PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ist Linux mittlerweile eine Consumer-freundliche Alternative zu Windows?


Seiten : [1] 2

Gast
2015-08-15, 21:38:23
Siehe Frage oben.
Wir haben diese Frage jetzt seit gefühlt 20 Jahren alle paar Jahre mal und daher würde mich interessieren, ob wir 2015 bereits so weit sind?

Ist Linux mittlerweile eine Alternative zu Windows und kann von 0815 Heinz und Opi verwendet werden?

Virtuo
2015-08-15, 21:53:18
Wenn o815 Heinz und Opi nicht spielen wollen, sondern nur surfen, ein Bisschen Texverarbeitung, mailen und so... definitiv ja!

Lord Wotan
2015-08-15, 21:58:12
Auf keinen Fall, Linux ist nur was für Freaks. Und das wird sich auch nicht ändern.

Und fürs Spielen total Ungeeignet.


Es sei denn 0815 Heinz und Opi wollen noch zur Uni und Informatik studieren.

An Windows kommt nichts vorbei.

Gast_TS
2015-08-15, 21:58:22
Wenn o815 Heinz und Opi nicht spielen wollen, sondern nur surfen, ein Bisschen Texverarbeitung, mailen und so... definitiv ja!

Also ich gehe jetzt davon aus, dass 0815 Heinz und Opi keine Gamer sind :D

Und wenn 0815 Heinz und Opi produktiv arbeiten wollen (Inventor, LabVIEW, DIAdem), geht das auch mit Linux?

lumines
2015-08-15, 22:08:42
Meine Software läuft genau so gut oder besser unter Linux. Meine Hardware wird auch sofort unterstützt, ohne dass ich da frickeln müsste, weil ich darauf achte, dass es freie Treiber gibt. Windows war bisher immer unnötig viel Aufwand beim Installieren und der Wartung, deshalb nehme ich sowieso schon aus dem Grund immer lieber eine aktuelle Linux-Distribution.

Ich wäre ja dämlich, wenn ich mich so lange mit meinem Rechner beschäftigen würde, wie das mit Windows nötig wäre, wenn ich es auch einfacher haben kann. Für mich ist das einfach eine Komfortsache.

Ich habe auch einfach nicht mehr den Nerv stundenlang in irgendwelchen Foren nach Tipps zu suchen, wie ich Windows erst richtig konfigurieren muss, damit es datenschutzrechtlich wieder in Ordnung ist. Oder gar auf diese ganzen komischen Updates zu warten, die aufeinander aufbauen. Meine Leitung ist nicht die schnellste, da wird eine frische Windows-Installation zur Geduldsprobe.

Ich mein, klar, wenn man nur Windows kennt, dann hält man es natürlich für das Optimum. Ich finde es eigentlich auch grundsätzlich nicht schlecht. Es interessiert mich nur einfach nicht mehr so sehr.

KrineTech
2015-08-15, 22:09:25
An Windows kommt nichts vorbei.
20 Jahre Entwicklung verpasst?

Für die alltäglichen Sachen, wenn man keine Spezialsoftware benötigt und ständig was neues probieren will kann Linux durchaus eine Alternative sein.

In deinem speziellen Fall würde ich schauen, welche Distributionen die jeweiligen Softwarehersteller unterstützen und es einfach mal probieren.

maximus_hertus
2015-08-15, 22:12:50
"Linux" bzw. die Distros waren, sind und werden wohl auch in Zukunft nicht im "Desktop-Massenmarkt" ankommen. Ja, sie sind durchaus (gut) zu bedienen, aber wenn man 10 + x Jahre XP kennt will mann sich nicht umgewöhnen. Selbst wenn die Windows-Bedienung "schlechter" ist, Gewohnheit und so.

Lord Wotan
2015-08-15, 22:25:10
20 Jahre Entwicklung verpasst?

Für die alltäglichen Sachen, wenn man keine Spezialsoftware benötigt und ständig was neues probieren will kann Linux durchaus eine Alternative sein.

In deinem speziellen Fall würde ich schauen, welche Distributionen die jeweiligen Softwarehersteller unterstützen und es einfach mal probieren.
Linux wird niemals Massen tauglich.


Windows kann jeder bedienen . Linux nur Freaks.


Und wer will heute noch wie unter Dos Treiber einbinden oder Umständlich konfigurieren.

Und wie gesagt, meine Hardware lüft nicht unter Linux ohne das ich Kompliziert irgendwas Kompilieren oder Programmieren muss. All das brauche ich bei Windows nicht! Deshalb ein nein für denn Massenmarkt.

Und wenn ich denke das Linux bei Fast und Secure Boot das Mainboard zerstören kann, brauche ich das nicht. Denn ich möchte auf diese Sachen nicht verzichten.


Und am ende Zählt, wie einfach Hardware und Software (Spiele ) laufen. Deshalb ein dickes Minus für Linux.

registrierter Gast
2015-08-15, 22:25:11
So lange keine Distribution out of the box die Möglichkeit bietet, einen USB Stick via Mausklick zu formatieren, halte ich keine Linux Distribution für consumerfreundlich.

Ich nutze selbst Manjaro auf dem Arbeitsrechner, aber ich bekomme es nicht ohne Anleitung aus dem Internet hin, meine USB Sticks unter zu Linux zu formatieren.
Nein, ich formatiere meine Sticks lieber schnell und einfach unter Windows. Da sind keine zusätzlichen Tools notwendig. Da weiß ich, dass die Sticks dann auch mit OSX und Linux gelesen werden können.

Wenn es aber nur auf einen Webbrowser und das Internet ankommt, ist das alles so einfach zu gebrauchen wie unter Windows auch.

Manche Distributionen machen aber Schwierigkeiten bei der Installation auf Systemen mit nVidia Grafikkarten, weil nur die freien Treiber genutzt werden (dürfen). Die freien Treiber von nVidia haben noch nicht die Qualität von denen von Intel und AMD erreicht.

Asaraki
2015-08-15, 22:26:13
Meine Software läuft genau so gut oder besser unter Linux. Meine Hardware wird auch sofort unterstützt, ohne dass ich da frickeln müsste, weil ich darauf achte, dass es freie Treiber gibt. Windows war bisher immer unnötig viel Aufwand beim Installieren und der Wartung, deshalb nehme ich sowieso schon aus dem Grund immer lieber eine aktuelle Linux-Distribution.

Ich wäre ja dämlich, wenn ich mich so lange mit meinem Rechner beschäftigen würde, wie das mit Windows nötig wäre, wenn ich es auch einfacher haben kann. Für mich ist das einfach eine Komfortsache.

Ich habe auch einfach nicht mehr den Nerv stundenlang in irgendwelchen Foren nach Tipps zu suchen, wie ich Windows erst richtig konfigurieren muss, damit es datenschutzrechtlich wieder in Ordnung ist. Oder gar auf diese ganzen komischen Updates zu warten, die aufeinander aufbauen. Meine Leitung ist nicht die schnellste, da wird eine frische Windows-Installation zur Geduldsprobe.

Ich mein, klar, wenn man nur Windows kennt, dann hält man es natürlich für das Optimum. Ich finde es eigentlich auch grundsätzlich nicht schlecht. Es interessiert mich nur einfach nicht mehr so sehr.

Weiß jetzt nicht was du tust, aber so allgemein kann man das nicht sagen. Mit den updates ist es auch nur schlimm wenn man keine ISO mit dem neusten Servicepack zieht. Lädt ja auch keiner eine vetaltete Distro.

Ich konfiguriere auf frischem Windows nix. Visual Studio drauf und los geht der Spaß

Denke nicht, dass das system da heute noch eine große Rolle spielt, im Zweifel einfach das nehmen womit man mehr Erfahrung hat

Die ursprüngliche Frage kann man sicher mit Ja beantworten

Terrarist
2015-08-15, 22:43:11
Ist Linux mittlerweile eine Alternative zu Windows und kann von 0815 Heinz und Opi verwendet werden?

Kauf denen lieber einen Mac wenn du selbst keine Ahnung von Linux hast. Eigentlich macht Linux als System für Eltern oder Verwandte weniger Arbeit als ein Windows system, trotzdem ist es wichtig dass jemand am Start ist und sich auskennt wenn etwas klemmt.

Virtuo
2015-08-15, 22:44:57
Windows kann jeder bedienen . Linux nur Freaks.

In der Regel sind 0815 Heinz und Opi schon mit Windows überfordert. Meine Mutter bedient Windows jeden Tag, hat 20 Jahre damit gearbeitet und weiß bis heute nicht was Windows eigentlich ist. Ihre Progs würden auch unter Linux laufen. Die würde den Unterschied wahrscheinlich nicht mal merken. :D

Eidolon
2015-08-15, 23:01:03
Meine Eltern + meine Frau sind technisch also den 0815 DAUs hier überlegen. War mir eh klar.

Megatron
2015-08-15, 23:14:21
Ja, da hab ich wohl auch eine überdurchschnittlich begabt Verwandschaft bzw. Bekannte. Meine Eltern/Großeltern hatten jeweils zumindest dramatisch weniger Probleme mit der Umstellung XP -> Ubuntu als diverse andere mit der Umstellung XP -> 7.
Die Umstellung auf Win 8+ mal ausfallen sollte mag ich mir da nicht mal in meinen Alpträumen ausmalen - und noch viel weniger supporten.

Also ein klares JA, Linux ist gerade für den 08/15 User gut brauchbar und auf jeden Fall einen Blick wert.

Gast
2015-08-15, 23:15:14
Meine Eltern + meine Frau sind technisch also den 0815 DAUs hier überlegen. War mir eh klar.

Nein, aber ohne Scheiß.
Muss man bei Linux zwingend in die Kommandozeile?

Bei Windows muss ich nur auf eine .exe klicken und ggf. Rechtsklick Optionen. Da brauche ich keine DOS Befehle auswendig kennen.

Exxtreme
2015-08-15, 23:17:29
Nein, aber ohne Scheiß.
Muss man bei Linux zwingend in die Kommandozeile?

Nein, muss man nicht. Will man aber mehr rausholen dann sollte man.

Virtuo
2015-08-15, 23:21:00
Was sollen 0815 Heinz und Opi denn da raus holen wollen? Denen legst du die benötigten 5 Icons auf den Desktop und das war's.

Eidolon
2015-08-15, 23:22:28
Nein, aber ohne Scheiß.
Muss man bei Linux zwingend in die Kommandozeile?

Bei Windows muss ich nur auf eine .exe klicken und ggf. Rechtsklick Optionen. Da brauche ich keine DOS Befehle auswendig kennen.

Nein muss man nicht. Dann sollte man aber auch kein Linux nehmen was sich mehr an Profis richtet, wie z.B. ein Arch Linux.

Das ist ja das schöne an Linux man hat eine sehr große Auswahl.

Ach und wenn man sich noch nicht wirklich gut auskennt, dann sollte man es eben auch vermeiden Dinge umkonfigurieren zu wollen die nicht unbedingt sein müssen, denn dann wird es Frickelei. Nur ist das unter Windows ganz genauso.

Mosher
2015-08-15, 23:25:38
Das ganze 0815-Zeug funktioniert in Ubuntu wunderbar ohne Kommandozeile und die Installation von Softwarepaketen funktioniert über die GUI sogar einfacher als unter Windows, da man nicht erst die richtige Version/Edition suchen und herunterladen muss.

Einfach stöbern, "hört sich nützlich an", klicken, warten, fertig.

Klar ist unter Linux öfter mal Bash-Magie nötig, wenn was nicht läuft, aber ehrlich gesagt passiert das gerade bei 0815-consumer Systemen eher selten, da das wichigste Zeug eh schon vorinstalliert ist.

Eidolon
2015-08-15, 23:29:06
Wobei ich sagen muss das ich unter Manjaro die Shell auch nie wirklich gebraucht habe, aber ok. ;)

OBrian
2015-08-15, 23:46:27
Ich habe letztens auf mein Netbook (Asus eee mit AMD C-60) Linux Mint Cinnamon draufgemacht und damit das originale Windows 7 Starter ersetzt (womit ich weder mehr als 2 GB RAM nutzen noch das Desktop-Hintergrundbild ändern konnte^^). Ich hatte gehofft, es läuft ungefähr gleich gut, wurde aber angenehm überrascht, denn es geht alles viel einfacher: Mußte keinerlei Treiber installieren, alle möglichen Programme lassen sich in der Paketverwaltung finden, Updates sind viel weniger nervig usw. Und ich habe bisher nichts gefunden, was nachteilig ist ggü. dem Zustand vorher, so manches ist nur anders.

Klar ist das keine Plattform für die neuesten AAA-Spieletitel, aber das ist wohl das einzige Manko, was mir noch einfällt. Oder klar, wenn man auf spezielle Software angewiesen ist, weil die im professionellen Umfeld genutzt wird, dann hat man keine Wahl.

lumines
2015-08-16, 00:09:29
Bei Windows muss ich nur auf eine .exe klicken und ggf. Rechtsklick Optionen.

Ja, wie die Tiere. Am besten dann auch noch mit Adware in der Installationsroutine. Genau um so etwas muss man sich bei Linux-Distributionen einfach keine Sorgen machen, was echt angenehm ist.

Timbaloo
2015-08-16, 00:19:09
Weil ich gerade am Suchen für eine Distri bin, ein paar Impressionen und Gedanken:

Es hat sich in den letzten Jahren sehr wenig getan. Meine letzte Distri (und die habe ich lange Jahre praktisch ausschliesslich genutzt) war Debian Woody (stable, oder auch rusty ;)). Damals war ich nach vielen unterschiedlichen DM/WM ziemlich endgültig bei Openbox gelandet.

Im "heute" angekommen teste ich ein paar Distributionen (alles Debian-basiert, da kennt man sich aus). Glücklicherweise kommen viele der Distributionen mit Openbox. "Installieren wir mal eine": Lubuntu.

1. Verhalten von Fenstern in Openbox total wirr, also erstmal obconf starten. Zum Glück weiss ich noch wo ich es finde. Keine Option zum ändern des bemängelten Verhaltens. Also erstmal .config/openbox/whatever.rc im Editor öffnen, zum Glück weiss ich noch wo die Datei liegt... Durchsuchen der Konfiguration... Hurra: Option gefunden, angepasst, läuft!

2. Rechtsklick auf Desktop kommt nicht das Menü von Openbox, sonder das von LXDE. O.K. war ja fast zu erwarten. Gesucht, Option gefunden. Nun geht des Openbox-Menü auf wenn ich einen Rechtsklick auf den Desktop mache. So wie der Timbaloo das will. Aber: Da fehlen doch die ganzen Einträge der Anwendungen im Openbox-Menü? JA, da muss ich das Paket "menu" installieren!!! Gemacht, nix, nada... :facepalm:

3. Komm ich überhaupt noch bei 3. an???


...


Ich will hier aber nicht alles schlecht reden. Positiv ist nach wie vor:

- apt-get / synaptic / Paketverwaltung allgemein. Funktioniert einfach gut und vermisse ich in Windows.
- Überhaupt die Option zu haben mehrere DM/WM probieren zu können, geht in Windows nicht bzw. nur wenn man tief in die Welt des Schmerzes vordringen will
- Entwicklungstools ohne erstmal hier-und-da irgendwas downloaden zu müssen, mit "melden sie sich hier an ihrem XYZ-Account an" edit: um dann erst feststellen zu müssen, dass irgendetwas doch nicht unterstützt wird und man erst was kaufen muss
- gescheite Terminals, nicht dieses verfickte CMD was nach Jahren immernoch kein normales Copy/Paste beherrscht...
- Installation grandios einfach, zumindest der Debian-Basierten. Von Gentoo und auch dem gepriesenen Arch will ich nicht reden...


Aber am Ende bleibt bei mir der Zweifel, denn einiges wirkt halt doch etwas... unprofessionell.

Matrix316
2015-08-16, 00:23:20
Wenn man keine aktuellen Mainstream Spiele spielen will und keine sonstige kommerzielle Software nutzt (Microsoft Office, Adobe sachen etc.), kann man auch mit Linux auskommen.

Aber Linux ist nicht Linux.

Heute zum Beispiel getestet: Linux Mint Debian Mate Edition in der Virtual Box. Frische Installation. Dann bin ich in die Anwendungsverwaltung, dort Clementine gesucht, aber beim Installieren gabs einen Fehler, wegen ist nicht. Hmmm, eventuell geht's mit apt-get. In der Kommandozeile sudo apt-get install clementine - ging auch nicht, man solle das apt-get ... update laufen lassen. Das gemacht und dann ging die Installation über die Konsole. Dann im Startmenü geschaut: Kein Clementine im Multimedia Bereich. Danach im Startmenü gesucht und nix gefunden. In die Konsole clementine eingegeben und es ist gestartet. Hääää?

Dann aus spaß das normale Linux Mint Mate frisch installiert: Gleiches Spiel, in der Anwendungsverwaltung Clementine gesucht, installation geht auf Knopfdruck und tauchte auch im Startmenü auf. Geht doch! Aber warum nicht in der Debian Edition?

Sowas passiert auch nur unter Linux.

Und das ist vielleicht ein Hauptproblem: Es gibt kein Linux. Es gibt Ubuntu, Ubuntu Mate, Ubuntu mit Gnome, Kubuntu, Lubuntu, Linux Mint Mate, Linux Mint Cinnamon, Linux Mint KDE, Linux Mint Debian Mate, Linux Mint Debian Cinnamon, Fedora, OpenSuse, Debian, Manjaro und zig weitere kleinere Distros und JEDE Distri hat andere Vorteile, Bedienung, Nachteile und Macken.

Und man kann auch nicht sagen "blablabla es gibt ja auch Windows 7 und 8 und 8.1 und 10 etc", weil das nicht ganz fair ist. Es gibt nur ein aktuelles Windows und das ist Version 10. 8.1 und der Rest sind alles Vorgänger. Die Linux Distris oben sind alle auf ähnlichem Versionslevel und jedes halbe Jahr oder so kommen von fast allen Linux Distris neue Versionen dazu.

So gesehen gabs z.B.
2010.....................................................2015
Windows 7 - Windows 8 - Windows 8.1 - Windows 10 == 4 Versionen Windows
Ubuntu 10.4, 10.10, 11.4, 11.10, 12.4, 12.10, 13.4, 13.10, 14. 4, 14.10, 15.4 == 11 Versionen Ubuntu * x Varianten + x * Varianten von allen anderen Distros macht ungefähr 100 Verschiedene Linux Versionen wo es im Vergleich nur 4 Windows Versionen im gleichen Zeitraum gab.

Das blickt doch eigentlich keiner durch. Und es ist auch schwer für die Hersteller Treiber und Software zu liefern. Aber so lange sich das nicht ändert...

Gast
2015-08-16, 00:31:31
Wenn man keine aktuellen Mainstream Spiele spielen will und keine sonstige kommerzielle Software nutzt (Microsoft Office, Adobe sachen etc.), kann man auch mit Linux auskommen.

Aber Linux ist nicht Linux.

Heute zum Beispiel getestet: Linux Mint Debian Mate Edition in der Virtual Box. Frische Installation. Dann bin ich in die Anwendungsverwaltung, dort Clementine gesucht, aber beim Installieren gabs einen Fehler, wegen ist nicht. Hmmm, eventuell geht's mit apt-get. In der Kommandozeile sudo apt-get install clementine - ging auch nicht, man solle das apt-get ... update laufen lassen. Das gemacht und dann ging die Installation über die Konsole. Dann im Startmenü geschaut: Kein Clementine im Multimedia Bereich. Danach im Startmenü gesucht und nix gefunden. In die Konsole clementine eingegeben und es ist gestartet. Hääää?

Dann aus spaß das normale Linux Mint Mate frisch installiert: Gleiches Spiel, in der Anwendungsverwaltung Clementine gesucht, installation geht auf Knopfdruck und tauchte auch im Startmenü auf. Geht doch! Aber warum nicht in der Debian Edition?

Sowas passiert auch nur unter Linux.

Und das ist vielleicht ein Hauptproblem: Es gibt kein Linux. Es gibt Ubuntu, Ubuntu Mate, Ubuntu mit Gnome, Kubuntu, Lubuntu, Linux Mint Mate, Linux Mint Cinnamon, Linux Mint KDE, Linux Mint Debian Mate, Linux Mint Debian Cinnamon, Fedora, OpenSuse, Debian, Manjaro und zig weitere kleinere Distros und JEDE Distri hat andere Vorteile, Bedienung, Nachteile und Macken.

Und man kann auch nicht sagen "blablabla es gibt ja auch Windows 7 und 8 und 8.1 und 10 etc", weil das nicht ganz fair ist. Es gibt nur ein aktuelles Windows und das ist Version 10. 8.1 und der Rest sind alles Vorgänger. Die Linux Distris oben sind alle auf ähnlichem Versionslevel und jedes halbe Jahr oder so kommen von fast allen Linux Distris neue Versionen dazu.

So gesehen gabs z.B.
2010.....................................................2015
Windows 7 - Windows 8 - Windows 8.1 - Windows 10 == 4 Versionen Windows
Ubuntu 10.4, 10.10, 11.4, 11.10, 12.4, 12.10, 13.4, 13.10, 14. 4, 14.10, 15.4 == 11 Versionen Ubuntu * x Varianten + x * Varianten von allen anderen Distros macht ungefähr 100 Verschiedene Linux Versionen wo es im Vergleich nur 4 Windows Versionen im gleichen Zeitraum gab.

Das blickt doch eigentlich keiner durch. Und es ist auch schwer für die Hersteller Treiber und Software zu liefern. Aber so lange sich das nicht ändert...
d.h. zu viel Wildwuchs?
Braucht es ein Consumer-Linux?

lumines
2015-08-16, 00:57:46
Dann aus spaß das normale Linux Mint Mate frisch installiert: Gleiches Spiel, in der Anwendungsverwaltung Clementine gesucht, installation geht auf Knopfdruck und tauchte auch im Startmenü auf. Geht doch! Aber warum nicht in der Debian Edition?

Den Hype rund um Mint verstehe ich auch nicht so ganz. Im Grunde basteln sie doch nur ihr eigenes Theme und installieren ein paar mehr Programme und Treiber vor. Das sind alles Sachen, die man mit zwei Klicks in Debian oder Ubuntu auch bekommt. Dafür spart man sich dann die Bugs aus Mint.

macht ungefähr 100 Verschiedene Linux Versionen wo es im Vergleich nur 4 Windows Versionen im gleichen Zeitraum gab.

Äh, was? Ubuntu empfiehlt nur die LTS-Versionen, die alle zwei Jahre erscheinen.

Das blickt doch eigentlich keiner durch. Und es ist auch schwer für die Hersteller Treiber und Software zu liefern. Aber so lange sich das nicht ändert...

Hersteller wie Intel, Qualcomm Atheros, Synaptic, HP und Co. haben damit offenbar keine Probleme. Wenn die Treiber einmal im Kernel sind, ist die ganze Sache doch ziemlich unproblematisch. Sieht man ja hier im Thread, dass bei vielen alles einfach out of the box geht. Das ist dann einfach eine sehr gute Benutzererfahrung.

Aber am Ende bleibt bei mir der Zweifel, denn einiges wirkt halt doch etwas... unprofessionell.

LXDE ist auch ein sehr kleines Projekt. Da kann man nicht so viel erwarten.

d.h. zu viel Wildwuchs?
Braucht es ein Consumer-Linux?

Ubuntu ist doch schon ein quasi Standard am Desktop.

Timbaloo
2015-08-16, 01:00:20
LXDE ist auch ein sehr kleines Projekt. Da kann man nicht so viel erwarten.
Och, das obconf-Problem hat man auch bei anderen Distris. Und dass menu nicht funktioniert, obwohl es bei Debian funktioniert ist ja wohl nicht LXDE anzukreiden.

Gast
2015-08-16, 01:48:32
Ubuntu ist doch schon ein quasi Standard am Desktop.

benutzen nur zu wenige:
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/158102/umfrage/marktanteile-von-betriebssystemen-in-deutschland-seit-2009/

Megatron
2015-08-16, 07:41:29
benutzen nur zu wenige
Ist halt irgendwo die Angst vor dem unbekannten. Wer das Ding einfach nur im Alltag ohne Spiele nutzt, muss genauso oft zur Konsole greifen, wie unter Windows 7.
Bei den Distris ist das ansonsten so eine Sache. Ich würde da auch nur noch den Hauptzweig einer großen Distri nehmen. Wer sein System individueller haben will, der kann das tun, aber dann sollte man sich auch nicht beschweren, wenn man mal in eine Config Datei muss.
Bei Windows 8 ursprünglich das Startmenü wiederherzustellen ging ja auch nicht mit einem Mausklick, ja nicht einmal indem man mal mit einem Editor in einer Config Datei eine Einstellung gesetzt hatte.
Ja es gab recht schnell eine Exe um das gerade zu biegen. Die kam aber nicht von Microsoft selbst, sondern dort hat sich "irgendein anderer" hingesetzt und die Anpassungen quasi in ein Pakt geschnürt.

drdope
2015-08-16, 08:45:06
Siehe Frage oben.
Wir haben diese Frage jetzt seit gefühlt 20 Jahren alle paar Jahre mal und daher würde mich interessieren, ob wir 2015 bereits so weit sind?

Ist Linux mittlerweile eine Alternative zu Windows und kann von 0815 Heinz und Opi verwendet werden?

Ein Linux nutzen, heißt ein freies System zu haben.

Freiheit ist im Kontext von EDV-Systemen ein zweischneidiges Schwert.
Das Konzept User=Admin, birgt das inhärente Problem, das der User auch entsprechendes Know-How haben muß, um dieser Rolle/Verantwortung gerecht zu werden.
Für die meisten User ist ein Smartphone/Tablet/PC aber lediglich ein weiteres Haushaltgerät, wie Waschmaschine, Herd, Kühlschrank, Auto, daß zu funktionieren hat.

Was bei dem Konzept "User=Admin" rauskommt, wenn dieses auf Anwender stößt, die sich nicht mit dem Thema EDV näher beschäftigen wollen/können, hat vermutlich jeder aus der anderen Gruppe schon mal gesehen/erlebt.
Vollkommen virenverseuchte Systeme; Geräte, die so mit Adware vollgestopft sind, daß an eine sinnvolle Nutzung nicht zu denken ist oder gebrickte Smartphones/Tablets.
Ein Backup gibt es idR gefühlt "nie".

Ich wünsche mir aus meiner Perspektive Systeme, die den User bestmöglich vor seinem eigenen Unvermögen schützen, ihn aber erlauben aus diesem Käfig auszubrechen, wenn er dies Explizit möchte.

Den Anspruch erfüllt Linux zZ genau so wenig wie Windows; Apple ist da "gefühlt" einen Schritt weiter, dort zahlt man aber einen anderen Preis (den monetären Faktor außen vor gelassen).

