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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : ÖL-Heizung austauschen


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Cyphermaster
2023-03-03, 09:01:03
Tja ich sag ja… eigenleistung ist nicht mehr gewünscht

Bei den heutigen Regularien ist es halt auch niemandem
Mehr zu zu muten.
Ob das an der zuhnehmenden Verdummung liegt kann man nur spekulieren.

Mein Opa und mein Vater haben ihr Haus überwiegend selbst gebaut.
heute ist das bei vielen unvorstellbar…
Wer keine echte Ahnung von z.B. Gasinstallationen hat, der sollte imo da auch nicht unbedingt meinen, sich über Eigenleistung ein paar Euro zu sparen. Weniger aus "ist nicht mehr gewünscht", als aus offensichtlichen Gründen. Man kann über die Frage der Qualifizierungsmethoden/-möglichkeiten hierzulande gern unterschiedlicher Meinung sein, aber über die Gefahren entsprechender Technik (Rauchgasvergiftungen, Rückschlag im Kamin, Gas-Explosionen,...) nicht.
Es gibt durchaus Gewerke, da macht es Sinn, das jemanden mit Wissen und Erfahrung machen zu lassen.

Zu der Anschluß-Geschichte: Wenn's nicht fachlich korrekt ist, und du kannst es klar nachweisen, lohnt vielleicht der Wink mit dem Zaunpfahl = Anwalt. Die Garantie auf die Gewerke gibt's nicht grundlos, sondern wegen sowas.

sun-man
2023-03-03, 09:19:03
Ein Bekannter wandert jetzt nach Ungarn aus… bis 300 Quadratmeter braucht man da keine Baugenehmigung und er baut sein Haus einfach selbst…
Hat meine Tante vor ~18 Jahren auch gemacht. Ist letztes Jahr zurück gekommen und lebt inGera irgendwo mit dem Mann in ner Mietwohnung. Der Mann hat Krebs, also fast 20 Jahre nix und dann zurück gekrochen kommen.

Es steht jedem frei zu gehen und am Zielort tun und machen zu können was man, im Rahmen der dortigen Regeln, will.

soLofox
2023-03-03, 09:42:41
Mal Hand aufs Herz, das was man selbst macht ist in der Regel ordentlicher als wenn das ein Betrieb macht ;)


SO sieht's nämlich aus. Leider!

Handwerker sind aktuell gefragt wie lange nicht mehr, weil keiner mehr Bock hat sich die Hände schmutzig zu machen. Aber wirklich GUTE Handwerker gibt es scheinbar nicht mehr viele.

"Hauptsache hält irgendwie 2 Jahre, der Rest ist mir egal", so ist die Realität. Und beim Pfusch fallen auch schwerwiegende Dinge erst nach ein paar Jahren auf.

Wenn du als Auftraggeber nicht die ganze Zeit daneben stehst und vor allem ein bisschen Ahnung hast von der Materie, dann wirst du überall beschissen.

Als meine Ölheizung gegen eine Gas-Hybridheizung ausgetauscht wurde, hat der Junior-Chef sogar das Ausdehnungsgefäß für die Heizung VIEL zu klein dimensioniert. Als der Druck dann im Sommer aufgrund der ballernden Solarthermie auf über 3bar ging, wurde ich stutzig und habe mal nachgerechnet. Eingebaut war ein 35l Ausdehnungsgefäß, sein müssen hätten es mindestens 160l.

Heizungsanlage für 25.000€ bei einem großen Fachbetrieb.

Selbst da muss man sich noch kümmern und alles nachrechnen. Hätte man richtig viel Pech gehabt, wäre irgendwo im Haus eine Schwachstelle der Verrohrung geplatzt und dauerhaft Wasser ausgetreten. Viel Spaß bei der Lecksuche und beim ständigen Nachfüllen des Heizungswassers.


Bloß selber machen, was man selber machen kann! Vertrauen würde ich nur noch Handwerkern, die ich wirklich kenne.

Lowkey
2023-03-03, 10:06:01
So ist es.

Ich frage gerade rum und der Trend geht zu Öl + Solar bzw. nur Öl oder nur Solar (als Support).

T86
2023-03-03, 10:19:15
Ausdehnungsgefäß ist halt mindesten 10% vom Volumen
Bei 800l Puffer müssen es halt mindestens 80l sein
So schwer ist das ja eigentlich nicht

Ich wollte meine Ölheizung auch um Solar Thermie ergänzen
Der Trend geht aber klar weg davon.
Zu anfällig, zu teuer. Amortisiert sich kaum in der Lebenszeit von der Anlage

Zum selbst installieren hier kann ich halt nur sagen das der Schornsteinfeger es ja abnehmen muss.
Auch wenn man den Kamin Ofen und Schornstein selbst installiert wird’s ja kontrolliert.
Ich wurde sogar gefragt womit ich das Ofenrohr eingeputzt habe
Bei nur 400c Abgas Temperatur und einem isolieren doppelwandigen Schornstein ist das quasi vollkommen egal.

So richtig viel kann man da auch nicht falsch machen…

Palpatin
2023-03-03, 10:21:34
Ausdehnungsgefäß ist halt mindesten 10% vom Volumen
Bei 800l Puffer müssen es halt mindestens 80l sein
So schwer ist das ja eigentlich nicht

Ich wollte meine Ölheizung auch um Solar Thermie ergänzen
Der Trend geht aber klar weg davon.
Zu anfällig, zu teuer. Amortisiert sich kaum in der Lebenszeit von der Anlage
PV ist halt billiger.

T86
2023-03-03, 10:41:28
Das darfst halt nur such wieder nicht selbst ;)

Schwiegervater ist Elektriker… selbst er darf es halt nicht
Hab n Kumpel der ist Dachdecker und der schimpft halt massiv über die pv Anlagen die gerade so von Fach Firmen auf die Dächer gepfuscht werden.

Da brechen die Ziegel weil die nicht sogfältig arbeiten und man merkt es halt erst wenn’s zu spät ist

Ich hab bei mir das bkw aufs Dach gebaut und die 8 Dachhaken montieren und die 8 Pfannen ausschleifen hat halt lange gedauert.
Das sich das lohnt da weniger gründlich zu sein
Und man die teuren Spezial Pfannen für pv auch gern spart kann ich mir vorstellen.
Fakt ist das ich so Leute nicht auf meinem Dach will und es gern selbst machen würde…
Da sind wir jetzt wieder am Kern des Problems

soLofox
2023-03-03, 10:45:39
Ausdehnungsgefäß ist halt mindesten 10% vom Volumen
Bei 800l Puffer müssen es halt mindestens 80l sein
So schwer ist das ja eigentlich nicht


Wenn du dich vorher aber nie mit dem Thema beschäftigt und absolut keinen Plan davon hast, hilft es nicht wenn das nicht so schwer ist ;) Was ja stimmt!

Aber ich behaupte mal, mindestens 90% aller Hausbesitzer haben keine Ahnung von sowas. Und davon muss der Fachbetrieb ausgehen und es dementsprechend selbst berechnen. Dafür ist er ja da! Sonst kann man ja gleich alles selber machen.

Heeragon
2023-03-03, 11:09:30
SO sieht's nämlich aus. Leider!

Handwerker sind aktuell gefragt wie lange nicht mehr, weil keiner mehr Bock hat sich die Hände schmutzig zu machen. Aber wirklich GUTE Handwerker gibt es scheinbar nicht mehr viele.

