Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was macht Ihr beruflich?
Es stiegen halt mit dem Einkommen auch immer gern die Fixkosten. Man gönnt sich einen teureren Handyvertrag, teureres Auto, kauft im Bioladen und nicht mehr beim Aldi, teurere Klamotten, das 4k Netflix Abo und Sky usw obwohl man weniger Zeit zum schauen hat etc etc etc Dann kommen noch Kinder....
Edit: Falls dann immer noch was bleibt schließt man halt zur Not noch ne BU und Unfallversicherung ab ;).
Bei mir das Gegenteil. Klar Fixkosten wie Wohnung sind mit der Arbeit gestiegen - Weil die Wohnungen nahe der Arbeit ein vielfaches Kosten.
Abgesehen davon brauche ich die teuren Läden nicht. Teure Klamotten? Quatsch. Es sind die Variablen Kosten, die richtig massiv hoch gegangen sind. Hotelübernachtungen, Flüge, Benzin für Ausflüge. Das geht ins Geld. Und all das kann man mit mehr Freizeit wesentlich günstiger bekommen. Alleine bei den Ferien liese sich aus meiner Sicht sehr viel sparen, wenn einfach zu besseren Zeiten gereist werden kann. Scheiss auf Wochenende, scheiss auf Ostern. Man fährt wenn es nicht ganz so voll ist. Das kann man nur machen wenn mehr Zeit vorhanden ist.
Mit mehr Freizeit bin ich nicht darauf angewiesen Samstag auf Sonntag zu fliegen! Man kann z.b. Dienstag auf Donnerstag fliegen, spart damit 2/3 ein. Hola, das ist massiv. Aber das kann man nur machen wenn man 30 Tage oder mehr Ferien hat, das geht nicht wenn man knapp kalkulieren muss und jeder Ferientag quasi Gold wert ist. Arbeiten gehen kostet, und zwar nicht nur Freizeit, sondern tatsächlich Geld.
Das teure Auto muss wohl an der Branche liegen. Als Ingenieur fährt man alte billige Kisten. Ist dir scheiss egal was andere denken. In anderen Branchen ist das wohl anders, da musst dir und vor allem dem Nachbar was beweisen. Stimmt, das ist eine verbreitete Denkweise. Erster Lohnzettel, direkt ein Leasing Auto für 80k bestellt. Wer so anfängt, der holt mit dem zweiten Lohnzettel noch eine neue Küche für 10k und bucht derweil 2 Wochen Santorini. Glückwunsch, nach einem Jahr hat man damit mehr Schulden als Netto verdient.
Backbone
2022-01-28, 08:41:05
Das viele mit Geld nicht umgehen können ist vermutlich keine neue Erkenntnis. In meinem Umfeld haben 90% der Leute die über Geld jammern kein Einnahmen, sondern ein Ausgaben-Problem.
Und wenn ich mehr Geld brauche, aber gleichzeitig nicht bereit bin mich weiter zu bilden, den Job zu wechseln oder überhaupt irgendwas zu tun. Tja, dann tuts mir leid, dann kann ich das Gemecker auch nur begrenzt ernst nehmen.
Swissr
2022-01-28, 11:18:55
Bin für das Netzwerk (huhu Vorposter :biggrin:) eines Telco-Anbieters in Architektur/Engineering als auch Operations verantwortlich.
Der Gehaltssprung in die erste Führungsrolle (Teamleiter eines Teams) vor ein paar Jahren war ebenfalls kein riesiger - 17%, bei deutlich gestiegener Arbeitslast. Die grossen Sprünge kamen erst danach, auch bei Führungs-Mitstreitern der Nachbarbteilungen.
Trotz der Gehaltsprünge sind die Ausgaben garnicht soo utopisch gewachsen - als "CFO" Zuhause habe ich für die grossen Ausgaben Jahresbudgets definiert, die trotz deutlich mehr Lohn nur moderat angepasst wurden. Ohne diese Budgets würden wir sonst tatsächlich deutlich mehr ausgeben..
Thowe
2022-02-07, 22:47:29
Da ich nach der 10 Klasse so gar keine Lust mehr auf Schule hatte und als einziges Fach, was ich studieren würde, eh nur Geschichte in Frage kam; wobei ich darauf auch eigentlich nicht wirklich Bock hatte bei den Jobaussichten, nun, habe ich einfach eine Lehre begonnen im Einzelhandel. Genau genommen ein größerer Laden, gegründet von Ingenieuren, der neben Entwicklung auch immer mehr mit Elektronik und Computer handelte. Damals war der Atari ST, der Amiga und PC XT "in" und als Freund der Mythologie war mein Herkules der Kämpfer zum Weg der zur VGA Karte führte. Die Workbench das eigentliche Gem, ein Blitter des ST ein Haufen Schrott und DOS zum aus dem Fenster werfen. Grafikkarten haben mich immer fasziniert, weil ich hier das Potential für zukünftige Entwicklungen sah, eben dahingehend, dass diese eines Tages wichtiger sein werden als jeder Prozessor. Mehr oder minder ist dies heute so, wenn auch spezieller als derart vereinfacht. Statt Lehrling bin ich mittlerweile Geschäftsführer, wäre aber wirklich lieber wieder 30 Jahre zurück in die Zeit, wo "neu" noch ein Quantensprung bis Revolution war, statt langweilige Evolution.
Gedanklich und vom Herzen bin ich aber immer noch Putzmann bei Heise, wie ich es vor vielen, vielen Jahren mal scherzhaft in mein Profil schrieb. Neue Dinge testen macht mir aber heute nicht mehr den Spaß, wie früher einmal. Die Aufgaben wandeln leider auch das Interesse und sicherlich auch die Leidenschaft.
Und ja, manchmal wünschte ich mir wieder, ich wäre noch einmal in der Zeit, wo ich meinen ersten Computer zusammen gelötet hatte. Im gewissen Sinne eine Abenteuerreise und dennoch bin und bleibe ich lieber gespannt auf die Zukunft, die Evolution geht weiter und ist oftmals doch angenehmer als die Revolution.
Yggdrasill
2023-07-20, 10:13:39
Chef geht und hat mich als seinen Nachfolger auserkoren.
Stelle wäre dann ein Enterprise Architect für Deutschland mit internationaler Kommunikation zu den anderen EAs also Verantwortlicher für alle Applikationen im Unternehmen. Berichte dann an den CIO.
Personalverantwortung im kleinen Rahmen (2-4 Personen) wäre auch dabei.
Was würdet ich den als Gehalt fordern? Aktuell bin ich verantwortlich für 2 Applikationen im Bereich BI ohne Personalverantwortung.
Ich selber halte + 12% mehr Gehalt für das absolute Minimum.
Mal aus reiner Neugierde, hast du es gemacht? Und wenn ja, wieviel gab es schlussendlich mehr und würdest du es wieder machen?
Wtf? Den Pain, andere Menschen verwalten zu müssen, da stehen bei mir ganz andere Bedingungen als 10% drauf. :freak:
Der Schmerz, wenn Du morgens ins Büro kommst und schon drei Leute an deiner Tür Schlange stehen, lässt sich schwer in Worte fassen.
Rancor
2023-07-20, 13:19:49
Der Schmerz, wenn Du morgens ins Büro kommst und schon drei Leute an deiner Tür Schlange stehen, lässt sich schwer in Worte fassen.
Kenn ich.
Ich bin Technischer Leiter in einem IT-Systemhaus und das Personalmangement ist das anstrengendste an dem Job.
Blase
2023-07-20, 13:51:11
Kenn ich.
Ich bin Technischer Leiter in einem IT-Systemhaus und das Personalmangement ist das anstrengendste an dem Job.
Das Personalmanagement finde ich persönlich gar nicht wild. Zumindest habe ich kein Problem damit, die Koordination (bin Projektleiter im Bereich IT Systemhaus) zu übernehmen und den Beteiligten die Aufgaben und nötigen Informationen zu geben.
"Schwer" finde ich, wenn die Jungs nicht selbständig die Dinge abarbeiten können und du deine Pappenheimer "motivieren" musst, doch bitte endlich Dieses oder Jenes zu beginnen bzw. fertig zu stellen. Aber gut, ist Teil der Jobbeschreibung :rolleyes:
MfG Blase
00-Schneider
2023-07-20, 13:54:04
Tja, das ist halt der Fachkräftemangel. Da muss zur Not jeder Dödel eingestellt werden um die Stelle zu besetzen.
Ich will in der heutigen Zeit kein Chef sein müssen.
The_Invisible
2023-07-20, 14:08:50
Derzeit Senior Software Engineer oder wie der neumodische schei* heißt ; )
Hab mich bis jetzt strikt verweigert Personalverantwortung zu übernehmen obwohl ich dazu schon mehrmals gedrängt wurde, das gebotene Gehaltsplus ist einfach ein Witz dafür das man Menschen managen muss :freak:
Da sitze ich lieber weiter im stillen Kämmerlein und löse Softwareprobleme, habe 4 Tage Homeoffice in der Woche und sonst keinen Stress, mit dem Gehalt kann ich trotzdem sehr gut leben.
Argo Zero
2023-07-20, 16:17:46
Der Schmerz, wenn Du morgens ins Büro kommst und schon drei Leute an deiner Tür Schlange stehen, lässt sich schwer in Worte fassen.
Bin froh kein Personal mehr zu haben. Bin zwar GF von zwei GmbHs aber jeweils ohne Personal. Man muss sich selbst zum Glück auch nicht anstellen.
Das machtin DE einfach kein Spaß.
Rancor
2023-07-20, 18:36:23
Tja, das ist halt der Fachkräftemangel. Da muss zur Not jeder Dödel eingestellt werden um die Stelle zu besetzen.
Ich will in der heutigen Zeit kein Chef sein müssen.
Da ist was wahres dran.
Marscel
2023-07-20, 19:58:47
Es gibt Leute mit (Personal-)Verantwortung.
Es gibt Leute mit Plan und Überblick.
Schnittmenge optional. Manche Leute werden auch schnell nach oben gepetert, auch aus Gründen wie Fachkräftemangel.
Es gab Stories aus dem Weißen Haus zu Trump-Zeiten, dass die Mitarbeiter Donald managen mussten: Nicht überladen, weil er zu schnell das Interesse verliert, ihm genug geben, dass er sich wichtig fühlt ohne Scheiße zu bauen, nicht zu viel Twitter, dass es eine PR-Katastrophe gibt und nicht zu viel Fernsehen, damit er noch Zeit für Präsidententasks hat.
Ich glaube, dass man auch als Unterstellter öfter mal solche Situationen im Leben vorfindet.
Ich bin Team Lead im Bereich AI in einer mittelständischen Digitalagentur (350 MA)
ne Zeitlang auch Interimsmäßig PM Tätigkeiten übernommen, zB 6 Monate "Tagesschau App"
Primärfokus meiner Arbeit ist Solution Architect, Mitarbeiterentwicklung und so nen Kram
Habe Phasen mit 10 Meetings am Tag und Phasen (so wie jetzt) wo ich fast gar nix zu tun habe
Monkey
2023-07-20, 20:53:39
Bin froh kein Personal mehr zu haben. Bin zwar GF von zwei GmbHs aber jeweils ohne Personal. Man muss sich selbst zum Glück auch nicht anstellen.
Das machtin DE einfach kein Spaß.
Beschäftigt sich dann deine GmbH als Freelancer?
Mortalvision
2023-07-20, 20:57:48
Gut möglich, denn das kann am Ende billiger kommen, als wenn man sich selbst als GF ins Angestelltenverhältnis schreibt. Allerdings hat man dann auch keinen Anspruch auf Entgeltfortzahlung km Krankheitsfall aus der eigenen gmbh (ja, klingt blöd, ist aber so…). Und man ist nicht gesetzlich krankenversichert mit bis zu 1,5 Jahren Krankengeld bzw. auch nicht arbeitslosenversichert, wenn die eigene GMBH einem kündigt bzw. Sie pleite geht.
Gouvernator
2023-07-20, 21:02:48
Manche Leute werden auch schnell nach oben gepetert, auch aus Gründen wie Fachkräftemangel.
Wie wahr. Der junge Geschäftsführer den ich damals noch als Quereinsteiger-Dödel an meiner Maschine kurz anlernen musste, ist 1 Jahr nach einer Übernahme jetzt COO bei diesem Großkonzern.
Freakazoid
2023-07-20, 21:28:42
Ich habe jetzt meine dritte Rolle in zwei Jahren als neu IT Business Partner in einem DAX Unternehmen. Ist sicherlich noch kein Stab, aber auch kein operatives Geschäft mehr. Ich finde das ganz spannend die Strategie für ein so grosses Unternehmen für Jahre mitzubestimmen. Zusätzlich arbeite ich mit den Kollegen in Brüssel zusammen um auf kommende Regulierungen vorbereitet zu sein und dann innerhalb der Industrie Verbandsarbeit zu betreiben um gemeinsame Positionen zu erarbeiten. Nicht selten treffe ich dort auf alte Freunde aus meinem Netzwerk. Bin ingesamt froh als Quereinsteiger mit PhD in der IT gelandet zu sein.
Finch
2023-07-20, 23:20:04
Wie wahr. Der junge Geschäftsführer den ich damals noch als Quereinsteiger-Dödel an meiner Maschine kurz anlernen musste, ist 1 Jahr nach einer Übernahme jetzt COO bei diesem Großkonzern.
Und du sitzt noch an der Maschine?
Ich habe jetzt meine dritte Rolle in zwei Jahren als neu IT Business Partner in einem DAX Unternehmen. Ist sicherlich noch kein Stab, aber auch kein operatives Geschäft mehr. Ich finde das ganz spannend die Strategie für ein so grosses Unternehmen für Jahre mitzubestimmen. Zusätzlich arbeite ich mit den Kollegen in Brüssel zusammen um auf kommende Regulierungen vorbereitet zu sein und dann innerhalb der Industrie Verbandsarbeit zu betreiben um gemeinsame Positionen zu erarbeiten. Nicht selten treffe ich dort auf alte Freunde aus meinem Netzwerk. Bin ingesamt froh als Quereinsteiger mit PhD in der IT gelandet zu sein.
Was hast Du studiert? Chemie?
Rancor
2023-07-21, 09:10:07
Wie wahr. Der junge Geschäftsführer den ich damals noch als Quereinsteiger-Dödel an meiner Maschine kurz anlernen musste, ist 1 Jahr nach einer Übernahme jetzt COO bei diesem Großkonzern.
Hat er wohl alles richtig gemacht.....
Argo Zero
2023-07-21, 09:32:12
Beschäftigt sich dann deine GmbH als Freelancer?
Freelancer werden projektbezogen mit eingebunden.
Aber eigentlich gehe ich immer zum selben, weil ich weiß, dass der gute zuverlässige Arbeit abliefert.
Gut möglich, denn das kann am Ende billiger kommen, als wenn man sich selbst als GF ins Angestelltenverhältnis schreibt. Allerdings hat man dann auch keinen Anspruch auf Entgeltfortzahlung km Krankheitsfall aus der eigenen gmbh (ja, klingt blöd, ist aber so…). Und man ist nicht gesetzlich krankenversichert mit bis zu 1,5 Jahren Krankengeld bzw. auch nicht arbeitslosenversichert, wenn die eigene GMBH einem kündigt bzw. Sie pleite geht.
Ja, das ist so. Als es mal schlecht lief hatte ich halt amerikanische Verhältnisse und bin auch nicht zum Amt gedackelt.
Bei mir überwiegen aber klar die Vorteile und ich gehe auch davon aus bis zum Lebensende zu arbeiten (Lebenserwartung Männer in der Familie irgendwo zwischen 60 und 70), weil es einfach Spaß macht und dazu gehört im Leben :)
The_Invisible
2023-07-21, 09:41:14
Schnittmenge optional. Manche Leute werden auch schnell nach oben gepetert, auch aus Gründen wie Fachkräftemangel.
Oder das gute alte Vitamin-B... 2 Kids vom Chef frisch aus der Schule raus, der eine quasi schon rechte Hand vom Chef und das Mädel Chefsekretärin. Kann ja alles so einfach sein wenn man richtig geboren wurde :freak:
Argo Zero
2023-07-21, 10:09:19
Oder das gute alte Vitamin-B... 2 Kids vom Chef frisch aus der Schule raus, der eine quasi schon rechte Hand vom Chef und das Mädel Chefsekretärin. Kann ja alles so einfach sein wenn man richtig geboren wurde :freak:
Ich stelle mir das ehrlich gesagt grausam vor. Du merkst es den Menschen einfach an, wenn sie aus einer reichen Familie kommen und daher beruflich direkt den einfachen Weg gewählt haben. Das werden in der Regel nie gute Unternehmer werden. Meistens angestellte Manager oder ähnliches und in Gesprächen spürst du den Mangel an Unternehmer- und Lebenserfahrung.
Es ist natürlich nicht jeder so und ich gönne den Leuten ihren Wohlstand aber mein Eindruck war bisher immer so, dass sie gewisse Probleme nur aus dem Theoriebuch kennen.
Ist aber im Mittelstand normal weil ist ja ein Familienunternehmen.
Kann halt so oder so laufen. Ein Herr Toyoda kann eben mal einen Großkonzern vor die Wand fahren weil er nicht der richtige Mann für den Job ist aber andererseits werden grad hier in Deutschland die Kids der Geschäftsführer ja stark für den Job vorbereitet.
Aus meinem Umfeld zwei Beispiele:
Bei einem ist der Chef mit 70 gegangen, seine beiden Söhne haben übernommen. Einen hat er erst ne technische Ausbildung machen lassen und dann BWL studieren lassen, der andere ist Ingenieur geworden. Beide sind jetzt Geschäftsführer, der eine macht den Kaufmännischen Teil, der Andere ist technischer Leiter.
Betrieb ist seit der Übernahme der Kids vor etwa drei Jahren etwa drei mal so groß geworden.
Ein anderer Kunde will schon lang in Rente gehen aber sein Sohn, der auch schon auf die 40 zu geht ist einfach nicht Ready. Jetzt hat er Ihm die Pistole auf die Brust gesetzt: Entweder er bekommt seinen Scheiß zusammen oder Papa verkauft die Bude anstelle Sie zu vererben. Und plötzlich macht der Junge lockere 50 Stunden pro Woche ;)
F5.Nuh
2023-07-21, 13:02:47
Ich bin aktuell Teamleiter in der Reparatur und Analyse von Elektronikkomponenten.
Unter anderem bin ich der Ansprechpartner für andere Werke und habe die höchste Expertise im Bereich Lihtium - Ionen Batterien und deren Analyse usw.
Wollte mehr in Richtung Qualität und bin jetzt Teamleiter dieser... das war nicht mein Plan :freak:
Argo Zero
2023-07-21, 13:30:26
Ein anderer Kunde will schon lang in Rente gehen aber sein Sohn, der auch schon auf die 40 zu geht ist einfach nicht Ready. Jetzt hat er Ihm die Pistole auf die Brust gesetzt: Entweder er bekommt seinen Scheiß zusammen oder Papa verkauft die Bude anstelle Sie zu vererben. Und plötzlich macht der Junge lockere 50 Stunden pro Woche ;)
Manchmal fehlt den Kindern aber auch der Mumm zu sagen "Sorry, ist nicht meins, verkauf den Scheiß".
Jetzt macht er 50h die Woche und er bereut er. Wer weiß...
Ich bin jedenfalls froh alles los geworden zu sein, was man mir hinterlassen hat. Seit 2020 gehe ich daher meinen eigenen Weg und ich bin viel glücklicher damit. Dieses "in die Fußstapfen treten" halte ich oftmals für den total falschen Weg, der dich nur unglücklich macht. Aber das muss jeder für sich selbst raus finden.
MiamiNice
2023-07-21, 13:32:35
Ich mache in Wartung von Webservern, IT Beratung und bin ein (mittelmäßig erfolgreicher XD) Daytrader.
Überlege aktuell, daytrading in Vollzeit zu machen (könnte schon jetzt fast davon leben) und in Rente zu gehen.
Aber es fehlt noch ein wenig Kapital im Depot. Steht aber innerhalb der nächsten 5 Jahre fest auf dem Plan.
Ich bin aktuell Teamleiter in der Reparatur und Analyse von Elektronikkomponenten.
Unter anderem bin ich der Ansprechpartner für andere Werke und habe die höchste Expertise im Bereich Lihtium - Ionen Batterien und deren Analyse usw.
Wollte mehr in Richtung Qualität und bin jetzt Teamleiter dieser... das war nicht mein Plan :freak:
Was hast Du beruflich gelernt?
Gouvernator
2023-07-22, 17:31:06
Und du sitzt noch an der Maschine?
Ja.
Dachte nach der Übernahme, cool wenn was ist, dann kann man sich wenigstens jetzt über ihn bei seinem Vorgesetzten aus dem Konzern beschweren. Ein Jahr später ist er der zweite Mann nach dem CEO. :usad:
Tangletingle
2023-07-22, 19:57:26
Ja.
Dann stellt sich doch eigentlich gar nicht die Frage wer der Dödel ist. Protip: weniger VT, mehr Realität.
Ich bin aktuell Teamleiter in der Reparatur und Analyse von Elektronikkomponenten.
Unter anderem bin ich der Ansprechpartner für andere Werke und habe die höchste Expertise im Bereich Lihtium - Ionen Batterien und deren Analyse usw.
Wollte mehr in Richtung Qualität und bin jetzt Teamleiter dieser... das war nicht mein Plan :freak:
Wär ich 10 Jahre später geboren hätte ich wahrscheinlich physikalische Technik studiert und würde mich jetzt mit Batterie Know-How dumm und dämlich verdienen.
Dann stellt sich doch eigentlich gar nicht die Frage wer der Dödel ist. Protip: weniger VT, mehr Realität.
Hat er nicht immer davon berichtet, dass er in einer Wäscherei arbeitet? CEO im Kombination mit Wäscherei, klingt irgendwie komisch ;D
Hat er nicht immer davon berichtet, dass er in einer Wäscherei arbeitet? CEO im Kombination mit Wäscherei, klingt irgendwie komisch ;D
Weiss nicht, was daran komisch sein soll. Grosswäschereien sind auch nur grosse kommerzielle Betriebe...
Weiss nicht, was daran komisch sein soll. Grosswäschereien sind auch nur grosse kommerzielle Betriebe...
Im deutschen gibt es diese Bezeichnung halt nichtmal offiziell. Passt halt noch bei einem internationaln Großkonzern, aber ansonsten ist das doch eher "coole" Wichtigtuerei ;)
Im deutschen gibt es diese Bezeichnung halt nichtmal offiziell. Passt halt noch bei einem internationaln Großkonzern, aber ansonsten ist das doch eher "coole" Wichtigtuerei ;)
Naja, heutzutage ist doch schon der Hausmeister Head of Facility Management, gibts auch nicht offiziell im Deutschen. Es gibt viel zu viel Wichtigtuerei und Bullshit Bingo heutzutage. Es muss halt nur irgendwie gut klingen, dann wird's gekauft...
Gouvernator
2023-07-22, 22:24:21
Dann stellt sich doch eigentlich gar nicht die Frage wer der Dödel ist. Protip: weniger VT, mehr Realität.
Dafür ist es eh zu spät, bin ja vor 20 Jahren nicht einfach so in VT all-in gegangen. Wenn du ein paar Hundert Tiere geschlachtet, verarbeitet und gegessen hast, dann kommt innerlich ständig die Frage nach dem Sinn des Lebens auf. Ich meine es ist zwar kein KZ, aber wenn du pro Woche 100 Enten mit Gartenschäre köpfst und 20 Schweine abstichst... ist man hinterher nicht mehr wirklich der selbe. :D
StevenB
2023-07-22, 22:30:56
Dafür ist es eh zu spät, bin ja vor 20 Jahren nicht einfach so in VT all-in gegangen. Wenn du ein paar Hundert Tiere geschlachtet, verarbeitet und gegessen hast, dann kommt innerlich ständig die Frage nach dem Sinn des Lebens auf. Ich meine es ist zwar kein KZ, aber wenn du pro Woche 100 Enten mit Gartenschäre köpfst und 20 Schweine abstichst... ist man hinterher nicht mehr wirklich der selbe. :D
Kann ich so bestätigen, also nicht von mir selbst, aber von jemanden mit dem ich zusammen gedient habe.
Arbeit wie am Fließband, aber mit dem Bolzenschussgerät. Der Kamerad hatte einen Treffer weg. :freak:
Zum Thema: Nix neues bei mir, immer noch in der IT im gleichen Team / Bereich. Gefühlt verlassen aber immer mehr gute Kollegen das Unternehmen, weil halt VW und.Co deutlich besser bezahlen.
Bzw. Interne Wechsel zum großen Konzern, Baden-Württemberg Tarif und Leipziger Miete / Haus ist wie ein 6er im Lotto.
F5.Nuh
2023-07-23, 12:05:23
Was hast Du beruflich gelernt?
Ausbildung zum Mechatroniker
Industriemeister Mechatronik
Insgesamt 16 Jahre Berufserfahrung in der Qualität, Analyse und Reparatur und in der Montage.
Möchte aber das Unternehmen wechseln. Mehr in die Nähe von meinem Wohnort. Jeden Tag 80km pendeln ist nicht schön.
Bin heute vom Testamentsvollstrecker eines verstorbenen Kunden beauftragt worden die Datenverarbeitungsseite aufzuarbeiten.
Komm mir grad vor wie ein Leichenfledderer. Zwischen zehntausenden Privaten und Geschäftlichen Fotos sind alle möglichen Unterlagen von Konten in der Schweiz bis Immobilien auf 5 Kontinenten. Nebenbei noch die ganze Schererei mit Apple und Google für Zugang auf die privaten Cloud Dienste, Entsperrung von Smartphones etc. und ein paar Passwortgeschützte USB Sticks und Notizbücher darf ich auch noch Bruteforcen.
Sehr anstrengende Woche.
Tintenfisch
2023-08-17, 18:31:36
Wär ich 10 Jahre später geboren hätte ich wahrscheinlich physikalische Technik studiert und würde mich jetzt mit Batterie Know-How dumm und dämlich verdienen.
Dann mache es doch. Wenn du dich dumm und dämlich verdienen wirst, ist es nur logisch dass jetzt zu machen
00-Schneider
2023-08-17, 19:05:51
Bin heute vom Testamentsvollstrecker eines verstorbenen Kunden beauftragt worden die Datenverarbeitungsseite aufzuarbeiten.
Komm mir grad vor wie ein Leichenfledderer. Zwischen zehntausenden Privaten und Geschäftlichen Fotos sind alle möglichen Unterlagen von Konten in der Schweiz bis Immobilien auf 5 Kontinenten. Nebenbei noch die ganze Schererei mit Apple und Google für Zugang auf die privaten Cloud Dienste, Entsperrung von Smartphones etc. und ein paar Passwortgeschützte USB Sticks und Notizbücher darf ich auch noch Bruteforcen.
Sehr anstrengende Woche.
Hast du wenigstens ein paar Pornos gefunden?
Bisher nur Bilder und Spesen für Escort Service.