Immortal
2015-08-16, 08:50:36
Mein Vater benutzt seit Jahren Ubuntu; weil er kein Geld fuer eine Windows-Lizenz ausgeben wollte, habe ich ihm das installiert.Was eine Kommandozeile ist, weiss er vermutlich gar nicht.

Allerdings musste ich da erst aus alternativen repositories einen Treiber fuer den Drucker ziehen. Und einmal ging sein WLAN nimmer, und letztens hatte es sich beim Updaten boes zerschossen. Da habe ich den Eindruck, dass Ubuntu etwas zu neu und shiny ist, mit Debian hatte ich sowas nie. Mit Windows aber auch. ;-)

Insgesamt wuerde ich sagen: komplett ohne Support kommt man weder mit Linux noch mit Windows aus, umgekehrt ist aber beides fuer Normalanwender gut bedienbar.

Sven77
2015-08-16, 10:14:13
Das Linux Experiment mit meinen Vater ist damals grandios gescheitert. Nicht weil Linux schlecht lief im Gegenteil. Fing damit an das Starmoney nicht lief. Dann wurden irgendwelche exotischen Geräte gekauft die keinen Linuxsupport boten (Navi für Wohnmobile). Es stellte sich durchgehende Unzufriedenheit ein da man wohl das Gefühl hatte stark eingeschränkt zu sein. Am Ende gab's dann halt doch Windows.

Ich persönlich finde Linux Bombe, aber nur solange man keine GUI benötigt.

Matrix316
2015-08-16, 11:28:24
d.h. zu viel Wildwuchs?
Braucht es ein Consumer-Linux?

Eigentlich schon.

Warum gibt's die Adobe Programme und sogar Microsoft Office für OSX? Das ist auch nur quasi ein FreeBSD Unix Derivat und im Prinzip auch nix anderes wie Ubuntu oder Suse im Linux Bereich.

IMO ist OSX auch das beste Linux, gerade weil es auch kommerzielle Programme gibt.

Nur weil man kein Windows will, heißt das ja nicht, dass man keine kommerziellen Programme nutzen möchte.

Aber da man für OSX (offiziell) halt zwingend einen Mac braucht... ist das für Ottonormaluser kaum eine echte Alternative.

Im Grunde gibt es sogar schon DAS consumer Linux: Android. Fürn Desktop halt ein wenig eingeschränkt.

Auf dem Smartphone gibt's ja auch keine 1000 verschiedene Linux derivate, sondern nur ganz wenige und Android ist da mit weitem Abstand führend. Sowas ähnliches müsste es auch auf dem Desktop geben. Eine große Firma die hinter einer Linux Distribution steht, die auch kommerzielle Softwarehäuser anlockt.

Freie Software gibt's ja auch genug, aber im Vergleich zu den kommerziellen Pendants fehlt halt manchmal der Feinschliff. Zum Beispiel zum Foto editieren gibt's Raw Therapee oder Darktable aber im Vergleich zu Lightroom sind die einfach nicht gut genug.

Matrix316
2015-08-16, 11:35:06
Den Hype rund um Mint verstehe ich auch nicht so ganz. Im Grunde basteln sie doch nur ihr eigenes Theme und installieren ein paar mehr Programme und Treiber vor. Das sind alles Sachen, die man mit zwei Klicks in Debian oder Ubuntu auch bekommt. Dafür spart man sich dann die Bugs aus Mint.

Äh, was? Ubuntu empfiehlt nur die LTS-Versionen, die alle zwei Jahre erscheinen.

Hersteller wie Intel, Qualcomm Atheros, Synaptic, HP und Co. haben damit offenbar keine Probleme. Wenn die Treiber einmal im Kernel sind, ist die ganze Sache doch ziemlich unproblematisch. Sieht man ja hier im Thread, dass bei vielen alles einfach out of the box geht. Das ist dann einfach eine sehr gute Benutzererfahrung.

[...]
1. Es gibt trotzdem IMO noch Unterschiede im Detail. Apropos, mein Post gelesen? Der Bug war unter Linux Mint Debian - mit normalem Mint hat die installation von Clementine normal funktioniert. Auch bei anderen Aspekten gibt's unterschiede zwischen Mint und Ubuntu z.B., zum Beispiel die Unterstützung von Grafikkarten out of the box, UEFI Bootoptionen und sowas.

2. Dann sollen sie nicht alle halbe Jahr die anderen rausbringen und es einfach lassen!=) Die Verbesserungen kann man ja in den LTS Versionen auch einfach so als Updates bringen. Aber eigentlich ist es garnet so schlecht, weil überleg mal, wenn du heute Windows 7 installierst, musst du in der Regel 2 Tage lang 1000 Updates nachinstallieren. Bei Ubuntu nimmste die aktuellste ISO und bist ready to go. Bei Windows 7 gibt es keine aktuelle ISO. Selbst bei Windows 8.1 gibt es keine aktuelle ISO mit allen Updates.

3. Das ist doch alles nur für 0815 User interessant, die im Web Surfen. Wir sind doch aber im 3DCenter und da Spielen (High End) Grafikkarten eine viel größere Rolle.

Eidolon
2015-08-16, 11:50:31
Ähm, OSX ist kein Linux. Du wirfst hier Sachen durcheinander die nicht stimmen. Eventuell solltest Du Dich erst einmal etwas informieren, Fragen stellen und dann irgendwann etwas behaupten. ;)

Vorausgesetzt es interessiert Dich wirklich..

Matrix316
2015-08-16, 12:00:03
Ähm, OSX ist kein Linux. Du wirfst hier Sachen durcheinander die nicht stimmen. Eventuell solltest Du Dich erst einmal etwas informieren, Fragen stellen und dann irgendwann etwas behaupten. ;)

Vorausgesetzt es interessiert Dich wirklich..

Natürlich ist OSX kein Linux (obwohl man sogar unter Umständen Linux Programme unter OSX nutzen kann), aber es basiert auf FreeBSD und das ist Unix worauf wiederum Linux stark Bezug nimmt in seinem Aufbau, Konsolenbefehle und so weiter. ;) Die Ähnlichkeiten sind schon ziemlich vorhanden.

Terrarist
2015-08-16, 13:26:00
Natürlich ist OSX kein Linux (obwohl man sogar unter Umständen Linux Programme unter OSX nutzen kann), aber es basiert auf FreeBSD und das ist Unix worauf wiederum Linux stark Bezug nimmt in seinem Aufbau, Konsolenbefehle und so weiter. ;) Die Ähnlichkeiten sind schon ziemlich vorhanden.

Es basiert nur auf dem FreeBSD Userland, wie Darwin, die eigentliche Basis. Die FreeBSD/Unix Ähnlichkeit merkst du nur im Terminal. Der Rest, also vor allem alle Grafik und Programmier-Schnittstellen kommen von Apple selbst.

KrineTech
2015-08-16, 13:32:26
Linux wird niemals Massen tauglich.

Linux ist schon massentauglich... Android?

Im Desktopbereich nicht weit verbreitet. Aber 90% der User würden wahrscheinlich mit auskommen, aber ja man muss einige Dinge beachten (Spezialsoftware bzw -hardware).

Matrix316
2015-08-16, 13:35:33
Es basiert nur auf dem FreeBSD Userland, wie Darwin, die eigentliche Basis. Die FreeBSD/Unix Ähnlichkeit merkst du nur im Terminal. Der Rest, also vor allem alle Grafik und Programmier-Schnittstellen kommen von Apple selbst.
Trotzdem sind beide relativ ähnlich aufgebaut. Sonst würde ja sowas nicht gehen: http://www.netzwelt.de/news/86860-macports-test-installation-linux-software-mac.html

Das Apple-Betriebssystem Mac OS X (und damit auch iOS) basiert im Kern auf einem Open-Source-Projekt namens Darwin, das viele Gemeinsamkeiten mit dem Linux-Kernel aufweist. Daher kann der Anwender die meisten Linux-Programme mit etwas Hilfe von MacPorts und Xcode auch am Mac zum Laufen bringen.

KrineTech
2015-08-16, 13:41:16
Die Pakete werden durch MacPorts neu kompiliert, damit Mac OS sie versteht.
Mac OS ist kein Linux, dass kann man drehen und wenden wie man will.

Terrarist
2015-08-16, 13:51:25
Trotzdem sind beide relativ ähnlich aufgebaut. Sonst würde ja sowas nicht gehen: http://www.netzwelt.de/news/86860-macports-test-installation-linux-software-mac.html

Klar, alle Desktop und Mobil Betriebssysteme sind sich ja recht ähnlich und irgendwie Unix verwandt. Windows ist halt der Exot.

Matrix316
2015-08-16, 13:59:30
Klar, alle Desktop und Mobil Betriebssysteme sind sich ja recht ähnlich und irgendwie Unix verwandt. Windows ist halt der Exot.
Das ändert aber nix an der Aussage. ;) Unix vs Linux ist von der Bedienung in der Shell fast identisch. Gibt's da überhaupt irgendwelche gravierenden Unterschiede im Kernel?

Ansonsten klar, bei dem was über der Shell ist, gibt's dann schon Unterschiede, aber die gibt's zum Teil glaube ich auch bei den Linux Distributionen.

Lurtz
2015-08-16, 14:00:53
Linux ist schon massentauglich... Android?

Im Desktopbereich nicht weit verbreitet. Aber 90% der User würden wahrscheinlich mit auskommen, aber ja man muss einige Dinge beachten (Spezialsoftware bzw -hardware).
Android ist so sehr verfremdet und unfrei, dass es auch nur noch der technischen Basis nach Linux ist.

The_Invisible
2015-08-16, 14:04:58
Wenn es ein Linux für einen DAU sein soll auf jeden Fall das Original Ubuntu da man da noch den besten "Support" bekommt bzw. man sich auch selbst das Leben leicht macht.

Wenn es dann allerdings noch Spezialsoftware/geräte unter Windows gibt die auch unter Linux laufen sollen, kann man es fast schon vergessen. Klar kann man mit Wine, Virtualbox, Crossover usw. tricksen, aber am Ende zahlt man immer drauf. Selbst Alternativsoftware ist schwer zu vermitteln da jene Anwender schon Jahre gebraucht haben um sich in die jeweiligen Windows Programme einzuarbeiten.

Es ist halt auch ein Henne-Ei Problem, unter "Linux" gibt es von daher ja nichtmal eine Standard GUI oder Packetformat, als Hersteller muss man also eine Vielzahl an Parameter berücksichtigen.

Das wirklich gute ist aber das sich selbst DAUs unter Linux keine Crapware einfangen können, wenn ich in Windows dann schon oft die hunderten Symbolleisten und Hintergrundprogramme sehe bekomme ich den Graus.

The_Invisible
2015-08-16, 14:08:21
Android ist so sehr verfremdet und unfrei, dass es auch nur noch der technischen Basis nach Linux ist.

Jop, so böse es auch klingt, das müsste auch mit Linux als Desktop OS geschehen um Verbreitung zu finden. So lange es nichtmal Standard GUI und Packetformat gibt wird das wohl nix.

Terrarist
2015-08-16, 15:01:19
Das ändert aber nix an der Aussage. ;) Unix vs Linux ist von der Bedienung in der Shell fast identisch. Gibt's da überhaupt irgendwelche gravierenden Unterschiede im Kernel?

Ansonsten klar, bei dem was über der Shell ist, gibt's dann schon Unterschiede, aber die gibt's zum Teil glaube ich auch bei den Linux Distributionen.

Beim Kernel gibt es Unterschiede, es gibt monolithische Kernel wie den Linux Kernel, Microkernel und Hybridkernel. Hier wird das gut erklärt: https://de.wikipedia.org/wiki/Kernel_(Betriebssystem)

Unix Fans bemängeln am Linux Userland halt dass es keinen Standard gibt, sondern distributionsspezifisch variieren kann. Es gibt im Linux Bereich halt 4 große Strömungen, GNU, Plan9, SystemD und Unix Oldschooler.

GNU ist halt copyleft, erzwingt Freiheit (was unter Berücksichtigung der Natur des Menschen der eher nimmt als zurück gibt durchaus Sinn machen kann), zudem wird dort weniger Wert auf Simplizität gelegt sondern eher Funktionalität. Hauptsache es funzt, kann so viel wie nur möglich und ist frei und bleibt es. Das ist immernoch die größte Community in der Community. Debian oder das alte "humanistische" Ubuntu wäre da vor allem zu nennen da sich dort die meisten GNU Fans bei Debian oder Ablegern tummeln. Erzfeind = jeder der Freiheit nicht erzwingt, vor allem große Unternehmen die sich nur bedienen wollen.

Bei den Plan9 Fans ist es das Gegenteil, andere eher libertäre Auffassung von Freiheit die Freiheit selbst nicht erzwingt, und starker Fokus auf so wenige Codezeilen wie möglich und Minimalismus, eben die less is more Attitüde. Archlinux sowie andere eher mit dem embedded Bereich verwandte minimalistische Distros, sowie Plan9 selbst sind da die Spielwiese für die Community. Erzfeind = GNU Copyleft Leute wie Stallmann und Code Komplexität.

SystemD Fans wollen hingegen einen Kernel neben dem Kerel schaffen und das typische Unix Userland modernisieren und wie den Linux Kernel selbst "monolithisieren". Entsprechende Distros wären Fedora, OpenSuse und zum teil auch Archlinux. Erzfeind = Unix Oldschooler

Die Unix Oldschooler wollen am liebsten dass alles beim alten bleibt was Unix auszeichnet. Slackware und Gentoo sind da im Linux Bereich bei diesen leuten verbreitet. Slackware ist auch das Linux welches BSD am nächsten kommt. Erzfeind = SystemD Fans


Es gibt schon Gründe dafür dass es so viele Distros oder Grabenkämpfe innerhalb der Distros gibt, Leute haben halt verschiedene Ansichten und Philosophien, wie in der echten Welt halt und ist oft eben auch Ausdruck von Ansichten im Real life. Das beeinflusst mit Sicherheit auch die Arbeit und Herangehensweise als Entwickler.

Matrix316
2015-08-16, 15:16:29
Das zeigt doch, wo der Hase im Pfeffer begraben liegt. Anstatt sich als Konkurrenz zu Windows und OSX zu vereinen kämpft man lieber für das eigene Ego.

Avalox
2015-08-16, 15:20:35
Das zeigt doch, wo der Hase im Pfeffer begraben liegt. Anstatt sich als Konkurrenz zu Windows und OSX zu vereinen kämpft man lieber für das eigene Ego.


Es ist gar nicht das Ziel gegen Windows oder OSX zu kämpfen.

Es soll schlicht nur das beste(!) Betriebssystem geschaffen werden.
Weil das Linux eben OpenSource ist ist dieses vom Markt völlig abgekoppelt und funktionieren gerade deshalb völlig unabhängig eines Marktanteils.

In allen Bereichen hat sich Linux massiv durchgesetzt. Embedded, Mainframe Computing, Mobilcomputing, Server. Es ist der begrenzte PC Markt in welchen Windows eine Bedeutung hat und es ist genau dieser PC Markt in welchen Linux mit seinen Desktops unterwegs ist, weil es geht.

Matrix316
2015-08-16, 15:24:14
Es ist gar nicht das Ziel gegen Windows oder OSX zu kämpfen.

Es soll schlicht nur das beste(!) Betriebssystem geschaffen werden.

Weil das Linux eben OpenSource ist ist dieses vom Markt völlig abgekoppelt und funktionieren gerade deshalb völlig unabhängig eines Marktanteils.
Es kann aber doch nicht das Ziel sein 20 beste Betriebsysteme schaffen zu wollen.

Eins sollte doch reichen?!

Ich meine, von der Bedienung, der Softwareunterstützung und so ist Windows doch eh unschlagbar und quasi alternativlos.

Gerade jetzt mit Windows 10 ist die Chance doch gut etwas vom Kuchen abzubekommen.

Gast
2015-08-16, 15:27:37
Linux ist einfach zu umständlich zu bedienen. Beispiel: Ich wollte die Scrollgeschwindigkeit meines Mausrads erhöhen bzw. überhaupt erst aktivieren. Dazu muss man dann schon in Konfigurationsdateien gehen, während man das in Windows bequem über einen Dialog regeln kann.

Lokadamus
2015-08-16, 15:38:42
Es basiert nur auf dem FreeBSD Userland, wie Darwin, die eigentliche Basis. Die FreeBSD/Unix Ähnlichkeit merkst du nur im Terminal. Der Rest, also vor allem alle Grafik und Programmier-Schnittstellen kommen von Apple selbst.https://de.wikipedia.org/wiki/OS_X#Architektur
Der Kernel wurde gegenüber NeXTStep vollkommen überarbeitet – während NeXTStep noch einen reinen Mach-Mikrokernel verwendete, setzt OS X auf einen sogenannten Hybridkernel: Dabei werden einige Funktionen in den Kernel integriert, allerdings nicht so viele wie bei einem monolithischen Kernel. Als Basis für den „XNU“ getauften Kernel wurde weiterhin Mach verwendet und mit Teilen des monolithischen FreeBSD-Kernels ergänzt. Des Weiteren hat es ein BSD-Userland.

Aqua, die grafische Benutzeroberfläche, wurde völlig neu entworfen. Darüber hinaus wurde die auf OpenStep aufbauende Programmierschnittstelle zu Cocoa weiterentwickelt.Das zeigt doch, wo der Hase im Pfeffer begraben liegt. Anstatt sich als Konkurrenz zu Windows und OSX zu vereinen kämpft man lieber für das eigene Ego.:| http://www.golem.de/news/forced-ranking-microsoft-stellt-umstrittene-mitarbeiterbewertung-ein-1311-102700.html <-- alte Meldung, wie MS intern gearbeitet hat

Sven77
2015-08-16, 16:00:24
Es kann aber doch nicht das Ziel sein 20 beste Betriebsysteme schaffen zu wollen.

Linux ist das beste Betriebssystem in fast allen Sparten ausser Desktop. Ist das so schwer zu verstehen?

Ectoplasma
2015-08-16, 16:02:12
Die Frage nach einem Consumer-freundlichen Alternative zu Windows fängt bei der Softwareentwicklung an. Die ist mit verlaub bei Linux gruselig. Man hat viel zu viel Aufwand, wenn man z.B. nicht auf QT setzen will. Wenn man wenigstens auf einen einheitlichen Desktop einigen würde, wäre das schon mehr als die halbe Miete.

Wenn dann noch die ganzen Nerd-Befindlichkeiten dieser Community wegfielen, dann wäre das die ganze Miete. Sorry, aber im Linux Bereich tummeln sich echt viele Spinner rum. Die wollen doch gar nichts von ihrer sogenannten "Individualität" aufgeben.

Timbaloo
2015-08-16, 16:10:12
Die Frage nach einem Consumer-freundlichen Alternative zu Windows fängt bei der Softwareentwicklung an. Die ist mit verlaub bei Linux gruselig. Man hat viel zu viel Aufwand, wenn man z.B. nicht auf QT setzen will. Wenn man wenigstens auf einen einheitlichen Desktop einigen würde, wäre das schon mehr als die halbe Miete.
Desktop finde ich nichtmal, einen einheitlichen Desktop fände ich z.B. schrecklich. Aber dass für gefühlt jedes zweite Programm ein eigenes Toolkit verwendet wird, das ist halt schon bitter. Ein modernes Toolkit würde die Sache deutlich verbessern, gibt es Bemühungen in die Richtung, oder wird das nächste Jahrhundert wieder mit GTK eingeleutet? :D

Gast
2015-08-16, 16:15:26
QT
Was ist QT?

Wenn dann noch die ganzen Nerd-Befindlichkeiten dieser Community wegfielen, dann wäre das die ganze Miete. Sorry, aber im Linux Bereich tummeln sich echt viele Spinner rum. Die wollen doch gar nichts von ihrer sogenannten "Individualität" aufgeben.
http://img01.lachschon.de/images/63279_unix-medium.jpg

Lokadamus
2015-08-16, 16:20:34
Was ist QT?Bitte:
https://de.wikipedia.org/wiki/Qt_%28Bibliothek%29
Qt (lies englisch cute[7] [kjuːt]) ist eine C++-Klassenbibliothek für die plattformübergreifende Programmierung grafischer Benutzeroberflächen.

Matrix316
2015-08-16, 16:24:42
Linux ist das beste Betriebssystem in fast allen Sparten ausser Desktop. Ist das so schwer zu verstehen?
Wir reden aber vom Desktop und nicht vom Smartphone, und da gibts zig verschiedene Linux Distris.

lumines
2015-08-16, 16:44:12
Warum gibt's die Adobe Programme und sogar Microsoft Office für OSX? Das ist auch nur quasi ein FreeBSD Unix Derivat und im Prinzip auch nix anderes wie Ubuntu oder Suse im Linux Bereich.

Alles, was irgendwie nach GUI bei OS X aussieht, ist mit Aqua und Cocoa umgesetzt. Beide sind proprietär und haben nichts mit den Toolkits unter Linux / BSD gemein.

1. Es gibt trotzdem IMO noch Unterschiede im Detail. Apropos, mein Post gelesen? Der Bug war unter Linux Mint Debian - mit normalem Mint hat die installation von Clementine normal funktioniert.

Und unter Debian direkt hab ich auch keine Probleme mit Clementine.

2. Dann sollen sie nicht alle halbe Jahr die anderen rausbringen und es einfach lassen!=)

Und wie soll man dann größere Änderungen im großen Stil testen? Niemand würde sich doch ernsthaft eine Beta-Version auf seinem Haupt-PC installieren. Die nicht-LTS-Versionen von Ubuntu sind ausreichend stabil für eine tägliche Nutzung und Canonical kann so besser Feedback einholen. Wen das nicht interessiert, benutzt die LTS-Versionen.

Die Verbesserungen kann man ja in den LTS Versionen auch einfach so als Updates bringen.

Vielleicht solltest du einmal nachlesen, wie Releases bei Ubuntu (und den meisten anderen Distributionen) geregelt sind. Tipp: Sie machen keinen Rolling Release.

Trotzdem sind beide relativ ähnlich aufgebaut. Sonst würde ja sowas nicht gehen: http://www.netzwelt.de/news/86860-macports-test-installation-linux-software-mac.html

Ja, hierdurch: https://www.freebsd.org/doc/handbook/linuxemu.html

Es kann aber doch nicht das Ziel sein 20 beste Betriebsysteme schaffen zu wollen.

Eins sollte doch reichen?!

Genau wie es nur einen Browser geben sollte? Nur einen Texteditor?

Ich meine, von der Bedienung, der Softwareunterstützung und so ist Windows doch eh unschlagbar und quasi alternativlos.

Ich könnte tagelange über die Usability-Probleme in Windows erzählen, aber das wäre wohl etwas Off Topic.

Lord Wotan
2015-08-16, 16:47:26
Linux ist schon massentauglich... Android?

Im Desktopbereich nicht weit verbreitet. Aber 90% der User würden wahrscheinlich mit auskommen, aber ja man muss einige Dinge beachten (Spezialsoftware bzw -hardware).
Android. Genau. Deshalb hat die Telekom auch MMS abgestellt. Weil Android die Virenschleuder Nummer 1 ist. Und andauernd alle Android Versionen ganz große Sicherheitslöscher haben. Nee danke.

Da bleibe ich lieber bei Windows Phone. Da weiß ich was ich habe. Und wie einfach es Funktioniert.


Und weil es so einfach ist ist MS auf denn Desktop auch die Nummer 1. Es muss so laufen. OS Datenträger ins Laufwerk und installieren und läuft. Und das erfühlt Linux nicht. Und sei es nur das Navi was nicht läuft bzw. wo ich dann unter Linux meine Karten ohne Informatik Studium nicht updaten kann. Normale Menschen möchten eben keine Kamel Kompilieren damit was läuft.

lumines
2015-08-16, 16:55:00
Da bleibe ich lieber bei Windows Phone.

Sind die Lücken bei dir eigentlich mittlerweile gefixt oder ist Windows Phone darüber noch immer angreifbar? http://winfuture.de/news,88181.html

Aber ich versteh schon. Sicherheitslücken haben immer nur die anderen. Windows Phone hat keine Sicherheitslücken! Hat Microsoft gesagt, muss so stimmen.

StefanV
2015-08-16, 17:02:31
Den Hype rund um Mint verstehe ich auch nicht so ganz. Im Grunde basteln sie doch nur ihr eigenes Theme und installieren ein paar mehr Programme und Treiber vor. Das sind alles Sachen, die man mit zwei Klicks in Debian oder Ubuntu auch bekommt. Dafür spart man sich dann die Bugs aus Mint.
Das liegt einfach daran, dass Mint recht gute Defaults hat und out of the box schon recht ansehnlich ist.
Wenn man von Windows kommt, kommt man damit recht gut klar...


Aber letztendlich ist Linux auch irgendwie bisserl Mühsam. Einige Dinge sind echt umständlich zu erledigen.
Mit KDE kann man z.B. nicht 'mal eben' 'nen Video von 'nem SMB Share aus schauen. 'mal eben' 'nen Ordner freigeben geht auch nicht...
Es nervt einfach auf Dauer, dass man wirklich deutlich merkt, dass das ganze nicht aus einem Guss ist sondern dass es viele verschiedene Dinge sind, die zusammen arbeiten...

Lord Wotan
2015-08-16, 17:05:54
Sind die Lücken bei dir eigentlich mittlerweile gefixt oder ist Windows Phone darüber noch immer angreifbar? http://winfuture.de/news,88181.html

Aber ich versteh schon. Sicherheitslücken haben immer nur die anderen. Windows Phone hat keine Sicherheitslücken! Hat Microsoft gesagt, muss so stimmen.
Erwähnenswert: keiner der Angriffe kommt aus der IE-Sandbox heraus. Es sind also "nur" Cookies etc., die ausgelesen werden können. Mehr können Angreifer nicht damit machen.

Noch Fragen.

Also eine ganz andere Situation als beim Android wo die Telekom leider für alle MMS abstellen müsste. Danke noch mal an Android und ihr Viren OS und deren andauernden Sicherheitslöscher.


Da kauft man sich schon das Sicherste Handy OS (Windows Phone Handy) und dann versaut ein das diese Viren Handys mit Android bzw. Linux.

Ectoplasma
2015-08-16, 17:09:50
Genau wie es nur einen Browser geben sollte? Nur einen Texteditor?

Der Vergleich hinkt gewaltig.

lumines
2015-08-16, 17:17:33
Also eine ganz andere Situation als beim Android wo die Telekom leider für alle MMS abstellen müsste. Danke noch mal an Android und ihr Viren OS.

Erstens ist Android kein GNU/Linux, um das es hier im Thread geht, und zweitens kommt es eben auf den Hersteller bei Android an, wie schnell man Fixes bekommt. Ich hatte die Fixes gegen Stagefright jeweils innerhalb von einigen Stunden(!).

