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00-Schneider
2014-01-05, 19:01:02
Grüß Gott!

Wollte mal fragen, was ihr zu folgender Abmahnung sagt:

Vorgeschichte:

Bin von Zeitarbeitsfirma seit fast 7 Monaten fest an einen Betrieb als Arbeitnehmer verliehen. Normalerweise haben wir immer Stundenzettel, die der Betrieb einem unterschreibt, dass man zu der Zeit auch wirklich dort war. Die Zeiten haben auch immer gestimmt, alles supi.

Vor kurzem wurden die Stundenzettel aber abgeschafft, und die Zeit elektronisch von der Zeitarbeitsfirma vom Betrieb abgerufen. Da dort alles über aus- und einloggen per Chipkarte geht, eigentlich kein Ding. Hab mir aber trotzdem noch die Zettel unterschreiben lassen, zur Sicherheit. Selbst Zugriff auf diese Zeiten habe ich nicht!

Seltsamerweise bekam ich meine letzte Gehaltsabrechnung nicht per Post, also musste ich sie später persönlich bei der Zeitarbeitsfirma einfordern. Statt einer geraden Stundenanzahl der Monats z.b.160h stand dort aber 159,98h. Bin dann mit meinen vom Betrieb unterschriebenen Stundenzetteln zur Leiharbeitsfirma und wollte fragen, was der Scheiß soll. Man sagte mir, ich hätte mich an einem Tag 1-2 Minuten zu früh ausgeloggt, was absolut unmöglich ist, da das sofort auffallen würde, da alle Mitarbeiter dort gemeinsam Schichtende haben und ich mit Sicherheit nicht 1-2 Minuten früher durchs Drehkreuz den Arbeitsbereich verlassen habe. Bevor die Stundenzettel allerdings vom Betrieb unterschrieben werden, werden die Zeiten dort auch im System geprüft. Die wollten die unterschriebenen Stundenzettel nicht anerkennen, und behaupteten, dass nur die elektronischen Zeiten zählen würden.

1.Frage: Ist das überhaupt rechtens?

-------------------------

Abmahnung:

War nun etwas angepisst, und da ich eh Kopfschmerzen hatte, bin ich am nächsten Morgen zum Arzt. Vorher im Betrieb angerufen und Bescheid gegeben, allerdings nicht bei der Leiharbeitsfirma, was wohl der entscheidende Fehler war. Hab den Krankenschein dort dann so gegen 9 Uhr in den Briefkasten getan, da ich keinen Bock hatte mit den Mitarbeitern persönlich zu interagieren. Freitag war ich beim Arzt, der mich für Freitag, Samstag und Montag krankgeschrieben hat. (Insgesamt war ich in den 7 Monaten also 6 Tage krank, eine wahnsinnig hohe Quote...)

Samstag bekam ich nun meine Abmahnung, die am schon Freitag geschrieben wurde, mit der Begründung:

"Wie uns bekannt geworden ist, sind Sie seit dem 03.01.2014 krankheitsbedingt arbeitsunfähig und nicht zur Arbeit erschienen.

Mit diesem Verhalten haben Sie ihre arbeitsvertraglichen Pflichten verletzt. Hierzu gehört auch die Verpflichtung, sich unverzüglich bei krankheitsbedingter Arbeitsunfähigkeit zu melden und die Arbeitsunfähigkeit sowie die voraussichtliche Dauer mitzuteilen."

Ich bin also vom 03. bis einschließlich 06. krankgeschrieben und meine Zeitarbeitsfirma + Betrieb weiß am selben Tag davon, und trotzdem bekomme ich wegen so einer Lappalie noch am selben Tag eine Abmahnung!?

Kann schon sein, dass das rechtens ist, aber ist das nicht übertrieben?

2.Frage: Meine Abmahnung ist von der Personalberaterin unterschrieben, mit der ich mich wegen meinen Arbeitszeiten in der Wolle hatte, und nicht von Chef persönlich, ist das überhaupt rechtens?


Ich habe den Eindruck die wollte mir nur einen rein drücken...

Backbone
2014-01-05, 19:15:25
Willkommen bei der Zeitarbeit. Nein die Abmahnung ist nicht rechtens, da du ordentlich beim Arzt warst und unverzüglich bescheid gegeben hast. Und ja, man will dir was reindrücken.
Die spannende Frage ist eigentlich was du nun tun willst. Sicher könntest du sich anwaltlich dagegen wehren, aber wie lange wärst du dann noch bei dieser Firma. Den Stempel als Querulant bekommt man nur sehr schwer wieder los.

Cubitus
2014-01-05, 19:21:11
1 Schau mal in deinem Arbeitsvertrag.

Wenn es so drin steht, dass du dich bei Krankheit unverzüglich zu melden hast, ist es rechtens. Ich vermute das steht drin.
Du hättest dich auch nach 9 Uhr oder im Laufe des Vormittags telefonisch melden können.

Eigentlich läuft das doch so ab, du meldest dich bei der ZA Firma und die meldet dich bei ihrem Kunden krank.

2 Wenn die Personalleiterin zu Unterschrift berechtig ist (und das ist Sie vermutlich) passt auch dies.

Zu den Stundenzetteln: Ihr müsst im Vorfeld darüber informiert werden.
Euch muss die Möglichkeit gegeben werden, eine Zeit Korrektur nachzureichen.

Persönliche Meinung: Wegen zwei Minuten, es ist ärgerlich. Aber ich hätte die Kröte geschluckt. Eventuell kannst du dich ja beim jetzigen Kunden bewerben.
Allerdings war dein "trotziges" Verhalten dafür kontra produktiv. Klar manchmal denkt man sich, man kann denen da oben eines reindrücken.
Aber im Grunde fickt man sich damit nur selbst. Abmahnung, und keinen guten Eindruck bei deinem, vielleicht zukünftigen, Arbeitgeber.

Es ist deine Sache, wenn dir die Zeit-Firma nicht mehr passt dann kündige. Würde eh schauen das ich ne Festanstellung bekomme.

Willkommen bei der Zeitarbeit. Nein die Abmahnung ist nicht rechtens, da du ordentlich beim Arzt warst und unverzüglich bescheid gegeben hast. Und ja, man will dir was reindrücken.
Die spannende Frage ist eigentlich was du nun tun willst. Sicher könntest du sich anwaltlich dagegen wehren, aber wie lange wärst du dann noch bei dieser Firma. Den Stempel als Querulant bekommt man nur sehr schwer wieder los.

Klar will man ihm eines reindrücken! Nur ich weiß das von mir, ich war verpflichtet bei Ausfall sofort bei der Agentur anzurufen. Stand auch so in meinen Vertrag.

00-Schneider
2014-01-05, 19:22:08
Willkommen bei der Zeitarbeit. Nein die Abmahnung ist nicht rechtens, da du ordentlich beim Arzt warst und unverzüglich bescheid gegeben hast. Und ja, man will dir was reindrücken.

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Die spannende Frage ist eigentlich was du nun tun willst. Sicher könntest du sich anwaltlich dagegen wehren, aber wie lange wärst du dann noch bei dieser Firma. Den Stempel als Querulant bekommt man nur sehr schwer wieder los.


Gelber Schein am gleichen Tag im Briefkasten war denen wohl nicht zeitig genug, hätte wohl doch morgens auch bei der Zeitabeitsfirma anrufen sollen.

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Ich mache im September eine Ausbildung, längerfristig will ich dort eh nicht blieben. Mir ist klar, dass ich da als kleines Licht nichts gegen machen kann, mir geht die Abmahnung eigentlich auch am Arsch vorbei, finde sie allerdings trotzdem unverschämt.

Cubitus
2014-01-05, 19:28:58
Ich mache im September eine Ausbildung, längerfristig will ich dort eh nicht blieben. Mir ist klar, dass ich da als kleines Licht nichts gegen machen kann, mir geht die Abmahnung eigentlich auch am Arsch vorbei, finde sie allerdings trotzdem unverschämt.

Ja dann ist doch alles in Butter.
Wenn das mit der Ausbildung vollends in trockenen Tüchern ist, dann kannst öfters "blau" machen :freak:
Sommer böte sich an...

dllfreak2001
2014-01-05, 19:38:35
Man muss sich auch morgens bei der Leiharbeitsfirma krank melden.
Das ist so üblich. Im Betrieb an sich ist das nicht unbedingt nötig, da
deine Firma denen normalerweise Bescheid geben sollte und eventuell einen Ersatz schickt.

00-Schneider
2014-01-05, 19:49:48
Ja dann ist doch alles in Butter.
Wenn das mit der Ausbildung vollends in trockenen Tüchern ist, dann kannst öfters "blau" machen :freak:
Sommer böte sich an...


Jep, die Zeiten, an denen ich Krank oder mit sonstigem starkem Unwohlsein an die Arbeit gegangen bin, sind jetzt definitiv vorbei.

Ich verstehe nicht, wie man sich es wegen so einer Lappalie mit einem zuverlässigem Mitarbeiter ohne Not verscherzen muss. Die schreiben nur meine Gehaltsabrechnung und kümmern sich sonst nen Scheiß, kassieren aber trotzdem fett Geld für mich.

Man muss sich auch morgens bei der Leiharbeitsfirma krank melden.


Stimmt schon. War mein Fehler, da ich keinen Bock hatte mit den Leuten persönlich zu reden. Werde ich aber beim nächsten Mal machen. Kein Bock auf eine 2.Abmahnung, also Kündigung, woraus eine Sperrzeit vom Arbeitsamt folgt.

Wo ich das letzte Mal Krank war (3 Tage) habe ich den Zettel persönlich abgegeben, da kamen von der Personalberaterin auch so Sachen wie "Wenn Sie früher Gesund werden, gehen sie bitte wieder zur Arbeit!" :freak:

olol, bin ich in dem Fall überhaupt versichert, wenn ich trotz aktiver Krankschreibung zur Arbeit gehe!?

GBWolf
2014-01-05, 19:53:15
Leider Rechtens, da Arbeitnehmer hier noch mehr Restriktionen erhalten als Hartzer. Wer sich vor Dienstbeginn (in der Regel 9 Uhr) nicht beim direkten Arbeitgeber Krank meldet kann abgemahnt werden.
Allerdings ist die Abmahnung dann kein muss, nette Arbeitgeber machen sowas beim 1. Vorkommnis mündlich.

Die 2 Minuten kommen schnell mal ins Minus da die AZE Versklavungsmachinen nur Minutengenau rechnen können, so kommt um 15,59,99 trotzdem nur 15,59 ins System, wer eine Sekunde nach dir bucht ist korrekt, du nicht....

00-Schneider
2014-01-05, 20:00:13
Die 2 Minuten kommen schnell mal ins Minus da die AZE Versklavungsmachinen nur Minutengenau rechnen können, so kommt um 15,59,99 trotzdem nur 15,59 ins System, wer eine Sekunde nach dir bucht ist korrekt, du nicht....


Werde Dienstag beim Betrieb mal nachfragen, was das soll. Ohne näher ins Detail zu gehen, kann ich dir versichern, dass es quasi unmöglich ist, dort früher zu gehen. Es gibt ein Signalton, erst dann geht man noch 1-2 Minuten zum Terminal um sich abzumelden. Man kann unmöglich früher gehen. ;)

(Es gab auch Tage wo ich 5 Minuten länger dort gearbeitet habe, das zählt aber natürlich nicht, Saftladen!) :mad:

bleipumpe
2014-01-05, 20:20:00
olol, bin ich in dem Fall überhaupt versichert, wenn ich trotz aktiver Krankschreibung zur Arbeit gehe!?
Ja aber unter der Bedingung, dass du dich bei deinem Arbeitgeber und der Krankenkasse als arbeitsfähig meldest. Eine AU-Bescheinigung ist zwar ein Dokument, sagt aber nur darüber etwas aus, wie lange du wahrscheinlich arbeitsunfähig bist.

MarcWessels
2014-01-05, 20:46:19
Persönliche Meinung: Wegen zwei Minuten, es ist ärgerlich. Aber ich hätte die Kröte geschluckt. Eventuell kannst du dich ja beim jetzigen Kunden bewerben.
Allerdings war dein "trotziges" Verhalten dafür kontra produktiv. Klar manchmal denkt man sich, man kann denen da oben eines reindrücken.
Aber im Grunde fickt man sich damit nur selbst. Abmahnung, und keinen guten Eindruck bei deinem, vielleicht zukünftigen, Arbeitgeber.Deutsches Duckmäusertum. Außerdem sehe ich diese Gestalten, die als sogenannte Personaldisponenten in Sklavenverleihunternehmen ihr Unwesen treiben, nicht als "die da oben".

Dicker Igel
2014-01-05, 21:32:56
Ich verstehe nicht, wie man sich es wegen so einer Lappalie mit einem zuverlässigem Mitarbeiter ohne Not verscherzen muss. Die schreiben nur meine Gehaltsabrechnung und kümmern sich sonst nen Scheiß, kassieren aber trotzdem fett Geld für mich.

Das sind üble Asis und die Leute, die für diese Asis in deren Personalbüros arbeiten, mutieren dann auch zum Asi, weil sie die "Macht" spüren, die sie in ihrem eigentlichen Leben meist nie haben werden - oder die sind so verkappt und merken einfach nicht, was sie mit den Leuten für 'ne Scheisse abziehen. Das ist ganz übler Sklaventreiber-Shit und gehört abgeschafft! Normalerweise gehört das auch vor Gericht und wortwörtlich in die breite Öffentlichkeit.

Philipus II
2014-01-06, 00:19:53
Sich gegen die Abmahnung zu wehren ist wohl wenig sinnvoll. Allerdings möchte ich dich daran erinnern, dass du dem AG nur eine Leistung mittlerer Art und Güte schuldest. Wichtig ist auch, bei Krankheit seinen Körper und Geist zu schonen.

Wenn der AG mal alle fünf gerade sein lässt, halte ich es für selbstverständlich, das ebenfalls zu machen und beispielsweise bei leichter Krankheit zu arbeiten, mal ein paar Minuten dranhängen oder Extra-Leistung zu bringen. Großer persönlicher Einsatz ist für mich selbstverständlich, wenn er honoriert wird (das meine ich nicht nur finanziell). Kommt von der Gegenseite nichts und das Klima ist eh schon bescheiden, gibts nichts mehr zu gewinnen.

Dicker Igel
2014-01-06, 01:12:27
Sinnlos ist es wohl nicht sich zu wehren, nur ist man als einzelne Person eher der Willkür ausgesetzt als in einer größeren organisierten Gruppe.

Die Sache mit dem Einsatz sehe ich auch so, nur sollte man dann sowas gar nicht erst machen, denn das bestätigt ja nur diejenigen, die den Rotz auf die Beine gestellt haben. An sich ist es ja auch eher dumm, denn ein anständiges Arbeitsklima steigert ja auch die Produktivität, aber solange es güngend Leute gibt, die sowas machen(oder verfänglicher Weise müssen) ...

Gouvernator
2014-01-06, 03:22:23
Das sind üble Asis und die Leute, die für diese Asis in deren Personalbüros arbeiten, mutieren dann auch zum Asi, weil sie die "Macht" spüren, die sie in ihrem eigentlichen Leben meist nie haben werden - oder die sind so verkappt und merken einfach nicht, was sie mit den Leuten für 'ne Scheisse abziehen. Das ist ganz übler Sklaventreiber-Shit und gehört abgeschafft! Normalerweise gehört das auch vor Gericht und wortwörtlich in die breite Öffentlichkeit.
Es drängen sich sehr viele Leute zum Arbeitsmarkt. Deswegen wird man wie Unkraut behandelt. Falls man sich da noch abspenstig zeigt dann wird man zur einer echten Unkraut für die Sachbearbeiter. So wie ich das sehe ist es ein generelles Problem im überbevölkerten Westen. Die einzige Lösung wäre - Kriege. Das gibt im nach hinein weniger Menschen für mehr Arbeit.
Der Threadstarter merkt wohl noch nicht wie gut er es dort hat... Hier in der Gegend ist es ein Privileg wenn dir das Arbeitsamt überhaupt eine Vermittlung zu ner Zeitarbeitsfirma schickt.

GSXR-1000
2014-01-06, 07:16:08
Mal neben dem üblichen und vorhersehbaren ZA gebashe zurück zum Thema:
1. Die abmahnung ist rechtens. "unverzüglich" heisst eben unverzüglich. Zudem ist die Meldung an das Kundenunternehmen nicht notwendig, evtl auch nicht mal gewünscht. Ansprechpartner ist ausschliesslich dein Vertragspartner, sprich die ZA Firma. Die ist dein Arbeitgeber. sonst niemand.
Die muss das auch schnellstmoeglich zur neudisposition wissen.
2. Wieder diese urban legend mit der krankschreibung.
Natürlich kannst du auch mit AÜ Bescheinigung arbeiten, und da besteht auch keine Mitteilungspflicht an die KK. Dir selbst steht die entscheidung zu ob du dich arbeitsfähig fühlst oder nicht. Sonst niemandem. Daher bist du natürlich auch in jedem Falle versichert. Das sich solche Legenden so lange halten...

Grey
2014-01-06, 07:35:20
Samstag bekam ich nun meine Abmahnung, [...]

Die einzige Lösung wäre - Kriege.



(y)

Haarmann
2014-01-06, 07:57:15
00-Schneider

Ich würde hier defintiv auch nachhaken, denn da Du ja Auskunftspflichtig warst wie lange Du fernbleiben wirst, laut dem Wisch von Schreiben, konntest Du das erst nach dem Arztbesuch wissen. Und es erscheint mir eher so, dass die faulen Schweine im Büru einfach ihren Briefkasten nie geleert haben und deswegen dieses Schreiben verfasst haben.

Die Frage ist doch - wie kann man am Freitag etwas schreiben, was man am Freitag angeblich gar nicht wusste?

bleipumpe
2014-01-06, 10:08:20
Mal neben dem üblichen und vorhersehbaren ZA gebashe zurück zum Thema:
1. Die abmahnung ist rechtens. "unverzüglich" heisst eben unverzüglich. Zudem ist die Meldung an das Kundenunternehmen nicht notwendig, evtl auch nicht mal gewünscht. Ansprechpartner ist ausschliesslich dein Vertragspartner, sprich die ZA Firma. Die ist dein Arbeitgeber. sonst niemand.
Die muss das auch schnellstmoeglich zur neudisposition wissen.
2. Wieder diese urban legend mit der krankschreibung.
Natürlich kannst du auch mit AÜ Bescheinigung arbeiten, und da besteht auch keine Mitteilungspflicht an die KK. Dir selbst steht die entscheidung zu ob du dich arbeitsfähig fühlst oder nicht. Sonst niemandem. Daher bist du natürlich auch in jedem Falle versichert. Das sich solche Legenden so lange halten...
Dem Arbeitgeber würde ich in jedem Fall immer eine (schriftliche) Information zukommen lassen, damit man im Falle eines Arbeitsunfalles/Wegeunfalles keine Probleme und Unklarheiten auftreten.
Der Arbeitgeber muss/kann/soll(?)* das dann an die zuständige Krankenkasse weiterleiten. Ich habe aber schon zwei Fälle erlebt, wo dies nicht geschehen ist und es zu einem Unfall während der Arbeit kam. Das bedeutet dann viel Stress für den Betroffenen.

*obwohl selber Arbeitgeber bin ich da jetzt selber nicht so sicher. Aber ich will auch nie eine AU Bescheinigung, solange die Krankheit unter 1 Woche bleibt.

GSXR-1000
2014-01-06, 10:25:46
Dem Arbeitgeber würde ich in jedem Fall immer eine (schriftliche) Information zukommen lassen, damit man im Falle eines Arbeitsunfalles/Wegeunfalles keine Probleme und Unklarheiten auftreten.
Der Arbeitgeber muss/kann/soll(?)* das dann an die zuständige Krankenkasse weiterleiten. Ich habe aber schon zwei Fälle erlebt, wo dies nicht geschehen ist und es zu einem Unfall während der Arbeit kam. Das bedeutet dann viel Stress für den Betroffenen.

*obwohl selber Arbeitgeber bin ich da jetzt selber nicht so sicher. Aber ich will auch nie eine AU Bescheinigung, solange die Krankheit unter 1 Woche bleibt.
Es ist und bleibt eine urban legend.
Als Arbeitnehmer habe ich NIEMALS ein versicherungstechnisches Problem. Meine Schäden sind versicherungstechnisch immer gedeckt.
Einzig kann für den Arbeitgeber ein Haftungsrisiko entstehen, wenn er seiner Fürsorgepflicht nicht nachkommt.
Das hat aber nix mit irgendeiner weiterleitung an eine KK zu tun.
Die Weiterleitung der AU Bescheinigungen hat auch normalerweise den Grund bei Betrieben mit Umlage, das die LFZ erstattet wird. Sonst nix.
Ich empfehle auch das hier:
http://www.arbeitsschutz.tu-dortmund.de/cms/Medienpool/Betriebsarzt/infokrankgeschrieben.pdf

Vielleicht glaubst du denen ja.

bleipumpe
2014-01-06, 10:42:45
Theorie und Praxis...ich habe 2 Patienten, welche genau vor dem Problem stehen. Hier geht es um Behandlungskosten und Versicherungsfragen und im Moment verdienen nur die Anwälte.

edit: steht doch auch in deinem Link - eine Meldung an den Arbeitgeber wird empfohlen. Und da kommt eben der Punkt: Theorie und Praxis oder Recht haben und Recht bekommen. Ich persönlich würde es immer schriftlich melden, allein aus meiner Erfahrung heraus.

Sumpfmolch
2014-01-06, 10:50:17
(Es gab auch Tage wo ich 5 Minuten länger dort gearbeitet habe, das zählt aber natürlich nicht, Saftladen!) :mad:

So geht das aber nicht...

00-Schneider
2014-01-06, 11:08:46
Die Frage ist doch - wie kann man am Freitag etwas schreiben, was man am Freitag angeblich gar nicht wusste?


Das habe ich mich auch schon gefragt... :freak:

Der Threadstarter merkt wohl noch nicht wie gut er es dort hat... Hier in der Gegend ist es ein Privileg wenn dir das Arbeitsamt überhaupt eine Vermittlung zu ner Zeitarbeitsfirma schickt.


Wenn ich die Wahl hätte, wäre ich bis zu meinem Ausbildungsbeginn im September gerne Arbeitslos. Die paar Hunderter mehr bei meinem jetzigem Job sind den Stress imho nicht wert. Zumal es eine Deppenarbeit ist, die mir im Sinne einer beruflichen Weiterentwicklung bzw. Fortbildung überhaupt nichts bringt.

Cubitus
2014-01-06, 11:13:45
Deutsches Duckmäusertum. Außerdem sehe ich diese Gestalten, die als sogenannte Personaldisponenten in Sklavenverleihunternehmen ihr Unwesen treiben, nicht als "die da oben".

Klar, jeder weiß doch das ZAs Ausbeuter sind und jetzt!?

Was bringt es dir in einer Situation, wo du dort in Lohn und Brot stehst aufzumucken? Gar nix! Das kostet dich nur Nerven! Das Einzige was du machen kannst wechseln oder sich gleich beim Kunden bewerben.
Dieser will aber auch einen zuverlässigen Arbeitnehmer. Also gerade in der Anfangszeit schön den Ball flach halten und nicht maulen. Später mit einer unbefristeten Festanstellung in der Tasche, kann man sich mehr erlauben.

Was man dazu noch machen könnte, in ne Gewerkschaft eintreten und bei Bedarf deren Arbeits-Rechtschutz in Anspruch nehmen.

GSXR-1000
2014-01-06, 11:55:23
Theorie und Praxis...ich habe 2 Patienten, welche genau vor dem Problem stehen. Hier geht es um Behandlungskosten und Versicherungsfragen und im Moment verdienen nur die Anwälte.

edit: steht doch auch in deinem Link - eine Meldung an den Arbeitgeber wird empfohlen. Und da kommt eben der Punkt: Theorie und Praxis oder Recht haben und Recht bekommen. Ich persönlich würde es immer schriftlich melden, allein aus meiner Erfahrung heraus.
Fakt ist: der AN ist immer versichert und hat kein problem. Die Haftungsfragen die die verschiedenen Versicherungen (beispielsweise BG und KK) oder Versicherung und AG untereinander zu klären haben, kann dem AN Wurst sein. Er ist davon in keinem Falle betroffen.

Geächteter
2014-01-06, 13:01:30
Hier in der Gegend ist es ein Privileg wenn dir das Arbeitsamt überhaupt eine Vermittlung zu ner Zeitarbeitsfirma schickt.
Was schicken sie in deiner Gegend, Vorschläge für Praktika oder gar nix?
Je nach persönlicher Wohnlage kann man froh sein, wenn man von Zeitarbeit verschont bleibt, denn im Mittel sind die Stundenlöhne so gering, dass sich nicht mal die Anfahrtskosten zur Arbeit wirklich rechnen.

bleipumpe
2014-01-06, 13:09:03
.....

GSXR-1000
2014-01-06, 13:33:32
Was schicken sie in deiner Gegend, Vorschläge für Praktika oder gar nix?
Je nach persönlicher Wohnlage kann man froh sein, wenn man von Zeitarbeit verschont bleibt, denn im Mittel sind die Stundenlöhne so gering, dass sich nicht mal die Anfahrtskosten zur Arbeit wirklich rechnen.
Das halte ich mal für ein Gerücht.
1. wird die Anfahrt zur Arbeit (also zur Entleihfirma) in aller Regel vergütet (Auslöse) oder kann wahlweise mit 60 Cent pro entfernungskilometer (also doppelter Satz der normalen Pendlerpauschale) bei der Steuer abgerechnet werden, ebenso ab 2014 12 Euro Verpflegungsmehraufwand pro Tag bei 8 Stunden Abwesenheit.
2. Die meisten ZA Firmen, zum Beispiel alle in der BAP organisierten zahlen bereits jetzt gemäss Tarifvertrag 8,50 als absoluten Mindeststundensatz für unqualifizierte Tätigkeiten.
Insofern ist deine Aussage so wohl kaum richtig.

Morale
2014-01-06, 14:00:50
Wenn man 62 Euro Steuern im Monat zahlt kann man natürlich auch 150 Euro (oder mehr) Fahrtkosten wieder rausbekommen...
Die 62 Euro durch 20 Arbeitstage sind 3,10 am Tag. Man kann also knapp über 5 km weit fahren.

Dicker Igel
2014-01-06, 14:08:53
GSXR-1000,
irgendwie rennst Du mir zu blauäugig durch die Welt.

Vorher im Betrieb angerufen und Bescheid gegeben, allerdings nicht bei der Leiharbeitsfirma, was wohl der entscheidende Fehler war. Hab den Krankenschein dort dann so gegen 9 Uhr in den Briefkasten getan


Er hat in der Firma Bescheid gesagt und den Krankenschein in den Briefkasten der Leihbude gesteckt. Dafür bekommt er umgehend eine Abmahnung und das ist rechtens? :rolleyes: Sorry, aber Du hast imo keine Verträge mit dem Wort Gerechtigkeit. Er war krank, das zählt und in seiner Krankheit hat er das Nötige getan um den Arbeitgeber zu informieren. Was soll er denn noch machen, da persönlich auf Knien vorsprechen und sich für sein Unwohlsein entschuldigen?! Kann da Haarmann nur zustimmen und Du solltest dein Maschinendenken mal bisschen ablegen, sonst kommst Du nie in Deinen Himmel ...

(y)

Jo, leider ist das so. Wie bei den Tieren eben, das werden wir wohl nie los, animalisches Konkurrenzdenken unso ... :)

Gouvernator
2014-01-06, 14:11:09
Was schicken sie in deiner Gegend, Vorschläge für Praktika oder gar nix?
Je nach persönlicher Wohnlage kann man froh sein, wenn man von Zeitarbeit verschont bleibt, denn im Mittel sind die Stundenlöhne so gering, dass sich nicht mal die Anfahrtskosten zur Arbeit wirklich rechnen.
Gar nix. Zumindest mir nicht. Vielleicht weil ich multiple Vermittlungshemmnisse habe. :biggrin: Es gibt hier eh nur 2-3 Zeitarbeitsfirmen. Neue Stellenangebote auf der Arbeitsamtsseite für Helfer kommen so im 3-Monatsrhytmus.