Bin aber ein Bro und werde die Browser History nach Rücksprache mit dem Testamentsvollstrecker purgen wenn nix relevantes drin ist.
Yggdrasill
2024-06-05, 22:37:38
Bin seit dem 1.12.23 als Prozess-Ing. SMT angestellt und jetzt auch aus der Probezeit raus. Macht Spaß wieder im elektrotechnischen Bereich tätig zu sein und dort mein "altes" Wissen, Kenntnisse und Erfahrungen nutzen zu können. Ist durch die Umstellung von der vorherigen Tätigkeit (Prüfung und Inbetriebnahme von Stellwerken) zwar erstmal ein größerer Schritt gewesen, hat sich aber alleine schon wegen der Familie gelohnt. Die Frau freut sich und die Tochter quietscht vor Freude das Papa jeden Tag da ist. Und mehr Zeit für meinen privaten Kram habe ich auch.
Endlich jeden Tag daheim und man muss sich nicht mehr an Wochenenden oder Feiertagen die Nächte im ESTW um die Ohren schlagen. =)
Die Kollegen und das Team in der Produktion passen sehr gut, der Chef ist top und die Aufgaben viel und abwechslungsreich. Was mir besonders gefällt: Keine Projektarbeit mehr, sondern reguläres tägliches Arbeiten und dadurch kein Wechsel zwischen Vollgas und Vollbremse. Im alten Job war ständig Umplanung angesagt oder Leerlauf weil sich die Projekte verschoben haben. Das hat mich neben den ständigen zerschossenen Wochenenden und Nachtschichten dann doch ganz schön belastet.
Mir gefällt die "Balance" des Jobs sehr gut. Keine disziplinarischen Führungsaufgaben, viele technische Tätigkeiten und weitgehende organisatorische Freiheit. Ein kurzer Arbeitsweg kommt auch noch dazu.
Am Ende muss ich meinem vorigen Chef doch ein bisschen dankbar sein, dass er mit unseren gemeinsamen Arbeitgeberwechsel wieder zu seiner früheren "Hochform" aufgelaufen ist und ich keinen Bock mehr auf ständig steigende sinnlose Ansprüche hatte. Als er meinte meine Elternzeit "genehmigen" zu müssen oder der "dreckige Motorraum" bei der Fahrzeugrückgabe moniert wurde, war bei mir nur noch Kopfschütteln angesagt.
Theoretisch hätte ich auch wieder zu meiner ehemaligen Firma zurückwechseln können, mein damaliger Teamleiter aus Berlin hat mir im November ein indirektes Angebot gemacht als ich wieder dort vor Ort war. Da hatte ich aber schon den aktuellen Arbeitsvertrag unterschrieben und ganz ehrlich: Es passt so mit Familie viel besser.
vad4r
2024-06-06, 02:05:56
Ich bin seit vielen Jahren Konstrukteur im Maschinenbau und war zum Schluss für die konstruktive Pflege von 3 Serienanlagen verantwortlich. Das bedeutet: man verwaltet die Änderungsblöcke der Maschinen, vergibt einzelne Aufgaben an andere Konstrukteure, überwacht und prüft deren Ausführung. Die neuen Daten werden dann zusammengefasst und der Produktion zur Verfügung gestellt. Die Verantwortung das in Produktion, QM und Einkauf alles klappt war erdrückend.
Meine Arbeitgeber ist aufgekauft worden, meine Stelle ins Ausland verlegt worden - also darf ich mir gerade mit 50+ eine neue Stelle suchen.
Hab jetzt ein Angebot bekommen. Statt kompletten, komplexen Maschinen nur noch Antriebe konstruieren - für 20k weniger im Jahr und ich bin hart am überlegen, es anzunehmen.
Grund: seit Jahrzehnten muss ich eigentlich jeden Arbeitstag mind. 100km Auto fahren, die neue Firma ist gleich um die Ecke. Dazu statt offiziellen 37,5h nur 35h. Wenn ich das grob überschlage sind das schlicht 10h mehr Freizeit jede Woche, dazu keine Verantwortung mehr. Es sind aber immerhin 1000€ netto weniger im Monat, allerdings spare ich auch 250€ Sprit monatlich, ich verheize meine private Karre nicht und benötige kein Dieselfahrzeug mehr.
Die Abfindung wird den Verlust einige Jahre ausgleichen und das Gehalt wird über die Jahre steigen.
Wären es 500€ weniger, fiel die Entscheidung leichter. 1000€ weniger ist aber schon hart und wird zu Einschränkungen führen. Dumm jeden Stuß kaufen ist dann einfach nicht mehr drin.....
Hab mir ne Woche Bedenkzeit eingeräumt, 1x drüber schlafen reicht da nicht.....
x-force
2024-06-06, 05:00:09
Wären es 500€ weniger, fiel die Entscheidung leichter. 1000€ weniger ist aber schon hart und wird zu Einschränkungen führen. Dumm jeden Stuß kaufen ist dann einfach nicht mehr drin.....
Hab mir ne Woche Bedenkzeit eingeräumt, 1x drüber schlafen reicht da nicht.....
solange es zum leben reicht, würde ich immer auf den stundenlohn gucken, es sei denn die arbeit macht wirklich spaß
Bei den 10h mehr Freizeit hast du da auch den Fahrtweg mit eingerechnet den du vorher hattest? Wenn du das Auto noch berücksichtigst wird die Differenz noch kleiner. Und dann ist es noch die Frage welche Alternativen hast du im Umkreis. So spontan sag ich mal hört sich die neue Stelle gut an.
ilPatrino
2024-06-06, 08:05:41
mach es. mußte mich auch überreden lassen (gut, die differenz war geringer), war aber die beste entscheidung ever. eine anderthalbe stunde mehr frei verfügbare freizeit pro tag ist es locker wert, solange es nicht substantiell zu wenig ist...
konkretor
2024-06-06, 08:22:34
Bisher nur Bilder und Spesen für Escort Service.
Bin aber ein Bro und werde die Browser History nach Rücksprache mit dem Testamentsvollstrecker purgen wenn nix relevantes drin ist.
Ehrenmann :up:
konkretor
2024-06-06, 08:28:15
Ich bin seit vielen Jahren Konstrukteur im Maschinenbau und war zum Schluss für die konstruktive Pflege von 3 Serienanlagen verantwortlich. Das bedeutet: man verwaltet die Änderungsblöcke der Maschinen, vergibt einzelne Aufgaben an andere Konstrukteure, überwacht und prüft deren Ausführung. Die neuen Daten werden dann zusammengefasst und der Produktion zur Verfügung gestellt. Die Verantwortung das in Produktion, QM und Einkauf alles klappt war erdrückend.
Meine Arbeitgeber ist aufgekauft worden, meine Stelle ins Ausland verlegt worden - also darf ich mir gerade mit 50+ eine neue Stelle suchen.
Hab jetzt ein Angebot bekommen. Statt kompletten, komplexen Maschinen nur noch Antriebe konstruieren - für 20k weniger im Jahr und ich bin hart am überlegen, es anzunehmen.
Grund: seit Jahrzehnten muss ich eigentlich jeden Arbeitstag mind. 100km Auto fahren, die neue Firma ist gleich um die Ecke. Dazu statt offiziellen 37,5h nur 35h. Wenn ich das grob überschlage sind das schlicht 10h mehr Freizeit jede Woche, dazu keine Verantwortung mehr. Es sind aber immerhin 1000€ netto weniger im Monat, allerdings spare ich auch 250€ Sprit monatlich, ich verheize meine private Karre nicht und benötige kein Dieselfahrzeug mehr.
Die Abfindung wird den Verlust einige Jahre ausgleichen und das Gehalt wird über die Jahre steigen.
Wären es 500€ weniger, fiel die Entscheidung leichter. 1000€ weniger ist aber schon hart und wird zu Einschränkungen führen. Dumm jeden Stuß kaufen ist dann einfach nicht mehr drin.....
Hab mir ne Woche Bedenkzeit eingeräumt, 1x drüber schlafen reicht da nicht.....
Du sagst du hast dann 1000 € Netto weniger. Die Frage von wo oben kommst du? Also wenn du 5000 K Netto hast und dann 1000 weniger hast, wirst ja auch nicht gleich in die Armut gestürzt.
Aber noch eine Anmerkung zu deinem 1000 weniger im Monat. Mach den Berg mal etwas kleiner. Zieh mal von den 1000 € die 250 € für Sprit ab sowie die Autokosten die durch die vielen KM kommen.
Du wirst sehen du wirst unter 500 € landen. Rechne mal deine Stunden im Auto in Gehalt um. Zieh es dann ab.
35 Stunden, das klingt doch nach IGM Bude.
Argo Zero
2024-06-06, 08:51:46
Nebenbei noch die ganze Schererei mit Apple und Google für Zugang auf die privaten Cloud Dienste, Entsperrung von Smartphones etc. und ein paar Passwortgeschützte USB Sticks und Notizbücher darf ich auch noch Bruteforcen.
Apple und co. entsperrt einem das Gerät, wenn jemand tot ist?
@vad4r: 1000 Euro netto weniger klingt halt einfach auch danach, dass es davor ein schon stattliches Gehalt war - das weißt aber nur du.
Was auch du nur weißt: Macht dir der neue Job Spaß? Ich bin schon deutlich jünger und freiwillig einen ähnlichen Schritt gegangen - ebenfalls im Maschinenbau: Von 40h++ auf 35h, von Bauteilverantwortung zu Mitarbeit an Baugruppe. Gehalt ging sogar rauf, weil ich die Region gewechselt habe :D
Aber: Nach 1,5 Jahren war ich wieder weg, wieder bei meinem alten Arbeitgeber. Vllt. weil ich jung bin, aber mir war der Pace, die fehlende Verantwortung und so blöd es klingt, die geringe Arbeitszeit ein Dorn im Auge. In deinem Fall mit 100km Pendeln ist das natürlich ein wichtiger Aspekt und mein neuer (alter) Arbeitgeber ist auch relativ flexibel was meine Arbeitszeit anbelangt (keine Kernzeit - Hauptsache du bist 3 mal im Büro und wenn nur für eine Stunde).
Was ich sagen will: Schau, dass das Arbeitsklima, etc. zu dir passt.
Döner-Ente
2024-06-06, 09:09:59
Du sagst du hast dann 1000 € Netto weniger. Die Frage von wo oben kommst du? Also wenn du 5000 K Netto hast und dann 1000 weniger hast, wirst ja auch nicht gleich in die Armut gestürzt.
Aber noch eine Anmerkung zu deinem 1000 weniger im Monat. Mach den Berg mal etwas kleiner. Zieh mal von den 1000 € die 250 € für Sprit ab sowie die Autokosten die durch die vielen KM kommen.
Du wirst sehen du wirst unter 500 € landen. Rechne mal deine Stunden im Auto in Gehalt um. Zieh es dann ab.
35 Stunden, das klingt doch nach IGM Bude.
Unterm Strich ist das imho, sofern er sich nicht finanziell so in Verpflichtungen gestürzt hat, dass das auf Kante genäht ist und er von einem ausreichend hohen Stand kommt, ein Nicht-Hirner.
Arbeitwegzeit ein paar Minuten vs 30-60 Minuten, weniger Arbeitszeit an sich, privates Auto geschont....wenn man das zusammen mal pi*Daumen im mehr Lebensqualität umrechnet, gerade in dem Alter, würde ich da nicht lange überlegen, sofern der Rest (Arbeit an sich, Kollegen/Atmosphäre etc.) vermutlich stimmt. Da kann man schon mal den einen oder anderen "dummen Scheiß" weniger kaufen und hat trotzdem mehr vom Leben.
E39Driver
2024-06-06, 09:18:44
Apple und co. entsperrt einem das Gerät, wenn jemand tot ist?
Ja das geht mittels Nachweis des Erbes. Musste vor ein paar Jahren mal meinem Vater dazu assistieren, der Zugriff auf den iMac und iPhone seiner verstorbenen Schwester erlangen musste. Hat nach etwas hin und her auch zum Erfolg geführt.
Ansonsten soll Apple wohl mittlerweile auch direkt im Account die Möglichkeit anbieten einen Nachlassaccount zu benennen
ilPatrino
2024-06-06, 10:24:06
Hab mir ne Woche Bedenkzeit eingeräumt, 1x drüber schlafen reicht da nicht.....
10 stunden pro woche macht ne komplette arbeitswoche pro monat, die du auf einmal zur freien verfügung hast. du kaufst dein nächstes auto nicht mehr unter der prämisse "bezahlbar und praktisch für den arbeitsweg". vielleicht kannst du bei schönem wetter mit dem fahrrad zur arbeit?
Döner-Ente
2024-06-06, 10:42:02
vielleicht kannst du bei schönem wetter mit dem fahrrad zur arbeit?
Wenns "um die Ecke" ist, geht das sogar bei schlechten Wetter :eek:. Mache ich seit Herbst 23 auch und ganz ehrlich: Bei ~20 Minuten pro Weg sind selbst Minusgrade und Regen auf dem Fahrrad weit weniger schlimm als gedacht, entsprechende Kleidung voraus gesetzt.
Wenn ich dann wieder die Automassen sehen, die alle paar Meter stehen, warten müssen, fluchen, zu spät kommen, nie wissen, wann sie genau ankommen werden, weil mal wieder die nächste Dauer-Baustelle eröffnet wurde oder wieder einer nicht fahren konnte, dann hat man Bus und/oder Fahrschule vor sich, dann tolle Ampelschaltungen, dann 40 fahrende Scheintote...
registrierter Gast
2024-06-06, 10:43:17
Bei den 10h mehr Freizeit hast du da auch den Fahrtweg mit eingerechnet den du vorher hattest?
Klingt nicht danach. :uponder:
Bei 250€ Spritkosten im Monat habe ich grob 75km pro Strecke ausgerechnet. Also 150km täglich, also mindestens 1,5h allein für's Fahren.
Plus den zehn Stunden weniger Arbeitszeit im Monat wären das insgesamt 40h mehr Freizeit im Monat.
Anders gesagt, bekommt er 1000€ netto weniger, weil er eine Woche weniger im Monat mit Arbeit verbringt. :eek:
Melbourne, FL
2024-06-06, 11:33:26
Es sind aber immerhin 1000€ netto weniger im Monat, allerdings spare ich auch 250€ Sprit monatlich, ich verheize meine private Karre nicht und benötige kein Dieselfahrzeug mehr.
Kann man doch einfach überschlagen. Es gibt die Kilometerpauschale, die bei 30 Cent pro km liegt. Die Zahl kommt ja nicht irgendwo her sondern da haben sich Leute echt einen Kopf gemacht. Wenn man das pro Monat überschlägt:
20 Arbeitstage x 100 km x 30 Cent/km = 600 Euro die Du jeden Monat weniger an Fahrtkosten hast
Dazu die gesparte Zeit. Also wenn das Geld nicht extrem knapp ist, würde ich das zumindest von der Seite Geld vs. Zeit sofort eingehen.
Alexander
Argo Zero
2024-06-06, 11:33:54
Ja das geht mittels Nachweis des Erbes. Musste vor ein paar Jahren mal meinem Vater dazu assistieren, der Zugriff auf den iMac und iPhone seiner verstorbenen Schwester erlangen musste. Hat nach etwas hin und her auch zum Erfolg geführt.
Ansonsten soll Apple wohl mittlerweile auch direkt im Account die Möglichkeit anbieten einen Nachlassaccount zu benennen
Uff, gut zu wissen.
Am besten man speichert seine Daten daher lokal mit Passwort und nicht in die Apple Cloud :(
x-force
2024-06-06, 15:22:42
Kann man doch einfach überschlagen. Es gibt die Kilometerpauschale, die bei 30 Cent pro km liegt. Die Zahl kommt ja nicht irgendwo her sondern da haben sich Leute echt einen Kopf gemacht. Wenn man das pro Monat überschlägt:
20 Arbeitstage x 100 km x 30 Cent/km = 600 Euro die Du jeden Monat weniger an Fahrtkosten hast
Dazu die gesparte Zeit. Also wenn das Geld nicht extrem knapp ist, würde ich das zumindest von der Seite Geld vs. Zeit sofort eingehen.
das ist aber milchmädchen, denn die 30 cent bekommt er ja vom staat ;)
man rechnet zuerst alle ausgaben und erstattungen rein, was sich unmittelbar auf den lohn auswirkt und guckt anschließend wie viel zeit man dafür aufwendet
-> €/h
Am besten man speichert seine Daten daher lokal mit Passwort und nicht in die Apple Cloud :(
ist das eine 2024 erkenntnis? :O
ilPatrino
2024-06-06, 16:03:59
das ist aber milchmädchen, denn die 30 cent bekommt er ja vom staat ;)
ne, um den wert wird dein bruttolohn zur steuerberechnung reduziert, und das auch nur einfache strecke.
Duran05
2024-06-06, 16:34:32
Du bekommst nur das wieder, was du eingezahlt hast.
Weil sein Lohn sinkt kann es passieren das er an die Kappungsgrenze kommt.
Und wie ihr schon schreibt: Nur einfache Strecke.
Die Freizeit ist schön zu haben und etwas wert aber 1000 Euro weniger Gehalt würde ich dennoch nicht annehmen.
Das wird schon eine erhebliche Umstellung. Dann weitersuchen bis etwas ähnliches kommt.
Erfahrung sollte eher mehr Kohle bringen.
sven2.0
2024-06-06, 17:06:04
Uff, gut zu wissen.
Am besten man speichert seine Daten daher lokal mit Passwort und nicht in die Apple Cloud :(
Oder einfach den Nachlasskontakt einrichten, herrje.
Korfox
2024-06-06, 18:27:01
das ist aber milchmädchen, denn die 30 cent bekommt er ja vom staat ;)
man rechnet zuerst alle ausgaben und erstattungen rein, was sich unmittelbar auf den lohn auswirkt und guckt anschließend wie viel zeit man dafür aufwendet
-> €/h
ist das eine 2024 erkenntnis? :O
Abgesehen davon, dass man von diesen 600€ auch maximal 42% wieder bekommen kann, weil man natürlich nur den Lohnsteueranteil zurück bekommt.
... und so blöd es klingt, die geringe Arbeitszeit ein Dorn im Auge.
Ich hab auch ne 35h Woche. Das Tolle dabei: Ich kann Überstunden schreiben, was ich auch regelmäßig mache weil ich Tage habe wo ich so viel meete, dass ich kaum zum Schaffen komme und die Zeit dann hintendran hänge. Überstunden gibts bei uns mit Zuschlag und können genehmigungsfrei abgefeiert oder ausbezahlt werden.
Gibt nix besseres! Hab ich Bock auf Arbeit dann klotz ich ran und bekomms auch noch gut entlohnt - hab ich keinen dann schieb ich ne 35h Woche und mach Freitags Mittags Schluss :biggrin:
IGM BaWü
AtTheEndofAugust
2024-06-07, 12:58:41
radar software entwicklet bei nem grossen automobil konzern im schwabenland zusammen mit nvidia
Döner-Ente
2024-06-07, 13:02:34
Wenn dabei die selbe Sorgfalt anfällt wie hier mit Grammatik und Satzzeichen, dann kauft man wohl in Zukunft besser keine Mercedesse mit Nvidia-IT-Gedöns mehr :eek:.
Backbone
2024-06-07, 13:38:43
Oder einfach den Nachlasskontakt einrichten, herrje.
Nachlassverfahren sollte man ohnehin bei den wichtigsten Accounts einrichten und dokumentieren (!). An vieles kommt man im Zweifel zum Beispiel nur über die Mailadresse ran und wenn das nicht geht ist schon wieder Schluss.
Hauptberuflich mach ich in der Bonus-Saison vermutlich nur eines: Steuern zahlen. :frown:
Argo Zero
2024-06-07, 13:39:15
Oder einfach den Nachlasskontakt einrichten, herrje.
Den gibt es nicht und ich möchte auch nicht, dass die Daten irgendwer bekommt.
Hacki_P3D
2024-06-07, 21:56:41
Bin seit über 20 Jahren Datenbankadmin/Datenbankmanager für IBM Db2 auf Linux (RHEL) und dem Mainframe (z/OS). Oracle mache ich auch noch bisschen, aber nicht in der Tiefe.
dreas
2024-06-07, 23:06:06
Bin heute vom Testamentsvollstrecker eines verstorbenen Kunden beauftragt worden die Datenverarbeitungsseite aufzuarbeiten.
Komm mir grad vor wie ein Leichenfledderer. Zwischen zehntausenden Privaten und Geschäftlichen Fotos sind alle möglichen Unterlagen von Konten in der Schweiz bis Immobilien auf 5 Kontinenten. Nebenbei noch die ganze Schererei mit Apple und Google für Zugang auf die privaten Cloud Dienste, Entsperrung von Smartphones etc. und ein paar Passwortgeschützte USB Sticks und Notizbücher darf ich auch noch Bruteforcen.
Sehr anstrengende Woche.
Lohnt sich das? Wäre ne gute Idee für ne Firma.
Melbourne, FL
2024-06-07, 23:09:03
das ist aber milchmädchen, denn die 30 cent bekommt er ja vom staat ;)
Deswegen schrieb ich, dass es eine Überschlagsrechnung ist. Nur zur groben Orientierung... :rolleyes:
Alexander
Polizist. Aber wenn ich hier lese was man so verdient, bin ich ja total falsch abgebogen. :usad:
ChaosTM
2024-06-07, 23:25:57
War ein Marketing Sklave (60-70h/Woche) der größten Zuckerwasserfirma bis zum persönlichen Crash 99.
Seither gehe ich es relaxter an. Ab 2000 war ich so was wie ein Beamter in einem großen Krankenhaus in Wien, der sich um die Datenkonsolidierung im Radeologie Bereich gekümmert hat.
Seit 2 Jahren kümmere ich mich um meine Mutter und mach nebenbei nächtens den Aufseher für Forum und Chat einer nicht ganz unbekannten Spiele-Firma.
Ja klingt witzig, den Bock zum Gärtner machen, aber das funktioniert recht gut (CIG)
AtTheEndofAugust
2024-06-08, 10:00:00
Wenn dabei die selbe Sorgfalt anfällt wie hier mit Grammatik und Satzzeichen, dann kauft man wohl in Zukunft besser keine Mercedesse mit Nvidia-IT-Gedöns mehr :eek:.
lustig, ich wuerde unsere autos auch nicht kaufen. Was machst du beruflich?
Korfox
2024-06-08, 10:29:21
Als wäre irgendein OEM da besser oder schlechter.
Acid-Beatz
2024-06-08, 17:42:58
Was machst du beruflich?
Arbeitet bei Ikea als unterste Schublade ;D
Lethargica
2024-06-08, 17:46:32
Polizist. Aber wenn ich hier lese was man so verdient, bin ich ja total falsch abgebogen. :usad:
Na, dass man als Polizist nicht reich wird, war die aber hoffentlich schon immer klar ;)
seaFs
2024-06-08, 18:32:59
Ich bin als Vorarbeiter/Problemlöser innerhalb eines kleinen Teams im Bereich der Leittechnik (Fernsteuerung von Umspannwerken) bei einem Netzbetreiber angestellt. 38h-Woche, Gleitzeit, Projektarbeit und das übliche Störungsgeschehen sorgen dafür, dass es einen guten Wechsel zwischen "Mein Tag müsste 30h lang sein" und "ich weiß gar nicht, warum ich heute überhaupt aufgestanden bin" gibt. Tolle Kollegen, abwechslungsreiche Arbeit. Wenn das Wetter beschissen ist, kann ich im Büro bleiben, wenn die Sonne scheint, kann ich auch mal draußen arbeiten. Ab und zu fühle ich mich auch als überbezahlter Elektriker. Mein direkter Vorgesetzter setzt sein Motto leidenschaftlich um und erwartet gleiches von uns: "Wir arbeiten, um zu leben. Nicht andersrum."
Heelix01
2024-06-08, 18:37:39
Na, dass man als Polizist nicht reich wird, war die aber hoffentlich schon immer klar ;)
Naja schaut man sich die notwendige Qualifikation eines Polizisten an und vergleicht dessen Gehalt mit normalen Ausbildungen verdient so ein Polizist mit kostenloser heilführsorge doch recht fürstlich, kommen dann noch ehe und Kinder Boni hinzu ;) .
Außen vor das man quasi nicht kündbar ist und Polizisten auch gerne mit 55+ in Pension gehen :x
3Dcenter ist keine wirklich gute Referenz ….
Argo Zero
2024-06-08, 19:07:07
Naja schaut man sich die notwendige Qualifikation eines Polizisten an und vergleicht dessen Gehalt mit normalen Ausbildungen verdient so ein Polizist mit kostenloser heilführsorge doch recht fürstlich, kommen dann noch ehe und Kinder Boni hinzu ;) .
Außen vor das man quasi nicht kündbar ist und Polizisten auch gerne mit 55+ in Pension gehen :x
3Dcenter ist keine wirklich gute Referenz ….
Du vergisst den Gefahrenzuschlag. Als Polizist riskierst du täglich dein Leben.
Wenn sich dort nicht bald das Gehalt nach oben korrigiert, wird das bald keiner mehr freiwillig machen, zurecht.
Timolol
2024-06-08, 19:15:19
3Dcenter ist keine wirklich gute Referenz ….
Weil halt gefühlt 80-90% irgendwelches IT Gedöhnse machen welches halt überdurchschnittlich gut bezahlt wird.
Das verzerrt halt die Realität gewaltig.
Nicht jeder ist mit seinem Arsch an den Bürostuhl festgewurzelt.
seaFs
2024-06-08, 20:14:18
Du vergisst den Gefahrenzuschlag. Als Polizist riskierst du täglich dein Leben.
Machen Handwerker, die unzahlenden Kunden den Internetanschluss/Stromanschluss abklemmen müssen, auch... :freak:
Argo Zero
2024-06-08, 20:26:33
Machen Handwerker, die unzahlenden Kunden den Internetanschluss/Stromanschluss abklemmen müssen, auch... :freak:
Als Handwerker verdienst auch recht gut als Selbständiger.
Kenne einen, der macht Innenausbau mit Schreiber Arbeiten. Klar ist das total die Maloche aber in einem Jahr hatte der mal 110k am Ende des Jahres zu versteuern. Zu dem Zeitpunkt doppelt so viel als ich ^^
Mortalvision
2024-06-08, 21:09:52
Schreiber? Schreiner schätze ich.
rentex
2024-06-08, 22:20:54
Weil halt gefühlt 80-90% irgendwelches IT Gedöhnse machen welches halt überdurchschnittlich gut bezahlt wird.
Das verzerrt halt die Realität gewaltig.
Nicht jeder ist mit seinem Arsch an den Bürostuhl festgewurzelt.
Man verdient im Grunde nie zuwenig sondern muss nur zuviel für die Miete/ Raten abdrücken...
BlacKi
2024-06-08, 22:50:14
Man verdient im Grunde nie zuwenig sondern muss nur zuviel für die Miete/ Raten abdrücken...komplett falsch. löhne "müssen" sich nach oben entwickeln. gleichbleibende, oder gar geringere löhne fördern nur soziale ungerechtigkeit.
