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Seiten : [1] 2

Wurschtler
2009-11-30, 14:04:20
--

Philipus II
2009-11-30, 14:13:22
Wie alt bist du?
Bis in welches Alter würde die Fianzierung laufen?

Wurschtler
2009-11-30, 14:23:36
Wie alt bist du?
Bis in welches Alter würde die Fianzierung laufen?


Fast 25, d.h. bis ca. 60 würds schon laufen.

dernomax
2009-11-30, 14:29:54
ich arbeite selbst bei einer Versicherung und lass dir bitte daher sagen: KreditLaufzeiten von über 20 Jahren sind reiner Selbstmord ( sowohl finanziell als auch nervlich).
grob überschlagen wird die Sache vernünftig und du bekommst brauchbare konditionen wenn du ca. 20% des Preises bar hast - um damit eine gewisse Kreditwürdigkeit auszudrücken.
Dann musst du dir für dich ausrechnen wieviel du im Monat auch im NegativFall berappen kannst:
mit nem 1000er gerechnet sind das ja immerhin 1000*12*20 = 240000k - was für ein Haus wohl etwas wenig ist...
Also lieber noch paar Jahre warten und dann die Traumhütte ohne Albtraumschulden holen!

Pinoccio
2009-11-30, 14:30:44
Punkt 2 wär eine Option, aber da kommt die finanzpolitische Unsicherheit dazu. Was, wenn mein Geld in 5-10 Jahren in stärkerem Ausmaß weginflationiert wird? Oder was, wenn die Kreditzinsen dann so hoch sind, dass ich mir erst recht nichts leisten kann?Ich würde Punkt 2 wählen.
Das sich die gesamte Lage (Inflation, Zinsen etc.) ändert, wird dir immer passieren. Wenn du dir sicher bist, in welche Richtung ...
[Immobilienfinanzierung] ist wie jede Geldanlageform Glücksspiel, je nachdem, wie sich die Zinsen in Zukunft entwickeln. sagt: Wurschtler (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=7605476#post7605476) ;-)

mfg

peppschmier
2009-11-30, 14:32:27
Ich persönlich für mich durchlaufe gerade Option 2. Option 1 und 3 sind für mich keine. 1 ist keine zufriedenstellende Lösung und mit Punkt 3 hätte ich für mich persönlich ein ernsthaftes Problem. Das muss aber denke ich jeder mit sich selber vereinbaren, wobei die Option 1 sicher die schlechteste Wahl ist.

Gandharva
2009-11-30, 14:33:06
Im übrigen sind hohe Privatschulden in einer starken Inflation keine wirklich gute Wahl.

Wurschtler
2009-11-30, 14:46:44
-..

/dev/NULL
2009-11-30, 14:53:32
Ich würde warten und ansparen bevor ich mir entweder was kaufe was ich nicht will, oder mich zu einem Maße verschulde, dass ich mich schlecht fühle. Wenn Du So oder so in der nächsten zeit kaufen willst wäre es vielleicht sinnvoll nen Bausparer abzuschliessen, die Zinsen sind ja aktuell eher niedrig.. aber das soll dir dann am besten nen Steuerberater rechnen, ob das lohnt.
(Mein Laienstand ist es Bausparer kann lohnen, wenn man das Geld auch zum bauen nutzt. Manchmal hat man aber mehr Schereien damit als das es sich lohnt: absicherung über Grundschuld, teilweise wird man zu LVs genötigt usw..)

Migrator
2009-11-30, 14:56:51
Im übrigen sind hohe Privatschulden in einer starken Inflation keine wirklich gute Wahl.

Erklär mir das mal. Ich sitz da auf dem Schlauch. Die Schuld ist nominal festgeschrieben. Wenn der Wert des Geldes aber abnimmt (nehmen wir Deutschland in der Weimarer) leidet der Sparer, aber nicht der Schuldner. Der profitiert eher von einer hohen Inflation.

@TS
Du bist 25 Jahre alt und planst eine Belastung ein, die dich locker bis 60 begleitet? Mach das ja nicht. Schlag dir das auf jeden Fall aus dem Kopf. Entweder du sparst weiter, oder du senkst deinen Anspruch. Aber ne Kreditlinie über 35 Jahre ist völlig verrückt als Privatmensch

noid
2009-11-30, 15:01:00
Erklär mir das mal. Ich sitz da auf dem Schlauch. Die Schuld ist nominal festgeschrieben. Wenn der Wert des Geldes aber abnimmt (nehmen wir Deutschland in der Weimarer) leidet der Sparer, aber nicht der Schuldner. Der profitiert eher von einer hohen Inflation.

@TS
Du bist 25 Jahre alt und planst eine Belastung ein, die dich locker bis 60 begleitet? Mach das ja nicht. Schlag dir das auf jeden Fall aus dem Kopf. Entweder du sparst weiter, oder du senkst deinen Anspruch. Aber ne Kreditlinie über 35 Jahre ist völlig verrückt als Privatmensch

Dito.
Mein Vater pflegt immer zu sagen, dass man viel sicherer ist, wenn man sich das Hauskaufen/-bauen gerade in einer Hochzinsphase leisten kann - schlimmer kann es dann kaum kommen.

@Wurschtler: stell dir vor du must den Kredit umschaufeln/umschulden - und die Zinsen sind nun _höher_. Kannst dir quasi gleich nen Strick nehmen.

ux-3
2009-11-30, 15:05:05
Fast 25, d.h. bis ca. 60 würds schon laufen.

:biggrin:

Du kennst deine Lebensparameter schon alle? Anzahl Frauen, Anzahl Kinder?

Shink
2009-11-30, 15:06:56
Schon schön doof. Über legale Wege und ohne Erbschaft kommt man heutzutage kaum an die Kohle für eine brauchbare Immobilie zur Eigennutzung. Dafür ist diese Anlageform wohl zu interessant dass das "jeder" machen kann.

Wenn dann gehts nur mit Risiko. Z.B. Variante 1.

Gandharva
2009-11-30, 15:08:55
@Migrator und Wurschtler

Ich verlink da immer gern das hier: http://www.dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=59640

Wurschtler
2009-11-30, 15:12:11
--

[dzp]Viper
2009-11-30, 15:16:32
Naja für ein Auto oder ein Haus kann man schon einen Kredit aufnehmen aber doch nciht für 25-30 Jahre :ugly:

Dann würde ich eher Abstand vom Hausbau nehmen (auch wenn es einem nicht gefällt).

Ein Zeitlich überschaubarer Rahmen für eine Finanzierung wären gerade noch 10-15 Jahre.

Ich weiß ja auch nicht, wo ich in 10 Jahren stehe.


Wenn du das nicht mal wirklich weißt, dann würde ich an deiner Stelle diese Träume ganz ganz schnell auf Eis legen.

noid
2009-11-30, 15:20:37
@[dzp]Viper: vor der Privatinsolvenz?

Wurschtler
2009-11-30, 15:28:01
Viper;7690175']
Wenn du das nicht mal wirklich weißt, dann würde ich an deiner Stelle diese Träume ganz ganz schnell auf Eis legen.

Was heißt da, wenn ich das nicht mal wirklich weiß?
Kannst du etwa in die Zukunft sehen?

Also ich habe schon (realistische) Pläne und Ziele für die Zukunft und weiß, wo ich in 10 Jahren wahrscheinlich stehen werde.

Feuerrad
2009-11-30, 15:33:23
Kauf dir eine Wohnung + ggf. 'nen Kleingarten in der Nähe.
Ist viel sinnvoller und mit 120k € biste locker dabei! ;)

dernomax
2009-11-30, 15:44:35
In Bayern kauft man keine Wohnungen! Da haste ein Haus oder wohnst im Zelt :)

Wurschtler
2009-11-30, 15:51:53
--

[dzp]Viper
2009-11-30, 15:52:56
Was heißt da, wenn ich das nicht mal wirklich weiß?
Kannst du etwa in die Zukunft sehen?
Nein kann ich nicht und deswegen ist mir persönlich ein Hausbau zur heutigen "wackeligen" Zeit einfach viel zu gefährlich.

Willst du das alles selber auf die Beine stellen?

Wieviel Grundkapital hast du zur Verfügung oder willst du wirklich ALLES finanzieren?



Also ich habe schon (realistische) Pläne und Ziele für die Zukunft und weiß, wo ich in 10 Jahren wahrscheinlich stehen werde.
Realistisch ist was anderes - was du machst ist nicht realistisch sondern gefährlich.

10-15 Jahre kann man vielleicht einigermaßen vorausplanen. Aber keine 25-30 Jahre...

Die Gefahr, dass in diesem Langen Zeitraum etwas passiert, was nicht in deinem Plan passt ist enorm hoch und wenn man da nicht wenigstens 20-25% der Summe schon voher reininvestiert hat um die Raten möglichst gering und kurz zu halten, dann bringt man sich so schnell in Teufels Küche...

Meine Eltern haben sich vor 7 Jahren ein Haus gebaut.

Aber auch nur weil wir unser altes Haus gut verkaufen konnten und somit schon gut und gerne 50% der Summe zusammen hatten. Und selbst jetzt noch werden meine Eltern ihr Traumhaus für weitere 5-6 Jahre abbezahlen müssen.

150 000€ Grundstück
300 000€ Haus (ohne Keller...)
100 000€ für weitere Arbeiten am Grundstück und zusätzliche Gerät/Ausbauten

Da kommen schnell noch viele viele andere Summen dazu und man überhebt sich beim Hausbau extrem schnell.

Krümelmonster
2009-11-30, 15:56:19
Krass du bist knapp 25 und willst/kannst schon bauen. Also ich weiß ja nicht. Würde auch stark davon abraten, da 35 Jahre ein langer Zeitraum sind und wie du selber sagst das ganze dich schon stark einschränkt. Gibt ja auch noch weit mehr als nur so ein dummes Haus. Was ist denn, wenn die Freundin mal nichtmehr ist? Wirst du immer am gleichen Platz arbeiten? Deine Freundin auch? Ist deren Einkommen sicher? usw.

Ich bezweifele einfach mal das du momentan auf einer sicheren Linie bist, aber wissen kannst das natürlich nur du und letzten Endes musst du es auch für dich ausmachen können. Jeder Mensch tickt da ja anders.

Ansonsten ist Punkt 3 momentan zweifelsohne schon der attraktivste, da die Inflation aufgrund der Geldschwemme ganz sicher in den nächsten Jahren hoch sein wird, das Zinsniveau niedrig ist und du natürlich gleich in deiner Traumimmobilie wohnst.

Feuerrad
2009-11-30, 15:58:39
Paahhh!! Bayern ;D :wink:

Viele Leute vergessen, dass so ein Haus im Unterhalt sehr viel kostet. Mit dem Kaufpreis allein ist es nicht getan.
Also wenn ihr(du und deine Frau) nicht mindestens 3000€ netto Verdienst nach Hause bringt, würde ich mir das sehr schnell aus dem Kopf schlagen.

Wurschtler
2009-11-30, 15:58:46
Viper;7690255']
Wieviel Grundkapital hast du zur Verfügung oder willst du wirklich ALLES finanzieren?


Das hab ich doch nie gesagt.
Mindestens ein Viertel Eigenkapital hätte ich auch in Variante 3.
Trotzdem wären die Kreditraten dann verdammt hoch.

ux-3
2009-11-30, 16:01:16
Meine Traumimmobilie wäre ein freistehendes Einfamilienhaus mit mind. 120 m² Wohnfläche.


Und das mit drei Kindern?

[dzp]Viper
2009-11-30, 16:04:30
Das hab ich doch nie gesagt.
Mindestens ein Viertel Eigenkapital hätte ich auch in Variante 3.
Trotzdem wären die Kreditraten dann verdammt hoch.

Dann stell uns doch mal deine Finanzierungsplan hier rein. Du willst Antworten? Dann gib uns auch die nötigen Fakten dafür

- Verdienst
- Preis
- Raten
- ...

Wurschtler
2009-11-30, 16:05:37
--

Shink
2009-11-30, 16:09:37
mit 120k € biste locker dabei! ;)
Hmm...
Also ich hätte ja auch gerne eine Immobilie und wäre sogar mit einer Wohnung zufrieden. Aber um 120K krieg ich gerade mal eine für meine Familie zu kleine "Bastler"Wohnung in Problemlage.

In der Gegend um München bekommt man darum vermutlich eine 2m² Hundehütte mit eigenem 6m²-Grund.:freak:

Ach ja: Man sollte wirklich die finanzielle Belastung "Kinder" nicht unterschätzen. Angeblich kosten 2 Kinderlein ja um die 300K € bis sie aus dem Haus sind.
Konnte ich früher nicht glauben, als Vater kann ich sagen: Klingt plausibel.

Wurschtler
2009-11-30, 16:09:39
Und das mit drei Kindern?

Deswegen ja "mindestens". ;)
Aber sowohl den Keller als auch das Dachgeschoß kann man bei Bedarf doch auch wohnlich ausbauen.

Mr.Fency Pants
2009-11-30, 16:16:31
Ich hab so das Gefühl, dass deine Wünsche nicht unbedingt mit der Realität in Einklang zu bringen sind, oder zumindest nur unter Verzicht. Wie du schon selbst sagst: "verdammt teuer". So viel Geld haben die meisten Mitte 20 Jährigen nunmal nicht. Da heißt es entweder warten oder Einschnitte machen.

Wie Viper schon richtig sagt, solltest du mit ein paar konkreten Infos rüberkommen, dann bekommst du auch konkretere Antworten.

Feuerrad
2009-11-30, 16:22:11
Hmm...
Also ich hätte ja auch gerne eine Immobilie und wäre sogar mit einer Wohnung zufrieden. Aber um 120K krieg ich gerade mal eine für meine Familie zu kleine "Bastler"Wohnung in Problemlage.

In der Gegend um München bekommt man darum vermutlich eine 2m² Hundehütte mit eigenem 6m²-Grund.:freak:

Gut möglich! Bei euch Großstädtern ist das schon sehr extrem!
Hier in Dresden kriegt man eine schicke 100m² Wohnung schon für unter 70k €.

Shink
2009-11-30, 16:25:10
So viel Geld haben die meisten Mitte 20 Jährigen nunmal nicht. Da heißt es entweder warten oder Einschnitte machen.
Nun ja... klar ist dass man frühestens dann das Geld für ein eigenes Haus hat wenn z.B. die Kinder schon woanders logieren und man selbst das Haus nicht mehr so lange nutzen kann dass es sich rechnet.
Das wäre ja eigentlich eine sehr gute Existenzrechtfertigung für das Finanzdienstleistungskonstrukt "Kredit", oder?

Inquisitor
2009-11-30, 16:26:00
hmm, also von Variante 3 würd ich auch dringend abraten! Deutliche Einschränkung und dann nur Minimalsttilgung ist brandgefährlich. Wir haben uns zwar nun auch dafür entschieden, die Rate realtiv hoch anzusetzen und schränken uns dafür auch etwas ein, dafür haben wir in 10 Jahren, wenn die Zinsbindung ausläuft, aber auch schon deutlich über 50% getilgt. Rechne mal, wie weit Du mit 1% Tilgung in 10 Jahren bist. Das ist nen Fliegendreck. Und dann sind die Zinsen mit höchster Wahrscheinlichkeit deutlich höher als heute.

Pennywise
2009-11-30, 16:27:50
Hauskauf ist doch eh fast nur für die Erben, es sei denn man war schon Erbe :D

Mr.Fency Pants
2009-11-30, 16:34:15
Nun ja... klar ist dass man frühestens dann das Geld für ein eigenes Haus hat wenn z.B. die Kinder schon woanders logieren und man selbst das Haus nicht mehr so lange nutzen kann dass es sich rechnet.
Das wäre ja eigentlich eine sehr gute Existenzrechtfertigung für das Finanzdienstleistungskonstrukt "Kredit", oder?

Das ist schon klar, ein Kredit braucht man meistens für ein Haus, aber es ist nunmal ein Unterschied, ob ich Mitte 20 oder Mitte 30 bin und welche Ansprüche ich habe. Und wenn ich die vom TS hier so lese, dann haut da was nicht so ganz hin. Wenn ich schon lese, dass die Kreditbindung 30 Jahre gehen soll, dann muss man sich irgendwo einschränken.

Migrator
2009-11-30, 16:57:56
@Migrator und Wurschtler

Ich verlink da immer gern das hier: http://www.dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=59640

Die Jungs im Gelben gehen immer von einer Hyperinflation aus. Wenn ich schon falsche Prämissen stelle, dann kann ich auch kein realistisches Ergebnis bekommen.

Migrator
2009-11-30, 17:01:24
Das Haus will ich zu 100% alleine schultern, ganz ohne Freundin.
Ich wäre also unabhängig.

Und: Ich suche mit ja wenn dann was im Großraum München. Wenn ich da in der Gegend keine Arbeit finde, finde ich woanders auch keine.

Dann zieh noch weiter raus aufs Land. Dann wirds auch günstiger :D. Darüberhinaus kannst du den Kreditvertrag natürlich auf dich laufen lassen. Soll deine Freundin halt Miete zahlen.
So macht es ein früherer Bekannter von mir; hat sich eine Penthouse-Wohnung hier für 170k gekauft und hat seine Freundin Miete zahlen lassen, dafür dass sie mit ihm dort wohnt.

Aber das ändert sich, sobald du planst Kinder zu kriegen und deine Frau (Bayern und heiraten gehört nun einmal zusammen) heiratest ;)

ux-3
2009-11-30, 17:25:24
Wenn ich mir ein Haus mit minimaler Tilgung kaufe, dann hätte ich es vermutlich besser mieten sollen:
Abzahlen tue ich in beiden Fällen nicht wirklich, aber im zweiten Fall gehen Reparaturen auf den Hauseigentümer. Wenn dann in 10 Jahren klar ist, wieviele Frauen und Kinder versorgt werden wollen, kann man immer noch kaufen und dann mit dem Einkommen der Dame tilgen.

Wurschtler
2009-11-30, 17:46:09
--

Wurschtler
2009-11-30, 17:49:32
Hauskauf ist doch eh fast nur für die Erben, es sei denn man war schon Erbe :D

Mit einem Erbe brauch ich nicht zu rechnen.
Meine Eltern haben selber genug Schulden, dazu habe ich genug Geschwister, dass sowieso nichts mehr übrig bleiben würde.

Wurschtler
2009-11-30, 17:51:21
Viper;7690286']Dann stell uns doch mal deine Finanzierungsplan hier rein. Du willst Antworten? Dann gib uns auch die nötigen Fakten dafür

- Verdienst
- Preis
- Raten
- ...



Wie Viper schon richtig sagt, solltest du mit ein paar konkreten Infos rüberkommen, dann bekommst du auch konkretere Antworten.


Ich denke ich habe genug Infos gegeben, wenn ich sage, dass ich mich für meine Wunschvariante 3 im Lebensstil einschränken muss und eine 35-jährige Darlehenslaufzeit hätte.

Ich will im hier ganz öffentlich nicht wirklich die Hosen runter lassen.

Piffan
2009-11-30, 18:04:04
Ich weiß ja nicht, in welcher Welt manche hier leben.

Wenn überhaupt ein Haus, dann möglichst früh, denn sonst hat man selbst nix davon und die Kinder schon gar nicht.
Wer nicht mit goldenen Löffeln gefüttert wurde, kommt in der Regel um eine Kreditfinanzierung nicht herum.
Wer wirklich einen "sicheren" Arbeitsplatz hat, und dazu kann man heute eigentlich nur noch Beamte/Lehrer zählen, der sollte die monatlichen Belastungen zu gering wie möglich halten, sprich maximale Laufzeit verhandeln. Dann sind die Raten vergleichbar mit Mietzahlungen, nur dass man dann im Alter tatsächlich Besitz erworben hat.
Dann gehört natürlich eine solide Versicherung dazu, sprich Lebensversicherung, BuZ etc. Aber da werden die Kreditgeber schon ein paar Takte erklären....:wink:

Mal im Ernst: So eine Beratung in einem Hardware- Nerd- Forum ist doch wohl nicht dein Ernst?

Edit: Noch ein wesentlicher Punkt: Wer als Hausbesitzer nichts mit handwerklichen Arbeiten am Hut hat, sprich für jeden Mist Handwerker bestellen muss, kann die Sache bei klammer Finanzierung gleich wieder abhaken.

Annator
2009-11-30, 18:07:36
Ich denke ich habe genug Infos gegeben, wenn ich sage, dass ich mich für meine Wunschvariante 3 im Lebensstil einschränken muss und eine 35-jährige Darlehenslaufzeit hätte.

Ich will im hier ganz öffentlich nicht wirklich die Hosen runter lassen.

Tja dann fehlt der unabhängige Finanzberater der nicht bei der Volksbank, Sparkasse und co. arbeitet.

Im Prinzip ist ein Eigenheim aber schon das Beste was man für die Rente machen kann. Man muss es sich nur leisten können.

Punkt 3 ist wohl der Einzige der für dich in Frage kommt. Punkt 1 macht dich unglücklich und zu Punkt 2, naja je länger man wartet des so schlechter wird es außer du weißt, dass die Chance hoch ist das du/ihr in naher Zukunft ein höheres Einkommen habt.

[dzp]Viper
2009-11-30, 18:08:45
Sry Wurschtler aber deine Informationen sind sowas von Dünn... Wenn du sowas hier Fragst, dann solltest du auch bereit sein ein wenig deine Hosen runterzulassen..

Momentan klingt es mir nämlich eher danach, dass du das auf Biegen und Brechen versuchst dir schön zu rechnen (darum auch die Laufzeit von 35 Jahren :ugly: ).


Sag uns doch einfach mal was du Netto im Monat ca. hast. Das ist doch kein Verbrechen und wie teuer dein "Traumhaus" ist und wie hoch die mtl. Rate ist auf 30-35 Jahre gerechnet.

Das sind die Mindestinformationen die man braucht um überhaupt irgendwo mal etwas bewerten zu können....

Wurschtler
2009-11-30, 18:11:35
--

ux-3
2009-11-30, 18:20:09
Denn wenn mal Kinder kommen, brauch ich eh was größeres und bevor ich mit sehr hohen mtl. Raten was miete, kaufe ich lieber mit einer langfristigen Kreditfinanzierung.


Ich wohne in einem Haus, das sich mal jemand in etwa deinem Alter hat bauen lassen. Die Kinder sind nicht gekommen, die Frau ist gegangen. Er wohnt jetzt ganz woanders. Wenn meine Kinder das Haus nicht mehr brauchen, kann ich jederzeit kündigen und mir ein dann angemessen dimensioniertes Heim suchen. Mag sein, dass das im Umfeld um München nicht geht.

WBM
2009-11-30, 18:23:24
manmanman... irgendwie glaub ich, dass es in deutschland doch noch keine größeren probleme gibt :D.

auf solche gedanken kommt man mmn nur, wenn man noch nie was von krieg, inflation, wiedervereinigung oder anderen geschichtlichen "unzulänglichkeiten", die das leben durcheinanderwerfen, gehört hat. sorry dafür, aber was uns heute häufig fehlt ist einfach mal ein wenig maß zu halten.
es ist eine kunst nicht über seine verhältnisse hinaus zu leben, was wohl auch mit für die aktuell vorhandene krise gesorgt hat.
nicht zu unterschätzen ist - wie erwähnt - auch der unterhalt eines hauses.

The Heel
2009-11-30, 18:23:50
Sag uns doch einfach mal was du Netto im Monat ca. hast. Das ist doch kein Verbrechen und wie teuer dein "Traumhaus" ist und wie hoch die mtl. Rate ist auf 30-35 Jahre gerechnet.


seh ich auch so. ohne die infos kann dir hier wirklich keiner weiterhelfen. ist schon ein unterschied ob wir hier über 200k oder 400k euro reden ;)

Lethargica
2009-11-30, 19:24:27
Ich glaube kaum, dass man für 200t € ein Haus seiner Vorstellung in seiner Wunschlage bauen kann. Das hört sich für mich eher nach 400 - 600t € an.

[dzp]Viper
2009-11-30, 19:26:54
Ich glaube kaum, dass man für 200t € ein Haus seiner Vorstellung in seiner Wunschlage bauen kann. Das hört sich für mich eher nach 400 - 600t € an.
Keine Chance. Vor allem nicht wenn man noch einen Keller dazu haben will und 120m² incl guter Lage, großen Grundstück, ...

500.000- 600.000 € im Osten muss man dafür schon veranschlagen.

Im Raum München oder allgemein im Westen kann man sicher nochmal 100 000€ drauflegen.

Beispiel (sehr stark vereinfacht):

600 000€ Gesamtsumme

Davon Zahl man 200 000€ direkt (z.B. Grundstück)

Bleiben 400 000€ über die über 30 Jahre finanziert werden sollen. Incl. Zinsen kommt man dann auf vielleicht 500 000€

Macht im Monat rund 1400€ die man für 30 Jahre lang jeden Monat abzahlen muss.

Wenn man da nicht mindestens 4000€ netto verdient, bleibt einem zum Restlichen Leben nicht viel über. Denn mit der Rate sind die mtl. Kosten rund ums Haus nicht komplett. Da kommt die Müllabfuhr, Wasser, Strom, ....
Bist du im Monat schnell bei 2000€ nur für das Haus damit du überhaupt erstmal drin wohnen kannst.

Dinge wie zur Pflege und Ausbau des Hauses (incl. Wartung) sind da noch garnicht eingerechnet.

Und welcher Mensch mit 25 Jahren kann schon von sich behaupten, dass er weiß, dass er jeden Monat 2000€ sicher abdrücken kann über die nächsten 30-35 Jahre - also bis er 55 oder 60 ist....

Wurschtler
2009-11-30, 19:37:15
--

Fadl
2009-11-30, 19:47:09
Meine Freundin ist auch mein finanzieller Joker in der Hinterhand. ;)
Trotzdem muss es sicherheitshalber so kalkuliert sein, dass ich auch alles allein stemmen kann.

Und zum Thema Land: Das hatte ich ohnehin vor. Nur schau mal, was das Münchener Umland so kostet. Das ist immer noch teurer als viele anderen Großstädte.

