PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ist Streaming von Spielen die Zukunft?


Seiten : [1] 2 3 4 5 6

Mancko
2016-12-31, 14:53:01
P.s. In eigener Sache:
Ich hoffe nie das sich Streaming Spiele durchsetzten. Das Potential ist da, aber wir werden dann ganz schön blechen dürfen. Dann kommen bestimmt Modelle wie im Monat 200 Euro bezahlen dafür darfst du dann 5 Spiele steramen und wir werden noch mehr ausgebeutet.

Das wird sich nicht aufhalten lassen, also das Straaming. Dein Preismodell finde ich jetzt überzogen. Dazu wird es nicht kommen. Fakt ist aber, dass die Industrie ein elementares Interesse an Streaming hat. Was bei Unternehmenssoftware mittlerweile an allen Ecken und Enden reingedrückt wird sowie beim privaten Video schauen oder Musik hören, wird sich langfristig auch beim Gaming nicht aufhalten lassen. Die Industrie will es so ob es dem Verbraucher gefällt oder nicht. Für mich absolut nachvollziehbar. Das garantiert regelmäßige wiederkehrende Umsätze, entzieht die Kopiermöglichkeiten, wird vermutlich auch das Cheatproblem bei Online Spielen deutlich besser in den Griff bekommen und es schafft Abhängigkeiten. Hat man bei Plattform A zu einem Spiel zusätzliche AddOns hinzugebucht, wird man die beim Plattformwechsel nicht zwingend mitnehmen können. Das zwingt Kunden langfristig in der Vertragsbeziehung zu bleiben. Apple macht das beispiellos vor. In Bezug auf regelmäßige wiederkehrende Umsätze wird sich m.E. langfristig auf die Vertragsbindung ändern. Aktuell kann man die meißten Abbos mit Monatsfrist kündigen. Sprich ganz so garantiert ist der Umsatz für den Anbieter derzeit noch nicht. Das wird m.E. in 5 bis 8 Jahren anders sein. Ich rechne mit Vertragsbindungen von 12 bis 24 Monaten wie bei Handyverträgen. Im Businessumfeld (SAP, Oracle etc.) sind es heute meist schon zwischen 3 und 5 Jahren.

Für den Verbraucher wird es letztlich zu einer Investitionsverschiebung kommen. Er wird weniger in persönliche Hardware und mehr in Spiele investieren.

DinosaurusRex
2016-12-31, 17:06:43
Die Industrie will es so ob es dem Verbraucher gefällt oder nicht.

Dem Verbraucher gefällt es ja. Das zeigen Netflix, Spotify und Co.

Und die Gaming-Industrie braucht Streaming dringend. Dann kannst du 5 Stunden Singleplayer produzieren und niemand wird sich beschweren und übers Ohr gehaun fühlen. Dann kannst du endlich den obligatorischen Alibi-Multiplayer weglassen. Dann musst du nicht mehr nach Checklisten entwickeln, um das $60 Preisschild zu rechtfertigen.

Diese Industrie hat sich grauenvoll entwickelt. Kreativität sucht man häufig vergeblich und die Produktionen sind komplett vorhersehbar. Alles spielt sich gleich. Die Arbeitsbedingungen sind fürn Arsch, weil irgendwelche unmöglichen Deadlines eingehalten werden müssen, die sich nur nach der Konsumlaune der Masse orientieren und die Qualität des Produkts häufig komplett ignorieren.

Natürlich wird es auch Verlierer geben. Der Einzelhandel zum Beispiel oder auch einige Hardware-Hersteller. Der gesamte PC Gaming Markt wird wegbrechen und das ist ein Milliardengeschäft. Ich glaube das wird noch ne richtige PR-Schlacht werden.

Karümel
2016-12-31, 17:09:50
Der gesamte PC Gaming Markt wird wegbrechen und das ist ein Milliardengeschäft.


Warum genau?

DinosaurusRex
2016-12-31, 17:15:11
Warum genau?

Gehäuse, Kühler, Lüfter, Mainboards, Grafikkarten, etc. Braucht dann kein Schwein mehr.

Karümel
2016-12-31, 17:23:06
Streaming bezüglich Filmen ist aber anders als Spiele streamen. Alleine schon die ganzen Verzögerungen durch den "Lag". Ich weiß jetzt nicht wie weit das Thema technisch verbessert wurde, aber wenn ich das richtig in Erinnerung habe hieß es mal das es für viele durch die Eingabeverzögerung unspielbar ist.
Außerdem muß fürs Streamen erstmal die passende Grundlage, sprich schnelles Internet ausreichend geschaffen werden.

Argo Zero
2016-12-31, 17:25:14
Diese Industrie hat sich grauenvoll entwickelt. Kreativität sucht man häufig vergeblich und die Produktionen sind komplett vorhersehbar. Alles spielt sich gleich. Die Arbeitsbedingungen sind fürn Arsch, weil irgendwelche unmöglichen Deadlines eingehalten werden müssen, die sich nur nach der Konsumlaune der Masse orientieren und die Qualität des Produkts häufig komplett ignorieren.


In diesem Jahr habe ich mehr innovative Titel gespielt als 2015. :)
Firewatch, Factorio, Astroneer ... u.s.w.

Dabei habe ich noch nicht mal Enderal für Skyrim erwähnt, weil ich noch keine Zeit hatte es zu spielen.
Kann mich ehrlich gesagt nicht beklagen.

DinosaurusRex
2016-12-31, 17:27:30
@Karümel: Ich hab da ja auf den letzten Seiten schon die 5G Technik ins Spiel gebracht, die Gigabit Bandbreiten und eine vielfach geringere Latenz haben wird als LTE. Und LTE hat bereits eine genau so niedrige Latenz wie ein VDSL Festnetzanschluss.

Die Zukunft des Internets ist der Mobilfunk und in dieser Hinsicht ist das Ende der Fahnestange noch lange nicht erreicht. In zwanzig Jahren haben wir vermutlich Tera- oder soga Petabit Mobilfunk mit Latenzen im niedrigen Mikrosekundenbereich.

Argo Zero
2016-12-31, 17:28:38
Schön wärs. Nach 30 Minuten LTE surfe ich mit 56k Modem-Geschwindigkeit, weil meine Bandbreite erschöpft ist :(

DinosaurusRex
2016-12-31, 17:33:18
Du wirst in Zukunft vermutlich nur noch einen einzigen Vertrag abschließen, der dich überall versorgt, auch dein Zuhause. Da machen Datenvolumen natürlich keinen Sinn.

Karümel
2016-12-31, 17:33:22
Die Arbeitsbedingungen sind fürn Arsch, weil irgendwelche unmöglichen Deadlines eingehalten werden müssen,

Stimmt, ich habe nie verstanden warum manche/ viele Firmen Releasetermine raushauen die manchmal über ein Jahr weit weg sind.

Wie z.B. Naughty Dog:
Naughty Dog: Amy Hennig (Uncharted) über harte Arbeitsbedingungen: "Ich weiß nicht, ob ich jemals weniger als 80 Stunden pro Woche gearbeitet habe"

http://www.4players.de/4players.php/spielinfonews/Allgemein/36073/2162350/Naughty_Dog-Amy_Hennig_Uncharted_ueber_harte_Arbeitsbedingungen_Ich_weiss_nicht_ob_ich_jemal s_weniger_als_80_Stunden_pro_Woche_gearbeitet_habe.html

Argo Zero
2016-12-31, 17:35:05
Du wirst in Zukunft vermutlich nur noch einen einzigen Vertrag abschließen, der dich überall versorgt, auch dein Zuhause. Da machen Datenvolumen natürlich keinen Sinn.

Das mag irgendwann mal zutreffen. Aber in den nächsten Jahr sehe ich das ehrlich gesagt nicht kommen. Erst mal sollen die Haushalte, die noch mit DSL 1000 - 6000 bestraft sind ordentliches Internet bekommen.

Karümel
2016-12-31, 17:35:26
Du wirst in Zukunft vermutlich nur noch einen einzigen Vertrag abschließen, der dich überall versorgt, auch dein Zuhause. Da machen Datenvolumen natürlich keinen Sinn.

Zukunft? Bis es sowas in Deutschland geben wird (zu einem vernünftigen) Preis wird es noch Jahre dauern. Und damit meine ich nicht 5 Jahre sondern mehr (schätze ich jedenfalls)

DinosaurusRex
2016-12-31, 17:36:31
Erst mal sollen die Haushalte, die noch mit DSL 1000 - 6000 bestraft sind ordentliches Internet bekommen.

Die kannst du über Mobilfunk viel einfacher versorgen als über herkömmliches DSL. Antenne aufstellen und fertig.

Botcruscher
2016-12-31, 17:41:17
Dem Verbraucher gefällt es ja. Das zeigen Netflix, Spotify und Co.
Weil es schlicht billiger als die Konserve ist und Latenz keine Rolle spielt. Dazu ist es das einzige legale, aktuelle Angebot.
Und die Gaming-Industrie braucht Streaming dringend. Dann kannst du 5 Stunden Singleplayer produzieren und niemand wird sich beschweren und übers Ohr gehaun fühlen. Dann kannst du endlich den obligatorischen Alibi-Multiplayer weglassen. Dann musst du nicht mehr nach Checklisten entwickeln, um das $60 Preisschild zu rechtfertigen.
Weil ja dadurch der komplette Umsatz minus die Ausgaben für das Streaming irgendwie höher ausfallen würde.:freak:

Natürlich wird es auch Verlierer geben. Der Einzelhandel zum Beispiel oder auch einige Hardware-Hersteller. Der gesamte PC Gaming Markt wird wegbrechen und das ist ein Milliardengeschäft. Ich glaube das wird noch ne richtige PR-Schlacht werden.
Es ist schon wieder so weit, der Alkoholpegel steigt.

DinosaurusRex
2016-12-31, 17:43:26
Es ist schon wieder so weit, der Alkoholpegel steigt.

Ich habe noch gar nichts getrunken. Aber gut das du mich daran erinnerst, denn das wird sich jetzt ändern.

Botcruscher
2016-12-31, 17:48:10
Prost. Beim ersten Glas gehst du mal zu Steam Charts und schaust was da auf den ersten Plätzen läuft. Danach machst du mal eine Überschlagsrechnung was Streaming da kosten darf und vergleichst das mit den Kosten für aktuelle Serverhardware.

PS: Team Mobas sind mit einem mobilen Gerät inkompatibel.

=Floi=
2016-12-31, 17:50:55
Eine mobile Konsole ohne LTE ist 2016 undenkbar. Sollte man mit der Switch unterwegs nur über sein Smartphone online gehen können, wäre das wohl die denkbar dümmste Lösung.


läst du dein smartphone daheim? :rolleyes:

DinosaurusRex
2016-12-31, 17:53:17
.
Weil ja dadurch der komplette Umsatz minus die Ausgaben für das Streaming irgendwie höher ausfallen würde.:freak:

Selbstverständlich würde es das. AAA Gaming wird sich hin zu einem Serienmodell entwickeln, so wie wir das gerade in Hollywood erleben. Die Spielzeit wird kürzer, aber dafür werden die Spiele auch in kürzeren Zeitabständen veröffentlicht werden. Die Studios können so sehr schnell auf negative Resonanz reagieren. Und wir werden auch Pilot-Spiele sehen, so wie das bei Serien üblich ist.

Das $60 Modell ist viel zu riskant geworden. Ein, zwei Flops hintereinander und du kannst den Laden dicht machen.

Danach machst du mal eine Überschlagsrechnung was Streaming da kosten darf und vergleichst das mit den Kosten für aktuelle Serverhardware.

Das Argument zählt nicht so richtig. Jede Konsolengeneration kostet die Hersteller im Vorfeld viele Milliarden an Entwicklungskosten. Investiere diese Milliarden in Serverinfrastruktur und du hast keine Mehrkosten.

Botcruscher
2016-12-31, 18:07:01
Und morgen kommt HL3.:freak: Das Episodenformat für schnellere Titel... Marketing ist schon was wunderbares.
Mehr Umsatz kann entweder durch billigere Produkte, höhere Verkaufspreise oder eine größere Zielgruppe erreicht werden.
Die Spiele werden mit Straming und den Kosten dafür also entweder schlechter/kürzer, teurer oder es findet sich ein zusätzlicher Markt. Die Hardwarekosten müssen am Ende immer voll von Kunden getragen werden. Dazu kommt die Übertragung. Wo soll also der Deal sein? Am Ende ist es schlicht immer zu teuer. Nintendo wird genau so wenig "Power aus der Cloud" wie MS und Sony anbieten.
Mobilfunk ist für die technischen Ansprüche ein schlechter Witz. Die physikalische Mauer für Reichweite und Übertragungsrate liegt viel zu niedrig.

Das Argument zählt nicht so richtig. Jede Konsolengeneration kostet die Hersteller im Vorfeld viele Milliarden an Entwicklungskosten. Investiere diese Milliarden in Serverinfrastruktur und du hast keine Mehrkosten.
?!? Die Serverhardware will auch entwickelt werden. Das ist exakt die gleiche Technologie. Ansonsten bezweifle ich die Summe stark. Da sind vermutlich die üblichen 60% Marketing drin. Die technischen Daten sind ja nun nicht gerade überwältigend.
Teuer sind nur Extrawürste.
PS: Was sind ein paar Milliarden für weltweite Infrastruktur?

DinosaurusRex
2016-12-31, 18:12:59
Du unterschätzt, wie viel ein Abomodell aus betriebswirtschaftlicher Sicht wert ist. Ein Abomodell generiert stetig Einkommen und sorgt für Planungssicherheit. Darüber hinaus sparst du dir ohne Ende Marketingaufwendung für jedes einzelne Projekt, das du verkaufen willst. Bei einem heutigen AAA Titel dürften die Marketingkosten 1:1 den Produktionskosten entsprechen. Das fällt bei einem Abomodell beinahe komplett weg. Alleine dadurch könntest du die Kosten für Spiele halbieren. Marketing muss nur der Streaming Dienst Inhaber für sich selbst machen.

=Floi=
2016-12-31, 18:15:23
@Karümel: Ich hab da ja auf den letzten Seiten schon die 5G Technik ins Spiel gebracht, die Gigabit Bandbreiten und eine vielfach geringere Latenz haben wird als LTE. Und LTE hat bereits eine genau so niedrige Latenz wie ein VDSL Festnetzanschluss.

Die Zukunft des Internets ist der Mobilfunk und in dieser Hinsicht ist das Ende der Fahnestange noch lange nicht erreicht. In zwanzig Jahren haben wir vermutlich Tera- oder soga Petabit Mobilfunk mit Latenzen im niedrigen Mikrosekundenbereich.

das kannst du aber nicht bezahlen und das blendest komplett aus! du drehst es dir in deinen "visionen" so hin wie du es brauchst.
LTE hat super latenzen, aber kein volumen!

BF1 habe ich am 24. für 36€ bei origin gekauft. wer soll die spieleentwicklung beim streaming bezahlen, wenn so eine flat auch nur 10€ im monat kosten würde?
bei streaming muss der anbieter das geld erstmal wieder reinholen und der vergleich mit musik- und filmstreaming ist ja komplett neben der spur.
ihr könnt nicht tausende musik, serien und filmtitel mit den ganzen games vergleichen.


Die kannst du über Mobilfunk viel einfacher versorgen als über herkömmliches DSL. Antenne aufstellen und fertig.
wieder so eine nonsens aussage. der mast hat eine begrenzte reichweite und bis dorthin musst du auch erstmal glasfaser legen.

geh mal von realistischen 5km reichweite aus, dann ist das verdammt wenig!
du musst auch den mast in der pampa unterhalten und besser wird es auch nicht, wenn der nur 5 häuser versorgt.


Du unterschätzt, wie viel ein Abomodell aus betriebswirtschaftlicher Sicht wert ist. Ein Abomodell generiert stetig Einkommen und sorgt für Planungssicherheit. Darüber hinaus sparst du dir ohne Ende Marketingaufwendung für jedes einzelne Projekt, das du verkaufen willst. Bei einem heutigen AAA Titel dürften die Marketingkosten 1:1 den Produktionskosten entsprechen. Das fällt bei einem Abomodell beinahe komplett weg. Alleine dadurch könntest du die Kosten für Spiele halbieren. Marketing muss nur der Streaming Dienst Inhaber für sich selbst machen.

mit alkohol scheinst du wieder klar denken zu können!
da hast du vollkomen recht, aber warum muss so so viel geld ins marketing gesteckt werden? weil es dota 2 und cs:go auch machen? das ist einfach der komplett falsche weg einem die scheisse schmackhaft zumachen. würden die mehr geld in den aufgewärmten brei stecken, dann wäre auch die resonanz eine ganz andere. alle zwei jahre ein neuer titel und wengier gier würde auch ganz gut tun. SO verkauft man spiele und bindet man spieler!

Lurtz
2017-01-01, 13:05:19
Dem Verbraucher gefällt es ja. Das zeigen Netflix, Spotify und Co.

Und die Gaming-Industrie braucht Streaming dringend. Dann kannst du 5 Stunden Singleplayer produzieren und niemand wird sich beschweren und übers Ohr gehaun fühlen. Dann kannst du endlich den obligatorischen Alibi-Multiplayer weglassen. Dann musst du nicht mehr nach Checklisten entwickeln, um das $60 Preisschild zu rechtfertigen.

Diese Industrie hat sich grauenvoll entwickelt. Kreativität sucht man häufig vergeblich und die Produktionen sind komplett vorhersehbar. Alles spielt sich gleich. Die Arbeitsbedingungen sind fürn Arsch, weil irgendwelche unmöglichen Deadlines eingehalten werden müssen, die sich nur nach der Konsumlaune der Masse orientieren und die Qualität des Produkts häufig komplett ignorieren.
Und was ändert Streaming daran? Um das überhaupt zu ermöglichen, wird man wieder einen der wenigen Großen brauchen, Sony, Microsoft oder Valve. Alle positiven Entwicklungen der letzten Jahre, die die Abhängigkeit von Publishern gesenkt haben, wären damit wieder zunichte.

Wo ist denn die Kreativität bei Spotify und Netflix? Da wird produziert was Quote bringt.

Du wirst in Zukunft vermutlich nur noch einen einzigen Vertrag abschließen, der dich überall versorgt, auch dein Zuhause. Da machen Datenvolumen natürlich keinen Sinn.
Wer bezahlt den Netzausbau dafür in Deutschland? Haben sich plötzlich alle lieb und die Telekom verschenkt gigabitweise Volumen in Zukunftsnetzen wie 5G?

Auch hier wieder eine unüberbrückbare Hürde für alle bis auf die größten Firmen.

Du unterschätzt, wie viel ein Abomodell aus betriebswirtschaftlicher Sicht wert ist. Ein Abomodell generiert stetig Einkommen und sorgt für Planungssicherheit. Darüber hinaus sparst du dir ohne Ende Marketingaufwendung für jedes einzelne Projekt, das du verkaufen willst. Bei einem heutigen AAA Titel dürften die Marketingkosten 1:1 den Produktionskosten entsprechen. Das fällt bei einem Abomodell beinahe komplett weg. Alleine dadurch könntest du die Kosten für Spiele halbieren. Marketing muss nur der Streaming Dienst Inhaber für sich selbst machen.
Es gibt so viele Beispiele, wo Abos keine Lösung sind. Sowohl bei alten Medien wie Zeitschriften, als auch neuen wie Medienwebsiten oder selbst großen Unternehmen wie Youtube (Red).

Tobalt
2017-01-02, 10:28:51
entgegen einigem wunschdenken hier lassen sich latenzen nicht beliebig senken: wenn wir mal 5 ms zusätzlichen inputlag als akzeptabel einstufen. dann sind das gerade mal 2 ms pro weg zum server, also max. 600 km bei optimaler signallaufzeit.

mit einem zentralen server in der antarktis ist es also nicht getan. die Anbieter müssten schon zur Einführung der Technologie -und nicht erst später - ein engmaschiges weltweites netz aus servern zur verfügung stellen.

das mikrosekundenlatenzen, also wenige hundert meter bis zu den servern, in absehbarer zukunft lächerlich sind, ist eh klar.

das problem mit der bandbreite wird sich aber wohl binnen der nächsten 10-20 jahre lösen lassen.

aufgrund des latenzproblemes wird es aber noch sehr lange möglich sein titel lokal auszuführen.

Troyan
2017-01-02, 10:32:44
Ich habe nVidias Grid letztes Jahr getestet und empfand es als vollkommen ausreichend. Für den "Casual"-Spieler wäre dies eine perfekte Alternative zur Konsole.

Hier in Deutschland haben wir Glück, da Amazon in Frankfurt ein Rechenzentrum hat.

LadyWhirlwind
2017-01-02, 10:38:43
Schon bei einem Wlan dürfte die Latenz, wenn der Server nicht gerade im Keller steht, sehr schnell zu hoch sein.

Ausserdem sollte man zwischen dem Abo-Modell: Wo der Kunde alle Produkte für einen fixen Monatsbeitrag nutzen kann und dem Streamen eines bestimmten Produktes unterscheiden. Das ist nicht das gleiche aus wirtschaftlicher Sicht.

Ebenso ist es fraglich, ob die Pubisher ihre Top-Titel für ein Abo-Modell hergeben werden. Mit einem Call of Duty, oder wie sie alle heissen, lässt sich viel mehr verdienen.

Thunder99
2017-01-02, 10:49:42
Netter Splitt :up:

Streaming wird kommen, früher oder später. Nur ob es das klassische PC-Gaming verdrängt wird sich zeigen bzw. ich bezweifle es mal stark. Bis flächendeckend das Netz so ausgebaut ist, dass wir ausreichend Bandbreite für AAA Titel haben wird noch einige Jahre wenn nicht Jahrzehnte ins Land ziehen.

Wer hat den von seinem PC aus schon im Heimnetz (Kabel/1GiB Cat7e), z.B. via Steam, gestreamt? Die Konstellation hab ich bei einem Kumpel gesehen. Haupt-PC mit GTX980 und Fernseher mit einem Rasper-Pi Mini Plattform bestückt. Spiele waren Ark-Survival und die Tomb Raider Spiele in 2,5D (Coop Spiele).
Das war nicht immer verzögerungsfrei bzw lag frei...

Troyan
2017-01-02, 10:53:09
Streaming wird den PC nicht verdrängen.
Streaming wird die Konsolen verdrängen. Wozu eine Konsole kaufen, wenn der Fernseher eine Streaming-App hat und man die neusten Spiele sofort ohne Installation, Download oder Anfahrtswege zum Händler los zocken kann.