Naja schaut man sich die notwendige Qualifikation eines Polizisten an und vergleicht dessen Gehalt mit normalen Ausbildungen verdient so ein Polizist mit kostenloser heilführsorge doch recht fürstlich, kommen dann noch ehe und Kinder Boni hinzu ;) .
Außen vor das man quasi nicht kündbar ist und Polizisten auch gerne mit 55+ in Pension gehen :x
3Dcenter ist keine wirklich gute Referenz ….
Das muss ich mal entkräften.
Hamburg bspw. hat mit 60 das jüngste Pensionseinstiegsalter, sonst geht es erst ab 62 los und auch das wird kontinuierlich angehoben.
Heilfürsorge ist lediglich bei der Bundeswehr kostenlos, nennt sich dann freie Heilfürsorge. Auch hier macht nicht jedes Bundesland mit. Hessen bspw. bezuschusst deine PKV, hat aber keine Heilfürsorge.
Wenn du von Ausbildung sprichst, meinst du vermutlich den mittleren Dienst. Das geht mit einem Realschulabschluss. Direkteinstieg in den gehobenen Dienst verlangt nach wie vor Abitur/FH-reife. Viele Bundesländer haben nur noch den gehobenen Dienst, womit Abitur Voraussetzung wird.
Sicher hat man ein solides Einkommen, nur ist es faktisch unmöglich sich hochzubewerben. Hast du einen Vorgesetzten der dich nicht leiden kann, war’s das. Quasi ein Konzern, ohne die Möglichkeit sich woanders zu bewerben.
Edit: weitere Kehrseiten wie Schichtdienst (Nachtzuschlag pro Stunde 1,80/h, 24h vorher kannst du zum Dienst gerufen werden, Wochenenddienste) lasse ich mal außen vor. Wusste man natürlich vorher. Nur nach meinem Empfinden ist die Arbeit immer weniger verhältnismäßig. Nachwuchs kommt (zurecht) keiner, was oben genannte Punkte verschlimmert.
Timolol
2024-06-08, 23:03:44
komplett falsch. löhne "müssen" sich nach oben entwickeln. gleichbleibende, oder gar geringere löhne fördern nur soziale ungerechtigkeit.
Tun sie aber nicht. Werde ja auch nach IGM Tarif bezahlt. Aber unterm Strich verliert das Gehalt mit jedem Jahr an Kaufkraft. Und nicht jeder wurde nach ERA Umstellung in die Korrekte Entgeltgruppe eingestuft.
Unter Tarif könnte man bei uns im "Ländle" regional gar nicht leben oder nur in ner WG... Gerade wohnen ist so unfassbar teuer, das lässt zum Glück jetzt "etwas" nach.
Immerhin habe ich die Möglichkeit mit Erfindungen & Prozessoptimierungen etwas zusätzlich Cash zu generieren.
Lohnverhandlungen haben beim Chef nie was gebracht. Vor gut 2 Jahren wurde der Kampf über die "Paritätische Kommission" gewählt.
Das Leben wird sehr teuer, da muss man echt kämpfen.
BlacKi
2024-06-09, 00:11:04
weshalb ich letztes jahr auf der IGM ausgetreten bin. der vertreter kam zu mir und hat nachgestochert. ich hab ihm verklickert dass das so nicht weitergeht. er war beruhigt das ich bald wieder beitrete, aber ich hab ihm gleich noch gedrückt, das ich hoffe, das es viel mir gleich tun.
ist wieder abgezischt. hoffentlich hat er die botschaft verstanden.
ich hab nichts gegen gewerkschaften, aber imho haben sie seit 2018 zu wenig errreicht. wir bräuchten eine gdl. das wollen gewisse verhindern.
Heelix01
2024-06-09, 07:37:39
Das muss ich mal entkräften.
Hamburg bspw. hat mit 60 das jüngste Pensionseinstiegsalter, sonst geht es erst ab 62 los und auch das wird kontinuierlich angehoben.
Heilfürsorge ist lediglich bei der Bundeswehr kostenlos, nennt sich dann freie Heilfürsorge. Auch hier macht nicht jedes Bundesland mit. Hessen bspw. bezuschusst deine PKV, hat aber keine Heilfürsorge.
Wenn du von Ausbildung sprichst, meinst du vermutlich den mittleren Dienst. Das geht mit einem Realschulabschluss. Direkteinstieg in den gehobenen Dienst verlangt nach wie vor Abitur/FH-reife. Viele Bundesländer haben nur noch den gehobenen Dienst, womit Abitur Voraussetzung wird.
Sicher hat man ein solides Einkommen, nur ist es faktisch unmöglich sich hochzubewerben. Hast du einen Vorgesetzten der dich nicht leiden kann, war’s das. Quasi ein Konzern, ohne die Möglichkeit sich woanders zu bewerben.
Edit: weitere Kehrseiten wie Schichtdienst (Nachtzuschlag pro Stunde 1,80/h, 24h vorher kannst du zum Dienst gerufen werden, Wochenenddienste) lasse ich mal außen vor. Wusste man natürlich vorher. Nur nach meinem Empfinden ist die Arbeit immer weniger verhältnismäßig. Nachwuchs kommt (zurecht) keiner, was oben genannte Punkte verschlimmert.
Okay anders, viele Bundesländer haben freie heilführsorge für Polizisten, aber ja nicht alle und natürlich hat die Mehrheit der Polizisten kein Abitur …
Wenn du als Schweißer irgendwo anfängst hast du welche Möglichkeiten dich hoch zu arbeiten ? Praktisch keine. Du musst das halt mit der Wirtschaft auf dem selben Level vergleichen und die Chance zum Techniker / Meister bekommen nur ein Bruchteil der Leute.
Auch als Polizist kannst du eine Versetzung in eine andere Dienststelle erbitten (neue Kollegen neuer Chef) was anderes ist ein AG Wechsel auch nicht … oder denkst du ein Einkäufer im maritimen Bereich der die Werft wechselt erfährt die Offenbarung ? :D
Wenn du etwas gänzlich anderes machen willst musst du halt auch als Polizist um deine Entlassung bitten, wie es aber alle anderen auch machen wenn sie was als Quereinsteiger machen wollen, gibt doch praktisch keinen Unterschied.
Die Debatte ist so eine: “Auf der anderen Seite ist das Gras grüner Debatte. “ dabei geht es den Polizisten schon ziemlich gut wenn man da mal neutral von oben drauf schaut. (Machen wollen, würde ich weder Polizist noch vergleichbare Ausbildungsberufe (Qualifikation) aus der freien Wirtschaft … ) Mein Schwager ist Polizist in Hamburg und man unterhält sich da öfter mal ;) .
Argo Zero
2024-06-09, 08:56:46
Wenn du als Schweißer irgendwo anfängst hast du welche Möglichkeiten dich hoch zu arbeiten ? Praktisch keine. .
Eh? Wenn du die Sache gut kannst, machst deinen Meister dran und kannst dich selbständig machen.
Allerdings macht es hier Sinn sich auf eine Sache zu spezialisieren, wie zB Heizungsbau oder sonstiges.
Aktuell has du in jedem Kaff Handwerker-Mangel. Heizung kaputt? Kein Notfall? Ja, in 2 Wochen hab ich Zeit ^^
Als Polizist bist du wie oben schon erwähnt mit deinen Skills gefangen :/
Okay anders, viele Bundesländer haben freie heilführsorge für Polizisten, aber ja nicht alle und natürlich hat die Mehrheit der Polizisten kein Abitur …
Wenn du als Schweißer irgendwo anfängst hast du welche Möglichkeiten dich hoch zu arbeiten ? Praktisch keine. Du musst das halt mit der Wirtschaft auf dem selben Level vergleichen und die Chance zum Techniker / Meister bekommen nur ein Bruchteil der Leute.
Auch als Polizist kannst du eine Versetzung in eine andere Dienststelle erbitten (neue Kollegen neuer Chef) was anderes ist ein AG Wechsel auch nicht … oder denkst du ein Einkäufer im maritimen Bereich der die Werft wechselt erfährt die Offenbarung ? :D
Wenn du etwas gänzlich anderes machen willst musst du halt auch als Polizist um deine Entlassung bitten, wie es aber alle anderen auch machen wenn sie was als Quereinsteiger machen wollen, gibt doch praktisch keinen Unterschied.
Die Debatte ist so eine: “Auf der anderen Seite ist das Gras grüner Debatte. “ dabei geht es den Polizisten schon ziemlich gut wenn man da mal neutral von oben drauf schaut. (Machen wollen, würde ich weder Polizist noch vergleichbare Ausbildungsberufe (Qualifikation) aus der freien Wirtschaft … ) Mein Schwager ist Polizist in Hamburg und man unterhält sich da öfter mal ;) .
Es gibt nach wie vor einen Unterschied zwischen der Heilfürsorge und der freien Heilfürsorge. Beamte zahlen für die Heilfürsorge. Wenn auch deutlich weniger als für eine GKV/PKV (in HH bspw. 1,4%).
Die Verteilung mittlerer/gehobener/höherer Dienst ist mir nicht bekannt. Da es Bundesländer ohne mD gibt behaupte ich, liegt das Bildungsniveau vermutlich eher auf Abiturlevel. Hast du andere Quellen?
Liebe Grüße an deinen Schwager. Ich war ebenfalls Polizist in Hamburg und habe einen Länderwechsel hinter mir. Neue Kollegen, neuer Chef, dennoch selber Kasten ;)
Ich habe den 4. Job in 5 Jahren
2019: Analyst für Finanzdienstleister
2020: Senior Data Scientist in der Tourismusbranche
2021: SWE AI in einer (Digital-)Agentur
2022: Tech Lead AI in obiger Agentur
2024: Executive Architect für IT-Dienstleister
Schwerpunkt:
KI, Analytics, Simulation
Gehalt habe ich in den 5 Jahren verdoppelt
AtTheEndofAugust
2024-06-10, 15:08:11
und bei was stehste aktuell so Jahresbrutto?
Hoffe dieses Jahr die 120k zu erreichen
Das Band meiner Einstufung geht von 95 bis 125k - ich bin da so in der Mitte :D
bin aber an keinen Bonus gekoppelt und viel wichtiger: keine Führungsverantwortung, 80% HO in Dunkeldeutschland, geringer Projektdruck da nur 1 Kunde
Vergleichbare Bezahlung im Osten eher als Abteilungsleiter von daher bin ich happy :)
Timolol
2024-06-10, 19:24:26
Ich habe den 4. Job in 5 Jahren
2019: Analyst für Finanzdienstleister
2020: Senior Data Scientist in der Tourismusbranche
2021: SWE AI in einer (Digital-)Agentur
2022: Tech Lead AI in obiger Agentur
2024: Executive Architect für IT-Dienstleister
Schwerpunkt:
KI, Analytics, Simulation
Gehalt habe ich in den 5 Jahren verdoppelt
Wie kann man bei so ner kurzen Betriebszugehörigkeit überhaupt etwas beitragen?!
Klar, Erfahrung sammeln und so… aber Nachhaltig „etwas“ vorranbringen ist doch so gar nicht möglich.
Timolol
2024-06-10, 19:30:39
Eh? Wenn du die Sache gut kannst, machst deinen Meister dran und kannst dich selbständig machen.
Allerdings macht es hier Sinn sich auf eine Sache zu spezialisieren, wie zB Heizungsbau oder sonstiges.
Hö? Heizungsbauer und schweißer? An den fertigen Anlagen muss doch gar nix geschweißt werden. Das ist eher Montage und Installation.
Wenn da was am Arsch ist, ist es gar nicht zulässig da was zu schweißen.
Also nochmal von vorne. Was mache ich denn nun als selbständiger „schweißer“?
Das ganze Equipment ist exorbitant teuer. Man benötigt eine Halle…
Maschinenbau? Ok wie komme ich konstant an aufträge? Oldtimer restaurieren?
Das muss doch schon vor einer Gewerbeanmeldung safe sein…
Für mich ist das irgendwie ein Henne-Ei Problem. Das Fachwissen reicht eigentlich für 99% der Aufträge völlig aus.
Wie kann man bei so ner kurzen Betriebszugehörigkeit überhaupt etwas beitragen?!
Klar, Erfahrung sammeln und so… aber Nachhaltig „etwas“ vorranbringen ist doch so gar nicht möglich.
BS - nen Freelancer holste dir auch nur für ein Projekt an Board
aber zu meiner Verteidigung
als Analyst:
Speicherbedarf der Hauptsimulationssoftware aller Bausparkassen in D um 90% verringert
als Senior Data Scientist:
komplettes Personalisierungssystem von Check24 Urlaub in Python neu geschrieben
als Tech Lead AI:
Empfehlungssystem der TagesschauApp entworfen&implementiert und auf Azure&GCP deployed, biometrische Sprechererkennung für die Polizei entworfen&implementiert
ich war noch 1.5 Monate bei ner Consultingbude und habe in den letzten 5 Tagen ne Transkriptions-Webapp geschrieben
ich bin ja eh der Meinung, dass 2-4 Leute mit Handlungsspielraum in kurzer Zeit einiges Leisten können
00-Schneider
2024-06-10, 19:42:14
Wie kann man bei so ner kurzen Betriebszugehörigkeit überhaupt etwas beitragen?!
Klar, Erfahrung sammeln und so… aber Nachhaltig „etwas“ vorranbringen ist doch so gar nicht möglich.
BS - nen Freelancer holste dir auch nur für ein Projekt an Board
aber zu meiner Verteidigung
als Analyst:
Speicherbedarf der Hauptsimulationssoftware aller Bausparkassen in D um 90% verringert
als Senior Data Scientist:
komplettes Personalisierungssystem von Check24 Urlaub in Python neu geschrieben
als Tech Lead AI:
Empfehlungssystem der TagesschauApp entworfen&implementiert und auf Azure&GCP deployed, biometrische Sprechererkennung für die Polizei entworfen&implementiert
ich war noch 1.5 Monate bei ner Consultingbude und habe in den letzten 5 Tagen ne Transkriptions-Webapp geschrieben
ich bin ja eh der Meinung, dass 2-4 Leute mit Handlungsspielraum in kurzer Zeit einiges Leisten können
Und Timolol grad so vor seinem Monitor:
https://i.imgur.com/YAGpXPd.png
;D
Timolol
2024-06-10, 19:53:12
Und Timolol grad so vor seinem Monitor:
https://i.imgur.com/YAGpXPd.png
;D
Eigentlich nicht. Weil mans halt 0 miteinander vergleichen kann.
Wie ich bereits schon geschrieben hab, „IT-Zeugs“ halt.
Bei uns jemandem vom Fach in die Materie einlernen dauert einfach Jahre.
00-Schneider
2024-06-10, 20:08:35
Bei uns jemandem vom Fach in die Materie einlernen dauert einfach Jahre.
Wenn es dein Chaos-Kollege im Vollkiff auch hinbekommt, kann die eigentliche Arbeit bei euch ja nicht so anspruchsvoll sein.
Und wahrscheinlich verdient er ähnlich wie du. Sollte dir zu denken geben.
Bei uns jemandem vom Fach in die Materie einlernen dauert einfach Jahre.
Sorry aber ich habe 5 Jahre Master gemacht und 6 Jahre Dr. + PostDoc
das ist mein Handwerkszeug mit dem ich diverse und komplexe Probleme bearbeiten kann
Timolol
2024-06-10, 20:17:15
Und wahrscheinlich verdient er ähnlich wie du. Sollte dir zu denken geben.
Dann wäre meine Wahrnehmung halt völlig verdreht. Kann auch sein.
Erklärt aber nicht wieso mein Tätigkeitsbereich so extrem angefragt wird.
Timolol
2024-06-10, 20:17:41
Sorry aber ich habe 5 Jahre Master gemacht und 6 Jahre Dr. + PostDoc
das ist mein Handwerkszeug mit dem ich diverse und komplexe Probleme bearbeiten kann
Dir sei es gegönnt^^
ich mein ja nur
es gibt Berufe wo man Jahre braucht zu verstehen wie alles oder das Produkt funktioniert
von mir wird erwartet, dass ich mich schnell in komplexe Dinge ohne viel Anweisung einarbeiten kann
ich werde zB in meinem derzeigen Job ab und zu quer durch die Republik geschickt um mich von KI-StartUps pitchen zu lassen.
Das habe ich nicht gelernt, mir sagt nicht mal jmd. was ich die fragen soll und am Ende halte ich ne Präse ob das was ich gefragt habe, die Probleme löst, die ich nicht kenne :>
dafür bekomme ich mein (sehr gutes) Gehalt
ich werde zB in meinem derzeigen Job ab und zu quer durch die Republik geschickt um mich von KI-StartUps pitchen zu lassen.
Das habe ich nicht gelernt, mir sagt nicht mal jmd. was ich die fragen soll und am Ende halte ich ne Präse ob das was ich gefragt habe, die Probleme löst, die ich nicht kenne :>
dafür bekomme ich mein (sehr gutes) Gehalt
Klingt sehr noch dem altbekannten Softskill "sicherer Auftritt bei völliger Ahnungslosigkeit", der da gefragt ist. Mit dem kann man es sehr weit bringen.
vad4r
2024-06-10, 23:58:32
@timolol machst halt dein Techniker. Wenn du mehr willst, must halt vorher was dafür tun.
Nakai
2024-06-11, 00:43:38
ich mein ja nur
es gibt Berufe wo man Jahre braucht zu verstehen wie alles oder das Produkt funktioniert
von mir wird erwartet, dass ich mich schnell in komplexe Dinge ohne viel Anweisung einarbeiten kann
ich werde zB in meinem derzeigen Job ab und zu quer durch die Republik geschickt um mich von KI-StartUps pitchen zu lassen.
Das habe ich nicht gelernt, mir sagt nicht mal jmd. was ich die fragen soll und am Ende halte ich ne Präse ob das was ich gefragt habe, die Probleme löst, die ich nicht kenne :>
dafür bekomme ich mein (sehr gutes) Gehalt
Hängt zwar von der Domäne ab, aber viele Konzepte in der Informatik sieht man überall.
Finch
2024-06-11, 09:15:32
Ich bin jetzt bald 8 Jahren als Unternehmensberater in Managementsystemen und Arbeiter mich gerade in einigen Standards als externer Auditor ein.
Auch hier wäre es sehr schnell möglich, sich in kurzer Zeit in ein Unternehmen einzuarbeiten und dort etwas zu leisten /umzusetzen. Jedenfalls, wenn die Ressourcen zur Verfügung gestellt werden.
Es hat aber auch viele Jahre gedauert zu diesem Punkt zu kommen. Wenn mir ein Kunde nicht gefällt, wird er abgestoßen. Das sorgt für einen relativ frustfreien beruflichen Alltag.
Der Preis den ich aber zahle, ist die fehlende Kontinuität im Alltag.
Diese Woche z.B.: Montag und Dienstag mache ich quasi nichts. Beantworte hier und da ein paar Mails, nichts wildes. Aber dafür kann ich meinen Sohn zur Kita bringen und abholen. Dafür bin ich aber Mittwoch von 05:00- Freitag 20:00 Unterwegs und auditiere irgend einen Standard.
Letztendlich dürfte ich aber bei 40 Stunden/Woche ankommen. Ich würde aber nicht mehr wechseln wollen. Stand letztes Jahr vor der Entscheidung und konnte mich einfach nicht von dieser Freiheit Lösen. Dafür verzichte ich dann auch auf 20k Brutto pro pro Jahr mehr.
/dev/NULL
2024-06-11, 09:49:44
20k Brutto? Im Jahr? Im Monat? in der Woche?
rentex
2024-06-11, 10:17:08
Wohl Monat...
nalye
2024-06-11, 11:17:07
Oder es sollte "Dafür versuchte verzichte ich dann auch auf 20k Brutto" heissen. Dann waere das pro Jahr denke ich mal.
AtTheEndofAugust
2024-06-11, 12:11:38
ich mein ja nur
es gibt Berufe wo man Jahre braucht zu verstehen wie alles oder das Produkt funktioniert
von mir wird erwartet, dass ich mich schnell in komplexe Dinge ohne viel Anweisung einarbeiten kann
ich werde zB in meinem derzeigen Job ab und zu quer durch die Republik geschickt um mich von KI-StartUps pitchen zu lassen.
Das habe ich nicht gelernt, mir sagt nicht mal jmd. was ich die fragen soll und am Ende halte ich ne Präse ob das was ich gefragt habe, die Probleme löst, die ich nicht kenne :>
dafür bekomme ich mein (sehr gutes) Gehalt
waer gar nichts fuer mich oO
Ich mag bei meinem Job die Verknuepfung aus Programmierung, Anwendung und Physik
Niall
2024-06-11, 12:30:57
Ich bin in einem Unternehmen für Architekturbeleuchtung als eine Art Art Director im CGI Bereich angestellt.
Kümmere mich dort um alles, was mit unseren Produktvisualisierungen zu tun hat, konzipiere und erstelle photorealistische und illustrative Visuals, Animationen und so, arbeite eng mit den internen Entwicklungsteams und Konstrukteuren zusammen, sodass ich zusätzlich den für mich sehr spannenden, technischen Background mitbekomme.
Zusätzlich briefe und steuere ich eine externe Agentur die uns unterstützt, da die Arbeitslast über die Jahre immer größer geworden ist. Reich werde ich dort weiß Gott nicht, dafür fühle ich mich dort meistens wohl, eher als "selbstständig angestellt", hab nur ein paar Minuten mit dem Auto zur Arbeit und die Kollegen sind allesamt prima. :D
user77
2024-06-11, 12:45:33
Noch immer Selbstständig als IT Dienstleister seit 2,5 Jahren.
Mache von Beratung, Verkauf, Programmierung, Installation, Wartung, ... alles für ca. 90 KMU Kunden.
Von 1 Mann Tischler, bis Ärzte, Zahnärzte, ... bis Firmen mit 60 PC-Arbeitsplätzen)
Habe ne Bürokraft und einen IT Begeisterten als 500€ Kraft zur Hilfe.
Kann mir die Zeit einteilen, die Kunden aussuchen, arbeitet von zu Hause, wobei ich trotzdem fast 40kkm im Jahr farhr.
Anstrengend: trotz 50h Wochen + Kleinkind + Hausbau, ... will ich zur Zeit nichts anderes machen.
ich hab nichts gegen gewerkschaften, aber imho haben sie seit 2018 zu wenig errreicht. wir bräuchten eine gdl. das wollen gewisse verhindern.
Die GDL ist zwar wirklich unabhängig und kämpferisch, aber die DB-Gehälter der Basis inkl. der der Lokführer willst du als IGMler nicht geschenkt haben. Gerade wenn man von 2010 - heute betrachtet, hat man als IGMler mit vergleichbarer Ausbildung finanziell sich ein solides Fundament erarbeiten können, während ein vergleichbarer Eisenbahner noch heute finanziell am Straucheln ist und auch mehr Arbeitszeit investieren muss. Die IGM tut sich aktuell schwerer, da das Niveau, von dem sie kommt, hoch ist und vor allem die wirtschaftliche Basis schwer ramponiert wurde. Selbst im Corona-Abschluss wurde von der IGM ein Transformationsentgelt errungen, während Eisenbahner eine EVG-Nullrunde hatten, die auch due GDL nur durch eine Einmalzahlung noch lindern konnte. Die dauerhafte erzielte GDL-Entgelterhöhung von 1,8 % war hingegen ein Trick durch eine verlängerte Laufzeit bis in den Juli 2024! Der GDL-Corona-Abschluss war damit noch schlechter als der auch schon maue im ÖD,während die IGM weiter ausbaute.
Rooter
2024-06-11, 23:39:21
Ich bin seit jetzt 5 Jahren bei einem Onlinehändler als Einkäufer für China. Ist auch so ein Job, wo man xx Monate eingearbeitet werden muss, weil man 1000 Sachen können/wissen/beachten muss. X-D
Gestern beim Einkaufen (im Globus, nicht in China ;)) zwei Kollegen aus der Ex-Firma getroffen (ein Ehepaar). Die sind inzwischen dort fast alle beim Mindestlohn angekommen, weil es 10+ Jahre fast keine Gehaltserhöhungen gab, außer für die paar wenigen, die gut verhandeln (= Druck aufbauen) konnten. Der Chef lies immer wieder alle wissen: "Ich bin keinem böse, der geht." :ugly:
Das Ehepaar geht aber nächstes Jahr in Rente (beide).
MfG
Rooter
Duran05
2024-06-12, 17:51:38
Die sind inzwischen dort fast alle beim Mindestlohn angekommen, weil es 10+ Jahre fast keine Gehaltserhöhungen gab, außer für die paar wenigen, die gut verhandeln (= Druck aufbauen) konnten. Der Chef lies immer wieder alle wissen: "Ich bin keinem böse, der geht." :ugly:
Die sollen sich mal zusammenschließen und alle die Arbeit niederlegen. Was meinst du wie schnell der Chef die Einstellung ändern wird wenn er keinen Umsatz mehr macht.
Ja so Firmen gibt es und man muss hart dagegenhalten. Auch Fälle wo der Zeitarbeiter der kommt mehr verdient als die Stammmitarbeiter.
Dieses Gerede ist in den meisten Fällen Nonsens. Selbst Konzerne die dreistellige Mio Gewinne machen laut Börsenbericht verweigern öfter mal Verhandlungen mit fadenscheinigen Begründungen.
Finch
2024-06-12, 18:08:02
Oder es sollte "Dafür versuchte verzichte ich dann auch auf 20k Brutto" heissen. Dann waere das pro Jahr denke ich mal.
Richtig. Die Autokorrektur hat mich erwischt.
Rooter
2024-06-12, 19:46:23
Die sollen sich mal zusammenschließen und alle die Arbeit niederlegen. Was meinst du wie schnell der Chef die Einstellung ändern wird wenn er keinen Umsatz mehr macht.Das kannst du vergessen, wird dort nicht passieren. Zu viele träge Phlegmatiker da. :rolleyes:
Es gab sogar mal einen Betriebsrat (ich war damals Schriftführer). Der wurde aber irgendwann von der GF unterwandert (die Obersekretärin hat sich aufstellen lassen und wurde leider auch gewählt), sodass sich der BR inzwischen aufgelöst hat, da nicht mehr genug Kandidaten für die nächste Wahl zusammen kamen.
MfG
Rooter
Duran05
2024-06-12, 19:50:26
Sowas passiert sollte jedoch kein grund sein es nicht wieder zu versuchen.
Klappt sogar in den USA, da sind die Automobilehersteller mächtig auf die Schnauze gefallen und mussten höhere Löhne zahlen.
Beim zweiten mal dann verhindern das keiner der treuen gewählt wird. ;)
Ich kann solche Mitarbeiter leider nicht verstehen. Die werden für eine Minirente in den Ruhestand gehen und nur deshalb weil sie sich 30 Jahre lang so wenig zugetraut haben.
Viele Firmen sind regelrecht pleite wenn mal 60T am Stück nicht gearbeitet wird.