Edit: Bei mir in der Nähe mit S-Bahn-Anschluss, wo ich trotzdem noch eine Stunde in die Arbeit unterwegs bin, zahle ich ca. 400 Euro pro m².
In einer etwas gehobenen Gegend direkt in München wird man auch um die 2000 Euro pro m² los.




Dann bekomm ich auch Steuerklasse 3, die sollte das wieder ausgleichen.... hoffe ich. ;)

Verlass dich bloß nicht auf deine Freundin. Die Beziehung kann schneller beendet sein als du denkst.
Was soll das Haus denn kosten und was verdienst du im Monat?

ux-3
2009-11-30, 19:47:58
Viper;7690765']
Bleiben 400 000€ über die über 30 Jahre finanziert werden sollen. Incl. Zinsen kommt man dann auf vielleicht 500 000€


Lustig... ;D

Poook
2009-11-30, 19:50:14
Viper;7690765']Keine Chance. Vor allem nicht wenn man noch einen Keller dazu haben will und 120m² incl guter Lage, großen Grundstück, ...

500.000- 600.000 € im Osten muss man dafür schon veranschlagen.

Im Raum München oder allgemein im Westen kann man sicher nochmal 100 000€ drauflegen.

Beispiel (sehr stark vereinfacht):

600 000€ Gesamtsumme

Davon Zahl man 200 000€ direkt (z.B. Grundstück)

Bleiben 400 000€ über die über 30 Jahre finanziert werden sollen. Incl. Zinsen kommt man dann auf vielleicht 500 000€

Macht im Monat rund 1400€ die man für 30 Jahre lang jeden Monat abzahlen muss.

Wenn man da nicht mindestens 4000€ netto verdient, bleibt einem zum Restlichen Leben nicht viel über. Denn mit der Rate sind die mtl. Kosten rund ums Haus nicht komplett. Da kommt die Müllabfuhr, Wasser, Strom, ....
Bist du im Monat schnell bei 2000€ nur für das Haus damit du überhaupt erstmal drin wohnen kannst.

Dinge wie zur Pflege und Ausbau des Hauses (incl. Wartung) sind da noch garnicht eingerechnet.

Und welcher Mensch mit 25 Jahren kann schon von sich behaupten, dass er weiß, dass er jeden Monat 2000€ sicher abdrücken kann über die nächsten 30-35 Jahre - also bis er 55 oder 60 ist....

Naja, wenn man sich auf Immobilienscout24 ansieht was man schon für 250k€ bekommt, müssen deine Ansprüche schon sehr gehoben sein, wenn du erst was ab 600k€ findest.

[dzp]Viper
2009-11-30, 19:51:50
Bisher ging es immer nur um einen Neubau incl. Kauf vom Grundstück und alles drum und dran.

Dass er jetzt aufeinmal einen Altbau kaufen will und den Sanieren will, ist wieder was ganze anderes. Das is sozusagen der Kauf der Katze im Sack X-D

Wurschtler
2009-11-30, 19:53:36
Viper;7690825']Bisher ging es immer nur um einen Neubau incl. Kauf vom Grundstück und alles drum und dran.

Was wie?
Ich hab von Anfang an nur von "kaufen" gesprochen, nie von bauen.

Viper;7690825']
Dass er jetzt aufeinmal einen Altbau kaufen will und den Sanieren will, ist wieder was ganze anderes. Das is sozusagen der Kauf der Katze im Sack X-D


Naja, was heißt Altbau.
Meine Variante 1 wäre z.b. ein Uraltbau aus Weltkriegszeiten.

Aber unter Variante 3 verstehe ich max. ein 30 Jahre altes Haus und auch nur, wenn da kein großer Sanierungsbedarf besteht.

Vor dem Kauf kann man ein Haus ja auch noch durch einen unabhängigen Honorargutachter durchleuten lassen. Kostet ca. 500 Euro.

GBL
2009-11-30, 19:57:59
Neben den Kosten für Gas / Heizöl, Strom, (Ab)Wasser, Müll, Grundsteuer, Schornsteinfeger etc. pp. ist dir schon klar, dass so ein Haus nicht 50 Jahre steht ohne was zu kosten?

Da ist im Prinzip ständig irgendwas und ab und zu hauts dann mal richtig rein. Neue Fenster = min. 10.000 Eur, Heizung erneuern, min. 5000 Eur.

Einbauküche hat man auch selten länger als 20 Jahre drin (wir schon), kann man auch knapp 10.000 Eur rechnen mit guten Geräten.

Von Böden und Türen, alle paar Jahre mal streichen / tapezieren, garnicht zu reden.

Ich hoffe dass hast du in deinen Spitzenfinanzplan (35 Jahre abzahlen ;D) eingerechnet. Sonst reichts bis zur Rente nur für Dosensuppe und Urlaub auf Balkonien.

Poook
2009-11-30, 20:01:03
Viper;7690825']Bisher ging es immer nur um einen Neubau incl. Kauf vom Grundstück und alles drum und dran.

Dass er jetzt aufeinmal einen Altbau kaufen will und den Sanieren will, ist wieder was ganze anderes. Das is sozusagen der Kauf der Katze im Sack X-D

Also im Raum Aschaffenburg (nebenbei eine Wachstumsgegend) gibt es für 250k€ einige Häuser mit Keller und über 200qm Wohnfläche die nach 1995 gebaut wurden. Da ist nichts mit renovierungsbedürftigen Altbau. Einige haben hier extrem überzogene Vorstellungen von Häuserpreisen. Klar das man am Starnberger See, in Blankenese oder am Kurfürstendam mehr bezahlt. Das kann man aber nicht als Standard nehmen.

Fadl
2009-11-30, 20:01:26
Neben den Kosten für Gas / Heizöl, Strom, (Ab)Wasser, Müll, Grundsteuer, Schornsteinfeger etc. pp. ist dir schon klar, dass so ein Haus nicht 50 Jahre steht ohne was zu kosten?

Da ist im Prinzip ständig irgendwas und ab und zu hauts dann mal richtig rein. Neue Fenster = min. 10.000 Eur, Heizung erneuern, min. 5000 Eur.

Einbauküche hat man auch selten länger als 20 Jahre drin (wir schon), kann man auch knapp 10.000 Eur rechnen mit guten Geräten.

Von Böden und Türen, alle paar Jahre mal streichen / tapezieren, garnicht zu reden.

Ich hoffe dass hast du in deinen Spitzenfinanzplan (35 Jahre abzahlen ;D) eingerechnet. Sonst reichts bis zur Rente nur für Dosensuppe und Urlaub auf Balkonien.

Richtig. Daher soll er am besten erstmal sagen was die Immobilie kosten soll und was er im Monat verdient. Erst dann kann man doch so wirklich Auskunft geben.

Wurschtler
2009-11-30, 20:09:08
Also im Raum Aschaffenburg (nebenbei eine Wachstumsgegend) gibt es für 250k€ einige Häuser mit Keller und über 200qm Wohnfläche die nach 1995 gebaut wurden. Da ist nichts mit renovierungsbedürftigen Altbau. Einige haben hier extrem überzogene Vorstellungen von Häuserpreisen. Klar das man am Starnberger See, in Blankenese oder am Kurfürstendam mehr bezahlt. Das kann man aber nicht als Standard nehmen.


Das wäre z.B. ein Haus, das mir gefallen würde:
http://www.immobilienscout24.de/51167058

Und jetzt schau dir mal den Preis an und schau dir das Baujahr und die Wohnfläche an. (mit der S-Bahn würde ich von dort ca. 70 Min. bis zu meinem Arbeitsort brauchen)
Achja, und das ist der "billige" Osten von München.

Lokadamus
2009-11-30, 20:10:04
Und ich will ja auch nur MEINUNGEN zum Thema.
Die Entscheidung treffe ich dann immer noch selbst. ;)mmm...

Ehrlich gesagt, spar erstmal soviel Geld wie möglich an und guck dich nochmal um, wenn du 30 - 35 Jahre alt bist. Wenn du bis dahin eine Frau gefunden hast, dann kannst du dir überlegen, ein ordentliches Haus anzuschaffen.

Wenn ich mir die Angebote von immowelt hier in HH anschaue, da wären schon schöne Neubauten möglich, wenn ich eine Frau und 2 Kinder hätte :( => erstmal ordentlich Geld sparen. Das, was ich momentan an Miete zahle, dürfte kaum die Zinsen decken, die entstehen würden, wenn ich mir jetzt ein ordentliches Haus kaufen würde ...

Wurschtler
2009-11-30, 20:13:36
Neben den Kosten für Gas / Heizöl, Strom, (Ab)Wasser, Müll, Grundsteuer, Schornsteinfeger etc. pp. ist dir schon klar, dass so ein Haus nicht 50 Jahre steht ohne was zu kosten?

Da ist im Prinzip ständig irgendwas und ab und zu hauts dann mal richtig rein. Neue Fenster = min. 10.000 Eur, Heizung erneuern, min. 5000 Eur.

Einbauküche hat man auch selten länger als 20 Jahre drin (wir schon), kann man auch knapp 10.000 Eur rechnen mit guten Geräten.

Von Böden und Türen, alle paar Jahre mal streichen / tapezieren, garnicht zu reden.

Ich hoffe dass hast du in deinen Spitzenfinanzplan (35 Jahre abzahlen ;D) eingerechnet. Sonst reichts bis zur Rente nur für Dosensuppe und Urlaub auf Balkonien.


Für wie naiv hältst du mich.
Die Unterhaltskosten habe ich natürlich eingerechnet.

ux-3
2009-11-30, 20:15:23
(mit der S-Bahn würde ich von dort ca. 70 Min. bis zu meinem Arbeitsort brauchen)


Ist das ein Lebensplan für 35 Jahre? :eek:

10 % deiner wachen Lebenszeit in der U-Bahn verbringen? :freak:

Wurschtler
2009-11-30, 20:18:31
Ist das ein Lebensplan für 35 Jahre? :eek:

10 % deiner wachen Lebenszeit in der U-Bahn verbringen? :freak:

Nein, mein Plan sieht vor diese Zeit im Auto zu verbringen, das kommt billiger. :P

Ich bin heute auch ca. die gleiche Zeit öffentlich zur Arbeit unterwegs, bin diese Zeiten also gewohnt.
Und wenn die Wahl fällt zwischen Eigentumswohnung und 10 Min. Fahrzeit oder Einfamilienhaus und 70 Min. Fahrzeit, dann finde ich bietet Letzteres deutlich mehr Lebensqualität.

So sind halt meine Prioritäten gesetzt.

noid
2009-11-30, 20:19:11
Das wäre z.B. ein Haus, das mir gefallen würde:
http://www.immobilienscout24.de/51167058

Und jetzt schau dir mal den Preis an und schau dir das Baujahr und die Wohnfläche an. (mit der S-Bahn würde ich von dort ca. 70 Min. bis zu meinem Arbeitsort brauchen)
Achja, und das ist der "billige" Osten von München.

Einfach?!?
Da hört die Liebe zum ÖPN auf.

Poook
2009-11-30, 20:22:01
ok, München scheint wirklich ein teures Pflaster zu sein. Wie wärs mit einer Doppelhaushälfte in Dachau http://www.immobilienscout24.de/48088947? ?

Sind die 70min ein Weg oder hin und zurück?

Wurschtler
2009-11-30, 20:22:15
Einfach?!?
Da hört die Liebe zum ÖPN auf.

Mit dem Auto wärens laut Map24 ca. 45 Min. Fahrzeit.
Diese schafft man aber oft nicht, da zur Rushour die Straßen verstopft sind.
Ist also auch nicht viel besser.

Wurschtler
2009-11-30, 20:22:54
ok, München scheint wirklich ein teures Pflaster zu sein. Wie wärs mit einer Doppelhaushälfte in Dachau http://www.immobilienscout24.de/48088947? ?

Sind die 70min ein Weg oder hin und zurück?

Einfach. ;)

Fadl
2009-11-30, 20:23:53
Nein, mein Plan sieht vor diese Zeit im Auto zu verbringen, das kommt billiger. :P



Kaum vorstellbar. Eine Monatskarte ist sicherlich billiger als das Auto mit den zugehörigen Unterhaltskosten im Monat. Es sei denn die S-Bahn Verbindung ist unglaublich schlecht und es sind nur 15km bis zur Arbeit :)

Wurschtler
2009-11-30, 20:25:58
--

Wurschtler
2009-11-30, 20:28:42
Kaum vorstellbar. Eine Monatskarte ist sicherlich billiger als das Auto mit den zugehörigen Unterhaltskosten im Monat. Es sei denn die S-Bahn Verbindung ist unglaublich schlecht und es sind nur 15km bis zur Arbeit :)


Sicher ist die Monatskarte billiger.

Aber ich meinte auch, dass ich wenn dann ein Haus draussen in der Pampa kaufen könnte, wo es keine brauchbare öff. Verkehrsanbindung gibt.
Und wenn ich mir so 100-200k oder mehr beim Grundstück sparen, kommts Auto sicher wieder billiger. ;)

ux-3
2009-11-30, 20:36:54
Nein, mein Plan sieht vor diese Zeit im Auto zu verbringen, das kommt billiger. :P

Ich bin heute auch ca. die gleiche Zeit öffentlich zur Arbeit unterwegs, bin diese Zeiten also gewohnt.
Und wenn die Wahl fällt zwischen Eigentumswohnung und 10 Min. Fahrzeit oder Einfamilienhaus und 70 Min. Fahrzeit, dann finde ich bietet Letzteres deutlich mehr Lebensqualität.

So sind halt meine Prioritäten gesetzt.


Ja, mit 24! Aber das wird sich ändern. Sofern da eine Familie in dem Haus wohnen wird, stellt eine solche Fahrzeit ein beträchtliches Problem dar.

Ich habe viele Jahre die Hälfte deiner Fahrzeit gehabt. Jetzt brauche ich keine 5 Minuten mehr an meinen Arbeitsplatz und habe die Zeit für Familie, Hobbies, Haus etc. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht! Du würdest dich ja für 35 Jahre dazu verpflichten. Das Alter fordert im Lauf der Zeit seinen Tribut.

arcanum
2009-11-30, 20:39:09
ich würde erstmal empfehlen damit anzufangen:
http://www.zinsen-berechnen.de/kreditrechner.php

ich bin zwar kein experte, allerdings würde ich eher mit 6% zinsrate rechnen und nicht 1,5% wie in einer beispielrechnung hier im thread.

durch die wahnsinnige laufzeit macht allein die tilgung einen großteil der rate aus.

Gunslinger
2009-11-30, 20:41:11
In unserer Gegend am Land ist es nicht unüblich, dass Paare im Alter von Mitte bis Ende Zwanzig bauen. Nur ist bei uns der Grund, verglichen mit einigen Werten die hier genannt wurden, spott billig.

Soweit ich das in der Arbeit und unter Kollegen mitbekomme, liegt der Wert meist um die TEUR 250 für Baukosten zuzüglich Kosten für den Baugrund. Kann viel von der Familie und Freunden erledigt werden, oft auch deutlich weniger. Eigenmittel sind meist zwischen TEUR 100 bis 150 vorhanden. Da bei uns der Grund nur 20 - 50 Euro/m² kostet also durchaus machbar.

Im Fall vom Threadstarter scheint mir das aber alleine von den Grundkosten unrealistisch. Da frage ich mich schon welche Durchschnittsfamilie sich überhaupt ein Haus in Deutschland leisten kann.

Lokadamus
2009-11-30, 20:52:27
Da frage ich mich schon welche Durchschnittsfamilie sich überhaupt ein Haus in Deutschland leisten kann.mmm...

:upara: Theoretisch fast jede Familie, die ordentlich anpackt.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,640271,00.html

Gandharva
2009-11-30, 20:52:53
Unter diesen Voraussetzungen ist meine Hoffnung, dass ich die 300k nicht überschreite.
Für unter 300k Euro hier im Raum München? Ganz ehrlich, such dir ne schöne Eigentumswohnung mit Garten(anteil) in besserer Lage (2 Stunden pro Tag im Auto oder der S-Bahn ist nicht dein Ernst?) und sieh zu das du das in so 10-12 Jahren vom Tisch hast. Dann bist du mitte 30, hast was worauf du Aufbauen und dich neu orientieren kannst. Alles andere ist imo Selbstmord auf Raten.

Wurschtler
2009-11-30, 20:57:23
Ja, mit 24! Aber das wird sich ändern. Sofern da eine Familie in dem Haus wohnen wird, stellt eine solche Fahrzeit ein beträchtliches Problem dar.

Ich habe viele Jahre die Hälfte deiner Fahrzeit gehabt. Jetzt brauche ich keine 5 Minuten mehr an meinen Arbeitsplatz und habe die Zeit für Familie, Hobbies, Haus etc. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht! Du würdest dich ja für 35 Jahre dazu verpflichten. Das Alter fordert im Lauf der Zeit seinen Tribut.


5 Min. in die Arbeit.... das ist sowas von extrem unrealistisch in meiner Situation.
Da würde ein Haus halbwegs meiner Vorstellungen 2 Mio. Euro kosten.

In 5 Min. Entfernung bekomme ich bei meinem Budget nur eine Eigentumswohnung, mehr nicht.

Armaq
2009-11-30, 21:01:34
Ich rate dir dringend von diesem Wahnsinn ab. Ich sage dir das aus menschlicher, wirtschaftlicher und juristischer Perspektive. Es stimmen zwar einige Dinge nicht, die hier genannt wurden, aber das macht dich absolut unglücklich!

Ich arbeite derzeit an einer Vermögens- und !Liquiditätsplanung! die es wirklich in sich hat. Der Mensch ist vom Vermögen her mehrfacher Millionär und ich garantiere dir, dass deine Liquidität dich über kurz oder lang killt.

ux-3
2009-11-30, 21:14:17
5 Min. in die Arbeit.... das ist sowas von extrem unrealistisch in meiner Situation.
Da würde ein Haus halbwegs meiner Vorstellungen 2 Mio. Euro kosten.

In 5 Min. Entfernung bekomme ich bei meinem Budget nur eine Eigentumswohnung, mehr nicht.


Bist du denn auf diesen einen Arbeitgeber derart festgelegt, dass du nicht wechseln kannst?

Hast du mal dein Gehalt bereinigt gerechnet? Sprich: Welche Kosten entstehen dir, um dein Leben mit diesem Arbeitsplatz zu verbinden. Evtl. stellt er sich dann als gar nicht so attraktiv heraus.

Wurschtler
2009-11-30, 21:27:16
Bist du denn auf diesen einen Arbeitgeber derart festgelegt, dass du nicht wechseln kannst?

Hast du mal dein Gehalt bereinigt gerechnet? Sprich: Welche Kosten entstehen dir, um dein Leben mit diesem Arbeitsplatz zu verbinden. Evtl. stellt er sich dann als gar nicht so attraktiv heraus.

Bin ich.
Ich habe dort einen ziemlich krisensicheren Arbeitsplatz, der auch nicht schlecht bezahlt ist.

Und wohin soll ich denn auch den Arbeitgeber wechseln.... selbst im weiten Großraum München sind 90% aller Arbeitsplätze in München. Die Stadt hat mehr Arbeitsplätze als Einwohner.

vad4r
2009-11-30, 21:28:04
@TS: Vielleicht habe ich es übersehen, aber wie lebst du jetzt?

Bei Mama oder zur Miete?

Wenn es wirklich was eigenes sein soll, dann würde ich auch zu einer Wohnung raten. Die kann man auch immer wieder verkaufen wenn es in 10 Jahren denn doch ein Haus werden sollte....

Und die laufenden Kosten sind nicht von schlechten Eltern. Mein Haus ist so alt wie ich (39) und dann kommt mal schnell ein neues Dach, dann ist die Heizung fertig und die Fenster müssten auch mal neu, dann eine neue Küche usw usw....

Gouvernator
2009-11-30, 21:28:23
So kurz vor einer Rezession bzw. einem richtigen weltweiten Finanzcrash kauft man jetzt bestimmt kein Haus.

Ich errinere mich noch als damals Sozialismus zu Ende ging. Man konnte nach mehreren nacheinander folgenden Währungsreformen Häuser strassenweise kaufen für fast umsonst. Diese Geschichte wiederholt sich bereits in Amerika...

Wurschtler
2009-11-30, 21:35:33
So kurz vor einer Rezession bzw. einem richtigen weltweiten Finanzcrash kauft man jetzt bestimmt kein Haus.

Ich errinere mich noch als damals Sozialismus zu Ende ging. Man konnte nach mehreren nacheinander folgenden Währungsreformen Häuser strassenweise kaufen für fast umsonst. Diese Geschichte wiederholt sich bereits in Amerika...


Bringt mir aber nicht viel, wenn ich nach einer Währungsreform kein Geld mehr habe, mit dem ich ein Haus kaufen könnte. ;)

Armaq
2009-11-30, 21:36:21
Zumal München so viele Kriege und Krisen überstanden hat, dass Stabilität schon fast Schweizer Niveau erreicht. :D

ux-3
2009-11-30, 21:38:38
Und wohin soll ich denn auch den Arbeitgeber wechseln.... selbst im weiten Großraum München sind 90% aller Arbeitsplätze in München. Die Stadt hat mehr Arbeitsplätze als Einwohner.


Wie soll ich dir das beantworten - ich weiß ja nicht, was du arbeitest. Aber da du ja lieber ein Haus in ländlicher Gegend hättest, würde sich ein Wechsel in eine ländliche Gegend irgendwie anbieten.



Bringt mir aber nicht viel, wenn ich nach einer Währungsreform kein Geld mehr habe, mit dem ich ein Haus kaufen könnte. ;)


Gold?

vad4r
2009-11-30, 21:49:06
Gold ist gerade doch so exorbitant teuer, ich hab sogar die geerbte Halskette meiner Tochter verscherbelt bei den Preisen :D

Piffan
2009-11-30, 22:11:26
@TS: Vielleicht habe ich es übersehen, aber wie lebst du jetzt?

Bei Mama oder zur Miete?

Wenn es wirklich was eigenes sein soll, dann würde ich auch zu einer Wohnung raten. Die kann man auch immer wieder verkaufen wenn es in 10 Jahren denn doch ein Haus werden sollte....

Und die laufenden Kosten sind nicht von schlechten Eltern. Mein Haus ist so alt wie ich (39) und dann kommt mal schnell ein neues Dach, dann ist die Heizung fertig und die Fenster müssten auch mal neu, dann eine neue Küche usw usw....


Aus diesem Grunde ist es nie verkehrt, wenn man die meisten Dinge selbst erledigen kann und auch noch Spaß dabei hat. Ansonsten geht es bei Geldmangel mit der Wohnqualität bergab, und wenn notwendige Fassaden- oder DAcharbeiten aus Geldmangel unterbleiben, dann geht es an die Bausubstanz und dann ist der Ausstieg aus dem Projekt verbaut, weil den Schuppen keiner mehr abkaufen würde....ne gammelige Innenausstattung spielt fast keine Rolle, aber wenn das DAch oder die Fassade/Fenster hin sind, verfällt die Substanz und der Verkaufswert rapide...

Ich habe schon immer gerne gewerkelt, damals noch in der Mietswohnung (waren zwei zusammengelgte Wohnungen, per Durchbruch in Eigenarbeit verbunden), dann auf dem Dauercampingplatz im Harz (hatte das Vorzelt nach und nach ausgebaut), und nun tobe ich mich in unserem Altbau aus. Zur Zeit restauriere ich die alte Holztreppe, sprich, alten Belag, Lacke, Kleber etc runter und alles so , wie es damals in der guten alten Zeit war. Macht mir richtig Spaß, dass man reinkommt und nun ne gediegene Holztreppe mit Eichenstufen und poliertem Handlauf bewundern kann. Für mich ist Werkeln ein großer Teil meiner "Freizeit", nebenbei spart es immense Handwerkskosten.

Es ist ein zweigeschossiges Reihenhaus, nach Ausbau des Dachgeschosses ist es fast drei- geschossig und kommt auf 140 qm. Das Reihenendhaus zur linken mit großer Garage und 80jähriger Schwiegermami gehört uns schon lange, aber als das Nachbarhaus zum Verkauf stand, konnten wir nicht anders als zuschlagen. Die Kreditbelastungen sind so gestrickt, dass wir nicht mehr als Kaltmiete vorher zahlen und ich mit 70 die letzte Tilgung zahle. Werde ich krank oder der Sensenmann holt mich vorzeitig, dann springen Versicherungen ein. Mein Altersruhegeld steht jetzt schon fest und ich kann daher schon abzirkeln, ob es reichen wird.

Die Verkehrsanbindung bzw. Lage ist extrem wichtig: Wieviel Lebenszeit verbringt man auf der Straße? Oder reist man komfortabel mit der Bahn und arbeitet schon mal unterwegs? Wie ist der Schulweg der Kinder/Kosten, wo steht die Kirche und wie ticken die Leute dort (eine intakte Gemeinde gehört für mich zum Wohlgefühl), sucht man Anschluss vor Ort (Vereine, Feuerwehr etc). Und was viele "vergessen": Wie ist die Infrastruktur, muss ich im Alter ohne Führerschein wegziehen?

Meinereiner braucht mit dem Fahrrad 20 Minuten, mit dem Auto sind es 15. Wenn ich mit dem Fahrrad an der üblicherweise roten Ampel stehe und grummel, dann treffe ich oft einen Leidensgenossen, der schon mal klagte: Ich will nicht wissen, wie viele Tage meines Lebens durch diese Sch- Ampel verloren gegangen sind. Es ist mein alter Mathelehrer, der der Pensionierung entgegenradelt....

Inquisitor
2009-11-30, 22:16:39
Vorallem schaffst Du mit Deiner Werkelei ja auch einen ordentlichen Wert über die Jahre...

vad4r
2009-12-01, 00:04:01
Wenn man Vollzeit arbeitet und noch eine Familie hat, muss man schon reinklotzen damit man den Wert überhaupt erhält.
Bei meinem Haus steht einiges an und ich schaffe es nicht, gegen an zu kommen. Da brauche ich schon ab und zu einen Handwerker und die wollen auch ihr Geld haben. Da muss man schon Kompromisse machen und die Fenster müssen eben ein Jahr länger halten, da der Dachrahmen (Bungalow) wichtiger ist.
Ich könnte jetzt gut einen Kredit aufnehmen und ohne mit der Wimper zu zucken 80000 Euro in die Bude stecken (Haus ist bezahlt), aber das werde ich nicht tun. Alles mit seiner Zeit und alles nach und nach. Ich habe keine Lust, mir einen Kredit ans Bein zu binden und nachher mal ohne Job dazustehen. Dann haben die Banken schon ein Bein in der Tür und ratzfatz bist die Bude los. Man sollte immer von einem worst case ausgehen...