Botcruscher
2017-01-02, 10:53:30
Frankfurt bedeutet für den Normaldeutschen nach immer mindestens 50 ms zusätliche Latenz. Dazu kommt Lag und Nichtverfügbarkeit. Was die Bandbreite betrift läuft noch nicht mal YT brauchbar ab gewissen Uhrzeiten. Dazu ist die normale PS4 bald billiger als eine Shield.

Selbst das Argument Kopien zieht nicht. Denuvo hält die ersten Wochen und bei 3 von 4 Spielen geht ohne Inet auch nichts. Pokemon ziegt für die Nintendozielgruppe doch wie nutzlos Streaming und samt zusätzlicher Konsole sind.

Streaming wird den PC nicht verdrängen.
Streaming wird die Konsolen verdrängen. Wozu eine Konsole kaufen, wenn der Fernseher eine Streaming-App hat und man die neusten Spiele sofort ohne Installation, Download oder Anfahrtswege zum Händler los zocken kann.

Die (Mobil) Konsolen sind eher lange vom Handy verdrängt worden. Ansonsten brauchst du die Hardware für die Eingabe immer. Fernseher sind dazu technisch eine Krankheit. Die haben kein Inet zu bekommen.

tm0975
2017-01-02, 10:59:50
Ist Streaming von Spielen die Zukunft?

Streaming = Abhängigkeit, Überwachbarkeit.

Darauf habe ich keine Lust!

Troyan
2017-01-02, 11:06:09
YT wird auch aktiv gedrosselt. Andere Anbieter funktionieren zu Stoßzeiten problemlos.
Laut Kabel Deutschland können in Deutschland 6 Millionen Haushalte mit 400mbit/s Anschlüsse versorgt werden: https://www.computerbase.de/2016-12/vodafone-kabelanschluesse-400-mbit-6-millionen-haushalte/

Mal von Kabel an sich abgesehen, ist der Markt viel größer als bei den reinen Konsolen. Die PS4 hat sich rund 3,2 Millionen mal in Deutschland verkauft. Von Xbox One müssen wir nicht reden, die liegt unter einer Million.

DinosaurusRex
2017-01-02, 11:17:54
Schon bei einem Wlan dürfte die Latenz, wenn der Server nicht gerade im Keller steht, sehr schnell zu hoch sein.

WLAN hat keine Zukunft, wenn 5G erstmal da ist. Die Telekom hat dieses Jahr 5G erfolgreich in Barcelona getestet und dabei Latenzen von unter 1ms erreicht. Und das ist nur der Anfang.

Botcruscher
2017-01-02, 11:21:09
Kabel ist ein shared Medium mit extremer überbuchung. Da werden gegen 20 Uhr aus den 400Mbit noch 4.
YT wird von vielen Anbietern gedrosselt. Darunter ist auch die Telekom. Jetzt überlgen wir mal wenn fiktive 5mio Konsoleros den 4K Stream anwerfen... Dazu noch gefordert mobil über LTE...

WLAN hat keine Zukunft, wenn 5G erstmal da ist. Die Telekom hat dieses Jahr 5G erfolgreich in Barcelona getestet und dabei Latenzen von unter 1ms erreicht. Und das ist nur der Anfang.

Auf kurzer Distanz, bei gutem Signal in einer leeren Zelle und bei kleinen Raten auch kein Problem.

LadyWhirlwind
2017-01-02, 11:31:33
Kabel ist ein shared Medium mit extremer überbuchung. Da werden gegen 20 Uhr aus den 400Mbit noch 4.
YT wird von vielen Anbietern gedrosselt. Darunter ist auch die Telekom. Jetzt überlgen wir mal wenn fiktive 5mio Konsoleros den 4K Stream anwerfen... Dazu noch gefordert mobil über LTE...



Auf kurzer Distanz, bei gutem Signal in einer leeren Zelle und bei kleinen Raten auch kein Problem.

In einem durchschnittlichen Wohnblock sieht das anders aus.

DinosaurusRex
2017-01-02, 11:34:11
Das Stichwort nennt sich Network Slicing. 5G wird kein herkömmliches "starres" Netz sein, sondern sich für den jeweiligen Use Case anpassen können. Das ist notwendig, da du diese niedrigen Latenzen für Anwendungen wie autonomes Fahren oder Roboterkommunikation garantieren musst. Game Streaming ist nicht der einzige Use Case, der auf niedrigstmögliche Latenzen angewiesen ist.

d2kx
2017-01-02, 11:38:57
Ist die Streaming von Spielen die Zukunft?

Kurzfristig- und mittelfristig sicher nicht, langfristige Vorhersagen sind schwierig und ich würde auch hier verneinen.

Ich bin ein großer Freund von Streamingdiensten wie Spotify & Netflix und Abos wie Office 365 und Adobe CS, aber bei Spielen gibt es Probleme mit der möglichen Zielgruppe.

Den Hardcore-Gamern wird ein verlustbehafteter Videostream + Latenz nicht genügen, die Casual-Gamer werden nicht bereit sein, das Geld für solch einen Dienst aufzubringen (wer glaubt, dass sowas mit einem 10€/Monat ohne Einzelkäufe-Modell möglich wäre, der irrt) und so wirklich interessant ist das auch nur für hardware-hungrige AAA-Titel, die seit 2016 ohnehin stark an Relevanz im Vergleich zu Massenphänomenen wie Overwatch, Dota 2, CSGO, Clash Royale usw. usw. verloren haben, welche auf den meisten günstigen Systemen flüssig laufen.

Was man in den kommenden Jahren vermehrt sehen wird ist Inhouse-Streaming und Integration von Cloud-Anbietern wie AWS, Azure und co. in die Game-Engines, aber kein Spiele-Streaming über das Internet per se. Eventuelle Ausnahme: Streaming älterer Konsolentitel aus Kompatiblitätsgründen der Plattform.

Tobalt
2017-01-02, 11:42:18
Roboter/Autos kommunizieren evtl peer to peer über kurze Distanzen. Dabei gibt es keine Latenzprobleme, mit Serverclouds kommunizeren die höchstens in Zukunft über strategische Flottenentscheidungen. Dabei spielt Latenz keine Rolle

Keiner Würde in ein Auto steigen, was seine Fahrentscheidungen auf einer Cloud berechnet.. :biggrin: Alle wirklich latenzkritischen (Bremsen, Ausweichen etc.) Sachen werden da lokal berechnet.

5G gehört sicher zu den Puzzlestücken, die das Bandbreitenproblem zumindest angehen zu lösen. Das Latenzproblem wird sich aber AUSSCHLIEßLICH über kurze Distanzen lösen lassen.

DinosaurusRex
2017-01-02, 12:09:41
Die Machine-to-Machine Kommunikation ist in keinem anderen Bereich so abhängig von den niedrigstmöglichen Latenzen wie im Finanzmarktsektor. Wer die niedrigsten Latenzen hat, macht am meisten Kohle. Und wir reden hier über Billionen Dollar.

Autonomes Fahren ist auf Echtzeitdaten angewiesen und wir reden hier über millimetergenaue Daten, die auch bei Geschwindigkeiten von über 200Km/h noch schnell genug übertragen werden müssen. Das selbstfahrende Auto muss so schnell reagieren wie es nur irgendwie geht und dazu ist eine zeitkritische Kommunikation mit allen anderen Autos und einer Cloud, in der alle Eventualitäten abgewägt werden können, unerlässlich. Für autonomes Fahren brauchst du eine Cloud, die mindestens so schnelle Reflexe hat wie ein Mensch.

][immy
2017-01-02, 12:19:09
Wir hatten in der IT die ganze Cloud-Sache in kleinerem umfang schon einmal. Damals waren Workstations zu teuer, daher hat man zentral auf Servern gearbeitet und remote-stations hingestellt. Dann wurden die workstations günstiger und die Leistung lokal angebotene Leistung nahm stark zu, wodurch sich workstations/PCs wieder rentierten. Zudem bleibt auch nach wie vor der Vorteil, das wenn das netz an einer stelle zusammenbricht man nicht gleich arbeitsunfähig ist.
Aktuell haben wir genau den gleichen Trend wieder, nur extremer. Die Leistung wird in die Cloud ausgelagert. Eine wirkliche Zukunft dafür sehe ich aber nicht in dem Sinne das alles dort hin ausgelagert wird. Es wird sich irgendwo bei 50/50 einpendeln. Der PC/Workstation markt wird ein wenig schrumpfen und der cloud markt ein wenig wachsen. Aber letztlich hängt alles davon ab wie unabhängig man von seiner internet-Verbindung sein will.

Bei Game-streaming sehe ich die Probleme noch ein wenig extremer. Klar, man könnte die rechenleistung auslagern, aber letztlich sind wohl nur sehr wenige bereit, eine Abo-gebühr zu zahlen und dann noch für die Spiele selbst.
Eine Konsole ist da einfacher, da es eine einmal-situation ist. Ich denke ja, es wird im Spiele-Bereich wohl Streaming-anbieter auch in Zukunft geben und diese werden wohl noch ein wenig wachsen. Aber Streaming wird wohl nicht die lokale Verfügbarkeit ersetzen.
Alleine höhere Auflösungen stellen für echtzeit-Streaming ein echtes Problem dar. D.h. wenn bessere Fernseher/Monitore auf den Markt kommen, müssten Streaming-anbieter auch entsprechend mithalten können, was die Bandbreiten extrem auf die probe stellt. Neue Kompressionsverfahren helfen auch nur im begrenzten Maße die Bandbreiten-Anforderungen abzufedern.

Die aktuell "hohe" Geschwindigkeit im internet ist auch nur möglich da sie nicht alle nutzen. Würde Game-streaming zum standard werden, würden auch gleichzeitig sehr viel mehr leute hohe Bandbreiten nutzen müssen. Auch das würde so manche Anbieter (sowohl Anschlüsse als auch server) überlasten.

Bei video-streaming ist das ganze nicht ganz so extrem. Zum einen können die Filme komprimiert und auf ganz günstiger hardware vorgehalten werden, zum anderen können diese auf client-seite gepuffert werden.

Was ich mir beim streaming noch am ehesten vorstellen kann ist eine art von asset streaming. Eine art logik-streaming aus kopierschutzgründen. D.h. die Berechnungen der Welt auf Servern passiert (halt wie bei einem MMO) aber der rest lokal vorgehalten wird. Aber komplettes streaming auf dauer ist meiner Meinung nach in den nächsten 10 jahren unwahrscheinlich. Die Computertechnik bleibt ja nicht stehen, auch wenn man dies bei der aktuellen 3Ghz CPUs schon mal denken könnte.


Der 5G standard klingt zwar auch nett, aber lass mal alle leute in der Umgebung das internet nutzen und die Bandbreiten sinken auch wieder. Zwar ist die peak-leistung nett, aber es ist halt eben immer nur eine geteilte Leistung.

Ist eigentlich ähnlich wie mit der Glasfaser. Es ist zwar durchaus nett Glasfaser bis zum haus zu haben, es bringt dir aber nicht viel, wenn das Nadelöhr am Ende der Verteiler, der Server oder sonstige Infrastruktur ist. Je mehr es nutzen, desto langsamer wird es.

lumines
2017-01-02, 12:26:34
WLAN hat keine Zukunft, wenn 5G erstmal da ist. Die Telekom hat dieses Jahr 5G erfolgreich in Barcelona getestet und dabei Latenzen von unter 1ms erreicht. Und das ist nur der Anfang.

5G setzt Glasfaser voraus. Ohne Glasfaser wird es auch kein richtiges 5G geben. Hier in Deutschland wird man auf 5G daher noch lange warten.

Das Stichwort nennt sich Network Slicing. 5G wird kein herkömmliches "starres" Netz sein, sondern sich für den jeweiligen Use Case anpassen können. Das ist notwendig, da du diese niedrigen Latenzen für Anwendungen wie autonomes Fahren oder Roboterkommunikation garantieren musst. Game Streaming ist nicht der einzige Use Case, der auf niedrigstmögliche Latenzen angewiesen ist.

Das hat aber alles keine Relevanz für Privatkunden, weil sich das niemand leisten kann. Du glaubst doch nicht wirklich, dass die Preise in den nächsten Jahren auf ein Tausendstel für den Mobilfunk sinken werden, oder?

Autonomes Fahren ist auf Echtzeitdaten angewiesen und wir reden hier über millimetergenaue Daten, die auch bei Geschwindigkeiten von über 200Km/h noch schnell genug übertragen werden müssen. Das selbstfahrende Auto muss so schnell reagieren wie es nur irgendwie geht und dazu ist eine zeitkritische Kommunikation mit allen anderen Autos und einer Cloud, in der alle Eventualitäten abgewägt werden können, unerlässlich. Für autonomes Fahren brauchst du eine Cloud, die mindestens so schnelle Reflexe hat wie ein Mensch.

Dir ist klar, dass das Offline berechnet wird, oder? Bei den bisherigen Vorschlägen für die Kommunikation zwischen den Autos ist keine „Cloud“ oder gar ein Internetzugang involviert. Aber vielleicht weißt du hier mehr als die Industrie selbst und hast Insiderinfos?

Für mich hört sich das fast so an, als ob du einige damalige Statements von Oettinger zitierst.

Man muss es auch einmal so sehen: Dieser ganze Thread steht ja unter der Prämisse, dass technologischer Fortschritt dazu führt, dass Leute da automatisch mehr Geld reinbuttern. Realitätsabgleich: Der 3DS verkauft sich hervorragend mit Hardware von vor 10 Jahren und haufenweise Leute sind scharf auf Nintendos Switch.

Die meisten Leute interessiert einfach nicht die Bohne, mit welcher Technologie ihre Videospiele im Hintergrund laufen. Im Zweifelsfall reichen mittlerweile auch die GPUs der Smartphones, um ganz passable Dinge zu rendern. Wir hier im Forum bilden die absolute Ausnahme.

Der Rest kauft sich alle paar Jahre eine neue Konsole und genießt den Hype vor dem Release. Wir können den Kram in Echtzeit auf unseren Rechnern zu Hause rendern, nachdem man über Nacht automatisch das jeweilige Spiel heruntergeladen hat. Die Zukunft ist doch schon lange da.

DinosaurusRex
2017-01-02, 12:40:54
Dir ist klar, dass das Offline berechnet wird, oder?

Und dir ist klar, dass das nur deswegen gemacht wird, weil es derzeit keine Alternative gibt? Autonomes Fahren macht ohne Netzwerkkommunikation keinen Sinn. Wenn du Staus vermeiden möchtest, müssen die ganzen Autos miteinander kommunizieren und der Verkehr über eine Cloud abgestimmt werden können. Nur mit superniedrigen Latenzen können zehn, zwanzig Autos gleichzeitig autonom in einer Kolonne bei hohen Geschwindigkeiten fahren, ohne das der Verkehr beeinträchtigt wird. Je stärker der Verkehr, desto unsicherer sind autonome Fahrzeuge, die alles offline berechnen.

Mit 5G könntest du die ganze Zeit die gesamte Telemetrie überwachen, andere Autos könnten so Schäden wie Reifenplatzer oder schlechte Bremsen mit einkalkulieren. Bei Blitzeis muss nur ein Auto die Kontrolle verlieren und alle Autos können darauf reagieren. Offline würde es zu einer Massenkarambolage kommen.


Bei den bisherigen Vorschlägen für die Kommunikation zwischen den Autos ist keine „Cloud“ oder gar ein Internetzugang involviert.


Das ist eine glasklare Falschinformation und das du hier Unwahrheiten verbreitest kann jeder mit einer kurzen Google-Suche nachprüfen.

lumines
2017-01-02, 12:49:10
Das ist eine glasklare Falschinformation und das du hier Unwahrheiten verbreitest kann jeder mit einer kurzen Google-Suche nachprüfen.

So so, dann zeig doch mal.

Ich zitiere noch einmal, was du behauptest:

Autonomes Fahren ist auf Echtzeitdaten angewiesen und wir reden hier über millimetergenaue Daten, die auch bei Geschwindigkeiten von über 200Km/h noch schnell genug übertragen werden müssen. Das selbstfahrende Auto muss so schnell reagieren wie es nur irgendwie geht und dazu ist eine zeitkritische Kommunikation mit allen anderen Autos und einer Cloud, in der alle Eventualitäten abgewägt werden können, unerlässlich. Für autonomes Fahren brauchst du eine Cloud, die mindestens so schnelle Reflexe hat wie ein Mensch.

DinosaurusRex
2017-01-02, 14:04:24
Ich bin absolut verblüfft über die geringe Vorstellungskraft einiger hier. Mit einer superschnellen Verkehrscloud könntest du hunderttausende Verkehrsmittel mit super hohen Geschwindigkeiten gleichzeitig und in einer dichten Kolonne durch Großstädte rasen lassen, ohne das sich irgendwer Sorgen machen muss, dass es zu einer Blechlawine kommt.

Unglaublich wie knapp bemessen oder sogar rückwärtsgerichtet der Horizont von einigen ist.

Ectoplasma
2017-01-02, 14:25:21
Ich bin absolut verblüfft über die geringe Vorstellungskraft einiger hier.

Was hat die Vorstellungskraft mit realen Bedingungen zu tun? Vorstellen kann man sich vieles, nur was davon in der Zukunft Realität wird, steht auf einem ganz anderem Blatt. Und wie die Lösungen dafür aussehen werden, ist auch eine ganz eigene Geschichte. Da brauchst du dich hier nicht hinzustellen und den Mastermind mimen.

AtTheDriveIn
2017-01-02, 14:30:38
Ich denke, dass es weiterhin PC Gaming Hardware und lokal installierte Spiele geben wird. Konsolen dagegen werden auf lange Sicht durch Streamingplatformen abgelöst. Bei PC kommt der Individualisierunggedanke zum tragen. Es ist ein Hobby indem man sich in gewisser Weise auch selbst als Individuum darstellt und verwirklicht. Nicht alles funktioniert als Leihmodell für alle, siehe KFZ, Klamotten, die meisten Hobbys.

DinosaurusRex
2017-01-02, 14:45:05
Was hat die Vorstellungskraft mit realen Bedingungen zu tun?

Das was Cloud Computing derzeit am allermeisten zurück hält, ist das Internet. Und genau dafür wird derzeit eine Lösung präsentiert, die in den kommenden Jahren für den Praxiseinsatz bereit ist. Cloud Computing und 5G werden mittlerweile fast immer in einem Zug genannt.

Ich finde es ist eine absolute Zeitverschwendung, über die Zukunft zu spekulieren, wenn man dafür Maßstäbe ansetzt, die auf die Infrastruktur von heute zutreffen.

Zumal die miese DSL Versorgung in Deutschland eine direkte Folge der Technologie der Zukunft ist. Warum sollte die Telekom heute dafür sorgen, die ganzen Kupferleitungen zu ersetzen, wenn sich das Problem mit 5G von selbst und viel günstiger erledigt haben wird?

Tobalt
2017-01-02, 15:02:21
Dinosaurus:

du wirfst hier permanent Latenzen im Bereich <Millisekunde mit solchen im Bereich 10-100ms durcheinander...

Ja Autos brauchen in Gefahrensituationen so geringe Latenz wie möglich. All das wird niemals in einer Cloud sondern immer nur lokal berechnet, weil eine Cloud in absehbarer Zukunft (mehrere Jahrzente) nicht die geforderten Latenzen liefern können wird.

All die anderen Vorzüge von selbstfahrenden Autos und anderen Robotern, die du so schön aufzählst: Schwarmintelligenz, Stauvermeidung, flexible Kapazitäten usw. benötigen natürlich Clouddienste, und benutzen das auch heute schon, WEIL in diesen Bereichen eine Latenz von 10-100 ms eben nicht kritisch ist, sondern akzeptabel.


PC Gaming fällt aber glasklar in die erstere Kategorie, wo eben diese Latenz von 10-100 ms absolut untragbar ist. Also wird PC Gaming in absehbarer Zeit nicht ausschließlich über Clouds realisiert werden können. Natürlich kann es in Ballungsgebieten mit einem engmaschigen Servernetz trotzdem zu Pilotprojekten kommen - parallel zu dem jetzt etablierten Offline Computing.

Mortalvision
2017-01-02, 15:05:27
Also ich war überrascht ob des netten inhouse-streamings bei steam. Civ vi lief butterweich, nur das bild war nicht sooo scharf...

Botcruscher
2017-01-02, 15:06:38
Ich finde es ist eine absolute Zeitverschwendung, über die Zukunft zu spekulieren, wenn man dafür Maßstäbe ansetzt, die auf die Infrastruktur von heute zutreffen.

An den Grenzen den Physik muss man nicht herumspekulieren. Funk wird nie die nötige Bandbreite erreichen können. Neben den begrenzten Frequenzen kommt da ganz hart die Dämpfung und es bleibt immer ein shared Medium. Jeder Teilnehmer in der Zelle verringert noch einmal den Durchsatz. Für weitere Träume in der Richtung bedarf es mindestens so etwas wie Quantenkopplung. Das ist alles Lichtjahre von Produkten weg. Zentralisierung lohnt nur bei hochgradig kapitalintensiven Technologien mit geringen Verteilungskosten. Rechenleistung ist dagen spot billig. Dazu wachst sie schneller als Übertragungskapazitäten.

RaumKraehe
2017-01-02, 15:15:43
@Karümel: Ich hab da ja auf den letzten Seiten schon die 5G Technik ins Spiel gebracht, die Gigabit Bandbreiten und eine vielfach geringere Latenz haben wird als LTE. Und LTE hat bereits eine genau so niedrige Latenz wie ein VDSL Festnetzanschluss.

Die Zukunft des Internets ist der Mobilfunk und in dieser Hinsicht ist das Ende der Fahnestange noch lange nicht erreicht. In zwanzig Jahren haben wir vermutlich Tera- oder soga Petabit Mobilfunk mit Latenzen im niedrigen Mikrosekundenbereich.

Latenz ist aber auch eine rein physikalische Größe. Es dauert nun mal eben ein Packet von A nach B zu schicken. Mir ist da unklar in wie weit neue Technologien daran was großartig ändern sollten.

Ich denke nicht das sich Spiele Streaming in den nächsten 10+ Jahren durchsetzten wird. zumindest nicht in Deutschland beim jetzigen Stand der Technik und den heutigen Provider Verträgen. (Drosselklauseln, Volumengrenzen etc.)

