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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Warum sehen viele Menschen Homosexualität als etwas "Unnatürliches"?


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Gast
2019-04-23, 22:37:11
Ich frage mich manchmal, woher sich manche Menschen das Recht rausnehmen, darüber zu urteilen, was natürlich ist und was nicht. Ich finde es schon ziemlich widerwärtig, wenn jemand sagt, Homosexualität sei nichts Natürliches, die Natur habe vorgesehen, dass nur Mann und Frau sich paaren.

Der Punkt ist doch aber, dass kein Mensch freiwillig homosexuell wird. Im Gegenteil, die meisten wehren sich wohl dagegen, verständlicherweise (bei dieser komischen Gesellschaft). Und wenn niemand bewusst darüber entscheidet, homosexuell zu werden, dann kann es ja nur einen Schluss geben: Es wurde angeboren. Und was ist, wenn etwas angeboren ist? Ist das dann unnatürlich? Nein, dann ist es absolut natürlich!

Genauso wie niemand über seine Intelligenz entscheiden kann, entscheidet niemand über seine sexuelle Orientierung. Wenn jemand Homosexuell ist, dann hat ihm die Natur diese Homosexualität gegeben. Ergo ist Homosexualität in meinen Augen etwas völlig Natürliches.

Wir Menschen kennen noch nicht mal die Welt, in der wir leben. Wie viel Prozent der Erde (die allergrößten Teile der Ozeane sind ja noch absolut unerforscht), geschweige denn des Universums KENNEN wir Menschen denn wirklich? Wir wissen ja nicht mal, wie groß das Universum überhaupt ist. Aber hauptsache, wir können darüber urteilen, was "natürlich" ist...jau. eye rolling smiley

Ich frage mich auch, was Homosexuellen-Gegner machen würden, wenn mal eines ihrer Kinder homosexuell würde. Enterben? Ins Heim schicken?

x-force
2019-04-24, 04:19:40
das "problem" daran ist ja nicht die frage ob schuldig oder nicht... da gibt es nicht viel zu verteidigen, die anderen tiere leben es ja quasi vor.

die frage ist doch eher darwinistischer art:
warum gibt es homosexuelle und worin besteht der evolutionäre vorteil?

Plutos
2019-04-24, 05:32:28
Ich frage mich auch, was Homosexuellen-Gegner machen würden, wenn mal eines ihrer Kinder homosexuell würde.
Den Kontakt abbrechen.

Reaping_Ant
2019-04-24, 07:35:57
Dass Homosexualitaet "unnatuerlich" sei, ist doch nur ein Scheinargument um der eigenen Homophobie den Anschein von Objektivitaet zu verpassen. Die Diskussion laeuft dann oft so: "Homosexualitaet ist wider die Natur!" - "Eigentlich ist Homosexualitaet auch bei Tieren recht verbreitet..." - "Aber Menschen sind doch keine Tiere!".

Im Endeffekt sollte die Aussage also "unmoralisch" statt "unnatuerlich" heissen. Dadurch muss die Diskussion dann aber auf einer ganz anderen Ebene stattfinden, denn Moral bzw. die eigene Vorstellung davon ist nunmal hoechst subjektiv. Vor allem verbietet es sich auf dieser Grundlage anderen Leuten die Entfaltung ihrer natuerlichen Sexualitaet absprechen zu wollen.

Aus wissenschaftlicher Sicht finde ich die Frage von x-force nach dem evolutionaeren "Vorteil" von Homosexualitaet durchaus interessant.
Ein denkbarer Vorteil ist, dass sich Vielfalt meist stabilisierend auswirkt - eine Gruppe, in der unterschiedliche Auspraegungen von Sexualitaet existieren, kann sich vermutlich besser an veraenderte Situationen anpassen, z.B. indem homosexuelle Paare Nachwuchs "adoptieren".
Davon abgesehen dient Sexualitaet bei vielen Arten ja nicht nur der Fortpflanzung sondern auch der Festlegung und Aufrechterhaltung von Gruppenstrukturen. Ich kann mir vorstellen, dass es von Vorteil ist, wenn dieser "soziale Kit" nicht nur binaer zwischen Maennchen und Weibchen, sondern innerhalb der ganzen Gruppe funktioniert.

Aus soziologischer Sicht ist auch eine Frage, die sich aus der urspruenglichen Frage des TEs ergibt, sehr spannend: Was sind eigentlich die Gruende fuer Homophobie? Woher kommt diese persoenliche, aber offenbar weit verbreitete, Abneigung gegenueber einer bestimmten Form von Sexualitaet? Das ist eine ernstgemeinte Frage, ich kann es einfach ueberhaupt nicht nachvollziehen.

Korfox
2019-04-24, 07:58:07
Ich denke, dass Homosexualität - bzw. jede Art der Sexualität - nicht zwingend angeboren und/oder in den Genen verankert sein muss, sondern durchaus durch das Umfeld anerzogen wird. Tatsächlich und nach halbwegs aktuellen Studien scheint es eine Mischung aus beidem zu sein. Ein Anteil Gene, ein Anteil soziale Komponente.
Das macht Plutos' Aussage umso korrekter. Bin ich potentiell (oder gar wahrscheinlich) als homophober(?) Mensch (oder einfach nur "Schwulenhasser") selbst dafür verantwortlich, dass mein Kind sich so entwickelt hat - womöglich sogar genau durch meine Einstellung. Da verschließe ich dann doch lieber die Augen vor.

Weiterhin denke ich, dass gerade darwinisch betrachtet Homosexualität eine sehr starke Daseinsberechtigung hat.
Bei vielen Rudeltieren gibt es das Phänomen des Alpha-Männchens, der alleinheilig die Weibchen begatten darf (und vice versa). Nun ist der Akt ansich aber nicht nur der Fortpflanzung dienlich, sondern - wie Reaping_Ant schon schreibt - dient er der Dominierung anderer Mitglieder des sozialen Gefüges und dem Aggressionsabbau. So kommt es folglich a) zu klareren Hierarchien und weiterhin zu weniger Aggression innerhalb der Gruppe, was dem Erhalt der Gruppe zugute kommt.

Mortalvision
2019-04-24, 08:02:00
Es ist letzten Endes Xenophobie. Jeder Mensch hat sein eigenes Weltbild, und wir gehen viel von uns selbst aus, wenn wir andere einschätzen. Ist jemand dazu noch unkooperativ und verschlossen (neuen Ideen gegenüber nicht aufgeschlossen), ist das Weltbild ganz schnell homophob: ich kann ihn nicht verstehen, ich kann ihn nicht einschätzen, ich will keinen Sex mit ihm, ich suche Distanz, ich habe Angst vor ihm, ich hasse ihn.

Das geht mit jedem x-beliebigen Charakterzug!

WhiteVelvet
2019-04-24, 08:07:00
Ich würde auch dazu neigen, Homosexualität als etwas unnatürliches zu bezeichnen. Aber wie hier schon richtig gesagt wurde, kommt es durchaus häufig in der Natur vor, also ist es schon natürlich. Die Frage ist eher, ob es einen evolutionären Nutzen hat. In der Natur geht es immer primär darum, die eigenen Gene weiterzugeben, egal wie. Homosexuelle geben ihre Gene aber nicht weiter. Ich denke, wir werden es nie wissen, was der Grund dafür ist, dass die Natur das möglich macht. Einen "Defekt" würde ich das niemals nennen, denn dafür kommt dieser Fall der Sexualität einfach viel zu häufig vor. Vielleicht stärkt es wirklich die sozialen Strukturen, vielleicht soll es aber auch einer Überpopulation vorbeugen, man weiß es nicht.

Homophobie hat einfach ihren Ursprung in unserer Vergangenheit. Homosexuelle wurden früher verfolgt und ermordet. Heute ist es ein Schimpfwort. Es liegt in der Natur des Menschen Angst davor zu haben, was mit Verfolgung, Mord oder einfach Verunglimpfung des eigenen Namens zutun hat. Dazu kommt ganz einfach die eingeschränkte Sichtweise aus der eigenen Subjektivität heraus: Man fühlt und denkt aus seiner eigenen Erfahrung heraus. Liebt man Frauen, kann man es sich prima ansehen, wenn sich Frauen küssen. Aber man findet es ekelig, wenn sich dann Männer küssen. Einfach nur, weil man es selbst nicht tun würde und nicht tun kann. Ist dann aber nicht böse gemeint, sondern eher wie man keine Pilze oder Tomaten im Essen mag. Ekelig sind dann aber die Homophoben, die Stimmung machen wieder bei der Verunglimpfung landen. Ich glaube nicht, dass Homosexuelle etwas für ihre Einstellung können. Da sind wir wieder am Anfang: Die Natur macht es möglich, und das nicht zu selten.

Franconian
2019-04-24, 08:15:30
Es ist letzten Endes Xenophobie. Jeder Mensch hat sein eigenes Weltbild, und wir gehen viel von uns selbst aus, wenn wir andere einschätzen. Ist jemand dazu noch unkooperativ und verschlossen (neuen Ideen gegenüber nicht aufgeschlossen), ist das Weltbild ganz schnell homophob: ich kann ihn nicht verstehen, ich kann ihn nicht einschätzen, ich will keinen Sex mit ihm, ich suche Distanz, ich habe Angst vor ihm, ich hasse ihn.

Das geht mit jedem x-beliebigen Charakterzug!

So sehe ich das auch, da unterscheidet sich die Homosexualität nicht von anderen Themen wie Religion oder Ethnologie.

Davon abgesehen, ich finde die Leute werden doch immer toleranter, zumindest hierzulande, vor 10-20 Jahren war das noch anders. Wenn sich jemand heute an Homosexuellen stört, dann sind es doch höchstens die bunten Vögel, die auf übertriebene Weise jeden ins Gesicht springen müssen und bewusst auffallen wollen - eine Sache die ich ehrlich gesagt nie verstanden habe.

Menace
2019-04-24, 08:35:10
Die Menschen, die Homosexualität für etwas unnatürliches ansehen sind im besten Fall dumm, im schlimmsten Fall Verbrecher. Das gleiche gilt für das unmoralische Argument.

Die Frage ist eher, ob es einen evolutionären Nutzen hat. In der Natur geht es immer primär darum, die eigenen Gene weiterzugeben, egal wie. Homosexuelle geben ihre Gene aber nicht weiter. Ich denke, wir werden es nie wissen, was der Grund dafür ist, dass die Natur das möglich macht.

Das ist widerlegt und fängt nicht schon bei den Blattläusen an (deren Nachwuchs wird ja im Frühjahr geklont - spannende Sache übrigens). Somit kommt ein ganzes "Pack" Klone zustande. Den Genen geht es jetzt nicht darum, dass die Gene aller Klone überlebt, es reicht ja schon, wenn ein Klon weiter kommt und somit dementsprechend diese Genauswahl für das Survival of the fittest bewiesen hat. In einer Vorlesung eines Kanadiers (leider auf englisch und deshalb habe ich manches nicht verstanden) wurde zum Beispiel von Selbstmord von Blattläusen berichtet, die sich opferten, damit die Geschwister-Klone überleben können. Natur und Biologie ist häufig so viel spannender als unsere ausgedachten Geschichten.

Ähnliches gilt dann für Verwandtschaft (innerhalb der Tiere und wir gehören ja auch dazu). Von daher muss eben nicht jeder seine Gene weiter geben.


die frage ist doch eher darwinistischer art:
warum gibt es homosexuelle und worin besteht der evolutionäre vorteil?

In irgendeinem Artikel (ich finde ihn leider nicht mehr) wurde die Hypothese aufgestellt, dass wie Reaping_Ant schon erwähnte Homosexuelle ohne Nachwuchs stabilisierend für eine Gruppe sein können; ergänzt wurde das auch noch mit einen historischen und aktuellen Abriss darüber, dass es mehr Homosexuelle in führenden/gesellschaftstragende Positionen gibt (vor allem unter Berücksichtigung der Nichtcoming-Out Personen).

Definitiv führt Homosexualität aber nicht zu einem evolutionären Nachteil, weil es sie sonst in dieser Ausprägung nicht gäbe.

Wie Homosexualität ausgelöst wird, scheint wirklich noch unklar zu sein. Was noch nicht erwähnt wurde ist, dass neben einer genetischen Komponente die Entwicklung des Gehirns während der Embryonalzeit wohl mit entscheidend ist (Quelle: Das fantastische Buch "Wir sind unser Gehirn (https://www.amazon.de/Wir-sind-unser-Gehirn-denken/dp/3426785137/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&keywords=Wir+sind+unser+Gehirn&qid=1556087603&s=gateway&sr=8-1)"; da dieses Buch sehr hart mit Religionen und religiösen Menschen ins Gericht geht muss man sich wegen schlechter Rezensionen nicht wundern, unbedingt lesen).

Eine Studie zeigte zum Beispiel, dass Töchter eher homosexuell werden wenn die Mutter während der Schwangerschaft ein Medikament nahm oder geraucht hat.

Ash-Zayr
2019-04-24, 08:48:12
Wenn es hier nur um die Frage geht, ob Homosexualität natürlich sei, dann klar...sie ist es...nichtsdestotrotz gibt es eine objektive Einordnung darüber, was die Norm ist für eine Art; wie sie eigentlich per DNA beschrieben ist....kommt ein Individuum mit abweichenden Merkmalen hervor, dann ist es entweder Mutation...durchaus positiv im evolutionären Prozess, wenn die abweichenden Merkmale von Vorteil sind, weil sie sich vielleicht auf eine sich verändernde Umwelt anpassen...oder aber Mutation im negativen Sinne einer "Entartung", bedingt dadurch, dass während der Entwicklungsphase etwas schief gelaufen ist duch Toxine, Umnwelteinflüsse, Gewalteinwirkung, usw...Missbildungen...natürlich ja, aber eben nicht die Norm ein Kind mit 3 Augen oder ein Mann mit 2 Penisen...."Laune der Natur" auch manchmal genannt, wenngleich eher positiv/niedlich konnotiert, wenn die Abweichgung lediglich optischer Natur ist und keinen Nachteil für den Betroffenen hat...aber hey...der niedliche weiße Albinotiger im Zoo...ja....in der freien Natur würde er verhungern, da er sich niemals erfolgreich an Beute heranschleichen könnte.

Homosexualität ist für mich natürlich, sicher keine Entartung, vielleicht eine Mutaiotn, aber ohne evolutionären Vorteil...mit "Laune der Natur" kann ich leben - auch wenn ich oben schrieb, das würde meist auf die zutreffen, die durch ihre Abweichung keinen Nachteile haben. Nun ja, der rein biologische Nachteil ist der, dass sich ein Paar nicht fortplanzen kann, aber dem wird ja auf anderer Ebene entgegengewirkt....und der mögliche Nachteil der allgemein gesellschaftlichen Ächtung größtenteils....nun ja...wenn die Homosexuellen für sich proklamieren, dass ihre Sexualität natürlich sei, nicht bewusst gewählt, dann muss ich sagen, dass die oben schon erwähnte Xenophobie ebenso natürlich ist, und dem Schwulenhasser oder jemandem, der den Umgang scheut, kein Vorwurf dafür gemacht werden darf, da er es sich ebenso nicht aussuchen kann, sondern einem natürlichen Reflex folgt.

Menace
2019-04-24, 08:59:42
Nun ja, der rein biologische Nachteil ist der, dass sich ein Paar nicht fortplanzen kann, aber dem wird ja auf anderer Ebene entgegengewirkt....und der mögliche Nachteil der allgemein gesellschaftlichen Ächtung größtenteils....nun ja...wenn die Homosexuellen für sich proklamieren, dass ihre Sexualität natürlich sei, nicht bewusst gewählt, dann muss ich sagen, dass die oben schon erwähnte Xenophobie ebenso natürlich ist, und dem Schwulenhasser oder jemandem, der den Umgang scheut, kein Vorwurf dafür gemacht werden darf, da er es sich ebenso nicht aussuchen kann, sondern einem natürlichen Reflex folgt.

Du wertest Mutationen Qualitativ (positive Mutationen vers negative Mutationen). Aber alle Mutationen sind rein zufällig zunächst wertfrei und nicht zielgerichtet.

Und hätte es nicht die Geschichte schon gezeigt, dass es Kulturen gab, die keine Probleme mit Homosexualität hat, halte ich deine zweite Aussage für zumindest grenzwertig. Aber du hast mit einem Recht, mit dem religiösen Teil unseres Gehirns, dass alles, was irgendwie entgegen einer ausgedachten Religion steht böse sein muss und vernichtet gehört. Weitere Darlegung siehe "Wir sind unser Gehirn".

Von der moralischen Bewertung mal ganz abgesehen. Xenophobie und Homophobie hat negative Auswirkung auf andere Menschen. Homosexualität a priori nicht.

Korfox
2019-04-24, 08:59:59
aber hey...der niedliche weiße Albinotiger im Zoo...ja....in der freien Natur würde er verhungern, da er sich niemals erfolgreich an Beute heranschleichen könnte.

Der letzte bekannte wild lebende Albino-Tiger ist nicht verhungert, sondern wurde 1958 erschossen... ;(:frown:

Ash-Zayr
2019-04-24, 09:01:40
Tiger war beliebig.....vielleicht meinte ich einen Löwen...oder generell Albino...im Tierreich meist tödlich, da entweder nicht in der Lage sich zu tarnen als Beute, oder auch als Jäger...

Korfox
2019-04-24, 09:08:04
Ist mir irgendwo klar. Mir ging es hingegen darum, dass es erstaunlich ist, wie gut sich Tiere dann doch anpassen können.
So, wie die Zebra-Population nicht durch die Fellzeichnung gefährdet ist ist auch ein weißer Tiger - oder auch ein rosa Elefant - durch den Menschen und nicht die Natur gefährdet. Wie weiße Tiger das mach(t)en weiß ich nicht, aber ich würde davon ausgehen, dass sie gelernt haben, ihre Andersartigkeit zum positiven zu drehen, so wie die Zebras es auch tun.

Und damit haben wir den Kreis geschlossen und sind wieder an dem Punkt, dass "andersartige" ein wichtiges Bindeglied der Gesellschaft sein können :).

Gast
2019-04-24, 10:18:49
Und damit haben wir den Kreis geschlossen und sind wieder an dem Punkt, dass "andersartige" ein wichtiges Bindeglied der Gesellschaft sein können :).

Zu blöd das die meisten Moslems aber ausgesuchte Schwulenhasser sind und damit nicht dazu beitragen irgendetwas in unserer Gesellschaft zu binden. Offensichtlich hat die Bereicherungsthese durchaus Lücken

Gent Leman
2019-04-24, 12:43:55
Das hat einfach was mit sozialer Erziehung (incl. religiösem Gehabe) zu tun. Kinder wachsen nach wie vor überwiegend in Mann-Frau-Familien groß, so das homosexuelle Bindungen erstmal nicht im Alltag auftauchen und der Standard als "natürlich" weil einzig im Bewußtsein wahrgenommen wird. Das muß also später dazugelernt werden. Und Lernfähigkeit im Alter....
Man sieht das ganz gut an den Patchwork-Familien. Sowas ist heute Alltag und für Kinder aus solchen Zusammenhängen ist das auch völlig normal incl. Neigung später nicht selbst an dem einen Partner zu kleben. Ob das gut oder schlecht ist definiert nur noch die eigene Einstellung. Früher war das auch alles andere als "normal". Gewisse Personenkreise, die heute den Homos Prügel anbieten, hätte man vor noch nicht so langer Zeit als Bastarde und Nuttenbalg (Hurensöhne :biggrin:) bezeichnet.
Ähnlich normal empfindet man später Homosexualität, wenn zeitig im Umfeld der eigenen Familie Berührungspunkte (soziales Umfeld, Wohnumfeld,Freundeskreis, erweiterte Verwandschaft) vorhanden sind.
Wer sowas nicht hat, wird damit erstmal auf eine Art und Weise konfrontiert, die oft kontraproduktiv sind. Sich selbst karikierende Stereotype in Medien z.B., "normale" Homos wären einfach zu langweilig, fehlen aber beim Lernprozeß.

Colin MacLaren
2019-04-24, 13:06:45
die frage ist doch eher darwinistischer art:
warum gibt es homosexuelle und worin besteht der evolutionäre vorteil?

Ich meine mich zu erinnern, irgendwo gelesen zu haben, dass Kinderaufzucht in steinzeitlichen Stammesgesellschaften die Aufgabe aller Erwachsenen war (auch weil nicht immer klar zu bestimmen war, wer der Vater ist). Mit ein paar homosexuellen Personen im Stamm steht somit mehr Arbeitskraft zur Verfügung, der sich um den Nachwuchs kümmern kann (oder frei für andere Aufgaben ist).

Some researchers believe that to understand the evolution of gay people, we need to look at how they fit into the wider culture.

Paul Vasey's research in Samoa has focused on a theory called kin selection or the "helper in the nest" hypothesis. The idea is that gay people compensate for their lack of children by promoting the reproductive fitness of brothers or sisters, contributing money or performing other uncle-like activities such as babysitting or tutoring. Some of the gay person's genetic code is shared with nieces and nephews and so, the theory goes, the genes which code for sexual orientation still get passed down.

https://www.bbc.com/news/magazine-26089486

Ash-Zayr
2019-04-24, 13:28:11
Schwule oder gar zeugungsunfähige Männer hatten gerade im prähistorischen Kontext, oder in archaischen Zeitaltern/Kulturkreisen oder auf Sippen ausgerichteten Gesellschaften gar keinen Nutzen...und da konnte man sicher noch von Nutzen im Sinne von Fortbestand und Vergrößerung des eigenen Volkes argumentieren.
Dieser "Nutzen" der Fortpflanzung ist in kultivierten Gesellschaften sicher nicht mehr gegeben bzw, es hängt nicht zwingend das eigene Überleben von möglichst vielen Kinder ab...von denen viele dann ja auch gleich getötet werden, wenn es das "falsche" Geschlecht ist.....insofern wurde ja nach und nach die Akzeptanz bzw. Toleranz gegenüber Homosexualität erst möglich...zumindest soziologisch....in den Religionen ist es ja wie ehe und je Fahrkarte in die Hölle oder direkt bei Entlarvung Todesurteil in religios-fundamentaler Rechtssprechung.....

Gast
2019-04-24, 13:33:55
Schwule oder gar zeugungsunfähige Männer hatten gerade im prähistorischen Kontext, oder in archaischen Zeitaltern/Kulturkreisen oder auf Sippen ausgerichteten Gesellschaften gar keinen Nutzen...und da konnte man sicher noch von Nutzen im Sinne von Fortbestand und Vergrößerung des eigenen Volkes argumentieren.
Dieser "Nutzen" der Fortpflanzung ist in kultivierten Gesellschaften sicher nicht mehr gegeben bzw, es hängt nicht zwingend das eigene Überleben von möglichst vielen Kinder ab...von denen viele dann ja auch gleich getötet werden, wenn es das "falsche" Geschlecht ist.....insofern wurde ja nach und nach die Akzeptanz bzw. Toleranz gegenüber Homosexualität erst möglich...zumindest soziologisch....in den Religionen ist es ja wie ehe und je Fahrkarte in die Hölle oder direkt bei Entlarvung Todesurteil in religios-fundamentaler Rechtssprechung.....

Großmütter haben auch keinen großen Nutzen, dennoch sind sie in der Geschichte schon immer ein wichtiger und positiver Faktor für Kinder gewesen. Einfach weil Wissen und ein nicht zu unterschätzender Teil an Arbeitskraft zur Verfügung gestellt wird.

Menace
2019-04-24, 13:35:55
Schwule oder gar zeugungsunfähige Männer hatten gerade im prähistorischen Kontext, oder in archaischen Zeitaltern/Kulturkreisen oder auf Sippen ausgerichteten Gesellschaften gar keinen Nutzen.

Hast Du für diese Hypothesen irgendwelche Belege? Colin MacLaren hat doch dargelegt, dass es doch etwas anders hätte sein können.

Filp
2019-04-24, 13:45:58
Das muß also später dazugelernt werden. Und Lernfähigkeit im Alter....
Im Alter? Heute ist die Jugend deutlich weiter was das angeht und jeder Teenie ist da aufgeklärter und toleranter als du in deiner Jugend je sein konntest.
Genauso ist es beim Umgang mit Menschen mit Migrationshintergrund. Für die Jugend ist es völlig normal weil sie bin klein auf mit ihnen zu tun hatten. Auch das gab es eine Generation vorher viel weniger und deswegen sind sie den Alten eher Fremd.

Ash-Zayr
2019-04-24, 13:46:34
Großmütter haben auch keinen großen Nutzen, dennoch sind sie in der Geschichte schon immer ein wichtiger und positiver Faktor für Kinder gewesen. Einfach weil Wissen und ein nicht zu unterschätzender Teil an Arbeitskraft zur Verfügung gestellt wird.

es geht hier doch gerade um den rein biologisch-evolutionären Aspekt des Nutzens im Sinne des Beitrags zur Erhaltung der Art....wer sagt hier was von Größmüttern....zudem diese ja ihren Beitrag geleistet haben, sonst wären sie nicht selbige....:freak:

Filp
2019-04-24, 13:48:09
es geht hier doch gerade um den rein biologisch-evolutionären Aspekt des Nutzens im Sinne des Beitrags zur Erhaltung der Art....wer sagt hier was von Größmüttern....zudem diese ja ihren Beitrag geleistet haben, sonst wären sie nicht selbige....:freak:
Und nur den zu betrachten ist völliger Quatsch...

Gast
2019-04-24, 13:54:01
Ich meine mich zu erinnern, irgendwo gelesen zu haben, dass Kinderaufzucht in steinzeitlichen Stammesgesellschaften die Aufgabe aller Erwachsenen war (auch weil nicht immer klar zu bestimmen war, wer der Vater ist). Mit ein paar homosexuellen Personen im Stamm steht somit mehr Arbeitskraft zur Verfügung, der sich um den Nachwuchs kümmern kann (oder frei für andere Aufgaben ist).

https://www.bbc.com/news/magazine-26089486

Die Frage ist doch aber, ob Schwule in "steinzeitlichen" und archaischen Gesellschaften überhaupt als Mitglieder des Stammes akzeptiert worden wären? Ist es nicht viel wahrscheinlicher, dass sie vom Stamm aufgrund ihrer Andersartigkeit "gelyncht" worden wären? Ist doch zumindest in fast allen uns bekannten archaischen Gesellschaften so gewesen und in der islamischen Welt wird es auch noch so gehandhabt. Ich kann mir irgendwie schwer vorstellen, dass ein Schwuler sich 5000 B.C. outet und seine Stammesmitglieder das einfach so tolerieren....

Poekel
2019-04-24, 13:58:05
Schwule oder gar zeugungsunfähige Männer hatten gerade im prähistorischen Kontext, oder in archaischen Zeitaltern/Kulturkreisen oder auf Sippen ausgerichteten Gesellschaften gar keinen Nutzen...
Klar werden die einen Nutzen gehabt haben. In Gesellschaften mit Männerüberschuss z. B. könnte die Entwicklung von Homosexualität zu mehr Stabilität geführt haben, weil sich die Kerle nicht alle gegenseitig tot geprügelt haben, um an die raren Frauen zu kommen.
Da ist es natürlich interessant, zu wissen, ob z. B. Homosexualität eben genetisch bedingt ist, oder ob Außeneinflüsse wie z. B. Geschlechterverhältnisse während der Schwangerschaft oder Pubertät (bei letzterem müsste man natürlich z. B. erhöhte Homosexualität bei reinen Jungeninternaten feststellen) einen Einfluss auf die Sexualität haben.

Ein Problem hierbei ist natürlich die ethische Brisanz. Wenn beispielsweise Homosexualität sich aufgrund äußerer Einflüsse entwickelt, wäre auch sofort die Diskussion um Steuerung da (wobei vor dem Hintergrund aktueller technischer Entwicklungen gleiches wohl auch für reine genetische Prädisposition gelten würde).

Korfox
2019-04-24, 14:18:03
Da ist es natürlich interessant, zu wissen, ob z. B. Homosexualität eben genetisch bedingt ist, oder ob Außeneinflüsse wie z. B. Geschlechterverhältnisse während der Schwangerschaft oder Pubertät (bei letzterem müsste man natürlich z. B. erhöhte Homosexualität bei reinen Jungeninternaten feststellen) einen Einfluss auf die Sexualität haben.

Hatte ich oben schon geschrieben, dass man aktuell von der Kombination ausgeht.

Zu dem Satz in Klammern: Warum? Es kann genausogut der einzige Junge im Mädcheninternat schwul werden, da auch dies der Stabilität der Gruppe beiträgt, ohne dass gleich eine ungleich größere Anzahl an Mädels homosexuell werden muss.
Ich denke, so einfach kann man das nicht festzurren.

BTB
2019-04-24, 14:19:50
Ich finde solche Diskussionen tatsächlich schon homophob. Genauso wie die Diskussionen um Schwarz oder Weiss oder was weiss ich. Wer es nötig hat darüber zu diskutieren hat ein Problem damit.

Für mich ist die Umschreibung (wie hier vorher schon beschrieben) "Eine Laune der Natur" am besten gewählt. Lasst uns alle Spaß haben, das Leben geniessen, wie auch immer, Hauptsache wir gehen anderen nicht auf den Sack :D

Effe
2019-04-24, 14:26:08
Hey, wir sind hier in Deutschland. Schubladendenken wird mit der Muttermilch aufgesogen und in den restlichen 80 Jahren perfektioniert.

EL_Mariachi
2019-04-24, 14:44:32
Grundsätzlich würde ich sagen, dass "Unnatürlichkeit" kein valides Argument für oder gegen irgendwas ist...

wenn man das "Argument" verstehen möchte, dann muss man lesen...


Kant z.B.

Kant scheint dabei vorauszusetzen, dass was als unnatürlich gilt, unmoralisch sei bzw. was als natürlich ist auch gut ist. Andernfalls ließe sich seine Schlussfolgerung bezüglich der Homosexualität nicht erklären.

Als Anzeichen, woran zu erkennen ist, dass es sich bei der Homosexualität um ein unnatürliches und unmoralisches Phänomen handelt, verweist Kant auf die Scham, welche hervorgerufen wird, wenn über dieses vermeintliche Laster gesprochen wird.

https://www.grin.com/document/300607

oder Bibel...

Du sollst nicht bei einem Knaben liegen wie bei einem Weibe; es ist ein Gräuel." - Leviticus 18,22

https://www.bibel-online.net/buch/luther_1912/3_mose/18/#22


Tjo...
.

Gent Leman
2019-04-24, 15:02:57
Hey, wir sind hier in Deutschland. Schubladendenken wird mit der Muttermilch aufgesogen und in den restlichen 80 Jahren perfektioniert.

Die unendliche Arroganz der eingebildeten Avangarde ist noch verbreiteter.

x-force
2019-04-24, 15:29:59
Einen "Defekt" würde ich das niemals nennen, denn dafür kommt dieser Fall der Sexualität einfach viel zu häufig vor.

demnach wäre krebs auch kein defekt...

@sozialer kit

das funktioniert nicht wirklich, bzw erzeugt ein henne ei problem, denn homosexuelle paaren sich eben nur mit ihresgleichen und haben daher mit ihrem sexualverhalten keine auswirkungen auf den rest der gesellschaft/art.
eine art von dominanzausübung wäre daher erst zweite wirkung und nicht ursache.


Homosexualität ist für mich natürlich, sicher keine Entartung, vielleicht eine Mutaiotn, aber ohne evolutionären Vorteil...mit "Laune der Natur" kann ich leben - auch wenn ich oben schrieb, das würde meist auf die zutreffen, die durch ihre Abweichung keinen Nachteile haben. Nun ja, der rein biologische Nachteil ist der, dass sich ein Paar nicht fortplanzen kann, aber dem wird ja auf anderer Ebene entgegengewirkt...


was meinst du mit anderer ebene?
die unfähigkeit zur fortpflanzung(im strengen sinne) ist das argument schlechthin für eine "entartung"
was ist überhaupt eine laune im gegensatz zu einer entartung?