"Hauptsache hält irgendwie 2 Jahre, der Rest ist mir egal", so ist die Realität. Und beim Pfusch fallen auch schwerwiegende Dinge erst nach ein paar Jahren auf.

Wenn du als Auftraggeber nicht die ganze Zeit daneben stehst und vor allem ein bisschen Ahnung hast von der Materie, dann wirst du überall beschissen.

Als meine Ölheizung gegen eine Gas-Hybridheizung ausgetauscht wurde, hat der Junior-Chef sogar das Ausdehnungsgefäß für die Heizung VIEL zu klein dimensioniert. Als der Druck dann im Sommer aufgrund der ballernden Solarthermie auf über 3bar ging, wurde ich stutzig und habe mal nachgerechnet. Eingebaut war ein 35l Ausdehnungsgefäß, sein müssen hätten es mindestens 160l.

Heizungsanlage für 25.000€ bei einem großen Fachbetrieb.

Selbst da muss man sich noch kümmern und alles nachrechnen. Hätte man richtig viel Pech gehabt, wäre irgendwo im Haus eine Schwachstelle der Verrohrung geplatzt und dauerhaft Wasser ausgetreten. Viel Spaß bei der Lecksuche und beim ständigen Nachfüllen des Heizungswassers.


Bloß selber machen, was man selber machen kann! Vertrauen würde ich nur noch Handwerkern, die ich wirklich kenne.

Allein das so eine Heizungsanlage 25K kostet ist doch ein Witz +laufende Kosten wie soll sich sowas rentieren?

soLofox
2023-03-03, 11:30:12
Allein das so eine Heizungsanlage 25K kostet ist doch ein Witz +laufende Kosten wie soll sich sowas rentieren?

Du kennst doch den Umfang und Rahmenbedingungen gar nicht ;)

Die alte Ölheizung war 30 Jahre alt und die neue Gas-Hybridheizung wurde mit 40% gefördert. Hätte ich die 25.000€ komplett selber zahlen müssen, hätte ich das mit großer Wahrscheinlichkeit nicht gemacht, sondern einfach eine neue Ölheizung einbauen lassen.

Durch die Solarthermie war das Gas letztes Jahr vom 01.04. bis 30.09. komplett abgeschaltet.

Zu den 25.000€ zählen auch die Entsorgung der alten Öltanks (3x 1500l) aus dem Keller, der neue Gasanschluss ins Haus (war nicht vorhanden) und es wurden mehrere Heizkörper im Haus ausgetauscht.

Die Anlage ist wirklich schön geworden und das Beste: Der Heizungsraum kann jetzt auch zum Wäsche trocknen genutzt werden und es riecht 0,0 nach Heizöl.


Die Alternative wäre eine Wärmepumpe gewesen, die damals (2020) inklusive komplett neuer Heizkörper über 40.000€ kosten sollte. Das war mir einfach zu viel und ich hatte keine Garantie, dass die Stromrechnung nicht explodiert.
Aus heutiger Sicht hätte ich natürlich die WP genommen, aber hätte hätte. :rolleyes:

Cyphermaster
2023-03-03, 11:46:26
Allein das so eine Heizungsanlage 25K kostet ist doch ein Witz +laufende Kosten wie soll sich sowas rentieren?
Das haben die Leute vor einigen Jahren auch über PV und Windräder gesagt.
Das muß man sich mit ein paar Annahmen halt durchrechnen für seine Bude, wie immer. Früher hat man halt nur Gas mit Öl und vielleicht Kohle/Holz verglichen, heute kommen mehr/andere Optionen rein.
Im Endeffekt werden die fossilen Energieträger kontinuierlich teurer; mal schneller (wie jetzt durch den Krieg), mal langsamer, aber sie werden eben teurer. "Billiger" Strom aus solchen Quellen wird also immer teurer, während die Sonne und der Wind keine Rechnung schreiben. Der break-even ist also nur eine Frage der Zeit, bzw. der Preisentwicklung der Energieträger über die Zeit.

ilPatrino
2023-03-03, 12:34:16
Das haben die Leute vor einigen Jahren auch über PV und Windräder gesagt.
Das muß man sich mit ein paar Annahmen halt durchrechnen für seine Bude, wie immer. Früher hat man halt nur Gas mit Öl und vielleicht Kohle/Holz verglichen, heute kommen mehr/andere Optionen rein.
Im Endeffekt werden die fossilen Energieträger kontinuierlich teurer; mal schneller (wie jetzt durch den Krieg), mal langsamer, aber sie werden eben teurer. "Billiger" Strom aus solchen Quellen wird also immer teurer, während die Sonne und der Wind keine Rechnung schreiben. Der break-even ist also nur eine Frage der Zeit, bzw. der Preisentwicklung der Energieträger über die Zeit.
die rechnung schreibt der jenige, der die energie speichert, was besonders heizungen betrifft.

anschaffung 12k€ wp vs. 4k€ ölheizung
strom aktuell 35ct/kwh vs. 10ct/kwh

Palpatin
2023-03-03, 12:34:17
Das darfst halt nur such wieder nicht selbst ;)



Natürlich darfst du selbst die PV Module aufs Dach montieren. Nur selbst ans Stromnetz darfst sie nicht anschließen. Wenn du da allerdings nur einen ungeregelten Gleichstrom Heizstab für den Pufferspeicher dran hängst ist das aber genau wie Wechselrichter auch gar nicht notwendig. Das macht die Lösung deutlich günstiger als Solarthermie.

Kundschafter
2023-03-03, 12:42:27
Sehe ich anders. Keine Nachfrage, Preis wird billiger, damit es überhaupt verkauft wird.

Teurer werden die Strompreise durch die erneuerbaren Engergien, sieht man ja heute schon. Hier wollte der Anbieter, es gibt nur noch eine Vertragsform bei Neuabschluss (100 % aus ern. Energie) 92 Cent.
Und wer glaubt, es wird billiger als Atomstrom und Co. (und nein, ich verfechte keinen Atomstrom), glaubt auch an den Weihnachtsmann.
Mal ganz davon abgesehen, dass Windräder, Solar etc. ein prima Ziel für Angriffe/Sabotage sind. Da kannste mal eben nichts schnell reparieren und es wird dunkel wie im Bären...popo.

Aber meinetwegen. Ach ja, wie war das ? Wenn alle LKW durch E-LKW ersetzt werden sollen, benötigt man nach wissenschaftlichen Berechnungen ca. 100.000 Windräder allein dafür.

Steffko
2023-03-03, 12:49:08
Windräder und Solar sollen ein prima Ziel für Angriffe und Sabotage sein? Sorry, also das ist wirklich der Gipfel... je kleiner der Erfolg des Angriffs, desto schlechter ist das Ziel für einen Angriff geeignet. PV und Wind sind die schlechtesten denkbaren Ziele, weil sie individuell nur einen winzigen Ertrag liefern. Da ist jedes AKW, Gas- oder Kohlekraftwerk zigfach "attraktiver".

Und nein, die Strompreise werden nicht durch die erneuerbaren teurer. Das ist einfach faktisch falsch. Und wenn dein Anbieter 92 Cent von dir haben will, dann geh zu einem anderen. Das ist schlicht Abzocke.


Aber meinetwegen. Ach ja, wie war das ? Wenn alle LKW durch E-LKW ersetzt werden sollen, benötigt man nach wissenschaftlichen Berechnungen ca. 100.000 Windräder allein dafür.