Als erstes werden Nutzungsflatrates kommen, bzw. gibt es diese ja schon. Aber das Spiel wird man sich weiterhin downloaden müssen.

lumines
2017-01-02, 15:18:03
Unglaublich wie knapp bemessen oder sogar rückwärtsgerichtet der Horizont von einigen ist.

Und ich finde es unglaublich, dass du anderen Leuten unterstellst, sie würden „Falschinformationen“ verbreiten, wenn dieser ganze Kram nur eine Wunschvorstellung von dir und ein paar PR-Managern der Provider ist.

Nenne mir einen guten Grund, warum man für verteilte, autonome Systeme Zugriff zum Internet in Echtzeit braucht und was das an der Koordination vereinfachen soll.

Du wirfst hier haufenweise Dinge durcheinander. Natürlich hat die Cloud Vorteile, aber gerade Autos sind mit das schlechteste Beispiel, weil die relevanten Daten aus der Cloud dafür nicht latenzkritisch sind. Alle latenzkritischen Aufgaben kann man günstiger, einfacher und genauer Offline zwischen den Autos betreiben.

Stauinformationen laufen auch sehr gut über Google Maps mit ranzigem 2G. Auch das ist die Cloud.

Das was Cloud Computing derzeit am allermeisten zurück hält, ist das Internet. Und genau dafür wird derzeit eine Lösung präsentiert, die in den kommenden Jahren für den Praxiseinsatz bereit ist. Cloud Computing und 5G werden mittlerweile fast immer in einem Zug genannt.

Ja, aber von wem und warum? Ich würde auch darauf wetten, dass alle Mobilfunkanbieter lieber alle privaten Internetanschlüsse begraben würden. Was das wieder an Ca$h bringen würde!

Zumal die miese DSL Versorgung in Deutschland eine direkte Folge der Technologie der Zukunft ist. Warum sollte die Telekom heute dafür sorgen, die ganzen Kupferleitungen zu ersetzen, wenn sich das Problem mit 5G von selbst und viel günstiger erledigt haben wird?

:confused:

Die Telekom muss Glasfaser legen, wenn sie 5G anbieten wollen.

Tobalt
2017-01-02, 15:18:48
Ich denke die Bandbreiten sind das geringste Problem: Funk in irgendeiner Ausführung wäre nur für die letzten Meter der Verteilung zuständig.. Der Bulk der Bandbreite wird immer mit Glasfaser übertragen werden, alles andere ist einfach um Größenordnungen hinterher.

Die Latenz wird durch Glasfaser aber auch nicht geringer sondern auch da hat die Physik vorgesorgt :biggrin:

lumines
2017-01-02, 15:27:19
Die Latenz wird durch Glasfaser aber auch nicht geringer sondern auch da hat die Physik vorgesorgt :biggrin:

Er hat allerdings recht, dass viele Latenzprobleme mit 5G abgemildert werden. Bisher war Latenz nicht so das Thema.

Das gilt aber genau so fürs WLAN. Da hat man lange Zeit auch nicht auf die Latenz geachtet und da gab es erst vor kurzem ein Umdenken. Zu behaupten, dass nur 5G der heilige Gral bleiben wird, ist ja auch ein bisschen kurz gedacht. Natürlich bleibt die Technik dort nicht stehen.

Tobalt
2017-01-02, 15:58:07
Ja neue Funktechniken egal ob WLAN oder GSM achten natürlich auch auf ihre Latenzen. Das ist natürlich zu begrüßen, aber ändert nichts daran, dass in der Zukunft die Latenz nur dann gering sein wird, wenn Server und Client geografisch dicht beisammen liegen.

DinosaurusRex
2017-01-02, 17:14:16
Die Telekom muss Glasfaser legen, wenn sie 5G anbieten wollen.

Aber nur noch bis zu den Mobilfunkmasten und das vereinfacht die Sache erheblich im Vergleich zur jetzigen Situation. Die Telekom teilt sich diese Masten mit anderen Mobilfunkanbietern. Dementsprechend werden die jetzt sicher keinen Glasfaserausbau auf eigene Kosten betreiben, von dem die Konkurrenz dann ohne jegliche eigenen Investitionen profitieren kann.

Die hohe Kapazität ist ein wesentlicher Bestandteil von 5G. Es wird eine um Faktor 1000 höhere Kapazität bei einer um Faktor 10 gesteigerten Bandbreite im Vergleich zu LTE haben. Und das bei Latenzen von weniger als 1ms. Das heißt du hast auch nicht mehr diese Leistungseinbrüche wie bei LTE, wenn viele User gleichzeitig online sind.

lumines
2017-01-02, 17:22:56
Aber nur noch bis zu den Mobilfunkmasten und das vereinfacht die Sache erheblich im Vergleich zur jetzigen Situation.

„Nur noch“ ist gut. Die Reichweite ist geringer als bei LTE.

Die gleichen Träumereien mit Streaming und Co. gab es doch schon bei LTE. Daraus ist ja auch nicht viel geworden.

Die hohe Kapazität ist ein wesentlicher Bestandteil von 5G. Es wird eine um Faktor 1000 höhere Kapazität bei einer um Faktor 10 gesteigerten Bandbreite im Vergleich zu LTE haben. Und das bei Latenzen von weniger als 1ms. Das heißt du hast auch nicht mehr diese Leistungseinbrüche wie bei LTE, wenn viele User gleichzeitig online sind.

Habe ich auch jetzt nicht mit meinen Airtime Fairness Patches an meinem Frickelrouter und trotzdem bevorzuge ich für latenzkritische Dinge Ethernet. ¯\_(ツ)_/¯

Und wenn es ganz latenzkritisch ist, render ich halt doch lieber auf meinen eigenen Rechnern. Die Zukunft ist schon da! Submillisekunden Rendering! Da kann 5G nicht mithalten.

DinosaurusRex
2017-01-02, 17:26:12
Das hat nichts mit 5G zu tun, sondern ist eine Frage der Frequenzen. Wenn die Bundesregierung entsprechende Frequenzen freischaltet, passt das auch mit der Reichweite.

DinosaurusRex
2017-01-02, 17:35:53
Und wenn es ganz latenzkritisch ist, render ich halt doch lieber auf meinen eigenen Rechnern. Die Zukunft ist schon da! Submillisekunden Rendering! Da kann 5G nicht mithalten.

Über die Cloud kannst du aber auf viel höhere Rechenleistungen zugreifen. Warum 1000 EUR in eine GF Titan investieren, wenn du die ganze Rechenleistungen bei einer Spiele-Flatrate schon mit drin hast? Das ist ja der Sinn von Cloud Computing.

Wozu der große Tower mit Wakü und allem drum und dran, wenn das 5W Smartphone genau so schnell rechnet?

Knacki99
2017-01-02, 17:38:58
Kurz und knapp? Nein. Aus dem einfachen Grund das die Netz Infrastruktur noch lange nicht so weit ist alle Teilnehmer mit genügend Bandbreite zu versorgen. Und wenn ich mir die deutsche Telekommunikations Landschaft so ansehe dann wird das auch in den nächsten 5-10 Jahren so bleiben.

lumines
2017-01-02, 17:47:44
Über die Cloud kannst du aber auf viel höhere Rechenleistungen zugreifen. Warum 1000 EUR in eine GF Titan investieren, wenn du die ganze Rechenleistungen bei einer Spiele-Flatrate schon mit drin hast? Das ist ja der Sinn von Cloud Computing.

Komischer Vergleich. Wer 1000€ für eine GF Titan ausgeben würde, der will vermutlich auch die maximale Kontrolle über die Hardware. Das ist ein Preisbereich für absolute Enthusiasten.

Die überwiegende Mehrheit interessiert sich nicht für die Technologie.

Du gehst hier von einer Zielgruppe aus, welche eine Schnittmenge aus Casuals und Technikbegeisterten bildet, die gleichzeitig knapp bei Kasse ist und trotzdem nichts von der Technologie im Hintergrund wissen will.

Die Frage ist doch: Warum sollte ich auf ein Abomodell wechseln, das mir minimale technische Vorteil bietet, gleichzeitig aber stark von der Verfügbarkeit und Leistung meiner Netzwerkinfrastruktur abhängig ist, während ich heute schon Spiele einfach in Echtzeit selbst rendern kann. Für mich als Konsumenten ist das einfach kein besonders guter Deal.

Wozu der große Tower mit Wakü und allem drum und dran, wenn das 5W Smartphone genau so schnell rechnet?

Weil ich das Smartphone zum Zocken nicht in eine komische Dockingstation stecken will. Ich bevorzuge den Luxus gleichzeitig zocken und im 3dc trollen zu können. Das ist für mich wahrer technischer Fortschritt.

Troyan
2017-01-02, 17:52:52
Aus dem selben Grund wieso Netflix, Hulu, Amazon und Co mit Streamingdiensten immer erfolgreicher werden.

Es ist einfach viel einfacher, simpler und schneller. Anderenfalls wäre Streaming tot.

=Floi=
2017-01-02, 17:54:47
Wenn du Staus vermeiden möchtest, müssen die ganzen Autos miteinander kommunizieren und der Verkehr über eine Cloud abgestimmt werden können.

was für ein bullshit! und du fährst dann 50km um münchen? welche strasse nimmst du denn, wenn alle zu sind, weil die masse an autos zu dieser tageszeit schlicht zu hoch ist?!

PacmanX100
2017-01-02, 17:56:52
Über die Cloud kannst du aber auf viel höhere Rechenleistungen zugreifen. Warum 1000 EUR in eine GF Titan investieren, wenn du die ganze Rechenleistungen bei einer Spiele-Flatrate schon mit drin hast? Das ist ja der Sinn von Cloud Computing.


Genau deswegen wird das Cloud Computing nicht funktionieren. Der Anbieter muss Hardwareanschaffunen tätigen und die Infrastruktur aufbauen, instant halten und warten. Er kann also gar nicht günstiger anbieten als es bei Direktkauf der Fall wäre. Die monatliche Gebühr wird dann so gewählt sein das am Ende Hardware+Bandbreite+Gewinnspanne eingerechnet sind und sich das gar nicht lohnt - wie bei Handyverträgen eben ;)

Selbst wenn die Bandbreite da ist, da bleiben immer noch Latenzzeiten und Ausfallprobleme. Es macht also wenig Sinn rechenintensive Dinge auszulagern. Warum baut man Supercomputer? Damit man möglichst lokal seine Aufgaben lösen kann. ;)

DinosaurusRex
2017-01-02, 17:59:09
Weil ich das Smartphone zum Zocken nicht in eine komische Dockingstation stecken will. Ich bevorzuge den Luxus gleichzeitig zocken und im 3dc trollen zu können. Das ist für mich wahrer technischer Fortschritt.

Reaktionäres Gewäsch. Dockingstations sind eh nur eine Übergangslösung. Mit 5G bräuchtest du die gar nicht mehr.

Godmode
2017-01-02, 17:59:10
Über die Cloud kannst du aber auf viel höhere Rechenleistungen zugreifen. Warum 1000 EUR in eine GF Titan investieren, wenn du die ganze Rechenleistungen bei einer Spiele-Flatrate schon mit drin hast? Das ist ja der Sinn von Cloud Computing.

Wozu der große Tower mit Wakü und allem drum und dran, wenn das 5W Smartphone genau so schnell rechnet?

1.) Latenz
2.) Latenz
3.) Latenz

Cloudgaming wird erst interessant wenn wir Übertragunslatenzen von unter 1ms erreichen und das wird wohl noch ewig dauern.

lumines
2017-01-02, 18:12:49
Reaktionäres Gewäsch. Dockingstations sind eh nur eine Übergangslösung. Mit 5G bräuchtest du die gar nicht mehr.

:freak:

Der Strom will auch irgendwo herkommen. Oder löst 5G das auch irgendwie?

Will sich jemand mal verpflichten, den Thread hier in fünf Jahren oder so auszugraben und zu vergleichen, wer mit seiner Zukunftsvision recht hatte?

DinosaurusRex
2017-01-02, 18:19:48
Strom kriegst du über WLAN.

Gimmick
2017-01-02, 18:31:55
Für so langsamen Kram wie Strategiespiele oder sowas kann ich mir schon vorstellen, dass das geht.
Aber damit wird sich das nicht durchsetzen. Und für alle was auch nur irgendwie direkte Kontrolle erfordert wie Rennspiele oder Shooter kann man das vergessen.

Und Strom per WLAN ist absolute Zukunftsmusik. Und selbst dann imo nur gezielt für festinstallierte Geräte.

BoMbY
2017-01-02, 18:39:57
Ist Streaming von Spielen die Zukunft?


Kurze Antwort: Nein.

Lange Antwort: Jedenfalls mittel- bis längerfristig. Für die meisten anspruchsvollen Spiele jedenfalls ist die Latenz viel zu hoch, und die verfügbare Bandbreite zu gering - niemand möchte weniger als 60 FPS, und auch keinen Pixelbrei, abgesehen davon dürfte mit Encoding, Decoding und Netzwerk die Latenz immer deutlich über der Schmerzgrenze liegen. Nur für machen, eher Casual, Kram wäre das schon okay, oder rundebasierte Sachen die nicht in Echtzeit laufen müssen.

DinosaurusRex
2017-01-02, 18:50:46
Am Fraunhofer Institut entwickeln sie meines Wissens gerade einen Ultra Low Latency Video Codec. Wäre perfekt geeignet für Game Streaming.

Godmode
2017-01-02, 18:54:08
Am Fraunhofer Institut entwickeln sie meines Wissens gerade einen Ultra Low Latency Video Codec. Wäre perfekt geeignet für Game Streaming.

Macht aber trotzdem den "Ping" nicht schneller. Was bringt es mir, wenn das Bild in 1ms berechnet wird und dann aber 30 ms zum Endverbraucher braucht?

lumines
2017-01-02, 19:11:19
Macht aber trotzdem den "Ping" nicht schneller. Was bringt es mir, wenn das Bild in 1ms berechnet wird und dann aber 30 ms zum Endverbraucher braucht?

Ganz einfach: Cloud to the Home. Wir holen die Cloud physisch näher zum Verbraucher, damit stimmt dann auch die Latenz. Die könnte man dann direkt ins Heimnetzwerk integrieren, vielleicht im Wohnzimmer, und jeder bekommt einen eigenen 5G-Mast. Das könnte man auch als kleine Box realisieren.

Tobalt
2017-01-02, 19:16:40
auch für "langsame spiele" ist game streaming auf gute latenz angewiesen. so eine latenz wie sie durch streaming entsteht, ist nicht mit einfachem ping zu vergleichen, sondern viel schlimmer:

das ist input lag von mehreren 10 ms. das haben nichtmal die miesesten LCDs aus der hölle. damit will sich keiner abgeben. maximal ist sowas noch bei gamepad spielen ala FIFA zu tolerieren. bei games mit Maus-Kamera Kopplung kann man das vergessen.

Troyan
2017-01-02, 19:27:31
Die meisten Fernseher haben eine Latenz von 33ms+. Dazu kommen noch 33ms von der Konsole (30FPS). Ein PC steht dagegen bei 6ms und 16,6ms.

Konsolen haben die dreifache Verzögerung und trotzdem werden sie zum Spielen an einem Fernseher gekauft. Also bitte, Latenz ist kein Argument gegen Streaming.

DinosaurusRex
2017-01-02, 19:32:13
Input Lag ist immer auch eine Frage der Engine. Digital Foundry hat einmal den Input Lag von Battlefield und CoD verglichen. Die Hardware war komplett identisch und die Framerate betrug die ganze Zeit 60fps. Ergebnis: Der Input Lag von Battlefield war doppelt so hoch.

Die Engines müssten natürlich auf Cloud Computing zugeschnitten werden, um die bestmögliche Performance zu garantieren.

Tobalt
2017-01-02, 19:56:38
input lag ist AUCH eine frage der engines. aber selbst mit perfekter engine und perfekter maus und perfektem monitor wäre sowas wie bf unspielbar wenn nochmal 20 ms wegen cloud streaming draufkommen. und daran ändert kein 5g etwas und auch kein 6g oder 18g.

Tobalt
2017-01-02, 20:01:22
Die meisten Fernseher haben eine Latenz von 33ms+. Dazu kommen noch 33ms von der Konsole (30FPS). Ein PC steht dagegen bei 6ms und 16,6ms.

Konsolen haben die dreifache Verzögerung und trotzdem werden sie zum Spielen an einem Fernseher gekauft. Also bitte, Latenz ist kein Argument gegen Streaming.
nur weil es gewisse kombinationen aus spielen und schmerzfreien spielern gibt, die mit 50 ms inputlag klarkommen, heißt das nicht das A) stream gaming sich als alleinige zukunft etabliert und B) selbst diese leute mit nochmal soviel zusätzlichem lag immernoch klarkommen.

AtTheDriveIn
2017-01-02, 20:07:16
Macht aber trotzdem den "Ping" nicht schneller. Was bringt es mir, wenn das Bild in 1ms berechnet wird und dann aber 30 ms zum Endverbraucher braucht?

Ich denke bei 5G reden wir von Verzögerung im Microsekundenbereich

lumines
2017-01-02, 20:24:38
Ich denke bei 5G reden wir von Verzögerung im Microsekundenbereich

Und trotzdem wird 5G niemals schneller als Licht sein.

Filme kannst du cachen, aber nicht jeder Provider wird sich eine Renderfarm in die Bude holen. Und dann hast du eben wieder deine hohen Latenzen. Ich denke mal, dass das Godmode auch so sagen wollte.

DinosaurusRex
2017-01-02, 21:03:45
Cloud Computing Anbieter sind keine Vollidioten. Die wissen selber, dass die ihre Server auf der ganzen Welt verteilen müssen.

Zum Beispiel die IBM Softlayer Cloud hat etwa dreißig Server überall auf der Erde. Sechs davon stehen in Europa. Jeder große Cloud Dienst hat einen Server in Frankfurt stehen. Rechne 1ms für die Latenz über Glasfaser, dazu 1ms 5G Latenz und du hast 2ms Ping. Wenn das nicht zum streamen ausreicht, dann weiß ich auch nicht.

Monsta
2017-01-02, 21:26:39
Cloud Computing Anbieter sind keine Vollidioten. Die wissen selber, dass die ihre Server auf der ganzen Welt verteilen müssen.

Zum Beispiel die IBM Softlayer Cloud hat etwa dreißig Server überall auf der Erde. Sechs davon stehen in Europa. Jeder große Cloud Dienst hat einen Server in Frankfurt stehen. Rechne 1ms für die Latenz über Glasfaser, dazu 1ms 5G Latenz und du hast 2ms Ping. Wenn das nicht zum streamen ausreicht, dann weiß ich auch nicht.

GTA 5 hat sich 60 Millionen mal verkauft. Da brauchst es aber ne ordentliche Serverfarm um den 6. oder 7. Teil Abzuspielen.
Das Cloudding sollte ja ne Ps4 pro ausstechen. Ich denke so 10 TFlop/User müssen drin sein. Sonst wechselt keiner.
Da kannst Du mal grob überschlagen was allein dieses Spiel an Rechenleistung frist.

DinosaurusRex
2017-01-02, 21:34:12
GTA 5 hat sich 60 Millionen mal verkauft. Da brauchst es aber ne ordentliche Serverfarm um den 6. oder 7. Teil Abzuspielen.

Du musst nur den Peak abfangen. Beispielsweise wenn ein neues GTA erscheint, mietest du dir zusätzlich Rechenleistung an. Ist der Ansturm vorbei, fährst du auf Sparflamme. Cloud Computing ist flexibel. Tatsächlich lässt sich da durch geschickte Kalkulation viel Geld einsparen.

Monsta
2017-01-02, 21:37:27
Du musst nur den Peak abfangen. Beispielsweise wenn ein neues GTA erscheint, mietest du dir zusätzlich Rechenleistung an. Ist der Ansturm vorbei, fährst du auf Sparflamme. Cloud Computing ist flexibel. Tatsächlich lässt sich da durch geschickte Kalkulation viel Geld einsparen.

Wieso sparen, aktuell kaufen wir die Rechenleistung. Sony müsste die kaufen/mieten. Aktuell verdienen die sogar mit dem Verkauf Ihrer Hardware.

DinosaurusRex
2017-01-02, 21:41:38
Und die Hardware, die sie dir verkaufen, kosten die in jeder Gen Milliarden an R&D. Das große Geld machen die mit Spielen.

xiao didi *
2017-01-02, 21:44:58
Rechne 1ms für die Latenz über Glasfaser, dazu 1ms 5G Latenz und du hast 2ms Ping. Wenn das nicht zum streamen ausreicht, dann weiß ich auch nicht.
Hohe Latenzen bei Kabelverbindungen entstehen in erster Linie durch die zurückgelegte Strecke, die nur selten bis gar nicht die direkte Luftlinie darstellt. Der Großteil davon wird ohnehin auf Glasfaser übertragen, die kurzen Kupferstrecken dazwischen erhöhen nur unwesentlich die Gesamtlatenz.
Zweiter Faktor sind dann die zig Netzwerkkomponenten in der Infrastruktur, die im schlimmsten Fall routen muss.

Schwer im Trend sind aus diesem Grund im privaten Sektor auch solche Verbindungen für absolut zeitkritische Anwendungen wie Börsenhandel. LINK (http://www.cablefree.net/wirelesstechnology/low-latency-technology) (nicht der beste Artikel, war google Treffer Nummer 1)
Natürlich stellt das aber auch einen Trade-Off zwischen Bandbreite und Latenz dar. Aber vielleicht haben wir in ferner Zukunft öffentlich nutzbare Infrastrukturen, die beides vereinen.

Edit: Besserer Artikel (http://arstechnica.co.uk/information-technology/2016/11/private-microwave-networks-financial-hft/)

Monsta
2017-01-02, 21:48:15
Und die Hardware, die sie dir verkaufen, kosten die in jeder Gen Milliarden an R&D. Das große Geld machen die mit Spielen.

Aber das R&D + GEWINN bekommen sie ja wieder, indem sie Hardware verkaufen.
Das System ist bewährt, wird bei allen Produkten weltweit gemacht.
Diese Gigantische Rechenleistung müssen sie auch bezahlen, und ständig nachlegen. Denn solang der PC noch lebt, holt der ja jedes Jahr auf.
Das Gaming aus der Cloud muss besser sein sonst wechselst keiner.
Ich habe die Erfahrung gemacht, das Menschen in Deutschland kaufen lieber einmal und haben "Ruhe" als sich in einer Abfalle zu geben.

