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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Würde ein Markt für kommerz. Spiele zum Download ohne DRM & Online Akt. funktionieren


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Gast
2010-02-08, 23:55:51
Würden die Spielepublisher damit und ohne Kopierschutz überleben können?


Wieviele Leute würden es sich Downloaden und Online bequem bezahlen und wieviele würden ihren Download einfach schwarz weiterverteilen weil es dann technisch leicht möglich wäre?


Wäre es nicht schön, wenn man einfach schnell und bequem online einkaufen und das Spiel downloaden könnte und dann auf dem Datenträger seiner Wahl (z.b. DVD-RAM) ein Backup machen könnte und von keinem Kopierschutz, keiner Online Aktivierung und keiner weiteren DRM Technik belästigt werden würde?

Wie seht ihr das?
Würde das funktionieren oder würden die Kunden dieses System ausnutzen und der Publisher schnell Bankrott gehen?
Insbesondere wenn man die Frage auf die ganze Welt bezieht, also auch andere Länder außerhalb Europas, Japan, den USA und weiteren westlichen 1. Welt Ländern in der Geld für Unterhaltung ja eigentlich in der Regel vorhanden wäre?

Gast
2010-02-09, 00:47:42
Wieviele Leute würden es sich Downloaden und Online bequem bezahlenStolperstein Nr. 1:
Wie bezahlen? Online bequem impliziert wohl Kredikarte, z.B. in Deutschland absolut unüblich. Zudem hat nicht jeder Lust, seine bescheidene Barschaft den Risiken digitalen Geldverkehrs auszusetzen. Vielleicht mit standardisierten niedrigen Preisen und Karten mit Code zum freirubbeln (ähnlich dem Aufladen eines Prepaidhandys), die dann jeweils exakt für ein Spiel aus dem Vollpreis- oder Budgetbereich reichen.
und wieviele würden ihren Download einfach schwarz weiterverteilen weil es dann technisch leicht möglich wäre?Stolperstein Nr. 2:
"Dann"? :ulol:
Google kann heutzutage wohl jeder Depp benutzen...
Wäre es nicht schön, wenn man einfach schnell und bequem online einkaufen und das Spiel downloaden könnte und dann auf dem Datenträger seiner Wahl (z.b. DVD-RAM) ein Backup machen könnte und von keinem Kopierschutz, keiner Online Aktivierung und keiner weiteren DRM Technik belästigt werden würde?Stolperstein Nr. 3:
Warum nicht in einer schicken Packung mit einigen Beigaben wie einem Roman mit der Vorgeschichte oder einer Karte der Spielwelt? Viele wollen auch was für ihr Geld in der Hand haben. Zugegeben, bei deinem Vorschlag hätte man wenigstens mit dem Original etwas gleichwertiges zur Schwarzkopie, während momentan die Schwarzkopie höherwertiger (da um Kundengängelung erleichtert) ist.
Wie seht ihr das?
Würde das funktionieren oder würden die Kunden dieses System ausnutzen und der Publisher schnell Bankrott gehen?Wenn ich mich recht entsinne hat die M.A.F.I.A. auch in den Zeiten von Audio- und Videokassetten reichlich Gewinn gemacht.
Insbesondere wenn man die Frage auf die ganze Welt bezieht, also auch andere Länder außerhalb Europas, Japan, den USA und weiteren westlichen 1. Welt Ländern in der Geld für Unterhaltung ja eigentlich in der Regel vorhanden wäre?Weltweit ergeben sich zwei weitere gewaltige Stolpersteine für den reinen Onlinevertrieb:
Die oft mangelnde Verbreitung von Breitbandanschlüssen - und die besorgniserregende Verbreitung von Zensurinfrastruktur sowie deren von Jahr zu Jahr exzessivere Nutzung.

Gast
2010-02-09, 01:05:24
Stolperstein Nr. 1:
Wie bezahlen? Online bequem impliziert wohl Kredikarte, z.B. in Deutschland absolut unüblich.


Per Überweisung
Paypal
Geldkarte


Stolperstein Nr. 2:
"Dann"? :ulol:
Google kann heutzutage wohl jeder Depp benutzen...

Was verstehst du hier nicht?

Es macht einen Unterschied ob der Raubkopierer erstmal einen Crack besorgen muß oder das Zeug einfach so kopieren kann.



Stolperstein Nr. 3:
Warum nicht in einer schicken Packung mit einigen Beigaben wie einem Roman mit der Vorgeschichte oder einer Karte der Spielwelt? Viele wollen auch was für ihr Geld in der Hand haben. Zugegeben, bei deinem Vorschlag hätte man wenigstens mit dem Original etwas gleichwertiges zur Schwarzkopie, während momentan die Schwarzkopie höherwertiger (da um Kundengängelung erleichtert) ist.

Weil dieses Bonusmaterial Mehrkosten verursacht die der Entwickler auch genausogut in das Spiel stecken könnte.

Das ist einfach so, völlig unabhängig davon, ob du auf dieses Bonusmaterial und ne schöne Packung stehst.

Gast
2010-02-09, 01:20:36
Per Überweisung
Paypal
Geldkarte"Zudem hat nicht jeder Lust, seine bescheidene Barschaft den Risiken digitalen Geldverkehrs auszusetzen." Nuff said.
Was verstehst du hier nicht?

Es macht einen Unterschied ob der Raubkopierer erstmal einen Crack besorgen muß oder das Zeug einfach so kopieren kann.Einen Unterschied von vielleicht einer Stunde Recherche beim ersten Versuch und bei jedem weiteren maximal 5 Minuten.
Weil dieses Bonusmaterial Mehrkosten verursacht die der Entwickler auch genausogut in das Spiel stecken könnte.

Das ist einfach so, völlig unabhängig davon, ob du auf dieses Bonusmaterial und ne schöne Packung stehst.Weder du noch ich sind der gesamte Markt. Wir sind beide nur ein Teil davon. Einem Teil ist das ganze drumherum schnurz, einem anderen Teil eben nicht. Es kann darüber gestritten werden wie hoch die jeweiligen Anteile beider Gruppen am Gesamtmarkt sind, aber beide existieren in nennenswertem Ausmaß. Bei einer ernsthaften Diskussion über das Threadthema kann dieser Aspekt nicht außer Acht gelassen werden.

Showtime
2010-02-09, 02:23:04
Ich bin immer noch der Meinung, dass Qualität ein Spiel verkauft, nicht der dazugehörige DRM-Mechanismus. Für wirklich gute Spiele zahle ich auch gerne - und scheinbar viele andere auch, denn vor einem Jahrzehnt, als DRM noch kein Thema war, haben sich die Publisher schließlich nicht beklagt. Zwar gab es da noch kein Breitbandinternet, aber dafür wurde halt gebrannt bis der Arzt (oder die Polizei) kommt.

Wenn ich heute durch die Spieleabteilung gucke, sehe ich 95% Konsolenports und 08/15-Shooter, die zum 100. Mal im Zweiten Weltkrieg spielen. Sowas will ich als PC-Spieler halt einfach nicht. Ich habe mir letzte Woche Civilization 4 mit allen Addons gekauft, das war das Geld auf jeden Fall wert. Aber davor war lange Zeit nichts... Doom 3 und Half-Life 2 irgendwann, dann WoW... Unreal Tournament 2004. Alles ältere Spiele aus der goldenen Ära der PC-Spiele, als ich noch 'ne Landkarte und ein riesiges Handbuch plus Tarot-Karten in meiner Ultima IX Packung gefunden hab. Ach ja, schön war's. Um die ursprüngliche Frage zu beantworten: Ja, der Markt würde funktionieren.

Und bevor irgendwer ankommt und sagt, dass ich was gegen Konsolen hätte: Stimmt nicht, aber auf Konsolen spiele ich halt andere Spiele als am PC - oder auch nicht, sind ja eh alles Ports, haha! Wie geil :(

Wilhelm
2010-02-10, 01:05:24
Lieber Gast,

Ich halte es für ein Gerücht das irgendein KS schon mal jemanden vom "Raubkopieren" (wobei der Ausdruck schon an sich falsch ist) abgehalten hat. Er wird meistens eher früher als später geknackt.
Die Publisher sollten umdenken. Sie sollten aufhören unfertige Spiele auf dem Markt bringen. Sie sollten aufhören Versprechen zu brechen. Sie sollten vernünftigen Support leisten.
Ich verstehe sowieso nicht wozu ein KS gut sein soll wenn min. 85% aller Spiele einen Multiplayermodus haben und ohne gültigen CD-Key ey kein Onlinespiel möglich ist.

/edit:
Die Filmstudios würden alleine schon verdammt viel Geld verdienen wenn sie die selben Geschäftsmodule die in den USA standard sind auch in Europa anbieten würden. Weiß jemand warum sie das nicht tun? Also z.B. Filme auf DVD direkt zum Kinostart anbieten oder Serien online als Stream.

Gast
2010-02-10, 09:31:11
Das frag ich mich auch, für mich ist das einfach nur Dummheit. Die denken wohl, das jeder der die Sachen nicht für zuhaus kaufen kann, ins Kino geht. Weit gefehlt, diejenigen die die Sachen umbedingt sofort haben wollen, besorgen sie sich aus dem Ausland oder anderwertig...

Ich würde z.B. nie ins Kino gehen, obwohl ich alle gute Filme als Datenträger besitze, ich möchte einfach in Ruhe und zu jeder Zeit gucken können.
Das fängt aber schon damit an, das man viele Sachen nicht sofort bekommt und dann mit Einschränkungen leben muss... ich hab neulich erst wieder bei Amazon mich durch die Beschreibungen gewühlt und da ist mir aufgefallen, das viele Filme geschnitten sind, andere Editions, z.B. Special widerum nicht, dafür aber doppelt so teuer. Echt lächerlich sowas.

Man muss auch echt aufpassen, das man die Version bekommt mit kompletten Film... bei einigen Movies sind schon ein paar Minuten weniger drin, wenn man einfach nur die Standardedition nimmt.
Ist einfach extrem zeitaufwendig da durchzublicken, aus dem Netz saugen, ist da meist schon die einfachste Variante, zumal es teilweise auch noch schneller geht als auf die Post zu warten. :crazy:

Gast
2010-02-10, 09:37:36
Zum Thema Spiele: Da sehe ich es eigentlich genauso. War es nichtmal so, das Prince of Persia ohne Kopierschutzgängelungen kommen sollte? Hab seitdem irgendwie nichts mehr gehört (hat geklappt...?)

Spiele die einfach funktionieren und was zu bieten haben, verkaufen sich.

Ich weiß ja nicht ob ihr es noch wisst, aber Half-Life war damals eines dieser Paradebeispiele für mich. Ich konnte damit ohne Probleme mit Freunde im LAN zocken, das hat alle gefreut und mich natürlich auch, denn wir konnten zusammen zocken. Und wer dann Lust auf mehr hatte, holte sich die komplette Edition zum onlinezocken (zusammen mit den Mods)... so muss es sein und nicht anders. :)
Solch Spiele wie SimCity würd ich allein schon wegen des Seltenheitswert kaufen, CitesXL zeigt, wie man es nicht machen sollte.

Shink
2010-02-10, 09:38:55
Ich bin immer noch der Meinung, dass Qualität ein Spiel verkauft, nicht der dazugehörige DRM-Mechanismus. Für wirklich gute Spiele zahle ich auch gerne - und scheinbar viele andere auch, denn vor einem Jahrzehnt, als DRM noch kein Thema war, haben sich die Publisher schließlich nicht beklagt.
Extrem gute Qualität verkauft sich auch gut, das stimmt.

Allerdings sind manche Hersteller einfach so böse (?) dass sie einfach nur Geld machen wollen statt unglaublich viel Aufwand zu betreiben.
Die xte Fortsetzung eines Fußballspieles mit kaum veränderter Engine verkauft sich eben gar nicht so schlecht.
Gut, ein zeitloser Blockbuster ala Blizzard verkauft sich vielleicht noch besser aber ob so etwas jeder zustande bringt? Erklär das mal den Managern dass man das Spiel um unbestimmte Zeit verschiebt weil die Rassen/Klassen noch nicht 100%ig ausbalanciert sind oder an einer bestimmten Stellen in 1 von 10 Fällen ein Fehler auftritt.

Ich kaufe nur selten Spiele - wenn dann welche die wirklich gut sind oder meinen Geschmack zu 100% treffen. Die kauf ich mir dann aber meist sogar mehrmals:freak: (weil ich ab und zu CDs verliere, weil mir eine Verpackung gut gefällt oder eine neue Version mit ansonsten schwer erhältlichen Patches rauskommt) bzw. mit allen erhältlichen Add-Ons und allen schlechten, unbeliebten Nachfolgern und Vorgängern;D.

Solche Leute gibt es wohl öfter aber ich denke mal den großen Reibach macht man mit 0815-Massenware die von Kiddies gekauft wird.

Monger
2010-02-10, 10:10:39
Es gibt auch Spiele, die durchaus auch davon profitieren, dass sie so oft kopiert werden...

Spiele wie z.B. Bridge Builder würde vermutlich kaum jemand kennen, wenn sie sich nicht so viral weiterverbreitet hätten. Die haben dann halt eine Raubkopierquote von 95% - aber der eine oder andere davon kauft es halt dann doch.

Das gilt aber halt für eine SEHR begrenzte Gruppe an Spielen. In aller Regel sind schon Mittel da, um die Zielgruppe zu bewerben. Spätestens seit XBox Live und Steam erreichen auch kleine Independent Spiele einen großen Markt. Und in aller Regel ist halt der Markt nicht so groß, als dass man nur ein paar Prozent zahlende Kunden bräuchte, um die Kosten wieder einzufahren. Je größer das Spiel, desto mehr gilt das.

Ist ja auch nicht so, dass es da eine direkte Relation gäbe. Manche Spiele werden - bei gleichen Verkaufszahlen - wesentlich öfter kopiert als andere, und keiner weiß warum. Das macht die Sache so unkalkulierbar.

Ich glaube, wenigstens eine minimale Sicherheit wird jeder Publisher haben wollen. Ich persönlich glaube, dass es ungefähr auf das hinauslaufen wird was Steam heute bietet. Da bindet nicht nur der milde Kopierschutz den Kunden ans Produkt, sondern auch andere Dienste wie die automatischen Updates, die Achievements, die Friends Liste...
Ich glaube, darauf werden Spieler immer weniger in Zukunft verzichten wollen. Und dann braucht es auch kein so knallhartes DRM Gedongle mehr wie es Ubisoft gerade betreibt.

Demirug
2010-02-10, 10:12:21
Zum Thema Spiele: Da sehe ich es eigentlich genauso. War es nichtmal so, das Prince of Persia ohne Kopierschutzgängelungen kommen sollte? Hab seitdem irgendwie nichts mehr gehört (hat geklappt...?)

Sagen wir mal so. UBI war nicht gerade begeistert. Sie wollten etwa 3 Millionen verkaufen. 2 Millionen waren es dann und das waren primär Konsolenversionen.

Extrem gute Qualität verkauft sich auch gut, das stimmt.

Qualität ist nur einer der vier Faktoren: Erfolg = Qualität * Marketing * Bekanntheit der IP * x. Das x ist die große Unbekannte auf die man als Entwickler keinen Einfluss hat.

Solche Leute gibt es wohl öfter aber ich denke mal den großen Reibach macht man mit 0815-Massenware die von Kiddies gekauft wird.

Wenn man eine große Masse verkaufen will muss man Massenware produzieren.

Exxtreme
2010-02-10, 10:31:26
Wenn man eine große Masse verkaufen will muss man Massenware produzieren.
Dragon Age hat sich doch gut verkauft. Ist IMHO nicht wirklich Massenware und ausser einen einfachen CD-Check ist da nix an DRM drinne. Ist wohl wieder das X. :D

Shink
2010-02-10, 10:35:03
Qualität ist nur einer der vier Faktoren: Erfolg = Qualität * Marketing * Bekanntheit der IP * x. Das x ist die große Unbekannte auf die man als Entwickler keinen Einfluss hat.
Naja. Blizzard begann mit "Battlechess" und "The Lost Vikings". Ich glaub kaum dass die die genannten Spiele mit Marketing oder Bekanntheit verkauft haben - trotzdem waren sie unglaublich erfolgreich. Ebenso z.B. Bullfrog mit ihrem Erstwerk "Populous".

Wenn man eine große Masse verkaufen will muss man Massenware produzieren.
Nun ja, kommt darauf an wie man Massenware definiert. Ich dachte jetzt an Massenware im negativen Sinn - Ware, von der es massenweise gibt. Damit meine ich jetzt natürlich "massenweise ähnliche Spiele" und nicht "massenweise Kartons":freak:.

So gesehen waren z.B. die ersten Teile von "Die Sims" keine Massenware und gehörten wohl zu den erfolgreichsten Titel überhaupt.
Ebenfalls keine Massenware: Wolfenstein 3D, Dune II, WoW...

Showtime
2010-02-10, 10:42:59
Demirug, du steckst ja in der Materie drin. Wie lange dauert es eigentlich, bis ein Spiel sich sozusagen abverkauft hat? Also wie viele Wochen oder Monate dauert es, bis jeder, der sich das Spiel kaufen wollte, es auch gekauft hat und die Verkäufe ab diesem Zeitpunkt so stark zurückgehen, dass sie kaum noch messbar sind?
Wenn ich mir die Frage selbst beantworte, würde ich schätzen, dass es eigentlich nur zwei Käuferschichten gibt: Diejenigen, die das Spiel sofort oder 1-2 Wochen nach Release kaufen, und die kleinere Schicht, die auf das Spiel für den Budgetpreis wartet. Zwischen diesen beiden Zeitpunkten passiert nicht viel. Stimmt das in etwa?

Demirug
2010-02-10, 10:57:08
Dragon Age hat sich doch gut verkauft. Ist IMHO nicht wirklich Massenware und ausser einen einfachen CD-Check ist da nix an DRM drinne. Ist wohl wieder das X. :D

Dragon Age ist doch ein RPG für den Massenmarkt.

Naja. Blizzard begann mit "Battlechess" und "The Lost Vikings". Ich glaub kaum dass die die genannten Spiele mit Marketing oder Bekanntheit verkauft haben - trotzdem waren sie unglaublich erfolgreich. Ebenso z.B. Bullfrog mit ihrem Erstwerk "Populous".

Das ist ja die Spielesteinzeit. Die Formel gilt für heute.

Demirug, du steckst ja in der Materie drin. Wie lange dauert es eigentlich, bis ein Spiel sich sozusagen abverkauft hat? Also wie viele Wochen oder Monate dauert es, bis jeder, der sich das Spiel kaufen wollte, es auch gekauft hat und die Verkäufe ab diesem Zeitpunkt so stark zurückgehen, dass sie kaum noch messbar sind?

Man geht allgemein von 8 Wochen aus. Wobei die Verkaufenszahlen bereits in dieser Zeit nicht linear sonder mehr expotenzial abfallen. Ergo: Die erste Woche ist die wichtigste.

Wenn ich mir die Frage selbst beantworte, würde ich schätzen, dass es eigentlich nur zwei Käuferschichten gibt: Diejenigen, die das Spiel sofort oder 1-2 Wochen nach Release kaufen, und die kleinere Schicht, die auf das Spiel für den Budgetpreis wartet. Zwischen diesen beiden Zeitpunkten passiert nicht viel. Stimmt das in etwa?

Ja, nur passiert heute im Bugetbereich auch kaum noch was. Dieser Markt ist stark zusammengebrochen.

(del)
2010-02-10, 11:30:21
Ich halte es für ein Gerücht das irgendein KS schon mal jemanden vom "Raubkopieren" (wobei der Ausdruck schon an sich falsch ist) abgehalten hat. Er wird meistens eher früher als später geknackt.
Die Publisher sollten umdenken. Sie sollten aufhören unfertige Spiele auf dem Markt bringen.Muß auch mal gesagt werden. Das ist doch der Kopierschutz schlechthin. Man baut paar Bugs ein, wartet bis ein crack rauskommt, analysiert es und bringt einen Patch (wegen den Bugs natürlich).

So wie ich das mal verfolgt habe gibt es seltener als öfters Cracks für Spieleupdates (wenn der alte Crack nicht mehr läuft).

Andererseits, wo ist wirklich das Problem mit Kopierschutz? Ehrliche Käufer regen sich wegen folgenden Sachen auf:
a) Kopierschutz gräbt sich im System ein und führt gelegentlich zur negativen Seiteneffekten. Treiberbasierter Kopierschutz hat einen üblen Ruf.

b) Die Lizenzbedingungen erschweren oder machen oft gar unmöglich den Weiterverkauf. Softwarekauf ist also eine Investition der schlechteren Art.

c) Es gibt keine brauchbaren Regeln auf dem Markt (Privatanwender), wie man zu dem Käufer wegen defekten Datenträgern steht (was übrigens für mich ein Gegensatz zu den erwähnten Lizenvereinbarungen aus b) ist).

Die Branche jammert eigentlich nur darüber, weil sie sich selbst im Weg steht. Begreift es aber nicht.

Gast
2010-02-10, 15:38:13
Zuerst einmal:
[x] Dieser Thread beinhaltet keine News, sondern nur Spekulationen -> ab damit ins Spekulationsforum.

Würden die Spielepublisher damit und ohne Kopierschutz überleben können?
Voraussichtlich: Nein.
Und das liegt nicht an der fehlenden Zahlungsmoral beim Endkunden, sondern an den immer stärker werdenden Verlangen der Politik, neue Schulden über Online-Produkte zu finanzieren. Es ist nur eine Frage der Zeit bis man nach der Erhöhung der GEZ laut über neue Maßnahmen nachdenkt, an mehr Geld zu kommen. Man wird zunächst von allen Leuten, die kommerzielle Inhalte ins Netz stellen, eine zusätzliche Gewerbesteuer einfordern. Diese wird voraussichtlich in der EU auch ohne Probleme durchgewunken, weil sie natürlich zum Ausbau der Daten-Infrastruktur benötigt wird. Möglicherweise wird man Computerspieler auch als 'süchtig' oder krank hinstellen, um auf diesem Weg eine zusätzliche Steuer auf Computerspiele einzuführen. Wie damals zB. die Tabaksteuer.

Wieviele Leute würden es sich Downloaden und Online bequem bezahlen und wieviele würden ihren Download einfach schwarz weiterverteilen weil es dann technisch leicht möglich wäre?Die Frage zeigt, daß du dich mit dem Thema noch nicht lange beschäftigt hast. Man kann online nicht 'bequem' bezahlen, soweit man keine Kreditkarte hat (eine überwiegende Mehrzahl der Kunden ist nach wie vor minderjährig) und eine noch viel größere Anzahl (die Eltern der potentiellen Kunden) ist gar nicht in der Lage online zu bezahlen, weil sie genug Scherereien mit ihren Banken haben und nicht auch noch alle 14 Tage ihre Kontodaten auf online-Raubüberfälle überprüfen wollen. Die Banken haben sich ja unlängst in diesem Bereich vollumfänglich aus jeglicher Haftung entlassen.

Wäre es nicht schön, wenn man einfach schnell und bequem online einkaufen und das Spiel downloaden könnte und dann auf dem Datenträger seiner Wahl (z.b. DVD-RAM) ein Backup machen könnte und von keinem Kopierschutz, keiner Online Aktivierung und keiner weiteren DRM Technik belästigt werden würde?
Nein. Denn die Realität sieht leider ganz anders aus. Schau dir Steam an. Wenn man in Deutschland wohnt, möchte man dort mittlerweile keine Spiele mehr kaufen. Alles ist bis zur Unkenntlichkeit zensiert. Die Spiele werden dort für Deutsche bei halbem Umfang und zum doppelten Laden-Preis (^ amazon UK) verkauft. Inzwischen kann man sogar nichtmals mehr einen US-Key für eine Steam-Software erwerben, weil Steam anhand der IP erkennt, daß es nur die Demo-Version für geistig Minderjährige freigeben darf.

Wie seht ihr das?
Würde das funktionieren oder würden die Kunden dieses System ausnutzen und der Publisher schnell Bankrott gehen?
Insbesondere wenn man die Frage auf die ganze Welt bezieht, also auch andere Länder außerhalb Europas, Japan, den USA und weiteren westlichen 1. Welt Ländern in der Geld für Unterhaltung ja eigentlich in der Regel vorhanden wäre?
Das System würde NICHT funktionieren. Man würde nämlich sehr schnell auf den Gedanken kommen, sich ein Spiel von einem Bekannten VORHER anzusehen, bevor man es kauft. Und schau dir die Spiele an:
Fast alle Spiele haben heute über 90%-Wertungen in der Werbung. Und trotzdem sind die meisten Dank Bugs erst Monate nach dem Release spielbar. Auch die Metawertung auf Steam ist FAKE. Ich glaube die Publisher würden so schnell Pleite sein, daß man nicht mehr bis drei zählen kann. Und zwar völlig zurecht. Wer würde schon einen Mercedes kaufen, bei dem das Lenkrad erst Monate später nachgeliefert wird?

Und außerdem übersiehst du auch wieder den Willen des Kunden. Würdest du dir nicht auch ein bischen verarscht vorkommen, wenn du fast der einzige wärst, der für ein bestimmtes Spiel bezahlt hat und der Entwickler deswegen schon nach wenigen Wochen den Support einstellt (siehe Crysis)?

Das ganze ist viel zu kompliziert. Und von online-Spielekauf halte ich gar nichts. Ich möchte für mein Geld was in die Hand bekommen. Eine schöne DVD und dazu ein gedrucktes Handbuch. Früher gab es in den Spielepackungen sogar coole Spezialfeatures wie zB. einen Space-Invaders-Schlüsselanhänger oder ein S.T.A.R.S.-Abzeichen bei Resident Evil. Was man heute für sein Geld geboten bekommt ist einfach armseelig. Wenn ich Chef bei irgendeinem Publisher wäre, würde ich erstmal wochenlang alle zu Sau machen, wie man unser Segment so runterwirtschaften konnte. Und dann würde ich jeden feuern, der mit einer Spielepackung ohne Extras ankommt. In jeder zweiten Müsli-Packung ist heute ein Specialfeature drin. (Und zwar OHNE Aufpreis!).

Diese ganzen Download-Spiele finde ich total zum kotzen. Ehrlich. An solchen Sachen können sich nur Leute erfreuen, bei denen ein Spieleabend so aussieht:
20 Stunden über DSL Spiel runterladen
2 Stunde patchen
1 Stunde googeln, bis man weiß was man tun muß, um die Fehlermeldung beim Start wegzukriegen
15 Minuten alle Einstellungen auf maximal setzen
10 Minuten Vorspann anschauen
30 Minuten spielen (meist nicht mal bis zum Ende des ersten Kapitels)

........und das wars. War das nicht ein toller Spaß? :uponder:

Und wenn man denkt, daß man am nächsten Abend endlich das Spiel spielen darf.... weit gefehlt: Your Client is updating! + There is an Update available! Hurra!..... Wieder 2 Stunden warten, bis man online spielen kann. Und dann kommt der Bluescreen, weil das Update einen Bug hatte. Wenn man lange genug am Telefon bleibt bekommt man dann den Hinweis, daß es Probleme beim letzten Update gab und das man am besten nicht nur das Spiel, sondern Steam erneut installieren muß. :naughty:

PS: Ich habe (wie viele andere auch) 3 Jahre warten müssen, bis Steam sich auf meinem damaligen PC unter Windows installieren ließ. (Unter Linux wars kein Problem.) Und als endlich der große Moment kam, hatte ich keinen Bock mehr auf HL², weil es schon zu alt war.

Darum mein Voting:
[x] Downloadspiele am PC sind von vorne bis hinten ein einziger bugverseuchter Horrortrip. Da kauf ich mir lieber eine Konsole oder such mir ein anderes Hobby.

_Gast
2010-02-10, 15:45:24
Dragon Age hat sich doch gut verkauft. Ist IMHO nicht wirklich Massenware und ausser einen einfachen CD-Check ist da nix an DRM drinne. Ist wohl wieder das X. :DWie oft wurde DA für PC denn verkauft? Ich kann irgendwie keine Zahlen finden.

Philipus II
2010-02-10, 16:39:51
Ich denke nicht, dass ein Kopierschutz wirklich sinnvoll ist.
Immer wenn ich ein Spiel/einen Film/ein Lied kopieren wollte, habe ich das bisher geschafft.
Ich habe noch nie aufgrund der Verfügbarkeit von Schwarzkopien Kaufentscheidungen getroffen. Ein starker Kopierschutz war immer eher ein Argument gegen einen Kauf.
Für die informierten Konsumenten macht ein Kopierschutz eine Kopie nicht weniger attraktiv.

Maximal verhindert man Gelegenheitskopien.
Die Frage ist nur, wie gross der Anteil der unwissenden Kopierer überhaupt ist.

(del)
2010-02-10, 20:27:38
Inzwischen kann man sogar nichtmals mehr einen US-Key für eine Steam-Software erwerben, weil Steam anhand der IP erkennt, daß es nur die Demo-Version für geistig Minderjährige freigeben darf.Ah jemand hat endlich erkannt, daß es nur um die Ausweitung der Kontrolle geht.

Monger
2010-02-10, 22:41:38
Ich denke nicht, dass ein Kopierschutz wirklich sinnvoll ist.
Immer wenn ich ein Spiel/einen Film/ein Lied kopieren wollte, habe ich das bisher geschafft.

Die Frage ist halt schlicht die Menge. Ich weiß auch wie man sich die entsprechenden Tools und Anleitungen aus dem Netz holt - nur mir ist es irgendwann vor ein paar Jahren zu stressig geworden, da ständig am Ball zu bleiben. Zusammen mit dem Ärger den ich mir regelmäßig mit Cracks auf den Rechner geholt habe, hab ich irgendwann entschieden: den Stress ist es nicht wert.

Wer es wirklich drauf anlegt, kommt natürlich trotzdem zum Ziel. Das ist wie mit den Wohnungstüren: natürlich schützt ein Sicherheitsschloss vor keinem ernsthaften Einbrecher. Aber schon alleine dass überhaupt eine Tür mit einem Schloss da ist, stellt doch für viele schonmal eine gewisse Barriere dar. Würde die Nachbartür immer offen stehen, würden wohl die meisten von uns mal einen schnellen Blick rüber riskieren.

(del)
2010-02-11, 10:44:34
Sagen wir mal so. UBI war nicht gerade begeistert. Sie wollten etwa 3 Millionen verkaufen. 2 Millionen waren es dann und das waren primär Konsolenversionen.Wenn jemand wieder auf dem PC vernünftig schöne "Joypads" salonfähig machen würde, wäre die Lage anders. Ich habs 1x auf dem PC und 1x auf der Konsole angespielt. Das Tastamassaker hat wesentlich weniger Spaß gemacht.

Exxtreme
2010-02-11, 10:52:00
Wie oft wurde DA für PC denn verkauft? Ich kann irgendwie keine Zahlen finden.
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=7832312&postcount=2322

Philipus II
2010-02-11, 12:50:15
Die Frage ist halt schlicht die Menge. Ich weiß auch wie man sich die entsprechenden Tools und Anleitungen aus dem Netz holt - nur mir ist es irgendwann vor ein paar Jahren zu stressig geworden, da ständig am Ball zu bleiben. Zusammen mit dem Ärger den ich mir regelmäßig mit Cracks auf den Rechner geholt habe, hab ich irgendwann entschieden: den Stress ist es nicht wert.

Also aufwändig sind Raubkopien eigentlich auch jetzt nicht.
Man geht auf eine der einschlägigen Seiten und sucht sich seinen Download.
Wenn man sich ein bischen umschaut und 3 Minuten Zeit investiert, bekommt man eine funktionierende Version, deren Installation kaum aufwändiger ist als die des Originals.
Den Mehraufwand spart man eh durch die Komfortmerkmale des gecrackten Games wieder ein: Kein CD suchen, keine CD Überprüfung.
Mit Viren und Trojanern hatte ich eigentlich noch nie Probleme, da muss man eher auf Lans aufpassen...