Quelle dazu ansonsten ist fest davon auszugehen, dass du dir das gerade ausgedacht hast.

sun-man
2023-03-03, 13:16:12
Warum muss sich eine Heizung+Warmwasser den "rentieren"

prinz_valium_2
2023-03-03, 13:33:06
Warum muss sich eine Heizung+Warmwasser den "rentieren"

Muss sie nicht. Aber die billigste Lösung sein.
Das gesparte Geld kann kann woanders investiert oder verbrannt werden.

Außer natürlich man legt wert auf "Umwelt".
Wenn etwas nur eine Sache macht, dann muss es das beste/effektivste sein.
So eine Zentralheizung macht nur warm, also muss sie das zum bestmöglichen Preis.

Dagegen gibt es einen Kaminofen. Der zusätzlich zum Warm machen, auch noch ein Einrichtungsgegenstand ist, sowie sozialer Gebrauchsgegenstand.
Da kann er dann auch schon mal 5000€ mehr kosten, als ne Heizung im Keller.

PVA auf dem Dach. Ist keine reine Investition, sondern auch Versorgungssicherheit. Aber bei einer Heizung fehlt mir einer der zweite Zweck, den die Erfüllen kann.

ilPatrino
2023-03-03, 13:36:41
Warum muss sich eine Heizung+Warmwasser den "rentieren"
weil abseits von idealisten die wenigsten die umwelttechnisch beste, sondern eher die beste kombination aus aufwand und kosten verbauen.

wenn die wp bei höheren laufenden kosten das dreifache in der anschaffung kostet, muss schon viel idealismus da sein, um eine installation zu rechtfertigen, oder?

Deathstalker
2023-03-03, 13:40:14
PV darf man selber aufs Dach legen, nur die Verbindung zum Netzanschluss (also im Zählerkasten) muss durch eine Fachkraft erfolgen.
Ich gehöre auch zu den Ingenieuren in Schland, die das offiziell nicht machen dürfen. Hier hält man sich noch krampfhaft an der Lüge fest, dass das deutsche Handwerk, durch die Handwerkskammern beaufsichtigt, noch für Qualität steht und nicht für Pfusch. Ich habe auch mein Haus 2019 saniert. 1. Energieberater wieder vor die Tür gesetzt, Heizungsbauer in der Umgebung alle wirklich dumm und unfähig. Ich steh auch zu dieser Beleidigung. Wärmepumpe nur mit Pufferspeichern, extra Pumpen und extra Mischern "damit die Wärmepumpe genug warmes Wasser zum abtauen hat" und anderer Müll. Wärmepumpenleistung identisch zur alten Ölheizung und und und. Dachdeckerfirma gesucht, die es genau so baut wie ich es haben wollte war auch ein Akt. Immerhin habe ich einen guten gefunden. PV habe ich dann selber ausgelegt und installiert. Statik des Daches ebenfalls selber gerechnet und dem Dachdecker Vorgaben gemacht, wie er aufdoppeln soll. Heizung selber installiert, 1 Heizkörper musste getauscht werden, auch selber. Wenn man auf einen offiziellen Klimatechniker verzichten möchte, Monogerät vor dem Haus. Ich hab von 22kW Ölheizung auf 5kW Panasonic Heisha wechseln können. Ist warm und Die Wärmepumpe hat mich durch BAFA Förderung grad mal 800 Euro gekostet.
Alles in einer Konfiguration, die angeblich "unmöglich" ist.


Sehe ich anders. Keine Nachfrage, Preis wird billiger, damit es überhaupt verkauft wird.

sehe ich genau gegenteilig. Ab einem bestimmten Punkt kippt es und es wird massiv teurer, weil sich eine große Produktion nicht mehr rechnet. Wieviele "günstige" Pferdekutschen siehst du denn noch auf den Straßen? Wie teuer ist heutzutage ein Pferd?
Genau das Gleiche wird mit Öl und Gas passieren für Verkehr und Heizen von Häusern.
Wie es schon ein Scheich aus Saudi Arabien sagte: Die Steinzeit endete nicht, weil es keine Steine mehr gab"

Kundschafter
2023-03-03, 16:18:05
Quelle dazu ansonsten ist fest davon auszugehen, dass du dir das gerade ausgedacht hast.

Artikel/Fernsehsendung finde ich gerade nicht. Lediglich 21.000 zusätzliche Anlagen wären bis dato nötig, wobei dann vermutlich noch nicht alle alten Lkw ersetzt sind. Bin gespannt, wie das klappt.
Der Strompreis wurde inzwischen wieder zurück genommen, bin da eh kein Kunde, aber war sehr interessant.

"Für ein flächendeckendes Netz von Ladesäulen und Wasserstofftankstellen müssten bis dahin allerdings allein in Europa 36 Milliarden Euro investiert werden, heißt es in der Studie von PwC Strategy&. Um genügend grünen Strom für die E-Lastwagen zu haben, seien auch bis zu 21.000 zusätzliche Windräder nötig, schreiben die Experten. "

https://www.merkur.de/wirtschaft/e-lastwagen-elektro-lkw-wasserstoff-mobilitaet-infrastruktur-ladesaeulen-man-lkw-muenchen-strom-energie-91828131.html

Zum Rest bleibe ich dabei. Ist ja Gott sei Dank nur meine Meinung, und die ganzen Auswüchse werde ich eh nicht mehr erleben. Ich schau es mir dann von oben an.

sun-man
2023-03-03, 16:40:05
"Für ein flächendeckendes Netz von Ladesäulen und Wasserstofftankstellen müssten bis dahin allerdings allein in Europa 36 Milliarden Euro investiert werden, heißt es in der Studie von PwC Strategy&. Um genügend grünen Strom für die E-Lastwagen zu haben, seien auch bis zu 21.000 zusätzliche Windräder nötig, schreiben die Experten. "

Naja, 21.000 Windräder in Europa. Mal ganz unter uns. 10.530.000 km²

15 Gigawatt an zusätzlichen Kapazitäten wurden im Jahr 2022 in der Europäischen Union installiert. Das ist ein Drittel mehr als noch 2021 – trotz Energiekrise und Inflation. 90 Prozent der Windräder wurden dabei an Land installiert. Die Zahlen des europäischen Branchenverbands Wind Europe liegen dem Handelsblatt vor.

Sagen wir ein Windrad, Mischung aus Off/Onshore macht 7MW.
1GW sind 142 Windräder. 2022 wurden also Europaweit etwas über 2000 Windkraftanlagen installiert. Zudem geht der Text nur davon aus das alles aus Windkraft kommt, was faktisch falsch ist. Europa hat so viele Möglichkeiten.

Zum Rest bleibe ich dabei. Ist ja Gott sei Dank nur meine Meinung, und die ganzen Auswüchse werde ich eh nicht mehr erleben. Ich schau es mir dann von oben an.
Kopf in Sand stecken und den Erben den Kack überlassen ist halt auch keine Lösung.

Kundschafter
2023-03-03, 16:58:39
Was für Erben ?

Fresst kein Fleisch mehr, löst etliche Klimaprobleme auf einem Schlag. Aber neeeee, das geht ja nicht. Scheiss Heuchler + Doppelmoral.