DinosaurusRex
2017-01-02, 21:56:52
Diese Gigantische Rechenleistung müssen sie auch bezahlen, und ständig nachlegen.

Der Streaming Dienst muss nicht nachlegen. Verschiedene Cloud Provider stehen in Konkurrenz zueinander. Das heißt die kriegen nur dann gute Kundschaft, wenn die ihre Systeme auf dem neuesten Stand halten. Alles Angebot und Nachfrage und solange die Provider kein Kartell bilden, werden da keine zusätzlichen Kosten für den Streaming Dienst anfallen.

xxxgamerxxx
2017-01-02, 22:02:45
Reines Streaming wird sich vermutlich nicht durchsetzen. Alleine schon, weil die Industrie immer neue Hardware verkaufen will. Sei es ne bessere Grafikkarte für Gamer, ein neues Smartphone, Convertible usw.

Aber was m.E. nach auf jeden Fall kommen wird, dass Games immer mehr Cloudcomputing verwenden werden. Latenzkritische Sachen werden weiterhin lokal berechnet. Alles andere kann je nach Bedarf ausgelagert werden.

Eine hohe lokale Renderleistung ist eben für gute BQ, aber auch zum Rendern von sehr vielen sichtbaren Objekten notwendig. Aber sehr viele Objekte rendern, geht eben auch sehr gut Hand in Hand mit Cloudcomputing, weil man dann den ganzen Overhead für Physik etc. pro Objekt auslagern kann.

Aber vielleicht wird es auch irgendwelche Engines mit Cloudbackend geben, die alles können. Lokal für gute BQ rendern, Physik/AI auslagern und vielleicht für bestimmte spezielle Szenen oder Objekte einen Stream in die lokale Renderszene einpatchen.

woodsdog
2017-01-03, 06:41:02
gott... dieser Thread.... kopfschmerz... ich fasse mal zusammen:

DR Träumt sich hier bar jedweder physikalischen Grundlagen Latenz&Bandbreiten-Schlösser zusammen, stellt sie anschließend als Quasi-Fakten hin.

5 andere versuchen halbwegs sinnvoll dagegen zu argumentieren

Wir hatten diesen Thread in 2016 schon mal, mit gefühlt den selben Inhalten und Personen.

Achja:
5G wird all unsere Probleme - einfach so - lösen! :freak:

Mr.Magic
2017-01-03, 08:21:07
Du musst nur den Peak abfangen. Beispielsweise wenn ein neues GTA erscheint, mietest du dir zusätzlich Rechenleistung an. Ist der Ansturm vorbei, fährst du auf Sparflamme. Cloud Computing ist flexibel. Tatsächlich lässt sich da durch geschickte Kalkulation viel Geld einsparen.

Unbeteiligte Firmen würden spielestreamingoptimierte Server, die Milliarden wert sind, brachliegen lassen und bereithalten, weil?
Solange keine Exlusivität besteht, rennen einem bei Ausfällen ganz schnell die Kunden weg, und starten wieder ihre lokalen Geräte. Es muss also zu jedem Zeitpunkt ausreichend Kapazität vorgehalten werden.

DinosaurusRex
2017-01-03, 09:33:14
Unbeteiligte Firmen würden spielestreamingoptimierte Server, die Milliarden wert sind, brachliegen lassen und bereithalten, weil?


Ja. Genau so funktioniert Cloud Computing und die Cloud Provider machen das auch heute schon so. Warum? Weil sie dafür von den Streaming Diensten bezahlt werden.

lumines
2017-01-03, 09:46:40
Ja. Genau so funktioniert Cloud Computing und die Cloud Provider machen das auch heute schon so. Warum? Weil sie dafür von den Streaming Diensten bezahlt werden.

Nenne mir den größten Dienst, der im großen Stil für Consumer heute Rechenleistung in der Cloud mietet und nicht nur für einen glorifizierten Cache zahlt.

DinosaurusRex
2017-01-03, 09:50:29
PlayStation Now, um mal in der Gaming Branche zu bleiben.

---

Übrigens startet heute die CES 2017 in Las Vegas. 5G wird dort das zentrale Thema sein. Das heißt in den kommenden Tagen werden wir sicher ne ganze Menge Infos bekommen.

lumines
2017-01-03, 10:06:25
Und PlayStation Now hat jetzt so viele Nutzer? Für mich sah das bisher eher wie eine Machbarkeitsstudie mit sehr mäßigem Erfolg aus.

Und ich komme noch immer nicht darüber weg, dass du dir Spiele-Streaming in Zusammenhang mit 5G vorstellst. Wenn du für Consumer relevante Technologien für so etwas suchst, solltest du vielleicht besser das IEEE und die jeweiligen 802.11-Standards verfolgen. Das Make-Wifi-Fast-Projet beschäftigt sich übrigens mit niedriger Latenz bei 802.11 und hat sogar laufenden Code für Chipsätze, die man heute im Laden kaufen kann. Kein Grund vor den Providern auf die Knie zu fallen.

Argo Zero
2017-01-03, 10:09:09
Ich sehe das mittlerweile mehr als einen Marketing-Kanal. Leute ohne Playstation können so in die Spiele reinschauen, allerdings mit einigen "handicaps", wie Input-Lag und verminderter Darstellungsqualität. Quasi die neue Art der "Demo", die es früher auf CDs gab für die Playstation.
Möchte man mehr, kauft man sich anschließend die Konsole.

DinosaurusRex
2017-01-03, 10:13:06
was für ein bullshit! und du fährst dann 50km um münchen? welche strasse nimmst du denn, wenn alle zu sind, weil die masse an autos zu dieser tageszeit schlicht zu hoch ist?!

Es geht nicht darum, Staus zu umfahren. Es geht darum, den kompletten Verkehr über eine Cloud zu steuern, damit Staus überhaupt nicht erst entstehen können.

deekey777
2017-01-03, 10:36:09
Interessant: Kein Wort zu Geforce NOW.

DinosaurusRex
2017-01-03, 10:37:46
Du meinst Nvidia Grid?

Pirx
2017-01-03, 10:42:32
Es geht nicht darum, Staus zu umfahren. Es geht darum, den kompletten Verkehr über eine Cloud zu steuern, damit Staus überhaupt nicht erst entstehen können.
Selbst, wenn es machbar wäre, würden Staus trotzdem entstehen und die zugrundeliegende Fehlentwicklung würde noch weiter auf die Spitze getrieben.

deekey777
2017-01-03, 10:47:32
Du meinst Nvidia Grid?
Jein.

Nvidia Grid ist eine Technologie von Nvidia für Cloudcomputing allgemein, Geforce NOW ist deren Dienst (das Preismodell ist gar nicht schlecht und durchdacht).

Im 3DCF findet Now anscheinend keine Beachtung. Es zeigt, dass man mit solchen Diensten seine Hardware weiterhin verkaufen will: Zuhause spielt man am PC das Spiel lokal in voller Qualität, am Besten mit einer Geforce. Dann braucht man Shield-Device, um überhaupt das Abo abzuschließen.

DinosaurusRex
2017-01-03, 10:52:08
Im 3DCF findet Now anscheinend keine Beachtung. Es zeigt, dass man mit solchen Diensten seine Hardware weiterhin verkaufen will: Zuhause spielt man am PC das Spiel lokal in voller Qualität, am Besten mit einer Geforce. Dann braucht man Shield-Device, um überhaupt das Abo abzuschließen.

Kein Wunder, dass es keine Beachtung findet, wenn man es nur mit einem Shield nutzen kann. Das Teil war ein Megaflop.

lumines
2017-01-03, 10:59:41
Es geht nicht darum, Staus zu umfahren. Es geht darum, den kompletten Verkehr über eine Cloud zu steuern, damit Staus überhaupt nicht erst entstehen können.

Und wozu brauche ich da sekunden- und millimetergenaue Daten?

Du wirfst zig Probleme in einen Topf und kommst dann mit astronomisch hohen Anforderungen raus. In der Realität würde das niemand so angehen.

deekey777
2017-01-03, 11:00:01
Kein Wunder, dass es keine Beachtung findet, wenn man es nur mit einem Shield nutzen kann. Das Teil war ein Megaflop.
Was genau ist jetzt der Megaflop: Shield Portable, die Tablets oder Android TV? Oder Geforce NOW selbst?

DinosaurusRex
2017-01-03, 11:07:04
Was genau ist jetzt der Megaflop: Shield Portable, die Tablets oder Android TV? Oder Geforce NOW selbst?

Shield Tablet. Die hatten doch sogar ne ziemlich peinliche Rückrufaktion, wenn ich mich richtig erinnere.

Naja, eigentlich war die komplette Shield Reihe ein ziemlicher Griff ins Klo, wenn man das mal mit den Geräten der direkten Konkurrenz vergleicht.

DinosaurusRex
2017-01-03, 11:09:27
Und wozu brauche ich da sekunden- und millimetergenaue Daten?

Damit du mit vielen Autos bei hohen Geschwindigkeiten in einer Kolonne fahren kannst und das letzte Auto dieser Kolonne die selbe Reaktionszeit hat wie das erste.

Dann kannst du theoretisch den Bremsweg jedes einzelnen Autos berücksichtigen und die Kolonne dementsprechend anordnen. Du könntest Spurwechsel optimieren und so weiter und das alles bei sehr hohen Geschwindigkeiten.

Es geht einfach darum, den Verkehr so gut zu optimieren, wie es kein menschlicher Fahrer jemals schaffen würde.

deekey777
2017-01-03, 11:13:39
Shield Android TV ist also ein Griff ins Klo.

Der Rückruf des Tablets ist auch kein Anzeichen dafür, dass es ein Griff ins Klo ist, es ist gar ein sehr gutes Tablet, das sich wegen des sehr schwierigen Marktes nicht durchsetzen konnte. Und Shield Portable war zwar nicht der Weisheit letzer Schluss (noch Tegra 4), hat aber ihre Fans gewinnen können.

DinosaurusRex
2017-01-03, 11:16:12
PS Vita hatte auch ihre Fans. Trotzdem war das Gerät ein Flop. Flop ist Flop.

Botcruscher
2017-01-03, 11:19:11
Unnötig. Der Fahrassistent muss eh den vollen Bremsweg einhalten. Eine Unterschreitung des Sicherheitsabstandes wie bei den Beispielen Zug oder Anfahren aller Autos an der Ampel bei Grün würde sonst im Falle eines Unfalles zur Massenkarambolage führen.
Als nächstes muss eine 100% Funktion der Systeme bei Netzausfall gegeben sein. Alles in Funkdaten ist systemisch maximal Zusatz.
Die ganze Diskussion zu Datenübertragungen beim Auto dient überwiegend der Überwachung und Nutzung der Daten für "Mehrwertdienste".

es ist gar ein sehr gutes Tablet, das sich wegen des sehr schwierigen Marktes nicht durchsetzen konnte.
Unbedeutend. Für das Thema Streaming ist es ein Fail und eigentlich existiert es nur weil sonst keiner bereit ist Tegra irgendwo in dem Segment zu verwursten.

DinosaurusRex
2017-01-03, 11:20:37
Aber mit einer Cloud würde jedes Auto immer wissen, was alle anderen Autos machen werden. Diese Information ist Gold wert.

Karümel
2017-01-03, 11:21:59
Mal angenommen es würde mit dem Streamen funktionieren.
Was für Datenmengen würde da bei einem einzelnen Stream entstehen.
Kann man das irgendwie ausrechne was z.B. bei 1080p und 60 Bilder so Sekunde an Datenmengen entstehen? Dazu kommen ja aber noch z.B. die Physik und evtl. KI Berechnen oder?

Kartenlehrling
2017-01-03, 11:23:04
Der Rückruf des Tablets ist auch kein Anzeichen dafür, dass es ein Griff ins Klo ist,...

Das liegt wohl mehr am N-Switch, Nvidia hatte behaupte sie können nur eine bestimmt Anzahl an Produktlinie fahren,
wenn also eine neu dazukommt, in diesem Fall wohl N-Switch muss eine andere wegfallen.

Troyan
2017-01-03, 11:25:53
Mal angenommen es würde mit dem Streamen funktionieren.
Was für Datenmengen würde da bei einem einzelnen Stream entstehen.
Kann man das irgendwie ausrechne was z.B. bei 1080p und 60 Bilder so Sekunde an Datenmengen entstehen? Dazu kommen ja aber noch z.B. die Physik und evtl. KI Berechnen oder?

Bei Geforce Now werden rund 25mbit/s für 1080p verwendet. Jedoch wird hier noch mit H.264 encodiert. Sollte sich mit neueren Encodern deutlich verringern.

Botcruscher
2017-01-03, 11:27:42
Aber mit einer Cloud würde jedes Auto immer wissen, was alle anderen Autos machen werden. Diese Information ist Gold wert.

Für Datenhehler, Versicherungen, die BND Gestapo... Ansonsten endet die Idee mit einem harten Aufprall an einem Kind, Fahrad, Kutsche, Traktor oder Auto ohne Funksysteme. Der Computer muss in jedem Fall auch ohne diese Funktion entscheiden können. Selbst ein Reh hat kein 5G.

Bei Geforce Now werden rund 25mbit/s für 1080p verwendet. Jedoch wird hier noch mit H.264 encodiert. Sollte sich mit neueren Encodern deutlich verringern.
Selbst die Hälfte würde keinen Unterschied machen. Zudem ist 1080 schon Technik von Gestern. Der nächste Schritt ist UHD bei 60 und dann 120.Hz

Troyan
2017-01-03, 11:34:04
Selbst die Hälfte würde keinen Unterschied machen. Zudem ist 1080 schon Technik von Gestern. Der nächste Schritt ist UHD bei 60 und dann 120.Hz

nVidia stellt Geforce Now anscheinend auf 4K um. :P

1080p wird noch Jahre Standard bleiben und reicht für viele aus. Ist das selbe mit Streaming. Wer die höchste Qualität will, kauft sich die Blu-Rays. Alle anderen streamen.

Watson007
2017-01-03, 11:34:47
Ich sehe beim Streaming nur Vorteile für den Hersteller der Spiele (keine Raubmordkopien), aber keine für Kunden

Streaming wird nie mithalten können, was Latenzen angeht, weil die Strecken viel höher sind als bei einer lokalen Maschine.

Außerdem werden neue Technologien ja auch billiger, die Anschaffungskosten neuer Spielekonsolen sinken

Wird sich bestenfalls am Rande durchsetzen

DinosaurusRex
2017-01-03, 11:36:17
Wenn du ein Smartphone in der Tasche hast, wissen die von der BND Gestapo doch eh wo du bist. Dafür braucht es keine Verkehrs Cloud.

Ausserdem könnte eine Verkehrs Cloud jeden Smartphone Besitzer als Verkehrsteilnehmer berücksichtigen, auch wenn er nur zu Fuß unterwegs ist.

lumines
2017-01-03, 11:40:22
Damit du mit vielen Autos bei hohen Geschwindigkeiten in einer Kolonne fahren kannst und das letzte Auto dieser Kolonne die selbe Reaktionszeit hat wie das erste.

Dann kannst du theoretisch den Bremsweg jedes einzelnen Autos berücksichtigen und die Kolonne dementsprechend anordnen. Du könntest Spurwechsel optimieren und so weiter und das alles bei sehr hohen Geschwindigkeiten.

Es geht einfach darum, den Verkehr so gut zu optimieren, wie es kein menschlicher Fahrer jemals schaffen würde.

... wo wir wieder an dem Punkt sind, dass man dafür keine Cloud braucht. Nebenbei finde ich einen Single Point of Failure rückständiger als echte verteilte Systeme. Genau deshalb wird man sich auch niemals auf eine reine zentrale Steuerung verlassen.

Was ist eigentlich aus meinen Falschinformationen geworden? Ich dachte, das sei mit einer Google-Suche schnell geklärt.


Ausserdem könnte eine Verkehrs Cloud jeden Smartphone Besitzer als Verkehrsteilnehmer berücksichtigen, auch wenn er nur zu Fuß unterwegs ist.

Leute ohne Smartphone oder Empfang werden dann umgefahren oder wie darf man das verstehen? Du spinnst dir jetzt doch nur irgendetwas zusammen, was dir gerade so in den Sinn kommt.

Nichts davon ersetzt Sensoren direkt am Fahrzeug.

Botcruscher
2017-01-03, 11:48:15
nVidia stellt Geforce Now anscheinend auf 4K um. :P

Müssen sie.
1080p wird noch Jahre Standard bleiben und reicht für viele aus. Ist das selbe mit Streaming. Wer die höchste Qualität will, kauft sich die Blu-Rays. Alle anderen streamen.

Was ist den bitte Jahre? PS4 Pro und Skorpio sind schon der Schritt zu mehr. Beim PC ist es auch am Ende und für VR nicht mal ein Anfang.

DinosaurusRex
2017-01-03, 11:49:23
Nichts davon ersetzt Sensoren direkt am Fahrzeug.

Selbstverständlich werden die Sensoren nicht ersetzt. Ohne Sensoren ist autonomes Fahren überhaupt nicht möglich :rolleyes:

deekey777
2017-01-03, 11:52:25
nVidia stellt Geforce Now anscheinend auf 4K um. :P

.
Man kan jetzt so arschig sein und behaupten, es wird bloß auf 4K aufgeblasenes 1080p sein. X-D

Man könnte gar eine Preisstaffelung bringen, schließlich braucht > 1080p mehr Leistung.

Ich sehe beim Streaming nur Vorteile für den Hersteller der Spiele (keine Raubmordkopien), aber keine für Kunden

Streaming wird nie mithalten können, was Latenzen angeht, weil die Strecken viel höher sind als bei einer lokalen Maschine.

Außerdem werden neue Technologien ja auch billiger, die Anschaffungskosten neuer Spielekonsolen sinken

Wird sich bestenfalls am Rande durchsetzen

Meiner Meinung nach zu harte Haltung. Es ist alles eine Frage des eigenen Anspruchs, aber auch des Angebots und der Preisgestaltung.

DinosaurusRex
2017-01-03, 11:54:08
Würde mich nicht wundern. Netflix verlangt für 4k auch mehr Geld.

DinosaurusRex
2017-01-03, 12:01:23
Was ist eigentlich aus meinen Falschinformationen geworden? Ich dachte, das sei mit einer Google-Suche schnell geklärt.


Zum Beispiel hier: 5G Automotive Association gegründet (http://www.car-it.com/5g-automotive-association-gegruendet/id-0047533)

Der Artikel ist vom September. Im Oktober ist Vodafone beigetreten. Quelle (https://www.vodafone.de/unternehmen/presse/pressearchiv2016-406496.html)

Mr.Magic
2017-01-03, 12:19:05
Ich sehe beim Streaming nur Vorteile für den Hersteller der Spiele (keine Raubmordkopien), aber keine für Kunden

Ich sehe da keinen Vorteil für die Spielehersteller. Welcher Streamingdienst wird schon gewillt sein für AAA-Exklusivität zu zahlen? 2 Milliarden für GTA ($1.000.000.000 in drei Tagen, $2.300.000.000 fürs Spiel insgesamt + $500.000.000 für Onlinenonsense) haben wenige in der Kaffeekasse. Selbst das tausendste CoD bekäme man kaum für weniger als eine halbe Milliarde. Billigkram ist für "Spieler" uninteressant, und kann auch auf'm Telefon gezockt werden.

Troyan
2017-01-03, 12:21:00
Diese Spiele wird es auch nicht im Abo geben. Neuerscheinungen, wie es eben auch beim Videostreaming ist, müssen entweder im Kino geschaut oder beim Erscheinen bei Anbietern wie Amazon oder Vudu gekauft werden.

DinosaurusRex
2017-01-03, 12:22:24
Exklusivspiele werden nicht eingekauft, sondern selber produziert. Genau wie jetzt auch. Du willst Naughty Dog Spiele zocken? Dann musst den PlayStation Dienst nehmen.

Bei Netflix, Amazon und Co läuft es genauso. Die streamen nicht nur, sondern produzieren auch selbst.

lumines
2017-01-03, 12:22:35
Zum Beispiel hier: 5G Automotive Association gegründet (http://www.car-it.com/5g-automotive-association-gegruendet/id-0047533)

Die benutzen Mobilfunk aber nicht für solche Lösungen, welche dir vorschweben, sondern (Überraschung!) für Machine-to-Machine-Kommunikation direkt an den Fahrzeugen. Die gleiche Idee gab es auch schon in Form von LTE Direct.

Du wirst keine zentralisierte Lösung finden, weil das einfach keine gute Idee ist. Das war schon immer nur ein Wunschdenken der Provider.

Mr.Magic
2017-01-03, 12:23:50
Ohne für die Masse interessante Exklusivtitel bleibt das Streaming irrelevant, oder krepiert wie der letzte Versuch daran, dass es nur als billiger Demodienst verwendet wird.

@NDog
Genau. Statt $15.000.000.000+ mit Hardware zu verdienen, lassen sie lieber Hardware als Server rumstehen, und vermieten günstig Rechenleistung. So dumm ist nichtmal Sony.

Troyan
2017-01-03, 12:25:49
Du kaufst die Spiele - genauso wie bei einer Konsole.

MiamiNice
2017-01-03, 12:26:25
Ich verstehe die ganze Diskussion nicht. Es ist völlig absurd und an den Harren herbeigezogen den Threadtitel auch nur irgendwie ernst zu nehmen. Es wird niemals passieren das Games, vor allem PC Games, im großen Stil gestreamt werden. Und es fallen mir da dutzende, wenn nicht hunderte Gründe für ein, den meisten anderen hier vermutlich auch. So etwas ist vielleicht was für Konsolen oder Hanyds, wenn entsprechende Netze mal verfügbar sind, aber sicher nichts für die allgemeine ernsthafte Gamerschaft. :freak:

DinosaurusRex
2017-01-03, 12:26:51
Die benutzen Mobilfunk aber nicht für solche Lösungen, welche dir vorschweben, sondern (Überraschung!) für Machine-to-Machine-Kommunikation direkt an den Fahrzeugen. Die gleiche Idee gab es auch schon in Form von LTE Direct.

Stimmt doch überhaupt nicht.


Dank ultrageringer Latenzzeiten können nicht nur die Autos untereinander, sondern auch die Autos mit der gesamten Verkehrsinfrastruktur in Echtzeit kommunizieren (sog. Car-to-X-Kommunikation). So werden im 5G-Netz stetig Informationen abgeglichen und auf den Prüfstand gestellt. Das hilft Gefahrensituationen zu vermeiden.