Knuddelbearli
2014-01-06, 14:11:20
Naja normalerweise ist es schon üblich anzurufen und nicht nur Schein einzuwerfen ( müssen ja wissen für wie lange sie nen Ersatz suchen müssen usw )

Aber um Punkt 9? Ich mach das selber immer erst nach dem Arztbesuch also gegen 13 Uhr

GSXR-1000
2014-01-06, 14:12:01
Wenn man 62 Euro Steuern im Monat zahlt kann man natürlich auch 150 Euro (oder mehr) Fahrtkosten wieder rausbekommen...
Die 62 Euro durch 20 Arbeitstage sind 3,10 am Tag. Man kann also knapp über 5 km weit fahren.
????????????????????
hallo?
Was absetzen von der steuer bedeutet weisst du schon, gell?
8,50 die Stunde bedeutet bei einer Vollzeitstelle über 1.420 EUR brutto.
1. die Auslöse wird (wie ich bereits sagte) in aller Regel von der Firma bezahlt. Sprich, du erhälst die 60 cent pro entfernungskilometer brutto für netto.
2. Auch der Verpflegungsmehraufwand wird von den meisten ZA-Firmen direkt als zuschlag gezahlt. Auch das ist dann steuerfrei.
Sollte es nicht gezahlt werden, ist es in der Steuer abzusetzen.

Dir ist schon klar, das du als normalangestellter mit dem gesetzlichen Mindestlohn (wenn er denn mal kommt)- und viele Branchen liegen jetzt noch darunter, noch weitaus weniger bekämst?
Oder die ganzen tollen Minijobber. rechne die stundenlöhne mal um.
Schau doch mal was du als Inventurhilfe bei Aldi direkt verdienst, und was du bei entsendung an aldi über die ZA für denselben job verdienst... schon erstaunlich gelle?

Aber basht ruhig weiter. An sachlicher auseinandersetzung ist ja eh keiner interesssiert.
Und tschüss.

Dicker Igel
2014-01-06, 14:13:40
Knuddelbearli,

er hat beim AG angerufen und wenn die's so dringend nötig haben, können die ja wohl auch die Leihbude kontaktieren ...

/

GSXR-1000,

das hat nix mit bashen zu tun. Du kommst nur jedes Mal mit der trockenen Theorie und vergisst dabei, dass es sich um Menschen handelt und nicht um Nummern auf 'nem Blatt Papier.

GSXR-1000
2014-01-06, 14:16:15
GSXR-1000,
irgendwie rennst Du mir zu blauäugig durch die Welt.




Er hat in der Firma Bescheid gesagt und den Krankenschein in den Briefkasten der Leihbude gesteckt. Dafür bekommt er umgehend eine Abmahnung und das ist rechtens? :rolleyes: Sorry, aber Du hast imo keine Verträge mit dem Wort Gerechtigkeit. Er war krank, das zählt und in seiner Krankheit hat er das Nötige getan um den Arbeitgeber zu informieren. Was soll er denn noch machen, da persönlich auf Knien vorsprechen und sich für sein Unwohlsein entschuldigen?! Kann da Haarmann nur zustimmen und Du solltest dein Maschinendenken mal bisschen ablegen, sonst kommst Du nie in Deinen Himmel ...

:)

ER hat seinem ARBEITGEBER nicht umgehend bescheid gesagt. Sondern dem Entsendeunternehmen. Denn das hat er bereits FRÜHZEITIG und umgehend informiert. Seinen Arbeitgeber aber eben nicht !UMGEHEND!. Das ist nunmal eine obliegenheitsverletzung. Da kannst du rumheulen wie du willst. Der arbeitgeber muss die moeglichkeit zur disposition haben. Warum hat er denn die Entleihfirma erst informiert und erst NACH dem Arztbesuch seine Firma? DAS ist eben die Pflichtverletzung und wuerde mir als Arbeitgeber auch aufstossen.
Das hat mit maschinendenken nix zu tun sondern ist normale Pflicht eines Arbeitnehmers. Nicht mehr und nicht weniger.
Ich weiss nicht mit was für einer denkweise ihr durch die welt rennt? Eure rechte glaubt ihr alle zu kennen... jegliche pflichten werden negiert... schöne neue welt...

GSXR-1000
2014-01-06, 14:17:33
Knuddelbearli,

er hat beim AG angerufen und wenn die's so dringend nötig haben, können die ja wohl auch die Leihbude kontaktieren ...
ER hat eben NICHT! beim AG angerufen. sein AG IST die leihbude und sonst niemand. Das Entleihunternehmen ist Kunde der ZA Firma, sonst nix. Zwischen dem Entleihunternehmen und dem AN besteht 0,0% Vertragsverhältnis. nada. niente.

Dicker Igel
2014-01-06, 14:21:18
Er arbeitet aber NICHT IM BÜRO VON DER LEIHBUDE, VERDAMMT NOCH MAL! Kriegst Du das nicht in Deinen sturen Schädel oder bist Du selber so ein Blutsauger, dass Du das hier bis aufs Blut verteidigen musst?! :mad:

Anadur
2014-01-06, 14:29:57
Das halte ich mal für ein Gerücht.
1. wird die Anfahrt zur Arbeit (also zur Entleihfirma) in aller Regel vergütet (Auslöse) oder kann wahlweise mit 60 Cent pro entfernungskilometer (also doppelter Satz der normalen Pendlerpauschale) bei der Steuer abgerechnet werden, ebenso ab 2014 12 Euro Verpflegungsmehraufwand pro Tag bei 8 Stunden Abwesenheit.

Ich kenne jetzt niemanden, der irgendwas für die Anfahrt erhält und bei den üblichen Verdächtigen arbeitet. Das der IT Spezialist oder der Ingeneur ggf. anders behandelt wird, mag sein. Aber im Bereich der ZA bis 3000€ Brutto siehst du da nichts. Wie du auf Auslöse kommst, frag ich mich auch. In der Regel ist man bei einem Unternehmen fest verliehen. Da siehst du keinen Cent in diese Richtung.

GSXR-1000
2014-01-06, 14:30:33
Er arbeitet aber NICHT IM BÜRO VON DER LEIHBUDE, VERDAMMT NOCH MAL! Kriegst Du das nicht in Deinen sturen Schädel oder bist Du selber so ein Blutsauger, dass Du das hier bis aufs Blut verteidigen musst?! :mad:
Bist du dumm?
Wenn ich bauarbeiter bin und ständig auf einer Baustelle, dann ruf ich beim Bauherrn an, weil ich ja nicht im Büro des Bauunternehmers arbeite? Wie krank bist du denn????
Du hast dich grundsätzlich beim personalbüro deines ARBEITGEBERS abzumelden. Und wer der ARBEITGEBER ist, ist vollkommen unbestritten und auch dem TS sicher bekannt. Wer zahlt im denn sein Gehalt und wer disponiert wo er arbeitet? Sorry, ausserdem hat der TS selber gesagt, das er einfach keine Lust hatte seinen AG zu informieren. Wieso sollte man das nun bedauern?
Das hat auch nix mit verteidigen zu tun, das sind die simpelsten Arbeitnehmerpflichten. Die sind einfach nicht diskutabel und auch einfach umzusetzen ohne grossen aufwand.

GSXR-1000
2014-01-06, 14:31:27
Ich kenne jetzt niemanden, der irgendwas für die Anfahrt erhält und bei den üblichen Verdächtigen arbeitet. Das der IT Spezialist oder der Ingeneur ggf. anders behandelt wird, mag sein. Aber im Bereich der ZA bis 3000€ Brutto siehst du da nichts. Wie du auf Auslöse kommst, frag ich mich auch. In der Regel ist man bei einem Unternehmen fest verliehen. Da siehst du keinen Cent in diese Richtung.
Meine Erfahrung ist eine andere. Von welchen üblichen Verdächtigen reden wir?

Morale
2014-01-06, 14:32:04
Dass du in deiner Glücksbärchenwelt lebst, lieber GSXR-1000, hab ich ja schon mehrfach gesagt.
Bei dir will jeder AG ja nur das Beste und zahlt natürlich freiwillig nochmal paar Euro mehr drauf.
Auch geht immer und überall alles mit rechten Dingen zu.

Im Osten gibt es übrigens 7,86 Euro die Stunde.
Und die Basisarbeitszeit ist 151,67 Stunden im Monat.
Macht also 1289 Euro bei 8,50 und 1192 Euro bei 7,86.

Nochmal auf dem papier mag alles töfte sein.
Und für qualifiziertes Personal (Also Facharbeiter oder Akademiker) ist ZA bestimmt auch noch ganz gut. Aber alles was so in Gruppe 1-2/3 fällt kann man ausbeuten ohne Ende.
Krank in der Probezeit? Und tschüss.
Verpflegungswas? Und tschüss.
Wie Urlaub? Und tschüss.
Welcher Horst da nun die Hilfsarbeitertätigkeien in Firma sowieso macht juckt doch keinen. Und den nächsten Deppen schickt das AA eh wieder vorbei, da sonst sein H4 wegfällt.

Aber das gibts ja bei dir nicht, nachdem schon mehrere verschiedene! Dokumentationen das Problem aufgezeigt haben.
Bei dir wächsten allen Zeitarbeitern der Regenbogen aus dem Poppes vor Glückseligkeit.

Nehmen wir doch mal deine Zahlen und einen AN der ca. 20km weit fährt (was oft noch recht wenig ist). Der würde dann zu seinem Lohn von 1289 brutto noch 480 netto drauf bekommen (20 Arbeitstage/Monat).
Der hätte also 1450 Euro in der Tasche.
Als 0815 Malocher.
Ja nee ist klar.

Gouvernator
2014-01-06, 14:33:03
Den einzigen Fehler den TS gemacht hat, er wollte einem weiteren Konflikt auf persönlicher Ebene aus dem Weg gehen... Meine Mutter hatte auch mal Angst dem Arbeitgeber mitzuteilen das sie krank ist und nicht kommen kann. Ich besitze bekanntlich generell eine verachtenswerte Haltung gegenüber ALLEN Menschen... Mir ist egal was einer denkt und wie er dann am Telefon Amok läuft. Lernt vom Meister um keine weitere Abmahnung zu bekommen.

Anadur
2014-01-06, 14:34:30
Er arbeitet aber NICHT IM BÜRO VON DER LEIHBUDE, VERDAMMT NOCH MAL! Kriegst Du das nicht in Deinen sturen Schädel oder bist Du selber so ein Blutsauger, dass Du das hier bis aufs Blut verteidigen musst?! :mad:

In dem Punkt hat er aber Recht. Nicht, das man da als Unternehmen auch anders mit umgehen könnte, aber das ist ein anderes Thema.

Morale
2014-01-06, 14:38:33
In dem Punkt hat er aber Recht. Nicht, das man da als Unternehmen auch anders mit umgehen könnte, aber das ist ein anderes Thema.
Wobei der TE ja um 9 Uhr nach Arztbesuch den gelben Schein in den Briefkasten der ZA Firma gesteckt hat.
Gilt das nicht als Krankmeldung?

Anadur
2014-01-06, 14:42:55
Meine Erfahrung ist eine andere. Von welchen üblichen Verdächtigen reden wir?

Auslöse wird prinzipiell immer abgelehnt, weil man ja nicht außerhalb der regelmäßigen Arbeitsstätte arbeitet.

Kilometerpauschale wird ähnlich argumentativ abgelehnt. Mit ein bisserl Glück erhält man noch die Differenz aus: Entfernung Wohnort nach Arbeitsort minus Entfernung Wohnort nach ZA Sitz.

Wie gesagt, bei den Fachkräften und Spezialisten mag das anders aussehen. Aber die hochqualifizierte Zeitarbeit war noch nie das Problem, sondern die andere Seite der Medaille.

GSXR-1000
2014-01-06, 14:45:01
Wobei der TE ja um 9 Uhr nach Arztbesuch den gelben Schein in den Briefkasten der ZA Firma gesteckt hat.
Gilt das nicht als Krankmeldung?
Unverzüglich heisst: unverzüglich. Eben weil disposition notwendig ist.
Sprich, wenn er um 7 bei der entleiherfirma anruft, seinen AG aber erst nach 9:00 informiert (und das auch noch nur via posteinwurf) dann ist das eben NICHT unverzüglich. Was gibts da eigentlich zu diskutieren?

GSXR-1000
2014-01-06, 14:46:21
Auslöse wird prinzipiell immer abgelehnt, weil man ja nicht außerhalb der regelmäßigen Arbeitsstätte arbeitet.

Kilometerpauschale wird ähnlich argumentativ abgelehnt. Mit ein bisserl Glück erhält man noch die Differenz aus: Entfernung Wohnort nach Arbeitsort minus Entfernung Wohnort nach ZA Sitz.

Wie gesagt, bei den Fachkräften und Spezialisten mag das anders aussehen. Aber die hochqualifizierte Zeitarbeit war noch nie das Problem, sondern die andere Seite der Medaille.
ich frage dich nochmal explizit: du redest von "den üblichen verdächtigen". Ich moechte gerne wissen von welchen du redest? Damit man das u.U. verifizieren kann?

Dicker Igel
2014-01-06, 14:47:08
Bist du dumm?

lol

Wenn ich bauarbeiter bin und ständig auf einer Baustelle, dann ruf ich beim Bauherrn an, weil ich ja nicht im Büro des Bauunternehmers arbeite?
Was ist das für eine Analogie? Wenn man auf der Baustelle arbeitet, ruft man seinen Vorgesetzten auf der Baustelle an, damit die Bescheid wissen, denn DA wird gearbeitet. Aber das hast Du sicherlich noch nie gemacht!

Du hast dich grundsätzlich beim personalbüro deines ARBEITGEBERS abzumelden. Und wer der ARBEITGEBER ist, ist vollkommen unbestritten und auch dem TS sicher bekannt. Wer zahlt im denn sein Gehalt und wer disponiert wo er arbeitet? Sorry, ausserdem hat der TS selber gesagt, das er einfach keine Lust hatte seinen AG zu informieren. Wieso sollte man das nun bedauern?
Er HAT sich beim Arbeitgeber gemeldet, die Leihbude ist schlicht Vermittler, mehr nicht.

In dem Punkt hat er aber Recht. Nicht, das man da als Unternehmen auch anders mit umgehen könnte, aber das ist ein anderes Thema.
Das sehe ich anders.

Wobei der TE ja um 9 Uhr nach Arztbesuch den gelben Schein in den Briefkasten der ZA Firma gesteckt hat.
Gilt das nicht als Krankmeldung?
Nein, er MUSS anrufen, damit die ihren Frieden haben, die eigentlichen AGs braucht man nicht informieren, denn da wird ja auch nicht gearbeitet.

GSXR-1000
2014-01-06, 14:53:39
Er HAT sich beim Arbeitgeber gemeldet, die Leihbude ist schlicht Vermittler, mehr nicht.


.
Sorry. das ist purester Blödsinn.
Zwischen welchen beiden Parteien besteht ein Arbeitsvertrag?
Wer zahlt das Gehalt des AN?
Wer rechnet den Mitarbeiter sozialversicherungstechnisch und steuerlich ab?
Wer gewährt dem Mitarbeiter Urlaub?
Wer disponiert den Mitarbeiter?
Wer ist dem Mitarbeiter gegenüber weisungsbefugt?

Die Antwort auf alle Fragen ist dieselbe. Arbeitgeber ist allein und ausschliesslich die ZA Firma. Und das ist sowas von unstrittig. Ich weiss nicht welche Vorstellungen du vom Begriff ARBEITSVERHÄLTNIS hast, aber du solltest dringend mal bildungstechnisch auffrischen. Das tut wirklich not.

Anadur
2014-01-06, 14:54:44
Wobei der TE ja um 9 Uhr nach Arztbesuch den gelben Schein in den Briefkasten der ZA Firma gesteckt hat.
Gilt das nicht als Krankmeldung?


Das hängt jetzt davon ab, was im Arbeitsvertrag steht, aber da gehe ich von aus, dass es nicht gilt. Bzw. es geht ja um die:

"Mit diesem Verhalten haben Sie ihre arbeitsvertraglichen Pflichten verletzt. Hierzu gehört auch die Verpflichtung, sich unverzüglich bei krankheitsbedingter Arbeitsunfähigkeit zu melden und die Arbeitsunfähigkeit sowie die voraussichtliche Dauer mitzuteilen."

Das entscheidende Wort ist hier unverzüglich. Das hat er halt nicht gemacht, sondern ist erst mal zum Arzt gedackelt. Daraus können die ihm halt einen Strick drehen.
Und in den Briefkasten werfen, war halt auch nicht so clever. Weiß ja niemand, wann der geleert wurde. Je nachdem haben die halt erst um 3 oder später davon erfahren. Nur weil er es um 9 einwirft, heißt das ja nicht, dass es dann auch wirklich schon ankommt.
Ich hätte zumindest eine Mail man vorher geschickt, oder eben aufs Band quatschen oder wenigstens einmal anklingeln lassen, so dass die Nummer im Display erscheint. Dann kann man wenigstens im Nachgang noch behaupten, dass man es versucht hat.

Anadur
2014-01-06, 15:02:43
ich frage dich nochmal explizit: du redest von "den üblichen verdächtigen". Ich moechte gerne wissen von welchen du redest? Damit man das u.U. verifizieren kann?

Tecops. Da war es zumindest vor 2 Jahren noch so üblich. Ich habs auch so schon von adecco und randstand gehört. Zumindest freiwillig zahlt da erstmal niemand von denen. Da wird dann auch gerne mal die Buchhaltung vorgeschoben und das es alles nur ein versehen wäre.

Dicker Igel
2014-01-06, 15:04:49
GSXR-1000,

Du kannst dir Deine Theorie in den Allerwertesten stecken, geh erst mal richtig arbeiten, bevor Du da mitreden willst. Die Leihbude ist quasi das Personalbüro und deren "Kunde" ist der Arbeitsplatz. Der "Kunde" zahlt ja immerhin der Leihbude das Geld - denn DORT wird etwas gemacht! Jetzt ist der AN krank und da meldet man sich eben zuerst am Arbeitsplatz, weil man dort fehlt und die Leute drauf reagieren müssen. Die Leihbude hat den Krankenschein zeitnah im Briefkasten - den sie entsprechend sichten und leeren müssen - also ist alles gut. Wenn am Arbeitsplatz dringend Ersatz benötigt wird, kann man die Leihbude kontaktieren, oder man arrangiert sich mit dem was man vorort hat. Aber man kann ja auch alles durch Knebelverträge verkomplizieren, damit die beschissenen Leihbuden ja ihre Sklaven unter Kontrolle haben!

EOD

desert
2014-01-06, 15:09:17
In dem Punkt hat er aber Recht. Nicht, das man da als Unternehmen auch anders mit umgehen könnte, aber das ist ein anderes Thema.

Kann ein Unternehmern eben nicht. Es gibt nun mal Regeln und die sind für alle einzuhalten. So einfach ist das. Stell dir folgendes vor. TS ist so beliebt beim Personalbüro das er erst später die Zettel abgeben muss. Ein anderer steht immer auf Kriegsfuß mit Autoritäten (Querulanten).

So jetzt schreibst du dem eine Abmahnung und willst ihn kündigen, Schwupps kommt sein Anwalt und sagt das das ja keine normale Verfahrensweise im Betrieb ist, da ja der TS für das gleiche Vergehen keine Abmahnung bekommen hat. Und somit Kündigungs wirkungslos.

Also muss du alle gleich behandeln, vor allem bei dem heutigen Arbeitnehmerschutzgesetzen, man kann ja noch nicht mal Leute einfach so rausschmeissen, die sagen, sie arbeiten heute nicht. Auch die müssen erst abgemahnt werden und so geht mal halt dazu über lieber zu viel als zu wenig abzumahnen.

Und da ihm ja auch schon geraten wird, seinen Arbeitsvertrag zu verletzen und sich krank zu melden, obwohl er nicht krank ist, muss der Arbeitgeber sich auch vor solchem Personal schützen.

GSXR-1000
2014-01-06, 15:10:14
Tecops. Da war es zumindest vor 2 Jahren noch so üblich. Ich habs auch so schon von adecco und randstand gehört. Zumindest freiwillig zahlt da erstmal niemand von denen. Da wird dann auch gerne mal die Buchhaltung vorgeschoben und das es alles nur ein versehen wäre.
Zumindest bei Adecco weiss ich aus erster Hand das es dort üblich ist. Auch bei den niedrigeren Qualifikationen. Zu den anderen beiden kann ich nix sagen, da ich diesbezüglich keine Kenntnisse haben. Zumindest bei Randstad wundert mich das aber auch nicht.

Morale
2014-01-06, 15:12:10
muss der Arbeitgeber sich auch vor solchem Personal schützen.
Eher muss man AN vor solchen AG schützen...

GSXR-1000
2014-01-06, 15:13:54
GSXR-1000,

Du kannst dir Deine Theorie in den Allerwertesten stecken, geh erst mal richtig arbeiten, bevor Du da mitreden willst. Die Leihbude ist quasi das Personalbüro und deren "Kunde" ist der Arbeitsplatz. Der "Kunde" zahlt ja immerhin der Leihbude das Geld - denn DORT wird etwas gemacht! Jetzt ist der AN krank und da meldet man sich eben zuerst am Arbeitsplatz, weil man dort fehlt und die Leute drauf reagieren müssen. Die Leihbude hat den Krankenschein zeitnah im Briefkasten - den sie entsprechend sichten und leeren müssen - also ist alles gut. Wenn am Arbeitsplatz dringend Ersatz benötigt wird, kann man die Leihbude kontaktieren, oder man arrangiert sich mit dem was man vorort hat. Aber man kann ja auch alles durch Knebelverträge verkomplizieren, damit die beschissenen Leihbuden ja ihre Sklaven unter Kontrolle haben!

EOD
ROFL.
Das die ZA Firma mit der ich den Arbeitsvertrag habe mein AG ist, dem gegenüber ich auskunfts und mitteilungspflichtig bin und nicht das entleiherunternehmen, welchem gegenüber kein Vertragsverhältnis auch nur irgendeiner Art besteht ist also theorie? ROFL... du bist echt der knaller.
Sag mal, wer sorgt denn dafür das der erkrankte mitarbeiter umgehend bei der Entleihfirma ersetzt wird? Vielleicht die ZA Firma? Vielleicht braucht sie alleine für diese disposition die Info umgehend?
Und wenn der MA morgen an eine ander Firma entliehen wird, muss er sich morgen dort krank melden und nicht bei seinem Arbeitgeber? Sorry burschi, vieles was du sagst macht oft sinn, aber das ist haarsträubender bullshit.

Morale
2014-01-06, 15:17:00
Also da muss ich mal GSXR-1000 recht geben.
An ZA melden und gut. Die melden sich ja dann bei der Firma wo man arbeitet und fragen nach ob die Ersatz brauchen und schicken wen hin falls ja.

Senfgnu
2014-01-06, 15:44:28
Den einzigen Fehler den TS gemacht hat, er wollte einem weiteren Konflikt auf persönlicher Ebene aus dem Weg gehen... Meine Mutter hatte auch mal Angst dem Arbeitgeber mitzuteilen das sie krank ist und nicht kommen kann. Ich besitze bekanntlich generell eine verachtenswerte Haltung gegenüber ALLEN Menschen... Mir ist egal was einer denkt und wie er dann am Telefon Amok läuft. Lernt vom Meister um keine weitere Abmahnung zu bekommen.

Wer Angst hat, seinem Arbeitgeber eine Krankmeldung zu überbringen, hat aber ganz andere Probleme. Was soll das denn für ein Konflikt sein? Reingehen, "Tach, bin krank, Zettel vom Arzt bring ich nach dem Besuch dort" und gut ist. Bevor der andere was sagt, hat man schon aufgelegt.

Wer das wegen Angststörung nicht hinbekommt, ist dann leider erwerbsunfähig.

Gouvernator
2014-01-06, 15:49:00
Wer Angst hat, seinem Arbeitgeber eine Krankmeldung zu überbringen, hat aber ganz andere Probleme. Was soll das denn für ein Konflikt sein? Reingehen, "Tach, bin krank, Zettel vom Arzt bring ich nach dem Besuch dort" und gut ist. Bevor der andere was sagt, hat man schon aufgelegt.

Wer das wegen Angststörung nicht hinbekommt, ist dann leider erwerbsunfähig.
Quatsch. Du weißt einfach nicht wie es im "Niedriglohnsektor" abgeht. Die Chefin von meiner Mutter ist mir dermaßen am Telefon an die Gurgel gegangen ich hab nur gedacht WTF!

Lyka
2014-01-06, 15:52:07
hatte einst ein ähnliches Problem, aber anders

Ich hatte blöderweise Urlaub bei meiner Firma eingericht, nicht bei der Zeitarbeitsfirma -.-' Tja, Firma: klar...... Zeitarbeitsfirma: nöööö.....

;)

Senfgnu
2014-01-06, 16:00:01
Quatsch. Du weißt einfach nicht wie es im "Niedriglohnsektor" abgeht. Die Chefin von meiner Mutter ist mir dermaßen am Telefon an die Gurgel gegangen ich hab nur gedacht WTF!

Dann leg halt auf und die Trulla kann ihre Wand anbrüllen.

Und ja, ich arbeite bei einem entspannten mittelständischen Unternehmen, tippe meine jährliche Krankmeldung ins Firmenhandy und schlafe dann weiter, weil kein Mensch hier so bekloppt ist und mich wegen einer Grippe zum Arzt zwingt, wenn ich am nächsten Tag wieder auf der Matte stehe anstatt drei Tage krankgeschrieben zu sein. Ändert aber nix dran, dass der TS hier kleinlich, aber wohl rechtens abgemahnt wurde.

Philipus II
2014-01-06, 16:12:53
Jep, wie gesagt: Gutes Unternehmensklima ist sicherlich was anderes, aber auf dem Rechtsweg gibts wenig zu holen.

PHuV
2014-01-06, 16:20:26
Was ich überhaupt nicht verstehe. Jeder hat heute Email und Internetzugang. Wieso schreibt man nicht einfach mal schnell, bevor man zum Arzt geht, eine Mail an den Arbeitgeber mit CC an die Arbeitsstelle? Dort schreibt man einfach.

"Ich melde mich für heute krank, und suche jetzt einen Arzt auf. Die Krankmeldung reiche ich dann unverzüglich nach."

Schon hat man es auch schriftlich, und alles ist in Butter. Und die Krankmeldung habe ich dann immer eingescannt und an beide geschickt, und bisher habe ich damit überhaupt keine Probleme gehabt. Im Arbeitsvertrag steht ja meistens nicht, wie man sich krank melden muß. Selbst ein Anruf ist doch kein Hexenwerk. Eine gewisse Sorgfaltspflicht kann man von einem AN durchaus erwarten.

00-Schneider
2014-01-06, 16:26:19
Was ich überhaupt nicht verstehe. Jeder hat heute Email und Internetzugang. Wieso schreibt man nicht einfach mal schnell, bevor man zum Arzt geht, eine Mail an den Arbeitgeber mit CC an die Arbeitsstelle? Dort schreibt man einfach.

"Ich melde mich für heute krank, und suche jetzt einen Arzt auf. Die Krankmeldung reiche ich dann unverzüglich nach."


Werde ich das nächste Mal so machen. Oder können die mir da nen Strick drehen, ala´ "E-Mail erst später am Tag gelesen" ?

GBWolf
2014-01-06, 16:27:13
Jau per Mail ist eh am besten, man hat nen Nachweis. Am besten an die Poststelle der Firma.

desert
2014-01-06, 16:31:04
Werde ich das nächste Mal so machen. Oder können die mir da nen Strick drehen, ala´ "E-Mail erst später am Tag gelesen" ?

Anrufen. Was ist wenn der Mitarbeiter nicht da ist, selber krank ist. etc.

WTC
2014-01-06, 16:33:08
Jau per Mail ist eh am besten, man hat nen Nachweis. Am besten an die Poststelle der Firma.

per email ist bei uns total verpöhnt... Würde ich dem TE definitiv NICHT empfehlen. :rolleyes::rolleyes:

GSXR-1000
2014-01-06, 16:37:09
Werde ich das nächste Mal so machen. Oder können die mir da nen Strick drehen, ala´ "E-Mail erst später am Tag gelesen" ?
Was bitte ist so schwer daran einfach anzurufen? Egal was die sagen, du teilst den sachstand sachlich mit und gut ist? Das kann doch nicht das Problem sein?

GBWolf
2014-01-06, 16:37:33
per email ist bei uns total verpöhnt... Würde ich dem TE definitiv NICHT empfehlen. :rolleyes::rolleyes:


Tjo, das ist wohl überall anders. Aber anrufen und dann verpennt der Kollege es weiterzugeben ist auch blöd ;)

-/\-CruNcher-/\-
2014-01-06, 16:39:28
per email ist bei uns total verpöhnt... Würde ich dem TE definitiv NICHT empfehlen. :rolleyes::rolleyes:

Zumal ist es rechtlich absolut kein Nachweiss lol die hat quasi nie exestiert in so einem Fall.

In meinem Deutschland hier war das eigentlich immer so E-mail hat rechtlich keine Aussagekraft ausser die Telekom abgenickte De-Mail

Dicker Igel ist schon zu verstehen auf Menschlichem Level aber mit der Realität hat seine Argumentationskette nunmal nichts zu tun und GSXR-1000 ist da absolut rational bei der Sache.