"Katastrophale Klimabilanz durch hohe CO2-Emissionen

Die weltweite Tierhaltung gehört mit rund 20 Prozent der Treibhausgasemissionen zu den wichtigsten Verursachern der globalen Erwärmung. Dazu gehören sowohl direkte Emissionen wie z.B. aus dem Magen freigesetztes Methan bei Rindern, vor allem aber Emissionen bei der Futtererzeugung inklusive Abholzungen zur Landumwandlung.

Vor allem Wiederkäuer haben einen extrem hohen CO2-Ausstoß: Pro Kilo Rindfleisch werden umgerechnet 13,3 Kilo CO2 freigesetzt."

https://www.greenpeace.de/biodiversitaet/landwirtschaft/anbau/fleisch-kostet-stueck-lebenskraft

sun-man
2023-03-03, 17:23:39
Was für Erben ?
Dacht ich mir so wie Du komische Dinge verbreitest.

In Deutschland entstehen laut Greenpeace pro Bundesbürger jedes Jahr rund 2,8 Tonnen CO2 durch die Bereitstellung von Energie, also das Schürfen von Kohle oder den Transport von Gas- und Öl. Unser privater Konsum schlägt mit knapp 2,1 Tonnen CO2 pro Person zu Buche. Darunter fallen Kleidung, Elektroartikel oder Möbel, die wir uns zulegen.
Und nun? Heizen wir nicht mehr? Ach nee, das geht ja nicht weil es sich nicht rechnet und eh alles viel zu teuer ist

Steffko
2023-03-03, 17:44:04
Artikel/Fernsehsendung finde ich gerade nicht. Lediglich 21.000 zusätzliche Anlagen wären bis dato nötig, wobei dann vermutlich noch nicht alle alten Lkw ersetzt sind. Bin gespannt, wie das klappt.
Der Strompreis wurde inzwischen wieder zurück genommen, bin da eh kein Kunde, aber war sehr interessant.

"Für ein flächendeckendes Netz von Ladesäulen und Wasserstofftankstellen müssten bis dahin allerdings allein in Europa 36 Milliarden Euro investiert werden, heißt es in der Studie von PwC Strategy&. Um genügend grünen Strom für die E-Lastwagen zu haben, seien auch bis zu 21.000 zusätzliche Windräder nötig, schreiben die Experten. "

https://www.merkur.de/wirtschaft/e-lastwagen-elektro-lkw-wasserstoff-mobilitaet-infrastruktur-ladesaeulen-man-lkw-muenchen-strom-energie-91828131.html

Zum Rest bleibe ich dabei. Ist ja Gott sei Dank nur meine Meinung, und die ganzen Auswüchse werde ich eh nicht mehr erleben. Ich schau es mir dann von oben an.

Aha. Also nicht 100.000, sondern 21.000. Für ganz Europa. Und angesichts der Tatsache, dass im Vorsatz auch von Wasserstoff die Rede ist, schließt "E-LKW" wohl vermutlich nicht nur rein elektrische LKW ein, sondern auch mit Wasserstoff betriebene LKW.

Annator
2023-03-03, 17:52:32
Aha. Also nicht 100.000, sondern 21.000. Für ganz Europa. Und angesichts der Tatsache, dass im Vorsatz auch von Wasserstoff die Rede ist, schließt "E-LKW" wohl vermutlich nicht nur rein elektrische LKW ein, sondern auch mit Wasserstoff betriebene LKW.

Gehts hier noch um die Öl Heizung? :freak:


Falls es wer wissen will. Wir haben im August eine Bosch LW Wärmepumpe mit Einbau bestellt. Kostet nach Abzug der Bafa 22k€ für ein 215qm Haus mit einem Verbrauch von 90kWh/qm von 1997. Ist aber immer noch nicht geliefert.

Steffko
2023-03-03, 17:58:05
Sorry :/

22k€ finde ich übrigens ganz interessant. Das klingt eher relativ "günstig". Was ist in dem Fall dabei? Sprich Heizkörper bzw. Fußbodenheizung - muss da irgendwas umgerüstet werden oder ist das alles schon vorhanden und ausreichend dimensioniert für den Einsatz mit der WP?

Annator
2023-03-03, 18:03:39
Sorry :/

22k€ finde ich übrigens ganz interessant. Das klingt eher relativ "günstig". Was ist in dem Fall dabei? Sprich Heizkörper bzw. Fußbodenheizung - muss da irgendwas umgerüstet werden oder ist das alles schon vorhanden und ausreichend dimensioniert für den Einsatz mit der WP?

Nein muss nichts umgerüstet werden. Sind normale Heizkörper. Getestet habe ich das indem ich die Vorlauftemperatur der jetzigen Heizung auf 45°C gedrosselt habe als es -10°C draußen war. Das hat gerade so geklappt, dass alles warm genug war.

Kompliziert bei uns ist, dass die Innenheinheit auf den Dachboden muss wo jetzt die alte Gas Heizung sitzt. Dadurch ist das sogar noch etwas teurer, weil die Leitungen einen relativ langen Weg bis zur Außeneinheit haben und man die Inneneinheit nur hoch bekommt wenn man die Dachbodenluke ausbaut. Dank dem Klimawandel schaffen sich die hohen Vorlauftemperaturen eh von selber ab.

T86
2023-03-03, 19:21:52
Ich geh mit 45 bis 48c Vorlauf rein und hab überall 33er Heizkörper verbaut
Leider lässt sich das über das drei Wege Ventil im Rücklauf nicht so genau steuern.

Das reicht für 20c Raum Temperatur und für mehr mach ich den Ofen an…
Im Schlafzimmer und im Bad haben wir nur um die 16c das reicht eigentlich.
Das bad wird noch Zwangs Belüftet mit Wärme Rückgewinnung und gesteuert jeh nach Luftfeuchtigkeit

Fußbodenheizung mit 27c Vorlauf ist natürlich noch mal effizienter
Als ich renoviert habe 2019 war ich allerdings noch nicht so weit das richtig ein zu schätzen und da sind’s Halt Heizkörper geworden

Aber ich spare durch das absenken des Vorlaufs von 60 auf 45c etwa ein Viertel Öl ein bei nur wenig Komfort Einbußen

So ganz genau sagen kann ich’s aber nicht
Ich hab etwa 1/3 vom Dach ausgebaut zum Kinderzimmer und dabei direkt die Sparren auf 20cm aufgedoppelt auch wegen später pv und auch 200mm isoliert und Dampfsperre eingebaut.
Also wir heizen einen Raum mehr und verbrauchen weniger

Cyphermaster
2023-03-04, 10:41:00
wenn die wp bei höheren laufenden kosten das dreifache in der anschaffung kostet, muss schon viel idealismus da sein, um eine installation zu rechtfertigen, oder?
Nun, dann scheinst du mit deinem Preisniveau faktisch ein ziemlich exotischer Sonderfall zu sein. Mehr gibt's dazu nicht zu sagen.

ilPatrino
2023-03-04, 10:54:50
Nun, dann scheinst du mit deinem Preisniveau faktisch ein ziemlich exotischer Sonderfall zu sein. Mehr gibt's dazu nicht zu sagen.
wieso sonderfall? welcher der preise stimmt denn nicht? kriegst du ne wp mit hoher vorlauftemp und guter az deutlich billiger? kriegst du wp-strom billiger?

Kundschafter
2023-03-04, 11:30:47
Also ich lehne mich entspannt zurück.

Was passiert, wenn eine alte Öl- oder Gas-Heizung kaputtgeht?