Mr.Magic
2017-01-03, 12:35:51
Du kaufst die Spiele - genauso wie bei einer Konsole.

Voller Preis ohne Offlinezugriff? Du bist der perfekte OnLive-Manager.

Troyan
2017-01-03, 12:38:26
Bei Geforce Now gibt es für fast alle Spiele einen Steam- bzw. Gog Key. Aber auch so - wo ist der Unterschied zu Amazon Prime, Wuaki.tv oder Vudu? All die gekauften Filme können auch nur Online angesehen werden.

Korfox
2017-01-03, 12:39:48
Stimmt doch überhaupt nicht.
Da steht immernoch nur was von M2M-Kommunikation. Dass C2C (lumines schreibt ja nichtmal C2C, sondern M2M) inzwischen auf die Infrastruktur ausgedehnt wird tut nichts zu der Sache, dass es keine zentralisierte Kommunikationsstruktur geben wird. Mit Infrastruktur ist gemeint, dass das Fahrzeug (z.B.) mit der nächsten Ampel bespricht, wie schnell es für die grüne Welle sein muss.
Da wird nichts zentral geleitet und gesteuert.

deekey777
2017-01-03, 12:49:00
Bei Geforce Now gibt es für fast alle Spiele einen Steam- bzw. Gog Key. Aber auch so - wo ist der Unterschied zu Amazon Prime, Wuaki.tv oder Vudu? All die gekauften Filme können auch nur Online angesehen werden.

Wen interessieren schon solche Kleinigkeiten?

Wen interessiert schon das Geschwätz von gestern "Ich werde nie Spiele über Steam kaufen, ich will eine CD-Box in meinem Regal haben". Spielestreaming ist eine logische Konsequenz. Es kann genauso koexistieren wie Netflix, iTunes und Co. und die Blu-ray.

Mr.Magic
2017-01-03, 12:53:35
Bei Geforce Now gibt es für fast alle Spiele einen Steam- bzw. Gog Key. Aber auch so - wo ist der Unterschied zu Amazon Prime, Wuaki.tv oder Vudu? All die gekauften Filme können auch nur Online angesehen werden.

Gibt es Zahlen wieviele sich Filme auf Amazon für 2,99-3,99 leihen?* Oder wieviele sich Filme für 5,99 Online "kaufen", statt für 5,99-7,99 die BD liefern zu lassen?

*Auch ziemlicher Wucher. Die lokale Videothek verlangt €1,90.
http://www.videothek-nuernberg.de/service

Korfox
2017-01-03, 13:02:27
Gibt es Zahlen wieviele sich Säcke Filme auf Amazon für 2,99-3,99 leihen?* Oder wieviele sich Filme für 5,99 Online "kaufen", statt für 5,99-7,99 die BD liefern zu lassen?

*Auch ziemlicher Wucher. Die lokale Videothek verlangt €1,90.
http://www.videothek-nuernberg.de/service
Hier, ich mach' das.
Meistens ist auch die Express-Lieferung doch etwas zu langsam, um den Film sofort schauen zu können.

EDIT:
Und bis ich in die Stadt zur Videothek (die letzte hat bei uns in der Stadt eh vor 3 Monden geschlossen) gefahren bin habe ich alleine an Sprit und Zeit die 2-6€ Aufpreis locker wieder rein. Garnicht eingerechnet den Entspannungsverlust.

Mr.Magic
2017-01-03, 13:04:48
@Korfox
Dann zahlt man halt nochmal zwei Euro drauf, und verwendet iTunes, wo man den Film auch runterladen kann.

GBWolf
2017-01-03, 13:12:45
Gibt es Zahlen wieviele sich Filme auf Amazon für 2,99-3,99 leihen?* Oder wieviele sich Filme für 5,99 Online "kaufen", statt für 5,99-7,99 die BD liefern zu lassen?

*Auch ziemlicher Wucher. Die lokale Videothek verlangt €1,90.
http://www.videothek-nuernberg.de/service


Du wirst es kaum glauben, aber es gibt eine Menge Menschen die zwar Streamingboxen aber keine Blu Ray Player haben.

MiamiNice
2017-01-03, 13:15:41
Gibt es Zahlen wieviele sich Filme auf Amazon für 2,99-3,99 leihen?* Oder wieviele sich Filme für 5,99 Online "kaufen", statt für 5,99-7,99 die BD liefern zu lassen?

*Auch ziemlicher Wucher. Die lokale Videothek verlangt €1,90.
http://www.videothek-nuernberg.de/service

Ich mache das auch. Zum einen ist der Postbote zu langsam - selbst als Prime Kunde - zum anderen glaube ich nicht das ich in 10 Jahren noch einen BD Player habe. Außerdem müllen Disks das Home zu. Die Zeiten von physischen Datenträgern sind lange vorbei.
Ich empfinde es eher als "blöd" sich noch Datenträger liefern zu lassen ^^
Und mal ehrlich, einen Film schaut man 1-2x danach verstauben die Teile im Schrank oder sonst wo. Staubfänger anyone?

Korfox
2017-01-03, 13:18:38
@Korfox
Dann zahlt man halt nochmal zwei Euro drauf, und verwendet iTunes, wo man den Film auch runterladen kann.
Ich bezweifle, dass mein TV-Gerät iTunes hat und wüsste auch nicht, wohin es den Film 'runterladen' können sollte...

Achja... natürlich habe ich auch einen BluRay-Player... der hat mehr gekostet, als alle BluRays zusammen, die ich damit geschaut habe. Inzwischen ist er nicht mehr nutzbar, da keine Aktualisierungen der Firmware mehr stattfinden und der schöne Kopier- und Konsumschutz ja regelmäßig Änderungen erfährt.

Gipsel
2017-01-03, 13:21:20
Ich denke, wir kommen vom Thema ab.

Zum Streaming per mobilen Netz (5G) wäre ich ja mal sehr skeptisch. Die ganzen Luftschlösser bezüglich Übertragungsraten und Kapazität gelten zu großen Teilen für short range und für sehr hohe genutzte Frequenzen. Reichweite ist mies, bei Regen geht es nicht gut, Indoor ist nicht drin (bei den diskutierten Frequenzen über 25GHz hat man schon in einer Bretterbude keinen Empfang mehr), man benötigt praktisch eine direkt Sichtlinie zur Mobilstation etc. pp.
Solange nicht an praktisch JEDER Hausecke so ein Ding in 10m Höhe hängt, wird das mit der Zuverlässigkeit schwierig.

Mr.Magic
2017-01-03, 13:31:12
@Korfox
iTunes auf iBlah, Mac, Apple TV oder PC werden laut Google für Downloads unterstützt.

Auf den USB Massenspeicher sollte der TV speichern, wohin auch sonst?

@MiamiNice
Ich kaufe nur relativ flott was ich schon im Kino gesehen habe. Das beschränkt sich idR auf Marvel und Star Wars, und wird alle zwei bis drei Jahre mal wieder geguckt. Ansonsten wird Interessantes (Tom Cruise Zeugs oder Star Action z.B.) bei einem Amazon Einkauf zusätzlich mitgenommen, wenn es einem praktisch hinterhergeworfen wird.
Hat alles keine Eile. Gibt auf YouTube und Netflix genug "kostenloses" Zeug, mit dem man sich vergnügen kann.

Godmode
2017-01-03, 13:40:20
Gibt es Zahlen wieviele sich Filme auf Amazon für 2,99-3,99 leihen?* Oder wieviele sich Filme für 5,99 Online "kaufen", statt für 5,99-7,99 die BD liefern zu lassen?

*Auch ziemlicher Wucher. Die lokale Videothek verlangt €1,90.
http://www.videothek-nuernberg.de/service

Ich leihe meistens.

1.) Will ich keine Disks, da ich seit Jahren keine Player mehr dafür habe und auch nicht den Platz für schaffen will.
2.) Sehe ich mir selten einen Film zweimal an, da muss er schon verdammt gut sein

Korfox
2017-01-03, 13:55:39
@Mr. Magic:
Ich kenne nicht viele Menschen, die ihren PC an den TV angeschlossen haben (ich gehöre tatsächlich dazu, da der PC meine dritte Konsole ist - müsste ich nurnoch iTunes per TV-Fernbedienung bedienen können... zumal die Ursprungsfrage war: Wer ist denn so strack, den Aufpreiszuzahlen - während jetzt plötzlich noch mehr Aufpreis gezahlt werden soll? Wendehals).

@Gipsel:
Auch da sehe ich keine Chance, OTA-Streaming zu erlauben. Jeder Umsetzer kostet Zeit. Also hast du entsprechend an jeder Hausecke nicht nur das Ding hängen, sondern auch ein Kabel liegen. Und trotzdem sind die Signalwege zu lang, um die Bilddaten latenzarm transportieren zu können. Zumal dahinter ja das 'große ungerichtete Internet' steht... Ich denke, die Latenzen bei VOIP sind auch schon recht hoch und da werden deutlich weniger Daten übertragen. Hier sieht man dann halt noch, was ein QoS machen kann.

Mr.Magic
2017-01-03, 14:13:24
Es ging mir darum, dass ein Film Online über Amazon "unlimitiert zu mieten" den gleichen Preis hat (teilweise BD einen € mehr), wie das physikalische Medium mit den Daten zu kaufen. Darauf kam "Ich WILL den Film aber SOFORT haben, selbst wenn ihn dann nicht wirklich besitze."
Beides zusammen geht über iTunes für 2-3 Euro Aufpreis. Sofort haben, Daten besitzen. USB-Stick/HDD/SSD in den TV stöpseln sollte zu schaffen sein.

Korfox
2017-01-03, 14:35:46
Film kaufen, runterladen, auf USB überspielen, am TV rumhantieren (der USB-Anschluss ist irgendwo hinten... ja... das Gerät ist an die Wand geschaubt...)...
Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ICH will mich entspannen, wenn ich einen Film schauen möchte. Zumal ich auch in dem Fall wieder auf den Download warten muss (der zugegeben ca. 23 1/2 Stunden schneller sein wird, als der DHL-Bote).

Von mir kam das Argument "selbst wenn ich ihn dann nicht wirklich besitze" btw. nicht. Bei den meisten Filmen spare ich mir das kaufen bei Amazon. Leihen für 2-3€ in HD langt doch. Wozu unnötig Besitztümer anhäufen?
Mit der Argumentation darf ich nicht ins Kino gehen (und auch nicht ins Schwimmbad/Sauna/... irgendwas wo man Spaß für Geld kriegt).

Mr.Magic
2017-01-03, 14:45:20
Kein USB und HDMI seitlich und hinten ist lausig.

Um während dem Download zu gucken, muss man dann halt doch ein unterstütztes Gerät einstöpseln...

http://www.giga.de/wp-content/uploads/2014/05/iTunes-Filme-laden-ansehen.jpg

Ich spare mir den Gang ins Kino. Stattdessen kaufe ich den Film irgendwann für ~5€, und packe eine Sicherheitskopie* auf Festplatte, damit ich nicht mit 1000 Medien hantieren muss.

*Das Original wird in einem Schrank versteckt eingelagert.

ps: Ich habe 2016 weniger als 10 neue Filme gesehen, und kein einziges neues Spiel gedaddelt (nur ein paar Oldies). Möglicherweise werde ich einfach alt.

Korfox
2017-01-03, 15:01:14
USB und HDMI so, dass man die Kabel schön verstecken kann, aber halt kaum noch dran kommt, wenn man die Kiste an die Wand schraubt ist alles andere als lausig. Das ist großartig, weil clean.

Wie gesagt: Ich leihe den Stream... gerade wieder mit Pets gemacht und mich gefreut, dass ich nicht noch 2€ mehr für die Scheibe ausgegeben habe UND obendrein noch den Müll dann daheim im Schrank habe (bzw. bei solchen Filmen halt in der Tonne bzw. auf dem Weg zu Rebuy).

deekey777
2017-01-03, 15:03:33
Ich denke, wir kommen vom Thema ab.

Zum Streaming per mobilen Netz (5G) wäre ich ja mal sehr skeptisch. Die ganzen Luftschlösser bezüglich Übertragungsraten und Kapazität gelten zu großen Teilen für short range und für sehr hohe genutzte Frequenzen. Reichweite ist mies, bei Regen geht es nicht gut, Indoor ist nicht drin (bei den diskutierten Frequenzen über 25GHz hat man schon in einer Bretterbude keinen Empfang mehr), man benötigt praktisch eine direkt Sichtlinie zur Mobilstation etc. pp.
Solange nicht an praktisch JEDER Hausecke so ein Ding in 10m Höhe hängt, wird das mit der Zuverlässigkeit schwierig.

Aber das Thema auf mobiles Streaming zu reduzieren, ist irgendwie nicht der Sinn der Sache. Übertreibung: Ich kaufe über iTunes auch keine Filme, um auf dem ICE-Klo diese zu schauen.

Geforce NOW ist ein gutes Beispiel, worum es geht:
Man hat das kleine Kästchen und spielt darauf Spiele (ab X-D). Man braucht keinen leistungsfähigen PC, es muss nichts installiert werden, sondern auf "los" geht's los. Quasi ausgegliedertes Spielen auf Konsole. Man kann somit abwägen: Ich investiere einen hohen dreistelligen Betrag in einen PC und spiele so oder ich investiere nicht viel weniger in eine Streaming-Box und ein Abo.

Mr.Magic
2017-01-03, 15:12:57
USB und HDMI so, dass man die Kabel schön verstecken kann, aber halt kaum noch dran kommt, wenn man die Kiste an die Wand schraubt ist alles andere als lausig. Das ist großartig, weil clean.

Ein moderner Fernseher hat USB und HDMI-Anschlüsse sowohl hinten als auch an der Seite zu haben. Das bietet sogar meine alte Wohnzimmerglotze Baujahr 2009.

Gipsel
2017-01-03, 15:15:13
Aber das Thema auf mobiles Streaming zu reduzieren, ist irgendwie nicht der Sinn der Sache. Übertreibung: Ich kaufe über iTunes auch keine Filme, um auf dem ICE-Klo diese zu schauen.Ich will es nicht auf mobiles Streaming reduzieren, sondern auf Gamestreaming, dem Thema des Threads ;). Netflix und Co. sind OT. Streaming über 5G war allerdings ein sehr prominentes Thema im Verlauf des Threads.

DarkSoldier
2017-01-03, 15:15:33
Ich verstehe auch nicht, was hier das Problem ist.
Ich würde mich freuen wenn es die Möglichkeit gäbe (ohne extra eine Shield zu kaufen)

Ich habe keinen Gaming PC mehr, würde aber gerne ein paar Titel spielen, die Grafikqualität ist da zweitrangig, mir geht's um das Spiel...
Für die paar Spiele sehe ich es aber nicht ein hunderte von Euros auszugeben, genauso wenig wie 60€ für einen neuen Totel auszugeben.

Auch auf Konsole kaufe ich nur noch Games im Angebot, wenn man mal ein paar Monate hinten dran ist kommt auch immer genug Nachschub ...

Dementsprechend reicht mir auch ein Streamingservice der Titel anbietet die mindestens ein Jahr alt sind (ähnlich wie bei VOD)
Wenn man dochmal ein aktuelles Game spielen möchte kann man das ja separat mieten/whatever

DinosaurusRex
2017-01-03, 17:33:24
Zum Streaming per mobilen Netz (5G) wäre ich ja mal sehr skeptisch.

Derzeit stellen sich ganze Industriezweige auf 5G um: Ganz gleich ob Automobilindustrie, Agrarwirtschaft oder Ölindustrie (Das Internet of Things hat seinen Ursprung tatsächlich in der Ölindustrie, die ihre Bohrungen mit zigtausend Sensoren durchführen, die alle miteinander kommunizieren). Es gibt sicher keinen Konzern auf dieser Welt, der sich gegenwärtig nicht auf 5G umstellt.

Demirug
2017-01-03, 19:34:58
Für den Fall das es jemanden interessiert. Im Cloudbereich muss man derzeit mit ~$1 pro Stunde rechnen um eine VM zu bekommen die "spieletauglich" ist. GPUs im Cloudbereich sind immer noch premium. Dazu kommt dann noch Bandbreite etc. Mit Mengen und anderen Rabatten kann man das etwas drücken.

Also bei einer $10 Pauschale würde man als Anbieter drauf legen wenn die Leute im Durchschnitt mehr als 10 Stunden pro Monat spielen. Entsprechend würde ich daher erst mal entsprechenden "Pay per Play" Angebote erwarten.

DinosaurusRex
2017-01-03, 20:47:30
PlayStation Now kostet derzeit $99 pro Jahr.

Allerdings denke ich, dass PS Now in seiner derzeitigen Form Sony in erster Linie zum Sammeln von Daten und Erfahrungswerten hinsichtlich Peak Traffic usw dient.

Gipsel
2017-01-04, 10:52:44
Derzeit stellen sich ganze Industriezweige auf 5G um: Ganz gleich ob Automobilindustrie, Agrarwirtschaft oder Ölindustrie (Das Internet of Things hat seinen Ursprung tatsächlich in der Ölindustrie, die ihre Bohrungen mit zigtausend Sensoren durchführen, die alle miteinander kommunizieren). Es gibt sicher keinen Konzern auf dieser Welt, der sich gegenwärtig nicht auf 5G umstellt.Die Industrie muß das hypen, damit die Investitionen gerechtfertigt werden. Und sie müssen ja auch was tun, denn die Bandbreitenanforderungen werden so oder so steigen, auch ganz ohne ausuferndes Streaming.
Was praktisch dann dabei rumkommt... Reden wir in 5-10 Jahren nochmal drüber. Es gibt schlicht physikalische Grenzen, wieviele Daten man gleichzeitig durch ein shared medium in bestimmten Frequenzbereichen übertragen kann, in denen sich die Funkwellen auch noch praktikabel ausbreiten (also um Ecken herum oder durch eine bestimmte Menge an Material). Für Indoor-Anwendungen ist 5G mit sehr hohen Datenraten z.B. schlicht nicht verwendbar. Da ist die Glasfaser im Haus hundertmal besser geeignet. Und die funktioniert auch bei Regen und Nebel (anders als 5G bei den hohen projektierten Frequenzen [die diskutierten Frequenzbänder sind mehrere hundert MHz breit und liegen im Bereich von 6GHz bis zu 100GHz], um 10GBit/s [oder später gar mehr] zu erreichen). Für sehr viele Anwendungen wird sich also 5G auf die auch bisher im Mobilfunk benutzten Frequenzbereiche beschränken müssen. Und dann sind sicher Steigerungen drin, aber nicht der genannte Faktor 1000 oder sowas.

Funktechniken im Bereich einiger Dutzend GHz eignen sich aber für recht kurzreichweitige Kommunikation also z.B. dem direkten Anfunken eines Autos von einem in der Straße integriertem Verkehrsleitsystem oder sowas (z.B. auch adhoc-Verbindungen zwischen Autos). Das läuft dann aber direkt, nicht über eine separate Mobilfunktstation und "die Cloud". ;)

DinosaurusRex
2017-01-04, 11:26:53
Samsung hat bereits 2014 7,5Gbps über eine Distanz von 4,35km erreicht und das im Freien. Verwendet wurde eine Frequenz von 28Ghz.

Natürlich sind Reichweite und Performance immer ein Trade Off, aber ganz so schwarz wie du seh ich das nicht.

Zumal mit Fog Computing bereits eine Zukunftslösung für Reichweitenprobleme auf dem Reißbrett liegt.

Digidi
2017-01-04, 12:54:15
Ich verstehe auch nicht, was hier das Problem ist.
Ich würde mich freuen wenn es die Möglichkeit gäbe (ohne extra eine Shield zu kaufen)

Ich habe keinen Gaming PC mehr, würde aber gerne ein paar Titel spielen, die Grafikqualität ist da zweitrangig, mir geht's um das Spiel...
Für die paar Spiele sehe ich es aber nicht ein hunderte von Euros auszugeben, genauso wenig wie 60€ für einen neuen Totel auszugeben.

Auch auf Konsole kaufe ich nur noch Games im Angebot, wenn man mal ein paar Monate hinten dran ist kommt auch immer genug Nachschub ...

Dementsprechend reicht mir auch ein Streamingservice der Titel anbietet die mindestens ein Jahr alt sind (ähnlich wie bei VOD)
Wenn man dochmal ein aktuelles Game spielen möchte kann man das ja separat mieten/whatever

Schön stats 60 Euro fürs Spiel bezahlst du dann 60 Euro im Monat :freak:

Meinst du die Spiele werden billiger dadurch?

Man wird da nur ausgenommen. Ein kleines Beispiel aus der Free To Play ecke. Da geben Leute bis zu 1000 Euroim Jahr für 1 Spiel aus ohne es richtig zu merken.

Hinzu kommt, das dir die ganze Hardware nicht mehr gehört und sollte das Unternehmen Pleite gehen sind deine Games auch gleich alle Weg.

Wir machen immer mehr Leasing etc. was dazu führt das du indirekt eigentlich immer ärmer wirst, weil dir nichts gehört und du schön brav dein Geld für nichts hergibst.

RLZ
2017-01-04, 13:09:44
Derzeit stellen sich ganze Industriezweige auf 5G um: Ganz gleich ob Automobilindustrie, Agrarwirtschaft oder Ölindustrie (Das Internet of Things hat seinen Ursprung tatsächlich in der Ölindustrie, die ihre Bohrungen mit zigtausend Sensoren durchführen, die alle miteinander kommunizieren). Es gibt sicher keinen Konzern auf dieser Welt, der sich gegenwärtig nicht auf 5G umstellt.

Wo hast du die Info her? Ich bekomme von den Großkonzernen immer nur die gegenteilige Anwort (mal die an 5G beteiligten großen Telekommunikationskonzerne ausgenommen).

DinosaurusRex
2017-01-04, 13:27:21
Ich hatte noch in dieser Woche beruflich mit einer Person zu tun, die von Konzernen für die Digitalisierung sämtlicher Geschäftsprozesse konsultiert wird.

Diese Person hat mir versichert, dass das IoT der absolut heißeste Scheiß ist und jetzt überall umgebaut wird (häufig zu erkennen an Nachrichten wie "Unternehmen XY ersetzt Mitarbeiter durch Roboter/Maschinen/etc"). Aber das IoT ist mit dem derzeitigen Netz nicht realisierbar. Dafür braucht es 5G. Ohne 5G kein IoT.

