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Lyka
2010-03-09, 00:06:22
nee, wir sind doch nicht bei einem Tarantino-Film :D

btw. wieso freut sich niemand für Jeff Bridges?
den Oscar für die beste männliche Hauptrolle.... der Hammer!....

Malabolge
2010-03-09, 00:08:59
nee, wir sind doch nicht bei einem Tarantino-Film :D

btw. wieso freut sich niemand für Jeff Bridges?
den Oscar für die beste männliche Hauptrolle.... der Hammer!....

Sag ich nur : Verdient und ENDLICH !

_DrillSarge]I[
2010-03-09, 00:10:27
btw. wieso freut sich niemand für Jeff Bridges?
den Oscar für die beste männliche Hauptrolle.... der Hammer!....
irgendwo weiter vorne im thread. wurde halt alles von den jüngern pandoras vollgespammt ;D

Tesseract
2010-03-09, 00:18:02
btw. wieso freut sich niemand für Jeff Bridges?

ich kenn den neuen film noch ned aber für den dude sitzt er ohnehin für alle ewigkeit in der hall-of-fame. :D

Klaas_Klever
2010-03-09, 01:53:40
wenn du willst, kannst du mir ja mal erklären, was diesen film für dich zum ausnahmefilm macht. es interessiert mich wirklich, da ich es einfach so nicht sehen kann.

Die Entwicklung in diesem Thread zeigt wieder mal wunderbar auf, wie schwer es ist, an Meinungen zu rütteln. Deswegen wünsche ich mir schon fast, dass alle enttäuschten Avatar-Fans diesen Beitrag überlesen werden, denn den Vergleich zwischen beiden Filmen und deren Einordnung im Business habe ich hier erst vor einem halben Tag vorgenommen.


Also, was macht "Tödliches Kommando" für mich zu einem herausragenden Film? Ich möchte dies anhand zweier Aspekte erklären, die ihn für mich so einzigartig machen.

Zunächst die Orientierung innerhalb des Genres: "Tödliches Kommando" stellt, im Gegensatz zu fast allen anderen (Anti-)Kriegsfilmen, kein Bild vom politischen Konflikt und seinen Schachfiguren in den Vordergrund, sondern macht seine Zuschauer selbst zu Soldaten. Militärische Entscheidungen zwischen Gehorsam und Moral fällt man plötzlich selbst: Wer ist Feind, wer ist es nicht? Soll ich schießen, um mich selbst zu retten, oder töte ich dadurch Unschuldige? Wann ist es "richtig", zu töten? Was bin ich bereit zu leisten, um meinen Auftrag zu erfüllen? Was, um mein Leben zu retten? Was passiert durch solche Entscheidungen mit mir?

Wie eng der Zuschauer hier am Geschehen ist, möchte ich an der Szene verdeutlichen, in der die drei Mitglieder des Bomb Squads getrennt einen Straßenzug durchsuchen: Jeder ist plötzlich auf sich allein gestellt und muss sich auf seine individuellen Stärken verlassen, die weder erlernbar noch angeboren sind - fressen oder gefressen werden. Als in dieser Szene, die einen so sehr auf die dargestellte Figur und deren Ängste fixiert, plötzlich das Main-Theme ertönt, wird dem Zuschauer mit unvorstellbarer Wucht gleichzeitig Vergänglichkeit des Moments und vor allen Dingen die Künstlichkeit des Gesehenen vergegenwärtigt. Zumindest kann ich von mir behaupten, dass einiges in mir abging, als mir an der Stelle die Verbindung zur Realität wieder gestattet wurde!


Die zweite Meisterleistung sehe ich in der Verflechtung von dokumentarischem Touch und dem perfekt getimten Einsatz von klassischer Action, was ich in dieser Form über die Grenzen des Genres hinaus noch nicht gesehen habe. Gleich bei der Detonation der ersten Bombe, wo Nahaufnahmen der bebenden Erde mit dem fallenden Körper von Thompson in Zeitlupe vermischt wurden, musste ich damals, wie ich grade das Effektgewitter von "Transformers 2" gesehen hatte, denken, dass selbst Bombenguru Michael Bay sich hier ein paar Scheiben hätte abschneiden können.
Dieser Mix findet seinen Höhepunkt in der grandiosen Sniper-Szene, die für mich zu den intensivsten Leinwand-Momenten überhaupt gehört: Realistisch, kompromisslos und packend, wie es im Actionbereich sonst nur ganz punktuell zugeht.


Keine Ahnung, ob dir das nun weiterhilft. Wir bewegen uns hier ohnehin schon tief im Territorium der subjektiven Wahrnehmung, aber zumindest einen Ansatz über die meinige habe ich hiermit vorerst geliefert. :)

Drill
2010-03-09, 02:27:25
Die Entwicklung in diesem Thread zeigt wieder mal wunderbar auf, wie schwer es ist, an Meinungen zu rütteln. Deswegen wünsche ich mir schon fast, dass alle enttäuschten Avatar-Fans diesen Beitrag überlesen werden, denn den Vergleich zwischen beiden Filmen und deren Einordnung im Business habe ich hier erst vor einem halben Tag vorgenommen.


Also, was macht "Tödliches Kommando" für mich zu einem herausragenden Film? Ich möchte dies anhand zweier Aspekte erklären, die ihn für mich so einzigartig machen.

Zunächst die Orientierung innerhalb des Genres: "Tödliches Kommando" stellt, im Gegensatz zu fast allen anderen (Anti-)Kriegsfilmen, kein Bild vom politischen Konflikt und seinen Schachfiguren in den Vordergrund, sondern macht seine Zuschauer selbst zu Soldaten. Militärische Entscheidungen zwischen Gehorsam und Moral fällt man plötzlich selbst: Wer ist Feind, wer ist es nicht? Soll ich schießen, um mich selbst zu retten, oder töte ich dadurch Unschuldige? Wann ist es "richtig", zu töten? Was bin ich bereit zu leisten, um meinen Auftrag zu erfüllen? Was, um mein Leben zu retten? Was passiert durch solche Entscheidungen mit mir?

Wie eng der Zuschauer hier am Geschehen ist, möchte ich an der Szene verdeutlichen, in der die drei Mitglieder des Bomb Squads getrennt einen Straßenzug durchsuchen: Jeder ist plötzlich auf sich allein gestellt und muss sich auf seine individuellen Stärken verlassen, die weder erlernbar noch angeboren sind - fressen oder gefressen werden. Als in dieser Szene, die einen so sehr auf die dargestellte Figur und deren Ängste fixiert, plötzlich das Main-Theme ertönt, wird dem Zuschauer mit unvorstellbarer Wucht gleichzeitig Vergänglichkeit des Moments und vor allen Dingen die Künstlichkeit des Gesehenen vergegenwärtigt. Zumindest kann ich von mir behaupten, dass einiges in mir abging, als mir an der Stelle die Verbindung zur Realität wieder gestattet wurde!


Die zweite Meisterleistung sehe ich in der Verflechtung von dokumentarischem Touch und dem perfekt getimten Einsatz von klassischer Action, was ich in dieser Form über die Grenzen des Genres hinaus noch nicht gesehen habe. Gleich bei der Detonation der ersten Bombe, wo Nahaufnahmen der bebenden Erde mit dem fallenden Körper von Thompson in Zeitlupe vermischt wurden, musste ich damals, wie ich grade das Effektgewitter von "Transformers 2" gesehen hatte, denken, dass selbst Bombenguru Michael Bay sich hier ein paar Scheiben hätte abschneiden können.
Dieser Mix findet seinen Höhepunkt in der grandiosen Sniper-Szene, die für mich zu den intensivsten Leinwand-Momenten überhaupt gehört: Realistisch, kompromisslos und packend, wie es im Actionbereich sonst nur ganz punktuell zugeht.