Ein harter, von der Presse und dem Publisher gelobter Kopierschutz mit Onlinezwang gibt einem auch noch ein Erfolgsgefühl, wenn man das Szenerelease ganz ohne Gängelei geniessen kann.
Ich glaube nicht, dass diejenigen, die ein Spiel kaufen wollen, bei minimal besserer Verfügbarkeit von Raubkopien das Spiel nicht mehr kaufen werden.
Der einzige sinnvolle Kopierschutz ist ein Ausschluss aus dem offiziellen MP ohne gültigen Key- der wirkt nämlich auch etwas. Alles andere quält nur den Spieler.
Zurück zur Wohnungstür:
Wenn ich sicher sein kann, nicht erwischt zu werden, werde ich die Türe knacken, die gut gesichert ist- dort ist wohl mehr zu holen und selbst wenn nicht, hab ich mich selbst übertroffen;)
Ins offenstehende Haus zu gehen ist ja langweilig

Das Weitergeben von Spielen im Bekanntenkreis ist zudem eh kein Problem, das gabs schon immer. Neu ist die massenhafte Verbreitung im Web für alle.

Gast
2010-02-12, 03:09:48
Der einzige sinnvolle Kopierschutz ist ein Ausschluss aus dem offiziellen MP ohne gültigen Key- der wirkt nämlich auch etwas.

Was soll der bringen?

Der Cracker erstellt sich, nachdem er die Game.exe ausgewertet hat, einfach einen Keygenerator und schon gibt es massenweise Keys.

Und der ehrliche Käufer steht dann dumm da, weil beim nächsten Login dann dransteht:
"Login failed. Your Game ID is allready in use.!

Gast
2010-02-12, 03:13:17
Zurück zur Wohnungstür:
Wenn ich sicher sein kann, nicht erwischt zu werden, werde ich die Türe knacken, die gut gesichert ist- dort ist wohl mehr zu holen und selbst wenn nicht, hab ich mich selbst übertroffen;)
Ins offenstehende Haus zu gehen ist ja langweilig


Als ich noch in einer WG wohnte, da gingen sie in mein Zimmer während ich unter Dusche war. Ich weiß das, weil ich den Computer mit Screensaver + PW Abfrage laufen lief und die WG Gäste waren zu doof, die Eingaben wieder zu löschen.

Ein paar Monate später machte ich ein richtiges Schloss hin und verschloss die Tür wenn ich aus dem Haus ging.
Aufgebrochen hat es aber niemand.

Gast
2010-02-12, 04:07:02
Und der ehrliche Käufer steht dann dumm da, weil beim nächsten Login dann dransteht:
"Login failed. Your Game ID is allready in use.!...und sucht in Notwehr dann selber den Keygen. Und wenn er sich erst einmal daran gewöhnt hat, was bei vielen wohl schon nach der ersten Notwehr gegen Funktionsverhinderungsmechanismen der Fall sein dürfte, ja dann...

IMHO ist der beste Kopierschutz eine simple Einblendung nach längerer Spielzeit:
"Vielen Dank dafür, dass sie sich die Zeit genommen haben unser Spiel zu genießen statt nur hindurchzurennen. X Programmierer und Y Texturmaler, Leveldesigner, Modellierer (insert weitere beteiligte Künstler) haben Z Monate hart daran gearbeitet eine Welt zu erschaffen, in der nicht nur wir gerne Zeit verbringen. Und solange wir nicht Pleite sind arbeiten wir weiter an hochwertiger Unterhaltung für sie. Versprochen :D"
Sonst nichts. Nur Dank für die Begeisterung des Spielers, nicht (!) für den Kauf. Im Grunde kaum mehr als eine Ausformulierung dessen, was stetiger Patchnachschub, kostenlose Erweiterungen und bedienungsfreundliche Tools fürs Modding bedeuten. So züchtet man sich loyale Fans und andauernde Verkäufe statt eines kurzen Strohfeuers direkt nach Release.

Coda
2010-02-12, 05:23:02
Was soll der bringen?

Der Cracker erstellt sich, nachdem er die Game.exe ausgewertet hat, einfach einen Keygenerator und schon gibt es massenweise Keys.

Und der ehrliche Käufer steht dann dumm da, weil beim nächsten Login dann dransteht:
"Login failed. Your Game ID is allready in use.!
Die Wahrscheinlichkeit bei gängigen Schlüssellängen einen gültigen zu erraten ist viel unwahrscheinlicher als von einem Asteroiden getroffen zu werden.

Das von dir dargestellte Szenario ist also absolut absurd. Wer sich nicht einloggen kann weil sein Key gestohlen wurde, der hat das selber zu verantworten.

Gast
2010-02-12, 05:30:49
Das von dir dargestellte Szenario ist also absolut absurd. Wer sich nicht einloggen kann weil sein Key gestohlen wurde, der hat das selber zu verantworten.

Nun, daß das eine Lüge ist, das weißt du sicherlich.

Coda
2010-02-12, 06:24:54
Das ist keine Lüge.

Es ist praktisch absolut ausgeschlossen mit einem Keygen eine Sequenz zu generieren die irgendwo in einer verkauften Packung klebt.

noch ein Gast
2010-02-12, 06:40:57
Das ist keine Lüge.Mag bei heutzutage relativ neuen Spielen durchaus stimmen, dass es mit erratenen Keys oder Reverse Engeneering Essig ist. Bleibt immer noch ein Leck im Devhouse als Möglichkeit, was mich bei der Verfügbarkeit von Torrents noch vor Verkaufsstart alles andere als wundern würde.
Es ist praktisch absolut ausgeschlossen mit einem Keygen eine Sequenz zu generieren die irgendwo in einer verkauften Packung klebt.Starcraft wird immer noch verkauft, oder? Da haben als Keygen meine wahllos auf die Tastatur eindreschenden Greifwarzen gereicht ;)

Gast
2010-02-12, 06:45:39
Das ist keine Lüge.

Es ist praktisch absolut ausgeschlossen mit einem Keygen eine Sequenz zu generieren die irgendwo in einer verkauften Packung klebt.

Mit Lüge meinen ich diesen Vorwurf:

der hat das selber zu verantworten.



Ich krieg so ne Meldung wie oben bei meinem BF2 z.B. fast jedesmal,
beim zweiten Loginversuch gleich darauf klappt es dann zum Glück meist, einmal ging es aber gar nicht und fakt ist aber,
daß ich ganz sicher niemanden an meinen CD Key rangelassen habe.
Dieser ist fest im Tresor verschlossen, zu dem nur ich nen Schlüssel habe
und da kam er gleich nach dem Einkauf von BF2 und nach der direkten Installation auch hin.
Mein Rechner ist hinter einer sehr guten iptables FW und mein WinXP wird regelmäßig gepatched und ich gehöre zu den Usern, die wissen was sie am PC tun.

Daß du mir jetzt aber vorwirfst, daß ich das selbst zu verantworten hätte, wenn mein BF2 Key in Doppelbenutzung ist, das ist schlicht ne Frechheit, und das war für mich übrigens auch der Grund, warum ich mir nicht zu Schade war, dir hier ne Lüge vorzuwerfen. ;)

Coda
2010-02-12, 06:53:17
Eine "sehr gute iptables FW" bringt nix wenn dir irgend jemand einen Trojaner auf die Platte gestellt hat. Die kann ja schon aus Prinzip nicht outgoing filtern.

Es gab auch in einem voll gepatchten Windows XP genügend Zero-Day-Lücken die das ermöglicht hätten. Leider.

Grestorn
2010-02-12, 08:16:16
Was soll der bringen?

Der Cracker erstellt sich, nachdem er die Game.exe ausgewertet hat, einfach einen Keygenerator und schon gibt es massenweise Keys.

Und der ehrliche Käufer steht dann dumm da, weil beim nächsten Login dann dransteht:
"Login failed. Your Game ID is allready in use.!

Die Prüfung des Keys geschieht doch online, da gibt es keine Möglichkeit über die Analyse des Binaries zu ermitteln, wie der Key aufgebaut sein muss.

medi
2010-02-12, 09:45:04
Dragon Age hat sich doch gut verkauft. Ist IMHO nicht wirklich Massenware und ausser einen einfachen CD-Check ist da nix an DRM drinne. Ist wohl wieder das X. :D

Und dieser "einfache" CD-Check hat bis zuletzt nicht zugelassen, dass ich das Spiel ohne Crack spielen kann. :mad:

@Topic: Stardocks hat doch glaub ich bisher keine Kopierschutzmechanismen genutzt (ausser einer Onlinekativierung glaub ich) und scheint damit nicht unerfolgreich zu sein.

(del)
2010-02-12, 12:20:26
Die Wahrscheinlichkeit bei gängigen Schlüssellängen einen gültigen zu erraten ist viel unwahrscheinlicher als von einem Asteroiden getroffen zu werden.Ich hoffe nicht ;)

http://blog.sierratradingpost.com/in-outdoors-camping-gear-forest-trails/annual-leonids-meteor-shower-this-week/

Demirug
2010-02-12, 12:30:39
@Topic: Stardocks hat doch glaub ich bisher keine Kopierschutzmechanismen genutzt (ausser einer Onlinekativierung glaub ich) und scheint damit nicht unerfolgreich zu sein.

Dazu sage ich nur: "Das Demigod Desaster"

Aquaschaf
2010-02-12, 14:27:43
Dazu sage ich nur: "Das Demigod Desaster"

Wäre das nicht auch mit mehr Kopierschutz passiert?

Botcruscher
2010-02-12, 14:40:36
Demigod ist doch maximal als große Demo genutzt wurden. Die Spielerzahl ist extrem gering und das Spiel aufgrund von Balancingmängeln eh nicht besonders gut angekommen.

Aquaschaf
2010-02-12, 15:45:16
Demigod ist doch maximal als große Demo genutzt wurden.

Naja, das Debakel war in dem Fall dass es eine gecrackte Version vor offiziellem Release gab. Die gecrackten Kopien haben eine so hohe Server-Last generiert (weil auch die gecrackte Version beim Start mit den Servern kommuniziert hat) dass für eine kurze Zeit es für legitime Besitzer einer Kopie des Spiels nicht möglich war online zu spielen.

RMC
2010-02-12, 16:04:58
Die gecrackten Kopien haben eine so hohe Server-Last generiert (weil auch die gecrackte Version beim Start mit den Servern kommuniziert hat) dass für eine kurze Zeit es für legitime Besitzer einer Kopie des Spiels nicht möglich war online zu spielen.

Und da behaupte bitte noch einer, Raubkopien verursachen keine Kosten. 120.000 illegale Spieler mit Serverkapazitäten durchzufüttern ist nicht ohne.

Wilhelm
2010-02-12, 16:50:14
@Gast: Cuda hat schon absolut Recht. Wenn dein BF2 Key in Benutzung ist hat das andere Gründe als einen Key-Generator. Schadsoftware auf deinem Rechner? Ein Freund der dir den Key gestohlen hat? Da gibt es ziemlich viele möglichkeiten.
@RMC: Wenn der Hersteller das so hinnimmt und nix unternimmt selber Schuld. Patch rausbringen und damit die Raubkopierer rauswerfen. Wo ist das Problem?

Botcruscher
2010-02-12, 18:00:31
Für das Problem gab es ja mal CD-Keys. Unkompliziert und bewährt.

Gast
2010-02-12, 18:59:49
Eine "sehr gute iptables FW" bringt nix wenn dir irgend jemand einen Trojaner auf die Platte gestellt hat. Die kann ja schon aus Prinzip nicht outgoing filtern.

Es gab auch in einem voll gepatchten Windows XP genügend Zero-Day-Lücken die das ermöglicht hätten. Leider.

Dumschwätzer!
Ich sagte "mein WinXP wird regelmäßig gepatched und ich gehöre zu den Usern, die wissen was sie am PC tun.".

D.h. ich habe keine Trojaner auf meinem Rechner.
Und wenn Microsoft löcher in ihrem WinXP nicht stopft und keine Patches zur Verfügung stellt, dann ist dies eben nicht mein Fehler.

Damit ist der Beweis erbracht, daß das von dir ne Lüge war und der User eben nicht selbst dran schuld ist.
Wenn du nun mit Löchern in WinXP kommst, dann ist das ein Versagen von Microsoft wenn der Hacker dadurch an den Key kommt, aber nicht des Users.

Gast
2010-02-12, 19:01:35
Mich stört vor allem, dass es in Deutschland mittlerweile unmöglich geworden ist, einen Spontankauf zu tätigen. Das gilt leider online wie offline. Wenn ich in irgendeinem Laden ein Spiel sehe, das mich schon immer mal interessiert hat und aktuell zu einem ansprechenden Preis verkauft wird, ständen die Chancen für einen abgeschlossenen Kauf gar nicht so schlecht, wenn ich sicher sein könnte, dass ich hier die Originalversion im Originalton kaufe. Irgendwelche zensierten Versionen oder Disks, auf denen die Originalsprache nicht vorhanden ist, sind ein absolutes No-Go. Immerhin geht es hier um Kunst und da sind irgendwelche nachträglichen Manipulationen nicht zu akzeptieren. Was würden die Zensoren davon halten, wenn ich mit einem Edding auf ihren teuer gekauften Gemälden irgendwelchen debilen Schwachsinn draufkritzeln würde?

Problematisch ist hier, dass die aktuelle Situation einen Spontankauf auch dann unmöglich macht, wenn das Spiel in einer ungeschnittenen, multilingualen Version auf dem deutschen Markt erhältlich ist. Weil man eben im Zweifelsfall erstmal vom Gegenteil ausgehen muss, kommt ein Spontankauf nicht in Frage. Erst muss im Internet recherchiert werden. Bis man das dann gemacht hat, ist die Kauflust oft schon wieder vergangen.

Früher gab es hier mal kleine Shops, die auch Importe geführt hatten. Heute gibts hier trotz Großstadt nur noch MediaBlöd und Gamestop-Krams, die beide auch auf Nachfrage keinerlei Importversionen anzubieten haben. Bei Gamestop war man gar davon überzeugt, dass der Verkauf jener Spiele grundsätzlich verboten sei. Welch himmelschreiender Unsinn.

Gleiches gilt für Steam. Es gibt da ja durchaus einige interessante Dinge. Aber durch die Tatsache, dass ich dort nicht einfach kaufen kann, sondern mir erst mit riesigem Aufwand eine ausländische IP-Adresse aneignen muss, um dann beim Checkout eventuell doch noch zu erfahren, dass man auch gern eine ausländische Kreditkarte hätte, wenn man ein vollständiges Kunstwerk erwerben will. Da ist mir der Aufwand einfach zu groß. Ich bin schließlich nicht darauf angewiesen, mein Geld für Spiele auszugeben. Wenn ich vorher erst mal einen Hürdenlauf bewältigen soll, behalte ich es eben.

Dabei würde ich Spiele schon längst nur noch online kaufen. Ich brauche keine optischen Datenträger, die eh nur verkratzen und die ich jedesmal suchen muss, wenn ich spielen will. Bei heute verfügbaren Bandbreiten ist das Herunterladen bei brauchbaren Servern (die ein Onlinevertrieb einfach haben sollte, wenn er an mir Geld verdienen will) deutlich bequemer und schneller als ein Kauf der Retail-Version im Onlineshop incl. Post und dem ganzen überflüssigen Schnickschnack. Ich erwarte auch gar keine niedrigeren Preise gegenüber Box-Versionen. Ich will einfach nur möglichst bequem ein gutes Spiel kaufen können und so schnell wie möglich loslegen. Selbstverständlich möchte ich das Spiel so haben, wie die Entwickler es sich vorgestellt haben. Wenn man dann meint, mich bevormunden zu müssen und dabei meist noch deutlich weiter geht, als es die sowieso schon bescheuerte Gesetzeslage hierzulande vorschreibt, dann muss ich einfach davon ausgehen, dass an einem Geschäft mit mir kein Interesse besteht.

Eigentlich wäre ich einer der größten Fürsprecher des Onlinehandels mit Spielen. Es ist einfach viel bequemer. Bei den heutigen Verpackungen ohne Zusatzmaterial ist der Verlust eben jener für mich zu verschmerzen. Die Vorteile (keine Datenträger, sofort nutzbar, kein langwieriger Postversand) überwiegen einfach. Aktuelle VDSL2-Leitungen (hoffentlich bald auch für die Hillbillys außerhalb von Großstädten) eliminieren auch praktisch jegliche Wartezeit beim Download. Leider muss ich jedoch beobachten, dass der Onlinevertrieb die kranken Einschränkungen, die bisher lediglich für Blödmarkt-Kunden von Bedeutung waren, auf alle Kunden überträgt. Nur weil ich eine deutsche IP-Adresse habe, bekomme ich minderwertigen Schund zum gleichen oder gar höheren Preis angeboten. Bei Boxversionen konnte ich einfach die gleiche Schachtel erwerben, die auch in den USA im Regal steht.

Wenn Valve mit Steam in den USA sitzt, was hindert sie, mir die Möglichkeit zu geben, meine Spiele in Dollar und Originalversion einzukaufen? Das ließe sich doch mit Sicherheit einrichten. Standardmäßig erscheint bei deutschen Kunden ein deutschsprachiger Shop mit geschnittenem Müll. Wenn man aber z.B. en.steampowered.com oder steam.tld/englisch aufruft, erscheint ein Shop, der offiziell nur an US-Kunden gerichtet ist, aber keine Maßnahmen durchführt, um diese Beschränkung auch durchzusetzen. Tausende Onlineshops führen ebenso keine Bevormundung durch und verschicken einfach weltweit an die angegebene Adresse. Warum sollte dies für Steam jetzt ein Problem sein? Ich würde dort sofort kaufen.

Auch bei Filmen muss ich feststellen, dass die grundsätzlich gute Sache Onlineverkauf völlig verhunzt wird. Während ich mir eine ausgeliehene DVD auch unter Linux oder $anderes_OS ansehen kann, erfordern viele Online-Film- oder Musikvertriebe irgendeine dämliche minderwertige Windows-Software, die ich auch dann nicht auf dem System haben wollte, wenn sie unter meinem OS laufen würde. Während ich es bei einem Spiel noch einsehe, vorübergehend ein Windows zu installieren, das nach dem Durchspielen wieder runterfliegt (30-Tage-Trials von MS o.ä.), ist dieses Verhalten bei Filmen oder Musik einfach nicht zu akzeptieren. Bei Spielen existieren handfeste technische Gründe für die Beschränkung auf Windows. Ein Film oder Musikstück hingegen läuft problemlos ohne Verrenkungen unter praktisch jedem anderen OS.

DRM hin, Moral her: Was macht ein potenzieller Kunde, der zwar ganz heiß darauf ist, sein Geld für das Werk seiner Begierde zu verprassen, der aber von einem legalen Erwerb schlichtweg komplett ausgeschlossen wird? Die wenigsten bringen hier die Disziplin zum Komplettverzicht auf. Entweder die Hersteller einigen sich auf einen offenen, plattformübergreifenden DRM-Standard (Sun hatte da doch mal was in der Mache?) oder sie verzichten auf die Kunden, die dann zur deutlich bequemeren Schwarzkopie greifen. Alternativ könnte man ja zumindest bei Kauf-Angeboten auch komplett auf das DRM verzichten. Gebracht hat es ja bisher eh nie was.

Ich habe grundsätzlich nichts dagegen, wenn ein Künstler sein Recht zur Entscheidung über die Verbreitung seiner Werke auch mit technischen Mitteln durchsetzt, aber dann bitte nicht so, dass einige Käuferschichten komplett vom Konsum ausgeschlossen werden. Diese ausgeschlossenen Käufer werden Wege finden, ihren Content dennoch abspielen zu können. Hat man ja bei der DVD damals gesehen. Dass diese Workarounds dann aber auch dem Kundenkreis zur Verfügung stehen, der das Produkt eigentlich auch problemlos hätte kaufen können, liegt da in der Natur der Sache.

Obwohl ich in der Nutzung von Trusted Computing für DRM-Zwecke grundsätzlich eine Möglichkeit sehe, einen Kopierschutz auch ohne solche Beschränkungen umzusetzen, muss ich es dennoch ablehnen. Die aktuellen Entwicklungen lassen mich einfach vermuten, dass ein dann wirksames DRM auch dazu verwendet werden würde, länderspezifische Zensurmaßnahmen in Spielen und Plattformbeschränkungen jeglicher Art verbindlich durchzusetzen. Und das kann nicht in meinem Interesse sein.

Gast
2010-02-12, 19:01:59
Die Prüfung des Keys geschieht doch online, da gibt es keine Möglichkeit über die Analyse des Binaries zu ermitteln, wie der Key aufgebaut sein muss.

Dann ist es noch schlimmer wenn der Key unverschlüsselt übers Netz übertragen wird, dann ist sogar der Spielehersteller schuld, wenn der von irgeneinem Admin mit Zugriff auf die Internetrouter abgegriffen wird.

Gast
2010-02-12, 19:09:18
@Gast: Cuda hat schon absolut Recht. Wenn dein BF2 Key in Benutzung ist hat das andere Gründe als einen Key-Generator. Schadsoftware auf deinem Rechner? Ein Freund der dir den Key gestohlen hat? Da gibt es ziemlich viele möglichkeiten.

Cuda hat eher keine Ahnung wenn er Fehler von Microsoft als Fehler des Users hinstellt.

Und ich sag es noch einmal:
Ich habe keine Schadesoftware auf dem Rechner
Und meine Freunde würden an den Key nicht herankommen, da
der PC nicht angerührt wird wenn meine Freunde da sind und der Key im Tresor ist.
Außerdem beklauen meine Freunde mich nicht.
Ja, da bin ich mir sicher, denn die Taugenichtsfreunde habe ich schon vor Jahren aussortiert, (also weit vor dem Release von BF2) so daß nur noch meine guten Freunde übrig bleiben,

Gast
2010-02-12, 19:56:18
Cuda hat eher keine Ahnung wenn er Fehler von Microsoft als Fehler des Users hinstellt.Bei 99 % der Anwender sind Fehler von Microsoft gar nicht nötig, damit sie sich das System versauen. Bemühungen seitens Microsoft, das Sicherheitskonzept von Windows zu verbessern, werden von diesen viel eher abgelehnt. Woran MS allerdings auch nicht ganz unschuldig ist, schließlich haben sie sich diese debilen Idioten über viele Jahre mühsam herangezüchtet. Dennoch: Selbst wenn man bei MS alles richtig macht, ändert sich diesbezüglich nicht viel, solange das System noch auf den Anwender hört und sich mit einer Maus bedienen lässt. Aber was hat Nvidias GPGPU-Kram jetzt damit zu tun?

Gast
2010-02-12, 20:08:28
Und da behaupte bitte noch einer, Raubkopien verursachen keine Kosten. 120.000 illegale Spieler mit Serverkapazitäten durchzufüttern ist nicht ohne.
Was für ein beklopptes Argument...

Soll ich die Hersteller dafür bedauern, dass sie den ganzen Patch- und Daddeldatentantransfer an sich gerissen haben?! Mich auch noch erfurchtsvoll für diesen tollen Service bedanken, Verständnis zeigen, wenn mal wieder irgendwelche essentiellen Server abgeschaltet werden?

Also DIESEN Schaden durch unrechtmäßige Kopien könnten die Anbieter SEHR einfach verhindern...


Ich mach mal den Anfang:

Danke liebe Hersteller, dass ihr keine Kosten und Mühen spart, Speicherkapazitäten für meine Benutzerkonten bereitzustellen, danke für den Aufwand, diese zu verwalten und das ihr dabei auch den Datenschutz nicht zu kurz kommen lasst. Vor allem möchte ich mich für die Bereitstellung propritärer Server bedanken. Es ist echt unglaublich, dass ihr für all diese mir zuteil kommenden Aufwendungen keinen Cent von mir wollt - ihr seid toll! Ich kann mein Glück kaum fassen.
Wie hat es bloß früher ohne Registrierungen an jeder Ecke und freien Servern klappen können?

Achtung, der letzte Absatz könnte Spuren von Ironie enthalten.

Sisaya
2010-02-12, 20:39:05
Kennst du das Spiel von dem hier die Rede ist überhaupt? Mir scheint das dies nicht der Fall ist.

Gast
2010-02-13, 08:24:34
Die Wahrscheinlichkeit bei gängigen Schlüssellängen einen gültigen zu erraten ist viel unwahrscheinlicher als von einem Asteroiden getroffen zu werden.

Das von dir dargestellte Szenario ist also absolut absurd. Wer sich nicht einloggen kann weil sein Key gestohlen wurde, der hat das selber zu verantworten.

Soviel zum Thema der User ist immer selber schuld:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/PIN-Pruefung-im-EMV-Verfahren-bei-EC-und-Kreditkarten-ausgehebelt-929528.html

Gast
2010-02-13, 08:58:34
LOL
[img]http://www.lowbird.com/data/images/2009/12/4chan-1261142193436.jpg[img]

Gast
2010-02-13, 08:59:02
LOL
http://www.lowbird.com/data/images/2009/12/4chan-1261142193436.jpg


EDIT:
Mist Slash vergessen, jetzt sollte es klappen.

RMC
2010-02-13, 12:18:33
Das ist keine Lüge.

Es ist praktisch absolut ausgeschlossen mit einem Keygen eine Sequenz zu generieren die irgendwo in einer verkauften Packung klebt.

Dann müssen sämtliche Keygens wohl gute Trefferquoten haben :D

Ringwald
2010-02-13, 13:37:21
Du kannst ja mal nen CD-Key Generator anwerfen und die Keys mit Steam testen, mal schauen ob du Erfolg hast :biggrin:

übrigens:

http://img713.imageshack.us/img713/5383/thisversusthat.png

:D

(del)
2010-02-13, 14:28:37
Naja, das Debakel war in dem Fall dass es eine gecrackte Version vor offiziellem Release gab. Die gecrackten Kopien haben eine so hohe Server-Last generiert (weil auch die gecrackte Version beim Start mit den Servern kommuniziert hat) dass für eine kurze Zeit es für legitime Besitzer einer Kopie des Spiels nicht möglich war online zu spielen.Man stellt sich nur vor alle die gecrackt installiert haben hätten sich das Spiel gekauft. Mit so einem Erfolg hat man wohl nicht gerechnet...

Das Spiel ist trotzdem extrem unausgewogen.

@Ringwald
Wenn es auf dieser Welt irgendetwas gibt was wirklich suckt, dann ist das Steam.

RMC
2010-02-13, 14:45:39
Du kannst ja mal nen CD-Key Generator anwerfen und die Keys mit Steam testen, mal schauen ob du Erfolg hast :biggrin:

Ich weiß dass das nicht funktioniert ;) Der Keygen erzeugt immer eine valide Sequenz. Es kann auch sein, dass so eine Sequenz in der Packung vorkommt, darauf wetten würd ich aber auch nicht. Bei Onlinespielen wird eben nicht nur die Validität geprüft - daher kein Erfolg bei Steam und anderen Systemen.

Der Schritt zur Onlineaktivierung bzw. zur dauerhaften Onlineverbindung (siehe Ubisoft) ist doch daher nur noch logisch.

Sven77
2010-02-13, 14:49:11
@Ringwald
Wenn es auf dieser Welt irgendetwas gibt was wirklich suckt, dann ist das Steam.

Ich finde Steam klasse.. aber mir sind irgendwelche politische Hintergründe und Dongelungen von Spielen an den Account sowas von egal, solange ich einfach spielen kann..

Gast
2010-02-13, 16:15:04
Zum Thema Spiele: Da sehe ich es eigentlich genauso. War es nichtmal so, das Prince of Persia ohne Kopierschutzgängelungen kommen sollte? Hab seitdem irgendwie nichts mehr gehört (hat geklappt...?)


Oblivion hatte keinen Kopierschutz und war trotzdem wochenlang an der Spitze der Verkaufscharts.

Gast
2010-02-13, 16:18:22
Wenn jemand wieder auf dem PC vernünftig schöne "Joypads" salonfähig machen würde, wäre die Lage anders.


Was fehlt da? Das XBox-Gamepad läuft ja auch am PC und bei den meisten Spielen gibt es auch die identische Steuerung zur Konsole, inklusive der OSD-Hinweise in der korrekten Farbe.

Aquaschaf
2010-02-13, 16:55:33
Oblivion hatte keinen Kopierschutz und war trotzdem wochenlang an der Spitze der Verkaufscharts.

Oblivion hat Securom.

(del)
2010-02-13, 17:04:48
Was fehlt da? Das XBox-Gamepad läuft ja auch am PC und bei den meisten Spielen gibt es auch die identische Steuerung zur Konsole, inklusive der OSD-Hinweise in der korrekten Farbe.Wieviele Leute kennst du die einen Joypad am PC haben? Ich hab auch garnicht geschrieben, daß etwas "fehlt".

RealFlyingHorse
2010-02-13, 21:14:27
Ich gehör wohl zu ner Minderheit, aber ich zahle NACH dem Spiel. :)
Zu den letzten gehörten Borderlands und nun Mass Effect 2.
Beide geladen und durchgespielt und absolut genial gefunden.
Darauf hin bin ich in Laden und habe sie mir gekauft weil ich die Spiele Klasse fand und mehr davon sehen will...

Und ich persönliche sehe das auch nicht als verwerflich an und werde diese Einstellung auch nicht ändern.
Im Restaurant zahle ich auch NACH dem Essen :D

Gast
2010-02-13, 21:26:43
Oblivion hat Securom.

Nur das Addon, das Hauptprogramm hat keinen Kopierschutz

Gast
2010-02-13, 21:31:47
Ich gehör wohl zu ner Minderheit, aber ich zahle NACH dem Spiel. :)
Zu den letzten gehörten Borderlands und nun Mass Effect 2.
Beide geladen und durchgespielt und absolut genial gefunden.
Darauf hin bin ich in Laden und habe sie mir gekauft weil ich die Spiele Klasse fand und mehr davon sehen will...

Und ich persönliche sehe das auch nicht als verwerflich an und werde diese Einstellung auch nicht ändern.
Im Restaurant zahle ich auch NACH dem Essen :D

Falsch!
Du zahlst im Restaurant IMMER nach dem Essen und nicht nur dann, wenn es dir geschmeckt hat.

RealFlyingHorse
2010-02-13, 21:39:53
Ok, der Vergleich hinkte etwas daher gestrichen :)

Sisaya
2010-02-13, 22:06:10
Ich gehör wohl zu ner Minderheit, aber ich zahle NACH dem Spiel. :)
Zu den letzten gehörten Borderlands und nun Mass Effect 2.
Beide geladen und durchgespielt und absolut genial gefunden.
Darauf hin bin ich in Laden und habe sie mir gekauft weil ich die Spiele Klasse fand und mehr davon sehen will...

Für sowas gabs ja früher Demos. Heute kann man ja teilweise froh sein, wenn eine Demo ein halbes Jahr nach dem Spiel rauskommt.

Gast
2010-02-13, 23:04:28
Für sowas gabs ja früher Demos.Genau. Ich erinnere mich noch sehr genau an die Demo vom ersten GTA-Teil. Gabs iirc vor dem kompletten Spiel und beinhaltete die komplettte erste Stadt, war lediglich durch einen 8- oder 10-Minuten-Timer begrenzt. Hatte den zwar irgendwie deaktiviert, aber trotzdem bei erster Gelegenheit das Vollspiel gekauft. Kurz darauf das GTA-London-Addon. Gefolgt von GTA2 bis neulich GTA4. Heute gibts kaum noch brauchbare Demos, die einen derart anfixen könnten. Oder sie sind so krass beschnitten, dass es eh keinen Spaß mehr macht. So Zeugs wie Begrenzungen auf bestimmte Bildschirmauflösungen und Seitenverhältnisse, keine konfigurierbare Steuerung. Alles Mist, dann spiel ich lieber gar nichts oder etwas anderes.

Schrotti
2010-02-14, 02:02:01
Per Überweisung
Paypal
Geldkarte


Scheiß PayPal, wie wäre es mit Klick & Buy?

Viel besser als der Ebay Müll.

Wilhelm
2010-02-14, 03:17:57
@Gast:
Aber irgendjemand hat scheinbar deinen Key. Und der kommt 99,99% nicht von einem Key-Generator.
Das einzige was mich an Steam stört ist die Tatsache das wir deutlich mehr zahlen müssen als die US-Spieler.

Gast
2010-02-14, 04:07:35
Genau. Ich erinnere mich noch sehr genau an die Demo vom ersten GTA-Teil. Gabs iirc vor dem kompletten Spiel und beinhaltete die komplettte erste Stadt, war lediglich durch einen 8- oder 10-Minuten-Timer begrenzt. Hatte den zwar irgendwie deaktiviert, aber trotzdem bei erster Gelegenheit das Vollspiel gekauft. Kurz darauf das GTA-London-Addon. Gefolgt von GTA2 bis neulich GTA4. Heute gibts kaum noch brauchbare Demos, die einen derart anfixen könnten. Oder sie sind so krass beschnitten, dass es eh keinen Spaß mehr macht. So Zeugs wie Begrenzungen auf bestimmte Bildschirmauflösungen und Seitenverhältnisse, keine konfigurierbare Steuerung. Alles Mist, dann spiel ich lieber gar nichts oder etwas anderes.