Daredevil
2019-04-24, 15:52:16
Ich würde direkt sagen, dass "unnatürlich" schon mal perse das falsche Wort ist für so eine Überschrift. Natürlich ist es nämlich auch, wenn der Hund auf ne Katze steigt und sie begatten will, einfach weil er Bock hat.
Das zu benennde Wort wäre meiner Meinung nach "Unüblich". Unüblich deswegen, weil wir bei Mutter und Vater groß geworden sind, Oma und Opa uns Geld gegeben haben für die Kirmes und ein Großteil der Freunde und man selbst halt in der Pubertät halt auf das andere Geschlecht stand und nicht auf das selbe.

Wenn man in der Familie, Kindheit, Schule und öffentliche Erscheinung mit Homosexualität aber stets in Berührung kam, auch als außenstehender, ist einem das meiner Meinung nach völlig egal.
Deswegen ist es meiner Meinung nach auch gut, dass man durch solche Veranstaltungen wie den CSD Präsenz zeigt und vielen Menschen mitteilt, dass das nun einmal ein Teil der Gesellschaft ist.

Menace
2019-04-24, 15:53:38
die unfähigkeit zur fortpflanzung(im strengen sinne) ist das argument schlechthin für eine "entartung"


Biologischer Quatsch; sorry. Vgl. oben.

Edit: Es gibt sogar eine Eidechsenart, die haben ihre Männchen abgeschafft. Zur Stimulation gibt es dann halt homosexueller Eidechsensex; können sich aber natürlich trotzdem Fortpflanzen. Nochmals, nicht nur das Individuum ist wichtig; manchmal ist eine Familienanghörigkeit wichtiger.

x-force
2019-04-24, 16:03:22
Biologischer Quatsch; sorry. Vgl. oben.

link?

meinst du das hier?


Definitiv führt Homosexualität aber nicht zu einem evolutionären Nachteil, weil es sie sonst in dieser Ausprägung nicht gäbe.


das ist jedenfalls so nicht haltbar, oder welchen vorteil bietet krebs?

Flyinglosi
2019-04-24, 16:09:27
Homosexualität erfüllt eindeutig einen Zweck indem ihre Existenz die Idiotie vieler traditioneller bzw. konservativer Wert- und Moralvorstellungen aufzeigt. Da wird sich an etwas gestört bzw. selbiges aufs Schlimmste verurteilt, einfach weil es einem nicht passt.

Die katholische Kirche hat z.b. bei ihrem Umgang mit dem Thema klar aufgezeigt, dass ihre Lehren willkürlich sind und eher dem aktuellen Maximum an Ignoranz und Stumpfsinnigkeit entsprechen, welche man der Gesellschaft noch zumuten kann.

Ich frage mich aber auch ob sonst irgendjemand seine sexuellen Neigungen mit Zweck- und Sinnhaftigkeit rechtfertigen muss.

Menace
2019-04-24, 16:10:17
Vielleicht reden wir ja aneinander vorbei, aber nicht jedes Individuum muss sich vermehren können und kann trotzdem mehr für seine verwandtschaftlichen Gene beitragen.

link?
das ist jedenfalls so nicht haltbar, oder welchen vorteil bietet krebs?

Wie kommst Du jetzt auf Krebs?

Nein; ich meine die Aussage, dass eine Unfähigkeit von Fortpflanzung einen biologischen Nachteil hätte. Den Genen ist manchmal nur wichtig, dass verwandtschaftliche Gene weitergegeben werden; es müssen nicht immer die gleichen sein.

Bsp.: Hummel (sehr gutes Buch, leicht zu lesen: "Und sie fliegt doch")
Ameisen: Eine einzelne Ameise bekommt keinen Nachwuchs, wenn sie nicht die Königin ist (viele Hymenoptera machen das so).
Explodierende Blattläuse (https://www.spektrum.de/news/explodierende-blattlaeuse-flicken-ihr-nest/1639654)(noch im Jugendstadium, also bevor sie sich vermehrt haben). Das ist evolutionär so erfolgreich, dass es sogar genetisch fixiert wurde.

Sich sprengende Bakterien (https://www.spektrum.de/news/explodierende-selbstmordbakterien-opfern-sich-fuer-die-gemeinschaft/1407445)

@Flyinglosi: Guter Punkt.

#44
2019-04-24, 16:15:44
Den Genen ist manchmal nur wichtig, dass verwandtschaftliche Gene weitergegeben werden; es müssen nicht immer die gleichen sein.
Den Genen/der Natur/der Evolution ist gar nichts wichtig.

Der einzige Grundsatz der gilt ist, dass nur das Fortbesteht, was nicht ausstribt. (Duh)

Der Rest ist ein verklärter Blickwinkel der Gesellschaft, durch den Versuch, Dinge leicht verständlich zu machen.

Gast
2019-04-24, 16:22:51
das ist jedenfalls so nicht haltbar, oder welchen vorteil bietet krebs?
Welchen Nachteil bietet Krebs?

Menace
2019-04-24, 16:23:07
Den Genen/der Natur/der Evolution ist gar nichts wichtig.


Stimmt. Mea culpa, dass ich so eine fiese anthropomorphisiert habe. Du hast natürlich Recht. :up:

x-force
2019-04-24, 16:25:17
das wäre dann ein nutzen wie bei der großmutter, abgesehen davon, daß diese schon zur erhaltung der art beigetragen hat.

aber haben homosexuelle überhaupt einen überdurchschnittlich starken trieb sich um kinder zu kümmern?
sind sie überdurchschnittlich in familien integriert, oder leben gar familiäre werte?

deine beispiele beziehen sich auf schwarmtiere.
ist der mensch ein schwarmtier? vieles spricht dafür, vieles dagegen.
ich hoffe jedenfalls nicht, denn falls ja haben die chinesen gewonnen ;)

krebs ist eine laune oder mutation ohne erkennbaren nutzen, die im zweifelsfall den fortpflanzungserfolg verhindert, erkennst du parallelen?

#44
2019-04-24, 16:27:15
Stimmt. Mea culpa, dass ich so eine fiese anthropomorphisiert habe. Du hast natürlich Recht. :up:
Gerade wenn man in Kategorien wie Vor- und Nachteilen denkt, sollte man sich immer wieder vor Augen führen, dass Evolution kein gezielter Prozess ist.

Ansonsten fängt man schnell an einen Zweck zu suchen.
Den Eindruck hatte ich jedenfalls von x-forces Posting, auf das du eingegangen bist :)

x-force
2019-04-24, 16:29:45
Gerade wenn man in Kategorien wie Vor- und Nachteilen denkt, sollte man sich immer wieder vor Augen führen, dass Evolution kein gezielter Prozess ist.

Ansonsten fängt man schnell an einen Zweck zu suchen.
Den Eindruck hatte ich jedenfalls von x-forces Posting, auf das du eingegangen bist :)

absolut klar, aber da homosexualität in fast jeder art vorkommt, bleibt die frage warum es sie gibt.
da muss es entweder einen vorteil geben, oder es ist eine mutation/entartung wie krebs.

#44
2019-04-24, 16:31:46
krebs ist eine laune oder mutation ohne erkennbaren nutzen, die im zweifelsfall den fortpflanzungserfolg verhindert, erkennst du parallelen?
Krebs ist (großteils) nicht Angeboren. Seine Ursachen sind extrem tiefliegend - also eher nicht einfach zu lösen.
Und da oben drauf kommt dann noch, dass der Mensch noch gar nicht so lange alt genug wird, dass Krebs signifikanten evolutionären Druck hätte ausüben können.

Entsprechend ist die Frage nach dem Zweck schon falsch.

Menace
2019-04-24, 16:32:15
Nein, ich erkenne die Parallelen nicht; zumal Krebs häufig in einem Alter auftritt, wenn er Fortpflanzungserfolg schon entschieden ist.

Ich mag Homosexuelle genauso wenig verallgemeinern, wie Heterosexuelle. Wie kommst Du darauf, dass man das auf Grund von sexuellen Präferenzen machen kann und darf? :frown: Und die, die ich kenne sind überdurchschnittlich gut in der Familie und vor allem in der Gesellschaft integriert; aber Plural von Anekdoten sind noch immer keine Daten.

Blattläuse sind Schwarmtiere?

Chinesen zu unterstellen, sie seien Schwarmtiere gleicht der Aussage Bernd Hoeckes und ist blanker Rassismus.

Gerade wenn man in Kategorien wie Vor- und Nachteilen denkt, sollte man sich immer wieder vor Augen führen, dass Evolution kein gezielter Prozess ist.

Ansonsten fängt man schnell an einen Zweck zu suchen.
Den Eindruck hatte ich jedenfalls von x-forces Posting, auf das du eingegangen bist :)

Ich habe ja schon früher geschrieben, dass Evolution und vor allem Mutationen zufällig und nicht zielgerichtet sind. Von Selektion sprachen wir ja nicht. Nein, es ist schon wichtig, dass man sich den Unterschied klar macht, von daher sind solche Beiträge und Korrekturen von Dir sehr wichtig (vor allem in aktueller Zeit, in dem ich das Gefühl gewinne, dass wissenschaftliche Aufklärung zusehends nur noch für eine Minderheit von Bedeutung ist).

Menace
2019-04-24, 16:34:37
Del

x-force
2019-04-24, 16:42:45
Nein, ich erkenne die Parallelen nicht; zumal Krebs häufig in einem Alter auftritt, wenn er Fortpflanzungserfolg schon entschieden ist.

erzähl das meinem freund, der mit anfang 20 hodenkrebs hatte.

wenn du da keine parallelen erkennst, ist das für die diskussion erstmal schade.


Wie kommst Du darauf, dass man das auf Grund von sexuellen Präferenzen machen kann und darf?

gruppenbildung dient dem erkenntnisprozess.

darf?! lol
ich darf über alles reden und denken


Chinesen zu unterstellen, sie seien Schwarmtiere gleicht der Aussage Bernd Hoeckes und ist blanker Rassismus.


die aussage? hat sich björn zu lebzeiten nur einmal geäußert?

das ist fakt und auch letztendlich(nicht nur) über soziale mechanismen gut erklärbar, jedoch nicht thema des threads.

Menace
2019-04-24, 16:56:48
Ich sprach von "häufig". Und alles andere (z.B. Ursache) hat auch schon #44 gesagt. Ich hoffe, deinem Freund geht es gut.


darf?! lol
ich darf über alles reden und denken


Naja, was soll ich da noch sagen. Inhaltlich bist Du jetzt auf mich aber nicht eingegangen. Ich finde ja, dass alle Homophoben nichts zu Gesellschaft beitragen.


das ist fakt und auch letztendlich(nicht nur) über soziale mechanismen gut erklärbar, jedoch nicht thema des threads.

Hmm, sobald jemand ohne Begründung (am besten mit naturwissenschaftlicher Basis) mit "das ist fakt" kommt, bin ich raus. Solche Diskussionen hatte ich schon in jeder Esoterik-Ecke zu genüge und es bleibt immer noch Rassismus. Und Hoecke hat sich entsprechend geäußert (nur andere Kultur).

x-force
2019-04-24, 17:05:39
also bleibt festzuhalten:

wir kennen die ursache(n) nicht
wir wissen nicht, ob das verhalten von homosexuellen dem erhalt der art dient.

demnach bleibt es offen, ob es eine art mutation und krankheit im sinne von nicht fortpflanzungsfähig ist oder etwas anderes mit irgendeinem nutzen/sinn für die art.

@chinesische ameisen

in südostasien leben extrem viele menschen auf einem haufen, das hat zu anpassungen in ihrem verhalten geführt.
real und konkret siehst du es daran, daß in asiatischen gesellschaften das invividuum weniger zählt als die masse, während bei uns der wert eines lebens nicht bemessbar ist.

Die gelbe Eule
2019-04-24, 17:18:17
Ich frage mich manchmal, woher sich manche Menschen das Recht rausnehmen, darüber zu urteilen, was natürlich ist und was nicht. Ich finde es schon ziemlich widerwärtig, wenn jemand sagt, Homosexualität sei nichts Natürliches, die Natur habe vorgesehen, dass nur Mann und Frau sich paaren.


Solange Du kein Zwitter bist, wird Dir das gleichgeschlechtliche paaren von Natur wegen verwehrt bleiben.

Reden wir hier jetzt nur von gleichgeschlechtlichem Sex der akzeptiert werden soll? Das ist doch privat oder gibt es ein neues Gesetz, das man seine Sexualität nun öffentlich ausleben darf?

Alles andere ist doch menschlich, egal ob schwul oder nicht. Manche Schwule übertreiben es aber auch in der Öffentlichkeit oder würdest Du Freundin/Freund begrabschen, damit es andere mitbekommen?

Beide Seiten sind gefragt sich gesellschaftlich zu benehmen.

Effe
2019-04-24, 17:25:37
Warum sollen Homosexuelle nicht fortpflanzungsfähig sein? Das kann man nur annehmen, wenn man Monogamie predigt und moderne Reproduktionsformen ignoriert.

Der Vergleich mit Krebs und Bezeichnung als Krankheit ist lächerlich.

Fusion_Power
2019-04-24, 17:56:29
Ich kann auch nicht annähernd nachvollziehen, warum sich Menschen so leicht triggern lassen wenn sie auf etwas "anderes" stoßen, sei es Sexulaität, Aussehen, Meinungen, etc.. Ist sowas erblich? Toleranz scheint nicht angeboren zu sein, vllt irre ich mich auch.
Ich bin Hetero aber hab keinerlei Probleme mit Homosexualität. Ohne heißen Lesbensex wäre das Leben zudem nur halb so schön. Wie kann man sowas nur abstoßend finden.

Gast
2019-04-24, 18:30:27
Ich bin Hetero aber hab keinerlei Probleme mit Homosexualität. Ohne heißen Lesbensex wäre das Leben zudem nur halb so schön. Wie kann man sowas nur abstoßend finden.
Nur die hetrosexuelle Männer haben großen Ekel vor männlichen Homos, weil die Gefahrung der Anbaggerung besteht.
Hetrosexuelle Frauen haben mit homosexuellen Frauen kein Problem.
Ekel ist genetisch bei Männern einprogrammiert, was auch Sinn macht, denn durch den starken Sexualtrieb des Mannes hätte sich bei einer niedrigen Hemmschwelle durch den Weg des geringsten Widerstandes Männer öfters gegenseitig den Druck abgelassen, als ne Frau zu gewinnen und zu halten + Nachwuchs. Viel mehr materieller Aufwand und Stress als unter Männern. Menschheit wäre ausgestorben.
Bei der Frau ist der Sexualdrang nicht stark, selbst Druck ablassen untereinander würde nicht zwangsläufig die Fortpflanzung behindern, da ja kein Orgasmus nötig. Damals in der frühen Menschheitsgeschichte haben die Frauen ja tagsüber aufeinander gehockt, wenn die sexmäßig so wie Männer ticken würden, hätte das durch die niedrige Hemmschwelle zu massenweisen Vergnügungen untereinander geführt während die Männer auf der Jagd waren.
Damals brauchte die Frau den Mann als Versorger, Evolution hat es dann so eingerichtet, dass der Mann über Sex und Emotionen sich freiwillig von der berechnenden Frau + Nachwuchs domestizieren lässt.
Homsexualität kann man als harmlose Fehlprogrammierung interpretieren, Natur macht halt auch viele Fehler. Manche stehen ja auch auf Tiere oder Kinder. Das ist dann natürlich ungünstig für die Auslebung.

x-force
2019-04-24, 19:04:53
Ist sowas erblich? Toleranz scheint nicht angeboren zu sein, vllt irre ich mich auch.

offenbar ja:

https://www.heise.de/tp/features/Urfaschismus-Die-Gruppen-und-ihr-Druck-4367049.html

BlacKi
2019-04-24, 19:31:49
Für mich ist die Umschreibung (wie hier vorher schon beschrieben) "Eine Laune der Natur" am besten gewählt.
finde ich auch. genauso wie genmutationen, krankheiten oder pädophilie. ( :eek: wie kann er nur:eek: )

wobei ich es nicht ganz ausschließe das es hier und da mitläufer gibt, die sich im normalen umfeld nicht zurechtfinden oder unwohl fühlen und sich in dessen sozialen umfelds besser zurechtfinden. diese menge steigt mit der sozialen akzeptanz.

Monger
2019-04-24, 22:26:28
Es spricht mittlerweile vieles dafür, dass Homosexualität kein Zufall ist, und somit wohl eine evolutionäre Strategie. So steigt die Wahrscheinlichkeit nach dem Erstgeborenen deutlich, dass jüngere Brüder schwul sind. Auch wenn viele Schwestern hintereinander geboren werden, steigt die Wahrscheinlichkeit dass der jüngste Bruder schwul ist.

Da sich das auch im Tierreich zeigt, und die Wahrscheinlichkeit viel viel höher als natürliche Mutationen sind, wird da wohl irgendwas komplexeres dahinter stecken.
Es gibt noch keinen wirklich guten Erklärungsansatz, aber dass kinderlose Paare die Überlebenschancen von eng verwandten kinderreichen Familien erhöhen könnten, ist ja nicht so aus der Welt. In eine ähnliche Richtung zielen ja auch Überlegungen, warum Frauen überhaupt älter als die Menopause werden können, wenn sie keinen unmittelbaren Biologischen Nutzen mehr haben.

tl;dr: keiner weiß es, aber Mutter Natur hat sich trotzdem wohl was dabei gedacht.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11534970

Oid
2019-04-24, 22:39:20
Homosexualität kommt quasi bei allen Säugetieren mit ausgeprägtem Sozialverhalten vor. Alleine deswegen kann man schon vermuten, dass Homosexualität aus Sicht der Evolution Sinn macht. Es ist beispielsweise denkbar, dass ein gewisser Anteil an homosexuellen Individuen die Überlebensfähigkeit einer Gruppe steigern kann.

Die gängige Argumentation, dass Homosexualität aus evolutionärer Sicht keinen Sinn macht, weil sich homosexuelle Individuen nicht fortpflanzen, macht vielleicht Sinn wenn man ein Einfaltspinsel ist.

GSXR-1000
2019-04-24, 22:51:24
Die Frage ob natürlich oder nicht, oder ob evolutionär von Vorteil oder nicht, stellt sich faktisch nicht, wenn man einfach mal sich darüber klar wird, das der absolut grösste Teil der Menschheit (mache Forscher sagen sogar alle) generell bis zu einem gewissen Grad Bisexuell sind (ja, auch die homophoben Machos hier im Forum).
Der Grad der Ausprägung ist von vielen Faktoren abhängig entwickelt sich aber im wesentlichen (wie der grösste Teil sexueller Ausprägung wie Fetische, sexuelle Vorlieben, was für jemanden attraktiv oder erotisch ist) durch die natürlich sozialisation. Das ist wissenschaftlich inzwischen recht gut fundiert. Letztlich machen die meisten im Leben mal die Erfahrung das auch das gleiche Geschlecht bis zu einem gewissen Grad attraktiv, anturnend oder was auch immer ist. Dann hängt es eher vom Selbstbild und von der sozialen Umgebung ab, ob man es zulaesst und akzeptiert das es so ist, oder sich selbst faktisch verbietet solche Gedanken ueberhaupt zu haben.
In den meisten Urvölkern sind Gruppengeschlechtliche Beziehungen vollkommen normal weil eben kulturell und moralisch auch nicht als negativ gebrandmarkt.
Seltsam zu beobachten ist vor allem, das die am homophobsten auftretenden Leute und die grössten "schwulenhasser" die Leute sind, die heimlich Schwulen oder Transenpornos schauen.
Die ganze Diskussion ist irgendwie müssig. Sich sexuell und emotional von anderen Menschen, egal welchen Geschlechts angezogen zu fühlen ist das menschlichste der Welt. Das ist der Kern unserer Natur. Dies zu negieren oder auch in der teilweise hier gezeigten Art zu diskutieren ist hingegen absolut unnatürlich, und in 99% der Fälle auch einfach verlogen.

Plutos
2019-04-24, 23:05:27
Die Frage ob natürlich oder nicht, oder ob evolutionär von Vorteil oder nicht, stellt sich faktisch nicht, wenn man einfach mal sich darüber klar wird, das der absolut grösste Teil der Menschheit (mache Forscher sagen sogar alle) generell bis zu einem gewissen Grad Bisexuell sind (ja, auch die homophoben Machos hier im Forum).
Der Grad der Ausprägung ist von vielen Faktoren abhängig entwickelt sich aber im wesentlichen (wie der grösste Teil sexueller Ausprägung wie Fetische, sexuelle Vorlieben, was für jemanden attraktiv oder erotisch ist) durch die natürlich sozialisation. Das ist wissenschaftlich inzwischen recht gut fundiert. Letztlich machen die meisten im Leben mal die Erfahrung das auch das gleiche Geschlecht bis zu einem gewissen Grad attraktiv, anturnend oder was auch immer ist.
Alle Menschen sind bi…ja ne, is' klar! :rolleyes: LGBT-Gehirnwäsche vom Feinsten!



Frauen haben auch Arschlöcher. Jeder einzelne Gay trifft also jedes Mal selbst aus freien Stücken die Entscheidung, stattdessen bevorzugt das Arschloch eines Mannes zu penetrieren.

GSXR-1000
2019-04-24, 23:18:48
Alle Menschen sind bi…ja ne, is' klar! :rolleyes: LGBT-Gehirnwäsche vom Feinsten!



Frauen haben auch Arschlöcher. Jeder einzelne Gay trifft also jedes Mal selbst aus freien Stücken die Entscheidung, stattdessen bevorzugt das Arschloch eines Mannes zu penetrieren.

Q.e.d.

Deine Reaktion ist der beste Beweis für die Richtigkeit des von mir gesagten. Getroffene Hunde bellen.

Als ob es bei der Sexualität primär ums penetrieren ginge. Wenn man dich hört, auch was deine Art der Verbalisierung angeht, mag man denken du wärst im Frühstadium der Pubertät stehen geblieben. Da reden die angehenden Möchtegern Machos gern mal so in diesem Stil. Der gemeine Mann kommt über die Phase weg und findet seine Orientierung. Zu der er auch stehen kann. Du scheinst noch in der Orientierungsphase zu sein.

Nebenbei auch erstaunlich, das Frauen weitaus weniger Berührungsängste haben und deutlich eher sich eingestehen, das das gleiche Geschlecht auch durchaus anziehend sein kann und damit auch im Umgang weitaus weniger Probleme haben. Und es nebenbei auch gesellschaftlich deutlich akzeptierter ist.

Mit LGBT Freundlichkeit hast du allerdings recht, das hat allerdings sehr persönliche Gründe, die weit über deinen Horizont hinausgehen duerften. Und nein, das hat nichts mit meiner Sexualität zu tun.

(del)
2019-04-24, 23:29:49
Frauen haben auch Arschlöcher. Jeder einzelne Gay trifft also jedes Mal selbst aus freien Stücken die Entscheidung, stattdessen bevorzugt das Arschloch eines Mannes zu penetrieren.
Man du bist so was von oberflächlich.
Wieso bringen homophobe Männer Homosexualität immer in Verbindung mit Analverkehr oder generell mit Sex.
Das ist ein Klischee mein lieber Plutos, ist dir das noch nie in den Sinn gekommen.
Das ist genau so blöd als ob ich jetzt behaupten würde das du oder jeder andere hetero mit Frauen Analverkehr hat.

Zum Thema Entscheidung, man kann sich nicht aussuchen zu welchem Geschlecht man sich hingezogen fühlt.

Heelix01
2019-04-25, 00:09:50
Warum in aller Welt soll man in der heutigen Zeit alles und jeden mit seiner Neigung akzeptieren müssen.

Natürlich sucht Mann oder Frau es sich nicht zwangsläufig aus halt aufs eigene Geschlecht zu stehen. Diese Argumentation ist ganz nebenbei Brand gefährlich, es gibt andere Neigungen bei welchen man identisch Argumentieren kann, muss ich das jetzt auch akzeptieren ?

Grundlegend finde ich Lesben absolut ok, schwule hingegen sind natürlich auch ok, aber sie halt schwul. Und ja natürlich ist es Sexuell ... ich finde den Gedanken 2 Männer beim Sex miteinander widerwärtig. Warum das so ist !? Ka!

Wir hatten einen schwulen Praktikanten, ich musste schon feststellen das ich ihn im Meeting gemieden habe, halt nicht anders als andere Personen die ich nicht mag, aber er hatte den Stempel von Anfang an ohne sich diesen erst erarbeiten zu müssen.

(del)
2019-04-25, 00:50:31
Warum in aller Welt soll man in der heutigen Zeit alles und jeden mit seiner Neigung akzeptieren müssen.
Es geht hier nicht um alles und jeden, aber ich sehe schon worauf das hinaus läuft.

Diese Argumentation ist ganz nebenbei Brand gefährlich, es gibt andere Neigungen bei welchen man identisch Argumentieren kann, muss ich das jetzt auch akzeptieren ?
Da haben wir es ja. Es war so klar das irgendwann jemand mit der Pedo/Inzucht/Zoophilie was auch immer Keule kommt. Billig. Einfach nur billig.


Grundlegend finde ich Lesben absolut ok,
Ja weil du dir das sexuell vorstellst und dir das gefällt was du dir da vorstellst.


schwule hingegen sind natürlich auch ok,aber sie halt schwul.
Und das soll jetzt ein Argument sein?


Und ja natürlich ist es Sexuell ... ich finde den Gedanken 2 Männer beim Sex miteinander widerwärtig. Warum das so ist !? Ka!
Warum ist das "natürlich" sexuell?
Wieso denkst du bei Schwulen automatisch an Sex zwischen Männern?
Was ist los mit dir?


Wir hatten einen schwulen Praktikanten, ich musste schon feststellen das ich ihn im Meeting gemieden habe, halt nicht anders als andere Personen die ich nicht mag, aber er hatte den Stempel von Anfang an ohne sich diesen erst erarbeiten zu müssen.
Du bist echt ein Held weißt du das.
Wieso ist die sexuelle Neigung einer Person für dich so wichtig das du selbige wie aussätzig behandelst?
Hast du Angst angemacht zu werden?
Übrigens, ich bin Schwul und bei meinem Hetero Kollegium denke ich nicht daran wie die Sex haben könnten und ich meide sie auch nicht.
Pass bloß auf das du dich nicht in selben Threads aufhälts wie ich, könnte dir ja irgendwie schaden.
Stell dir doch mal vor man würde dich meiden und nicht mögen nur weil du Hetero bist. Wie kämst du dir dann vor? Denk mal drüber nach.

x-force
2019-04-25, 00:50:52
Warum in aller Welt soll man in der heutigen Zeit alles und jeden mit seiner Neigung akzeptieren müssen.

musst du nicht, es ist nur eine kleine gruppe die überdurschnittlich laut schreit.

wichtig ist nur, ob dritte zu schaden kommen und solange das nicht öffentlich propagiert wird und in privaten räumlichkeiten stattfindet, kann man es wie friedrich halten.

Gast
2019-04-25, 01:07:34
Ich brech ob der konservativen Meinungen hier ins Essen, das ist ja unerträglich. Ich würd hier einigen tatsächlich mal Sonne und Kommunikation vorschlagen, statt Gpu und Keller. Wir haben 19, nicht 50!

GSXR-1000
2019-04-25, 02:01:39
musst du nicht, es ist nur eine kleine gruppe die überdurschnittlich laut schreit..

Nach meiner Erfahrung schreien homophobe deutlich lauter...


wichtig ist nur, ob dritte zu schaden kommen und solange das nicht öffentlich propagiert wird und in privaten räumlichkeiten stattfindet, kann man es wie friedrich halten.

Wie das natürlich ebenso für jede Form der Zuneigung und Sexualität gilt. Natürlich legt ein aufgeklärter, moderner, weltoffener Mensch wie du gleiche Masstäbe für alle an. Verliebte, händchenhaltende, turtelnde oder sich gar küssende Menschen sind generell "Ih bah" und derlei Ferkeleien haben natuerlich nur in privaten Räumlichkeiten stattzufinden. Da sind wir uns doch alle einig. Auch im Kino springst du regelmässig bei innigen Kussszenen oder gar Sexszenen empört auf und verlässt unter berechtigtem Protest den Saal. Weil, sowas geht ja mal garnicht.
Wo kämen wir denn da hin, wenn wir die menschlichsten, grundlegendsten, natuerlichsten und ältestens Gesten des Menschseins öffentlich ausleben würden? Sodom und Gomorrah...

Fusion_Power
2019-04-25, 02:07:02
Nur die hetrosexuelle Männer haben großen Ekel vor männlichen Homos, weil die Gefahrung der Anbaggerung besteht.
Hetrosexuelle Frauen haben mit homosexuellen Frauen kein Problem.
Ekel ist genetisch bei Männern einprogrammiert, was auch Sinn macht, denn durch den starken Sexualtrieb des Mannes hätte sich bei einer niedrigen Hemmschwelle durch den Weg des geringsten Widerstandes Männer öfters gegenseitig den Druck abgelassen, als ne Frau zu gewinnen und zu halten + Nachwuchs. Viel mehr materieller Aufwand und Stress als unter Männern. Menschheit wäre ausgestorben.
Bei der Frau ist der Sexualdrang nicht stark, selbst Druck ablassen untereinander würde nicht zwangsläufig die Fortpflanzung behindern, da ja kein Orgasmus nötig. Damals in der frühen Menschheitsgeschichte haben die Frauen ja tagsüber aufeinander gehockt, wenn die sexmäßig so wie Männer ticken würden, hätte das durch die niedrige Hemmschwelle zu massenweisen Vergnügungen untereinander geführt während die Männer auf der Jagd waren.
Damals brauchte die Frau den Mann als Versorger, Evolution hat es dann so eingerichtet, dass der Mann über Sex und Emotionen sich freiwillig von der berechnenden Frau + Nachwuchs domestizieren lässt.
Homsexualität kann man als harmlose Fehlprogrammierung interpretieren, Natur macht halt auch viele Fehler. Manche stehen ja auch auf Tiere oder Kinder. Das ist dann natürlich ungünstig für die Auslebung.

offenbar ja:

https://www.heise.de/tp/features/Urfaschismus-Die-Gruppen-und-ihr-Druck-4367049.html

Wenn man das alles so liest könnte man echt meinen, wir Menschen leben alle doch noch in der (triebgesteuerten) Urzeit... :rolleyes:

Monger
2019-04-25, 02:41:16
Wenn man das alles so liest könnte man echt meinen, wir Menschen leben alle doch noch in der (triebgesteuerten) Urzeit... :rolleyes:
Damit tust du der Urzeit Unrecht. Menschen waren früher nicht dümmer wie heute, nur ungebildeter. Was heute so alles auf die Steinzeit projeziert wird, ist mit hoher Sicherheit fast alles Quatsch. Gerade in kleinen Stämmen kann man nur überleben wenn alle zusammenhalten, da hatte man wahrscheinlich für den ganzen künstlichen Abgrenzungsmist gar keine Zeit.

Mosher
2019-04-25, 05:26:31
Wir sind immer noch triebgesteuert, da brauchen wir uns nichts anderes einbilden. Nur haben wir uns heute bei sozialen Angelegenheiten eben darauf geeinigt, erst zu denken, bevor man handelt.

Dennoch kann ich die zwei Ebenen voneinander trennen. Wenn ich ein schwules Pärchen irgendwo rumknutschen sehe, löst das in mir ein ekelähnliches Gefühl aus. Ist halt so, was soll ich machen? Warum soll ich was dagegen machen?

