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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : DSLR vs. Systemkamera - eure Erfahrungen


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=Silence=
2012-09-04, 18:51:04
Schönen guten Abend,

ich stehe vor einer schwierigen Entscheidung und bräuchte ein paar Ratschläge.

Ich habe mir vor ca. 2 Monaten eine Canon EOS 600D + EF-S 18-55mm Kit Objektiv gekauft und bin damit auch super zufrieden. Vor 2 Tagen habe ich mir als erstes Objektiv das EF 85mm 1,8 USM zugelegt und bin echt begeistert. Unglaublich was mit einem guten Objektiv drin ist.

Ich lese schön länger diverse Vergleiche zwischen einer DSLR und einer Systemkamera (streng genommen ist eine DSLR ja auch eine Systemkamera ;) ). Viele Anwender sind damit super zufrieden und prophezeien ja, leicht überspitzt, dass Ende der DSLR-Kamera. Es wird immer wieder betont, wie gut doch die Bildqualität im direkten Vergleich ist. Für eine Systemkamera sprechen ja auch das geringe gewicht und der angeblich sehr gute EVF bei der PEN Serie. Das kann ich jedoch leider nicht bestätigen und muss mich auf diverse Aussagen in den Foren verlassen.

Nun bin ich wirklich am Überlegen ob ich wirklich auf das EOS-System weiterbauen soll.

EOS 600D rund 600€
EF 85mm 1,8 rund 340€

Da sind wir schon bei 940€.... ich liebäugle noch mit dem 70-200mm F/4 IS USM, vor allem für Sportaufnahmen. Im groben komm ich da auf ~2000€.

Ich fotografiere hauptsächlich auf Pferdeturnieren. Spring,- und Dressurreiten, Motorsport auf dem Hockenheimring und ab und an Street.

Ich bin mir grad so extremst unschlüssig ob es eine 600 - 1000€ Systemkamera nicht auch tun würde. Ich Fotografiere ja nicht um meinen Lebensunterhalt zu verdienen und ein Absoluter Profi bin ich noch lange nicht und werde es auch nicht werden ;) . Mir macht das Ablichten mit der DSLR einfach verdammt viel Spass... aber das liebe Geld... bitte keine Sätze wie "das hättest du dir vorher überlegen sollen". Das habe ich und noch bereue ich es nicht. Alles noch im grünen Bereich :)

Was sind eure Erfahrungen und Meinungen zu dem Thema?


Lg Silence

Monkey
2012-09-04, 18:55:49
Wenn du eh schon ne Dslr hast wärs doch Schwachsinn kein weiteres Objektiv zu kaufen sondern so ne Systemkamera. Wenn du eh gerne Pferderennen knippst brauchst du auch kein 70-200 mit IS, da reicht das ohne IS. Hier wurde grade eins im Forum für knapp über 400 angeboten.

Kenn mich mit Systemkameras nich aus, aber ich denke mal allein das Fokussieren wird ne halbe Ewigkeit dauern im Vergleich zu deiner 600d.

Für Dressur hast dann das 70-200 und das 85er, für Street kaufst dir ein 35mm und für Motorsport Cropste dann :)

=Silence=
2012-09-04, 19:03:31
Wenn du eh schon ne Dslr hast wärs doch Schwachsinn kein weiteres Objektiv zu kaufen sondern so ne Systemkamera. Wenn du eh gerne Pferderennen knippst brauchst du auch kein 70-200 mit IS, da reicht das ohne IS. Hier wurde grade eins im Forum für knapp über 400 angeboten.

Kenn mich mit Systemkameras nich aus, aber ich denke mal allein das Fokussieren wird ne halbe Ewigkeit dauern im Vergleich zu deiner 600d.

Für Dressur hast dann das 70-200 und das 85er, für Street kaufst dir ein 35mm und für Motorsport Cropste dann :)

danke für deine Antwort :) so hatte ich das auch vor. ich wollte schon das IS da ich es ja vllt auch mal nicht für sportaufnahmen verwenden möchte. aber 500 tacken mehr... muss ich nochmal nachdenken.

mit einer dslr sind einfach viel mehr brennweiten abgedeckt, schneller AF und größerer bildpuffer für serienaufnahmen. das fällt mir spontan ein. so etwas gibt es im MFT bereich _noch_ nicht?!

Monkey
2012-09-04, 19:04:39
Ich hab das 70-200 2.8 ohne IS und vermisst hab ich ihn extrem selten. Wenn man nicht grade zittert wie die wutz gehts eigentlich auch ohne :)

EL_Mariachi
2012-09-04, 19:21:40
System hin oder her...
DSLR hin oder her...

sprechen wir über Technik und höchst mögliche Bildqualität, dann kommt man an ner teuren DSLR wohl nicht vorbei!

Wenn ich mir aber z.B. anschaue, was manch einer mit ner LX3 für Fotos schießt, dann würde ich sagen es kommt wohl sehr viel mehr auf den Koch an,
der das Essen zubereitet, als auf den Topf, in dem das Essen gekocht wird ;) (irgendwie so ähnlich sogar hier im Forum aufgeschnappt)

Müsste ich mich zw. DSLR und System Camera entscheiden, dann würde ich der Größe wegen zu nem System greifen...

Ich selbst hab ne FZ150 von Panasonic weil mir DSLR zu groß/teuer und ein System immer noch zu teuer war!
Ausserdem habe ich keine Lust Objektive zu wechseln :)
( und denk jetzt nicht, dass ich kein Stativ, nen Makro oder Tele Aufsatz, diverse Filter, mehrere Akku Packs und nen Blitz durch die Gegen schleppen könnte, wenn ich denn wollte ;) )

wenn Du 1000 Euro ausgeben möchtest und zwar egal ob für DSLR oder System, dann wird es dabei ohnehin nicht bleiben...
(PS; ich hab mit meiner FZ150 die 1000 Euro auch schon fast gesprengt)

ach ja für deinen Einsatzzweck würde es die FZ200 wahrscheinlich auch tun... guck mal hier die Promo an...
http://www.youtube.com/watch?v=_ULq6-2PmCI

.
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Dane
2012-09-04, 19:24:31
Zum Thema Systemkameras kann ich absolut nichts sagen, da ich mich bisher überhaupt nicht damit befasst habe. Aber ich kann mir irgendwie nicht vorstellen das die einer DSLR die Stirn bieten sollen, besonders noch das Ende einer DSLR prophezeien wollen. Ich würde da nicht lange überlegen und bei deiner DSLR beleiben.

Zum 70-200. Habe das IS II, und finde den IS durchaus praktisch. Das angenehme ruhige Sucherbild finde ich schon sehr angenehm. Auch wenn er hauptsächlich bei statischen Motiven seinen Vorteil hat, genau in diesem Vorteil sehe ich meinen nutzen - einen allgemeinen nutzen. Selbst bei Konzertaufnahmen kann er nützlich sein. Und ich bin keiner von denen die in jedem Objektiv einen IS haben müssen, und sei es ein UWW. :)

Super-S
2012-09-04, 19:54:48
Zum Thema Systemkameras kann ich absolut nichts sagen, da ich mich bisher überhaupt nicht damit befasst habe. Aber ich kann mir irgendwie nicht vorstellen das die einer DSLR die Stirn bieten sollen, besonders noch das Ende einer DSLR prophezeien wollen. Ich würde da nicht lange überlegen und bei deiner DSLR beleiben.

Zum 70-200. Habe das IS II, und finde den IS durchaus praktisch. Das angenehme ruhige Sucherbild finde ich schon sehr angenehm. Auch wenn er hauptsächlich bei statischen Motiven seinen Vorteil hat, genau in diesem Vorteil sehe ich meinen nutzen - einen allgemeinen nutzen. Selbst bei Konzertaufnahmen kann er nützlich sein. Und ich bin keiner von denen die in jedem Objektiv einen IS haben müssen, und sei es ein UWW. :)


Habe das 70-200 f/4 mit IS... und der IS bringt mir persönlich sehr viel, denn ich kann mit ihm in eher dunkleren Szenarien in Kombination einer längeren Verschlusszeit noch einiges mehr raus holen...

Hat zwar doppelt so viel gekostet, aber so ein Objektiv gibt man auch so schnell nicht wieder her... diese Scherbe werde ich wohl nie wieder her geben.

Gast
2012-09-04, 20:15:37
Beide Seiten haben ihre Vorteile und in vielen Fällen ist man auch wirklich mit einer Systemkamera gleich gut oder besser dran.

In deinem Fall würde es sich aber überhaupt nicht lohnen, da du schon eine gute Kamera hast und du auch noch Sportfotografie machen möchtest, wo ein guter kontinuierlicher Autofokus wichtig, wobei aber die Kontrasterkennung welche bei den meisten Systemkameras (Ausnahme Nikon 1-System) verwendet wird, aber immer noch merklich schlechter ist. Single-AF ist bei den meisten Systemkameras auf DSLR-Niveau, bei µ 4/3 in der aktuellen Generation in der Regel sogar besser.

Wenn du aber nicht unbedingt eine kleinere Kamera willst spricht eigentlich kaum was für einen Wechsel.

Als "Zwischenlösung" könnte für dich eventuell noch eine der SLT-Kameras von Sony interessant sein.

Die hat die typischen Vorteile eines elektronischen Suchers, wie Belichtungssimulation, Life-Histogramm, je nach Modell ein sehr großer detaillierter Sucher, der vor allem gegenüber den Winzigsuchern in den Einsteiger-SLRs ein großer Vorteil ist. Das ganze allerdings in einem SLR-Body mit Phasen-Autofokus, der wie schon erwähnt bei der Objektverfolgung seine Vorteile hat.

Bei Sony könntest du sogar beides in einem haben und beispielsweise eine NEX-7 mit dem SLT-Adapter kombinieren. Dann könntest du je nach Bedarf ein kleines NEX-Objektiv mit im Single-AF schnellen Contrast-AF oder ein großes SLR-Objektiv mit Phasen-AF verwenden.

In jedem Fall wäre es aber eine recht kostspielige Angelegenheit. Ich denke eine wirklich kleine Zweitkamera wie eine Panasonic LX7 oder Sony RX100, für jene Fälle wo eine DSLR einfach zu groß ist, wäre wohl sinnvoller und im Endeffekt auch auf jeden Fall günstiger.

Popeljoe
2012-09-04, 20:25:29
Ich fahre jetzt auch die Kombi einer DSLR und einer kleinen handlichen Cam, zum knipsen eben.
An diese "eierlegende Wollmilchsau" Systemkamera glaube ich einfach nicht.
Diese "Allesineinem" Sachen müssen immer irgendwo Abstriche machen.

Monkey
2012-09-04, 20:53:38
Is auch so, am WE hab ich mir erst wieder ein 10-300 1.2 Macro gewünscht...

Dennoch denke ich das es völlig über wäre noch ne Kamera zu kaufen da du ja schon eine gute Basis hast.

nggalai
2012-09-05, 06:37:50
BildwinkelSilence,

bei deiner Frage sehe ich zwei Knackpunkte contra spiegellose Systemkameras:


Bei Sport bietet sich CF als Autofokus an. Das können Spiegellose z.Z. noch eher schlecht.
Kosten.


1) hat Gast schon erklärt. Klar BRAUCHT man das für Sport nicht unbedingt (früher wurde auch ganz ohne AF fotografiert ;)), aber wenn du’s mit der 600D schon hast …

Zu 2): Ich kann nur über µ43-Objektive (Olympus PEN) sprechen, aber sooo viel preiswerter als dSLR-Objektive sind die nicht, mangels großem Gebrauchtmarkt manchmal teurer, wenn man vergleichbare Qualität will.

Ein Äquivalent (Bildwinkel, Freistellungspotential) zu dem 85mm/F1.8, das du so magst, gibt es z.B. gar nicht. Entweder zu wenig Brennweite oder zu enge Blende. Am einen Ende das Voigtlaender Nokton 25mm/F0.95 (zu kurz, kein AF, ~ €700), am anderen das Olympus M.Zuiko 45mm/1.8 (deutlich weniger Freistellung möglich, ~ €300).

Das einzige vernünftige Makro (Panasonic 45mm/F2.8 OIS) kostet noch immer rund €600 und gehört zur ersten Generation der µ43-Objektive, i.e. der Autofokus ist entsprechend langsam.

Bei Zooms sieht es etwas preiswerter aus, in dem von dir angezielten Brennweitenbereich so um die €270. Dafür geht keines der passenden Zooms am langen Ende auf f/4, bei f/5.6 ist Ende Feuer. Und die fehlende Blende kann nicht nur etwaiger Freistellung schnell weh tun; ISO 800 oder ISO 1600 für genug Verschlusszeit (Sport!) ist dann schon ein Unterschied.

Nimmt man noch ein gutes µ43-Gehäuse passt das Kostenargument gar nicht mehr: Du hast schon die 600D. Eine OM-D kostet rund €1000 (ohne Objektiv), eine PL3 immer noch gut €600. Frühere Generationen haben weder die neueren Sensoren noch den fixen Single-AF.

Oder anders gesagt – vernünftige µ43-Lösung mit vergleichbaren Objektiven, die du schon hast / in Betracht ziehst, plus etwas für Street = ~ €1800. Dafür hast dann ein kompakteres System, aber weniger Freistellungs-Potential, bei Sport oft mehr ISO-Rauschen und unzuverlässigeren AF. Die noch fehlenden Brennweiten für deine Canon kosten dich vielleicht noch 600-800 Euro.

Hättest du noch keine dSLR wäre es dann eine Überlegung wert (gewesen), wenn dir Größe/Gewicht wichtig sind. Wobei eine PEN mit Zoom auch nicht mehr wirklich kompakt ist …

=Silence=
2012-09-05, 08:13:30
hallo zusammen,

danke für die zahlreichen antworten. die DSLR wird wohl mein treuer begleiter bleiben. als kompaktknipse habe ich ja noch die nikon p310 und mache das so wie popeljoe. danke nggalai für die ausführung, das hat mir wieder etwas kraft gegeben :biggrin:.

werde nun erstmal auf das 70-200f f/4 sparen. damit sollte ich in verbindung mit meinen andern objektiven erstmal ruhe haben. im grunde wird doch jedes hobby teuer umso intensiver man es betreibt. außerdem ist das geld in objektiven ganz gut angelegt. :cool:


lg

Dane
2012-09-05, 08:30:43
außerdem ist das geld in objektiven ganz gut angelegt. :cool:
lgDann aber auf jeden Fall gebraucht kaufen ;)

Wuzel
2012-09-05, 09:39:07
Zum Thema Systemkameras kann ich absolut nichts sagen, da ich mich bisher überhaupt nicht damit befasst habe. Aber ich kann mir irgendwie nicht vorstellen das die einer DSLR die Stirn bieten sollen, besonders noch das Ende einer DSLR prophezeien wollen. Ich würde da nicht lange überlegen und bei deiner DSLR beleiben.



Relativ, die meisten Leute nutzen nicht mal ein viertel der Möglichkeiten ihrer DSLR :freak:

Bei dir ist das eine andere Geschichte - logisch. Aber die breite (Hobby) Masse kann keinen nutzen daraus ziehen.
Ist sogar kontraproduktiv, ein normaler Foto begeisterter Mensch wird mit einer DSLR keine besseren Bilder bekommen - eher schlechtere.

Und wenn man seine Bilder nur verkleinert ins Web stellt - an und wann einen normalen Digi Print rauslässt, hat man auch nicht viel von der BQ teurer Objektive - bzw. High End Sensoren.

Ich würde mal ganz frech behaupten, das 80% aller verkauften DSLR nur aus Prestige - statt technischer Notwendigkeit eingekauft wurden :D

Dane
2012-09-05, 09:57:16
Auch bei mir gibt es viele Funktionen die ich bei einer DSLR nicht nutze, und ich denke das es da auch genügend Berufsfotografen gibt die nicht jede Funktion an ihrer DSLR nutzen. Aber du hast durchaus Recht, denn letzten Endes macht ja der Fotograf das Foto. (Oh ja, der Spruch ist mal dermaßen ausgeleiert.).

Es geht aber nicht nur um die Bildqualität (Objektive/Sensoren). Zum Beispiel ist ein Treffsicherer AF der schnell und zuverlässig arbeitet auch nicht zu verachten, und kann zu entsprechenden Bildergebnissen führen. Die Möglichkeit unter schlechten Lichtbedingungen noch scharfe Fotos zu schiessen, eine robuste Verarbeitung, Langlebigkeit, Bedienbarkeit, Haptik u.s.w.

Deine Schätzung von 80% ist vielleicht gar nicht unrealistisch, jedenfalls was die ganzen Knipser angeht. Damit meine ich die üblichen Touristen die sich eine DSLR kaufen und dann im grünen Kästchen fotografieren, und sich nicht weiter mit der Thematik auseinander setzen. Aber das geht natürlich auch in den Hobby-Bereich rein wie ich das immer wieder sehe...

nggalai
2012-09-05, 09:57:40
Gern geschehen, Silent. :)

Ich würde mal ganz frech behaupten, das 80% aller verkauften DSLR nur aus Prestige - statt technischer Notwendigkeit eingekauft wurden :D
Mag etwas hochgegriffen sein, die 80%, aber im Grundsatz stimmt das sicher. dSLR sind abseits des Berufsalltags wohl mehr etwas für Enthusiasten als für „Otto Normal Familienbildli-Macher“.

Oder für Technik-Geeks, die ihre Bilder prinzipiell auf 100% anschauen und im Dunkeln fotografieren möchten. ;)

Bei Sonnenschein sehe ich ausbelichtet auch keinen Unterschied zwischen der PEN mit Zoom-Objektiv oder der LX3, im Dunkeln oft auch nur selten. Reingezoomt am Bildschirm ist das anders, klar. Und die PEN hat eine bessere Bedienung und ich kann gute Festbrennweiten statt eines Zooms dranmachen. Aber das wär’s im „Normalbetrieb“ auch schon.

Im letztjährigen Urmelaub-Fotobuch sitzen LX3-Fotos friedlich vereint neben M9 und Holga. Von der Bildqualität her geben sich die drei Kameras im Fotobuchformat wenig. Plakatwände müssen damit ja nicht bezogen werden. :freak:

Nee. Ich mein, erlaubt ist, was Spaß macht. (y) Und wenn man das Hobby als „Enthusiast“ betreibt sind auch Kosten und „Benötigtes“ nicht mehr wichtig, respektive man macht dann vielleicht eben doch fotografische Dinge jenseits des Familienalbums, wo eine größere Kamera nützlich sein kann. Andererseits häufen sich seit einiger Zeit Beispiele von Berufsfotografen, die mal ein Shooting mit einem Smartphone oder einer 80er-Jahre Kompaktkamera erledigen. Oh, well.

Edith sagt: Ich habe mir allerdings von Jungvätern und Hundeleuten sagen lassen, dass man für beides – Baby und Hund – doch lieber zu einer dSLR greifen sollte, auch wenn man keine großen fotografischen Ansprüche habe. Einfach wegen des oft besseren Autofokus als bei EVIL-Kameras oder Kompakten. Wobei da die Nikon 1 doch schon zeigt, was im EVIL-Markt noch so alles kommen wird.

Wuzel
2012-09-05, 11:06:02
Hmm, kleinere Sensoren haben weniger Probleme mit der tiefen schärfe. Bei offener Blende liegen die noch im Meter Bereich, während ein größeres Kaliber schnell im Dezimeter Bereich landet.

Auch sind die modernen Kontrast AF verdammt schnell, kleinere Masse an den Linsen usw.

Würde daher nicht zwingend behaupten, das eine dicke DSLR massiv im Vorteil ist. Gerade bei Kindern, Hunden und Schnaps Schüssen bekommt man mit einer kleinen Fuzel Cam eher ein scharfes, brauchbares Ergebnis.

Ach ja, für Zeitgenossen, die gerne im dunkeln munkeln gibt es auch kleine Fuzel Knipsen mit Lichtstarken Eigenschaften ;).
(Ich habe ja so eine Kandidatin, die bei f1.8 und ISO 800 kaum noch Licht braucht :freak: )

Zephyroth
2012-09-05, 11:32:59
Zu 80% macht der Fotograf das Bild, nicht die Kamera. Wenn jemand kein Talent hat, dann macht er auch mit einer 6000€-Kamera keine schönen Bilder.

Mit den Systemkameras kommt man inzwischen schon sehr weit und sie werden immer besser. Speziell im MFT-Standard tut sich viel und man bekommt auch gute Objektive dafür. Diese kosten allerdings genausoviel wie die großen Pendants der DSLR's.

Einziger Nachteil der Systemkameras ist das Fotografieren bei (großer) Dunkelheit. Denn hier versagt bald mal der Autofokus und der manuelle Fokus ist durch den elektronischen Sucher auch bald am Ende.

Unter normalen Bedingungen jedoch, kommen die Systemkameras immer näher an die DSLR's ran. Teilweise sind sie unterwegs aufgrund der geringeren Größe sogar ein Vorteil.

Je länger ich mich mit meiner DMC-G2 befasse, desto besser kann ich damit umgehen und desto besser werden die Ergebnisse. Eine DSLR reizt mich zwar schon, allerdings bin ich nur ein Hobbyfotograf ohne professionelle Ambitionen. Und da ist mir der Vorteil der Größe wichtiger, als das letzte Quäntchen rauszuquetschen.

Wahrscheinlich werd ich mir bald die DMC-G5 zulegen, die in den Reviews ja hochgelobt wird.

Grüße,
Zeph

Rogue
2012-09-05, 11:37:48
Habe sehr viel schlechtes über die Systemkameras gelesen.
Die Sonys sind wohl noch sehr passabel, aber was "meine" Marke Panasonic da bastelt ist mir ein graus.
Miese Objektive die optisch kaum sinn machen und vollständig digital "zurechtgebogen" werden und das zu einem Preis der gegenüber den DSLR´s einfach nur lächerlich ist.
Die Bildqualität, grade hinsichtlich Schärfe/Randschärfe kann dagegen oft genug nicht mal annähernd mit den Highendkompakten wie z.B. der LX5 mithalten.

Es scheint also mehr Lifestyleprodukt zu sein.

Die Olys haben da wohl nicht so schlimme Ergebnisse, aber auch da sind die Preise für die guten Objektive einfach nur albern.

Ich würd gern mal upgraden, aber was Panasonic da mit der G Reihe verbrochen hat können sie behalten.

Mich stört ein wenig das man nicht wirklich auf kompakte Abmaße kommt. Der Body evtl. , aber spätestens mit Linse wars das dann. Sollte ich mal ein vernünftiges Gürteltaschenkonzept finden wo ne NEX reinpasst werd ich vielleicht schwach.

Zephyroth
2012-09-05, 11:56:51
Ja, das Standardobjektiv (14-42mm) ist nicht so dolle. Allerdings reicht's für die meisten Aufnahmen. Allerdings ist die Leistung auch dem Preis von 150€ angemessen.

Besser macht's das Tele (45-200mm), da hat man kaum eine Verzeichnung oder Vignettierung. Allerdings ist's ein Standardzoom mit einer Lichtstärke von 4-5.6. Auch hier finde ich den Preis von ~270€ angemessen.

Man kann natürlich zu teureren Objektiven greifen (25mm/1.4) oder das neue 12-35mm (2.8). Nur die kosten dann auch entsprechend. Für das 25mm sind 550€ zu berappen, für das Zoom 1200€.

Ich kann mich nicht beschweren für gut 700€ (DMC-G2 mit Kit-Objektiv um 380€ und das 45-200er-Zoom für 270€) hab' ich eine Ausrüstung, an die eine Kompakte nicht rankommt.

Zuerst hab' ich auch geglaubt, das die Bilder net gut werden, aber man lernt und weis sein Gerät besser einzusetzen. Und jetzt klappt's schon sehr gut.

Grüße,
Zeph

HajottV
2012-09-05, 13:23:14
eine Ausrüstung, an die eine Kompakte nicht rankommt

So pauschal formuliert, stimmt das sicher nicht. Es gibt Kompakte, die kleiner sind (ach ne) oder eine bessere Bildqualität haben oder schneller sind, mehr Zoom haben, mehr Bilder pro Sekunde schaffen. etc. Sicherlich nicht alles zusammen, aber für jeden der Punkte findest Du eine Kompakte, die besser ist. Also besser differenziert formulieren...

Rogue
2012-09-05, 13:30:38
hab' ich eine Ausrüstung, an die eine Kompakte nicht rankommt
Und genau das ist die Frage. In wiefern nicht rankommt bzw. unter welchen Bedinungen.
Max zoom evtl. aber Lichtstärke der Objektive, Schärfe etc. etc. , da brauchst du schon seltene /extreme Bediungen um ner Highendkompakten gegenüber einen sichtbaren Vorteil zu haben. Berücksichtigt man dann noch den Preis deiner Ausrüstung dann hast du nahezu das gleiche ausgegeben wie für ne passable DSLR Ausrüstung, bist in Sachen Bildqualität noch weit von DSLR Niveau entfernt, oft genug nicht mal auf Highendkompakt-Niveau und wirklich viel kompakter biste auch nicht.
Alles zusammengerechnet ist das ein fauler Kompromiss.

Unterm Strich sind die Unterschiede aber marginal, wir jammern also technisch nurnoch auf hohem Niveau. Spaß haben und gute Sachen produzieren kann man mit all diesen Geräten.
Wie schon gesagt wurde, da kommts doch eher auf die Idee des Fotografen als auf die Limits der Kamera an.

Wuzel
2012-09-05, 14:02:06
Ich denke, das es auch um handling sowie kreativ Möglichkeiten geht ;)

BQ ist fast schon bums, da nur wenige wirklich die Möglichkeiten ausschöpfen.

Wie war das noch mit 'mir reicht mein 6bit TN Panel' :freak:

Zumal man die meisten Objektiv Fehler sehr gut verarzten kann: Lightroom hat da eine schöne Datenbank, Objektiv auswählen, Häkchen setzen und Freude herrscht :freak:

Man sollte vorher abschätzen, was man wirklich braucht und auch das ganze 'drum rum' - bzw. die Kosten davon, im Auge halten.
Ansonsten hat man schnell viel Geld verbrannt ...

Zephyroth
2012-09-05, 14:21:32
So pauschal formuliert, stimmt das sicher nicht. Es gibt Kompakte, die kleiner sind (ach ne) oder eine bessere Bildqualität haben oder schneller sind, mehr Zoom haben, mehr Bilder pro Sekunde schaffen. etc. Sicherlich nicht alles zusammen, aber für jeden der Punkte findest Du eine Kompakte, die besser ist. Also besser differenziert formulieren...

Das ist richtig. Je nach dem worauf eine Kompaktkamera ausgelegt ist, kann sie sogar DSLR's übertreffen. Aber sie können nicht alles auf einmal.

Mit den Systemkameras ist man halt irgendwo zwischen Kompaktkameras und DSLRs mit allen Vor- und Nachteilen.

Kompaktkameras und DSLR's sind die zwei Extrempunkte auf einer Skala. Irgendwo dazwischen sind die Systemkameras. Und da haben sie durchaus ihre Berechtigung.

Mir ist eine DSLR zu groß und eine Kompakte zu unflexibel. Aber im Endeffekt muß eh jeder selbst entscheiden, was er möchte.

Grüße,
Zeph

Gast
2012-09-05, 17:58:44
Einziger Nachteil der Systemkameras ist das Fotografieren bei (großer) Dunkelheit. Denn hier versagt bald mal der Autofokus und der manuelle Fokus ist durch den elektronischen Sucher auch bald am Ende.

Der Phasen-AF versagt bei Dunkelheit allerdings deutlich früher, so lange genug Licht um auch wirklich ein vernünftiges Bild zu machen vorhanden ist, funktioniert C-AF eigentlich immer, und innerhalb der Blitzreichweite kann man sich zur Not auch mit dem AF-Hilfslicht behelfen.

onkel2003
2012-09-05, 17:58:45
werde nun erstmal auf das 70-200f f/4 sparen. damit sollte ich in verbindung mit meinen andern objektiven erstmal ruhe haben. im grunde wird doch jedes hobby teuer umso intensiver man es betreibt. außerdem ist das geld in objektiven ganz gut angelegt. :cool:


lg

wenn du dir unsicher bist haste auch die möglichkeit das objektiv bei ebay für 9,99 euro/tag zu mieten die is usm version.

ich hatte das teil 2 tage hier zum testen weil ich mir unsicher bin von wegen is oder non-is.
das is ist eine neuere version und ist schärfer wie das non-is.
ob man es wirklich merkt keine ahnung im dslr-forum wurde mir aber zum is geraten, wenn ein der aufpreis von gut 500 euro wert ist.

neu kostet es zwar 1040 euro, gebraucht bekommt man es bei ebay für gut 700 bis 800 euro
daher warte ich jetzt noch einige zeit ob ich aus der gegend ein gebrauchtes bekomme wenn nicht werde ich es mir halt neu kaufen.

Gast
2012-09-05, 18:06:30
Edith sagt: Ich habe mir allerdings von Jungvätern und Hundeleuten sagen lassen, dass man für beides – Baby und Hund – doch lieber zu einer dSLR greifen sollte, auch wenn man keine großen fotografischen Ansprüche habe. Einfach wegen des oft besseren Autofokus als bei EVIL-Kameras oder Kompakten. Wobei da die Nikon 1 doch schon zeigt, was im EVIL-Markt noch so alles kommen wird.

Naja, vom Autofokus eigentlich gar nicht unbedingt, da sind die höherwertigeren Kompakten im Single-AF eigentlich schon auf DSLR-Niveau.

Vor allem zählt auch nicht wirklich die AF-Zeit sondern die gesamte Auslösezeit, und da sind die DSLRs schon mal prinzipbedingt im Nachteil, da zuerst der Spiegel weggeklappt werden muss bevor das Foto gemacht werden kann. Die Systemkameras sind da schon besser, aber wenn es nicht zumindest einen elektronischen First-Curtain-Shutter gibt hat man immer noch kleine Nachteile gegenüber einer Kompakten.

Problematisch wird bei den Kompakten eher, dass die meisten nur einen elektronischen Zoom bieten, und es nur selten und meist auch noch unzureichende Sucher gibt.

Popeljoe
2012-09-05, 18:20:47
Immer, wenn ich in Schweden unterwegs bin, komme ich in Situationen, wo meine kleine Knipse sofort überfordert ist.
Beispielsweise beim Fischadler im Flug oder wenn Kranichzug ist.
Der Autofocus der Cam ist einfach ungeeignet.
Mit der DSLR bin ich wesentlich schneller und flexibler in Sachen Naturfotografie.
Wenn es nur umden schnellen Schuß geht, ist die "Kleine" natürlich unschlagbar.
Aber ein dickes Argument für die DSLR sind die Massen von guten gebrauchten Objektiven die man kaufen kann.

nggalai
2012-09-05, 19:21:42
Gast, ich meinte Continuous-AF. Respektive besagte Kinds- und Hundeväter. :freak:

Ich selbst mach so was mit MF und vorausplanen, von dem her kann ich das nur schwer verifizieren. Außerdem habe ich weder Hund noch Kind. Zum Glück. :freak:

Zephyroth
2012-09-05, 20:05:36
Immer, wenn ich in Schweden unterwegs bin, komme ich in Situationen, wo meine kleine Knipse sofort überfordert ist.
Beispielsweise beim Fischadler im Flug oder wenn Kranichzug ist.
Der Autofocus der Cam ist einfach ungeeignet.
Mit der DSLR bin ich wesentlich schneller und flexibler in Sachen Naturfotografie.


Du meinst sowas? ;)

http://farm8.staticflickr.com/7079/7266610446_5313598848_c.jpg

Aber stimmt schon, ein schneller AF ist ein Segen und da ist eine DSLR (noch!) im Vorteil.

Grüße,
Zeph

ENKORE
2012-09-05, 20:09:09
Systemkameras lecken Pussies, hart!






...grob gesagt. Sind halt Kompaktkameras mit wechselbaren Objektiven, hooray, und kleinen Dreckssensoren, nooray!

*bierkippengeht*

nggalai
2012-09-05, 20:32:11
...grob gesagt. Sind halt Kompaktkameras mit wechselbaren Objektiven, hooray, und kleinen Dreckssensoren, nooray!

*bierkippengeht*
Ich rieche Sarkasmus. ;) Aber falls hier wer in Zukunft die Forensuche bemühen wollen sollte zum Festhalten vs/ Verwirrung:

Die Sony-NEX-Systemkameras haben größere Sensoren als die eingangs erwähnte Canon 600D, dito die Samsung NX-Reihe. µ43 und Nikon 1 sind kleiner.

Zephyroth
2012-09-05, 20:47:38
Systemkameras lecken Pussies, hart!

...grob gesagt. Sind halt Kompaktkameras mit wechselbaren Objektiven, hooray, und kleinen Dreckssensoren, nooray!

*bierkippengeht*

Aha. Schau dir lieber mal die Sensorgrößen an...

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/25/Sensorformate.svg

Da sieht man schön, das sogar der uFT-Sensor mindestens die vierfache Fläche einer Kompaktkamera hat...

Grüße,
Zeph

Wuzel
2012-09-06, 09:32:25
Immer, wenn ich in Schweden unterwegs bin, komme ich in Situationen, wo meine kleine Knipse sofort überfordert ist.
Beispielsweise beim Fischadler im Flug oder wenn Kranichzug ist.
Der Autofocus der Cam ist einfach ungeeignet.
Mit der DSLR bin ich wesentlich schneller und flexibler in Sachen Naturfotografie.
Wenn es nur umden schnellen Schuß geht, ist die "Kleine" natürlich unschlagbar.
Aber ein dickes Argument für die DSLR sind die Massen von guten gebrauchten Objektiven die man kaufen kann.