Jupp, Demos waren richtige Kaufanreize.


Von Rainbow Six 1 habe ich nur nen Test gelesen und da hies es immer, daß man ständig an den eigenen Leuten hängen bleibt, also hat es mich nicht weiter interessiert.
Bei Rainbow Six Rogue Spear habe ich die Demo gespielt und dann wollte ich unbedingt die Vollversion haben die ich mir dann auch wegen der Demo gekauft habe.

Bei UT99 wars genau das gleiche.
Am Anfang war ich noch skeptisch mir ein Spiel nur wegen Multiplayer ohne Singleplayer zu kaufen, doch dann habe ich die Demo von UT99 gespielt und die hat so gerockt, daß gleich am Releasetag von UT99 in den Laden ging und es mir kaufte.

Das nächste Spiel bei dem ich dann von einer Demoversion angefixt wurde war Battlefield 1942.
Denn damals dachte ich, ich habe ja schon OFP und brauche nichts anderes, aber die Demo Secret Weapons (dem Addon) hat es mir dann doch sehr angetan, so daß ich nach ziemlich langer spielzeit dieser Demo zum Addon (das ging über 4-5 Monate so wo ich nur die Demo immer die gleiche Map gezockt habe) dann doch zum Original gegriffen habe und da habe ich mir dann gleich die Antology version gekauft, wo alle Addons drin waren.

Operation Flashpoint war übrigens auch so ein Spiel, wo mich die Demo überzeugt hat.


Demos sind also durchaus etwas, das einem zum Kauf überreden kann.
Aber heutzutage machen die Publisher die Demos kaum noch, da sie wissen, daß man anhand einer Demo auch merken kann, daß das Spiel vielleicht gar nichts taugt.
Also läßt man den Kunden lieber die Katze im Sack kaufen anstatt vorher ne Demo zum Testen rauszubringen.

BossXxX
2010-02-14, 07:11:06
Ich weiß dass das nicht funktioniert ;) Der Keygen erzeugt immer eine valide Sequenz. Es kann auch sein, dass so eine Sequenz in der Packung vorkommt, darauf wetten würd ich aber auch nicht. Bei Onlinespielen wird eben nicht nur die Validität geprüft - daher kein Erfolg bei Steam und anderen Systemen.

Der Schritt zur Onlineaktivierung bzw. zur dauerhaften Onlineverbindung (siehe Ubisoft) ist doch daher nur noch logisch.


Zu Weihnachten GTA4 günstig gekauft. Nix mit "FullSpeed" download wenn man auf nen Kaff sitzt, wo die Telekom nicht in der Lage ist vernünftiges DSL anzubieten. Nach nem Tag wahr der download fertisch. Nun noch 2h gebraucht um den Dreck überall zu regestrieren und freizuschalten,anzumelden etc... das nen ich mal gängelung ehrlicher käufer..... in Zukunft werd ich mir genau überlegen welche Spiele mit welchen DRM Massnahmen ich mir überhaupt noch antue.


mfg

aths
2010-02-14, 12:16:13
Weil dieses Bonusmaterial Mehrkosten verursacht die der Entwickler auch genausogut in das Spiel stecken könnte.

Das ist einfach so, völlig unabhängig davon, ob du auf dieses Bonusmaterial und ne schöne Packung stehst.Die Mehrkosten könnten durch die gefällige Verpackung die Verkäufe so weit ankurbeln, dass nett mehr rumkommt und der Entwickler dank diesem Bonusmaterial mehr Geld ins Spiel stecken konnte.

/edit:
Die Filmstudios würden alleine schon verdammt viel Geld verdienen wenn sie die selben Geschäftsmodule die in den USA standard sind auch in Europa anbieten würden. Weiß jemand warum sie das nicht tun? Also z.B. Filme auf DVD direkt zum Kinostart anbieten Damit würden weniger Leute ins Kino gehen. Kinos würden sich weigern, überhaupt den Film zu zeigen. Dann gibts keine Filmleihgebühr. Bei Sin City gabs bereits vorläufigen Boykott weil die Zeit bis zum Erscheinen der DVD verkürzt werden sollte.

Demirug
2010-02-14, 12:20:59
Die Mehrkosten könnten durch die gefällige Verpackung die Verkäufe so weit ankurbeln, dass nett mehr rumkommt und der Entwickler dank diesem Bonusmaterial mehr Geld ins Spiel stecken konnte.

Funktioniert nicht. Die große Mehrheit interessiert sich heute nicht mehr für die Verpackung und Extras darin.

aths
2010-02-14, 12:22:04
Voraussichtlich: Nein.
Und das liegt nicht an der fehlenden Zahlungsmoral beim Endkunden, sondern an den immer stärker werdenden Verlangen der Politik, neue Schulden über Online-Produkte zu finanzieren.Ja klar, "die Politik" ist schuld ... :facepalm:

Darum mein Voting:
[x] Downloadspiele am PC sind von vorne bis hinten ein einziger bugverseuchter Horrortrip. Da kauf ich mir lieber eine Konsole oder such mir ein anderes Hobby.Ich kaufe PC-Spiele nach Möglichkeit nur noch über Steam oder Battle.Net. Mehr Vor- als Nachteile.

BossXxX
2010-02-14, 12:25:21
Ja klar, "die Politik" ist schuld ... :facepalm:

Ich kaufe PC-Spiele nach Möglichkeit nur noch über Steam oder Battle.Net. Mehr Vor- als Nachteile.

haste dir GTA4 auch über steam angetan....

Sven77
2010-02-14, 12:26:57
haste dir GTA4 auch über steam angetan....

Ja.. und? War da was?

aths
2010-02-14, 12:28:13
Funktioniert nicht. Die große Mehrheit interessiert sich heute nicht mehr für die Verpackung und Extras darin.Mein Argument jetzt ist zugegebenermaßen auf einer logisch betrachtet schwachen Basis, da ich davon ausgehen wie es jetzt sein sollte und nicht wie es derzeit ist.

Wenn im Kostendruck PC-Spiele-Verpackungen erst durch DVD-Hüllen ersetzt werden und dann durch Downloads, kennt "der Gamer" (zumindest der Nachwuchsgamer) das gedruckte Handbuch mit Metallring-Bindung nicht mehr. Wenn er immer mehr Massenware á la "Need for Duty Teil 54" bekommt, braucht er es auch nicht mehr. 40 Euro latzen, 10 Stunden durchzocken, später noch mal einem Kumpel die goile Grafik zeigen.

Ein gesunder Spielemarkt sollte sich nicht nur durch Masse, auch durch Qualität auszeichnen, also Spiele anbieten welche nicht nur mal kurz in der Killerspieldebatte hochgekockt werden (Seitenhieb auf Activion) oder pro neuer Folge zwar was bessern, aber auch wieder verschlechtern (Seitenhieb auf EA) damit noch der Nachfolgeteil gekauft wird. Qualitätsspiele verdienen Zusatzmaterial. Ich würde als Entwickler die Download-Version als Bonus anbieten (mit CD-Key kann man später das Game erneut laden) und zunächst sowohl Retail- als auch Collector's Edition launchen.

aths
2010-02-14, 12:33:05
haste dir GTA4 auch über steam angetan....Nein, GTA interessiert mich nicht besonders.

In jeder zweiten Müsli-Packung ist heute ein Specialfeature drin. (Und zwar OHNE Aufpreis!).Doch, das Special ist bereits eingepreist.

Was soll der bringen?

Der Cracker erstellt sich, nachdem er die Game.exe ausgewertet hat, einfach einen Keygenerator und schon gibt es massenweise Keys.

Und der ehrliche Käufer steht dann dumm da, weil beim nächsten Login dann dransteht:
"Login failed. Your Game ID is allready in use.!Unsinn. Die Keys sind in einer Datenbank gespeichert. Ein Generator kann höchstens einen Key erstellen der einen Offline-Prüfsummen-Check übersteht.

Demirug
2010-02-14, 12:38:16
Das der Retailmarkt schrumpft hast du mitbekommen? Die Publisher wollen da vorzugsweise raus nicht rein.

RMC
2010-02-14, 13:12:15
Nix mit "FullSpeed" download wenn man auf nen Kaff sitzt, wo die Telekom nicht in der Lage ist vernünftiges DSL anzubieten. Nach nem Tag wahr der download fertisch.

Nachzügler sind immer im Nachteil.



Nun noch 2h gebraucht um den Dreck überall zu regestrieren und freizuschalten,anzumelden etc... das nen ich mal gängelung ehrlicher käufer.....

Mit Verlaub, das bisschen Accountanlegen und anmelden war bei mir in höchstens 20 Minuten erledigt. Was manche Leute da großartig aufführen und dann mit Worten wie "Gängelung" über ihre eigene Unfähigkeit stolpern...sprechen wir immer noch von GTA4? Installieren lassen, Account anlegen, anmelden - läuft. Ich kann wirklich nichts Gegenteiliges berichten.

aths
2010-02-14, 13:14:37
Das der Retailmarkt schrumpft hast du mitbekommen? Die Publisher wollen da vorzugsweise raus nicht rein.Wer nur Massenware programmiert, hat im Retailchannel vermutlich auch kaum noch Chancen, abzusahnen. Die Verlagerung zum Download kommt mir vor wie Filmproduktionen gleich für VHS (oder heute DVD) weil es nicht für die große Leinwand reicht.

Kommt es mir nur so vor, oder nimmt die Zahl der Releases pro Jahr an die man sich 10, 15 oder 20 Jahren noch erinnert laufend ab? Einige der letzten großen Nummern: Hellgate London: Bereits abgesägt. Alan Wake: Vorerst kein PC-Release. Red Alert 3: Wer spricht heute noch darüber? Erst waren alle inklusive mir voll happy, inzwischen interessiert es keinen mehr. Dass sich Leute dann auch nicht groß für Verpackungen interessieren, kann ich verstehen. Aber wer außer Valve will aus freien Stücken in den Download-Markt? Man müsste eine digitale Vertriebsplattform aufbauen oder Valve was vom Gewinn abgeben.

RMC
2010-02-14, 13:20:21
Kommt es mir nur so vor, oder nimmt die Zahl der Releases pro Jahr an die man sich 10, 15 oder 20 Jahren noch erinnert laufend ab?

Das ist rein subjektiv.

Du musst dir schon gestatten, dich auch auf das Spiel richtig einzulassen, dann bleibt auch mehr hängen.

grandmasterw
2010-02-14, 13:24:53
Das der Retailmarkt schrumpft hast du mitbekommen? Die Publisher wollen da vorzugsweise raus nicht rein.

Jop, aber dann sind die halt komplett raus. Denn kein Spieler meldet sich bei 20 verschiedenen Publishern an, um deren Downloadprogramme zu nutzen. Steam ist da, Steam ist groß, und Steam hatte so spottbillige Weihnachtsaktionen, dass ich da geschätzte 15 Mal zugeschlagen hab. (Teilweise Pakete mit mehreren Spielen, also wahrscheinlich in Summe über 20).

Mit Verlaub, das bisschen Accountanlegen und anmelden war bei mir in höchstens 20 Minuten erledigt. Was manche Leute da großartig aufführen und dann mit Worten wie "Gängelung" über ihre eigene Unfähigkeit stolpern...sprechen wir immer noch von GTA4? Installieren lassen, Account anlegen, anmelden - läuft. Ich kann wirklich nichts Gegenteiliges berichten.

Es ist ja nicht nur die Anstrengung und der Zeitverlust. Es ist ein weiterer Account, ein weiteres Passwort, und wenn das mitn Key gekoppelt ist, ists eine weitere Gefahr, dass mans, falls man die Accountdaten verschmeisst, nie wieder mit nem neuen Account spielen kann. Bei GTA4 für Steam ists eine Frechheit, da sollte wirklich der Steam Account reichen. Ich hab, weils bei mir eh ruckelt, bis jetzt noch keinen Windows Live Account angelegt.

RMC
2010-02-14, 13:30:10
Bei GTA4 für Steam ists eine Frechheit, da sollte wirklich der Steam Account reichen.

Dass Steam und Games for Windows Live 2 verschiedene Systeme von 2 verschiedenen Anbietern sind ist dir bewusst?

grandmasterw
2010-02-14, 13:39:00
Dass Steam und Games for Windows Live 2 verschiedene Systeme von 2 verschiedenen Anbietern sind ist dir bewusst?
Klar is es mir bewusst. Aber wenn man ein Spiel in ein DRM-System reinbastelt, sollte man auf andere DRM-Systeme verzichten. Da hätt ich lieber Steam Cloud Support gesehn.

Demirug
2010-02-14, 13:45:03
Wer nur Massenware programmiert, hat im Retailchannel vermutlich auch kaum noch Chancen, abzusahnen. Die Verlagerung zum Download kommt mir vor wie Filmproduktionen gleich für VHS (oder heute DVD) weil es nicht für die große Leinwand reicht.

Ähm gerade Massenwaren ist doch das einzige was im Retail noch wirklich gut läuft.

Jop, aber dann sind die halt komplett raus. Denn kein Spieler meldet sich bei 20 verschiedenen Publishern an, um deren Downloadprogramme zu nutzen. Steam ist da, Steam ist groß, und Steam hatte so spottbillige Weihnachtsaktionen, dass ich da geschätzte 15 Mal zugeschlagen hab. (Teilweise Pakete mit mehreren Spielen, also wahrscheinlich in Summe über 20).

Wenn man die Marktentwicklung beobachtet kommt man zu dem Schluss dass die meisten Spieler scheinbar kein Problem mit unzähligen Accounts haben. Was deinen Eindruck da möglicherweise etwas verzerrt ist das diese Entwicklung in Deutschland langsamer als anderswo abläuft. Deutschland ist inzwischen sowas wie die letzte Bastion für Retailprodukte.

Gast
2010-02-14, 13:54:02
Das der Retailmarkt schrumpft hast du mitbekommen? Die Publisher wollen da vorzugsweise raus nicht rein.
Ist ja auch kein Wunder, wenn sich hinter "Retail" immer öfter nur eine alternative Möglichkeit versteckt, an die Berechtigung zum Saugen von DLC zu kommen. Was online aktiviert werden muss ist für mich kein Retail mehr.

BossXxX
2010-02-14, 14:31:12
Ist ja auch kein Wunder, wenn sich hinter "Retail" immer öfter nur eine alternative Möglichkeit versteckt, an die Berechtigung zum Saugen von DLC zu kommen. Was online aktiviert werden muss ist für mich kein Retail mehr.


Und ihnen ist der privat Verkauf ein Dorn im Auge. Dies habe ich schon vor Jahren gesagt... und wie ist es gekommen.....

mfg

Gast
2010-02-14, 15:25:53
Und ihnen ist der privat Verkauf ein Dorn im Auge.Verkauf? Du kannst es hinterher nichtmal verschencken.

Zieh dir Grestorn rein :usweet: Du kaufst keine Ware. Du bezahlst nur für die Erlaubnis. In Softdeutsch beschränkte (immer!) Nutzungslizenz genannt. Programme haben keinen realen Wert mehr. Nur die Lizenz zählt.

Das mag nu gängig geworden zu sein, heißt aber nicht, daß wir diesen Mist als Markt weiter in dieser Form schlucken müßen.

BossXxX
2010-02-14, 15:47:15
Verkauf? Du kannst es hinterher nichtmal verschencken.

Zieh dir Grestorn rein :usweet: Du kaufst keine Ware. Du bezahlst nur für die Erlaubnis. In Softdeutsch beschränkte (immer!) Nutzungslizenz genannt. Programme haben keinen realen Wert mehr. Nur die Lizenz zählt.

Das mag nu gängig geworden zu sein, heißt aber nicht, daß wir diesen Mist als Markt weiter in dieser Form schlucken müßen.


na was meinst warum sie sich den scheiss haben einfallen lassen, net um die Kopien einzudämmen, das war ja bis jetzt immer erfolglos, sondern um noch kapital vom rest der ehrlichen käufer rauszuschlagen

mfg

Wilhelm
2010-02-14, 17:54:08
Damit würden weniger Leute ins Kino gehen. Kinos würden sich weigern, überhaupt den Film zu zeigen. Dann gibts keine Filmleihgebühr. Bei Sin City gabs bereits vorläufigen Boykott weil die Zeit bis zum Erscheinen der DVD verkürzt werden sollte.

In den USA klappt das doch auch oder gibt es da keine Kinos mehr? Zu mal ich Kino verdammt teuer empfinde und ich mir 3x überlege ins Kino zu gehen oder nicht.

Gast
2010-02-14, 20:36:30
Unsinn. Die Keys sind in einer Datenbank gespeichert. Ein Generator kann höchstens einen Key erstellen der einen Offline-Prüfsummen-Check übersteht.

Nö.
Es ist wie im Lotto.

Eine Person gewinnt fast nie, wenn aber ein paar Millionen Lotto spielen, dann gibt es mindestens immer einer der 6 Richtige hat.

Ergo kann man mit einem Key Generator ebenfalls einen Key erwischen, der auch in der Datenbank enthalten ist.
Man muß nur oft genug probieren.

Gast
2010-02-14, 20:41:21
Wer nur Massenware programmiert, hat im Retailchannel vermutlich auch kaum noch Chancen, abzusahnen. Die Verlagerung zum Download kommt mir vor wie Filmproduktionen gleich für VHS (oder heute DVD) weil es nicht für die große Leinwand reicht.

Kommt es mir nur so vor, oder nimmt die Zahl der Releases pro Jahr an die man sich 10, 15 oder 20 Jahren noch erinnert laufend ab? Einige der letzten großen Nummern: Hellgate London: Bereits abgesägt. Alan Wake: Vorerst kein PC-Release. Red Alert 3: Wer spricht heute noch darüber? Erst waren alle inklusive mir voll happy, inzwischen interessiert es keinen mehr. Dass sich Leute dann auch nicht groß für Verpackungen interessieren, kann ich verstehen.


[QUOTE]
Aber wer außer Valve will aus freien Stücken in den Download-Markt? Man müsste eine digitale Vertriebsplattform aufbauen oder Valve was vom Gewinn abgeben.
Also zumindest die großen Publisher wie EA und Ubisoft könnten so etwas ganz alleine auf die Beine stellen wenn sie nur wollten.

Die Frage ist nur, ob man das als Gamer will.

Bei mehreren Dezentralen Plattformen steigt nämlich die Wahrscheinlichkeit,
daß ein Publisher Bankrott geht und die Onlineaktivierung oder der Download nicht mehr weiterhin möglich ist.

Gibt es aber nur eine Plattform, dann spielt es für diese keine Rolle wenn 1-2 große Publisher Bankrott gehen, da die Plattform ja von den zig anderen Publishern weiterhin finanziert werden.
Von daher würde ich die Überlebenschance von Steam deutlich höher einschätzen als von Alleingängen.

Valve darf halt nur nicht den Fehler machen und ihr ganzes Geld wie z.B. 3dRealms für ein 10 Jahre in Entwicklung Projekt zum Fenster rausschmeißen.

Gast
2010-02-14, 20:43:16
Jop, aber dann sind die halt komplett raus. Denn kein Spieler meldet sich bei 20 verschiedenen Publishern an, um deren Downloadprogramme zu nutzen. Steam ist da, Steam ist groß, und Steam hatte so spottbillige Weihnachtsaktionen, dass ich da geschätzte 15 Mal zugeschlagen hab. (Teilweise Pakete mit mehreren Spielen, also wahrscheinlich in Summe über 20).

Und keines der 20 Spiele wirst du je wertschätzen können, da dir die Zeit fehlt dich mit allen umfangreich zu beschäftigen.

Gast
2010-02-14, 20:49:16
Gibt es aber nur eine Plattform, dann spielt es für diese keine Rolle wenn 1-2 große Publisher Bankrott gehen, da die Plattform ja von den zig anderen Publishern weiterhin finanziert werden.
Von daher würde ich die Überlebenschance von Steam deutlich höher einschätzen als von Alleingängen.

Valve darf halt nur nicht den Fehler machen und ihr ganzes Geld wie z.B. 3dRealms für ein 10 Jahre in Entwicklung Projekt zum Fenster rausschmeißen.

PS:

Das gilt natürlich nur solange, solange Microsoft nicht versucht mit Gewalt in den Steammarkt einzudringen wie es MS bei den Konsolen und ihrer XBox gemacht haben.

Aber so wie ich MS kenne, wird das noch kommen.
Windows Live liegt ja erst in der ersten Iteration vor.
Das enstpricht also dem Internet Explorer 4.0 oder .Net 1.0 oder DirectX 3.0.

Microsoft wird diese Plattform weiter ausbauen und Valve wird mit Steam das nachsehen haben, da die nichts quersubventionieren können.
Daraus folgt also, daß Valve in ein paar Jahren Bankrott anmelden muß, wenn Microsoft sie einfach wegdrückt und ihr Steamuser verliert dann alle eure Spiele. Wie geil!

Gast
2010-02-14, 21:19:41
Ein interessanter Blogpost mit einigen interessanten Kommentaren:
Treat your customers like pirates and pirates they will be. (http://www.gamasutra.com/blogs/AlanYoungblood/20100208/4358/Swashbuckling_for_Landlubbers_Why_you_may_already_be_encouraging_piracy.php)
Besonders schöne Stelle aus den Kommentaren:
The point being (using a generalized example) that if 1% of people buy a game, 1% pirate it for a reason and 98% just pirate because they can, then removing the obstacle to that 1% who pirate for a reason double's your sales.Wenn das bei den immer wieder vorgebrachten angeblich astronomischen Pirateriequoten auf dem PC mal nicht den Vorwurf an die PCler zum Eigentor für die Devs macht :D

Nur mal so als Denkanstoß.

Thaquanwyn
2010-02-14, 23:43:18
Ich finde Steam klasse.. aber mir sind irgendwelche politische Hintergründe und Dongelungen von Spielen an den Account sowas von egal, solange ich einfach spielen kann..

... leider - denn du gehörst auch zu den Leuten, die mitverantwortlich dafür sind, dass die Wirtschaft machen kann, was sie will ... :mad:

(del)
2010-02-15, 03:40:51
Werden damit Raubkopierer und sonstige Sauger eigentlich von der Schwarzzone in die Grauzone erhoben? Wer definiert hier mal "Daten"? =)

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Justizministerin-Daten-kann-man-nicht-stehlen-929990.html

Grestorn
2010-02-15, 11:24:49
Zieh dir Grestorn rein :usweet: Du kaufst keine Ware. Du bezahlst nur für die Erlaubnis. In Softdeutsch beschränkte (immer!) Nutzungslizenz genannt. Programme haben keinen realen Wert mehr. Nur die Lizenz zählt.

Ganz genau, so ist es.

Das mag nu gängig geworden zu sein, heißt aber nicht, daß wir diesen Mist als Markt weiter in dieser Form schlucken müßen.

Der Markt (genauer: Anbieter) muss die Sachen auch nicht zu den Bedingungen anbieten, die Dir genehm sind.

Halt, stimmt. Du klaust ja, damit hältst Du dem Anbieter quasi die Kanone an die Schläfe und zwingst ihn, seine Arbeit zu den Dir genehmen Bedigungen (also kostenlos) herauszugeben...

Grestorn
2010-02-15, 11:28:17
Besonders schöne Stelle aus den Kommentaren:The point being (using a generalized example) that if 1% of people buy a game, 1% pirate it for a reason and 98% just pirate because they can, then removing the obstacle to that 1% who pirate for a reason double's your sales.
Wenn das bei den immer wieder vorgebrachten angeblich astronomischen Pirateriequoten auf dem PC mal nicht den Vorwurf an die PCler zum Eigentor für die Devs macht :D


Noch ein dümmeres Argument geht ja kaum.

Nun, wenn ich durch den KS-Mechanismus es so weit erschwere, dass 5% der Kunden nicht warten wollen oder sich mit den komplexen Tricks, die notwendig sind um die RK zu spielen, nicht auseinandersetzen wollen oder können, deswegen doch zum Original kaufen, dann habe ich meinen Umsatz gerade versechfacht...

Gast
2010-02-15, 11:53:38
Ganz genau, so ist es.

Das ist ja so nicht ganz richtig.
Das Programm hat natürlich einen Wert, der Käufer erwirbt beim Softwarekauf aber aber nie(zumindest im Privatbereich) das Programm sondern ein Nutzungsrecht für das Programm.
Darauf wurde in der Vergangenheit viel zu wenig hingewiesen und Das muss man jetzt ausbaden inklusive der gesetzlichen Grauzonen.
Woraus man allerdings ableiten will, dass man ein Nutzungsrecht nicht weiterveräußern kann ist mir nicht ganz klar.

Grestorn
2010-02-15, 12:42:42
Das ist ja so nicht ganz richtig.
Das Programm hat natürlich einen Wert, der Käufer erwirbt beim Softwarekauf aber aber nie(zumindest im Privatbereich) das Programm sondern ein Nutzungsrecht für das Programm.
Darauf wurde in der Vergangenheit viel zu wenig hingewiesen und Das muss man jetzt ausbaden inklusive der gesetzlichen Grauzonen.

So weit Zustimmung.

Woraus man allerdings ableiten will, dass man ein Nutzungsrecht nicht weiterveräußern kann ist mir nicht ganz klar.Das leite ich auch nicht generell ab.

Was ich ableite, ist das der Lizenzgeber bestimmen kann, ob er eine Veräußerung erlaubt oder nicht. Das ist bei Lizenzen absolut üblich, viele Lizenzen können veräußert werden, andere nicht.

Und bei Software macht auch beides Sinn, je nach Fall. Ein Betriebssystem kann z.B. durchaus veräußert werden, warum auch nicht. Bei einem Spiel macht das für mich deutlich weniger Sinn. Warum ich dieser Meinung bin, habe ich ja schon oft erklärt.

Gast
2010-02-15, 13:02:45
Zusammenbrechen. Wovon auch der Raubkopierer recht wenig hat.Als wenn der Markt trotz besten Kopierschutzmaßnahmen nicht langsam einbrechen würde.

Derjenige, der sich Software zu seinen ihm genehmen Bedingungen einfach nimmt, ist logischerweise automatisch Raubkopierer.Von so einem Verhalten von mir habe ich hier weder verkündet noch, falls du mit den Gästen durcheinanderkommst, steht das nicht in deinen Quotings. Was soll das also?

Denn jeder andere muss sich nun mal an die Bedingungen des Anbieters zu halten oder ganz auf die SW verzichtenAus der Sicht des Anbieters verzichtet man auf die Software auch wenn man sie raubkopiert. Verzicht ist in dem Fall ein dehnbares Begriff.

Auch du kannst nicht wissen wieviele von den Leuten die einen Crack gesaugt haben ein Spiel nach 1h wieder von der Platte geworfen haben, weil sie es grottig fanden. Oder mit der Funktionsweise des Programms überhaupt nicht zufrieden sind. Der Anbieter wertet das als Verlust weil jemand eben nicht bezahlt hat um sich enttäuschen zu lassen.

Was ich ableite, ist das der Lizenzgeber bestimmen kann, ob er eine Veräußerung erlaubt oder nicht. Das ist bei Lizenzen absolut üblich, viele Lizenzen können veräußert werden, andere nicht.Womit die Kritik an solchen Lizenzen erstmal den Kern der letzten Threadseiten ausmacht. Wobei du dagegen lieber einfach nur weiter die Raubkopierer auseinandernimmst ohne eine Stellung zum Thema Lizenzen zu beziehen.

Und beschönigst die Situation mit deinen Wortspielereien auch noch. Es wird immer schwieriger eine Software zu verkaufen. Manche "Eulas" sind schon so wild daß sie sich in einigen Ländern bestenfalls in der Grauzone bewegen. In Deutschland haben einige Abwandlungen davon sogar gar keinen rechtlichen Bestand. Das ist die Realität.

Fatality
2010-02-15, 13:11:42
Das ist nicht automatisch illegal, das kannst du nicht einfach so behaupten. Illegal ist das was nicht rechtens ist, und die bestimmt immernoch die Regierung. Die Eula der Entwickler ist kein Gesetz.
Der glaube der Firmen mit ihrer "Rechtevergabe" so umspringen zu können wie in einer Windows-Domäne ist, um es nett auszudrücken, leicht anarchistisch.

Die ganze DRM-Geschichte ist genau an dem Punkt zum scheitern verurteilt, an dem das Nutzungsrecht dem Käufer nicht frei überlassen wird es jemand anderem (aus freiem willen, oder auch zum weiterverkauf) zu übertragen.
Denn das sollte man eher als illegal bezeichnen.

Der Hintergedanke das das nur getan wird um den Gebrauchtmarkt zu unterbinden/zu stören ist wohl mehr als offensichtlich.. Es grenzt an unlauteren Wettbewerb.

Grestorn
2010-02-15, 13:19:49
Als wenn der Markt trotz besten Kopierschutzmaßnahmen nicht langsam einbrechen würde.
Stimmt. Weil die KS Techniken nicht wirksam genug sind. Entweder das ändert sich, oder der Markt ist am Ende.

Von so einem Verhalten von mir habe ich hier weder verkündet noch, falls du mit den Gästen durcheinanderkommst, steht das nicht in deinen Quotings. Was soll das also?

Du hast geschrieben, dass Du nicht bereit bist, Dir vom Anbieter die Bedingungen diktieren zu lassen. Wenn Du damit meinst, dass Du ganz auf die Produkte verzichtest, so entschuldige ich mich dafür, dass ich Dir eine andere Möglichkeit, Dich den Bedingungen zu entziehen, unterstellt habe.

Für den Großteil der "sich den Bedingungen entziehenden" gilt das aber nicht, das weißt Du ganz genau. Und auf die passt meine Antwort exakt.

Womit die Kritik an solchen Lizenzen erstmal den Kern der letzten Threadseiten ausmacht. Wobei du dagegen lieber einfach nur weiter die Raubkopierer auseinandernimmst ohne eine Stellung zum Thema Lizenzen zu beziehen.Die RK sind die Ursache des Problems und damit auch der vielleicht überzogenen Lizenzbedingungen, und verdienen es damit auch, auseinandergenommen zu werden.

Auch andere Lizenzen sind sehr rigide. Sie werden trotzdem akzeptiert, weil der Kunde dabei eben meist keine Möglichkeit hat, die Bedingungen zu umgehen. Bei SW (auch Musik & Filmen) ist das eben anders, und nur deswegen diskutieren wir.

Wäre es wirklich so, dass der einzige Protest gegen die Lizenzbedingunen ein Verzicht wäre, dann hätten die protestierenden auch mehr Gewicht und Legitimation.


Und beschönigst die Situation mit deinen Wortspielereien auch noch.Welches Wortspiel?

Es wird immer schwieriger eine Software zu verkaufen. Manche "Eulas" sind schon so wild daß sie sich in einigen Ländern bestenfalls in der Grauzone bewegen. In Deutschland haben einige Abwandlungen davon sogar gar keinen rechtlichen Bestand. Das ist die Realität.
Worauf gründest Du denn Dein Recht, SW verkaufen zu können? Ich sehe das nicht. Ein Flugticket kann man auch nicht verkaufen, zumindest nicht jedes. Das weiß ich, in dem Moment, wo ich es kaufe. Und ich akzeptiere es auch. Wenn mir das nicht gefällt, muss ich eben verzichten oder ein teueres kaufen...

Nur bei SW scheint jeder zu meinen, er könnte die Bedingungen diktieren. Womit wir wieder bei meinem Eingangsvorwurf sind.

Grestorn
2010-02-15, 13:20:59
Der Hintergedanke das das nur getan wird um den Gebrauchtmarkt zu unterbinden/zu stören ist wohl mehr als offensichtlich.. Es grenzt an unlauteren Wettbewerb.

Nein, denn das ist in bestimmten Fällen absolut üblich und auch rechtens (Lizenz zum Besuch einer Kinovorstellung nachdem dieses Recht bereits ausgeübt wurde, Flugticket oft sogar schon direkt nach dem Kauf, Bahncard usw.).