Wie lange lässt sich Microsoft nochmal immer mit ihren Patches Zeit? Tage? Wochen? Teilweise doch sogar Monate, oder? Das ist doch nicht tragbar für ein kommerzielles Betriebssystem.

Selbst als Heartbleed aktuell war, hatte ich unter Debian einen Fix in zwei Stunden(!). Ja, wir reden hier von Stunden. Hat Microsoft jemals auch nur irgendeinen Fehler in so kurzer Zeit gefixt? Ich kann mich nicht daran erinnern, dass das jemals der Fall war. Und dafür bezahlen Leute auch noch Geld.

Erwähnenswert: keiner der Angriffe kommt aus der IE-Sandbox heraus. Es sind also "nur" Cookies etc., die ausgelesen werden können. Mehr können Angreifer nicht damit machen.

Normalerweise kombiniert man solche Exploits auch miteinander, um höhere Rechte zu erlangen. Bei Microsoft ist das ja besonders lukrativ, weil sie manche Sachen einfach monatelang nicht fixen. Sieht man ja hier. Sie denken, dass es nicht sicherheitsrelevant ist, weil es ja nur innerhalb der Sandbox stattfindet. Dass vielleicht aber Leute parallel an Exploits arbeiten können, welche die Sandbox angreifen, scheint sie nicht zu interessieren.

Bei anderen Projekten werden auch Exploits, die nur in der Sandbox stattfinden, als besonders sicherheitskritisch eingestuft. Eben weil man die weiteren Gefahren kennt.

Der Vergleich hinkt gewaltig.

Und warum?

Lord Wotan
2015-08-16, 17:18:56
Hier noch mal zur Frage ist Linux mittlerweile eine Consumer-freundliche Alternative zu Windows?


Wer die Frage mit ja beantwortet, weiß nicht was der begriff Consumer-freundliche Alternative heißt.

Denn unter Windows läuft jegliche aktuelle Desktop Consumer Hardware zu 100%. Und mindestens 80 bis 99% der älteren Hardware.
Windows hat ein sehr gutes Treiberpaket dabei.

Linux ist davon um Welten entfernt.

Lord Wotan
2015-08-16, 17:21:11
Erstens ist Android kein GNU/Linux, um das es hier im Thread geht, und zweitens kommt es eben auf den Hersteller bei Android an, wie schnell man Fixes bekommt. Ich hatte die Fixes gegen Stagefright jeweils innerhalb von einigen Stunden(!).

Wie lange lässt sich Microsoft nochmal immer mit ihren Patches Zeit? Tage? Wochen? Teilweise doch sogar Monate, oder? Das ist doch nicht tragbar für ein kommerzielles Betriebssystem.

Selbst als Heartbleed aktuell war, hatte ich unter Debian einen Fix in zwei Stunden(!). Ja, wir reden hier von Stunden. Hat Microsoft jemals auch nur irgendeinen Fehler in so kurzer Zeit gefixt? Ich kann mich nicht daran erinnern, dass das jemals der Fall war. Und dafür bezahlen Leute auch noch Geld.



Und warum?



Ich würde mit Android ganz leise sein. Deren Updatepolitik ist nur als Witz zu Bezeichnen. Anders als bei Microsoft Handys.

Android enthält einen Linux-Kernel!
Trotzdem wird Android teilweise als Linux-Distribution angesehen, die viele Eigenschaften mitbringt, die es mit zahlreichen Embedded-Linux-Distributionen teilt.


Auszug aus https://de.wikipedia.org/wiki/Android_%28Betriebssystem%29


Und ich habe hier nicht Android ins Spiel gebraucht das war KrineTech um zu beweisen was für ein gute Consumer-freundliche Alternative Limux zu Windows ist.

Timbaloo
2015-08-16, 17:21:20
Wann hast du denn das letzte Mal eine aktuelle Distribution getestet und welche Hardware ging nicht?

Fusion_Power
2015-08-16, 17:25:30
Auswahl ist gut aber dann muss man die User auch beraten was für sie am bessten passt. Rankings, Vergleiche, Tests etc. damit man "sein" Linux auch findet. Ich würd mir z.B. eins suchen mit dem man besonders gut zocken kann und dass natürlich stabil läuft und regelmäßig geupdatet wird.

Ectoplasma
2015-08-16, 17:32:13
Und warum?

Es wurde lediglich versucht die Frage zu klären, warum Linux nicht wirklich auf dem Consumer Markt landen wird. Eine Erklärung war, dass die vielen verschiedenen Distris. einzeln für sich genommen, einen Marktanteil von 0.0001% (gefühlt) haben. Zusammen wäre man stärker. Gegen mehr Standards und einheitlichere Schnittstellen dürfte niemand etwas haben. Da geht es ja auch um viele Interne Dinge, was die APIs anbelangt, gerade im Desktop Bereich.

Niemand hat geschrieben, dass man generell nur ein OS haben will.

lumines
2015-08-16, 17:33:39
Windows hat ein sehr gutes Treiberpaket dabei.

Äh, was? Unter Windows muss ich immer Treiber manuell nachinstallieren. Da geht standardmäßig gar nichts. Kein WLAN, Grafikkartentreiber sind auch nicht direkt dabei.

Ich würde mit Android ganz leise sein. Deren Updatepolitik ist nur als Witz zu Bezeichnen. Anders als bei Microsoft.

Wer ist denn „deren“? Welchen Hersteller meinst du? Es gibt ja gar nicht das Android.

Android enthält einen Linux-Kernel!

Aber kein GNU-System. Android hat bis auf den Kernel nichts mit GNU/Linux gemein. Oder meinst du, wenn du Android oder GNU/Linux benutzt, dass der Kernel die bunten Oberflächen mitbringt?

Trotzdem wird Android teilweise als Linux-Distribution angesehen, die viele Eigenschaften mitbringt, die es mit zahlreichen Embedded-Linux-Distributionen teilt.

Ja, den Kernel. Mehr nicht.

Die meisten Embedded-Sachen bringen übrigens auch kein GNU mit, sondern Busybox. Das hat mit Desktop-GNU/Linux eben auch, bis auf den Kernel, nicht viel gemein.

Schau dir einmal an, was auf deinem Router läuft. Da läuft auch nichts mit GNU. Das Init-System ist nicht gleich, das Userland ist auch ein anderes.

Ist für dich Debian mit dem Hurd- oder BSD-Kernel eigentlich auch ein Linux? Bis auf den Kernel bleibt das System ja gleich. Nur Linux bringt es nicht mit, sondern einen anderen Kernel.

Eine Erklärung war, dass die vielen verschiedenen Distris. einzeln für sich genommen, einen Marktanteil von 0.0001% (gefühlt) haben. Zusammen wäre man stärker. Gegen mehr Standards und einheitlichere Schnittstellen dürfte niemand etwas haben.

Dann vergisst du aber, dass die Distributionen sowieso nicht den überwiegenden Teil der Software selbst machen. Es sind eben Distributionen. Sie schnüren nur ein fertiges Paket aus einer Ansammlung freier Software. Wichtig ist, dass die Upstream-Projekte aktiv sind.

Lord Wotan
2015-08-16, 17:35:40
Wann hast du denn das letzte Mal eine aktuelle Distribution getestet und welche Hardware ging nicht?
Vor ein paar Monaten.
KNOPPIX

Navi, Kamera, TV Karte, Intel Raid, SSD Ready Cache Software, Probleme mit der Soundkarte, Software für die Grafikkarte. Vom denn Spielen rede ich da nicht mal.


Und nein, ich möchte keinen Rat wie das zum Laufen zu bekommen ist. Ich möchte Windows. Fertig. Das Perfekte OS. Ich muss mir da keinen Kopf machen wie ich da zu Treibern komme. Oder die zur Not selber schreiben müsste.

Lord Wotan
2015-08-16, 17:41:41
Äh, was? Unter Windows muss ich immer Treiber manuell nachinstallieren.

Da geht standardmäßig gar nichts. Kein WLAN, Grafikkartentreiber sind auch nicht direkt dabei.
Grafikkartentreiber sind dabei auch Netzwerkkartentreiber. OK W-Lan muss nach nachinstallieren. Per Mouseklick und nicht per Kompilierung. Sogar für meinen ganz alten Laserdrucker hat MS Treiber. Bei mir läuft zur Zeit fast alles unter Windows 10. Außer SSD Ready Cache da muss ich warten das SanDisk die Software Kompatibel macht. Ansonsten keine Probleme mit Windows. Anders als mit Linux.



Wer ist denn „deren“? Welchen Hersteller meinst du? Es gibt ja gar nicht das Android.

Du weißt was ich meine. Die Foren sind voll davon. Das man ein Android Handy kauft. Und niemals das neuste Android Update zu Gesicht bekommt. Tolle Sache. :D

Und ich freue mich das MS mir in Herbst Windows Mobile 10 für mein 930 zukommen lässt. Das unterscheidet mich von Android Handy Nutzern. Die lernen zu beten um ein Update zu bekommen.

lumines
2015-08-16, 17:53:23
Vor ein paar Monaten.
KNOPPIX

Navi, Kamera, TV Karte, Intel Raid, SSD Ready Cache Software, Probleme mit der Soundkarte, Software für die Grafikkarte. Vom denn Spielen rede ich da nicht mal.

Deshalb kauft man sich eben möglichst nicht Hardware, mit der man an Windows geknebelt wird.

Grafikkartentreiber sind dabei auch Netzwerkkartentreiber. OK W-Lan muss nach nachinstallieren. Per Mouseklick und nicht per Kompilierung.

… und meine funktionieren unter Linux direkt out of the box. Genau wie mein Xbox Controller. Ja, der Xbox Controller läuft unter Linux ohne Konfiguration. Bei Windows muss ich immer erst Treiber nachinstallieren. Ein bisschen traurig, dass Hardware von MS unter Windows mir mehr Arbeit macht als unter Linux.

Du weißt was ich meine. Die Foren sind voll davon. Das man ein Android Handy kauft. Und niemals das neuste Android Update zu Gesicht bekommt. Tolle Sache. :D

Deshalb kauft man sich auch Geräte, die gut unterstützt werden.

Machst du auch die Linux-Entwickler dafür verantwortlich, dass dein Router-Hersteller nach ein paar Jahren den Support einstellt, weil der den Linux-Kernel benutzt? Nein, das macht kein klar denkender Mensch, weil man weiß, dass dafür der Hersteller verantwortlich ist die Patches zu integrieren.

Nur bei Android scheinen irgendwie alle immer direkt rumzuheulen. Dabei weiß man doch, was man gekauft hat und welche Hersteller bekanntermaßen nicht rechtzeitig Patches liefern. Trotzdem heulen lieber alle rum anstatt die Hersteller zu unterstützen, die das besser machen. Es ist schon alles etwas seltsam.

Und ich freue mich das MS mir in Herbst Windows Mobile 10 für mein 930 zukommen lässt. Das unterscheidet mich von Android Handy Nutzern. Die lernen zu beten um ein Update zu bekommen.

Ich habe seit Ende 2012 immer die aktuellste Android-Version drauf. Ich sehe gerade, dass dein 930 ja auch erst Mitte 2014 erschienen ist. Wäre ja auch traurig, wenn du jetzt schon keine neuen Versionen mehr bekommen würdest.

Lord Wotan
2015-08-16, 18:13:19
Deshalb kauft man sich eben möglichst nicht Hardware, mit der man an Windows geknebelt wird.
Ich fühle mich nicht geknebelt. In Gegenteil das ist ein Garant das es läuft.






Ich habe seit Ende 2012 immer die aktuellste Android-Version drauf. Ich sehe gerade, dass dein 930 ja auch erst Mitte 2014 erschienen ist. Wäre ja auch traurig, wenn du jetzt schon keine neuen Versionen mehr bekommen würdest. Auch meine Frau wird für ihr 920 in zweiten rutsch ein Update auf 10 bekommen. Das ist sehr gute Kundenpolitik, eben anders als bei den Andrid Handys. Und mit 10 wird die Übergreifende Unterstützung Handy Desktop noch einfacher. Und mit meinen nächsten Handy WP 950 XL habe ich sogar einen Denktop Ersatz als Handy mit der neuen Funktion. Ich bin damit voll zufrieden und möchte nichts anders.

Sven77
2015-08-16, 18:18:19
Das 930 ist funktionell auch eine Liga unter jedem aktuellen Androidgerät ;D

Matrix316
2015-08-16, 18:38:04
[...]

Aber kein GNU-System. Android hat bis auf den Kernel nichts mit GNU/Linux gemein.

Oder meinst du, wenn du Android oder GNU/Linux benutzt, dass der Kernel die bunten Oberflächen mitbringt?
[...]

Jetzt sag ich mal einen typischen Spruch, den man öfter mal in diesem Zusammenhang von bestimmten Nerds hört: Der Kernel ist Linux bzw. Linux ist der Kernel.

Lord Wotan
2015-08-16, 19:00:24
Das 930 ist funktionell auch eine Liga unter jedem aktuellen Androidgerät ;D
Unter jeden wohl kaum. 930 ist Highend.

lumines
2015-08-16, 20:13:33
Ich fühle mich nicht geknebelt. In Gegenteil das ist ein Garant das es läuft.

Natürlich, ist alles nur zu deinem Besten.

Lurtz
2015-08-16, 20:49:59
… und meine funktionieren unter Linux direkt out of the box. Genau wie mein Xbox Controller. Ja, der Xbox Controller läuft unter Linux ohne Konfiguration. Bei Windows muss ich immer erst Treiber nachinstallieren. Ein bisschen traurig, dass Hardware von MS unter Windows mir mehr Arbeit macht als unter Linux.
Nachinstallieren? Ach du meinst ein, zwei Minuten warten bis Windows Update den aktuellen Treiber gezogen hat.

Erstens ist Android kein GNU/Linux, um das es hier im Thread geht, und zweitens kommt es eben auf den Hersteller bei Android an, wie schnell man Fixes bekommt. Ich hatte die Fixes gegen Stagefright jeweils innerhalb von einigen Stunden(!).
Das ist ja schön für dich, die Realität sieht für die überwiegende Mehrheit der Androiduser leider ganz anders aus.

Oid
2015-08-16, 21:03:01
Im Prinzip wären viele Linux-Distributionen consumer-freundlich. Das Problem ist einfach nur die Marktpräsenz von Windows. Wenn man nur E-Mails checken, ein bischen Textverarbeitung und Internetbrowsing betreiben will, dann ist Linux sicher schon lange consumer-freundlich.

Bestimmte "Eigenheiten" vieler Linux-Distros sind sicher auch consumer-freundlicher als bei Windows (klare Rechtestruktur, zentrale Softwarepaketverwaltung, ...)

Wenn Opi oder 0815 Heinz aber z.B. die Kartendaten auf seinem Navi, für das der Hersteller nur Windows-Software bereitstellt, updaten will, schaut es schon wieder anders aus. Von daher würde ich die Frage leider mit "nein" beantworten.

Unter consumer-freundlich würde ich nämlich auch verstehen, dass Opi auch nicht auf einen Enkel angewiesen ist, der sich zufällig ganz gut mit Linux auskennt.

The_Invisible
2015-08-16, 21:17:43
Vor ein paar Monaten.
KNOPPIX

Navi, Kamera, TV Karte, Intel Raid, SSD Ready Cache Software, Probleme mit der Soundkarte, Software für die Grafikkarte. Vom denn Spielen rede ich da nicht mal.


Und nein, ich möchte keinen Rat wie das zum Laufen zu bekommen ist. Ich möchte Windows. Fertig. Das Perfekte OS. Ich muss mir da keinen Kopf machen wie ich da zu Treibern komme. Oder die zur Not selber schreiben müsste.

Naja, für die meisten deiner Probleme gibts unter Linux eben andere Ansätze bzw. Lösungen. Wobei wir gleich wieder beim Problem wären das man sich da natürlich auch mal einarbeiten muss (genauso wie wenn man von Linux auf Windows umsteigen würde).

Wenn man natürlich gleich auf stur schaltet und sagt "Windows ist das perfekte OS" wird das sowieso nix, ohne Einarbeiten geht halt nix, egal welches OS/Software.

exxo
2015-08-16, 21:35:23
Woha hier geht es ja heiß her :-D

Als ich den Thread gesehen habe, dachte ich zuerst das ein Troll den gestartet hat.
Nun wil ich auch mal meinen Senf zu dem Mist geben der hier verbreitet wird...

Ich möchte Windows. Fertig. Das Perfekte OS.

Wenn Du ein kleiner Windows Lover bist, frage ich mich warum Du hier überhaupt mit diskutierst. Objektiv kann deine Meinung dann nicht so wirklich sein. Und Ahnung hast du offensichtlich auf nicht von Linux, sonder nur von Windows... Btw habe ich eine neue Signatur.

Wenn man nur E-Mails checken, ein bischen Textverarbeitung und Internetbrowsing betreiben will, dann ist Linux sicher schon lange consumer-freundlich.

Bestimmte "Eigenheiten" vieler Linux-Distros sind sicher auch consumer-freundlicher als bei Windows (klare Rechtestruktur, zentrale Softwarepaketverwaltung, ...)

Wenn Opi oder 0815 Heinz aber z.B. die Kartendaten auf seinem Navi, für das der Hersteller nur Windows-Software bereitstellt, updaten will, schaut es schon wieder anders aus. Von daher würde ich die Frage leider mit "nein" beantworten.

Unter consumer-freundlich würde ich nämlich auch verstehen, dass Opi auch nicht auf einen Enkel angewiesen ist, der sich zufällig ganz gut mit Linux auskennt.

Die Fragestellung ist einfach schon Mist. Es geht nicht darum ob Linux Distributionen Anwendungsfreundlich sein können. Das sind sie.

Die Frage sollte lauten ob die Softwareauswahl für Linux für den unbedarften Anwender ausreichend ist. Das ist sie. Es gibt bergeweise Standapplikationen für Linux.

Letztendlich ist Linux trotzdem ein OS das ich nur Techies empfehlen würde. Das Beispiel mit dem Navi weiter oben trifft es ganz gut.

Linux ein Server OS das auf billiger x86 Hardware läuft und von diversen Distros soweit aufgebrezelt wurde das man damit auch Desktop-Typische Aufgaben bewerkstelligen kann ;-)


Wer nur ein paar Games zocken will und einen Browser nutzt ist mit Windows gut bedient.

Lord Wotan
2015-08-16, 21:35:43
Naja, für die meisten deiner Probleme gibts unter Linux eben andere Ansätze bzw. Lösungen. Wobei wir gleich wieder beim Problem wären das man sich da natürlich auch mal einarbeiten muss (genauso wie wenn man von Linux auf Windows umsteigen würde).

Wenn man natürlich gleich auf stur schaltet und sagt "Windows ist das perfekte OS" wird das sowieso nix, ohne Einarbeiten geht halt nix, egal welches OS/Software.Ich muss mich nicht groß einarbeiten. Ich nutze Microsoft seit DOS 6.22 und Windows 3.11 for Workgroups. Und NT nutze ich seit Windows 2000. Ausnahme war nur OS/2 Warp (das war zugegeben besser als Windows 95). Jedenfalls muss ein OS ganz einfach Funktionieren. Und das garantiert Microsoft.

RattuS
2015-08-16, 21:40:45
[...] ohne Einarbeiten geht halt nix, egal welches OS/Software.
Und das ist ein natürliches Problem für viele Anwender. Linux ist immer noch eine Alternative, die aus Alternativen besteht. Der Markt kommuniziert auf dem Desktop primär immer noch mit Windows (und Mac) so wie es auf den Mobile Devices iOS und Android sind. Beworbene Software existiert meist nur für die Leading Platforms, dazu gehört Linux nicht und deswegen bekommt es auch kein Spotlight. Allein schon wegen der Distributionen und vielschichtigen Philosophien dahinter leidet die Vermarktungsfähigkeit von Linux: für den Otto-Normalverbraucher.

exxo
2015-08-16, 21:44:13
Ich muss mich nicht groß einarbeiten. Ich nutze Microsoft seit DOS 6.22 und Windows 3.11 for Workgroups. Und NT nutze ich seit Windows 2000. Ausnahme war nur OS2 Warp (das war zugegeben besser als Windows 95). Jedenfalls muss ein OS ganz einfach Funktionieren. Und das garantiert Microsoft.

Microsoft garantiert dir gar nichts. Du kannst nur dehalb so gut mit Windows umgehen weil du seit 25 Jahren mit dem Zeug arbeitest.

Das Windows nicht intuitiv oder einfach zu bedienen ist, sieht man ja schon daran das Microsoft mit jeder Windows Version die Millionen User verärgern die sich die Bedienung der Vorversion mit Mühe und Not beigebracht haben.

Wenn Windows intuitiv und einfach zu bedienen wäre, würden die User sich nicht über neue Versionen und deren geänderte GUI ärgern ;-D

Lord Wotan
2015-08-16, 21:50:02
Wenn Du ein kleiner Windows Lover bist, frage ich mich warum Du hier überhaupt mit diskutierst.
Der Thread steht in Windows Forum. Das sollte deine Frage beantworten

Objektiv kann deine Meinung dann nicht so wirklich sein. Objektiv ist meine Meinung, weil die frage war ja: Ist Linux mittlerweile eine Consumer-freundliche Alternative zu Windows?
Und aus eigener Erfahrung muss ich sagen, nein ist es nicht. Und wird es auch nicht.

Und Ahnung hast du offensichtlich auf nicht von Linux, sonder nur von Windows...
Mehr Ahnung vom Windows ja das ist richtig.


Die Fragestellung ist einfach schon Mist. Es geht nicht darum ob Linux Distributionen Anwendungsfreundlich sein können. Das sind sie. Klares nein, das ist sie nicht. Wie du schon sagst, es ist ein Server OS, für Freaks.

Die Frage sollte lauten ob die Softwareauswahl für Linux für den unbedarften Anwender ausreichend ist. Das ist sie. Es gibt bergeweise Standapplikationen für Linux.
Es gibt viel Software. Ob es für denn unbedarften User Ausreichend ist bezweifeln ich bzw. ob er denn Überblick behält. Und was läuft erfährt der Normale Unbedarfte Nutzer auch nicht in der Computerbild die er als Abo hat. Und zum Schluss wenn der Unbedarfte User sich einen Drucker kauft. Kann er bei Windows ganz einfach die Sache in Betrieb nehmen. Bei Linux muss er jemand Kennen der das Installiert.

Letztendlich ist Linux trotzdem ein OS das ich nur Techies empfehlen würde. Das Beispiel mit dem Navi weiter oben trifft es ganz gut. Da sind wir einer Meinung.

Linux ein Server OS das auf billiger x86 Hardware läuft und von diversen Distros soweit aufgebrezelt wurde das man damit auch Desktop-Typische Aufgaben bewerkstelligen kann ;-) Betonung liegt auf kann. Ja wenn es Treiber gibt. Ansonsten A Karte


Wer nur ein paar Games zocken will und einen Browser nutzt ist mit Windows gut bedient.

Unter Windows kann man schon mehr außer Games und Browser.

RattuS
2015-08-16, 21:52:47
Das Windows nicht intuitiv oder einfach zu bedienen ist, sieht man ja schon daran das Microsoft mit jeder Windows Version die Millionen User verärgern die sich die Bedienung der Vorversion mit Mühe und Not beigebracht haben.

Wenn Windows intuitiv und einfach zu bedienen wäre, würden die User sich nicht über neue Versionen und deren geänderte GUI ärgern
Du vermischst hier User Experience und Windows GUI. Windows hat mit seinem GUI immens zur heutigen UX beigetragen, aber im Endverbrauchersegment gibt es mittlerweile viele andere Ideen dazu. Die Wahrnehmung hat sich über die Jahre und vor allem wegen Touchbedienung stark verändert und das offensichtlich nicht unbedingt pro Windows. Windows GUI ist im gegenüber anderen GUIs nicht kontra-intuitiv, aber eben anders - so anders wie jedes andere GUI eben ist. ;D

Lord Wotan
2015-08-16, 21:59:19
Microsoft garantiert dir gar nichts. Du kannst nur dehalb so gut mit Windows umgehen weil du seit 25 Jahren mit dem Zeug arbeitest. Und? Und doch Microsoft garantiert mir das meine Hardware zu fast 99% läuft. Weil endweder MS oder der Hersteller Treiber haben. Bei Linux ist das nicht der Fall.

Das Windows nicht intuitiv oder einfach zu bedienen ist, sieht man ja schon daran das Microsoft mit jeder Windows Version die Millionen User verärgern die sich die Bedienung der Vorversion mit Mühe und Not beigebracht haben. Dafür gab es Classic Shell. Und ich fand sowohl Windows 8 als auch 8.1 geil.

Wenn Windows intuitiv und einfach zu bedienen wäre, würden die User sich nicht über neue Versionen und deren geänderte GUI ärgern ;-D
Komisch Windows 10 ist der Hit.
Und zum Vergleich Linux auf denn Desktop liegt in Promille Bereich. Noch fragen? Das alleine beantwortet ja schon die Frage des Gast zum Thema.

RattuS
2015-08-16, 22:04:38
Komisch Windows 10 ist der Hit.
Und zum Vergleich Linux auf denn Desktop liegt in Promille Bereich. Noch fragen?
Das kann man in der Form nicht für eine Bewertung heranziehen. Hier wären relative Umstiegszahlen gefragt. Windows ist etablierter als die anderen Betriebssysteme, auf Grundlage dessen aber nicht zwangsweise die bessere Software.

Man merkt schon, dass die Leute sich für Alternativen interessieren - das gilt auch für nicht-Techies. Andererseits steigt - zumindest in meinem Bekanntenkreis - letztendlich doch niemand um oder hält es nicht lange aus. Windows ist eben komfortabel für "das Gewohnheitstier Mensch".

DeX
2015-08-16, 22:05:58
Ich installiere mir jetzt auch schon seit bestimmt 15 Jahren immer mal wieder Linux. Es ist auf jeden Fall schon wesentlich besser geworden als früher.

Aber trotzdem sollten mal alle ehrlich sein. Windows IST einfacher zu bedienen.
Auf jeden Fall ist es für die absoluten DAUs gemacht. Das es da trotzdem welche gibt die nichtmal mit Win klar kommen ist ja normal.

Auf Arbeit laufen bei uns auch einige Sachen auf Linux, da kennt sich keine Sau aus. Bin der einzige der da zumindest versucht die Systeme zu warten. Ohne Support für die alte Software ist das der Horror. Da sieht man mal sofort das die extra das zeug auf Linux ausgeliefert haben, damit man später saftige Supportgebühren abkassieren kann, weil kein normaler Mensch sich auf ner Suse Distro via Kommandozeile durchschlägt.