Nuja, kommt auf die Cam an, wie gut der AF arbeitet.

Zumal auch manuell fokussieren sinnvoll sein kann. Leicht abgeblendet liegt man bei den Fuzel Sensoren schon im 'mehreren Metern' Bereich, so das man nur grob auf Entfernung den Fokus einstellen muss - und schon alles schön scharf ist, auch wenn man ein wenig daneben liegt :freak:.

Schade, das die m Angabe am Fokus immer seltener wird :(
Mit etwas Einarbeitung klappt das aber auch ohne gut ;)


Ansonsten: 'oooohhh nooo, schon wieder eine Sensor Größen Diskussion' :eek:

Matrix316
2012-09-06, 14:53:03
Ich rieche Sarkasmus. ;) Aber falls hier wer in Zukunft die Forensuche bemühen wollen sollte zum Festhalten vs/ Verwirrung:

Die Sony-NEX-Systemkameras haben größere Sensoren als die eingangs erwähnte Canon 600D, dito die Samsung NX-Reihe. µ43 und Nikon 1 sind kleiner.
Jups, aber durch den großen Sensor, sind auch die Objektive größer und so kompakt ein NEX Body ist, in die Hosentasche passt er trotzdem nicht. ;)

Der beste Kompromiss ist wohl eine µ4/3 Kamera mit dem neuen flachen Panasonic Zoom Objektiv. Oder eine Sony RX100 oder Canon G1X. ;)

Rogue
2012-09-06, 15:32:56
Der beste Kompromiss ist wohl eine µ4/3 Kamera mit dem neuen flachen Panasonic Zoom Objektiv
und gerade dieses ist mir ein graus. Optisch unsinnige Rechnung die digital zurechtgebogen wird nur um hinterher miserable schärfe, nicht nur am rand, zu haben.
Nein Danke.
Die RX100 ist geschmackssache und die G1X wohl in Sachen Focus unfassbar lahm.
Interessante Ansätze die mit ihren Nachfolgern hoffentlich richtig gut werden, aber bis dahein brauchts nochwas arbeit.

Wenn ich in Sachen Sytemkamera schwach werde, dann vermutlich mit der Fujifilm X-E1 (http://www.golem.de/news/fujifilm-systemkamera-x-e1-fuer-900-euro-mit-oled-sucher-1209-94370.html) (Test bleibt abzuwarten)

Backbone
2012-09-06, 15:49:55
Hallo zusammen,

ich habe mir vor ein paar Wochen eine Pen zugelegt, nachdem ich 5 Jahre lang DSLR-Nutzer.
Bei mir ganz persönlich war es schlicht so, dass ich keine Lust mehr hatte den schweren Rucksack mitzuschleppen. Im Laufe des Lebens ändern sich eben die Prioritäten.

Bei der Pen (die haben alle praktisch den selben Sensor und dasselbe Kit-Objektiv und unterscheiden sich nur in der Austattung) gefiel mir das man in Sachen Fokusgeschwindigkeit und Bildqualität kaum Abstriche machen muss.
Gerade wenn man nicht gerade die HighEnd-DSLRs zum Vergleich nimmt sondern die typischen Canon 500/550/600D muss man kaum Abstriche machen.
Bildqualität kann man sehr gut hier vergleichen:

http://www.dpreview.com/reviews/olympusepm1/18
(Man stelle hier auch mal die Kompakten Canon G1X und Sony RX100 dagegen.)

Was mir auch sehr wichtig war, dass man gleich aus der Kamera gute JPGs bekommt. RAW möchte ich einfach nicht mehr haben, die Zeiten in denen ich Stunden an Photoshop und Lightroom verbracht hab sind vorbei.

Nach den ersten Wochen ziehe ich ein rundrum positives Fazit. Der Autofokus ist schnell genug um eine Horde Kinder sauber einzufangen, die Bildquali passt, das Handling sowieso. Und alles zusammen in einem extrem kompakten Gehäuse. Ich bin mehr als zufrieden.

Backbone

Popeljoe
2012-09-06, 17:25:22
Du meinst sowas? ;)

http://farm8.staticflickr.com/7079/7266610446_5313598848_c.jpg

Aber stimmt schon, ein schneller AF ist ein Segen und da ist eine DSLR (noch!) im Vorteil.

Grüße,
Zeph
Jupp!
Da ist der Autofocus einer mittelpreisigen Klein Cam (~200€) schnell total überfordert.
Wenn ich dann über die 300€ Grenze gehe, dann kann ich mir auch gleich eine DSLR holen.
(Ich habe meine Nikon D40X für unter 200€ gebraucht geschossen)
Da hat man länger was von und die Objektive kann ich auch nach einer neuen Kamera weiter nutzen.

nggalai
2012-09-06, 20:21:20
und gerade dieses ist mir ein graus. Optisch unsinnige Rechnung die digital zurechtgebogen wird nur um hinterher miserable schärfe, nicht nur am rand, zu haben.
Nein Danke.
Err, nein.

Lumix 45mm/F2.8:

http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/attachment.php?attachmentid=43701&stc=1&d=1346954911

1:1 Crop:

http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/attachment.php?attachmentid=43703&stc=1&d=1346954911

Okay, relativ teures µ43-Objektiv, also zum Vergleich was super-durchschnittliches, das seit Jahren nicht mehr hergestellt wird:

Lumix 14-45mm/F3.5-5.6:

http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/attachment.php?attachmentid=43700&stc=1&d=1346954911

1:1 Crop:

http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/attachment.php?attachmentid=43704&stc=1&d=1346955336

Wem das für Alltagsfotografie nicht reicht sollte sich fragen, was er genau mit den Bildern machen will. Für A2-Ausbelichtungen reicht es jedenfalls dicke.

Beide Bilder an Oly PEN E-P2 (mit einem Panasonic-Body wären die Ergebnisse besser). Entwickelt in Lightroom 4; alles auf „Auto“, nicht gezielt nachgeschärft. Sonst ginge noch deutlich mehr.

Matrix316
2012-09-06, 21:09:38
und gerade dieses ist mir ein graus. Optisch unsinnige Rechnung die digital zurechtgebogen wird nur um hinterher miserable schärfe, nicht nur am rand, zu haben.
Nein Danke.[...]

Najaaa, ist halt die Frage, wie viel du mit dir rumschleppen willst vs Bildquali.

Jedenfalls mit dem rechten Objektiv, wirst du die Kamera nicht so einfach in die Tasche stecken können...

http://www.abload.de/img/vfg6sj6k.jpg (http://www.abload.de/image.php?img=vfg6sj6k.jpg)

Wuzel
2012-09-07, 09:07:29
....
Wem das für Alltagsfotografie nicht reicht sollte sich fragen, was er genau mit den Bildern machen will. Für A2-Ausbelichtungen reicht es jedenfalls dicke.
...

Da rennt man gegen Beton Mauern.

Ist zum teil richtige Indoktrination der 'Fach' Medien. In welchen Bereichen und Maßstäben da teilweise die Bildfehler raus gepickt werden...
'Pixel peeping' sozusagen :freak:

Genauso der feature Wahn der Kameras, zig Dutzend AF Sensoren, Motiv Programme und Angry Birds kann man auch drauf zocken :freak:

Der Witz daran ist, das die meisten 'ohne' gar nicht mehr 'knipsen' können. Aber das die kleinen Futzel Kameras nichts taugen und Objektive Schrott sind, das ist sonnenklar und gescheite Bilder kriegt man auch nicht damit zustande :freak:

Harter Kirmes Zustand in der Foto' Welt, früher war es anders herum. Da wurde eine F4 versägt, weil das ganze 'klim bum' die Kamera nur unnötig schwer macht und kein Schwein so was braucht. Und ganz schlimm: 'ohne Batterien geht nichts mehr' (die F3 konnte auch ohne Knopf Zelle in einer Art 'Not Modus' betrieben werden).
Jaja, die Zeiten ändern sich.....

Der einzige Hersteller der noch 'Foto' Apparate baut, ist Leica.
Die Dinger sind so, wie es sein muss. Zeitrad, Blende, gescheiter Fokus Ring - fertig :love4:

Ich weiß schon, in welches System ich mein Geld versenken werde....

Rogue
2012-09-07, 09:08:33
@nggalai
Ich spreche ausschliesslich von den ganz neuen Panasonic Objektiven bei denen kompakteste Abmaße im Vordergrund stehen, nicht von den System-Objektiven allgemein.
Die wirklich guten PEN Objektive kosten allerdings auch verflucht viel Geld und mit Festbrennweiten ist man dann auch wieder eingeschränkt oder schleppt zusätzliche mit.

Dane
2012-09-07, 09:25:23
Genauso der feature Wahn der Kameras, zig Dutzend AF Sensoren, Motiv Programme und Angry Birds kann man auch drauf zocken :freak:

Der Witz daran ist, das die meisten 'ohne' gar nicht mehr 'knipsen' könnenAlso übertreiben muss man jetzt sicher auch nicht... :rolleyes:

Wuzel
2012-09-07, 09:33:47
Also übertreiben muss man jetzt sicher auch nicht... :rolleyes:

Als alter 'Analog Sack', darf ich das :freak:

Natürlich ist es überzogen, aber die Tendenz geht schon in die Richtung.

Zephyroth
2012-09-07, 09:40:07
Genauso der feature Wahn der Kameras, zig Dutzend AF Sensoren, Motiv Programme und Angry Birds kann man auch drauf zocken :freak:

Der Witz daran ist, das die meisten 'ohne' gar nicht mehr 'knipsen' können. Aber das die kleinen Futzel Kameras nichts taugen und Objektive Schrott sind, das ist sonnenklar und gescheite Bilder kriegt man auch nicht damit zustande :freak:

Harter Kirmes Zustand in der Foto' Welt, früher war es anders herum. Da wurde eine F4 versägt, weil das ganze 'klim bum' die Kamera nur unnötig schwer macht und kein Schwein so was braucht. Und ganz schlimm: 'ohne Batterien geht nichts mehr' (die F3 konnte auch ohne Knopf Zelle in einer Art 'Not Modus' betrieben werden).
Jaja, die Zeiten ändern sich.....

Die Automatikprogramme tun teilweise sehr gut und ermöglichem dem Laien auch passable Fotos zu machen, die zumindest scharf und richtig belichtet sind. An der Bildkomposition (die ja 90% eines guten Bildes ausmacht) können auch diese Automatismen nichts ändern. Also kein Grund sich als professioneller Fotograf bedroht zu fühlen. Laie bleibt Laie.

Hat man eine gute Kamera, kann man diese Automatiken auch ausschalten und voll manuell fotografieren. Es ist also eine Erweiterung als eine Einschränkung. Ich verwend' nur die einfachen Programme (P, A, S), Portrait, Sport etc. bekomme ich selber auf die Reihe. Wenn ich will, kann ich sogar in den vollmanuellen Modus schalten.

Und was die Batterie angeht, es speichert sich unglaublich schwer auf einem Flash-Chip ohne Strom. Das ging noch mit dem chemischen Film, aber sicher nicht mehr seit elektronisch gespeichert wird.

Ich selber habe meine Können in der Fotografie immens verbessern können, seit ich mit Digitalkameras fotografiere. Das liegt einfach daran das man das Resultat sofort sieht und nicht auf die Entwicklung warten muß. Auch sehe ich einen Vorteil in den gesunkenen Kosten, da man die Bilder nicht entwickeln muß. Zusätzlich habe ich auch mit Bildbearbeitungsprogrammen Einfluß auf das Endergebnis. All das fehlt komplett in der Analogen Fotografie, außer man hat eine Dunkelkammer daheim.

Aber trotz all diesen Vorteilen, werd' ich bestenfalls gute Fotos machen. Außergewöhnliche werden's nie werden, da mir da einfach das Talent dazu fehlt.

Abgesehen davon hat das Thema "Automatiken" und "Batterie" nichts mit den Systemkameras zu tun, davon sind auch die besten DSLR's betroffen.

Grüße,
Zeph

Wuzel
2012-09-07, 09:57:56
Die Automatikprogramme tun teilweise sehr gut und ermöglichem dem Laien auch passable Fotos zu machen, die zumindest scharf und richtig belichtet sind. An der Bildkomposition (die ja 90% eines guten Bildes ausmacht) können auch diese Automatismen nichts ändern. Also kein Grund sich als professioneller Fotograf bedroht zu fühlen. Laie bleibt Laie.


Da gebe ich dir recht.
Profi ist etwas anderes, dort wird aber auch gerne auf Automatiken zurückgegriffen - da Zeit=Geld.

Es ging da eher darum, wie Systeme heute bewertet werden, wo der Schwerpunkt liegt. Und da liegt, meiner Meinung, einiges im argen. Was auch von der Wirtschaft so gewünscht ist, denke ich mal...

Die Geschichte mit den Batterien.... wollte nur einen Rückblick geben, über was man sich früher so aufgeregt hat :)

PS: Ich schreibe immer chaotisch/wirr - ungenau, so das man nicht direkt versteht, worauf ich aus bin - mein Markenzeichen sozusagen :freak:

Zephyroth
2012-09-07, 10:13:12
Meine erste Kamera war eine Zenit 12 XP. Und ich hab' damit sogar passable Fotos gemacht. Aber dennoch finde ich die Automatiken (AF, automatische Belichtung und die Flexibilität die Empfindlichkeit zu ändern) als großen Fortschritt. So kann man sich eher auf das Fotografieren, als auf das Bedienen und Einstellen konzentrieren.

http://www.g-st.ch/privat/kameras/bilder/zenit/zenit12xp_300.jpg

Grüße,
Zeph

nggalai
2012-09-07, 13:03:04
@nggalai
Ich spreche ausschliesslich von den ganz neuen Panasonic Objektiven bei denen kompakteste Abmaße im Vordergrund stehen, nicht von den System-Objektiven allgemein.
Die wirklich guten PEN Objektive kosten allerdings auch verflucht viel Geld und mit Festbrennweiten ist man dann auch wieder eingeschränkt oder schleppt zusätzliche mit.
Gut, die neuen Lumix-Teile kenne ich nicht; µ43 ist hier nur noch Notfall- und Video-System, entsprechend verfolge ich neuere Entwicklungen nur peripher. :)

Und die Kosten guter Objektive für „Systemkameras“ bewegen sich generell in dSLR-Regionen, auch wenn man bei µ43 am meisten davon merkt – einfach, weil’s da z.Z. die größte Auswahl an „nativen“ Objektiven gibt. Das war auch der Grund, dass ich weiter vorne im Thread den Kostenvorteil gegenüber z.B. der Canon 600D etwas relativieren wollte.

'Pixel peeping' sozusagen :freak:

Genauso der feature Wahn der Kameras, zig Dutzend AF Sensoren, Motiv Programme und Angry Birds kann man auch drauf zocken :freak:

[…]

Der einzige Hersteller der noch 'Foto' Apparate baut, ist Leica.
Die Dinger sind so, wie es sein muss. Zeitrad, Blende, gescheiter Fokus Ring - fertig :love4:

Ich weiß schon, in welches System ich mein Geld versenken werde....
Wobei ich in Sachen Feature-itis langsam eine Abkehr fühle, ebenso beim Pixel-Peeping. An Letzterem hat sicher auch der anhaltende Instagram/Hipstamatic-Trend seine „Schuld“, gefolgt vom seichten Lomo-Boom. Ich habe den Eindruck, dass abseits von denjenigen, die eh schon technisch interessiert sind, die Features einer Kamera weniger wichtig sind als noch vor ein paar Jahren. Natürlich auch abhängig von der Kamera-Marke; Sony und Panasonic verfolgen mit ihren aktuellen Systemkameras ein anderes Publikum als Olympus mit der OM-D oder Ricoh mit der GXR. Samsung scheint sich noch nicht wirklich festgelegt zu haben.

Aber ich denke, dass der Spiegellos-Markt momentan interessanter ist als der dSLR-Markt. Die Hersteller scheinen verschiedene Nischen zu bedienen, was sicher auch der geringeren mechanischen Komplexität (=Produktions- und Entwicklungskosten) geschuldet ist. Bei den dSLR hat man die Wahl zwischen „eher Studio oder eher Sport oder eher Allrounder“, bei den Systemkameras von puristisch über HD-Video-optimiert über modern über Retro über möglichst klein bis zu Freak-Lösungen wie der GXR.

Die Leica-M haben übrigens schon seit geraumer Zeit auch Zeitautomatik und elektronische Verschluss-Steuerung, wer das ned will muss zu einer gebrauchten M6 (oder älter) oder einer MP greifen. ;) Wobei die Body-Kosten eh wenig relevant sind; schon drei gute Objektive kosten schnell mehr als eine Digi-M; will man das z.Z. „beste“ 50mm haben zahlt man alleine dafür mehr als für eine neue M9. Dafür bekommt man dann F/2.0 Offenblende. :freak:

Ich wäre der Letzte, der dir die M ausreden wollte, aber schau dir dein Budget wirklich gut an. Wobei andere ähnliche Beträge ins Tunen ihrer Autos oder in zwei Wochen Urlaub stecken, also, wayne. Wenn’s Spaß macht …

Rogue
2012-09-07, 13:39:43
Mal ne zwischenfrage:
Wo ich grade diese Fuji Kamera ansabbere: Die kommt nun ohne idiotensichere Motivprogramme daher. Also ein bisschen mehr auf Leute ausgerichtet die wissen was sie tun.

Wenn ich mich nun en wenig weiterentwickeln/lernen will und von diesen Programmen ausgehe, gibts eine "Übersetzung" dazu was diese Programme genau tun?
Also was versucht eine Automatik zu erreichen wenn ich die Vorgabe "Portrait" oder "Landscape" mache? Gibts da irgendwo eine Infosammlung?

Wuzel
2012-09-07, 13:55:14
.....

Die Leica-M haben übrigens schon seit geraumer Zeit auch Zeitautomatik und elektronische Verschluss-Steuerung, wer das ned will muss zu einer gebrauchten M6 (oder älter) oder einer MP greifen. ;) Wobei die Body-Kosten eh wenig relevant sind; schon drei gute Objektive kosten schnell mehr als eine Digi-M; will man das z.Z. „beste“ 50mm haben zahlt man alleine dafür mehr als für eine neue M9. Dafür bekommt man dann F/2.0 Offenblende. :freak:

Ich wäre der Letzte, der dir die M ausreden wollte, aber schau dir dein Budget wirklich gut an. Wobei andere ähnliche Beträge ins Tunen ihrer Autos oder in zwei Wochen Urlaub stecken, also, wayne. Wenn’s Spaß macht …

Mir hat es die M Monochrom schwer angetan. Die Bedienung, die starke Reduzierung auf das wesentliche .... schon ziemlich 'sabber' würdig.
Vor allem, weil ich Analog viel SW gemacht habe, trotz - bis vor dem Umzug :freak: - vorhandenem Fujimoto.

Die Preise, vor allem für das drum rum, sind schon kräftig - keine Frage. Da spielt auch ziemlich der (künstliche) 'Luxus'/Status Aufpreis mit rein.

Mal schauen, erst einmal muss ich überhaupt abschätzen ob ich digital weitermache und wie sich die Sache 'entwickelt'. Momentan Freunde ich mich gut mit der Samsung Futzel Kamera an.

Wenn ich mich nun en wenig weiterentwickeln/lernen will und von diesen Programmen ausgehe, gibts eine "Übersetzung" dazu was diese Programme genau tun?
Also was versucht eine Automatik zu erreichen wenn ich die Vorgabe "Portrait" oder "Landscape" mache? Gibts da irgendwo eine Infosammlung?

Bei Portrait wird halt versucht, eine möglichst kleine Blende zu fahren, bei Landschaft umgekehrt - wobei da auch der Fokus idealerweise auf 'unendlich' fahren sollte.
Kein Hexenwerk also.
Im Netz finden sich viele Infos zum Fotografieren.
Zum Einstieg kann man ja in der 'Fotoschule' vom galileo Verlag rein schauen.
Die Bücher finde ich sehr ansprechend und gut verständlich.

EL_Mariachi
2012-09-07, 13:58:03
@Rogue: guck mal hier...

http://www.digitalkamera.de/Fototipp/Motivprogramme__gut_zu_wissen_was_sie_tun/3070.aspx



.

Rogue
2012-09-07, 14:02:44
Besten Dank euch beiden!

Matrix316
2012-09-07, 14:09:00
Da rennt man gegen Beton Mauern.

Ist zum teil richtige Indoktrination der 'Fach' Medien. In welchen Bereichen und Maßstäben da teilweise die Bildfehler raus gepickt werden...
'Pixel peeping' sozusagen :freak:

Genauso der feature Wahn der Kameras, zig Dutzend AF Sensoren, Motiv Programme und Angry Birds kann man auch drauf zocken :freak:
[...]
Du bist schon dicht dran...
http://www.abload.de/img/samsung-galaxy-camerm7s2x.jpeg (http://www.abload.de/image.php?img=samsung-galaxy-camerm7s2x.jpeg)

Pixel Peeping zeigt dir halt wie gut deine Cam wirklich ist. Ich würde nicht 10000 Euro für eine Leica mit Objektiv ausgeben um dann die Bilder in 800x600 auf flickr hochzuladen, sondern die Bilder müssen auch im 1:1 richtig gut sein. ;)

Matrix316
2012-09-07, 14:23:18
Mal ne zwischenfrage:
Wo ich grade diese Fuji Kamera ansabbere: Die kommt nun ohne idiotensichere Motivprogramme daher. Also ein bisschen mehr auf Leute ausgerichtet die wissen was sie tun.

Wenn ich mich nun en wenig weiterentwickeln/lernen will und von diesen Programmen ausgehe, gibts eine "Übersetzung" dazu was diese Programme genau tun?
Also was versucht eine Automatik zu erreichen wenn ich die Vorgabe "Portrait" oder "Landscape" mache? Gibts da irgendwo eine Infosammlung?
Wobei manche Motivprogramme halt auch Spezialberechnungen intern machen, die du im Manuellen Modus garnicht nachstellen kannst. Z.B. manche machen im Nachtmodus 3 Bilder und rechnen die dann zusammen.

Viele Kameras zeigen dir aber auch an, was die einzelnen Programme für Einstellungen (Blende, Verschlusszeit, ISO) verwenden. Die schreibt man sich auf und kann die auch im Manuellen Modus verwenden.

Gast
2012-09-07, 14:56:49
und gerade dieses ist mir ein graus. Optisch unsinnige Rechnung die digital zurechtgebogen wird nur um hinterher miserable schärfe, nicht nur am rand, zu haben.

Ich weiß nicht an welche Objektive du denkst, aber die Objektive von Panasonic sind gut bis exzellent.

http://slrgear.com/reviews/showproduct.php/product/1518/cat/69

http://slrgear.com/reviews/showproduct.php/product/1458/cat/69/date/1236100903

http://slrgear.com/reviews/showproduct.php/product/1227/cat/69

Rogue
2012-09-07, 15:18:24
Hm hab genug anders lautende Tests gelesen, aber das muss dein Kaufverhalten ja nicht beeinflussen. Wenn du zufrieden bist ist doch gut.

nggalai
2012-09-07, 15:24:06
Mir hat es die M Monochrom schwer angetan. Die Bedienung, die starke Reduzierung auf das wesentliche .... schon ziemlich 'sabber' würdig.
Vor allem, weil ich Analog viel SW gemacht habe, trotz - bis vor dem Umzug :freak: - vorhandenem Fujimoto.

Die Monochrom ist schon eine spezielle Hausnummer. Da geht mir der Purismus dann doch zu weit; wenn ich mit Farbfiltern vorm Objektiv rumhantieren will verfüttere ich der M3 halt eine Rolle Ilford und gut ist. Ich „mache“ sehr viel in Schwarzweiß, möchte aber den Komfort der nachträglichen, fein gesteuerten Konvertierung nicht mehr missen. Und das Mehr an echter Auflösung brauche ich definitiv nicht; 18 Bayer-Megapixel reichen weit.

Die Preise, vor allem für das drum rum, sind schon kräftig - keine Frage. Da spielt auch ziemlich der (künstliche) 'Luxus'/Status Aufpreis mit rein.

Der Luxus-Aufpreis ist sicher da, aber ich glaube, der wird bei den Serienmodellen überschätzt. Als Epson den ersten digitalen Mess-Sucher überhaupt auf den Markt brachte nahmen sie APS-C – Kleinbild brachten’s nicht mit vertretbarem Aufwand und noch bezahlbar in die Gehäusegröße, die sie wollten. Leica hätte als „Erfinder“ sicher auch lieber gleich Kleinbild verbaut, aber mehr als Crop lag bei der M8 auch nicht drin. Und manchen Leica-Freaks sind die Digi-Ms schon so zu dick. :freak:

Ob Sony z.B. zur Photokina eine Kleinbild-NEX auf den Markt bringen wird? Fuji jedenfalls hat sich das für die XPro-1 auch nicht getraut.

Die Bodys werden zwar in Portugal vorgefertigt, aber Endmontage und Qualitätskontrolle zu üblichen deutschen Löhnen ist halt kein Vergleich zu den Kosten, die dafür in Taiwan, China oder Japan anfallen. Die Dinger haben noch so viel Mechanik drin, dass viel Handarbeit gefragt ist. Was kostet so ein Uhrmacher? ;)

Leica-Objektive werden nach einem früheren Kanada-Ausflug auch wieder komplett in Deutschland gefertigt, entsprechende Entwicklungs- und Lohnstückkosten bekommst du so zusammen. Die Produktion ist seit Jahren am Anschlag; für manche gesuchte Objektive werden monatelange Wartelisten geführt. Bestellt man ein Noctilux wartet man 1.5 Jahre. Selbst auf eine Streulichblende für eines der 50er musste ich zwei Monate warten. :freak: Hier spielt also auch Angebot/Nachfrage mit in die Preisgestaltung.

Davon ausgenommen sind natürlich die ganzen Sondermodelle wie die dämliche Hermès-M9 (die nicht mal einen Blitzschuh hat :freak:). Und Leica hat sich freiwillig als „Manufaktur“ positioniert, da hat sie niemand dazu gezwungen. Ist also auch eine Strategie-Entscheidung. Zeiss kann seinen aktuellen Mess-Sucher „Ikon“ trotz Mechanik ahoi für rund €900 anbieten. Und der ist richtig gut, meiner Meinung nach besser als die aktuelle Leica MP-Reihe. Ein Maßanzug aus Hong-Kong kostet aber in der Regel weniger als wenn sich ein deutscher Schneider ransetzt …

Aber um noch einen Bezug zum Originalthema hinzudrehen: Ja, Leica gehört natürlich auch zu den dSLR-Alternativen. Und ist ein weiterer Beleg für meine These, dass im Spiegellos-Segment die Nischen besser bedient werden als beim dSLR-Wettrennen.

FeuerHoden
2012-09-07, 19:18:51
Die Rechnung bei Systemkameras ist eigentlich ganz einfach. Sensorfläche / Rauschen / Glaspreis.
Die Systemkameras werden sich ab dem Punkt durchsetzen wenn die kleinen Chips bei Helligkeit x nicht mehr als Rauchfaktor y haben. Ab da dominiert dann der Preisfaktor der kleineren Objektive.
Die optischen Grenzen sind ja nahezu ausgereizt da geht es nur Prozentelweise weiter, bei den Sensoren hingegen ist die Entwicklungskurve noch immer sehr steil.

Was viele nicht verstehen ist ja dass man bei einem größeren Sensor auch ein umso breiteres (teureres) Objektiv braucht um überhaupt erstmal auf gleich zu kommen, von besser ist da noch gar keine Rede.
Wieviele D90 > D7000 Umsteiger haben ihre D7000 wieder abgegeben weil man plötzlich die Grenzen des eigenen Objektivparks überschreitete, die Gebrauchtmärkte waren eine Zeitlang voll mit D7000ern (Das zählt nicht ganz weil der Sensor bei beiden gleich groß ist).

Ich konnte mit meiner Fuji S7000 1/10000s (keine Null zuviel) belichten, das kann meine D90 deren Body alleine zweimal so teuer wie eine S7000 ist nichtmal um die Hälfte, die schafft nämlich nur 1/4000. Die Ursache dafür ist die komplexe Spiegelmechanik. Ähnlich wie in Computern die Festplatte muss bei den Digitalkameras die letzte mechanische Bastion irgendwann fallen.
Wozu brauche ich überhaupt einen mechanischen Deckel wenn ich einfach den Sensor ein/aus schalten kann?

Daneben gibt es dann noch winzige 16MP Sensoren wie die Fuji EXR Chips die mehrere Pixel zu virtuellen Pixeln zusammenfassen können. Bei Tag mehr Auflösung, nachts weniger Rauschen, bei hohen Kontrasten mehr Dynamik

Der Riesenclou wird bei den Nikon (Nikon 1) und Canon Systemkameras kommen da man (zumindest bei Nikon) per Adapter alle großen Objektive verwenden kann (natürlich ohne AF, Belichtungsmessung, etc.). Gepaart mit dem winzigen Sensor ergeben sich Brennweitenequivalente die mit den großen Chips für den Privatverbraucher mit Lebenszeitgehältern nicht zu stemmen wären. Noch sind die Chips in der Abbildungsleistung zu schwach aber diese steigert sich ja jährlich.

BBB
2012-09-07, 21:12:00
Wieviele D90 > D7000 Umsteiger haben ihre D7000 wieder abgegeben weil man plötzlich die Grenzen des eigenen Objektivparks überschreitete, die Gebrauchtmärkte waren eine Zeitlang voll mit D7000ern (Das zählt nicht ganz weil der Sensor bei beiden gleich groß ist).Interessante Theorie aber von 12 auf 16 MP ist der sprung jetzt auch nicht so groß, das plötzlich alle Objektive nicht mehr zu gebrauchen sind.

PS: Minolta hatte übrigens schon 1992 eine Spiegelreflex die 1/12000 s Belichtungszeit schaffte ;)

HajottV
2012-09-08, 09:46:28
cooler Text

Ich schmeiße als (noch-) Sigmarianer mal die DP2M in den Raum. Das ist momentan die am höchsten auflösende Kompakte... man muss schon seehr genau Pixelpeepen, um die von einer D800 zu unterscheiden.

Deren Nische ist: D800-Alternative bei viel Licht in einer (großen) Hosentasche, wenn man bereit ist auf alles andere zu verzichten.

Wir sind schon in einer Klasse Situation. Inzwischen gibt es so viele tolle Kameras - man kann sich die Kompromisse, die man eingehen möchte, sehr genau aussuchen. :smile:

FeuerHoden
2012-09-08, 18:35:47
Interessante Theorie aber von 12 auf 16 MP ist der sprung jetzt auch nicht so groß, das plötzlich alle Objektive nicht mehr zu gebrauchen sind.

PS: Minolta hatte übrigens schon 1992 eine Spiegelreflex die 1/12000 s Belichtungszeit schaffte ;)

Ich hab nichts von nicht zu gebrauchen gesagt aber die Leute hatten plötzlich das Gefühl keine scharfen Fotos mehr hinzubekommen.
Und zu welchem Preis schaffte das die Minolta? ;)

Edit: An der D7000 soll sich zb. der Unterschied zwischen einem 16-85er und einem 18-105er deutlicher abzeichnen. Mit dem 16-85er sind die Grenzen des Glases an der D7000 noch nicht erreicht, mit dem 18-105er schon.

FlashBFE
2012-09-08, 22:34:02
Ich schmeiße als (noch-) Sigmarianer mal die DP2M in den Raum. Das ist momentan die am höchsten auflösende Kompakte... man muss schon seehr genau Pixelpeepen, um die von einer D800 zu unterscheiden.

Deren Nische ist: D800-Alternative bei viel Licht in einer (großen) Hosentasche, wenn man bereit ist auf alles andere zu verzichten.

Wenn ich puristisch fotografieren wollte, dann wäre mir eine Sigma Kamera (allerdings statt der DP2M lieber die SD1M wegen der Flexibilität) viel lieber als eine Leica. Der aktuelle Foveon Sensor hat einfach ein Abbildungsvermögen, das kein Bayer-Sensor hinkriegt, zumindest bei niedrigen ISO.

Ich bin mit meiner NEX-5 immer noch zufrieden. Die Sensorempfindlichkeit ist großartig. Ich habe vor kurzem erst Fotos in einer Tropfsteinhöhle ohne Stativ gemacht. Einfach toll. Das einzige Manko ist die Fokusgeschwindigkeit bei schnellen Objekten. Da hilft nur ein Phasenautofokus. Und genau diesen gibts ja in den neuen NEX-5R und NEX-6. Da könnte ich fast schwach werden. Aber meine Jetzige ist einfach zu gut, als dass ich die schon ersetzen könnte.

Gast
2012-09-09, 11:50:53
Die optischen Grenzen sind ja nahezu ausgereizt da geht es nur Prozentelweise weiter, bei den Sensoren hingegen ist die Entwicklungskurve noch immer sehr steil.

Da muss mir aber was entgangen sein, wenn da die Entwicklung steil bergauf gehen soll.

Bei Canon tritt man eigentlich seit Jahren auf der Stelle im DSLR-Bereich hat sich seit der EOS 7D eigentlich nichts erwähnenswertes im Bereich des Sensors getan und das war immerhin 2009.

Bei Sony hat man mit dem 16MP-Sensor, der ja in sehr vielen Kameras verwendet wird einen großen Schritt in der Verringerung des Ausleserauschens gemacht, wodurch der erreichbare Dynamikbereich deutlich erhöht wurde. Das war ein einziger großer Schritt, davor ist es aber jahrelang nur ein sehr kleinen Schritten vorangegangen und seit diesem "revolutionären" Sensor, der auch immerhin schon seit 2010 in diversen Kameras verwendet wird gibt es aber auch keine erwähnenswerten Fortschritte mehr, und es sieht nicht so aus als würden wir in nächster Zeit etwas derartiges sehen.

