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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wird euer nächster PKW ein reines Elektroauto?


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Hübie
2018-03-07, 23:25:04
Wie ist das gemeint?
Siehe:
vermute das Volvo Abo?

https://www.volvocars.com/de/beratung-und-kauf/ueberblick/care-by-volvo

Danke :D

Ich kann viele Argumente verstehen und akzeptieren. Aber bei Umweltargumenten stellen sich mir echt die Haare auf. Wandlungsverluste... Ole... Die Kette von Förderung des Erdöls bis die Plörre im Tank landet samt eher lächerlichen Wirkungsgrad ist ja so viel besser. Strom durch Kohle ist böse und Abbau seltener Erden eine Katastrophe. Yeah, wieviele Millionen Liter Öl wurden inzwischen durch Unfälle und Lecks in die Umwelt gelassen und wie viele Viecher sind schon dran verreckt? Fracking ftw?

Versteh echt vieles aber mit Umwelt pro Verbrenner braucht man echt nicht anfangen. Will man da ernsthaft gegeneinander aufrechnen ist man etwas länger beschäftigt

+1 :up:

Sheppard
2018-03-08, 00:36:24
Ich sehe ein, dass vielleicht nicht jeder zuhause laden kann und die Ladeinfrastruktur momentan noch schlechter ist als bei Verbrennern. Aber der kleine, kalte Dieselmotor ist auch ineffizienter als ein Kraftwerk, bei der Aufbereitung fallen auch Abfaelle an, bei der Gewinnung und Foerderung von Oel werden auch Menschen ausgebeutet und die Umwelt verschmutzt.

Will man bis in alle Zeiten von den Staaten abhaengig sein, die nichts von Menschenrechten wissen aber halt zufaellig Oel haben?

Abhängig bist Du sowieso, ganz egal ob Öl, seltene Erden, Edelmetalle... ;)

Bei diesem ganzen Akkuzeugs müsste man auch erstmal einen "globalen" Wirkungsgrad berechnen, bevor man die Verbrenner schlechtredet. Die Produktion so einer 75kWh-LiIonen-Batterie inkl. ständigen Neuaufladen ist sicherlich auch nicht sehr "umweltfreundlich".


Gesamtheitlich gesehen kann man oekologisch und sozial glaube ich momentan weder ernsthaft pro noch contra argumentieren.
Warum dann die Diskussion? Lass uns weiter unseren Verbrenner fahren und gut ist :rolleyes:


Was aber einfach keinen Sinn macht, ist, dass man hinnimmt, dass man in unmittelbarer Naehe von vielen Menschen stark gesundheitsbelastende Luft produziert
http://www.zeit.de/zeit-magazin/2017/46/lobbyismus-demokratie-abgasskandal-bankenkrise/seite-5
http://www.dw.com/de/kommentar-trotz-diesel-nie-war-die-luft-so-gut-wie-heute/a-39918003


Wohl noch nicht wirklich mit der Geschichte befasst?
https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_des_Elektroautos

Ja, eben! Geschichte. Es hat schon seinen Grund, warum E-Autos sich damals nicht durchgesetzt haben.

Eisenoxid
2018-03-08, 13:33:33
Der nächste wird bei mir vermutlich noch ein Verbrenner werden. Schlicht weil ich glaube, dass die Preise für EVs in den nächsten Jahren weiter fallen werden - bei gleichzeitig besser werdenden Akkus. Atm ist man immernoch early adopter bei den EVs.
Als EV würde mir atm (aufgrund der Ladeinfrastruktur) nur das Tesla Modell 3 passen. Aber bei den momentanen Lieferzeiten - uff. Da warte ich noch auf breitere Verfügbarkeit.

Sheppard
2018-03-09, 08:39:10
Der nächste wird bei mir vermutlich noch ein Verbrenner werden.
:up:

Hast Du auch eine bestimmte Marke im Fokus?

Als EV würde mir atm (aufgrund der Ladeinfrastruktur) nur das Tesla Modell 3 passen. Aber bei den momentanen Lieferzeiten - uff. Da warte ich noch auf breitere Verfügbarkeit.
Wie lange beträgt denn die Lieferzeit?

Semmel
2018-03-09, 08:48:22
Aber bei Umweltargumenten stellen sich mir echt die Haare auf.

Bei mir auch, aber grundsätzlich, was das Auto betrifft.
Individualmobilität ist und bleibt eine Belastung für die Umwelt.
Verbrenner da irgendwie schönreden zu wollen ist natürlich lächerlich.

Genauso lächerlich sind jedoch auch Elektrofahrzeuge. Die sind eben doch genauso umweltschädlich. An die Umweltbilanz von Öffis wird nie ein Elektroauto rankommen.
Ich halte es daher für sehr scheinheilig, wenn jemand sein Umweltgewissen mit einer (Bonzen-)Elektrokarre reinwaschen will.

Hübie
2018-03-09, 09:01:28
Ja, eben! Geschichte. Es hat schon seinen Grund, warum E-Autos sich damals nicht durchgesetzt haben.

Dummheit der Menschen, Gier und Machtgeilheit sind vordergründige Ursachen. Wenn es für dich akzeptabel ist... nun gut. :rolleyes:
So lange die Franzosen ihre Atomkraftwerke haben, wird allerdings selbst Elektromobilität einen faden Beigeschmack haben (stellv. für alle Atomkraftwerkstaaten). Dicht gefolgt von Kohlekraftwerke.
Ökostrom ist ebenfalls nicht ohne Kompromisse sauber. Beispiel: Wind- & Wasserkraftwerke beeinträchtigen die hiesige Fauna.

In der Summe aber alles besser als sinnlos zu verbrennen. Ich persönlich bin der Meinung dass man jedoch erst mal bei der Seefahrt umschwenken muss...

Palpatin
2018-03-09, 09:51:27
In der Summe aber alles besser als sinnlos zu verbrennen. Ich persönlich bin der Meinung dass man jedoch erst mal bei der Seefahrt umschwenken muss...
Die ganzen Kreuzfahrts und Containerschiffe könnte man problemlos alle mit Flüssig-Biosgas betreiben.

iuno
2018-03-09, 10:16:30
Abhängig bist Du sowieso, ganz egal ob Öl, seltene Erden, Edelmetalle... ;)

Bei diesem ganzen Akkuzeugs müsste man auch erstmal einen "globalen" Wirkungsgrad berechnen, bevor man die Verbrenner schlechtredet. Die Produktion so einer 75kWh-LiIonen-Batterie inkl. ständigen Neuaufladen ist sicherlich auch nicht sehr "umweltfreundlich".
Das ist genau das, was ich gesagt habe ¯\_(ツ)_/¯

Warum dann die Diskussion? Lass uns weiter unseren Verbrenner fahren und gut ist :rolleyes:
Kannst du ja so machen. Es geht mir nicht um die Diskussion, sondern um das (gewollt?) naive Argumentieren mit einem Bruchteil der tatsaechlichen Auswirkungen. Das gilt sowohl fuer das laecherliche Schoenreden der Verbrenner als auch fuer die Wunschvorstellungen von EV-Fans.

http://www.zeit.de/zeit-magazin/2017/46/lobbyismus-demokratie-abgasskandal-bankenkrise/seite-5
http://www.dw.com/de/kommentar-trotz-diesel-nie-war-die-luft-so-gut-wie-heute/a-39918003
Ich werde mich jetzt nicht bei der Zeit anmelden, um den Artikel zu lesen, aber der Artikel bei der DW ist mal absoluter Quatsch. Ich kann dir auch Studien zitieren, die Stickoxide fuer tausende unnoetige Todesfaelle pro Jahr verantwortlich machen. Ob die Luft besser ist als im London der Industrialisierung interessiert mich da wenig. Dir ist schon klar, wie viele Leute damals umkamen und wo die Lebenserwartung lag? Es betrifft auch insbesondere Herz-Kreislauf Kranke oder Asthmatiker. Ein derart Betroffener ist nicht gezwungen, sich dem in der Silvesternacht auszusetzen, der taeglichen Stadtluft aber vielleicht schon. Und wieso argumentiert der Mann ueberhaupt mit Feinstaub, wenn es doch eh alles von der Lobby kommt? Ein EV hilft ueberhaupt nicht gegen Feinstaub, weil ein grosser Teil von Bremsen und Reifen kommt. Und eine niedrige Zahl voellig ohne Kontext auf Null abzurunden, einfach nur weil sie dem Autor niedrig erscheint, schiesst den Vogel dann noch ab.

Ja, eben! Geschichte. Es hat schon seinen Grund, warum E-Autos sich damals nicht durchgesetzt haben.
:facepalm:

Mr Power
2018-03-09, 10:30:11
Ich hab mal für reines EV gestimmt, kann aber auch noch mal ein PHEV werden. Derzeit fahre ich einen Golf GTE und bin damit sehr zufrieden. Allein die Infrastruktur an Ladesäulen ist hier in Berlin noch eher mäßig. Die Anzahl ist zwar ok, aber das Preis- und Anbieterchaos ist einfach frustrierend. Wenn sich das in den nächsten drei Jahren ändert und gleichzeitig Modelle wie der ID oder das Model 3 auch wirklich lieferbar sind, dann spricht für mich nichts mehr gegen ein EV. Wenn es da keine Besserung gibt, wird es wieder ein PHEV. Auf elektrisches Fahren werde ich aber nicht mehr verzichten.

AnnoDADDY
2018-03-09, 11:10:13
Wenn dann Brennstoffzellenelektroauto, alles andere halte ich für eine halbgaren Lösung, wahrscheinlich wird es aber bis dahin noch ein oder zwei Verbrenner bzw hybrid werden.

downforze
2018-03-09, 11:19:44
Ich fahre kein Autos unter 200 PS und dann am liebsten nicht mehr als 4,2 m lang. Das ist schon bei den Verbrennern schwierig, bei den Elektroautos aber quasi unmöglich. Anscheinend schaffen die Akkus auch keine hohe Dauerleistung.

Marodeur
2018-03-09, 11:26:51
Bei mir auch, aber grundsätzlich, was das Auto betrifft.
Individualmobilität ist und bleibt eine Belastung für die Umwelt.
Verbrenner da irgendwie schönreden zu wollen ist natürlich lächerlich.

Genauso lächerlich sind jedoch auch Elektrofahrzeuge. Die sind eben doch genauso umweltschädlich. An die Umweltbilanz von Öffis wird nie ein Elektroauto rankommen.
Ich halte es daher für sehr scheinheilig, wenn jemand sein Umweltgewissen mit einer (Bonzen-)Elektrokarre reinwaschen will.

Womit wir wieder bei den funktionierenden Öffis wären. Umweltbelastung vs. verschwendete Lebenszeit. (bei mir 15 Minuten vs. 1 Stunde einfach). Die gute Strecke bei mir ebenfalls eingestellt mangels Fahrgästen. Somit nur Schulbusse mit Sardinenbüchsengemütlichkeit.

Bei meiner Frau gleich noch schlimmer da keine direkten Verbindungen. Da reden wir von 1,5 bis 2 Stunden vs. 25 Minuten. Da wäre es vor allem mal vorteilhaft wenn der Arbeitgeber mehr Wohnraumarbeit zulassen würde. Aber nicht gewollt.

Somit weiter Individualverkehr. Bei mir immerhin -1 Tag dank Wohnraumarbeit und im Frühjahr/Sommer/Herbst auf 2 Rädern. Da fehlts elektrisch noch sehr an Reichweite, Leistung, Verfügbarkeit und Preis. Noch mehr als beim PKW.

Palpatin
2018-03-09, 11:30:21
4,2m und 200PS sind das nicht genau die Daten vom Chevrolet_Bolt :D?

Eisenoxid
2018-03-09, 11:43:07
:up:

Hast Du auch eine bestimmte Marke im Fokus?

Aktuell favorisiere ich Mazda oder Toyota.


Wie lange beträgt denn die Lieferzeit?
Genaues hierzu zu sagen ist schwierig. Tesla fährt ja atm langsam die Produktion hoch, hat aber noch ca. 400 000 Vorbestellungen abzuarbeiten. Bis das Modell 3 auch hier breit verfügbar ist, würde ich auf Mitte 2019 bis Anfang 2020 schätzen.
Könnte ich ein M3 hier und jetz für 35000€ (abzgl. Förderung) kaufen, wäre dieses wohl schon klar mein Favorit.

Andere Marken scheiden atm. aufgrund der schlechten Infrastruktur für mich persönlich aus - auch wenn z.B. der neue Leaf interessant ausschaut. Keine echte Schnelllademöglichkeit für längere Strecken ist einfach ein K.O.-Kriterium (Chademo ist hierzulande ja leider so gut wie tot).

