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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Interstellar (2014) - neuer Science-Fiction-Film von Christopher und Johnathan Nolan


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Lurelein
2015-03-24, 15:01:15
So heftig wie PHuV hier abgeht und alle anderen als dumm darstellt und nur er selber bei dem Thema den vollen Durchblick hat. Wenn man 2001 nicht als bedeutenden Film sieht ist man klein geistig und man ist sowieso Hauptschul- oder Sonderschulschüler wenn man die Historie von bestimmten Filmen nicht anerkennt.

Harter Tobak! Da nimmt einer Filme und deren Einfluss und Geschichte wohl etwas zu ernst. Dein Arroganter Schreibstil dann noch dazu.

Aber klar wir verstehen dich einfach nur nicht, weil wir nicht dein Wissen haben, wir RTL II gucken und Sonderschüler sind. So kann man sich jede Diskussion auch zurecht zimmern und auf sein Standbild hocken und stehenbleiben. Gegenargumente oder andere Ansichten werden einfach niedergemacht und als Blödsinn abgestempelt.

Paran
2015-03-24, 15:06:11
Und hier geht es immer noch um den Film.

Persönlichkeiten könnt ihr per PN austauschen.

PHuV
2015-03-24, 15:17:06
Wenn man 2001 nicht als bedeutenden Film sieht ist man klein geistig und man ist sowieso Hauptschul- oder Sonderschulschüler wenn man die Historie von bestimmten Filmen nicht anerkennt.
Dann frage ich Dich, wenn Du einen Vortrag über etwas halten müßtest, wie gehst Du hier ran? Du liest darüber, und schaust über den Tellerrand, und betrachtest den Einfluß Deines Themas auf die jeweilige Kultur, richtig? Du schaffst Zusammenhänge, beobachtest Einflüße und Verweise, welches dieses Thema geschaffen hat. Das kann eben - wie vor Filmzeiten - ein bestimmtes Ereignis sein, ein Buch, ein Theaterstück, ein Konzert, oder wie heute, eine bestimmte Musik, Person, Film usw.

Es geht ja nicht darum, ob man einen Film mag oder nicht, oder ihn für genial oder blöde hält. Das ist eben Geschmack, keine Frage. Es geht darum, einen Zusammenhang zu erkennen. 2001 ist ein bedeutender Film, wenn man ihn anhand dieser Kriterien betrachtet. Und ja, jeder, der diesen Zusammenhang leugnet, hat wirklich schlichtweg keine Ahnung.

Das wäre genau so, wie wenn Du sagen würdest, der C64 ist ein blöder lahmer Computer, oder das erste Iphone ist ein total veraltetes Telefon. Richtig, ist es, aus unseren heutigen Augen ist es veraltete Technik. Trotzdem schwärmen viele vom C64. Warum? Weil er sehr wohl einen sehr prägenden und starken Einfluß auf unsere Computerkultur hatte. Und jeder, der das leugnet, hat in meinen Augen definitiv keine Ahnung.

Was Du alleine davon in Deinem "eingeschränkten" Universum (so wie jeder von uns auf seine Weise sein Universum einschränkt) hältst, ist alleine Deine Sache. Ich wette mit Dir, wenn Du Dich ausführlicher mit der Materie beschäftigen und informieren würdest, wärst Du garantiert anderer Meinung. Ohne gewisses Fachwissen kann man einfach gewisse Dinge nicht beurteilen, egal was Du davon halten magst. Den Wert und den Einfluß von 2001 zu bewerten, ist IMHO überhaupt nicht schwer nachzuvollziehen.

Ich sage keinen keinen etwas, dem Interstellar gefällt, und 2001 eben nicht. Hab ich überhaupt kein Problem damit. Aber solche Worte wie Meisterwerk, überragender Film, verdient den Oscar als besten Film, ... da sag ich was dagegen.

soLofox
2015-03-24, 15:25:23
über geschmack lässt sich schon immer streiten.

manche leute möchten hier ihre meinung anderen aufzwingen bzw. keine andere akzeptieren.

und gewisse leute hier möchten ganz besonders aus der maße hervortreten, indem sie interstellar schlechter reden, als er ist.

ich denke es gibt erheblich schlechtere sci-fi-filme als interstellar.

der film kommt nächste woche übrigens auf BD und DVD raus. mein steelbook ist vorbestellt und auch schon ausverkauft, bei amazon zumindest. :)

PHuV
2015-03-24, 15:28:53
ich denke es gibt erheblich schlechtere sci-fi-filme als interstellar.
Orion 3000 Raumfahrt des Grauens? :biggrin:

Der Titel sagt ja schon alles.

Nightspider
2015-03-24, 15:42:01
Danke. :smile:

Nochmals die Nachfrage, wo sage ich etwas gegen Geschmack oder gegen Gefallen?

Hier:

Also ein Interstellar ist laut IMDB aktuell mit 8,8 versehen. Ein 2001 von Kubrick mit 8,3. Daran sieht man deutlich, daß IMDB als Bewertungplattform nichts taugt, und nur ein grober Anhaltspunkt darstellt.


Hier:


2001 hat bahnbrechendes geleistet, und hat die SF-Filme danach wesentlich beeinflußt. Es hat eine vollkommen neue Art geliefert, wie man Filme aufbaut, und das so viel Freiraum geliefert wurde, so daß der Zuschauer selbst viel eigenen Interpretationsspielraum bleibt. Die Effekte waren für damalige Verhältnisse revolutionär.

Interstellar weißt rein gar nichts von dem auf. Es gibt nichts neues, nichts interessantes, und die schauspielerische Leistung ist einfach nur durchschnittlich. Ein schönes Beispiel, wie sich die tumpen Massen kurzfristig blenden lassen.

Hier:


Es geht nicht um mich, sondern um eine objektive Bewertung. Und rein objektiv mit vielen Messpunkten ist ein Interstellar weit unter 2001. Das spiegelt sich aber nicht im IMDB wider.
:ugly:
:freak:
:freak:

Warum nimmst du dir das so zu Herzen, dass andere Menschen eine andere Meinung haben?
Das hat nix mit Herz zu tun, sondern mit Vernunft und Verstand.

;D

Hier:
Interstellar nicht in den "wichtigen" Kategorien nominiert? Kann ich nicht verstehen.
da hab ich auch gestaunt. hätte ihn bei bester film und beste regie erwartet. nur 5 nominierungen...
Ach Leute, Ihr leidet wirklich unter Realitätsverlust, wenn Ihr diese Schmonzette als Oskarreif seht. :facepalm:
Wo hat er einen Oskar den verdient Eurer Meinung nach? Das Schauspiel war unterirdisch, das Drehbuch einfach nur gaga, die Spezialeffekte ein Witz. Vor allen Dingen gab es 2014 wirklich viele gute Filme, wo wirklich alles viel besser gemacht wurde. Tipp, schaut Euch die anderen Filme erst mal an, und dann versteht Ihr vielleicht, warum der letzte Nolan-Film weit vom Oskar entfernt ist.

Hier:


Diesmal hat er ihn auch nicht verdient, die Musik von Interstellar war diesmal überhaupt nichts besonderes.
Das sehe ich anders, war mein Soundtrack Highlight 2014.
Deiner, aber auch nur Deiner. ;) Mir ist da gar nichts hängen geblieben, aber Caravan hat sich bei mir eingebrannt.




Ebenso fragst du nach offensichtlichen Tatsachen (das der Film für wahrscheinlich >80% sehr spannend war) und bombardierst sie mit deiner völlig überzogenen, subjektiven Meinung. Eine Diskussion mit dir ist doch völlig unmöglich. Du hast dir deine Meinung schon lange gemacht.


Wo war Interstellar dramatisch? Da war für mich keine Minute Dramatik drin, eher die Dramatik, daß ich im Kino auf Toilette mußte, und mich fragte, wann dieser Langweiler endlich vorbei ist.


Und Grund für deine verbohrte Ansicht liegt wahrscheinlich in folgendem Denken:

Und Nolan wollte unbedingt ein 2. 2001 erschaffen, und das ist ihm ganz und gar mißlungen.


Um etwaige Fanboy-Unterstellungen vorzubeugen: Ich finde Interstellar nicht perfekt und habe auch Dinge zu kritisieren aber es bleibt imo ein fantastischer Film da ich fähig bin kleine Macken auszublenden.

PHuV
2015-03-24, 15:50:42
Dann hast Du es nicht richtig verstanden. IMDB ist ein Bewertungssystem, was nach Geschmack geht. Dagegen sag ich auch nichts, sondern dagegen, daß dies als Gradmesser für die filmische Qualität herhalten soll. Und jeder, der ein bißchen vernünftig nachdenkt, versteht das auch ohne Widerrede. Und nur weil ein Film den Geschmack trifft, heißt es noch lange nicht, daß er einerseits ein Meisterwerk sein soll, geschweige den einen Oscar verdient. Genau das kritsiere ich, in Deinen Augen verbohrt.

Natürlich lassen sich Massen blenden vom Hype, so daß eine verzerrte Sicht auf das filmische Werk selbst übrig bleibt. Das Phänomen kann man doch auf vielen anderen Gebieten ebenfalls sehen. Nur wird die Zeit zeigen, was davon wirklich hängen bleibt.

Ich sehe von Dir überhaupt keine Widersprüche in dem, was ich sagte. Und wie ich es auch mehrfach betonte, warten wir doch erst mal ab, ob in einigen Jahren Interstellar die Wirkung hatte, wie sie ihm hier einige jetzt bereits zuschreiben.
Und Grund für deine verbohrte Ansicht liegt wahrscheinlich in folgendem Denken:
Das kommt eben durch den davor gemachten Hype, dem der Film im meinen Augen nicht gerecht wurde.

Um etwaige Fanboy-Unterstellungen vorzubeugen: Ich finde Interstellar nicht perfekt und habe auch Dinge zu kritisieren aber es bleibt imo ein fantastischer Film da ich fähig bin kleine Macken auszublenden.
Du kannst sie ausblenden, mich hats eben gelangweilt, und ich finde ihn gar nicht fantastisch, im Sinne von, er regt meine Phantasie an.

mbee
2015-03-24, 16:29:31
Deine Argumentation hat IMO doch ein paar Haken: Ein Film kann "filmisch" durchaus ein Meisterwerk sein, jedoch einen Unterhaltungswert besitzen, der gegen 0 geht.
Bei den Bewertungen hier geht es eben in erster Linie um den Unterhaltungswert. Bei IMDB werden die Bewertungen von Usern, die regelmäßig bewerten und somit schon einen gewissen Bezug zu Filmen haben, höher gewichtet.
Das sorgt also schon dafür, dass ein Film mit hoher Wertung dort allgemein nicht gerade Kernschrott ist, wie Du es allen mit Interstellar weismachen willst.

Deshalb auch eine Frage: Wie würdest Du hier Sergei Eisensteins "Panzerkreuzer Potemkin" bewerten? Das ist ohne Frage "filmisch" ein absoluter Meilenstein, den ich mir allerdings heutzutage "zur Unterhaltung" nicht reinziehen könnte/würde...

Ähnlich, wenn auch nicht ganz so schlimm es mir übrigens mit 2001, den ich schon mehr als 5 mal gesehen habe: Unbestritten ein wahres Meisterwerk, was die technische Umsetzung und viele Filmtechniken betrifft, aber die zweifelsohne vorhandenen Längen wurden auch schon damals kritisiert und sorgen auch bei mir zum Teil für Gähnen, wenn ich mir den mal wieder anschaue.

PHuV
2015-03-24, 16:53:51
Deine Argumentation hat IMO doch ein paar Haken: Ein Film kann "filmisch" durchaus ein Meisterwerk sein, jedoch einen Unterhaltungswert besitzen, der gegen 0 geht.
Richtig. Und genau darum geht es ja in meiner Kritik
Bei den Bewertungen hier geht es eben in erster Linie um den Unterhaltungswert. Bei IMDB werden die Bewertungen von Usern, die regelmäßig bewerten und somit schon einen gewissen Bezug zu Filmen haben, höher gewichtet.
Dagegen sagt doch auch keiner was. Nur wissen wir doch alle, was Publikumsgeschmack ist, heißt ja nicht unbedingt, daß es auch "gut" ist. Oder ist Dschungelcamp in er ersten Staffel was besonders wertvolles, nur weil es viele gesehen haben?

Es geht mir um die falsche Vorstellung, daß ein Film mit guter Bewertung gleichgesetzt wird mit "der ist auch gut" und hat deshalb automatisch (!) die Attribute Meisterwerk oder Oscar verdient. Das ist IMHO ein unzulässige Ableitung.
Das sorgt also schon dafür, dass ein Film mit hoher Wertung dort allgemein nicht gerade Kernschrott ist, wie Du es allen mit Interstellar weismachen willst.
Wo sage ich, daß er Kernschrott sein soll? Wenn der Hype nicht gewesen wäre, der vorher darum gemacht wurde, könnte man ihn als durchschnittlichen und durchaus gut gemachten Film ansehen. Er ist ok, keine Frage, aber eben in meinen Augen nichts besonderes.

Nochmals die Frage, wo wird dieser Film andere in der Weise inspirieren, wie es 2001 getan hat? Bis auf die tollen Wurflochaufnahmen fällt mir nichts weiter ein.

Deshalb auch eine Frage: Wie würdest Du hier Sergei Eisensteins "Panzerkreuzer Potemkin" bewerten? Das ist ohne Frage "filmisch" ein absoluter Meilenstein, den ich mir allerdings heutzutage "zur Unterhaltung" nicht reinziehen könnte/würde...
Genau so sehe ich es auch. Aber schau Dir mal das Statment an:
Wenn man 2001 nicht als bedeutenden Film sieht ist man klein geistig und man ist sowieso Hauptschul- oder Sonderschulschüler wenn man die Historie von bestimmten Filmen nicht anerkennt.
So eine Aussage ist für mich ähnlich wie wenn ein Holocaustleugner sagen würde (Nazikeule raushol): "Es gab keinen Holocaust, weil ich nicht mit dabei war und ihn nicht gesehen habe."

Warum lesen wir den in der Schule gewisse Literatur, oder müssen uns in Geschichte mit gewissen Themen beschäftigen? Genau aus dem Grund, weil es einen gewaltigen Einfluß hatte. Und jeder, der den Einfluß von 2001 leugnet, und meint, er wäre nicht bedeutend, da sage ich nur: :rolleyes:
Es ist nicht zu leugnen, unabhängig davon, wie mal selbst zu dem Film steht, er hatte einen gewaltigen Einfluß auf die SF und die westliche Filmkultur. Er hast sehr wohl inspiriert.

Ähnlich, wenn auch nicht ganz so schlimm es mir übrigens mit 2001, den ich schon mehr als 5 mal gesehen habe: Unbestritten ein wahres Meisterwerk, was die technische Umsetzung und viele Filmtechniken betrifft, aber die zweifelsohne vorhandenen Längen wurden auch schon damals kritisiert und sorgen auch bei mir zum Teil für Gähnen, wenn ich mir den mal wieder anschaue.
Dagegen sagt doch keiner was. Aber nochmals, um einen Film entsprechend zu beurteilen, gibt es sehr wohl Kriterien, an dem man den Einfluß eines Filmes auf Kultur, Gesellschaft und weitere Filme feststellen kann. Das ein Film glätzend unterhalten kann, ist das eine. Aber das geht irgendwann unter, wenn nichts mehr bleibt.

Wo wird Interstellar in vielen Jahren stehen? Er hat weder eine Botschaft, noch irgendwie einen tieferen Sinn, noch besondere Filmeffekte oder Musik, so daß er anhand dieser Kritieren überhaupt irgendwie bedeutender (!) SF in die Geschichte gehen könnte. Wenn ich das mit anderen Filmen vergleiche, da bleibt nichts. Er ist ein durchschnittlicher, vielleicht überdurchschnittlicher und für viele ein sehr unterhaltsamer SF-Film, aber mehr nicht.

mbee
2015-03-24, 17:08:46
Ich halte "Interstellar" auch für weit weniger einflussreich als es "2001" zu seiner Zeit war, nicht, dass wir uns da missverstehen.

Deine Bewertung und Statements (siehe Nightspiders Zitate) klangen für mich allerdings schon danach, dass Du den Film für Kernschrott hälst ;)

Ich hingegen fand es schon recht nett, dass es für einen Film dieser Machart überhaupt noch größere Budgets gibt und würde ihn schon als bedeutender als reines Popcorn-Kino einordnen.

PHuV
2015-03-24, 17:25:30
Ich halte "Interstellar" auch für weit weniger einflussreich als es "2001" zu seiner Zeit war, nicht, dass wir uns da missverstehen.
Auf mehr wollte ich nicht hinaus, aber da bist Du einer der falschen Adresse hier, weil Du das ja verstehst. ;)
Deine Bewertung und Statements (siehe Nightspiders Zitate) klangen für mich allerdings schon danach, dass Du den Film für Kernschrott hälst ;)
Nein, bei mir in der Wertung ist er zwischen 5 und 6, weil mich (nur auf mich bezogen) einige Dinge stören.

Ich hingegen fand es schon recht nett, dass es für einen Film dieser Machart überhaupt noch größere Budgets gibt und würde ihn schon als bedeutender als reines Popcorn-Kino einordnen.
Das ist er sicherlich. Ich vergleiche eben auch mit anderen Nolan-Filme, wo ich mich bei Batman, Inception, Prestige ohne auf die Uhr zu sehen glänzend unterhalten hatte, und bei diesem Film an vielen Stellen wirklich gelangweilt habe.

Si|encer
2015-03-24, 17:29:12
Wir unterhalten uns in 10 Jahren wieder, um dann festzustellen, was Interstellar entsprechendes geleistet hat, und ob es das Prädikat "Meisterwerk", wie manche hier behaupten, verdient hat oder nicht.


Was perse totaler Blödsinn ist, weil heutzutage kaum oder gar keine Filme rauskommen die noch irgendwas prägen können. Es war ja schon alles da, gibt nichts mehr neues.

Ist wie bei Youtube, wer Geschäftssinn hatte und früh genug angefangen hat, hat paar Millionen Follower und verdient gutes Geld. Neue YOutube-Kanäle erreiche das nicht mehr.

Oder MMO: WoW hält immer noch alle im zaum, woran liegts? Blzzard waren die ersten die ein MMO geschaffen hat, was Massenkompatibel war. SO erfolgreich wird nie wieder ein MMO werden.

Gibt etliche Bereiche auf denen man das Prinzip "Wer als erster kommt, mahlt zuerst" anwenden kann.


Und wie ich es auch mehrfach betonte, warten wir doch erst mal ab, ob in einigen Jahren Interstellar die Wirkung hatte, wie sie ihm hier einige jetzt bereits zuschreiben.


Natürlich wird Interstellar keine bleibende Wirkung haben, trotzdem kann man den FIlm nach den 3D Centerschen Wertungskriterien doch eine 10 geben ? Ist doch eh subjektiv.

Und wo sind denn hier die Massen (wie du schreibst) die behaupten, der Film würde in paar Jahren noch eine gigantischen Einfluss haben ?

PHuV
2015-03-24, 17:48:57
Was perse totaler Blödsinn ist, weil heutzutage kaum oder gar keine Filme rauskommen die noch irgendwas prägen können. Es war ja schon alles da, gibt nichts mehr neues.
Glaub mir, das haben sie doch schon immer so gesagt, sei es in der Musik, oder in den Büchern, oder Filmen.

Was ist den das Dogma95 (http://de.wikipedia.org/wiki/Dogma_95)-Manifest? Das würde ich in dieser Form sehr wohl als "neu" einstufen. Und Lars van Tier hat schön kräftig Hardcore-Szenen in die Handlung von Filmen eingebaut, die es so in dieser Form noch nicht gab (siehe Idioten).
Und wo sind denn hier die Massen (wie du schreibst) die behaupten, der Film würde in paar Jahren noch eine gigantischen Einfluss haben ?
Es geht um diejenigen, die meinen, Interstellar sei ein "Meisterwerk".

Nightspider
2015-03-24, 17:49:35
Eben. Guter Beitrag Silencer. Das lässt sich alles gar nicht einfach vergleichen.

Auf mehr wollte ich nicht hinaus, aber da bist Du einer der falschen Adresse hier, weil Du das ja verstehst. ;)

PHuv du tust so als würden hier alle behaupten das Interstellar auf lange Sicht ein viel bedeutenderer Film sei als XYZ.

Und was soll wieder dieser schwachsinnige Wink mit dem Verstehen?

Wir verstehen schon deine Aussage um den Einfluss und ich bin sogar der gleichen Meinung aber deswegen ist Interstellar kein schlechter Film wie du es dauernd darstellst und ich bezweifle das du fähig bist Interstellar objektiv zu bewerten, was du ja immer versuchst. Du bist viel zu subjektiv eingestellt und zu voreingenommen und argumentierst stellenweise absolut nicht angemessen.

Klar kannst du alles so formulieren wie es dir und den Mods passt aber ich kann auch schreiben das einigen älteren Leuten paar Schrauben fehlen und zu verbohrt sind um noch irgendwas Modernes objektiv zu beurteilen. :wink:


Es geht um diejenigen, die meinen, Interstellar sei ein "Meisterwerk".

Der Begriff "Meisterwerk" kann für Einige auch nur heißen absolut den eigenen Geschmack zu treffen also reite nicht zu sehr auf solchen Begriffen rum.

PHuV
2015-03-24, 18:06:38
Wir verstehen schon deine Aussage um den Einfluss und ich bin sogar der gleichen Meinung aber deswegen ist Interstellar kein schlechter Film wie du es dauernd darstellst und ich bezweifle das du fähig bist Interstellar objektiv zu bewerten, was du ja immer versuchst.
Ich hab nichts gegen den Film selbst, und ja, ich habe was gegen den Hype, der hier gemacht wird und wurde, und der IMHO überhaupt nicht angebracht ist. Das hat rein gar nichts mit "subjektiv" bewerten zu tun. Wenn Ihr mal diese Hype-Brille endlich abnehmen würdet, und sehen würdet, was da wirklich noch da ist, dann würdet Ihr den Film viel realistischer ansehen.

Und nein, Ihr und Du versteht es eben nicht, sonst hättet Ihr es anders gesagt, oder würdet mich nicht so anmachen. Du bist dafür eben noch zu jung und unerfahren. Dich kann man eben noch leicht beeindrucken.

Zustimmung, er ist nicht schlecht, aber im fehlt vieles, was einen wirklich (!) guten Film ausmacht.
Du bist viel zu subjektiv eingestellt und zu voreingenommen und argumentierst stellenweise absolut nicht angemessen.
Wo den? Nur weil Du mir einige Dinge reinlegst, die ich so nicht meinte oder gesagt habe, wird es noch lange nicht richtig. Wo argumentiere ich "subjektiv", wenn ich nach einem potentiellen Einfluß bei einem Film frage, oder die schauspielerische Leistung von einigen Darstellern mit anderen Filmen vergleiche?

Und wenn ich auf meinen bisherigen SF- und Filmkonsum verweise, wird mir gleich von Dir Arroganz unterstellt. Vielleicht habe ich hier schon einfach zu viel gesehen und gelesen, so daß ich von diesem Film eben nicht so angetan bin wie Ihr. Mehr sagt das alles nicht, und das ich sehr wohl auf dieser Basis viel mehr Vergleiche habe als andere vielleicht. Und schon geht ein Aufschrei los, wie böse und verbohrt ich sei, und Du bringst noch polemisch meine Kinder ins Spiel, die damit gar nichts zu tun haben. :rolleyes:

Klar kannst du alles so formulieren wie es dir und den Mods passt aber ich kann auch schreiben das einigen älteren Leuten paar Schrauben fehlen und zu verbohrt sind um noch irgendwas Modernes objektiv zu beurteilen. :wink:
Wow, und Du wirfst mir Arroganz und Überheblichkeit vor. :uclap:
Der Begriff "Meisterwerk" kann für Einige auch nur heißen absolut den eigenen Geschmack zu treffen also reite nicht zu sehr auf solchen Begriffen rum.
Ach, dann macht sich jeder seine Worte und Welt selbst? :rolleyes: Dann können wir ja das diskutieren gleich bleiben lassen, wenn jeder seinen Mist als "Meisterwerk" deklarieren darf.

Nightspider
2015-03-24, 18:15:48
Wow, und Du wirfst mir Arroganz und Überheblichkeit vor. :uclap:

Deswegen sagte ich ja auch "ich kann" und nicht das ich will. Die Intention meines Postes solltest du schon verstanden haben, außer du merkst echt nicht wie sehr du manchen Leuten mit deiner Wortwahl auf die Füße getreten bist. In dem Fall kann man dir auch nicht helfen. Manche Leute merken eben nicht wenn sie sich "unsozial" verhalten. Oder du willst es nicht einsehen.

Wie viele Leute hier auf deine Posts eingegangen sind und deine Wortwahl oder den Inhalt provokativ fanden sollte dir zu denken geben.

Und was den Hype betrifft:

Bei deiner "Lebens- und Filmindustrie-Erfahrung" solltest du sowas gekonnt ignorieren können und gar nicht selbst auf den Hypetrain steigen - selbst Schuld!

PHuV
2015-03-24, 18:20:12
Deswegen sagte ich ja auch "ich kann" und nicht das ich will. Die Intention meines Postes solltest du schon verstanden haben, außer du merkst echt nicht wie sehr du manchen Leuten mit deiner Wortwahl auf die Füße getreten bist.
Ist doch deren Problem, nicht meines. Nur weil sie nicht verstehen, weil sie es nicht können, warum auch immer, ist doch nichts, was ich oder Du ändern könntest.
In dem Fall kann man dir auch nicht helfen. Manche Leute merken eben nicht wenn sie sich "unsozial" verhalten. Oder du willst es nicht einsehen.
Wo verhalte ich mich unsozial? Ich sage direkt meine Meinung, mehr nicht. Leute wie Du, die nicht verstehe, interpretieren unberechtigt mehr rein, als da ist. Und dann wird es ein Problem! Aber das mußt Du eben noch lernen.

Wie viele Leute hier auf deine Posts eingegangen sind und deine Wortwahl oder den Inhalt provokativ fanden sollte dir zu denken geben.
Welche Wortwahl? Das Leute nichts begreifen wollen? Was ist daran schlimm? Und wenn Menschen einen Film besser machen, als der Tatsächlich ist, ist doch wirklich eine Art von Realitätsverlust da. Genau wie bei Religiösen, wenn sie nicht existierende Entitäten anbeten. Was ist daran so schwer zu verstehen?

Und was den Hype betrifft:
Bei deiner "Lebens- und Filmindustrie-Erfahrung" solltest du sowas gekonnt ignorieren können und gar nicht selbst auf den Hypetrain steigen - selbst Schuld!
Blödes Argument, weil man einen Film erst beurteilen kann, wenn man ihn gesehen hat.

John Williams
2015-03-24, 18:32:02
Nur weil du dich mit der Materie auskennst kannst du sagen das 2001 ein Meisterwerk ist? Und natürlich kannst das nur du machen.

Jemand der sagt, Interstellar wäre für ihn ein Meisterwerk und nur weil er die ungereimtheiten nicht sieht, hat einfach keine Ahnung.

Und wenn mich ein Film Super unterhält (zu letzt der neue Turtles) bekommt der auch eine 8,5/10. Drauf geschissen wie hohl oder dämlich einige Dinge sind die im Film vorkommen.

Nightspider
2015-03-24, 18:33:08
Wo verhalte ich mich unsozial?
...
Welche Wortwahl?

Zuletzt eine Zeile oben drüber:

Ist doch deren Problem, nicht meines. Nur weil sie nicht verstehen, weil sie es nicht können, warum auch immer, ist doch nichts, was ich oder Du ändern könntest.

Dann noch oben auf dieser Seite, wo Wörter wie Realitätsverlust, Vernunft und Verstand und Wörter wie "tumpe Masse" fallen.

Kurzes Gedächtnis?


Keine Ahnung wie oft du auf den letzten 2 Seiten gesagt hast das ich oder andere hier etwas nicht verstehen würden aber wenn du mich fragst verstehst du etwas nicht und damit habe ich eigentlich genug gesagt.

Die Diskussion ist es nicht Wert fortgeführt zu werden und stielt nur Zeit.

PS:


Blödes Argument, weil man einen Film erst beurteilen kann, wenn man ihn gesehen hat.

Es geht nicht ums bewerten sondern sich nicht so sehr zu hypen das man nach dem Film der totalen Enttäuschung erliegt.

derpinguin
2015-03-24, 18:34:54
Letzte Warnung! Die Anfeindungen bleiben jetzt aus!

Si|encer
2015-03-24, 18:44:20
Und Lars van Tier hat schön kräftig Hardcore-Szenen in die Handlung von Filmen eingebaut, die es so in dieser Form noch nicht gab (siehe Idioten).


Ja, und trotzdem ist es Bedeutungslos und ich glaube kaum das Nymphomaniac irgendeine Bedeutung in der Filmhistorie haben wird.