Ich werde aber garantiert nicht zu ihnen hingehen und irgendwas blödes sagen und ich werde mir auch als Zeichen meiner Toleranz mein Empfinden nicht anmerken lassen. Wenn ich zuhause bin und an die Ereignisse des Tages denke, habe ich den Vorfall meistens vergessen. Wenn nicht, denke ich aber auch nicht "scheiß Schwule, sollte man verbieten", weil meine Vernunft mir sagt, dass es Blödsinn ist.

Das ist für mich (nicht geheuchelte) Toleranz und mehr kann man von mir nicht erwarten. Ich werde mir garantiert nicht vorschreiben lassen, was ich beim Anblick von küssenden Männern empfinden soll, oder mir eine "Gewöhnungskur" vorschreiben lassen, um mir mein Empfinden abzutrainieren.

Küssende Heteropärchen in der Öffentlich stören mich im allgemeinen nicht, außer es ist irgendwie "unästhetisch" (Passen nicht zusammen, einer der beiden oder beide sind furchtbar hässlich oder einfach unspezifisch abstoßend). Gleiches gilt für Lesben.

Also nochmal kurz:
Mein Handeln und mit Einschränkungen Denken passe ich gerne dem aktuellen gesellschaftlichen Stand an.
Mein privates Empfinden bleibt meine Sache.

Colin MacLaren
2019-04-25, 07:21:20
Warum in aller Welt soll man in der heutigen Zeit alles und jeden mit seiner Neigung akzeptieren müssen.


Weil wir in einer Demokratie leben und das heißt eben auch "Jeder kann man machen was er will, solange er keinem anderen damit schadet." Daher ist es mir reichlich egal wer wann wie mit wem eine wie auch immer gelagerte Beziehung unterhält.

Eigentlich sollten heterosexuelle Männer froh sein, dass es homosexuelle Männer gibt und diese gegenüber den homosexuellen Frauen in der Überzahl sind. Da mehr Jungs als Mädchen geboren werden, die Jungs heutzutage aber eher seltener bei der Jagd verenden, verringern die homosexuellen Männer die Konkurrenzsituation auf dem Partnermarkt für heterosexuelle Männer. ie viele Männer tatsächlich schwul sind, merkt man dann im Studium, da in solch einem liberalen Umfeld das Outing allgemein akzeptiert ist.

Korfox
2019-04-25, 07:39:49
Da mehr Jungs als Mädchen geboren werden, die Jungs heutzutage aber eher seltener bei der Jagd verenden, verringern die homosexuellen Männer die Konkurrenzsituation auf dem Partnermarkt für heterosexuelle Männer.
Jo. Anstelle der Jagd (btw. ist das Verhältnis der Lebenserwartung in Industrienationen trotzdem 0,9:1) gibt es heute perinatalen Femizid.

Ansonsten: Der "Gewinner" schreibt die Geschichte, wa?
https://scilogs.spektrum.de/antikes-wissen/jagende-frauen-und-sammelnde-maenner/
https://www.planet-wissen.de/gesellschaft/lebensmittel/fleisch/pwiejagenundsammelnfleischundgeschlechterrollen100.html

Bellspinder
2019-04-25, 07:41:03
Wenn Homosexualität eine genetisch programmierte "Antwort" auf Überbevölkerung sein soll, dann müsste doch der prozentuale Anteil an der Gesamtbevölkerung in den westlichen Indstrienationen stetig steigen. Vor allem müsste er aber dort steigen, wo Homosexuelle an meisten verfolgt und gebrandmarkt werden- in den ärmeren -am schnellsten wachsenden- Bevölkerungsteilen der Erde. Kennt hier jemand Statistiken?

Ich finde ansonsten schon das Homosexualität für Heteros eindeutig sexuell konnotiert ist, denn es ist zu 95% die sexuelle(!) Bindung eines Mannes an einen anderen Mann, die Heteromänner abstößt, nicht so sehr die "Beziehungsbindung". Von der Beziehungsseite her, finden die meisten Heteros es überhaupt nicht schlimm, wenn zwei Männer eine enge Beziehung zueinander haben, denn es gibt ja immer noch das klassische Bild einer "echten Männerfreundschaft", zwei Typen die durch Dick und Dünn gehen usw. Ein Männerbild, das auch in Filmen immer wieder bedient wird (Bud Spencer & Terence Hill o.Ä.).

Die Vorstellung aber, dass Bud und Terence am Lagerfeuer mehr als die Gulaschtöpfe geteilt hätten, da hört es halt komplett auf. :freak: Das ist ungefähr so verstörend, als würde man mit einem Fünfjährigen zu Heiligabend einen Xmas Porno schauen, in dem Santa drei Elfen und das Rentier vögelt. Das ganze Weltbild gerät ins Wanken.

GSXR-1000
2019-04-25, 08:00:38
Wir sind immer noch triebgesteuert, da brauchen wir uns nichts anderes einbilden. Nur haben wir uns heute bei sozialen Angelegenheiten eben darauf geeinigt, erst zu denken, bevor man handelt.

Dennoch kann ich die zwei Ebenen voneinander trennen. Wenn ich ein schwules Pärchen irgendwo rumknutschen sehe, löst das in mir ein ekelähnliches Gefühl aus. Ist halt so, was soll ich machen? Warum soll ich was dagegen machen?

Ich werde aber garantiert nicht zu ihnen hingehen und irgendwas blödes sagen und ich werde mir auch als Zeichen meiner Toleranz mein Empfinden nicht anmerken lassen. Wenn ich zuhause bin und an die Ereignisse des Tages denke, habe ich den Vorfall meistens vergessen. Wenn nicht, denke ich aber auch nicht "scheiß Schwule, sollte man verbieten", weil meine Vernunft mir sagt, dass es Blödsinn ist.

Das ist für mich (nicht geheuchelte) Toleranz und mehr kann man von mir nicht erwarten. Ich werde mir garantiert nicht vorschreiben lassen, was ich beim Anblick von küssenden Männern empfinden soll, oder mir eine "Gewöhnungskur" vorschreiben lassen, um mir mein Empfinden abzutrainieren.

Küssende Heteropärchen in der Öffentlich stören mich im allgemeinen nicht, außer es ist irgendwie "unästhetisch" (Passen nicht zusammen, einer der beiden oder beide sind furchtbar hässlich oder einfach unspezifisch abstoßend). Gleiches gilt für Lesben.

Also nochmal kurz:
Mein Handeln und mit Einschränkungen Denken passe ich gerne dem aktuellen gesellschaftlichen Stand an.
Mein privates Empfinden bleibt meine Sache.

absolut d'accord.
Wobei ich mich mir wünschen würde, das liberales empfinden gegenüber andersdenkenden /-fühlenden /-seienden Menschen nicht gerade opportuner gesellschaftlicher Konsens wäre (der sich nur allzu schnell ändern kann (siehe das Trumpsche Amerika) sondern natürliche grundsätzlich bestehende menschliche Empathie.

Was sich bei jedem einzelnen als Kopfkino abspielt, dafür kann kein andere in dieser Welt etwas. Gilt auch für Bellspinder. Ich glaube die allermeisten (egal welchen Geschlechts) hätten auch so Problemlos auf eine Bettnummer mit Bud Spencer verzichten können, egal mit welchem Partner...

Zudem: Es werden dich die wenigsten Paare dieser Welt (egal in welcher Geschlechtskombination nun) gegen deinen Willen dazu zwingen, ihrem Geschlechtsakt visuell beizuwohnen. Insofern ist das einzig bestehende Problem in dieser Hinsicht tatsächlich nur das Kopfkino das offensichtlich bei vielen Leuten automatisiert anspringt. Man könnte sich fragen, ob nicht das eher eine unnormale, krankhafte Reaktion ist, denn die Tatsache existierender Homosexualität..

Monger
2019-04-25, 08:13:33
Wenn Homosexualität eine genetisch programmierte "Antwort" auf Überbevölkerung sein soll, dann müsste doch der prozentuale Anteil an der Gesamtbevölkerung in den westlichen Indstrienationen stetig steigen.
Wie ich weiter oben geschrieben habe: es ist 1) wohl ne Strategie um die Überlebenswahrscheinlichkeit von engen Verwandten zu steigern, was trotzdem insgesamt ja ne Steigerung des Bevölkerungswachstums ist, und 2) ist es wohl nicht genetisch, sondern irgendwas anderes. Möglicherweise irgendwas immunologisches, was während der Schwangerschaft passiert.

Das Problem ist halt auch, dass solche Forschung extrem viel politischen Sprengstoff bietet. Was, wenn du irgendwann per Bluttest erkennen kannst ob jemand schwul ist? Was, wenn du per Spritze in der Schwangerschaft die Homosexualität beseitigen kannst?

Ich finde die andere Frage aber tatsächlich aber fast interessanter: warum ekeln sich so viele Hetero-Männer vor sexuellen Handlungen mit anderen Männern, Frauen aber nicht? Ist das was biologisches, oder was gesellschaftliches?
Ich tippe letzteres, weil es gibt doch von Gesellschaft zu Gesellschaft teils dramatisch unterschiedliche Einstellungen zum Thema sexuelle Handlungen am eigenen Geschlecht (antikes Griechenland, heutiges Thailand auf der einen Seite, heutiges Russland im anderen Extrem). Und es macht im gesellschaftlichen Ansehen einen erstaunlichen Unterschied wer von wem penetriert wird (selber penetrieren ist weniger "schwul" als penetriert werden).
Ich denke, da spielen noch andere Themen rein, wie z.B. Gewalt. Sex ist halt nicht nur Lustbefriedigung, sondern auch Dominanzgehabe.

GSXR-1000
2019-04-25, 08:57:43
Wie ich weiter oben geschrieben habe: es ist 1) wohl ne Strategie um die Überlebenswahrscheinlichkeit von engen Verwandten zu steigern, was trotzdem insgesamt ja ne Steigerung des Bevölkerungswachstums ist, und 2) ist es wohl nicht genetisch, sondern irgendwas anderes. Möglicherweise irgendwas immunologisches, was während der Schwangerschaft passiert.

Das Problem ist halt auch, dass solche Forschung extrem viel politischen Sprengstoff bietet. Was, wenn du irgendwann per Bluttest erkennen kannst ob jemand schwul ist? Was, wenn du per Spritze in der Schwangerschaft die Homosexualität beseitigen kannst?

Ich finde die andere Frage aber tatsächlich aber fast interessanter: warum ekeln sich so viele Hetero-Männer vor sexuellen Handlungen mit anderen Männern, Frauen aber nicht? Ist das was biologisches, oder was gesellschaftliches?
Ich tippe letzteres, weil es gibt doch von Gesellschaft zu Gesellschaft teils dramatisch unterschiedliche Einstellungen zum Thema sexuelle Handlungen am eigenen Geschlecht (antikes Griechenland, heutiges Thailand auf der einen Seite, heutiges Russland im anderen Extrem). Und es macht im gesellschaftlichen Ansehen einen erstaunlichen Unterschied wer von wem penetriert wird (selber penetrieren ist weniger "schwul" als penetriert werden).
Ich denke, da spielen noch andere Themen rein, wie z.B. Gewalt. Sex ist halt nicht nur Lustbefriedigung, sondern auch Dominanzgehabe.

Nur eine Anmerkung hierzu: ich weiss nicht worauf sich dieses: "heutige Thailand" beziehst. Wenn sich das auf die Sexualmoral selbst bezieht, wird das Touristen gegenueber zwar gerne anders suggeriert, die eigentlich gesellschaftlich gelebte Sexualmoral ist nicht weniger "streng" oder "keusch" wie hier auch, lediglich der umgang damit, vor allem verbal, aber auch in koketterie ist deutlich weniger verkrampft und negativgeladen, als es hier der Fall ist.
Wenn du auf das Thema Homosexualitaet abzielst, dann vermutlich im speziellen auf das Thema Transgender/Ladyboy, wie auch immer du das nennen moechtest.
In diesem Punkt ist es tatsaechlich so, das die generelle gesellschaftliche Akzeptanz deutlich groesser ist als hier, das gilt allerdings fuer viele asiatische Staaten der Region, im besonderen uebrigens auch fuer japan. Hier moegen sicher auch die historisch fehlenden religiösen Dogmen eine Rolle spielen, die der Buddhismus bezogen auf dieses Thema so nicht kennt, anders als die anderen Weltreligionen.
Du musst allerdings unterscheiden zwischen gesellschaftlicher akzeptanz bis hin zum freundeskreis, und innerfamililiaerer akzeptanz. Innerhalb der Familie selbst hoert diese Akzeptanz naemlich oft auf und die Lebenswege sind aehnlich schwierig wie hier auch.
Viele asiatische Länder, wie zum beispiel haben eben diese gewachsene, historische kultur des Rollenwechsel, des Zwischenwesens.
Du wirst beispielsweise in den philippinen selten eine kinokomödie finden, wo nicht die obligatorischen Bakala als Gagreisser eine Hauptrolle spielen. Ebenso sind gerade bei Spiel und Unterhaltungssendungen transsexuelle Moderatoren der Normalfall. Ebenso sieht es beispielsweise in Thailand aus, wo kathoys bereits im traditionellen Theaterspiel tragende Rollen spielen.
Auch in Japan ist das sehr sichtbar schon in Kultur, man siehe einfach nur Mangas, die fast immer sehr feminin gezeichneten männlichen Protagonisten, die schon eher visuelle Mischwesen sind, oder nehme als Beispiel die beiden kindlichen Protagonisten aktuell in dem Topseller Game Sekiro.
Was allerdings bei genauerer Betrachtung auffaellt ist, das scharf abgegrenzt wird: in Tv, kino und sonstigen Bühnen sind Transexuelle die Stars, auch im alltaeglichen Leben und als Nachbarn geschaetzt und akzeptiert, aber innerfamililiaer moechte man das lieber nicht. Weil da gehts dann auf die sexuelle ebene. Im taeglichen Leben empfinden die meisten Thailaender transsexuelle naemlich vollkommen neutral und asexuell, die Frage nach der ausrichtung stellt man sich schlicht nicht, sondern eine weiblich erscheinende Person wird im Alltagsleben eben auch als solche behandelt.
Dies ist zum Beispiel auf den Philippinen deutlich anders, was sicher mit der katholischen Leitkultur zu tun hat, mit einer starken Amerikanisierung des Landes und mit einer generell vorherrschenden Machokultur nach südeuropäischem Vorbild. Das mögen die alten spanischen Wurzeln sein.

Cyphermaster
2019-04-25, 09:55:18
Warum in aller Welt soll man in der heutigen Zeit alles und jeden mit seiner Neigung akzeptieren müssen.Weil gleiches Recht für Alle gilt, und man dich ja auch akzeptieren muß.
Natürlich sucht Mann oder Frau es sich nicht zwangsläufig aus halt aufs eigene Geschlecht zu stehen. Diese Argumentation ist ganz nebenbei Brand gefährlich, es gibt andere Neigungen bei welchen man identisch Argumentieren kann, muss ich das jetzt auch akzeptieren ?Natürlich, was bleibt dir denn übrig? Sogar Pedophilie usw. kannst du nicht Ändern, also bleibt dir grundsätzlich nur, zu akzeptieren, daß diese Neigung existiert. Der Umgang damit (siehe den Punkt mit Schaden weiter unten) ist dann ggf. etwas Anderes.
Grundlegend finde ich Lesben absolut ok, schwule hingegen sind natürlich auch ok, aber sie halt schwul. Und ja natürlich ist es Sexuell ... ich finde den Gedanken 2 Männer beim Sex miteinander widerwärtig. Warum das so ist !? Ka! Das ist eben Geschmackssache. Es gibt Leute, die stehen auf Rosenkohl, andere kriegen davon schier Brechreiz. Sollte man deshalb anfangen, Rosenkohlesser nicht mehr zu akzeptieren, nur weil dir's nicht schmeckt? So wie Mosher so richtig geschrieben hat: Dein privates Empfinden bleibt deine Sache. Allgemeine Regeln im Umgang untereinander bleiben davon unberührt.
wichtig ist nur, ob dritte zu schaden kommenDas ist der Punkt. Solange niemand zu Schaden kommt, ist es doch kein Problem, daß Leute ihren Neigungen (welche auch immer) nachgehen.
und solange das nicht öffentlich propagiert wird und in privaten räumlichkeiten stattfindet, kann man es wie friedrich halten.
Warum sollte man bestimmte Neigungen öffentlich machen dürfen, andere aber wiederum nicht?

Colin MacLaren
2019-04-25, 10:31:58
Jo. Anstelle der Jagd (btw. ist das Verhältnis der Lebenserwartung in Industrienationen trotzdem 0,9:1) gibt es heute perinatalen Femizid.

Ansonsten: Der "Gewinner" schreibt die Geschichte, wa?
https://scilogs.spektrum.de/antikes-wissen/jagende-frauen-und-sammelnde-maenner/
https://www.planet-wissen.de/gesellschaft/lebensmittel/fleisch/pwiejagenundsammelnfleischundgeschlechterrollen100.html

Dann ersetze "Jagd" durch "Krieg" oder "interne Machtkämpfe".

Bellspinder
2019-04-25, 10:34:04
Warum sollte man bestimmte Neigungen öffentlich machen dürfen, andere aber wiederum nicht?

Die meisten Menschen sehen es auch nicht gerne, wenn sich das Hetero-Pärchen direkt nebem einem die Zunge in den Hals schiebt. Öffentlich deutliches Zeigen von gegenseitiger Affektion ist sogar in vielen zivilisierteren Ländern noch geächtet. In der Türkei gibt es z.B. ein Verbot sich an/auf Flughäfen öffentlich zu küssen und dieses wird auch verfolgt!

Leider hat sich die schwul/lesbische Gemeinde zur Aufgabe gemacht, durch extremes geradezu überexaltiertes Verhalten und Zurschaustellung von rein sexualisiertem Verhalten (siehe CSD ect.) möglichst durch "schocken" des Bidermanns ihre Anliegen zu vertreten. Dies hat auch dazu beigetragen, dass Schwule&Lesben oft auf das Sexuelle reduziert werden. Sie sind zum Teil "selbst schuld", weil viele dieses Image befördern und die die besonders provozieren wie diese Bart-Frau aus Österreich, eben auch medial befördert werden.

Monger
2019-04-25, 10:36:30
Auch in Japan ist das sehr sichtbar schon in Kultur, man siehe einfach nur Mangas, die fast immer sehr feminin gezeichneten männlichen Protagonisten, die schon eher visuelle Mischwesen sind, oder nehme als Beispiel die beiden kindlichen Protagonisten aktuell in dem Topseller Game Sekiro.
Was allerdings bei genauerer Betrachtung auffaellt ist, das scharf abgegrenzt wird: in Tv, kino und sonstigen Bühnen sind Transexuelle die Stars, auch im alltaeglichen Leben und als Nachbarn geschaetzt und akzeptiert, aber innerfamililiaer moechte man das lieber nicht.

Interessant, davon weiß ich einfach zu wenig Details.
Wobei es glaub bei Japan eh besonders augenfällig ist: das ganze Land steckt ja in so einem Zwischenstand zwischen starken patriarchalischen Strukturen und moderner Offenheit, zwischen mangelndem Privatleben und Individualität. Die Kunst repräsentiert da wohl besonders stark das Wunschdenken, und nicht die Realität.

Cyphermaster
2019-04-25, 10:44:19
Die meisten Menschen sehen es auch nicht gerne, wenn sich das Hetero-Pärchen direkt nebem einem die Zunge in den Hals schiebt. Öffentlich deutliches Zeigen von gegenseitiger Affektion ist sogar in vielen zivilisierteren Ländern noch geächtet. In der Türkei gibt es z.B. ein Verbot sich an/auf Flughäfen öffentlich zu küssen und dieses wird auch verfolgt!Wenn dem wirklich so wäre, könnte man ein allgemeines, konsensbasiertes Verbot ja verstehen. Haben wir aber bei uns nicht. Und ich wage auch in Frage zu stellen, daß die Mehrheit der Menschen hierzulande einen Ekel-Anfall bekommt, wenn sich neben ihnen ein Pärchen küßt, oder Händchen hält. Man müßte im Nachgang ja noch überlegen, ob dann Eltern ihr Kind in den Arm nehmen oder küssen dürften...
Leider hat sich die schwul/lesbische Gemeinde zur Aufgabe gemacht, durch extremes geradezu überexaltiertes Verhalten und Zurschaustellung von rein sexualisiertem Verhalten (siehe CSD ect.) möglichst durch "schocken" des Bidermanns ihre Anliegen zu vertreten. Dies hat auch dazu beigetragen, dass Schwule&Lesben oft auf das Sexuelle reduziert werden. Sie sind zum Teil "selbst schuld".
Selten so einen Stuß gelesen. In meinem kompletten Umfeld benehmen sich Homosexuelle diesbezüglich nicht anders als Heterosexuelle (inklusive dem üblichen Prozentsatz an jenen, die Alles übertreiben müssen). Was dem einen sein CSD, ist dem Anderen sein Karneval/Fasching. Mag sein, daß es "Biedermänner" schockt, wenn sich Homosexuelle tatsächlich das Gleiche rausnehmen, wie sie - das halte ich allerdings mehr für deren persönliches Problem.

Bellspinder
2019-04-25, 11:06:57
In meinem kompletten Umfeld benehmen sich Homosexuelle diesbezüglich nicht anders als Heterosexuelle (inklusive dem üblichen Prozentsatz an jenen, die Alles übertreiben müssen).
okay das ist immerhin eine Statistik, persönlich gefärbt und mit wenig Aussagekraft, aber immerhin. Wenn dem so sein sollte, dann scheint mir wohl eher, sie verkaufen sich schlecht. Also sie betreiben schlechte PR für ihre Sache.
Was dem einen sein CSD, ist dem Anderen sein Karneval/Fasching.
Karneval und Fasching sind ja wohl kaum politische Demonstrationen, die ihrem Kern nach gegründet wurden, um die gesellschaftliche Akzeptanz einer Minderheitengruppe zu fordern/fördern. Der Vergleich hinkt gewaltig,vor allem, da auch schwule/lesben mit großer Freude am Karneval teilnehmen und das nicht zu knapp.

Mag sein, daß es "Biedermänner" schockt, wenn sich Homosexuelle tatsächlich das Gleiche rausnehmen, wie sie - das halte ich allerdings mehr für deren persönliches Problem.
Darum geht es nicht, es geht letztlich um public relations. Abstrahiert haben wir eine Minderheit, die sich bei der Mehrheit um Akzeptanz bewirbt. Eine Bewerbung, die im Wesentlichen aus "Guckt ihr Heteros wie geil wir uns fühlen in unserer Gayness" besteht. Das ist zu wenig, wenn mir mein Nachbar die Mülltrennung beibringen will, stellt er mir ja auch nicht die Biotonne vors Bett. Ich wäre angeekelt und würde aus Prinzip nicht mehr trennen.

GSXR-1000
2019-04-25, 11:16:02
Karneval und Fasching sind ja wohl kaum politische Demonstrationen, die ihrem Kern nach gegründet wurden, um die gesellschaftliche Akzeptanz einer Minderheitengruppe zu fordern/fördern. Der Vergleich hinkt gewaltig,vor allem, da auch schwule/lesben mit großer Freude am Karneval teilnehmen und das nicht zu knapp.

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1. Es nehmen auch sehr viele von der sexuellen Ausrichtung nicht lesbische/Schwule/TG an dem CSD teil. Jedes Jahr ein wachsender Anteil. Von den Veranstaltern selbst geschätzt inzwischen jeder 5. Teilnehmer.
2. Und wenn du es politischer magst, nimm die Jahrzehnte der Loveparade. Auch eine politische Demonstration der Minderheit. Oder nimm Woodstock. Das ist nichts LGBT spezifisches.
Derlei Dinge gibts im Grossen wie im Kleinen unbeachtet jeder sexuellen Ausrichtung.

Bellspinder
2019-04-25, 11:21:43
2. Und wenn du es politischer magst, nimm die Jahrzehnte der Loveparade. Auch eine politische Demonstration der Minderheit. Oder nimm Woodstock. Das ist nichts LGBT spezifisches.
Derlei Dinge gibts im Grossen wie im Kleinen unbeachtet jeder sexuellen Ausrichtung.

Es ist aber ein Unterschied, wenn in der Mehrheitsgesellschaft spezielle meist Jugendbewegungen wie Hippies o.ä. entstehen, die sich (oft ebenfalls aus reiner Provokation heraus) in sexuellen Freizügigkeiten steigern oder wenn wir es mit einer Minderheit zu tun haben, die ob(!) ihrer sexuellen Freizügigkeiten unter gesellschaftlicher Ächtung leidet und sich mit(!) eben der Zurschaustellung dieser sexuellen Freizügigkeit um Akzeptanz bewirbt (und das Gegenteil erreicht).

Du siehst ja auch keine Pädophilen für ihre Rechte demonstrieren und dann Bilder von Kindern in Reizwäsche dabei hochhalten. Die Gesellschaft würde das nicht gut aufnehmen. Es geht um den Weg der Kommunikation eines Anliegens. Und der ist falsch gewählt.

Filp
2019-04-25, 11:33:07
Homosexuelle sind per se sexuell freizügig und deswegen gesellschaftlich geächtet?

Cyphermaster
2019-04-25, 11:37:30
okay das ist immerhin eine Statistik, persönlich gefärbt und mit wenig Aussagekraft, aber immerhin. Wenn dem so sein sollte, dann scheint mir wohl eher, sie verkaufen sich schlecht. Also sie betreiben schlechte PR für ihre Sache.Ich würde es nicht mal Statistik nennen, weil ich nicht mitzähle. Ich komme allerdings beruflich (große Firma, Reisetätigkeiten) wie privat mit vielen Leuten in Kontakt. Auch aus Schulzeiten kenne ich natürlich Leute, die nicht bzw. nicht rein heterosexuell sind.
Ich denke, du gehst schon irr in der Annahme, daß jegliche homosexuelle Person durchgängig eine tiefergehende Agenda verfolgt, statt einfach nur zu leben. Ich kenne ja auch z.B. Goths, oder SM-Anhänger. Die machen auch nicht 24/7-Werbeveranstaltung. Warum sollte man auch?
Karneval und Fasching sind ja wohl kaum politische Demonstrationen, die ihrem Kern nach gegründet wurden, um die gesellschaftliche Akzeptanz einer Minderheitengruppe zu fordern/fördern. Der Vergleich hinkt gewaltig,vor allem, da auch schwule/lesben mit großer Freude am Karneval teilnehmen und das nicht zu knapp.CSD ist eine Mischung aus Karneval und dem Feiern von Erfolgen einer Bürgerrechtsbewegung. So what? Auch der Ursprung des Karnevals ist btw. eine "Bürgerrechtsbewegung", nämlich die ungestrafte Obrigkeitskritik. CSD versteht sich nicht und kann imo auch gar keine "Werbeveranstaltung" sein, schon aus Prinzip - schließlich kann man sich nicht aussuchen, ob man homo- oder heterosexuell ist. Und dir stellt -um dein Bild aufzugreifen- auch niemand irgendwas vor dein Bett. Wenn du mit dem CSD usw. nichts zu tun haben willst, gilt das Gleiche wie für die Love Parade, Karneval, Maifest, Christmette, Olympische/Paralympische Spiele oder Ähnliches an Veranstaltungen bestimmter Gruppen: Geh halt nicht hin, Problem solved. Diese Dinge sind optional.

Menace
2019-04-25, 11:39:47
Was für eine unsachliche Diskussion das hier wird. Nachdem man Homosexualität schon als entartet bezeichnet (wer mit dem Begriff nichts anzufangen weiß, sollte wiki bemühen), mit Krebs vergleicht und nun kommt auch noch die Biotonne.

Dass es manchen nicht die Schamesröte ins Gesicht treibt wundert mich sehr; und nicht weil sie sich homosexuellen Paare vorstellen, sondern auf grund ihrer Sicht gegenüber Menschen.

Und was hat jetzt Pädophilie mit Homosexualität zu tun? :confused:

EL_Mariachi
2019-04-25, 11:41:40
Überhaupt gar nix, ich würde sagen ... lasse redn!

.

Menace
2019-04-25, 11:43:29
Überhaupt gar nix, ich würde sagen ... lasse redn!

.

Ich schaue immer wieder die Forumsregeln an und reibe verwundert meine Augen. :| Es beleidigt mich persönlich.

Cyphermaster
2019-04-25, 11:44:22
Homosexuelle sind per se sexuell freizügig und deswegen gesellschaftlich geächtet?Halte ich für einen Mythos. Das emotionale Bedürfnis nach Bindung und Zuneigung ist schließlich nichts Hetero-spezifisches. Sich quer durch ganze Landstriche zu vögeln, findet man doch bei Heteros nicht minder - und gesellschaftlich geächtet ist das auch nur teilweise ("Schlampe" vs. "Stecher", vorwiegend bei Leuten mit einem Weltbild aus vergangenen Jahrhunderten zu finden). ;)

Cyphermaster
2019-04-25, 11:45:02
Ich schaue immer wieder die Forumsregeln an und reibe verwundert meine Augen. :| Es beleidigt mich persönlich.
Dafür müßtest konkret du als Person/Individuum angesprochen werden, keine Gruppe. Wenn du meinst, irgendwas läge außerhalb der Regeln --> Meldebutton.

Menace
2019-04-25, 11:53:46
Dafür müßtest konkret du als Person/Individuum angesprochen werden, keine Gruppe. Wenn du meinst, irgendwas läge außerhalb der Regeln --> Meldebutton.

Nur, damit ich dich richtig verstehe und nicht unnötig den Meldebutton drücke: Ich darf also eine Gruppe (z.B. Homosexuelle) komplett beleidigen, sofern ich keine konkrete Namen nenne? Und auch wenn einer sich offen zu dieser Gruppe zugehörig fühlt (zum Teil oder ganz) ist das dann doch keine Beleidigung im Sinne von folgender Regel, weil er ja nicht "namentlich" genannt wurde?

Grundsätzlich wollen wir niemandem den Mund verbieten – jeder hat ein Recht auf seine Meinung. Meinungsfreiheit beinhaltet aber nicht das Recht, Andere zu beleidigen!

aufkrawall
2019-04-25, 11:56:53
Ich schaue immer wieder die Forumsregeln an und reibe verwundert meine Augen. :| Es beleidigt mich persönlich.
Ist ja auch nur Makulatur. Es wäre schön, wenn jemand mit den entsprechenden Mitteln einfach mal einen Anwalt einschaltet. Anders lernt man es hier nicht.

Bellspinder
2019-04-25, 12:34:47
Ich denke, du gehst schon irr in der Annahme, daß jegliche homosexuelle Person durchgängig eine tiefergehende Agenda verfolgt, statt einfach nur zu leben. Ich kenne ja auch z.B. Goths, oder SM-Anhänger. Die machen auch nicht 24/7-Werbeveranstaltung. Warum sollte man auch?
Es geht ja auch nicht um die Agenda von Einzelnen, natürlich sind die Menschen verschieden und individuell das ist ja auch gut so, sondern es geht eher um die Bewegung als solches. Und ich hab auch von schwulen Leuten schon gehört, dass sie sich schlecht vertreten fühlen und eben diesen Fokus auf das Sexuelle ablehnen. Nicht jeder Schwule geht im Lack und Leder Outfit spazieren, um mal das Oberklischee herauszuholen. Ich vermute das werden eher eine Minderheit sein, die sich so anziehen. Dennoch ist dieses Klischee bei Heteros weit verbreitet. Hat die Gesellschaft ihnen dieses Klischee verpasst oder sie sich nicht eher (evtl.fahrlässig) auch selbst?


Wenn du mit dem CSD usw. nichts zu tun haben willst, gilt das Gleiche wie für die Love Parade, Karneval, Maifest, Christmette, Olympische/Paralympische Spiele oder Ähnliches an Veranstaltungen bestimmter Gruppen: Geh halt nicht hin, Problem solved. Diese Dinge sind optional.