Fatality
2010-02-15, 13:30:02
Nein, denn das ist in bestimmten Fällen absolut üblich und auch rechtens (Lizenz zum Besuch einer Kinovorstellung nachdem dieses Recht bereits ausgeübt wurde, Flugticket oft sogar schon direkt nach dem Kauf, Bahncard usw.).

Das ist nicht vergleichbar, deine Beispiele sind zeitgebundene Events, das Softwarenutzungsrecht nicht, und falls doch muss der Preis drastisch reduziert werden.
Wenn der Faktor Zeit beim einem Kinobesuch/Flug/Bahnfart nicht den weiterverkauf Kurz vor Antritt so unbequem wäre, könnte man dies auch tun.
Falls du jetzt kommst "ja aber das ist ja vor der Nutzung", das ist egal, du kannst auch bei einem Flug/Zugfahrt bei irgendeiner Haltestation aussteigen und jemand anders weiterfliegen/fahren lassen. Man kann sich auch einen Film im Kino zur hälfte anschauen, rausgehen und die karte einem Kumpel geben/verkaufen der nur die andere hälfte sehen will. Rechtlich ist das nicht gedeckelt und darf es auch nicht werden. Wer das Nutzungsrecht/lizenz (karte, software, key) hat darf damit machen was er will.

Grestorn
2010-02-15, 13:43:54
Das ist nicht vergleichbar, deine Beispiele sind zeitgebundene Events, das Softwarenutzungsrecht nicht, und falls doch muss der Preis drastisch reduziert werden.

Es ist ein Dienst, ein Service, der genutzt wird. Auch eine Kinovorstellung findet schließlich öfter statt. Eine Kinovorstellung gibt dem Käufer ein einmaliges Vergnügen. Nachdem er dies genossen hat, kann er das Recht nicht mehr weitergeben.

Ich sehe da ehrlich absolut keinen Unterschied zum Computerspiel.

Bis auf einen: Wenn ich das Spiel kaufe und nicht (oder nur zu einem kleinen Teil) nutze, sollte ich dafür auch nicht so viel zahlen müssen (denn eine ungebrauchte Kinokarte kann ich schon verkaufen). Deswegen bin ich - wie an anderer Stelle ja schon ausführlichst beschrieben - dafür, dass man genau für die Nutzung des Spieles zahlt.

Sven77
2010-02-15, 13:46:10
Was ich ableite, ist das der Lizenzgeber bestimmen kann, ob er eine Veräußerung erlaubt oder nicht. Das ist bei Lizenzen absolut üblich, viele Lizenzen können veräußert werden, andere nicht.

Da ich einige Lizenzen mein Eigen nenne, die nicht billig sind (DCC-Software) wäre es mir neu, das man in diesem Bereich diese nicht weiterveräussern kann. Natürlich kommt es hier immer auf die Kulanz des Herstellers an, aber ich würde behaupten, jemand der den Weiterverkauf einer Lizenz, die ca. 7000Eur gekostet hat verweigert ist schnell Weg vom Fenster.. was auch gut so ist. Allerdings könnte ich damit leben, das das bei Spielen nicht mehr so ist, allein der Aufwand Lizenzen zu verwalten wäre immens. Allerdings nicht für 50Eur pro Lizenz, da ist der Gegenwert nicht gegeben.. Auch dein Beispiel(früherer Thread) für zeitbegrenzte Lizenzen oder das die Lizenz nach dem durchspielen endet, ist realitätsfern bis bescheuert..

Grestorn
2010-02-15, 13:59:43
Da ich einige Lizenzen mein Eigen nenne, die nicht billig sind (DCC-Software) wäre es mir neu, das man in diesem Bereich diese nicht weiterveräussern kann.

Bei Software, die man permanent nutzen kann, und die ihren Wert so lange behält, wie man sie nutzt und erst dann verliert, wenn man sie nicht mehr nutzen darf, ist das Verkaufen auch absolut sinnvoll.

Wie bei meinem Beispiel oben erwähnt, gilt das z.B. auch bei Betriebssystemen.

Bei Spielen, die mehr den Charakter eines Kinofilms haben, ist das eben anders. Einmal genutzt ist das Spiel (für die meisten) praktisch wertlos. Deswegen haben sie keinen nennenswerten Nachteil mehr, wenn sie das Spiel verkaufen.

Wenn man eine Kinokarte nach Gebrauch verkaufen könnte, wäre das ganz genauso: Ich kaufe sie mir, so lange ich den Film nicht gesehen habe, hat die Karte für mich einen Wert. Nach dem Gebrauch hat sie für mich(!) kaum noch einen Wert. Wäre schön, wenn ich sie dann verkaufen könnte, wunderbar, außer dem "Gebrauchtnachlass" (der sich genau worauf begründet eigentlich?) hätte ich dann keinen Nachteil und den Film praktisch umsonst gesehen... Außer dem Kinofilm-Produzenten (und Kinobetreiber) wären alle happy...

Nur das hier jeder einsieht, dass das nicht gehen kann. Wäre schön, wenn man diese Einsicht auch bei Spielen hätte...

Fatality
2010-02-15, 14:09:11
Bei Software, die man permanent nutzen kann, und die ihren Wert so lange behält, wie man sie nutzt und erst dann verliert, wenn man sie nicht mehr nutzen darf, ist das Verkaufen auch absolut sinnvoll.

Wie bei meinem Beispiel oben erwähnt, gilt das z.B. auch bei Betriebssystemen.

Bei Spielen, die mehr den Charakter eines Kinofilms haben, ist das eben anders. Einmal genutzt ist das Spiel (für die meisten) praktisch wertlos. Deswegen haben sie keinen nennenswerten Nachteil mehr, wenn sie das Spiel verkaufen.

Wenn man eine Kinokarte nach Gebrauch verkaufen könnte, wäre das ganz genauso: Ich kaufe sie mir, so lange ich den Film nicht gesehen habe, hat die Karte für mich einen Wert. Nach dem Gebrauch hat sie kaum noch einen Wert. Wäre schön, wenn ich sie dann verkaufen könnte, wunderbar, außer dem "Gebrauchtnachlass" (der sich genau worauf begründet eigentlich?) hätte ich dann keinen Nachteil und den Film praktisch umsonst gesehen... Außer dem Kinofilm-Produzenten (und Kinobetreiber) wären alle happy...

Nur das hier jeder einsieht, dass das nicht gehen kann. Wäre schön, wenn man diese Einsicht auch bei Spielen hätte...

du bist bestimmt nicht neu mit deiner idee, aber:

1. Warum glaubst du denn das die Hersteller auf die Spiele, nicht wie bei einer Kinokarte, draufschreiben "Nutzbar für folgenden Zeitraum" ?

2. Warum läuft es so wie es jetzt ist? Vollpreis für volles Spiel (zeitlich unbegrenzt) aber ohne umstrittenes Weiterverkaufsrecht

Grestorn
2010-02-15, 14:15:35
du bist bestimmt nicht neu mit deiner idee, aber:

1. Warum glaubst du denn das die Hersteller auf die Spiele, nicht wie bei einer Kinokarte, draufschreiben "Nutzbar für folgenden Zeitraum" ?Weil es nicht um den Zeitraum geht, sondern darum, dass das Spiel genutzt wurde. Dass eine Kinokarte auf eine bestimmte Vorstellung beschränkt ist, ist ja auch nur aus Praktikabilitätsgründen so, ansonsten wäre es dem Filmhersteller egal, hauptsache, die Karte wird maximal einmal genutzt.

Deswegen: Zahlen für die Nutzung des Spiels, also 10% durchgespielt, 10% bezahlt, 100% durchgespielt, 100% bezahlt. Das wäre in meinen Augen das Optimum (für Spiele, die man durchspielen kann, zumindest).

2. Warum läuft es so wie es jetzt ist? Vollpreis für volles Spiel (zeitlich unbegrenzt) aber ohne umstrittenes Weiterverkaufsrecht

Weil ein Computerspiel auf einen Datenträger vom Recht wie jede andere greifbare und sich verbrauchende/abnutzende Ware behandelt wird und somit ein rechtlich verbrieftes Recht auf Weiterverkauf existiert.

Dass das für digitale Produkte wenig sinnvoll ist, ist für das Recht bisher nicht greifbar, weil es digitale Waren direkt gar nicht kennt.

Spätestens seit dem digitale Produkte zunehmend immer weniger an ein Medium gebunden sind, wird es richtig interessant...

aths
2010-02-15, 14:24:27
Nö.
Es ist wie im Lotto.

Eine Person gewinnt fast nie, wenn aber ein paar Millionen Lotto spielen, dann gibt es mindestens immer einer der 6 Richtige hat.

Ergo kann man mit einem Key Generator ebenfalls einen Key erwischen, der auch in der Datenbank enthalten ist.
Man muß nur oft genug probieren.Die Authenifizierung aktzeptiert nicht beliebig viele Keys innerhalb einer bestimmten Zeit von derselben IP.

Sven77
2010-02-15, 14:32:24
Wenn man eine Kinokarte nach Gebrauch verkaufen könnte, wäre das ganz genauso: Ich kaufe sie mir, so lange ich den Film nicht gesehen habe, hat die Karte für mich einen Wert. Nach dem Gebrauch hat sie für mich(!) kaum noch einen Wert. Wäre schön, wenn ich sie dann verkaufen könnte, wunderbar, außer dem "Gebrauchtnachlass" (der sich genau worauf begründet eigentlich?) hätte ich dann keinen Nachteil und den Film praktisch umsonst gesehen... Außer dem Kinofilm-Produzenten (und Kinobetreiber) wären alle happy...

Du ziehst hier immer den Vergleich zum Kino, ich sehe eher Analogien zu DVDs.. Eine Kinovorstellung ist ein Event, vergleichbar bei Spielen wären vielleicht Arcades. Damit kommst du bei einem Spiel, das ich daheim benutzen will nicht durch..

(del)
2010-02-15, 14:37:41
Grestorn erkennt man die Stellen an welchen Fatality punktgenau trifft daran, daß du sie nicht quotest?

Warum kauft man sich Unterhaltungscontent auf einer Film-DVD und ein Unterhaltungscontent auf einer Spiel-DVD, das Spielen aber ein Kinobesuch ist und kein Videoabend? (danke Sven77 :freak: Ich schreib wohl immernoch zu lahm =) )

Warum darf ich so eine DVD verkaufen und eine Spiellizenz bzw. Softwarelizenz wenn überhaupt nur mit Hängen&Würgen?

Auch andere Lizenzen sind sehr rigide. Sie werden trotzdem akzeptiert, weil der Kunde dabei eben meist keine Möglichkeit hat, die Bedingungen zu umgehen. Bei SW (auch Musik & Filmen) ist das eben anders, und nur deswegen diskutieren wir.Wir diskutieren das, weil beim Komplettverkauf von Filmcontent keine Möglichkeit bestand und besteht das "Filmgucken dürfen" als eine Dienstleistung zu definieren und erzwingen.

Erst mit dem Internet und Sachen wie Steam oder video on demand haben die Erzeuger die Möglichkeit bekommen ihre Bedingungen und Geschäftsmodelle zu ändern und dem Kunden aufzuzwingen. Grundsätzlich sehe ich was Content und seine Nutzung angeht aber keine Unterschiede zwischen einem Kauf einer Film-DVD und einer Spiel-DVD und erst recht nicht warum man die Lizenbedingungen bei einer Spiel-DVD für den Kunden wesentlich unfreundlicher gestalten sollte.

Kannst du mal kurz erklären warum man eigentlich außerhalb der eigenen wirtschaftlichen Interessen sich nun gegen die stellen sollte, die diese neuen Nutzungsbedingungen kritisieren und ablehnen?

Wäre es wirklich so, dass der einzige Protest gegen die Lizenzbedingunen ein Verzicht wäre, dann hätten die protestierenden auch mehr Gewicht und Legitimation.Was mir noch nicht ganz klar ist, warum hat ein Verzicht auf den Kauf eines Protestierenden weniger Gewicht hat, wenn er das Spiel raubkopiert spielt.
Bzw. eher anspielt. Meinen Erfahrungen nach werfen 3/4 der Raubkopierer die meisten Spiele spätestens nach dem dritten Level in die Tonne. Von einem grundsätzlichen pauschalen "Genuss" :freak: der als Dienstleistung bereitgestellt wurde, obwohl der Konsument nicht bereit war dafür zu bezahlen kann sowieso keine Rede sein. Davon sind wirklich nur die Top5 des Jahres betroffen.

Genauso pauschal kann ich zum "Genuss" behaupten, daß ebenfalls ein gehöriger Teil der Kundschaft ein Spiel dann (mit Chetas oder stundenlangen Recherchen im Netz) nur deswegen durchspielt, weil es was gekostet hat.

Meinst du also, wenn die Industrie sieht, daß keine Cracks mehr gesaugt werden, die Verkaufszahlen sich aber nicht ändern, sie eher bereit sein wird ihre Lizenbedingungen zu ändern? :| Ich sehe den Zusammenhang nicht. Ihre Lizenbedingungen betreffen die Raubkopierer nicht. Sie betreffen nur den Käufer. Lizenbedingungen sind ja nicht pauschal mit Kopierschutz gleichzusetzen.

@Sven77
Dein Beispiel mit DCC freut mich. Der Umgang der Industrie mit Kunden und ihren Lizenzne im Buisness bzw. eher Profimarkt ist nämlich zwar nicht immer, aber meist bezeichnend anders als mit Kunden im Privatmarkt. Diese Zweiklassengesellschaft ist etwas was Grestorn auch erstmal auseinderargumentieren muß. Da freu ich mich jetzt schon drauf.

Grestorn
2010-02-15, 15:15:51
Erkennt man die Stellen an welchen Fatality punktgenau trifft daran, daß du sie nicht quotest?Sicher nicht.

Warum kauft man sich Unterhaltungscontent auf einer Film-DVD und ein Unterhaltungscontent auf einer Spiel-DVD, das Spielen aber ein Kinobesuch ist und kein Videoabend? (danke Sven77 :freak: Ich schreib wohl immernoch zu lahm =) )
Die wenigsten kaufen sich eine Film-DVD, schauen sich den Film einmal an, und verkaufen die DVD anschließend wieder.

Filme werden doch mehr aus Sammelgründen gekauft. Jemand, der sich einen Film einmal legal ansehen will, leiht sich den Film (wofür es besonders berechnete Leihfassungen der Filme gibt, die entsprechend teurer sind) oder wartet auf das TV.

Warum darf ich so eine DVD verkaufen und eine Spiellizenz bzw. Softwarelizenz wenn überhaupt nur mit Hängen&Würgen?Eine rein digitale Kopie eines Filmes (auf der XBox oder PS3) kann man in der Tat auch nicht verkaufen, da gilt im Prinzip genau das gleiche.

Ich halte den Gebrauchtmarkt für Filme nicht für so sonderlich problematisch, er tut den Produzenten nicht so weh, weil er einfach nicht so ausgeprägt ist. Aber im Prinzip gilt meine Vorstellung für "Durchspiel-Spiele" exakt genauso auch für Filme.

Wir diskutieren das, weil beim Komplettverkauf von Filmcontent keine Möglichkeit bestand und besteht das "Filmgucken dürfen" als eine Dienstleistung zu definieren und erzwingen.

Das ändert sich ja gerade. Und natürlich ist auch eine Film-DVD nichts anderes, als die Lizenz den Film anschauen und in kleinem Umfeld vorführzen zu dürfen.

Erst mit dem Internet und Sachen wie Steam oder video on demand haben die Erzeuger die Möglichkeit bekommen ihre Bedingungen und Geschäftsmodelle zu ändern und dem Kunden aufzuzwingen. Grundsätzlich sehe ich was Content und seine Nutzung angeht aber keine Unterschiede zwischen einem Kauf einer Film-DVD und einer Spiel-DVD und erst recht nicht warum man die Lizenbedingungen bei einer Spiel-DVD für den Kunden wesentlich unfreundlicher gestalten sollte.Ich auch nicht, außer dem, dass Spielekäufer potentiell eher verkaufen, einfach deswegen, weil Spiele deutlich teurer sind als Filme. Bei Filmen macht man sich alleine deswegen schon seltener die Mühe.

Kannst du mal kurz erklären warum man eigentlich außerhalb der eigenen wirtschaftlichen Interessen sich nun gegen die stellen sollte, die diese neuen Nutzungsbedingungen kritisieren und ablehnen?Das mache ich nicht, ich stelle mich nur gegen die, die diese Nutzungsbedingungen ablehnen und das Spiel trotzdem nutzen, natürlich ohne Gegenleistung. Nicht selten wird dann genau die Nutzungsbedingung als Rechtfertigung verkauft. Dabei ist die einzig legitime Reaktion der Ablehnung eben die nicht-Nutzung.

Was mir noch nicht ganz klar ist, warum hat ein Verzicht auf den Kauf eines Protestierenden weniger Gewicht, wenn er das Spiel raubkopiert spielt?

Das ist die Pistole: Biete an, wie mir gefällt, oder stirb. Das nennt man Erpressung.

Dein Beispiel mit DCC freut mich. Der Umgang der Industrie mit Kunden und ihren Lizenzne im Buisness bzw. eher Profimarkt ist nämlich zwar nicht immer, aber meist bezeichnend anders als mit Kunden im Privatmarkt. Diese Zweiklassengesellschaft ist etwas was Grestorn auch erstmal auseinderargumentieren muß. Da freu ich mich jetzt schon drauf.

Auf den Einwand mit DCC hatte ich schon geantwortet. Übersehen?

Mr.Fency Pants
2010-02-15, 15:30:31
Das ist die Pistole: Biete an, wie mir gefällt, oder stirb. Das nennt man Erpressung.

Das ist keine Erpressung, sondern das Gesetz des Marktes, Angebot und Nachfrage, schon mal gehört? Anbieter, die die Wünsche ihrer Kunden nicht erfüllen, verschwinden früher oder später vom Markt, ganz normal, das hat nix mit Erpressung zu tun.

(del)
2010-02-15, 15:30:39
Die wenigsten kaufen sich eine Film-DVD, schauen sich den Film einmal an, und verkaufen die DVD anschließend wieder.

Filme werden doch mehr aus Sammelgründen gekauft. Jemand, der sich einen Film einmal legal ansehen will, leiht sich den Film (wofür es besonders berechnete Leihfassungen der Filme gibt, die entsprechend teurer sind) oder wartet auf das TV.Man kann sich Spiele ebenfalls ausleihen. Ich verstehe aber nicht was unterschiedliche Verhaltensmuster der Käufer mit der Sache an sich zu tun haben. Das ist hier doch überhaupt nicht das Thema. Warum ein Spielabend sich von eine Videoabend unterscheiden sollte ist damit weiterhin nicht geklärt.

Es fehlt nur noch jemand der behauptet, es ist alles schon ok so, weil ich meine Fahrlizenz auch nicht weiter verkaufen darf :|

Ich halte den Gebrauchtmarkt für Filme nicht für so sonderlich problematisch, er tut den Produzenten nicht so weh, weil er einfach nicht so ausgeprägt ist. Aber im Prinzip gilt meine Vorstellung für "Durchspiel-Spiele" exakt genauso auch für Filme.Nein. Nochmal. Es ist damals nur deswegen mit der Zeit nicht passiert, weil es weiterhin keine technischen Möglichekiten gab andere Lizenbediengungen und Geschäftsmodelle dem Kunden aufzuzwingen. Sprich: Die Idee des Contents als Dienstleistung war noch in keinem BWL-Kopf geboren. Trotzdem gab es das Content schon damals und es hat sich im NICHTS zum heutigen Content unterscheidet!

Eine rein digitale Kopie eines Filmes (auf der XBox oder PS3) kann man in der Tat auch nicht verkaufen, da gilt im Prinzip genau das gleiche.Da ist wie gesagt nur deswegen so, weil man das erzwingen kann. Wo man es nicht erzwingen kann, sind die Lizenbedingungen nicht so kundenunfreundlich. Und da wären wir auch wieder bei dem Kern:

Das ist die Pistole: Biete an, wie mir gefällt, oder stirb. Das nennt man Erpressung.Genau das machen nun die Verwerter mit der Änderung ihrer Lizenbediengungen bzw. Geschäftsmodelle. Durch die neuen technischen Möglichkeiten wird dem Kunden die Pistole an die Brust gesetzt.
Was ja berechtigt ist, weil man vor dem Internetzeitalter kein Geld mit Filmen und Spielen verdienen konnte und z.B. Macrovision eine unumgängliche Hürde darstellte :freak:

Du brauschst nicht so tun als wenn du nicht schlau genug wärest zu erkennen, daß man sich hier GEGENSEITIG versucht die Pistole an die Brust zu setzen.
Das System hat aber eine Macke. Ich hab das Geld bereits. Die Verwerter hätten es nur gerne. Wenn sie aber nun alle technischen Möglichkeit in einem Maß ausschöpfen, daß der Kunde immer mehr den Eindruck bekommt, hier gehen für ihn jede Fairness und Anstand verloren, dann hat er das GUTE Recht es abzulehnen. Das ist das freie an unserer Marktwirtschaft und ist entweder von jeder Seite betrachtet als Pistole an der Brust zu sehen oder garnicht.

Die von dir so gerne dargestellte Opferrolle der Industrie ist hier meist für sogut wie niemanden plausibel erklärt. Ok das weißt du ja ;) aber du würdest es dir primitiv einfach machen, wenn du das nur auf die Verbohrheit und Scheinheiligkeit der Leute schieben würdest. Soetwas ist oft eh ein zweischneidiges Schwert.
Die Erfahrung lehrt uns mittlerweile unwiedersprochen, daß die Contentindustrie allgemein, obwohl sie selbst über alle Genres und Richtungen hinweg vielleicht 5 bemerkenswerte Produkte... entschuldigung, Dienstleistungen im Jahr gebährt, die Daumschrauben für den Kunden wo es nur geht und soweit es geht anzieht. Ich erkenne also nichts scheinheiliges dabei sich dagegen aufzulehnen noch bevor die Daumen wirklich blau werden.

Bis dann mal.

BossXxX
2010-02-15, 16:07:26
Deswegen: Zahlen für die Nutzung des Spiels, also 10% durchgespielt, 10% bezahlt, 100% durchgespielt, 100% bezahlt. Das wäre in meinen Augen das Optimum (für Spiele, die man durchspielen kann, zumindest).



das würde wohl der content industrie das genick brechen,... schon mal die zahlen bei steam angeschaut wieviel prozent ein spiel überhaupt durchspielen?


mfg

Exxtreme
2010-02-15, 16:19:21
Das ist die Pistole: Biete an, wie mir gefällt, oder stirb. Das nennt man Erpressung.

Das ist eben die Marktwirtschaft. Entweder dem Kunden gefällt es oder er kauft es nicht und der Anbieter geht pleite.

Grestorn
2010-02-15, 17:37:01
Das ist keine Erpressung, sondern das Gesetz des Marktes, Angebot und Nachfrage, schon mal gehört? Anbieter, die die Wünsche ihrer Kunden nicht erfüllen, verschwinden früher oder später vom Markt, ganz normal, das hat nix mit Erpressung zu tun.

Wenn man sich die Ware stiehlt? Nein, das hat nichts mit dem Gesetzt des Marktes zu tun. Gar nichts. Das ist Erpressung.

Angebot und Nachfrage wäre, wenn man auf das Produkt ganz verzichtet. So ist es nur einseitig, denn der illegale Nutzer hat ja durch den Boykott gar keinen Nachteil.

Mr.Fency Pants
2010-02-15, 17:57:05
Wenn man sich die Ware stiehlt? Nein, das hat nichts mit dem Gesetzt des Marktes zu tun. Gar nichts. Das ist Erpressung.

Angebot und Nachfrage wäre, wenn man auf das Produkt ganz verzichtet. So ist es nur einseitig, denn der illegale Nutzer hat ja durch den Boykott gar keinen Nachteil.

Wo habe ich davon gesprochen, dass die Ware anderweitig besorgt wird? Ich zumindest mache es so, dass ich dann einfach auf ein Spiel verzichte, bei dem ich mir als Kunde verarscht vorkomme, zuletzt bei Bioshock 2. Habe mich informiert was den Kopierschutz angeht, gefällt mir nicht, wird nicht gekauft, egal gibt genug andere gute Spiele.

Die Softwarebranche hat natürlich das Problem, dass sich ihre Ware anderweitig besorgen lässt. Nur ist das ein Problem, welches sich trotz mehrerer Versuche bis jetzt nicht eingedämmt wurde und auch in Zukunft ist nicht davon auszugehen. Also gilt, ungeachtet dieser Situation, trotzdem dem Kunden zu geben, wonach er verlangt, auch bei diesem schwierigen Markt gelten trotzdem die Gesetzes des Marktes. Da muss man sich als Hersteller fragen:

Woran liegt es, dass (zu) wenig Leute mein Produkt gekauft haben? Liegts am Preis, am Kopierschutz, am Umfang, etc.? Notorische Kopierer wird man dadurch nicht zu zahlenden Käufern machen, aber zumindest die Gelegenheitskopierer und die (noch) zahlenden Kunden halten. Auch wenn der Softwarehersteller in einer schwächeren Situation als in anderen Branchen ist: hier gelten die Regeln des Marktes, auch wenn du dich 100mal (zu Recht) über die Kopiererei aufregt!

Grestorn
2010-02-15, 18:27:49
Wo habe ich davon gesprochen, dass die Ware anderweitig besorgt wird?

ICH habe davon gesprochen. Nur darauf hat sich meine Aussage bezogen.

Sisaya
2010-02-15, 18:37:34
Und was würde sich am RK Problem ändern bei deinem Lizenzierungsmodell?

aths
2010-02-15, 19:12:18
Ähm gerade Massenwaren ist doch das einzige was im Retail noch wirklich gut läuft.Welche Qualitätsspiele werden inzwischen nur via Steam vertickt?

Wenn man die Marktentwicklung beobachtet kommt man zu dem Schluss dass die meisten Spieler scheinbar kein Problem mit unzähligen Accounts haben. Was deinen Eindruck da möglicherweise etwas verzerrt ist das diese Entwicklung in Deutschland langsamer als anderswo abläuft. Deutschland ist inzwischen sowas wie die letzte Bastion für Retailprodukte.Möglich, ich hätte jedenfalls ein Riesenproblem mit massenhaft Accounts. Steam und NCC-Launcher sind bei mir drauf, das reicht mir schon.


In den USA klappt das doch auch oder gibt es da keine Kinos mehr? Zu mal ich Kino verdammt teuer empfinde und ich mir 3x überlege ins Kino zu gehen oder nicht.In den USA gibt es Filme bereits zum Kinostart auf DVD oder zum Download??

Grestorn
2010-02-15, 19:15:17
Und was würde sich am RK Problem ändern bei deinem Lizenzierungsmodell?
Für sich alleine genommen nichts, natürlich.

Wir sprechen gerade von zwei Dingen (nicht wegen mir, ich hatte ja nur auf Aussagen geantwortet). Einmal um den Gebrauchthandel, den lehne ich ab und würde statt dessen lieber ein variables Lizenzierungsmodell haben, bei dem man genau dafür bezahlt, was man auch spielt.

Das RK Problem selbst kriegt man nicht in den Griff, so lange man kein abgeschottetes System a la PS3 hat. Dort wäre ein solch variables Lizenzierungssystem auch einfach zu etablieren, vorallem wenn es ganz selbstverständlich ist, dass man immer und jederzeit online ist.

Ich, als PC Fan, sähe es natürlich gar nicht gern, wenn deswegen der PC als Spieleplattform sterben würde. Aber passieren kann das schon, da es ja auch vom Markt total abgelehnt wird, dass es auf dem PC auch einen abgeschotteten Bereich geben könnte, auf dem so etwas zu etablieren wäre.

aths
2010-02-15, 19:19:36
Deswegen: Zahlen für die Nutzung des Spiels, also 10% durchgespielt, 10% bezahlt, 100% durchgespielt, 100% bezahlt. Das wäre in meinen Augen das Optimum (für Spiele, die man durchspielen kann, zumindest). Auf keinen Fall. Man hätte dann immer das Gefühl "Wenn ich jetzt zocken will, kostet mich ein Erfolg wieder Geld". Für jedes neue Level abkassiert zu werden, auch wenn es nur Centbeträge sind, ist kein gutes Gefühl.

Kauft man sich ein Spiel mit dem Vorsatz, es so richtig zu genießen und mehrfahc durchzuspielen, hat der Käufer das Gefühl, Plus zu machen. Er kauft dann das Spiel auch ohne vorher zu wissen was ihn genau erwartet. Beim Abkassier-Modell nach Spielfortschritt würde ständig kurz vor Levelende angepriesen wie geil das nächste nun würde. Das nervt nur.

Grestorn
2010-02-15, 19:38:30
Auf keinen Fall. Man hätte dann immer das Gefühl "Wenn ich jetzt zocken will, kostet mich ein Erfolg wieder Geld". Für jedes neue Level abkassiert zu werden, auch wenn es nur Centbeträge sind, ist kein gutes Gefühl.

Kauft man sich ein Spiel mit dem Vorsatz, es so richtig zu genießen und mehrfahc durchzuspielen, hat der Käufer das Gefühl, Plus zu machen. Er kauft dann das Spiel auch ohne vorher zu wissen was ihn genau erwartet. Beim Abkassier-Modell nach Spielfortschritt würde ständig kurz vor Levelende angepriesen wie geil das nächste nun würde. Das nervt nur.

Andererseits kann man sich Spiele nach Belieben ansehen und zahlt erst dann nennenswert, wenn man wirklich ausführlich spielt. Ich sehe das Problem ehrlich gesagt ganz und garnicht.

Für mehrfach durchspielen findet sich sicher auch eine sinnvolle Lösung, dazu habe ich auch schon vorschläge gemacht.

Exxtreme
2010-02-15, 19:41:46
Wir sprechen gerade von zwei Dingen (nicht wegen mir, ich hatte ja nur auf Aussagen geantwortet). Einmal um den Gebrauchthandel, den lehne ich ab und würde statt dessen lieber ein variables Lizenzierungsmodell haben, bei dem man genau dafür bezahlt, was man auch spielt.

Wenn man bedenkt, daß Activision neulich meinte, daß 70% aller WoW-Charaktäre nichtmal Level 10 erreichen dann wäre das definitiv ein Verlustgeschäft für die Publisher falls die Zockmoral bei anderen Spielen nicht komplett anders ist.

Nur ist nicht davon auszugehen, daß sich die Spieler bei WoW ganz anders verhalten als in anderen Spielen. Sprich, man kann jetzt schon darauf spekulieren, daß die Publisher das ausgleichen werden um mindestens auf die gleiche Summe zu kommen wie ohne dieses System. Das bedeutet wieder im Umkehrschluss, daß derjenige definitiv draufzahlt, der das Spiel komplett durchspielt.

Grestorn
2010-02-15, 19:45:14
Wenn man bedenkt, daß Activision neulich meinte, daß 70% aller WoW-Charaktäre nichtmal Level 10 erreichen dann wäre das definitiv ein Verlustgeschäft für die Publisher falls die Zockmoral bei anderen Spielen nicht komplett anders ist.

Nur ist nicht davon auszugehen, daß sich die Spieler bei WoW ganz anders verhalten als in anderen Spielen. Sprich, man kann jetzt schon darauf spekulieren, daß die Publisher das ausgleichen werden um mindestens auf die gleiche Summe zu kommen wie ohne dieses System. Das bedeutet wieder im Umkehrschluss, daß derjenige definitiv draufzahlt, der das Spiel komplett durchspielt.

WoW ist ein perfektes Beispiel, für ein Spiel, bei dem man heute schon für die Zeit, die man das Spiel nutzen kann (Monatsgebühr) zahlt, nicht für das Spiel selbst. Das ist nichts anderes als eine Variante des von mir vorgeschlagenen Modell, eben gut passend für MMORPGs (aber unpassend für einmal-durchspiel-Spiele).

Mr.Fency Pants
2010-02-15, 19:50:34
ICH habe davon gesprochen. Nur darauf hat sich meine Aussage bezogen.

Und was ändert das an meinen Aussagen, dass es in dieser Branche leider nunmal so ist? Es ist nicht ok, aber die Branche muss damit leider irgendwie umgehen, und wie sie es derzeit tut ists der falsche Weg, da der Angebot/Nachfrage Markt dadurch ja trotzdem noch gilt.