PHuV
2015-03-24, 18:46:49
Nur weil du dich mit der Materie auskennst kannst du sagen das 2001 ein Meisterwerk ist? Und natürlich kannst das nur du machen.
Nein, ich braucht doch nur mal 1+1 zusammenzählen, und beobachten, was ein Film für Einflüsse hervorgebracht hat. :confused: Das hat doch nichts mit mir zu tun. Das sind objektive Kriterien, die jeder selbst beobachten und messen kann, und die man selbst recherieren kann. Und andere sagen über 2001, daß es ein Meisterwerk ist, und ich kann der Argumentation aus verschiedenen Perspektiven folgen. Schau Dir mal an, warum "Der schwarze Falke" heute als Meisterwerk des Western gilt. Hier sollte man sich unbedingt mal das "Making of" bzw. die Kommentare der Regisseure anhören, und sich von ihnen erklären lassen, was an diesem Film so besonders ist. Man brauchst sich nur die DVD/BR (http://www.amazon.de/schwarze-Falke-Blu-ray-John-Wayne/dp/B000O59PI4/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1427219869&sr=8-1&keywords=Der+Schwarze+Falke) besorgen, und es steht jedem offen, sich das anzusehen, da ist doch kein Geheimnis dahinter, was mit mir irgendwie zu tun haben soll. :confused:

Jemand der sagt, Interstellar wäre für ihn ein Meisterwerk und nur weil er die ungereimtheiten nicht sieht, hat einfach keine Ahnung.
Wenn Du es so deutlich haben willst, ja. Weil Interstellar nach den genannten Kriterien eben mitnichten ein Meisterwerk sein kann. Du hörst weder die Musik aktuell überall in allen Variationen, noch siehst Du Werbung, andere Medien usw. diesen Film erwähnt. Nimm doch einfach mal Star Wars als Vergleich. Das ist eben ein solches Meisterwerk, weil es etwas verändert hat.

Wir können dann das Wort "Meisterwerk" in den Mund nehmen, wenn der Film über Jahre einen entsprechenden Einfluß ausüben sollte. Jetzt schon davon zu sprechen, halte ich eben für vermessen. Wer das so sagt, hat wirklich keine Ahnung darüber, was ein Meisterwerk ist, was es bedeutet, und wie man es deutet.

Und ich frage Dich gerne nochmal, wo verändert Interstellar etwas? Wir wissen es jetzt noch nicht, wir werden es erst sehen.
Und wenn mich ein Film Super unterhält (zu letzt der neue Turtles) bekommt der auch eine 8,5/10. Drauf geschissen wie hohl oder dämlich einige Dinge sind die im Film vorkommen.
Dagegen sagt doch auch keiner was, meine Güte, wie oft den noch? :rolleyes: Es wird dann problematisch, wenn aus Unterhaltung mehr gemacht wird, als eigentlich drin ist. Unterhaltung darf Unterhaltung sein, das ist vollkommen in Ordnung, und erst nach Jahren läßt sich dann feststellen, ob diese Unterhaltung eben auch einen "künstlerischen Wert" ausgeübt hat, so daß sie einen markanten Einfluß in der Gesellschaft schaffte, und eben in verschiedenen Formen wieder als Wiederholung, als Tribut an die Ersten usw. auftaucht.

Update:
Meisterwerk und Kultfilm sind eben Phrasen, die oft inflationär ge- und mißbraucht werden. Wenn Dich ein Film so tief beidruckt und Du darauf hin mit dieser Inspiration selbst etwas neues schaffst, oder Dein Leben änderst, dann ist der Ausdruck Meisterwerk für Dich gerechtfertigt. Wenn Du es aber nur als hohle Phrase verwendest, weil Du Dich gut unterhalten fühlst, sorry, ... meine Meinung dazu kennst Du.

PHuV
2015-03-24, 18:52:20
Ja, und trotzdem ist es Bedeutungslos und ich glaube kaum das Nymphomaniac irgendeine Bedeutung in der Filmhistorie haben wird.
Das Dogma-Prinzip hatte doch schon einen großen Einfluß auf die (europäische) Filmindustrie, ließ man nach. Vielleicht nicht so, wie es unsprünglich gedacht war. Aber Lars van Trier ist in dem Minimalismus auf eine gewisse Weise treu geblieben, siehe Nymphomaniac, Antichrist, Melancholia usw., wobei der Punkt mit den Effekten so nicht ganz stimmt, wenn man sich den Aufwand um Nymphomaniac mal ansieht. Aber das ist nun OT.

MadManniMan
2015-03-24, 18:56:10
PHuV,

was Du als Kriterium willst, ist *drop-Stimme* "IMPACT".

Also sowas wie Katy Perrys Alben.

Gleichzeitig behauptest Du, hohen "Anspruch" zu vertreten. Das beißt sich.


Du bist - und das meine ich nicht böse - ein Film-Chauvinist.

PHuV
2015-03-24, 19:00:53
PHuV,

was Du als Kriterium willst, ist *drop-Stimme* "IMPACT".

Also sowas wie Katy Perrys Alben.

Gleichzeitig behauptest Du, hohen "Anspruch" zu vertreten. Das beißt sich.
Das verstehe ich jetzt nicht, was meinst Du damit genau? :confused:

Du bist - und das meine ich nicht böse - ein Film-Chauvinist.
Wenn das bedeutet, daß ich mich immer auch um die Filme herum informiere und nachlese, dann mag das so sein. Ich empfinde mich da eher als belessener und informierter Laie, die Experten sind ganz andere. Ich verstehe die meisten hier nicht, das sind doch alles Dinge, die sich jeder selbst erlesen und recherchieren kann.

MadManniMan
2015-03-24, 19:28:37
Das verstehe ich jetzt nicht, was meinst Du damit genau? :confused:

Du hantierst mit zwei Argumenten, wenn es um Deine Sicht der Dinge geht: künstlerischen "Wert" und popkulturelle Tragweite.

Je nachdem, welchen hauptberuflichen Kritiker, welches Medium man fragt, beißt sich beides massiv oder zumindest ein bisschen, eher selten hätte man einen Reich-Ranicki einen Stephen-King-Roman loben hören.

Du brüstest Dich mit Gradmessern für gute Filme und begründest groß und breit gleichzeitig, warum ein anderer Gradmesser, der Deinen in seiner Aussage eher widerspricht, kein gutes Maß für ebensolche Filme ist.

Wenn das bedeutet, daß ich mich immer auch um die Filme herum informiere und nachlese, dann mag das so sein. Ich empfinde mich da eher als belessener und informierter Laie, die Experten sind ganz andere. Ich verstehe die meisten hier nicht, das sind doch alles Dinge, die sich jeder selbst erlesen und recherchieren kann.

... und Du bist genauso Opfer selektiver Informationsaufnahme, wie wir alle. Himmel, ich werde auch von meinem Umfeld als surreal überinformierter Filmfan empfunden; als ob das ein Kriterium wäre.


Entweder, Du akzeptierst, dass Dein Geschmack hier üblichen Gradmessern zuwider läuft und dass Deine Meinung eben EINE Meinung ist, die letztlich leider genauso wertlos ist, wie meine - oder wir müssen Gütekriterien von Testverfahren besprechen, bevor hier weiter diskutiert wird.

PHuV
2015-03-24, 19:48:48
Du hantierst mit zwei Argumenten, wenn es um Deine Sicht der Dinge geht: künstlerischen "Wert" und popkulturelle Tragweite.
Finde ich nicht so, da sind noch ein paar mehr mit dabei: Aufwerfen von gesellschaftlichen, sozialen und menschlichen Themen, Historische Bezüge, Querverweise auf Zeitgeist....

Je nachdem, welchen hauptberuflichen Kritiker, welches Medium man fragt, beißt sich beides massiv oder zumindest ein bisschen, eher selten hätte man einen Reich-Ranicki einen Stephen-King-Roman loben hören.
Natürlich, weil jeder individuell wichtet und bewertet.
Du brüstest Dich mit Gradmessern für gute Filme und begründest groß und breit gleichzeitig, warum ein anderer Gradmesser, der Deinen in seiner Aussage eher widerspricht, kein gutes Maß für ebensolche Filme ist.
Die Gradmesser stelle ich nicht auf, ich nehme nur Bezug auf das, was bereits da ist, das ist ein Unterschied. ;)
... und Du bist genauso Opfer selektiver Informationsaufnahme, wie wir alle.
Selbstverständlich. Trotzdem hintert es keinen daran, von allen Positionen die entsprechenden Statements zu lesen oder zu diskutieren, was wir hier ja eben tun. ;)
Himmel, ich werde auch von meinem Umfeld als surreal überinformierter Filmfan empfunden; als ob das ein Kriterium wäre.
Es ist daher ein Kriterium, weil Du sehr wohl Hintergrundinformationen hast, die anderen nicht haben. Wenn Du den Wert von etwas weißt, wirst Du das immer anders beurteilen als jemand, der diesen Wert nicht kennt. Darum geht es ja in dem Begriff "etwas wertschätzen".

Wir haben doch alle Vergleiche, und brauchen diese heute dank Internet uns nur zusammensuchen. Quellen gibt es mehr als genug. Mir geht nur die permanent inflationäre Verwässerung von Meisterwerk, Kultstatus usw. gewaltig auf den Sender, weil sie genau zu dem wegführen, was ich oben sagte, "etwas wertschätzen". Ein Verdurstender sieht in einem Glas Wasser etwas anderes als jemand, der gerade im Pool sitzt. Etwas wertvolles drückt ja auch aus, das es einen Wert hat. Der Wert, ohne den man nicht existieren möchte, sei es so was wie in Interstellar zitierte Liebe, die alles mit dem Zeitparadoxon ausgelöst hat. Das wiederum hatte etwas (leider doch etwas ausgelutschtes), daß eine menschliche Emotion uns letztlich allein die Grenzen des Universums oder ein physikalisches Phänomen wie Zeit überwinden läßt. Die Erinnerung in Verbindung mit Liebe als Anker zur Vergangenheit, und die Überwindung dessen. Der Mensch als Hybrid zwischen subjektiver Emotion einerseits und der physikalischen Welt andererseits. Jedoch ist dieser Gedanke in vielen Variante in der SF-Literatur schon omnipotent. Also hier leider auch nix neues. :(
Entweder, Du akzeptierst, dass Dein Geschmack hier üblichen Gradmessern zuwider läuft und dass Deine Meinung eben EINE Meinung ist, die letztlich leider genauso wertlos ist, wie meine -
Geschmack stelle ich überhaupt nicht in Frage, und werde es nicht in Frage stellen.

oder wir müssen Gütekriterien von Testverfahren besprechen, bevor hier weiter diskutiert wird.
Das wäre mal ein Ansatz.

MadManniMan
2015-03-24, 20:03:31
Finde ich nicht so, da sind noch ein paar mehr mit dabei: Aufwerfen von gesellschaftlichen, sozialen und menschlichen Themen, Historische Bezüge, Querverweise auf Zeitgeist....

Kann ich Dir sowohl für 2001 als auch für Interstellar nennen. Die Bewertung ist dann wieder subjektiv. Und: all diese Dinge lassen sich beiden Extrema in meiner spontanen Dimensionsnennung zuordnen ;)


Natürlich, weil jeder individuell wichtet und bewertet.

Jop. So auch Du. Es gefällt mir zwar nicht, aber auch ich muss würdigen: nur, weil ich meinen Standpunkt vernünftiger finde, als die der anderen, muss er nicht vernünftiger sein.


Die Gradmesser stelle ich nicht auf, ich nehme nur Bezug auf das, was bereits da ist, das ist ein Unterschied. ;)

Du argumentierst gegen IMDB. Ich vermute, weil der Score dort nicht zu Deinem Geschmacksurteil passt.


Selbstverständlich. Trotzdem hintert es keinen daran, von allen Positionen die entsprechenden Statements zu lesen oder zu diskutieren, was wir hier ja eben tun. ;)

Naja, nee. Du findest Statements richtig, die Dein Urteil stützen und diskutierst, dass anderslautende doof sind :D


Es ist daher ein Kriterium, weil Du sehr wohl Hintergrundinformationen hast, die anderen nicht haben. ;)

Naja, ein Kriterium wofür? Das ich mich besser mit anderen darüber unterhalten kann, was ich über den Film weiß? Dass ich im Film sitze und die Schauspieler anderen Filmen zuordnen kann, in denen sie jeweils zusammen gespielt haben? Nerdtum. Macht mein Geschmacksurteil nicht richtiger oder falschen als das von uninformierteren Guckern.


Geschmack stelle ich überhaupt nicht in Frage, und werde es nicht in Frage stellen.

... aber IMDB in Frage stellen :D


Das wäre mal ein Ansatz.

Objektivität, Reliabilität und Validität auf Filme anwenden? Das wäre ein neues Thema wert.

PHuV
2015-03-24, 20:14:16
Jop. So auch Du. Es gefällt mir zwar nicht, aber auch ich muss würdigen: nur, weil ich meinen Standpunkt vernünftiger finde, als die der anderen, muss er nicht vernünftiger sein.
Schön, daß man hier wenigstens von jemanden gewürdigt wird.
Du argumentierst gegen IMDB. Ich vermute, weil der Score dort nicht zu Deinem Geschmacksurteil passt.
Mein Urteil ist doch wurst. Nur wenn ich ein 2001 sehe mit einer 8,1 und ein Interstellar mit 8,8, dann paßt da was nicht.

Naja, nee. Du findest Statements richtig, die Dein Urteil stützen und diskutierst, dass anderslautende doof sind :D
Ist doch usus hier so, oder nicht? Besonders wenn ich in die aktuellen GK-Threads wie Titan, Freesync, G-Sync, Fiji und Co. schaue. ;D Ich will mich nur mainstreammäßig anpassen, um nicht aufzufallen.
Naja, ein Kriterium wofür? Das ich mich besser mit anderen darüber unterhalten kann, was ich über den Film weiß? Dass ich im Film sitze und die Schauspieler anderen Filmen zuordnen kann, in denen sie jeweils zusammen gespielt haben? Nerdtum. Macht mein Geschmacksurteil nicht richtiger oder falschen als das von uninformierteren Guckern.
Sehe ich jetzt nicht so, wenn ich als Beispiel den Film "Der schwarze Falke" herannehme. Ich hab den Film auch mir angeschaut und WTF gedacht, was ist den das für ein oller Schinken, geht ja gar nicht. Aber ich hab mich weiter damit beschäftigt, und meine Meinung hierzu revidiert, weil einfach objektive Kriterien der Filmkunst gegen mein subjektives Empfinden sprechen.

... aber IMDB in Frage stellen :D
Angesichts der Werte oben sollte das jeder in Frage stellen.
Objektivität, Reliabilität und Validität auf Filme anwenden? Das wäre ein neues Thema wert.
Kann man doch. Beispielsweise, wie glaubwürdig spielt ein Schauspieler seine Rolle.

MadManniMan
2015-03-24, 20:23:54
Mein Urteil ist doch wurst. Nur wenn ich ein 2001 sehe mit einer 8,1 und ein Interstellar mit 8,8, dann paßt da was nicht.

Merkste selber?


(...) weil einfach objektive Kriterien der Filmkunst gegen mein subjektives Empfinden sprechen.

Boah, die objektiven Kriterien der Filmkunst? Siehe weiter unten.


Kann man doch. Beispielsweise, wie glaubwürdig spielt ein Schauspieler seine Rolle.

Wie soll das denn bitte objektiv bewertbar sein?

Langlay
2015-03-24, 20:36:24
2001 war sicherlich revolutionär in Sachen technischer Umsetzung. Und ich habe auch ernormen Respekt dafür. Aber wenn man den Film heute bewertet fliesst dies halt als Bonus nicht so stark hinhein als dies vor 50 Jahren war. Interstellar wird sicherlich nicht ewig bei 8.8 stehen.

Dicker Igel
2015-03-24, 20:54:37
Interstellar wird sicherlich nicht ewig bei 8.8 stehen.
Sehe ich auch so. Zur Zeit flasht der Film die Leute halt derbe, theoretische Physik wird gekonnt visualisiert, die Fehler werden großzügig übersehen, bisschen Tränendrückerei und Bösewichte gibt es auch ... halt Hollywood. Alles Geschmackssache und daher keinen "Krieg" wert.

Melbourne, FL
2015-03-24, 22:40:37
PHuV bitte akzeptiere doch einfach, dass es sowas wie eine absolut objektive Wertung nicht gibt. Woran soll die festgemacht werden? Wie willst Du die berechnen? Es ist und bleibt subjektiv. Und das gilt auch fuer Dich. Deine Meinung ist anders als die anderer Menschen. Das ist auch gut so...waere ja langweilig wenn alle dasselbe moegen. Aber Du kannst argumentieren wie Du willst...Deine Meinung wird damit nicht objektiver. Es ist eben trotz allem vielleicht vorhandenen Sachverstand eine Meinung und keine wissenschaftliche Messung oder so.

Alexander

PHuV
2015-03-24, 22:45:03
Wie soll das denn bitte objektiv bewertbar sein?
Kennst Du den Film "Der Rasenmähermann", als der Darsteller erst sich so als geistig eingeschränkt darstellt? Das kam beispielsweise erkennbar unglaubwürdig rüber.
PHuV bitte akzeptiere doch einfach, dass es sowas wie eine absolut objektive Wertung nicht gibt.
Sag ich doch gar nicht, genau so wenig, wie es die beste Sprache gibt, oder den besten Glauben, oder die beste Musik.
Woran soll die festgemacht werden? Wie willst Du die berechnen? Es ist und bleibt subjektiv. Und das gilt auch fuer Dich. Deine Meinung ist anders als die anderer Menschen. Das ist auch gut so...waere ja langweilig wenn alle dasselbe moegen. Aber Du kannst argumentieren wie Du willst...Deine Meinung wird damit nicht objektiver. Es ist eben trotz allem vielleicht vorhandenen Sachverstand eine Meinung und keine wissenschaftliche Messung oder so.
Nehmen wir doch mal den Bereich Komödie. Da kann man sehr wohl beurteilen, ob etwas platt und flach ist, oder doch ideen und geistreich. Lachen kann man bestimmt über alles, und man kann sich auch über alles und jeden lustig machen. Blind mit Hass auf Minderheiten abzielen, um sie abzuwerten, ist doch für jeden gebildeten Menschen ein Nogo. Das ist in meinen Augen ein Kriterium, so gewertet werden kann.

Was mich bei Interstellar beispielweise sehr geärgert hatte, wie die Flüge und Landungen dargestellt wurde. Lange Szenen, nur Heckposition, oder Landekufen. Was hat das gezeigt oder gebraucht? Nichts, es hat den Film so an sich nur unnötig in die Länge gezogen. Warum hat man von der Story her nicht mehr erklärt, wie es bei der Erde zu dieser Katastrophe kam? Warum fängt die Regierung an, in Schulbüchern ihre eigene Meisterleistung, die Mondlandung, zu verleugnen? Nur damit die Nasa kein Geld mehr bekommt, oder das positive Bild der Raumfahrt geschmälert wird? Und trotzdem bekommt die Nasa Geld und opertiert im Geheimen? :confused: Hä. Warum verhält sich Dr. Mann so seltsam? Klar, es gibt ein Comic-Strip, aber es war - rein von der Story her - unausgereift, es fehlte hier an Input.

In meinen Augen kann man sehr wohl den Erzählfluß analysieren und Brüche in der Struktur objektiv festmachen. Ob sie einen stören oder nicht, da stimme ich Dir vollkommen zu, das ist wieder subjektiv. Und genau hier zielt doch meine Kritik. Die Effekthascherei oder die Art und Weise kompensiert das bei einige, überlagert es, so daß diese Stellen eben nicht so gesehen oder wahrgenommen werden. Andere und ich sehen sie. Also, sind wir nun dann die Aliens, die nichts kapieren?

Watson007
2015-03-24, 22:52:35
Als 2001 aktuell war gab es schlicht auch noch nicht soviele Filme, da war es auch einfacher Maßstäbe zu setzen.

aber ist doch eigentlich schnuppe

Dicker Igel
2015-03-24, 22:53:43
Das kam beispielsweise erkennbar unglaubwürdig rüber.
Vielleicht war das gar nicht beabsichtigt, eben ein Stilmittel um den Charakter entsprechend zu polarisieren? Nun haben wir wieder zwei Meinungen. Das bringt wirklich nichts.

MadManniMan
2015-03-24, 22:57:27
Kennst Du den Film "Der Rasenmähermann", als der Darsteller erst sich so als geistig eingeschränkt darstellt? Das kam beispielsweise erkennbar unglaubwürdig rüber.

Ohne den Film zu kennen, glaube ich Dir das auch sofort - gleichzeitig sollte Dir aber auch klar sein, dass Extrema ein schlechtes Beispiel sind. Allein Statistik verlangt, dass auch nur irgendjemand sein Schauspiel als gut empfunden hat - wie soll das dann erst bei weniger unstrittigen Fällen sein?

Objektivität ist dadurch definiert, dass die Ergebnisse unabhängig vom, nun, nennen wir es mal "Versuchsleiter" sind.

PHuV
2015-03-24, 23:06:41
Als 2001 aktuell war gab es schlicht auch noch nicht soviele Filme, da war es auch einfacher Maßstäbe zu setzen.
Richtig. Und ich von meiner Seite verlange doch gar nicht, daß ein Film irgendwelche Maßstäbe setzt. Ein Film ist ein Film, fertig. Wenn hier nicht einige einen Oscar gefordert hätten, oder diesen Film als Meisterwerk bezeichnet hätten, hätte ich gar nichts gesagt. Und wenn die große Werbung nicht so penetrant gewesen wäre, wäre es auch ok gewesen. Der Film ist ja nicht schlecht. Du gibst ihm eine 7, ich würde ihm vielleicht 5-6 geben, weil ich eben - unfair wie ich bin - mit anderen Nolan-Werke vergleiche, und mir die anderen Werke mehr Inspiration gebracht haben. So sehe in in Interstellar einen Film, der erst mal (aus meiner Sicht überflüssigen) Vater-Tochter-Konflikt generiert, dazu noch den HAL-Verschnitt Dr.Mann, und das in meinen Augen interessantere SF-Thema weniger betont wird. In Inception war der Konflikt von Dominick Cobb mit seiner Frau Mal ein zentrales Thema, der hier hervorragend reingepaßt hat. In Interstellar wirkt es eben meiner Meinung nach konstruiert. Da kann man jetzt auch mutmaßen, war die Liebe wegen der Ablehnung der Tochter dann stärker, oder erste der Wille von Cooper führte zur Möglichkeit der Beeinflussung der Zeitlinie, weil er seiner Tochter was beweisen wollte? Es bleibt unklar. Und das bin ich eben so von Nolan bei seinen anderen Filmen nicht gewohnt.
Vielleicht war das gar nicht beabsichtigt, eben ein Stilmittel um den Charakter entsprechend zu polarisieren? Nun haben wir wieder zwei Meinungen. Das bringt wirklich nichts.
Ne, das war wirklich an der Stelle schlecht gespielt. Dafür haben sie die Filme damals zu ernst genommen, um sich selbst zu persiflieren.
Objektivität ist dadurch definiert, dass die Ergebnisse unabhängig vom, nun, nennen wir es mal "Versuchsleiter" sind.
Diesen Punkt verstehe ich und kann es so akzeptieren. Aber dann muß ich mal einwerfen, wenn wir danach gehen, könnten wir so das gesamte künstlerische Schaffen der Menschheit in Frage stellen. Oder stellt jemand die Mona Lisa, Bethoffens 9., Mozart, oder die Malereien der Sixtinische Kapelle in Frage, den Shakespeare, den Goethe? Nach welchen Kriterien werten man dann, was historisch wertvoll ist oder nicht?

Wenn es danach geht, gibt es dann überhaupt schlechte oder gute Filme?

Dicker Igel
2015-03-24, 23:16:49
Ne, das war wirklich an der Stelle schlecht gespielt. Dafür haben sie die Filme damals zu ernst genommen, um sich selbst zu persiflieren.
Siehste, nun sprichst Du schon wieder jemanden arrogant die Meinung ab. Ich möchte jetzt auch nicht den Charakter diskutieren, aber ich sehe es halt so und hab den Film auch nicht nur ein Mal gesehen. Deal with it, auch wenn Du der Hobbypsychologe bist.

PHuV
2015-03-24, 23:29:44
Siehste, nun sprichst Du schon wieder jemanden arrogant die Meinung ab.
Wieso? :confused: Er hat den Film nicht gesehen.
Ich möchte jetzt auch nicht den Charakter diskutieren, aber ich sehe es halt so und hab den Film auch nicht nur ein Mal gesehen.
Man hat doch gleich gemerkt, daß Jobes eben nicht geistig zurückgeblieben war. Das war nicht mal ansatzweise gut gespielt. Wenn Du dazu eine andere Meinung hast, gerne. Und wenn man sich Beschreibung durchliest, ist hier keine Absicht der Autoren zu erkennen, daß der Film irgendwie satirisch oder überzogen gemeint war, wie man es beispielsweise in Komödien sieht, wo Figuren überzogen dargestellt werden.

Wenn Du das als große Schauspielkunst siehst, solltest Du das eben mal ohne Drogen anschauen. Das hätte man an der Stelle wohl besser spielen können.

MadManniMan
2015-03-24, 23:30:05
Richtig. Und ich von meiner Seite verlange doch gar nicht, daß ein Film irgendwelche Maßstäbe setzt. Ein Film ist ein Film, fertig. Wenn hier nicht einige einen Oscar gefordert hätten, oder diesen Film als Meisterwerk bezeichnet hätten, hätte ich gar nichts gesagt. Und wenn die große Werbung nicht so penetrant gewesen wäre, wäre es auch ok gewesen. Der Film ist ja nicht schlecht. Du gibst ihm eine 7, ich würde ihm vielleicht 5-6 geben, weil ich eben - unfair wie ich bin - mit anderen Nolan-Werke vergleiche.

IIRC war Interstellar 2014 der Film, der mich am meisten bewegte. Wenn ich - persönlich - nicht diesem die höchste Auszeichnung gegeben hätte, welchem dann?

Höchstens Grand Budapest Hotel :Dä


Diesen Punkt verstehe ich und kann es so akzeptieren. Aber dann muß ich mal einwerfen, wenn wir danach gehen, könnten wir so das gesamte künstlerische Schaffen der Menschheit in Frage stellen. Oder stellt jemand die Mona Lisa, Bethoffens 9., Mozart, oder die Malereien der Sixtinische Kapelle in Frage, den Shakespeare, den Goethe? Nach welchen Kriterien werten man dann, was historisch wertvoll ist oder nicht?

So ein Zeug betrachtet man halt im Kontext, der jetzt ganz spontan aus folgenden Haupteinflüssen besteht: Schöpfungsperiode, Kontrast dieser Arbeit zu anderen Werken der selben, der vorigen und der nachfolgenden Periode, Aktualität, Hautfarbe des Schöpfers, Insulinspiegel des ersten Archivars, Vorhandensein und Ausprägung der primären angesprochenen Sinne, Geschmack, Lehrplan, ...

Die Verortung des Wertes künstlerischen Schaffens ist doch gewiss alles, nur nicht monokausal.

Ich finde z.B. die Mona Lisa totlangweilig, aber sie ist halt ne gute Metapher.


Wenn es danach geht, gibt es dann überhaupt schlechte oder gute Filme?

Das kommt ganz auf die jeweilige Definition an.

Man könnte versuchen, einen Bewertungskatalog zu erstellen und künftig Filme nicht mehr nach dem Bauchgefühl, sondern anhand dieser Kriterien zu bewerten. Wird aber nicht klappen, weil dieser Katalog beständig weiterentwickelt würde.

Ich hätte z.B. gedacht, dass ich mit dem bei Interstellar vorhandenen Physik-Bullshit nicht klar kommen würde - im Gegenteil hat mich jedoch das, was GUT war, gefreut.

Damit hätten wir schon das zweite Kriterium gebrochen: die Reliabilität, also die Unverändlichkeit des Urteils bei Wiederholung des "Experiments".

Das, was einem irgend brauchbaren Bewertungsmaßstab möglichst nahe kommt, ist halt tatsächlich ein Bewertungsaggregator. Mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit sollten die meisten Leute einen 80er Film besser finden, als einen 60er - und mit einer ziemlich großen wird die Zahl der Liebhaber von 30er-Filmen gering sein.

Das ist aber auch nur Statistik und für den Einzelfall völlig unerheblich. Für Dich also sollte die 88 vs. 81 von Interstellar nur bedeuten, dass Du jetzt weißt, dass die, die das Urteil abgaben, zu diesem Zeitpunkt im Mittel von Deinem Bild abwichen. So einfach ist das ;(

Und um nochmal auf gute bzw. schlechte Filme zu kommen:

Die Faulheit gebietet es, statt "ich fand den Film super" "der Film is super" zu sagen, aber da es nunmal keinen Messschieber für die Gütedimension eines Films gibt ¯\_(ツ)_/¯

Klaas_Klever
2015-03-24, 23:37:02
Was mich bei Interstellar beispielweise sehr geärgert hatte, wie die Flüge und Landungen dargestellt wurde. Lange Szenen, nur Heckposition, oder Landekufen. Was hat das gezeigt oder gebraucht? Nichts, es hat den Film so an sich nur unnötig in die Länge gezogen. Warum hat man von der Story her nicht mehr erklärt, wie es bei der Erde zu dieser Katastrophe kam? Warum fängt die Regierung an, in Schulbüchern ihre eigene Meisterleistung, die Mondlandung, zu verleugnen? Nur damit die Nasa kein Geld mehr bekommt, oder das positive Bild der Raumfahrt geschmälert wird? Und trotzdem bekommt die Nasa Geld und opertiert im Geheimen? :confused: Hä. Warum verhält sich Dr. Mann so seltsam? Klar, es gibt ein Comic-Strip, aber es war - rein von der Story her - unausgereift, es fehlte hier an Input.


Da inzwischen wenigstens wieder Argumente fallen:
Dein Benchmark 2001 besteht selbst aus minutenlangen Landeszenen, die ein fast unerträgliches Stilmittel darstellen. Dass diese Manöver in Echtzeit stattfinden, mag wohl die Unendlichkeit von Raum und Zeit vergegenwärtigen, ist aber außerdem Kubricks seltsamer Ästhetik geschuldet, ebenso wie etwa die bescheuerte Visualisierung von Bowmans Alterungsprozess am Ende - gut finden MUSS man das nicht.
Interstellars Landeszenen erlauben einen Blick nach außen und setzen das Geschehen in ein räumliches Verhältnis, was durchaus narrativen Wert hat. Durch die starre Perspektive wird zudem die Authentizität einer tatsächlichen Außenkamera vorgetäuscht.

