven77
2009-10-10, 18:25:03
Der Kinderlose zahlt sich heute dumm und dusselig für die Kinder anderer.


Es hindert ihn ja niemand dran (medizinische Gründe ausgenommen) selbst welche zu haben.

doublehead
2009-10-10, 18:30:06
Wenn niemand mehr Kinder haben würde, wer sollte dann später einmal für dich Nahrungsmittel anbauen, ernten, etc. Wenn keiner mehr Kinder hätte, dann würdest du dich bis zu deinem Ableben um alles eigenhändig kümmern müssen bzw. einen anderen Alten finden, der es noch kann.

Wenn dein Plan aber doch Kinder von sonstwoher erfordert, dann ist es eben nicht gerade logisch, dass überwiegend andere für sie zahlen müssen.


Ich habe ja nicht gesagt dass keiner mehr Kinder kriegen soll. Und es ist ja nun einmal so, dass es verdammt viele Menschen auf diesem Planeten gibt. Da könnte man das ja locker ein wenig umverteilen. Allein der politische Wille fehlt, vor allem bei den Unionsparteien ("Kinder statt Inder").

Und das mit dem ewig leben war mehr im Sinne von unsterblich sein. Dann muss ich auch nichts mehr essen. :wink:

Avalox
2009-10-10, 18:34:24
Es hindert ihn ja niemand dran (medizinische Gründe ausgenommen) selbst welche zu haben.

Was den das für ein Argument?

Es können doch mal die Kindererzeuger für ihre Ideen selber zur Abwechslung bezahlen. Ich habe natürlich nichts gegen Kinder, trotzdem sollten alle sich an die eigene Nase fassen und Eltern sich freuen, dass sie in einer Gesellschaft leben, wo sie ihren Kinderwunsch überhaupt so frei nachgehen können. Anstatt zu nöhlen, dass sich auch noch Schulbücher selber kaufen müssen und die Lehrer eh nichts taugen.
Das ist eine völlig verquere Sichtweise. Eltern tun für die Gesellschaft erstmal überhaupt nichts, außer diese mit ihrem Kernegoismus zu belasten.

ux-3
2009-10-10, 18:37:29
Der Kinderlose zahlt sich heute dumm und dusselig für die Kinder anderer.


Wenn das so wäre, warum erscheinen Kinder dann vielen hier als Armutsrisiko oder als etwas, was ihre Lebensqualität negativ beeinflusst?

Ich gebe dir darin recht, dass wenn ich schon arm bin, dass ich dann durch konsequente vielfache Kinderverwahrlosung die Gemeinschaft um einen Batzen Geld betrügen kann.

Ich würde es daher begrüßen, wenn die Gesellschaft tatsächlich die vollen Kosten der Kindeserziehung tragen und dann später einfordern würde. In diesem Szenario wäre der finanzielle Lebensertrag für Eltern und Kinderlose etwa gleich. Derzeit sind aber gerade die Eltern benachteiligt, die ihre Kinder mit eigenen Mitteln großziehen.

Würde die Gesellschaft bereits so fair sein, würde der Thread mangels Relevanz gar nicht existieren.

doublehead
2009-10-10, 18:38:05
und was schöne Erinnerungen angeht: sorry, ein Kind aufwachsen zu sehen, die Geburt, wie es einen das erste mal anlacht, sich freut wenn man nach Hause kommt, sich nachts an dich kuschelt... ich wüsste nicht welches Erlebnis sowas übertrumpfen soll. Aber jeder ist ja seines eigenen Glückes Schmied.
Schön für Dich.

Ich habe schon miterlebt wie Eltern seelisch daran zugrunde gehen, wenn ihr Nachwuchs den frühen Kindstod stirbt, bzw. wie ein fünfjähriger auf dem Spielplatz wegen einer Hirnblutung umkippt und stirbt. Die Haare des Vaters sind innerhalb weniger Monate total grau geworden.
Und in der Verwandtschaft gibt es ein mongloides Kind. Normalerweise werden die nicht sehr alt. Dieses Mädchen ist aber eine Ausnahme von der Regel, die Eltern sind schon sehr alt, und sie machen sich Sorgen was aus ihrem Kind wird, falls sie vor ihm sterben.

Das sind alles Dinge die mir erspart bleiben.

ux-3
2009-10-10, 18:41:00
Eltern tun für die Gesellschaft erstmal überhaupt nichts, außer diese mit ihrem Kernegoismus zu belasten.


Schwer, darauf eine angemessene Antwort zu finden.

Was würde denn deiner Meinung nach ein Dienst an dieser Gesellschaft sein und keine Belastung?

ux-3
2009-10-10, 18:48:22
Ich habe schon miterlebt wie Eltern seelisch daran zugrunde gehen, wenn ...

Das sind alles Dinge die mir erspart bleiben.


Du bist sicher auch Solo?

Laz-Y
2009-10-10, 18:49:12
schön für dich.. vielleicht ist es bei mir anders, weil bei mir schon immer klar war, das ich Kinder haben möchte, das stand nie zur Diskussion. Ich hatte aber auch eine intakte Kindheit, und ich kann meinen Eltern gar nicht genug dankbar sein, das ich weder übermutter noch vernachlässigt wurde. Ich habe aber auch Bekannte, die eine verkorkste Kindheit hatten, und deswegen nie eigene Kinder haben möchten.
...
Das klingt danach, als ob Du allen Kinderlosen eine verkorkste Kindheit unterstellst.

Avalox
2009-10-10, 18:51:11
Wenn das so wäre, warum erscheinen Kinder dann vielen hier als Armutsrisiko oder als etwas, was ihre Lebensqualität negativ beeinflusst?


Weil keine Kinder zu bekommen ein Luxus ist. Ich kann mich damit nur wiederholen.

Weder braucht man Kinder als billige Arbeitskräfte, noch für die eigene Altervorsoge, noch um mal endlich was zu sagen zu haben. Das sind die klassischen rationalen Gründe für Kinder, neben den hormonellen.

Genau weil diese Effekte weggefallen sind, wechselt sich die Betrachtung der Kinder, von einer Notwendigkeit zu ebenfalls einen Luxusgut. Dieses Luxusgut wird in der Gesellschaft heute durch die Eltern anders behandelt, wie noch vor einige Jahrzehnten. Das ist der Beleg.

Ebenso wie ein Kind als Armutsrisiko wahrgenommen wird, so ist dieses auch bei anderen Luxusgütern. Ein Haus mit Pool, eine Weltreise usw. das sind alles Armutsrisiken.

Natürlich ist jeder Beschaffung eines Luxusgutes ein Armutsrisiko. Das liegt in der Natur der Sache.

Aber wie kommt man auf die Idee, dass dieses so nicht sein soll? Warum soll das Armutsrisiko Kind auf einmal anders behandelt werden, als das Armutsrisiko Überschuldung durch eine Immobilie?


Würde die Gesellschaft bereits so fair sein, würde der Thread mangels Relevanz gar nicht existieren.

Was heißt den Fair? Es gibt eine Messgröße für Werte in der Gesellschaft, dieses ist das Geld.

Sitzt jemand Zuhause rum und beschäftigt sich mit seinem privaten Luxusgut Kind, weshalb sollte er deswegen auch nur eine Puse Ratze Geld von der Gesellschaft bekommen? Es war doch seine freie Entscheidung. Welche unter genau den bekannten Rahmenbedingungen getroffen wurde.


Derzeit sind aber gerade die Eltern benachteiligt, die ihre Kinder mit eigenen Mitteln großziehen.


Na diese Eltern will ich mal sehen. Wie viel % der Gesellschaft kann denn dieses überhaupt? Das oberste 1%?


Eltern könnten sich i.d.R. nicht auch nur einen Lehrer leisten, oder einen Kinderarzt, wenn das Kind mal wieder was hat. Das zahlt die Gemeinschaft. Dieses heute und sehr teuer.

Es gibt nur ausgebildete Kinderärzte, weil es einen Bezahlmodus dieser Kinderärzte gibt der darauf basiert, dass man eine Gesundheitsversicherung für das Kind hat, welche von der Gesellschaft bezahlt wird. Das selbe gilt für den Lehrer usw. usw.

Ich glaube du siehst gar nicht welche Leistungen heute von der Gesellschaft in die Sache Kind gepumpt wird.

Und dann erdreisten sich Eltern auch noch, die Zeit wo sie nicht produktiv arbeiten konnten sich auch noch im Nachgang bezahlen lassen zu wollen?
Das ist doch ungefähr so, dass du von einer 20 Jährigen Weltreise kommst und dafür eine Rente kassieren möchtest, welche der entspricht, als wenn du diese 20 Jahre mit allen Beförderungen in einem hoch dotierten Job gearbeitet hättest.

doublehead
2009-10-10, 18:51:13
Du bist sicher auch Solo?
Ich hatte schon mehrere Beziehungen, aber zur Zeit bin ich solo. In welche Schublade passe ich denn da bei Dir rein ?

Sven77
2009-10-10, 18:51:15
Leutz.. dann bekommt einfach keine Kinder und seid eures Lebens froh..

ux-3
2009-10-10, 18:51:54
Das klingt danach, als ob Du allen Kinderlosen eine verkorkste Kindheit unterstellst.


(Fast) Alle sind lange Zeit kinderlos. Die von dir interpretierte Botschaft würde gar keinen Sinn ergeben, da sich die eigene Kindheit durch eigenen Nachwuchs nur in den seltensten Fällen noch ändert.

ux-3
2009-10-10, 18:54:59
Ich hatte schon mehrere Beziehungen, aber zur Zeit bin ich solo. In welche Schublade passe ich denn da bei Dir rein ?


Wenn du Kinder bereits wegen Verlustrisiko scheust, dann wäre es doch eigentlich auch konsequent, keine feste Beziehung einzugehen. Betthupferl gibts reichlich, und wenn dann mal eine mit ner Hirnblutung schlapp macht, ist rasch Ersatz da. Bei einer festen Partnerin bekommst du bei Verlust wohlmöglich graue Haare oder Depressionen?

Oid
2009-10-10, 19:10:31
Wenn ich mir überlege, was für ein Dasein meine Großeltern fristen müssten, wenn sie keiner Kinder gehabt hätten, welche wiederum Kinder haben, welche wiederum langsam wieder eigene Familien gründen etc...

Ich will auf alle Fälle mal Kinder haben!

ux-3
2009-10-10, 19:23:40
...

Glaubst du dass wirklich, oder willst du provozieren?

Falls ersteres das Fall ist, erübrigt sich jeder weitere Dialog. Falls du nur provozieren willst wohl auch.

Also entschuldige ich mich jetzt hiermit dafür, dass ich auf deine doch recht umfangreiche Einlassung keine Antwort mehr formuliere, da wir offenbar in parallelen Welten leben.

In deiner Sichtweise dient das Kind den Eltern als persönliches Luxusgut, in meiner dienen die Eltern der Gesellschaft durch Erfüllung einer Generationenschuld. Wir haben somit keine Diskussionsbasis. ;(

Avalox
2009-10-10, 19:30:41
In deiner Sichtweise dient das Kind den Eltern als persönliches Luxusgut, in meiner dienen die Eltern der Gesellschaft durch Erfüllung einer Generationenschuld. Wir haben somit keine Diskussionsbasis. ;(

Das mit der Generationenschuld nehme ich dir nicht ab. Zum einen würde diese erst ab einem Kinder/Elternverhältnis von sechs anfangen zu zählen.
Wer hat denn sechs Kinder? Sechs Kinder zudem, welche mal einen Mehrwert erwirtschaften.
Zum anderen würde schlicht die Erde unter der Anzahl der Menschen dann irgendwann anfangen zu eiern. Also erkläre mir mal, wie du deine Haltung nachhaltig jemanden verständlich machen möchtest.

Nein Generationenschuld ist ein Alibimotiv um Geld von der Gesellschaft zu fordern, nach der ernüchternden Selbsterkenntis, wenn der Luxus Kind angeschafft wurde und schlicht das damit fehlende Geld welches dieser Luxus gekostet hat wieder in den Mittelpunkt des egomanischen Wesen rückt.

Woodmaniac
2009-10-10, 19:43:56
Wie kommt man eigendlich auf die Idee Kinder in Geld aufzuwiegen :confused:

Ich war auch mal einer der geschrien hat ich will keine Kinder, für die die der Meinung sind niemals welche haben zu wollen kann ich nur die Vasektomie (http://de.wikipedia.org/wiki/Vasektomie) empfehlen ;)

Wenn man das hier so liest könnte man denken Vater Staat bezahlt mal eben alles auf Kosten der Gemeinschaft....

Machen wir mal eine kleine (grobe) Zwischenrechnung....
Bevor das Kind da ist:
Kinderwagen 500 €
Babywiege 150 €
Babysafe 100 €
Wickeltisch 90 €
Babyklamotten (Erstausstattung) 100 €
Kleinkram 150€
Arzt und Medikamente 300 €
------------------------------------
Sind 1390€ die schonmal größtenteils dem Einzelhandel zu gute kommen und von den Eltern gestemmt werden müssen:eek:

Man geht dafür Arbeiten, und bezahlt jahrelang ein, warum soll man das Geld dafür nicht zurückverlangen dürfen? Das Geld was man bekommt ist nur ein Tropfen auf dem heissen Stein den aber jeder bekommt, ob er nun mit 1000€ Monatseinkommen oder mit 50000 € Monatseinkommen rechnen muss, ist das selbe (den selben Prozentsatz von dem eingezahlten).

Wenn man jetzt weiterrechnen würde was ein Kind (die Eltern und die Gesellschaft) kostet, und was es am Ende (nach einer guten Ausbildung) wieder einbezahlt, macht der Staat am Ende noch ein gutes Plus (vor allem wenn es keine Nachkommen zeugen würde):smile:

schoppi
2009-10-10, 19:56:06
Ebenso wie ein Kind als Armutsrisiko wahrgenommen wird, so ist dieses auch bei anderen Luxusgütern. Ein Haus mit Pool, eine Weltreise usw. das sind alles Armutsrisiken.Oh man Avalox...dazu fällt einem echt nichts mehr ein. Einer der ureigensten Bestimmungen des Lebens mit Luxusgütern auf einer Stufe zu stellen...:frown:

doublehead
2009-10-10, 19:57:29
Wenn du Kinder bereits wegen Verlustrisiko scheust, dann wäre es doch eigentlich auch konsequent, keine feste Beziehung einzugehen. Betthupferl gibts reichlich, und wenn dann mal eine mit ner Hirnblutung schlapp macht, ist rasch Ersatz da. Bei einer festen Partnerin bekommst du bei Verlust wohlmöglich graue Haare oder Depressionen?
Warum denn so sarkastisch ? Nichts ist für die Ewigkeit. Und welche Lebensrisiken ich eingehen will, ist eben meine Entscheidung. Ich will ja auch niemanden andere Lebensmodelle madig machen, ich habe nur was dagegen wenn mir einer seine Sicht der Dinge als die bessere einreden will ("ihr wisst ja gar nicht wie toll das ist ...").

ux-3
2009-10-10, 20:06:59
Warum denn so sarkastisch ? Nichts ist für die Ewigkeit. Und welche Lebensrisiken ich eingehen will, ist eben meine Entscheidung. Ich will ja auch niemanden andere Lebensmodelle madig machen, ich habe nur was dagegen wenn mir einer seine Sicht der Dinge als die bessere einreden will ("ihr wisst ja gar nicht wie toll das ist ...").

Hab ich von Verlustgefahr angefangen oder du? Wärs ein stichhaltiges Argument, müsstest du eigentlich solo sein. Daher die Frage.

doublehead
2009-10-10, 20:19:41
Ich war auch mal einer der geschrien hat ich will keine Kinder, für die die der Meinung sind niemals welche haben zu wollen kann ich nur die Vasektomie (http://de.wikipedia.org/wiki/Vasektomie) empfehlen ;)

Finde Du erstmal einen Chirurg, der die Operation bei einem jungen Mann macht. Ich habe das mal mit Anfang 20 versucht, aber da haben alle nein gesagt. Es hiess dann "Kommen sie mit 40 wieder, dann machen wir es".
Aber man kann ja auch so gut verhüten.
http://www.youtube.com/watch?v=jwCgdRdLBKU

Hab ich von Verlustgefahr angefangen oder du? Wärs ein stichhaltiges Argument, müsstest du eigentlich solo sein. Daher die Frage.
Ein gewisses Lebensrisiko gehe ich gerne ein, wenn es für mich ein spürbares plus an Lebensqualität bringt. Und Beziehungen zu Frauen sind mir persönlich ein viel grösseres Bedürfnis als Vater zu werden.

Avalox
2009-10-10, 20:35:47
Einer der ureigensten Bestimmungen des Lebens mit Luxusgütern auf einer Stufe zu stellen...:frown:

Das tue ich doch gar nicht.

Es tun diejenigen, welche für die Kindererziehungszeit einen wirtschaftlichen Ausgleich und allgemeine Beteiligung verlangen. Diese Leute rechnen Kinder in einen materiellen Wert um.

Sei froh, dass in der aufgeklärten Gesellschaft niemand mit "ureigenster" Bestimmung auffährt. Weil diese natürlich die eigene Fortpflanzung ist und nicht die eines anderen.

Aber natürlich hat der Mensch sein Hirn zum denken bekommen. Deshalb kann er sein ureigenstes Sein hinterfragen und gestallten. Was dann hoffentlich dazu führen wird, nicht den Teich leerzufressen und sich solange ungezügelt zu vermehren, bis dann alle auf einmal verwundert feststellen, dass der Teich leer ist.

Woodmaniac
2009-10-10, 20:52:02
Aber man kann ja auch so gut verhüten.
http://www.youtube.com/watch?v=jwCgdRdLBKU




Sicher sein kannst du dir nie, und wie du dich nach dem ersten Ultraschall entscheidest ist deine/eure Sache ;)

Wenn es soweit ist, denkst auch du um ;)

anddill
2009-10-10, 20:56:22
Wenn man mal genauer über die hier geposteten Beiträge nachdenkt, bekommt man ja noch Hoffnung für die Zukunft der Menschheit:

Der Egoismus stirbt in wenigen Generationen aus X-(

ux-3
2009-10-10, 20:59:04
Ein gewisses Lebensrisiko gehe ich gerne ein, wenn es für mich ein spürbares plus an Lebensqualität bringt. Und Beziehungen zu Frauen sind mir persönlich ein viel grösseres Bedürfnis als Vater zu werden.

Auch hier ist dein Argument unlogisch: Je größer das Bedürfnis, desto schwerer wiegt auch der Verlust. Deiner eigenen Logik zufolge solltest du auf gar keinen Fall eine Beziehung eingehen, wenn du dir die Verlustrisiken bei Kindern schon ersparen willst.

Falls doch nicht, ist dein Argument weiter oben nicht ernst zu nehmen.

Darum geht es mir - von mir aus kannst du vier Frauen haben! :freak:


Wenn man mal genauer über die hier geposteten Beiträge nachdenkt, bekommt man ja noch Hoffnung für die Zukunft der Menschheit:

Der Egoismus stirbt in wenigen Generationen aus X-(


:biggrin:

hmx
2009-10-10, 21:21:43
Leute die Kinder bekommen sind genauso egoistisch, sie haben nur andere Präferenzen. Man soll doch nur bitteschön nicht so scheinheilig sein und Behaupten dass man als Mensch mit Kind ein besserer sei weil man sich quasi aufopfert etwas "gutes" zu tun.

ux-3
2009-10-10, 21:25:44
Leute die Kinder bekommen sind genauso egoistisch, sie haben nur andere Präferenzen. Man soll doch nur bitteschön nicht so scheinheilig sein und Behaupten dass man als Mensch mit Kind ein besserer sei weil man sich quasi aufopfert etwas "gutes" zu tun.

Schreibt das hier jemand?

Lyka
2009-10-10, 21:32:14
was hat eigentlich keine Kinder zeugen wollen mit Egoismus zu tun?

Führt man damit nicht mehr der Überbevölkerung zu? Umweltverschmutzung? Kann man den Neuen auf dem Planeten ein gutes Leben ermöglichen? Daran denkt anscheinend die "ups, wir haben ein Kind gezeugt"-Leute nicht.

Oder gehts hier den Leute nur um Geld für die Rente?

Schreibt das hier jemand?

Der Subtext mancher Texte hier scheint eine Fnord-Reaktion auszulösen.

Ja, ich kann mich nicht beherrschen.

Wer Leute bestrafen will, weil sie keine Kinder zeugen, geht von einer moralisch höherwertigen Stufe von Zeugern aus. :mad:

Sven77
2009-10-10, 21:35:56
Wieso kommt eigentlich immer das Argument mit Überbevölkerung? Hier in Deutschland gibts zu wenig Kinder, ist das noch nicht durchgedrungen?

Avalox
2009-10-10, 21:37:52
was hat eigentlich keine Kinder zeugen wollen mit Egoismus zu tun?


Natürlich gar nichts.

Aber will man seinen unmoralischen Standpunkt durchsetzen und sich Leistungen ungerechtfertigt erschleichen, so kann es ja nicht verkehrt sein, der Zielperson erstmal zu versuchen ein schlechtes Gewissen einzureden.