Keine Ahnung, ob dir das nun weiterhilft. Wir bewegen uns hier ohnehin schon tief im Territorium der subjektiven Wahrnehmung, aber zumindest einen Ansatz über die meinige habe ich hiermit vorerst geliefert. :)


zuallererst möchte ich nur nocheinmal kurz klarstellen, dass für mich persönlich hurt locker auch der deutlich bessere film gegenüber avatar ist und ich wie vorher schoneinmal erwähnt ihm den oscar als bester film sogar gönnen.
es störte mich nur die betitelung heraussragend (wobei stören das falsche wort ist, es stört mich ja nicht, mich interessierte nur deine begründung dazu)

ich kann deine punkte sogar nachvollziehen, wobei ich sagen muss, dass ich den film 2 mal im kio gesehen habe(3tage nach release und dann nocheinmal 2 wochen später), so dass es mir zugegebenermaßen nicht so leicht fällt sämtliche szenen und empfindungen dabei zu rekapitulieren.
was ich aber noch weiß ist, dass es phasen im film gab, die mich so ein wenig aus der faszination herausgerissen haben.
vielleicht schreibe ich morgen noch etwas genauers dazu, da ich jetzt gerade meine bettruhe herbeisehne.


btw: da soll noch mal jemand sagen oscars bringen keinen erfolg.
einen tag nach der oscarverleihung belegen sowohl bei amazon.de als auch amazon.com die hurt locker dvd und die hurt locker blu ray platz 1 und 2 in den dvd/blu-ray verkaufscharts.

Simon Moon
2010-03-09, 03:06:18
Schön gesagt :up:

Aber man muss auch folgendes berücksichtigen. Wir haben hier einen film der dabei ist die grundmauer von hollywood zu erschüttern. Schauspieler werden plötzlich ersetzbar, bei einigen klingeln die alarmglocken.

Avatar erschüttert die Grundmauern Hollywoods? Nein, eher treibt es Hollywood auf ein neues Extrem. Der Film eint quasi alle Attribute, die einen Hollywoodfilm ausmachen - bombastische Effekte, Gefühlsduselei, perfektionierte, aber konventionelle Regie, einen gigantischen Hype, eine laue, vorrausschaubare Story. Das macht ihn zum perfekten Vorzeigeobjekt für Hollywood, aber es raubt ihm auch die Innovation. Innovativ ist nämlich nur die Aufzeichnung in 3D, alle anderen Elemente sind urtypisch für Hollywood.

Der Film ist eben solides Handwerk, das sich auf altbewährte Stilmittel verlässt und diese mit moderner Technik und einer sauberen Regieführung zu präsentieren weiss. Das ergibt ein stimmiges Gesamtwerk, dass jedoch in den einzelnen Disziplinen meist keine besonderen Stärken ausweisen kann.

GBWolf
2010-03-09, 08:46:26
Den werde ich mir auf jeden Fall ansehen. Hätte nie gedacht das Sandra mal einen Oscar bekommt. Für mich die sympathischste Schauspielerin.


Dito, nur wirklich gut spielen konnte Sie meist nicht, auch wenn ich Sie sehr cute finde :)

@Avatar

Ich diskutier doch net Stunden über so einen belanglosen Film. und nur um den gehts in dem Thread auch nicht.

AmaR
2010-03-09, 09:19:26
Für Avatar gab es IMO einfach keine passende Kategorie, um den Film angemessen zu würdigen.

Beste Regie?
Kommt dem eventuell relativ nahe, abhängig davon, wie man die Kategorie interpretiert...Bewegt man sich etwas von dem eigentlichen Begriff "Regie" weg und bewertet die Leistungen des Machers im Gesamtkontext des Entstehungsprozesses, auch im Hinblick auf (in dieser Kategorie von der konservativen Academy traditionell eher vernachlässigt) Kreativität und Innovation, dann hätte man Cameron's Arbeit hier ganz objektiv würdigen müssen.

Ich denke man kann, unabhängig davon, wie einem der Film gefallen hat, anerkennen, dass Avatar in technischer, wie künstlerischer Hinsicht neue Wege gegangen ist und nicht zuletzt dem 3D-Kino einen kräftigen Startimpuls bescherte.

In der Kategorie "Bester Film" habe ich Avatar nie als Sieger gesehen, da es hier an grundsätzlichen, in dieser Kategorie elementaren Dingen, wie der Story und Charakterentwicklung hapert.

Nichts desto trotz hätte Cameron einen Award für seine Arbeit verdient, sei es nun in "Beste Regie" oder in einer Neuen "Best Creative-Director" oder whatever. :)

vad4r
2010-03-09, 10:24:59
Der Trailer von "The Blind Side" läuft bei unserem örtlichen MediaMarkt im loop. Da ich mir gerade einen neuen TV gekauft habe, war ich lange dort um mir die Geräte anzusehen und habe den Trailer nun wirklich oft, eher zu oft ansehen müssen.
Scheint ein Film wie "Good Will hunting" oder "Forrester gefunden" zu sein, aber um einiges gefühlsduseliger.

Ansonsten fand ich ganz gut, das Avatar nicht der Abräumer wurde, einfach um den Hype mal etwas abzubremsen....

Klaas_Klever
2010-03-09, 11:19:36
ich kann deine punkte sogar nachvollziehen

Ich sah eben, dass eine ganz wesentliche Dimension des Films in meinem Text nicht ganz deutlich wird, daher noch ein kleiner Nachtrag zum Thema Action:

Die Action in "Tödliches Kommando" ist ja viel mehr als nur ein Werkzeug zur Effekthascherei, sondern auch eng mit dem Inhalt des Films verknüpft. Der Adrenalinkick des Protagonisten wird für den Zuschauer nachvollziehbar, und man empfindet die Lust an der Gefahr unwillkürlich nach.
So gesehen gibt uns Bigelow genau das, wonach wir uns seit unserem ersten Leinwandgeballer in jungen Jahren sehnen, und lässt uns neu darüber nachdenken, wie geil Action in der Realität noch ist und was sie für die direkt Beteiligten eigentlich bedeutet.
Ein ziemlich abgefahrener Handgriff, dessen Wert für den ganzen Film jeder für sich selbst am besten ausmalen kann.

Hellspinder
2010-03-09, 15:23:22
Der Film ist eben solides Handwerk, das sich auf altbewährte Stilmittel verlässt und diese mit moderner Technik und einer sauberen Regieführung zu präsentieren weiss. Das ergibt ein stimmiges Gesamtwerk, dass jedoch in den einzelnen Disziplinen meist keine besonderen Stärken ausweisen kann.

Da hast du durchaus recht und das habe ich auch bereits angeführt. Avatar macht alles "gut" aber nichts "überragend", nur liegt es im Sinne des Betrachters ob "bester Film" nun heißt sich auf einen Bereich zu beschränken, diesen dafür aber perfekt umzusetzen, oder den Versuch der Gratwanderung zu wagen und möglichst ein in einzelnen Disziplinen nicht perfektes aber im Gesamtkontext äußerst reichhaltigen "gutes" Werk abzuliefern. Mich hat Avatar einfach umgehauen. Hurt Locker war stellenweise spannend, aber ein Kribbeln im Bauch hatte ich nie. Aber vielleicht wär das anders gewesen wenn ich Hurt Locker vor Avatar gesehen hätte.

Um nochmal auf Hurt Locker zurück zu kommen :

Der Film ist gut keine Frage und hat eine Würdigung bei den Oscars auch verdient, aber die totale Dominanz mit der er abgeräumt hat kann ich einfach nicht nachvollziehen. Dafür ist der Film in vielen Bereichen einfach viel zu unglaubwürdig. Um es mal auf den Punkt zu bringen : Mich nerven Leute tierisch, die bei einem SciFi Film "Unrealistisch" schreien. Hurt Locker hat aber den Anspruch realistisch zu sein und dafür versagt er in vielen Bereichen einfach. Die ganze "Arbeit" der Soldaten dort ist einfach 0 realistisch. Die Handlungen der Charaktere größtenteils nicht wirklich nachvollziehbar, da fängt der eine Soldat auf einmal an zu heulen obwohl die Szene selbst überhaupt nicht bedrohlich oder irgendwie schrecklich wirkt. Die Intensität ist von einigen Entschärfungsszenen mal abgesehen einfach nicht da. Da bot der Soldat James Ryan ein ungleich intensiveres Erlebnis.

The7thGuest
2010-03-09, 15:38:34
Lass mich raten. Du hast deine umfassenden militärischen Kenntnisse auf de_dust erworben?

Grey
2010-03-09, 15:46:34
Sehr schön, dass The Hurt Locker in den ganzen Kategorien abgesahnt hat. Komplett verdient und von vielen hier schon perfekt wiedergegeben.