Stormtrooper
2009-12-01, 08:57:23
Ändert aber alles nicht.
95% können sich sicher kein Haus leisten ohne nen Kredit aufzunehmen.
Und das find ich auch völlig in Ordnung.
Der Gedanke noch ein bißchen sparen ist auch nicht grad wirklich lohnend, denn was spart man denn wenn man in Miete ist?
Lieber so früh wie es geht die Miete in ein Kredit umwandeln und was eigenes kaufen.

Armaq
2009-12-01, 09:13:03
Ändert aber alles nicht.
95% können sich sicher kein Haus leisten ohne nen Kredit aufzunehmen.
Und das find ich auch völlig in Ordnung.
Der Gedanke noch ein bißchen sparen ist auch nicht grad wirklich lohnend, denn was spart man denn wenn man in Miete ist?
Lieber so früh wie es geht die Miete in ein Kredit umwandeln und was eigenes kaufen.
Aber doch nicht für 40 Jahre!

_DrillSarge]I[
2009-12-01, 09:18:45
mal abseits von den finanzierungsgeschichten etc.. mit 24 ein haus auf kredit kaufen ist imo nicht so toll. was ist in 10-20 jahren? familie? job? etc. wenn sich da was grundlegendes ändert hat man die hütte an der backe und dann?

Yoda-III
2009-12-01, 10:33:25
I[;7691537']mal abseits von den finanzierungsgeschichten etc.. mit 24 ein haus auf kredit kaufen ist imo nicht so toll. was ist in 10-20 jahren? familie? job? etc. wenn sich da was grundlegendes ändert hat man die hütte an der backe und dann?

Wenn du danach gehst, kannst du (fast) nie solche längerfristigen entscheidungen treffen. zumal man sich nen hausbau/hauskauf auch nicht am kaffeetisch überlegt. Und es gibt durchaus auch heute noch Bereiche, bei denen man beruflich langfristig planen kann. ein Kumpel von mir arbeitet z.B. in München im BMW Forschungszentrum - der will und wird immer da arbeiten, außer BMW geht pleite o.ä..

In den meisten Fällen hast du aber recht, das man mit anfang/mitte 20 noch nicht in den beruflichen Strukturen steckt um so eine Entscheidung sicher treffen zu können. Aber was ist im Leben schon sicher,und man kann ja auch Häuser wieder verkaufen ( ob mit Gewinn oder Verlust kann sich jeder schönrechnen)

Bandit_SlySnake
2009-12-01, 10:43:36
I[;7691537']mal abseits von den finanzierungsgeschichten etc.. mit 24 ein haus auf kredit kaufen ist imo nicht so toll. was ist in 10-20 jahren? familie? job? etc. wenn sich da was grundlegendes ändert hat man die hütte an der backe und dann?

Na und?
Man kann auch Häuser verkaufen wenn sie finanziert sind und sich ein neues Haus finanzieren.

Im moment sind die Häuserpreise weit im Keller und kaum noch weiter runterzubekommen. Langfristig gesehen bringt ein Haus aber auch jetzt deutlich mehr als das Geld unter das Kopfkissen zu packen.

Jeden Monat wo man Miete zahlt schmeisst man das Geld den Vermieter in den Rachen und bekommt nach 20 Jahren die Kautions nebst Zinsen nur wieder, für das gleiche Geld oder ein wenig mehr kann man sich schon meistens ein Haus finanzieren wo man nach 20 Jahren auch noch Geld bekommt wenn man es veräussern will.

Wer Mut hat und langfristig was anständiges aufbauen möchte der kauft/baut ein Haus oder Wohnung.

Wenn du selber zentraler wohnen möchtest kann man auch über Häuser nachdenken die man mit zusätzlich vermieteten Wohnungen drinnen erwirbt.
Ein sehr guter Bekannter hat so einen Schritt gewagt und anstatt 150k für 350k ein Haus nebst 2 Wohnungen erworben, er selber wohnt oben und die beiden anderen Parteien unten, das Haus selber ist mit den vermieteten Wohnungen monatlich mit kaum einer Wohnung von den Kosten zu vergleichen, er bezahlt 150-200 Euro jeden Monat und ist voll und ganz damit zufrieden. Wäre zwar auch nicht mein Ding im Haus Mieter zu haben, habe gerne meine eigenen vier Wände aber finanziell gesehen sehr lukrativ.

-Sly

ux-3
2009-12-01, 13:09:41
Jeden Monat wo man Miete zahlt schmeisst man das Geld den Vermieter in den Rachen und bekommt nach 20 Jahren die Kautions nebst Zinsen nur wieder, für das gleiche Geld oder ein wenig mehr kann man sich schon meistens ein Haus finanzieren wo man nach 20 Jahren auch noch Geld bekommt wenn man es veräussern will.



Ein paar Dinge zu bedenken:

Hausbau ist ein erstklassiger Ehekiller! Das haben zahlreiche Bekannte erfolgreich getestet. Mein Vermieter auch. :D

Einfach mal den Wert der gemieteten Immobilie nehmen, vorhandenes Eigenkapital abziehen und den Rest mit 4,5% in Anschlag bringen. Dann Eigenkapital mit 2% Zinsen davon wieder abziehen. Das Ergebnis/12 mit der Kaltmiete vergleichen.

Ich habe hier oft den Eindruck, dass viele das nicht wirklich durchgerechnet haben. Der Kaufakt eines Hauses kostet selbst nochmals Geld. Die Reparaturen zahlt der Vermieter. Wer 400.000 Euro über 35 Jahre tilgt, der zahlt nicht nur 100.000 Euro Zinsen, wie weiter oben angenommen wird. Und wenn man das Haus eh wieder verkaufen will, sollte man sich die Kosten des Kaufens und Verkaufens klar machen und durch die Zahl der Nutzungsmonate teilen. Auch das mindert die Miete im Vergleich.

Jeden Monat, den man sein Haus abzahlt, schmeist man der Bank das Geld in den Rachen. Besser?

Je nach Größe und Lage des Objektes ist es unterm Strich gut möglich, dass Mieten günstiger ist als kaufen.

Bandit_SlySnake
2009-12-01, 13:36:42
Ein paar Dinge zu bedenken:

Hausbau ist ein erstklassiger Ehekiller! Das haben zahlreiche Bekannte erfolgreich getestet. Mein Vermieter auch. :D

Einfach mal den Wert der gemieteten Immobilie nehmen, vorhandenes Eigenkapital abziehen und den Rest mit 4,5% in Anschlag bringen. Dann Eigenkapital mit 2% Zinsen davon wieder abziehen. Das Ergebnis/12 mit der Kaltmiete vergleichen.

Ich habe hier oft den Eindruck, dass viele das nicht wirklich durchgerechnet haben. Der Kaufakt eines Hauses kostet selbst nochmals Geld. Die Reparaturen zahlt der Vermieter. Wer 400.000 Euro über 35 Jahre tilgt, der zahlt nicht nur 100.000 Euro Zinsen, wie weiter oben angenommen wird. Und wenn man das Haus eh wieder verkaufen will, sollte man sich die Kosten des Kaufens und Verkaufens klar machen und durch die Zahl der Nutzungsmonate teilen. Auch das mindert die Miete im Vergleich.

Jeden Monat, den man sein Haus abzahlt, schmeist man der Bank das Geld in den Rachen. Besser?

Je nach Größe und Lage des Objektes ist es unterm Strich gut möglich, dass Mieten günstiger ist als kaufen.


Wenn man wirklich sich das Ganze immer ausrechnen möchte beim Hauskauf und darüber heult dann sollte man es auch wirklich nicht machen, dann ist man ein typischer Mieter der kein Risiko eingehen will. Dann darf man aber auch nicht im Alter meckern wenn die Bekannten einige hundert Euro mehr monatlich über haben weil sie das Eigenheim schon abbezahlt haben während man selber immer noch in der gleichen Wohnung hockt und Miete zahlt.

Zum Thema Ehekiller, da musste ich echt lachen, denn wenn es wegen einem Häuschen in die Brüche geht dann ist immer noch mehr im Argen dagewesen, aber egal, selbst ein kleiner Furz bringt schon manche Familie auseinander, da kann man alles als Grund nennen.

Mieten kann und ist öfter sehr günstiger, wäre ja auch schlimm dann würde ja niemand mehr mieten wenn man für etwas Geliehenes mehr zahlen muss als für etwas Eigenes.

-Sly

deadkey
2009-12-01, 14:49:50
Jeder Monat Miete ist verlorenes Geld, Wohneigentum zuweilen ein Unsicherheitsfaktor. Wenn man viel in Eigenleistung geht, kann man 90% der fälligen Reparaturen am Eigenheim selbst durchführen. Dann gehen halt mal einige Wochenenden und Samstage flöten, man spart aber bares Geld. Die Mieterromantik, mit der man allerorts konfrontiert wird, unterschlägt auch wichtige Tatsachen. So wird der Vermieter immer die Miete dem Unterhalt anpassen, bestenfalls bis zu einem Punkt, an dem sich die Immobilie selbst trägt. Oft springt für den Vermieter ein gewisser Gewinn heraus. Als Mieter zahlt man also ebenfalls notwendige Instandhaltungskosten und meist auch einen Obulus an den Vermieter. Natürlich bezahlt man die Zinsen, die dem Eigentümer durch Erwerb/Ausbau/Instandhaltung der Immo entstanden sind in voller Höhe mit;)

Wenn genügend Geld vorhanden ist, zahlt sich ein Eigenheim fast immer aus. Man kann es immernoch vermieten, sollten sich die Lebensumstände bzw der Arbeitsort ändern. Viele meiner Bekannten haben genau das gemacht und besitzen mehrere Immobilien, die sie gewinnbringend vermieten. Trotz langfristiger Finanzierung bei diversen Banken bezahlen sich die Häuser mehr als selbst. Voraussetzung ist natürlich, dass das Objekt auch dauerhaft vermietbar (gute Lage) ist.

Fazit: Die laufenden Kosten hat man so oder so, ob nun als Mieter (anteilig) oder Eigentümer. Solange das Objekt vermietbar ist, hat man als Käufer keinerlei finanzielle Einbußen zu befürchten. Bei Eigennutzung sind natürlich die Rate und die abzusehenden Instandhaltungskosten in Relation zu einer ortsüblichen Miete zu sehen. Unter diesen Gesichtspunkten ist es durchaus möglich, dass ein langfristiger Kredit mit niedriger Tilgung lohnenswert ist. Der Einzige der Verlust macht ist der Mieter, da er sämtliche laufenden Kosten der Immo mitträgt, ihm aus den monatlichen Zahlungen allerdings keinerlei Anspruch erwächst.

ux-3
2009-12-01, 14:50:56
Mieten kann und ist öfter sehr günstiger, wäre ja auch schlimm dann würde ja niemand mehr mieten wenn man für etwas Geliehenes mehr zahlen muss als für etwas Eigenes.


Du hast offenbar meine Rechnung nicht verstanden: Wenn Mieten billiger ist, als sich das Geld fürs "Eigene" zu leihen, dann macht es mehr Sinn, das gewünschte Objekt zu mieten und zu sparen. Dabei bildet man dann mehr Kapital als beim Kauf.

Ist aber auch egal, jemand muss die Häuser ja bauen, die man später günstig mieten oder kaufen kann, wenn der Bauherr von der Realität eingeholt wird.

[dzp]Viper
2009-12-01, 15:07:34
So einfach ist das leider nicht deadkey. Denn wenn du gezwungen bist das Haus zu vermieten weil sich z.B. dein Arbeitsort geändert hat, dann wirst du durch die Miete des Hauses niemals die Rate tilgen können die du an die Bank zurückzahlen musst. Hast du das vor, kann ich dir gleich sagen, dass du das Haus nicht vermietet bekommen wirst...

Das heißt also wenn du das Haus vermietest und Umziehst, dann hast du am Ende eine noch höhere Belastung durch den Rest der Rate der überbleibt und die neue Miete für die neue Wohnung bzw. das neue Haus..

Ergo muss der neue Job noch mehr Geld abwerfen als der alte Job....

Wenn es so einfach wäre und man durch die Miete für ein Haus die Raten wieder reinbekommen würde, dann würde das ja jeder so machen X-D

_DrillSarge]I[
2009-12-01, 15:34:54
Na und?
Man kann auch Häuser verkaufen wenn sie finanziert sind und sich ein neues Haus finanzieren.

naja, hier wird von von ner ewig langen kreditlaufzeit gesprochen (bei genug geld, kein problem - bumm bar gekauft und dann später verkauft :D). ich bin auch in etwa dem selben alter und mir würde sowas momentan nie in den sinn kommen (davon mal abgesehen, dass ich mir kein haus leisten kann, zumindest ne eigentumswohnung wär drin, hab ich auch schonmal drüber nachgedacht) einfach um flexibel zu bleiben. in stein gemeißelt ist da noch nix. hatte auch noch vor, wenn ich mal keinen bock mehr auf den job habe mal zu studieren oder woanders hinzuziehen und dort paar jahre arbeiten. von evtl familie mal irgendwann auch mal abgesehen. zumindest ist das bei mir so. keine ahnung, ob der ts jetzt schon so lange alles 100%ig vorausgeplant hat.

Wurschtler
2009-12-01, 16:06:52
Nunja, so einen Luxus wie ein Vollzeitstudium werde ich mir sicher nicht leisten.
Ich stelle schon Überlegungen in die Richtung an, ob ich das vielleicht noch die nächsten 1-2 Jahre anfange, aber wenn dann in Form eines Fernstudiums neben der Arbeit.
Und nach diesem eventuellen Studium, da bin ich dann ca. um die 30, wird es Zeit zum Kinder machen und spätestens bis dahin will ich auch ein Eigenheim haben.

Momentan wohne ich noch in einer kleinen, verhältnismäßig sehr billigen Wohnung, die gerade noch so zu zweit reicht, kann also derzeit viel wegsparen.

Soviel zu meiner Lebensplanung.

Migrator
2009-12-01, 16:27:50
Man München und die Gegend ist halt echt schweineteuer :D. Entweder du musst mehr Geld verdienen oder halt etwas runter mit den Ansprüchen. Aber tue dir bitte nicht eine Kreditlaufzeit über 35 Jahre an.
Meine Eltern habe ihre Eigentumswohnung in knapp 15 Jahren abbezahlt und das war schon eine harte Zeit. Viel Luxus konnten wir uns da nicht leisten. (Waren z.B. 7 Jahre lang nicht in Portugal im Urlaub :( ). Wenn du dann Kinder hast, willst du ihnen was bieten oder?

_DrillSarge]I[
2009-12-01, 16:35:07
hast du dich da schon beraten lassen?
ich würde da zu jeder bank (oder freien finanzberatern) in der umgebung rennen und bei jeder nen ausführliches gespräch führen. was sagen die?

Feuerrad
2009-12-01, 16:56:57
Wenn du dann Kinder hast, willst du ihnen was bieten oder?

Warum sollte man? Kinder sind Beiwerk ;)

Migrator
2009-12-01, 17:01:08
Eher eine enorme finanzielle zusätzliche Belastung, insbesondere wenn man schon an die Grenzen des Machbaren mit der Immobilienfinanzierung geht. Und nur mit 1% zu tilgen hätte ich keine Lust.
Deshalb mache ich auch keinen Hehl daraus dass ich froh bin Beamter werden zu können. Damit fällt eine riesen Sorge von einem ab, nämlich die arbeitslos zu werden. Und als Südländer hat man nun einmal Kinder :D, und als Lehrer hat man ein Haus. :D Verdammte Zwänge ;)

Wurschtler
2009-12-01, 18:06:45
Man München und die Gegend ist halt echt schweineteuer :D. Entweder du musst mehr Geld verdienen oder halt etwas runter mit den Ansprüchen. Aber tue dir bitte nicht eine Kreditlaufzeit über 35 Jahre an.
Meine Eltern habe ihre Eigentumswohnung in knapp 15 Jahren abbezahlt und das war schon eine harte Zeit. Viel Luxus konnten wir uns da nicht leisten. (Waren z.B. 7 Jahre lang nicht in Portugal im Urlaub :( ). Wenn du dann Kinder hast, willst du ihnen was bieten oder?


35 Jahre mache ich auch nicht, nach intensiven Überlegungen.
Max. 25 Jahre.
Ich will mich aber nicht in Sachen Wohnqualität einschränken. Mit einem Mini-Eigentumswohnklo in München kann ich einfach nichts anfangen.
Daher wähle ich die für mich einzig bezahlbare Alternative: Ein Haus nach meinen Vorstellungen, aber dafür im allerletzten Kaff, das keine öffentliche Verkehrsanbindung hat, aber wenigstens nur eine Autostunde von meinem Arbeitsort entfernt ist. Das wäre noch finanziell machbar, weil es ein Vermögen spart.

Achja und zum Thema Finanzierung der Kinder:
Das Einkommen meiner Freundin ist NICHT für die Tilgung/Unterhaltskosten verplant. D.h. mit ihrem Einkommen, selbst wenn es nicht viel ist, könnte man Kindern schon was bieten. Zudem wäre dann auch eine Heirat angesagt, was mir eine Steuerklasse 3 bringt und somit nochmal mehr Einkommen.

Darüber mach ich mir also weniger Sorgen.

Wurschtler
2009-12-01, 18:10:58
I[;7692279']hast du dich da schon beraten lassen?
ich würde da zu jeder bank (oder freien finanzberatern) in der umgebung rennen und bei jeder nen ausführliches gespräch führen. was sagen die?


Bei meiner Bank des Vertrauens war ich bereits.
Die haben mir eine Finanzierungszusage mit der hohen mtl. Belastung gegeben! Auch wenn der Typ gesagt hat, dass ich mich dann wirklich einschränken muss.

ux-3
2009-12-01, 18:24:28
Die Einsparung wird durch 6,25 Arbeitsjahre plus Fahrzeugkosten erkauft. Denn du wirst die Arbeitszeit von 6,25 Jahren am Steuer sitzen. Diese Zeit ist bei einem Arbeitgeber eine Menge Geld wert. Und du bekommst sie nie zurück! Auch nicht, wenn du das Haus verkaufst.

Wurschtler
2009-12-01, 18:34:34
Die Einsparung wird durch 6,25 Arbeitsjahre plus Fahrzeugkosten erkauft. Denn du wirst die Arbeitszeit von 6,25 Jahren am Steuer sitzen. Diese Zeit ist bei einem Arbeitgeber eine Menge Geld wert. Und du bekommst sie nie zurück! Auch nicht, wenn du das Haus verkaufst.

Nein.
Diese Einsparung erkaufe ich mir dadurch, dass ich mit dem Auto fahren muss und keine Möglichkeit habe, mit der Bahn zu fahren.

Eine Stunde Fahrzeit lässt sich sowieso nicht verhindern.
Auch wenn ich eine halbe Mio. Euro Eigenkapital hätte, wäre das nicht zu verkürzen, wenn ich ein ganzes Haus will.
Ein richtiges Haus in München bekommt man nicht unter 1 Mio. Euro.
Und dann hat man dort bis zu 40% Ausländeranteil, "soziale Brennpunkte", Lärm, schlechte Luft usw..... nein danke. Das ist keine nicht mal annähernd vergleichbare Lebensqualiät! Zumal ich mir dort sowieso kein Haus, sondern nur eine ETW in München leisten könnte, was ein absolutes No-Go ist.

sun-man
2009-12-01, 18:37:05
Das Einkommen meiner Freundin ist NICHT für die Tilgung/Unterhaltskosten verplant. D.h. mit ihrem Einkommen, selbst wenn es nicht viel ist, könnte man Kindern schon was bieten. Zudem wäre dann auch eine Heirat angesagt, was mir eine Steuerklasse 3 bringt und somit nochmal mehr Einkommen.
wer wegen Stkl3 heiratet hat den Schuß nicht gehört. Du hast mehr sie hat DEUTLICH weniger und wenn Ihr Gehalt weg fällt müssen die Kids bezahlt werden. Ein Haus bedeutet in der Regel locker 3fache Stromkosten, ist die Olle erstmal mit den Kindern zu Hause steigt das ganze nochmal an. Aber das nur so nebenbei. Mein Gehalt liegt 7-8x über dem meiner Frau - wir zahlen jedes Jahr einen vierstelligen Betrag zurück - nix ists mit "Ich hab mehr". Das ist oft Unsinn.
Irgendwo gabs hier mal nen Link zu nem Zinsrechner. Wer freiwillig für das "eigene Haus" in 20 oder 30 jahren 150.000€ Zinsen zahlt hat IMHO auch irgendwie nicht nachgedacht. Das war nur für ne normale Hütte von 180.000€, nix besonders und bei 2 Kindern schon eng.

onkel2003
2009-12-01, 19:40:36
wer wegen Stkl3 heiratet hat den Schuß nicht gehört. Du hast mehr sie hat DEUTLICH weniger und wenn Ihr Gehalt weg fällt müssen die Kids bezahlt werden. Ein Haus bedeutet in der Regel locker 3fache Stromkosten, ist die Olle erstmal mit den Kindern zu Hause steigt das ganze nochmal an. Aber das nur so nebenbei. Mein Gehalt liegt 7-8x über dem meiner Frau - wir zahlen jedes Jahr einen vierstelligen Betrag zurück - nix ists mit "Ich hab mehr". Das ist oft Unsinn.
Irgendwo gabs hier mal nen Link zu nem Zinsrechner. Wer freiwillig für das "eigene Haus" in 20 oder 30 jahren 150.000€ Zinsen zahlt hat IMHO auch irgendwie nicht nachgedacht. Das war nur für ne normale Hütte von 180.000€, nix besonders und bei 2 Kindern schon eng.


die rechnungen die hier stehn sind doch auch alle falsch beispiel die 300K und man zahlt 400K zurück
ne Finanzierung von 300K auf 30 jahre da zahlt man fast das doppelte zurück
bei so einer summer kann man locker mit einer rate von 1500 euro monat rechnen und hat nach der laufzeit immer noch schulden von ca 100K

Krümelmonster
2009-12-01, 19:49:57
Irgendwo gabs hier mal nen Link zu nem Zinsrechner. Wer freiwillig für das "eigene Haus" in 20 oder 30 jahren 150.000€ Zinsen zahlt hat IMHO auch irgendwie nicht nachgedacht. Das war nur für ne normale Hütte von 180.000€, nix besonders und bei 2 Kindern schon eng.

Naja können im fall von 35 Jahren wohl auch noch mehr euro an Zinsen werden. Allerdings muss man sehen was man an Miete bezahlt. Das hast du in deiner Rechnung total vergessen.
Man zahlt im Jahr wohl auch mindestens ein 15tel des Kaufpreises an Miete. Rechnet man das also gegen wird sich die Kreditfinanzierung schon lohnen. Sonst würde ja auch niemand Häuser vermieten je nach dem was für Instandsetzung draufgeht. ;)

Im Schnitt wird sich das aber wohl schon lohnen ;)

ux-3
2009-12-01, 19:59:33
Man zahlt im Jahr wohl auch mindestens ein 15tel des Kaufpreises an Miete. Rechnet man das also gegen wird sich die Kreditfinanzierung schon lohnen.



Wir reden hier von einem Einfamilienhaus, nicht von einer Legebatterie. Wer vermietet so etwas und warum? ;)

Und oft ergibt sich so die Möglichkeit, ein probebewohntes Haus günstig zu kaufen. Man verliert deutlich weniger Schlaf, wenn man das Haus schon genau kennt.

sun-man
2009-12-01, 20:17:10
die rechnungen die hier stehn sind doch auch alle falsch beispiel die 300K und man zahlt 400K zurück
Mein ich ja. Ich finde nur den Rechner nicht mehr - wobei es im Netz ja duzende gibt in die man nur 300.000 eingeben muß um zu sehen was am Ende übrig bleibt.

Update: Den meinte ich.
http://www.annuitaetenrechner.org/annuitaetendarlehen.php
Keine Ahnung ob die Zinsen stimmen. aber bei 250.000 bleiben nach 30 Jahren bei 1300€ Rate noch 70057.22 und man hat am Ende 295033.65 Zinsen gezahlt. Geilomat....1000€ Warm-Miete sind in 30 Jahren 360.000€ das sind bei dem obigen Beispiel am Ende 545033.65 und somit ~180.000€ miese für das Haus (wenn man den Wert des Hauses rausrechnet mit Kindern usw). Strom/Gas und Co sind bei der Haustilgung ja noch nichtmal eingerechnet.

Beispiel 1: Ein Hauseigentümer benötigt ein Darlehen von 200000 Euro, der Nominalzins beträgt 4,2 Prozent. Startet das Darlehen statt mit ein mit zwei Prozent Anfangstilgung, so verringert sich die Laufzeit von 39 Jahren und 3 Monaten um zwölfeinhalb Jahre auf 26 Jahre und elf Monate. Zwar muss der Schnelltilger eine höhere Monatsrate von knapp 170 Euro verkraften, dafür spart er aber insgesamt rund 77000 Euro an Zinsen.

Piffan
2009-12-01, 20:47:17
Eher eine enorme finanzielle zusätzliche Belastung, insbesondere wenn man schon an die Grenzen des Machbaren mit der Immobilienfinanzierung geht. Und nur mit 1% zu tilgen hätte ich keine Lust.
Deshalb mache ich auch keinen Hehl daraus dass ich froh bin Beamter werden zu können. Damit fällt eine riesen Sorge von einem ab, nämlich die arbeitslos zu werden. Und als Südländer hat man nun einmal Kinder :D, und als Lehrer hat man ein Haus. :D Verdammte Zwänge ;)

Moment: Wenn Du Lehrer bist, solltest du auch eine Lehrerin heiraten, gehört sich einfach. Und wenn das Geld dann nicht reicht, machst du was falsch. :cool:

Was meinst du mit 1%? Das ist nur die Anfangstilgung. Von Jahr zu Jahr nimmt aber die Tilgung zu und der Zinsanteil ab.....