Aus meinem bekanntenkreis weiss ich das Leute sogar Angst haben als ZA Urlaub zu nehmen, weil sie nicht wissen wo sie danach plötzlich landen könnten.

Das die BAP und deren ZA Firmen vor unserer Regierung auf den Mindestlohn kommen ist schon ein fetter schlag in die Fresse der Politik wie ich finde :)

Zeitarbeitsfirmen sind aber auch ganz schnell loszuwerden das Zauberwort heist hier "Kündigungsschutz" nu kann sich jeder selber denken wie das ausgeht

ich verabscheue selbst dieses wort "Human Resource" das ist einfach abartig aber es ist nunmal Wirtschaftliche realität und Ökonomisch hat es uns sogar geholfen in Zeiten der Krise ohne diese Flexibilität würden wir jetzt nicht dort relativ stabil stehen.

Momentan wird eine noch relativ kleine Gruppe Menschen in einem System am Zirkulieren gehalten das es ermöglicht den gesammten Druck auf dieses zu reduzieren also ich hab Hochachtung vor jedem ZA :)

Dicker Igel daran kannst du rütteln drehen und drauf schimpfen wie du willst aber wir sind in Deutschland und das ist nunmal Gesetzeskonforme Realität (Arbeitnehmerüberlassungsgesetz) http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitnehmer%C3%BCberlassungsgesetz

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/b1/Dreiecksverh%C3%A4ltnis.jpg

Der TS hat seine Arbeitsvertraglich festgelegten Pflichten verletzt und dafür eine Abmahnung von seinem "Arbeitgeber" erhalten.

Senfgnu
2014-01-06, 16:40:06
per email ist bei uns total verpöhnt... Würde ich dem TE definitiv NICHT empfehlen. :rolleyes::rolleyes:

Variiert von Firma zu Firma. Ich mach das per App direkt in der Dokumentenverwaltung, andere Firmen wollen einen Anruf, andere wollen irgendwas auf Papier...einfach mal vorher fragen.

PHuV
2014-01-06, 19:01:01
Werde ich das nächste Mal so machen. Oder können die mir da nen Strick drehen, ala´ "E-Mail erst später am Tag gelesen" ?
Nö, dann sind sie selbst schuld. Es geht ja darum, zu informieren, mehr nicht. Wie hier richtig gesagt wurde, selbst per Telefon kann einiges schief gehen, und Du hast vor allen Dingen keinen Nachweis. Was machst Du, wenn sich ein MA nicht mehr "erinnert"?
per email ist bei uns total verpöhnt... Würde ich dem TE definitiv NICHT empfehlen. :rolleyes::rolleyes:
Nur weil es bei EUCH verpönt ist? :rolleyes:

Wie gesagt, so hat er wenigstens einen Nachweis, besonders wenn es per CC direkt an den Kunden geht. Ich mache das seit 10 Jahren so, und hatte bisher noch keinen Ärger deswegen. Dazu macht man noch eine Empfangs- bzw. Lesebestätigung, und das wars.

Ist IMHO - wie bereits erwähnt - der sauberste Weg, weil es so auch dokumentiert ist. Per Telefon hast Du selbst nichts, so kannst Du immer sagen, die Email wurde verschickt. Selbst bei Anrufen über AB hat man - rein rechtlich - keine Sicherheit, wenn es danach gehen sollte. Ein AB-Anruf kann sehr wohl auch verloren gehen, und Du hast keine Kontrolle darüber, ob der AB auch abgehört wurde usw.

WTC
2014-01-06, 19:02:38
Nö, dann sind sie selbst schuld. Es geht ja darum, zu informieren, mehr nicht. Wie hier richtig gesagt wurde, selbst per Telefon kann einiges schief gehen, und Du hast vor allen Dingen keinen Nachweis. Was machst Du, wenn sich ein MA nicht mehr "erinnert"?

was machst du wenn die mail in den Spam ordner wandert? was machst du wenn der MA der die Mail erhält krank ist? Oder termine hat, und erst Mittags dazu kommt seine Mails abzurufen? Natürlich sollte man wenn möglich versuchen seinen vorgesetzten zu erreichen telefonisch, und sich nicht bei hinz und kunz krank melden...

00-Schneider
2014-01-06, 20:05:53
Alles klar, das nächste Mal werde ich anrufen und eine Mail mit Lesebestätigung schreiben. :)

GSXR-1000
2014-01-06, 20:31:00
Alles klar, das nächste Mal werde ich anrufen und eine Mail mit Lesebestätigung schreiben. :)
Ist sicherlich nicht die duemmste Idee.... und tut auch garnicht weh.

piefke
2014-01-06, 20:34:52
Lesebestätigung kann man wegklicken, Fax ist besser. :freak:

WTC
2014-01-06, 20:54:13
Brief als Einschreiben + Telefonat :freak::freak::freak:

Also ich weiß nicht bei was für Terrorarbeitgebern hier alle arbeiten, wenn man das Forum so liest lebt hier anscheinend jeder unter dem Existenzminimum und jede Arbeitgeber der Welt hat es auf einen abgesehen, ein Traumjob ist nur Illusion und kann man sich hier im Entwicklungsland/ 3. Welt Land Deutschland nicht selber aussuchen, hier wird man entweder H4ler, Leiharbeiter oder Paketfahrer... :eek::eek::eek::eek::eek:

PHuV
2014-01-06, 23:36:20
was machst du wenn die mail in den Spam ordner wandert?
Also bitte. :rolleyes: Ich weiß ja nicht, wie Ihr so arbeitet, aber meine Mails landen nicht im SPAM-Ordner, wenn ich regelmäßig mit ihm über Mail korrespondiere. Gibt ja schließlich noch viele andere Themen außer Krankmeldung, oder nicht? ;)
was machst du wenn der MA der die Mail erhält krank ist? Oder termine hat, und erst Mittags dazu kommt seine Mails abzurufen?
Pech. Ist doch nicht mein Problem. :rolleyes: Was mache ich, wenn ich dort im Büro anrufen, und es ist keiner erreichbar? :rolleyes: Genau das gleiche Problem. Die Mail bleibt, ein Anruf (ohne AB) eben nicht. Du mußt ja nicht mal Dich bei Deinem direkten Vorgesetzten oder einem Personalchef krank melden. Es reicht das Sekretariat oder Empfangsstelle. Wenn diese nicht korrekt besetzt ist, so what? Ist den der Vorgesetzte auch immer erreichbar? Zudem ist es doch ein einfaches, mehrfach ein CC oder ein TO auszufüllen, oder? :rolleyes: Ich verstehe Dein Problem hier nicht. Wie gesagt, ich mache das seit vielen Jahren so, seit ich Email habe (seit 1996), und hatte bisher damit überhaupt keinen Ärger.

Ich muß mein Kranksein melden, richtig. Die Form ist aber normalerweise offen. Wie gesagt, wenn man zum Arzt muß, und niemanden anderen erreicht, ist eine schriftliche Meldung per Mail definitiv besser als eine telefonische.
Natürlich sollte man wenn möglich versuchen seinen vorgesetzten zu erreichen telefonisch, und sich nicht bei hinz und kunz krank melden...
Hab ich in all den Jahren, selbst bei dringenden Terminen nicht so gemacht, und es ging. Und den Kunden entsprechend mit CC gleichzeitig zu informieren, ist ja nicht Hinz und Kunz. :rolleyes:

Meine Güte, Ihr habt echt Probleme, wenn Ihr so was simples nicht auf die Reihe bekommt.

MarcWessels
2014-01-07, 02:19:14
Also gerade in der Anfangszeit schön den Ball flach halten und nicht maulen. Später mit einer unbefristeten Festanstellung in der Tasche, kann man sich mehr erlauben.Das "später" gibt es für 90% der Leiharbeitnehmer nie.

Das die BAP und deren ZA Firmen vor unserer Regierung auf den Mindestlohn kommen ist schon ein fetter schlag in die Fresse der Politik wie ich finde :)Finde ich nicht. Ohne den lächerlichen Mindestlohn würde Equal Pay in der ZA gelten.

nemesiz
2014-01-07, 09:02:54
Also ihr seid ein lustiges Volk, echt,

Fakt ist, unverzüglich!!!
d.h. sobald ihm bewusst ist dass er nicht beim Kunden rechtzeitig vortanzen kann.

Ist Arbeitsbeginn um 7 dann vor 7, ist es um 9 dann vor 9.

So, dann ist er verpflichtet sich beim AG zu melden, AG ist die Leihfirma nicht der Entleihbetrieb, das ist Fakt.

Manche Leihbuden wünschen dass man selbst noch dort anruft, andere fordern dass man zuerst da anruft aber normal ist es so dass das nicht gewünscht ist da die Entleihfirma mit solchen Dingen nichts zu tun hat bzw. nichts zu tun haben will da man dort eben nicht angestellt ist bzw. zur Belegschaft gehört.

Also, was soll die Diskussion, jeder der was anderes hier behauptet hat keinen Plan, Punkt.


Natürlich ist das vorgehen des TS nicht selten eben weil ne Leihbude meistens Terz macht und man das so umgehen will/kann, manchmal ok meistens gibt es aber Terz. Verständlich sind beide Seiten.

Ich selbst hatte schon ne Abmahnung weil ich in der Notaufnahme lag und mich nicht gemeldet habe *lol*, inkl. Kündigungsnötigung am nächsten Tag wenn ich den gelben Schein nicht wieder zurückgebe.


Egal wie jetzt, die Abmahnung ist 100% rechtens. Ist halt mal so.

nemesiz
2014-01-07, 09:04:41
Das "später" gibt es für 90% der Leiharbeitnehmer nie.

Finde ich nicht. Ohne den lächerlichen Mindestlohn würde Equal Pay in der ZA gelten.


auch wenn jeder hier immer auf dir rumreitet, du scheinst einer der wenigen Realisten hier zu sein :-)

Gott wie oft hab ich das schon gehört mit sicherer Übernahme und mehr als 30% usw.

Beim letzten Termin (Börse+ARGE+ZAF) wurde sogar direkt gesagt (vor allen!!!!!!) dass bei Nichteinsatz das Zeitkonto belastet wird , muss ich dazu jetzt was sagen?

WTC
2014-01-07, 09:30:37
Also bitte. :rolleyes: Ich weiß ja nicht, wie Ihr so arbeitet, aber meine Mails landen nicht im SPAM-Ordner, wenn ich regelmäßig mit ihm über Mail korrespondiere. Gibt ja schließlich noch viele andere Themen außer Krankmeldung, oder nicht? ;)

Pech. Ist doch nicht mein Problem. :rolleyes: Was mache ich, wenn ich dort im Büro anrufen, und es ist keiner erreichbar? :rolleyes: Genau das gleiche Problem. Die Mail bleibt, ein Anruf (ohne AB) eben nicht. Du mußt ja nicht mal Dich bei Deinem direkten Vorgesetzten oder einem Personalchef krank melden. Es reicht das Sekretariat oder Empfangsstelle. Wenn diese nicht korrekt besetzt ist, so what? Ist den der Vorgesetzte auch immer erreichbar? Zudem ist es doch ein einfaches, mehrfach ein CC oder ein TO auszufüllen, oder? :rolleyes: Ich verstehe Dein Problem hier nicht. Wie gesagt, ich mache das seit vielen Jahren so, seit ich Email habe (seit 1996), und hatte bisher damit überhaupt keinen Ärger.

Ich muß mein Kranksein melden, richtig. Die Form ist aber normalerweise offen. Wie gesagt, wenn man zum Arzt muß, und niemanden anderen erreicht, ist eine schriftliche Meldung per Mail definitiv besser als eine telefonische.

Hab ich in all den Jahren, selbst bei dringenden Terminen nicht so gemacht, und es ging. Und den Kunden entsprechend mit CC gleichzeitig zu informieren, ist ja nicht Hinz und Kunz. :rolleyes:

Meine Güte, Ihr habt echt Probleme, wenn Ihr so was simples nicht auf die Reihe bekommt.

Ein Anruf dauert 20 sekunden, egal ob Kollege oder Vorgesetzter, egal ob email oder brief, es kann immer was schief gehen, ich bin aber immer noch der Meinung das man sich am besten PERSÖNLICH Krank meldet, also bei der Firma anruft, und nicht irgendwelche Mails oder briefchen schreibt, meine Güte, ihr müsst in Mist firmen arbeiten wo ihr nicht mal darauf vertraut das ein Kollege die Krankmeldung weitergibt... Und wenn keiner telefonisch erreichbar ist, DANN kann man immer noch auf die Mail zurückgreifen, oder wenn man ganz sicher gehen will: Anruf + anschliessender Mail: "wie mit kollege blabla soeben telefonisch besprochen, bin ich heute krank".

AUSSERDEM: es ist doch vermutlich eh von Firma zu Firma unterschiedlich, wie eine Krankmeldung am besten zu erfolgen hat. Daher kann man sich auch nicht über DEN besten Weg einig werden. Den Kunden direkt (wenn ich denn mit Kundenkontakt zu tun hätte) würde ich auch nur per mail kontaktieren, aber meinen Arbeitgeber definitiv nicht.

Den letzten Satz kannst du dir sparen, das denke ich nämlich auch von den Leuten hier...

GSXR-1000
2014-01-07, 09:33:03
auch wenn jeder hier immer auf dir rumreitet, du scheinst einer der wenigen Realisten hier zu sein :-)

Gott wie oft hab ich das schon gehört mit sicherer Übernahme und mehr als 30% usw.

Beim letzten Termin (Börse+ARGE+ZAF) wurde sogar direkt gesagt (vor allen!!!!!!) dass bei Nichteinsatz das Zeitkonto belastet wird , muss ich dazu jetzt was sagen?
Äh.
sagst du mir mal bitte eine Branche wo das anders ist?
Das ist bei wirklich jeder Branche mit schwankendem Auftragsvolumen so. Nicht jeder macht 365 Tage einen nine to five Job. Das ist im Gatronomiegewerbe so, Hotelerie, Baugewerbe etc etc.
Wenn eben keine Betätigung möglich ist, wird erstmal das Zeitkonto abgebaut. Was ja auch eigentlich im Sinne des AN ist? Oder soll er während dieser Zeit besser garnicht bezahlt werden oder Urlaub nehmen?
Wie stellst du dir denn eine alternative vor?

GSXR-1000
2014-01-07, 09:34:59
Finde ich nicht. Ohne den lächerlichen Mindestlohn würde Equal Pay in der ZA gelten.
Ohjo. Das alte Lied.
Branchenzuschläge sind dir ein Begriff? Ja? Also schwätz net.
Nach relativ kurzer Zeit gibt es für jeden equal pay.

Morale
2014-01-07, 09:38:06
Ein Hilfsarbeiter in ZA aufm Bau bekommt also nach kurzer Zeit 11 Euro die Stunde?
Glaub ich kaum, da kommen ja selbst mit Ausbildung viele nicht hin in ZA.

Grindcore
2014-01-07, 09:44:46
Ohjo. Das alte Lied.
Branchenzuschläge sind dir ein Begriff? Ja? Also schwätz net.
Nach relativ kurzer Zeit gibt es für jeden equal pay.

Was für ein bodenloser Unsinn. Davon ist man in D-Land LICHTJAHRE entfernt, ich habe da wahrhaftig genug Erfahrung gesammelt in der Vergangenheit. Seit "Superminister" Clements großzügigen Geschenken an die Zeitarbeitsmafia sind die Läden wie Pilze aus dem Boden geschossen und 95% gönnen den Lohnsklaven im Produktionssektor bspw. das Schwarze unter den Fingernägeln nicht. Equal Pay, lächerlich.

nemesiz
2014-01-07, 09:47:01
Äh.
sagst du mir mal bitte eine Branche wo das anders ist?
Das ist bei wirklich jeder Branche mit schwankendem Auftragsvolumen so. Nicht jeder macht 365 Tage einen nine to five Job. Das ist im Gatronomiegewerbe so, Hotelerie, Baugewerbe etc etc.
Wenn eben keine Betätigung möglich ist, wird erstmal das Zeitkonto abgebaut. Was ja auch eigentlich im Sinne des AN ist? Oder soll er während dieser Zeit besser garnicht bezahlt werden oder Urlaub nehmen?
Wie stellst du dir denn eine alternative vor?

Dir ist bekannt dass das bei ZAFs per Gesetz verboten wurde? Das unternehmerische Risiko trägt die ZAF nicht der Angestellte.

Begeistert mich jetzt dass anscheinend nicht nur die ZAF das rechtswidrig anders sieht.

Du stellst deine Arbeitskraft zur Verfügung, kann die ZAF damit nichts anfangen ist das einzig und alleine das Problem der ZAF und nicht deines/meines bzw. die des Zeitkontos.

Auf deine direkte Frage:
Er hat woanders eingesetzt zu werden, und zwar ohne Schikane der ZAF, sprich so dass es erreichbar ist oder...
er hat bezahlt zuhause zu bleiben (auf Abruf, Verfügbar). So sieht es aus und nicht so wie es die ZAF gerne hätte.
Oder die ZAF weiss nicht weiter und schikaniert, dann bleibt man bezahlt zuhause und wird halt gekündigt von der ZAF, dann hat man aber immer noch die Stunden vom Konto für Ausbezahlung oder Urlaub.

Das Zeitkonto ist nicht(mehr) dafür da um das Risiko eines Nichteinsatzes auf den AN abzuwälzen.

Traurig eben dass man so nen Schwachfug direkt vor ARGE Mitarbeitern erzählt bekommt, die ZAF Mitarbeiter wurden dann auch ganz kleinlaut nachdem ich das mal erwähnte.
Auch beim Vorstellungsgespräch reagieren die auf solche Hinweise mitunter sehr aggressiv und einschüchternd, vor allem wenn man Zwangsgebunden dort vorstellig wird.

Sorry, wollte das mal bissl hervorheben.

00-Schneider
2014-01-07, 09:57:59
Dir ist bekannt dass das bei ZAFs per Gesetz verboten wurde? Das unternehmerische Risiko trägt die ZAF nicht der Angestellte.

Das Zeitkonto ist nicht(mehr) dafür da um das Risiko eines Nichteinsatzes auf den AN abzuwälzen.



Gut zu wissen. Aber ich halte mein Zeitkonto durch Abbummeln eh immer schön niedrig.

Hast du einen Link zu einem Grundsatzurteil?

GSXR-1000
2014-01-07, 10:07:59
Dir ist bekannt dass das bei ZAFs per Gesetz verboten wurde? Das unternehmerische Risiko trägt die ZAF nicht der Angestellte.

Begeistert mich jetzt dass anscheinend nicht nur die ZAF das rechtswidrig anders sieht.

Du stellst deine Arbeitskraft zur Verfügung, kann die ZAF damit nichts anfangen ist das einzig und alleine das Problem der ZAF und nicht deines/meines bzw. die des Zeitkontos..

Ja. und weiter. Wie ist das in der Gastronomie? Im Hotelgewerbe? Wenn die Zimmer nicht belegt sind, sind sie nicht belegt und muessen auch nicht gereinigt werden? Was genau soll der AG dann machen? Dich entlassen? Urlaub anordnen? Dich freistellen? Was genau stellst du dir vor?
Was nutzt es deine Arbeitskraft zur verfügung zu stellen, wenn eben keine arbeit da ist? Wenn es dir lieber ist, das bei Vorliegen von nichtbeschäftigungsmoeglichkeit der AN lieber sofort gefeuert wird... bitte. Freuen sich die AN sicher.


Auf deine direkte Frage:
Er hat woanders eingesetzt zu werden, und zwar ohne Schikane der ZAF, sprich so dass es erreichbar ist oder...
er hat bezahlt zuhause zu bleiben (auf Abruf, Verfügbar). So sieht es aus und nicht so wie es die ZAF gerne hätte.
Oder die ZAF weiss nicht weiter und schikaniert, dann bleibt man bezahlt zuhause und wird halt gekündigt von der ZAF, dann hat man aber immer noch die Stunden vom Konto für Ausbezahlung oder Urlaub...
Wenn er woanders eingesetzt werden könnte wuerde er das sicher auch. Dir ist schon klar das auch die ZA Firma gerne geld verdienen moechte und das bei nichtbeschäftigung des AN nicht tut?
Offensichtlich scheinst du zu präferieren das der MA bei Nichtbeschäftigung sofort entlassen wird. Seltsam, in allen anderen Branchen ist das nicht üblich (Baugewerbe). da bleiben die Leute auch zuhause wenn witterungsbedingt oder Auftragstechnisch keine Beschäftigung da ist. und erfahren praktisch jeden Tag neu was am nächsten tag passiert. In dieser Zeit werden Zeitkonten verwendet. Wo genau ist dein Problem?




Das Zeitkonto ist nicht(mehr) dafür da um das Risiko eines Nichteinsatzes auf den AN abzuwälzen.

Traurig eben dass man so nen Schwachfug direkt vor ARGE Mitarbeitern erzählt bekommt, die ZAF Mitarbeiter wurden dann auch ganz kleinlaut nachdem ich das mal erwähnte.
Auch beim Vorstellungsgespräch reagieren die auf solche Hinweise mitunter sehr aggressiv und einschüchternd, vor allem wenn man Zwangsgebunden dort vorstellig wird.

Sorry, wollte das mal bissl hervorheben.
Nenn mir mal bitte das exakte Urteil.
Ich kenne nur die bestimmungen, das Arbeitszeitkonten in der Höhe begrenzt sind und das sie abgesichert werden muessen (beispielsweise gegen ausfall bei insolvenz.
Da letztere Bestimmung relativ neu ist, kann ich mir das von dir genannte Urteil eigentlich nicht vortsellen. Weil das das führen von Arbeitszeitkonten sinnlos erscheinen liesse.
Auch passt es nicht in das Bild das nun selbst die ZA in den Genuss von Kurzarbeiterregelungen kommen kann. Dasx passt alles nicht zusammen.

Morale
2014-01-07, 10:18:47
http://www.gesetze-im-internet.de/a_g/__11.html

Das Recht des Leiharbeitnehmers auf Vergütung bei Annahmeverzug des Verleihers (§ 615 Satz 1 des Bürgerlichen Gesetzbuchs) kann nicht durch Vertrag aufgehoben oder beschränkt werden.

Fakt ist, die ZA Firma MUSS die Risiken des Ausfalls tragen.
Dafür bekommt sie ja Cash von ihren Kunden, die einen haufen Asche zahlen für den Leiharbeiter.
Nur stecken die sich das sonstwohin (Koks, Nutten, 3DC TrollMember,etc).

Die ZA Firmen wollen alle Vorteile haben = viel Geld für die Leiharbeiter, denen wenig zahlen und bei keinen Aufträgen denen gar nix zahlen.

nemesiz
2014-01-07, 10:24:48
Ja. und weiter. Wie ist das in der Gastronomie? Im Hotelgewerbe? Wenn die Zimmer nicht belegt sind, sind sie nicht belegt und muessen auch nicht gereinigt werden? Was genau soll der AG dann machen? Dich entlassen? Urlaub anordnen? Dich freistellen? Was genau stellst du dir vor?
Was nutzt es deine Arbeitskraft zur verfügung zu stellen, wenn eben keine arbeit da ist? Wenn es dir lieber ist, das bei Vorliegen von nichtbeschäftigungsmoeglichkeit der AN lieber sofort gefeuert wird... bitte. Freuen sich die AN sicher.


Wenn er woanders eingesetzt werden könnte wuerde er das sicher auch. Dir ist schon klar das auch die ZA Firma gerne geld verdienen moechte und das bei nichtbeschäftigung des AN nicht tut?
Offensichtlich scheinst du zu präferieren das der MA bei Nichtbeschäftigung sofort entlassen wird. Seltsam, in allen anderen Branchen ist das nicht üblich (Baugewerbe). da bleiben die Leute auch zuhause wenn witterungsbedingt oder Auftragstechnisch keine Beschäftigung da ist. und erfahren praktisch jeden Tag neu was am nächsten tag passiert. In dieser Zeit werden Zeitkonten verwendet. Wo genau ist dein Problem?



Nenn mir mal bitte das exakte Urteil.
Ich kenne nur die bestimmungen, das Arbeitszeitkonten in der Höhe begrenzt sind und das sie abgesichert werden muessen (beispielsweise gegen ausfall bei insolvenz.
Da letztere Bestimmung relativ neu ist, kann ich mir das von dir genannte Urteil eigentlich nicht vortsellen. Weil das das führen von Arbeitszeitkonten sinnlos erscheinen liesse.
Auch passt es nicht in das Bild das nun selbst die ZA in den Genuss von Kurzarbeiterregelungen kommen kann. Dasx passt alles nicht zusammen.

oh je lass mir mal Zeit, das ist ein Thema das nicht so ganz ohne ist.

Es sieht aber so aus, wie gesagt,

Betrieb braucht dich mal nicht, Einsatzfreie Zeit, du stellst dich aber zur Verfügung = Problem der ZAF und darf nicht auf dich per Zeitkonto abgewälzt werden.

Anders wenn du Dich nicht zur Verfügung stellst,

ist wie gesagt kein leichtes Thema da dort auch sehr schwammig gehandelt wird und vieles relativ sicher aussieht aber eigentlich nicht mit geltendem Recht vereinbar ist.

Deswegen reagieren die ja immer so bösartig darauf ;-)

Wenn ichs finde poste ich natürlich etwas leicht verständliches.

nemesiz
2014-01-07, 10:29:16
oh sehe gerade dass das wohl bei den Gerichten wieder ein Thema ist und sich da auch schön pro und contra entschieden wird.

Morale
2014-01-07, 10:35:21
Natürlich kann die ZA Firma den Mitarbeitern bei Flaute nahelegen Urlaub zu nehmen oder Überstunden abzubauen.
Aber dann ist frei auch frei und nicht zuhause hocken oder bei Anruf sofort springen.
Den das wird ja erwartet der ZA soll dann Überstunden oder Urlaub abbauen aber sofort wenn man anruft (egal wann) gleich dann 200km weiter fahren. Und wenn man dann da eine Woche war wieder paar Tage Urlaub/Überstunden abbauen. Erholung natürlich null.

Als ZA würde ich jedenfalls keine Überstunden machen. Hat man ja nix von.

Als ich bei Bosch war, habe ich "gerne" Überstunden gemacht, da wusste ich jetzt für das Projekt 2 Wochen Überstunden, dann nächste Woche frei.
Und frei = frei, schön entspannen oder wegfahren.

Das geht ja bei ZA nicht.

noid
2014-01-07, 10:58:34
Natürlich kann die ZA Firma den Mitarbeitern bei Flaute nahelegen Urlaub zu nehmen oder Überstunden abzubauen.
Aber dann ist frei auch frei und nicht zuhause hocken oder bei Anruf sofort springen.
Den das wird ja erwartet der ZA soll dann Überstunden oder Urlaub abbauen aber sofort wenn man anruft (egal wann) gleich dann 200km weiter fahren. Und wenn man dann da eine Woche war wieder paar Tage Urlaub/Überstunden abbauen. Erholung natürlich null.

Als ZA würde ich jedenfalls keine Überstunden machen. Hat man ja nix von.

Als ich bei Bosch war, habe ich "gerne" Überstunden gemacht, da wusste ich jetzt für das Projekt 2 Wochen Überstunden, dann nächste Woche frei.
Und frei = frei, schön entspannen oder wegfahren.

Das geht ja bei ZA nicht.

Soweit ich das mitbekommen habe, ist Urlaub (bezahlt/unbezahlt) und Überstunden(!) nicht dazu da beschäftigungsarme Zeiten zu überbrücken!

http://www.zeitarbeiterblog.de/2012/02/kein-zwangsurlaub-bei-auftragsmangel/

Das ist Risiko der ZA-Firma. Aber mit den Menschen kann man ja alles machen. ZA für Niedriglohnjobs mit solchen Regelungen, dann geht lieber aufs Amt.

nemesiz
2014-01-07, 11:17:20
Soweit ich das mitbekommen habe, ist Urlaub (bezahlt/unbezahlt) und Überstunden(!) nicht dazu da beschäftigungsarme Zeiten zu überbrücken!

http://www.zeitarbeiterblog.de/2012/02/kein-zwangsurlaub-bei-auftragsmangel/

Das ist Risiko der ZA-Firma. Aber mit den Menschen kann man ja alles machen. ZA für Niedriglohnjobs mit solchen Regelungen, dann geht lieber aufs Amt.

Anscheinend gibt es jetzt doch wieder Urteile die das aber bestätigen :-(

Wie immer, hin und her, Lobby eben.

noid
2014-01-07, 11:20:31
Anscheinend gibt es jetzt doch wieder Urteile die das aber bestätigen :-(

Wie immer, hin und her, Lobby eben.