Ich finde Linux ist schon auf einem sehr guten Weg und denke auch das viele User die nicht zu Windows verseucht sind da gut mit leben könnten. Also surfen usw...

Ich für meinen Teil finde die Community sollte mal einfach zusammen legen und eine hammergeile Distro rausbringen. Diese Unmenge an schaluen Köpfe die alle an ihren eigenen Projekten basteln ist sowas von eine Verschwendung. Würden alle mal nur an einer arbeiten, könnte man echt einen Windows Killer hinlegen.

The_Invisible
2015-08-16, 22:09:02
Ich muss mich nicht groß einarbeiten. Ich nutze Microsoft seit DOS 6.22 und Windows 3.11 for Workgroups. Und NT nutze ich seit Windows 2000. Ausnahme war nur OS2 Warp (das war zugegeben besser als Windows 95). Jedenfalls muss ein OS ganz einfach Funktionieren. Und das garantiert Microsoft.

Das meine ich ja, du kennst Windows halt schon ewig lange. Wenn du schon so lange mit Linux gearbeitet hättest wäre es genau andersrum.

Es kommt halt auch immer auf den Einsatzzweck an, ich arbeite schon seit fast 10 Jahren produktiv mit Linux und würde nie gegen ein Windows tauschen. Daheim läuft halt meistens Windows wegen den Games, so coexistieren beide zusammen.

Gast
2015-08-16, 22:21:21
Das kann man in der Form nicht für eine Bewertung heranziehen. Hier wären relative Umstiegszahlen gefragt. Windows ist etablierter als die anderen Betriebssysteme, auf Grundlage dessen aber nicht zwangsweise die bessere Software.

Man merkt schon, dass die Leute sich für Alternativen interessieren - das gilt auch für nicht-Techies. Andererseits steigt - zumindest in meinem Bekanntenkreis - letztendlich doch niemand um oder hält es nicht lange aus. Windows ist eben komfortabel für "das Gewohnheitstier Mensch".

Windows ist jetzt seit 20 Jahren etablierter und daran scheint sich auch nix zu ändern. Ich erinnere mich noch an 2001 hier im Forum: "In 5 Jahren ist Windows Geschichte und 90% der Anwender verwenden Linux auf dem Desktop! Auf jeden Fall!" ;D

Lord Wotan
2015-08-16, 22:22:57
Ich installiere mir jetzt auch schon seit bestimmt 15 Jahren immer mal wieder Linux. Es ist auf jeden Fall schon wesentlich besser geworden als früher. OK da muss ich fair bleiben. Bei meiner ersten Linux Erfahrung funktionierte fast gar nichts. Da geht jetzt schon ein wenig mehr. Aber einfach ist das nicht.

Aber trotzdem sollten mal alle ehrlich sein. Windows IST einfacher zu bedienen.
Auf jeden Fall ist es für die absoluten DAUs gemacht. Das es da trotzdem welche gibt die nichtmal mit Win klar kommen ist ja normal.
volle Zustimmung

Lokadamus
2015-08-16, 22:29:03
Und? Und doch Microsoft garantiert mir das meine Hardware zu fast 99% läuft. Weil endweder MS oder der Hersteller Treiber haben. Bei Linux ist das nicht der Fall.

Dafür gab es Classic Shell. Und ich fand sowohl Windows 8 als auch 8.1 geil.

Komisch Windows 10 ist der Hit.
Und zum Vergleich Linux auf denn Desktop liegt in Promille Bereich. Noch fragen? Das alleine beantwortet ja schon die Frage des Gast zum Thema.Jein, AMD bietet keine Treiber mehr für die 4000er an und Win10 erkennt die anscheinend nicht von sich heraus, weshalb hier das Gefrickel mit älterem Treiber unter Windows los geht.

Claa .. Claaa ... wie war das noch? Windows ist intuitiv usw. usf.? Wozu brauch ich dann eine weitere Software um das Startmenü wiederzubekommen?

Nö, Win 10 verbreitet sich nur deshalb so stark, weil es sich als Update tarnt und bei den ganzen Leuten automatisch installiert. Ist so ähnlich wie die Verbreitung von Vista oder Win7. Bei jedem neuen PC liegt es automatisch dabei und wenn man darauf verzichten will, wird nicht Linux, sondern FreeDOS installiert.

Die Antwort ist die selbe, wie damals schon: Wird gespielt oder eine Software eingesetzt, die es unter Linux nicht gibt? Dann bleib bei Windows.Auf Arbeit laufen bei uns auch einige Sachen auf Linux, da kennt sich keine Sau aus. Bin der einzige der da zumindest versucht die Systeme zu warten. Ohne Support für die alte Software ist das der Horror. Da sieht man mal sofort das die extra das zeug auf Linux ausgeliefert haben, damit man später saftige Supportgebühren abkassieren kann, weil kein normaler Mensch sich auf ner Suse Distro via Kommandozeile durchschlägt.Dann solltet ihr gucken, dass beim nächsten Admin auch ein paar Linuxkenntnise vorhanden sind. Hört sich nach propitärer Software an, wenn saftige Gebühren verlangt werden.

Gast
2015-08-16, 22:30:58
Ich für meinen Teil finde die Community sollte mal einfach zusammen legen und eine hammergeile Distro rausbringen. Diese Unmenge an schaluen Köpfe die alle an ihren eigenen Projekten basteln ist sowas von eine Verschwendung. Würden alle mal nur an einer arbeiten, könnte man echt einen Windows Killer hinlegen.
Nerds können nicht im Team arbeiten.
Die wollen alle ihren EGO-Trip durchziehen.

Argo Zero
2015-08-16, 22:31:01
Siehe Frage oben.
Wir haben diese Frage jetzt seit gefühlt 20 Jahren alle paar Jahre mal und daher würde mich interessieren, ob wir 2015 bereits so weit sind?

Ist Linux mittlerweile eine Alternative zu Windows und kann von 0815 Heinz und Opi verwendet werden?

Nein und das will es eigentlich auch nicht sein. Linux ist das stabilste console OS im Serverbereich. Wozu Windows nachmachen wenn es bereits eine Disziplin perfekt beherrscht.

Megatron
2015-08-16, 22:35:19
@Lord Wotan
DAS tut wirklich richtig weh. Wenn ich jetzt ein Windows 7 auf einem aktuellen Skylake PC installiere, kann ich nur beten , dass die Netzwerkverbindung läuft, ansonsten sieht es da treiberseitig sowas von zappenduster aus....
Wo wir bei Treibern sind geht es gleich gruselig weiter. Was denkst du, wieviel Hardware wegen einem neuen Windows schon ersetzt werden musste, einfach weil der Hersteller nicht mehr bereit war einen neuen Treiber zu schreiben. (Gerade im Zuge der 64Bit Umstellung gab es da richtig viel Geschrei)

Software für den Alltag bringt ein Windows ja auch nicht mit. Es gibt einen Browser ja, aber Write ist keine brauchbare Office Suite. Genauso wie Paint als Bildbearbeitung, sagen wir mal, dürftig ist. Emails darf man gleich ganz nur über den Browser beim Anbieter checken.
Für alles andere gibt es Downloads - tausende virenverseuchte mit Toolbars, Scareware und direkter Botnetz Anbindung. Das ist es was Opa will und wenn dann die Aufforderung kommt, 100€ per UKash oder ähnlichem zu überweisen, dann weiß der User, dass er auf das richtige System gesetzt hat. :rolleyes:

Wer heute von null anfängt, und auch niemandem zum Support hat, dem würde ich ehrlich gesagt einen Mac nahelegen. Ich sehe mich selbst dazu in der Lage im Notfall Goolge und das Ubuntu Wiki zu bedienen und so bin ich gerade bei meinen Eltern und Großeltern sehr viel entspannter, dass ich dank Ubuntu keine Supportanrufe bekomme.

(del676)
2015-08-16, 22:35:42
Also ich hab 2 Komplett-Daus mit Linux am Laufen. Seit 7 Jahren.
Und diese Daus wuerden es mit Sicherheit nicht schaffen, Windows selbst zu installieren. Trotzdem funktioniert unter Linux alles.
Und auch der uralt Scanner, der unter Windows Vista nicht laufen wollte, tut jetzt noch immer brav seinen Dienst. :lol: :rolleyes:


Wer gerne ein System in 20 Minuten aufsetzt und damit auch saemtliche Treiber und Software drauf haben will, ist mit Linux gut dran.

Wer gerne 2 Stunden Treiber installiert und dann 4 Stunden saemtliche Programme einzeln aus dem Internet laedt und installiert, der soll bei Windepp bleiben! Immerhin kann er taeglich seine Programme einzeln updaten. http://666kb.com/i/d1a2n3gy32a3vf5w0.jpg
:lol:

lumines
2015-08-16, 22:47:40
Jein, AMD bietet keine Treiber mehr für die 4000er an und Win10 erkennt die anscheinend nicht von sich heraus, weshalb hier das Gefrickel mit älterem Treiber unter Windows los geht.

Genau so etwas meine ich. Noch schlimmer ist das ja bei Notebooks oder seit neuestem bei x86-Tables mit Windows. Die Geschichten sind absolut gruselig, wenn da einmal jemand versucht ein aktuelleres Windows zu installieren.

Wenn man einmal eine Windows-Version benutzt, unter der alles supportet wird, dann ist das immer eine gute Sache. Microsoft supportet ihre Windows-Versionen ja jeweils auch wirklich lange.

Wenn man dann aber einmal auf allen Geräten auf ein aktuelles Windows updaten will, begibt man sich in eine Welt der Schmerzen. Ja, auch bei Windows sollte man immer darauf achten, dass der Hersteller langen Support mit den Treibern liefert. Insofern ist das kein besonders großer Nachteil für Linux, weil man so oder so auf den Support der Hardware achten sollte.

Gast
2015-08-16, 23:10:46
hier übrigens der Thread:
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=565950

fdk
2015-08-16, 23:12:52
Vor ein paar Monaten.
KNOPPIX

Ich wusste nicht einmal das es Knoppix noch gibt... (Wobei es scheinbar gerade die Fühler streckt, der letzte Release schien "ausgefallen" zu sein soweit man das auf der retro-homepage nachvollziehen kann). Heute, wo sich praktisch jede nennenswerte Live vom Stick booten/testen/nutzen lässt ist Knoppix eher der VLC unter den Distris. Man nimmts halt weil man sonst nix kennt.

Ich nutze seit ~3 Jahren Mint zum Arbeiten und gelegentlichen Spielen. Nimmt sich nix, außer den üblichen Vorteilen bei Linux (Paketverwaltung, Verzeichnisstruktur, bash, yadda yadda).

Gast
2015-08-16, 23:16:21
Ich nutze seit ~3 Jahren Mint zum Arbeiten und gelegentlichen Spielen.
Würdest Du es jemandem empfehlen, der Kommandozeile nicht kennt und gerne Programme wie Adobe, Inventor, DiAdem einsetzt....

Timbaloo
2015-08-16, 23:25:23
Natürlich nicht, da es die genannten Programme nicht für Linux gibt.

Sorry, aber so ein geistreicher Kommentar kann echt nur von einem Gast kommen... oder Word Lotan...

Gast
2015-08-16, 23:32:08
Natürlich nicht, da es die genannten Programme nicht für Linux gibt.

Sorry, aber so ein geistreicher Kommentar kann echt nur von einem Gast kommen... oder Word Lotan...

Also ist Linux für produktive Arbeit schon mal nicht zu gebrauchen, wenn Standard-Programme, die von den meisten Ingenieuren benutzt werden, darauf nicht erhältlich sind.

Ich stelle nur Fragen. Fragen sind immer geistreich, Antworten dagegen oft weniger.

fdk
2015-08-16, 23:46:18
Also ist Linux für produktive Arbeit schon mal nicht zu gebrauchen, wenn Standard-Programme, die von den meisten Ingenieuren benutzt werden, darauf nicht erhältlich sind.

Ich stelle nur Fragen. Fragen sind immer geistreich, Antworten dagegen oft weniger.
Eine solche "loaded question", welche nur darauf abzielt den eigenen Punkt mit geköderten Antworten zu untermauern ist in der Tat wenig geistreich.

Es mag zudem schockierend für dich sein, aber es gibt auch Ingenieure (Gerüchteweise gar ganze Branchen) welche nicht auf einzelne Programme angewiesen sind. Ganz dreiste behaupten weiterhin, dass auch Nicht-Ingenieure produktive Arbeit verrichten.

Sven77
2015-08-16, 23:50:07
Ganze Firmen betreiben Autodesk Pipelines in einer reinen Linux Umgebung.

Timbaloo
2015-08-16, 23:51:49
Ganz dreiste behaupten weiterhin, dass auch Nicht-Ingenieure produktive Arbeit verrichten.
Sorry, aber das ist Unfug.

Btw. ist unser Gast auch garantiert kein Ingenieur.

Gast
2015-08-16, 23:53:00
Ganze Firmen betreiben Autodesk Pipelines in einer reinen Linux Umgebung.

und wie?

Lord Wotan
2015-08-16, 23:53:17
Eine solche "loaded question", welche nur darauf abzielt den eigenen Punkt mit geköderten Antworten zu untermauern ist in der Tat wenig geistreich.

Moment mal ihr behauptet doch das Linux der volle Ersatz zu Windows ist. Und Windows nur zum Spielen.


Jetzt kommt eine Frage zu Produktiven Programmen und dann ist der Fragesteller schuld das Linux nicht liefert.

Lokadamus
2015-08-16, 23:54:14
Sorry, aber das ist Unfug.

Btw. ist unser Gast auch garantiert kein Ingenieur.Ich wusste es schon immer. Die Buchhaltung zum Beispiel arbeitet nicht produktiv und die Tante am Empfang schlürft eh lieber den ganzen Tag Kaffee. :ugly:

Sven77
2015-08-16, 23:58:48
und wie?

Alleine die Art der Fragestellung zeigt das du keine Ahnung von der Materie hast.

Gast
2015-08-17, 00:07:11
Alleine die Art der Fragestellung zeigt das du keine Ahnung von der Materie hast.

bin ja auch kein Informatiker, sondern Anwender von Software...
Ich klicke auf Intenvor.exe oder auf NiDiadem.exe und fange an zu arbeiten.

Sven77
2015-08-17, 00:12:01
Autodesk hat genug Softwarepakete für Linux.
Die Frage hätte also eher lauten müssen"Welche Software von Autodesk". Und jemand der Inventor nicht gerade von einer Warez Seite gezogen hat sollte das wissen. Deswegen behaupte ich dass du weder Ingenieur noch Student des Ingenieurswesen bist.

Lokadamus
2015-08-17, 00:17:30
Entweder ist die Seite unübersichtlich oder die meisten Sachen sind nur noch für Windows.
http://knowledge.autodesk.com/de/support/system-requirements

Fällt aber in den Bereich "spezielle Software", womit sich die Frage wegen Linux pauschal erledigt hat. Ansonsten müsste man schauen, ob es eine Alternative dazu gibt und die dürften nicht so gut sein.

Gast
2015-08-17, 00:18:47
Autodesk hat genug Softwarepakete für Linux.
Die Frage hätte also eher lauten müssen"Welche Software von Autodesk". Und jemand der Inventor nicht gerade von einer Warez Seite gezogen hat
umsonst von der Hochschule bekommen

sollte das wissen. Deswegen behaupte ich dass du weder Ingenieur noch Student des Ingenieurswesen bist.
M.Sc. Prozesstechnik

Lord Wotan
2015-08-17, 00:21:15
Entweder ist die Seite unübersichtlich oder die meisten Sachen sind nur noch für Windows.
http://knowledge.autodesk.com/de/support/system-requirements Geil ;D

Fällt aber in den Bereich "spezielle Software", womit sich die Frage wegen Linux pauschal erledigt hat. Ansonsten müsste man schauen, ob es eine Alternative dazu gibt und die dürften nicht so gut sein.


Ansonsten ja es ging nur um Otto Normal Anwender und der nutzt meisten kein Autocad.

Ich kenne auch nur einen, der Autocad nutzt, in meinen Bekanntenkreis und der ist Meister und nutzt das natürlich auf einen Windows PC. Da Windows ja nur zum Spielen zu nutzen ist. Entschuldigung denn konnte ich mir nicht verkneifen!:D

Lokadamus
2015-08-17, 00:33:50
Ich kenne auch nur einen, der Autocad nutzt, in meinen Bekanntenkreis und der ist Meister und nutzt das natürlich auf einen Windows PC. Da Windows ja nur zum Spielen zu nutzen ist. Entschuldigung denn konnte ich mir nicht verkneifen!:DKannst ihn mal zum Testen zwingen.
http://wemaflo.net/2011/06/professionelle-cad-programme-unter-linux/

Gibt, wenn man nur einen Teil der Funktionen braucht, wohl ein paar Programme.
http://wiki.ubuntuusers.de/cad

aufkrawall
2015-08-17, 01:14:00
Linux:
kein madVR/MPDN
kein Decoder mit Copyback
schlechte Grafiktreiber
weniger Spiele
kein ReShade
mehr Bugs
keine vernünftige Desktop-Oberflächenbeschleunigung
weniger Treiberoptionen
weniger Treiber
hässliche Schriftarten
allgemein schlechtere Performance
allgemein geringere Softwareauswahl (vieles von dem Open Source Zeugs taugt ainfach nicht zur täglichen Benutzung)

Wäre Steinzeit für mich, grausige Vorstellung.

lumines
2015-08-17, 01:26:09
kein madVR/MPDN

MPV hat brauchbares Post-Processing.

schlechte Grafiktreiber

Wenn man maximale Performance will, dann kann man die proprietären Treiber benutzen. Die teilen sich sowieso in großen Teilen Code mit den Windows-Varianten.

mehr Bugs

[citation needed]

keine vernünftige Desktop-Oberflächenbeschleunigung

Wayland ist sehr vernünftig. Aber ja, das dauert noch etwas.

hässliche Schriftarten

Mittlerweile nicht mehr so sehr. Adobe hat einige Patches für FreeType veröffentlicht, die das enorm verbessert haben: http://blog.typekit.com/2013/05/01/adobe-contributes-cff-rasterizer-to-freetype/

allgemein schlechtere Performance

Das kommt ja wohl extrem darauf an, was man überhaupt testet.

GNU/Linux ist nicht allgemein besser, aber viele Sachen sind einfach nur Vorurteile.

aufkrawall
2015-08-17, 01:58:35
MPV hat brauchbares Post-Processing.

Vergiss es, es gibt nichts vergleichbares zu madVR/MPDN.


Wenn man maximale Performance will, dann kann man die proprietären Treiber benutzen.

"maximale Performance" nennst du so etwas?
http://www.phoronix.com/scan.php?page=article&item=mordor-win10-linux&num=2
Völlig unbrauchbar, ich bitte dich.


Die teilen sich sowieso in großen Teilen Code mit den Windows-Varianten.

Das gilt nur für OpenGL und das nutzt unter Windows kaum jemand (warum wohl).

Terrarist
2015-08-17, 03:02:43
Linux:
kein madVR/MPDN

Wer guckt schon hauptsächlich am Desktop Filme und fuchtelt sich im MPC Player einen mit der Maus ab heutzutage in der 1080p+ Zeit. Das war vllt. 2008 noch interessant als 1080p und Streaming Geräte noch nicht so verbeitet waren.

kein Decoder mit Copyback

dxva2 ist unter Linux eh irrelevant.

schlechte Grafiktreiber

Liegt an AMD. NV Treiber sind ebenbürtig. Wäre anders herum wärst du doch der größte Linux Fanboy ;)

mehr Bugs

Nicht wenn du LTS releases nutzt, die Windows Versionen außerhalb der betas sind ja auch nichts anderes.

keine vernünftige Desktop-Oberflächenbeschleunigung

Kein Desktop bietet konstante 60FPS, das gibts eh nur im Mobilbereich. Was meinst du wieso Windows im "Tablet Mode" umswitcht und Win 8 den klassischen Desktop vom Metro UI getrennt hat.

weniger Treiberoptionen

Nein, nur weniger GUI Treiberoptionen. Es sind weit mehr für alle erdenklichen Geräte wenn du die Konfigurationsfiles aufrufst.

weniger Treiber

Linux hat mehr Treiber, da vieles unterstützt wird was aus Gründen der geplanten Obsoleszenz längst nicht mehr mit Windows funktioniert.

hässliche Schriftarten

Ubuntus Font von Dalton Maag ist wesentlich besser als Microsofts Helvetica Fake. Microsft ist da auch kein Vorbild, Apple ist hier die Referenz, von daher komisch dass du es anführst.

allgemein schlechtere Performance

Das Gegenteil ist der Fall. Sonst würden nicht sämtliche Supercomputer, Server und Router auf Linux laufen.


Wäre Steinzeit für mich, grausige Vorstellung.

Kann man auch von Windows behaupten wenn man andere Unixoide Betriebssysteme nutzt. Für viele ist das einfach Gamerkiddie Müll.

aufkrawall
2015-08-17, 03:12:53
Wer guckt schon hauptsächlich am Desktop Filme und fuchtelt sich im MPC Player einen mit der Maus ab heutzutage in der 1080p+ Zeit. Das war vllt. 2008 noch interessant als 1080p und Streaming Geräte noch nicht so verbeitet waren.

Ich sehe nicht nur Filme und habe keinen Monitor mit Briefmarkenauflösung.
Davon ab kanns dir scheißegal sein, ob ich am PC Filme schaue oder nicht.


dxva2 ist unter Linux eh irrelevant.

Viel Spaß mit HEVC 10 Bit 4k50.


Liegt an AMD. NV Treiber sind ebenbürtig. Wäre anders herum wärst du doch der größte Linux Fanboy ;)

Gut, dass ich ein Post weiter oben einen Benchmark verlinkt habe, der desaströse PErformance mit dem proprietären NV-Treiber unter Linux zeigt.
Laberbacke.


Nicht wenn du LTS releases nutzt, die Windows Versionen außerhalb der betas sind ja auch nichts anderes.

Mit LTS haben die ganzen 3rd Party Apps genau so viele Bugs.


Kein Desktop bietet konstante 60FPS, das gibts eh nur im Mobilbereich.

Informier dich erst mal, bevor du so einen Unfug erzählst.


Linux hat mehr Treiber, da vieles unterstützt wird was aus Gründen der geplanten Obsoleszenz längst nicht mehr mit Windows funktioniert.

Unter Windows 10 laufen noch viele uralte TV- und Sound-Karten.


Das Gegenteil ist der Fall. Sonst würden nicht sämtliche Supercomputer, Server und Router auf Linux laufen.

Ich spreche von Programm-STartzeiten und UI-Reaktionsfreudigkeit.


Kann man auch von Windows behaupten wenn man andere Unixoide Betriebssysteme nutzt. Für viele ist das einfach Gamerkiddie Müll.
Ja, Linux ist nur was für die Schlauen, ich habs kapiert.

Eidolon
2015-08-17, 08:00:17
Also ich spiele sehr gut unter Linux mit einer GTX 780, auch Shadow of Mordor.

sei laut
2015-08-17, 08:58:44
"maximale Performance" nennst du so etwas?
http://www.phoronix.com/scan.php?page=article&item=mordor-win10-linux&num=2
Völlig unbrauchbar, ich bitte dich.

Die Graphen zeigen eigentlich sehr gut, dass - aus welchen Gründen auch immer - das Teil irgendwann CPU limitiert wird unter Linux, während es in Windows sich so entwickelt wie erwartet.
Leider geht der Autor nicht darauf ein. (oder anders formuliert: Warum zum Teufel klebt das unter Linux bei ihm verdächtig um 60 FPS unter Linux fest? Das ist fast mehr als ein Zufall und hat fast den Eindruck eiens Benchmarkfehlers)

Aber das ist eh ein anderes Thema (und nicht Teil dieses), weil Linux nicht den Anspruch hat, Windows auf dem Spielesektor zu übertrumpfen. Microsoft steckt da einfach zuviel Kohle rein.

Ectoplasma
2015-08-17, 09:59:22
War klar, dass das Ganze in ein Windows vs Linux Kampf ausartet. :biggrin:
Dabei war die Ausgangsfrage des Thread Starters doch ganz klar. Die Antwort ist ebenso klar. Nein, Linux ist keine Consumer-freundliche Alternative zu Windows. Da empfehle ich schon eher OSX.

Ectoplasma
2015-08-17, 10:07:31
Wer guckt schon hauptsächlich am Desktop Filme und fuchtelt sich im MPC Player einen mit der Maus ab heutzutage in der 1080p+ Zeit.

Oh großer Troll-Meister, ich verneige mich.


Kann man auch von Windows behaupten wenn man andere Unixoide Betriebssysteme nutzt. Für viele ist das einfach Gamerkiddie Müll.

Kommt immer darauf an, was man machen will. Aber vorallem würde mich interessieren, was du genau mit Gamerkiddie Müll meinst. Ich bin mir sicher, dass es solchen unter Windows gibt. Ich will aber mal von dir hören, was du dazu zu sagen hast. Nur zu, trau dich.

Terrarist
2015-08-17, 12:29:44
Ich sehe nicht nur Filme und habe keinen Monitor mit Briefmarkenauflösung.
Davon ab kanns dir scheißegal sein, ob ich am PC Filme schaue oder nicht

Deine Bildverschlimmbesserungen und der Aufwand sind alles andere als Consumer-freundlich.

Viel Spaß mit HEVC 10 Bit 4k50.

Danke.

Gut, dass ich ein Post weiter oben einen Benchmark verlinkt habe, der desaströse PErformance mit dem proprietären NV-Treiber unter Linux zeigt.
Laberbacke.

Moronix.. :freak:

Mit LTS haben die ganzen 3rd Party Apps genau so viele Bugs.

Auf Windows dann nicht? lol!

Informier dich erst mal, bevor du so einen Unfug erzählst.

Das solltest du selbst erst mal befolgen.

Unter Windows 10 laufen noch viele uralte TV- und Sound-Karten.

Vieles läuft ab Vista nicht mehr, dafür auf Linux. Uralt..

Ich spreche von Programm-STartzeiten und UI-Reaktionsfreudigkeit.

Das ist eine der Stärken von Linux, du kennst es halt nicht wirklich.

Ja, Linux ist nur was für die Schlauen, ich habs kapiert.

Es ist für Alle, nur haben Windows User bzw. gamer meist nur Ahnung von Windows und nicht von Computern ansich, das führt dann immer zu Problemen da sie etwas erwarten was nicht erfüllt werden kann. Du bist ein gutes Beispiel.

Terrarist
2015-08-17, 12:51:02
Oh großer Troll-Meister, ich verneige mich

Ist doch wahr, früher zu Zeiten der DVD, und HD Bildschirmen ohne passenden Content konnte man es noch nachvollziehen dass Leute da an ihrem PC rumfuchteln um es auf pseudo HD Qualität hochzuskalieren. Heutzutage wirkt es eher lächerlich es als Grund gegen Linux anzuführen, vor allem in einem Thread der consumer Freundlichkeit hinterfragt.