Es ist doch simpel: Es auf die Schnelle wegdrücken geht nur mit Banküberfall oder Lottogewinn. Also ist es doch schlauer, die Raten so gering wie möglich zu halten, quasi in der Höhe der sonst fälligen Mietzahlungen, um dann schön leben zu können.

Wer auf Mieten steht, vergisst dass er ebenfalls beträchtliche Gelder im Laufe des Lebens aufbringt, die dann restlos weg sind. Klar könnte man vom gesparten Geld lieber öfter Urlaub machen, aber andererseits bringt ne eigene Hütte mit etwas Grün/Freifläche ein ganz anderes Lebensgefühl. Aber es kommt auf die Mentalität an; der eine sieht nur das negative und ärgert sich, dass er bald mal wieder was an der Zufahrt oder dem Geländer machen muss, der andere freut sich, dass er schalten und walten kann wie er will, so nach dem Motte von Hornbach: "Du kannst es dir vorstellen, dann kannst du es auch bauen...."....

Piffan
2009-12-01, 21:03:31
Viper;7692108']So einfach ist das leider nicht deadkey. Denn wenn du gezwungen bist das Haus zu vermieten weil sich z.B. dein Arbeitsort geändert hat, dann wirst du durch die Miete des Hauses niemals die Rate tilgen können die du an die Bank zurückzahlen musst. Hast du das vor, kann ich dir gleich sagen, dass du das Haus nicht vermietet bekommen wirst...

Das heißt also wenn du das Haus vermietest und Umziehst, dann hast du am Ende eine noch höhere Belastung durch den Rest der Rate der überbleibt und die neue Miete für die neue Wohnung bzw. das neue Haus..

Ergo muss der neue Job noch mehr Geld abwerfen als der alte Job....

Wenn es so einfach wäre und man durch die Miete für ein Haus die Raten wieder reinbekommen würde, dann würde das ja jeder so machen X-D

Genau das machen aber manche! Das kommt ganz auf den Preis der Immobilie an und wie gefragt die Wohnung ist. Ich kenne einen, der hat eine Eigentumswohnung für seinen Sohn gekauft. Dummerweise hat der nach Studium einen Job fern der Heimat. Nun vermietet er die Wohnung ist hat sogar einen minimalen Überschuss......Allerdings kann das schnell vorbei sein, wenn nach der Zinsbindung die Miete niedriger ist oder wenn das Haus aus irgendwelchen Gründen völlig unattraktiv wird. Nicht selten brauchen nur die falschen Mieter einziehen, dass die "Guten" die Flucht ergreifen.....

Aber wie schon öfter gesagt wird: Selbst wenn die Kreditkosten höher sind als die gegenwärtige Miete, hat man am Ende Eigentum erworben. Außerdem wohnt man ja auch schöner, hat vielleicht nettere Nachbarn.

Apropo Nachbarn: Als ich in der Mietwohnung war, gab es zwei Typen von Nachbarn: Ältere, meistens nette Menschen, mit denen man gut ins GEspräch kam und stundenlang quatschen konnte (wobei ich mit älter ab 40 meine). Der beste Nachbar war Walter, ein Pole. Der packte einfach mit an, wenn es anstrengende ARbeit gab, ob das Sperrmüll, Pflege der Außenanlage war oder später beim Auszug. Selbst jetzt nach Jahren sehen wir uns öfter.....Dann die "jungen Mieter": Null Manieren, statt fröhlich Hallo oder Guten Morgen glotzten die einen an, als wenn man ein Alien ist. Von daher kommt die Initiative "soziales Benehmen" nicht von ungefähr......

In einer Vorstadtsiedlung mit Eigenheimen gibst solche Allüren nicht, da ist der Talk übern Zaun die Regel und wenn einer was gut kann, macht er das für andere mit.........

ux-3
2009-12-01, 21:03:43
Also ist es doch schlauer, die Raten so gering wie möglich zu halten, quasi in der Höhe der sonst fälligen Mietzahlungen, um dann schön leben zu können.



Wenn das möglich wäre (wurde oben auch schon gesagt), dann würde ja fast jeder kaufen. Wer also etwas vermieten wollte, müsste im Preis runtergehen. Und schon ist es nicht mehr möglich.


Edit: Wir reden hier von einem Kauf über 35 Jahre. Das ist im Prinzip wie Mieten, aber mit ganz viel Pflichten.

Piffan
2009-12-01, 21:13:25
Wenn das möglich wäre (wurde oben auch schon gesagt), dann würde ja fast jeder kaufen. Wer also etwas vermieten wollte, müsste im Preis runtergehen. Und schon ist es nicht mehr möglich.

Es ist möglich, schaue doch nur mal herum und du wirst sehen, dass die Nachfrage nach Baugrundstücken immer noch vorhanden ist. Der Knackpunkt ist vielmehr, ob die Bänker einem Vertrauen schenken: "Sicherer" Arbeitsplatz ist nötig, eine gewisse Sicherheit (Entweder kann man auf Sicherheiten verweisen oder hat durch gutes Wirtschaften/Sparen einen Eigenanteil vorzuweisen). Für den kleinen Mann ist daher Bausparen im Grunde der einzige Weg.....Oder aber man verdient ausgesprochen gut, und was im meinem Falle half: Ich schrecke vor keiner Eigenleistung zurück und kann inzwischen sagen, dass ich bis auf Dacharbeiten alles selber machen kann.

@Sönni: Fenstertausch ist von den Kosten her kein Thema, wenn man nicht faul ist und es selbst macht. Es dauert beim Ersten sicher lange, aber wenn es dann läuft, macht es fast schon wieder Spaß! Es geht nichts über die Befriedigung über eigenes Schaffen, auch wenn man sich bei Handwerken sehr unbeliebt macht. :biggrin:

Migrator
2009-12-01, 21:25:35
Moment: Wenn Du Lehrer bist, solltest du auch eine Lehrerin heiraten, gehört sich einfach. Und wenn das Geld dann nicht reicht, machst du was falsch. :cool:

Was meinst du mit 1%? Das ist nur die Anfangstilgung. Von Jahr zu Jahr nimmt aber die Tilgung zu und der Zinsanteil ab.....

.
Super. Du startest mit 1% Tilgung bei einem Kreditvolumen von 400k. Na viel Spaß das Teil abzuzahlen. Das was du da an unnötigen Zinsen verschleuderst ist echt sowas von unnötig.

mhm wohl nichts mit Lehrer, eher Bänkerin :D

ux-3
2009-12-01, 21:54:52
Es ist möglich, schaue doch nur mal herum und du wirst sehen, dass die Nachfrage nach Baugrundstücken immer noch vorhanden ist.


Du verwechselst den irrationalen Wunsch mit logischem Handeln. Du
kannst ja hier sehen, wie wenig Gedanken sich die Leute über die Zinsen machen.

Wurschtler
2009-12-01, 22:25:06
Du verwechselst den irrationalen Wunsch mit logischem Handeln. Du
kannst ja hier sehen, wie wenig Gedanken sich die Leute über die Zinsen machen.


Zinsen sind verbranntes Geld, keine Frage, aber das ist die Miete genauso.

Migrator
2009-12-01, 22:27:49
Hängt davon ab. Wenn du jetzt noch günstig wohnst und bist gerade mal 25 dann halt dich noch ein wenig zusammen und spar noch ein wenig. Die Mietwohnung rennt dir grundsätzlich nicht weg, und solltest du doch den Job verlieren ist es so besser. (ich geh immer vom worst-case aus).

Du das Ansparen sinkt dein Kreditvolumen und somit deine Zinsbelastung.
Was spricht dagegen noch etwa 5 Jahre richtig zu sparen? Um wieviel würde der Kreditbetrag denn dann sinken?

onkel2003
2009-12-02, 06:23:28
Zinsen sind verbranntes Geld, keine Frage, aber das ist die Miete genauso.

bei miete gehe ich aber kein risiko ein, habe dadurch ein all inclusive paket.

und miete ist auch kein verbranntes Geld, sondern erhalte eine leistung ohne risiko, alles auf kosten des vermieters.

zinsen aber zahle ich völlig umsont, den die leistung bekommt die bank ja noch oben drauf gelegt.

es gibt 1000 gute gründe die gegen ein eigenes haus sprechen
aber es gibt nur sehr wenige gründe die für ein eigens haus sprechen.
einer dieser ist es ist meins, aber das kannste die ersten 10 bis 15 jahre auch nicht sagen den da gehört es noch der bank, und wenn was blöd läuft gehste mit einen gewaltigen berg schulden raus.

aber heute gibt es ja privatinsolvenz von daher halb so wild. :D

Hängt davon ab. Wenn du jetzt noch günstig wohnst und bist gerade mal 25 dann halt dich noch ein wenig zusammen und spar noch ein wenig. Die Mietwohnung rennt dir grundsätzlich nicht weg, und solltest du doch den Job verlieren ist es so besser. (ich geh immer vom worst-case aus).

Du das Ansparen sinkt dein Kreditvolumen und somit deine Zinsbelastung.
Was spricht dagegen noch etwa 5 Jahre richtig zu sparen? Um wieviel würde der Kreditbetrag denn dann sinken?

so ist es.

Wurschtler
2009-12-02, 11:12:09
Ich will auf Dauer definitiv in ein Eigenheim.
Miete vs. Kauf steht hier also nicht zur Diskussion. Ein Kauf lohnt sich für mich ganz sicher. Es geht eigentlich nur darum, ob jetzt oder später oder einfach was Billigeres. (siehe Start-Post)

Ich hab mir mittlerweile überlegt, ob ich mit einem Eigenheim zur zusätzlichen schnelleren Tilgung (über Sondertilgungen) zusätzliche Einnahmen generiere, indem ich im dann sehr großen Haus ein paar Zimmer für eine Weile untervermiete. (zumindest solange noch keine Kinder da sind)
Realistisch oder Schnappsidee?

Denn dadurch, dass die Mehreinnahmen zu 100% in die Tilgung fließen und damit auch den Zinsanteil schnell reduzieren, verkürzt sich die Kreditlaufzeit überproportional stark. Selbst wenn es nur ein kleinerer Betrag und nur für ein paar Jahre ist.

Shink
2009-12-02, 11:16:09
Realistisch oder Schnappsidee?
Realistisch aber halt Geschmackssache. Wenn dein Haus nicht doppelte Küche etc. hat und die Räume nicht getrennt erreichbar sind hängen halt bei dir zu jeder Tag- und Nachtzeit fremde Leute bei dir rum. Wenn dir das lieber ist als eine Mietwohnung in der du mit deiner Freundin allein bist, warum nicht?:freak:

daflow
2009-12-02, 11:22:15
Ich will auf Dauer definitiv in ein Eigenheim.
Miete vs. Kauf steht hier also nicht zur Diskussion. Ein Kauf lohnt sich für mich ganz sicher. Es geht eigentlich nur darum, ob jetzt oder später oder einfach was Billigeres. (siehe Start-Post)

Ich hab mir mittlerweile überlegt, ob ich mit einem Eigenheim zur zusätzlichen schnelleren Tilgung (über Sondertilgungen) zusätzliche Einnahmen generiere, indem ich im dann sehr großen Haus ein paar Zimmer für eine Weile untervermiete. (zumindest solange noch keine Kinder da sind)
Realistisch oder Schnappsidee?

Denn dadurch, dass die Mehreinnahmen zu 100% in die Tilgung fließen und damit auch den Zinsanteil schnell reduzieren, verkürzt sich die Kreditlaufzeit überproportional stark. Selbst wenn es nur ein kleinerer Betrag und nur für ein paar Jahre ist.


Natürlich geht das prinzipiell... die Frage ist (wie auch beim tehma wie,weit kannst/willst du dich monatlich einschränken) inwieweit dich das stört, eben für ein bestimmte Zeit mit "Fremden" in deinem Haus zu wohnen. Für mich persönlich wärs eher nix, weil für die Zeit dann der Witz eines Eigenheims ein weng verlorengeht + Risiko und Stresse, was halt Vermieten so allgemein mit sich bringt (Verträge, Reperaturen...bis hin zu Mietnomaden ;) etc.)
Ausserdem musst du dann as haus auch so planen, das es sich eben gut in mehrere Parteien aufteilen lässt, ohne das man sich das Bad/küche teilen muss etc. ;)

sun-man
2009-12-02, 11:23:53
Zusätzliche Mieteinnahmen müssen auch zusätzlich versteuert werden. Ein Steuerverein nimmt Dich mit Mieteinnahmen in der Regel nicht mehr.
Ansonsten: Vermietet an Studenten oder alleinstehende Frau. Frau wird Schwanger - nix ists mit kündigen. Die bekommst Du in der Regel nicht mehr raus wenn sie nicht will.

Neben dem Mieteinkommen steigt auch der Verbrauch ordentlich. Der Mieter will ne Heizung (muß von Dir vor gelegt werden), warmes Wasser und auch der Abfall muß weg=größerer Tonnen. Die anfallende Gebäudeversicherung wird auch nicht günstiger. Also im ersten Jahr sind da nur Ausgaben nötig um danach über Nebenkosten sauber abrechnen zu können. Hast Du Dich verrechnet wird der Mieter Dir erstmal Geld schulden weil die Nachzahlung zu hoch ist.

Wurschtler
2009-12-02, 11:53:13
Natürlich geht das prinzipiell... die Frage ist (wie auch beim tehma wie,weit kannst/willst du dich monatlich einschränken) inwieweit dich das stört, eben für ein bestimmte Zeit mit "Fremden" in deinem Haus zu wohnen. Für mich persönlich wärs eher nix, weil für die Zeit dann der Witz eines Eigenheims ein weng verlorengeht + Risiko und Stresse, was halt Vermieten so allgemein mit sich bringt (Verträge, Reperaturen...bis hin zu Mietnomaden ;) etc.)
Ausserdem musst du dann as haus auch so planen, das es sich eben gut in mehrere Parteien aufteilen lässt, ohne das man sich das Bad/küche teilen muss etc. ;)


Angenommen es ist ein Haus mit nur einem Bad/einer Küche usw.?
Das wäre zumindest wahrscheinlich.

Also ich rede hier von Untervermietung auf „Studenten-Niveau“ bzw. „WG-Art“, wo der Mieter dann nur 1-2 eigene Zimmer hat, aber das Bad gemeinsam genutzt wird. Küche, Wohnzimmer usw. kann man ja auch für sich alleine behalten.
Und das Ganze vielleicht ohne Mietvertrag, sondern nur per „Handschlag“?

Sicher wäre das trotzdem ein deutlicher Verlust von Wohnqualität, aber das wäre ja nur vorübergehend.

Migrator
2009-12-02, 11:53:14
Sondertilgungen solltest du definitiv im Kreditvertrag festhalten. Über die Höhe musst du selbst entscheiden. Ich glaube meine Eltern hatten als Sondertilgungsbetrag etwa 10k€, denn mein Vater, durch extremes Sparen auch jedes Jahr genutzt hat.

Das mit dem Untervermieten geht durchaus, aber wie schon geschrieben, musst du dann z.B. wenn du das Erdgeschoss vermietest ein Bad und auch eine Küche anbieten. Meine Freundin studiert und hat zusammen mit ner anderen das Erdgeschoss im Altbau von einem Lehrerehepaar(haben ein eigenes Bad und eine eigene Küche). Die haben zwar 4 Kinder, aber das Haus hat auch 3 Stockwerke. Sobald natürlich die Kinder älter werden, ziehen zwei davon runter, aber solange die noch jung sind, können die sich zusammen ein Zimmer teilen und die Eigentümer bekommen die Miete.

Da du aber recht weit außerhalb von München wohnst wird das mit Studenten wohl eher etwas schwieriger.
Auf der anderen Seite musst du überlegen, ob du nur mit der Untermiete dir die Sondertilgung leisten kannst. Letztlich hängt es davon ab, ob du, da du ja recht weit auf dem Land wohnen willst, überhaupt einen Mieter finden wirst. (immer vom worst case ausgehen)

Migrator
2009-12-02, 11:56:07
Angenommen es ist ein Haus mit nur einem Bad/einer Küche usw.?
Das wäre zumindest wahrscheinlich.

Also ich rede hier von Untervermietung auf „Studenten-Niveau“ bzw. „WG-Art“, wo der Mieter dann nur 1-2 eigene Zimmer hat, aber das Bad gemeinsam genutzt wird. Küche, Wohnzimmer usw. kann man ja auch für sich alleine behalten.
Und das Ganze vielleicht ohne Mietvertrag, sondern nur per „Handschlag“?

Sicher wäre das trotzdem ein deutlicher Verlust von Wohnqualität, aber das wäre ja nur vorübergehend.

Ich würde niemals das Bad mit einem Untermieter teilen wenn ich ein Haus hätte. Bei einer Wohnung ist das schon nachvollziehbar, aber nicht bei einem Haus. Dadurch schränkst du dich viel zu sehr ein.

Auch das "Handschlag" ist unsinnig. Stell dir vor er verpisst sich nach einem Monat und zahlt die Miete nicht? Du könntest die Miete natürlich im voraus verlangen; was aber wenn irgendetwas kaputt macht und über alle Berge sich verpisst? Wie willst du nachweisen, dass er dort gewohnt hat?

sun-man
2009-12-02, 12:04:29
Frickelkram - Du versuchst Dir den Laden schön zu rechnen. Auf der Basis skann das nur nach hinten los gehen. Mach nen vernünftigen Plan der auch beinhaltet das Deine Freundin mal Deien Frau ist und nicht mehr arbeitet - oder Ihr Euch in 15 Jahren trennt und das Haus muß geteilt werden. Alles andere ist Blödsinn.

daflow
2009-12-02, 12:19:58
Angenommen es ist ein Haus mit nur einem Bad/einer Küche usw.?
Das wäre zumindest wahrscheinlich.

Also ich rede hier von Untervermietung auf „Studenten-Niveau“ bzw. „WG-Art“, wo der Mieter dann nur 1-2 eigene Zimmer hat, aber das Bad gemeinsam genutzt wird. Küche, Wohnzimmer usw. kann man ja auch für sich alleine behalten.
Und das Ganze vielleicht ohne Mietvertrag, sondern nur per „Handschlag“?

Sicher wäre das trotzdem ein deutlicher Verlust von Wohnqualität, aber das wäre ja nur vorübergehend.

Puh... Lebensprojekt Hausbau planen + Frickellösung ala Wg "per Handschlag" inkl. Bad und Küche teilen? ;( Wäre für mich persönlich unvorstellbar (nix gegen Wgs, das is 'ne coole sache... aber nicht in _meinem_ Haus X-D (wenns um mein Haus gehen würde;) und mit vernünftigem Vertrag)

Mr.Fency Pants
2009-12-02, 12:25:08
Ich stimme sun-man zu, dieser Frickelkram bringt nicht viel, für so ein Projekt braucht man eine solide Grundlage. Wenn die in bestimmten Bereichen nicht gegeben ist (Geld, Familie,...), dann sollte man die Finger davon lassen, bzw. warten bis die Bedingungen stimmen.

Klar zahlt niemand gerne Miete, weil das Geld am Ende weg ist, aber immer noch besser als sich ohne richtigen Plan einen riesigen Kredit aufzuhalsen, von dem man sein Leben lang was hat ;).

daflow
2009-12-02, 12:33:21
Nachtrag@ Frage neues Haus nach eigenen Wünschen vs. "Schrotthaus".
Auch ein neues Haus ist nicht ewig Neu und man sollte nicht ausser acht lassen, das man bei einem alten Haus sicher auch viele Dinge so öndern kann, das sie einem jetzt Neuen in nichts nach stehen... Kommt halt drauf an _was_ das für Dinge sind die einen speziell stören und wieviel Zeit man mit der potentiellen Umgestaltung verbringen will, bzw. selbige kosten würde

onkel2003
2009-12-02, 16:18:31
Klar zahlt niemand gerne Miete, weil das Geld am Ende weg ist, aber immer noch besser als sich ohne richtigen Plan einen riesigen Kredit aufzuhalsen, von dem man sein Leben lang was hat ;).

mache ich dir mal ne gegen rechnung bezüglich niemand zahlt gerne miete.

ein haus Finanzierung 250K laufzeit 25 jahre, zinsen ca 200K
miete 1 famielenhaus ca 120 qm miete 500 euro in 33 jahre zahle ich soviel miete wie Finanzierung nur an zinsen kostet

in ganzen kann ich also bei einer miete von 500 euro 66 jahre mieten.

gut hier kostet miete nicht soviel aber ein ein famielenhaus kostet hier auch nur ca 150K

würd ich es also auf diese gegend umrechnen müsste ich hier 44 jahre miete zahlen um ein haus gebaut zu bekommen incl aller kosten.

der der wirklich davon was hat ist der der erbt, aber der erbauer käufer zahlt zahlt und zahlt

Bandit_SlySnake
2009-12-02, 16:28:33
mache ich dir mal ne gegen rechnung bezüglich niemand zahlt gerne miete.

ein haus Finanzierung 250K laufzeit 25 jahre, zinsen ca 200K
miete 1 famielenhaus ca 120 qm miete 500 euro in 33 jahre zahle ich soviel miete wie Finanzierung nur an zinsen kostet

in ganzen kann ich also bei einer miete von 500 euro 66 jahre mieten.

gut hier kostet miete nicht soviel aber ein ein famielenhaus kostet hier auch nur ca 150K

würd ich es also auf diese gegend umrechnen müsste ich hier 44 jahre miete zahlen um ein haus gebaut zu bekommen incl aller kosten.

der der wirklich davon was hat ist der der erbt, aber der erbauer käufer zahlt zahlt und zahlt

Mit den Erben hast du Recht das stimmt das der Erbauer logischerweise weniger von hat als der Erbe.

Dazu sollte man aber noch erwähnen:

1. Nach deiner ausgerechneten Zeit hat der Hauskäufer/bauer aber auch Eigentum was der Mieter nicht hat.

2. Mieten die sich in deinen genannten 66 Jahren mehr als verdoppeln müssten, wodurch deine Rechnung für die Katz ist.

3.Eigenbedarf, das ist eines der Befürchtungen vieler Mieter, denn eine Bank kann eine Hausfinanzierung nicht stoppen wegen Eigenbedarf aber ein Mieter deinen Mietvertrag.

4. Gesetzesänderungen für Vermieter bezüglich der Kündigungen werden geändert, also kann man einen Mieter dann genauso schnell rausschmeissen wie ein Mieter selber kündigen kann.

Alles in Allem muss jeder natürlich selber für sich entscheiden, natürlich sollte man soetwas niemals überstürzen und auch nicht so entscheiden das man monatlich mit 0€ rauskommt, davon hat niemand etwas.
Ich für meinen Teil habe mir den Traum gegönnt, aber habe meiner Region typisch, ein Haus auf dem Land für ca. 150k erworben, ohne zusätzliche Mieter drin, obwohl man es als 2 Familienhaus nutzen kann, denn z.B. Elektro ist oben/unten getrennt und schnell mittels 2. Zähler trennbar.

Wenn also Kinder aus dem Haus sein sollten und wir das Haus noch haben, kann man überlegen sogar Mieter reinzunehmen. Aber wie gesagt man weiss nicht was noch kommt und im Moment sind wir mit der jetzigen Situation sehr zufrieden.

-Sly

onkel2003
2009-12-02, 17:02:14
Mit den Erben hast du Recht das stimmt das der Erbauer logischerweise weniger von hat als der Erbe.

Dazu sollte man aber noch erwähnen:

1. Nach deiner ausgerechneten Zeit hat der Hauskäufer/bauer aber auch Eigentum was der Mieter nicht hat.

2. Mieten die sich in deinen genannten 66 Jahren mehr als verdoppeln müssten, wodurch deine Rechnung für die Katz ist.

3.Eigenbedarf, das ist eines der Befürchtungen vieler Mieter, denn eine Bank kann eine Hausfinanzierung nicht stoppen wegen Eigenbedarf aber ein Mieter deinen Mietvertrag.

4. Gesetzesänderungen für Vermieter bezüglich der Kündigungen werden geändert, also kann man einen Mieter dann genauso schnell rausschmeissen wie ein Mieter selber kündigen kann.

Alles in Allem muss jeder natürlich selber für sich entscheiden, natürlich sollte man soetwas niemals überstürzen und auch nicht so entscheiden das man monatlich mit 0€ rauskommt, davon hat niemand etwas.
Ich für meinen Teil habe mir den Traum gegönnt, aber habe meiner Region typisch, ein Haus auf dem Land für ca. 150k erworben, ohne zusätzliche Mieter drin, obwohl man es als 2 Familienhaus nutzen kann, denn z.B. Elektro ist oben/unten getrennt und schnell mittels 2. Zähler trennbar.

Wenn also Kinder aus dem Haus sein sollten und wir das Haus noch haben, kann man überlegen sogar Mieter reinzunehmen. Aber wie gesagt man weiss nicht was noch kommt und im Moment sind wir mit der jetzigen Situation sehr zufrieden.

-Sly


gut klar es gibt immer nen pro/contra.

würd ich heute 200K in lotto gewinnen würde ich auch sofort nen haus kaufen. aber nen haus abstottern so sicher könnte ich mir nie sein das es nicht in die buxe geht.