Ehrlichgesagt würde ich gerne ein E-Auto kaufen. Lademöglichkeit wäre installierbar (2,3kW-Dose würde mir genügen), vorgeheiztes Auto im Winter, im Alltag keine Tankstellen mehr anfahren müssen, kein "Warmfahren", geniale Beschleinigunswerte, niedriger Schwerpunkt - würde mir durchaus gefallen.
Aber der Markt gibt (noch) nix für mich passendes her.

Ich fahre kein Autos unter 200 PS und dann am liebsten nicht mehr als 4,2 m lang.
Genau das ist ja das geniale an E-Autos: Du kannst sehr viel potenzielle Maximalleistung ohne wirklichen Mehraufwand oder Mehrverbauch haben.
V-max ist zwar geringer, was mich aber nicht stören würde.

Und ja: Motor und Akku im BEV werden ab einem gewissen Punkt zu warm - wenn man nicht besondere technische Maßnahmen ergreift. Jedoch: Wie oft schon beschleunigt man schon sehr kurz hintereinander sehr stark?

Ansonsten kann man mit einem BEV genau das machen was du willst: Kompakte Autos mit sehr, sehr viel max. Leistung. Nur machts leider bisher kaum jemand.

frankkl
2018-03-09, 12:23:05
Der Aufpreis für ein Elektroauto ist zuhoch selbst Kleinwaagen wie der Zoe in normaler Ausstattung kosten deutlich über 30000 Euro
und viele andere Elektroautos sind nicht besonders mobil.

In der praxis braucht man schon eine praktische Reichweite von mindestens 300 km sonst lohnt sich so eine Anschaffung nicht
und der Vorteil eines Automobils ist nicht mehr gegeben dann noch dazu die verhältnismässigen langen Ladezeiten,
dazu die wenigen Ladestation bei sehr geringer Reichweite passt das schlecht zusammen.

frankkl

Hübie
2018-03-09, 12:44:16
Die ganzen Kreuzfahrts und Containerschiffe könnte man problemlos alle mit Flüssig-Biosgas betreiben.

Ist das so? Ohne viel Umgerüste? Dann müsste ein Tank vermutlich größer werden oder? Gibt's belastbare Artikel?

downforze
2018-03-09, 13:12:36
Palatin und Eisenoxid:

der Bolt hat 150 kW, ein brauchbare Reichweite und die Maße sind auch ok. Dummerweise ist er bei 145 km/h abgeriegelt "zu Gunsten der Reichweite". Das ist für mich indiskutabel. Das Argument kann ich auch nicht verstehen, denn ein Elektromotor ist gerade bei hohen Geschwindigkeiten dem Benziner überlegen.
Wahrscheinlich wird es daher ein Hybrid, falls die Parameter möglich sind. Die Geschwindigkeit sollte im Einklang mit der Leistung stehen, denn ich fahre auch über 200.

Mr Power
2018-03-09, 14:04:17
Palatin und Eisenoxid:

der Bolt hat 150 kW, ein brauchbare Reichweite und die Maße sind auch ok. Dummerweise ist er bei 145 km/h abgeriegelt "zu Gunsten der Reichweite". Das ist für mich indiskutabel. Das Argument kann ich auch nicht verstehen, denn ein Elektromotor ist gerade bei hohen Geschwindigkeiten dem Benziner überlegen.
Wahrscheinlich wird es daher ein Hybrid, falls die Parameter möglich sind. Die Geschwindigkeit sollte im Einklang mit der Leistung stehen, denn ich fahre auch über 200.

Golf GTE, nur knapp zu lang. Sonst passts aber ;)

Palpatin
2018-03-09, 14:42:26
Ist das so? Ohne viel Umgerüste? Dann müsste ein Tank vermutlich größer werden oder? Gibt's belastbare Artikel?
Natürlich mit Umrüsten bzw Neubau der Schiffe.

Oid
2018-03-11, 23:33:14
Hab mir mal einen Renault ZOE durchgerechnet. Obwohl man das Auto mittlerweile für 10k gebraucht bekommt, rechnet sich das Ding wegen Akku-Miete und Strompreis leider immer noch nicht im Vergleich zum Verbrenner :( Wobei ich mir die Wartungskosten nochmal genau anschauen muss. Die habe ich bisher nur, eher zugunsten des Elektro-Autos, geschätzt.

Eisenoxid
2018-03-12, 10:15:32
Deswegen ist die Zoe ja auf dem Gebrauchtmarkt ja auch so günstig. Um Modelle mit Mietakku sollte man eh einen weiten Bogen machen.
Beispiel Zoe: Bei 10k km/a landen wir bei 828€ (Akkumiete) + ~425€ (Stromkosten). Benzinkosten für 10k km bei 7L Verbrauch: 910€ - klar hierzu kommen auch noch höhere Wartungskosten & Steuern, aber bestenfalls ergibt sich ein Nullsummenspiel. Wir sehen schon, dass die Akkumiete die Ersparnis beim Benzin leider komplett auffrisst.

Generell gibt der Gebrauchtmarkt noch nicht wirklich viel her. Und was da ist, ist auch relativ teuer. Die günstigtsten Leaf gibts ab ~17k €.

Generell ist der Wertverlust bei EVs bisher ziemlich gering.
Selbst knapp 5 Jahre alte Tesla S kosten noch ~60k€. Einen etwa gleich alten Merc S500 gibts für ~10k€ weniger.

frankkl
2018-03-12, 10:38:29
Hab mir mal einen Renault ZOE durchgerechnet.
Die alten Zoe kann man doch sowieso vergessen da das keine richtigen AutoMOBILE mit unpraktischer von gut 100 km Reich"weite" ,
dazu das aufladen dauert ausserdem gibt es recht wenige Ladestadtion und Hardware mieten ist unakzeptabel :(

Die neuen Renault ZOE mit etwas besserer Reichweite für deutlich über 30000 Euro ist exstem teuer für einen Kleinwagen !

frankkl

Argo Zero
2018-03-12, 10:43:09
Der Preis ist so 'ne Sache. Gibt auch Hatchbacks mittlerweile für 70.000 EUR.
Die Fahrzeugform definiert gefühlt schon lange nicht mehr den Fahrzeugpreis, weil überall jeder Motor reinpasst dank downsizing.

frankkl
2018-03-12, 10:55:39
Der Preis ist so 'ne Sache.
Ja ja :lol: ein durchschnittlicher neuer Volkswagen Polo kostet um die 15000 Euro mit Benzinmotor !

Ein neuer Renault ZOE kostet 30000 Euro also rund das doppelte hat eine Reich"weite" bis zu 300 km mit glück beim richtigen Wetter und möglichst alles ausgeschaltet wie Heizung u.s.w.

frankkl

denjudge
2018-03-12, 12:22:24
Ich fahre und besitze seit 26 Jahren Autos. Das teuerste hat 4500 Euro gekostet. Soviel wollte ich aber eigentlich nicht nochmal ausgeben. Elektroauto ist da wohl ersteinmal nicht drin.

medi
2018-03-12, 12:42:45
Die neuen Renault ZOE mit etwas besserer Reichweite für deutlich über 30000 Euro ist exstem teuer für einen Kleinwagen !

Ja aber du tust der Umwelt da doppelt was Gutes! Einmal ein auto ohne Abgase und dann verzichtest du umgerechnet auf den Mehrpreis ggü. einem Auto mit Verbrenner auf die nächsten 10 Urlaube per Flugzeug was der Umwelt auch richtig gut tut! :up:

Marodeur
2018-03-12, 13:16:31
Zoe ist überteuert wenn man für den Preis auch Leaf 2 fahren kann.

Dauert einfach noch etwas, bis dahin gibts auch mehr Ladestationen.



Was ich mich grad frag: Gibt es eigentlich Stromanbieter mit extra Tarif für EAuro Fahrer?

frankkl
2018-03-12, 13:26:31
Ja aber du tust der Umwelt da doppelt was Gutes! Einmal ein auto ohne Abgase und dann verzichtest du umgerechnet auf den Mehrpreis ggü. einem Auto mit Verbrenner auf die nächsten 10 Urlaube per Flugzeug was der Umwelt auch richtig gut tut! :up:
Nein bei den noch recht geringen anteil an Erneuerbaren Energien in Deutschland und einen hohen Kohle anteil ist der Strom nicht so sauber wie du behauptest,
ausserdem bin ich noch nie mit einen Flugzeug gefolgen.

Elektroautos haben meist eine zugeringe reichweite,unpraktisch es gibt zuwenige Ladestation wobei das Laden unverhältsmässig lange dauert und sind zuteuer mit den einschänkungen.

frankkl

Oid
2018-03-12, 21:29:54
aber bestenfalls ergibt sich ein Nullsummenspiel.
Jo, unter der Prämisse, dass der ZOE an Wartung ca. ein Fünftel meines aktuellen Verbrenners kostet, komme ich auf die gleichen Kosten. Trotz Nullsummenspiel wäre es mir das sogar wert, rein aus Neugier.
Die 100km Reichweite (was ja dem Vernehmen nach eher eine worst-case Reichweite ist) würden mir sogar reichen. Aber dann muss ich entweder im nahen Umkreis daheim oder der Arbeitsstelle laden können. Und das gibt die Ladesäuleninfrastruktur leider nicht her.

medi
2018-03-13, 07:39:45
Nein bei den noch recht geringen anteil an Erneuerbaren Energien in Deutschland und einen hohen Kohle anteil ist der Strom nicht so sauber wie du behauptest,
ausserdem bin ich noch nie mit einen Flugzeug gefolgen.

Elektroautos haben meist eine zugeringe reichweite,unpraktisch es gibt zuwenige Ladestation wobei das Laden unverhältsmässig lange dauert und sind zuteuer mit den einschänkungen.

frankkl

Oh verdammt du hast meinen sarkastischen Unterton nicht bemerkt. :frown:

frankkl
2018-03-13, 13:51:44
Ein Kleinwagen mit mindestens vier Sitzen sollte deutlich unter 20000 Euro kosten,
eine praxisnahe reichweite von mindestens 300 km haben alles andere ist unakzeptabel
und um auf der Autobahn gut klar zukommen wäre ein Höchstgeschwindigkeit von mindestens 140 km schön.

frankkl

BK-Morpheus
2018-03-13, 13:55:41
Der Sion von Sono Motors erfüllt in etwa deine Kriterien. Finde das Konzept von denen bisher sehr gut, auch wenn die Optik sicher nicht jedem gefällt.

Matrix316
2018-03-13, 14:01:40
Hätte ich das Geld, würde ich mir vielleicht einen Tesla kaufen.

Aber am liebsten wäre mir eins, was ich nicht aufladen müsste, es aber trotzdem eine hohe elektrische Reichweite hat. Sowas wie ein Überprius.

frankkl
2018-03-13, 14:03:37
Der Sion von Sono Motors erfüllt in etwa deine Kriterien. Finde das Konzept von denen bisher sehr gut, auch wenn die Optik sicher nicht jedem gefällt.

Der Sion soll eine theoretische Reichweite von nur 250 km haben was in der praxis vielleicht für gut die hälfte reichen könnte wie schrecklich,
das sind keine richtigen AutoMOBILE :(

frankkl

Argo Zero
2018-03-13, 14:09:19
Hatchback unter 20.000 EUR ist schwierig aus Deutschland. Selbst ein Polo kostet mich laut Konfi mit etwas sportlicher Ausstattung schon 22.000 EUR und das ist nicht mal ein GTI.
Für weniger Euronen muss man auf die Holzklasse aus Fernost warten.

Oh verdammt du hast meinen sarkastischen Unterton nicht bemerkt. :frown:

Ich schon :biggrin:

frankkl
2018-03-13, 14:21:05
Hatchback unter 20.000 EUR ist schwierig aus Deutschland. Selbst ein Polo kostet mich laut Konfi mit etwas sportlicher Ausstattung schon 22.000 EUR und das ist nicht mal ein GTI.


Wer will schon so einen Rennwagen ausser du :confused:

Ein einfacher VW Polo mit Benzinmotor kostet mir um die 15000 Euro,
dann müste ein einfacher praxisgerecher Kleinwagen mit Elektromotor doch für 20000 Euro drin sein egal aus welchen Land !


Ich erwarte doch nicht viel von einen Automobil mit Elektromotor bis 20000 Euro.

- min. vier Sitze

- min. praxisgerechte 300 km Reichweite

- min. Höchstgeschwindigkeit 140 km


frankkl

Eisenoxid
2018-03-13, 14:40:14
Ein Kleinwagen mit mindestens vier Sitzen sollte deutlich unter 20000 Euro kosten,
eine praxisnahe reichweite von mindestens 300 km haben alles andere ist unakzeptabel
und um auf der Autobahn gut klar zukommen wäre ein Höchstgeschwindigkeit von mindestens 140 km schön.

Ein höherer Anschaffungspreis wäre ja noch ok, wenn die laufenden Kosten entsprechend niedrig ausfallen. Sprich: Die TCO (https://de.wikipedia.org/wiki/Total_Cost_of_Ownership) müssen unter denen von vergleichbaren Verbrennern landen.