Rooter
2024-06-12, 22:15:40
Ich kann solche Mitarbeiter leider nicht verstehen. Die werden für eine Minirente in den Ruhestand gehen und nur deshalb weil sie sich 30 Jahre lang so wenig zugetraut haben.+1, ich auch nicht. :usad:
Ich muss aber gestehen, dass ich es auch 18 Jahre in dem Schuppen ausgehalten habe. X-D Bewerbungen habe ich immer mal geschrieben, kam aber nie was zurück. Erst nachdem ich den Technischen Fachwirt in Abendschule nachgemacht habe, bekam ich die Chance in der neuen Firma. Obwohl mir das, was ich dort gelernt habe, kaum etwas nutzte.
MfG
Rooter
Finch
2024-06-14, 12:34:59
Obwohl mir das, was ich dort gelernt habe, kaum etwas nutzte.
MfG
Rooter
Das ist meistens der Fall. Zertifikate bringen dich irgendwo rein, aber relevant ist der Inhalt selten. Ich habe eine PDF die mit 30+ Zertifikaten gefüllt ist. Diese Datei öffnet mir Türen. Aber in 90% der Fälle ist der bestätigte Inhalt nur Wiederholung oder irrelevant.
Viele Firmen sind regelrecht pleite wenn mal 60T am Stück nicht gearbeitet wird.
Viele deutsche Firmen wären auch weg vom. Fenster, wenn ihre Mitarbeiter anständige Löhne durchsetzen könnten. Vieles vom Jobwunder beruht einzig auf niedrigeren Löhnen als andeswo bei gleichzeitig trotzdem vorhandener Qualität der Arbeitnehmer. Da die Standortkosten in Deutschland seit mindestens 15 Jahren schneller steigen als anderswo in der EU, muss alles über den Lohn abgefangen werden. Die niedrigen Löhne haben auch dazu geführt, dass Effizienzsteigerung durch Automatisierung in DE stark eingeschlafen ist.
downforze
2024-06-20, 09:50:34
Bin Referent / Bereichsleiter bei der Bundeswehr. Vorher war ich während Bachelor und Master bei Bosch. Da wäre ich auch gerne geblieben, aber die suchen nur die eierlegende Wollmilchsau. Das was ich jetzt mache - Prozessmanagement - ist im Nachgang doch die richtige Entscheidung gewesen, auch weil ich Beamter bin.
Loeschzwerg
2024-07-02, 09:41:11
Was macht Ihr beruflich?
--> ab 01.08. etwas Neues, im öffentlichen Dienst im Bereich Forschung
Mein noch Arbeitgeber hat sich für mich in eine falsche Richtung entwickelt und ich habe mich in den letzten Jahren auch zu wenig persönlich weiterentwickeln können. Jetzt, nach fast 4 Jahren HomeOffice (too much!), ist einfach Zeit für frischen Wind, bevor die vier vorne dran steht.
Ph03n!X
2024-07-02, 21:01:34
Partner Solutions Engineer in der Cybersecurity für einen großen amerikanischen Hersteller.
Finch
2024-07-02, 21:09:10
Bin Referent / Bereichsleiter bei der Bundeswehr. Vorher war ich während Bachelor und Master bei Bosch. Da wäre ich auch gerne geblieben, aber die suchen nur die eierlegende Wollmilchsau. Das was ich jetzt mache - Prozessmanagement - ist im Nachgang doch die richtige Entscheidung gewesen, auch weil ich Beamter bin.
Kőln?
Was macht Ihr beruflich?
--> ab 01.08. etwas Neues, im öffentlichen Dienst im Bereich Forschung
was bekommt man da? sag jetzt nicht E13
Loeschzwerg
2024-07-03, 13:59:58
:freak::freak: Doch, E13. Stufe 2 oder 3 dann rückwirkend zum Eintritt, sobald das genehmigt wurde.
Bescheidenes Gehalt, I know, aber nachdem meine Bude jetzt abbezahlt ist, man gute Kontakte in die Industrie bekommt und ich wieder Know-How aufbauen kann, da gönne ich mir den Spaß einfach mal. Und wenn es nix ist, dann tschüss, suche ich mir wieder etwas anderes. Da hängt jetzt dann weniger emotional dran als nach fast 20 Jahren in der gleichen Firma.
Mortalvision
2024-07-03, 14:14:30
Als Lehrer habe ich auch „nur E13“, sind aber immerhin 60.000€ brutto im Jahr. Da meine schwerstbehinderte Frau nicht arbeitet, zahle ich zwar weniger Steuern, habe aber von meinem Einkommen auch nicht so viel wie ein Single.
Das bekommt man halt mittlerweile zum Einstieg als Wald-und-wiesen-Coder - bzw habe ich Leute eingestellt, die so viel bekommen haben
Ich habe ja auch mit den Öffis geliebäugelt aber da war immer max E14 drin und was die dann sehen wollten :rolleyes:
2019 hatte ich eine E13/4 - das war damals schon nett - jetzt mit zwei Kindern und großer Wohnung würde ich aber weinen
Nachbarin ist Lehrerin mit A13 in Sachsen für Grundschule Sport - das wäre auch ein nettes Paket mit Verblödungsgarantie
Loeschzwerg
2024-07-03, 16:41:03
Keine Frage, mit Frau und Kind und geg. noch Schulden oder eben hohen Mietkosten würde es bei mir auch anders aussehen. "Alt" werde ich bei den Öffis sicher nicht, aber ich nehme die Erfahrung jetzt einfach mit und dann sieht man weiter.
00-Schneider
2024-07-03, 20:09:59
ÖD lohnt sich nur mit Verbeamtung. Ob man die bekommt ist halt je nach Stelle ein ziemlicher Gamble.
Mortalvision
2024-07-03, 20:59:25
Als Lehrer brauchst Du keine Verbeamtung. Ja, es gibt nochmal mehr Kohle. Aber dafür mächtig mehr Stress beim Staat. Bei einer kirchlichen Schule sieht es anders aus. Hier zählt ein christliches Bekenntnis (man muss nicht in der Kirche selbst sein) viel. Außerdem erhält man bis zum Ruhestand regelmäßig Gehaltserhöhungen als Angestellter. Und wenn ich nicht von der Klippe springe, darf ich bis zur Rente als Lehrer arbeiten; rausgeschmissen wird man nicht.
00-Schneider
2024-07-03, 21:04:54
Wenn dir die Arbeit Spaß macht, ist alles gut.
Ich persönlich finde aber das Gehalt als Lehrer gemessen an der Verantwortung zu niedrig. (auch mit Verbeamtung)
Mortalvision
2024-07-03, 21:10:37
Code me in, guys :D
Ich persönlich finde aber das Gehalt als Lehrer gemessen an der Verantwortung zu niedrig. (auch mit Verbeamtung)
wasn für ne Verantwortung? Einmal den Stoff ausgearbeitet und die nächsten 15 Jahre praktisch das selbe machen?
als A13 mit 2 Kindern St 1 bekommst du fucking 3700€ netto! (- PK) Wo bekommt man das zum Einstieg?
Weißt du was du da draußen (in Sachsen!) können musst, um so ein Gehalt zu bekommen? Bestimmt nicht ner Horde 8 Jährigen 2 Felderball beibringen.
Sardaukar.nsn
2024-07-03, 21:27:29
13 ist halt wie ein Abteilungsleiter im öffentlichen Dienst. Der große Vorteil ist halt das die Jobs überall gebraucht werden. Hier in NRW kommt man mit der Gehaltsstufe in Köln oder Düsseldorf nicht weit, in anderen Regionen machst du den gleichen Job und kannst dir Haus und ein vernünftiges Leben mit Familie leisten. Als Lehrer hast du auf dem Land meist auch noch angenehmere Klientel.
Mortalvision
2024-07-03, 22:07:39
wasn für ne Verantwortung? Einmal den Stoff ausgearbeitet und die nächsten 15 Jahre praktisch das selbe machen?
als A13 mit 2 Kindern St 1 bekommst du fucking 3700€ netto! (- PK) Wo bekommt man das zum Einstieg?
Weißt du was du da draußen (in Sachsen!) können musst, um so ein Gehalt zu bekommen? Bestimmt nicht ner Horde 8 Jährigen 2 Felderball beibringen.
Ey, high 5. Alle drei Eltern waren Lehrer. Nur mein Vater hatte als Sonderpädagoge ein leichtes Leben…, nachdem er die Schultüre zu gemacht hat. Mein Stiefvater war ständig am Korrigieren als Deutschlehrer. Meine Mutter hatte stetig die krakeelenden Kinder frühs und die krakeelenden Eltern nachmittags im Ohr.
Habs besser gemacht: Mit Fachleitung habe ich keinen Schüler, der mich anbumpen kann, ein paar Eltern die mich als pädagogische Niete bezeichnen (während die paar hundert anderen dies aus mir unerfindlichen Gründen nicht tun).
Aber die Schulleitung öfters im Ohr, die Rat suchenden jungen Kollegen im Ohr, und praktisch immer die Kaffeetasse in der Hand. Ich kann McArthur mit seiner Potpfeife total nachfühlen :freak: Es ist der totale Kommunikationsoverload. Daher ist es bei mir im Unterricht ruhig (Ausnahmen sind okay, es sind Kinder).
Wichtig ist, dass ich abends einfach abschalte und mit niemandem außer Frau und Tochter und dem Forum ;D rede.
Nakai
2024-07-03, 22:14:58
Wenn dir die Arbeit Spaß macht, ist alles gut.
Ich persönlich finde aber das Gehalt als Lehrer gemessen an der Verantwortung zu niedrig. (auch mit Verbeamtung)
Ich empfinde es nicht als zu niedrig, aber als zu unfair. Wenn ich mich mal in meine Schulzeit zurückversetze und welche Idioten wir als Lehrer hatten, und jeder von denen ein ähnliches Gehalt hat, dann kommt mir das würgen. Es ist einfach unfair gegenüber den guten Lehrern.
Nebenbei habe ich letztens erst die Abituraufgaben gesehen. Puh, ist das Niveau gesunken. Ich hatte damals LK Mathe und Physik und das war schon eine harte Nuss. Mittlerweile würde ich das locker mit etwas Vorbereitung schaffen.
Mortalvision
2024-07-03, 23:59:08
wasn für ne Verantwortung? Einmal den Stoff ausgearbeitet und die nächsten 15 Jahre praktisch das selbe machen?
Einstieg?
Die Ausarbeitung des Stoffs wird im Referendariat überhöht dargestellt. Auch von den Schülern wird die vermeintliche „Unterrichtsvorbereitung“ als „Hausaufgabe“ des Lehrers verstanden.
Nach über 15 Jahren Lehrerdasein kann ich Dir sagen: Dem ist nicht so.
A) etwas Neues bringt der Mai… und auch die neuen Lehrpläne alle paar Jahre.
B) Du denkst am Anfang am Gymnasium viel zu eng am Stoff. Was die Kinder brauchen, ist Führung und Einfühlungsvermögen.
C) Die Zeit dafür hat man aber erst nach ein paar Jahren, wenn man den Stoff „ausgearbeitet“ hat bzw. sich an dieser Vorstellung abgearbeitet hat.
So why? Lernen ist ein aktiver Prozess. Ich verstehe meinen Job als Lehrer darunter, möglichst viele Schüler möglichst weit fachlich und sozial selber gehen zu lassen. Den Schülern ist dabei die „Ausarbeitung“ Deines Stoffes und die Unterrichtsvorbereitung bumms-banane. Du musst lernen, den Leuten in die Augen zu schauen, sanft Druck aufzubauen, Arbeitsanweisungen zunehmend härter einfordern und ihrer Leistung ein Feedback geben (bzw. können dies auch Mitschüler erstaunlich gut übernehmen, aber nur unter Anleitung). Dann fangen die kleinen Gehirne echt an, sich selbst in Bewegung zu setzen. Altes Spiel mit dem Spruch von Konfuzius: „Willst du einen Mann für einen Tag ernähren, dann gib ihm einen Fisch. Willst Du ihn ein Leben lang ernähren, dann bringe ihm das Fischen bei.“ Das Problem bei Schülern: Das „ein Leben lang“ dauert oft nur einen Tag, bis Du sie wieder siehst, weil sie halt so crazy impulsiv und manchmal schlicht frech sind ;D Auf Dauer wirds aber zu 95% besser bei ihnen, z.B. sind die Ganztagsklassen durchaus trainierter im eigenständigen Lernen, wenngleich sie oft sozial leicht auffälliger sind.
mawel
2024-07-04, 13:02:40
Meine Frau ist auch Lehrerin (Gymnasialstufe) und sitzt trotz reduzierten Wochenstunden jeden Abend bis mind. Mitternacht am Schreibtisch... inkl. Sa/So!
Meisten übernehme ich am WE auch die ganztägliche Kinderbetreuung damit Sie in Ruhe korrigieren kann.
Wenn man dann noch schaut was denen nebenbei alles teilweise unentgeldlich aufgebürdet wird fragt man sich warum nicht alle streiken...
00-Schneider
2024-07-04, 18:52:01
als A13 mit 2 Kindern St 1 bekommst du fucking 3700€ netto! (- PK) Wo bekommt man das zum Einstieg?
Hmm?
Steigt man mittlerweile nach dem Referendariat direkt als verbeamteter Lehrer mit A13 ein?
Mortalvision
2024-07-04, 19:16:06
Ja, als Gymnasiallehrer sogar direkt mit Stufe 5 in Bayern.
Hübie
2024-07-04, 19:47:12
Interessante Einblicke ins Lehrerleben. :D
Ich bin für QS von Software für Halbleiter zuständig. Ist ganz interessant, was man da so sieht und hört, wie es weiter geht. Wie immer wieder die Physik überlistet wird und immer wieder neue Ideen in Produktionsprozesse einfließen.
So langsam möchte ich mich allerdings vom Angestellten-Dasein abkapseln, weil ich einfach meine Freiheiten brauche.
Drückt mir also die Daumen, dass ich als Freiberufler mindestens genau so erfolgreich sein werde. :smile:
mawel
2024-07-04, 21:34:05
BTW im Osten sind dürften weniger als die Hälfte der Lehrer übrhaupt verbeamtet sein, da dies erst vor wenigen Jahren eingeführt wurde. Nur waren da die meisten schon über dem Alterslimit dafür.
Des weiteren gilt das ja auch nur für staatliche Schulen - der Anteil der Privatschulen dürfte mittlerweile nicht unerheblich sein. Außerdem wird die allgemeine Misswirtschaft in der Bildung ja zur Zeit zwangsweise mit Seiten- & Quereinsteigern erschlagen, da wird auch nicht jeder die Vorraussetzungen für eine Verbeamtung erfüllen.
Anadur
2024-07-04, 22:05:06
BTW im Osten sind dürften weniger als die Hälfte der Lehrer übrhaupt verbeamtet sein, da dies erst vor wenigen Jahren eingeführt wurde. Nur waren da die meisten schon über dem Alterslimit dafür.
Des weiteren gilt das ja auch nur für staatliche Schulen - der Anteil der Privatschulen dürfte mittlerweile nicht unerheblich sein. Außerdem wird die allgemeine Misswirtschaft in der Bildung ja zur Zeit zwangsweise mit Seiten- & Quereinsteigern erschlagen, da wird auch nicht jeder die Vorraussetzungen für eine Verbeamtung erfüllen.
Bundesweit über den Daumen 2/3 verbeamtet zu 1/3 angestellt. In Brandenburg kannst du mittlerweile ohne Lehramtsstudium verbeamtet werden. Ist dann zwar "nur" eine A11/12 aber wenn ich ansonsten nur brotlose Kunst oder Germanistik Sekretärin studiert habe, finanziell zumindest eine auf den ersten Blick sicherlich interessante Alternative.
Wir im Berliner Speckgürtel zwischen BER und Tesla suchen auch verzweifelt. Die meisten Seiteneinsteiger laufen aber schreiend innerhalb der ersten drei Monate wieder weg, spätestens wenn die ersten Stühle aus dem Fenster fliegen.
Insofern wir brauchen dringend mehr fähige Seiteneinsteiger. War nie einfacher Lehrer zu werden. Brauchst nur irgendein Studium, Bachlor reicht schon.
CbTc7fUp1DM
Marscel
2024-07-04, 22:32:53
Insofern wir brauchen dringend mehr fähige Seiteneinsteiger.
An diesem Satz passt doch was nicht: Also entweder unterstellt man, dass gezieltes Studium, Vorbereitung und Personalauswahl maßgeblich Mist für den Beruf wäre, woran ich selber nun nicht zweifeln würde, und alles andere kann eigentlich nur kategorisch besser sein. Oder Leute, die eigentlich was ganz anderes machen wollen und mitunter überhaupt nicht padägogisch ausgebildet sind, sollten im Grunde auch Naturtalente für den Job sein und damit gleichwertig zu "echten" Schullehrern sein, was ich mir schwer vorstellen kann, auch weil:
Die meisten Seiteneinsteiger laufen aber schreiend innerhalb der ersten drei Monate wieder weg, spätestens wenn die ersten Stühle aus dem Fenster fliegen.
Anadur
2024-07-04, 23:37:43
An diesem Satz passt doch was nicht: Also entweder unterstellt man, dass gezieltes Studium, Vorbereitung und Personalauswahl maßgeblich Mist für den Beruf wäre, woran ich selber nun nicht zweifeln würde, und alles andere kann eigentlich nur kategorisch besser sein. Oder Leute, die eigentlich was ganz anderes machen wollen und mitunter überhaupt nicht padägogisch ausgebildet sind, sollten im Grunde auch Naturtalente für den Job sein und damit gleichwertig zu "echten" Schullehrern sein, was ich mir schwer vorstellen kann, auch weil:
An der Uni Potsdam wurden in den letzten Jahren im Schnitt ~400-600 Studenten jährlich fertig. Dieses Jahr werden ~1600 Lehrer benötigt um den Bedarf aufgrund der Pensionierungswelle zu decken.
Im klassischen Lehramtsstudium lernst du nix über den Beruf. Hab in meinem Studium zwei Seminare je Fach mit dem Schwerpunkt Didaktik gehabt. In den restlichen Veranstaltungen hab ich neben den Diplomern gesessen und deren Prüfung bzw. Leistungsnachweise geschrieben. 1. Statsexamen war dann auch 1 zu 1 die Diplomabschlussprüfung. Wurde am Ende halt nur ein anderer Stempel drauf gesetzt. Im Studium wurde immer gesagt, Lernen Sie dann im Ref. Im Ref wurde dann immer gesagt, das haben sie ja schon an der Uni gelernt, viel Spaß in den nächsten 18 Monaten Spießrutenlaufen, ununterbrochen Prüfungen in denen wir sie im Anschluss eine Stunde lang niedermachen und ach nebenbei fahren sie bitte zweimal die Woche 100k je Strecke auf eigene Kosten. Oder anders ausgedrückt, ja die klassische Ausbildung ist kompletter Mist.
Insofern, wenn man das fachliche Wissen hat, einfach ausprobieren. Ist ja wenn man Pest und den sonstigen Vorurteilen glauben kann, ein Job, den man auf einer Arschbacke absitzt und dazu noch fürstlich bezahlt bekommt.
An diesem Satz passt doch was nicht: Also entweder unterstellt man, dass gezieltes Studium, Vorbereitung und Personalauswahl maßgeblich Mist für den Beruf wäre, woran ich selber nun nicht zweifeln würde, und alles andere kann eigentlich nur kategorisch besser sein. Oder Leute, die eigentlich was ganz anderes machen wollen und mitunter überhaupt nicht padägogisch ausgebildet sind, sollten im Grunde auch Naturtalente für den Job sein und damit gleichwertig zu "echten" Schullehrern sein, was ich mir schwer vorstellen kann, auch weil:
Pädagogisch passiert im Lehramtsstudium leider fast gar nichts und das merkt man halt auch ganz oft.
Mortalvision
2024-07-05, 05:42:37
Hmmm… es kommt halt schon drauf an, welche Professoren man hat. Mein Doktorvater hat mir durch seine Persönlichkeit schon viel für die Schule mit auf den Weg gegeben. Tipp: Er war nicht immer ein netter Mensch, und das musste ich für mich auch lernen, der ich in einer absolut katholischen „Hasiherz“-Bubble aufgewachsen war.
Im Studium selbst sollte man ja erstmal vor allem lernen, an sich zu arbeiten, um die Prüfungen zu bestehen. Allerdings hätte ich nach den Zwischenprüfungen einfach stopp machen können, und hätte trotzdem genug fachliches Wissen für die Schule mitgebracht. Dafür hätte ich auch schon damals gerne mehr Psychologie und Pädagogik gelernt. Die Didaktik hingegen ist in den meisten Fächern „zu leicht“ und sollte eher im Ref gelernt werden. Denn der Umgang mit den Schülern als Gruppe bzw. auch als Einzelfall ist immer wichtiger als ein gut gestaltetes Arbeitsblatt.
Heelix01
2024-07-05, 06:26:39
sollten im Grunde auch Naturtalente für den Job sein und damit gleichwertig zu "echten" Schullehrern sein, was ich mir schwer vorstellen kann, auch weil:
Nur hat der ausgebildete Lehrer quasi keine Fachliche Qualifikation zu nichts außer eben Unterrichten.
Der Ingenieur welcher beschlossen hatte Lehrer ist vielleicht auch ganz toll kann als Mitarbeiter einfach sich wieder dem Maschinenbau zuwenden. Der Lehrer muss irgendwo als Quereinsteiger sich erstmal beweisen … eklatanter Unterschied!
Gibt mit Sicherheit viele Lehrer die nach dem Referendariat merken:“ wtf was nen scheiss „
Loeschzwerg
2024-07-05, 15:12:27
Drückt mir also die Daumen, dass ich als Freiberufler mindestens genau so erfolgreich sein werde. :smile:
Toi, toi, toi :) Wird schon schief gehen. Weiterhin Software QA und Controlling oder was hast du dir als Portfolio überlegt?
Marscel
2024-07-05, 17:08:30
Nur hat der ausgebildete Lehrer quasi keine Fachliche Qualifikation zu nichts außer eben Unterrichten.
Pädagogisch passiert im Lehramtsstudium leider fast gar nichts und das merkt man halt auch ganz oft.
Im klassischen Lehramtsstudium lernst du nix über den Beruf.
Nehmen wir das alles mal so an, ich würde selber schließlich auch sagen, dass es in meiner Schulzeit drei richtig gute Lehrer gab, der Rest, naja: Wtf, stört das niemanden im Großen und Ganzen, also auch nicht politisch? Gut, ist wieder Ländersache, aber scheint ja im Ganzen dasselbe zu sein.
Das Genörgel, dass immer mehr Schüler mangels Integration und angesichts Smartphone-Erziehung, Corona etc. immer mehr Probleme jenseits von Stoff-Vermittlung erzeugen hat bis heute keine spürbaren Konsequenzen? Was weiß ich, Kurse in Erziehungspsychologie Teil vom Studium machen, in Schulen Fächer und Kurse ohne Notendruck für Sozialkompetenz einführen ... sind nur Beispiele aus 30s Nachdenken.
Haben die keine Lobby oder ist das eher praktisch Erzähl uns nichts von Äxten schärfen, wir haben Bäume zu fällen?
Als Kontrast: Berufsausbildungen haben heute grdsl. auch sozialkundige und betriebswirtschaftliche Fächer, im techn. Studium bei mir auch immer ein Kurs/Semester irgendwas (Führung, Organisation, Planung) dabei, nebst Praktikum, dass für einige die ersten Einblicke in Arbeitsumfeld geben soll.
An der Uni Potsdam wurden in den letzten Jahren im Schnitt ~400-600 Studenten jährlich fertig. Dieses Jahr werden ~1600 Lehrer benötigt um den Bedarf aufgrund der Pensionierungswelle zu decken.
Naja, Fachkräfte-Knappheit ist nun kein Lehrer-spezifisches Problem, und jemand fachkraftiges von woanders weggenommen macht die Gesamtrechnung nicht besser, der fehlt dann woanders.
Gibt mit Sicherheit viele Lehrer die nach dem Referendariat merken:“ wtf was nen scheiss „
Vielleicht bin ich ja naiv an der Stelle, aber hierzulande müssen die meisten der Leute _noch in naher Vergangeheit_ selber an einer Schule gewesen sein? Gut, vielleicht nicht gleich die Brennpunkt-Rütli-Schule, aber gerade heutzutage (mind. 10 Jahre) sind doch Problemfälle von Schülern und schlechter Integration omnipräsent, selbst bei uns gabs schon ausreichend. Aber ein paar wenige Jahre post-pubertäre Erinnerungen an die eigene Schulzeit müssten doch reichen, um nicht komplett das kalte Wasser zu spüren zu kriegen. :confused:
synergie
2024-07-05, 20:01:23
...
Drückt mir also die Daumen, dass ich als Freiberufler mindestens genau so erfolgreich sein werde. :smile:
Alles Gute und viel Erfolg!
Ich bin ja auch selbstständig und kann nur sagen, es hat sich für mich absolut gelohnt. Hätte ich schon 5 Jahre eher machen sollen. Aber hinterher ist man immer klüger.
Und auch meinen Respekt an alle Lehrer. Für mich wäre das nichts, Zündschnur zu kurz. Und auch das Reglement und die vielen Menschen.
Dann lieber Ing. und nur die Maschine und ich :freak:.
Diskussionen zu beruflichen Umfeldern und politischem Kram gerne ins Powi verschieben. Ansonsten mach ich dicht :)
vad4r
2024-07-09, 18:39:27
Ich bin seit vielen Jahren Konstrukteur im Maschinenbau und war zum Schluss für die konstruktive Pflege von 3 Serienanlagen verantwortlich. Das bedeutet: man verwaltet die Änderungsblöcke der Maschinen, vergibt einzelne Aufgaben an andere Konstrukteure, überwacht und prüft deren Ausführung. Die neuen Daten werden dann zusammengefasst und der Produktion zur Verfügung gestellt. Die Verantwortung das in Produktion, QM und Einkauf alles klappt war erdrückend.
Meine Arbeitgeber ist aufgekauft worden, meine Stelle ins Ausland verlegt worden - also darf ich mir gerade mit 50+ eine neue Stelle suchen.
Hab jetzt ein Angebot bekommen. Statt kompletten, komplexen Maschinen nur noch Antriebe konstruieren - für 20k weniger im Jahr und ich bin hart am überlegen, es anzunehmen.
Grund: seit Jahrzehnten muss ich eigentlich jeden Arbeitstag mind. 100km Auto fahren, die neue Firma ist gleich um die Ecke. Dazu statt offiziellen 37,5h nur 35h. Wenn ich das grob überschlage sind das schlicht 10h mehr Freizeit jede Woche, dazu keine Verantwortung mehr. Es sind aber immerhin 1000€ netto weniger im Monat, allerdings spare ich auch 250€ Sprit monatlich, ich verheize meine private Karre nicht und benötige kein Dieselfahrzeug mehr.
Die Abfindung wird den Verlust einige Jahre ausgleichen und das Gehalt wird über die Jahre steigen.