Exxtreme
2017-01-04, 13:42:55
Zukunft hat Streaming nur dann wenn es für den Endverbraucher günstiger und besser wird als klassisch zocken. Der Kunde ist immer König. Nur sehe ich bisher nicht, dass dies so sein wird. Cloud ist idR. schweineteuer und dann bleiben noch die Latenzen.

Digidi
2017-01-04, 13:48:59
Leasing sollte ja auch keine Chance haben. Ist teurer als das Auto bar zu kaufen oder zu finanzieren. Trozdem werden mitlerweile mehr Autos geleast als gekauft.

Das Problem ist das Leasing und auch Streaming Dienste den Anschein erwecken man könnte es sich leisten.

Gamestreaming darf sich nicht durchsetzen, sonst sind wir alle Verlierer.

PacmanX100
2017-01-04, 13:52:22
OnLive ist genauso verschwunden wie es gekommen ist. Mit großen Ankündigungen. Damals hieß es schon bald wird es nichts anderes mehr geben. Blödsinn.

Die Technik dahinter funktioniert, ist zu teuer und zu unzuverlässig.
Reden wir von Qualität, wird 720p Streaming nicht reichen, die Leute können zuhause in 4k HDR zocken - Fernseher sind nicht mehr unbezahlbar - da braucht es schon einen 100-200Mbit/s Anschluss, der auch nichts anderes machen darf währenddessen. Schon das ist ein problem, das gibts nämlich nicht überall.
LTE fällt raus weil Datenvolumen. :P

Nichtmal bis 2020 ist das realistisch. Selbst wenn das ganze "nur" 69,99€ im Monat kostet, das sind dann immer noch fast 850 Euro jedes Jahr. Dafür gibt es stetig neue Hardware zu kaufen die keine "Verzögerungen" hat!
Sicherlicih gibt es dann noch Aufschläge für höhere Qualität, Priorität oder neueste Anwendungen. Da kauft man sich besser jedes Jahr ne 300€ Karte und für 2,49 - 16,99 € das Game ;)

DinosaurusRex
2017-01-04, 14:38:06
OnLive ist genau so wie auch Gaikai verschwunden, weil Sony diese Unternehmen gekauft hat. Diese Information findest du auch direkt ganz groß auf der Homepage von OnLive.

Zumal ich mich frage, wie du auf solche absurden Preise kommst? PS Now kostet $99 im Jahr (= $8.25/Monat), Geforce Now sogar nur $7.99 im Monat. Iss halt zwei Döner im Monat weniger, dann hast du auch genug Taschengeld für Streaming übrig.

Gipsel
2017-01-04, 15:02:24
Samsung hat bereits 2014 7,5Gbps über eine Distanz von 4,35km erreicht und das im Freien. Verwendet wurde eine Frequenz von 28Ghz.Bei Sonnenschein per Richtfunk mit direkter Sichtverbindung und genau 2 Geräten (Sender/Empfänger) an festen Standorten. Das ist eine völlig andere Kategorie als mobiles OTA. Und bei Regen oder Nebel kommt nichts mehr an (Wasser[dampf] absorbiert die 28GHz vorzüglich). Was glaubst Du, was man an Datenraten über die Strecke per Laser bei gleichen Bedingungen hinbekommt (die 28GHz breiten sich schon ziemlich wie Licht aus, die kommen ebenfalls kaum um Ecken [jedes Objekt produziert einen Schatten] und so ziemlich jedes Material absorbiert die Strahlung)? Das verkauft Dir aber auch keiner als Zukunftsvision für Dein Handy ;).
Übrigens, per Glasfaser gehen über solche Distanzen schon locker mehrere Terabit/s (ist verfügbar, im Labor kratzt man bereits am Petabit/s). Nur mal so zur Einordnung. Irgendwie muß man ja die ganze Infrastruktur vernetzen.

PacmanX100
2017-01-04, 15:13:53
OnLive ist genau so wie auch Gaikai verschwunden, weil Sony diese Unternehmen gekauft hat. Diese Information findest du auch direkt ganz groß auf der Homepage von OnLive.

Ja das interessiert uns aber nicht. Hätte wäre wenn..
Die sind 2009 an die Öffentlichkeit gegangen und 2015 verschwunden. Bis dahin hatten sie nur wenig zu bieten und sich offensichtlich nicht durchsetzen können. Ein überzeugendes Produkt war es nicht.

Zumal ich mich frage, wie du auf solche absurden Preise kommst? PS Now kostet $99 im Jahr (= $8.25/Monat), Geforce Now sogar nur $7.99 im Monat. Iss halt zwei Döner im Monat weniger, dann hast du auch genug Taschengeld für Streaming übrig.

Ich nutze weder PS Now noch GeForce Now weil beides Schrott ist. Erklärt vielleicht deinen Preis? ;)
Du kannst nicht zwei unterschiedliche Qualitäten miteinander vergleichen. Streaming wird entweder verlustbehaftet oder teuer sein wegen der hohen benötigten Leistung.
Schau dir mal die Game Liste an. Anomaly Warzone, Farming Simulator etc.. läuft auf jedem 250€ PC ohne Streaming ;)

Und das beste daran: Du brauchst nachwievor deine Playstation (210€) oder einen PC der es überhaupt darstellen kann.

Wie du siehst, lohnt sich nicht.
Du zahlst: Streamingpreis+ PC oder Konsolen-Hardware
ich zahle: PC Hardware + 5€/Titel die ich möchte denn die meisten sind nicht mehr aktuell bzw. gar nicht relevant für einen Kauf.

Desweiteren: Du musst immer weiter zahlen, ich besitze es auch in 2, 3 oder 5 Jahren noch. Tjo.

DinosaurusRex
2017-01-04, 15:17:36
@ Gipsel: Wenn man das Signal ausreichend verstärkt, gehen da sicher auch größere Reichweiten. Das Militär setzt MMICs ein und die sind nicht mal sonderlich teuer. Die verstärken selbst E-Band Signale so das die dutzende Kilometer weit reichen. Was wäre denn, wenn sich dann jedes Haus sowas in Form einer Art Antenne aufs Dach klebt?

DinosaurusRex
2017-01-04, 15:23:17
Und das beste daran: Du brauchst nachwievor deine Playstation (210€) oder einen PC der es überhaupt darstellen kann.


Stimmt doch überhaupt nicht. So ziemlich jeder neue SmartTV hat heute ne PS Now Unterstützung mit an Bord. Zumindest alle von Sony und Samsung.

PacmanX100
2017-01-04, 15:27:57
Und wer kauft das bitte? 10-15% höchstens. Ich kaufe keine Sony-Fernseher. Schon lange nicht mehr. Samsung ist ca. 150-300€ teurer als die Konkurrenz. Warum mehr bezahlen?

Bei deinem GeForce Now steht sogar dran "Kostenpflichtig" sobald es aktuellere Titel sind. Also Zusatzgebühren.
Qualität wird mit bis zu angegeben, also sogar schlechter als das Bildformat hergeben würde. Das sagt doch alles.

Meinen Fernseher habe ich so oder so, der hat keinen Controller - also muss ich wieder etwas hinzu kaufen.

arcanum
2017-01-04, 15:33:04
OnLive ist genau so wie auch Gaikai verschwunden, weil Sony diese Unternehmen gekauft hat. Diese Information findest du auch direkt ganz groß auf der Homepage von OnLive.

Zumal ich mich frage, wie du auf solche absurden Preise kommst? PS Now kostet $99 im Jahr (= $8.25/Monat), Geforce Now sogar nur $7.99 im Monat. Iss halt zwei Döner im Monat weniger, dann hast du auch genug Taschengeld für Streaming übrig.

scheinbar sind die einführungsangebote um 50% reduziert - regulär 200$ im jahr um ps3 spiele zu streamen... willkommen in der zukunft.

der service ist nur was für casual-spieler und die werden nicht so viel geld ausgeben. ich glaube, dass sony das projekt spätestens nächstes jahr begraben wird.

Screemer
2017-01-04, 16:08:01
@ Gipsel: Wenn man das Signal ausreichend verstärkt, gehen da sicher auch größere Reichweiten. Das Militär setzt MMICs ein und die sind nicht mal sonderlich teuer. Die verstärken selbst E-Band Signale so das die dutzende Kilometer weit reichen. Was wäre denn, wenn sich dann jedes Haus sowas in Form einer Art Antenne aufs Dach klebt?
klar gehen dann noch größere reichweiten. dann kannst du im richtstrahl gleich dein hähnchen grillen, ändert aber nix daran, dass du mit 28GHz kaum um ecken und hindernisse "funken" kannst.

https://static1.squarespace.com/static/51e3f76ee4b07f69602a6fcc/t/53177c63e4b0ab76f8ffae34/1394048115517/More+Power.png

lumines
2017-01-04, 16:11:54
@ Gipsel: Wenn man das Signal ausreichend verstärkt, gehen da sicher auch größere Reichweiten. Das Militär setzt MMICs ein und die sind nicht mal sonderlich teuer. Die verstärken selbst E-Band Signale so das die dutzende Kilometer weit reichen. Was wäre denn, wenn sich dann jedes Haus sowas in Form einer Art Antenne aufs Dach klebt?

„Ausreichend verstärkt“ :ulol:

Du wohnst aber in Deutschland, oder? Im Kongo kannst du dir bestimmt auch eine ungeschirmte Mikrowelle aufs Dach klemmen und damit ein Mesh bauen, aber hier läuft der Hase ein bisschen anders. Man muss ja schon froh sein, dass man überhaupt 5 GHz Outdoor nutzen darf. Da muss man ca. 10 Minuten auf den Radarscan jeden Tag warten und darf zu einer willkürlichen Zeit auf schlechtere Kanäle gekickt werden. :freak:

Übrigens: Dein Militär und ein paar veraltete Wetterstationen sind der Grund, warum wir hier in Deutschland massivste Einschränkungen im 5-GHz-Band hinnehmen müssen. Als Konsument oder Unternehmen ziehst du bei den Frequenzen immer den Kürzeren. Wir sind hier meistens auf die Frequenzen beschränkt, mit denen das Militär nichts anfangen kann, weil die zu schlecht sind.

Lies dich einmal in Richtfunk ein und was man damit hier überhaupt machen darf. Da kannst du nicht einfach irgendetwas „ausreichend verstärken“. Das ist nicht so schön einfach wie unser WLAN Indoor (was ja auch schon sehr stark reguliert ist).

Mit 2x GHz kann man natürlich ganz andere Bandbreiten fahren, aber eben auch nur, weil das Frequenzbänder sind, die sonst niemand ernsthaft nutzen will. Mit ein bisschen Regen hat sich die Sache auf längere Distanz dann auch direkt wieder gegessen. Das ist nur für extrem kurze Distanzen sinnvoll. Kann man natürlich machen, wenn die Distanz sowieso nur sehr gering ist, aber um Glasfaser kommt man damit noch weniger herum.

Das wissen die Netzausrüster aber auch selbst. Niemand von denen prophezeit so etwas wie du. Glasfaser + Richtfunk in hohen Frequenzen auf kurzer Distanz ist eine starke Kombination, aber ohne Glasfaser kann man das komplett vergessen.

DinosaurusRex
2017-01-04, 16:34:10
Die 28Ghz, die ich heute schon ins Spiel gebracht habe, werden aber auf jeden Fall von dem vor wenigen Minuten vorgestellten Intel Goldridge Modem unterstützt werden. Zusätzlich gibt es noch "Sub-6Ghz" Frequenzen:

http://tech.firstpost.com/wp-content/uploads/2017/01/Intel-5G-1.jpg

Screemer
2017-01-04, 16:41:02
Ist für nahbereichskommunikation ja auch sinnvoll.

Gipsel
2017-01-04, 16:46:48
@DinosaurusRex:
Na klar wird sowas gebaut. Es gibt ja auch Anwendungsgebiete dafür. Nur eben nicht unbedingt die, die Dir so vorschweben. ;)

lumines
2017-01-04, 16:55:57
Die 28Ghz, die ich heute schon ins Spiel gebracht habe, werden aber auf jeden Fall von dem vor wenigen Minuten vorgestellten Intel Goldridge Modem unterstützt werden.

Ja, um im gleichen Raum mit Geräten zu kommunizieren. Weiter reicht das Signal nämlich nicht.

Windi
2017-01-04, 20:30:39
Für den Fall das es jemanden interessiert. Im Cloudbereich muss man derzeit mit ~$1 pro Stunde rechnen um eine VM zu bekommen die "spieletauglich" ist. GPUs im Cloudbereich sind immer noch premium. Dazu kommt dann noch Bandbreite etc. Mit Mengen und anderen Rabatten kann man das etwas drücken.

Also bei einer $10 Pauschale würde man als Anbieter drauf legen wenn die Leute im Durchschnitt mehr als 10 Stunden pro Monat spielen. Entsprechend würde ich daher erst mal entsprechenden "Pay per Play" Angebote erwarten.

Ich zitiere das lieber nochmals, damit das keiner übersieht.

Die Hardware ist einfach unglaublich teuer.
Um Video oder Audio zu streamen reicht ein lächerlicher ARM Prozessor aus, bei Spielen sieht das allerdings ganz anders aus.
Da wird mindestens eine APU wie in der PS4 benötigt.
Dazu kommt noch das Problem, das kaum ein Cloudanbieter solche Hardeware zu Verfügung stellt. Die haben normalerweise viele CPU-Kerne, ohne GPU und dazu noch viel langsamen Speicher. Zum Spielen braucht man aber genau das Gegenteil. Die CPU wird immer unwichtiger, dafür wird extrem viel GPU Leistung benötigt. Auch ist eine hohe Bandbreite beim Speicher wesentlich wichtiger, als die schiere Größe.

Das heißt, der Streaminganbieter muss sich um die Hardware selber kümmern.
Problem dabei ist, das die Hardware die meiste Zeit einfach nur blöd rumsteht. Am meisten wird wohl von 16:00 bis 22:00 gespielt, in der anderen Zeit wird gearbeitet oder geschlafen. Das heißt, die Server werden die meiste Zeit nur schlecht ausgelastet. Wenn sich solch teure Monatsgebühren durchsetzen sollen, muss es häufiger auch mal Blockbuster geben. Das heißt dann aber auch, das man deutliche Überkapazitäten einplanen muss, damit der Dienst an solchen Hype-Tagen nicht völlig zusammen bricht.
Und jetzt kommt das ganz, ganz, ganz große Problem. Die ganzen Überkapazitäten, die man sich anschaffen muss, kann man kaum an andere Kunden weiter vermieten. Denn die benötigen solche Hardware gar nicht. Es gibt kaum jemanden der Gaming-Hardware in der Cloud benötigt.
Der Streaming-Anbieter steht mit allem alleine da.
Er muss die Hardware anschaffen.
Er muss versuchen Überkapazitäten zu vermieten.
Und er hat keine Möglichkeitern zusätzliche Kapazitäten bei anderen Anbietern dazu zu buchen.


Jetzt stellt sich für mich die Frage, will ich wirklich 50€ pro Monat fürs Streaming zahlen, wenn es die normale PS4 teilweise schon für unter 200€ gibt. Vor allem wenn ich fürs Streaming nochmals einmalig 50€ ausgeben muss, um ein Starter-Kit (latensarmer HDMI-Stick + Controller) zu erwerben.

Troyan
2017-01-04, 20:36:24
nVidia hat sich bei Amazon eingenistet und deren Geforce Now kostet 10€ pro Monat.

Windi
2017-01-04, 20:58:07
Amazon hat vielleicht genug Kapazitäten um ein paar vereinzelte Geforce Now Kunden zu bedienen. Wenn allerdings 100 Millionen Konsoleros in die Cloud wechseln sollen, dann muss man sich selbst was aufbauen. Und dann wird man es auch nicht mehr schaffen die Überkapazitätten anderweitig zu vermieten.

Ich hatte extra noch einmal Demirug zitiert, da er sich in dem Bereich wirklich gut auskennen sollte.


Edit:
Ich hab gerade nocheinmal bei Geforce Now nachgeschaut.
Für die 10€ gibt es nur alte oder billig Spiele. Dafür kann man natürlich auch billige Hardware nehmen.
Wer mehr will, muss auch mehr Geld auf den Tisch legen.

DinosaurusRex
2017-01-04, 21:34:24
Nicht genug Kapazitäten. Was ist das denn für ein dämliches Argument? In Cloud Computing wird seit Jahren investiert und investiert und investiert. Die Kapazitäten wachsen unaufhaltsam. Vermutlich gibt es derzeit keinen anderen IT Bereich, in den so viel Geld rein gesteckt wird.

Das ist alles eine simple Frage von Angebot und Nachfrage. Wenn Kunden diese massiven Kapazitäten haben wollen, dann werden sie auch bereit gestellt werden. Das wird hier ja beinahe schon dargestellt, als würden sich Cloud Provider scheuen, Game Streaming zu realisieren...

xxxgamerxxx
2017-01-04, 21:34:56
Problem dabei ist, das die Hardware die meiste Zeit einfach nur blöd rumsteht. Am meisten wird wohl von 16:00 bis 22:00 gespielt, in der anderen Zeit wird gearbeitet oder geschlafen. Das heißt, die Server werden die meiste Zeit nur schlecht ausgelastet

Der Sinn einer Cloud besteht ja gerade darin, nur für die tatsächlich angefallene Rechenleistung zu zahlen. So ist es zumindest bei Microsoft Azure und bei Amazon vermutlich ebenfalls.

Und genau deswegen werden es eben auch nur die großen stemmen können, weil die nämlich genug Kunden für zig unzählige Anwendungen haben, um ihre Datacenter effektiv über den Tag auszulasten.

RLZ
2017-01-04, 21:51:37
Ich hatte noch in dieser Woche beruflich mit einer Person zu tun, die von Konzernen für die Digitalisierung sämtlicher Geschäftsprozesse konsultiert wird.
Nun bin ich aber beeindruckt. :hammer:

Karümel
2017-01-04, 22:01:56
Ein Grund warum Spielestreaming erst einmal auf lange Zeit sich nicht durchsetzen wird.
Wer soll denn da die Vorreiterrolle spielen? Sprich irgendeine Firma müßte ja sagen, wir setzten nicht mehr auf: Spiele auf Disc oder über Über download, sondern wir streamen den ganzen Geraffel. MS ist mit "TV & TV" bei der One ganz schön auf die Fresse geflogen. Wer würde sich denn trauen von den klassischen Installation der Spiele zuhause auf streaming zu wechseln. Ohne zu Wissen ob das von den Kunden überhaupt angenommen wird und alles reibungslos klappt. Was würde denn passieren. Wenn jetzt. z.B. Sony sagt: Mit der PS5 führen wir streaming ein. Zum Release wird es Uncharted 6 geben und zum Release klappt das mit dem Streaming aus was für Gründen nicht.

So ein Risiko würde doch kaum eine Firma eingehen und die Vorreiterrolle übernehmen, oder?

Windi
2017-01-04, 22:05:29
Nicht genug Kapazitäten. Was ist das denn für ein dämliches Argument? In Cloud Computing wird seit Jahren investiert und investiert und investiert. Die Kapazitäten wachsen unaufhaltsam. Vermutlich gibt es derzeit keinen anderen IT Bereich, in den so viel Geld rein gesteckt wird.

Das ist alles eine simple Frage von Angebot und Nachfrage. Wenn Kunden diese massiven Kapazitäten haben wollen, dann werden sie auch bereit gestellt werden. Das wird hier ja beinahe schon dargestellt, als würden sich Cloud Provider scheuen, Game Streaming zu realisieren...

Ja, Cloud Hardware mit viel CPU Leistung oder viel Speicherplatz gibt es wie Sand am Meer. Aber nur weil Dropbox viele Festplatten hat, heißt das noch lange nicht das sie Spiele streamen können.

Gaming Hardware in der Cloud ist absolut exotisch und es gibt nur wenige Kunden (neben den Spielern) die dies benötigen.

Windi
2017-01-04, 22:08:41
Der Sinn einer Cloud besteht ja gerade darin, nur für die tatsächlich angefallene Rechenleistung zu zahlen. So ist es zumindest bei Microsoft Azure und bei Amazon vermutlich ebenfalls.

Und genau deswegen werden es eben auch nur die großen stemmen können, weil die nämlich genug Kunden für zig unzählige Anwendungen haben, um ihre Datacenter effektiv über den Tag auszulasten.
Genau das ist ja das Problem.
Neben den Spielern gibt es nur sehr wenige Kunden, die Gaming Hardware benötigen. Das heißt dann zwangsläufig, das die Hardware schlecht ausgelastet ist.

DinosaurusRex
2017-01-04, 22:25:19
Gaming Hardware in der Cloud ist absolut exotisch und es gibt nur wenige Kunden (neben den Spielern) die dies benötigen.

Die Videospielbranche setzt jedes Jahr mehr als 90 Milliarden Dollar um. Jeder Cloud Provider leckt sich doch die Finger nach Game Streaming.

Ausserdem ist doch gerade Deep Learning ein super Renner. Dafür werden doch auch GPUs eingesetzt, oder nicht?

xxxgamerxxx
2017-01-04, 22:30:23
Genau das ist ja das Problem.
Neben den Spielern gibt es nur sehr wenige Kunden, die Gaming Hardware benötigen. Das heißt dann zwangsläufig, das die Hardware schlecht ausgelastet ist.

Grafikkarten sind schon lange nicht mehr auf Grafik APIs beschränkt. Eignet sich doch bestens für irgendwelche Simulationen (Physik, Finanzen usw.)

Ein ernsthafter Wechsel auf die Cloud wäre ein Paradigmenwechsel und würde natürlich auch andere Engines im Backend hervorrufen, die nicht alles für jeden Spieler einzeln rendern, sondern vieles auch intelligent cachen.

Das hat bis jetzt nur niemand gemacht, weil man lieber Hardware an den Kunden bringt. Aber bevor es zum reinen Streaming kommt, glaube ich sowieso fest an hybride Engines, die nur ein bißchen in der Cloud berechnen.

GBWolf
2017-01-04, 22:30:25
Ein Grund warum Spielestreaming erst einmal auf lange Zeit sich nicht durchsetzen wird.
Wer soll denn da die Vorreiterrolle spielen? Sprich irgendeine Firma müßte ja sagen, wir setzten nicht mehr auf: Spiele auf Disc oder über Über download, sondern wir streamen den ganzen Geraffel. MS ist mit "TV & TV" bei der One ganz schön auf die Fresse geflogen. Wer würde sich denn trauen von den klassischen Installation der Spiele zuhause auf streaming zu wechseln. Ohne zu Wissen ob das von den Kunden überhaupt angenommen wird und alles reibungslos klappt. Was würde denn passieren. Wenn jetzt. z.B. Sony sagt: Mit der PS5 führen wir streaming ein. Zum Release wird es Uncharted 6 geben und zum Release klappt das mit dem Streaming aus was für Gründen nicht.