Im Kleinwagenbereich sind wir hier einfach noch nicht. Bei den Kompakten könnten Leaf 2 und Hundai Ioniq schon evtl. in den Bereich fallen. Aufgrund noch unzureichender Datenlage was die Wartungskosten und vor allem den Restwert (Haltbarkeit der Akkus und deren Preise in ~8-15 Jahren) bei den beiden Fahrzeugen angeht, ist ein echter Vergleich aber sehr schwierig.

Mal eine grobe Schätzung anhand der Wartungskosten des Leaf 1. Vergleich mit einem Golf Benziner ähnlicher Leistung bei 15 000km/Jahr und einer Haltedauer von 10 Jahren (Restwert wird mit 0€ nach dieser Zeit angenommen, da beim Leaf nicht wirklich vorhersagbar):

Golf 7 Highline 1.5 TSI:
Abschreibung (Kaufpreis 26 450€): 2645€
Kfz-Steuer: 72€
Inspektionskosten: 168€
Benzin (1,3€/l, 7,5l/100km): 1462€
gesamt: 4356€/a


Leaf 2:
Abschreibung (Kaufpreis 32 000€): 3200€
Kfz-Steuer: 0€
Inspektionskosten: 115€
Strom (0,25€/kWh, 17kWh/100km): 637€
gesamt: 3952€/Jahr

Mir ist klar, dass die beiden Rechnungen stark vereinfacht sind. Der Golf wird nach 10 Jahren sicherlich noch ein paar tausender Wert sein, vielleicht hat sich aber auch dessen TSI nach der Zeit schon verabschiedet. Der Leaf bräuchte nach 10 Jahren evtl. einen neuen Akku, evtl. auch erst nach 15 Jahren - weis heute noch keiner so recht. Auch sind Verschleißteilkosten und sonstige evtentuelle Reperaturen natürlich nicht mit drin (bei welchen das EV sehr wahrscheinlich auch Vorteile hat), ebenso ggf. Unterschiede beim Versicherungsbeitrag.

Dennoch: Trotz dem ca. 6000€ höheren Kaufpreis könnte sich der Leaf was die Gesamtkosten angeht rechnen.

Zwei Dinge fehlen aber noch, dass eine Anschaffung für mich interessant wird: Die Infrastruktur muss gelegentliche Langstreckenfahrten ermöglichen (nach ~250km mal 30min an einer Raststätte zu stehen wäre ok für mich).
Und: Ich möchte in einem EV viel max. Leistung haben - einfach weils einer der großen Vorteile vom E-Antrieb ist: Viel Leistung bei sehr wenig Mehraufwand (bei Kosten und Verbrauch) zu haben.

Beides böte aktuell nur Tesla. Und deren Auto "für die Masse" ist noch nicht breit verfügbar.


Ein einfacher VW Polo mit Benzinmotor kostet mir um die 15000 Euro,
dann müste ein einfacher praxisgerecher Kleinwagen mit Elektromotor doch für 20000 Euro drin sein egal aus welchen Land !
Den Smartforfour ED bekommste (durch die Förderung) um die 18k€.
Leider schauts bei der Reichweite hier mau aus. Mehr als ~120km wird in der Praxis aus dem 17kWh-Akku kaum rauszubringen sein.
Gedulde dich noch 4-5 Jahre und der Markt wird auch ein passendes EV für dich haben. So mache ichs auch. Und ich überbrücke derweil halt noch mit Benziner.

Mal schauen was die Sion & co.-Startups so an ihren Versprechen halten.

BK-Morpheus
2018-03-13, 15:26:30
Der Sion soll eine theoretische Reichweite von nur 250 km haben was in der praxis vielleicht für gut die hälfte reichen könnte wie schrecklich,
das sind keine richtigen AutoMOBILE :(

frankkl
Die 250km sollen echte sein und nicht nach dieser komischen Norm (wo quasi im Schleichmodus bei 25°C Außentemp und mit Rückenwind gemessen wird).
Bitte erst erkundigen, statt einfach Quatsch posten.
Mir würde der auch mit nur 100km Reichweite reichen, solange er schnell laden kann (was er tut), denn 90% meiner Fahrten liegen bei ~10km, ab und zu mal ~90km.
Für die 2-3 mal im Jahr, wo ich weiter fahre, lade ich gern kostenlos an einer schnellen Säule.

Filp
2018-03-13, 15:28:00
Ich weiß nicht was ihr mit der Reichweite habt, der Großteil der Bevölkerung braucht die nicht. Außerhalb von gelegentlichen Urlaubsfahrten.

Finch
2018-03-13, 15:32:21
Nachdem ich letzte Woche meinen neuen Golf 7 bekommen habe, denke ich dass mein nächstes Auto ganz sicher ein Elektroauto wird. In 5-10 Jahren sollten die Ladegeschwindigkeiten schnell genug für eine angenehme Nutzung sein.

downforze
2018-03-13, 15:37:26
Das glaube ich nun gerade nicht. Am Wochenende fahre ich häufig mit der Familie 50 km einfache Strecke an einem Tag. Damit wären 100 km zu wenig. Ab 200 km würde ich mich sicher fühlen.
Ich hätte eher den Golf TDI gegen den ED berechnet. Das macht mehr Sinn. Den TSI kauft man normalerweise nicht, wenn man 20000 km und mehr im Jahr fährt.

Cherry79
2018-03-13, 16:25:37
Ich weiß nicht was ihr mit der Reichweite habt, der Großteil der Bevölkerung braucht die nicht. Außerhalb von gelegentlichen Urlaubsfahrten.
Spaßvogel. Leider ist nicht der durchschnittliche Reichweitenbedarf das Problem, sondern eben der (gelegentliche) Maximalbedarf.
Was mach ich denn in den Situationen (so selten sie auch sind), wo ich die Mehrreichweite dann tatsächlich brauche?
1000 km mit Mietwagen in Urlaub fahren? Oder "schade, dann fallen die gelegentlichen Urlaubsfahrten" halt in Zukunft aus?

BK-Morpheus
2018-03-13, 16:37:12
Spaßvogel. Leider ist nicht der durchschnittliche Reichweitenbedarf das Problem, sondern eben der (gelegentliche) Maximalbedarf.
Was mach ich denn in den Situationen (so selten sie auch sind), wo ich die Mehrreichweite dann tatsächlich brauche?
1000 km mit Mietwagen in Urlaub fahren? Oder "schade, dann fallen die gelegentlichen Urlaubsfahrten" halt in Zukunft aus?
Du, hier in DE sind schon Leute mit dem Hyundai Ioniq Elektro (der hat glaube ich knapp 300km Reichweite auf dem Datenblatt) über 2000km in 24 Stunden gefahren. Sehe das Problem da nicht.
Dieser "Rekordversuch" ist zwar etwas praxisfern, weil man bei diesem Stresstest die Kühlung manuell verändert hat (Rückbank raus), aber die sind halt auch permanent nur gefahren, gefahren, gefahren, geladen und wieder gefahren.

Eine Urlaubsfahrt mit 1000km sind da wirklich nichts besonderes.

Marodeur
2018-03-13, 16:46:27
Eisenoxid, es gibt wohl inzwischen erste Tarife für Autostrom. Zahlst dann z.B. (Als Positivbeispiel) bei new e-mobility@home etwas über 18 Cent.

Argo Zero
2018-03-13, 17:18:18
Wer will schon so einen Rennwagen ausser du :confused:


Habe doch geschrieben: kein GTI. Normaler Motor mit 115 PS und etwas Ausstattung wie Navi, R-Paket, damit man bequem sitzt und er Wagen nach was ausschaut. Deutsche Autos sind ohne Ausstattung einfach nackt.

Eisenoxid
2018-03-13, 18:10:15
Ich hätte eher den Golf TDI gegen den ED berechnet. Das macht mehr Sinn. Den TSI kauft man normalerweise nicht, wenn man 20000 km und mehr im Jahr fährt.
Sicher - der Vergleich hinkt schon ein wenig. Die beiden Autos sind im Detail sicherlich sehr unterschiedlich. Ich habe nur Autos gleicher Klasse bzw. Platzangebot, mit gleicher Leistung und halbwegs vergleichbarer Ausstattung gesucht - Mangels Angebot an brauchbaren und erschwinglichen EVs.
Meine Rechnung ging von 15 000 km/Jahr aus. Da kauft man sich für gewöhnlich keinen Diesel.

Eisenoxid, es gibt wohl inzwischen erste Tarife für Autostrom. Zahlst dann z.B. (Als Positivbeispiel) bei new e-mobility@home etwas über 18 Cent.
Wenn man so einen Tarif verfügbar hat, ist das natürlich super. Oder evtl. noch eine PV-Anlage auf dem Dach mit welcher man das Auto noch zumindest teilweise laden kann. Aber ich ging einfach mal von "normalen" Umständen aus wie heute für das Gro der Leute üblich.
Man sieht ja bei dem Beispiel schon recht eindeutig, dass sich mit dem EV ca. 50% der Kraftstoffkosten im Vergleich zu einem Benziner einsparen lassen - und das sogar nur mit normalem Stromtarif.
Je nach Haltedauer und sonstigen Kosten kann sich das tatsächlich heute schon lohnen. Auch bei dem heftigen Aufpreis für EVs.

frankkl
2018-03-13, 18:17:40
Habe doch geschrieben: kein GTI. Normaler Motor mit 115 PS und etwas Ausstattung wie Navi, R-Paket, damit man bequem sitzt und er Wagen nach was ausschaut. Deutsche Autos sind ohne Ausstattung einfach nackt.
Brauche nicht viel die einfache Ausstattung und ein Normaler 75 PS Motor (Benzin) reichen mir bei der Wagen grösse.

:smile:

Und noch was zur Elektroautomobil min. Reichweite von 300 km.
es ist ja nicht wie bei Benzinern den man fast an jeder dritten Ecke immerhalb von 5 min. betanken kann.

Bei Elektroautomobilen muss man erstmal eine funktionierne nicht besetze Ladestation mit den passenden System finden das bezahlen mit unzähligen Karten ist wohl auch noch ein abendteuer zusetzlich dauert das Laden auch noch recht lange
und dieser aufwand ständig da die reichweite sehr gering ist das alles zusammen ist unakzeptabel.

frankkl

Filp
2018-03-13, 18:40:31
Spaßvogel. Leider ist nicht der durchschnittliche Reichweitenbedarf das Problem, sondern eben der (gelegentliche) Maximalbedarf.
Was mach ich denn in den Situationen (so selten sie auch sind), wo ich die Mehrreichweite dann tatsächlich brauche?
1000 km mit Mietwagen in Urlaub fahren? Oder "schade, dann fallen die gelegentlichen Urlaubsfahrten" halt in Zukunft aus?
Was spricht gegen einen Mietwagen? Ich hab Bekannte die machen das immer und nicht weil sie Elektroauto fahren, sondern weil sie nicht im Golf fahren wollen und sich für die Fahrten lieber nen Van mit Platz mieten.

AtTheDriveIn
2018-03-13, 20:12:59
Fahr jeden Tag 70km, davon 50% Autobahn. EFH mit Garage hab ich und Ladestation könnte dort verbaut werden. Bei der Arbeit kann ich bald umsonst laden. Ich spiele definitiv mit dem Gedanken eine unser Familienkarren durch ein EV zu ersetzen, muss nur noch der Richtige auf den Markt kommen. 300km reale Reichweite würde mir reichen.

Cherry79
2018-03-14, 06:42:43
Du, hier in DE sind schon Leute mit dem Hyundai Ioniq Elektro (der hat glaube ich knapp 300km Reichweite auf dem Datenblatt) über 2000km in 24 Stunden gefahren. Sehe das Problem da nicht.
Dieser "Rekordversuch" ist zwar etwas praxisfern, weil man bei diesem Stresstest die Kühlung manuell verändert hat (Rückbank raus), aber die sind halt auch permanent nur gefahren, gefahren, gefahren, geladen und wieder gefahre
Gibts da was zu lesen dazu? Das einzige, was ich zu "Ioniq 2000km" gefunden habe, ist ein Werbetext über 2160 km an einem Wochenende mit den Ioniq PluginHybrid.
2000 km in 24 Stunden (so diese Zahlen korrekt sind) inkl. Ladepausen ist
schwer vorstellbar.

Um das mal in Perspektive zu bringen, und ich weiß, daß ich damit nicht allgemeingültig bin: meine Süße ist aus Bulgarien, und wir fahren daher in der Regel einmal in den Sommerferien mit dem Auto da runter:
- voll besetzt (3 Kids)
- voller Kofferraum
- 1700 km in ca. 20 Stunden (das ist inkl. 1 Tankstop, einigen kleineren Unterwegspausen am Tag, und Wartezeiten an den serbischen Grenzen)
- Autobahn-Geschwindigkeit: Tempomat 110 (schneller fahren bringt keinen wesentlichen Zeit-Vorteil, aber mehr Streß und mehr Verbrauch).
Reine Fahrzeit dürften so ca. 17,5 Stunden sein, da es bis auf ca. 200 km am Ende in Serbien und Bulgarien sonst quasi alles Autobahn ist.