Lustig, dass man einen derartigen Film mit lauwarmen SFX-Feuerwerk wie Avatar verbinden will... finde es sehr gut, dass Avatar in der Hinsicht ordentlich auf die Nase gefallen ist, denn mehr als SFX ist es halt nicht. In der Hinsicht fehlt es allerdings an Kategorien, das Ding ist sicherlich technisch um einiges mehr wert als so ein Mumpitz wie "Oben" und dieser gesamte Pixar/Disney-Ramsch der Inhaltlich nur noch zum Kotzen ist. Das Rendertechnik immer noch mit Kindergarten gleichgesetzt wird ist einfach erbärmlich. Nur wenige trauen sich da mehr zu machen, meistens sieht man es eh nur in Filmen wie eben Avatar oder Transformers richtig umgesetzt, die Filme sind dann aber an sich auch mau. Nur für ein Zielpublikum 6 Jahre älter als "Oben"....

Übrigens auch hervorragend, dass Christoph Waltz einen Oscar bekommen hat. Kann ich zwar nicht beurteilen ob andere das eher verdient hätten, aber er hat seine Rolle fantastisch gespielt. Passte wie die Faust aufs Auge.

Lass mich raten. Du hast deine umfassenden militärischen Kenntnisse auf de_dust erworben?

Und de_dust2!!!

Matrix316
2010-03-09, 16:10:04
[...]
Was man ausserdem noch des öfter hört "lausige dialoge" "schlechtes script" , ich weiss nicht wie es euch geht, aber im real life habe noch nie eine konversation zwischen zwei menschen erlebt die sich auf shakespeare niveau bewegt.

An dieser stelle empfehle ich diesen link hier.

"Avatar and the Vocabulary of Evildoers -- Or, Why James Cameron's Script Isn't as Bad as You Think"

http://www.huffingtonpost.com/josh-schrei/avatar-and-the-vocabulary_b_413853.html
Aber aber aber... was macht denn einen guten Film aus, wenn nicht:

-ausgereifte Handlung
-interessante Dialoge
-spannende Charaktere

Das Krachbum ist doch nur die Verpackung. Auf den Inhalt kommts doch auch an, ob ein Film wirklich Oscar würdig ist.

Wenn man "realistische" Dialoge sehen will, reicht es Big Brother anzumachen. Da bekommste realistische Dialoge...

Aber Filmerei oder auch Bücher sind doch eine KUNST, und da gehts um was KÜNSTLICHES und nicht um eine Dokumentation.

Natürlich kann ein Film auch nur ein optisches Kunstwerk sein, aber dann reichts halt nur für den Special Effects Oscar. :)

Logan
2010-03-09, 16:41:00
Lass mich raten. Du hast deine umfassenden militärischen Kenntnisse auf de_dust erworben?


Und bei einigen hier im thread habe ich den eindruck die haben ihre umfassenden film kenntnisse aus "The Movies" erworben.

Hier lassen ja wieder einige paar kalauer raus, aber hauptsächlich sind es es die üblichen phrasen wie "Joar, kinderfilm, so what" usw.

Einige habe den dreh raus :up: TF2 = Avatar !!!! Mehr muss da nicht sagen. Ein film der bei der goldene Himbeere abgesahnt hat, sowohl schlechtester film als auch schlechteste regie ist das selbe wie ein film der 2 golden globes für "BEster Film" und "Beste Regie" bekommen, 2 Bafta, 3 Oscars, diverse Gilden awards, sowie unzählige nominierung, unter anderem bei den oscars,sowohl in der kategorie "bester film" als auch "beste regie", vom BO zahlen ganz zuschweigen, aber für unsere freunde der seichten unterhaltung hier nochmal der aktuelle BO-Stand ---> 2,604mrd$. Von den hervorragenden kritiken ebenfalls ganz zuschweigen ( 82% RT, 8,5 IMDB, A- Yahoo, 85% Metacritic usw. )

Ja einige haben recht Avatar ist dermassen auf die nase gefallen, dieser film wird sich in den nächsten jahren, ach was sage ich, in den nächsten jahrzehnten von dieser schmach nicht mehr erholen. Sowohl die ceo´s von Fox als auch cameron sind gerade am boden zerstört.

Und einige experten müssen mir mal ganz genau erklären wie ein film auf die nase fallen kann, der für "Bester Film" überhaupt nomiert war ? In der geschichte der oscars haben das bis jetzt vor avatar nur 2 weitere sci-fi filme geschafft, welche leider auch leer ausgegangen sind.

Und nach der theorie von einigen war LOTR: Die Gefährten , ebenfalls ein totaler reinfall, hat von 13 noms nur 4 eingeheimst (kein BP und auch kein BD) das selbe bei "Zwei türme" welcher "nur" 2 gewonnen hat, erst beim 3 anlauf hats geklappt. Aber diese film sind soweit ich weiss kult, auf anhieb kann keiner von euch sagen welcher film 2002 als bester film gewonnen hat. Das selbe spielchen 2003, na wer kann ohne google anzuschmeissen aus dem stehreif sagen wer 2003 bester film war ? Aber das zwei türme oscars gewonnen hat, das weiss jeder ;)


btw: habe mal kurz die such funktion angeworfen, wollte mal sehen was so in den alten oscar threads los war. Hmm, in dem 2010er ist fast mehr los als in den drei jahren zuvor, das selbe spiel auch bei den zuschauerzahlen welche, seit jahren wiedermal über die 40mio gegangen sind. Und ich glaube kaum das es an THL lag ;) Die haters wollte sehen ob avatar diesmal "endlich" auf die nase fällt, die fanboys haben gehofft das dem nicht so kommt, tja diese schlacht haben dann wohl die haters gewonnen, den krieg aber haben sie verloren (man ist das schlecht ) :ulol:

GBWolf
2010-03-09, 16:47:52
Gut das man auch einfach neutral sein kann :)

IVN
2010-03-09, 16:49:20
Und bei einigen hier im thread habe ich den eindruck die haben ihre umfassenden film kenntnisse aus "The Movies" erworben.

Hier lassen ja wieder einige paar kalauer raus, aber hauptsächlich sind es es die üblichen phrasen wie "Joar, kinderfilm, so what" usw.

Einige habe den dreh raus :up: TF2 = Avatar !!!! Mehr muss da nicht sagen. Ein film der bei der goldene Himbeere abgesahnt hat, sowohl schlechtester film als auch schlechteste regie ist das selbe wie ein film der 2 golden globes für "BEster Film" und "Beste Regie" bekommen, 2 Bafta, 3 Oscars, diverse Gilden awards, sowie unzählige nominierung, unter anderem bei den oscars,sowohl in der kategorie "bester film" als auch "beste regie", vom BO zahlen ganz zuschweigen, aber für unsere freunde der seichten unterhaltung hier nochmal der aktuelle BO-Stand ---> 2,604mrd$. Von den hervorragenden kritiken ebenfalls ganz zuschweigen ( 82% RT, 8,5 IMDB, A- Yahoo, 85% Metacritic usw. )

Ja einige haben recht Avatar ist dermassen auf die nase gefallen, dieser film wird sich in den nächsten jahren, ach was sage ich, in den nächsten jahrzehnten von dieser schmach nicht mehr erholen. Sowohl die ceo´s von Fox als auch cameron sind gerade am boden zerstört.

Und einige experten müssen mir mal ganz genau erklären wie ein film auf die nase fallen kann, der für "Bester Film" überhaupt nomiert war ? In der geschichte der oscars haben das bis jetzt vor avatar nur 2 weitere sci-fi filme geschafft, welche leider auch leer ausgegangen sind.

Und nach der theorie von einigen war LOTR: Die Gefährten , ebenfalls ein totaler reinfall, hat von 13 noms nur 4 eingeheimst (kein BP und auch kein BD) das selbe bei "Zwei türme" welcher "nur" 2 gewonnen hat, erst beim 3 anlauf hats geklappt. Aber diese film sind soweit ich weiss kult, auf anhieb kann keiner von euch sagen welcher film 2002 als bester film gewonnen hat. Das selbe spielchen 2003, na wer kann ohne google anzuschmeissen aus dem stehreif sagen wer 2003 bester film war ? Aber das zwei türme oscars gewonnen hat, das weiss jeder ;)


btw: habe mal kurz die such funktion angeworfen, wollte mal sehen was so in den alten oscar threads los war. Hmm, in dem 2010er ist fast mehr los als in den drei jahren zuvor, das selbe spiel auch bei den zuschauerzahlen welche, seit jahren wiedermal über die 40mio gegangen sind. Und ich glaube kaum das es an THL lag ;) Die haters wollte sehen ob avatar diesmal "endlich" auf die nase fällt, die fanboys haben gehofft das dem nicht so kommt, tja diese schlacht haben dann wohl die haters gewonnen, den krieg aber haben sie verloren (man ist das schlecht ) :ulol:
Es ist in der Tat traurig, das so ein leerer Film die Massen so zu polarisieren vermag. Das zeigt wiedermal wie es um die menschliche Rasse bestellt ist. :usad:

Matrix316
2010-03-09, 16:51:23
TF2 macht einfach mehr spaß als Avatar, dessen Charaktere einem einfach nur auf den Geist gehen.

