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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was ist die Alternative zu Windows 10, wenn man nicht TOTAL überwacht werden möchte?


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Surtalnar
2015-12-27, 23:08:31
Windows 10 ist eine Backbox. Ob die schönen Schalterchen für den Datenschutz überhaupt eine Funktion haben und was gerade verschlüsselt versendet wird obliegt allein eurem Glauben. Von der "pragmatischen Nutzung" schneidet sich MS auf jeden Fall seine Scheibe ab. Die US Gesetzgebung ist zudem auch eindeutig.

Da gebe ich Recht. Bei Windows 10 kann man es aber wenigstens einstellen, bei Windows 7 ist wird gesendet, ohne das man Einstellmöglichkeiten hat, somit ist es untransparenter, und es können dir per Update "Features" zugejubelt werden, die du gar nicht möchtest.

Rooter
2015-12-28, 01:27:18
Dann bleibt ja letztlich nur OpenSource. Und auch da haben 99,99% der Anwender nicht die Möglichkeiten die Funktion zu überprüfen. Und selbst dann kann sowas wie Heartbleed passieren.Der Vergleich kinkt aber gewaltig! Heartbleed war ein Softwarebug, mir und der Oss-Gemeinde geht es um das hinzufügen von unerwünschten Funktionen (https://de.wikipedia.org/wiki/Unterprogramm) zu einer Software.

Ja, mag sein. Aber in welchem Szenario sollte Microsoft das anwenden? Um unliebsame Mitbewerber loszuwerden, läuft Win10 auf einmal nicht mehr mit Google Chrome? Damit würde man die Marke Windows irreparabel beschädigen, warum sollte Microsoft das wollen? Spätestens dann würden sich wohl auch Gerichte und Behörden einschalten.

Bei illegaler Software oder Grauzonen mag es für einen persönlich ein Grund gegen Win10 sein, aber auch da hat man keinerlei begründbaren Anspruch, diese Software ausführen zu dürfen. Aber auch da, warum sollte MS das verhindern wollen und dafür einen unglaublich großen Shitstorm auf sich ziehen? Bei eigenen Produkten wie Office vielleicht noch, aber da hätten sie auch jedes Recht dazu.Würde M$ von heute auf morgen z.B. sämtliche von ihnen ungern gesehene Software von den Geräten entfernen, gäbe es einen Shitstorm, das glaube ich auch.
Aber denk an den Frosch und ein paar Jahre in die Zukunft, wenn M$ da von heute auf morgen sämtliche (in welcher Form auch immer) unerwünschte Software entfernen würde, täten sich vielleicht ein paar tausend Leute auf Twitter und in Foren aufregen und das wars.

MfG
Rooter

Lurtz
2015-12-28, 17:09:49
Der Vergleich kinkt aber gewaltig! Heartbleed war ein Softwarebug, mir und der Oss-Gemeinde geht es um das hinzufügen von unerwünschten Funktionen (https://de.wikipedia.org/wiki/Unterprogramm) zu einer Software.
Mag sein dass es nicht der treffendste Vergleich war, aber in das Argument passt es imo schon.

Übrigens vom CCC:
Wenn diese Welt aber so weitermacht wie zuletzt, wird man sich möglicherweise jedoch aus anderen, weniger erfreulicheren, Gründen an den 32C3 erinnern. Dann wird das jene Konferenz gewesen sein, auf der Forscher eindrücklich warnten, dass nach Software-Hintertüren bald das Zeitalter der Hardware-Trojaner beginnen könnte. Und dass es extrem schwierig sein wird, diese Trojaner zu entdecken und aufzuhalten. Wenn es dann zu spät ist, wenn diese Trojaner in der Welt sind, wäre es das bekannte Wir-haben's-euch-doch-gesagt-Szenario. Die Erfahrung lehrt, dass der Chaos Computer Club darauf praktisch ein Abo hat.

Auftritt Marcus Janke und Peter Laackmann. Die beiden beschäftigen sich seit vielen Jahren mit der theoretischen und praktischen Existenz von Sicherheitslücken in Computerchips. Und sie glauben, dass Hardware-Hintertüren in dem Maße an Bedeutung gewinnen werden, in dem es einfacher wird, Hintertüren in Software zu entdecken.

Das mag heute ein wenig nach Paranoia der nächsten Stufe klingen. Doch beide arbeiten beim Halbleiterhersteller Infineon in München und forschen auch privat zu dem Thema. Sie wissen, wovon sie sprechen. Auf dem 32C3 erklären sie zunächst, in welchen Phasen der Chipfertigung ein oder mehrere Innentäter eine Hintertür im Produkt verstecken könnten. Ihr Fazit: Je später im Produktionsprozess ein Innentäter so etwas versucht, desto schwerer hat er es. Aber wenn es klappt, ist die Hintertür unter Umständen kaum noch zu entdecken.

Im Vergleich zur Verbreitung von Software-Trojanern ist dieser Ansatz extrem aufwendig. Der Chiphersteller müsste staatlich kontrolliert oder zumindest gründlich unterwandert sein, damit die Manipulation auch bei internen Kontrollen nicht auffiele. Doch die Snowden-Dokumente haben gezeigt: Vor dem heimlichen Einschleusen von eigenen Leuten in ein Unternehmen scheut ein Geheimdienst wie die NSA nicht zurück.

"Angreifer werden sich überlegen, wo es Schwachstellen in der Fertigung gibt, sodass sie sich vielleicht nur einen Mitarbeiter herauspicken und dem genug Geld geben müssen, damit er eine Hintertür einbaut", sagt Laackmann im Gespräch mit ZEIT ONLINE. Würden sie das schaffen, bekäme gleich eine ganze Fuhre oder gar Chipgeneration diese Hintertür verpasst. Ginge es nur um einen einzigen Computer, der an einen Verdächtigen geliefert werden soll, sei auch eine nachträgliche Hardware-Manipulation denkbar. Unter Laborbedingungen sei so etwas bereits gelungen, sagt Laackmann und verweist auf eine Forschungsarbeit an der Technischen Universität Berlin. Und dass die NSA notfalls auch Lieferungen unterbricht, um einen Computer zu verwanzen, belegen wiederum die Snowden-Dokumente.
www.zeit.de/digital/datenschutz/2015-12/32c3-hardware-trojaner

Sowas lassen unsere "Rechtsstaaten" zu, und da soll ich mich über Windows 10 aufregen, wenn mein Router vielleicht schon verwanzt ist und alles weiterleitet?
Ne, da steigen die meisten einfach (zurecht) aus.

Iamnobot
2015-12-28, 17:16:52
Sowas lassen unsere "Rechtsstaaten" zu, und da soll ich mich über Windows 10 aufregen, wenn mein Router vielleicht schon verwanzt ist und alles weiterleitet?
Ne, da steigen die meisten einfach (zurecht) aus.
Ich halte die Einstellung "ich kann eh nix machen, also verschleudere ich meine Daten" für falsch. Das entscheidende Wort in dem zitierten ist nämlich "vielleicht". Wohingegen die Datenschutzproblematik z.B. bei Win 10 (OT: und auch bei Produkten von Apple oder Google) bekannt und bewiesen ist.

Auch wenn ich keine 100%ige Sicherheit (gibt es ohnehin nie) erreichen kann, kann ich es wenigstens den kommerziellen und staatlichen Datensammlern so schwer wie es mir möglich ist machen.

lumines
2015-12-28, 17:38:26
Sowas lassen unsere "Rechtsstaaten" zu, und da soll ich mich über Windows 10 aufregen, wenn mein Router vielleicht schon verwanzt ist und alles weiterleitet?
Ne, da steigen die meisten einfach (zurecht) aus.

Wieso zurecht? Wir haben mit ar7xx-basierten Routern eine blob-freie Routerplattform. Man bekommt einen WR841N für 18€ bei Amazon. Der reißt keine Bäume aus, dürfte den meisten Leuten aber vollkommen genügen. Gerade weil hier in Deutschland durchschnittlich auch einfach nicht die entsprechenden Leitungen liegen, um überhaupt von schnelleren Geräten zu profitieren.

Viele Leute regen sich natürlich auch nur auf, versuchen aber nichts an ihrer Situation zu ändern. Oder hüpfen nur aufgrund von leeren Versprechen von einem Hersteller zum nächsten, um sich Datenschutz irgendwie zu „erkaufen“. Das finde ich immer etwas schade, vor allem wenn der Einrichtungsaufwand für wirklich nachweisbar unbedenkliche Systeme so gering ist. Gerade bei Routern sind blob-freie Geräte vergleichsweise einfach zu bekommen. Versuch das einmal mit Smartphones oder mit modernen, x86-basierten Geräten.

Natürlich wäre es besser, wenn man sich darum keine Sorgen machen müsste. Leider sieht die Realität so aus, dass man dafür im Moment selbst sorgen muss. Mit dem wegfallenden Routerzwang wird das allerdings auch bedeutend einfacher werden. Kann man daher nur begrüßen, dass immerhin grundlegende Infrastruktur nicht komplett mit Blackboxen durchzogen sein muss.

Botcruscher
2015-12-28, 23:09:58
Der Hardwaretrojaner ist mit UEFI oder der Intel Managementengine schon drin. So ziemlich jede Hardware in Reichweite der USA ist potentiell durchseucht. Der letzte Code bei Juniper war auch kein Unfall. Was die USA machen lässt sich erahnen wenn chinesische Firmen etwas kritisches liefern sollen. Das Zeitalter der Sicherheit ist vorbei. Es geht nur noch um Minimierung.

Update: Vor Windows10 Update Warnung (https://media.ccc.de/v/camp2015-6813-update_vor_windows10_update_warnung#video&t=130)
Ich installiere lieber ein, zwei Programme neu als ein kaputtes System zu haben. Du kannst das ja gerne halten wie du willst.
Abgesehen von der Wahlfreiheit, das Herbstupdate ist für so ziemlich alle Win10-User ein sinnvolles Update. Von daher ist es wichtig dass MS die Funktionsfähigkeit sicherstellt.
Es gibt einen Unterschied zwischen einfach verschwinden lassen und dem User vorher mitteilen was nicht kompatibel ist. Durch den Upgradezwang wird so maximal die Nichtfunktionsfähigkeit sicher gestellt. Dann wenn die Updates negative Auswirkungen auf den Nutzer haben. Da reicht schon ein Treiber oder Steuersoftware.


Na........ ? was machen wie jetzt ? Alles "Schalter" wieder aktivieren ?

Für mehr als ein besseres Gefühl sind die Schalter eh nicht zu gebrauchen. Deine Aluhutstory gibt es mit der Überwachung von Tor schon lange.


Wie sieht da deine Lösung aus? Dem Nutzer das Upgrade verwehren? Das System upgraden und unbootbar machen? Da bewegt man sich als Hersteller des Betriebssystems auf einem ganz schmalen Grad. Eine optimale Lösung gibt es bei so etwas nie und für irgendetwas muss sich auch MS entscheiden.

Dem Nutzer die Entscheidung darüber überlassen und vor allem die Eingriffe auflisten. Dazu endlich die Sicherheits- von den Funktionsupdates trennen.

Ich gehe nicht davon aus, dass jedes Detail, was in der Eula steht, letztlich vor Gericht zu Gunsten Microsofts Bestand hätte.
Deshalb halte ich es auch für unwahrscheinlich, dass Microsoft wirklich derart an den Systemen der User rumpfuschen wird.
MS pfuscht nicht rum, MS bedient sich und du hast es abgenickt.
Du willst auch einfach nicht verstehen, dass MS dir auch mit jedem anderen Windows Updates unterjubeln kann, die alles mögliche im System machen können. Um das tun zu können, müssen sie dich nicht vorher um Erlaubnis fragen bzw. mit der Beweispflicht kannst du ihnen wahrscheinlich gar nichts.

Windows als ganzes ist quasi tot. Die WGA bei XP war noch nervig aber mit den Telemetrieupdates und der W10 Adware ist der Fall doch schon da. Bei W10 ist es Normalität.

Iamnobot
2015-12-30, 18:19:43
Kein Kommentar nötig.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Windows-10-Microsoft-kriegt-Bitlocker-Nachschluessel-frei-Cloud-3056977.html
Am besten ist "Zunächst muss man den Recovery Key vom OneDrive-Konto herunterladen und lokal speichern. Anschließend kann man ihn in OneDrive löschen und muss dann hoffen, das Microsoft ihn auch von den Cloud-Servern und aus dem Backup entfernt."

Eidolon
2016-02-08, 14:49:28
https://www.bitblokes.de/2016/02/windows-10-enterprise-tracking-optionen-deaktiviert-trotzdem-nach-hause-telefoniert/

"Windows 10 Enterprise – Tracking-Optionen deaktiviert, trotzdem nach Hause telefoniert!"

Soviel dazu..

aufkrawall
2016-02-08, 15:05:24
Habe ich es richtig verstanden, dass nur Datenschutz-Optionen während der Installation verändert wurden, nicht aber danach in Windows?
Zumindest bei der Pro-Version kann man während der Installation afair nämlich nicht alles abstellen, was einem später die Einstellungs-Dialoge unter dem installierten System anbieten.

Gast
2016-02-08, 15:16:40
[url]http://www.heise.de/newsticker/meldung/Windows-10-Microsoft-kriegt-Bitlocker-Nachschluessel-frei-Cloud-3056977.html
Zitat aus dem Link "Ein nicht benutzte Windows 10 Enterprise hat versucht, 5508 Verbindungen zu etablieren"

Mir wird übel...

Gast
2016-02-08, 15:21:52
Zitat aus dem Link : "Ein nicht benutzte Windows 10 Enterprise hat versucht, 5508 Verbindungen zu etablieren"
Quelle : https://www.bitblokes.de/2016/02/windows-10-enterprise-tracking-optionen-deaktiviert-trotzdem-nach-hause-telefoniert/

Ups, falscher Link, sorry.