Simon Moon
2010-02-15, 20:01:55
Wenn man bedenkt, daß Activision neulich meinte, daß 70% aller WoW-Charaktäre nichtmal Level 10 erreichen dann wäre das definitiv ein Verlustgeschäft für die Publisher falls die Zockmoral bei anderen Spielen nicht komplett anders ist.


Dass 70% aller WoW Chars nicht über LvL10 hinausgehen, muss doch nichts über die Spieler aussagen. Pro Account sind ja beliebig viele Chars möglich und man wird sich wohl rasch seinen Liebling raussuchen. Afair hatte ich selbst in meiner kurzen Zeit etwa 3 - 4 Chars kreiert wovon nur einer auf LvL 40 oder so kam, der Rest blieb wohl auch <lvl10.

Wobei Blizzard an mir auch nicht viel verdient haben dürfte. Erst Probeaccount bis LvL20, dann Vollversion + Gratisversion, dann 1x Accountverlängerung für Addon1-Test, dann 1x Accountverlängerung für Addon2-Test und dann irgendwann nach 6monaten gings nochmal eine Accountverlängerung. Machte netto 4*2Wochen + 30 = 86 Tage für ~25€ ...

Grestorn
2010-02-15, 20:05:50
Und was ändert das an meinen Aussagen, dass es in dieser Branche leider nunmal so ist? Es ist nicht ok, aber die Branche muss damit leider irgendwie umgehen, und wie sie es derzeit tut ists der falsche Weg, da der Angebot/Nachfrage Markt dadurch ja trotzdem noch gilt.

Die Branche KANN auf dauer nicht damit leben. Sie geht gerade daran zu Grunde.

Gast
2010-02-15, 20:13:22
Noch ein dümmeres Argument geht ja kaum.

Nun, wenn ich durch den KS-Mechanismus es so weit erschwere, dass 5% der Kunden nicht warten wollen oder sich mit den komplexen Tricks, die notwendig sind um die RK zu spielen, nicht auseinandersetzen wollen oder können, deswegen doch zum Original kaufen, dann habe ich meinen Umsatz gerade versechfacht...Noch ein dümmeres Argument geht ja kaum.

Die notorischen Kopierer wissen, dass sie alles früher oder später auch ohne Bezahlung bekommen. Diejenigen, die zur Kopie aus Protest greifen, wollen eigentlich den Hersteller für seine Arbeit entlohnen. Sie wollen nur nicht mit ihrem Geld diverse Begleiterscheinungen unterstützen.
Das ist der Unterschied.
Die notorischen Kopierer wirst du nie zum Bezahlen bringen, selbst falls etwas (vorübergehend) nicht kopierbar wäre. Sie haben schließlich genug Alternativen.
Die Protestkopierer kannst du erreichen, indem du das Ziel ihres Protestes entfernst. Sie wollen schließlich die Kreativen entlohnen, mit dieser moralisch richtigen Handlungsweise aber nichts unterstützen, was ihnen moralisch falsch erscheint.

Wo bleibt eigentlich die massive Schwemme von 3rd-Party-Titeln für die PS3? Ist immerhin die einzige Plattform, auf der Kopien noch nicht möglich sind. Trotzdem sind nur 1st- und 2nd-Party-Titel exklusiv dafür erhältlich, 3rd-Party-Titel kommen für alle Plattformen, auch für die, auf denen Kopien noch einfacher sind als auf dem PC. Warum? Auf die Antwort wäre ich mal reichlich gespannt. Und bitte etwas ausführlicher als ein nichtssagender Einzeiler :udevil:

fdk
2010-02-15, 20:24:57
Pay per Play ist imo bei den meisten Titeln/Sparten bei denen es Sinn macht schon im Einsatz (MMOs wie schon genannt). Bei einem stinknormalen Multiplayertitel (COD X) zum Bleistift würde das nur dazu führen das die große Masse zum "Next Big Thing" weiterzieht während eine Hand voll grenzdebile "hardcore"-Spieler verbleiben mit denen sich bekanntermaßen nix verdienen lässt.
Wenn man anfängt "Münzkino" bei SP-Titeln einzuführen sieht es noch düsterer aus. Stell dir vor du verlangst 5€ pro Spielstunde "Shooter 2010 (Spielzeit 8h)" der sonst für 40€ im Laden steht... da ist man beim Kinopreis angelangt. Selbst bei schwergewichten wie Mass Effect ist man noch bei 1-0.5€/h und hat ständig das 0190-Männchen im Hinterkopf das flüstert "Schneller schneller, du musst zahlen!".

Imo ist der Weg den Weiterverkauf von Spielen einzuschränken/zu erschweren der richtige, so unpopulär er auch sein mag. Immerhin wollen Videospiele (zumindest die Spiele für die ich mich interessiere) eine Kunstform sein. Da bin ich auch dazu bereit für dieses Erlebnis entsprechend zu bezahlen. Und wenn ichs nichtmehr loswerde ... seis drum - der Entwickler hat auch ein Anrecht vom "Gebrauchtspielkäufer" honoriert zu werden.
Auch wenn das ganze einen imo nicht zu unterschätzenden "backfire"-Effekt hat - ich überlege mir 3x ob ich mir ein Spiel kaufe was ich nichtmehr loswerde. Dementsprechend weniger Fehlkäufe kommen dabei heraus.

Ein recht brauchbarer Kompromiss wäre zB.: Spiel weiterverkaufbar, DLCs/Onlineangebote Accountgebunden und damit für den 2nd hand Kunden nur gegen erneute "aktivierung" nutzbar.

Demirug
2010-02-15, 20:31:53
Wo bleibt eigentlich die massive Schwemme von 3rd-Party-Titeln für die PS3? Ist immerhin die einzige Plattform, auf der Kopien noch nicht möglich sind. Trotzdem sind nur 1st- und 2nd-Party-Titel exklusiv dafür erhältlich, 3rd-Party-Titel kommen für alle Plattformen, auch für die, auf denen Kopien noch einfacher sind als auf dem PC. Warum? Auf die Antwort wäre ich mal reichlich gespannt. Und bitte etwas ausführlicher als ein nichtssagender Einzeiler :udevil:

Wesentlich höherer Entwicklungsaufwand bei gleichzeitig geringem Markt. Wegen der schlechten Verkaufszahlen hatten ja sogar schon 2nd Party Entwickler damit gedroht die Entwicklung für die PS3 einzustellen.

aths
2010-02-15, 20:36:45
WoW ist ein perfektes Beispiel,Vorhin hast du noch über Durchspiel-Spiele geredet.

Andererseits kann man sich Spiele nach Belieben ansehen und zahlt erst dann nennenswert, wenn man wirklich ausführlich spielt. Ich sehe das Problem ehrlich gesagt ganz und garnicht.

Für mehrfach durchspielen findet sich sicher auch eine sinnvolle Lösung, dazu habe ich auch schon vorschläge gemacht.Man kann sich dann praktisch eine Shareware-Version ausführlich ansehen. Nun muss der Entwickler da schon guten Content reinpacken, aber den Spieler im Glauben lassen, erst mit dem Kauf einzelner Level den richtig guten Content zu bekommen. Damit hat der Gamer schon bei der Shareware-Version das Gefühl, maximal Crippleware zu sehen da der Bezahltcontent ja so toll sein soll.

Das klappt vorne und hinten nicht. Sicherlich werden es einige versuchen. Weil sie hoffen, am Ende mehr Geld zu verdienen. Wenn sie dann auch mehr Content liefern (Stacraft 2 – wo es nun zwei Expansionen statt einer gibt) zahlen die Leute auch. Das Modell mit Expansionen (oder einer Mission-Disk) gibts aber schon ewig. Würde SC2 pro Singeplayer-Mission zwei Dollar haben wollen, wirkt das Durchspielen einer Mission nicht nur wie ein Erfolg, sondern auch wie eine Bestrafung – da man gleich erneut zur Kasse gebeten wird.

Der Unterschied liegt, glaube ich, nicht nur in der Granularität. Starcraft II zum Beispiel auf drei Episoden zu verteilen, Warcraft IV auf vier Episoden, sieht aus wie ein Schritt auf dem Weg, den Gamer pro Level latzen zu lassen. Aber Blizzard geht trotz dieser neuen Philosophie nicht den Weg, erst mal ein Grundspiel zu erstellen und dann laufend alle paar Monate neuen, kostenpflichtigen Content zu liefern. Bei Diablo II zum Bespiel überlegte ich, wieso Blizzard so blöd ist, und nicht noch mindestens zwei Expansionen mit jeweils einem Akt nachzureichen. Wir Diablo-Spieler würden auf jeden Fall zahlen.

Aber mit dieser Herangehensweise wären die anderen Akte nicht so gut geworden. Blizzard hätte kurzfristig Kasse gemacht zum Preis, ein maximal noch gutes Spiel anstelle eines Spitzenspiels und Longseller zu releasen.

Ein Spiel muss in sich rund sein. Beim Durchspiel-Spiel den Zocker nach Fortschritt latzen zu lassen, heißt, dass es immer spannender werden muss. Die Geschichte darf sich keine Strecken erlauben. Noch ein Problem: Bleibt der Spieler irgendwo hängen (findet den Levelausgang nicht oder bekommt einen Zwischenboss nicht geknackt) fiele er als Melkkuh schon mal raus. In der Folge könnte es so aufgebaut sein, durch Zahlung für das nächste Level trotzdem dort weiterspielen zu können.

Das geht Richtung Browserspiele, wo sich seit längerer Zeit leider für echtes Geld auch ein spielrelevanter Vorteil erkaufen lässt. Wollen wir das im PC-Markt bei "richtigen" Spielen?



Imo ist der Weg den Weiterverkauf von Spielen einzuschränken/zu erschweren der richtige, so unpopulär er auch sein mag. Immerhin wollen Videospiele (zumindest die Spiele für die ich mich interessiere) eine Kunstform sein. Da bin ich auch dazu bereit für dieses Erlebnis entsprechend zu bezahlen. Und wenn ichs nichtmehr loswerde ... seis drum - der Entwickler hat auch ein Anrecht vom "Gebrauchtspielkäufer" honoriert zu werden.Ja, wenn die Weitergabe so einfach ist, reicht es wenn einer ein Singeplayer-Spiel kauft und nach dem Durchzocken im Freundeskreis rumgibt. So eine Clique von acht Leuten bräuchte dann insgesamt nur 1/8 für Spiele ausgeben. Der Spielpreis würde höher, so dass noch weniger Spiele verkauft würden (zusätzlich zu dem Effekt dass einige kein Spiel kaufen weil sie es geborgt bekommen oder auf dem Gebrauchtmarkt erwerben.)

Auf der anderen Seite ist die Motivation, ein Spiel nicht neu zu kaufen auch darin begründet, dass viele aktuelle Games zum 1x Durchzocken in maximal 10 Stunden gedacht sind. Ein Spiel was 40, 80 Stunden fesselt, bekommt man kaum.

Grestorn
2010-02-15, 20:40:50
Vorhin hast du noch über Durchspiel-Spiele geredet.

Stimmt. Ich kann ja nix dafür, wenn jemand anderes ein MMORPG in Spiel bringt. Darf ich dann nicht darauf antworten?

Ansonsten lass uns darauf einigen, dass wir in dieser Hinsicht einfach unterschiedlicher Ansicht sind. Das lässt sich nicht mit Argumenten ausdiskutieren, wie man es denn lieber hätte.

Mr.Fency Pants
2010-02-15, 20:48:02
Die Branche KANN auf dauer nicht damit leben. Sie geht gerade daran zu Grunde.

Mal daran gedacht, dass es auch andere Dinge gibt, die da mit reinspielen (nein, die zähle ich jetzt nicht nochmal alle auf, siehe meine voherigen Posts)? Am Ende muss die Spielebranche sich fragen, ob es besser ist weniger Umsatz zu machen, indem man RK in Kauf nimmt und sich den Wünschen der zahlenden Kunden widmet, oder ob man auf dem PC Spiele Sektor lieber gar keinen Gewinn macht.

Grestorn
2010-02-15, 20:51:21
Mal daran gedacht, dass es auch andere Dinge gibt, die da mit reinspielen (nein, die zähle ich jetzt nicht nochmal alle auf, siehe meine voherigen Posts)?

Ach, das wird immer wieder gesagt, auch bei Musik. Sorry, aber das ist Blödsinn. Jeder anderen Luxus-Industrie geht's hervorragend, nur bei Musik und Spielen soll die schlimmer Kriese dafür sorgen, dass die Umsätze einbrechen. Bei Musik sagt man ja auch, dass es ja so viel andere Dinge gibt, wo die Jugend heute ihr Geld hinbringt. Gilt das jetzt auch für Spiele?

Komm komm. Vergiss es. Auch wenn Du es nicht gerne hörst und wieder sofort in das Reich der Fantasie verweisen wirst: Für mich sind das absolute Schutzbehauptungen um die Realität nicht sehen zu müssen.

Ach ja, ich rede nicht nur von der PC-Spiele Industrie, sondern von der Industrie insgesamt. Die eine Seite leidet unter RK (PC und eingeschränkt auch XBox360 und Wii) und die andere unter dem Gebrauchtmarkt.

Die "Industrie" (in Deutschland sagt man eigentlich Branche) wird nur so lange Produkte herstellen, so lange man damit Geld verdienen kann. Geht das nicht mehr, widmet man sich anderen Dingen. Der einzige, der wirklich darunter leidet, ist der Spiele Fan, also wir. Die Branche leidet da nicht, die findet immer einen anderen Markt.

Wir sind es selbst, die unserem Hobby den Hahn zudrehen.

Gast
2010-02-15, 21:02:46
Die eine Seite leidet unter RK (PC und eingeschränkt auch XBox360 und Wii) und die andere unter dem Gebrauchtmarkt.Unter den RKs leidet am meisten die PS3.
Keine RKs möglich -> geringerer Anreiz, sich eine PS3 anzuschaffen -> geringere Verbreitung der PS3 -> geringerer Anreiz, für die PS3 zu entwickeln.

Wäre die PS3 nicht "sicher", so hätte sie etliche Exklusivtitel mehr.

Und unter dem Gebrauchtmarkt leidet höchstens die Pyramide.

fdk
2010-02-15, 21:07:05
Wenn die Weitergabe so einfach ist, reicht es wenn einer ein Singeplayer-Spiel kauft und nach dem Durchzocken im Freundeskreis rumgibt. So eine Clique von acht Leuten bräuchte dann insgesamt nur 1/8 für Spiele ausgeben. Der Spielpreis würde höher, so dass noch weniger Spiele verkauft würden (zusätzlich zu dem Effekt dass einige kein Spiel kaufen weil sie es geborgt bekommen oder auf dem Gebrauchtmarkt erwerben.
Ich glaube da hast du ein bischen an dem was ich meinte vorbeigelesen. Mir würde es zB. nie einfallen meinen bnet, ea oder steamaccount mit anderen zu teilen. Das das ganze mit "ein Account je spiel" keinen Sinn macht sollte klar sein. Auch zB. bei Ubisoft würde ein "ein Account, mehrere Spiele" für mich ganz klar nicht funktionieren - einfach mangels attraktivem Angebot und damit fehlender "kritischer Masse".

Auf der anderen Seite ist die Motivation, ein Spiel nicht neu zu kaufen auch darin begründet, dass viele aktuelle Games zum 1x Durchzocken in maximal 10 Stunden gedacht sind. Ein Spiel was 40, 80 Stunden fesselt, bekommt man kaum.
Da liegt aber schon das nächste Problem: Ein Spiel mit 40-80 Stunden erfordert entweder sehr viel Freizeit bzw. einen Spieleliebhaber(aka kleine Zielgruppe) der Bereit ist entsprechend viel davon seinem Hobby zu widmen. Oder aber es hält den Kunden für ~ein Quartal ab sich etwas anderes zuzulegen da er noch gut beschäftigt ist. Diese Spiele müssen also immer in der Minderheit sein, da es sonst zum Kanibalismus kommt. Genau das ist ja auch ein Nebeneffekt der MMO-Blütezeit in der wir uns befinden ... Viele "willige Käufer" (hat lust, Zeit, Geld um zu spielen) werden von anderen Genres abgeschöpft, da sie ihr Zeitbudget zum Spielen zum großen Teil mit einem MMO aufbrauchen.

Grestorn
2010-02-15, 21:20:33
Unter den RKs leidet am meisten die PS3.
Keine RKs möglich -> geringerer Anreiz, sich eine PS3 anzuschaffen -> geringere Verbreitung der PS3 -> geringerer Anreiz, für die PS3 zu entwickeln.


Ach wie schön, diese Logik... :rolleyes:

StefanV
2010-02-15, 21:38:54
Die Branche KANN auf dauer nicht damit leben. Sie geht gerade daran zu Grunde.
Sie muss es aber - und sie hat es auch schon bisher.

Der Punkt ist eben, dass man den Kunden davon überzeugen muss, das Produkt zu kaufen weils einfach gut ist und der Kunde gern sein Geld für das Produkt ausgeben möchte.

Das Problem ist nicht der 'Raubmordvergewaltigungskopierer', das Problem ist vielmehr die Qualität der Software und die Gängelung der ehrlichen Kunden.

Gast
2010-02-15, 21:45:34
Sie muss es aber - und sie hat es auch schon bisher.

Der Punkt ist eben, dass man den Kunden davon überzeugen muss, das Produkt zu kaufen weils einfach gut ist und der Kunde gern sein Geld für das Produkt ausgeben möchte.

Das Problem ist nicht der 'Raubmordvergewaltigungskopierer', das Problem ist vielmehr die Qualität der Software und die Gängelung der ehrlichen Kunden.

Beim Verkauf jeglichen anderen Produkts würde man diese Einstellung als extrem naiv einstufen.
Aber Das wird sich nicht mehr ändern. Die Spiele sollen ja immer aufwendiger werden, billiger und am besten ohne Kopierschutz...
Tritt das nicht ein gibt es halt nur noch Konsolenports+Onlineaktivierungspflichtige Spiele(oder beides Zugleich) und man kann wunderbar viele Threads aufmachen indenen man die Hersteller beschimpft.
Naja solange es Spaß macht...

Gast
2010-02-15, 21:46:50
Ach wie schön, diese Logik... :rolleyes:...der du natürlich nicht folgen kannst, weil die sich daraus ergebenden logischen Schlüsse deiner Agenda zuwiderlaufen :rolleyes:

Kannst aber gerne versuchen zu erklären, wie sonst Sony es geschafft hat, vom unangefochtenen Platzhirsch der letzten Generation zum abgeschlagenen Loser der aktuellen Generation zu werden.

Gast
2010-02-15, 21:56:00
...der du natürlich nicht folgen kannst, weil die sich daraus ergebenden logischen Schlüsse deiner Agenda zuwiderlaufen :rolleyes:

Kannst aber gerne versuchen zu erklären, wie sonst Sony es geschafft hat, vom unangefochtenen Platzhirsch der letzten Generation zum abgeschlagenen Loser der aktuellen Generation zu werden.

Wie wäre es mit viel zu teurer Hardware, die völlig andere Hardware als sonst üblich besitzt?

Gast
2010-02-15, 22:07:46
Wie wäre es mit viel zu teurer Hardware, die völlig andere Hardware als sonst üblich besitzt?Und warum ist das ein Problem?
Richtig, weil man die kritische Masse nicht erreicht, die diese beiden Probleme neutralisiert bzw. das "Problem" andersartiger HW sogar in einen Vorteil verwandelt, da Portierungen auf "normale" HW schwieriger/teurer bis unmöglich werden. Hätte die PS3 ähnliche Marktanteile wie damals die PS2 wäre ihre HW der Normalfall.

Mr.Fency Pants
2010-02-15, 22:07:54
Ach, das wird immer wieder gesagt, auch bei Musik. Sorry, aber das ist Blödsinn. Jeder anderen Luxus-Industrie geht's hervorragend, nur bei Musik und Spielen soll die schlimmer Kriese dafür sorgen, dass die Umsätze einbrechen. Bei Musik sagt man ja auch, dass es ja so viel andere Dinge gibt, wo die Jugend heute ihr Geld hinbringt. Gilt das jetzt auch für Spiele?

Komm komm. Vergiss es. Auch wenn Du es nicht gerne hörst und wieder sofort in das Reich der Fantasie verweisen wirst: Für mich sind das absolute Schutzbehauptungen um die Realität nicht sehen zu müssen.

Ach ja, ich rede nicht nur von der PC-Spiele Industrie, sondern von der Industrie insgesamt. Die eine Seite leidet unter RK (PC und eingeschränkt auch XBox360 und Wii) und die andere unter dem Gebrauchtmarkt.

Die "Industrie" (in Deutschland sagt man eigentlich Branche) wird nur so lange Produkte herstellen, so lange man damit Geld verdienen kann. Geht das nicht mehr, widmet man sich anderen Dingen. Der einzige, der wirklich darunter leidet, ist der Spiele Fan, also wir. Die Branche leidet da nicht, die findet immer einen anderen Markt.

Wir sind es selbst, die unserem Hobby den Hahn zudrehen.

Da du das Thema Musik ansprichst: nachdem dort DRM zum Glück irgendwann kein Thema mehr war, weil die Kunden dies ablehnten, haben die Anbieter darauf verzichtet und es gibt immer mehr sehr erfolgreiche Musik Download Bezahlplattformen, allen voran Amazon. Deiner Theorie nach müsten die alle nach dem Verzicht auf DRM Pleite gegangen sein, dem ist aber nicht so. Hast du dafür eine Erklärung? Du sagst, das sei Blödsinn, dabei hast du mit dem Musikbeispiel das beste Argument geliefert, dass es sich auszahlt dem Kunden das zu geben, wonach er verlangt.

Zum Rest: wenn mir die Branche nicht das geben kann, was ich als Kunde erwarte, dann gibts kein Geld mehr von mir, so einfach ist das, da brauchst du auch nicht drumherum reden, nur weil dir die Argumente ausgehen. Ich denke, du weiß selbst, dass auch hier das Gesetz des Marktes gilt, willst es aber scheinbar nicht wahrhaben. Ich kann sehr gut ohne das Hobby Computerspiele leben, ist die andere Frage, ob die Branche sich einfach so aufgeben will. Weshalb leidet die Branche nicht darunter? Die Spieleentwickler und alle die dort arbeiten machen dann einfach irgendwas anderes oder wie? Was it mit den Grakaherstellern, etc.?

Sieh es doch endlich mal ein: der Kunde ist in der stärkeren Position. Wenns von dem keine Kohle mehr gibt, dann ist Ende. Obs dir passt oder nicht.

Showtime
2010-02-15, 22:11:13
Wie wäre es mit viel zu teurer Hardware, die völlig andere Hardware als sonst üblich besitzt?

PS1 und 2 waren auch extrem teuer zu Beginn, wenn man die damaligen Konsolen von Nintendo als Maßstab nimmt. Dass dennoch bald jeder eine hatte, liegt auch meiner Meinung nach daran, dass das Kopieren von Spielen ziemlich schnell ziemlich einfach wurde. Ein Erfolg wurden dennoch beide Konsolen...

RMC
2010-02-15, 22:26:07
Hast du dafür eine Erklärung? Du sagst, das sei Blödsinn, dabei hast du mit dem Musikbeispiel das beste Argument geliefert, dass es sich auszahlt dem Kunden das zu geben, wonach er verlangt.

Kein DRM (respektive Kopierschutz, Aktivierung etc.) und ein niedriger Preis - das ist es doch was der Kunde will oder?

Tja, wenn man sich zB die Mobile-Games Branche ansieht, trifft das dort überhaupt nicht zu. Fast alle iPhone Games sind kopiert. Dabei kosten die grad mal ein 1-4 Euro und haben überhaupt keine Aktivierung oder sonst was. Entwicklern zufolge liegt hier die Rate an Raubkopien teilweise sogar bei 95% .

Und was ist mit World of Goo? Angenehme 19€ im Onlinestore, kein Kopierschutz -> geschlagene 90% Raubkopien.

Niedriger Preis und kein DRM als Garant für Verkäufe? Wohl kaum.

Demirug
2010-02-15, 22:30:12
Da du das Thema Musik ansprichst: nachdem dort DRM zum Glück irgendwann kein Thema mehr war, weil die Kunden dies ablehnten, haben die Anbieter darauf verzichtet und es gibt immer mehr sehr erfolgreiche Musik Download Bezahlplattformen, allen voran Amazon. Deiner Theorie nach müsten die alle nach dem Verzicht auf DRM Pleite gegangen sein, dem ist aber nicht so. Hast du dafür eine Erklärung? Du sagst, das sei Blödsinn, dabei hast du mit dem Musikbeispiel das beste Argument geliefert, dass es sich auszahlt dem Kunden das zu geben, wonach er verlangt.

1. Der Gesamtumsatz im Musikvertrieb ist auch weiterhin rückläufig.
2. Der erfolgreichste Downloadshop ist iTunes und die meisten Kunden von iTunes wissen nicht wie man das DRM umgehen kann.
3. Der Preis eines einzelnen Liedes liegt unterhalb der Spontanitätsschwelle.

Zum Rest: wenn mir die Branche nicht das geben kann, was ich als Kunde erwarte, dann gibts kein Geld mehr von mir, so einfach ist das, da brauchst du auch nicht drumherum reden, nur weil dir die Argumente ausgehen. Ich denke, du weiß selbst, dass auch hier das Gesetz des Marktes gilt, willst es aber scheinbar nicht wahrhaben. Ich kann sehr gut ohne das Hobby Computerspiele leben, ist die andere Frage, ob die Branche sich einfach so aufgeben will. Weshalb leidet die Branche nicht darunter? Die Spieleentwickler und alle die dort arbeiten machen dann einfach irgendwas anderes oder wie? Was it mit den Grakaherstellern, etc.?

Es ist ja nicht so die Branche zum ersten Mal mit diesem Problem konfrontiert ist. Der asiatische PC-Spielemarkt ist wegen illegaler Kopien vollständig zusammen gebrochen. Die Entwickler vor Ort sind dann vom Retailmodel auf das Servicemodel umgestiegen. Bereits heute ist diese Model auch in den wesentlichen Ländern das am schnellsten wachsende. Die großen Publisher haben das Feld bisher nur anderen überlassen weil sie geglaubt hatten sie könnten das Retailgeschäft retten. Schließlich hat es ja jahrelang gut funktioniert.

Grestorn
2010-02-15, 22:32:03
Sie muss es aber - und sie hat es auch schon bisher.Nicht in der Form wie heute. Das will irgendwie keiner wahrhaben, dass das RK niemals so ausgeprägt war, wie heute. Das Internet hinterlässt seine Spuren.

Das Problem ist nicht der 'Raubmordvergewaltigungskopierer', das Problem ist vielmehr die Qualität der Software und die Gängelung der ehrlichen Kunden.
Jaja. Schon recht. Hauptsache, man hat eine Ausrede.

Grestorn
2010-02-15, 22:33:29
Sieh es doch endlich mal ein: der Kunde ist in der stärkeren Position. Wenns von dem keine Kohle mehr gibt, dann ist Ende. Obs dir passt oder nicht.

Was Du nicht verstehst ist, dass das ein absoluter Phyrrus-"Sieg" wäre. Ohne jeden Gewinner.

(del)
2010-02-16, 01:21:13
Die Branche KANN auf dauer nicht damit leben. Sie geht gerade daran zu Grunde.Sorry aber die Branche geht erstmal an schlechten Spielen zu Grunde.

Simon Moon
2010-02-16, 02:53:11
Sorry aber die Branche geht erstmal an schlechten Spielen zu Grunde.

Sowohl als auch. Landwirtschaftssimulator verkauft sich eben zum einen gut, weil es Casual ist und zum anderen weil Casual eben zu blöd für Filesharing ist. Und was würdest du als Geschäftsmann nun eher machen?

Seit Dragon Age fiel mir kein Vollpreisspiel in die Hände, auf das ich auch nur entfernt lust gehabt hätte. Momentan spiel ich dafür eine gemoddete Version von Gilde 2 - das original war unerträglich. Ansonsten sieht es düster aus mit Spielen seit ~2008...
Da kram ich lieber Klassiker wie Jagged Alliance 2, Baldurs gate & Co, Age of Empires 1 & 2 usw. raus, das macht mir einfach mehr Laune - dabei wär ich durchaus gespannt auf neue Spiele - wieder mal ein X-Wing, ein reinrassiges AufbauRTS im AoE Stil ohne nervende "Features", einem simplen Grafikremake von Deus Ex ... aber sowas gibts schlicht nicht mehr, alles ist mit imho halbgaren "Featuren" überladen...

Müller-Lüdenscheidt
2010-02-16, 03:11:45
Da kanns ja nur gut sein, wenn die jetzige Branche, so wie sie ist, vor die Hunde geht. Ob nun EA auf der Verpackung steht, oder Meier, Müller, Schulze ist mir völlig egal. Und mit neuen kleinen Firmen, kommt vielleicht auch mal etwas an Spaß und Innovation zurück.
Jetzt ist das doch praktisch nur noch ein Krampf und Kampf zwischen dieser Industrie und dem Kunden und muss irgendwann vorm Baum enden.

Sowohl als auch. Landwirtschaftssimulator verkauft sich eben zum einen gut, weil es Casual ist und zum anderen weil Casual eben zu blöd für Filesharing ist. Und was würdest du als Geschäftsmann nun eher machen?

Seit Dragon Age fiel mir kein Vollpreisspiel in die Hände, auf das ich auch nur entfernt lust gehabt hätte. Momentan spiel ich dafür eine gemoddete Version von Gilde 2 - das original war unerträglich. Ansonsten sieht es düster aus mit Spielen seit ~2008...
Da kram ich lieber Klassiker wie Jagged Alliance 2, Baldurs gate & Co, Age of Empires 1 & 2 usw. raus, das macht mir einfach mehr Laune - dabei wär ich durchaus gespannt auf neue Spiele - wieder mal ein X-Wing, ein reinrassiges AufbauRTS im AoE Stil ohne nervende "Features", einem simplen Grafikremake von Deus Ex ... aber sowas gibts schlicht nicht mehr, alles ist mit imho halbgaren "Featuren" überladen...

Simon Moon
2010-02-16, 04:02:57
Da kanns ja nur gut sein, wenn die jetzige Branche, so wie sie ist, vor die Hunde geht. Ob nun EA auf der Verpackung steht, oder Meier, Müller, Schulze ist mir völlig egal. Und mit neuen kleinen Firmen, kommt vielleicht auch mal etwas an Spaß und Innovation zurück.
Jetzt ist das doch praktisch nur noch ein Krampf und Kampf zwischen dieser Industrie und dem Kunden und muss irgendwann vorm Baum enden.

Hat was. Flashspiele haben imo mittlerweile den Status der Arcade Games der 80/90er - simple und häufig auf den Score ausgelegt.
Den Wunsch sich vergleichen zu können sieht man auch am Erfolg dieses Ski Spielchens. Das hat allein in d, ö und ch wohl ~100 - 150'000 Spieler. Dabei braucht es weder die Übergrafik, noch einen Kopierschutz für den Erfolg - ingame Werbung finanziert es von selbst. Und es ist mir sowieso ein Rätsel, wieso Coca cola, mcdonalds und co noch nicht bei GTA eingestiegen sind und das Spiel als Werbeplattform brauchen - gerade bei einem GTA müsste das nicht schlecht werden, wenn die Firmen Mut zur Selbstironie mitbringen.

Liessen sich natürlich auch tolle Sachen einbauen. Bspw. wenn man alle 100 BigMac findet gibts ein BigMac Menüg Gratis (nennen wir diese methode mal Zielgruppen konform ;) )

Wilhelm
2010-02-16, 06:27:32
Was die Hersteller gerne Unterschlagen sind die Verkaufszahlen aus den Onlineportalen.

Und wenn Hersteller wie EA unter gehen selber Schuld. Sie haben sooo viele Hersteller aufgekauft und was ist daraus geworden? Was ist aus Bullfrog geworden um nur ein Beispiel zu nennen? :(
Das man gut verdienen kann machen Hersteller wie Valve oder Blizzard vor. Blizzard ist hier ein leuchtendes Vorbild und verschiebt Titel einfach wenn sie nicht zufrieden sind mit der Qualität! Welcher andere Hersteller macht sowas noch?
Das soll aber keine Verteidigung für RK sein. Nur sollten die Hersteller aufhören die Schuld alleine bei den RK zu suchen. Wenn mit Siedler 7 zu einem an Frechheit grenzendes Onlinesystem gezwungen wird (und nebenbei das Spielsystem ordentlich umkrempelt) muss ich leider genau überlegen ob ich mir das Spiel als Vollpreistitel leiste oder meine Zeit in einen anderen Titel investiere. Dadurch leidet natürlich das Verhältnis zwischen Käufern und RK.
Das selbe gilt für C&C 4.
Es wird das letzte Spiel des Tiberium Universums sein und EA krempelt das Spielprinzip komplett um für den Multiplayer. Viele Serienfans die sich auf den Singleplayer gefreut haben sind enttäuscht. Und mit SC 2 gibt es einen riesen Konkurrenten. EA sollte sich hier also nicht über schlechte Verkaufszahlen wundern.
Die Liste ließ sich beliebig verlängern.