.....viel vorher Text

Es soll aber auch eine Härtefallregelung geben: In Sonderfällen kann die Pflicht zur 65-Prozent-Heizung*entfallen, wenn es eine besondere Härte gibt, also der Umstieg für den Eigentümer wirtschaftlich unzumutbar ist.


Quelle:
https://www.merkur.de/wirtschaft/habeck-robert-heizungs-plaene-kosten-verbraucher-oel-gas-waermepumpe-geothermie-zr-92121876.html

Cyphermaster
2023-03-04, 11:36:08
@ilPatrino: Deine Preise kenne ich nicht. Ich wechsle so schnell, wie ich kann (aktuell ist ja leider Engpass), weg vom Öl - weil es teurer ist. Und wenn man sich den Markt so ansieht die letzten Jahre, muss es entweder sehr viel mehr Idealisten mit zu viel Geld geben, oder mehr Leute, bei denen die Rechnung (wie bei mir) schlicht aufgeht.

Wenn sich für deinen Fall WP nicht rechnet, dann lass es halt.

ilPatrino
2023-03-04, 18:13:12
@ilPatrino: Deine Preise kenne ich nicht.
kannst ja mal spaßenshalber deine rechnung posten. würde mich schon mal interessieren...

littlejam
2023-03-04, 18:58:03
wieso sonderfall? welcher der preise stimmt denn nicht? kriegst du ne wp mit hoher vorlauftemp und guter az deutlich billiger? kriegst du wp-strom billiger?
Du machst hier einfach eine Milchbrötchenrechnung auf...
die rechnung schreibt der jenige, der die energie speichert, was besonders heizungen betrifft.

anschaffung 12k€ wp vs. 4k€ ölheizung
strom aktuell 35ct/kwh vs. 10ct/kwh

1. Die Ölheizung braucht Platz, möglichst im Keller, möglichst ohne viel "Durchgangsverkehr", das Stinkt einfach mal.
Anschaffung vom Brenner ist also nur die halbe Wahrheit.
2. Aus den 10ct/kWh Öl bekommst du eben 1 kWh Heizwert raus
Aus 35ct/kWh Strom bekommt man je nach JAZ etwa 4kWh Heizwert, also unter den 10ct vom Öl.

Grüße

Spring
2023-03-04, 19:02:08
Sehe ich anders. Keine Nachfrage, Preis wird billiger, damit es überhaupt verkauft wird.

Teurer werden die Strompreise durch die erneuerbaren Engergien, sieht man ja heute schon. Hier wollte der Anbieter, es gibt nur noch eine Vertragsform bei Neuabschluss (100 % aus ern. Energie) 92 Cent.
Und wer glaubt, es wird billiger als Atomstrom und Co. (und nein, ich verfechte keinen Atomstrom), glaubt auch an den Weihnachtsmann.
Mal ganz davon abgesehen, dass Windräder, Solar etc. ein prima Ziel für Angriffe/Sabotage sind. Da kannste mal eben nichts schnell reparieren und es wird dunkel wie im Bären...popo.

Aber meinetwegen. Ach ja, wie war das ? Wenn alle LKW durch E-LKW ersetzt werden sollen, benötigt man nach wissenschaftlichen Berechnungen ca. 100.000 Windräder allein dafür.

Die Aussage ist wirklich völlig falsch und kann man so nicht stehen lassen.
Strom aus Wind und Solar ist immer am Günstigsten. Da ist es auch völlig egal, welche politische Gesinnung man hat. Und wg Reparieren xD
Natürlich kann man Solar und Windkraftwerke schneller reparieren bzw austauschen als ein Kohle u Atomkraftwerk :freak:

Und als Erinnerung wer schreit " der Strom reicht nicht für alle mit E-Autos": Mit Wasserstoff oder gar e-Fuels reicht der Strom erst recht nicht (das 4-6 fache wird benötigt) ;)
Und das Sprit (Benzin/Diesel) nicht die Lösung für das nächste Jahrhundert sein kann, sollte bei jedem angekommen sein.

Das es die Heizungen trifft, war doch nur eine Frage der Zeit, naiv, wer das hat nicht kommen sehen.

Reminder:
https://cdn.discordapp.com/attachments/298511485494231050/1081639018741117048/Nachteile-E-Fuels.jpg

prinz_valium_2
2023-03-04, 19:29:25
Du machst hier einfach eine Milchbrötchenrechnung auf...


1. Die Ölheizung braucht Platz, möglichst im Keller, möglichst ohne viel "Durchgangsverkehr", das Stinkt einfach mal.
Anschaffung vom Brenner ist also nur die halbe Wahrheit.
2. Aus den 10ct/kWh Öl bekommst du eben 1 kWh Heizwert raus
Aus 35ct/kWh Strom bekommt man je nach JAZ etwa 4kWh Heizwert, also unter den 10ct vom Öl.

Grüße
Wer der Kennzahl JAZ eingeführt und verbreitet hat, der geöhrt auch eingesperrt.

Gerade bei einer WP die absolut unwichtigste Zahl.
Im Frühling und Herbst, wenn du massig PVA Überschuss hast, wird da ordentlich die JAZ in die Höhe getrieben, aber im Winter geht es dann in den Keller. Da bekommst du mit ÖL, Gas, Holz, oder Elektro wenigstens immer noch den selben Wert an Heizleistung pro Einheit Energieträger.

Aber eine Monats, oder Quartalszahl will natürlich niemand auf dem Prospekt bringen. Verkauft sich nicht.

littlejam
2023-03-04, 19:43:57
Wer der Kennzahl JAZ eingeführt und verbreitet hat, der geöhrt auch eingesperrt.

Gerade bei einer WP die absolut unwichtigste Zahl.
Im Frühling und Herbst, wenn du massig PVA Überschuss hast, wird da ordentlich die JAZ in die Höhe getrieben, aber im Winter geht es dann in den Keller. Da bekommst du mit ÖL, Gas, Holz, oder Elektro wenigstens immer noch den selben Wert an Heizleistung pro Einheit Energieträger.

Aber eine Monats, oder Quartalszahl will natürlich niemand auf dem Prospekt bringen. Verkauft sich nicht.
Deswegen das "etwa".
Dez./Jan. ist es immerhin noch Faktor 2-3.

Grüße

Mr. Lolman
2023-03-04, 20:18:14
Ich hab ein altes, großes Haus mit einer schön strukturierten Fassade, die man nicht (oder nur sehr aufwendig) isolieren kann. Der Energieberater meines Stromanbieters hat nach einem einstündigen Gespräch gemeint, dass ich am günstigsten fahre, wenn ich erstmal beim Öl bleib.

Trotzdem sind die ~5000 Liter, die ich im Jahr brauch, eine ziemliche Hausnummer. Die Frage ist, wie ich weiter mache. Ich könnte z.B. ein Hybridheizsystem (Öl + Wärmepumpe) installieren. Das wird aber nicht gefördert, und rentieren würd sichs mE auch nicht. Die 20 Jahre Ölheizung könnte ich gegen eine neue, morderne Brennwertheizung tauschen.

Würde ich mir da dann echt was sparen? Ich glaub mehr als 10-15% sind da auch nicht drinnen. Ich fahr zwar nur zwischn 40-50°C Vorlauftemparatur, aber bei 330m² Altbau hat man da auch einen ordentlichen Durchsatz.