Naja was soll man zu so etwas sagen...Kopf schütteln, Facepalm, seufzen, am besten alles gleichzeitig.

Ich steige demnächst auf Linux Mint um, Schnauze voll von dem ganzen irren Wahnsinn seit Win10.
Spielen tu ich nicht also ist mir das DX12 sowas von schnuppe.

Alles gute MS, bin dann mal bald weg.

Fusion_Power
2016-02-08, 15:22:34
https://www.bitblokes.de/2016/02/windows-10-enterprise-tracking-optionen-deaktiviert-trotzdem-nach-hause-telefoniert/

"Windows 10 Enterprise – Tracking-Optionen deaktiviert, trotzdem nach Hause telefoniert!"

Soviel dazu..
Da wäre ich mit meinem Krüppel-Internet aber ziemlich angearscht, ich hab so schon kaum Bandbreite bei <2MBit und der Ping beim zocken ist auch nicht der Beste. Wenn ich mir vorstelle dass dazu dann noch unzähliger Traffic von Win 10 selber kommt, wird dieses OS wirklich immer unattraktiver.
Leider hat man keine Wahl, will man DX12 nutzen, außer irgend wer hackt das demnächst für Linux.

lumines
2016-02-08, 15:23:48
Zitat aus dem Link "Ein nicht benutzte Windows 10 Enterprise hat versucht, 5508 Verbindungen zu etablieren"

Mir wird übel...

Im Artikel wird auch UDP mitgezählt. UDP kennt das Konzept von Verbindungen allerdings nicht, daher werden da wohl großzügig alle Pakete als einzelne Verbindungen gezählt worden sein.

Alleine die DNS-Anfragen mitzuzählen … na ja, kann man machen. Ob das sinnvoll ist, ist eine andere Frage. Die Anzahl der Anfragen hängt einfach viel zu stark von den TTLs der Domains ab.

Man kann sicher irgendwie messen, wie viel Windows 10 trackt. So macht man das aber ganz sicher nicht.

Übrigens: Wenn Windows gigabyteweise Daten an MS gesendet hätte, dann wäre das in den Logs aus dem Artikel als genau eine TCP-Verbindung gezählt worden. Also genau so stark gewichtet wie ein einziges UDP-Paket.

aufkrawall
2016-02-08, 15:28:08
Wenn ich mir vorstelle dass dazu dann noch unzähliger Traffic von Win 10 selber kommt, wird dieses OS wirklich immer unattraktiver.

Es gibt überhaupt keinen Beleg für "unzähligen Traffic". Netzwerkpakete sind meist nur wenige hundert Bytes groß, ein paar Serverabfragen oder Pings sind überhaupt nicht zu bemerken.
Komischerweise sehe ich hier mit cFosSpeed Traffic-Ermittlung per Netzwerktreiber auch gar keinen ominösen Geistertraffic...

Gast
2016-02-08, 15:31:57
UDP kennt das Konzept von Verbindungen allerdings nicht, daher werden da wohl großzügig alle Pakete als einzelne Verbindungen gezählt worden sein.
Und wenn es nur 55 sind...währe mir das scho zuviel. MS soll von mir aus gerne ne Verbindung aufbaun für die Win-Aktivierung, automatische Updates, automatische Treiberupdates und son Zeug...dort wo es also wirklich notwendig ist und/oder Sinn macht für den Nutzer.

Alles darüber hinaus ist was ? "as a service" ? Nein Danke.

lumines
2016-02-08, 15:38:34
Und wenn es nur 55 sind...währe mir das scho zuviel.

55 was? Pakete? Alleine ein NTP-Client erzeugt mehr Pakete in kürzester Zeit. In Kombination mit DNS, um die Domains für die NTP-Server aufzulösen, wahrscheinlich sogar noch einmal bedeutend mehr.

Wahrscheinlich hättest du unter einer Linux-Distribution sogar noch mehr Pakete, weil da üblicherweise ein NTP-Pool benutzt wird und dort mit extrem kurzen TTLs für die Domains gearbeitet wird, um die Last zu verteilen.

So etwas kann nicht der Maßstab sein. Da kommt nur Quatsch raus.

Gast von oben
2016-02-09, 01:30:54
@lumines

Packete,DNS, usw. - davon verstehe ich zuwenig, bin kein Netzwerkspezialist.
Muss ich aber denke ich auch nicht sein um einfach nur folgenden Wunsch zu äussern : Bei MS oder deren Partnern (?) sollen von meinem PC aus nur Daten landen die wirklich notwendig sind damit das BS zuverlässig und sicher läuft. Ob das nun 1000 oder 100 Packete sind ist mir wurst, wirklich notwendig und für den Anwender sinnvoll muss es sein und nicht der Datensammelwut oder ähnlichem dienen. Nicht mehr und nicht weniger.

Von dem 0815-User zu erwarten, das er fast ein IT-Studium absolvieren muss oder Wochenlang im INET zu recherchieren hat, nur um dann erst zu verstehen wie, wo, wann sein OS welche Daten wohin schickt wenn er mal auf a oder b klickt ist der Masse der Nutzer doch klar völlig unzumutbar.

Was für ein Zufall auch das seit dem erscheinen von Win10 die Telemtrieupdates für Win7/8 so dermassen in die Höhe geschnellt sind.

Allein die für die überwiegende Masse völlige Undurchschaubarkeit und Komplexität ist schon extrem (und was diese mysteriösen Schalter im OS da bewirken weiß man inzwischen eh auch schon...) , vorallem geht es hier - jedenfalls teils - doch (auch) um persönliche Daten die Privatssphäre.

Ich glaube schlicht nicht das diese ganzen Meldungen bezüglich Datenschutz und Win10 alle nur Nonsens sind und du lumines alles durchschaust, geprüft hast und meiner Kiste ein "ach, ist doch alles OK" geben kannst.

Gut, umgekehrt kann ich nicht beweißen das da geschnüffelt wird, doch bleiben dann immer noch die vielen Meldungen im INET und Zeitschriften die das teilweise behaupten. Ja ich weiß, 90% solcher Meldungen sind journalistisches "Auf dem Zug aufspringen" und Schlagzeilen-Hascherei. Aber einiges davon ist auch qualitativ hochwertiger und somit durchaus ernster zu nehmen.

Soll doch MS mal richtig deutlich zu dem ganzen Stellung nehmen und vorallem auch mal in den Beschreibungen so mancher Telemetrie-KB oder Vorbereitungsupdate-KB detailierter beschreiben was so ein Update eigentlich genau macht. Oft steht dort so gut wie nix. So schaft man einfach kein Vertrauen und mit "Win7/8-Nutzer-drängelnder" Updatepolitik nebenbei auch nicht unbedingt eine gutes "Klima". Mal ehrlich : Beim Bürorechner meiner Mutter passiert : Win10 wurde runtergeladen ....fetter Ordner von Hand gelöscht...wurde wieder runtergeladen ...und dann plötzlich kommt nach einem Windowsstart ein Fenster ob man jetzt oder später updaten will und das bei einem User welcher es nicht reserviert hat ? Somit schon absolut EINDEUTIG kund gegeben hat KEIN Interesse zu haben ? Und dann war damals doch dieses optionale Update welches win10 auch irgendwie einspielen wollte, war aber ein Fehler b.z.w. Versehen...

Da sind halt alles so Sachen die gehen einfach gar nicht, jedenfalls für mich nicht. Ein Konzern der solche Dinge verzapft soll ich Vertrauen in Zukunft ? Ich : Nein.

Wie auch immer, Win7 wird mein letztes Win, kenn im Bekanntenkreis immer mehr auch die Win jetzt den Rücken kehren wollen.

Schlechte Aufklärungspolitik, schlechte Udpatepolitik.

Allein schon deshalb : Tschüss.

lumines
2016-02-09, 01:42:43
Packete,DNS, usw. - davon verstehe ich zuwenig, bin kein Netzwerkspezialist.
Muss ich aber denke ich auch nicht sein um einfach nur folgenden Wunsch zu äussern : Bei MS oder deren Partnern (?) sollen von meinem PC aus nur Daten landen die wirklich notwendig sind damit das BS zuverlässig und sicher läuft. Ob das nun 1000 oder 100 Packete sind ist mir wurst, wirklich notwendig und für den Anwender sinnvoll muss es sein und nicht der Datensammelwut oder ähnlichem dienen. Nicht mehr und nicht weniger.

Das ist mir schon klar. Im Artikel wird das nur eben so dargestellt, als ob da irgendetwas Besonderes aufgedeckt wurde. Wirklich gezeigt hat er aber nichts, nur wahllose Logs ohne Bedeutung, was ihm scheinbar nicht einmal klar ist.

Ich will das auch nicht gutheißen, was MS da mit ihren undurchsichtigen OS-Optionen macht.

Soll doch MS mal richtig deutlich zu dem ganzen Stellung nehmen und vorallem auch mal in den Beschreibungen so mancher Telemetrie-KB oder Vorbereitungsupdate-KB detailierter beschreiben was so ein Update eigentlich genau macht. Oft steht dort so gut wie nix. So schaft man einfach kein Vertrauen und mit "Win7/8-Nutzer-drängelnder" Updatepolitik nebenbei auch nicht unbedingt eine gutes "Klima".

Das wäre echt das Mindeste. Man kann zwar nicht verlangen, dass sie ihren Quellcode freigeben, aber gerade deshalb wäre ansonsten maximale Transparenz schon sehr angebracht.

Gast
2016-02-09, 09:21:39
Was ist denn der aktuelle Stand bzgl. der Datensammelei?
Gibt es einen Artikel der alles zusammenfasst oder könnte hier mal jemand eine Zusammenfassung posten?

One MS-Konto dürfte die Datensammelei doch deutlich geringer ausfallen.

Sorry, bis jetzt ist das Thema an mir vorbeigegangen, da ich seit Jahren kein Windows mehr nutze. Eigentlich würde ich durchaus gerne noch mal Windows eine Chance geben aber dieses Thema ist ja ein No Go, sofern es wirklich so ist, wie teilweise behauptet.

Lurtz
2016-02-12, 12:55:27
Microsoft scheint über eine Deaktivierungsoption für die Telemetrie nachzudenken:
http://www.forbes.com/sites/gordonkelly/2016/02/11/microsoft-makes-windows-10-u-turn/#1282c4eb3974

Naja, wird nicht viel ändern. Die einen werden es wegen EULA und closed source immer noch als Datensauger sehen, die große Mehrheit wird sich wahrscheinlich nicht drum scheren und ein paar werden wieder mit Tweaktools im System rumspielen...

Botcruscher
2016-02-12, 14:13:01
Da wird MS wohl eher für den Geschäftsbereich etwas zurückrudern. Die Pro wurde ja quasi zur Home Premium degradiert.

Raymond
2016-02-12, 14:56:10
https://www.bitblokes.de/2016/02/windows-10-enterprise-tracking-optionen-deaktiviert-trotzdem-nach-hause-telefoniert/

"Windows 10 Enterprise – Tracking-Optionen deaktiviert, trotzdem nach Hause telefoniert!"

von Lurtz:

Microsoft scheint über eine Deaktivierungsoption für die Telemetrie nachzudenken:
http://www.forbes.com/sites/gordonke.../#1282c4eb3974

Naja, wird nicht viel ändern. Die einen werden es wegen EULA und closed source immer noch als Datensauger sehen, die große Mehrheit wird sich wahrscheinlich nicht drum scheren und ein paar werden wieder mit Tweaktools im System rumspielen...

Soviel dazu..

Und um das mal richtig zu rücken, die Analyse von jemandem der Anhnung vom Netzwerk hat zu diesen tausenden connections.

http://www.zdnet.com/article/when-it-comes-to-windows-10-privacy-dont-trust-amateur-analysts/

Soviel dazu :)

Und nein, ich bin kein Fanboy und finde beileibe vieles nicht gut was MS macht und tut.

Gast
2016-02-12, 15:52:13
Danke dafür. War sowas von klar, oder?

Aber "ganz viele Connections!!!!!!!!!11111111einsdrölf" ist natürlich besseres clickbait. Wars ja auch kurz nach realase als irgendein Forenpost mit ähnlichen Angaben (und wahrscheinlich ähnlicher Idiotie) als "Beweis" gesehen wird.

aufkrawall
2016-02-12, 15:58:52
Komischerweise ist der hyperkritische Datenschützer-Fraktion hier bei so etwas immer hyperunkritisch...

G4st
2016-02-12, 16:33:06
Microsoft scheint über eine Deaktivierungsoption für die Telemetrie nachzudenken:
http://www.forbes.com/sites/gordonkelly/2016/02/11/microsoft-makes-windows-10-u-turn/#1282c4eb3974

Nö. Wurde dementiert:

http://www.zdnet.com/article/microsoft-has-no-plans-to-change-windows-10-consumer-privacy-settings/

lumines
2016-02-12, 16:36:19
Komischerweise ist der hyperkritische Datenschützer-Fraktion hier bei so etwas immer hyperunkritisch...

Blätter mal eine Seite zurück.

aufkrawall
2016-02-12, 16:38:05
Diesmal wollte ich dich nicht darunter eingeschlossen wissen. ;)

lumines
2016-02-12, 16:43:04
Diesmal wollte ich dich nicht darunter eingeschlossen wissen. ;)

Ich will damit auch nur sagen, dass die üblichen Leute, die hier nichts dazu gepostet haben, vielleicht einfach mit den Posts von der letzten Seite still übereinstimmen. Besonders viel gibt es dazu ja auch nicht zu sagen.