Kommt immer darauf an, was man machen will. Aber vorallem würde mich interessieren, was du genau mit Gamerkiddie Müll meinst. Ich bin mir sicher, dass es solchen unter Windows gibt. Ich will aber mal von dir hören, was du dazu zu sagen hast. Nur zu, trau dich.

Meiner Meinung nach taugt Windows mittlerweile höchstens fürs Zocken, Steam in den Autostart, fertig. Gamerkiddie Müll weil es Leute gibt die nicht zocken, die bekommen nur das auf Gamer ausgerichtete Marketing mit. Also diesen ganzen Cyber Pseudofuturismus der sich vor allem im visuellen Design der Hardware für Windows widerspiegelt.

Gimmick
2015-08-17, 13:00:01
Ist halt eine Frage der Nutzung.

Mein Vater ist schon vor ein paar Jahren komplett auf Linux umgestiegen. Alles läuft (sogar die TV Karte :X) und alle Nutzer sind zufrieden.

Aber es wird halt auch nur Office, Internet und ein wenig Musik-erzeugungs-irgendwas genutzt ^^.

Bei der Verbreitung von Windows wird es noch etliche Jahre Software geben, die unter Linux nicht läuft, oder für die es kein Äquivalent gibt.
Aber für jeden, auf den das Problem nicht zutrifft (eben die typischen "nur Office-Internet" User) sind die bekannten Linux-Distris eine sehr gute Alternative, bzw. da sie nichts kosten, sollten sie eigentlich erste Wahl sein.

Menace
2015-08-17, 13:04:06
Meiner Meinung nach taugt Windows mittlerweile höchstens fürs Zocken, Steam in den Autostart, fertig. Gamerkiddie Müll weil es Leute gibt die nicht zocken, die bekommen nur das auf Gamer ausgerichtete Marketing mit. Also diesen ganzen Cyber Pseudofuturismus der sich vor allem im visuellen Design der Hardware für Windows widerspiegelt.

Mal auf die schnelle einige Programme, die ich täglich nutze, ich sicher bin dass es kein "Gamerkiddies"-Müll ist. Gibt es folgende Programme für Linux (wichtig, da viele Dateien schon vorhanden sind; von 0 zu starten wäre also nicht):

- Capture One Pro 8 mit OpenCl Support;
- IMatch 5
- Adobe CS6 [v.a. Illustrator, PS]
- Corel Draw
- Magix Video Deluxe
- SNS-HDR
- Ableton 9
- MS Office
- QuarkXpress 2015

Falls es "ähnliche" Programme gibt, sind die genauso zu bedienen oder beinhaltet das wieder 4-5 Wochen Einarbeitungszeit um auf? Auch wichtig: Liefern sie die gleiche Qualität wie z.B. Capture One?

Zephyroth
2015-08-17, 13:10:35
Mal auf die schnelle einige Programme, die ich täglich nutze, ich sicher bin dass es kein "Gamerkiddies"-Müll ist. Gibt es folgende Programme für Linux (wichtig, da viele Dateien schon vorhanden sind; von 0 zu starten wäre also nicht):

- Capture One Pro 8 mit OpenCl Support;
- IMatch 5
- Adobe CS6 [v.a. Illustrator, PS]
- Corel Draw
- Magix Video Deluxe
- SNS-HDR
- Ableton 9
- MS Office
- QuarkXpress 2015

Nein, gibt es nicht. Das ist aber kein Problem von Linux, sondern das Problem des Vendor-Lock-In.

Falls es "ähnliche" Programme gibt, sind die genauso zu bedienen oder beinhaltet das wieder 4-5 Wochen Einarbeitungszeit um auf?

Auch das ist kein Linux-Problem, sondern ein Problem der Komplexität des Programmes selbst. Oder hast du diese Programme unter Windows von heute auf morgen bedienen können?

Das Problem fehlender Software will ich nicht abstreiten. Zu vielen Dingen findet man ein Linux-Äquivalent, allerdings muß man sich damit abfinden das diese nicht das gleiche sind, sondern eben ähnlich und genauso Einarbeitungszeit brauchen.

Was noch hinzukommt, viel Firmen programmieren ausschließlich für Windows. Daher sind die Linux-Äquivalente eher OpenSource-Nachprogrammierungen die nicht an die Komplexität/Umfang/Möglichkeiten etc. des Orginals rankommen. Für viele reicht das allerdings.

Die Oma braucht nicht die Funktionalität einen Word, sondern sie will ab und an mal einen Brief schreiben --> LibreOffice
Internet surfen wird wie unter Windows mit Firefox erledigt, genauso Mail mit Thunderbird. Für's Foto-Entwickeln und Bearbeiten gibt's RawTherapee (Adobe Lightroom) und Gimp (Adobe Photoshop).

Was man nicht erwarten darf ist, unter Linux genau dasselbe wie unter Windows zu bekommen!

Grüße,
Zeph

Ectoplasma
2015-08-17, 13:11:56
Heutzutage wirkt es eher lächerlich es als Grund gegen Linux anzuführen, vor allem in einem Thread der consumer Freundlichkeit hinterfragt.
Das mag wohl sein. Schreib das doch gleich so.


Meiner Meinung nach taugt Windows mittlerweile höchstens fürs Zocken, Steam in den Autostart, fertig. Gamerkiddie Müll weil es Leute gibt die nicht zocken, die bekommen nur das auf Gamer ausgerichtete Marketing mit. Also diesen ganzen Cyber Pseudofuturismus der sich vor allem im visuellen Design der Hardware für Windows widerspiegelt.
So richtig kann ich dir da nicht folgen. Also ja, Windows hat viele Ecken, bei denen es echt zum würgen ist und Microsoft halte ich persönlich für die Pest schlechthin. Aber es arbeiten erheblich mehr Leute professionell auf dem Desktop mit Windows, als es mit Linux/Unix jemals der Fall sein wird. Nimm meinen letzten Satz nicht ganz so ernst, ich will nur hervorheben, dass Windows nicht wirklich in die Kategorie Gamerkiddie Müll passen will. Windows ist ein richtiges Betriebssystem, welches alle Features hat, die ein modernes OS benötigt. Darum noch mal die Bitte, benenn doch mal die Gamerkiddie - Stellen.

Ectoplasma
2015-08-17, 13:17:43
Bei der Verbreitung von Windows wird es noch etliche Jahre Software geben, die unter Linux nicht läuft, oder für die es kein Äquivalent gibt.

Es wurde schon X mal versucht das zu erklären. Schuld ist eindeutig die Community selbst. Diese ganzen verblödeten Nerds die da in den einzelnen Gruppen sitzen und sich für Schweinchenschlau halten, sind der wahre Grund.

Menace
2015-08-17, 13:35:03
@Zephyroth: Das habe ich vermutet; leider! Während vieler dieser Programme zumindest für Win UND MacOs gibt, wird für Linux nichts angeboten. Solange da sich nichts ändert, wird Linux eher ein Sonderfall bleiben. Leider.

Was mich eher nervt sind solche Aussagen wie: "Windows taugt nur fürs Zocken." Was aber auch einiges über bzgl. den Wissenstand des Aussagen offenbart.

Edit: Lightroom schon getestet, leider so gar nicht mein Fall. Das ist auch so ein Problem: Wenn man Programme "lieb gewonnen" hat, fällt der Umstieg umso schwerer.

Rogue
2015-08-17, 13:35:53
Mein letzter Versuch ist schon ein paar Jahre her.
Ubuntu war "idiotensicher" genug. Der Paketmanager verrichtete problemlos seinen Dienst.
Ein arbeitsfähiges System ans laufen zu bekommen, also zum surfen, emailen, Textverarbeitung etc. war kein Problem.

Leider machte das System einen sehr schlechten Job "sich selbst zu erklären".
Kann das garnicht genauer beschreiben.

Was Software anging, da hatte man leider oft das Gefühl das es quasi mit der Brechstange erzwungen "anders" sein musste um sich vom Apple/Windows-Mainstream abzuheben und zwar unabhängig davon ob das ergonomisch nun sinn machte oder nicht.
Ich erinnere mich da an die Anfänge von Gimp mit all den separaten Fenstern für jedes Menu usw.
Es fühlte sich halt insgesamt so an als würden diese "Nerds" von denen Ectoplasma sprach, versuchen einem ihre Philosophie einzuprügeln. Irgendwann wurde mir das dann zu anstrengend.
Da ich eh hauptsächlich am PC Spiele und parallel noch Adobe Lightroom etc. nutze, war die ganze Sache sowieso ein begrenzter Ausflug der nicht wirklich in einem Umstieg enden konnte.

Bei dem Software-Angebot ist es ein bisschen das Henne-Ei Problem.
Die Softwarehersteller produzieren erst bei einer gewissen Nutzermenge, die Nutzermenge wird aber erst dann größer wenn es diese Software/Spiele gibt.

Lustig das es im mobile-Sektor genau umgekehrt ist.
Da ist Windowsphone das Stiefkind wo man den Leuten sagen muss "erwarte nicht dieselben verbreiteten Apps zu bekommen, aber die bekommst wirklich gute Alternativen".

StefanV
2015-08-17, 13:43:23
Linux hat mehr Treiber, da vieles unterstützt wird was aus Gründen der geplanten Obsoleszenz längst nicht mehr mit Windows funktioniert.
ORLY?!
Meine Zyxel 300 (irgendwas) WLAN Karte geht unter aktuellem Linux ebenso wenig wie unter Windows.
Manche Grafikkarten gehen unter einem aktuellen Windows ohne Probleme, unter Linux aber nicht, da irgendwas an irgendwelchen Schnittstellen geändert wurde, so dass der (ältere) Grafiktreiber nicht mehr tut...

Und geplante Obsoleszenz?!
Laber keinen Blödsinn...

WER würde jetzt wirklich Treiber für etwas liefern, was seit vielen Jahren nicht mehr verkauft wurde und selbst zu Lebzeiten nur durchschnittlich verkauft wurde...

KrineTech
2015-08-17, 13:52:32
Naja in der letzter Zeit habe ich aber auch den Eindruck gewonnen, dass ich inzwischen häufiger Treiberprobleme unter Windows habe, als unter Linux.

Rogue
2015-08-17, 13:52:58
Geplante Obsoleszenz hat nun nicht wirklich garnichts mit OS-spezifischer-Selektion zu tun.
Denke die Treiberprobs bei Windows sind nur in der Anfangsphase einer neuen Windowsversion vorhanden.
Danach muss man schon nen echt miesen Hardwarehersteller bzw. Treiber-Autor haben.

Matrix316
2015-08-17, 14:07:58
Mal auf die schnelle einige Programme, die ich täglich nutze, ich sicher bin dass es kein "Gamerkiddies"-Müll ist. Gibt es folgende Programme für Linux (wichtig, da viele Dateien schon vorhanden sind; von 0 zu starten wäre also nicht):

- Capture One Pro 8 mit OpenCl Support;
- IMatch 5
- Adobe CS6 [v.a. Illustrator, PS]
- Corel Draw
- Magix Video Deluxe
- SNS-HDR
- Ableton 9
- MS Office
- QuarkXpress 2015

Falls es "ähnliche" Programme gibt, sind die genauso zu bedienen oder beinhaltet das wieder 4-5 Wochen Einarbeitungszeit um auf? Auch wichtig: Liefern sie die gleiche Qualität wie z.B. Capture One?

Ich versuch mal ein paar Alternativen aufzuzeigen:

1. Darktable https://www.darktable.org/usermanual/ch04.html.php
2. Keine Ahnung (kann vielleicht auch Darktable)
3. GIMP und Inkscape können viel
4. Open Office / Libre Office Draw oder Inkscape
5. Eventuell Kdenlive
6. (Unter Windows nutze ich Photomatix Pro, das ist ziemlich geil) -> eventuell Luminance HDR
7. Eventuell LMMS (Linux MultiMedia Studio)
8. Libre oder Open Office und Thunderbird für Mails
9. Eventuell Scribus

Die gleiche Qualität gibt's vielleicht nicht, aber ähnliche. ;)

Cyphermaster
2015-08-17, 14:13:24
Ich finde, Linux ist per se schon "Consumer-freundlich" - die "Standardprobleme" mit Linux-Distributionen, die ich bislang hatte, sind nichts, was es bei Windows nicht auch gäbe, bzw. sind keine Linux-, sondern Hardware-Probleme.

- Umgewöhnung bezüglich einiger Befehle und Bedienprinzipien (war bei DOS->WIN auch nicht anders, und ist auch bei WIN<->OSX nicht anders)
- Manchmal sind die Treiber scheiße (kenne ich genauso von Windows)
- Manchmal gibt es keine Treiber bzw. Hardware ist nicht kompatibel (Ich erinnere nur an die Menge an Windows-Hardware, für die es nur XP-, aber keine W7-Treiber mehr gab, oder an die Schwierigkeit, Mac-kompatible Hardware zu finden)
- Wenn mal "fucked up", und nicht schnell mit ein paar Mausklicks wiederherzustellen, dann meist FUBAR (identisch zu Windows oder OSX)

Man sieht ja an Android und OSX, daß Windows nicht das alleinige Maß der Dinge bezüglich eines bedienerfreundlichen OS ist. Das, was Linux in dieser Richtung noch etwas quer schießt, ist, daß es halt (noch) nicht DAS Linux gibt, sondern einen Wildwuchs an nicht 100% kompatiblen Distributionen. Je mehr sich das aber kanalisiert, und kompatible Hard-/Software gekennzeichnet wird (es gibt kein "designed for Linux XYZ", nur ein "designed for Windows XYZ"-Label), umso mehr tut sich daran.

Megatron
2015-08-17, 14:22:18
Bei Treibern macht sich doch aktuell Sony wieder ausgesprochen beliebt. Windows 10 hilft dort bei der Selektion der Altgeräte....

Generell ist das mit diversen Bluetooth Dongles oder Kartenlesern bei Notebooks ziemlich übel was den Support angeht. Der Vorteil von Linux ist hier: Wenn einmal der Treiber nicht gerade als Binärblob vorliegt (also quasi analog zur Windows EXE) gibt es zumindest die Chance den Treiber mitzunehmen - wird ja auch gemacht und damit viele ältere Hardware deutlich besser unterstützt (damit meine ich Sachen, die auch gern mal 8+ Jahre alt sind).

Am Ende ist doch aber die Treibergeschichte schon eine Sache, die die Hersteller der Hardware zu schultern haben.

Menace
2015-08-17, 14:36:32
Ich versuch mal ein paar Alternativen aufzuzeigen:

[...]

Die gleiche Qualität gibt's vielleicht nicht, aber ähnliche. ;)

Ich danke Dir. Ich habe mal alles gespeichert. Mit einigen habe ich schon versucht zu arbeiten (Inskape, Scribus) und mich häufig geärgert, warum das nicht so geht, wie es eigentlich eher Sinn machen würde. Ist allerdings auch einige Jahre her und ich werde das mir mal auf jeden Fall anschauen.

Bei LMMS fehlt mir die Clips Ansicht, aber man kann es auch unter Windows installieren. Sehr schön.

Ähnliche Qualität bei Bildern lasse ich ungern zu. ;) Nochmals danke für Deine Auswahl.

Zephyroth
2015-08-17, 14:41:40
Was mich eher nervt sind solche Aussagen wie: "Windows taugt nur fürs Zocken." Was aber auch einiges über bzgl. den Wissenstand des Aussagen offenbart.

Mein persönliche Aussage hierzu: "Würde ich nicht Zocken, würde ich zuhause ausschließlich auf Linux arbeiten!"

Sämtliche Programme auf denen ich mich betätige, gibt's 1:1 auch auf Linux. Liegt aber schlicht und einfach daran, das ich für mein hobbymäßiges Tun keine Lizenzgebühren bezahlen will. Und da findet man dann meistens etwas in der OpenSource-Gemeinde was sehr brauchbar ist.

Das Unternehmen auf Windows arbeiten, liegt imho daran, das 90% der PC-User nicht PC, sondern Windows können. Also wird auch professionelle SW primär für Windows entwickelt.

Grüße,
Zeph

PatkIllA
2015-08-17, 14:50:05
Das Unternehmen auf Windows arbeiten, liegt imho daran, das 90% der PC-User nicht PC, sondern Windows können. Also wird auch professionelle SW primär für Windows entwickelt.Außerdem kriegst du für eine Windowsversion mindest 10 Jahre Updates und Support. Und selbst in dem Zeitrahmen kriegen viele Firmen Behörden ihre Software nicht angepasst.

Ectoplasma
2015-08-17, 15:05:42
Mein persönliche Aussage hierzu: "Würde ich nicht Zocken, würde ich zuhause ausschließlich auf Linux OSX arbeiten!"

Warum ich lieber zu OSX, als zu Linux tendiere liegt einfach daran, dass für mich die Entwicklungswerkzeuge deutlich besser, homogener und einfacher zu bedienen sind gegenüber den Tools, die auf Linux gibt. Natürlich habe ich auch noch eine Windows PC, auf dem ich Bildbearbeitung mache, Software entwickel und natürlich auch Zocke.

Zephyroth
2015-08-17, 15:19:11
Nö, danke. Mit Apple will ich nicht in Verbindung gebracht werden.

Grüße,
Zeph

Gast
2015-08-17, 15:24:06
http://666kb.com/i/d1arnzfn3o354c8os.jpg

dechosen
2015-08-17, 15:41:48
http://abload.de/img/update_for_your_compudmq2k.jpg

;D

Terrarist
2015-08-17, 15:54:33
Mal auf die schnelle einige Programme, die ich täglich nutze, ich sicher bin dass es kein "Gamerkiddies"-Müll ist. Gibt es folgende Programme für Linux (wichtig, da viele Dateien schon vorhanden sind; von 0 zu starten wäre also nicht):

- Capture One Pro 8 mit OpenCl Support;
- IMatch 5
- Adobe CS6 [v.a. Illustrator, PS]
- Corel Draw
- Magix Video Deluxe
- SNS-HDR
- Ableton 9
- MS Office
- QuarkXpress 2015

Falls es "ähnliche" Programme gibt, sind die genauso zu bedienen oder beinhaltet das wieder 4-5 Wochen Einarbeitungszeit um auf? Auch wichtig: Liefern sie die gleiche Qualität wie z.B. Capture One?

Bitwig wäre eine Ableton Alternative, U-HE Plugins laufen mittlerweile auch auf Linux. Für den rest gibt es zwar auch Alternativen, da wärst du jedoch auf nem Mac wesentlich besser dran, vor allem wenn du von Adobe weg willst (Affinity Photo, Designer, Publisher, Sketch3 usw.).

Bei Inkscape, Gimp & co. scheiter es halt am CMYK support wenn du für die echte Welt designst und nicht nur fürs Web. Auch die unterschiedlichen UIs sind nicht optimal, das wird mit den Affinity Programmen auf dem Mac recht gut gelöst. Ist man selbst kreativ tätig und anspruchsvoll ist ein Mac schon erste Wahl eigentlich. Windows oder Linux würde ich da auch nicht nutzen.

Rogue
2015-08-17, 15:54:38
Also auf meinem Arbeitsrechner ist unmengen Software zu Messsystemen, spezieller Messdatenweiterverarbeitung, Simulation usw. installiert.
Davon gibts nichts für Linux.

Ectoplasma
2015-08-17, 16:06:03
http://abload.de/img/update_for_your_compudmq2k.jpg

;D

Aha, erzähl doch mal, was man denn so Wichtiges auf Linux nicht auch auf OSX und Windows kostenlos bekommt. Ich erinnere daran, dass OSX auch nur eine UNIX Variante ist. Und man kann beinahe alles, was es unter Linux gibt, auch auf Windows kompilieren. Wer auch immer das Bild gemalt hat, leidet offenbar an Realitätsverlust, oder hat schlicht keine Ahnung.

Allerdings muss man sagen, dass die vorherige Karikatur, es auch nicht so richtig trifft.

Menace
2015-08-17, 16:13:35
Bitwig sieht nicht schlecht aus (müsste mal testen, ob es etwas äquivalentes wie "warp" dabei funktioniert). Wie gesagt, bei mir steckt so viel Arbeit drin, welches sich nicht mehr so einfach in Linux-Taugliche Formate umwandeln lassen, dass der Zeitverlust mir zu viel Lebenszeitverlust wäre. Aber für den Nachwuchs wäre es vielleicht Neuanfang kein so großer Verlust.

Senfgnu
2015-08-17, 16:17:59
User können Windows. Das halte ich aber mal für ein starkes Gerücht!

Nein, User wollen idealerweise die Umgebung immer gleich, alle Icons an der gleichen Stelle, alle Befehle an derselben Stelle, alles gleich. Und wehe, es verschiebt sich was um eine Zeile. Damals in der Schulung hat man ja gelernt, dass man erst auf "Bearbeiten" klicken muss und dann 5 Zeilen nach unten und dann nochmal klicken.

Erinnert sich noch jemand daran, als Office 2003 ausgemustert wurde und 2007 mit leicht anderer Oberfläche kam? Das war ein Spaß im Büro...

Daher: Für komplette Neueinsteiger machts keinen Unterschied, ob man jetzt ein Ubuntu oder ein Win7/8/10 da hat. Man muss sowieso alles erklären und schwerer zum Einstieg ist Ubuntu nicht.
Leuten, die keine Ahnung haben, aber seit Jahren mit Windows-Oberfläche unterwegs sind: Vergiss es, du wirst deines Lebens nicht mehr froh.

joni200
2015-08-17, 16:28:43
Ich benutzte seit drei Jahren Linux-basierte Betriebssysteme und kann euch Linux Mint Cinnamon oder Linux Mint MATE (für ältere Hardware) ans Herz legen. Die sehen beide Windows XP/7 relativ ähnlich und werden mit vielen vorinstallierten Programmen und Audiocodecs ausgeliefert. D.h. es läuft eigentlich alles Out-of-the-box.

Außerdem glaub ich, wer einmal einen anständigen Paketmanager wie bei Linux Mint benutzt hat, kann nicht mehr ohne leben. Und für den normalen Office-Browser Nutzer ist die Umstellung auch nicht groß.

Zocken macht und Linux eigentlich kein Spaß, weil es zuwenig Spiele gibt und die oft nicht richtig laufen (Treiberprobleme). Ich hab jedoch mit Hilfe von Wine Anno 1701 zum laufen gebracht. Unter Windows 7 hat das nie geklappt ^^

Terrarist
2015-08-17, 16:47:06
Bitwig sieht nicht schlecht aus (müsste mal testen, ob es etwas äquivalentes wie "warp" dabei funktioniert).

Das Warping ist dort ziemlich gut. Das beste ist halt dass du die Instrumente und Effekte ineinander verschachteln kannst und aufgrund dieser Flexibilität auch gut ohne jegliche VST Plugins auskommen kannst. Die Oberfläche finde ich zudem etwas angenehmer da nicht so steril wie Ableton. Zudem kannst du auch ähnlich wie in herkömmlichen DAWs arbeiten, ist halt so ein Mix aus Ableton und Logic.


Wie gesagt, bei mir steckt so viel Arbeit drin, welches sich nicht mehr so einfach in Linux-Taugliche Formate umwandeln lassen, dass der Zeitverlust mir zu viel Lebenszeitverlust wäre. Aber für den Nachwuchs wäre es vielleicht Neuanfang kein so großer Verlust.

Das hört man öfter, stellt sich jedoch auch oft als Fehlinformation heraus, oder es wird einfach angenommen dass es da keine Unterstützung gibt. Hollywood rennt z.B. fast exklusiv auf Linux, kann ich mir kaum vorstellen dass es da bei Video Formate gibt die in deren Pipeline nicht unterstützt werden.

bulla
2015-08-17, 17:02:54
Mein Senf dazu:

Man darf z.B. bei der ein paar Einträge vorher genannten "Ersatzsoftwareliste" für Linux nicht vergessen, dass diese umsonst ist, ihr also keine Müde Mark ausgeben müsst. Für 90% der Einsatzzwecke reicht diese auch aus. Man hat selten Probleme mit der Installation bei fertig über Paketmanager beziehbaren Varianten, sofern sie existieren. Und ja, auf Windows läuft auch nicht immer alles reibungsfrei ab, besonders bei verdongelter Spezialsoftware, wie es z.B. bei den Musikprogrammen üblich ist (Kontakt Player, ASIO-Treiber usw.).
Unterstützt doch alle diese Entwickler mit der Summe, die ihr z.B. für Photoshop ausgeben würdet. Dann würde sich dort auch jemand finden, der das hauptberuflich weiterführen und professionalisieren würde...Macht aber keiner, richtig. Henne-Ei-Problem. Denkt auch mal nur daran, wie groß die Welle bei den openssl-Entwicklern einschlug -- Sicherheit, bla bla -- aber kein Unternehmen der Welt spendet einen Dollar an die Jungs, obwohl alle sicheren Inetservices darauf aufbauen...

Dann gibt es noch die Emulationsverfahren (PlayOnLinux, Wine, Qemu), mit denen ein gewisser Teil der Windows-Software auch reibungsfrei unter Linux läuft. Dem wird eigentlich nur Grenzen gesetzt bei Software, die obscure Hardwaretricks einsetzen oder auf Spezialkommandos zurückgreift, die noch nicht in wine umgesetzt wurde. Bei Treibern ist NVIDIA&Co. im Zugzwang, da steckt schlicht mehr Geld und Zeit in Windows, das letzte Jahr war da schon recht vielversprechend.

Die Entscheidung, ein Programm für Linux herauszubringen oder nicht, ist nicht Sache von Linux, welche lediglich die Plattform bereitstellt, und genau das ist, was es machen soll, nicht mehr, nicht weniger. Selbst der Anzeigetreiber (X11, Wayland usw.) ist modular eingebaut und kann zur Laufzeit(?) gewechselt werden. Die Hersteller entscheiden selbsttätig, ob ein Markt für einen Port existiert. In der Regel können diese auch, sofern deren Programme auch nur ansatzweise entsprechend designed wurden, zeitnah auf einem Linux untergebracht werden. Einzig die Verbreitung ist noch ein Thema, für das Ubuntu einen guten Beitrag leistet, da es einen größeren und medial wirksameren Beitrag schafft. Die Plattform ist jedenfalls da, es liegt halt nur an den Usern und Herstellern, was draus zu machen.