Insbesondere in der Nacht möchte ich da nicht alle 200 km eine Ladesäule suchen und ne halbe Stunde dort parken müssen, sondern dort wird nach Möglichkeit ohne Stop Strecke gemacht. Solange alles gleichmäßig brummt und schaukelt schlafen nämlich bis auf den Fahrer alle im Auto, sobald man aber anhält, dauert es nicht lange, bis der eine oder andere aufwacht.

Und den Unterschied zwischen: "ich hab in den Nachtstunden 800+ km geschafft, während alle anderen durchgeschlafen haben" und "ich hab in den Nachtstunden 600 km geschafft, und keiner hat mehr als 2 Stunden Schlaf am Stück bekommen" muß ich nicht erklären, oder?

Und bevor mir jetzt einer erklärt, daß ich blöde bin, so große Strecken mit dem Auto zu fahren: zu anderen Gelegenheiten fliegen wir auch da runter, nur im Sommerurlaub kommt das schlicht mit dem Gepäck nicht hin.
Zum einen bringt meine Süße jede Menge Kram für Baba mit runter, zum anderen werden wir auf der Heimfahrt jedesmal mit Obst/Gemüse/Eiern usw. für zuhause versorgt. Das geht im Flugzeug so nicht. Und nein, ablehnen kann man das auch nicht, das versteht aber nur jemand, der auch Verwandtschaft da unten hat.

Backbone
2018-03-14, 06:50:48
Fahr jeden Tag 70km, davon 50% Autobahn. EFH mit Garage hab ich und Ladestation könnte dort verbaut werden. Bei der Arbeit kann ich bald umsonst laden. Ich spiele definitiv mit dem Gedanken eine unser Familienkarren durch ein EV zu ersetzen, muss nur noch der Richtige auf den Markt kommen. 300km reale Reichweite würde mir reichen.

Das ist so ziemlich das perfekte Szenario uns zeigt auch gleich das Dilemma auf: Wer es sich leisten kann das EFH außerhalb zu bauen bekommt neben der steuerlich finanzierten Pendlerpauschale auch noch die Elektroförderung. Die Mieter in der Stadt sind da völlig außen vor und haben mangels Lademöflichkeit nur die Chance auf den Individualverkehr zu verzichten.

Cherry79
2018-03-14, 07:13:06
Was spricht gegen einen Mietwagen? Ich hab Bekannte die machen das immer und nicht weil sie Elektroauto fahren, sondern weil sie nicht im Golf fahren wollen und sich für die Fahrten lieber nen Van mit Platz mieten.
Ich kaufe mir ein (aktuell im Vergleich zu einem Verbrenner) teures E-Auto, damit ich dann im Urlaub nochmal einen teuren Mietwagen bezahlen muß?
Mal spaßeshalber bei Europcar geschaut: 14 Tage Touran geht ab 450 Euro los, und da habe ich ein Auto, welches jetzt nicht so wesentlich größer ist als mein Focus. Sharan oder ähnliches sind dann gleich mal gut über 700 Euro für die Zeit...
Das ganze kann durchaus sinnvoll sein, wenn man sonst konsequent am besten gar kein Auto hat was Geld kostet, und dann nur für den Urlaub was mietet.
Aber garkein Auto oder irgendein Kleinwagen ist halt mit 3 Kids auf dem Dorf auch nicht alltagstauglich.

Nicht falsch verstehen, wie auch im anderen Post angesprochen ist mir klar, daß meine Situation nicht repräsentativ ist, und es durchaus für viele heute schon, und auch in Zukunft zunehmend besser funktionieren wird, wie man ja auch an den steigenden Verkaufszahlen sieht.

Aber es gibt halt im Alltag mit einem batterieelektrischen Fahrzeug (abgesehen von den absurden Kaufpreisen) Einschränkungen, die man (noch) nicht so einfach wegdiskutieren kann, angefangen von: wo lade ich die Karre denn, wenn ich kein eigenes Haus habe? Und "1-2mal pro Woche 30 min an der Ladesäule rumstehen" vs. "alle 3 Wochen 1mal 5 min tanken" ist trotz aller Verbesserungen bei der Ladegeschwindigkeit immer noch inconvenient.
Und z.B. Laden beim Einkaufen geht hier (mangels Supermärkten mit Ladesäulen) leider (noch) nicht.

medi
2018-03-14, 07:20:00
Aber es gibt halt im Alltag mit einem batterieelektrischen Fahrzeug (abgesehen von den absurden Kaufpreisen) Einschränkungen, die man (noch) nicht so einfach wegdiskutieren kann, ... Und "1-2mal pro Woche 30 min an der Ladesäule rumstehen"-- ist trotz aller Verbesserungen bei der Ladegeschwindigkeit immer noch inconvenient.

Das ist ja das witzige. Heute wird auf den Straßen gedrängelt wie sonst was weil es ja auf jede Minute ankommt, die Leute haben egal wo keine Zeit für irgendwas, sind angenervt sobald auch nur 2 Leute vor ihnen an der Zapfsäule stehen aber dann mal eben alle 3 Tage 30min an ner Ladesäule rumstehen - dafür soll dann Zeit sein?! Lachhaft!
So lange das Laden nicht nebenher funktioniert ist das für die große Mehrheit der Autofahrer einfach ein nogo.

Korfox
2018-03-14, 07:29:26
Ich bin kein Drängler, ich fahre gemütlich und ich bin nicht genervt, wenn ich an der Tanke mal 5 Minuten warten muss. Trotzdem will ich nicht alle 1-2 Tage 30 Minuten an der Ladesäule stehen, Bei täglich guten 2h im Auto will ich doch irgendwann auch mal meine Familie sehen (während Tanken 5-10 Minuten pro Woche kostet und gemütliches Fahren nichtmal das... würde mich das Laden gleich knappe 2h pro Woche kosten... wenn immer Säulen verfügbar sind).

Oid
2018-03-14, 07:33:30
Ein E-Auto muss einfach da geladen werden können, wo es sowieso herumsteht.

Korfox
2018-03-14, 07:35:44
* Und das in <10h (Hausstrom... und mein Auto steht nunmal eher selten 10+h an einem Ort, Nya habe eh keine Garage).

Triniter
2018-03-14, 08:41:41
Wenn wir demnächst renovieren und anbauen wird die Infrastruktur für das Laden über eine Haus-PV Anlage bei mir auf alle Fälle mit vorgesehen. Den Ioniq werd ich mir auch mal genauer anschauen, leider wohne ich recht weit von der nächsten Strominator Zweigstelle weg.
Aber vermutlich ist der KONA dann schon verfügbar wenn ein Wechsel in Frage kommt.

BK-Morpheus
2018-03-14, 10:08:28
Gibts da was zu lesen dazu? Das einzige, was ich zu "Ioniq 2000km" gefunden habe, ist ein Werbetext über 2160 km an einem Wochenende mit den Ioniq PluginHybrid.
2000 km in 24 Stunden (so diese Zahlen korrekt sind) inkl. Ladepausen ist
schwer vorstellbar.

Um das mal in Perspektive zu bringen, und ich weiß, daß ich damit nicht allgemeingültig bin: meine Süße ist aus Bulgarien, und wir fahren daher in der Regel einmal in den Sommerferien mit dem Auto da runter:
- voll besetzt (3 Kids)
- voller Kofferraum
- 1700 km in ca. 20 Stunden (das ist inkl. 1 Tankstop, einigen kleineren Unterwegspausen am Tag, und Wartezeiten an den serbischen Grenzen)
- Autobahn-Geschwindigkeit: Tempomat 110 (schneller fahren bringt keinen wesentlichen Zeit-Vorteil, aber mehr Streß und mehr Verbrauch).
Reine Fahrzeit dürften so ca. 17,5 Stunden sein, da es bis auf ca. 200 km am Ende in Serbien und Bulgarien sonst quasi alles Autobahn ist.

Insbesondere in der Nacht möchte ich da nicht alle 200 km eine Ladesäule suchen und ne halbe Stunde dort parken müssen, sondern dort wird nach Möglichkeit ohne Stop Strecke gemacht. Solange alles gleichmäßig brummt und schaukelt schlafen nämlich bis auf den Fahrer alle im Auto, sobald man aber anhält, dauert es nicht lange, bis der eine oder andere aufwacht.

Und den Unterschied zwischen: "ich hab in den Nachtstunden 800+ km geschafft, während alle anderen durchgeschlafen haben" und "ich hab in den Nachtstunden 600 km geschafft, und keiner hat mehr als 2 Stunden Schlaf am Stück bekommen" muß ich nicht erklären, oder?

Und bevor mir jetzt einer erklärt, daß ich blöde bin, so große Strecken mit dem Auto zu fahren: zu anderen Gelegenheiten fliegen wir auch da runter, nur im Sommerurlaub kommt das schlicht mit dem Gepäck nicht hin.
Zum einen bringt meine Süße jede Menge Kram für Baba mit runter, zum anderen werden wir auf der Heimfahrt jedesmal mit Obst/Gemüse/Eiern usw. für zuhause versorgt. Das geht im Flugzeug so nicht. Und nein, ablehnen kann man das auch nicht, das versteht aber nur jemand, der auch Verwandtschaft da unten hat.
Hier das Video dazu:
https://www.youtube.com/watch?v=0nMFEsyxSEY

Wie gesagt, das ist natürlich nicht praxisnah (weder wie dort gefahren und geladen wird, noch den Ausbau der Rückbank und die zusätzliche Kühlung), aber es zeigt generell, dass bei der Nutzung von hohen Ladeströmen gut Strecke mit so einem Auto gemacht werden kann.
Darum finde ich persönlich eine gutes Lade-Konzept (also Stecker-Auswahl und mögliche Leistungsaufnahme) wichtiger, als die reine Akkukapazität.

Eine ungünstige Konstellation findet man z.B. bei älteren i3 Modellen.
Die können an manchen Säulen nur recht langsam laden und dann spielt (neben der langen Ladezeit) bei den kostenpflichtigen Säulen noch folgendes Problem mit rein:
Man zahlt meist pro Stunde/Zeit und nicht nach abgezapften kWh (evtl. weil sonst eine Eichung und Wartung der Säule nötig wäre, die dessen Kosten erhöht).
Wenn man mit so einem i3 dann an einer 22kWh Säule mit nur 7kWh laden kann, ist der Cent/kWh Preis plötzlich exorbitant hoch und man hat lange Ladezeiten.
Das ist natürlich nicht unbedingt ein direktes Problem des Autos, sondern der Infrastruktur der Ladesäulen, aber dennoch ist das ärgerlich, wenn man ein E-Fahrzeug mit ungünstigem Ladekonzept besitzt.

Cherry79
2018-03-14, 10:57:27
Hier das Video dazu:
https://www.youtube.com/watch?v=0nMFEsyxSEY

Wie gesagt, das ist natürlich nicht praxisnah (weder wie dort gefahren und geladen wird, noch den Ausbau der Rückbank und die zusätzliche Kühlung), aber es zeigt generell, dass bei der Nutzung von hohen Ladeströmen gut Strecke mit so einem Auto gemacht werden kann.

Danke. Hab jetzt (aus Zeitgründen) nicht das ganze Video geschaut, aber die Kommentare (gerade auch von den Fahrern) zeigen die nachwievor vorhandene Problematik ja:
--------------------------------------------------
Andreas Haehnel: es ging nicht um Gewichtseinsparung,sondern der Ioniq ist nicht so gut durchlüftet im hinteren Bereich.
Luftzirkulation musste erhöht werden um eine Überhitzung des Akkus auszuschließen.
Nico Heimann: [...] Also ist das Auto eine Fehlkonstruktion?
Was soll den in Sommer bei 30 Grad im Schatten Passieren? [...]
Andreas Haehnel: [...] das Auto ist 100% Alltagstauglich!
Du wirst niemals in diese extreme Wärmebereiche vordringen .Warum ?
Beim Test war der Akku permanent Stress ausgesetzt (Fahren—Laden) und daher konnte er in 24h kaum abkühlen.
Also keine Angst im Hochsommer Auto kann das locker ab .
--------------------------------------------------
Wenn ich auf der Langstrecke das Auto mit Fahren/Laden/Fahren... so stresse, daß es dabei überhitzt, dann ist das nicht alltagstauglich.
Die Strecke des Ioniq fährt mein Diesel mit 2 Tankfüllungen (also 1 Tankstop bei Halbzeit) in weniger Zeit, und das ganze ohne irgendwelche Extra-Kühlung, Abkleben oder sonstige Vorbereitungen. Einsteigen, losfahren, warten, ankommen.