Botcruscher
2016-02-12, 16:47:20
Was willst du uns sonst sagen? Jenseits von Klickbait hat das Ding keinen Wert. W10 funkt wie ein Weihnachtsbaum aber für eine "Analyse" hätte wir ja wenigstens gerne die Zieladressen und den Datenumfang.
PS: A side note here: Actual network administrators configuring Windows 10 Enterprise have hundreds of Group Policy options at their disposal, including fine-grained controls over telemetry and privacy settings. There's even a fourth option, not available to users of retail and OEM Windows 10 editions, that dials telemetry back to an absolute minimum. There is no evidence that Mr. Crust is aware of these options.]
Zdnet ist genau so schlecht. Der Vorwurf irgendwo in den Einstellungen noch irgendwas gezielt abstellen zu können und dabei irgendwie die Übersicht zu behalten ist lächerlich. Beim nächsten Update hat sich eh alles erübrigt. W10 ist von hinten bis vorn als Botnet konzipiert.

Stanger
2016-02-12, 18:02:18
Hallo zusammen,
ich hab jetzt nicht den ganzen Thread durchgelesen aber bin so frei und krätsche hier mal rein.
Kann man als Endverbraucher ohne Gewerbeschein Windows 10 64bit Enterprise
irgendwo legal käuflich erwerben ? Bei MS kann man lediglich die Windows 10 N 64 bit erwerben, habe ich gerade gesehen, andere Anbieter zur N konnte ich nicht finden.
Finde momentan noch nix im Netz.

mfg
Stanger

aufkrawall
2016-03-03, 17:14:10
Btw: Ich habe ca. eine Minute gebraucht, um den Cortana-Prozess SearchUI.exe mit Windows-Boardmitteln komplett zu blocken, ohne, dass irgendwas entfernt werden müsste.
Geht mittels Image Hijack per Registry, Eintrag ist angehängt. Falls man den Prozess vermisst, den Eintrag einfach löschen.
Dumme Virenscanner könnten das vielleicht suspekt finden, weil Malware so auch AV-Prozesse blockt. Ist in diesem Fall hier aber harmlos.
Trotzdem natürlich keine Garantie von mir für irgendwas.

Gast
2016-03-03, 20:42:52
http://derstandard.at/2000032198905/Hands-free-Google-testet-Bezahlung-mit-Initialen-und-Foto

Bargeld wird bald überall abgeschafft und durch Gesichtserkennungs-Bezahlsysteme ersetzt. Privatssphäre war dann endgültigst gestern.Natürlich dann auch noch mehr Kameras, logo, selbstverständlich, alles unter dem Deckmantel "Zahlungsicherheit".

Der lükenlos überwachte Bürger bald schon Realität.

Entkommen gibt es keines, wer nicht mitmacht wird ausgeschlossen aus dem Alltagsleben oder darf eben verhungern. Nich heutem nicht morgen, in 10-20 Jahren aber sicher flächendeckend.

Ganz ehrlich : Was ist im Gegensatz dazu schon die par Schnüffelein in Win10 ?!

Pustekuchen.

BBig
2016-03-03, 20:53:19
~ den Thread nicht zu Ende gelesen ~

Botcruscher
2016-03-04, 23:15:04
Ganz ehrlich : Was ist im Gegensatz dazu schon die par Schnüffelein in Win10 ?!
Viel. Weil die Daten zwangsläufig verknüpft werden. Dein Einkaufsprofil ist im Gegensatz zu deiner gesamten digitalen Kommunikation recht uninteressant. Einige Pfosten haben das schon lange für ein paar Rabatpunkte im Centbereich aufgegeben.

Botcruscher
2016-03-19, 11:07:17
Ich mag die Untersuchung zur OEM Software auf der Hauptseite:

Unfortunately, these systems also start phoning home for other reasons as well, such as to ensure that user data they’ve gathered about “customer experience” are uploaded

However, both Windows 8.1 and 10 start making contact with watson.telemetry.microsoft.com, which is a Windows Error Reporting (WER) server. The purpose of WER is to gather, handle, and process uploading of crash dump data, although there is communication from the first boot independent of any crash.

The same could be said about the Device Metadata (DMD) services. You know when you configure a new printer for the first time, it has to configure the driver? By default, it will check the local system,
and then if it can’t find the exact driver, it will hit the Internet and ask a Microsoft-owned server if it knows anything about the proper driver. But out of the box, there were posts to Microsoft DMD servers by all seven laptops without any hardware being added, meaning that Microsoft was learning about what was on the local system

https://duo.com/assets/pdf/bring-your-own-dilemma.pdf

Fragezeichen
2016-03-19, 14:46:42
Ich verstehe die ganze Diskussion und Aufregung nicht. Tut es weh Windows 10 zu benutzen? Nein. Mir tut jedenfalls nichts weh. Wie auch. Man merkt doch nichts. Wo ist denn das Problem?
Anstatt sich an weiterenwicklungen zu freuen wird sich künstlich aufgeregt, obwohl man nichts negatives merkt.

Und ich wette, dass ein Botcusher schon längst ein Windows 10 nutze, auch wenn er hier so stänkert. Spätestens seit dem ersten Game, das Windows 10 voraussetzt.

Botcruscher
2016-03-19, 15:12:49
Ich kann dich beruhigen. Hier läuft W7(ohne die zusatzupdates) und Mint.

Der Rest deiner Logik tut einfach nur weh. Wenn die Daten nichts wert wären, würden sie nicht erhoben werden und Dritte dafür nichts zahlen.
Ob und wann es weh tut kann überhaupt nicht beurteilt werden. 95% hatten mit der Stasi sicher auch nie Probleme obwohl der Umfang zu heute Kinderkacke war.:rolleyes:

Spätestens seit dem ersten Game, das Windows 10 voraussetzt.
Was vom MS exklusiv kommt ist nicht interessant und um den Rest mach ich mir keine Sorgen. Zur Not hat man eben was um mit Wireshark zu spielen und das Botnet bei der Arbeit zu beobachten. Aber alles weit weg vom Arbeitsrechner und dem internen Netzwerk.

aufkrawall
2016-03-19, 15:45:01
Ich kann dich beruhigen. Hier läuft W7(ohne die zusatzupdates) und Mint.

Windows 10 "Botnet" nennen, aber Mint benutzen.. ;D

Botcruscher
2016-03-19, 15:50:27
Ich freue mich auf Argumente. Ja man kann die Updates auch wirklich selber machen.

aufkrawall
2016-03-19, 15:54:39
Einem einmal kompromittierten System ist nicht zu trauen, und hier hat die Kompromittierung schon auf Anbieter-Seite stattgefunden.

Botcruscher
2016-03-19, 16:39:14
Ich hab jetzt eher Fakten ala Datenübermittlung oder Superadminstratorrechte des Entwicklers erwartet.

aufkrawall
2016-03-19, 17:37:57
Ist bislang keine reale Gefahr gewesen, im Gegensatz zur Schlampigkeit der Mint-Anbieter.
Lies mal weniger im heise-Forum und installier dir Windows 10, um mal aus erster Hand Erfahrungen zu sammeln, meinetwegen in einem bleiernen Sicherheitsraum.
Empirie schlägt Internet-BS.

Iamnobot
2016-03-19, 17:44:42
Ist bislang keine reale Gefahr gewesen
Vielleicht für dich nicht.

aufkrawall
2016-03-19, 17:50:42
Ein getweaktes Windows 10 erzeugt nicht ansatzweise den Traffic für eine faktische Ausspionierung der User.
Ich seh hier so gut wie überhaupt keinen Upload, auch nicht bei Windows Updates. In Threads wie diesem hier oder im heise-forum wird jede Menge Vollstuss erzählt.
Es ist auch noch kein Programm deinstalliert, eine Datenschutzeinstellung zurückgesetzt worden etc. Bullshit², aber ihr wollt ihn ja glauben...

Botcruscher
2016-03-19, 18:02:31
Ist bislang keine reale Gefahr gewesen, im Gegensatz zur Schlampigkeit der Mint-Anbieter.
Soll der Hack des Servers jetzt ein Argument sein? Dafür gibt es Hash Summen. Die langsamere Updatepolitik kann man jetzt anprangern, das spielt für normalo keine rolle.
Lies mal weniger im heise-Forum und installier dir Windows 10, um mal aus erster Hand Erfahrungen zu sammeln, meinetwegen in einem bleiernen Sicherheitsraum.
Ich hab eine Laptopgurke dafür. Mach doch den Wireshark mal an!
Ein getweaktes Windows 10 erzeugt nicht ansatzweise den Traffic für eine faktische Ausspionierung der User.

Rofl. Ordentlich kodiert und komprimiert geht dein ganzes Leben in ein paar KB.
Es ist auch noch kein Programm deinstalliert, eine Datenschutzeinstellung zurückgesetzt worden etc. Bullshit², aber ihr wollt ihn ja glauben...
Nööööö gar nich...

In Threads wie diesem hier oder im heise-forum wird jede Menge Vollstuss erzählt.
Ich belege meine Aussagen ja wenigstens mit Quellen. Was passt dir den an der verlinkten Untersuchung nicht? Ansonsten hast du alle (Admin)Rechte und deine Hardware mit der Eula an MS abgetreten. Es steht dir gerne frei die Sicherheit deiner getweakten Blackbox zu belegen. Ich hätte als erstes gerne einen 24h Mitschnitt des Datenverkehrs aufgedröhselt nach Umfang, Adressen, Inhalt...
Bis dahin lese ich weiter Heise und CCC. Du kannst ja deren Botnetaussage gerne widerlegen.

aufkrawall
2016-03-19, 18:36:47
Rofl. Ordentlich kodiert und komprimiert geht dein ganzes Leben in ein paar KB.

Ständige Screenshots und Mikro-Aufnahmen nicht.

Wie scheinheilig du argumentierst, zeigt ja schon, dass du Windows 7 nutzt. Als ob du dafür sicher den Traffic abhorchen könntest. Bist dann wohl auch zu bequem, um konsequent zu sein, wie halt bei vielen moralischen Übermenschen üblich...

Botcruscher
2016-03-19, 19:09:16
Screenshots und Mikroaufnahmen?!? Welcher Idiot würde Rohdaten versenden wenn du schon so nett warst und ihm Vollzugriff zu geben?!
Deine Eingaben und Sprache sind in dem Moment lange hübsch aufbereitet. Indexiert wie eine Webseite in der Googlesuche. Dazu unendlich Zeit zum "kennenlernen".


Was W7 angeht bin ich Pragmatiker. Vom Umfang her ist es bei weitem nicht mit W10 vergleichbar. Dafür tut MS ja alles um den Imageschaden noch gigantischer zu machen. Die letzten zwei Punkte waren Automatische Zwangsupdates auf W10 bei Umgehung aller Nutzereinstellung (inkl. reg. Schlüssel) und der Angriff auf Firmenrechner.

Gast
2016-03-20, 14:17:41
Wie scheinheilig du argumentierst, zeigt ja schon, dass du Windows 7 nutzt. Als ob du dafür sicher den Traffic abhorchen könntest.
Unabhängig der Größe darf man aber schon die Stirn runzeln, wenn es ohne Nutzung von Cortana es mind. den vierfachen Traffic verursacht?

Oder sind 2 MB genauso unbedenklich wie 20KB wie 2KB wie 200 Bytes?

Nichts geht über die Sache, daß man über die ausgehenden Daten die maximale Kontrolle haben muß. Egal wer diese verursacht. Grad und vor allem, wenn das OS es tut.
Daß dies bei Win10 noch viel schlechter geworden ist als bei Win7, erlaubt keine Pervertierung von Vergleichen.

Die Situation verschlechtert sich. Dramatisch. Da gibt es auch wegen deinen f... FPS keine Spielräume um irgendetwas davon weniger schlimm zu labern. Komm damit klar.

aufkrawall
2016-03-20, 14:31:30
Was W7 angeht bin ich Pragmatiker. Vom Umfang her ist es bei weitem nicht mit W10 vergleichbar.
Das ist eine Behauptung, die du nicht belegen kannst.
Wenn du unterstellst, dass Microsoft bei Windows 10 trotz anders gesetzter Einstellungen vollumfänglich schnüffelt, bist du in deiner Argumentation bez. Windows 7 einfach nicht konsequent.
MS kann auch einfach mit echten Sicherheitsupdates zusammen dort ebenfalls heimlich diverse Schnüffeleien implementieren.

Du hältst dich mit Win 7 für einen Pragmatiker, aber siehst Windows 10 User als williges Schlachtvieh? Ich lach mich tot!

Botcruscher
2016-03-20, 14:55:48
Dein Trollmodus ist lächerlich. Ein einfacher Blick in die EULA und in den Funktionsumfang reicht vollkommen aus.
Ansonsten rüsten KB3068708, KB3022345, KB3075249 und KB3080149 die Telemetriespyware und die Umgehung der Hostsdatei erst nach. Toll wenn der User noch über seinen Updatestand entscheiden kann.

Lurtz
2016-03-20, 15:04:00
Dein Trollmodus ist lächerlich. Ein einfacher Blick in die EULA und in den Funktionsumfang reicht vollkommen aus.
Ansonsten rüsten KB3068708, KB3022345, KB3075249 und KB3080149 die Telemetriespyware und die Umgehung der Hostsdatei erst nach. Toll wenn der User noch über seinen Updatestand entscheiden kann.
Bei Windows 10 musst du glauben, dass die Off-Schalter die Funktionen auch deaktivieren.
Bei Windows 7 musst du glauben, dass im Sicherheitsupdate auch wirklich nur der Sicherheitspatch steckt, der in der Knowledge Base beschrieben ist.

Gast
2016-03-20, 15:22:48
Bei Windows 10 musst du glauben, dass die Off-Schalter die Funktionen auch deaktivieren.
Bei Windows 7 musst du glauben, dass im Sicherheitsupdate auch wirklich nur der Sicherheitspatch steckt, der in der Knowledge Base beschrieben ist.
Glauben musste man eigentlich schon immer in einem gewissen Umfang, egal was man nutzt (auch bei OpenSource ist man in der Praxis nicht ganz frei davon).
Nur verhält sich MS eben seit einiger Zeit genau so, dass deren Glaubwürdigkeit nicht gerade fördert.