Ich gehe gern auf den CSD, war auch schon öfter dort. Persönlich habe ich auch kein Problem mit sexueller Freizügigkeit. Es geht mir darum, dass es viele konservative Leute stört und deren Stimmen vernehme ich auch. Warum nicht die Schwulen und Lesben anders darstellen, in dem man z.B. den Menschen in den Mittelpunkt stellt und nicht die Sexualität. Wenn ich Akzeptanz haben will, tue ich am besten daran die Gemeinsamkeiten herauszustellen, nicht die Unterschiede. "Wir sind so wie ihr" wäre eine sinnvollere Botschaft als "Wir vögeln anders als ihr" die auch mehr Ohren und Herzen erreichen würde.

x-force
2019-04-25, 13:41:40
es tut mir leid, menace, wenn dich die lektüre des threads zum taschentuch greifen lässt.
diskutieren willst du aber offensichtlich nicht, oder kommt da noch was zu #46?

also was machst du hier noch im thread? bleib doch einfach fern!

Menace
2019-04-25, 13:53:26
es tut mir leid, menace, wenn dich die lektüre des threads zum taschentuch greifen lässt.
diskutieren willst du aber offensichtlich nicht, oder kommt da noch was zu #46?

also was machst du hier noch im thread? bleib doch einfach fern!

1. Warum sollte ich mich hier nicht aufhalten?
2. #46 wurde beantwortet; weiteres Vorgehen warte ich momentan noch ab. Inhaltlich scheinst Du aber manches nicht zu erfassen oder beantworten zu wollen.
3. Und danke für Dein Mitgefühl.

x-force
2019-04-25, 14:07:05
1. Warum sollte ich mich hier nicht aufhalten?

weil du dich unnötig aufregst und nach verboten schreist?


2. #46 wurde beantwortet; weiteres Vorgehen warte ich momentan noch ab.

nein wurde es nicht:
1. du hast nicht "DIE" aussage von hoecke spezifiziert.

2. du hast nicht erklärt wieso man keine gruppen bilden kann um aussagen über diese gruppen zu tätigen.


Inhaltlich scheinst Du aber manches nicht zu erfassen oder beantworten zu wollen.

ich weiß nicht was du meinst, stell die frage nochmal, dann bekommst du eine antwort.

GSXR-1000
2019-04-25, 14:16:06
@chinesische ameisen

in südostasien leben extrem viele menschen auf einem haufen, das hat zu anpassungen in ihrem verhalten geführt.
real und konkret siehst du es daran, daß in asiatischen gesellschaften das invividuum weniger zählt als die masse, während bei uns der wert eines lebens nicht bemessbar ist.

1. China zählt nicht zu Südostasien. Insofern schonmal Mumpitz. Japan übrigens auch nicht. Auf diese Länder beziehst du aber offensichtlich deine Aussage. Typischer Fall von dem Versuch Stammtischsprech intelektuell wirken zu lassen.

2. Die Aussage, das in asiatischen Gesellschaften generell das Individuum weniger zählt als die Masse begründet sich worauf? Für Südostasiatische Länder (und sorry, da kenn ich mich tatsächlich recht gut aus) gilt das definitiv nicht. Ich weiss auch nicht worauf du das bitte fussen willst? Die Wertigkeit menschlichen Lebens ist in asiatischen Ländern keinesfalls geringer als in der "westlichen Welt". Dagegen spricht zum Beispiel die lebendige Erinnerungskultur, die deutlich stärker ist, als in unserer schnelllebigen Welt.
Zum anderen: "Black life matters"- schonmal gehört? Dir mal überlegt, welche Wertigkeit menschliches Lebens, eines Individuums dunkler Hautfarbe in weiten Teilen der USA mittlerweile hat? real und konkret? Wie du so schön zu sagen pflegst?
Was gerade in asiatischen Ländern der Tod einzelner Personen, gerade auch aus dem normalen Volk an Leuten auf die Strasse bringt und teilweise Regierungen an den Rand des Sturzes, ist dir Glaube ich nicht bekannt.

Es ist schwer zu ertragen, was für unwissende, vorurteilsbeladene Allgemeinplätze du hier zu grossen Teilen rausfeuerst. Du solltest diesen unsäglichen Diskussionsstil doch bitte gerne weiter auf das PoWi beschränken, anstatt ihn auch in andere Teile des forums auszuweiten.

Filp
2019-04-25, 14:22:57
Vielleicht meint er Nordkorea, weil für den dicken Kim der einzelne nichts wert sind und er nur die Masse an Leuten braucht, um ihn anzuhimmeln? ;)

GSXR-1000
2019-04-25, 14:35:13
Vielleicht meint er Nordkorea, weil für den dicken Kim der einzelne nichts wert sind und er nur die Masse an Leuten braucht, um ihn anzuhimmeln? ;)
Nur ist Nordkorea ebensowenig Südostasien...

Nur was interessierts einen Phrasendrescher und Buzzwordklopper.

MiamiNice
2019-04-25, 14:58:32
Homosexuelle sind per se sexuell freizügig und deswegen gesellschaftlich geächtet?

Ich wollte es mir echt klemmen hier zu schreiben, ganz ehrlich, nicht mein Thema. Aber zu dem Kommentar muss ich was loswerden.
Die meisten interessiert wohl ANNO 2019 nicht mehr ob jemand schwul, lesbisch, A-Sexuell, Transgender oder sonst was ist. Die meisten Menschen, zumindest die ich kenne, sehen das sehr locker. Sexuelle Freizügigkeit leben auch immer mehr Menschen aus und es wird auch nicht mehr so geächtet. Und ja, hier kenne ich mich aus und kann das beurteilen.

Einige/viele Schwule (darf ich das so schreiben?) übertreiben es aber mit Ihrer Art. Man kann als metrosexueller Mann doch kaum noch weggehen ohne von anderen Kerlen zig mal angesprochen zu werden. Viele Schwule stellen ihre Sexualität derart zur Show das es einfach nur "unnatürlich" ist.
Ja, wir sind schwul und müssen das allem und jedem mitteilen und wenn ein Kerl gut ausschaut direkt hin und nach nem *ick fragen ...

Nicht die Homosexualität an sich ist was unnatürliches, wie einige Homosexuelle sich geben ist einfach nicht normal und das fällt auf die anderen, die normal leben, zurück.

Meinung Meinung dazu aus einem Ballungsgebiet in Deutschland.

Cyphermaster
2019-04-25, 15:06:09
Nur, damit ich dich richtig verstehe und nicht unnötig den Meldebutton drücke: Ich darf also eine Gruppe (z.B. Homosexuelle) komplett beleidigen, sofern ich keine konkrete Namen nenne? Und auch wenn einer sich offen zu dieser Gruppe zugehörig fühlt (zum Teil oder ganz) ist das dann doch keine Beleidigung im Sinne von folgender Regel, weil er ja nicht "namentlich" genannt wurde?Wenn man ganze Gruppen verunglimpft oder dergleichen, würde es sich wenn, eher um Diskriminierung, rassistische oder menschenrechtsverletzende Aussagen handeln, die kein separater Forums-Regelverstoß, sondern schon nach deutschem Recht nicht zulässig sind. Wie gesagt, wenn du dich beleidigt, diskriminiert o.ä. fühlst, melde einen Beitrag, am Besten mit einer Begründung (notfalls einen Thread im Kontaktforum aufmachen), dann sehen sich das die Mods an bzw. diskutieren das mit dir. Ich bin kein Mod (mehr), daher werde ich mich dazu auch nicht zu weit einlassen.
Dennoch ist dieses Klischee bei Heteros weit verbreitet. Hat die Gesellschaft ihnen dieses Klischee verpasst oder sie sich nicht eher (evtl.fahrlässig) auch selbst?Das ist doch der Punkt: Ein Klischee. Es ist die Natur eines Klischees und der Unterschied zu einer Regel, daß es eben nicht verallgemeinerbar ist. IMHO wird deshalb ein Klischee im Wesentlichen dadurch zum Klischee, wenn Leute es trotzdem tun - ich würde es also mehr bei der Gesellschaft verortet sehen.
Warum nicht die Schwulen und Lesben anders darstellen, in dem man z.B. den Menschen in den Mittelpunkt stellt und nicht die Sexualität. Wenn ich Akzeptanz haben will, tue ich am besten daran die Gemeinsamkeiten herauszustellen, nicht die Unterschiede. "Wir sind so wie ihr" wäre eine sinnvollere Botschaft als "Wir vögeln anders als ihr" die auch mehr Ohren und Herzen erreichen würde.
Das funktioniert erfahrungsgemäß nicht. Unterschiede, Extreme, Sensationen - das fällt ins Auge, das bleibt als Eindruck haften. Das ist bei Homosexualität nicht anders, als bei Anderem. Man bemerkt eben tendenziell weit weniger das "langweilige", "durchschnittliche" Pärchen von nebenan, das es (mein persönlicher Eindruck/Erfahrung) weit häufiger gibt, als irgendwelche schrägen Paradiesvögel. Und ich fürchte, damit werden Homosexuelle auch weiterhin klar kommen müssen, wie deutsche Urlauber damit, daß der Begriff von vielen im Ausland mit Malle-Sauftouristen und korinthenkackenden Rentnerpärchen im Partnerlook mit Socken in den Sandalen in Verbindung gebracht wird.

Klischees sterben nur mit denen, die sie bedienen, weil man Gedankenlosigkeit/Unbedachtheit leider nicht ausrotten, sondern bestenfalls minimieren kann.

Effe
2019-04-25, 15:25:13
Man kann als metrosexueller Mann doch kaum noch weggehen ohne von anderen Kerlen zig mal angesprochen zu werden. Viele Schwule stellen ihre Sexualität derart zur Show das es einfach nur "unnatürlich" ist.
Ja, wir sind schwul und müssen das allem und jedem mitteilen und wenn ein Kerl gut ausschaut direkt hin und nach nem *ick fragen ...

Das wird etlichen Frauen in Ballungsgebieten auch so gehen. Das hat nix mit Schwul/Bi/nicht schwul zu tun, sondern mit Umgangsformen.

Fusion_Power
2019-04-25, 15:32:51
Und was hat jetzt Pädophilie mit Homosexualität zu tun? :confused:
Nun ja, rein biologisch betrachtet ist beides erst mal ne abweichende sexuelle Ausrichtung von der "Norm". Drum finde ich es auch nicht passend, wenn Pädophilie als Krankheit bezeichnet wird, denn dann müßte Homosexualität ja auch als "Krankheit" bezeichnet werden und aus diesen dunklen Zeiten sind wir zum Glück raus.



Einige/viele Schwule (darf ich das so schreiben?) übertreiben es aber mit Ihrer Art. Man kann als metrosexueller Mann doch kaum noch weggehen ohne von anderen Kerlen zig mal angesprochen zu werden. Viele Schwule stellen ihre Sexualität derart zur Show das es einfach nur "unnatürlich" ist.
Ja, wir sind schwul und müssen das allem und jedem mitteilen und wenn ein Kerl gut ausschaut direkt hin und nach nem *ick fragen ...

Sorry, da mußte ich spontan an eine Sketch-Reihe aus "Little Britain" denken. ;D

MiamiNice
2019-04-25, 15:33:00
Das wird etlichen Frauen in Ballungsgebieten auch so gehen. Das hat nix mit Schwul/Bi/nicht schwul zu tun, sondern mit Umgangsformen.

Nein es hat mit Abstand zu tun. Ich selbst treibe mich in der BDSM Szene rum und die Menschen dort sind viel entspannter als viele Schwule. Viele Schwule müssen die Welt wissen lassen das sie schwul sind, weil es ja cool und in ist. Und die Masse so: Ja und? Damit können viele nicht umgehen weil sie Ihre Homosexualität als was besonderes empfinden was von allen gefeiert werden muss. Also fahren sie noch eine Nummer härter auf was Anzüglichkeit und andere Dinge betrifft. Es interessiert doch keine Sau mehr ob jemand Schwul ist oder nicht außer Schwule ;)

Und genau deswegen empfinden viele Menschen Homosexualität als etwas "Unnatürliches".

Gast
2019-04-25, 15:34:30
Eigentlich sollten heterosexuelle Männer froh sein, dass es homosexuelle Männer gibt und diese gegenüber den homosexuellen Frauen in der Überzahl sind. Da mehr Jungs als Mädchen geboren werden, die Jungs heutzutage aber eher seltener bei der Jagd verenden, verringern die homosexuellen Männer die Konkurrenzsituation auf dem Partnermarkt für heterosexuelle Männer. ie viele Männer tatsächlich schwul sind, merkt man dann im Studium, da in solch einem liberalen Umfeld das Outing allgemein akzeptiert ist.

Meines Wissens sind mehr Frauen bi / homo als Männer dies sind...

GSXR-1000
2019-04-25, 15:38:27
Ich wollte es mir echt klemmen hier zu schreiben, ganz ehrlich, nicht mein Thema. Aber zu dem Kommentar muss ich was loswerden.
Die meisten interessiert wohl ANNO 2019 nicht mehr ob jemand schwul, lesbisch, A-Sexuell, Transgender oder sonst was ist. Die meisten Menschen, zumindest die ich kenne, sehen das sehr locker. Sexuelle Freizügigkeit leben auch immer mehr Menschen aus und es wird auch nicht mehr so geächtet. Und ja, hier kenne ich mich aus und kann das beurteilen.

Einige/viele Schwule (darf ich das so schreiben?) übertreiben es aber mit Ihrer Art. Man kann als metrosexueller Mann doch kaum noch weggehen ohne von anderen Kerlen zig mal angesprochen zu werden. Viele Schwule stellen ihre Sexualität derart zur Show das es einfach nur "unnatürlich" ist.
Ja, wir sind schwul und müssen das allem und jedem mitteilen und wenn ein Kerl gut ausschaut direkt hin und nach nem *ick fragen ...

Nicht die Homosexualität an sich ist was unnatürliches, wie einige Homosexuelle sich geben ist einfach nicht normal und das fällt auf die anderen, die normal leben, zurück.

Meinung Meinung dazu aus einem Ballungsgebiet in Deutschland.

Glaubst du nicht, das einge gutaussehende Mädel exakt diegleiche Erfahrung mit metrosexuellen Männern haben? Und das ebenso selbstverständlich, vorhersehbar und regelmässig? Schonmal bedacht? ich glaube so mancher Diskoabend einer überdurchschnittlich attraktiven Frau sieht genauso aus wie von dir beschrieben... verursacht durch metrosexuelle Männer...

Monger
2019-04-25, 15:39:06
Man kann als metrosexueller Mann doch kaum noch weggehen ohne von anderen Kerlen zig mal angesprochen zu werden.
Ich wurde in all meinen Jahren noch nie von Männern angegraben - aber vielleicht liegt es daran dass ich scheiße aussehe.

Vielleicht trägst du unbewusst irgendeines der vielen "fick mich, ich bin Freiwild" Szenezeichen an dir. Ich kenne mehrere Schwule, die nie so viel Aufmerksamkeit bekommen wie du.

Menace
2019-04-25, 15:42:43
Edit: Zu spät.... :freak: Ich sollte nicht nebenher arbeiten.


1. du hast nicht "DIE" aussage von hoecke spezifiziert.


Offtopic, aber damit Du nicht mit "Medien" kommst, hier nur rein naturwissenschaftliche Aussagen:

http://scienceblogs.de/gesundheits-check/2015/12/13/bernd-hoeckes-schnackselkunde/

Und von einem Neurowissenschaftler:
http://scienceblogs.de/plazeboalarm/index.php/gastbeitrag-hoeckes-rassismus-ist-bloedsinn/

Ja, wir sind schwul und müssen das allem und jedem mitteilen und wenn ein Kerl gut ausschaut direkt hin und nach nem *ick fragen ...


Vielleicht zeigt das ein wenig auf, wie sich Frauen häufig fühlen. Ich wurde auch schon angesprochen und - es liegt wohl an der anderen Umgebung - bisher auf charmante Art.

Ich bin kein Mod (mehr), daher werde ich mich dazu auch nicht zu weit einlassen.


Und ich darf dazu nichts sagen. :wink:


Und genau deswegen empfinden viele Menschen Homosexualität als etwas "Unnatürliches".

Nach Deiner Aussage, anderen wissen lassen wie toll sie sind, trieben sich in diesem Forum dann sehr viele "unnatürliche Heterosexuelle" rum.

MiamiNice
2019-04-25, 15:45:20
Glaubst du nicht, das einge gutaussehende Mädel exakt diegleiche Erfahrung mit metrosexuellen Männern haben? Und das ebenso selbstverständlich, vorhersehbar und regelmässig? Schonmal bedacht? ich glaube so mancher Diskoabend einer überdurchschnittlich attraktiven Frau sieht genauso aus wie von dir beschrieben... verursacht durch metrosexuelle Männer...

Natürlich! Gar keine Frage :wink:
Wie gesagt die Art macht es.


Nach Deiner Aussage, anderen wissen lassen wie toll sie sind, trieben sich in diesem Forum dann sehr viele "unnatürliche Heterosexuelle" rum.

Nein das nennt sich Narzissmus und ist eine Persönlichkeitsstörung welche immer weiter verbreitet ist aufgrund unserer Gesellschaft. Viele Schwule sehen Ihre Sexualität aber als etwas besonderes was andere Menschen unbedingt feiern müssen. Das ist keine Persönlichkeitsstörung :) Obwohl eher den hier ;)

Menace
2019-04-25, 15:50:20
Drum finde ich es auch nicht passend, wenn Pädophilie als Krankheit bezeichnet wird, denn dann müßte Homosexualität ja auch als "Krankheit" bezeichnet werden und aus diesen dunklen Zeiten sind wir zum Glück raus.


Fängst Du, wann immer man über Heterosexualität redet, dann auch mit Pädophilie an? Allein, wenn man diese Vergleiche zieht (bei der Pädophilie agiert man mit Unschuldigen; bei der Homosexualität in der Regel nicht) drängt die Homosexualität in diese Ecke. Der Threadtitel ist ein anderer.

Edit: @Miami: Andere Gegend, vielleicht kann ich deshalb das nicht bestätigen.

Bellspinder
2019-04-25, 16:08:25
Es interessiert doch keine Sau mehr ob jemand Schwul ist oder nicht außer Schwule ;)

Das ist genau der Punkt. Es gibt viele, denen merkt man es überhaupt nicht an oder wenn, dann nur bei genauem Hinsehen. Die nimmt man dann auch als erstes als Menschen mit den menschlichen Eigenschaften wahr und nicht als Homosexuelle. Die erste Wahrnehmung eines Menschen ist oft entscheidend. Ich hatte vor Jahren einen Arbeitskollegen, bei dem hab ich nach Monaten erst erfahren das er schwul ist. Völlig normaler Typ war das. Das hat mein Bild über Schwule positiver beeinflusst, als zehn CSD's. Dieses exaltiert-sexualisierte Auftreten schadet der Sache insgesamt eher, auch wenn es nur ein Teil der Homosexuellen ist und darüber kein Konsens herrscht, so ist es doch der medial lautere und präsentere Teil. Mehr prominente schwule Menschen mit Verstand die normal wirken und weniger Conchita Wurst o.Ä. würden viele Vorurteile besser durchbrechen können.

Cyphermaster
2019-04-25, 16:19:25
Nein es hat mit Abstand zu tun. (...) Viele Schwule müssen die Welt wissen lassen das sie schwul sind, weil es ja cool und in ist. Und die Masse so: Ja und? Damit können viele nicht umgehen weil sie Ihre Homosexualität als was besonderes empfinden was von allen gefeiert werden muss. Also fahren sie noch eine Nummer härter auf (...)
Und genau deswegen empfinden viele Menschen Homosexualität als etwas "Unnatürliches".Eigentlich wollte ich da jetzt was zu Proll-Karren-Posern, Hardcore-Veganisten und dergleichen schreiben, aber das hat schon jemand besser auf den Punkt gebracht:
Nach Deiner Aussage, anderen wissen lassen wie toll sie sind, trieben sich in diesem Forum dann sehr viele "unnatürliche Heterosexuelle" rum.(y)

Schlechtes Benehmen findet man völlig Neigungs-unabhängig, und ist auch keine Persönlichkeitsstörung. Eine Persönlichkeitsstörung wäre es, wenn der/die/das Betreffende gar nicht anders kann - nicht schon, wenn er/sie/es einfach nur nicht will. Wenn dich jemand beschimpft, hat er auch nicht zwingend Tourette, sondern kann dich auch schlicht und einfach Scheiße finden (und nicht höflich genug, das in anderer Form auszudrücken)... ;)

Filp
2019-04-25, 16:22:16
@Bellspinder
Also nur Toleranz, wenn es gefälligst geheim gehalten wird und keiner was mitbekommt. Da sind wir wieder am Anfang, als sich keiner outen konnte, weil nur mit Ablehnung und Verachtung drauf reagiert wurde. Homosexualität ist normal, Homophobie nicht! Und doch ist immer noch der größte Teil unserer Gesellschaft latent homophobe, sieht man auch hier überall ganz deutlich ;)

Monger
2019-04-25, 16:25:50
Ich hatte vor Jahren einen Arbeitskollegen, bei dem hab ich nach Monaten erst erfahren das er schwul ist. Völlig normaler Typ war das. Das hat mein Bild über Schwule positiver beeinflusst, als zehn CSD's.

Das mag für dich gelten, aber sieh es doch mal so: Schwule gibt es ja nicht erst seit gestern. Wie erfolgreich war die "Dont ask, dont tell" Strategie in den vergangenen 1000 Jahren?
Schwule haben sich lange ausschließlich im privaten zu erkennen gegeben. Wurde deshalb ihre Privatsphäre respektiert?
Die beste Defensive ist eine gute Offensive. Kein Wunder, dass sich von den Schwulen eine kleine Minderheit radikalisiert.

MiamiNice
2019-04-25, 16:30:42
Eigentlich wollte ich da jetzt was zu Proll-Karren-Posern, Hardcore-Veganisten und dergleichen schreiben, aber das hat schon jemand besser auf den Punkt gebracht:
(y)


Du magst da schon einen Vergleich ziehen und oberflächig betrachtet hast Du da recht. Aber es ist doch weit komplexer und Sexualität wird anders empfunden als Leute die mit Ihren Karren posen oder ähnliches. Den mit Karren posen kennt man und weiß damit umzugehen wenn manche Schwule aber "hardcore" anzüglich ihre Sexualität zur Show stellen und es so tun das es jeder mitbekommt wirkt das anders.
Außerdem ist es noch recht "neu" das Schwul sein breit akzeptiert wird und diese neue Freiheit wird ausgelebt, teils zu massiv und das wirkt halt (eben "Unnatürlich" :wink:), weil es für die meisten Menschen so halt neu ist.
Proll-Karren-Posern, Hardcore-Veganisten und dergleichen kennt man seit Jahrzehnten.

Eine Persönlichkeitsstörung wäre es, wenn der/die/das Betreffende gar nicht anders kann - nicht schon, wenn er/sie/es einfach nur nicht will.

Erzähl das mal einen diagnostiziertem Narzissten ;)

x-force
2019-04-25, 16:31:52
Offtopic

schön, daß du die offtopic frage beantwortet hast und die ontopic frage nach den gruppen und kritik an ihnen ignorierst. also willst du doch nicht diskutieren:confused:

Cyphermaster
2019-04-25, 16:33:35
@Bellspinder
Also nur Toleranz, wenn es gefälligst geheim gehalten wird und keiner was mitbekommt. Da sind wir wieder am Anfang, als sich keiner outen konnte, weil nur mit Ablehnung und Verachtung drauf reagiert wurde. Homosexualität ist normal, Homophobie nicht! Und doch ist immer noch der größte Teil unserer Gesellschaft latent homophobe, sieht man auch hier überall ganz deutlich ;)Es macht einen Unterschied, ob man es geheim hält oder leugnet, daß man z.B. Veganer ist, oder es einfach nur nicht jedem Tischnachbarn im Restaurant ungefragt mitsamt seiner eigenen Thunfischpizza ins Gesicht drückt... :rolleyes:

@Monger: Eine gewisse Radikalisierung mag abhängig von den Umständen irgendwie nachvollziehbar sein - besser wird's dadurch aber auch nicht.

Menace
2019-04-25, 16:36:15
schön, daß du die offtopic frage beantwortet hast und die ontopic frage nach den gruppen und kritik an ihnen ignorierst. also willst du doch nicht diskutieren:confused:

Ich bin auf viele Deiner angesprochene Punkte eingegangen. Jedesmal wenn es Dir nicht in den Kram passt, hüpfst Du zum nächsten Thema (siehe z.B. Höcke). Ontopic hat vor allem schon #44 das wesentliche beantwortet. Was Gruppen angeht, da warte ich noch.

@Cypher Nicht jetzt noch mit Veganer kommen. Ist doch sowieso schon traurig hier, wie wir hier über Homosexuelle reden, anstatt mit ihnen.

MiamiNice
2019-04-25, 16:40:38
Ist doch sowieso schon traurig hier, wie wir hier über Homosexuelle reden, anstatt mit ihnen.

Zumal wir hier im Forum ja auch durchaus den ein oder anderen von der Fraktion haben :wink:

Bellspinder
2019-04-25, 16:41:09
Schwule gibt es ja nicht erst seit gestern. Wie erfolgreich war die "Dont ask, dont tell" Strategie in den vergangenen 1000 Jahren?Schwule haben sich lange ausschließlich im privaten zu erkennen gegeben. Wurde deshalb ihre Privatsphäre respektiert?

Die Ächtung ist im Wesentlichen durch die Religionen bestimmt gewesen, weniger durch die Gesellschaften an für sich. In der Antike war Homosexualität ja noch normal, dann kam das Christentum und ab dann wars düster. Nun haben die Kirchen heutzutage (mit Ausnahme des Islam) aber keine Anti-Homosexuellen Positionen mehr die sie öffentlich vertreten. Die Situation ist eine völlig andere und die alten Maßnahmen sind nicht mehr treffend.

Man versucht ja auch nicht die Integration von z.B. Türken zu fördern, in dem man Türken vorm Dönerspieß zeigt mit dem Spruch "Fuck yeah Ich finds geil Türke zu sein". Im Gegenteil versucht man die Gemeinsamkeiten zu betonen und die Klischees zu durchbrechen.

medi
2019-04-25, 16:42:11
Ich frage mich manchmal, woher sich manche Menschen das Recht rausnehmen, darüber zu urteilen, was natürlich ist und was nicht. Ich finde es schon ziemlich widerwärtig, wenn jemand sagt, Homosexualität sei nichts Natürliches, die Natur habe vorgesehen, dass nur Mann und Frau sich paaren.

Der Punkt ist doch aber, dass kein Mensch freiwillig homosexuell wird. Im Gegenteil, die meisten wehren sich wohl dagegen, verständlicherweise (bei dieser komischen Gesellschaft). Und wenn niemand bewusst darüber entscheidet, homosexuell zu werden, dann kann es ja nur einen Schluss geben: Es wurde angeboren. Und was ist, wenn etwas angeboren ist? Ist das dann unnatürlich? Nein, dann ist es absolut natürlich!

...

Ich frage mich auch, was Homosexuellen-Gegner machen würden, wenn mal eines ihrer Kinder homosexuell würde. Enterben? Ins Heim schicken?

Ich muss sagen, dass ich prinzipiell kein Problem mit Homosexuellen habe und auch diesen Schwulenhass nicht nachvollziehen kann - soll jeder machen wie er mag so lange er mich damit nicht tangiert. Leben und leben lassen und so ...
Allerdings finde ich es widerlich wenn ich ansehen muss wie sich Männer küssen. Keine Ahnung woher das kommt, vielleicht anerzogen, vielleicht eine Art von Angst. Keine Ahnung aber es stört mich definitiv.

Was mich zu deiner letzten Frage bringt. Ich hab ja einen Sohn und ich hab irgendwie Angst davor, wenn er mal homosexuelle Neigungen entwickeln sollte. Ich wüsste ehrlich gesagt nicht wie ich da reagieren würde. Ich bin nicht stolz auf meine Einstellung diesem Thema gegenüber da ich sonst ziemlich weltoffen bin aber hier doch ziemlich konservativ reagiere.
Das gibt mir schon irgendwie zu denken :(

GSXR-1000
2019-04-25, 16:42:48
Ich bin auf viele Deiner angesprochene Punkte eingegangen. Jedesmal wenn es Dir nicht in den Kram passt, hüpfst Du zum nächsten Thema (siehe z.B. Höcke). Ontopic hat vor allem schon #44 das wesentliche beantwortet. Was Gruppen angeht, da warte ich noch.



Lass es. X-Force selbst beliebt es die an ihn gerichteten Fragen nicht zu beantworten, zum Beispiel die, auf welcher Basis er die Aussage fusst das das Indiviuum in "Südostasien" (wo immer das auf dem Globus seiner Blase liegen mag) weniger Wert sei und nur die Masse zähle.
Insofern: der Gutste triggert nur vollkommen substanzlos. Einfach ignorieren ist wohl das beste Rezept.

Menace
2019-04-25, 16:53:17
Einfach ignorieren ist wohl das beste Rezept.

Gerade nach den letzten Jahren bin ich mir nicht mehr sicher, ob man so etwas immer ignorieren muss. :smile:

@medi: del, da deine Nachricht falsch interpretiert.

Cyphermaster
2019-04-25, 17:01:21
@Cypher Nicht jetzt noch mit Veganer kommen. Ist doch sowieso schon traurig hier, wie wir hier über Homosexuelle reden, anstatt mit ihnen.
Wie MiamiNice schon andeutet, mag es durchaus sein, daß wir schon mit welchen (sowohl, als auch) reden - und das Beispiel paßte einfach vom Bild her schöner. ;)
Wenn es um die Frage geht, warum viele Menschen Homosexualität als "unnatürlich" empfinden/ansehen, kommt man eh zwangsläufig nicht umhin, auch Nicht-Homosexuelle zu Wort kommen zu lassen.

Heelix01
2019-04-25, 17:01:56
Weil gleiches Recht für Alle gilt, und man dich ja auch akzeptieren mu.?

Das meinte ich kaum. Sie können ja tun und lassen was sie wollen, freies Land etc. nur muss ich das weder mögen noch gut finden ...

x-force
2019-04-25, 17:16:28
Ich bin auf viele Deiner angesprochene Punkte eingegangen. Jedesmal wenn es Dir nicht in den Kram passt, hüpfst Du zum nächsten Thema (siehe z.B. Höcke). Ontopic hat vor allem schon #44 das wesentliche beantwortet. Was Gruppen angeht, da warte ich noch.


nochmal zur auffrischung:
es geht um einen evolitionären vorteil, den du gerne sehen würdest, für den es aber keinen beleg gibt.

zuerst bringst du schwarmtiere, dann beziehe ich das auf menschen.
darauf stellst du eine beziehung zu DER aussage von höcke hin und behauptest anschließend ich hüpfe zum nächsten thema?

lol wahrnehmungsverzerrung?

möchtest du deine gedanken zu parallelen von schwarmtieren und dem menschen weiter diskutieren oder lieber über björn von der afd reden?
da du ja mit dem afd einwurf gemeinsamkeiten von schwarmtieren und dem menschen offenbar ablehnst, ist damit auch dein argument pro evolutionsvorteil gezeigt am beispiel von schwarmtieren an der sache vorbei.

ansonsten habe ich #44 wirklich gelesen und erkenne lediglich, daß du keine gruppen bilden magst. daraus darf ich ableiten, daß ich auch keine gruppen bilden darf und nicht über die reden darf? wieso weshalb
warum?
toller diskussionsstil, aber eine chance gebe ich dir noch.

Monger
2019-04-25, 17:22:09
@Monger: Eine gewisse Radikalisierung mag abhängig von den Umständen irgendwie nachvollziehbar sein - besser wird's dadurch aber auch nicht.

Sicher? Denkst du wir hätten heute die Homoehe ohne CSD?

