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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Whisk(e)y Aficionados of 3DC unite!


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SamLombardo
2020-08-21, 07:56:31
Talisker: Ich fühle mich nicht wohl, wenn er nicht im Haus ist. Lagavulin: Mein Lieblings-Whisky Nummer zwei. Tolle Breite. Tolle Komplexität. Toller Rauch!.


Den Whisky nicht ausgetrunken und lieber noch einen kleinen Talisker eingefüllt, 10Y-Standard.

Was. Für. Ein. Zeug. In der Nase schon. Dicht, würzig, gehaltvoll. Holz, Rauch, Salz, Räucherschinken, Kruste. Und dazu schöne Süße, die perfekte Marinade. Dann: Mehr Holz, Lignine, Beize. Verdünner oder Leim in entfernten Anklängen. Im Mund anspruchsvoll. Feuer, Chili oder Pfeffer, Holzkohle, Bitterkeit.


Aufgrund deiner Empfehlungen (und weil auch ich quasi Fan des Lagavulin 16 Jahre bin) habe ich mir den Talisker 10 Jahre mal bestellt:D. Bin gespannt.

Rooter
2020-08-21, 19:54:08
Wenn man auf sehr rauchig steht, ist er echt gut. Aber erwarte bitte keinen keinen Lagavulin! Eher Richtung Laphroaig.

MfG
Rooter

Benutzername
2020-08-21, 21:24:49
Wenn man auf sehr rauchig steht, ist er echt gut. Aber erwarte bitte keinen keinen Lagavulin! Eher Richtung Laphroaig.

MfG
Rooter


Wo Du Laphroiag erwähnst. Penicillin (https://www.liquor.com/recipes/penicillin/) ist ein sehr leckerer Cocktail mit Laphroig. Wobei anders als im Rezept angegeben, wird der untere Teil des Getränks noch angewärmt von meinem Barkeeper-Kumpel, damit der oben schwimmende Laphroig sich so richtig ausbreiten kann. Riecht man in der ganzen Bar. :biggrin:


Wer noch mehr Torf will und kein Single Malt Snob ist:
https://www.compassboxwhisky.com/whiskies/index.php?id=9

Den oben drauf auf den Cocjktail. Zum trinken Vergleiche Ich den mit diesen absurd scharfen chilisoßen, die heutzutage so modern sind. Der Name Torfmonster ist bei diesem Verschnitt Programm. (Torf statt Chili versteht sich)

Lyka
2020-08-21, 21:28:40
fühle mich leicht sexuell erregt :uponder:

den gibts nicht bei Whiskey.de? fand ihn erstmal nur bei Amazon

SamLombardo
2020-08-21, 21:31:03
Wenn man auf sehr rauchig steht, ist er echt gut. Aber erwarte bitte keinen keinen Lagavulin! Eher Richtung Laphroaig.

MfG
Rooter
Hui, danke für die Warnung. Den Laphroaig hatte ich schon mal und er war mir doch eine Spur zu heftig. Na mal sehen. Morgen sollte der Talisker ankommen. Bin dennoch mal gespannt.

Lyka
2020-08-21, 21:44:35
Teste mal den Laphroaig Select, der ist wie die "der coole Neffe" des Laphroaig 10Y

Benutzername
2020-08-21, 21:45:26
Hui, danke für die Warnung. Den Laphroaig hatte ich schon mal und er war mir doch eine Spur zu heftig. Na mal sehen. Morgen sollte der Talisker ankommen. Bin dennoch mal gespannt.

Eigentlich alle Scotch von den Inseln sind mehr oder weniger torfig. Der Talisker 10Y ist aber da eher milde. Laphroig ist für seine starke Torfigkeit bekannt uns hat schon so manchen Neuling von Whisky im allgemeinen abgeschreckt. Von daher könnte der Talisker Dir durchaus zusagen. :up:


------------------

Habe im Januar bei Penny einen 3-4 Monatsvorrat an Tullamore Dew für 12,99 gekauft. Die 3€ mehr als der Glen Orchy war es mir wert. Aber das PL Verhältnis bei dem Glen Orchy ist echt ok.

Ich habe hier noch eine aktuelle Flasche Tullamore (und noch zehn im Keller. Gab es mal für 7€ die Flasche und gleich gebunkert) und eine Flasche in einem älteren Design. Ich vermute so Anfang der Achtziger abgefüllt? Ich habe die glaube von meinen Eltern geerbt. :D Ich mache heute abend mal ein Tasting ob sich da was über die Jahre geändert hat bei Tullamore.


Sláinte mhaith!

SamLombardo
2020-08-21, 23:01:31
Teste mal den Laphroaig Select, der ist wie die "der coole Neffe" des Laphroaig 10Y
Vielen Dank. Wird vorgemerkt;).

Eigentlich alle Scotch von den Inseln sind mehr oder weniger torfig. Der Talisker 10Y ist aber da eher milde. Laphroig ist für seine starke Torfigkeit bekannt uns hat schon so manchen Neuling von Whisky im allgemeinen abgeschreckt. Von daher könnte der Talisker Dir durchaus zusagen. :up:
Ah klasse. Bin sehr gespannt auf den Talisker.

Rooter
2020-08-21, 23:03:45
Riecht man in der ganzen Bar. :biggrin:War mal auf einem Betriebsratsseminar und die Bildungszentren haben alle Kneipen :wink:. Dort habe ich mal eine Flasche Laphroaig im Regal erspät und wollte einen haben. Da musste ich den Barkeeper echt überreden, dass er mit den ausschenkt, weil er Angst hatte, dass am nächsten Tag der ganze Laden danach riecht... ;D

Hui, danke für die Warnung. Den Laphroaig hatte ich schon mal und er war mir doch eine Spur zu heftig. Na mal sehen. Morgen sollte der Talisker ankommen. Bin dennoch mal gespannt.Talisker soll einen "chili catch" haben. Mir ist der noch nie aufgefallen. Würde mich interessieren, ob du den riechst.

MfG
Rooter

Lyka
2020-08-21, 23:13:26
habe mir gerade nen Laphroaig eingeschenkt ... vom Geruch her immer "extrem", aber der Geschack, so unglaublich süss :3

Rooter
2020-08-21, 23:21:11
Hmm, "süss" wäre jetzt nicht der Begriff, der mir dazu einfallen würde...

MfG
Rooter

Lyka
2020-08-21, 23:32:38
je öfter man ihn trinkt, desto weniger auffällig sind Rauch und Jod ... deshalb muss ich öfter eine längere Pause einlegen. Würdest du alle 1-2 Tage einen Schluck trinken, würdest du den Unterschied in der Erfahrung fühlbar erfassen. Beim 10Y ist das schmeckbar, der Select ist runder und damit eher eine durchgehende Erfahrung.

Langlay
2020-08-22, 13:54:31
Ich trink schon relativ gerne rauchige Whiskys, aber der Laphroaig 10YO ist mir auch zu krass. Der schmeckt für mich hauptsächlich nach verbrannten Gummi. Den Talisker 10YO find ich deutlich angenehmer. Das ist Lagerfeuer + Schinken.

aths
2020-09-05, 03:28:15
Ist natürlich immer abhängig von Tagesform und persönlicher Präferenz, aber ich finde den Glendronach 12 überhaupt nicht sherrylastig. Im Gegensatz zu den älteren Abfüllungen, die wie der 18er und der 21er völlig over-the-top sind und ob ihrer zum Teil schon fast perversen Aromen einige Leute abschrecken. Den 12er finde ich völlig ausgewogen und würde den Anteil an Sherryfässern im Vatting eher als gering einstufen. Allerdings ist er auch nicht besonders spektakulär oder erinnerungswürdig.

Die größte Überraschung für mich war (neben dem neuen, hochwertigeren Quinta Ruban mit 14 Jahren, ungefiltert und 46%) der 12-jährige Glenmorangie Lasanta. DAS ist ein wirklich herausragender Sherry-Whisky. Nicht erdrückend wie bestimmte Glendronach-Abfüllungen, sondern delikat aber prägnant und TOTAL süffig. Die Flasche war wirklich schnell leer, obwohl ich über den Sommer eigentlich kaum mal nen Whisky getrunken habe. Allein die Nase ist absolute Weltklasse, unabhängig von der Tagesform immer präsent und nie langweilig.
Den Glendronach hatte ich kürzlich wieder und ja, da fand ich den Sherry-Eindruck auch geringer. Der Whisky riss mich aber nicht vom Hocker. Kein schlechter Drink und hat mehr Charakter als zum Beispiel ein Glenfiddich 12, bei mir machts aber bislang nicht klick.

Wobei ich generell merke, weniger beeindruckbar zu werden.


Aufgrund deiner Empfehlungen (und weil auch ich quasi Fan des Lagavulin 16 Jahre bin) habe ich mir den Talisker 10 Jahre mal bestellt:D. Bin gespannt.
Ah!

Talisker ist anders, nicht so breit aufgestellt. Beim Lagavulin habe ich schnell das typische, sehr gute und komplexe und unfassbar leckere Lagavulin-Gschmackserlebnis. Beim Talisker hängt es mehr von meiner Form ab was ich genau rausschmecke. Ist aber lecker für mich.

SamLombardo
2020-09-08, 14:12:52
Ah!

Talisker ist anders, nicht so breit aufgestellt. Beim Lagavulin habe ich schnell das typische, sehr gute und komplexe und unfassbar leckere Lagavulin-Gschmackserlebnis. Beim Talisker hängt es mehr von meiner Form ab was ich genau rausschmecke. Ist aber lecker für mich.
Und nachdem ich die Talisker Flasche mittlerweile ungefähr halbleer gemacht habe, muss ich sagen: das ist auch so ziemlich genau mein Fazit:). Ein echt leckerer Whisky, wie schon andere hier geschrieben haben man fühlt sich als säße man am Lagerfeuer:biggrin:, rauchig und lecker, aber doch kein Vergleich zum Laphroaig der für mich einfach zu heftig war. Den Talisker 10 Jahre werde ich sicher öfter noch mal holen. Aber: der Lagavulin 16 Jahre hat doch deutlich mehr Geschmacksnuancen, ist einfach breiter aufgestellt. Und bleibt daher mein Favorit. Kostet ja auch das Doppelte:wink:. Der Talisker 10 Jahre ist aber ein toller Tipp hier aus dem Thread. Wie gesagt, den hatte ich nicht zum letzten Mal.:up:

aths
2020-09-15, 01:19:21
Es kann sein, dass es die weltweit letzte Flasche dieser Abfüllung ist, die noch nicht geöffnet wurde. Runde Pappschachtel, der Deckel ist staubig. Hatte ich im April 2018 gekauft. Wurde 2009 abgefüllt.

Und 1992 destilliert. Also 17 Jahre Fassreifung. Gelatzt hatte ich nur 65 Euro. Eine andere 1992-er Version, aber nur 15 Jahre in Fässern gereift, bekommt man aktuell ab 130 Euro. Ich könnte meine Flasche aufheben und irgendwann mal verhökern.

Oder ich könnte genießen. Clynelish Distillers Edition. Wie gesagt 17 Jahre gereift. Inzwischen 11 weitere Jahre in der Flasche gelagert, was geschmacklich aber keinen Einfluss hat.

Clynelish ist eine meiner Lieblingsbrennereien. Die Standard-Version hätte 14 Jahre, in einer Whisky-Bar hatte ich aber auch spezielle, deutlich jüngere Abfüllungen probiert. Nun denn, auf zur 1992/2009-er Distiller’s Edition.

Die Flasche ist betont schlicht, weder Flaschenwand noch Boden besonders dick. Die Etiketten wie so oft mit viel Schnörkelschrift. Cl-Br: 172-4i, so die genaue Special Edition. Aha. Ich entferne die Metallfolie um den Korken und reiße dabei das obere Etikett teilweise mit ab. Naja.

Gieße mir einen Doppelten ein. Na gut, einen ordentlichen Doppelten. Jetzt schaut doch nicht so zweifelnd!

Also gut, es ist ein Dreifacher. Ein reichlicher. Ich bin eben etwas ungeschickt, da kam das Zeug ins Glas und zurückkippen wäre unfein.

Das Bouquet ist sanft, blumig, cremig. Trotz 46% Alkohol kaum Kribbeln in der Nase. Ehrwürdiger Sherry, dann die Clynelish-Note von Wachs. Würde rein vong Schnüffeln her den Whisky älter schätzen. Weiteres Einsaugen der Luft durch den Riechkolben offenbart die maritime Note, Gischt von Salzwasser, und dunkles Holz. Süße. Alles sehr dezent, nicht so druckvoll wie andere Whiskys.

Im Mund ein Antritt von feinstem Salz, dann Würze … und … was zum Henker … wohaaha. Sehr feines Prickeln, noch nach dem Schlucken. Speichelfluss, es wird süßer. Der Gaumen beruhigt sich. Wärme im Kehlkopf.

Kraftvoller Abgang, langanhaltend. Sherrynoten verfliegen, Malz setzt sich durch.

Leichte Alkoholwirkung spürbar, die 46% haben es in sich. Wieder Nase reinhalten. Was für ein geiler Stoff! Clynelish, nur feiner, gelassener. Noch mal trinken. Ich erinnere mich an eine andere Spezialversion, Clynelish mit sogar 21 Jahren (aber erst 1996 destilliert). Da war etwas drin, das ich beim Standard nicht finde, aber hier ist es ungefähr da. So eine Kokel-Süße (abgebrannter Kerzendocht). Hmmm … ja … herrlich.

Was für eine angenehme Überraschung! Dann spüre ich Wachs. Deutlich dünner als selbst beim Standard, aber das macht Clynelish aus.

Wie leider so ziemlich jede Distiller’s Edition wurde auch dieser Scotch hier in Sherry-Fässern nachgereift, um ein blumig-würziges Erlebnis zu schaffen. Die andere Spezialversion (läääängst ausgesoffen) kam ohne aus und war ebenfalls extra-toll. Aber: Bei dieser Distiller’s Edition ist jeder Schluck anders. Und nach jedem Schluck nimmt die Nase andere Aromen wahr.

Vanille, Eichenholz, Holzkohle. Kein Lagerfeuer, sondern glimmende Glut. Dann wieder Fruchtgelee. Dann getrocknete Bitterkräuter.

Ich will gar nicht austrinken, ich will nur am Glas schnüffeln. Tannzapfen. Trockenfrüchte (Datteln?) Ich schaue auf die Flasche. Bei solcher Portionsgröße sind nur noch 9 weitere dieser Drinks drin. Im Mund dann wieder dieses Erlebnis, wie sich der Geschmack in Sekundenbruchteilen ändert. Zitrusfrüchte (Orange), Aprikose, Holz, aromatische Vanille.

Alkoholisches Brennen im Rachen, aber angenehm. Die Wärme wird minimal bitter, dann süß. Der lange, warme Abgang lässt mich grinsen.

Einfach nur grinsen.

Lyka
2020-09-17, 13:58:17
habe zwar keinen neuen Whiskey gekauft, war aber heute einkaufen (Globus) und dort gabs wenigstens mal eine Whiskey-Ecke, die größer war als 1x1,5 Meter, es waren also 3 Meter. Dort habe ich nah Rauchigen gesucht und da ist mir der Scarabus aufgefallen, den ich nun auf meine Liste gesetzt habe

:uponder:

https://www.whisky.de/shop/Schottland/Single-Malt/Islay/Scarabus-Specially-Selected.html

Metalmaniac
2020-10-02, 19:31:36
Seit ich das letzte mal einen Zwischenstand meines immer wieder erweiterten Whisk(e)y Bestands gegeben hatte, sind weitere dazugekommen, auf die ich diesmal gar nicht unbedingt eingehen möchte (interessiert ja eh keinen :wink:). Aber gestern habe ich 2 bekommen, die wirklich aussergewöhnlich sind in verschiedener Hinsicht.

Zum ersten, da meine Frau und ich es uns in der Corona Pandemie zur Gewohnheit gemacht haben, nach jedem Wocheneinkauf im örtlichen Marktkauf neben weiteren Pandemiebedingten Maßnahmen auch jeweils einen Whisky zu trinken zur vermeindlichen Desinfektion des Rachens ;D, habe ich für meine Frau zuletzt einen guten gemäßigten kaufen wollen, da sie die doch immer stärker und rauchiger werdenden sonstigen Exemplare in meiner Bar nicht so gerne mag. Und da fiel meine Wahl auf einen Cardhu 12Y. Was soll ich sagen, für mich mit nur 40% eigentlich zu zahm, aber schmecken tut er recht gut. Sehr mild und süßlich. Meiner Frau gefällts.

Es war aber noch ein weiterer in meiner Bestellung. Und der könnte sich zu meinem neuen Liebling mausern. Nach einem Tipp auf einer Whisky Blog Seite im Netz habe ich mir einen Ballechin 10Y der Edradour Destillerie gegönnt und muß sagen, der ist phänomenal. Genau so wie ich es mag. Relativ stark rauchig (50ppm) ohne zu medizinisch und/oder nach verbranntem zu schmecken, Alkoholstärke 50% (aber überhaupt nicht sprittig, man merkt es gar nicht mal so), sehr süß mit vielen Aromen im Hintergrund. Absolut spitzenmäßig und empfehlenswert. Ich glaube, den werde ich mir öfters kaufen, zumal der Preis von ~45€ total akzeptabel dafür ist.

Lyka
2020-10-07, 13:16:47
hat jemand schonmal bei whic.de bestellt? Mich reizen diese Probefläschchen (Octomore etc).

Werde morgen mal in meiner Umgebung nach Scarabus fanden (Ullrich, Getränke Lehmann und im KaDeWe), sonst muss ichs online bestellen.

Roadrunner3000
2020-10-07, 14:53:27
Das Bouquet ist sanft, blumig, cremig. Trotz 46% Alkohol kaum Kribbeln in der Nase. Ehrwürdiger Sherry, dann die Clynelish-Note von Wachs. Würde rein vong Schnüffeln her den Whisky älter schätzen. Weiteres Einsaugen der Luft durch den Riechkolben offenbart die maritime Note, Gischt von Salzwasser, und dunkles Holz. Süße. Alles sehr dezent, nicht so druckvoll wie andere Whiskys.

Im Mund ein Antritt von feinstem Salz, dann Würze … und … was zum Henker … wohaaha. Sehr feines Prickeln, noch nach dem Schlucken. Speichelfluss, es wird süßer. Der Gaumen beruhigt sich. Wärme im Kehlkopf.