Ansatz 1: Schlechtes Gewissen und wenn dieses nicht reicht, dann
Ansatz 2: Angst machen und wenn dieses nicht hilft, dann
Ansatz 3: jammern
Ansatz 4: moralische Keule schwingen.

Ist doch immer das selbe.

Wieso kommt eigentlich immer das Argument mit Überbevölkerung? Hier in Deutschland gibts zu wenig Kinder, ist das noch nicht durchgedrungen?

Nein. Es sind zuwenig Kinder für den Generationenvertrag. Einen Schneeball System. Es liegt in der Natur eines jeden Schneeball Systems, dass immer irgendwann nicht mehr genug neue Mitspieler nachrücken.

Deutschland selbst ist doppelt so stark bevölkert, wie China. Deutschland ist eben ein wenig kleiner als China und eines der dichtbesidelsten Länder der Welt. Übrigens drei mal so dicht besiedelt wie die Türkei.

Der olle Kaiser Wilhelm wollte halt Kanonenfutter Deutsche um jeden Preis.

Lyka
2009-10-10, 21:37:58
ich finds gut, dass du so unglaublich patriotisch denkst (y), Sven

und ich finds sehr schön, dass du Kinder willst und deine Partnerin auch Kinder will.

Natürlich gar nichts.

Aber will man seinen unmoralischen Standpunkt durchsetzen und sich Leistungen ungerechtfertigt erschleichen, so kann es ja nicht verkehrt sein, der Zielperson erstmal zu versuchen ein schlechtes Gewissen einzureden.

Ansatz 1: Schlechtes Gewissen und wenn dieses nicht reicht, dann
Ansatz 2: Angst machen und wenn dieses nicht hilft, dann
Ansatz 3: jammern
Ansatz 4: moralische Keule schwingen.

Ist doch immer das selbe.

Ja. Wie kann jemand nur seine evolutionäre Vergangenheit "verleugnen" :(
Dass Milliarden Menschen bisher gestorben sind, ohne sich fortzupflanzen, und dennoch die Weltbevölkerung steigt, hebt uns noch immer auf ein Level von fast religiösem Familiengründen.

(und alle Nichtzeuger (GLEICH AUS WELCHEM GRUND)sind verkommene Subjekte, die kein Recht haben, diesen Planeten zu bewohnen ;) )

ux-3
2009-10-10, 21:41:16
was hat eigentlich keine Kinder zeugen wollen mit Egoismus zu tun?

Führt man damit nicht mehr der Überbevölkerung zu? Umweltverschmutzung? Kann man den Neuen auf dem Planeten ein gutes Leben ermöglichen? Daran denkt anscheinend die "ups, wir haben ein Kind gezeugt"-Leute nicht.

Oder gehts hier den Leute nur um Geld für die Rente?

Du sagt also, du willst keine Kinder zeugen, weil du einen besseren Planeten machen willst? Du wirst dann also auf Konsum etc. weitgehend verzichten, weil du damit ja sonst die gleichen Folgen auslöst, die auch Überbevölkerung durch andere auslöst. Du fährst kein Auto, wäscht dich nur kalt etc. ?

Respekt, dann bist du nur konsequent und sicher kein Egoist.

Du würdest aber auch keine Vorwürfe von Eltern hören, weil du deinen Beitrag für die Zukunft auf deine Weise leistet!

Edit: Fnord :confused:

Bzgl. Spoiler: Hab ich das mit dem Bestrafen irgendwo überlesen?

Fadl
2009-10-10, 21:50:57
...und meine kostspieligen Hobbys (Motorradfahren, Technikschrott) aufgegeben habe, davon könnte ich 10 Kinder großziehen. Mein Girokonto ist nur am wachsen, weil ich gar nicht dazu komme Geld auszugeben. Mein Leben hat komischerweise aber endlich einen Sinn.. davor einfach nur vor sich hinzuleben, ich hätt mich mit 45 wahrscheinlich im Kleiderschrank erhängt..

Warum hast du denn deine Hobbys aufgegeben? Käme mir nicht unbedingt in den Sinn. Wo wir aber schon wieder bei einer Einschränkung wären die Kinder mit sich bringen. ;)
Und das du gar nicht dazu kommst Geld auszugeben finde ich eher traurig. Hast du soviel mit deinem Kind zu tun das dir keine Zeit mehr für Hobbys bleibt?
Mein Leben hat im Moment auch einen Sinn. Und sei es nur mir das Leben so schön wie möglich zu gestalten. Einfach so dahinleben tue ich nicht. Und ich habe auch keine Angst mich mit 45 im Kleiderschrank zu erhängen. ;)
Achja, meine Kindheit war auch schön. :-)



Leute die Kinder bekommen sind genauso egoistisch, sie haben nur andere Präferenzen. Man soll doch nur bitteschön nicht so scheinheilig sein und Behaupten dass man als Mensch mit Kind ein besserer sei weil man sich quasi aufopfert etwas "gutes" zu tun.

Korrekt.

ux-3
2009-10-10, 21:52:52
Aber will man seinen unmoralischen Standpunkt durchsetzen und sich Leistungen ungerechtfertigt erschleichen, so kann es ja nicht verkehrt sein, der Zielperson erstmal zu versuchen ein schlechtes Gewissen einzureden.

Ansatz 1: Schlechtes Gewissen und wenn dieses nicht reicht, dann
Ansatz 2: Angst machen und wenn dieses nicht hilft, dann
Ansatz 3: jammern
Ansatz 4: moralische Keule schwingen.

Ist doch immer das selbe.



Ein Zusammenhang zwischen dieser Stategie und deiner bisherigen Diskussionsweise ist rein zufällig?

Avalox
2009-10-10, 21:53:11
Ein Zusammenhang zwischen dieser Stategie und deiner bisherigen Diskussionsweise ist rein zufällig?

Ne. Du verwechselst wohl die Seite, welche noch mehr haben will mit der Seite, welche noch mehr abgeben soll.


Du sagt also, du willst keine Kinder zeugen, weil du einen besseren Planeten machen willst? Du wirst dann also auf Konsum etc. weitgehend verzichten, weil du damit ja sonst die gleichen Folgen auslöst, die auch Überbevölkerung durch andere auslöst. Du fährst kein Auto, wäscht dich nur kalt etc. ?

Respekt, dann bist du nur konsequent und sicher kein Egoist.



Nein das ist völlig falsch.

Man ist Mensch und als Mensch lebt man eben sein Leben, auch mit den von dir genannten Effekten oben. Diese Effekte sind mit dem zur Welt kommen des Menschen schon angerichtet worden. Weil es dem Naturell entspricht.

Nur kann man doch so verantwortungsvoll sein und dafür sorgen, dass nicht noch ein zweiter und dritter und ein vierter Mensch es parallel genauso tut.

Es verlangt ja niemand, dass man sich in das Messer stürzen muss.

Der Mensch ist dann da und damit ist es zur Handlung zu spät, also muss die Welt damit zurecht kommen. Unverantwortlich ist es, dass es noch mehr werden.

Sehe dir China an. Dort ist es schlichtweg verboten zwei Kinder zu zeugen.
Man würde am liebsten das Kinderbekommen dort einigen ganz verbieten, was man natürlich selbst in China nicht kann.

In Deutschland ist es undenkbar, obwohl weltweit betrachtet genauso notwendig, oder besser es wäre noch viel notwendiger.

Sven77
2009-10-10, 22:01:27
Warum hast du denn deine Hobbys aufgegeben? Käme mir nicht unbedingt in den Sinn. Wo wir aber schon wieder bei einer Einschränkung wären die Kinder mit sich bringen. ;)
.

Weil sie langweilig wurden? Weil ich das Gefühl bekam, Lebenszeit mit Unnützem zu verschwenden? Weil ich lieber mit meiner Familie was unternehme anstatt vor dem PC oder der Playstation rumzuhängen? Man ist nur eingeschränkt, wenn man sich eingeschränkt fühlt. Ich hätte auch mit Kind so weiterleben können wie bisher, nur mit der Einschränkung das ich von meinem Kind im Endeffekt nichts habe..

raschomon
2009-10-10, 22:10:16
Ein paar Fakten aus meiner Sicht:

a.) Eltern wollen nur das Beste für ihre Kinder.

b.) wir leben in der Moderne in einer gnadenlosen Wettbewerbsökonomie, die keinerlei Erbarmen mit den ihr ausgelieferten Individuen kennt und deren Bedingungen sich auch noch immer weiter verschärfen.

Ergo: Wenn Eltern in einem solchen gesellschaftlichen Umfeld das Beste für ihr Kind wollen, dann müssten sie es konsequenterweise zu einem rücksichtslosen Schwein erziehen, damit es im Dschungelgebiet des ewigen Daseinskampfs bis auf Messer bestehen kann, oder zumindest nicht allzu schnell untergeht. Wettbewerbsfähig sein, d. h. Kampf bis zum sozialen, wenn nicht gar physischen Untergang des Konkurrenten (der von seinen Eltern natürlich auch zum Schwein erzogen wurde, wenn diese das verabsäumt haben, umso besser, dann war's diesmal ein leichter Sieg) - Daseinskampf im 21. Jh. ist immer Vernichtungskampf direkt am Fleischtopf, dessen Inhalt einfach nicht mehr für alle reicht, völlig unabhängig von der Anzahl der "Fressenden".

Ich persönlich halte es für inhuman Kinder in eine solche Welt zu setzen. Selbst wenn die Eltern gewillt wären, ihre Kinder in einem ganz anderen, gegenteiligen Geist zu erziehen, so hätte diese Nachkommen in ihrem Leben wenig zu lachen, denn der Vernichtungskampf im Wettbewerb um die Ressourcen kennt keine Fairness und keine Anständigkeit. Die wenigen verbliebenen Anständigen sind schon aufgrund ihrer Zahl und Randständigkeit nicht in der Lage die grundlegenden Bedingungen und sozialen Spielregeln zu verändern bzw. sie zu verbessern. Ich kann es sehr gut nachvollziehen, daß Menschen sich dagegen entscheiden Monster aus ihrem eigen Fleisch und Blut (bewußt) zu schaffen. Schlechte Zeiten für Humanität, schlechte Zeiten für Kinder.

PS: Es ist aus meiner Sicht nahezu grotesk, daß ich fast alle Zeugungsskeptiker hier im Thread für theoretisch gute bis sehr gute (künftige/verhinderte/desillusionierte) Väter halten würde, während ich bei den hier aufgeschlagenen bekennenden Vätern schon das eine oder andere Mal gedacht habe: Na ja!?

Black-Scorpion
2009-10-10, 22:13:55
Das mit der Generationenschuld nehme ich dir nicht ab. Zum einen würde diese erst ab einem Kinder/Elternverhältnis von sechs anfangen zu zählen.
Wer hat denn sechs Kinder? Sechs Kinder zudem, welche mal einen Mehrwert erwirtschaften.
Zum anderen würde schlicht die Erde unter der Anzahl der Menschen dann irgendwann anfangen zu eiern. Also erkläre mir mal, wie du deine Haltung nachhaltig jemanden verständlich machen möchtest.

Nein Generationenschuld ist ein Alibimotiv um Geld von der Gesellschaft zu fordern, nach der ernüchternden Selbsterkenntis, wenn der Luxus Kind angeschafft wurde und schlicht das damit fehlende Geld welches dieser Luxus gekostet hat wieder in den Mittelpunkt des egomanischen Wesen rückt.
Sorry, aber glaubst du den Schwachsinn eigentlich selber den du da schreibst?
Das zieht einem echt die Latschen aus.

Avalox
2009-10-10, 22:17:08
b.) wir leben in der Moderne in einer gnadenlosen Wettbewerbsökonomie, die keinerlei Erbarmen mit den ihr ausgelieferten Individuen kennt und deren Bedingungen sich auch noch immer weiter verschärfen.



Na ja.

Ich denke, was viele nicht sehen und so natürlich auch von niemanden ausgesprochen wird ist, dass wir uns schon längst auch bei der Fortpflanzung auf den Weg in eine arbeitsteilige Welt befinden.

Diejenigen welche gesellschaftlich zu nichts sonderlich mehr produktiveren in der Lage sind, bekommen die Kinder für den Rest der Gesellschaft. Man versüßt es mit einer paar Statusverbesserungen und ein wenig Geld. Diejenigen welche sich produktiveren können, sollen dieses auch tunlichst weiter tun.

Dass ist die momentane Richtung. Ob es gezielt gewollt, oder systemimmanent vorhanden, nur zufällig entstanden ist, oder einfach nicht besser funktionieren kann, weiss ich nicht. Trotzdem scheint es sich so abzuzeichnen.

Sorry, aber glaubst du den Schwachsinn eigentlich selber den du da schreibst?
Das zieht einem echt die Latschen aus.


Was? Mit den sechs Kindern?
Doch, um den gegenwärtigen Trend umzukehren und den bestehenden Generationenvertrag weiter zu führen müsste auf der Stelle jede deutsche gebärenfähige Frau sechs Kinder zeugen. (welche dann natürlich auch später arbeiten gehen müsten).

Black-Scorpion
2009-10-10, 22:21:01
Diejenigen welche gesellschaftlich zu nichts anderen produktiven in der Lage sind, bekommen die Kinder für den Rest der Gesellschaft. Man versüßt es mit einer paar Statusverbesserungen und ein wenig Geld.
Ne ist klar.
Woher willst du wissen zu was Leute die Kinder haben zu gebrauchen sind?
Was bildest du dir eigentlich ein?

Und?
Ist das ein Grund wie du Kinder mit Luxus aufzuwiegen.
Es werden so schon deutlich zu wenig Kinder geboren.
wenn jetzt die ach so tollen die es nicht nötig haben keine bekommen, dann läuft nämlich nichts mehr.

ux-3
2009-10-10, 22:22:39
Man sollte mal drüber nachdenken, dass Eltern welche Schuld daran tragen, dass Kinder als Erwachsene die Gesellschaft belasten und nicht bereichern nicht diese Last aus eigenen Mitteln tragen sollten.

und

Diejenigen welche gesellschaftlich zu nichts anderen produktiven in der Lage sind, bekommen die Kinder für den Rest der Gesellschaft. Man versüßt es mit einer paar Statusverbesserungen und ein wenig Geld.

Diejenigen welche sich produktiveren können, sollen dieses auch tunlichst weiter tun.

:freak:

captainsangria
2009-10-10, 22:23:32
Alter Schwede, selten soviel Schwachsinn gelesen. (Wobei dieser Kinderthread die ganzen alten bei weitem überstrahlt)

ux-3
2009-10-10, 22:25:11
Alter Schwede, selten soviel Schwachsinn gelesen. (Wobei dieser Kinderthread die ganzen alten bei weitem überstrahlt)

Da darf sich jetzt jeder angesprochen fühlen?

captainsangria
2009-10-10, 22:27:48
Ich meine den, der z.b. Post #112 abgesetzt hat; ansonsten darf sich jeder angesprochen fühlen, der sich davon angesprochen fühlt ;).

Avalox
2009-10-10, 22:33:19
Ne ist klar.
Woher willst du wissen zu was Leute die Kinder haben zu gebrauchen sind?
Was bildest du dir eigentlich ein?


Wenn ich hier rede, dann rede ich allein von Trends und ist natürlich überzeichnet, um den Kern zu verdeutlichen.
Ich sage auch nicht, dass ich dieses gut finde. Es ist schlicht so.

Wenn Herr Sarrazin wohl völlig korrekt feststellt, dass mehr Kinder in bildungsfernen Schichten gezeugt werden, dann wird es es genau am o.g. Hintergrund liegen. Das Motivations- und Anreizsystem heute, führt zu diesen Trend heute. Was sonst, wenn nicht die Bedingungen?
Was natürlich nur als Trend festzustellen ist und nicht auf einzelne Fälle zu münzen ist. Natürlich werden Kinder in allen Gesellschaftlichen Schichten geboren. Allerdings unterschiedlich verteilt.




Du zitierst mich aus dem Zusammenhang gerissen.

ux-3
2009-10-10, 22:37:57
Du zitierst mich aus dem Zusammenhang gerissen.


Entschuldigung, war nicht die Absicht. Beide Einlassungen gingen nach meinem Verständnis um die gleiche Gruppe Kinder. Das führst du (zusammen mit deiner Beschwerde an mich) auch nochmals aus. Einerseits sollen die Schwächsten die Kinder bekommen, dann aber bitteschön nach den Vorgaben des Adels erziehen...

So klingts für mich.

Edit: Gewollt ist das nicht. Die Reformen beim Erziehungsgeld zeigen ganz eindeutig, was gewollt ist.

Edit:

Wenn Herr Sarrazin wohl völlig korrekt feststellt, dass mehr Kinder in bildungsfernen Schichten gezeugt werden, dann ist es genau der o.g. Hintergrund. Das Motivations- und Anreizsystem heute, führt zu diesen Trend heute.


Ich habe schon weiter oben dir in diesem Punkt recht gegeben. Das System ist zudem unrealistisch: Das erste Kind verursacht nämlich mit Abstand die meisten Kosten, mit weiteren Kindern sinken zunächst die pro Kopf Kosten, die einer Familie entstehen.

Black-Scorpion
2009-10-10, 22:48:08
Das Motivations- und Anreizsystem heute, führt zu diesen Trend heute.
Was natürlich nur als Trend festzustellen ist und nicht auf einzelne Fälle zu münzen ist. Natürlich werden Kinder in allen Gesellschaftlichen Schichten geboren.
Es gab vor einiger zeit einen schönen Bericht der deutlich gezeigt hat das die sogenannte Oberschicht zu 90% keine Kinder will.
Man würde ja sein schönes Leben umstellen müssen. Und Krach machen die auch noch.
Und jetzt kannst du dir ausrechnen wie es in D aussehen wird wenn auch die anderen keine Kinder mehr bekommen.
Es soll tatsächlich Leute geben die Kinder der Kinder wegen bekommen und nicht wie du es hinstellst wegen der Anreize.
Anscheinend weißt du nicht was diese Anreize wert sind im Vergleich zu den realen Kosten eines Kindes.
Glaube kaum das du selbst Kinder hast um da mit zureden.
Da hilft deine Beste Milchmädchenrechnung nicht weiter.

Dicker Igel
2009-10-10, 22:51:49
Sobald alle aufhören, welche zu machen, werden du und Igel erkennen müssen, dass man Geld nicht essen kann.

Wieso Geld ?

Mir geht es nicht um die Kosten der Kinder ;O)
Ich bin auch kein Kinderfeind, aber ich habe halt anderes zu tun als mich um Kinder zu kümmern, was auch nicht ansatzweise irgendetwas mit Geld zu tun hat.
Mag für manche unfassbar sein, für mich ist es aber Realität.

Avalox
2009-10-10, 22:51:55
aus. Einerseits sollen die Schwächsten die Kinder bekommen, dann aber bitteschön nach den Vorgaben des Adels erziehen...


Die einen sagen Vorgaben des Adels dazu, andere Ganztagsschulen, Kindergarten- und Krippenangebot und wirtschaftlichen Erfolgsdruck auf die Eltern(Leistungskürzung) dazu.



Da hilft deine Beste Milchmädchenrechnung nicht weiter.

Na, da lass mich mal die richtige Rechnung herauskramen.

Du scheinst vom "Luxus Kind" auszugehen und nicht vom "evolutionären Kind".
Letzteres stellt sich wirtschaftlich nicht schlecht dar.

ux-3
2009-10-10, 22:57:14
Wieso Geld ?


Weil Geld nur solange funktioniert, wie es jemand haben will. Wenn du alt bist, aber niemand mehr jünger ist als du, wer würde dir dann für dein Geld was zu essen bringen? Dumm, dass man Geld dann nicht essen kann.

Edit:
Du schreibst ja eigene Kinder sind immerhin keine Pflegeversicherung für's Alter Implizit steckt da dann die Notwendigkeit drin, andere Kinder zu benötigen, wenn du dich nicht allein pflegen willst.

Dicker Igel
2009-10-10, 22:59:56
Und was nützen mir dann Kinder ?

ux-3
2009-10-10, 23:04:26
Igel mit 75 daheim.
Kann nicht gehen, hat aber Hunger.

Fall A:
Menschen machen alle keine Kinder mehr. Igel stirbt.

Fall B:
Menschen haben noch Kinder.
Eines bringt Essen, eines macht Hüfte heile. Igel lebt viele Jahre länger.

Bandit_SlySnake
2009-10-10, 23:05:57
Und was nützen mir dann Kinder ?

You made my day...

Was nützt dir dein PC, was nützt dir die Zigarette die du im Mund hast, was nützt dir der Whiskey der vor dir steht, man kann es so weiter führen.

Ein Leben wird durch Kinder lebenswerter, erst mit Kindern begreift man den Sinn und Zweck des Handels der eigenen Eltern. Geld kosten Kinder nunmal, das stimmt, aber man kann die Erfahrung und Lebensfreude die man durch sie bekommt mit keinem Geld der Welt aufwiegen.