Disclaimer: Ich bewohn die 330m² nicht alleine - wir haben eine Privatzimmervermietung. Somit können wir die (mittlerweile enormen) Heizkosten schon stemmen, dennoch bin ich natürlich an Optimierungen interessiert. Man könnte natürlich das Dach isolieren, im Zuge dessen, wär aber auch gleich eine Sanierung sinnvoll und da bin ich bei ~150k€ - allein nur fürs Dach. Gibts sonst noch irgendwelche Ideen?

ilPatrino
2023-03-04, 22:04:40
2. Aus den 10ct/kWh Öl bekommst du eben 1 kWh Heizwert raus
Aus 35ct/kWh Strom bekommt man je nach JAZ etwa 4kWh Heizwert, also unter den 10ct vom Öl.

Grüße
der großteil des ölverbrauchs entfällt auf temperaturen unter null. zeig mir eine wp, die bei den außentemperaturen und vorlauftemperaturen einer normalen heizung ne az von 4 schafft. selbst ne flammneue, teure tcap kratzt da nichtmal ansatzweise an faktor 3


den platzbedarf im keller haste allerdings. sowohl tanks als auch heizung. geruch ist aber nicht vorhanden...wenn die heizung riecht, sollte man definitiv was machen

€dit: grade mal geguckt, ne 08/15 wp kommt bei unter null außen und vorlauftemperaturen von 55° auf cop nahe 2, und so ziemlich alle außer der tcap schalten bei -10 den heizstab an und sind bei cop 1.

Heelix01
2023-03-05, 00:00:11
Wie hier immer von WP gesprochen wird …. Wärmequelle entscheidet ob das Ding zur Kostenfalle im Betrieb wird oder eben die Anschaffung Unsummen kostet :D .

Luft WP kannst du unter 0 grad fast in die Tonne treten da wird es auch nichts mit Faktor 2-3 , mehr 1-2 weil das Ding mehr am enteisen ist als das es Wärme bringt. Klar wird die Wohnung warm kannst aber fast nen Heizlüfter aufstellen …

Erdwärme / Sole sind mit 2-3 tiefenbohrungen in der Anschaffung alleine 10.000€ teurer … aber gerade bei Temperaturen unter 0 durchaus sinnvoll.

Erdkollektoren als Sonderfall … haben die meisten auf ihren muckeligen 400-600qm Grundstücken kein Platz für :D .

Ist das Haus schlecht isoliert bekommst du es ggf. Mit 40 grad Vorlauf überhaupt nicht warm, VL mit 50+ sind wir bei um die 0 grad wieder beim Heizlüfter.

Moderne Gastherme ist schon eine sehr gute Lösung, verbraucht wenig, Anschaffungskosten überschaubar, diese verbieten wollen ist total murx … zumal man allerhand verschiedene Gast theoretisch verheizen kann :D

ChaosTM
2023-03-05, 00:09:41
Hab gsd. relativ billige Fernwärme.

Da alte, schlecht isolierte Haus säuft an kalten tagen 120kwh..

Kundschafter
2023-03-05, 08:22:34
Das es die Heizungen trifft, war doch nur eine Frage der Zeit, naiv, wer das hat nicht kommen sehen.

Wie ich schon mal schrieb, lasse ich jedem seine Meinung.
Dann hoffe ich mal, dass du auch Vegetarier bist, ansonsten leider nur in die Kategorie Heuchler und Doppelmoralisten abgeschoben. Klimaschutz um jeden Preis, aber wehe, mal packt mal das unangenehme Thema Tierleichenfresser an. Mit der größte Klimakiller.

Und naiv ist, zu glauben, dass die Umrüstung aller alten Heizungen so wie geplant klappen wird.

Jeder soll tun, was er für richtig hält. Aber dann jammert auch nicht rum, wenn es verschiedene Ansichten gibt und man den Klima-Ideologen den Spiegel vors Gesicht halt.

Gott sei Dank hat Habeck´s "Plan" etliche Ausnahmemöglichkeiten, u.a.:

"Es soll aber auch eine Härtefallregelung geben: In Sonderfällen kann die Pflicht zur 65-Prozent-Heizung*entfallen, wenn es eine besondere Härte gibt, also der Umstieg für den Eigentümer wirtschaftlich unzumutbar ist."

https://www.merkur.de/wirtschaft/habeck-robert-heizungs-plaene-kosten-verbraucher-oel-gas-waermepumpe-geothermie-zr-92121876.html

Deathstalker
2023-03-05, 12:24:19
Ich hab ein altes, großes Haus mit einer schön strukturierten Fassade, die man nicht (oder nur sehr aufwendig) isolieren kann. Der Energieberater meines Stromanbieters hat nach einem einstündigen Gespräch gemeint, dass ich am günstigsten fahre, wenn ich erstmal beim Öl bleib.

Trotzdem sind die ~5000 Liter, die ich im Jahr brauch, eine ziemliche Hausnummer. Die Frage ist, wie ich weiter mache. Ich könnte z.B. ein Hybridheizsystem (Öl + Wärmepumpe) installieren. Das wird aber nicht gefördert, und rentieren würd sichs mE auch nicht. Die 20 Jahre Ölheizung könnte ich gegen eine neue, morderne Brennwertheizung tauschen.

Würde ich mir da dann echt was sparen? Ich glaub mehr als 10-15% sind da auch nicht drinnen. Ich fahr zwar nur zwischn 40-50°C Vorlauftemparatur, aber bei 330m² Altbau hat man da auch einen ordentlichen Durchsatz.

Glückwunsch von mir zu der schönen Fassade und gleichzeitig mein Beileid.
Lass mich raten, hübsche Stuckarbeiten an den Hausecken, bei jedem Geschoss und um die Fenster herum?
Wenn du es dir zutraust. Stuckateure formen mittels Silikon ab und gießen nach. Sowas könntest du auch machen. Also einmal alles "abformen" dann das Original abschlagen. Retten was zu retten ist und den Rest nachgießen. Dies lohnt sich nur in Eigenleistung. Einen Handwerker dafür zu bezahlen kannst du vergessen.
Anschließend dämmen und nach dem Verputz den Stuck wieder anbringen.

Alternativ könntest du über Innendämmung nachdenken, 6cm PU bringen schon echt viel.

Nun zu deiner Heizung:
Wenn du viele Zimmer dort vermietest dann gehe ich jetzt von einem hohen Wasserbedarf aus und der Forderung an Vermieter, dass der Brauchwasserspeicher 65°C halten soll. Das wird echt übel mit einer Wärmepumpe und das sage ich selber als Wärmepumpenbesitzer. Hier könnte sich tatsächlich Solarthermie auf dem Dach lohnen, damit die Ölheizung 3/4 des Jahres kein Warmwasser bereiten muss. Wieviel Durchsatz habt ihr am Brauchwasserspeicher täglich? Gerne sonst als Nachricht.
Ansonsten finde ich deinen 5.000 Liter Verbrauch für ein altes Haus nicht so schlimm. Ich bin von einer Doppelhaushälfte von 1979 mit 4.000 Litern gestartet und bin jetzt bei 2.700 kWh elektrischer Bedarf. und es hat mich nur 80.000 Euro gekostet.

prinz_valium_2
2023-03-05, 12:26:46
Wie hier immer von WP gesprochen wird …. Wärmequelle entscheidet ob das Ding zur Kostenfalle im Betrieb wird oder eben die Anschaffung Unsummen kostet :D .