Thema Windows:
Ich nutze Win7 und das wird wohl mein letztes Win werden. Win10 kommt mir nicht in die Tüte als HauptOS. Ein OS, bei dem ich mich nicht mehr als Herr über das sehe, womit ich arbeite, ist eigentlich untragbar, und Win7 war da schon grenzwertig.
Probleme mit Win7 habe ich auch, mein GDI-Laserdrucker von Kyocera (FS-720, 2006?) bekam keinen 64bit-Treiber -> über den XP-Mode gehts; ab Win8 fällt das ja auch weg. Meine alte Capture-Box Pinnacle Studio USB (2005) geht nichtmal im XP-Mode, stattdessen musste ich eine komplette VM für Treiber+Programm aufsetzen.

Dafür hatte ich Probleme, einen alten Laptop (2004) mit Linux zu versorgen, da entweder der Grafikchip (S3 irgendwas), das Display (falsche Auflösung oder nur 640*480) oder der WLan-Chip (Broadcom) nicht so richtig gingen; erst Suse 12.3 ging mehr oder weniger outofthebox, wobei sich das WLan nach dem Standby nicht mehr verbinden wollte, naja, egal, alte Hardware. Gelernt habe ich aber dabei viel, z.B. die Mächtigkeit von xrandr, was Multimonitor-Betrieb angeht; fehlt mir ein bisschen unter Windows.

Ideal finde ich für heutigen Dualbetrieb Windows in einer VM unter Linux sowas hier:
https://www.youtube.com/watch?v=37D2bRsthfI
Mir fehlt derzeit etwas die Zeit, aber genau sowas könnte ich mir für Win10 vorstellen, das als SpieleOS bei Bedarf benutzt werden könnte.

@menace
Mir fällt als Graphikprogramm für Linux noch Krita (https://krita.org/features/highlights/) ein, das es in verschiedenen Versionen gibt.

Ectoplasma
2015-08-17, 17:11:52
Hollywood rennt z.B. fast exklusiv auf Linux, kann ich mir kaum vorstellen dass es da bei Video Formate gibt die in deren Pipeline nicht unterstützt werden.

Was rennt worauf? Bitte drücke dich etwas präziser aus, ansonsten muss man deine Statements wirklich als nachgeplapperten Blech einstufen.

Es gibt Haufenweise Movie Editor bzw. 3D Programme, die auf dem Desktop Windows und/oder OSX only laufen. Das sind sämtliche Adobe Programme, als auch häufig verwendete Produkte von "The Foundry". Da steht nichts von Linux only. Quantel scheint komplett propritär zu sein. Also bitte tu mir den Gefallen und red nicht so ein Quatsch. Zumal es in diesem Thread um den Desktop geht und nicht um die Server-Eigenschaften von Linux.

Matrix316
2015-08-17, 17:24:13
MEIN Problem mit kommerzieller Software ist, dass ich schon dafür bezahlt habe (Office 2007, Adobe Lightroom, Photomatix Pro zum Beispiel) und WENN ich schon dafür bezahlt habe, will ich die auch nutzen, selbst wenn die freien Alternativen unter Linux gleichwertig sind. ;)

Deswegen fällt es mir schwer zu wechseln, selbst im Parallelbetrieb (Spiele wie Far Cry 4, Witcher 3, GTA V gibt's halt nicht unter Linux).

Aber ich bewundere jeden, der es versucht. :smile:

Btw. auf OSX könnte ich wechseln, weil soweit ich weiß die Lizenzen für Lightroom und Photomatix auch dafür gelten.

Matrix316
2015-08-17, 17:28:43
Ich danke Dir. Ich habe mal alles gespeichert. Mit einigen habe ich schon versucht zu arbeiten (Inskape, Scribus) und mich häufig geärgert, warum das nicht so geht, wie es eigentlich eher Sinn machen würde. Ist allerdings auch einige Jahre her und ich werde das mir mal auf jeden Fall anschauen.

Bei LMMS fehlt mir die Clips Ansicht, aber man kann es auch unter Windows installieren. Sehr schön.

Ähnliche Qualität bei Bildern lasse ich ungern zu. ;) Nochmals danke für Deine Auswahl.
Btw. es gibt auch eine Ubuntu Studio Version, da ist schon so einiges mit für Multimedia mit dabei:

https://ubuntustudio.org/tour/

Lokadamus
2015-08-17, 17:30:50
Deswegen fällt es mir schwer zu wechseln, selbst im Parallelbetrieb (Spiele wie Far Cry 4, Witcher 3, GTA V gibt's halt nicht unter Linux).

Aber ich bewundere jeden, der es versucht. :smile:

Btw. auf OSX könnte ich wechseln, weil soweit ich weiß die Lizenzen für Lightroom und Photomatix auch dafür gelten.Unter OSX dürften die Spiele auch nicht laufen, oder? :|

Unter Wine laufen sie momentan nicht.
https://appdb.winehq.org/objectManager.php?sClass=application&iId=16531
https://appdb.winehq.org/objectManager.php?sClass=application&iId=16884

Ectoplasma
2015-08-17, 17:36:09
Unter OSX dürften die Spiele auch nicht laufen, oder? :|

Nein, tun sie nicht. Kleiner Hinweis, Wine läuft auch unter OSX.

Menace
2015-08-17, 17:40:22
@menace
Mir fällt als Graphikprogramm für Linux noch Krita (https://krita.org/features/highlights/) ein, das es in verschiedenen Versionen gibt.

Ja, verschiedene Versionen (Win, Linux, Mac) sind perfekt. Leider nicht für jeden Entwickler zu stemmen. Einer meiner wichtigsten Schnittstellen ist die DAM-Software IMatch 5 (http://www.photools.com/). Für mich nach vielen Experimenten (IDimager, Media Expression, ....) das einzige, was wirklich auch mit großen Datenbanken funktioniert und eben nicht auf Bild-Formate beschränkt ist. Vielleicht wird einer der nächsten Versionen OS-Unabhängig, aber das kann noch dauern.

Krita bekommt jetzt in der Windows-Version gleich mal meine Tochter installiert. Dann fällt ihr der Wechsel später leichter. :biggrin:

Arcanoxer
2015-08-17, 17:48:12
Witcher 3 soll angeblich immer noch 2015 für Linux erscheinen.

Terrarist
2015-08-17, 17:53:44
Was rennt worauf? Bitte drücke dich etwas präziser aus, ansonsten muss man deine Statements wirklich als nachgeplapperten Blech einstufen.

Auf Red Hat Linux natürlich, sorry.

Es gibt Haufenweise Movie Editor bzw. 3D Programme, die auf dem Desktop Windows und/oder OSX only laufen.

Bis auf manche CAD Software, 3D Studio und Z-Brush läuft vieles an größerer 3D Software auch auf Linux. Maya, Houdini, Lightwave, Modo, C4D (allerdings nur für Unternehmen), Blender, Lightworks für Videoschnitt, bis hin zu High-End digital Audio Schnittplätzen für Film (Harrison). Größere CMS (Content Management Systeme) aus dem bereich ebenso, dafür ist das Filesystem unter Linux einfach ideal um eine Pipeline aufzubauen.


Das sind sämtliche Adobe Programme, als auch häufig verwendete Produkte von "The Foundry". Da steht nichts von Linux only.

Nuke war sehr lange Linux only, genauso wie das zeug von Pixelfarm. Du disqualifizierst dich mit solchen Aussagen nur selbst.


Quantel scheint komplett propritär zu sein. Also bitte tu mir den Gefallen und red nicht so ein Quatsch. Zumal es in diesem Thread um den Desktop geht und nicht um die Server-Eigenschaften von Linux.

Du laberst Scheiße!

Ectoplasma
2015-08-17, 18:19:05
Nuke war sehr lange Linux only, genauso wie das zeug von Pixelfarm. Du disqualifizierst dich mit solchen Aussagen nur selbst.

Du solltest mal lieber lesen lernen. Ich habe geschrieben Zitat: "Da steht nichts von Linux only." Ich habe nicht gesagt, dass Nuke nicht auf Linux läuft.

Du laberst Scheiße!

Der Einzige der unqalifiziert irgendetwas in den Raum rotzt bist du doch oder? Deine Antwort "Auf Red Hat", beantwortet nicht im geringsten meine Frage. Und auch nicht die vorherige Frage was auf Windows genau Kiddie-Zeugs ist. Bis dahin meinte ich die Fragen noch ernst. Aber ich merke, dass ich offenbar mit einem Linux-Troll rede, der nicht mal den Thread-Titel versteht.

Sven77
2015-08-17, 18:19:10
Nuke und Mari sind Industriestandards und liefen Jahrelang nur auf Linux. Pixar, Dreamworks, Framestore... Alle grossen DCC Firmen sind fast nur auf Linux unterwegs mit einigen OSX Ausnahmen.

Terrarist
2015-08-17, 18:40:21
Du solltest mal lieber lesen lernen. Ich habe geschrieben Zitat: "Da steht nichts von Linux only." Ich habe nicht gesagt, dass Nuke nicht auf Linux läuft.

"Hollywood rennt exklusiv auf (Red Hat) Linux = Pipelines in den Studios die für Hollywood produzieren setzen hauptsächlich Linux ein. Du wolltest es unbedingt in den falschen Hals kriegen um weiter rumzutrollen, stellst dich absichtlich dümmer als du bist.


Der Einzige der unqalifiziert irgendetwas in den Raum rotzt bist du doch oder? Deine Antwort "Auf Red Hat", beantwortet nicht im geringsten meine Frage

Du hast gefragt worauf es läuft, nur Linux hat dir als Antwort ja nicht gereicht. Was willst du?


Und auch nicht die vorherige Frage was auf Windows genau Kiddie-Zeugs ist. Bis dahin meinte ich die Fragen noch ernst.

Das habe ich schon vor deinem Kiddie Post beantwortet was ich damit meinte. Wenn du dir nur die Sachen rauspickst über die du dich echauffieren willst, und meine Posts nicht liest, dann bist du doch selbst schuld.


Aber ich merke, dass ich offenbar mit einem Linux-Troll rede, der nicht mal den Thread-Titel versteht.

Ich rate selbst von Linux ab wenn es nicht passt, ich weiss gar nicht was du von mir willst. Nur kann man deine Aussagen auch nicht einfach so stehen lassen. Wenn du das als Trollen siehst, bitte, nicht mein Problem..

Matrix316
2015-08-17, 19:15:24
Unter OSX dürften die Spiele auch nicht laufen, oder? :|

Unter Wine laufen sie momentan nicht.
https://appdb.winehq.org/objectManager.php?sClass=application&iId=16531
https://appdb.winehq.org/objectManager.php?sClass=application&iId=16884
Tun sie auch nicht, aber als Arbeitsgerät könnte ich den Mac halbwegs nutzen, zumindest privat. Allerdings Visual Studio für c# und asp.net geht da auch net. (Ok, ein bißchen schon http://docs.asp.net/en/latest/tutorials/your-first-mac-aspnet.html ).

Also ist Windows für mich leider halt alternativlos. ;)

aufkrawall
2015-08-17, 19:18:24
Deine Bildverschlimmbesserungen und der Aufwand sind alles andere als Consumer-freundlich.

Möglichst nah an Ground Truth rankommen ist keine Verschlimmbesserung.


Das solltest du selbst erst mal befolgen.

Der Windows-Desktop läuft auf 144Hz Geräten mit 144fps.


Vieles läuft ab Vista nicht mehr, dafür auf Linux. Uralt..

Yey, Vista..
Du musst ja ziemlich in der Vergangenheit leben.


Es ist für Alle, nur haben Windows User bzw. gamer meist nur Ahnung von Windows und nicht von Computern ansich, das führt dann immer zu Problemen da sie etwas erwarten was nicht erfüllt werden kann. Du bist ein gutes Beispiel.
Gaming und Multimedia mit höchsten Ansprüchen geht nicht auf Linux, da kannst du dir noch so sehr die Realität verdrehen.

Gast
2015-08-17, 20:14:31
deswegen spiele ich auf Windows und mach den Rest mit Linux.

RattuS
2015-08-17, 20:32:06
deswegen spiele ich auf Windows und mach den Rest mit Linux.
Allerdings kann Linux "Software" auch nicht besser als Windows. Es bleibt also eine Frage der Lizenz und des Empfindens gegenüber proprietärer Software.

Gast
2015-08-17, 20:40:40
das habe ich nicht behauptet, Windows an sich hat seine Vorteile und Photoshop zu ersetzen hat mich Mühe gekostet, aber ich fühl mich einfach wohler ein System zu benutzen das meiner Weltanschauung entspricht.

Kickstart
2015-08-17, 23:02:03
Also ich hab mir jetzt die ersten 4 Seiten dieses Threads durchgelesen. Oder besser gesagt angetan.
Denn mein Erkenntnisgewinn ist gleich 0. Ihr ergeht euch in den gleichen Diskussionen bzw. hier herrscht ein ähnlicher Ton wie im Heise-Forum. So kommt aber keine sachliche bzw. vernünftige Diskussion zu Stande. Und das ist sehr schade.

CD-LABS
2015-08-17, 23:21:47
Also ich hab mir jetzt die ersten 4 Seiten dieses Threads durchgelesen. Oder besser gesagt angetan.
Denn mein Erkenntnisgewinn ist gleich 0. Ihr ergeht euch in den gleichen Diskussionen bzw. hier herrscht ein ähnlicher Ton wie im Heise-Forum. So kommt aber keine sachliche bzw. vernünftige Diskussion zu Stande. Und das ist sehr schade.
Stimme da vollkommen zu---die Zeit hätte ich besser anders genutzt... :(

Achill
2015-08-17, 23:34:22
User die Office / Bilder / Video / Multi-Media nutzen:
Man kann mit Linux i.d.R. alles machen, was ein Standard-Benutzer so am PC macht. Es gibt natürlich immer Unterscheide bei der Software was Feature-Umfang, Bedingung, Performance, etc. angeht - zum Positiven wie auch Negativen. Und es wird immer Software geben, wo es keine Alternative auf der anderen Plattform gibt. Dies sind aber Sonderfälle die man nicht vor den Karren spannen sollte, um zu Argumentieren, warum etwas nicht geht - es geht halt dann bei diesen Personenkreis nicht.

Benutzer die SW-Entwicklung betreiben:
Hier kam es schon immer darauf an, für welche Plattform man entwickelt. I.d.R. entwickelt man auf der Plattform, auf der auch die Software laufen soll, und nutzt die dort gängigen Programmiersprachen & Bibliotheken - außer es gibt gute Gründe dies nicht zu tun (Mobile, HW-nah, ...) und dann gibt es auch entsprechende Tool-Chains und Cross-Compiler.
Das man nicht unbedingt C# (außer Mono-Projekte) unter Linux entwickelt ist z.B. nahe liegend.

Games:
Imoh eine Klasse für sich. Closed-Source-Games für PCs gab es bisher oft nur für Windows. Dies liegt m.M.n. am Ökosystem, so werden Linux-Programme aus einen Repository der entsprechenden Distribution bezogen. Der Aufbau und das verwendete Pakte-Format ist meist zwischen den Distributionen unterschiedlich. Ein Game als tar/zip/installer ist da wie ein Fremdkörper - alternativ müssten entsprechende Pakete für die aktuellen Distributionen zur Verfügung gestellt (und gepflegt werden). Des weiteren werden DRM-Techniken und der Linux-Kernel keine guten Freunde sein/werden.
Wine ist eine Option, jedoch meist nur ältere und populäre Spiele.
Ansonsten rüttelt Value mit Steam an dem Zustand (hier ist auch das Distributions- & DRM-Problem für Publisher gelöst) und mit Vulkan gibt es ggf. eine Option (OpenGL war m.M.n. zu sehr fragmentiert und OpenGL ES hat es für Mobile nicht besser gemacht) - dass könnte sich jetzt aber ändern.

Gast
2015-08-18, 00:11:47
Und wenn alle Nutzer von Microsoft, Adobe, VMware und Co. ihre Software bezahlen würden, die hier als Argument für Windows angeführt wird, würde auch eine objektivere Betrachtung von Linux möglich sein.
Warten wir mal ab wie SaS in der Endkundenwelt ankommt und führen dann die Diskussion in 2-3 Jahren noch einmal.
In meinem Bekanntenkreis sind mittlerweile Windaus ins Krüppeln gekommen, seit ich den Support für verlängerte Testphasen eingestellt habe.

Gast
2015-08-18, 00:47:15
Und wenn alle Nutzer von Microsoft, Adobe, VMware und Co. ihre Software bezahlen würden, die hier als Argument für Windows angeführt wird, würde auch eine objektivere Betrachtung von Linux möglich sein.
Warten wir mal ab wie SaS in der Endkundenwelt ankommt und führen dann die Diskussion in 2-3 Jahren noch einmal.
In meinem Bekanntenkreis sind mittlerweile Windaus ins Krüppeln gekommen, seit ich den Support für verlängerte Testphasen eingestellt habe.
jojo, dann wird Linus bestimmt zum Marktführer auf dem Desktop.
Das höre ich schon seit 1998

RattuS
2015-08-18, 00:51:14
Und wenn alle Nutzer von Microsoft, Adobe, VMware und Co. ihre Software bezahlen würden, die hier als Argument für Windows angeführt wird, würde auch eine objektivere Betrachtung von Linux möglich sein.
Der Günstigste ist nicht automatisch der Marktführer. Und kommerzielle Software steht nun mal auf ganz anderen Füßen als in der Community geschusterte OpenSource-Projekte. Definitiv eine Diskussion, die in diesem Thema nichts zu suchen hat IMO.

Lord Wotan
2015-08-18, 01:05:26
Und vor allen Linux und der Satz eine Consumer-freundliche Alternative zu Windows. Sind zwei Sachen die sich eben vollkommen ausschließen.

Terrarist
2015-08-18, 01:40:12
Der Windows-Desktop läuft auf 144Hz Geräten mit 144fps.

Auf Linux auch, darum ging es mir aber nicht. Die FPS schwanken wenn es nicht komplett GPU beschleunigt wird und die FPS gelocked sind. eben wie auf mobilen Geräten üblich. Dafür braucht man auch keine sehr leistungsfähige Hardware, siehe mobile Geräte z.B. von Apple, die das von Anfang seit dem ersten iPhone auf iOS so gehandhabt haben. Auf Android z.B. kam das erst mit project Butter und Android 4.0.

Yey, Vista..
Du musst ja ziemlich in der Vergangenheit leben.

Du hast doch behauptet dass viele uralt Geräte auf Win 10 laufen.. :freak:


Gaming und Multimedia mit höchsten Ansprüchen geht nicht auf Linux, da kannst du dir noch so sehr die Realität verdrehen.

Kommt immer drauf an was einem wichtiger ist, schnelle settopboxmäßige Umschaltzeiten mit dem HTPC und dauerhaft reibungslose Funktion wenn alles eingerichtet ist, sowie diverse NAS Funktionen, oder marginale Bildverbesserungen die man bei normalem Abstand zum Screen eh nicht sieht. Es gibt schon einen Grund weshalb viele Multimedia Geräte auf Linux laufen. Du kannst dir halt selbst sowas bauen wenn du Plan hast, ohne angst haben zu müssen dass dir Updates den PC versauen oder dieser nach einiger Zeit langsamer wird da zugemüllt.

Lord Wotan
2015-08-18, 01:47:04
Kommt immer drauf an was einem wichtiger ist, schnelle settopboxmäßige Umschaltzeiten mit dem HTPC und dauerhaft reibungslose Funktion wenn alles eingerichtet ist, sowie diverse NAS Funktionen, oder marginale Bildverbesserungen die man bei normalem Abstand zum Screen eh nicht sieht. Es gibt schon einen Grund weshalb viele Multimedia Geräte auf Linux laufen. Du kannst dir halt selbst sowas bauen wenn du Plan hast, ohne angst haben zu müssen dass dir Updates den PC versauen oder dieser nach einiger Zeit langsamer wird da zugemüllt.
Das ist ja auch die Nische von Linux. Dort ist es ja auch gut aufgehoben. Aber auf einen Desktop PC wird Linux nie auch nur annähend die Zahlen von Microsoft erreichen. Zur seit 50 Millionen die auf Windows 10 umgestiegen sind. Und das freiwillig. Da sind nicht die Verkauften neuen Lizenzen bei. Das sind Zahlen da bekommen Linux Anhänger nur feuchte Augen.

aufkrawall
2015-08-18, 02:26:10
Genau, Windows müllt sich mit der Zeit zu und wird von selbst immer langsamer... :facepalm:

Ich kann mir das nicht länger antun mit dem...

Gast
2015-08-18, 02:40:01
lass dich von Terra nicht trollieren ;)

http://stream1.gifsoup.com/view1/1067618/success-troll-o.gif

Terrarist
2015-08-18, 03:29:22
Das ist ja auch die Nische von Linux. Dort ist es ja auch gut aufgehoben. Aber auf einen Desktop PC wird Linux nie auch nur annähend die Zahlen von Microsoft erreichen.

Multimeida wurde ja vom Krawallmacher als Grund für Windows angeführt, er guckt sich ja auf seinem Mäusekino Monitor verschlimmbesserte Videos mit Mausgefuchtel im MPC Player an. Diejenigen die das einem seperaten Gerät für Multimedia vorziehen die tun mir schon etwas leid, die leben wirklich in der Aldi PC vergangenheit als der Desktop PC selbst für alles multimediale herhalten musste und nötig war um überhaupt ins Internet zu kommen.. eben total hängenglieben :freak:


Zur seit 50 Millionen die auf Windows 10 umgestiegen sind. Und das freiwillig. Da sind nicht die Verkauften neuen Lizenzen bei. Das sind Zahlen da bekommen Linux Anhänger nur feuchte Augen.

Linux User haben eher Mitleid, you're the product bruuh.

Gast
2015-08-18, 03:36:26
"Ist Linux mittlerweile eine Consumer-freundliche Alternative zu Windows?"

Noch nicht. Aber das Tempo auf dem Weg dahin wird in der nächsten Zeit nochmals erhöht.
Wie damals bei Vista. Wobei das mit Win7 wieder leicht abflaute. Die Gefahr, daß es nun wieder abflaut, besteht aber nicht mehr.

Absehbar ist auch eine "Zuzsammenkunft" der 101 Desktopmanager bezüglich Kompatibilität.
Vielleicht gar auch eine im Userland zwischen *BSD und Linux. Hier wenigstens eine Annäherung wegen Portabilität.

Denn der ganze zigjährige Spaß und Klamauk mit Linux&Co. hat mit Windows10 ein Ende. Auch der letzte wird bis Weihnachten begreifen, daß es nun ernst wird.
Und das Zeug außer superb gehen nun schnellstens auch hüpfen und laufen lernen muß.

Mal sehen wann und wie sie den Joker mit UEFI ziehen, um das zu verhindern. Und wieviel Druck die Hersteller von Boards bekommen und wieviel aushalten können. Ich hoffe 1.vile und 2.wenig.

Sonst haben wir leider alle versagt. Das hier http://derstandard.at/2000020170064/IBM-ersetzt-Thinpads-durch-MacBooks ist für aufgeklärte Privatleute bekanntlich auch keine bessere Lösung.

Lurtz
2015-08-18, 08:14:20
Genau, Windows müllt sich mit der Zeit zu und wird von selbst immer langsamer... :facepalm:

Ich kann mir das nicht länger antun mit dem...
Wer nur noch Linux benutzt weiß doch gar nicht mehr, wie ein modernes Windows funktioniert :) Clean installation innerhalb von maximal 15 Minuten, inkl. Treibern, zugemüllt wird da auch nichts, selbst nach Jahren nicht, wo die Linuxdistribtution schon längt wieder veraltet ist und keine Updates mehr bekommt :) Einfacher gehts eigentlich nicht mehr.


Linux User haben eher Mitleid, you're the product bruuh.
Das Argument ist auch völlig hinfällig weil schon längt vorgerechnet wurde, dass die Retailkäufer für Microsoft finanziell eh so gut wie irrelevant sind, das große Geld wird mit OEM- und Firmenkunden gemacht.

http://www.pcworld.com/article/2971492/business/free-windows-10-upgrade-will-have-no-financial-impact-on-microsoft.html

Microsoft hat es überhaupt nicht nötig den Kunden zum Produkt zu machen.

aufkrawall
2015-08-18, 08:28:50
selbst nach Jahren nicht, wo die Linuxdistribtution schon längt wieder veraltet ist und keine Updates mehr bekommt :) Einfacher gehts eigentlich nicht mehr.

Vor allen Dingen vor dem Hintergrund lächerlich, dass viele Linux-Distris schon mit wenigen Mausklicks komplett aus dem Konzept zu bringen sind.
Man installiert Folding, Bildschirm bleibt nach Anmelden schwarz.
Man will in der Konsole frickeln, um den neusten Grafiktreiber zu installieren (wann ist eine Beta-Version schon mal passend kompiliert...), und das Mistding quittiert unter Kubuntu (frisch installiert und unverändert) auch einfach mit schwarzem Bildschirm komplett den Dienst.
Man schaltet GL-Beschleunigung fürs UI ein, nach einem Neustart ist es wieder ausgeschaltet (warum wtf ist das die Default-Einstellung? Wer will Tearing auf dem Desktop??).
Unter keiner Distri geht standardmäßig die vierte Maustaste als Zurücktaste. Da darf man auch erstmal ewig googeln und dann wieder in Config-Files rumfrickeln.
Ich hab mal Trine 2 und Serious Sam 3 mit verschiedenen Treibern auspropbiert, und beide Spiele stockten wie die Pest (unter Windows perfekt flüssig).
Jede Wette, dass eine Frametime-Analyse über verschiedene Spiele hinweg vernichtend für Linux als Spiele-Plattform aussähe.

Wie hardcore verblendet muss man sein, um so etwas schönzureden?

Windows ist ein notwendiges Übel, aber Linux ist für den Desktop einfach nur übel.

uweskw
2015-08-18, 09:56:39
Vor allen Dingen vor dem Hintergrund lächerlich, dass viele Linux-Distris schon mit wenigen Mausklicks komplett aus dem Konzept zu bringen sind.
Man installiert Folding, Bildschirm bleibt nach Anmelden schwarz.
Man will in der Konsole frickeln......

Auf wieviel Promille der User trifft so ein Bastel-Nutzerverhalten zu?
Der Rest kann, solanger er nicht Zocken will und keine extravagante Hardware hat, problemlos mit Mint oder ähnlichem klarkommen.

Und wer das Rumbasteln in Linux anfängt, sollte auch wissen was er macht. Genauso wie jemand der als Admin wild in der WinReg rumfuhrwerkt.

Ich verstehe nicht warum jemand ehrenamtlich Microsoft ständig auf biegen und brechen verteidigt und Linux schlecht redet. Wenn ihr wenigstens dafür Geld bekommen würdet....
Wer heute den PC so nutzt wie es 95% der Privatanwender machen, der wird mit Linux Mint oder ähnlichem problemlos zurechtkommen.
Und er hat den Vorteil, dass er sicher sein kann, dass seine Daten nicht sonstwie gespeichert/ausgewertet werden. Dafür sorgt Open Source.
Einfach mal ausprobieren, kostet nichts, auch wenn all die MS-Trolle versuchen euch weiszumachen, dass der Versuch nur Zeitverschwendung wäre.