Bei µ4/3 sieht es zwar momentan nach tollen Verbesserungen aus, allerdings nur weil man von einem sehr niedrigen Niveau kommt.
Das Design vom 12MP-Sensor der bei allen Olympus PENs und auch bei vielen Panasonic-Modellen zum Einsatz kommt ist immerhin von der Olympus E-30 die es seit 2008 gibt. Dabei hätte man schon seit Jahren die notwendige Technologie. Der Sensor in der Panasonic GH1 aus dem Jahr 2009 hat zwar auch 12MP, ist aber von neuerer Generation und hatte schon eine vergleichbare Qualität zu den aktuellen 16MP-Sensoren in der OM-D oder GX1.

Bei den kleinen Sensoren erreicht man nun mit CMOS annähernd die SNR, die man schon seit Jahren mit CCD erreicht. Die Bildqualität profitiert aber eigentlich nur bei den Kleinstkameras, beispielsweise in Handys, die ja schon immer CMOS verwendeten. Bei den "richtigen" Kameras gibt es dagegen "nur" besserer Performance, mittlerweile bei annähernd gleichbleibender Bildqualität.

Viel größere Fortschritte hat man bei der kamerainternen Bildverarbeitung gemacht. Die hat in den letzten Jahren deutliche Fortschritte gemacht, und holt selbst aus nahezu unveränderten Sensoren deutlich bessere Bilder raus.
Für Kameras die üblicherweise im RAW-Modus verwendet werden ist das natürlich weniger relevant.

Bei Sensoren ist eine SNR-Verbesserung von 20-30% schon großartig. Nur blöderweise sind selbst solche Verbesserungen recht selten und man braucht schon 3-4 solche Schritte, damit sich die Bildqualität wirklich sichtbar verbessert.

Wuzel
2012-09-10, 09:31:47
Die Monochrom ist schon eine spezielle Hausnummer. Da geht mir der Purismus dann doch zu weit; wenn ich mit Farbfiltern vorm Objektiv rumhantieren will verfüttere ich der M3 halt eine Rolle Ilford und gut ist. Ich „mache“ sehr viel in Schwarzweiß, möchte aber den Komfort der nachträglichen, fein gesteuerten Konvertierung nicht mehr missen. Und das Mehr an echter Auflösung brauche ich definitiv nicht; 18 Bayer-Megapixel reichen weit.

...

Ich hatte leider die Wahl - Fotolabor oder Rad Werkstatt - kann ja froh sein, das meine Frau mir überhaupt einen Raum überlässt :freak:

Rad Werkstatt ist wichtiger, da ich ohne mein Rennrad fett werde ;( :freak:

Daher ist Analog erst einmal für mich nicht mehr machbar, das Fachlabor hin und her gehudel ist auch nicht so mein Ding. Für mich gehörte der komplette Arbeitsweg einfach zum Foto Knipsen dazu ;(

Da ich aber eh nicht mehr so viel gemacht habe, halb so wild.

Sonst hätte ich auch nie angefangen, ernsthafter an die digital Geschichte heran zu gehen.....

Kurz gesagt, Analog ist keine Option mehr für mich. Da ist so eine Leica mit Analog anleihen schon verführerisch :freak:

@FeuerHoden

Nein so einfach ist das nicht.
Die Fläche ist gar nicht mal so primär, was das digitale rauschen angeht.
Die Dioden - also Größe/Empfindlichkeit, Dioden Anordnung - Korrektur Dioden (Felder), Verstärker Schaltung, AD Wandlung und vor allem die Temperatur (Empfindlichkeit) sind Entscheidende Größen.

Natürlich ist der Faktor Licht auch wichtig - je mehr Fläche, desto mehr Licht.
Und ja, mehr Licht/Fläche heißt auch mehr 'Information'.
Das ganze muss man aber auch umsetzen können
;)

Leider ist der Foto Markt eine Kirmes, so legendäre Chips - bzw. Ansätze wie der ICX685 - konnten sich deshalb nicht durchsetzen, bzw. wurden nicht weiterentwickelt.
Der Grund: Technisch bedingt, war er schnarch langsam. Sprich, mehr als Video in vga Quali - und das auch nur sehr beschränkt, ging nicht.
War halt ein 'Foto' Ansatz.
Heute muss aber jede Cam HD Videos drehen können(was soll der bulshit eigentlich?) - also wurde die Sache auf Halde gelegt :freak:

Aber anhand dieses 1/1,7 scheisserle, sieht man sehr gut, das auch kleine Chips großes leisten können. Er ist bis ISO 1600 weitestgehend rausch-frei.

http://www.sony.net/Products/SC-HP/c...icx685cqz.html

Sven77
2012-09-10, 10:43:53
Systemkameras können noch so toll werden, ohne optischen Sucher ist das nichts für mich. Vor allem wie hält man die Teile wenn man mal Brennweiten jenseits der 100mm drauf hat.. ansonsten finde ich die Canon M schon interessant, nur hat sie neben einer DSLR keinen Sinn..

Matrix316
2012-09-18, 22:20:33
Nach dem ich ein paar Jahre eine DSLR habe, finde ich einen optischen Sucher auch relativ wichtig. Der Vorteil einer Systemkamera ist auch, dass sie nicht so auffällig ist und man zu vielen Anlässen nicht unbedingt eine riesen Kamera mitschleppen will.

Lange Rede kurzer Sinn, die Sony NEX7 fand ich bislang sehr interessant, aber auch sehr teuer, aber die neue NEX-6 könnte vielleicht sogar meine D7000 ersetzen: http://www.sony.de/product/dsb-nex-6/nex-6?campaignId=15013882&s_kwcid=sony%20nex|26641245938

Zephyroth
2012-09-19, 08:25:28
Systemkameras können noch so toll werden, ohne optischen Sucher ist das nichts für mich. Vor allem wie hält man die Teile wenn man mal Brennweiten jenseits der 100mm drauf hat.. ansonsten finde ich die Canon M schon interessant, nur hat sie neben einer DSLR keinen Sinn..

Bei meiner Lumix ist das imho gut gelöst. Im Gegenteil, der elektronische Sucher funktioniert noch bei einer Dunkelheit, wo man mit dem optischen nicht weiterkommt, da er wie ein Restlichtverstärker arbeiten kann. Mit 1.4MPix im Sucher ist's auch nicht mehr zu pixelig. Die EVIL-Kameras holen was das angeht deutlich auf. Klar ist aber, ein optischer Sucher ist bei normalem Licht angenehmer.

Mit dem Halten hatte ich noch nie Probleme, trotz meiner großen Hände. Auch nicht mit meinem 200mm-Tele (wobei das dann einem KB-Äquivalent von 400mm entspricht). Da ist es eher ein Problem ein ordentliches Full-Size-Tele mit über 300mm Länge und 2kg Gewicht ruhig zu halten. Da schlafen einem die Arme ein.

Aber so hat jeder seine Vorlieben...

Dennoch muß man dazu sagen, das eine DSLR und deren Objektive immer noch besser sind, als die uFT-Äquivalente. Zu 80% macht aber der Fotograf die Fotos. Ein schlechtes Motiv, ergibt nur ein schlechtes Bild. Daran ändert auch eine 6000€-FullSize-Sensor-DSLR nichts.

Grüße,
Zeph

nggalai
2012-09-19, 11:23:41
Bei meiner Lumix ist das imho gut gelöst. Im Gegenteil, der elektronische Sucher funktioniert noch bei einer Dunkelheit, wo man mit dem optischen nicht weiterkommt, da er wie ein Restlichtverstärker arbeiten kann. Mit 1.4MPix im Sucher ist's auch nicht mehr zu pixelig. Die EVIL-Kameras holen was das angeht deutlich auf. Klar ist aber, ein optischer Sucher ist bei normalem Licht angenehmer.

Lustigerweise liefert Leica nächstes Jahr zur „neuen M“ (dieser Benennungs-Trend erschließt sich mir nicht wirklich) als Aufstecksucher den ollen Olympus VF2, einfach umgelabelt. Und ja, der Sucher ist wirklich gut; war damals für mich das „Killerfeature“, das mich von der E-P1 zur E-P2 brachte. An der E-P2 kann ich damit manuelle Objektive auch ohne Focus-Peaking oder Ausschnittvergrößerung gut scharfstellen; bei genug Licht ist die systembedingte Verzögerung nicht zu spüren.

Mit dem Halten hatte ich noch nie Probleme, trotz meiner großen Hände. Auch nicht mit meinem 200mm-Tele (wobei das dann einem KB-Äquivalent von 400mm entspricht). Da ist es eher ein Problem ein ordentliches Full-Size-Tele mit über 300mm Länge und 2kg Gewicht ruhig zu halten. Da schlafen einem die Arme ein.

Das ist übrigens der Hauptgrund, weshalb ich bei der Neu-M das Argument „endlich mal was von Leica für die ganzen R-Gläser“ nur schwer nachvollziehen kann: Das M-System ist wegen den kompakten Maßen interessant. Sobald Du so ein 1.5+kg Tele dranschraubst ist es recht egal, wie klein/leicht die Kamera ist, dann brauchst Du bei längerem Fotografieren sowieso ein Stativ (zumindest Einbein). Größere, schwerere Bodies sind da in der Hand wegen Balance im Vorteil, ebenso Crop-Systeme wie µ43.

Schon 135mm M-Objektive sind (nicht nur) mir viel zu groß und schwer für so ein zierliches System. Alle „beruflichen“ M-Leute, die ich kenne, nehmen für alles über 90mm eine DSLR und gut ist. Nicht, weil 135mm ein Krampf mit dem Sucher sind (was allerdings dazu kommt :freak:), sondern weil der Hauptgrund, die M einzupacken, wegfällt: wird doch wieder schwer und sperrig.

Ähnlich „endlich Makro-Objektive an der M!“ Da bringt Dir der kompakte Body auch nix mehr; wenn Du das so ernsthaft betreibst, dass Du ein €2000+ Makro dranschraubst, brauchst Du sowieso wieder ein Stativ. Auch, weil mit der Neu-M etwaige noch herumliegende R-Objektive immer noch manuell scharf gestellt werden müssen – und bei Kleinbild-Format musst du auch anständig abblenden, damit genug scharf bleibt. Viel Spaß, hand-held. Die Neu-M hat kein IS.

Dann kann man genau so gut eine NEX als „Dongle“ für R-Objektive nehmen, oder wenn ernsthaft als R-Ersatz gedacht eine Fullframe-dSLR mit Adapter. Bei den M-üblichen Brennweiten (18-90mm) sind die M-Objektive den allermeisten R-Optiken überlegen.

Edith sagt: Ich mein, yoah, chamermache.

https://dl.dropbox.com/u/2968061/Screen%20Shot%202012-09-19%20at%2012.05.19%20PM.jpg

:freak:

Zephyroth
2012-09-19, 13:58:09
Die Größe ist ja der Vorteil einer Systemkamera. Klar kann sie nicht so klein sein wie eine Kompakte, aber sie ist dafür kleiner als eine DSLR. Sie passt genau in diese Lücke.

Klar ist auch, das die Objektive bei guter Qualität sehr teuer werden. Auch bei einer Systemkamera. Gute Optik ist halt mal teuer.

Was die Kitobjektive angeht, so kann man sich kaum beschweren, die sind bei DSLR's auch nicht das Gelbe vom Ei. Mein kleines 14-42mm kostet ohne Kamera gerade mal 170€, was will man davon erwarten?

Will man gute Objektive, dann muß man zum Lumix G X Vario 35-100mm F 2,8 (http://www.panasonic.de/html/de_DE/Produkte/LUMIX+G+DSLM+Zubeh%C3%B6r/LUMIX+G+DSLM+Objektive/H-HS35100/%C3%9Cbersicht/10502983/index.html) um 1299€, zum Lumix G X Vario 12-35mm F 2,8 (http://www.panasonic.de/html/de_DE/Produkte/LUMIX+G+DSLM+Zubeh%C3%B6r/LUMIX+G+DSLM+Objektive/H-HS12035E/%C3%9Cbersicht/9592024/index.html) um 1199€ oder dem LEICA DG SUMMILUX 25mm F1.4 (http://www.panasonic.de/html/de_DE/Produkte/LUMIX+G+DSLM+Zubeh%C3%B6r/LUMIX+G+DSLM+Objektive/H-X025E/%C3%9Cbersicht/7728826/index.html) um 630€ greifen...

Ich glaub' dann gibt's nicht mehr viel zu meckern. Nur kommt die Ausrüstung mit diesen 3 Objektiven und einer DMC-G5 dann auf gut 3700€. Dann ist man aber ähnlich einer DSLR für alles gerüstet...

Grüße,
Zeph

FlashBFE
2012-09-20, 22:08:20
Die Größe ist ja der Vorteil einer Systemkamera. Klar kann sie nicht so klein sein wie eine Kompakte, aber sie ist dafür kleiner als eine DSLR. Sie passt genau in diese Lücke.

Genau so sehe ich das auch. In unserer alten Fototasche, wo früher nur eine analoge SLR mit einem Objektiv reingepasst hat, liegt jetzt die NEX mit einem 18-200, einem 50mm und dem kleinen 16mm. Der Größenunterschied macht auch mit vergleichsweise großen Objektiven viel aus.

Matrix316
2012-09-21, 08:43:44
Wenn jemand etwas mehr Geld für eine Systemkamera investieren will...

http://www.wanted.de/hasselblad-lunar-goldene-kamera-in-italienischen-design/id_59677688/index

;)

Zephyroth
2012-09-21, 09:32:58
Panasonic Lumix DMC-GH3 (http://www.panasonic.de/html/de_DE/Produkte/Lumix+Digitalkameras/LUMIX+G+DSLM/DMC-GH3/%C3%9Cbersicht/10502497/index.html) um 1200€. Die Systemkameras werden langsam erwachsen. Nicht das jetzt der Preis ein Indikator für die Leistungsfähigkeit wäre, aber man traut sich inzwischen auch mehr zu verlangen und steckt das in Verarbeitung und Features...

Allein der Schritt von der G3 zur G5 ist schon toll...

Grüße,
Zeph

Matrix316
2012-09-21, 12:37:19
Ich hab Bilder von der GH3 gesehen und die waren schon ziemlich gut bei ISO 6400. Allerdings vom Preis her ist das halt auch IMO ein wenig übertrieben. Die ist ja teurer als eine NEX7 oder OM-D.

Gast
2012-09-21, 16:10:05
Allerdings vom Preis her ist das halt auch IMO ein wenig übertrieben. Die ist ja teurer als eine NEX7 oder OM-D.

Bei den Video-Features war das auch zu erwarten. Als reine Fotokamera hat man mit den von dir genannten sicher das bessere Preis/Leistungsverhältnis.

Zephyroth
2012-10-02, 13:19:11
Letzte Woche hab' ich meine DMC-G5 bekommen. Ich bin absolut begeistert von diesem Ding. Der Autofokus ist abartig schnell, sowas hab' ich bisher nur an einer DSLR mit Phasenautofokus gesehen (Nikon D7000). Das Rauschen des Sensors wurde ebenfalls verbessert, nun kann ich ohne Probleme bis ISO 3200 verwenden.

Um dem Ganzen nun die Krone aufzusetzen, hab' ich heute das 12-35mm / f2.8 bekommen. Klar ist so ein Objektiv nicht billig, aber definitv sein Geld wert. Die Verarbeitung ist über jeden Zweifel erhaben, das Ding ist ein massives Alu-Fräs-Teil. Über die Optik kann ich noch nicht viel sagen, allerdings ist der Nahfokus schon mal besser (25cm bei vollem Zoom). Kombiniert mit der großen Blende kann man dann schon recht nette Dinge veranstalten.

Leider ist die Kamera noch ganz neu, weshalb das RAW-Format noch nicht korrekt unterstützt wird (den beigegebenen RAW-Converter kann man getrost zur Seite schieben). Allerdings bin ich derzeit mit den JPEGs auch sehr zufrieden...

Zugegeben, der Vorteil der Kompaktheit geht mit dem Objektiv etwas verloren...

Grüße
Zeph

Rogue
2012-10-02, 15:16:10
Warte jetzt schon sehnsüchtig nach umfangreichen Tests der Sony Nex 6 und der Fuji X-E1.

Hab letzte Woche mal mit dem Mann an der Saturn Foto Theke gesprochen.
War sehr überrascht das der sogar Ahnung hatte und viele gute Seiten im Inet kannte.
Jedenfalls kriegen die alles zum selbst ausprobieren in die Finger und massig Kundenfeedback an der Theke.

Hab mir mal ne Eos 650 zeigen lassen weil sich die demnächst ein (ahnungsloser) Kumpel zulegen will und ich diesen ein wenig berate hinsichtlich was er kaufen sollte.

Ausserdem hab ich mir mal ne NEX7 geben lassen.

Der Saturn-Mensch meinte dann das die NEX-Kameras ansich exzellent seihen, aber leider würde das Objektiv-Angebot da nicht mithalten können. Es gäbe zwar viele und auch einigermaßen brauchbare, aber kaum wirklich gute Linsen.
Er meinte die für µ4/3 Kameras von Olympus/Zuiko etc. wären deutlich spürbar besser und das würden auch alle seine Kollegen & Kunden an der der Theke sagen.

Tja in teilen bestätigen viele Reviews diese Aussage.

An der NEX6 hat mich halt sehr angesprochen das sich das neue Kit-Objektiv zusammenfaltet und das ganze so seeehr kompakt wird, also genau das was ich suche.
Man munkelt in der Fachwelt aber das man da bei den ohnehin schon nicht unbedingt superguten Objektiven nicht ein Schritt in die falsche Richtung gemacht würde, also ein fauler Kompromiss weg von BQ und hin zu kompakteren Abmaßen.
Die ersten Previews des NEX6 Kitobjektivs (also das neue 18-55mm) von der Photokina scheinen diese Befürchtungen zu bestätigen. Die Linse soll mehr oder minder eine Katastrophe sein.

Scheint so als müsste ich "kompakt" für meine nächste Kamera abschreiben.
Gott, bin ich auf die E-X1 Tests gespannt! ;)
Die hauseigenen Linsen scheinen exzellent zu sein und obendrein gibts nen Adapter für Leica-Linsen (nicht das sich das irgendwer leisten könnte...).

Zephyroth
2012-10-02, 15:26:29
Hier mal ein Foto von G5 mit dem 12-35 F2.8...

Im Innenraum bei schlechter Beleuchtung aufgenommen mit ISO 1600, Blende 2.8, Belichtungszeit 1/15s, 35mm

http://www.abload.de/thumb/p1000174ibze3.jpg (http://www.abload.de/image.php?img=p1000174ibze3.jpg)

Grüße,
Zeph

Thowe
2012-10-03, 01:57:18
Eine DSLR würde mir nicht mehr in die Tasche kommen, anders gesagt, alles was ich mal hatte und das wenig was ich noch habe, ist bald weg. Zu groß, zu schwer, zu sperrig.

Die OM-D E-M5 ist einfach genial, was den AF angeht kommen die meisten DSLR damit nicht mit, zumindest bei AF-S, der AF-C ist per Phasen-AF noch besser bedient, wenn der der OM-D und passendem Objektiv auch durchaus für Hunde, Kinder etc. reicht.

Günstig ist sie nicht, gutes Glas wird auch an Four-Thirds nicht automatisch billiger, die Frage ist eben, ob man es investieren will.

Was Sensorgrößen angeht:

http://www.abload.de/thumb/sensorgren2jsufi.jpg (http://www.abload.de/image.php?img=sensorgren2jsufi.jpg)

Wie man sieht ist APS-C nun nicht wirklich großartig größer als FT. Erst Kleinbild ist ein echter Sprung und so beschränkt sich der Vorteil von APS-C zu FT auf 2/3 Blenden, was man kaum als nennenswerten Unterschied beschreiben kann. Bevorzugt man, so wie ich, eben das 4:3 Format (besonders bei Hochformat), so landet man sogar bei 1/3 Blende.

In der Kombination mit einem guten Objektiv wie das Panasonic Leica F1.4/25mm hat man ein exzellentes Werkzeug was extrem kompakt ist. Was die Kombi leistet, nun:

http://www.abload.de/thumb/p93001297hum6.jpg (http://www.abload.de/image.php?img=p93001297hum6.jpg)

Geht man davon aus, dass die Olympus 5er Pens ebenfalls für relativ günstiges Geld zu haben sind, so ergibt sich mit dem Leica Objektiv ein Preis um die 1000,- Euro, mit der Option noch viel gutes Glas alternativ einsetzen zu können. Das 75mm Oly ist ja gerade aktuell von dem polnischen Teil von Lenstip getestet worden und ebenfalls eine Traumlinse. Addiert man noch das 60er Makro und vielleicht nach unten das 12mm, ist man zwar eine Menge Geld los, für mich finde ich es aber lohnend.

Zephyroth
2012-10-03, 10:02:01
Günstig ist sie nicht, gutes Glas wird auch an Four-Thirds nicht automatisch billiger, die Frage ist eben, ob man es investieren will.

Das ist der Punkt. Als die Systemkameras aufgekommen sind, wurden sie genau in die Lücke zwischen Kompakt- und DSLR-Kamera positioniert. Und zwar in allen Belangen (Größe, Preis, Qualität). Inzwischen haben die Hersteller aber erkannt, das es durchaus ein Publikum für HighEnd-Systemkameras gibt. Folglich scheuen sie sich nicht mehr, auch teure und qualitativ hochwertige Bodys (z. B. DMC-GH3) und Objektive (Lumix GX Vario 12-35 und 35-100 beide F2.8) herauszubringen.

Nur die kosten eben Geld. Geld wo die meisten sagen, das sie dafür auch eine exzellente DSLR bekommen. Stimmt, aber ob die Qualität dann wirklich noch besser ist, wage ich immer mehr zu bezweifeln.

Meine derzeitige Ausrüstung kommt auf gut 2200€, Geld für das ich auch eine mehr als anständige DSLR bekommen hätte. Dennoch ist mir die kompakte Systemkamera lieber. Abgesehen davon hat sie ein paar nette Features, die man bei einer DSLR vergeblich sucht (beispielsweise ein per Touchscreen festlegbarer Fokusbereich).

Grüße,
Zeph

flagg@3D
2012-10-03, 10:12:43
Canon 650D hat ein per Touchscreen festlegbarer Fokusbereich soweit ich das gelesen habe.

Edit:
Die praktische Touch-Steuerung eröffnet neue Aufnahmedimensionen im Livebild-Modus: Die AF-Felder können ausgewählt, Gesichter für die Schärfenachführung festgelegt oder Bildeinstellungen direkt über den Quick Control Bildschirm vorgenommen werden. Auch die Navigation erfolgt direkt und intuitiv.

Zephyroth
2012-10-03, 10:23:21
Ja, Features die's schon anno 2009 bei der DMC-G1 gegeben hat. Die konnte aber noch nicht mit den DSLR's mithalten...

Grüße,
Zeph

flagg@3D
2012-10-03, 10:51:19
Geht halt auch weiter bei den DSLR was Features betrifft, klar sogar mein iPhone hat Gimmicks die meine 60D nicht hat bzw. nicht braucht. AF per Touch vermisse ich zum Beispiel gar nicht, allein die Größe wäre für mich ein interessanter Aspekt.

Gast
2012-10-03, 16:50:06
Canon 650D hat ein per Touchscreen festlegbarer Fokusbereich soweit ich das gelesen habe.

Schon mal gesehen wie schnell der neue Hybrid-AF der Canon ist?
Ziemlich armselig das ganze, selbst mit angeblich optimiertem Objektiv ist man weit hinter dem Contrast-AF der ganzen Systemkameras.

Das Problem ist offenbar, dass man immer zwangsweise noch auf Contrast-AF angewiesen ist, trotz on-sensor-phase-detection, im Gegensatz zum Nikon 1-System, dass bei ausreichend Licht immer mit Phase-Detection fokussiert und erst wenn nicht genug Licht vorhanden ist auf Contrast-Detection zurückfällt.
Einziger Vorteil ist, dass das System initial garantiert in die korrekte Richtung fokussiert, aber die guten Contrast-Detection-Systeme machen das heute auch in mindestens 95% der Fälle, nur sind sie dann eben deutlich schneller.

Ohne gute Contrast-Detection ist Touch-Focus auch ziemlich witzlos, mit Phase-Detection hat man eben nur ein paar kleine Bildbereiche auf die man wirklich fokussieren kann.

Gast
2012-10-03, 17:03:34
Das ist der Punkt. Als die Systemkameras aufgekommen sind, wurden sie genau in die Lücke zwischen Kompakt- und DSLR-Kamera positioniert. Und zwar in allen Belangen (Größe, Preis, Qualität). Inzwischen haben die Hersteller aber erkannt, das es durchaus ein Publikum für HighEnd-Systemkameras gibt. Folglich scheuen sie sich nicht mehr, auch teure und qualitativ hochwertige Bodys (z. B. DMC-GH3) und Objektive (Lumix GX Vario 12-35 und 35-100 beide F2.8) herauszubringen.

Panasonic GH1 vergessen?
Und bei den Objektiven:
Panasonic 7-14mm F4.0
Panasonic 8mm F3.5 Fisheye
Panasonic/Leica 45mm F2.8 Macro
Panasonic 14-140mm F4-5.8

Alles Objektive aus der Anfangszeit von µ4/3 und alles andere als günstig obendrein.

Selbst das 14-45mm F3.5-5.6 der G1 war deutlich besser und auch teurer als typische Kit-Objektive anderer Systemkameras/DSLRs und ist auch deutlich besser als der günstigere 14-42mm-Nachfolger.

Ich kann deine Ausführungen nicht wirklich nachvollziehen, vor allem Panasonic hatte am Anfang eher das mittlere bis höhere Preissegment im Auge. Die "Billigableger" (GF-Reihe ab GF2) kamen erst deutlich später auf den Markt.

flagg@3D
2012-10-03, 18:12:27
Schon mal gesehen wie schnell der neue Hybrid-AF der Canon ist?


Nein habe ich nicht, habe es nur gelesen wie gesagt für mich eh kein Killerfeature. Generell ist das Display für mich immer so eine Sache, habe es letztens wieder auf dem Volksfest erlebt, zuviel Umgebungslicht und das Display wird zumindest für mich nutzlos, man sieht einfach zu wenig dann, zumindest mit meiner 60D, um auch noch den Focus zuverlässig zu setzen. Für mich macht das Display vor allem Sinn, wenn ich die Cam auf dem Stativ habe und übers Display Zoom voll rann komme ans Objekt am besten noch wenn das Motiv unbeweglich ist. Tagsüber draußen, habe ich das Display meistens aus.

Thowe
2012-10-03, 18:27:54
...

Ich kann deine Ausführungen nicht wirklich nachvollziehen, vor allem Panasonic hatte am Anfang eher das mittlere bis höhere Preissegment im Auge. Die "Billigableger" (GF-Reihe ab GF2) kamen erst deutlich später auf den Markt.

Auch die Olympus E-P1 war kein echtes Schnäppchen, nimmt man diese mal in die Hand, weiß man auch das eben passionierte Amateure (mit Geld) die Zielgruppe waren. Eben die, die ansonsten die gehobenen DSLRs kaufen würden. Erst die E-PL1 zielte wirklich auf das Einstiegsklientel ab. Wobei man einräumen muss, das Olympus die ersten Objektive (17mm und 14-42mm) doch mit der heißen Nadel gestrickt hatte. Das Kit-Objektiv der G1 war da um Welten besser und wurde, um den Preis nach unten anpassen zu können, ja durch die aktuelle Version ersetzt, leider.

Jetzt, mit dem 12-35 und 35-100 hat Panasonic richtig gutes Glas geliefert was eben der GH3 gerecht wird. Ähnliches dürfte auch von Olympus in absehbarer Zeit (die meisten hoffen ja auf einen Nachfolger für das exzellente 12-60mm) folgen, ob sie dann noch Objektive in der überragenden Qualität der Top Pros für die FT-Kameras liefern, dass wird sich noch zeigen müssen, so mal diese mit aktuellen Kameras kaum aus den potentiellen Abmaßen und Gewichtsgründen einen Sinn ergeben.

Zephyroth
2012-10-04, 09:38:07
Panasonic GH1 vergessen?
Und bei den Objektiven:
Panasonic 7-14mm F4.0
Panasonic 8mm F3.5 Fisheye
Panasonic/Leica 45mm F2.8 Macro
Panasonic 14-140mm F4-5.8

Nein, die hab' ich nicht vergessen. Allerdings ist diese sicher nicht für die "Masse" der damaligen Systemkameras stellvertretend. Um damals in diesen Markt zu kommen, war sie auch zu teuer.

Deine aufgezählten Objektive sind bis auf das 14-140mm F4-5.8 alle für einen speziellen Anwendungszweck, also auf ein kleines Publikum und kleine Stückzahlen beschränkt. Daher der hohe Preis, das bedeutet nicht automatisch das sie auch gut sind (beim Leica Macro bezweifle ich das auch nicht).

Das ein 10fach-Zoom teuer ist bezweifle ich nicht, allerdings ist das Ding auch sehr lichtschwach, weshalb es als Always-On-Objektiv imho ungeeignet ist. Weder ist die Verarbeitung besonders gut, noch hat man durch die hohe Anfangsblende großartige Gestaltungsmöglichkeiten mit der Tiefenschärfe. Das konnte meine EX-F1 schon besser (7-88mm f2.7-4.6) und war als gesamtes nur unwesentlich teurer als dieses Objektiv.

Was ich meine ist, das die damaligen Highend-Systemkameras trotz hohem Preis von einer mittelmäßigen DSLR übertroffen wurden, die insgesamt billiger war und eine größere Auswahl an Objektiven bot.

Mittlerweile haben die Systemkameras aber aufgeholt und bieten gleiche Leistungen zu einem ähnlichen Preis wie eine DSLR. Nur das sie kleiner und kompakter sind.

Wenn ich von 4 Jahren 2000€ für eine Kamera ausgeben wollte, hätte ich zu einer DSLR mit ordentlichem Objektiv gegriffen. Einfach weil ich da mehr Leistung für mein Geld bekomme. Heute bekomme ich bei den Systemkameras um dieses Geld eine ausgezeichnete Linse und einen Sensor, der ohne Probleme bis ISO3200 einzusetzen ist.

Die Systemkameras haben sich teilweise vom hippen Lifestyle-Möchtegern-DSLR-Replacement zu einem richtig nützlichen Werkzeug entwickelt, das richtig bedient der Leistung einer DSLR (Klar, DSLR's mit Vollformatsensor sind natürlich immer noch im Vorteil, aber das ist auch eine andere Preisklasse) in nichts nachsteht.

Grüße,
Zeph

Rogue
2012-10-04, 10:15:52
Was Sensorgrößen angeht:
Wie man sieht ist APS-C nun nicht wirklich großartig größer als FT.


Nicht ganz 1,5x die Größe von µ4/3 (328,56mm² vs 224,9mm²). Das ist schon einiges.

Thowe
2012-10-04, 22:44:27
Nicht ganz 1,5x die Größe von µ4/3 (328,56mm² vs 224,9mm²). Das ist schon einiges.

APS-C zu KB-VF sind das 2,6fache, das würde ich als einiges bezeichnen oder KB zu MF mit 2fach wäre auch noch ein Unterschied, der aber vielen wohl kostenbedingt als nicht so wichtig erscheint. Und dann gibt es da ja auch noch digitales Großformat, was kaum jemanden interessiert.

In der Praxis ist aber Sensorgröße heute, bis auf dem Punkt der Freistellung, in sehr vielen Situationen nicht so erheblich wie es gerne geredet wird. Wer wirklich "size matters" meint, der kauft sich einfach eine Großformat-Kamera mit Scan-Rückteil und gut, so ein Scan 7000 von Pentacon bringt es immerhin (mit Schneiderobjektiv) auf 400MP, netter Nebeneffekt im Sinne der Detailtreue.

Viel entscheidender sind, nicht nur in meinen Augen, die angeschlossenen Objektive und wenn ich diese Pseudo-Profis mit einer 5D und 400,- Euro Tamron-Optik sehe, natürlich ohne GeLi weil ja Streulicht kein Dynamik-Verlust bedeutet, dann wird mir regelmäßig anders.

Eine Kamera ist ein Werkzeug und das wählt man nach Bedarf und wenn dieser, wie in meinem Fall, eben ist, dass ich es bequem bei mir tragen kann, dann ist jede DSLR eben nicht so geeignet. Versucht man ein Optimum zu finden, dann ist so eine mFT-Kamera und die Vielzahl an Objektiven hier eben sehr beachtlich.

SOL
2012-10-05, 10:41:15
Seit dem Umstieg auf eine Olympus Pen E-P3 letztes Jahr kommt mir keine Kompaktknipse und auch keine DSLR mehr ins Haus. m43 stellt für mich den idealen Kompromiss aus Bildqualität und kompakter Bauform dar.

Kauz (http://www.wobblers.de/bilder/kauz.jpg)

Das Bild wurde mit der Pen und einem Olympus Zuiko 50-200mm 2.8-3.5 an einem MMF-1 Adapter geschossen.

Normalerweise bin ich ausschließlich mit dem 20mm/1.7 Panasonic Pancake unterwegs (Jackentaschenformat), demnächst soll noch das Olympus 45mm/1.8 und möglicherweise das Panasonic 12-35/2.8 folgen. Alles nicht ganz billig, aber gute Kameras brauchen nun mal gutes Glas, sonst kann man gleich eine ganze Geräteklasse tiefer ansetzen.
Und seit meine Eltern mit der Olympus OM-D fotografieren, kommt mir auch die Pen so langsam altbacken vor. Wer den schnellen Autofokus und Serienbildfunktion sowie den elektronischen Sucher einmal genossen hat, der weiß, was ich meine.