Menace
2019-04-25, 17:49:50
toller diskussionsstil, aber eine chance gebe ich dir noch.

Du schreibst sehr wirr. Du solltest nicht Beitrag #44 lesen, sondern die Beiträge von #44. Und inhaltlich vermischt Du sehr schnell, sehr viel; vielleicht auch deshalb Dein Themenhopping?

Nur um eine Kleinigkeit zu nennen: Nicht alle von mir genannten Beispiele hat etwas mit "Schwarmtieren" zu tun und es ging darum, ob ein Individuum immer seine Gene weiter geben muss; aber was rede ich. Du liest es doch nicht aufmerksam.

Edit: @Cyphermaster: Och, Nicht-Homosexuelle dürfen sich gerne äußern. Bedenklich finde ich es aber, wenn Nicht-Homosexuelle alle nur über Homosexuelle reden (mal weniger mal sehr abfällig). Edit2: Wobei auch diese Beiträge vielleicht wichtig sind, um zu zeigen, wie weit entfernt von normal doch dieses Thema bei einigen (hoffentlich nicht vielen) ist.

Florida Man
2019-04-25, 19:02:12
Ich frage mich manchmal, woher sich manche Menschen das Recht rausnehmen, darüber zu urteilen, was natürlich ist und was nicht. Ich finde es schon ziemlich widerwärtig, wenn jemand sagt, Homosexualität sei nichts Natürliches, die Natur habe vorgesehen, dass nur Mann und Frau sich paaren.
Nahezu all unsere Handlungen zielen auf die Reproduktion ab. Unser Fortpflanungstrieb wird vermutlich nur von unserem Lebenswillen übersteigert. Homosexuelle Menschen können sich nicht reproduzieren, da sie biologisch dazu nicht in der Lage sind. Sie weichen davon von der Norm ab, sind also "abnormal". Diese Abnormalität ist selbstverständlich natürlich, genau wie jede andere Erkrankung auch. Es ist daher sinnlos, einem homosexuellen Menschen seine Homosexualität vorzuwerfen oder diese fälschlich als "unnatürlich" zu bezeichnen. Gleichzeitig sollten homosexuelle Menschen ihre Neigung aber auch nicht als "normal" bezeichen, imho.

Filp
2019-04-25, 19:18:13
Nahezu all unsere Handlungen zielen auf die Reproduktion ab.
Hier muss man so viel Schwachsinn lesen, einfach unglaublich...

GSXR-1000
2019-04-25, 19:18:31
Nahezu all unsere Handlungen zielen auf die Reproduktion ab. Unser Fortpflanungstrieb wird vermutlich nur von unserem Lebenswillen übersteigert. Homosexuelle Menschen können sich nicht reproduzieren, da sie biologisch dazu nicht in der Lage sind. Sie weichen davon von der Norm ab, sind also "abnormal". Diese Abnormalität ist selbstverständlich natürlich, genau wie jede andere Erkrankung auch. Es ist daher sinnlos, einem homosexuellen Menschen seine Homosexualität vorzuwerfen oder diese fälschlich als "unnatürlich" zu bezeichnen. Gleichzeitig sollten homosexuelle Menschen ihre Neigung aber auch nicht als "normal" bezeichen, imho.


Auf deutsch, jede Masturbation ist ein unnormaler Akt, weil sie ja nicht der Fortpflanzung dient, im exakten Gegenteil.
Liebe (auch mit sexuellem Verlangen einhergehend) jenseits der menopause... unnormal, da fortpflanzungsbiologisch unwirksam.
Alle sexuellen Verlangen, bei denen nicht die Penetration und der Vaginale Samenerguss steht, unnormal, aus selbigem Grund.

Dagegen: Rudelbums, natürlich und normal, Polygamie, natuerlich und normal.
Verhütung im allgemeinen... unnormal?

Und nein. Homosexualität ist keine Abweichung von der Norm. Sondern einfach das ungesteuerte unvorhersehbare Ergebnis eines Sozialisierungsprozess. Und schon garnicht ist es eine Krankheit/Erkrankung. Genausogut kannst du Fussfetischismus, oder sonstiges als Erkrankung ansehen. Und wie genau definiert sich nach deinem Schema die "norm"? Was ist die Norm? In den meisten Naturvölkern sind bisexuelle Familienverhältnisse, Bi-/Homosexualität sowie Rudelbums die absolute Norm und das natürlichste Verhalten.
Zudem, nochmals: da sexuelle Neigungen primär durch Sozialisation entwickelt werden, und nicht oder nur in sehr geringem Masse genetisch prädestiniert ist, ist es keine Normabweichung. Weil es eine vollkommen normale Ausprägung menschlicher Entwicklung ist. Und die Option dazu ist in jedem Menschen in gleichem Masse vorhanden. Ein bisschen anderes Leben, ein wenig anderes Umfeld, ein paar andere Erfahrungen, und die sexuelle Ausrichtung ist eine vollkommen andere.

anorakker
2019-04-25, 19:22:07
Nahezu all unsere Handlungen zielen auf die Reproduktion ab. Unser Fortpflanungstrieb wird vermutlich nur von unserem Lebenswillen übersteigert. Homosexuelle Menschen können sich nicht reproduzieren, da sie biologisch dazu nicht in der Lage sind. Sie weichen davon von der Norm ab, sind also "abnormal". Diese Abnormalität ist selbstverständlich natürlich, genau wie jede andere Erkrankung auch. Es ist daher sinnlos, einem homosexuellen Menschen seine Homosexualität vorzuwerfen oder diese fälschlich als "unnatürlich" zu bezeichnen. Gleichzeitig sollten homosexuelle Menschen ihre Neigung aber auch nicht als "normal" bezeichen, imho.

Ahh! Mein Schnupfen ist also etwas abnormales, weil ist ja eine "Erkrankung"! Sehr sinnig :freak:

Florida Man
2019-04-25, 19:32:03
Woher kommt diese Sehnsucht, Homosexualität zu "normalisieren"? Das wirkt auf mich sehr schräg.

Gouvernator
2019-04-25, 19:37:39
Die Ächtung ist im Wesentlichen durch die Religionen bestimmt gewesen, weniger durch die Gesellschaften an für sich. In der Antike war Homosexualität ja noch normal, dann kam das Christentum und ab dann wars düster.
An der Stelle möchte ich Gott etwas verteidigen. Im Grunde war die Schöpfung reinste homosexuellen Geschichte. Die Eva die aus der Rippe Adams geschaffen wurde ist im Grunde, rein logisch betrachtet sein homosexueller Boyfriend. Die deutsche Übersetzung geht sogar soweit und spricht von "Männin" statt "Frau". In heutiger Zeit wäre das Wort dafür "Transe" oder sowas gewesen. Ein Embryo wird physiologisch zum Mann oder Frau erst durch gewisse Hormonbehandlung, in einem bestimmten Stadium im Mutterleib. Das Ausgangsmaterial ist aber bei beiden gleich.
Was im Christentum aber düsterer geworden ist, ist das geschrieben steht wenn ein Mensch sich nicht zum Gott wendet, dann bekommt er von Gott als Strafe sozusagen das Programm sich mit seinem eigenen Geschlecht paaren zu wollen. Die Sünde ergibt sich dann aus dem Umstand, das wenn ein Mensch sich nicht mit dafür perfekt erschaffener "Transe" aus Gottes Hand (der Frau) paaren will. So stellt das den Gott als schlechtes Schöpferwesen dar und sein Geschöpf (Frau) als minderwertig. Das zählt als Sünde. Werde sicher wieder dafür gebannt. ;D

MiamiNice
2019-04-25, 19:40:15
@Pana
In Zeiten von immer weniger Geburten aber immer mehr Bordellen, Zwingerclubs und immer skurriler werdenden Sexpratiken, bin ich mir nicht so sicher ob ich Dir noch zustimmen kann.

GSXR-1000
2019-04-25, 19:42:49
Woher kommt diese Sehnsucht, Homosexualität zu "normalisieren"? Das wirkt auf mich sehr schräg.
Woher kommt die Sehnsucht, den Menschen aufgrund seiner sexuellen Vorlieben zu deklinieren?

Der Punkt ist: für das Säugetier Mensch ist eine solche Ausrichtung im Bereich des Normalen. Also normalisiert hier keiner was.

Wärst du, genau der biologische Mensch der du bist, ein wenig anders aufgewachsen, woanders aufgewachsen, andere Erlebnisse gehabt, würdest du diese Frage nicht stellen, sondern das "andere Ufer" wäre für dich das normalste der Welt, da deine Welt.

@Miami: "Zwingerclubs":), you made my day...

Simon Moon
2019-04-25, 19:58:33
Woher kommt diese Sehnsucht, Homosexualität zu "normalisieren"? Das wirkt auf mich sehr schräg.


Weil es gemäss ICD 11 / DSM-V keine Störung ist. Deine Ansichten wirken auf normale Menschen auch häufig sehr schräg.




Dagegen: Rudelbums, natürlich und normal, Polygamie, natuerlich und normal.



Deine Einstellung gefällt mir.

Gast
2019-04-25, 20:19:56
Weil es gemäss ICD 11 / DSM-V keine Störung ist.
Was ist mit dem DSM-II und ICD-7....?

Gast
2019-04-25, 20:28:28
Apropos Gruppendenken und Vorurteile: https://www.heise.de/tp/features/Urfaschismus-Die-Gruppen-und-ihr-Druck-4367049.html

Cyphermaster
2019-04-25, 20:40:18
Das meinte ich kaum. Sie können ja tun und lassen was sie wollen, freies Land etc. nur muss ich das weder mögen noch gut finden ...Im Sinne des Akzeptanzbegriffs verlangt ja auch keiner mehr als das von dir. :confused:
Sicher? Denkst du wir hätten heute die Homoehe ohne CSD?Gut möglich. Genau wie das Ende der Apartheid ohne Nelson Mandela oder die deutsche Wiedervereinigung ohne Gorbatschows Glasnost vorstellbar sind. Die grundsätzliche, nicht so prominent wahrgenommene Entwicklung bedingt Ereignisse wie den CSD, nicht umgekehrt. Spezielle Ereignisse können zwar katalytische Wirkung haben, sind somit Anlaß, aber -in der Regel- keine Ursache.
Nahezu all unsere Handlungen zielen auf die Reproduktion ab. Unser Fortpflanungstrieb wird vermutlich nur von unserem Lebenswillen übersteigert. Homosexuelle Menschen können sich nicht reproduzieren, da sie biologisch dazu nicht in der Lage sind. Sie weichen davon von der Norm ab, sind also "abnormal". Diese Abnormalität ist selbstverständlich natürlich, genau wie jede andere Erkrankung auch. Es ist daher sinnlos, einem homosexuellen Menschen seine Homosexualität vorzuwerfen oder diese fälschlich als "unnatürlich" zu bezeichnen. Gleichzeitig sollten homosexuelle Menschen ihre Neigung aber auch nicht als "normal" bezeichen, imho.Das kommt sehr auf die Definitionsbasis von "Normalität" an. Soziologisch ist Normalität etwas, was innerhalb einer Gesellschaft gängig ist, psychologisch ist es Verhalten, das als nicht schädlich/behandlungsnotwendig erachtet wird, stochastisch einer bestimmten Verteilungshäufigkeit entsprechend. Je nach Blickwinkel kann also sowohl das Eine, als auch das Andere festgestellt werden. Der Begriff des Themas ist allerdings die Frage der Un- oder Widernatürlichkeit, was biologisch eigentlich durch ihr Vorkommen eigentlich schon verneinbar ist. Bleibt also lediglich die emotionale Ebene, was auch eher dem Gedanken einer Art "Zielorientierung", einem "Sollzustand" allen Lebens entspricht, die du bezüglich "Normalität" im Kopf hast. Die Biologie liefert bislang allerdings kein Fundament für solche Theorien der stringenten Zielorientierung, d.h. nur die persönliche Einstellung zum Leben, bzw. Glauben bilden die Basis für eine solche Einordnung.

Abseits dessen tu ich mich mit dieser Einordnung stumpf nach Arterhalt (hört man ja häufig) aber auch aus anderen Gründen schwer. Homosexualität ist genausowenig auf Fortpflanzung/Arterhalt ausgelegt, wie Verhütung (!), Masturbation, Fetische, oder auch das Pflegen von Hobbies und das Schreiben in Internetforen ;). Auftretende Neigungen zu solchen Tätigkeiten müßten deinem Gedankengang nach also auch ähnlich wie Krankheiten und als "unnormal"/"unnatürlich" zu bezeichnen sein...

Monger
2019-04-25, 20:42:48
Woher kommt diese Sehnsucht, Homosexualität zu "normalisieren"? Das wirkt auf mich sehr schräg.
Woher kommt diese Sicherheit, Biologie verstanden zu haben? Das wirkt auf mich sehr schräg.
Weil nicht sein kann was nicht sein darf, oder greift da der Dunning-Kruger Effekt?

Menace
2019-04-25, 20:44:44
Bzgl. Rolle von CSD, eine wilde Hypothese meinerseits:
Ich kann mich ja täuschen, aber war nicht auch das Zwangsouting durch Rosa von Praunheim (was habe ich den Film Bettwurst geliebt) von Biolek und Hape fast eine wichtigerer Weg zur veränderten Wahrnehmung der Homosexualität zumindest in Deutschland?

Die gelbe Eule
2019-04-25, 21:27:50
Kann mal jemand aufklären, was genau an der Homosexualität respektiert werden soll?

1. Kinder können gleichgeschlechtliche Paare nicht zeugen, Mann mit Mann nicht, weil keiner eine Gebärmutter hat, Frau mit Frau nicht, weil die Spermien fehlen. Jaja, künstliche Befruchtung, aber x- und y-Chromosom kommen da nie von den Partnern zusammen.

2. Sex ist zumindest hierzulande in der Öffentlichkeit verboten, möchte man das durch eine andere sexuelle Orientierung aufweichen oder worum geht es?

3. Homosexuelle Menschen fallen nicht unbedingt auf, es sei denn sie eignen sich die Klischeemerkmale an, die aber keine Merkmale der Sexualität sind.

Somit stellt sich nur eine Frage, kann jemand in Deutschland seine Homosexualität nicht ausleben, falls nein, was genau fehlt?

Effe
2019-04-25, 21:36:40
Die Frage ist eher: Warum es nicht respektiert bzw akzeptiert werden sollte.

Die gelbe Eule
2019-04-25, 21:43:53
Stell Dir vor Du wärest schwul, inwiefern würde man Dich beim schwul sein im Alltag behindern?
Dafür muss man nicht auf die Straße, schwul sein kannste auch ohne zu demonstrieren.

DerEineHades
2019-04-25, 21:44:53
https://abload.de/thumb/screenshot2019-04-2527djtx.png (http://abload.de/image.php?img=screenshot2019-04-2527djtx.png)

Baaahahaahahhahahahahahahahahahaha!

'nuff said.

MiamiNice
2019-04-25, 21:45:08
@GSXR:

Brauchst gar net so zu grinsen, sind hier nicht bei Austin Powers.
Hier wird nicht geswingt , hier wird ge-zwungen und zwar in den Zwinger :cool:

Ne, hab mich tatsächlich verschrieben :freak:

[img=https://abload.de/thumb/screenshot2019-04-2527djtx.png] (http://abload.de/image.php?img=screenshot2019-04-2527djtx.png)

Baaahahaahahhahahahahahahahahahaha!

'nuff said.

Sorry aber :D

MikePayne
2019-04-25, 21:45:25
Wow. Ein paar übliche Verdächtige wieder am kruden Weltbild konstruieren.

Das 2019 das überhaupt noch diskutiert wird und Länder wie Brunei ins finsterste Mittelalter zurück fallen, das ist eher erwähnenswert. Homophobie wird nie aussterben (leider), so wie die Leute, die Zuckerkügelchen schlucken gegen Krankheiten und die Leute, die glauben das die Erde flach ist bzw Impfungen schlecht sind.

Sowas gibt's halt immer.

Cubitus
2019-04-25, 21:48:08
Ich vermute das ist eine Regelung der Natur um Überbevölkerung zu vermeiden.. Also ist es doch natürlich! Aber so was von.

Ist aber nur meine eigene Meinung, kann sein es gibt dazu schon eine Theorie.. Im Endeffekt reicht mir meine Überlegung als Begründung Homosexualität vollständig zu akzeptieren.

Hingegen finde ich die Transgender Bewegung bescheuert.
Man kann doch eine Mumu oder ein Penis haben, und sich trotzdem sexuell frei und anders ausleben, und wenn nicht sollen die Personen zum Therapeuten.
Was kann denn der Rest der Nation dafür wenn der/die betroffene an Schwarz-weiß Denken leidet!?

Für mich ist ein schwuler Mann oder eine Lesbe ebenso Mann oder Frau, ich mach da keine Unterschiede..

Gast
2019-04-25, 22:29:45
Ich vermute das ist eine Regelung der Natur um Überbevölkerung zu vermeiden.. Also ist es doch natürlich! Aber so was von.

Nein, das ist keine gute Begründung, denn dann könnte man auch argumentieren, dass letale Krankheiten dazu da sind, Überbevölkerung zu regulieren. Und der Vergleich Krankheit Vs Homosexualität verbietet sich von Grund auf.


Hingegen finde ich die Transgender Bewegung bescheuert.
Man kann doch eine Mumu oder ein Penis haben, und sich trotzdem sexuell frei und anders ausleben, und wenn nicht sollen die Personen zum Therapeuten.

Für mich ist ein schwuler Mann oder eine Lesbe ebenso Mann oder Frau, ich mach da keine Unterschiede..
Naja, wir müssten erstmal klarstellen, was "transgender" überhaupt ist. Wo fängt "transgender" an, wo hört es auf? Gibt es Überschneidungen zwischen Transsexualität und Homosexualität? Ein guter Kollege von mir - nicht schwul - trägt gerne Strings, also die Herrenmodelle! Er mag das Tragegefühl einfach, ohne irgendwelche "Hintergedanken" dabei zu haben. Aber in den Augen vieler macht ihn das zu einem Homo bzw. Transgender, nur weil er gerne weiblich konnotierte Unterwäsche trägt. Er muss sich auch oft blöde Kommentare deswegen anhören. Wenn bereits die falsche Kleidung einen in die Sphären der Transgender-Leute und Homosexualisten rückt, dann müssen wir uns fragen, wie weit es mit unserer Akzeptanz und Toleranz wirklich bestellt ist. Andersrum wird es allgemein akzeptiert, dass Frauen männlich konnotierte Kleidung tragen, wie z.B. Jeans, Hosenanzüge, Sneaker, Boyshorts usw.

Der Unterschied in der Bewertung Männer Vs Frauen ist aber durchaus interessant. Mich würde interessieren, warum wir bei Frauen vieles "lockerer" sehen und toleranter sind...

BlacKi
2019-04-25, 22:31:06
es geht auch nicht mehr um natürlich oder nicht. mittlerweile gehts nur noch darum, ob es user gibt die noch eine eigene meinung dazu haben und die entweder zu diskriminieren (wait a minute?),oder versuchen deren meinung aufzudrücken.

MikePayne
2019-04-25, 22:33:24
es geht auch nicht mehr um natürlich oder nicht. mittlerweile gehts nur noch darum ob es user gibt die noch eine eigene meinung dazu haben und die entweder zu diskriminieren (wait a minute?)oder versuchen deren meinung aufzudrücken.

Die Diskussion, ob natürlich oder nicht, ist dämlich.

Es ist in der Natur so vorgesehen, gibt ja auch genug schwule/lesbische Tiere, das hat nicht der Mensch erfunden.

Aber sowas wollen die Ewiggestrigen nicht hören. Da wird dann lieber die Bibel ausgepackt :ugly:

Heelix01
2019-04-25, 22:56:44
In der Natur penetrieren zuweilen z.B. Affen andere Tierarten zur triebbefriedigung. Es ist also auch normal das einige Menschen eine sexuelle Affinität zu Tieren entwickeln ? Oo

Schwul / lesbisch sein ist gemein hin eine sexuelle Orientierung. Wie andere hier nicht weiter zu nennende andere auch.

Die gesamte Argumentation man müsse es als normal empfinden weil das hat die Natur ja so vorgesehen ist in sich total inkonsistent.

Normal definiert sich nicht über „was in der Natur halt vorkommt“ normal definiert sich über eine Gesellschaft, Moral, Werte, Rechtsempfinden etc. und auch wenn wir hier in West Europa mittlerweile diesbezüglich weit offener sind als andere so ist es eben halt noch nicht normal.
Das man drüber diskutieren kann zeigt doch schon das es nicht normal ist.

Monger
2019-04-25, 23:01:55
es geht auch nicht mehr um natürlich oder nicht. mittlerweile gehts nur noch darum, ob es user gibt die noch eine eigene meinung dazu haben und die entweder zu diskriminieren (wait a minute?),oder versuchen deren meinung aufzudrücken.
Die Frage des Threads ist ja auch nicht ob Homosexualität etwas unnatürliches ist, sondern warum so viele Menschen das glauben.
Und dem sind wir noch nicht so viel näher gekommen, außer dass viele bei der Vorstellung Ekel empfinden.

BlacKi
2019-04-25, 23:10:11
darauf gibt doch eigentlich nur eine antwort. weil sie nicht wissen was natürlich ist. frage beantwortet.

ich unterscheide allerdings zwischen natürlich und normal, normal ist eben alles was der norm entspricht. und homosexualität, egal ob tier oder mensch halte ich nicht für normal. like pädophilia.

aber wohl als laune der natur.

ich kann sie als menschen tolerieren, ich kann ihre existenz akzeptieren, aber als normales mitglied der gesellschaft (noch) nicht. mit etwas was man nicht kennt vl. auch nicht kennen möchte hat man es auf jeden fall nicht leicht.

MikePayne
2019-04-25, 23:21:57
In der Natur penetrieren zuweilen z.B. Affen andere Tierarten zur triebbefriedigung. Es ist also auch normal das einige Menschen eine sexuelle Affinität zu Tieren entwickeln ? Oo

Schwul / lesbisch sein ist gemein hin eine sexuelle Orientierung. Wie andere hier nicht weiter zu nennende andere auch.

Die gesamte Argumentation man müsse es als normal empfinden weil das hat die Natur ja so vorgesehen ist in sich total inkonsistent.

Ist es nicht, nur weil Du es nicht verstehst oder nachvollziehen kannst. Was bei Dir gemeinhin ist, muss nicht bei mir oder den anderen "gemein hin" sein.


Das man drüber diskutieren kann zeigt doch schon das es nicht normal ist.

Dein Ernst? :facepalm:


ich kann sie als menschen tolerieren, ich kann ihre existenz akzeptieren, aber als normales mitglied der gesellschaft (noch) nicht.

Wie gnädig von Dir. Und wie entlarvend.

BlacKi
2019-04-25, 23:25:51
jetzt gehts wieder mit den beleidigungen weiter^^ normal halt^^

MikePayne
2019-04-25, 23:27:14
jetzt gehts wieder mit den beleidigungen weiter^^ normal halt^^

Wo habe ich Dich gerade beleidigt?

Menace
2019-04-25, 23:33:51
mittlerweile gehts nur noch darum, ob es user gibt die noch eine eigene meinung dazu haben und die entweder zu diskriminieren (wait a minute?),oder versuchen deren meinung aufzudrücken.

Wo habe ich Dich gerade beleidigt?

Vielleicht weil Du eine andere Meinung hast, als er und sie somit ihm aufdrückst. Weil die armen Heteros wie Blacki werden mit ihrer Meinung unterdrückt Homosexuelle als unnormal empfinden zu dürfen (als nicht normalen Teil der Gesellschaft). :confused: :freak:

MikePayne
2019-04-25, 23:39:40
Also diskutieren wir jetzt doch, ob schwule normal/natürlich in unserer Gesellschaft zu behandeln sind?

Das wäre eher peinlich, zumindest Stand heute, aber das ist meine Meinung.

Ich verstehe nicht, wieso man da Gefahren sehen sollte.
Ekel, ok - muss ja nicht jedermanns Geschmack sein.
Guckt halt weg oder kommt damit klar. 2019, ihr wisst das ja alle nicht seit gestern.

Oder geht es um das, was der Threadstarter geschrieben hat:

Ich frage mich manchmal, woher sich manche Menschen das Recht rausnehmen, darüber zu urteilen, was natürlich ist und was nicht. Ich finde es schon ziemlich widerwärtig, wenn jemand sagt, Homosexualität sei nichts Natürliches, die Natur habe vorgesehen, dass nur Mann und Frau sich paaren.

(del)
2019-04-25, 23:48:45
inwiefern würde man Dich beim schwul sein im Alltag behindern?

Man wird angefeindet oder halt einfach schlecht behandelt von homophoben Menschen. Ist das etwa nicht genug?
Dazu mal ein paar Zitate die das Problem klar zeigen.

Frauen haben auch Arschlöcher. Jeder einzelne Gay trifft also jedes Mal selbst aus freien Stücken die Entscheidung, stattdessen bevorzugt das Arschloch eines Mannes zu penetrieren.

Wir hatten einen schwulen Praktikanten, ich musste schon feststellen das ich ihn im Meeting gemieden habe, halt nicht anders als andere Personen die ich nicht mag, aber er hatte den Stempel von Anfang an ohne sich diesen erst erarbeiten zu müssen.
Woher kommt diese Sehnsucht, Homosexualität zu "normalisieren"? Das wirkt auf mich sehr schräg.

Was im Christentum aber düsterer geworden ist, ist das geschrieben steht wenn ein Mensch sich nicht zum Gott wendet, dann bekommt er von Gott als Strafe sozusagen das Programm sich mit seinem eigenen Geschlecht paaren zu wollen.

Oh dann noch diese schöne Zitat.

ich kann sie als menschen tolerieren, ich kann ihre existenz akzeptieren, aber als normales mitglied der gesellschaft (noch) nicht. mit etwas was man nicht kennt vl. auch nicht kennen möchte hat man es auf jeden fall nicht leicht.
Ich fühle mich von dir persönlich beleidigt durch diese Aussage. Danke das du mir das Gefühl gibst ein Aussätziger zu sein.

Gast
2019-04-25, 23:52:38
Warum in aller Welt soll man in der heutigen Zeit alles und jeden mit seiner Neigung akzeptieren müssen.

Natürlich sucht Mann oder Frau es sich nicht zwangsläufig aus halt aufs eigene Geschlecht zu stehen. Diese Argumentation ist ganz nebenbei Brand gefährlich, es gibt andere Neigungen bei welchen man identisch Argumentieren kann, muss ich das jetzt auch akzeptieren ?

Grundlegend finde ich Lesben absolut ok, schwule hingegen sind natürlich auch ok, aber sie halt schwul. Und ja natürlich ist es Sexuell ... ich finde den Gedanken 2 Männer beim Sex miteinander widerwärtig. Warum das so ist !? Ka!

Wir hatten einen schwulen Praktikanten, ich musste schon feststellen das ich ihn im Meeting gemieden habe, halt nicht anders als andere Personen die ich nicht mag, aber er hatte den Stempel von Anfang an ohne sich diesen erst erarbeiten zu müssen.

Sag mal Heelix: stammst Du nicht aus einer Arztfamilie? (so meine Erinnerung)! Ich dachte gerade Ärztehaushalte wären für ihre Toleranz bekannt. Haben deine Eltern ebenfalls eine negative Einstellung zu Schwulen?

anorakker
2019-04-26, 00:11:00
Wow, ich hätte nicht gedacht, dass 2019 doch noch so homophob daher kommt. Gesellschaftliche Weiterentwicklung war dann wohl doch nur nur gespielt :frown:
Aber ich habe immerhin für mich neu erfahren dürfen, warum mich der Begriff "normal" schon mein Leben lang mehr abgestossen als angezogen hat.

DoomGuy
2019-04-26, 00:26:17
Ahm: Wenn jemand schwul ist, ist mir das relativ egal. Lesben finde ich toll.

Aber damit hier eine Substanz zu meinem Posting entsteht, kleide ich meine Meinung mal aus.

Schwul: Wir waren hier mal auf dem Fasching im Ort, ich habe mich mit einer Krawatte ins Getümmel gestürzt und wurde von einem Typen beim Vorbeilaufen an sich rangezogen... da der Pegel recht hoch war, dachte ich, dass es irgendeiner von meinen Kumpels ist, der eben auch schon gut dabei ist. Als ich ich mich ihm zugewandt habe, habe ich diesen wirren Blick in seinen Augen gesehen und das Gesicht nicht erkannt - auf seine Hand "gedroschen" und den üblichen "ALTER!!!" abgelassen. Ich wollte danach nur weg. Völlig entrüstet.

Lesben: in einer Bar gewesen und aus der Ferne beobachtet, wie ein Mädel ständig mit ihrer "Freundin" geknutscht hat - bis zum nicht mehr "normal" weil es konnte ja sein, dass sie das mit Absicht tut, eben weil man mit dem Finger auf sie deuten könnte - Aufmerksamkeit ahoi! - Oder eben Lipstick lesbians. Draußen habe ich die zwei nochmal beim Knutschen angetroffen und die kurzhaarige unverblümt gefragt, ob das ihre Freundin ist. Hätte alles mögliche passieren können, aber ihre Antwort war: "Ist sie, danke für deine Neugierde, aber es ist und war eben nicht leicht"

Wie geschrieben - mir sind Schwule egal, aber diese Vorgeschichte belastet mich. Reizüberflutung von diesem Menschen?

Effe
2019-04-26, 00:27:26
Wow, ich hätte nicht gedacht, dass 2019 doch noch so homophob daher kommt. Gesellschaftliche Weiterentwicklung war dann wohl doch nur nur gespielt :frown:

In diesem reaktionären und menschenverachtendem Ton geht es im PoWi permanent zu. Menschenwürde, verfassungsmäßige Rechte etc. alles nur Verhandlungsmasse nach Gutdünken.

Bellspinder
2019-04-26, 00:27:31
Ich fühle mich von dir persönlich beleidigt durch diese Aussage. Danke das du mir das Gefühl gibst ein Aussätziger zu sein.

Ich wäre an deiner Stelle vorsichtig und würde mich fragen, ob ich nicht mit solchen Aussagen eben genau die Vorurteile schüre, die viele Heteros gegenüber Homosexuellen pflegen. Sich "persönlich(!)" beleidigt fühlen, durch allgemeine weltanschauliche Aussagen einzelner User, die dem eigenen Weltbild widersprechen... :facepalm:

Das Gefühl "ein Aussätziger" zu sein haben Homosexuelle weder exklusiv, noch können persönliche Befindlichkeiten Maßstab für irgendeine Diskussion sein. Das hat auch z.B. ein Hartz4 Empfänger, der seine Freundin nicht ins Kino einladen kann weil er kein Geld hat. Fühlt sich ein Dortmunder "persönlich beleidigt", wenn ein Bayer "ich find Dortmund kacke" ins Forum schreibt? Es wird immer Menschen geben, die Homosexuelle nicht mögen, genauso wie es Menschen gibt, die rothaarige Frauen hassen oder dunkles Bier oder oder..
Rechtlich haben Homosexuelle bereits die volle Akzeptanz und Gleichstellung wir reden hier "nur" über Vorurteile, in vielen Ländern der Erde würden wir noch darüber diskutieren, ob man Schwule nur vertreiben oder direkt lynchen soll. Rechtliche Akzeptanz haben sich die Homosexuellen dadurch erarbeitet, dass sie hartnäckig auf ihr Recht beharrten und der Erfolg der Gleichstellung ist ihr Verdienst. Ein riesen Verdienst, den man auch mal anerkannen sollte. Gesellschaftliche Akzeptanz aber steht auf einem anderen Blatt und bedarf dem Einsatz von anderen Instrumenten. Und man gewinnt mißtrauische Menschen nicht, in dem man beleidigt ist, darüber, dass diese Menschen mißtrauisch sind. ;) Denk mal drüber nach welche Botschaften das sendet. ->"Die Schwulen darf man nicht kritisieren, die sind sofort beleidigt" ->Das ist instrumentelle Konditionierung eines Vorurteils, statt dem Abbau. Der klassische Bärendienst an einer Sache.

x-force
2019-04-26, 00:34:23
Du schreibst sehr wirr. Du solltest nicht Beitrag #44 lesen, sondern die Beiträge von #44.