-Sly

Dicker Igel
2009-10-10, 23:11:30
Igel mit 75 daheim.
Kann nicht gehen, hat aber Hunger.

Igel stirbt -> hat keine Kinder -> besser für 3. von der Sonne ;O)


Ein Leben wird durch Kinder lebenswerter, erst mit Kindern begreift man den Sinn und Zweck des Handels der eigenen Eltern. Geld kosten Kinder nunmal, das stimmt, aber man kann die Erfahrung und Lebensfreude die man durch sie bekommt mit keinem Geld der Welt aufwiegen.


Das mag ja alles so für dich stimmen, für mich nicht.
Sinn und Zweck der elterlichen Erziehung begreife ich auch ohne eigene Kinder, keine Angst.
Geld ist mir übrigens vollkommen Wurst, bin selber auch kein Neureicher ^^

raschomon
2009-10-10, 23:13:27
Es gab vor einiger zeit einen schönen Bericht der deutlich gezeigt hat das die sogenannte Oberschicht zu 90% keine Kinder will ...

Wobei die wirklichen Bestverdiener oftmals überdurchschnittlich viele Kinder haben, - drei und vier sind da keine Seltenheit (role model vdL!). Möglich wird das durch die Beschäftigung von Dienstpersonal und die nicht zwingend erforderliche Erwerbsarbeit der Ehefrau (die vom aufstrebenden Jungentscheider auch schon rechtzeitig, meist noch zu Studienzeiten, nach ihrer Eignung zur liebenden und fruchtbaren Mutter, Hausfrau, Charity-Lady und rückenstärkenden Repräsentantin ausgesucht wird). Ich habe keine bombensicheren Statistiken dazu parat, aber wenn Du mal die wirklich Mächtigen der Republik Revue passieren läßt, da ist schon eine erkleckliche Zahl sehr potenter Väter darunter.

(Mehr oder weniger) unfreiwillige Kinderlosigkeit ist faktisch vor allem ein Problem der oberen und aufstiegsorientierten Mittelschichten, die allerdings auch im Schrumpfen begriffen sind.

Btw., wie hast Du eigentlich Deine Kinder auf den Wettbewerb auf (wirtschaftliches Wohl-)Leben oder (sozio-ökonomischen) Tod vorbereitet? - Hast Du sie zu Opfern erzogen oder zu Tätern?

-----------------

...
Fall B:
Menschen haben noch Kinder.
Eines bringt Essen, eines macht Hüfte heile. Igel lebt viele Jahre länger.

Oder eben auch nicht, oder ausschließlich gegen Bares, oder nur gezwungenermaßen und mit dem größten Widerwillen.

Avalox
2009-10-10, 23:13:28
Igel mit 75 daheim.
Kann nicht gehen, hat aber Hunger.

Fall A:
Menschen machen alle keine Kinder mehr. Igel stirbt.

Fall B:
Menschen haben noch Kinder.
Eines bringt Essen, eines macht Hüfte heile. Igel lebt viele Jahre länger.


Das entspricht doch nicht der Wahrheit und ist genau die argumentative Angst Keule.

Es werden viel zu viele Menschen weltweit geboren. Nicht zu wenig.

Viele dieser Menschen werden eh geboren, weil es in den Ländern entweder notwendig ist und das momentane und zukünftige persönliche Überleben der Eltern sichert, oder weil Verhütung nicht möglich ist. In Deutschland ist weder Grund 1 noch Grund 2 relevant, weshalb in Deutschland tatsächlich gegen diesen wahnsinnigen Trend was unternommen werden kann.

Kinder sind also hinreichend da auf der Welt und diese kommen gerne her um zu helfen.

Wenn du nun oben in deiner Betrachtung diesen Aspekt mit berücksichtigt und die Menschen nun dorch nicht kurz vor dem Aussterben steht, wie willst du dann argumentieren?

ux-3
2009-10-10, 23:22:37
Kinder sind also hinreichend da auf der Welt und diese kommen gerne her um zu helfen.


Was hat das mit Angst zu tun. Es ist einfach nur die Antwort auf die (naive) Frage, wozu brauche ich Kinder? (Kinder, nicht eigene Kinder)

Auch von woanders kommende Kinder sind Kinder. Es sei denn du bist ultarechts.

Wenn wir hier keine Kinder mehr haben, werden andere bestimmt nicht kommen um zu helfen! Warum sollten sie? Wegen unseres Geldes? Was könnten sie dafür von einer Greisenzivilisation im Tausch bekommen? Produziert wird dann hier nichts mehr.

Mein Argument bleibt: Kinder sind essenziell für den Fortbestand der Gesellschaft, kein Luxus.

Gast
2009-10-10, 23:23:47
Wenn Herr Sarrazin wohl völlig korrekt feststellt, dass mehr Kinder in bildungsfernen Schichten gezeugt werden, dann wird es es genau am o.g. Hintergrund liegen. Das Motivations- und Anreizsystem heute, führt zu diesen Trend heute. Was sonst, wenn nicht die Bedingungen?
Was natürlich nur als Trend festzustellen ist und nicht auf einzelne Fälle zu münzen ist. Natürlich werden Kinder in allen Gesellschaftlichen Schichten geboren. Allerdings unterschiedlich verteilt.

Die Unterschicht hat nichts mehr zu verlieren, ist eh schon arm und perspektivlos und auch z. T. mit geringer Bildung. Da stellen Kinder keine Verschlechterung da, aber auch keine Verbesserung. Man hat so gut wie keine finanziellen Vorteile, wenn man HARTZ bezieht mit Kindern. Also am finanziellen Anreiz liegt es nicht.
Aber was wundert man sich über Vermehrung bildungsferner Schichten? Kein Geld, um am Konsumleben teilhaben zu können, da ist Ficken ein guter Ersatz. Verhütung kostet auch Geld, das eh schon knapp ist, gepaart mit Gleichgültigkeit.
Einzige Möglichkeit wären Zwangssterilisationen. Ein hartes wirtschaftliches System produziert halt viele Überflüssige. Folge sind erhöhte Kriminaliät und Vermehrung bei den Aussätzigen. Man verweist immer auf noch ärmere Länder, guckt euch aber an, wie es da zu geht. Dieses Umfeld erfordert einen Polizeistaat, ganz besonders in dichtbesiedelten Gebieten. Die USA wären mit unserer Bevölkerungsdichte schon ein riesengroßes Ghetto. Das gibt hier, wenn die bisherige politische und wirtschaftliche Entwicklung weiter an hält, ein riesengroßes Pulverfass.

Black-Scorpion
2009-10-10, 23:29:25
Wobei die wirklichen Bestverdiener oftmals überdurchschnittlich viele Kinder haben, - drei und vier sind da keine Seltenheit (role model vdL!). Möglich wird das durch die Beschäftigung von Dienstpersonal und die nicht zwingend erforderliche Erwerbsarbeit der Ehefrau (die vom aufstrebenden Jungentscheider auch schon rechtzeitig, meist noch zu Studienzeiten, nach ihrer Eignung zur liebenden und fruchtbaren Mutter, Hausfrau, Charity-Lady und rückenstärkenden Repräsentantin ausgesucht wird). Ich habe keine bombensicheren Statistiken dazu parat, aber wenn Du mal die wirklich Mächtigen der Republik Revue passieren läßt, da ist schon eine erkleckliche Zahl sehr potenter Väter darunter.

(Mehr oder weniger) unfreiwillige Kinderlosigkeit ist faktisch vor allem ein Problem der oberen und aufstiegsorientierten Mittelschichten, die allerdings auch im Schrumpfen begriffen sind.

Btw., wie hast Du eigentlich Deine Kinder auf den Wettbewerb auf (wirtschaftliches Wohl-)Leben oder (sozio-ökonomischen) Tod vorbereitet? - Hast Du sie zu Opfern erzogen oder zu Tätern?
Die Oberschicht meine ich nicht.
Ich meine die, wie du schreibst, gut situierten und ins gemachte Nest der vererbten Posten geboren wurden.
Da wird lieber der Luxus ausgelebt.
Und das sind meistens noch die, die die Klappe am weitesten aufreißen.

Ich versuche die beiden so zu erziehen wie es ihre Mutter getan und gewollt hat.
Sie wurden/werden weder zu Opfern noch zu Tätern erzogen.
Sie sollen sich durchsetzen, aber nicht mit allen Mitteln.
Es liegt an ihnen wie weit sie später mit ihren Leistungen kommen.

*edit*
Egal was sie später tun und wie sie sich entscheiden.
Ich möchte keine Minute vermissen.

ux-3
2009-10-10, 23:31:29
Oder eben auch nicht, oder ausschließlich gegen Bares, oder nur gezwungenermaßen und mit dem größten Widerwillen.

Sicher, es werden vermutlich auch weiterhin Menschen sein. Oder hast du schon einen Masterplan für eine bessere Welt in der Tasche? ;)

raschomon
2009-10-10, 23:42:11
...
Sie sollen sich durchsetzen, aber nicht mit allen Mitteln.
...

Genau da liegt aus meiner Sicht der Hase im Pfeffer, bzw. im Detail. Welche Mittel sind noch erlaubt, welche nicht mehr? Welche Vorgehensweise beim Sichdurchsetzen geht noch in Ordnung, wo ist eine Grenze überschritten? - Tausend einzelne Fragen, tausend schwer zu findende Antworten.

Ein Nachdenken über das Zeugen von Kindern ohne ein vorausschauendes Nachdenken über die Prämissen für deren Erziehung, ist aus meiner Sicht nicht zu verantworten.

Mein Punkt ist einfach der: Weil ich der Meinung bin, daß eine Erziehung zur Anständigkeit heute für die künftige Wettbewerbsfähigkeit des heranwachsendes Kindes in der Wolfsgesellschaft ein ungeheures Risiko (des Scheiterns) darstellt, halte ich es für unverantwortlich Kinder in diese Welt zu setzen.

----------------

Sicher, es werden vermutlich auch weiterhin Menschen sein. Oder hast du schon einen Masterplan für eine bessere Welt in der Tasche? ;)

Ich bin so ziemlich der letzte der einen solchen Plan ausarbeiten könnte - allein, ich wäre heilfroh wenn es einen derartigen Plan gäbe, oder wenn zumindest andere an ihm werkeln würden. Ich fürchte aber, daß sich momentan keine Sau für so einen Plan überhaupt interessiert. Und so lange niemand an der besseren Welt von und für morgen bosselt, halte ich es für eher "kontraproduktiv" noch mehr Menschen in die Welt zu setzen, die die Wahl haben, die Welt entweder noch schlechter zu machen als sie es jetzt schon ist, nicht zuletzt durch ihr eigenes Zutun, oder aber im Höllenfeuer der von einem pervertierten Zeitgeist verherrlichten Konkurrenz sinnlos unterzugehen.

ux-3
2009-10-10, 23:49:38
Weil ich der Meinung bin, daß eine Erziehung zur Anständigkeit heute für die künftige Wettbewerbsfähigkeit des heranwachsendes Kindes in der Wolfsgesellschaft ein ungeheures Risiko (des Scheiterns) darstellt, halte ich es für unverantwortlich Kinder in diese Welt zu setzen.

Wer im sinkenden Boot schöpft, könnte auch Wasser ins Boot bringen. Also ist dein Masterplan "einfach zusehen"? Das ist der Plan?

Edit: Zeitüberlappende Postings, sorry.

...oder aber im Höllenfeuer der von einem pervertierten Zeitgeist verherrlichten Konkurrenz sinnlos unterzugehen.


Wenn ich sowas lese, dann denke ich immer an die Ostfront-Erzählungen meines Großvaters. Ich sehe nicht ganz den Bezug zum Hier und Jetzt.

Dicker Igel
2009-10-10, 23:53:29
Mein Argument bleibt: Kinder sind essenziell für den Fortbestand der Gesellschaft, kein Luxus.

Unsere Gesellschaft ?

Was bietet denn unsere Gesellschaft einem Kind, kunterbunte erlogene Dinge und viel Politik um nix ?

noid
2009-10-10, 23:56:41
Genau da liegt aus meiner Sicht der Hase im Pfeffer, bzw. im Detail. Welche Mittel sind noch erlaubt, welche nicht mehr. Welche Vorgehensweise beim Sichdurchsetzen geht noch in Ordnung, wo ist eine Grenze überschritten? - Tausend einzelne Fragen, tausend schwer zu findende Antworten.

Mein Punkt ist einfach der: Weil ich der Meinung bin, daß eine Erziehung zur Anständigkeit heute für die künftige Wettbewerbsfähigkeit des heranwachsendes Kindes in der Wolfsgesellschaft ein ungeheures Risiko (des Scheiterns) darstellt, halte ich es für unverantwortlich Kinder in diese Welt zu setzen.

----------------



Ich bin so ziemlich der letzte der einen solchen Plan ausarbeiten könnte - allein, ich wäre heilfroh wenn es einen derartigen Plan gäbe, oder wenn zumindest andere an ihm werkeln würden. Ich fürchte aber, daß sich momentan keine Sau für so einen Plan überhaupt interessiert. Und so lange niemand an der besseren Welt von und für morgen bosselt, halte ich es für eher "kontraproduktiv" noch mehr Menschen in die Welt zu setzen, die die Wahl haben, die Welt entweder noch schlechter zu machen als sie es jetzt schon ist, nicht zuletzt durch ihr eigenes Zutun, oder aber im Höllenfeuer der von einem pervertierten Zeitgeist verherrlichten Konkurrenz sinnlos unterzugehen.

Wer politisch korrekt ist, der kann wohl keine Kinder erziehen ohne dauernd schlecht schlafen zukönnen? (so lese ich das).
Auch das ist wieder sehr egozentrisch und narzistisch - no risk, no fun!

Über was sich die Leute heutzutage alles Gedanken machen, stellenweise über totalen Bullshit³, gerader bei Kindern. Da werden sachen erzählt/behauptet.... unglaublich. Biodynamischer Rohkostdiätenplan, alles selbst gekocht. Da frage ich mich immer wo ist die goldene Mitte abgeblieben, die nicht immer 100% korrekt sein will/muss. Einfach weil es so am sinnvollsten ist.
Man stelle sich mal vor man will kein Kind, weil es später mal nicht studieren könnte weil es doof sein könnte. Uauauauaa.

@raschomon: spätestens 2sec nach einer Geburt, vorallem der deiner Kinder, ist dir das erstmal alles egal. ;)

Unsere Gesellschaft ?

Was bietet denn unsere Gesellschaft einem Kind, kunterbunte erlogene Dinge und viel Politik um nix ?

Fressen, ficken, saufen. Passt scho.

Ist hier heute die Selbsthilfegruppe der Misanthrophen? Muss ja nicht immer alles toll sein, aber was man hier so liest.

ux-3
2009-10-10, 23:57:14
Unsere Gesellschaft ?

Was bietet denn unsere Gesellschaft einem Kind, kunterbunte erlogene Dinge und viel Politik um nix ?


Ich gebe dir völlig recht, bis auf Avalox kleine Liste haben die Römer - äh - unsere Gesellschaft nichts für Kinder getan. :biggrin:

noid
2009-10-11, 00:00:07
Ich gebe dir völlig recht, bis auf Avalox kleine Liste haben die Römer - äh - unsere Gesellschaft nichts für Kinder getan. :biggrin:

Die Gesellschaft sind wir, und die Herrmenschen Igel und raschomon sind so edel, dass sie lieber mit ihrer Weisheit und ihrem Wissen sterben als die Chance zu nutzen ihren Kindern die richtigen Werte und Regeln mitzugeben.

Gerade die Beiden geben den Kindern _nichts_.

ux-3
2009-10-11, 00:00:21
Ist hier heute die Selbsthilfegruppe der Misanthrophen?


Suchst du die?

Ich bin hier, weil ich auf dass "Höllenfeuer" auf meinem Schreibtisch heute absolut keine Lust habe und mich dringlichst von der Arbeit fernhalten muss.

noid
2009-10-11, 00:01:56
Suchst du die?

Nein, aber anders lassen sich solche platten Aussagen ja nicht erklären.
Ist eigentlich ein wenig früh für Winterdepressionen, oder warum gibt man eigentlich schon auf bevor man angefangen hat?

Dicker Igel
2009-10-11, 00:10:05
Die Gesellschaft sind wir, und die Herrmenschen Igel und raschomon sind so edel, dass sie lieber mit ihrer Weisheit und ihrem Wissen sterben als die Chance zu nutzen ihren Kindern die richtigen Werte und Regeln mitzugeben.

Gerade die Beiden geben den Kindern _nichts_.

Was schreibst du da für einen Bullshit über Menschen, die du gar nicht kennst ?
Was weißt du denn, wie ich lebe ? Man man man ...

raschomon
2009-10-11, 00:13:03
...
Man stelle sich mal vor man will kein Kind, weil es später mal nicht studieren könnte weil es doof sein könnte. Uauauauaa ...

Moment, nicht daß es hier zu einem Mißverständnis kommt! - Ich denke nicht so und halte eine solche Befürchtung für absurd, aber unzählige (potentielle) Mittelschichtmuttis und -vatis - durchaus mit einer überdurchschnittlichen formalen Bildung ausgestattet - denken mittlerweile genau in diesen Kategorien. Das ist die bittere Realität.

Und wenn sie sich dann doch - entgegen aller Befürchtungen - für ein Kind entscheiden, dann geht es oft genug nahtlos mit der Hardcore-Optimierung in der multi-lingualen Kinderkrippe mit Chinesisch-Unterricht ab drei Jahren weiter.

noid
2009-10-11, 00:15:04
Moment, nicht daß es hier zu einem Mißverständnis kommt! - Ich denke nicht so und halte eine solche Befürchtung für absurd, aber unzählige (potentielle) Mittelschichtmuttis und -vatis - durchaus mit einer überdurchschnittlichen formalen Bildung ausgestattet - denken mittlerweile genau in diesen Kategorien. Das ist die bittere Realität.

Und wenn sie sich dann doch - entgegen aller Befürchtungen - für ein Kind entscheiden, dann geht es oft genug nahtlos mit der Hardcore-Optimierung in der multi-lingualen Kinderkrippe mit Chinesisch-Unterricht ab drei Jahren weiter.

Au Backe, lauter Sörens und Malte...

vad4r
2009-10-11, 01:24:37
Ich bin mir ziemlich sicher, das viele, die sich noch negativ zum Kinder zeugen äußern, umdenken wenn sie älter werden.
Oder es tritt eine Frau in ihr Leben, die dann schon erzählt was Sache ist :)

hmx
2009-10-11, 02:47:25
Weil Geld nur solange funktioniert, wie es jemand haben will. Wenn du alt bist, aber niemand mehr jünger ist als du, wer würde dir dann für dein Geld was zu essen bringen? Dumm, dass man Geld dann nicht essen kann.

Edit:
Du schreibst ja Implizit steckt da dann die Notwendigkeit drin, andere Kinder zu benötigen, wenn du dich nicht allein pflegen willst.

Dein Argument läuft daraus hinauf dass man Kinder als Altersvorsorge braucht. Das ist heute aber nicht mehr der Fall, willkommen im 21tem Jhd. Auf der Welt gibt es genug Nachwuchs, es ist aus ökonomischen Gründen daher nicht sinnvoll in Deutschland Kinder zu bekommen. Das liegt unter anderem daran dass es genug andere Menschen gibt die dafür sorgen dass es auf der Welt mehr als genug Kinder gibt, das ist es was mit Arbeitsteilung gemeint ist. Der Gedanke ist zynisch und böse, so zynisch und böse dass der Gutmenschen-Reflex wieder voll zuschlägt. Es ist aber nunmal etwas wahres daran, auch wenn man es ungerne akzeptiert und am liebsten wegreden würde. Wenn die Opportunitätskosten für das bekommen eines Kindes vorhanden sind dann werden am ehesten Leute Kinder bekommen die entweder ganz spezielle Präferenzen haben und somit ihren Nutzen erhöhen trotz der Kosten oder aber es sind Leute die geringe Opportunitätskosten haben weil sie sonst mit ihrem Leben nichts anstellen. Das sind da die Kevins und Justins die da draussen rumlaufen. Es ist natürlich so dass es sogar für diese leute nicht unbedingt Sinn macht Kinder zu bekommen, weil auch sie ökonomisch verlieren, da man zwar seinen Job nicht verlieren kann (man ist ja eh seit 10 Jahren arbeitslos), aber man trotzdem noch weniger Geld zur verfügung hat. Dem entegegen wirkt aber dass die Leute sich nur begrenzt rational verhalten, d.h. sie denken dass es besser für sie ist Kinder zu bekommen. Auf Deutsch ist man einfach zu dämlich die Folgen abzusehen bzw nimmt man sie in Kauf um seinen leben einen Sinn zu geben. Man sieht daher auch schön dass bei uns Akademiker sehr wenig Kinder bekommen. Es ist einfach nicht nötig, es gibt auf der Welt genug Kinder, die bekommen blos andere weil für sie andere Gegebenheiten (Kostenstruktur usw s.o.) gelten. Arbeitsteilung eben.