Botcruscher
2016-03-20, 15:24:26
Glauben braust du in beiden Fällen überhaupt nichts mehr. W10 funkt, egal mit welchen Einstellungen, wie ein Weihnachtsbaum und mit der Updatepolitik (Telemtrie, GWX) ist auch W7 tot.
MS Software hat auf mehr als auf einem Spielerechner nichts zu suchen. Dazu Sperrung sämtlicher (MS)IPs im Router. Alles was irgendwie mit Surfen, Daten, Arbeit oder Kommunikation zu tun hat geht nur auf Linux.

Windows ist jenseits der Spiele komplett tot.

MS RULEZ
2016-03-20, 15:39:55
Ach Botcrusher. Deine Signatur ist goldig.

Ich zitiere mal:
"Du machst leider den selben Fehler, den viele machen: du pickst dir einen Absatz aus dem kompletten Dokument und betrachtest ihn zusammenhanglos."
http://answers.microsoft.com/de-de/windows/forum/windows_10-security/problem-datenschutzbestimmungen/ebf60582-0820-44ab-91dd-4b9131abaf98?auth=1

Botcruscher
2016-03-20, 16:01:39
Gast was soll jetzt deine Kritik sein? Du stellst MS in der EULA Blankorechte aus. Wie die genutzt werden obliegt doch alleine MS. Hast du die Diskussion da überhaupt weiter gelesen?
Ich zitiere mal:
Niemand greift auf deine lokalen Dateien auf deinem PC zu.

Da lehnst du dich sehr weit aus dem Fenster! Steht dieser Satz etwa auch in den Datenschutzbestimmungen?

Im übrigen gelten die neuen Datenschutzbestimmungen für alle Produkte von Microsoft einschließlich Windows 10.

Lurtz
2016-03-20, 17:19:49
Windows ist jenseits der Spiele komplett tot.
Das sagst du immer so, ich sehe das aber (noch) nicht passieren. Allein im Gesundheitswesen ist man so von Windows abhängig, das geht gar nicht ohne. Und gerade da wird mit extrem sensiblen Daten gearbeitet. Die Patienten werden auch einen Umstieg auf Windows 10 überleben.

lumines
2016-03-20, 17:24:52
Und gerade da wird mit extrem sensiblen Daten gearbeitet.

Ja, und niemand interessiert sich dort für die Privatsphäre und Sicherheit der Patienten und ihrer Daten. In vielen Krankenhäusern könnten selbst die Putzfrauen alle Patientendaten einsehen und selbst die sensibelsten Daten hängen direkt am Netz.

Wie das Gesundheitswesen mit Daten umgeht, sollte ganz sicher nicht der Maßstab sein, den man anlegen sollte.

Lurtz
2016-03-20, 17:28:55
Ja, und niemand interessiert sich dort für die Privatsphäre und Sicherheit der Patienten und ihrer Daten. In vielen Krankenhäusern könnten selbst die Putzfrauen alle Patientendaten einsehen und selbst die sensibelsten Daten hängen direkt am Netz.

Wie das Gesundheitswesen mit Daten umgeht, sollte ganz sicher nicht der Maßstab sein, den man anlegen sollte.
Hab ich nicht behauptet. Genauso traumtänzerisch ist es aber, das Ende von Windows im professionellen Bereich zu prophezeien.

Gast
2016-03-20, 17:32:55
Ja, und niemand interessiert sich dort für die Privatsphäre und Sicherheit der Patienten und ihrer Daten. In vielen Krankenhäusern könnten selbst die Putzfrauen alle Patientendaten einsehen und selbst die sensibelsten Daten hängen direkt am Netz.

Wie das Gesundheitswesen mit Daten umgeht, sollte ganz sicher nicht der Maßstab sein, den man anlegen sollte.

Jepp. Das ist genau mein Eindruck und der wird immer wieder durch gelegentliche Meldungen bestätigt, wie z.B. http://www.heise.de/security/meldung/Weiterhin-Riesensicherheitsloch-bei-Patientendaten-3133550.html

Wenn ich mich richtig erinnere, standen auch ein paar interessante Erfahrungen in den Kommentaren unter dem Artikel (geht in die Richtung, was da für Scheunentore offenbar teilweise in der Praxis offen gelassen werden, damit z.B. der Dienstleister den Rechner besser warten kann etc.).

Botcruscher
2016-03-20, 17:41:29
Die Patienten werden auch einen Umstieg auf Windows 10 überleben.
Weil Mutti schon alles verscherbelt hat und die Daten ja per Gesetz sicher sind. Im öffentlichen Bereich braucht man sich da keine Illusionen machen. Da läuft ja noch XP in offenen Netzen. In der Privatwirtschaft sieht es gerade anders aus. IT und Juristen waren sich noch nie so einig.

Schrotti
2016-03-20, 18:33:58
Mir ist das mittlwerweile total egal.

Ich nutze Windows 10 und habe alles getan was ich tun kann um der Datensammelwut einhalt zu bieten.

Grundregel!
1. keine persönlichen Daten im Netz angeben
2. kein Facebook oder Twitter
3. Cookies einschränken mittels Tools
4. damit fahre ich gut und bis jetzt fast SPAMFREI

lumines
2016-03-20, 18:37:28
Was hat das mit Spam zu tun?

Iamnobot
2016-03-20, 18:44:42
Was hat das mit der Übertragung von "Telemetriedaten" bzw. MS als Superuser auf deinem System zu tun?

wn612953
2016-03-20, 18:54:13
Ansonsten hast du alle (Admin)Rechte und deine Hardware mit der Eula an MS abgetreten.


Wo steht das mit den Adminrechten und der Hardware?

Sage nicht, dass es nicht stimmt, will nur ein Textzitat mit Quellenangabe.

Boris
2016-03-20, 18:59:12
Windows ist jenseits der Spiele komplett tot.
Das ist vielleicht bei dir so, aber bei einem Großteil der Anwender ist das eben nicht der Fall. Es gibt einfach zu viel Software die nur für Windows geschrieben wird.

lumines
2016-03-20, 18:59:37
Wo steht das mit den Adminrechten und der Hardware?

Du führst eben privilegierten Code von ihnen aus. Microsoft hatte schon immer Adminrechte bei jeder Windows-Installation.

Das mit der Hardware ist vermutlich eine Anspielung auf Secure Boot, wobei das auf die Implementierung ankommt.

wn612953
2016-03-20, 19:14:46
Du führst eben privilegierten Code von ihnen aus. Microsoft hatte schon immer Adminrechte bei jeder Windows-Installation.

Das mit der Hardware ist vermutlich eine Anspielung auf Secure Boot, wobei das auf die Implementierung ankommt.


Er hat aber auf die EULA angespielt, bzw. sich ganz direkt auf diese bezogen. Aber eben ohne eine Textstelle zu zitieren.

Botcruscher
2016-03-20, 19:19:52
Der Gast hat die Eula angespielt. Wenn du keine Kontrolle über die Software hast stellt sich eigentlich überhaupt nicht die Frage nach der Hardware.

lumines
2016-03-20, 19:20:00
Er hat aber auf die EULA angespielt, bzw. sich ganz direkt auf diese bezogen. Aber eben ohne eine Textstelle zu zitieren.

Dafür muss man sich auch nicht einmal auf die EULA beziehen. Ohne privilegierten Code unter ihrer Kontrolle könnte Microsoft keine Updates für Windows einspielen. Nur so als Beispiel.

Rooter
2016-03-20, 20:37:13
Ohne privilegierten Code unter ihrer Kontrolle könnte Microsoft keine Updates für Windows einspielen. Nur so als Beispiel.Und wie geht das bei Linux?

MfG
Rooter

lumines
2016-03-20, 21:14:52
Und wie geht das bei Linux?

Genau wie bei Windows. Nur eben mit dem Unterschied, dass man nachvollziehen kann, was der Code in Wirklichkeit macht.

Gast
2016-03-20, 21:25:17
Genau wie bei Windows. Nur eben mit dem Unterschied, dass man nachvollziehen kann, was der Code in Wirklichkeit macht.
Theorie und Praxis.

Das Thema in den Source Code schauen wird immer vorgetragen. Aber von denen, die das immer erzählen, schaut wahrscheinlich kaum jemand rein. a) weil die Fähigkeiten dazu fehlen, b) keine Zeit oder Bock.
Bleibt dann noch die Hoffnung dass jemand anderes reinschaut. Aber auch das ist nicht gewiss.
Natürlich besteht die Hoffnung, dass doch jemand rein schaut (früher oder später) und es dann publik macht, wenn etwas nicht passt.

Ich will den Vorteil von OpenSource nicht abstreiten. Nur hört es sich häufig so an, als wenn OpenSource Code gleich automatisch x-fach auditiert wird und deswegen sicher sei...

wn612953
2016-03-20, 21:33:58
Ohne privilegierten Code unter ihrer Kontrolle könnte Microsoft keine Updates für Windows einspielen.


Und wie geht das bei Linux?


Was lumines wahrscheinlich eher meinte, war, dass Microsoft ohne den Benutzer fragen zu müssen Updates einspielen kann, während man bei Linux noch gefragt wird und sein eigenes Admin-Passwort eingeben muss?

lumines
2016-03-20, 22:22:57
Ich will den Vorteil von OpenSource nicht abstreiten. Nur hört es sich häufig so an, als wenn OpenSource Code gleich automatisch x-fach auditiert wird und deswegen sicher sei...

Das hat, wie immer bei dieser Diskussion, niemand behauptet.

Google hat z.B. vor einiger Zeit massiv Geld und Mannstunden in viele wichtige, freie Projekte investiert, um die ein bisschen zu auditieren. Dadurch wurden so Lücken wie Heartbleed erst öffentlich gemacht. Mit unfreier Software wäre das in dem Ausmaß gar nicht möglich gewesen, weil nur der Hersteller den Code genau unter die Lupe nehmen kann.

Deshalb würde ich mich auch weniger um die ganzen Lücken in OpenSSL und Co. sorgen, die aufgedeckt und gepatcht wurden, sondern eher um die, die in der ganzen unfreien Software eben noch nicht gefunden wurden.

Bestes Beispiel war ja auch Juniper (http://www.heise.de/ix/meldung/Netzausruester-Juniper-findet-Schnueffelcode-in-eigenem-Betriebssystem-3046932.html) in letzter Zeit. In einer öffentlichen Versionskontrolle wäre diese Lücke in der Form nicht möglich gewesen. Sollte einem zu denken geben.

Ich behaupte aber natürlich nicht, dass unfreie Software grundsätzlich schlecht ist. Ich benutze auch lieber unfreie Software, die aktiv gewartet wird als freie Software, die vollkommen antik und ungewartet ist. Ich würde aber immer aktiv gewartete, freie Software den unfreien Alternativen vorziehen.

Was lumines wahrscheinlich eher meinte, war, dass Microsoft ohne den Benutzer fragen zu müssen Updates einspielen kann, während man bei Linux noch gefragt wird und sein eigenes Admin-Passwort eingeben muss?

Das habe ich nicht gemeint. Der Unterschied liegt in der Offenheit des Quellcodes. Man kann seine Distribution auch so konfigurieren, dass automatische Updates eingespielt werden. Trotzdem profitiert man davon, dass man einsehen kann, was da für Code auf den Rechner gepusht wird.

wn612953
2016-03-20, 23:16:50
Trotzdem profitiert man davon, dass man einsehen kann, was da für Code auf den Rechner gepusht wird.


Letztendlich aber auch nur dann wenn du es selbst auditiert und kompiliert hast... :freak:

lumines
2016-03-20, 23:21:46
Letztendlich aber auch nur dann wenn du es selbst auditiert und kompiliert hast... :freak:

Bei Letzterem bist du nicht mehr auf dem aktuellen Stand. Der Großteil der Pakete in z.B. Debian lässt sich bitgenau reproduzieren: https://wiki.debian.org/ReproducibleBuilds/About

Man kann in Debian deshalb nachweisen, dass die jeweilige Binärdatei auch genau aus dem jeweiligen Quellcode kompiliert wurde.

Und warum genau sollte man selbst auditieren müssen? Die Schlussfolgerung ist mir nicht ganz klar. Auch andere Leute als man selbst können Sicherheitslücken und Hintertüren finden.

wn612953
2016-03-20, 23:40:17
Und warum genau sollte man selbst auditieren müssen? Die Schlussfolgerung ist mir nicht ganz klar. Auch andere Leute als man selbst können Sicherheitslücken und Hintertüren finden.


Du hast geschrieben:

Trotzdem profitiert man davon, dass man einsehen kann, was da für Code auf den Rechner gepusht wird.


Und das muss man halt auch erst mal machen (=auditieren). Es können und es machen sind zwei unterschiedliche Dinge.

Aber keine Sorge, wollte das was du geschrieben hast garnicht in Frage stellen oder gar Windows verteidigen.

Wenns nach mir ginge gäbe es nur Open Source und Windows 10 + DX12 würden vom Markt verbannt und durch Linux + Vulkan ersetzt werden.

Botcruscher
2016-03-21, 09:57:39
Offener Code hat für den Endkunden viel wichtigere Vorteile als die Einsehbarkeit. Freier Wettbewerb durch offene APIs und Formate sowie der Schutz vor "Geschäftspolitik".

Lurtz
2016-03-21, 10:27:31
Weil Mutti schon alles verscherbelt hat und die Daten ja per Gesetz sicher sind. Im öffentlichen Bereich braucht man sich da keine Illusionen machen. Da läuft ja noch XP in offenen Netzen. In der Privatwirtschaft sieht es gerade anders aus. IT und Juristen waren sich noch nie so einig.
Es gibt auch im Gesundheitswesen private Firmen. Und da sehe ich das ebenfalls nicht passieren.