#44 ist auf ignore ;)


Nur um eine Kleinigkeit zu nennen: Nicht alle von mir genannten Beispiele hat etwas mit "Schwarmtieren" zu tun und es ging darum, ob ein Individuum immer seine Gene weiter geben muss; aber was rede ich. Du liest es doch nicht aufmerksam.

ich verstehe durchaus, daß man etwas zum überleben der gruppe beitragen kann ohne sich selbst fortzupflanzen. die nächste frage ist dann doch aber auf welche art und weise es bei homosexuellen menschen passiert.
betreiben diese außerordentliche brutpflege? melden sie sich freiwillig für irgendwas? hast du dafür irgendwelche hinweise?

ist homosexualität am ende wirklich ein evolutionärer vorteil oder ein "nebeneffekt" des lebens, der immer zu einem gewissen prozentsatz besteht?
ich hoffe du erlaubst in beide richtungen zu denken, sie müssen sich ja nicht einmal ausschließen.
da dieser prozentsatz aber nicht über alle arten gleich zu sein scheint, gibt es offenbar verborgene mechanismen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Homosexuelles_Verhalten_bei_Tieren#Grundlage

was würde es bedeuten, wenn man diese mechanismen steuern und damit homosexualität verhindern könnte? wie unterscheidet es sich von einer genetischen krankheit?

MikePayne
2019-04-26, 00:34:49
Ich wäre an deiner Stelle vorsichtig und würde mich fragen, ob ich nicht mit solchen Aussagen eben genau die Vorurteile schüre, die viele Heteros gegenüber Homosexuellen pflegen. Sich "persönlich(!)" beleidigt fühlen, durch allgemeine weltanschauliche Aussagen einzelner User, die dem eigenen Weltbild widersprechen... :facepalm:

Das Gefühl "ein Aussätziger" zu sein haben Homosexuelle weder exklusiv, noch können persönliche Befindlichkeiten Maßstab für irgendeine Diskussion sein. Das hat auch z.B. ein Hartz4 Empfänger, der seine Freundin nicht ins Kino einladen kann weil er kein Geld hat. Fühlt sich ein Dortmunder "persönlich beleidigt", wenn ein Bayer "ich find Dortmund kacke" ins Forum schreibt?
Rechtlich haben Homosexuelle bereits die volle Akzeptanz und Gleichstellung wir reden hier "nur" über Vorurteile, in vielen Ländern der Erde würden wir noch darüber diskutieren, ob man Schwule nur vertreiben oder direkt lynchen soll. Rechtliche Akzeptanz haben sich die Homosexuellen dadurch erarbeitet, dass sie hartnäckig auf ihr Recht beharrten und der Erfolg der Gleichstellung ist ihr Verdienst. Gesellschaftliche Akzeptanz aber steht auf einem anderen Blatt und bedarf dem Einsatz von anderen Instrumenten. Und man gewinnt mißtrauische Menschen nicht, in dem man beleidigt ist, darüber, dass diese Menschen mißtrauisch sind. ;) Denk mal drüber nach.

Fremdschämen. :uban:

Was haben Sie euch getan, dass Sie euch homophoben Menschen Rechenschaft schuldig sind?
Was ist da bei einigen in der Kindheit schief gelaufen (das sie so homophob geworden sind)...?

EDIT: Gut das x-force auf Ignore ist, da kommt eh nix gescheites bei rum :)

In diesem reaktionären und menschenverachtendem Ton geht es im PoWi permanent zu. Menschenwürde, verfassungsmäßige Rechte etc. alles nur Verhandlungsmasse nach Gutdünken.

Deswegen bin ich da raus, zu viele braune und ewiggestrige Gestalten.

Menace
2019-04-26, 00:41:10
@Bellspinder... Täter Opfer Umkehr. Glückwunsch. Es wird immer peinlicher. Wenn das jetzt als normal gilt weiß ich auch nicht mehr.

@x-force... schlaue Menschen auf igno setzen. Kein Wunder dass du das Thema nicht verstehst. Was dann noch von dir kommt geht so gar nicht.

@Payne... nicht nur du.

x-force
2019-04-26, 00:46:31
Was dann noch von dir kommt geht so gar nicht.


also denksperre, oder zu kompliziert formuliert?
ich dachte du wärest daran interessiert die "einfache" frage zu betrachten:
warum gibt es homosexualität? (kann man sie mit einem evolutionärem vorteil erklären? welche mechanismen stehen dahinter? usw)


also was ist es?
willst/kannst du nicht über deine natur nachdenken, oder ist dir das zu hoch?

(del)
2019-04-26, 00:50:30
Ich wäre an deiner Stelle vorsichtig und würde mich fragen, ob ich nicht mit solchen Aussagen eben genau die Vorurteile schüre, die viele Heteros gegenüber Homosexuellen pflegen. Sich "persönlich(!)" beleidigt fühlen, durch allgemeine weltanschauliche Aussagen einzelner User, die dem eigenen Weltbild widersprechen... :facepalm:
Glaubst du wirklich was du da schreibst? Ist das dein Ernst?
Es ist eindeutig klar das hier sehr starke Abneigung gegenüber eine Gruppe von Menschen geäußert wird die denjenigen nichts getan haben. Dazu wird dies noch in relativ beleidigender Art und Weise getan. Es geht hier nicht darum welche Farbe man besser findet oder um eine Biersorte.
Bist du so völlig losgelöst von der Realität das du nicht merkst was du da für einen Schwachsinn von dir gibst?

Das Gefühl "ein Aussätziger" zu sein haben Homosexuelle weder exklusiv
Achso aber homosexuellen das Gefühl zu vermitteln Aussätzig zu sein ist ok?

noch können persönliche Befindlichkeiten Maßstab für irgendeine Diskussion sein.
Dir ist schon klar das Homosexuellen direkte Nachteile im privaten wie auch im Arbeitsleben entstehen durch homophobe Menschen. Das hat hier nichts mit "Befindlichkeiten" zu tun.
Ich selber wurde schon vor etlichen Jahren am Arbeitsplatz unfreiwillig geoutet was dazu geführt hat das ich von manchen gemobbt wurde. Das war alles andere als schön.

Das hat auch z.B. ein Hartz4 Empfänger, der seine Freundin nicht ins Kino einladen kann weil er kein Geld hat. Fühlt sich ein Dortmunder "persönlich beleidigt", wenn ein Bayer "ich find Dortmund kacke" ins Forum schreibt?
Ich glaube du bist schon zu lange wach und kannst nicht mehr klar denken. Leg dich besser mal hin. Diese Vergleiche sind einfach unfassbar dämlich.

Und man gewinnt mißtrauische Menschen nicht, in dem man beleidigt ist, darüber, dass diese Menschen mißtrauisch sind. ;)
Misstrauisch??
Das was hier manche von sich geben ist wesentlich mehr als nur Misstrauen.

Denk mal drüber nach welche Botschaften das sendet. ->"Die Schwulen darf man nicht kritisieren, die sind sofort beleidigt" ->Das ist instrumentelle Konditionierung eines Vorurteils, statt dem Abbau. Der klassische Bärendienst an einer Sache.
Das was hier teils geäußert wird ist keine Kritik sondern teils extremste Ablehnung die fast schon in den Hass übergeht. Und das gegen eine ganze Gruppe an Menschen. Wenn hier wer mal etwas nachdenken sollte bist du.

Bellspinder
2019-04-26, 00:50:48
@Bellspinder... Täter Opfer Umkehr. Glückwunsch. Es wird immer peinlicher. Wenn das jetzt als normal gilt weiß ich auch nicht mehr.

Einfach mal entspannen, bzw. entkrampfen. Olivia Jones ist nicht die berühmteste Transe Deutschlands geworden, weil "sie" beleidigt durchs Land geweint ist, sondern weil andere menschliche Eigenschaften in den Vordergrund gestellt hat, Humor z.B. Damit können sich auch Heteros identifizieren. Denk mal drüber nach ob das nicht viel eher verbindet. ;)

MikePayne
2019-04-26, 00:57:51
Einfach mal entspannen, bzw. entkrampfen. Olivia Jones ist nicht die berühmteste Transe Deutschlands geworden, weil "sie" beleidigt durchs Land geweint ist, sondern weil andere menschliche Eigenschaften in den Vordergrund gestellt hat, Humor z.B. Damit können sich auch Heteros identifizieren. Denk mal drüber nach ob das nicht viel eher verbindet. ;)

Ja klar, das könnte Dir so passen.
Alle machen auf Drag Queen, rennen die Reeperbahn rauf und runter und zeigen euch alles (schön mit Selfies).
Gar kein Klischee.

=> Ignorelist +1, zu Menschen verachtend und dabei noch auf dont worry be happy machen wollen.

Menace
2019-04-26, 00:58:19
Einfach mal entspannen, bzw. entkrampfen. Olivia Jones ist nicht die berühmteste Transe Deutschlands geworden, weil "sie" beleidigt durchs Land geweint ist, sondern weil andere menschliche Eigenschaften in den Vordergrund gestellt hat, Humor z.B. Damit können sich auch Heteros identifizieren. Denk mal drüber nach ob das nicht viel eher verbindet. ;)

Es wird immer absurder. Homosexuelle sollen also darüber lachen und sich freuen wenn sie als genetischer Defekt (s.o.) bezeichnet werden, damit der Hetero nicht Misstrauisch wird? Oh, so ein Blödsinn hat man von Opfern immer wieder verlangt.

Bellspinder
2019-04-26, 01:06:22
Achso aber homosexuellen das Gefühl zu vermitteln Aussätzig zu sein ist ok?
Jede Menge Leute die Top-Jobs in Medien, Politik und Wirtschaft bekommen sind offen homosexuell, ich zähle jetzt keine Namen auf, aber ich muss nur den Fernseher anmachen. Worte wie "Aussätzig" sind einfach völlig übertrieben und verharmlosend, denn es gibt Menschen, die wirklich wie Aussätzige behandelt werden. Das ist ein Begriff, der sehr viel mehr Leid umfasst, als irgendwie schief angeguckt zu werden oder Tuscheleien hinter dem Rücken zu ertragen.

Dir ist schon klar das Homosexuellen direkte Nachteile im privaten wie auch im Arbeitsleben entstehen durch homophobe Menschen. Das hat hier nichts mit "Befindlichkeiten" zu tun.
Schwule Firma gründen-> Problem solved. Man kann immer Gründe finden Menschen zu bevorzugen oder zu benachteilen. Ob dem Chef jetzt die Nase nicht passt oder die Krawatte oder der Fussballclub oder die sexuelle Ausrichtung. Wie soll man da ernsthaft Grenzen ziehen können?!

Ich selber wurde schon vor etlichen Jahren am Arbeitsplatz unfreiwillig geoutet was dazu geführt hat das ich von manchen gemobbt wurde. Das war alles andere als schön.
Warum nicht direkt outen und wenn blöde Sprüche kommen mit anderen Sprüchen zu kontern. Das hätte souverän gewirkt und wäre auch bei den Mitarbeitern so angekommen. Humor löst Vorurteile am besten. Hör damit auf Dinge persönlich zu nehmen, dann wirst du auch die Gelassenheit haben, diesen Humor abrufen und entsprechend kontern zu können.

Es wird immer absurder. Homosexuelle sollen also darüber lachen und sich freuen wenn sie als genetischer Defekt (s.o.) bezeichnet werden, damit der Hetero nicht Misstrauisch wird?
Haarausfall ist auch ein genetischer Defekt und betrifft 80% aller Männer mehr oder weniger stark. Downsyndrom ist auch ein genetischer Defekt, deswegen hasst aber niemand Down-Kinder. Es wird allgemein akzeptiert, dass niemand genetisch "perfekt" ist.

Oh, so ein Blödsinn hat man von Opfern immer wieder verlangt.
Sich selbst als Opfer darzustellen erweckt den Anschein von Unmännlichkeit, weil es suggeriert, man wäre hilf- und wehrlos. Das allgemeine Wertebild schätzt aber einen Mann, der sich zu helfen weiß. Resilienz stärken heißt, Humor stärken.

x-force
2019-04-26, 01:10:53
Es wird immer absurder. Homosexuelle sollen also darüber lachen und sich freuen wenn sie als genetischer Defekt (s.o.) bezeichnet werden, damit der Hetero nicht Misstrauisch wird?

du bringst dich doch mit deinem verhalten selbst in die opferrolle. homosexuelle menschen sind nicht per definition opfer, ist dir das klar?
du nutzt jede gelegenheit um dich angegriffen zu fühlen, anstatt hier mit uns über die klassischen w-fragen nachzudenken.
genetischer defekt ist dabei eine bezeichnung, die im kontext der erörterung fällt. niemand sagt dir du ein genetischer defekt.... und selbst wenn, definierst du dich nur über deine gene? wo ist das selbstbewusstsein, der eigene herr zu sein und den eigenen weg zu gehen?

(del)
2019-04-26, 01:24:24
Worte wie "Aussätzig" sind einfach völlig übertrieben und verharmlosend, denn es gibt Menschen, die wirklich wie Aussätzige behandelt werden. Das ist ein Begriff, der sehr viel mehr Leid umfasst, als irgendwie schief angeguckt zu werden oder Tuscheleien hinter dem Rücken zu ertragen.
Wenn man Menschen nicht leiden kann nur aufgrund dem was sie sind ohne das denen diese Leute auch nur irgendwas getan haben, diese dumm anmachen und lästern was auch immer und ausgrenzen vermittelt das Gefühl ein Aussätziger zu sein. das ist nicht verharmlosend.

Schwule Firma gründen-> Problem solved. Man kann immer Gründe finden Menschen zu bevorzugen oder zu benachteilen. Ob dem Chef jetzt die Nase nicht passt oder die Krawatte oder der Fussballclub oder die sexuelle Ausrichtung. Wie soll man da ernsthaft Grenzen ziehen können?!
Was soll man da noch sagen. Lebst du wirklich in dieser Welt oder in irgendeinem Elfenbeinturm?

Warum nicht direkt outen und wenn blöde Sprüche kommen mit anderen Sprüchen zu kontern. Das hätte souverän gewirkt und wäre auch bei den Mitarbeitern so angekommen. Humor löst Vorurteile am besten. Hör damit auf Dinge persönlich zu nehmen, dann wirst du auch die Gelassenheit haben, diesen Humor abrufen und entsprechend kontern zu können.
Sag das mal einem Homosexuellen im Iran vor seiner Hängung. Mal schauen ob der das auch so witzig findet. Du hälst dich für sehr witzig? Denk mal nach.
Deine Vorschläge sind fern von jeglicher Realität. Ernsthaft man hat das Gefühl mit jemandem zu sprechen der noch nie einen Fuß vor die Türe gesetzt hat und vom "leben" nur in der Theorie gehört zu haben.

Filp
2019-04-26, 07:14:16
Auch 2019 ist Deutschland noch voll von homophoben Arschlöchern...

Colin MacLaren
2019-04-26, 07:31:29
Ich bin immer wieder entsetzt, was für ein großes Thema das 2019 noch ist. Das erinnert mich ans Overwatch Forum, wo eine 100-Seiten-Diskussion losging, als Blizzard veröffentlichte, dass einer der Chars (Soldier 76) schwul sei.

Ich hatte vor langer Zeit mal was mit einer bisexuellen Frau, hatte mehrere schwule Freunde im Studium und war sogar auf einer Sexspielzeug-Tupper-Party in einem hiesigen LSBT-Verein. Da das für mich (und mein Umfeld) so normal war, ging ich bisher davon aus, dass das eigentlich nur ein Randthema ist. Da der Tread nun schon neun Seiten hat - scheint es leider nicht zu sein.

Heelix01
2019-04-26, 08:06:08
Vergesst mal nicht das eure Diskriminierende Haltung Menschen gegenüber die sich nicht über jeden schwulen freuen wie nen Kleinkind über Weihnachten auch akzeptiert ist.

Fühle mich jetzt auch nicht beleidigt :D

Menace
2019-04-26, 08:06:35
X-force... tust du so oder ist das ein Defekt? Merkst du was? Gene hat jeder für seinen Phänotyp. Das ist kein Problem. Aber du sprichst, dass es ein Defekt ist. Schau mal nach der Definition. Würdest du sachliche, schlaue Menschen nicht auf ignore setzen und Beiträge genau lesen dann wüsstest du dass vieler deiner wertenden Scheinfragen schon beantwortet wurden.

Edit: Heelix... Kennst du den Begriff white tears? Das von Dir ist analog dazu.

#44
2019-04-26, 08:45:40
Vergesst mal nicht das eure Diskriminierende Haltung Menschen gegenüber die sich nicht über jeden schwulen freuen wie nen Kleinkind über Weihnachten auch akzeptiert ist.

Fühle mich jetzt auch nicht beleidigt :D
Schon schön, wenn man einfach Meinungen (und damit Weltbilder) mit Charakteristiken gleichstellt, um sich das Leben leicht zu machen, oder?

Monger
2019-04-26, 08:51:51
Schwul: Wir waren hier mal auf dem Fasching im Ort, ich habe mich mit einer Krawatte ins Getümmel gestürzt und wurde von einem Typen beim Vorbeilaufen an sich rangezogen...
Das ist jetzt etwas, was ich auch schon relativ häufig gehört habe: schlechte eigene Erfahrungen mit sexueller Belästigung, daher Ekel vor Schwulen.

Das finde ich nachvollziehbar. Sowas kann prägend genug sein, um für das ganze Leben die Einstellung zu verändern. Es passt auch insofern, als dass die Gesellschaften in denen sexuelle Belästigungen am alltäglichsten sind, wohl auch die homophobesten sind.

Also eher ne psychologische Ursache. Erklärt auch, warum Frauen da weniger Probleme haben: die sind sexuelle Belästigung nunmal gewohnt.

Cyphermaster
2019-04-26, 08:52:11
Ich fühle mich von dir persönlich beleidigt durch diese Aussage. Danke das du mir das Gefühl gibst ein Aussätziger zu sein.Diesen Satz solltest du dir wirklich nicht ranziehen. Schließlich sagt er im von dir zitierten Satz klar und deutlich, wo die Ursache seines Problems liegt: Bei ihm selber, nicht bei dir.
Wie geschrieben - mir sind Schwule egal, aber diese Vorgeschichte belastet mich. Reizüberflutung von diesem Menschen?Wären dir Schwule egal, würde es dich nicht belasten, oder? Ohne das auf dich münzen zu wollen, oder es als charakterliches Negativum geißeln zu wollen: Das klingt für mich nach etwas, was ich oft bemerke, wenn es allgemein um irgendwelche Neigungen/Interessen/... abseits des "Mainstream" geht. Es gibt Leute, deren Weltbild eine gewisse "Durchgängigkeit", eine gewisse "Absicherung" braucht, und in dem dann z.B. eben Homosexualität oder Anderes nicht vorkommt. Nicht in dem Sinne, daß sie egal wäre, sondern daß sie quasi selektiv ausgeblendet wird.
Vielleicht, weil es irgendwie instinktiv bequemer/einfacher erscheint, als das eigene Weltbild anpassen zu müssen (fällt wohl niemandem ganz leicht), vielleicht um die "Perfektion" des Bildes zu erhalten - ich weiß es nicht. Jedenfalls: Stößt man dann unversehens auf das "Ausgeblendete", ist der dann zwangsweise, völlig unvorbereitete Umgang damit schwierig/belastend; ähnlich einem UFO-Skeptiker, der plötzlich einem Alien gegenübersteht.

Bei manchen scheint das sehr extrem zu sein. Das sind dann Menschen, die entweder gar nicht in der Lage oder willens sind, Widersprüche zu ihrem wohlgeordneten Weltbild für sich aufzulösen oder auch nur kleine Abweichungen/Unschärfen/Ausnahmen, oder die Zubilligung der Möglichkeit ihrer Existenz auszuhalten. Die empfinden dann solche "Kompromittierungen" ihres Weltbilds (und seien es nur Dinge, die sie an sich gar nicht betreffen oder irgendwelche Nichtigkeiten) als eine Art Majestätsbeleidigung oder Ketzerei, quasi universell existenzbedrohend, und setzen ihre Energie in deren aktive Bekämpfung um. Sowas halte ich dann sogar für gefährlich.
Worte wie "Aussätzig" sind einfach völlig übertrieben und verharmlosend, denn es gibt Menschen, die wirklich wie Aussätzige behandelt werden. Das ist ein Begriff, der sehr viel mehr Leid umfasst, als irgendwie schief angeguckt zu werden oder Tuscheleien hinter dem Rücken zu ertragen.Das halte ich für Unsinn. Mobbing und Diskriminierung können sich auch bezüglich einer Benachteiligung im Job auswirken, aber das ist nicht umgekehrt das wichtige Kriterium. Jemanden wie einen Aussätzigen zu behandeln bedeutet, ihn zu meiden, ihn auszugrenzen, wie einen irgendwie "schlechten Menschen" zu behandeln. Und das trifft es sehr gut.
Warum nicht direkt outen und wenn blöde Sprüche kommen mit anderen Sprüchen zu kontern. Das hätte souverän gewirkt und wäre auch bei den Mitarbeitern so angekommen. Humor löst Vorurteile am besten. Hör damit auf Dinge persönlich zu nehmen, dann wirst du auch die Gelassenheit haben, diesen Humor abrufen und entsprechend kontern zu können.
Das kann (nicht jedem ist es gegeben, das zu können) für einen Betroffenen ein Weg sein, damit umzugehen, daß Andere nicht mit ihm klar kommen. Die darin versteckt untergejubelte Erwartungshaltung aber, daß derjenige, der diskriminiert oder gemobbt wird, doch damit klarzukommen hätte, und nicht die Diskriminierenden oder Mobbenden mit ihm, halte ich für komplett verfehlt. Um es sehr höflich auszudrücken.

Döner-Ente
2019-04-26, 09:02:14
Das ist jetzt etwas, was ich auch schon relativ häufig gehört habe: schlechte eigene Erfahrungen mit sexueller Belästigung, daher Ekel vor Schwulen.



Ich habe mich mal aus Versehen (bzw. nicht nachgedacht) wegen einer Zeckenbiss-Borelliose in eine Arztpraxis für Infektionskrankheiten verirrt. Klar war ich da fachlich richtig, aber nicht bedacht, dass der Doc auch Patienten mit einer gewissen Immunschwächeerkrankung mit 4 Buchstaben behandelt....
Erst im Wartezimmer gewundert, was da für komische Zeitungen ausliegen...kein Spiegel, keine Auto-Motor-Sport...dann mich gefragt, was die mich alle so komisch angucken....dann mal 1 und 1 zusammengezählt und ich fühlte mich irgendwie auf einmal recht unwohl :eek:.
Im nachhinein eher lustig als "schlechte Erfahrung" und sorgt jetzt auch nicht für generellen Ekel gegenüber bestimmten Bevölkerungsgruppen, aber ich konnte zum ersten Mal in meinem Leben nachvollziehen, wie sich wohl ne Frau im Minirock fühlen muss, die nachts durch Gassen sabbernder und glotzender Männer durch muss.

GSXR-1000
2019-04-26, 09:17:17
Ich habe mich mal aus Versehen (bzw. nicht nachgedacht) wegen einer Zeckenbiss-Borelliose in eine Arztpraxis für Infektionskrankheiten verirrt. Klar war ich da fachlich richtig, aber nicht bedacht, dass der Doc auch Patienten mit einer gewissen Immunschwächeerkrankung mit 4 Buchstaben behandelt....
Erst im Wartezimmer gewundert, was da für komische Zeitungen ausliegen...kein Spiegel, keine Auto-Motor-Sport...dann mich gefragt, was die mich alle so komisch angucken....dann mal 1 und 1 zusammengezählt und ich fühlte mich irgendwie auf einmal recht unwohl :eek:.
Im nachhinein eher lustig als "schlechte Erfahrung" und sorgt jetzt auch nicht für generellen Ekel gegenüber bestimmten Bevölkerungsgruppen, aber ich konnte zum ersten Mal in meinem Leben nachvollziehen, wie sich wohl ne Frau im Minirock fühlen muss, die nachts durch Gassen sabbernder und glotzender Männer durch muss.

Jo. Scho klar. Das ganze wartezimmer war ausschliesslich voll von HIV kranken Schwuletten (zum fachgebiet infektionskrankheiten gehoert ja inzwischen auch nur noch diese eine krankheit in der praxis) und alle haben dich kokettes Frischfleisch mit vor geilheit triefenden Augen angestarrt.

Dude, aus welchem D-klasse Film hast du diese szene bitte als Basis fuer deine "cool story bro" geschichte genommen?
Und nebenbei: was bringt dir son Schmonz persoenlich?

Einhard
2019-04-26, 09:23:08
Und nebenbei: was bringt dir son Schmonz persoenlich?

Was fuer gute deutsche Frauen der hinterhaeltige, in jedem Busch hockende Migrant ist, ist natuerlich fuer den deutschen gestaehlten Mann der Schwule. So hat fast ausnahmslos jeder Homophobie hier im Thread seine Schauergeschichte zu erzaehlen. Macht das Ganze so nachempfindbar.
Spannend waere es, wenn jemand das mal ins Verhaeltnis mit dem Umgang mit Frauen setzen wuerde, den gefuehlt dieselben Mitglieder im Tinder-Thread nebenan pflegen.

Stichprobe:
Hier halte ich mich mal geschlossen gebe aber zu verstehen das so ziemlich alle Frauen es mögen mal wie ne Nutte behandelt und gevögelt zu werden.


... und wenn ein Kerl gut ausschaut direkt hin und nach nem *ick fragen ...

Nicht die Homosexualität an sich ist was unnatürliches, wie einige Homosexuelle sich geben ist einfach nicht normal und das fällt auf die anderen, die normal leben, zurück.



Ohne ordentliches Feinbild ist der Tag so fad.

Bellspinder
2019-04-26, 09:23:14
Es gibt Leute, deren Weltbild eine gewisse "Durchgängigkeit", eine gewisse "Absicherung" braucht, und in dem dann z.B. eben Homosexualität oder Anderes nicht vorkommt. [...]Bei manchen scheint das sehr extrem zu sein. Das sind dann Menschen, die entweder gar nicht in der Lage oder willens sind, Widersprüche zu ihrem wohlgeordneten Weltbild für sich aufzulösen oder auch nur kleine Abweichungen/Unschärfen/Ausnahmen, oder die Zubilligung der Möglichkeit ihrer Existenz auszuhalten. Die empfinden dann solche "Kompromittierungen" ihres Weltbilds (und seien es nur Dinge, die sie an sich gar nicht betreffen oder irgendwelche Nichtigkeiten) als eine Art Majestätsbeleidigung oder Ketzerei, quasi universell existenzbedrohend, und setzen ihre Energie in deren aktive Bekämpfung um. Sowas halte ich dann sogar für gefährlich.
Was du da beschreibst, liest sich wie die Blaupause für einen (orthodoxen) Religiösen.


Das halte ich für Unsinn. Mobbing und Diskriminierung können sich auch bezüglich einer Benachteiligung im Job auswirken, aber das ist nicht umgekehrt das wichtige Kriterium. Jemanden wie einen Aussätzigen zu behandeln bedeutet, ihn zu meiden, ihn auszugrenzen, wie einen irgendwie "schlechten Menschen" zu behandeln. Und das trifft es sehr gut.
Der Begriff "Aussätziger" stammt aus dem Mittelalter und beschreibt Menschen, die idr ansteckende Krankheiten hatten und derart geächtet waren, dass sie nicht mal in die Nähe von normalen Menschen gelassen wurden und z.B. einen Klöppel bei sich tragen und unter Strafandrohung schwingen mussten, damit auch jeder von Weiten bereits erkennen kann, dass sie aussätzig sind. Das ist für dich ernsthaft dasselbe wie ein Schwuler, der rechtlich absolut gleichgestellt ist und sich "nur" blöde Sprüche von den Mitarbeitern anhören muss?!

https://c8.alamy.com/compde/g36pyn/eine-wandernde-aussatzigen-mit-einem-kloppel-menschen-von-seinem-ansatz-zu-warnen-datum-15-und-16-jahrhundert-g36pyn.jpg


Das kann (nicht jedem ist es gegeben, das zu können) für einen Betroffenen ein Weg sein, damit umzugehen, daß Andere nicht mit ihm klar kommen. Die darin versteckt untergejubelte Erwartungshaltung aber, daß derjenige, der diskriminiert oder gemobbt wird, doch damit klarzukommen hätte, und nicht die Diskriminierenden oder Mobbenden mit ihm, halte ich für komplett verfehlt. Um es sehr höflich auszudrücken.

Die Einzige sinnvolle Möglichkeit nicht gemobbt zu werden besteht darin, kein Opfer darzustellen. Olivia Jones kann man z.B. nicht mobben, versuch das mal. Blöde Sprüche sind blöde Sprüche, die kann man kontern. Das man letztlich immer Menschen aus Gruppierungen finden wird, die einem Dinge neiden, einen nicht mögen oder versuchen einem Steine in den Weg zu legen ist normal, auch für Heteros. Ich hatte bei einem Servicejob vor Jahren mal einen Typ, der mochte mich nicht und hat das auch offen ausgedrückt. Wir haben das geregelt, wie Männer sowas halt regeln. Danach war Ruhe. :wink:

Monger
2019-04-26, 09:37:03
Was fuer gute deutsche Frauen der hinterhaeltige, in jedem Busch hockende Migrant ist, ist natuerlich fuer den deutschen gestaehlten Mann der Schwule.

Ohne ordentliches Feinbild ist der Tag so fad.
Wobei ja auch der vergewaltigende Migrant ja ein Bild ist, was interessanterweise ganz wesentlich von Männern verbreitet wird. Normalerweise ist es Männern scheißegal ob ne Frau belästigt wird, aber wenn es ein Fremder ist, dann springt man plötzlich für ihre Interessen ein.

Ich glaube mittlerweile, in diesem Thread konzentrieren wir uns viel zu sehr auf Fortpflanzung. Sex hat noch ganz andere Bedeutungen in unserer Gesellschaft.

EL_Mariachi
2019-04-26, 09:38:39
Ohne ordentliches Feinbild ist der Tag so fad.

This!

Damit ist doch im Grunde das Wichtigste überhaupt zum Thema gesagt...


.

Screemer
2019-04-26, 09:44:03
Vergesst mal nicht das eure Diskriminierende Haltung Menschen gegenüber die sich nicht über jeden schwulen freuen wie nen Kleinkind über Weihnachten auch akzeptiert ist.

Fühle mich jetzt auch nicht beleidigt :D
Da haben wir sie wieder, die Opferumkehr. Nach dem Motto: die achlampenist doch selber Schuld, dass Männer sie dauernd anmachen. Schau dir doch Mal an wie die rumläuft.

Dieser thread ekelt mich etwa genau so an wie der tinder-faden. Faszinierend finde ich allerdings, dass sich das Bild das derzeitige eine oder andere member in anderen Threads erarbeitet hat hier massiv festigt.