Und denjenigen die Zocken wollen empfehle ich ein Dualboot. WinX zum daddeln und für den Rest Linux.

Der arme Rest, der auf Programme angewiesen ist die nur unter Win laufen, muss halt in Kauf nehmen, dass er Nutella Werbung eingeblendet bekommt, nachdem er seiner Freundin geschrieben hat was für geile Spielchen man damit machen kann:freak:

greetz
US

aufkrawall
2015-08-18, 10:00:29
Man kann unter Windows 10 weiterhin komplett auf 3rd Party Programme setzen und als ob dort wirklich die Tastatureingaben mitgelogt werden.
Deine Lösung ist nicht pragmatisch, sondern ideologisch. Wegen so etwas will nicht jeder aufs beste OS für sine Zwecke verzichten. Albern.

Megatron
2015-08-18, 10:02:45
Windows ist ein notwendiges Übel, aber Linux ist für den Desktop einfach nur übel.
Ich würde sagen für den Desktop ist Linux ganz brauchbar. Wer konfiguriert sich denn freiwillig die Maustasten um oder frickelt am Grafiktreiber?

Ja durch die erdrückende Marktmacht haben viele Firmen überhaupt kein Interesse darüber nachzudenken abseits von Windows zu entwickeln. Dementsprechend gibt es natürlich auch diverse "wichtige" Software, die nur für Windows entwickelt wurde und wird.
Aber wenn man mal liest, was denn die dramatisch wichtige Software ist, wegen der man auf Windows angewiesen ist, dann sind das entweder Spiele oder spezielle Anwendungen, auf die man beruflich angewiesen ist.
Selbst wenn man bei den Computerspielen mal auf die Gruppe der Facebook Flash Spielchen Nutzer einschränkt, bleibt eigentlich eine sehr große Masse, für die ein Linux "out of the Box" eine Alternative ohne Einschränkungen darstellt. Und solange ich mit dem System so leben kann, wie es ist, ist es auch deutlich einfacher ein Windows.

Ich denke Linux kann spätestens dann nochmal punkten, wenn der Support für Windows 7 am auslaufen ist. Denn dann ist der Umstieg auf ein Linux bedeutend einfacher als der auf Windows 8 oder 10.

aufkrawall
2015-08-18, 10:06:38
Ich würde sagen für den Desktop ist Linux ganz brauchbar. Wer konfiguriert sich denn freiwillig die Maustasten um oder frickelt am Grafiktreiber?

Ich will die Maustasten nicht umfunktionieren, sondern nutzen!
Die Zurücktaste auf der Maus funktionierte schon unter Windows XP oder noch früher ootb. Dass das unter Linux immer noch nichts geworden ist, sagt im Grunde schon alles über diese sperrige Mentalität, der User-Komfort komplett egal ist.
Die zentrale App-Verwaltung gibts auch nicht wegen Komfort, sondern aus ideologischen Gründen. Rein zufälligerweise deckt sich das mal in diesem einen Fall. Zumal man sich brauchbare Repositories häufig auch wild zusammensuchen muss.

Gast
2015-08-18, 10:09:45
Also bei mir gehen alle 5 Maustasten ohne, dass ich irgendwas eingestellt habe. ;)

aufkrawall
2015-08-18, 10:12:46
Mit der MX518 ging es hier weder bei Kubuntu, noch afair Mint.

Gast
2015-08-18, 10:14:35
@Megatron
Ich boin da einfacher gestrickt. Auf Windows hab ich FastStone Viewer, Xmedia Recode, OpticsPro9/Lightroom5, TotalCommander, ISOtoUSB, KeePass1, MyDefrag, 7-zip, Locate usw.

Meist so einfache Sachen halt. Wenn man sich nach GLEICHWERTIGEN Pendants umschaut - abseits der erwähnten Kommerz - dann kommt man schon bei den ersten beiden ganz schön ins Schwimmen.
Nein, Xnview ist leider nicht ansatzweise ein Ersatz für Faststone.

Man muß also keine Kommerz auffahren, um die Vorteile der Win7-Platform zu zeigen. Und auch die Soft aus dieser ultrakurzen Liste, die es auf einer Linuxdistro tut, läuft da gelegentlich leicht hakelig. Unter Win7 immer rund.

Ja ich würde mittlerweile lieber eine Linuxdistro nutzen. 2015 fällt es mir aber schwer deswegen mit Abstrichen zu leben.

aufkrawall
2015-08-18, 10:20:07
Eben. Bei fast jeder Anwendung Abstriche machen zu müssen, kann es nicht sein.
Ich mag mit der UI-Beschleunigung nicht mal Firefox auf Linux, der fühlt sich einfach zäh an.

Lurtz
2015-08-18, 10:35:38
Auf wieviel Promille der User trifft so ein Bastel-Nutzerverhalten zu?
Der Rest kann, solanger er nicht Zocken will und keine extravagante Hardware hat, problemlos mit Mint oder ähnlichem klarkommen.
Die extravagante Hardware haben viele Notebookuser leider schon eingebaut. Wer nutzt heute noch Desktops, (leider) die Wenigsten.

Und wer das Rumbasteln in Linux anfängt, sollte auch wissen was er macht. Genauso wie jemand der als Admin wild in der WinReg rumfuhrwerkt.
Moment, ich dachte die totale Anpassbarkeit von Linux wäre eines DER Pro-Argumente? Was bringt mir diese aber, wenn ein DAU auf der anderen Seite nichtmal seine Mausbelegung konfigurieren kann? Dieser Fall tritt doch viel häufiger auf als dass jemand tief ins System eingreifen möchte.

Wer heute den PC so nutzt wie es 95% der Privatanwender machen, der wird mit Linux Mint oder ähnlichem problemlos zurechtkommen.
Scheinbar ja nicht, wenn man hier immer wieder liest wie schnell man sich Linux zerschießen kann. Windows ist seit Vista/7 praktisch nicht mehr tot zu kriegen.

Und er hat den Vorteil, dass er sicher sein kann, dass seine Daten nicht sonstwie gespeichert/ausgewertet werden. Dafür sorgt Open Source.
Ist ja nicht wahr, sobald er ins Internet geht, werden seine Daten genauso gesammelt. Dieses Grundproblem löst doch auch Linux nicht und was Google evlt. noch im Zusammenspiel mit Android alles sammeln kann (Positionsdaten, Shopping etc. pp.), dagegen ist ein stationärer Windows-PC doch fast noch Kindergeburtstag.

Der arme Rest, der auf Programme angewiesen ist die nur unter Win laufen, muss halt in Kauf nehmen, dass er Nutella Werbung eingeblendet bekommt, nachdem er seiner Freundin geschrieben hat was für geile Spielchen man damit machen kann:freak:
Siehe oben, dem Fall wegen der Nutzung von Windows zu unterliegen ist doch weit unwahrscheinlicher als bei der Nutzung des Internets und Smartphones.

Ich würde sagen für den Desktop ist Linux ganz brauchbar. Wer konfiguriert sich denn freiwillig die Maustasten um oder frickelt am Grafiktreiber?
Meinst du das ernst?
Ich habe die Tage gelesen dass man unter Linux ohne Terminal nichtmal einen USB-Stick formatieren kann. Falls das zutrifft ist das doch ein super Beispiele wie Anspruch und Realität unter Linux auseinanderliegen.

Selbst wenn man bei den Computerspielen mal auf die Gruppe der Facebook Flash Spielchen Nutzer einschränkt, bleibt eigentlich eine sehr große Masse, für die ein Linux "out of the Box" eine Alternative ohne Einschränkungen darstellt. Und solange ich mit dem System so leben kann, wie es ist, ist es auch deutlich einfacher ein Windows.
Bezweifel ich, aber gut.
Meine Mutter hat einen epub-Reader? Oh Mist, Digital Editions läuft nicht nativ unter Linux.
Sie braucht Flashinhalte unter Firefx? Oh Mist, gibt nur eine uralte Version und Chrome sammelt wieder fleißig Daten.
Sie will ihr Navi updaten? Oh Mist, läuft nur unter Windows.
Die Liste ließe sich fortsetzen.

Ich denke Linux kann spätestens dann nochmal punkten, wenn der Support für Windows 7 am auslaufen ist. Denn dann ist der Umstieg auf ein Linux bedeutend einfacher als der auf Windows 8 oder 10.
Ist er nicht. Unter Linux ist alles anders, das beginnt beim Dateisystem und endet noch nicht bei der Oberfläche und den Programmen.
Bei meiner Mutter setze ich mich zwei, drei Stunden an den Win7-PC und das Update auf Win10 ist durch und mit 99% Wahrscheinlichkeit läuft alles problemlos wie zuvor. Bei Linux muss ich ihr erstmal erklären wo sie jetzt ihre Downloads wiederfindet.

Lord Wotan
2015-08-18, 11:00:15
Was ich richtig Lustig finde ist, das sich Linux Nutzer über das Datensammeln von Microsoft aufregen, aber Facebook und Android nutzen. ALSO die beiden größten Datensammlern der Welt. Datenschutz ist dort ein Fremdwort. NSA und Google sind wie Zwillinge.

Zephyroth
2015-08-18, 11:13:44
Linux wird immer an Windows gemessen. Unbedarfte (und vorallem unwillige) User setzen sich hin, sehen es sieht anders aus, finden ihre Einstellungen nicht und wenden sich nach 5min mit Abscheu ab.

"Das geht net. Das ist ein Scheiß etc."

Nun, was erwartet man? Das man ein anderes System in 5min durchschaut und bedienen kann? Wie lange hat's mit Windows gedauert, bis man es bedienen kann? Da sind Jahre reingeflossen. Und genau diese gesammelte Erfahrung nutzt einem unter Linux eben nicht.

Man kann mit etwa gleicher Einarbeitungszeit in beiden Systeme gleiches Erreichen. Nur die wenigsten sind dazu bereit. Linux führt den meisten Windows-User vor Augen, wie unflexibel und festgefahren sie sind. Und das recht deutlich. Man fühlt sich wie ein Kind, das von neu auf alles lernen muß. Ja, ist so. Ist auch ein anderes System.

Vorallem muß man mal den Leuten beibringen, das Windows-Software nicht immer für lau zu bekommen ist. Meine Eltern fahren noch heute mit Raubkopien von Office 2000, weil sie sich keine aktuelle Suite kaufen wollen. Zumindest hab' ich sie so weit, das das Betriebssystem bezahlt ist. Das kapieren immer noch viele nicht.

Ich kann Windows und ein wenig Linux. Aber dieses wenig Linux reicht für meinen Alltag mehr als aus. Und ich scheue mich nicht, bei einem Problem mal ein paar Stunden im Internet zu verbringen und dieses zu lösen. Man muß allerdings auch ab und an akzeptieren das es keine Lösung gibt (Bei meinem Asus G75 war es unmöglich die Helligkeit der Hintergrundbeleuchtung zu regeln).

Grüße,
Zeph

The_Invisible
2015-08-18, 11:28:31
Linux wird immer an Windows gemessen. Unbedarfte (und vorallem unwillige) User setzen sich hin, sehen es sieht anders aus, finden ihre Einstellungen nicht und wenden sich nach 5min mit Abscheu ab.

"Das geht net. Das ist ein Scheiß etc."

Nun, was erwartet man? Das man ein anderes System in 5min durchschaut und bedienen kann? Wie lange hat's mit Windows gedauert, bis man es bedienen kann? Da sind Jahre reingeflossen. Und genau diese gesammelte Erfahrung nutzt einem unter Linux eben nicht.

Man kann mit etwa gleicher Einarbeitungszeit in beiden Systeme gleiches Erreichen. Nur die wenigsten sind dazu bereit. Linux führt den meisten Windows-User vor Augen, wie unflexibel und festgefahren sie sind. Und das recht deutlich. Man fühlt sich wie ein Kind, das von neu auf alles lernen muß. Ja, ist so. Ist auch ein anderes System.

Ich kann Windows und ein wenig Linux. Aber dieses wenig Linux reicht für meinen Alltag mehr als aus. Und ich scheue mich nicht, bei einem Problem mal ein paar Stunden im Internet zu verbringen und dieses zu lösen. Man muß allerdings auch ab und an akzeptieren das es keine Lösung gibt (Bei meinem Asus G75 war es unmöglich die Helligkeit der Hintergrundbeleuchtung zu regeln).

Grüße,
Zeph

Sign

Ein großer Vorteil ist auch das man die Hardwareplatform austauschen kann ohne das man Angst haben muss das man einen BSOD bekommt. Egal ob von Bare Metal auf Bare Metal oder VM, oder umgekehrt.

Erst letztens neuen PC in der Firma bekommen, SSD raus aus alten PC, in neuen PC rein, booten und fertig. Aja, irgendwelche dummen Lizenzabfragen hats natürlich auch nicht gegeben :biggrin:

Das Problem ist das die meisten hier gar nicht die Vorteile von Linux kennen da sie sich gar nicht damit auseinandersetzen (wollen). Naja, jeder wie er will, zwingen kann man ja keinen. ; )

Zephyroth
2015-08-18, 11:39:24
Meinen PC hab' ich primär zum Spielen, daher die Entscheidung für Windows. Würde ich nicht Zocken, dann ganz klar Linux. Ich sehe überhaupt kein Problem, meine Dinge auf Linux zu erledigen.

Aber das muß jeder für sich selbst entscheiden. Es gibt Anwendungen die Windows-Only sind. Dann führt kein Weg an Windows vorbei, was auch zu akzeptieren ist.

Aber Begründungen, das Linux ein Gefrickel ist, unstabil oder nicht performant, kann ich nicht nachvollziehen.

Grüße,
Zeph

Achill
2015-08-18, 11:39:25
So viel FUD (https://en.wikipedia.org/wiki/Fear,_uncertainty_and_doubt) hier!

Für alle bei denen Linux nicht passt, ok - setzt es einfach nicht ein - aber lasst bitte diese Desinformationen. Ihr disqualifiziert euch selbst, da vieles von dem Geschrieben entweder schon länger her ist oder Einzelprobleme sind (die auf jeder Plattform vorkommen können).

Mouse-Buttons, USB-Stick-Formatierung in der Console, Flash, Software mit Vender-Lock-In ... rly !?!?

@Lurtz, warum setzt du deiner Mutter einen Linux-PC auf wenn sie sich damit nicht beschäftigen will - du wirst ja gefragt bzw. schreibst es so? Wenn du da administrieren sollst, dann nimm das OS was dir passt und wo die benötigte SW deiner Mutter drauf läuft, aber mach es doch bitte nicht zu einer allg. Linux Aussage.

@aufkrawall, natürlich kann man Mouse-Buttons unter Linux neu zuweisen, es geht sogar spezifisch pro Programm - ich werde aber nicht für dich googln. Ansonsten schreibe deinen Hersteller an, dass er doch bitte eine Linux-App anbieten soll wo man das Konfigurieren kann. Unter WinX brauche ich auch eine App, wenn ich die Zusatztasten meiner Logitech-Mouse ändern möchte.

@aufkrawall, keine UI Beschleunigung, habe ich hier nicht mit dem iGPU des Haswells auf den Notebook bzw. der open source radeon treiber hier auf dem desktop. Was hast du am Start?

@Lurtz, clean install in 15m ... man ist das old school, das geht schon seit jahren unter linux, auch via pxe boot komplett unattended und wenn gewünscht managed desktop by puppet (https://puppetlabs.com/puppet/what-is-puppet)

Das kann man ewig weiter führen, darum kurz: Bleibt bitte bei euren Windows aber schreibt bitte nichts weiter zu Linux. Thx

Lurtz
2015-08-18, 11:54:27
Lurtz, warum setzt du deiner Mutter einen Linux-PC auf wenn sie sich damit nicht beschäftigen will - du wirst ja gefragt bzw. schreibst es so? Wenn du da administrieren sollst, dann nimm das OS was dir passt und wo die benötigte SW deiner Mutter drauf läuft, aber mach es doch bitte nicht zu einer allg. Linux Aussage.
Schau mal auf den Threadtitel, es geht hier nicht um allgemeine Aussagen zu Linux sondern um Linux als consumerfreundliches System.
Und das was ich da beschrieben habe, erlebe ich regelmäßig wenn ich mich um die PCs anderer Leute kümmere.
Warum soll ich die zu Linux treiben, wenn Windows für sie das bessere System ist.

@Lurtz, clean install in 15m ... man ist das old school, das geht schon seit jahren unter linux, auch via pxe boot komplett unattended und wenn gewünscht managed desktop by puppet (https://puppetlabs.com/puppet/what-is-puppet)
Das wurde doch hier noch angezweifelt, von wegen 2 Stunden Windows installieren und so.

->
Das kann man ewig weiter führen, darum kurz: Bleibt bitte bei eurem Linux aber schreibt bitte nichts weiter zu Windows. Thx.

Achill
2015-08-18, 12:12:26
Schau mal auf den Threadtitel, es geht hier nicht um allgemeine Aussagen zu Linux sondern um Linux als consumerfreundliches System.
Und das was ich da beschrieben habe, erlebe ich regelmäßig wenn ich mich um die PCs anderer Leute kümmere.
[...]

Ich habe ja auch geschrieben, wenn jemand nicht wechseln möchte, dass es dann gar kein Sinn macht. Egal ob Win oder Linux, die Leute sollten dann lieber auf der von Ihnen bevorzugten Plattform bleiben.


[...]
Warum soll ich die zu Linux treiben, wenn Windows für sie das bessere System ist.
[...]

Kommt wahrscheinlich auf den Blickwinkel und den Einsatzzweck an ... und was man persönlich bevorzugt und wo man Erfahrung hat.


[...]
Das wurde doch hier noch angezweifelt, von wegen 2 Stunden Windows installieren und so.
[...]

Vorausgesetzt die HW stimmt (wie unter Linux), geht es unter Windows auch schnell. Man kann auch hier Images für die Installation nutzen.


[...]
Das kann man ewig weiter führen, darum kurz: Bleibt bitte bei eurem Linux aber schreibt bitte nichts weiter zu Windows. Thx.
Gut das ich nichts zu Windows geschrieben habe ... habe aber übersehen dass der Thread in der Windows-Sektion ist ... ;D

Zephyroth
2015-08-18, 12:21:26
Für den Otto-Normalverbraucher bringt eine übliche Linux-Distribution alles mit, was er braucht (Browser, Mail, Office, Fotobearbeitung, Multimediawiedergabe). Bei Windows muß man sich das erst zusammensuchen.

Linux Mint hab' ich auf meinem alten Dell Latitude D430 mittels USB-Stick installiert, 15min später bin ich damit im Internet gesurft. Netzwerkeinrichtung war schnell und intuitiv erledigt, sogar TrueCrypt konnte ohne Probleme auf meine verschlüsselten Dateien zugreifen.

Und das war vor 2 1/2 Jahren...

Grüße,
Zeph

Avalox
2015-08-18, 12:29:06
Was ich richtig Lustig finde ist, das sich Linux Nutzer über das Datensammeln von Microsoft aufregen, aber Facebook und Android nutzen. ALSO die beiden größten Datensammlern der Welt. Datenschutz ist dort ein Fremdwort. NSA und Google sind wie Zwillinge.

Ich finde auf der NSA Folie aber kein Google und kein Facebook.

http://www.washingtonsblog.com/wp-content/uploads/2014/05/NSA-Partners1.jpg

http://www.prisonplanet.com/direct-nsa-parnters-att-verizon-microsoft-cisco-ibm-oracle-intel-qualcomm-qwest-eds.html

Rogue
2015-08-18, 12:54:28
Wer glaubt Google und Facebook seien "frei und sauber" muss schon gewaltig naiv sein.
Dasselbe gilt für vermeintliche Sicherheit in Linux. Wenn ein Staat mit solchen Möglichkeiten an deine Daten will, dann können die das auch.
Die haben mehr Einstiegslöcher als man sich vorstellen kann, auch völlig am OS vorbei.

Ectoplasma
2015-08-18, 13:14:27
Open-Source ist ja schön und gut, wenn man wirklich mal sein Wissen erweitern will. Man kann wirklich viel daraus lernen. Aber wieviele Reviews werden denn wirklich gemacht, um Schwachstellen zu finden? Es ist doch so, dass man eine Bibliothek unbedarft nutzt, solange sie gut funktioniert.

Dass alles viel sicherer sei, weil es Open-Source ist, ist ein Trugschluss und eine falsche Argumentation, wie man ja auch am Heartbleed Bug gesehen hat.

lumines
2015-08-18, 13:27:21
Die haben mehr Einstiegslöcher als man sich vorstellen kann, auch völlig am OS vorbei.

Zum Beispiel?

Ich mein, natürlich gibt es die. Das sind aber teils sehr spezielle Angriffsvektoren. Daher würde ich interessieren, was du damit überhaupt genau meinst. Einfach nur zu sagen, dass jedes OS sowieso gleich gefährdet ist, stimmt nämlich so pauschal einfach nicht.

Matrix316
2015-08-18, 13:29:25
Open-Source ist ja schön und gut, wenn man wirklich mal sein Wissen erweitern will. Man kann wirklich viel daraus lernen. Aber wieviele Reviews werden denn wirklich gemacht, um Schwachstellen zu finden? Es ist doch so, dass man eine Bibliothek unbedarft nutzt, solange sie gut funktioniert.

Dass alles viel sicherer sei, weil es Open-Source ist, ist ein Trugschluss und eine falsche Argumentation, wie man ja auch am Heartbleed Bug gesehen hat.

Ich kram mal wieder den RegRunner raus, denn was der für Bugs findet...

JrP7B6CIOMQ

Ectoplasma
2015-08-18, 13:35:04
Ich kram mal wieder den RegRunner raus, denn was der für Bugs findet...

Öhm, was willst du mir sagen? Ist RegRunner nicht Windows? Habe ich was zu Windows geschrieben? :smile:

ravage
2015-08-18, 15:29:33
Ich denke dass der durchschnittliche 0815 User mit Linux genauso gut bzw. eher schlecht klar kommt wie mit Windows. Der Unteschied ist nur, dass praktisch jeder in seinem näheren Bekanntenkreis jemanden hat der sich gut mit Windows auskennt. Aber nur wenige kennen jemanden der sich wirklich gut mit Linux auskennt. Wenn du also mal Probleme mit deiner Linux Installation hast, bist du am arsch. Daher macht es einfach mehr sinn Windows zu nutzen.

Zephyroth
2015-08-18, 15:46:16
Das Problem beginnt viel früher...

Schon in der Schule lernt man nicht PC, sondern Windows. Man lernt nicht Textverarbeitung, sondern Word. Man lernt nicht Tabellenkalkulation, sondern Excel. Wie Kochrezepte, es wird kein Verständnis gefordert/gefördert. Es werden Abläufe verinnerlicht, die sich aber jederzeit ändern können. Kaum jemand weis, wie die verschiedenen Vorgänge die er beim Erstellen eines Dokuments braucht heißen. Klar, wenn man danach googlen will und nichmal das weis, wird's schwer wenn der Knopf nicht an derselben Stelle ist.

Man hat das schon gesehen, als das UI von Office umgestellt wurde. Altgediente Office-User standen aufeinmal wie der Ochs' vor'm Tor.

Beispielsweise ist eine Zusammenarbeit in der Schule (für Referate etc.) nur über MS-Office-Dokumente möglich. Die meisten sind schon in jungen Jahren so fest auf MS indoktriniert, das sie nicht in der Lage sind ein LibreOffice auch nur anzusehen oder auszuprobieren.

Witzigerweise ist es für die meisten Menschen aber möglich, unterschiedlichste Autos zu fahren. Und zwar weil sie das Fahren gelernt haben und nicht das Bedienen eines bestimmten Modells. Allein zwischen japanischen und europäischen Autos gibt's bedienungstechnisch ein paar Feinheiten, die man kennen muß. Und trotzdem kriegt's fast jeder hin.

Aber kaum geht's um Software, ist es ein Buch mit 7 Siegeln und am besten wird's nicht angefasst.

Grüße,
Zeph

Lurtz
2015-08-18, 16:07:14
Mittlerweile ein Henne-Ei-Problem.
Die Schulen/Universitäten lehren Windows, weil es die überwiegende Mehrheit einsetzt, Windows wird aber auch deshalb eingesetzt, weil es der überwiegenden Mehrheit bekannt ist.

Jeder erfahrenere User sollte in der Lage sein, zwischen Word und LibreWriter umschalten zu können. Dass die Mehrheit das nicht kann, spricht dafür dass sie es auch nie wirklich verstanden hat. Aber muss die Sekretärin Word wirklich verstehen oder muss sie einfach nur Briefe schreiben können?

Nutze ich persönlich dennoch lieber Word? Hell yeah, ich liebe die Ribbons. IMO ist alle andere Officesoftware im Jahr 2000 stehengeblieben, absolut gruselig gegen ein aktuelles Microsoft Office (auch wenn da längst nicht alles toll ist).

Wenn ich SAS gelernt habe, im Unternehmen aber plötzlich SPSS eingesetzt wird, muss ich auch selbst umlernen. Im besten Fall kriege ich eine Fortbildung als Crashkurs. Gerade im Gesundheitswesen führt aber auch kein Weg an Windows vorbei, dabei arbeiten dort noch die meisten mit Windows XP und ein Umstieg auf ein freies Betriebssystem könnte (?) vielleicht zu erhöhten Updatefrequenzen führen. Andererseits kostet die Mitarbeiterschulung auf neue Systeme wahrscheinlich viel mehr als die eigentliche Anschaffung.

Cyphermaster
2015-08-18, 16:12:29
Wer nur noch Linux benutzt weiß doch gar nicht mehr, wie ein modernes Windows funktioniert :) Clean installation innerhalb von maximal 15 Minuten, inkl. Treibern, zugemüllt wird da auch nichts, selbst nach Jahren nicht, wo die Linuxdistribtution schon längt wieder veraltet ist und keine Updates mehr bekommt :) Einfacher gehts eigentlich nicht mehr.Auch als Windows User:
- 15min. gehen nur bei einer "unattended" ISO, einem flotten Rechner und SSD; das ist beileibe nicht die Zeit, die ein Durchschnittsuser "maximal" braucht.
- "Zugemüllt wird da auch nichts", theoretisch vielleicht. Praktisch holt sich ein Standarduser beim Zusammenklicken/Runterladen und Installieren von Nicht-OS-Hersteller-Software für die üblichen Standardaufgaben schon leicht mal die erste Adware, Webeleisten für IE usw. ein. Von einem normalen Gebrauchszustand nach Jahren (wo der nie geleerte Downloadordner Gigabytes groß ist und schon beim Öffnen ein Kaffee getrunken werden kann) nicht zu reden.
- Die Zeitfenster für LTS-Linuxversionen unterscheiden sich nicht besonders von den Windows-Intervallen mit Ausnahme von XP, bei dem aber nachträglich verlängert wurde. Heißt: Ab da, wo Linux keinen Support mehr bietet, tut's Windows auch nicht.
Microsoft hat es überhaupt nicht nötig den Kunden zum Produkt zu machen.Linux macht den Kunden zum Produkt? Wodurch denn? Webebanner? Ausforschung des Userverhaltens? Linux hat den Vorteil gegenüber Microsoft, primär kein Überschußgeschäft sein zu müssen.
Meinen PC hab' ich primär zum Spielen, daher die Entscheidung für Windows. Würde ich nicht Zocken, dann ganz klar Linux. Ich sehe überhaupt kein Problem, meine Dinge auf Linux zu erledigen.