Wären es 500€ weniger, fiel die Entscheidung leichter. 1000€ weniger ist aber schon hart und wird zu Einschränkungen führen. Dumm jeden Stuß kaufen ist dann einfach nicht mehr drin.....
Hab mir ne Woche Bedenkzeit eingeräumt, 1x drüber schlafen reicht da nicht.....
Wollte es wirklich tun und hatte mein Ok gegeben, ist trotzdem nichts geworden. Grund: Personalvermittler und Geschäftsführung haben sich über die Vermittlungsgebühr in die Haare gekriegt. Doof das die vorher ein Vermittlungsvertrag unterschrieben haben und damit meine Einstellung verknüpft war. Falls sie mich trotzdem eingestellt hätten, wäre es sofort vor Gericht gelandet. Man kann es umgehen > Initiativbewerbung und Einstellung unter einer anderen Berufsbezeichnung, habe mich davon aber distanziert. Das Verhalten der Firma hatten einen bitteren Geschmack der Geringschätzung dabei. Immerhin hätte ich große Zugeständnisse bei der Bezahlung gemacht, da sollen die mal nicht so kleinlich sein (Streitgrund war keine große Summe).
Vielleicht auch gut so, habe einen anderen Job angeboten bekommen und angenommen. Ich muss jetzt zwar wieder fahren (vorher 57km einfache Fahrt, nun 54 ^^), die Strecke ist aber gut ausgebaut und ruhig gefahren in 40min zu schaffen. Hier nun auch eine 35h Woche (vorher 37,5h) und mein Einstiegsgehalt liegt etwas über meinem alten. Nachteil: nur 30 statt 35 Tage Urlaub im Jahr. Dafür endlich ein Laden mit Kantine.
Gelandet bin ich in einem der größten Rüstungskonzerne Deutschlands. Die Stelle war nicht ausgeschrieben, sondern es wurde dafür einer gesucht. Für mich so etwas wie ein Ritterschlag. Da hat mir wirklich meine Erfahrung geholfen, immerhin hab ich schon für U-Boote, Schienenfahrzeuge, Verpackungsanlagen, Getriebe, selektive Laserschmelzanlagen, Werbetafeln und die Autoindustrie konstruiert ;D
Hübie
2024-07-09, 22:43:45
Toi, toi, toi :) Wird schon schief gehen. Weiterhin Software QA und Controlling oder was hast du dir als Portfolio überlegt?
Ja und einen Anteil an Unternehmensberatung im Sinne von Prozessoptimierung / -standardisierung, was insgesamt in Richtung LeanX geht.
Alles Gute und viel Erfolg!
Ich bin ja auch selbstständig und kann nur sagen, es hat sich für mich absolut gelohnt. Hätte ich schon 5 Jahre eher machen sollen. Aber hinterher ist man immer klüger.
Und auch meinen Respekt an alle Lehrer. Für mich wäre das nichts, Zündschnur zu kurz. Und auch das Reglement und die vielen Menschen.
Dann lieber Ing. und nur die Maschine und ich :freak:.
Vielen Dank. Das erste Projekt ist schon da, aber wie ich weiter mache steht noch ein wenig in den Sternen. :smile: Ich habe jetzt vorgestern auch noch eine Anfrage einer Nebentätigkeit als Lehrbeauftrager an der Hochschule.
E39Driver
2024-07-10, 10:57:08
Vielleicht auch gut so, habe einen anderen Job angeboten bekommen und angenommen. Ich muss jetzt zwar wieder fahren (vorher 57km einfache Fahrt, nun 54 ^^), die Strecke ist aber gut ausgebaut und ruhig gefahren in 40min zu schaffen. Hier nun auch eine 35h Woche (vorher 37,5h) und mein Einstiegsgehalt liegt etwas über meinem alten. Nachteil: nur 30 statt 35 Tage Urlaub im Jahr. Dafür endlich ein Laden mit Kantine.
Gelandet bin ich in einem der größten Rüstungskonzerne Deutschlands. Die Stelle war nicht ausgeschrieben, sondern es wurde dafür einer gesucht. Für mich so etwas wie ein Ritterschlag. Da hat mir wirklich meine Erfahrung geholfen, immerhin hab ich schon für U-Boote, Schienenfahrzeuge, Verpackungsanlagen, Getriebe, selektive Laserschmelzanlagen, Werbetafeln und die Autoindustrie konstruiert ;D
Glückwunsch, das klingt ja gut. Eine Branche mit Potenzial. Da hat sich der Fehlschlag in der ersten Bewerbung nachträglich ja doch gelohnt
Acid-Beatz
2024-07-10, 21:06:12
Wollte es wirklich tun und hatte mein Ok gegeben, ist trotzdem nichts geworden. Grund: Personalvermittler und Geschäftsführung haben sich über die Vermittlungsgebühr in die Haare gekriegt. Doof das die vorher ein Vermittlungsvertrag unterschrieben haben und damit meine Einstellung verknüpft war. Falls sie mich trotzdem eingestellt hätten, wäre es sofort vor Gericht gelandet. Man kann es umgehen > Initiativbewerbung und Einstellung unter einer anderen Berufsbezeichnung, habe mich davon aber distanziert. Das Verhalten der Firma hatten einen bitteren Geschmack der Geringschätzung dabei. Immerhin hätte ich große Zugeständnisse bei der Bezahlung gemacht, da sollen die mal nicht so kleinlich sein (Streitgrund war keine große Summe).
Sei froh, dass es nichts geworden ist - wenn sich eine Firma schon mit Arbeitsvermittlern von guten Arbeitskräften in die Haare kommt, kannst Dir ausrechnen, was die dann bei den eigenen Mitarbeitern aufziehen :freak:
Vielleicht auch gut so, habe einen anderen Job angeboten bekommen und angenommen. Ich muss jetzt zwar wieder fahren (vorher 57km einfache Fahrt, nun 54 ^^), die Strecke ist aber gut ausgebaut und ruhig gefahren in 40min zu schaffen. Hier nun auch eine 35h Woche (vorher 37,5h) und mein Einstiegsgehalt liegt etwas über meinem alten. Nachteil: nur 30 statt 35 Tage Urlaub im Jahr. Dafür endlich ein Laden mit Kantine.
Gelandet bin ich in einem der größten Rüstungskonzerne Deutschlands. Die Stelle war nicht ausgeschrieben, sondern es wurde dafür einer gesucht. Für mich so etwas wie ein Ritterschlag. Da hat mir wirklich meine Erfahrung geholfen, immerhin hab ich schon für U-Boote, Schienenfahrzeuge, Verpackungsanlagen, Getriebe, selektive Laserschmelzanlagen, Werbetafeln und die Autoindustrie konstruiert ;D
Alles richtig gemacht (y)
Außerdem musst Du Dir vor Augen halten (ganz grob über den Daumen gepeilt): 2,5h pro Woche gespart sind ungefähr 10h im Monat, x12 Monate sind 120h. 120h durch 7h Arbeitstag sind 17,14 Tage.
Ich kenn Eure Überstundenregelung nicht aber entweder musst Du halt bisschen mehr arbeiten - z.B wieder 37,5 - und die Zeit dann als ganze Urlaubstage abbauen oder Du arbeitest die Zeit weniger aber die 17 Tage weniger hast Du so oder so, egal aus welcher Richtung man das betrachtet ;)
OT: Ich habe vorletztes Jahr als es mir wegen familären Umständen nicht so gut ging auch was Neues gesucht und habe mich locken lassen - einer der größten Fehler meines Lebens! Die Firma war nach außen hin absolut top und man hätte meinen können man kommt ins Paradies aber dem war ganz und garnicht so: Genau genommen war die Firma noch viel härter und geldgeiler als alles andere, was ich bisher gesehen habe ... sie hatten aber richtig gutes Marketing? dahinter, das dir Verschlechterungen dann noch als "flexible Verbesserung" verkauft hat und ich glaube 95% der Belegschaft haben das auch geschluckt.
Mit dem Team bin ich auch nie wirklich zu 100% warm geworden, mein direkter Kollege war zwar an sich ein guter Mensch und hat alles wirklich nur gut gemeint aber der hat ohne Punkt und komma geredet und an manchen Tagen wusste ich echt nicht mehr, wie ich eigentlich heiße. Durch das ganze Gerede haben die einfachsten Sachen, die in einer Stunde erledigt gewesen wären dann auch 2 Tage gedauert und sowas pack ich einfach nicht!
Ich glaube, dass ich schon nach 3 Monaten wusste, dass ich es da nicht lange aushalten werde und da ist mir dann auch so langsam gekommen, dass ich in der alten Firma schon ziemlich glücklich war, auch wenns natürlich hin und wieder mal gekracht hat aber so ist das wohl im Leben und der Arbeit ... .
Gab auch noch paar andere Gimmicks, die ich in der alten Firma hatte und die mir erst nach dem Wechsel so richtig bewusst geworden sind: Kantine für 4,20€ mit Komplettmenü [Suppe,Hauptspeise,Salat,Nachspeise], regelmäßige Boni, ausgeglichene Teams und irgendwie konnte man da auch so sein, wie man ist und Feiern kommt auch nicht zu kurz. In der anderen Firma gabs genau ein Sommerfest und davor wurde man ungelogen 5x darauf hingewiesen, dass man nicht alkoholisiert Auto fahren darf und (arbeits-)rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen kann. Wer das nicht weiß und kapiert, keine Ahnung ... was soll man da noch groß sagen :ufinger:
Ende der Geschichte: Ich hab mir noch die formale Erlaubnis meines Ziehvaters geholt mich noch mal zu bewerben, sonst hätt ich es auch nicht gemacht und seine Aussage war dann sogar "Wenn sie in der HR nicht ganz blöd sind, dann sollten sie dir den roten Teppich ausrollen" und so wars dann letztlich auch - ich hab Teilzeit beim alten Gehalt bekommen + eine sehr lukrative Bereitschaft und kein Fahrtweg mehr und irgendwie hab ich nun eigentlich alles, was ich wollte: vor allem meine 35h; um die 600€ netto mehr im Monat und die Arbeit macht wieder Spaß :freak:
So traurig ich die 10 Monate in der anderen Firma auch teilweise war, irgendwie hat sichs schon rentiert weil wie ein guter Freund so schön meinte: "Echte Hurensohn Aktion, die Du da gebracht hast aber vermutlich hättest Du es ohne den Wechsel niemals alles auf einmal bekommen - geiler Move" :ulove:
Und ich weiß jetzt wieder alles besser zu schätzen!
x-force
2024-07-10, 22:45:31
Eine Branche mit Potenzial.
für die verbliebenen menschen mit gewissen sicherlich mit potenzial für gewissensbisse
thomasius
2024-07-11, 07:44:49
Wir sind ein mittleres Ing. Büro in Mitteldeutschland und ich denke wir bieten unseren Mitarbeitern einiges. Allerdings bemerken wir gerade bei den 20 bis 30 jahrigen, dass sie nicht wissen, was sie bei uns haben und ziemlich schnell wechseln. Mittlerweile sind wir eher in der Richtung unterwegs LEute diesen Alters nicht mehr einzustellen, da uns zu viele Wechsel als Firma sehr wehtun, neue Leute brauchen um die 2 JAhre eh sie ausgebildet sind, wenn sie dann wechsel.... tut es halt weh. So haben wir bei um die 40 Angestellten die letzten 3 Jahre um die 10 Leute dieser Altersklasse so verloren, bei allen anderen waren es in dem selben Zeitraum 3. Ich selber bin Dipl. Ing. Verfahrenstechnik und leite 2 unserer Standorte, mit in Summe 8 Leuten+-.
Aus Neugierde: Was bietet ihr denn?
Soll nicht als Angriff verstanden werden, aber ich hatte mal bei einem was sich so ähnlich anhört mich beworben (ja, Referenzgrösse 1) und das was dort geboten wurde, war halt viel "kollegiales Umfeld". Spannende Aufgaben war halt jedes Mal mit einem anderen Kunden auseinander setzen und die Konditionen (Gehalt, Kantine, Altersvorsorge) waren 2x nicht vorhanden und 20% unter IGM - der GF hat aber natürlich etwas ähnliches behauptet.
/dev/NULL
2024-07-11, 09:40:20
Das ist die Aufmerksamkeitsspanne eine TikTok Users.. schnell abgelenkt, leicht anderwertig begeistert, wenig Plan/Konstanz und massive Überschätzung der eigenen Wichtigkeit/Kompetenz.
Das fehlende Sitzfleisch haben keinen Bock zu arbeiten sagt auch mein bruder (Arzt) er hat MTAs die haben im vergangenen Jahr 100 Fehltage gesammelt (meist Montag/Freitag) kann sie aber nicht rausschmeißen, weil er keinen Ersatz bekommt.
sandokan
2024-07-11, 09:50:58
Wir sind ein mittleres Ing. Büro in Mitteldeutschland und ich denke wir bieten unseren Mitarbeitern einiges. Allerdings bemerken wir gerade bei den 20 bis 30 jahrigen, dass sie nicht wissen, was sie bei uns haben und ziemlich schnell wechseln. Mittlerweile sind wir eher in der Richtung unterwegs LEute diesen Alters nicht mehr einzustellen, da uns zu viele Wechsel als Firma sehr wehtun, neue Leute brauchen um die 2 JAhre eh sie ausgebildet sind, wenn sie dann wechsel.... tut es halt weh. So haben wir bei um die 40 Angestellten die letzten 3 Jahre um die 10 Leute dieser Altersklasse so verloren, bei allen anderen waren es in dem selben Zeitraum 3. Ich selber bin Dipl. Ing. Verfahrenstechnik und leite 2 unserer Standorte, mit in Summe 8 Leuten+-.
Wir haben im Ing. Büro (Süddeutschland) knapp 20 Mitarbeiter. In 12 Jahren zwei Kündigungen, obwohl in dem Bereich in dem wir tätig sind, die Leute sehr gesucht sind. Beide Kündigungen aber nicht wegen Stellenwechsel. Dabei nur einmal deutlich unter 30. Wir versuchen im Bewerbungsgespräch schon auf regionale Verbundenheit, Teamfähigkeit etc. zu achten. Vor der Einstellung gibt es einen Kennenlerntag. Damit die MAs und der Bewerber ein Gefühl füreinander bekommen. Das ist mir wichtiger als die reinen Noten. Wir haben auch schon Personen nicht eingestellt, die wir zumindest interessant fanden, weil dann nach dem Kennenlernen negatives Feedback aus dem MA-Kreis gekommen ist.
Was ich auf jeden Fall gemerkt habe ist, dass die Jüngeren die frisch von der Uni kommen die recht guten Arbeitsbedingungen die wir, denke ich, bieten nicht so zu schätzen wissen wie Leute die bereits in anderen Unternehmen waren. Ich habe über die Zeit inkl. Ausbildung/Studium in 3 großen Unternehmen mit mehreren 100 bzw. 1000 Mitarbeitern gearbeitet und kenne die Schattenseiten von Leistungsdruck, Kontrolle der Arbeitszeiten bis hin zum Toilettengang etc.
So bekomme ich im MA-Gespräch von den älteren MAs häufiger positives Feedback zu den Arbeitsbedingungen als von den Neulingen.
Von der Altersstruktur können wir uns das oft nicht aussuchen, weil nur wenige Bewerber pro Stelle (wenn überhaupt) vorhanden sind, hätte jetzt aber keine Präferenz bezüglich des Alters.
Yggdrasill
2024-07-11, 21:00:21
...
So traurig ich die 10 Monate in der anderen Firma auch teilweise war, irgendwie hat sichs schon rentiert weil wie ein guter Freund so schön meinte: "Echte Hurensohn Aktion, die Du da gebracht hast aber vermutlich hättest Du es ohne den Wechsel niemals alles auf einmal bekommen - geiler Move" :ulove:
Und ich weiß jetzt wieder alles besser zu schätzen!
Am Ende ist nur wichtig dass man das bekommen hat was man wollte. :) Ich finde ja auch das es menschlich passen muss, in meinem letzten Job war das direkte Umfeld dann auch nur noch zum weglaufen. Die Firma und der GF war sonst ganz cool, aber meine beiden Arbeitskollegen und der Chef wurden immer assiger.
Bei meinem aktuellen AG ist das Team sehr gut besetzt und es macht Spaß mit den Kollegen zusammenzuarbeiten, weil es tatsächlich ein "Zusammenarbeiten" ist.
Zum Thema "zurückwechseln":
Mein ehemaliger Teamleiter wollte/will mich auch gerne wieder zurück nach Berlin ins Bahngeschäft lotsen. Ende letzten Jahres kam er auf mich zu als ich im Auftrag meiner damaligen Bude im Kundenprüfraum saß und fing an zu erzählen wo die Firma jetzt Projekte in Thüringen hat und wie gut man zwischenzeitlich Remote arbeiten kann. Ich habe ihn lachend gefragt ob er mich wieder zurückwerben möchte, da war er nur ein kleines bisschen ausweichend. Aber da hatte ich gerade den aktuellen Arbeitsvertrag unterschrieben und keine Lust auf irgendwelches hin-und-her. Wahrscheinlich hätte ich dann auch wesentlich mehr Geld bekommen (ich bin dort unter anderem wegen sehr sparsamer Gehaltserhöhungen gegangen) aber die erste Tätigkeitsstelle "Berlin" (in Verbindung mit jede Menge Nachtschichten am WE) bedeutet für mich halt einfach viel zu viel sinnloses Reisen.
Vor zwei Monaten haben wir auch noch mal telefoniert, da hat er das Angebot bekräftigt, ich glaube aber nicht das ich darauf zurückgreife. Da müsste ich finanziell schon sehr unter Druck stehen um mir noch mal dieses Projektgeschäft mit ständigen Reisen in halb Deutschland anzutun.
Acid-Beatz
2024-07-11, 22:43:17
Am Ende ist nur wichtig dass man das bekommen hat was man wollte. :)
Im Nachhinein kann man das natürlich sagen aber das wusste ich zu dem Zeitpunkt nicht, so kalt und berechnend bin ich nicht und ich glaube das ist auch gut so ... :)
Ich finde ja auch das es menschlich passen muss, in meinem letzten Job war das direkte Umfeld dann auch nur noch zum weglaufen. Die Firma und der GF war sonst ganz cool, aber meine beiden Arbeitskollegen und der Chef wurden immer assiger.
Bei meinem aktuellen AG ist das Team sehr gut besetzt und es macht Spaß mit den Kollegen zusammenzuarbeiten, weil es tatsächlich ein "Zusammenarbeiten" ist.
Man ist viel zu lange in der Arbeit um sich zu streiten, misstrauen oder anderweitig schlecht zu fühlen (y)
Zum Thema "zurückwechseln":
Mein ehemaliger Teamleiter wollte/will mich auch gerne wieder zurück nach Berlin ins Bahngeschäft lotsen. Ende letzten Jahres kam er auf mich zu als ich im Auftrag meiner damaligen Bude im Kundenprüfraum saß und fing an zu erzählen wo die Firma jetzt Projekte in Thüringen hat und wie gut man zwischenzeitlich Remote arbeiten kann. Ich habe ihn lachend gefragt ob er mich wieder zurückwerben möchte, da war er nur ein kleines bisschen ausweichend. Aber da hatte ich gerade den aktuellen Arbeitsvertrag unterschrieben und keine Lust auf irgendwelches hin-und-her. Wahrscheinlich hätte ich dann auch wesentlich mehr Geld bekommen (ich bin dort unter anderem wegen sehr sparsamer Gehaltserhöhungen gegangen) aber die erste Tätigkeitsstelle "Berlin" (in Verbindung mit jede Menge Nachtschichten am WE) bedeutet für mich halt einfach viel zu viel sinnloses Reisen.
Vor zwei Monaten haben wir auch noch mal telefoniert, da hat er das Angebot bekräftigt, ich glaube aber nicht das ich darauf zurückgreife. Da müsste ich finanziell schon sehr unter Druck stehen um mir noch mal dieses Projektgeschäft mit ständigen Reisen in halb Deutschland anzutun.
Firmen ändern sich nicht, das kann positiv oder negativ sein: Bei der Firma, wo ich gegangen und nun wieder bin, hab ich beim Abgang nach Rücksprache sogar noch meine Boni bekommen, Urlaubstage und Überstunden sowieso ... .
Bei der zwischenzeitlichen Wohlfühlfirma wurde mir gesagt, dass beim Abgang keine Überstunden ausgezahlt werden und ich alles bis maximal 10 Minuten verbrauche soll ... . War letztlich so, dass ich es wirklich gebraucht habe und mein Chef mir dann sauer war, dass ich an einem Freitag noch 5 Stunden dasitzen musste, obwohl mir schon alle Accounts gesperrt wurden und er heimgehen wollte :ufinger:
"Die Firma hat es nicht nötig irgendwem was zu schenken!" - ist eine berechtigte Meinung und weil ich niemandem auf dem Konto liegen will, der mich eh nicht braucht, bin ich ja auch schon wieder weg :)
Anadur
2024-07-12, 08:33:19
Was ich auf jeden Fall gemerkt habe ist, dass die Jüngeren die frisch von der Uni kommen die recht guten Arbeitsbedingungen die wir, denke ich, bieten nicht so zu schätzen wissen wie Leute die bereits in anderen Unternehmen waren. Ich habe über die Zeit inkl. Ausbildung/Studium in 3 großen Unternehmen mit mehreren 100 bzw. 1000 Mitarbeitern gearbeitet und kenne die Schattenseiten von Leistungsdruck, Kontrolle der Arbeitszeiten bis hin zum Toilettengang etc.
So bekomme ich im MA-Gespräch von den älteren MAs häufiger positives Feedback zu den Arbeitsbedingungen als von den Neulingen.
Von der Altersstruktur können wir uns das oft nicht aussuchen, weil nur wenige Bewerber pro Stelle (wenn überhaupt) vorhanden sind, hätte jetzt aber keine Präferenz bezüglich des Alters.
Reibungshitze ist nicht zwangsweise Nestwärme aber immer noch besser als auf dem offenen Grillrost zu sitzen. Insofern zu sagen wo anders ist auch scheiße und schlimmer, macht es bei euch nicht zwangsweise gut.
Ich will gar nicht unterstellen, dass es bei euch schlecht ist, aber je nach Lebensabschnitt sind andere Dinge im Arbeitsumfeld wichtig. Wenn ihr also von Älteren eher den Daumen nach oben bekommt und von Jüngeren eher den Daumen nach unten, dann würde mich das als Verantwortlicher schon mal hinterfragen lassen, ob da vielleicht was dran ist.
Das fehlende Sitzfleisch haben keinen Bock zu arbeiten sagt auch mein bruder (Arzt) er hat MTAs die haben im vergangenen Jahr 100 Fehltage gesammelt (meist Montag/Freitag) kann sie aber nicht rausschmeißen, weil er keinen Ersatz bekommt.
MTAs bzw. Arzthelfer verdienen aber auch sehr bescheiden. Ein Arzt mit Praxis verdient das Zehnfache. Klar ist da die Motivation nicht sehr hoch.
Dabei machen Arzthelfer auch noch die ganze Arbeit, während der Arzt hauptsächlich abhakt und Unterschriften setzt.
Erinnert mich an meinen Zahnarzt kurz vor der Rente, der sich beschwert hat, dass er keine Zahnarzthelferin mehr für 1.400 Euro / Monat findet. Hat er einfach nicht verstanden und das in einer Großstadt. Am Ende hat er eine Mitarbeiterin gefunden, die konnte nur sehr schlecht Deutsch. So sieht Verantwortung aus - nicht.
Duran05
2024-07-12, 16:54:04
Wir versuchen im Bewerbungsgespräch schon auf regionale Verbundenheit, Teamfähigkeit etc. zu achten. Vor der Einstellung gibt es einen Kennenlerntag. Damit die MAs und der Bewerber ein Gefühl füreinander bekommen. Das ist mir wichtiger als die reinen Noten. Wir haben auch schon Personen nicht eingestellt, die wir zumindest interessant fanden, weil dann nach dem Kennenlernen negatives Feedback aus dem MA-Kreis gekommen ist.
wow! Ihr lasst Fremde darüber entscheiden wer in die Firma darf? Nach nur einem Tag? Es muss ein Roboter sein? Denn es gibt auch schlechte menschliche Tage. Allein die Aufregung kann ja schon dafür verantwortlich sein.
Aus Coachingsicht verliert ihr damit sicherlich wertvolles Personal. Und es ist auch fragwürdig ob es die richtige Entscheidung war.
Bei Miesepeter mag das noch sinnig sein aber stell dir mal vor die mögen ihn nicht weil er hässlich aussieht oder ein Leistungsträger ist.. da geht wertvolles Personal verloren!
Auch kann ich nicht verstehen was du mit "regionale Verbundenheit" meinst.. meinst du wirklich das jemand unter 34 schon wissen muss wo er sein Leben verbringen möchte?? Das kann sich doch mit jeder Beziehung ändern.
Die Verbundenheit zur Firma besteht a) durch Freude an der Arbeit und b) vernünftige Kollegen oder c) Bezahlung.
Falls das manchen nicht klar ist, es gibt auch welche die schauen nur nach dem Geld oder den d) Arbeitszeiten. Überstunden kann schon krasses ausschlusskriterium sein.
Wenn du sagst das regionale Verbundenheit wichtig ist: Das bildet kein Arbeitsvertrag ab und sollte auch keine Leistung sein.
Ich will gar nicht unterstellen, dass es bei euch schlecht ist, aber je nach Lebensabschnitt sind andere Dinge im Arbeitsumfeld wichtig. Wenn ihr also von Älteren eher den Daumen nach oben bekommt und von Jüngeren eher den Daumen nach unten, dann würde mich das als Verantwortlicher schon mal hinterfragen lassen, ob da vielleicht was dran ist.
Da wird 100pro etwas dran sein.
Viele Ältere mögen sich nämlich nicht "einfach mal umstellen" auf neue Techniken, Technologie oder Arbeitsweisen.
Wenn plötzlich jemand kommt direkt von der Uni und nach Einarbeitung zeigt wie das ganze Konzept beschleunigt werden kann wirst du immer auf harten Widerstand treffen.
thomasius
2024-07-15, 09:02:29
Aus Neugierde: Was bietet ihr denn?
Soll nicht als Angriff verstanden werden, aber ich hatte mal bei einem was sich so ähnlich anhört mich beworben (ja, Referenzgrösse 1) und das was dort geboten wurde, war halt viel "kollegiales Umfeld". Spannende Aufgaben war halt jedes Mal mit einem anderen Kunden auseinander setzen und die Konditionen (Gehalt, Kantine, Altersvorsorge) waren 2x nicht vorhanden und 20% unter IGM - der GF hat aber natürlich etwas ähnliches behauptet.