Welche Urteile? Gemäß meiner google-"Recherche" sind aber genug Leute dagegen erfolgreich vor's Arbeitsgericht gegangen. Die ZA-Firma bekommt sicherlich mehr als 30% deines Lohnes und trägt dafür das Risiko dich mal nicht zu beschäftigen.
Alles andere wäre unfair und zu deinem Nachteil. Du must dich quasi "nur" bereit halten und deinen Arbeitgeber wohl täglich nach Arbeit fragen wenn dein aktueller Einsatz nicht mehr gegeben ist.

GSXR-1000
2014-01-07, 12:25:34
Welche Urteile? Gemäß meiner google-"Recherche" sind aber genug Leute dagegen erfolgreich vor's Arbeitsgericht gegangen. Die ZA-Firma bekommt sicherlich mehr als 30% deines Lohnes und trägt dafür das Risiko dich mal nicht zu beschäftigen.
Alles andere wäre unfair und zu deinem Nachteil. Du must dich quasi "nur" bereit halten und deinen Arbeitgeber wohl täglich nach Arbeit fragen wenn dein aktueller Einsatz nicht mehr gegeben ist.
Aeh.
das die ZA firma auch noch ein paar unwesentliche mehrkosten als nur deinen Lohn hat, ist dir aber schon auch klar, gell?
SV, BG, Urlaub, Krankheit, um allein die AN Bezogenen mehrkosten zu nennen, die weiteren Kosten für die administration (Lohnabrechnung, Disposition, Rechnungsstellung etc) mal aussen vor.
Selbst wenn wir von einem Stundenverrechnungssatz von 22 EUR bei 8,50 Stundenlohn ausgingen wäre das schon ziemlich knapp.
Ist schon erstaunlich was manche leute hier für absurde margenvorstellungen haben...

Die alternative wäre übrigens, die Mitarbeiter sofort bei nichtbeschäftigung rauszuhauen. Ob das den Leuten lieber ist, halte ich mal für dahingestellt. Denn keine Firma der Welt bezahlt jemanden für dauerhaftes nixtun.
Eine andere Alternative wäre für den MA sofort kurzarbeit zu beantragen. Das waere auch moeglich... nur leider würde der MA dann auch bedeutend weniger netto bekommen... ob er das wohl lieber will?
Ich verstehe absolut nicht was an dieser vorgehensweise so falsch ist? Ich bummle meine Überstunden auch dann ab, wenn es moeglich ist. Das ist nix ungewöhnliches?
Ebenso ist das in allen saisonbedingten Branchen exakt so.

Ferengie
2014-01-07, 12:33:40
absurde Margenvorstellungen, Selbst wenn wir von einem Stundenverrechnungssatz von 22 EUR bei 8,50 Stundenlohn ausgingen wäre das schon ziemlich knapp.
Rofl, ZA sehen dann nach sehr effektiver Kaiptalverbrennung aus, Kapitalismus 4 the win

noid
2014-01-07, 12:46:30
Aeh.
das die ZA firma auch noch ein paar unwesentliche mehrkosten als nur deinen Lohn hat, ist dir aber schon auch klar, gell?
SV, BG, Urlaub, Krankheit, um allein die AN Bezogenen mehrkosten zu nennen, die weiteren Kosten für die administration (Lohnabrechnung, Disposition, Rechnungsstellung etc) mal aussen vor.
Selbst wenn wir von einem Stundenverrechnungssatz von 22 EUR bei 8,50 Stundenlohn ausgingen wäre das schon ziemlich knapp.
Ist schon erstaunlich was manche leute hier für absurde margenvorstellungen haben...

Die alternative wäre übrigens, die Mitarbeiter sofort bei nichtbeschäftigung rauszuhauen. Ob das den Leuten lieber ist, halte ich mal für dahingestellt. Denn keine Firma der Welt bezahlt jemanden für dauerhaftes nixtun.
Eine andere Alternative wäre für den MA sofort kurzarbeit zu beantragen. Das waere auch moeglich... nur leider würde der MA dann auch bedeutend weniger netto bekommen... ob er das wohl lieber will?
Ich verstehe absolut nicht was an dieser vorgehensweise so falsch ist? Ich bummle meine Überstunden auch dann ab, wenn es moeglich ist. Das ist nix ungewöhnliches?
Ebenso ist das in allen saisonbedingten Branchen exakt so.

Der Arbeitgeber verpflichtet sich den Arbeitnehmer zu beschäftigen. Wenn Nichtbeschäftigung durch die Arbeitnehmer abgefangen werden, dann hat die ZA einen enormen Vorteil. Schliesslich kann der Arbeitnehmer nichts dafür, dass sein Arbeitgeber nicht in der Lage ist ihn zu beschäftigen.
Kurzarbeit ist auch ein vollkommen anderes Thema, Nichtbeschäftigung muss nicht immer durch eine "große Krise" entstehen.

ZA-Firmen mit deiner Auslegung spiegeln genau die Art von "Kapitalistenschweinen" wieder, die mich so anekeln. Ich habe nichts gegen ZA-Dienstleistungen und Werksverträge, wenn diese nicht zum Schein bestehen. Deine Ausführung hingegen grenzt ja schon an Missbrauch und Nötigung.

PS: wir leben hier nicht im Wilden Westen oder in China, die Gesetze zum Schutz der Arbeitnehmer sind solange sinnvoll wie wir nicht in der Lage sind die Firmen anderweitig zu motivieren.

PPS: wenn eine ZA-Firma soviel Resourcen in die Administration steckt, dann sollte sie sich vllt nen Profi suchen. Oder outsourcen, vllt an eine Dienstleistungsfirma. Ich habe gehört, dass die billig sind.

GSXR-1000
2014-01-07, 12:47:33
Rofl, ZA sehen dann nach sehr effektiv Kaiptalverbrennung aus, Kapitalismus 4 the win
rechne es dir doch selbst aus. Die Lohnnebenkosten sind einfach zu errechnen.
Die meisten ZA Firmen sind auch veröffentlichungspflichtig bezüglich der Bilanzen. Kannste dir die margen selbst einfach ausrechnen.
Wenn du dich aber lieber blöd stellen willst... bitte.

noid
2014-01-07, 12:50:57
rechne es dir doch selbst aus. Die Lohnnebenkosten sind einfach zu errechnen.
Die meisten ZA Firmen sind auch veröffentlichungspflichtig bezüglich der Bilanzen. Kannste dir die margen selbst einfach ausrechnen.
Wenn du dich aber lieber blöd stellen willst... bitte.

Wenn du mir jetzt vormachen willst, dass man bei 0.5 bis 0.3€ pro Stunde Gewinn vor Steuern kein gutes Geschäftsmodel hat, dann bist du auf dem Holzweg.
Man kann es sich ausrechnen, und dann lohnt sich die ZA immer für die Firma.

GSXR-1000
2014-01-07, 12:53:44
Der Arbeitgeber verpflichtet sich den Arbeitnehmer zu beschäftigen. Wenn Nichtbeschäftigung durch die Arbeitnehmer abgefangen werden, dann hat die ZA einen enormen Vorteil. Schliesslich kann der Arbeitnehmer nichts dafür, dass sein Arbeitgeber nicht in der Lage ist ihn zu beschäftigen.
Kurzarbeit ist auch ein vollkommen anderes Thema, Nichtbeschäftigung muss nicht immer durch eine "große Krise" entstehen..
Dann erklär mir doch bitte mal genau wie andere Branchen das machen? Hotellerie, Saisonarbeiten, Baubranche, Gastronomie. Exakt so machen die Branchen das auch, weil es das praktikabelste für alle ist.
In Zeiten der Beschäftigung wird im zweifel mehr gearbeitet, liegt nix vor, wird abgebummelt. Sag mir EINE Branche wo das nicht so ist... bitte?
Die Dame die die Zimmer in Hotels reinigt, wenn 2 drittel der Zimmer nicht belegt sind, ist sie auch für die Tage zu hause... das weiss sie auch vorher nicht. Meldet sich dann am nachmittag ein reisebus für den naechsten tag an, ist sie am naechsten tag wieder da. DAS ist gelebter arbeitsalltag in nahezu ALLEN branchen seit jahrzehnten. Das ist in keinster weise ZA spezifisch.
Nochmal. Sag mir die alternative? Alle AN bei nichtbeschäftigung sofort rauskloppen? Kurzarbeitergeld? Sag es mir... nenn mir die alternative. Kommt leider nie von euch.


PPS: wenn eine ZA-Firma soviel Resourcen in die Administration steckt, dann sollte sie sich vllt nen Profi suchen. Oder outsourcen, vllt an eine Dienstleistungsfirma. Ich habe gehört, dass die billig sind.
Ich weiss nicht was du schwafelst? Wo schreibe ich das die Administration teuer ist? Rechne doch alleine mal auf den gezahlten lohn sämtliche direkten und indirekten lohnnebenkosten drauf und rechne die rohmarge aus. Ist nicht schwer... na? Fällt dir was auf?

GSXR-1000
2014-01-07, 12:54:34
Wenn du mir jetzt vormachen willst, dass man bei 0.5 bis 0.3€ pro Stunde Gewinn vor Steuern kein gutes Geschäftsmodel hat, dann bist du auf dem Holzweg.
Man kann es sich ausrechnen, und dann lohnt sich die ZA immer für die Firma.
aeh ja.
Ist klar.
kauf dir mal einen taschenrechner. Hilft enorm. danke. cu.

Ferengie
2014-01-07, 13:03:12
Ach nö, ich sehe da noch viel Potenzial nach oben.
Wenn man da noch ein zwei weitere Stufen wie eines Generalzeitarbeitsunternehmen einsetzt, dann könnte man doch 60EUR nehmen und am Ende bleibt vielleicht für den Arbeiter seine 8,50EUR.
Aber das geht am Thread vorbei.

Bei Nichtbeschäftigung ist das nicht das Problem des Arbeitnehmers. Wieso soll er dafür geradestehen?
Bei so einer Betrachtungsweise würde sich jeder Selbstständige an den Kopf fassen. Der hat höhere Stundenlöhne, weil er damit seine Stunden ohne Arbeit ausgleichen muss.

GSXR-1000
2014-01-07, 13:06:38
Ach nö, ich sehe da noch viel Potenzial nach oben.
Wenn man da noch ein zwei weitere Stufen wie eines Generalzeitarbeitsunternehmen einsetzt, dann könnte man doch 60EUR nehmen und am Ende bleibt vielleicht für den Arbeiter seine 8,50EUR.
Aber das geht am Thread vorbei.
jo. versuch mal derartige stundenverechnungssaetze am markt zu erreichen. Zudem, solche dinge wie branchenzuschläge werden einfach mal komplett ignoriert. Hier sind echt schon experten am werk... echt beeindruckend.

GSXR-1000
2014-01-07, 13:08:36
Bei Nichtbeschäftigung ist das nicht das Problem des Arbeitnehmers. Wieso soll er dafür geradestehen?
Bei so einer Betrachtungsweise würde sich jeder Selbstständige an den Kopf fassen. Der hat höhere Stundenlöhne, weil er damit seine Stunden ohne Arbeit ausgleichen muss.
Nichtbeschäftigung ist am ende immer das problem des AN. Ist sie dauerhaft gibts ne entlassung.
ich mein hallo? In welcher welt lebst du?
Dann kehren wir eben zur alten Hire and Fire mentalität zurück... keine arbeit? Also raus mit den Leuten.
Ob denen das wohl lieber ist? Am besten im Baugewerbe, Gastro etc dasselbe. Da freut sich aber die ARGE... und die Mitarbeiter erst...

noid
2014-01-07, 13:09:57
Dann erklär mir doch bitte mal genau wie andere Branchen das machen? Hotellerie, Saisonarbeiten, Baubranche, Gastronomie. Exakt so machen die Branchen das auch, weil es das praktikabelste für alle ist.
In Zeiten der Beschäftigung wird im zweifel mehr gearbeitet, liegt nix vor, wird abgebummelt. Sag mir EINE Branche wo das nicht so ist... bitte?
Die Dame die die Zimmer in Hotels reinigt, wenn 2 drittel der Zimmer nicht belegt sind, ist sie auch für die Tage zu hause... das weiss sie auch vorher nicht. Meldet sich dann am nachmittag ein reisebus für den naechsten tag an, ist sie am naechsten tag wieder da. DAS ist gelebter arbeitsalltag in nahezu ALLEN branchen seit jahrzehnten. Das ist in keinster weise ZA spezifisch.
Nochmal. Sag mir die alternative? Alle AN bei nichtbeschäftigung sofort rauskloppen? Kurzarbeitergeld? Sag es mir... nenn mir die alternative. Kommt leider nie von euch.
[..]

Alternative wäre: als Unternehmer mal Verantwortung übernehmen und die Leute nicht gleich Rauswerfen, der Allgemeinheit auf der Tasche liegen (kurzarbeit bei bekannten Fluktuationen ist Bullshit), einfach mal: wirtschaften und passende Rücklagen bilden. Dein Ansatz ist Rosinenpicken und Abschöpfen.
Nur weil du jetzt ein paar Branchen findest in denen eine starke Schwankung stattfindet meinst du jetzt diesen "Ansatz" könnte man pauschal auf alle ausdehnen, hat sich ja bewährt, ist ja gut so.

Dein Ansatz ist höchst unsozial. Am Ende kommt dann noch Kündigung wegen 3 Tagen Krankheit. usw. bis wir auf einem Niveau mit den USA sind. Wo man im unteren Segment eigentlich nicht mehr ohne Paralleljobs auskommen kann und wo man sich alle 4-6 Monate einen neuen Job suchen darf. Ab dann geht es für alle und jeden bergab.

Meine persönliche Erfahrung mit "Niedriglohnarbeiten" (ja, ich war mal jung und in der Ausbildung): Ein Großteil der Firmen war unseriös, und sicherlich schon weit abseits dessen was legal ist. Ich erinnere an nötigende Handlungen um Mitarbeiter in Minijobs zu drängen, weil die anderen ja so teuer sind.
Als positives Highlight kann ich hier die McDonalds-Mutter anführen. Da wird abgeschätzt im Schichtplan wieviel Kapazität man brauchen könnte. Ist der Laden dennoch leer ist man da und macht was gerade in solchen Zeiten gemacht werden kann. Das ist sozialer und weit besser als nur den Rahm abzuschöpfen. Aber vllt kommt bei dir auch noch die Erkenntnis, dass der reine Kapitalismus kein Erfolgsmodel für die Gesellschaft sein kann.

Nichtbeschäftigung ist am ende immer das problem des AN. Ist sie dauerhaft gibts ne entlassung.
ich mein hallo? In welcher welt lebst du?
Dann kehren wir eben zur alten Hire and Fire mentalität zurück... keine arbeit? Also raus mit den Leuten.
Ob denen das wohl lieber ist? Am besten im Baugewerbe, Gastro etc dasselbe. Da freut sich aber die ARGE... und die Mitarbeiter erst...
Gastro und Hotels machen ja stellenweise höchst zweifelhafte Geschäfte mit Zimmerpauschalen. Das ist kein Vorbild, grenzt an Sklavenhaltung. Wer 40-50Std arbeitet aber dann 600€ bekommt, der muss doch eh zum Amt. Deine Gewerbe sind nicht vorbildlich.
Und zum Bau: die haben genug Schwarzanteil, dass sich auch mal ne Leerzeit überbrücken lässt. Oder lässt die Mitarbeiter schwarz in die eigene Tasche arbeiten, wenn die nichts an der Hand haben.

Ferengie
2014-01-07, 13:13:30
Dann kehren wir eben zur alten Hire and Fire mentalität zurück... keine arbeit? Also raus mit den Leuten.
Auch wenn du meine Ironie nicht verstehst, deine war aber gut.

GSXR-1000
2014-01-07, 13:42:01
Alternative wäre: als Unternehmer mal Verantwortung übernehmen und die Leute nicht gleich Rauswerfen, der Allgemeinheit auf der Tasche liegen (kurzarbeit bei bekannten Fluktuationen ist Bullshit), einfach mal: wirtschaften und passende Rücklagen bilden. Dein Ansatz ist Rosinenpicken und Abschöpfen.
Nur weil du jetzt ein paar Branchen findest in denen eine starke Schwankung stattfindet meinst du jetzt diesen "Ansatz" könnte man pauschal auf alle ausdehnen, hat sich ja bewährt, ist ja gut so.

Dein Ansatz ist höchst unsozial. Am Ende kommt dann noch Kündigung wegen 3 Tagen Krankheit. usw. bis wir auf einem Niveau mit den USA sind. Wo man im unteren Segment eigentlich nicht mehr ohne Paralleljobs auskommen kann und wo man sich alle 4-6 Monate einen neuen Job suchen darf. Ab dann geht es für alle und jeden bergab.

Meine persönliche Erfahrung mit "Niedriglohnarbeiten" (ja, ich war mal jung und in der Ausbildung): Ein Großteil der Firmen war unseriös, und sicherlich schon weit abseits dessen was legal ist. Ich erinnere an nötigende Handlungen um Mitarbeiter in Minijobs zu drängen, weil die anderen ja so teuer sind.
Als positives Highlight kann ich hier die McDonalds-Mutter anführen. Da wird abgeschätzt im Schichtplan wieviel Kapazität man brauchen könnte. Ist der Laden dennoch leer ist man da und macht was gerade in solchen Zeiten gemacht werden kann. Das ist sozialer und weit besser als nur den Rahm abzuschöpfen. Aber vllt kommt bei dir auch noch die Erkenntnis, dass der reine Kapitalismus kein Erfolgsmodel für die Gesellschaft sein kann..

Gut. du erklärst mir dann, wie du es schaffen moechtest, mit der von dir selbst angenommenen Marge die Leute einfach durchzufüttern... bzw Rücklagen bildest. Das Rechenmodell schau ich mir gerne an.
Gleichzeitig schau ich mir gerne an, wie du ám markt entsprechende Aufschläge von 30% umsetzt um die Rücklagen zu bilden.
Bitte Rechne mir das mal vor. Klingt sehr spannend.
Zudem machen das nicht "manche" Branchen sondern ausnahmslos alle mit mehr oder weniger schwankenden auftragslagen. Man bummelt ueberstunden dann ab, wenn weniger zu tun ist und das betrieblich moeglich ist.
Nochmal: WO genau liegt dein Problem?
Und die ZA ist nunmal eine branche mit extrem schwankender Auftragslage. Da übertrage ich nix von anderen Branchen, sondern das liegt in der Natuer der Sache.



Gastro und Hotels machen ja stellenweise höchst zweifelhafte Geschäfte mit Zimmerpauschalen. Das ist kein Vorbild, grenzt an Sklavenhaltung. Wer 40-50Std arbeitet aber dann 600€ bekommt, der muss doch eh zum Amt. Deine Gewerbe sind nicht vorbildlich.
Und zum Bau: die haben genug Schwarzanteil, dass sich auch mal ne Leerzeit überbrücken lässt. Oder lässt die Mitarbeiter schwarz in die eigene Tasche arbeiten, wenn die nichts an der Hand haben.
Ach du liebes bisschen.
Ja ne ist klar... alle Bauunternehmen sind ein Hort der Schwarzarbeit und alle Gastro und Hotelleriebetriebe zahlen Hungerlöhne. OMG.
Sorry. auf diesem Kneipenniveau diskutier ich nicht weiter. Such dir wen anders für deine Kneipenproaganda. Aber vergiss das vorrechnen vorher nicht. Da bin ich sehr gespannt drauf.

noid
2014-01-07, 15:57:41
[..]
Ja ne ist klar... alle Bauunternehmen sind ein Hort der Schwarzarbeit und alle Gastro und Hotelleriebetriebe zahlen Hungerlöhne. OMG.
Sorry. auf diesem Kneipenniveau diskutier ich nicht weiter. Such dir wen anders für deine Kneipenproaganda. Aber vergiss das vorrechnen vorher nicht. Da bin ich sehr gespannt drauf.

Trifft man hier bellende Hunde?

Ich mach dir nen Vorschlag - du kannst bei mir als Telefonmitarbeiter anfangen. Bitte sei von 8 bis 19Uhr da, du bekommst pro angenommenen Anruf dann 10c. Da rufen sicherlich viele an.... sicherlich.
Wenn keiner Anruf ist das ausschliesslich dein Problem. Kommt dir komisch vor? Basiert aber auf der gleichen Überlegung, die Hotels etc gerne anstellen um abzuschöpfen.
Zeitarbeit wird nicht nur in schwankenden Märkten genutzt. Das wird auch gerne zum Bilanzschönigen verwendet, oder zum Preise drücken. Natürlich muss ich schauen was ich mit den Leuten mache, wenn zB die Beauftragung ausläuft. Das geschieht aber nicht zu 100% tagtäglich.

nemesiz
2014-01-07, 20:07:51
Gemäß § 11 Abs. 4 Satz 2 AÜG kann das Recht des Leiharbeitnehmers auf Vergütung bei Annahmeverzug des Verleihers (§ 615 Satz 1 BGB) nicht durch Vertrag aufgehoben oder beschränkt werden..

Diese Vorschrift bezweckt sicher zu stellen, dass das von Verleiher zu tragende Beschäftigungsrisiko nicht auf die Leiharbeitnehmer abgewälzt wird

http://www.kanzlei-schwiete.de/blog/2012/05/30/arbeitszeitkonten-in-der-zeitarbeit/

Auch interessant, das Thema bleibt einfach brisant

MarcWessels
2014-01-08, 00:25:32
Ein Anruf dauert 20 sekunden, egal ob Kollege oder Vorgesetzter, egal ob email oder brief, es kann immer was schief gehen, ich bin aber immer noch der Meinung das man sich am besten PERSÖNLICH Krank meldet, also bei der Firma anruft, und nicht irgendwelche Mails oder briefchen schreibt, .Ich kann das sehr gut verstehen, wenn man einen Anruf scheut. Abgesehen davon, dass es Halserkrankungen gibt, die einem überhaupt garncht möglich machen, zu sprechen, weiss man nicht genau, wie man nun am Telefon klingen soll.

Man neigt doch dazu, egal wie die tatsächliche Stimmung ist, bei Telefonaten munter, freundlich und aufgeweckt zu klingen. Machste das bei der Personalbürotante, unterstellt die Dir zwischen den Zeilen, dass Du simulierst ("Für dass Sie krank sein wollen, klingen Sie aber munter.", machst man's andersherum, darf man sich spätestens bei der Wiederkehr an den Arbeitsplatz anhören, wie leidensbetont man sich doch am Telefon angestellt hätte.

Dicker Igel
2014-01-08, 00:45:56
Werde ich das nächste Mal so machen.

Seh zu, dass Du aus der ZA herauskommst, das sind doch keine Zustände, wie sie unter normalen Menschen herrschen ...

Senfgnu
2014-01-08, 01:12:07
Modernes Management sieht aber auch anders aus. Was soll denn sowas bringen außer dass ich entweder einen Infektionsherd oder schlechte Stimmung (oder beides) in der Firma hab?

Dicker Igel
2014-01-08, 01:22:19
Egal, hauptsache der Rubel rollt ...

Philipus II
2014-01-08, 01:42:54
Dicker Igel, genau mit sowas rollt der Rubel eben nicht. Die erbrachte Arbeitsleistung lässt sich durch eine gewisse Unternehmenskultur bei sehr geringen Kosten beachtlich steigern. Diesen Bonus nicht mitzunehmen ist wirtschaftlich meist nicht sinnvoll. Man kann die Leute schon übern Tisch ziehen, aber nie so, dass sie stinkig sind. Reibungshitze, die als Nestwärme empfunden wird, gerne, aber kein Klima der Angst und gefühlt unfairer Behandlung.

Dicker Igel
2014-01-08, 01:55:09
Das ist mir vollkommen klar, kenne ja auch beide Seiten. Nur ist es nun mal so, dass man sich gerne auf die Leute beruft, die keine Arbeit haben und "nur darauf warten". Dadurch ist das Klima relativ Wurst, weil ja eh immer wieder neue Leute kommen. Je nachdem kann sich auch gar kein Klima entwickeln, weil es eben Zeitarbeit ist.

Commander Keen
2014-01-08, 13:38:28
Beim absoluten Großteil der Zeitarbeit, nämlich dort wo es um geringqualifizierte Tätigkeiten geht, ist das "Betriebsklima" völlig wurscht. Der Sklave hat billig und willig zu sein und das Maul zu halten. Ist der Sklave kein guter Sklave entsorgt man ihn eben und es kommt der nächste.

Bei höherqualifizierter Zeitarbeit mag das anders aussehen, aber deren Anteil im gesamten Pool der Zeitarbeit halte ich für verschwindend gering. Im Frühindustrialismus hätte man das als Tagelöhner bezeichnet, in der Antike schlichtweg als Sklave.

Dicker Igel
2014-01-08, 16:44:26
In der Antike und auch später von Marx, wurden Sklaven als "lebendiges Arbeitsmittel" bezeichnet/definiert, nichts anderes macht man heute, wenn man "Arbeitskräfte" auf einen "Markt" projiziert. Rückständiger und menschenverachtender geht es kaum ...

PHuV
2014-01-08, 17:42:27
Ich kann das sehr gut verstehen, wenn man einen Anruf scheut. Abgesehen davon, dass es Halserkrankungen gibt, die einem überhaupt garncht möglich machen, zu sprechen, weiss man nicht genau, wie man nun am Telefon klingen soll.

Man neigt doch dazu, egal wie die tatsächliche Stimmung ist, bei Telefonaten munter, freundlich und aufgeweckt zu klingen. Machste das bei der Personalbürotante, unterstellt die Dir zwischen den Zeilen, dass Du simulierst ("Für dass sie krank sein wollen, klingen sie aber munter.", machst man's andersherum, darf man sich spätestens bei der Wiederkehr an den Arbeitsplatz anhören, wie leidensbetont man sich doch am Telefon angestellt hätte.
Genau das ist der Punkt. Deshalb mach ich es schon immer schriftlich.

nemesiz
2014-01-08, 19:13:52
Oh man, nun hat es mich wieder erwischt,

muss!! mich auch bei so ner Klitsche vorstellen für den Bereich Callcenter,
Ausbeutung pur und dann auch noch über ne ZAF. Olle Olle

MarcWessels
2014-01-08, 22:00:03
Hoffentlich nicht BUW.

P.S.: Auf einer Telefongaleere ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Du innerhalb eines Jahres ausgebrannt sein wirst. Dass die meisten Hersteller von Unterhaltungselektronik die hauseigenen Callcenter zugunsten solcher Hühnerfarmen aufgegeben haben, ist kaum zu ertragen.

kiX
2014-01-08, 23:20:35
Ausgebrannt denk ich nicht. Meine Erfahrung ist eher, dass viele sich nach einiger Zeit damit zufrieden geben. Das sollte man vermeiden (wenn man eigentlich was anderes machen will)!

Backbone
2014-01-09, 10:15:00
Der rheinische Kapitalismus in dem ein Geringqualifizierter irgendwo am Fließband sein ordentliches Auskommen in der 35h-Woche mit Betriebsrat und Gewerkschafts-Wohlfühl-Paket hatte ist nunmal vorbei. Da kann man lange drüber lamentieren und viele Missstände zurecht verdammen, die Realität ist wie sie ist und wird sich nicht zurückdrehen lassen.

Ein Bekannter von mir hat mit Anfang 40 nochmal eine Berufsausbildung angefangen. Hart und die Aussichten sind alles andere als garantiert rosig, aber ich hab großen Respekt das er erkannt hat das es so nicht weiter geht und er aktiv was dran ändern will.

Ich hatte damals mit Ende 20 nochmal alles umgeworfen und neu angefangen und zumindest bei mir hat sichs extrem gelohnt...

GSXR-1000
2014-01-09, 10:21:45
Hoffentlich nicht BUW.

P.S.: Auf einer Telefongaleere ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Du innerhalb eines Jahres ausgebrannt sein wirst. Dass die meisten Hersteller von Unterhaltungselektronik die hauseigenen Callcenter zugunsten solcher Hühnerfarmen aufgegeben haben, ist kaum zu ertragen.
Gibts in deutschland für dich eigentlich überhaupt eine angemessene und annehmbare arbeit unter Vorstandsmitglied eines dax konzerns? Manchmal scheint dem nicht so zu sein. Eigentlich ist arbeit als solches doch schon sklaverei... gelle?
Die ansichten mancher Leuts... unfassbar.
@Backbone: Full ack.

noid
2014-01-09, 10:42:41
Der rheinische Kapitalismus in dem ein Geringqualifizierter irgendwo am Fließband sein ordentliches Auskommen in der 35h-Woche mit Betriebsrat und Gewerkschafts-Wohlfühl-Paket hatte ist nunmal vorbei. Da kann man lange drüber lamentieren und viele Missstände zurecht verdammen, die Realität ist wie sie ist und wird sich nicht zurückdrehen lassen.