Kraftvoller Abgang, langanhaltend. Sherrynoten verfliegen, Malz setzt sich durch.

Leichte Alkoholwirkung spürbar, die 46% haben es in sich. Wieder Nase reinhalten. Was für ein geiler Stoff! Clynelish, nur feiner, gelassener. Noch mal trinken. Ich erinnere mich an eine andere Spezialversion, Clynelish mit sogar 21 Jahren (aber erst 1996 destilliert). Da war etwas drin, das ich beim Standard nicht finde, aber hier ist es ungefähr da. So eine Kokel-Süße (abgebrannter Kerzendocht). Hmmm … ja … herrlich.

Ach wäre das schön, wenn man sich hierzulande nicht nur über den Alkohol dermaßen auslassen könnte, ohne direkt als Drogenjunkie abgestempelt und in Richtung Therapie geschoben zu werden...

Die Seefahrt, die Kraft des Meeres, Feuer, Stärke... sogar Ehre und Würde kriegt so ein Schnaps angedichtet...
Kranke Welt.

Nix gegen dich. Im Gegenteil. Danke, für diesen tollen, wirklich anschaulichen Erfahrungsbericht. Da kann man sich selbst als Selten-Whiskey-Trinker hervorragend was drunter vorstellen.


Abstimmen kann ich nicht wirklich. Ich hab keine Favoriten, weiß aber, dass ich viel Rauch einfach nur eklig finde. Ja, Lagerfeuer, toll... Aber irgendein Idiot hat wieder draufgepisst. So rieche ich das eher.

Dafür kann ich sowohl Single Malts wie auch Blends etwas abgewinnen. Japanischen hatte ich auch bereits probiert an einer der letzten Verköstigungen. Fand ich auch sehr lecker. Klar und rein kam er mir vor. Aber eben.... Ich bin da so wenig drin, dass ich mir kaum einen Namen merken kann. Geschmack ist sehr geprägt von dem, was Thomas Ide als vorgestellt hatte.
https://www.whisky-chamber.com/ueber-twc.html
Sehr netter Mensch, dem man stundenlang bei seinen Whisky-Geschichten zuhören kann.

SamLombardo
2020-10-13, 09:20:51
Heute und morgen ist ja Amazon Prime Day, und es gibt wirklich klasse Whisky Sonderangebote. Habe mir gerade eine Flasche Lagavulin 16 Jahre für 42,.. Euro gekauft. Mal sehen noch so dazu kommt.;)

Lurtz
2020-10-13, 20:19:44
Schon vorbei oder wie kommt man da hin? :( Wollte den Lagavulin 16 Jahre eigentlich auch mal kaufen.

Lyka
2020-10-13, 20:27:05
viele Angebote sind zeitlich bzw. Mengenmäßig begrenzt

Heute ist mein Scarabus angekommen, 10 Minuten, bevor ich das Haus verließ zur Arbeit, habe mich zurückgehalten und werde die Flasche dann öffnen. Mal sehen, soll rauchig sein, aber (leider) nicht wirklich jodig. 46% und nicht kühlgefiltert wird aber schon schmecken, kenne nur positive Kommentare (oder die Mystery-Sorte kennen wenige Leute)



Der Laphroaig ist runtergesetzt, der 10jährige liegt bei 26,49 EUR, auch die normalen Sorten.

SamLombardo
2020-10-13, 20:43:56
Schon vorbei oder wie kommt man da hin? :( Wollte den Lagavulin 16 Jahre eigentlich auch mal kaufen.
Oh tatsächlich schon vorbei:(. Hätte nicht gedacht, dass das so schnell geht.

Lyka
2020-10-13, 20:52:31
gerade den Lavagulin 16 wollen vermutlich sehr viele Leute (auch "Anfänger"), weil er halt sehr bekannt ist.

Es gibt halt viele Blitz-Angebote: https://www.amazon.de/primeday/2

/siehe "Bier, Wein & Spirituosen"

Lyka
2020-10-13, 22:54:01
habe jetzt den Scarabus vorliegen, sehr süßes Aroma (Apfel-ig), aber beim Geschmack brennen die rauchigen 46% erstmal. Eiche ist stark vorhanden. Der Abgang ist kurz. Er ist nicht sehr komplex (ich bin eh zu schlecht bei Komplexitäten, ich bin mehr: primitiv in die Fresse)Wird jetzt nicht meinen L10Y ablösen, aber es ist ein schönes Experiment.

aths
2020-10-27, 01:13:07
Der Sherry. Dann aber ... Clynelish. Einer meiner Lieblingsbrennereien. Hatte am Tag auch was von der Standard-Abfüllung, 14 Jahre. Aber was jetzt im Glas ist, ist wesentlich wertvoller. 2009 abgefüllt. 1992 gebrannt.

Die Nase erfreut sich am entspannten Aroma. Im Mund, woah, Sherry und feinst gemahlenes Salz explodiert, dann ruhiger, alkoholische Schärfe, blumige Sherry-Aromen, abgelöst von Honig, Bienenwachs und Teer, Vanille und Holzkohle. Wie ich diesen Whisky mag! Am Zungenrand nun kurz doch recht scharf. Dann wieder süß.

Riechkolben reinhalten. Kühl. Alkohol und Gelee, Rohrzucker und Würze. Eigentlich bin ich kein Fan davon, mit Sherryfass-Lagerung aus einem Whisky eine Distiller's Edition zu machen, vor allem wenn der Stoff sonst in Bourbon-Fässerrn reift. Hier aber klappt es. Sherry macht hier nur die Klangfarbe, aber der Grundton kommt vom Brand. Clynelish.

Warum hatte ich Trotto damals nur eine Flasche gekauft und nicht fünf? Jeder Schluck führt mich näher ans Ende dieses Genusses. Was da an Geschmack drin ist! Und jeder Schluck ist anders. Lagerfeuer, peptide Schärfe, ein Hauch von Nelken. Betörender nur noch der Geruch. So charakterstark und unaufdringlich. Der Alkohol spielt natürlich auch ein Rolle, ich grinse wie ein Honigkuchenpferd!

Etwas Gischt von Meersalz, etwas Düne. Nicht viel, aber eine subtile maritime Note. Kiesel.

Am Ende des langen Abgang Malz im Rachen. Leckeres Malz. Ein bisschen geröstet.

Manchmal frage ich mich, könnte man im 24. Jahrhundert, auf der Enterprise in Ten Forward, einen Drink bestellen der auch nur halb so lecker ist?

Benutzername
2020-10-29, 20:56:11
Chemiker kümmern sich endlich mal um die wichtigen Dinge:

https://www.washingtonpost.com/news/speaking-of-science/wp/2017/08/17/the-best-way-to-drink-whiskey-according-to-science/

Benutzername
2020-10-29, 21:10:55
Manchmal frage ich mich, könnte man im 24. Jahrhundert, auf der Enterprise in Ten Forward, einen Drink bestellen der auch nur halb so lecker ist?


Natürlich. Muss man aber selbst mitbringen. Der Replikator kann keinen richtig tollen Schnaps. Siehe Episode S6E4 "Besuch von der alten Enterprise", als Scotty Aldebaranischen whiskey hinter der Bar findet, weil der Synthahol nichts taugt.

edit: Data hat den aldebaranischen Schanppes gefunden.



Du solltest für eine Whiskey Tasting Seite schreiben aths.

Iscaran
2020-10-29, 21:53:13
Gestern habe ich mal wieder meinen Nikka Yoichi 10y aus dem Schrank gekramt. Besser gesagt meine Frau hat ihn mir zur Blindverkostung "gelost".

Leider hab ich ihn mit dem Lagavulin Distillers Edition 1997 beim Raten verwechselt...so gut ist er :-).

Auf der Nase zunächst angenehm mild, süß aber nicht zu sehr, harzig bis fast rauchig dann, leichtes Meeresaroma mit Salz in der Luft.

Am Gaumen dann ein Genuß, eine Explosion von Aromen, die süße von Pfirsich untermalt von Anklängen von Vanille auf einem leichten Honigbett, doch zugleich gemischt mit einer harzigen Note die sich langsam steigert zu einem leicht rauchigen Anklang von Feuer. Langsam übergehend in eine würzige feurige Töne von Pfeffer und Weihrauch mit einer Spur Muskat...
EDIT: Ja, die Süße hätte mir zu denken geben sollen, dass es eine Lagavulin eigentlich nicht sein kann, doch auch dieser hat diese Honignoten.../EDIT

Dazu muss ich sagen - es ist unglaublich wie Alterungsstabil DIESER Whiskey ist. Ich hab ihn nun schon seit einiger Zeit offen (natürlich immer gut verschlossen, aber dennoch, ihr wisst ja...), vielleicht auch deshalb der "Fehlgriff" zum Tip "das muss der Lagavulin sein"...

Hätte ich jedoch gewusst wie sich der entwickelt, hätte ich ihn vielleicht nicht aufgemacht. Andererseits, dann hätte ich das schicke Aroma nie geniessen können.

Damals ca 2010 für 40€ gekaut...heute 10x mal so teuer :eek:
https://www.whiskybase.com/whiskies/whisky/5443/yoichi-10-year-old

Der ist definitiv jeden Cent Wert - und das sind wohl mittlerweile so einige.

Thrombo
2020-11-03, 21:08:21
Ein guter Arbeitskollege hat demnächst Geburtstag. Wir haben unter anderem 100€ zusammenbekommen und möchten ihm von dem Geld ein paar Whisk(e)ys kaufen. Warum Whisky? Weil er letztes Jahr im Irland- und Schottlandurlaub war und von den Whiskydestillerien und den verkosteten Whiskeys angetan gewesen ist. Da tut sich ein neues Hobby auf... ^^

Da ich mich selbst nullkommagarnicht mit Whiskeys auskenne, brauche ich eure Hilfe! Ich (wir) sind auf der Suche nach 3 oder 4 oder 5 verschiedenen Whiskeys, um die vorliegenden 100€ vollzumachen... was ist allgemeingesehen empfehlenswert? Könnt ihr mir ein Dutzend brauchbarer Whiskeys nennen, aus denen ich dann wählen kann? Ein paar Sorten für den Anfang, damit er sich durchtesten kann und sieht, was ihm liegt... :biggrin:

z.B. 4 x 25€
z.B. 2 x 33€

z.B. 5 x 20€

oder auch gemischt: 1x 25€, 1x 35€, 1x 15€, 1x25€...

Ich danke vielmals für jegliche Ratschläge und Hilfestellungen...! :wink:

Langlay
2020-11-03, 21:20:51
Persönliche Meinung. Unter 30€ wirds echt schwer mit guten Whiskys.

Ich würde die 100€ wohl so verbraten :

Bunnahabhain 12 Jahre 40€
Talisker 10 Jahre 30€
Teeling Small Batch 25€

Macht 95€ und deckt quasi ein recht breites Spektrum ab.

Thrombo
2020-11-03, 21:28:02
Persönliche Meinung. Unter 30€ wirds echt schwer mit guten Whiskys.
Kann ich nicht beurteilen. Ich kenne nur Tullamore Dew, welcher 16€ bzw. 20€ kostet und wohl recht gut solide sein soll? :freak: :confused:

Dann kenne ich noch Glenfiddich vom Hörensagen.... :biggrin:

Und auf Black Label von Johnnie Walker schwören viele.... und mischen es dann mit Cola. :redface:


Ich würde die 100€ wohl so verbraten :

Bunnahabhain 12 Jahre 40€
Talisker 10 Jahre 30€
Teeling Small Batch 25€

Macht 95€ und deckt quasi ein recht breites Spektrum ab.
Vielen Dank für deinen Ratschlag! Ist notiert ;):)

Langlay
2020-11-03, 21:31:49
Ich würde aber noch was warten, hier kommen sicherlich noch andere Meinungen.

Wenn du gerne einen Johnnie Walker dabei haben willst, würde ich statt das Taliker 10 Jahre den Johnnie Walker Green Label nehmen. Der kostet 35€ und ist meiner Meinung nach mit das beste was Johnnie Walker so verkauft und man wäre insgesamt dann bei 100€.

24p
2020-11-03, 21:42:33
Ich würde eher auf zwei gehen. Zb Lagavulin 16 und Bunnahabhain 12. Oder Tamdhu 12, der ist etwas sanfter als der Bunnahabhain und hat recht viel Sherry.

Thrombo
2020-11-03, 21:57:16
Ich würde aber noch was warten, hier kommen sicherlich noch andere Meinungen.

Wenn du gerne einen Johnnie Walker dabei haben willst, würde ich statt das Taliker 10 Jahre den Johnnie Walker Green Label nehmen. Der kostet 35€ und ist meiner Meinung nach mit das beste was Johnnie Walker so verkauft und man wäre insgesamt dann bei 100€.

Danke für den Tipp. Was hat es eigentlich mit "Johnnie Walker Gold Label" auf sich? Der kostet ja ähnlich viel wie der Green Label.

Thrombo
2020-11-03, 22:08:16
Ich würde eher auf zwei gehen. Zb Lagavulin 16 und Bunnahabhain 12. Oder Tamdhu 12, der ist etwas sanfter als der Bunnahabhain und hat recht viel Sherry.

Ebenfalls vielen Dank für deinen Ratschlag. Sind notiert. Was könntest Du abseits der oben genannten noch empfehlen?

24p
2020-11-03, 22:12:26
Laphroiag Triple Wood, Glendronach 15, glenmorangie Lasanta, Edradour 12 Caledonia.

Rooter
2020-11-03, 22:20:05
Wäre halt gut wenn man unauffällig aus ihm rauskitzeln könnte, auf welche Sorte er steht, damit man eine Richtung ablesen kann. Wenn er z.B. keine Rauchigen mag und ihr schenkt ihm einen Laphroiag... X-D

MfG
Rooter

Thrombo
2020-11-03, 22:25:20
Laphroiag Triple Wood, Glendronach 15, glenmorangie Lasanta, Edradour 12 Caledonia.

Danke für die Tipps. Werde ich definitiv reinschauen! :up:

Thrombo
2020-11-03, 22:26:43
Wäre halt gut wenn man unauffällig aus ihm rauskitzeln könnte, auf welche Sorte er steht, damit man eine Richtung ablesen kann. Wenn er z.B. keine Rauchigen mag und ihr schenkt ihm einen Laphroiag... X-D

MfG
Rooter
Ja, versuchen wir gerade ganz subtil... gar nicht so einfach ^^

Wir wissen, dass er Süßigkeiten und Schokolade mag :freak:

Was haltet ihr von "Highland Park 12 Jahre Viking Honour Single Malt Scotch Whisky"?

Langlay
2020-11-03, 22:49:26
Danke für den Tipp. Was hat es eigentlich mit "Johnnie Walker Gold Label" auf sich? Der kostet ja ähnlich viel wie der Green Label.

Wie gesagt für mich ist der Green Label das beste was Johnnie Walker verkauft. Die Gold Label hab ich vor Jahren mal probiert und war okay, hat mich jetzt aber nicht aus den Socken gehauen. Da ist der Grüne imo das rundere Produkt.

Highland Park 12 ist an sich auch okay, geht auch in die leicht rauchige Richtung. Hab den 18er hier, der ist einer meiner Lieblingswhiskies.

Lyka
2020-11-03, 22:53:29
Wenn wir in Richtung Bourbon, empfehle ich eher den Wild Turkey 101 oder den Makers Mark, beide hervorragende Bourbons, wobei der 101 durch seine 50,5% deutlich mehr zuschlägt ("Da wachsen einem Brusthaare), aber sehr wohlschmeckend ist, während der Makers Mark** ein Weizen-Whiskey-ist, der nach Sommer, Sonne, Weißbrot schmeckt (süßer, weicher).

* https://www.whisky.de/shop/USA/Bourbon/Wild-Turkey-101.html
** https://www.whisky.de/shop/USA/Bourbon/Maker-s-Mark.html

Thrombo
2020-11-03, 22:59:08
Wenn wir in Richtung Bourbon, empfehle ich eher den Wild Turkey 101 oder den Makers Mark, beide hervorragende Bourbons, wobei der 101 durch seine 50,5% deutlich mehr zuschlägt ("Da wachsen einem Brusthaare), aber sehr wohlschmeckend ist, während der Makers Mark** ein Weizen-Whiskey-ist, der nach Sommer, Sonne, Weißbrot schmeckt (süßer, weicher).

* https://www.whisky.de/shop/USA/Bourbon/Wild-Turkey-101.html
** https://www.whisky.de/shop/USA/Bourbon/Maker-s-Mark.html

Danke für deinen Beitrag, aber ich bin "angewiesen" worden mich auf die Herkunftsländer Irland und Schottland zu begrenzen. :biggrin::wink:

Iscaran
2020-11-04, 01:05:52
Wenn er eher Schokolade und süßes mag, mag er vielleicht eher keinen rauchigen.

Andererseits wäre es wohl das beste, wenn man mehr als einen schenkt, ein Spektrum abzubilden.

Also würde ich was mittel-rauchiges nehmen, was süßes, und ggf. ein rauch-honig Cross-Over. Oder eben was exotisches.

Aber das ganze mit 100€ umzusetzen wird wohl schwierig. Wird dann wol eher auf 0.2er Verkostungsfläschchen rauslaufen:

1.) mittel rauchig:
Lagavulin 16y (https://www.whisky.de/shop/Schottland/Single-Malt/Islay/Lagavulin-0-2-Liter-16-Jahre.html?listtype=search&searchparam=Lagavulin&searchorigin=1&searchparam=Lagavulin)
22€ (ist aber nur 0.2er Probierfläschchen)
Herkunft Islay
2.) Süß: Glenmorangie Quinta Ruban (https://www.whisky.de/shop/Schottland/Single-Malt/Highlands/Glenmorangie-Quinta-Ruban-Port-14-Jahre.html?listtype=search&searchparam=Glenmorangie&searchorigin=1&searchparam=Glenmorangie)
53€
Herkunft Highlands
3.) Ein bisschen Cross-Over
Glenfarclas 15y (https://www.whisky.de/shop/Schottland/Single-Malt/Highlands/Glenfarclas-0-2-Liter-15-Jahre.html?listtype=search&searchorigin=1&inhalt_min=0.2&inhalt_max=0.2)
22 € (0.2er Probeflasche)
Herkunft Speyside

Langlay
2020-11-04, 01:25:22
Wenn er eher Schokolade und süßes mag, mag er vielleicht eher keinen rauchigen.

Andererseits wäre es wohl das beste, wenn man mehr als einen schenkt, ein Spektrum abzubilden.