MfG!

Zephyroth
2012-10-05, 10:54:01
You get what you pay for!

Gilt auch für Systemkameras. Mein Einstieg war die DMC-G2 mit dem Kitobjektiv um 370€. Genauso tat das Ding dann auch. Nicht weil die G2 schlecht wäre, sondern weil das Kitobjektiv ein Mist ist.

Meine neue Kombi (DMC-G5 mit dem Vario GX 12-35 / f2.8) kostet schon 1800€ und genauso tut sie. Es liegen Welten zwischen meiner alten G2+Kitobjektiv und der neuen Kombi.

Mit dieser Kombination kann man durchaus mit gleichpreisigen DSLR's mithalten.

Grüße,
Zeph

Rogue
2012-10-05, 11:02:10
Schöne Plädoyers für die µ4/3. Muss sagen dadurch sind die für mich doch interessanter geworden.
Muss ich mir die Oly OM-D wohl nochmal genauer ansehen und mit in die engere Wahl ziehen.

Zu µ4/3 vs APS-C schreibt dpreview im Test zur OM-D:
The E-M5 can't completely overcome the light capture disadvantage brought by its smaller sensor, compared to APS-C, but it reduces it to the point that it's irrelevant for almost all practical purposes.

SOL
2012-10-05, 11:36:57
Und genau das Zitat trifft es auf den Punkt. Natürlich kann man mit einer guten (!) DSLR _noch_ bessere Ergebnisse herausholen. Aber ich bin kein Profi und habe wie schon angedeutet keine Lust, kiloweise Material in einem extra Rucksack herumzuschleppen. Hier mal der Vergleich zwischen OM-D mit 12-35/2.8 und einer Canon EOS 650D mit entsprechendem 24-70/2.8 Objektiv:
http://camerasize.com/compact/#289.336,333.286,ha,t

Da sage ich: nein danke und bleibe lieber bei m43. Zumal die günstigen DSLRs z.B. auch beim Sucher nichts tolles verbaut haben und man mit einem elektronischen deutlich besser bedient ist. Alleine die Bildkontrolle vor dem Auslösen möchte ich nicht missen, da man als Amateur dann doch noch viel experimentiert.

Schau dir mal die Reviews von Robin Wong an und was man aus m43 alles rausholen kann. Hier z.B. das neue Olympus Zuiko 75mm an der OM-D:
http://robinwong.blogspot.de/2012/07/olympus-mzuiko-75mm-f18-review-street.html

MfG!

Rogue
2012-10-05, 11:48:46
@SOL
Meine persönliche Entscheidung findet nicht zwischen µ4/3 und APS-C - DSLR´s statt, sondern zwischen µ4/3 und APS-C Systemkameras wie Fuji E-X1 und Sony NEX6.
Größentechnisch tun die sich alle nicht viel.

http://2.static.img-dpreview.com/previews/fujifilm-x-e1/images/3-way-001.jpg?v=1636 (dpreview)

SOL
2012-10-05, 12:08:26
Wenn man bei Null startet natürlich eine schwierige Entscheidung. Persönlich habe ich Zugriff auf ein paar wirklich sehr gute 43-Objektive, da viel die Wahl auf m43 (inklusive Adapter) nicht schwer. Aber auch jetzt würde ich wahrscheinlich zur OM-D greifen, weil neben der Leistung die Objektivauswahl jetzt schon sehr gut ist und immer besser wird (Schneider Kreuznach, möglicherweise Zeiss).
Von der Fujifilm X-Pro1 war ich bei einem Freund eher enttäuscht, die Bedienung und der Autofokus gehen in meinen Augen mal gar nicht. Die X-E1 hat aber hoffentlich aus den Fehlern gelernt. Sony NEX-7 konnte ich auch schon ausführlich begutachten und ist natürlich eine spitzen Kamera, aber hier ist bei den Objektiven nichts dabei, was mich vom Hocker hauen würde. Zur NEX-6 habe ich bisher praktisch nichts gelesen oder gehört...

MfG!

nggalai
2012-10-05, 12:42:25
SOL, das ist ja eine geile Website. :D Gleich mal auch was zusammengeklickt; Ziel war je vergleichbare Festbrennweite und ähnliche Lichtstärke. Wegen verfügbaren Objektiven im Programm nahm ich ~50mm (KB) ~f/1.4.

http://camerasize.com/compact/#289.352,213.276,333.130,ha,t

Die Website hat leider nur eine 35mm Festbrennweite für Canon in der Liste und die sieht gelinde gesagt falsch gescannt aus, deshalb habe ich ein 28mm/F1.8 genommen.

Besonders beim Gewicht macht man µ43 so schnell nix vor; die OM-D mit 25mm/F1.4 wiegt so viel wie bei der M9 oder der Canon allein der Body. Man sieht auch schön, dass die spiegellosen Kameras schon aufgrund des fehlenden Spiegelkastens deutlich kompaktere Objektive/Systeme erlauben; bei der M merkt man dann auch, wie viel das Auflagemaß ausmachen kann – und natürlich das Fehlen eines AF-Motors im Objektiv. Dafür halt Kleinbild mit allen Vor- und Nachteilen.

Edith sagt: Nimmt man eine Kleinbild-Canon relativiert sich die Sache: http://camerasize.com/compact/#213.276,289.352,312.305,ha,t Scheint so, als ob bei APS-C Spiegelkasten und Auflagemaß mehr „reinhauen“, im Verhältnis, als bei der Sensorgröße, für die man beides ursprünglich gebaut hatte. APS-C als fauler Kompromiss mit dem Schlechtesten beider Welten? (Zumindest was Gewicht und Dimensionen angeht?)


Edith 2 sagt: Nimmt man beim ersten Vergleich die Blende ein wenig zurück ist der Unterschied immer noch eklatant für/gegen APS-C: http://camerasize.com/compact/#213.277,289.30,333.288,312.306,ha,t In der Baugröße könnte man an die M ein Noctilux 50mm/F0.95 ranschrauben und wäre nicht größer unterwegs. Dafür abartig vom Gewicht her (und dem Geld, das man in der Hand hält).

R300
2012-10-05, 13:01:13
Und genau das Zitat trifft es auf den Punkt. Natürlich kann man mit einer guten (!) DSLR _noch_ bessere Ergebnisse herausholen. Aber ich bin kein Profi und habe wie schon angedeutet keine Lust, kiloweise Material in einem extra Rucksack herumzuschleppen. Hier mal der Vergleich zwischen OM-D mit 12-35/2.8 und einer Canon EOS 650D mit entsprechendem 24-70/2.8 Objektiv:
http://camerasize.com/compact/#289.336,333.286,ha,t

MfG!

Naja, der Brennweitenbereich ist nicht ganz gleich und zudem ist das auch noch ein L Objektiv an der Canon. Mit dem standard 18-55 ist die Canon nicht viel größer und hat immer noch einen größeren Brennweitenbereich...
Ka, ich finde den Unterschied sogar erstaunlich gering, wenn man vergleichbare Objektive drauf hat.

Zephyroth
2012-10-05, 13:39:03
Nur das das normale 18-55mm mit f3.5-5.6 recht lichtschwach ist. Wenn man fair ist, müßte man nun da auch das Kitobjektiv draufschnallen. Und das ist dann wiederum wesentlich kleiner und hat das gleiche Brennweitenäquivalent.

Grüße,
Zeph

BBB
2012-10-05, 13:39:08
Hier siehts doch gar nicht so schlimm aus:

http://camerasize.com/compact/#327.82,317.333,347.352,ha,t

;)

Zephyroth
2012-10-05, 13:58:48
Will man ein ordentliches Objektiv drauf haben, dann sieht's anders aus:

http://camerasize.com/compact/#347.336,317.322,327.74,ha,t

Grüße,
Zeph

PS: Gut, ich denk' es reicht jetzt mit dem inversen Schwanzlängenvergleich ;)

SOL
2012-10-05, 14:21:24
Jetzt können natürlich gerne irgendwelche besonderen Bauformen für die DSLRs herausgepickt werden, genauso wie es für m43 genug Pancake-Lisen gibt. Aber wenn ich wirklich hochwertige Objektive vergleiche, braucht man man bei einer DSLR wesentlich mehr Stauraum und schleppt einiges an Mehrgewicht mit sich herum.

http://camerasize.com/compact/#289.336,289.346,333.20,333.303,333.298,ha,t

Und in natura wirken die DSLRs noch viel größer. Dazu 705g bei OM-D + 12-35 (=24-70mm) bzw. 75mm (=150mm) gegenüber 1215-1325g bei den angedocken und meiner Meinung nach absolut vergleichbaren Objektiven.

Mit den Kit-Objektiven gewinnt man eh keinen Blumentopf, deswegen habe ich beim Kauf der Pen dankend auf das 14-42mm verzichtet und habe zum Panasonic 20mm/1.7 gegriffen.

Rogue
2012-10-05, 14:32:21
Wenn ich nen 4-5wöchigen Urlaub machen will, was nehme ich dann mit?
Ich brauche auf jeden Fall eines für Landscapes (äquiv. 24mm KB / Pancake?) und evtl. ein universelles, also sowas in Richtung 18-55mm. Gibts denn noch höherwertige 18-55mm die als bessere Alternative zum Kitobjektiv taugen?

Ich meine jetzt für 4/3

Zephyroth
2012-10-05, 14:52:19
Nicht wirklich in diesem Brennweitenbereich (KB-Äquivalent 24-85mm), interressant sind nur die beiden:

Motorzoom und Pancake (http://geizhals.at/de/677166)
Lichtstark (http://geizhals.at/de/783157)

Letzteres würde auch deinen Weitwinkelbereich abdecken, allerdings geht's nur rauf auf 70mm KB-Äquivalent.

Grüße,
Zeph

Rogue
2012-10-05, 15:12:15
Hm letztere ist schon sehr teuer.
OIS würde man in Verbindung mit ner Oly OM-D auch nicht brauchen oder?
Als "immer dabei" ist das 14-42mm PZ natürlich sehr nice, grade wenn kompakte Abmaße doch noch eine Rolle spielen. Ich hoffe nur das man da keinen faulen Kompromiss hinsichtlich BQ gemacht hat.

SOL
2012-10-05, 17:54:42
Für ein günstiges immer dabei Urlaub-Standard-Zoom würde ich das 12-50mm von Olympus mitnehmen:
http://geizhals.at/de/714210
Recht gute Abbildungsleistung, sau schneller AF, manueller und motorbetriebener Zoom und als Zusatz noch der Macro-Modus. Das Panasonic Pancake Zoom hat mich in diversen Reviews nicht überzeugt, auch wenn die kompakten Abmessungen reizvoll erscheinen. Eine ideale Kombination an sehr guten Festbrennweiten wären:
12mm/f2.0 von Olympus (~620€)
20mm/f1.7 von Panasonic (~300€)
45mm/f1.8 von Olympus (~250€)
Wenn man die drei zusammen hat, braucht man eigentlich kein Zoom mehr, hat die wichtigsten Brennweiten abgedeckt und ist qualitativ sehr gut aufgestellt.

MfG!

Zephyroth
2012-10-05, 19:04:38
Hm letztere ist schon sehr teuer.
OIS würde man in Verbindung mit ner Oly OM-D auch nicht brauchen oder?
Als "immer dabei" ist das 14-42mm PZ natürlich sehr nice, grade wenn kompakte Abmaße doch noch eine Rolle spielen. Ich hoffe nur das man da keinen faulen Kompromiss hinsichtlich BQ gemacht hat.

Ja, ist es. Aber auch jeden Cent wert. Ich hab's zwar erst seit 4 Tagen, bin also noch am Testen. Der AF ist rasend schnell, es ist für ein Zoom lichtstark (f2.8) und die Abbildungsleistung ist um Längen besser als jene des Kitobjektivs (da hatte ich bei feinen Strukturen immer ein Schärfeproblem).

O.I.S. ist halt bei dem Objektiv dabei, aber das ist nicht der Grund es zu kaufen. Grund ist die Abbildungsleistung und die hohe Lichtstärke...

Grüße,
Zeph

nggalai
2012-10-05, 19:29:30
Wenn ich nen 4-5wöchigen Urlaub machen will, was nehme ich dann mit?
Ich brauche auf jeden Fall eines für Landscapes (äquiv. 24mm KB / Pancake?) und evtl. ein universelles, also sowas in Richtung 18-55mm. Gibts denn noch höherwertige 18-55mm die als bessere Alternative zum Kitobjektiv taugen?

Ich meine jetzt für 4/3

Falls es zwei Objektive sein dürfen – so verstand ich Deinen Beitrag – dann wäre fürs Weitwinkel das hier interessant:

http://geizhals.at/de/575776

28mm KB-Äquivalent bei f/2.5, das reicht besonders an der OM-D auch für Innenaufnahmen bei noch genug Schärfetiefe. Dazu sehr, sehr leicht und kompakt, und die Bildqualität ist auch schwer in Ordnung.

(Nicht die optische, unkorrigierte Qualität, aber wenn man µ43 will sollte man auch kein moralisches Problem mit den µ43-Korrekturen und Objektiv-Firmwares haben.)

Ist das einzige „native“ µ43-Objektiv, das ich behalten habe. Selbst das Panaleica 45mm/F2.8 Makro hab ich weiterverkauft. µ43 hat für mich nur „kompakt wie geht“ Sinn. An der E-P2 wird’s so zu einer handlichen und leichten Zweitlösung für unterwegs, wenn ich nicht Objektive tauschen mag. Passt immer noch irgendwie in die Tasche.

BBB
2012-10-06, 10:00:55
Will man ein ordentliches Objektiv drauf haben, dann sieht's anders aus:

http://camerasize.com/compact/#347.336,317.322,327.74,ha,t


Die Fenstbrennweiten sind aber auch ordentliche Objektive ;)

Rogue
2012-10-07, 00:41:26
Danke schonmal für die Objektiv-Tipps.
War gestern nochmal im Elektronikmarkt der wahl und hab mir die Oly OM-D zeigen lassen.
Spannend wenn man die vielen Meinungen die man zu der Kamera gelesen hat endlich selbst nachvollziehen kann.
Verarbeitung/anmutende Wertigkeit: Wow!
Autofocusgeschwindigkeit: Absolut mega Wow!

Dann gehts aber leider auch schon los mit den Sachen die mir nicht sogut gefielen.
-Die Kamera gibts NUR mit dem Kitobjektiv, nicht Body-only.
Das Kitobjektiv mag extrem gut sein, leider ists aber auch eine seehr "lange Tröte".
Obendrein bezahl ichs ja mit auch wenn ichs garnicht primär nutzen mag.
Das wären 1300€+ das was für die "für meine Anwendungen" vorgeschlagenen Linsen anfällt.

-Bedienkonzept/Tastenanordnung
Hui, ich gehör zu den Leuten die extreeeem seltenst mal eine Anleitung lesen müssen, aber mit dieser Button-Anordnung und Beschriftung komm ich so nicht zurecht. Die Menüstruktur und frei belegbaren Setups sind für "Oly Neulinge" wie mich der nackte Horror.
Irgendwie scheint man auch eine merkwürdige Wahl getroffen zu haben was die Schalter ansich angeht. Z.B. die "Play" Taste um sich Bilder wieder anzeigen zu lassen.
Nach ein wenig suchen (die ist nicht mal in der Nähe wo man sie bei 99% der anderen Kameras findet, aber hey man soll ja offen für neue Konzepte sein) mal gedrückt.
Naja, zuerst einmal winziger Knopf, zielen muss sein, nicht zuletzt wegen des seitlich angrenzenden Buttons den man sonst mitnimmt.
Dann ein sehr softer und eher weiter Hubweg, irgendwie unangenehm.

Obwohl ich ja nach etwas kompaktem suche scheint mir die OM-D für das was an Buttons/Rädern dranhängt einfach zu klein, jedenfalls für meine Hände.
Ich habe das Gefühl ein Fabergé-Ei zu jonglieren. Extrem hochwertig, aber der kleinste Fehlgriff/Fehlhaltung und....

Irgendwie tuts mir leid um die Kamera, von dem was ich gelesen hab dürfte die Kamera das beste sein was für das System zu haben ist. Leider nur definitiv nichts für mich.

Obwohl ich meine LX5 liebe und dementsprechend mit Panasonic zufrieden bin, kann ich mich mit deren Systemkamera-Lineup so garnicht anfreunden.
Alles macht auf mich zu sehr einen plastikartigen Eindruck.
Finde auch selten ein Paket in der G Serie wo kein nogo für mich drinsteckt.
Entweder kein Blitz, zu alt, irgendwas is immer
Bei den kleineren Olys geht mir irgendwie ähnlich.

@nggalai
µ43 hat für mich nur „kompakt wie geht“ Sinn.
Ja da ist was dran. Leider sind die wirklich guten Produkte in dem System beiweitem nicht immer die kompakten :(

(Nicht die optische, unkorrigierte Qualität, aber wenn man µ43 will sollte man auch kein moralisches Problem mit den µ43-Korrekturen und Objektiv-Firmwares haben.)
Was meinst du mit "µ43-Korrekturen"? Ist das diese berüchtigte digitale Entzerrung vonm Objektiven die allein optisch so nicht zu gebrauchen wären? Damit hätte ich glaube schon ein Problem.

Linsen: Das Pana Vario PZ 14-42 mm kriegt in Sachen BQ eigentlich überall nur Kritik. Kompakt ja gern, aber nicht bei einem Kompromiss der SO aussieht. Das würde für mich bestenfalls als "Party/Kirmes/08-15Ausflugs"-Objektiv taugen.
In Verbindung mit dem 14mm 2.5 ASPH würde es aber schon ungefähr abdecken was ich so im sinn hab.

Oly E-PM2: Sehr schön kompakt, dafür leider kein Mode-Rad mehr dran + grausiger Menuführung = taugt eher zur Point n Shoot bei der man eher im Vollautomatik oder Scene-Modus unterwegs ist ohne diesen öfters bzw. schnell wechseln zu müssen. (Ähnlichen Eindruck hab ich bei der Pana GF5, die hat allerdings noch den "Nachteil das sie nicht den flammneuen 16MP, sondern nur den äteren 12MP Sensor hat, die MP sind mir selbstverständlich egal, aber von allem was man so liest liefert der neue Sensor doch die deutlich besseren Bilder)
Oly E-PL5 schon eher was, aber hab mich noch nicht ausreichend eingelesen.

Hab mir mal ein wenig die Pana GX1X angesehen. Von Standpunkt einer LX5 wohl der stressfreieste Umstieg.
Hat den neuen 16MP Sensor, das Rädchen auf der Oberseite das ich nicht missen will, Blitz und ist seeeehr kompakt (grade in Kombination mit dem flachen PZ 14-42 mm und nem Pancake ww).
Bisher der für mich vielversprechendste µ43-Kandidat.

Naja letztlich wird sowieso erst entschieden wenn vollwertige Reviews der Fuji X-E1 und der Sony NEX6 draussen sind.

nggalai
2012-10-07, 10:29:47
Dann gehts aber leider auch schon los mit den Sachen die mir nicht sogut gefielen.
-Die Kamera gibts NUR mit dem Kitobjektiv, nicht Body-only.
Das Kitobjektiv mag extrem gut sein, leider ists aber auch eine seehr "lange Tröte".
Obendrein bezahl ichs ja mit auch wenn ichs garnicht primär nutzen mag.
Das wären 1300€+ das was für die "für meine Anwendungen" vorgeschlagenen Linsen anfällt.

Liegt eventuell an Deinem Händler; aber die OM-D bekommt man hier im Kleinstädtchen auch ohne Objektiv. Und online eh:

http://geizhals.at/eu/734738


Die Sache mit der Menüführung ist echt eine Gewohnheitssache, aber besonders mit dem „Ganzbildschirm-Menü“ (statt diesen zwei Streifen) kommt man gut voran. Mir persönlich war’s allerdings auch viel zu viel Knöpfli und Unterpünktchen, u.a. deshalb ja auch der Wechsel.

Was meinst du mit "µ43-Korrekturen"? Ist das diese berüchtigte digitale Entzerrung vonm Objektiven die allein optisch so nicht zu gebrauchen wären? Damit hätte ich glaube schon ein Problem.

Das ist (leider?) Teil des µ43-Konzeptes, besonders für die kompakten Objektive unerlässlich. Es gibt RAW-Entwickler, die µ43 in dieser Form nicht unterstützen oder nur eingeschränkt – CaptureOne z.B. nur mit Panasonic-Bodies, bei Olympus-Bodies bekommst Du das unkorrigierte Bild.

Als ich das erste Mal hochgelobte Objektive wie das Lumix 20mm/F1.7 in CaptureOne gesehen habe fing ich fast an zu schreien. :D Aber bis dann hatte es mich nie gestört, ich hatte es nicht einmal bemerkt. Ist also meiner Meinung nach eher ein moralisches „Problem“ als ein faktisches.

Heutzutage werden selbst Mittelformat-Objektive in der Software korrigiert; Lightroom 4 kommt mit einem Haufen Korrekturprofile für Hasselblad, Leaf und gar Leica S (!!!).



Falls die OM-D vom Bedienkonzept her nicht gut zu Dir passt wäre die GX1X tatsächlich die nächste Kamera, die Du ausprobieren solltest. Fuji und Sony würden für mich so oder so wegfallen: Bei Fuji wird der tolle Sensor noch immer nicht sauber in verschiedener RAW-Software unterstützt (und ich hab gerne Auswahl) und das Objektivangebot ist beschränkt. Das kann noch werden; Fujinon-Objektive finden sich im Profi-Filmbereich recht häufig, die können das also schon. Aber hat halt (noch) nicht viel. Sony andererseits ist in der Bedienung mMn noch mehr Mäuseklavier, und die Objektive sind eher :freak: als :uup:

Gast
2012-10-07, 11:45:45
-Die Kamera gibts NUR mit dem Kitobjektiv, nicht Body-only.


Gibt es durchaus auch ohne Objektiv: http://geizhals.at/eu/734738

Wobei es, wenn man schon eine "wetterfeste" Kamera hat, man denke ich wohl zumindest auch ein dazupassendes Objektiv haben sollte, und da gibt es bei µ4/3 eben leider noch recht wenig Auswahl. Neben dem Kitobjektiv kommt eigentlich nur das 12-35mm F2.8 von Panasonic in Frage.


Was meinst du mit "µ43-Korrekturen"? Ist das diese berüchtigte digitale Entzerrung vonm Objektiven die allein optisch so nicht zu gebrauchen wären? Damit hätte ich glaube schon ein Problem.


Bei µ4/3 sind Objektivkorrekturen direkt im System verankert. Jedes Objektiv hat Korrekturdaten für die Entzerrung und bei Panasonic auch für die CA-Korrektur integriert.

Diese werden auch in RAWs integriert und RAW-Converter, die das Format korrekt unterstützten wenden diese auch automatisch an.

Wobei bei Olympus leider nicht nur die Objektive keine Informationen für die CA-Korrektur beinhalten, sondern auch die Gehäuse entsprechende Daten von Panasonic-Objektiven nicht verwenden und auch nicht ans RAW weiterreichen. Automatische CA-Korrektur bekommst du im Moment also nur wenn Objektiv und Gehäuse von Panasonic ist.


Linsen: Das Pana Vario PZ 14-42 mm kriegt in Sachen BQ eigentlich überall nur Kritik. Kompakt ja gern, aber nicht bei einem Kompromiss der SO aussieht. Das würde für mich bestenfalls als "Party/Kirmes/08-15Ausflugs"-Objektiv taugen.


Die grundsätzliche optische Qualität des Objektivs ist eigentlich recht gut. Kommt zwar nicht ganz an das erste 14-45mm von Panasonic ran, ist aber deutlich besser als der 14-42mm-Nachfolger von Panasonic und auch besser als die "zusammenklappbaren" 14-42mm Kitobjektive von Olympus.

Das Objektiv hat (hatte?) allerdings ein Problem, dass Schwingungen vom Verschluss offenbar ins Objektiv übertragen werden und bei bestimmten Verschlusszeiten deutliche Unschärfen erzeugen.
Angeblich sollen Objektive mit neuerem Produktionsdatum kein Problem mehr haben, aber da man von Panasonic leider keinen Kommentar zu diesem Thema mehr hört kann man sich nicht sicher sein.

Mit den neuen Kameras gibt es auf jeden Fall keinen Problem, G5 und GH3 können mir rein elektronischem Verschluss arbeiten und der Verschluss der OM-D ist erzeugt deutlich weniger Vibrationen als der Verschluss von Panasonic.

Rogue
2012-10-07, 14:28:06
Das PZ 14-42 mm hat ausserdem deutliche Probleme in Sachen Vignettierung.
Wird die auch durch die integrierte Entzerrung korrigiert?

Danke für die Infos, sehr lehrreich das ganze.
Besteht denn da kein Interesse seitens der Foto-Seiten eine Differenzierung zwischen guten Linsen und nur "korrigiert guten Linsen" zu machen?
Eine Linse performt so unterschiedlich je nach verwendetem Body. Schwierig da die Übersicht zu behalten wenns um gute Kombinationen geht.

In wieweit reicht dieser Trend in die DSLR-Welt hinein?
Wird da nur die Kissenverzerrung korrigiert oder auch Vignettierung, CA usw. usw. ?

Klar kann ich den Standpunkt nachvollziehen das einem das egal sein kann solange das Endergebnis stimmt, aber für mein persönliches "Feelgood" wäre mir ein gutes Bild das ohne 1000-digitale Korrekturen entstanden ist doch deutlich lieber.


Auch die Geschichte mit der "only Pana" CA-Korrektur torpediert die ganze µ4/3 Wechsel-Freiheit ein wenig oder? Klar kann man über verschiedene Hersteller kombinieren, aber scheinbar doch nur mit abstrichen.

Bei der OM-D hab ich mich wohl geirrt, habe an mehreren Stellen gelesen das es nur das Kit geben soll, war wohl falsch.
Allerdings ist der Body-only-Preis lächerlich, wer für die 200€ Differenz nicht das wetterfeste, gute Kit-Objektiv mitnimmt muss schief gewickelt sein.
Aufgrund der übrigen Punkte ist sie aber trotzdem nichts für mich.

Ja man hört an vielen Stellen von fragwürdiger Linsenqualität im NEX-System, das neue zusammenfaltende Kit-Zoom dürfte kaum Verbessung in Sachen BQ bringen, aber wir wollen den Test mal abwarten.

Ja, die Auswahl an Objektiven fürs Fuji X-System ist nicht riesig, es sind aber bereits weitere angekündigt die bald erhältlich sein sollen.
Sollten die Objektive ihrem Ruf in sachen BQ gerecht werden, deckt das Angebot meinen Bedarf allerdings völlig ab. Die kleinere Auswahl ist also kein Mangel für mich.
http://www.chip.de/ii/1/5/8/0/4/4/7/1/Fujilfilm_Super-Weitwinkel_Telezoom_Objektive-e15afd8c50f23189.jpg

nggalai
2012-10-07, 16:14:06
Das PZ 14-42 mm hat ausserdem deutliche Probleme in Sachen Vignettierung.
Wird die auch durch die integrierte Entzerrung korrigiert?

Ja.

Danke für die Infos, sehr lehrreich das ganze.
Besteht denn da kein Interesse seitens der Foto-Seiten eine Differenzierung zwischen guten Linsen und nur "korrigiert guten Linsen" zu machen?
Eine Linse performt so unterschiedlich je nach verwendetem Body. Schwierig da die Übersicht zu behalten wenns um gute Kombinationen geht.

Das hängt von Fotoseite zu Fotoseite ab. dpreview.com ist eher pragmatisch – die schauen, was im Normalfall hinten rauskommt. lenstip.com/ hingegen ist eher klinisch, schon fast forensisch unterwegs.

Riesig sind die Qualitätsunterschiede der Objektive an verschiedenen Bodies nicht; Olympus korrigiert einfach CAs nicht. Vignettierung und Verzerrungen werden ansonsten (mehr oder weniger) identisch gehandhabt. Wie gesagt hat auch der RAW-Entwickler noch ein Wörtchen mitzureden; für µ43 sieht bei mir die Reihenfolge so aus: Lightroom 4 > SilkyPix > Rest.

In wieweit reicht dieser Trend in die DSLR-Welt hinein?
Wird da nur die Kissenverzerrung korrigiert oder auch Vignettierung, CA usw. usw. ?

Anekdotisch wird da einiges kolportiert; besonders Sony und Canon sollen ziemlich heftig in die RAW-Daten eingreifen (incl. Rauschunterdrückung), das kann ich aber nicht verifizieren. Leica M9 und neuer haben Objektivprofile im Body, um Vignettierung und Farbverschiebungen („Italian Flag Syndrome“) zu korrigieren.

µ43 erscheint mir hier am konsequentesten. Es ist ja nicht so, dass lediglich suboptimale Objektive für komische Ergebnisse verantwortlich sind, auch die Kombination Body <-> Objektiv kann Mühe machen. Eben, wieder, das Leica-Beispiel: Bei dem Auflagemaß und den entsprechenden Einfallswinkeln mit Weitwinkelobjektiven noch die „richtigen“ Sensorpixel zu treffen ist nicht ohne. Dann lieber im Body korrigieren. Mit der Neu-M hat Leica entsprechend den Sensor anders konstruieren lassen, mit recht steilen Mikro-Linsen drauf.

Je universeller eine Kamera sein soll, desto mehr Probleme kann’s in allen möglichen Gliedern der Kette geben. Mit ein Grund, dass die neue Kleinbild-Sony so heiß erwartet wird; da konnte alles auf genau die Brennweite optimiert werden. Bayer-Sensoren sind halt kein Negativfilm. Und hier hat die µ43-Gruppe einfach die Konsequenzen gezogen und solche Korrekturen als Teil der Spec festgelegt. Umgekehrt ermöglicht das natürlich auch sehr kompakte und vergleichsweise preiswerte Objektive.

Illustration: http://camerasize.com/compact/#289.352,289.30,ha,t

Das Panaleica 25mm/F1.4 ist optisch besser als das Lumix 20mm/F1.7, was sich dann automatisch auch in der Baugröße niedeschlägt, ganz ab von den 5mm mehr Brennweite und der ⅓ Blende.


Auch die Geschichte mit der "only Pana" CA-Korrektur torpediert die ganze µ4/3 Wechsel-Freiheit ein wenig oder? Klar kann man über verschiedene Hersteller kombinieren, aber scheinbar doch nur mit abstrichen.

CA-Korrektur machen eigentlich alle aktuellen RAW-Entwickler sehr sauber und dosierbar. Das wäre für mich nur ein sehr schwaches Argument, auf einen Oly-Body zu verzichten. Zählt im täglichen Einsatz eigentlich nur dann, wenn man JPEG out-of-cam in voller Auflösung braucht.

Ja, die Auswahl an Objektiven fürs Fuji X-System ist nicht riesig, es sind aber bereits weitere angekündigt die bald erhältlich sein sollen.
Sollten die Objektive ihrem Ruf in sachen BQ gerecht werden, deckt das Angebot meinen Bedarf allerdings völlig ab. Die kleinere Auswahl ist also kein Mangel für mich.

Ich hatte bei einem Bekannten die XPro-1 ausprobiert, und es ist eine feine Kamera. Fuji macht seit bald ewigen Zeiten wirklich gute Objektive, da würde ich mir also wenige Sorgen machen. Mehr Sorgen macht mir die Sensor-Geschichte; da wird sich in den nächsten Monaten sicher auch noch einiges auf Seiten der RAW-Entwickler tun, aber im Moment ist’s eher unbefriedigend.

Und sobald man bereits vorhandenes Glas adaptieren will (ich hatte drei M-Objektive mit dabei) wird’s „dank“ fehlendem Focus-Peaking mühsam. Die ganze Adaptiererei, auch für die NEX, empfinde ich mehr und mehr als Pseudo-Lösung – wenn ich einen Dongle für vorhandene Objektive will, dann lieber einen Dongle, der dafür gebaut wurde. Und sei’s „nur“ eine Ricoh GXR, die den Dongle-Charakter mit den auswechselbaren Sensor/Objektiv/Bajonetten auf die Spitze treibt. Wenn Ricoh endlich mit einem Kleinbildsensor-Modul kommt ist für mich klar, welche Zweitkamera ich nehme. ;)

nalye
2012-10-07, 16:42:58
Mein grober Werdegang:


Bilige Plastikknipse von Yakumo
Mittelbillige Kompaktknipse von Olympus
Bessere Bridgekamera von Sony (F717 oder so)
Sigma SD10
Canon 300D
Canon 1D Mark I
Canon 1D Mark II


Von den Objektiven her bin ich mittlerweile - da einzig und alleine Portraits - nur noch bei meinem 135/2 gelandet, nachdem ich viele verschiedene ausprobiert habe. Der größte Vorteil von (D)SLRs gegenüber Kompaktkameras ist der, dass man für jeden Zweck das richtige Objektiv haben kann. Ist man der "Ich fotografiere eigentlich alles"-Typ, dann geht ein 20-200 völlig klar, genau so wie es eben Objektive für Tier-, Menschen- und Sportfotografie gibt.

Der größte Vorteil der Kompakten ist aber auch der Namensgeber: Die Größe.

Meine Knipse wiegt mit Objektiv ca. 2,5 Kilogramm, eine Kompakte wiegt vielleicht ein Funftel.