Ich bin mir ziemlich sicher, das viele, die sich noch negativ zum Kinder zeugen äußern, umdenken wenn sie älter werden.
Oder es tritt eine Frau in ihr Leben, die dann schon erzählt was Sache ist :)

Halte ich für eher unwahrscheinlich, viele Frauen wollen eben kein Kind.

Was hat das mit Angst zu tun. Es ist einfach nur die Antwort auf die (naive) Frage, wozu brauche ich Kinder? (Kinder, nicht eigene Kinder)

Auch von woanders kommende Kinder sind Kinder. Es sei denn du bist ultarechts.

Wenn wir hier keine Kinder mehr haben, werden andere bestimmt nicht kommen um zu helfen! Warum sollten sie? Wegen unseres Geldes? Was könnten sie dafür von einer Greisenzivilisation im Tausch bekommen? Produziert wird dann hier nichts mehr.

Mein Argument bleibt: Kinder sind essenziell für den Fortbestand der Gesellschaft, kein Luxus.

Für uns sind sie Luxus, da für den Fortbestand schon längst gesorgt wird. Für Deutschland mag es sinnvoll sein mehr Kinder zu haben, aus privater Sicht macht es aber keinen Sinn. Geht man eine Stufe höher so ist es für Deutschland als Land zwar privat effizient viele Kinder zu haben (aber auch nur im Moment, denn die werden auch mal alt und dann braucht es wieder mehr Kinder usw), aber aus gesamtwirtschaftlicher Sicht der Welt ist es wiederum nicht sinnvoll da die Welt eh schon überbevölkert ist. Es läuft also darauf hinaus dass die Leute die hier meinen dass sie der Welt einen Gefallen tun eigentlich nur Deutschland einen Gefallen tun. Und sorry, so weit geht mein Patriotismus dann doch nicht dass ich "für Deutschland" ein Kind bekomme ;)

ux-3
2009-10-11, 10:13:44
Dein Argument läuft daraus hinauf dass man Kinder als Altersvorsorge braucht. Das ist heute aber nicht mehr der Fall, willkommen im 21tem Jhd. Auf der Welt gibt es genug Nachwuchs...

Auch so eine "Nachts ists kälter als draussen" Argumentation. Sorry, aber schon diese gequoteten Zeilen sind der Widerspruch in sich.

Sven77
2009-10-11, 10:35:45
Es läuft also darauf hinaus dass die Leute die hier meinen dass sie der Welt einen Gefallen tun eigentlich nur Deutschland einen Gefallen tun. Und sorry, so weit geht mein Patriotismus dann doch nicht dass ich "für Deutschland" ein Kind bekomme ;)

Lol, da könnt man ja grad meinen ich hab mein Kind mit der Deutschlandfahne in der Hand zur Hymne gezeugt ;D Ne, ich glaube Patriotismus ist das Letzte was bei den meisten ausschlaggebend ist, sondern einfach der natürliche Trieb sich fortzupflanzen. Und bei Kindern sollte man einfach nicht so pragmatisch denken, wie bei einem Hauskauf, wir leben immer noch in Deutschland, und nicht in Indien. Wer nicht gerade Doppel-Hartz4 lebt, kann einem Kind auch eine anständige Kindheit bieten, wenn er denn will.

edit: Ausserdem tu ich imho der Welt einen Gefallen, meine Gene weiterzugeben, denn offensichtlich sind meine Frau und ich eine aussterbende Rasse (haben beide Hochschulabschluss). Komisch das auch alle in meinem Bekanntenkreis, die eigentlich alle Akademiker sind, Kinder haben/wollen. Der Karriereknick ist in manchen Branchen gar nicht mehr gegeben, im Gegenteil, eine 40jährige ohne Kinder wird auch in einer Führungsposition schräg angesehen. Hier verkommt das Kind zum Statussymbol ("wie, sie kriegen Kind und Beruf nicht unter eine Decke") und dürfte Entwicklungsmässig nicht viel besser dran sein, als in einem Plattenbau in Neukölln. Das Phänomen ist hier weniger, in den USA dafür schon allzu bekannt.

ux-3
2009-10-11, 10:36:21
Ich bin mir ziemlich sicher, das viele, die sich noch negativ zum Kinder zeugen äußern, umdenken wenn sie älter werden.
Oder es tritt eine Frau in ihr Leben, die dann schon erzählt was Sache ist :)


Ja, das Gerede hier erinnert schwer an 10-jährige Jungen, die Mädchen ganz doof finden und nie was mit denen machen wollen. ;)

RMC
2009-10-11, 11:29:40
Ich bin mir ziemlich sicher, das viele, die sich noch negativ zum Kinder zeugen äußern, umdenken wenn sie älter werden.
Oder es tritt eine Frau in ihr Leben, die dann schon erzählt was Sache ist :)

:rolleyes:

Es gibt genug Frauen, die ebenso keine Kinder wollen. Dann sind auch die potentiellen Väter die angeschmierten. Es gibt jede Konstellation, ich find es nicht mal so unwahrscheinlich, dass sich ein Paar findet, welches kinderlos bleiben will.

vad4r
2009-10-11, 15:07:38
Dann werden die Frauen, die jetzt keine Kinder wollen, später welche haben wollen, wenn sie älter sind...

Ich denke das Thema Kinderkriegen ist erst durch, wenn beide Partner die 40 überschritten haben.

Und nun möchte ich gerne das Alter der User wissen, die sich hier mit Händen und Füßen gegen Kinder wehren....

ux-3
2009-10-11, 15:17:11
Ich denke das Thema Kinderkriegen ist erst durch, wenn beide Partner die 40 überschritten haben.



:biggrin:
Wohl eher, wenn bei ihr "die Uhr" nicht mehr tickt.

hmx
2009-10-11, 16:35:04
Lol, da könnt man ja grad meinen ich hab mein Kind mit der Deutschlandfahne in der Hand zur Hymne gezeugt ;D Ne, ich glaube Patriotismus ist das Letzte was bei den meisten ausschlaggebend ist, sondern einfach der natürliche Trieb sich fortzupflanzen. Und bei Kindern sollte man einfach nicht so pragmatisch denken, wie bei einem Hauskauf, wir leben immer noch in Deutschland, und nicht in Indien. Wer nicht gerade Doppel-Hartz4 lebt, kann einem Kind auch eine anständige Kindheit bieten, wenn er denn will.

edit: Ausserdem tu ich imho der Welt einen Gefallen, meine Gene weiterzugeben, denn offensichtlich sind meine Frau und ich eine aussterbende Rasse (haben beide Hochschulabschluss). Komisch das auch alle in meinem Bekanntenkreis, die eigentlich alle Akademiker sind, Kinder haben/wollen. Der Karriereknick ist in manchen Branchen gar nicht mehr gegeben, im Gegenteil, eine 40jährige ohne Kinder wird auch in einer Führungsposition schräg angesehen. Hier verkommt das Kind zum Statussymbol ("wie, sie kriegen Kind und Beruf nicht unter eine Decke") und dürfte Entwicklungsmässig nicht viel besser dran sein, als in einem Plattenbau in Neukölln. Das Phänomen ist hier weniger, in den USA dafür schon allzu bekannt.

In meinem Bekanntenkreis wollen die Akademiker eher keine Kinder, was sich auch mit Umfragen deckt. Ich habe auch niemandem Unterstellt dass er aus Patriotismus Kinde rbekommt. Nur wäre dies der einzige Grund weswegen man so etwas für die Allgemeinheit tut. Da dies aber nicht der Fall sein wird ist das ein weiterer Beweis dafür dass Leute die Kinder bekommen genau so egoistisch handeln wie Leute die keine Kinder wollen. Ist ja jedem selbst überlassen, manchen werden durch Kinder glücklich, manche nicht. Aber man soll doch bitte nicht erwarten dass alle danaben stehen und Beifall klatschen.

Auch so eine "Nachts ists kälter als draussen" Argumentation. Sorry, aber schon diese gequoteten Zeilen sind der Widerspruch in sich.

Willst du es nicht verstehen oder bist du wirklich so dämlich? Diese gequoteten Zeilen sind kein Widerspruch in sich, sie sind nur aus dem Zusammenhang gerissen. ;) Aber hier nochmal extra für dich: Da es auf der Welt genug Länder mit hoher Geburtenrate und wachsender Bevölkerung gibt, da die Welt schon so überbevölkert ist dass wir bald kaum mit den natürlichen Resourcen auskommen haben wir genug Nachwuchs. Für Deutschland mag das nicht gelten, Deutschland ist aber egal im Sinne der Welt, man kann schliesslich willkürlich auf der Welt andere Grenzen ziehen und dort dann eine zu niedrige Geburtenrate haben. Sven77 schreibt es ja selber, das Kind wird als Luxusgut gesehen.

Black-Scorpion
2009-10-11, 18:17:49
Genau da liegt aus meiner Sicht der Hase im Pfeffer, bzw. im Detail. Welche Mittel sind noch erlaubt, welche nicht mehr? Welche Vorgehensweise beim Sichdurchsetzen geht noch in Ordnung, wo ist eine Grenze überschritten? - Tausend einzelne Fragen, tausend schwer zu findende Antworten.

Ein Nachdenken über das Zeugen von Kindern ohne ein vorausschauendes Nachdenken über die Prämissen für deren Erziehung, ist aus meiner Sicht nicht zu verantworten.

Mein Punkt ist einfach der: Weil ich der Meinung bin, daß eine Erziehung zur Anständigkeit heute für die künftige Wettbewerbsfähigkeit des heranwachsendes Kindes in der Wolfsgesellschaft ein ungeheures Risiko (des Scheiterns) darstellt, halte ich es für unverantwortlich Kinder in diese Welt zu setzen.
Klingt blöd, stimmt aber leider.
Ich habe beide "geerbt" und bin nicht der leibliche Vater.
Ändert nichts daran das ich beide nicht hergeben möchte.
Deshalb werde ich auch in ihrem Alter bestimmt nicht anfangen die Erziehung um 180° zu wenden.
Das wäre der größte Fehler den ich machen könnte.

ux-3
2009-10-11, 18:56:15
laut

Durch Lautstärke wird aus deinem Text auch kein Argument, was meines widerlegt. Versuche doch mal, die Schriftgröße zu ändern, vielleicht klappt es dann? :D

Ist aber nicht tragisch, da du ja sowieso planst auszusterben. :smile:

Schuhu
2009-10-11, 20:00:04
Bevor sich jemand hier direkt sterilisieren lässt..

http://graphjam.files.wordpress.com/2009/08/song-chart-memes-being-father.jpg

überlegt es euch sehr gut :freak:

ux-3
2009-10-11, 20:42:45
Jaja, Lego... :biggrin:

Will jemand eine nahezu vollständige Ausgabe der alten Piratenreihe kaufen? :freak:

Zwergi
2009-10-11, 20:49:53
Kommt drauf an, was du dafür willst :usweet:

Turiz
2009-10-11, 20:56:09
Bevor sich jemand hier direkt sterilisieren lässt..

http://graphjam.files.wordpress.com/2009/08/song-chart-memes-being-father.jpg

überlegt es euch sehr gut :freak:
Man(n) darf aber auch die Nachteile nicht vergessen. Früher oder später zieht euch der Junior in jedem Game gnadenlos ab. :biggrin:

ux-3
2009-10-11, 21:09:05
Kommt drauf an, was du dafür willst :usweet:

Ich muss erst die Verkaufserlaubnis einholen. :redface: Für die Aquanauten bedurfte es einiger Überzeugungsarbeit!

Zwergi
2009-10-11, 21:36:36
Es würde einen 11-jährigen Jungen sehr sehr glücklich machen :uhippie:

ux-3
2009-10-11, 22:15:35
Ich werde mal einen anderen 11-jahrigen Jungen fragen. Du hast nicht zufällig einen Rasenden Falken :ulove: bei dir geparkt?

hmx
2009-10-12, 01:13:57
Durch Lautstärke wird aus deinem Text auch kein Argument, was meines widerlegt. Versuche doch mal, die Schriftgröße zu ändern, vielleicht klappt es dann? :D

Ist aber nicht tragisch, da du ja sowieso planst auszusterben. :smile:

Versuch du lieber mal nicht aus dem Zusammenhang zu Zitieren udnmeien Beiträge richtig zu lesen. Dann muss ich dir die wichtigen Sachen aus nicht hervorheben.

(R)evolutionconcept
2009-10-12, 08:28:27
Worüber diskutiert ihr hier eigentlich?
Ist es nicht jedem selbst überlassen ob er Kinder möchte oder nicht, egal aus welchen Gründen auch immer?
Es gibt zig Gründe die für Kinder sprechen, und zig Gründe die dagegen halten.
Welche Seite einem nun wichtiger ist, muss doch jeder selbst entscheiden.
Das man über diese Pro/Contra Liste spricht und sich austauscht ist ja völlig richtig, aber was sollen denn diese Vorhaltungen und Aberkennungen von Argumenten?

Ich zitier mal frei aus dem Gedächtnis "wenn du das glaubst, dann werde damit glücklich, doch zwing mir nicht deinen Glauben auf" ;)

PHuV
2009-10-12, 12:17:34
Bevor sich jemand hier direkt sterilisieren lässt..

http://graphjam.files.wordpress.com/2009/08/song-chart-memes-being-father.jpg

überlegt es euch sehr gut :freak:

Jaaa, ich steh dazu. ;)


http://img172.imageshack.us/img172/662/legovitrineil6.jpg

Und die Vitrine ist mittlerweile viel voller, Frau schimpft schon. :freak:

vad4r
2009-10-12, 12:45:27
Jaaa, ich steh dazu. ;)


http://img172.imageshack.us/img172/662/legovitrineil6.jpg

Und die Vitrine ist mittlerweile viel voller, Frau schimpft schon. :freak:


Wahrscheinlich gar keine kinder im Haus ;D

beos
2009-10-12, 13:15:44
Jaaa, ich steh dazu. ;)


http://img172.imageshack.us/img172/662/legovitrineil6.jpg

Und die Vitrine ist mittlerweile viel voller, Frau schimpft schon. :freak:

Ich übernehme gerne den Inhalt Deiner Vitirne - dann muss sich Deine Frau auch nicht mehr aufregen :biggrin:

ux-3
2009-10-12, 18:37:45
Versuch du lieber mal nicht aus dem Zusammenhang zu Zitieren udnmeien Beiträge richtig zu lesen. Dann muss ich dir die wichtigen Sachen aus nicht hervorheben.

:freak:

Versuch doch mal selbst, ihn richtig zu lesen!

;D

Fadl
2009-10-12, 18:40:32
Du Freak! :D

ux-3
2009-10-12, 18:44:59
Gutes Bild! Damit kann ich meinem Sohn zeigen, zu welchem Nerd er wird, wenn er so weitermacht. ;)

Wurschtler
2009-10-12, 19:52:58
Jaaa, ich steh dazu. ;)


http://img172.imageshack.us/img172/662/legovitrineil6.jpg

Und die Vitrine ist mittlerweile viel voller, Frau schimpft schon. :freak:


Ich hab mehr. :freak:
Aber leider keine so schönen Vitrinen, wo das alles drin ist.

doublehead
2009-10-12, 20:03:51
Ich bin mir ziemlich sicher, das viele, die sich noch negativ zum Kinder zeugen äußern, umdenken wenn sie älter werden.
Oder es tritt eine Frau in ihr Leben, die dann schon erzählt was Sache ist :)
Nee, ich kenne ziemlich viele Frauen die auch keine Kinder wollen. Und an solche halte ich mich dann auch. :wink:

Lol, da könnt man ja grad meinen ich hab mein Kind mit der Deutschlandfahne in der Hand zur Hymne gezeugt ;D Ne, ich glaube Patriotismus ist das Letzte was bei den meisten ausschlaggebend ist, sondern einfach der natürliche Trieb sich fortzupflanzen.
Na das ist doch mal eine ehrliche und akzeptable Aussage. Da kann man auch nichts gegen sagen, wer das möchte soll es von mir aus tun. Leider argumentieren aber viele Eltern in solchen Diskussionen dann doch anders. Und das glaube ich eben nicht, bei den meisten ist es wohl doch der Trieb.

Komisch das auch alle in meinem Bekanntenkreis, die eigentlich alle Akademiker sind, Kinder haben/wollen.
In meinem Bekanntenkreis, auch überwiegend Akademiker steht es ca. 70:30 gegen Kinder. Ein paar sind Eltern geworden, aber die meisten sagen ganz klar und deutlich dass das für sie niemals in Frage kommt. Vor allem Frauen die selbst sehr gut verdienen haben gar keine Lust auf einen Karriereknick.

Dann werden die Frauen, die jetzt keine Kinder wollen, später welche haben wollen, wenn sie älter sind...

Ich denke das Thema Kinderkriegen ist erst durch, wenn beide Partner die 40 überschritten haben.

Und nun möchte ich gerne das Alter der User wissen, die sich hier mit Händen und Füßen gegen Kinder wehren....
Was hier wirklich nervt ist dass so Leute wie Du und ux-3 einfach nicht akzeptieren können, dass es Leute gibt die ein anderes Lebensmodell präferieren. Eure Äusserungen klingen so wie die von einem alten Muttchen das mit erhobenem Zeigefinger mit so Sprüchen wie "Wenn ihr mal gross seid werdet ihr mir recht geben" kommt.

Ach übrigens, ich bin Mitte 30.

Sicher sein kannst du dir nie, und wie du dich nach dem ersten Ultraschall entscheidest ist deine/eure Sache ;)

Wenn es soweit ist, denkst auch du um ;)

Noch so einer mit erhobenem Zeigefinger ...


Man würde ja sein schönes Leben umstellen müssen. Und Krach machen die auch noch.
Nur weil man keine Kinder zeugen will, heisst das noch lange nicht dass man ein Kinderhasser ist. Bin ich z.B. definitiv nicht.

Auch hier ist dein Argument unlogisch: Je größer das Bedürfnis, desto schwerer wiegt auch der Verlust. Deiner eigenen Logik zufolge solltest du auf gar keinen Fall eine Beziehung eingehen, wenn du dir die Verlustrisiken bei Kindern schon ersparen willst.

Falls doch nicht, ist dein Argument weiter oben nicht ernst zu nehmen.

Darum geht es mir - von mir aus kannst du vier Frauen haben! :freak:


Nur weil Du meine Lebenseinstellung nicht nachvollziehen kannst, ist sie noch lange nicht unlogisch. Entweder Du willst oder Du kannst es nicht kapieren. Mir egal, Dein Problem, ich fühle mich mit meinem kinderlosen Leben sehr wohl.

Zwergi
2009-10-12, 21:17:50
Och Leute, giftet euch doch net immer so an, weils jemand anders sieht.
Ihr könnt des anderen Meinung nicht mit euren Erlebnissen neutralisieren und die "Ich-möchte-keine-Kinder"-Seite zu Großfamilienmacher umfunktionieren. Umgekehrt ebensowenig, logisch.

Jeder muss diese Frage ganz für sich alleine entscheiden, beides hat Vor-und Nachteile, je nach Sichtweise vom einen mehr oder weniger.

Menschen die keine Kinder möchten, haben eine Entscheidung getroffen, die ihnen als Entscheider über ihr Leben sehr wohl zusteht. Das muss man einfach respektieren und akzeptieren. Dafür sollte man sich nicht in allen Details rechtfertigen müssen.

Menschen die sich für Kinder entscheiden, haben sich dieses Lebensmodell ausgesucht und auch das ist zu respektieren und akzeptieren. Auch hier muss sich niemand rechtfertigen.

Ich kann verstehen, wenn jemand sagt aus XYZ (Lautstärke, Freiheit, Geld etc.) Gründen möchte er keine Kinder. Deswegen ist man nicht weniger wert, als jemand der eine Fußballmannschaft will/hat.
Ebenso kann ich es nachvollziehen, wenn man diesen Trubel mag und Spaß am Elternsein hat.

Es gibt verdammt viele verschiedene Menschen mit unterschiedlichen Erfahrungen die in ihre Entscheidungen einfliessen. Ihr habt alle gigantisch viel zu tun, wenn ihr jemanden für euer und nur euer Lebensmodell umwurschteln wollt. Mancher Beitrag liest sich so.

atlantic
2009-10-12, 23:07:12
....das lustige an der ganzen Geschichte ist ...

Zahltag ist eigentlich erst, wenn die eigenen Kinder schon erwachsen sind. Erst dann hat man den Überblick über eine imaginäre "Kosten-/Nutzenrechnung". Und kein Geschwätz der Welt kann einem diese induviduelle Showtime abnehmen, weil sie für jeden anders ausfällt. Weil Eltern verschiedene Wünsche haben, weil Kinder unterschiedlich sind.


Die Frage sollte vielmehr lauten: Bin ich bereit, das Risiko einzugehen, auch mehr draufzulegen als ich gewinnen kann. Und die muß jeder für sich selber entscheiden. Eine Garantie darauf, das Kinder einen glücklich machen können, wird es nie geben.