Mr.Fency Pants
2009-12-02, 17:12:51
mache ich dir mal ne gegen rechnung bezüglich niemand zahlt gerne miete.

ein haus Finanzierung 250K laufzeit 25 jahre, zinsen ca 200K
miete 1 famielenhaus ca 120 qm miete 500 euro in 33 jahre zahle ich soviel miete wie Finanzierung nur an zinsen kostet

in ganzen kann ich also bei einer miete von 500 euro 66 jahre mieten.

gut hier kostet miete nicht soviel aber ein ein famielenhaus kostet hier auch nur ca 150K

würd ich es also auf diese gegend umrechnen müsste ich hier 44 jahre miete zahlen um ein haus gebaut zu bekommen incl aller kosten.

der der wirklich davon was hat ist der der erbt, aber der erbauer käufer zahlt zahlt und zahlt

Bandit_SlySnake hat ja schon einige Argumente gebracht, aber es kommt immer auf die persönliche Situation an. Meine Eltern sowie viele unserer Verwandten und Bekannten hatten ihre Häuser mit Anfang / Mitte 50 abbezahlt, ist also nicht so, dass nur die Erben davon profitieren, obwohl ich nix dagegen hätte...;)

Außerdem: die Miete, die man einmal gezahlt hat ist 100%tig weg. Beim Projekt Haus kann etwas schief gehen, muss aber nicht. Selbst wenn, so ist der Verlust evtl. nur so hoch oder geringer als die in der Zeit gezahlte Miete, kommt immer ganz auf die persönliche Situation an.

Bandit_SlySnake
2009-12-02, 17:14:17
gut klar es gibt immer nen pro/contra.

würd ich heute 200K in lotto gewinnen würde ich auch sofort nen haus kaufen. aber nen haus abstottern so sicher könnte ich mir nie sein das es nicht in die buxe geht.

Ja da hast du recht, aber wie schon gesagt muss man das Risiko für sich selber abwägen.
Aber man geht immer Risiken ein, auch selbst wenn man mietet und wegen Eigenbedarf nach einigen Monaten wieder gekündigt wird.

Bei einem Haus hast du die Sicherheit das du das Geld was du da reinsteckst an Renovierungen, wie Tapeten, Teppiche, Garten, usw immer für dich selber machst und du die Nutzungzeit bestimmst, wenn du natürlich regelmässig die Raten zahlst, was bei Miete leider nicht immer der Fall ist, da bei Umzug in eine neue Wohnung alles von vorne abgestottert werden muss.

Wenn ich aber sehe das manche auf ach und krach ein Haus haben wollen und mit ihren 2000€ brutto monatlich ein Haus für 250k mittels Baudarlehen mit dutzenden von Bausparverträgen abschliessen, dann muss ich auch immer Schlucken und denk an die "nette" Wirtschaftkrise wegen der amerikanischen Hausbaugunst der Banken.

Wenn eine vernüftige Finanzierung steht und das Eigenheim allen Wünschen entspricht, naja beim Kaufen modernisiert man immer etwas zu seinen Wünschen, dann ist es immer zu empfehlen.

-Sly

[dzp]Viper
2009-12-02, 17:17:11
Dann ist das auch in Ordnung Bandit_SlySnake.

Aber je mehr ich von Wurschtler hier lese umso mehr verstärkt sich bei mir der Eindruck, dass er auf Biegen und Brechen sich ein Haus zulegen will und sich dabei verschiedene Dinge wirklich schönredet ohne dabei die Gefahr eines finanziellen Totalruins wirklich im Hinterkopf zu haben...

Migrator
2009-12-02, 17:17:52
Letztlich muss man realistisch hinsichtlich seiner Bedürfnisse sein. Ich hätte auch gern ein geiles Haus im Dreiländereck, aber das Teil kostet 1 Mio
http://www.immowelt.de/Immobilien/ImmoDetail.aspx?ID=15839022 :D Schönes Ding.
:D. Somit werde ich wohl bei max. 400k landen ;)

onkel2003
2009-12-02, 17:33:10
Wenn eine vernüftige Finanzierung steht und das Eigenheim allen Wünschen entspricht, naja beim Kaufen modernisiert man immer etwas zu seinen Wünschen, dann ist es immer zu empfehlen.

-Sly

richtig, aber schaue ich mir von Wurschtler die posts an dann muss ich denken der hat keine ahnung von sowas.
so wie ich es verstehe soll es max 300K kosten und er hat 100K Eigenkapital
wobei nicht zu erkennen ist ob der Eigenkapital schon vorhanden ist :rolleyes:

für mich sieht es er aus als wenn Wurschtler er gerne mit den feuer spielt.

sun-man
2009-12-02, 17:39:49
wieviele Häuser im Niemandsland werden denn, gesetzt die Rente wird erreicht, von den erben noch genutzt ? Die sind dann 30 Jahre alt (also die Häuser) und zum Großteil komplett verwohnt. Gibt zwar immernoch ein paar Euros, aber nie im Leben das was alleine die Finantzierung gekostet hat. Ich möchte auch mal 200000€ zum verschenken an die Bank haben :D

onkel2003
2009-12-02, 17:44:12
wieviele Häuser im Niemandsland werden denn, gesetzt die Rente wird erreicht, von den erben noch genutzt ? Die sind dann 30 Jahre alt (also die Häuser) und zum Großteil komplett verwohnt. Gibt zwar immernoch ein paar Euros, aber nie im Leben das was alleine die Finantzierung gekostet hat. Ich möchte auch mal 200000€ zum verschenken an die Bank haben :D


würde ich nicht so sagen es gibt auch häuser die haben vor 30 jahren einbruchteil von den gekostet was sie heute wert sind.
weil alleine schon der grundstückspreis gewaltig nach oben geht.

und nach 30 jahren ist ein haus nicht verwohnt, es sei man hat schrott sich bauen lassen.
ich sehe hier viele häuser die 30 und älter sind und sehr modern nach aussen wirken.

ein haus egal ob neu oder gebraucht ist eine ewige baustelle, man muss bereit sein sein leben lang arbeit rein zu stecken.

aber ich komme nach hause lege meine beine hoch und sag nach mir die sinflut den ich bin mieter :cool:

ux-3
2009-12-02, 17:57:31
wieviele Häuser im Niemandsland werden denn, gesetzt die Rente wird erreicht, von den erben noch genutzt ? Die sind dann 30 Jahre alt (also die Häuser) und zum Großteil komplett verwohnt. Gibt zwar immernoch ein paar Euros, aber nie im Leben das was alleine die Finantzierung gekostet hat. Ich möchte auch mal 200000€ zum verschenken an die Bank haben :D



Ah, auch jemand, der das Problem kennt. 30 Jahre ist da schon sehr konservativ. Wenn es zum Erbe kommt, kann das Teil auch gut 40+ Jahre auf dem Buckel haben. Und das habe ich, als ich auf Haussuche war, auch schnell gemerkt. Für diese Bauten aus den 60iger und frühen 70iger Jahren zahlt man hier nur noch klar 5-stellige Beträge. Die will keiner mehr haben. Ein Kollege hat es so formuliert: "Mein Haus ist noch die Grundstückskosten abzüglich der Abrisskosten wert." Etwas zugespitzt zwar, aber schon nahe der Wirklichkeit. Das Problem ist z.B. die schlechte Energieeffizienz. In 40 Jahren kann man vielleicht nur noch Passivhäuser verkaufen.

Wurschtler
2009-12-02, 18:29:34
richtig, aber schaue ich mir von Wurschtler die posts an dann muss ich denken der hat keine ahnung von sowas.
so wie ich es verstehe soll es max 300K kosten und er hat 100K Eigenkapital
wobei nicht zu erkennen ist ob der Eigenkapital schon vorhanden ist :rolleyes:

für mich sieht es er aus als wenn Wurschtler er gerne mit den feuer spielt.

Mein zuvor genanntes prozentuales Eigenkapital hängt natürlich davon ab, wieviel das Objekt am Schluss kostet. :rolleyes:

Und ja: Ich spiele schon gerne ein bisschen mit dem Feuer. Ihr seid ja alle so stockkonservativ. :D

Wurschtler
2009-12-02, 18:31:20
Ah, auch jemand, der das Problem kennt. 30 Jahre ist da schon sehr konservativ. Wenn es zum Erbe kommt, kann das Teil auch gut 40+ Jahre auf dem Buckel haben. Und das habe ich, als ich auf Haussuche war, auch schnell gemerkt. Für diese Bauten aus den 60iger und frühen 70iger Jahren zahlt man hier nur noch klar 5-stellige Beträge. Die will keiner mehr haben. Ein Kollege hat es so formuliert: "Mein Haus ist noch die Grundstückskosten abzüglich der Abrisskosten wert." Etwas zugespitzt zwar, aber schon nahe der Wirklichkeit. Das Problem ist z.B. die schlechte Energieeffizienz. In 40 Jahren kann man vielleicht nur noch Passivhäuser verkaufen.


Das ist aber nicht so das "Problem" im Großraum München, wo die Grundstückspreise extrem hoch sind.

Schiller
2009-12-02, 18:31:31
An deiner Stelle würde ich JETZT eine Eigentumswohnung finanzieren und später, wenn Kinder in Planung sind und das Leben einigermaßen geregelt ist die Wohnung verkaufen und als Eigenkapital für ein Haus nutzen.

Da zahlste jetzt keine unnötige Miete, investierst in die Zukunft und hast evtl. eine bessere Wohnung als jetzt.

Das würde ich so machen.

Migrator
2009-12-02, 18:37:46
Mein zuvor genanntes prozentuales Eigenkapital hängt natürlich davon ab, wieviel das Objekt am Schluss kostet. :rolleyes:

Und ja: Ich spiele schon gerne ein bisschen mit dem Feuer. Ihr seid ja alle so stockkonservativ. :D

Wir sind halt vorsichtig :D. Ich will auch ein eigenes Haus anstatt eine ETW, deshalb kann ich deinen Eifer durchaus verstehen.
Die Idee von Schiller finde ich gar nicht einmal so schlecht. Das Problem ist halt, dass du wohl keine Eigentumswohnung dort willst, wo du dein Haus kaufen möchtest, sondern wenn dann vermutlich eher in München. Das wird dann halt wieder dementsprechend teurer.

Gibt es denn keine Zwangsversteigerung irgendwo in deiner Nähe? Vielleicht findest du durch Zufall etwas attraktives.

Schiller
2009-12-02, 18:43:37
München verliert aber nicht an Attraktivität. Desto höher der jetzige Kaufwert, desto sicherer der Verkauf später. Da spart man am falschen Ende, wenn man eine Wohnung außerhalb nimmt. Das kann zum Geldgrab werden.

Wurschtler
2009-12-02, 18:44:54
mache ich dir mal ne gegen rechnung bezüglich niemand zahlt gerne miete.

ein haus Finanzierung 250K laufzeit 25 jahre, zinsen ca 200K
miete 1 famielenhaus ca 120 qm miete 500 euro in 33 jahre zahle ich soviel miete wie Finanzierung nur an zinsen kostet

in ganzen kann ich also bei einer miete von 500 euro 66 jahre mieten.

gut hier kostet miete nicht soviel aber ein ein famielenhaus kostet hier auch nur ca 150K

würd ich es also auf diese gegend umrechnen müsste ich hier 44 jahre miete zahlen um ein haus gebaut zu bekommen incl aller kosten.

der der wirklich davon was hat ist der der erbt, aber der erbauer käufer zahlt zahlt und zahlt


Eine absolute Milchmädchenrechnung!

In meinem Fall kommt das Eigenheim natürlich trotzdem teurer als JETZT, aber auch nur deswegen, weil ich dann wesentlich mehr Wohnraum und Wohnqualität habe.
Man muss schon ein und das selbe Objekt vergleichen, wenn man Kauf vs. Miete vergleichen will.

Da hatte ich schon mal ein Haus gefunden, das zum Kauf und zur Miete angeboten wurde.
Kaufpreis waren 300k Euro, KALT-Miete 1000 Euro.
Geht man nun von 2% jährlicher Mietpreiserhöhung aus, hast du nach 40 Jahren insgesamt 724.823,80 Euro gezahlt.
Wenn du 300k Euro Kaufpreis finanziert, zu angenommen 4,5% Zinsen und 0,9% Tilgung, dann kommt man ebenfalls auf ziemlich genau 40 Jahre und da hast du dann 646.242,62 Euro gezahlt.

Ersparnis: 78.581,18 Euro
Das Ersparnis reicht auch aus, das gekaufte Eigenheim instandzuhalten.

ABER: Man hat nach diesen 40 Jahren einen VERMÖGENSWERT von mindestens 300.000 Euro, eher noch mehr, wenn Wertsteigerungen zu erwarten sind. Dazu zahlt man ab dann nie wieder einen Cent. (und das pünktlich zur Rente = die beste Altersvorsorge)
Als Mieter darf man weiterhin zahlen und hat keinen Cent Vermögen.

Die Erben freuen sich zudem auch. ;)

Wurschtler
2009-12-02, 18:47:50
An deiner Stelle würde ich JETZT eine Eigentumswohnung finanzieren und später, wenn Kinder in Planung sind und das Leben einigermaßen geregelt ist die Wohnung verkaufen und als Eigenkapital für ein Haus nutzen.

Da zahlste jetzt keine unnötige Miete, investierst in die Zukunft und hast evtl. eine bessere Wohnung als jetzt.

Das würde ich so machen.


Das ist prinzipiell auch eine interessante Idee, wobei ich da noch billiger kommen würde, wenn ich einfach in meiner aktuellen Billigwohnung zur Miete bleiben würde.

Schiller
2009-12-02, 18:49:35
Eine absolute Milchmädchenrechnung!

In meinem Fall kommt das Eigenheim natürlich trotzdem teurer als JETZT, aber auch nur deswegen, weil ich dann wesentlich mehr Wohnraum und Wohnqualität habe.
Man muss schon ein und das selbe Objekt vergleichen, wenn man Kauf vs. Miete vergleichen will.

Da hatte ich schon mal ein Haus gefunden, das zum Kauf und zur Miete angeboten wurde.
Kaufpreis waren 300k Euro, KALT-Miete 1000 Euro.
Geht man nun von 2% jährlicher Mietpreiserhöhung aus, hast du nach 40 Jahren insgesamt 724.823,80 Euro gezahlt.
Wenn du 300k Euro Kaufpreis finanziert, zu angenommen 4,5% Zinsen und 0,9% Tilgung, dann kommt man ebenfalls auf ziemlich genau 40 Jahre und da hast du dann 646.242,62 Euro gezahlt.

Ersparnis: 78.581,18 Euro
Das Ersparnis reicht auch aus, das gekaufte Eigenheim instandzuhalten.

ABER: Man hat nach diesen 40 Jahren einen VERMÖGENSWERT von mindestens 300.000 Euro, eher noch mehr, wenn Wertsteigerungen zu erwarten sind. Dazu zahlt man ab dann nie wieder einen Cent. (und das pünktlich zur Rente = die beste Altersvorsorge)
Als Mieter darf man weiterhin zahlen und hat keinen Cent Vermögen.

Die Erben freuen sich zudem auch.
Als Mieter muss man sich aber nicht über 30 Jahre lang einen Klotz ans Bein binden. Vor allem in der jetzigen unsicheren Zeit.

Kredit = der beste Herzinfarkt- und Schlaganfallbeschleuniger. Das wird die Erben wahrlich freuen!

Weder deine Gesundheit, noch die Lebensumstände kannst du linear optimieren. Das ist keine mathematische Theorie!

Aber Probieren geht ja bekanntlich über Studieren....

Das ist prinzipiell auch eine interessante Idee, wobei ich da noch billiger kommen würde, wenn ich einfach in meiner aktuellen Billigwohnung zur Miete bleiben würde.Inwiefern billig? Wohin investierst du denn, wenn du Miete zahlst? Das Geld siehst du ja nie wieder. DAS ist eine Milchmädchenrechnung. Dass der monatliche Beitrag für die Miete niedriger ist heißt nicht, dass es billiger als eine ETW ist.

Migrator
2009-12-02, 18:51:57
mhm irgendwie passen deine beiden Posts nicht miteinander. Erst JETZT die ETW kaufen, und dann erwähnen das Kredit bester Herzinfarktbeschleuniger ist...

Schiller
2009-12-02, 18:53:33
~300.000€ vs. ~100.000€ !? Ich sehe hier keinen Widerspruch. Das sind völlig unterschiedliche Theorien.

Der TS erwähnte irgendwo, dass er schon gewisses EK besitzt.

Wenn er die ETW abbezahlt hat, dann ist er erstmal save und kann weiter planen. Sicher aber ohne jegliche Garantien ein 1/2 Mio.-Projekt mit knapp 25j. ans Bein zu binden grenzt an Realitätsverlust und völlige Selbstüberschätzung.

[dzp]Viper
2009-12-02, 18:56:39
2% Mietpreiserhöhung pro Jahr? Wo lebst du? :ugly:

hmx
2009-12-02, 18:56:46
Also man nehme an:

- Ich verliere meine Job nicht
- Bin mit meiner Freundin ewig zusammen
- bei der WG komtm es zu keinen komplikationen
- beim Hausbau treten keine Probleme auf

Das sind ja mehr Annahmen als im Ricardo-Modell, und da sage einer wir Volkswirte treffen unrealistisch Annahmen.

Man nehme an die Sache klappt. :D

Wurschtler
2009-12-02, 18:58:32
Als Mieter muss man sich aber nicht über 30 Jahre lang einen Klotz ans Bein binden. Vor allem in der jetzigen unsicheren Zeit.

Kredit = der beste Herzinfarkt- und Schlaganfallbeschleuniger

Aber Probieren geht ja bekanntlich über Studieren....

In einer strukturschwachen Gegend würde ich mich das auch nicht trauen, dort was zu kaufen.
Aber im Großraum München mache ich mir da weniger Sorgen.
Ich bin zur Zeit auf Ausschau in Richtung Münchener Norden/Nordosten.
Der ist auch nicht sooo extrem teuer und man hat dort auch eine Nähe zu anderen größeren Städten wie Ingolstadt, Regensburg oder Landshut, was das erreichbare Arbeitsplatzangebot auch nochmal weiter erhöht.

Zudem ist mein Arbeitsplatz eh sehr sicher.
Und als Bürojob ist meine Gesundheit auch nicht so sehr gefährdet. :D

Schiller
2009-12-02, 18:58:35
Also man nehme an:

- Ich verliere meine Job nicht
- Bin mit meiner Freundin ewig zusammen
- bei der WG komtm es zu keinen komplikationen
- beim Hausbau treten keine Probleme auf

Das sind ja mehr Annahmen als im Ricardo-Modell, und da sage einer wir Volkswirte treffen unrealistisch Annahmen.

Man nehme an die Sache klappt. :DGesundheit?

Schiller
2009-12-02, 19:00:06
Zudem ist mein Arbeitsplatz eh sehr sicher.
Und als Bürojob ist meine Gesundheit auch nicht so sehr gefährdet. :DKrebs, Querschnittslähmungen, Leukämie etc. sind nicht unbedingt Berufsrisiken.

Sowas muss man immer mit einkalkulieren, so unwahrscheinlich das für einen auch mit 25 Jahren noch klingen mag.

Wurschtler
2009-12-02, 19:02:36
Krebs, Querschnittslähmungen, Leukämie etc. sind nicht unbedingt Berufsrisiken.

Sowas muss man immer mit einkalkulieren, so unwahrscheinlich das für einen auch mit 25 Jahren noch klingen mag.


Naja, wenn ich sowas Krebs habe, hab ich glaub ich andere Sorgen, als meine Immobilienfinanzierung. Ich denke sowas interessiert mich dann auch nicht mehr.
Und auch wenn ich Mieter bin, bin ich dann genauso ruiniert.

Das ist allgemeines Lebensrisiko.

Schiller
2009-12-02, 19:03:49
Das ist allgemeines Lebensrisiko.Eben. Es gibt aber zig andere Risiken, die dich nicht töten, aber einschränken. Zahlen musst du trotzdem.

Migrator
2009-12-02, 19:04:30
Naja, aber nicht wenn du es mit 40 bekommst und eine Familie hast. Dann kannst du das Haus nicht mehr zahlen, die Zwangsversteigerung bringt nur einen Teilwert und deine Familie hat ohne Ende Schulden :(

Schiller
2009-12-02, 19:06:16
Naja, aber nicht wenn du es mit 40 bekommst und eine Familie hast. Dann kannst du das Haus nicht mehr zahlen, die Zwangsversteigerung bringt nur einen Teilwert und deine Familie hat ohne Ende Schulden :(Das interessiert ihn dann ja nicht mehr. :freak:

onkel2003
2009-12-02, 19:07:24
Dazu zahlt man ab dann nie wieder einen Cent. (und das pünktlich zur Rente = die beste Altersvorsorge)


jetzt hast du aber ne Milchmädchenrechnung.

denkst du das haus was grade 40 jahre alt geworden ist kostet nichts ?
nach 40 jahren ist so einiges an haus zu machen grade diese älteren häuser möchten geflegt werden und kosten eine menge geld.

du gehst in rente, und 3 monate später geht die heizungsanlage kaputt, oder das dach muss neu, oder sie stadt kommt auf die idee bürgersteig neu zu machen wo du anteilig zahlen darfst.


ich lebe nur einmal, wenn ich tot bin bin ich tot, es mag blöd klingen aber wenn ich mal kinder mache, dann sollen die sich selber nen haus kaufen bauen oder was weis ich, ich baue heute kein haus zahle bis ich in rente gehe, und wenns blöd läuft habe ich eine totalverzogene göre, die dann das haus erbt.

und dann reden wir hier von 20 bis 30 jahre finanzieren

du bist 25

sagen wir du baust heute du heiratest in 5 jahren wirst papa, und 2 jahre später kommt der bruch frau weg.
glaubst du in ernst du kannst dann sagen haha das haus gehört mir ?

nein das kannst du nicht, so einfach ist das alles nicht, nein und auch nicht mit ehevertrag und gütertrennung.

ganz einfach
du hast nen sicheren job
du bekommst monat netto 3000 euro
du hast eigenkapital von 100K
dein haus soll 300K kosten

dann bau kein prob, und wenn du noch die finger von kinder und trauring lässt biste auf sichere seite ;-)

ganz blöd
du hast kein sicheren job
du hast unter 3000 euro netto
du hast keine 100K eigenkapital
das haus kostet 300K

dann sage ich nur beschäftige dich schon mal mit den thema Privatinsolvenz :cool:

Wurschtler
2009-12-02, 19:13:38
Naja, aber nicht wenn du es mit 40 bekommst und eine Familie hast. Dann kannst du das Haus nicht mehr zahlen, die Zwangsversteigerung bringt nur einen Teilwert und deine Familie hat ohne Ende Schulden :(


Wenn ich in einer fetten Mietwohnung/Miethaus wohne und ich mir die dann auch nicht mehr leisten kann, bin ich genauso schlecht dran.

Schiller
2009-12-02, 19:15:07
Wenn ich in einer fetten Mietwohnung/Miethaus wohne und ich mir die dann auch nicht mehr leisten kann, bin ich genauso schlecht dran.
Hä?

:facepalm:

Deine Familie hat dann nach deinem Ableben oder bei deiner Einschränkung keine Schulden am Hals.

onkel2003
2009-12-02, 19:15:27
Wenn ich in einer fetten Mietwohnung/Miethaus wohne und ich mir die dann auch nicht mehr leisten kann, bin ich genauso schlecht dran.

ja aber nicht die familie und kinder ;-)
den die tragen die vollen schulden ;-)

und wieso fetten mietwohnung wieso keine normale ;-)

jtkirk67
2009-12-02, 19:15:46
Dread Disease und man hat keine Sorgen mehr bei Krankheiten... Und die zahlt auf jeden Fall bei Krankenheiten, wenn die Diagnose vorliegt und man hat nicht soviel ärger wie bei eine BU.

Wurschtler
2009-12-02, 19:17:09
jetzt hast du aber ne Milchmädchenrechnung.

denkst du das haus was grade 40 jahre alt geworden ist kostet nichts ?
nach 40 jahren ist so einiges an haus zu machen grade diese älteren häuser möchten geflegt werden und kosten eine menge geld.



Ca. 1% des Hauswertes kann man sicherlich pro Jahr für die Instandhaltung einkallulieren.
Das ist immer noch deutlich weniger als z.B. 5%, die du als Mietzins zahlst.

onkel2003
2009-12-02, 19:18:14
Hä?

:facepalm:

Deine Familie hat dann nach deinem Ableben oder bei deiner Einschränkung keine Schulden am Hals.


naja wobei eigentlich zum vorteil der familie ;-)
den so eine finanzierung bekommt man ohne lebensversicherung sowieso nicht durch.

Wurschtler
2009-12-02, 19:20:48
ja aber nicht die familie und kinder ;-)
den die tragen die vollen schulden ;-)

und wieso fetten mietwohnung wieso keine normale ;-)

Gut, die Familie kann dann in eine normale Wohnung umziehen.

Aber in Falle eines Eigenheims kann man dieses dann auch wieder verkaufen.
Du tust ja gar so, als wäre das verboten.
Mit 40 hätte ich aber selbst bei einer sehr langfristigen Tilgung inkl. des Eigenkapitalanteils bereits ca. die Hälfte des Hauses abbezahlt.
D.h. bei einem Verkauf bleibt nach Abzug der Schulden bei einem 300k Euro Haus immer noch 150k Euro für die Familie übrig, womit sie sich dann was neues sichen können oder auch eine Mietwohnung und es sich mit dem Geld gut gehn lassen. ;)

Schiller
2009-12-02, 19:21:25
Ca. 1% des Hauswertes kann man sicherlich pro Jahr für die Instandhaltung einkallulieren.
Das ist immer noch deutlich weniger als z.B. 5%, die du als Mietzins zahlst.Beim Eigenheim hast du keine Tilgung und keinen Wertverlust?

Ist zwar schön, dass dir das Haus irgendwann gehört, aber im Extremfall hast du 50% der Finanzierungssumme einfach in den Sand gesetzt, wegen Tilgung, Instandhaltung und Wertverlust.

Wurschtler
2009-12-02, 19:24:35
Beim Eigenheim hast du keine Tilgung und keinen Wertverlust?

Ist zwar schön, dass dir das Haus irgendwann gehört, aber im Extremfall hast du 50% der Finanzierungssumme einfach in den Sand gesetzt, wegen Tilgung, Instandhaltung und Wertverlust.


Ja und selbst wenn?
Wenn ich miete, habe ich 100% des Geldes in den Sand gesetzt.

onkel2003
2009-12-02, 19:26:45
Ja und selbst wenn?
Wenn ich miete, habe ich 100% des Geldes in den Sand gesetzt.

aber null risiko :cool:

Schiller
2009-12-02, 19:31:06
Ja und selbst wenn?
Wenn ich miete, habe ich 100% des Geldes in den Sand gesetzt.
aber null risiko :cool:Eben!