Also würde ich was mittel-rauchiges nehmen, was süßes, und ggf. ein rauch-honig Cross-Over. Oder eben was exotisches.

Aber das ganze mit 100€ umzusetzen wird wohl schwierig. Wird dann wol eher auf 0.2er Verkostungsfläschchen rauslaufen:

1.) mittel rauchig:
Lagavulin 16y (https://www.whisky.de/shop/Schottland/Single-Malt/Islay/Lagavulin-0-2-Liter-16-Jahre.html?listtype=search&searchparam=Lagavulin&searchorigin=1&searchparam=Lagavulin)
22€ (ist aber nur 0.2er Probierfläschchen)
Herkunft Islay
2.) Süß: Glenmorangie Quinta Ruban (https://www.whisky.de/shop/Schottland/Single-Malt/Highlands/Glenmorangie-Quinta-Ruban-Port-14-Jahre.html?listtype=search&searchparam=Glenmorangie&searchorigin=1&searchparam=Glenmorangie)
53€
Herkunft Highlands
3.) Ein bisschen Cross-Over
Glenfarclas 15y (https://www.whisky.de/shop/Schottland/Single-Malt/Highlands/Glenfarclas-0-2-Liter-15-Jahre.html?listtype=search&searchorigin=1&inhalt_min=0.2&inhalt_max=0.2)
22 € (0.2er Probeflasche)
Herkunft Speyside

Die Liste finde ich gut, ich hab nur eine persönliche Anmerkung. Der Lagavulin 16 war der 1. rauchige Whisky den ich jemals getrunken hab. Und am Anfang fand ich ihn doch eher widerlich. Ein paar Sitzungen (ca 1/2 0,7l Flasche)später hab ich ihn dann angefangen zu genießen. Also weiß nicht ob dort 0.2l der richtige Einstieg ist.

Lyka
2020-11-04, 10:20:43
jepp, nach meinem ersten Lavagulin habe ich mehrere Jahre keinen Whiskey mehr getrunken, weil ich den so übel fand. Erst der Bushmills Black Bush hat mich wieder auf den richtigen Weg geführt ...

Rooter
2020-11-04, 17:12:20
jepp, nach meinem ersten Lavagulin habe ich mehrere Jahre keinen Whiskey mehr getrunken, weil ich den so übel fand:O

Ich hab mit dem angefangen und weitergemacht, weil ich den so geil fand. :D

MfG
Rooter

Iscaran
2020-11-04, 22:47:46
jepp, nach meinem ersten Lavagulin habe ich mehrere Jahre keinen Whiskey mehr getrunken, weil ich den so übel fand. Erst der Bushmills Black Bush hat mich wieder auf den richtigen Weg geführt ...

Seltsam. Ich bin zwar heute kein extremer "Rauch-Liebhaber", aber gerade zu Beginn fand ich die "Mittel-Rauchigen" geradezu extravagant :-). Lange dachte ich ein guter Whiskey MUSS rauchig sein.

Bis ich dann herausfand, daß Whiskey und Rauch zwar gut harmonieren, aber das ganze dann doch mehr Tiefe haben kann als nur das :-).

Ja - wenn das Budget 150€ gewesen wären hätte ich den Lagavulin in 0.7er Flasche empfohlen.

Alternativ ginge ja auch ein Caol Ila 12y evtl. - wobei sich das preislich glaub nix nimmt.

Lyka
2020-11-04, 22:55:19
naja, ich bin halt nach Jahren auf den Laphroig 10Y gesprungen und fand ihn sofort endgeil :uponder: (hat aber wirklich gedauert)

Iscaran
2020-11-04, 23:43:53
Ja die Laphroaigs sind wirklich schöne Whiskeys...der 10y wie auch der Quarter Cask.
Letzeren find ich eigentlich noch besser als den 10y, da er etwas komplexer ist wie Rauch, Seetang mit Meeresbrise und modriges Holz. (Stichwort "muffige Schatzkiste").

Da ich gerade sehe dass beide preislich recht günstig sind (hatte die teuerer in Erinnerung), könnte man den Lagavulin ggf. durch einen der Laphroigs switchen.

Würde ich aber wegen des starken Rauch-Charakters nebst den erdig-holzigen Noten aber eher nur machen, wenn bekannt ist, daß diese Aromarichtung gemocht wird.

DrumDub
2020-11-05, 14:41:49
bin absolut begeistert von diesem hier:
https://www.whisky.de/shop/out/pictures/master/product/1/ximage_LEDAI1001_1.jpg,q1601980205.pagespeed.ic.hIj23Jz99J.webp
Ledaig 10 Jahre - 0,7 Liter - 46,3 % vol - 39,90 EUR (https://www.whisky.de/shop/Schottland/Single-Malt/Inseln/Ledaig-10-Jahre--.html)

keine ahnung, warum ich den noch nicht früher mal bestellt habe bei meiner präferenz für rauchige single malts.

:O

Ich hab mit dem angefangen und weitergemacht, weil ich den so geil fand. :D

MfG
Rooter so siehts aus! die rauchig/torfigen sind halt nur was für echte männer. ;)

Lyka
2020-11-07, 11:35:24
1. mowl ;D
2. doppel-mowl ;D

3. Ich habe mir heute mal den trashigsten aller Trashfilm-Whiskeys gekauft. J&B. Den findet man in jedem miesen Film der 70er und 80er (aus Italien). Schmeckt nicht schlecht. Ist halt recht flach und garantiert unter 10 Jahre alt. Ist aber trinkbar. War auch billig (12,73 EUR). Würde aber eher den Johnny Walker als billigen trinkbaren Blend vorziehen.

4. stellte auch fest, dass der Laden (Getränke Lehmann), wo ich eigentlich auch oft hingehe, den Wild Turkey 101 für 20,99 EUR anbietet (im Gegensatz zum letzten Getränkemarkt, der 29,99 EUR dafür wollte) und den Makers Mark für 21,76 EUR :O Da weiß ich das für die Zukunft. Laphroig 10Y ist leider seit einiger Zeit teurer geworden, ich konnte den noch für 29,99 EUR kaufen (ebenso der Nikka from the Barrel, beim letzten Kauf vor ein paar Jahren auch unter 30 EUR :|)

Iscaran
2020-11-07, 12:13:16
3. Ich habe mir heute mal den trashigsten aller Trashfilm-Whiskeys gekauft. J&B. Den findet man in jedem miesen Film der 70er und 80er (aus Italien). Schmeckt nicht schlecht. Ist halt recht flach und garantiert unter 10 Jahre alt. Ist aber trinkbar. War auch billig (12,73 EUR). Würde aber eher den Johnny Walker als billigen trinkbaren Blend vorziehen.


Nimm lieber für 16.99€ den Glen Grants Majors Reserve.
EDIT: Gibts aktuell wohl sogar für 15.11€ beim real im Angebot :-)
https://www.real.de/product/309357913/?kwd=&source=pla&sid=4397641&gclid=CjwKCAiAqJn9BRB0EiwAJ1SztbdwcmFPVEZogf-BS_-hcYkunBEj57Bmb_RKp2NI_yFnMi8NRCba0hoCHUQQAvD_BwE

Bester P/L-Whiskey und bereits eine guter Single Malt.

Für 17.95€ kriegt man auch schon einen Clontarf Classic Blend. Der düfte jeden Johnny Walker oder J&B in der Preisregion um längen schlagen.
https://www.whiskyworld.de/p/clontarf-classic-blend-iw_c1208?campaign=GoogleBase&utm_source=googleBase&utm_medium=cpc&p=ZWEzNmU4OWNjZDYyNWYyMGFkNWJjZjEwYTY1MTRjZTItMTc5NS0xNjA1OTI3ODI5MzEy

Metalmaniac
2020-11-07, 12:55:53
Meine Vorschlag wären:
Aberfeldy 12Y als milder Speysider und deshalb guten Einstiegswhisky. Ca. 35€ Alternativ den Cardhu 12Y.
Ardmore Legacy, erstaunlich günstiger Highland Single Malt, der dennoch richtig gut schmeckt und auch leichten Rauch aufweist. ca. 25€
Und für mehr Rauch aber noch nicht zu heftig gäbe es den schon vorgeschlagenen Johnny Walker Green Label oder den Caol Ila 12Y für runde 35€.

Da ich inzwischen ca. 35-40 Whiskys kenne, könnte ich natürlich noch einige mehr vorschlagen, aber die o.g. wären schonmal ein guter Anfang.

Lyka
2020-11-07, 12:56:03
setz ich auf meine Liste. Ich wollte den JB halt mal testen, nach all der "Werbung" ;D

Iscaran
2020-11-07, 14:19:09
Meine Vorschlag wären:
Aberfeldy 12Y als milder Speysider und deshalb guten Einstiegswhisky. Ca. 35€ Alternativ den Cardhu 12Y.....


Hmm, der Aberfeldy 12y - ja stimmt, aber ist der so günstig zu haben, dachte der Läge so bei 45 €?


Caol Ila 12Y für runde 35€.


Als Alternative für den Lagavulin wäre das sicherlich was. Vor allem weil es eine 0.7er Flasche ist. Aber an den 16y Lagavulin kommt er nicht wirklich ran.


Da ich inzwischen ca. 35-40 Whiskys kenne, könnte ich natürlich noch einige mehr vorschlagen, aber die o.g. wären schonmal ein guter Anfang.

Ich bin mittlerweile bei ca 80 :-).

Metalmaniac
2020-11-09, 13:18:40
Hmm, der Aberfeldy 12y - ja stimmt, aber ist der so günstig zu haben, dachte der Läge so bei 45 €?

Stimmt, haste recht. Wußte dies nicht mehr. Hatte ihn aber selber im Angebot für 35€ gekauft gehabt und es gibt ihn auch immer mal wieder für diesen Preis. Aber regulär kostet er eher etwas über 40€.


Ich bin mittlerweile bei ca 80 :-).

Da ich auf kleine Datenbanken stehe und die Pflege solcher mag habe ich gerade nochmals nachgeschaut, bei mir sinds doch schon 76 inzwischen die ich statistisch erfasst habe weil ich sie bei mir zuhause hatte/habe. War also eher schlecht geschätzt von mir.:redface:

Baalzamon
2020-11-09, 13:42:30
Stimmt, haste recht. Wußte dies nicht mehr. Hatte ihn aber selber im Angebot für 35€ gekauft gehabt und es gibt ihn auch immer mal wieder für diesen Preis. Aber regulär kostet er eher etwas über 40€.


Eine schöne Alternative ist auch der Bowmore 12y, der geht auch gerne mal für 30€ weg. =)

aths
2020-11-28, 21:25:25
Okay. Heute: Verkostung der Standard-Talisker.

Skye: In der Nase würzig, erdig, Vanille und Holz. Ziemlich süß. Durchaus Torf, gut eingebunden.

Storm: Bouquet ist kühler, pfeffrig, rauchig. Schöner Torf!

10 Years: Intensiv. Rauch, Holz, das Meer? Bouquet verspricht gewisse Süffigkeit. Komplexe Torf-Aromen.

Nun gekostet! Boah, der Skye ist Talisker-typisch scharf ... im Rachen setzt Speicherfluss ein, Holzigkeit breitet sich aus und klingt dann ab. Relativ kurzer, dafür schön warmer Abgang. Bananengeschmack an der Zunge.

Der Storm nochmals heftiger! Etwas weniger komplex, ein relativ junger Brand offenbar, aber man schmeckt ausgelaugtes Holz (trockene Bitterkeit). Dafür schön geforderte Schleimhäute, die sich zusammenziehen. Es dauert, bis das abklingt. In der Speiseröhre jedoch kein besonders langer Abgang.

10 Years: Recht süß, dann feurig-scharf. Viel Holz, man hat den rauchigen Torf, einige Frucht-Aromen. Beeindruckender Abgang, aus der warmen Speiseröhre steigt gefühlt noch Rauch auf. Und ebenfalls geforderte Schleimhäute.

Als der 10-Jahres-Talisker vor einigen Jahren knapp wurde, kamen Storm und Skye ohne Altersangabe. Preislich vergleichbar – aber ich finde, die Malts haben nicht derselbe Qualität. Inzwischen ist der 10-er ja wieder regulär zu haben. Das ist jetzt das 3. mal oder so, dass ich die anderen beiden gekauft habe. Schlecht sind die nicht, so ist der Skye echt angenehm in der Nase. Im Rachen leider etwas dumpf. Der Storm ist torfiger und vor allem pfeffriger. Lecker, jedoch nicht besonders komplex. Die 10-Jahres-Version überzeugt mich mit dem tollen, vielschichtigen Aroma. Teer, Meer, Rauch.

Ich Kloppi hab sogar mit Cola getestet. Skye: Recht süß. Storm: Recht sauer. 10 Years: Recht salzig.

Pur genossen ist jeder dieser Talisker nach dem Essen von Räucher- oder Bratfisch ein schöner Rachenputzer. Aber auch hier gefällt mir der 10-Years am besten.

aths
2020-12-03, 00:15:42
Ich Opfer! Habe jetzt zwei Talisker gekauft, die ich noch nicht hatte. Nun denn!

Zunächst der Talisker Port Ruighe. In Portwein-Fässern nachgelagert. Die Farbe trotzdem eher braun, also nicht rot wie sherrylastige Whiskys. In der Nase wirklich schön, Sherry-Noten (oder Port-Noten ...), dazu aber dunkle Aromen von Trockenfrucht, Torf, einfach gut.

Im Mund typisch scharf, naja nicht ganz so scharf wie ich es von Talisker kenne. Lecker, die knapp 46% Alkohol bringen entsprechend Gewicht rein. Schöne Würze. Rauch und Qualität, obwohl es keine Altersangabe gibt was mich skeptisch macht.

Irgendwie Bitterschokolade? Nicht ganz, ich kann das Aroma nicht beschreiben. Zwischendrin kurz Zitrus, dann wieder Pfeffer. Vollmundig. Holzwand, Holzkohle oder Lagerfeuer. Der erste Talisker ohne Altersangabe wo ich sage, ja, kann man empfehlen.

Ich brauche auf jeden Fall noch weitere Verkostungen.


Und jetzt noch einer. Die Nase erschnüffelt Kühle, süße Rauchnoten, sonst aber nicht so klare Aromen. Erinnert entfernt an die Version mit 10 Jahren, ist aber deutlich karamell-lastiger. Im Rachen ... oha! ... süß, dann pfeffrig. Der Talisker Dark Storm ist eine nette Ergänzung.

Lecker, aber ich kann im Moment nicht einschätzen, ob er mit herausragend gefällt. Vielleicht lieber noch mehr Geld sparen für die 18-er Version? Obwohl, die geht in eine andere Richtung, nämlich Harmonie.

Der Dark Storm ist ziemlich krass im Mund. Die Schärfe ist jedoch angenehm. Leider gibt es auch hier keine Altersangabe. Der Scotch ist natürlich ein Qualitäts-Malt, die Schleimhäute wollen sich einerseits erholen aber andererseits lechzen sie nach dem nächsten Schluck. Der Abgang erscheint mir jedoch vergleichsweise kurz für einen Talisker. Obwohl, auch wenn die Wirkung nachgelassen hat, bis sie endgültig abklingt, dauert es dann doch.

Noch ein Schluck! Weißer Pfeffer. Nicht schlecht. Dann eine aufbrausende Meereswelle im Körper. Ja, dieser Whisky kommt von der Küste. Und der bei anderen Abfüllungen oft trocken-bittere ausgelaugte Faß-Nachgeschmack ist hier weniger präsent, dafür der eigentliche Scotch, herrlich eingebunden mit dezenten Holzaromen. Ein krasser Rachenputzer, schärfer kenne ich nur den 57° North, der leider ausgelaufen zu sein scheint.

aths
2020-12-04, 21:20:16
Liest überhaupt jemand meine Postings? :D

Heute das Battle: Storm gegen Dark Storm. Talisker-Batte.

Zunächst der günstigere normale Storm, wobei dieser Scotch ohne Altersangabe preislich bereits mit dem 10-Years-Talisker vergleichbar ist. Die Nase schön torfrauchig, würzig. Beim Schwenken des Glases ist der Whisky schön ölig. Im Mund kurz süß, dann sehr scharf. Krass! Das Zeug brennt, aber angenehm. Kalter Rauch steigt aus der Speiseröhre auf. Abgang schön warm, aber nicht besonders lang. Die strapazierten Schleimhäute brauchen aber Zeit zur Erholung.

Der Dark Storm ist in der Nase voller und süßer. Im Mund nicht ganz so krass scharf, durchweg lecker, Holz, dann wirds doch recht scharf aber es bleibt lecker.

Die Dark-Version ist etwas teurer, aber es lohnt sich. Oder?

Weil ich ein Huso bin, gieße ich mir noch einen 18 Years ein. Alter! Ist das Zeug krass. Blumen, Honig in der Nase. Sehr ausgewogen. Sehr komplex.

Im Mund zarter Sherry, dann Schärfe, Holz, Torf, komplexe unaufdringliche Würze, Öligkeit, salzwasserdurchtränkte Seile, ab-so-lut der Hammer. So entspannt. Ganz entfernt ein Hauch Terpentin, aber lecker.

Lyka
2020-12-04, 21:26:07
ja ich, aber ich trinke nur die normalen Sachen ^^

Iscaran
2020-12-04, 21:40:43
Ich lese deine sehr blumigen Beschreibungen gern :-).

ilPatrino
2020-12-04, 21:56:21
Liest überhaupt jemand meine Postings? :D


jap. leider. nachdem der storm einer meiner 'alltags'-lieblinge ist, bin ich jetzt leider gezwungen, die anderen beiden zu probieren. darphst dich schuldig fühlen.

Markus
2020-12-04, 22:05:23
Ich schaue hier auch regelmäßig rein und lese die Tastingbeschreibungen.

Korfox
2020-12-04, 22:49:36
Dann schreibe ich auch mal. Ich trinke gerade einen Hyde No. 4.
Ich schmecke inzwischen keine Schärfe mehr (46% ist für nicht-Fassstärke ordentlich), aber nach wie vor... Rum... Rum... Und n Bissi Rum...
Ein Ire wird durch ein Rum-Finish halt tatsächlich zu einem Rum mit ohne oder nurnoch sehr wenig Whiskey-Charakter. Aber mir schmeckt es tatsächlich recht gut. Ich mag Rum und scharfer Rum ist auch was gutes.