That´s life. Ich fühl mich jedenfalls reicher dadurch. Für mich hats funktioniert. Patentrezepte gibts nie, wenn Menschen beteiligt sind.

ux-3
2009-10-13, 00:54:02
Was hier wirklich nervt ist dass so Leute wie Du und ux-3 einfach nicht akzeptieren können, dass es Leute gibt die ein anderes Lebensmodell präferieren.

Dafür finde ich es sehr nervig, wenn Leute nicht richtig lesen können. Ich habe per se nichts gegen dein Lebensmodell. Ich bin in diese Diskussion eingestiegen, weil ich die Aussage von Arcanum kinderlosigkeit hat nichts mit egoismus zu tun, da niemand ausgenutzt wird.
für falsch halte. Die Gründe dafür habe ich dargelegt. Sofern es in der Gesellschaft einen gerechten Ausgleich gibt, kann von mir aus jeder auf seine Weise selig werden. Genau da schreit ja hier einer (Avalox) laut auf.


Nur weil Du meine Lebenseinstellung nicht nachvollziehen kannst, ist sie noch lange nicht unlogisch. Entweder Du willst oder Du kannst es nicht kapieren.

Oh man, schon wieder diese Leseschwäche. Ich habe nichts über deine Lebenseinstellung gesagt. Eines deiner Argumente (also eine Aussage, die du zur Begründung deines Standpunktes verwendet hast) war:
Ich habe schon miterlebt wie Eltern seelisch daran zugrunde gehen, Wenn ihr Nachwuchs den frühen Kindstod stirbt, bzw. wie ein fünfjähriger auf dem Spielplatz wegen einer Hirnblutung umkippt und stirbt. Die Haare des Vaters sind innerhalb weniger Monate total grau geworden.
...
Das sind alles Dinge die mir erspart bleiben.

Meine kritische Einlassung zu dieser durchaus plausiblen Argumentation über Verlustangst war der Hinweis auf die Verlustgefahr beim Partner:
Wenn du Kinder bereits wegen Verlustrisiko scheust, dann wäre es doch eigentlich auch konsequent, keine feste Beziehung einzugehen.

Warum der Verlust des Kindes im Vergleich zum Verlust des Partners so anders von dir bewertet wird, hast du bislang nicht erklärt. Diese Argumentation über Verlustangst ist unlogisch, nicht deine Lebenseinstellung. Nichts anderes habe ich geschrieben.

vad4r
2009-10-13, 09:30:17
Was hier wirklich nervt ist dass so Leute wie Du und ux-3 einfach nicht akzeptieren können, dass es Leute gibt die ein anderes Lebensmodell präferieren. Eure Äusserungen klingen so wie die von einem alten Muttchen das mit erhobenem Zeigefinger mit so Sprüchen wie "Wenn ihr mal gross seid werdet ihr mir recht geben" kommt.

Ach übrigens, ich bin Mitte 30.



Nun, dann hast ja noch ein paar Jahre bis Du 40 bist... und dann muss auch Deine Partnerin die 40 überschreiten und dann, dann kannst Du rummaulen.

Ich wollte übrigens auch nie Kinder haben, hatte einige lange Beziehungen und dort waren Kinder auch Thema, habe ich aber immer abgelegt.
Bin dann mit einer Frau zusammengekommen die ich schon 12 Jahre kannte, und auf einmal waren wir uns sehr einig, eine Familie zu gründen - ich bin dann mit 34 das erste Mal Vater geworden.

Und meine Schwester (42) ist übrigens die einzige Frau in meinem Bekanntenkreis, die keine Kinder haben will...

Radeonator
2009-10-19, 20:18:58
Ich mag solche Stumpfmumpfen Eltern auch nicht. Das ist das Problem der "Generation der Egoisten" : Sie züchten blagen ohne Werte und Grenzen. Aber es sind bei weitem nicht alle Eltern so, ich war zum Bsp erst vor kurzem bei Chimaira und meine Freundin wird nach der jetzigen Schwangerschaft (Jahaa, Nummer zwie ist bald da *froi*) auch wieder auf Konzerte gehen...

Unsere Kinder werden Liebe,Werte und auch Grenzen bekommen.

-]Vips[-
2009-10-21, 21:47:01
Dann klinke ich mich jetzt auch mal in diese Diskusion ein :biggrin:.

Ich bin zwar single aber wenn mir mal die richtige über den Weg läuft hätte ich schon gerne Kinder.

Es soll jeder selbst entscheiden ob er Kinder will oder nicht, aber eine Frage hätte ich an die die niemals kinder haben wollen (zwecks Karriere, Geld, ...); Was bringt einem die Karriere und das ganze Geld wenn man mit 60, 70, 80 Jahren alleine (weil Partner gestorben ist oder man verlassen wurde) in seiner mega Eigentumswohnung oder Villa verrottet? Und kommt mir bitte nicht mit euren Freunden als Familienersatz.

Das ganze Geld und das erarbeitete Eientum kann man nicht mit ins Grab nehmen. Mir ist schon klar das sich ein Großteil der Gesellschaft einen Dreck um die Zukunft schert weil man jetzt lebt aber nur für sich zu arbeiten kann doch nicht erstrebenswert sein.

Just My 2 Cents

MFG

Gast
2009-10-21, 23:15:38
Soll ja auch Leute geben, die im Alter noch Freunde haben und neue Partner(innen) finden. Bestes Beispiel: Meine Oma. Die lernte (auf dem Friedhof beim Besuch des Grabes meines Opas :ugly:) ihren neuen Freund/Partner kennen, der ebenfalls seine Partnerin verloren hatte. Beide sind seitdem glücklich wie lange nicht, unternehmen viel, usw.

Geht also alles und ich freu mich für sie, da sie ansonsten wohl wirklich in ihrer Wohnung langsam verrotten würde.

doublehead
2009-10-21, 23:21:43
Vips[-;7610455']
Es soll jeder selbst entscheiden ob er Kinder will oder nicht, aber eine Frage hätte ich an die die niemals kinder haben wollen (zwecks Karriere, Geld, ...); Was bringt einem die Karriere und das ganze Geld wenn man mit 60, 70, 80 Jahren alleine (weil Partner gestorben ist oder man verlassen wurde) in seiner mega Eigentumswohnung oder Villa verrottet? Und kommt mir bitte nicht mit euren Freunden als Familienersatz.

Ich habe Hobbies. So etwas wie Langeweile kenne ich nicht. Ich muss mir keine neue Lebewesen züchten um meiner Existenz Sinn zu verleihen. Tut mir leid wenn Ihr mit Euch selbst sonst nichts anfangen könnt.

Sorry, ich weiss dass das etwas provokant formuliert ist, aber diese Frage kann ich echt nicht mehr hören. Ist ja schön wenn Ihr Kinder haben wollt, jeder wie er will, nur dieser Egoismus nervt.

Ansonsten freue ich mich für jeden der nach seiner Fasson glücklich wird. Echt.

medi
2009-10-22, 07:54:50
Ich habe Hobbies. So etwas wie Langeweile kenne ich nicht. Ich muss mir keine neue Lebewesen züchten um meiner Existenz Sinn zu verleihen. Tut mir leid wenn Ihr mit Euch selbst sonst nichts anfangen könnt.

Sorry, ich weiss dass das etwas provokant formuliert ist, aber diese Frage kann ich echt nicht mehr hören. Ist ja schön wenn Ihr Kinder haben wollt, jeder wie er will, nur dieser Egoismus nervt.

Ansonsten freue ich mich für jeden der nach seiner Fasson glücklich wird. Echt.

Seh ich auch so. Kann das auch nicht nachvollziehen wie man in der heutigen Welt noch Kinder haben will. Die Welt da draußen wird immer kälter, ungerechter und erbarmungsloser und da wollt ihr Kinder rein werfen?
Mir gehts mit 31 Jahren gut. Ich komme prima mit Kindern aus aber diese Welt möchte ich keinen Kindern zumuten müssen.
Nur gehen dann einem täglich die frisch gebackenen oder angehenden Väter und Mütter auf Arbeit einem auf den Sack wann man denn nicht endlich auch Vater wird und heiratet etc.pp. .... hallo? ... Und dann versuch denen mal klar zu machen das du der Meinung bist das es verantwortungslos ist in diese Welt Kinder zu setzen. Verstehen die natürlich nicht denn dann würden sie selbst sich eingestehen müssen, dass sie rein egoistisch gehandelt haben.

Wurschtler
2009-10-22, 09:18:00
Seh ich auch so. Kann das auch nicht nachvollziehen wie man in der heutigen Welt noch Kinder haben will. Die Welt da draußen wird immer kälter, ungerechter und erbarmungsloser und da wollt ihr Kinder rein werfen?
Mir gehts mit 31 Jahren gut. Ich komme prima mit Kindern aus aber diese Welt möchte ich keinen Kindern zumuten müssen.
Nur gehen dann einem täglich die frisch gebackenen oder angehenden Väter und Mütter auf Arbeit einem auf den Sack wann man denn nicht endlich auch Vater wird und heiratet etc.pp. .... hallo? ... Und dann versuch denen mal klar zu machen das du der Meinung bist das es verantwortungslos ist in diese Welt Kinder zu setzen. Verstehen die natürlich nicht denn dann würden sie selbst sich eingestehen müssen, dass sie rein egoistisch gehandelt haben.


Das halte ich für absoluten Bullshit.
Ich bin froh in dieser Zeit zu leben und einen derartigen Wohlstand zu haben und nicht so wie vor 100 Jahren oder noch früher.
So gute Voraussetzungen für Kinder wie heute gab es noch nie zuvor.

Döner-Ente
2009-10-22, 10:44:15
Das halte ich für absoluten Bullshit.
Ich bin froh in dieser Zeit zu leben und einen derartigen Wohlstand zu haben und nicht so wie vor 100 Jahren oder noch früher.
So gute Voraussetzungen für Kinder wie heute gab es noch nie zuvor.

Da wäre ich mir mal nicht so sicher.
Meiner Meinung nach hatte ich eine wesentlich entspanntere Kindheit, als man sie heute haben könnte.
Schule war mittags aus, die Anzahl der verhaltensgestörten Deppen in der Klasse hielt sich in Grenzen und der Drang, immer die angesagtesten Klamotten/Handy´s etc. zu haben, war deutlich geringer als früher; auch bestand lange so kein Leistungsdruck im Hinblick auf gute Noten, um dann mal nen Ausbildungsplatz zu ergattern.
Man mag Medi´s Konsequenz für überzogen halten, aber mit der kalten und erbarmungslosen Welt hat er nicht ganz Unrecht imho.

Mr.Fency Pants
2009-10-22, 10:53:50
Da stimme ich Döner-Ente zu. Heutzutage sind die Vorraussetzungen für Kinder aufgrund der Wirtschaftslage nicht gerade rosig, der Vergleich mit vor 100 Jahren ist ja mal komplett an den Haaren herbeigezogen. Das ist mit heute nicht vergleichbar.

Guck dir doch nur mal die derzeitige Hartz4 Diskussion bei Kindern bzw. Kinderarmut an. Das sind alles Probleme, die noch vor 10-15 Jahren deutlich weniger ausgeprägt waren.

Wurschtler
2009-10-22, 10:59:32
Da wäre ich mir mal nicht so sicher.
Meiner Meinung nach hatte ich eine wesentlich entspanntere Kindheit, als man sie heute haben könnte.
Schule war mittags aus, die Anzahl der verhaltensgestörten Deppen in der Klasse hielt sich in Grenzen und der Drang, immer die angesagtesten Klamotten/Handy´s etc. zu haben, war deutlich geringer als früher; auch bestand lange so kein Leistungsdruck im Hinblick auf gute Noten, um dann mal nen Ausbildungsplatz zu ergattern.
Man mag Medi´s Konsequenz für überzogen halten, aber mit der kalten und erbarmungslosen Welt hat er nicht ganz Unrecht imho.


Mit der Einstellung von medi könnte man meinen, dass er sehr suizidgefährdet ist, wenn er das Leben offenbar für derart unlebenswert hält, dass er keine Kinder haben will.

Und so schlimm ist es nicht mal annähernd.

Die fetten Jahre der 60er bis 80er sind vielleicht vorbei, aber deswegen gehts den Leuten noch LANGE nicht so schlecht, dass Kinder "unverantwortlich" wären. Die Leute sind nur zu sehr verwöhnt, das ist alles.

Und zum Thema "angesagte Klamotten/Handys", das ist eine Sache, bei der man in der Erziehung entsprechend entgegenwirken kann.
Für mich persönlich kann ich jedenfalls behaupten, dass ich nicht jeden Monat 200 Euro für die angesagteste Mode ausgeben muss, um ein erfülltes Leben zu haben und es liegt an einem selbst, sowas den Kindern trotz anderslaufender Umgebung weiterzuvermitteln.

Sven77
2009-10-22, 11:04:12
Guck dir doch nur mal die derzeitige Hartz4 Diskussion bei Kindern bzw. Kinderarmut an. Das sind alles Probleme, die noch vor 10-15 Jahren deutlich weniger ausgeprägt waren.

Ich weiss nicht.. ist Medi Hartz4 gefährdet? Von den Leuten von denen wir hier sprechen (also denen es relativ gut geht) etwa? Man könnte gerade meinen, mit einem Kind schiesst man sich selbst ins Knie und landet im sozialen Abseits. Wenn dies tatsächlich der Fall ist, lebt ihr aber jetzt schon am Existenzminimum.. die Hartz4-Problemfälle sind schon vor den Kindern Problemfälle..

Mr.Fency Pants
2009-10-22, 11:24:37
Es ging darum, dass Wurschtler meinte, dass es die Kids heutzutage leicht haben und der Meinung bin ich nicht. Man schießt sich mit einem Kind nicht unbendingt ins eigene Knie, aber die Chance heutzutage abzurutschen ist schon wesentlich größer als vor 10-15 Jahren.

Sven77
2009-10-22, 11:33:13
Kinder in Neukölln habens sicher nicht leichter, das gemeine Landvolk heutzutage schon. Für Kinder gibt es heutzutage ganz andere Infrastrukturen als vor 30 Jahren. Warum es heutzutage verantwortungsloser ist, ein Kind in die Welt zu setzen (in D, nicht in Afghanistan) als vor 30 Jahren, wo fast jeden Tag der nukleare Holocaust drohte, mag sich mir nicht so ganz erschliessen. Die Welt war früher auch nicht friedlicher/besser. Wenn man mal etwas objektiv zurückschaut, was alles passiert ist, während man Kind war, lässt einen schon manchmal verzweifeln. Das schöne an der Kindheit ist ja, das man sich solche Sachen keine Sorgen macht

medi
2009-10-22, 12:53:15
Mit der Einstellung von medi könnte man meinen, dass er sehr suizidgefährdet ist, wenn er das Leben offenbar für derart unlebenswert hält, dass er keine Kinder haben will.

Und so schlimm ist es nicht mal annähernd.

Die fetten Jahre der 60er bis 80er sind vielleicht vorbei, aber deswegen gehts den Leuten noch LANGE nicht so schlecht, dass Kinder "unverantwortlich" wären. Die Leute sind nur zu sehr verwöhnt, das ist alles.

Und zum Thema "angesagte Klamotten/Handys", das ist eine Sache, bei der man in der Erziehung entsprechend entgegenwirken kann.
Für mich persönlich kann ich jedenfalls behaupten, dass ich nicht jeden Monat 200 Euro für die angesagteste Mode ausgeben muss, um ein erfülltes Leben zu haben und es liegt an einem selbst, sowas den Kindern trotz anderslaufender Umgebung weiterzuvermitteln.

Danke nein bin weder suizidgefährdet, noch H4 bedroht, verdiene sogar recht gut, und bin auch mit MEINEM Leben zufrieden.
Aber was hat das mit meinen potentiellen Kindern zu tun?

Ich kann nicht garantieren, dass ich meinen Job behalte und ihnen die entsprechenden Mittel zur Verfügung stellen kann damit sie optimale Startbedingungen für ein eigenes Leben haben (Studium etc. will finanziert werden)
Ich kann nicht garantieren, dass sie eine ordentliche Schulausbildung erhalten.
Ich kann nicht garantieren, dass sie im öffentlichen Leben nicht unter die Räder kommen wenn ich sie so erziehen wie ich es für richtig halte und wie ich von meiner Mutter erzogen wurde denn mit dieser sozialen Einstellung wird man heutzutage gefi**t.
Ich selbst bin schon zu nem egoistischen Arschloch geworden um nicht mehr gefi**t zu werden aber glücklich bin ich damit nicht.

und es gibt noch viele andere zahlreiche Gründe warum ich es nicht mit meinem Gewissen - nicht mit meiner Geldbörse - vereinbaren kann Kinder in diese Welt zu setzen. ;)

(R)evolutionconcept
2009-10-22, 13:14:00
Seh ich auch so. Kann das auch nicht nachvollziehen wie man in der heutigen Welt noch Kinder haben will. Die Welt da draußen wird immer kälter, ungerechter und erbarmungsloser und da wollt ihr Kinder rein werfen?
Mir gehts mit 31 Jahren gut. Ich komme prima mit Kindern aus aber diese Welt möchte ich keinen Kindern zumuten müssen.
Nur gehen dann einem täglich die frisch gebackenen oder angehenden Väter und Mütter auf Arbeit einem auf den Sack wann man denn nicht endlich auch Vater wird und heiratet etc.pp. .... hallo? ... Und dann versuch denen mal klar zu machen das du der Meinung bist das es verantwortungslos ist in diese Welt Kinder zu setzen. Verstehen die natürlich nicht denn dann würden sie selbst sich eingestehen müssen, dass sie rein egoistisch gehandelt haben.

Naja, jeder Mensch der Kinder hat, kann etwas dafür tun das sich das ändert. Werte vermitteln die noch bis ins Erwachsenen Alter hinein Bestand haben. Und wenn viele viele ihre Kinder zu besseren Menschen erziehen, dann wird die Welt vioelleicht eines Tages gar nicht mehr so rücksichtslos sein. ;) Ja, das ist rosa Brille denken, aber es ist auch nicht schlimmer als alles schwarz zu sehen. :D

MiamiNice
2009-10-22, 13:21:02
Ich habe in meinen Leben auch nie Kinder gewollt. Bin ja selber noch eins und so. Ausserdem wollte ich machen was ich will und nicht was die Kinder wollen. Ausserdem sah ich meine Zeit am PC ernsthaft eingeschränkt wen ich Kinder hätte --> das geht ja gar nicht :)

Mittlerweile bin ich im 30 Lebensjahr. Meine Freunde und Bekannten haben so ziemlich alle schon Kinder und ich muss ehrlich sagen das ich immer öfter daran denke eigene Kinder zu haben. Hilt ich noch vor ein paar Jahren für unmöglich. Partys, Frauen, Drogen und der PC hilten mich davon ab ernsthaft drüber nach zu denken.

Das einzigste Problem was ich jetzt noch habe ist, das ich nicht weiss ob ich es einem Kind antun kann in unsere assoziale Gesellschaft geboren zu werden. Ich hasse unsere oberflächige Scheingesellschaft die verseucht von Kapitaliesten und Co. ist. Wen ich den Gedanken mal überwinde gibbet definitiv Nachwuchs.

MfG

esqe
2009-10-22, 13:51:51
Das einzigste Problem was ich jetzt noch habe ist, das ich nicht weiss ob ich es einem Kind antun kann in unsere assoziale Gesellschaft geboren zu werden. Ich hasse unsere oberflächige Scheingesellschaft die verseucht von Kapitaliesten und Co. ist. Wen ich den Gedanken mal überwinde gibbet definitiv Nachwuchs.

So, oder auch wie medi habe ich auch gedacht. Dann kam mein erster Sohn, die Schwangerschaft habe ich als "Überwindungszeit" gebraucht. Als ich ihn dann gleich nach der Geburt in den Armen hielt, habe ich geheult wie ein Schlosshund. So ein reines Wesen, von mir in diese kalte, dreckige Welt gebracht.

Das ist acht Jahre her. Inzwischen hat der Junge seinen eigenen Kopf, den er eigentlich nur für eine Sache benutzt: Wie überzeuge ich meine Eltern, das mein Wille geschieht? Und spielt dabei auch nicht immer mit fairen Mitteln...

Damit will ich sagen: Diese ach so schlechte Welt (denk mal drüber nach) wurde von Menschen gestaltet, wie auch dein Kind eines ist. Guck dir deinen eigenen Charakter an, ähnlich wird sich der Nachwuchs auch durchs Leben schlängeln.

Also: Bist du mit dem deinem Leben zufrieden, habe keine Angst vorm Kinderkriegen ;D.

Und was finanzielle Ängste betrifft: Unterstützung gibt hier in D reichlich, und auf etwas anderes zu verzichten fällt auch absolut nicht so schwer, wie ich es vorher gedacht habe. Man hat ohnehin weniger Zeit für anderes.

Ich bereue nichts, bestenfalls wie ich vorher darüber gedacht habe.