Und wenn du Mietest hast du nur die Miete in den Sand gesetzt. Im Vergleich zur Eigenheimfinanzierung hast du aber weder direkte Instandhaltungskosten, noch Wertverlust, den du hinnehmen musst.

Aber wenn du so überzeugt von deinem Konzept bist, warum machst du das dann nicht einfach? Die Gesellschaft braucht immer wieder negative Beispiele oder eben seltene Ausnahmen.

Heimatsuchender
2009-12-02, 19:36:07
Ja und selbst wenn?
Wenn ich miete, habe ich 100% des Geldes in den Sand gesetzt.



Du hast auch mal daran gedacht, daß du beim Mieten flexibel bleibst? Du kannst problemlos umziehen (wenn es erforderlich sein sollte). Mit einem Haus wird das schon schwieriger.


tobife

onkel2003
2009-12-02, 19:39:20
Du hast auch mal daran gedacht, daß du beim Mieten flexibel bleibst? Du kannst problemlos umziehen (wenn es erforderlich sein sollte). Mit einem Haus wird das schon schwieriger.


tobife

das auch noch, ich hatte ne weile ne wohnung 102 qm 450 kalt, als ich meine alte ( ex ) entsorgt habe brauchte ich son teil natürlich nicht mehr und zack 70 qm für 275 kalt.

Wurschtler
2009-12-02, 19:39:29
Du hast auch mal daran gedacht, daß du beim Mieten flexibel bleibst? Du kannst problemlos umziehen (wenn es erforderlich sein sollte). Mit einem Haus wird das schon schwieriger.


tobife


Diese Flexibilität brauche ich aber mit großer Sicherheit nicht. :)

siehe:
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=7694530&postcount=159

[dzp]Viper
2009-12-02, 19:41:03
Diese Flexibilität brauche ich aber mit großer Sicherheit nicht. :)

siehe:
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=7694530&postcount=159

Das haben sich schon sehr sehr viele gesagt und sind bitterböse auf die - sry - Fresse gefallen ;)

Aber da du ja nicht mit ein paar Informationen rausrücken willst und deine Informationen bzgl. deiner Grundlagen so schwammig sind wie Bernd das Brot, können wir dir da auch keine genaue Einschätzung geben.

Frag mich sowieso was du mit dem Thread ohne diese wichtigen Informationen überhaupt erreichen wolltest

Einfach ausgedrückt kommt der Thread so an:

"Hab Geld, brauch Auto, soll ich oder nicht? Was denkt ihr darüber?"

"Ihr wollt mehr Informationen? Bekommt ihr nicht. Die Informationen die ich gegeben habe müssen euch reichen!"

:ugly:

Schiller
2009-12-02, 19:42:06
Diese Flexibilität brauche ich aber mit großer Sicherheit nicht. :)

siehe:
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=7694530&postcount=159Du möchtest eine Finanzierung über 35 Jahre, gehst aber in diesem Zeitraum von der Flexibilität aus, die du jetzt (nicht) benötigen würdest? :facepalm:

Ich rate dringend von einem Immobilienkauf ab! Dir fehlen anscheinend noch etliche Jahre Lebenserfahrung.

ux-3
2009-12-02, 20:31:26
Da hatte ich schon mal ein Haus gefunden, das zum Kauf und zur Miete angeboten wurde.
Kaufpreis waren 300k Euro, KALT-Miete 1000 Euro.
Geht man nun von 2% jährlicher Mietpreiserhöhung aus, hast du nach 40 Jahren insgesamt 724.823,80 Euro gezahlt.
Wenn du 300k Euro Kaufpreis finanziert, zu angenommen 4,5% Zinsen und 0,9% Tilgung, dann kommt man ebenfalls auf ziemlich genau 40 Jahre und da hast du dann 646.242,62 Euro gezahlt.



Dann werfen wir mal einen Blick auf Jahr 1:

12x1000€ sind 12000€ Mietzahlung.

oder

4,5% von 300.000€ sind 13.500€.
0,9% Tilgung sind 2.700€.
0,5% Instandhaltung sind weitere 1.500 €
Es gehen also 17.700€ ab, (2700€ bleiben Eigentum)

Unterm Strich hat der Mieter 5700€ mehr im Portmonais. Dieses Geld kann langfristig angelegt werden und für mindestens 2% arbeiten.


Jahr 2:
12x1.020€ sind 12.240€ Mietzahlung.
2% von 5700€: 114€ Zinsen.

oder

Aufwand von 17.700€ (incl. 2.822€ Tilgung, kumuliert 5.522€ Eigentum.)


Macht wieder 5.574€ Bargeld in des Mieters Tasche (kumuliert 11.274€)


Jahr 3:
12x1040,40€ sind 12.485€ Mietzahlung.
2% von 11.274€: 225€ Zinsen.

oder

Aufwand von 17.700€ (incl. 2.948€ Tilgung kum. 8.470€ Kapital)


Macht für den Mieter weitere 5.440€. (kumuliert 16.714€)


Fazit:
Obwohl beide im gleichen Haus wohnen, hat der Mieter in deinem Szenario sein Eigenkapital binnen 3 Jahren um 8.244 € gegenüber dem Käufer vergrößern können. Sein Leben war dabei faktisch das gleiche. Wenn du diese Rechnung fortsetzt, wirst du irgendwann an den Punkt kommen, wo der Käufer und der Mieter unterm Strich gleich viel Kapital bilden (der Mieter hat dann einen fetten Vorsprung). Das ist der Moment, wo du die Hütte kaufen könntest, ohne dümmer dazustehen als der Mieter. Vorher gewinnst du nichts sondern verlierst!

Ich miete derzeit ein Traumhaus, weil ich so viel schneller Kapital bilden kann, als wenn ich es kaufen würde - ohne mich in meiner Lebensqualität einzuschränken. Im Gegenteil: Ich kenne das Haus, wenn der Punkt gekommen ist und kann dann ganz beruhigt meine Entscheidung fällen. Bis dahin bin ich flexibel in meinen Entscheidungen.

Ich kann vor allen Dingen dann auch einen viel kürzeren Kredit nehmen, womit ich viel weniger Zinsen an die Bank zahle. Und dann geht deine Rechnung oben überhaupt nicht mehr auf.

Simpel ausgedrückt: Wenn du im nächsten Jahr durch Mieten mehr Kapital bilden kannst als durch Kaufen, dann solltest du noch nicht kaufen.

Bandit_SlySnake
2009-12-02, 21:34:43
.. Das ist der Moment, wo du die Hütte kaufen könntest, ohne dümmer dazustehen als der Mieter. Vorher gewinnst du nichts sondern verlierst!...

Ich kann vor allen Dingen dann auch einen viel kürzeren Kredit nehmen, womit ich viel weniger Zinsen an die Bank zahle. Und dann geht deine Rechnung oben überhaupt nicht mehr auf...

Würde ich nicht so unterschreiben, denn zusätzlich musst du einberechnen das die Immobilienpreise wieder steigen werden.
Vergleiche mal die Häuserpreise von vor 10 Jahren mit den jetzigen, sie sind drastisch gefallen zur Zeit und nicht mehr kleiner zu bekommen, alle Experten gehen von steigenden Häuserpreisen in den nächsten Jahren aus.

Die Finanzierungszinsen sind ebenso bei den Banken im Keller, diese beiden Kombinationen wirst du in den nächsten Jahren mit Sicherheit nicht mehr zusammen erleben, deswegen ist zur Zeit für solche Verträge der richtige Zeitpunkt, logischerweise wenn es im Rahmen finanzierbar bleibt und keine "unrealisierbaren Wunschträume" sind.

-Sly

ux-3
2009-12-02, 21:49:39
Würde ich nicht so unterschreiben, denn zusätzlich musst du einberechnen das die Immobilienpreise wieder steigen werden.

Dann steigen auch die Zinsen! Und dabei gewinnt der Mieter mit dem Kapital wärend der Käufer bei der ersten Umschuldung Blasen wirft. Denn von seinem Haus gehört ihm dann gerade mal erst der Garten.

Ob und wann sie wieder steigen, ist auch nicht klar. Es kann auch noch so eine Blase platzen, wer weiß?


Die Finanzierungszinsen sind ebenso bei den Banken im Keller

Und wer sehr langfristig finanziert, schiebt das Problem letztlich mit voller Wucht in genau diese Falle: Knapp kalkuliert und wenig abgezahlt, dann hohe Zinsen.

Ruler
2009-12-02, 22:23:13
hallo,

ich hab mir vor kurzem auch unfreiwillig ein Haus zugelegt, das Haus meiner Eltern sollte versteigert werden und um das zu verhindern hab ich ich es gekauft. Nun es ist sind 2 Doppelhaushälften mit einem Gesamtwert von 450000 €.
Ich hab das Haus übernommen mit den Restschulden von 270000. Die 1 Haushälfte ist komplett fremd vermietet und in der anderen leben weiterhin meine Eltern. Nun hab ich ja Mieteinkommen, wie werden die etwa versteuert?
Ich selbst hab ein geringes Einkommen und wollt wissen mit was für Nachzahlungen ich rechnen müsste?
Die Finanzierung hab ich erst mal auf 1% Tilgung, wäre es besser die komplette Miete als Rate voranschlagen oder aus der Differenz Rücklagen bilden? Grundsteuer und Gebäudeversicherung sind komplett auf die Mieter umgelegt.
Für das Haus selber hab ich 30000 € als Sicherheiten für Mietausfälle und Reparaturen als Reserve.

sun-man
2009-12-02, 22:27:21
Ok, in/um München müsste schon einiges passieren das die Mietpreise sinken bzw die Grundstückspreise. Ich denek langfristig ist das schon OK. Allerdings gewinnt ein Hausbsitzer auch erst wenn die Rente kommt (IMHO und abgesehen von der angeblichen Lebensquali) da dann keine Miete mehr fällig ist und man mit der mickrigen Rente leben kann. Auf der anderen Seite braucht - sorry - kaum ein Durchschnittsdeutscher mit knappen 70 (Rente wird dann sicher da liegen) noch ein ganzes Haus über 2 Etagen. Zumindest so lange man von den eigenen Wertvorstellungen ab rückt und niemanden beeindrucken muß würde es auch eine Wohnung in Stadtnähe mit, zukunftsorientiert, Anbindung an Nahverkehrsmittel tun. also ICH möchte nicht mit 70 ohen Auto am Arsch der welt wohnen nur weil es für mich günstiger war 2 Stunden auf Arbeit zu fahren.

IM Endeeffekt kann man die Hütter dann den Kindern schenken (ach dieses gelabber alles wegen den Kindern blablabla) oder eben verkaufen udn sich dann eine Hütet in Stadtnähe kaufen - dann geht das erbe wieder drauf und die Kids sind sauer. Außerdem hat man 30 Jahre lang 150.000€ Zinsen gezahlt anstatt 30 Jahre lang 1200€ weg zu legen und sich mit Rentenbeginn eine Wohnung zu kaufen zu können.

Ich weiß nicht was besser ist.....für uns kommt jedenfalls kein Haus in Frage auch wenn ich alleine neben Miete, Haus und dem Monatsunterhalt einen 4 stelligen Betrag pro Monat weg legen kann und ein Haus mit Links finanzieren könnte. Da miet ich mir lieber eins, kein Ärger mit Hausversicherungen udn wenn was kaputt ist juckt es mich nicht weils der Vermieter reppen muß....und in 30 Jahren kauf ich mir meine Altenwohnung einfach so, ohne Kredit. Scheiß auf das Erbe für die Kids, wenn ich 50 Jahre arbeite will ich auch noch was davon haben.


Ich selbst hab ein geringes Einkommen und wollt wissen mit was für Nachzahlungen ich rechnen müsste?
Für ne software für 25€ wird es doch wohl noch reichen ? Daten ein tippen und ablesen. Da Du afaik nicht mehr zum steuerhilfeverein darfst lohnt sich früher oder später der Gang zum Steuerfuzzie.

Wurschtler
2009-12-02, 22:30:20
Und wer sehr langfristig finanziert, schiebt das Problem letztlich mit voller Wucht in genau diese Falle: Knapp kalkuliert und wenig abgezahlt, dann hohe Zinsen.


Wenn man 35 Jahre macht, dann ja.
Aber angenommen ich packe es in 20 Jahre - solange kann man auch die Zinsen festschreiben lassen.

Wurschtler
2009-12-02, 22:34:57
Ich weiß nicht was besser ist.....für uns kommt jedenfalls kein Haus in Frage auch wenn ich alleine neben Miete, Haus und dem Monatsunterhalt einen 4 stelligen Betrag pro Monat weg legen kann und ein Haus mit Links finanzieren könnte. Da miet ich mir lieber eins, kein Ärger mit Hausversicherungen udn wenn was kaputt ist juckt es mich nicht weils der Vermieter reppen muß....und in 30 Jahren kauf ich mir meine Altenwohnung einfach so, ohne Kredit. Scheiß auf das Erbe für die Kids, wenn ich 50 Jahre arbeite will ich auch noch was davon haben.


OK, und wie legst du dein Geld an?
Stichwort: "Crash"
In 30 Jahren kann viel passieren.
Da ist eine Immobilie jedenfalls eine mit Sicherheit werthaltige Geldanlage.

ux-3
2009-12-02, 22:35:12
Wenn man 35 Jahre macht, dann ja.
Aber angenommen ich packe es in 20 Jahre - solange kann man auch die Zinsen festschreiben lassen.

Zu 4,5%?

Wurschtler
2009-12-02, 22:42:48
Zu 4,5%?

5 Jahre gibts ab: 3,07% eff.
10 Jahre: 3,91% eff. (+0,84%)
15 Jahre: 4,30% eff. (+0,39%)
20 Jahre: 4,39% eff. (+0,09%)

Quelle: http://hypotheken.focus.de/rechner/focus/schnellcheck.aspx
(150k Kreditbetrag, 60% Beleihung, 3% Anfangstilgung = ca. 20 Jahre Laufzeit)

Die meisten Leute nehmen eine 10-jährige Zinsbindung, was ziemlich dumm ist, wenn man längerfristiger finanziert. 15 und 20 Jahre kosten nur einen minimalen Zinsaufschlag.

Des Weiteren kann man unabhängig von der Zinsfestschreibung nach 10 Jahren kündigen und komplett tilgen, wenn man z.B. unerwartet doch was erbt.

hmx
2009-12-02, 22:42:54
Zu 4,5%?

Das glaube ich auch nicht, da wäre ja die Bank schön blöd. Das Festschreiben erhöht deren Risiko, daher wird das einen schönen Aufpreis zur Folge haben. Interessant auch dass hier einige der Meinung sind auf steigende Immobilienpreise zu wetten. Hat ja bei den Amis sensationell funktioniert.

OK, und wie legst du dein Geld an?
Stichwort: "Crash"
In 30 Jahren kann viel passieren.
Da ist eine Immobilie jedenfalls eine mit Sicherheit werthaltige Geldanlage.


Wenn man auf der "Crash" spekuliert ja, sonst nein. Übrigens: Bei den Amis waren es gerade die Menschen mit solchen Krediten die es reingerissen hat. Crash bedeutet nicht zwangsläufig dass man als Schuldner fein raus ist. Mal schauen was passiert wenn die Hypovereinsbank pleite geht (soll ja mal vorkommen) und dann ihre Schulden an einen Hedgefond oder was-auch-immer verkauft werden (soll auch vorkommen).

Wurschtler
2009-12-02, 22:55:22
Wenn man auf der "Crash" spekuliert ja, sonst nein. Übrigens: Bei den Amis waren es gerade die Menschen mit solchen Krediten die es reingerissen hat. Crash bedeutet nicht zwangsläufig dass man als Schuldner fein raus ist. Mal schauen was passiert wenn die Hypovereinsbank pleite geht (soll ja mal vorkommen) und dann ihre Schulden an einen Hedgefond oder was-auch-immer verkauft werden (soll auch vorkommen).


Die Amis hat es zerlegt, weil die oft garkeine Tilgung hatten, sondern nur die Zinsen gezahlt haben. Zudem wurden 100%-Vollfinanzierungen gemacht und das auch noch während einer Immobilienblase.
Das konnte nur schief gehen.

Von sowas wäre ich ja weit entfernt. Ich habe ein gewisses Eigenkapital und das mit der 1% Tilgung und 35 Jahre werde ich auch sein lassen.
Ich werde das Ganze nur dann machen, wenn ich mind. 2% tilgen kann und dann wäre ich "nur" noch bei ca. 26 Jahre. Noch besser wären 3%, dann sinds genau 20 Jahre.
Bei 20 Jahre Zinsfestschreibung habe ich dann kaum ein Risiko mehr.

Und ich würde wenn dann auch zu einer Sparkasse o.ä. gehen. Die sind noch etwas "sozialer" eingestellt. Ich denke da habe ich die höchste Sicherheit, dass da keine Schweinereien betrieben werden.

ux-3
2009-12-02, 23:00:40
Stichwort: "Crash"
In 30 Jahren kann viel passieren.
Da ist eine Immobilie jedenfalls eine mit Sicherheit werthaltige Geldanlage.


Weiter oben wurde daran erinnert, was mit Schulden in Finanzkriesen real passiert ist, ganz abgekoppelt vom Wunschdenken hier.

Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, das gerade Schuldner bei einem heftigen Crash sehr blöd darstehen. Hast du die Links überhaupt gelesen?

Wurschtler
2009-12-02, 23:03:27
Weiter oben wurde daran erinnert, was mit Schulden in Finanzkriesen real passiert ist, ganz abgekoppelt vom Wunschdenken hier.

Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, das gerade Schuldner bei einem heftigen Crash sehr blöd darstehen. Hast du die Links überhaupt gelesen?


Klar hab ich die gelesen.
Die halte ich aber für ziemlich überzogen.
Das ist auch nur ein extremes "Worst-Case"-Szenario.

An eine Hyperinflation o.ä. glaube ich eh nicht.
Ich denke, eher wirds mal eine halbwegs geregelte Inflation von ca. 10% p.a. geben. Und in der Situation wäre ich wahrscheinlich auf der Gewinnerseite.

ux-3
2009-12-02, 23:14:32
OK, und wie legst du dein Geld an?
Stichwort: "Crash"
In 30 Jahren kann viel passieren.
Da ist eine Immobilie jedenfalls eine mit Sicherheit werthaltige Geldanlage.



Fällt dir nicht auf, dass du nur "in 30 jahren kann viel passieren" zulässt, wenn die Events für dich arbeiten? Alles, was gegen dich arbeitet, ignorierst du.


Klar hab ich die gelesen.
Die halte ich aber für ziemlich überzogen.
Das ist auch nur ein extremes "Worst-Case"-Szenario.

An eine Hyperinflation o.ä. glaube ich eh nicht.
Ich denke, eher wirds mal eine halbwegs geregelte Inflation von ca. 10% p.a. geben. Und in der Situation wäre ich wahrscheinlich auf der Gewinnerseite.

DerRob
2009-12-03, 00:11:52
hallo,

ich hab mir vor kurzem auch unfreiwillig ein Haus zugelegt, das Haus meiner Eltern sollte versteigert werden und um das zu verhindern hab ich ich es gekauft.
Dito. Und ich denke (hoffe ;)), daß ich damit auch das richtige getan habe. Der Kredit läuft zwar ebenfalls über etwa 35 Jahre, allerdings mit einer so kleinen monatlichen Rate, so daß ich genügend nebenbei ansparen kann.
Kurz die Daten: Haus etwa 230 qm, Grundstück 800 qm, gekauft für 70.000€, monatlich zahle ich etwa 350€ ab. Heizung musste neu, wofür ich nochmal etwa 15.000€ aufgenommen hab, die zahle ich die nächsten 4 Jahre mit ebenfalls etwa 350€ pro Monat ab. Mein Bruder und meine Mutter wohnen auch in dem Haus und zahlen zusammen ca. 700€ Miete, für mich bleiben also im Grunde nur die Nebenkosten über. Außerdem steht 1/4 des Hauses leer, muss noch renoviert werden, und könnte dann auch noch vermietet werden.
Ich hatte auch eine Weileüberlegt, ob ich das wirklich machen sollte (da noch so einiges an Arbeit ins Haus gesteckt werden muß), aber was Vergleichbares hätte ich hier in der Gegend nicht unter 1.000-1.200€ kalt bekommen. Selbst mit Einschränkungen (120 qm, etwas weiter außerhalb [~30 min Fahrtzeit zur Arbeit, momentan sinds 5-10 min]) wärens immer noch 600-800€ kalt geworden.

Bandit_SlySnake
2009-12-03, 07:57:46
Übrigens: Bei den Amis waren es gerade die Menschen mit solchen Krediten die es reingerissen hat.

Es waren nicht alle Schuldner die länger finanziert haben sondern die Banken die Schuldnern eine Finanzierung überlassen haben ohne jegliche Sicherheiten und das Ganze sogar noch gefördert vom Staat.

-Sly

Xaver Koch
2009-12-03, 08:40:14
Mal schauen was passiert wenn die Hypovereinsbank pleite geht (soll ja mal vorkommen) und dann ihre Schulden an einen Hedgefond oder was-auch-immer verkauft werden (soll auch vorkommen).

Die HVB gehört jetzt zur UniCredit, wie sollten die pleite gehen?

Wurschtler
2009-12-03, 10:01:18
Also…

Meine bisherigen interessanteren Objekte werde ich mir wohl zum heutigen Zeitpunkt noch nicht leisten. Die Finanzierung ist mir doch zu knapp kalkuliert mit nur 1% Tilgung und ~35 Jahre Laufzeit.
Ich habe aber auch schon eine billigere Alternative in Aussicht.
Ich habe zwar schon alle Immobilienangebote durchforstet, aber da bleibt nahezu nichts mehr übrig, was einigermaßen meinen Anforderungen entspricht.
Ein einziges interessantes Objekt habe ich aber gefunden und dieses schau ich mir morgen persönlich an.

Wenn das nichts wird, werde ich das Projekt Eigenheim-Kauf vorerst auf Eis legen.

Ich überlege bloß, wie ich dann am besten mein Geld längerfristig sicher und inflationsgeschützt anlege.
Gold finde ich ist schon ZU teuer und taugt höchstens nur noch als geringe Beimischung.
Als Alternative habe ich mir gedacht, dass ich mir vom Eigenkapital (+ggf. noch Bausparer) ein nettes Grundstück kaufe und dann darauf spare, mir ein Haus drauf zu bauen.
So hätte ich zumindest schon mal das Grundstück sicher.
So habe ich zwar keine Zinseinnahmen mehr, aber dafür eine materielle Anlage und vielleicht auch Wertsteigerungen.

Fadl
2009-12-03, 10:16:46
@Wurtschler

Du bist einfach noch gar nicht reif ein Haus zu bauen. Mache erstmal deine Lebenserfahrungen. Deine jetzige Freundin wird mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nicht deine letzte gewesen sein....
Du bist der typische Fall bei dem man später sagen kann: Ich habs dir ja gleich gesagt....

Wurschtler
2009-12-03, 10:56:58
@Wurtschler

Du bist einfach noch gar nicht reif ein Haus zu bauen. Mache erstmal deine Lebenserfahrungen. Deine jetzige Freundin wird mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nicht deine letzte gewesen sein....
Du bist der typische Fall bei dem man später sagen kann: Ich habs dir ja gleich gesagt....

Aha, und woran beurteilst du das, wenn ich fragen darf!?

Na dann, wenn ich in ein paar Jahren einen Heulthread im Sozi aufmache, dann darfst du gerne sagen: „Ich habs dir ja gleich gesagt.“

Aber mit der Aussage hilfst du mir jetzt trotzdem überhauptnicht weiter.
Die perfekte Freundin fürs Leben habe ich bereits gefunden und darüber zu diskutieren macht eh keinen Sinn.

Aber selbst angenommen sie wäre nicht die letzte Freundin, mein Vorhaben ist doch ganz unabhängig davon.

iDiot
2009-12-03, 11:05:14
Das Problem ist, dass wenn du 70min eine Strecke zur arbeit fährst alleine 140min im Tag rumgurkst und auch ordentlich dafür zahlst (autofahren ist teuer) deine Lebensqualität im vergleich zu einer Eigentumswohnung in Arbeitsplatznähe sinkt, auch wenn du zu Hause ein schloss hast.

Wurschtler
2009-12-03, 11:27:41
Das Problem ist, dass wenn du 70min eine Strecke zur arbeit fährst alleine 140min im Tag rumgurkst und auch ordentlich dafür zahlst (autofahren ist teuer) deine Lebensqualität im vergleich zu einer Eigentumswohnung in Arbeitsplatznähe sinkt, auch wenn du zu Hause ein schloss hast.

Gut, aber das ist doch reine Ansichtssache.
Ich will dir da auch garnicht widersprechen. Für einige Leute ist es sicher nichts, täglich 2 Std. mit Autofahren zu verbringen, aber für mich persönlich finde ich, dass die Alternative noch weitaus weniger Wohnqualität bietet.

Ein Haus nach meinen Vorstellungen ist in ca. 20 Min. Entfernung zum Arbeitsort schon im Preisbereich von über einer Million Euro.
Also absolut unbezahlbar für mich.
Eine gleich teure Eigentumswohnung, die dann auch nicht die neueste und größte und vielleicht auch nicht in bester Lage ist, ist aus meiner Sicht eben ein noch schlechterer Kompromiss.