@aths: Bezüglich der DVD Starts habe ich das wohl falsch in Erinnerung gehabt, sorry.

Vertigo
2010-02-16, 07:24:53
[...] der Kunde ist in der stärkeren Position. [...]
Genau das sehe ich völlig anders. Der Begriff Kunde impliziert für mich, dass es sich um zahlende Konsumenten handelt. Wie stark ist deren Position wirklich? Sie haben nur die Wahl, ob sie das, was die Hersteller anbieten, kaufen oder eben nicht - und da bilden Spiel und Kopierschutz eben eine Einheit. Viele, die sich mit der Materie auseinander setzen, lehnen inzwischen Spiele, die sie im Grunde interessieren und die sie gern kaufen würden, aufgrund rigider Kopierschutzsysteme ab. Bei mir persönlich ist jetzt z. Bsp. bei Ubisofts neuem System das Maß übervoll, obwohl ich mir vor nicht zu langer Zeit die Black Edition von AC2 vorbestellen wollte. Den Großteil der Käufer interessiert das (vor dem Kauf) nicht oder sie finden sich damit ab.

In jedem Fall haben alle bisherigen Kopierschutzsysteme immer nur die Freiheiten der Käufer und Nutzbarkeit der Produkte eingeschränkt ohne im Gegenzug einen Mehrwert zu bieten. Das Problem ist, dass den Herstellern nichts Besseres einfällt, um ihre Produkte zu schützen (- dass das überhaupt notwendig ist, kann nicht an mangelnder Qualität der Produkte liegen, denn wer klaut schon etwas, das ihm nicht gefällt?). Manche sind bereits komplett oder teilweise vom PC auf Konsolen abgesprungen, weil dort schlussendlich doch mehr Einheiten verkauft werden können und das eben noch ein Geschäft ist. Oder PC-exklusive Studios gehen konkurs - alles schon da gewesen.

Wo ist jetzt die Macht der Käufer? Viel mehr als für sich selbst zu entscheiden, ob überhaupt und für welches Spiel man sein Geld ausgibt, kann man als Einzelner nicht. Sonst ist zusehen angesagt.

Gast
2010-02-16, 07:34:29
Du klaust ja, damit hältst Du dem Anbieter quasi die Kanone an die Schläfe und zwingst ihn, seine Arbeit zu den Dir genehmen Bedigungen (also kostenlos) herauszugeben...

Boah, LOL, LOL Grestorn. :D
Das ergibt doch überhaupt keinen Sinn.

Denn wenn er klauen würde, dann hätte er gar kein Druckmittel mehr um dem Anbieter dazu zu bringen, ihm genehme Bedingungen zu liefern.

Gast
2010-02-16, 07:49:10
Stimmt. Weil die KS Techniken nicht wirksam genug sind. Entweder das ändert sich, oder der Markt ist am Ende.


Falsch es ist wohl eher so, daß der Markt nichts mehr kaufenswertes bietet.

Wenn ich schon 30 Egoshooter durchgespielt habe und der 31. immer noch nach dem gleichen Schema abläuft und nichts wirklich neues bietet, dann kaufe ich ihn mir nicht mehr.




Du hast geschrieben, dass Du nicht bereit bist, Dir vom Anbieter die Bedingungen diktieren zu lassen. Wenn Du damit meinst, dass Du ganz auf die Produkte verzichtest, so entschuldige ich mich dafür, dass ich Dir eine andere Möglichkeit, Dich den Bedingungen zu entziehen, unterstellt habe.

Für den Großteil der "sich den Bedingungen entziehenden" gilt das aber nicht, das weißt Du ganz genau. Und auf die passt meine Antwort exakt.

Falsch.
Ich bin ein anderer Gast und ich enziehe mich ebenfalls solchen Bedingungen durch Nichtkauf.

Daß du hinter jeder Straßenecke einen Raubmordkopierer siehst ist also
eher deine komische Ansicht.
Das ist wie mit alten Leuten die verstärkt Angst haben und dann immer sagen: Früher war alles besser, da gab's nicht so schlimme Dinge.





Wäre es wirklich so, dass der einzige Protest gegen die Lizenzbedingunen ein Verzicht wäre, dann hätten die protestierenden auch mehr Gewicht und Legitimation.

Die haben sie ja auch.

Nur bringt es nichts wenn die Hersteller dann diese Gruppe als Raubkopierer betrachten.

So ist es doch.
Ist das Produkt scheiße und kauft es niemand, dann denken die Hersteller gleich daran, daß es jeder unter der Hand kopiert und deswegen das Ding im Regal wie Blei leigen bleibt, aber mal darüber nachzudenken, daß das Produkt vielleicht einfach scheiße ist, das kommt denen nicht in den Sinn.




Worauf gründest Du denn Dein Recht, SW verkaufen zu können? Ich sehe das nicht.

Das Recht steht mir gesetzlich zu und nennt sich Erschöpfungsgrundsatz.



Ein Flugticket kann man auch nicht verkaufen, zumindest nicht jedes.

Doch kann man. Nur muß man sicherstellen daß man es vor Wertverfall verkauft.
Später nach dem Flug dürfte der Fetzen nämlich nicht mehr viel Wert sein.
Gut, vielleicht gibt es Sammler die sich das Einrahmen und an die Wand hängen, wer weiß.



Das weiß ich, in dem Moment, wo ich es kaufe. Und ich akzeptiere es auch. Wenn mir das nicht gefällt, muss ich eben verzichten oder ein teueres kaufen...

Wenn dem so ist, dann kannst du aber vor dem Verkauf die Vertragsbedingungen einsehen.
Das ist was völlig anderes als ein Spielkauf im Ladengeschäft.

Müller-Lüdenscheidt
2010-02-16, 07:50:55
Diese Industrie/Branche wird sich wohl oder übel drastisch gesundschrumpfen müssen, geht garnicht anders. Der Markt ist doch völlig übersättigt. Früher hat man sich auf 2-3 richtig gute Spiele pro Jahr gefreut, die kannste heute mindestens jeden Monat haben. Der Zenit ist überschritten, egal was für abstruse Ideen zum Geld scheffeln man sich da noch ausdenkt, mehr wirds kaum mehr werden.

Die "Industrie" (in Deutschland sagt man eigentlich Branche) wird nur so lange Produkte herstellen, so lange man damit Geld verdienen kann. Geht das nicht mehr, widmet man sich anderen Dingen. Der einzige, der wirklich darunter leidet, ist der Spiele Fan, also wir. Die Branche leidet da nicht, die findet immer einen anderen Markt.

Gast
2010-02-16, 07:58:03
Bei Spielen, die mehr den Charakter eines Kinofilms haben, ist das eben anders. Einmal genutzt ist das Spiel (für die meisten) praktisch wertlos. Deswegen haben sie keinen nennenswerten Nachteil mehr, wenn sie das Spiel verkaufen.

Wenn man eine Kinokarte nach Gebrauch verkaufen könnte, wäre das ganz genauso: Ich kaufe sie mir, so lange ich den Film nicht gesehen habe, hat die Karte für mich einen Wert. Nach dem Gebrauch hat sie für mich(!) kaum noch einen Wert. Wäre schön, wenn ich sie dann verkaufen könnte, wunderbar, außer dem "Gebrauchtnachlass" (der sich genau worauf begründet eigentlich?) hätte ich dann keinen Nachteil und den Film praktisch umsonst gesehen... Außer dem Kinofilm-Produzenten (und Kinobetreiber) wären alle happy...

Nur das hier jeder einsieht, dass das nicht gehen kann. Wäre schön, wenn man diese Einsicht auch bei Spielen hätte...

Ich spiele meine Spiele mehrmals durch, damit sind sie nach dem erstmaligen durchspielen nicht wertlos.

Außerdem bieten manche Spiele noch Skrimish Mods (Z.b. RTS Spiele) wo man gegen den Computer mal schnell ein Match machen kann.
So etwas nutze ich auch sehr häufig und das obwohl ich den eigentlichen Kern des Spieles, die Kampagne schon vor Jahren durchgspielt habe.

Außerdem ist dein Vergleich mit einem Kinofilm gleich.
Ein Computerspiel ist wie ein Brettspiel.
Und das verliert nicht an wert, wenn man es einmal mit seinen Freunden durchgespielt hat.
Sondern man spielt das Brettspiel immer mal wieder.


Ein Spiel das es also darauf abgesehen hätte, nach Nutzungszeit bezahlt zu werden, würden ich also niemals kaufen.
Da das für mich dann langfristig viel zu teuer wäre, wenn ich für jedes kleine Match zwischendurch zahlen müßte.

Einen DVD Film kaufe ich einmal und kann diesen beliebig oft ansehen.
Das will ich auch bei Computerspielen weiterhin können.

Gast
2010-02-16, 08:11:48
das würde wohl der content industrie das genick brechen,... schon mal die zahlen bei steam angeschaut wieviel prozent ein spiel überhaupt durchspielen?


mfg

Bitte Link oder besser Screenshot (habe kein Steam Software installiert)

Grestorn
2010-02-16, 08:12:42
Seit Dragon Age fiel mir kein Vollpreisspiel in die Hände, auf das ich auch nur entfernt lust gehabt hätte.

Und Du meinst, das liegt alleine am Spielemarkt?

Versucht Euch lieber mal in etwas Objektivität. Die Spiele sind nicht schlechter geworden, ganz im Gegenteil. Eure Wahrnehmung hat sich gerändert, man hat einfach alles schon mal gesehen und lässt sich nicht mehr so leicht beeindrucken.

Ich verfolge Spiele seit den frühen 80ern. Ich behaupte, ich habe wirklich viel gesehen in dem Bereich. Auch mir fällt es schwer, mich heute noch von den Dingen begeistern zu lassen, die mich früher fasziniert haben. Ich bin halt keine 15 mehr. Aber ich weiß auch ganz genau, dass das nicht an den Produkten sondern an mir selbst liegt.

Der heutige 15-jährige hatte leider nie die Chance, die Technik wachsen zu sehen, und mit geweiteten Augen vor den ersten Adverntures, den ersten Rollenspielen und auch den ersten Shootern zu sitzen. Eine Erfahrung, die ich nicht missen möchte. Und die sich leider nicht wiederherstellen lässt.

Heute ist so viel selbstverständlich und kaum einer hält mal kurz inne und bewundert wirklich die Wunder der Kreativität, die er mit einer solchen Selbstverständlichkeit konsumiert.

Grestorn
2010-02-16, 08:15:27
Boah, LOL, LOL Grestorn. :D
Das ergibt doch überhaupt keinen Sinn.

Denn wenn er klauen würde, dann hätte er gar kein Druckmittel mehr um dem Anbieter dazu zu bringen, ihm genehme Bedingungen zu liefern.

Ab und zu könnte man wirklich an der Dummheit der Menschheit verzweifeln. Wirklich. Mehr kann man dazu echt nicht mehr sagen.

Gast
2010-02-16, 08:15:52
Wenn man sich die Ware stiehlt? Nein, das hat nichts mit dem Gesetzt des Marktes zu tun. Gar nichts. Das ist Erpressung.

Angebot und Nachfrage wäre, wenn man auf das Produkt ganz verzichtet. So ist es nur einseitig, denn der illegale Nutzer hat ja durch den Boykott gar keinen Nachteil.

Ähm war die Einführung von DRM und CO nicht der Grund den Raubkopierer zum Kauf zu zwingen?



Hier erkennt man doch also deutlich, das DRM gar keinen Sinn ergibt.
Denn der potentielle Käufer der es sich gekauft hat und nun nicht kauft und dann vielleicht zu der Minderheit gehört, die es sich dann kopiert wäre ja gar nicht in diese Situation getrieben worden, wenn es kein DRM gegeben hätte.
Hätte man DRM also weggelassen, dann hätte es sich dieser potentielle Raubkopierboykottierer gleich gekauft.

Aber gegen die Nur Raubkopierergruppe hat das DRM offensichtlich gar nichts gebracht, denn du räumst ja gerade ein, daß die, die ein Spiel wegen DRM nicht kaufen, es sich ja kopieren könnten.

Gast
2010-02-16, 08:17:24
Ab und zu könnte man wirklich an der Dummheit der Menschheit verzweifeln. Wirklich. Mehr kann man dazu echt nicht mehr sagen.

Ich denke das war ein Volltreffer.

Denn du gehst gar nicht auf den Text ein, sondern redest am Thema vorbei.
So wie es ein Vorposter schon sagte.
Das, was trifft, das ignorierst du stillschweigend ohne darauf weiter einzugehen.

Gast
2010-02-16, 08:24:12
Andererseits kann man sich Spiele nach Belieben ansehen und zahlt erst dann nennenswert, wenn man wirklich ausführlich spielt. Ich sehe das Problem ehrlich gesagt ganz und garnicht.


Ich schon.

Ich muß nur an meine Internetnutzung von früher zurückdenken wo jede Minute Geld kostete.

Ich war damals jedesmal wenn ich Online war völlig unter Stress.
Jede Minute hat gezählt. Die Leitung mußte voll ausgenutzt werden.

Beim Chatten wurden Tippfehler dringelassen, hauptsache man konnte ratzfatz den Text reintippen.

Danke Flatrate.
So relaxed wie heute konnte ich früher nie surfen.



Und da ich mir den Stress nicht wieder antun würde, würde ich, wenn dein Modell durchgängig erfolg hätte, das Computerspielehobby gänzlich an den Nagel hängen. Für immer!




Für mehrfach durchspielen findet sich sicher auch eine sinnvolle Lösung, dazu habe ich auch schon vorschläge gemacht.

Das gibt's doch schon heute.
Für kurz anspielen gibt's die Demo und für langfristig auskosten die Vollversion ohne limtierte Nutzungszeit.
Ich finde das voll in Ordnung so.

Gast
2010-02-16, 08:29:24
WoW ist ein perfektes Beispiel, für ein Spiel, bei dem man heute schon für die Zeit, die man das Spiel nutzen kann (Monatsgebühr) zahlt, nicht für das Spiel selbst. Das ist nichts anderes als eine Variante des von mir vorgeschlagenen Modell, eben gut passend für MMORPGs (aber unpassend für einmal-durchspiel-Spiele).


Du vergißt aber, daß diejenigen die WoW spielten in der ganzen Zeit fast gar kein anderes Spiel mehr kauften.

D.h. nach deinem Modell würden viel weniger Spiele gekauft werden, weil immer nur das eine gleiche Spiel gespielt werden würde um den Monatsaccount richtig ausnutzen zu können.


Und selbst wenn man viele Spiele zum Antesten für Centbeträge anspielen würde, so würde man am Ende das eine aussuchen das man ständig spielt und nur für dieses den vollen Preis zahlen, während alle anderen Spielehersteller weitgehend, bis auf die paar Cent, leer ausgehen.

Müller-Lüdenscheidt
2010-02-16, 08:29:41
Inhaltlich sind sie mit Sicherheit auch nicht besser geworden. Mal ehrlich, selbst gute Spiele, stell Dir die mal als Filmumsetzung vor, dass ist doch nur grauenhaft. The Witcher tolles Spiel sicher, aber als Film, ein langhaariger Hippie, der alles durchvögelt, Monster erschlägt und säuft. Gut, für Manowar-Fans und solche Hinterwäldler wohl ein Traum, für die Meisten aber wohl eher nur hochnotpeinlich.


Versucht Euch lieber mal in etwas Objektivität. Die Spiele sind nicht schlechter geworden, ganz im Gegenteil. Eure Wahrnehmung hat sich gerändert, man hat einfach alles schon mal gesehen und lässt sich nicht mehr so leicht beeindrucken.

Gast
2010-02-16, 08:41:44
Die "Industrie" (in Deutschland sagt man eigentlich Branche) wird nur so lange Produkte herstellen, so lange man damit Geld verdienen kann. Geht das nicht mehr, widmet man sich anderen Dingen. Der einzige, der wirklich darunter leidet, ist der Spiele Fan, also wir. Die Branche leidet da nicht, die findet immer einen anderen Markt.


Falsch.

Wenn die Branche leidet, dann wird sie nur ausgedünnt.
D.h. die Schwachen gehen und die Starken haben mehr vom Kuchen
und Nachzügler sehen die große Chance bei der nun kleiner gewordenen Konkurrenz ganz von neuem einzusteigen.

Fazit:
Der Spiele Fan wird immer seine Spiele bekomme und nicht darunter leiden.
Nur die einzelnen Firmen, die sterben weg oder werden mitsamt IP aufgekauft.



Wir sind es selbst, die unserem Hobby den Hahn zudrehen.

Die Idee überall DRM einzuführen, damit ich nichts mehr kaufe, die kam definitiv nicht von mir.

Gast
2010-02-16, 09:03:35
Kein DRM (respektive Kopierschutz, Aktivierung etc.) und ein niedriger Preis - das ist es doch was der Kunde will oder?

Tja, wenn man sich zB die Mobile-Games Branche ansieht, trifft das dort überhaupt nicht zu. Fast alle iPhone Games sind kopiert. Dabei kosten die grad mal ein 1-4 Euro und haben überhaupt keine Aktivierung oder sonst was. Entwicklern zufolge liegt hier die Rate an Raubkopien teilweise sogar bei 95% .


Das dürfte aber eher daran liegen, daß solche Casual Handyspiele in den Augen der Gamer keinen Wert haben, es wert zu sein dafür Geld auszugeben.

Hier fehlt also das Bewußtsein dafür, daß die Entwicklung dieser Simpel Spiele auch Geld gekostet hat.

Handyspiele hatten schon immer den Faden Beigeschmack nichts richtiges zu sein.
Eigentlich wollen die Leute ja richige vollwertige Spiele auf nem großen Monitor haben und nicht auf nem Briefmarkendisplay.


Deswegen dürfte dafür nur ungern Geld ausgegeben werden.
Ist halt so, aber das wissen auch die Hersteller.
Weswegen diese Handyspiele in der Entwicklung recht günstig sind, so daß auch nur 5 % an Käuferkunden genügen um die Kosten zu decken.

Eine teure Engineentwicklung braucht es da meist gar nicht.
Die meisten Spiele sind in 2d und die 3d Engines sind uralt und schon längst in Drittverwertung.
Das gleiche gilt für Spielkonzepte.
Bei den Handys tummeln sich mehr als genug alte DOS Spiele die man hier und da ein bischen angepaßt hat, aber im Kern dennoch gleich geblieben sind.
Die Entwicklungskosten sind da also gering.





Und was ist mit World of Goo? Angenehme 19€ im Onlinestore, kein Kopierschutz -> geschlagene 90% Raubkopien.


Ist World of Goo nicht so ne Art Casual Game wie Bridge Builder und Defcon?

Wenn ja, dann wundert micht das nicht, daß das nur wenig Leute kaufen wollen. Es ist halt kein Cysis oder KOTOR.
Ein kleines Minispiel.



Niedriger Preis und kein DRM als Garant für Verkäufe? Wohl kaum.

Nenn doch mal ein A++ High End Game ohne DRM.

Gast
2010-02-16, 09:06:26
1. Der Gesamtumsatz im Musikvertrieb ist auch weiterhin rückläufig.

Und warum?

Weil sich heutzutage keine Sau mehr für den Kauf von Musik interessiert, außer halt die alten Hardcoremusikfreaks.

Heute sind DVD Filme und Computerspiele gefragt.
Wenn man nur einen Pauschalbetrag im Monat für Unterhaltungsmedien ausgeben will, dann zieht nunmal das unbedeutenste Medium den kürzeren.
Hier also die Musik.

Gast
2010-02-16, 09:09:02
Es ist ja nicht so die Branche zum ersten Mal mit diesem Problem konfrontiert ist. Der asiatische PC-Spielemarkt ist wegen illegaler Kopien vollständig zusammen gebrochen. Die Entwickler vor Ort sind dann vom Retailmodel auf das Servicemodel umgestiegen. Bereits heute ist diese Model auch in den wesentlichen Ländern das am schnellsten wachsende. Die großen Publisher haben das Feld bisher nur anderen überlassen weil sie geglaubt hatten sie könnten das Retailgeschäft retten. Schließlich hat es ja jahrelang gut funktioniert.

Das glaube ich nicht.

IMO ist der asiatische Markt nicht an illegalen Kopien zusammengebrochen, sondern an einem Überangebot an Spielen.
In Asien spielt doch fast jeder, dementsprechend schossen die Spielestudios wie Pilze aus dem Boden doch dann kam die Talfahrt weil plötzlich viel zu viele etwas vom Knappen Kuchen (dem Kunden mit seinem Geld) haben wollten.
Das mußte einfach schief gehen und diese Ausdünnung sehen wir auch heute beim PC.

Exxtreme
2010-02-16, 09:13:51
Stimmt. Ich kann ja nix dafür, wenn jemand anderes ein MMORPG in Spiel bringt. Darf ich dann nicht darauf antworten?

Der Kontext, den du benutzt ist bissl strange.

Mir ging's darum, daß es wohl nicht wenige Spieler gibt, die ein Spiel nie durchspielen. Würde man das 1 zu 1 auf bezahlbaren Content übertragen dann wäre das erstmal ein Verlust für die Publisher. Für ein Spiel, welches ich zur Hälfte durchspiele würde ich auch die Hälfte zahlen. Derzeit zahlen die Leute den Vollpreis auch wenn sie es nur zur Hälfte durchspielen.

Gast
2010-02-16, 09:14:40
Sowohl als auch. Landwirtschaftssimulator verkauft sich eben zum einen gut, weil es Casual ist und zum anderen weil Casual eben zu blöd für Filesharing ist.

Falsch.

Der Landwirtschaftssimulator verkauft sich deswegen so gut weil er hauptsächlich von Erwachsenen gekauft wird die erstens das Geld dafür haben und zweitens es denen der Aufwand und das Risiko nicht wert ist das Spiel zu kopieren.


Bei einem Egoshooter der eher die junge Generation von 12-30 anspricht sieht das anders aus.
Das Geld ist knapp und als Schüler hat man kaum Risiken, zu dem fehlt im jungen Auflehnalter das Bewußtsein für Recht und Unrecht, da wird unrecht oft mal auch einfach als Cool empfunden, also landet das Zeugs auf den Warezseiten.
Das Opazeug Landwirtschaftssimulator will da von denen aber keiner haben,
also macht sich niemand die Mühe das upzuloaden.

Gast
2010-02-16, 09:17:59
Und es ist mir sowieso ein Rätsel, wieso Coca cola, mcdonalds und co noch nicht bei GTA eingestiegen sind und das Spiel als Werbeplattform brauchen - gerade bei einem GTA müsste das nicht schlecht werden, wenn die Firmen Mut zur Selbstironie mitbringen.

Nur so als Idee.

Vielleicht wollen sie ihr Image nicht im Zusammenhang mit einem bösen Killerspiel sehen.

Coca Cola hat es darüberhinaus auch einfach nicht nötig, denn die Cola wird so oder so gekauft.

Aber das was Intel mal bei BF2 machte und ne gesponserte Map rausbrachte, das fand ich klasse.

Gast
2010-02-16, 09:27:18
Inhaltlich sind sie mit Sicherheit auch nicht besser geworden. Mal ehrlich, selbst gute Spiele, stell Dir die mal als Filmumsetzung vor, dass ist doch nur grauenhaft. The Witcher tolles Spiel sicher, aber als Film, ein langhaariger Hippie, der alles durchvögelt, Monster erschlägt und säuft. Gut, für Manowar-Fans und solche Hinterwäldler wohl ein Traum, für die Meisten aber wohl eher nur hochnotpeinlich.

Würdet du mal bitte richtig zitieren?

Das Zitat kommt vor einer Antwort und nicht danach.

RMC
2010-02-16, 10:06:18
Das dürfte aber eher daran liegen, daß solche Casual Handyspiele in den Augen der Gamer keinen Wert haben, es wert zu sein dafür Geld auszugeben.

[...]

Deswegen dürfte dafür nur ungern Geld ausgegeben werden.

[...]

Wenn ja, dann wundert micht das nicht, daß das nur wenig Leute kaufen



Kein Wert? World of Goo ist ein Casual Game mit einem tollen Spielkonzept.

Preiswerte Spiele ohne DRM werden trotzdem wie Sau kopiert, wie man sieht.

Das hat nur damit zu tun, dass Raubkopien ganz einfach bequem sind und Geld sparen. Das ist alles. Da liegt auch keine große Philosophie dahinter, auch wenn von solchen Seiten IMMER irgendwelche lächerlichen Rechtfertigungen zur Selbstjustiz gebracht werden.

"Das Spiel hat keinen Wert"
-> ja aber runterladen und stundenlang damit verbringen ist dann doch wieder toll oder was?

"Es ist zu teuer"
->Ne is klar, 20€ für ein Spiel ist zuviel. Aber 1500€ für einen Computer, ein iPhone mit Vertrag ist dann schon wieder okay? Herrje.

Iceman346
2010-02-16, 10:17:58
Inhaltlich sind sie mit Sicherheit auch nicht besser geworden. Mal ehrlich, selbst gute Spiele, stell Dir die mal als Filmumsetzung vor, dass ist doch nur grauenhaft. The Witcher tolles Spiel sicher, aber als Film, ein langhaariger Hippie, der alles durchvögelt, Monster erschlägt und säuft. Gut, für Manowar-Fans und solche Hinterwäldler wohl ein Traum, für die Meisten aber wohl eher nur hochnotpeinlich.

Fantasyfilme? Conan oder so? Auch nicht besser ;)

Davon ab: Spiele sind keine Filme und das ist gut so. Das entscheidende Element bei Spielen ist die Interaktivität, grad bei Rollenspielen eben, das man den Ausgang des Abenteuers selbst beeinflussen kann. Und dadurch, dass man als Spieler viel direkter eingebunden wird wirken Spiele imo auch deutlich endrücklicher als Filme.

Klar ist es in einem Film langweilig einem Soldaten zuzuschauen der sich durch X Tunnel einer Raumstation durch böse Monster hindurch schießt. In einem Film braucht man eine Erzählung, eine Story. Viele Spiele funktionieren auch wunderbar mit Story auf Sparflamme, eben weil man selbst das Geschehen in der Hand hat.

Auch die Erzählweise ist oftmals eine völlig andere. Sicher, viele Spiele verlassen sich auch auf feste Zwischensequenzen, aber dann gibt es so Beispiele wie Bioshock, wo man die Story mehr erlebt als erzählt bekommt. Man besucht halt die verlassenen, zerstörten Hallen von Rapture und kann die Geschichte aus dem Aufbau des Levels zusammenbauen, unterstützt von den diversen Audiologs. Ein solcher Erzählstil ist in Filmen kaum umsetzbar, weil der Großteil der Zuschauer einschlafen würde, im Spiel funktioniert es aber, weil man selbst "darin" ist.

Spiele sind in den letzten Jahren sicherlich eingänglicher geworden, aber schlechter bei weitem nicht. Von den Möglichkeiten durch bessere Grafik haben viele Genres massiv profitiert, seien es Shooter, deren Gameplay sich zwar nur wenig entwickelt hat, dafür aber nun grandios aussehen oder Rollenspiele die dank moderner Grafik ihre Charaktere viel realistischer rüberbringen können.
Das einzige was man beklagen kann ist, dass manche Genres quasi ausgestorben sind, weil sie zu wenige Kunden ansprechen. Rundenstrategiespiele und Simulationen wären da wohl am ehesten zu nennen.

BossXxX
2010-02-16, 10:49:56
Stimmt. Ich kann ja nix dafür, wenn jemand anderes ein MMORPG in Spiel bringt. Darf ich dann nicht darauf antworten?

Ansonsten lass uns darauf einigen, dass wir in dieser Hinsicht einfach unterschiedlicher Ansicht sind. Das lässt sich nicht mit Argumenten ausdiskutieren, wie man es denn lieber hätte.


Weist du was mir an deinen ganzen System nicht gefällt. Dafür müsste man nur noch Online sein, und wenn es dem Publisher nicht mehr gefällt, kannst du deine Spiele nicht mehr zocken.

mfg

Gast
2010-02-16, 11:13:13
Kein Wert? World of Goo ist ein Casual Game mit einem tollen Spielkonzept.


Tja, das ist nunmal so.

Handyspiele werden in der Gemeinschaft der Hardcore PC Spieler als Billigspiele belächelt.
Dafür gibt niemand freiwillig Geld aus, denn das Geld das man ausgeben will, das wird in richtige Spiele, also High End PC Spiele investiert.

Da die Leute aber dennoch ein Handy haben und unterwegs mal vielleicht was spielen wollen, kann ich mir schon gut vorstellen, daß diese Handysiele dann halt kopiert werden.


Und World of Goo hat genau wie Defcon und Bridgebuilder zwar sicher ganz viel Spielspaß, aber es ist halt auch nur ein Simpelspiel.
Man kann es einfach nicht mit einem Kaliber wie Civilization, der Empire Total War Serie oder KOTOR vergleichen, aber genau an diesen Spielen wird der Wert gemessen.

Die High End Spiele sind Hochkomlex und kosten auch nur 10-50 € (je nachdem wann sie gekauft werden), dementsprechend minderwertig
erscheinen dann diese Casual Games für 20 € als zu teuer.

Dazu kommt noch, daß Casual Games dazu neigen neben einem simplen schlichten Spielprinzip immer das gleiche zu sein.
Man muß nur an Mohrhuhn denken, das schreckt richtige Hardcore Spieler
die z.B. richtige Egoshooter anstatt Mohrhuhn spielen einfach ab.
Auch hier erscheint Mohrhuhn dann Minderwertig im Vergleich zu Quake 3.
Dafür will man dann kein Geld ausgeben, aber man will dennoch mitreden können und der ein oder andere dürfte es sich dann daher kopieren, denn für Zwischendurch in der 5 Minutenpause dürfte es dann gerade noch gut genug sein für einen Hardcoregamer.


Bitte verstehe mich nicht falsch, ich versuche dir nur klar zu machen,
wie das aus Sicht der Hardcore Gamer aussehen könnte.

Ich kaufe mir gar keine Casual Games.
Von Bridge Builder, Defcon und World of Goo kenne ich nur die Demo und die 3 Spiele sind zwar alle ganz nett, aber Geld würde ich dafür nicht ausgeben, da ich das für die High End Spiele brauche, also spiele ich diese Spiele erst gar nicht. Der der ein oder andere dürfte aber durchaus auf die Idee kommen sie einfach zu kopieren.



Preiswerte Spiele ohne DRM werden trotzdem wie Sau kopiert, wie man sieht.

Du hast mir immer noch kein A+ High End Game ohne DRM genannt!

Du machst hier einen Äpfel Birnen Vergleich und der ist ungültig.
Was du vergleichen mußt ist A+ High End Game ohne DRM gegen A+ High End Game mit DRM.



Das hat nur damit zu tun, dass Raubkopien ganz einfach bequem sind und Geld sparen. Das ist alles. Da liegt auch keine große Philosophie dahinter, auch wenn von solchen Seiten IMMER irgendwelche lächerlichen Rechtfertigungen zur Selbstjustiz gebracht werden.

Nein, siehe oben.



"Das Spiel hat keinen Wert"
-> ja aber runterladen und stundenlang damit verbringen ist dann doch wieder toll oder was?

Siehe oben.
Das der ein oder andere von nem Simpelspiel dann doch süchtig wird, bestreite ich ja nicht, aber dennoch wird er sein Geld lieber für die A+ High End Games ausgeben, da diese in seinen Augen einen echten Wert haben.



"Es ist zu teuer"
->Ne is klar, 20€ für ein Spiel ist zuviel.

Nunja.
Gute A+ High End Games kriegt man inzwischen in Massen für 10 € von der Pyramide.
Da ist so ein Simpelspiel für 20 € in der Tat zu teuer.