Gruss

MiamiNice
2009-10-22, 14:01:25
So, oder auch wie medi habe ich auch gedacht. Dann kam mein erster Sohn, die Schwangerschaft habe ich als "Überwindungszeit" gebraucht. Als ich ihn dann gleich nach der Geburt in den Armen hielt, habe ich geheult wie ein Schlosshund. So ein reines Wesen, von mir in diese kalte, dreckige Welt gebracht.

Das ist acht Jahre her. Inzwischen hat der Junge seinen eigenen Kopf, den er eigentlich nur für eine Sache benutzt: Wie überzeuge ich meine Eltern, das mein Wille geschieht? Und spielt dabei auch nicht immer mit fairen Mitteln...

Damit will ich sagen: Diese ach so schlechte Welt (denk mal drüber nach) wurde von Menschen gestaltet, wie auch dein Kind eines ist. Guck dir deinen eigenen Charakter an, ähnlich wird sich der Nachwuchs auch durchs Leben schlängeln.

Also: Bist du mit dem deinem Leben zufrieden, habe keine Angst vorm Kinderkriegen ;D.

Und was finanzielle Ängste betrifft: Unterstützung gibt hier in D reichlich, und auf etwas anderes zu verzichten fällt auch absolut nicht so schwer, wie ich es vorher gedacht habe. Man hat ohnehin weniger Zeit für anderes.

Ich bereue nichts, bestenfalls wie ich vorher darüber gedacht habe.

Gruss


Das ist schön zu hören, Glückwunsch dazu. Ich glaube ich konnte mich auch nicht damit abfinden alt zu werden und zu sterben ohne "was" zu hinterlassen. Aber trotzdem gehören da immer 2 zu, meine Frau denkt ähnlich wie ich. Bin gespannt wie sich das entwickelt :)

Gast
2009-10-22, 14:23:02
Das ist schön zu hören, Glückwunsch dazu. Ich glaube ich konnte mich auch nicht damit abfinden alt zu werden und zu sterben ohne "was" zu hinterlassen.

Die Welt wäre Dir dankbar, wenn Du deine Gene für Dich behältst.

DDM_Reaper20
2009-10-22, 14:41:41
Danke nein bin weder suizidgefährdet, noch H4 bedroht, verdiene sogar recht gut, und bin auch mit MEINEM Leben zufrieden.
Aber was hat das mit meinen potentiellen Kindern zu tun?

Ich kann nicht garantieren, dass ich meinen Job behalte und ihnen die entsprechenden Mittel zur Verfügung stellen kann damit sie optimale Startbedingungen für ein eigenes Leben haben (Studium etc. will finanziert werden)
Ich kann nicht garantieren, dass sie eine ordentliche Schulausbildung erhalten.
Ich kann nicht garantieren, dass sie im öffentlichen Leben nicht unter die Räder kommen wenn ich sie so erziehen wie ich es für richtig halte und wie ich von meiner Mutter erzogen wurde denn mit dieser sozialen Einstellung wird man heutzutage gefi**t.
Ich selbst bin schon zu nem egoistischen Arschloch geworden um nicht mehr gefi**t zu werden aber glücklich bin ich damit nicht.

und es gibt noch viele andere zahlreiche Gründe warum ich es nicht mit meinem Gewissen - nicht mit meiner Geldbörse - vereinbaren kann Kinder in diese Welt zu setzen. ;)

Du weißt doch selber, dass nichts im Leben garantiert ist, das kann nicht das Argument sein. Sonst dürftest Du keine Beziehung haben (hält eh nicht), nicht Auto fahren (hohes Unfallrisiko), auf keinen Fall reisen (Unfälle, verschissenes Hotel, Diebe, Katastrophen), ja nicht mal aus dem Haus gehen wäre angstfrei möglich.

Trotzdem haben meine Frau und ich uns für zwei Kinder entschieden. Wenn das Deiner Meinung nach egoistisch ist, hey, das ist Deine Meinung. Meine ist eine ganz andere.

Es fiel mir sehr leicht, es mit meinem Gewissen zu vereinbaren, und ich leg' mich ins Zeug, um meinen Mäusen ein gutes Leben zu ermöglichen. Meine Frau sowieso.

medi
2009-10-22, 16:28:30
Du weißt doch selber, dass nichts im Leben garantiert ist, das kann nicht das Argument sein. Sonst dürftest Du keine Beziehung haben (hält eh nicht), nicht Auto fahren (hohes Unfallrisiko), auf keinen Fall reisen (Unfälle, verschissenes Hotel, Diebe, Katastrophen), ja nicht mal aus dem Haus gehen wäre angstfrei möglich.

Wenn die Beziehung nicht hält, geh ich eine neue ein.
Wenn Motorrad fahre bin ich mir bewusst, dass ich dadurch ein viel höheres Risiko habe im Straßenverkehr zu sterben.
Wenn der Urlaub schlecht gebucht ist ärger ich mich drüber und gut.

Aber das sind alles Sachen die mich betreffen und die ich mehr oder weniger unter Kontrolle habe.

Aber bei meinem Kind? Was hab ich da noch unter Kontrolle? Ich weiss nicht, vielleicht ist es sogar das. Die Angst davor, dass dem Kind etwas zustößt was man nicht kontrollieren kann. Und damit meine ich nicht nur nen Unfall/Überfall etc. sondern auch so langfristige Sachen wie eine falsche Entwicklung zum Junkie, Alkoholiker oder Schlägertyp.
Einfach Entwicklungsrichtungen die sich auftun können wenn ein Kind an seiner Umwelt oder an den heutigen und künftigen Anforderungen zerbricht oder sich seiner Umwelt hin anpasst.

Vielleicht kenn ich auch einfach nur zu viele Negativbeispiele die bei mir die Hemmschwelle um einiges höher gesetzt haben als bei anderen...

Als ich 20 war dachte ich ich will unbedingt mal Kinder haben. Aber je älter ich werde und je mehr ich von der Entwicklung der Welt mitbekomme desto mehr verstummt der Ruf nach Nachwuchs in mir.

esqe
2009-10-22, 18:47:27
Den Gedanken kann ich nachvollziehen.

Aber glaube mal: Du lernst nicht weniger vom Kind wie umgekehrt. Solange man Kontakt hat (und ich rede nicht von Schönwetterlaune), kann gar nichts schief gehen.

"Fehlgeleitete" gibt es nicht, nur Fallengelassene. Bei ersterem setzt der eigene Kopf (des Kindes) ein und macht es eher besser.

oder sich seiner Umwelt hin anpasst.

Das macht er/sie auch, aber mit den Mitteln, die es von zuhause mitbekommen hat.

Was Unfälle etc. angeht: Ich behaupte mal, das Risiko steigt mit dem Alter.

Wurschtler
2009-10-22, 18:48:08
Als ich 20 war dachte ich ich will unbedingt mal Kinder haben. Aber je älter ich werde und je mehr ich von der Entwicklung der Welt mitbekomme desto mehr verstummt der Ruf nach Nachwuchs in mir.

Komisch, bei den meisten ist es genau anders herum.

Aber ich kann deine Sorgen nachvollziehen, aber aus meiner Sicht ist das überbewertet oder zumindest gibt es dafür Lösungen.
Es kommt natürlich auch immer drauf an, WO man aufwächst.
In gewissen Gegenden in Berlin würde ich z.B. auch keine Kinder haben wollen. ;)

Aber meine Kinder werden wenn dann mal auf dem Land aufwachsen, wo die Welt noch in Ordnung ist, in einer Gegend, wo Kinder noch gerne gesehen sind, wo der Migrantenanteil nahe 0% ist und wo allgemein nicht soviele Leute sind. Damit sind alle deine genannten "Störfaktoren" entweder stark abgeschwächt oder nicht vorhanden.

Gast
2009-10-22, 19:55:23
Aber meine Kinder werden wenn dann mal auf dem Land aufwachsen, wo die Welt noch in Ordnung ist, in einer Gegend, wo Kinder noch gerne gesehen sind, wo der Migrantenanteil nahe 0% ist und wo allgemein nicht soviele Leute sind. Damit sind alle deine genannten "Störfaktoren" entweder stark abgeschwächt oder nicht vorhanden.

Und dann ziehen sie irgendwann aus dieser lieblichen Landidylle - weil sterbenslangweilig - in die Stadt und die Schlechtigkeit dieser Welt prasselt auf sie herein.

Wobei: Das kann schon eher passieren. Auch am Land ist nicht alles Gold was glänzt, z.B. gibt es dort viel eher Nazis (nein, nicht nur im Osten), bekloppte Autofreaks, erzkonservative Trachten/Schützenverein-Halbnazis. Aber wenigstens die Drogendealer sind Deutsche statt Migranten.

MiamiNice
2009-10-22, 20:48:43
Die Welt wäre Dir dankbar, wenn Du deine Gene für Dich behältst.

Ich denke das die Welt kaum auf meine Gene verzichten kann :) Aber ich könnte ganz gut auf Gastpostings im 3DC verzichten :P Nichtmal Manns genug um sich zu reggen aber dicke Schauze haben, troll Dich Du Lappen.

vad4r
2009-10-22, 22:05:30
Es ist aber schön zu sehen, wie die nerds davon ausgehen, das Kinder der Antichrist sind.

Mit Kinder ist das Leben nicht zu Ende, es fängt dann erst an.....

Gast2
2009-10-22, 22:22:30
Ich denke das die Welt kaum auf meine Gene verzichten kann :) Aber ich könnte ganz gut auf Gastpostings im 3DC verzichten :P Nichtmal Manns genug um sich zu reggen aber dicke Schauze haben, troll Dich Du Lappen.

Laut Deiner ehemaligen Signatur könnte man ja auch auf dieses Unterforum verzichten....wie kam es eigentlich zu Deinem Sinneswandel? Würd mich mal brennend Interessieren...Du warst doch auch der uns erklären wollte was einen echten "Nerd" ausmacht......Nebenfrage, bist du wirklich schon 30? Soll nicht böse gemeint sein, aber manchmal kommst Du so plump rüber.....na ja....der Kommentar vom Gast war natürlich auch unterste Schublade...

Thema Kinder....die Natur hat es vorgesehen das wir unsere Gene weiter geben, egal wie schwierig die Umstände in der Umwelt sind....einer von vielen wird überleben...Natürliche Auslese...je mehr Kinder man also hat desto grösser die Chance eigene Gene weiter zu geben.....wohin das ganze schluss endlich führt kann niemand vorher sagen...

beos
2009-10-22, 22:59:05
Habt ihr (die anwesenden Väter) vor dem Vaterwerden darüber nachgedacht, dass die Change sehr gering ist, dass ihr miterlebt, wie Eure Kinder mal Ihren Schulabschluss machen oder ihre Lerne beenden ?

In der heutigen Zeit halten Ehen und Beziehungen selten 17-19 Jahre.

Das ist etwas, was für mich ein Grund wäre keine Kinder zu bekommen. Nach so vielen Jahren, in denen man nachts wach war, mega Stress aber auch Megafreude mit den Kids hatte und sie total lieb hat - sind sie eines Tages weg.

Aber nicht aufgrund, dass sie aus dem Haus sind - nein ... mit dem Ende der Beziehung kommt für über 90% aller Väter das Beziehungsende mit den Kindern (es sei denn - ihr seht alle 2 Wochen 2 Tage Zeit verbringen analog mit jeden Tag sehen und Zeit verbringen). Da kann man seine Kids im Grunde auch nicht mehr miterziehen. Man[n] wird zum Schattenvater.

Jaja - ich weiss..Euch passiert das ganz bestimmt nicht - nur den Anderen :wink:

ux-3
2009-10-22, 23:20:17
Habt ihr (die anwesenden Väter) vor dem Vaterwerden darüber nachgedacht, dass die Change sehr gering ist, dass ihr miterlebt, wie Eure Kinder mal Ihren Schulabschluss machen oder ihre Lerne beenden ?

In der heutigen Zeit halten Ehen und Beziehungen selten 17-19 Jahre.



Wundert dich das? Wenn ich mir hier ansehe, auf wie wenig manche Leute zu verzichten bereit sind, wie soll da eine Partnerschaft lange halten? Ohne Zugeständnisse geht es in einer Partnerschaft auch nicht.

vad4r
2009-10-22, 23:53:45
Also als Pessimist sollte man da nicht rangehen :D

beos
2009-10-23, 00:31:24
Also als Pessimist sollte man da nicht rangehen :D

Genau - lieber als Augen verschliessender "Optimist" :wink:

beos
2009-10-23, 00:32:44
Wundert dich das? Wenn ich mir hier ansehe, auf wie wenig manche Leute zu verzichten bereit sind, wie soll da eine Partnerschaft lange halten? Ohne Zugeständnisse geht es in einer Partnerschaft auch nicht.

Meinst Du daran liegt es - an den fehlenden Zugeständnissen ?

(R)evolutionconcept
2009-10-23, 08:19:44
Habt ihr (die anwesenden Väter) vor dem Vaterwerden darüber nachgedacht, dass die Change sehr gering ist, dass ihr miterlebt, wie Eure Kinder mal Ihren Schulabschluss machen oder ihre Lerne beenden ?

In der heutigen Zeit halten Ehen und Beziehungen selten 17-19 Jahre.

Das ist etwas, was für mich ein Grund wäre keine Kinder zu bekommen. Nach so vielen Jahren, in denen man nachts wach war, mega Stress aber auch Megafreude mit den Kids hatte und sie total lieb hat - sind sie eines Tages weg.

Aber nicht aufgrund, dass sie aus dem Haus sind - nein ... mit dem Ende der Beziehung kommt für über 90% aller Väter das Beziehungsende mit den Kindern (es sei denn - ihr seht alle 2 Wochen 2 Tage Zeit verbringen analog mit jeden Tag sehen und Zeit verbringen). Da kann man seine Kids im Grunde auch nicht mehr miterziehen. Man[n] wird zum Schattenvater.

Jaja - ich weiss..Euch passiert das ganz bestimmt nicht - nur den Anderen :wink:



Man kann es natürlich auch vermeiden zu leben, denn das könnte tödlich enden.
Man kann es vermeiden zu lieben, denn das könnte schmerzhaft enden.
Man kann es vermeiden zu lernen, denn das könnte deprimierend enden.
Man kann es vermeiden Fragen zu stellen, denn man könnte Antworten bekommen (die man nicht hören will).

Man kann natürlich auch sein Leben in die Hand nehmen und es so gut es geht genießen. Man kann die einem gegebene Zeit nutzen und all die Vielfalt erleben. Man kann all das Bittere und das Süße ohnmächtig ertrtagen oder seine Chancen nutzen.

Man kann Kinder bekommen und ihnen beim wachsen zusehen. Man kann all das Schöne und das weniger Schöne mit ihnen teilen.
Vielleicht zerbricht die Beziehung zu dem Partner im Laufe der Jahre, dann kann man trotzdem als Eltern noch da sein und an einem Strick ziehen.

Oder man setzt sich in ein Zimmer, schließt die Ohren und Augen, und vermeidet jegliche Gefahren und auch Chancen.

Mr.Fency Pants
2009-10-23, 09:52:25
Schön gesagt @evo.

Man kann natürlich sein ganzes Leben mit Grübeln verbringen:

- Hält die Beziehung?
- Wird es unseren Kindern gut gehen?
...

Ich für meinen Teil gehe lieber solche "Risiken" ein und im schlimmsten Fall gehts halt schief, besser als wenn man es nie versucht hat und ständig überlegt was hätte sein können. Nur wer Risiken eingeht kann sich weiterentwickeln. Das ist täglich so und imho ein ganz normaler Prozess im Leben.

Es kommt natürlich immer auf die eigene Situation an und wenn andere über Kinder reden, dann kann, dann ist das eine Sache, eine ganz andere ist es, wenn man dann im Ultraschall sieht, dass da ein neuer Mensch unterwegs ist, eine tolle Sache, die ich vor nicht mal 2 Monaten zum ersten mal miterleben durfte. =)

Btw. wie sich Anfang der Woche herausgestellt hat wirds ein Junge, daher schmeiss ich hier mal ne virtuelle Runde für alle.

Radeonator
2009-10-23, 10:38:08
Ich habe Hobbies. So etwas wie Langeweile kenne ich nicht. Ich muss mir keine neue Lebewesen züchten um meiner Existenz Sinn zu verleihen. Tut mir leid wenn Ihr mit Euch selbst sonst nichts anfangen könnt.

Sorry, ich weiss dass das etwas provokant formuliert ist, aber diese Frage kann ich echt nicht mehr hören. Ist ja schön wenn Ihr Kinder haben wollt, jeder wie er will, nur dieser Egoismus nervt.

Ansonsten freue ich mich für jeden der nach seiner Fasson glücklich wird. Echt.

Kinder zum Ego Polieren zu bekommen ist tatsächlich scheisse. Aber wer keine Kinder hat, vermag nicht zu beurteilen, was es für jemanden bedeuten kann ein Wunschkind (oder mehrere) zu bekommen...Sorry, nichtmal im Ansatz.

Piffan
2009-10-23, 10:53:03
Ich habe den Mist hier nicht gelesen, daher vielleicht ne unpassende Bemerkung: Es ist traurig aber wahr, dass heute kaum noch jemand Pflichten und Verantwortung freiwillig übernehmen mag. Engagement in VEreinen? Selbstlose Hilfe für alte Nachbarn? Fremde Kinder hüten?

Bezeichnend die Tatsache, dass kaum noch jemand im Verein Sport treibt, aber dafür den Studios Geld in den Rachen schmeißt.....Viel zu viel Ego und Faulheit in der heutigen Jugend. :freak:

V2.0
2009-10-23, 11:00:30
Jeder sollte froh sein wenn er überhaupt die Wahl hat.

Sven77
2009-10-23, 11:10:23
Jeder sollte froh sein wenn er überhaupt die Wahl zu haben.

True!

Ansonsten: Man merkt das man alt wird, wenn man mit der "Früher war alles besser" Leier anfängt ;)

DDM_Reaper20
2009-10-23, 11:16:03
Habt ihr (die anwesenden Väter) vor dem Vaterwerden darüber nachgedacht, dass die Change sehr gering ist, dass ihr miterlebt, wie Eure Kinder mal Ihren Schulabschluss machen oder ihre Lerne beenden?

Ja. Hat mich nicht davon abgehalten. Wäre ich so beschissen ängstlich, ich würde gar nicht mehr aus dem Haus gehen, denn ein Blitz könnte mich erschlagen. :P

In der heutigen Zeit halten Ehen und Beziehungen selten 17-19 Jahre.

Unn weider? Das heißt nicht, dass es nicht doch klappen kann. Natürlich muss man dann kommunizieren und darf sich nicht wegen jedem Scheiss trennen wollen.

Das ist etwas, was für mich ein Grund wäre keine Kinder zu bekommen. Nach so vielen Jahren, in denen man nachts wach war, mega Stress aber auch Megafreude mit den Kids hatte und sie total lieb hat - sind sie eines Tages weg.

Einem Vater das Sorgerecht zu entziehen ist ETWAS schwieriger, als Du Dir als Nicht-Vater vorstellst. Das Kindswohl steht stets an erster Stelle. Du musst schon WIRKLICH was auf dem Kerbholz haben, damit der Richter Dir den Umgang mit Deinen Kindern verbietet. Sicher, die Ex kann so einiges drehen, aber wenn sie's so haben wollte --> kein Kind, kein Unterhalt. So würde ich das handhaben. Geld bringt die meisten ganz schnell zur Besinnung.

Aber nicht aufgrund, dass sie aus dem Haus sind - nein ... mit dem Ende der Beziehung kommt für über 90% aller Väter das Beziehungsende mit den Kindern (es sei denn - ihr seht alle 2 Wochen 2 Tage Zeit verbringen analog mit jeden Tag sehen und Zeit verbringen). Da kann man seine Kids im Grunde auch nicht mehr miterziehen. Man[n] wird zum Schattenvater.

Sei mir nicht barsch, aber Du bist doch gar kein Vater. Woher weißt Du also so genau darüber Bescheid? Bei anderen hören und sehen ist etwas völlig anderes, als selbst erleben, das kannste mir glauben.

Jaja - ich weiss..Euch passiert das ganz bestimmt nicht - nur den Anderen :wink:

Du bist ein solcher Misantroph und Pessismist . . . ist es ein Wunder, dass Du Single bist und bleiben wirst? Nein. Nichts für ungut, aber nichts ist so unerotisch wie jemand, der sich ständig in Selbstmitleid suhlt und rumjammert, wie scheisse die Welt zu einem ist. Kann schon verstehen, dass einem dann danach ist, allen anderen auch die Freude am Leben nehmen zu wollen, aber langsam nervt's. Du bist hier ständig dabei, wenn's darum geht, andere runterzuziehen.

Wenn die letzten Sätze Dir zu harsch am Arsch sind, dann liegt das daran, dass ich die Nase voll davon habe, mir die Sprüche von Supercheckern anzuhören, von denen jeder meint, ganz genau zu wissen, wie der Hase läuft. Du meinst, Du weißt was über Beziehungen, Erziehung, Kinder? Ich dachte auch, ich wüßte was über Erziehung und Kinder. Dann bekamen wir unser erstes Kind und ich musste schwer umdenken. Ist nämlich so ganz anders als die schlauen Sprüche von Kinderlosen, die selbstverständlich alle ganz genau wissen, wie Kinder behandelt werden sollen. Blegh.