So ein Risiko würde doch kaum eine Firma eingehen und die Vorreiterrolle übernehmen, oder?

Das PSN hat fast jede Woche Downzeiten. Streaming wird es mit Sony nie vernünftig geben. Und selbst wenn sie es hinkriegen würden. DDOS Attacken legen heutzutage viel simplere Dienste lahm. Wäre wohl auch wieder ein attraktives Ziel.

Windi
2017-01-04, 22:32:55
Die Videospielbranche setzt jedes Jahr mehr als 90 Milliarden Dollar um. Jeder Cloud Provider leckt sich doch die Finger nach Game Streaming.
Wenn die Gamer nicht rund um die Uhr spielen, ist die Hardware einfach schlecht ausgelastet und dann steigen die Kosten.

Solange es kaum andere Kunden gibt, die solche Hardeware benötigen, ist das preislich nur schwer zu stemmen.

Demirug
2017-01-04, 22:43:09
Die Videospielbranche setzt jedes Jahr mehr als 90 Milliarden Dollar um. Jeder Cloud Provider leckt sich doch die Finger nach Game Streaming.

Ausserdem ist doch gerade Deep Learning ein super Renner. Dafür werden doch auch GPUs eingesetzt, oder nicht?

Die entsprechenden VMs mit GPUs fangen wie gesagt bei ~$1 pro Stunde an.

Die Cloud Provider sind derzeit mehr daran interessiert normale VMs (ohne GPUs) der Videospielbranche schmackhaft zu machen.

Grafikkarten sind schon lange nicht mehr auf Grafik APIs beschränkt. Eignet sich doch bestens für irgendwelche Simulationen (Physik, Finanzen usw.)

Ein ernsthafter Wechsel auf die Cloud wäre ein Paradigmenwechsel und würde natürlich auch andere Engines im Backend hervorrufen, die nicht alles für jeden Spieler einzeln rendern, sondern vieles auch intelligent cachen.

Nicht wirklich. Selbst bei einem Multiplayerspiel hat jeder Spieler eine andere Sicht auf die Welt. Man braucht also die GPU Leistung für jeden Spieler. Bei der CPU Leistung kann man etwas einsparen. Das bringt allerdings nicht viel da die GPUs in den entsprechenden VMs den Preis treiben.

xxxgamerxxx
2017-01-04, 22:45:55
Solange es kaum andere Kunden gibt, die solche Hardeware benötigen, ist das preislich nur schwer zu stemmen.

Was nicht der Fall ist. Aber auch so, sollten Spiele wirklich ernsthaft in die Cloud gehen, werden die Cloudanbieter ihre Dienste auch weitgehend für GPUs anpassen.

Windi
2017-01-04, 22:49:59
Grafikkarten sind schon lange nicht mehr auf Grafik APIs beschränkt. Eignet sich doch bestens für irgendwelche Simulationen (Physik, Finanzen usw.)
Solche Server sind doch normalerweise sehr spezialisiert.
Zum Spielen benötigt man genau die richtige Mischung aus CPU, GPU, Speicherbandbreite und einigen weiteren Schnittstellen.
Für Simulationen gibt es dann ganz andere Zusammenstellungen. Die einen nutzen einen Xeon mit Quadchannel, die anderen eine niedrig getaktete CPU mit 32C/64T und der eine braucht bei der Grafikkarte mindestens 32GB Speicher und der andere hat gleich mehrere Grafikkarten pro CPU.

Ein ernsthafter Wechsel auf die Cloud wäre ein Paradigmenwechsel und würde natürlich auch andere Engines im Backend hervorrufen, die nicht alles für jeden Spieler einzeln rendern, sondern vieles auch intelligent cachen.
???
Physik und KI kann man bei einem Multiplayerspiel vielleicht gemeinsam berechnen, aber bei der Grafik wird das kaum gehen. Man kann auch nicht Terrabyte weise Videoschnipsel abspeichern und die dann zusammenkopieren, da brechen dir die Latenzen das Genick.

xxxgamerxxx
2017-01-04, 23:00:23
Nicht wirklich. Selbst bei einem Multiplayerspiel hat jeder Spieler eine andere Sicht auf die Welt. Man braucht also die GPU Leistung für jeden Spieler. Bei der CPU Leistung kann man etwas einsparen. Das bringt allerdings nicht viel da die GPUs in den entsprechenden VMs den Preis treiben.

Da ich kein Spieleentwickler bin, will ich mich nicht so weit aus dem Fenster lehnen. Aber neben den individuellen Aspekten, die Input abhängig sind, gibt es ja sicher auch zig Dinge, die man vorgecacht im Frame einbauen kann.

Warum sollte man z.B. eine Explosion mit herumfliegenden Partikeln nicht in unzähligen Varianten vorcachen können und dann je nach Spieler Input die richtige auswählen? Viele Umgebungsobjekte könnten doch auch mit allen möglichen Beleuchtungen vorgecacht werden.

Am Ende geht es ja auch nicht darum, dass ein Spieler gar keine GPU mehr braucht, sondern verhältnismäßig wenig davon, damit eine GPU von mehr Spielern besser ausgenutzt wird.

Botcruscher
2017-01-04, 23:09:02
Dann kann es auch gleich lokal gerechnet werden. Abhängigkeiten in der Größenordnung sind total illusorisch. Da frisst der Verwaltungsaufwand und vor allem die nötige Programmierung alle mögliche Vorteile zum Frühstück. Rechenleistung ist viel zu billig für solche Dinge.

Bei $1 pro Stunde lohnt sich selbst für den Wenigspieler die lokale Box.

Demirug
2017-01-04, 23:18:17
Da ich kein Spieleentwickler bin, will ich mich nicht so weit aus dem Fenster lehnen. Aber neben den individuellen Aspekten, die Input abhängig sind, gibt es ja sicher auch zig Dinge, die man vorgecacht im Frame einbauen kann.

Das ist relative wenig und setzt vorraus das die Spieler zumindestens auf die gleichen Objekte schauen. Im Worstcase muss man aber davon ausgehen das jeder Spieler auf andere Dinge schaut und dann muss man dafür genügend Rechenpower haben.

Erschwerenden kommt noch hinzu das die VMs mit mehr GPU power nicht einfach einere stärkere GPU haben sonder mehrer GPUs. Entsprechend würde man die GPUs jeweils einem Spieler zuordnen. Oder eben gleich eine VM (mit einer GPU) pro Spieler nimmt.

Warum sollte man z.B. eine Explosion mit herumfliegenden Partikeln nicht in unzähligen Varianten vorcachen können und dann je nach Spieler Input die richtige auswählen? Viele Umgebungsobjekte könnten doch auch mit allen möglichen Beleuchtungen vorgecacht werden.

Gerade bei den "modernen" Beleuchtung Modellen (PBR etc) braucht man ständig den genauen Blickwinkel damit das Ergebnis stimmt. Entsprechend kann man das gar nichts Cachen.

Windi
2017-01-04, 23:24:42
Warum sollte man z.B. eine Explosion mit herumfliegenden Partikeln nicht in unzähligen Varianten vorcachen können und dann je nach Spieler Input die richtige auswählen? Viele Umgebungsobjekte könnten doch auch mit allen möglichen Beleuchtungen vorgecacht werden.
Diese Objekte oder Ereignisse müsste man dann jeweils aus tausenden verschiedenen Blickwinkeln vorausberechnen und abspeichern. Das ergäbe dann eine Datenbank, die so gigantisch wäre das man sie kaum schnell genug durchsuchen könnte.

Auch gäbe es dann leicht Probleme, wenn Ereignisse auftreten die nicht vorausberechnet waren. zum Beispiel wenn die Explosion nicht auf dem freien Feld stattfindet, sondern neben einem festen Objekt, das die Ausbreitung der Partikelwolke verändert.
Oder wenn man einen Baum berechnet, der von einer Straßenlaterne beleuchtet wird. Erst geht alles problemlos, aber wenn dann ein Auto vorbei kommt, das den Baum zusätzlich beleuchtet, hat man mit einem fertig berechnetem Bild ein Problem.

xxxgamerxxx
2017-01-04, 23:42:29
Diese Objekte oder Ereignisse müsste man dann jeweils aus tausenden verschiedenen Blickwinkeln vorausberechnen und abspeichern. Das ergäbe dann eine Datenbank, die so gigantisch wäre das man sie kaum schnell genug durchsuchen könnte.


Die View Projektion erfolgt danach natürlich immer noch. Nur dass eben beim Input nicht zwangsweise alles neu berechnet werden muss, sondern unter Umständen fertig gerenderte Objekte in die Welt eingefügt werden.

xxxgamerxxx
2017-01-04, 23:51:06
Erst geht alles problemlos, aber wenn dann ein Auto vorbei kommt, das den Baum zusätzlich beleuchtet, hat man mit einem fertig berechnetem Bild ein Problem.

Hätte hätte Fahrradkette. Es ist ja nicht so, dass aktuelle Computerspiele die reinste Physiksimulation wären.

Gipsel
2017-01-04, 23:55:04
Die View Projektion erfolgt danach natürlich immer noch. Nur dass eben beim Input nicht zwangsweise alles neu berechnet werden muss, sondern unter Umständen fertig gerenderte Objekte in die Welt eingefügt werden.Dummerweise benutzen viele aktuelle Engines allerdings jede Menge Screenspace Techniken. Ein großer Teil der Berechnungen kommt also erst danach.

=Floi=
2017-01-05, 00:43:02
Ich hatte noch in dieser Woche beruflich mit einer Person zu tun, die von Konzernen für die Digitalisierung sämtlicher Geschäftsprozesse konsultiert wird.

Diese Person hat mir versichert, dass das IoT der absolut heißeste Scheiß ist und jetzt überall umgebaut wird (häufig zu erkennen an Nachrichten wie "Unternehmen XY ersetzt Mitarbeiter durch Roboter/Maschinen/etc"). Aber das IoT ist mit dem derzeitigen Netz nicht realisierbar. Dafür braucht es 5G. Ohne 5G kein IoT.


so ein schmarrn!
glaubst du den scheiss eigentlich selbst? ich willl links sehen?!

firmen sind stationär und da wird _alles_ über WLan oder lan gemacht. jeder roboter wird per kabel vernetzt und internet oft things gibt es in firmen auch eher weniger. jede automatisierung kostet erstmal geld und man kann nicht alles automatisieren. das wichtigste ist, dass es sich rentiert udn wo es sich rentiert wurde es schon längst umgesetzt.

Screemer
2017-01-05, 01:05:44
das wichtigste ist, dass es sich rentiert udn wo es sich rentiert wurde es schon längst umgesetzt.
ist zwar ot aber das glaubst du doch selber nicht?! in den nächsten jahr(zehnt)en werden hunderttausende jobs in produktion, logistik ua. wegfallen, denn dort geht die automatisierung werterhin ihren gang. wir sind grad mal am anfang.

d2kx
2017-01-05, 04:04:57
Welp... NVIDIA GeForce NOW. Wir werden dann sehen wie es läuft.

Linmoum
2017-01-05, 04:08:01
$25 für 20 Stunden. Was zum... :freak:

iuno
2017-01-05, 04:08:30
Da erst GeForce Now aufkam, Jensen erzaehlt gerade auf der CES davon: wird ab Maerz neu aufgelegt, 25$ fuer 20 Spielstunden
So wie ich das verstanden habe, soll man sich die Spiele aber auch weiterhin noch selber dazu kaufen? :ulol:

d2kx
2017-01-05, 04:12:38
$25 für 20 Stunden. Was zum... :freak:

Hab ich mir schon gedacht. 20 Stunden High-Bitrate Videostream, CPU/GPU-Ressourcen, Stromkosten und Kühlkosten. Das ist schon etwas anderes als 20 Stunden YouTube Videos über nen CDN rauszuhauen.

Was sie gerade auch vorgestellt haben: Steam InHome Streaming auf die neue NVIDIA Shield/Android mit Valve-Partnerschaft. InHome Streaming ergibt auch Sinn, über die Cloud einfach nicht.

BiZiNiZz
2017-01-05, 04:17:04
So wie ich das mit GeForce Now verstanden hab, geht es eher darum das man auch auf einem z.B. Schwachbrüstigen NB im Hotel oder so Zocken kann, mit Zugriff auf seine Steam Bibliothek.

Troyan
2017-01-05, 05:18:00
nVidia visualiert fast kompletten Desktop. Also anders als Geforce Now mit Shield-Geräten. Die eigene Spielebibliothek zu haben, macht Pay-to-Play viel lohnenswerter als Spiele über eine andere Plattform kaufen zu müssen.

PC-Gaming zu mehr Leuten zu bringen, hilft der kompletten Plattform. Nun muss man sich nicht mehr entscheiden, ob man ein Ultrabook oder doch eher ein Notebook mit Einsteigerkarte kaufen will. Hey, selbst die 3000€ Macbook Pro Kunden, die entsetzt feststellen müssen, was für ein Quatsch deren Grafikkarte ist, können nun gelassen PC-Spiele genießen.
/edit: Und vergessen wir nicht: Unabhängigkeit von Windows. Das ist viel wichtiger für Konsumenten, die nun auf alternative Betriebssysteme setzen können.

Richtiger Schritt nach vorne. Der Rest hängt von der Qualität und den Erfahrungen der Kundschaft ab.

iuno
2017-01-05, 05:21:43
Steam = kompletter Desktop?

Troyan
2017-01-05, 05:27:16
Ich war zu schnell. Die Gamingclients - Steam, Origin, Uplay - werden wohl komplett visualiert.

scully1234
2017-01-05, 05:29:00
Steam = kompletter Desktop?

Es war nicht nur von Steam die Rede

Troyan
2017-01-05, 06:57:29
Ein paar mehr Informationen zur Geforce Now für Windows und Mac:
Preis:

Pricing and Availability
When gamers register for GeForce NOW, they can play for free for 8 hours on a GeForce GTX 1060 PC or 4 hours on a GeForce GTX 1080 PC. For an additional $25, gamers can play for 20 hours on a GTX 1060 PC or 10 hours on a GTX 1080 PC. - See more at: http://nvidianews.nvidia.com/news/nvidia-expands-geforce-gaming-to-millions-more-pcs-and-macs#sthash.aI5FiRjc.dpuf

Spieleunterstützung:

Gamers can enjoy games they already own on the stores mentioned above [like Steam, Battle.net, Origin, Uplay and GOG], as well as purchase new games as soon as they're available. GeForce NOW saves in the cloud game progress and achievements, and synchronizes them with locally installed games. This means gamers can use GeForce NOW on a secondary laptop and pick up right where they left off playing on their primary gaming PC. They can easily take all their games with them on the road, to their dorm room, a friend's house or simply another room in the home. - See more at: http://nvidianews.nvidia.com/news/nvidia-expands-geforce-gaming-to-millions-more-pcs-and-macs#sthash.aI5FiRjc.dpuf

Exxtreme
2017-01-05, 08:58:32
$25 für 20 Stunden. Was zum... :freak:
Preislich ist das OK, IMHO. Für ein Call of Duty zahlst du 50 € und bist nach 8 Stunden durch. :D Für Gelegenheitsspieler ist das OK. Und wenn man noch die Kosten für einen spieletauglichen PC mit einrechnet dann sieht die Sache auch ganz anders aus.

Digidi
2017-01-05, 09:00:55
Das Streaming von Nvidia ist ein Witz. Hat ja schon nicht gut mit der vorherigen Shield geklappt mangels Bandbreite!

Die Preise sind die auch heftig! Zum Glück gibts ja Leute wie Troyani....

Nein die Preise sind nicht Ok! Das Spiel kommt ja noch oben Drauf!

Du brauchst eine Shield Konsole die auch was Kostet. Wenn wir davon ausgehen das man jedes Jahr (200 Tage) gut 2-3 Stunden Zockt ist man da 500 Dollar los. Da Kauf ich mir davon schon einen guten PC oder Konsole!

Hinzu kommen höhere kosten für Breitbandanschluss 16.000 Mbits reichen dann schon nicht mehr aus!

Hinzu kommt das man in den meisten Hotels meist nur 1-2 Mbits hat! Das Teil wird im Rohr krepieren!

DinosaurusRex
2017-01-05, 09:20:35
Na klar wird sowas gebaut. Es gibt ja auch Anwendungsgebiete dafür. Nur eben nicht unbedingt die, die Dir so vorschweben. ;)

Von der CES gibt es ein paar neue Informationen diesbezüglich:

Das Line of Sight Problem, das du angesprochen hast, soll im kommerziellen Sektor durch Multiple-Input Multiple-Output (MIMO) Antennen mit adaptivem Beamforming und Beam Tracking ausgemerzt werden. Dadurch sollen 28Ghz und 39Ghz Bänder selbst bei stark behinderter Sicht nicht beeinträchtigt werden.

deekey777
2017-01-05, 09:21:04
$25 für 20 Stunden. Was zum... :freak:
Lies die letzte Seite, der Preis ergibt absolut Sinn.

Hinzu kommt:
GeForce NOW connects to the leading digital stores, which means you can install the platforms and the games you currently own on your virtual gaming PC in the cloud. You can even directly install free-to-play games. Whichever game you choose, GeForce NOW supports the standard features you’re used to, including multiplayer gaming, friends lists, chat, and achievements.

Das ist neu.

DarkSoldier
2017-01-05, 09:52:29
Ich finde den Preis ok.
Wäre für mich eine Möglichkeit mal ein paar Titel zu spiele. Die ich so mangels Hardware nicht spielen könnte.
Die 20 Stunden würden mir wahrscheinlich 2 Monate reichen ...

RaumKraehe
2017-01-05, 10:02:53
Von der CES gibt es ein paar neue Informationen diesbezüglich:

Das Line of Sight Problem, das du angesprochen hast, soll im kommerziellen Sektor durch Multiple-Input Multiple-Output (MIMO) Antennen mit adaptivem Beamforming und Beam Tracking ausgemerzt werden. Dadurch sollen 28Ghz und 39Ghz Bänder selbst bei stark behinderter Sicht nicht beeinträchtigt werden.

Sollen. Hätte. Tun. Könnte.

Sorry, aber mehr lese ich da nicht.

Digidi
2017-01-05, 10:16:55
Ich finde den Preis ok.
Wäre für mich eine Möglichkeit mal ein paar Titel zu spiele. Die ich so mangels Hardware nicht spielen könnte.
Die 20 Stunden würden mir wahrscheinlich 2 Monate reichen ...
Das Spiel must du aber auch noch kaufen und wenn du Mal kein Geld hast kannst du auch nicht Spielen und alles ist weg! Dann lieber warten bis man die Hardware dafür hat!

Gipsel
2017-01-05, 10:18:21
Von der CES gibt es ein paar neue Informationen diesbezüglich:

Das Line of Sight Problem, das du angesprochen hast, soll im kommerziellen Sektor durch Multiple-Input Multiple-Output (MIMO) Antennen mit adaptivem Beamforming und Beam Tracking ausgemerzt werden. Dadurch sollen 28Ghz und 39Ghz Bänder selbst bei stark behinderter Sicht nicht beeinträchtigt werden.MIMO mitsamt Beamforming helfen dafür...
nicht wirklich. Hinter einer Hausecke (oder einem Kiosk, einer vorbeifahrendem LKW oder was auch immer) steht man im Schatten, egal wie der Beam geformt wird.

DinosaurusRex
2017-01-05, 10:28:52
MIMO mitsamt Beamforming helfen dafür...
nicht wirklich. Hinter einer Hausecke (oder einem Kiosk, einer vorbeifahrendem LKW oder was auch immer) steht man im Schatten, egal wie der Beam geformt wird.

Nach meinem Verständnis ist der entscheidende Punkt das Beam Tracking im Zusammenspiel mit der Anzahl der Antennen. Die Antennen sind klein und relativ günstig. Davon kannst du also richtig viele aufstellen. Mit einem effektiven Tracking Algorithmus, der auch Reflektionen, zB durch Häuserwände berücksichtigt, kann man so ein Signal sehr wohl um zig Ecken schicken.

Ich denke es wird so laufen, wie ich es vor ein paar Seiten schon vermutet habe: Zig günstige Antennen auf die Dächer setzen, anstatt überall die Straßen aufzureißen und Kabel zu verlegen. Man kann sich das wie ein Spiegellabyrinth vorstellen, bei dem jede MIMO Antenne ein Spiegel ist und immer wieder neue Beams formt.

Qualcomm hat übrigens schon 2015 über 150 Meter stabile 5G Gbit-Übertragung in einer NLOS Umgebung geschafft.

deekey777
2017-01-05, 10:42:16
Das Spiel must du aber auch noch kaufen und wenn du Mal kein Geld hast kannst du auch nicht Spielen und alles ist weg! Dann lieber warten bis man die Hardware dafür hat!
So viele Ausrufezeichen und null Inhalt.

Was genau ist weg? Du greifst auf deine Steam-Bibliothek zurück, was soll da verschwinden?

Geforce NOW ist nur eine Machbarkeitsstudie von Nvidia. Für Nvidia ist Nvidia GRID viel wichtiger und NOW ist eigentlich nur Werbung dazu, um richtige Kunden anzuwerben, die bereit sind, in Cloudcomputing Geld zu pumpen.

fondness
2017-01-05, 10:43:01
Preislich ist das OK, IMHO. Für ein Call of Duty zahlst du 50 € und bist nach 8 Stunden durch. :D Für Gelegenheitsspieler ist das OK. Und wenn man noch die Kosten für einen spieletauglichen PC mit einrechnet dann sieht die Sache auch ganz anders aus.

Du musst dir das Spiel aber trotzdem kaufen. Also 50 EUR für Call of Duty plus 25 EUR für 20h. Wenn das ohne Nachteile funktioniert kann man sich halt die teure HW sparen.

y33H@
2017-01-05, 10:46:46
Was sie gerade auch vorgestellt haben: Steam InHome Streaming auf die neue NVIDIA Shield/Android mit Valve-Partnerschaft. InHome Streaming ergibt auch Sinn, über die Cloud einfach nicht.Das ging vorher schon mit Gamestream, die Steam-Variante basiert wohl darauf.

deekey777
2017-01-05, 10:50:03
Du musst dir das Spiel aber trotzdem kaufen. Also 50 EUR für Call of Duty plus 25 EUR für 20h. Wenn das ohne Nachteile funktioniert kann man sich halt die teure HW sparen.