Cyphermaster
2019-04-26, 09:44:24
Was du da beschreibst, liest sich wie die Blaupause für einen (orthodoxen) Religiösen.Eher für einen radikal-fundamentalistischen Religiösen, aber grundsätzlich ja.
Der Begriff "Aussätziger" stammt aus dem Mittelalter und beschreibt Menschen, die idr ansteckende Krankheiten hatten und derart geächtet waren, dass sie nicht mal in die Nähe von normalen Menschen gelassen wurden und z.B. einen Klöppel bei sich tragen und unter Strafandrohung schwingen mussten, damit auch jeder von Weiten bereits erkennen kann, dass sie aussätzig sind. Das ist für dich ernsthaft dasselbe wie ein Schwuler, der sich blöde Sprüche von den Mitarbeitern anhören muss?!Wenn du von Nachbarn gemieden wirst, von Kollegen zu gemeinsamen privaten Events nicht eingeladen, oder Leute sogar "Sicherheitsabstand" zu dir halten, als wärst du ansteckend oder könntest jeden Moment über dich herfallen, dann ist -bis auf den Warn-Klöppel- die soziale Ausgrenzung/Ächtung imho vergleichbar. Es sind eben nicht "nur ein paar blöde Sprüche"; DAS ist eine verharmlosende Darstellung.
Die Einzige sinnvolle Möglichkeit nicht gemobbt zu werden besteht darin, kein Opfer darzustellen. Blöde Sprüche sind blöde Sprüche, die kann man kontern. Das man letztlich immer Menschen aus Gruppierungen finden wird, die einem Dinge neiden, einen nicht mögen oder versuchen einem Steine in den Weg zu legen ist normal, auch für Heteros. Ich hatte bei einem Servicejob vor Jahren mal einen Typ, der mochte mich nicht und hat das auch offen ausgedrückt. Wir haben das geregelt, wie Männer sowas halt regeln. Seitdem ist Ruhe. :wink:Wie gesagt: Wenn jemand kontern kann, und ein ausreichend dickes Fell hat, dann mag es eine gute Option, es so zu versuchen - nur ist nicht jeder so eloquent und emotional hochbelastbar gestrickt. Und es ändert überhaupt nichts daran, daß die Bringschuld bezüglich einer Verbesserung der Situation nicht grundsätzlich beim Gemobbten zu liegen hat.

taddy
2019-04-26, 09:53:42
. Normalerweise ist es Männern scheißegal ob ne Frau belästigt wird,

Ernsthaft?? Das ist Quark, wenn ich mal raus bin, dann würde ich auch dazwischen gehen

MikePayne
2019-04-26, 09:54:47
Da haben wir sie wieder, die Opferumkehr.

Das versuchen die öfters hier, nur es fällt halt allen auf.


Btw:

https://www.br.de/mediathek/video/zahlen-und-fakten-homophobie-weltweit-av:5b4cc63c91add900186f886a

geht keine 3min, kleiner Faktencheck

Screemer
2019-04-26, 09:55:35
Ernsthaft?? Das ist Quark, wenn ich mal raus bin, dann würde ich auch dazwischen gehen
Das ist täglicher Alltag für viele Frauen. Ist ja löblich, dass du dazwischen gehen würdest. Damit bist du aber Teil einer Minderheit.

MiamiNice
2019-04-26, 09:58:14
...

Wo ist da der Zusammenhang?
Das eine ist einvernehmlicher Sex hinter geschlossenen Türen nach dem kennen lernen in einer Online App und hier wird darüber diskutiert warum Schule als Unnatürlich empfunden werden und ich schrieb weil sie Ihre Sexualität oft sehr offen und anzüglich auf der Straße und überall sonst präsentieren und das dies unnatürlich wirkt weil "neu".

<- Meister der Interpunktion ;)

Man kann sich auch was konstruieren um nur irgendwas zu posten ;)
Vor allem, warum gehst Du mich an? Ich habe wohl kaum Stellung bezogen in irgendeiner Form.

Korfox
2019-04-26, 10:03:21
Ernsthaft?? Das ist Quark, wenn ich mal raus bin, dann würde ich auch dazwischen gehen
Du bist ja auch Feuerwehrer... Und ja, das ist schon ein Hinweis, in welche Schublade du einzuordnen bist.

Bellspinder
2019-04-26, 10:05:45
Wenn du von Nachbarn gemieden wirst, von Kollegen zu gemeinsamen privaten Events nicht eingeladen, oder Leute sogar "Sicherheitsabstand" zu dir halten, als wärst du ansteckend oder könntest jeden Moment über dich herfallen, dann ist -bis auf den Warn-Klöppel- die soziale Ausgrenzung/Ächtung imho vergleichbar. Es sind eben nicht "nur ein paar blöde Sprüche"; DAS ist eine verharmlosende Darstellung.

Das haben aber viele Gruppen gemein, Alte, Kranke, Schwache, RedBull Fans, Migranten, Hartzer, Steuerfahnder, Politessen, Uber-Fahrer, Primark Kunden... du wirst immer eine Gesellschaft haben, die Menschen in Schubladen steckt und einzelne Millieus meidet und wieder andere bevorzugt.
Es steht den Homosexuellen frei eine schwule Firma zu gründen, lauter Heteros einzustellen und die dann heterophob zu mobben! DAS ist echte Gleichstellung. Ich würde sogar wetten, dass es so etwas bereits gibt. Gleiche Regeln für alle heißt gleiche Regeln für alle.

Monger
2019-04-26, 10:24:16
Ernsthaft?? Das ist Quark, wenn ich mal raus bin, dann würde ich auch dazwischen gehen
Du gehst dazwischen wenn ne Frau mit Blicken ausgezogen wird? (siehe Wartezimmerbeispiel) Machst du das dann hauptberuflich? Oder lebst du einfach nur sehr zurückgezogen?

taddy
2019-04-26, 10:40:28
Du gehst dazwischen wenn ne Frau mit Blicken ausgezogen wird? (siehe Wartezimmerbeispiel) Machst du das dann hauptberuflich? Oder lebst du einfach nur sehr zurückgezogen?

Ich lebe als Einsiedler auf den Kanaren *g*

Nein, natürlich so nicht, aber wenn man zb in der "nächst"größeren Stadt ist (in meinem Fall Dortmund) dann kommt es durchaus vor, dass man in einer Bar mitbekommt, dass eine Frau selbst nach dem deutlichen Wort "Nein danke" noch massiv angegraben wird.

Ich muss aber auch zugeben, dass ich diese Aktion wohl auch nicht machen würde, wenn ich nicht mit meinen Kameraden vor Ort wäre.

Cyphermaster
2019-04-26, 10:49:28
Das haben aber viele Gruppen gemein, Alte, Kranke, Schwache, RedBull Fans, Migranten, Hartzer, Steuerfahnder, Politessen, Uber-Fahrer, Primark Kunden... du wirst immer eine Gesellschaft haben, die Menschen in Schubladen steckt und einzelne Millieus meidet und wieder andere bevorzugt.
Es steht den Homosexuellen frei eine schwule Firma zu gründen, lauter Heteros einzustellen und die dann heterophob zu mobben! DAS ist echte Gleichstellung. Ich würde sogar wetten, dass es so etwas bereits gibt. Gleiche Regeln für alle heißt gleiche Regeln für alle.
Es wäre mir neu, daß diese Regel für alle heißt "Mobbing und Diskriminierung ist für alle erlaubt".

Einhard
2019-04-26, 10:55:48
Wo ist da der Zusammenhang?

Es geht auch in Klein-Klein nur fuer dich:

...so ziemlich alle Frauen es mögen mal wie ne Nutte behandelt und gevögelt zu werden.


"Nutte" Wictionary (https://de.wiktionary.org/wiki/Nutte):
"Bedeutungen:
[1] abwertend: eine Frau, die für Geld sexuelle Handlungen vornimmt
Synonyme:
[1] Prostituierte, Hure, Dirne, Hübschlerin, Bordsteinschwalbe, Call-Girl, Professionelle, veraltet: Metze"


1. "so ziemlich alle Frauen":
Also die ueberwiegende Mehrheit, deiner Meinung nach.

2. "wie eine Nutte behandelt":
- bezahlt
- abgewertet

3. "gevögelt werden":
Du bist sicher der aktive Part, der das alles klar macht. So ein richtiger Mann halt. Oder das arme Opfer, dass der boese schwule so begrabscht hat, dass es ihn - so klingt das hier im Thread - fuer sein Leben gepraegt hat.

Ich sage es dir mal deutlich, damit du es verstehst: Die ueberaus weite Mehrheit der Menschen (das gilt fuer alle Geschlechter) MOECHTE NICHT WIE EINE NUTTE BEHANDELT WERDEN. Dazu gibt es nur eine Ausnahme, sie sagen es dir explizit.

GSXR-1000
2019-04-26, 11:15:53
Die Mehrheit der Menschen (das gilt fuer alle Geschlechter) MOECHTE NICHT WIE EINE NUTTE BEHANDELT WERDEN. Dazu gibt es nur eine Ausnahme, sie sagen es dir explizit.

Zum besseren Verständnis und zur Vervollständigung könnte man den Satz noch ergänzen:
!In der REalität!, im realen Leben. Man muss eben schon unterscheiden, zwischen sexuellen reinen Phantasien, und dem was man tatsächlich ausleben möchte.

Als Beispiel: Es gibt bestimmt eine deutlich höhere Zahl von Menschen die 50 Shades of Grey oder 9,5 Wochen als Erzählung eine durchaus als eine erotisierend Phantasie empfinden, der Teil derer, die das alles im realen Leben nachspielen möchten dürfte hingegen deutlich geringer sein.

Deshalb kann man deinen letzten Satz nicht genug betonen:
Dazu gibt es nur eine Ausnahme, sie sagen es dir explizit!


Denn wie oft reden sich Angreifer auf die sexuelle Selbstbestimmung mit angeblichen "Missverständnissen" raus, oder gar mit der Aussage, das man ja im gemeinsamen Sinne handelte, kaum eine Verhandlung zu Angriffena uf die sexuelle Selbstbestimmung kommt ohne den Satz schlechthin aus: "Ja, aber sie wollte es doch auch!"

MiamiNice
2019-04-26, 11:24:46
Ich sage es dir mal deutlich, damit du es verstehst: Die ueberaus weite Mehrheit der Menschen (das gilt fuer alle Geschlechter) MOECHTE NICHT WIE EINE NUTTE BEHANDELT WERDEN. Dazu gibt es nur eine Ausnahme, sie sagen es dir explizit.

Mit Verlaub, ich glaube Dir fehlt ein wenig Erfahrung.
Und wenn dann zitiere bitte richtig: "Hier halte ich mich mal geschlossen gebe aber zu verstehen das so ziemlich alle Frauen es mögen mal wie ne Nutte behandelt und gevögelt zu werden"

Auch auf die Gefahr Dein Weltbild zu zerstören, sprich mal mit ein paar Frauen falls Du ihnen nah genug für dieses Thema bist. Falls nicht such Dir ein Forum wie GoFeminin und starte einen Thread :eek:
Ich komme aus einer sexuell sehr offenen Ecke und bin nicht mehr der Jüngste.


Deshalb kann man deinen letzten Satz nicht genug betonen:
Dazu gibt es nur eine Ausnahme, sie sagen es dir explizit!



Wenn eine Frau das zu Dir sagt ist sie mit Dir unzufrieden und nicht zimperlich. Die meisten Frauen würden so etwas nicht sagen auch wenn sie es wollen- wollen dem Mann kein ungutes/unsicheres Gefühl geben und haben Angst das der Mann sie falsch sehen könnte, viele Männer sind nämlich Pussys :) Die Frauen die es sagen wissen genau was sie wollen aber wollen es eigentlich nicht sagen. Wenn sie es dann sagt ist sie schon unzufrieden ;) Frauen wollen i.d.R. geführt werden es sei den Du kommst an ein dominantes Exemplar. Wobei man den meisten Spaß wohl mit Frauen haben kann die switchen können aber das ist nicht das Thema hier ;)

Also wenn wir jetzt explizit von härteren Sachen sprechen ;)

Screemer
2019-04-26, 11:44:18
Du hast ein komplett kaputtes Bild der Welt.

MiamiNice
2019-04-26, 11:49:10
Ich kann euch nur raten Feldstudien zu betreiben wenn ihr das anzweifelt. Könnt mich gerne als was auch immer darstellen, ich äußere hier keine Thesen oder Vermutungen. Rest liegt bei euch und es ist hier OT.

Einhard
2019-04-26, 11:53:59
Du hast ein komplett kaputtes Bild der Welt.

Das Spannendste ist, es dreht sich alles nur um Sex. Aber wehe, ein Schwuler lebt oeffentlich auch nur den Hauch seiner Sexualitaet aus oder laechelt ihn an. Dann wird er wieder zum fuehlenden Wesen. Klar, geht dann ja auch um seine Gefuehle.

MiamiNice
2019-04-26, 11:57:57
Das Spannendste ist, es dreht sich alles nur um Sex. Aber wehe, ein Schwuler lebt oeffentlich auch nur den Hauch seiner Sexualitaet aus oder laechelt ihn an. Dann wird er wieder zum fuehlenden Wesen. Klar, geht dann ja auch um seine Gefuehle.

Nur weil Du es jetzt drehst wie Du willst wird Dein Einwand nicht besser. Es dreht sich nicht alles nur um Sex, war nicht meine Aussage. Und von anlächeln habe ich auch nichts geschrieben sondern von eindeutigen Angeboten ;)

Du ziehst es Dir zurecht bis es passt oder? ich muss ja ein ganz schönes Feindbild sein ;D

Einhard
2019-04-26, 12:00:20
Nur weil Du es jetzt drehst wie Du willst wird Dein Einwand nicht besser. Es dreht sich nicht alles nur um Sex, war nicht meine Aussage. Und von anlächeln habe ich auch nichts geschrieben sondern von eindeutigen Angeboten ;)

Du ziehst es Dir zurecht bis es passt oder? ich muss ja ein ganz schönes Feindbild sein ;D

Zum Feinbild reicht es bei dir nicht. Aber als Zitategeber bist du sehr gut.

PS: Wer ein so großes Problem damit hat, dass er mal angemacht wird, aber auf der anderen Seite meint, dass "fast alle Frauen mal wie eine Nutte behandelt werden moechten", sollte sich mit seinem Fremd- und Selbstbild beschaeftigen.

MiamiNice
2019-04-26, 12:05:17
Kannst mich gerne Zitieren, ich stehe zu den Aussagen und würde Dir sogar den Beweiß antreten wenn das Thema nicht so pikant wäre ;D

Mal ganz im ernst. Mir ist klar das Du das für Schwachsinn hälst, kann ich verstehen, geht wohl den meisten gerade deutschen Männer so. Es gibt diverse Sex Foren und andere Orte an denen man sich austauschen kann. Versuch Dich mal und wenn es nur lesend ist.

Können wir dann den Thread wieder räumen?

Menace
2019-04-26, 12:07:51
Mal nur so am Rande zu den angeblichen statistischen Aussagen hier:

Anekdoten (auch in ihrer Mehrzahl) sind noch lange keine verlässliche Daten (und was hier alles für Anekdoten erzählt werden sind dazu nicht randomisiert).

GSXR-1000
2019-04-26, 12:43:58
del.

#44
2019-04-26, 12:57:23
weil ein Nein eben kein Nein ist, und überhaupt, ein Nein ja auch schon von der Stellung her garnicht möglich sein kann.
Das halte ich für eine deutliche Überinterpretation des Geschriebenen.

Screemer
2019-04-26, 13:02:13
Das halte ich für eine deutliche Überinterpretation des Geschriebenen.
Leuten wie ihm, Pana und so einigen anderen hier ist schlicht eine identische geistige Grundhaltung inhärent. Da muss man überhaupt nichts überinterpretieren.

MiamiNice
2019-04-26, 13:05:42
@GSXR:

Falls Du mir unterstellen willst das ich ein Nein nicht akzeptiere oder ich gegen den Willen meines Partners / Gegenübers handel, so kann ich Dir versichern das ich dies nicht tue und nie tuen werde. Die körperliche Unversehrheit ist eines der wichtigsten Güter eines jeden Menschen und der menschliche Körper wurde nicht geschaffen zum leiden, sondern für den Spaß ;)

Und ganz im Gegenteil ist es sogar so das ich Besuch bekomme von Damen mit denen ich schon lange nicht mehr "zusammen" bin und die nur aus einem Grund kommen. Sicher nicht weil ich sie zu irgendwas zwinge (wobei die Wortwahl jetzt ein wenig blöd ist). Das zur Deiner Beruhigung, ich sollte das nicht schreiben. Schon gar nicht hier. :freak: Aber gerne per PM.

GSXR-1000
2019-04-26, 13:34:19
Das halte ich für eine deutliche Überinterpretation des Geschriebenen.

Korrekt. Aber es ist die konsequente Fortführung der Denkweise.

Der Sprung ist nicht weit, wenn ich schon fuer mich vorab definiere, das es ja sowieso eigentlich jede Frau "will". Da gehoert "nein" dann schnell zum "Spiel" und manchmal muss man menschen ja auch zu ihrem "Glück" zwingen....

GSXR-1000
2019-04-26, 13:37:13
@GSXR:

Falls Du mir unterstellen willst das ich ein Nein nicht akzeptiere oder ich gegen den Willen meines Partners / Gegenübers handel, so kann ich Dir versichern das ich dies nicht tue und nie tuen werde. Die körperliche Unversehrheit ist eines der wichtigsten Güter eines jeden Menschen und der menschliche Körper wurde nicht geschaffen zum leiden, sondern für den Spaß ;)

Und ganz im Gegenteil ist es sogar so das ich Besuch bekomme von Damen mit denen ich schon lange nicht mehr "zusammen" bin und die nur aus einem Grund kommen. Sicher nicht weil ich sie zu irgendwas zwinge (wobei die Wortwahl jetzt ein wenig blöd ist). Das zur Deiner Beruhigung, ich sollte das nicht schreiben. Schon gar nicht hier. :freak: Aber gerne per PM.

Ich wollte dir das auch nicht explizit unterstellen. Es ist nur die konsequente Fortsetzung desselben Gedankenguts und Grundannahme.

Ich reagiere halt auf solche Denkweise und LGBT hate aus persoenlicher Geschichte heraus durchaus empfindlich. Mea culpa.

BlacKi
2019-04-26, 15:07:41
Ich fühle mich von dir persönlich beleidigt durch diese Aussage. Danke das du mir das Gefühl gibst ein Aussätziger zu sein.
wundert mich nicht. heutzutage muss sich ja jeder als normal und perfekter mensch identifizieren um den tag ohne einen selbstmord zu begehen zu überleben:biggrin:

ps: ich bezeichne mich auch in vielen dingen nicht als normal und kann meine abnormen akzeptieren wie sie sind. abnormal.

Cyphermaster
2019-04-26, 15:39:44
Korrekt. Aber es ist die konsequente Fortführung der Denkweise.Es steht da nicht, und es steht da auch nicht deshalb, weil du es für dich so interpretierst, noch kann man aus der bloßen Interpretierbarkeit in diese Richtung daraus schließen, daß es auch zweifelsfrei so gemeint gewesen sein muß.

Das was du mit deiner "Interpretation" machst, ist genau das Gleiche wie das von dir kritisierte Interpretieren eines "Nein" als ein zwecks Spiel verklausulierten "Ja". Ich würde daher empfehlen, sowas zu lassen. Das trägt weder inhaltlich, noch zum Umgangston im Thread positiv bei. Zusätzlich zieht das das Thema noch weiter in Richtung PoWi, und daher in die Bannhammer-Todeszone, weil der Thread im Sozi steht.

Einhard
2019-04-26, 15:59:46
Es steht da nicht, und es steht da auch nicht deshalb, weil du es für dich so interpretierst, noch kann man aus der bloßen Interpretierbarkeit in diese Richtung daraus schließen, daß es auch zweifelsfrei so gemeint gewesen sein muß.

Grundsaetzlich stimme ich dir zu, aber er hat die Aussage bereits wieder ein Stueck zurueckgezogen...


Das trägt weder inhaltlich, noch zum Umgangston im Thread positiv bei.

Das dieses "Tone Policing" zu diesem Zeitpunkt, ausschließlich in diese Richtung geht, ist daneben. Der Ton, den hier einige anschlagen, traegt schon lange zum Eskalieren des Threads bei.

Cyphermaster
2019-04-26, 16:21:00
Das dieses "Tone Policing" zu diesem Zeitpunkt, ausschließlich in diese Richtung geht, ist daneben. Der Ton, den hier einige anschlagen, traegt schon lange zum Eskalieren des Threads bei.
Wie war das mit dem "Wenn ein Idiot von der Brücke springt..." nochmal? :rolleyes:

Wenn der Threadtitel "Warum sehen viele Menschen Homosexualität als etwas "Unnatürliches"?" heißt, dann sollte es doch eigentlich -wenn nicht schon der zwischenmenschliche Respekt, da scheint es ja doch überraschend breit zu mangeln- die Logik gebieten, daß man auch zuläßt, daß entsprechende Ansichten ausformuliert und auf Niveau diskutiert werden. Das ist kein fremdfinanzierter Ersatz-Blog für Mitteilungsbedürftige, sondern immer noch ein Diskussionsforum.

GSXR-1000
2019-04-26, 16:41:46
Das ist kein fremdfinanzierter Ersatz-Blog für Mitteilungsbedürftige, sondern immer noch ein Diskussionsforum.

Zu dem Satz, in dem dem Autor (leider) bekannten Kontext, wäre leider nur noch der Auspruch eines Herrn Joschka Fischer zu zitieren, der "mit Verlaub...". beginnt. Da das eskalierend wäre unterlasse ich es.

Aber da der Autor doch von "Logik" spricht, mir wäre neu, das dieses Forum "fremdfinanziert" waere. Wenn mich nicht alles täuscht wird dieses Forum primär durch uns, sprich durch unsere Anwesenheit und Seitenbesuche "finanziert".
Aber ich gebe zu, "fremdfinanziert" setzt noch einen drauf und klingt auch gleich noch ne Lage eloquenter.

Sorry Kollege Cypher, aber solch Eiertritte sind nicht nötig. Für normalempathische Menschen jedenfalls nicht.

Aber du hast gewonnen. Wie immer. Beitrag ist gelöscht. Obwohl du sehr genau weisst wie sehr der Sachverhalt genau mit der Frage dieses Threads zu tun hat. Aber streitereien mit dir waren immer schon muessig und vor allem unabhaengig vom ausgang- frustrierend.

Monger
2019-04-26, 16:41:57
Mit Verlaub, ich glaube Dir fehlt ein wenig Erfahrung.
Und wenn dann zitiere bitte richtig: "Hier halte ich mich mal geschlossen gebe aber zu verstehen das so ziemlich alle Frauen es mögen mal wie ne Nutte behandelt und gevögelt zu werden"
Du redest von Rollenspielen. Und das wird verständlicherweise hier missverstanden, weil es hat nun wirklich überhaupt gar nichts mit dem Thema zu tun, auch und ganz besonders nicht mit dem Nuttenzitat. Pass bitte auf, bevor du das nächste mal ne Blendgranate in einen Thread wirfst.

Einhard
2019-04-26, 17:07:13
Wie war das mit dem "Wenn ein Idiot von der Brücke springt..." nochmal? :rolleyes:

Du hast mich nicht verstanden. Nochmal:

Warum spielt der Ton auf einmal auf Seite 11 eine Rolle, wenn auf den Seiten eins und zwei bereits die Themen: "entartet", "Gendefekt", "unnatuerlich" und "Erkrankung" angesprochen wurden (von den ganzen Paedophilie Vergleichen gar nicht gesprochen). "Die Idioten" sind alle schon auf den elf Seiten mehrfach ueber die Bruecke gesprungen und haben das Thema mitgenommen. Warum sprichst du dann auf der Bruecke auf einmal GSXR an, dass sein Ton nicht angemessen waere. Es interessiert schlicht keinen verantwortlichen Brueckenposten.

daß entsprechende Ansichten ausformuliert und auf Niveau diskutiert werden. Das ist kein fremdfinanzierter Ersatz-Blog für Mitteilungsbedürftige, sondern immer noch ein Diskussionsforum.

Niemand von der "Entartet-Gendefekt-Erkrankung-Paedophilie"-Fraktion ist an einer Diskussion interessiert. Waeren sie das, haetten sie sich mit minimalem Aufwand ganz kurz zum Thema informiert. "Entsprechende Ansichten" sind schlicht diskriminierend und beleidigend fuer eine ganze Gruppe von Menschen. Das hat auch nichts mit Niveau zu tun.

Cyphermaster
2019-04-26, 17:20:48
"Entsprechende Ansichten" sind schlicht diskriminierend und beleidigend fuer eine ganze Gruppe von Menschen. Das hat auch nichts mit Niveau zu tun.Das ist doch nicht der Punkt. Wenn man rausfinden und diskutieren will (wenn schon nicht mit dem Betreffenden, dann mit anderen), wie jemand zu so einer Ansicht kommt, eben das aber nicht erklären läßt, sondern sich auf die Geißelung solcher Meinungen beschränkt, sollte man vielleicht bezüglich Nicht-Diskussionswilligkeit auch mal in den Spiegel sehen. Oder bezüglich Lese- und Verständnisfähigkeit.

Einhard
2019-04-26, 17:35:48
Das ist doch nicht der Punkt. Wenn man rausfinden und diskutieren will (wenn schon nicht mit dem Betreffenden, dann mit anderen), wie jemand zu so einer Ansicht kommt, eben das aber nicht erklären läßt, sondern sich auf die Geißelung solcher Meinungen beschränkt, sollte man vielleicht bezüglich Nicht-Diskussionswilligkeit auch mal in den Spiegel sehen. Oder bezüglich Lese- und Verständnisfähigkeit.

1. Welche Erkenntnis haben die 11 Seiten denn zu dem Thema beigetragen?
Also genau die 11 Seiten Beleidigung und Diskriminierung auf Kosten dieser Minderheit.

2. Wie viele Seiten Beleidigung und Diskrimierung brauchen wir deiner Meinung nach, um zu einer Erkenntnis zu kommen?

3. Warum wird der Ton desjenigen Gespraechsteilnehmers angemahnt, der als einziger im Thread seine Beweggruende fuer seine - zugegeben uebertriebene - Reaktion auf die Diskussion darlegt?

4. Wann hast du "die Idioten" mal nach ihren Beweggruenden gefragt? Ich habe dazu hier noch nicht einen Einlass gelesen.



Deine Nickligkeiten in jeder einzelnen Anwort kannst du dir sparen.

Filp
2019-04-26, 18:10:51
Ich kann euch nur raten Feldstudien zu betreiben wenn ihr das anzweifelt. Könnt mich gerne als was auch immer darstellen, ich äußere hier keine Thesen oder Vermutungen. Rest liegt bei euch und es ist hier OT.
Eigentlich trifft hier eher zu, dass du genau diesen Typ Frau aussuchst und dieser Typ Frau auch auf dich steht. Ist wie im Tinder Thread, wo manche meinen, alle Frauen sind Dumpfbacken und wollen nur Sex von ihnen. Wer nicht mehr hergibt, trifft auch nicht auf Frauen die was anderes wollen. Sowas bedingt sich immer gegenseitig...

Cyphermaster
2019-04-26, 18:14:11
1. Welche Erkenntnis haben die 11 Seiten denn zu dem Thema beigetragen?
Also genau die 11 Seiten Beleidigung und Diskriminierung auf Kosten dieser Minderheit.Q.E.D., du stellst "Fragen", deren für dich einzig akzeptable Antwort du dir selber gibst. Dafür brauchst du mich nicht, also spar ich mir unnötige Kommentierung. :uwave:

Cyphermaster
2019-04-26, 18:35:55
Da das eskalierend wäre unterlasse ich es.Solltest (auch, ich hatte das oben lediglich an deinem Posting aufgehangen, es aber nicht auf dich beschränkt) du öfter machen, bzw. früher, dann müßtest du dich auch nicht regelmäßig drüber aufregen, daß es dann -wenig überraschend- entsprechend von der Gegenseite eben so aus dem Wald herausschallt, wie hinein.
Wenn mich nicht alles täuscht wird dieses Forum primär durch uns, sprich durch unsere Anwesenheit und Seitenbesuche "finanziert".
Solange nicht dein Geld auf Leos Konto landet, sondern das von Anderen, finanzieren die. Als User bist du und deine Postings quasi das von Leo dafür offerierte "Produkt", daß sie bezahlen. Ist allerdings OT.
Aber du hast gewonnen. Wie immer. Beitrag ist gelöscht.Mir geht es - auch wie immer - nicht um ein "Gewinnen", und dahinter steht auch keine Forumsregel, die ich durchzusetzen hätte oder könnte, oder gar ein Interesse daran, daß du Postings löscht. Lediglich der Hinweis auf das eigentlich altbekannte Faktum, daß der Sinn des Forums nicht darin besteht, dort möglichst "lautstark" die eigene Meinung unter Verdrängung anderer zu verbreiten. Wenn du deshalb Heulen gehen willst, bitte. Mir wäre es lieber, (auch) du würdest diese Mimosen-Nummer genau wie die Eskalation zugunsten von Diskussion (ist ja beileibe nicht so, als könntest du das nicht) lassen. Ansonsten landet der Thread imo in absehbarer Zeit entweder inhaltlich im PoWi, oder bei stumpfem persönlichem Kleinkrieg - aber in jedem Fall unnötig wegen dem dann unausweichlichen Eingreifen der Mods im digitalen Nirvana. Und dafür ist -finde ich, grade eben auch wegen dem, was alles hier kam- das Thema persönlichen Umgangs mit Homosexualität mindestens zu schade, wenn nicht zu wichtig.

GSXR-1000
2019-04-26, 18:41:42
Solltest (auch, ich hatte das oben lediglich an deinem Posting aufgehangen, es aber nicht auf dich beschränkt) du öfter machen, bzw. früher, dann müßtest du dich auch nicht regelmäßig drüber aufregen, daß es dann -wenig überraschend- entsprechend von der Gegenseite eben so aus dem Wald herausschallt, wie hinein.
Solange nicht dein Geld auf Leos Konto landet, sondern das von Anderen, finanzieren die. Als User bist du und deine Postings quasi das von Leo dafür offerierte "Produkt", daß sie bezahlen. Ist allerdings OT.
Mir geht es - auch wie immer - nicht um ein "Gewinnen", und dahinter steht auch keine Forumsregel, die ich durchzusetzen hätte oder könnte, oder gar ein Interesse daran, daß du Postings löscht. Lediglich der Hinweis auf das eigentlich altbekannte Faktum, daß der Sinn des Forums nicht darin besteht, dort möglichst "lautstark" die eigene Meinung unter Verdrängung anderer zu verbreiten. Wenn du deshalb Heulen gehen willst, bitte. Mir wäre es lieber, (auch) du würdest diese Mimosen-Nummer genau wie die Eskalation zugunsten von Diskussion (ist ja beileibe nicht so, als könntest du das nicht) lassen. Ansonsten landet der Thread imo in absehbarer Zeit entweder inhaltlich im PoWi, oder bei stumpfem persönlichem Kleinkrieg - aber in jedem Fall unnötig wegen dem dann unausweichlichen Eingreifen der Mods im digitalen Nirvana. Und dafür ist -finde ich, grade eben auch wegen dem, was alles hier kam- das Thema persönlichen Umgangs mit Homosexualität mindestens zu schade, wenn nicht zu wichtig.
Magst du mir noch verzaehlen, wo ich irgendwo lautstark war? Gerade in besagten Posts? Mags sein das du gerade den falschen baum anbellst?

Cubitus
2019-04-26, 19:12:29
Nein, das ist keine gute Begründung, denn dann könnte man auch argumentieren, dass letale Krankheiten dazu da sind, Überbevölkerung zu regulieren. Und der Vergleich Krankheit Vs Homosexualität verbietet sich von Grund auf.


Aids ist die nächste Eskalationsstufe imo.
Genauso wie Krebs, (was quasi jeden zweiten Menschen betrifft).

Wir haben einfach in unserer DNA Mechanismen, welche uns sterben lassen oder die Menschheit dezimieren. Ob das nun in Form einer sexuellen Orientierung, Krankheiten whatever auftritt ist egal..