BBB
2012-10-07, 17:07:13
In wieweit reicht dieser Trend in die DSLR-Welt hinein?
Wird da nur die Kissenverzerrung korrigiert oder auch Vignettierung, CA usw. usw. ?

Hängt vom Modell ab aber im Grunde kann auch bei einer DSLR das alles automatisch korrigiert werden. Im RAW natürlich nicht, da werden dann höchstens Korrekturfaktoren die vom RAW-Konverter verwendet werden können.

Ist ja auch im Grunde nicht schlimm, ich benutze auch bei Lightroom immer die Objektivprofile die dann die Verzeichnung und CAs entfernen. Das sieht dann schon besser aus. Aber der Punkt ist, je besser das Objektiv von sich aus ist, desto besser sieht auch das korrigierte Bild aus. Denn ab einem gewissen Grad hinterlässt auch die Sotwarekorrektur spuren. Man kann zum Beispiel auch die Verezeichnung aus einem Fisheye Bild komplett entfernen, aber die Ecken im fertigen Bild sind dann ziemlich matschig.

Rogue
2012-10-07, 20:34:04
Und sobald man bereits vorhandenes Glas adaptieren will (ich hatte drei M-Objektive mit dabei) wird’s „dank“ fehlendem Focus-Peaking mühsam. Die ganze Adaptiererei, auch für die NEX, empfinde ich mehr und mehr als Pseudo-Lösung – wenn ich einen Dongle für vorhandene Objektive will, dann lieber einen Dongle, der dafür gebaut wurde.
Du weisst das Fuji fürs X-System eigens einen Adapter für Leica M rausbringt?
Man nennt deshalb die X-E1 bereits "arme Leute M" :D

Thowe
2012-10-07, 20:47:59
Die Fujis waren bisher für mich immer ein NoGo bedingt durch den Autofokus (http://www.youtube.com/watch?v=MtVtnabcdkY&feature=plcp), ich war da ja bereits vor den µFT-Trends verwöhnt. Da ich mich damals auf Grund der deutlich günstigeren und guten Objektive bei DSLR-Zeiten bereits für Olympus entschied, war für mich die Bedienung der PENs und natürlich auch der OM-D niemals ein Problem. Wenn man alles nach eigenem Gusto einstellen kann, ist es klar, dass man sich an die Kamera gewöhnen muss. Bei der E-M5 ist das Display im Grunde zu groß und die Knöpfe zu klein geraten, aber man gewöhnt sich recht zügig daran. Gefallen tut mir selbst auch, dass ich beide Rädchen per Zeigefinger bedienen kann, der Daumen bleibt dann einzig für die Knöpfe, welche man eh eher selten braucht, außer für die Fokusfeldverschiebung (Steuerkreuz eben). Meine Lieblingstaste ist die Fn2 für die Korrektur der Lichter und Schatten bereits während der Aufnahme mit dem Auge am Sucher und der Kontrolle des fertigen Bildes. Das hat mir bislang Lightroom erspart.

Eine Stärke der Olympus, was ja auch bei dpreview immer betont wird, sind eben die JPGs direkt aus der Kamera und ich habe gar keine großartige Lust jedes Bild noch bearbeiten zu müssen und genau hier ist die E-M5 eben ein exzellentes Werkzeug.

CA Korrektur in der Kamera ist für mich nicht gewollt, die ist eben auch nicht verlustfrei und da mache ich das im Falle eines Falles doch lieber in Software, genau wie das Entrauschen in Extremfällen auch. Bislang hatte ich da jedoch noch keine Notwendigkeit.

Das 12-50mm Kit-Objektiv wollte ich erst auch nie haben, hatte es mitgekauft und werde es nun auch behalten. Es ist innenfokussierend, abgedichtet, entspricht KB 24-100mm, absolut ruhig, kann perfekt und langsam Zoomen und somit ist es im Moment wohl mit das beste Objektiv für Video. Nicht zu vergessen, es hat noch ein brauchbaren Makro-Modus. Das Ding ist extrem universell, zwar nicht kurz, aber sehr dünn und extrem leicht. In meinen Augen wird es gerne mal unterschätzt, vor allem bei dem was es bietet und kostet.

Nightspider
2012-10-07, 21:05:43
Was haltet ihr denn von Sonys RX100 mit Einstiegs-SLR Niveau?

Hatte eine Canon EOS 1000D und eine SLR hat man nun mal eben nicht jeden Tag dabei, weil eben zu groß.
Ich überlege stark wieder auf Kompaktknipse umzusteigen. Für meine EOS1000D hatte ich auch immer nur ein Objektiv dabei.

Rogue
2012-10-07, 21:17:51
Hatte von Fuji bisher die F31fd die damals die komplette Konkurenz deklassierte die dann wiederum Jahre brauchte um den Vorsprung in Sachen BQ aufzuholen.
Mein Bruder hatte die F6500, also gleicher Sensor und Bridge Body.
Unterhalb der DSLRs war das mitunter das beste was man haben konnte.

Mir hat immer gefallen das die ihren eigenen Weg gehen.
Seit sie die X-Modelle bringen haben sie auch endlich aufgehört dem Marketing-Mainstream hinterherzulaufen und machen endlich wieder eigenes.

Muss zugeben das Fuji bei mir auf jeden fall nen Sympathiebonus hat.
Die 35mm Filme waren in meinen Augen auch die besten am Markt.

nggalai
2012-10-07, 22:23:31
Du weisst das Fuji fürs X-System eigens einen Adapter für Leica M rausbringt?
Man nennt deshalb die X-E1 bereits "arme Leute M" :D
Ja, rate mal womit ich die M-Objektive getestet habe. Praktisch, wenn besagte Bekanntschaft auch einen guten Draht nach Japan hat. ;)

Die Bildqualität ist gut (sogar bei ISO 3200; zusammen mit einer f/1.1-Linse = Restlichtverstärker), aber es ist wie bei allen adaptierten Lösungen, die ich bisher ausprobiert habe, ein Krampf. Er ist geringer als bei alten µ43-Kameras, aber größer als an einer NEX, GXR oder der Neu-M. Für Filmer vielleicht interessant, aber ich bleibe dabei: Ein System ist nur so gut wie die „nativen“ Objektive. Dass da Sony mit dem Minolta-Know-how nicht dicker aufträgt enttäuscht mich noch immer. Dass Fuji hier die nächsten zwei Jahre tierisch Gas geben wird ist auch klar – und mit der Timeline 2013 hätte ich sogar alle für mich nötigen Brennweiten zusammen. (y)

Und Fuji „kann“ Fotografie. Auch die Mittelformat-Filme sind toll, die guten Filmobjektive hatte ich schon erwähnt. Die aktuellen Sensoren haben sehr viel Potential und die Bedienung kann man auch auf „traditionell“ zurückschrauben, wenn man keinen Bock auf Mäuseklavier hat. Aber man wird die Ergebnisse von echten Fotografen abwarten müssen; Test-Websites gibt’s genug …

FlashBFE
2012-10-08, 14:14:33
Dass da Sony mit dem Minolta-Know-how nicht dicker aufträgt enttäuscht mich noch immer.

Das sehe ich auch so. Gerade was das Verhältnis von Ankündigung zu tatsächlicher Verfügbarkeit angeht, hat sich Sony bei E-Mount Objektiven nicht mit Ruhm bekleckert. Was mich aber zuversichtlich stimmt: Mit dem Sony-Olympus Joint-Venture kommt noch ein Linsenschlosser zum E-Mount dazu. Sigma ist ja sowieso schon dabei, wenn auch mit langweiligen Angeboten. Und es sind auch noch drei neue Zeiss-Objektive in der Arbeit. Nur bei letzteren stört mich, dass die grundsätzlich kein OSS einbauen. Es ist also immer noch viel Bewegung drin.

Gast
2012-10-08, 17:49:57
Das PZ 14-42 mm hat ausserdem deutliche Probleme in Sachen Vignettierung.
Wird die auch durch die integrierte Entzerrung korrigiert?

Direkt wird diese nicht automatisch korrigiert, indirekt wird sie natürlich durch die Entzerrung gemildert, da damit die am stärksten betroffenen Ecken des Sensors gar nicht mehr im fertigen Bild sind.

Bei Panasonic, ich glaube ab GX1, kann man optional eine Vignettierungskorrektur einschalten, wobei diese direkt auf Pixelebene in die Verstärkung eingreift, wodurch auch RAWs korrigiert werden, ohne dass der RAW-Converter das extra unterstützen muss.

Bei Olympus gibt es so weit ich weiß keine Möglichkeit dazu.


Danke für die Infos, sehr lehrreich das ganze.
Besteht denn da kein Interesse seitens der Foto-Seiten eine Differenzierung zwischen guten Linsen und nur "korrigiert guten Linsen" zu machen?

Viele Reviews zeigen auch unkorrigierte RAWs, wobei das eigentlich völlig uninteressant ist, klar ist eine Korrektur nicht verlustfrei, aber das ist auch eine Korrektur mit optischen Elementen nicht. Bei Zoomobjektiven ist es eigentlich fast unmöglich über den gesamten Zoombereich ein unverzerrtes Bild zu bringen. Und wenn man versucht diese optisch zu korrigieren, hat man meistens zumindest in einem Teil des Zoombereichs eine recht komplexe Verzerrung, die auch digital nur sehr schwer zu korrigieren ist.
Ein Objektiv, welches direkt auf die Verwendung einer digitalen Korrektur ausgelegt ist hat den Vorteil, dass man die Verzerrung sehr simpel halten kann, was eine sehr einfache Korrektur ermöglicht.


Eine Linse performt so unterschiedlich je nach verwendetem Body. Schwierig da die Übersicht zu behalten wenns um gute Kombinationen geht.

So schwierig ist das nicht, alles Panasonic -> CAs werden korrigiert
Ein Teil Olympus -> keine CA-Korrektur.
Verzerrungen werden immer korrigiert.

Seit Lightroom 4 ist das aber nicht mehr so ein großes Problem, dort kann man CA-Korrektur mit einem Klick anhaken, und die funktioniert zwar nicht Perfekt aber in der Regel gut genug.


In wieweit reicht dieser Trend in die DSLR-Welt hinein?
Wird da nur die Kissenverzerrung korrigiert oder auch Vignettierung, CA usw. usw. ?

Je nach Gerät, meistens aber optional. Wobei DSLRs 2 große Nachteile haben. Sie können logischerweise das korrigierte Bild nicht im Sucher darstellen, und normalerweise gibt es keine automatischen Korrekturen mit RAWs, wenn man RAW-Converter verwendet, die nicht vom Hersteller stammen.


Klar kann ich den Standpunkt nachvollziehen das einem das egal sein kann solange das Endergebnis stimmt, aber für mein persönliches "Feelgood" wäre mir ein gutes Bild das ohne 1000-digitale Korrekturen entstanden ist doch deutlich lieber.

Das Endergebnis zählt, wenn du damit nicht zufrieden bist solltest du dich nach einem anderen Objektiv umsehen. Auch bei µ4/3 gibt es Objektive die kaum digitale Korrektur benötigen.

Andererseits sind die korrigierten Bilder oft besser als die Konkurrenz rein optisch schafft. Das gilt natürlich vor allem für Zoomobjektive. Beispielsweise findest du kein vergleichbares Objektiv bei DSLRs, die unkorrigiert eine vergleichbare Qualität zum 14-140mm von Panasonic liefert. DSLR-Objektive mit einem derartigen Brennweitenbereich haben zwangsweise große Probleme mit CAs und Verzerrungen, zumindest in einem Teil des Brennweitenbereichs. Dank automatischer Korrektur gibt es die beim Panasonic kaum.

Klar kann man auch bei einer DSLR bei der Bildverarbeitungen Korrekturen vornehmen. Mit µ4/3 ist es eben praktischer, weil alles automatisch passiert, und wie schon erwähnt gibt es normalerweise besonders bei Objektiven mit langen Brennweitenbereichen sehr komplexe Verzerrungen die oft nur schwierig zu korrigieren sind.


Auch die Geschichte mit der "only Pana" CA-Korrektur torpediert die ganze µ4/3 Wechsel-Freiheit ein wenig oder? Klar kann man über verschiedene Hersteller kombinieren, aber scheinbar doch nur mit abstrichen.


Wie schon erwähnt, seit Lightroom 4 kein großes Problem mehr. Allerdings etwas schwach von Olympus, dass man nicht endlich auch CA-Korrekturen in die Bodys integriert, bei Kameras mit fixem Objektiv ist das schließlich schon lange mehr oder weniger Standard, bereits bevor die erste µ4/3-Kamera zu kaufen war.

Rogue
2012-10-08, 17:54:35
Naja mit Lightroom4 kein Problem mehr, aber wer macht schon durchgängig nur RAW´s?
Ich werde weiterhin viele Bilder direkt als JPEG haben wollen.

Frank
2012-10-08, 20:56:22
Ich brauche auf jeden Fall eines für Landscapes (äquiv. 24mm KB / Pancake?) ... Für Landschaft auf jeden Fall das: http://geizhals.de/552434

Rogue
2012-10-08, 21:27:10
Ich denke eher es wird das hier (http://www.fujifilmusa.com/products/digital_cameras/x/fujinon_lens_xf14mmf28_r/) ;)

HajottV
2012-10-08, 21:30:01
wer macht schon durchgängig nur RAW´s?

Ich denke, Du wärst überrascht, wie viele das machen. Ich have seit 4 Jahren kein JPEG mehr geschossen.

Rogue
2012-10-08, 21:34:10
Naja, aber ist das nicht ne Schweinearbeit auf die Masse betrachtet?
Für irgendwelche Party-/Ausflugs-Schnappschüsse muss nab ha wirklich nicht an jedem RAW rumfummeln.

nggalai
2012-10-08, 22:02:11
Naja, aber ist das nicht ne Schweinearbeit auf die Masse betrachtet?
Für irgendwelche Party-/Ausflugs-Schnappschüsse muss nab ha wirklich nicht an jedem RAW rumfummeln.
Fummeln muss man ja auch nicht – korrekt belichten, dann halt die Standard-Einstellungen beim Kopieren auf den PC einschalten und schon musst Du nichts mehr anfassen. ;)

Oder über eine ganze Reihe die Entwicklungseinstellungen eines „Schlüsselbildes“ kopieren, damit sie denselben Look haben.

Beispiel: http://nggalai.smugmug.com/NheramGeschehen/Dunschtixjazz-im-KAFF/25814397_ZdXBmx

Ich habe für ein Bild die Schwarzweißeinstellungen vorgenommen, dann die Einstellungen auf alle total 53 angewandt. Bei der Auswahl für den Kunden, also diese 9 Stück, in wenigen Fällen noch pro Bild etwas nachgeregelt (konkret beim Bassisten, der war unterbelichtet – also, das Foto :freak:). Gesamtaufwand ab „SD-Karte einstöpseln“ bis „Bilder verschickt“ unter 30 Minuten.

HajottV
2012-10-09, 00:18:31
Schweinearbeit, Party-/Ausflugs-Schnappschüsse

Hmm, vor zwei Seiten schreibst Du: "Ist das diese berüchtigte digitale Entzerrung vonm Objektiven die allein optisch so nicht zu gebrauchen wären? Damit hätte ich glaube schon ein Problem."

Mit der digitalen Entzerrung hast Du ein Problem, aber die digitale Entwicklung überlässt Du der Kamera? Does not compute, oder?

Ich kann nur für mich sprechen: Bei mir wird jedes Bild einzeln eingestellt (d.h. Weissabgleich, Belichtung, Tonemapping, Lichter, Saturierung, Kontrast, Tiefen). Das dauert je nachdem, was das Bild "wert" ist, 1-3 Minuten.
Bei einer 10-stündigen Bergtour bleiben bei mir etwa 80 Bilder übrig, die die Anfangskontrolle überlebt haben. Ergo brauche ich drei Stunden, um die Bilder zu entwickeln. Das Ergebnis ist es absolut wert. Heute bringe ich von einer Tagestour mehr schöne Bilder mit als ich in meiner Spray-and-Pray-Phase insgesamt in einem Jahr gemacht habe.

Es macht doch keinen Sinn, sich intensiv mit Kameratechnologie und Objektiven zu beschäftigen, bei imaging-resource.com wochenlang pixel-zu-peepen, dpreview rauf und runter zu lesen, bis man sich für ein Kamerasystem und ein(e) Objektiv(palette) entschieden hat und dann in JPEG zu fotografieren, oder?

Wuzel
2012-10-09, 09:13:42
Kommt auch auf das 'Ausgabe' Medium an ...
Die meisten stellen ja ihre Bilder nur ins Web und betrachten sie am Monitor. Das finde ich zum Bleistift ziemlich 'unbefriedigend'.

Selbst aus der Popel Knipse habe ich 40'er Prints gezogen, um die Bilder zu 'betrachten'. Die, die dann noch gut wirken, werden entweder an die Wand genagelt (hinter Glas :) ), oder gar noch größer gezogen um in einem Rahmen samt Passepartout (von Hand zu Fuß gedängelt) zu Landen.

Die große Ehre hatte zwar noch kein Digi Bild, aber 2-3 40'er von der der Digi hängen schon im Flur :freak:

Und meiner Meinung nach zeigt sich erst an der Wand, ob ein Bild etwas taugt. So leuchtende Medien wie ein Monitor sind eine ganz andere Nummer, zumal viele klassische Bildfehler unter den Teppich fallen.

Und - nebenbei - ist es Geld Verbrennung einen Sack von Euros für Body und Linsen auszugeben, nur um die Bilder als jpeg ins Netz zu stellen :freak:

Rogue
2012-10-09, 09:32:49
@HajottV
Grundsätzlich hast du recht.
Allerdings bin ich ja nicht immer auf Bergtouren und in anderen Situationen unterwegs die derart schöne Bilder hergeben könnten.

Indem ich mich von vornherein für eine vernünftige Kamera / Objektiv entscheide halte ich mir aber alle Optionen offen. Je nach Hersteller gibts ja auch sehr anständige JPEG Engines.
Ich hab also in der Kamera keinen BQ-Flaschenhals. Sobald ich in einer Umgebung shoote die wirklich tolle Motive hergibt kann ich immernoch auf RAW umstellen.

HajottV
2012-10-09, 09:53:31
@Wuzel & @Rogue: ack.

SOL
2012-10-09, 10:12:16
Dabei werfe ich nochmal die flexible Tastenbelegung bei Olympus in den Raum :)
Habe den roten Knopf für Filmaufnahmen mit JPEG <-> JPEG+RAW belegt. So kann man mit einem einfachen Druck zwischen den beiden Modi wechseln. Denn auch ich fotografiere nicht alles mit RAW, ist mir für 08/15 Bilder zu viel Aufwand und Platzverschwendung.

MfG!

Rogue
2012-10-09, 10:36:44
Das ist kein Problem. Sogar meine LX5 kann RAW+JPEG parallel ablegen.

SOL
2012-10-09, 11:00:24
Ging mir eher darum, dass man durch die flexible Tastenbelegung schnell zwischen den Modi "nur JPG" und "JPG+RAW" wechseln kann...

Zephyroth
2012-10-09, 11:03:22
Ich schieß grundsätzlich im RAW, nur derzeit macht das wenig Sinn, da die DMC-G5 von DCRaw noch nicht unterstützt wird. Also bleiben mir derzeit nur die JPG's :(

Grüße,
Zeph

Wuzel
2012-10-09, 11:21:58
Kann die kein tiff? :eek:

Harte Nummer.

Zephyroth
2012-10-09, 11:29:50
Nein. Ich hatte noch nie eine Kamera in der Hand, die TIFF's konnte. Alle die ich kannte konnten nur JPG oder RAW. Bei JPG gab's dann noch unterschiedliche Kompressionsstufen.

Grüße,
Zeph

Gast
2012-10-09, 18:13:41
Naja, aber ist das nicht ne Schweinearbeit auf die Masse betrachtet?
Naja mit Lightroom4 kein Problem mehr, aber wer macht schon durchgängig nur RAW´s?
Ich werde weiterhin viele Bilder direkt als JPEG haben wollen.

Das schöne an Lightoom ist ja, dass es völlig egal ist welches Format dein Bild ursprünglich hat.

Du kannst beides gleich ansehen bzw. bearbeiten, mit RAWs hat man eben im mehr Spielraum bei den Bearbeitungen.

Man muss mit RAW rein garnichts machen, deshalb mach ich auch praktisch nur mehr RAWs, der Aufwand ist 1:1 der gleiche, klar das Importieren dauert etwas länger, aber da muss ich ja nicht zuschauen.

Wenn ich nichts bearbeiten will mach ich auch nichts und übernimm einfach die Standardeinstellungen, aber wenn ich doch mal will hab ich die Option dazu.

Wenn man Lightroom hat gibt es wirklich überhaupt keinen Grund auf RAW zu verzichten, außer man braucht wirklich unbedingt maximale Serienbildgeschwindigkeit für möglichst viele Bilder.

Monkey
2012-10-09, 22:29:20
Das schöne an Lightoom ist ja, dass es völlig egal ist welches Format dein Bild ursprünglich hat.



Das ist CameraRaw zB auch egal. Allerdings fühl ich mich immer schlecht wenn ich ein Jpeg bearbeite und dann neu sicher.

Rogue
2012-10-09, 23:36:41
@Gast
Ja wenn man die Bilder nur am eigenen Rechner betrachten will.
Natürlich will man Urlaubsbilder etc. auch mal rumzeigen / irgendwo uploaden.

Welche RAW-Converter nehmt ihr denn so?
Vom ersten abchecken her würd ich ja DxO wählen, aber die unterstützen bisher in ihren "Paketen" weder die X-Pro1 noch die X-E1.
Lightroom hatte auch schwierigkeiten mit Fuji.

Zephyroth
2012-10-10, 10:21:29
*lol*

Hab grad' meine DMC-G5 mit dem 12-35mm Objektiv verglichen mit einer Canon D500 mit Kitobjektiv. Die Canon war leichter, dafür das Objektiv ein Plastikbomber.

Grüße,
Zeph

Rogue
2012-10-10, 14:17:39
Dafür war dein 12-35mm auch alles andere als günstig oder? ;)

Also beim durchstöbern des µ4/3 Objektivangebotes werde ich einfach nicht glücklich.
Hier (http://www.digitalkamera.de/Meldung/Lumix_G_X_Vario_PZ_14-42_mm_und_G_X_Vario_PZ_45-175_mm_getestet/7569.aspx) nochmal ein Hinweis auf die miese Randschärfe des PZ 14-42 mm. Im direkten Vergleich schneidet die Linse schlechter ab als die festen Objektive in Highend-Kompakten wie LX5/7, Oly XZ2 etc. etc.

Ich kauf mir doch mit dem Wunsch nach kompakten Abmaßen im Hinterkopf keine GX1+Kitzoom um ein effektiv schlechteres Ergebnis oder wenn überhaupt (im besten Fall je nach Brennweite/Blende) minimalst besseres Ergebnis als mit genannten Kompakten zu bekommen.

Will ich mich in Sachen BQ besser stellen muss ich zu den besseren Objektiven greifen.
Die liegen aber durch die Bank weg ab 600€ aufwärts (das 12-35mm über 1000€ bei dafür im Verhältis betrachtet nicht unbedingt superben Testergebnissen laut Photozone) und sind dann auch wirklich nicht mehr kompakt. Hinzu kommt das das Preis- Leistungsverhältnis für µ4/3 Objektiven im Vergleich zu DSLR Zubehör doch recht schlecht zu sein scheint.

Ich meine, der Vortel von µ4/3 sollten doch kompakte Abmaße sein. Dadurch Objektive die durch kleineres Glas eig. auch günstiger sein sollten.
Beide Vorteile scheinen auf der Strecke zu bleiben wenn man in Sachen BQ nicht kompromissbereit ist.

Vergleicht man die Preise der Bodys zwischen µ4/3 und APS-C Konkurenten wie Sony/Fuji hinsichtlich Features, dann kommen die µ4/3 auch nicht mehr sogut weg.
Beispiel:
Ne Fuji X-E1 würde ich mit Kitobjektiv (18-55mm) und nem vernünftigen WW, also dem 14mm 2.8 kaufen. Preislich dürften das ca. 1300€ + 550€ werden.
Alternativ dazu ne Pana DMC-GX1 mit Kit (besagtes PZ 14-42mm das mir etwas Bauchschmerzen bereitet) und da ich gerade beim WW keine allzugroßen BQ-Abstriche machen möchte ein G Vario 7-14mm 4.0. Das wären 650€ + 1000€. Fairerweise muss man aber noch den Viewfinder mit einrechnen den die X-E1 hat und den man bei der GX1 für 230€ nachrüsten müsste.

Unterm Strich 1850€(X-E1) vs. 1880€.(GX1). Wobei vermutlich beide Fuji Linsen besser sind.

Ich hab die Preise mal bei Amazon angelehnt bzw. halbwegs vertrauenswürdig erscheinenden Händlern.
In wieweit kann man "Digitfoto" und anderen übern weg trauen?

Ich nehm für die GX1 nochmal ne andere Variante ohne das PZ 14-42mm Kit. Body gibts bei Digitfoto für ca. 465 (vertrauenswürdig), bei dem ersten Händler bei dem ich mir keinen Kopf machen würde (TechnikDirekt) 555€, also rechne ich erstmal damit.
+ 12-35mm F 2,8 für 1015€
+irgendwas für 45mm - x mm für ca. 500€
Macht 2070€ + Viewfinder.

Olympus Objektive hab ich jetzt mal aussen vor gelassen. Billiger sind die auch nicht, kommen dafür aber mit Ideen wie 80€ für ne passende Gegenlichtblende. Ich will damit nicht sagen das die Konkurenz besser/günstiger/whatever wäre, aber so richtig attraktiv ist µ4/3 für mich grade nicht.
Zumindest wenn man 24mm äquivalent KB hochwertig abgedeckt haben will + eine Allroundlinse.

Zephyroth
2012-10-10, 15:17:19
Ja, etwa 10x so teuer wie das Kit-Objektiv, dafür ist's doppelt so schwer...

Grüße,
Zeph

SOL
2012-10-10, 16:12:23
Wer gute Festbrennweiten kennen gelernt hat, wird mit Zooms nie mehr so recht zufrieden sein. Auch wenn ich mich wiederhole:
-12mm/2.0 Olympus
-20mm/1.7 Panasonic
-45mm/1.8 Olympus
=1200€
...und man ist perfekt ausgestattet. Von mir aus noch ein Kit-Zoom beispielsweise von einer GX1 oder G5 für ~600€. Macht etwa 1800€ und sehr gute Fotos.

Rogue
2012-10-10, 16:34:20
Leider nicht sehr Reisetauglich, sonst sicher keine üble Idee.
Was sagst du zu dieser Bewertung (http://www.amazon.de/review/R10J2A2ZQAKYXX/ref=cm_cr_pr_viewpnt#R10J2A2ZQAKYXX) eines Nutzers des 12mm/2.0 Olys ?
Er muss ja nicht uneingeschränkt recht haben, aber er begründet es recht einleuchtend finde ich.

Die guten WW-Zooms (also das 12-35mm Pana und das 9-18mm Oly) haben leider ziemliche CA-Probleme.
In Verbindung mit der GX1 würde das leider nur beim wesentlich teureren Pana kompensiert werden.
Das wiederum akzeptiert keine Filter und ein Polfilter hätte ich im Sommer bei großen Distanzen schon gern drauf.
Wie mans dreht und wendet, irgendwas klappt in meiner Wunschliste nie :motz: ;(

Wuzel
2012-10-10, 16:46:10
Nuja, ob die Festbrennweiten wirklich eine Lösung sind?

Also ich will da nicht immer ein Sack voll Linsen mit schleppen. Zudem sind Gummilinsen einfach nur praktisch.

Generell scheinen viele zu sehr 'brain fuck' zu betreiben.
Das bisschen Unschärfe am Rand oder eine Vignettierung hier und da... wtf, ist doch in 99% aller Fälle vollkommen bumms.
Früher war das, selbst im hohen Katalog Bereich, vollkommen normal. Entweder günstig KB - und mit ein bisschen Bild Aua hier und da Leben, oder teuer MF und (fast) Baby Popo perfekt.
Mein heiliges Nikkor 28-70 (f2.8 ;)) hat auch seine Fehler, heutzutage würde man wohl die Linse gnadenlos verreißen, früher war es absolut high-end.
Und damit habe ich, wohlgemerkt, Aushänge auf ~1m Kante abgezogen. :freak:

Ich bin mir absolut sicher das die meisten die angekreideten Fehler, auf einem Abzug bis 60'er Kante mit Lupe - und Nase auf dem Fehler, nicht erkennen würden ;)

Klar, wenn man pixel peeping betreibt - bzw. dies der Sinn und Zweck der Anschaffung sein soll, muss man auch ordentlich Geld hinlegen...

Rogue
2012-10-10, 16:53:01
Ja die Kritiken in den Tests sind manchmal schwer in realistisch bemerkbare Auswirkungen übertragbar. Hin und wieder findet man aber nen praktikablen Bezug wie bei Digitalkamera.de die beim PZ 14-42mm schreiben:
Im Labortest enttäuscht das schnuckelige und leichte Pancake-Powerzoom leider mit einer recht schwachen Randauflösung (siehe Diagramm aus dem Labortest unten). Abblenden nähert diese zwar der Auflösung im Bildzentrum an, aber erreicht wird diese bei weitem nicht, auch nicht bei mittlerer oder langer Brennweite. Am langen Brennweitenende kommt hinzu, dass die Bildauflösung selbst im Bildzentrum nicht allzu hoch ist. Die Messungen erfolgten an der 16 Megapixel auflösenden Lumix DMC-G3, die mit ihrer hohen Pixelintegration durchaus gehobene Ansprüche an das Objektiv stellt. Doch selbst auf einem A4 großen Abzug bleibt die Panasonic Lumix G X Vario PZ 14-42 mm 3.5-5.6 ASPH Power OIS Randauflösung enttäuschend, denn auch in diesem Format sind Randunschärfen vor allem im Weitwinkel mit dem bloßen Auge erkennbar.

DAS ist dann wirklich kein abgehobenes Pixel-Peeping mehr.

SOL
2012-10-10, 17:16:28
Generell halte ich die Zuikos (im Schnitt) gegenüber den Panasonic Pendants für besser gerechnet und damit optisch hochwertiger. Ist jetzt weniger aus eigener Erfahrung, als vielmehr durch Aussagen von meinem Fotofachhändler des Vertrauens, Freunden und diversen Reviews.
Das der Amazon-Tester nichts mit Blende 2.0 anfangen kann, ist wohl seinem Benutzerverhalten geschuldet. Wenn er immer möglichst viel Schärfentiefe haben möchte und immer erst bei Blende 4.0 einsteigt, dann braucht er ein Objektiv wie das 12mm sicherlich nicht. Für mich sind das aber 2 Blendenstufen Unterschied, die ich im Innenraum (z.B. 1/125 vs. 1/30) gepaart mit 25mm (kb) sehr gut gebrauchen kann, von der Möglichkeit ein Objekt zu betonen mal ganz abgesehen. Einziger Kritikpunkt für das Objektiv: das 45mm/1.8 hat Im Vergleich ein wesentlich besseres Preis/Leitungsverhältnis und ist ein wahres Schnäppchen für das, was man geboten bekommt. Ich könnte auf die bessere Haptik und Einstellmöglichkeiten gerne verzichten und würde einen günstigeren Preis bevorzugen.

Gast
2012-10-10, 18:01:33
@Gast
Ja wenn man die Bilder nur am eigenen Rechner betrachten will.
Natürlich will man Urlaubsbilder etc. auch mal rumzeigen / irgendwo uploaden.


Dafür gibt es auch die Export-Funktion

Gast
2012-10-10, 18:16:37
Also beim durchstöbern des µ4/3 Objektivangebotes werde ich einfach nicht glücklich.
Hier (http://www.digitalkamera.de/Meldung/Lumix_G_X_Vario_PZ_14-42_mm_und_G_X_Vario_PZ_45-175_mm_getestet/7569.aspx) nochmal ein Hinweis auf die miese Randschärfe des PZ 14-42 mm.

Es ist immer sehr gefährlich auf Reviews zu vertrauen, welche die Schärfe nur an 2 Punkten im Bild messen.

Bei slrgear oder dpreview kann man beispielsweise sehr schön sehen, wie der Schärfeverlauf im Bild ist:
http://slrgear.com/reviews/showproduct.php/product/1458/cat/69

Hier sieht man auch dass, die Schärfe in den Ecken wirklich abnimmt, der unscharfe Bereich allerdings nur einen sehr kleinen Teil des Bildes einnimmt, in 90% der Bilder dürfte man das kaum oder gar nicht sehen.

Zephyroth
2012-10-10, 18:38:42
Ich hab's nun schon öfter gelesen, was zum Teufel bedeutet die Abkürzung CA? :redface:

Cromatische Aberration??

Grüße,
Zeph

nggalai
2012-10-10, 19:01:00
Ich hab's nun schon öfter gelesen, was zum Teufel bedeutet die Abkürzung CA? :redface:

Cromatische Aberration??
Genau. Ist besonders bei Zoom-Objektiven an den Extremen ein Problem, oder bei generell-extremen Objektiven. Will man die auch bei solchen Eckdaten „optisch“ in den Griff bekommen wird’s sehr schnell sehr teuer und/oder sehr groß und schwer. Also nimmt man als Kompromiss etwas chromatische Verzeichnung in Kauf, hat dafür aber noch bezahlbare und (in manchen Fällen) noch tragbare Objektive.