Botcruscher
2016-03-21, 10:44:08
Im Analytikbereich läuft überwiegend noch DOS. Ganz ganz selten mal eine Grafische Oberfläche auf XP oder 2000.
Das die so schnell auf W10 umsteigen bezweifle ich mal.
Bei der Stabilität wird sich hier aber die Geschäftspolitik Windows als Service rächen. Selbst die 10 Jahre Support für die LTSB sind da wenig. Mess und Steuersoftware ist ein spannendes Feld. Speziell, teuer und qualitativ meist der aller letzte Müll.:freak:

Gast
2016-03-21, 10:55:09
Offener Code hat für den Endkunden viel wichtigere Vorteile als die Einsehbarkeit. Freier Wettbewerb durch offene APIs und Formate sowie der Schutz vor "Geschäftspolitik".
Umgekehrt würde OpenSource aber manche Geschäftsmodelle gefährden. Ich finde Open Source grundsätzlich gut, verstehe aber, dass es für manche eben nicht in Frage kommt.

Ich finde das Paradebeispiel Google:
Die machen einen immer so schön auf OpenSource. Aber dort, wo mit die wirklich Geld verdienen und wo richtig KnowHow drin steckt (z.B. Suchallgos für die Google-Suche), gibt es kein OpenSource mehr.
Das ist teilweise Scheinheilig.

Gast
2016-03-21, 10:59:49
Selbst die 10 Jahre Support für die LTSB sind da wenig. Mess und Steuersoftware ist ein spannendes Feld. Speziell, teuer und qualitativ meist der aller letzte Müll.:freak:
In den Kommentaren zu einem ReactOS-Artikel bei Heise gab es ein paar interessante Kommentare.
Da waren Leute dabei, die ReactOS produktiv nutzen.
Der Hintergrund in einem Fall war:

Die Mess- Steuer- Software (whatever) läuft nur auf XP, tut aber ihren Dienst. Ein Update auf eine aktuelle Windows-Version würde so richtig Geld kosten aber keinen Mehrwert liefern.
ReactOS läuft aber gut genug um die Software auszuführen. So kommt in dem Fall ReactOS zum Einsatz und es erfüllt den Zweck. Beim Nachfragen kam dann noch raus, dass deren Admin auch ein Freak ist und gerne mal bastelt und dann eben diesen unkonventionellen Weg mal ausprobiert hat, der sich anscheinend als praxistauglich herausgestellt hat.

Die Antwort kam in einem Zusammenhang, was man denn mit ReactOS noch will, wenn ein mitlerweile veraltetes System nachgebaut wird (AFAIK baut man in etwa XP nach).

lumines
2016-03-21, 11:02:35
Die machen einen immer so schön auf OpenSource. Aber dort, wo mit die wirklich Geld verdienen und wo richtig KnowHow drin steckt (z.B. Suchallgos für die Google-Suche), gibt es kein OpenSource mehr.
Das ist teilweise Scheinheilig.

Die Algorithmen sind doch bekannt und wurden veröffentlicht. Oder was meinst du?

Googles Vorsprung ist die Aggregation und Auswertung der Nutzerdaten. Die grundlegenden Algorithmen sind aber kein Geheimnis.

Die Antwort kam in einem Zusammenhang, was man denn mit ReactOS noch will, wenn ein mitlerweile veraltetes System nachgebaut wird (AFAIK baut man in etwa XP nach).

ReactOS baut genau wie Wine keine bestimmte Windows-Version nach. Die Kompatibilität zu alten Anwendungen ist nur besser, weil an den APIs logischerweise schon länger gearbeitet wird.

Iamnobot
2016-07-28, 05:54:31
Cortana lässts sich nicht mehr ausschalten. "Dank" Windows-as-a-service kann man die Änderung als Win 10 User auch nicht verhindern.
http://www.pcworld.com/article/3100358/windows/you-cant-turn-off-cortana-in-the-windows-10-anniversary-update.html

Gast
2016-07-28, 20:54:40
Sind ja richtige Psychos da in Redmond, nun haben ein paar zufriedene Win7 user aus Geiz ist geil Gründen doch noch upgegraded und sind ins kalte Wasser gesprungen, und bekommen dann ein nicht deaktivierbares Cortana zur Begrüßung. You're the product, also wirklich.

Gast
2016-07-28, 22:39:02
Der einzige Unterschied zur 1511 ist das Fehlen des Buttons. Wer Cortana bisher z.B. über O&O ShutUp abgeschaltet hat, für den ändert sich überhaupt nichts.

Raymond
2016-07-29, 14:12:42
Auch ein paar andere Dinge lassen sich nicht mehr über den Group Policy Editor abschalten mit dem Anniversary Update, ausser Enterprise und co.

http://betanews.com/2016/07/28/windows-10-anniversary-update-takes-back-control/

Nostalgic
2016-07-29, 22:52:40
Auch ein paar andere Dinge lassen sich nicht mehr über den Group Policy Editor abschalten mit dem Anniversary Update, ausser Enterprise und co.

http://betanews.com/2016/07/28/windows-10-anniversary-update-takes-back-control/

Besser gesagt ab Enterprise, und wer hat die schon (http://winfuture.de/news,87355.html#sci1433171197,1085,263,12756) ?

Früher hab ich auf Windows 7 Pro gesetzt um bei der Home nicht gpedit.msc zu missen.

WC_ENTE
2016-07-30, 06:55:51
Recht interessant zu Windows 10 und den Hype mancher Hardware Seiten die Steam als ihren Heiligen Gral bezeichneten (Daten noch vom 30. Juni):
Steam: 44,67%
Statistics gemittelt: 19,07%

Botcruscher
2016-07-30, 11:59:04
Besser gesagt ab Enterprise, und wer hat die schon (http://winfuture.de/news,87355.html#sci1433171197,1085,263,12756) ?
Früher hab ich auf Windows 7 Pro gesetzt um bei der Home nicht gpedit.msc zu missen.

Deswegen ja. Die Pro wurde bei W10 schon massiv kastriert und zu einer Home Premium degradiert. Das Ding wird jetzt immer weiter Eingeschränkt und die kleinen Unternehmen in bezahlte Verträge zu pressen.
MS hat die Nutzer sowas von an den Eiern.

Auch der auf PCs ohne Touch-Display nutzlose Sperrbildschirm, den man wegklicken muss, um zum Anmeldeschirm zu kommen, lässt sich nicht mehr deaktivieren.] Nach dem Update wird es mit Pro-Ausgaben von Windows 10 nicht mehr möglich sein, das Verhalten zentral zu steuern. Und ganz nebenbei werden auch Umwege verschlossen, zum Beispiel die Manipulation per Registry-Schlüssel. Unternehmen, die hier weiterhin steuernd eingreifen wollen, benötigen dann die (teure) Enterprise-Edition des Betriebssystems.
Q (http://www.heise.de/newsticker/meldung/Unter-Windows-10-Pro-gelten-bald-nicht-mehr-alle-Gruppenrichtlinien-3281404.html)

Der Nutzer hat bei W10 schlicht kein Anrecht auf eine existierenden Funktion. Auch die Tools zur Nervenberuhigung können morgen abgeschaltet werden.

Raymond
2016-07-31, 18:16:29
Wer übrigens Kontrolle über Windows Update haben will, auch mit dem Anniversary Update, dem kann man das hier empfehlen:

http://forums.mydigitallife.info/threads/64939-Windows-Update-MiniTool

Und wer schon vor der Installation Sachen wie Cortana entfernen möchte:

http://forums.mydigitallife.info/threads/50572-MSMG-ToolKit

Das MSMG-Toolkit

Natürlich sind dann die Dinge nur weg bei einer Neuinstallation. Tauchen auch (bisher) nicht mit den kumulativen Updates wieder auf

Raymond
2016-08-01, 17:38:13
Und der nächste Schritt hin zu einem "besseren" Windows. Besser für Microsoft versteht sich :D

http://winfuture.de/news,93413.html

Thoro
2016-08-04, 11:42:20
Gibt's eigentlich auch sinnvolle, aktuelle Ansätze/Erfahrungen zu den Alternativen zu Windows (eigentlicher Threadtitel)? Win10 flasht mich inzwischen wirklich nicht mehr (nachdem mir der Ansatz von Win8 anfangs eigentlich gut gefallen hat), vor allem die native Integration von Werbung ins System ist für mich schon sehr derb.

In welche (Linux-)Richtung bewegt ihr euch so? Ich hab auf einem alten Notebook mal Mint oben gehabt, war aber ne uralte Krücke und insofern ist meine Erfahrung da überhaupt nicht vergleichbar mit einem einigermaßen modernen System.

kruemelmonster
2016-08-04, 12:18:01
Und wer schon vor der Installation Sachen wie Cortana entfernen möchte:

http://forums.mydigitallife.info/threads/50572-MSMG-ToolKit

Das MSMG-Toolkit

Natürlich sind dann die Dinge nur weg bei einer Neuinstallation. Tauchen auch (bisher) nicht mit den kumulativen Updates wieder auf

Und beim nächsten großen Update gibts dann wieder Geheule weil der Installer Komponenten abfragt die man schlauerweise vorher entfernt hat.
Die Probleme gabs schon damals mit "entrümpelten" Vista Images als sich das SP1 und SP2 nicht installieren ließen, und aktuell mit Win10 10240er Installationen die dermaßen viel Anti-Spy abbekommen haben dass sich schon das 10586 aka 1511 Update nicht hat installieren lassen welches jetzt aber von der neuen GTX 10x0 vorrausgesetzt wird. :P

Lasst die blöden Tools weg: mit den Datenschutzeinstellungen der neuen Systemsteuerung lässt sich problemlos die Benutzertelemetrie deaktivieren, OneDrive lässt sich über die eigenen Einstellungen aus dem Autostart nehmen, Cortana lässt sich mit einem Registrykey deaktivieren, und die Option um Treiberupdates über Windows Update zu deaktivieren ist schon mindestens seit Win7 am gleichen Platz.

lumines
2016-08-04, 12:32:26
Ist es eigentlich wirklich so, dass das Anniversary Update die Datenschutzeinstellungen überschreibt? Keine Quelle, nur irgendwo zufällig gelesen.

In welche (Linux-)Richtung bewegt ihr euch so? Ich hab auf einem alten Notebook mal Mint oben gehabt, war aber ne uralte Krücke und insofern ist meine Erfahrung da überhaupt nicht vergleichbar mit einem einigermaßen modernen System.

Mein Tipp: Alles nehmen, aber nicht Mint. Es ist nur beliebt, weil der Distrowatch-Counter dauerhaft hoch ist. Das zeigt aber nicht einmal die Beliebtheit bei den Installationen an, sondern nur, wie viele Leute pro Tag die Distrowatch-Seite für Linux Mint angeklickt haben. Mint ist ein Frankendebian und hat daher einen Haufen Nachteile im Vergleich mit Debian selbst oder richtigen Derivaten wie Ubuntu. Solange die ihre grundlegenden Probleme mit der Distribution nicht gelöst haben, würde ich es nicht benutzen.

Thoro
2016-08-04, 12:44:04
Mein Tipp: Alles nehmen, aber nicht Mint. Es ist nur beliebt, weil der Distrowatch-Counter dauerhaft hoch ist. Das zeigt aber nicht einmal die Beliebtheit bei den Installationen an, sondern nur, wie viele Leute pro Tag die Distrowatch-Seite für Linux Mint angeklickt haben. Mint ist ein Frankendebian und hat daher einen Haufen Nachteile im Vergleich mit Debian selbst oder richtigen Derivaten wie Ubuntu. Solange die ihre grundlegenden Probleme mit der Distribution nicht gelöst haben, würde ich es nicht benutzen.

Was genau sind da die Nachteile?

lumines
2016-08-04, 12:47:03
Was genau sind da die Nachteile?

Sicherheitsupdates werden künstlich zurückgehalten, das installierte System kann nach Updates inkonsistent werden, von Upgrades auf eine neuere Betriebssystemversion wird daher auch abgeraten. Generell ist die Zuverlässigkeit bei Updates geringer, weil sie nie genau wissen, ob nicht irgendetwas durch Updates bricht. Gerade für Einsteiger vielleicht nicht die beste Ausgangslage.

Die Desktopumgebung von Mint (Cinnamon) kann man mittlerweile auch mit anderen Distributionen benutzen, von daher gibt es auch nicht viele Gründe Mint zu benutzen.

Korfox
2016-08-04, 12:47:34
Mint ist ein Frankendebian...
Mint ist maximal ein Frankenubuntu.
Das entsprechende Frankendebian wäre LMDE 2.

Thoro
2016-08-04, 12:54:31
Sicherheitsupdates werden künstlich zurückgehalten, das installierte System kann nach Updates inkonsistent werden, von Upgrades auf eine neuere Betriebssystemversion wird daher auch abgeraten. Generell ist die Zuverlässigkeit bei Updates geringer, weil sie nie genau wissen, ob nicht irgendetwas durch Updates bricht. Gerade für Einsteiger vielleicht nicht die beste Ausgangslage.

Die Desktopumgebung von Mint (Cinnamon) kann man mittlerweile auch mit anderen Distributionen benutzen, von daher gibt es auch nicht viele Gründe Mint zu benutzen.

Also würde deine Empfehlung eher in Richtung Debian oder Ubuntu in der "Vanilla"-Version gehen?

Dino-Fossil
2016-08-04, 12:54:53
Die Kritik ist nicht völlig unbegründet, aber in der Regel übertrieben.
Ich nutze Mint seit Jahren auf einem meiner Rechner und hatte nie derartige Probleme (was nicht heißen muss, dass es nicht passieren kann, aber Probleme kannst du auch mit Debian oder Ubuntu bekommen).
Ich will hier jetzt aber keinen Glaubenskrieg vom Zaun brechen.