Worauf ich hinaus will, ohne jetzt über die Qualität beliebiger Filmschnipsel diskutieren zu wollen: Es hängt von der individuellen Betrachtung und Gewichtung ab, welchen Wert man in der Gesamtbetrachtung und in Einzelaspekten erkennen möchte.
Es dem Film beispielsweise als Fehler anzukreiden, dass man aber bitte bitte mehr über die Vorgeschichte auf der Erde erfahren möchte, ist doch absurd.

PHuV
2015-03-24, 23:42:36
IIRC war Interstellar 2014 der Film, der mich am meisten bewegte. Wenn ich - persönlich - nicht diesem die höchste Auszeichnung gegeben hätte, welchem dann?

Höchstens Grand Budapest Hotel :Dä
The wolves of Wallstreet? Wiplash? Nightcrawler? Birdman? ;D

Nein, ist doch in Ordnung. Da sind wir ja wieder bei Geschmack, gelle?
So ein Zeug betrachtet man halt im Kontext, der jetzt ganz spontan aus folgenden Haupteinflüssen besteht: Schöpfungsperiode, Kontrast dieser Arbeit zu anderen Werken der selben, der vorigen und der nachfolgenden Periode, Aktualität, Hautfarbe des Schöpfers, Insulinspiegel des ersten Archivars, Vorhandensein und Ausprägung der primären angesprochenen Sinne, Geschmack, Lehrplan, ...

Die Verortung des Wertes künstlerischen Schaffens ist doch gewiss alles, nur nicht monokausal.

Aha, und warum soll man jetzt einen Film nicht im Kontext betrachten dürfen?

Ich finde z.B. die Mona Lisa totlangweilig, aber sie ist halt ne gute Metapher.
Zugegeben, mir sagt die meisten Kunst auch nicht. Trotzdem sind wir doch abstrakt in der Lage, hier einen gewissen Wert zuzuordnen. Wir würden wohl beide es für die Nachwelt schade finden, wenn es kaputt gehen würde.
Sonst dürfte man ja dieses Meisterwerk nicht ignorieren, oder?
http://polpix.sueddeutsche.com/bild/1.1475074.1348244341/208x156_fit/borja-fresko.jpg

Das kommt ganz auf die jeweilige Definition an.

Man könnte versuchen, einen Bewertungskatalog zu erstellen und künftig Filme nicht mehr nach dem Bauchgefühl, sondern anhand dieser Kriterien zu bewerten. Wird aber nicht klappen, weil dieser Katalog beständig weiterentwickelt würde.
Gut, aber was nützt es, wenn es nicht zusagt?

Das ist aber auch nur Statistik und für den Einzelfall völlig unerheblich. Für Dich also sollte die 88 vs. 81 von Interstellar nur bedeuten, dass Du jetzt weißt, dass die, die das Urteil abgaben, zu diesem Zeitpunkt im Mittel von Deinem Bild abwichen. So einfach ist das ;(
Stimmt, :uponder: Du hast recht. So habe ich das noch gar nicht betrachtet.

Und um nochmal auf gute bzw. schlechte Filme zu kommen:

Die Faulheit gebietet es, statt "ich fand den Film super" "der Film is super" zu sagen, aber da es nunmal keinen Messschieber für die Gütedimension eines Films gibt ¯\_(ツ)_/¯
Das ist ein sehr guter Punkt. Wie gesagt, wie jemand den Film findet, dagegen habe ich überhaupt nichts.

PHuV
2015-03-24, 23:58:01
Da inzwischen wenigstens wieder Argumente fallen:
Dein Benchmark 2001 besteht selbst aus minutenlangen Landeszenen, die ein fast unerträgliches Stilmittel darstellen. Dass diese Manöver in Echtzeit stattfinden, mag wohl die Unendlichkeit von Raum und Zeit vergegenwärtigen, ist aber außerdem Kubricks seltsamer Ästhetik geschuldet, ebenso wie etwa die bescheuerte Visualisierung von Bowmans Alterungsprozess am Ende - gut finden MUSS man das nicht.
Na ja, dadurch, daß 2001 anders aufgebaut war, wirkte das dort anders, als eben in Interstellar.

Interstellars Landeszenen erlauben einen Blick nach außen und setzen das Geschehen in ein räumliches Verhältnis, was durchaus narrativen Wert hat. Durch die starre Perspektive wird zudem die Authentizität einer tatsächlichen Außenkamera vorgetäuscht.

Worauf ich hinaus will, ohne jetzt über die Qualität beliebiger Filmschnipsel diskutieren zu wollen: Es hängt von der individuellen Betrachtung und Gewichtung ab, welchen Wert man in der Gesamtbetrachtung und in Einzelaspekten erkennen möchte.
Kann ich so ohne weiteres akzeptieren. Nur verstehe ich eben nicht, wie das jemanden begeistern kann, weil es auf mich eher ermüdend wirke. Was hat den dann genau so in dem Film so begeistert?

Es dem Film beispielsweise als Fehler anzukreiden, dass man aber bitte bitte mehr über die Vorgeschichte auf der Erde erfahren möchte, ist doch absurd.
Hier möchte ich betonen, daß es nach meinem Empfinden bei einer Geschichte mir etwas fehlt, wenn Hintergründe nicht genauer beleuchtet werden. Hier stimme ich Dir zu und hast Du recht, daß kann man nicht als Fehler in der Geschichte ankreiden. Für mich wird eben eine Geschichte runder, wenn solche Infos da sind, und sie wirkte auf mich dann eben so, als ob da was fehlt.

Und weil einige hier sagen, warum man überhaupt einen Vergleich zu 2001 ziehen will oder muß: Hat jemand mal genau auf die Musik geachtet?

@John Williams

Du hast doch den Soundtrack gekauft. Was hört man da an einigen Stellen? Die typische Orgel, die eindeutig sehr dem Vorspann aus "Also sprach Zarathustra" nachempfunden wurde. Oder warum war da bei einigen Stellen ein Orgelklang zu hören? So ganz paßte das da meiner Meinung nach nicht rein.

Hier auch mal ein Hinweis, warum mich beispielsweise 2001 inspirierte. Der Film brauchte mich als Heavy Metal-Fan dazu, klassische Musik zu hören. Sei es, um Richard Strauss genauer zu studieren, oder mich sogar für Johann Strauss "An der schönen blauen Donau" zu begeistern. Wer kennt noch Elite am Amiga, wo die Musik so schön beim Eindocken gespielt wurde? Das ging dann weiter über Smetana mit "Die Moldau", Bach und viele andere. Ohne 2001 hätte ich mich nicht mit Klassik beschäftigt. Vorher war das für mich auch nur Altmenschen-Musik.

MadManniMan
2015-03-25, 00:18:48
The wolves of Wallstreet? Wiplash? Nightcrawler? Birdman? ;D

Überbewertet, nicht gesehen, sehr gut, gut. Nix für meinen Film des Jahres.


Aha, und warum soll man jetzt einen Film nicht im Kontext betrachten dürfen?

Ich sag ja nicht, dass man nix im Kontext bewerten darf - aber ob und wie man das tut, sei einem jeden selbst überlassen. Ich für meinen Teil würde Thomas Mann aus Schulen verbannen ¯\_(ツ)_/¯ Und Religion. Und Latein. Kommt ganz auf den Kontext an - und der bin hier ich ^^


Zugegeben, mir sagt die meisten Kunst auch nicht. Trotzdem sind wir doch abstrakt in der Lage, hier einen gewissen Wert zuzuordnen.

Wir werden mit der Behauptung zugeschissen, dass manches wertiger sei, als anderes. Jede Kunstrichtung hat ihre Stars, die meisten gar ihre Ikonen. Über das "isso" hinaus ist jedoch bei vielen Sachen wenig dran.


Sonst dürfte man ja dieses Meisterwerk nicht ignorieren, oder?
http://polpix.sueddeutsche.com/bild/1.1475074.1348244341/208x156_fit/borja-fresko.jpg

Danke für das Beispiel: dieses Werk ist für mich und wahrscheinlich 90 % des Internets das um Welten prägendere, als das Original.


Gut, aber was nützt es, wenn es nicht zusagt?

Sehr gut! Genau darauf wollte ich hinaus =)


Stimmt, :uponder: Du hast recht. So habe ich das noch gar nicht betrachtet.

Verarsch mich nich :D


Das ist ein sehr guter Punkt. Wie gesagt, wie jemand den Film findet, dagegen habe ich überhaupt nichts.

Doch. Du findest, dass es falsch ist, dass Leute ihn besser finden, als Du ihm zugestehst.

Klaas_Klever
2015-03-25, 00:29:42
Na ja, dadurch, daß 2001 anders aufgebaut war, wirkte das dort anders, als eben in Interstellar.

"Anders" ist tatsächlich das Zauberwort. Es stecken auch ganz andere Beweggründe dahinter, diese Szenen auf die eine oder andere Weise zu inszenieren, und darin finden sich natürlich auch Aspekte des Zeitgeistes und der popkulturellen Verflechtung. Die kannst du aber nicht einfach 2001 zu- und Interstellar absprechen.


Kann ich so ohne weiteres akzeptieren. Nur verstehe ich eben nicht, wie das jemanden begeistern kann, weil es auf mich eher ermüdend wirke. Was hat den dann genau so in dem Film so begeistert?

Da ich selber nicht sonderlich begeistert von Interstellar war (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=10420370&postcount=228), kann ich dir die Frage nicht beantworten, warum man den Film abfeiern sollte. Die meisten Schwächen, die du oder ich darin sehen, beruhen allerdings oft genug auf einem diffusen Gefühl eines nicht näher zu definierenden Missfallens, der letztendlich nur der eigene Geschmack ist. Und wenn wir uns beispielsweise von erzählerischen Holprigkeiten stören lassen, können sich andere trotzdem berührt und von der Geschichte vereinnahmt fühlen. Das macht sie nicht zu inkompetenten Zuschauern. :)

Dicker Igel
2015-03-25, 02:00:44
Wieso? :confused: Er hat den Film nicht gesehen.
Es geht um mich.

Man hat doch gleich gemerkt, daß Jobes eben nicht geistig zurückgeblieben war. Das war nicht mal ansatzweise gut gespielt. Wenn Du dazu eine andere Meinung hast, gerne. Und wenn man sich Beschreibung durchliest, ist hier keine Absicht der Autoren zu erkennen, daß der Film irgendwie satirisch oder überzogen gemeint war, wie man es beispielsweise in Komödien sieht, wo Figuren überzogen dargestellt werden.
Wo hab ich das behauptet?! Dreh Dir den Scheiß bitte nicht so, wie Du es brauchst - das nervt! Im Film ging es darum, dass sein Wesen von 'nem Kleinkind zu etwas Mächtigen wird und das hat gepasst. Aber man kann's natürlich auch überanalysieren und dann passt das eben nicht.

Wenn Du das als große Schauspielkunst siehst, solltest Du das eben mal ohne Drogen anschauen. Das hätte man an der Stelle wohl besser spielen können. Komm' lieber mal mit Dir selber klar, denn damit bestätigst Du nur Deine unmögliche Art und Weise zu diskutieren :D

Avalox
2015-03-25, 09:41:37
Ich finde den Film ausgezeichnet, er hat seine sehr starken Momente.

Die Szene in der Schule des Elterngesprächs, wo die Lehrkraft völlig überzeugt die Meinung vertrat, dass die Mondlandung geschummelt war, tat mehr zum Stimmungsbild dieser Zukunft, als jeder dargestellt Sandsturm.
Sehr greifbar ableitbar, sehr bedrohlich.

Das Missfallen einiger Zuschauer kommt sicherlich aus der gut eingefangenen dystopischen Grundstimmung des Films.

Ich finde den Film weit überdurchschnittlich und es freut mich sehr, dass ansprechende SciFi in letzter Zeit immer mehr ins Kino schafft.

An die visionäre Qualität eines 2001 kommt der Film allerdings nicht heran, dafür fehlt es an Komplexität, an visonärer Kraft und Botschaft.

Rein darstellerisch hat Interstellar sehr viel zu bieten, z.B. den sensationell gut dargestellten Roboter, den vermutlich Asimov als einen der wenigen Kinoroboter geliebt hätte.

Auf der anderen Seite hat der Film aber auch seine echten Schwächen in der Technik.

Da sitzt ein Hobbyverein und betreibt die NASA am Stammtisch, mit einer Weltraumrakete im Raum nebenan.

Etwas weit hergeholt.

Zumal ärgerlich, denn die Rakete wäre überhaupt nicht nötig gewesen. Denn der Ranger startet auch problemlos von noch schwereren Planeten aus eigener Kraft.
Was soll also der Sinn der Startrakete sein? Wenn man denn wenigstens noch etwas damit nach oben transportiert hätte.

Auch, die im Keller gebaute Beton Raumstation. Die dann nach Vereinheitlichung der Feldtheorie unter Gravitations-Hokuspokus gestartet wurde, eben immer noch rotieren musste, um Schwerkraft zu simulieren.

Auf der anderen Seite war gar nicht klar, weshalb es dem Menschen im Weltraum auf einmal besser ging, als auf der Erde. Scheinbar hat man es geschafft, die Raumstation steril zu halten? Dann hätte man aber nicht zu einem anderen Planeten fliegen müssen, sondern hätte auch gleich Agrar-Raumstationen mit Feldern um die Erde entschweben lassen können.


So bleibt das eigentliche Ziel im Film verborgen. Obwohl dieser Fehler natürlich an der Grundaussage des Films nichts ändert, auch wenn die Rettung nicht auf anderen Planeten liegt. Das Plädoyer ist richtig, der mahnende Finger ist richtig, die gezeigte Lösung ist nicht richtig.

PHuV
2015-03-25, 09:52:22
Wir werden mit der Behauptung zugeschissen, dass manches wertiger sei, als anderes. Jede Kunstrichtung hat ihre Stars, die meisten gar ihre Ikonen. Über das "isso" hinaus ist jedoch bei vielen Sachen wenig dran.
Also ist doch sehr wohl manches wertvoll und manches nicht? Dann hat der IS recht, wenn er alte historische Städte vernichtet, weil es unislamische Götzen sind, die nichts mehr auf der Welt verloren haben?

Danke für das Beispiel: dieses Werk ist für mich und wahrscheinlich 90 % des Internets das um Welten prägendere, als das Original.
Ist das trotzdem Kunst? Kunst ist für mich immer noch verbunden mit "Können".
Verarsch mich nich :D
Würde ich bei Dir nicht wagen. :wink:

Doch. Du findest, dass es falsch ist, dass Leute ihn besser finden, als Du ihm zugestehst.
Nein, ich will allein nur verstehen, warum dieser Film so einen Hype ausgelöst hat. Ich kanns bei Avatar verstehen, bei Titanic, bei Star Wars, selbst bei den Filmen, die ich nicht leiden kann wie Transformers, oder die verkorksten Vamiprfilme für junge Mädchen oder die aus meiner Sicht schwachen SF-Filme wie die Tribute usw. Ich verstehe es aber überhaupt nicht bei Interstellar.

Was ist hier so toll, was Leute begeistert?

Ist es der Aspekt der Liebe? Hat man woanders besser gesehen.
Ist es die menschliche Geschichte? Die ist in meinen Augen lau.
Ist es das SF-Thema schwarzes Loch und Zeitreise? War etwas zu flach, weil vieles nicht angesprochen oder erklärt wurde, und viele Fragen offen bleiben.
War er besonders spannend oder mitreisend? Auch nicht, weil er mir und anderen unnötig in die Länge gezogen vorkam.
Wurde hier ein neues Genre geschaffen wie damals mit Predator? Auch nicht.
Sind es die tollen Special Effekts? War zwar einiges da, aber nichts spektakulärens oder bahnbrechendes wie seinerzeit bei Terminator 2 oder andere Filme.
War es eine besondere Musik? Da ist bei mir auch nichts hängen geblieben.

Nein, es bliebt mir bei diesem Film eine tiefe Ratlosigkeit, ich kann mir nicht erklären, warum der Film so gut ankommt. Und das würde ich gerne erklärt haben, so daß ich es verstehe. Das mag Euch arrogant rüberkommen, aber so ist es überhaupt nicht gemeint. Ich will einfach wissen, was die Masse in diesem Film sieht, was ich nicht sehen kann. Egal auf welche Ebene ich mich bewege, ich kann mich diesem Hype weder anschließen noch kann ich ihn nachvollziehen. Und das macht mich etwas nervös.
"Anders" ist tatsächlich das Zauberwort. Es stecken auch ganz andere Beweggründe dahinter, diese Szenen auf die eine oder andere Weise zu inszenieren, und darin finden sich natürlich auch Aspekte des Zeitgeistes und der popkulturellen Verflechtung. Die kannst du aber nicht einfach 2001 zu- und Interstellar absprechen.
Will ich ja gar nicht, ich kann ja auch nichts dafür, daß es bei dem einen Film wirkt, und beim anderen eher störend auffällt.

Da ich selber nicht sonderlich begeistert von Interstellar war (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=10420370&postcount=228), kann ich dir die Frage nicht beantworten, warum man den Film abfeiern sollte. Die meisten Schwächen, die du oder ich darin sehen, beruhen allerdings oft genug auf einem diffusen Gefühl eines nicht näher zu definierenden Missfallens, der letztendlich nur der eigene Geschmack ist. Und wenn wir uns beispielsweise von erzählerischen Holprigkeiten stören lassen, können sich andere trotzdem berührt und von der Geschichte vereinnahmt fühlen. Das macht sie nicht zu inkompetenten Zuschauern. :)
Genau das will ich aber verstehen, warum einige den Grund sehen, ihn abzufeiern, alleine darum gehts mir. Ich habe - nochmals zum x-ten Male - kein Problem damit, daß den Leuten dieser Film gefällt, und daß sie ihn gut finden. Ich sehe ihn aber nicht als Überwerk oder als etwas bahnbrechendes, wie manche hier suggerieren.
Ich finde den Film ausgezeichnet, er hat seine sehr starken Momente.
Schöne Analyse. :up: Frage, ist der Hype gerechtfertigt oder nicht? Wenn man sich die Anzahl der ernsten erscheinenden SF-Filme mal an sieht, kann man ihm bestimmt einem Alleinstelllungsmerkmal zuordnen. Aber so könnte man Maze Runner oder den Tributen auch eine "gesellschaftskritische" Botschaft zuordnen und entsprechend als wertvoll deklarieren. Hier ist auch kein solcher Hype entstanden, den man hinterfragen müßte. Die Hypes um die Eclipse-Reihe oder Harry-Potter kann man verstehen, wenn man sich auf andere Ebenen begibt, die mit dem Film erst mal nichts zu tun haben.

PHuV
2015-03-25, 10:08:42
Es geht um mich.
Wie gesagt, ich hatte mit Manni über das gesprochen, nicht mit Dir.

Aber ich sehe gerade, weil ich verstehen wolle: ich habe von Dir diesen Post hier übersehen, sorry.
Vielleicht war das gar nicht beabsichtigt, eben ein Stilmittel um den Charakter entsprechend zu polarisieren? Nun haben wir wieder zwei Meinungen. Das bringt wirklich nichts.
Ah, auf das willst Du hinaus. Ja, kann sein, daß es so ist, da müssten wir den Regisseur fragen. Ich habe dazu nichts erlesen können. Wie gesagt, für mich ist es ein Paradebeispiel, wie etwas nicht so rüberkommt und gespielt wird, wie es beabsichtigt wird. Sprich, der Darsteller hat sich nicht genug in die Rolle des Zurückgebliebenen hineinversetzt. Solche Schauspielkunst kann man sehr wohl objektiv bewerten.
Wo hab ich das behauptet?! Dreh Dir den Scheiß bitte nicht so, wie Du es brauchst - das nervt! Im Film ging es darum, dass sein Wesen von 'nem Kleinkind zu etwas Mächtigen wird und das hat gepasst. Aber man kann's natürlich auch überanalysieren und dann passt das eben nicht.
Warum nicht. Warum wirst Du jetzt so arrogant und überheblich, und sprichst mir die Weise ab, wie ich Filme sehe? :confused:
Komm' lieber mal mit Dir selber klar, denn damit bestätigst Du nur Deine unmögliche Art und Weise zu diskutieren :D
Ich zwinge Dich nicht, mit mir zu diskutieren. Laß es doch einfach. :confused:

soLofox
2015-03-25, 10:25:18
was ich gerade noch aus einer amazon rezension aufgeschnappt habe, womit der typ allerdings auch recht hat:

der eine typ, der auf dem raumschiff gewartet hat (32 jahre?), war viel zu gefasst und normal, als die anderen zurück gekommen sind.

ehrlich, 32 jahre. selbst wenn er einige jahre davon im schlaf verbracht hat, er hatte keine ahnung ob und wann die anderen zurück kommen und hat sein halbes leben einfach gewartet. alleine!
der typ wäre psychisch dermaßen am ende gewesen, das kann man gar nicht beschreiben X-D jeder normale mensch wäre schon nach EINEM jahr psychisch am ende. komplett alleine, extrem weit weg von der erde, ohne wissen, ob die leute jemals zurückkehren. im grunde harrte er aus und wartete auf seinen tod.

Eco
2015-03-25, 10:27:02
Ich finde den Film ausgezeichnet, er hat seine sehr starken Momente.

Die Szene in der Schule des Elterngesprächs, wo die Lehrkraft völlig überzeugt die Meinung vertrat, dass die Mondlandung geschummelt war, tat mehr zum Stimmungsbild dieser Zukunft, als jeder dargestellt Sandsturm.
Sehr greifbar ableitbar, sehr bedrohlich.

In der Tat, der Stimmungstransport ist gut, die totale Überraschung + Rage von Cooper über die Ansicht der gefakten Mondlandung u.a. ist allerdings recht unlogisch. Da er sehr offensichtlich recht intelligent und nicht das erste Mal in der Zivilisation ist, sollte er eigentlich wissen, wie das gemeine Denken sich so darstellt.

Das Missfallen einiger Zuschauer kommt sicherlich aus der gut eingefangenen dystopischen Grundstimmung des Films.

Glaube ich nicht, empfinde ich auch als eine der Stärken des Films.

Rein darstellerisch hat Interstellar sehr viel zu bieten, z.B. den sensationell gut dargestellten Roboter, den vermutlich Asimov als einen der wenigen Kinoroboter geliebt hätte.

Die Hommage an 2001 ist nicht zu übersehen, ansonsten finde ich zumindest die Form des Roboters aber eher merkwürdig. Allerdings muss man zugeben, das die Bewegungsmöglichkeiten schon beeindruckend sind. Und Humor- + Ehrlichkeitsparameter sind schon witzig.


Auf der anderen Seite hat der Film aber auch seine echten Schwächen in der Technik.
...

Die Schwächen sind aber so auffällig bzw. hinterlassen ein so großes Fragezeichen, dass man bei einem Film mit semi-wissenschaftlichem Anspruch IMHO nicht hinwegsehen kann bzw. zumindest für mich den guten Gesamteindruck signifikant trübt. Die komischen Agrar-Sphären am Ende z.B. sind so eine Sache. Den Über-Ingenieur Cooper (hackt immerhin während der Autofahrt eine indische Aufklärungsdrohne!), dem das Wurmloch mit der abgedroschenen Bleistift-Papier-Geschichte erklärt werden muss, finde ich teilweise an der Fremdscham-Grenze.
Nicht falsch verstehen, ich bin sicher niemand, der sowas mit der Lupe sucht, aber wenn es mir ins Gesicht springt...

Auch, die im Keller gebaute Beton Raumstation. Die dann nach Vereinheitlichung der Feldtheorie unter Gravitations-Hokuspokus gestartet wurde, eben immer noch rotieren musste, um Schwerkraft zu simulieren.

Die Gravitation wurde doch erst am Ende entschlüsselt, oder?

Edit:
was ich gerade noch aus einer amazon rezension aufgeschnappt habe, womit der typ allerdings auch recht hat:

der eine typ, der auf dem raumschiff gewartet hat (32 jahre?), war viel zu gefasst und normal, als die anderen zurück gekommen sind.

ehrlich, 32 jahre. selbst wenn er einige jahre davon im schlaf verbracht hat, er hatte keine ahnung ob und wann die anderen zurück kommen und hat sein halbes leben einfach gewartet. alleine!
der typ wäre psychisch dermaßen am ende gewesen, das kann man gar nicht beschreiben X-D jeder normale mensch wäre schon nach EINEM jahr psychisch am ende. komplett alleine, extrem weit weg von der erde, ohne wissen, ob die leute jemals zurückkehren. im grunde harrte er aus und wartete auf seinen tod.
AFAIK waren das 23 Jahre, spielt aber keine Rolle. Die Situation finde ich allerdings nicht so daneben, da er ja wie gesagt viel geschlafen hat, und einen hochintelligenten Roboter an Bord, mit dem er sich austauschen konnte. Bei Dr. Mann z.B., der seinen Roboter zerlegt hat, wurde das ja auch anders dargestellt, was ich gut fand. Wobei der sich eigentlich auch zu schnell erholt hat.

Avalox
2015-03-25, 10:46:49
Die Gravitation wurde doch erst am Ende entschlüsselt, oder?



Zwischen dem Heureka und der Endszene am Saturn lagen sicherlich 40 Jahre.
Die Raumstationen waren in der Zwischenzeit neu gebaut, jedenfalls gab es mehr als eine und im Anspruch der Rettung aller Menschen müssen es aberwitzig viele sein.

Genau genommen, muss auch interstellares Reisen in Raumschiffen zwischenzeitlich eingeführt worden sein, denn Cooper und Tars fliegen ja zu Edmunds Planet.
Der Exitus hat vermutlich damit schon eingesetzt.
Da ist aber die Frage, weshalb die Menschen nicht schon längst in großer Gruppe sich auf Edmunds Planet befinden .. Raumschiffe sind ja offensichtlich keine Mangelware mehr.

Das Ende ist halt doof, aber im Verhältnis happy. Ist ein wenig wie Spielbergs Ende von A.I.

PHuV
2015-03-25, 10:52:09
Das Missfallen einiger Zuschauer kommt sicherlich aus der gut eingefangenen dystopischen Grundstimmung des Films.
Das haben wir doch bei vielen Filmen so, sei es wie bei den alten Schinken Soilent Green oder Omega Mann bis zur Neuverfilmung I am Legend, Children of Men und zu den modernen Ablegern Hunger Games, Maze Runner, die Bestimmung. Es gibt eigentlich - leider - wenig SF-Filme mit einer positiven Zukunft. Blade Runner hat ja auch so eine düstere Stimmung.

Trotzdem sind diese Film alle gefragt. Vielleicht steckt da auch eine Absicht dahinter, so nach der Parole: "Jetzt wißt Ihr, daß es Euch eigentlich gut geht, es könnte viel schlimmer kommen!" Oder es steckt ein Archetyp für die Untergangsängste der Menschen dahinter, den man ja seit der Bibel beobachten kann: Die Apokalypse in verschiedenen Formen.

[dzp]Viper
2015-03-25, 10:53:52
Ich liebe das, wenn die Leute im Nachhinein anfangen Filme Szene für Szene auseinander zu nehmen um Kritikwürdige Momente zu finden. Das ist immer so.. produktiv :uup:

PHuV
2015-03-25, 11:04:23
Viper;10566781']Ich liebe das, wenn die Leute im Nachhinein anfangen Filme Szene für Szene auseinander zu nehmen um Kritikwürdige Momente zu finden. Das ist immer so.. produktiv :uup:
Na ja, was willst Du machen, wenn so was passiert, was Eco schön beschreibt:
Den Über-Ingenieur Cooper (hackt immerhin während der Autofahrt eine indische Aufklärungsdrohne!), dem das Wurmloch mit der abgedroschenen Bleistift-Papier-Geschichte erklärt werden muss, finde ich teilweise an der Fremdscham-Grenze.
Nicht falsch verstehen, ich bin sicher niemand, der sowas mit der Lupe sucht, aber wenn es mir ins Gesicht springt...
Es gibt nun mal Punkte, die einem genau so ins Gesicht springen, bei einem mehr, beim anderen weniger, je nach Ansicht oder Geschmack. Wie willst Du das verhindern? Und wenn jemanden einige Punkte negativ auffallen, fließt das subjektiv eben in die Bewertung des Filmes ein. Bei manchen Sachen kann man ausblenden, bei manchen nicht. Das ist doch wieder vollkommen individuell.

soLofox
2015-03-25, 11:06:51
Trotzdem sind diese Film alle gefragt. Vielleicht steckt da auch eine Absicht dahinter, so nach der Parole: "Jetzt wißt Ihr, daß es Euch eigentlich gut geht, es könnte viel schlimmer kommen!" Oder es steckt ein Archetyp für die Untergangsängste der Menschen dahinter, den man ja seit der Bibel beobachten kann: Die Apokalypse in verschiedenen Formen.

die apokalypse wird kommen und sie wird menschengemacht sein. und selbst wenn sie nicht menschengemacht ist, sind die menschen trotzdem dran schuld, denn statt sich auf sinnvolle dinge zu konzentrieren, ist man damit beschäftigt andere völker in grund und boden zu bomben, nur weil sie an etwas anderes glauben oder weil sie mehr rohstoffe haben als man selbst.

ich hoffe dass ich nicht mehr mitbekomme, dass ich recht hatte :biggrin:

aber ehrlich: ich bin kein pessimist! ich bin auch nicht unzufrieden mit meinem leben. ohne scheiss! =)

Sunrise
2015-03-25, 11:07:17
...Den Über-Ingenieur Cooper (hackt immerhin während der Autofahrt eine indische Aufklärungsdrohne!), dem das Wurmloch mit der abgedroschenen Bleistift-Papier-Geschichte erklärt werden muss, finde ich teilweise an der Fremdscham-Grenze.
Nicht falsch verstehen, ich bin sicher niemand, der sowas mit der Lupe sucht, aber wenn es mir ins Gesicht springt...
Da hat man wohl keine bessere Stelle gefunden um es dem Publikum zu erklären. Mal davon ab, dass diese Szene in diversen Filmen vorkommt, Event Horizon fällt mir z.B. gerade ein. Sowas stört mich aber nicht, finde ich nur ein wenig repetitiv.