Ich mag auf Dauer keine Nachbarn im gleichen Haus haben. Und auch nebenan nur mit genug Abstand.
In einer vollgestopften Stadt wie München hat man gezwungenermaßen auch mehr als genug asoziale Leute in der Nachbarschaft, wenn man nicht gerade im nochmal teureren Nobel-Viertel wohnt. Das Problem hat man auf dem Land draussen weniger.
Ich will einen großen Garten, am liebsten mit mehreren Nuss- und Obstbäumen und einem großen Gemüsegarten.
Ich will keine Lärmbelästigung durch Nachbarn, Straßenlärm, usw.
Ich will frische Luft, die man in München auch nicht hat.
Ich will vor die Tür gehen können und am liebsten die pure Natur direkt nebenan haben.
Und dazu kommen viele so Kleinigkeiten wie, dass ich z.B. jederzeit mein Heimkinosystem voll aufdrehen können will, ohne auf fremde Leute Rücksicht nehmen zu müssen. :D

Und das alles aufgeben, damit ich 1-2 Std. am Tag mehr daheim rumsitzen kann?
Niemals! Nicht für mich.

sun-man
2009-12-03, 11:34:42
Je nachdem wie sich die Gegend entwickelt ist die Fahrerei irgendwann ein Klotz am Bein. Ich weiß ja nicht wie pünktlich Du jetzt sein musst, aber wenn es mal ein Arbeitgeber sein sollte der auf Pünktlichkeit höchsten Wert legt dann wird das sogar zum Albtraum weil man so früh los fährt und erst spät weg kommt. Ich bin mal ein halbes Jahr bzw sogar zwei 120km/Tag gefahren - also 240 ingesamt/Tag. Das nervt, das streßt und man steht alle paar Wochen mit dem Wagen in der Werkstatt (und da ist es egal ob man nen Firmenwagen hat oder nicht - der sich bei 70km einfache Strecke im übrigen auch nicht lohnt).

Ich find es zuviel, auf ne gwissen Zeit OK - aber auf Dauer so planen ? Bei einfach mal geschätzen 1,20/L Diesel sind das 10€/Tag Spritkosten, also bei 22 Arbeitstagen über 200€/Monat. Die kann man natürlich wieder (noch) steuerlich geltend machen...aber zu welchem Preis. Das sind 30.000km/Jahr....wenn die Kohle reicht und man alle 4 Jahre nen Neuwagen kaufen kann ist es OK.

Dykstra
2009-12-03, 11:40:52
Das Problem ist, dass wenn du 70min eine Strecke zur arbeit fährst alleine 140min im Tag rumgurkst und auch ordentlich dafür zahlst (autofahren ist teuer) deine Lebensqualität im vergleich zu einer Eigentumswohnung in Arbeitsplatznähe sinkt, auch wenn du zu Hause ein schloss hast.

Mit der Argumentation kannst du aber sämtliche Städte mit weniger als 10.000 Einwohnern gleich dicht machen und ländliche Gemeinden funktionieren wir dann als Alterswohnsitze für unsere steigende Seniorenzahl um oder wie.

Ich z.B. fahre jeden Tag 45 Minuten pro Strecke, also täglich 1 1/2 Stunden zur Arbeit und zurück. Ich habe vor zwei Jahren in der ländlichen Region ein Haus gebaut (finanziert auf 20 Jahre) und stehe dazu, weil ich nämlich Lebensqualität nicht nur daran festmache, ob ich am Tag eine halbe Stunde länger im Auto sitze.

Viel mehr ist es nämlich nicht. Wenn deine Eigentumswohnung nicht gerade zufällig im selben Haus wie dein Arbeitgeber ist, dann musst du auch irgendwie dahin kommen. Also entweder Fahrrad oder ÖPNV. Und da ist eine halbe Stunde Fahrzeit nichts und kostenlos fahren die ÖPNVs auch nicht. Also soviel sparst du mit deiner Eigentumswohnung nicht ein.

Davon abgesehen würde ich nie in der Stadt wohnen wollen, in der ich arbeite. Da sind mir dann doch zuviele soziale Brennpunkte.

iDiot
2009-12-03, 11:52:56
Ich z.B. fahre jeden Tag 45 Minuten pro Strecke, also täglich 1 1/2 Stunden zur Arbeit und zurück.

Ich genauso.

70 oder 45 min. sind aber ein gewaltiger unterschied, vor allem noch wenn es quasi nur Stadtverkehr ist (viel stressiger als 45min Autobahn)

Also soviel sparst du mit deiner Eigentumswohnung nicht ein.
Nunja, ich fahre ~ 50km/Strecke in die Arbeit.
Das macht 200€ Spritkosten pro Monat nur für die Arbeit. Rechnet man Wertverlust, Versicherung und und und, dann brennt man da schon locker(!) 400 - 500 € im Monat solang man kein 10 Jahre altes Auto fährt.

Ich mag auf Dauer keine Nachbarn im gleichen Haus haben. Und auch nebenan nur mit genug Abstand.
In einer vollgestopften Stadt wie München hat man gezwungenermaßen auch mehr als genug asoziale Leute in der Nachbarschaft, wenn man nicht gerade im nochmal teureren Nobel-Viertel wohnt. Das Problem hat man auf dem Land draussen weniger.
Ich will einen großen Garten, am liebsten mit mehreren Nuss- und Obstbäumen und einem großen Gemüsegarten.
Ich will keine Lärmbelästigung durch Nachbarn, Straßenlärm, usw.
Ich will frische Luft, die man in München auch nicht hat.
Ich will vor die Tür gehen können und am liebsten die pure Natur direkt nebenan haben.
Und dazu kommen viele so Kleinigkeiten wie, dass ich z.B. jederzeit mein Heimkinosystem voll aufdrehen können will, ohne auf fremde Leute Rücksicht nehmen zu müssen.
Da ich selbst in genau so einem haus wohne, scheinst du da eines zu vergessen.

Das alles ist verdammt viel Arbeit! Ein großer Garten und ein großes Haus wollen gepflegt und geputzt werden. Wir haben schon eine Putzfrau weil es gar nicht mehr möglich ist.

Was hast du von deinem Tollen Haus wenn du es nur zum schlafen siehst? ;)

Wurschtler
2009-12-03, 12:03:45
Die 70 Min. Fahrzeit (einfach) habe ich da wo ich jetzt wohne auch schon. Seit mittlerweile über 4 Jahren.
Wobei ich hier nur öffentlich rumfahre, kommt also etwas billiger.

Pünktlich muss ich im Job zum Glück nicht sein. :D
Es gibt ein paar Besprechungstermine, bei denen ich anwesend sein muss, aber ansonsten kann ich fast kommen und gehen, wann ich will.

Die Kosten fürs Autofahren sind aber sicher ein Punkt, den ich in meiner Rechnung berücksichtigen werde!
Aber du brauchst mir nicht sagen, dass dazu zwingend ein Neuwagen notwendig ist.
Mit Gebrauchten ist man deutlich günstiger dran, auch wenn die mehr Geld und Zeit zur Reparatur kosten.
Ich rechne mal grob mit 5000 Euro Anschaffungskosten, 30.000 km Laufleistung p.a., ca. 5 Jahre Nutzungsdauer und 6 Liter Durchschnittsdieselverbrauch. (wie mein derzeitiges Auto)
Sprit + Anschaffung kosten dann im Monat ca. 263 Euro.
Mit Steuer, Versicherung, Verschleißteile und Reparaturen komme ich grob überschlagen auf ca. 450 Euro im Monat fürs Auto.
Das ist schon eine Stange Geld.

Aber wer weiß…. vielleicht ergibt sich ja auch eine Möglichkeit, dass ich mit dem Auto nur ein paar Kilometer zum nächsten Bahnhof fahren muss.
So könnte ich die Laufleistung und damit die Unterhaltskosten deutlich reduzieren.

sun-man
2009-12-03, 12:07:17
....ein 5000€ Wagen um 5 Jahre täglich 140km zu fahren? Was soll das sein? Ein Panda mit 190.000km ?

Wie gesagt, was jetzt ist kann in 10 Jahren lange Geschichte sein - oder konnte sich vor ein paar Jahren irgendjemand vorstellen das Quelle tot ist ? Sicher nicht, am wenigsten die Angestellten. Sowas kann sich ändern und dann wird es leider anstrengend, man will ja auch im Job weiterkommen und muß dazu evtl eben Dinge in Kauf nehmen. Aber das sollte eh jedem klar sein.

Wurschtler
2009-12-03, 12:08:28
Ich genauso.

70 oder 45 min. sind aber ein gewaltiger unterschied, vor allem noch wenn es quasi nur Stadtverkehr ist (viel stressiger als 45min Autobahn)


Nunja, ich fahre ~ 50km/Strecke in die Arbeit.
Das macht 200€ Spritkosten pro Monat nur für die Arbeit. Rechnet man Wertverlust, Versicherung und und und, dann brennt man da schon locker(!) 400 - 500 € im Monat solang man kein 10 Jahre altes Auto fährt.


Da ich selbst in genau so einem haus wohne, scheinst du da eines zu vergessen.

Das alles ist verdammt viel Arbeit! Ein großer Garten und ein großes Haus wollen gepflegt und geputzt werden. Wir haben schon eine Putzfrau weil es gar nicht mehr möglich ist.

Was hast du von deinem Tollen Haus wenn du es nur zum schlafen siehst? ;)


Wieso ziehst du dann nicht um? ;)
Meine veranschlagten 70 Min. Fahrzeit für die Zukunft sind ja auch noch nicht in Stein gemeißelt, das war nur mal eine Annahme.

Und so Sachen wie z.B. einen Gemüsegarten, wenns zeitlich nicht ausgeht, kann man sich den auch sparen.
Ich weiß schon, dass das alles Arbeit macht.

Ganz neu ist mir sowas ja auch nicht, denn sowohl meine Eltern als auch die meiner Freundin wohnen ähnlich. Ich bin so aufgewachsen.

Wurschtler
2009-12-03, 12:14:32
....ein 5000€ Wagen um 5 Jahre täglich 140km zu fahren? Was soll das sein? Ein Panda mit 190.000km ?

Ein ca. 5 Jahre altes Auto mit nicht mehr als ca. 100.000 km sollte man für 5000 Euro schon bekommen. Und bis 250.000 km sollte es auch durchhalten.



Wie gesagt, was jetzt ist kann in 10 Jahren lange Geschichte sein - oder konnte sich vor ein paar Jahren irgendjemand vorstellen das Quelle tot ist ? Sicher nicht, am wenigsten die Angestellten. Sowas kann sich ändern und dann wird es leider anstrengend, man will ja auch im Job weiterkommen und muß dazu evtl eben Dinge in Kauf nehmen. Aber das sollte eh jedem klar sein.

Sowieso. ;)

iDiot
2009-12-03, 12:17:44
Wieso ziehst du dann nicht um? ;)

Ein verkauf des Hauses würde in unserer Gegend einen immensen Verlust mit sich ziehen. Zudem ist die Hütte noch nicht bezahlt.

Und natürlich ist es auch ein Plus an Lebensqualität in einem schönen großen haus zu wohnen.

Ich bin eher auf der Suche nach einem Job in der Nähe :)

daflow
2009-12-03, 12:31:20
Die Diskussion um die Fahrzeit an sich ist doch sinnlos. Da hat jeder eine andere Schmerzgrenze, die is bei einem halt 20 min. beim anderen halt 2 Std., kommt ja auch drauf an ob/wie man evtl. die Zeit nutzen kann.
Seis drum, ich persönlich würde darauf schauen, dass das Haus in einer Lage ist
a) wo man auch wenns denn aktuellen Job mal nicht mehr gibt, gute Chancen hat, bei ähnlichem Fahrweg wieder 'n Job zu bekommen
b) wo die Infrakstruktur halbwegs passt, inbesondere wenn man irgendwann mal Kinder plant, sind natürlich so Sachen wie Schulen, Kindergärten, Ärzte, Einkaufsläden... in der Nähe von organisatorisch nicht zu unterschätzendem Vorteil ;)

Wurschtler
2009-12-03, 13:00:47
Dass die Punkte a) und b) erfüllt werden müssen, da sind wir einer Meinung.

V2.0
2009-12-03, 14:28:45
Die Fahrerei ist ein Nebenkriegsschauplatz. Die hohe Belastung und die geringe Tilgung sind entscheident.
Um das nutzen zu können muss man einen extrem sicheren Job haben, alles außer dem ÖD scheidet da aus. Allerdings sind da die Gehaltssteigerungen zwar sicher aben eben auch überschaubar. Und wenn sich Steuerklasse 3 lohnt, dann fällt zum Ausgleich aber das Einkommen der Ehefrau weg. In der Summe macht man Verlust.

Gleichzeitig muss ich davor warnen, eine Ehe zu beginnen bei der man zwar ein tolles Haus hat, aber das Geld weder für Urlaube noch sonstige kleine Boni reicht und wo von Anfang jeglicher finanzieller Spielraum durch das Haus eleminiert wird. Geld kann der ewige Zündfunken in einer Ehe sein.

Wenn die ganze Sache nur auf Dich läuft, dann ist das Risiko im Falle einer Scheidung, gerade mit Kindern, natürlich tödlich. Kommt es dazu, wirst Du das Haus nicht halten können. Wenn ihr dann einige Jahre in Steuerklasse 3 wart, dann kommen ja noch de ganzen Ausgleichszahlungen bei der Rente usw. auf Dich zu und natürlich Unterhalt etc.

Abgesehen davon kostet auch eine Hochzeit Geld.

Wurschtler
2009-12-04, 18:40:19
Ich hab heute mein Traumhaus gefunden. :D
Fahrzeit mit dem Auto zum Arbeitsort ca. 60 Min.
Wenn allerdings die ganzen Baustellen auf dem Weg dahin mal weg sind, sollten 45 Min. machbar sein.
(alles einfach)
Zudem ist in 18 km Entfernung eine Bahnstation, von wo ich in 40 Min. am Arbeitsort wäre. Und eine Busverbindung dahin gibts auch, die ist aber leider elenslangsam und wird nur selten bedient und taugt daher höchstens als Notersatz, wenn z.B. das Auto in Reparatur ist.
Das Haus erfüllt ansonsten alle meine Anforderungen. Außerdem ist alles Wichtige nicht zu weit weg. (Kindergarten, Schulen, Einkaufsmöglichkeiten etc.)
Der Ort selbst hat ca. 900 Einwohner.
Der geforderte Preis vom Verkäufer ist verhältnismäßig niedrig, aber für meine Verhältnisse immer noch etwas hoch. Den versuch ich beim nächsten Treffen, wenns um die Details geht, nochmal deutlich runterzuhandeln.

Beim Gespräch hat man rausgehört, dass es für das Haus anscheinend nur wenig Interessenten gibt, da sie in einem dreiviertel Jahr nur eine Handvoll Interessenten bisher hatten. (ist ein 1500 m² Grundstück, so einen Monstergarten und das alles in einem Kaff will heutzutage anscheinend niemand mehr)
Was könnte man in diesem Fall prozentual realistisch geschätzt runterhandeln?

Da fehlen mir die Erfahrungen.

sun-man
2009-12-04, 19:11:34
Ach Mensch, sag mal. Glaubst Du ernsthaft so funktioniert "Hauskauf"? Mal einfach in nem Hardwareforum nachfragen was ein unbekanntes Haus kosten kann ohne das es jemand gesehen hat? Ganz ehrlich, das kann so nur nach hinten los gehen. Hol Dir proff. Hilfe und nicht so nen scheiß mit "Was kann man da runterhandeln"....an das Haus gehört ein Gutachter und kein Forenuser, was genau verstehst Du denn an sowas nicht? 10k Euro "runtergehandelt" und die Hütte hat Schimmel oder wasweißichnichtnochalles (jaja, komm jetzt nicht mit "Man sieht aber nix").
Für Hauskauf gilt dasselbe wie für alle anderen Sachen. Warum sollte jemand was zu verschenken haben? Toll Lage, das juckt der große Garten niemanden. Tolles Haus, da wird gekauft. Keine wills, frag doch mal warum und nicht danach was man runterhandeln kann. Meine Güte, echt.

Wurschtler
2009-12-04, 19:18:13
Das war keine Wertanfrage!

Ich will doch bloß Anhaltspunkte, ob das so wie z.B. beim Automarkt ist, dass die Angebote meistens pauschal um 10-20% überteuert sind, um diese man es dann runterhandeln kann. Sowas will ich wissen und nicht mehr!

Ein Hausgutachten ist doch selbstverständlich und erstmal unabhängig davon.

Schiller
2009-12-04, 19:24:17
Du vergleichst ernsthaft Immobilien mit Fahrzeugen?

Ich kann nur immer wieder auf meine Kritik hinweisen.

sun-man
2009-12-04, 19:25:00
Mensch, woher soll denn jemand wissen ob die Hütte das Geld wert ist oder nicht ohne die gesehen zu haben? Du kannst mit Sicherheit auch nicht jedes Haus um 10 oder 20% runterhandeln.
Gehst morgen hin, "ja, komm, Sie wollen eh zuviel. 18% weniger mal eben pauschal" - der schmeisst Dich raus und das wars.

Wurschtler
2009-12-04, 19:41:16
Du vergleichst ernsthaft Immobilien mit Fahrzeugen?



Das habe ich nicht! Es war ein Beispiel, damit sun-man kapiert, was ich überhaupt meine.

Jetzt kommt mal wieder alle runter von eurem nichtsnutzigen, arroganten Dahergerede.

V2.0
2009-12-04, 20:24:01
Ich hab heute mein Traumhaus gefunden. :D
Fahrzeit mit dem Auto zum Arbeitsort ca. 60 Min.
Wenn allerdings die ganzen Baustellen auf dem Weg dahin mal weg sind, sollten 45 Min. machbar sein.
(alles einfach)
Zudem ist in 18 km Entfernung eine Bahnstation, von wo ich in 40 Min. am Arbeitsort wäre. Und eine Busverbindung dahin gibts auch, die ist aber leider elenslangsam und wird nur selten bedient und taugt daher höchstens als Notersatz, wenn z.B. das Auto in Reparatur ist.
Das Haus erfüllt ansonsten alle meine Anforderungen. Außerdem ist alles Wichtige nicht zu weit weg. (Kindergarten, Schulen, Einkaufsmöglichkeiten etc.)
Der Ort selbst hat ca. 900 Einwohner.
Der geforderte Preis vom Verkäufer ist verhältnismäßig niedrig, aber für meine Verhältnisse immer noch etwas hoch. Den versuch ich beim nächsten Treffen, wenns um die Details geht, nochmal deutlich runterzuhandeln.

Beim Gespräch hat man rausgehört, dass es für das Haus anscheinend nur wenig Interessenten gibt, da sie in einem dreiviertel Jahr nur eine Handvoll Interessenten bisher hatten. (ist ein 1500 m² Grundstück, so einen Monstergarten und das alles in einem Kaff will heutzutage anscheinend niemand mehr)
Was könnte man in diesem Fall prozentual realistisch geschätzt runterhandeln?

Da fehlen mir die Erfahrungen.

Das hängt von vielen Frage ab.

Ist es z.B. möglich das Grundstück zu teilen und die Hälfte als Baugrundstück zu verkaufen?
Liegt es im Landschafts- oder Naturschutzgebiet?
Zustand der Heizung, Keller,des Daches, Wärmedämmung, Fenster, Kamin, Entwässerungseinrichtungen.Dichtheit Hausanschlusskanal und Länge....

http://www.dichtigkeitspruefung-24.de/images/content/pruefung-abwasserkanaele-bayern.pdf.

Schon alleine der letzte Punkt kann bei einem großen Grundstück im dünner besiedelten Bereich locker einige zehntausend Euro verschlingen.

Andre
2009-12-04, 20:38:34
Wurtschler, du tust dir keinen Gefallen. Du legst weder das Eigenkapital, noch deine finanzielle Situation - sprich Monatseinkommen - und andere Werte dar. Wie soll man dir da helfen? Genauso ist es mit dem Haus. Du willst hier Aussagen, die keiner machen kann. Lege Fakten vor oder frage einen Fachmann. Ich gebe dir nur den Tipp unter 25-30 % Eigenkapital an der Kaufsumme nichtmal an ein Haus zu denken.

Schiller
2009-12-04, 21:06:15
Das habe ich nicht! Es war ein Beispiel, damit sun-man kapiert, was ich überhaupt meine.

Jetzt kommt mal wieder alle runter von eurem nichtsnutzigen, arroganten Dahergerede.
Und ich rate dir dringend mit dem fantasieren aufzuhören, sonst wird aus dem Traum schnell ein Albtraum!

Hier will dich keiner belehren oder klugscheißen, hier geht es um Erfahrungswerte, die "Greenhorns" vor großen Fehlern bewahren sollen.

Fadl
2009-12-04, 21:34:54
Das war keine Wertanfrage!

Ich will doch bloß Anhaltspunkte, ob das so wie z.B. beim Automarkt ist, dass die Angebote meistens pauschal um 10-20% überteuert sind, um diese man es dann runterhandeln kann. Sowas will ich wissen und nicht mehr!

Ein Hausgutachten ist doch selbstverständlich und erstmal unabhängig davon.


Siehst du, das meinte ich mit unreif. :D
Du bist in meinen Augen viel zu naiv und noch gar nicht in der Lage dein Leben zu planen geschweige denn ein Haus zu kaufen. Lass es lieber sein und warte noch mind. 5 Jahre oder länger. In der Zwischenzeit kannst du etwas Lebenserfahrung sammeln, denn du bist einfach noch viel zu blauäugig.

JFZ
2009-12-04, 23:37:12
Das war keine Wertanfrage!

Ich will doch bloß Anhaltspunkte, ob das so wie z.B. beim Automarkt ist, dass die Angebote meistens pauschal um 10-20% überteuert sind, um diese man es dann runterhandeln kann. Sowas will ich wissen und nicht mehr!

Ein Hausgutachten ist doch selbstverständlich und erstmal unabhängig davon.


Meine Erfahrung:

Wenn das haus frisch inseriert wird, dann sind die 10% überteuert normal.
Wenn das Haus aber schon eine Weile (halbe Jahr wie bie dir) drin ist, dann ist der Preis relativ realistisch. Und dann ist die Zeit, wo man genau auf die Details schauen muß... (Schimmel, Mängel, etc.)

Wurschtler
2009-12-09, 11:27:51
Das hängt von vielen Frage ab.

Ist es z.B. möglich das Grundstück zu teilen und die Hälfte als Baugrundstück zu verkaufen?
Liegt es im Landschafts- oder Naturschutzgebiet?

Nein & nein. ;)

Das hängt von vielen Frage ab.

Ist es z.B. möglich das Grundstück zu teilen und die Hälfte als Baugrundstück zu verkaufen?
Liegt es im Landschafts- oder Naturschutzgebiet?
Zustand der Heizung, Keller,des Daches, Wärmedämmung, Fenster, Kamin, Entwässerungseinrichtungen.Dichtheit Hausanschlusskanal und Länge....

http://www.dichtigkeitspruefung-24.de/images/content/pruefung-abwasserkanaele-bayern.pdf.

Schon alleine der letzte Punkt kann bei einem großen Grundstück im dünner besiedelten Bereich locker einige zehntausend Euro verschlingen.


Das alles wird die nächsten Wochen genauestens geprüft werden.
Erster Eindruck ist allerdings positiv.
Bis auf die Fenster und Türen (Dämmung) scheint das alles in gutem bis sehr gutem Zustand zu sein.
Soviel zum Ersteindruck. (bevor wieder jemand aufschreit)



Siehst du, das meinte ich mit unreif. :D
Du bist in meinen Augen viel zu naiv und noch gar nicht in der Lage dein Leben zu planen geschweige denn ein Haus zu kaufen. Lass es lieber sein und warte noch mind. 5 Jahre oder länger. In der Zwischenzeit kannst du etwas Lebenserfahrung sammeln, denn du bist einfach noch viel zu blauäugig.


Ich kann dir versichern, dass ich schon seit langer Zeit braune Augen habe. :rolleyes:



Meine Erfahrung:

Wenn das haus frisch inseriert wird, dann sind die 10% überteuert normal.
Wenn das Haus aber schon eine Weile (halbe Jahr wie bie dir) drin ist, dann ist der Preis relativ realistisch. Und dann ist die Zeit, wo man genau auf die Details schauen muß... (Schimmel, Mängel, etc.)


Danke! Genau das wollte ich wissen.

iceQ
2009-12-12, 21:21:34
Viper;7690175']Naja für ein Auto oder ein Haus kann man schon einen Kredit aufnehmen aber doch nciht für 25-30 Jahre :ugly:

Dann würde ich eher Abstand vom Hausbau nehmen (auch wenn es einem nicht gefällt).

Ein Zeitlich überschaubarer Rahmen für eine Finanzierung wären gerade noch 10-15 Jahre.



Wenn du das nicht mal wirklich weißt, dann würde ich an deiner Stelle diese Träume ganz ganz schnell auf Eis legen.
Sorry aber wisst ihr worüber ihr redet ?
<- Banker

Keine Sau finanziert ein Haus nur über 10Jahre, die Zinsbindungen liegen meistens bei 10Jahren doch aber nicht der Kredit ...

20+ sind absolut alltäglich und normal.

onkel2003
2009-12-12, 22:41:12
Sorry aber wisst ihr worüber ihr redet ?
<- Banker

Keine Sau finanziert ein Haus nur über 10Jahre, die Zinsbindungen liegen meistens bei 10Jahren doch aber nicht der Kredit ...

20+ sind absolut alltäglich und normal.

natürlich finanziert man kein haus auf 10 jahre, ausser vieleicht man hat ein sehr gutes einkommen und man will es schnell machen. oder die zu finanzierende summe ist nicht zu hoch.
dann denke ich noch das steuerliche dinge dazu kommen wieso man besser die finanzierung länger macht

aber hier ist u.a. die rede von 30+ bei einer summe von 300K
und bei sowas ist ein untergang schon fast sicher.

Rockhount
2009-12-12, 23:17:52
Lege Fakten vor oder frage einen Fachmann. Ich gebe dir nur den Tipp unter 25-30 % Eigenkapital an der Kaufsumme nichtmal an ein Haus zu denken.

Nunja, pauschal kann man das so nicht sagen, auch wenn es eine klare Empfehlung ist.
Besteht langfristig ein hohes, sicheres Einkommen, kann man auch ohne EK finanzieren, wenngleich es nach wie vor nicht empfehlenswert ist.

Aber zum Thema Laufzeit:

Worin liegt das Problem einer 30-jährigen Laufzeit? Abseits den klassischen Änderungsrisiken (Zins, Wirtschaft, Politik, Gesundheit...)
Solche Laufzeiten sind bei Gebäudefinanzierungen mit 1% Tilgung normal.
Einzig eine höhere Tilgungsrate kann daran was ändern, welche maßgeblich zu höheren Belastungen p.m. führt.