Meine zwei Lieblingsbeispiele fürs M-System: 1) Voigtlaender Nokton 50mm/F1.1 (rund € 1000) bei Offenblende so viele CA dass Du ohne nachträgliche Korrektur ins Schreien kommst – willst Du ohne haben? Dann kostet es mindestens 5000 Euro und fast 400g mehr fürs Hyperprime (wenn Du eines bekommst und willst – made-in-Hong-Kong und der Hersteller ist ein bisserl fragwürdig) oder 10.000 Euro für die Leica-Lösung Noctilux. Und bei beiden Objektiven hast Du immer noch einiges an Verzeichnungen, wenn auch nicht so viele wie beim Nokton.

2) Leica APO-Summicron 50mm/F2.0. Das Teil ist praktisch komplett Verzeichnungs-frei und wohl das optisch beste 50mm, das es unabhängig vom Hersteller je gab. Kostet dafür um die 7000 Euro und ist deutlich komplexer (aufwendige Produktion und lange Wartezeit), unhandlicher (länger) auch schwerer als das „alte“ Nicht-APO-Summicron (das kostet rund 1800 Euro). Anderer Gegenspieler: Zeiss Sonnar 50mm/F1.5, das leichter und kompakter als beide Summicron-Versionen ist, aber dafür wahlweise Frontfokus bis f/2.8 oder Backfokus ab f/2.0 hat … Kostet dafür auch „nur“ € 1000.

Panasonic sagte sich wohl fuuuu! und hat deshalb ab der GF1 schon CA-Korrektur eingebaut. Und tatsächlich war so das Lumix 20mm/F1.7 nicht deutlich größer als das M.Zuiko 17mm/F2.8, bei weniger CA nach der RAW-Entwicklung. Ohne Korrekturen ist das 17mm nicht wirklich „gut“, aber deutlich weniger „entzerrungsverlangend“ als das Lumix.

Ideale Designs sind immer ein Abwägen von Kosten, Nutzen und Baugröße. Deshalb sagte ich weiter oben, dass µ43 das eigentlich am konsequentesten macht. Objektiv-Bau ist immer eine Kompromissfrage; will man keine Kompromisse eingehen? Siehe oben.

Wuzel
2012-10-11, 09:53:31
Ideale Designs sind immer ein Abwägen von Kosten, Nutzen und Baugröße. Deshalb sagte ich weiter oben, dass µ43 das eigentlich am konsequentesten macht. Objektiv-Bau ist immer eine Kompromissfrage; will man keine Kompromisse eingehen? Siehe oben.

Richtig, da geh ich mit.

Fraglich ist auch, ob die 'killer linsen' überhaupt - an einer digi Knipse - Sinn ergeben. Ich bezweifle das stark, da dann doch irgendwo der Sensor limitiert. Zumal man, das steht da ja auch schön, bei digi über Software korrigieren kann.

Wer wirklich Bild Porno veranstalten will, greift zu einer 6008'er Rollei.
Der Witz: Die Dinger bekommt man heute hinterher geworfen :freak:
Bei der Bucht gibt es sogar die Zeiss Planar's unter tausend Euro. Die Schneider Curta's gibt es auch bezahlbar, das ist dann Maximum Porno.

Bahh, da darf ich gar nicht dran denken, gibt nur Ärger mit Frauchen :biggrin:

Aber realistisch wie praktisch betrachtet, finde ich µ4/3 auch irgendwo 'sexy'. Alles schön kompakt und die BQ reicht doch - für private Zwecke - dicke. Ich habe wirklich keine Lust mehr min. 5kg am Mann zu tragen.
Zumal eh die Linse, wo man gerade bräuchte, daheim liegt. :freak:

Da lobe ich mir doch die schöne neue Digi Welt, wo alles klein, schnuckelig und hübsch ist :freak:

Zephyroth
2012-10-11, 09:54:51
Die Frage die sich mir stellt, ist doch, ob die (gleichpreisigen) Objektive der DSLR's mit APS-C oder DX an den gleichen Problemen leiden. Meine Intuition als Techniker sagt mir ja, denn eigentlich verändern sich nur die Größenverhältnisse, bleiben relativ zueinander aber gleich.

Eine große Blende (<2.8) verlangt nun mal eine große Umlenkung der Lichtstrahlen, egal ob DX, Kleinformat oder uFT. Theoretisch haben somit alle mit der CA, Verzerrung und Vignettierung zu kämpfen.

Mein 12-35mm/f2.8 war richtig teuer (für meine Verhältnisse) und ist um Längen besser als das 14-42er-Kitobjektiv. Es hat zwar eine ganz leichte CA, ist aber tolerierbar. Da gibt's eigentlich nichts zu meckern. Klar geht's noch besser, aber der 5-fache, ja sogar 10-fache Preis für grad ein bischen mehr Bildqualität?

Grüße,
Zeph

Rogue
2012-10-11, 10:18:16
Was nimmst du eigentlich oberhalb 35mm?

Zephyroth
2012-10-11, 10:50:19
Da nehm ich das Lumix G Vario 45-200mm. Ist mehr oder weniger historisch bedingt. Richtig mich für Fotografie zu interessieren angefangen hab' ich erst mit der DMC-G2. War klar das ich noch ein Tele brauche, also hab' ich das genommen (für mehr war auch kein Geld da).

Inzwischen macht's mir am meisten Spaß Landschaften und Gebäude bei Nacht zu fotografieren und das dann HDR-mäßig aufzubereiten. Daher dann der Umstieg auf die G5 (weniger Rauschen, mehr Auflösung) und das lichtstarke 12-35mm. Genau richtig für das.

Das Tele brauch' ich hauptsächlich bei Bogensportveranstaltungen, wo's genug Licht gibt. Da stört's nicht, das es nur f4.0-5.6 hat. Ansonsten tut das Ding recht brav, auch wenn's eine merkbare Vignettierung (im RAW) gibt. Deswegen sehe ich auch in Zukunft davon ab mir das teure Lumix G X Vario 35-100mm / F2.8 zu kaufen. Ich brauch's einfach nicht.

Dazu muß ich sagen, das ich mehr oder weniger für die neue Generation des Fotografierens stehe. Für mich sind digitale Korrekturen nicht tabu (auch wenn ich einen Hang zur Perfekten Technik habe). Mich stört's nicht Vignettierung digital zu korregieren, da es im Endergebnis (meistens ein JPG) keinen Unterschied macht. Die RAW haben sowieso mehr Farbtiefe, die Korrekturen spielen sich in einem Bereich ab, wo es im JPG noch keine Qualitätseinbußen gibt. Bei Entzerrungen ist die Auflösung des Sensors so hoch, das es auch hier keine Qualitätseinbußen gibt. Und die CA beim 12-35mm ist nicht weiter störend.

Wenn ich mir meine Bilder so betrachte, dann mache ich mit dieser Kamera die besten Bilder meines Lebens und ich bin weit entfernt davon die Möglichkeiten der Kamera voll auszuschöpfen, einfach weil ich nicht gut genug bin, nicht genug Know-How habe die Kamera voll zu nutzen. Vielleicht wird das mal, vielleicht auch nicht.

Wichtig ist, das die Kamera mir nicht das Gefühl gib, technisch eingeschränkt zu sein. Das Werkzeug muß einem das Gefühl geben, sich voll entfalten zu können.

Und genau das entscheidet aber das Können des Fotografen. So gibt es Leute, die eine Kompakte nicht ausreizen, genauso wie es Talente gibt, bei denen eine Vollformat-DSLR nicht genug ist. Jeder muß für sich das Richtige finden.

Grüße,
Zeph

Rogue
2012-10-11, 11:02:42
Also ein bisschen mehr als 35mm (70mm KB) braucht man schon als Gesamtausstattung.
Wenn ich jetzt für nen tausender dein 12-35mm anschaffen würde, müsste ich beim ohnehin deutlich weniger genutzem 35-x mm schon etwas günstigeres nehmen als das G X Vario 35-100mm das aber natürlich die perfekte Ergänzung wäre.
Einzige Alternative scheint mir das das Oly M.Zuiko ED 40-150mm 4.0-5.6 (https://geizhals.at/de/662890) zu sein.
Würde die Lücke halt gern klein halten und nicht erst bei 45mm oder 50mm wieder anfangen.

Zephyroth
2012-10-11, 11:15:02
Na ja, die Lücke hat sich einfach ergeben. Mit dem Kit-Objektiv war sie quasi nicht vorhanden. Und derzeit sehe ich keinen Grund sie zu füllen. Wenn dann mit einer guten Festbrennweite...

Grüße,
Zeph

Wuzel
2012-10-11, 11:17:27
Warum, bei den Göttern, das den?

So ~28-70 reicht für den aller größten Teil der Motive vollkommen aus, alles andere sind so eher spezielle Fälle, die man selten benötigt.

Ausnahme ist natürlich Aktion/Sport und Viecher in freier Wildbahn, aber das ist ein ganz anderes Thema.....

Nuja, ok so 135'er Festbrennweite für Porträt ist nie verkehrt - aber eher Luxus.

Schon mal ernsthaft fotografiert? :freak:

Rogue
2012-10-11, 11:24:43
Wen meinst du?
Also ich für meinen teil will auf 24mm KB nicht verzichten.
Wenn ich im Urlaub bin will ich ein schönes Panorama in verdammt guter Qualität aufnehmen.
Die 24mm meiner LX5 haben mir im Neuseeland-Urlaub das ein oder andere mal schon nicht mehr gereicht am weiten Ende.

Ich brauch also eine Linse die min. bei 24mm KB anfängt und dort dann nicht die mieseste Randschärfe + größten Verzerrungen hat.
Am oberen Ende finde ich 70mm schon zu wenig, das dürfen gern 90mm sein. Wobei ich die maximale BQ am weiten Ende brauche. Wenn ich das bei µ4/3 dann auf 2 Objektive aufteilen muss, dann ist das eben so.
Der Bedarf ergibt sich eben mit Einsatzzweck. mit "ernsthaft" oder nicht ernsthaft fotografieren hat das erstmal garnichts zu tun.

In sofern wäre die bezahlbarste/sinnvollste µ4/3 Variante für mich vermutlich das M.ZUIKO DIGITAL ED 12mm + PZ 14-42 (Kit).
Sind dann zwar immernoch keine 90mm, aber das ist dann halt der Kompromiss.

Wuzel
2012-10-11, 11:32:46
Hmm, WW als Zoom ist selten gut, ausser man hat zu viel Geld über.

Wenn dir das wichtig ist, bleibt eigentlich nur die Festbrennweite als WW für schöne Landschaft und dann halt ein Zooooom für den Rest.
Dann sind es zwei Linsen und richtig hübsche Landschaftsbilder....

Zephyroth
2012-10-11, 11:36:14
Das einzige was fehlt ist für die Portraitfotografie, da bist mit 90mm vom Tele auch schon gut aufgestellt. Nur mit der Blende von 4.0 erreicht man halt keine schöne Freistellung.

Ein Kollege von mir bekommt das 45mm/f1.8, das sollte perfekt dafür sein...

Grüße,
Zeph

Rogue
2012-10-11, 11:36:46
Hmm, WW als Zoom ist selten gut, ausser man hat zu viel Geld über.
Genau den Eindruck hab ich auch. Das Pana ist sehr teuer, das Oly 9-18mm in meinen Augen schon zu schlecht.
Man pfeiffe sich mal dieses Testergebnis (http://www.photozone.de/olympus--four-thirds-lens-tests/529-oly_m918_456?start=2) rein und betrachte mal das Bild oben Rechts mit dem Ochsen-Karren (oder wie auch immer ihr Bayern das nennt).
Dann betrachtet man mal die Konturen der Hosenbeinde der Herren links und rechts im Bild. Wie zum Geier kommen die Tester auf dieses wohlgesonnene Endergebnis??
Grauenvoll, sorry. Ich schmeiss doch kein Vermögen für nen Urlaub auf der anderen Seite der Welt raus um dann solche Bilder dabei raus zu bekommen.

@Zeph
Einer von euch hat doch dieses Robin Wong Review der Oly M.Zuiko 75mm F1.8 (http://robinwong.blogspot.de/2012/07/olympus-mzuiko-75mm-f18-review-street.html) verlinkt.
Schau da mal rein. Für Portraits dürfte das der Hammer sein. Leider nicht ganz billig.

Frank
2012-10-11, 11:44:36
Wenn ich im Urlaub bin will ich ein schönes Panorama in verdammt guter Qualität aufnehmen.
Die 24mm meiner LX5 haben mir im Neuseeland-Urlaub das ein oder andere mal schon nicht mehr gereicht am weiten Ende.
Also doch meinen Objekthinweis berücksichtigen. ;) :D

Wuzel
2012-10-11, 11:45:07
Genau den Eindruck hab ich auch. Das Pana ist sehr teuer, das Oly 9-18mm in meinen Augen schon zu schlecht.
Man pfeiffe sich mal dieses Testergebnis (http://www.photozone.de/olympus--four-thirds-lens-tests/529-oly_m918_456?start=2) rein und betrachte mal das Bild oben Rechts mit dem Ochsen-Karren (oder wie auch immer ihr Bayern das nennt).
Dann betrachtet man mal die Konturen der Hosenbeinde der Herren links und rechts im Bild.
Grauenvoll, sorry. Ich schmeiss doch kein Vermögen für nen Urlaub auf der anderen Seite der Welt raus um dann solche Bilder dabei raus zu bekommen.

@Zeph
Einer von euch hat doch dieses Robin Wong Review der Oly M.Zuiko 75mm F1.8 verlinkt.
Schau da mal rein. Für Portraits dürfte das der Hammer sein.

Das war aber schon immer so, liegt in der Natur der Sache ;)
WW ist halt ein Fall für sich, ich glaube das ist auch der Bereich, wo feste Linsen dramatisch im Vorteil sind. Auch wenn man kein BQ Fanatiker ist, die Zooms taugen in dem Bereich nichts, ausser man Pfändet sein Auto für die Linse :freak:

Rogue
2012-10-11, 11:46:53
@Frank
Jap!

Aber du musst zugeben das die Abwägung sauschwierig ist :D

Wuzel
2012-10-11, 11:55:01
Nuja, mal so böse wie ich bin, ein Belistift:

http://farm9.staticflickr.com/8299/7962425364_755ba500b7_o.jpg (http://www.flickr.com/photos/wuzel/7962425364/)
Landschaft (1 von 1).jpg (http://www.flickr.com/photos/wuzel/7962425364/) von Wu zel (http://www.flickr.com/people/wuzel/) auf Flickr

Man darf raten, was da das Bild gemacht hat. Und ja, es sind 24mm ...

Frank
2012-10-11, 12:49:47
Aber du musst zugeben das die Abwägung sauschwierig ist :DWenn es um Landschaft, Panoramen und Ultraweitwinkel zusätzlich zum normalen 28-XX (kB) Objektiv geht, musste ich für mich nie abwägen. Will ich UWW, dann bitte auch richtig. Bleiben wir beim Beispiel (µ)FT kann man mit dem 8mm Fisheye problemlos (aber natürlich auf Kosten der Bildqualität!) den Effekt eines 7-14 erreichen - umgedreht geht das natürlich nicht. Persönlich empfinde ich die Verzerrungen der Projektion eines Fisheyes (da gibt es keine einheitliche ideale Abbildung) auch angenehmer, als die Verzerrungen eines Standard UWW mit seiner gnomonischen Abbildung. Aber mit der Meinung steh ich meist eh allein da.

8mm (µ)FT Beispiel
http://think4d.de/temp/FO/p11.jpg

Rogue
2012-10-11, 13:25:18
Die Kombination (http://camerasize.com/compact/#371.359,183.335,183.91,ha,t) ginge sogar noch irgendwie als kompakt durch.

SOL
2012-10-11, 15:24:24
Ist ein Zoom im gebräuchlichen Brennweitenbereich von ~25mm bis ~80mm (kb) wirklich notwendig? Also ich habe mich durch das 20mm Panasonic Pancake schnell daran gewöhnt, hier und da mal ein paar Schritte vor oder zurück gehen zu müssen. Da haben im Innenraum und in der Stadt eher die Schritte zurück gefehlt, weil man durch Wände und Mauern gar nicht die Möglichkeit dazu hat. Deswegen auch mein persönlicher Wunsch nach dem 12mm Olympus. Und wo man wirklich mal ordentlich Tele braucht (z.B. mein letzter Zoobesuch), da bringen einem die 80mm (kb) vom Panasonic X 14-42mm auch nicht viel.
Das 12-35/2.8 stellt für mich neben Festbrennweiten (12, 20, 45) die einzig sinnvolle Möglichkeit dar, gebräuchliche Brennweiten abzudecken. Für ein Zoom-Tele sollte es dann schon in die Richtung 75-300 gehen.

Wuzel
2012-10-11, 16:11:48
Nuja, ist halt praktisch. Ich steh drauf.

Würde ähnlich Zephyroth fahren, gescheite Gummi Linse und keine Sorgen mehr.
Wenn man dann mehr WW - oder eine Fern Tüte - benötigt, kann man gut und günstig mit festen ausbauen.

Rogue kommt ja auch von einer guten kompakten - und das Ding muss erst einmal getopt werden. Da spielt sowohl das Handling wie BQ Steigerung eine Rolle, da kann ich ihn verstehen.

BBB
2012-10-11, 16:17:13
Genau den Eindruck hab ich auch. Das Pana ist sehr teuer, das Oly 9-18mm in meinen Augen schon zu schlecht.

Das war aber schon immer so, liegt in der Natur der Sache ;)
WW ist halt ein Fall für sich, ich glaube das ist auch der Bereich, wo feste Linsen dramatisch im Vorteil sind. Auch wenn man kein BQ Fanatiker ist, die Zooms taugen in dem Bereich nichts, ausser man Pfändet sein Auto für die Linse :freak:

Ähm, welche 9 mm Festbrennweite wollt ihr denn stattdessen kaufen? Ich seh - außer Fisheye - keine Alternative ;)

Wuzel
2012-10-11, 16:42:53
Stimmt, scheint wohl biss 12mm zu gehen und dann fängt es an nach Fisch zu riechen :freak:

Da herrscht ein Loch. Vielleicht kommt da ja (noch) was....

Saublöde Sache, bleibt halt nur der Spiegel Schubser, wenn man wirklich ein WW Junkie ist :( Da sehe ich den wirklich krassen Unterschied - man bekommt für die Spiegel Schubser alles an Linsen, oben biss unten in allen Preislagen.

Zudem noch so fiese Dinger, wie die D600 ....
Man(n) hat es nicht leicht, in dieser Welt. Ich persönlich bleibe noch eine Weile bei meinen billig Knipsen - jedenfalls biss mich die große Erleuchtung treffen sollte.

BBB
2012-10-11, 17:12:07
Bei DSLRs sieht die Lage aber auch nicht wesentlich anders aus... Ich meinte das auch eher so dass das 9-18mm Zoom doch bis auf die CAs nicht so schlecht ist, und die kann man relativ einfach korrigieren.

Wuzel
2012-10-11, 18:07:11
Bei DSLRs sieht die Lage aber auch nicht wesentlich anders aus... Ich meinte das auch eher so dass das 9-18mm Zoom doch bis auf die CAs nicht so schlecht ist, und die kann man relativ einfach korrigieren.

Gibt genug - z.B. http://www.sigma-foto.de/produkte/objektive/20mm-f18-ex-dg-df.html

Momentan so für ~600-700€ zu haben.

Das Ding an die D600 und ab geht die Gaudi :freak:

Aber ist ja nicht das Thema ..... ;)

Gast
2012-10-11, 18:28:50
Genau den Eindruck hab ich auch. Das Pana ist sehr teuer, das Oly 9-18mm in meinen Augen schon zu schlecht.
Man pfeiffe sich mal dieses Testergebnis (http://www.photozone.de/olympus--four-thirds-lens-tests/529-oly_m918_456?start=2) rein und betrachte mal das Bild oben Rechts mit dem Ochsen-Karren (oder wie auch immer ihr Bayern das nennt).
Dann betrachtet man mal die Konturen der Hosenbeinde der Herren links und rechts im Bild. Wie zum Geier kommen die Tester auf dieses wohlgesonnene Endergebnis??


Ähm Hallo? Das sind vielleicht bis zu 4 Pixel breite CAs, bei einer Auflösung von 12MP. Schon mal daran gedacht wie riesig man das Bild überhaupt betrachten muss um diese zu sehen.

Abgesehen davon macht 1 Klick in Lightroom (den man beim Importieren auch schon automatisch setzten kann) daraus das hier:

http://thumbnails102.imagebam.com/21466/434001214651189.jpg (http://www.imagebam.com/image/434001214651189)

Wenn das immer noch nicht reicht kann man sich ja die Mühe machen und ein Objektivprofil erstellen, dann wird es wirklich perfekt.

BBB
2012-10-11, 18:36:02
Gibt genug - z.B. http://www.sigma-foto.de/produkte/objektive/20mm-f18-ex-dg-df.html

Momentan so für ~600-700€ zu haben.

Das Ding an die D600 und ab geht die Gaudi :freak:

Aber ist ja nicht das Thema ..... ;)

naja das hat aber andere Probleme:

http://www.abload.de/img/mtfrdko8.png

Auch nicht so schön für 600 €.

Wuzel
2012-10-11, 19:11:44
Nuja, wie gesagt, dann hilft nur eine Rollei 6008'er :freak:

Ich konnte da einen Print (80er Kante) von der neuen Mark III mit dieser Linse bestaunen. Wem das nicht reicht, dem bleibt nur noch MF übrig.

Ist aber hier nicht wirklich das Thema. Und ob der Gummi WW einem ausreicht, muss man selber abklopfen.
Nur ist es halt Mist, wenn die Bilder von der Linse zum Rest der anderen stark abfallen. Das wäre im Flur unschön, wenn sie nebeneinander hängen :freak:

nggalai
2012-10-11, 21:58:08
Also ein bisschen mehr als 35mm (70mm KB) braucht man schon als Gesamtausstattung.

Na ja, die Lücke hat sich einfach ergeben. Mit dem Kit-Objektiv war sie quasi nicht vorhanden. Und derzeit sehe ich keinen Grund sie zu füllen. Wenn dann mit einer guten Festbrennweite...

Ich frage mich da auch, wie Wuzel – weshalb Lücke füllen, oder weshalb benötigt man bei einer Systemkamera eine Gesamtausstattung? Interessant ist ja gerade, dass man sich die Brennweiten frei wählen kann, passend zur eigenen Fotografie, den eigenen Motiven und der Herangehensweise. Das heißt doch nicht, dass man ALLES abdecken muss?

Nicht-polemische Frage an alle (nicht nur an Rogue und Zephyroth), sondern echtes Interesse: Sind eure Lieblingsbilder – sowohl von Motiv als auch Qualität her – tatsächlich über den gesamten Brennweitenbereich verteilt?

Ich frage, weil: Wie vorne geschrieben merkte ich bei meiner ersten Zoom-Kamera (LX3) auch erst nach Analyse der EXIF-Daten, in welchen Brennweiten ich denn meine Lieblingsbilder geschossen hatte. Für mich hat sich Normalbrennweite als klarer Gewinner herauskristallisiert (rund 80 % der Bilder), gefolgt von Weitwinkel (ca. 28mm) und moderatem Tele.

Ich gehe gerne in den Zoo und mag Raubvögel, aber nach 200-400mm (KB) hat es mich noch nie gelüstet. Einfach, weil ich solche Motive nicht ablichte und sie mich nicht weiters interessieren. Am anderen Ende hatte ich für mich bemerkt, dass die LX3 zwar auch 24mm KB „kann“, aber mir das dann offenbar doch oft zu breit war - ich habe glaubs zwei oder drei Bilder, die ich so aufgenommen habe und mehr als drei Sternchen abbekommen haben.

Das sind meine Präferenzen und entsprechend nicht allgemeingültig. Aber für mich war das der Grund, dass ich die LX-3 vererbt und mir eine Systemkamera (E-P1) und drei Festbrennweiten gekauft hatte, später dann auf Kleinbild aufgerüstet. Entsprechend möchte ich damit nicht sagen, dass das der einzige „vernünftige“ Fotobereich wäre – das bin halt ich. Aber es fällt mir schwer, mir vorzustellen, dass jemand zwingend von 16mm Weitwinkel bis 400mm Tele wirklich auch alles „braucht“, für die eigene fotografische Gesamtausstattung.

Klar findet man sich immer wieder in der Situation: Ach hätt ich doch mehr Tele/mehr Weitwinkel! Aber unterm Strich, sind solche Situationen – wenn man die tatsächlich vorhandenen Resultate mit früheren Systemen betrachtet – den Drang wert, dass man da auch wirklich Geld und Hirn investiert? Ist es nicht zielführender, wenn man „seinen“ Brennweitenbereich kennt und sich so auch durch die zu fotografierende Welt bewegt?

HajottV
2012-10-11, 22:17:29
Lieblingsbilder

Bei mir sind 100% meiner Lieblingsbilder bei 28mm entstanden. (Kein Wunder, ist ja eine FB!). :biggrin:

Mal ernst: Ich mache inzwischen auch ganz gerne Panos, aber das ist mit einem Bild nicht realisierbar (auch mit Fisheye nicht), insofern fallen die bei der Betrachtung raus.

Da ich zu 90% Landschaft in den Bergen mache, ist WW bei mir gesetzt. Tele reizt mich gar nicht. Mal sehen: Wenn ich im nächsten Jahr auf die D800 wechsel, steige ich (aus Kostengründen) mit 50mm ein. Vielleicht finde ich ja Geschmack an einem Normalobjektiv?

Gruß

Jörg

(PS: Keine Sorge, weitere Objektive sind eingeplant!)

Sonyfreak
2012-10-12, 08:07:26
Nicht-polemische Frage an alle (nicht nur an Rogue und Zephyroth), sondern echtes Interesse: Sind eure Lieblingsbilder – sowohl von Motiv als auch Qualität her – tatsächlich über den gesamten Brennweitenbereich verteilt?Meine Lieblingsbilder habe ich allesamt mit meiner E-P1, dem Kitobjektiv (M.Zuiko Digital ED 14-42mm f3,5-5,6) und sehr häufig am langen Ende geknipst. Auch wenn hier weit teurere Kombinationen regelmäßig verrissen werden, bin ich damit sehr zufrieden. Daneben hab ich noch eine Teleobjektiv (M.Zuiko 40-150mm f4-5,6), das ich allerdings kaum verwende, weil mich dieser Brennweitenbereich nicht sonderlich interessiert.

mfg.

Sonyfreak

Wuzel
2012-10-12, 09:18:48
Das was nggalai da beschreibt, verstehe ich unter 'ernsthaft fotografieren' - man hat seinen Motivbereich gefunden und eine genau dafür gesetzte Ausrüstung. Was nicht ausschließt mit anderen Töchtern zu experimentieren, aber großen Brainfuck betreibt man dann wohl weniger - man geht eher fotografieren ;)

Die meisten Digis habe ich mit dem Handy geschossen, sehen teilweise gar nicht mal so verkehrt aus :freak:
Liegt auch eher daran, das ich keine Möglichkeit habe zusätzliches Gewicht/Gepäck mitzunehmen.

Kann manchmal auch witzige Effekte ergeben - so was zum Bleistift:
http://666kb.com/i/c815pgpysc86ec16r.jpg

Im Grunde ist ja die BQ vollkommen bumms, notfalls kann man es halt nur auf 13'er Kante aufziehen. Aber biss man mal soweit - Kopf mäßig - gekommen ist, bekommt man die ersten grauen Haare :biggrin:

Zephyroth
2012-10-12, 09:47:36
Nicht-polemische Frage an alle (nicht nur an Rogue und Zephyroth), sondern echtes Interesse: Sind eure Lieblingsbilder – sowohl von Motiv als auch Qualität her – tatsächlich über den gesamten Brennweitenbereich verteilt?

Die meisten meiner Bilder (die ich mit viel Aufwand angehe und wirklich was zaubern will, was gut aussieht) bewegen sich im Weitwinkelbereich (24-35mm KB). Liegt einfach daran, das es eher Landschaftsbilder oder Bilder von Bauwerken sind.

Hab nun auch mal das Kitobjektiv (14-42mm / f3.5-5.6) mit dem teuren GX (12-35mm / f2.8) verglichen. Leider stimmt die Farbe nicht, da DCRaw die G5 noch nicht richtig unterstützt.

Kitobjektiv 14mm/f3.5:
http://www.abload.de/img/ww_kities2u.jpg

GX-Objektiv 12mm/f2.8:
http://www.abload.de/img/ww_gxvwsfp.jpg

Kitobjektiv 42mm/f5.6:
http://www.abload.de/img/t_kitissbn.jpg

GX-Objektiv 35mm/f2.8:
http://www.abload.de/img/t_gxxksad.jpg

Der Schatten in der Mitte bei den WW-Einstellungen ist leider mein eigener Schatten, also kein Fehler des Objektivs. Es geht nur um Verzeichnung und Vignettierung.

Grüße,
Zeph

Rogue
2012-10-12, 10:25:38
In Sachen Verzeichnung scheint das teure garnicht soviel besser zu sein oder?

Zephyroth
2012-10-12, 10:42:18
Richtig. Zusammengefaßt ist es in der Schärfe, Lichtstärke, Bildstabilisator und Verarbeitung deutlich besser. In Sachen Vignettierung und Verzeichnung nehmen sich die beiden nicht viel.

Bei der Vignettierung ist das so eine Sache. Das Kit-Objektiv hat bei 42mm halt nur Blende 5.6 zur Verfügung, während das GX immer noch mit 2.8 fährt. Blende ich das GX auf 5.6 ab, ist die Vignettierung weniger.

Verarbeitung ist recht subjektiv, aber mir ist z.B. wichtig das der Zoomring ein angenehmes Handling vermittelt. Sprich sofort gleitend, das ganze leicht gedämpft. Genau das macht das GX 12-35, so auch das Tele mit 45-200mm, das Kitobjektiv hingegen kratzt, schabt und hakt.

Grüße,
Zeph

Rogue
2012-10-12, 10:56:12
@nggalai
Das kann ich dir so nicht beantworten.
Nicht ich lege das fest, sondern die Situation in der ich mich befinde.
Das ist nicht jedesmal geplant was ich wo fotografieren möchte.
In sofern möchte man irgendwie auf alles vorbereitet sein.

Ich finds super das hier das Beispiel Zoo kam.
OK, Zoo-Fotos führen meine persönliche Top10 von "Motiven die niemanden interessieren / Bilder die sich nie jemand ansehen wird" an, aber demnächst bin ich mit dem Patenkind wieder dort und da ists schon ein wenig schade das das lange Ende vom Kit (42mm) da scheinbar schon nicht mehr brauchbar ist.

Wenn ich im Urlaub bin, dann fotografiere ich meist Weitwinkel.
Dann gibts aber auch Situationen wo du ganz andere Brennweiten brauchst.
Wir kamen in einem Dorf z.B. an eine Stelle wo einmal am Tag für einen kurzen Zeitraum ein Geysir ausbricht. Kaum in sichtweite hatten wir das Glück das es schon losging.
Wir hätten das Dorf durchqueren und einem Pfad folgen müssen um den Zuschauerbereich gleich daneben zu erreichen, dazu blieb keine Zeit.
Sehen konnte ich den Geyir aber von meiner Position.
Eine 120-150mm Brennweite wäre da das optimale gewesen, so bleibt mir nur das lange Ende (90mm) der LX5 + Ausschnittsvergrößerung.

Auf meiner Position WW:
http://www.abload.de/thumb/p1000397eebqw.jpg (http://www.abload.de/image.php?img=p1000397eebqw.jpg)
und so nah wies halt ging:
http://www.abload.de/thumb/p1000398j8y8k.jpg (http://www.abload.de/image.php?img=p1000398j8y8k.jpg)
Das musste wie gesagt schnell gehen, also einfach draufgehalten. Bin mir darüber im klaren das das keine BQ-Rekorde bricht.

Ansonsten hab ich im WW im Urlaub halt gerne für sowas:
http://www.abload.de/thumb/p10008478cl95.jpg (http://www.abload.de/image.php?img=p10008478cl95.jpg)

Und hier mal ein Beispiel wo 24mm WW schon nicht mehr gereicht haben:
http://www.abload.de/thumb/p1000243pkx87.jpg (http://www.abload.de/image.php?img=p1000243pkx87.jpg)
Mit etwas mehr WW hätte ich den Doppel-Regenbogen mit beiden Enden draufbekommen :(


Bei Partys etc. mag ichs auch ganz gern durch den Raum an Personen vorbei zu zoomen um jemanden zu fotografieren der grade ein völlig verträumtes Gesicht o.ä. macht und sich dabei völlig unbeobachtet fühlt. Das sind mitunter wirklich tolle Motive.

Das sind sicher nicht die Hauptanwendungen, aber ich habe schon gelegentlich einen Nutzen von Brennweiten von über 100mm.

Als Gegenargument könnte man natürlich sagen das ein knackscharfes/lichtstarkes Objektiv unterhalb von 90mm in sofern reicht, das die Ausschnittsvergrößerung bei Betrachtung auf FullHD Auflösung oder 10x15cm Papier immernoch mehr als gut ist.

Wuzel
2012-10-12, 11:49:51
Wenn du richtig dick WW Landschaft haben willst, musst du dich von µ4/3 verabschieden. ;(

Hat mehrere Gründe, zum einen die Linsen Auswahl (wie sich hier durch die Diskussion ergeben hat) - zum anderen ist der Sensor/Auflösung zu klein.

Durch den großen Blickwinkel und in den Landschafts Bildern vorhandene weite Tiefe, kommt soviel 'Information' ins Bild, das man einen dicken Vollformat schon als Minimum betrachten kann. Hart, aber dadurch das (fast) alle Hersteller schon 'günstige' Bodys mit Vollformat anbieten geht es noch.
Bedeutet auch 1-2Kilo Kampfgewicht im gesamten.