Ein Bekannter von mir hat mit Anfang 40 nochmal eine Berufsausbildung angefangen. Hart und die Aussichten sind alles andere als garantiert rosig, aber ich hab großen Respekt das er erkannt hat das es so nicht weiter geht und er aktiv was dran ändern will.

Ich hatte damals mit Ende 20 nochmal alles umgeworfen und neu angefangen und zumindest bei mir hat sichs extrem gelohnt...

Warum sollte dies jetzt unbedingt vorbei sein? Wer erzwingt das?
Und zu deinem Beispiel: Berufsausbildung und -weiterbildung setzen voraus, dass man überhaupt in der Lage ist "komplexe" Dinge zu erfassen. Das geht bei einem Teil der Menschen doch gar nicht.
Ein Beispiel: im Rahmen einer 1monatigen Beschäftigung war ich in der Verpackung eines Pharmakonzerns. Da gab es automatisierte Straßen zum Verpacken und Beschriften. Der Meister hatte fast Tränen in den Augen als er merkte, dass er endlich mal jemand hat, der bei aufleuchten eine Warnlampe für eine jeweiligen Abschnitt einfach in der Lage war die Wartungsklappe zu öffnen und ein Plastikschnipsel zu entfernen. Zuvor musste er immer kommen weil die Person nicht in der Lage war dies zu tun. Einfacher Abgleich von Soll- und Istzustand.
Aber selbst diese Menschen muss man bezahlen, dass sie zumindest Leben können. Oder was machen wir sonst? Mir fallen da politisch nicht korrekte Ideen ein, die sich nicht umsetzen lassen. Deine Idee?

Gibts in deutschland für dich eigentlich überhaupt eine angemessene und annehmbare arbeit unter Vorstandsmitglied eines dax konzerns? Manchmal scheint dem nicht so zu sein. Eigentlich ist arbeit als solches doch schon sklaverei... gelle?
Die ansichten mancher Leuts... unfassbar.
@Backbone: Full ack.

Angemessen und annehmbare Arbeit ist alles wo beide Partner im Arbeitsverhältnis nicht über den Tisch gezogen werden. Einfache Dinge wie "was ist Arbeit?", "wann fängt meine Arbeitszeit an?" und wichtig: "wieviel Verantwortung muss ich hinsichtlich meiner Stellenbeschreibung übernehmen?".
Wenn ich zB einen 400€ Job sehe, der die gesamte Buchhaltung(!) einer kleinen Firma abdecken soll, dann ist das vllt der Punkt wo man nicht einen Minijob ins Auge nimmt, sondern sich an andere passende Firmen wendet.
Man muss sich immer fragen: wieviel Anteil habe ich am Unternehmenserfolg und was ist meine Bezahlung.

Dazu gibt es halt immer einen passenden Spruch: "wenn die nur so tun als ob sie mich bezahlen, dann tue ich weiterhin so als ob ich arbeite".

ux-3
2014-01-09, 10:53:47
Ein Beispiel: im Rahmen einer 1monatigen Beschäftigung war ich in der Verpackung eines Pharmakonzerns. Da gab es automatisierte Straßen zum Verpacken und Beschriften. Der Meister hatte fast Tränen in den Augen als er merkte, dass er endlich mal jemand hat, der bei aufleuchten eine Warnlampe für eine jeweiligen Abschnitt einfach in der Lage war die Wartungsklappe zu öffnen und ein Plastikschnipsel zu entfernen. Zuvor musste er immer kommen weil die Person nicht in der Lage war dies zu tun. Einfacher Abgleich von Soll- und Istzustand.

Da hat vermutlich vorher einer unserer Foristen gearbeitet, die sich durch absichtliches Dummstellen rasch wieder an den Sozialtropf begeben wollte. Entsprechende aussagekräftige Postings (nicht nur von Marc) findet man doch im Forum zuhauf. :freak: Z.B.:
Dazu gibt es halt immer einen passenden Spruch: "wenn die nur so tun als ob sie mich bezahlen, dann tue ich weiterhin so als ob ich arbeite".




Aber selbst diese Menschen muss man bezahlen, dass sie zumindest Leben können.

Werkstätten für wirklich geistig Behinderte gibt es doch genug.


Ein Bekannter von mir hat mit Anfang 40 nochmal eine Berufsausbildung angefangen. Hart und die Aussichten sind alles andere als garantiert rosig, aber ich hab großen Respekt das er erkannt hat das es so nicht weiter geht und er aktiv was dran ändern will.

Das ein qualifizierter & gut bezahlter Berufseinstieg auch noch mit Ü40 gut möglich ist, habe ich unlängst erst beobachten können.

Backbone
2014-01-09, 11:06:10
Warum sollte dies jetzt unbedingt vorbei sein? Wer erzwingt das?
Wenn dieselbe Arbeit woanders billiger geleistet werden kann, sind es schlicht ökonomische Zwänge. Wer auf grund mangelnder Ausbildung und/oder Fähigkeiten direkt mit Arbeitern in Niedriglohnländern konkurriert hats eben zunehmen schwerer, das ist eine schlichte Realität.

Und zu deinem Beispiel: Berufsausbildung und -weiterbildung setzen voraus, dass man überhaupt in der Lage ist "komplexe" Dinge zu erfassen. Das geht bei einem Teil der Menschen doch gar nicht.
Ja, solche Menschen gibt es, denen ist auch gar nichts vorzuwerfen. Nur ist es ebenso eine Tatsache das es solche Menschen zunehmen schwerer haben, eine auskömmliche Arbeit zu finden. Ab einem gewissen Level ist man in einen hochindustrialisierten Land für den ersten Arbeitsmarkt einfach nicht mehr ausreichend qualifiziert und wird allenfals Hilfstätigkeiten ausführen und von staatlicher Seite auf die eine oder andere Art dennoch gestützt werden.

Aber selbst diese Menschen muss man bezahlen, dass sie zumindest Leben können. Oder was machen wir sonst? Mir fallen da politisch nicht korrekte Ideen ein, die sich nicht umsetzen lassen. Deine Idee? Es gibt sehr viele Aufgaben die, meiner Meinung nach, in unserer Gesellschaft wirtschaftlichen Zwängen NICHT unterliegen sollten. Dort könnte eine Mischung aus Lohn und aufgestocktem Staatsgeld für eine hinreichende Lebensgrundlage sorgen und ökonomischen Druck mildern, beispielsweise in der Altenpflege.

Aber ganz ehrlich: Wer außer Gegenstände in eine Pappkiste legen nix kann der wird eben irgendwann bei Hartz-IV zu Hause bleiben. Da sorgt die Gesellschaft eben für eine ausreichende, wenn auch nicht bequeme, Lebensgrundlage.


Wenn ich zB einen 400€ Job sehe, der die gesamte Buchhaltung(!) einer kleinen Firma abdecken soll, dann ist das vllt der Punkt wo man nicht einen Minijob ins Auge nimmt, sondern sich an andere passende Firmen wendet.
Man muss sich immer fragen: wieviel Anteil habe ich am Unternehmenserfolg und was ist meine Bezahlung.

Dazu gibt es halt immer einen passenden Spruch: "wenn die nur so tun als ob sie mich bezahlen, dann tue ich weiterhin so als ob ich arbeite".

Das es Firmen gibt die Ihre Mitarbeiter ausbeuten ist klar. Das funktioniert aber nur noch im Niedriglohnsektor wo die Arbeitskraft austauschbar ist. Bei uns haben selbst die "Sachbearbeiter" am Schreibtisch inzwischen eine Einarbeitungszeit von einem Jahr, da hat die steigende Komplexität des Arbeitsumfeldes dafür gesorgt, dass die Chefs nicht mal einfach so hire-and-fire machen, weil eben nicht nächste Woche jemand anderes diese Arbeit machen kann.

Natürlich ist es nicht schön wenn man da nicht mithalten kann, aber ich sehe die Aufgabe des Staates nicht darin Erwachsenen Menschen die Eigenverantwortung abzunehmen. Wer nicht kann, dem wird geholfen, ja. Aber nicht auf dem selben Niveau wie bei jemandem der sich dreht und macht und tut.

Mr.Fency Pants
2014-01-09, 11:15:32
Wenn dieselbe Arbeit woanders billiger geleistet werden kann, sind es schlicht ökonomische Zwänge. Wer auf grund mangelnder Ausbildung und/oder Fähigkeiten direkt mit Arbeitern in Niedriglohnländern konkurriert hats eben zunehmen schwerer, das ist eine schlichte Realität.

Ja, solche Menschen gibt es, denen ist auch gar nichts vorzuwerfen. Nur ist es ebenso eine Tatsache das es solche Menschen zunehmen schwerer haben, eine auskömmliche Arbeit zu finden. Ab einem gewissen Level ist man in einen hochindustrialisierten Land für den ersten Arbeitsmarkt einfach nicht mehr ausreichend qualifiziert und wird allenfals Hilfstätigkeiten ausführen und von staatlicher Seite auf die eine oder andere Art dennoch gestützt werden.

Ich finde, das ist ein ganz wichtiger und richtiger Punkt. Wie Menschen bezahlt werden sollten und wie die Realität aussieht sind leider zwei verschiedene Paar Schuhe. Der Arbeitsmarkt hat sich aufgrund der Globalisierung in eine Richtung entwickelt, die es Menschen mit mangelnder Ausbildung immer schwerer macht und machen wird, einen angemessen bezahlten Job zu finden. Das mag man unfair finden, spiegelt aber die Realität wider.

Imo ist das Gefüge, dass AN und AG sich einigermaßen auf Augenhöhe befinden bei solchen Jobs und ZA Firmen deutlich aus den Fugen geraten. Auf der einen Seite muss da dringend Abhilfe geschaffen werden (wird es ja jetzt hoffentlich bald mit dem ML), auf der anderen Seite fürchte ich, dass sich dann andere Schlupflöcher für die AG auftun werden.

Morale
2014-01-09, 11:31:59
Auf der einen Seite wird mit Angebot und Nachfrage imemr alles kleingeredet, soll heißen der ungelernte muss froh sein überhaupt für 4 Euro arbeiten zu drüfen, der Chiese verdient ja nut 1 Dollar. Am Tag.

Andersrum hängen gleich fast alle AG bei Mami Angie am Rockzipfel, wenn sie selber mal drunter leiden und für ein Butterbrot eben kein Akademiker hüpft und springt wie sie es ihm befehlen. Dann wird der Fachkräftemangel rausgeholt und man muss ja unbedingt Leute aus dem Ausland rankarren, damit diese für wenig Geld arbeiten gehen.
Wasser predigen und Wein trinken.
Ebenso, wenn sich in bestimmten Gebieten für schlechte/schwerere Berufe und niedrigem Lohn keiner findet. Dem AN predigt man dann es ist ja nur faire Marktwirtschaft, wenn der AN nix findet. Man selber holt sich aber billige Ausländische Arbeitskraft ran, die am besten kein Deutsch kann, sonst würde sie ja was über die hier geltenden Gesetze lesen.

Klar, globalisierung ist da. Aber profitieren soll davon nur der AG.

Backbone
2014-01-09, 11:40:02
Ich halte es für ein Gerücht, dass massenhaft billige ausländische Arbeitskräfte geholt werden die dann für deutlich weniger Geld arbeiten. Gerade in den Ingenieursberufen ist es so, dass in anderen Ländern deutlich besser bezahlt wird als hier. Warum sollte ein indischer Programmierer also hierher kommen? Englisch kann er schon und das Wetter ist in aller Regel in California deutlich besser als in Castrop-Rauxel.
Fängt jemand im Gesundheitswesen an, sei es als Altenpfleger, Krankenschwester oder Arzt, gelten die gleichen Tarifstaffelungen wie für alle anderen eben auch.

Die einzigen die wirklich unter Druck sind sind Gering- oder besser Garnichtqualifizierte. Wer dort einfach nicht in der Lage ist auf ein für den Arbeitsmarkt sinnvolles Qualifikationsniveau zu kommen muss eben entweder mit schlecht bezahlten Jobs leben oder sich vom Staat die ihm zustehende Hilfe holen. Das es dann freilich nicht für ne schicke Wohnung, n tolles Auto und 2-Wochen-Malle-AllIn reicht, das ist eben so. Aber mal ehrlich, eine massenhafte Vereelendung gibts bei uns ja nun wirklich nicht gerade.

Morale
2014-01-09, 11:59:03
Ich halte es für ein Gerücht, dass massenhaft billige ausländische Arbeitskräfte geholt werden die dann für deutlich weniger Geld arbeiten. Gerade in den Ingenieursberufen ist es so, dass in anderen Ländern deutlich besser bezahlt wird als hier. Warum sollte ein indischer Programmierer also hierher kommen? Englisch kann er schon und das Wetter ist in aller Regel in California deutlich besser als in Castrop-Rauxel.
Ich sag ja nur die AG wollen das gerne. Zum Glück für uns sind die meisten Akademiker aber eben (noch) nicht so doof um fürn Hungerlohn auch noch nach DE zu kommen.

Fängt jemand im Gesundheitswesen an, sei es als Altenpfleger, Krankenschwester oder Arzt, gelten die gleichen Tarifstaffelungen wie für alle anderen eben auch.
Ja, im öD.
Wobei man da auch gucken sollte, es findet sich keiner sind die Rahmenbedingungen ok.
Beispiel Erzieher.
Erst muss man durch eine endlos lange Ausbildung, die man selber bezahlen muss, danach verdient man auch nicht gerade üppig.
Was macht die Politik, klar H4 Leute umschulen.
Jetzt gibt es in einigen BL endlich eine duale Ausbildung zum Erzieher, wo man eben schon was verdient wärend der Ausbildung.

Backbone
2014-01-09, 13:50:20
Ich sag ja nur die AG wollen das gerne. Zum Glück für uns sind die meisten Akademiker aber eben (noch) nicht so doof um fürn Hungerlohn auch noch nach DE zu kommen..
Das ist ein bisschen Theaterdonner von den Lobbyverbänden, das muss man nicht allzu ernst nehmen. Die können viel wünschen das wird aber nicht passieren. Gute Leute kosten überall auf der Welt Geld.


Ja, im öD.
Auch bei den privaten gibts feste Tarife, egal ob Helios, Sana, KfH etc.pp.
Hier sind nur die privaten Pflegedienste die regelmäßig auffallen, aber auch die haben langsam das Problem das ihnen die Leute ausgehen.

Beispiel Erzieher.
Erst muss man durch eine endlos lange Ausbildung, die man selber bezahlen muss,
Zumindest hier im Bundesland gibts erst eine ganz normale Berufsausbildung, Sozialassisten etc.pp. in der es natürlich wie überall auch ein Lehrgeld gibt. Danach kommen zwei Jahre Ausbildung zum Erzieher, aber auch das wird in aller Regel mit einem Lehrgeld bezahlt. Sicher wird man dabei nicht reich und nein großes Geld gibts hinterher auch nicht. Aber das weis man alles vorher und kann sich überlegen ob einem der Job das wert ist oder nicht.
Ganz unzweifelhaft werden gerade solche Berufe in unserer Gesellschaft nicht genügend wertgeschätzt, aber hier wird auch keiner hinterhältig überlistet oder ausgebeutet. Man kann als Erzieher normal leben, falls man mehr für den eigenen Lebensstandard braucht ists eben der falsche Job.

Dicker Igel
2014-01-09, 14:12:44
Wenn sich jeder weiterbilden würde, der in einem "Untermenschenjob" arbeitet, gäbe es bald niemanden mehr, der diese Arbeit verrichtet. Dieser Punkt fehlt mir immer irgendwie, wenn der Bildungshammer fällt. Zudem machen solche Tätigkeiten manchen Menschen auch Spass, vor allem wenn das Klima stimmt. Denn das zählt mitunter mehr als ein exorbitanter Lohn. Natürlich sollte man von seiner Arbeit leben können, aber das halte ich für selbstverständlich. Aber das regelt ja alles "der Markt", das vergesse ich wohl immer wieder :redface: Weiterbildung ist zudem für eine gewisse Altersgruppe im SGBII nicht allzu einfach, das sollte man auch nicht vergessen. Dieser Sektor wird dann eben explizit mit lausiger ZA und Konsorten bedient, weil die Personaler von "normalen Betrieben" nur gähnen, wenn sie die Lebensläufe von Langzeitarbeitslosen lesen. Vorurteile ahoi, was man einerseits verstehen kann, aber andererseits auch beachten sollte, wenn man nur spekulativ verurteilt, oder von der eigenen Erfahrung ausgeht, die man dann auf alle abbildet.

ZA-Firmen sind in meinen Augen nichts anderes als Jobcenter, nur dass sie die Leute direkt einstellen anstatt sie wirklich zu vermitteln. Die Vermittlung lassen sie sich halt honorieren ... Das wird ja auch auf kleinerer Ebene betrieben, wo dann halt der Auftrag weitergegeben wird und man sich seinen Obolus/h abfasst, da werden halt aus bspw 23,-/h(was ohne das vorhergehende "Management" meist auch höher wäre!) 15,-/h, weil man die Taschen nicht voll genug bekommt, was dann für den Selbstständigen am Ende der Fahnenstange halt richtig nice ist ... Ich halte davon nix, weil es einfach asozial² ist. Am geilsten finde ich dann aber immer wieder, dass solche Typen einen selbst wegen was auch immer als asozial beschimpfen, weil sie gar nicht mitbekommen, was sie für eine Scheisse verzapfen!

GSXR-1000
2014-01-09, 15:18:31
ZA-Firmen sind in meinen Augen nichts anderes als Jobcenter, nur dass sie die Leute direkt einstellen anstatt sie wirklich zu vermitteln. Die Vermittlung lassen sie sich halt honorieren ... Das wird ja auch auf kleinerer Ebene betrieben, wo dann halt der Auftrag weitergegeben wird und man sich seinen Obolus/h abfasst, da werden halt aus bspw 23,-/h(was ohne das vorhergehende "Management" meist auch höher wäre!) 15,-/h, weil man die Taschen nicht voll genug bekommt, was dann für den Selbstständigen am Ende der Fahnenstange halt richtig nice ist ... Ich halte davon nix, weil es einfach asozial² ist. Am geilsten finde ich dann aber immer wieder, dass solche Typen einen selbst wegen was auch immer als asozial beschimpfen, weil sie gar nicht mitbekommen, was sie für eine Scheisse verzapfen!
Wolltest du mir nichtmal vorrechnen, wie du zu solchen margenvorstellungen kommst?
Mach mal. Ich warte immer noch.
Deine zahlenspielereien sind extremst belustigend.

Dicker Igel
2014-01-09, 15:28:27
Ich wollte Dir was vorrechnen? Davon ist mir nix bekannt.

Wenn Dich diese "Zahlenspielereien" belustigen, weiß ich ja jetzt entgültig, wo ich Dich einzuordnen habe. Beweisen muss ich Dir auch nichts, weil mir das einfach zu doof ist. Denn Du drehst dir den Scheiß ja eh wie Du es brauchst, daher macht es für mich keinen Sinn, mit Leuten wie Dir zu diskutieren.

Backbone
2014-01-09, 15:37:31
Wenn sich jeder weiterbilden würde, der in einem "Untermenschenjob" arbeitet, gäbe es bald niemanden mehr, der diese Arbeit verrichtet. Dieser Punkt fehlt mir immer irgendwie, wenn der Bildungshammer fällt.
Stimmt. Die bleiben bewußt und aus freier Entscheidung an der Verpackungsstraße in der Fleischfabrik. Die opfern sich ja quasi auf weils sonst keiner machen würde. :freak:

Zudem machen solche Tätigkeiten manchen Menschen auch Spass, vor allem wenn das Klima stimmt. Denn das zählt mitunter mehr als ein exorbitanter Lohn. Natürlich sollte man von seiner Arbeit leben können, aber das halte ich für selbstverständlich.
Wer wie bei Amazon fürs Päckchen packen 10€/h bekommt KANN davon leben. Wo ist also das Problem? Es gibt aber nunmal keinen vertraglichen Anspruch auf nette Kollegen. Und einen ruppigen Umgang kannst du genauso in hochpreisigen Anwaltskanzleien finden, wobei es dort oft zugeht wie im Haifischbecken.

Aber das regelt ja alles "der Markt", das vergesse ich wohl immer wieder :redface:
Das ist oftmals tatsächlich so. Sicher kann ich mich in Mecklenburg aufs flache Land stellen und rumheulen oder mich darüber beschweren, das man mit nem normalen Job in der Münchner City kaum um die Runden kommt. Aber warum müssen immer andere mir alles zurecht machen. Dann muss ich eben selber den Arsch hochkriegen. Und ja, ich weis wovon ich rede.

Weiterbildung ist zudem für eine gewisse Altersgruppe im SGBII nicht allzu einfach, das sollte man auch nicht vergessen. Dieser Sektor wird dann eben explizit mit lausiger ZA und Konsorten bedient, weil die Personaler von "normalen Betrieben" nur gähnen, wenn sie die Lebensläufe von Langzeitarbeitslosen lesen. Vorurteile ahoi, was man einerseits verstehen kann, aber andererseits auch beachten sollte, wenn man nur spekulativ verurteilt, oder von der eigenen Erfahrung ausgeht, die man dann auf alle abbildet.
Es ist völlig verständlich das gerade ältere es sehr schwer haben, wenn Sie sich neu orientieren müssen, keine Frage. Vielleicht hat auch nicht jeder die Vorraussetzungen das zu tun. Und dann? Soll der Staat aus sozialen Gründen eine Firma verpflichten Jobs mit niedrigen Anforderungen aber hoher Bezahlung in einer strukturschwachen Region zu schaffen?
Das geht natürlich, die Zeche zahlt dann aber der normale Arbeitnehmer wie immer über Steuern und Sozialabgaben.

Und nur mal so. Wenn ich nen Freelancer für einen Job anheuere sind 30-40% Marge ein Minimum weil ich auch Büros, Sekretärinen und was weis ich noch nicht alles bezahlen muss, während Freelancer maximal n Auto als Kostenfaktor hat.

Dicker Igel
2014-01-09, 15:54:14
Stimmt. Die bleiben bewußt und aus freier Entscheidung an der Verpackungsstraße in der Fleischfabrik. Die opfern sich ja quasi auf weils sonst keiner machen würde. :freak:
Hmm, kommt eben drauf an.

Es gibt aber nunmal keinen vertraglichen Anspruch auf nette Kollegen.
Darum geht's mir auch gar nicht :rolleyes:

Das ist oftmals tatsächlich so. Sicher kann ich mich in Mecklenburg aufs flache Land stellen und rumheulen oder mich darüber beschweren, das man mit nem normalen Job in der Münchner City kaum um die Runden kommt. Aber warum müssen immer andere mir alles zurecht machen. Dann muss ich eben selber den Arsch hochkriegen. Und ja, ich weis wovon ich rede.
Arsch hochkriegen = nach München ziehen?

Es ist völlig verständlich das gerade ältere es sehr schwer haben, wenn Sie sich neu orientieren müssen, keine Frage. Vielleicht hat auch nicht jeder die Vorraussetzungen das zu tun. Und dann? Soll der Staat aus sozialen Gründen eine Firma verpflichten Jobs mit niedrigen Anforderungen aber hoher Bezahlung in einer strukturschwachen Region zu schaffen?
Das geht natürlich, die Zeche zahlt dann aber der normale Arbeitnehmer wie immer über Steuern und Sozialabgaben.
Da geht es doch nicht nur um Menschen in Rentennähe ...

Und nur mal so. Wenn ich nen Freelancer für einen Job anheuere sind 30-40% Marge ein Minimum weil ich auch Büros, Sekretärinen und was weis ich noch nicht alles bezahlen muss, während Freelancer maximal n Auto als Kostenfaktor hat.
Freelancer ..., sind ja zum Glück die einzigen Selbstständigen -.- Mal davon ab sind deren Kosten nicht nur auf das Auto begrenzt.

ux-3
2014-01-09, 16:08:22
Wenn sich jeder weiterbilden würde, der in einem "Untermenschenjob" arbeitet, gäbe es bald niemanden mehr, der diese Arbeit verrichtet. Dieser Punkt fehlt mir immer irgendwie, wenn der Bildungshammer fällt.

Wenn alle im Shopping Zentrum gleichzeitig aufs Klo gehen würden, dann wäre auch nicht genug Toiletten da. Trotzdem sind fast immer Toiletten frei und es muss sich auch fast nie jemand in die Hose machen. :freak: Von daher erscheint mir die Drohkulisse derzeit sehr weit hergeholt.

Morale
2014-01-09, 16:31:50
Von daher erscheint mir die Drohkulisse derzeit sehr weit hergeholt.
In einigen Regionen gibt es nicht genug Leute die schlecht bezahlte körperliche Arbeit machen wollen. Normalerweise müsste der Lohn dann steigen. Aber Deutschland holt dann einfach Ausländer rein.

Dicker Igel
2014-01-09, 16:32:14
Von daher erscheint mir die Drohkulisse derzeit sehr weit hergeholt.

Es geht nicht per se um die Reinigung, welche trotzdessen an vielen Stellen stattfindet, auch wenn Du deinen Arbeitsplatz selbst sauberhalten könntest.

MarcWessels
2014-01-09, 23:24:00
Ausgebrannt denk ich nicht. Meine Erfahrung ist eher, dass viele sich nach einiger Zeit damit zufrieden geben. Das sollte man vermeiden (wenn man eigentlich was anderes machen will)!Ich rede von diesen Hühnerfarmen, in denen der letzte Quadratzentimeter eines Raums ausgenutzt wird, um ja noch einen einzigen Telefonkasperplatz hineinzuquetschen. Unrealistische Vorgaben, Druck & Kontrolle, schlechte Bezahlung - BUW hat eine krankheitsbedingte Fluktuationsquote von 42% jährlich!

PHuV
2014-01-09, 23:43:23
Ich habe mich mal als Leiter von so nem Center naiv und unwissentlich beworben, weil die mich über Stepstone angefragt haben. Aber es war etwa so, wie Du es beschrieben hast, und ich habe dankend abgelehnt, obwohl das Gehalt doch reizvoll war.

kiX
2014-01-10, 08:04:56
Dann hab ich wohl Glück gehabt. Hab während des Studiums nebenbei 20h/w in insg 3 Callcentern (1x hauseigen, 2x extern) gearbeitet, die Arbeitsathmosphäre war eine ganz andere. Dabei war aber das interne CC das "Vorzeige"-CC und der Auftraggeber der Externen war der größte Kabel-NB, das ist natürlich nur schwer vergleichbar mit einer Wald-und-Wiesen-Firma.
Ich würde auch nicht sagen, dass das eine tolle Arbeit war. Aber ich habe viele (intelligente!) Leute gesehen, die zB während des Studiums wie ich dort angefangen haben, sich hochgearbeitet haben und irgendwann das Studium schmissen um Teamleiter oder Projektleiter oä zu werden. Oder eben auch Leute, die das CC eigentlich als Übergangslösung nutzen wollten, stattdessen aber dort blieben.
Das ist eine reale, meist unausgesprochene Gefahr, mMn fieser als der Burnout.

edit: btw, Zielvorgaben waren idR erreichbar, wobei natürlich die Qualität leidet (zB CHT {Call-Handling-Time, also gesamte Bearbeitungszeit} < 5min), die Prämienziele waren auch erreichbar, sicher nicht alle für jeden (meist war man entweder am Telefon oder in der Schriftbearbeitung "besser"), aber etwas Zusatzkohle gabs eigentlich für jeden. Die Bezahlung war aber nie gut! :D 7€/h Grundlohn zzgl Prämien (ich kam meist auf ~10€/h, war damit unter den Agenten jedoch arg weit oben, danke @Fallbearbeitungspauschale!), im Durchschnitt etwa 8 - 8,50 €/h. Das "lohnt" sich nur als 800€-Job so halbwegs.
Wo wir aber wieder zur "Marge" kommen: Für "meine" 10€/h (brutto) hab ich einen Stundenumsatz von 60€ gemacht, die der Auftraggeber für meine Arbeit bezahlt. Uns wurde mal gesagt, ab 19€/h Umsatz tragen wir das Unternehmen (IT&Personal&Gebäude), ohne Gewinn. Gehen also 40€/h in die Tasche vom Chef. Naja, irgendwie muss der neue BMW ja finanziert werden...

Morale
2014-01-10, 10:55:14
8,50 für so einen "Drecksjob".
Da bin ich über meine 12 Euro hier ja richtig froh :)
Aber die 2te Stelle ist immernoch unbesetzt.
Findet sich kein Student.

kiX
2014-01-10, 11:28:26
8,50 für so einen "Drecksjob".
Da bin ich über meine 12 Euro hier ja richtig froh :)
Aber die 2te Stelle ist immernoch unbesetzt.
Findet sich kein Student.
Dafür kann man das halt auch brainafk machen und gehörst immernoch zu den "Guten". Andererseits wird man irgendwann (ich hab den Scheiss *nachdenk* von 2007 bis 2011 gemacht) von ganz alleine brainafk. :freak:

Morale
2014-01-10, 12:56:58
Ich könnte das nicht, auf jeden Fall nicht das CC von der Art, wo man die Leute dazu "drängen" muss irgendwo wieder Geld zu investieren.
Support hab ich selber schonmal gemacht, TeleService.
War ganz in Ordung.