Edit: @Aths: ich lese quasi jedes Tasting von dir. Manchmal überlege ich, ob du nicht Alkoholiker bist und irgendwann auf Pennergold umsteigst.

Lyka
2020-12-04, 22:58:52
der Penny Bourbon ist nicht übel, aber wässrig. Der Pennypackers ist besser. Johnny Walker kann man auch trinken. Wenn man beim Whiskey bleibt, muss man nicht völlig abrutschen (außer, man trinkt Jim Beam ...)

Korfox
2020-12-04, 23:22:07
Jimmy geht nur aus der Flasche.

Lyka
2020-12-04, 23:27:00
JB schmeckt wie Pressholzschrankwand. :|

Korfox
2020-12-04, 23:54:57
Aus der Flasche trinke ich erst, wenn ich so zu bin, dass ich nichts mehr schmecke (irgendwann schmeckt alles nach Schorle). Jetzt verständlich?

Lyka
2020-12-04, 23:59:24
ja, ich verstehe ^^
so wie ich früher schlechten Rotwein trank :|

Korfox
2020-12-05, 00:03:46
Ja. Ich habe zuletzt vor... 14? Jahren Whisk(e) y aus der Flasche getrunken.

Rooter
2020-12-05, 16:43:51
JB schmeckt wie Pressholzschrankwand. :|Ja, der schmeckt mir auch nicht. AUßER der Red Stag, den mag ich sehr gerne und kaufe ihn immer, wenn er beim Discounter im Angebot ist.

so wie ich früher schlechten Rotwein trank :|Instant-Wein ausm Tetrapack? :ulol:

MfG
Rooter

Yggdrasill
2020-12-08, 00:48:51
...
2.) Süß: Glenmorangie Quinta Ruban (https://www.whisky.de/shop/Schottland/Single-Malt/Highlands/Glenmorangie-Quinta-Ruban-Port-14-Jahre.html?listtype=search&searchparam=Glenmorangie&searchorigin=1&searchparam=Glenmorangie)
53€
Herkunft Highlands
...

Hab mal diesen als Weihnachtsgeschenk für die (neue) Freundin bestellt. Bin selber nicht so der Whisky-Fan, werde aber mal Rückmeldung geben was ich von dem so halte wenn wir zum Verkosten gekommen sind.

Langlay
2020-12-08, 00:54:54
Hab mal diesen als Weihnachtsgeschenk für die (neue) Freundin bestellt. Bin selber nicht so der Whisky-Fan, werde aber mal Rückmeldung geben was ich von dem so halte wenn wir zum Verkosten gekommen sind.

Ich liebe den Quinta Ruban. Der ist wirklich lecker. Allerdings steh ich allgemein auf Whisky mit Portwein Finish.

nalye
2020-12-08, 08:15:24
Mal 'ne Frage an die Saeufer Alkoholiker Experten hier im Thread:

Ich suche einen Bourbon fuer meinen Stiefvater (bis ~50 Euro plusminus). Da ich von dem Kram Null Ahnung habe brauche ich bitte eine Empfehlung. An Likoeren trinkt er sonst gerne die sahnigen und suessen Sachen und deswegen denke ich nicht, dass ich mit einem extrem rauchigen da gut ankomme. Hat wer eine Empfehlung, bitte?

Korfox
2020-12-08, 08:25:11
Muss es zwingend ein Bourbon sein?
Ich hatte ja oben den Hyde No. 4 angeschrieben:
https://www.amazon.de/gp/product/B01M9G6TRN/
Das ist ein irischer Whiskey. Die sind - bedingt dadurch, dass in Irland nicht auf nicht-vorhandenem Torf, sondern auf Anthrazit getrocknet wird - schonmal nicht torfig (ich meine mich erinnern zu können, dass genau eine Distille in Irland torfigen Whiskey herstellt und dazu den Torf importiert).
Rauchig ist der Hyde eigentlich auch nicht (ich hatte auch noch keinen rauchigen Iren im Mund, aber bewusst erinnere ich mich nur an die Irish Man-Abfüllungen und den Hyde).
Wenn dein Stiefvater zufällig Rum mag, dann könnte der Hyde eben genau das richtige sein. Er schmeckt für einen Whiskey sehr süß (nicht gar so süß, wie ein Zacapa XO Rum, aber süßer als viele Rums und vor allem süßer als die meisten Whisk(e)ys) und hat halt ein Rum-Finish. Das schmeckt man sehr stark. Dazu kommt dann die typische Whiskey-Schärfe, von der ein Rum weniger hat.

Asaraki
2020-12-08, 09:05:19
Mal 'ne Frage an die Saeufer Alkoholiker Experten hier im Thread:

Ich suche einen Bourbon fuer meinen Stiefvater (bis ~50 Euro plusminus). Da ich von dem Kram Null Ahnung habe brauche ich bitte eine Empfehlung. An Likoeren trinkt er sonst gerne die sahnigen und suessen Sachen und deswegen denke ich nicht, dass ich mit einem extrem rauchigen da gut ankomme. Hat wer eine Empfehlung, bitte?

sau schwer zu sagen, wenn man nicht weiss, warum er so auf Bourbon steht.
Entweder er hat nen simplen Geschmack und mag die einfachen Bourbons
Oder er steht explizit auf die guten Bourbons und da geht's eben auch wieder los.

Wenn du was ausprobieren willst, den Yellow Rose Outlaw. Ist ein 100% Mais Bourbon :D Danach weisst du aber mit Sicherheit, ob er Bourbon wegen Bourbon mag oder einfach "einen Bourbon mag". Müsste auch preislich genau passen, aber k.a. ob du den findest.

Lurtz
2020-12-08, 09:15:07
jepp, nach meinem ersten Lavagulin habe ich mehrere Jahre keinen Whiskey mehr getrunken, weil ich den so übel fand. Erst der Bushmills Black Bush hat mich wieder auf den richtigen Weg geführt ...
Ist der Lagavulin vergleichbar mit einem Bowmore 15 Jahre? Oder sind das Welten Unterschied was die Rauchigkeit angeht?

nalye
2020-12-08, 09:50:35
@Korfox, Asaraki: Danke schonmal, der Hyde klingt vielversprechend. Ich werde rausfinden, ob er Bourbon wegen Bourbon mag oder wegen der Suesse...

Korfox
2020-12-08, 09:57:23
Ein 100%-Mais-Bourbon ist natürlich eh nochmal 'ne spannende Geschichte. Ich habe auf der letzten Messe einen probiert und noch 30 Minuten später das Gefühl gehabt, Schaum im Mund zu haben :D.
Der eine mag es, der andere nicht.

Asaraki
2020-12-08, 10:01:31
Ein 100%-Mais-Bourbon ist natürlich eh nochmal 'ne spannende Geschichte. Ich habe auf der letzten Messe einen probiert und noch 30 Minuten später das Gefühl gehabt, Schaum im Mund zu haben :D.
Der eine mag es, der andere nicht.

Das ist jetzt aber eher Kategorie Horrorstory :D Aber ja, die sind sehr speziell und auch nicht sooo meins.
Aber der Outlaw ist ganz angenehm für einen 100%er und wäre halt ein "Urgestein des Bourbons", quasi einer der Eckpfeiler. Aber wenn's was sein soll, das garantiert schmeckt, dann lieber was anderes :D

https://distiller.com/spirits/yellow-rose-outlaw-bourbon

Iscaran
2020-12-08, 11:19:23
Hab mal diesen als Weihnachtsgeschenk für die (neue) Freundin bestellt. Bin selber nicht so der Whisky-Fan, werde aber mal Rückmeldung geben was ich von dem so halte wenn wir zum Verkosten gekommen sind.

Da bin ich mal gespannt ob er euch auch so schmeckt wie mir. Für mich war er eine sehr positive Überraschung.

Ich liebe den Quinta Ruban. Der ist wirklich lecker. Allerdings steh ich allgemein auf Whisky mit Portwein Finish.

Ja ich bin da eher Stimmungsabhängig - für den "allabendsgebrauch" tendenziell eher fruchtigere Portwein Finish und ähnliches. Aber zu einem Steak oder nach deftigem Essen darfs auch mal ne rauch/torf-Bombe sein.

Korfox
2020-12-08, 11:59:04
Das ist jetzt aber eher Kategorie Horrorstory :D Aber ja, die sind sehr speziell und auch nicht sooo meins.
Aber der Outlaw ist ganz angenehm für einen 100%er und wäre halt ein "Urgestein des Bourbons", quasi einer der Eckpfeiler. Aber wenn's was sein soll, das garantiert schmeckt, dann lieber was anderes :D

https://distiller.com/spirits/yellow-rose-outlaw-bourbon
Ich bin der Meinung, es sei ein Bulleit gewesen:
https://www.bulleit.com/whiskeys/

Die haben aber irgendwie maximal 95% Roggen oder 68% Mais... seltsam.

Grindcore
2020-12-08, 12:01:26
Der neue Quinta Ruban ist der Hammer, 2 Jahre länger gereift als der alte, mit 46% abgefüllt und nicht kühlgefiltert. Hab ich auch gerade zuhause und bin voll überzeugt.

Iscaran
2020-12-08, 22:07:06
So - dann werde ich mal wieder einen Auspacken:

Paul John - Edited, ein Original Indischer Single Malt Whisky.
Indien ist schliesslich Whisky-Produktionsland (und Verbrauchsland) Nr. 1 auf der Welt.
Wers nicht glaubt: https://qz.com/166242/the-worlds-taste-for-whiskey-visualized/

Aber kommen wir nun zum eigentlich Sinn des ganzen:

Nachdem ich mir heute wieder ein Gläschen abgefüllt habe, koste ich die Aromen. Zuerst eine milde Rauchnote, überlagert von holzigem und ins süßliche Abdriftenden Noten und doch eine gewisse Reizung der Nase durch säuerliches/scharfes.

Man könnte fast meinen hier einen eher schwachen Islay vor sich zu haben - definitiv sucht das Hirn nach Schottland und einer Zuordnung zu einer Brennerei - doch so richtig passt nichts.

Dann der Moment auf dem Gaumen. Sofort stellt sich ein prickeln von Säure (Orange?) und eine Schärfe und doch auch ein Geschmack von Schokolade ? Nein eher was orientalisches, Muskat oder Cardamom. Die Schärfe verzieht sich und die Raucharomen gewinnen wieder an Effekt. Die Komplexität ist hoch - der Abgang lang, die Schärfe wechselt zu einem süßlicher-chilihaftem harzig-holzigen Rachen-Wärmer.

Ja, er hat mich schon wieder überrascht dieser Paul John.

Metalmaniac
2020-12-18, 16:20:30
Mal 'ne Frage an die Saeufer Alkoholiker Experten hier im Thread:

Ich suche einen Bourbon fuer meinen Stiefvater (bis ~50 Euro plusminus). Da ich von dem Kram Null Ahnung habe brauche ich bitte eine Empfehlung. An Likoeren trinkt er sonst gerne die sahnigen und suessen Sachen und deswegen denke ich nicht, dass ich mit einem extrem rauchigen da gut ankomme. Hat wer eine Empfehlung, bitte?

Da gäbe es so einige. Das mit der Rauchigkeit kannst Du mal gleich streichen. Wirklich rauchig habe ich jetzt noch keinen Boubon gehabt. Empfehlen würde ich z.B. einen "Elijah Craig Small Batch" (der 12-jährige ist inzwischen leider deutlich teurer als vor einem Jahr), und auch der "Four Roses Single Barrel" wäre super geeignet für einen Bourbon Fan. Beide wären zwischen 30 und 40€ zu erlangen. Ich mochte auch noch die Bourbons von Evan Williams. Sind noch günstiger aber kaum schlechter.

Falls doch Iren, so hätte ich die Empfehlung für die Whiskys von "West Cork". Da hatte ich z.B. die Sorte "Rum Cask", wo der Whisky wenig erstaunlich in ehemaligen Rum Fässern gelagert wurde (was man sogar rausschmecken kann) und die Sorte "Port Cask", wo eben Portwein Fässer zum Abschluß der Lagerung genommen wurden. Beides vorzügliche und milde Whiskeys, gänzlich ohne Rauch. Gestern habe ich noch einen "Teeling Small Batch" aufgemacht (weil es den gerade im Marktkauf im Angebot mit zwei schönen Gläsern in einer Blechkiste gibt). Auch der wurde in ehemaligen Rum Fässern gefinished. Ebenfalls lecker.

Ist der Lagavulin vergleichbar mit einem Bowmore 15 Jahre? Oder sind das Welten Unterschied was die Rauchigkeit angeht?

Bezüglich der Rauchigkeit ein Riesen-Unterschied. Bowmore ist im Grunde neben Bunnahabhain (welche nur rauchige Sonderabfüllungen haben, sonst aber überhaupt nicht über Torf darren) die Islay Brennerei, welche am wenigsten rauchige Whiskys produziert. Der 15er Bowmore schmeckt richtig gut, ist aber nur dezent rauchig. Lagavulin ist da schon ein deutlich anderes Kaliber was die Rauchigkeit anbelangt.

Dienstag habe ich übrigens einen Whisky bekommen, auf den ich schon lange gespannt war. Den "Ardbeg Wee Beastie". Ansonsten bin ich großer Fan der Ardbeg Erzeugnisse, der "Uigeadail" ist sogar mein absoluter Liebling (Rauchgegner können aufhören zu lesen). Aber der "Wee Beastie" mundet mir gar nicht. Die lediglich 5 Jahre Fassreifung sind zu schmecken. Er ist nur rauchig ohne jegliche andere Aromen. Selbst das Holz der Eiche der Fässer ist nirgends erkennbar. Nur eben rauchiger Alkohol (immerhin auch 47,4%) ohne irgendwas. Schade. Dafür ist er auch viel zu teuer.

Lurtz
2020-12-18, 20:58:53
Danke, ich glaube dann bleibe ich erstmal beim Bowmore. Zu Weihnachten gibts erstmal einen schönen Quinta Ruban =)

Langlay
2020-12-18, 21:03:04
Ich hab mir mal eine Flasche hiervon gegönnt : https://www.whisky.de/flaschen-db/details/peats-beast-2.html

Bin ich mal gespannt.

nalye
2020-12-25, 17:03:50
Wenn du was ausprobieren willst, den Yellow Rose Outlaw. Ist ein 100% Mais Bourbon :D Danach weisst du aber mit Sicherheit, ob er Bourbon wegen Bourbon mag oder einfach "einen Bourbon mag". Müsste auch preislich genau passen, aber k.a. ob du den findest.

Das war ein absoluter Volltreffer! Vielen Dank für den Tipp :up:

Lyka
2020-12-25, 17:09:08
Ich hab mir mal eine Flasche hiervon gegönnt : https://www.whisky.de/flaschen-db/details/peats-beast-2.html

Bin ich mal gespannt.


OHA :O OHA :O

Lyka
2020-12-27, 20:43:22
Bei "The Gentlemen" gabs gerade nen Glenfarclas 1976 :D

https://www.whiskyfoundation.com/product/glenfarclas-1976-40-year-old/

$1600 :D

Langlay
2020-12-28, 07:14:58
Bei Amazon gibts den Talisker 10 gerade für 26€ die Flasche.

https://www.amazon.de/dp/B002EPBL1Q

Ist imo ein super Preis und der Talisker 10 ist schon recht nett.

aths
2021-04-06, 22:03:37
Bei Amazon gibts den Talisker 10 gerade für 26€ die Flasche.

https://www.amazon.de/dp/B002EPBL1Q

Ist imo ein super Preis und der Talisker 10 ist schon recht nett.Mist, ich habe meinen 10-er kürzlich erst leer gemacht. Nur noch vom 18-er und 25-er ist was da :D

Aber auf seine Art ist der 10-er am urwüchstigen.


jap. leider. nachdem der storm einer meiner 'alltags'-lieblinge ist, bin ich jetzt leider gezwungen, die anderen beiden zu probieren. darphst dich schuldig fühlen.
Hrr hrr.


Ich schaue hier auch regelmäßig rein und lese die Tastingbeschreibungen.
Nice :D Mein nächstes Tasting kommt in Kürze ...

Triniter
2021-04-06, 22:06:00
Mist, ich habe meinen 10-er kürzlich erst leer gemacht. Nur noch vom 18-er und 25-er ist was da :D

Aber auf seine Art ist der 10-er am urwüchstigen.

Ist ja bei allen 10ern so die viel Rauch haben. Mit der längeren Reifung wandeln sich die Rauchpartikel in andere Geschmacksnoten. Deshalb sind die jungen Raucher kräftig und stark und werden dann durch die längere Reifung deutlich komplexer

aths
2021-04-06, 22:20:12
Gabs im Angebot im Rewe. Tamnavulin Double Cask, ohne Altersangabe. 20 Öcken.

In der Nase Zitrusfrucht oder Fruchtgelee, nachdem man sich an den Alkohol gewöhnt hat auch Sherry. Insgesamt cremig, eher frisch, dazu als Kontrapunkt die dunkleren Sherry-Aromen.

Im Mund Zitrus- oder Tropenfrüchte, alkoholische Schärfe, Malz kommt, die Schleimhäute brennen noch nach. Obwohl nur 40% Alkohol finde ich diesen etwas zu stark. Aber es ist noch nicht sprittig zum Glück.

Die Nase erschnüffelt nun mehr, der Whisky zeigt sich kühl, man hat Getreide. Ich verdünne den Stoff. Sofort weniger Druck in der Nase, dafür schlüsseln sich die Sherry-Aromen feiner auf. Holz oder Vanille kommt.

Im Mund ebenfalls angenehmer für mich, feiner, es fehlt etwas Power aber wiederum kann ich den Sherry besser genießen.

Der Whisky, für mich bisher unbekannt, ist gar nicht mal so schlecht. Was mir fehlt ist Finesse, die man allerdings bei so einem Preis nicht erwarten kann. Ein Cragganmore 12Y ist weniger breit aufgestellt, wäre aber der bessere Whisky – zu einem 50% höheren Preis. Ich mache den Gegentest, Chivas Regal 12Y, der bekannte Blend.

Und spüre wie selten den Unterschied: Beim Chivas hat man dieses tocken-bittere von ausgelaugten Fässern, und es fehlt an Malzkörper. Dafür hat der Tamnavulin das Frische von Whiskys ohne Altersangabe, aber der Stoff ist nicht metallisch wie man es vom Red Label kennt.