Mich stört da eher der Cast insgesamt. Ich muss mir den Film noch ein paar Mal anschauen, aber irgendwie fehlt es bei jedem Charakter etwas an Feinschliff. Matt Damon empfand ich zumindest schonmal als fehlbesetzt und bei Cooper wären sicher auch andere in der Lage gewesen, diesen besser zu verkörpern. Der schauspielt für mich diese Rolle sichtlich zu stark, ich nehme ihm das nicht 100%ig ab. So extrem gut wie er in True Detective spielt, so unpassend empfinde ich ihn für diese Rolle.

Bei den anderen hatte Nolan eben wieder seine üblichen Präferenzen.

Das haben wir doch bei vielen Filmen so, sei es wie bei den alten Schinken Soilent Green oder Omega Mann bis zur Neuverfilmung I am Legend, Children of Men und zu den modernen Ablegern Hunger Games, Maze Runner, die Bestimmung. Es gibt eigentlich - leider - wenig SF-Filme mit einer positiven Zukunft. Blade Runner hat ja auch so eine düstere Stimmung.
Sind alle sehr schwer zu vergleichen. I am Legend ist eigentlich garnicht so düster, das wirkt für mich alles deutlich aufgesetzter. Omega Mann und Quiet Earth sind da immernoch mein Benchmark.

Insgesamt sind extrem düstere Filme einfach generell deutlich massenuntauglicher, das liegt zum einen daran, dass sich fast niemand mit seinem Ende oder seiner Zerbrechlichkeit/Sterblichkeit und der generellen "zivilisierten Welt" beschäftigen will. Kino ist eben für viele ein reines Popcorn-Event, da ist nachdenken und vor allem denken nicht unbedingt erwünscht.

PHuV
2015-03-25, 11:20:53
die apokalypse wird kommen und sie wird menschengemacht sein. und selbst wenn sie nicht menschengemacht ist, sind die menschen trotzdem dran schuld, denn statt sich auf sinnvolle dinge zu konzentrieren, ist man damit beschäftigt andere völker in grund und boden zu bomben, nur weil sie an etwas anderes glauben oder weil sie mehr rohstoffe haben als man selbst.
Das sollte man mal in einem separaten Thread diskutieren, ich mach da mal eines auf
Wird die Apokalypse kommen oder nicht? (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=10566806#post10566806)

PHuV
2015-03-25, 11:55:18
Mich stört da eher der Cast insgesamt. Ich muss mir den Film noch ein paar Mal anschauen, aber irgendwie fehlt es bei jedem Charakter etwas an Feinschliff. Matt Damon empfand ich zumindest schonmal als fehlbesetzt und bei Cooper wären sicher auch andere in der Lage gewesen, diesen besser zu verkörpern. Der schauspielt für mich diese Rolle sichtlich zu stark, ich nehme ihm das nicht 100%ig ab.
So extrem gut wie er in True Detective spielt, so unpassend empfinde ich ihn für diese Rolle.

Bei den anderen hatte Nolan eben wieder seine üblichen Präferenzen.

Da bin ich ja froh, daß ich hier mit diesen Empfindungen nicht alleine stehe. Ich hab schon echt gedacht, ich hätte Probleme, weil ich eben - wie Deine genannten Punkte - den Film eben nicht als so rund empfinden kann.

Sind alle sehr schwer zu vergleichen. I am Legend ist eigentlich garnicht so düster, das wirkt für mich alles deutlich aufgesetzter. Omega Mann und Quiet Earth sind da immernoch mein Benchmark.
Quiet Earth ist mir vollkommen entfallen, danke für die Erinnerung. Ja, das war auf seine Weise schöner Film. Wobei ich mich aber an das Ende nicht mehr so erinnern konnte.

Aber wenn ein Großteil der Menschheit verschwunden ist, das findest Du nicht düster? :eek: Kennt hier jemand auch den Roman bzw. den ersten Film zu "I am Legend"? Was mich an der Neuverfilmung sehr gestört hat, war nicht der Film selbst, der war ganz ok, sondern der Titel, der überhaupt nicht zum Film paßte. Wenn man die anderen Filme bzw. den Roman kennt, hat der Titel ja eine ganz wichtige Bedeutung. So wie der Film geendet hatte, hat es in meinen Augen den ganzen Plot in Verbindung mit dem Titel vollkommen ad absurdum geführt.

Insgesamt sind extrem düstere Filme einfach generell deutlich massenuntauglicher, das liegt zum einen daran, dass sich fast niemand mit seinem Ende oder seiner Zerbrechlichkeit/Sterblichkeit und der generellen "zivilisierten Welt" beschäftigen will. Kino ist eben für viele ein reines Popcorn-Event, da ist nachdenken und vor allem denken nicht unbedingt erwünscht.
Das kam mir so ähnlich auch schon in den Sinn. Die große Frage ist, muß es den immer so sein? So Filme wie Transfer (http://de.wikipedia.org/wiki/Transfer_%28Film%29) mögen nicht spektakulär genug sein, sind aber doch meiner Meinung nach sehr interessant und werfen wichtige Fragen auf.

Viele akuellen SF-Filme haben an sich immer die gleiche Machart: Katastrophe und Endzeit, Arme Kaste gegen Reiche Kaste, z.B. Hungergames, The Divergent, In Time....

Avalox
2015-03-25, 12:09:38
Viele akuellen SF-Filme haben an sich immer die gleiche Machart: Katastrophe und Endzeit, Arme Kaste gegen Reiche Kaste, z.B. Hungergames, The Divergent, In Time....

SF funktioniert immer so, dass aktuelle Probleme auf eine zukünftige Gesellschaft projiziert werden und dann beschrieben wird, wie diese damit zurecht kommt.

So sind es eben die aktuellen Probleme. Jetzt kommen keine Alien Kommunisten mehr mit Untertassen an, wie noch in 50er und 60er Jahren, jetzt kommen Flüchtlinge an, die das wegnehmen wollen, was andere haben.

Si|encer
2015-03-25, 12:12:23
In der Tat, der Stimmungstransport ist gut, die totale Überraschung + Rage von Cooper über die Ansicht der gefakten Mondlandung u.a. ist allerdings recht unlogisch. Da er sehr offensichtlich recht intelligent und nicht das erste Mal in der Zivilisation ist, sollte er eigentlich wissen, wie das gemeine Denken sich so darstellt.

Ich fand seine Reaktion darüber nur absolut logisch. Er ist ein alter Weltraum-Hase und WEIß, das die Mondlandung stattgefunden hat und foppt danach die Lehrerin, indem er ausdrücklich betont, das er mit seiner Tochter zum Baseballspiel gehen wird. Eine bessere Reaktion kann es eigentlich gar nicht geben. Wenn er eine Diskussion darüber angefangen hätte, das wäre wenig intelligent gewesen.


Den Über-Ingenieur Cooper (hackt immerhin während der Autofahrt eine indische Aufklärungsdrohne!), dem das Wurmloch mit der abgedroschenen Bleistift-Papier-Geschichte erklärt werden muss, finde ich teilweise an der Fremdscham-Grenze.

Das ist aber Nolans Schuld bzw die Schuld des Drehbuches, weil er meint den Erklärbär für das Publikum rausholen zu müssen.


Was ich allgemein nicht verstehe ist die Rolle von Dr. Mann. Der großartige Matt Damon hat nichtmal 30 Minuten für seine Rolle, was erwartet man da ? Er ist als Feigling dargestellt worden, und genauso hat er gespielt. Die ganze Handlung, die viele ja so überflüssig finden, brauchte man doch um das Finale einzuleiten wegen des mangelnden Treibstoffes.

Avalox
2015-03-25, 12:23:44
Was ich allgemein nicht verstehe ist die Rolle von Dr. Mann. Der großartige Matt Damon hat nichtmal 30 Minuten für seine Rolle, was erwartet man da ? Er ist als Feigling dargestellt worden, und genauso hat er gespielt. Die ganze Handlung, die viele ja so überflüssig finden, brauchte man doch um das Finale einzuleiten wegen des mangelnden Treibstoffes.

Ja. War ein bedeutender Teil.



Das habe ich am Film aber nicht verstanden.

Was wollte Dr. Mann eigentlich? Dem Eindruck nach wollte er zur Erde fliegen, was ja komplett in der Darstellung unlogisch wäre.

Wahrscheinlicher wollte er zu Edmund fliegen und dort Plan B umsetzen? Ist das die Rettung von der er sprach?

John Williams
2015-03-25, 13:05:48
--

John Williams
2015-03-25, 13:09:50
@PHuV

Wie lange willst du dich noch fragen was die Leute an Interstellar finden?
Wartest du auf eine wissenschaftliche Erklärung?
Du hast es Dir doch schon selbst beantwortet. Die Leute die nicht so bewandert mit der Materie sind, machen sich keine Gedanken wegen ungereimtheiten oder Logikfehlern. Deshalb haben Sie Spass am Film.

Interstellar vermittelt mit seinem OST eine verdammt geniale Atmosphäre. Ich für meinen Teil finde diesen sehr einprägsam und hab mir auch die Iluminated Edition mit 2 CDs vorbestellt.

Eco
2015-03-25, 13:25:12
Da hat man wohl keine bessere Stelle gefunden um es dem Publikum zu erklären. Mal davon ab, dass diese Szene in diversen Filmen vorkommt, Event Horizon fällt mir z.B. gerade ein. Sowas stört mich aber nicht, finde ich nur ein wenig repetitiv.


Das ist aber Nolans Schuld bzw die Schuld des Drehbuches, weil er meint den Erklärbär für das Publikum rausholen zu müssen.

Ist mir klar, dass es die Info fürs Publikum war, aber die Szene wirkte absolut aufgesetzt und fehl am Platz. IMHO wäre eine entsprechende Situation zwischen z.B. Murph und ihrem Vater weitaus stimmiger gewesen.

Ich fand seine Reaktion darüber nur absolut logisch. Er ist ein alter Weltraum-Hase und WEIß, das die Mondlandung stattgefunden hat und foppt danach die Lehrerin, indem er ausdrücklich betont, das er mit seiner Tochter zum Baseballspiel gehen wird.

Die Reaktion ist ok, aber auch hier wirkt das übertriebene Echauffieren künstlich und aufgesetzt. Ich hatte sehr den Eindruck, Cooper hört zum ersten Mal von der offenbar etablierten Meinung, die Mondlandung sei ein Fake.

Was ich allgemein nicht verstehe ist die Rolle von Dr. Mann. Der großartige Matt Damon hat nichtmal 30 Minuten für seine Rolle, was erwartet man da ? Er ist als Feigling dargestellt worden, und genauso hat er gespielt. Die ganze Handlung, die viele ja so überflüssig finden, brauchte man doch um das Finale einzuleiten wegen des mangelnden Treibstoffes.
Dr. Mann fand ich nicht fehl am Platz. Es ist immer noch ein Hollywood-Film, bisschen Handlung auch im "menschlichen" Bereich stört mich nicht. Nur die "Liebe-durchbricht-Raum-und-Zeit"-Geschichte war mir dann doch ein bisschen zu dick aufgetragen.

Melbourne, FL
2015-03-25, 13:45:48
In der Tat, der Stimmungstransport ist gut, die totale Überraschung + Rage von Cooper über die Ansicht der gefakten Mondlandung u.a. ist allerdings recht unlogisch. Da er sehr offensichtlich recht intelligent und nicht das erste Mal in der Zivilisation ist, sollte er eigentlich wissen, wie das gemeine Denken sich so darstellt.

Ist jetzt eine Weile her, dass ich den Film gesehen habe aber in meiner Erinnerung war die Ueberraschung von Cooper nicht darueber, dass es die Theorie der gefaelschten Mondlandung gibt, sondern, dass sie jemand gebildetes wie ein Lehrer ernsthaft glaubt...

Alexander

Eco
2015-03-25, 13:50:44
Aber es steht in allen (aktuellen) Lehrbüchern und scheint die allgemein gültige Ansicht zu sein.
Sein Vater meint ja, dass Cooper entweder 40 Jahre zu früh oder zu spät geboren ist, aber offensichtlich war er eher 40 Jahre irgendwo anders. ;)

PHuV
2015-03-25, 13:52:49
Ist jetzt eine Weile her, dass ich den Film gesehen habe aber in meiner Erinnerung war die Ueberraschung von Cooper nicht darueber, dass es die Theorie der gefaelschten Mondlandung gibt, sondern, dass sie jemand gebildetes wie ein Lehrer ernsthaft glaubt...
Mal nun ernsthaft nachgefragt: Wurde ein Regierung so etwas wirklich tun? Ihre eigene Meisterleistung als Fake abtun, nur damit die Öffentlichkeit beruhigt ist? Ich würde dann doch eher das Gegenteil vermuten, sprich die Leute regen sich darüber auf. Aber gut, in einem Land, wo Kreationismus anerkannt ist, ist alles möglich.

Die Mondladung ist doch der Stolz der US-Amerikaner, genauso wie Vietam oder der Bürgerkrieg ein fester Bestandteil in der Identität.

Klaas_Klever
2015-03-25, 14:27:14
@PHuV

Wie lange willst du dich noch fragen was die Leute an Interstellar finden?
Wartest du auf eine wissenschaftliche Erklärung?
Du hast es Dir doch schon selbst beantwortet. Die Leute die nicht so bewandert mit der Materie sind, machen sich keine Gedanken wegen ungereimtheiten oder Logikfehlern. Deshalb haben Sie Spass am Film.


Es ist sogar noch einfacher, bewandert hin oder her: Solche Filme müssen in erster Linie einen Nerv beim Zuschauer treffen, damit man sich der Vision der Macher hingeben kann. Nur davon hängt ab, wie leicht man über seine Schwächen hinweg sehen kann. Fühlst du dich bei einem Film nicht wohl, weil dir meinetwegen das Gesicht der Hauptdarstellerin nicht passt, wird er dich niemals richtig erreichen können.
Das geht in meinem Falle z.B. so weit, dass ich mit Nolans Filmen u.a. wegen der Farbpaletten nicht mehr warm werde, bzw. weil er anscheinend kein Grün mag. :freak:

Finch
2015-03-25, 14:33:05
Grün....Green....Greenscreen.. ja da hätte ich bei der anzahl an Effekten auch Probleme :D

Melbourne, FL
2015-03-25, 14:57:30
Mal nun ernsthaft nachgefragt: Wurde ein Regierung so etwas wirklich tun? Ihre eigene Meisterleistung als Fake abtun, nur damit die Öffentlichkeit beruhigt ist? Ich würde dann doch eher das Gegenteil vermuten, sprich die Leute regen sich darüber auf. Aber gut, in einem Land, wo Kreationismus anerkannt ist, ist alles möglich.

Die Mondladung ist doch der Stolz der US-Amerikaner, genauso wie Vietam oder der Bürgerkrieg ein fester Bestandteil in der Identität.

In der Zeit, in der Interstellar spielt gibt es die USA so wie heute doch gar nicht mehr. Ausserdem sind unsere heutigen Konsumgewohnheiten verpoent weil verschwenderisch. Ich kann mir schon vorstellen, dass in so einem Umfeld weitere Propaganda gemacht wird, um die alte Zeit schlecht dastehen zu lassen.

Alexander

MadManniMan
2015-03-25, 14:59:00
Also ist doch sehr wohl manches wertvoll und manches nicht?

Subjektiv betrachtet: ja.

Wenn dann eine gewisse Menge an Leuten gleichlautend empfindet, ist es nur logisch, dass es zu "allgemeinem Kulturgut" wird.

Für die individuelle Bewertung ist das jedoch ohne Belang.


Dann hat der IS recht, wenn er alte historische Städte vernichtet, weil es unislamische Götzen sind, die nichts mehr auf der Welt verloren haben?

1) Geh mir wech mit Religion und anderen Wahnvorstellungen.

2) Die erheben den Anspruch, normativ zu wirken. Das ist mit meinem Relativismus beim besten Willen nicht vereinbar.


Ist das trotzdem Kunst? Kunst ist für mich immer noch verbunden mit "Können".

Ich habe den relevanten Part mal fett markiert.


Ich verstehe es aber überhaupt nicht bei Interstellar.

Macht Dir die Diskussion so viel Spaß, oder warum kannst Du es nicht dabei belassen?

Jetzt komm' ich selbst mir Religionsquark:

"(Gott,) gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."


Was ist hier so toll, was Leute begeistert?

Ist es der Aspekt der Liebe? Hat man woanders besser gesehen.
Ist es die menschliche Geschichte? Die ist in meinen Augen lau.
Ist es das SF-Thema schwarzes Loch und Zeitreise? War etwas zu flach, weil vieles nicht angesprochen oder erklärt wurde, und viele Fragen offen bleiben.
War er besonders spannend oder mitreisend? Auch nicht, weil er mir und anderen unnötig in die Länge gezogen vorkam.
Wurde hier ein neues Genre geschaffen wie damals mit Predator? Auch nicht.
Sind es die tollen Special Effekts? War zwar einiges da, aber nichts spektakulärens oder bahnbrechendes wie seinerzeit bei Terminator 2 oder andere Filme.
War es eine besondere Musik? Da ist bei mir auch nichts hängen geblieben.



Du gibst die Antworten selbst - aber halt nur für DICH.

Das ist die Quitessenz meiner Posts auf den letzten Seiten: andere bewerten anders.

http://cdn.memegenerator.es/imagenes/memes/full/1/92/1927126.jpg


Ich will einfach wissen, was die Masse in diesem Film sieht, was ich nicht sehen kann.

Das wurde Dir oft genug gesagt. Du verstehst nur aus irgendeinem Grund nicht, dass das reine Wissen über ANDERER LEUTE Empfinden nicht gleichzeitig eben jenes auch bei Dir auslöst.

Melbourne, FL
2015-03-25, 15:04:49
Nehmen wir doch mal den Bereich Komödie. Da kann man sehr wohl beurteilen, ob etwas platt und flach ist, oder doch ideen und geistreich. Lachen kann man bestimmt über alles, und man kann sich auch über alles und jeden lustig machen. Blind mit Hass auf Minderheiten abzielen, um sie abzuwerten, ist doch für jeden gebildeten Menschen ein Nogo. Das ist in meinen Augen ein Kriterium, so gewertet werden kann.

Das magst Du so sehen und ich sehe das auch so aber frag mal einen Nazi. Der findet das bestimmt lustig und kann dagegen ueber unseren Humor nicht lachen. Es ist und bleibt subjektiv. Wie will man da ein "besser" definieren? Mach doch mal einen Vorschlag...ich wuesste naemlich keinen ausser einen Durchschnitt aller Meinungen zu bilden (=IMDB) und da schneidet im konkreten Fall Interstellar ziemlich gut ab.

In meinen Augen kann man sehr wohl den Erzählfluß analysieren und Brüche in der Struktur objektiv festmachen.

Nochmal direkt gefragt: Wie willst z.B. die Struktur eines Films an sich objektiv festlegen?

Alexander

petersenk
2015-03-26, 04:39:26
Das ist aber Nolans Schuld bzw die Schuld des Drehbuches, weil er meint den Erklärbär für das Publikum rausholen zu müssen.

Dies ist doch einer der Hauptkritikpunkte: das Script (stammt doch aus Dolan's Feder, ne?) ist - ganz objektiv gesehen - unausgegohren (gelinde gesagt...). Die Schauspieler sind dem hilflos ausgeliefert: anstatt zu sein und zu spielen, so dass wir dem Treiben zusehen könnten, um uns unsere eigenen Gedanken zu machen, betreiben die Leute in dem Streifen reine Exposition und erklären sich, was sie da sind und spielen.

Nehmen wir Damons Einlage auf Planet Mann: andauernd faselt der Typ über seine Beweggründe und inneren Konflikte (mimimi), schlimmer als der billigste James Bond Schurke. So funktioniert Film, ganz objektiv, einfach nicht, sondern resultiert in einer ekelhaften Bild und Ton-Schere. Nolan müsste das besser wissen, oder sich wenigstens helfen lassen...

Wenn ein Schauspieler stets diesen "Erklärbär" geben muss, weil sonst der Film nicht nachvollziehbar ist, dann ist das doch, ganz offensichtlich, nicht optimal für das Medium Film. Und nach einem solchen Beispiel, hier Damon/Mann, muss man in Interstinker nun wirklich nich lange suchen. Das zieht sich durch den ganzen, viel zu langen Steifen und verhindert(!) somit tolle Schauspielkunst sämtlicher Beteiligten. Mit persönlichem Geschmack hat das alles überhaupt rein gar nix zu tun.

Das Skript ist in mancherlei anderer Hinsicht völlig stümperhaft. Nehmen wir schon nur den Einstieg und wie Cooper zur NASA findet. Einem Primarschüler kann man solch zufällig, oberflächliche Schreibe vielleicht noch durchgehen lassen, aber wer will schon ein derartiges Bullshit-Bingo auf der Leinwand mitverfolgen, wenn im Saal nebenan auch eine kohärente Geschichte erzählt wird? Und ja, Nachvollziehbarkeit (die einem erlauben würde, mit dem Film mitzuleben, anstatt sich blos *flashen* zu lassen...) ist gewiss ein Kriterium, das sich ganz gut objektiv beurteilen lässt.

Und der Vergleich zu 2001 ist IMHO völlig unnötig. Interstinker zerlegt sich doch ganz ausgezeichnet von selbst.

Aber klar, ne: ich *troll* ja nur wieder rum.
10/10. DUUUH.

Si|encer
2015-03-26, 09:14:54
Dies ist doch einer der Hauptkritikpunkte: das Script (stammt doch aus Dolan's Feder, ne?) ist - ganz objektiv gesehen - unausgegohren (gelinde gesagt...). Die Schauspieler sind dem hilflos ausgeliefert: anstatt zu sein und zu spielen, so dass wir dem Treiben zusehen könnten, um uns unsere eigenen Gedanken zu machen, betreiben die Leute in dem Streifen reine Exposition und erklären sich, was sie da sind und spielen.

Kann man doof finden, muss man aber nicht.


Nehmen wir Damons Einlage auf Planet Mann: andauernd faselt der Typ über seine Beweggründe und inneren Konflikte (mimimi), schlimmer als der billigste James Bond Schurke. So funktioniert Film, ganz objektiv, einfach nicht, sondern resultiert in einer ekelhaften Bild und Ton-Schere. Nolan müsste das besser wissen, oder sich wenigstens helfen lassen...

Siehe meinem Text oben, er spielt den Feigling recht gut. Und ich verstehe nicht, was es daran nicht nachzuvollziehen gibt. Er landet auf dem Planeten, stellt direkt fest das er unbewohnbar ist, und ebekommt dann eine Psychokrise und will nicht sterben.


Wenn ein Schauspieler stets diesen "Erklärbär" geben muss, weil sonst der Film nicht nachvollziehbar ist, dann ist das doch, ganz offensichtlich, nicht optimal für das Medium Film. Und nach einem solchen Beispiel, hier Damon/Mann, muss man in Interstinker nun wirklich nich lange suchen. Das zieht sich durch den ganzen, viel zu langen Steifen und verhindert(!) somit tolle Schauspielkunst sämtlicher Beteiligten. Mit persönlichem Geschmack hat das alles überhaupt rein gar nix zu tun.

Das hat aber Hallo was mit persönlichem Geschmack zu tun. Ich ziehe mal die unwürdige IMDB-Karte, wo der Film immer noch bei 8,8 ist. Also so schlecht kanns ja nicht gewesen sein. Aber ist schon klar, die Masse muss ja kein recht haben. Aber insofern hast du recht, das die Erklärbär-Szenen dann doch zuviel waren.


Das Skript ist in mancherlei anderer Hinsicht völlig stümperhaft. Nehmen wir schon nur den Einstieg und wie Cooper zur NASA findet. Einem Primarschüler kann man solch zufällig, oberflächliche Schreibe vielleicht noch durchgehen lassen, aber wer will schon ein derartiges Bullshit-Bingo auf der Leinwand mitverfolgen, wenn im Saal nebenan auch eine kohärente Geschichte erzählt wird? Und ja, Nachvollziehbarkeit (die einem erlauben würde, mit dem Film mitzuleben, anstatt sich blos *flashen* zu lassen...) ist gewiss ein Kriterium, das sich ganz gut objektiv beurteilen lässt.

Nachvollziehbarkeit hin oder her, oder wie er zur NASA findet. Wir reden immerhin über einen Film wo er in einem Raumanzug in die fünfte Dimension schwebt und Morsecodes durch die Zeit schickt. Das sollte man auch mal berücksichtigen.

Es beschwert sich ja auch keiner das die Aliens in Battleships völlig schwachsinnig reagieren.


Und der Vergleich zu 2001 ist IMHO völlig unnötig. Interstinker zerlegt sich doch ganz ausgezeichnet von selbst.


Richtig, 2001 ist für mich totaler Kernschrott und Interstellar zieht den mächtig ab, Einfluss hin oder her.

petersenk
2015-03-26, 14:14:55
er spielt den Feigling recht gut.

Das stimmt doch eben gar nicht: er spielt den Feigling nicht, sondern er sagt/erklärt dass er ein Feigling sei. Aber und abermals, eben genau so wie der Schurke in einem altmodischen Bond erstmal noch seinen Plot zum Besten geben muss - was so ja niemals stattfinden würde, sondern lediglich ein unbeholfenes Mittel der Erzählung darstellt. In einem Film hat sowas nichts zu suchen. :P

Sehen, dass Mann ein Feigling ist, das können wir nicht. Gezeigt wird lediglich völlig irrationales Verhalten, das der Erklärung bedarf, um es gerade noch so irgendwie hinzubiegen/zu vermitteln. In anderen Worten: das Script ist scheisse, und damit kann auch der beste Schauspieler nichts anfangen. Ganz objektiv.

Wir reden immerhin über einen Film wo er in einem Raumanzug in die fünfte Dimension schwebt und Morsecodes durch die Zeit schickt.

Ja. Eine weitere Szene in welcher offensichtlich wird, dass nichtmal Nolan vertrauen in seine eigene Bildsprache hat; wiederum kriegen wir die Szene durch diesen aufgesetzten Dialog zwischen Computer und Cooper erklärt, anstatt dass wir einfach schauen könnten, was geschieht. Stümper!

ngl
2015-03-26, 14:36:38
ich habe mir den Film nun zwei Mal angesehen und muss sagen das ich ihn schlicht nicht verstanden habe:

Warum hat Cooper im Zeitreise/Alien/Schwarzen Loch bei der Kommunikation mit Murph es nicht einfach an einem Zeitpunkt viel früher versucht zu Kommunizieren, wenn auch Cooper zB im Raum gewesen wäre? Damit hätte er nicht nur seinen Kindern alles an Trauma erspart, nein er wäre auch aktiv an der Migration der Menschen beteiligt gewesen.

Immerhin ist er in einer Zeitmaschine und kann durch die Wahl seines Ortes jede bestimmte Zeit in Murphys Kinderzimmer bestimmen. Ich habs schlicht nicht verstanden. Denn das Ende bekommt einen total guten Spin, wobei es eigentlich ein absolut grausames und menschenverachtendes ist. Immerhin sterben durch die Verzögerung von Dekaden zig Menschen dabei. Vielleicht kann mir das ja einer noch einmal erklären.

Generell ist aber bei einem Film der Hard SF sein will unglaublich viel kaputt in der Logik. Aber darüber kann ich in anderen Filmen auch hinwegsehen. Nur verstehe ich wirklich das Happy End nicht.

Sven77
2015-03-26, 14:38:39
Der einzige der Zeitreise und Logik unter einen Hut bringt ist Dr. Who :D

THEaaron
2015-03-26, 15:26:01
...


Hätte er es geschafft, so hätte er doch das typische Zeitreiseparadoxon erschaffen?

Rincewind
2015-03-26, 15:26:31
wenn ich ehrlich bin, ich fand den Film langweilig, er hat mich einfach nicht angesprochen.

Rakyr
2015-03-26, 16:11:17
ich habe mir den Film nun zwei Mal angesehen und muss sagen das ich ihn schlicht nicht verstanden habe:

Warum hat Cooper im Zeitreise/Alien/Schwarzen Loch bei der Kommunikation mit Murph es nicht einfach an einem Zeitpunkt viel früher versucht zu Kommunizieren, wenn auch Cooper zB im Raum gewesen wäre? Damit hätte er nicht nur seinen Kindern alles an Trauma erspart, nein er wäre auch aktiv an der Migration der Menschen beteiligt gewesen.

Immerhin ist er in einer Zeitmaschine und kann durch die Wahl seines Ortes jede bestimmte Zeit in Murphys Kinderzimmer bestimmen. Ich habs schlicht nicht verstanden. Denn das Ende bekommt einen total guten Spin, wobei es eigentlich ein absolut grausames und menschenverachtendes ist. Immerhin sterben durch die Verzögerung von Dekaden zig Menschen dabei. Vielleicht kann mir das ja einer noch einmal erklären.