So wie HajottV schon auf dem richtigen Weg ist, mit seiner geplanten D800. Ich kann mir auch denken, wieso er darauf scharf ist - anhand seiner Bilder :freak:
Und würde es, so gesehen, auch nicht anders angehen.

Zephyroth
2012-10-12, 12:32:59
Haaa, haaahhaaa!

Hab' einen Parametersatz für die DMC-G5 für DCRaw gefunden. Nun hab' ich DCRaw selbst gepatcht und compiliert. Siehe da, nun versteht es meine Kamera...

Nun mach' ich mich dran RawTherapee zu patchen. Mal sehen ob ich das auch noch hinkriege. Und dann wird wieder mit RAW geschossen!

Grüße,
Zeph

Zephyroth
2012-10-12, 13:57:38
So, neuer Vergleich zwischen dem Lumix G 14-42mm (@42mm / f5.6) und dem Lumix GX 12-35mm (@35mm / f4.5):

http://www.abload.de/img/g_14-42mmkaxg3.pnghttp://www.abload.de/img/gx_12-35n9any.png

http://www.abload.de/img/objektivtest_g_vs_gxqcsia.png

Die Bilder hab' ich im RAW gemacht, auf TIFF konvertiert und ausgeschnitten. Trotz der größeren Blende ist das GX deutlich schärfer. Ob sich der mehr als 10-fache Preis für das GX lohnt, kann nun jeder selber beurteilen...

Grüße,
Zeph

Rogue
2012-10-12, 14:59:36
Ziemlich dramatischer Unterschied im Detailreichtum.
Kannst du das mit den Blenden nochmal erklären? Wo sind die jeweils am schärfsten?

Zephyroth
2012-10-12, 17:40:08
Wo das Objektiv am schärfsten ist, kommt auf das Objektiv selbst an. Typischerweise nimmt die Schärfe etwas zu, wenn man von der maximalen Offenblende etwas abblendet. Bei ganz kleinen Blenden (>16) wird's dann wieder unscharf, da nun Beugungseffekte auftreten.

Natürlich kann's sein, das ich das Kit-Objektiv nun in einem blöden Punkt erwischt habe (ist ja voll geöffnet), während das GX mit Blende 4.5 schon zwei Blendenstufen abgeblendet ist.

Auf der anderen Seite ist dieses Verhalten auch auf meinen Verzeichnungstests zu sehen, wo das GX auch bei 2.8er-Blende noch vollkommen scharf ist.

Grüße,
Zeph

Rogue
2012-10-13, 01:30:19
Eig. müsstest du den Vergleich bei identischen Brennweiten machen oder?
Also das 14-42mm auf 35mm einstellen.

Zephyroth
2012-10-13, 10:02:30
Das kann ich gerne machen. Ist nur die Frage was macht Sinn. Will ich die von den Objektiven die schlecht möglichsten Bilder vergleichen (dann müßten beide Objektive in die jeweiligen Extremwerte, also max/min Brennweite, Blende voll offen) oder will ich gleiche Einstellungen vergleichen?

Was ist gerecht? Das GX spielt sich bei Blende 5.6, während es beim G schon am Anschlag ist. Wieder mit RAW aufgenommen und nach TIFF konvertiert und mit Gimp zusammengekachelt. Keine weitere Bearbeitung, falls jemanden das Rauschen stört...

Hier hab' ich's mal schnell versucht. Obere Reihe beide Objektive bei maximal geöffneter Blende bei 35mm und unten bei ähnlicher Blende.
http://www.abload.de/img/objektivtest_g_vs_gxqcsia.png

Man sieht schön, das das GX bei geschlossener Blende an Schärfe noch zulegt, obwohl es offen schon schärfer ist, als das Kitobjektiv. Auch das Kitobjektiv wird etwas schärfer, kann aber bei weitem nicht mit dem GX mithalten. Ich möchte aber anmerken, das ich auch eine Canon EOS500D mit Kitobjektiv (18-55mm /f3.5-5.6) verglichen habe. Dieses Objektiv ist nur unwesentlich schlechter als das GX, von der Lichtstärke mal abgesehen.

Mein Fazit von dem Ganzen: Ja, das Lumix G 14-42mm macht Fotos. Ist aber eine Beleidigung für die dahinterliegende Kamera.

Vielleicht hat's ja mal für die ersten G-Kameras gereicht, aber jetzt mit den 16MP-Sensoren können die meisten Bodys mehr als das Kitobjektiv. Jetzt ist's auch klar, warum bei der GH3 gleich das GX als Kitobjektiv dabei ist.

Grüße,
Zeph

PS.: Seh' grad, das G hatte 36mm Brennweite, daher ist der Bildausschnitt etwas kleiner. Es ist also nicht aufgezogen, falls jemand meint ich will das Kitobjektiv möglichst schlecht aussehen lassen...

Frank
2012-10-13, 11:04:56
Und das ganze bitte jetzt noch mit dem FT Zuiko 14-35. (oder meinetwegen auch gern 14-54, 12-60). ;) :D

Wuzel
2012-10-13, 11:13:20
Irgendwo muss ja der Preisunterschied herkommen :freak:

Ist aber schon erstaunlich, ein full res der beiden wäre auch nett. Scheint aber wirklich so, das man die 'g' Linse kaum ernsthaft nutzen kann. Damit hat sich die Sache mit Sinn oder Unsinn von Kit Linsen auch gegessen ;)

Ich habe, mal nebenbei, volle Sample Bilder der D800 mit WW gefunden. Zum Einsatz kam 'nur' die WW Gummi Linse von Nikon - aber einfach nur Hammer, abgefahrener scheiß.

http://cdn.gottabemobile.com/wp-content/uploads/2012/02/nikon-d800-sample-library.jpg

nggalai
2012-10-13, 12:46:43
Danke Jörg, Sonyfreak, Wuzel, Zephyroth und Rogue! So kann ich die Diskussionen besser einordnen. :)

Gast
2012-10-13, 18:36:58
Ziemlich dramatischer Unterschied im Detailreichtum.
Kannst du das mit den Blenden nochmal erklären? Wo sind die jeweils am schärfsten?

Das hängt immer vom jeweiligen Objektiv ab.

4/3-Objektive sind meistens im Bereich 4.5-5.6 am schärfsten, bei den lichtschwächeren Objektiven also oft schon bei, oder knapp nach der maximalen Blende. Nach F8 wird die Schärfe üblicherweise wieder etwas geringer und nach F11 wird es meistens richtig unscharf.

Bei längeren Brennweiten verschiebt sich das ganze üblicherweise etwas nach hinten, dann wird die maximale Schärfe erst bei F8 erreicht und es bleibt bis F16 recht scharf.

Das sind aber natürlich nur Tendenzen, im Endeffekt muss man immer jedes Objektiv extra betrachten.

Beim Vergleich von 12-35 und 14-42mm muss man auch noch dazusagen, dass letzteres am Teleende extrem schlecht ist im WW bis mittleren Bereich ist es deutlich besser.

Wirklich gut war das 14-45mm von Panasonic, welches damals als Kit mit G1 und GF1 verkauft wurde und interessanterweise sogar noch erhältlich ist:
http://geizhals.at/eu/459212?t=alle&plz=&va=b&vl=de&v=l#filterform

Obwohl es äußerlich fast identisch zum 14-42mm ist, ist es optisch deutlich besser und seltsamerweise am Teleende am allerbesten, ganz im Gegensatz zum 14-42mm, welches bei langen Brennweiten deutlich abfällt.

nggalai
2012-10-13, 19:10:41
Wirklich gut war das 14-45mm von Panasonic, welches damals als Kit mit G1 und GF1 verkauft wurde und interessanterweise sogar noch erhältlich ist:
http://geizhals.at/eu/459212?t=alle&plz=&va=b&vl=de&v=l#filterform

Obwohl es äußerlich fast identisch zum 14-42mm ist, ist es optisch deutlich besser und seltsamerweise am Teleende am allerbesten, ganz im Gegensatz zum 14-42mm, welches bei langen Brennweiten deutlich abfällt.
Kann ich so bestätigen. Das Teil war wirklich gut für ein Zoom, und ich freu mich, dass Thowe es jetzt weiterverwenden kann – ob er es noch macht? :D Jedenfalls ist mir jetzt nachträglich auch aufgefallen, dass ich vorwiegend die 45mm verwendet hatte. Also, die Bilder bei der Brennweite haben öfters eine gute Bewertung bekommen als der Weitwinkelbereich. Das nächste Objektiv war dann das 14mm/F2.5; da hab ich auch viele Lieblingsbilder. Also hat offenbar die schlechtere Bildqualität des 14-45mm am weiten Ende unbewusst reingehauen, so dass ich irgendwann das Teil nur noch als kurzes Tele verwendet hatte und entsprechend mit dem Panaleica 45mm/F2.8 Makro ersetzte.

Thowe
2012-10-14, 01:13:58
... Das Teil war wirklich gut für ein Zoom, und ich freu mich, dass Thowe es jetzt weiterverwenden kann – ob er es noch macht? :D ...

Nö, als ehemaliger Zoomfan, muss ich doch heute für mich feststellen, dass ich mich zum Festbrennweiten-Junkie mutiere. Die Bilder die ich mit FBs mache sind irgendwie einfach besser, alleine schon, weil man die Art zu fotografieren verändert. Deshalb ist es wohl auch konsequent ein Zoom am unteren oder oberen Ende zu verwenden, es ist ein Zeichen dafür das man mit Zooms nichts anfangen kann.

Im Moment ist mein geplanter Objektiv-Park für die Zukunft etwa der hier:

(x) 7-14mm Pana
(x) 25mm PanaLeica
(x) 45mm Oly
( ) 60mm Oly Makro (noch nicht 100% sicher)
( ) 75mm Oly
( ) 150mm ...
( ) 300mm ...


Die angekreuzten habe ich (und eben noch weitere, die aber wohl alle wegkommen).

Weitwinkel brauche ich nicht so oft, ich mag es zwar mittlerweile und das Pana ist alles andere als schlecht, aber das 12mm reizt mich nicht so, auch wenn ich viele saugeile Bilder gesehen habe ... ach, vielleicht tausche ich doch das Pana. :D

Das 25mm ist einfach genial, ich bereue es heute ehrlich, dass ich wegen dem 20mm so lange mit dem Kauf gewartet habe, der messbare Unterschied ist da, der sichtbare ist gewaltig.

Das 45mm ist ebenfalls für das Geld geschenkt. Gefällt mir sehr. Schaue ich mir den Test bei Lenstip an kann ich dem Fazit nur zustimmen und, ebenfalls Lenstip, schaut man die bisher getesteten Fujis an, sind diese eher enttäuschend. Als alter Fuji-Fan und jemand, der den Retro-Style mag, nun, irgendwie muss man die wohl doch mit Leica verwenden. ^^

Das 75mm ist ja auch bei Lenstip getestet und schließt nahtlos an das 25mm und 45mm an, besser gesagt, legt noch eine Schnitte drauf. Wenn es Oly nun auch noch schafft ein 150mm in der Qualität des FT F2/150mm zu bringen ... Wäre zwar ein Trümmer, aber das würde ich eh eher im Bedarfsfall mitnehmen.

Rogue
2012-10-14, 01:36:05
An den Zooms gefällt mir das ich den Bildinhalt gezielt festlegen kann.
Mit ner Festbrennweite muss ich entweder vor/zurück laufen (bzw. erreiche die ideale Position einfach nicht) oder mir bleibt lediglich das Bild hinterher zu beschneiden.

Angesichts der hohen geschossenen und der für die Betrachtung am PC/TV/Tablet doch eher geringeren Auflösung, scheint ein beschnittenes Festbrennweiten-Bild mit sehr hoher Objektivqualität aber wohl der bessere Weg als über einen vergleichsweise schlechteren Zoom zu gehen der einem dann hinterher evtl. den Ausschnitt erspart.

Wo und welche Fujis wurden denn schlecht getestet?

SOL
2012-10-14, 08:43:20
...Wenn es Oly nun auch noch schafft ein 150mm in der Qualität des FT F2/150mm zu bringen...

Erstmal kommt ein 17mm/f1.8 in 12mm/75mm Qualität :)
http://www.43rumors.com/yahoo-taiwan-lists-the-new-olympus-17mm-f1-8-lens-priced-at-550-and-coming-in-november/

Thowe
2012-10-14, 10:27:22
Ich weiß ^^ und es wird wohl ein Sahneteil werden. :)


An den Zooms gefällt mir das ich den Bildinhalt gezielt festlegen kann.
Mit ner Festbrennweite muss ich entweder vor/zurück laufen (bzw. erreiche die ideale Position einfach nicht) oder mir bleibt lediglich das Bild hinterher zu beschneiden.

Wenn ich auf einem festen Punkt stehe und etwas eher dokumentarisch abbilden muss, dann auf jedem Fall pro Zoom. Aber viele begehen den Fehler mit einer FB ähnlich arbeiten zu wollen wie mit einem Zoom, sprich das abzulichten, was das Auge entdeckte. Fotografie lebt aber zu einem Teil auch davon, dass man mehr ablichtet, viele Bilder aus dem Bereich der Streetfotografie liefern dafür klare Belege. Als große Stärke der FBs wird ja auch immer genannt, dass man sich mehr mit dem Motiv auseinander setzen muss und das kann ich ganz klar bejahen, ich bin zwar mit analogen Mittelformat und Kleinbild groß geworden und die damaligen Zooms waren eher teuer und schlecht, jedoch fotografierte man ganz anders, weil man mehr denken musste und sich bewegen musste, wegen den FBs und eben auch den Kosten pro Bild.

Ich beschneide Bilder eher sehr selten, auch bei FBs kann man durchaus Fleisch stehen lassen, manchmal einfach aus Glück, besser aber auf Grund guter Planung.


...

Wo und welche Fujis wurden denn schlecht getestet?

Schlecht im Sinne des Vergleiches, schlecht im Sinne ihrer Gesamtqualität nicht. Ansonsten: http:\\www.lenstip.com ich mag die Tests der/des Polen, deutlich mehr als z.B. die von SLRGear.

Wuzel
2012-10-14, 12:36:35
Hat halt alles seine Vor- wie Nachteile.

Festbrennweiten sind nicht per se die 'besseren' Linsen. Für einige Bereiche haben sie aber deutliche Vorteile, das ist auch klar.
Für absolute - technisch orientierte - Standard Fotografie würde ich mir nie Feste ans Bein binden. Wie schon geschrieben hat man die Linse, die man genau im Moment bräuchte, eh daheim :freak: Des weiteren summiert sich das Gepäck ganz schnell auf.

So ein leichtes Zoom - klassisch 24/28 - ~70 rauf, am besten wie das heilige Nikkor f2,8 auf der gesamten Brennweite, ist ein 'Standard' immer dabei Ding.
Fast schon so, wie anno dazumal das obligatorische 50'er :freak:

Alternativ natürlich das Profi like Setup. Eine Edel kompakte mit leichtem Zoom als immer dabei und dann die richtig dicken Schiffe für die ernsten Angelegenheiten.
Da bin ich persönlich aber gespalten.

HajottV
2012-10-14, 13:26:26
Das kommt stark darauf an, was einem wichtiger ist. Optische Qualität oder Flexibilität. Für den gleichen Preis ist eine Festbrennweite von der optischen Leistung immer besser als ein Zoom. Für die gleiche optische Qualität zahlt man bei einem Zoom das 3-4 fache einer Festbrennweite. Die Entscheidung pro das eine/contra das andere sollte man daher davon abhängig machen, was man hauptsächlich fotografiert bzw. was einem wichtig ist.

Schärfe allein macht noch ganz ganz lange kein gutes Bild - aber zu einem "perfekten" Bild gehören für mich "perfektes" Motiv, "perfekte" Handhabung und "perfekte" Optik zusammen. Ist das Motiv auch noch so schön: Wenn ich 10 Pixel breite CA sehe, kann ich es nicht genießen.

Von Superzooms sollte man generell die Finger lassen (oder man hat halt keinen Anspruch).

nggalai
2012-10-14, 14:01:50
Ich selbst bin auch Festbrennweiten-Fetischist, allerdings mehr aus Gewöhnung (als Kind hatte unsere Familie nix anderes). Und bei meinem jetzigen System gibt’s gar keine Zooms, aber das stört mich entsprechend wenig. Mein „fotografisches Sehen“ ist eh auf drei Bereiche eingeschränkt: Weit, Normal, Eng. Oder konkret 28mm, 50mm und 90mm. Damit komme ich am besten klar, mit Zooms kam ich bei meinen zwei Versuchen in der Vergangenheit hingegen gar nicht zurecht.

Ich habe allerdings auch das Glück, dass ich einerseits im Privaten die passenden Motive habe bzw. mich nur für diese interessiere, und beruflich in der Gestaltung recht freie Hand bekommen habe. Auch arbeite ich nicht für Modemagazine oder den Sportteil einer Zeitung. Soll heißen, ist doch mal ein Grinsebild angesagt und ich habe gerade das 28mm oder 50mm drauf (und kann nicht physikalisch näher ran) sind Crops weder moralisch noch in der Praxis ein Problem. Selbst ein Crop auf 1/8 des Original-Bildes ist qualitativ mehr als ausreichend für die Bildgrößen und Auflösungen, die dann online gestellt oder gedruckt werden.

Aber wie gesagt, da hatte ich (bisher) einfach Glück. Je nach Aufgabengebiet oder persönlichen Interessen geht der Ansatz nicht, oder nur aufwendig. Ein Sportreporter kann schwer jedes Foto „noch kurz“ zurechtschneiden und Ausschnittvergrößern etc, während die Konkurrenz die fertigen Bilder gleich ab Wifi-Karte -> Handy in die Reaktion oder an die Agentur schickt.

Wuzel
2012-10-14, 14:35:40
Das kommt stark darauf an, was einem wichtiger ist. Optische Qualität oder Flexibilität. Für den gleichen Preis ist eine Festbrennweite von der optischen Leistung immer besser als ein Zoom. Für die gleiche optische Qualität zahlt man bei einem Zoom das 3-4 fache einer Festbrennweite. Die Entscheidung pro das eine/contra das andere sollte man daher davon abhängig machen, was man hauptsächlich fotografiert bzw. was einem wichtig ist.

Schärfe allein macht noch ganz ganz lange kein gutes Bild - aber zu einem "perfekten" Bild gehören für mich "perfektes" Motiv, "perfekte" Handhabung und "perfekte" Optik zusammen. Ist das Motiv auch noch so schön: Wenn ich 10 Pixel breite CA sehe, kann ich es nicht genießen.

Von Superzooms sollte man generell die Finger lassen (oder man hat halt keinen Anspruch).

Bei der BQ kommt es auf das Ziel Ausgabe medium an.
Wer nur Web und Monitor (bzw. wie hier auch schon erwähnt Tablet & TV) als Ziel wählt, verbrennt unnötig Geld.

Nimm das Sample der D800 als Bleistift. Sobald man es runter drückt, auf die üblichen Pixel/lange Kante im Web, ist der Zauber weg. Es knallt auch nicht wesentlich mehr, als das gleiche Motiv aus einer kompakten.

Jpeg mit ein paar Pixel Kante, sowie die üblichen Monitore (Ausnahme teure Profi Lösungen) sind viel zu begrenzt, als das man die BQ teurer Systeme auch nur annähernd zu Gesicht bekommt.

Dessen sollte man sich immer bewusst sein, sonst fährt man mit einem Ferrari in der 30'er Zone rennen.

Zephyroth
2012-10-14, 15:56:19
Ich genieß die zusätzliche Flexibilität des Zooms schon sehr, auch wenn ich einen großen Teil meiner Aufnahmen im niedrigen Brennweitenbereich mache. Denn eines hab' ich schon gelernt:

Ein nicht geschossenes Foto ist immer schlechter, als ein wenig perfektes Foto.

Genauso sehe ich auch den Einsatz der Superzooms. Sicher sind sie von der Qualität her nicht so gut als Festbrennweite oder normale Zoom-Objektive. Dafür kann man mit ihnen Bilder machen, die sich oft ab und an einfach schnell ergeben. Wo eben keine Zeit ist, das Objektiv zu wechseln.

Muß jeder selber wissen was er will/braucht, für mich ist eine kleine Anzahl von Normal-Zooms das Optimum als ein Superzoom oder ein Sack voll Festbrennweiten. Nicht weil ich soviele verschiedene Brennweiten bräuchte, sondern weil mir das Umspannen und tragen von vier Festbrennweiten zu blöd ist.

Grüße,
Zeph

FlashBFE
2012-10-14, 20:28:41
Von Superzooms sollte man generell die Finger lassen (oder man hat halt keinen Anspruch).

Diese generelle Aussage ist Blödsinn. Ich habe ein Superzoom und fünf Festbrennweiten und das SZ war preislich meine teuerste Anschaffung. Entsprechend ordnet es sich von der Qualität keineswegs hinten ein, sondern eher in der Mitte und hat als Bonus einen super Bildstabi.

Die einzigen zwei Gründe, warum ich noch Festbrennweiten dazu brauche, ist erstens seine Größe und Gewicht und zweitens die relative Lichtschwäche durch die kleine Blende.

Wenn es nur nach Bildqualität ginge, würde ich meine Objektive so einordnen:
Sony E 1,8/50mm Zeiss M42 Pancolar 1,8/50mm Sony E 3,5-6,3/18-200mm Zeiss M42 Sonnar 3,5/135mm Sony E 2,8/16mm Pentacon M42 2,8/29mm

Rogue
2012-10-15, 10:36:37
Kurze Zwischenfrage: Kumpel hat seit 3 Tagen die EOS 650D.
Wundert sich warum der Bildausschnitt im Sucher nicht mit dem tatsächlich gemachten Bild übereinstimmt. (Bild hat rechts/links immer noch ein bisschen mehr Inhalt als im Sucher zu sehen ist). Bild vom Monitor passt natürlich 1:1.

BBB
2012-10-15, 10:59:39
Das ist normal, bei günstigen DSLRs ist der Sucher immer etwas kleiner als das Bild. Ich glaube das wird gemacht weil ein Sucher der 100 % vom Bild abdeckt sehr genau justiert werden muss (denn wenn etwas im Sucher zu sehen ist das nicht mit aufs Bild kommt ist das ja sehr viel störender), und im Vergleich dazu den Sucher 5 % kleiner zu machen billiger ist.

Rogue
2012-10-15, 11:03:23
Das ist ja seltsam. Um die Bildgrenzen per Sucher genau zu setzen braucht man dann also Erfahrung/gute Schätzung? Wow, hätt ich nicht gedacht. Find ich doch recht überraschend.

Evil Ash
2012-10-15, 11:05:49
Der Sucher ist halt nicht 100%.
Andere Kameras in der Preisklasse können das, also vorher informieren ...

http://snapsort.com/compare/Canon-EOS-650D-vs-Pentax-K-30

HajottV
2012-10-15, 11:08:09
Einen 100% optischen Sucher haben nur die teuren Kameras. Die 650D deckt 95% ab.

BBB
2012-10-15, 11:19:35
Das ist ja seltsam. Um die Bildgrenzen per Sucher genau zu setzen braucht man dann also Erfahrung/gute Schätzung? Wow, hätt ich nicht gedacht. Find ich doch recht überraschend.

Naja, ich finde das eigentlich nicht wichtig. Meine jetzige Kamera hat einen 100% Sucher, die davor nicht, und ich merke keinen Unterschied. Wenn man nicht grade vom Stativ fotografiert kann man die Kamera eh nicht so ruhig halten dass man die Kamera millimetergenau ausrichten könnte. Und wenn irgendwas störendes am Rand zu sehen sein sollte kann man es ja nachher wegschneiden.

Rogue
2012-10-15, 11:20:19
Danke für die Infos!

Was Kamera-Auswahl angeht hadere ich immernoch mit mir.
Ich mag sehr gerne http://www.henner.info/ und kann absolut nachvollziehen wie er seine Kaufentscheidung in der "Was würde ich kaufen?" Ecke begründet.

Einerseits würde ich in Sachen BQ wirklich gern steigern, andererseits kostet mich das min. 1700€ so wie ich mir das vorstelle.
Ich mache mir ungern was vor. Wieviele starke Ausschnittsvergrößerungen oder Poster, bzw. Prints größer DIN A4 macht man denn tatsächlich?
Bearbeitung hin oder her, die meisten Bilder werden vermutlich am FullHD TV / Moni angesehen werden, in ein paar Jahren evtl. auf 4K Displays, aber dafür würde ne Highend-Kompakte immernoch reichen. Ich will hinterher einfach nicht feststellen müssen kaum einen Unterschied zu sehen.

Der pragmatische Teil in mir hälts mit Henner und sagt "spar dein Geld".
Der andere Teil sabbert nach einer "max BQ"-Systemkamera. (Ausserdem macht mich der High-dynamik-Mode der EXR Sensoren ziemlich an)

Hattet ihr beim upgrade auf eine Systemkamera einen deutlichen (keinen eingebildeten) Aha-Effekt?
Wie oft seid ihr mit "der großen Kamera" denn unterwegs?
Von wem und womit werden die Bilder betrachtet?
Zieht ihr wirklich gezielt los um etwas bestimmtes zu fotografieren oder eher "immer dabei / Gelegenheit"?

BBB
2012-10-15, 17:23:32
Keine Sorge es gibt noch viele andere Vorteile außer, dass man schöne Poster drucken kann.

Ich hatte beim umstieg auf eine DSLR (2005) einen mehr als deutlichen Aha-Effekt. Die Kamera ist nach dem Einschalten sofort an und man kann theoretisch nach 0,1 Sekunden abdrücken. Kein "booten", kein Objektiv ausfahren. Der große Sensor macht Bilder mit schön viel Bokeh, und zwar nicht nur bei Makros aus 5 cm entfernung. Das sieht man auch auf 15x10cm Abzügen. Der Autofokus ist flott und sicher. Das Handling mit dem großen Gehäuse und den vielen Knöpfchen und Rädchen wird mit etwas übung sehr schnell und gut. Das sind alles vorteile die sich nicht auf die Bildschärfe oder Rauschen beziehen. Es gibt wie du siehst noch viel mehr vorteile ;)


Für Systemkameras/DSLRs ist man ideal geeignet wenn man technikbegeistert ist und sehr gerne fotografiert. Technikbegeistert sollte man sein damit man die Kameratechnik durchblickt, sich nicht von vielen Knöpfen abschrecken lässt und auch mal viel geld für ein gutes Objektiv ausgibt :D Und gerne fotografieren sollte man, damit man das Potential der technik dann auch richtig nutzt. Denn die ganze Technik ist ja schließlich dafür da, um gute Bilder abuliefern. Man muss die Kamera auch öfters mitnehmen, oder mal nur zum Fotos machen unterwegs sein. Eben auf Motivsuche gehen. Denn ohne gutes Motiv bringt auch die beste kamera nichts ;)

Wuzel
2012-10-15, 19:05:25
Keine Sorge es gibt noch viele andere Vorteile außer, dass man schöne Poster drucken kann.

Ich hatte beim umstieg auf eine DSLR (2005) einen mehr als deutlichen Aha-Effekt. Die Kamera ist nach dem Einschalten sofort an und man kann theoretisch nach 0,1 Sekunden abdrücken. Kein "booten", kein Objektiv ausfahren. Der große Sensor macht Bilder mit schön viel Bokeh, und zwar nicht nur bei Makros aus 5 cm entfernung. Das sieht man auch auf 15x10cm Abzügen. Der Autofokus ist flott und sicher. Das Handling mit dem großen Gehäuse und den vielen Knöpfchen und Rädchen wird mit etwas übung sehr schnell und gut. Das sind alles vorteile die sich nicht auf die Bildschärfe oder Rauschen beziehen. Es gibt wie du siehst noch viel mehr vorteile ;)



Ähhhh, das bietet heute (fast) jede vernünftige Knipse :freak:
Meine Ex1 'bootet' auch nicht herum, dank f1.8 - f2.4 kann man den Hintergrund halbwegs unscharf stellen (wobei das wegen der Sensor Größe schon beschränkt ist) und Knöpfe hat es ohne Ende. :freak:

Naja, ok - die Ex1 ist schon sehr speziell, da die Automatik Modes für den Anus sind und man sie nur manuell ausreizen kann.

Geil sind da solche Maschinen wie die Powershot G12 - momentan für lächerliche ~380€ zu haben, da vermisst man eigentlich nichts mehr.

Der große Vorteil der DSLR sind die vielen Linsen und natürlich -günstig- Vollformat (APS würde ich nicht mehr kaufen).
Zudem -Bauart bedingt- der Sucher, was in einigen Bereichen noch immer deutliche Vorteile bringt.
Nachteile sind das Gewicht, preis intensives Zubehör und natürlich muss man die BQ auch nutzen können.

Die hier angesprochenen System Kameras würde ich - als Otto Normal Mensch - deswegen vorziehen. Vor allem weil man kaum 'richtige' Nachteile hat, dafür viele Vorteile. Die BQ langt hinten und vorne, das Gewicht ist noch im Rahmen und an Funktionen bekommt man auch alles was das Herz begehrt.

Richtig eng wird es natürlich im Bereich Blitz, low light und Aktion/Sport.
Auch wenn man jenseits der 60'er Kante abzieht und Bilder mit viel tiefe benötigt, kommt man um die dicken Schiffe kaum rum.
Das sehe ich jedoch als spezielle Bereiche an, wer da rum hantiert, überlget auch nicht lange herum ;)

Ich bin selbst am grübeln, ob ich mir eine D600 zulegen soll, weil ich auf Bildporno steh und sogar Platz für einige große Abzüge hätte....
Aber nuja, habe noch andere (wichtigere) Hobbys, mal sehen :freak:

Gast
2012-10-15, 19:43:50
Ich hatte beim umstieg auf eine DSLR (2005) einen mehr als deutlichen Aha-Effekt. Die Kamera ist nach dem Einschalten sofort an und man kann theoretisch nach 0,1 Sekunden abdrücken. Kein "booten", kein Objektiv ausfahren. Der große Sensor macht Bilder mit schön viel Bokeh, und zwar nicht nur bei Makros aus 5 cm entfernung. Das sieht man auch auf 15x10cm Abzügen. Der Autofokus ist flott und sicher. Das Handling mit dem großen Gehäuse und den vielen Knöpfchen und Rädchen wird mit etwas übung sehr schnell und gut. Das sind alles vorteile die sich nicht auf die Bildschärfe oder Rauschen beziehen. Es gibt wie du siehst noch viel mehr vorteile ;)

2005 war das auch noch so, 2012 lässt sich sehr viel davon auch mit einer guten Kompaktkamera erreichen.
Die Performance der guten Kompakten hängt den Einsteiger-DSLRs nichts mehr nach und ist oft in Teilbereichen sogar besser. Auch RAW lässt sich mittlerweile ohne nennenswerten Performanceverlust verwenden. Mit Kameras mit großen Blenden kann man durchaus einen Bokeh-Effekt erreichen der mit einem DSLR Kit-Zoom vergleichbar ist, dazu kommt noch die Möglichkeit Makro-Fotos zu machen, wofür man bei DSLRs in der Regel teure Spezialobjektive braucht. Und selbst gute elektronische Sucher sind Verfügbar, die deutlich besser sind als die optischen von günstigen DSLRs wie beispielsweise die schon genannte 650D, falls man nicht mit ausgestreckten Armen fotografieren will.
Klar haben Kameras mit Wechseloptik immer noch ihre Berechtigung, nämlich dann wenn man die Möglichkeit Objektive zu wechseln auch ausnutzt. Dann hat man aber auch schnell ein Vielfaches an Geld ausgegeben gegenüber selbst den teuersten Kompakten.

BBB
2012-10-15, 20:20:17
Ja das war 2005, aber manches davon kriegt heute trotzdem keine kompakte hin. Lichtstarke Objektive zum Beispiel helfen denen was das Rauschen angeht, aber beim Bokeh siehts trotzdem mau aus. Die EX-1 hat ein Objektiv mit F1,8-F2,4. Die gleiche Schärfentiefe erreicht man mit einem APS-C Sensor bei F4,5-F7,5. Da ist selbst ein einfaches Kitobjektiv etwas besser. Von einer 50mm F1,8 Fenstbrennweite für 90 € will ich gar nicht erst reden ;)

Viele Knöpfe haben natürlich auch einige Kompaktkameras. Aber eine große Kamera fühlt sich trotzdem irgendwie mehr wie ein "Werkzeug" an. Die kann man richtig anpacken, mit beiden Händen. Eine Kompakte wirkt immer so zerbrechlich finde ich. Schwer zu beschreiben aber ich finde das halt gut und nehm dafür den nachteil in kauf dass ich die Kamera nicht in die Hosentsche stecken kann.

Zephyroth
2012-10-15, 21:34:42
Hattet ihr beim upgrade auf eine Systemkamera einen deutlichen (keinen eingebildeten) Aha-Effekt?
Wie oft seid ihr mit "der großen Kamera" denn unterwegs?
Von wem und womit werden die Bilder betrachtet?
Zieht ihr wirklich gezielt los um etwas bestimmtes zu fotografieren oder eher "immer dabei / Gelegenheit"?

Ich hab' mit einer Nikon F401s angefangen (das war anno '91) eine schöne Einsteiger-SLR. Nur war mir das Entwickeln als 15-Jähriger einfach auf Dauer zu teuer. Also schlief die Sache mehr oder weniger. Nur '97 gab's ein Revival auf einer USA-Reise (4 Filme hab' ich da verschossen).