- branchenübliges Gehalt
- 30Tage Urlaub, 10 zusätzliche Tage, wenn man weniger als 10 Tage krank ist oder in Summe weniger als 15 Tage mit Kind, wenn man es Überschreitet, sinken die 10 Tage
- Überstunden werden bezahlt oder können abgebummelt werden, wie der angestellte es wünscht, wobei wir es lieber haben , wenn keine Überstunden gemacht werden, manchmal lässt es sich nicht vermeiden im Ing. Büro
- Weihnachtsfeier und Firmenfest, Wandertag (es muss kein Urlaub genommen werden)
- alle haben Notebooks und die nötige Technik (DockingStation + 3 Monitore), auch für zuhause , wenn man home office machen will
- home office ist prinzipiell möglich und sehr flexibel einsetzbar, bis zu 50% , und bei mir (meine Leute) auch mehr, wenn vorher abgesprochen
- Reisezeit ist immer Arbeitszeit, sollte selbstverständlcih sein, ist aber bei manchen meiner Mitbewerber nicht so
- Kaffee, Tee, Getränke frei auf der Arbeit, wenn ich mich mal kümmern würde auch eine Obstschale (das ist in den anderen Standorten so, die sind grösser, bei uns organisiere ich alles, da fallen einem manche Sachen schwer)
- man kann sehr leicht entscheiden ob man verkürzt arbeiten möchte , zwischen 24 und 40h ist alles möglich, gerade für junge Eltern ist das wichtig oder work live balance. Es sollte nach möglichkeit aber immer zum Monatswechsel sein (geht aber in Ausnahmefällen auch mal mitten im Monat), einfach weil die Lohnbuchhaltung sonst zuviel zu tun bekommt, wie gesagt wir sind nicht so gross
zum Thema Einstellung, das ist wirklich ein schwer, wenn man mal in der Psoition war.
- ich führe grundsätzlich mehrere Gespräche mit einem Kandidaten, alleine
- im ersten Gespräch sag ich immer, ich stell mal die Firma vor und was wir so machen und was die Person machen soll (das dauert meist so 3-4h), ich mach das weil, der KAndidat nicht so nervös sein soll und denken soll , es ist nicht so wichtig. In Wirklichkeit ist das für mich das wichtigste Gespräch, weil ich ihn in dieser Zeit als Mensch kennenlerne, er ist meist nicht so nervös und ich streue immer mal SAchen ein, wo ich ihm auf den Zahn fühle, wobei ich da auf das menschliche abziele
nach dem ersten Gespräch entscheiden beide ob es zu Nr.2 kommt
- beim 2. Gespräch soll er sich vorstellen, ,auch das findet nur unter uns beiden statt, da soll er sich mal vorstellen, was er so gemacht hat usw
nach Gespräch Nr.2 lade ich zum offiziellem Vorstellungsgespräch ein , mit Personalabteilung und Geschäftsführer. Die Einstellung von unserer Seite ist nach Nr.2 aber entschieden, in Nr.3 muss sich der KAndidat entscheiden, er weiß es aber nicht.
Okay, das sind echt attraktive Bedingungen... Ich bin mit >35 aber auch nicht mehr der Jungspund, den du evtl. als Abspringer beschreibst. Wenn nun das branchenübliche Gehalt passt... Hmm. :D Danke für die Ausführungen.
Bukowski
2024-07-15, 12:05:58
10 zusätzliche Tage, wenn man weniger als 10 Tage krank ist oder in Summe weniger als 15 Tage mit Kind, wenn man es Überschreitet, sinken die 10 Tage
Das ja geil. Habe ich noch nie von gehört/erlebt. (y)
Duran05
2024-07-15, 12:09:51
Das klingt ja fast wie Luxusurlaub was du da aufzählst. Wo gibt es solche Stellen? ;)
30 Tage Urlaub, vernünftige Ausrüstung und freier Kaffee sind große Bonuspunkte.
Events sind auch nicht selbstverständlich, bei diversen Firmen gar nicht erst im Programm.
Hatte mal den Passus im Vertrag: 300 Euro Prämie wenn weniger wie 5 Tage krank ... das ist aber lächerlich wenig, da reicht schon eine einfache Krankheit und du bekommst nicht einen Cent 'mehr. Also ist Freizeit besser und senkt die Fahrtkosten.
Obstkorb kann man sich schenken, ich denke Getränke oder Essen sind da weitaus beliebter.
3 Gespräche sind aber schon arg, weil wenn die Konkurrenz nur eines macht und einstellt bist du raus. ;)
@Mehr machen geht immer
Das ist auch deshalb sehr selten. Tarifverträge geben nur die Untergrenze vor.
maestro768
2024-07-15, 14:11:11
zum Thema Einstellung, das ist wirklich ein schwer, wenn man mal in der Psoition war.
- ich führe grundsätzlich mehrere Gespräche mit einem Kandidaten, alleine
- im ersten Gespräch sag ich immer, ich stell mal die Firma vor und was wir so machen und was die Person machen soll (das dauert meist so 3-4h), ich mach das weil, der KAndidat nicht so nervös sein soll und denken soll , es ist nicht so wichtig. In Wirklichkeit ist das für mich das wichtigste Gespräch, weil ich ihn in dieser Zeit als Mensch kennenlerne, er ist meist nicht so nervös und ich streue immer mal SAchen ein, wo ich ihm auf den Zahn fühle, wobei ich da auf das menschliche abziele
nach dem ersten Gespräch entscheiden beide ob es zu Nr.2 kommt
- beim 2. Gespräch soll er sich vorstellen, ,auch das findet nur unter uns beiden statt, da soll er sich mal vorstellen, was er so gemacht hat usw
nach Gespräch Nr.2 lade ich zum offiziellem Vorstellungsgespräch ein , mit Personalabteilung und Geschäftsführer. Die Einstellung von unserer Seite ist nach Nr.2 aber entschieden, in Nr.3 muss sich der KAndidat entscheiden, er weiß es aber nicht.
Das Paket sieht eigentlich gut aus, aber der Bewerbunsgprozess ist schon krass. Drei Gespräche, und das erste dauert 3-4h... ich denke das schreckt schon viele ab. Auch weil es vielleicht negative Assoziationen mit dem Unternehmen weckt (langsam, träge, wenig entscheidungsfreudig, viel zu formale Prozesse, etc.).
Wenn einem die jungen schnell Abspringen, hat das mit Sicherheit Gründe. Die Anforderungen und Wünsche sind da einfach andere. Meiner Erfahrung nach passt meist eines hiervon nicht:
- Gehalt entwickelt sich nicht schnell genug
- menschlich passt es einfach nicht (höhere Chance, wenn man sowieso wenig Jüngere hat)
- Projekte sind im Alltag weniger spannend als vor der Einstellung angepriesen
- beruflich kann/darf man sich nicht schnell genug weiter entwickeln, d.h. man bekommt zu wenig Verantwortung, es wird den Jüngeren zu wenig zugetraut und sie dürfen wenig mitreden, etc.
sandokan
2024-07-15, 14:18:12
wow! Ihr lasst Fremde darüber entscheiden wer in die Firma darf? Nach nur einem Tag? Es muss ein Roboter sein? Denn es gibt auch schlechte menschliche Tage. Allein die Aufregung kann ja schon dafür verantwortlich sein.
Aus Coachingsicht verliert ihr damit sicherlich wertvolles Personal. Und es ist auch fragwürdig ob es die richtige Entscheidung war.
Bei Miesepeter mag das noch sinnig sein aber stell dir mal vor die mögen ihn nicht weil er hässlich aussieht oder ein Leistungsträger ist.. da geht wertvolles Personal verloren!
Auch kann ich nicht verstehen was du mit "regionale Verbundenheit" meinst.. meinst du wirklich das jemand unter 34 schon wissen muss wo er sein Leben verbringen möchte?? Das kann sich doch mit jeder Beziehung ändern.
Die Verbundenheit zur Firma besteht a) durch Freude an der Arbeit und b) vernünftige Kollegen oder c) Bezahlung.
Falls das manchen nicht klar ist, es gibt auch welche die schauen nur nach dem Geld oder den d) Arbeitszeiten. Überstunden kann schon krasses ausschlusskriterium sein.
Wenn du sagst das regionale Verbundenheit wichtig ist: Das bildet kein Arbeitsvertrag ab und sollte auch keine Leistung sein.
Die Mitarbeiter (wie kommst du auf Fremde?) geben i.d.R. Feedback, das mit in die Entscheidung fliest, welche die Geschäftsleitung am Ende trifft.
Wenn wir überzeugt sind, dann probieren wir es auch mit dem Bewerber, wenn MA skeptisch sind.
Damit sind wir bislang zumindest gut gefahren. In knapp 15 Jahren die ich in der Firma bin, gab es einen einzigen Fall, bei dem wir uns dann auf Grund des Feedbacks gegen jemanden entschieden haben, den wir eigentlich gut fanden.
Auch hatte ich noch keinen Bewerber der dieses Vorgehen doof findet, denn es gibt ihnen ebenfalls die Möglichkeit mal reinzuschnuppern. So gab es auch schon einen Fall bei dem ein Bewerber nach dem Termin dann abgesagt hat, weil er sich das Umfeld anders vorgestellt hat.
Zur regionalen Verbundenheit:
Die Chance, dass ein Bewerber in der Region bleibt und mir dadurch als Arbeitskraft erhalten, ist bei jemandem größer der hier z.B. Familie, Freunde, Haus, Vereine usw. hat, als bei jemandem der z.B. aus Berlin nach Bayern will und hier keine Sau kennt. Dass das natürlich alles keine Sicherheit gibt, ist doch klar. Aber wenn ich mich entscheiden kann bei zwei gleich starken Bewerbern kann das den Unterschied ausmachen.
Aber in die Verlegenheit "entscheiden zu müssen" kommen wir eh schon lange nicht mehr. Bewerber sind rar gesät, nicht nur bei uns auch bei der Konkurrenz.
- branchenübliges Gehalt
- 30Tage Urlaub, 10 zusätzliche Tage, wenn man weniger als 10 Tage krank ist oder in Summe weniger als 15 Tage mit Kind, wenn man es Überschreitet, sinken die 10 Tage
- Überstunden werden bezahlt oder können abgebummelt werden, wie der angestellte es wünscht, wobei wir es lieber haben , wenn keine Überstunden gemacht werden, manchmal lässt es sich nicht vermeiden im Ing. Büro
- Weihnachtsfeier und Firmenfest, Wandertag (es muss kein Urlaub genommen werden)
- alle haben Notebooks und die nötige Technik (DockingStation + 3 Monitore), auch für zuhause , wenn man home office machen will
- home office ist prinzipiell möglich und sehr flexibel einsetzbar, bis zu 50% , und bei mir (meine Leute) auch mehr, wenn vorher abgesprochen
- Reisezeit ist immer Arbeitszeit, sollte selbstverständlcih sein, ist aber bei manchen meiner Mitbewerber nicht so
- Kaffee, Tee, Getränke frei auf der Arbeit, wenn ich mich mal kümmern würde auch eine Obstschale (das ist in den anderen Standorten so, die sind grösser, bei uns organisiere ich alles, da fallen einem manche Sachen schwer)
- man kann sehr leicht entscheiden ob man verkürzt arbeiten möchte , zwischen 24 und 40h ist alles möglich, gerade für junge Eltern ist das wichtig oder work live balance. Es sollte nach möglichkeit aber immer zum Monatswechsel sein (geht aber in Ausnahmefällen auch mal mitten im Monat), einfach weil die Lohnbuchhaltung sonst zuviel zu tun bekommt, wie gesagt wir sind nicht so gross
Das gibt es bei uns auch alles (bis auf die 10 zusätzlichen Tage, was ich eine sehr gute Idee finde). Dachte das wäre inzwischen schon das Mindeste (zumindest wenn es nach den MA geht). :wink:
Aber schön zu lesen, dass es scheinbar dann doch nicht so üblich ist, wie es auf mich ab und an wirkt.
Es gibt zusätzlich Firmenhandys, die auch privat auf Firmenkosten genutzt werden.
Es gibt in der früh Brezen, bei hohen Temperaturen öfter mal Eis, 13. Gehalt, VwL, bAV, Firma bezahlt Fitnessstudio, Arbeitszeit komplett auf Vetrauensbasis etc.
Mitarbeiter teilt sich die Arbeit selbst ein (es gibt eine Kernarbeitszeit von 9-15 Uhr in welcher der MA i.d.R. erreichbar sein sollte, vor allem wegen Kundenanrufen). Arztbesuche, Friseur, Kinderbetreuung etc. macht der MA selbst, ohne sich vorher abzumelden. Eintrag im Kalender genügt i.d.R..
Hab immer das Gefühl das ist heute schon das Mindeste, was man bieten muss.
Zu der Regelung mit den zusätzlichen 10 Urlaubstagen noch eine Frage:
Habt ihr euch das rechtlich absichern lassen? Ich finde die Idee top, aber wie sieht es da mit dem Thema "Benachteiligung" aus?
Ich hör schon Mitarbeiter A sich beschweren, weil er öfter krank ist (wofür er nichts kann) und dann deshalb weniger Urlaub hat als Kollege B der nicht so oft krank ist.
Ich will gar nicht unterstellen, dass es bei euch schlecht ist, aber je nach Lebensabschnitt sind andere Dinge im Arbeitsumfeld wichtig. Wenn ihr also von Älteren eher den Daumen nach oben bekommt und von Jüngeren eher den Daumen nach unten, dann würde mich das als Verantwortlicher schon mal hinterfragen lassen, ob da vielleicht was dran ist.
Ich denke man kann es schon aushalten bei uns: Flache Hierarchie, alle per "Du" ab Tag 1 der Anstellung, Mittags wird regelmäßig zusammen gespielt wenn Lust besteht (Karten, Dart, Magic, etc.), Abends mal gemeinsam ins Kino, Zusammen Zocken, Zusammen Sport nach der Arbeit, in Einzelfällen auch zusammen in den Urlaub. Alles natürlich inkl. GF. 1-2 mal im Jahr Firmenbrunch für die Mitarbeiter (inkl. Familien).
Negatives Feedback kommt bei uns eigentlich nie. Wir machen halbjährlich Mitarbeitergespräche (mit Feedback des MA zur Zufriedenheit mit der GF), mal eine Mitarbeiterbefragung zum Büroalltag (teils auch mal anonymisiert), Workshop mit externen Moderation, wo wir Verbesserungsvorschläge der Mitarbeiter diskutieren.
Da kommt i.d.R. nichts wirklich Negatives. Aber das Positive wird von den Leuten die auch schon andere Firmen kennen, mehr hervorgehoben.
thomasius
2024-07-15, 14:27:37
Wenn einem die jungen schnell Abspringen, hat das mit Sicherheit Gründe. Die Anforderungen und Wünsche sind da einfach andere. Meiner Erfahrung nach passt meist eines hiervon nicht:
- Gehalt entwickelt sich nicht schnell genug
- menschlich passt es einfach nicht (höhere Chance, wenn man sowieso wenig Jüngere hat)
- Projekte sind im Alltag weniger spannend als vor der Einstellung angepriesen
- beruflich kann/darf man sich nicht schnell genug weiter entwickeln, d.h. man bekommt zu wenig Verantwortung, es wird den Jüngeren zu wenig zugetraut und sie dürfen wenig mitreden, etc.
Die 3 Termine gibt es ja nicht offiziell, meist läuft es so:
- ich bekomme die Bewerbung die interessant ist
- ich rufe an und lade die Person ein um die Firma zu zeigen , um die Arbeit vorzustellen, ausdrücklich mit dem Hinweis, dass nur wir 2 das machen und niemand von der Geschäftsführung dabei ist
- die Firmenvorstellung dauert eben entsprechen lange, dass ich die PErson nochmal einlade... und dann (siehe oben)
Mir ist klar , dass das viel ist, aber ich muss die MEnschen kennenlernen und wenn man es genau nimmt, sollte es auch im Interesse des Bewerbers sein.
über ddie anderen Punkte bin ich mir absolut im Klaren.
Gehalt ist klar, ist immer ein Thema. Ist aber auch manchmal interessant, was manche für Vorstellungen haben. Gerade wenn sie noch kein Geld bringen, sondern Zeit der Kollegen kosten. So ein Gebilde ist immer eine Gratwanderung. Und ich sags nochmal, hier wird keiner ausgebeutet ;)
Menschlich, genau das versuche (ausdrücklich versuche) ich durch die Gespräche ja auszuschließen, das ist mir persönlich auch das wichtigste, die Person muss menschlich ins Team passen.
Spannung, deswegen auch die detailierte Vorstellung, ich erläutere die genauen Tätigkeiten an einem gerade laufenden oder zurückliegenden Projekt.
Weiterententwicklung , hier wird bei uns immer investiert, LEhrgänge, Ausbildung ist bei uns hoch angesiedelt.
Verantwortung, ist ein schwerer Punkt, wir machen nunmal nicht so einfache Sachen, da muss Vertrauen in die fachliche, charakterliche Qualifikation da sein. Einfach mal über irgendwas hinweghuschen geht nicht oder am falschen Ende Zeit sparen.
Achso, betriebliche Altersvorsorge haben wir auch, ganz vergessen.
Die 3 Termine gibt es ja nicht offiziell, meist läuft es so:
- ich bekomme die Bewerbung die interessant ist
- ich rufe an und lade die Person ein um die Firma zu zeigen , um die Arbeit vorzustellen, ausdrücklich mit dem Hinweis, dass nur wir 2 das machen und niemand von der Geschäftsführung dabei ist
- die Firmenvorstellung dauert eben entsprechen lange, dass ich die PErson nochmal einlade... und dann (siehe oben)
Mir ist klar , dass das viel ist, aber ich muss die MEnschen kennenlernen und wenn man es genau nimmt, sollte es auch im Interesse des Bewerbers sein.
über ddie anderen Punkte bin ich mir absolut im Klaren.
Gehalt ist klar, ist immer ein Thema. Ist aber auch manchmal interessant, was manche für Vorstellungen haben. Gerade wenn sie noch kein Geld bringen, sondern Zeit der Kollegen kosten. So ein Gebilde ist immer eine Gratwanderung. Und ich sags nochmal, hier wird keiner ausgebeutet ;)
Menschlich, genau das versuche (ausdrücklich versuche) ich durch die Gespräche ja auszuschließen, das ist mir persönlich auch das wichtigste, die Person muss menschlich ins Team passen.
Spannung, deswegen auch die detailierte Vorstellung, ich erläutere die genauen Tätigkeiten an einem gerade laufenden oder zurückliegenden Projekt.
Weiterententwicklung , hier wird bei uns immer investiert, LEhrgänge, Ausbildung ist bei uns hoch angesiedelt.
Verantwortung, ist ein schwerer Punkt, wir machen nunmal nicht so einfache Sachen, da muss Vertrauen in die fachliche, charakterliche Qualifikation da sein. Einfach mal über irgendwas hinweghuschen geht nicht oder am falschen Ende Zeit sparen.
Achso, betriebliche Altersvorsorge haben wir auch, ganz vergessen.
Wieviele Bewerbungen bekommt ihr auf eine Auschreibung / Stelle? (Bitte ehrlich sein und nicht flunkern)
Acid-Beatz
2024-07-15, 20:25:18
Obstkorb kann man sich schenken, ich denke Getränke oder Essen sind da weitaus beliebter.
Wenn der Obstkorb als Argument Dient, dass deswegen das Gehalt nicht so hoch ist - natürlich indiskutabel. Wenn der Obstkorb aber nichts anderes ersetzt, dann freut es mich schon - zufälligerweise stand bei uns heute einer und es waren pervers geile Trauben drinnen. Hört sich komisch an aber das hat mich wirklich gefreut und mir den Tag im wahrsten Sinne des Wortes versüßt :)
Und Firmenevents sind ein absolutes Muss, wenn der soziale Kontakt und die Zusammenkunft fehlt, dann hast so eine verhaltensgestörte Langweilerfirma wie da wo ich zwischenzeitlich gelandet bin. Das hat man den Leuten schon angemerkt, dass jeder am liebsten für sich ist und möglichst wenig mit anderen in Kontakt kommen will. Gut, gab auch Ausnahmen aber wenn 3/4 so sind, da kann ich gleich in den Wald gehen und mir einen Strick nehmen, bevor ich da noch 30 Jahre dahinvegitiere :freak:
Schrotti
2024-07-15, 20:33:40
In der Firma, wo ich die Reklamation und den Support leite, bin ich im Dezember 10 Jahre.
Hab mich noch nie so wohlgefühlt. Wir frühstücken regelmäßig zusammen (immer so um die 10 Leute, die Zeit haben) wo jedes Mal um die 3 Kilo Hackepeter draufgehen, dann regelmäßig Firmenfeiern mit Grillen und kühlen Getränken. Kostenloses Obst und Kaffee ist selbstverständlich.
34 Tage Jahresurlaub, normales Gehalt für einen Abteilungsleiter und kein Stress (werde auch schon 53 Jahre alt, da braucht man so etwas nimmer). Dazu gab es Inflationsausgleich letztes und dieses Jahr (jeweils 1500 Euro Netto).
So komme ich locker bis zur Rente und der Firma geht es gut.
Heelix01
2024-07-15, 21:35:09
Ein Job kann viel mehr sein als etwas wo man seine 8h ableistet und am Ende des Monats sein Gehalt bekommt. Man muss es halt auch wollen ;) .
Dinge wie Obstkorb sind halt gimmicks die entscheiden nicht ob man bleibt oder geht/kommt. Auch die Bonus Tage bei nicht Krank, bin ich krank bin ich nunmal krank. Ob es da einen Bonus geben muss wenn man weniger gefehlt hat? eigentlich murx.
Das mit Kind krank ergibt wenig / keinen Sinn, weil der AG sowieso nicht zahlt 😅 .
... Abends mal gemeinsam ins Kino, Zusammen Zocken, Zusammen Sport nach der Arbeit, in Einzelfällen auch zusammen in den Urlaub. Alles natürlich inkl. GF. 1-2 mal im Jahr Firmenbrunch für die Mitarbeiter (inkl. Familien).
Blöde Frage aber seid ihr alle Singles? Ich hatte nach der Arbeit eigentlich nie Bock mit den Kollegen, mit denen ich den ganzen Tag zu tun hatte auch noch Abends abzuhängen. Da wollte ich nach Hause und Zeit mit Frau und Kind verbringen.
Hab diese Versuche nie verstanden die MAs auch Abends noch zusammenbringen zu wollen. Abends will ich mich erholen - auch von den gesprächigen Kollegen.
Bei meinem aktuellen AG gibts auch regelmäßig events. Das sind für mich aber Pflichtveranstaltungen. Heißt hingehen, blicken lassen und nach 2h wieder weg. Die Gespräche sind ja meist eh nur oberflächlich und man muss zusätzlich noch aufpassen was man wem sagt. Ka was das bringen soll. Zwischenmenschliches hab ich während der Arbeitszeit genug - oft mehr als mir lieb ist.
sandokan
2024-07-15, 23:31:14
Blöde Frage aber seid ihr alle Singles? Ich hatte nach der Arbeit eigentlich nie Bock mit den Kollegen, mit denen ich den ganzen Tag zu tun hatte auch noch Abends abzuhängen. Da wollte ich nach Hause und Zeit mit Frau und Kind verbringen.
Hab diese Versuche nie verstanden die MAs auch Abends noch zusammenbringen zu wollen. Abends will ich mich erholen - auch von den gesprächigen Kollegen.
Bei meinem aktuellen AG gibts auch regelmäßig events. Das sind für mich aber Pflichtveranstaltungen. Heißt hingehen, blicken lassen und nach 2h wieder weg. Die Gespräche sind ja meist eh nur oberflächlich und man muss zusätzlich noch aufpassen was man wem sagt. Ka was das bringen soll. Zwischenmenschliches hab ich während der Arbeitszeit genug - oft mehr als mir lieb ist.
Ne, eigentlich kein einziger Single, aber ab und zu Zeit für sich ohne Familie ist zumindest abends auch ganz nett. Ich kann nur für mich sprechen, aber da nicht immer Babysitter verfügbar sind, muss man ab und an eben allein ohne Partner was unternehmen um raus zu kommen. Meine Frau und ich schauen dann, dass jeder wenigstens einmal in der Woche abends was für sich macht.
Und wenn es sich ergibt, dann kann es eben sein, dass dann MAs mit dabei sind.
Wenn mir meine Kollegen so unangenehm wären, dass ich mit denen außerhalb der Arbeit nix zu tun haben will, dann liefe für mich was falsch. Warum nicht zusammen, wenn man die gleichen Hobbys teilt?
Das wird auch nicht von den GFs initiiert und ist auch kein verpflichtendes Event für alle. Man verabredet sich, wie man sich auch mit Freunden verabredet. Einer frägt im Firmenchat ob in der Mittagspause oder abends noch was zusammen geht (Klettern, Biken, Magic, Schafkopf, Angeln :biggrin:, Fitness, Joggen, Kino oder was auch immer) und wenn sich Leute finden gut, wenn nicht auch ok. Das machen die MAs teils auch eigenständig und das mischt sich dann abends oft auch mit dem normalen Freundeskreis. Und wer das alles nicht braucht, hält sich außerhalb der Arbeit einfach raus. Auch kein Thema.
Schrotti
2024-07-16, 05:47:53
Blöde Frage aber seid ihr alle Singles? Ich hatte nach der Arbeit eigentlich nie Bock mit den Kollegen, mit denen ich den ganzen Tag zu tun hatte auch noch Abends abzuhängen. Da wollte ich nach Hause und Zeit mit Frau und Kind verbringen.
Hab diese Versuche nie verstanden die MAs auch Abends noch zusammenbringen zu wollen. Abends will ich mich erholen - auch von den gesprächigen Kollegen.
Bei meinem aktuellen AG gibts auch regelmäßig events. Das sind für mich aber Pflichtveranstaltungen. Heißt hingehen, blicken lassen und nach 2h wieder weg. Die Gespräche sind ja meist eh nur oberflächlich und man muss zusätzlich noch aufpassen was man wem sagt. Ka was das bringen soll. Zwischenmenschliches hab ich während der Arbeitszeit genug - oft mehr als mir lieb ist.
Meine Frau und ich hatten im Mai 2024 unser 25-Jähriges und die Tochter ist aus dem Haus. Aber gerade, weil man sich mit den Kollegen super versteht, macht man vieles auch mal zusammen (beim Betriebsleiter privat Grillen z.B.).
Wir zocken sogar hin und wieder zusammen Diablo IV ;)
Passt ja, wenn man altersmäßig halbwegs zusammen passt (alle zwischen Anfang 40 bis Mitte 50). Oder Weihnachten zusammen über den Weihnachtsmarkt und Glühwein trinken :eek:
Duran05
2024-07-16, 07:12:15
Und weil ihr gerade so positive Beispiele habt, hier die andere Seite:
Bei einem der Top4 Dienstleister für Logistik in Deutschland: keine Firmenevents für Mitarbeiter (vielleicht mal ein Essenswagen 1x im Jahr aber während der Arbeitszeit), nur 26 Tage Urlaub und prinzipiell kennt der untere Mitarbeiter der am Ort ist die höhere Chefetage nicht. Nur die Vorarbeiter.
Arbeitszeiten auch nicht anpassbar, sturr vorgegeben mit 2 oder jetzt 3 Schichten die sich zeitlich verändern können.