Aber wenn er es so gemacht hätte, dass sein damaliges ich das ganze schon früher verstanden hätte, dann wäre er nie ins schwarze Loch gefallen und hätte die Informationen die er weitergibt garnicht gewusst --> Zeitreise Paradoxon. Und dann wäre der Film in meinen Augen unlogisch.

Ich hab es auch so verstanden dass Cooper nicht wirklich Kontrolle über diese Zeitmaschiene hat bzw er weiß nicht wie man sie bedient.

Si|encer
2015-03-26, 16:47:20
Als ich damals im Kino saß, dachte ich erst Nolan beendet den Film bei der Szene, wo Cooper mit seinem Raumanzug in das schwarze Loch schwebt (Schirm wird schwarz). DAS wäre ein fieses Ende gewesen.

Und hätte den Film bei den Hatern bestimmt paar Prozentpunkte nach oben gehievt, weil man sich nun alles denken kann.

petersenk
2015-03-26, 17:15:08
Und hätte den Film bei den Hatern...

Muss man sich den gleich persönlich angegriffen fühlen, wenn einer daherkommt und etwas vielleicht nicht ganz so doll mag, wie man selbst? Reflexartig als Troll und Hater abgestempelt zu werden... Ihr seid doch in der Mehrzahl? Wieso also gleich so verunsichert und aggressiv? Schon mal was von der Schweigespirale gehört? Wir mussen[sic] die Juuutralalalala...Abweichler ausrotten, oder wie jetzt? :freak:

...bestimmt paar Prozentpunkte nach oben gehievt, weil man sich nun alles denken kann.

Ganz bestimmt, ja. Aber dazu hat ein Typ wie Nolan scheinbar keinen Mumm in den Knochen.

Soll denn Film nicht gerade auch zu Gedanken anregen, die Phantasie beflügeln, anstelle sich passiv berieseln, ähh, *flashen* zu lassen?!

Aber davon mal abgesehen, wäre es schlicht und einfach eine weitaus rundere Geschiche, aber bei dem verhunzten Script spielt das dann wohl auch keine allzugrosse Rolle mehr... (und ich kritisiere hier in keiner Weise irgendwelchen Wissenschaftlichen Ungenauigkeiten)

Ravenhearth
2015-03-26, 17:23:07
Dann wäre der Film aber noch nicht abgeschlossen gewesen. Das wäre so, als hätte Kubrick 2001 an der Stelle beendet, als Bowman beim Jupiter den Monolithen berührt. Aber das eigentliche Finale von Interstellar ist ja die Stelle im Tesseract, als Cooper Murph die Daten zukommen lässt und sie realisiert, dass ihr Vater mehr oder weniger zu ihr zurück gekommen ist. Weglassen können hätte Nolan höchstens den Epilog (Cooper wacht im Krankenhaus auf, etc.) und einige allzu offensichtliche Erklärungen. Dass die Menschen aus der Zukunft dahinter stecken, hätte man sich bspw selber denken können.

Klaas_Klever
2015-03-26, 19:31:35
Denn das Ende bekommt einen total guten Spin, wobei es eigentlich ein absolut grausames und menschenverachtendes ist. Immerhin sterben durch die Verzögerung von Dekaden zig Menschen dabei.

Der Film besitzt imho generell einen menschenverachtenden Unterton, inszeniert viele Geschehnisse total mitleidslos und stellt die globale Katastrophe in eine absurde Relation zu einem persönlichen Schicksal. Die Protagonisten entwickeln im Laufe der Handlung immer mehr Distanz zu ihrem Menschsein, die wenigen Dialogzeilen mit emotionaler Wärme kommen meist von den Robotern - auf mich wirkte diese Rettung der Menschheit mindestens zynisch.

Si|encer
2015-03-26, 23:53:13
Muss man sich den gleich persönlich angegriffen fühlen, wenn einer daherkommt und etwas vielleicht nicht ganz so doll mag, wie man selbst? Reflexartig als Troll und Hater abgestempelt zu werden... Ihr seid doch in der Mehrzahl? Wieso also gleich so verunsichert und aggressiv? Schon mal was von der Schweigespirale gehört? Wir mussen[sic] die Juuutralalalala...Abweichler ausrotten, oder wie jetzt? :freak:

Das war eher allgemein Gedacht und nicht auf bestimmte Personen in diesem Forum, sonst hätte ich "bei euch Hatern" geschrieben. :wink:

Emildeon
2015-03-27, 01:39:19
Der Film besitzt imho generell einen menschenverachtenden Unterton, inszeniert viele Geschehnisse total mitleidslos und stellt die globale Katastrophe in eine absurde Relation zu einem persönlichen Schicksal. Die Protagonisten entwickeln im Laufe der Handlung immer mehr Distanz zu ihrem Menschsein, die wenigen Dialogzeilen mit emotionaler Wärme kommen meist von den Robotern - auf mich wirkte diese Rettung der Menschheit mindestens zynisch.

Hat mich auch gewundert, dass die Tode der anderen Wissenschaftler einfach so hingenommen wurden. Beim schauen war es komisch aber im Nachhinein hat das schon gut gepasst Find ich

Rakyr
2015-03-27, 09:14:08
Ganz bestimmt, ja. Aber dazu hat ein Typ wie Nolan scheinbar keinen Mumm in den Knochen.

Soll denn Film nicht gerade auch zu Gedanken anregen, die Phantasie beflügeln, anstelle sich passiv berieseln, ähh, *flashen* zu lassen?!

Aber davon mal abgesehen, wäre es schlicht und einfach eine weitaus rundere Geschiche, aber bei dem verhunzten Script spielt das dann wohl auch keine allzugrosse Rolle mehr... (und ich kritisiere hier in keiner Weise irgendwelchen Wissenschaftlichen Ungenauigkeiten)

Keinen Mumm für ein offenes Ende? Inception.
Kannst du dir den Film wirklich ohne das Ende vorstellen? Hättest du dich nicht gefragt was mit dem Staub in Murph's Zimmer los ist?

Dicker Igel
2015-03-27, 10:45:02
Hat mich auch gewundert, dass die Tode der anderen Wissenschaftler einfach so hingenommen wurden. Beim schauen war es komisch aber im Nachhinein hat das schon gut gepasst Find ich
Jo, es ging ja auch primär um die Mission, siehe auch den Streit, welchen Planeten man als nächstes ansteuert. Mit "Plan B" wäre das Mitleid dann eh obsolet.

petersenk
2015-03-27, 14:13:57
Keinen Mumm für ein offenes Ende? Inception.

Soweit ich mich erinnere, war Inception alles andere als ein offenes Ende.
Da war nur diese Scharade mit dem Kreisel. So what. :confused:

Kannst du dir den Film wirklich ohne das Ende vorstellen? Hättest du dich nicht gefragt was mit dem Staub in Murph's Zimmer los ist?

Ja, kann ich. Meinetwegen kann der Film auch noch irgendwie weitertröten, Hauptsache Cooper kommt da nimmer zum Loch raus, um in der schieren Leere des Weltraums wieder gefunden zu werden... (irgendwelcher Staub in Murphs Zimmer interessiert erstmal gar nicht...) Das Bild das hier einem vom All vermittelt wird, ist doch völliger Humbug (und versteh mich nicht falsch; nicht aus wissenschaftlichen Gründen, sondern der Emotionen wegen! Das All! Das muss man erst einmal begreifen, sich vorstellen!): das All ist riesig, gigantisch und vorallem: da ist nichts! Weit und breit. Nix. Gefunden wird da gar niemand mehr. Keine Chance.
Aber diesen Eindruck kann uns Nolan nicht vermitteln. Im Gegenteil wirkt dank Nolan das All irrwitzig klein, dicht und überschaubar. Alles ist nah, da nützt auch diese relative Zeitgeschichte nix...

Apropo Nähe ...diese drei "super exotischen" Planeten erst, die wir als Zuschauer besuchen dürfen... Alles ist möglich, ne? Man stelle sich schon nur mal die Farben vor, die sich durch unterschiedliche Atmosphären und Gestirne ergeben könnten! Und was ist? Pustekuchen! Was kriegen wir denn? Einen Wasserplaneten, als ob noch nie wer das Meer gesehen hätte (zugegeben, die Monsterwelle ist saugeil :freak:, andererseits auch nur ein Tsunami auf Steroiden...), eine frostige Berg- und Schneelandschaft (mit Bergen an der Decke, ughhh okay), joa, auch noch nie gesehen, wa? Und dann der Hit: Dune, der Wüstenplanet! Wow.

Mir ist schon klar dass die da nach erdenähnlichen Planeten gesucht haben, aber bitte: so doch nicht!
Ist doch Kino hier, oder? ;(

Mr.Miyagi
2015-03-27, 16:01:34
Klingt ja fast als hätte der sich bei Zelda bedient und die verschiedenen Standardtempel übernommen. :D

Si|encer
2015-03-29, 13:31:18
Soweit ich mich erinnere, war Inception alles andere als ein offenes Ende.
Da war nur diese Scharade mit dem Kreisel. So what. :confused:


Ohne das jetzt zu Wissen (kein Bock die Blu in den Player zu legen), aber kam bei dem Ende noch das geräusch des fallenden kreises ? Falls dem nicht so war, stellt das Ende doch den gesamten Film auf den Kopf weil man nicht weiß ob er jetzt in der Realtität ist oder nicht. :D


Nochwas zum OST von Hans Zimmer: Nach mehrmaligen anhören muss ich wirklich sagen das der absolut genial ist. Nur bei einigen Stücken übertriebt es der Meister ein Wenig mit der Epicness.

Ich habe in einer Amazon Rezession gerade gelesen, das die Stimmen im Film an manchen Stellen nicht zu hören sind, weil der Ton übersteuert ist. War das nicht im Kino auch schon so?

Nitrojedi
2015-03-29, 16:54:45
zu Inception:
Genau das ist ja das schöne an Inception: Es lässt Spekulationen zu und beschäftigt einen im Nachhinein noch auf längere Zeit. Das Ende von Inception ist zweideutig und lässt erstmal zwei Interpretationen zu:
Eine Theorie besagt, dass Cobb am Schluss in der Realität war, da er jedesmal wenn er im Film in einem Traum war, seinen Ehering trug und außerhalb von Träumen nicht. Somit ist der Ehering eigentlich sein Totem und nicht der Kreisel (was streng genommen auch stimmt, da der Kreisel eigentlich Mal's Totem ist). Am Ende des Films soll er keinen Ring getragen haben.
Auf so etwas kommt man natürlich nur wenn man sich den Film schon mehrmals angesehen hat, ansonsten achtet man nicht darauf.

Eine zweite Theorie behauptet genau das Gegenteil - und geht damit sogar noch weiter:
Cobb soll sich demnach die ganze Zeit über selbst einen Gedanken eingepflanzt haben.
Die Begründung dafür ist, dass Cobb in der Realität vermutlich niemals zu seinen Kindern können wird und selbst in Träumen kann er sie nicht sehen, da sie wegblicken. Er ist sich dieser Sache natürlich bewusst und sieht als einzige Möglichkeit, mit seinen Kinder zusammen zu sein, sich selbst einen Gedanken zu pflanzen (Inception), sodass er sie wenigstens im Traum sehen kann. Daher kreiert er die ganze Situation mit der Mission. Ein reicher und mächtiger Mann (Saito), der einen Auftrag für ihn hat den nur er erfüllen kann und der im Gegenzug Cobb wieder nach Hause zu seinen Kindern bringt - das würde seinem Unterbewusstsein plausibel und real erscheinen

[Quelle] (http://www.computerbase.de/forum/showthread.php?t=774132&page=2)

Noch genauer beschreibt es diese Seite: http://www-e.uni-magdeburg.de/stwegene/paedagogik/ende.php


Und genau das vermisse ich bei Interstellar [Spoiler incoming]
Als "physikalisch korrekter" gehypter Film liefert mir Inception einen Wasserplaneten, dessen 20 cm hohes Meer von 300m Wellen durchpfügt wird. Nolan wird als Filmkünstler dargestellt, dessen Filme zum Nachdenken anregen und dem Zuschauer nicht stupide auf Feinheiten hinweist, sondern eben selbst herausfindne lässt. Genau dieses Verdummungsphänomen tritt aber in der Endszene auf, bei der dem Zuschauer erklärt wird: "Du bist in der 5ten Dimension. Du hast das hier selbst erschaffen." Wenn der Film wie ein Erklärbär dem Zuschauer alles vorkauen muss, geht der ganze Intelligenzgedanke verloren. Und zum Ende stimmen ich den genannten Vorwürfen zu, dass er dort hätte sterben müssen. Warum wird ein Entkommen aus der 5ten Dimension herbeigezaubert, wenn er doch einen heroischen Tod hätte sterben können um die gesamte Erdbevölkerung zu retten.

Weiterführende Gedankengänge formuliere ich auf Anfrage gerne aus.

Ravenhearth
2015-03-29, 17:19:53
Wenn "sie" den Tesseract gebaut und Cooper dort gebraucht haben, wieso sollten sie ihn dann darin sterben lassen? "Sie" haben Kontrolle über die Zeit und daher ist es nicht unlogisch, dass sie ihn da wieder rauslassen.

NiCoSt
2015-03-29, 23:07:49
zu Inception:
Genau das ist ja das schöne an Inception: Es lässt Spekulationen zu und beschäftigt einen im Nachhinein noch auf längere Zeit. Das Ende von Inception ist zweideutig und lässt erstmal zwei Interpretationen zu:
Eine Theorie besagt, dass Cobb am Schluss in der Realität war, da er jedesmal wenn er im Film in einem Traum war, seinen Ehering trug und außerhalb von Träumen nicht. Somit ist der Ehering eigentlich sein Totem und nicht der Kreisel (was streng genommen auch stimmt, da der Kreisel eigentlich Mal's Totem ist). Am Ende des Films soll er keinen Ring getragen haben.
Auf so etwas kommt man natürlich nur wenn man sich den Film schon mehrmals angesehen hat, ansonsten achtet man nicht darauf.

Eine zweite Theorie behauptet genau das Gegenteil - und geht damit sogar noch weiter:
Cobb soll sich demnach die ganze Zeit über selbst einen Gedanken eingepflanzt haben.
Die Begründung dafür ist, dass Cobb in der Realität vermutlich niemals zu seinen Kindern können wird und selbst in Träumen kann er sie nicht sehen, da sie wegblicken. Er ist sich dieser Sache natürlich bewusst und sieht als einzige Möglichkeit, mit seinen Kinder zusammen zu sein, sich selbst einen Gedanken zu pflanzen (Inception), sodass er sie wenigstens im Traum sehen kann. Daher kreiert er die ganze Situation mit der Mission. Ein reicher und mächtiger Mann (Saito), der einen Auftrag für ihn hat den nur er erfüllen kann und der im Gegenzug Cobb wieder nach Hause zu seinen Kindern bringt - das würde seinem Unterbewusstsein plausibel und real erscheinen

[Quelle] (http://www.computerbase.de/forum/showthread.php?t=774132&page=2)

Noch genauer beschreibt es diese Seite: http://www-e.uni-magdeburg.de/stwegene/paedagogik/ende.php


Dem stimme ich grundlegend zwar zu, doch das eigentlich geniale an inception ist, dass es in dem Film nicht um träume, sondern um vergangenheitsbewältigung geht. Und das verstehen vielleicht 5% der Leute, die den Film gesehen haben.

Si|encer
2015-03-30, 09:52:33
Dem stimme ich grundlegend zwar zu, doch das eigentlich geniale an inception ist, dass es in dem Film nicht um träume, sondern um vergangenheitsbewältigung geht. Und das verstehen vielleicht 5% der Leute, die den Film gesehen haben.

Tja, oder die 5% bilden sich das nur ein und haben Unrecht. Wird nur niemals irgendwer 100% logisch nachvollziehbar erklären können.

Wie es bei Wiki so schön steht:


Die auftretenden Spekulationen, ob der Kreisel umkippt oder sich weiterdreht, kommentierte Nolan wie folgt:

“I’ve been asked the question more times than I’ve ever been asked any other question about any other film I’ve made. […] What’s funny to me is that people really do expect me to answer it.””

MartinRiggs
2015-03-30, 10:28:16
Hab den Film jetzt auch endlich gesehen und muss für mich feststellen das der Film vollkommen überbewertet ist.

Bildgewaltig aber langatmig und für mich schlicht langweilig, war zeitweise kurz davor abzuschalten.

Sunrise
2015-03-30, 13:34:52
Hm, kann mich nicht daran erinnern, dass da irgendwas langatmig war. Eher im Gegenteil, die 3 Stunden gingen recht schnell vorbei, was bei Nolans Filmen irgendwie immer so ist.

Eisenoxid
2015-03-30, 13:47:35
Tja, oder die 5% bilden sich das nur ein und haben Unrecht. Wird nur niemals irgendwer 100% logisch nachvollziehbar erklären können.

Wie es bei Wiki so schön steht:
Die auftretenden Spekulationen, ob der Kreisel umkippt oder sich weiterdreht, kommentierte Nolan wie folgt:

“I’ve been asked the question more times than I’ve ever been asked any other question about any other film I’ve made. […] What’s funny to me is that people really do expect me to answer it.”
Er sagte mWn. einmal sinngemäß dazu: Es ist nicht wichtig, ob der Kreisel umkippt, oder nicht. Wichtig ist, dass sich DiCaprio vom Kreisel abwendet und es ihn gar nicht mehr interessiert, ob er noch träumt.

Zu Interstellar: Ich fand schon, dass er zwischenzeitlich seine Längen hatte und auch dieses sehr schmalzige "Liebe verbindet alles" hat mich getört.
Trotzdem wurde ich sehr gut unterhalten. Vor allem da der Film ein wirklich spannendes Thema aufgreift, das ich so in einem Film vorher noch nicht gesehen hatte.
Auch fühlte ich mich nicht verarscht (wie z.B. durch die pseudo-wissenschftlichen Erklärungen bei Thor/Spiderman...insert random Marvel-Verfilmung). Es gibt bei Interstellar wenigstens eine wissenschaftliche Grundlage - auch wenn vieles sehr sehr spekulativ und teilw. auch nicht ganz korrekt ist.

#44
2015-03-30, 13:48:24
Das Bild das hier einem vom All vermittelt wird, ist doch völliger Humbug (und versteh mich nicht falsch; nicht aus wissenschaftlichen Gründen, sondern der Emotionen wegen! Das All! Das muss man erst einmal begreifen, sich vorstellen!): das All ist riesig, gigantisch und vorallem: da ist nichts! Weit und breit. Nix. Gefunden wird da gar niemand mehr. Keine Chance.
Aber diesen Eindruck kann uns Nolan nicht vermitteln. Im Gegenteil wirkt dank Nolan das All irrwitzig klein, dicht und überschaubar. Alles ist nah, da nützt auch diese relative Zeitgeschichte nix...

Apropo Nähe ...diese drei "super exotischen" Planeten erst, die wir als Zuschauer besuchen dürfen... Alles ist möglich, ne? Man stelle sich schon nur mal die Farben vor, die sich durch unterschiedliche Atmosphären und Gestirne ergeben könnten! Und was ist? Pustekuchen! Was kriegen wir denn? Einen Wasserplaneten, als ob noch nie wer das Meer gesehen hätte (zugegeben, die Monsterwelle ist saugeil :freak:, andererseits auch nur ein Tsunami auf Steroiden...), eine frostige Berg- und Schneelandschaft (mit Bergen an der Decke, ughhh okay), joa, auch noch nie gesehen, wa? Und dann der Hit: Dune, der Wüstenplanet! Wow.
Ich finde die beiden Punkte etwas widersprüchlich - gerade die Planeten zeigen doch, dass man sich das All nicht besonders lebendig vorstellen sollte.
Selbst wenn mal irgendwo was ist, ist's häufig toter Stein. Irgendwelche Na'vi-Homeworlds wären da doch völlig unangebracht.

mirage
2015-03-30, 16:44:41
Aber gerade aktuelle Beobachtungen wiedersprechen deine Ansicht. Demnach soll es mehr lebensfreundliche Planeten geben als angenommen. Ja, sogar beinahe jedes Sonnensystem soll über mind. 1 Planeten in der habitalen Zone verfügen. Gut, nicht überall wird es bewusstes Leben geben aber oft genug wird man da bestimmt ein Schnitzel bekommen :-) In Avatar ist die nächste bewohnbare Welt ja auch immerhin 4,37LJ entfernt.

Ravenhearth
2015-03-30, 17:01:20
In Interstellar wird es aber so erklärt, dass Gargantua die Entstehung von Leben auf den beiden Planeten verhindert hat, indem es zufällige Ereignisse wie Kometeneinschläge etc nicht zuließ. Der dritte Planet, welcher dagegen einen "richtigen" Stern umkreist, kann Leben beherbergen und es gibt sogar eine für Menschen atembare Atmosphäre, was aus die Existenz von Pflanzen (oder sowas) hindeutet, die nur komischerweise nicht gezeigt werden.

mirage
2015-03-30, 17:07:01
Es ist halt nur ein Film. Die Realität ist dann doch phantatischer als es sich der Mensch ausdenken kann, finde ich.

NiCoSt
2015-03-30, 17:55:20
Er sagte mWn. einmal sinngemäß dazu: Es ist nicht wichtig, ob der Kreisel umkippt, oder nicht. Wichtig ist, dass sich DiCaprio vom Kreisel abwendet und es ihn gar nicht mehr interessiert, ob er noch träumt.



Genau, denn wie ich geschrieben habe, es geht um Vergangenheitsbewältigung. Er hat es geschafft, mit seinen Fehlern abzuschließen, darum ist der Kreisel auch nicht mehr wichtig.

RoNsOn Xs
2015-03-30, 18:56:47
Habe ihn mir gerade nochmal angeschaut. Ich mag es eigtl überhaupt nicht gerne zweimal einen Film anzuschauen.
Ich finde er trifft bei mir emotional immer noch sehr gut einen Nerv. Passt!

PHuV
2015-03-30, 19:10:17
Hab den Film jetzt auch endlich gesehen und muss für mich feststellen das der Film vollkommen überbewertet ist.

Bildgewaltig aber langatmig und für mich schlicht langweilig, war zeitweise kurz davor abzuschalten.
Stimmst Du bei IMDB mit ab? Sonst heißt es ja, ich würde mir das ja nur einbilden, daß der Film überwertet ist, und es sei nur meine alleinige Meinung. Er liegt nach wie vor bei 8,8.

Ich schätze mal, daß alle diejenigen, die den Film nicht so finden, wie bewertet, ihn auch nicht bewerten.

jay.gee
2015-03-30, 19:27:08
Wie kann etwas Über/Unterbewertet sein, wenn im Kontext doch eh nur jeder für sich selbst werten kann? :confused: Es ist ja fast schon jämmerlich, welchen Stellenwert hier primitive Zahlen bei erwachsenen Menschen im Bezug auf Design haben. :eek:

Schlammsau
2015-03-30, 19:33:54
Geschmäcker sind zum Glück verschieden.

Eco
2015-03-30, 19:44:54
Stimmst Du bei IMDB mit ab? Sonst heißt es ja, ich würde mir das ja nur einbilden, daß der Film überwertet ist, und es sei nur meine alleinige Meinung. Er liegt nach wie vor bei 8,8.

Hier liegt er bei 8.2, scheint also nicht ganz verkehrt zu sein. ;)

THEaaron
2015-03-30, 20:02:45
Habe erst Interstellar und dann 2001 gesehen. Während 2001 unbestreitbar ein sehr harmonisches und wunderbares Werk ist, so fühle ich mich im Gesamtpaket bei Interstellar noch eine ganze Ecke besser unterhalten.

Aber ich bin froh beide gesehen zu haben. Wahnsinnig guter Stoff. =)

PHuV
2015-03-30, 22:33:09
Wie kann etwas Über/Unterbewertet sein, wenn im Kontext doch eh nur jeder für sich selbst werten kann? :confused: Es ist ja fast schon jämmerlich, welchen Stellenwert hier primitive Zahlen bei erwachsenen Menschen im Bezug auf Design haben. :eek:
Stimmt, da hast Du wiederum recht. Wenn da einige eben IMDB nicht als Referenz für die Qualität eines Filmes heranziehen würden, hätte ich damit überhaupt kein Problem.

jay.gee
2015-03-31, 10:02:33
Stimmt, da hast Du wiederum recht. Wenn da einige eben IMDB nicht als Referenz für die Qualität eines Filmes heranziehen würden, hätte ich damit überhaupt kein Problem.

Die Musikcharts sind doch auch keine Referenz für deine Wahrnehmung in der Musik. ;) Und TV Quoten sind aus meiner Sicht auch Nichts-aussagend. Ich erlebe es eigentlich permanent, dass meine Antennen User-spezifisch, also auf mich selbst ausgerichtet, funktionieren. Daher sollte man sich vielleicht etwas frei von solchen Rankings machen. Mich wundert es eigentlich, dass Metacritic und Co für ihren Schund überhaupt Abnehmer finden....

MartinRiggs
2015-03-31, 10:14:52
Stimmst Du bei IMDB mit ab? Sonst heißt es ja, ich würde mir das ja nur einbilden, daß der Film überwertet ist, und es sei nur meine alleinige Meinung. Er liegt nach wie vor bei 8,8.

Ich schätze mal, daß alle diejenigen, die den Film nicht so finden, wie bewertet, ihn auch nicht bewerten.

Nein ich stimme nicht auf IMDB ab, hatte aber viele gute Kritiken gelesen und kann diesen nicht zustimmen.
Es wurde aber schon alles gesagt, Geschmäcker sind halt verschieden und mich persönlich hat Interstellar einfach enttäuscht.

Halte aber auch insgesamt wenig von Rankings.

novl
2015-03-31, 11:11:46
Wechselt halt auf RottenTomatoes :D

http://www.rottentomatoes.com/m/interstellar_2014/

John Williams
2015-03-31, 11:29:18
Gestern zum zweiten mal geschaut.
Gänsehaut rules!

Schlammsau
2015-03-31, 12:15:38
Gestern zum zweiten mal geschaut.
Gänsehaut rules!
Aber sowas von ... der Soundtrack ist einfach so dermassen stimmig und passend zu den Bildern.

Einfach grandios!

Si|encer
2015-03-31, 12:36:49
Bekomme heute von Amazon meine Blu bzw. müsste schon zuhause bereit liegen. Bin auf das Making Of zum Soundtrack gespannt, soll ziemlich gut sein.

Anfangs dachte ich erst nicht so das der OST so richtig gut ist. Aber ich habe mich geirrt, der OST ist richtig geil, auch wenn sich das Main Theme oft wiederholt, und gerade gegen Ende bei der Verfolgung mit Mann, wo der Sound so laut wird ein wenig übertrieben, aber ok.

PHuV
2015-03-31, 12:50:31
Also, ich hab dem Film noch mal eine 2.Chance gegeben, und ihn mit meiner Frau angesehen. Sie fand ihn auch zu langgestreckt, und eher mittelmäßig. Ich habe sie testweise mal am nächsten Tag nach der Musik gefragt, und sie: "Welche Musik?". ;D Also täuscht mein Eindruck nicht, daß der Sound anscheinend wirklich nicht bei jedem hängen bleibt.

Als normaler SF-Film ist er ganz ok, kein Frage. Aber ein besonderes Gefühl oder gar Gänsehaut ruft er lange nicht hervor.

jay.gee
2015-03-31, 13:02:29
Als normaler SF-Film ist er ganz ok, kein Frage. Aber ein besonderes Gefühl oder gar Gänsehaut ruft er lange nicht hervor.

Warum verallgemeinerst Du wieder in deinem Vokabular? Wahrnehmungen in sich sind ein sehr komplexes Thema. Bei mir haben sogar so banale Dinge wie der erlebte Tag Einfluss auf das Empfinden von Unterhaltungsmedien. Ich bin sogar soweit, dass ich meinen Genus in diesem Zusammenhang versuche zu steuern. Für bestimmte Gonzalez Inarritu-Filme habe ich nur an ganz bestimmten Tagen in meinem Leben platz. Es gibt Momente, da höre ich klassische Musik, Jazz oder Lounge Music. In anderen Momenten ist mir nach einem elektronischen DJ-Set.

John Williams
2015-03-31, 13:39:34
Also, ich hab dem Film noch mal eine 2.Chance gegeben, und ihn mit meiner Frau angesehen. Sie fand ihn auch zu langgestreckt, und eher mittelmäßig. Ich habe sie testweise mal am nächsten Tag nach der Musik gefragt, und sie: "Welche Musik?". ;D Also täuscht mein Eindruck nicht, daß der Sound anscheinend wirklich nicht bei jedem hängen bleibt.

Als normaler SF-Film ist er ganz ok, kein Frage. Aber ein besonderes Gefühl oder gar Gänsehaut ruft er lange nicht hervor.

Leute die sich null für Soundtracks interessieren kannst du sogar das Braveheart Thema vorspielen und es bleibt nix bei ihnen hängen. Ist einfach so.

Ich find den Film sogar zu kurz,, hätte ruhig ausführlicher sein können.

soLofox
2015-03-31, 13:42:05
seht es endlich ein ihr n00bs, interstellar ist ein 08/15-sci-fi-schinken den die welt nicht braucht. X-D

John Williams
2015-03-31, 13:46:13
seht es endlich ein ihr n00bs, interstellar ist ein 08/15-sci-fi-schinken den die welt nicht braucht. X-D

Ja genau, Drecksfilm. Lieber 50 Shades of grey gucken, eh viel geiler als so ein crap wie Interstellar.