Luft WP kannst du unter 0 grad fast in die Tonne treten da wird es auch nichts mit Faktor 2-3 , mehr 1-2 weil das Ding mehr am enteisen ist als das es Wärme bringt. Klar wird die Wohnung warm kannst aber fast nen Heizlüfter aufstellen …


Warum werden WP eigentlich immer draußen ins Freie gestellt und kommen nicht in einen Unterstand oder eigenen Raum, was die Umgebungstemperatur deutlich höher im Winter hält?

Was an dem Prinzip habe ich nicht verstanden, dass sich das nicht lohnt?

synergie
2023-03-05, 12:48:11
Warum werden WP eigentlich immer draußen ins Freie gestellt und kommen nicht in einen Unterstand oder eigenen Raum, was die Umgebungstemperatur deutlich höher im Winter hält?

Was an dem Prinzip habe ich nicht verstanden, dass sich das nicht lohnt?

Der Luftdurchsatz, der dafür benötigt wird erfordert, dass das Ding draußen im Freien steht. Wenn du eine LWWP in ein Gebäude stellen würdest, dann frieren dir die Wände ein.

Um dies zu umgehen, gibt es ja die Wasser-Wasser-WP. Entweder mit Tiefenbohrung oder Flächenkollektor. Da hat man fast immer >0°C warmes Wasser-Frostschutzgemisch und einen besseren Wirkungsgrad. Anfangs im Winter beginnt man bei sagen wir mal 12°C und dann im März bis min. -3°C an Flüssigkeitstemperatur.

Aber das kostet eben auch mehr Aufwand, als nur 2 Rohre für Vor- und Rücklauf und Strom nach Draußen zu legen und an den Monoblock anzuschließen.
Es ist immer eine Einzelfallentscheidung was man haben will.

Deathstalker
2023-03-05, 13:55:44
Der Luftdurchsatz, der dafür benötigt wird erfordert, dass das Ding draußen im Freien steht. Wenn du eine LWWP in ein Gebäude stellen würdest, dann frieren dir die Wände ein.

Um dies zu umgehen, gibt es ja die Wasser-Wasser-WP. Entweder mit Tiefenbohrung oder Flächenkollektor. Da hat man fast immer >0°C warmes Wasser-Frostschutzgemisch und einen besseren Wirkungsgrad. Anfangs im Winter beginnt man bei sagen wir mal 12°C und dann im März bis min. -3°C an Flüssigkeitstemperatur.

Aber das kostet eben auch mehr Aufwand, als nur 2 Rohre für Vor- und Rücklauf und Strom nach Draußen zu legen und an den Monoblock anzuschließen.
Es ist immer eine Einzelfallentscheidung was man haben will.

Genau das mit der Luftwärmepumpe. Irgendwoher muss die Heizleistung kommen und dafür wird Luft noch kälter. Mehr als Witterungsschutz kannst du da vergessen. Das ist deren Wirkprinzip.

Sole-Wasserwärmepumpen sind entweder über Tiefenbohrung oder über Gartenkollektor. Letztes Jahr habe ich bei Freunden einen Ringgrabenkollektor realisiert. Bitte googlen oder das Haustechnikforum aufsuchen. Easy beim Hausneubau und selber sehr gut zu realisieren wenn man einen großen Garten hat. Da legt man nur einen Graben an der beim Haus startet und als Ring wieder beim Haus endet und schmeißt die Rohre in Schlaufen rein. Erde drauf und fertig. Es ist aktuell kein Frostschutz drin. Nicht notwendig bei der Auslegung.
Wenn er richtig ausgelegt wird, kommt er niemals unter 0°C. Dann kann man auch gleich Luft pumpen. Passend ausgelegt kommt er eigentlich nicht unter 6°C. Perfekt wird er, wenn er gleich im Grundwasser liegt.

Ergänzung:
Was ich immer bei Wärmepumpen nehmen würde. Eine Modulierende, keine An/Aus. Meine Heisha geht bis 600W thermisch runter und regelt dann schön selber hoch wenn es kälter wird. ich hab hier kaum bis keine Takte.

Palpatin
2023-03-05, 15:27:46
Man könnte natürlich das Dach isolieren, im Zuge dessen, wär aber auch gleich eine Sanierung sinnvoll und da bin ich bei ~150k€ - allein nur fürs Dach. Gibts sonst noch irgendwelche Ideen?
Reicht es nicht die oberste Geschossdecke zu Dämmen? Das kostet dann halt eher 15k statt 150k.

synergie
2023-03-05, 16:07:19
....
Ergänzung:
Was ich immer bei Wärmepumpen nehmen würde. Eine Modulierende, keine An/Aus. Meine Heisha geht bis 600W thermisch runter und regelt dann schön selber hoch wenn es kälter wird. ich hab hier kaum bis keine Takte.

Ich glaube AN-AUS gibt es gar nicht mehr nicht am Markt oder? Aber bin mir da nicht 100%ig sicher.

WP in Kombi mit PV-Anlage ist recht geil. Mind. 10KWp aufs Dach und man hat mit dem Überschuss im Sommer fast keine bis max. sagen mir mal 500€ im Jahr an Heizkosten.
Warmwasser kann das Ding auch und wenn man die Zubereitung auf 1mal mittags festlegt, dann kostet das fast gar nichts mehr.

Wp macht aber eigentlich nur bis max 45° Warmwassertemp. Sinn. Wenn das Gebäude das nicht kann, braucht man gar nicht weiterüberlegen! Die Stromkosten steigen dann einfach exorbitant an. Dann kann man gleich 5000l rausblasen, würde wohl in etwa das selbe kosten.

ilPatrino
2023-03-05, 20:17:35
Aus purer Bösheit nicht, aber aus purer "Gewinnmaximierung.
Denn das PFAS bzw PFC giftig und umweltschädlich ist, ist seit über 10 Jahren bekannt.
am besten, wir diskutieren das im ölheizungs-fred weiter, weil es hier leicht ot ist

kurz: du kannst kältemittel nicht beliebig austauschen, auch nicht für viel geld. die bisherigen kältemittel wurden ja nicht ohne grund und aus purer bosheit verwendet.

co2 benötigt für den typischen heizungseinsatz mit umgebungsluft zwei stufen, was den cop drückt und die anlagenkosten nach oben treibt. nebenbei brauchst du massiv höhere arbeitsdrücke und druckunterschiede, was ebenfalls die verdichtereffizienz reduziert und die anlagenkosten nach oben treibt. eine co2-mehrstufen-wp skaliert nicht gut nach unten, weder bei den kosten noch bei der effizienz noch beim temperaturhub - wenn du den vorlauf ständig bei 80..90° brauchst, ist das ok. wenn du auf 50° runtergehst, geht die pumpe in die knie.

der vorteil liegt in der industrie, weil du mit sowas hohe temperaturspreizungen hinkriegst - wenn du permanent viel heißes wasser brauchst (in der größenordnung von x00kw), ist co2 halbwegs ok.

Heelix01
2023-03-05, 20:34:29
Was denkst du produziert eine 10kwp Anlage so Oktober bis März ?
perfekte Ausrichtung , keine Verschattung und sonnig 24-30kwh am Tag, und an grauen Tagen 6-10kwh

Jetzt hängt es von der Art der WP und bei Luft doppelt schlimm von der Temperatur ab :d .
Verfolge das seit vielen Monaten in einer Facebook Gruppe … wo es draußen <0 grad war haben die Leute reihenweise geschriehen das ihre WP 40-60kwh am Tag gezogen haben, vorrangig die Luft Fraktion, aber auch die Erdkollektoren waren nach 3-4 Tagen Kälte gut dabei.
Einzig Tiefensonden juckte das alles nicht, in 100m tiefe hat’s halt immer 12-13 grad, gut dafür sind diese in der Übergangszeit schlechter dran wenn es draußen eben wärmer ist als 12/13 grad.