Hast du einen Termin kannst du nicht gehen, weil kein Ersatzmitarbeiter vorhanden ist der sich auskennt.
Dort ist die Stimmung natürlich wunderbar und die Fluktuation so hoch, das es schwer fällt nach 6 Monaten sich noch die Gesichter zu merken.
Also es geht nicht um kleine Klitschen sondern um >150 MA jeweils.
Im Sommer auch nicht jeden Tag Wasser, wenn es an die 36 Grad geht.
Hier seht ihr mal den Unterschied zwischen Büro und Arbeitertätigkeit.
Hat sich meines wissens bisher nicht gebessert, die Bewertungen sprechen da Bände. Die Firma stagniert aber auch im Umsatz und hat nun langsam auch Qualitätsprobleme zu den anderen.
3 Azubi Stellen derzeit noch offen. :D
PS: In der richtigen Position macht das meiste nichts aber die die kommen oder was leisten wollen sind gnadenlos verloren. Wenn Vorarbeiter sagt du machst das, dann werden es auch mal 2-3 Stunden länger wie vereinbart (täglich).
Hat da noch wer Bock auf Grillen?
Wenn mir meine Kollegen so unangenehm wären, dass ich mit denen außerhalb der Arbeit nix zu tun haben will, dann liefe für mich was falsch. Warum nicht zusammen, wenn man die gleichen Hobbys teilt?
Weil Arbeit nur Arbeit ist. Da muss man nichts teilen in seiner Freizeit.
Weshalb Kollegen in den Bereich einbinden wenn du schon beste Freunde/Hobbybuddies hast? Das Risiko das einer was weiter plappert ist ja auch noch da/hoch.
Der Müller der hat gerade Schuldenprobleme und Stress mit seiner Freundin, deswegen arbeitet er derzeit nicht so fehlerfrei... und zack als erster Kündigung.
Hier merkt man den Altersunterschied ganz krass... 20, 30, 45J legen auf unterschiedliche Dinge wert.
Die Mitarbeiter (wie kommst du auf Fremde?) geben i.d.R. Feedback, das mit in die Entscheidung fliest, welche die Geschäftsleitung am Ende trifft.
Feedback ist ja normal aber die Entscheidungsgewalt sollte immer der Vorgesetzte behalten.
Ist ja auch manchmal so das andere wen nicht leiden können und/oder von seiner Qualität überrascht sind (Konkurrenz holt man sich selbst nicht wenn du einen einfachen MA fragst)
Auch hatte ich noch keinen Bewerber der dieses Vorgehen doof findet, denn es gibt ihnen ebenfalls die Möglichkeit mal reinzuschnuppern. So gab es auch schon einen Fall bei dem ein Bewerber nach dem Termin dann abgesagt hat, weil er sich das Umfeld anders vorgestellt hat.
Das ist auch sehr wichtig das der Bewerber weiß worauf er sich einlassen wird.
Wenn es schon in den ersten Tagen oder Wochen nicht passt dann auch nach Monaten nicht. Die Firmen die es nicht schaffen nach 3-5 Wochen Feedback zur Bewerbung zu geben sind "direkt raus". Da passt das Umfeld nicht.
Die Chance, dass ein Bewerber in der Region bleibt und mir dadurch als Arbeitskraft erhalten, ist bei jemandem größer der hier z.B. Familie, Freunde, Haus, Vereine usw. hat, als bei jemandem der z.B. aus Berlin nach Bayern will und hier keine Sau kennt.
Aber das wird doch gerade durch unser Land forciert, man soll ultraflexibel sein, auch Arbeitsplätze annehmen die 1,5 Std entfernt sind.
Und junge Leute sind selten sicher wo sie ihr Leben verbringen wollen. Deren Meinung kann sich auch alle 2-Monate ändern, darauf wollte ich hinaus.
Wenn die Eltern sterben was ja genau in diesen Jahren vorkommt dann ist es auch schnell vorbei... oder zufällig kommt die Bekanntschaft von 200km weiter weg = da hilft auch der Verein nicht. Prioritätensetzung.
Wenn alle bei euch in Rente sind, wie wollt ihr Nachwuchs klar machen?
Anadur
2024-07-16, 08:37:21
- 30Tage Urlaub, 10 zusätzliche Tage, wenn man weniger als 10 Tage krank ist oder in Summe weniger als 15 Tage mit Kind, wenn man es Überschreitet, sinken die 10 Tage
Das finde ich eine furchtbare Regel. Das zwingt nur die Leute krank zur Arbeit zu kommen. Als junger Vater wäre das ein Nogo für mich, weil das so ankommt: Hey wir geben dir 40 Tage Urlaub, aber wenn du oder dein Kind krank ist, kürzen wir das. Da willst du doch arbeiten...
sandokan
2024-07-16, 08:39:51
...
Wenn alle bei euch in Rente sind, wie wollt ihr Nachwuchs klar machen?
Die 3 Firmengründer gehen dieses bzw. nächstes Jahr in Rente und arbeiten jetzt schon nur noch Teilzeit.
Danach bin ich dann mit Ende 40 der Älteste und der jüngste MA Anfang 20.
(m/w ca. je 50%).
Der Großteil in den 30ern/40ern.
Eingestellt wurden die meisten noch in ihren 20ern.
Bitte nicht in der "regionalen Thematik" festbeißen. Passt der Bewerber, dann kann er auch aus Norddeutschland oder aus dem Ausland kommen. Haben wir hier auch.
Ich sag nur, dass wir da darauf schauen, wenn mehrere gleich gute Bewerber da sind. Und die Erfahrung gibt uns recht, denke ich.
Wir haben in 30 Jahren 3 Kündigungen wegen Arbeitsplatzwechsel gehabt. Und seit ich in der Firma bin (ca. 15 J.) keine einzige Kündigung wegen Arbeitsplatzwechsel mehr.
Die 3 Personen wurden damals mit riesigen Gehältern durch die Chemie/Automobil-Industrie abgeworben (Kunden von uns, die die Qualität der Arbeit der MA recht gut fanden :rolleyes:).
Bukowski
2024-07-16, 08:45:26
Das zwingt nur die Leute krank zur Arbeit zu kommen.
Nope, da würde ich dich direkt wieder nach Hause schicken. Und "homofiss" gibts ja neuerdings auch. Da kannst dich dann krank austoben, wenn das sein muss.
Ich seh das halt aus der Warte, von jemandem der nie krank wird. Für Leute wie mich, wäre das auch mal ne kleine Belohnung/Anerkennung. Speziell wenn man sieht, was andere Leute um einen herum so alles an "krank" abfeiern. :freak:
sandokan
2024-07-16, 09:47:22
Nope, da würde ich dich direkt wieder nach Hause schicken. Und "homofiss" gibts ja neuerdings auch. Da kannst dich dann krank austoben, wenn das sein muss.
Ich seh das halt aus der Warte, von jemandem der nie krank wird. Für Leute wie mich, wäre das auch mal ne kleine Belohnung/Anerkennung. Speziell wenn man sieht, was andere Leute um einen herum so alles an "krank" abfeiern. :freak:
Ich denke auch heute wird oft "zu schnell" krank gemacht. Bin ich grundsätzlich bei dir und ich schätze auch den Einsatz der MAs, die dann, sofern möglich, auch bei leichten Beschwerden nicht sofort krank feiern.
Aber da dann gerne im HomeOffice, damit der Rest nicht angesteckt wird.
Aber du machst daraus trotzdem eine Zweiklassengesellschaft. Was machen Personen mit z.B. chronischen Erkrankungen?
Da kann man sich schon drauf einstellen, dass die 10 Tage im Jahr überschritten werden. Ich könnte mir vorstellen, das sorgt für Unmut in der Belegschaft.
Ich weis man könnte auch anders herum argumentieren (dass derjenige der nie krank ist, genervt ist weil andere ständig fehlen) und ich kann mich auch derzeit nicht klar auf eine Seite positionieren. Aber so einfach stelle ich mir die Umsetzung dieser Regelung nicht vor.
Argo Zero
2024-07-16, 10:01:17
Nope, da würde ich dich direkt wieder nach Hause schicken. Und "homofiss" gibts ja neuerdings auch. Da kannst dich dann krank austoben, wenn das sein muss.
Ich seh das halt aus der Warte, von jemandem der nie krank wird. Für Leute wie mich, wäre das auch mal ne kleine Belohnung/Anerkennung. Speziell wenn man sieht, was andere Leute um einen herum so alles an "krank" abfeiern. :freak:
Heute wäre auch wieder so ein Tag.
Laut Herz-Tracking 5x heute Nacht "Stress-Zonen" Bereich für HRV etc.
Hab mir irgendwas eingefangen und der Körper kämpft gerade an.
Bisher arbeite ich normal und heute Mittag gehe ich mal ne Stunde pennen.
Danach gehts wieder weiter.
Müsste ich mich in irgendein Büro schleppen mit 30 Min Autofahrt, würde ich dort 20% Produktivität haben und anschließend wahrscheinlich irgendwas verschleppen mit anschließendem richtig flach liegen.
Ganz ehrlich: Lieber hätte ich ein 100% Immunsystem und könnte ohne darüber nachzudenken, ob es ne gute Idee ist mal nicht auf den Körper zu hören und einfach ins Büro zu fahren, als dauernd das hin und her. Das wäre für mich Belohnung genug. ^^
thomasius
2024-07-16, 11:48:19
Wieviele Bewerbungen bekommt ihr auf eine Auschreibung / Stelle? (Bitte ehrlich sein und nicht flunkern)
sehr sehr wenig.
- bis 2018 haben wir auf eine Ausschreibung so 5 Bewerbungen gehabt
- dann wurden es immer weniger
- aktuell bekommen wir keine bis 1 für eine Ausschreibung, die meisten vorschläge kommen von diversen headhuntern
prinzipiell suchen wir immer, wenn jemand eine interessante Qualifikation hat und passt, dann wird er eingestellt.
Interessant ist, dass wir so seit 5 Jahren viel mehr Bewerbungen von ausländischen Mitarbeitern bekommen. So haben wir in den letzten Jahren Mitarbeiter aus folgenden Ländern eingestellt:
- Indien
- Iran
- Indonesien
- Peru
Vermittle ausländische Fachkräfte an deutsche Unternehmen
Das finde ich eine furchtbare Regel. Das zwingt nur die Leute krank zur Arbeit zu kommen. Als junger Vater wäre das ein Nogo für mich, weil das so ankommt: Hey wir geben dir 40 Tage Urlaub, aber wenn du oder dein Kind krank ist, kürzen wir das. Da willst du doch arbeiten...
Jap das wurde auch sogar mal untersucht. Die "Du warst nicht krank" Boni verleitet nur dazu krank zur Arbeit zu kommen ala "Das ist nix ernstes" und dann die Kollegen anzustecken oder in Zeiten von HO einfach Anwesenheit vorzugaukelt obwohl man eigentlich im Bett liegt.
Ansonsten ja ich hab auch schon mit Kollegen gezockt aber das kam eher so weil man zufällig ähnliche Spiele gezockt hat.
Acid-Beatz
2024-07-16, 21:57:28
Blöde Frage aber seid ihr alle Singles? Ich hatte nach der Arbeit eigentlich nie Bock mit den Kollegen, mit denen ich den ganzen Tag zu tun hatte auch noch Abends abzuhängen. Da wollte ich nach Hause und Zeit mit Frau und Kind verbringen.
Hab diese Versuche nie verstanden die MAs auch Abends noch zusammenbringen zu wollen. Abends will ich mich erholen - auch von den gesprächigen Kollegen.
Bei meinem aktuellen AG gibts auch regelmäßig events. Das sind für mich aber Pflichtveranstaltungen. Heißt hingehen, blicken lassen und nach 2h wieder weg. Die Gespräche sind ja meist eh nur oberflächlich und man muss zusätzlich noch aufpassen was man wem sagt. Ka was das bringen soll. Zwischenmenschliches hab ich während der Arbeitszeit genug - oft mehr als mir lieb ist.
Das hört sich irgendwie so negativ an: meine Prämisse ist, dass ich die Leute aus der Arbeit viele Zeit meines Lebens sehen werde und mit ihnen auskommen muss, von daher sollte das harmonieren. Und wenn etwas harmoniert, dann werden aus normalen Arbeitskollegen auch Freunde mit denen man sich auch außerhalb der Arbeit trifft. Irgendwie nur ein logischer Schritt.
Ich persönlich habe ehrlichgesagt auch schon sehr von diesen Freundschaften profitiert: Ein Arbeitskollege hat mich auf meine jetzige Wohnung hingewiesen, die ich dann gekauft habe - zu der Zeit hab ich nicht aktiv gesucht, weil Corona war :freak: Als es dann um den Umzug ging, haben sich 7!!! Kollegen proaktiv bei mir gemeldet, ob sie beim Umzug helfen sollen, es war immer noch Corona und alles schwierig.
Ich hab mir bei Arbeitskollegen Werkzeug am Wochenende ausgeliehen, ohne das wir nicht arbeiten hätten können. Und auch die großen und extrem schweren Studiomonitore meines verstorbenen Vaters sind bei einem Arbeitskollegen untergekommen, bis ich sie nun verkaufen konnte. Auch Geld hab ich mir schon ausgeliehen, als ich mal meinen Geldbeutel mit allen Karten weit weg von daheim vergessen habe ... .
Ohne Scheiß, ohne diese hätte Hilfen wär ich teilweise wirklich gefickt gewesen und ich bin dafür sowas von dankbar!
Die Gespräche sind ja meist eh nur oberflächlich und man muss zusätzlich noch aufpassen was man wem sagt.
Ich kenne dieses Gefühl weil ich während meiner Ausbildung die Ehre hatte in einer Bank arbeiten zu dürfen ... so viel selbstgefällige Arschlöcher auf einem Haufen hab ich bis dahin noch nie gesehen und werde ich auch hoffentlich nicht mehr sehen. Und das war eine Bank, die sich selbst als besonders sozial verstanden hat ... :ufinger:
Ich bin zum Glück nun wieder da, wo ich alles sagen kann und keine Angst haben muss, dass mir anschließend irgendwer von hinten das Messer in den Rücken rammt ... :)
Duran05
2024-07-17, 02:58:19
Kollegen hin oder her doch selbst die besten freunde können sich manchmal nicht beherrschen und machen den Mund auf.
Manche haben die Fähigkeit nicht zu unterscheiden was wichtig oder weniger relevant ist.
Sagst du mal zu jemanden im Vertrauen, "ich schaue mich nach einer besser bezahlten Stelle um, noch nichts entschieden"... macht der nächste daraus: der hat ja gesagt, der kündigt bald und der übernächste die Kündigung ist schon geschrieben und wartet nur darauf abgegeben zu werden.
Geld leihen ist auch ein ziemliches no go, das wirst du feststellen wenn der zweite oder dritte Mahnbescheid erforderlich ist weil der Kollege mal wieder nix zurückgegeben hat. Ja kommt auch nach über 2 Jahren vor.
Das mit dem Umzug klingt ja positiv, die die kein Bock haben machen sich recht schnell aus dem Staub und sind weniger verfügbar.
00-Schneider
2024-07-17, 08:17:08
Das hört sich irgendwie so negativ an: meine Prämisse ist, dass ich die Leute aus der Arbeit viele Zeit meines Lebens sehen werde und mit ihnen auskommen muss, von daher sollte das harmonieren. Und wenn etwas harmoniert, dann werden aus normalen Arbeitskollegen auch Freunde mit denen man sich auch außerhalb der Arbeit trifft. Irgendwie nur ein logischer Schritt.
Hatte ich bei meinem alten AG in der Wirtschaftsprüfung. Da waren wir auch regelmäßig nach der Arbeit was trinken. Mit denen konnte man auch mal "Realtalk" betreiben ohne Angst zu haben, dass es über mehrere Ecken zum Chef gelangt.
Bei meinem aktuellen AG(Konzern) traue ich von meinen Kollegen eigentlich niemanden. Da laufen viele (sinnbildlich) heimlich mit einem Messer rum, was sie dir bei der erst besten Gelegenheit in den Rücken stechen werden. Daher gibts nur Smalltalk über Allgemeinplätze. Wenn ich nach meiner "ehrlichen" Meinung gefragt werde, sage ich denen nur genau das, was sie hören wollen und nichts anderes. Schränkt dann natürlich auch meine Hilfsbereitschaft ggü. solchen "Kollegen" ein. Dieses schlechte Arbeitsklima soll ja schließlich nicht nur zu meinem Nachteil sein, sondern auch zum Nachteil ggü. Kollegen, die eine solche Arbeitsatmosphäre fördern.
Die 3 Personen wurden damals mit riesigen Gehältern durch die Chemie/Automobil-Industrie abgeworben (Kunden von uns, die die Qualität der Arbeit der MA recht gut fanden :rolleyes:).
Die Großen fressen die Kleinen. Das wird in den nächsten Jahren noch richtig extrem werden, wenn alle Babyboomer in Rente sind.
Döner-Ente
2024-07-17, 08:46:35
Man kann sich ja auch gut mit dem Kollegen verstehen, mit denen über nahezu alles reden können, auf deren auch außerberufliche Hilfe, wenn man mal welche bräuchte, zählen und muss trotzdem nicht mit denen per du sein und abends um die Häuser ziehen.
Menschen die siezen sind komisch ;D
thomasius
2024-07-17, 11:46:44
Das finde ich eine furchtbare Regel. Das zwingt nur die Leute krank zur Arbeit zu kommen. Als junger Vater wäre das ein Nogo für mich, weil das so ankommt: Hey wir geben dir 40 Tage Urlaub, aber wenn du oder dein Kind krank ist, kürzen wir das. Da willst du doch arbeiten...
Ich verstehe deine Ansicht und die Diskussionen hatten wir auch, aber wir sind nunmal ein kleines Unternehmen, das Geld muss auch verdient werden.
Es tut der Geschäftsführung auch leid so eine Regelung zu treffen, z.B. sind auch Elternzeit nehmer >6 Wcohen im Jahr ausgeschlossen. Aber wir arbeiten nunmal in der Dienstleistung und Geld wird nur verdient wenn am Schreibtisch gearbeitet wird und die Stunde abgerechnet wird, es musste eine Einschränkung geben.
Es ist ja auch nicht so, dass die Tage komplett weg sind, wenn man 1 Tag mehr krank ist, sondern bei 5 Tagen mehr Krank 2 Tage weniger von den 10 Tagen.
Leider musste ich auch erst lernen, wenn man LEuten Dinge gibt, Freiraum lässt, dann gibt es Diskussionen und der gesunde Menschenverstand wird von allen irgendwie anders interpretiert. Leider muss man viele Dinge bis ins letzte Detail regeln, in meinem Team gibt es da keine PRobleme, an anderen Standorten durchaus. Das schiebe ich auch ein wenig darauf, weil ich mir die Menschen versuche genau anzuschauen und das für mich sehr wichtig ist.
Semmel
2024-07-17, 23:42:26
- branchenübliges Gehalt
"Branchenüblich" bedeutet in Deutschland mittlerweile leider ein ziemlich mieses Gehalt.
Stattdessen gibt es Peanuts wie z.B. der berühmte kostenlose Obstkorb. Ich finde sowas mittlerweile abschreckend. Wenn ein Obstkorb erwähnt wird, dann weiß ich, dass das Gehalt uninteressant ist. ;)
- home office ist prinzipiell möglich und sehr flexibel einsetzbar, bis zu 50% , und bei mir (meine Leute) auch mehr, wenn vorher abgesprochen
Was ist mit 100 % HO?
In Wirklichkeit ist das für mich das wichtigste Gespräch, weil ich ihn in dieser Zeit als Mensch kennenlerne, er ist meist nicht so nervös und ich streue immer mal SAchen ein, wo ich ihm auf den Zahn fühle, wobei ich da auf das menschliche abziele
nach dem ersten Gespräch entscheiden beide ob es zu Nr.2 kommt
- beim 2. Gespräch soll er sich vorstellen, ,auch das findet nur unter uns beiden statt, da soll er sich mal vorstellen, was er so gemacht hat usw
nach Gespräch Nr.2 lade ich zum offiziellem Vorstellungsgespräch ein , mit Personalabteilung und Geschäftsführer. Die Einstellung von unserer Seite ist nach Nr.2 aber entschieden, in Nr.3 muss sich der KAndidat entscheiden, er weiß es aber nicht.
Interessante Vorgehensweise.
Unter dem "Menschlichen" versteht allerdings jeder was anderes. Was genau verstehst du darunter bzw. was ist dir wichtig?
Paran
2024-07-18, 06:40:04
….
Es tut der Geschäftsführung auch leid so eine Regelung zu treffen, z.B. sind auch Elternzeit nehmer >6 Wcohen im Jahr ausgeschlossen. ….
Habt ihr nur 15 Mitarbeiter? Ansonsten ist es natürlich verlockend für ein Unternehmen zu arbeiten, welche Gesetze bricht und gesetzlich geregelte Ansprüche als Grund nimmt Personen nicht anzustellen.
sandokan
2024-07-18, 10:41:42
...
Was ist mit 100 % HO?
...
Ich weiß nicht in welcher Branche der User thomasius tätig ist, aber wir könnten uns 100% HO nicht leisten. Das wäre der sichere Untergang der Firma.
Haben wir live vor ein paar Jahren bei einem ehemaligen Konkurrenz-Unternehmen verfolgen können.
Und nach unserem letzten MA-Workshop gab es zudem keinen einzigen MA der mehr als 2 Tage Home-Office die Woche wollte. Es war sogar eher das Gegenteil der Fall.
Dann kommt die technische Ausstattung dazu, alle Kollegen arbeiten im Büro mit 3-4 Monitoren bzw. 1-2 sehr großen Geräten. Teilweise gibts zu Hause gar nicht den Platz das sinnvoll unterzubringen. Daher sind zu Hause nahezu alle mit 1-2 Monitoren unterwegs. Da leidet der Workflow.
Größter Punkt bei uns ist aber der Wissenstransfer. Wir erstellen technische Fachgutachten und sind darauf angewiesen, dass die MA sich in den stetig ändernden technischen Regelwerken auskennen. Dazu kommen viele rechtliche Parameter, aktuelle Rechtsprechung etc. Das kann ich im HO nicht ständig vermitteln. Wir schulen regelmäßig, aber das allein genügt nicht. Im Büro stehen schnell mal 2 Leute zusammen und tauschen sich über ein technisches/rechtliches Problem aus. Die anderen hören evtl. mit und profitieren davon. Die Neueren lernen von denen die schon länger da sind, z.B. allein dadurch sehr viel, dass sie deren Antworten und Argumentationen am Telefon hören, etc.
Zudem: Was hält mich denn außer Geld bei der Firma, wenn ich 100% HO habe? Ich habe keinen Kontakt zu Kollegen, keine Identifikation mit dem Unternehmen etc.
....
Bei meinem aktuellen AG(Konzern) traue ich von meinen Kollegen eigentlich niemanden. Da laufen viele (sinnbildlich) heimlich mit einem Messer rum, was sie dir bei der erst besten Gelegenheit in den Rücken stechen werden. Daher gibts nur Smalltalk über Allgemeinplätze. Wenn ich nach meiner "ehrlichen" Meinung gefragt werde, sage ich denen nur genau das, was sie hören wollen und nichts anderes. Schränkt dann natürlich auch meine Hilfsbereitschaft ggü. solchen "Kollegen" ein. Dieses schlechte Arbeitsklima soll ja schließlich nicht nur zu meinem Nachteil sein, sondern auch zum Nachteil ggü. Kollegen, die eine solche Arbeitsatmosphäre fördern.
Ich picke jetzt deinen Beitrag stellvertretend raus, hätte aber auch andere User wählen können. Ich bin überrascht wie viele Leute scheinbar sehr wenig von ihren Kollegen halten. Macht das denn Spaß sich in so einem Arbeitsumfeld täglich zu bewegen? Kann man hier überhaupt differenzieren, indem man sagt die Arbeit macht ja Spaß nur die Kollegen nicht? Oder muss die Arbeit an sich nicht unbedingt Spaß machen, Hauptsache die Kohle stimmt?
Ich kann nur für mich sprechen, aber ich gehe echt gern in meine jetzige Arbeit und das war auch schon so als ich dort noch normaler Angestellter war.
Das man ein 20 Mann Unternehmen nicht mit einem Dax-Konzern vergleichen kann ist klar. Aber das hört sich teils schon sehr negativ an.
synergie
2024-07-18, 11:09:14
Kommt halt auch auf die Tätigkeit an.
Ich bin auch im Dienstleistungssektor tätig und kann meine Aufgaben komplett alleine ausführen. Das einzige wo ich auf andere angewiesen bin ist, die Termine mit den Kunden und die Kontaktperson und die verkaufte Leistung abzustimmen.
Ich bereite dann alles vor, fahre zum Kunden und führe die Dienstleistung durch. Da ich bereits fast alles wichtige zu den Produkten weiß und es selten zu Problemen oder Unvorhergesehenheiten kommt, komme ich da in 90% der Fälle alleine klar. Meist will der PM noch den täglichen Status wissen, aber das wars dann auch. Kollegen oder sonstiges interessieren mich auch nicht. Die sind zwar alle ok, aber nach der Arbeit will ich meine Ruhe und keinen mehr hören oder sehen. Auch diese ganzen teamevents in der Freizeit sind für mich sinnlos. In der Arbeitszeit würde ich ja noch mitgehen, aber doch nicht so. Da habe ich schon besseres zu tun.
sandokan
2024-07-18, 11:46:15
K... Kollegen oder sonstiges interessieren mich auch nicht. Die sind zwar alle ok, aber nach der Arbeit will ich meine Ruhe und keinen mehr hören oder sehen. Auch diese ganzen teamevents in der Freizeit sind für mich sinnlos. In der Arbeitszeit würde ich ja noch mitgehen, aber doch nicht so. Da habe ich schon besseres zu tun.
Wie gesagt, es gibt nur 2-3 fixe Events im Jahr. Alles andere ist komplett freiwillig und auch nicht als Event geplant. Da sind oftmals ja nicht mal GFs mit dabei. Unsere MAs unternehmen auch alleine öfter was zusammen. Das kann ich ja gar nicht beeinflussen.
Kommt halt auch auf die Tätigkeit an.
Ich bin auch im Dienstleistungssektor tätig und kann meine Aufgaben komplett alleine ausführen. Das einzige wo ich auf andere angewiesen bin ist, die Termine mit den Kunden und die Kontaktperson und die verkaufte Leistung abzustimmen.
Ich bereite dann alles vor, fahre zum Kunden und führe die Dienstleistung durch. Da ich bereits fast alles wichtige zu den Produkten weiß und es selten zu Problemen oder Unvorhergesehenheiten kommt, komme ich da in 90% der Fälle alleine klar. Meist will der PM noch den täglichen Status wissen, aber das wars dann auch. ...
Ok, das heißt dann aber auch, wenn einer mehr zahlt bei gleicher Tätigkeit bist du weg oder? Für dich ändert sich ja nur der Firmenname auf dem Gehaltszettel.