Ich kann das durchaus nachvollziehen.

Gast
2010-02-16, 11:17:30
Noch etwas.

Und dann gibt es ja bei diesen Simpelspielen immer die Gefahr, daß sie nur sehr kurzzeitig Spaß machen.

Nur die wenigsten dürften Defcon bis zum Verrecken spielen.
Man macht vielleicht 10 Matches in ca. 3 Stunden und dann ist man befriedet.

An einem Spiel wie Rome Total War sitzt man aber locker über 100 Stunden, daher ist das Geld in Rome besser angelegt als in so ein Casual Game wie Defcon.

Grestorn
2010-02-16, 11:17:39
Weist du was mir an deinen ganzen System nicht gefällt. Dafür müsste man nur noch Online sein, und wenn es dem Publisher nicht mehr gefällt, kannst du deine Spiele nicht mehr zocken.

Wenn das rechtlich sauber geklärt wäre und nicht jeder Anbieter für sich den Zugang steuern würde, wäre das kein Problem.

Online sind wir eh alle, in einigen Jahren wohl praktisch jedes Gerät ständig.

Die Probleme liegen bei den Gefahren einer zentralen Steuerung und Erfassung, die sind mir durchaus bewusst. Aber ich fürchte, da kommen wir gar nicht drum herum, alles läuft darauf hinaus. Entsprechend wichtig ist, dass hier Gesetze und ausreichend Prüfinstanzen eingesetzt werden, um diese hochsensiblen Knotenpunkte gegen Datendiebstahl und Sabotage abzusichern.

Gast
2010-02-16, 11:22:45
Wenn das rechtlich sauber geklärt wäre und nicht jeder Anbieter für sich den Zugang steuern würde, wäre das kein Problem.

Online sind wir eh alle, in einigen Jahren wohl praktisch jedes Gerät ständig.

Die Probleme liegen bei den Gefahren einer zentralen Steuerung und Erfassung, die sind mir durchaus bewusst. Aber ich fürchte, da kommen wir gar nicht drum herum, alles läuft darauf hinaus. Entsprechend wichtig ist, dass hier Gesetze und ausreichend Prüfinstanzen eingesetzt werden, um diese hochsensiblen Knotenpunkte gegen Datendiebstahl und Sabotage abzusichern.

Du magst ja nur die Raubkopierer im Auge betrachten, aber hast du auch mal an dich selbst gedacht?

Solche Onlinesysteme lassen sich natürlich auch sehr leicht durch den Staat und seine Gesetze beeinflussen und du als Erwachsener Spieler bleibst dann auf der Strecke weil du ein Spiel nicht spielen kannst, das du aber gerne spielen würdest weil du es in Deutschland dann nicht mehr erwerben darfst.


Ein Retailspiel wie Hundefelsen 4D konnte man z.B. problemlos über den ein oder anderen Weg importieren.
Wäre Hundefelsen 4D aber über Server verkauft worden, dann wäre man wohl heute von diesem Spiel ausgesperrt worden.

Denn der Anbieter dürfte so etwas ja nicht mehr anbieten und das nicht mehr anbieten dürfte man auch auf Serverzeit, die du ja brauchst um den Spielstand zu speichern, ausdehen.

Mr.Fency Pants
2010-02-16, 11:23:43
1. Der Gesamtumsatz im Musikvertrieb ist auch weiterhin rückläufig.
2. Der erfolgreichste Downloadshop ist iTunes und die meisten Kunden von iTunes wissen nicht wie man das DRM umgehen kann.
3. Der Preis eines einzelnen Liedes liegt unterhalb der Spontanitätsschwelle.

Es ist ja nicht so die Branche zum ersten Mal mit diesem Problem konfrontiert ist. Der asiatische PC-Spielemarkt ist wegen illegaler Kopien vollständig zusammen gebrochen. Die Entwickler vor Ort sind dann vom Retailmodel auf das Servicemodel umgestiegen. Bereits heute ist diese Model auch in den wesentlichen Ländern das am schnellsten wachsende. Die großen Publisher haben das Feld bisher nur anderen überlassen weil sie geglaubt hatten sie könnten das Retailgeschäft retten. Schließlich hat es ja jahrelang gut funktioniert.

Warum haben dann die großen Anbieter DRM für Musik wieder zurückgezogen? Warum gibt es überhauot Onlineplattformen, die Musik anbieten? Nach deiner Theorie würde sich das doch gar nicht lohnen. Amazon hat die Musik Download Sparte in letzter Zeit immer weiter ausgebaut. Glaubst du die machen das, weil die damit kein Geld verdienen?

Gerade weil das Retailgeschäft jahrelang funktioniert hat, ists doch nur logisch, dass sich Widerstand regt, wenn auf einmal alles anders sein soll. Logisch, dass dann cniht einfach einzusehen ist, weshalb man seine Spiele nicht mehr weiterverkaufen können soll. Ein Gast hat hier das Beispiel von Internt ohne Flatrate gebracht und das Gefühl, welches man da beim Surfen hatte dürften die meisten wohl noch gut kennen.

Madman123456
2010-02-16, 11:25:35
Dauernd online sein gefällt mir nicht. Ich will spiele spielen können während ich mein p2p programm volle pulle rennen lasse. Nun könnt ihr euch alle selber ausdenken für was ich das benutze; jede Wette das hier der Raubkopierer gedanke in vielen Köpfen zu erst aufkreuzt. In der theorie kann man zum Beispiel den Esel auch zum runterladen urheberrechtlich ungeschützter dateien verwenden. Hab ich mal gehört. Leute wären erstaunt wenn sie mitkriegen würden wieviele Filmemacher ihre teilweise richtig guten Projekte online stellen oder wahlweise seeden weil sie den Traffic nicht zahlen möchten.

Aber gut. Ein Spiel sollte auch offline oder mit wirklich schlimmer internet verbindung spielbar sein. Selbst wenn man davon ausgehen würde, das selbst im hintersten Dorf wirklich jeder einen Internet anschluss besitzt (zumindest jeder der sich für die Spiele interessiert und nicht www.zdf.de als startseite hat) sollte man damit rechnen das die Kundschaft wiederrum damit rechnet möglicherweise mal kein Internet zu haben.

Bei mir im Dorf wurde letztens die Strasse aufgerissen wegen neuer Wasserleitungen. Ein eher ungeschickter Baggerführer hat hierbei irgendwie die sehr grosszügig besandete Telefonleitug zerrupft.
An dem Tag kein Internet; nun gut, spiel ich mal mein Spiel. Wär nun ärgerlich wenn das inet anschluss vorraussetzen würde.

Wenn ich ein Laptop irgendwohin mitnehme und hab an dem Ort nix weiter zu tun ausser meiner arbeit für die ich den Rechner mitnahm, die aber schon erledigt ist weil ich so ein fliessiges Bienchen bin (130 kilo Biene. Die "Killerbienen" können mich mal, pah! *brumm*) und könnte mal mein Spielchen spielen. Oder auch nicht, den ich bräuchte ja Internet.



Onlinezwang mag ich also nicht.

Ich bin aber auch kein Freund von aktivierungen oder überhaupt irgendwelchen Zwängen, ich habe ehrlich gesagt keine Lust mehr das Publisher ihren Krieg gegen die phösen Raubkopierer auf meinem Rücken austragen, soll heissen, immer neue Massnahmen erfinden die einem ehrlichen Kunden mehr auf den Senkel gehn als dem Raubkopierer.

Bis zu einem gewissen grad hab ich durchaus verständniss für solcherlei Massnahmen, aber irgendwann ists auch mal gut.

Man müsste mal ausrechnen, was der durchschnittliche Spielekäufer nun schon für Sachen ausgegeben hat die er garnicht braucht und die ihm möglicherweise gar Schaden zufügen.





Achja, da war ja noch eine Frage in Threadtitel: Ich weiss es nicht.Ich denke mal als eine Art "Barometer" hierfür könnte man Steam hernehmen und dort die Singleplayerspiele anderer publisher. Von "Mass Effect" bis "Psychonauts" kann man sich da vieles aussuchen.

Gut, es ist ein schlechtes Barometer, beeinflusst vom Stand der Währung. In Deutschland ist steam unverschämt teuer, während es in Australien zum Beispiel billiger als billig ist. Ausserdem müsste man als Alternative zum steamdownload dann den meistens wesentlich langsameren Esel anführen.

Wieviele Leute haben sich beispielsweise Psychonauts gekauft bei Steam? Ich bin mir recht sicher das die es dann nicht noch runtergeladen haben.

Wie das nun mit der weitergabe der geladenen Software aussieht wird man mit Steam leider nicht erkennen können.

Mellops
2010-02-16, 11:36:27
Wenn das rechtlich sauber geklärt wäre und nicht jeder Anbieter für sich den Zugang steuern würde, wäre das kein Problem.

Online sind wir eh alle, in einigen Jahren wohl praktisch jedes Gerät ständig.

Die Probleme liegen bei den Gefahren einer zentralen Steuerung und Erfassung, die sind mir durchaus bewusst. Aber ich fürchte, da kommen wir gar nicht drum herum, alles läuft darauf hinaus. Entsprechend wichtig ist, dass hier Gesetze und ausreichend Prüfinstanzen eingesetzt werden, um diese hochsensiblen Knotenpunkte gegen Datendiebstahl und Sabotage abzusichern.
Den nötigen Datenschutz schaffen nicht einmal Banken (http://www.welt.de/die-welt/finanzen/article5250835/Banken-rufen-ueber-100-000-Kunden-zum-Kreditkarten-Tausch-auf.html) und Krankenkassen (http://www.welt.de/wirtschaft/article6358823/So-schlampig-ging-die-groesste-BKK-mit-Daten-um.html), bei denen Vertrauen und Datensicherheit zum Geschäft gehört.
Wie kann man da der Spieleindustrie vertrauen, die einen nicht einmal mehr Probefahren (Demos) lässt, weil das zu sinkenden Umsätzen führt und ihre Kunden mit Verachtung straft.

BossXxX
2010-02-16, 12:28:48
Wenn das rechtlich sauber geklärt wäre und nicht jeder Anbieter für sich den Zugang steuern würde, wäre das kein Problem.

Die Probleme liegen bei den Gefahren einer zentralen Steuerung und Erfassung

Am besten ne staatliche Stelle, die gleich einen dann die indizierten Titel von der Festplatte löscht.

Wieviele Hersteller sind scho Pleite gegangen und geben keinen Support mehr, auch grosse ala Microsoft haben schon Server abgeschaltet,.. und was machste dann mit deinen DRM Titeln,.. kannste dir an die Wand nageln.



Du hast mir immer noch kein A+ High End Game ohne DRM genannt!



Dragon Age Origin kam ganz ohne DRM daher, lediglich ein Disccheck. Der ist wohl A++ Game genug



mfg

Baalzamon
2010-02-16, 13:11:01
Du hast mir immer noch kein A+ High End Game ohne DRM genannt!

Dragon Age Origin kam ganz ohne DRM daher, lediglich ein Disccheck. Der ist wohl A++ Game genug
Prince of Persia (2009) kam ganz ohne Kopierschutz daher. Wohin das führt sieht man (in diesem speziellen Fall) an der neuen Kopierschutzpolitik von Ubisoft. ;)

Grestorn
2010-02-16, 13:30:30
Den nötigen Datenschutz schaffen nicht einmal Banken (http://www.welt.de/die-welt/finanzen/article5250835/Banken-rufen-ueber-100-000-Kunden-zum-Kreditkarten-Tausch-auf.html) und Krankenkassen (http://www.welt.de/wirtschaft/article6358823/So-schlampig-ging-die-groesste-BKK-mit-Daten-um.html), bei denen Vertrauen und Datensicherheit zum Geschäft gehört.
Wie kann man da der Spieleindustrie vertrauen, die einen nicht einmal mehr Probefahren (Demos) lässt, weil das zu sinkenden Umsätzen führt und ihre Kunden mit Verachtung straft.

Nicht Spieleindustrie sondern Staat oder vom Staat beauftragte Stelle. Und natürlich nicht nur für Spiele sondern generell für digitale Güter. Darauf läuft es sowieso hinaus mittelfristig, da bin ich recht sicher.

Grestorn
2010-02-16, 13:33:31
Am besten ne staatliche Stelle, die gleich einen dann die indizierten Titel von der Festplatte löscht.Das ist nur eines der Probleme, sicher. Es gibt aber wohl trotzdem kaum eine Alternative und lieber habe ich den Staat mit klaren Regeln (über die ich als Bürger auch einen gewissen Einfluss habe) in der Rolle einer solchen Kontrollinstanz als eine Firma, die tun und machen kann, was sie will.

Wieviele Hersteller sind scho Pleite gegangen und geben keinen Support mehr, auch grosse ala Microsoft haben schon Server abgeschaltet,.. und was machste dann mit deinen DRM Titeln,.. kannste dir an die Wand nageln.So lange jeder sein eigenes Online-DRM macht, schon. Das kann es aber nicht sein.

Dragon Age Origin kam ganz ohne DRM daher, lediglich ein Disccheck. Der ist wohl A++ Game genugDragon Age hat eines der aufwendigsten und kompliziertesten DRM Systeme überhaupt. Das leider auch nicht perfekt funktioniert hat.

Philipus II
2010-02-16, 13:50:56
Hm, mein letztes gekauftes Game ist COD4 als UK Import, hat damals 20€ gekostet.
Call of Duty 5 und 6 hab ich mir nur ausgeliehen.

Online spiel ich überwiegend DOD:S, also auch ein uraltes Game.
Ich werd' einfach alt:wink:

Die Frage ist eigentlich: Hält ein Kopierschutz mehr Menschen vom Kopieren ab, als er andererseits kostet (Kopierschutzkosten) und potentielle Kunden vom Kauf abschreckt oder zur Schwarzkopie motiviert.

Die Frage ist nun, wie man da auf ein repräsentatives Ergebnis kommt.

BossXxX
2010-02-16, 13:59:27
Dragon Age hat eines der aufwendigsten und kompliziertesten DRM Systeme überhaupt. Das leider auch nicht perfekt funktioniert hat.

Wo hat DAO ein DRM System, du musst es weder aktivieren noch sonst was,.. wer soll hier digital denn dir rechte dann managen ......

mfg

Grestorn
2010-02-16, 14:09:06
Wo hat DAO ein DRM System, du musst es weder aktivieren noch sonst was,.. wer soll hier digital denn dir rechte dann managen ......

Über das DLC System. Die Kopie selbst muss authentisiert sein und jedes DLC selbst auch. Für jedes DLC-Modul (und das Hauptprogramm) bekommst Du einen Lizenzkey auf den Rechner, so dass Du nach der Lizenzierung auch Offline spielen kannst (und genau das funktioniert nicht immer sauber).

Das ist nichts anderes als DRM durch die Hintertür.

BossXxX
2010-02-16, 14:14:08
Über das DLC System. Die Kopie selbst muss authentisiert sein und jedes DLC selbst auch. Für jedes DLC-Modul (und das Hauptprogramm) bekommst Du einen Lizenzkey auf den Rechner, so dass Du nach der Lizenzierung auch Offline spielen kannst (und genau das funktioniert nicht immer sauber).

Das ist nichts anderes als DRM durch die Hintertür.

wer sagt das du den dlc verwenden sollst?? oder benutzt du auch die anhängerkupplung an deinen auto nur, weil eine da ist.....

Grestorn
2010-02-16, 14:21:28
wer sagt das du den dlc verwenden sollst?? oder benutzt du auch die anhängerkupplung an deinen auto nur, weil eine da ist.....Darum geht es nicht. Es ist wirklich nichts neues, dass DLC (die bereits direkt mit dem Spiel mitgeliefert werden!) nichts anderes sind, als DRM durch die Hintertür.

Wenn Du das vollständige Spiel spielen willst, musst Du online registrieren. Und wenn Du gebraucht kaufst, kriegst Du nicht das volle Spiel, wenn Du alles haben willst, musst Du das eigentlich mitgelieferte DLC nachkaufen.

Ist bei MassEffect 2 auch so und wird garantiert bei vielen kommenden Spielen so gehandhabt werden.

Die Ladenversion von DAO hat übrigens auch noch zusätzlich eine DVD-Abfrage (Securom wenn ich mich nicht täusche).

BossXxX
2010-02-16, 14:24:40
Darum geht es nicht. Es ist wirklich nichts neues, dass DLC (die bereits direkt mit dem Spiel mitgeliefert werden!) nichts anderes sind, als DRM durch die Hintertür.

Wenn Du das vollständige Spiel spielen willst, musst Du online registrieren. Und wenn Du gebraucht kaufst, kriegst Du nicht das volle Spiel, wenn Du alles haben willst, musst Du das eigentlich mitgelieferte DLC nachkaufen.

Ist bei MassEffect 2 auch so und wird garantiert bei vielen kommenden Spielen so gehandhabt werden.

Die Ladenversion von DAO hat übrigens auch noch zusätzlich eine DVD-Abfrage (Securom wenn ich mich nicht täusche).


Ja wenn... wenn der Hund net gschissen hätt, hätt er a die Katz erwischt,.. immer wenn dann aber.... las dir mal was anderes einfallen, übrigends, das mit den cd-check habe ich oben bereits geschrieben. Und die poppeligen Gegenstände braucht man nicht wirklich zum spielen.

mfg

fdk
2010-02-16, 14:26:47
Nicht Spieleindustrie sondern Staat oder vom Staat beauftragte Stelle. Und natürlich nicht nur für Spiele sondern generell für digitale Güter. Darauf läuft es sowieso hinaus mittelfristig, da bin ich recht sicher.

Wenn man sich vor Augen hält wie viele Fälle es gibt bei denen Staat (Behörden) oder vom Staat beauftrage Stellen (Partner wie Toll Collect, GEZ et cetera) nichteinmal ihre eigenen Daten zusammenhalten können bzw. auf Datenschutz pfeifen... Da glaube ich eher nicht daran das das eine gängige Lösung wäre.
Das wäre nur ein weiterer bürokratischer Koloss der allein durch seine Auftragstellung zum scheitern verurteilt wäre. Wenn e-Voting gängiges procedere ist können wir gern nocheinmal darüber reden, aber z. Zt. scheitert die Regierung ja schon an Gesetzen die von der komplexität her einige Größenordnungen kleiner ausfallen (Stopp-Schild, oder so clevere Ideen wie "Öffnungszeiten" fürs Internet...).

Steam, EA zeigen das es auch ohne staatliche Hilfe geht. Wenn die Konzepte weitergeführt werden (Wasserzeichen für Ausführbare Dateien zB., so das diese nurnoch mit einem bestimmten Account funktionieren der beim Programmstart online verifiziert wird) reicht das imo aus. Klar gibt es dann immernoch Möglichkeiten zur Raubkopie. Aber wenn man noch weitergeht landet man irgendwann bei der Situation das man zum Spielekauf einen e-Ausweis benötigt.

Grestorn
2010-02-16, 14:51:02
Ja wenn... wenn der Hund net gschissen hätt, hätt er a die Katz erwischt,.. immer wenn dann aber.... las dir mal was anderes einfallen, übrigends, das mit den cd-check habe ich oben bereits geschrieben. Und die poppeligen Gegenstände braucht man nicht wirklich zum spielen.

Also hat DAO Deiner Meinung nach nun einen DRM Mechanismus eingebaut oder nicht, hm? :)

Das mit der Katz kannst auch stecken lassen. Sieh besser einfach ein, dass Du Dich hier schlicht geirrt hast.

Grestorn
2010-02-16, 14:54:45
Wenn man sich vor Augen hält wie viele Fälle es gibt bei denen Staat (Behörden) oder vom Staat beauftrage Stellen (Partner wie Toll Collect, GEZ et cetera) nichteinmal ihre eigenen Daten zusammenhalten können bzw. auf Datenschutz pfeifen... Da glaube ich eher nicht daran das das eine gängige Lösung wäre.

Wenn man sich vor Augen hält, wieviele Menschen ständig im Straßenverkehr zu Schaden kommen (oder nimm irgendein anderes Beispiel...) dann weiß ich nicht, ob Auto fahren eine gängige Lösung sein sollte um von A nach B zu kommen...

Eine zentrale Lizenzverwaltung ist sehr problematisch und teuer, da geb ich Dir recht, aber ich seh keine rechte Alternative.

Exxtreme
2010-02-16, 14:55:06
Also hat DAO Deiner Meinung nach nun einen DRM Mechanismus eingebaut oder nicht, hm? :)

DLC sehe ich nicht als DRM an weil das völlig freiwillig ist. DRM zeichnet es aus, daß es definitiv nicht freiwillig ist.

Grestorn
2010-02-16, 14:59:33
DLC sehe ich nicht als DRM an weil das völlig freiwillig ist. DRM zeichnet es aus, daß es definitiv nicht freiwillig ist.

Es ist ein DRM Mechanismus eingebaut, und zwar egal ob Du DLC nun nutzt oder nicht...

Die Aussage "DAO verwendet kein DRM" ist halt schlicht falsch. Darum geht es.

Müller-Lüdenscheidt
2010-02-16, 15:17:16
Nur beschränkt sich die Interaktivität darauf von A nach B zu rennen und alles umzunieten. Dieses Konzept ist so ausgeleiert wie nur irgendwas und so innovativ wie der 30 Jahre alte Conan-Film. Und wenn es auch zehnmal toll verpackt ist, in der Regel ja eh nur von irgendwelchen Filmen geklaut, sind die Spiele noch genauso banal wie vor 25 Jahren.

Fantasyfilme? Conan oder so? Auch nicht besser ;)

Davon ab: Spiele sind keine Filme und das ist gut so. Das entscheidende Element bei Spielen ist die Interaktivität, grad bei Rollenspielen eben, das man den Ausgang des Abenteuers selbst beeinflussen kann. Und dadurch, dass man als Spieler viel direkter eingebunden wird wirken Spiele imo auch deutlich endrücklicher als Filme.

Klar ist es in einem Film langweilig einem Soldaten zuzuschauen der sich durch X Tunnel einer Raumstation durch böse Monster hindurch schießt. In einem Film braucht man eine Erzählung, eine Story. Viele Spiele funktionieren auch wunderbar mit Story auf Sparflamme, eben weil man selbst das Geschehen in der Hand hat.

Auch die Erzählweise ist oftmals eine völlig andere. Sicher, viele Spiele verlassen sich auch auf feste Zwischensequenzen, aber dann gibt es so Beispiele wie Bioshock, wo man die Story mehr erlebt als erzählt bekommt. Man besucht halt die verlassenen, zerstörten Hallen von Rapture und kann die Geschichte aus dem Aufbau des Levels zusammenbauen, unterstützt von den diversen Audiologs. Ein solcher Erzählstil ist in Filmen kaum umsetzbar, weil der Großteil der Zuschauer einschlafen würde, im Spiel funktioniert es aber, weil man selbst "darin" ist.

Spiele sind in den letzten Jahren sicherlich eingänglicher geworden, aber schlechter bei weitem nicht. Von den Möglichkeiten durch bessere Grafik haben viele Genres massiv profitiert, seien es Shooter, deren Gameplay sich zwar nur wenig entwickelt hat, dafür aber nun grandios aussehen oder Rollenspiele die dank moderner Grafik ihre Charaktere viel realistischer rüberbringen können.
Das einzige was man beklagen kann ist, dass manche Genres quasi ausgestorben sind, weil sie zu wenige Kunden ansprechen. Rundenstrategiespiele und Simulationen wären da wohl am ehesten zu nennen.

StefanV
2010-02-16, 15:33:29
Nicht in der Form wie heute. Das will irgendwie keiner wahrhaben, dass das RK niemals so ausgeprägt war, wie heute. Das Internet hinterlässt seine Spuren.
Jaja, Schon recht. Hauptsache man hat eine Ausrede ;)

Jaja. Schon recht. Hauptsache, man hat eine Ausrede.
Genau und an dem 'Atari Crash' hatten auch die Raubmordvergewaltigungskopierer Schuld und nicht a) der ganze low Quality Schund und b) die zu große Auswahl an Programmen...

Vielleicht sollte man einfach mal die Entwicklung der Spiele zurückfahren sprich weniger dafür qualitativ (=spielerisch!) hochwertigere auf den Markt bringen?
Vorallen die 'estimate Usage Time' ist hier nicht unwichtig - hat man früher für ein Wing Commander 2 mehrere Wochen gebraucht, schafft man heute ähnliches in wenigen Tagen geschafft...

StefanV
2010-02-16, 15:34:33
Sowohl als auch. Landwirtschaftssimulator verkauft sich eben zum einen gut, weil es Casual ist und zum anderen weil Casual eben zu blöd für Filesharing ist. Und was würdest du als Geschäftsmann nun eher machen?Und weils billig ist!
Farm Sim kostet AFAIR etwa 15-20€ im Laden, ein 'normales Spiel' kostet mal locker das 3 fache.

DAS dürft der Hauptgrund sein -> der Preis! guggsu (http://geizhals.at/deutschland/?cat=swgsim&asuch=Landwirtschaft)

Exxtreme
2010-02-16, 15:37:11
DAS dürft der Hauptgrund sein -> der Preis!
Nicht wirklich. Wenn es nur der Preis wäre dann dürfte es keine Millionenseller geben. Der Bagger-Simulator verkauft sich deshalb gut weil man damit die eigenen Kids effektiv ruhig stellen kann. Ein Erwachsener spielt sowas nicht. Der spielt eher sowas wie Mah'jong.

BossXxX
2010-02-16, 15:38:27
Es ist ein DRM Mechanismus eingebaut, und zwar egal ob Du DLC nun nutzt oder nicht...

Die Aussage "DAO verwendet kein DRM" ist halt schlicht falsch. Darum geht es.


DAO verwendet kein DRM, solange du es net nötig hast DLC zu benutzen. Wie wärs wenn du dich mal besser informierst bevor du hier so ne kacke erzählst.

mfg

Exxtreme
2010-02-16, 15:39:20
Es ist ein DRM Mechanismus eingebaut, und zwar egal ob Du DLC nun nutzt oder nicht...

Ob ein reiner DVD-Check als DRM durchgeht? :confused:

StefanV
2010-02-16, 15:40:35
Und warum?
Weil sich heutzutage keine Sau mehr für den Kauf von Musik interessiert, außer halt die alten Hardcoremusikfreaks.
Weil Musik 1. zu teuer ist und 2. mit Computerspielen und Videos mit Musik konkurieren und 3. viel zu viel künstliche Gülle aufm Markt ist.
Atari, Konsolen, 1983 need to say more?

Mr.Fency Pants
2010-02-16, 16:21:05
DAO verwendet kein DRM, solange du es net nötig hast DLC zu benutzen. Wie wärs wenn du dich mal besser informierst bevor du hier so ne kacke erzählst.

mfg

Das Problem ist aber, dass er dann nicht weiter argumentieren könnte, dass Spiele ohne DRM nur kopiert würden und keine guten Verkaufszahlen hinbekämen. ;)

Bei DA hat sich gezeigt, dass gute Verkaufszahlen bei Verzicht auf DRM zusammen mit gutem Inhalt (=Spiel) möglich sind, aber das bekommen hier ja viele nicht in ihre Birne und bringen dann zum 1000ten Mal World of Goo als Beispiel, welches in einer vollkommen anderen Liga spielt.

Iceman346
2010-02-16, 16:23:32
Nur beschränkt sich die Interaktivität darauf von A nach B zu rennen und alles umzunieten. Dieses Konzept ist so ausgeleiert wie nur irgendwas und so innovativ wie der 30 Jahre alte Conan-Film. Und wenn es auch zehnmal toll verpackt ist, in der Regel ja eh nur von irgendwelchen Filmen geklaut, sind die Spiele noch genauso banal wie vor 25 Jahren.

Redest du jetzt von Shootern oder von anderen Genres? Bei eigentlich allen sonstigen Genres gibt es weit mehr Interaktionen als das von dir beschriebene.

Und was schwebt dir denn vor was toll, neu und innovativ wäre? Mittlerweile hat der Spielemarkt nunmal fast alles gesehen was man menschenmöglich anstellen kann, das ist bei Filmen auch nicht anders und die großen Blockbusterfilme haben auch keine bessere Story als das durchschnittliche Spiel.

Demirug
2010-02-16, 16:54:33
Das Problem ist aber, dass er dann nicht weiter argumentieren könnte, dass Spiele ohne DRM nur kopiert würden und keine guten Verkaufszahlen hinbekämen. ;)

Bei DA hat sich gezeigt, dass gute Verkaufszahlen bei Verzicht auf DRM zusammen mit gutem Inhalt (=Spiel) möglich sind, aber das bekommen hier ja viele nicht in ihre Birne und bringen dann zum 1000ten Mal World of Goo als Beispiel, welches in einer vollkommen anderen Liga spielt.

Da ich ja ein paar interne Daten gesehen habe kann ich sagen das genau das DA eben nicht gezeigt hat. DA hat gezeigt das wenn man das DRM als DLC verkauft die Leute es scheinbar nicht als DRM wahrnehmen oder es ihnen egal ist. Die meisten Käufer haben sich nämlich sofort die DLCs aktiviert.

Das auch diese DRM System nicht wirklich funktioniert ist dann wieder eine andere Geschichte.

Exxtreme
2010-02-16, 17:03:50
Da ich ja ein paar interne Daten gesehen habe kann ich sagen das genau das DA eben nicht gezeigt hat. DA hat gezeigt das wenn man das DRM als DLC verkauft die Leute es scheinbar nicht als DRM wahrnehmen oder es ihnen egal ist. Die meisten Käufer haben sich nämlich sofort die DLCs aktiviert.

Das auch diese DRM System nicht wirklich funktioniert ist dann wieder eine andere Geschichte.
Naja, DRM ist idR. Zwang. Man muss gewisse Einschränkungen inkauf nehmen und kann sich diese auch nicht aussuchen.

DLC hingegen ist eine freiwillige Sache. Wenn man es nicht will dann holt man es sich halt nicht. Deshalb wird es wohl nicht als DRM wahrgenommen.

Mr.Fency Pants
2010-02-16, 17:07:29
Da ich ja ein paar interne Daten gesehen habe kann ich sagen das genau das DA eben nicht gezeigt hat. DA hat gezeigt das wenn man das DRM als DLC verkauft die Leute es scheinbar nicht als DRM wahrnehmen oder es ihnen egal ist. Die meisten Käufer haben sich nämlich sofort die DLCs aktiviert.

Das auch diese DRM System nicht wirklich funktioniert ist dann wieder eine andere Geschichte.


Wie Demirug schon sagte: wenn man das Spiel ganz normal ohne DLC nutzen wollte, dann konnte man das ohne DRM Zwang, ich hab das so gemacht, wenns auch ohne die DLC einen DRM Zwang gegeben hätte, dann hätte ich DA nicht gekauft.

aths
2010-02-16, 19:10:16
"Es ist zu teuer"
->Ne is klar, 20€ für ein Spiel ist zuviel. Aber 1500€ für einen Computer, ein iPhone mit Vertrag ist dann schon wieder okay? Herrje.Das Argument regt mich auch tierisch auf: In HW muss man Geld stecken, Games kann man ja kopieren. Die Leute fühlen sich dann schlau, wenn sie das tun.

Anfangs, zu 286-er Zeiten, kopierte ich auch Spiele. Dass ich sie nicht kaufte lag vor allem daran, dass es in der Nähe keinen Computerladen gab. Wing Commander I kaufte ich dann für 120 DM. Das Spiel wollte ich haben, unbedingt. Dann merkte ich, dass man sich mit gekauften Spielen viel mehr beschäftigt als mit kopierten. Später kaufte ich alles mögliche und hatte nicht die Zeit, das alles zu zocken. Trotzdem hatte ich intensive Spielerlebnisse, die Leute die weiterhin kopierten kannten zwar viel mehr Games aber stiegen nirgendwo wirklich ein.

aths
2010-02-16, 19:11:13
Stimmt. Ich kann ja nix dafür, wenn jemand anderes ein MMORPG in Spiel bringt. Darf ich dann nicht darauf antworten?