Das ist das Ziel, zu dem auch die E-Autos kommen müssen, um wirklich den Verbrenner in Massen ablösen zu können. Auch wenns die meisten nicht brauchen (genauso wie 200+PS): zu wissen, daß es bei Bedarf möglich ist, ist wichtig.
Und selbst dann wirds noch jede Menge Szenarien geben, wo ein Verbrenner alternativlos ist, weil man eben Strom nicht so einfach im Kanister mit sich rumtragen kann, wie das bei Benzin/Diesel möglich ist.

AtTheDriveIn
2018-03-14, 19:23:02
Das ist so ziemlich das perfekte Szenario uns zeigt auch gleich das Dilemma auf: Wer es sich leisten kann das EFH außerhalb zu bauen bekommt neben der steuerlich finanzierten Pendlerpauschale auch noch die Elektroförderung. Die Mieter in der Stadt sind da völlig außen vor und haben mangels Lademöflichkeit nur die Chance auf den Individualverkehr zu verzichten.

Ich stimme dir zu. Man sollte die Fördergelder dafür nutzen, mehr Ladestationen an Straßenlaternen zu bauen, so dass es für alle möglich wird über nacht zu laden.

Lorchan
2018-03-14, 22:53:39
Ich stimme dir zu. Man sollte die Fördergelder dafür nutzen, mehr Ladestationen an Straßenlaternen zu bauen, so dass es für alle möglich wird über nacht zu laden.
Wie soll das mit den Ladestationen denn praktisch funktionieren? Hier in der Großstadt ist jeder Meter der Nebenstraßen beiderseitig mit Autos zugeparkt. Baust Du dann jeweils alle 4 Meter Ladestationen am Fußweg lang? Dann müssest Du ja prinzipiell die Hälfte aller Fußwege in der Großstadt aufreißen um die Leitungen verlegen zu können...

Backbone
2018-03-15, 05:40:58
Das ist exakt das Dilemma. Genau dort wo das Elektroargument mit den Kurzstrecken am ehesten greift, nämlich in der Stadt, klappt das nicht.

Lorchan
2018-03-15, 05:50:42
Das ist exakt das Dilemma. Genau dort wo das Elektroargument mit den Kurzstrecken am ehesten greift, nämlich in der Stadt, klappt das nicht.
Deswegen ist diese Art von Ladestation nicht realisierbar, jedenfalls nicht für die breite Masse in den Großstädten. Klar, Einfamilienhaus, Firmenfuhrpark bzw. auf dem Dorf ist was anderes. Kann aber nicht jeder haben. Was es braucht, sind Schnell-Lade-Zapfsäulen an Tanken. Maximal 5min darf es dauern um "vollzuladen".

Mr Power
2018-03-15, 07:48:47
Wie soll das mit den Ladestationen denn praktisch funktionieren? Hier in der Großstadt ist jeder Meter der Nebenstraßen beiderseitig mit Autos zugeparkt. Baust Du dann jeweils alle 4 Meter Ladestationen am Fußweg lang? Dann müssest Du ja prinzipiell die Hälfte aller Fußwege in der Großstadt aufreißen um die Leitungen verlegen zu können...

Da gibt es ja clevere Ansätze, die man nur mal konsequent verfolgen müsste: die Telekom hat angekündigt, ihre Verteilerkästen zu Ladesäulen umzubauen, Laternen können als Ladesäule ausgerüstet werden (Ubitricity), ggf. auch Parkscheinautomaten. Allein bei mir in der kurzen Straße wären damit 12 Ladepunkte gegeben. Selbst mein Plugin-Hybrid muss im Schnitt nur alle zwei bis drei Tage laden, um den Alltagsverkehr komplett elektrisch zu bewältigen. Man muss also nicht jede Nacht daran hängen. Lademöglichkeiten beim Einkaufen, bei Besuchen oder Ausflügen oder auf der Arbeit sind da noch gar nicht mitgerechnet.

Es kann also klappen, man müsste es eben nur mal konsequent umsetzen. Das passiert hoffentlich mal irgendwann. Bisher geht das mit dem Laden auch als Mieter aus eigener Erfahrung ganz gut. Es könnte aber deutlich besser sein und wird natürlich schwierig, wenn immer mehr Autos elektrisch fahren und sich die Infrastruktur nicht mit entwickelt.

Argo Zero
2018-03-15, 08:08:37
Deswegen ist diese Art von Ladestation nicht realisierbar, jedenfalls nicht für die breite Masse in den Großstädten. Klar, Einfamilienhaus, Firmenfuhrpark bzw. auf dem Dorf ist was anderes. Kann aber nicht jeder haben. Was es braucht, sind Schnell-Lade-Zapfsäulen an Tanken. Maximal 5min darf es dauern um "vollzuladen".

Die 5 Min sind sogar möglich mit einem Brennstoffzellen Auto. Rein elektrisch sehe ich in der Praxis auch eher bei den öffentlichen Verkehrsmitteln (Bus, Taxi).

Lorchan
2018-03-15, 09:27:34
Da gibt es ja clevere Ansätze, die man nur mal konsequent verfolgen müsste: die Telekom hat angekündigt, ihre Verteilerkästen zu Ladesäulen umzubauen

Welchen Querschnitt haben denn die Kabel in Telekom-Verteilerkästen? Schmelzen die bei den benötigten Ladeströmen nicht weg?

downforze
2018-03-15, 09:52:25
Weil die Ladevorgänge viel länger dauern und diese auch nie die Zeit vom normalen Tanken erreichen werden, muß man viel mehr Plätze zur Verfügung stellen. Das geht nur, wenn man im Stile von Parkhäusern über mehrere Etagen baut. Die Gearschten sind wie üblich diejenigen in Mietwohnungen ohne Garage ohne Stromanschluß.

Mr Power
2018-03-15, 10:08:54
Welchen Querschnitt haben denn die Kabel in Telekom-Verteilerkästen? Schmelzen die bei den benötigten Ladeströmen nicht weg?

Es sollen nicht alle Verteiler zu Schnellladern ausgebaut werden. Ein Großteil soll Standard 22kW liefern können. Das ist aber auch für viele E-Mobile an Typ 2 (mein Golf GTE lädt bspw. dort mit 3,7kW) ausreichend, da die Verteiler in Wohngebieten stehen werden, wo man lange Standzeiten erwarten kann.

https://www.golem.de/news/elektromobilitaet-telekom-baut-12-000-ladestationen-aus-verteilerkaesten-1803-133133.html

Weil die Ladevorgänge viel länger dauern und diese auch nie die Zeit vom normalen Tanken erreichen werden, muß man viel mehr Plätze zur Verfügung stellen. Das geht nur, wenn man im Stile von Parkhäusern über mehrere Etagen baut. Die Gearschten sind wie üblich diejenigen in Mietwohnungen ohne Garage ohne Stromanschluß.

Es laden ja nicht alle gleichzeitig, auch alle Benziner fahren ja nicht gleichzeitig tanken. Ein Großteil der Autos steht über Nacht rum und kann dort bequem geladen werden. Ja, das ist für Mieter schwieriger, aber auch machbar (jetzt schon).

Ein gutes Ladenetz sieht ziemlich genau so aus, wie Tesla es bereits ausgebaut hat (und weiter ausbaut): Schnellladesäulen entlang zentraler Knotenpunkte, bei denen das Laden von ausreichenden Mengen in kurzer Zeit erreicht werden kann. Dazu langsamere Ladesäulen an Orten mit langen Standzeiten (bei Tesla die Destination Charger).

Und ja, das kann (und muss) alles noch deutlich besser werden. Es müssen mehr Schnelllader her (vor allem von Teslas Mitbewerbern), es müssen bessere Ladegeräte in die Autos gebaut werden (der Porsche Mission-E wird da als erstes Auto den Standard deutlich nach oben schrauben mit 800 Volt-System und 400km Reichweitenplus in unter 15 Minuten) und die Lader in den Städten müssen ausgebaut und vom Bezahlsystem her vereinheitlicht werden. Dann kann das was werden.

Die 5 Min sind sogar möglich mit einem Brennstoffzellen Auto. Rein elektrisch sehe ich in der Praxis auch eher bei den öffentlichen Verkehrsmitteln (Bus, Taxi).

Ich vermute ja, dass wir nie Brennstoffzellenautos in großer Zahl sehen werden. So verlockend das Modell auch klingt - vor allem für die Industrie und die Politik (endlich kann man Treibstoff verkaufen, den man auch anständig besteuern kann) - so große Nachteile bringt es mit sich. Enorm hohe Investitionskosten bei der Infrastruktur (eine Tanke über 1 Mio. Euro), komplizierte Technik in den Autos (Hochdrucksystem mit dennoch verfliegendem Wasserstoff) und eine geringe Effizienz des Gesamtsystems sprechen dagegen.

Wenn man der Technik und den nötigen Investitionen noch 10 Jahre gibt, sind BEVs längst auf einem voll alltagstauglichen Stand. Große Batterien mit hoher Dichte, ausreichend schnelle Lader und eine hoffentlich passende Infrastruktur. Dazu eine riesige Modellvielfalt. Dann wird niemand mehr von Brennstoffzellen reden.

Michalito
2018-03-15, 10:19:28
Auf keinen Fall. Sowenig Elektro wie möglich. Ich träume immer noch von einem Brennstoffzellenantrieb. Bis dahin, reiner Verbrenner. Nix Behelfskrücke Elektroantrieb.

Mr Power
2018-03-15, 10:25:10
Auf keinen Fall. Sowenig Elektro wie möglich. Ich träume immer noch von einem Brennstoffzellenantrieb. Bis dahin, reiner Verbrenner. Nix Behelfskrücke Elektroantrieb.

Kleiner Hinweis: Auch Brennstoffzellenautos sind Elektroautos ;) Da kommt der Strom nur nicht aus einer Batterie (wobei, meistens wird er da auch noch zwischengespeichert), sondern aus dem Wasserstoff (der in der Brennstoffzelle in Strom gewandelt wird).

Aber wie gesagt: Ich glaube, da wirst du lange träumen.

Argo Zero
2018-03-15, 11:02:15
Auf keinen Fall. Sowenig Elektro wie möglich. Ich träume immer noch von einem Brennstoffzellenantrieb. Bis dahin, reiner Verbrenner. Nix Behelfskrücke Elektroantrieb.

Bei Toyota hat die Brennstofftechnik nach wie vor den höchstens Stellenwert neben Hybrid. Bis 2025 sollen Brennstoffzellenautos ähnlich viel Kosten wie ein aktueller Prius. Man kann gespannt sein.

Lorchan
2018-03-15, 11:35:41
Ich vermute ja, dass wir nie Brennstoffzellenautos in großer Zahl sehen werden. So verlockend das Modell auch klingt - vor allem für die Industrie und die Politik (endlich kann man Treibstoff verkaufen, den man auch anständig besteuern kann) - so große Nachteile bringt es mit sich. Enorm hohe Investitionskosten bei der Infrastruktur (eine Tanke über 1 Mio. Euro), komplizierte Technik in den Autos (Hochdrucksystem mit dennoch verfliegendem Wasserstoff) und eine geringe Effizienz des Gesamtsystems sprechen dagegen.

DMFC :wink:
Ich scheiße auf Wasserstoff :biggrin:

Triniter
2018-03-15, 11:37:27
Was viele bei der Brennstoffzelle vergessen:
Der Tankvorgang ist auch nicht so schnell wie beim Benziner. Bis 80% klappt das noch ganz gut, jedes weitere Prozent erkauft man sich aber auch hier mit einer deutlich erhöten Dauer. Zumal selbst von Daimler, der als einziger wirklich die Brennstoffzelle einigermaßen fördert, ständig wechselnde Aussagen zu hören sind glaube ich hier nicht dran das sich das jemals durchsetzten wird. Ist jetzt meine Meinung aber klar ich bin auch ein klarer Befürworter des E-Fahrzeug.

Zumal wenn ich mir Praxisverbräuche anschaue:
Hier z.B. die Einträge vom IONIQ bei spritmonitor (https://www.spritmonitor.de/de/uebersicht/19-Hyundai/1554-IONIQ.html?fueltype=5&sort=1&powerunit=2) irgendwo realistisch zwischen 15 und 20kWh/100km. Da kommt nicht mal der 3l Lupo umgerechnet hin. (Laut https://rechneronline.de/elektroauto/ würden 20kWh 2l Diesel entsprechen)

BUG
2018-03-15, 11:52:56
Auf keinen Fall. Sowenig Elektro wie möglich. Ich träume immer noch von einem Brennstoffzellenantrieb. Bis dahin, reiner Verbrenner. Nix Behelfskrücke Elektroantrieb.Wärst du in dem Fall auch bereit die dreifachen Menge an Energiekosten zu bezahlen gegenüber einem Batterie Elektrischen Auto? Also sagen wir mal ~1000km kosten bei (BEV) E-Auto ca. 50,- Euro, mit Brennstoffzelle (FCEV) dann ca. 150,- Euro da aufgrund des Wirkungsgrades die 3-fache Menge an Primär-Energie benötigt wird.