Die Laufzeit ist nicht das Problem, imo, sondern eher diese 1% Tilgung.
Wer sich eine Finanzierung nur mit 1% Tilgung leisten kann, sollte lieber die Finger davon lassen, ansonsten können Zinsanstiege in der Zukunft zu massiven Problemen führen. Dann lieber in Zeiten niedriger Zinsen mit 2-5% Tilgung planen und somit Puffer für spätere Ratenanpassungen (bei Gehalts- oder Zinsveränderungen) schaffen.

Uzundiz
2009-12-13, 15:12:15
hmm

man kann doch mit sondertilgungen den Tilgungszeitraum doch erheblich verkürzen oder nicht?

lg

Rockhount
2009-12-13, 15:14:57
Sondertilgungen sind meist nicht automatisch möglich und müssen vertraglich gesondert vereinbart werden. Sie sind auch meist nicht in beliebigem Rahmen möglich, es gelten meist Höchstgrenzen ("Sondertilgungen in Höhe von x € p.a. sind möglich").

Aber ansonsten hast Du Recht, jede Zahlung abseits der regulären Kreditrate mindert die Laufzeit.

Wurschtler
2010-02-24, 23:32:31
Ich hol das Thema mal wieder aus der Versenkung.
Es ist nämlich noch immer aktuell. ;)

Ich habe weiterhin fleißig Häuser gesucht und mittlerweile auch was gefunden, was einigermaßen meine Erwartungen erfüllt und was "etwas" billiger ist und damit auch finanzierbar ist, ohne mich gleich für 40 Jahre zu verschulden. (sind aber immer noch ca. 25 Jahre, aber darunter ist sowieso definitiv nix machbar)

Mittlerweile habe ich eine auch nicht schlechte Alternative im Auge:
Heute einfach nur ein Baugrundstück kaufen und in ca. 2-3 Jahren (je nach Preis- und Zinsentwicklung) drauf bauen.
Vorteil wäre, das Grundstück könnte ich gleich aus Eigenmittel kaufen, ohne mich zu verschulden.
Dabei müsste ich auch außerdem nicht mehr soviel Angst und Bange um mein bisheriges Eigenkapital haben (was Währungscrash, Inflation usw.) angeht, weil es im Grundstück sicher angelegt wäre.

Dann muss es halt noch klappen, dass sich die wesentlichen Rahmenbedingungen (Zinsen, Preise) bis in 2-3 Jahre auch noch halbwegs stabil bleiben. Oder falls es zu dem Zeitpunkt noch gut aussieht, kann ich vielleicht sogar noch länger sparen.

Aber die 2-3 Jahre Ansparphase reichen bereits, dass ich mir einen Neubau einigermaßen angenehm (also auch "nur" mit ca. 25 Jahre Kreditlaufzeit) leisten kann. Dazu hab ich bei einem Neubau weniger Risiko was Reparaturanfälligkeiten angeht im Vergleich zu einem Altbau.
Und zur Not könnte ich finanziell auch bereits in einem Jahr loslegen, falls es die Situation erfordert.

Ich denke aber, dass 2-3 Jahre ein guter Zeitpunkt sind.
1. Werden die Zinsen bis dahin hoffentlich auch noch auf heutigem Niveau oder nur unwesentlich höher sein, weil die Weltwirtschaft bestimmt nicht so schnell wieder in Schwung kommt bzw. der Schuldendienst unserer überschuldeten Euro-Staaten damit unmöglich werden würde.
2. Sind die Baupreise derzeit noch leicht überteuert, wo ich mir vorstellen könnte, dass das mittelfristig sogar billiger wird oder zumindest gleich bleibt.
3. Dort wo ich bauen will, (Großraum München) ist die nächsten Jahre eine immer stärker werdende Wohnungsnot prognostiziert, folglich steigen die Grundstückspreise weiter, was das Grundstück auch zu einem guten Renditeobjekt macht.

Ein Grundstück in einer Kleinstadt habe ich da nämlich schon im Auge...
Verkehrsanbindung ist TOP.
Autobahnanschluss nach München ist 2 km entfernt und ein zu Fuß erreichbarer Bahnanschluss ist ebenfalls vorhanden. In der Stadt findet man zudem alles, was man braucht. Man ist also zur Not auch völlig unabhängig vom Auto. Besser gehts nicht.


Was meint ihr?
Die Idee gefällt mir momentan sogar besser als das beste Altbauhaus, das ich bisher gefunden habe.

sun-man
2010-02-25, 06:59:02
Also Bekannte die das Grundstück neben dem eigenen gekauft haben brauchte einen Genehmigung dort nicht oder erst später bauen zu dürfen. Einfach mal kaufen nichts drauf stellen funktioniert, soweit ich weiß, nicht so wirklich (teilweise).
3. Dort wo ich bauen will, (Großraum München) ist die nächsten Jahre eine immer stärker werdende Wohnungsnot prognostiziert, folglich steigen die Grundstückspreise weiter, was das Grundstück auch zu einem guten Renditeobjekt macht.
Könnte auch sein das die Nachbarn es nicht so gerne sehen wenn dort wildwuchs herscht. Vielleicht kennt isch da ja jemand aus ?

Wurschtler
2010-02-25, 07:22:12
Verkäufer meines Wunschgrundstücks wäre die Stadt selbst. (ist ein Neubaugebiet)
Was genau dort hingebaut werden darf usw. ist auch bereits festgelegt und passt.

Einen Bauzwang konnte ich bisher nicht entdecken.
Ich frage das aber nochmal nach.
Falls es aber einen Bauzwang geben sollte, wird die Frist wahrscheinlich 5 Jahre betragen (was hier üblich ist, wie ich bisher gesehn habe). Das wäre dan auch mehr als genug Zeit für mich.

Migrator
2010-02-25, 07:44:12
Was die Zinsen angeht, kann niemand in die Glaskugel schauen. Man kann darauf spekulieren dass die jedenfalls höher als jetzt sein sollten. Niedriger geht ja kaum ;).

BlödBär
2010-02-25, 08:29:32
Mit Glück bin ich in 20 Jahren schuldenfrei. Habe 2% Tilgung und 4,94 % Zinsen...zahle aber auch schon fast 3 Jahre.
Mein Ziel war es nur, vor der Pension schuldenfrei zu sein.
Als Beamter bekomme ich regelmäßig Gehalt habe ein geringes Risiko die Hütte zu verlieren.

DraconiX
2010-02-25, 08:43:28
Also ich und meine Frau standen nun auch vor dieser Entscheidung... Miete, Mietkauf, Neubau oder gebrauchte Immobilie.

Wir sind zu dem Entschluß gekommen das es momentan nur eine gescheite Möglichkeit gibt. Eine gebrauchte Immobilie zu erwerben... folgende Gründe sprechen da in unserer Region dafür:

- Miete: Wenn ich hier für eine 4-5 Raumwohnung ca. 750€ kalt anmiete. Dann habe ich 110m² aber nie im Leben ein Eigentum, wobei sich eine Kreditsumme in einem ähnlichen Rahmen verläuft.

- Mietkauf: Wird bei uns leider kaum bis garnicht angeboten, ist eine nette Alternative zu einem Erwerb.

- Eigenbau: Nicht finanzierbar in der aktuellen Lage. Wenn ich für ein billiges Haus ca. 140.000,- für einen Rohbau bezahle, ohne Grundstück, ohne Gewerke - dann komme ich in eine Dimension die mich nur Staunen läßt wer sich das heutzutage noch leisten kann. Vor 12-13 Jahren, als meine Eltern bauten - sah dies noch ganz anders aus!

- Eine gebrauchtes Haus, kostet in unserer Größe und Lage ca. 130.000,- bis 150.000,- plus ca. Nebenbelastungen (Notar, Grunderwerbssteuer, Makler, etc...) bin ich bei ca. 170.000,- Bei unserem Einkommen, eine Monatliche Abschreibung von 1% und einer Zinsbindung über 10 Jahre sowie zwei gestaffelte Bausparverträge - kommen wir auf eine Monatliche Rate von 856,-€. Das sind hundert Euro mehr als die Mietoption - Somit würde mich das Haus im Monat ca. 1.100 -1.200€ warum mit Nebenkosten kosten. Was bei unserem Einkommen, welches wir extra tief gerechnet haben (Ich mit dem geringsten Einkommen dieses Jahr, und meine Frau mit ihrem Mutterschaftsgeld (68% vom Nettolohn)) absolut im grünen Bereich ist.

Falsch ist: sich selber etwas vorzumachen, sich auszumalen das man ja in ein paar Jahren eine Lohnerhöhung hat etc... Auch gibt es nie einen sicheren Job! Das haben die von Opel, Siemens, Nokia etc... vor 10 Jahren auch gesagt - und nun sitzen sie auf der Straße!

Da fällt dann die Entscheidung leicht ;)

vad4r
2010-02-25, 09:46:06
Ich finde die Idee mit dem Gründstück gut.

Mr.Fency Pants
2010-02-25, 09:59:38
Hast du dich mal informiert, ob es in deiner Umgebung Ökohäuser u.ä. gibt, die staatlich gefördert werden? Meine Frau und ich sind gerade auf der Suche und es gibt bei uns in der Nähe eine Neubaugebiet, wo es neue Ökohäuser gibt und die alten Siedlungen kernsaniert werden. Hat den Vorteil, dass man aufgrund staatlicher Förderungen je nach Familiensituation bis zu 112.000€ zinsfrei bekommt und diesen Betrag je nach Lust und Laune tilgen kann. Der Bankmensch will natürlich auch noch seinen Anteil, aber dann liegt man für 112.000€ bei einem Zinssatz von 0,5%. Man muss für diese Förderung innerhalb bestimmter Einkommensgrenzen sein, man darf nicht zu viel, aber auchnicht zu wenig verdienen, vielleicht ist das ja noch eine Option für dich. Günstiger kommt man an keinen Kredit.

Surrogat
2010-02-25, 10:23:10
Hat den Vorteil, dass man aufgrund staatlicher Förderungen je nach Familiensituation bis zu 112.000€ zinsfrei bekommt und diesen Betrag je nach Lust und Laune tilgen kann.

Also das kann ich mir nun gar nicht vorstellen, ich habe mich vor wenigen Jahren selbst damit beschäftigt und deratrige Summen sind da nicht aufgetaucht, wenn dann konntest du höchstens mal 30 Riesen für minimal kleineren Zins kriegen aber niemals solche Werte und schon gar nicht eine Tilgung nach Lust und Laune, das wäre wohl auch ökonomisch etwas ungewöhnlich.

Der Bankmensch will natürlich auch noch seinen Anteil, aber dann liegt man für 112.000€ bei einem Zinssatz von 0,5%. Man muss für diese Förderung innerhalb bestimmter Einkommensgrenzen sein, man darf nicht zu viel, aber auchnicht zu wenig verdienen, vielleicht ist das ja noch eine Option für dich. Günstiger kommt man an keinen Kredit.

112.000€ für 0,5% Zinsen?
Sorry aber nie im Leben!
Diese Förderung soll dann wohl dieses staatliche programm für einkommensschwache sein oder? Der name ist mir leider entfallen aber ich erinnere mich noch daran das du dafür sogar das Haus und seine Räume genau nach den Vorgaben der Förderung aufteilen musstest und bevor ich mein Haus wegen einem angeblich billigen kredit komplett verbaue und nichtmal meine eigenen Wünsche verwirklichen kann, lass ichs lieber gleich sein.

Ach ja, ich habe seinerzeit glatte 4% von der Bank bekommen und zwar für 30 Jahre fix! Zwar hätte ich es auch vorher abzahlen können aber warum nicht das Geld für Reisen und andere Dinge nutzen? Die meisten Leute vergessen über ihrer Hausbaugier immer das ein Haus nicht alles im Leben ist, man muss auch noch "leben" können und viele die sich die hohen Raten schöngeredet haben, leben jetzt jahrzehntelang von Wasser und brot und wehe das Auto geht mal kaputt :rolleyes:

Wurschtler
2010-02-25, 10:36:55
Hast du dich mal informiert, ob es in deiner Umgebung Ökohäuser u.ä. gibt, die staatlich gefördert werden? Meine Frau und ich sind gerade auf der Suche und es gibt bei uns in der Nähe eine Neubaugebiet, wo es neue Ökohäuser gibt und die alten Siedlungen kernsaniert werden. Hat den Vorteil, dass man aufgrund staatlicher Förderungen je nach Familiensituation bis zu 112.000€ zinsfrei bekommt und diesen Betrag je nach Lust und Laune tilgen kann. Der Bankmensch will natürlich auch noch seinen Anteil, aber dann liegt man für 112.000€ bei einem Zinssatz von 0,5%. Man muss für diese Förderung innerhalb bestimmter Einkommensgrenzen sein, man darf nicht zu viel, aber auchnicht zu wenig verdienen, vielleicht ist das ja noch eine Option für dich. Günstiger kommt man an keinen Kredit.


Hört sich sehr interessant an.
Dahingehend habe ich mich bisher aber noch garnicht genauer informiert, da ich bisher nur auf Altbauhäuser fixiert war und seit kurzem jetzt auch auf Grundstücke.

Hast du ein paar Links parat mit genaueren Informationen oder Beispielen?

BlödBär
2010-02-25, 11:10:20
Na da muss ich mich auch nochmal informieren, denn ich möchte mir irgendwann noch ein Haus kaufen... ;)

Mr.Fency Pants
2010-02-25, 11:45:46
Also das kann ich mir nun gar nicht vorstellen, ich habe mich vor wenigen Jahren selbst damit beschäftigt und deratrige Summen sind da nicht aufgetaucht, wenn dann konntest du höchstens mal 30 Riesen für minimal kleineren Zins kriegen aber niemals solche Werte und schon gar nicht eine Tilgung nach Lust und Laune, das wäre wohl auch ökonomisch etwas ungewöhnlich.

112.000€ für 0,5% Zinsen?
Sorry aber nie im Leben!
Diese Förderung soll dann wohl dieses staatliche programm für einkommensschwache sein oder? Der name ist mir leider entfallen aber ich erinnere mich noch daran das du dafür sogar das Haus und seine Räume genau nach den Vorgaben der Förderung aufteilen musstest und bevor ich mein Haus wegen einem angeblich billigen kredit komplett verbaue und nichtmal meine eigenen Wünsche verwirklichen kann, lass ichs lieber gleich sein.

Ach ja, ich habe seinerzeit glatte 4% von der Bank bekommen und zwar für 30 Jahre fix! Zwar hätte ich es auch vorher abzahlen können aber warum nicht das Geld für Reisen und andere Dinge nutzen? Die meisten Leute vergessen über ihrer Hausbaugier immer das ein Haus nicht alles im Leben ist, man muss auch noch "leben" können und viele die sich die hohen Raten schöngeredet haben, leben jetzt jahrzehntelang von Wasser und brot und wehe das Auto geht mal kaputt :rolleyes:

Damit man die staatliche Förderung bekommt, müssen ein paar Bedingungen erfüllt sein, wie z.B. die Einkommensgrenzen (obere Grenze lag iirc bei 3800€/Monat, diese Beträge werden nach einiger Zeit immer wieder überprüft) und dass es ein Energiesparhaus ist. Das sind staatliche Mittel, um energieeffizientes Bauen zu fördern.

Der Experte für öffentliche Mittel hatte uns erstmal ausgerechnet, dass wir ein Anspruch auf die Fördermittel haben. Anfang nächster Woche schauen wir uns den Rohbau an (viele andere Häuser stehen schon innnerhalb der Siedlung) und klären dann bei weiteren Gesprächen weitere Details, aber die Zinsbedingungen stimmen, das Problem ist nur, dass wenn die Gelder aufgebraucht sind, man schlechtere Konditionen bekommt.

Zusätzlich gibts dann noch die KfW Förderung, aber da wir schon den niedrigsten Zins bekommen, wird die nicht in vollem Umfang auf uns zutreffen.
http://www.kfw-foerderbank.de/DE_Home/BauenWohnen/Privatpersonen/index.jsp

Ich kann (noch) nicht sagen, ob es sich bei der 0 bzw. 0,5% Förderung um ein "regionales" Projekt handelt, das besprechen wir wie gesagt Anfang nächster Woche. Wir werden das ganz genau prüfen, wenn wir knapsen müssten, wenn nur mal die Waschmaschine kaputt geht, dann werden wir vom hauskauf Abstand nehmen, aber danach siehts derzeit nicht aus, zudem haben wir recht viel Eigenkapital angespart.

Hintergrund ist, dass an dem Standort, wo jetzt die verschiedenen Häuser entstehen, eine alte Siedlung stand (Belgierkasernen). Dieser Schandfleck sollte im Laufe der Zeit wieder bewohnbar werden, indem neue Ökohäuser gebaut werden, bzw. alte saniert werden. Ende 2010 soll soweit alles stehen.

Surrogat
2010-02-25, 11:48:44
Mögliche Förderungen, teilweise abhängig vom Bundesland und Kommune

Öffentliche Mittel: http://www.hausbautipps24.de/online-ratgeber/ratgeber-hausbaufinanzierung/offentliche-mittel.html

Wer nun denkt das Vater Staat oder sonstjemand ihm sein Eigenheim fröhlich für billig geld finanziert, der irrt sich massiv!
Die angeblich billigen KfW-Darlehen lagen damals (ca. 5 jahre her) gerade mal 0,1 - 0,25% unter dem Bankenzins, teilweise sgar über den Zinsen der Bankendarlehen :freak:

Bei den Hilfen für ökologisches Bauen gibts im Einzelfall zwar mal ein paar tausend Euro verbilligt und auch mal einen Zuschuss für Erdwärme etc., aber das sind Peanuts angesichts der zu stemmenden Summen.

Die s.g. Wohnungsbauprämie ist der Witz schlechthin mit irgendwas um die 45,- Euro ... im Jahr :eek:

Dann gabs da noch dieses Programm für einkommensschwache, meine das hiess WAP oder WPA oder sowas, war wie gesagt gespickt mit Vorgaben die völlig idiotisch und realitätsfremd waren, eventuell hat mans inzwischen geändert, keine Ahnung.

Mr.Fency Pants
2010-02-25, 11:49:35
Hört sich sehr interessant an.
Dahingehend habe ich mich bisher aber noch garnicht genauer informiert, da ich bisher nur auf Altbauhäuser fixiert war und seit kurzem jetzt auch auf Grundstücke.

Hast du ein paar Links parat mit genaueren Informationen oder Beispielen?

Das würde ich mal genau prüfen. Bei einem Effizienzhaus kommst du von den laufen Kosten deutlich günstiger weg als bei einem Altbau, wo man dann vielleicht noch ordentlich Kohle reinstecken muss, damit das Geld nicht zum Fenster rausgeheizt wird.

Du hast beim Bau natürlich das Risiko, dass der Bauträger Pleite geht oder Pfusch abliefert. Bei uns ist das Risiko zumindest etwas niedriger, da schon viele der Häuser stehen und es fast immer die gleiche Vorgehensweise ist. Ist dann zwar kein absolut individuelles Haus, aber das würde uns nicht stören. Es gibt da verschiedene Hasutypen und das, welches wir uns ansehen, kann man von den Wänden, Raumaufteilung, etc. noch individuell gestalten.

Mr.Fency Pants
2010-03-01, 09:09:29
Mögliche Förderungen, teilweise abhängig vom Bundesland und Kommune

Öffentliche Mittel: http://www.hausbautipps24.de/online-ratgeber/ratgeber-hausbaufinanzierung/offentliche-mittel.html

Wer nun denkt das Vater Staat oder sonstjemand ihm sein Eigenheim fröhlich für billig geld finanziert, der irrt sich massiv!
Die angeblich billigen KfW-Darlehen lagen damals (ca. 5 jahre her) gerade mal 0,1 - 0,25% unter dem Bankenzins, teilweise sgar über den Zinsen der Bankendarlehen :freak:

Bei den Hilfen für ökologisches Bauen gibts im Einzelfall zwar mal ein paar tausend Euro verbilligt und auch mal einen Zuschuss für Erdwärme etc., aber das sind Peanuts angesichts der zu stemmenden Summen.

Die s.g. Wohnungsbauprämie ist der Witz schlechthin mit irgendwas um die 45,- Euro ... im Jahr :eek:

Dann gabs da noch dieses Programm für einkommensschwache, meine das hiess WAP oder WPA oder sowas, war wie gesagt gespickt mit Vorgaben die völlig idiotisch und realitätsfremd waren, eventuell hat mans inzwischen geändert, keine Ahnung.

So, wir waren gestern schon mal einen Rohbau anschauen und haben auch über die Förderung gesprochen. Es handelt sich um WFA Mittel, nicht um KfW Mittel. Bei KfW wird das reine Objekt zur Förderng betrachtet, bei WFA das Objekt und zusätzlich die Lebenssituation und Einkommensverhältnisse. Bei uns passt es sosowohl beim Objekt, vond er Einkommensverhältnissen als auch von der Lebenssituation (Kind ist unterwegs), das Objekt und die Lage passen auch.

Wir haben für uns selbst schon mal überlegt, was an zusätzlichen Kosten auf uns im Gegensatz zur Wohnung monatlich dazu kommt (Grundsteuer, höherer NK, Versicherungen, etc.), aber mitunter vergisst man immer mal etwas. Kennt jemand ne gute Seite, wo steht, woran man an laufenden Kosten alles denken muss?

Surrogat
2010-03-01, 09:36:04
Ich kann dir nur raten pauschal für alles was nach dem Hausbau kommt ca. 20. - 30.000 Euro einzukalkulieren.
Das sind zumeist Kosten die man gar nicht auf dem radar hatte, seien es die Aussenanlagen, ne Garage, der Garten oder was auch immer.

In ordentlichen Bautagebüchern wird diese Größe eigentlich immer genannt und meine Erfahrung bestätigt es.

Hier mal ein paar Tips von mir:
- wer bezahlt den Hausanschluss für Strom/Wasser/Gas/Abwasser?
Kostet in der regel runde 10.000 Euro und in manchen Städten auch gerne mehr!

- willst du ne Garage? Wer macht die Bordsteinabflachung? Kann ganz gut Geld kosten

- Gibts ne Grenzmauer zum Nachbarn/den Nachbarn? Wenn einer eine baut und das musst nichtmal du selbst sein, musst du 50% anteilig dafür mittragen!

- gibts kommunale Pflanzungsvorschriften für abgeholzte Bäume etc.?

- Wer bezahlt die Abfuhr überschüssiger Erde und die Endlagerung bzw. Austausch gegen geeigneten Boden? Das ist ein schwarzes Loch in das du ohne Ende Geld versenken kannst, hat uns mal schlappe 10 Riesen gekostet!!!

- Bauwasser und Baustrom kosten auch Geld, je nach Verfügbarkeit

- Notarkosten eingerechnet? Und Steuern für den Erwerb? Paar tausender nur aber es läppert sich

- Gebühren für Bauantrag etc. können leicht nen Tausi kosten, Strassenhöhenschein und Kanaltiefenschein, Baugenehmigung etc.

- nach ca. einem Jahr musst du ne Einmessung machen lassen, kostet rund tausend Euro! Dabei übrigens noch zu erwähnen die vor dem Hausbau anstehende Messung der Baugrube etc. = ca. 500 - 800 Euro

- Bodengutachten notwendig? Auf jeden Fall empfehlenswert, ca. 500 - 1000 Euro

- wer schliesst das Haus an den Abwasserkanal an? Eventuell mehrere Abflüsse zusammenführen rund ums Haus? Ist normal im Hausanschluss nicht enthalten und kostet auch gerne 1000 - 1500 Euronen

- dann noch Kleinigkeiten wie Schornsteinfeger (Abnahme Heizungstherme) und tausend andere parasiten die Geld haben wollen

Ach ja, vergiss den Gutachter bloss nicht und lass ihn dir auf keinen Fall vom Bauträger stellen. Meine Nachbarin hat gerade neu gebaut, Pfusch vom feinsten weil kein Gutachter an Board, bisheriger Schaden runde 50.000€uro inkl falsch gegossener Bodenplatte die nun aufsteigendes Wasser zieht :eek:

Für Tips und Rat, gerne PN an mich ;)

Ach PS: Grundsteuer ist nicht sooo die Welt, abhängig von der Kommune, hier sind es runde 440,- Euro / Jahr, wobei ein großer Anteil Müll ist und übrigens musst du auch das regenwasser bezahlen das auf dein Hausdach fällt, kein Witz!

PPS: WFA? Dann machst du dich zum Sklaven der Vorschriften, ich hoffe das weisst du...
Schau dir die Förderungsbedingungen genau an!

DraconiX
2010-03-01, 14:03:03
...
- Gibts ne Grenzmauer zum Nachbarn/den Nachbarn? Wenn einer eine baut und das musst nichtmal du selbst sein, musst du 50% anteilig dafür mittragen!

....

- Notarkosten eingerechnet? Und Steuern für den Erwerb? Paar tausender nur aber es läppert sich

zu 1.)
Kommt immer auf das Bebauungsgebiet an, bei uns ist es fast immer: links - links verordnet. Sprich, jeder Nachbar ist für die linke Seite seines Grundstückes zum Nachbarn verantwortlich (Zaun, Mauer, Hecke, etc...)

zu 2.)
Grunderwerbssteuer 3,5%, Notarkosten / Grundbucheintrag 1,5% des Grundwertes! Sprich: Kaufst du eine gebrauchte Immobilie ist der Grundwert der Verkehrswertes. Sprich: Haus, Grundstück... Bei Neubau ist der Grundwert ausschließlich das Grundstück. Bei einer gebrauchten Immobilie mit Verkehrswert von 150.000,- € sind das schonmal 7.500,-€ - einfach weg ;) Und bei der Grundbucheintragung mußt du sogar, zumindest bei uns, das Geld bar auf den Tisch legen :freak:

Mr.Fency Pants
2010-03-01, 14:18:23
viel Text...

Danke schon mal für die ganzen Infos. Hab dir ne PM geschickt, würde ansosnten an dieser Stelle etwas zu viel werden.