Und das ist der Punkt, der ignoriert wird. Denkt doch an die armen Macuser!

Im Ernst:

Der PC-Markt stagniert, die Bereiche mit Wachstum sind gerade nicht für ihre Spieltauglichkeit bekannt. Mit Geforce NOW kann man auch Leute für sich gewinnen, die auf dem Tisch lieber einen schicken All-in-One-PC oder 2in1 haben, die die Grafikleistung eines Taschenrechners haben und weder Spiele kaufen noch - mangels Aufrüstbarkeit - in Grafikkarten inverstieren.


Weniger ernst:

Nvidia hat mit Gefroce NOW für PC/Mac einen neuen Kriegsschauplatz geschaffen.

Digidi
2017-01-05, 11:32:13
So viele Ausrufezeichen und null Inhalt.

Was genau ist weg? Du greifst auf deine Steam-Bibliothek zurück, was soll da verschwinden?

Geforce NOW ist nur eine Machbarkeitsstudie von Nvidia. Für Nvidia ist Nvidia GRID viel wichtiger und NOW ist eigentlich nur Werbung dazu, um richtige Kunden anzuwerben, die bereit sind, in Cloudcomputing Geld zu pumpen.

Du greifst zwar auf die Steam Bibliothek zurück, hast aber die Hardware nicht die du brauchst. Also hast du nichts mehr davon wenn du den Dienst nicht bezahlen kannst.

Besser den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach :D

Ja man spart sich die teure Hardware, aber am Ende muss man sie ja doch bezahlen, sogar mit Aufschlag. Im Jahr sind da 500 -800 Dollar weg (200Tage jeden Tag 2-4 Stunden). Über 2 Jahre macht das 1000-1600 Dollar da bekomme ich einen Monster PC dafür.

Das Teil lohnt sich wirklich nur für Leute die sehr sehr wenig aktuelles Spielen wollen und wenn nur die es machen, macht Nvidia Verluste.

Übrigens bezogen sich die 25 Dollar nicht auf eine läppige 1060ti? Bei einer 1080 Leistung bekommst du dann Stats 20 Stunden nur 10 Stunden?

Hinzu kommt das das Bild immer noch schlechter ist. Bei 50Mbits kannst du 1080p streamen nicht 4k! Weiter hinzu kommen die Extremen Verluste durch den komprimierten Stream!

Monsta
2017-01-05, 11:40:04
Die Ps4 gabs im Sale für 199€. Controller braucht man eh. Also Kostet das Ding nur 150€. Das kann ich an jeder Glotze betreiben, auch offline im Hotelzimmer wenn man mal auf Geschäftsreise ist.
Für mich macht Geforce now einfach keinen Sinn. Wenn meine Frau und Tochter noch gleichzeitig online sind wird nicht mehr viel Bandbreite über sein, und ich habe 100mbit.

Troyan
2017-01-05, 11:41:35
Wer nimmt den bitte seine PS4 mit auf Geschäftsreise? Wird immer absurder hier.

Monsta
2017-01-05, 11:45:28
Wer nimmt den bitte seine PS4 mit auf Geschäftsreise? Wird immer absurder hier.

Bei uns die Außendienstetechniker, die quasi nur am Wochenende zuhause sind machen das. Der Kofferraum ist eh bis oben hin voller equipment. Platz für die Konsole ist da. Das Ding ist leicht und klein. Die haben auch ne Kühlbox dabei damit die immer heimisches Bier am Feierabend haben.
Ich denke unsere Firma ist da kein Einzelfall.

Botcruscher
2017-01-05, 11:47:17
Nvidia hat mit Gefroce NOW für PC/Mac einen neuen Kriegsschauplatz geschaffen.

Liechtenstein überfällt gerade die USA.

25h für 20€ ist einfach nur ;D... DotA2 alleine übersteigt demnach den Wert meiner gesamten PC Hardware um mindestens den Faktor 2. Mit PoE und Hawken hätte ich locker den geilsten Scheiß den die PC-Hardware des letzten Jahres hergibt. Dabei hab ich in dem Moment ganze null Euro für diese Titel ausgegeben.

Die 480er "Einsteigerkarte" kostet irgendwo um 220€. Das ganze kann dann genauso in den ITX all in one hinter dem Moni gesteckt werden. PC-System samt E/A bleibt sonst bei den Kosten exakt gleich. Nach grob 260 Stunden mach ich also schon Gewinn. Dazu oft in 4K, weit mehr als 60Hz und ohne Latenz.
Fazit: Der Stoff für die BWLer war zu billig.

Der PC-Markt stagniert, die Bereiche mit Wachstum sind gerade nicht für ihre Spieltauglichkeit bekannt.
Falsch. Der Bereiche mit Wachstum ist gerade der Spielemarkt. Was stagniert sind die Bürokisten. Spieler geben viel mehr Kohle aus und das Argument Leistung zieht da noch.


Wer nimmt den bitte seine PS4 mit auf Geschäftsreise? Wird immer absurder hier.
Kenne ich einige. Ansonsten ist das auch der einzig brauchbare Einsatz für Gamernotebooks.

Digidi
2017-01-05, 11:47:32
Wer nimmt den bitte seine PS4 mit auf Geschäftsreise? Wird immer absurder hier.

Du glaubst garnicht wie viele Leute mehrere Monate im Ausland arbeiten! Streamen geht nicht weil die meisten Hotels bei den vielen Gästen und nur einer Glasfaserleitung nur 1-2 Mbits hast, da bist du froh wenn der ZDF Stream geht.

Gerade in China wo dank zensur nur China TV kommt ist die PS4 eine gute Alternative an der sehr einsamen Abenden!

DinosaurusRex
2017-01-05, 12:05:36
Nochmal zu dem 5G mit MIMO um Ecken schicken.

Ich denke so werden die das machen: Cooperative MIMO (https://en.wikipedia.org/wiki/Cooperative_MIMO)

Du erschaffst ein virtuelles Antennen-Array, bei dem jeder Receiver gleichzeitig auch als Transmitter dient. In einem IoT wäre damit jedes Gerät, das sich im Internet befindet, gleichzeitig auch ein Mini-Mobilfunkmast, der das 5G Signal mit extrem hohen Frequenzen weiter verbreitet.

Die nächste Stufe wäre dann wohl Fog Computing, also das jedes Gerät innerhalb dieser Kette den anderen Geräten seine ungenutzte Rechenleistung zur Verfügung stellt. Z.B. parkende Autos in der Stadt, die dann mit ihren Prozessoren für andere mitrechnen.

Botcruscher
2017-01-05, 12:40:24
Ein Mesh Netz und dazu auch noch kostenfreie Botnetnutzung. Meine Fresse, da fällt mir nicht mehr mal ein wo ich anfangen soll. Das geht von der Netzverwaltung bis zur Störerhaftung. Das macht langsam den Eindruck von Technik für Soziologen.
Mit MiMo um die Ecke funken.:ucrazy:

Exxtreme
2017-01-05, 12:40:37
Du musst dir das Spiel aber trotzdem kaufen. Also 50 EUR für Call of Duty plus 25 EUR für 20h. Wenn das ohne Nachteile funktioniert kann man sich halt die teure HW sparen.
Ähhh, OK dann wird's doch zu teuer IMHO und nur für absolute Casuals vielleicht attraktiv, die sich partout keinen brauchbaren Rechner kaufen wollen.

DinosaurusRex
2017-01-05, 12:46:43
Ein Mesh Netz und dazu auch noch kostenfreie Botnetnutzung. Meine Fresse, da fällt mir nicht mehr mal ein wo ich anfangen soll. Das geht von der Netzverwaltung bis zur Störerhaftung. Das macht langsam den Eindruck von Technik für Soziologen.
Mit MiMo um die Ecke funken.:ucrazy:

Tolle Argumentation. Bringt diese Diskussion richtig voran.

lumines
2017-01-05, 12:48:08
Das Line of Sight Problem, das du angesprochen hast, soll im kommerziellen Sektor durch Multiple-Input Multiple-Output (MIMO) Antennen mit adaptivem Beamforming und Beam Tracking ausgemerzt werden. Dadurch sollen 28Ghz und 39Ghz Bänder selbst bei stark behinderter Sicht nicht beeinträchtigt werden.

MU-MIMO ist nicht für Outdoor-Konfigurationen gedacht. Die Reflektionen, die notwendig sind, damit höhere MIMO-Konfigurationen funktionieren, existieren Outdoor schlicht nicht.

Nach meinem Verständnis ist der entscheidende Punkt das Beam Tracking im Zusammenspiel mit der Anzahl der Antennen. Die Antennen sind klein und relativ günstig. Davon kannst du also richtig viele aufstellen.

Solange niemand zeigen kann, dass das unter realen Bedingungen funktioniert und günstig herzustellen ist, wird das nix werden. Alle bisherigen Versuche funktionieren nur Indoor oder unter Laborbedingungen.

Mit einem effektiven Tracking Algorithmus, der auch Reflektionen, zB durch Häuserwände berücksichtigt, kann man so ein Signal sehr wohl um zig Ecken schicken.

Dafür, dass man im Moment erst einmal versucht die ganzen hohen Frequenzen irgendwie Indoor benutzbar zu machen, denkst du aber schon sehr weit. :freak:

Du pickst dir die Rosinen aller Situationen und Technologien zusammen und träumst dir damit Lösungen herbei, die so nicht existieren.

Du erschaffst ein virtuelles Antennen-Array, bei dem jeder Receiver gleichzeitig auch als Transmitter dient. In einem IoT wäre damit jedes Gerät, das sich im Internet befindet, gleichzeitig auch ein Mini-Mobilfunkmast, der das 5G Signal mit extrem hohen Frequenzen weiter verbreitet.

Nichts anderes ist LTE Direct. Wo bleibt das überhaupt?

DinosaurusRex
2017-01-05, 12:52:02
Dafür, dass man im Moment erst einmal versucht die ganzen hohen Frequenzen irgendwie Indoor benutzbar zu machen, denkst du aber schon sehr weit. :freak:


Indoor wird derzeit an mobilem Tbit-Internet gefeilt. Und ja, Tbit-Internet kannst du damit schon heute realisieren. Gbit-Internet wird draußen getestet. Ich hab es schonmal erwähnt: Samsung hat 2014 Outdoor 7,5Gbit/s über mehr als 4km erreicht. Qualcomm hat 2015 mobiles Gbit-Internet in einer urbanen Umgebung ohne Line of Sight! erreicht, zwar nur über eine Strecke von 150m, aber soviel zum Thema die Physik kannst du nicht austricksen. Das Fraunhofer Institut hat meines Wissens fast 40km mit mobilem Gbit-Internet geschafft. Ich glaub das ist der aktuelle Weltrekord.


Nichts anderes ist LTE Direct. Wo bleibt das überhaupt?

LTE hat nicht die benötigten Kapazitäten.

Digidi
2017-01-05, 12:55:21
Zitat von fondness:
Du musst dir das Spiel aber trotzdem kaufen. Also 50 EUR für Call of Duty plus 25 EUR für 20h. Wenn das ohne Nachteile funktioniert kann man sich halt die teure HW sparen.

Das lohnt sich nicht für die 25 Dollar bekommst du nur Rechenleistung einer gtx 1060ti und dann hast du nur 1080p Auflösung, brauchst dafür aber 50 mbits DSL und hast trotzdem ein schlechtes Bild da der Stream immer noch viel komprimierten werden muss, was wohl auch auf die Rechenleistung der 1060ti geht und das Bild nochmals schlechter wird.

lumines
2017-01-05, 12:59:45
Indoor wird derzeit an mobilem Tbit-Internet gefeilt. Und ja, Tbit-Internet kannst du damit schon heute realisieren. Gbit-Internet wird draußen getestet. Ich hab es schonmal erwähnt: Samsung hat 2014 Outdoor 7,5Gbit/s über mehr als 4km erreicht. Qualcomm hat 2015 mobiles Gbit-Internet in einer urbanen Umgebung ohne Line of Sight! erreicht.


Solange wir nicht einmal wissen, von welchem Layer da gesprochen wird, sind diese Angaben bei der Bandbreite nur Schall und Rauch. PowerLine erreicht auch PHY-Rates von >1 GBit/s, wovon dann real vielleicht 50 MBit/s TCP-Durchsatz übrigbleiben.

Je komplexer die Setups werden, desto weniger kommt auf den höheren Layern von der PHY-Rate an. Man kann sich natürlich an Layer-2-Datenraten aufgeilen, aber eine Relevanz für die Praxis hat das nicht. Als Nutzer interessiert mich nicht, was die PHY-Rate ist. Ich will hohen TCP- und UDP-Durchsatz, weil darauf eben alles aufbaut.

Das Problem hat übrigens auch MU-MIMO Indoor. Die L2-Bandbreite wächst natürlich um gigantische Schritte, aber die Fehlerkorrekturen und Co. müssen dafür auch komplexer werden. Das sieht man an der L2-Bandbreite aber nicht, weil das da noch nicht miteingerechnet ist.

TL; DR: Solange da niemand mal TCP oder UDP drauf laufen lässt und misst, was dabei rauskommt, interessiert mich die L2-Bandbreite nicht die Bohne.

Botcruscher
2017-01-05, 12:59:59
Als ob du für technische und physikalische Argumente offen wärst.:freak: Mesh ist für ein shared Medium Funk und gleichzeitig hoher Datenrate ein Ausschlußkriterium. Mimo macht nichts anders als per Array die vorhanden Ausbreitungspfade zu nutzen. Indoor durch deine Wohnung ist es irgendwo noch brauchbar. Outdoor ist der Effekt gleich null. Eine Funkwelle biegst du damit null um irgend eine Ecke. Mit etwas Glück wird das Signal reflektiert. Der Öffnungswinkel typischer Antennen ist aber bei steigender Entfernung eh gigantisch hoch. Um effektiv in die Richtung zu arbeiten wäre ein ganzer Baum von Hochleistungsantennen nötig. Da wird spätestens bei den Grün_innen beim Anblick die Milch in den Tüten sauer.

Korfox
2017-01-05, 13:08:45
Der Öffnungswinkel typischer Antennen ist aber bei steigender Entfernung eh gigantisch hoch.
:|
Nur mal so: Der Öffnungswinkel ist völlig unabhängig von der Entfernung.

Ansonsten bin ich genau deiner Meinung - bzw.:
@DinosaurusRex: Das ist keine Diskussion, die du führst. Du wirfst immer wieder wirre Ideen und Auslegungen in den Raum, bekommst erklärt, dass das nicht geht und fängst von vorne an.

Botcruscher
2017-01-05, 13:14:45
:|
Nur mal so: Der Öffnungswinkel ist völlig unabhängig von der Entfernung.

Ansonsten bin ich genau deiner Meinung - bzw.:

:freak:;D

Die enthaltene Fläche mit einem definierten Gewinn innerhalb der Primären Keule der Antenne. Wir wollen ihn doch nicht noch mehr verwirren.

DinosaurusRex
2017-01-05, 13:15:00
Um effektiv in die Richtung zu arbeiten wäre ein ganzer Baum von Hochleistungsantennen nötig.

Sowas ist dafür nötig:

https://xlnx.i.lithium.com/t5/image/serverpage/image-id/12826iEB12A74270ECCFB6/image-size/original?v=v2&px=-1

Wo ist denn das Problem, wenn man diese Dinger geschickt verteilt und den Rest über Transceiver, meinetwegen in der Verkehrsinfrastruktur, regelt?

So eine Antenne kostet sicher viel weniger, als alle Straßen aufzureißen.

Botcruscher
2017-01-05, 13:33:16
Link mit genauen technischen Spezifikationen. Ansonsten ist das ein arry aus Mono oder Dipolen mit geschätzt mindesten 60° Öffnungswinkel pro Antenne. Der Gewinn ist schon durch die geringe Fläche (und ohne Sammler) beschränkt.

Das Ding da ist ein netter Nahfunk. Für die bestehenden Standorte nicht zu gebrauchen. Im Wohngebiet erwartet die Monteure schon der Mob mit Fackeln. Du unterschätzt die Hürden einer Baugenehmigung gewaltig.

Korfox
2017-01-05, 13:45:08
Sowas ist dafür nötig:

...

Wo ist denn das Problem, wenn man diese Dinger geschickt verteilt und den Rest über Transceiver, meinetwegen in der Verkehrsinfrastruktur, regelt?

So eine Antenne kostet sicher viel weniger, als alle Straßen aufzureißen.
Du kannst dir als Endkunde eine halbwegs ordentliche 5GHz Antenne mit 23dBi und ca. 10° Öffnungswinkel (nehmen wir es der Einfachheit zuliebe mal h/v symmetrisch an) für sowas, wie 60-100€ erwerben.
Wenn du die auf dieses lustige Gerät pappst, dann bekommst du ein Platzproblem, alle Richtungen abzudecken. Und dann willst du obendrein ein solches Gerät auf jedes Dach stellen, teilweise auf einem Dach 2-3, um die Strecke zu überbrücken?
Und weiter: Wo kommt denn die Bandbreite her, wenn du nicht von jeder Antennengruppe ein Kabel in den Boden ziehst? Wenn da in einem Array 100 Antennen im selben Frequenzband funken hast du nicht mehr die volle Bandbreite pro Antenne zur Verfügung.

DinosaurusRex
2017-01-05, 13:49:31
Nach meinem physikalischen Verständnis kannst du die Größe der verwendeten Antennen proportional verringern und gleichzeitig deren Anzahl erhöhen, je höher die benutzte Frequenz ist und du hast trotzdem einen höheren Receiver Gain.

Es ist ein Trade-Off: Je höher die Frequenz, desto höher das Risiko, das Signal zu verlieren. Aber wenn du die Anzahl der Antennen proportional steigerst (die Gesamtfläche der MIMO kann dabei ruhig gleich bleiben) erhöhst du trotzdem die Qualität des Signals. Die MIMO da oben ist für mmWave ausgelegt und besitzt 128 Antennen. Die Leistung dürfte einem mit 8 Antennen ausgestattetem Funkmast entsprechen, der mit 5Ghz funkt.

Über 10Ghz läufst du Gefahr, dass sich die Signale durch Interferenzen gegenseitig auslöschen. Das Problem lässt sich laut Forschung mit Precoding umgehen und tritt auch nur bei NLOS Situationen auf. Gleichzeitig kannst du dem auch entgegenwirken, in dem du mehr Antennen benutzt: Mehr Antennen = schmalerer Beam = weniger Interferenzen und zusätzlich hast du mehr Receiver Gain. Ein weiterer Vorteil ist (und das betrifft vor allen Dingen mobile Transceiver), dass du mit mehr Antennen weniger Strom benötigst. Ein Smartphone mit vielen Antennen würde bei diesem Netz weniger Strom verbrauchen als ein Smartphone mit wenigen Antennen.

Was aber das Beste ist: Viele Antennen erlauben es dir, mit dem Beam einen bestimmten Punkt zu fokussieren. Das heißt jeder Transceiver könnte durch kluge Lokalisierung immer genau den nächsten Transceiver ausfindig machen und seine Leistung effizienter einsetzen, in dem die Frequenz angepasst wird. Das reduziert Interferenzen und damit die Störanfälligkeit des Netzes zusätzlich.

Korfox
2017-01-05, 13:55:47
Die 23dB-Antennen für 5GHz haben ca. 20-25cm Diagonale.
Aber wir kommen schon wieder vöölig ab vom Thema.

DinosaurusRex
2017-01-05, 14:00:55
Darum geht es ja gar nicht.

Worauf ich hinaus will: Für ein 5G Mesh-Netz, wie es Botcrusher genannt hat, müsstest du die Transceiver mit vielen kleinen Antennen ausstatten, anstatt mit wenigen großen, um die Störanfälligkeit des Netzes zu minimieren.

5G Smartphones werden sicher 16 Antennen oder mehr haben.

lumines
2017-01-05, 14:00:56
Nach meinem physikalischen Verständnis kannst du die Größe der verwendeten Antennen proportional verringern, je höher die benutzte Frequenz ist und du hast trotzdem einen höheren Receiver Gain.

Ich bin mir nicht so sicher, ob ich deinem physikalischen Verständnis trauen will, wenn du eine Seite vorher vorschlägst, dass man einfach die Sendeleistung „ausreichend verstärken“ könne.

Ein weiterer Vorteil ist (und das betrifft vor allen Dingen mobile Transceiver), dass du mit mehr Antennen weniger Strom benötigst. Ein Smartphone mit vielen Antennen würde bei diesem Netz weniger Strom verbrauchen als ein Smartphone mit wenigen Antennen.

Denkst du dir das gerade aus? Alle MU-MIMO-Lösungen knabbern hart am Limit der Stromversorgung, die PoE liefern kann. Das sind immerhin 25 Watt. Dazu gab es doch sogar einen Talk auf dem 33c3: https://www.youtube.com/watch?v=OC0phOjc7Jw

Aus dem Grund sind momentan nicht einmal Lösungen mit 8 Spartial Streams möglich per PoE. Aber Hauptsache 16 Spartial Streams sollen stromsparender sein oder gar für mobile Geräte geeignet.

Vielleicht mit mobilen Brennstoffzellen und fetten, aktiven Kühlern. :ulol:

Korfox
2017-01-05, 14:03:49
5G Smartphones werden sicher 16 Antennen oder mehr haben.
Was denkst du denn, wieviele Mobilfunkantennen so ein Smartphone heutzutage hat? (Lassen wir mal Bluetooth, WLAN, NFC und andere Nahfunktechniken raus... macht es einfacher)

DinosaurusRex
2017-01-05, 14:07:02
Was denkst du denn, wieviele Mobilfunkantennen so ein Smartphone heutzutage hat? (Lassen wir mal Bluetooth, WLAN, NFC und andere Nahfunktechniken raus... macht es einfacher)

Die Antennen in einem Smartphone werden nicht alle für Mobilfunk genutzt. Es gibt NFC Antennen, BluTooth Antennen, Wifi Antennen etc.

Ich rede nur von den Antennen, die für das 5G Signal zuständig sind.

Korfox
2017-01-05, 14:09:49
Und ich redete nur von Antennen für Mobilfunk. Lies doch meinen Beitrag vollständig, statt mich mitten im Satz zu unterbrechen. Unhöflich.