Anders gesagt, für seinen Preis ist der mir bislang unbekannte Tamnavulin erstaunlich gut. Beim Nachschmecken fast sogar kräftige oder Schoko-Aromen (geröstet?), fast ein Hauch Salz. Einsteiger werden wohl nicht glücklich, Profis auch nicht, ein Amateur wie ich sage aber, lieber das Zeug für 20 Euro kaufen als 10-Euro-Eigenmarken oder Ballantine's Finest, oder Red Label.

Letzter Vergleich: Black Label 12Y. Hier schlägt sich Johnnie Walker erstaunlich gut, der Blacki hat zwar einen anderen Charakter (rauchiger, teeriger) kann aber von der gefühlten Leistung her fast mithalten.

GBP
2021-04-26, 19:33:43
Hey!

Bald ist mein Geburtstag und ich wollte mir _eine_ nette Flasche Single Malt kaufen. 50 Euro. (Ja, ich weiss, dass das endgeile Zeug minimum das doppelte kostet,
aber nen Fuffi ist auch schon recht ordentlich.)

Nicht so meins: Rauchig, torfig, medizinisch erst Recht nicht, sprittig wäre dem Anlass mal so null gerecht und würde nur fürs mischen reichen, maritim/salzig
Meins: Je mehr Geschmack, desto besser. Ob fruchtig oder Karamell, Honig, etc - da bin ich offen.

Ich habe mal in meine nähere Auswahl drei Stück gehauen.

Slyrs Single Malt, 43% - 41 Euro
Geruch: Kräftige Intensität, großartige Komplexität und Aromenvielfalt nach getrockneten Früchten , z.B. Aprikose und Orangenschale Würziger Geruch nach frischem Ingwer und Karamell
Geschmack: Griffige, präsente und elegante Struktur mit einer spürbaren Süße. Aromen von Marzipan und Walnüssen
https://amzn.to/3tTYYYZ

Aberfeldy Highland Single Malt Whisky 16 Jahre, aber nur 40%, was mich misstrauisch werden lässt - 56 Euro
Aberfeldy ist ein klassischer, fruchtiger Whisky, in jedem Tropfen vollmundiges Honigaroma und zugleich rund und leicht zugänglich im Geschmack
Aberfeldy 16 Years Old verströmt den Duft von Honig, Zitrusfrüchten und Gewürznelken. Der Geschmack von Sherry und Obstkuchen mischt sich mit Noten von voller dunkler Schokolade und einem besänftigenden Finish, das den gesamten Mundraum bedeckt
https://amzn.to/3tVLgVB

Glenmorangie The QUINTA RUBAN 14 Years, 46% (so muss das sein) - 51 Euro
Geschmack: Seidig, weiche Textur, dunkle Schokolade, Mandarinen, Orangen.
Abgang: Lang anhaltend, nach Schokolade.
https://amzn.to/3xrU4EL

Puh... Geheimtipps in dem Preisbereich?

aths
2021-05-14, 00:06:49
Alter! Was für eine Nase. Sherry, Kühle, Kerzendocht, Bienenwachs. Das Aroma ist maritim, blumig, tief, komplex. Würzig, beinahe rauchfrei. Trockenfrüchte (Datteln, Feigen) und ziemlich viel Holz.

Im Mund erst lecker-süß, dann doch kräftig. Die Schleimhäute brennen, noch nach dem Schlucken. Der ganze Rachen spürt diese inzwischen fast schon historiche Clynelish-Abfüllung. Rosenblütenwasser, Tannine. Ich habe schon deutlich teurere Whiskys getrunken als das Ding hier für damals 70 Euro die Flasche. Aber der Stoff ist unfassbar lecker. 17 Jahre Fasslagerung, Abfüllung im Jahr 2009. Gebrannt 1992.

Die lange Zeit hat dem Scotch nichts angetan, alkoholische Schärfe dringt weiterhin durch. Heu, Rohrzucker. Die enfernte Salzigkeit von Strand-Sand-Körnern einer Düne. Dann wieder die Süße von Honig. Und Schilfrohr. Die Dichte der Aromen ist kaum zu beschreiben. Und die Feinheit. Wie superfein gemahlene Würze. Und aromatischer Malz. Dabei irgendwie kühl.

Ganz entfernt ein Hauch Terpentin, Teer, Holzbeize. Ein kräftiger Malzkörper wie ihn nur Scotch haben kann.

Die Flasche ist bereits im letzten Viertel. An jedem Tropfen schnüffele ich lange. Jeder Schluck wird zelebriert als würde ich einen runden Geburtstag feiern.

Langlay
2021-05-14, 01:44:42
Glenmorangie The QUINTA RUBAN 14 Years, 46% (so muss das sein) - 51 Euro
Geschmack: Seidig, weiche Textur, dunkle Schokolade, Mandarinen, Orangen.
Abgang: Lang anhaltend, nach Schokolade.
https://amzn.to/3xrU4EL


Das wäre meine Wahl, ich mag den Quinta Ruban sehr gerne, ich steh aber auch allgemein auf Whisky mit Portweinfinish.

Rooter
2021-05-14, 20:03:38
Alter! Was für eine Nase. Worum geht's? :confused:

MfG
Rooter

SamLombardo
2021-05-15, 14:31:42
Es war aber noch ein weiterer in meiner Bestellung. Und der könnte sich zu meinem neuen Liebling mausern. Nach einem Tipp auf einer Whisky Blog Seite im Netz habe ich mir einen Ballechin 10Y der Edradour Destillerie gegönnt und muß sagen, der ist phänomenal. Genau so wie ich es mag. Relativ stark rauchig (50ppm) ohne zu medizinisch und/oder nach verbranntem zu schmecken, Alkoholstärke 50% (aber überhaupt nicht sprittig, man merkt es gar nicht mal so), sehr süß mit vielen Aromen im Hintergrund. Absolut spitzenmäßig und empfehlenswert. Ich glaube, den werde ich mir öfters kaufen, zumal der Preis von ~45€ total akzeptabel dafür ist.

Seit ich dein Posting gelesen habe, wollte ich den mal probieren. Und habe es jetzt endlich gemacht. Ich habe ja nach dem was du geschrieben hast schon erwartet dass er gut ist, aber ich war gestern dann mal wirklich von den Socken:eek:. Dieser Whisky ist wirklich der Hammer. Ich kenne keinen anderen der in dieser Perfektion richtig schön rauchig und "ledrig" ist, und gleichzeitig süß und fruchtig. Die meisten Whiskys können entweder das eine oder das andere. Insofern ist dieser schon etwas ganz besonderes. Da geht es mir wie dir, der könnte mein neuer Lieblingswhisky werden. Danke für den Tipp, den hatte ich ganz sicher nicht zum letzten Mal. Was für ein Genuss:).

Langlay
2021-05-15, 19:04:38
Hmm, 2x Lobeshymen, den Kollegen werde ich mir wohl auch mal anschauen müssen.

Iscaran
2021-05-15, 20:25:07
@aths: Sprichst du immer noch vom Tamnavulin ?!?
Wenn ja dann werd ich mir den Kollegen mal besorgen, der ist hier ständig im Angebot im Rewe ?!?

@GBP: von den 3en kenn ich den Slyrs und den Quinta Ruban. Diesen Aberfeldy kenne ich nicht, aber andere, und die waren zwar gut, aber würden mich jetzt nicht von den Socken hauen.
Der Slyrs Single Malt ist an sich auch sehr gut, aber ich finde es fehlt ihm etwas die Tiefe, und er hat einen leicht üblen Nachgeschmack nach Öl/Olivenöl...die beschriebene Süße fand ich jetzt auch eher nicht ganz so vor.

Der Quinta Ruban dagegen. Fast Exakt wie er da steht:
Geschmack: Seidig, weiche Textur, dann etwas "schärfe" kommend durch Mandarinen, Orangen.
Abgang: Lang anhaltend, nach Schokoladig und mandarinig.

ABER - man sollte ihn nicht zu lange geöffnet lassen, da vor allem das Orangen/Mandarinen Aroma an Luft leidet.

Es wandelt sich beim Altern (ca 6 Monate) dann zu Ingwer/Pfeffer noten um, die Dunkle Schokolade tritt dann auch herber und stärker hervor.

SamLombardo
2021-05-15, 20:59:41
Hmm, 2x Lobeshymen, den Kollegen werde ich mir wohl auch mal anschauen müssen.
Mach das, wenn du auch nur ein klein wenig mit rauchigen Whiskys anfangen kannst. Bin dann mal auf deine Einschätzung gespannt:wink:

aths
2021-05-17, 16:41:46
Worum geht's? :confused:

MfG
Rooter
Clynelish Collector's Edition.

@aths: Sprichst du immer noch vom Tamnavulin ?!?
Wenn ja dann werd ich mir den Kollegen mal besorgen, der ist hier ständig im Angebot im Rewe ?!?
Das vorherige Posting war zu einem sherrygelagerten Clynelish.

Tamnavulin spielt nicht in der Liga (ist klar). Als preiswerter Whisky aber okay.

Metalmaniac
2021-05-19, 19:54:51
Im Marktkauf und Real bei uns gibts den Tamnavulin immer. Und nicht nur den "Double Cask", sondern im Real auch noch den "Sherry Cask". Fand ich sogar noch ein Stück weit besser. Übrigens zum gleichen Preis. Wobei der sonst halt ~23€ regulär kostet.

Was den Ballechin 10Y anbelangt, ähnlich gut finde ich den Kilchoman Machir Bay. Ähnlicher Preis, ähnliche Güte. Wobei meine Nr.1 bleibt wohl trotzdem ganz knapp der Ardbeg Uigeadail.

Habe inzwischen seit meinem letzten Post wieder reichlich verschiedene Whisk(e)ys gekauft und ausprobiert. Will da gar nicht mehr im einzelnen drauf eingehen weil die meisten zwar recht gut, aber nicht weltbewegend waren (allerdings mußte ich mangels Kohle auch mit günstigeren und Angeboten vorliebnehmen). Was ich aber erstaunlicherweise empfehlen kann, ist eine spezielle Abfüllung vom Iren Tullamore Dew. Der normale ist halt ein Irish Whisky, durchaus lecker und süffig, aber halt auch nix weltbewegendes. Doch der Tullamore Dew Caribbean Rum Cask mit seinen 43% schmeckt schon richtig gut. Vor allem, wenn man auch einem Rum nicht abgeneigt ist. Denn im Gegensatz zu den vielen anderen Whiskys mit temporärer Rumfass-Lagerung schmeckt man hier ganz klar die süße Melasse eines Rums heraus. Richtig lecker, auch Honig kann ich da etwas rausschmecken. Da verzeihe ich auch den minimal spritigen Eindruck dieses Whiskeys.

aths
2021-05-27, 21:45:09
(allerdings mußte ich mangels Kohle auch mit günstigeren und Angeboten vorliebnehmen).Das ist für mich nicht nur eine Frage der Kohle. Also klar, wenn ich einfach "einen Scotch" will, reicht Black Label, der ist günstig und für mich dann auch gut genug.

Ich finde, dass günstigere Whiskys auch was bieten. Die Qualität ist da nicht perfekt (trockene Bitterkeit bei Blended, begrenzte Komplexität bei Malts) aber das Geld ist es in der Regel locker wert, gerade bei Scotch. Es hängt auch davon ab wie man ihn trinkt. Um bei Johnnie Walker zu bleiben, der Golden Label Reserve ist auf Eis ziemlich gut. Gerne auch mit einer Scheibe Orange ans Glas gesteckt. Jaaa, die Schickimicki-Version von Whisky, aber trinkbar.

Eigenmarken von Real und Co., die mit Glen-Irgendwas und Fantasie-Siegeln Eindruck schinden wollen, haben nicht die Raffinesse aber genug Körper für den günstigen Preis.

Lyka
2021-05-28, 13:26:19
ich habe mir letzte Woche mal den Talisker Storm geholt und ich finde ihn sehr schön rauchig, leicht süß, mir fehlt allerdings der Abgang (bissel kurz) und ich steh auf Jod, das hat der Sturm kaum.

Wenns halt billig sein soll, dann kann man den Pennypackers (Bourbon) gut trinken und selbst den Johnny Walker ohne Jammern ertragen. Alternativ geht auch der J&B, der ist durchaus besser als sein Trash-Ruf

Rooter
2021-05-28, 19:20:11
Alternativ geht auch der J&B, der ist durchaus besser als sein Trash-RufÄh, ne. X-( Also der Normale.
Aber den red STAG mag ich.

MfG
Rooter

Lyka
2021-05-28, 20:35:04
J&B
nicht Jim Beam. JimBeam schmeckt wie Schrankwand


https://www.whisky.de/shop/Schottland/Blend/J-B-Rare.html
https://jandbinthemovies.com/

Iv_XaPp-XIY

Raspo
2021-05-28, 22:10:00
Gibts hier auch Arran Fans?
Ich dachte ja, der muss alt sein/werden aber der 10jährige ist echt lecker.
Preis-Leistungstip.

Lyka
2021-06-06, 14:51:59
Ist "Seaweed And Aeons And Digging And Fire" ein reines Master of Malt-Produkt? Irgendwie finde ich das nicht zu kaufen außerhalb derWebsite (die aktuell nicht nach D verschickt) :O

https://www.masterofmalt.com/whiskies/seaweed-and-aeons-and-digging-and-fire/seaweed-and-aeons-and-digging-and-fire-10-year-old-whisky/

aths
2021-06-22, 02:14:41
Mit einer gewissen Faszination schaue ich auf Red und Black Label. Ist das Leben nicht zu kurz für Billodrinks? Mit etwas Eis verdünnt und gekühlt zeigt sich der Red in der Nase würzig, recht frisch, man hat auch eine Idee Rauch. Junger Cardhu mit etwas Talisker, so präsentiert sich das Zeug im Mund. Naja. Wenig Körper, der Abgang sofort vorbei. Immerhin, im Mund sowas ähnliches wie Scotch.

Wenig druckvoll ist der Black in der Nase. Dafür gibts Anklänge von Komplexität. Im Mund enttäuschend dünnflüssig, immerhin kommt dann doch etwas Malz. Man hat einen kurzen Abgang. Der Rachen erspürt noch etwas Teer, oder Holz. Der zweite Schluck zeigt sich vielschichtiger, es wird deulich warum der Black doppelt so teuer ist wie ein Red.

Red Label ist sozusagen die Notlösung von der Tanke, wenns keine Alternative gibt. Ehe ich einen Billoburbon trinke, lieber diesen Grabbelkisten-Scotch. Der Black wiederum ist ein guter Scotch für Leute die wenig Ahnung haben. Aber, auch hier wieder! Ehe ich einen Standard-Gin trinken muss oder anderen Scheiß, da nehm ich den Johnnie Walker.

Wir reden hier nicht von High-End-Genuss wie Glenlivet 18Y oder so. Auch ein Glenfiddich 18 – ich bin kein Glenfiddich-Fan – weist den Black sofort in seine Schranken. Logisch bei dem Preisunterschied. Für seinen Preis ist der Black in meinen Augen der MVS, minimum viable scotch.

aths
2021-06-28, 21:24:12
Okay, die Whiskys durften etwas atmen. Dann schwenke ich den Glenfiddich 12 im Stilglas. Bisschen ölig zeigt er sich, die Nase ist so mittel. Etwas Holz, es wird cremig (Gelee), man hat Vanille und gelbe Früchte. Soll ja einer der, oder sogar der meistverkauften Malt sein. Auch bei mir ist es nicht die erste Flasche.

Im Mund erst sanft, dann muss ich doch schlucken. Etwas Malz. Abgang höchstens mittellang. Ich warte. Dann noch ein Schluck. Trinkbar, ohne Kanten, ich würde fast sagen ohne Charakter aber es zeigen sich dann noch dunklere Noten. Aber ich frage mich, wen soll soll so ein Drink anfixen?

Nundenn, vielleicht on the rocks? Der Glendfiddich wird damit zwar deutlich dünner, aber die fruchtigen Eindrücke schlüsseln sich besser auf. Der Drink bekommt eine fast schon bittere Note, aber auf angenehme Art. Es bleibt was zum Wegsüffeln. Ich versuche, den Malt zu genießen aber finde nicht den richtigen Zugang.

Vielleicht bringt das andere Glas ja was. Ebenfalls nicht meine erste Flasche. Die Nase braucht Zeit, dann entdecke die Komplexität des Glenfiddich 18. Dieser Whisky will nicht groß beeindrucken, weil er es nicht nötig hat. Im Mund sehr lecker. Holz, sehr süß, Malz füllt den Rachenraum. Jaaa.

Der Abgang ist ordentlich.

Nur muss man das einordnen: Für einen 18-jährigen ist das hier nicht die Offenbarung. Ich sag nur Talisker (okay, andere Richtung) oder Glenlivet. Die haben deutlich mehr Tiefe und Vielfalt.

Neuer Schluck. Jetzt die Trockenfrüchte, fast schon Feigen, ich kann es nicht genau festmachen, Pflaumenschalen? Jedenfalls süß und voll.

Für sich genommen ein schöner Scotch.

Lyka
2021-08-04, 21:33:18
Gibt es eine Seite, bei der verschiedene Abfüllungen von Whiskeys verglichen werden? ggf eine Datenbank?

Ich frage nur, weil ich vor kurzem ein Review des "aktuellen" Laphroaig 10Y las, wo man sagte, die 2016er Abfüllung war besser etc.
Außerdem wäre es gut, zu wissen, ob ggf Whiskey verwässert wurde (was bei Maker's Mark für einige Zeit geschah)

Triniter
2021-08-17, 22:36:35
Ich hab heute mal wieder einen ganz besonderen Tropfen genossen: den Glenfarclas 1996.
Gereift in Oloroso Sherry Casks. Sehr komplexe Nase, man riecht den Sherry (unbedingt mal verschiedene Sherry kaufen und trinken, mindestens Petro Ximenez und Oloroso), man hat zum Sherry noch Vanille in der Nase. Im Mund hat man dann die Aromen und es kommen noch Noten der Fässer hinzu aber sehr schwach. Und dann dunkle Schokolade. Er wirkt lange nach. Nie bitter, nie unangenehm, immer leicht süß und auch schokoladig. Leider ist schon mehr als die Hälfte Eder Flasche leer.