Der Unterschied in der Bewertung Männer Vs Frauen ist aber durchaus interessant. Mich würde interessieren, warum wir bei Frauen vieles "lockerer" sehen und toleranter sind...

Das ist in der Tat ein guter Punkt!


Normal definiert sich nicht über „was in der Natur halt vorkommt“ normal definiert sich über eine Gesellschaft, Moral, Werte, Rechtsempfinden etc. und auch wenn wir hier in West Europa mittlerweile diesbezüglich weit offener sind als andere so ist es eben halt noch nicht normal.
Das man drüber diskutieren kann zeigt doch schon das es nicht normal ist.

Wenn der Treib aber in dir drin ist?
Kommt halt auf die Biochemie im Hirn an, der eine hat nen Fetisch der andere ist ein, Pädophiler-Triebtäter, genauso gibt es Psychos mit purer Mordlust..

Ich würde das Verhalten nicht als unnormal bezeichnen, sondern als asozial..
Bzw. wenn man Unormal mit den vorherrschenden Gesellschaftlichen Maßstäben gleichsetzt, dann kann ich mich mit dem Begriff auch anfreunden.

Heelix01
2019-04-26, 19:38:46
Bzw. wenn man Unormal mit den vorherrschenden Gesellschaftlichen Maßstäben gleichsetzt, dann kann ich mich mit dem Begriff auch anfreunden.

Wie willst du „normal“ sonst definieren?
Es gibt quasi unzählige Beispiele wo je nach Kulturkreis komplett anders definiert wird.

Einhard
2019-04-26, 19:47:26
Q.E.D., du stellst "Fragen", deren für dich einzig akzeptable Antwort du dir selber gibst. Dafür brauchst du mich nicht, also spar ich mir unnötige Kommentierung. :uwave:

Weil dir die Anwort nicht passt, verweigerst du sie.

Ich fasse auch nochmal zusammen:

Akt 1: Warum denke viele Menschen Homosexualitaet waere "unnormal".

Akt 2: "Diese Idioten" kaeuen alle Vorurteile wieder (Krankheit, Gendefekt, selbst schuld, wenn sie das offen zeigen, entartet, Paedophilievergleich) die sie finden koennen. Das ganze ohne einen Funken Ruecksicht oder das Bemuehen in der Diskussion dazulernen zu wollen.

Akt 3: Ein Forenmember schildert seine Erfahrungen mit dieser Art von Diskriminierung.

Du: "Dein Ton traegt nicht zur guten Atmosphaere bei."

Ich: "Wo ist hier gute Atmosphaere ausser fuer homophobes breite Beine machen?"

Du: "Auf der Grundlage ist keine ausgewogene Diskussion moeglich."


Da kannst du noch ein bisschen aufstampfen, oder großspurig Erklaerungen abgeben, wem der Tisch gehoert, unter dem wir alle unsere Fuesse haben, besser wird diese "Diskussion", die eine einzige Ansammlung von beschissener Homophobie ist, dadurch nicht. Einige kommen mit sich selbst so wenig klar, dass sie nicht beim Arzt sitzen koennen, ohne homoerotische Phantasien zu haben, vor denen sie sich dann selbst erschrecken. Andere sind richtig harte Maenner im Bett und ueberhaupt an der Frau, aber kaum werden sie mal von einem anderen Mann angemacht, zeichnet sie das fuers Leben.

Ja was ist denn nun die große Erkenntnis aus dieser "Diskussion", die nach deinem Dafuerhalten ja eher eine Selbstfindungsgruppe fuer Homophobe sein soll?

x-force
2019-04-26, 21:03:11
Akt 2: "Diese Idioten" kaeuen alle Vorurteile wieder (Krankheit, Gendefekt, selbst schuld, wenn sie das offen zeigen, entartet, Paedophilievergleich) die sie finden koennen. Das ganze ohne einen Funken Ruecksicht oder das Bemuehen in der Diskussion dazulernen zu wollen.



wärest du an einer diskussion interessiert, würdest du darlegen, warum die genannten gründe unzutreffend sind :rolleyes:

GSXR-1000
2019-04-26, 21:16:54
wärest du an einer diskussion interessiert, würdest du darlegen, warum die genannten gründe unzutreffend sind :rolleyes:
Sprach der Mann für den China in Südostasien liegt und der auch auf mehrere Aufforderung hin nicht erläutert hat, aufgrund welches Sachverhaltes sich asiatische Kultur darin ausdrückt, das das Individuum keine Relevanz hat und die Wertigkeit nur in der Masse liegt.

typical selfown dude.

Cyphermaster
2019-04-26, 21:44:49
Weil dir die Anwort nicht passt, verweigerst du sie.Ich kann sie dir schon geben - nur ist es komplett sinnfrei, weil du dir das, was du für dich vorneweg schon als einzige mögliche Antwort festgelegt hast, offenbar nicht einmal gedanklich zu verlassen in der Lage bist:
besser wird diese "Diskussion", die eine einzige Ansammlung von beschissener Homophobie ist, dadurch nicht.
Daher ist mir auch klar, daß von dir nichts weiter als Jammertiraden über die zur Schau gestellte Homophobie kommen werden. Egal, was man hier schreibt, und in völliger Ignoranz dessen, daß die hier durch die Frage des Threadthemas es praktisch notwendig Postings mit dem Inhalt geben muß, warum jemand für sich eine homophobe Einstellung hat, bzw. zu dieser Einstellung gekommen ist. Aber sei's drum, man ist ja freundlich, und vielleicht werde ich positiv überrascht:
Ja was ist denn nun die große Erkenntnis aus dieser "Diskussion" (...)?Beispielhaft ein paar mögliche Erkenntnisse für Mitlesende, die dank deinen Scheuklappen bzw. dem Schaum vor dem Mund allesamt an dir vorbei gegangen sind:
- Die Begrifflichkeiten unnormal und unnatürlich werden gerne stark vermischt/durcheinandergeworfen.
- Was die Betreffenden darunter verstehen, ist ebenfalls sehr heterogen, d.h. die "Unnatürlichkeit" ist eigentlich auch für die, die das formulieren, nicht immer klar faßbar oder begründbar.
- Vielfach wird gar nicht bemerkt oder verstanden, daß und wodurch man Homosexuellen auf den Schlips tritt.
- Spezielle LGBT-Events wie der CSD werden von manchen als eine Art Angriff/Belästigung/Alternativgesellschaftsbildung interpretiert

Und wenn du unbedingt EINE "große Erkenntnis" haben willst - die wäre, wenn man sich die ganzen Einzelnen Punkte angesehen hat, ein besseres Verständnis für das jeweilige Gegenüber (Willen zum Verständnis vorausgesetzt). Und weil man dir das erfahrungsgemäß auch wieder explizit vorhalten muß, damit du's nicht wieder aktiv fehlinterpretierst: Ja, es ist tatsächlich Verständnis gemeint, und nicht etwa Billigung oder dergleichen.

Bellspinder
2019-04-26, 21:55:27
Ich komme nicht umhin zu bemerken, dass einige User hier überaus empfindlich reagieren und dazu neigen, die Diskussion durch vermutlich persönliche Betroffenheitserfahrungen emotional aufzuladen. Ich kann auch verstehen, dass jemand, der Homosexuell ist empfindlicher auf das Thema reagiert als ein unbetroffener und nicht in eine Ecke mit Kranken oder Behinderten gestellt werden möchte. Das ist auch verständlich.

Dennoch muss es möglich sein, auf sachlicher Ebene die Frage diskutieren zu können, ob und wieso viele Menschen die Homosexualität als "unnatürlich" wahrnehmen, denn so lautet ja nunmal der Threadtitel. Und bei der Annäherung an diese Frage kommen wir unweigerlich auch auf biologische und genetische Faktoren zu sprechen, denn jede Form von Verhalten hat z.B. auch biochemische Ursachen und wird durch Wechselwirkungen der Botenstoffe im Gehirn reguliert. Die "Unnatürlichkeit" zu ergründen ist nicht ganz einfach, immerhin würden die meisten Leute z.B. Menschen mit Down-Syndrom, Albinos oder großwüchsige/kleinwüchsige nicht als "unnatürlich" bezeichnen, denn es wird allgemein akzeptiert, dass es in der Natur Abweichungen von der Norm gibt. Wir hegen ja auch keine Mißgunst gegenüber einem Behinderten, der mit nur einem Bein auf die Welt kommt, im Gegenteil, regt dies eher unsere Hilfbereitschaft und unser Mitgefühl. Warum ist das bei Schwulen anders?

Ich denke es liegt auch daran, dass Behinderte ausschließlich als Opfer wahrgenommen werden, als schutzbedürftig, während viele Homosexuelle sich diese Opferrolle auf keinen Fall umhängen möchten und sich in die andere Richtung steigern, also selbstgerecht werden bis hin zur Selbstglorifizierung (gay pride movement ect.) und sich letztlich eine Art Schutzpanzer aufgebaut haben, der aber viele konservative Menschen zusätzlich abschreckt, weil sich gängige Stereotype so eher verfestigt haben. Jemand der "in bunten Klamotten dauerfeiert und alles vögelt" hat halt auch in der Heterowelt wenig Ansehen bei früh aufstehenden Fabrikarbeitern. Die Kultivierung hedonistisch-egozentrischer Verhaltensweisen und Öffentlichkeitsdarstellung eben solcher Verhaltensweisen als "typisch schwul" ist meiner Ansicht nach einer der treibenden Faktoren.

Menace
2019-04-26, 22:30:53
Wenn du deshalb Heulen gehen willst, bitte. Mir wäre es lieber, (auch) du würdest diese Mimosen-Nummer genau wie die Eskalation zugunsten von Diskussion (ist ja beileibe nicht so, als könntest du das nicht) lassen.

So unterschiedlich kann Wahrnehmung sein. Ich persönlich betrachte sowas als Herabwürdigung, die an Beleidigung grenzt und keine sachliche Diskussion. Genauso fehlen Begründungen, wenn man nur ein Q.E.D. hinrotzt ohne zumindest ein paar Argumente (am besten aus den einzelnen Beiträge der Seite 1-11 bringt) zu begründen. Aber das ist meine, vielleicht auch eher mimosenhafte Einstellung.

Spezielle LGBT-Events wie der CSD werden von manchen als eine Art Angriff/Belästigung/Alternativgesellschaftsbildung interpretiert
Das empfinde ich jetzt als Mimosenhaft. Auf Faschingsparty auf dem Land, Oktoberfest, etc. gehts zum Teil "schlimmer" zu.

Ich bin es in der Zwischenzeit leid, dass man Vorgänge, die eigentlich in einem aufgeklärten, säkularen Land als Grundvoraussetzung gelten immer wieder freundlich erklären muss. Irgendwann muss man das doch auch von einem Bürger, der sich in einem Forum bewegt und sich dazu äußert, erwarten können, dass es einfach ein Mindestmaß von Respekt ist jemanden anderen nicht herabzusetzen.

@Bellspinder: Ich komme nicht umhin zu bemerken, dass bei manchen Usern eine gewisse Ignoranz besteht über vorgebrachte, wohlfundierte Begründungen (Cyphermaster, Payne, Lemon Wolf) zu reflektieren, bevor man das immer gleiche wiederkaut.

Dennoch muss es möglich sein, auf sachlicher Ebene die Frage diskutieren zu können, ob und wieso viele Menschen die Homosexualität als "unnatürlich" wahrnehmen, denn so lautet ja nunmal der Threadtitel. Und bei der Annäherung an diese Frage kommen wir unweigerlich auch auf biologische und genetische Faktoren zu sprechen, denn jede Form von Verhalten hat z.B. auch biochemische Ursachen und wird durch Wechselwirkungen der Botenstoffe im Gehirn reguliert. Die "Unnatürlichkeit" zu ergründen ist nicht ganz einfach, immerhin würden die meisten Leute z.B. Menschen mit Down-Syndrom, Albinos oder großwüchsige/kleinwüchsige nicht als "unnatürlich" bezeichnen, denn es wird allgemein akzeptiert, dass es in der Natur Abweichungen von der Norm gibt. Wir hegen ja auch keine Mißgunst gegenüber einem Behinderten, der mit nur einem Bein auf die Welt kommt, im Gegenteil, regt dies eher unsere Hilfbereitschaft und unser Mitgefühl. Warum ist das bei Schwulen anders?



1. Das eine ist eine subjektive Wahrnehmung; vor allem von Kultur geprägt und hat mit den naturwissenschaftlichen Ursachen der Homosexualität nichts zu tun. Wurde schon viele Seiten vorher dargestellt (auch mit Bezug auf Kulturen, denen Homophobie fremd war).

2. Wie viele schräge Vergleiche braucht es eigentlich noch? Schwule vers Behinderung? :freak:


Ich denke es liegt auch daran, dass Behinderte ausschließlich als Opfer wahrgenommen werden, als schützenswert, während viele Homosexuelle sich diese Opferrolle auf keinen Fall umhängen möchten und sich in die andere Richtung steigern, also selbstgerecht werden bis hin zur Selbstglorifizierung (gay pride movement ect.) und sich letztlich eine Art Schutzpanzer aufgebaut haben, der aber viele konservative Menschen zusätzlich abschreckt, weil sich gängige Stereotype so eher verfestigt haben. Jemand der "in bunten Klamotten dauerfeiert und alles vögelt" hat halt auch in der Heterowelt wenig Ansehen bei früh aufstehenden Fabrikarbeitern. Die Kultivierung hedonistischer Verhaltensweisen und Öffentlichkeitsdarstellung eben solcher Verhaltensweisen als "typisch schwul" ist meiner Ansicht nach einer der treibenden Faktoren.

Ich kenne einige Schwule. Die meisten pflegen weder eine hedonistische Verhaltensweise noch eine Öffentlichkeitsdarstellung wie von Dir dargestellt; einige gründen Familien.

Manche Heteros hier im Forum (vgl. dazu Tinder-Thread bis zum Game-of-Thrones-I-want-Nipples-Gesabbel) ist von der Öffentlichkeitsdarstellung weit extremer als was DU als "typisch schwul" betrachtest. Soll ich jetzt genauso sinnlos verallgemeinern und davon ausgehen, dass alle Hetero-Männchen hier im Forum so sind? Sollen die Homosexuellen ganz aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwinden? Am besten keine Forderungen stellen, nicht feiern (auch sich nicht)? Schau Dir den verdammten Faktencheck doch mal an (den MikePayner hier schon erwähnt hat) und dann findest Du Gründe, warum Homosexuelle heute alles Recht haben, auch sich zu feiern ohne dass der Konservative einen Herzstillstand bekommt (der sowieso seine Frau mit einer anderen Frau betrügt).

https://www.br.de/mediathek/video/za...add900186f886a

Letztendlich wird hier wieder versucht, den Homosexuellen die Schuld zuzuschieben. Kennt man aber häufig auch bei anderen Opfern (hat sich aufreizend verhalten,...).

Aber was schreibe ich, das haben schon so viele andere Dir versucht darzulegen (MikePayne, Cyphermaster, Lemon Wolf).

Edit: Es bringt ja nichts; sorry an alle die darunter leiden, dass ich wieder darauf eingegangen bin. Ich muss mir doch noch eine Igno-liste zulegen.

Cubitus
2019-04-26, 22:45:19
Wie willst du „normal“ sonst definieren?
Es gibt quasi unzählige Beispiele wo je nach Kulturkreis komplett anders definiert wird.

Ja das bezieht sich in der Gesellschaft in der man lebt oder eben so wie die Masse dort das handhabt.

aufkrawall
2019-04-26, 22:47:07
Edit: Es bringt ja nichts; sorry an alle die darunter leiden, dass ich wieder darauf eingegangen bin. Ich muss mir doch noch eine Igno-liste zulegen.
Na, wieso sollte man als progressiv eingestellter Mensch unter Einwürfen wie von dir zu leiden haben? Häufig wird sich bei menschenverachtendem Müll einfach weggeduckt, Widerspruch ist da schon besser (auch, wenn er nervt).
Man darf sich halt keine Illusion machen, dass Zivilisation mehr wäre als nur ein dünner Kit. Lauter scheinbar normal daherkommende Individuen sind in Wahrheit brandgefährlich. Oder wären es, wenn man sie ließe.

Bellspinder
2019-04-26, 22:56:17
Ich kenne einige Schwule. Die meisten pflegen weder eine hedonistische Verhaltensweise noch eine Öffentlichkeitsdarstellung wie von Dir dargestellt.
Das glaube ich dir, aber dann habt ihr, bzw. dann hat eure Bewegung ein Imageproblem. Jede Bewegung braucht und lebt von Gallionsfiguren, die eine Sache für die Menschen emotional greifbar machen. Wenn ihr Homosexuellen lauter schräge Paradiesvögel für eure Sache sprechen lasst, dann ist das (auch) euer Problem. Warum sind Conchita Wurst und Olivia Jones die bekanntesten Homosexuellen in Deutschland/Österreich? Der Verein für die gesundheitliche Aufklärung über den Verzehr von Mettbrötchen lässt sich ja auch nicht von Reiner Carlmund vertreten. Oder dieser Modetyp aus Berlin mit seinem aufgequollenen Gesicht und der Tusche über den Augen, der soll homophoben Menschen ihre Vorurteile nehmen?
Es gibt einen Trend zum exzessiven Expressionismus, der nicht zu leugen ist und leider medial auch prägend ist, weil die Medien ihrer Natur nach auf sowas abfahren. Da muss man gegensteuern.


Manche Heteros hier im Forum (vgl. dazu Tinder-Thread bis zum Game-of-Thrones-I-want-Nipples-Gesabbel) ist von der Öffentlichkeitsdarstellung weit extremer als was DU als "typisch schwul" betrachtest.
Das ist irrelevant. Eine Minderheit wird immer anders beurteilt. Es geht um die öffentliche Wahrnehmung und die wird nicht von Statistik beeinflusst, nur von PR.


Letztendlich wird hier wieder versucht, den Homosexuellen die Schuld zuzuschieben. Kennt man aber häufig auch bei anderen Opfern (hat sich aufreizend verhalten,...).
Du unterstützt meine Thesen leider durch diesen emotionalen Reflex, der kognitive Dissonanz vermuten lässt. Es geht nicht um Schuldzuschiebungen, sondern um Erklärungen. Die "Schuld" ist letztlich sowieso ein Konstrukt, welches neurowissenschaftlich schwer zu verteidigen ist, wenn man sich mit der Materie näher befasst. Wir sind alle zu einem Großteil durch genetisch/biochemische, eventuell gar durch elementarphysikalische Vorgänge gesteuert, die außerhalb unseres Bewusstseins stattfinden.

Flyinglosi
2019-04-26, 23:06:15
@Bellspinder: Du erklärst gerade, dass das Problem aller Homosexuellen in Deutschland ist, dass deren auffälligste „Vertreter“ auffällig sind :freak:

Menace
2019-04-26, 23:14:41
I don't believe it.

Das glaube ich dir, aber dann habt ihr, bzw. dann hat eure Bewegung ein Imageproblem. Jede Bewegung braucht und lebt von Gallionsfiguren, die eine Sache für die Menschen emotional greifbar machen. Wenn ihr Homosexuellen lauter schräge Paradiesvögel für eure Sache sprechen lasst, dann ist das (auch) euer Problem. Warum sind Conchita Wurst und Olivia Jones die bekanntesten Homosexuellen in Deutschland/Österreich? Oder dieser Modetyp aus Berlin mit seinem aufgequollenen Gesicht und der Tusche über den Augen.
Es gibt einen Trend zum exzessiven Expressionismus, der nicht zu leugen ist und leider medial auch prägend ist, weil die Medien ihrer Natur nach auf sowas abfahren. Da muss man gegensteuern.


Ach weißt Du, Conchita Wurst kenne ich nicht. Aber Trump als bekannter Hetero ist, glaube ich, viel schlimmer. Für mich sind Menschen wie zum Beispiel Biolek, meine Familienmitglieder, Kerkeling, Hitzlsperger, Westerwelle, von Beust, Anne Will, Janelle Monae (:heart:), Jim Parson, Ian McKellen, Wowereit, Cara, Page, Neil Patrick Harris, Jodie Foster, Oscar Wilde, ... eher berühmt. Wenn ich nicht so ein mieses Namensgedächtnis könnte ich hier weitere aufschreiben. Von meinem Umfeld werde ich namentlich hier natürlich niemanden nennen.

Dass Du nur die Personen kennst, die Du genannt hast ist eher Dein Problem und zeigt schon, dass Du Dich nicht wirklich mit dem Thema beschäftigt hast und Deine Informationsquellen sehr boulevaresk sind (Euphemismen).

Und was bedeutet "da muss man gegensteuern"? Jetzt bekomme ich wirklich Angst.

Dein Bullshit-Bingo-Wort "kognitiven Dissonanz" und das rumschwurbeln um den Begriff "Schuld" hilft Dir nicht.

Auch dass Du auf einmal anfängst, dass man Minderheiten anders zu beurteilen hat, obwohl sie das gleiche tun, ist mehr als entlarvend. Letztlich haben die Homosexuellen bei Dir doch gar keine Möglichkeit als selber verantwortlich für ihre Situation zu sein (damit Du nicht bei dem Begriff Schuld wieder einen Schrecken bekommst). Entlarvend.

Auf meine Punkte bist Du ja nicht eingegangen; aber das bist Du ja bei anderen auch nicht.

Ach, und homophoben Schneeflöckchen muss man nicht immer entgegenkommen. Ganz im Gegenteil.

GSXR-1000
2019-04-26, 23:22:49
Das glaube ich dir, aber dann habt ihr, bzw. dann hat eure Bewegung ein Imageproblem. Jede Bewegung braucht und lebt von Gallionsfiguren, die eine Sache für die Menschen emotional greifbar machen. Wenn ihr Homosexuellen lauter schräge Paradiesvögel für eure Sache sprechen lasst, dann ist das (auch) euer Problem. Warum sind Conchita Wurst und Olivia Jones die bekanntesten Homosexuellen in Deutschland/Österreich? Oder dieser Modetyp aus Berlin mit seinem aufgequollenen Gesicht und der Tusche über den Augen.
Es gibt einen Trend zum exzessiven Expressionismus, der nicht zu leugen ist und leider medial auch prägend ist, weil die Medien ihrer Natur nach auf sowas abfahren. Da muss man gegensteuern.





Mit Verlaub, wieso redest du im Bezug von Menace als "ihr"? Gleich mal wieder substanzlos ne "gruppe" definiert?
Und warum überhaupt definierst du Homosexuelle als Gruppe? Warum brauchen Homosexuelle Gallionsfiguren? Wer sagt das? Du? Warum versuchst du nicht mal das naheliegendste? das Homosexuelle primär nur einer wirklich definierten "Gruppe" angehören? Nämlich der Gruppe: "Mensch"?
Warum definiert sich durch eine simple sexuelle Orientierung automatisch eine Gruppe? Wodurch ergibt sich deine zwanghafte Kategorisierung? DAS ist nicht normal.

Nebenbei, die Definition deiner "Galionsfiguren" ist auch belustigend. Ich weiss nicht welchem Bildungsniveau diese Personen als primäre Gallionsfiguren entsprechen sollen. Mir fallen da eher andere ein. Wowereit zum Beispiel. Westerwelle. Biolek. etc etc. imho deutlich prominenter.
Auch bezeichnend das es bei dir nur Männer sind. Die ersten grossen Outings gab es von weiblichen Prominenten. Zum Beispiel Navratilova. Und da gibts einige Topstars: Michelle Rodriguez, Jodie Foster, Kristen Steward oder auch mindestens Bisexuell mit offen lesbischen Beziehungen: Drew Berrymore, !Angelina Jolie! oder auch Miyley Cyrus.
Fällt dir natürlich nicht ein. Gallionsfiguren sind für dich genannte Paradiesvögel. Nicht aber absolute Welt Topstars... jau... passt schon Junge...

Menace
2019-04-26, 23:25:32
Mit Verlaub, wieso redest du im Bezug von Menace als "ihr"?

Er meint das in Form von Pluralis Majestatis, ist darin aber noch nicht ganz konsequent. Passt schon. :wink: Zumal ich..., aber egal, ich fühle mich geehrt.

@Aufkrawall: Äh, Danke. Das hilft mir wirklich.

BTW: die aktuellen Stichwörter sagen ja auch so manches aus.

(del)
2019-04-26, 23:53:25
BTW: die aktuellen Stichwörter sagen ja auch so manches aus.
Es wäre interessant mal zu erfahren wer diese Stichworte erstellt hat.
Ob die entsprechenden Nutzer sich wohl trauen offen zu sagen das sie es waren?

Bellspinder
2019-04-26, 23:56:06
Für mich sind Menschen wie zum Beispiel Biolek, meine Familienmitglieder, Kerkeling, Hitzlsperger, Westerwelle, von Beust, Anne Will, Janelle Monae (:heart:), Jim Parson, Ian McKellen, Wowereit, Cara, Page, Neil Patrick Harris, Jodie Foster, Oscar Wilde, ... eher berühmt.
Das stimmt schon, mir ging es darum Personen herauszupicken, an denen sich homophobe/konservative/orthodoxe Menschen in DE/ÖST nun mal am ehesten negativ reiben. Westerwelle und Hitlsberger würde ich jetzt aber nicht unbedingt als "beliebt" bezeichnen. ;)

Auch dass Du auf einmal anfängst, dass man Minderheiten anders zu beurteilen hat, obwohl sie das gleiche tun, ist mehr als entlarvend.
Ich habe keinerlei Imperativ benutzt und mitnichten davon gesprochen, dass irgendwer irgendwas zu tun hat. Daher kann mich auch nichts entlarven. Du drehst meine Worte so zurecht, dass ich vor deinem Ego größtmöglich dämonisiert werde-> Das ist ein Reflex. Ich muss einfach homophob sein, denn wenn ich es nicht wäre, könnte man mich nicht mehr "entlarven" und dann würde deine argumentative Mauer, die du vor dir aufgebaut hast, in sich zusammenfallen.

Letztlich haben die Homosexuellen bei Dir doch gar keine Möglichkeit als selber verantwortlich für ihre Situation zu sein (damit Du nicht bei dem Begriff Schuld wieder einen Schrecken bekommst). Entlarvend.
Blödsinn. Weder ist der einzelne Schwule für die Politik der Schwulenbewegung oder die Medienpräsenz von Transen verantwortlich, noch könnte ich überhaupt Verantwortungen für irgendein gesellschaftliches Phänomen festmachen, weder an Menschen noch an Konzepten. Es gibt nur Kausalitäten.

@GSXR-1000 Gruppe ist übrigens gemeint im Sinne der Schwulenbewegung die eine gesellschaftliche "Interessengruppe" darstellt. Du hast diesen Begriff schon mal gehört oder? Google das mal.

Auch bezeichnend das es bei dir nur Männer sind.
Du und Menance benutzt dieselbe psychologische Methode, die um zwei Wörter herum aufgebaut wird, die zwar unterschiedlich sind, aber dasselbe bewirken sollen. Diese Wörter sind:

"Entlarvend" (Menance) und "Bezeichnend" (GSXR-1000).

Es ist bezeichnend, wie diese simple reflexhafte Methodik dazu führt, dass ihr euch in eurer kognitiven Dissonanz derart entlarvt. ;)

Menace
2019-04-27, 00:13:16
Es wäre interessant mal zu erfahren wer diese Stichworte erstellt hat.
Ob die entsprechenden Nutzer sich wohl trauen offen zu sagen das sie es waren?

Glaube ich nicht, aber die Moderation müsste das ja hoffentlich nachprüfen können.

Gast_2
2019-04-27, 01:20:05
Nein, das ist keine gute Begründung, denn dann könnte man auch argumentieren, dass letale Krankheiten dazu da sind, Überbevölkerung zu regulieren. Und der Vergleich Krankheit Vs Homosexualität verbietet sich von Grund auf.


Naja, wir müssten erstmal klarstellen, was "transgender" überhaupt ist. Wo fängt "transgender" an, wo hört es auf? Gibt es Überschneidungen zwischen Transsexualität und Homosexualität? Ein guter Kollege von mir - nicht schwul - trägt gerne Strings, also die Herrenmodelle! Er mag das Tragegefühl einfach, ohne irgendwelche "Hintergedanken" dabei zu haben. Aber in den Augen vieler macht ihn das zu einem Homo bzw. Transgender, nur weil er gerne weiblich konnotierte Unterwäsche trägt. Er muss sich auch oft blöde Kommentare deswegen anhören. Wenn bereits die falsche Kleidung einen in die Sphären der Transgender-Leute und Homosexualisten rückt, dann müssen wir uns fragen, wie weit es mit unserer Akzeptanz und Toleranz wirklich bestellt ist. Andersrum wird es allgemein akzeptiert, dass Frauen männlich konnotierte Kleidung tragen, wie z.B. Jeans, Hosenanzüge, Sneaker, Boyshorts usw.

Der Unterschied in der Bewertung Männer Vs Frauen ist aber durchaus interessant. Mich würde interessieren, warum wir bei Frauen vieles "lockerer" sehen und toleranter sind...

Wobei es ja 'ne Phase in den 00er Jahren gab, wo "Metrosexualität" ziemlich angesagt gewesen ist. Man erinnere sich an David Beckham und co.


Macht es für euch echt einen so großen Unterschied in der (moralischen, gesellschaftlichen und verhaltensspezifischen) Beurteilung & Bewertung, ob eine Frau einen String trägt oder ein Mann?

1.) Fotos von Frau im String: klick (https://images.gutefrage.net/media/fragen/bilder/sind-strings-gemuetlich/0_big.jpg?v=1513005592000), klick (https://images.gutefrage.net/media/fragen/bilder/warum-tragt-ihr-strings-bzw-warum-tragt-ihr-keine-strings/0_big.jpg?v=1456076109000)

2.) Fotos von Mann im String: klick (https://www.boxers-and-briefs.net/images/hom-fredy-string-p51-92_image.jpg), klick (https://www.dealbyethan.com/images/joe-snyder/joe-snyder-03-ny_3.jpg)

Denkt ihr euch beim ersten "Geil, wie sich das gehört, tolle Frau" und beim zweiten "Igitt, sch**ß Schwuchtel, gehört verkloppt und ausgegrenzt. Man ist das gay!"? Ehrlich? Ernsthaft? Wie würdet ihr reagieren, wenn euch beide Situationen (Frau im String, Mann im String) in irgendeiner Umkleide begegneten und ihr dies zu sehen bekämt? Gerade in Anbetracht der Tatsache, dass Unterwäsche üblicherweise UNTER der Hose getragen wird, ihr es also im Alltag nicht bzw. nur sehr selten zu sehen bekommt... ist selbst Kleidung ausschlaggebend dafür, ob ihr einen Menschen als schwul oder nicht schwul einstuft? Kann man nicht jeden alles tragen lassen, ganz ohne ihn / sie abzuwerten, lächerlich zu machen, zu tuscheln....?

Gast_2
2019-04-27, 01:30:07
Glaube ich nicht, aber die Moderation müsste das ja hoffentlich nachprüfen können.

Die Stichwörter habe ich erstellt! Eigentlich wollte ich normale Stichwörter wie z.B. "homosexuell, schwul, bisexuell und lesbisch" verwenden, aber als Gast kann ich keine eigenen Stichwörter erstellen, sondern darf nur bereits zuvor verwendete Stichwörter hinzufügen. Und als Vorschläge kamen leider nur so blöde Sachen wie unten gelistet. "Adolf rette uns" und "Volksseele" habe ich hinzugefügt, um das bedenkliche Gedankengut einiger hiesiger Member zu persiflieren... ;)

Ich hoffe, ich konnte hiermit aufklärend zur Diskussion beitragen.

Screemer
2019-04-27, 01:57:58
Glaube ich nicht, aber die Moderation müsste das ja hoffentlich nachprüfen können.

Interessiert nur keine Sau.