Mit der Fujifilm S7000 hab' ich dann den Einstieg in die Digitalwelt gewagt. Und siehe da, mit genug Iterationen und probieren, lernt man auch mit einer Kamera umzugehen.

Weiter ging's dann 2008 mit der Casio Exilim EX-F1, die Highspeedaufnahmen mit 1200Bildern/sec machen konnte. Auch nett aber gefesselt hat's mich auch nicht.

Das passierte erst mit der DMC-G2 im Jänner dieses Jahres. Da hat's mich so richtig gepackt. Das Ding war klein, leicht und dennoch flexibel wie eine DSLR. Schnell war auch das Tele dazu besorgt, womit ich recht glücklich war. Das alles war schon ein Wow-Erlebnis.

Nachdem mir das aber so großen Spaß machte, und die DMC-G5 gute Kritiken erntete hab' ich mir diese zugelegt. Und nochmal ein Wow-Effekt. Der Unterschied zwischen der G2 und der G5 ist wie Tag und Nacht. Die G5 ist wesentlich präziser und schneller. Ich merk' vom Handling (außer das sie leichter ist) keinen Unterschied mehr zu den DSLR's. Autofokus ist rasend schnell und treffsicher und mit einem guten Objektiv ist die Bildqualität mehr als ausreichend für mich.

Grüße,
Zeph

nggalai
2012-10-15, 22:07:47
Was Kamera-Auswahl angeht hadere ich immernoch mit mir.
Ich mag sehr gerne http://www.henner.info/ und kann absolut nachvollziehen wie er seine Kaufentscheidung in der "Was würde ich kaufen?" Ecke begründet.

Henner ist fast immer eine gute Quelle, und auch in der Sache gebe ich ihm grundsätzlich recht. Aber muss auch einwenden: Hobby-Fotografie ist eben auch Hobby, da geht es auch ums Wohlfühlen. Wenn dazu eine dicke Kamera gehört, spricht meiner Meinung nach nichts dagegen. Andere versenken mehr Geld in Spoiler für ihr Auto, das dann doch nur Richtgeschwindigkeit fahren darf.

Ich sehe Henner hier am anderen Extrem davon: http://theonlinephotographer.typepad.com/the_online_photographer/2010/05/letter-to-george.html

(Einer meiner Lieblingslinks, weil er so schön böse-übertrieben und gleichzeitig, wenn man’s rational durchdenkt, korrekt ist.)

1) Hattet ihr beim upgrade auf eine Systemkamera einen deutlichen (keinen eingebildeten) Aha-Effekt?
2) Wie oft seid ihr mit "der großen Kamera" denn unterwegs?
3) Von wem und womit werden die Bilder betrachtet?
4) Zieht ihr wirklich gezielt los um etwas bestimmtes zu fotografieren oder eher "immer dabei / Gelegenheit"?
1) Ja. Ich habe aber auch oft analoge Kameras mit Fest-Objektiv dabei. Aber Digital-Kompakte sehr selten.

2) Immer. Die Kamera ist mein Immerdabei, außer wenn ich an den Briefkasten gehe oder den Müll wegbringe. Wobei dann auch zumindest eine Smartphone-Kamera griffbereit liegt.

3) Zum größten Teil im Netz – von anderen Fotofans, „normalen“ Menschen, Künstlern, Kuratoren und Redakteuren. In Print vorwiegend von Kunst- und Kulturmenschen und Leuten, die sich auch mal ein Fotobuch ins Regal stellen. Und hoffentlich auch reinschauen. Sonst halt das Magazin/Zeitungs-Zeugs, i.e. Print-Leser.

4) Sowohl als auch. Die Kamera ist eh immer dabei, aber wenn sich etwas anbietet oder ich wohin geschickt werde packe ich passendes Equipment ein. Oft mache ich „Touren“ mit einem bestimmten Ziel, das gibt dann eine Serie oder mehr Material für ein längeres Projekt. Reine Schnappschüsse (Familie, Urlaub) machen allerdings auch so gut 30 % der Bilder aus.

Wuzel
2012-10-16, 09:22:29
Hobby ist selten rational :freak:

Wenn ich nicht irgendwo ein wenig Vernunft hätte, würde eine Leica auf dem Weg zu mir sein. Aber der Spaß ist heftig teuer und die Linsen sind auch so eine Story - das ist es dann doch nicht wert, jedenfalls für mich.

Erstaunt bin ich umso mehr, was die ex1 kann. Für ~230€ vom Grabeltisch gezupft habe ich nichts erwartet. Doch bekommen habe ich viel.

'Fotografiert' habe ich in dem Sinne damit noch nicht. Bisher habe ich vorwiegend technisch orientiert das ganze angepackt. Beinah alle klassischen Bereiche durch getestet. Wirklich versagt hat die Knipse nicht, was ja nach vielen Foren ein Ding der Unmöglichkeit ist.

Sogar die Wasserfälle haben einwandfrei funktioniert. Ich habe da stellenweise ein 64'er Graufilter vor die Linse gepackt. Belichtungsmessung sowie Histogramm waren nicht beeinträchtigt, selbst der Autofokus verrichtet sein Dienst klaglos (ohne Hilfslicht!).
1-2 sec. Belichtungszeit, kein großartiges rauschen, keine Halos, nichts ausgefranst. Absolut top, die heilige F3 hätte das nicht besser gemacht.
(http://www.flickr.com/photos/wuzel/7956488718/ )

Zum Spaß habe ich das ganze testweise auf 60'er Kante gezogen, da hat es dann doch ein wenig nachgelassen, 40'er Kante ist dagegen Problemfrei.

Also rein von der Vernunft her, langt die Knipse dicke. Biss die Ex1 wirklich am Limit ist, muss man sich schon anstrengen.

Aber, 'rein vernünftig' macht dann doch irgendwo weniger Spaß. Deswegen werde ich mir noch irgendwas abartiges zum Spaß haben organisieren :freak:

HajottV
2012-10-16, 09:41:08
http://www.henner.info/

http://www.henner.info/gut/bilder.htm

Das sind also die guten aus 30 Jahren. :rolleyes:

Der Mann schreibt viel richtiges, aber auch einige Dinge, die zwischen undifferenziert und falsch pendeln.

Beispiele:

"Deshalb werden in Digitalkameras bewusst (geringfügig) "unscharfe" Objektive eingebaut." :rolleyes:

Das hier ist z.B. richtig Quatsch: http://www.henner.info/optik.htm#Sensorgr%C3%B6sse

"Diese Auflösungsgrenze liegt bei einem 1/1,7" Sensor bei ca. 12MP."

Das ist falsch: Ein beugungslimitiertes f/1.4 Objektiv könnte auf so einem Sensor 45 MP auflösen.

"Der 3x Zoombereich der Einsteiger SLRs stellt heute die untere Grenze dar. Aber da muss man auf die extrem nützlichen 24mm Weitwinkel verzichten." :rolleyes:

Wie gesagt, da ist vieles richtig... aber andererseits doch so viel ungenau (oder falsch), dass ich die Seite nicht als Referenz nehmen würde.

Zephyroth
2012-10-16, 09:48:10
Mir gefällt an Henner's Seite das er versucht die komplizierten Sachverhalte soweit zu vereinfachen, das es einem breiten Publikum helfen kann. Das es im Detail manchmal nicht stimmt, mag sein. Er versucht eher ein Gefühl dafür aufzubauen, was man wirklich braucht.

Mich stört hingegen viel mehr, das die Seite unübersichtlich ist und zusammengezimmert wirkt.

Grüße,
Zeph

Rogue
2012-10-16, 11:42:13
@nggalai
Danke, lustiger Artikel. War schön zu lesen ;)

Ich bin dafür das wir im Profil noch eine weitere Registerkarte für Fotoausstattung bekommen!

Zephyroth
2012-10-16, 13:26:52
Ich bin dafür das wir im Profil noch eine weitere Registerkarte für Fotoausstattung bekommen!

Dafür :up:

Grüße,
Zeph

Sonyfreak
2012-10-16, 13:39:20
Hattet ihr beim upgrade auf eine Systemkamera einen deutlichen (keinen eingebildeten) Aha-Effekt?
Wie oft seid ihr mit "der großen Kamera" denn unterwegs?
Von wem und womit werden die Bilder betrachtet?
Zieht ihr wirklich gezielt los um etwas bestimmtes zu fotografieren oder eher "immer dabei / Gelegenheit"?1) Ja, ich habe einen deutlichen Qualitätssprung bemerkt, allerdings bin ich auch von einer günstigen normalen Digitalkamera (Canon Powershot A530 oder so) umgestiegen. Am Anfang bin ich mit der Bedienung nicht so gut zurecht gekommen, mittlerweile kann ich es mir aber gar nicht mehr vorstellen, mit so einem Teil zu fotografieren. Dafür habe ich mich schon viel zu sehr daran gewöhnt, dass ich auf viele Funktionen schnell und einfach zugreifen kann.

2) Das kommt darauf an. Im Urlaub habe ich sie zum Beispiel fast permanent dabei, im normalen Studentenalltag natürlich weniger. Sind irgendwelche Aktivitäten geplant, stecke ich die Kamera normalerweise auch ein. So groß und schwer ist sie ja nicht. Ich würde schätzen, dass ich sie durchschnittlich 4 bis 5-mal im Monat dabei habe und auch Fotos mache.

3) Meine Fotos werden hauptsächlich von mir betrachtet und ich mache sie eigentlich auch nur aus diesem Grund. Je nach Motiv sind natürlich auch Familie und Freunde daran interessiert. Angeschaut werden die Aufnahmen hauptsächlich am PC-Monitor oder am Tablet, hin und wieder sogar am Handy.

4) Beides. Manchmal mache ich einfach einen Spaziergang und lasse mich dann überraschen worauf ich stoße. Steht ein Geburtstagsfest, ein Urlaub oder eine Party an, ist klarerweise schon festgelegt, was fotografiert wird.

Ich bin aber sicher im Vergleich zu vielen anderen Leuten hier ein blutiger Anfänger und werde es auch ewig bleiben. So sehr mir das Fotografieren Spaß macht, so wenig Zeit und Lust habe ich mich vollends darauf einzulassen. Dafür sind mir meine anderen Hobbys zu wichtig und im Endeffekt geht es mir hauptsächlich darum, die schönen Momente des Lebens in guter Qualität festhalten zu können.

mfg.

Sonyfreak

Zephyroth
2012-10-16, 13:54:51
Oben hab' ich ja schon auf Punkt 1, dem Wow-Effekt geantwortet...

Nun die anderen:

Wie oft seid ihr mit "der großen Kamera" denn unterwegs?
Immer wenn's mich danach gelüstet...

Von wem und womit werden die Bilder betrachtet?
Hauptsächlich Monitor. Über Flickr sind die hübschesten Bilder online, so kann ich sie fast überall herzeigen.

Nun kann man argumentieren, das ich dann keine 16MP brauche. Stimmt. Allerdings geht auch von der Fotoverarbeitung bei mir eine gewisse Faszination aus und da schaue ich schon, das auch auf Pixellevel das Ganze ordentlich aussieht. Des weiteren möchte ich mir meine schönsten Fotos auch mal auf Leinwand drucken lassen und ins Zimmer hängen...

Zieht ihr wirklich gezielt los um etwas bestimmtes zu fotografieren oder eher "immer dabei / Gelegenheit"?
Ja, ich ziehe gezielt los. Ich brauche für meine Aufnahmen Zeit und Ruhe. Natürlich ist die Kamera bei Feiern oder anderen Events auch mit. Aber so immer dabei, definitiv nicht.

Grüße,
Zeph

Major
2012-11-23, 12:07:31
Ich poste das mal hier, da ich denke hier bessere Kaufberatung zu bekommen, als im Kaufberatungsforum.

Gerade bin ich am überlegen mir endlich eine Systemkamera zu kaufen. Spiegelreflex waren mir irgendwie immer zu groß (auch wenn ich öfters mit Ihnen fotografiert habe).

In die engere Wahl habe ich bisher gezogen:
Lumix G3/G5
Sony NEX-5N
evtl eine PEN von Olympus (die 5er sind aber relativ teuer und die 3er sollen von Senor ne ganze Ecke schlechter sein, oder?)

Was mir wichtig wäre, sind sehr gute Bedienbarkeit was Blenden/Belichtungszeitwahl angeht, schnelle ISO Verstellung, Fokus (Motivprogramme etc interessieren mich garnicht) und gute Eigenschaften bei wenig Licht (Spräche für Sony NEX oder?)

Was ich halt bisher so garnicht einschätzen kann, ist die Qualität der Standard Kit Linsen. (ICh weiß wirklich gut sind die nicht, und sicher werde ich die irgendwann mal tauschen bzw. um Festbrennweiten ergänzen)

Sind die Standard Kits von Panasonic, Sony und Olympus in diesem mittleren Preisbereich alle etwa gleich schlecht/gut?

Und gäbe es noch einen alternativen günstigeren Body, der vom Sensor ganz gute Low Light Eigenschaften aufweist und bei dem man das gesparte Geld in ein besseres lichtstarkes Objektiv investieren könnte?

Für eure Anregungen wären ich sehr dankbar.

Zephyroth
2012-11-23, 13:15:36
In die engere Wahl habe ich bisher gezogen:
Lumix G3/G5
Sony NEX-5N
evtl eine PEN von Olympus (die 5er sind aber relativ teuer und die 3er sollen von Senor ne ganze Ecke schlechter sein, oder?)

Wenn du dich für eine Lumix entscheidest, dann für die G5, die ist eine deutliche Ecke besser als die G3. Sie liegt besser in der Hand (ja, sie ist etwas größer) und hat wieder einen Näherungssensor für den Sucher, bei der G3 muß man zwischen Display und Sucher manuell umschalten.

Zu den anderen beiden kann ich nicht viel sagen, da ich sie nicht kenne. Vorteil des MicroFourThirds-Systems ist halt die enorme Auswahl an Objektiven. Aber auch hier gilt, ein gutes Objektiv kostet auch ordentlich.

Was mir wichtig wäre, sind sehr gute Bedienbarkeit was Blenden/Belichtungszeitwahl angeht, schnelle ISO Verstellung, Fokus (Motivprogramme etc interessieren mich garnicht) und gute Eigenschaften bei wenig Licht (Spräche für Sony NEX oder?)

Bei der G5 hast du ein Moduswahlrad mit PASM, so wie es auch bei einer DSLR vorhanden sind. ISO-Verstellung ist auf einem eigenen Knopf, die verschiedenen Fokus-Modi sind über das Quick-Menu schnell erreichbar (besser war das auf der G2 mit einem eigenen Moduswahlrad). Die G5 funktioniert auch bei wenig Licht sehr gut, potentiel ist ein größerer Sensor natürlich besser. Allerdings ist der APS-C-Sensor nicht mehr soviel größer, das es einen Wahnsinnsunterschied ausmacht.

Was ich halt bisher so garnicht einschätzen kann, ist die Qualität der Standard Kit Linsen. (ICh weiß wirklich gut sind die nicht, und sicher werde ich die irgendwann mal tauschen bzw. um Festbrennweiten ergänzen)

Sind die Standard Kits von Panasonic, Sony und Olympus in diesem mittleren Preisbereich alle etwa gleich schlecht/gut?

Guckst du hier (links mit 14-42mm Kitobjektiv, rechts das leider teure 12-35mm)

http://www.abload.de/img/g_14-42mmkaxg3.pnghttp://www.abload.de/img/gx_12-35n9any.png

Hier nochmal unter kontrollierteren Bedingungen (links das teure GX, rechts das G):

http://www.abload.de/img/objektivtest_g_vs_gxqcsia.png

Man sieht deutlich, das das Kit-Objektiv ein Schmarrn ist und bei weitem den Sensor nicht ausnutzt...

Und gäbe es noch einen alternativen günstigeren Body, der vom Sensor ganz gute Low Light Eigenschaften aufweist und bei dem man das gesparte Geld in ein besseres lichtstarkes Objektiv investieren könnte?

Eher weniger. Die DMC-G5 ist sowohl vom Formfaktor als auch von der Bedienung her einer DSLR sehr ähnlich. Wenn man da jetzt anfängt zu sparen, läßt man Funktionalität weg. Wenn du damit Leben kannst, wär die DMC-GX1 vielleicht eine Möglichkeit. Nur unter hellen Bedingungen vermißt man den Sucher sehr schnell.

Grüße,
Zeph

Shink
2012-11-23, 14:15:31
Sind die Standard Kits von Panasonic, Sony und Olympus in diesem mittleren Preisbereich alle etwa gleich schlecht/gut?
Olympus ist etwas besser. Panasonic und Sony sind... schlecht.

Wenn du um jeden Preis gute Low-Light-Fähigkeiten zu kleinen Preis willst:
Pentax K-01. Der Sensor ist groß und rauscharm. Außerdem gibt es für Pentax jede Menge kleiner, lichtstarker Festbrennweiten - teilweise auch zum kleinen Preis. Dafür ist die Kamera halt kaum kleiner als eine DSLR.:freak:

Gastup²
2012-11-23, 14:26:49
@Major: also ca. 800€?
Dann schau dir die Nex 5R mal an:
Sony Alpha NEX-5R (EVIL) schwarz mit Objektiv AF E 16-50mm 3.5-5.6 OSS PZ (NEX-5RLB) ab €799,--
http://geizhals.at/eu/871453
z.B.
Schnelle Bewegungen erfassen - Bei der Verfolgung eines Motivs den Fokus halten, für High-Speed-Aufnahmen bis zu 10 Bildern pro Sekunde
Sehen, berühren, auslösen - Bei einem LCD-Touchscreen tippen Sie einfach auf eine beliebige Stelle, um zu fokussieren, dann wird automatisch die Fokussperre aktiviert und das Foto aufgenommen
http://www.sony.de/product/nex-5/nex5rks.ce/features#tab

Das 16-50mm ist erstklassig und der Schwenkschirm bietet hier sehr viel mehr Möglichkeiten: antippen = AF und Auslöser! ;)
Kenne das von der OM-D: für diskretes arbeiten und besonders Portraits eine Offenbahrung...

Major
2012-11-23, 14:35:57
@Zephyroth
deinen Vergleich mit dem deutlich teureren Objektiv hatte ich hier schon gesehen, mir ging es vor allem darum einzuschätzen, ob sich die Kitobjektive in der Qualität deutlich unterscheiden oder ob die alle in etwa der gleichen Liga spielen.

Die G5 gefiel mir bisher auch von der Bedienung am besten, ganz im Gegensatz etwa die GF5, wo man praktisch alles wie ich finde umständlich über das Menü einstellen muss.

Das Problem ist, dass ich grundsätzlich schon eine kompakte Kamera haben möchte, die sich aber nicht nur über das Menü steuern läßt oder wenn dann zumindest sehr schnell und komfortabel (hatte z.B. heute eine GF5 in der Hand und fand die EInstellungen von Fokuspunkten über das Menü sehr nervig. (Mich wundert auch ein wenig, warum bei vielen Systemkameras trotz Platz auf ein kleines Moduswahlrad verzichtet wird)

Auch fand ich die Olympus Kit Objektive wertiger als die von Panasonic.

@Gastup²:
Die Nex 5R ist mir eigentlich etwas zu teuer, unterscheidet die sich deutlich von der 5N? (Sensor ist gleich oder?) Und das Kit Objektiv ist auch das gleiche. Lohnt da der Aufpreis?

Rauscharm und Low Light hätte ich gerne ist aber natürlich nicht das primäre Einsatzgebiet, also die Kamera muss hier nicht zur Spitzengruppe gehören (dafür denke ich müsste ich eh erstmal in teure Lichtstarke Objektive investieren) aber es wäre halt gut, wenn es eine Systemkamera wäre, die zumindest zu den rauschärmeren gehört.

Rogue
2012-11-23, 14:36:54
@Major
Wenn NEX dann die neue Nex6, dürfte sicher auch bald günstiger werden.

Wirf mal einen Blick auf die Fuji X-E1 , die ist zwar einiges teurer, kommt der Ausrichtung und vor allem was deine gewünschten Bedienelemente angeht sehr nah.

Zephyroth
2012-11-23, 14:43:02
@Zephyroth
deinen Vergleich mit dem deutlich teureren Objektiv hatte ich hier schon gesehen, mir ging es vor allem darum einzuschätzen, ob sich die Kitobjektive in der Qualität deutlich unterscheiden oder ob die alle in etwa der gleichen Liga spielen.

Die G5 gefiel mir bisher auch von der Bedienung am besten, ganz im Gegensatz etwa die GF5, wo man praktisch alles wie ich finde umständlich über das Menü einstellen muss.

Ich kenn' leider nur dieses Kitobjektiv. Ich hab's mal mit dem einer DSLR verglichen (Canon 18-55mm-Kitobjektiv). Dabei stellte sich heraus, das es von der Qualität schon nahe an mein teures Objektiv rankommt.

Von der Bedienung her finde ich die G5 absolut geil. Allein mit den ganzen Autofokusprogrammen stehe ich noch auf Kriegsfuß. Wollte letzte Woche Läufer fotografieren. Sind fast alle unscharf, wobei das nicht an der Belichtungszeit (1/500s) liegt, sondern an der minimalen Verzögerung zwischen fokussieren und Auslösen. Erst mit dem kontinuierlichen AF konnte ich befriedigende Ergebnisse erzielen.

Gegenüber der G2 ist bei der G5 schon mehr im Menü einzustellen, aber gerade das Q-Menu ist echt schnell und übersichtlich zu bedienen.

Grüße,
Zeph

Gastup²
2012-11-23, 15:03:32
Also probier die Nex5R einfach mal aus, sobald sich die Gelegenheit bietet!
Das Handling mit Klappschirm ist wirklich eine neue "Welt": ich war baff...
Das Objektiv ist total neu und im "Travel-Trend" der neuen superkompakt-Zooms http://www.sony.at/product/dal-travel/sel-p1650, was hier auch wieder ein plus ist, denn die Qualität ist super:
http://www.ephotozine.com/article/sony-e-16-50mm-f-3-5-5-6-oss-lens-review-20667

Klar, es ist etwas Kohle, aber die ist gut angelegt ;)
Für extrem lichstarke Situationen gibt es die Portraitlinsen, aber ich bezweifle diesmal den Nutzen: der Schwenkschirm bietet alle Info auch im Schimmerlicht...

FlashBFE
2012-11-23, 15:11:28
In die engere Wahl habe ich bisher gezogen:
Lumix G3/G5
Sony NEX-5N
evtl eine PEN von Olympus (die 5er sind aber relativ teuer und die 3er sollen von Senor ne ganze Ecke schlechter sein, oder?)

Was mir wichtig wäre, sind sehr gute Bedienbarkeit was Blenden/Belichtungszeitwahl angeht, schnelle ISO Verstellung, Fokus (Motivprogramme etc interessieren mich garnicht) und gute Eigenschaften bei wenig Licht (Spräche für Sony NEX oder?)

Was ich halt bisher so garnicht einschätzen kann, ist die Qualität der Standard Kit Linsen. (ICh weiß wirklich gut sind die nicht, und sicher werde ich die irgendwann mal tauschen bzw. um Festbrennweiten ergänzen)

Sind die Standard Kits von Panasonic, Sony und Olympus in diesem mittleren Preisbereich alle etwa gleich schlecht/gut?.

Warum nicht auch die NEX-5R? Oder fällt die aus deinem Preisrahmen? Viel teurer als die Lumix G5 ist sie jedenfalls auch nicht. Was die NEX-5 Serie jedenfalls nicht bieten kann, sind Hardwareknöpfe für die manuelle Parametereinstellung. Wenn man sich die Softbuttons richtig belegt, kann man zwar auch relativ schnell Blende/Zeit/ISO wählen, aber wenn du das dauerhaft machst, sind Hardwareknöpfe oder zusätzliche Drehregler wie bei der NEX-7 eindeutig besser.

Was die Lichtempfindlichkeit angeht, ist APS-C klar im Vorteil, vor allem mit Sony Sensor.

Gastup²
2012-11-23, 15:11:47
Hier ein Test des Sony Objektiv AF E 50mm 1.8 OSS (SEL-50F18) ab €264,85
http://geizhals.at/de/675211
http://sonyalphalab.com/product-review/sony-50mm-f1-8-oss-e-mount-lens-sel50f18-hands-on-review/
Sehr brauchbar wegen Kinderportraits ;)
(Bin auch Vater, aber die Kids sind schon erwachsen... :(
Enkel ncht in Sicht...

Major
2012-11-24, 16:39:30
Nach längerem rumspielen an mehreren Systemkameras im Laden und lesen vieler Textberichte, habe ich für mich festgestellt, dass leider erst die gehobene Modelle für mich gute Bedinbarkeit aufweisen. Die Steuerung über die Menüs finde ich bei den kleinen (etwa PL3/5 oder Sony NEX 5 grausam, hakelig und langsam) Allerdings wollte ich nicht gleich 900-1000€ für eine OM-D oder NEX 7 ausgeben. Auch ein Sucher wäre nett, aber kaum bezahlbar.

Daher meine Überlegung sich für eine gebrauchte Panansonic GX1 (Idee von Zephyroth) oder Olympus P3 zu entscheiden (am besten nur den Body) und dazu dann entweder das Panansonic oder Olympus Kit Objektiv gebraucht (gibts ja recht günstig, mir scheint das Olympus besser und dann könnte ich das ja auch mit der GX1 kombinieren) und ein weiteres besseres Objektiv (Festbrennweite) zu kaufen.

Sowohl P3 als auch GX1 sind noch sehr kompakt aber haben gute dezidierte Bedienelemente (etwa ein Modusrad, ISO schnell auf Taste ect), wenn auch keinen Sucher.

Die P3 hat noch den alten Sensor, der auch in der PL3 ist und der nicht so gut sein soll, ist das richtig? Wie ist die GX1 dazu im Vergleich, besser?

Und sind die aktuelle G5 oder Nex-6 (die Sony ist mir aber eigentlich zu teuer) wesentlich besser als P3 und GX1, die ja jetzt eine Generation alt sind?

Oder lohnt es sich nicht die Body gebraucht zu kaufen, da der Sprung zu den aktuellen Modellen zu groß ist? Denn Body könnte ich dann ja auch in 1-2 Jahre nochmal tauschen, wenn es sich für mich lohnt und es preislich akzeptable Bodys mit für mich guter Bedinung gibt

Fujifilm X-E1 und NEX-6 finde ich beide sehr schön aber selbst mit einfachem Objektiv bin ich da bei der Fuji bei 1300€ und bei der Sony bei über 900€, nur für ein paar Hardwarebuttons mehr als etwa bei der NEx-5 sehe ich das nicht so richtig ein, zumal bei der NEx-6 wohl das gleiche eher mässige Kit Objektiv dabei ist.

Zephyroth
2012-11-24, 20:13:06
Aufpassen, die Olympus-Objektive haben (so gut sie optisch auch sind), keinen optischen Bildstabilisator. Das liegt daran, das Olympus dies über den Body realisiert und nicht über das Objektiv.

Vorteil ist klar, das jedes Objektiv bei Olympus somit über einen Bildstabilisator verfügt wenn die Kamera das unterstützt, Nachteil, das es bei weitem nicht so gut funktioniert wie das Panasonic O.I.S.

Grüße,
Zeph

Rogue
2012-11-25, 15:24:58
Dürfte zwar schwierig zu bekommen sein in gebraucht/günstig, aber für die GX1 müsste es nen Monitor-Sucher zum nachrüsten geben.

Sonyfreak
2012-11-25, 17:56:52
[...], Nachteil, das es bei weitem nicht so gut funktioniert wie das Panasonic O.I.S.Hast du dafür irgendwelche Quellen? Das habe ich nämlich noch nie gelesen.

mfg.

Sonyfreak

Zephyroth
2012-11-25, 18:39:27
z.B. hier: http://m43photo.blogspot.co.at/2009/12/optical-image-stabilization.html

There are advantages and disadvantages with both approaches. The camera body sensor shift technique means that any lens attached can be stabilized. The advantages are obvious: You don't need to pay a premium for OIS lenses, and you can use legacy lenses stabilized. The latter point is very interesting, since Micro Four Thirds cameras, with the short register distance, can use a large number of legacy lenses through adapters.

Lens based OIS, on the other hand, has an advantage with long lenses. The longer the lens, the longer the sensor needs to travel sideways to stabilize the image, in the case of in body OIS. For obvious reasons, there are limits to how far the sensor can travel. With lens based stabilization, lens groups inside the lens shift the path of the light, so that the image is always focused on the sensor. This has an added benefit that the image circle of the lens is used more efficiently.

Grüße,
Zeph

Sonyfreak
2012-11-26, 01:45:01
Der Blog-Eintrag ist halt mittlerweile schon fast 3 Jahre alt. Seither hat sich einiges am Markt getan. Wäre interessant, ob sich dieser Nachteil bei der aktuellen Generation OM-D/G5 noch auswirkt, oder ob sich die Unterschiede mittlerweile egalisiert haben.

Danke für den Link! :)

mfg.

Sonyfreak

Nightspider
2012-11-26, 03:01:51
Auch wenn es hier vllt nicht ganz reinpasst...ich bin von einer Canon EOS 1000D (DSLR) auf eine Sony RX100 (Kompaktknipse) umgestiegen und bin begeistert.
Echt Wahnsinn, was Kompakte mittlerweile für Bildqualität erreichen.
Bei der 1000D hatte ich nur das Kitobjektiv und deshalb macht meine neue Kompakte sogar bessere Bilder dank 1:1,8er Objektiv.

Zephyroth
2012-11-26, 11:57:53
Der Blog-Eintrag ist halt mittlerweile schon fast 3 Jahre alt. Seither hat sich einiges am Markt getan. Wäre interessant, ob sich dieser Nachteil bei der aktuellen Generation OM-D/G5 noch auswirkt, oder ob sich die Unterschiede mittlerweile egalisiert haben.

Sicher hat sich was getan. Aber an der Ursache des Problems kann man systembedingt nicht drehen. Es wird immer schwieriger sein die Bewegung des Objektivs im Body zu messen, als am Objektiv selbst. Ebenso ist die Verschiebung des Sensors im Body fix und kann nicht an das Objektiv angepaßt werden. Gerade bei den Teleobjektiven glaube ich, hat das Panasonic-System Vorteile. Verschiebt man eine Linse, erreicht man den x-fachen Weg dessen, den der Sensor zurücklegen müßte. Was bei Weitwinkel- und Normal-Einstellung noch passt, kann beim Tele ein echtes Problem werden.

Ich kann Olympus und Panasonic nicht direkt vergleichen (mangels einer Olympus-Kamera), aber als Techniker leuchten mir die Vorteile und Nachteile beider Systeme doch ein.

Grüße,
Zeph

FlashBFE
2012-11-26, 11:58:24
Echt Wahnsinn, was Kompakte mittlerweile für Bildqualität erreichen.
Bei der 1000D hatte ich nur das Kitobjektiv und deshalb macht meine neue Kompakte sogar bessere Bilder dank 1:1,8er Objektiv.

Nicht "Kompakte" insgesamt erreichen so eine Bildqualität. Vergiss nicht, dass die RX100 die gleiche Sensorgröße wie das Nikon 1 System hat. Die kann man einfach nicht mit den anderen "Kompakten" über einen Kamm scheren. Und, was noch viel wichtiger als die reine Lichtstärke ist, die hat ein Zeiss Objektiv.
Es ist kein Wunder, dass alte DSLRs mit Kitobjektiv dagegen nicht anstinken können.

Shink
2012-11-26, 12:59:14
Nicht "Kompakte" insgesamt erreichen so eine Bildqualität. Vergiss nicht, dass die RX100 die gleiche Sensorgröße wie das Nikon 1 System hat. Die kann man einfach nicht mit den anderen "Kompakten" über einen Kamm scheren.
Das alles macht die RX100 auch nicht zu mehr als einer Kompakten.:D
Es gibt auch noch andere 1"-Kompakte (Canon G1 X) und es werden wohl immer mehr werden, da die Sensoren jetzt mit spitz auftreffenden Lichtstrahlen immer besser umgehen können. Lowend-Kompakte werden immer mehr von Smartphones verdrängt, somit wird man von Kompakten in Zukunft durchaus etwas erwarten können. Sonys RX und Fujis X-Serie zeigen wohl, wo die Richtung hin geht: Größere Sensoren, mehr manuelle Bedienelemente.

Sonyfreak
2012-11-26, 14:48:25
Sicher hat sich was getan. Aber an der Ursache des Problems kann man systembedingt nicht drehen. Es wird immer schwieriger sein die Bewegung des Objektivs im Body zu messen, als am Objektiv selbst. Ebenso ist die Verschiebung des Sensors im Body fix und kann nicht an das Objektiv angepaßt werden. Gerade bei den Teleobjektiven glaube ich, hat das Panasonic-System Vorteile. Verschiebt man eine Linse, erreicht man den x-fachen Weg dessen, den der Sensor zurücklegen müßte. Was bei Weitwinkel- und Normal-Einstellung noch passt, kann beim Tele ein echtes Problem werden.

Ich kann Olympus und Panasonic nicht direkt vergleichen (mangels einer Olympus-Kamera), aber als Techniker leuchten mir die Vorteile und Nachteile beider Systeme doch ein.Die Erklärung leuchtet mir ein, aber es wäre halt interessant, ob und falls ja wie groß die Unterschiede wirklich sind.

Wenn man ein Panasonic-Objektiv an einer Olympus-Kamera befestigt, kann man dann eigentlich beide Stabilisatoren nutzen? Ich hab bisher nur das 14mm-Pancake von meinem Vateran meiner E-P1 ausprobiert, aber das hat ja keinen Stabilisator. ^^

mfg.

Sonyfreak