Lyka
2021-08-17, 22:41:12
Ich habe heute mal wieder ne Flasche L10Y gekauft und ich bin so enttäuscht, aber das liegt nicht am Whiskey, sondern daran, dass ich augenscheinlich keinen Whiskey mehr "riechen" kann, sprich, die großen Aromen landen weder in meiner Nase noch später in meinem Mund. Rauch? Nix gemerkt. Jod? Kaum. Bisschen Vanille-Aroma.
Hätte doch den Quarter Cask (für 4 EUR mehr) oder den Ardbeg 10Y (6 EUR mehr) kaufen sollen, aber ich kann nicht garantieren, dass ich die besser gefunden hätte :'(

Triniter
2021-08-17, 22:48:43
Der Laphroig 10 braucht extrem lange in der Nase bis man den Rauch nicht mehr spürt und die anderen Noten in der Nase hat, zumal wenn die Flasche frisch geöffnet wurde. Gib dir und der Flasche Zeit. Ich hab den 10er noch als Fass-Stärke im Schrank, das ist schon extrem

Lyka
2021-08-17, 22:55:37
derzeit aber gar nix mehr ... die erste Flasche, die ich hatte ... die hüllte den Raum direkt in Jod-Rauch. Selbst ein Glas war völlig ausreichend. Aber nun, gar nix mehr. ich habe eine Tasse vor mir und schnuppere alle paar Minuten mal. Ist derzeit meine 5. oder 6. Flasche (?).

Triniter
2021-08-17, 23:04:08
Ich muss mir mal wieder ne Flasche 10er kaufen, vielleicht ist die kanadisch wirklich mittlerweile einfach schlecht im Vergleich zu früher, will das gar nicht ausschließen.

24p
2021-08-17, 23:23:21
derzeit aber gar nix mehr ... die erste Flasche, die ich hatte ... die hüllte den Raum direkt in Jod-Rauch. Selbst ein Glas war völlig ausreichend. Aber nun, gar nix mehr. ich habe eine Tasse vor mir und schnuppere alle paar Minuten mal. Ist derzeit meine 5. oder 6. Flasche (?).

Ja, imo ist der ziemlich lasch und sogar fast wässrig geworden. Dann lieber Quarter Cask/Triple Wood oder Lagavulin.

Lyka
2021-08-17, 23:24:40
Der Quarter Cask und der Ardbeg 10 hat mich auch angelacht, ich werde es im September und Oktober mit jeweils mal einer Flasche von denen versuchen :)

aths
2021-08-22, 03:01:45
Ich habe heute mal wieder ne Flasche L10Y gekauft und ich bin so enttäuscht, aber das liegt nicht am Whiskey, sondern daran, dass ich augenscheinlich keinen Whiskey mehr "riechen" kann, sprich, die großen Aromen landen weder in meiner Nase noch später in meinem Mund. Rauch? Nix gemerkt. Jod? Kaum. Bisschen Vanille-Aroma.
Hätte doch den Quarter Cask (für 4 EUR mehr) oder den Ardbeg 10Y (6 EUR mehr) kaufen sollen, aber ich kann nicht garantieren, dass ich die besser gefunden hätte :'(
Hab mir auf das Posting hin gerade mal einen eingegossen. Nase: Torfig, phenolisch. Chemisch, irgendwie Medizinschrank oder Orthopäde (Schuhkleister).

Beim weiteren Schnüffeln dann Holzaromen. Im Mund erst seltsam, dann krass, dann ... lecker im Abgang. Etwas Teer, viel Malz. Das Zeug ist relativ scharf, beißend. Der Speichelfluss hilft, es wird süßer, aber die Schleimhäute bleiben erst mal noch zusammengezogen. Der zweite Schluck zeigt feine Säure, dann viel Holz (gerade für einen 10-Jährigen) aber es prickelt auch relativ stark und der Alkohol betäubt wohl meine Geschmacksnerven.

Abgang lang und wärmend. Noch mal riechen. Nun etwas milder aber nicht direkt lecker, jedenfalls schmeckt der Laphroaig besser als er riecht. Letzter Schluck. Ja! Da schüttelt es mich sogar kurz. Natürlich nicht so beeindruckend wie vor Jahren beim ersten Versuch als ich den Laphroaig noch nicht kannte, aber es bleibt ein Laphroaig. Die Version mit 10 Jahren biedert sich nicht an.

aths
2021-09-08, 22:16:21
Nase: Zitronenkuchen. Mild, trotz 43% Alkohol kein Brennen. Beim weiteren Schnüffeln – das Glas wird manchmal auch gedreht – noch Würzigkeit. Genauer gesagt, Sherry.

Im Mund angenehm, dann Holz und Süße, dann Malz, es gibt sehr feines Prickeln und die Schleimhäute ziehen sich etwas zusammen. Abgang länger anhaltend als ich es vom Glenkinchie 12Y in Erinnerung habe, aber er geht nicht spürbar in die Speiseröhre rein sondern verbleibt im hinteren Rachen.

Dieser Single Malt ist nur mittelkomplex und insgesamt recht leicht im Geschmack. Dennoch für mich immer wieder überraschend angenehm zum verkosten.

Lyka
2021-09-08, 22:18:33
Habe mir den Ardbeg 10 gekauft. Alter Schwede, eine Phenolbombe vom Feinsten, Rauch und Torf, als würde mir jemand ein brennendes Einhorn in die Fresse hämmern ...

(ich liebe es)

aths
2021-09-09, 17:15:49
Habe mir den Ardbeg 10 gekauft. Alter Schwede, eine Phenolbombe vom Feinsten, Rauch und Torf, als würde mir jemand ein brennendes Einhorn in die Fresse hämmern ...

(ich liebe es)
Den find ich fast schon grenzwertig. Lecker, aber etwas vordergründig.

Iscaran
2021-10-04, 19:30:42
Gestern zum Feiertag hab ich am Abend meinen im Urlaub gekauften neuen Schatz geöffnet.

Ardmore Legacy.

Nach dem öffnen steigt sofort ein angenehmer leicht rauchiger Geruch in die Nase - das ganze unterfüttert eine salzige Ölige Note die sich mit einer süßen Kräuterigkeit vermengt, während der Torfrauch an Intensität weiter hinzugewinnt.

Hmmm - in der Nase schon mal sehr interessant. Ein Schluck auf der Zunge zergehen lassen.

Ja, eine wohlige Honignote, gepaart mit einer kräuterigen Schärfe überlager von einem leichten Holzrauch, doch man vermisst ein wenig Tiefe, schon nach kurzer Zeit geht es zu einer Herb-holzigen Brennessel-Schärfe über.

Der Abgang dann aber wieder angenehmer, anhaltende, der Rauch ausklingend, die Schärfe merklich aber nicht zu wild.

Insgesamt - ganz passabel für das Geld (~40€)...aber den Ardmore Traditional Cask kann er nicht mal Ansatzweise erreichen.

Dennoch auf meiner privaten Skala etwa im gehobenen Mittelfeld auf Platz 29-35 (zusammen mit ein paar anderen (von 71).
Für den Abend und zum TV jedenfalls war die kleine Vor-Probierflasche gerade richtig.

aths
2021-10-30, 20:38:05
Nach längerem mal wieder ein Ardbeg Ten. Überzeugt er mich dieses mal?

In der Nase sehr phenolisch, nach Reinigungsmittel oder Konservierungsstoffen. Dann auch kräftig-erdiger Torf. Trotz 46% kommt der Alkohol gar nicht mal scharf an der Nase raus.

Im Antritt nicht so kräftig wie in Erinnerung, dann kommt natürlich die Power, der Alkohol ist auch sofort da. Die Schleimhäute brennen leicht, also auf angenehme Art, noch nach dem Schlucken. Speichelfluss, es wird süßer, man hat jetzt Holz. Dunkles Holz. Ausgelaugtes Holz.

Insgesamt recht süß, fast schon zu gefällig für jemanden der rauchige Whiskys mag.

Fazit: Ja, lecker. Vermisse allerdings ein bisschen das Besondere.


Vielleicht hätte ich die Reihenfolge umdrehen sollen, denn ebenfalls hab ich nach Längerem mal wieder einen Laphroaig Quarter Cask. Die Nase erschnüffelt Torf. Süße. Sherry.

Eigentlich bin ich es leid, wenn Brennereien ihren Scotch easy mit Sherryfasslagerung aufwerten. Hier passt es aber. Im Mund chemisch, nicht so süß wie der Ardbeg, auch weniger Holznoten. Aber komplexer.


Zum vollen Geschmackvergleich dünne ich beide mal runter, auf ungefähr 38%. Beide verlieren in der Nase an Kraft, die Alkoholschärfe ist kaum noch da. Der Ardbeg Ten erlaubt somit eine feinere Aromen-Aufschlüsselung. Es geht fast in Richtung geriebene Lakritze, oder Toffee.

Im Mund fast schon wässrig im Vergleich zu vorher, etwas Teer, Holzbeize, dann Malz. Genau, geröstete Gerste. Vollmundig.

Der Laphroaig Quarter Cask hat mit Verdünnung in der Nase fast schon Karamellbonboncharakter. Oder Toffee. Im Hintergrund dann phenolischer Rauch, was nicht ganz so dazu passt aber es ist ja Torf-Whisky.

Im Mund andersrum, erst schmecke ich den Rauch, dann die Süße. Boah. Das Zeug powert. Hat auch schiefe Geschmacksnoten drin, die dann aber nach dem Schlucken sich zurechtbiegen.

Insgesamt finde ich den (allerdings ja auch teureren) Quarter Cask besser, gerade weil er mir ein ungewöhnliches Erlebnis bietet.

Raspo
2021-10-31, 18:03:52
Hey aths,

schon mal Arran probiert?
Mein absoluter Favorit derzeit.

aths
2021-11-02, 00:04:52
Hey aths,

schon mal Arran probiert?
Mein absoluter Favorit derzeit.
Hallo Raspo,

Arran sagt mir gar nichts. Kurz mal geschaut, der 10-er ist noch bezahlbar, der 18-er kostet richtig Geld.

Robot
2021-11-02, 00:23:02
Der aaron 10 und 18 waren bezahlbar bis Ralfy die hoch gelobt hat ;)
Hab zum Glück vorher schon gehabt

mein Favorit ist der Glendronach 12 vor 2019. Leider nicht mehr zu beokmmen :( sehr traurig.

Raspo
2021-11-02, 08:16:18
Hallo Raspo,

Arran sagt mir gar nichts. Kurz mal geschaut, der 10-er ist noch bezahlbar, der 18-er kostet richtig Geld.
Schliesse mal Deine Bildungslücke, denke das lohnt sich ;-)
Hab am Wochenende den 18jährigen aufgemacht, der ist mMn. sein Geld wert.
Der Arran 10 ist der Preis Leistungskracher.

P.S. Ja ralphy.com hat ihn sicher gepusht, kannte ihn schon lange vorher durch ein Tasting.

Lyka
2021-11-11, 12:18:04
Ich habe mir gestern mal "für the Lols" den Bowmore No1 bei Penny geholt (Alternativen waren der Laphroaig Select, den ich früher auch nicht schlecht fand, der Connemara, den ich lasch fand, den Ardmore Legacy) ...

Und ich kanns einfach nimmer mehr. Diese "Unart", Vanilletrotzende Bourbonfässer immer wieder zu verwenden, so dass man am Ende irgendeinen Vanilleduft in den Alkohol hämmert ... naja, ich war selbst schuld. Hätte doch den Ardmore testen sollen :facepalm:

Robot
2021-11-11, 23:43:56
Heute mal einen Glendronach 12 von 2020 aufgemacht .... kann man einfach total vergessen.
Den Laden kann man komplett abschreiben. der 2021 soll noch schlechter sein.

Hatte noch eine Flasche von 2018 auf und das sind komplett unterschiedliche Dinger.
Jetzt wo der Name was her macht, wird nur noch Schrott abgefüllt.

Echt schade :(

24p
2021-11-12, 01:36:25
Jop, seit dem neuem Eigentümer ist das nix mehr. Der neue 15er ist auch mau.

Grindcore
2021-11-12, 12:26:12
Aktueller Preis-Leistungskracher ist für mich der Benriach 10 Jahre, den gibts selbst im Rewe für 35€, der hat 43% und ist ungefärbt. Absolut hochwertiges Ding mit einer hervorragenden Nase aber auch vom Mundgefühl her einfach befriedigend hoch drei. Empfehlung zum wegschlürfen.

Grindcore
2021-11-12, 12:31:55
Vielleicht hätte ich die Reihenfolge umdrehen sollen, denn ebenfalls hab ich nach Längerem mal wieder einen Laphroaig Quarter Cask. Die Nase erschnüffelt Torf. Süße. Sherry.

Eigentlich bin ich es leid, wenn Brennereien ihren Scotch easy mit Sherryfasslagerung aufwerten. Hier passt es aber. Im Mund chemisch, nicht so süß wie der Ardbeg, auch weniger Holznoten. Aber komplexer.

Der Quarter Cask ist keine Sherry-Reifung. Der wird zweifach Bourbon-Cask (American Oak) gereift, beim zweiten Durchgang halt in diesen kleineren Quarter-Casks, bei denen der Whisky im Verhältnis angeblich mit mehr Fassfläche in Kontakt kommt und dadurch schneller reift.

aths
2021-11-12, 16:24:40
Der Quarter Cask ist keine Sherry-Reifung. Der wird zweifach Bourbon-Cask (American Oak) gereift, beim zweiten Durchgang halt in diesen kleineren Quarter-Casks, bei denen der Whisky im Verhältnis angeblich mit mehr Fassfläche in Kontakt kommt und dadurch schneller reift.
Hm ... ein Grund, den mal bald wieder zu verkosten :D

Triniter
2021-11-19, 13:28:44
Ich habe gestern meinen ersten echten Bourbon geöffnet und zwar den Elijah Craig Small Batch.
Vorweg, ich hab mir angewohnt beim ersten öffnen noch kein finales Statement abzugeben deshalb alles was jetzt kommt mit viel Vorsicht genießen:
In der Nase hab ich bekannte Aromen, vor allem die süßen Ausprägungen die man auch in den Bourbon gereiften Whsikys findet, ich hab mir zu wenig Zeit gelassen um ins Detail zu gehen.
Dann der erste Schluck, eine gewisse Enttäuschung macht sich breit, die 46% kommen überraschend Stark und von den süßen Geschmacksnoten finde ich zu wenig. Ich werde der Flasche mal etwas Zeit geben und dem Whsiky dann eine zweite Chance geben. Ansonsten wirds viel Whiskey Sour geben an Weihnachten.

Als zweite Neuerwerbung im Barfach habe ich noch eine Flasche Balvenie 16 years Triple Cask gekauft. Die wird im Advent geöffnet.

Lyka
2021-11-26, 12:20:16
Im Black Week Sale habe ich den Sea Sheperd Whiskey gekauft (Single Malt, nicht kühlgefiltert, NAS, keine Brennerei angegeben, Islay). 28,99 EUR aktuell. Statt 39,99 EUR.
Der Whiskey ist grundsätzlich rauchig mit Anklängen von Zitrone. Der Geschmack von Asche bleibt hängen, Asche und Rauch. Mein Eindruck erinnerte an brennendes Heidekraut an der See, aber Iod ist kaum vorhanden.

Beim Geruchstest (ein wenig in eine Tasse, dann für Stunden stehen lassen) zeigt mir, dass am Ende hinter dem Alkohol eine Menge Asche (weniger Rauch) hängenbleibt, ich hatte den Eindruck eines alten kalten Kachelofens.

Ich mag den Whiskey. Er hat nicht diese überbordernde Eichenwürze, die ich verschmähe. Der Rauch ist leicht, die Asche fühlbar. Es ist ein gefühlt leichter Islay, nicht gerade komplex.

Offizielles Statement zum Geschmack:

Aroma: In der Nase findet sich eine spannende Kombination von dunklen, reifen Brombeeren und einer kräftigen Rauchnote mit maritimem Einschlag. Dazu lässt sich Süßholz, dunkle Schokolade und Limettenschale erahnen.

Geschmack: Ein weicher Antritt mit dem Rauch von einem erloschenen Strand-Lagerfeuer. Dann treten wieder die Beerenaromen hinzu. Blaubeer- und Zwetschgenkuchen mit Schlagsahne kommen in den Sinn. Der Rauch umrahmt alles, ist aber mit einem weichen Mundgefühl gut eingebunden. Darüber liegt eine frische Meeresbrise.

Nachklang: Der Torfrauch klingt nach und hinterlässt feine Eichen-Gewürze von Piment und Zimtzucker.

https://whic.de/sea-shepherd-islay-single-malt-whisky.html

Einer meiner Kollegen hatte mich gefragt, ob der was für ihn wäre, er ist totaler Einsteiger und hat leider (wie ich früher) die Angst, dass ein rauchiger Whiskey ihm nicht schmeckt und es Zeitverschwendung wäre. Ich habe den Whiskey gekauft und muss ihm sagen, dass er davon abgeschreckt werden würde. Naja. Bin ja auch direkt auf den L10Y gesprungen vor Jahren und war positiv davon überrascht, beim Sea Shepherd wäre ich ggf weniger positiv überrascht.

Lyka
2022-03-23, 14:36:41
Ich habe gestern bei whic.de mal zugeschlagen
whic Islay Single Malt Whisky (https://whic.de/whic-islay-single-malt-whisky.html)
Elements of Islay Peat Full Proof 59,3% (https://whic.de/elements-of-islay-peat-full-proof-59-3-mit-umverpackung-elements-of-islay.html)

Mal sehen. Freue mich drauf.

sandokan
2022-03-25, 16:46:40
Bin im Offtopic so gut wie nie. Daher eben erst diesen tollen Thread entdeckt.:)
Mir fehlt aber die Muse um mich durch die 95 Seiten zu wühlen.