Backbone
2014-01-10, 13:43:33
Uns wurde mal gesagt, ab 19€/h Umsatz tragen wir das Unternehmen (IT&Personal&Gebäude), ohne Gewinn. Gehen also 40€/h in die Tasche vom Chef. Naja, irgendwie muss der neue BMW ja finanziert werden...
In jedem Unternehmen wird ein Lohnkostenfaktor zu Grunde gelegt, meist liegt der irgenwo zwischen 2 und 3.

Also Bruttolohn + Nebenkosten (Abgaben, Diensthandy, Firmenwagen) * 2 bis 3. Das ist die Schwelle die jeder produktive Mitarbeiter erreichen muss. In Unternehmen wo viele produtkiv Arbeiten (Fließbänder, CallCenter) liegt der Faktor in der Nähe 2 oder wie hier sogar geringfügig drunter. In Unternehmen wo es Forschung&Entwicklung oder dergleichen gibt kann er auch ein Stück drüber liegen.
Tjoa, und das irgendwer auch das Geld am Ende bekommt ist schon immer so gewesen. Es gibt eben leider viele Firmen in den die Arbeitsbienen wenig und eine sehr schmale Schicht weit oben sehr viel bekommt.

GSXR-1000
2014-01-10, 13:56:24
In jedem Unternehmen wird ein Lohnkostenfaktor zu Grunde gelegt, meist liegt der irgenwo zwischen 2 und 3.

Also Bruttolohn + Nebenkosten (Abgaben, Diensthandy, Firmenwagen) * 2 bis 3. Das ist die Schwelle die jeder produktive Mitarbeiter erreichen muss. In Unternehmen wo viele produtkiv Arbeiten (Fließbänder, CallCenter) liegt der Faktor in der Nähe 2 oder wie hier sogar geringfügig drunter. In Unternehmen wo es Forschung&Entwicklung oder dergleichen gibt kann er auch ein Stück drüber liegen.
Tjoa, und das irgendwer auch das Geld am Ende bekommt ist schon immer so gewesen. Es gibt eben leider viele Firmen in den die Arbeitsbienen wenig und eine sehr schmale Schicht weit oben sehr viel bekommt.
In den allerseltensten Fällen bekommen das Gros wohl irgendwelche Personen des Unternehmens (selbst der Anteil der Vorstandsvergütung ist in relation gering). Das meiste des Ertrags fliesst an die Kapitalgeber (sprich anteilseigner/aktionäre).
Das ist das eigentliche Problem der heutigen Konstellationen....

ux-3
2014-01-10, 14:02:27
Uns wurde mal gesagt, ab 19€/h Umsatz tragen wir das Unternehmen (IT&Personal&Gebäude), ohne Gewinn. Gehen also 40€/h in die Tasche vom Chef.

Glaubst Du, dass diese Firma die 40€/h ohne weitere Kosten einnimt, also Umsatz= Gewinn ist, nur weil bei 19€/h der break even point erreicht ist?

Man könnte auch argumentieren, dass 19 Euro Umsatz 9 Euro Firmenkosten verursachen. Linearität angenommen, würden 60 Euro Umsatz dann 28 Euro Kosten verursachen, plus deine 10. Wäre also ein Profit von 22€. Ohne Steuern.

nemesiz
2014-01-10, 14:26:21
so, Call Center (Inbound, wobei es da Beratung UND VERKAUF) gibt...
8,50- wird geboten.

*hust*

kiX
2014-01-10, 14:30:19
Glaubst Du, dass diese Firma die 40€/h ohne weitere Kosten einnimt, also Umsatz= Gewinn ist, nur weil bei 19€/h der break even point erreicht ist?

Man könnte auch argumentieren, dass 19 Euro Umsatz 9 Euro Firmenkosten verursachen. Linearität angenommen, würden 60 Euro Umsatz dann 28 Euro Kosten verursachen, plus deine 10. Wäre also ein Profit von 22€. Ohne Steuern.
Und warum nimmst du diese Linearität an? Das bedeute ja, dass alle Kosten mit meinem Umsatz mitskalieren. Wenn also Rohstoffe verarbeitet werden oder pro fertigem "Produkt" andere fixe Kostenfaktoren wie Strom einfließen.
Das trifft hier aber keineswegs zu. Alle anderen Kostenpunkte sind konstant, egal wie "schnell" ich arbeite. Weder frisst der PC mehr Strom, noch kriegt der TL mehr Kohle (nagut, vielleicht schon, aber deutlich zu vernachlässigen) oder wird die Schulung xy teurer. Wo sollen da "mitwachsende Kosten" sein?

edit:
Ich könnte das nicht, auf jeden Fall nicht das CC von der Art, wo man die Leute dazu "drängen" muss irgendwo wieder Geld zu investieren.
Support hab ich selber schonmal gemacht, TeleService.
War ganz in Ordung.
Es war technischer (und später Vertrags-)Support. Letzteres war zwar auch mit "Selling", aber das konnte ich auch nicht. Nicht nur fand ich es moralisch fragwürdig, ich war einfach nicht gut darin. Aber in der Schriftbearbeitung kann man zum Glück nicht verkaufen! :D

GSXR-1000
2014-01-10, 15:13:40
Und warum nimmst du diese Linearität an? Das bedeute ja, dass alle Kosten mit meinem Umsatz mitskalieren. Wenn also Rohstoffe verarbeitet werden oder pro fertigem "Produkt" andere fixe Kostenfaktoren wie Strom einfließen.
Das trifft hier aber keineswegs zu. Alle anderen Kostenpunkte sind konstant, egal wie "schnell" ich arbeite. Weder frisst der PC mehr Strom, noch kriegt der TL mehr Kohle (nagut, vielleicht schon, aber deutlich zu vernachlässigen) oder wird die Schulung xy teurer. Wo sollen da "mitwachsende Kosten" sein?

edit:

Es war technischer (und später Vertrags-)Support. Letzteres war zwar auch mit "Selling", aber das konnte ich auch nicht. Nicht nur fand ich es moralisch fragwürdig, ich war einfach nicht gut darin. Aber in der Schriftbearbeitung kann man zum Glück nicht verkaufen! :D
Sag mal bitte... in welchen Welten lebt ihr? und von welchen Margen geht ihr aus?
Eure Modelle passen noch nicht mal für die Rohmarge (DB1). Nehmt doch einfach mal die grösseren ZA Unternehmen... die sind veröffentlichungspflichtig, da könnt ihr euch die Margen selbst errechnen. Margen jenseits der 7% sind in der Branche extrem selten.
Was manche leuts sich vorstellen ist der Hammer.
Btw: Margen jenseits der 5% lassen sich ohnehin nicht im geringqualifizierten Massengeschaeft erreichen. Die höheren Margen bekommst du höchstens in den qualifizierten Bereichen (Facharbeiter, Ingeneure etc). Auch das scheint ihr nicht zu begreifen...

kiX
2014-01-10, 15:37:07
Sag mal bitte... in welchen Welten lebt ihr? und von welchen Margen geht ihr aus?
Eure Modelle passen noch nicht mal für die Rohmarge (DB1). Nehmt doch einfach mal die grösseren ZA Unternehmen... die sind veröffentlichungspflichtig, da könnt ihr euch die Margen selbst errechnen. Margen jenseits der 7% sind in der Branche extrem selten.
Was manche leuts sich vorstellen ist der Hammer.
Btw: Margen jenseits der 5% lassen sich ohnehin nicht im geringqualifizierten Massengeschaeft erreichen. Die höheren Margen bekommst du höchstens in den qualifizierten Bereichen (Facharbeiter, Ingeneure etc). Auch das scheint ihr nicht zu begreifen...
In einer Welt, in der ux3 und ich (u.a.) über ein ganz konkretes Beispiel gesprochen haben. In einer Welt, in der es nicht gut aussieht, wenn du mit einem Beißreflex auf alles losgehst, ohne überhaupt zu wissen/verstehen, worum es überhaupt geht.
Aber bitte, sag DU mir an dieser Stelle (denn das, was ich mir vorstelle, ist ja der Hammer, und ich begreife das ja auch nicht, und ich lebe ja auch in einer seltsamen Welt) doch, warum die Marge in dem von mir geschilderten Fall (Einzelfall und Mitarbeiter-Einzelbetrachtung) viel kleiner ausfällt als ich vermute.

Watson007
2014-01-10, 15:45:58
GSXR ist immer so "sachlich" :D

GSXR-1000
2014-01-10, 16:04:50
In einer Welt, in der ux3 und ich (u.a.) über ein ganz konkretes Beispiel gesprochen haben. In einer Welt, in der es nicht gut aussieht, wenn du mit einem Beißreflex auf alles losgehst, ohne überhaupt zu wissen/verstehen, worum es überhaupt geht.
Aber bitte, sag DU mir an dieser Stelle (denn das, was ich mir vorstelle, ist ja der Hammer, und ich begreife das ja auch nicht, und ich lebe ja auch in einer seltsamen Welt) doch, warum die Marge in dem von mir geschilderten Fall (Einzelfall und Mitarbeiter-Einzelbetrachtung) viel kleiner ausfällt als ich vermute.
WAS für einen konkreten fall meinst du??
Es gibt keine "Mitarbeiter-einzelfall" betrachtung: Das ist schlechterdings unmöglich.
Maximal kannst du naeherungsweise einen DB1 auf eine fallkonstellation rechnen (aber nicht mal das genau). Die Aussage dieses DB1 ist aber absolut nichtig.
Was interessiert ist die letztendliche Marge. Und da stecken eben sämtliche Kosten des Unternehmens drin. Und die kannst du einfach nicht auf einen einzelfall runterrechnen. Ein solcher kalkulationsversuch ist schlicht nonsens.
Für kneipendiskussionen mag das taugen. Sachlich ist die aussagekraft 0.

Palpatin
2014-01-10, 16:25:32
Ich halte es für ein Gerücht, dass massenhaft billige ausländische Arbeitskräfte geholt werden die dann für deutlich weniger Geld arbeiten. Gerade in den Ingenieursberufen ist es so, dass in anderen Ländern deutlich besser bezahlt wird als hier. Warum sollte ein indischer Programmierer also hierher kommen? Englisch kann er schon und das Wetter ist in aller Regel in California deutlich besser als in Castrop-Rauxel.
Fängt jemand im Gesundheitswesen an, sei es als Altenpfleger, Krankenschwester oder Arzt, gelten die gleichen Tarifstaffelungen wie für alle anderen eben auch.

Kommt halt auf die Branche an, als indischer Pilot würde ich mir z.B. schon überlegen ob ich nicht bei der Lufthansa anheure wenn ich die Möglichkeit hätte.

Geächteter
2014-01-11, 14:21:29
In der Antike und auch später von Marx, wurden Sklaven als "lebendiges Arbeitsmittel" bezeichnet/definiert, nichts anderes macht man heute, wenn man "Arbeitskräfte" auf einen "Markt" projiziert. Rückständiger und menschenverachtender geht es kaum ...

,,Ich will jetzt von Ihnen nichts mehr hören von wegen Menschen ich zähle nur noch in Busse" (http://www.youtube.com/watch?v=4O2eBE-fM_8)

Vor noch gar nicht allzu langer Zeit hat man hier noch in Eisenbahnwaggons gezählt, jetzt zählt man in Bussen. Das nenne ich Fortschritt. :freak:
Wo das Kapital wütete, da wuchs so schnell kein Gras mehr.

Philipus II
2014-01-11, 14:30:47
Wo der Sozialismus wütete, wuchs nichts mehr und viele Menschen starben. Im Kapitalismus verhungern nur gelegentlich ein paar.

Dicker Igel
2014-01-11, 15:25:47
Es wehrt sich niemand dagegen, das ist das Problem.

arcanum
2014-01-11, 15:58:36
reguliert sich doch alles von selbst. es lebe die freie marktwirtschaft und die globalisierung.

ux-3
2014-01-11, 16:37:02
Es wehrt sich niemand dagegen, das ist das Problem.

Vielleicht liegt es einfach daran, dass das System denen, die sich dazu aufraffen würden, jede Menge besserer Optionen anbietet?

Dicker Igel
2014-01-11, 16:40:46
reguliert sich doch alles von selbst. es lebe die freie marktwirtschaft und die globalisierung.

Jo, und immer schön online bestellen, sämtliche Waren immer und überall fordern ... Die Schuld haben dann die anderen, oder die Ausländer :freak:

Vielleicht liegt es einfach daran, dass das System denen, die sich dazu aufraffen würden, jede Menge besserer Optionen anbietet?

Nein, denn das kannst Du nicht von allen verlangen :) Und wie erwähnt muss "niedere" Arbeit nicht per se für jeden schlecht sein. Solche Arbeit muss eben auch gemacht werden und da sollte man die Umstände nicht noch durch derartige Bedingungen verschlechtern, das ist einfach das Letzte was läuft.

Backbone
2014-01-11, 19:21:29
Man kann nicht verlangen, das sich Leute bessere Jobs suchen, deswegen umziehen oder sich weiter bilden? Aber die die es betrifft können verlangen, dass sie genauso bezahlt werden wie die die sich amstrengen und abmühen? Komische Logik. Irgendwie wird da jedem der Finger gezeigt der sich abstrampelt.

Morale
2014-01-11, 19:50:21
Wer sich bemüht und abstrampelt sollte auch belohnt werden, aber heute hat man oft keinen Unterschied zwischen 40h arbeiten oder zuhause hocken und H4 beziehen.
Beispiel Bochum, NRW und der bald kommende 8,50 Mindestlohn.
ALG 2 391 Euro
Bruttokaltmiete 353 Euro
100 Euro kann man sich dann noch dazuverdienen.
Macht 844 Euro.

40h Woche mit 8,50 macht in SK1 1014 netto.

Ein Unterschied von 170 Euro.
Unterschied Arbeitszeit 148 Stunden im Monat.

Der Mindestlohn sollte bei 10 Euro anfangen, dann mit Ausbildung sollte man schon je nach Region natürlich ~15 Euro brutto bekommen.
Dann lohnt sich Weiterbildung auch.
Wer bildet sich weiter, investiert zeit und Geld, wenn er danach 50 Euro mehr netto in der Tasche hat?
Tarifunternehmen zahlen gefrachten Facharbeitern (nix Akademikern) oft 25-30 Euro die Stunde.
Und machen Gewinn. Wer als Unternehmen also nicht wenigstens die Hälfte in die hand nehmen kann, der hat am Markt nix verloren.

ux-3
2014-01-11, 20:04:44
Nein, denn das kannst Du nicht von allen verlangen :)

Das sage ich ja auch gar nicht. Ich vermute nur, dass die meisten Typen, die sich wirklich wehren würden und nicht nur im Forum die Revolution von anderen fordern (ja, genau das hatten wir hier schon), im echten Leben auch klarkommen.

Rooter
2014-01-11, 21:37:44
(habe bisher nur die erste Seite und die Posts des TS gelesen)

Werde Dienstag beim Betrieb mal nachfragen, was das soll. Ohne näher ins Detail zu gehen, kann ich dir versichern, dass es quasi unmöglich ist, dort früher zu gehen. Es gibt ein Signalton, erst dann geht man noch 1-2 Minuten zum Terminal um sich abzumelden. Man kann unmöglich früher gehen. ;)Aber du weißt doch, wann das Signal ertönen wird, da kann man sich doch rechtzeitig bereit machen um pünktlich zu gehen.

(Es gab auch Tage wo ich 5 Minuten länger dort gearbeitet habe, das zählt aber natürlich nicht, Saftladen!) :mad:Das ist in meinem Saftladen auch so... :rolleyes:

Werde ich das nächste Mal so machen. Oder können die mir da nen Strick drehen, ala´ "E-Mail erst später am Tag gelesen" ?Ich würde nicht wollen, dass mein Chef/Vorgesetzter meine Emailadresse oder meine Telefonnummern kennt!

EDIT: Wann dein Chef seine Emails liest ist nicht dein Problem. Er kann allerdings von dir verlangen, dass du ihn unmittelbarer informierst.

Wenn ich krank bin rufe ich meinen Abteilungsleiter mit unterdrückter Nummer an und sage, dass ich gleich zum Arzt gehe. Den Krankenschein, den ich dort bekomme, faxe ich ihm dann vorab zu.

MfG
Rooter

Backbone
2014-01-11, 21:46:04
Wer sich bemüht und abstrampelt sollte auch belohnt werden, aber heute hat man oft keinen Unterschied zwischen 40h arbeiten oder zuhause hocken und H4 beziehen.
Das sogenannte Lohnabstandsgebot ist leider wirklich ein Problem. Dummerweise kann man nicht mal eben so am unteren Ende des Spektrums die Löhne verdoppeln ohne dass das Auswirkkungen auf alle anderen auch hätte. So einfach isses leider nicht.
Mach dir mal den Spaß und verfolge in den nächsten 2-3 Wochen die Wirtschaftsnachrichten. Die großen IT-Konzerne und Systemhausgruppen veröffentlichen demnächst ihre Jahreszahlen für 2013. Bei denen liegt kein einziger mit seiner Gesamtmarge über 5%, die meisten sind irdendwo bei 3 oder 4 Prozent.
Also selbst die die auf echtes Fachpersonal setzen haben nicht die Luft um deutlich am Gehalt was zu tun. Im Niedriglohnsektor isses dementsprechend noch schlimmer.


Tarifunternehmen zahlen gefrachten Facharbeitern (nix Akademikern) oft 25-30 Euro die Stunde.
Und machen Gewinn. Wer als Unternehmen also nicht wenigstens die Hälfte in die hand nehmen kann, der hat am Markt nix verloren.
Schau dir mal an für wieviele Unternehmen es solche Tarifverträge gibt und wieviele Arbeitnehmer davon nur träumen können. Klar gibts noch den Facharbeiter der bei einem großen Konzern solche (oder zumindest ähnliche) Gehälter bekommt. Hier in Sachsen beschäftigen 9 von 10 Firmen weniger als 20 Mitarbeiter, da kannste mal nachfragen ob sich die Gewerkschaften dafür interessieren.
In meiner Heimatstadt ist der mit Abstand größte Arbeitgeber ein CallCenter-Unternehmen. Dort rauchen seit Wochen die Köpfe wie man zukünftig um die 8,50€/h herum kommen kann weil es damit verdammt knapp wird. Alles jenseits der 10€ würde schlicht bedeuten, das die Firma geschlossen wird. Traurig aber wahr.

Dicker Igel
2014-01-11, 21:47:55
Man kann nicht verlangen, das sich Leute bessere Jobs suchen, deswegen umziehen oder sich weiter bilden? Aber die die es betrifft können verlangen, dass sie genauso bezahlt werden wie die die sich amstrengen und abmühen? Komische Logik. Irgendwie wird da jedem der Finger gezeigt der sich abstrampelt.
Ach Mensch - warum immer diese Extreme? Das ist doch Schwachsinn! :) Mir geht es nicht um Gleichstellung, sondern um Gerechtigkeit und ordentliche Arbeitsverhältnisse ... Wenn man schon seine Heimat wegen einer Arbeit verlässt, oder auf Montage odA geht, kann man sowas doch verlangen - oder etwa nicht?

Das sage ich ja auch gar nicht. Ich vermute nur, dass die meisten Typen, die sich wirklich wehren würden und nicht nur im Forum die Revolution von anderen fordern (ja, genau das hatten wir hier schon), im echten Leben auch klarkommen.
Ich weiß schon was Du meinst und im Grunde hast Du ja auch Recht. Denn diejenigen mit Grips in der Birne wehren sich nur einmal und lassen kein zweites Mal zu. Allerdings sollte man dann auch sehen, dass die anderen es mitbekommen und dasselbe machen könnten. Dann aber eher dadurch die Situation verbessern, statts sich zu verpissen. Aber meist verfallen die in ihr altes Muster und das ist halt der Mist. Hab das selbst schon erlebt und es wunderte mich damals wirklich, warum es denn bei denen wieder so gelaufen ist, anstatt den Weg zu gehen, der ja kurzzeitig eindeutig Besserung brachte ... Vielleicht ist es ja wirklich zuviel verlangt -.-

Backbone
2014-01-11, 22:00:54
Ach Mensch - warum immer diese Extreme? Das ist doch Schwachsinn! :) Mir geht es nicht um Gleichstellung, sondern um Gerechtigkeit und ordentliche Arbeitsverhältnisse ... Wenn man schon seine Heimat wegen einer Arbeit verlässt, oder auf Montage odA geht, kann man sowas doch verlangen - oder etwa nicht?
Mach mal ein Preisschild an "Gerechtigkeit". Für den einen ist alles unter 5000€/Monat eine Zumutung, andere sind über 1500€ total happy. Das ist und MUSS aber bei jedem ganz individuell sein. Ich selbst verdien nicht schlecht und sicher besser als viele meiner Techniker. Aber ich hab Familie da relativiert sich gegenüber nem Single der nicht für mehrere den Urlaub in der teuren Ferienzeit berappen muss... Was ist hier gerecht? Hab ich nur selbst schuld weil ich mich für Familie entschieden hab oder müsste ich nicht eigentlich sogar noch mehr bekommen um das auszugleichen? Wer will da bei jedem einzelnen entscheiden was gerecht ist?

Ich weiß schon was Du meinst und im Grunde hast Du ja auch Recht. Denn diejenigen mit Grips in der Birne wehren sich nur einmal und lassen kein zweites Mal zu. Allerdings sollte man dann auch sehen, dass die anderen es mitbekommen und dasselbe machen könnten. Dann aber eher dadurch die Situation verbessern, statts sich zu verpissen. Aber meist verfallen die in ihr altes Muster und das ist halt der Mist. Hab das selbst schon erlebt und es wunderte mich damals wirklich, warum es denn bei denen wieder so gelaufen ist, anstatt den Weg zu gehen, der ja kurzzeitig eindeutig Besserung brachte ... Vielleicht ist es ja wirklich zuviel verlangt -.-
Ich hab in letzter Zeit viele erlebt die sehr unzufrieden waren, und deshalb auch viel gemeckert haben. Schlußendlich haben sie mit viel Getöse gekündigt. Und was ändert sich in der Firma? Genau gar nix. Es ist eine Illusion zu glauben, dass man große Organisationen oder Strukturen ändern kann. Entweder mann kann mit der jeweiligen Situation leben, vielleicht weis es wirklich gut ist oder weil man genug Schmerzensgeld bekommt. Oder aber man muss die Konsequenzen ziehen und sich nach was neuem umsehen.

Ich hab einfach das Gefühl, das sehr viele immer nur Meckern und dies müsste mal jemand (anderes!!!) tun und jenes müsste mal (von jemand anderem!!!) geändert werden usw. usw. usw. Nach meiner Erfahrung sind in einer guten Firma 1/3 der Regeln Mist, mit 1/3 kann man leben und 1/3 ist richtig klasse.

Wenn man damit nicht klar kommt muss man sich eben selbstständig machen und sein eigenes Ding durchziehen. Das kann für manche ja durchaus ein Weg sein.

Morale
2014-01-11, 22:02:12
Also selbst die die auf echtes Fachpersonal setzen haben nicht die Luft um deutlich am Gehalt was zu tun.
Naja. Die Gehälter in der IT sind ja nun nicht die schlechtesten. Hab letztens erst von Heiße was gesehen für verschiedenen Berufsgruppen, von 36k bis 100k (Durchschnittlich) alles dabei.
Alles jenseits der 10€ würde schlicht bedeuten, das die Firma geschlossen wird
Dann ist das halt so.
Nehmen wir mal an der Betreiber macht damit wirklich keine Asche. Dann muss man zu den Auftraggebern gehen und eben mehr Geld verlangen. Und die schlagen eben ein paar cent auf die Produkte auf. So haben alle was davon
Das die Realität nicht so aussieht ist mir natürlich auch bewusst. Aber in welcher abgefuckten Welt leben wir, wenn ein unternehmen nur gerade so durchkommt weil es die Mitarbeiter ausbeutet.
Ich mach ja auch kein edelpuff auf wo die Nutte 5 Euro kostet und bezahlt die bitches mit schläge, Prügel und Brot und Wasser, weil ich sonst nix verdiene.

Backbone
2014-01-11, 22:58:09
Aber in welcher abgefuckten Welt leben wir, wenn ein unternehmen nur gerade so durchkommt weil es die Mitarbeiter ausbeutet.
Willkommen in der Realität, bitter, ist aber manchmal so.

Dicker Igel
2014-01-11, 23:01:34
Mach mal ein Preisschild an "Gerechtigkeit". Für den einen ist alles unter 5000€/Monat eine Zumutung, andere sind über 1500€ total happy. Das ist und MUSS aber bei jedem ganz individuell sein. Ich selbst verdien nicht schlecht und sicher besser als viele meiner Techniker. Aber ich hab Familie da relativiert sich gegenüber nem Single der nicht für mehrere den Urlaub in der teuren Ferienzeit berappen muss... Was ist hier gerecht? Hab ich nur selbst schuld weil ich mich für Familie entschieden hab oder müsste ich nicht eigentlich sogar noch mehr bekommen um das auszugleichen? Wer will da bei jedem einzelnen entscheiden was gerecht ist?
Ja, das ist 'ne blöde Sache. Sobald die Ansprüche exorbitant ansteigen, wird das halt alles Brühe. Da hilft auch kein Mindestlohn, wenn der Depp alleine 'ne 100m² Bude samt dickes Auto auf Knüppel "braucht", aber nix weiter verdient ... Was soll man dazu noch sagen? Aber solche Leute würde ich eiskalt abstürzen lassen, weil sie nicht besser sind als "Hartzer for Life", welche sich einen Scheiß um ihr Einkommen kümmern ...

Es ist eine Illusion zu glauben, dass man große Organisationen oder Strukturen ändern kann. Entweder mann kann mit der jeweiligen Situation leben, vielleicht weis es wirklich gut ist oder weil man genug Schmerzensgeld bekommt. Oder aber man muss die Konsequenzen ziehen und sich nach was neuem umsehen.
Mir ging es eher darum, dass man sich in dem Betrieb entsprechend verhält, ohne Arbeiter können die ja nix machen und wenn die Forderungen nicht allzu unverschämt sind ... Allerdings geht das nicht immer so einfach und braucht heutzutage auch mehr Organisation, was aber mitunter schon von vornherein unterbunden wird.

Ich hab einfach das Gefühl, das sehr viele immer nur Meckern und dies müsste mal jemand (anderes!!!) tun und jenes müsste mal (von jemand anderem!!!) geändert werden usw. usw. usw. Nach meiner Erfahrung sind in einer guten Firma 1/3 der Regeln Mist, mit 1/3 kann man leben und 1/3 ist richtig klasse.
Sehe ich auch so. Ich konnte mich bis jetzt zumindest immer arrangieren und wenn es halt nicht mehr ging, mußte was passieren. Aber das muss man dann schon selbst in die Hand nehmen und nicht wie Du es schon beschrieben hast, den "Anderen" überlassen. Und wie auch schon beschrieben kann man sich immer organisieren, aber jeder ist sich doch meist selbst der Nächste, da geht es doch gleich weiter ...

Wenn man damit nicht klar kommt muss man sich eben selbstständig machen und sein eigenes Ding durchziehen. Das kann für manche ja durchaus ein Weg sein.
Eben, zumal das im Idealfall auch die lokale Wirtschaft belebt.

MarcWessels
2014-01-11, 23:14:03
Das sogenannte Lohnabstandsgebot ist leider wirklich ein Problem. Dummerweise kann man nicht mal eben so am unteren Ende des Spektrums die Löhne verdoppeln ohne dass das Auswirkkungen auf alle anderen auch hätte. So einfach isses leider nicht.
Mach dir mal den Spaß und verfolge in den nächsten 2-3 Wochen die Wirtschaftsnachrichten. Die großen IT-Konzerne und Systemhausgruppen veröffentlichen demnächst ihre Jahreszahlen für 2013. Bei denen liegt kein einziger mit seiner Gesamtmarge über 5%, die meisten sind irdendwo bei 3 oder 4 Prozent.
Also selbst die die auf echtes Fachpersonal setzen haben nicht die Luft um deutlich am Gehalt was zu tun. Im Niedriglohnsektor isses dementsprechend noch schlimmer.Mach Dir mal den Spaß und beziehe Deine Informationen anderswo. Wegen Deiner ach so armen Arbeitgeber, sie sich einfach keine höheren Löhne leisten können, drücke ich mir gleich erstmal eine Träne aus dem Knopfloch. :rolleyes:

In meiner Heimatstadt ist der mit Abstand größte Arbeitgeber ein CallCenter-Unternehmen. Dort rauchen seit Wochen die Köpfe wie man zukünftig um die 8,50€/h herum kommen kann weil es damit verdammt knapp wird. Alles jenseits der 10€ würde schlicht bedeuten, das die Firma geschlossen wird. Traurig aber wahr.Hoffentlich macht'er pleite!