Wenn du Zweifel hast, dir aber Cinnamon gefällt, kannst du Cinnamon auch im normalen Ubuntu oder Debian nutzen.

Thoro
2016-08-04, 13:07:03
Mir geht es weniger um "gefallen", wie gesagt, ich habe - abgesehen von dem kurzen Experiment am Uralt-Notebook - da eigentlich gar keine Präferenzen und bin deshalb recht offen auf der Suche. Hab halt mit Linux quasi keine Erfahrung in der praktischen Anwendung. Ich bin auch durchaus bereit mich damit einzuarbeiten (bzw. ist eine Gewöhnungszeit bei einem OS so oder so eh immer notwendig, da mach ich mir keine Illusionen), aber ich möchte halt mal ein System, das im Wesentlichen stabil funktioniert und bzgl. Updates gut gewartet wird. Das muss dann nichtmal gratis sein, wenn die Argumente stimmen.

Und genau da scheint es mir extrem schwierig, einen guten Überblick in der Linux-Welt zu bekommen, weil halt auch da wieder viel ideologisch (im Bezug auf einzelne Distributionen) "argumentiert" wird und ohne die eigene Erfahrung fehlt mir da einfach auch das Wissen und Verständnis Fakt und Fiktion da auseinanderhalten zu können.

Botcruscher
2016-08-04, 13:18:58
Ubuntu hat die Probleme mit dem Datenschutz. Die Kritik an der Sicherheit von Mint hat sein für und wieder. Für den Normalnutzer halte ich sie irrelevant.

Ist es eigentlich wirklich so, dass das Anniversary Update die Datenschutzeinstellungen überschreibt? Keine Quelle, nur irgendwo zufällig gelesen.
MS kann dir jederzeit alle Einstellungen überschreiben. Das hast du in der EULA abgenickt. Praktisch ist das verhalten inkonsistent. Mal wird es gemacht mal nicht.

Zephyroth
2016-08-04, 13:26:08
Ich bin vor etwa 9 Monaten auf Linux umgestiegen und zwar ohne Windows-Backup (zumindest am Ziel-PC, der Laptop läuft immer noch auf Windows). Ich habe verschiedenste Distributionen durch (Ubuntu, Kubuntu, Manjaro und Mint).

Letztendlich bin ich bei Mint hängengeblieben, weil es aus Anwendersicht schlicht und einfach von allen Distributionen am problemlosesten funktioniert hat und noch immer tut. Sämtliche Horrorszenarien, das sich das OS beim Update zerschießt, ist bis jetzt nicht passiert.

Habe vor kurzem den Rechner komplett neu auf Mint 18 aufgesetzt, mittlerweile dauert dies nicht mehr länger als das Aufsetzen eines Windows-PC's. Vom USB-Stick booten, installieren, Grafikkartentreiber rein, Steam installiert --> Spielen.

Ich bin mir bewußt, das Mint bei Experten nicht sonderlich beliebt ist. Aber was nützt es mir, wenn ich ein aus Expertensicht einwandfreies OS habe, das meine Anforderungen nicht erfüllt?

Grüße,
Zeph

lumines
2016-08-04, 13:26:19
Also würde deine Empfehlung eher in Richtung Debian oder Ubuntu in der "Vanilla"-Version gehen?

Ich würde immer zuerst Ubuntu mit Unity ausprobieren, einfach weil es mittlerweile so die Standard-Distribution für Desktops ist.

Debian ist allerdings beeindruckend, gerade weil es nicht auf eine bestimmte Nutzung ausgerichtet ist. Man kann mehr entdecken und weil es auch auf exotischen Rechnerarchitekturen läuft, hat man ein bisschen mehr davon. Man findet relativ viele Geräte, auf denen man Debian entweder selbst installieren kann oder es sogar schon vorinstalliert ist. Prominente Beispiele: Die EdgeRouter von Ubiquiti oder Valves SteamOS / Steam Machines. Debian nennt sich nicht ohne Grund das „universelle“ Betriebssystem. Es bildet oft die Basis für andere Betriebssysteme und das macht es sehr gut. So oder so würde ich mir neben Ubuntu auch einmal Debian anschauen, alleine um seinen Horizont ein bisschen zu erweitern. Wenn man von Windows kommt, ist es eigentlich ziemlich erfrischend. Auch wenn man schon Ubuntu kennt, lohnt es sich, Debian anzuschauen.

Ubuntu hat die Probleme mit dem Datenschutz. Die Kritik an der Sicherheit von Mint hat sein für und wieder. Für den Normalnutzer halte ich sie irrelevant.

In 16.04 ist die Amazon-Lense soweit ich weiß ausgeschaltet. Viel mehr wurde eigentlich auch nie kritisiert.

Gerade zurückgehaltene und unzuverlässige Sicherheitsupdates sind für normale Nutzer so ziemlich das Schlimmste, was überhaupt ein OS machen kann. Bei Debian habe ich genug Vertrauen in die Updates, dass ich meine Server automatisch aktualisieren lasse und die Prozesse auch automatisch neu gestartet werden. Bei Mint würde ich nicht einmal im Traum daran denken das zu machen, einfach weil die Maintainer selbst ja nicht wissen, was bei einem Update brechen könnte.

Dino-Fossil
2016-08-04, 13:28:26
Und genau da scheint es mir extrem schwierig, einen guten Überblick in der Linux-Welt zu bekommen, weil halt auch da wieder viel ideologisch (im Bezug auf einzelne Distributionen) "argumentiert" wird und ohne die eigene Erfahrung fehlt mir da einfach auch das Wissen und Verständnis Fakt und Fiktion da auseinanderhalten zu können.

Linux wird immer noch oft von Nerds genutzt (gehöre da wohl selbst ein wenig in den Dunstkreis) und die haben eben oft eine sehr direkte Art, was das Verbreiten ihrer Meinung angeht.

Prinzipiell kann man die meisten "großen" Distros aber gut zum kennenlernen Nutzen.

Ubuntu basiert auf Debian und kommt in mehreren Geschmäckern:
Ubuntu hat als Oberfläche Unity, davon bin ich vor ein paar Jahren weg, weil mir einige Standardeinstellungen nicht mehr gefallen haben (z.B. Fensterknöpfe für öffnen/schließen links statt rechts) und es immer schwerer wurde alles anzupassen.
Kubuntu nutzt KDE, aktuell in der Version 5.6 (oder 5.5, bin mir grad nicht sicher). Das ist eine interessante Mischung aus herkömmlichem Desktop mit einigen neuen Konzepten, hat aber noch ein paar (kleinere) Bugs, da wohl doch noch nicht richtig fertig entwickelt.
Xubuntu und Lubuntu haben XFCE bzw LXDE, die beide etwas einfacher gehalten sind, aber definitiv nutzbar.
Daneben gibts inzwischen noch Varianten mit Mate und Gnome.
Such dir eben aus was dir gefällt oder teste erstmal verschiedene in einer virtuellen Maschine

Mint setzt wiederum auf Ubuntu auf und kommt auch in verschiedenen Desktop-Varianten. Falsch machst du damit mMn für den Anfang auch nichts.
Hat sogar ein paar Dinge mehr vorkonfiguriert, aber viel Arbeit spart man sich dann auch nicht.

Meine Meinung:
Probiere ein paar Distros in einer virtuellen Maschine oder sieh dir ein paar Videos auf Youtube an und dann leg einfach los.
Wenn du nach einer Weile was anderes versuchen möchtest, nur zu.
Pass aber gerade am Anfang auf, dass du wichtige Daten sicherst, man kann durchaus mal sein System abschießen und steht dann erstmal hilflos da, wenn man neu ist.

lumines
2016-08-04, 13:32:03
Mint setzt wiederum auf Ubuntu auf und kommt auch in verschiedenen Desktop-Varianten.

Mint setzt sowohl auf Debian als auch Ubuntu auf, das macht es ja zu einem Frankendebian. Selbst in den „normalen“, auf Ubuntu basierenden Varianten mischen sie es mit Debian, afaik. Die saubere Lösung wäre, dass sie auf Ubuntu aufbauen und die Pakete selbst gegen ihre Ubuntu-Basis kompilieren, die sie im Moment aus Debian einfach rüberkopieren.

Hat sogar ein paar Dinge mehr vorkonfiguriert, aber viel Arbeit spart man sich dann auch nicht.

Der große Clou waren bisher nur die Media-Codecs und die vorkompilierten Module für die proprietären Grafikkartentreiber. Viele Leute haben unter GNU/Linux erst einmal mit ihren Nvidia-Karten Probleme, weil die Module für ihre Treiber on-the-fly aus rechtlichen Gründen kompiliert werden müssen. Wenn das fehlschlägt, steht man erst einmal ohne X-Server da, weil die proprietären Nvidia-Treiber auch alle Fallbacks unbrauchbar machen.

Die Codecs haben sie mittlerweile entfernt, weil ihnen das rechtlich wohl doch zu heiß war und müssen jetzt wie bei Ubuntu und Debian mit einem Klick nachinstalliert werden.

Ich bin mir bewußt, das Mint bei Experten nicht sonderlich beliebt ist. Aber was nützt es mir, wenn ich ein aus Expertensicht einwandfreies OS habe, das meine Anforderungen nicht erfüllt?


Hat mit Experten oder Nicht-Experten nichts zu tun. Gerade Einsteiger sollten sich nicht mit solchen Details wie Sicherheitsupdates rumschlagen müssen. Das muss einfach funktionieren.

Wenn die Anforderungen sind, dass die Distribution in einer rechtlichen Grauzone vorkompilierte Treibermodule ausliefern muss, dann ist das weder für den Anwender noch die Distribution eine besonders gesunde Einstellung.

Habe vor kurzem den Rechner komplett neu auf Mint 18 aufgesetzt, mittlerweile dauert dies nicht mehr länger als das Aufsetzen eines Windows-PC's. Vom USB-Stick booten, installieren, Grafikkartentreiber rein, Steam installiert --> Spielen.

Und ich upgrade einfach meine Distributionen und installiere sie nie neu. Gerade dafür benutze ich ja GNU/Linux, dass ich eben nicht mehr das OS neu installieren muss. Generell habe ich damit irgendwann aufgehört und habe auch nie zurückgeschaut. Dieses ständige neue Aufsetzen eines OS finde ich 2016 einfach nicht mehr angemessen.

Korfox
2016-08-04, 13:40:58
Mint setzt sowohl auf Debian als auch Ubuntu auf, das macht es ja zu einem Frankendebian. Selbst in den „normalen“, auf Ubuntu basierenden Varianten mischen sie es mit Debian, afaik. Die saubere Lösung wäre, dass sie auf Ubuntu aufbauen und die Pakete selbst gegen ihre Ubuntu-Basis kompilieren, die sie im Moment aus Debian einfach rüberkopieren
Da hätte ich gerne eine Quelle, wenn dir das nichts macht.
Linux Mint basiert komplett auf Ubuntu LTS und bringt einige Pakete mit, die intern entwickelt werden (Cinnamon, X-Tools). Meines Wissens ist da kein Debian enthalten, das nicht auch in Ubuntu enthalten wäre.
Updater auf Ebenen 1-5 stellen und die Sicherheit hat sich auch erledigt verglichen zu Ubuntu (oder gleich immer per Kommandozeile updaten).

LMDE 2 basiert komplett auf Debian und bringt auch wieder einige Mint-Tools aus eigenen Repos mit. Ich bin gerade nicht sicher, meine aber, es sei Debian stable (ich bin nach LMDE 1 stehen geblieben, mich da zu informieren. Das war Debian Testing mit dem Versuch, per Update-Packs rolling-nah zu sein... ging schief).

Dino-Fossil
2016-08-04, 13:45:11
Hat mit Experten oder Nicht-Experten nichts zu tun. Gerade Einsteiger sollten sich nicht mit solchen Details wie Sicherheitsupdates rumschlagen müssen. Das muss einfach funktionieren.

Tut es ja. Ich installiere immer alle standardmäßig zurückgehaltenen Sicherheitsupdates mit, in über 3 Jahren hat das auf keinem einzigen System jemals Probleme gemacht.

Und ich behaupte jetzt einfach mal, dass auch noch kein Mint-System kompromitiert wurde nur weil ein Nutzer die (zurückgehaltenen) Updates nicht alle installiert hat.

lumines
2016-08-04, 13:46:06
Da hätte ich gerne eine Quelle, wenn dir das nichts macht.

https://lwn.net/Articles/676664/

Updater auf Ebenen 1-5 stellen und die Sicherheit hat sich auch erledigt verglichen zu Ubuntu (oder gleich immer per Kommandozeile updaten).

Löst keins von Mints Problemen. Ich vermute mal, dass die anderen Ebenen keine Updates zurückhalten? Genau das ist aber komplett ungetestet.

Und ich behaupte jetzt einfach mal, dass auch noch kein Mint-System kompromitiert wurde nur weil ein Nutzer die (zurückgehaltenen) Updates nicht alle installiert hat.

Darum geht es auch nicht direkt. Wenn die Distribution immer alle Installationen einfach auf dem aktuellen Stand hält, dann wird es weniger lukrativ Exploits für die Lücken zu schreiben, einfach weil die Lücken weniger lange offen sind. Und gerade bei so Lücken wie Shellshock (https://de.wikipedia.org/wiki/Shellshock_(Sicherheitsl%C3%BCcke)) oder der glibc-Lücke Anfang des Jahres will man unbedingt die Lücken schließen. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass die ausgenutzt worden sind, weil gerade Erstere ja fast schon prominent dafür geworden ist, dass sie so kritisch war. Die schlimmste Lücke ist erst einmal nicht so schlimm, wenn sie schnell geschlossen wird, aber bei Mint war das eben nicht der Fall.