Logan
2010-03-09, 16:51:47
Gut das man auch einfach neutral sein kann :)


Wer ich ? ICh bin neutral, sieht man das nicht an meinem avatar ? :ugly:

Ne mal im ernst, ich würde sagen ich bin avatar-fanboy, aber ich habe niemals damit gerechnet das er die besagten oscars gewinnt, schau mal auf seite 2, da habe ich gesagt, das für avatar nicht mehr als der effekt oscar drin ist, das THL der klare favorit ist ;)

Wenn ich aber ehrlich sein soll, habe ich es QT gewünscht das er endlich seinen wohl verdienten regie oscar bekommt, das es wieder nicht geklappt finde ich schade. Die academy sollte mal über ihren schatten springen und diesen mann honorieren.

Logan
2010-03-09, 16:56:26
Es ist in der Tat traurig, das so ein leerer Film die Massen so zu polarisieren vermag. Das zeigt wiedermal wie es um die menschliche Rasse bestellt ist. :usad:


TF2 macht einfach mehr spaß als Avatar, dessen Charaktere einem einfach nur auf den Geist gehen.

Ja verallgemeinerung ist schon ne toll sache :up:

Drill
2010-03-09, 16:59:20
Wer ich ? ICh bin neutral, sieht man das nicht an meinem avatar ? :ugly:

Ne mal im ernst, ich würde sagen ich bin avatar-fanboy, aber ich habe niemals damit gerechnet das er die besagten oscars gewinnt, schau mal auf seite 2, da habe ich gesagt, das für avatar nicht mehr als der effekt oscar nicht drin ist, das THL der klare favorit ist ;)

Wenn ich aber ehrlich sein soll, habe ich es QT gewünscht das er endlich seinen wohl verdienten regie oscar bekommt, das es wieder nicht geklappt finde ich schade. Die academy sollte mal über ihren schatten springen und diesen mann honorieren.

ohne jetzt zu perönlich werden zu wollen, aber imho belügst du dich ein wenig selbst.
so sehr wie du in diesem thread verschwörungstheorien und avatar verteidigungseinträge gepostet hast, nehme ich dir nicht ab, dass du den ausgang so erwartet hast. imho wirkst du sehr trotzig.

Grey
2010-03-09, 17:00:30
Ne mal im ernst, ich würde sagen ich bin avatar-fanboy, aber ich habe niemals damit gerechnet das er die besagten oscars gewinnt, schau mal auf seite 2, da habe ich gesagt, das für avatar nicht mehr als der effekt oscar nicht drin ist, das THL der klare favorit ist ;)


Dafür schnackst du allerdings noch verdammt viel auf der Avatar-Verteidigungsposition Seite 14... ;)

Logan
2010-03-09, 17:09:44
ohne jetzt zu perönlich werden zu wollen, aber imho belügst du dich ein wenig selbst.
so sehr wie du in diesem thread verschwörungstheorien und avatar verteidigungseinträge gepostet hast, nehme ich dir nicht ab, dass du den ausgang so erwartet hast. imho wirkst du sehr trotzig.


Schöne analyse und im grossen und ganzen stimme ich dir zu, nur glaube ich das avatar ausser den technik oscars nichts kriegt, siehe auch star wars, sci-fi filme haben es nun mal schwer bei den oscars.


"The Hurt Locker" wird aller wahrscheinlichkeit nach sowohl "Beste Regie" und "Bester Film" abräumen, ist für mich der aussichtsreichste kandidat.

Stammt noch vom samstag :D

Du siehst, ich bin nicht so verblendet wie es den anschein hat. ;)

Und es mag komisch rüber kommen, wenn ich hier auf AVATAR -DEFENSE mode geschaltet habe, aber ich sehe das hier ehr als diskussion an, und hoffe darauf mehr dahinter zu kommen, wieso einige zu glauben meinen das avatar plötzlich ein schlechter film ist nur weil er 3 oscars bekommen hat ? Wenn er einem persönlich nicht zusagt, ok kann ich verstehen, ist auch ordnung, kann ich auch nachvollziehen, aber sich dann zufreuen wie ein schneekönig wenn ein film mal nicht die erwartungen erfüllt ist mehr als fragwürdig insbesondere wenn es um einen film geht, der einem allen anschein nach noch weniger interessiert als ein feuchter furz im winde.

Hellspinder
2010-03-09, 17:12:27
TF2 macht einfach mehr spaß als Avatar, dessen Charaktere einem einfach nur auf den Geist gehen.

damit hast du dich ja schon als hater entlarvt, schreibst hier also nur solchen Müll weil du diejenigen angreifen willst, denen Avatar gefällt. Sorry aber das ist für mich die Definition eines Trolls.

und sorry aber wenn dir TF2 gefallen hat und dir die Charaktere von Avatar auf den Geist gehen dann kann ich nur :facepalm: sagen. Geschmäcker sind verschieden und das ist auch gut so. In deinem Fall kann ich nur sagen das du keinen hast ;). sorry aber in meinen Augen hast du die Kompetenz eines 3 jährigen. Leider auch das Niveau weil du hier immernoch deinen Senf dazu gibst.

Matrix316
2010-03-09, 17:17:27
Ja verallgemeinerung ist schon ne toll sache :up:
Das Militär nervt, der Wirtschaftsboss nervt, die blauen Indianer nerven... nur das Geballere geht. :)

Und die ganzen Moralischen Keulen von wegen der Regenwald stirbt, die Indianer werden vertrieben, die Umwelt wird zerstört etc. etc. wer hätte gedacht dass es sowas gibt...;)

Tesseract
2010-03-09, 17:18:21
Der Adrenalinkick des Protagonisten wird für den Zuschauer nachvollziehbar, und man empfindet die Lust an der Gefahr unwillkürlich nach.
So gesehen gibt uns Bigelow genau das, wonach wir uns seit unserem ersten Leinwandgeballer in jungen Jahren sehnen, und lässt uns neu darüber nachdenken, wie geil Action in der Realität noch ist und was sie für die direkt Beteiligten eigentlich bedeutet.

du bewegst dich sehr stark von objektiver begründung in die subjektive.
mag sein, dass dich der film deswegen sehr gefesselt hat, aber ich konnte mich beispielsweise mit den protagonisten überhaupt nicht identifizieren. hat eher unfreiwillig so gewirkt als würde bigelow hier ihre männerphantasien ausleben.
mag vielleicht daran liegen, dass dieses genre nicht wirklich meines ist, aber vieles von dir angesprochene findet sich in vielen anderen kriegsfilmen ebenfalls wieder. inklusive (und insbesondere) der angesprochene gewissenskonflikt.

das was den film imho von vielen anderen dieses genres abhebt ist das erfrischend andere szenario mit anderem blickwinkel als direktem gefecht, die gute kamera, art direction, sound editing usw.
inhaltlich hebt sich der film da aber imho nicht wirklich ab.
und die sniperszene ist auch nur eine weitere kopie einer kopie einer kopie mit leicht abgewandelten parametern. da finde ich z.B. die sniperszene in full metal jacket (sowie den ganzen film - kubrick war einfach der beste regisseur ever!) wesentlich besser.

in FMJ beispielsweise weiß man (aus sicht der soldaten) lange nicht wo der sniper überhaupt sitzt - dadurch entsteht enorm viel suspense weil man sich nur sehr schwer "verstecken" oder seinen kammeraden retten kann. dazu kommt die auflösung, dass der einzelne sniper, der nur ein junges mädel ist, alleine die ganze schwerbewaffene truppe großteils außer gefecht gesetzt hat - das ist symbolisch eine gute repräsentation des gesamten kriegsverlaufes.
in THL hingegen fehlt diese suspense und symbolik total. die einzige situation, die sowas ergeben hätte können wurde abgewürgt indem einer der gruppe den bei den ziegen einfach abballerte. ansonsten waren die amerikaner immer besser ausgebildet, besser bewaffnet, großteils taktisch besser positioniert usw.
im prinzip war die szene nicht viel mehr als moorhuhnschießerei.