GBWolf
2014-01-11, 23:45:48
Genau, lieber alle zu Arbeitslosen machen und Callcenter fuer 8,50 die Woche nach Indien auslagern...

noid
2014-01-12, 00:14:02
Genau, lieber alle zu Arbeitslosen machen und Callcenter fuer 8,50 die Woche nach Indien auslagern...

...irgendwo muss aber eine Grenze sein, oder erweitern wir das Model auch im Sinne von Umweltschutz? Könnten ja gleich wieder im offenen Tagebau ohne Auflagen Uran und Schwermetalle abbauen, großflächig und unkontrolliert - "damit wir konkurrenzfähig sind".
Es gibt an vielen Stellen Grenzen.

Dicker Igel
2014-01-12, 00:20:49
Diese ganze Niedriglohnsache ist halt derbe mit anderen Sachen verflechtet, geht da nix mehr, kommen die anderen ins schwitzen usw usf ... Wenn man das abschaffen will, muss sich die Bevölkerung wohl oder übel eine Weile mit weniger Konsum(nicht immer alles) und Dienstleistung abfinden, und sich am besten auch gleich daran gewöhnen.

Commander Keen
2014-01-12, 00:35:46
Die Frage ist doch: Brauchen wir outbound Callcenter, die ungefragt irgendwo anrufen und den Leuten irgendeinen Schrott aufschwatzen? Nein, sowas braucht kein Mensch, das sind typische Bullshit-Jobs (http://www.strikemag.org/bullshit-jobs/)

GSXR-1000
2014-01-12, 01:49:31
Die Frage ist doch: Brauchen wir outbound Callcenter, die ungefragt irgendwo anrufen und den Leuten irgendeinen Schrott aufschwatzen? Nein, sowas braucht kein Mensch, das sind typische Bullshit-Jobs (http://www.strikemag.org/bullshit-jobs/)
Die aller aller wenigsten Callcenter betreiben noch "kalte Aquise". Es rentiert sich nicht, ist rechtlich schon am unteren Rand einer Grauzone und zieht einfach nicht mehr.
95% der Callcenter sind support Hotlines, Helpdesks oder eben Auftragsannahme. Schon mal ueberlegt über wen du deinen Internetprovider tag und nacht erreichen kannst? Und dutzende andere Stellen?

Ronin2k
2014-01-12, 01:58:08
Ich will einen Staatsbankrott umgehend.^^ Anschließend weg von diesem EU Mist, jedes Land kocht wieder sein eigenes Süppchen und es entsteht wieder ein gesunder Im/Export, es reicht für alle. Schluss mit diesen utopischen Wachstumszahlen und überhaupt. :)

Diese Call Center sind doch nur eines von vielen Geschwüren die das System hervorbrachte, welches nicht funktionieren kann. Call Center sind die Bergwerke der Moderne, dieser Artikel, wer ihn kennt, hat mehr als Recht.

Ja ich kenne Call Center von Innen, Inbound wie auch Outbound, man kann einfach nicht lange an einer Stelle verhaaren dort...als eigentlicher IT-Systemelektroniker.^^ Die Gesichter, die Motivation, die Zuckerbrot und Peitsche Mentalität, das Prekariat zum greifen nahe....Was man dann hier so lesen muss (oder will ^^), einfach erschreckend und wie blind und klein die Welt einiger ist, von Dogmen geprägt, klammernd und ängstlich^^.

Commander Keen
2014-01-12, 02:26:40
95% der Callcenter sind support Hotlines, Helpdesks oder eben Auftragsannahme. Schon mal ueberlegt über wen du deinen Internetprovider tag und nacht erreichen kannst? Und dutzende andere Stellen?

Muß ich meinen Internetprovider oder irgendwen den Tag und Nacht erreichen? Nein. Einzige Ausnahme ist Polizei, Feuerwehr und Notruf. Also sind das auch Bullshit-Jobs.

Ich arbeite in einer Baufirma. Das schöne daran ist, man kann direkt sehen, was dort gearbeitet wird, wenn man sich die Baustelle anschaut. Es ist schon toll wie aus einem Haufen Dreck etwas mehr oder weniger schönes (je nach Planung *hust*) entsteht. Und weißt du was? Trotzdem habe ich einen Bullshit-Job. Mein Bürojob wäre sofort wegrationalisierbar, wenn der Verwaltungswasserkopf (für dich und andere BWL-Fuzzis: Overhead) nicht so dermaßen überhand nehmen würde. Dieser Verwaltungswasserkopf wird doch nur deswegen am Leben erhalten, weil daran wieder andere Bullshit-Jobs hängen. Bullshit-Jobs erzeugen Bullshit-Jobs. Wirklich Produktiv und schöpferisch arbeitet doch nur ein Bruchteil der Arbeitnehmer und Selbstständigen. Das ganze Hamsterrad dient nur dazu die Leute beschäftigt zu halten, damit sie nicht auf dumme Ideen kommen.

Ich bin der Meinung wir könnten locker eine 30h Woche einführen und es würde uns an nichts mangeln. Nein, ich brauch um 1:30 nachts keinen Drecks-Burger von McDonalds, nein ich brauche auch nicht alle zwei Jahre ein neues Auto mit Features, die ich nicht nutze. Und so weiter...

Timolol
2014-01-12, 02:33:09
Wirklich Produktiv und schöpferisch arbeitet doch nur ein Bruchteil der Arbeitnehmer und Selbstständigen. Das ganze Hamsterrad dient nur dazu die Leute beschäftigt zu halten, damit sie nicht auf dumme Ideen kommen.

Ich bin der Meinung wir könnten locker eine 30h Woche einführen und es würde uns an nichts mangeln. Nein, ich brauch um 1:30 nachts keinen Drecks-Burger von McDonalds, nein ich brauche auch nicht alle zwei Jahre ein neues Auto mit Features, die ich nicht nutze. Und so weiter...


Definitiv. Aber ich würde noch weitergehen und sage das es weit unter einer 30h Woche realisierbar wäre. Es würden sich quasi nur die freiwilligen zur Arbeit melden.
Aber das ist ein System - Kapital - Macht Problem.
Technisch realisierbar definitiv. Für was haben wir den die ganzen scheiß Maschinen und Jahrelange Effizienzsteigerungen?

Senfgnu
2014-01-12, 02:53:56
Und damit hätten wir jetzt den Schritt von der Besprechung einer Abmahnung zum ständig realistischer werdenden Grundeinkommen vollzogen.:freak:

Timolol
2014-01-12, 03:02:19
Und damit hätten wir jetzt den Schritt von der Besprechung einer Abmahnung zum ständig realistischer werdenden Grundeinkommen vollzogen.:freak:

Geh ins PoWi du Off Topic Mensch ;D

Dicker Igel
2014-01-12, 03:16:02
#181 ist unterschrieben

Im Baugewerbe habe ich das jahrelang miterlebt, wie die Ratten sich zwischen Arbeiter und Arbeitgeber vermehren und für eigentlich Nichts Kohle abfassen. Aus einem Typ wird ein Büro, aus dem Büro ein Komplex und der Arbeiter hat am Schluß die Seuche am Hals, die von diesen Nichtsnutzen initiiert wurde. Das betrifft halt nicht nur den Bau ... Manager, Berater, Wirtschaftsprüfer, Vermittler und die ganzen Plagen hat man ja überall, weil die alle so wichtig und kompetent sind. Mag ja sein, dass es einen gewissen Anteil gibt der Sinn macht, aber der ist sicherlich überschaubar.

Ich bin der Meinung wir könnten locker eine 30h Woche einführen und es würde uns an nichts mangeln.
Eben. In den späten 90'ern haben wir das auf Montage schon öfters abends auf dem Zeltplatz diskutiert. Man hat sogar durch gewisse Leute mitbekommen, was bspw VW, SMART, oder BMW pro Stunde für einen Arbeiter auf der Messe zahlt ... Und als Selbstständiger oder Angestellter müssen da eben keine 5 Nichtsnutze dazwischenstehen, für die man dann quasi mitbuckelt und die dann die Kohle noch künstlich einbehalten, damit das dann mit der Bank auch hinhaut ... Aber das ist ja alles schon ok, weil ja jeder sein Stück vom Kuchen will, auch wenn sich andere letztendlich dafür bücken. Warum auch die Arbeitszeit verkürzen und dafür mehr Schichten bei ungefähr selben Lohn machen, wenn eine Schicht eh 16h buckeln kann? Das geht ja nicht, denn dann haben die Nichtsnutze nix mehr zu tun. Und das hat man auch nicht nur da, das zieht sich wie eine Seuche durch viele Bereiche ...

Commander Keen
2014-01-12, 03:41:09
Und als Selbstständiger oder Angestellter müssen da eben keine 5 Nichtsnutze dazwischenstehen, für die man dann quasi mitbuckelt und die dann die Kohle noch künstlich einbehalten, damit das dann mit der Bank auch hinhaut ... Aber das ist ja alles schon ok, weil ja jeder sein Stück vom Kuchen will, auch wenn sich andere letztendlich dafür bücken. Warum auch die Arbeitszeit verkürzen und dafür mehr Schichten bei ungefähr selben Lohn machen, wenn eine Schicht eh 16h buckeln kann? Das geht ja nicht, denn dann haben die Nichtsnutze nix mehr zu tun. Und das hat man auch nicht nur da, das zieht sich wie eine Seuche durch viele Bereiche ...

So in etwa siehts aus. Und das ist auch der Grund, warum am Ende nur noch 8,50€ oder weniger für denjenigen übrigbleiben, der die eigentliche Arbeit verrichtet - weil in der Mitte jede Menge Leute die Hand dafür aufhalten, dass sie unnützen Aufwand erzeugen der niemanden etwas bringt außer ihnen selbst. Natürlich wird das ganze noch vom Gesetzgeber gefördert, schließlich ist es besser die Leute sind in die Nahrungskette eingebunden als sich vom Ökosystem namens Kapitalismus zu entkoppeln und was wirklich sinnvolles zu tun.

Commander Keen
2014-01-12, 04:19:29
Ich hab da noch ein real erlebtes Beispiel aus einer anderen schönen Branche parat: Der Gebäudereinigung. Dort hab ich auch mal 3 Monate gearbeitet, bevor es mir zu blöd wurde.

Eine große Einzelhandelskette A mit Filialen in ganz Deutschland vergibt den Reinigungsauftrag für alle(!) Filialen an eine große Gebäudereinigungsfirma B. Nun ist diese Firma zwar groß, aber auch nicht überall vertreten. Also vergibt B den Auftrag für ein Bundesland an eine immer noch große Firma C. Die sind aber auch nicht überall, also vergeben die wiederum den Auftrag für eine Region an D. D hat eine Schwesterfirma, die sie vor ein paar Jahren geschluckt haben, namens E. E darf dann also in 2 Landkreisen für D die Filialen reinigen. E macht das aber auch nicht selber, sondern vergibt diesen Auftrag wiederum an mehrere Kleinstfirmen, nennen wir sie TürkF1, TürkF2, TürkF3...

So was dann am Ende für TürkF1-3 übrigbleibt, kann man sich denken. Und was da für ein Verwaltungsmonster dahintersteckt auch.

Wenn in der Zentrale von A jemand mit gesundem Menschenverstand sitzen würde, dann hätte der einfach die Freigabe für jeden Filialleiter erteilt direkt eine Putzkraft einzustellen. Aber nein, man will ja alles aus einer Hand haben und DIN-ISO-zertifiziert soll das Putzunternehmen ja auch sein und es muss einheitliche Leistungsverzeichnisse für alle Filialen geben. Schließlich gilt es einen Standard zu wahren. Was dann am Ende dabei rauskommt und wie gut die tatsächlich verrichtete Arbeit von jemandem ist, der einen Hungerlohn dafür kriegt, kann man sich ja denken. You get, what you pay for. Der Witz ist aber, das die eigentlich Bezahlung von A nach B durchaus nicht billig ist. Wie gesagt, hätte man einfach das Budget den Filialen direkt zur Verfügung gestellt, und diesen erlaubt direkt jemanden einzustellen, wäre auch dort eine humane Bezahlung möglich.

Senfgnu
2014-01-12, 04:39:36
Bei Großunternehmen wirst du immer solche Stilblüten erleben, weil sich immer wieder mal der Wahnsinn Bahn bricht und dann kommt halt sowas dabei raus. Kann übrigens durchaus sein, dass es immer noch einfacher ist, als Tausend Filialleiter mit der Suche nach je einer Putzfrau zu nerven.

Dicker Igel
2014-01-12, 04:40:22
Commander Keen,

jo, so geht das dann auch, dass 'ne Firma Reinigung, Security und und und verwaltet, passt ja prima zusammen, kann man eben Werkschutz + Putzen gemütlich in der Hotline ordern, natürlich alles Fachkräfte at its finest, mit eigenem PKW und entsprechenden Arbeitsmitteln ...

00-Schneider
2014-01-12, 13:49:59
Wer sich bemüht und abstrampelt sollte auch belohnt werden, aber heute hat man oft keinen Unterschied zwischen 40h arbeiten oder zuhause hocken und H4 beziehen.


Bei mir sind es aktuell ~400€ die ich gegenüber H4 mehr habe. Lohnt sich also schon. Würde trotzdem jederzeit kündigen und bis zu meiner Ausbildung im September hartzen, geht aber nicht wegen Sperrzeit vom Amt. :rolleyes:

Bei uns arbeiten auch Leute die wegen ~100€ mehr gegenüber H4 kommen, da sie teilweise noch ~30km entfernt wohnen. Sehe da keinen Sinn dahinter.

Hab aber dort auch schon so Sätze gehört wie: "Ich bin lieber auf Arbeit, als Daheim. Daheim habe ich nichts zu tun."

Was ist das bitte für ein Leben!? Ich weiß nicht, ob ich darüber lachen oder weinen soll. "Nix zu tun." - Also ich habe gefühlt 1000 Sachen zu tun. (Sport, zocken, lesen, Serien/Filme schauen) Könnte mich jahrelang damit beschäftigen, ohne das mir Langweilig werden würde. :freak:

GBWolf
2014-01-12, 13:55:52
Andere Generation. Den Konsum "zocken/serien/Filme" kennen Ältere so nicht UND es gefällt auch nicht jedem.

Viele Menschen wollen etwas sinnvolles tun und glauben Arbeit waere sowas.

-/\-CruNcher-/\-
2014-01-12, 13:56:52
Alles was du aufzählst ist Arbeit, wir arbeiten ständig und wandeln Biomasse in Energie um im Prinzip auch falsch weil selbst die Biomasse ja schon Energie ist so wie alles gebündelte Energie ist ;)

Es ist eher die Art der Beschäftigung der Sinn ect, jeder sieht den Unterschiedlich für sich aber das passt nicht ins System ;)

00-Schneider
2014-01-12, 13:59:59
Andere Generation. Den Konsum "zocken/serien/Filme" kennen Ältere so nicht UND es gefällt auch nicht jedem.

Viele Menschen wollen etwas sinnvolles tun und glauben Arbeit waere sowas.


Ersetze es halt mit "handwerklich tätig sein, kochen/backen, Austellungen/Theater besuchen etc."

Es kann doch nicht sein, dass man sich nicht alleine mit Etwas, was einem Spaß macht, beschäftigen kann. Wozu leben solche Leute überhaupt? :(

GSXR-1000
2014-01-12, 14:06:52
Ersetze es halt mit "handwerklich tätig sein, kochen/backen, Austellungen/Theater besuchen etc."

Es kann doch nicht sein, dass man sich nicht alleine mit Etwas, was einem Spaß macht, beschäftigen kann. Wozu leben solche Leute überhaupt? :(
Stell dir mal vor, es gibt leute die hassen ihre Arbeit nichtmal und empfinden sie als durchaus attraktive alternative zum abgammeln?
Es mag sogar leute geben, die es einfach als notwendig erachten, der gesellschaft die an vielen stellen einiges für sie leistet, etwas zurueckzugeben, einen gewissen produktiven beitrag zum bestand dieser gesellschaft zu leisten?
Die also sogar schlicht und ergreifend SINN in der aufnahme einer taetigkeit sehen?
Für die arbeit auch aufgrund der sozialen aspekte (kollegen etc) durchaus ein attraktiver bestandteil des lebens ist?
Die mitunter sehr geschockt sind, sich aufgrund dieser einstellung vor jemandem wie dir rechtfertigen zu muessen, was für ein armes leben sie doch haetten?
Sorry. ich sagst dir ganz ehrlich, du hast viel eher mein mitleid, wenn du dein leben lieber mit abgammeln verbringst als mit produktiver taetigkeit. Das wäre wirklich ein sehr bedauerliches Leben in meinen augen.
Auch scheinst du den wert des Geldes nicht wirklich schaetzen zu koennen. wenn 400 euro für dich kein lohnenswerter unterschied zwischen taetigkeit und abgammeln sind. Für mich sind 400 euro verdammt viel geld.

-/\-CruNcher-/\-
2014-01-12, 14:12:41
Naja GSXR-1000 in dem Fall kannst du dich fragen ob es Sinn macht an einem Wirtschaftskrieg teilzunehmen und um Wohlstand Krieg zu führen ;)

Und 400€ hat er gesagt lohnt sich für ihn er kann es nicht verstehen das menschen es für eine differenz von weniger also 400€ tun und die zudem auch noch Unkosten in Kauf nehmen ;)

Philipus II
2014-01-12, 14:13:25
Bei den Arbeitslosen aus meinem Umfeld kenne ich beide Extreme. Es gibt sowohl Leute, die Arbeit einfach nciht mögen, für andere war alleine der Fakt, nicht zu arbeiten, härter, als die finanziellen Einbußen der ersten Zeit.

00-Schneider
2014-01-12, 14:19:38
Stell dir mal vor, es gibt leute die hassen ihre Arbeit nichtmal und empfinden sie als durchaus attraktive alternative zum abgammeln?
Es mag sogar leute geben, die es einfach als notwendig erachten, der gesellschaft die an vielen stellen einiges für sie leistet, etwas zurueckzugeben, einen gewissen produktiven beitrag zum bestand dieser gesellschaft zu leisten?
Die also sogar schlicht und ergreifend SINN in der aufnahme einer taetigkeit sehen?
Für die arbeit auch aufgrund der sozialen aspekte (kollegen etc) durchaus ein attraktiver bestandteil des lebens ist?
Die mitunter sehr geschockt sind, sich aufgrund dieser einstellung vor jemandem wie dir rechtfertigen zu muessen, was für ein armes leben sie doch haetten?


Es gibt tolle Jobs, Jobs die Spass machen, Jobs wo man anderen helfen kann, Jobs, wo man etwas schafft, wo Mehrere was davon haben, Jobs wo man etwas lernt, sich weiterentwickelt etc.

Alles, was ich hier aufgezählt habe, bietet mir mein aktueller Job nicht, da es extrem repetitive Deppenarbeit ist. Stell dir vor, dein Job wäre so, als ob du 8 Stunden am Tag "Super Mario Bros. - World 1-1" spielen müsstest, und das den ganzen Tag. Kannst du dir nicht vorstellen, dass dich das irgendwann(bei mir 7 Monate) ankotzen würde, egal wie gut die Bezahlung ist?

http://www.youtube.com/watch?v=JAbXuNY8dxU

Sorry. ich sagst dir ganz ehrlich, du hast viel eher mein mitleid, wenn du dein leben lieber mit abgammeln verbringst als mit produktiver taetigkeit. Das wäre wirklich ein sehr bedauerliches Leben in meinen augen.
Auch scheinst du den wert des Geldes nicht wirklich schaetzen zu koennen. wenn 400 euro für dich kein lohnenswerter unterschied zwischen taetigkeit und abgammeln sind. Für mich sind 400 euro verdammt viel geld.


Macht es Sinn, sich für mehr Geld dermaßen zu quällen und ca. 55 Stunden in der Woche dafür aufzubringen, obwohl man eigentlich auf das extra Geld nicht angewiesen ist. Geld kann man natürlich immer gebrauchen, auch für später. Aber Geld ist nicht Alles, vorallem wenn man in den 55 Stunden sinnvollere Tätigkeiten machen kann.

Deine Argumentation ist schon schlüssig, kann man aber auf meinen Job nicht anwenden. Meine Argumentation weiter oben bezog sich konkret auf meinen Job, nicht auf Arbeit im Allgemeinen. ;)

-/\-CruNcher-/\-
2014-01-12, 14:30:25
Es gibt tolle Jobs, Jobs die Spass machen, Jobs wo man anderen helfen kann, Jobs, wo man etwas schafft, wo Mehrere was davon haben, Jobs wo man etwas lernt, sich weiterentwickelt etc.

Alles, was ich hier aufgezählt habe, bietet mir mein aktueller Job nicht, da es extrem repetitive Deppenarbeit ist. Stell dir vor, dein Job wäre so, als ob du 8 Stunden am Tag "Super Mario Bros. - World 1-1" spielen müsstest, und das den ganzen Tag. Kannst du dir nicht vorstellen, dass dich das irgendwann(bei mir 7 Monate) ankotzen würde, egal wie gut die Bezahlung ist?

http://www.youtube.com/watch?v=JAbXuNY8dxU




Macht es Sinn, sich für mehr Geld dermaßen zu quällen und ca. 55 Stunden in der Woche dafür aufzubringen, obwohl man eigentlich auf das extra Geld nicht angewiesen ist. Geld kann man natürlich immer gebrauchen, auch für später. Aber Geld ist nicht Alles, vorallem wenn man in den 55 Stunden sinnvollere Tätigkeiten machen kann.

Deine Argumentation ist schon schlüssig, kann man aber auf meinen Job nicht anwenden. Meine Argumentation weiter oben bezog sich konkret auf meinen Job, nicht auf Arbeit im Allgemeinen. ;)

Deshalb Ausgleich schaffen ansonsten stirbst du innerlich wenn du das so fühlst, vor allem deine Körperlichen grenzen beachten egal was dir andere einreden auch sollte der Betrieb dafür sorgen das zirkulation besteht in den Arbeitsprozessen wenn es dir repetiv und als deppenarbeit vorkommt :)

Arbeit als deppenarbeit zu bezeichnen ist aber schon überheblich nichts ist deppenarbeit in diesem System, alles ist Leistung, frag dich ruihg mal wie sich ein Chinesischer Factory Worker im Vergleich zu dir vorkommen muss.

Morale
2014-01-12, 15:04:53
Chinesischer Factory Worker
Auch in DE gibt es Arbeit auf diesem Niveau, auch wenn sie nicht ganz so mies bezahlt wird.

ux-3
2014-01-12, 15:16:39
Nein, ich brauch um 1:30 nachts keinen Drecks-Burger von McDonalds,

Also wenn man nachts in der Disco ist, kommt eine Pausen-Stulle nicht so gut. ;)

Commander Keen
2014-01-12, 15:29:48
Also wenn man nachts in der Disco ist, kommt eine Pausen-Stulle nicht so gut. ;)

Nachts in der Disco sollen die Leute gefälligst Drogen nehmen, die den Appetit zügeln. Ich bleibe dabei, niemand braucht nachts um halb zwei einen Burger. Brauchen im Sinne von "absolute Notwendigkeit".

GSXR-1000
2014-01-12, 16:46:08
Auch in DE gibt es Arbeit auf diesem Niveau, auch wenn sie nicht ganz so mies bezahlt wird.
Ja? dann nenn mir die mal.
ich lausche.
Wir reden hier von arbeitszeit, vergütung, arbeitsplatz ausstattung, arbeitssicherheit etc.
schiess mal los. ich bin sehr gespannt.
Es ist einfach bestürzend zu sehen, welche first world problems hier gedroschen werden und man sich tatsächlich nicht zu fein ist, seine situation hier mit der der unterpriviligiertesten Fabriksklaven in china oder näherinnen in bangladesh zu vergleichen. Das ist an perversion kaum noch zu überbieten. Da reden leute die sich alle 2 jahre das neueste handy holen, das genau von diesen leuten gefertigt wird, deren jahreslohn nicht ausreicht ein solches handy jemals zu bezahlen. Die verdienen im monat nichtmal so viel wie dein lumpiger handyvertrag kostet.
Man muesste in der schulzeit oder im anschluss daran ein verpflichtendes auslandsjahr einführen was unseren verwöhnten sesselpupsenden aber staendig wehklagenden Folgegenerationen mal zeigt wie die realitäten wirklich sind.
auch nur ein monat arbeit in einem solchen land wuerde dich auf ewig kurieren. das glaub mir. ich bin dankbar das ich die moeglichkeiten hatte diese erfahrungen zu machen.

ux-3
2014-01-12, 16:48:50
Nachts in der Disco sollen die Leute gefälligst Drogen nehmen, die den Appetit zügeln. Ich bleibe dabei, niemand braucht nachts um halb zwei einen Burger. Brauchen im Sinne von "absolute Notwendigkeit".

Wir sind hier aber nicht mehr in der DDR. Viele Leute möchten in der Disco auch einen Snack haben und sind bereit, dafür Geld auszugeben. Schwebt Dir wieder Ost-Planwirtschaft vor? Wenn Du schreibst, "würde es uns an nichts mangeln" meinst Du eigentlich "würde es MIR an nichts mangeln", oder?

Die Liste der Dinge, die nicht absolut notwendig sind, ist aber lang. Erwiesenermaßen kann der Mensch auf Strom verzichten. Oder auf Bürger. Komplett! Also streichen. Da endet dann für mich die (sinnvolle) Diskussion.

Morale
2014-01-12, 16:51:48
Lieber Herr von und zu gsxr-hausen, meine liebe Majestät "hat schon alles geshen, war schon überall und weiß alles", bitte erklären sie mir armen dummen Jungen doch mal wo es in diesem Satz irgendwo um Arbeitssicherheit oder dergleichen geht:

Arbeit als deppenarbeit zu bezeichnen ist aber schon überheblich nichts ist deppenarbeit in diesem System, alles ist Leistung, frag dich ruihg mal wie sich ein Chinesischer Factory Worker im Vergleich zu dir vorkommen muss.

Ich finde da leider nix, aber das liegt vermutlich daran, dass ich noch nie in China bei Foxcon gearbeitet habe...

Commander Keen
2014-01-12, 16:55:23
Die Liste der Dinge, die nicht absolut notwendig sind, ist aber lang. Erwiesenermaßen kann der Mensch auf Strom verzichten. Oder auf Bürger. Komplett! Also streichen. Da endet dann für mich die (sinnvolle) Diskussion.

Damit beweist du eigentlich nur, dass dir gar nicht an einer konstruktiven Diskussion gelegen ist. Ich vermute dahinter steckt die Angst in meinem Utopia zu kurz zu kommen, weil du nicht auf einen Burger nachts um halb zwei sturzbesoffen in der Disco verzichten magst.

ux-3
2014-01-12, 16:58:29
Damit beweist du eigentlich nur, dass dir gar nicht an einer konstruktiven Diskussion gelegen ist. Ich vermute dahinter steckt die Angst in meinem Utopia zu kurz zu kommen, weil du nicht auf einen Burger nachts um halb zwei sturzbesoffen in der Disco verzichten magst.

Wie entscheiden wir denn nun, was in deinem Arbeiter&Bauernparadies verzichtbar ist? Für mich ist Alkoholausschank in der Disko verzichtbar, ich muss eh fahren.

Ich verstehe ja noch die Richtung, in der Du mit Bullshit-Jobs zielst, aber sobald der Bullshit Overhead weggenommen wird, schreien die ersten empört "Willkür!".

GSXR-1000
2014-01-12, 17:03:11
Lieber Herr von und zu gsxr-hausen, meine liebe Majestät "hat schon alles geshen, war schon überall und weiß alles", bitte erklären sie mir armen dummen Jungen doch mal wo es in diesem Satz irgendwo um Arbeitssicherheit oder dergleichen geht:



Ich finde da leider nix, aber das liegt vermutlich daran, dass ich noch nie in China bei Foxcon gearbeitet habe...
schatzi. dann erklaer mir doch mal wo du mit den genannten arbeitssituationen "deppenarbeit" in deutschland findest? Und der begriff "ARbeit" inkludiert nunmal eine gesamtkonstellation der ausgeführten arbeit. inklusive der genannten rahmenbedingungen.
Also... ich warte weiter auf deine beispiele... oder nur grossmaul stammtisch krakeler?