Cyphermaster
2023-03-05, 23:32:00
Ich könnte z.B. ein Hybridheizsystem (Öl + Wärmepumpe) installieren. Das wird aber nicht gefördert
Abwarten. Wenn sich die Chancen, überhaupt eine WP in den nächsten 1-2 Jahren abzukriegen, nicht massiv verbessern, dann wird es genau darauf raus laufen.

Steffko
2023-03-05, 23:44:56
Was denkst du produziert eine 10kwp Anlage so Oktober bis März ?
perfekte Ausrichtung , keine Verschattung und sonnig 24-30kwh am Tag, und an grauen Tagen 6-10kwh

Jetzt hängt es von der Art der WP und bei Luft doppelt schlimm von der Temperatur ab :d .
Verfolge das seit vielen Monaten in einer Facebook Gruppe … wo es draußen <0 grad war haben die Leute reihenweise geschriehen das ihre WP 40-60kwh am Tag gezogen haben, vorrangig die Luft Fraktion, aber auch die Erdkollektoren waren nach 3-4 Tagen Kälte gut dabei.
Einzig Tiefensonden juckte das alles nicht, in 100m tiefe hat’s halt immer 12-13 grad, gut dafür sind diese in der Übergangszeit schlechter dran wenn es draußen eben wärmer ist als 12/13 grad.


Also "sonnig 24-30 kwh am Tag" passt für eine 10 kwp Anlage im Oktober, Februar und März überhaupt nicht.

5,28 kwp Anlage installiert im Oktober 2007, Südhessen, leichte Verschattung morgens durch Bäume und Schornstein, Südausrichtung und 28 Grad Dachneigung (also zu "flach" für richtig gute Spitzenerträge im Winter/Frühjahr/Herbst):

- 07. Februar 2023: 22,10 kwh - also umgerechnet auf eine 10kwp Anlage ~42 kwh
- 08.: 22,63 kwh
- 09.: 21,10 kwh
- 13.: 22,95 kwh
- 20.: 22,14 kwh
- 21.: 24,01 kwh
- 22.: 18,20 kwh
- 27.: 28,13 kwh - also umgerechnet auf eine 10kwp Anlage ~53 kwh
- 28.: 23,42 kwh

Im März wird es logischerweise nochmal besser und der Oktober liegt bei den Spitzenerträgen ungefähr auf Februar Niveau, hat aber im Schnitt mehr gute Tage.


Die "grauen" Tage müsste man natürlich auch noch viel mehr differenzieren. Wenn es ganz dumm läuft, kann da im Dezember auch mal 0,1 kwh am Ende stehen.

fake1955
2023-03-06, 02:37:50
Tja. Und meine 10 kWp Anlage lieferte am besten Tag im Februar, dem 28.02., gut 33kWh.
Ziemlich im Süden von NRW.
SO, SW und NW.
Also schwer eine generelle Aussage über 10 kWp zu treffen.

Sardaukar.nsn
2023-03-06, 06:05:46
Abwarten. Wenn sich die Chancen, überhaupt eine WP in den nächsten 1-2 Jahren abzukriegen, nicht massiv verbessern, dann wird es genau darauf raus laufen.

Kommt auch nur in Frage für die eher wenigen Eigenheim Besitzer in Deutschland in Frage. Heise weist im Artikel zurecht darauf hin, das dies Mehrzahl der Deutschen in Etagenwohnungen und Mehrfamilienhäusern lebt und diese nicht mal eben auf Wärmepumpe umzurüsten sind: https://www.heise.de/meinung/Heizungen-Vergesst-die-Etagenwohnungen-nicht-7534411.html

Cyphermaster
2023-03-06, 08:35:07
Kommt auch nur in Frage für die eher wenigen Eigenheim Besitzer in Deutschland in Frage. Heise weist im Artikel zurecht darauf hin, das dies Mehrzahl der Deutschen in Etagenwohnungen und Mehrfamilienhäusern lebt und diese nicht mal eben auf Wärmepumpe umzurüsten sind: https://www.heise.de/meinung/Heizungen-Vergesst-die-Etagenwohnungen-nicht-7534411.html
Er ist ja Eigenheimbesitzer, also hab ich auch darauf bezogen geantwortet... Sowohl, daß das erst ein erster Entwurf (im Sinne Arbeitspapier) ist, als auch hier nicht das PoWi, wurde schon gesagt.

Steffko
2023-03-06, 09:33:06
Tja. Und meine 10 kWp Anlage lieferte am besten Tag im Februar, dem 28.02., gut 33kWh.
Ziemlich im Süden von NRW.
SO, SW und NW.
Also schwer eine generelle Aussage über 10 kWp zu treffen.

Ich habe einen Post zitiert, in dem es um eine "perfekte Ausrichtung" geht. Eine Kombination aus SO, SW und NW ist alles nur keine perfekte Ausrichtung. Die Tatsache, dass eine insbesondere für Februar so "schlecht" ausgerichtete Anlage bereits mehr als die 30kwh liefern kann zeigt vielmehr, dass die oben angegebenen 24-30kwh (für "perfekte Ausrichtung") überhaupt nicht passen.

Jasch
2023-03-06, 09:44:50
Ihr habt beide Recht.
10KW macht an guten Tagen mom auch 50kwh+, aber die schlechten sind das Problem.

hier mal meine letzten Tage (10KW Anlage voll Süden ausgerichtet, relativ steiler Dachwinkel)

24.Feb 9,3 kWh
25.Feb 4,2 kWh
26.Feb 1,7 kWh
27.Feb 19,3 kWh
28.Feb 54,9 kWh
01.Mär 53,5 kWh
02.Mär 53,1 kWh
03.Mär 5,4 kWh
04.Mär 8,5 kWh
05.Mär 9,1 kWh

Und hier mal die Verteilungskurve für den guten Tag.

82997

Cyphermaster
2023-03-06, 10:07:11
aber die schlechten sind das Problem.Spekulatius meinerseits zu den "schlechten Tagen":
Mittelfristig wird es neben Speichern auch weitere Förderung für KWK-Anlagen, also Öl/Gas-BHKW, bei nicht-WP-fähigen Mehrparteienhäusern abseits von Fernwärmenetzen geben. Gut gestehbar (die Autoindustrie freut sich, wenn sie noch ein paar Verbrenner-Motoren absetzen kann), praktisch kein zusätzlicher Platzbedarf, hohe Vorlauftemperaturen. Vorteil aus Netz-Sicht: Die Dinger werden genau dann laufen, wenn PV/Solarthermie nichts liefern - und mit ihrem "Abfall"-Strom solche schlechten Solar-Tage puffern.

Bei Größen wie den 330m² von Lolman könnte das durchaus eine Option sein; grade bei den kleinen Aggregaten ("nano-BHKW") hat sich viel getan. Rein theoretisch kann man sogar welche mit altem Frittenöl betreiben, dann wäre es CO2-bilanzneutral - ist aber zu exotisch, als daß man das gut "von der Stange" kaufen könnte, das sind mehr Einzelfall-Umrüstungen.