00-Schneider
2024-07-18, 12:28:21
Ok, das heißt dann aber auch, wenn einer mehr zahlt bei gleicher Tätigkeit bist du weg oder? Für dich ändert sich ja nur der Firmenname auf dem Gehaltszettel.
Jup.
Aber immer auch unter Berücksichtigung von Firmenname(bekannter = besser), HO-Anteil, und Fahrtzeit.
synergie
2024-07-18, 12:32:18
del... war gar nicht auf mich bezogen.
Lost Boy
2024-07-18, 21:43:47
Zudem: Was hält mich denn außer Geld bei der Firma, wenn ich 100% HO habe? Ich habe keinen Kontakt zu Kollegen, keine Identifikation mit dem Unternehmen etc.
Finde ich sehr seltsam dass es Menschen gibt die im Jahr 2024 noch so denken. Es gibt Tools wie zb slack oder Zoom…
Leite unser europäisches Team + ein paar Leuten im mittleren Osten. Alle arbeiten Remote - 37 Personen insgesamt. Arbeite für ein amerikanisches Tech Unternehmen.
Treffen uns alle zwei mal im Jahr in einer gehobenen Location und mit meinem Führungsteam ein Mal im Quartal. Zwei mal im Jahr führe ich anonyme Surveys durch und die Zufriedenheit der Mitarbeiter ist in den letzten 3-4 Jahren immer gestiegen Stück für Stück. Ich gebe den Mitarbeitern ein überdurchschnittliches Gehalt und ordentliche Bonis. Erwarte dafür aber auch Leistung. Wie sie zum Ziel kommen ist mir egal. Ob sie drei oder 13 Stunden am Tag arbeiten ist mir auch egal.
Weil du das Thema Geld angesprochen hast… natürlich ist Geld wichtig. Leute wechseln hauptsächlich wegen Geld den Arbeitgeber. Ich gebe meinen Mitarbeitern deswegen extrem gute Gehälter + Freiheiten. In mein Team passt genau deswegen nicht jeder und ich suche mir die Leute ganz genau aus denn mit Freiheit kommt auch die Verantwortung. Mit hervorragender Bezahlung kommt eine gewisse Erwartungshaltung.
Als ich vor sieben Jahren im Unternehmen angefangen habe, musste ich mehrere Gespräche führen (Web + Face to Face). Wurde dann irgendwann nach San Francisco (Silicon Valley) eingeladen für zwei Tage. Hatte so ungefähr 12-13 Gespräche insgesamt und musste zum Abschluss noch eine Präsentation machen vor 20 Leuten.
Semmel
2024-07-18, 22:50:52
Und nach unserem letzten MA-Workshop gab es zudem keinen einzigen MA der mehr als 2 Tage Home-Office die Woche wollte. Es war sogar eher das Gegenteil der Fall.
Es gibt natürlich gute Gründe, warum man das nicht will.
Aber betrachten wir mal das andere Extrem: Leute, die HO komplett verweigern.
Das sind nach meiner Erfahrung vornehmlich Leute vom Typ "Beamter". Die vergammeln dann den halben Bürotag mit Kaffee trinken & Co. oder drucken irgendwelche Sachen aus, um sie hinterher wieder einzuscannen.
Größter Punkt bei uns ist aber der Wissenstransfer. Wir erstellen technische Fachgutachten und sind darauf angewiesen, dass die MA sich in den stetig ändernden technischen Regelwerken auskennen. Dazu kommen viele rechtliche Parameter, aktuelle Rechtsprechung etc. Das kann ich im HO nicht ständig vermitteln. Wir schulen regelmäßig, aber das allein genügt nicht. Im Büro stehen schnell mal 2 Leute zusammen und tauschen sich über ein technisches/rechtliches Problem aus. Die anderen hören evtl. mit und profitieren davon. Die Neueren lernen von denen die schon länger da sind, z.B. allein dadurch sehr viel, dass sie deren Antworten und Argumentationen am Telefon hören, etc.
Das halte ich für eine veraltete Sichtweise. Ich habe schon neue Kollegen komplett aus dem HO eingearbeitet. Klappt einwandfrei. Warum sollte "mal schnell austauschen" nicht auch per Teams funktionieren? Kann man alles etablieren, wenn man nur will. Manche wollen eben nicht.
Zudem: Was hält mich denn außer Geld bei der Firma, wenn ich 100% HO habe? Ich habe keinen Kontakt zu Kollegen, keine Identifikation mit dem Unternehmen etc.
Die Möglichkeit, 100 % HO zu machen, hält mich bei meiner Firma, weil das viele andere nicht anbieten.
Für mich ein großer Vorteil, den ich nicht mehr hergeben werde. Es ist auch ein relevanter monetärer Vorteil, wenn in meinem Fall 1 Std. einfache Fahrzeit + Fahrtkosten wegfallen. Das muss mir ein anderer AG erstmal finanziell kompensieren, wenn er mir kein HO anbieten will.
Rooter
2024-07-20, 00:25:28
Es gibt natürlich gute Gründe, warum man das nicht will.
Aber betrachten wir mal das andere Extrem: Leute, die HO komplett verweigern.
Das sind nach meiner Erfahrung vornehmlich Leute vom Typ "Beamter". Die vergammeln dann den halben Bürotag mit Kaffee trinken & Co. oder drucken irgendwelche Sachen aus, um sie hinterher wieder einzuscannen.Es ist doch genau andersrum. Den Tag "vergammeln" kann man doch zuhause viel besser.
MfG
Rooter
Duran05
2024-07-20, 17:17:02
Es ist doch genau andersrum. Den Tag "vergammeln" kann man doch zuhause viel besser.
Es wird auch in Firmen gegammelt, selbst in großen.
Hab schon so viel gesehen und auch gehört. Da wird während der Arbeitszeit bei AmazonPrime rumgesurfed und erst gearbeitet wenn der Chef reinkommt.
Die Lagerarbeiter genehmigen sich öfter mal 20 Min Raucherpausen die nicht regulär berechnet werden und kehren dann wieder.
Was die Fahrer mit Paketen machen weißt du auch nicht, kann durchaus sein das deren Arbeitszeit aus 80min rumhängen bestand, weil die öfter mal an der selben Station "hängen" bleiben.
Und warum ist man zuhause nicht produktiv? Du hast deine Ruhe, was ich als sehr wichtig empfinde. Kaffee immer am Start und kannst auch jederzeit angerufen werden.
Semmel
2024-07-20, 18:17:14
Es ist doch genau andersrum. Den Tag "vergammeln" kann man doch zuhause viel besser.
Könnte man, aber wenn es im HO nicht läuft, dann ist das Ende von HO absehbar.
Da haben es "Bürobeamte" schon einfacher, weil von denen im Extremfall nicht mehr als ihre Anwesenheit erwartet wird.
Dem HO-Mitarbeiter wird dagegen manchmal pauschal Faulheit unterstellt, weil da der oftmals vorherrschende Kontrollwahn nicht so gut funktioniert.
Aus meiner Sicht ist das eine Frage der Arbeitskultur. Es wäre sinnvoll, wenn sich alle mehr auf die Arbeitsergebnisse fokussieren würden. Die sind im HO meiner Erfahrung nach gleichwertig oder besser. Im HO werden auch eher mal außerhalb der Arbeitszeiten noch Emails gecheckt oder dringende Themen erledigt. Der Krankenstand ist ebenfalls geringer. Da ist es dann auch okay, wenn zwischendrin mal irgendwelcher Privatkram erledigt wird. Diese Flexibilität ist ja auch der Sinn vom HO. Beide Seiten profitieren davon.
Das funktioniert natürlich nicht mit allen Leuten.
Ich tippe mal darauf, dass Introvertierte eher im HO aufblühen, während Extrovertierte eher den ganzen Sozialkram im Büro brauchen.
sandokan
2024-07-21, 01:08:39
...
Dem HO-Mitarbeiter wird dagegen manchmal pauschal Faulheit unterstellt, weil da der oftmals vorherrschende Kontrollwahn nicht so gut funktioniert.
Aus meiner Sicht ist das eine Frage der Arbeitskultur. Es wäre sinnvoll, wenn sich alle mehr auf die Arbeitsergebnisse fokussieren würden. Die sind im HO meiner Erfahrung nach gleichwertig oder besser. Im HO werden auch eher mal außerhalb der Arbeitszeiten noch Emails gecheckt oder dringende Themen erledigt. Der Krankenstand ist ebenfalls geringer. Da ist es dann auch okay, wenn zwischendrin mal irgendwelcher Privatkram erledigt wird. Diese Flexibilität ist ja auch der Sinn vom HO. Beide Seiten profitieren davon.
Das funktioniert natürlich nicht mit allen Leuten.
Ich tippe mal darauf, dass Introvertierte eher im HO aufblühen, während Extrovertierte eher den ganzen Sozialkram im Büro brauchen.
Ich gebe dir prinzipiell recht. Ich bin auch ein Freund von HomeOffice.
Aber manchen tut die Freiheit nicht gut. Da wird dann zu oft gechillt und die Ergebnisse sind entsprechend weit hinter den Zielvorgaben.
Andere haben sich leider zu Hause kein Umfeld geschaffen in dem sie ungestört arbeiten können. Da wird vom Partner einiges verlangt, was sonst nicht so wäre wenn der MA in der Arbeit ist. Wir gestehen ja Jedem volle Freiheit zu, aber ich merke genau dass bestimmte Mitarbeiter zu Hause ordentlich eingespannt sind. Kinder zum Kindergarten bringen, noch schnell einkaufen, dann die Kinder wieder vom Kindergarten abholen, Kinder zum Arzt, Kinder zum Sport und am Ende noch kochen... Da bleibt bei 40 Stunden Arbeit zwangsläufig was auf der Strecke.
Aber die meisten können gut damit umgehen und ich stimme dir zu, dass die Leute auch mal abends oder am Wochenende zusätzlich Mails checken oder dringende Sachen klären.
... aber ich merke genau dass bestimmte Mitarbeiter zu Hause ordentlich eingespannt sind. Kinder zum Kindergarten bringen, noch schnell einkaufen, dann die Kinder wieder vom Kindergarten abholen, Kinder zum Arzt, Kinder zum Sport und am Ende noch kochen... Da bleibt bei 40 Stunden Arbeit zwangsläufig was auf der Strecke..
Da frage ich mich aber wie das bei denen läuft wenn sie im Büro sind. Dann müssen die sich doch auch organisiert bekommen.
Meine Frau hat auch ab und an solche Anbandungen und dann bekommt sie von mir direkt gesagt: "Schatz, ich bin auf Arbeit und muss arbeiten." und damit ist auch wieder Ruhe.
Mortalvision
2024-07-21, 08:05:19
Das ist genau der Punkt. Sind sie (oft die Mamas) im Büro, klappt das auf einmal 100%, weil sie sich da konzentrieren können. Sind sie zuhause im HO läufts auf einmal nicht mehr, weil sie Arbeits- und Familienphasen nicht sauber trennen können. Ist echt oft ein Kopf-Dings bei den Frauen, weil sie immer im Hinterkopf bei Familiensachen sind.
Acid-Beatz
2024-07-22, 10:17:18
Da bleibt bei 40 Stunden Arbeit zwangsläufig was auf der Strecke.
Deswegen Stunden reduzieren, bis nichts mehr auf der Strecke bleibt. Win-Win :wink:
Argo Zero
2024-07-22, 10:39:27
Ich gebe dir prinzipiell recht. Ich bin auch ein Freund von HomeOffice.
Aber manchen tut die Freiheit nicht gut. Da wird dann zu oft gechillt und die Ergebnisse sind entsprechend weit hinter den Zielvorgaben.
Ich arbeite fast nur von zu Hause. Wenn ich tagsüber abgelenkt bin oder was auch immer, muss das entsprechend Abends oder Nachts nachgeholt werden.
Ich arbeite aber auch nach Zielen und nicht nach Zeit. Wenn Aufgabe oder Projekt bis X fertig sein muss ist es egal ob das in der Woche 20h oder 60h braucht. Verantwortlichkeit liegt dann bei mir, dass es fertig ist.
Gast im Homeoffice
2024-07-25, 22:27:57
Ich gebe dir prinzipiell recht. Ich bin auch ein Freund von HomeOffice.
Aber manchen tut die Freiheit nicht gut. Da wird dann zu oft gechillt und die Ergebnisse sind entsprechend weit hinter den Zielvorgaben.
Andere haben sich leider zu Hause kein Umfeld geschaffen in dem sie ungestört arbeiten können. Da wird vom Partner einiges verlangt, was sonst nicht so wäre wenn der MA in der Arbeit ist. Wir gestehen ja Jedem volle Freiheit zu, aber ich merke genau dass bestimmte Mitarbeiter zu Hause ordentlich eingespannt sind. Kinder zum Kindergarten bringen, noch schnell einkaufen, dann die Kinder wieder vom Kindergarten abholen, Kinder zum Arzt, Kinder zum Sport und am Ende noch kochen... Da bleibt bei 40 Stunden Arbeit zwangsläufig was auf der Strecke.
Aber die meisten können gut damit umgehen und ich stimme dir zu, dass die Leute auch mal abends oder am Wochenende zusätzlich Mails checken oder dringende Sachen klären.
Fun fact, die wenigsten sind 40h lang produktiv. Ob man jetzt 2-3h im Büro Eier schaukelt aka raucherpause, Kaffeepause, schwatz mit Kollege Spaziergang usw usf oder halt daheim ist doch egal. Natürlich kann ich nicht 6h am Tag mich um privates kümmern während der Arbeitszeit aber 2-3h gehen sichert easy aus ohne dass man weniger produktiv wäre
Heute zweites Jobinterview gehabt mit der Firma, bei der ich mich beworben habe. Letztes Mal mit der Recruiterin, dieses Mal mit dem Teammanager und dem Head of Support. Mal sehen, wie es gelaufen ist. Jedenfalls besser als meine jetzige Stelle, bei der ich am 06.08. antreten soll. Vertrag unterschrieben, aber trotzdem weiterbeworben. LinkedIn ist da wirklich klasse. Da beworben und nach 2 Tagen die erste Anfrage zum Gespräch bekommen. Kann LinkedIn also empfehlen. :) Erstes Mal da ein Profil erstellt. :D
Finch
2024-07-30, 09:00:38
Mich nerven die ganzen Anfragen von Recruitern bei LinkedIn nur noch. Letztendlich ist es aber ein notwendiges Übel.
00-Schneider
2024-07-30, 09:16:22
Mich nerven die ganzen Anfragen von Recruitern bei LinkedIn nur noch. Letztendlich ist es aber ein notwendiges Übel.
Viele Recruiter "vermittel" ich an Kollegen weiter, die ich nicht mag.
"Fragen Sie aber gerne mal bei Herrn/Frau X bzgl. dieser Stelle an!"
downforze
2024-08-27, 13:39:45
Kőln?
Koblenz
Habe ich Homeoffice 3 Tage. Kein Stau, kein agressiven Autofahrer und nicht dieses enge Parkhaus. Außerdem kann ich mich mit dem Laptop auf die Terasse setzen. Mein Arbeitsalltag ist damit sehr viel angenehmer geworden.
redpanther
2024-08-27, 13:55:13
Weil du das Thema Geld angesprochen hast… natürlich ist Geld wichtig. Leute wechseln hauptsächlich wegen Geld den Arbeitgeber.
Der Haupt Grund ist meines Wissens in den Umfragen der Chef. Wenn der Scheisse ist, nützt dir alles andere auch nix.
Geld ist auch nicht unwichtig. Aber wenn der Chef, dir Kollegen und die Arbeit sebst, gut/sehr gut sind, soll ich dann nur für ein Paar Kröten mehr wechseln und das ganze aufs Spiel setzen?
Gibt sicher Leute die das so machen. Ich glaube aber die Mehrheit eher nicht.
Heelix01
2024-08-27, 15:17:12
Geld und Umfeld gehen Hand in Hand, gutes Geld kompensiert einen schlechten Chef oder Kollegen, ebenso kann ein guter Chef und Kollegen eine tendenziell schlechte Bezahlung ausgleichen.
Die Frage ist immer nach dem individuellen Empfinden und das ist eben genau das individuell.
Bei LinkedIn bekomme ich so gut wie nie anfragen?!
Ich arbeite als "Executive Architect" an KI/ML/Analytics Lösungen im Bereich Defense/Bundeswehr
Ich sorge nicht dafür, dass der Panzer besser trifft, sondern, dass der Mechaniker schneller die Anleitung vom Panzer findet ;)
Mir macht der Job ziemlichen Spaß :)
00-Schneider
2024-08-29, 18:09:42
Bei LinkedIn bekomme ich so gut wie nie anfragen?!
Genug Infos drin? Hau ansonsten mal zusätzlich allgemeinere Schlagworte rein. Wenn es zu speziell ist, finden dich Recruiter über die Suche ggf. nicht.
Oh mich stört das nicht :)
AtTheEndofAugust
2024-08-29, 22:52:43
Pest schwebt ueber den dingen
Nee das nicht - aber ich habe ja einen Job
mein Profil ist gepflegt
Es gibt "Activity" wo ich einen Vortrag in München halte mit Fotos
Github-Links zu meinen Projekten - eins davon ist der weltbeste Audiopacker
ich gehe einfach davon aus, dass die Leute sehen, dass ich jetzt nicht für <100k irgendein DataScience Consulting Gedöns mache ;)
ich akzeptiere auch keine Invitations von Leuten, die ich nicht kenne (zB Recruitern). Ich habe auch nur ~80 Connections.
lilgefo~
2024-08-30, 20:14:56
Nee das nicht - aber ich habe ja einen Job
mein Profil ist gepflegt
Es gibt "Activity" wo ich einen Vortrag in München halte mit Fotos
Github-Links zu meinen Projekten - eins davon ist der weltbeste Audiopacker
ich gehe einfach davon aus, dass die Leute sehen, dass ich jetzt nicht für <100k irgendein DataScience Consulting Gedöns mache ;)
ich akzeptiere auch keine Invitations von Leuten, die ich nicht kenne (zB Recruitern). Ich habe auch nur ~80 Connections.
Krasser Typ 5/10 Ebay. Und trotzdem 24/7 fürs 3Dc da. :up:
Hab selbst grad umgeschult. Leite jetzt die größte soziale Rehibilitationsanstalt für delinkuente Pinguine. Einige hatten eine sehr schwierige Kindheit. Die Arbeit ist hart aber auch rewarding.
ChaosTM
2024-08-30, 20:24:10
Ich bin derzeit der weltbeste Pfleger meiner Mutter. (Pflegefreistellung)
Nebenbei arbeite ich nächtens noch gelegentlich für eine US Firma als Forumswächter*
*wie ironisch ist das denn..
iss so - weltbester verlustfreier Audiopacker sac (https://github.com/slmdev/sac)
ist nur maximal unpraktisch 5h zu warten bis 4min Audio komprimiert sind :D
ich lebe auf einem anderen Planeten - deswegen können wir leider keine Freunde sein
ChaosTM
2024-08-30, 21:26:02
ich kann FLT Kommunikation - lass mich raten, du kommst aus der großen Magellanschen Wolke oder Canis-Major.. ?
Finch
2024-09-05, 16:31:10
Viele Recruiter "vermittel" ich an Kollegen weiter, die ich nicht mag.
"Fragen Sie aber gerne mal bei Herrn/Frau X bzgl. dieser Stelle an!"
Oh, Fuck wie böse! Merke ich mir.
Döner-Ente
2024-09-05, 16:37:17
Oh, Fuck wie böse! Merke ich mir.
Und irgendwann sucht der Recruiter einen Mann für Schneiders Traumjob, er denkt auch an Schneider, aber dann denkt er "ach ne, das war ja der Penner, der mir damals diese Pfeiffe empfohlen hat, mit der mein Kunde voll auf die Fresse gefallen ist und der mir die Ohren langgezogen hat deswegen." und sortiert Schneider deswegen gleich mal aus :eek:.
redpanther
2024-09-05, 16:46:11
iss so - weltbester verlustfreier Audiopacker sac (https://github.com/slmdev/sac)
ist nur maximal unpraktisch 5h zu warten bis 4min Audio komprimiert sind :D
Ach, in Elons neuem KI RZ geht das bestimmt auch in 5 Sek.:biggrin:
Bei LinkedIn bekomme ich so gut wie nie anfragen?!
Ich arbeite als "Executive Architect" an KI/ML/Analytics Lösungen im Bereich Defense/Bundeswehr
Ich sorge nicht dafür, dass der Panzer besser trifft, sondern, dass der Mechaniker schneller die Anleitung vom Panzer findet ;)
Kann ich erst mal nicht glauben, weil das doch bestimmt zumindest VS-NfD 1-2 sein müßte. Du hättest hier einen Vertrag unterschrieben, wo genau drin steht, daß Du darüber, und schon gar nicht hier öffentlich, über Deine Aktivitäten sprechen darfst. -> Poser.
Ansonsten kannst Du Dich dann bei der folgenden Sicherheitsüberprüfung darüber freuen, wie Deine Zuverlässigkeit angezweifelt wird.
Kann ich erst mal nicht glauben, weil das doch bestimmt zumindest VS-NfD 1-2 sein müßte. Du hättest hier einen Vertrag unterschrieben, wo genau drin steht, daß Du darüber, und schon gar nicht hier öffentlich, über Deine Aktivitäten sprechen darfst. -> Poser.
was du alles weißt
VS-NfD ist eine konkrete (die unterste) Einstufung. Es gibt keine Stufe 2.
die vier Stufen sind
1) VS-NfD
2) VS-Vertraulich
3) Geheim
4) Streng Geheim
was ich Unterschrieben habe und was ich tatsächlich mache, das lasse mal meine Sorge sein nur weil d vor 20 Jahren für ne Behörde mal ne Webseite gebaut hast
die BWI hat per se erst einmal nichts mit Waffentechnik zu tun
Semmel
2024-09-05, 19:09:29
ist nur maximal unpraktisch 5h zu warten bis 4min Audio komprimiert sind :D
Ach, das wäre schon okay. :D
Wieviel Speicherplatz spart es denn so gegenüber FLAC?
Wieviel Speicherplatz spart es denn so gegenüber FLAC?
Verlustfrei auf vormals analogen Daten ist so ne Sache
machst du was Einfaches, hast du Faktor ~2
machst du was total Kompliziertes, hast du Faktor ~2 :D
so max 10-15%, bei Rock oder Metal evtl. ein paar Bits ;D
kein Vergleich zu Textkompression
ich sitze an dem Ding seit 15 Jahren :>
Mark3Dfx
2024-09-05, 20:14:43
Kann ich erst mal nicht glauben, weil das doch bestimmt zumindest VS-NfD 1-2 sein müßte. Du hättest hier einen Vertrag unterschrieben, wo genau drin steht, daß Du darüber, und schon gar nicht hier öffentlich, über Deine Aktivitäten sprechen darfst. -> Poser.
Ansonsten kannst Du Dich dann bei der folgenden Sicherheitsüberprüfung darüber freuen, wie Deine Zuverlässigkeit angezweifelt wird.
Wie gut das du unsere Verträge besser kennst als wir :biggrin:
Was soll da bitte angezweifelt werden?
Rooter
2024-09-05, 20:36:46
Verlustfrei auf vormals analogen Daten ist so ne Sache
machst du was Einfaches, hast du Faktor ~2
machst du was total Kompliziertes, hast du Faktor ~2 :D
so max 10-15%, bei Rock oder Metal evtl. ein paar Bits ;D
kein Vergleich zu Textkompression
ich sitze an dem Ding seit 15 Jahren :>Also ist das so ein Proof-of-concept-Ding, das keiner im RL benutzt? So wie PAQ?
MfG
Rooter
x-force
2024-09-05, 21:23:52
so max 10-15%, bei Rock oder Metal evtl. ein paar Bits ;D
also im großen und ganzen auf monkey audio niveau, nur mit abartiger komprimierungszeit?
also im großen und ganzen auf monkey audio niveau, nur mit abartiger komprimierungszeit?
da ist doch ein Link: https://github.com/slmdev/sac
da ist ein Benchmark
da siehst du: auf diesem Bench ist Monkey Audio >5% schlechter
der Unterschied zwischen ~1min und 5h Kodierzeit sind ~1.5% extra
das keiner im RL benutzt? So wie PAQ?
der Residuen-Coder ist praktisch "PAQ" :>
was du alles weißt
VS-NfD ist eine konkrete (die unterste) Einstufung. Es gibt keine Stufe 2.
die vier Stufen sind
Ja, Du weißt doch genau, was ich meine. Und selbst die niedrigste Stufe VS-NfD ist schon für alle andere außerhalb geheim.
was ich Unterschrieben habe und was ich tatsächlich mache, das lasse mal meine Sorge sein nur weil d vor 20 Jahren für ne Behörde mal ne Webseite gebaut hast
die BWI hat per se erst einmal nichts mit Waffentechnik zu tun
Das spielt alles keine Rolle, egal wie lange, VS-NfD und darüber gilt unbegrenzt.
Wie gut das du unsere Verträge besser kennst als wir :biggrin:
Was soll da bitte angezweifelt werden?
Meine Güte, leßt Ihr Eure Verträge nicht oder wie? :rolleyes: Die Zuverlässigkeit, mit der Du ganz schnell rausgekantet wirst, wenn Du gegen VS-NfD und höher verstäßt, wenn Du in einem öffentlichen Forum groß rumposaunst, was Du da machst. Und soweit mir bekannt ist, wirst Du bei solchen Jobs sogar entsprechend durch eine Einweisung informiert! Und fast alles im ÖD ist schon mindestens VS-NfD, auch als Externer.
Loeschzwerg
2024-09-06, 06:56:30
Er hat seinen Job-Titel genannt und sehr sehr allgemein seine Tätigkeit umrissen, wo ist das Problem? Das steht ja quasi schon in den Stellenausschreibungen so drin ^^
Mortalvision
2024-09-06, 07:31:56
Eben. Er hat weder das Unternehmen/die Ministerialstelle noch einen konkreten Panzer genannt.
Da könnte ich auch sagen „Ich sorge nicht dafür, dass die Schüler besser schreiben, sondern dass sie sich <leichter> auf den Weg machen zu schreiben.“ Damit würde ich auch keine Verschlussleiche des Kultusministeriums verletzen ;D
Mark3Dfx
2024-09-16, 18:25:53
Lies dir einfach mal die Fragen im entsprechenden Formular zur Sicherheitsüberprüfung durch.
Falls du es findest und weißt an welches Ministerium es geschickt werden muss ;-)
MSABK
2024-09-19, 22:47:38
Ich arbeite in einer Kommune im öD als Projektsachbearbeiter in einem Digitalisierungsprojekt. An sich ein guter Job mit E13. DIe Aufgaben sind gut, habe weitestgehend freie Hand in dem Projekt und kann mich mit den Tools welche ich verwende austoben. Mein direkter Kollege ist Softwareentwickler und das ist ganz erfrischend einem Fachmann über die Schulter zu schauen und das pusht mich auch weiter.
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