Backbone
2014-01-12, 17:04:05
Damit beweist du eigentlich nur, dass dir gar nicht an einer konstruktiven Diskussion gelegen ist. Ich vermute dahinter steckt die Angst in meinem Utopia zu kurz zu kommen, weil du nicht auf einen Burger nachts um halb zwei sturzbesoffen in der Disco verzichten magst.

Da hinter steckt die völlig begründete Angst, dass es in diesem Utopia einen großen Bruder gibt der für alle festlegt was sie zu wollen haben und was nicht.

ux-3
2014-01-12, 17:05:18
Da hinter steckt die völlig begründete Angst, dass es in diesem Utopia einen großen Bruder gibt der für alle festlegt was sie zu wollen haben und was nicht.

Ärisch läßt grüßen...

GSXR-1000
2014-01-12, 17:07:40
Damit beweist du eigentlich nur, dass dir gar nicht an einer konstruktiven Diskussion gelegen ist. Ich vermute dahinter steckt die Angst in meinem Utopia zu kurz zu kommen, weil du nicht auf einen Burger nachts um halb zwei sturzbesoffen in der Disco verzichten magst.
was DU nicht brauchst, ist vollkommen irrelevant?
Die nachfrage besteht, sonst gaebe es diese angebote nicht?
ALso scheint eine relevante mehrheit der gesellschaft das anders zu sehen als du.
Zumal du dir ein denkbar schlechtes beispiel ausgesucht hast... gerade die ladenöffnungszeiten in westeuropa und deutschland (auch was restaurants etc angeht) sind im vergleich zur uebrigen welt geradezu mittelalterlich.
Und da kannst du hinschauen wo du willst.
Und weisst du, für mich ist es sehr wichtig, immer und jederzeit auch ueber festnetz erreichbar zu sein. Auch nachts wenn es sein muss. Bringt arbeit und familie so mit sich. Und da hab ich es schon ganz gern, das eine störung, auch nachts, schnellstmoeglich behoben wird, oder das ich zumindest info darüber erhalte, was und wie lange? Wieder mal: Nur weil du es nicht brauchst, ist es nicht für den rest der bvevölkerung ohne belang.
Niemand unterhaelt ein callcenter fuer das keine nachfrage besteht.
Mann mann,

Morale
2014-01-12, 17:08:06
Warst du schonmal auf der Couch wegen deinem Beispiel-Fetisch?
Da ging es glasklar um stupide, nicht anspruchsvolle Arbeit - eben Deppenarbeit. Und nicht um die Rahmenbedingungen wie Bezahlung (schrieb ja auch die Bezahlung ist hier besser), Arbeitzeit oder Arbeitssicherheit. Und genau darauf bezog ich mich auch mit meiner Aussage, dass von diesem (geistigen) Niveau her so einige Jobs in DE mit den China Factoy Workern mithalten können.

Oder was hat der Begriff Deppenarbeit mit Bezahlung oder Sicherheit zu tun?
Wenn ich jemandem für 40h Kugelschreiber zusammenbauen 5000 brutto zahle bleibt es doch eine Deppenarbeit, oder?

GBWolf
2014-01-12, 17:14:02
Ist jetzt jeder ein Depp der einfache Arbeiten erledigt?

ux-3
2014-01-12, 17:16:18
Ist jetzt jeder ein Depp der einfache Arbeiten erledigt?

Jedenfalls nicht, wenn er sich gut bezahlen läßt. ;)

Morale
2014-01-12, 17:21:23
Ist jetzt jeder ein Depp der einfache Arbeiten erledigt?
Nur die, die solche dummen Fragen stellen ;)
Es ging um die Tätigkeiten, nicht um den Ausführenden.

Am Band Teile zusammenstecken oder im Amt Sachen zu lochen und abzuheften (ja das ganze 8 Stunden am Tag) ist jawohl keine geistige Meisterleistung und eben vom (geistigen) Niveau her mit Eiphönes zusammenbauen vergleichbar.
Das sagt aber nix über denjenigen aus, der das tut.
Viele können das langfristig eben auch nicht machen, weil es so stumpf ist und werden krank.

Commander Keen
2014-01-12, 17:25:25
Wie entscheiden wir denn nun, was in deinem Arbeiter&Bauernparadies verzichtbar ist? Für mich ist Alkoholausschank in der Disko verzichtbar, ich muss eh fahren.

Du und GSXR habt es nicht verstanden. Den Burger soll es nicht geben, weil kein Bedarf da ist, sondern weil dahinter der Verwaltungskoloss McDonalds steht, der demjenigen, der die produktive Arbeit verrichtet, also den Burger auf dem Grill umdreht und in den Brotersatz matscht und ihn dir letztlich an der Theke überreicht, nichts mehr übrigbleibt. Gegen einen Kleinunternehmer, der vor der Disco einen Burgerbratstand aufmacht und vom Erlös auch leben kann, habe ich gar nichts. Nur wird dieser Kleinunternehmer wieder von anderen Bullshittorpedos bereits im Ansatz versenkt bevor er auch nur den Grill angeworfen hat, weil Gastrogenehmigung, Nachtarbeitszeit, Ruhestörung, Geruchsbelästigung und was weißichnichnochalles. Einem Ronald McDonald ist das egal, der hat da als global player ganz andere Möglichkeiten und wenn er dort eine Filiale haben will, dann kriegt er die auch.

Das ist genau das was ich mit Verwaltungswasserkopf meinte: Die großen lachen darüber, denen spielt das in die Karten, für die werden die Regeln gemacht. Der Kleine ächzt unter der Last, die er gar nicht mehr stemmen kann, wenn er doch eigentlich sein Kerngeschäft bedienen will, statt 2/3 der Zeit Papierkram zu erledigen. Ich hoffe das ist jetzt plakativ und anschaulich genug.

ux-3
2014-01-12, 17:28:50
Den Burger soll es nicht geben, weil kein Bedarf da ist, sondern weil dahinter der Verwaltungskoloss McDonalds steht, der demjenigen, der die produktive Arbeit verrichtet, also den Burger auf dem Grill umdreht und in den Brotersatz matscht und ihn dir letztlich an der Theke überreicht, nichts mehr übrigbleibt.

Das bedeutet ja, dass der Bürgerflipper bei Mäckes deutlich schlechter bezahlt wird, als der bei einer anderen unabhängigen Frittenbude. Ist das der Fall?

Commander Keen
2014-01-12, 17:30:55
Das bedeutet ja, dass der Bürgerflipper bei Mäckes deutlich schlechter bezahlt wird, als der bei einer anderen unabhängigen Frittenbude. Ist das der Fall?

Ein selbstständiger mobiler Hendl-/Döner-/-Currywurst-/whatever-Stand kann davon leben und das gar nicht mal so schlecht, wenn er gute Standorte hat.

ux-3
2014-01-12, 17:32:41
Ein selbstständiger mobiler Hendl-/Döner-/-Currywurst-/whatever-Stand kann davon leben und das gar nicht mal so schlecht, wenn er gute Standorte hat.

Kann sein Angestellter davon leben? Du pickst übrigens Rosinen. Was verdient ein angestellter Türke in einer Dönerbude?

Dicker Igel
2014-01-12, 17:32:54
Die nachfrage besteht, sonst gaebe es diese angebote nicht?

Als hätte es eine Umfrage gegeben, ob man nachts um halb 2 Bürger braucht ... Dass die Leute das annehmen liegt in ihrer Natur, das ist keine "Nachfrage". Und da man eher kürzer denkt wird das eben unkontrolliert ins Maßlose getrieben. Und für die nächste, oder sagen wir mal übernächste Generation, ist es "nomal" nachts um halb 2 einen Bürger zu kaufen. Was da dahintersteckt interessiert aber keine Sau, das passiert immer erst dann, wenn es um die eigenen Klamotten geht. Dasselbe gilt auch für diejenigen, die in diesen Bereichen tätig sind: Mir geht es doch gut, shit happens ...

Commander Keen
2014-01-12, 17:34:36
Kann sein Angestellter davon leben? Du pickst übrigens Rosinen.

Welcher Angestellter?

Dicker Igel
2014-01-12, 17:35:49
Was verdient ein angestellter Türke in einer Dönerbude?

Wonach müssen die ihre Preise richten? :)

ux-3
2014-01-12, 17:41:10
Wonach müssen die ihre Preise richten? :)

Die Preise waren schon so, als Mäckes noch gar nicht hier aufgeschlagen ist. Da war die Teutonische Bratwurst mit Pommes noch die Konzurenz.

Und die Preise müssen sie letztlich nach den Kosten aller tatsächlichen Alternativen ausrichten. Die Dönerbuden, die ich kenne, konkurieren auch nicht mit MacD. Sondern mit dem anderen Türken schräg gegenüber.

Dicker Igel
2014-01-12, 17:47:32
Hier vermisse ich die Currywurstbuden :( Die Nachfrage wäre also da :)

Und ja. die Dönerbuden konkurrieren vor allem untereinander und da gibt es auch Ketten, die an der Kette hängen ... Die müssen dann auch davon ausgehen, was der Kunde zahlen will und wer kauft schon nach Geschmack :redface: Ich sag ja nicht, dass nur einer "Schuld" hat.

GSXR-1000
2014-01-12, 17:50:56
Du und GSXR habt es nicht verstanden. Den Burger soll es nicht geben, weil kein Bedarf da ist, sondern weil dahinter der Verwaltungskoloss McDonalds steht, der demjenigen, der die produktive Arbeit verrichtet, also den Burger auf dem Grill umdreht und in den Brotersatz matscht und ihn dir letztlich an der Theke überreicht, nichts mehr übrigbleibt. Gegen einen Kleinunternehmer, der vor der Disco einen Burgerbratstand aufmacht und vom Erlös auch leben kann, habe ich gar nichts. Nur wird dieser Kleinunternehmer wieder von anderen Bullshittorpedos bereits im Ansatz versenkt bevor er auch nur den Grill angeworfen hat, weil Gastrogenehmigung, Nachtarbeitszeit, Ruhestörung, Geruchsbelästigung und was weißichnichnochalles. Einem Ronald McDonald ist das egal, der hat da als global player ganz andere Möglichkeiten und wenn er dort eine Filiale haben will, dann kriegt er die auch.

Das ist genau das was ich mit Verwaltungswasserkopf meinte: Die großen lachen darüber, denen spielt das in die Karten, für die werden die Regeln gemacht. Der Kleine ächzt unter der Last, die er gar nicht mehr stemmen kann, wenn er doch eigentlich sein Kerngeschäft bedienen will, statt 2/3 der Zeit Papierkram zu erledigen. Ich hoffe das ist jetzt plakativ und anschaulich genug.

Seltsam. andere Länder sprechen exakt gegen deine Logik. Kann so also nicht ganz stimmen.
Nehmen wir die Philippinen. Dort schliesst beispielsweise Jolibee (entspricht in asien etwa Mc DO) oder auch Mc Do oft um 01:00 oder 02:00. Die ganzen kleinen Grillstände, kleine Restaurants etc haben aber 20-23 Stunden am Tag auf. Wie passt das auf dein geschwurbel?
Diese Beobachtung kannst du in vielen laendern machen.

GSXR-1000
2014-01-12, 17:57:46
Als hätte es eine Umfrage gegeben, ob man nachts um halb 2 Bürger braucht ... Dass die Leute das annehmen liegt in ihrer Natur, das ist keine "Nachfrage". Und da man eher kürzer denkt wird das eben unkontrolliert ins Maßlose getrieben. Und für die nächste, oder sagen wir mal übernächste Generation, ist es "nomal" nachts um halb 2 einen Bürger zu kaufen. Was da dahintersteckt interessiert aber keine Sau, das passiert immer erst dann, wenn es um die eigenen Klamotten geht. Dasselbe gilt auch für diejenigen, die in diesen Bereichen tätig sind: Mir geht es doch gut, shit happens ...
Dazu braucht es keine Umfrage.
Entweder das Modell trägt sich und der erzielte Umsatz deckt mindestens die Kosten, oder das ist nicht so. Dann gibt es auch nicht diese oeffnungszeiten.
Kein Unternehmen dieser welt (schon garnicht global player) nehmen auf dauer defizitäre öffnungszeiten in kauf. Da brauchste keine umfragen. Ich find das witzig. AUf der einen Seite redet ihr von unmenschlichen, hart an zahlen kalkulierenden Unternehmensmonstern, auf der anderen seite unterstellt ihr, das das gleiche unternehmen auf sicht überbezahlte angestellte defizitär arbeiten lasst. Das ist blödsinn.
Und nochmals... macht mal die augen auf... das hat nix mit generationen zu tun... die öffnungszeiten sind weltweit anders als hier. Wenige staaten ausser deutschland leisten sich noch solche Ladenöffnungszeiten und Sonntagsverkaufsverbote.
Ich sage nicht das ist das für schlecht halte. Nur solltet ihr euch mal den realitaeten stellen.

Commander Keen
2014-01-12, 18:30:39
Seltsam. andere Länder sprechen exakt gegen deine Logik. Kann so also nicht ganz stimmen.
Nehmen wir die Philippinen. Dort schliesst beispielsweise Jolibee (entspricht in asien etwa Mc DO) oder auch Mc Do oft um 01:00 oder 02:00. Die ganzen kleinen Grillstände, kleine Restaurants etc haben aber 20-23 Stunden am Tag auf. Wie passt das auf dein geschwurbel?
Diese Beobachtung kannst du in vielen laendern machen.

Ist jetzt nicht dein Ernst, oder? Erwartest du darauf ernsthaft eine Antwort?

-/\-CruNcher-/\-
2014-01-12, 18:36:00
Auch in DE gibt es Arbeit auf diesem Niveau, auch wenn sie nicht ganz so mies bezahlt wird.

Sicher erste letzt woche hab ich bei VW die schlafsäle gesehen bevor sie zum Appel angetretten sind ;)

Dicker Igel
2014-01-12, 18:36:26
Kein Unternehmen dieser welt (schon garnicht global player) nehmen auf dauer defizitäre öffnungszeiten in kauf.

Ich denke auch, dass Du die Intention von dem Commander und mir nicht verstehst, oder verstehen willst. 'Global Player' ist da auch bezeichnend.

GSXR-1000
2014-01-12, 18:42:30
Ist jetzt nicht dein Ernst, oder? Erwartest du darauf ernsthaft eine Antwort?
nö. von dir erwarte ich ehrlich gesagt schon lange keine ernsthafte antwort mehr. kam ja bisher auch keine...

Morale
2014-01-12, 18:45:24
Sicher erste letzt woche hab ich bei VW die schlafsäle gesehen bevor sie zum Appel angetretten sind ;)
Nochmal für dich, es ging um Deppenarbeit.
Wenn, dann hättest du dich genauer ausdrücken müssen.
Mit Deppenarbeit ist weder die Bezahlung, noch Arbeitssicherheit oder andere Umstände gemeint.


Aber klar nehmen wir doch die Chinesen als Grundlage für all unser tun.
Wie 8,50? Und bezahlter Urlaub?
First World Problem, hier haste 2 Dollar die Stunde und du darfst 2x am Tag unbezahlt aufs Klo. Immernoch besser als der arme Chinese.

GSXR-1000
2014-01-12, 18:45:28
Ich denke auch, dass Du die Intention von dem Commander und mir nicht verstehst, oder verstehen willst. 'Global Player' ist da auch bezeichnend.
stimmt. denn es ist ein original zitat deines freundes "keen".
ich denke wir lassens. ihr findet die arbeitswelt in deutschland scheisse, arbeiten als solches ist schon höchst fragwürdig und woanders ist alles besser.
Die Frage ist: warum seid ihr dann hier?

GSXR-1000
2014-01-12, 18:46:09
Nochmal für dich, es ging um Deppenarbeit.
Wenn, dann hättest du dich genauer ausdrücken müssen.
Mit Deppenarbeit ist weder die Bezahlung, noch Arbeitssicherheit oder andere Umstände gemeint.


Aber klar nehmen wir doch die Chinesen als Grundlage für all unser tun.
Wie 8,50? Und bezahlter Urlaub?
First World Problem, hier haste 2 Dollar die Stunde und du darfst 2x am Tag unbezahlt aufs Klo. Immernoch besser als der arme Chinese.
ohje. alberner gehts nimmer.

Morale
2014-01-12, 18:46:55
Das denk ich bei 99,99% DEINER Posts auch.
Wer ist denn mit First World Problems hier aufgetaucht und hat gemeint jegliche Beschwerden über Arbeit in DE sind lächerlich im Gegensatz zu China?

MarcWessels
2014-01-12, 18:54:21
GSXR-1000 ist nunmal Schröderianer, der weiss es einfach nicht besser.

Bei mir sind es aktuell ~400€ die ich gegenüber H4 mehr habe. Lohnt sich also schon. Würde trotzdem jederzeit kündigen und bis zu meiner Ausbildung im September hartzen, geht aber nicht wegen Sperrzeit vom Amt. :rolleyes:Im SGB II-Rechtsbereich gibt es keine Sperrzeit.

-/\-CruNcher-/\-
2014-01-12, 18:55:24
Nochmal für dich, es ging um Deppenarbeit.
Wenn, dann hättest du dich genauer ausdrücken müssen.
Mit Deppenarbeit ist weder die Bezahlung, noch Arbeitssicherheit oder andere Umstände gemeint.


Aber klar nehmen wir doch die Chinesen als Grundlage für all unser tun.
Wie 8,50? Und bezahlter Urlaub?
First World Problem, hier haste 2 Dollar die Stunde und du darfst 2x am Tag unbezahlt aufs Klo. Immernoch besser als der arme Chinese.

Nein ich sage nur das wir dort zum glück noch nicht angekommen sind beziehe das aber nicht auf die deppenarbeit aber wie gesagt solche tätigkeiten sind keine deppenarbeit es gibt diesen umstand nicht.

Arbeit ist Arbeit egal welche du beleidigst einfach nur sehr viele Menschen, natürlich muss man versuchen den Menschen von solchen arbeiten zu entlasten sprich Maschinen für solche arbeiten einsetzen wo immer nur möglich.

Wir sind nunmal Global ich führte den Wirtschaftskrieg der daraus resultiert auf den Krieg um Wohlstand jedes landes mit Wirtschaftlicher Macht das ist einfach ein faktum, niemand will zum 3te Welt land werden.

Einigen wünschte ich hier wirklich das wir 2008 den totalen Kolaps erlebt hätten, aber noch ist es lange nicht vorbei ;)

Morale
2014-01-12, 19:03:37
solche tätigkeiten sind keine deppenarbeit es gibt diesen umstand nicht.
Google mal nach boreout.
Ja das gibt es wirklich.
Ist es keine Deppenarbeit den ganzen Tag stumpf rumzusitzen und Akten zu sortieren?
Immer die gleichen bewegungen und Tätigkeiten zumachen, tagein tagaus ?
Arbeit ist Arbeit egal welche du beleidigst einfach nur sehr viele Menschen
Wo beleidige ich Menschen?
Nur weil jemand was stumpfsinniges tut, heißt es ja nicht, dass die Person dumm ist.

GBWolf
2014-01-12, 19:08:55
Dann sag doch einfach stupide sich wiederholende Tätigkeiten, das meinst du ja auch. Deppentaetigkeit ist nunmal in der deutschen Sprache schon eine Wertung der Person die die Arbeit ausfuehrt ;)

-/\-CruNcher-/\-
2014-01-12, 19:17:49
Es ist schon schlimm das er das nicht merkt was er schreibt und wie er damit wertet aber das ist heutzutage ja leider quasi schon standard.

Morale
2014-01-12, 19:28:31
Es ist schon schlimm das er das nicht merkt was er schreibt und wie er damit wertet aber das ist heutzutage ja leider quasi schon standard.
Was fürn Gutmenschenblafasel...:rolleyes:
NEGERKUSS!!!
Äh ich meine Schaumkuss mit bräunlicher Schokoladenumhüllung!

"Deppenarbeit" wurde von 00-Schneider ins Spiel gebracht.
Den Begriff habe ich halt weiterverwendet.
Auch mehrmaliges erwähnen, dass damit keineswegs der Ausführende gemeint ist hilft ja hier nix.
Aber schön, dann sprechen wir von "Stupiden, sich wiederholenden Tätigkeiten, die keinen hohe IQ erfordern, aber keinesfalls Rückschlüsse auf die geistige oder auch körperliche Kompetenz des, der oder dem AuszuführendenInnen zulassen"

Dicker Igel
2014-01-12, 19:41:09
ihr findet die arbeitswelt in deutschland scheisse, arbeiten als solches ist schon höchst fragwürdig und woanders ist alles besser.
Wer sagt denn das? Du tendierst generell dazu, anderen Dinge in den Mund zu legen, die sie gar nicht gesagt oder gemeint haben :| Oder verstehst Du es nicht und nimmst einfach an, dass das gemeint ist, was Du dann kommentierst?

Die Frage ist: warum seid ihr dann hier?
Weil es so ist.

00-Schneider
2014-01-12, 20:19:45
Im SGB II-Rechtsbereich gibt es keine Sperrzeit.


Ähm, doch:

http://www.arbeitsagentur.de/nn_25642/Navigation/zentral/Buerger/Arbeitslos/Alg/Sperrzeit/Sperrzeit-Nav.html

GSXR-1000
2014-01-12, 20:31:38
"Stupiden, sich wiederholenden Tätigkeiten, die keinen hohe IQ erfordern, aber keinesfalls Rückschlüsse auf die geistige oder auch körperliche Kompetenz des, der oder dem AuszuführendenInnen zulassen"
Sagst du mir mal die Arbeit die einen "besonders hohen IQ erfordert"?
und sich wiederholende Tätigkeiten... sind das nicht eigenschaften die auf geschätzt 90% aller Arbeitstätigkeiten zutrifft? Auch täglich? stündlich? minütlich?
Allein der Begriff "stupide" macht also für dich den Unterschied aus. Neben der tatsäche, das dieser wertend ist und sich kaum verallgemeinern lässt, die Frage: Wann genau ist eine Tätigkeit "stupide"? Was qualifiziert eine Tätigkeit dazu?
Und immer noch warten wir auf beispiele... mein fetisch... du weisst..

GSXR-1000
2014-01-12, 20:33:19
Ähm, doch:

http://www.arbeitsagentur.de/nn_25642/Navigation/zentral/Buerger/Arbeitslos/Alg/Sperrzeit/Sperrzeit-Nav.html
Ohje. wessels bezog sich auf H4 (wie du es auch in deinem Post schriebst). Nicht auf den Bezug von Arbeitslosengeld, was ja letztlich eine Versicherungsleistung ist.

Oh mei. Langsam versteh ich die Probelmatik...

GBWolf
2014-01-12, 20:34:04
Ersetze stupide durch einfach.

Morale
2014-01-12, 20:39:45
Sagst du mir mal die Arbeit die einen "besonders hohen IQ erfordert"?
und sich wiederholende Tätigkeiten... sind das nicht eigenschaften die auf geschätzt 90% aller Arbeitstätigkeiten zutrifft? Auch täglich? stündlich? minütlich?
Allein der Begriff "stupide" macht also für dich den Unterschied aus. Neben der tatsäche, das dieser wertend ist und sich kaum verallgemeinern lässt, die Frage: Wann genau ist eine Tätigkeit "stupide"? Was qualifiziert eine Tätigkeit dazu?
Und immer noch warten wir auf beispiele... mein fetisch... du weisst..
Du bist der erste, der nah drankommt bei mir auf ignore gesetzt zu werden.

Wenn ich lese, was du alle schon gemacht haben willst und was du heute tust und wie alt du bist, dann kann ich irgendwie nur darüber lachen.
Ganz ehrlich, bei dir denke ich an einen pubertierenden Jugendlichen, der nix besseres zu tun hat als dümmlich hier andere anzulabern.
Beispiele habe ich doch schon gegeben, also nimm sie und schieb sie dir rein.
Und schau wer mir als alternative zu "Deppenarbeit" stupide, sich wiederholende Tätigkeit vorgeschlagen hat. Aber das liest du ja nicht, gell.:rolleyes:

Soviel Dummheit tut meinem Blutdruck nicht gut, gute Nacht :wink:

GSXR-1000
2014-01-12, 20:50:21
Ersetze stupide durch einfach.
Nur zu meinem besseren Verständnis.
Und was genau ist an "einfacher" Arbeit nachteilig? Eine Arbeit die auch ohne die entsprechende Vorbildung oder körperliche Prädisposition geleistet werden kann?
Erstaunlicherweise ist es doch genau diese Gruppe (unqualifiziert, mit körperlichen einschränkungen) die den problematischen Sockel von langzeitarbeitslosen in unseren System bilden? Das spricht doch wohl dann eher dafür, das es in deutschland weitaus zuwenig exakt solcher stellen mit diesem anforderungsprofil gibt. ALso verstehe ich den Ansatz unseres Freundes Morale nicht?

GSXR-1000
2014-01-12, 20:56:21
Du bist der erste, der nah drankommt bei mir auf ignore gesetzt zu werden.

Wenn ich lese, was du alle schon gemacht haben willst und was du heute tust und wie alt du bist, dann kann ich irgendwie nur darüber lachen.
Ganz ehrlich, bei dir denke ich an einen pubertierenden Jugendlichen, der nix besseres zu tun hat als dümmlich hier andere anzulabern.
Beispiele habe ich doch schon gegeben, also nimm sie und schieb sie dir rein.
Und schau wer mir als alternative zu "Deppenarbeit" stupide, sich wiederholende Tätigkeit vorgeschlagen hat. Aber das liest du ja nicht, gell.:rolleyes:

Soviel Dummheit tut meinem Blutdruck nicht gut, gute Nacht :wink:
? Du weisst wie alt ich bin?
Dann schiess mal los.
Und durchaus, ich hab scho das ein oder andere im Leben gemacht. manches gewollt, manches eher ungewollt.
Also los, wie alt bin ich (was du ja vorgibst hier gelesen zu haben wie vieles andere. schiess los? Oder wieder nur... krakele?
Du hattest beispiele genannt für einzelne Tätigkeiten. Nicht für eine "Arbeit" oder Arbeitsplatz, die ausschliesslich diese beinhalten. Weisst du, lochen und ablegen ist in der Tat meist recht stupide... aber bestandteil nahezu jedes Bürojobs. Ich kenn aber leider weder arbeitsplatz noch Beruf wo man ausschliesslich dieses tut? Also los, ich warte eben diesbezüglich auf beispiele. Denn nur wenn es arbeitsplätze dieser art gibt wäre deine Kritik auch nur in ansätzen ernst zu nehmen.
Wobei man die QUalität auch einer Ablage nicht unterschätzen sollte. Ich hab schon einige Azubis (aber auch ausgelernte) erlebt, die selbst das ABC nicht ausreichend beherrschen um das vernünftig zu tun. Soviel dazu...

GBWolf
2014-01-12, 20:56:40
Ich finde da nix nachteilig dran. Im Gegenteil, manchmal beneidet man doch die Leute die sich gedanklich eben nicht mit ihrer Arbeit beschäftigen muessen, denn die haben auch mal Feierabend. Alle andern beschäftigen sich automatisch auch in ihrer Freizeit damit.

GSXR-1000
2014-01-12, 21:57:39
Ich finde da nix nachteilig dran. Im Gegenteil, manchmal beneidet man doch die Leute die sich gedanklich eben nicht mit ihrer Arbeit beschäftigen muessen, denn die haben auch mal Feierabend. Alle andern beschäftigen sich automatisch auch in ihrer Freizeit damit.
Genau daher auch meine Frage, da ich den arbeitsalltag auch eher so kenne wie du ihn beschreibst.
Ich haette prinzipiell bisweilen garnix gegen die "leichte" Arbeit wie sie hier beschrieben wird. Ein Leben lang weiss ich nun eher nicht, aber ich finde es gibt deutlich schlimmeres.

Rooter
2014-01-12, 22:07:30
Aber schön, dann sprechen wir von "Stupiden, sich wiederholenden Tätigkeiten, die keinen hohe IQ erfordern, aber keinesfalls Rückschlüsse auf die geistige oder auch körperliche Kompetenz des, der oder dem AuszuführendenInnen zulassen"Oder kurz: SswTdkhIeakRadgoakKddodAz ;)

Frage: Wann genau ist eine Tätigkeit "stupide"? Was qualifiziert eine Tätigkeit dazu?
Und immer noch warten wir auf beispiele... mein fetisch... du weisst..Fiktives Paradebeispiel:
http://www.youtube.com/watch?v=tfw0KapQ3qw

Ich finde da nix nachteilig dran. Im Gegenteil, manchmal beneidet man doch die Leute die sich gedanklich eben nicht mit ihrer Arbeit beschäftigen muessen, denn die haben auch mal Feierabend. Alle andern beschäftigen sich automatisch auch in ihrer Freizeit damit.Der Übergang zwischen den beiden Extremen ist aber fliessend.

MfG
Rooter