Matrix316
2010-03-09, 17:20:04
damit hast du dich ja schon als hater entlarvt, schreibst hier also nur solchen Müll weil du diejenigen angreifen willst, denen Avatar gefällt. Sorry aber das ist für mich die Definition eines Trolls.

und sorry aber wenn dir TF2 gefallen hat und dir die Charaktere von Avatar auf den Geist gehen dann kann ich nur :facepalm: sagen. Geschmäcker sind verschieden und das ist auch gut so. In deinem Fall kann ich nur sagen das du keinen hast ;). sorry aber in meinen Augen hast du die Kompetenz eines 3 jährigen. Leider auch das Niveau weil du hier immernoch deinen Senf dazu gibst.

Da bin ich lieber ein Dreijähriger, als jemand der sich von dem ~Avatar~ *gähn* Hype fangen lässt.

Wobei ich nicht weiß, ob ein Dreijähriger gerne Inglorious Basterds als Oscar gewinner hätte sehen wollen.

Logan
2010-03-09, 17:22:38
Sollten wir diesen thread nicht lieber in "James Cameron's Avatar v2.0" umbennen ? Ansich wäre das nicht so verkehrt, da der andere eh schon zu voll ist :ugly:

Coda
2010-03-09, 17:27:12
TF2? Team Fortress 2? :ugly:

Simon Moon
2010-03-09, 17:27:34
blumpf... hauptsache Jeff Bridges und Christopher Waltz haben nen Oscar gewonnen...

The7thGuest
2010-03-09, 17:48:08
Ne mal im ernst, ich würde sagen ich bin avatar-fanboy, aber ich habe niemals damit gerechnet das er die besagten oscars gewinnt, schau mal auf seite 2, da habe ich gesagt, das für avatar nicht mehr als der effekt oscar drin ist, das THL der klare favorit ist ;)
Das klang nach den Golden Globes für Avatar noch ganz anders...

Klaas_Klever
2010-03-09, 17:54:58
du bewegst dich sehr stark von objektiver begründung in die subjektive.

Ich bin auch nach meiner subjektiven Meinung gefragt worden, wenn du eine Seite vorher mal schaust. Ich möchte niemanden überzeugen, sondern habe lediglich zu veranschaulichen versucht, wo für mich die außergewöhnlichen Stärken des Films liegen.

(Wäre im Übrigen toll, wenn auch andere mal ein paar Argumente statt der ewig gleichen Polemik bringen würden, denn sonst muss hier wirklich bald gesplittet werden.)

Erklären, was ich jeweils meine, lässt sich am besten anhand von ausgesuchten Szenen. Allein durch diese entsteht selbstverständlich noch keine Referenz, sie stehen aber exemplarisch für die Genialität des kompletten Films.
Das Gesamtwerk "Tödliches Kommando" ist unter Berücksichtigung der bereits erläuterten Faktoren in der Tat besonders inhaltlich eine Innovation - und ja, das schreibe ich absichtlich als Tatsache auf! ;)

Grey
2010-03-09, 17:59:53
du bewegst dich sehr stark von objektiver begründung in die subjektive.
mag sein, dass dich der film deswegen sehr gefesselt hat, aber ich konnte mich beispielsweise mit den protagonisten überhaupt nicht identifizieren. hat eher unfreiwillig so gewirkt als würde bigelow hier ihre männerphantasien ausleben.
mag vielleicht daran liegen, dass dieses genre nicht wirklich meines ist, aber vieles von dir angesprochene findet sich in vielen anderen kriegsfilmen ebenfalls wieder. inklusive (und insbesondere) der angesprochene gewissenskonflikt.

das was den film imho von vielen anderen dieses genres abhebt ist das erfrischend andere szenario mit anderem blickwinkel als direktem gefecht, die gute kamera, art direction, sound editing usw.
inhaltlich hebt sich der film da aber imho nicht wirklich ab.
und die sniperszene ist auch nur eine weitere kopie einer kopie einer kopie mit leicht abgewandelten parametern. da finde ich z.B. die sniperszene in full metal jacket (sowie den ganzen film - kubrick war einfach der beste regisseur ever!) wesentlich besser.

in FMJ beispielsweise weiß man (aus sicht der soldaten) lange nicht wo der sniper überhaupt sitzt - dadurch entsteht enorm viel suspense weil man sich nur sehr schwer "verstecken" oder seinen kammeraden retten kann. dazu kommt die auflösung, dass der einzelne sniper, der nur ein junges mädel ist, alleine die ganze schwerbewaffene truppe großteils außer gefecht gesetzt hat - das ist symbolisch eine gute repräsentation des gesamten kriegsverlaufes.
in THL hingegen fehlt diese suspense und symbolik total. die einzige situation, die sowas ergeben hätte können wurde abgewürgt indem einer der gruppe den bei den ziegen einfach abballerte. ansonsten waren die amerikaner immer besser ausgebildet, besser bewaffnet, großteils taktisch besser positioniert usw.
im prinzip war die szene nicht viel mehr als moorhuhnschießerei.

Na ja das ist wiederum auch eine relativ subjektive Wahrnehmung. Imo muss sich THL eigentlich gar nicht mit den ganzen Vietnam-Antikriegs-Klassikern wie FMJ (ohne Frage ein Meisterwerk) und anderen messen. Bei der Sniper-Szene stimme ich dir zwar zu, aber imo ist THL auch keiner dieser klassischen Anti-Kriegs-Filme und steht daher eben nicht in direkter Konkurrenz zu den Beispielen. Im ersten Post eine Seite vorher hat Klaas das schon treffend beschrieben.

Chris Lux
2010-03-09, 17:59:56
TF2? Team Fortress 2? :ugly:
ich raffs auch nicht. wiedermal der abkuerzungsfimmel... THL, A, TF2...

vielleicht ist er auf das de_dust angesprungen, das ist aber (achtung sarkasmus) eine CS map!

;)

Logan
2010-03-09, 18:15:57
Das klang nach den Golden Globes für Avatar noch ganz anders...


Mit deiner art hier zu post empfehle ich dir IMDB, dort findest du viele gleichgesinnte, die sich auf ähnlichem niveau bewegen, imdb ist ein TROLL-ELDORADO.

Ja klar habe ich im ersten moment gesagt das er bei den oscars abräumen könnte, aber wie so oft holt einem die realität ein, als THL die wichtigsten guild awards abgeräumt hat, sich diverse kritiker und experten zu wort gemeldet haben (ebert, thompson usw. ) war klar welcher film bei den oscars gewinnt. Und um es nochmal klar zustellen, ich habe absolut kein problem damit, da es ein wirklich guter film ist. Womit ich ein problem habe sind die trolls und haters die aus ihren höhlen gekrochen kommen, und zu den eigentlichen oscars nichts beizutragen haben, sondern nur ein dümmliches "HAHAHA" mit fingerzeig auf avatar zustande kriegen.

btw: soll ich auch mal anfang in alten postings von dir aus dem avatar thread rum zu kramen ? Dann wird sehr schnell deutlich auf welchem niveau du dich bewegst.

Chris Lux
2010-03-09, 18:18:51
jetzt mal ehrlich, du führst persönlich angegriffen auf, wenn jemand etwas (nicht einmal abwertendes) gegen avatar sagt.

es kann dir doch egal sein, oder bekommst du was von dem kuchen des herrn cameron ab?

Logan
2010-03-09, 18:30:22
jetzt mal ehrlich, du führst persönlich angegriffen auf, wenn jemand etwas (nicht einmal abwertendes) gegen avatar sagt.

es kann dir doch egal sein, oder bekommst du was von dem kuchen des herrn cameron ab?


:rolleyes:

Ich antworte nur auf postings die direkt an mich gerichtet sind. Es geht hier doch schon lange nicht mehr um avatar sondern die diskreditierung/diffamierung von leuten die den film gut finden/fanden. Wenn jemand avatar scheisse findet habe ich absolut kein problem damit, wieso sollte ich auch ? Nenn mir einen triftigen grund ? Jeder mensch hat einen anderen geschmack, und das irgendwer seine meinung ändert, ehr glaube ich daran das die hölle zufriert.


oder bekommst du was von dem kuchen des herrn cameron ab?

Ja auch einer meiner lieblingssprüche, kommt alle paar seiten wieder. Den eindruck habe ich manchmal auch wenn ich in den hardware foren bin, da könnte man annehmen das viele user bei nvidia oder amd arbeiten.