So, ich geh' jetzt mit meinem Sohn spielen.

beos
2009-10-23, 11:23:57
Evo - ich denke mal nicht, dass Du entsprechende Väter kennst.

Ich könnte wetten, wenn ich Dich mit vier von denen 1 Stunde in einen Raum sperre - springst Du danach freiwillig von einer Brücke. :freak:

Sorry - aber als Frau kannst Du da auch leider schlecht mitreden. Im Falle einer Trennung bekommst Du ganz automatisch die Kinder zugesprochen - selbst wenn Dein (dann) Ex-Mann die Kinder nehmen möchte.

Diese Ungerechtigkeit mahnen selbst langjährige Familienrichter an. Aber ändern tut sich rein gar nichts.

Übrigens denken viele von Euch allen viel zu emotional in dieser Sache. Würde ich Euch fragen, ob ihr Euer gesamtes Gespartes bei mir anlegt, wenn ich Euch sage, dass Ihr zu 60% alles verliert. Aber natürlich nicht - bei Geld macht keiner sowas - bei etwas viel Wertvollerem - bei Kindern - macht es fast jeder ohne mal realistisch darüber nachzudenken. :rolleyes:


Man kann es natürlich auch vermeiden zu leben, denn das könnte tödlich enden.
Man kann es vermeiden zu lieben, denn das könnte schmerzhaft enden.
Man kann es vermeiden zu lernen, denn das könnte deprimierend enden.
Man kann es vermeiden Fragen zu stellen, denn man könnte Antworten bekommen (die man nicht hören will).

Man kann natürlich auch sein Leben in die Hand nehmen und es so gut es geht genießen. Man kann die einem gegebene Zeit nutzen und all die Vielfalt erleben. Man kann all das Bittere und das Süße ohnmächtig ertrtagen oder seine Chancen nutzen.

Man kann Kinder bekommen und ihnen beim wachsen zusehen. Man kann all das Schöne und das weniger Schöne mit ihnen teilen.
Vielleicht zerbricht die Beziehung zu dem Partner im Laufe der Jahre, dann kann man trotzdem als Eltern noch da sein und an einem Strick ziehen.

Oder man setzt sich in ein Zimmer, schließt die Ohren und Augen, und vermeidet jegliche Gefahren und auch Chancen.

Detritus
2009-10-23, 11:34:52
Evo - ich denke mal nicht, dass Du entsprechende Väter kennst.

Ich könnte wetten, wenn ich Dich mit vier von denen 1 Stunde in einen Raum sperre - springst Du danach freiwillig von einer Brücke. :freak:

Sorry - aber als Frau kannst Du da auch leider schlecht mitreden. Im Falle einer Trennung bekommst Du ganz automatisch die Kinder zugesprochen - selbst wenn Dein (dann) Ex-Mann die Kinder nehmen möchte.

Diese Ungerechtigkeit mahnen selbst langjährige Familienrichter an. Aber ändern tut sich rein gar nichts.

Übrigens denken viele von Euch allen viel zu emotional in dieser Sache. Würde ich Euch fragen, ob ihr Euer gesamtes Gespartes bei mir anlegt, wenn ich Euch sage, dass Ihr zu 60% alles verliert. Aber natürlich nicht - bei Geld macht keiner sowas - bei etwas viel Wertvollerem - bei Kindern - macht es fast jeder ohne mal realistisch darüber nachzudenken. :rolleyes:Ich bin einer der ensprechenden Väter. Ich dachte auch, das könne mir nie passieren.

ABER: es gehören zwei dazu. Und wenn bei einer Trennung auch die Mutter der Kinder der Meinung ist, dass beide Elternteile gleichberechtigt für die Kinder da sein sollen und dürfen (was ja auch für die Kinder Sinn macht), dann regelt sich dass alles von alleine.

Will die Mutter den Vater in die Pfanne hauen so hat sie, und da gebe ich Dir Recht, die besseren Karten.

Selbst wenn ich, wie Du sagst, 60% verliere: Schulter zucken, ändern kann ich's eh nicht, weitermachen. Jammern hilft nicht.

Mr.Fency Pants
2009-10-23, 11:42:05
Kinder zum Ego Polieren zu bekommen ist tatsächlich scheisse. Aber wer keine Kinder hat, vermag nicht zu beurteilen, was es für jemanden bedeuten kann ein Wunschkind (oder mehrere) zu bekommen...Sorry, nichtmal im Ansatz.

Zustimm, wer mit sich selbst nicht im Reinen ist und Kinder nur benutzt, um seine leere Existenz zu füllen, der sollte es wirklich besser sein lassen.

Ansonsten stimm ich DDM_Reaper20 zu, der ja schon das meiste zu Beos' Ausführungen gesagt hat.

Beos, schließ dich doch bitte einfach zu Hause ein mit der Decke überm Kopp, dann kann auch möglichst wenig schief gehen. Dein Vergleich mit dem Geldanlegen zeigt schon, dass da was bei dir nicht so ganz sauber tickt. Selbst wenn eine Beziehung auseinander geht, dann will man doch weiterhin für sein Kind da sein und selbst wenn die böse Mutter einen nicht lässt, dann will man das Kind doch zumindest finanziell unterstützen. Man sollte nicht blauäugig einfach Kinder in die Welt setzen und das Finanzielle muss man auch im Auge haben, aber wenn die Ausgangssituation passt, dann machts keinen Sinn, sich ständig Gedanken zu machen, ansonsten verpasst man das Leben.

Eine Rundumsorglos Versicherung, die du dir scheinbar wünschst, gibts nunmal nicht.

Radeonator
2009-10-23, 11:50:35
Es ist aber schön zu sehen, wie die nerds davon ausgehen, das Kinder der Antichrist sind.

Mit Kinder ist das Leben nicht zu Ende, es fängt dann erst an.....

:up:

Full Ack , aber nicht einfach zu erklären, da sehr emotional :)

Wir leben in der Generation der Egoisten, die alles für den Antichristen halten, was einen einschränken könnte. Die größte Angst dabei, so scheint es mir, ist auf Kinder zu treffen, die das eigene Ego wiederspiegeln könnten...aber besser solche Leute bekommen keine Kinder, denn an sonsten werden solche Kinder "gezüchtet" wie im Eingangspost beschrieben.

vad4r
2009-10-23, 12:06:03
Ich gehe einfach davon aus, das viele "dagegen" User einfach zu Jung sind und ihre Freizeit & Geld "noch" nur für sich haben wollen.

Dazu kommt, das diese User, die in diesem Forum sich die heissesten Tipps geben um der GEZ zu entkommen, "da sie eh nie Fernsehen", wohl viel zu oft vor der Glotze hocken und sich die heissen Shows ankucken, wo die letzten Vollassis aus der letzten Ecke herausgezogen werden und dann über sich herfallen.
Das können sie aber auch nur, wenn sie nicht gerade bei der Supernanny oder bei Frauentausch auftreten.....

Schaut doch mal am Bildschirm vorbei, das RL ist gar nicht so schlimm, wie uns das böse TV immer zeigt....

vinacis_vivids
2009-10-23, 12:35:52
Für die Personen die keine Kinder wollen, aus welchen Gründen auch immer, meistens sind es ja heutzutage ökonomische, müsste der Staat ja theoretisch eine extra Steuer verlangen. Denn sie leben ja im Alter auf Kosten zukünftiger Kinder anderer Leute, die extra viel Zeit und Geld in ihre Kinder investiert haben.

V2.0
2009-10-23, 13:10:51
Für die Personen die keine Kinder wollen, aus welchen Gründen auch immer, meistens sind es ja heutzutage ökonomische, müsste der Staat ja theoretisch eine extra Steuer verlangen. Denn sie leben ja im Alter auf Kosten zukünftiger Kinder anderer Leute, die extra viel Zeit und Geld in ihre Kinder investiert haben.

Kinderlose (auch ungewollt kinderlose) zahlen heute bereits einen Zuschlag bei der Pflegeversicherung.

vinacis_vivids
2009-10-23, 13:35:23
Kinderlose (auch ungewollt kinderlose) zahlen heute bereits einen Zuschlag bei der Pflegeversicherung.

Der Zusatzbeitrag ist ja lächerlich gegenüber den Leuten, die Ihre Kinder richtig aufziehen müssen. Da kann der Staat ruhig mehr zur Kasse bitten. Außerdem scheint es nur bei der gesetztlichen Versicherung zuzutreffen. Die Kinderlosen der privaten Krankenkassen muss man auch noch zur Kasse bitten.

beos
2009-10-23, 13:37:37
Hallo Detritus,

ich kenne einen Vater, bei dem die Scheidung und die Regelung mit den Kindern gut gelaufen ist und auch noch gut läuft. Das ist natürlich erfreulich - ich will auf keinen Fall hier nur das Negative sehen oder gar verbreiten. Aber wie gesagt - wenigsten sich mal davor Gedanken darüber zu machen ist sicherlich nicht falsch.

Du hast Recht - wenns dann soweit ist - hilft nur "weitermachen" :)

Ich bin einer der ensprechenden Väter. Ich dachte auch, das könne mir nie passieren.

ABER: es gehören zwei dazu. Und wenn bei einer Trennung auch die Mutter der Kinder der Meinung ist, dass beide Elternteile gleichberechtigt für die Kinder da sein sollen und dürfen (was ja auch für die Kinder Sinn macht), dann regelt sich dass alles von alleine.

Will die Mutter den Vater in die Pfanne hauen so hat sie, und da gebe ich Dir Recht, die besseren Karten.

Selbst wenn ich, wie Du sagst, 60% verliere: Schulter zucken, ändern kann ich's eh nicht, weitermachen. Jammern hilft nicht.

(R)evolutionconcept
2009-10-23, 14:28:40
Man sollte sich natürlich genau überlgen mit wem man Kinder zeugt.
Es gibt wohl genug Frauen, die egal wie sehr sie sich auch mit dem Mann verstritten haben mögen, den Kindern ihren Vater nicht vorenthalten würden.

Und beos: Kinder zu bekommen ist emotional. Ich geh ja auch nicht sachlich an die Liebe.

medi
2009-10-23, 14:33:42
Der Zusatzbeitrag ist ja lächerlich gegenüber den Leuten, die Ihre Kinder richtig aufziehen müssen. Da kann der Staat ruhig mehr zur Kasse bitten. Außerdem scheint es nur bei der gesetztlichen Versicherung zuzutreffen. Die Kinderlosen der privaten Krankenkassen muss man auch noch zur Kasse bitten.

Genau! Denn dann werden Kinder nur noch aus finanziellen Gründen gezeugt und dürfen dann dahin vegetieren...

vinacis_vivids
2009-10-23, 15:59:35
Genau! Denn dann werden Kinder nur noch aus finanziellen Gründen gezeugt und dürfen dann dahin vegetieren...

Das ist natürlich ein falscher Schluss. Kinder werden nicht aus finanziellen gezeugt, sondern aus finanziellen Gründen NICHT gezeugt.

Avalox
2009-10-23, 16:11:42
Das ist natürlich ein falscher Schluss. Kinder werden nicht aus finanziellen gezeugt, sondern aus finanziellen Gründen NICHT gezeugt.

Das ist aber sehr platt und einfach. Natürlich ist dieses ein Grund. Ein kleiner Grund von vielen.

Im Prinzip werden weniger Kinder gezeugt, grade weil diese nicht mehr notwendig sind, aus finanzieller Sicht.

Man braucht heute schlicht keine eigenen Kinder, um im Alter versorgt zu werden. Das übernimmt der Sparvertrag. Das selbe gilt für die Feld- und Fabrikarbeit. Kinder ab 4 Jahren haben sich vor nicht alzu langer Zeit produktiviert.

Dann gibt es natürlich sehr wohl gesellschaftliche Schichten heute, welche Kinder als Einkommensquelle betrachten.

Dann gibt es natürlich auch die Gruppe, denen finazielle Aspekte überhaupt nicht mehr jucken.

Der finanzielle Aspket wird in der Entscheidungsmatrix nur auf die eine oder andere Seite geschoben. Es ist völlig flach zu behaupten, dass finanzielle Gründe heute vorrangig gelten. Jeder kann sich heute ein Kind leisten.

Die Betrachtung des Kindes hat sich nur geändert. Wurden damals mehr Kinder gezeugt, um schon die höhere Kindersterblichkeit zu kompensieren, als männliche Dominanz die Frau Zuhause ruhig zu stellen, als Altersvorsorge und als Erweiterung der Einflussphäre. So hat sich dieses heute geändert. Diese Gründe gibt es schlicht nicht mehr. Deshalb gilt das Kinde heute als Luxusobjekt, so wird es auch behandelt und damit konkurriert es natürlich auch mit anderen Luxusdingen. Bei den einen gewinnt der Kinderwunsch, bei den anderen eben das Luxushaus. Da jeder immer unzufrieden ist mit dem was er hat, ist natürlich die Forderung nach mehr Geld um sich alles gleichzeitig leisten zu können verständlich, aber doch kein nachhaltiger Grund gegen ein Kind.

Ich denke diese Betrachtung kommt den wirklichen Motivatoren schon viel näher. Man muss nur mal die rosarote Brille abnehmen.

vinacis_vivids
2009-10-23, 16:51:48
Hab das "eher" vor dem nicht vergessen. Der finanzielle Grund muss natürlich in ökonomischen Grund umgewandelt werden. Aber im Prinzip hast du ja genau das wiedergegeben, was du von mir zitiert hast. Stichwort "Kinder sind Luxusgüter" bzw sie konkurrieren mit anderen Luxusgütern.

DDM_Reaper20
2009-10-23, 19:35:41
Sorry - aber als Frau kannst Du da auch leider schlecht mitreden. Im Falle einer Trennung bekommst Du ganz automatisch die Kinder zugesprochen - selbst wenn Dein (dann) Ex-Mann die Kinder nehmen möchte.

Yep. Aber als Kindsvater bekommt man das Besuchsrecht, das einem auch nicht ohne schwerwiegende Gründe entzogen werden kann.

Übrigens denken viele von Euch allen viel zu emotional in dieser Sache. Würde ich Euch fragen, ob ihr Euer gesamtes Gespartes bei mir anlegt, wenn ich Euch sage, dass Ihr zu 60% alles verliert. Aber natürlich nicht - bei Geld macht keiner sowas - bei etwas viel Wertvollerem - bei Kindern - macht es fast jeder ohne mal realistisch darüber nachzudenken. :rolleyes:

Psssst. Du bist NICHT Mr. Spock. Du bist nur jemand, der offensichtlich keine Beziehung hat, nie Kinder haben will und wird, und sich das Ganze schön redet, á la, "ist doch eh scheisse."

Ich verrate Dir ein Geheimnis: Nein, ich weiß nicht, ob ich in, sagen wir, 17 Jahren meiner Tochter gleich gratulieren kann, weil sie Abitur gemacht hat. Aber: Wer sagt denn, dass ich dann überhaupt noch am Leben bin? Ein Ölfleck auf der Fahrbahn DORT, ein Riß in der Leitplanke HIER, und schon . . .

Oder eine Krankheit. In meiner Familie hat's schon so einige (tödliche) Fälle von Krebs gegeben. Mein Vater wurde vor vier Jahren wegen Krebs operiert. Und? Ich habe trotzdem Kinder.

Das Leben ist eine einzige Unabwägbarkeit. Der Unterschied zwischen Geld und Kindern ist, dass Geld eben nur Geld ist. Das "nur" im vorigen Satz ohne Gänsefüßchen, weil ich mir Kinder nicht kaufen kann, und die Freude, die meine Kinder mir geschenkt haben, ist mit nichts auf dieser Welt aufzuwiegen.

Selbst wenn meine Frau und ich uns mal trennen und sie mir die Kinder wegnimmt -- bis dahin werde ich viel Zeit mit meinen Engelchen verbracht haben, und diese schönen Erinnerungen wird mir niemand nehmen können.

Wenn man so denkt wie Du, bleibt eigentlich nur Smith & Wesson .38 als Gutenacht-Musik . . .

beos
2009-10-23, 20:23:22
Yep. Aber als Kindsvater bekommt man das Besuchsrecht, das einem auch nicht ohne schwerwiegende Gründe entzogen werden kann.

Frag doch mal nen Vater, der dieses tolle Besuchsrecht hat...oder besser:

Du kannst ja mal nach diesem WE 14 Tage lang Deine Kinder nicht sehen und uns nach diesem Zeitraum erzählen, wie Du Dich dabei gefühlt hast, was Deine Kinder in diesem Zeitraum erlebt haben und ob Du meinst, dass es das Gleiche ist, wie sie jeden Tag zusehen und mit ihnen zusammen zu sein.

Und dann mußt Du Dir einfach mal vorstellen, das wäre immer so...:freak:


Psssst. Du bist NICHT Mr. Spock. Du bist nur jemand, der offensichtlich keine Beziehung hat, nie Kinder haben will und wird, und sich das Ganze schön redet, á la, "ist doch eh scheisse."

Ich verrate Dir ein Geheimnis: Nein, ich weiß nicht, ob ich in, sagen wir, 17 Jahren meiner Tochter gleich gratulieren kann, weil sie Abitur gemacht hat. Aber: Wer sagt denn, dass ich dann überhaupt noch am Leben bin? Ein Ölfleck auf der Fahrbahn DORT, ein Riß in der Leitplanke HIER, und schon . . .

Oder eine Krankheit. In meiner Familie hat's schon so einige (tödliche) Fälle von Krebs gegeben. Mein Vater wurde vor vier Jahren wegen Krebs operiert. Und? Ich habe trotzdem Kinder.

Das Leben ist eine einzige Unabwägbarkeit. Der Unterschied zwischen Geld und Kindern ist, dass Geld eben nur Geld ist. Das "nur" im vorigen Satz ohne Gänsefüßchen, weil ich mir Kinder nicht kaufen kann, und die Freude, die meine Kinder mir geschenkt haben, ist mit nichts auf dieser Welt aufzuwiegen.

Selbst wenn meine Frau und ich uns mal trennen und sie mir die Kinder wegnimmt -- bis dahin werde ich viel Zeit mit meinen Engelchen verbracht haben, und diese schönen Erinnerungen wird mir niemand nehmen können.

Wenn man so denkt wie Du, bleibt eigentlich nur Smith & Wesson .38 als Gutenacht-Musik . . .

Und jemand der Kinder hat oder haben wir wie Du sollte sich besser beherrschen können und nicht wegen etwas, was nicht seine Meinung wiederspiegeld so ausfallend werden...! Bitte etwas weniger Emotionen ! Ich erkläre keinen für verrückt, wenn er heirat ohne Ehevertrag und auch nicht wenn er einfach mal so Kinder bekommt. Meine Frage war nur, OB Ihr Euch vorher Gedanken gemacht habt.

Deine Vergleiche sind im Übrigen nicht besonders passend - über einen passierenden Unfall kann ich mir vorher keine Gedanken machen, oder über eine tödliche Krankheit auch nicht und schon gar nicht kann ich mir bei beidem aussuchen, ob sie mich treffen.

Übrigens


Ich bin zwar nicht Spock - aber Beokolus. Mein vulkanisches Schlachtschiff kreisst um die Erde und die Phaser sind immer bereit unlogische, überemotionale und aggressive Menschlein zu pulverisieren - der menschlichen Gemeinschaft gehts einfach besser ohne solche Typen :biggrin::wink:

beos
2009-10-23, 20:26:10
Man sollte sich natürlich genau überlgen mit wem man Kinder zeugt.
Es gibt wohl genug Frauen, die egal wie sehr sie sich auch mit dem Mann verstritten haben mögen, den Kindern ihren Vater nicht vorenthalten würden.

Und beos: Kinder zu bekommen ist emotional. Ich geh ja auch nicht sachlich an die Liebe.

Du solltest auf Deine 9 inneren Stimmen hören - Evo :wink:

Edit: Sorry Evo - war eine etwas blöde Antwort auf Deine richtige Aussage :)

DDM_Reaper20
2009-10-24, 14:26:03
Frag doch mal nen Vater, der dieses tolle Besuchsrecht hat...oder besser:

Du kannst ja mal nach diesem WE 14 Tage lang Deine Kinder nicht sehen und uns nach diesem Zeitraum erzählen, wie Du Dich dabei gefühlt hast, was Deine Kinder in diesem Zeitraum erlebt haben und ob Du meinst, dass es das Gleiche ist, wie sie jeden Tag zusehen und mit ihnen zusammen zu sein.

Was ist eigentlich Dein Problem? Du willst keine Kinder? Dann kriegst Du einfach keine. Sollte ja nicht schwer sein. Punkt, Ende, aus die Maus.

Und dann mußt Du Dir einfach mal vorstellen, das wäre immer so...:freak:

Meine Frau fliegt ab und zu in ihre Heimat. Weil ich arbeite, kann ich dann nicht mit. 4 Wochen ohne sie. Ich weiß also, wovon ich rede, ganz im Gegensatz zu Dir.