PHuV
2015-03-31, 13:58:43
Leute die sich null für Soundtracks interessieren kannst du sogar das Braveheart Thema vorspielen und es bleibt nix bei ihnen hängen. Ist einfach so.
Nah, bei Inception, Batman oder so war markantes wie Pirates of the carribian bleibt schon was hängen.

RoNsOn Xs
2015-03-31, 14:02:57
Und bei Interstellar eben auch, wie du siehst.

THEaaron
2015-03-31, 14:17:29
Interstellar ist einer der wenigen Filme wo ich mir nach dem Film noch den Soundtrack anhöre. ;)

Ravenhearth
2015-03-31, 14:50:11
Als normaler SF-Film ist er ganz ok, kein Frage. Aber ein besonderes Gefühl oder gar Gänsehaut ruft er lange nicht hervor.

Das liegt wohl daran, dass du dich - wie du selbst sagtest - nicht mit den Charakteren identifizieren konnest. Das sorgt bei so einem Film natürlich dafür, dass er einen kalt lässt. Aber wenn die Identifizierung funktioniert, ist er imho großartig.

Watson007
2015-03-31, 15:01:15
naja, das Liebes-BlaBla hätte echt nicht sein müssen und ist unwissenschaftlich

Hellspinder
2015-03-31, 15:09:57
naja, das Liebes-BlaBla hätte echt nicht sein müssen und ist unwissenschaftlich

Ob ein Hollywoodfilm mit dreistelligem Millionenbudget ohne "Liebesblabla" an der Kasse Erfolg haben kann, darf zumindest bezweifelt werden.
Unwissenschaftlich ist es deswegen aber noch nicht automatisch!
Theoretisch ist es ebenso möglich, dass "Liebe" eine interdimensionale "Kraft" ähnlich der Gravitation ist, wie es möglich ist, dass sich im inneren eines sich drehenden schwarzen Lochs, eine fünfdimensionale Erlebnismatrix mit Timeshift-Funktion befindet.

Si|encer
2015-03-31, 16:48:49
naja, das Liebes-BlaBla hätte echt nicht sein müssen und ist unwissenschaftlich

Zumindest bleibt es bei Liebes-BlaBla und im Film spielt eine wirkliche Beziehung keine Rolle, das ist ja auch schon mal was.

Und die Liebe zu seinen Kiddies wurde in der ersten Stunde, besonders zu seiner Tochter, mehr als gut dargestellt. Die Stelle wo er sich versucht von seiner Tochter zu verabschieden ist wirklich zum Heulen.

Zum OST: Im Kino ist mir dieser völlig Verborgen geblieben. Jetzt habe ich ihn mal isoliert gehört und ich kriege ihn nicht mehr aus dem Kopf.

Ravenhearth
2015-03-31, 19:14:31
Zumal dieses "Liebes-Blabla" doch der eigentliche Kern des Films ist.

RoNsOn Xs
2015-03-31, 19:27:03
Aber nicht die Beziehung zwischen Cobb und Brand.

Ravenhearth
2015-03-31, 22:05:27
Cooper ;) Das stimmt schon, aber das hat auch niemand behauptet. Brand flirtet ja nicht mit Cooper, sondern äußerst sich allgemein über die Liebe. Das wird später im Tesseract dann wieder aufgegriffen.

RoNsOn Xs
2015-04-01, 00:54:02
Ja, aber um den Bogen zu kriegen - keine ne Lovestory, wie man sie sonst von Hollywood kennt, um die Frauen ins Kino zu bekommen. Darum ging es doch.

Ravenhearth
2015-04-01, 00:57:53
Achso, ja.

NiCoSt
2015-04-01, 07:58:27
Hab mir gestern die bluray geholt und mir sind beim ersten reinschauen 2 dinge aufgefallen: Es gibt wieder mal bildformatwechel zw. 16:9 und 21:9 (ist mir im Kino gar nicht so aufgefallen) und es gibt doch geräusche im Weltraum. Relativ weit hinten, als Matt Damon in seinem Schiff fliegt...

soLofox
2015-04-01, 08:44:17
Es gibt wieder mal bildformatwechel zw. 16:9 und 21:9 (ist mir im Kino gar nicht so aufgefallen)

das liegt daran, dass nicht alle szenen im IMAX format gedreht wurden.

IMAX sequenzen sind in 1.78:1


bluray-disc . de/blu-ray-news/filme/78512-blu-ray-disc-zu-interstellar-im-wechselnden-bildformat-imax-szenen-in-1781

warum kann man hier nicht ordentlich auf bluray-disc verlinken? zoff mit denen? :D

Ravenhearth
2015-04-01, 12:31:08
Komisch.

Matrix316
2015-04-01, 19:37:51
Dieses Bildformatwechsel ist doch totaler Bullshit. Und IMO ist IMAX totaler Bullshit. Kino muss BREIT sein. Und nicht hoch.

Und stellt euch vor ihr hättet eine 21:9 Leinwand und wird dann das Bild oben drüber vergrößert oder hat man dann schwarze Balken rechts oder links? Also für Heimkino ist der Formatwechsel aber mal so überhaupt nichts.

Amarok
2015-04-01, 20:04:40
Nah, bei Inception, Batman oder so war markantes wie Pirates of the carribian bleibt schon was hängen.


Na ich weiß nicht, wenn bei dieser Szene einem nicht die Gänsehaut vor allem DURCH die Musik durchrüttelt....

Docking (https://www.youtube.com/watch?v=GhlU3ikw8sA)

Ich liebe diesen Film...

Eco
2015-04-02, 08:32:15
Dieses Bildformatwechsel ist doch totaler Bullshit. Und IMO ist IMAX totaler Bullshit. Kino muss BREIT sein. Und nicht hoch.

Und stellt euch vor ihr hättet eine 21:9 Leinwand und wird dann das Bild oben drüber vergrößert oder hat man dann schwarze Balken rechts oder links? Also für Heimkino ist der Formatwechsel aber mal so überhaupt nichts.
Der Wechsel ist Schwachsinn, stimme ich zu, soll aber offenbar ein Stilmittel sein (um markante Szenen noch mehr herauszuheben). Da allerdings die allermeisten Heim"kinos" (inkl. TVs) mit 16:9 arbeiten, wäre ein durchgehendes IMAX-Format nicht verkehrt IMHO.

Melbourne, FL
2015-04-02, 09:31:11
Also ganz ehrlich...ich merk den Wechsel nicht mal...zumindest bei den Batman Filmen (Interstellar BluRay krieg ich erst zum Geburtstag) und kann damit die Aufregung auch schlicht nicht nachvollziehen. Lasse mich vermutlich bei Nolan-Filmen zu sehr vom Inhalt in den Bann ziehen, dass mir sowas auffaellt... ;)

Na ich weiß nicht, wenn bei dieser Szene einem nicht die Gänsehaut vor allem DURCH die Musik durchrüttelt....

Docking (https://www.youtube.com/watch?v=GhlU3ikw8sA)

Ich liebe diesen Film...

signed

Alexander

Matrix316
2015-04-02, 12:38:33
Der Wechsel ist Schwachsinn, stimme ich zu, soll aber offenbar ein Stilmittel sein (um markante Szenen noch mehr herauszuheben). Da allerdings die allermeisten Heim"kinos" (inkl. TVs) mit 16:9 arbeiten, wäre ein durchgehendes IMAX-Format nicht verkehrt IMHO.
Kino heißt für mich aber 2,35:1 oder 21:9 und 16:9 heißt Tatort und Fernsehen und nicht Kino und deswegen kann mir dieses IMAX Format gestohlen bleiben. Es raubt ziemlich viel atmosphäre wenn ein Kinofilm wie ein Fernsehfilm aussieht.

PHuV
2015-04-02, 12:51:24
Na ich weiß nicht, wenn bei dieser Szene einem nicht die Gänsehaut vor allem DURCH die Musik durchrüttelt....

Docking (https://www.youtube.com/watch?v=GhlU3ikw8sA)
Jetzt, wo ich diese Szene schaue, kann ich mich an die Musik erinnern, ja. Aber kein Witz, es bleibt davon nichts hängen. Es gibt ja so Filme, wo einem der Soundtrack tagelang verfolgt, wie eben bei Whiplash, aber hier passiert bei mir nix. :confused:

Normalerweise habe ich bei so Orgelmusik aufgrund von Bach-Affinität eine gute Erinnerung.

Eco
2015-04-02, 13:08:15
Kino heißt für mich aber 2,35:1 oder 21:9 und 16:9 heißt Tatort und Fernsehen und nicht Kino und deswegen kann mir dieses IMAX Format gestohlen bleiben. Es raubt ziemlich viel atmosphäre wenn ein Kinofilm wie ein Fernsehfilm aussieht.
Du brauchst vermutlich auch das 24p-Ruckeln für "echtes" Kino-Feeling, oder?

Da ich auf einer 16:9-Leinwand schaue, find ich das IMAX-Format eigentlich ziemlich angenehm (nur der ständige Wechsel wie bei Nolan nervt), raubt mir auch keine Atmosphäre, eher im Gegenteil.

Melbourne, FL
2015-04-02, 13:08:33
Jetzt, wo ich diese Szene schaue, kann ich mich an die Musik erinnern, ja. Aber kein Witz, es bleibt davon nichts hängen. Es gibt ja so Filme, wo einem der Soundtrack tagelang verfolgt, wie eben bei Whiplash, aber hier passiert bei mir nix. :confused:

Normalerweise habe ich bei so Orgelmusik aufgrund von Bach-Affinität eine gute Erinnerung.

Ist dann halt auch Geschmackssache und damit subjektiv. Fuer mich hat Interstellar den besten Soundtrack der letzten Jahre und wenn irgendwo ein Stueck benutzt wird erkenne ich das praktisch sofort (gerade gestern erst geschehen).

Alexander

John Williams
2015-04-02, 14:25:31
Na ich weiß nicht, wenn bei dieser Szene einem nicht die Gänsehaut vor allem DURCH die Musik durchrüttelt....

Docking (https://www.youtube.com/watch?v=GhlU3ikw8sA)

Ich liebe diesen Film...

Todes Gänsehaut, genau an der Stelle wo Cooper das Rotations Andockmannöver durchführt.

DER HANS DER KANNS.

Matrix316
2015-04-02, 19:12:04
Du brauchst vermutlich auch das 24p-Ruckeln für "echtes" Kino-Feeling, oder?

Da ich auf einer 16:9-Leinwand schaue, find ich das IMAX-Format eigentlich ziemlich angenehm (nur der ständige Wechsel wie bei Nolan nervt), raubt mir auch keine Atmosphäre, eher im Gegenteil.

Dieses 48 Hz High FPS Kino brauch ich auch nicht, weil das Bild auch nicht mehr wie Kino aussieht.

Im Kino hast du aber eine 21:9 Leinwand und wenn da ein 16:9 Film läuft, wird 1/3 der Leinwand (oder so) nicht genutzt und das Bild ist kleiner. Daraus folgt, dass man Kinofilme möglichst auf 21:9 drehen sollte und daraus folgt, dass diese auf Blu Ray und DVD und im TV nicht auf 16:9 geschnitten werden sollten.

Aber wie gesagt, ich finde zu einem Kino Film gehört ein breites Bild. Das ist einfach viel atmosphärischer. Und zu Hause möchte ich halt auch das gleiche Bild haben wie im Kino.

Hab die BR die Woche auch gesehen und an manchen Stellen musste ich vorspulen, nicht weil es langweilig war, sondern weils ZU dramatisch war, vor allem die Heulszenen. ;)

Aber man sollte auch unbedingt die Making ofs auf der Bonus Disc ansehen, dann versteht man sogar wie das mit dem Ende gemeint ist, jedenfalls halbwegs.

Nolan wird ja vorgeworfen, dass er dem Zuschauer am Ende alles erklärt, aber eigentlich stimmt das doch garnicht oder? Zum Beispiel dieser Tesseract wo Cooper am Ende schwebt... hat er ihn selbst erfunden weil er ins Schwarze Loch geflogen ist? Wurde der irgendwie von Außerirdischen gemacht? Wo kam jetzt das Wurmloch wirklich her? Fragen über Fragen...

Grestorn
2015-04-02, 19:17:20
Dieses 48 Hz High FPS Kino brauch ich auch nicht, weil das Bild auch nicht mehr wie Kino aussieht.

:rolleyes:

q.e.d.

Du bist einfach nur ein Opfer der Jahrzehnte langen Oktroyierung... Man sollte sich das auch selbst eingestehen können.

robbitop
2015-04-02, 19:39:33
Ich hasse das Ruckeln und die Unschärfe bei 24p Kameraschwenks. Bei HFR im Kino hatte ich manchmal (Hobbit) das Gefühl, dass der Film an einigen Stellen zu schnell abgespielt wurde. Mich riss das hin und wieder aus der Immersion. Ggf. müssen die Filmemacher ein paar Mittel finden, so dass man das beste aus beiden Welten hat.

Ich will das Gefühl haben, einen Film zu sehen und nicht quasi beim Dreh im Studio dabei zu sein. Mir raubt das leider manchmal die Illusion. Andererseits mag aber unscharfe Kameraschwenks nicht.

Matrix316
2015-04-02, 20:13:36
Ich mag nicht, dass der Film wie aus dem CGI Computer aussieht. Es wirkt alles so superglatt unrealistisch wie im TV Studio.

Dieser ganze IMAX, 3D, High FPS Quatsch ist IMO total unnötig. 3D zum Beispiel ist am Anfang noch Oh und Ah und wenn der Film richtig gut ist, merkt man nach 15 Minuten garnicht mehr den Effekt - und wenn doch, ist die Story schlecht.

Ich meine ein Buch oder E-Book Reader ist auch in Ordnung wenn die Schriftart gut lesbar ist. Da müssen die Buchstaben nicht leuchten und das Papier wie ein Hologram im Raum stehen und die Buchstaben 3D Mäßig mit 60 FPS animiert vorbeilaufen. ;)

Grestorn
2015-04-02, 20:19:41
@robbitop:
Das Gefühl kommt aber nur dadurch, dass das Hirn eben auf "Ruckeln = Kino" und "Smooth = TV" gepolt ist. Reine Prägung.

Einen logisch nachvollziehbaren Grund, warum Ruckeln jetzt filmischer sein sollte, gibt es nicht.

robbitop
2015-04-02, 20:28:06
Ich weiß nicht, ob manchmal nicht tatsächlich manche Szenen nicht leicht zu schnell angezeigt werden...

Theoretisch ist eine höhere Abtastrate immer besser. Wir sind vermutlich alle auf Bewegungsunschärfe geprägt. Mir fällt es bisher schwer, mich umzugewöhnen - auch wenn ich die 24p Kameraschwenks hasse.

Ravenhearth
2015-04-02, 20:29:08
Ich mag nicht, dass der Film wie aus dem CGI Computer aussieht. Es wirkt alles so superglatt unrealistisch wie im TV Studio.

Dieser ganze IMAX, 3D, High FPS Quatsch ist IMO total unnötig. [...]

"Der Film"? Interstellar wurde afaik komplett analog gedreht, nutzt kein 3D oder HFR. Und die meisten Effekte und Umgebungen (Sandsturm, Raumschiffe, Explosionen, Teile des Tesseracts) sind practical effects, also kein CGI.

Kann natürlich auch sein, dass du den Hobbit meinst :D

Schlammsau
2015-04-02, 20:32:36
Und genau deswegen liebe ich Nolan! Mir scheint, er verzichtet soweit wie es geht auf CGI.

MarcWessels
2015-04-02, 21:42:01
Einen logisch nachvollziehbaren Grund, warum Ruckeln jetzt filmischer sein sollte, gibt es nicht.Doch, den verrate ich Dir jetzt aber nicht, weil ich keien Lust habe, mich immer wieder zu wiederholen. :tongue:

Eco
2015-04-02, 21:44:41
Aber wie gesagt, ich finde zu einem Kino Film gehört ein breites Bild. Das ist einfach viel atmosphärischer. Und zu Hause möchte ich halt auch das gleiche Bild haben wie im Kino.

Ok, Geschmäcker sind halt verschieden. Hast Du denn auch ein 21:9-Abspielgerät bzw. eine 21:9 Leinwand? Oder nimmst Du dann die Balken oben und unten in Kauf?

MarcWessels
2015-04-02, 22:04:11
Der Bildschirm zuhause ist ja nur dazu da, verschiedene Medien im korrekten AR wiederzugeben. Es ist nicht das Ziel, das Panel auszufüllen, daher ist das Format des PAnels irrelevant.

Grestorn
2015-04-02, 22:38:29
Marc, man kann sich immer Argumente herbeibasteln, stichhaltig werden sie dadurch aber nicht.

Das Leben hat auch keine Framerate und Ruckler. Willst Du uns erzählen, dass das Leben selbst nicht "filmisch" ist?

seaFs
2015-04-02, 23:00:31
Zu hause auf dem Fernseher mit Smooth Video Project @ 85Hz gesehen gesehen. Wunderbar. Der Film hat mich wirklich umgehauen. Am Ende hat mich ein wohlig unwohliges Gefühl des... nunja, allein seins und unwichtig seins im Universum erfasst, vergleichbar mit einer Kamerafahrt durch das Astroprogramm Celestia. Bei Dr. Mann habe ich Matt Damon gar nicht erkannt. Einige Logikfehler sind mir während des Films auch aufgefallen, ich habe mich dennoch von der typisch "Nolan'schen Depristimmung" tragen lassen. Gefällt und wird definitiv wieder angeschaut. Finde ich wesentlich besser als Inception und vor allem Dark Knight.

Ravenhearth
2015-04-02, 23:25:24
Einige Logikfehler sind mir während des Films auch aufgefallen, ich habe mich dennoch von der typisch "Nolan'schen Depristimmung" tragen lassen.

Welche denn? :D

novl
2015-04-03, 10:03:41
Welche denn? :D

Der Wind kam von links aber das Maisfeld ist nach rechts abgebrannt.

1/10

Muss man wissen! :uup:

seaFs
2015-04-03, 10:11:15
Welche denn? :D

- Raketensilo direkt neben dem Labor/Besprechungsraum
- Warum eine Saturn V nehmen, wenn es der Raumgleiter später doch von jedem Planeten locker schafft?
- Zeitdilatation von 23 jahren zu 30 Minuten auf Millers Planeten, und dann gibt es nur eine Gezeitenwelle, aber keine Gezeitenkräfte, die den Planeten zerstören
- Planeten um ein schwarzes Loch? Wo ist denn der Rest der Materie geblieben? Gesteinsplaneten sind eh schon selten genug im Universum.
- Gefrorene Wolken: Hier wurde der Film ein bisschen dolle Fantasy. Der visuelle Effekt war aber durchaus schick und hat mich an "fr-043 Rove" (http://capped.tv/farbrausch-rove) erinnert.
- Keine Gewächshäuser, um Pflanzen zu kultivieren? Klappt heute doch auch ohne Schädlinge, in der Zukunft nicht mehr? --> Hätte sicherlich die ganze Geschichte obsolet gemacht.

Das sind so die Dinge, die mir spontan einfallen.

Pirx
2015-04-03, 10:53:16
Marc, man kann sich immer Argumente herbeibasteln, stichhaltig werden sie dadurch aber nicht.

Das Leben hat auch keine Framerate und Ruckler. Willst Du uns erzählen, dass das Leben selbst nicht "filmisch" ist?
Das Leben ist aber auch keine Kunst!:D
:|

seaFs
2015-04-03, 12:44:28
Vor ein paar Jahren habe ich AviSynth + Motion Compensation für Filme ausprobiert und fand es fürchterbar, es fehlte irgendwie die Distanz zum geschehen, alles fühlte sich an wie eine Dokumentation aus dem Fernsehen. Das Ruckeln während langer Kameraschwenke fiel mir trotzdem bei 24/25fps negativ auf. Ich habe mich vom Ungewohnten abschrecken lassen.
Vor ca. einem halben Jahr bin ich über SVP gestolpert. Die ersten Stunden waren wirklich grausame Folter, wenn das Video mit 60fps lief. Jetzt möchte ich es aber nicht mehr missen. Butterweiche Kamerafahrten, das ist fast so geil wie in Spielen von 30 auf 60 fps zu gehen :D Die Immersion leidet darunter auch kein Stück mehr, lediglich in der Umgewöhnungsphase war es... nunja, ungewohnt. Im weniger enthusiastischen Bekanntenkreis fällt es nicht auf, dass die Filme in meinem Heim frameinterpoliert sind.

Kamikaze
2015-04-03, 13:00:17
- Keine Gewächshäuser, um Pflanzen zu kultivieren? Klappt heute doch auch ohne Schädlinge, in der Zukunft nicht mehr? --> Hätte sicherlich die ganze Geschichte obsolet gemacht.



ein paar gewächshäuser sind das eine, darüber mehrere milliarden menschen zu versorgen ne völlig andere dimension... ;)

jay.gee
2015-04-03, 14:02:24
Ich habe sie testweise mal am nächsten Tag nach der Musik gefragt, und sie: "Welche Musik?". ;D Also täuscht mein Eindruck nicht, daß der Sound anscheinend wirklich nicht bei jedem hängen bleibt

Ist das nicht irgendwie schade für deine Frau? :) Mich hatte die Bild/Ton-Komposition schon bei der Verfolgungsfahrt mit der Drohne in den ersten Minuten. Ich habe Gestern beim Tauchen unter Wasser Musik gehört und musste dabei an diese deine Zeilen denken. (https://www.youtube.com/watch?v=1Vko01D77Fg)

Karümel
2015-04-03, 14:53:03
Eine Frage zur Blu-ray.
Hat sich schon jemand die zweite Disc (die ist doch bei allen Versionen mit bei oder?) angesehen?

Ravenhearth
2015-04-03, 14:55:32
Ja. Da sind alle vier Trailer, diese Doku (https://www.youtube.com/watch?v=6c_CW3Iv6j4) und ein umfangreiches Making-Of drauf. Letzteres wurde allerdings auch schon auf Youtube hochgeladen.

John Williams
2015-04-03, 15:29:52
Ist das nicht irgendwie schade für deine Frau? :) Mich hatte die Bild/Ton-Komposition schon bei der Verfolgungsfahrt mit der Drohne in den ersten Minuten. Ich habe Gestern beim Tauchen unter Wasser Musik gehört und musste dabei an diese deine Zeilen denken. (https://www.youtube.com/watch?v=1Vko01D77Fg)

Gibt so viele Momente. Auch genial wo Cooper wegfährt und die Szene in den Raketenstart mündet.

jay.gee
2015-04-03, 15:40:24
Gibt so viele Momente. Auch genial wo Cooper wegfährt und die Szene in den Raketenstart mündet.

Was Interstellar aus meiner Sicht richtig gut hinbekommt, ist die Komposition aus bewegten Bildern und der Musik. Es gelingt immer wieder -und das ist halt gewollt- Schlüsselszenen so besonders zu untermalen. Dass das hier emotional so gut gelingt, liegt einfach auch daran, dass da auf der ganzen Linie Meister ihres Faches am Werk waren.

petersenk
2015-04-03, 16:22:36
Was Interstellar aus meiner Sicht richtig gut hinbekommt, ist die Komposition aus bewegten Bildern und der Musik. Es gelingt immer wieder -und das ist halt gewollt- Schlüsselszenen so besonders zu untermalen. Dass das hier emotional so gut gelingt, liegt einfach auch daran, dass da auf der ganzen Linie Meister ihres Faches am Werk waren.

Nuja, weniger wäre manchmal mehr. Das wirkt dann oft wie diese eingespielten Lacher in all den allzu flachen Sitcoms. Ach, hätte ich da nun Lachen müssen? Muss ich jetzt traurig sein? Und warum kullert mir da nun 'ne Träne über die Backen runter, obwohl mich das alles im Grunde völlig kalt lässt?! Emotionale Vergewaltigung! ;D :freak:

Hollywood versteht es natürlich nur allzu gut, eben gezielt auf die Tränendrüse (oder Drüsen anderer Gefühle) zu drücken, laufen aber ebenso gerne schnurstracks in die olle Bild-/Tonschere rein (weils eben allzu oft an Substanz fehlt). Und das ist furchtbar ätzend.

Ich will gewiss nicht zurück zum Stummfilm. Aber dieses Dauergedudel à la Interstinker?! Nein danke. Das muss dann auch nicht sein. Etwas mehr Mut zur Stille bitte. Wenn man so will, benutzt Interstinker die Mucke nicht zur Untermalung des Films, sondern vielmehr dient sie blos als weiterer "Erklärbär" für das ach so dümmliche Publikum. :rolleyes:

Schlammsau
2015-04-03, 17:38:22
Deine Kritiken sind ja kaum zum aushalten, anscheinend hast du tiefer sitzende Probleme. Evtl ein traumatisches Erlebnis beim Film gucken gehabt? Geh mal zum Arzt bitte .... ;)

jay.gee
2015-04-03, 18:21:23
Nuja, weniger wäre manchmal mehr.

Das ist eine Floskel die von Jemanden in den Raum geworfen wird, der wahrscheinlich nicht mal mit den Basics von Sony Vegas und Co zurecht kommen würde. Von daher lässt es sich für mich nicht nachvollziehen, warum man Menschen kritisiert, die in puncto Design solche audiovisuellen Konzepte entwerfen. Es fehlt hier wahrscheinlich auch ein wenig die Vorstellungskraft und Relation zum Aufwand, der investierten Zeit, der Kreativität und vom Fachwissen solcher Menschen.

Für mich ist es völlig OK, wenn Leute geschmacklich ein anderes Design bevorzugen, aber es ist im Kontext von Unterhaltungsmedien schlicht grober Unfug, den Leuten ihr Handwerk absprechen zu wollen. Ich bitte hier um komplexere Gedankengänge.

petersenk
2015-04-03, 19:39:59
Das ist eine Floskel die von Jemanden in den Raum geworfen wird, der wahrscheinlich nicht mal mit den Basics von Sony Vegas und Co zurecht kommen würde.

Was tut es zur Sache, ob ich nun editieren/schneiden kann? Es ging gerade um Sinn und Unsinn von Filmmusik, bzw. deren Einsatz und Wirkung.


Von daher lässt es sich für mich nicht nachvollziehen, warum man Menschen kritisiert, die in puncto Design solche audiovisuellen Konzepte entwerfen.

Von woher? Und wer also "in puncto Design solche audiovisuellen Konzepte" entwirft, ist automatisch befreit von jeglicher Kritik? Was genau willst du bitte sagen? :confused:


Es fehlt hier wahrscheinlich auch ein wenig die Vorstellungskraft und Relation zum Aufwand, der investierten Zeit, der Kreativität und vom Fachwissen solcher Menschen.

Und nun sind es Aufwand, inverstierte Zeit (geht das nicht auch unter Aufwand durch?), Kreativität und Fachwissen, die von jeglicher Kritik befreien? Weil man mit ausreichend Kreativität, Fachwissen, und pipapo grundsätzlich vor Fehlern, Irrwegen oder schlicht weniger bekömmlichen Einflüssen gefeit ist? Ach, so funktioniert das also... :rolleyes:


Ich bitte hier um komplexere Gedankengänge.

Und ich bitte um nachvollziehbare Argumente?!
:P

Sven77
2015-04-03, 20:06:37
@robbitop:
Das Gefühl kommt aber nur dadurch, dass das Hirn eben auf "Ruckeln = Kino" und "Smooth = TV" gepolt ist. Reine Prägung
Nein, ist es nicht

Grestorn
2015-04-03, 20:17:22
Nein, ist es nicht

Sondern? Und welches rationales Argument hast Du dafür, dass ruckeln ein filmisches Erlebnis besser transportiert?

jay.gee
2015-04-03, 20:41:36
Was tut es zur Sache, ob ich nun editieren/schneiden kann? Es ging gerade um Sinn und Unsinn von Filmmusik, bzw. deren Einsatz und Wirkung.

Es tut zur Sache, dass Du das Design anderer Menschen allgemeingültig formuliert versuchst abzuwerten, während Du deinen Tellerrand als Messlatte für Wahrnehmung dafür nimmst. Zumindest kommt es so rüber. Und ich habe im Kontext der Bild/Ton-Kompositionen lediglich behauptet, dass man rein handwerklich merkt, dass da mit Zimmer, Lee Smith oder auch Nolan spezifische Meister ihrer Fächer am Werk waren.

Es ist dabei nicht deine subjektive Wahrnehmung, dein Geschmack oder deine Meinung die mich im Zusammenhang gelesen stört - die interessiert mich nicht mal wirklich. Es ist das Vokabular das User wie Du bewusst nutzen, um ihre Kritik als Allgemeingültigkeit zu platzieren. Du legst nun mal nicht fest, ob gewisse Stilmittel richtig dosiert sind - oder weniger besser gewesen wäre. Ist nun mal so.....

Sven77
2015-04-03, 20:43:16
Sondern? Und welches rationales Argument hast Du dafür, dass ruckeln ein filmisches Erlebnis besser transportiert?

Erfahrung und Wissenschaftliche Untersuchungen die es schon in den 70ern zu dem Thema gab. Zudem habe ich in dem Bereich akademischen Hintergrund.
Der Effekt ist derselbe wie beim Uncanny Valley, Menschen können die nächsten 10 Jahre nur 48fps Filme anschauen und werden im direkten Vergleich es scheiße finden.

Matrix316
2015-04-03, 21:12:07
Ok, Geschmäcker sind halt verschieden. Hast Du denn auch ein 21:9-Abspielgerät bzw. eine 21:9 Leinwand? Oder nimmst Du dann die Balken oben und unten in Kauf?
Hab kein 21:9 Display oder Leinwand, aber die schwarzen Balken finde ich oben sogar mehr Kinomäßig als wenn jetzt das ganze Display ausgefüllt wäre.