Noch ein prominentes Beispiel war Heartbleed: Nach zwei(!) Stunden nach Bekanntwerden der Lücke standen gefixte Pakete in Debian bereit. Weil das Security-Repo bei Debian vor den anderen Repos Vorrang hat, können solche Updates ohne Verzögerung eingespielt werden. Bei Windows würde man auf den nächsten Patchday warten müssen, bei Mint darauf, dass jemand mal testet, ob man danach überhaupt noch OpenSSL benutzen kann.

Thoro
2016-08-04, 13:47:34
@lumines: Genau die angesprochene Amazon-Integration in Ubuntu hat mich da schon sehr stutzig gemacht. Ich bekomme solche Dinge dann halt immer am Rande der IT-News mit und gerade im Sinne der erwähnten Problematik mit integrierter Werbung in Win10 habe ich seitdem Ubuntu schon sehr skeptisch beäugt.

@Dino-Fossil: Direkte Art stört keineswegs, ganz im Gegenteil. Das Problem ist, dass Dinge dann teils oft schlechter/problematischer aussehen als sie in Wahrheit vielleicht sind (siehe die Darstellung von Mint).

Ich tendiere da im Vorhinhein dazu, mich ein wenig zu "überinformieren", weil ich meine eigene Bequemlichkeit kenne. Wenn ich mal ein System drauf habe arbeite ich auch damit, wenn es so im Großen und Ganzen hinhaut, dann probier ich nicht allzu gerne weitere Systeme aus. Ist halt immer auch ein Zeitfaktor und bei einem OS ist die Einarbeitungszeit üblicherweise recht lange (das beginnt bei ganz profanen Dingen, wie Shortcuts, Menüstrukturen, etc. an die man sich eben nicht von heute auf morgen gewöhnt).

Danke jedenfalls für die Übersicht, mal schauen wann ich mich drübertraue. :)

lumines
2016-08-04, 13:56:36
@lumines: Genau die angesprochene Amazon-Integration in Ubuntu hat mich da schon sehr stutzig gemacht. Ich bekomme solche Dinge dann halt immer am Rande der IT-News mit und gerade im Sinne der erwähnten Problematik mit integrierter Werbung in Win10 habe ich seitdem Ubuntu schon sehr skeptisch beäugt.

Dann ist Debian vermutlich genau deine Distribution. Es ist auch die Basis für viele andere, privatsphäreorientierten Distributionen wie Tails oder Subgraph OS.

Thoro
2016-08-04, 13:59:28
Ein weitere Frage dazu dann: gibt es bei den Distributionen Unterschiede in Hinblick auf die Spiegeltauglichkeit? Hängt das rein an den verfügbaren Graka-Treibern oder machen Distributionen da auch Probleme?

Ich erwarte keine Spielekompatibilität á la Windows, aber dort wo bei Steam "Linux" dabeisteht, das möchte ich dann schon auch eventuell spielen können.

lumines
2016-08-04, 14:00:56
Ich erwarte keine Spielekompatibilität á la Windows, aber dort wo bei Steam "Linux" dabeisteht, das möchte ich dann schon auch eventuell spielen können.

Valve testet AFAIK offiziell nur auf Ubuntu LTS, aber ihr eigenes Steam OS basiert auf Debian Stable (mit einigen Patches).

Dino-Fossil
2016-08-04, 14:06:58
Ein weitere Frage dazu dann: gibt es bei den Distributionen Unterschiede in Hinblick auf die Spiegeltauglichkeit? Hängt das rein an den verfügbaren Graka-Treibern oder machen Distributionen da auch Probleme?

Gewisse Unterschiede kann es schon geben.
Zum einen unterscheidet sich unter Umständen die Aktualität der Softwarequellen und Pakete und zum anderen bieten manche Distros/Desktop-Varianten auch schon mal etwas bessere Performance als andere.
Auf Phoronix gibt es hin und wieder mal Tests dazu, ich bin zwar kein so großer Fan von denen, aber viel findet man leider nicht.

Aktuell wirst du's mit NVidia generell leichter haben eine gute Spieleperformance zu bekommen, AMD baut seine Linuxtreiber gerade um.
Wobei der quelloffene AMD Treiber gar nicht schlecht ist, besonders im Vergleich zum quelloffenen NVidia Treiber. Ist lediglich so das die proprietären Treiber bei NVidia (noch?) deutlich besser sind.

lumines
2016-08-04, 14:11:07
Wobei der quelloffene AMD Treiber gar nicht schlecht ist, besonders im Vergleich zum quelloffenen NVidia Treiber. Ist lediglich so das die proprietären Treiber bei NVidia (noch?) deutlich besser sind.

So ist es. Die offenen Treiber von AMD sind problemloser, weil die besser in die Distributionen integriert werden können und im Zweifelsfall auch gefixt werden können, wenn damit etwas nicht stimmt. Bei Nvidia hat man geschlossene Treiber, die eventuell bei der Installation und Upgrades Probleme machen, dafür aber die bessere Performance haben. Da aber niemand außer Nvidia die Treiber fixen kann, hat man so manche Bugs, die seit etwa zehn Jahren bestehen. Ich denke da an so Sachen wie das nicht funktionierende Vsync. Damit habe ich mich schon 2008 rumgeschlagen.

Ich würde aber so oder so jeden Versuch mit GNU/Linux nicht unbedingt als vollständiges Umschwenken von einem OS zum anderen sehen. Mit GNU/Linux haben sich mir ganz neue Türen geöffnet. Auf einmal kann man relativ komplexe Server mit wenigen Befehlen vorkonfiguriert selbst installieren. Auf einmal hat man ein Notfallsystem, das viel Hardware out of the box erkennt. Man kann sich selbst ein günstiges Media Center zusammenstellen. Man kann alten Rechnern neues Leben mit modernen Distributionen einhauchen, die nicht mehr von Windows unterstützt werden. Das viel wert. Es muss nicht immer zwanghaft der Desktop sein, auf dem man von GNU/Linux profitiert.

Egal ob man es sich jetzt wegen Windows 10 oder anderen Gründen anschaut: Man kann im Grunde nur gewinnen, wenn man sich ein bisschen damit beschäftigt.

Zephyroth
2016-08-04, 14:16:37
Hat mit Experten oder Nicht-Experten nichts zu tun. Gerade Einsteiger sollten sich nicht mit solchen Details wie Sicherheitsupdates rumschlagen müssen. Das muss einfach funktionieren.

Es funktioniert auch. Wenn's Updates gibt, drück' ich wie bei Windows auf "Installieren" und siehe da, es funktioniert auch nachher noch.

Wenn die Anforderungen sind, dass die Distribution in einer rechtlichen Grauzone vorkompilierte Treibermodule ausliefern muss, dann ist das weder für den Anwender noch die Distribution eine besonders gesunde Einstellung.

Meine Anforderung ist, das ein OS nach dem installieren funktionieren soll und das möglichst problemlos. Witzigerweise macht dies Mint am besten. Und das sage ich nicht als Mint-Fanboy, sondern als jemand der 5 andere Distributionen getestet hat.

Und ich upgrade einfach meine Distributionen und installiere sie nie neu. Gerade dafür benutze ich ja GNU/Linux, dass ich eben nicht mehr das OS neu installieren muss. Generell habe ich damit irgendwann aufgehört und habe auch nie zurückgeschaut. Dieses ständige neue Aufsetzen eines OS finde ich 2016 einfach nicht mehr angemessen.

Hab' ich irgendwo geschrieben das dies bei Mint nicht geht? Nein. Ich habe mich dafür entschieden dies so zu tun.

Für einen 0815-Anwender, so wie ich mich sehe, der gelegentlich etwas tippen will, ein paar Tabellen rechnen, vielleicht auch mit Steam zocken, funktioniert Mint out of the Box am einfachsten. Das ist es, was Mint durchaus gut macht.

Grüße,
Zeph

lumines
2016-08-04, 14:22:09
Meine Anforderung ist, das ein OS nach dem installieren funktionieren soll und das möglichst problemlos. Witzigerweise macht dies Mint am besten. Und das sage ich nicht als Mint-Fanboy, sondern als jemand der 5 andere Distributionen getestet hat.

Das glaube ich dir auch, aber das liegt nur daran, dass Mint sich nicht um rechtliche Details kümmert.

Hab' ich irgendwo geschrieben das dies bei Mint nicht geht? Nein. Ich habe mich dafür entschieden dies so zu tun.

Na ja, bei Mint geht es aber tatsächlich nicht. Also es geht schon, APT ist ja da, aber davon wird bewusst abgeraten (aus offensichtlichen Gründen) und sie bieten die Option afaik so direkt auch nicht an.

Zephyroth
2016-08-04, 14:28:37
Das glaube ich dir auch, aber das liegt nur daran, dass Mint sich nicht um rechtliche Details kümmert.

Ja, was für einen Privatrechner auch durchaus ok ist.

Na ja, bei Mint geht es aber tatsächlich nicht. Also es geht schon, APT ist ja da, aber davon wird bewusst abgeraten (aus offensichtlichen Gründen) und sie bieten die Option afaik so direkt auch nicht an.

"afaik" ist gut, wissen wär besser. Sie bieten es sogar mit dem eigenen Update-Tool an, allerdings immer erst nach dem Erscheinen der neuen Distribution. Das war der Grund, warum ich es gleich neu aufgesetzt habe. Sonst hätte ich noch 4 Wochen warten müssen.

It will also be possible to upgrade from Linux Mint 17.3. Upgrade instructions will be published next month.

von hier: http://blog.linuxmint.com/?p=3051

Grüße,
Zeph

Korfox
2016-08-04, 14:31:25
https://lwn.net/Articles/676664/

Da Ubuntu selbst von Debian Pakete importiert (nennt sich Multiverse) importiert Mint exakt diese auch - klar - Mint nutzt ja komplett die Ubuntu-Repos. Aber es importiert keine weiteren Pakete aus Debian, die Ubuntu nicht auch hätte (wäre auch sinnlos, da Multiverse so ziemlich alles enthalten dürfte, was nicht schon von Canonical gegen Ubuntu gebaut wurde und in Universe und den anderen Repos ist).
Was korrekt ist und mir auch nicht gefällt: xedit, mdm, apt (da liegt im Userspace ein Skript, das Funktionalitäten von APT, apt-get, aptitude und dpkg vereint, aber das original apt überdeckt).

Löst keins von Mints Problemen. Ich vermute mal, dass die anderen Ebenen keine Updates zurückhalten? Genau das ist aber komplett ungetestet.

Bei Mint sind die Updates in 5 Ebenen eingeteilt - von stabil, von den Entwicklern und getestet bis instabil.
Per default sind nur 1-3 aktiv, wodurch z.B. keine Kernel-Updates kommen (diverse Sicherheitspatches aber schon).
Wenn du die Ebenen 1-5 aktivierst hast du den selben Effekt, wie, wenn du apt-get update && apt-get dist-upgrade machst.
Das Updateverhalten ist eine ewige Diskussion (ich bin auch ein Vollupdater), ist aber einfach zu beeinflussen.

EDIT: Und wenn es auf Ubuntu den Patch für heartbleed und shellshock gab, dann wurde dieser unter Mint definitiv auch angeboten. Geht ja nicht anders. Per default kommt Mint ohne Pinning.

EDIT2:
von hier: http://blog.linuxmint.com/?p=3051

Besser: http://blog.linuxmint.com/?p=3068
Da steht auch gleich, wie es geht.

Dino-Fossil
2016-08-04, 14:32:34
Na ja, bei Mint geht es aber tatsächlich nicht. Also es geht schon, APT ist ja da, aber davon wird bewusst abgeraten (aus offensichtlichen Gründen) und sie bieten die Option afaik so direkt auch nicht an.

Glaub eigentlich schon. Zumindest war's früher mal so.
Wobei sie ja inzwischen nur noch auf Ubuntu LTS-Zyklen aufsetzen, also komplette Systemupgrades nur alle 2 Jahre, dazwischen kleinere Upgrades auf Basis der Ubuntu LTS Zwischenversionen.

Persönlich mach ich größere Versionsupdates aber eh lieber per Neuinstallation (unabhängig von der Distro).

Gast
2016-08-04, 14:34:13
Man kann alten Rechnern neues Leben mit modernen Distributionen einhauchen, die nicht mehr von Windows unterstützt werden. Das viel wert. Es muss nicht immer zwanghaft der Desktop sein, auf dem man von GNU/Linux profitiert.

Egal ob man es sich jetzt wegen Windows 10 oder anderen Gründen anschaut: Man kann im Grunde nur gewinnen, wenn man sich ein bisschen damit beschäftigt.

So habe ich damals Linux auch kennengelernt. War ein HTPC Freak und bin nach Jahren mit Mediaportal & co. letztendlich bei VDR für Linux gelandet, das hat sich einfach viel eher wie eine Appliance angefühlt, viel besser als ein für HTPCs zerfrickeltes Windows wo dann immernoch Windows zum Start grüßt, und man die Kiste nach nem halben Jahr neu machen kann da irgendwie zerschossen. Linux war da echt die Rettung.

Korfox
2016-08-04, 14:39:50
auf Basis der Ubuntu LTS Zwischenversionen.
Irgendwie wird überall behauptet, dass die Mint-Dotreleases auf den Ubuntu-Dotreleases aufbauen, aber von den Entwicklern selbst wurde das afair nie bestätigt. (Aktuell macht es den Eindruck, da stimme ich zu...)

Dino-Fossil
2016-08-04, 14:41:57
Stimmt, aber da sie in gewisser Zeitlicher Nähe erscheinen bin ich davon ausgegangen.
Muss aber natürlich nicht sein, evtl. packen sie da noch andere Sachen rein, immerhin nutzen sie es ja z.B. auch um neue Cinnamon-Versionen auszuliefern.