Gruß
BUG

Daredevil
2018-03-15, 11:59:50
Die Rückgewinnung vom neuen Nissan ist echt nicht schlecht, zudem soll man alte Batterien nutzen können für den Heimverbrauch als Energiespeicher. Auch keine schlechte Sache.
Achtuuung, das Video ist unter umständen unterhaltsam gestaltet und nicht jedermanns Sache, der Typ fährt aber Tesla, also könnte er ein wenig davon Ahnung haben. ;)
522ZDtgWVI0

Mr Power
2018-03-15, 12:16:54
Die Rückgewinnung vom neuen Nissan ist echt nicht schlecht, zudem soll man alte Batterien nutzen können für den Heimverbrauch als Energiespeicher. Auch keine schlechte Sache.
Achtuuung, das Video ist unter umständen unterhaltsam gestaltet und nicht jedermanns Sache, der Typ fährt aber Tesla, also könnte er ein wenig davon Ahnung haben. ;)
http://youtu.be/522ZDtgWVI0

Naja, bergab vom Teide ins Tal sollte bei jedem EV ein deutliches Plus bei der Batterie stehen.

Eisenoxid
2018-03-15, 13:49:49
DMFC :wink:
Ich scheiße auf Wasserstoff :biggrin:
Die DMFC ist seit Jahren leider ziemlich tot :(
Bessere Alternative wäre noch eine H2-FC mit zuvorgeschalteter Reformierung - womit man Methan einsetzen könnte.

Die Gesamtenergiebilanz ist bei FCs aber nicht sonderlich pralle, da man erst den Brennstoff herstellen muss (bei Wirkungsgraden von ~50-60%), speichern und transportieren muss, und die FC selbst ebenfalls keinen überragenden Wirkungsgrad aufweist (bestenfalls ~60%).
Daher brauchst du deutlich mehr Primärenergie - wie bereits erwähnt, etwa das 3fache.
Dazu kommt: Eine Brennstoffzelle ist - anders als ein Akku - nicht wartungsfrei. Die Protonenaustauschmembran altert (vor allen durch Unreinheiten der Zuluft) und muss nach gewisser Zeit ersetzt werden.
Einziger energieseitiger Vorteil: Die Herstellung des Bennstoffs könnte mit Überschusstrom erfolgen. Diesen haben wir derzeit aber (noch) zu selten.

Btw.: Sehr schnelle Ladung könnte auch mittels Supercaps funktionieren. Die kann man quasi beliebig schnell Auf- und Entladen. Die Grenze ist dann eher die Leitungskapazität.
Nachteil: Noch extrem teuer und die Energiedichte ist auch noch zu gering. Atm. höchstens interessant als ergänzender Rekuperations- bzw. Beschleunigungspuffer.

AintCoolName
2018-03-15, 14:35:28
Auf keinen Fall. Sowenig Elektro wie möglich. Ich träume immer noch von einem Brennstoffzellenantrieb. Bis dahin, reiner Verbrenner. Nix Behelfskrücke Elektroantrieb.

Das fällt mir immer wieder auf das Leute die ein Wasserstoffauto wollen, das so sagen als wären Wasserstoffautos keine Elektroautos. Oft kommt noch sowas wie dann braucht man diese super Umweltschädlich Batterie nicht(wenn auch nicht so groß, ist trotzdem eine drin). Was glauben die Leute was ein Wasserstoffauto ist?

Eisenoxid
2018-03-15, 14:40:41
Naja, du kannst H2 auch in einem normalen Verbrennungsmotor verfeuern - geht schon :D

Palpatin
2018-03-15, 14:44:41
Wir reden hier von Autos die mit Brennstoffzelle anstelle von Akku fahren oder? Wozu braucht man eine Batterie wenn man eine Brennstoffzelle hat die den Strom liefert?

Eisenoxid
2018-03-15, 14:51:17
Weil die Brennstoffzelle zum Beschleunigen nicht genug Leistung bringt.

Rancor
2018-03-15, 15:31:15
Aber versorgt eine Brennstoffzelle, anstatt der Akkus, nicht einfach nur einen Elektromotor mit Strom,

BUG
2018-03-15, 15:35:23
Weil die Brennstoffzelle zum Beschleunigen nicht genug Leistung bringt.Vermutlich Auslegungssache was die Leistung angeht, aber die Brennstoffzelle kann nicht so schnell & dynamisch den output regeln wie er im Individualverkehr benötigt wird. Daher wird ein (kleiner) Akku zum puffern der Energieschwankung, peak Leistung & zur Rekuperation benötig. Im Prinzip ist der Toyota Mirai (FCEV) ein Prius Akku (ca. ~1.3kwh) + Brennstoffzelle es sei denn, man verbrennt den Wasserstoff konventionell im Verbrennungsmotor mit all seinen Nachteilen und unter noch schlechterem Wirkungsgrad wie du schon erwähnt hast.

Gruß
BUG

Backbone
2018-03-15, 15:48:32
Aber versorgt eine Brennstoffzelle, anstatt der Akkus, nicht einfach nur einen Elektromotor mit Strom,
Bei diesen Autos gibts ne kleine Batterie die den E-Motor versorgt, die Brennstoffzelle lädt die Batterie auf. Hintergrund ist das die Leistung der Zelle nicht schnell genug reguliert werden kann um auch mal zackig zu beschleunigen.

AtTheDriveIn
2018-03-15, 15:51:10
Wie soll das mit den Ladestationen denn praktisch funktionieren? Hier in der Großstadt ist jeder Meter der Nebenstraßen beiderseitig mit Autos zugeparkt. Baust Du dann jeweils alle 4 Meter Ladestationen am Fußweg lang? Dann müssest Du ja prinzipiell die Hälfte aller Fußwege in der Großstadt aufreißen um die Leitungen verlegen zu können...

Warum sind Straßenlaternen denn hier nicht zu gebrauchen? Dürfen doch ans Stromnetz angeschlossen sein wie jeder Haushalt auch.

Eisenoxid
2018-03-15, 16:19:52
Jain. Die Leitung muss die Leistung natürlich abkönnen. Straßenlaternen benötigen oft nur 0,1kW oder noch weniger.
Schnelllader mit 20kW und mehr wird man da nicht installieren können, das verkraftet die Leitung nicht.
Einfache 2.3kW zum Laden über Nacht sollten aber in sehr vielen Fällen gehen.

Ubitricity geht von 4.6kW aus:
https://www.mobilegeeks.de/news/ubitricity-macht-aus-jeder-strassenlaterne-eine-ladestation/

Vermutlich Auslegungssache was die Leistung angeht, aber die Brennstoffzelle kann nicht so schnell & dynamisch den output regeln wie er im Individualverkehr benötigt wird.
Richtig. Das ist auch der Hauptgrund. Dazu ist - wie gesagt - die Leistungsdichte von FCs nicht die allerhöchste. Wobei sie der FC des Mirai immerhin 114 kW abringen, was sehr beachtlich ist. Mit einem leistungsfähigeren Pufferakku (oder Supercaps) könnte man die Maximalleistung noch erhöhen. Die Dauerleistung wäre aber auf die Leistung der FC begrenzt.

Wo ich mit FCs in Zunkunft vorstellen könnte, wäre im Fernlastverkehr. Die LKW laufen sehr lange und böten auch entsprechend Platz, um eine größere (und damit effizientere) FC einzubauen, welche z.B. mit Erdgas betrieben werden könnte.

phizz
2018-03-15, 17:52:55
Solange das Volltanken meines Vehikels länger als 5 min dauert, und so lange ich damit nicht mindestens 400km fahren kann MIT Wohnwagen dran... kaufe ich mir niemals ein Elektrobummsdings-Dreckschemie-Batterieschleuderding

Diesel ist mein glaube, in Feinstaub...Amen

Plutos
2018-03-15, 18:52:32
Wohnwagenziehen ist doch außerhalb Hollands eine absolute Nischenanwendung. Diesen < 0,1% sei ihr Verbrenner gegönnt. :tongue:

Unyu
2018-03-15, 19:22:17
Warum sind Straßenlaternen denn hier nicht zu gebrauchen? Dürfen doch ans Stromnetz angeschlossen sein wie jeder Haushalt auch.

Weil man die ganze Strasse aufreissen muss.
Weil Laternen nicht immer frei sind. Muss man seine Fahrten dann künftig daran richten, ob man am Vorabend eine Laterne bekommen hat?
Weil lose rumbaumelnde Kabel eine Gefahr fürs eigene Fahrzeug aber auch andere Verkehrsteilnehmer sind.


Der Aufwand ist aktuell gewaltig. Dem Gegenüber steht ein kaum vorhandener Nutzen, solange der Fahrzeuge nicht im Ansatz Konkurrenzfähig sind (Preislich, Reichweite) und man noch bei der Stromerzeugung noch grossflächig auf Braunkohle setzt.

downforze
2018-03-16, 11:16:48
Ich sehe jetzt immer noch nicht, warum die Preise auf ein angemessenes Niveau sinken sollten. Die Lithium-Eisen und Lithium-NKM sind meiner Meinung nach nicht zukunftsfähig, da nicht ausreichend für den Massenmarkt vorhanden und zu empfindlich bei Umwelteinflüssen. Begrenzte Ressourcen/Förderungskapazitäten bei erhöhter Nachfrage führen zu höheren Preisen und nicht geringeren.
Was funktionieren kann ist Eisen-Luft mit einer 3 x so hohen Energiedichte. Zudem ist Eisen in großen Mengen vorhanden. Jülich hat die Hochstromfähigkeit verbessert und die Ladezyklen auf 1000 erhöht, allerdings nur im Labor. Es wird weiter an der Kathode geforscht. Ich bin gespannt.

Marodeur
2018-03-16, 13:48:50
Wohnwagenziehen ist doch außerhalb Hollands eine absolute Nischenanwendung. Diesen < 0,1% sei ihr Verbrenner gegönnt. :tongue:

Das Problem entsteht erst dann wenn Tankstellen abgebaut werden. Dann müssen sie zwangsläufig hohe Reichweite haben. ;)

Rubber Duck
2018-03-16, 18:25:59
Oldtimer gibts nicht als Elektro.

Jeder Oldtimer lässt sich umbauen
http://www.sueddeutsche.de/auto/turn-e-speedster-bau-mir-ein-geiles-auto-1.3084631-2

https://www.auto-motor-und-sport.de/news/porsche-911e-elfer-elektroantrieb-tesla-batterien-oldtimer/

http://www.zeit.de/mobilitaet/2017-11/oldtimer-e-autos-motor-abgase-elektromobilitaet

Joe
2018-03-16, 19:52:13
Ich frag mich ja, wenn bei Uns der große Preissturz bei den Gebrauchten kommt. In Kalifornien, dem Tesla Mekka kostet ein 2 Jahre alter i3 mit nem Neupreis von >50.000 grad mal noch 17.000 - 20.000. Könnte ich hier einen zwei Jahre alten i3 für 17.000 kaufen, müsste ich gar nicht drüber nachdenken.

Vielleicht haben wir ja noch eine reelle Chance wenn unser Markt dieses Jahr auch endlich mit den neuen Modellen geflutet wird.

Argo Zero
2018-03-16, 19:54:03
http://www.sueddeutsche.de/auto/turn-e-speedster-bau-mir-ein-geiles-auto-1.3084631-2

https://www.auto-motor-und-sport.de/news/porsche-911e-elfer-elektroantrieb-tesla-batterien-oldtimer/

http://www.zeit.de/mobilitaet/2017-11/oldtimer-e-autos-motor-abgase-elektromobilitaet

Das ist doch Blasphemie am Auto-Gott :(

Ich frag mich ja, wenn bei Uns der große Preissturz bei den Gebrauchten kommt. In Kalifornien, dem Tesla Mekka kostet ein 2 Jahre alter i3 mit nem Neupreis von >50.000 grad mal noch 17.000 - 20.000. Könnte ich hier einen zwei Jahre alten i3 für 17.000 kaufen, müsste ich gar nicht drüber nachdenken.

Vielleicht haben wir ja noch eine reelle Chance wenn unser Markt dieses Jahr auch endlich mit den neuen Modellen geflutet wird.

Die Preise sind dort sowieso total anders. Volkswagen verkauft beispielsweise seine Autos regelrecht billig im Vergleich zu Deutschland. Angebot und Nachfrage halt.

