Alte Tagebücher

[Monger]

Ich hab vorhin in alten Notizen geschmökert, die ich zwischen 2001 und 2004 geschrieben habe. Kids, don't try this at home!
Boah, ist das widerlich! Mir drängt sich dieses Bild von nem dauergeilen Soziopathen auf. Würg. Aber ich bin das ja immer noch, nur zivilisierter?

Hat das hier jemand mal gemacht? 15 Jahre altes Zeug gelesen?

[Rooter]

Nein, aber ich kann es mir bei mir auch so ähnlich vorstellen. :D

Ich habe auch mal einige Jahre Tagebuch geführt (in einer verschlüsselten Datei). Aber der letzte Eintrag ist von Anfang 2018 weil mir klar wurde, dass ich mich darin nur auskotze wenn Scheiße passiert ist, ich aber nie reinschreibe, wenn mir was Gutes passiert. X-D

MfG
Rooter

[Lyka]

Ich habe ein paar dutzend hundert Notizen und Kurztexte zwischen 2003 und 2010 erstellt, die müsste ich mal durchackern, aber ich bin faul -.-

[Philipus II]

Ich habe nie Tagebuch geschrieben. Keine Ahnung, ob mir das gut tun würde, das heute zu lesen. Manches wäre sicher witzig.

[skanti]

Persönlich habe ich nie welche geschrieben.
Meine Frau hat das schon immer gemacht. Letztens hat sie diese wieder gefunden und ein wenig geschmökert und vorgelesen. Es ist eine schöne Reise in die eigene Vergangenheit und Gedankengänge. Sowas muss ja nicht wie bei Monger so negativ behaftet sein.

[Korfox]

Mir langt es gerade, wenn ich alte Forenbeiträge von mir lese. Kommt oft genug vor, dass ich mir denke "was für ein Idiot ist das denn?" um dann festzustellen, dass das ein 15 Jahre alter Forenbeitrag von mir selbst ist.

[Butter]

Ich habe von 1999-2003 Tagebuch geführt - digital in Word.

Da war ich 18... ungeliebt, ungefickt und dauerbesoffen...

[Lowkey]

Es bringt niemanden etwas in der Vergangenheit herumzuwühlen und aus dem Kontext gerissene Emails und Briefe zu lesen.

Die meisten Menschen wissen nicht was sie vorgestern gegessen haben.

[DerEineHades]

Leider habe ich von Zeit zu Zeit Tagebuch geführt. Es geht immer um dasselbe. Alkohol und Frauen. Alkohol und Frauen. Alkohol und Frauen.

[Rockhount]

Mir reicht das, was aus der Zeit noch in meinem Kopf vorhanden ist um mich widerlich und depressiv zu fühlen. Insofern kein Bedarf. Zum Glück war ich damals auch bereits so faul, dass ich derlei Aufwand Tagebuch zu führen, nie in Erwägung gezogen habe

[Mortalvision]

Ich hatte mal einen Text auf meinem alten 386er gefunden. Da hatte ich geschrieben, wie schlecht es mir doch geht, sch... Familie, sch... Schulklasse und so weiter. Nur: da war ich 14, und musste da nicht lange überlegen. Das höre ich mir als Lehrer auch jeden Tag an und trotzdem lachen sie, die kleinen Bälger. Rückblickend gabs genug Probleme, aber das Schöne hatte ich mir nicht aufgeschrieben, hm? :usweet:

[WhiteVelvet]

Ich müsste auf meinem C64 noch irgendwie alte Texte vom Beginn meiner Pubertät haben, wo ich angefangen habe, mich für Frauen zu interessieren ;D Habe ich seitdem nicht mehr gelesen. Falls noch jemand GEOS kennt, da gabs einen "Notizblock", heute würde man App dazu sagen :D

Ich habe 1999 und 2006 ansonsten zwei komplette Kalenderbücher verfasst. Jeden Tag einen kleinen Text zum Tag. Was die Jahre so interessant macht ist, dass es zwei Wendepunktjahre waren. 1999 habe ich die Schule mit Abi abgeschlossen, angefangen zu arbeiten und zu studieren. 2006 dann der Wechsel von der Uni ins Arbeitsleben, samt Ende meiner 4-jährigen Beziehung, von der ich Anfang des Jahres natürlich noch nichts wusste. Schon hochinteressant, zu lesen, wie sich die beiden Jahre so entwickelten und wie man sich selbst veränderte...

[T86]

ungeliebt, ungefickt und dauerbesoffen...

So Phasen hat jeder :usad:

Hab beim raus suchen meiner icq Nummer für icq new
In ein paar alten Chat Verläufen gestöbert.

Sollte man sich nicht geben sowas :ulol:

Meine alte icq Nummer mit Passwort wird nicht akzeptiert von icq new
Keine Ahnung warum - Passwort hab ich extra noch mit nem too raus extrahiert und vor 2 Jahren oder so der letze Login ging noch

[Korfox]

Ich müsste auf meinem C64 noch irgendwie alte Texte vom Beginn meiner Pubertät haben, wo ich angefangen habe, mich für Frauen zu interessieren ;D Habe ich seitdem nicht mehr gelesen. Falls noch jemand GEOS kennt, da gabs einen "Notizblock", heute würde man App dazu sagen :D

GEOS64 - bis es geladen war hatte man vergessen, was man schreiben wollte.
Für den Anwender mit einem damals typischen Ein-Diskettenlaufwerksystem ohne RAM-Erweiterung gestaltete sich die Arbeit mit GEOS folgendermaßen: Er musste, nachdem er GEOS gebootet hatte, in das Diskettenlaufwerk eine von ihm selbst zusammengestellte Arbeitsdiskette einlegen, auf die er das benötigte Anwendungsprogramm, Hilfsprogramme, den Druckertreiber und zu benutzende Schriftartdateien kopiert hatte. Der noch freie Speicherplatz auf der Diskette konnte für Projektdateien verwendet werden. GEOS 64 war aufgrund des begrenzten Arbeitsspeichers nicht in der Lage, Hilfsprogramme, Druckertreiber und Schriftartdateien im RAM zu halten.

Auch, wenn ich drei Diskettenlaufwerke hatte (zwei Floppys, ein 3,5") hielt ich mich eher an Mastertext 128 mit Bootsektor auf der Floppy.

[Djudge]

Meine alte icq Nummer mit Passwort wird nicht akzeptiert von icq new
Keine Ahnung warum - Passwort hab ich extra noch mit nem too raus extrahiert und vor 2 Jahren oder so der letze Login ging noch

Es gab gerade einen Reddit-Faden dazu.

https://www.reddit.com/r/de/comments/fwhjpd/rip_icq_ein_abschiedsbrief/


Hier schreibt ein Nutzerin, dass es irwie doch noch funzt. kA inwieweit kann das leider mangels Account nicht testen.

https://www.reddit.com/r/de/comments/fwhjpd/rip_icq_ein_abschiedsbrief/fmoeweu/

[Lyka]

ICQ habe ich nur testweise über das Webinterface angeworfen vor ein paar Wochen, aber der letzte kontakt mit einer Person war ein einseitiges Hallo von 2012 oder so

[Cyphermaster]

Es bringt niemanden etwas in der Vergangenheit herumzuwühlen und aus dem Kontext gerissene Emails und Briefe zu lesen. I allow myself to disagree...

Zum einen kennt man selber ja noch den damaligen Kontext (zumindest ungefähr) - und zum Anderen kann man durchaus an seinem dokumentierten "früheren Ich" erkennen, wo und in wie weit man sich weiterentwickelt hat. Ist im Normalfall also gar nicht so verkehrt, sich mit sich selber zu konfrontieren.