Aber das muß jeder für sich selbst entscheiden. Es gibt Anwendungen die Windows-Only sind. Dann führt kein Weg an Windows vorbei, was auch zu akzeptieren ist.

Aber Begründungen, das Linux ein Gefrickel ist, unstabil oder nicht performant, kann ich nicht nachvollziehen.

Grüße,
ZephThis.
Dass alles viel sicherer sei, weil es Open-Source ist, ist ein Trugschluss und eine falsche Argumentation, wie man ja auch am Heartbleed Bug gesehen hat.Pars pro toto ist eine falsche Argumentation. Man müßte schon einen ausführlichen und aussagekräftigen Vergleich haben, um dazu ernsthaft was aussagen zu können.

Cyphermaster
2015-08-18, 16:16:57
IMO ist alle andere Officesoftware im Jahr 2000 stehengeblieben, absolut gruselig gegen ein aktuelles Microsoft Office (auch wenn da längst nicht alles toll ist).Dann schau dir nie Standard-Software wie z.B. SAP an. ;)

Für Firmen ist nicht die Mitarbeiterschulung, sondern der Support das Problem. Bei Microsoft als Firma kannst du den buchen, und du weißt auch von vorn weg, welche Software mit dem OS alles klar kommen wird. Bei Desktop-Linux-Derivaten ist verläßlicher, globaler und kompetenter Support nach Wunsch nicht drin, und Kompatibilitäten schwerer zu ermitteln bzw. ein höheres Risiko für aufwendiges Customizing gegeben.

Lurtz
2015-08-18, 16:24:21
Auch als Windows User:
- 15min. gehen nur bei einer "unattended" ISO, einem flotten Rechner und SSD; das ist beileibe nicht die Zeit, die ein Durchschnittsuser "maximal" braucht.
Das ist klar, aber auch Linux wird auf der HDD etwas länger brauchen...

- "Zugemüllt wird da auch nichts", theoretisch vielleicht. Praktisch holt sich ein Standarduser beim Zusammenklicken/Runterladen und Installieren von Nicht-OS-Hersteller-Software für die üblichen Standardaufgaben schon leicht mal die erste Adware, Webeleisten für IE usw. ein. Von einem normalen Gebrauchszustand nach Jahren (wo der nie geleerte Downloadordner Gigabytes groß ist und schon beim Öffnen ein Kaffee getrunken werden kann) nicht zu reden.
Das habe ich auch schon erlebt, bei den Leuten ist aber wirklich Hopfen und Malz verloren, vor mehr als ein Smartphone/Tablet kann man die eigentlich nicht setzen.
Ich kenne auch genug vernünftige Windowsanwender die es schaffen dass nichts zugemüllt wird. Die ganze Adware in Programmdownloads ist aber wirklich ein Problem, wer da niemanden hat, der Installationen für einen erledigt, ist schnell "infiziert".

Linux macht den Kunden zum Produkt? Wodurch denn? Webebanner? Ausforschung des Userverhaltens? Linux hat den Vorteil gegenüber Microsoft, primär kein Überschußgeschäft sein zu müssen.
Habe ich nie behauptet. Das war das Argument der Gegenseite, sobald Software kostenlos ist, muss der Kunde das Produkt sein.

Dann schau dir nie Standard-Software wie z.B. SAP an. ;)

Für Firmen ist nicht die Mitarbeiterschulung, sondern der Support das Problem. Bei Microsoft als Firma kannst du den buchen, und du weißt auch von vorn weg, welche Software mit dem OS alles klar kommen wird. Bei Desktop-Linux-Derivaten ist verläßlicher, globaler und kompetenter Support nach Wunsch nicht drin, und Kompatibilitäten schwerer zu ermitteln bzw. ein höheres Risiko für aufwendiges Customizing gegeben.
Ja, die ist auch oft gruselig, da sind die Designstandards von Windows 95 aktuell :ugly:

Klingt nachvollziehbar.

Ectoplasma
2015-08-18, 16:28:44
Pars pro toto ist eine falsche Argumentation. Man müßte schon einen ausführlichen und aussagekräftigen Vergleich haben, um dazu ernsthaft was aussagen zu können.

Mag sein, aber die pauschale Behauptung, dass Open-Source besser sei, nur weil man potentiell die Gelegenheit hat den Code zu reviewen, heißt noch lange nicht, dass das in der Praxis auch so gemacht wird. Und ja ich stimme dir zu. Man müßte einen Vergleich ziehen. Allerdings stünde man hier vor einer riesigen Aufgabe. Das Zwischenfazit müßte also erst einmal lauten, dass man weder pro noch contra bezüglich der Sicherheit von Open-Source-Code argumentieren kann.

lumines
2015-08-18, 16:49:53
Mag sein, aber die pauschale Behauptung, dass Open-Source besser sei, nur weil man potentiell die Gelegenheit hat den Code zu reviewen, heißt noch lange nicht, dass das in der Praxis auch so gemacht wird.

Es besteht aber die Möglichkeit. Und das ist auch der eigentliche, große Vorteil. Bei Closed Source ist das nämlich einfach so nicht möglich.

Stell dir vor, OpenSSL wäre einfach ein Blob, den alle einbinden würden. Dieses Sicherheitsunternehmen und der Google-Mitarbeiter hätten Heartbleed vermutlich entweder nie oder erst sehr viel später gefunden.

Ectoplasma
2015-08-18, 17:25:25
Naja lumines, du brauchst nicht einen einzelnen Satz von mir zu zitieren, um dann das wiederzugeben, was ich bereits geschrieben habe. Sprach ich nicht bereits von potentieller Möglichkeit?

Menace
2015-08-18, 18:55:31
Das Problem beginnt viel früher...

Schon in der Schule lernt man nicht PC, sondern Windows. Man lernt nicht Textverarbeitung, sondern Word. Man lernt nicht Tabellenkalkulation, sondern Excel.

So ein verallgemeinender Quatsch. Man lernt Open bzw. Libre Office, weil nicht jeder Kind von reichen Eltern ist. Man lernt Prezi oder sonstiges. Nur die Kinder wollen das gar nicht, die wollen, weil legal oder illegal zu Hause vorhanden, MS-Produkte.

Matrix316
2015-08-18, 21:12:59
Öhm, was willst du mir sagen? Ist RegRunner nicht Windows? Habe ich was zu Windows geschrieben? :smile:
Ist Ubuntu Windows? Hast du überhaupt das Video angesehen?:rolleyes: Ich hab dir doch damit quasi zugestimmt, dass Open Source auch sehr fehleranfällig sein kann. Gerade weil Hinz und Kunz mitentwickeln können.

(del676)
2015-08-18, 21:55:27
Aber kaum geht's um Software, ist es ein Buch mit 7 Siegeln und am besten wird's nicht angefasst.

Andererseits ist das aber auch wieder gut. Wenn man sich mit sowas gut auskennt, wird man auch richtig gut bezahlt. Windows "Admins" findet man hingegen an jeder Ecke. :)

Matrix316
2015-08-18, 22:11:30
Btw. wer eine einfach zu bedienende Linux Alternative sucht, sollte hier mal reinsehen:

3LuB_3llysY

Ectoplasma
2015-08-19, 00:27:58
Ist Ubuntu Windows? Hast du überhaupt das Video angesehen?:rolleyes: Ich hab dir doch damit quasi zugestimmt, dass Open Source auch sehr fehleranfällig sein kann. Gerade weil Hinz und Kunz mitentwickeln können.

Achso sorry Matrix, habe ich nicht. Werde ich mal gleich morgen früh nachholen. Habe RegRunner irgendwie mit "Registry Runner" assoziiert, also irgendwas Windows-Artiges. Ohje, dass ist jetzt echt peinlich für mich. :redface:.

Lokadamus
2015-08-19, 00:58:29
... Runner" assoziiert, also irgendwas Windows-Artiges. Ohje, dass ist jetzt echt peinlich für mich. :redface:.Naja, wenn die Datei auch einfach !/bin/sh enthalten kann, hat sich die Sache eh erledigt. Das, was er gemacht hat, hört sich an wie die dumme Sache unter Windows, dass sie jede Commandshell einfach ausführt. Das bietet immer wieder ein Einstiegsloch und dafür braucht man nicht Python.

Gast
2015-08-19, 01:31:23
Btw. wer eine einfach zu bedienende Linux Alternative sucht, sollte hier mal reinsehen:
Ich weiß. Sas ist meist schwer zu vermitteln. Wenn ich das aber trotzdem mal rein qunatitativ betrachten darf:
NIEMAND, niemand sucht ein einfach zu bedienendes OS. Das Bedienen eines OS interessiert keine Sau. Weil man mit einem OS auch nichts anfangen kann.

Mit dem Programme die drauf laufen, damit kann man was anfangen.

Wobei wer diese stiummig auf Zorin anpassen will, dem wünsche ich viel Glück. Da muß man sich zum Teil an die von Win7, zum Teil an die von OSX guidelines haltern. Und Gnome auch so bisschen.

Hell und flach wie Win8 ist es teils aber auch noch.

Das zeug erinnert an chilli con carne, die man aus eingefrorenen Resten der letzten 4 Mittagsessen macht. Sehr kreativer Sargnagel.

Terrarist
2015-08-19, 02:52:55
Achso sorry Matrix, habe ich nicht. Werde ich mal gleich morgen früh nachholen. Habe RegRunner irgendwie mit "Registry Runner" assoziiert, also irgendwas Windows-Artiges. Ohje, dass ist jetzt echt peinlich für mich. :redface:.

Der Typ aus dem Video nennt sich RegRunner weil er ein Programm gleichen Namens früher für Windows User geschrieben hat als er noch Windows Nutzer war.

Ectoplasma
2015-08-19, 08:05:23
Der Typ aus dem Video nennt sich RegRunner weil er ein Programm gleichen Namens früher für Windows User geschrieben hat als er noch Windows Nutzer war.

Jup, jup, habs gechecked ;).

Zum Video. Ich weiss jetzt gar nicht, wie ich das Problem einstufen soll ehrlich gesagt. Den Bug hätte man sowohl mit als auch ohne Quellcode finden können. Allerdings ist die Frage, ob man ihn nicht schon viele früher hätte entdecken müssen, weil es Open Source ist. Letztendlich bestätigt es für mich teilweise meine Meinung zu diesem Thema. Ich muss an dieser Stelle nochmals ausdrücklich betonen, dass ich absolut nichts gegen Open Source habe, im Gegenteil.

Cyphermaster
2015-08-19, 08:50:46
Das ist klar, aber auch Linux wird auf der HDD etwas länger brauchen...Richtig, aber ein klarer "Installationsvorteil" von Windows besteht imho nicht, darum ging es mir.
Das habe ich auch schon erlebt, bei den Leuten ist aber wirklich Hopfen und Malz verloren, vor mehr als ein Smartphone/Tablet kann man die eigentlich nicht setzen.
Ich kenne auch genug vernünftige Windowsanwender die es schaffen dass nichts zugemüllt wird. Die ganze Adware in Programmdownloads ist aber wirklich ein Problem, wer da niemanden hat, der Installationen für einen erledigt, ist schnell "infiziert".
Da bin ich bei dir. Deshalb kann man die Eigenschaft "müllt zu/müllt nie zu" nicht dem OS zuordnen, das hängt fast ausschließlich vom Anwender ab.

#44
2015-08-19, 09:11:30
Da bin ich bei dir. Deshalb kann man die Eigenschaft "müllt zu/müllt nie zu" nicht dem OS zuordnen, das hängt fast ausschließlich vom Anwender ab.
Da das v.a. daher kommt, dass es unter Windows normal ist Programme/Treiber von Webseiten herunterzuladen und zu installieren, würde ich das nicht so sehen.
Es ist ein ganz grundlegendes Designproblem, wenn man so will.

Der DAU unterscheidet nämlich nicht zwischen Herstellerwebsite, chip.de und adwareschleuder.de. Und damit es installiert wird, reicht meist wenn ein Programm so ähnlich klingt, wie das was man mal gehört hat.

Cyphermaster
2015-08-19, 09:34:13
Der DAU unterscheidet nämlich nichtDa sind wir wieder beim Anwender... ;)

Lurtz
2015-08-19, 09:36:02
Da das v.a. daher kommt, dass es unter Windows normal ist Programme/Treiber von Webseiten herunterzuladen und zu installieren, würde ich das nicht so sehen.
Es ist ein ganz grundlegendes Designproblem, wenn man so will.

Der DAU unterscheidet nämlich nicht zwischen Herstellerwebsite, chip.de und adwareschleuder.de. Und damit es installiert wird, reicht meist wenn ein Programm so ähnlich klingt, wie das was man mal gehört hat.
Meinst du nicht dass es bisher nicht auch ein Vorteil und gewissermaßen "Markenzeichen" von Windows war? Es kann eben jeder überall seine Programme vertreiben, da ist viel Schrott dabei, aber auch viel Gutes.

#44
2015-08-19, 09:38:40
@Lurtz: Da das bei Linux auch ginge - nein. Mit einem eigenen Repo und einer geprüften Repoverwaltung wäre es sogar DAU-Sicher.

Da sind wir wieder beim Anwender... ;)
Die selben Anwender haben keine Probleme mit Betriebssystemen mit zentraler Anwendungsinstallation - da hast du zwei Posts vorher noch zugestimmt.

iOS/MacOS/WinPhone(!)/Android/Linux kennen sowas nicht.

Matrix316
2015-08-19, 09:48:00
Da das v.a. daher kommt, dass es unter Windows normal ist Programme/Treiber von Webseiten herunterzuladen und zu installieren, würde ich das nicht so sehen.
Es ist ein ganz grundlegendes Designproblem, wenn man so will.

Der DAU unterscheidet nämlich nicht zwischen Herstellerwebsite, chip.de und adwareschleuder.de. Und damit es installiert wird, reicht meist wenn ein Programm so ähnlich klingt, wie das was man mal gehört hat.
Aber genau so will ich das auch unter Linux und mich nicht an irgendwelche Repositories und Appstores binden müssen.

Klar geht das auch unter Linux (ich sag nur Grafikkartentreiber) aber dann gibt's meistens erstmal eine Anleitung WIE ich den Treiber zu installieren habe und das habe ich unter Windows noch NIE brauchen müssen.

Was zum Beispiel unter Linux auch komisch ist, wenn du in Virtual Box die Gasterweiterungen einlegst, ist da eine Datei die man installieren muss. In manchen Distributionen wird automatisch das sudo Passwort gefragt und es wird einfach installiert. Bei manchen passiert nix und du musst dich in der Konsole durchhangeln um die Datei zu installieren. Unter Windows geht doppelklick IMMER bei ausführbaren Exen. Und sowas braucht Linux auch. Ich WILL im Netz irgendwo was runterladen und ausführen können, ohne "Genehmigung" von "oben".

#44
2015-08-19, 09:51:27
Aber genau so will ich das auch unter Linux und mich nicht an irgendwelche Repositories und Appstores binden müssen.
Da man unter Windows schlauerweise auch nur von der Herstellerwebsite herunterläd - Gründe habe ich ja schon aufgeführt - und das nix anderes ist, als ein Repo auf das man umständlich über einen Browser zugreifen muss, stempel ich das mal als Trollpost ab.

Bei deinem Smartphone konntest du dich vermutlich auch damit arrangieren.

Cyphermaster
2015-08-19, 09:53:03
Die selben Anwender haben keine Probleme mit Betriebssystemen mit zentraler Anwendungsinstallation - da hast du zwei Posts vorher noch zugestimmt.

iOS/MacOS/WinPhone(!)/Android/Linux kennen sowas nicht.Nur weil da ein spezielles Problem nicht auftreten kann, heißt das noch lange nicht, daß es bei denen dann nicht auch spezielle Probleme in äquivalentem Umfang bzw. ähnlicher Gravität existieren.

Lurtz
2015-08-19, 09:53:26
@Lurtz: Da das bei Linux auch ginge - nein. Mit einem eigenen Repo und einer geprüften Repoverwaltung wäre es sogar DAU-Sicher.

Das ist doch wieder mehr Aufwand, eben nicht nur eine Exe die verbreitet werden muss.

Wobei es bei Windows auch immer mehr Projekte gibt, die bei Github eingestellt werden.

#44
2015-08-19, 09:57:44
Nur weil da ein spezielles Problem nicht auftreten kann, heißt das noch lange nicht, daß es bei denen dann nicht auch spezielle Probleme in äquivalentem Umfang bzw. ähnlicher Gravität existieren. Dir steht es selbstverständlich frei, Beispiele dafür zu nennen.

Das ist doch wieder mehr Aufwand, eben nicht nur eine Exe die verbreitet werden muss.
Gute Anwendungen bringen ihren eigenen Auto-Updater mit - dahinter steht nicht weniger Infrastruktur als bei einem Linux-Repo.
Andere brauchen ebenfalls Updateroutinen. Das ist auch alles Aufwand für den Hersteller...

Matrix316
2015-08-19, 09:57:44
Da man unter Windows schlauerweise auch nur von der Herstellerwebsite herunterläd - Gründe habe ich ja schon aufgeführt - und das nix anderes ist, als ein Repo auf das man umständlich über einen Browser zugreifen muss, stempel ich das mal als Trollpost ab.

Bei deinem Smartphone konntest du dich vermutlich auch damit arrangieren.
Mein Smartphone hat aber auch ungefähr den Stellenwert eines DVD Players oder einer Spielkonsole und ist nicht der Computertechnische Mittelpunkt bei mir.

Ein PC ist dagegen was ganz anderes. Er ist offen, er ist erweiterbar, er ist dazu da um damit machen zu können was man will.

aufkrawall
2015-08-19, 10:03:53
Gute Anwendungen bringen ihren eigenen Auto-Updater mit - dahinter steht nicht weniger Infrastruktur als bei einem Linux-Repo.
Andere brauchen ebenfalls Updateroutinen. Das ist auch alles Aufwand für den Hersteller...
Ein Auto-Updater ist eine ziemlich triviale Sache. Im Grunde reichen dafür simpelste Scripts und Windows Taskplaner.
Das in einen Dienst zu packen, damit es keine Probleme mit Berechtigungen gibt, ist auch nicht gerade ein Ding der Unmöglichkeit.

#44
2015-08-19, 10:06:50
Ein Auto-Updater ist eine ziemlich triviale Sache. Im Grunde reichen dafür simpelste Scripts und Windows Taskplaner.
Das in einen Dienst zu packen, damit es keine Probleme mit Berechtigungen gibt, ist auch nicht gerade ein Ding der Unmöglichkeit.
Die ursprüngliche Aussage war, dass das bereitstellen eines Repos so viel Aufwand wäre und Windows deshalb Vorteile böte.

Ich habe nie behauptet, dass Windows da mehr Arbeit macht. Ich verwehre mich nur der Aussage, es wäre dort einfacher.

"Nur eine .exe" ist sowas von blauäugig. Software hat einen Lebenszyklus. Immer.

aufkrawall
2015-08-19, 10:16:23
Im OS kein Repo zu haben, ist natürlich kein Vorteil. :D

Die Repo-Aktualisierer nerven den Dau standardmäßig unter Linux aber gerne mal mit Kennworteingaben und Abfragen über Abhängigkeiten und die Repos sind ootb auch häufig nicht wirklich der Weisheit letzter Schluss (wobei natürlich besser als nichts).

Beide Lösungen sind in der Praxis imho nicht optimal, ich würd da keinen eindeutigen Sieger bestimmen wollen.

Lustigerweise sind auf zugemüllten Windows-Systemen Firefox und Chrome gerne mal als einziges auf dem aktuellen Stand, Dank ihrer guten Auto-Updater.
Insofern nicht für alle schlecht, dass Microsoft mit Windows 10 eine aggressivere Update-Politik fährt. Aber halt nur fürs OS selber (und leider auch Treiber).

Matrix316
2015-08-19, 10:29:40
Wer unbedingt will:

http://docs.saltstack.com/en/latest/topics/windows/windows-package-manager.html

lumines
2015-08-19, 17:51:32
Die Repo-Aktualisierer nerven den Dau standardmäßig unter Linux aber gerne mal mit Kennworteingaben und Abfragen über Abhängigkeiten und die Repos sind ootb auch häufig nicht wirklich der Weisheit letzter Schluss (wobei natürlich besser als nichts).

Mindestens Ubuntu bietet auch eine GUI-Option Sicherheitsupdates im Hintergrund zu installieren (ohne Passtworteingabe). Standardmäßig passiert das eben nur für Sicherheitsupdates und dabei werden eigentlich keine Abhängigkeiten verändert. Das hast du eher bei Upgrades zwischen OS-Versionen oder bei größeren Feature-Updates, die Ubuntu standardmäßig innerhalb eines Releases aber nicht anbietet.

Unattended-upgrades und needrestart sind übrigens eine ziemlich coole Sache. Benutze ich auf einem Debian-Server. Unattended-upgrades spielt neue Updates ein und needrestart kann (je nach Einstellung) im Hintergrund Prozesse neustarten, die noch alte Versionen einer Library benutzen. Bis auf Reboots bei Kernel-Upgrades (über die needrestart informiert) kann man damit schon alles ziemlich vollautomatisch machen.

exxo
2015-08-19, 20:03:10
Ich weiß. Sas ist meist schwer zu vermitteln. Wenn ich das aber trotzdem mal rein qunatitativ betrachten darf:
NIEMAND, niemand sucht ein einfach zu bedienendes OS. Das Bedienen eines OS interessiert keine Sau. Weil man mit einem OS auch nichts anfangen kann.

Mit dem Programme die drauf laufen, damit kann man was anfangen.

Das ist einer der Beiträge in diesem Thread, dem ich unumwunden zustimmen kann.

Im Kern soll ein OS nur ein GUI, Schnittstellen und ein Dateisystem zur Verfügung stellen... Ein GUI sollte aber möglichst intuitiv sein, davon sind Windows und die diversen Linux Desktops weit entfernt.

Die Vorposter die alle auf der Möglichkeit rum haken, das man Linux komplett per Shell administrieren kann, vergessen leider immer das Windows auch nicht so ganz ohne ist wen man tieferliegende Änderungen an der Konfiguration vornehmen möchte. Regedit, Gruppenrichtlinen und die netten Sachen die sich in der Computerverwaltung von Windows verstecken, sind für einen Anfänger genauso kryptisch wie die Konfiguration in Linux. Das lernt man nicht an einem Vormittag.

Lord Wotan
2015-08-19, 20:50:42
Im Kern soll ein OS nur ein GUI, Schnittstellen und ein Dateisystem zur Verfügung stellen... Ein GUI sollte aber möglichst intuitiv sein, davon sind Windows und die diversen Linux Desktops weit entfernt.


Also ist Android doch Linux
Dazu http://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article145233065/Android-schliesst-Sicherheitsluecke-und-macht-neue-auf.html

Wobei die Frage ist ob jedes Handy mit Googles Android Linux auch ein Update bekommt. Anders als bei Windows 10 wo es schon das dritte Pacht seit der Veröffentlichung gab.

Matrix316
2015-08-20, 09:52:28
Das ist einer der Beiträge in diesem Thread, dem ich unumwunden zustimmen kann.

Im Kern soll ein OS nur ein GUI, Schnittstellen und ein Dateisystem zur Verfügung stellen... Ein GUI sollte aber möglichst intuitiv sein, davon sind Windows und die diversen Linux Desktops weit entfernt.

Die Vorposter die alle auf der Möglichkeit rum haken, das man Linux komplett per Shell administrieren kann, vergessen leider immer das Windows auch nicht so ganz ohne ist wen man tieferliegende Änderungen an der Konfiguration vornehmen möchte. Regedit, Gruppenrichtlinen und die netten Sachen die sich in der Computerverwaltung von Windows verstecken, sind für einen Anfänger genauso kryptisch wie die Konfiguration in Linux. Das lernt man nicht an einem Vormittag.


Jaja, aber der Unterschied ist einfach, dass man in Linux schon bei ganz trivialen Dingen eventuell schon in die Shell muss, weils manchmal nicht anders geht. Bei Windows geht eigentlich ALLES über die GUI. Da ist mir auch noch nie passiert, dass nach einer Installation eines Grafikkartentreibers die Oberfläche nicht mehr angezeigt wurde. Bei Linux kann das ganz einfach passieren.

Avalox
2015-08-20, 10:06:55
Da ist mir auch noch nie passiert, dass nach einer Installation eines Grafikkartentreibers die Oberfläche nicht mehr angezeigt wurde. Bei Linux kann das ganz einfach passieren.


Klar passiert das auch bei Windows. Der Unterschied ist, du bekommst in dem Fall bei Windows einen Bluescreen.
Bei Linux kannst du in solch einen Fall, wegen der Multiterminal Umgebung einfach in ein nicht grafisches Terminal wechseln, welches es bei Windows ja gar nicht am Gerät gibt.

aufkrawall
2015-08-20, 10:12:09
Seit die WDDM Treiber ausgereift sind (also etwa seit Windows 7), gibts kaum noch BlueScreens durch den Grafiktreiber.
Stattdessen resettet den Windows im laufenden Betrieb, Bild kommt nach nach ein paar hundert ms wieder. Wenn es keinen Treiber finden/laden würde (passiert bei dem OS nie, bei Linux schon eher), gibts statt schwarzem Bildschirm dann einen Fallback auf einen sicheren Treiber, bei dem das meiste über die CPU läuft.

Funktioniert unter Linux so garantiert nicht zuverlässig in der Praxis.

Bei Windows kann es Blackscreens während Treiberinstallationen geben, wenn die IGP irgendwie stört.

Exxtreme
2015-08-20, 10:33:19
Jaja, aber der Unterschied ist einfach, dass man in Linux schon bei ganz trivialen Dingen eventuell schon in die Shell muss, weils manchmal nicht anders geht.
OK, welche unter Linux wichtige Dinge gehen nur über die Konsole?