Hellspinder
2010-03-09, 18:32:27
niemand fühlt sich hier persönlich angegriffen. Es gibt Leute hier, die sich gerne über Filme unterhalten und auch darüber diskutieren. Das ist auch eigentlich der Sinn von einem Forum, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen.

Leider ist es unglaublich ermüdend und nervig wenn sich dauernd irgendwelche Vollidioten mit dem IQ eines Lötkolbens hier zwischenschalten und nichts als dümmliche Einzeiler zustande bringen, die den alleinigen Sinn und Zweck haben andere zu provozieren.

Um das mal deutlich zu sagen "Würde ich auf der Straße stehen und mit einem Kumpel über einen Film diskutieren und plötzlich würde irgendein Depp sich zwischen uns stellen und mir "haha Film x ist so schlecht, Film y ist tausendmal besser" ins Gesicht rufen, der könnte seine Zähne aufsammeln, sofern er sie vermisst.

traut sich nur keiner in Echt sowas zu bringen, aber dafür gibts ja das Internet, wo sich die größten Würstchen ungestraft einmischen dürfen.

Logan
2010-03-09, 18:41:42
So oscars sind vorbei, und damit ist der thread für mich auch geschichte, den trolls und haters noch ein fröhliches avatar bashing, mögen wir uns in 2-3 jahren wieder sehen/schreiben ;)

Gratulation an bigelow und ihr team, schade für avatar, mehr war aber diesmal nicht drin. Glückwunsch auch an einen hervorragenden C.Waltz :up: Sowie J.Bridges aka den Dude, endlich hats geklappt.

So long sagt ein depressiver, blau angemalter avatar fanboy mit künstlichem haarzopf. :ugly:

Klaas_Klever
2010-03-09, 18:44:44
Leider ist es unglaublich ermüdend und nervig wenn sich dauernd irgendwelche Vollidioten mit dem IQ eines Lötkolbens hier zwischenschalten und nichts als dümmliche Einzeiler zustande bringen, die den alleinigen Sinn und Zweck haben andere zu provozieren.

Inzwischen kann man den Thread vor allen deswegen kaum noch lesen, weil seitenweise von Avatar-Fans beteuert wird, wie wenig schlimm doch die kleine Niederlage bei den Oscars sei.
Vermengt mit einer eisernen Verteidigungshaltung für ihren Film, als hinge das Schicksal der Menschheit davon ab.

Ehrlich gesagt empfinde ich das als störender als die kleinen Provokationen zwischendurch, die man übrigens auch gepflegt ignorieren kann, um ihnen den Wind aus den Segeln zu nehmen.

Es wäre gleich etwas ganz anderes, wenn wenigstens mal neue Argumente fallen würden.

mbee
2010-03-09, 18:49:37
Das kann ich nur vollstens unterschreiben und nein, ich habe nicht den IQ eines Lötkolbens ;)
@Hellspinder: Wie man in den Wald ruft, so schallt es wieder heraus. Du diskutierst ja zeitweise auch ganz vernünftig, lässt Dich aber auch einige Male zu Pauschalismen hinreißen und da ist es kein großes Wunder, dass so mancher darauf einsteigt und entsprechend Contra gibt. Das schaukelt sich dann gegenseitig hoch und macht den Thread nicht gerade lesenswert.

Hellspinder
2010-03-09, 18:54:53
Inzwischen kann man den Thread vor allen deswegen kaum noch lesen, weil seitenweise von Avatar-Fans beteuert wird, wie wenig schlimm doch die kleine Niederlage bei den Oscars sei.
Vermengt mit einer eisernen Verteidigungshaltung für ihren Film, als hinge das Schicksal der Menschheit davon ab.

Ehrlich gesagt empfinde ich das als störender als die kleinen Provokationen zwischendurch, die man übrigens auch gepflegt ignorieren kann, um ihnen den Wind aus den Segeln zu nehmen.

Es wäre gleich etwas ganz anderes, wenn wenigstens mal neue Argumente fallen würden.

Was erwartest du denn ? Eine Reaktion verursacht eine Gegenreaktion. A sagt Avatar ist schlecht weil bla, B sagt nein das stimmt nicht weil bla. AA kommt und sagt Avatar ist schlecht weil blabla, BB kommt und sagt nein, weil blabla. AAA kommt und hat die posts von A und AA mitsamt den Antworten von B und BB nicht gelesen und sagt Avatar ist schlecht weil blablabla .. :freak:

Das dreht sich immer weiter bis irgendwann A oder B oder AA und BB mitsamt C und D keinen Bock mehr haben sich dauernd zu wiederholen und genervt aufgeben.

Das lässt sich leider auf so ziemlich jedes Forenthema anwenden, in welchem die Meinungen auseinandergehen.

@Hellspinder: Wie man in den Wald ruft, so schallt es wieder heraus. Du diskutierst ja zeitweise auch ganz vernünftig, lässt Dich aber auch einige Male zu Pauschalismen hinreißen und da ist es kein großes Wunder, dass so mancher darauf einsteigt und entsprechend Contra gibt. Das schaukelt sich dann gegenseitig hoch und macht den Thread nicht gerade lesenswert.
last.fm
Ich gebe auch nicht vor perfekt zu sein, aber ich versuche wenigstens hier Argumente einzubringen und nicht blos Einzeiler ohne Sinn und Gehalt.

Matrix316
2010-03-09, 19:01:29
Warum Avatar schlecht ist, wurde doch schon hinreichend im Avatar Thread Diskutiert. Hier gehts ja eher darum, warum Avatar nicht die wichtigen Oscars gewonnen hat, bzw. wer überhaupt diese gewann. IB hätte es z.B. 10 Mal eher verdient als Avatar.

The7thGuest
2010-03-09, 19:03:27
btw: soll ich auch mal anfang in alten postings von dir aus dem avatar thread rum zu kramen ? Dann wird sehr schnell deutlich auf welchem niveau du dich bewegst.
Das wäre echt nett von dir. Danke :)

Tesseract
2010-03-09, 21:08:01
http://i.imgur.com/MjeKX.jpg

:D

Chris Lux
2010-03-09, 22:07:46
Warum Avatar schlecht ist, wurde doch schon hinreichend im Avatar Thread Diskutiert. Hier gehts ja eher darum, warum Avatar nicht die wichtigen Oscars gewonnen hat, bzw. wer überhaupt diese gewann. IB hätte es z.B. 10 Mal eher verdient als Avatar.
ja IB und FG und DMLHZTREWERTZ...

ist es so schwer?

p.s. was würde denn passieren, wenn jemand einen driftigen grund bringt? der grund wird runtergeredet und der streit ist perfekt. das problem ist, dass die fans keinen grund annehmen würden.

Matrix316
2010-03-09, 22:18:05
Gründe gibts genug:

Vorteil Avatar: Special Effects
Vorteil Inglourious Basterds: Bessere Story, bessere Charaktere, besserer Film

9800ProZwerg
2010-03-09, 23:19:22
Wow, dass dieser thread so ausarten würde hätte ich nicht gedacht. Ich klinke mich jetzt auch mal ein:biggrin:

Zu THL:
Ja, von allen Kandidaten ist es IMO der Beste gewesen. Trotzdem, und ich finde den Film wirklich sehr gut, vernebeln die 6 Oscars IMO die Quali des Films. Er ist nicht perfekt. Ich muss sagen dass "Jarhead" und "Black Hawk Down" mindestens genauso gut sind. Zwar sind die Perspektiven nicht so einfach miteinander vergleichbar und die thematisierten Konflikte auch unterschiedlicher Natur, so hat aber vor allem Jarhead mich subjektiv mehr mitgerissen.
In THL gibt es Szenen die doch sehr fragwürdig sind. Die oft angesprochene Sniperszene ist intensiv, aber auch unglaubwürdig in Bezug auf den dargestellten Feind. Einmal der Iraki, der da neben dem "Haus" rumhampelt und auf über 1000m mit seiner AK rumhantiert. Und dann vor allem gegen Ende der Szene wo Eldridge plötzlich den Iraki neben der Brücke sichtet und ihn in überlegener Art und Weise ausschaltet ohne jegliche Gegenwehr des Irakis, der ja sowieso nie zuerst das Feuer eröffnet:rolleyes:.
Zwar wurde zuvor Fiennes getötet, aber es entsteht nie das Gefühl die US Marines wären ernsthaft gefährdet. Das Überlegene kommt auch zu Beginn zum Ausdruck, als Renner den Iraki im Auto klar und deutlich macht wo es lang geht und wer hier die "Hosen an hat".