Gast
2016-08-05, 11:58:19
Wie schnell doch eine Person einen ganzen Thread in eine andere Richtung lenken kann. Ist ja Wahnsinn. Kommt mal wieder zum Ausgangspunkt.

Wollt ihr euch über Linux unterhalten? Dann benutzt bitte den richtigen Forum Bereich.

Danke.

Gast
2016-08-05, 22:23:55
Android?

Ein gut eingerichtetes Android - System, womit wir wieder bei Herrn Linux wären.

Thoro
2016-08-07, 15:37:51
Wie schnell doch eine Person einen ganzen Thread in eine andere Richtung lenken kann. Ist ja Wahnsinn. Kommt mal wieder zum Ausgangspunkt.

Wollt ihr euch über Linux unterhalten? Dann benutzt bitte den richtigen Forum Bereich.

Danke.

Die Frage des Titels ist eindeutig. Das ganze "Windows 10 überwacht zu viel"-Mimimi gehört in diesen Thread eigentlich nicht. Die Diskussion um Alternativen schon und da kommt man dann eben schnell bei Linux Derivaten an, völlig unabhängig vom Forenbereich.

Korfox
2016-08-07, 16:42:29
Bleibt ja auch nicht viel anderes übrig.
- ReactOS ist a) völlig unfertig und noch nicht zu gebrauchen und b) auch ein Linux; E/OS tot und auch Linux
- Windows 98-XP out-of-support
- Windows Vista hat noch support(?) genießt aber keinen guten Ruf
- Windows 7-8.1 sind Alternativen bis Supportende
- Unixoide Betriebssysteme - BSD und Linux eben
- OS-x86 (http://de.osx86project.org/wiki/index.php/Hauptseite) - keine Ahnung, wie weit das gediehen ist
- Diverse BeOS-Derivate und Weiterentwicklungen (Haiku, Zeta) - gibt es da überhaupt großartig Software für?
- Was bleibt noch, was auf x86-32/x86-64 läuft und was bietet?

Lurtz
2016-11-01, 16:38:40
Mal wieder ein schönes Beispiel warum Windows 10 nur ein Symptom ist:
http://www.golem.de/news/browser-addons-browserverlaeufe-von-millionen-deutschen-nutzern-verkauft-1611-124171.html

Hören die Möchtegern-Datenschützer jetzt auf Browser und Browseraddons zu verwenden?

SuperStar
2016-11-01, 16:49:08
das ist der absolute alptraum jedes aluhutträgers und windows-verteufler.
vielleicht schauen die sich dann die websites als quellcode im terminal an xD

lumines
2016-11-01, 16:51:20
Hören die Möchtegern-Datenschützer jetzt auf Browser und Browseraddons zu verwenden?

Man könnte einfach nur Software benutzen, welche die Privatsphäre seiner Nutzer respektiert. Hat ja niemand behauptet, dass man in der Hinsicht jeden Browser und jedes Addon bedenkenlos benutzen kann. Ist doch auch allgemein bekannt, dass viele Browseraddons vollen Zugriff auf den Verlauf haben. Darauf wird überall hingewiesen.

Mit Debian wäre das nicht passiert!

das ist der absolute alptraum jedes aluhutträgers und windows-verteufler.
vielleicht schauen die sich dann die websites als quellcode im terminal an xD

Für normales Surfen kann man da einfach das Tor Browser Bundle benutzen. Ansonsten wäre es tatsächlich keine schlechte Idee, den Quellcode der Addons anzugucken. Bei einem Browser ist das nicht praktikabel, aber bei einem Addon geht das noch.

Lurtz
2016-11-01, 16:54:27
Man könnte einfach nur Software benutzen, welche die Privatsphäre seiner Nutzer respektiert. Hat ja niemand behauptet, dass man in der Hinsicht jeden Browser und jedes Addon bedenkenlos benutzen kann. Ist doch auch allgemein bekannt, dass viele Browseraddons vollen Zugriff auf den Verlauf haben. Darauf wird überall hingewiesen.

Mit Debian wäre das nicht passiert.

Für normales Surfen kann man da einfach das Tor Browser Bundle benutzen. Ansonsten wäre es tatsächlich keine schlechte Idee, den Quellcode der Addons anzugucken. Bei einem Browser ist das nicht praktikabel, aber bei einem Addon geht das noch.
Du hast als Enduser schlichtweg keine Chance all das zu überlicken. Die ganzen Sicherheitsbestimmtungen des Chrome Stores und Co. sind ein schlechter Witz.
Die im Artikel genannten Erweiterungen gelten übrigens als ziemlich seriös.

lumines
2016-11-01, 16:57:05
Du hast als Enduser schlichtweg keine Chance all das zu überlicken. Die ganzen Sicherheitsbestimmtungen des Chrome Stores und Co. sind ein schlechter Witz.

Das stimmt. Deshalb benutze ich auch nur Erweiterungen, die ich im Zweifelsfall selbst forken kann.

Die im Artikel genannten Erweiterungen gelten übrigens als ziemlich seriös.

Welche Erweiterungen wurden denn im Artikel genannt, auf die das zutrifft? Lies vielleicht noch einmal genauer. Golem hat einfach nur die beliebtesten Firefox-Addons aufgelistet, falls du die meinst.

Arcanoxer
2016-11-01, 17:08:50
Mit den Torbrowser steht man auf der sicheren Seite.
https://www.torproject.org/projects/torbrowser.html.en

StefanV
2016-11-01, 17:25:39
Bleibt ja auch nicht viel anderes übrig.
- Unixoide Betriebssysteme - BSD und Linux eben
- OS-x86 (http://de.osx86project.org/wiki/index.php/Hauptseite) - keine Ahnung, wie weit das gediehen ist

1. Agreed, gibt ja sonst eigentlich 0 Alternativen, die auch (halbwegs) funktionieren und nutzbar sind.
2. OSX on PC ist einfach Mist, dazu kommt, dass OSX an sich auch ziemlicher Mist ist, man wohl noch besser als unter Windows überwacht wird und die Bedienung einfach nur schlecht ist...
Ich sag nur File/Folder Sortierung -> alles zusammen, nach Name geordnet, unter OSX...

Bei Linux und Windows ist die sortierung zwar unterschiedlich, aber nichts, womit man sich nicht arrangieren kann (leerzeichen und einige Sonderzeichen werden ignoriert oder anders gewichtet)...

Mal wieder ein schönes Beispiel warum Windows 10 nur ein Symptom ist:
http://www.golem.de/news/browser-addons-browserverlaeufe-von-millionen-deutschen-nutzern-verkauft-1611-124171.html

Hören die Möchtegern-Datenschützer jetzt auf Browser und Browseraddons zu verwenden?
Ja, leider :(

Das schlimme dabei ist das einseitige gebashe von Microsoft und Windows, wobei aber die anderen Punkte völlig unter den Tisch gekehrt werden. Insbesondere das angebissene Obst, dass ganz sicher NICHT besser ist.
Oder aber der Marktführer der mobilen Betriebssysteme.

Damit hat man sich anscheinend abgefunden, aber M$ wird bei jeder Gelegenheit gebasht und der Datenschutz vorgehalten?!

Botcruscher
2016-11-01, 18:15:30
Oh wir bashen wieder den bösen Datensauger und Prism-Begründer MS für die Datensaugerblackbox ohne Boden. Natürlich weil wir Apple und Google vertrauen und/oder die das auch machen. Die Argumentationskette ist einfach bala bala.
Die üblichen Browseraddons werden die "beliebten" Toolbars sein, die den DAUs bei jeder Installation untergeschoben werden. Die kommen aber nur mit dem klick auf weiter... W10 gab es gleich mit schließen des Fensters. Noch eine Kategorie besser als ASK, Skype oder Chrome.

Ansonsten bewegt sich die News auf dem Level von Nein! Doch! OH! Viele haben ja eh nichts zu verbergen und das Stockholmsyndrom grassiert ungebremst.

lumines
2016-11-01, 18:17:19
Ansonsten bewegt sich die News auf dem Level von Nein! Doch! OH! Viele haben ja eh nichts zu verbergen und das Stockholmsyndrom grassiert ungebremst.

Ehrlich gesagt finde ich die News schon fast bewusst irreführend.

Botcruscher
2016-11-01, 18:24:50
Zumindest der Teil mit den aufgezählten Addons. Selbst Lurtz hat ja direkt angebissen. Für den gemeinen DAU ist da direkt ende. Der ist in punkto Know how lange abgehängt.

Ansonsten passiert eben genau was die "Aluhüte" prophezeit und der Kommerz erfordert. Die Liste ist auch unendlich lang. Chrom, W10 oder einige Virenscanner existieren quasi nur für den Zweck. Die Beschränkung auf Browseraddons macht es imo auch nicht besser. Insgesamt kann muss jedes kommerzielle Gerät ohne offenen Code als verwanzt angesehen werden.

Mit den Torbrowser steht man auf der sicheren Seite.
https://www.torproject.org/projects/torbrowser.html.en

Nö. Weil er das Problem der Wanzen nicht löst. Es hat keinen Zweck bei einem Sieb mit W10, Skype über Avira bis zur nächsten "ask" für alle Browser Installieren Weiter-Klick ein einzelnes Loch zu stopfen. Normalo kann da eigentlich nur Hardcore mit einem Read only Medium wie Knoppix ran gehen.

Kartenlehrling
2016-11-01, 19:12:35
Heute habe ich auch mal wieder meine Win10 version gestarte, weil ich meinem Xbox Controller ein firmeupdate verpassen wolllte wegen VR-Brille Unterstützung und diese nur unter Win10 gibt.

Das automatische updaten von Windows 10 finde ich furchbar,
daran werde ich mich sehr schwer gewöhnen, naja beim Mobil lässt man es auch einfach zu.

PHuV
2016-11-01, 19:49:35
Mobil hat mal aktuell leider auch gar keine andere Wahl. :mad: Das ist besonders unlustig, wenn man gerade im Ausland ist.

Botcruscher
2016-11-01, 19:53:17
Cyanogen mit passender Software.
Millionen Surf-Profile: Daten stammen angeblich auch von Browser-Addon WOT (http://www.heise.de/newsticker/meldung/Millionen-Surf-Profile-Daten-stammen-angeblich-auch-von-Browser-Addon-WOT-3453820.html)

Trust only you!

exzentrik
2016-11-01, 21:44:49
Das automatische updaten von Windows 10 finde ich furchbar, daran werde ich mich sehr schwer gewöhnen.

Musst du auch nicht. Siehe hier (https://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=11111561#post11111561)

Gast
2016-11-02, 08:10:42
Ansonsten passiert eben genau was die "Aluhüte" prophezeit und der Kommerz erfordert. Die Liste ist auch unendlich lang. Chrom, W10 oder einige Virenscanner existieren quasi nur für den Zweck. Die Beschränkung auf Browseraddons macht es imo auch nicht besser. Insgesamt kann muss jedes kommerzielle Gerät ohne offenen Code als verwanzt angesehen werden.

Genau, im Grunde kann man sich nur entscheiden wem man die Daten gibt oder nicht. Ist natürlich doof wenn die Firma deren Zeug man nutzt dann selbst mit Daten dealt und so. Ich würde da auf Firmen setzen die viel zu verlieren haben und sich öffentlich auch für die Privatssphäre starkmachen. Und da gibts eigentlich nur eine Firma die im Computerbereich rund um gut aufgestellt ist..

Klar kann man auch auf offene Software usw. setzen, doch damit ist es nicht getan wenn die Hardware proprietär ist, und unter dem eigentlichen OS noch das geschlossene UEFI rennt. Guckt euch mal an wer dieses Bios Zeug für den PC Kram überhaupt entwickelt, nacht mattes!

Lurtz
2016-11-02, 13:45:44
Zumindest der Teil mit den aufgezählten Addons. Selbst Lurtz hat ja direkt angebissen. Für den gemeinen DAU ist da direkt ende. Der ist in punkto Know how lange abgehängt.
Die Liste an Addons, die mal "gut" waren und dann plötzlich Daten abgegriffen haben und erst Wochen oder Monate später aus dem Chrome Store entfernt wurden, ist wahrscheinlich endlos.
Aber du durchblickst das sicher alles :cool:

Botcruscher
2016-11-02, 18:17:21
Deine Antwort hast du schon oben: Addons nur Open source. Da ist die Gefahr überschaubar und die Community entsprechend gedrillt. Keiner muss alles durchblicken.

Iamnobot
2017-04-05, 19:56:46
"Microsoft hat endlich detailliert aufgelistet, welche Daten Windows 10 über die Nutzer sammelt."

"Stellt man die Datensammeldienste ab und setzt die Diagnosedaten auf "einfach", werden laut Microsoft nur Daten übertragen, die Windows zum fehlerlosen Betrieb und zum finden von Problemen benötigt. Das sind hauptsächlich Informationen über die App, die Probleme hatte und Fehlercodes, die direkt mit dem Problem zusammenhängen. Zusätzlich werden allgemeine Systeminformationen abgefragt. Die meisten dieser Daten scheinen nur übertragen zu werden, wenn Windows auch wirklich ein akutes Problem feststellt – wirklich festlegen will sich Microsoft allerdings nicht."
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Creators-Update-Microsoft-erlaeutert-die-Datensammelwut-von-Windows-10-3675978.html

Tolle Infos :rolleyes:

aufkrawall
2017-04-05, 20:03:05
Heise ist so kacke geworden, die sind schon fast unnötiger als ComputerBase. :freak:

Dorn
2017-04-05, 20:50:05
Heise ist so kacke geworden, die sind schon fast unnötiger als ComputerBase. :freak:
Oh ja, wobei die Community bei CB der Knüller bleibt.

Iamnobot
2017-04-06, 07:55:57
Heise Microsoft ist so kacke geworden
Fixed it for you.