Ansonsten lass uns darauf einigen, dass wir in dieser Hinsicht einfach unterschiedlicher Ansicht sind. Das lässt sich nicht mit Argumenten ausdiskutieren, wie man es denn lieber hätte.Man kann Ansichten schon begründen. Meine habe ich untermauert, zugegebenermaßen mit einigen Gedankensprüngen. Mit deinem Zweizeiler tust du so, als sein deine Ansicht ebensogut begründbar.

aths
2010-02-16, 19:21:50
Onlinezwang mag ich also nicht.Dieser Online-Trend ist glaube ich eine Masche, Content zu sparen. Ein vernünftiges Singleplayer-Game braucht viel Content. Interaktion mit anderen Spielern macht aus Spaß, im gewissen Sinne ersetzt das Content, aber natürlich nicht auf lange Dauer. Warum ist WoW so erfolgreich? Weil es bis zum Abwinken Content gibt. Andere MMO-Entwickler glauben die Leute würden dafür zahlen nur, um sich online treffen zu können.

Die andere Seite ist, dass die ständige Anzeige welchen Punktestand der Kumpel hat, dazu anspornt, ihn zu übertrumpfen. Das erfordert, mit dem Spiel Zeit zu verbringen. Genau das will der Entwickler.

Demirug
2010-02-16, 19:43:40
Naja, DRM ist idR. Zwang. Man muss gewisse Einschränkungen inkauf nehmen und kann sich diese auch nicht aussuchen.

DLC hingegen ist eine freiwillige Sache. Wenn man es nicht will dann holt man es sich halt nicht. Deshalb wird es wohl nicht als DRM wahrgenommen.

Schon richtig aber ich dachte die Taktik dahinter wäre einfacher zu durchschauen. Was jetzt mit kleineren DLCs anfängt wird man immer weiter ausbauen. Man wird einfach den DLC Anteil immer weiter erhöhen. Der non-DLC Anteil wird dabei natürlich immer kleiner und ist am Ende nur noch eine Demo. Da hat dann auch kein Publisher mehr ein Problem wenn dieser Teil kopiert wird. Das Problem dabei ist nur das man die DLCs derzeit nicht sicher bekommt.

Müller-Lüdenscheidt
2010-02-16, 20:09:16
Es betrifft so ziemlich alle Genre und ist in der Regel banalster Kram, was einem da vorgesetzt wird. Sicher ist das bei vielen Filmen auch so, nur gibt es dort für jeden Geschmack etwas. Bei Spielen ist man da meilenweit entfernt, da gibt es genügend Leute, den kann man vorsetzen was man will, die wird man mit heutigen Spielen nicht locken, weil sie eben größtenteils dümmlichster Kinderkram sind. Spiele müssen erwachsen werden und damit meine ich nicht, mehr Blut, Sex und dergleichen, dass ist nämlich der Kinderkram, sondern es müssen genau wie bei Filmen, gescheite Storys und deren Umsetzungen kommen.

Redest du jetzt von Shootern oder von anderen Genres? Bei eigentlich allen sonstigen Genres gibt es weit mehr Interaktionen als das von dir beschriebene.

Und was schwebt dir denn vor was toll, neu und innovativ wäre? Mittlerweile hat der Spielemarkt nunmal fast alles gesehen was man menschenmöglich anstellen kann, das ist bei Filmen auch nicht anders und die großen Blockbusterfilme haben auch keine bessere Story als das durchschnittliche Spiel.

StefanV
2010-02-16, 22:37:55
Spiele müssen erwachsen werden und damit meine ich nicht, mehr Blut, Sex und dergleichen, dass ist nämlich der Kinderkram, sondern es müssen genau wie bei Filmen, gescheite Storys und deren Umsetzungen kommen.
Genau das ist das Problem...

Vor lauter Unfug vergisst man das wesentliche und das ist der Content - damit mein ich weder Grafik noch Sound sondern Leveldesign und die Story.

StefanV
2010-02-16, 22:47:35
Dieser Online-Trend ist glaube ich eine Masche, Content zu sparen. Ein vernünftiges Singleplayer-Game braucht viel Content. Interaktion mit anderen Spielern macht aus Spaß, im gewissen Sinne ersetzt das Content, aber natürlich nicht auf lange Dauer. Warum ist WoW so erfolgreich? Weil es bis zum Abwinken Content gibt. Andere MMO-Entwickler glauben die Leute würden dafür zahlen nur, um sich online treffen zu können.
Das sehe ich gerad an Star Trek Online, wobei ich da mehr und mehr der Meinung bin, das man sehr viel potential verschenkt hat...
Gerade weil es aus dem Star Trek Universum stammt, hat man auch sehr viel Material zu Schiffs- und Stationsdesign, auch die Möglichkeiten wären enorm gewesen - wenn man sie gewollt hätte...

Leider hat man das nicht getan, High Level Content fehlt völlig, die Fähigkeiten sind mangelhaft erklärt, die Schiffe auch (respec gibts natürlich auch noch nicht)...
Dazu kommt, das man bei höheren Leveln viel 'Maggie' braucht und es weniger auf die Fähigkeiten der Piloten ankommt.
Dazu die 'Spacebarorgien'.

Naja, mal abwarten und Tee rauchen, was die Zeit so bringt...
Die andere Seite ist, dass die ständige Anzeige welchen Punktestand der Kumpel hat, dazu anspornt, ihn zu übertrumpfen. Das erfordert, mit dem Spiel Zeit zu verbringen. Genau das will der Entwickler.
Auf Dauer hilft das nicht, auch ists viel spaßiger mit dem Kumpel zusammen was zu machen als einen digitalen Schwanzvergleich hinzulegen...

fdk
2010-02-16, 23:10:36
Schon richtig aber ich dachte die Taktik dahinter wäre einfacher zu durchschauen. Was jetzt mit kleineren DLCs anfängt wird man immer weiter ausbauen. Man wird einfach den DLC Anteil immer weiter erhöhen. Der non-DLC Anteil wird dabei natürlich immer kleiner und ist am Ende nur noch eine Demo. Da hat dann auch kein Publisher mehr ein Problem wenn dieser Teil kopiert wird. Das Problem dabei ist nur das man die DLCs derzeit nicht sicher bekommt.
Was du da schilderst ist sicher das worst-case Szenario. Andererseits: Die Alternativen die hier im Thread genannt wurden sind auch nicht besser (Ich sag nur staatliche DRM-Treuhand.) Irgendwie muss die Spielebranche halt ihr Pendant zum Prinzip Kino (Schonzeit ohne Gebrauchtmarkt) finden.

Es betrifft so ziemlich alle Genre und ist in der Regel banalster Kram, was einem da vorgesetzt wird. Sicher ist das bei vielen Filmen auch so, nur gibt es dort für jeden Geschmack etwas. Bei Spielen ist man da meilenweit entfernt, da gibt es genügend Leute, den kann man vorsetzen was man will, die wird man mit heutigen Spielen nicht locken, weil sie eben größtenteils dümmlichster Kinderkram sind. Spiele müssen erwachsen werden und damit meine ich nicht, mehr Blut, Sex und dergleichen, dass ist nämlich der Kinderkram, sondern es müssen genau wie bei Filmen, gescheite Storys und deren Umsetzungen kommen.
Genau das ist das Problem...

Vor lauter Unfug vergisst man das wesentliche und das ist der Content - damit mein ich weder Grafik noch Sound sondern Leveldesign und die Story.
Reden wir hier von der gleichen Plattform? (Pc) Meine letzten 3 Spiele die ich "durchgezockt" habe waren in der Reihenfolge: Dragon Age, GTA4, Mass Effect 2. 2 davon würde ich ad-hoc in meine persönliche top10 aufnehmen - und den größten Anteil daran hatten die super erzählten Geschichten von DA und ME2. Das sind 6 Monate Entertainment - ich kann mich nicht erinnern das ich seit meine PC-Zeit mit civ angefangen hat schonmal behaupten konnte das ich so lange so gut unterhalten wurde (nur auf Spiele bezogen).

Das sehe ich gerad an Star Trek Online, wobei ich da mehr und mehr der Meinung bin, das man sehr viel potential verschenkt hat...
Das bei einem so bekannten (^= teuren) Franchise bei den devs gespart wird ist aber nun wirklich nichts neues.

Gast
2010-02-16, 23:39:43
Was du da schilderst ist sicher das worst-case Szenario. Andererseits: Die Alternativen die hier im Thread genannt wurden sind auch nicht besser (Ich sag nur staatliche DRM-Treuhand.) Irgendwie muss die Spielebranche halt ihr Pendant zum Prinzip Kino (Schonzeit ohne Gebrauchtmarkt) finden.Wie wäre es stattdessen mit einer dauerhaften Einnahmequelle nach der ersten heißen Phase, äquivalent zur TV-Ausstrahlung von Filmen? Wenn die Spielezeitschriften nicht durch ihre konstante Hochjubelei realistisch betrachtet mittelmäßiger Machwerke an Reichweite verloren hätten, dann hätten die sich dazu entwickeln können. Klassische Werbung funktioniert oft nicht... Vielleicht exklusive Freeware für Besitzer bestimmter HW? Baldurs Gate presented by Logitech? Crysis presented by nVidia SLI? Supreme Commander presented by AMD?
Reden wir hier von der gleichen Plattform? (Pc) Meine letzten 3 Spiele die ich "durchgezockt" habe waren in der Reihenfolge: Dragon Age, GTA4, Mass Effect 2. 2 davon würde ich ad-hoc in meine persönliche top10 aufnehmen - und den größten Anteil daran hatten die super erzählten Geschichten von DA und ME2.Wobei gerade DA die angeblich so unreifen Sex & Violence auf eine Art einsetzt, die alles andere als unreif ist. Anfangs dachte ich ja auch, die herumspritzenden Körperflüssigkeiten wären nur Schmarrn, der Kiddies den Kauf schmackhafter machen soll. Wie sich dann aber die Blutspritzer gerade auf die Cutscenes ausgewirkt haben - OMFG! Es ergibt einfach einen ganz anderen emotionalen Impact, ob man lediglich weiß, das X von Y vor den Augen Zs gemeuchelt wurde, oder ob die Auswirkungen über die Beteiligten versprenkelt sind. War ehrlich gesagt ziemlich geschockt, wie sehr dieses simple grafische Detail die Immersion steigern kann, wenn es klug eingesetzt wird.

Simon Moon
2010-02-17, 01:00:40
Und Du meinst, das liegt alleine am Spielemarkt?

Versucht Euch lieber mal in etwas Objektivität. Die Spiele sind nicht schlechter geworden, ganz im Gegenteil. Eure Wahrnehmung hat sich gerändert, man hat einfach alles schon mal gesehen und lässt sich nicht mehr so leicht beeindrucken.


Das liegt nicht an "mangelnder Objektivität" - ein Deus Ex mit zeitgemässer Grafik und Physikberechnung, wäre auch heute noch als Referenz zu betrachten. Ebenso die epische Story eines Baldurs Gate.
Etwas wie X-Wing gibt es ja garnicht mehr, ebenso ein straightes RTS - alles ist mit Featuren überladen, oder Rundenstrategie, gibts auch nicht.

Nein, meine Kritik hat nichts mit Objektivität zu tun, das geht auch garnicht, wenn es um Geschmack geht. Aber ich stehe mit meinem subjektiven Empfinden, dass weniger manchmal mehr wäre, eben nicht alleine da. Darum spiel ich auch lieber Age of Kings, Jagged Alliance 2, Deus Ex - und darum gabs auch eine Neuauflage von Siedler2.

Und wie gesagt, auf Rundenstrategie, RTS oder sowas wie X-Wing wär ich tierisch scharf, wenn du einen Tipp hast, nur her damit, ich will mein Geld nur zu gerne gegen ein passendes Spiel eintauschen.

Falsch.

Der Landwirtschaftssimulator verkauft sich deswegen so gut weil er hauptsächlich von Erwachsenen gekauft wird die erstens das Geld dafür haben und zweitens es denen der Aufwand und das Risiko nicht wert ist das Spiel zu kopieren.


Bei einem Egoshooter der eher die junge Generation von 12-30 anspricht sieht das anders aus.
Das Geld ist knapp und als Schüler hat man kaum Risiken, zu dem fehlt im jungen Auflehnalter das Bewußtsein für Recht und Unrecht, da wird unrecht oft mal auch einfach als Cool empfunden, also landet das Zeugs auf den Warezseiten.
Das Opazeug Landwirtschaftssimulator will da von denen aber keiner haben,
also macht sich niemand die Mühe das upzuloaden.

Das meinte ich auch, danke für die Ausführung.

Nur so als Idee.

Vielleicht wollen sie ihr Image nicht im Zusammenhang mit einem bösen Killerspiel sehen.

Coca Cola hat es darüberhinaus auch einfach nicht nötig, denn die Cola wird so oder so gekauft.

Aber das was Intel mal bei BF2 machte und ne gesponserte Map rausbrachte, das fand ich klasse.

Coca Cola war auch nur ein Beispiel - dann nimmts eben Virgin Coke - Branson wäre das ohne weiteres zu zu trauen. Ich sehe einfach, dass in Gameadvertissement das Potential imo bei weitem noch nicht ausgeschöpft wird - dabei wäre es imo wesentlich zeitgemässer, als bspw. TV-Spots, die mittlerweile sowieso als Übel empfunden werden.

Und weils billig ist!
Farm Sim kostet AFAIR etwa 15-20€ im Laden, ein 'normales Spiel' kostet mal locker das 3 fache.

DAS dürft der Hauptgrund sein -> der Preis! guggsu (http://geizhals.at/deutschland/?cat=swgsim&asuch=Landwirtschaft)

Nur der Preis kanns nicht sein, ansonsten würde die Goldedition von Blockbustern jeweils ein wahres Revival erleben. Nein, es ist schon die Zielgruppe Casual, die eben garnicht kopieren kann, allgemein nicht viel Geld für Spiele ausgibt, aber ab ihrer Masse eben doch Beutung hat.

Grestorn
2010-02-17, 08:18:45
Ob ein reiner DVD-Check als DRM durchgeht? :confused:

Im Sprachgebrauch der meisten schon, aber das meine ich nicht. Die DRM Mechanismen sind im Spiel immer eingebaut, auch wenn man keine DLC Module lädt. Der Code ist da, nur erst mal passiv. Es reicht schon, dass man einen Account anlegt für sein Spielerprofil, dann wird auch das Spiel selbst registriert und der DRM Code ist aktiv. Dazu muss man noch nicht mal ein DLC Modul laden.

Es stimmt, dass man DAO trotzdem spielen kann, auch wenn man nicht online geht und nur das Hauptprogramm irgendwo installiert.

Aber die Aussage, DAO würde "kein DRM nutzen" ist schlicht und einfach falsch, ganz egal wie man es dreht. Nur weil die Bedingungen des DLC recht liberal sind, heißt es doch nicht, dass es nicht vorhanden wäre.

BossXxX
2010-02-17, 08:20:58
die Aussage is scho geil,... ich hab fei auch lauter Mordinstrumente bei mir in der Küche, sie sind da , ich hab sie noch nie dafür benutzt, freilich ich könnte des, weil sie ja vorhanden sind... du machst echt a gschmar

mfg

Grestorn
2010-02-17, 08:21:04
Das Argument regt mich auch tierisch auf: In HW muss man Geld stecken, Games kann man ja kopieren. Die Leute fühlen sich dann schlau, wenn sie das tun.

Anfangs, zu 286-er Zeiten, kopierte ich auch Spiele. Dass ich sie nicht kaufte lag vor allem daran, dass es in der Nähe keinen Computerladen gab. Wing Commander I kaufte ich dann für 120 DM. Das Spiel wollte ich haben, unbedingt. Dann merkte ich, dass man sich mit gekauften Spielen viel mehr beschäftigt als mit kopierten. Später kaufte ich alles mögliche und hatte nicht die Zeit, das alles zu zocken. Trotzdem hatte ich intensive Spielerlebnisse, die Leute die weiterhin kopierten kannten zwar viel mehr Games aber stiegen nirgendwo wirklich ein.

QfT.

So viele Menschen, mit denen ich gesprochen habe, haben diese Erfahrung gemacht. Ich hätte den exakt selben Absatz genauso schreiben können (nur dass es bei mir Bard's Tale II auf dem Amiga war, das mir dieses Schlüsselerlebnis gebracht hat).

Grestorn
2010-02-17, 08:29:33
Man kann Ansichten schon begründen. Meine habe ich untermauert, zugegebenermaßen mit einigen Gedankensprüngen. Mit deinem Zweizeiler tust du so, als sein deine Ansicht ebensogut begründbar.

Es ist ja nicht so als hätte ich nicht (vorallem in anderen Threads, wo ich die selbe Argumentation vertreten habe) nicht schon ganze Romane dazu geschrieben.

Ich sehe es halt nicht so schwarz/weiß wie Du.

Zum Beispiel nur ein Gegenargument gegen Deine Überlegungen: Wenn ein Spielehersteller weiß, dass er nur dann wirklich den vollen Spielpreis erhält, wenn er den Spieler bei der Stange halten kann, dann wird er erst recht dafür sorgen, dass die Motivation und damit die Qualität über das gesamte Spiel möglichst hoch bleibt. So wie es heute ist, muss er nur dafür sorgen, dass der potentielle Kunde sich soweit für das (für ihn weitestgehend unbekannte) Spiel interessiert, dass er es kauft. Ob er durch ein Motivationsloch in der Mitte oder ein schwaches Ende enttäuscht wird, kann der Kunde bestenfalls durch Mundpropaganda oder beim nächsten Spiel des selben Produzenten ausdrücken.

Und natürlich ist mir klar, dass man nicht alle Spiele über einen Kamm scheren kann. "Story-Spiele" lassen sich gut durch den Spielfortschritt abrechnen (mit besonderen Angeboten für die Spieler, die mehrfach oder unbegrenzt oft durchspielen wollen). Sport-Spiele oder Strategie-Spiele, die Potential dafür haben, immer und immer wieder gespielt zu werden, könnten einen Art gestaffelten "Mietpreis" haben, der günstiger wird, je länger man das Spiel spielt oder je älter es wird.

Für alles findet sich eine Lösung, die unterm Strich sowohl für den Anbieter als auch für den Kunden ein durchaus fairere Entlohnung des durch das Spiel erfahrene Vergnügens bringt.

Grestorn
2010-02-17, 08:32:12
Es betrifft so ziemlich alle Genre und ist in der Regel banalster Kram, was einem da vorgesetzt wird.

Du spielst offenbar die falschen Spiele.

Klar, es gibt Filme die einen Anspruch haben, die in Spielen nur selten vorkommt. Aber es gibt eben auch epische Spiele mit Anspruch. Hard Rain scheint ein solcher Kandidat zu sein, und wer auf SF Stories steht sollte sich mal Mass Effect ansehen.

Und weil gerade DAO hier ein Thema ist: Sicher nicht die raffinierteste Story der Welt, aber auch nicht weniger anspruchsvoll als die meisten Fantasy-Streifen a la Herr der Ringe & Co.

Grestorn
2010-02-17, 08:38:32
Das liegt nicht an "mangelnder Objektivität" - ein Deus Ex mit zeitgemässer Grafik und Physikberechnung, wäre auch heute noch als Referenz zu betrachten. Ebenso die epische Story eines Baldurs Gate.

Ach ja, Deus Ex wird so gern zitiert... Klar, es gab Perlen in der Vergangenheit, die einen staunen lassen. Die gab es immer. Aber auch solche Spiele waren in den 90ern nicht die Regel, sondern die Ausnahme.

Und es gibt sie heute genauso. Du darfst nur die Augen nicht verschließen. Ein DA hat eine kaum weniger epische Story wie BG, man darf nur nicht vergessen, dass es deutlich aufwendiger ist, ein Story in der optischen Qualität von DA zu erzählen, als mit den einfachen Möglichkeiten von BG. Dadurch ergibt sich von selbst, dass ein BG (oder, was ich noch passende finde: Planescape Torment) mehr Content enthalten kann, als ein modernes Spiel.

Und wie gesagt, auf Rundenstrategie, RTS oder sowas wie X-Wing wär ich tierisch scharf, wenn du einen Tipp hast, nur her damit, ich will mein Geld nur zu gerne gegen ein passendes Spiel eintauschen. Dass es keine Rundenbasierte Strategiespiele mehr gibt und Weltraumshooter aus der Mode gekommen sind, liegt doch nicht an den Herstellern, sondern daran, dass sich diese Spiele lang nicht verkaufen ließen.

Es kann gut sein, dass diese Spiele eine Renaissance erleben, wie die Adventures derzeit.

Grestorn
2010-02-17, 08:41:02
die Aussage is scho geil,... ich hab fei auch lauter Mordinstrumente bei mir in der Küche, sie sind da , ich hab sie noch nie dafür benutzt, freilich ich könnte des, weil sie ja vorhanden sind... du machst echt a gschmar

Du zeigst Dein Niveau jedenfalls überdeutlich. Kein Wunder, dass man bei Dir nicht durchdringt.

Wenn Du meinst, DAO würde kein DRM enthalten und kaufst es genau deswegen, dann muss ich den Marketingspezialisten wirklich gratulieren, sie haben die Dummen der Welt echt gut verarscht.

Mich stört das DRM nicht sonderlich, aber über Leute wie Dich, die jetzt doch zugreifen wo sie vorher bei Steam oder anderen Online-aktivierten Spielen verzichtet haben, kann ich echt nur lachen.

BossXxX
2010-02-17, 08:43:41
Du zeigst Dein Niveau jedenfalls überdeutlich. Kein Wunder, dass man bei Dir nicht durchdringt.

Wenn Du meinst, DAO würde kein DRM enthalten und kaufst es genau deswegen, dann muss ich den Marketingspezialisten wirklich gratulieren, sie haben die Dummen der Welt echt gut verarscht.

Mich stört das DRM nicht sonderlich, aber über Leute wie Dich, die jetzt doch zugreifen wo sie vorher bei Steam oder anderen Online-aktivierten Spielen verzichtet haben, kann ich echt nur lachen.

Welcher Lobbyist bezahlt dich eigentlich? EA? Valve?

mfg

Andre
2010-02-17, 08:56:23
Zum Beispiel nur ein Gegenargument gegen Deine Überlegungen: Wenn ein Spielehersteller weiß, dass er nur dann wirklich den vollen Spielpreis erhält, wenn er den Spieler bei der Stange halten kann, dann wird er erst recht dafür sorgen, dass die Motivation und damit die Qualität über das gesamte Spiel möglichst hoch bleibt.

Deswegen gibt es heute schon fast zu keinem Spiel mehr Demos, weil man ja dem Kunden bei der Entscheidung für ein Produkt so unheimlich helfen will :freak:
Ich bleibe dabei: Die Spieleindustrie will schlichtweg nicht begreifen, dass sie total aufgebalsen ist und will nicht wahrhaben, dass die Wachstumszahlen der letzten Jahrzehnte nicht mehr drin sind. Mit Gewalt versucht man nun, seine Besitzstände zu wahren. Wenn der zahlende Kunde der Loser in dem ganzen Spiel ist, dann haben sie nichts begriffen.

Exxtreme
2010-02-17, 09:19:33
Schon richtig aber ich dachte die Taktik dahinter wäre einfacher zu durchschauen. Was jetzt mit kleineren DLCs anfängt wird man immer weiter ausbauen. Man wird einfach den DLC Anteil immer weiter erhöhen. Der non-DLC Anteil wird dabei natürlich immer kleiner und ist am Ende nur noch eine Demo. Da hat dann auch kein Publisher mehr ein Problem wenn dieser Teil kopiert wird. Das Problem dabei ist nur das man die DLCs derzeit nicht sicher bekommt.
Durchschaut hat man die Taktik durchaus. Nur wird das nicht als negativ empfunden wie es bei DRM sonst der Fall ist. Da DLC auf Freiwilligkeit beruht und man nicht irgendein Zwangsrootkit ins System reinbekommt.

Und ich glaube nicht, daß die Publisher das so durchbekommen quasi eine Demo zu verkaufen und dann DLC hinterher. Das werden die Spielezeitschriften kritisieren, daß die Spielzeit noch viel kürzer ist. Und da könnte es negativere Bewertungen geben. Und den DLC bekommt man wohl nicht sicher. Das funktioniert ja schon bei den Spielen nicht.

Grestorn
2010-02-17, 09:27:29
Welcher Lobbyist bezahlt dich eigentlich? EA? Valve?

Du hast es offenbar immer noch nicht verstanden. Mit meinen Postings helfe ich EA bestimmt nicht. Ich öffne Leuten wir Dir nur die Augen.

Grestorn
2010-02-17, 09:29:07
Durchschaut hat man die Taktik durchaus. Nur wird das nicht als negativ empfunden wie es bei DRM sonst der Fall ist. Da DLC auf Freiwilligkeit beruht und man nicht irgendein Zwangsrootkit ins System reinbekommt.

Kein Kopierschutz hatte je den Charakter eines Rootkits (Ausnahme: Der Sony-Schutz, der mal auf Musik-CDs enthalten war).

Wäre nett, wenn man aufhören würde, das zu behaupten. Nicht um KS-Techniken schönreden zu wollen, sondern eher damit echte Rootkits nicht verharmlost werden.

BossXxX
2010-02-17, 09:30:27
Mich stört das DRM nicht sonderlich, aber über Leute wie Dich, die jetzt doch zugreifen wo sie vorher bei Steam oder anderen Online-aktivierten Spielen verzichtet haben, kann ich echt nur lachen.


bla bla blubb,... DAO hat mich 120 h Lebenszeit gekostet ohne "DRM" aktiviert,verwendet oder genutzt zu haben. Genauso lange dürfte ich auch meine Messer in der Küche verwendet haben, ohne das ich jemand umgebracht habe......

Und dein Mietmodel wird nie funktionieren,.. siehe Statistik von Valve,. wieviele überhaupt das Spiel komplett absolvieren.

DRM kann auch ganz nützlich sein, siehe Fehler von UBI Soft . Deswegen werden Sie wohl jetzt auf ständige online Verbindung pochen.


mfg

BossXxX
2010-02-17, 09:32:13
Kein Kopierschutz hatte je den Charakter eines Rootkits (Ausnahme: Der Sony-Schutz, der mal auf Musik-CDs enthalten war).

Wäre nett, wenn man aufhören würde, das zu behaupten. Nicht um KS-Techniken schönreden zu wollen, sondern eher damit echte Rootkits nicht verharmlost werden.


jaja, kurzes zitat vom peter wiki

"Die Firma EA hat in ihrem im September 2008 veröffentlichten Spieletitel Spore im DRM-Paket des Programms ein Rootkit zur Anwendung gebracht, die dem Zweck dient, den Kopierschutz mit Online-Authentifizierung vor dem Benutzer zu verbergen."

mfg

Exxtreme
2010-02-17, 09:44:48
Kein Kopierschutz hatte je den Charakter eines Rootkits (Ausnahme: Der Sony-Schutz, der mal auf Musik-CDs enthalten war).

Wäre nett, wenn man aufhören würde, das zu behaupten. Nicht um KS-Techniken schönreden zu wollen, sondern eher damit echte Rootkits nicht verharmlost werden.
Sobald du irgendetwelche Komponenten vor dem User versteckst hast du schon Rootkit-Charakteristika im Kopierschutz. Denn Rootkits machen nichts anderes. Und etliche Kopierschutzmechanismen installieren Ring 0-Treiber um das sicherzustellen.

Demirug
2010-02-17, 09:52:33
Und ich glaube nicht, daß die Publisher das so durchbekommen quasi eine Demo zu verkaufen und dann DLC hinterher. Das werden die Spielezeitschriften kritisieren, daß die Spielzeit noch viel kürzer ist. Und da könnte es negativere Bewertungen geben. Und den DLC bekommt man wohl nicht sicher. Das funktioniert ja schon bei den Spielen nicht.

Die "Demo" Box enthält dann ja Gutscheine für die DLCs. Es geht da ja darum das man die DVD im Prinzip kopieren kann weil man ja zusätzlich die Codes für die DLCs braucht. In der Theorie funktioniert das auch nur hat die Praxsis bisher gezeigt das man die DLCs eben auch nicht vorm kopieren schützen kann.

Exxtreme
2010-02-17, 10:00:19
Die "Demo" Box enthält dann ja Gutscheine für die DLCs. Es geht da ja darum das man die DVD im Prinzip kopieren kann weil man ja zusätzlich die Codes für die DLCs braucht. In der Theorie funktioniert das auch nur hat die Praxsis bisher gezeigt das man die DLCs eben auch nicht vorm kopieren schützen kann.
Mit etwas Aufwand könnte man den Crackern das Leben schwer machen. Vielleicht geben sie dann auf weil's keinen Spass mehr macht.

Aquaschaf
2010-02-17, 10:11:37
Mit etwas Aufwand könnte man den Crackern das Leben schwer machen. Vielleicht geben sie dann auf weil's keinen Spass mehr macht.

Es macht doch gerade dann Spaß wenn es eine Herausforderung ist ;)

Deathstalker
2010-02-17, 10:25:35
Die Frage des Aufwands ist der springende Punkt. Fehler und Probleme in den Authentifizierungen häufen sich. Teilweise erlauben heutige DRM verseuchte Spiele auch nur eine Authentifizierung in Land des Kauforts. Ich erinnere mich da an einen US-Soldaten der in der Heimat ein Spiel kaufte und dann in der Baracke feststellen durfte das er sein behindertes Spiel nicht spielen konnte, weil seine IP nicht amerikanisch war. Was ist mit dem lustigen Sprachchaos wenn man UK Hauptspiel hat, das Update aber anhand der IP auf Teufel komm raus die Landessprache installiert? Sehr schön als Europäer/Amerikaner falls man in Japan ist und dort tatsächlich lokalisiert wurde.
Wir sehen doch grade an Mass Effect 2, eine Handvoll sinnloser Waffen und Rüstungen die alle als "Pre-Order" Bonus bei diesem und jenem Händler bei waren, aber bis heute nicht alle für lau runterladbar sind. Die sind in ihrer Gesamtheit eigentlich unnütz, derjenige der die Bilder von den Gegenständen gesehen hat "weiß" aber, sein ehrlich gekauftes Spiel ist unvollständig. Psychologisch gesehen ist das nicht gerade das Schlauste gewesen. Der Kunde hat legal garkeine Möglichkeit an den kompletten Content zu kommen. Das ist für manche doch schon durchaus eine Herausforderung dieses "Unrecht" zu korrigieren. Schaut man auf den passenden Seiten gibt es schon lange das "Komplettpaket" zu einem Spiel, ganz ohne jedweden Kopierschutz.
Wenn die illegale Kopie besser als die Legale ist dann wird es schwer, sehr schwer.
Selbst unbescholtene Bürger fragen dann plötzlich den Nachbarn ihres Vertrauens ob das nicht anders geht.

Und Grestorn, dein DA vergleich hinkt gewaltig. Du bist da leider genauso wie unsere lustigen Politiker die ein paar Kiddies bei Facebook nennen, die freiwillig alle ihre persönlichen Daten rausrücken und das als Argument hernehmen, daß nun alle Bürger zum Datenstriptease staatlich zwangsverpflichtet werden. Das DRM bei DA ist aus im Hauptspiel, einfach aus. Es braucht keine Zwangsaktivierung, kein Onlinesein zum spielen. Es funktioniert aus der Box heraus komplett. Wenn das für dich dasselbe ist wie Bioshock mit seiner online geladenen und authentifizierten .exe, hast du ganz andere Probleme als Videospiele. Wärst aber sicherlich ein wahnsinnig guter GEZ Mitarbeiter.

Exxtreme
2010-02-17, 10:26:01
Es macht doch gerade dann Spaß wenn es eine Herausforderung ist ;)
Aber nicht wenn es nervig ist weil man jeden Monat was neu cracken muss. :D

Ich habe da schon Ideen wie man das Leben der Raubkopierer unangenehmer machen könnte. :D

BossXxX
2010-02-17, 10:36:06
Ich habe da schon Ideen wie man das Leben der Raubkopierer unangenehmer machen könnte. :D


EA darf nur noch Barbies Ponyhof 1-xx verkaufen und vertreiben ;)

mfg

Exxtreme
2010-02-17, 10:43:14
EA darf nur noch Barbies Ponyhof 1-xx verkaufen und vertreiben ;)

mfg
Nö. Ich würde aber öfter kostenlose DLCs anbieten, die nur mit der aktuell gepatchten Version laufen. Und pro Patch jedes Mal das Authentifizierungsverfahren und die Verschlüsselung des DLC-Contents ändern. Macht man das einmal im Monat dann haben die Cracker wohl bald keinen Bock mehr und der Raubkpierer muss wieder warten bis die Cracker einen Crack für den neuen Patch gebracht haben. Katz und Maus auf die Spitze getrieben. :D