Und jemand der Kinder hat oder haben wir wie Du sollte sich besser beherrschen können und nicht wegen etwas, was nicht seine Meinung wiederspiegeld so ausfallend werden...!

Har, har. Ich habe zwei Kinder, und genau das hat mich gelehrt, auch nach dem POSITIVEN im Leben zu gucken, anstatt immer nur zu winseln, wie Scheisse die Welt doch ist, wie mies die Frauen etc.

Bitte etwas weniger Emotionen!

Ich werde aggressiv, wenn jemand absolut schwarz sieht und unterstellt, alle, die anderer Meinung sind, hätten nicht nachgedacht. Ich scheisse mir beim Gedanken an die Zukunft nicht in die Hose.

Ich erkläre keinen für verrückt, wenn er heirat ohne Ehevertrag und auch nicht wenn er einfach mal so Kinder bekommt. Meine Frage war nur, OB Ihr Euch vorher Gedanken gemacht habt.

Nichts für ungut, aber ich habe schon einige Deiner Beiträge gelesen . . .

Deine Vergleiche sind im Übrigen nicht besonders passend - über einen passierenden Unfall kann ich mir vorher keine Gedanken machen, oder über eine tödliche Krankheit auch nicht und schon gar nicht kann ich mir bei beidem aussuchen, ob sie mich treffen.

Meinst Du. Was bringt es, sich die Haare zu raufen, ob man in 20 Jahren sein Kind noch sieht, wenn man nicht mal weiß, ob man dann überhaupt noch am Leben sein wird? Genau das meine ich: Ich weigere mich, mir wegen jedem Furz in die Hose zu machen.

Es ergibt durchaus Sinn, gewisse Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen (Versicherungen, nie ohne Gurt oder mit Alkohol fahren, sich gesund ernähren etc.), aber keine Kinder bekommen, weil die Beziehung vielleicht nicht hält? Hä??? Hätten Deine Eltern schon so gedacht, gäbe es Dich nicht. Denk' mal drüber nach.

Übrigens


Ich bin zwar nicht Spock - aber Beokolus. Mein vulkanisches Schlachtschiff kreisst um die Erde und die Phaser sind immer bereit unlogische, überemotionale und aggressive Menschlein zu pulverisieren - der menschlichen Gemeinschaft gehts einfach besser ohne solche Typen :biggrin::wink:
[/QUOTE]

Hähä. Danach kommen weinerliche, pessimistische Typen dran, die sich immerzu und bei jeder Gelegenheit über alles beschweren. *g*

BTW, ich und aggressiv? Ich bin die Ruhe selbst. Für einen Choleriker. Unlogisch sind meine Gedankengänge sicherlich nicht. Ich habe jahrelang vor vielem Angst gehabt, und eines Tages habe ich einen Tritt bekommen und mir gesagt, "Jetzt reichts". Seitdem sehe ich die Dinge positiv und lasse mich nicht mehr so leicht verunsichern. Wenn mich seitdem was nervt, dann sind es schwarzsehende Hysteriker, die anderen einreden wollen, Glück existiere nicht, Beziehungen könnten nicht halten, und Kinder in die Welt zu setzen sei schwachsinnig. Mann! Niemand zwingt Euch! Nagele ich vielleicht ständig gewisse Leute mit Sprüchen an die Wand á la, "Zieh' Dir die Hose hoch, putz Dir die Nase, Brust raus und HÖR ENDLICH AUF ZU JAMMERN, DU HEULSUSE!"?

Nicht wegen jedem Dreck Angst zu haben, das ist ein Stück Lebensqualität. Sicher, ich könnte stundenlang darüber nachbrüten, wann meine Frau die Biege macht. Und? Wenn ich ständig daran denke, werde ich griesgrämig, das wird meine Frau nicht mögen und ZACK -- ist sie eines Tages, wer sagt's denn, weg. Selbsterfüllende Prophezeiungen sind der letzte Schrei.

Selbst WENN sie mal geht -- lieber geliebt und verloren haben als nie geliebt haben, und ja, ich weiß, wovon ich rede.

Ich weiß, ein müder Spruch, aber meine Frau ist aus Mexiko, und meine Erfahrungen dort sind wie folgt: Es jammern dort weitaus weniger Menschen. Die meisten haben dafür gar keine Zeit. Vielen geht's VIEL dreckiger als den Allermeisten hier, auch und gerade Geschiedenen. Du meinst, hier geht es Geschiedenen Scheisse? Dort zahlen Männer schlicht keinen Unterhalt -- warum auch, man muss nur den Richter schmieren, dann geht das schon. Die Frau muckt? Paar uffe Fresse und gut is'. Polizei? Hand auf, Geld rein, gut is'. Oder Frauen hauen mit den Kindern ab und Du siehst sie wirklich nie wieder, weil kein Gericht Deine Ansprüche durchsetzt, anders als hier.

TROTZDEM sind dort verdammt viele Menschen gut drauf und machen sich nicht ständig ins Hemd, obwohl sie wirklich tausend Mal mehr Grund dazu hätten, als Du oder ich.

Diese Einstellung bewundere ich, diese Einstellung finde ich gut.

hmx
2009-10-24, 15:33:26
Für die Personen die keine Kinder wollen, aus welchen Gründen auch immer, meistens sind es ja heutzutage ökonomische, müsste der Staat ja theoretisch eine extra Steuer verlangen. Denn sie leben ja im Alter auf Kosten zukünftiger Kinder anderer Leute, die extra viel Zeit und Geld in ihre Kinder investiert haben.

Familien mit Kindern bekommen schon Zuschüsse vom Staat, warum noch extra leute ohne Kinder benachteiligen. Die Leute ohne Kinder zahlen genauso in die Rentenversicherung ein.
Ich könnte genauso gut sagen dass Leute mit Kindern auf Kosten der zukünftigen Generation leben, da die Welt jetzt schon zu klein ist. Das Deutschland da als Region zu wenig Geburten aufweisst ist wurscht.

beos
2009-10-24, 17:56:14
Ich habe nichts unterstellt - sondern Euch etwas gefragt...

Habt ihr (die anwesenden Väter) vor dem Vaterwerden darüber nachgedacht, dass die Change sehr gering ist, dass ihr miterlebt, wie Eure Kinder mal Ihren Schulabschluss machen oder ihre Lehre beenden ?

...und bisher hat etwas niemand geschafft einfach mal die Frage zu beantworten, Stattdessen reagieren alle wie ich es erwartet habe...Rechtfertigung, warum man Kinder haben sollte - und alle die das anders sehen sind Luschen, Hosenschisser und die Leute in Amerika habens schlechter und bekommen trotzdem Kinder.

Einige Väter sind anscheinend nicht in der Lage eine einfache -und vielleicht auch provokative Frage zu beantworten - wie würde Frontal21 dazu sagen "TOLL!"




[...]

Ich werde aggressiv, wenn jemand absolut schwarz sieht und unterstellt, alle, die anderer Meinung sind, hätten nicht nachgedacht. Ich scheisse mir beim Gedanken an die Zukunft nicht in die Hose.

[...]

raschomon
2009-10-24, 20:24:59
Warum sind in diesem Thread eigentlich unter den (bisherigen) Vaterschaftsverweigerern so viele echt nette Kerle, und unter den Hardcore-Vätern... - ach, lassen wir das! - Und was sagt uns das schon heute über die Einstellungen künftiger Generationen zum Leben, zu ihren Mitmenschen? Sind die dann auch so erbarmungslos "optimistisch".

----------------

Ich habe nichts unterstellt - sondern Euch etwas gefragt...

Habt ihr (die anwesenden Väter) vor dem Vaterwerden darüber nachgedacht, dass die Change sehr gering ist, dass ihr miterlebt, wie Eure Kinder mal Ihren Schulabschluss machen oder ihre Lehre beenden ?

...

Das ihnen mit einer hohen statistischen Wahrscheinlichkeit irgendwann die Frauen weglaufen, ändert allerdings nichts an ihrer väterlichen und erzieherischen Verpflichtung gegenüber ihren Kindern, und hoffentlich auch nichts an ihrer Liebe gegenüber den eigenen Kindern. In diesem direkten Verhältnis zwischen Vater und Kind sind dann die Mütter emotional erst einmal nebensächlich. Insofern spricht die Unsicherheit von Beziehungen und die Verkürzung von Planungshorizonten in Bezug auf Ehen erst einmal nicht gegen Kinder.

Ihre Gene bleiben ja trotz einer etwaigen Trennung in der Welt, die gehen nicht stiften. Und das ist ja schließlich das Entscheidende. ;)

MadHatter666
2009-10-25, 00:38:51
... In diesem direkten Verhältnis zwischen Vater und Kind sind dann die Mütter emotional erst einmal nebensächlich. Insofern spricht die Unsicherheit von Beziehungen und die Verkürzung von Planungshorizonten in Bezug auf Ehen erst einmal nicht gegen Kinder.

Ihre Gene bleiben ja trotz einer etwaigen Trennung in der Welt, die gehen nicht stiften. Und das ist ja schließlich das Entscheidende. ;)

:up: + [x] signed

daflow
2009-10-25, 19:39:43
Habt ihr (die anwesenden Väter) vor dem Vaterwerden darüber nachgedacht, dass die Change sehr gering ist, dass ihr miterlebt, wie Eure Kinder mal Ihren Schulabschluss machen oder ihre Lehre beenden ?


Change? Zu viele Obama-Wahlspots gesehen? X-D
Ich nehm mal an du meinst Chance... ja und wie kommst du darauf, dass die für Väter mit gewollten (sonst kann man ja nich vorher drüber nachdenken, ne?) Kindern so gering sind? Senkt sich die Lebenserwartung satistisch da so drastisch? :eek:

beos
2009-10-25, 20:49:29
Mit der genetischen Sicht hast Du natürlich Recht - raschomon.

Aber wie kann eine Emotionale Bindung zu den Kindern unverändert bleiben, wenn man sie statt jeden Tag nur noch 2mal im Monat sieht ?



[...]

Das ihnen mit einer hohen statistischen Wahrscheinlichkeit irgendwann die Frauen weglaufen, ändert allerdings nichts an ihrer väterlichen und erzieherischen Verpflichtung gegenüber ihren Kindern, und hoffentlich auch nichts an ihrer Liebe gegenüber den eigenen Kindern. In diesem direkten Verhältnis zwischen Vater und Kind sind dann die Mütter emotional erst einmal nebensächlich. Insofern spricht die Unsicherheit von Beziehungen und die Verkürzung von Planungshorizonten in Bezug auf Ehen erst einmal nicht gegen Kinder.

Ihre Gene bleiben ja trotz einer etwaigen Trennung in der Welt, die gehen nicht stiften. Und das ist ja schließlich das Entscheidende. ;)

beos
2009-10-25, 21:00:43
Ach PeTa - endlich mal jemand, der meine Fragen richtig liest - und sogar die Schreibfehler findet. :biggrin:

Die Frage kam in mir auf, da Beziehungen und Ehen heute nicht mehr lange halten und Kinder etwas sehr Wertvolles sind, die - wenn ich in mich reinhorche - nicht verlieren möchte. Da die Möglichkeit sie zu verlieren aber heutzutage sehr groß ist, wollte ich einfach nur wissen, ob das anderen auch so geht..


Change? Zu viele Obama-Wahlspots gesehen? X-D
Ich nehm mal an du meinst Chance... ja und wie kommst du darauf, dass die für Väter mit gewollten (sonst kann man ja nich vorher drüber nachdenken, ne?) Kindern so gering sind? Senkt sich die Lebenserwartung satistisch da so drastisch? :eek:

(R)evolutionconcept
2009-10-26, 13:48:48
Du solltest auf Deine 9 inneren Stimmen hören - Evo :wink:

Edit: Sorry Evo - war eine etwas blöde Antwort auf Deine richtige Aussage :)


Kein Problem...hab eh nicht verstanden, was du damit sagen willst. :tongue:

daflow
2009-10-26, 14:32:27
Ach PeTa - endlich mal jemand, der meine Fragen richtig liest - und sogar die Schreibfehler findet. :biggrin:

Die Frage kam in mir auf, da Beziehungen und Ehen heute nicht mehr lange halten und Kinder etwas sehr Wertvolles sind, die - wenn ich in mich reinhorche - nicht verlieren möchte. Da die Möglichkeit sie zu verlieren aber heutzutage sehr groß ist, wollte ich einfach nur wissen, ob das anderen auch so geht..

Klar kennt man die üblich verdächtigen Statistiken, aber wie schon angedeutet sind die halt nich gerade differenziert. Mich schreckt man damit auf jedenfall nicht ab davor Kinder in diese Welt setzen zu wollen :upara:

LOD
2009-10-28, 11:48:09
Mit Kindern ist man ja noch mehr mit diesem " System " verflochten, was einem sowieso nur Vorschriften macht und dazu noch nach Strich und Faden verarscht...

vinacis_vivids
2009-10-28, 15:38:15
Familien mit Kindern bekommen schon Zuschüsse vom Staat, warum noch extra leute ohne Kinder benachteiligen. Die Leute ohne Kinder zahlen genauso in die Rentenversicherung ein.
Ich könnte genauso gut sagen dass Leute mit Kindern auf Kosten der zukünftigen Generation leben, da die Welt jetzt schon zu klein ist. Das Deutschland da als Region zu wenig Geburten aufweisst ist wurscht.

Der Zuschuss vom Staat für die Familien mit Kindern ist lediglich eine Teilinvestition für die zukünftige Generation. Natürlich leben die Familien mit Kindern auf Kosten anderer genauso wie Kinderlose Leute auf Kosten anderer leben und wie wir alle auf Kosten von anderen leben.
Aber Kinderlose leben eben noch mehr auf Kosten von anderen, da sie nach ihrer produktiven Zeit nur noch auf Kosten von anderen leben - wohingegen bei Leuten mit Kindern eher zu erwarten ist, dass ihre Kinder produktive Leistungen für die Gesellschaft bringen.

Ergo ist es doch klar, dass Familien mit Kindern viel viel mehr zur Produktivität beitragen als Kinderlose.

Sven77
2009-10-28, 23:33:47
http://www.youtube.com/watch?v=2avth-pRVq8

Mal etwas zum Thema ;)

doublehead
2009-10-29, 03:09:46
Kinder zum Ego Polieren zu bekommen ist tatsächlich scheisse. Aber wer keine Kinder hat, vermag nicht zu beurteilen, was es für jemanden bedeuten kann ein Wunschkind (oder mehrere) zu bekommen...Sorry, nichtmal im Ansatz.

Ja und ? Schon wieder dieses argumentative ausspielen anderer Lebensmodelle.
Keiner von Euch Eltern kann dafür nachvollziehen wie toll sich meine Freiheit anfühlt. Nur reibe ich das Eltern nicht ständig auf die Nase. Während Ihr (neben der Arbeit) aufgrund Eurer Fürsorgepflicht für Eure Kinder in einem gewissen Alltagskorsett gebunden seid (und da sicher auch tolle Erfahrungen macht), kann ich es mir leisten viel öfter in Museen, Theater, Kinos oder auf Reisen zu gehen. Das ist auch toll und erweitert meinen Horizont, stimuliert mich geistig, etc., pp.

Wenn Ihr mit Eurem Lebensmodell zufrieden seid dann ist das schön. Nur dieses Gerede "Ihr könnt das ja gar nicht nachvollziehen" das immer etwas abschätziges, beinahe mitleidiges impliziert, nervt eben. Das muss doch nicht sein.

vad4r
2009-10-29, 08:04:13
Ja und ? Schon wieder dieses argumentative ausspielen anderer Lebensmodelle.
Keiner von Euch Eltern kann dafür nachvollziehen wie toll sich meine Freiheit anfühlt. Nur reibe ich das Eltern nicht ständig auf die Nase. Während Ihr (neben der Arbeit) aufgrund Eurer Fürsorgepflicht für Eure Kinder in einem gewissen Alltagskorsett gebunden seid (und da sicher auch tolle Erfahrungen macht), kann ich es mir leisten viel öfter in Museen, Theater, Kinos oder auf Reisen zu gehen. Das ist auch toll und erweitert meinen Horizont, stimuliert mich geistig, etc., pp.

Wenn Ihr mit Eurem Lebensmodell zufrieden seid dann ist das schön. Nur dieses Gerede "Ihr könnt das ja gar nicht nachvollziehen" das immer etwas abschätziges, beinahe mitleidiges impliziert, nervt eben. Das muss doch nicht sein.

Deswegen bin ich erst mit 34 Vater geworden.
Ich kannte viele Frauen, bis die richtige kam.
Ich war auf vielen Partys, bis ich keine Lust mehr darauf hatte.
Ich hab die Welt bereist
Ich war auch eine zeitlang Arbeitslos, auch kein Problem, da keine Verpflichtungen.

Irgendwann hatte ich keine Lust mehr loszuziehen, ausgetobt könnte man sagen und bereit, den nächsten Schritt zu machen. Das war denn bei mir ein Kind, war toll, deswegen noch eins.

Natürlich kann man sie manchmal an die Wand klatschen weil sie einem zur Weißglut bringen, natürlich kosten sie Unmengen an Geld und sind eine wahnsinnige Verantwortung und natürlich schränken sie einen ein.

Aber ich bin gerne Vater. Es war der nächste Schritt und er war richtig. Deswegen: Wartet ab bis ihr 40 seit, dann können wir den thread ja wieder hochholen :D

V2.0
2009-10-29, 08:58:14
Im Endeffekt muss man doch sagen, dass es toll ist die Wahl zu haben. Keinem Kind ist geholfen, wenn es ein "Zwangskind" ist. Ein Kind kann es nicht besser treffen, als das Wunschkind von Eltern zu sein, die sich bewußt für das Kind entschieden hbaen.

Sven77
2009-10-29, 10:39:03
Im Endeffekt muss man doch sagen, dass es toll ist die Wahl zu haben. Keinem Kind ist geholfen, wenn es ein "Zwangskind" ist. Ein Kind kann es nicht besser treffen, als das Wunschkind von Eltern zu sein, die sich bewußt für das Kind entschieden hbaen.

100% True

Im Geburtsvorbereitungskurs (ich hab mich nur zweimal da hin schleppen lassen ;) ) waren wir (ich 31, meine Frau 28) mit Abstand die Jüngsten. Die meisten Paare waren Ende 30, offensichtlich alle beruflich sehr erfolgreich (zumindest an den Autos und den Dr. Titeln gemessen). Ich denke, das bei einigen dann auch einfach die biologische Uhr Alarm gemacht hat, bei Frauen kann das ja von heute auf morgen passieren, auch wenn sie sich vorher immer gegen Kinder ausgesprochen haben.
Mir war es wichtig das ich kein total alter Sack bin, wenn meine Kinder mal etwas älter sind, und noch ein Funken jugendliche Energie für sie da ist weswegen ich nicht auf den erste Benz in der Garage warten wollte ;)

beos
2009-10-29, 12:24:56
Klar kennt man die üblich verdächtigen Statistiken, aber wie schon angedeutet sind die halt nich gerade differenziert. Mich schreckt man damit auf jedenfall nicht ab davor Kinder in diese Welt setzen zu wollen :upara:

Ist das jetzt ein "Mission erfüllt" - oder ein "Mission geplant" Smiley :wink:

beos
2009-10-29, 12:36:56
Hey Sonni,

fehlt denn nicht an der Stelle meiner Fragezeichen Etwas..... Etwas, das mir den Übergang zu "nervig", "teuer", "Verantwortung" zu "Ich bin gerne Vater" vermitteln kann.

Oder willst Du mir damit vielleicht sagen, dass das "heiße Partys machen", "pausenlos Sex mit verschienden heißen Frauen", "die Welt bereisen" und "nur für eine Person Verpflichtung tragen" irgendwann so langweilig wurde, dass Du Dir gesagt hast:

"Jetzt brauche ich genau das Gegenteil - nämlich"

Keine Parties mehr, keine Reisen mehr, nur noch eine Frau, die dank Kind nicht mehr so Lust auf Sex hat, für mind 3 Personen Verpflichtung tragen

Brauche Input - bitte kläre mich mal auf :usweet:

Deswegen bin ich erst mit 34 Vater geworden.
Ich kannte viele Frauen, bis die richtige kam.
Ich war auf vielen Partys, bis ich keine Lust mehr darauf hatte.
Ich hab die Welt bereist
Ich war auch eine zeitlang Arbeitslos, auch kein Problem, da keine Verpflichtungen.

Irgendwann hatte ich keine Lust mehr loszuziehen, ausgetobt könnte man sagen und bereit, den nächsten Schritt zu machen. Das war denn bei mir ein Kind, war toll, deswegen noch eins.

Natürlich kann man sie manchmal an die Wand klatschen weil sie einem zur Weißglut bringen, natürlich kosten sie Unmengen an Geld und sind eine wahnsinnige Verantwortung und natürlich schränken sie einen ein.

???????

Aber ich bin gerne Vater. Es war der nächste Schritt und er war richtig. Deswegen: Wartet ab bis ihr 40 seit, dann können wir den thread ja wieder hochholen :D