Joe
2018-03-16, 20:08:01
Beim i3 sind die Neupreise dort in USD aber schon vergleichbar mit den Neupreisen bei Uns in Euro. Und dann finde ich den Preisunterschied bei einem zwei Jahre alten von 10k gegenüber hier schon krass.

Und hier gibt es bei Mobile wirklich hunderte gebrauchte, die scheinbar bei den Händlern vergammeln.
Was so einen gebrauchten i3 halt noch mal besonders attraktiv macht sind die niedrigen Kilometer. Hab gestern mal etwas gestöbert und irgendwie einen vier Jahre alten, Neupreis 50k für 23k gesehen aber der hatte halt nur 3.000km Laufleistung. Das ist halt praktisch ein neues Auto. Besonders, weil halt die i3s wegen Laden und Typisches Zweit oder Drittauto meist auch noch in der geheizten Garage stehen.

Voodoo6000
2018-03-16, 21:23:28
Für den i3(und andere EVs) gibt es ja in Kalifornien 7500$ federal tax credit + $2500 California State EV etc.
California PG&E customers can get $20,500 off new 2017-2018 BMW i3s, dropping to base price to $24,000 (https://electrek.co/2018/03/01/california-pge-customers-can-get-20500-off-new-2017-2018-bmw-i3s-dropping-to-base-price-to-24000/)

Ein gebrauchtes Elektroauto muss dann natürlich deutlich günstiger als ein Neuwagen sein

btw. Du hast dir ja doch wieder einen Verbrenner gekauft:D

Joe
2018-03-16, 21:30:37
Gekauft noch nicht, nur vorbestellt ;)
Die Probefahrt muss entscheiden.

AtTheDriveIn
2018-03-16, 21:42:54
Weil man die ganze Strasse aufreissen muss.
Weil Laternen nicht immer frei sind. Muss man seine Fahrten dann künftig daran richten, ob man am Vorabend eine Laterne bekommen hat?
Weil lose rumbaumelnde Kabel eine Gefahr fürs eigene Fahrzeug aber auch andere Verkehrsteilnehmer sind.




Ich glaube du hast da eine andere Vorstellung als ich. Klar geht nicht jede Laterne, aber sehr oft sind Laternen direkt neben den Parkplätzen... Da entsteht durch die wöchentlichen Mülltonnen auf dem Gehweg ein viel größere Gefahr. 4,6kw reichen zum Vollladen des Tesla Model3 über Nacht. Das ist kein Supercharger, aber eine Alternative für die Stadtbewohner.

Und wieso "die ganze Straße aufreißen"? Die Verkabelung liegt da und muss nur angezapft werden.

Mach vor den Ladestationen einen Parkplatz exklusiv für EV und du hast einen weiteren Anreiz. Alles eine Frage von Visionen, aber unsere Politiker hängen einfach zu sehr am Rockzipfel der Autolobby.

Joe
2018-03-16, 22:10:38
Alles eine Frage von Visionen, aber unsere Politiker hängen einfach zu sehr am Rockzipfel der Autolobby.

Ich sag schon seit Jahren, dass sich das früher oder später über Nacht ändern wird. Und zwar genau in dem Moment in dem Unsere Hersteller Modelle am Markt haben und Kapazitäten aufgebaut haben. Dann drehen die sich um 180° und sagen "Warum passiert hier eigentlich nichts!". Und dann werden Sie schön die Hand aufhalten und Milliarden kassieren, für den Aufbau eines Ladenetzes.

Man stelle sich diese Jahrhundertkonstellation vor, in der die Interessen der deutschen Auto und Energielobby deckungsgleich sind. Da wird es Subventionen regnen. Die einzige denkbare Steigerung wäre noch, wenn aus dem Auspuff eines EVs Ibuprofen kommen würde und die Scheibenwaschanlage mit Glyphosat befüllt werden müsste.

Unyu
2018-03-16, 22:21:43
AtTheDriveIn

4.6kw sind immer noch mehr als die dort üblichen vllt. 100W.

Eine attraktive Technologie braucht keine Subvention wie extra Parkplätze. Nebenbei schlimm genug, das die Subventionen am Ende von denen bezahlt werden, für die diese neue Technik zu teuer ist. Eigentlich müssten Extra Parkplätze bedeuten, das Elektroautos höher besteuert werden. Sie kosten schliesslich der Gesellschaft, durch die Bereitstellung und den Umbau der örtlichen Infrastruktur.

Meine erste Beule beim derzeitigen Auto hat mir ein besoffener Radfahrer reingerammt, als das Auto schon Stunden mit ausreichend Abstand völlig korrekt auf einem Extra Parkstreifen stand. - Ich nehme stark an, das bei chaotischeren Parkzuständen an der Laterne und dazu noch lustige Kabel das Risiko dramatisch erhöht wird. Auch wenn du in deinem ganzen Leben nie über ein Kabel stolpern wirst, die Gefahr ist da. Und selbst wenn du völlig unschuldig bist, es wird dich als Opfer treffen, den der Verursacher wird sich nicht entschuldigen.

phizz
2018-03-17, 11:28:01
Das Problem entsteht erst dann wenn Tankstellen abgebaut werden. Dann müssen sie zwangsläufig hohe Reichweite haben. ;)

Der Campingmarkt boom wie bescheuert.
Versuch mal im Sommer einen Campingplatz zu finden.
Wie machen elektroautofahrer das? Alle 40km Tanken? Wo Tanken die? Wie lange dauert das?

Unyu
2018-03-17, 12:05:37
https://www.promobil.de/dethleffs-erstes-elektro-alkovenmobil-wohnmobil-ehome/

Der Weg zum Elektro Wohnmobil ist noch sehr weit:
- 200 km Reichweite
- 80 km/h
- 1 Tag Ladedauer
- Die ganzen Wände mit Solarzellen beklebt
- Schwerer, damit über den heiligen 3.5 t Gesamtmasse.

Über Preise brauchen wir uns bei diesen Nachteilen nicht unterhalten. Dabei wären Wohnmobile der ideale Anwendungszweck, fahren doch Viele trotz der theoretischen Freiheit stets auf den Campingplatz und hängen am Stromnetz.

Voodoo6000
2018-03-17, 12:42:16
Ich finde Wohnmobile ziemlich bescheuert. Wohnmobile werden oft nur wenige Wochen im Jahr genutzt und haben trotzdem einen Motor etc. Einen Wohnwaage finde ich deshalb schon besser.
Wie machen elektroautofahrer das? Alle 40km Tanken? Wo Tanken die? Wie lange dauert das?
Camping mit Zelt und ohne Anhänger ist doch kein Problem. Auch mit Anhänger liegt die Reichweite deutlich über 40 km.(bei den kommenden EVs und aktuellen Teslas) Einen Mangel an Ladestationen kann es zur Urlaubszeit aber wirklich geben.

phizz
2018-03-17, 13:12:50
Ich finde Wohnmobile ziemlich bescheuert. Wohnmobile werden oft nur wenige Wochen im Jahr genutzt und haben trotzdem einen Motor etc. Einen Wohnwaage finde ich deshalb schon besser.

Camping mit Zelt und ohne Anhänger ist doch kein Problem. Auch mit Anhänger liegt die Reichweite deutlich über 40 km.(bei den kommenden EVs und aktuellen Teslas) Einen Mangel an Ladestationen kann es zur Urlaubszeit aber wirklich geben.

Du hast dich noch nicht tiefer mit dem Thema befasst. Von außen betrachtet stimmt das was du sagst über Wohnmobile...aber:

Für einen Wohnwagen brauchst du einen Anhängerführerschein (oder das Leergewicht deines Autos, muss über dem max-Gewicht deines Wowa´s liegen und beide zusammen müssen unter 3,5t liegen.... dazu darf der Wowa nur eine Achse haben blablabla...), für ein sub 3,5t Wohnmobil nicht.

Mit dem Wohnwagen darfst du in Italien (und ich glaube auch in der Schweiz) nur 80kmh fahren.Das ist sehr stressig.
In Deutschland darfst du 100kmh fahren (wenn du verschiedenste Anforderungen erfüllt: Anti-Schlingerkupplung, Reifen neuer als 6 Jahre und für 120kmh ausgelegt, ABS am Auto und der Anhänger muss dafür geeignet sein).
Mit dem Womo fährste einfach so schnell es geht ;-)
Die Kupplung deines Autos wird auch nicht unbedingt Beifall geben, wenn sie den 1,4t Wowa ziehen soll und der Spritverbrauch steigt so an, dass es kaum ein Unterschied macht.

Rückwärtsfahren mit dem Wohnwagen....schonmal gemacht? es saugt hart bis man das gelernt hat. Die Kupplung freut sich wieder.

Mal eben Einkaufen fahren mit dem Wowa dran? schwierig.
Mit dem Womo ist das leichter (aber auch nicht immer leicht).

Auf Reisen hast du teilweise das Problem, dass du als Wowa fahrer auf Womo-Stellplätzen nicht beliebt bist. Manche verbieten es sogar dich mit dem Wowa dort hinzustellen, was absolut krank ist... was soll das, wo ist der Unterschied?

Also wenn du ein Richboy bist, ist das Womo oft die bessere Wahl.
Leider ist es mittlerweile auch sehr "cool" oder "in" zu campen. Früher waren dort eher normale Leute (Mittelstand halt), heute sind es leider lauter Richboys mit ihren 4-5 Stern Concord/Hymer Flagschiffen die, wahrscheinlich für Selfies, mal ne Woche Glamping betreiben. Furchtbar...

jetzt bin ich aber böse vom Thema abgewichen sry

Oid
2018-03-17, 13:15:37
Die prinzipiellen Vorteile eines Elektromotors (Drehmomentkennlinie, kein Getriebe, ...) kommen eigentlich mit Wohnwagen nochmal besser zur Geltung. Aber jetzt sind lange Urlaubsfahren eh schon nicht das Metier eines E-Fahrzeugs. Ich will nicht wissen wie schnell die Akku-Ladung flöten geht, wenn man mal mit Wohnwagen über den Brenner will :D


Mal eben Einkaufen fahren mit dem Wowa dran? schwierig.
Mit dem Womo ist das leichter (aber auch nicht immer leicht).

Verstehe ich nicht. Wohnwagen: An Zielort ziehen, abhängen, aufbauen und mobil ist man danach mit einem vollwertigen Auto. Warum sollte man mit Wohnwagen hinten dran "mal eben" einkaufen fahren? Je nach Nutzungsverhalten überwiegen halt entweder die Vorteile des Wohnwagens oder des Wohnmobils.

Unyu
2018-03-17, 13:34:04
Ich finde Wohnmobile ziemlich bescheuert. Wohnmobile werden oft nur wenige Wochen im Jahr genutzt und haben trotzdem einen Motor etc. Einen Wohnwaage finde ich deshalb schon besser.

Theoretisch kann man sich mit dem Wohnmobil in Teilen Europas einfach irgendwo hinstellen und nächtigen. Einfach in die einsame Bucht gestellt und trotzdem den Komfort. Morgens kann man direkt wieder weiter, wenn man will. So ein mobiles Bett hat massive Vorteile. Aber Wohnmobile werden häufig doch wie Wohnwagen behandelt, also zum festen Stellplatz. Gerade auch die angesprochenen Glamour Camper nutzen den Vorteil nicht. Als Nachteil hat man eben stetig den grossen Klotz an Bein, kann man im Süden noch mit einem motorisierten Zweirad abmildern.

Das Konzept vom Wohnwagen ist, das man sein Bett und Küche zu einem Platz fährt, wo man eine Wiese und ein festes Klo zur Verfügung hat. Da kann ich auch gleich mit dem Auto zu einem festen Bett aka Hotel fahren.

Für einen Wohnwagen brauchst du einen Anhängerführerschein (oder das Leergewicht deines Autos, muss über dem max-Gewicht deines Wowa´s liegen und beide zusammen müssen unter 3,5t liegen.... dazu darf der Wowa nur eine Achse haben blablabla...), für ein sub 3,5t Wohnmobil nicht.
Die 3.5 t sind ein Problem. Je mehr Luxus, desto näher kommen die an die 3.5 t ohne Zuladung. Akkus sind schwer, lassen also noch weniger Spielraum, wenn überhaupt noch möglich.

Das Problem ist doch voll im Sinne des Threads. ;)

frankkl
2018-03-17, 16:38:30
Du hast dich noch nicht tiefer mit dem Thema befasst. Von außen betrachtet stimmt das was du sagst über Wohnmobile...

Für einen Wohnwagen brauchst du einen Anhängerführerschein (oder das Leergewicht deines Autos, muss über dem max-Gewicht deines Wowa´s liegen und beide zusammen müssen unter 3,5t liegen.... dazu darf der Wowa nur eine Achse haben blablabla...), für ein sub 3,5t Wohnmobil nicht.