Selbst bei einem 21:9 Display wirkt Vollbild irgendwie wie Fernsehen, weil man es auch so gewöhnt ist. Im Kino ist ja auch normalerweise alles dunkel um die Leinwand, wie wenn man die zu Hause hat. Man macht ja auch im Kino das Licht aus und maskiert die Leinwand, damit der Kontrast und alles besser ist. So gesehen hat man bei Leinwänden auch "schwarze Balken".

John Williams
2015-04-03, 21:21:08
Nuja, weniger wäre manchmal mehr. Das wirkt dann oft wie diese eingespielten Lacher in all den allzu flachen Sitcoms. Ach, hätte ich da nun Lachen müssen? Muss ich jetzt traurig sein? Und warum kullert mir da nun 'ne Träne über die Backen runter, obwohl mich das alles im Grunde völlig kalt lässt?! Emotionale Vergewaltigung! ;D :freak:

Hollywood versteht es natürlich nur allzu gut, eben gezielt auf die Tränendrüse (oder Drüsen anderer Gefühle) zu drücken, laufen aber ebenso gerne schnurstracks in die olle Bild-/Tonschere rein (weils eben allzu oft an Substanz fehlt). Und das ist furchtbar ätzend.

Ich will gewiss nicht zurück zum Stummfilm. Aber dieses Dauergedudel à la Interstinker?! Nein danke. Das muss dann auch nicht sein. Etwas mehr Mut zur Stille bitte. Wenn man so will, benutzt Interstinker die Mucke nicht zur Untermalung des Films, sondern vielmehr dient sie blos als weiterer "Erklärbär" für das ach so dümmliche Publikum. :rolleyes:

Ich stelle mir gerade die Docking Szene ohne Musik vor. ;D

Matrix316
2015-04-03, 21:21:55
Marc, man kann sich immer Argumente herbeibasteln, stichhaltig werden sie dadurch aber nicht.

Das Leben hat auch keine Framerate und Ruckler. Willst Du uns erzählen, dass das Leben selbst nicht "filmisch" ist?
Es ist IMO weniger das "flüssigere" ablaufen des Films, sondern das Bild ändert sich auch von der Darstellung her. Es sieht anders aus. Nicht realistischer, sondern IMO künstlicher. Das sieht man sogar bei 60 FPS Youtube Videos die irgendwie eine Art künstlichen 3D Effekt bekommen. Und zum Glück hat man das bei Interstellar nicht verwendet. Aber der Hobbit wirkt auf Blu Ray viel mehr wie ein Kinofilm als im Kino. Das hat mit Ruckeln vs Flüssig nichts zu tun, sondern sogar die Farben sind andere irgendwie. Die Oberflächen wirken glatter, die Kulissen wie unechte Studiokulissen oder gar CGI obwohl es echt ist... die Figuren wirken wie aus dem Computer... alles wirkt unnatürlich.

Melbourne, FL
2015-04-03, 21:44:05
Also ich hab jetzt "The Science of Interstellar" von Kip Thorne durch und muss sagen, dass ich viele Dinge im Film (gerade den Tesseract) deutlich besser verstehe. Kann ich jedem nur empfehlen, der sich dafuer interessiert. Ich bin ja Physiker...wenn auch weit von theoretischer oder Astrophysik entfernt und muss sagen, dass die sich wirklich Gedanken gemacht haben und manche Dinge, die ich als unlogisch empfunden habe, doch tatsaechlich mit echten Theorien oder zumindest Spekulationen erklaerbar sind. Vieles davon ist wirklich neues Wissen, dass auch mir als Physiker nicht bekannt war (ich sag nur "gentle singularity" als Beispiel). Damit wird auch der Teil mit dem Tesseract fuer mich greifbarer und danach muss ich jetzt auch noch den letzten Punkt geben: 10/10.

Alexander

Grestorn
2015-04-03, 22:14:31
Erfahrung und Wissenschaftliche Untersuchungen die es schon in den 70ern zu dem Thema gab. Zudem habe ich in dem Bereich akademischen Hintergrund.
Der Effekt ist derselbe wie beim Uncanny Valley, Menschen können die nächsten 10 Jahre nur 48fps Filme anschauen und werden im direkten Vergleich es scheiße finden.

Was das Uncanny Valley in diesem Zusammenhang verloren hat, erschließt sich mir nicht. Wir sprechen ja nicht von künstlichen, gezeichneten oder berechneten Szenen, sondern von Filmaufnahmen der Realität. Nach diesem Argument könnte man auch ein Theaterschauspiel nicht genießen, weil es ja zu ruckelfrei ist.

Deine Behauptung, dass man sich in 10 Jahren nicht daran gewöhnen wird, ist ohne Begründung nicht mehr als eben eine haltlose Behauptung.

Und Deine Bemerkung über Deinen "akademischen Hintergrund" wirkt auf mich wie ein eher unbeholfener Versuch eines Totschlagarguments.

Wenn Du mich überzeugen willst, dann versuche es bitte mit Argumenten, aber nicht so.

Grestorn
2015-04-03, 22:17:33
Es ist IMO weniger das "flüssigere" ablaufen des Films, sondern das Bild ändert sich auch von der Darstellung her. Es sieht anders aus. Nicht realistischer, sondern IMO künstlicher. Das sieht man sogar bei 60 FPS Youtube Videos die irgendwie eine Art künstlichen 3D Effekt bekommen. Und zum Glück hat man das bei Interstellar nicht verwendet. Aber der Hobbit wirkt auf Blu Ray viel mehr wie ein Kinofilm als im Kino. Das hat mit Ruckeln vs Flüssig nichts zu tun, sondern sogar die Farben sind andere irgendwie. Die Oberflächen wirken glatter, die Kulissen wie unechte Studiokulissen oder gar CGI obwohl es echt ist... die Figuren wirken wie aus dem Computer... alles wirkt unnatürlich.

Genau das ist aber der Streich, den einem das Hirn selbst macht. Die klare Bewegungsauflösung, die stufenlosen Schwenks - als das wirkt so anders, als man es jahrzehntelang von diesen epischen Filmen gewohnt ist. So was kennt man bislang eben eher von billigen Sitcoms.

Wir sind schlicht darauf programmiert.

Lass Dich einfach nicht von Gewohnheiten aufs Glatteis führen.

petersenk
2015-04-03, 22:18:57
Es tut zur Sache, dass Du das Design anderer Menschen allgemeingültig formuliert versuchst abzuwerten, während Du deinen Tellerrand als Messlatte für Wahrnehmung dafür nimmst.

Nun, immerhin spreche ich über den Film. Du hingegen sprichst über mich (hint: offtopic, zudem ad hominem).


Und ich habe im Kontext der Bild/Ton-Kompositionen lediglich behauptet, dass man rein handwerklich merkt, dass da mit Zimmer, Lee Smith oder auch Nolan spezifische Meister ihrer Fächer am Werk waren.

Behauptet, ja. Begründe doch mal. Zudem: argumentum ad verecundiam. Sag mal... hast du einen Fetisch für logische Fehlschlüsse?


Es ist das Vokabular das User wie Du bewusst nutzen, um ihre Kritik als Allgemeingültigkeit zu platzieren.

Zunächst bin ich untauglich, weil ich nicht schnieden könne, und nun soll es an meinem Vokabular liegen? Ja gar das Vokabular aller user wie mir (nicht gewusst, dass es da einen Club gibt...) ist verboten? Welche Worte sind dir denn nicht recht? Welche Bücher sollen denn diesmal verbrannt werden? :(


Ich stelle mir gerade die Docking Szene ohne Musik vor. ;D

Würde das ach so tolle Planet-Mann-Finale etwa aufeinmal albern wirken? Oder wieso findest du schon nur die Vorstellung zum Rollen? Versuch es doch aus, schau dir die Szene nochmals an, mach aber den Ton aus, und dann komm zurück und berichte, was du erlebt hast.

Aber mal davon abgesehen, plädiere ich keineswegs für ein Musikverbot. Gewiss aber ist Musik nicht dazu da, andere Mängel zu kaschieren (z.B. Schauspielerische Leistung, bzw. Emotionen die ohne Ton - à la Erklärbär - kaum zu erfassen sind). Und das heisst auch nicht, dass es keine Filme geben sollte, in welchen der Soundtrack eine zentrale Rolle einnimmt. Es wird aber problematisch, wenn aufdringliche Mucke einzig und alleine für das Publikum da ist, mit der Filmwelt aber auch gar nichts zu tun hat.

Gutes Beispiel: Guardians of the Galaxy. Das Mixtape ist da ein zentrales, und IMHO gelungenes Erzählmittel. Genauso gelungen die Szene mit klein Groot, ganz am Schluss. Die Schauspieler hören die Mucke auch!

Schlechtes Beispiel: Interstinker. Die Filmmusik zielt einzig und alleine auf's Publikum, zwecks gezielter Stimulierung des limbischen Systems. Der ganze Film ist eine einzige Manipulation. Ekelhaft. :P

Radeonfreak
2015-04-03, 22:19:24
So, gerade noch mal auf Blu Ray gesehen. :ulove:

Kann man 11/10 Wurmlöchern vergeben? :upara:

Ice-Kraem
2015-04-03, 23:14:47
Ich habe ihn auch grad gesehen...
ich sach mal 6/10....3/4 des Films fand ich gut, aber der Schluss wurde mir zu esoterisch...
Sound und Musik waren Top!

Wodde
2015-04-03, 23:19:02
Genau das ist aber der Streich, den einem das Hirn selbst macht. Die klare Bewegungsauflösung, die stufenlosen Schwenks - als das wirkt so anders, als man es jahrzehntelang von diesen epischen Filmen gewohnt ist. So was kennt man bislang eben eher von billigen Sitcoms.

Wir sind schlicht darauf programmiert.

Lass Dich einfach nicht von Gewohnheiten aufs Glatteis führen.


Ich habe zwar keinen akademischen Hintergrund zum Thema, kann dir aber sagen was mich (und auch manche meiner Freunde) so massiv am HFR stört:
Es sieht ZU real aus.
Ich für meinen Teil möchte in eine andere Welt abtauchen wenn ich einen Film ansehe, und eben nicht aus dem Fenster sehen.

Wenn alles so aussieht wie im Real Life ist das für Filme schlecht, denn dem Real Life möchte ich bei einem Film ja entfliehen.
Es mag sein das man sich nach langer Kotzphase daran gewöhnen kann, die Frage ist: warum sollte ich? ;)

HFR wird sich nicht durchsetzen da gehe ich jede Wette ein.


@Topic: 10/10, ein Meisterwerk.

novl
2015-04-03, 23:30:54
Gibt so viele Momente. Auch genial wo Cooper wegfährt und die Szene in den Raketenstart mündet.

Nicht zu vergessen, das Manöver zum angleichen an die Raumstationrotation.

Gänsehaut pur.

Edit: Merke gerade Ihr redet schon davon. Ich sollte mir das rückwärts lesen abgewöhnen. :D

Grestorn
2015-04-04, 00:23:44
HFR wird sich nicht durchsetzen da gehe ich jede Wette ein.

"Tonfilme werden sich nie durchsetzen, da gehe ich jede Wette ein".

Ja, das hat man tatsächlich mal gesagt. Die Geschichte wiederholt sich. Leider immer unter den selben Mühen.

seaFs
2015-04-04, 00:28:49
Ich habe zwar keinen akademischen Hintergrund zum Thema, kann dir aber sagen was mich (und auch manche meiner Freunde) so massiv am HFR stört:
Es sieht ZU real aus.
Ich empfehle dir wirklich den Versuch zu wagen, mehrere Tage lang nur mit SVP Videos anzuschauen. Die Gewöhnung kommt mit der zeit, nicht von 2h im Kino HFR gucken und dann alles andere wieder im Gewohnten 24fps/25fps-Standard. Dann ist klar, dass HFR doof wirkt.
Für mich ist die Immersion stärker, wenn der Bildschirm größer ist, nicht die Framerate.

PHuV
2015-04-04, 00:42:35
"Tonfilme werden sich nie durchsetzen, da gehe ich jede Wette ein".

Ja, das hat man tatsächlich mal gesagt. Die Geschichte wiederholt sich. Leider immer unter den selben Mühen.
Wem sagst Du das. :rolleyes: Immerhin kann man es heute den Leuten unter die Nase halten, was sie vor 10-20 Jahren für ein Zeugs geschrieben hatten, und wie sehr sie sich geirrt hatte.

Und für alle Skeptiker: Schaut Euch mal einen 60 FPS-Porno hat, und schaut, was sich bei Euch in der Hose tut. Dann habt Ihr die Antwort! X-D Ich würde am liebsten nur noch 60 FPS in allen Bereichen sehen.

Grestorn
2015-04-04, 00:45:59
Aber... aber... ein Porno ist doch... keine Kunst! Und ganz bestimmt nicht cineastisch!

(höchstens orgiastisch! :) )

PHuV
2015-04-04, 00:48:36
Aber... aber... ein Porno ist doch... keine Kunst! Und ganz bestimmt nicht cineastisch!
Wer sagt das? Wenn Porno keine Kunst ist, dann ist jedes Pentatonik-Lied auch keine, oder jeder 4-Chords-100 Hits Song auch nicht. :tongue:
5pidokakU4I

John Williams
2015-04-04, 02:00:29
Nun, immerhin spreche ich über den Film. Du hingegen sprichst über mich (hint: offtopic, zudem ad hominem).




Behauptet, ja. Begründe doch mal. Zudem: argumentum ad verecundiam. Sag mal... hast du einen Fetisch für logische Fehlschlüsse?



Zunächst bin ich untauglich, weil ich nicht schnieden könne, und nun soll es an meinem Vokabular liegen? Ja gar das Vokabular aller user wie mir (nicht gewusst, dass es da einen Club gibt...) ist verboten? Welche Worte sind dir denn nicht recht? Welche Bücher sollen denn diesmal verbrannt werden? :(




Würde das ach so tolle Planet-Mann-Finale etwa aufeinmal albern wirken? Oder wieso findest du schon nur die Vorstellung zum Rollen? Versuch es doch aus, schau dir die Szene nochmals an, mach aber den Ton aus, und dann komm zurück und berichte, was du erlebt hast.

Aber mal davon abgesehen, plädiere ich keineswegs für ein Musikverbot. Gewiss aber ist Musik nicht dazu da, andere Mängel zu kaschieren (z.B. Schauspielerische Leistung, bzw. Emotionen die ohne Ton - à la Erklärbär - kaum zu erfassen sind). Und das heisst auch nicht, dass es keine Filme geben sollte, in welchen der Soundtrack eine zentrale Rolle einnimmt. Es wird aber problematisch, wenn aufdringliche Mucke einzig und alleine für das Publikum da ist, mit der Filmwelt aber auch gar nichts zu tun hat.

Gutes Beispiel: Guardians of the Galaxy. Das Mixtape ist da ein zentrales, und IMHO gelungenes Erzählmittel. Genauso gelungen die Szene mit klein Groot, ganz am Schluss. Die Schauspieler hören die Mucke auch!

Schlechtes Beispiel: Interstinker. Die Filmmusik zielt einzig und alleine auf's Publikum, zwecks gezielter Stimulierung des limbischen Systems. Der ganze Film ist eine einzige Manipulation. Ekelhaft. :P

Nolan wollte das Hans dort auf die Kacke haut und ich liebe es. Bin eh Fan von Filmen mit massig Musik. Und ich liebe solche Szenen wo die Musik alles dramatischer macht.
Dein gutes Recht wenn du ihn ekelhaft findest.

Si|encer
2015-04-04, 09:33:06
War es bei der Filmmusik nicht eher so, das Hans Zimmer die Musik komponiert hat OHNE den Film zu sehen?

Davon ab werfe ich einfach mal in den Raum, wer allen ernstes die Fähigkeiten von Nolan, gute Filme zu machen, oder die Fähigkeit eines Zimmers abspricht gute Scores zu erstellen hat hier ein persönliches probleme mit dem Film.

Es steht einfach nicht zur Rede das z. B. Hans Zimmer ein Meister seines Faches ist und seine Kollegen wie John Williams, Danny Elfmann oder Jerry Goldsmith längst hinter sich gelassen hat. Die waren auch Meister ihres Faches, gar keine Frage, aber in der Vergangenheit.

Ich verstehe nach wie vor nicht, das ich dem Film im Kino eher durchschnittlich empfand, hier zuhause kann ich ihn gar nicht oft genug anschauen, und die Musik ist ein Teil davon.

Keine Ahnung wie man den Score von Zimmer als unpassend oder aufdringlich empfinden kann, genau so war es doch Gedacht. Klar, in der ein oder anderen Szene schlägt er über die Strenge weil er zu laut ist, aber insgesamt gesehen trotzdem super.

Pennywise
2015-04-04, 10:27:02
8/10 in Summe gefiel er mir gut, hatte was von Contact, es waren aber doch arge Logiklöcher drin, damit meine ich nicht die Physik. Warum man den am ungeeignetsten Planeten als Ersten anfliegt, ergibt sich nur aus der Story, die sonst nicht funktioniert hätte. Aber für Wissenschaftler völlig unsinnig. Bestimmt schon öfter hier im Thread erwähnt.

Tobalt
2015-04-04, 10:43:15
Ich fand den Film persönlich gut. Für die Bedeutung über mich selbst hinaus als sehr gut.

Die Handlung ist nicht weiter außergewöhnlich, teilweise ein bischen künstlich aber dann doch originell umgesetzt.
Beispielsweise die Szene von Mann in der Sphäre: Natürlich muss er da Unfug treiben, der tatsächliche Augenblick der Explosion mitten im Satz ganz ohne viele Palaver gefiel mir.
Gänsehaut bekam ich bei der ordinären Kampfszene Cooper gegen Mann die aus großer Entfernung gefilmt wurde. Diese Sinnlosigkeit und Bedeutungslosigkeit der menschlichen Gewalt. Super.

Negativ fand ich, dass ein bischen viel versucht wird künstlich auf die Tränendrüße zu drücken, die Situationen dafür aber nicht die emotionale Tiefe bieten. Da wird teilweise binnen 1 minute eine traurige Reaktion versucht beim Zuschauer zu erreichen, und dann geht es auch gleich weiter.

Abschließend noch etwas zur Darstellung der Wissenschaft. Man merkt dem Film definitiv den Willen an, realistisch zu sein. Das ist für einen Scifi Streifen eine hohe Messlatte und eben aber auch die, die IMO gute von schlechter Scifi trennt. Es wird nur ausgesprochen wenig etwas erwiesenermaßen falsch interpretiert, um den unbedarften Zuschauer zu schützen. Viele Dinge, die evtl absurd erscheinen, wie das Ende, sind Dinge für die wir eben heutzutage weder Beschreibung noch Vorstellung besitzen von daher ist es aller Ehren wert solche Darstellungen überhaupt in einem Kinofilm (der viel Geld kostet), so etwas zu versuchen.
Als wissenschaftler weiß ich, wie schwer es ist, selbst leuten aus dem gleichen Fachgebiet Dinge verständlich zu vermitteln. Gegenüber laien ist es definitiv nicht einfach, jemandem zu erklären was ein 2-dimensionaler und was 3 dimensionaler Raum ist. Klingt trivial aber es ist schwieirig das in wenigen Minuten zu erkären, dass sich da ein gutes Verständnis einstellt. Der Versuch, die Zeit als Dimension zu abstrahieren und sogar auf noch höhere Dimensionen anzuspielen und ihre Darstellung bildlich zu versuchen, *MUSS* in absurden Dingen enden. Es gibt hier keine gute lösung.
Er dient definitiv als unterhaltsames Stück Lehrfilm. Und es ist gut, wenn sich Laien mit dem Thema wissenschaftliche Großprojekte auseinander setzen und dafür Verständnis aufgebaut wird. (das sage ich nicht als beteiligter, ich arbeite an keinem großprojekt mit). Ich sehe nämich da hin- und wieder leider krasse Fehldarstellungen von Geldverschwendungen.. Natürlich kann man fortschritt nicht kurzfristig planen, langfristig aber eben schon, und neben den eigentlichen errungenschaften hat sich die sache geschichtlich immer finanziell gelohnt.


Die Musik fand ich eigentlich dezent.

Amarok
2015-04-04, 10:49:11
Keine Ahnung wie man den Score von Zimmer als unpassend oder aufdringlich empfinden kann, genau so war es doch Gedacht. Klar, in der ein oder anderen Szene schlägt er über die Strenge weil er zu laut ist, aber insgesamt gesehen trotzdem super.


Noch eine ganz markante Stelle aus meiner Sicht:

Die Ankunft bei Saturn, das Klavierthema, einfach, aber erst dadurch wird die Weite des Raumes und unsere "Kleinheit" deutlich...

Wunderbar.

PHuV
2015-04-04, 11:31:01
Sagt mal, Cooper überträgt eine komplizierte Formel per Uhr im Binärformat. Schon mal nachgedacht, wie man das machen soll? :rolleyes:

Er kann es ja vermutlich nur in ASCII übertragen, und nicht als TeX-Template. :tongue: Also muß er die Formel erst mal in eine Sprechsprache übersetzen. Das wird dann sehr sehr kompliziert, und vor allen Dingen sehr sehr lange. Da brauchen die doch locker mehrere Tage dafür, wenn die Uhr so gemächlich vor sich hinzuckt. Und dann muß man die ASCII-Tabelle aus dem FF parat haben. Gut, Tars gibt vor, und Cooper bedient die Uhr. Er darf sich nur mal nicht verschreiben, und die Tochter darf sich nicht einmal binär verlesen, schon kann es einen fatalen Fehler geben. Und konzentriert eine lange Zeit aufschreiben, und gleichzeitig die Uhr beobachten? :freak:

Update: Lese gerade im Wiki, es war wohl doch Morsecode. Gut, ich habe bei Binärcode an was anderes gedacht. Trotzdem, wenn man von 5-10 Worten pro Minute ausgeht, dauert das etwas, besonders bei komplexen Formeln. Und dann muß man die Formel noch verstehen...

Ne jetzt. :rolleyes:

John Williams
2015-04-04, 11:46:17
Bist du jetzt endlich fertig damit den Film schlecht zu machen? Geh 2001 gucken und freu dich.

RoNsOn Xs
2015-04-04, 12:00:01
Na wie gut das wir hier immer noch bei einem Film sind, ansonsten hätten wir hier bereits die besten Verschwörungstheoretiker schon gefunden.

Schlammsau
2015-04-04, 12:36:29
Sagt mal, Cooper überträgt eine komplizierte Formel per Uhr im Binärformat. Schon mal nachgedacht, wie man das machen soll? :rolleyes:

Er kann es ja vermutlich nur in ASCII übertragen, und nicht als TeX-Template. :tongue: Also muß er die Formel erst mal in eine Sprechsprache übersetzen. Das wird dann sehr sehr kompliziert, und vor allen Dingen sehr sehr lange. Da brauchen die doch locker mehrere Tage dafür, wenn die Uhr so gemächlich vor sich hinzuckt. Und dann muß man die ASCII-Tabelle aus dem FF parat haben. Gut, Tars gibt vor, und Cooper bedient die Uhr. Er darf sich nur mal nicht verschreiben, und die Tochter darf sich nicht einmal binär verlesen, schon kann es einen fatalen Fehler geben. Und konzentriert eine lange Zeit aufschreiben, und gleichzeitig die Uhr beobachten? :freak:

Update: Lese gerade im Wiki, es war wohl doch Morsecode. Gut, ich habe bei Binärcode an was anderes gedacht. Trotzdem, wenn man von 5-10 Worten pro Minute ausgeht, dauert das etwas, besonders bei komplexen Formeln. Und dann muß man die Formel noch verstehen...

Ne jetzt. :rolleyes:

Du hast echt langeweile oder? :rolleyes:

Ravenhearth
2015-04-04, 12:58:33
8/10 in Summe gefiel er mir gut, hatte was von Contact, es waren aber doch arge Logiklöcher drin, damit meine ich nicht die Physik. Warum man den am ungeeignetsten Planeten als Ersten anfliegt, ergibt sich nur aus der Story, die sonst nicht funktioniert hätte. Aber für Wissenschaftler völlig unsinnig. Bestimmt schon öfter hier im Thread erwähnt.

Erstens wusste man nicht, wie geeignet der Planet genau ist, es hätte ja für eine Kolonie reichen können, Zeitdilatation hin oder her. Da es auch ein konstantes Signal gab, hatte man keinen Grund, misstrauisch zu sein. Zweitens war dieser Planet ganz einfach am nächsten dran und sie hätten keinen Treibstoff gehabt, um hinterher dahin zurückzukehren. Passt schon.

PHuV
2015-04-04, 13:14:44
Du hast echt langeweile oder? :rolleyes:
Ist mir nur mal so eingefallen. Bei manchen Sachen im Film fragt sich doch bestimmt jeder mal, ob das so realistisch ist.

anddill
2015-04-04, 13:53:04
Ist mir nur mal so eingefallen. Bei manchen Sachen im Film fragt sich doch bestimmt jeder mal, ob das so realistisch ist.
Schon mal Tatort geschaut? Oder CSI? Oder...

Matrix316
2015-04-04, 16:26:59
Sagt mal, Cooper überträgt eine komplizierte Formel per Uhr im Binärformat. Schon mal nachgedacht, wie man das machen soll? :rolleyes:

Er kann es ja vermutlich nur in ASCII übertragen, und nicht als TeX-Template. :tongue: Also muß er die Formel erst mal in eine Sprechsprache übersetzen. Das wird dann sehr sehr kompliziert, und vor allen Dingen sehr sehr lange. Da brauchen die doch locker mehrere Tage dafür, wenn die Uhr so gemächlich vor sich hinzuckt. Und dann muß man die ASCII-Tabelle aus dem FF parat haben. Gut, Tars gibt vor, und Cooper bedient die Uhr. Er darf sich nur mal nicht verschreiben, und die Tochter darf sich nicht einmal binär verlesen, schon kann es einen fatalen Fehler geben. Und konzentriert eine lange Zeit aufschreiben, und gleichzeitig die Uhr beobachten? :freak:

Update: Lese gerade im Wiki, es war wohl doch Morsecode. Gut, ich habe bei Binärcode an was anderes gedacht. Trotzdem, wenn man von 5-10 Worten pro Minute ausgeht, dauert das etwas, besonders bei komplexen Formeln. Und dann muß man die Formel noch verstehen...

Ne jetzt. :rolleyes:

Der hat doch alle Zeit der Welt, zumal der Roboter das in Morsecode umgewandelt hat, oder?

Melbourne, FL
2015-04-04, 16:42:09
Wichtige Formeln muessen keineswegs komplex sein...im Gegenteil beeindrucken sie meist durch ihre Einfachheit. Man denke nur an die Maxwell Gleichungen oder E=mc^2, welche ganze Weltsysteme veraendert haben. Ausserdem uebertraegt Cooper meines Wissens Daten und Murph macht dann eine Formel drauss. Und Daten kann z.B. durchaus eine Naturkonstante sein...also eine einzelne Zahl.

Alexander

Grestorn
2015-04-04, 17:07:05
*OT nonsense*

seaFs
2015-04-04, 17:48:18
Zuerst dachte ich, dass die Musik von Philip Glass sei. Irgendwann hat sie mich an Cliff Martinez (Solaris) erinnert. Positiv, dass Zimmer wieder andere Klänge bringt.

Si|encer
2015-04-04, 20:18:30
Ist mir nur mal so eingefallen. Bei manchen Sachen im Film fragt sich doch bestimmt jeder mal, ob das so realistisch ist.

Achja, aber 2001 in den Himmel loben. Bleib doch einfach diesem Thread fern.

PHuV
2015-04-04, 20:33:02
Achja, aber 2001 in den Himmel loben. Bleib doch einfach diesem Thread fern.
Wo tu ich das? Ich gebe hier nur das wieder, was so in der Welt darüber gesagt wird. Und das 2001 damals eine bis dato bahnbrechende Wirkung hatte, ist wohl unbestritten. Ich habe lediglich in Verbindung mit der hier aufgestellten Behauptung eines "Meisterwerkes" die These aufgestellt, daß Interstellar im Vergleich zu 2001 davon noch ein großes Stück entfernt sei.
Bleib doch einfach diesem Thread fern.
Warum? Ich will darüber diskutieren, wie lang so ein Morsecode mit so einer Formel benötigen würde.
Wichtige Formeln muessen keineswegs komplex sein...im Gegenteil beeindrucken sie meist durch ihre Einfachheit. Man denke nur an die Maxwell Gleichungen oder E=mc^2, welche ganze Weltsysteme veraendert haben. Ausserdem uebertraegt Cooper meines Wissens Daten und Murph macht dann eine Formel drauss. Und Daten kann z.B. durchaus eine Naturkonstante sein...also eine einzelne Zahl.
Das wäre hier doch zu einfach. Man schaue sich nur mal die aktuellen Loop quantum gravity (http://en.wikipedia.org/wiki/Loop_quantum_gravity)-Formeln an, die sehen beileibe nicht einfach aus.
*OT nonsense*
Wir sind in einem Nerd-Forum. :wink:

Jupiter
2015-04-04, 20:52:07
Ausgezeichneter Film. Neben Edge of Tomorrow für mich der beste Actionfilm des Jahres 2014. Gravity war z.B. nach meiner Meinung total überschätzt.

Die Blu ray-Version ist ebenfalls herausragend aber bildtechnisch im Bereich der Blockbusterfilme reicht es trotzdem nicht zur Referenz wie Oblivion oder Edge of Tomorrow. Außerdem hat mir in den Weltallszenen der Schwarzpunkt oft nicht gefallen.

Die Musik ist brillant und das Beste, was 2014 zu bieten hatte. Überhören kann ich die Musik auch nicht da bei mir der Denon Receiver auf 0db steht (-75,5 - +18db).