Auch die Charakterentwicklung von Renner ist für den Zuschauer nicht nachvollziehbar, weil es keine gibt. Den ganzen Film über erleben wir Renner nicht ein einziges mal über den Krieg oder den "Feind" reflektieren. Doch als er die vermeintliche Leiche des kleinen Beckham findet macht er sich in einer dämmlichen Nacht und Nebel Aktion auf der Suche nach seiner Familie. Der Ausgang dessen ist belanglos, weil keine Konsequenzen für sein weiteres Handeln.

Das Kandidatenfeld war dieses Jahr einfach zu schwach. So hätte z.B. "Jarhead" dieses Jahr IMO auch abgeräumt gehabt.

Zu Avatar:
Kein Kommentar:biggrin:

Klaas_Klever
2010-03-10, 08:45:04
Man kann doch als Kritiker nicht einfach mit einem Kriterienkatalog kommen und diesen überall anlegen, der Marke "Charakterentwicklung? Check. Plottwist? Check. Katharsis? Check."
Dass die Figur des Sgt. James keine nennenswerte Entwicklung durchäuft, ist absolut gewollt und auch sinnvoll - der Typ hat über 870 Bomben entschärft und ist damit praktisch ein Kind dieses Krieges. Der Film zeigt daraus keine Highlights, sondern einen Ausschnitt, und verzichtet deswegen ganz bewusst auf Überraschungen.

Zur Sniper-Szene: Wenn der Feind, der sich den ganzen Tag lang mit Anschleichen beschäftigt hat, aus der Position auf den Schienen das Feuer eröffnet, was genau erreicht er dann? Er kann maximal einen der fünf verbleibenden Gegner erwischen, bevor er selbst im Kugelhagel untergeht.
Die Szene erscheint mir ohnehin ein bisschen fehlinterpretiert: Der US-Trupp befindet sich nicht mehr in drückender Gefahr, nachdem die Stellung halbwegs bezogen ist. Dafür unterliegen sie aber dem Zwang, die Situation zu klären, um gefahrlos abrücken zu können, was übrigens eine nette kleine Parabel auf den politischen Verlauf des Krieges darstellt.
Der Aspekt mit der Überlegenheit passt da auch wunderbar rein: In einer noch so starken Armee herrscht im Irak dennoch stets Lebensgefahr für den einzelnen Soldaten. Ein toter Soldat ändert nichts daran, dass am nächsten Tag Ersatz geschickt wird; der Todesfall ist "nur" ein persönliches Schicksal. Die USA ist durchaus überlegen und kann auch nicht besiegt werden, man kann sie höchstens verletzen.

Den Vergleich mit "Jarhead" finde ich nach wie vor etwas unpassend, da ein ganz anderes Konzept verfolgt wird und der Hintergrund ebenfalls stark abweicht. Nichtmal der Krieg ist der gleiche.
"Jarhead" ist gut, keine Frage, aber setzt eben andere Schwerpunkte und erreicht dadurch nicht die gleiche Tiefe wie "Tödliches Kommando".

radi
2010-03-10, 09:02:52
Gründe gibts genug:

Vorteil Avatar: Special Effects
Vorteil Inglourious Basterds: Bessere Story, bessere Charaktere, besserer Film
Deiner Meinung nach. Die ist aber nicht allgemeingültig. was hier für ne Diskussionsqualität wieder vorliegt. die wahre Pracht :rolleyes:

Matrix316
2010-03-10, 09:49:51
Deiner Meinung nach. Die ist aber nicht allgemeingültig. was hier für ne Diskussionsqualität wieder vorliegt. die wahre Pracht :rolleyes:
Na klar ist das meine Meinung. Welche sonst? Aber es dürfte auch schwer das Gegenteil zu beweisen sein.

radi
2010-03-10, 11:29:09
Na klar ist das meine Meinung. Welche sonst? Aber es dürfte auch schwer das Gegenteil zu beweisen sein.
Da gibts nix zu beweisen. Aber sowas rafft man hier ja nicht.

Hellspinder
2010-03-10, 16:01:28
ich hab gerade einen hervorragenden Artikel gefunden den ich hier nicht vorenthalten will.

James Cameron’s Brilliance Defies the Oscars (http://pulsemedia.org/2010/03/09/james-camerons-brilliance-defies-the-oscars/)

"The fact that both Kathryn Bigelow and Mark Boal incorporated “support the troops” commentary into their Oscar acceptance speeches (find Bigelow’s here and Boal’s here) is another telling event that we are also probably supposed to ignore. But if we recall that James Cameron unabashedly admitted that he incorporated political messages about the environment and US foreign policy into his film (without a strictly defined “political agenda”), the outcome of the Oscars is less suprising."
-----------
"Conformity to the gung-ho, take our men to war theme (allegedly balanced out by the inclusion of a Chris Hedges quote and constant reminders of how awful war is for American soldiers) was the substitute for dissent in “The Hurt Locker”. Moreover, while Bigelow and Boal focused on the worst aspects of human nature for their film, Cameron did the opposite:

The Na’vi represent the better aspects of human nature, and the human characters in the film demonstrate the more venal aspects of human nature."

Chris Lux
2010-03-10, 16:05:10
ich brauchen einen triftigen grund warum dieser artikel hervorragend ist.

ngl
2010-03-10, 16:12:20
Ein bisschen viel hineininterpretiert. Man kann von Hurt Locker warlich nicht behaupten, daß der Film eine Pro-Irakinvasion Linie fährt. Vor allem ist Hurt Locker realere Film, der letzten Endes eine Message über Krieg, das verschwimmen von Realität und die menschlichkeit dazwischen erzählt. Avatar ist "nur" grandioses Popcornkino. (nein keine Diskussionen über die Message in Avatar. Jeder kann den Unterschied zwischen SciFi mit realelementen und einem Antikriegsfilm sehen. In Avatar wollte ich den Showdown als Zuschauer haben. In Hurt Locker wollte ich nur, daß es aufhört.)
Star Trek6 bekam auch keine Oscars ;)

Lyka
2010-03-10, 16:16:43
ich wäre hier als passende Verfilmung "Der ewige Krieg"... Scifi und Militär-Drama =)

Klaas_Klever
2010-03-10, 19:16:26
ich hab gerade einen hervorragenden Artikel gefunden den ich hier nicht vorenthalten will.

Tatsache, jetzt sind mir die Augen geöffnet! :eek:

Mal ehrlich, hast du auch eine eigene Meinung? Du betest hier Propaganda von anderen subjektiven Quellen am laufenden Band herunter, die sich obendrein auch noch ständig wiederholen. Der Autor dieses Artikels hat auch nicht mehr Recht als die User hier.
Verstehe ich nicht, wie du solche Inhalte dann einfach adoptieren kannst, nur weil sie zufällig in deine Karten spielen.

9800ProZwerg
2010-03-10, 19:19:50
Die USA ist durchaus überlegen und kann auch nicht besiegt werden, man kann sie höchstens verletzen.


:|
Meinst du das so wie du das geschrieben hast? Ich hoffe nicht...
Der Film zeigt doch eben, dass die Amis eben nicht wirklich überlegen sind und dass es dort unten nichts zu gewinnen gibt. Afghanistan und der Irak zeigen doch eindeutig, dass die USA nicht wirklich wissen wie sie diese Kriege gewinnen / beenden sollen. Einen Ausweg gibt es offensichtlich nicht. Und über die bereits verlorenen Kriege der USA brauchen wir uns ja nicht zu unterhalten...
Das ist ja eben auch eine Botschaft des Films. Es ändert sich nichts! Die Tage werden runtergezählt und eine neue Einheit nimmt ihren Job auf ohne zu wissen wer nun Feind ist und wer nicht. Ein Krieg ohne Gesicht.


Dass die Figur des Sgt. James keine nennenswerte Entwicklung durchäuft, ist absolut gewollt und auch sinnvoll - der Typ hat über 870 Bomben entschärft und ist damit praktisch ein Kind dieses Krieges.

Ein weiteres fragwürdiges Element! James ist kein Newbie, der mit irgendwelchen Erwartungen da runter fährt. Kein Propagandaopfer, welches an heldenhafte Taten glaubt. Nein, James hat schon zig hunderte von Bomben entschärft und ist trotzdem nicht in der Lage über den Krieg und seine Rolle zu reflektieren? Bigelows Botschaft vom Adrenalin Junkie ist ja schön und gut, aber glaubwürdig ist es nicht wirklich! Vor allem lässt er seine Famile samt Kind in Stich. Das kommt bei mir nicht nachvollziehbar rüber. Hier wäre Charakterzeichnung angebracht gewesen. Ein Zitat zu Beginn des Films kann nicht ausreichen.

Klaas_Klever
2010-03-10, 19:51:39
:|
Meinst du das so wie du das geschrieben hast? Ich hoffe nicht...


Du hast mich überhaupt nicht verstanden und zudem einen wesentlichen Teil meiner Aussage vergessen zu zitieren.
Was ich gemeint habe: Die USA ist durchaus überlegen und kann auch nicht besiegt werden, denn eine Vertreibung der Invasoren ist für den militärischen Feind der US-Soldaten unmöglich. Mehr als das Töten des ein oder anderen Gegners ist nicht drin, genau darin liegt doch die Endlosigkeit dieses Konflikts.
Jeder getötete Amerikaner wird allerdings ersetzt, weswegen die Widerstandskämpfer praktisch keinen strategischen Erfolg erzielen können. Womit ich natürlich nicht sagen will, dass die US-Truppen eine bessere Aussicht haben, was das Beenden des Krieges betrifft.

Sgt. James reflektiert nicht mehr, die Zeiten sind längst vorbei. Was den Rest deiner Aussage angeht, so kann ich das aus meiner Perspektive überhaupt nicht nachvollziehen. Wie riskant James beim Entschärfen von Bomben vorgeht, Sprüche wie "Wenn ich schon sterbe, dann wenigstens gemütlich" klopft und zum Schluss nach seinem Heimaturlaub aus dem Flugzeug steigt, reicht zum Umreißen seines Innenlebens schon.
Die Unterbrechung seines Alltags durch den Tod von Beckham zeigt auf, dass er trotzdem noch zu Empathie fähig ist und Vatergefühle in ihm Schlummern. Wie er zu dem Thema steht, kommt außerdem noch beim Monolog in Gegenwart seines Sohnes zum Ausdruck.

ngl
2010-03-10, 20:07:59
Ein weiteres fragwürdiges Element! James ist kein Newbie, der mit irgendwelchen Erwartungen da runter fährt. Kein Propagandaopfer, welches an heldenhafte Taten glaubt. Nein, James hat schon zig hunderte von Bomben entschärft und ist trotzdem nicht in der Lage über den Krieg und seine Rolle zu reflektieren? Bigelows Botschaft vom Adrenalin Junkie ist ja schön und gut, aber glaubwürdig ist es nicht wirklich! Vor allem lässt er seine Famile samt Kind in Stich. Das kommt bei mir nicht nachvollziehbar rüber. Hier wäre Charakterzeichnung angebracht gewesen. Ein Zitat zu Beginn des Films kann nicht ausreichen.

Er ist schon am Anfang des Filmes geistig Krank. Heisst PTSD PostTraumaticStressDisorder. Da gibt es nichts mehr zu entwickeln. Der Mann ist im Endstadium, bis ihn eine Bombe oder ein Geschoss erwischt und ihn erlöst.
Das ist keine Story über Adrenalin Junkies, sondern über verzerrte Realität. Dieser Mann ist weder fähig über sich, noch über sie Situation zu reflektieren.

mbee
2010-03-10, 20:09:42
Er ist schon am Anfang des Filmes geistig Krank. Heisst PTSD PostTraumaticStressDisorder. Da gibt es nichts mehr zu entwickeln. Der Mann ist im Endstadium, bis ihn eine Bombe oder ein Geschoss erwischt und ihn erlöst.
Das ist keine Story über Adrenalin Junkies, sondern über verzerrte Realität. Dieser Mann ist weder fähig über sich, noch über sie Situation zu reflektieren.
Einspruch: James leidet IMO ganz, ganz sicher nicht an PTSD!
Einen schönen Beispielfall für die Symptome sieht man am Soldaten, den der Doc behandelt.
Das äußert sich völlig anders. Ich denke, James will gar nicht darüber reflektieren bzw. weiß sehr genau über die Realität Bescheid: Es ist einfach das, was ihm auf der Welt am meisten Spaß macht, so krank und auch traurig das für jeden anderen auch sein mag.
Es ist für ihn wichtiger als als seine Familie und hat sicher auch zum Scheitern seiner Ehe beigetragen.
Deshalb taugt er für den Zuschauer ja eben auch nicht als "Held", so "heldenhaft" sein Mut auch sein mag, was ja einige auch exakt an dem Film zu stören scheint. Ich find's hingegen gut ;)

ngl
2010-03-10, 20:10:27
Sondern? Macht doch eure Posts nicht so kurz, sondern teilt eure Meinungen und Einsichten :)

mbee
2010-03-10, 20:18:08
Siehe EDIT (wollte eigentlich ein weiteres Posting vermeiden) ;)

ngl
2010-03-10, 20:28:11
Ich glaube dein Einwand war es, was ihn Ursprünglich in den Beruf gebracht hat. Man sieht ihm dieses Draufgängertum schon an. Aber er zeigt halt auch die typischen PTSD Symptome. Z.B. als er wieder nachhause kam. Wie surreal alles auf ihn wirkt. Wie seine Gedanken immer in Übersee sind. Irgendwo in Afghanistan hat er sich verloren. PTSD wirkt von Person zu Person unterschiedlich. Es kommt auf die Persöhnlichkeit an. Und ein Gefühl von Unzerstörbarkeit kombiniert mit sporadischem Gerechtigkeitssinn sind durchaus auch Symptome

mbee
2010-03-10, 20:30:52
Dazu gehören aber auch Panik-Attacken, die z.B. alleine schon durch Gerüche/Geräusche ausgelöst werden und vieles mehr. Jemand mit PTSD ist absolut nicht mehr in der Lage weiter Einsätze durchzuführen, geschweige denn mit dem nächsten weiterzumachen als sei nichts geschehen. Nicht umsonst ist hier "Stress-Syndrom" das Schlagwort: Die betroffenen sind vor Stress nicht mehr handlungsfähig und dieser wird schon beim kleinsten Anlass ausgelöst.
Vielleicht gibt es ja auch für James "Krankheit" eine Klassifizierung, denn "normal" (ich würde so weit gehen und auch sagen "geistig gesund") ist er ja auch keineswegs.

ngl
2010-03-10, 23:29:46
PTSD hat aber viele Symptome fast jede Störung kann dazu fallen, muss aber nicht. Es ist halt einfach ein Grundbegriff für ein Stress Trauma. Das ganze hält sich halt so wage, da es die Krankheit praktisch bis vor mitte der 90er nicht gab. Erst dann wurde angefangen die Veteranen gründlich psychologisch zu untersuchen.

PHuV
2010-03-11, 00:23:33
Das Kandidatenfeld war dieses Jahr einfach zu schwach. So hätte z.B. "Jarhead" dieses Jahr IMO auch abgeräumt gehabt.


Bitte, :| Jarhead hat wirklich nirgendwo einen Oskar verdient.

mbee
2010-03-11, 07:57:57
PTSD hat aber viele Symptome fast jede Störung kann dazu fallen, muss aber nicht. Es ist halt einfach ein Grundbegriff für ein Stress Trauma. Das ganze hält sich halt so wage, da es die Krankheit praktisch bis vor mitte der 90er nicht gab. Erst dann wurde angefangen die Veteranen gründlich psychologisch zu untersuchen.
Sorry, aber das ist Quatsch: PTSD gibt es als Krankheitsdefinition schon sehr, sehr lange (nur der Begriff wurde "modernisiert"). Das wurde schon bei WKII-Veteratenen, Vietnam-Veteratenen aber auch bei Rettungseinsatzkräften beobachtet. Ist aber hier langsam auch ziemlich OT.

9800ProZwerg
2010-03-11, 12:51:19
Bitte, :| Jarhead hat wirklich nirgendwo einen Oskar verdient.

Ich finde schon! Sam Mendes hat einen absolut kompletten und großartigen Film abgeliefert! Bemerkenswert ist auch die großartige Kameraarbeit.

Ich nehme meine Aussage zurück "THL" sei der beste Kandidat gewesen.
Hatte völlig vergessen, dass "Inglorious Basterds" ja dabei war!
Das wäre mein Favorit gewesen!

Kira
2010-03-13, 14:31:40
achtet mal auf die neue Werbung für den Film Blind Side. Da heißt es: ausgezeichnet mit dem OScar für Sandra Bullock bla bla uuuuuuuund Oscar für bester Film ;D