Immer diese Märchenerzähler :(

Mit einen üblichen Führerschein darf man bis 7,5 Tonnen Fahrzeuge fahren
und dazu sind selbst Anhänger sowie Züge bis zu 12 Tonnen bis zu drei Achsen kein problem !

frankkl

Cherry79
2018-03-17, 16:41:53
Imit einen üblichen Führerschein darf man bis 7,5 Tonnen Fahrzeuge fahren
Definiere "üblicher Führerschein".

frankkl
2018-03-17, 16:50:07
Definiere "üblicher Führerschein".
Führerschein Klasse 3 ist üblich den haben die meisten meiner Verwanten und Bekannten !

frankkl

Oid
2018-03-17, 17:17:09
Jetzt tu nicht so, als hättest du nicht verrafft, dass alles was seit 20 Jahren "üblich" ist eben nur 3,5t fahren darf :D ("Märchenerzähler").

downforze
2018-03-19, 08:18:40
Führerschein Klasse 3 ist üblich den haben die meisten meiner Verwanten und Bekannten !

frankkl

Führerschein Klasse 3 (ich zitiere jetzt mal meinen Fahrlehrer) "macht niemand mit Verstand", weil man keine schweren LKWs fahren darf und der Sprung von 3,5 t beruflich nicht weiterhilft.
Selbstverständlich haben heute die meisten B und das mit Abstand.


Die Kombination kleiner Akku mit Generator ist auch nicht schlecht, wenn man endlich mal an der Effizienz der Lichtmaschine arbeiten würde. Es dürften immer noch knapp 50% sein. Ob es nun sinnvoller ist Kohle zu verbrennen und da draus Strom zu erzeugen oder direkt im Auto..

derpinguin
2018-03-19, 08:54:54
http://www.sueddeutsche.de/auto/turn-e-speedster-bau-mir-ein-geiles-auto-1.3084631-2

https://www.auto-motor-und-sport.de/news/porsche-911e-elfer-elektroantrieb-tesla-batterien-oldtimer/

http://www.zeit.de/mobilitaet/2017-11/oldtimer-e-autos-motor-abgase-elektromobilitaet
Damit ist das H-Kennzeichen weg und der Wagen auch kein Oldtimer mehr. Man malt der Mona Lisa ja auch kein MacBook und Starbucks Kaffee rein um sie zu modernisieren :rolleyes:

Führerschein Klasse 3 ist üblich den haben die meisten meiner Verwanten und Bekannten !

frankkl
Üblich ist seit etlichen Jahren Klasse B und die darf 3,5t fahren.

Führerschein Klasse 3 (ich zitiere jetzt mal meinen Fahrlehrer) "macht niemand mit Verstand", weil man keine schweren LKWs fahren darf und der Sprung von 3,5 t beruflich nicht weiterhilft.
Selbstverständlich haben heute die meisten B und das mit Abstand.


Was heißt „macht niemand mit Verstand“? Klasse 3 war früher der PKW Führerschein und „jeder“ hat den gemacht. Inzwischen heißt die Klasse halt B und darf nur noch 3,5t.

Haarmann
2018-03-19, 09:00:19
Die Kombination kleiner Akku mit Generator ist auch nicht schlecht, wenn man endlich mal an der Effizienz der Lichtmaschine arbeiten würde. Es dürften immer noch knapp 50% sein. Ob es nun sinnvoller ist Kohle zu verbrennen und da draus Strom zu erzeugen oder direkt im Auto..

Das machte Toyota doch schon beim ersten Prius...

Alles, was an diesem Riemen läuft ist ineffizient. Drum hängt man ja immer mehr dran ;).

Eisenoxid
2018-03-19, 10:26:03
Damit ist das H-Kennzeichen weg und der Wagen auch kein Oldtimer mehr. Man malt der Mona Lisa ja auch kein MacBook und Starbucks Kaffee rein um sie zu modernisieren :rolleyes:
Da man mit einem EV noch mehr steuerliche Vorteile und anderweitige Vergünstigungen hat als mit einem H-Kennzeichen, ist der Verlust des H-Kennzeichens in dem Fall zweitranging.

Zu dem Mona-Lisa-Argument: Man könnte auch argumentieren, dass man in ein historisches Gebäude heute auch eine moderne Zentralheizung und elektrische Beleuchtung einbaut, und nicht wie annodazumal mit dem Kohleofen heizt und nachts im Kerzenlicht sitzt. Warum soll das nicht auch für Autos gelten?

Da solche Umbauten von historischen Fahrzeugen aber ohnehin preislich komplett jenseits von gut und böse sind, ist die Diskussion eh müßig.

Genauso die Diskussion über die Wohnmobile - die Einsatzdauer von solchen Fahrzeugen ist derart gering, dass ein Umstieg auf EV kaum einen Effekt hätte.
Beim Wohnmobil würde btw. eine FC sogar richtig Sinn machen: Man fährt quasi nur weite Strecken und die FC kann als Generator dienen, falls man keine Anschlussmöglichkeit hat. Wäre aber natürlich nur Luxus und weder ökonomisch, noch ökologisch wirklich sinnvoll.


4.6kw sind immer noch mehr als die dort üblichen vllt. 100W.

Richtig. Deswegen wird das sicherlich auch nicht überall problemlos gehen. Wenn die Leitungen aber genug Reserven haben - warum nicht?
Wenn man direkt neben der Laterne steht, stört das Kabel auch niemanden.

Eine attraktive Technologie braucht keine Subvention wie extra Parkplätze. Nebenbei schlimm genug, das die Subventionen am Ende von denen bezahlt werden, für die diese neue Technik zu teuer ist. Eigentlich müssten Extra Parkplätze bedeuten, das Elektroautos höher besteuert werden. Sie kosten schliesslich der Gesellschaft, durch die Bereitstellung und den Umbau der örtlichen Infrastruktur.
An der Stelle wäre ich für eine deutliche Liberalisierung des Stromverkaufs. Dürfte jeder Stellplatzbesitzer seinen Stellplatz zu Zeiten an denen er diesen nicht braucht (weil er z.B. auf der Arbeit ist), unbürokratisch als Parkraum vermieten (und noch eine Lademöglichkeit anbieten), hätten wir auf einen Schlag tausende Ladepunkte und Parkplätze geschaffen - ohne Mehrkosten für die Gesellschaft.
Im Grunde haben wir schon einen ganzen Haufen Infrastruktur für BEVs. Wir müssten sie nur zugänglich machen.

derpinguin
2018-03-19, 10:57:14
Der Reiz an einem Oldtimer ist eben auch die alte Technik. Kein Oldtimerfan will neue Technik haben, sonst hätte man ein aktuelles Auto.

phizz
2018-03-19, 12:32:12
Verstehe ich nicht. Wohnwagen: An Zielort ziehen, abhängen, aufbauen und mobil ist man danach mit einem vollwertigen Auto. Warum sollte man mit Wohnwagen hinten dran "mal eben" einkaufen fahren? Je nach Nutzungsverhalten überwiegen halt entweder die Vorteile des Wohnwagens oder des Wohnmobils.

Stimmt, aber manchmal brauchst du halt auch mal was zu Essen auf der Tour. Vorallem wenn du verpeilt bist und schlecht geplant hast :biggrin:

Immer diese Märchenerzähler
Mit einen üblichen Führerschein darf man bis 7,5 Tonnen Fahrzeuge fahren
und dazu sind selbst Anhänger sowie Züge bis zu 12 Tonnen bis zu drei Achsen kein problem !
frankkl

Guten morgen, es ist 2018. Der Krieg ist vorbei...wir haben verloren

Joe
2018-03-19, 12:52:54
Der Reiz an einem Oldtimer ist eben auch die alte Technik. Kein Oldtimerfan will neue Technik haben, sonst hätte man ein aktuelles Auto.

Würde ich so nicht unterschreiben. Bei den Motorrädern hat inzwischen jeder Hersteller irgend ein Retro Modell mit aktueller Technik im Programm. Die Autohersteller würden natürlich auch gern, es ist aber schlicht nicht möglich ein Auto mit der Optik der 60er zu bauen nach heutigen Sicherheitsvorschriften (z.B. Dicke der A-Säule).

Dafür gibt es doch einen regelrechten Kult um modernisierte Oldtimer. Die ganzen 427sc Replicas, Eleanor's und GTA-R 290's mit dedizierten Firmen, die nix anderes Bauen.

derpinguin
2018-03-19, 13:22:48
Das ist für Hipster.

Joe
2018-03-19, 13:36:00
"Hipster" :uponder:

zQ780XzzD98

derpinguin
2018-03-19, 13:38:47
Jo. Entweder will ich Oldtimer, dann aber auch mit allen Nachteilen, oder ich will den alten Look und setz mich mit ner Tastatur im Schreibmaschinenstyle zu Starbucks. Hipster halt.

Joe
2018-03-19, 13:44:24
Nein. Es geht nicht nur um den Look, sondern darum mit der modernen Technik das was das Auto ausmacht noch mehr hervor zu heben. Das Positive erhalten bzw. verstärken und das negative möglichst eliminieren.

Das was Du meinst gibts natürlich auch. Irgend son Fiat Spider umbau mit nem 40kw Elektromotor und zwei Pedalen... nein danke.... :ucrazy3:

Marodeur
2018-03-19, 14:48:34
Finds immer lustig wenn man sich über die bösen Subventionen aufregt die ja von allen bezahlt werden. Machts das auch beim Diesel damit der endlich den richtigen Preis hat? ^^

dreas
2018-03-19, 14:51:50
wie man auf die idee kommt, eine geringere steuer wäre gleich eine subvention, hat sich mir auch noch nie erschlossen.
das würde im vergleich automatisch alle geringverdiener, mit geringer steuerlast, zu schmarotzern machen. aber klar, diesel ist halt böse^^

downforze
2018-03-19, 15:47:11
Wenn ich mit meinem 45 Jahre alten Moped unterwegs bin, will ich ganz sicher kein Hightech aus dem 21. Jahrhundert unter der Haube. Das widerspricht dem Äußeren.
Beim Elektroauto ist das anscheinend ähnlich. Nur eben, daß man die beschissen unausgereifte Technik noch mit einem abstoßenden Äußeren kombiniert.

Joe
2018-03-19, 15:53:01
Nur eben, daß man die beschissen unausgereifte Technik noch mit einem abstoßenden Äußeren kombiniert.

Ich finde die Technik super ausgereift. Was passt Dir denn nicht?

Marodeur
2018-03-19, 18:45:00
wie man auf die idee kommt, eine geringere steuer wäre gleich eine subvention, hat sich mir auch noch nie erschlossen.
das würde im vergleich automatisch alle geringverdiener, mit geringer steuerlast, zu schmarotzern machen. aber klar, diesel ist halt böse^^

Was ist es auch sonst wenn man geringere Steuer verlangt als für Benzin? Man kann sich auch alles schön reden. Der Vergleich ist mal wieder Top :up:

Haarmann
2018-03-20, 06:22:19
Joe

Da fehlt Dir doch dann das echte Feeling - weil ich kenne nur Wenige "Normalos", die was Altes fahren und da nicht selbst Hand anlegen - weil mans eben kann.

Und das fehlt imo.

Ein MG Fahrer hat nunmal immer nen Wasserbehälter dabei... das gehört einfach dazu.

Marodeur
2018-03-20, 09:50:00
Was altes fahren hat für viele ja auch den Hintergrund das man eben noch selbst was machen KANN. Wie beim alten Jeep Grand Cherokee den ich hatte. Wo sonst kann man kalte Lötstellen beim Bordcomputer noch selbst mit Lötkolben beheben? ;)

Hamster
2018-03-20, 18:45:06
@Topic: das Nächste nicht, aber das übernächste, in drei Jahren dann hoffentlich.
Zumindest auf teilelektrifiziert hoffe ich.

Dunkeltier
2018-03-26, 16:01:41
Mal wieder ein kleiner Alltags-Test eines Stromers von Golem.de: https://www.golem.de/news/hyundai-ioniq-im-test-mit-hartmut-in-der-sauna-1803-133455.html

Im Winter werden aus 280km Reichweite plötzlich nur noch 120km, und das Laden ist aufgrund verschiedener Stecker, defekter Säulen, nicht funktionierender Buchungssysteme oder zugestellter Ladeplätze das reinste Glücksspiel. Darum hat sich der Spaß wohl auch vor 100 Jahren nicht durchgesetzt.

Joe
2018-03-26, 16:14:51
Der Hyundai ist ein Opfer seiner Effizienz.
Ist halt das Auto mit dem mit Abstand niedrigsten Verbrauch am Markt. Dass das dann prozentual gesehen besonders negativ ausschlägt, wenns kalt ist und man durch den Schnee muss, sollte eigentlich klar sein.

Ist halt im Prinzip das gleiche, wie wenn du sagt "Mein 3l Auto verbraucht im Winter 5l". Klar der SUV Panzer braucht dann halt 18 anstelle von 16 Litern, da fällt das dann nicht so auf.