Botcruscher
2015-04-04, 20:58:04
Mir stellt sich eher die Frage wie man mit den bescheidenen "Anforderungen" der gelieferten Sondendaten einen Planeten kolonisieren will. Neben den paar Eizellen braucht es nebenbei ein ganzes Ökosystem. Wenn es auf den Planeten schon leben geben sollte ist man erst recht gefickt. Nebenbei dürfte selbst eine verwüstete Erde bessere Überlebensbedingungen bieten als eine Raumstation. Trotzdem netter Film.

Mr.Magic
2015-04-04, 22:01:47
An erster Stelle fragt man sich bei Interstellar, warum sie die Fähigkeit Gewächshäuser zu bauen verloren haben.

Ravenhearth
2015-04-04, 22:36:04
Der Mehltau befällt ja nicht nur Getreide und sowas, sondern sämtliche Pflanzen. Deswegen sagte Prof. Brand ja auch, dass die Menschen irgendwann ersticken werden.

Si|encer
2015-04-04, 22:38:28
Wo tu ich das? Ich gebe hier nur das wieder, was so in der Welt darüber gesagt wird.

Ja genau, und das die Musik von 2001 für dich inspierend war und Co. Hör doch auf....geht aufn Sack. Selbst ohne zwischen den Zeilen zu lesen hat jeder hier Begriffen welche Meinung du hast.

Bösewicht
2015-04-04, 22:53:29
Beim zweiten mal gucken hat der Film bei mir kaum noch etwas ausgelöst!
Ja echt Schade ich ändere meine Wertung von 8 auf 7/10 aber ist ja keine so schlechte Wertung, ist in diesen Thread aber auch nicht so gesund :tongue:

Ich Persönlich mag Musik, Filme & Serien die mit der Zeit nicht schlechter oder besser werden,dieses Kriterium wird für mich nicht erfüllt.
Was wirklich komisch ist, einer meiner Lieblings Schauspieler, gute Musik, gute Sounds schöne Bilder aber Nohlan ist wohl nicht mein ding aber Dark knight macht bis heute noch Spaß also einfach nicht mein Film.... obwohl ich gigantischer SciFi Fan bin tja Pech gehabt Starwars du darfst kommen :D

Der Sandmann
2015-04-04, 23:04:25
Beim zweiten mal gucken hat der Film bei mir kaum noch etwas ausgelöst!
Ja echt Schade ich ändere meine Wertung von 8 auf 7/10 aber ist ja keine so schlechte Wertung, ist in diesen Thread aber auch nicht so gesund :tongue:

Ich Persönlich mag Musik, Filme & Serien die mit der Zeit nicht schlechter oder besser werden,dieses Kriterium wird für mich nicht erfüllt.
Was wirklich komisch ist, einer meiner Lieblings Schauspieler, gute Musik, gute Sounds schöne Bilder aber Nohlan ist wohl nicht mein ding aber Dark knight macht bis heute noch Spaß also einfach nicht mein Film.... obwohl ich gigantischer SciFi Fan bin tja Pech gehabt Starwars du darfst kommen :D

Und das ist ein Problem des Films. Star Wars kann ich mir auch heute noch zum x. mal anschauen. Interstellar war im Kino nett. Aber ein Alltime-Favorite wird der Film für mich nicht.

PHuV
2015-04-04, 23:07:05
Ja genau, und das die Musik von 2001 für dich inspierend war und Co.
Und, es darf jemanden zu etwas inspirieren, oder willst Du das jemanden verbieten. Und, zu was hast Dich Interstellar dann inspiriert? Ist es so ein "Meisterwerk" oder nicht? Das sind doch sehr wohl berechtigte Fragen, wenn jemand solche gewaltigen Worte in den Mund nimmt. Und genau das darf und soll hier diskutiert werden.

Wenn die Diskussion Dir hier zu hoch wird, dann halte Dich doch einfach raus. :|
Hör doch auf....geht aufn Sack. Selbst ohne zwischen den Zeilen zu lesen hat jeder hier Begriffen welche Meinung du hast.
Und genau das hasse ich an so Menschen wie Dir. Kaum offeriert man was persönliches, wird es gleich in bösartiger Absicht gegen einen verwendet.

Komm, trau Dich, sag, zu was Dich Interstellar als "Meisterwerk" inspiriert hat. Oder zählt der blanke Konsum mit Kauf des OST und der DVD/BR schon heute als Inspiration? :|

Mr. Pink
2015-04-04, 23:20:40
Komm, trau Dich, sag, zu was Dich Interstellar als "Meisterwerk" inspiriert hat. Oder zählt der blanke Konsum mit Kauf des OST und der DVD/BR schon heute als Inspiration?

Du drehst dich offensichtlich gerne im Kreis. Und anscheinend gibt es Menschen denen schon beim zusehen schlecht wird. ;) Was dir an Interstellar nicht gefällt hast du ja schon zu genüge erklärt, lass es doch einfach mal gut sein.

Ich hab die BD erst einmal angeschaut. Leider war ich an dem Tag extrem Müde und mit dem Kopf nicht bei der Sache. Für eine Meinung muss ich ihn mir nochmal anschauen, hat aber Potential.

petersenk
2015-04-05, 02:44:24
Was ist eigentlich genau Sinn und Zweck dieses Threads hier (u.Ä.)?
Wer im circle-jerk nicht mitmischt kriegt aufs Maul und hat sich gefälligts irgendwohin zu verpiepen wo er was *positives* Beitragen kann? Ist es das, oder wie jetzt?

Mei, Kinder. Seid ihr mir aber konfliktfähig, bzw. einfach nur bieder und furchtbar langweilig. Als ob es um den Austausch von blossen Meinungen, unter strengster - Reinheitsgebot! - Vermeidung kognitiver Dissonanz ginge, bzw. das was bringen sollte.

Man mag eine Meinung bloss zur Kenntnis nehmen (bzw. eben gerade nicht), oder aber man könnte auch ergründen, wie es denn zu einer jeweiligen Meinung überhaupt erst kommt.

Selbstverständlich kann man auch das Positive besprechen, aber mehr als 10/10, gefolgt von ein, zwei - mehr oder weniger - schnippischen Bemerkungen und vielleicht einer Beschreibung seiner Lieblingsszene kommt da ja nicht... Was soll der Quark?! :confused:

PHuV
2015-04-05, 05:51:10
Du drehst dich offensichtlich gerne im Kreis.
:
Was dir an Interstellar nicht gefällt hast du ja schon zu genüge erklärt, lass es doch einfach mal gut sein.
Darum geht es nicht. Es gibt Leute, die hier behauptet haben, ich kann es gerne noch mal rauskramen, daß dieser Film hier ein "Meisterwerk" sei, und dieser Film einen Oskar verdient hätte. Bisher hat mir von diesen Personen noch keiner erklärt, warum Interstellar ein Meisterwerk ist. Ich habe mehrfach dargelegt, was ein Meisterwerk auszeichnet, was aber hier die meisten weder akzeptieren noch verstehen. Für die gilt ein Rating bei IMDB anscheinend als alleiniges "Qualitätsmerkmal".

Ebenso wurde sich immer wieder auf Geschmack herausgeredet, was auch überhaupt nicht der Kern dieser Diskussion ist. Meine These, daß man sehr wohl Filme objektiv bewerten kann, wurde bisher nicht widerlegt. Also, warum haben dann genau diese Leute nicht den Arsch in der Hose, und geben einfach mal zu, daß sie hier falsch liegen.

Es geht nicht darum, daß die Leute ein 10/10 vergeben, das sehe ich überhaupt nicht als Problem, oder daß sie sagen, daß sie diesen Film toll finden oder er ihnen gefällt. Mir geht es allein um diese verzerrte Sicht, daß Interstellar filmisch auf der gleichen Stufe stehen soll wie ein 2001. Auch hier sind einige schon so verblendet, daß sie historische Wirkungen eines Filmes total verneinen oder meinen, daß sei für die Qualität eines Filmes nicht von belang. Die Verwendung von Superlativen wird so leichtfertig und leichtsinnig gebraucht, daß es einem wirklich übel wird. Daß vielen 2001 nicht gefällt, ist auch klar und auch nicht das Problem. In aber von seinem historischen Wert unnötig klein zu reden, zeugt wirklich bei manchen von einem sehr kleinen Geist.

petersenk
2015-04-05, 08:09:03
Die Verwendung von Superlativen wird so leichtfertig und leichtsinnig gebraucht, daß es einem wirklich übel wird.

Na passt doch wie die Faust auf's Auge!
:wink: :freak:

Mr. Pink
2015-04-05, 08:21:10
Aber gerade 2001 lebt von Elementen die man nicht Objektiv bewerten kann. Nämlich von der Musik und den Bildern. Was wäre 2001 ohne Strauss? Wenn jemand Interstellar als Meisterwerk bezeichnen möchte ist das sein gutes Recht. Es gibt ja auch verkannte Meisterwerke die nie oder spät als solches angesehen werden.
Nicht zu vergessen wann 2001 erschien, nämlich vor 47 Jahren. Damals war es noch einfacher mit schönen Bildern zu beindrucken.

Übrigends, ich liebe 2001. Habe den Film sicher schon an die 10 mal gesehen. Und Kubrick war ein Meister seines Faches. :)

Ein Zitat von Kubrick das gut erklärt worin er die stärken und das wirken von 2001 sieht:



„Ich habe versucht, ein visuelles Erlebnis zu schaffen, welches die sprachlichen Einordnungsschemata umgeht und mittels eines emotional-philosophischen Inhalts direkt zum Unterbewusstsein vordringt. Ich war bestrebt, den Film als intensiv subjektive Erfahrung zu kreieren, die den Zuschauer auf einer inneren Bewusstseinsebene erreicht, genauso wie Musik; eine Beethoven-Symphonie zu ‚erklären‘ würde sie entzaubern, durch die Errichtung einer künstlichen Schranke zwischen Konzeption und Wahrnehmung. Es steht jedem frei, über die philosophische und allegorische Bedeutung des Films zu spekulieren – und derartige Spekulation ist ein Anzeichen dafür, dass es gelungen ist, das Publikum auf einer tiefen Ebene zu berühren – aber ich möchte keine verbale Deutung für 2001 aufstellen, der sich jeder Zuschauer verpflichtet fühlen wird, in der Befürchtung, andernfalls den Kern nicht erfasst zu haben.“

– Stanley Kubrick: Playboy Magazin (1968)

Es geht praktisch nur um höchst subjektive Elemente, die beim Zuschauer zünden, oder auch nicht. Und die Einstufung eines Film zum "Meisterwerk" nur an seinem Einfluss festzumachen ist mir persönlich zu viel "Mainstream". ;) Wenn es ein Film schafft meine Seele zu berühren, vielleicht sogar meine Sicht auf die Welt ändert, dann ist ein Film für mich ein Meisterwerk. Auch ohne weitreichenden Einfluss auf andere Filme, oder die Kultur als ganzes.

TheCounter
2015-04-05, 09:43:38
Gerade gesehen und total begeistert.

Für mich der beste Film seit langem. Ich bin sowieso ein großer Fan der Astronomie und der Film war wie eine Erfüllung eines kleinen Traumes.

Dazu der geniale OST von Hans Zimmer...

jay.gee
2015-04-05, 10:36:49
Es geht praktisch nur um höchst subjektive Elemente, die beim Zuschauer zünden, oder auch nicht. Und die Einstufung eines Film zum "Meisterwerk" nur an seinem Einfluss festzumachen ist mir persönlich zu viel "Mainstream". ;) Wenn es ein Film schafft meine Seele zu berühren, vielleicht sogar meine Sicht auf die Welt ändert, dann ist ein Film für mich ein Meisterwerk. Auch ohne weitreichenden Einfluss auf andere Filme, oder die Kultur als ganzes.

Endlich mal Jemand, der sich mit einem dehnbaren Bergriff wie "Meisterwerk" nicht oberflächlich und primitiv selbst borniert. (y)

Ich habe mehrfach dargelegt, was ein Meisterwerk auszeichnet, was aber hier die meisten weder akzeptieren noch verstehen.

Wie kommst Du darauf, dass deine Definition von Meisterwerk allgemeingültig hat? Warum sollte man daher ausgerechnet deine Meinung akzeptieren, ich finde deine Rezensionen in der Regel nämlich generell ermüdend langweilig und kann eigentlich nur darüber schmunzeln, wenn Du hier einforderst, dass man deinen subjektiven Tellerrand doch bitte akzeptieren sollte. Hast du Fieber?

Si|encer
2015-04-05, 12:34:56
Wenn die Diskussion Dir hier zu hoch wird, dann halte Dich doch einfach raus. :|




Und genau das hasse ich an so Menschen wie Dir. Kaum offeriert man was persönliches, wird es gleich in bösartiger Absicht gegen einen verwendet.

Da muss man nichts mehr zu Schreiben. Wer wird denn hier persönlich? Wenn du mir das unterstellst, läßt dein intellekt es immerhin zu, das Du dich auf mein Niveau runterläßt. Insofern könnte man drüber streiten wer hier welche geistige reife hat oder für wen was zu Hoch ist.



Komm, trau Dich, sag, zu was Dich Interstellar als "Meisterwerk" inspiriert hat.

Ich glaube nicht, das ich Interstellar in diesem Thread als Meisterwerk bezeichnet habe.

John Williams
2015-04-05, 13:20:51
Ich finde Interstellar schon inspirierend. Die Tatsache das
die Menschheit/die Menschen die auf der Erde verbleiben müssen, einen Plan erstellen der nicht ihr überleben sichern soll, sondern nur den Fortbestand der Menschheit sichern soll. Das hab ich in der Form noch nie in einem Film gesehen. Das hat mich noch mehr zum nachdenken angeregt als sonst. Auch das zwischenmenschliche, z.B. das Doktor Brand lügt oder Manns egoismus als er Cooper zum sterben zurück lässt nur um seine Mission weiterzuführen, hab das jetzt nicht mehr im Kopf, wollte Mann zurück zur Erde oder den nächsten Planeten anfliegen.

Mich hat Interstellar noch weiter zum nachdenken angeregt, was unser Leben auf der Erde betrifft, Ressourcen knappheit usw. Und somit hat er mich inspiriert.

RoNsOn Xs
2015-04-05, 13:59:58
Er wollte zum nächsten Planeten und Plan B ausführen.

Melbourne, FL
2015-04-05, 16:33:30
Das wäre hier doch zu einfach. Man schaue sich nur mal die aktuellen Loop quantum gravity (http://en.wikipedia.org/wiki/Loop_quantum_gravity)-Formeln an, die sehen beileibe nicht einfach aus.

Also ich sehe da nix, was jetzt so unglaublich kompliziert waere, dass Cooper es nicht uebertragen koennte. Ausserdem geht es wie gesagt soweit ich weiss um Daten und nicht um Formeln.

Alexander

Mr. Pink
2015-04-05, 17:29:10
So, nochmal in Ruhe und der nötigen Muse Interstellar geschaut. Kurz und knapp, 2001 hat einen würdigen Nachfolger bekommen. :up:

PHuV
2015-04-05, 18:11:07
Endlich mal Jemand, der sich mit einem dehnbaren Bergriff wie "Meisterwerk" nicht oberflächlich und primitiv selbst borniert. (y)
Genau das gleiche habe ich auch - mit anderen Worten, so gesagt.
Wie kommst Du darauf, dass deine Definition von Meisterwerk allgemeingültig hat?
Weil Du dem oben zustimmst, und ich genau das gleiche gesagt hatte. Damit bestätigst Du doch, daß es sehr wohl objektive Kriterien für so Attribute wie "Meisterwerk" gibt.
Warum sollte man daher ausgerechnet deine Meinung akzeptieren
Es geht hier nicht um Meinung, falls Du das bisher nicht geschnallt hast. :rolleyes:
ich finde deine Rezensionen in der Regel nämlich generell ermüdend langweilig
Zwingt Dich keiner, sie zu lesen, und ignore gibts auc
und kann eigentlich nur darüber schmunzeln, wenn Du hier einforderst, dass man deinen subjektiven Tellerrand doch bitte akzeptieren sollte.
Ich kann ja auch nichts dafür, daß Deiner und anderer hier der subjektiven Tellerrand nicht größer als ein Teetassenuntersetzer ist, und meiner eher die Größe eines Pool hat. ;)
Mich hat Interstellar noch weiter zum nachdenken angeregt, was unser Leben auf der Erde betrifft, Ressourcen knappheit usw. Und somit hat er mich inspiriert.
Wow, Inspiration light wie nach einem McDonals-Besuch. :uclap: Du hast vermutlich noch niemals wahrhaft erlebt, was Inspiration bedeutet. Schade und traurig für Dich. Und über die Knappheit von Ressourcen und die Probleme darum kann man auch einen Artikel in den diversen Tageszeitungen und Magazinen wirklich jeden Tag lesen. Oder schau ein paar gute Dokus auf Arte, zdfInfo und Co.

PHuV
2015-04-05, 18:18:29
Also ich sehe da nix, was jetzt so unglaublich kompliziert waere, dass Cooper es nicht uebertragen koennte. Ausserdem geht es wie gesagt soweit ich weiss um Daten und nicht um Formeln.
Und welche Daten dann genau? Zahlen? Wie gesagt, er muß morsen, sie muß empfangen, und von Übertragungsfehlern abgesehen muß das doch dann eine Weile dauern. Ein Fall für MythBusters, Galileo...? :uponder:

jay.gee
2015-04-05, 18:27:22
Zwingt Dich keiner, sie zu lesen, und ignore gibts auc

Ich lese sie eigentlich kaum, man kommt nur nicht immer drum herum, weil Du deine subjektive Wahrnehmung, die ich btw oft nicht mal schätze, allen Usern ja immer wieder und wieder penetrant aufzwingst. Wobei ich gelegentlich auch den Eindruck habe, dass Du nicht mal deine subjektive ehrliche Meinung hier vertrittst. Die Motive dafür sind eigentlich tot-traurig.....


Ich kann ja auch nichts dafür, daß Deiner und anderer hier der subjektiven Tellerrand nicht größer als ein Teetassenuntersetzer ist, und meiner eher die Größe eines Pool hat. ;)

Du bist ein blendender Schaumschläger, mehr aber auch nicht.^^

John Williams
2015-04-05, 18:31:31
Genau das gleiche habe ich auch - mit anderen Worten, so gesagt.

Weil Du dem oben zustimmst, und ich genau das gleiche gesagt hatte. Damit bestätigst Du doch, daß es sehr wohl objektive Kriterien für so Attribute wie "Meisterwerk" gibt.

Es geht hier nicht um Meinung, falls Du das bisher nicht geschnallt hast. :rolleyes:

Zwingt Dich keiner, sie zu lesen, und ignore gibts auc

Ich kann ja auch nichts dafür, daß Deiner und anderer hier der subjektiven Tellerrand nicht größer als ein Teetassenuntersetzer ist, und meiner eher die Größe eines Pool hat. ;)

Wow, Inspiration light wie nach einem McDonals-Besuch. :uclap: Du hast vermutlich noch niemals wahrhaft erlebt, was Inspiration bedeutet. Schade und traurig für Dich. Und über die Knappheit von Ressourcen und die Probleme darum kann man auch einen Artikel in den diversen Tageszeitungen und Magazinen wirklich jeden Tag lesen. Oder schau ein paar gute Dokus auf Arte, zdfInfo und Co.

Sorry aber jetzt kannst du mich echt mal du aroganter Schnösel.
Du tust ja so als wäre ich ein voll Depp der von der Welt keine Ahnung hat. Ich schrieb "noch weiter" zum nachdenken angeregt.

Kenne keine Doku welche zum Thema hatte, Menschen Sperma zu einem fernen Planeten zu transportieren um dort eine Kolonie zu gründen. Aber schön das das alles nix neue für dich ist.

Nach 2001 hast du die Inspiration wohl mit Löffeln gefressen. Fragt sich nur zur welchen Erkenntnis du nach 2001 gekommen bist.

Silentbob
2015-04-05, 18:32:36
Oh Gott, jetzt wird das Filmforum auch noch von diesem Selbstdarsteller vergewaltigt.

PHuV
2015-04-05, 18:53:09
Oh Gott, jetzt wird das Filmforum auch noch von diesem Selbstdarsteller vergewaltigt.
Was hast Du sinnvolles beizutragen. Wo ist Interstellar nun das Meisterwerk?

PHuV
2015-04-05, 18:59:02
Sorry aber jetzt kannst du mich echt mal du aroganter Schnösel.
Du tust ja so als wäre ich ein voll Depp der von der Welt keine Ahnung hat. Ich schrieb "noch weiter" zum nachdenken angeregt.
Ach bitte, so eine Schmalspurerkenntnis nennst Du also Inspiration. Mehr kommt da nicht rüber? :rolleyes:

Was soll das mit mir zu tun haben. Schon mal gelesen, was Inspiration wirklich bedeutet?

Kenne keine Doku welche zum Thema hatte, Menschen Sperma zu einem fernen Planeten zu transportieren um dort eine Kolonie zu gründen. Aber schön das das alles nix neue für dich ist.
Unabhängig davon, daß es bisher noch keinem gelungen ist, eine künstliche Plazenta erzustellen, und eine Gebärmaschine so auch fragwürdig ist, und leider nicht weiter ausgeführt wurde, wie das gehen soll, von der Ernährung des Fötus mal ganz zu schweigen...

Ja, gabs schon in diversen Romanen. Vielleicht nicht genau so und noch etwas älter, aber die Idee mit den befruchteten Eizellen als Maßnahme zur Kolonialisierung neuer Welten ist nicht neu.
Nach 2001 hast du die Inspiration wohl mit Löffeln gefressen.
Immerhin hat es mich wirklich inspiriert, während es bei Dir das meiste anscheinend nur an der Oberfläche kratzt. Wie gesagt, ist keine Arroganz, sondern offen bekundetes Mitleid und Traurigkeit für Dich.
Fragt sich nur zur welchen Erkenntnis du nach 2001 gekommen bist.
Weltraum ist groß, die Erkenntnis der Menschheit nur klein. Klassische Musik ist toll.

Übrigens, lies mal Solaris von Stanislaw Lem, das ist ein sehr interessantes SF-Thema, was so leider überhaupt wenig weiter thematisiert worden ist. Nicht die Filme, die bringen das Thema leider nur mangelhaft wieder.
Ich lese sie eigentlich kaum, man kommt nur nicht immer drum herum, weil Du deine subjektive Wahrnehmung, die ich btw oft nicht mal schätze, allen Usern ja immer wieder und wieder penetrant aufzwingst. Wobei ich gelegentlich auch den Eindruck habe, dass Du nicht mal deine subjektive ehrliche Meinung hier vertrittst. Die Motive dafür sind eigentlich tot-traurig.....
Anscheinend doch, wenn Du Dir so schnell und oberflächlich ein genaues Bild machen kannst. :rolleyes: Und warum sollen die Motive tottraurig sein? Ich kann auch nichts dafür, wenn die meisten Menschen anscheinend ihr ganzes Leben nur an ihrer Oberfläche kratzen können oder wollen. Es geht noch viel mehr.
Du bist ein blendender Schaumschläger, mehr aber auch nicht.^^
Und wie kannst Du das so gut beurteilen? Kennst Du mich persönlich? Im Gegensatz zu den meisten wie Dir klopfe nicht so große Sprüche wie Du, sondern handle auch entsprechend konsequent. Die Inspiration sollte sich auf das Leben auswirken, und eben nicht mal nur so zum bischen Pseudo-Nachdenken anregen, was man aus jeder belieben Frauenzeitschrift auch rauslesen kann. So was nenne ich billig.

John Williams
2015-04-05, 19:05:53
Ob das jetzt eine kleine Erkenntnis ist oder ich jetzt die Mega Erleuchtung habe ist doch mal schnurz.

Aber erzähl mal weiter.

Laberst die ganze Zeit von Inspiration, muss ein Film erst inspirieren um als Meisterwerk angesehen zu werden (wobei ich nie dieses Wort in Bezug auf Interstellar benutzt habe)?
Vielleicht stellt sich noch jemand hin und sagt, ich hab als Kind Interstellar gesehen und nur deshalb bin ich Regiseur geworden.

Du hast also 2001 gesehen und ab da wusstest du das das All gross ist!? Was ist wenn jetzt jemand das erste mal einen Scifi Film gesehen hat, in diesem Fall Interstellar und zu der selben Einsicht kommt, kann er doch genau so behaupten es wäre ein Meisterwerk, oder nicht?

PHuV
2015-04-05, 19:25:58
Ob das jetzt eine kleine Erkenntnis ist oder ich jetzt die Mega Erleuchtung habe ist doch mal schnurz.
Wenn Du das so sehen magst.
Aber erzähl mal weiter.
Dazu müßtest Du Dich mal mit der sogenannte Muse beschäftigen, und was das genauer bedeutet, bevor wir wirklich ernsthaft weiterdiskutieren.

Laberst die ganze Zeit von Inspiration, muss ein Film erst inspirieren um als Meisterwerk angesehen zu werden (wobei ich nie dieses Wort in Bezug auf
Interstellar benutzt habe)?
Stimmt, Dich kritisierte ich ja auch mit dem Begriff "Meisterwerk" ja nicht.

Meisterwerke wirken auf viele verschiedenen Ebenen, und genau das zeichnet sie ja aus. Genauso ist die Inspiration eben ein Träger für alle daraus resultierenden Handlungen und Tätigkeiten. Wenn man nur etwas über etwas nachdenkt, dann ist das einfach - böse ausgedrückt - ein Hirnfurz wie bei einem Kiffer, der meint, um Drogenrausch eine tolle Idee zu haben, und dann doch nur im Sofa gemütlich sitzen bleibt und sich den nächsten Joint reinzieht.

Ich nenne mal beispielsweise Star Wars, zu was das geführt hatte. Das muß ja nicht immer so eine großartige Bewegung werden, es kann auch kleines sein. Wichtig ist, daß sich etwas bewegt, etwas verändert oder voranschreitet, eine neue Erkenntnis bringt, einen neuen Aspekt zeigt, oder sogar etwas fundamental verändert. Hier wieder aus als Beispiel Citzen Kane genannt, der immer wieder als hervorragender Film zitiert wird. Oder Psycho. Das hat das ganze Filmgenre verändert und maßgeblich geprägt.

Vielleicht stellt sich noch jemand hin und sagt, ich hab als Kind Interstellar gesehen und nur deshalb bin ich Regiseur geworden.
Wenn das so sein sollte, dann sagt doch keiner etwas. Jeder kann durch irgendetwas, was für andere nicht sichtbar ist, inspiriert werden. Das Medium ist doch nur ein Toröffner, ein Zugang, was zu viel mehr führt, was ihn einem Selbst steckt und irgendwie erwachen möchte, wachsen möchte, sich ausleben möchte.

Du verwechselst vielleicht Inspiration mit "bewegt werden". Das sind zwei verschiedene Dinge.

John Williams
2015-04-05, 19:32:33
Dann warten wir mal 10 Jahre ab und schauen was Interstellar bewegt hat.

PHuV
2015-04-05, 19:49:20
Sag ich doch, wir werden es sehen. Mich würde es persönlich sehr freuen, wenn mal wieder mehr ernsterer SF gezeigt wird, als immer nur die Action-Bösen-Aliens Filme. Interstellar ist da - ohne Frage -ein wichtiger Schritt wieder hin, und dafür bin ich Nolan dankbar.

Amarok
2015-04-05, 20:01:50
Könntet ihr bitte alle ohne irgendwelche Beleidigungen diskutieren?

Danke!

Sven77
2015-04-05, 20:19:25
Ich lese sie eigentlich kaum, man kommt nur nicht immer drum herum, weil Du deine subjektive Wahrnehmung, die ich btw oft nicht mal schätze, allen Usern ja immer wieder und wieder penetrant aufzwingst.

Doof wenn man mal den Spiegel vorgehalten bekommt, wa :D

Oh Gott, jetzt wird das Filmforum auch noch von diesem Selbstdarsteller vergewaltigt.

Du musst schon etwas genauer sein,
wen meinst du ;)

Fragman
2015-04-05, 21:15:56
gestern auf bluray geschaut und finde es ist der beste hollywoodfilm der letzten jahre.

interessant ist wie man versucht hat heutige theorien weiterzuspinnen. optisch war das ganze sehr spannend umgesetzt, die reise durchs wurmloch zb. die roboter waren top und mal was anderes.

das man insgesamt versucht hat den film realistisch zu halten ist die beste entscheidung gewesen. dadurch ist die handlung auf der erde unaufgeregt, und vor allem frei von dummen menschlichen entscheidungen die sonst so manchen film stellenweise kaputtmachen, stichwort moralkeule oder politische korrektheit als beispiele.

wuerd 9,5\10 geben denn einen film mit 10 wirds nie geben. ;)

Silentbob
2015-04-05, 23:06:48
Doof wenn man mal den Spiegel vorgehalten bekommt, wa :D



Du musst schon etwas genauer sein,
wen meinst du ;)


Ich denke wir beide wissen wen ich meine ;)

Habe den Film mitlerweile auch gesehen, ganz nett aber Inception hat mich damals mehr geflasht. Punktzahl schreibe ich hier keine rein, werde mir den FIlm aber demnächst ein zweites mal anschauen.

Alexander
2015-04-05, 23:08:22
Ich hand den Film so lal la.

Quadral
2015-04-06, 00:23:55
Ich hab ihn jetzt zum zweiten Mal gesehen und wurde emotional noch mehr berührt als beim ersten Mal. Durch den wahnsinnig guten Soundtrack geht das teilweise echt an die Substanz. Ich bin geflasht :freak:

9/10

@Sven77
lol :ulol: