PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wer hat schon mal an Selbstmord gedacht?


Seiten : 1 [2]

Schiller
2004-06-08, 15:59:45
Original geschrieben von Panasonic
Nein, ich wusste von nichts. Evtl. hatte ich die Augen dafür nicht auf, aber gesprochen hat Sie mit mir nicht. Im Gegenteil, 4 Wochen vorher schlug Sie eine Verlobung vor.

Als ich meinen Freund beerdigt habe, war Sie halt mit nem Nachbarn im Bett, Ihr neuer Freund. Thats life, aber leben wollte ich wirklich nicht mehr. Hatte eigentlich auf einen müden LKW fahrer gehofft, aber wie das Schicksal so will waren die ersten in der Nacht aufmerksame Polizsten....

Denkst du jetzt nicht im Nachhinein, dass du eher Glück gehabt hast und dass es jetzt doch besser so für dich ist? :|

Oder bist du irgendwie "enttäuscht" darüber, dass du nicht gestorben bist?

Panasonic
2004-06-08, 16:20:32
Original geschrieben von Schiller
Denkst du jetzt nicht im Nachhinein, dass du eher Glück gehabt hast und dass es jetzt doch besser so für dich ist? :|

Oder bist du irgendwie "enttäuscht" darüber, dass du nicht gestorben bist?

Gute Frage. Ich ärger mich immer wenn etwas nicht so klappt wie es soll, in dem Fall denke ich aber, das es so wie es ist besser ist. Neue Freundin, neuer Job, Leben geht zum Glück weiter :)

xenomat
2004-06-08, 16:57:34
Original geschrieben von Panasonic
Gute Frage. Ich ärger mich immer wenn etwas nicht so klappt wie es soll, in dem Fall denke ich aber, das es so wie es ist besser ist. Neue Freundin, neuer Job, Leben geht zum Glück weiter :)
Genau deshalb steht meine Meinung. :)

Ich fände es extrem scheisse, wenn ich so eine Ex-Freundin gehabt hätte. Nicht reden, einfach Betrügen, und dafür auch noch am Boden sein und sich als Reaktion plötzlich umbringen wollen... übel. Ich denke jetzt weisst du, was für ein Mensch sie ist/war.

Gast
2004-06-09, 17:51:50
ich schreibe das jetzt hier besser als "gast".
selber habe ich schon des öfteren an freitod gedacht, und mir auch einige strategien zurechtgelegt.
meine momentanen lebensumstände sind halt nicht die besten (selbstverschuldet (+ liebeskummer) + lws, weswegen ich nicht mehr in meinem beruf arbeiten kann).
eigentlich hab ich diese "suizid"-sache zwar aufmerksam beobachtet, es aber nie ernsthaft in betracht gezogen.

in der nacht vom montag auf den dienstag hat sich einer meiner besten freunde erhängt.

ich kann es immernoch nicht verstehen. wir hatten vielleicht 2 monate keinen kontakt mehr (das war normal, wir haben immer aufeinander gehockt, und brauchten dann mal abstand).
aber ich versteh nicht wieso?
es ging ihm gut, er hatte ne feine bude, coole eltern, keinen liebeskummer, er hatte massig freunde...
wieso? (ich hab immer gedacht, das ist einer der sich immer durchschlägt...)
ich kapier das nicht.

Thowe
2004-06-09, 19:34:12
Original geschrieben von Gast
...

ich kann es immernoch nicht verstehen. wir hatten vielleicht 2 monate keinen kontakt mehr (das war normal, wir haben immer aufeinander gehockt, und brauchten dann mal abstand).
aber ich versteh nicht wieso?
es ging ihm gut, er hatte ne feine bude, coole eltern, keinen liebeskummer, er hatte massig freunde...
wieso? (ich hab immer gedacht, das ist einer der sich immer durchschlägt...)
ich kapier das nicht.

Die obligatorische Antwort darauf ist sicher: "Man weiss nie wie es in einen Menschen ausschaut", doch die Antwort wird dir sicherlich nicht reichen.

Irgendetwas wird ihn dazu bewogen haben, was es ist, das wird höchstens ein Abschiedsbrief o.Ä. klären. Der Rest geht in den Bereich der Vermutungen und die geben niemals Gewissheit.

Nur soviel, es ist nicht immer eine Frage was man hat, wieviele Freunde, Vermögen oder was auch immer, die Frage ist meist, wie gut kommt man damit klar. Es gibt sehr viele Leute die alles haben und doch sind sie nicht glücklich, es ist nichts da was sie wirklich ausfüllen würde. Welcher Mangel das ist, das ist schwer zu sagen, einfach weil sie es selbst häufig gar nicht wissen.

AHF
2004-06-10, 22:37:26
für mich wäre es jetzt technisch nahezu unmöglich, mich mit meiner gewünschten methode umzubringen, selbst wenn ich es wollte -> erfrieren.

Der Sandmann
2004-06-11, 02:42:24
Schon ein paar mal darüber nachgedacht. Auch darüber ob ich andere mit in den Tod nehme oder alleine.

Das mit den anderen habe ich dann aber immer wieder verworfen, da ich nicht für das Leid verantwortlich sein will was ich damit über andere bringe.

Und den Selbstmord alleine ist auch immer wieder in der Schublade verschwunden weil ich das nicht meiner Familie / Freunden antun möchte mit meinem Tod fertig zu werden.

Sollte ich, aus irgendeinm Grund allerdings einmal völlig alleine auf dieser Welt sein könnte es passieren.

SKYNET
2004-06-25, 09:06:07
Original geschrieben von Thowe
Eine einfache Frage mit vielen Antwortmöglichkeiten, deshalb auch ein Poll für die einfache.

Wenn jemand etwas schreiben will, nur zu. Wer allerdings gegen etwas hier zetert, andere versucht "anzumachen", der wird mich mal von meiner Schattenseite kennenlernen. Gleiches gilt für Spammer usw.

Deshalb:

http://www.thowe.de/3dcenter/np.gif

also ich habe nochnet drann gedacht, warum auch ? komme mit mir und meinen problemen gut klar.

meine meinung ist ja das selbstmord nur für leute ist die ein schwachenn willen haben und keine probleme selbstständig lösen können, und dann als einzigen ausweg den abtritt sehn.

sowas nennt man eigentlich auch feigheit, und zwar die feigheit sich seinem leben zustellen.

maximAL
2004-06-26, 03:17:57
Original geschrieben von Zarathustra aber als millitantem Antiakoholiker und Nichtraucher geben mir Party und all das nichts.

auch für mich schön zu hören, dass ich hier nicht allein bin :)
das daraus (zumindest für mich) resultierende problem ist eben, dass man sozial völlig unmöglich wird. ich möchte nicht auf parties oder ähnliches, wo sich die alle nur zuschütten, kampftrinken veranstalten, anfangen zu randalieren etc.
sowieso mache ich schon deshalb einen riesen bogen um solche sachen, weil man als einziger nicht-besoffener oft auch noch die zielscheibe der ganzen idioten wird.
aber im endeffekt hat das auch zur folge, dass ich nirgendwo anders mehr eingeladen werde, egal ob kino, go-kart bahn oder sonstwas, weil man eben als spielverderber gilt.
und man kann natürlich nie "mitreden". denn die themen, über die die meissten gleichaltrigen reden drehen sich in aller regel um parties, alk etc.
ohne tolle geschichten, wieviele geile schlampen man im suff gevögelt und welchen mist man angestellt hat, steht man nur stumm daneben. und wehe, man sagt, dass man nicht trinkt, dann gibts nur ungläubige blicke, dumme sprüche und man hat sich zu rechtfertigen.
das ist zwar nur ein teil meiner zahlreichen probleme, aber hier sitz ich nun. 20 jahre alt, keine freunde, nie ne freundin gehabt (was wieder ne andere geschichte ist). selbstmordgedanken trag ich mindestens seit ich ins gymnasium gekommen bin mit mir rum.

Gast
2004-06-26, 11:18:53
selbstmord kommt auch für mich NIE in frage, allerdings bin ich grad echt am verzweifeln...

hab mich in meine cousine verliebt... aber richtig, es ist nicht so ne phase oder so... ich versteh mich mit ihr einfach so geil, und die ist wirklich anders als jedes andere mädchen...

naja, ich weiß nicht ob ich ihr das sagen soll oder doch lieber lassen soll??

SKYNET
2004-06-26, 13:52:00
Original geschrieben von Gast
selbstmord kommt auch für mich NIE in frage, allerdings bin ich grad echt am verzweifeln...

hab mich in meine cousine verliebt... aber richtig, es ist nicht so ne phase oder so... ich versteh mich mit ihr einfach so geil, und die ist wirklich anders als jedes andere mädchen...

naja, ich weiß nicht ob ich ihr das sagen soll oder doch lieber lassen soll??

warum, dem gesetz nach darfste sie knallen sooft du willst und bei belieben auch heiraten.

darph
2004-06-26, 14:13:07
Original geschrieben von SKYNET
warum, dem gesetz nach darfste sie knallen sooft du willst und bei belieben auch heiraten.

Taktgefühl ist auch nicht wirklich deine Stärke, oder?

Gast
2004-06-26, 14:20:56
aha, und wie schauts dann aus mit kindern??

werden die nicht irgendwie behindert sein, wegen dem nahen verwandschaftsgrad??

Gast
2004-06-26, 14:21:37
Original geschrieben von darph
Taktgefühl ist auch nicht wirklich deine Stärke, oder?
der is ja jetzt zum glück gesperrt...

-J.
2004-06-26, 14:26:13
Original geschrieben von Gast
aha, und wie schauts dann aus mit kindern??

werden die nicht irgendwie behindert sein, wegen dem nahen verwandschaftsgrad??
Du kannst auch behindert sein, wenn ein Gendeffekt vorliegt, oder Du einen Unfall hattest, oder die Mutter bspw getrunken hat während der Schwangerschaft. Das eine Behinderung wg einem zu engem Verwandtschaftsgrad auftritt, ist zwar auch möglich, aber die Wahrscheinlichkeit ist geringer. Ein Problem gibt es erst dann, wenn es mehrere Male hintereinander auftritt... Aber ansonsten sind die Gene schon recht stabil.

Nachtrag:
Es ist ein Unterschied, ob es Cousine und Cousin sind oder Bruder und Schwester. Allein in der türkischen und Arabischen Bevölkerung ist es üblich, dass innerhalb der Familie geheiratet wird. Die Wahrscheinlicher einer Totgeburt ist dann recht hoch, aber die, dass das Kind behindert sein könnte ist dagegen eher gering.

darph
2004-06-26, 14:33:22
Original geschrieben von Gast
aha, und wie schauts dann aus mit kindern??

werden die nicht irgendwie behindert sein, wegen dem nahen verwandschaftsgrad??
Nicht zwangsweise. Das muß ja nicht sein. Es kommt nur häufiger vor, als bei nicht-verwandten Eltern.


Rein rechtlich sollte, wenn ich recht informiert bin, das schon in Ordnung gehen. (Falls ihr noch nicht 18 seit, werdet ihr dafür eh nicht bestraft. Siehe § 173 STGB (http://dejure.org/gesetze/StGB/173.html))

Ich würde dir davon aber trotzdem abraten, weil das das Sozialgefüge innerhalb der Familie doch sehr stören kann. Versuch dich davon zu lösen und such dir eine Freundin.

Gast
2004-06-26, 18:02:49
naja, lösen... wie??

ich seh sie halt sehr sehr oft, wir reden manchmal stundenlang miteinander etc, wir verstehen uns einfach hammergut, ich bin hier echt in der zwickmühle...

was würdet ihr mir raten??

darph
2004-06-26, 18:11:40
Was denkst du, wie steht sie denn zu dir?

Ultron
2004-06-26, 22:39:47
Jo ich hab auch schonmal dran gedacht, als ich sehr schlechte Noten hatte, und dabei war die Versetzung nicht zu schaffen. Noch gesteigert hat sich das ganze nach den ganzen Drohungen meiner Eltern. Hatte aber zu Glück zuviel Angst irgendwo runter zu springen! :)

Gast
2004-06-27, 23:40:18
Original geschrieben von darph
Was denkst du, wie steht sie denn zu dir?

super, so hab ich das gefühl.

wir labern wirklich immer stundenlang zusammen, wenn wir draußen sind laufen wir arm in arm draußen rum, auch wenn andere dabei sind etc.. ich kann mit der über ALLES reden usw usf.

3dfx Voodoo5 5500
2004-06-28, 14:50:13
Jo, hab auch schon am 10.november 1997 versucht mich per sturz aus dem 9. stockwerk umzubringen und am 8.januar 2002 mit tabletten zu vergiften. nach dem 8 jan. bin ich im leben um 180° gedreht worden bzw. hab das selber geschafft, hab meine ersten beziehungen gehabt und bin unter menschen gekommen, d.h. party ohne ende.
des weiteren hab ich eine gemeinsame wohnung mit meiner freundin seit 11 monaten und bin da fast imm glücklich und hab auch nicht wirklich wieder dunkle gedanken gehabt.

Achilless
2004-06-28, 17:47:49
Nachdem meine Freundin damals schluss gemacht hatte und ich daraufhin eine 6 in Erdkunde geschrieben habe, kam mir mal der Gedanke nach Selbstmord. Zum Glück habe ich das nicht in die Tat umgesetzt. Würde ich wieder in so eine ähnliche Situation kommen, hätte ich heutzutage solche Gedanken nicht mehr.

Gast
2004-06-28, 20:24:07
von nem klassenkameraden der vater hat sich letzten sonntag mit tabletten umgebracht... eltern ham sich sonntag geschieden, und noch am gleichen tag ist das passiert... ich hatte den vater eigentlich als recht "stabil" angesehen, hätte nie gedacht das er sowas machen würde...

Poweraderrainer
2004-06-29, 11:17:03
also ich hab auchmal solche gedanken gehabt und wollte es eigentlich auch in die tat umsetzen....war folgendermaßen:

im oktober: freundin schluss gemacht----->nur depri...hab alles schleifen lassen...an 7.12. dann rausgegangen um von der nächsten autobahnbrücke zu springen...auf dem weg dahin hab ich mir gedacht: hey, steffen, du hast niemals wirklich versucht sie zurückzuerobern! also letzte chance...bin zu ihr gegangen und hab geklingelt...und ich weiß nicht wie und warum, aber seit dem abend sind wir wieder zusammen - auch heute noch:)

gott sei dank hab ich den blödsinn nicht gemacht - hab gelernt erstmal alles zu versuchen bevor man ganz aufgibt....außer mit der schule...da hab ich aufgegeben

Faster
2004-06-29, 13:19:55
hatte noch nie ernsthafte selbstmordgedanken, bevor ich mich selber umbringe müssen einige andere davor dran glauben (nicht mord!), mag jetzt zwar radikal klingen, is aber so!

irgendwie find ich es auch etwas erschreckend dass so viele an selbstmord denken, leute, das leben ist doch toll und das wertvollste gut das jeder hat, imho rechtfertig keine situation es das aufzugeben!
klar gibt beschissene lebensphasen, aber doch auch jede menge gute, und man sollte sich nicht immer nur an die schlechten zeiten erinnern sondern auch bzw vor allem an die guten, denn die zählen!!!

Poweraderrainer
2004-06-29, 13:22:54
@Faster

da hast du zwar recht, aber mach das mal jemanden klar der unter depressionen leidet! das geht nur wenn was positives passiert, sonst nicht...jedenfalls meiner erfahrung nach (auch wenn ich nicht grad über viel lebenserfahrung verfüge in meinem alter)

Faster
2004-06-29, 13:26:44
Original geschrieben von Poweraderrainer
@Faster

da hast du zwar recht, aber mach das mal jemanden klar der unter depressionen leidet! das geht nur wenn was positives passiert, sonst nicht...jedenfalls meiner erfahrung nach (auch wenn ich nicht grad über viel lebenserfahrung verfüge in meinem alter)
bin selber auch noch nicht der älteste (22), aber wenns wirklich ernstahfte depressionen sind sollte man da als menschen im umfeld nicht lange zögern und den weg ins krankenhaus/zu nem arzt aufsuchen, denn das ist nunmal ein sehr ernstzunehmendes krankheitsbild!
kenne selbst jmd mit starken depressioen aufgrund massiver probleme in der familie (mit eheman,sohn,tochter,usw), da hilft leider dass gute zureden der freunde nicht mehr, man brachte sie ins krankenhaus wo sie nun von fachleuten (auch medikamentös) behandelt wird...

Poweraderrainer
2004-06-29, 13:42:26
bei einer freundin von mir dasselbe--->reden hilft nicht mehr...sie ist nach mehreren selbstmordversuchen dann auch in ein "krankenhaus* gekommen für ein halbes jahr--->glücklicher ist sie jedenfalls auch nicht dadurch geworden und jetzt ist sie wieder ganz unten nachdem sie vergewaltigt worden ist die arme

ich war selber auch in behandlung--->es hat einfach nichts gebracht, rein garnichts--->meine stimmung ist nur durch meine freundin - die ich wiederhabe - besser geworden und die behandlung konnte abgebrochen werden

Faster
2004-06-29, 13:51:24
Original geschrieben von Poweraderrainer
bei einer freundin von mir dasselbe--->reden hilft nicht mehr...sie ist nach mehreren selbstmordversuchen dann auch in ein "krankenhaus* gekommen für ein halbes jahr--->glücklicher ist sie jedenfalls auch nicht dadurch geworden und jetzt ist sie wieder ganz unten nachdem sie vergewaltigt worden ist die arme

im krankenhaus? :o OMG!

ich war selber auch in behandlung--->es hat einfach nichts gebracht, rein garnichts--->meine stimmung ist nur durch meine freundin - die ich wiederhabe - besser geworden und die behandlung konnte abgebrochen werden
das ist schön zu hören das genesung eingetroffen ist! in vielen fällen hilft doch ein liebevoller mensch mehr als jede medizin...

Poweraderrainer
2004-06-29, 13:54:17
mit "krankenhaus" meine ich eigenlich irrenanstalt nur ich wollte das nicht sagen weil ich dachte das klingt etwas asozial und ich kenne den korrekten fachlichen ausdruck für diese institutionen nicht

Faster
2004-06-29, 14:07:44
Original geschrieben von Poweraderrainer
mit "krankenhaus" meine ich eigenlich irrenanstalt nur ich wollte das nicht sagen weil ich dachte das klingt etwas asozial und ich kenne den korrekten fachlichen ausdruck für diese institutionen nicht
is mir shcon klar das du eine
*Klugscheis-mode on*
Nervenheilanstalt
*Klugscheis-mode off*
meintest, aber fand die vergewaltigung in dieser statt?

Poweraderrainer
2004-06-29, 14:14:43
nein, das hast du falsch verstanden, das war nicht der fall, aber das macht die tatsache ja nicht weniger schlimm

Poweraderrainer
2004-06-29, 14:15:38
nervenheilanstalt also...nagut THX:D

Faster
2004-06-29, 14:17:52
Original geschrieben von Poweraderrainer
nein, das hast du falsch verstanden, das war nicht der fall, aber das macht die tatsache ja nicht weniger schlimm
nein, aber das hätte mein bild von "krankenhäusern" noch mehr erschüttert.
trotzdem natürlich unendlich schlimm!

{Alone}
2004-06-29, 15:19:01
@ Powerraderainer

Ich will nicht pietätlos erscheinen, aber so wie du die Geschichte vorgetragen hast, sind einige Ungereimtheiten entstanden; deshalb hake ich nach.


Also, nachdem du gesagt hast, daß diese Freundin von dir nicht in der Anstalt vergewaltigt worden ist, nehme ich daher an, daß dies "draußen" passiert ist. Nach dieser Tat ist sie nach mehrfachen Suizidversuchen in einer Nervenheilanstalt gelandet, oder? Dies wirft die Fragen auf, wie sie dort hinkam; freiwillig, hat sie ein Psychiater eingewiesen oder wer? Und war sie vorher schon suizidgefährdet?

nggalai
2004-06-29, 15:29:11
Original geschrieben von Faster
bin selber auch noch nicht der älteste (22), aber wenns wirklich ernstahfte depressionen sind sollte man da als menschen im umfeld nicht lange zögern und den weg ins krankenhaus/zu nem arzt aufsuchen, denn das ist nunmal ein sehr ernstzunehmendes krankheitsbild!Das stimmt so schon--aber die wenigsten echten Depressiven machen das resp. können das machen. Das ist ja gerade das Perfide an echter Depression: Solange nix schlimmeres wie z.B. ein Selbstmordversuch geschieht, können Freunde nichts machen. Hinweise "geh mal zum Arzt" werden meist abgewimmelt, dass man nicht verrückt sei und sowieso. Und von selbst? Naja, dazu fehlt eben die Energie.

Bekannter von mir steckt momentan in der Situation. "Dummerweise" ist er schon volljährig, also können nicht mal die Eltern was machen. Wir sitzen jetzt alle da, und wissen nicht richtig, wie wir ihn dazu bringen, zum Psychologen zu gehen. Er braucht professionelle Hilfe, wir könnten höchstens noch mehr kaputt machen.

93,
-Sascha.rb

Faster
2004-06-29, 15:43:08
Original geschrieben von nggalai
Das stimmt so schon--aber die wenigsten echten Depressiven machen das resp. können das machen. Das ist ja gerade das Perfide an echter Depression: Solange nix schlimmeres wie z.B. ein Selbstmordversuch geschieht, können Freunde nichts machen. Hinweise "geh mal zum Arzt" werden meist abgewimmelt, dass man nicht verrückt sei und sowieso. Und von selbst? Naja, dazu fehlt eben die Energie.

Bekannter von mir steckt momentan in der Situation. "Dummerweise" ist er schon volljährig, also können nicht mal die Eltern was machen. Wir sitzen jetzt alle da, und wissen nicht richtig, wie wir ihn dazu bringen, zum Psychologen zu gehen. Er braucht professionelle Hilfe, wir könnten höchstens noch mehr kaputt machen.

93,
-Sascha.rb
ja, das ist wirklich sehr unpraktisch, das freunde/angehörige erst reagieren/eingreifen dürfen, wenn etwas schlimmes bereits passiert ist...
man kann nur hoffen das der "patient" irgendwann auf seine freunde/verwandten hört und zum "arzt" geht, oder gar es einsieht und aus eigener initiative hilfe aufsucht...

Thowe
2004-06-29, 19:37:51
Original geschrieben von Faster
ja, das ist wirklich sehr unpraktisch, das freunde/angehörige erst reagieren/eingreifen dürfen, wenn etwas schlimmes bereits passiert ist...
man kann nur hoffen das der "patient" irgendwann auf seine freunde/verwandten hört und zum "arzt" geht, oder gar es einsieht und aus eigener initiative hilfe aufsucht...

Eines der häufigsten Probleme dabei ist, wie auch von nggalai schon erwähnt, das viele es nicht akzeptieren, das sie krank sind. Was nicht zuletzt auch daran liegt, das Depressionen als Begriff gerne "missbraucht" wird. Echte Depressionen sind eine Krankheit wie alle anderen auch, egal ob Grippe oder Magengeschwür oder was auch immer. Man kann heute Personen die unter massiven Depressionen leider durchaus gezielt helfen, da gibt es unterschiedliche Methoden die in erster Linie die Intensität der Krankheit mildern.

Depressionen haben aber nichts mit verrückt oder ähnlichen Zuständen zu tun, Depressionen sind nur ein Stein der dich selbst runterzieht und das, obwohl du prinzipiell gesund bist. Wenn ich am ertrinken bin und ein Gewicht mich nach unten zieht, dann ist es nur logisch, das ich dieses Gewicht versuche los zu werden.

maximAL
2004-07-05, 23:59:48
oh man, wieder einer dieser tage, an denen ich einfach keine lust mehr habe...
kurz vor ende des bewerbungszeitraums (studium, medieninformatik an FH), einige bewerbungen müssen noch verschickt werden und eigentlich weiss ich, dass ich nirgends genommen werde, weil mein schnitt zu schlecht ist. jahrelange wartezeiten und vor mich hin vegetieren halt ich nicht mehr durch.
als alternative kann ich mich auch bei einigen unis bewerben (ohne NC), aber dann hätte ich das studium über wohl immer das gefühl nicht endlich mal das zu tun, was ich eigentlich will.
zu allem überfluss habe ich heute noch einen miserablen job angenommen, bei dem ich fast nichts verdiene und mo-sa arbeiten muss (48 stunden). gerade jetzt in den letzten tagen, in denen ich noch irgendwas wegen studium machen könnte, muss ich früh 5:00 aufstehen und komme frühstens 17:00 total kaputt nach hause, die zeit dazwischen reicht eigentlich für gar nichts. aber mir bleibt nichts übrig, da ich kein arbeitslosengeld bekomme, sozialhilfe sieht auch schlecht aus und da muss ich mich eben in nem job kaputtschuften, von dem ich kaum meine miete zahlen kann.
wenn jetzt das mit dem studium auch noch daneben geht, dann weiss ich echt nicht mehr, was ich tun soll...

Faster
2004-07-06, 00:18:45
nun, wer einen elitären studiengang wie medieninformatik belegen will, muss eben leider mit ein paar wartesemestern leben, aber das ist doch kein weltuntergang und imho nicht weiter schlimm bis völlig normal!
ist medieninformatik denn an der uni und an der FH mit einem NC belegt?
zum thema NC: selbst mein studiengang war mit einem NC belegt, welchen ich deutlich überschritten habe, und ich bin im nachrückverfahren sogar ohne wartesemester hineingekommen, also das mit den NC-werten nicht immer so genau nehmen!
dass du arbeiten gehst um nicht von der stütze leben zu müssen finde ich zudem sehr lobenswert! und bedenke, so schwer die arbeit auch sein mag, wie viele menschen dich evtl sogar um deinen job beneiden...
also: kopf nicht weiter hängen lassen, weiter dran bleiben, so schwers auch sein mag und weiter fleissig bewerbungen schreiben! jmd der freiwillig einen 48std-job annimmt um nicht von der sozialhilfe leben zu müssen findet mit sicherheit auch einen studienplatz!

sChRaNzA
2004-07-06, 00:27:17
Hi...

Ich finde es immerwieder erschreckend zu sehen wie es sich in den letzten jahren entwickelt hat!! Da bekommt man mit das selbst schon 12-13 jährige über selbstmord nachdenken!!
Mir ging es auch schon so... war acuh schon fast davor, aber zum glück gibt es doch immer menschen von denen man sich nciht trennen will/kann und die einen das gefühl geben gebraucht zu werden! Ich hab mir damals gesagt: ,, warum solltest du das jetzt machen? willst du wirklich der welt zeigen das du lieber vor deinen problemen weg rennst als dich diesen zu stellen!?!'' Das hab ich dann auch gemacht, immer mit dem gedanken: ,,ich werde es denen schon zeigen was ich drauf hab''!!!

Das sollten sich wirklich alle denken!!! Es ist ein wunderbares gefühl zu wissen: JA, ICH HABS DENEN GEZEIGT!!!

In diesem sinne! mfg!

Samnya
2004-07-06, 00:40:56
So jetzt habe ich auch mal abgestimmt.

Mit 15 ~ 16 Jahren habe ich des Öfteren mal darüber nachgedacht irgendwo herunter zu springen. Die Phase hat sich aber wieder recht schnell gelegt. Gemessen an der die ein guter Freund von mir hatte. Seit der Zeit hänge ich an meinem Leben. Das hat mir ein Autounfall von einiger Zeit auch wieder sehr verdeutlicht.

LG Samnya

fl_li
2004-07-06, 01:22:31
[Ja]

Habe in meinem noch recht jungen Leben (18) doch schon sehr oft an Suizid gedacht. Zwischen dem 12. und 15. lebensjahr hatte ich auch einige "Versuche" hinter mir.

Der Grund: Ich bin ein Mensch, der wegen einer "Organischen-Krankheit" (Stottern) sehr Wort karg ist. Die ersten Lebensjahre kamm ich mit der Taktik "nur-im-Notfall-was-zu-sagen" durch, als dann meine "Freunde" in der 2. OS (6. Schuljahr) mich nur noch fertigmachten gings sehr steil bergab...Ich hatte fast jeden morgen Bauchschmerzen, einsam, machte nie ab, fand immer ausreden wenn jmd. mit mir abmachen wollte, war oft Krank (wirklich Krank (z.B. Grippe, usw..) bez. hatte auch keine Kraft wieder gesund zu werden (längste Schulabwesen heit: 1.5 Monate!).
Doch unter dieser ständigen "Last" brach rund 1 Jahr danach meine Mutter zusammen...
Das war mein Glück (schon komisch, wie oft des einen Unglücks des Glücks sind...). Ich wurde zu einem Psychologen geschickt, bei dem ich inzwischen schon gut 5 Jahre bin.
Dank ihm habe ich vieles ("wieder") gelernt, grosse Sachen wie z.B.: Mit Menschen kommunizieren, das ich auch jemand auf dieser Welt bin, das andere Menschen an mir interessen haben, uvm., aber auch kleinere (aber nicht minder wichtig) Sachen: Telefon wieder abnehmen, "gerne" (;))zur Schule gehen, usvm...
Dann vor einem Jahr kamm die Idee auf, mich parallel zur psychologischen Behandlung zu einer "Sprachheilkurs"(richtiges Wort vergessen...wird bei weider einfallen eingeeditiert *g*) zu schicken (8 Monate unterdessen). Dadruch lehrne ich das Stottern so "zu verstecken", das es einem "normalen" Menschen nicht auffällt.

Dann um Weihnachten 2003 kam die 180° Wende. Ich verliebte mich (;D) und änderte mich schlagartig. :)

Unterdessen ist die Leibe aber weider vorbei, aber die 180° Wende ist zu 90% sicher geblieben. Ich laufe in meinen eigenen Modestyle rum, quatsche "fast" jeden an, bin mestens fröhlich, uvm. (für mich fast "perfekt" ;)).


Uii...ein wenig vom Topic abgekommen....hoffentlich stöhrts nicht. ;)

Noch was zum Thema: Wenn ihr wirklich oft und lange mit dem Gedanken heumspielt suizid u begehen, dann ratte ich euch wirklich an einen Psychologen aufzusuchen. Ist für viele zwar einen schweren Schritt, da Psycologen in unserer Geselschafft als "uncool" (bez. fast schon gestört...) dargestellt werden...

PS: Ich glaube nicht an den Gott in der Bibel, bez. an einen Satan. Bind a eher Wissenschaftlich denkend. Aber jedermann/-frau braucht jemanden, dem man seine inersten Geheimnisse/Ängste mitteilenmöchte. Und dazu ist "betten" sehr gut geeignet.
Aber fanatismuss ist nie gut...:(

PSS: Ich höre jede Art von Musik (Klassisch über Rock, Pop, Punk bis zu Tecchno).

Edit: Fehler beseitigt. ;)

maximAL
2004-07-06, 06:22:01
Original geschrieben von Faster
nun, wer einen elitären studiengang wie medieninformatik belegen will, muss eben leider mit ein paar wartesemestern leben, aber das ist doch kein weltuntergang und imho nicht weiter schlimm bis völlig normal!
ist medieninformatik denn an der uni und an der FH mit einem NC belegt?
zum thema NC: selbst mein studiengang war mit einem NC belegt, welchen ich deutlich überschritten habe, und ich bin im nachrückverfahren sogar ohne wartesemester hineingekommen, also das mit den NC-werten nicht immer so genau nehmen!
dass du arbeiten gehst um nicht von der stütze leben zu müssen finde ich zudem sehr lobenswert! und bedenke, so schwer die arbeit auch sein mag, wie viele menschen dich evtl sogar um deinen job beneiden...
also: kopf nicht weiter hängen lassen, weiter dran bleiben, so schwers auch sein mag und weiter fleissig bewerbungen schreiben! jmd der freiwillig einen 48std-job annimmt um nicht von der sozialhilfe leben zu müssen findet mit sicherheit auch einen studienplatz!

also zum einen sind wartesemester für mich schlimm - mehrere jahre verlieren, wie alt soll ich dann beim berufeinstieg sein? und was soll ich die zeit über machen? ich will endllich nicht mehr mein leben vergammeln.
und so verrückt, mich um meinen job zu beneiden ist sicher niemand, da greift man sich eher ob der dummheit an den kopf. mit dem geld bin ich ja nachher nichtmal auf sozial-hilfe niveau...
übrigens ist mir neu, dass medieninformatik elitär sein soll :|

Faster
2004-07-06, 09:18:51
nun, wartesemester sind baer doch relativ normal, viele menschen müssen wartesemester einlegen. was tun? nun, geh arbeiten, verdien etwas geld, mach praktikas die zu deinem studiengang passen, besuch evtl erste vorlesungen als gasthörer, wartesemester muss ja nicht gammeln bedeuten!
ich selbst kenne durchaus menschen, die froh über einen job wären, egal wie gut bezahl/was fürn job/wochenstd/usw, denn heutzutage ist es leider nichtmal mehr selbstverständlichen, einen eher "schlechten" job zu finden!

maximAL
2004-07-06, 21:59:29
Original geschrieben von Faster
ich selbst kenne durchaus menschen, die froh über einen job wären, egal wie gut bezahl/was fürn job/wochenstd/usw,

für vielleicht 2€/h?
ich weiss nicht, wie ich hier in den paar tagen noch irgendwas hinkriegen soll, heut bin ich nach 17:00 nach hause gekommen und ein paar minuten später einfach ins bett gefallen und hab bis halb zehn geschlafen...wie ich jetzt noch was machen soll, wenn ich morgen früh um 5 wieder raus muss, weiss ich echt nicht...

Faster
2004-07-07, 02:09:37
nun, siehs doch auch mal so: dieser job mag wohl keinen spitzenverdienst bieten, aber es ist ja nicht für den rest deines lebens dein beruf.
hast du wehrdienst/zivildienst geleistet? hast mal ausgerechnet was du da in den 10 monaten momatlich verdienst? war kein traum, aber auch kein albtraum da sicher nur von begrenzter zeit, und gleiches gilt doch für deinen jetztigen job!

smockdogx
2004-07-07, 05:28:29
habe nein weil ich nie ernsthaft dran gedacht habe

maximAL
2004-07-07, 06:06:47
Original geschrieben von Faster
nun, siehs doch auch mal so: dieser job mag wohl keinen spitzenverdienst bieten, aber es ist ja nicht für den rest deines lebens dein beruf.
hast du wehrdienst/zivildienst geleistet? hast mal ausgerechnet was du da in den 10 monaten momatlich verdienst? war kein traum, aber auch kein albtraum da sicher nur von begrenzter zeit, und gleiches gilt doch für deinen jetztigen job!

was für ein blöder vergleich, beim zivi musste ich keine wohnung bezahlen!
nur damit klar ist von was wir hier reden: ich arbeitete als erntehelfer in der beerenlese. das ist wie üblich akkordarbeit, man wird nach abgeernteter menge bezahlt. um einen lohn von 4,29€ zu erreichen, muss man pro stunde 2,5kg ernten, was von dem über einem dutzend leute da kaum einer schafft.
das ist harte knochenarbeit in der prallen sonne oder wahlweise im regen. und ich schaff die menge einfach nicht schnell genug, und komm damit auch auf kein geld. dazu noch 30km täglich fahrtweg mit dem fahrrad.
es ist einfach nicht drin, dass ich für eine derartige arbeit vielleicht 400€ im monat bekomme (meine miete ist schon 300€) und nichts mehr erledigen kann.
wenn du so viele leute kennst, die unbedingt so eine arbeit haben wollen - bitte, heute wird wieder ne stelle frei.

xenomat
2004-07-07, 13:29:43
Original geschrieben von maximAL
auch für mich schön zu hören, dass ich hier nicht allein bin :)
das daraus (zumindest für mich) resultierende problem ist eben, dass man sozial völlig unmöglich wird. ich möchte nicht auf parties oder ähnliches, wo sich die alle nur zuschütten, kampftrinken veranstalten, anfangen zu randalieren etc.
sowieso mache ich schon deshalb einen riesen bogen um solche sachen, weil man als einziger nicht-besoffener oft auch noch die zielscheibe der ganzen idioten wird.
aber im endeffekt hat das auch zur folge, dass ich nirgendwo anders mehr eingeladen werde, egal ob kino, go-kart bahn oder sonstwas, weil man eben als spielverderber gilt.
und man kann natürlich nie "mitreden". denn die themen, über die die meissten gleichaltrigen reden drehen sich in aller regel um parties, alk etc.
ohne tolle geschichten, wieviele geile schlampen man im suff gevögelt und welchen mist man angestellt hat, steht man nur stumm daneben. und wehe, man sagt, dass man nicht trinkt, dann gibts nur ungläubige blicke, dumme sprüche und man hat sich zu rechtfertigen.
das ist zwar nur ein teil meiner zahlreichen probleme, aber hier sitz ich nun. 20 jahre alt, keine freunde, nie ne freundin gehabt (was wieder ne andere geschichte ist). selbstmordgedanken trag ich mindestens seit ich ins gymnasium gekommen bin mit mir rum.
Komm mal vorbei. Ich bestell dann noch 2 Freunde, die auch nicht trinken (einer raucht allerdings), und wir werden einfach so viel Spaß haben beim Zocken, Reden, DVD gucken, Pizza fressen, was auch sonst noch... :D

@ fl_li
Wobei es für mich persönlich nicht schlimm ist, nicht immer was zu sagen, oder ein Aussenseiter zu sein. Ich bin froh darüber nicht wie all die Lemminge zu sein. Ich rede, wenn ich was zu sagen habe. Ich muss nicht jeden kennen und mit sinnlosem Zeug vollquatschen. Mich persönlich nerven Leute, die wirklich immer was zu sagen haben.
Leute die Andere wegen Aussehen, Eigenheiten, Behinderung usw. verarschen halte ich für das Letzte! Ich kenne auch jemanden der stottert, aber das ist nicht wirklich ein Problem. Man unterhält sich ganz normal, und ich hab ihn auch noch nie darauf angesprochen.

Also mach dir nicht so viele Gedanken, das ist es nicht wert. Hätte ich dich gekannt, wären wir bestimmt Freunde gewesen. :D

fl_li
2004-07-07, 20:45:14
@x3no: Nichts oder wenig zu sagen ist kein Problem...aber ein Aussenseiter zu sein, das ist echt schlimm:(

Und, voll-zu-quatscher sind wirklich unnözig und nerven doch meistens (und die meisten ;) ).

PS: Solange man weiss, wie man mit einem Behinderten um zu gehen hat, muss man ihn darauf auch nicht ansprechen. :)

PS: Warum "gekannt"? Hast du etwa für ja gestummen...und bist gerade dabei...? :chainsaw:

PSS: Was ja noch nicht ist, kann ja noch werden. ;)

Faster
2004-07-08, 03:23:32
Original geschrieben von maximAL
was für ein blöder vergleich, beim zivi musste ich keine wohnung bezahlen!
nur damit klar ist von was wir hier reden: ich arbeitete als erntehelfer in der beerenlese. das ist wie üblich akkordarbeit, man wird nach abgeernteter menge bezahlt. um einen lohn von 4,29€ zu erreichen, muss man pro stunde 2,5kg ernten, was von dem über einem dutzend leute da kaum einer schafft.
das ist harte knochenarbeit in der prallen sonne oder wahlweise im regen. und ich schaff die menge einfach nicht schnell genug, und komm damit auch auf kein geld. dazu noch 30km täglich fahrtweg mit dem fahrrad.
es ist einfach nicht drin, dass ich für eine derartige arbeit vielleicht 400€ im monat bekomme (meine miete ist schon 300€) und nichts mehr erledigen kann.
wenn du so viele leute kennst, die unbedingt so eine arbeit haben wollen - bitte, heute wird wieder ne stelle frei.
nun, ich seh ja problemlos ein das der job kein traum ist, aber wenn du momentan nichts besseres findest, dann muss man es eben auch mit solchen jobs versuchen.
hatte selbst auch mal einen akkord-arbeitsjob, war allerdings von anfang an nur für ~7-8wochen gedacht (ferien nach dem abi/vor ZDL), da hab ich als kommissionierer (=paletten beladen) bei LIDL im zentrallager gearbeitet, war auch ein beschissener knochenjob, bei dem 10 Pfennig pro kolli (=artikel) bezahlt wurde. das leichteste paket dass man da findet hat 5kg (schwerste ~30kg), dh wenn du auf nen stundenlohn von 10DM kommen willst, musst in der stunde 100 kollies kommisionieren, was ein gewicht von mindestens 500kg bedeutet, nach oben hin bis etwa 3000kg offen, macht am tag (~8 std) 4000-24000kg bewegte masse, ich hab zu der zeit nur noch geschlafen (ausserhalb der arbeitszeit), weil ich rund um die uhr völlig am arsch war! aber ich hab die kohle gebraucht und keine alternative gehabt, so hab ich halt die zähne zusammengebissen und den scheiss-job gemacht, bis ich was besseres/anderes fand (ZDL)...
was heissen soll: beis die zähne zusammen, solange es geht, wenns aber absolut nicht geht: lass es, das isses nicht wert wenn du an einem job kaputt gehst!

maximAL
2004-07-08, 16:13:15
oh man, jetzt wird mir auch noch das kindergeld für diesen monat gestrichen. also nochmal 154€ weg. kaputt.

Faster
2004-07-08, 19:25:28
Original geschrieben von maximAL
oh man, jetzt wird mir auch noch das kindergeld für diesen monat gestrichen. also nochmal 154€ weg. kaputt.
oh man, bei dir kommt aber auch echt alles zusammen! wenns kommt dann dicke...

trotzdem: kopf hoch, es geht auch wieder bergauf, ganz bestimmt, auch wenns momentan evtl nicht so aussieht!!!

xenomat
2004-07-09, 17:27:33
Original geschrieben von maximAL
oh man, jetzt wird mir auch noch das kindergeld für diesen monat gestrichen. also nochmal 154€ weg. kaputt.
Bekommst du sonst nix, also Wohngeld oder sonstige Hilfe? Familie? Freunde? Ich mein das ist doch unmöglich mit so wenig Geld zu leben bei den Mietkosten. Und so wenig Lohn für diese Arbeit ist auch toll. :(

Sorry...

maximAL
2004-07-09, 18:07:50
Original geschrieben von x3no
Bekommst du sonst nix, also Wohngeld oder sonstige Hilfe?

nö, sonst gibts nichts. im prinzip könnte ich sozialhilfe beantragen. da hat sich allerdings das problem ergeben, dass meine mutter alleinerziehend iat/war, und da ich ja nachweisen muss, das mich meine eltern nicht unterstützen können, müsste ich entsprechende informationen von meinem vater einholen. das ginge letztendlich nur über den anwalt etc, da müsste sich meine mutter drum kümmern. aber die wohnt grad weiter weg (sainsonarbeit), kann sich von da aus schlecht drum kümmern und letztendlich würde das auch wieder ewig und 3 tage dauern, bis das ganze durch ist. und da ich ja den job gefunden habe, dachte ich auch, ich komm erstmal über die runden...naja...
im moment hoff ich nur, dass meine mutter nächsten monat wieder zu mir zieht.

SchwerenMutes
2004-07-14, 20:27:05
Sry, falls es euch nicht interressiert, ehrlich gesagt weiss ich überhaupt nicht warum ich dies schreibe...

Es gibt diese Tagen/Wochen da weiss ich echt nicht ob ich hassen, kotzen oder weinen soll.

Es ist zum verrückt werden! Ich verstehe es selbst nicht?!
Versteht ihr, es ist alles so SINNLOS!

Ich bin ALLEINE!

Nein, Freunde habe ich genug, Kumpels auch, Saufkumpanen noch mehr. Darum geht es nicht. Ich bin alleine im Geiste. Das klingt jetzt blöd, ich weiss.

Ich bin so anders, als alle die da draussen sind! Ich mache mir Gedanken über Dinge, über die sich kein anderer scheinbar Gedanken macht.

Ich fühle mich nicht als Mensch! Eher als Beobachter, der den Menschen zusieht.

Das tollste ist, man sieht es mir nicht an! Meine Umwelt bemerkt es nicht! Ich bin Student, an der Uni der Klassenclown, der "Coole", der nach aussen hin hart ist. Ich sehe auch nicht umbedingt schlecht aus, so sagt man mir. (Durschnitt, oder so, meine Selbsteinschätzung).

Ich habe auch immer viele Leute um mich herum, ich bin so der typische Klassensprecher. (Ich hoffe ihr versteht wie ich es meine)
Doch gerade das macht es mir so schwer es zu begreifen!

Mit wem soll ich reden, wenn ich es selbst nicht verstehe? Und selbst wenn, wer würde mich "erkennen"?

Ich dachte, ich brauche niemanden! Aber dieses Gefühl in einem dunklen Loch zu sitzen, die Ohnmacht in einem aufkommen zu spüren, das treibt mich in den Wahnsinn.

Ich bin nach aussen hin so normal und vorbildlich! Es ist so lächerlich! Drogen in nur sehr sehr geringen Maße, guter Schüler, Lob für Fleiß, Freundlich, gut erzogen und...
"Hilft anderen immer bei ihren Problemen/ Hat für jeden ein offenes Ohr"
Hier muss ich immer schlucken und mir kommen beim lachen die Tränen! Das ist die blanke Ironie! Bei anderen fällt es mir leicht, ihre seelischen Schmerzen zu verstehen und wenn auch nicht zu heilen, dann doch zu mildern!

Ich versuche nicht mehr zu denken.

Denken ist schlecht für mich. Ablenkung. Das beschreibt meine Situation. Ich habe schon vieles durch. Alkohol, Party, Sport, Arbeit, Kultur...

Aber alles hilft nur kurzfristig.

Wenn ich ehrlich bin, so ist die Situation schon seit Jahren . Ich kahm damit "klar". Ich erhalte die Illusion aufrecht. Oder eher hielt. Momentan bricht alles zusammen, ich breche zusammen.
Ha, und wie sollte es anders sein, was wirft mich aus der Bahn? Klar, ein Mädschen! Sie macht mich wahnsinnig!
Der Fehler muss aber an mir liegen, bzw. ich muss der Fehler sein. Sie ist über jeden Zweifel erhaben.

Deshalb habe ich auch immer versucht, niemanden an mich heranzulassen! Menschen verletzen dich, selbst wenn sie es nicht wollen!



[x] Ja, ich denke öfters an suizide.



es tut mir leid,
-schwermütigesMitglied

Himura
2004-07-14, 21:36:04
Selbstmord? Das geht mir gegen die Moral. Wenn ich aber sterben müsste, dafür das z.B. mein Freund weiterlebt, dann wär das okay. Denk gar nicht erst an Selbstmord. Es gibt Leutz die haben viel Schlimmeres hinter sich. Und wie du schon sagtest: Du hast Freunde und und und. Dann genieß das doch! (oder lern es zu genießen). Von einer die ich kenne, hat sich die Mutter selbst umgebracht (OHNE SCHEISS!). Also lass mal nicht alles hängen!!! Wenn man will, kann man sich das Leben immer schlecht machen. (ist auch das was ich mache). Aber man muss einfach mal nur an den Spaß und die Freude denken.
Also: HF!!!!

Gast
2004-07-14, 22:24:47
Original geschrieben von SchwerenMutes
Sry, falls es euch nicht interressiert, ehrlich gesagt weiss ich überhaupt nicht warum ich dies schreibe...

Es gibt diese Tagen/Wochen da weiss ich echt nicht ob ich hassen, kotzen oder weinen soll.

...


es tut mir leid,
-schwermütigesMitglied

ich muss sagen, bei mir ist es genauso.
Nach außen hin immer gut gelaunt und fröhlich, scheint alles ok zu sein, aber innerlich bin ich das reinste wrack.

aber selbstmord würde ich NIE begehen, dazu hab ich einfach eine viel zu grosse verwandschaft und familie, die mir weiterhelfen kann bei problemen...

mit freundlichem gruß, wtc

Himura
2004-07-15, 00:04:49
Tja, bei mir weiss keiner woran er glauben soll. Das liegt sicher daran, dass ich mich nicht einmal selbst "einkalkulieren" kann. ABER ich verabscheue Leute ein wenig, denen die Sonne aus dem Arsch scheint, Leute die sich nie Gedanken machen und NUR FÜR ANDERE außenhin fröhlich und innen zerottet sind.

xenomat
2004-07-15, 15:45:07
Warum so viel Anonym, wenn ihr Mitglieder seid? Es wird euch bestimmt niemand weniger mögen hinterher.
So leichtfertig das nun vielleicht auch für euch klingen mag: Nehmt das Leben nicht so ernst. Ich nehm es lang nicht mehr ernst. Was passiert, das passiert eben, und man muss damit klar kommen. Und jetzt blos nicht denken ich mach mir das zu einfach, das stimmt nicht. Ich habs einfach aufgegeben. Es nützt mir gar nichts depressiv oder schlecht gelaunt daheim rumzuhängen, dafür ist mir meine wenige Freizeit zu schade. Wenn ich mal nen Tag keine Lust auf nix hab ok, dann geh ich halt ins Bett, kommt vor. Ansonsten geh ich meinen Interessen nach, und hab öfter Wochenenden mit Freunden zusammen.

Mir scheint allerdings nicht unbedingt die Sonne aus dem Arsch, Himura Kenshin. :D

Gast
2004-07-15, 15:49:06
Original geschrieben von Himura
Tja, bei mir weiss keiner woran er glauben soll. Das liegt sicher daran, dass ich mich nicht einmal selbst "einkalkulieren" kann. ABER ich verabscheue Leute ein wenig, denen die Sonne aus dem Arsch scheint, Leute die sich nie Gedanken machen und NUR FÜR ANDERE außenhin fröhlich und innen zerottet sind.
1. mir scheint die sonne net ausm arsch...
2. was soll man tun?? die ganze zeit rumheulen?? das bringts auch net...
Das ist, zumindest bei mir, nur ne phase, welche sich (denke ich) wieder legt, wieso also in der zeit alles kaputt machen??

mfg wtc

Gast
2004-07-15, 15:50:12
Original geschrieben von x3no
Warum so viel Anonym, wenn ihr Mitglieder seid? Es wird euch bestimmt niemand weniger mögen hinterher.

es besteht aber die gefahr das verwandte, freunde oder sonstjemand hier mitlesen kann, und wenn er mal in der suche nach meinem namen sucht, möchte ich nicht das ihm das hier zuerst entgegenstrahlt...

xenomat
2004-07-15, 17:00:46
Aber wieso Gefahr? Redest du mit niemandem? :|

Abdul Alhazred
2004-07-15, 17:09:58
"I take it that no man is educated who has never dallied with the thought of suicide."
- William James

abaddon
2004-07-15, 17:21:43
Original geschrieben von SchwerenMutes
Sry, falls es euch nicht interressiert, ehrlich gesagt weiss ich überhaupt nicht warum ich dies schreibe...
...



[x] Ja, ich denke öfters an suizide.



es tut mir leid,
-schwermütigesMitglied

Mag komisch klingen, aber: Herzlichen Glückwunsch, du hast die Sinnlosigkeit bemerkt.
Aufstehen, Straßenbahn, vier Stunden Büro oder Fabrik, Essen, Straßenbahn, vier Stunden Arbeit, Essen, Schlafen, Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag, immer derselbe Rhythmus - das ist sehr lange ein bequemer Weg. Eines Tages steht aber das 'Warum' da, und mit diesem Überdruss, in den sich das Erstaunen mischt, fängt alles an. - Albert Camus

Einige in diesem Forum hier wissen ganz genau, wie es dir derzeit geht. Einige finden anderweitige Wege sich aus dieser 'Absurdität' zu befreien, andere verharren darin und suchen weiter nach Lösungen.

Gast
2004-07-15, 21:10:23
na dann will ich doch auch mal meine geschichte erzählen, vielleicht liest es ja jemand.

ich werde demnächst 23 jahre alt, bin informatikstudent und für einen solchen untypisch geht es mir eigentlich finanziell momentan gar nicht so schlecht. ich habe ein paar (zugebenermaßen nicht wirklich viele aber hey...) gute freunde mit denen ich auch regelmäßig was unternehme, verstehe mich super mit meinen eltern (wohne noch da) und überhaupt halten mich alle für den sonnenschein schlechthin.

mein problem nummer eins ist meine faulheit/interesselosigkeit. ungefähr seit ich aus der schule raus bin habe ich an komplett *allem* mein interesse verloren. mein studium läuft, gelinde gesagt, beschissen. bin jetz im sechsten semester (auch bald wieder vorbei...) und hab so gut wie gar nichts erreicht. weil ich um jede minute die ich mich gedanklich mit dem mist beschäftige kämpfen muß. dazu kommt das problem daß mir langeweile fremd ist, ich kann problemlos eine stunde lang ne wand anstarren ohne das in irgendeiner form unbefriedigend zu finden. das heißt ich muß nichtmal was "besseres" zu tun haben als zu lernen, mir ist es sogar schon viel lieber *garnichts* zu tun. in den ferien verbringe ich ganze wochen damit, nichts anderes zu tun als in 4-5 foren herumzuklicken und ein wenig zu lesen, und dabei habe ich keinerlei antrieb mal irgendetwas anderes zu machen oder gar aus dem haus zu gehen.
natürlich habe ich mit dem gedanken gespielt das studienfach zu wechseln, eine ausbildung zu machen oder sonst irgendwas, allerdings ist diese lustlosigkeit nicht fachbezogen sondern allgemein. ich hasse jede minute in der ich mich mit irgendetwas anderem beschäftigen muß als dem worauf ich grad bock hab. allein schon der gedanke zur uni-verwaltung zu gehen und da irgendwas zu fragen ist schon zuviel für mich. dazu kommt noch meine unsicherheit in bezug auf mein äußeres (mehr dazu gleich).
natürlich denkt man jetzt "hey der muß nur mal die arbeit gezeigt bekommen, sich ma ordentlich reinarbeiten und es wird ihm schon nicht mehr so schlimm vorkommen". dazu sei gesagt, die 10 monate die ich bei der bundeswehr einen harten 8-stunden-tag hatte waren für mich die reinste hölle. jede sekunde hab ich nur daran gedacht wann es endlich zu ende ist. wenn mir ein ausbilder irgendwelche extraarbeiten gab hatte ich ernsthafte(!) mordgedanken.
wie es mit dieser arbeitsmoral um meine zukunft bestellt ist kann ich mir auch selbst ausmalen.
das problem ist, ich schaffe es seit über 3 jahren nicht, daran etwas zu ändern. ich mache mir "stundenpläne" mit irgendwelchen aktivitäten, ich plane sonstwelche sachen um mich mal aus dem haus zu bringen. aber wenns dann soweit ist krieg ich einfach den arsch nicht hoch. ich sitz da und denk "jetz muß ich einfach nur aufstehn und losmarschieren" aber es *geht einfach nicht*. das können wahrscheinlich wenige nachvollziehen, ist mir selbst klar, versucht es einfach hinzunehmen ;)
oben schrieb ich etwas von "mit freunden unternehmen". ja, am wochenende fahren wir meistens in eine kneipe oder ein bowlingcenter, haben da ein paar stunden unseren spaß, dann fahren wir wieder heim und ich schimmel weiter vor mich hin. soviel dazu.

mein zweites problem, mein äußeres:
ich bin 1,78m groß und wiege momentan ca. 53kg - hörer schön wieder auflegen, ihr müsst keinen krankenwagen rufen, ich hab keine gesundheitlichen probleme. ich habe ein eher feminines gesicht und sehe alles in allem aus wie ein schmächtiger 12jähriger. ich habe natürlich in meinen "aktiven" jahren versucht etwas daran zu ändern, ich hab ein jahr lang ein aufbautraining gemacht und die 4 monate grundausbildung mit 5 mahlzeiten am tag hätten eigentlich auch was helfen sollen. naja pustekuchen, kein gramm hab ich zugenommen. es ist auch nicht so daß ich total ausgemergelt bin, es liegt hauptsächlich daran daß mein skelett einfach zierlich ist. brustumfang von 78cm bei 178cm größe, schmale schultern und solche späße.
daß man dann natürlich etwas anders behandelt wird als ein "normal" aussehender, kräftiger junger bursche ist ganz klar, das werfe ich auch niemandem vor. ist halt einfach so, lässt sich nich ändern und wieder ein knoten in meinem strick...
wie auch immer, dieser umstand hat dazu geführt daß mich (verständlicherweise) in den ersten 22 jahren meines lebens kein mädel auch nur 2mal angeschaut hat. war auch nicht weiter tragisch, ich erwartete ja auch nichts.
naja dann habe ich übers internet ein hübsches, zierliches kleines mädel in etwa meiner wellenlänge gefunden (man stelle sich eine person vor die mir ähnlich ist... nicht einfach oder? ;)), lange zeit recht intensiv mit ihr gechattet. dann zog sie durch einen gar unglaublichen zufall in meine nähe, wir trafen uns regelmäßig, redeten, spielten, sangen, lachten zusammen und während wir uns so kennenlernten kam sie mit ihrem freund zusammen, ihrem traummann um den sie ja so lange gekämpft hatte etc, pipapo.
jetzt, ein dreiviertel jahr später schaffe ich es gelegentlich einzuschlafen ohne ne stunde an sie zu denken aber hey, pech in der liebe ist ja kein problem das nur ich hab.

jetzt sitze ich also hier mit der perspektive den rest meines lebens alleine zu verbringen, in 5 semestern von den studiengebühren erschlagen und danach arbeitslos zu werden (oder tatsächlich einen job zu finden den ich hasse und jede sekunde davon verabscheue, für den rest meines lebens) und frage mich ob ich jemals ernsthaft an selbstmord gedacht habe. interessanterweise ist die antwort nein. ich bin selbst ein wenig erstaunt, vielleicht bin ich einfach zu faul dafür.

kann leider nich voten weil ich keinen account habe, sorry ;)

maximAL
2004-07-15, 21:20:28
Original geschrieben von Gast
das problem ist, ich schaffe es seit über 3 jahren nicht, daran etwas zu ändern. ich mache mir "stundenpläne" mit irgendwelchen aktivitäten, ich plane sonstwelche sachen um mich mal aus dem haus zu bringen. aber wenns dann soweit ist krieg ich einfach den arsch nicht hoch. ich sitz da und denk "jetz muß ich einfach nur aufstehn und losmarschieren" aber es *geht einfach nicht*. das können wahrscheinlich wenige nachvollziehen, ist mir selbst klar, versucht es einfach hinzunehmen ;)

http://www.verpeilungsfaktor.de/ ?

Gast
2004-07-15, 21:27:14
einleitung gelesen und mich erkannt, ich les mal weiter, danke :)

WTC
2004-07-15, 21:29:28
Original geschrieben von maximAL
http://www.verpeilungsfaktor.de/ ?

dankeeeeeeeee, eyh, ich muss sagen, das gleiche bei mir, ich werd mir das mal komplett durchlesen :)

maximAL
2004-07-15, 22:03:37
Original geschrieben von Gast
einleitung gelesen und mich erkannt

ich fands erschreckend, wie ich mich in vielen sachen sofort selbst erkannt hab...da liefs mir echt eiskalt den rücken runter :|

Himura
2004-07-15, 22:35:56
@unseren anonymen Gast:

Ich kann es nicht leiden, wenn man sich verstellt, damit man für Andere schöner ist. Weiter nichts. Wenn du fröhlich bist, damit du deinen Sorgen entkommen willst ist das ja mehr oder weniger gut.

Gast
2004-07-15, 22:44:42
falls du damit ausdrücken willst daß es dir mißfällt wie ich meine lage beschrieben habe kann ich dazu nur sagen:
humor ist mir sehr wichtig. eine der wenigen schönen sachen die mir geblieben sind. ich lache auch gerne über mich selbst und meine dummheit und es ist kein erzwungenes lachen.
mich verstellen tu ich so selten wie es mir möglich ist. daher halten mich auch die meisten leute nach 5 minuten für einen vollidioten. ich halte nichts von markenklamotten, getunten autos und auswendiggelernten witzen, diese ganze fassade ist mir genauso zuwider wie dir. deswegen habe ich es auch so schwer.

B Magic
2004-07-15, 23:04:23
Ohne den Thread jetzt von Anfang an zu lesen, JA! Nicht nur dran gedacht, vier mal versucht in meiner Drogen-Zeit! Einmal war nur so ein Hilferuf, die anderen waren ernst gemeint und wurden durch die Orangen Jacken "Notarzt" vereitelt. Seit 5 Jahren bin ich nun clean und ich LIEBE das leben.

Das kostbarste was uns zu unserer Geburt geschenkt wurde, sollte man nicht wegschmeissen und bewahren wie ein Juwel.

Ich weiss und sprech aus Erfahrung, das leben kann so scheisse sein, aber der Weg den wir gehen bringt Freude und Leid, er ist es, den wir erfahren sollen und aus dem wir lernen.

Life is Magic ;)

Alex

bill
2004-07-16, 00:20:29
Mangelnde Liebe, fast immer der Grund für solche Gedanken, die mir in einer bestimmten Zeit auch nicht fremd waren. Das kann heißen keine echte Liebe und Wärme durch die Eltern (!!!), Verwandten, "Freunde", und/oder keine Akzeptanz in Gruppen, mehrmals erfahrene offene Ablehnung durch Menschen, Außenseiterdasein, usw. Sucht euch was aus. Eins kann auch zum Anderen führen. Wer mit wenig Liebe erzogen wird kann diese nicht anderen Menschen geben, da sie ihm unbekannt ist, obwohl er sie gerne geben würde. Die Folgen daraus können katastrophal sein.


Kann man da was machen? Ich denke ja und zwar bewußt *lernen* zu lieben. Wenn es andere nicht tun dann tut man es eben selber. Das wird euch verändern, außerlich wie innerlich.

Ich mag dieses Zitat sehr:
Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte.
Achte auf Deine Worte, denn sie werden Handlungen.
Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten.
Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter.
Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal.

Ich würde diejenige hier mit trüben Gedanken so gerne in den Arm nehmen und ganz fest drücken. Wenn man anfängt zu lieben und versucht, das Schöne im Leben zu sehen wird der Tag kommen, an dem Zahltag ist. Andere Menschen werden diese Liebe zu schätzen wissen und sie euch zurückgeben. Was gibt es z.B. schöneres als ein Sommer mit einem liebevollen Mädel. Vielleicht nur eine kurze Zeit, doch so intensiv, daß sie viele Wunden heilen kann. Das und Vieles mehr ist es Wert an sich zu arbeiten und nicht die Flinte ins Korn zu werfen.

:kiss:

WTC
2004-07-16, 00:27:21
Original geschrieben von bill
Mangelnde Liebe, fast immer der Grund für solche Gedanken, die mir in einer bestimmten Zeit auch nicht fremd waren. Das kann heißen keine echte Liebe und Wärme durch die Eltern (!!!), Verwandten, "Freunde", und/oder keine Akzeptanz in Gruppen, mehrmals erfahrene offene Ablehnung durch Menschen, Außenseiterdasein, usw. Sucht euch was aus. Eins kann auch zum Anderen führen. Wer mit wenig Liebe erzogen wird kann diese nicht anderen Menschen geben, da sie ihm unbekannt ist, obwohl er sie gerne geben würde. Die Folgen daraus können katastrophal sein.


Kann man da was machen? Ich denke ja und zwar bewußt *lernen* zu lieben. Wenn es andere nicht tun dann tut man es eben selber. Das wird euch verändern, außerlich wie innerlich.

Ich mag dieses Zitat sehr:
Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte.
Achte auf Deine Worte, denn sie werden Handlungen.
Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten.
Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter.
Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal.

Ich würde diejenige hier mit trüben Gedanken so gerne in den Arm nehmen und ganz fest drücken. Wenn man anfängt zu lieben und versucht, das Schöne im Leben zu sehen wird der Tag kommen, an dem Zahltag ist. Andere Menschen werden diese Liebe zu schätzen wissen und sie euch zurückgeben. Was gibt es z.B. schöneres als ein Sommer mit einem liebevollen Mädel. Vielleicht nur eine kurze Zeit, doch so intensiv, daß sie viele Wunden heilen kann. Das und Vieles mehr ist es Wert an sich zu arbeiten und nicht die Flinte ins Korn zu werfen.

:kiss:

puhh, was dagegen wenn ich das zitat in meine signatur packe?? ich finds ehrlich gesagt genial...

bill
2004-07-16, 00:35:55
Original geschrieben von Willi the champ
puhh, was dagegen wenn ich das zitat in meine signatur packe?? ich finds ehrlich gesagt genial... Nö, hatte ich vor langer Zeit ja auch mal in der Signatur ;). Aber dann dachte ich das paßt nicht so ganz zu einigen Dingen die ich hier im Forum geschrieben hatte. Das Zitat verpflichtet.

bill

xenomat
2004-07-16, 01:09:32
Hmmm, gut geschrieben bill. Auch der Link eine Seite vorher ist interessant. Jedenfalls kann ich mich dazu bringen etwas zu tun, wenn es nötig ist. Und zwar nicht irgendwann, sondern jetzt. Blöd nur, dass ich meine Freizeit nach der Arbeit sehr schätze, und daher meist größere Sachen immer am Wochenende oder im Urlaub erledige. Und weiterhin, dass ich mein Wochenende und Urlaub sehr schätze, und größere Dinge dann einfach... nie tue. Das fällt mir immer auf, wenn ich in den Keller gehe, und mich da drin kaum drehen kann. *hust*

"Das sollte ich mal erledigen." :D

WTC
2004-07-16, 01:12:05
Original geschrieben von bill
Nö, hatte ich vor langer Zeit ja auch mal in der Signatur ;). Aber dann dachte ich das paßt nicht so ganz zu einigen Dingen die ich hier im Forum geschrieben hatte. Das Zitat verpflichtet.

bill
ja, stimmt, ich muss ehrlich zugeben: ich bin normalerweise ein ganz anderer mensch, nicht wie ich mich hier gebe (von wegen spammen und son kack...)...

ich las das mal lieber mit dem zitat...

Himura
2004-07-16, 01:49:10
Original geschrieben von bill
Mangelnde Liebe, fast immer der Grund für solche Gedanken, die mir in einer bestimmten Zeit auch nicht fremd waren. Das kann heißen keine echte Liebe und Wärme durch die Eltern (!!!), Verwandten, "Freunde", und/oder keine Akzeptanz in Gruppen, mehrmals erfahrene offene Ablehnung durch Menschen, Außenseiterdasein, usw. Sucht euch was aus. Eins kann auch zum Anderen führen. Wer mit wenig Liebe erzogen wird kann diese nicht anderen Menschen geben, da sie ihm unbekannt ist, obwohl er sie gerne geben würde. Die Folgen daraus können katastrophal sein.


Tja...Ich kann mich da wohl in fast allen Punkten wiederfinden. =_=
Ich würde dazu sagen, ich habe halt Pech gehabt. Wie das halt so ist im Leben. Da kann man echt dran krachen gehen. Wenn man sich das immer wieder überlegt und immer und immer wieder. Da wird man wahnsinnig. Vielleicht meinst du das mit katastrophal? Ich habe schon oft diesen Spruch gelesen, gehört und erfahren. Doch was würdest du sagen, wenn du von irgendjemandem nicht einmal den Charakter erahnen kannst? Wenn er sich immer anders benimmt? Wenn er es darauf anlegt uninteressant zu sein? Ja genau! Das ist eine Katastrophe. Das Schlimmste ist keine Ablehnung. Das Schlimmste ist es, keine Ablehnung zu bekommen. Wenn du einfach von den Anderen übersehen wirst. (nicht, dass sie dich ignorieren).

@Gast: Und was wäre wenn dir deine Heiterkeit genommen wird? Das mit der Fasade habe ich hinter mir (die Welt für diese Fasaden hassen). Würde es nur sollche instabilen Menschen geben wie mich, die keine wirkliche Freude am Leben finden, dann wäre die Welt stinklangweilig. Es kann nicht nur fröhliche Menschen geben. Es gab NIE nur fröhliche Menschen und es wird auch NIE nur fröhliche Menschen geben. Also kämpft für ein "schöneres" Leben solange ihr könnt und dann nehmt dieses "tolle" Leben hin wie es nunmal ist.

Himura
2004-07-16, 01:51:51
Achso... Noch etwas: Einige Wunden können weder durch ein Mädel im Sommer, noch durch die Zeit geheilt werden, Andere schon. ;)

Verpeiler
2004-07-16, 10:51:17
ok ich hab mich jetz mal angemeldet, scheint ja sonst doch größere verwechslungen zu geben.

Original geschrieben von Himura
@Gast: Und was wäre wenn dir deine Heiterkeit genommen wird? Das mit der Fasade habe ich hinter mir (die Welt für diese Fasaden hassen). Würde es nur sollche instabilen Menschen geben wie mich, die keine wirkliche Freude am Leben finden, dann wäre die Welt stinklangweilig. Es kann nicht nur fröhliche Menschen geben. Es gab NIE nur fröhliche Menschen und es wird auch NIE nur fröhliche Menschen geben. Also kämpft für ein "schöneres" Leben solange ihr könnt und dann nehmt dieses "tolle" Leben hin wie es nunmal ist.

zunächst, sorry. ich hatte deine diskussion mit dem anderen "gast" nicht mehr im gedächtnis und fühlte mich angesprochen. mein erster post in diesem thread ist der längere gegen ende von seite 16.
ich hasse nicht die welt für die fassaden. sie ist halt so, wenn man genauer drüber nachdenkt macht das auch sinn. ich hasse mich selbst dafür daß ich damit nicht klarkomme.
auch für den fall daß du es mir nicht glaubst: ich habe auch keine freude am leben. aber ich hasse es auch nicht. ich gammel halt so in gleichgültigkeit vor mich hin und mach mich drüber lustig wie bescheuert doch alles ist. alles woran ich wirkliches interesse habe ist unerreichbar für mich und von größeren schicksalsschlägen wurde ich bisher verschont. mein leben ist halt keine berg&talfahrt sondern ein ganz leicht abwärts geneigtes dahinrollen. ich weiß daß ich irgendwann einmal unten ankommen werde und da wird es ganz fürchterlich krachen, ich werde mich davon nicht erholen können. weil ich nie gelernt habe bergauf zu fahren. aber wenn es so weit ist dann passiert es eben, solange gammel ich weiter vor mich hin, so schlimm ist es ja eigentlich nicht wenn man über andere schicksale nachdenkt.
und dieses "sich gleichgültig von aussen betrachten" ist sowohl grund für meinen manchmal unpassenden humor als auch mein verderben. aber ich schaffe es einfach nicht interesse an meinem schicksal zu entwickeln.

hm, voll am angepeilten thema vorbei. naja, setzen 6.

Himura
2004-07-16, 12:43:12
full ack!
So gehts mir auch. Einfach da sein, ein wenig dies ein wenig das machen. Ich hasse mich für so manche Dinge aber was solls. Ist halt so. Aber ich weiß auch, dass man mit dieser Einstellung natürlich nicht besonders weit kommt. Also dann leben wir mal vor uns hin nicht war?

PS: Der größte Krach müsste bald kommen, aber das Schlimmste habe ich glaube ich schon hinter mir.

Gast
2004-07-20, 16:24:35
Hallo,

ich möchte bin ein mehr oder weniger bekannter User
aus diesem Forum und ich habe bereits einen Selbstmordversuch hinter mir.

Ich kann und möchte nicht sagen warum und wie ich das
angestellt habe. Aber ich möchte euch sagen das es sehr
seht sehr schwierig ist so etwas anzustellen.

Ich hatte das etwa einen Monat lang geplant.
Allerdings habe ich es nicht geschafft mich selbst mit
dem Messer zu verletzen, im Sinne von "Schlagader
aufschlitzen". Ich weiß selber wie schwer es ist sich
selber zu verletzen, es ist fast nicht möglich.

Alex31
2004-07-20, 18:37:17
Unter bestimmten Umständen, Krankheiten usw. ist es notwendig sich selber "zu verletzen" somit sinkt auch die Schwelle selber das Messer anzusetzen. Kenne das aus eigener Erfahrung. Allerdings würde ich Auto gegen Baum oder so dem Messer vorziehen.
Wobei ich sagen muss das mir über diese Zeit die Onkelz geholfen haben und ich der Zeit sage, es lohnt sich nicht früher zugehen. Es kann einen jeden Tag treffen oder man kann es selbst in die Hand nehmen, aber ist es nicht besser und riskanter dem Zufall bzw. dem Schicksal darüber entscheiden zu lassen wann man geht. Ich selber habe aufgehört vor etwas zu fliehen warum dann also vor dem Leben fliehen. Es holt einen wieder ein und wenn man geht dann geht man für immer und das ist eigentlich feige.

Poweraderrainer
2004-07-24, 12:13:33
Original geschrieben von Faster



das ist schön zu hören das genesung eingetroffen ist! in vielen fällen hilft doch ein liebevoller mensch mehr als jede medizin... [/SIZE]

das ist jetzt nicht mehr der fall...leider...meine freundin hat mich verlassen nach über einem jahr...und mir gehts auch nicht mehr gut...ich habe habe 14 kilo abgenommen und wiege jetzt nur noch 59kg bei 1,81m. auch habe ich angefangen mich selbst zu verletzen mit messern und glasscherben......auch habe ich wieder angefangen regelmäßig drogen zu nehmen...und ich weiß auch nicht wie ich da wieder rauskommen soll.
ich habe niemandenin der familie, der mir helfen kann oder im freundeskreis

das einzige was mich ablenkt sind die PC-foren in denen ich aktiv bin

Poweraderrainer
2004-07-24, 12:52:10
ich will dem forum auch damit auf wiedersehen sagen...ich will erstmal wieder zu mir selbst finden, bevor ich hier weitemache..es hat hier wirklich viel spaß gemacht und gelernt hab ich hier auch noch so einiges..also:

:wink:

{Alone}
2004-07-24, 13:20:46
Original geschrieben von {Alone}
@ Powerraderainer

Ich will nicht pietätlos erscheinen, aber so wie du die Geschichte vorgetragen hast, sind einige Ungereimtheiten entstanden; deshalb hake ich nach.


Also, nachdem du gesagt hast, daß diese Freundin von dir nicht in der Anstalt vergewaltigt worden ist, nehme ich daher an, daß dies "draußen" passiert ist. Nach dieser Tat ist sie nach mehrfachen Suizidversuchen in einer Nervenheilanstalt gelandet, oder? Dies wirft die Fragen auf, wie sie dort hinkam; freiwillig, hat sie ein Psychiater eingewiesen oder wer? Und war sie vorher schon suizidgefährdet?

Beitrag aus Versehen nicht gesehen? Bewußt ignoriert? Wie dem auch sei: Keine Antwort ist bekanntlich auch eine.

Poweraderrainer
2004-07-24, 13:33:14
so war das:

sie war schon seit graumer zeit selbstmordgefährdet-->nervenheilanstalt-->wieder draußen-->vergewaltigung-->wieder drin

ob sie freiwillig da war oder nicht, weiß ich nicht

Maal
2004-08-05, 23:46:26
Ja ich habe schon oft an Selbstmord gedacht.

Ich dachte dabei immer, wieso menschen das tun. Ich persönlich würde nie selbstmord begehen. Was hat man davon wenn man selbstmord begeht ?
Hat man dann seinen Frieden gefunden ? Nur blöd, dass man es dann nicht mehr genießen kann ;D

Nunja, für mich gibt es vieles, was zu Leben lohnt:

Familie, Freunde, Computer, Internet, Computerspiele, blutige Computerspiele, Foren, 3DCenter, Fernsehen, Essen, Essen, Trinken (kein alk), Essen und .... Penetration :schlag:

{Alone}
2004-08-06, 00:49:53
Original geschrieben von Poweraderrainer
so war das:

sie war schon seit graumer zeit selbstmordgefährdet-->nervenheilanstalt-->wieder draußen-->vergewaltigung-->wieder drin

ob sie freiwillig da war oder nicht, weiß ich nicht

Scheisse..


Ich hoffe für sie, daß sie wieder eine Passage ins Leben zurückfindet und irgendwie die zugefügten Schmerzen verwinden kann.

seco
2004-09-05, 03:09:33
Eigentlich mag ich es überhaupt nicht uralte Threads wieder auszugraben, aber ich möchte Thowe danken daß er das Thema überhaupt angepackt hat.

Ich hab den Thread eher zufällig entdeckt und dann gelesen wie ein Verdurstender der das Wasser schmeckt. Meine ganz finsteren Zeiten in denen ich etwa zwei Jahre lang wirklich nahezu nonstop daran gedacht hab aus dem Leben zu scheiden sind zum Glück vorbei, aber in den letzten Monaten hatte ich wieder so einen richtigen Durchhänger. Und obwohl ich schon wieder auf dem entgegengesetzten Weg war hat mir der Thread, die Erkenntnisse daraus und die parallelen Erfahrungen der anderen Poster ein gutes Stück weitergeholfen.

Diejenigen die hier schrieben sie würden sich niemals umbringen können oder es kategorisch ablehnen würden sich selbst ein Leid zuzufügen verstehen IMHO die Krankheit nicht. Sie werden nie verstehen was eine echte Depression im Leben anrichtet, wie schwer es ist überhaupt aus eigenem Antrieb gegen Probleme anzukämpfen statt den Kopf in den Sand zu stecken oder wie passiv das Leben wird wenn man erst mal richtig drinsteckt.

Ich hab kein Patentrezept wie man depressiven Menschen weiterhelfen kann. Bei mir war irgendwann der Punkt erreicht wo mir klar wurde daß ich mich entweder selbst kille oder irgendwie mit mir selbst und dem Umfeld klarkomme. Letztendlich war es dann ein einziger lieber Mensch dem ich es nicht antuen wollte und deshalb gibt es mich noch. Ich hab irgendwann nach und nach gelernt mit meiner Stimmung klarzukommen, das gute im Leben etwas mehr zu schätzen und positive Erlebnisse entsprechend zu würdigen.

Ich bin sicherlich immer noch ein Misantroph der für 3/4 seiner Mitmenschen nichts als Verachtung übrig hat, aber da sehe ich nicht unbedingt das Problem. Wenn ich mit mir selbst im Reinen bin und mich mit Menschen umgeben kann die ich zum anderen Viertel zähle, kann es nur noch aufwärts gehen.

Ich würde mich keinesfalls als 'geheilt' bezeichnen, aber der Thread hat mir ernsthaft weitergeholfen. Danke! :)

Thowe
2004-09-05, 10:54:41
Hallo seco,

freut mich zu hören, denn genau dafür war er auch gedacht. Oftmals reicht es schon zu wissen, das man eben nicht der Einzige ist, der mit dieser Art von Problemen zu kämpfen hat.

Man kann sie auch nicht besiegen, alles was man machen kann, das ist es Schlacht um Schlacht zu schlagen und das mit dem Wissen, das der Krieg niemals endet. Es gibt nur Zeiten des Friedens, aber mit etwas Glück werden diese sehr lang sein und dieses Wissen ist eigentlich alles, was man an Motivation braucht um sich da heraus zu kämpfen.

Einen anderen Aspekt dabei gibt es glücklicherweise noch, die medizinische Forschung zu dieser Krankheit (Depressionen) gehen ja weiter und vor allem sollte man sich vor Augen halten, das diese noch in den Kinderschuhen steckt. Heute kann man durchaus schon deutlich lindern, ob man sie jemals heilen kann, das ist eine Frage die ich nicht zu beantworten vermag. Aber oftmals reicht es ja auch, das man einen Punkt erreicht wo man "einfach" mit einer Krankheit leben kann.

Doch der wesentliche Punkt dabei ist es, das man auch die Sympthome behandelt, bzw. das, was zu diesen führt. Die Kompliziertheit die unser Leben immer mehr und mehr mit sich bringt, treibt einen immer tiefen in diese Phasen, deshalb ist es sehr wichtig, das man auch lernt mit der Umwelt zurecht zu kommen. Eines der größten Probleme gerade in der westlichen Welt, es geht dabei auch gar nicht darum, das man sich anpassen muss, vielmehr, das man lernt: Das man sich selbst treu ist und dabei in dieser Welt existieren kann. Viele versuchen leider sich zu sehr anzupassen und das funktioniert auch nicht, man kann es eben nur, im Rahmen der eigenen Persönlichkeit.

B Magic
2004-09-05, 12:46:24
Da ich ja nun auch schon vier mal unserem Dorftischler *Bestatter* den Profit an mir verweigert habe und mich mit der Materie auch ein wenig auskenne, muss ich sagen, ich finds echt Klasse, das es diesen Thread hier gibt!

Es ist wirklich sehr wichtig, das man weiss, ich bin nicht allein *nicht nur mit meinen Problemen* Es kann einen aus diesem Sumpf des alleinseins ein kleines Stöckchen sein und ein Lichtblick, zu lesen das es viele Menschen gibt, die diese Phase der Resignation überstanden haben.

Die medizinische Hilfe durch Medikamente, sollte nur für einen gewissen Zeitraum in Betracht gezogen werden. Sich ruhig stellen lassen, bis das schlimmste vorbei ist und dann nach den Wurzeln des Übels suchen.

Um da raus zu kommen, muss man forschen, ehrlich zu sich sein und auch schmerzhafte Erfahrungen in Kauf nehmen.

A und O sind:
Warum geht es mir so?
Was kann ich dagegen tun?


Wenn das hier wer lesen sollte, ich suche schon seit längerem nach einem Buch, das wir mal auf Therapie bearbeitet haben. Ich komm nicht mehr drauf, von wems war. Es ging um den Sinn des Lebens und um die drei Säulen, auf denen ein zufriedenes Leben aufbaut. Habe irgendwie nen Östereichisch klingenden Namen des Authors im Kopf. Weiss da jemand Rat?


Gruß, Alex

Edit: Ich hab ihn gefunden :) Der Psychater Viktor Frankl wars, den ich suchte.

Dann gleich noch was zum Sinn des Lebens:
----------------------------------------
Ist es denn so wichtig, die Wahrheit über den Sinn des Lebens herauszufinden? Der Psychiater Viktor Frankl beantwortete diese Frage folgendermaßen: „ Das Bestreben, im Leben einen Sinn zu finden, ist die vorrangige Triebkraft im Menschen. . . . Ich wage zu sagen, daß es nichts in der Welt gibt, was jemandem sogar unter den schlimmsten Verhältnissen so viel Überlebenshilfe geben kann wie der Gedanke, daß es einen Sinn im Leben gibt.“
----------------------------------------

Find ich gut, denn Fakt is doch, wenn ich keinen Sinn mehr im Leben sehe, gehts Bergab *milde ausgedrückt* Kann ich den Dingen, die mir passieren einen Sinn abgewinnen, die Situation akzeptieren, das beste draus machen und wenns eine negative Erfahrung war, hab ich daraus gelernt?

Zu guter Letzt, nochmal von Frankl:
Es gibt keine Lebenssituation, die wirklich sinnlos wäre - Alle negativen Seiten der menschlichen Existenz lassen Raum für Positives

greeny
2004-09-07, 03:16:16
Zu guter Letzt, nochmal von Frankl:
Es gibt keine Lebenssituation, die wirklich sinnlos wäre - Alle negativen Seiten der menschlichen Existenz lassen Raum für Positives
eine pauschale behauptung, der ich mal ebenso pauschal widerspreche...