Bin auf der Suche nach einem Whiskey zum pur (oder mit Eis) trinken.
Über die Jahre hab ich vieles probiert (Glenfiddich, Laphroaig, Four Roses,..) teilweise auch Sachen geschenkt bekommen (Lagavulin) und dabei hat sich herausgestellt, dass das Ganze rauchige Zeug mir gar nicht schmeckt. Da werde ich kein Freund mehr von und hab auch keine Lust mich noch irgendwie an den Lagerfeuer-Geschmack im Mund zu "gewöhnen"...:biggrin:
Er darf ruhig fruchtig schmecken oder wie auch immer aber halt nicht nach Rauch.
Bleibt dann nur noch Bourbon für mich?
Was gäbe es da denn so bis 50 Euro mal zum testen? Oder ist da nix zu holen?
Sonst bleibe ich einfach beim Southern Comfort Black oder Jim Beam Red Stag :freak:

Lyka
2022-03-25, 17:16:06
proaktiv kannst du dir ja die Geschmackssuche mal vornehmen: https://www.whisky.de/shop/geschmackssuche/#lang=0&cl=search&searchconfig=filter&expert_taste_search=1&listorderby=dm_tasteproduct&listorder=desc&tasteicons%5Btasting%5D%5B13%5D%5Bmin%5D=&tasteicons%5Btasting%5D%5B13%5D%5Bmax%5D=&tasteicons%5Btasting%5D%5B2%5D%5Bmin%5D=&tasteicons%5Btasting%5D%5B2%5D%5Bmax%5D=&tasteicons%5Btasting%5D%5B14%5D%5Bmin%5D=&tasteicons%5Btasting%5D%5B14%5D%5Bmax%5D=&tasteicons%5Btasting%5D%5B16%5D%5Bmin%5D=&tasteicons%5Btasting%5D%5B16%5D%5Bmax%5D=&tasteicons%5Btasting%5D%5B4%5D%5Bmin%5D=&tasteicons%5Btasting%5D%5B4%5D%5Bmax%5D=&tasteicons%5Btasting%5D%5B65%5D%5Bmin%5D=&tasteicons%5Btasting%5D%5B65%5D%5Bmax%5D=&bewertung=

^^

alternativ mal ein Set ausprobieren?
https://www.whisky.de/shop/Geschenke/Sortimente/Mittlere-Sortimente/Miniatursortiment-Glenmorangie-Taster-Pack.html

alternativ hat einem meiner Kollegen, der bisschen mehr wollte als "Trinken ums Trinken wegen" ne Flasche Glenfiddich 15 gekauft und sie war innerhalb weniger Wochen leer ^^
https://www.whisky.de/shop/Schottland/Single-Malt/Glenfiddich-Our-Solera-Fifteen-15-Jahre.html

Bei Bourbon schmeckt mir nur noch der Wild Turkey 101, aber der ist eh super :D

Bulletstorm
2022-03-25, 17:20:21
Ich kann den Glenrothes 12 empfehlen. Der ist ziemlich melonig. :D
https://www.whisky.de/shop/Schottland/Single-Malt/Glenrothes-12-Jahre.html

Oder Dalwhinnie 15:
https://www.whisky.de/shop/Schottland/Single-Malt/Dalwhinnie-15-Jahre.html


Sind IMHO beides sehr angemenehme, milde und nicht rauchig/torfige Whiskys für < 50 EUR, mit denen man nichts verkehrt macht. :)

herb
2022-03-25, 18:07:32
Neben Dalwhinnie würde ich noch den Bunnahabhain 12years empfehlen.
Wenn's ein paar Euro mehr kosten darf, dann den Glen Garioch 15 Jahre, der ist mein Favorit wenn's um fruchtig und mild geht.

sandokan
2022-03-25, 20:44:35
@Lyka
Gute Idee mit der Suche. Hab dabei festgestellt, dass ich mich irgendwann schonmal auf whisky.de registriert habe. Keine Ahnung wie lang das schon her ist...:confused:
Hab dann gleich mal nach dem Lagavulin 16 (der hier noch rumsteht und auf Gäste wartet die damit was anfangen können) und dessen Beschreibung gesucht... damit ich schon mal weis was ich absolut nicht will.:biggrin:

Der Glenfiddich 15 ist mal auf die merkliste gewandert.
Der Wild Turkey 101 könnte meinen Geschmack treffen ==> Merkliste.;)

@Bulletstorm
Danke, der Glenrothes 12 schaut gut aus. ==> Merkliste
Der Dalwhinnie 15 schreckt mich wegen der Rauchnote ab:wink:

@herb
Der Bunnahabhain 12 hat auch bischen Rauch mit drin. Bin da skeptisch.:wink:
Der Glen Garioch 15 liest sich gut. Aber der Preis ist zum probieren eine Ansage.

Werde mich mal weiter auf whisky.de umsehen und dann mitteilen was es geworden ist.

Langlay
2022-03-25, 21:19:08
Der Dalwhinnie 15 schreckt mich wegen der Rauchnote ab:wink:


Also der Dalwhinnie hat keinen Rauch, ka wo das herkommt. Also ich finde da nix.

Für mich schmeckt der Dalwhinnie ungefähr so als würde man ein Holzbrettchen belegt Honig und Banane essen. :freak: So würde ich das umschreiben.


Der Bunnahabhain 12 hat auch bischen Rauch mit drin. Bin da skeptisch.

Der Bunna ist eigentlich auch recht nett und auch für Einsteiger gut geeignet und der ist auch nicht rauchig (unpeated).

Diese ganzen Lagerfeuerwhiskys sind alle gepeatet also das Malz wurde mehr oder weniger lange über Torffeuer gemalzt. Diese Whiskys haben dann einen mehr oder weniger intensiven Rauchgeschmack.

Unpeated Whiskys können zwar auch Rauchnoten enthalten aber die sind dann eher zart und in Hintergrund.

Und wenns ne TOP5 Einsteigerwhiskys geht sind da bei mir sowohl der Bunna 12 als auch der Dalwhinnie 15 drin. Mit den beiden macht man eigentlich nichts falsch.

Lyka
2022-03-25, 21:49:18
Nen Lava16 :O

nice nice

Bulletstorm
2022-03-25, 22:08:53
Bei der Beschreibung des Dalwhinnie würde ich mich Langlay anschließen. Das würde vortrefflich zusammengefasst. :biggrin:
Für mich hat der ebenso keinen Rauch, dafür umso mehr Honig. =)

@Lyka:
U like Lagavulin 16?
Falls ja kann ich Dir nur wärmstens die Distillers Edition empfehlen. Die hat gefühlt nochmal doppelt so viel Aroma und Geschmack. :eek:
Leider hat die sich die letzten Jahre preismäßig ein wenig nach oben entwickelt. Aber wenn man Lagavulin 16 wirklich mag, dann könnte das den Aufpreis wirklich wert sein. :)

Ich glaub wenn mein normaler Lagavulin 16 leer ist, werde ich auch mal wieder auf die Jagd danach gehen.

sandokan
2022-03-25, 23:26:01
Nen Lava16 :O

nice nice

Ja, wie gesagt ein Geschenk und nur eine kleine Flasche. Nette Idee, aber schade drum. Hab's eben nochmals probiert...wird nix.

@Langlay
OK, werde die nochmal ins Auge fassen. Derzeit hab ich somit 8 Stück auf Whisky.de für mich herausgefiltert. Muss noch weiter eingrenzen, bevor ich zuschlage.

Raspo
2022-03-26, 08:12:02
Bester Einsteigerwbisky für mich:
Arran 10

sandokan
2022-03-26, 14:30:56
Bester Einsteigerwbisky für mich:
Arran 10

OK, den hab ich auch noch auf die Liste gepackt.
Somit habe ich jetzt in der näheren Auswahl:
USA:
Wild Turkey Longbranch
Woodford Reserve Double Oaked
Irish:
Redbreast 12 Jahre
Schottisch:
Bunnahabhain 12 Jahre
Arran 10

Von den beiden Schottischen hab ich mir Mal Probegrößen bestellt.

Lyka
2022-03-26, 15:04:07
bei whic? da finde ich die probeflaschen interessant

herb
2022-03-26, 15:58:50
Bei whic.de gibts auch Tasting Circles, falls man etwas Abwechslung mag.

sandokan
2022-03-26, 16:50:47
bei whic? da finde ich die probeflaschen interessant

Whisky.de

Habe da gleich die Gelegenheit ergriffen. Woanders hab ich nicht geschaut bislang.

sandokan
2022-03-31, 15:51:29
Mal ein Update zu meiner Whisk(e)y-Suche:

Hab mir ja den Arran 10 und den Bunnahabhain 12 als Probiergröße bestellt. Zudem habe ich nochmal den Lagavulin 16 aus dem Regal geholt.

Lagavulin 16 - Geruch, Geschmack und Abgang durchgängig für mich nicht geniesbar :freak:
Arran 10 - Auch hier rieche ich etwas Rauch, Geschmack und Abgang besser als der Lagavulin aber für mich immer noch kein Anflug von Genuss.
Bunnahabhain 12 - Riecht besser, Geschmack und Abgang auch. Ich bilde mir ein die Sherry-Note wahrzunehmen... Bester der drei. Aber auch gar nicht meins.

Hatte dann mit Single Malt schon abgeschlossen und bin dann auf der Suche nach Bourbon zum Tabak-Laden um die Ecke. Der hatte nur eine kleine Auswahl an Whisky. Schwedische, Schweizer, Schottisch und regionale Sachen. Aber keinen Bourbon.
Hab ihm trotzdem geschildert was ich suche und dann gab es einen SLYRS Single Malt Whisky Oloroso Cask 46% (vom Schliersee) zum testen. War skeptisch und wurde äußerst positiv überrascht. Riecht lecker, schmeckt gut. Etwas weniger Stärke, etwas mehr Süße und das wäre wohl genau meins. :) Da die Flasche hier bei 70 Euro liegt, habe ich aber mal noch nicht zugeschlagen. Werde die Slyrs-Produkte aber mal im Auge behalten.

Jetzt befinden sich noch 2 Bourbon-Samples auf dem Weg (Wild Turkey, Woodford Reserve) und dann werde ich mal ein Fazit ziehen...

sandokan
2022-04-08, 11:56:53
Ich glaub ich bin (fast) fündig geworden.
Das Sample des "Woodford Reserve Kentucky Derby Edition No. 146" entspricht ziemlich meinem Geschmack. Passt schon ganz gut für mich.
Hab aber festgestellt, dass mir "On the Rocks" bzw. "Straight up" genügt. Neat ist er mir mit dann mit 45,2% fast zu stark .:biggrin:
Problem: Der Liter liegt bei knapp 70 Euro. Ist mir dann (noch) zuviel.
Es scheint sich hierbei aber um eine Sonderabfüllung des normalen Straight Bourbon zu handeln. Ich werde daher sehr wahrscheinlich mal den "Woodford Reserve Bourbon" bestellen. Empfohlen wurde bei Woodford eigentlich der "Double Oaked" aber ich befürchte, dass der wieder zu sehr rauchig schmeckt.

Das WildTurkey 101 Sample wird heute Abend noch getestet. Da habe ich nur genippt bis jetzt. War auch nicht schlecht. Aber der Woodford war für mich runder.

aths
2022-09-19, 22:56:03
Talisker Dark Storm vs Talisker 18.

Der erste ist günstiger. Gleich Literflasche gekauft. Farbe eher dunkel ist aber glaube ich gefärbt. In der Nase schön torfig-rund, Rauch, Lagerfeuer, süße Asche. Etwas Alkoholschärfe, bei knapp 46% kein Wunder. Maritime Noten.

Im Vergleich ist der 18-er weniger kräftig, aber ungleich aromatischer, vermutlich durch den Anteil von Sherry-Nachlagerungen. Fast schon zu gefällig in der Nase, weiteres Schnüffeln bringt aber das Alter vom Vorschein. Entspannt, tief, würdig. Die ebenfalls knapp 46% Alkohol sind sehr gut eingebunden.

Noch mal den Dark Storm beschnuppert. Wirkt jetzt süß, fast wie Gelee. Im Vergleich fällt auf, dass der Dark Storm nicht die große Komplexität hat. Dafür schöne Raucharomen.

Im Mund ein starker Antrunk, wird schnell pfeffrig, herrlich warmer Abgang. Im Rachen, während der Speichelfluss den Geschmack ins Süße verdünnt, bleibt Holzkohle zurück. Lecker. Der zweite (und letzte) Schluck bringt die maritime Seite zum Vorschein, Meeresschaum, fast schon Seetang, alles recht kräftig. Für einen Moment ein seifiger Nachgeschmack, entwickelt sich aber nicht zur Fehlnote, Süße folgt. Die Schleimhäute beruhigen sich nur langsam.


Noch mal am 18-er gerochen. Wirkt ausgewogen, der Rauch ist durchs Alter für einen Talisker fast schon mild. Beim Schnüffeln am Glas entstehen Bilder im Kopf, man geht durch ein Fischerdorf, nasse Seile hängen rum.

Im Mund ist der Drink delikat, also lecker für Feinschmecker. Die Schärfe setzt sich durch, ich schlucke. Eine Aromen-Sinfonie im Rachen. Der nächste und leider auch letzte Schluck, okay hier setzt schon Alkoholwirkung ein. Ich verstehe aber die noch immer hohen Preise, das Zeug ist nachgefragt.

Für mich als Talisker-Freund ist der 18-Jährige im Moment wohl das Optimum. Ja, irre teuer, aber wenn man sich nur mal hier und da einen gönnt, hält die Flasche auch und man merkt sofort, dass es was Besonderes ist.

Weil ich gerade gut drauf bin, der Knaller: Talisker 25. Die Flasche hab ich schon einige Jahre und dürfte bei dem geringen Verbrauch auch noch einige Jahre halten. Die Nase: Trockenfrüchte. Datteln, Sultaninen. Fast eine Spur Lebkuchen, wäre da nicht der würzige Rauch. Gedanklich geht man an einem Kamin vorbei der schon lange nicht mehr brennt, aber noch immer diesen Geruch verbreitet ...

Dazu eine sanfte, milde Sherry-Süße die komplett eingebunden ist, alle Aromen haben sich zurechtgerückt. Der Alkohol bei noch immer knapp 46%, aber nicht scharf.

Im Mund Leder, es dauert lange bis die Schärfe irgendwann überhand nimmt dass man Schlucken muss. Dann wird es krass, auch nachdem der Stoff den Rachen runtergelaufen ist, ächzen die Schleimhäute. Auch beim zweiten Schluck. Torf. Alter, trockener Torf.

Minuten später. Noch immer präsent. Halbe Stunde später. Ja, ist noch was da im Rachen.


Kann allerdings nicht empfehlen, das Tasting so zu probieren. Der 25-er ist für ganz besondere Anlässe gedacht und für seltene Genussmomente, wo man sich schön Zeit nimmt. Der 18-er ist bereits ein Drink, nach dem man an dem Tag nichts anderes mehr zu sich nimmt, um diesen Geschmack im Rachen zu erhalten.

Lyka
2022-09-28, 22:24:08
Deutscher Whisky. Außergewöhnlich? Natürlich. Keine Sorge, ich beginne hier nicht mit einer Einleitung, die lang ist. Einleitungen schreibe ich eher selten.

Charakter ist schwer zu beschreiben, manch einer versucht, Verbindungen zu anderen Whiskeys zu finden. Y? Problematisch bei kleinen Anbietern scheint es, sich selbst zu bewerben - sie müssen es auch nicht. Hier habe ich also den "Johannes Kepler Whisky SOMNIUM", eine schwäbische Single Cask Abfüllung zum 450. Geburtstag des Naturforschers, Astronoms und Philosophen Johannes Kepler vor mir stehen. Eigentlich ist das mein zweiter Test, den ersten hatte ich heute deutlich früher, kurz nachdem der Postbote das Paket bei mir ablieferte.

Riechend, geradezu ins Glas tauchend, zerrte ich eine Wolke aus dicker Frucht in meinen Kopf, scharf umspielt vom hintergründigen Alkohol. Man merkt, hier muss nicht geprotzt werden, hier ist kein Exzess nötig, wie ich ihn sonst von meinen Torfigen oder neuerdings auch Sherrylastigen kenne. Apfel fällt mir auf, Spätapfel, und damit auch die Erinnerungen an den Garten meiner Großeltern. Sommerabende, Spätsommer, Frühherbst, wenn die letzten Äpfel noch Sonnenstrahlen heranzerrten. Trockene Fetzen von Sherry fallen ein, erinnern mich an eingelegte Sultaninen. Ein Hauch von Vanille folgt. Richtig dankbar bin ich, dass er bisher so zurückhaltend ist, der Geruch, zurückhaltend, aber freiwillig zurückhaltend.

Ich teste. Die Eckigkeit eines jungen Whiskys trifft mich, Schärfe, die aber nicht beißt, sondern kribbelt, die sich auf meine Zunge legt, die Kanten der Zunge einhüllt. Sie vergeht, hinterlässt Malzwürze. Noch immer das Gefühl von Sultaninen in meiner Nase, trocken. Die Würze verklingt, die Eiche erscheint langsam, fast schon vorsichtig, als wolle sich mich nicht überrumpeln, legt sich in den Rachen, in die Nebenhöhlen, bleibt holzig und lang, lang, lang.

Hier haben sich die Regensburger "Whiskey-Brothers" mit der Einzelfassabfüllung ein eigenes Geschenk gemacht und auch ich habe es als Geschenk bekommen und es ist wirklich eine Pracht, komplex und gleichzeitig hervorragend trinkbar.

herb
2022-12-28, 13:47:33
Glen Garioch 12y gegen 15y: Erstaunlich, was drei Jahre so ausmachen. Den 15jährigen kann ich uneingeschränkt empfehlen, der 12jährige ist was für die Cola...

aths
2023-01-13, 22:12:54
Immer mal wieder probiere ich auch Billo-Scotch. Heute: Highland River. 7 Euro oder so im Norma.

40%. 3 Jahre gelagert, das erste mal dass ich einen Scotch sehe der dieses Mindestalter auch angibt. Das Etikett erinnert in der Aufmachung ein bisschen an Red Label, der allerdings doppelt so teuer ist. Die Flasche ist mit ziemlich abgerundeten Ecken schön griffig, wirkt in der Haptik allerdings eine Spur zu billig und der Flaschenboden ist sehr dünn.

In der Nase ist das Gesöff metallisch, schlimmer sogar als Red Label (den ich zum Vergleich auch da habe) aber dann wieder recht mild. Red Label bietet zum Ausgleich Rauch-Aromen, welche die Norma-Eigenmarke vermissen lässt. Dafür ist eine Entspanntheit in der Nase, die Johnny Walker so nicht bietet.

Doch, muss ich das Zeug jetzt wirklich trinken? Ich muss. Naja, Alkohol ist da, einige Holz-Noten sogar, frische Vanille. Mehr Weizen als Gerste. Kein Rauch. Einige Bitterstoffe.

Für den Preis ist das Gesöff allerdings passabel. Geeignet für Pralinen-Füllung oder so. Noch mal Riechkolben ins Glas. Jetzt doch, ein bisschen diese Fülle von Gerste. Süß. Weniger unausgewogen als der Billobrand in meiner Jugend. Mit etwas Fantasie nun sogar Malz im Maul.

Was insgesamt fehlt ist: Geschmack. Man kann den Norma-Scotch wegsüffeln ohne einen bleibenden Eindruck zu gewinnen, wenigstens gibt es kaum Fehl-Aromen. Abgesehen vom chemischen Nachgeschmack. Natronlauge.

Man fragt sich schon ob es sich lohnt, seine Leber zu ruinieren für das Zeug. Bei aller Kritik, die Eigenmarken-Billig-Whiskys werden immer genießbarer. Das Zeug das ich früher kaufte, ätzte schnell mal die Schleimhäute weg. Will hier nicht der Snob sein, Leute die für wenig Geld einen Scotch kaufen wollen können das tun. Ich selbst spare lieber auf einen Black Label, oder besser noch Cragganmore 12Y Single Malt.

Lyka
2023-01-13, 22:14:16
teste mal den J&B, den finde ich sehr süffig, fast schon süß.

Iscaran
2023-01-13, 22:36:01
Will hier nicht der Snob sein, Leute die für wenig Geld einen Scotch kaufen wollen können das tun. Ich selbst spare lieber auf einen Black Label, oder besser noch Cragganmore 12Y Single Malt.

Ich empfehle bei sowas gern den Paddy's - zumindest für nicht-rauchige Geschmäcker in meinen Augen einer der "besten" Billo-Whisk(e)ys :-) Gibts typischerweise für 12.99€

Backbone
2023-01-14, 07:46:59
Hier am Flughafen hatte kurz vor Weihnachten der Spirituosenladen zugemacht und alle Whiskys mit 40% raus gekloppt. Ich bin da immer skeptisch, konnte aber einen echten Schnapper machen: Glenmorangie „The Cadboll“ in der Literflasche für 61€.
Durch Krankheit über die Feiertage bin ich erst jetzt zum probieren gekommen und bin sehr angetan.
Da ich kein Freund rauchig-torfiger Whiskys bin sagt mir der hier natürlich total zu. Abgefüllt wird der in Ex-Bourbonfässer und eine Nachreifung erfolgt dann in französischen Weinfässern, die zuvor Wein aus Muscat- und Sémillion-Trauben enthielten.
Das gibt natürlich Süße und recht kräftige Aromen von Früchten, Vanillie und Holz. Später kommen dann Gewürze hinzu und im fast schon cremigen Abgang Abgang dann Noten von Schokolade und ein wenig Chilli.

Das Gesöff ist für den Travelmarkt bestimmt und im regulären LineUP am ehesten Vergleichbar mit dem klassischen Cadboll Estate. Für den sind, wie für viele andere auch, die Preise in den letzten 12 spürbar hoch gegangen, mit meinem Schnäppchen bin ich sehr zu frieden, zum regulären Handelspreis würde ich ihn aber als knapp oberhalb eines angemessenen Preisspektrums einschätzen.

Iscaran
2023-01-14, 14:07:35
Inspiriert vom lesen gestern, habe ich am Abend mal wieder meine Frau gebeten mir einen meiner Whisk(e)ys "randomized" rauszusuchen damit ich ihn "raten" kann.

Ich bekam also ein satt-dunkelgoldfarbenes Glas. Etwas ölig am Glas beim schwenken.

Auf der Nase dann sofort ein Hauch von Rauch, aber nur zart und fast unmittelbar überlagert von süßlichen Honig und Fruchtnoten. Könnte etwas Bratapfel sein?

Na dann einen ersten Schluck genommen, es entfalten sich eindeutige fruchtig-süße Aromen, ich meine es ist eher Apfelig-honig-süß, aber überlagert mit einer fruchtigen, schärferen, eher prickelnden Würze. Möglicherweise Ingwer/Zitrusfrüchte vor allem eine Assoziation mit Orange drängt sich auf. Auch Holznoten der Eiche kommen nach und nach in den Vordergrund und zum Ende dann eine charakteristische Schärfe mit nussigem Unterton. Ich habe einen ersten Verdacht, gehe aber zunächst systematisch vor und schliesse anhand der Rauchigkeitsstufe erstmal ein paar von meinem Schrank-Accesoires aus. Das ist kein Lagavulin, kein Bowmore, kein Bruichladdich...überhaupt ist die Rauchnote irgendwie nicht so ganz Islay.

Hmmm, der Abgang definitiv prickelnd, aber nicht zu scharf. Eher anhaltend, dazu süß untermalt mit etwas exotischen Gewürzen, vielleicht Cardamom oder Muskat. Doch nach der Schärfe kehrt ganz zum Ende hin eine warme süße, fruchtige Note fast honig-karamellig zurück.

Ah, ich äußere meine Erste Zuordnung, noch zaghaft, da ich beim ersten Tipper meist nicht exakt liege, also fange ich mit der "Region" an (in meinem Schrank sind die Accesoires nach Region sortiert).
Ich sage: "Entweder einer der exotischen Highlands mit leichter Rauchnote oder einer der untypischen Islay oder aus der Internationalen Ecke".

Meine Frau: Ja soweit richtig.

Nach dem zweiten Genussversuch legte ich mich dann fest. "Es ist der: https://www.whisky.de/shop/out/pictures/master/product/1/ximage_PJOHN00ED_1.jpg,q1668589818.pagespeed.ic.mPc6UVZKAH.jpg

In der Tat lag ich (diesmal) zu 100% richtig gleich beim ersten Tip :-).

aths
2023-01-15, 02:04:05
teste mal den J&B, den finde ich sehr süffig, fast schon süß.
Ich empfehle bei sowas gern den Paddy's - zumindest für nicht-rauchige Geschmäcker in meinen Augen einer der "besten" Billo-Whisk(e)ys :-) Gibts typischerweise für 12.99€
Wo bekommt man die?

(Würde ich zwar nicht so bald kaufen, hab gerade mein Lager voll; aber man kann ja mal die Augen offen halten.)

Iscaran
2023-01-15, 08:38:00
Wo bekommt man die?

(Würde ich zwar nicht so bald kaufen, hab gerade mein Lager voll; aber man kann ja mal die Augen offen halten.)

Amazon :biggrin:

Lyka
2023-01-15, 09:43:47
J&B gibts bei mir in den Getränkemärkten (Horst Lehmann & Ullrich) normal zu kaufen.

Lyka
2023-01-21, 11:41:15
Ich habe gerade Werbung von whic bekommen wegen des Preises für Glenfarclas 12Y, offenkundig "verdoppelt sich der Preis" von Whiskey. Öh, wat?

Ich finde dazu keine Informationen im Netz. Außer, meine Suchen nach "Whiskey becomes more expensive" und "Whiskey wird teurer" waren fehlerhaft ;D

(Ich geb doch keine 45 EUR für nen 12er Whiskey aus, außer er ist ne Single Cask Version ^^)

herb
2023-01-21, 13:02:58
Allgemein wird das gute Zeug immer teurer. Aber wenn Glenfarclas, dann doch den 15y, den gibts für grob 50 Euro beim freundlichen Holländer. Falls man Sherry Whisky mag kann man den schon mal ausprobieren.

Lyka
2023-01-21, 13:35:10
insbesondere, da der 12er in der LITERFLASCHE 33 EUR kostet ;D

https://www.idealo.de/preisvergleich/OffersOfProduct/2723945_-12-jahre-1l-43-glenfarclas.html

der 15er kostet zwischen 40 und 50 EUR, stimmt ...

bei den Sherry-lastigen reichen mir aber erstmal mein Glendronach 12 Jahre/GlenAllachie 8 Jahre. Ich mag Sherry an sich, bei den Whiskeys bekomme ich aber öfter den Geschmack von Rosinen nicht aus dem Kopf :D

Langlay
2023-05-11, 15:25:44
Ich hab letzt mitbekommen müssen der Lagavulin Distillers Editon seit 2022 keine Alterangabe mehr hat. Da das einer meiner Top3 Whiskys ist hat sich etwas Panik breitgemacht. Ich hab diesen Winter eine 2017er Distillers aufgemacht und da ist auch noch gut was drin, aber ich hab mir sicherheitshalber beim freundlichen Holländer nochmal 2 Flaschen von 2021 mit Alter geholt und in den Keller gepackt.

Lyka
2023-05-11, 15:28:35
Nicht cool. Erinnert mich an Glenfarclas, den ich gerne mal kaufen mag, aber da gibts nur noch 8,9,15 Jahre, der Rest fühlt sich wie ein Gimmick mit Spaß-Name an.

Langlay
2023-05-11, 15:37:12
Nicht cool. Erinnert mich an Glenfarclas, den ich gerne mal kaufen mag, aber da gibts nur noch 8,9,15 Jahre, der Rest fühlt sich wie ein Gimmick mit Spaß-Name an.

Ich hab halt einfach ne Preisgrenze was Whiskys ohne Altersangabe angeht und der Lagavulin Distillers ohne Altersangabe für 120€ liegt da definitiv deutlich drüber. Vorallem hat die Distillers mit Alter vor ein paar Jahren <80€ gekostet.

Gefühlt gefällt mir die Entwicklung im Whiskymarkt in den letzten Jahren immer weniger. Aber gut wird halt weniger neu gekauft. Ich hab noch genug Whisky im Keller das ich wohl die nächsten 20 Jahre meinen "Bedarf" decken kann ohne neu zu kaufen.

AtTheEndofAugust
2023-05-12, 11:08:07
Meinung zu meinem neuen Lieblings Tropfen ?

https://www.whisky.de/shop/en/Scotland/Types/Single-Malt/Laphroaig-Quarter-Cask.html?actshop=1&autoredirected=1

Langlay
2023-05-12, 16:56:43
Meinung zu meinem neuen Lieblings Tropfen ?

https://www.whisky.de/shop/en/Scotland/Types/Single-Malt/Laphroaig-Quarter-Cask.html?actshop=1&autoredirected=1


Mit dem kannste mich jagen, mit diesem speziellen Raucharoma komm ich gar nicht klar. Der schmeckt für mich nach verbrannten Plastik/Autoreifen. Ist überhaupt nicht meins.

Lyka
2023-05-12, 17:23:15
ich mochte den L10Y sehr gerne für Jahre, Jodgeruch und Rauch sind super, aber irgendwie wirkte es dann nur noch verdünnt. 40% halt. Aber 48% ist schon netter. Ich kaufe aber erst neuen 30+ EUR Whiskey, wenn ich in paar mehr Flaschen leer habe O_O

Yggdrasill
2023-05-15, 20:44:03
Hab mal diesen als Weihnachtsgeschenk für die (neue) Freundin bestellt. Bin selber nicht so der Whisky-Fan, werde aber mal Rückmeldung geben was ich von dem so halte wenn wir zum Verkosten gekommen sind.

So, mal als Rückmeldung zum Glenmorangie Quinta Ruban und Whisky allgemein. Der Quinta Ruban wurde damals gleich geöffnet und probiert, leider war er überhaupt nicht ihr Fall, im Gegensatz zu mir. Ich fand den Quintan Ruban lecker, angenehm fruchtig und ein bisschen süß. Er war für mich auf jeden Fall besser als den Whisky den sie da hatte (ich glaube der Ardberg Ten wars). Dafür war (und bin) ich ihr Fall und wir sind seit über einem Jahr glückliche und manchmal genervte Eltern. Das wiederum schließt den Kreis zu ihren diesjährigen Muttertagsgeschenk, einen Lagavulin 16. Da ich zwischenzeitlich ihre Präferenzen besser einschätzen kann, hatte ich am Samstag auf dem Rückweg von der Arbeit noch einen kleinen Abstecher gemacht. Vor dem Regal machte sich dann aber etwas Überforderung breit aber dank dieses Threads habe ich mich dann für den Lagavulin 16 entschieden.

Besonders hilfreiche Kommentare waren:

... Lagavulin 16 - Geruch, Geschmack und Abgang durchgängig für mich nicht geniesbar :freak: ...


Die Liste finde ich gut, ich hab nur eine persönliche Anmerkung. Der Lagavulin 16 war der 1. rauchige Whisky den ich jemals getrunken hab. Und am Anfang fand ich ihn doch eher widerlich. ...

Ich hatte den normalen Lagavulin 16 das letzte mal vor 10 Jahren. Ich kann mich noch errinnern am Anfang fand ich das war Teufelszeug. ...

Lavagulin habe ich 2004 getestet und fand es furchtbar - erst 2016 hatte Geschmackssinn dann endlich den Rauch akzeptiert. (mit dem Laphroaig 10Y, für mich der geilste Whiskey)

Bekommen beide von mir ein definitives "No like!" Da kann ich mich bei nem Freund auch gleich in den Räucherofen stellen. Aber ok, da kommt dann zuviel Aalgeschmack dazu. :biggrin:

Da meine Freundin sehr gerne so etwas wie Ardberg Ten trinkt, und ihre Präferenz kurz mit "Die Sumpfhexe liebt angekohlte Moorleiche!" umrissen werden kann, dachte ich das ich mit dem Lagavulin eine gute Wahl für sie treffe. Da lag ich tatsächlich falsch. Sie liebt ihn, das Raucharoma und alles drumherum schmeckt ihr wirklich wunderbar. Ich habe selbstverständlich auch einen Schluck genommen und war im Gegensatz zum Ardberg angenehm überrascht. Sehr leckerer Whisky, die Aromen ergänzen sich, nichts drängt sich wie beim Ardberg unangenehm in den Vordergrund und er ergibt in der Summe einen Geschmack wo ich auch gerne noch mal zugreife.
Sehr schön.

Tut mir leid wenn ich keine komplexen Beschreibungen der einzelnen Aromen bieten kann, das ist ein blinder Fleck bei mir. Ich genieße bei nahezu allen vielen Genussmitteln das Gesamtpaket und kann besonders angenehme oder unangenehme Aromen benennen, beim Ardberg wars mir glaube zu erdig, aber bin ich echt schlecht was das Isolieren einzelner Aromen angeht.
Mir fällt meist nur auf wenn etwas fehlt, und da muss ich demnächst tatsächlich noch mal den Quinta Ruban und einen anderen vorrätigen Whisky (The Balvenie 12y) probieren. Da fehlt mir jetzt in der Erinnerung im Vergleich zu Lagavulin etwas, mal sehen ob ich vielleicht das benennen kann. So etwas klappt erfahrungsgemäß und ironischerweise bei mir deutlich besser als vorhandene Aromen zu erschnüffeln. Der Lagavulin war aber bisher der "vollständigste" Whisky den ich getrunken habe, das schließt auch die mir entfallenen Whiskys bei ihren Eltern mit ein.

Lyka
2023-05-15, 20:46:52
Ardbeg 10 ist allerdings auch großartig, mein bisheriger Lieblingswhiskey, nachdem ich von Laphroaig 10Y nur noch enttäuscht war, als ich 2018 die letzte Flasche kaufte. (y)

Ich werde aber Abstand nehmen von NAS-Whiskeys (außer für Mixer bzw. wenn ich dem Hersteller unbedingt vertraue) ... die Elements of Islay & Sea Sheperd waren mMn sehr jung und eher brennend.

DrumDub
2023-05-16, 08:52:09
Meinung zu meinem neuen Lieblings Tropfen ?

https://www.whisky.de/shop/en/Scotland/Types/Single-Malt/Laphroaig-Quarter-Cask.html?actshop=1&autoredirected=1 top whisky. besonders für den preis.

meine neuen lieblinge:
https://www.whisky.de/fileadmin/_processed_/c/2/csm_Mac_Talla_371319af00.jpg
https://www.whisky.de/whisky/aktuelles/nachrichten-details/article/mac-talla-terra-und-mara-zwei-neue-islay-single-malt-scotch-whiskys.html

herb
2023-05-19, 19:39:49
Ich werde aber Abstand nehmen von NAS-Whiskeys (außer für Mixer bzw. wenn ich dem Hersteller unbedingt vertraue)
Was Lyka sagt hat definitiv was.
Früher hab ich zum Beispiel den Scapa 16 gern genommen, aber inzwischen gibts von denen nur noch NAS, und die sind echt nicht meins.
Leider sind die Sorten mit Altersangabe ziemlich teuer geworden, Wenn ich mir den Highland Park 18 so anschaue, dann brauch ich nichts davon zu trinken um schwummrig zu werden...

Lyka
2023-05-19, 19:55:42
ich habe ja die Newsletter etc (Werbung usw) verschiedener Anbieter drin und ich habe heute eine Werbung für nen Glendronach gesehen. Ich mag die. Ich habe nen Glendronach 12 daheim. Fluffig. Vernünftig bepreist.

Und nun:
Glendronach Sherry Cask Strength Batch 12
Dieser kostet 80 EUR für NAS, wegen dem Hit "PX und Oloroso Sherry Casks" und "CASK Strength!!"

uiui

Oder einen
Glencadam 2007 - 15 Jahre Reserva de Jerez Oloroso Sherry Cask Finish
für lockere 120 EUR.

Ich glaube einfach, dass CASK-Strength, ohne Farbstoff und Nicht Kühlgefiltert einfach Fetische werden. Oder waren sie es immer?

herb
2023-05-19, 20:06:42
Cask Strength war schon immer so ein Seller. Aber von Glencadam gibt es einen "normalen" 15jährigen, der ist echt lecker https://whic.de/glencadam-15-jahre.html und auch nicht so wahnsinnig teuer.

Lyka
2023-05-19, 20:11:26
Danke (y) Setz ich auf meine Liste

der (normale) Glendronach 12 (https://whic.de/glendronach-12-jahre.html) kostet auch noch 39 EUR, wie ich ihn gekauft habe. Da weiß ich, was drin ist ^^ Bei NAS kann es auch "80% 5 Jahre alter Verschnitt" sein ^^

TommyLeeBones
2023-05-19, 20:15:51
Hab mir mal einen Bourbon gegönnt "Bulleit Bourbon Frontier American". Bisher maximal Single Malt verhaftet. Der Bourbon war nix. Schöner Geruch (süßlich vanillin), aber dann arg sprittig in der Mundregion und auch im Abgang. Nö!

herb
2023-05-19, 20:23:50
Boubon ist nicht meins, ich bleib bei Single Malt oder gutem Rum.
Heute gibts noch den Rest Dalwhinnie 15y, da reicht ein Dram und man hat den ganzen Abend einen hübschen, leicht krautigen Nachgeschmack.

herb
2024-03-23, 20:28:03
Hab grade den Glen Garioch 15y im Glas. Immer noch einer meiner Lieblingswhiskys. Fruchtig, samtig und trotz 53,7% kein Stück spritig.
Den 12y hingegen krieg ich nicht runter. Schon interessant was drei Jahre länger im Fass ausmachen.

Lyka
2024-03-23, 20:35:17
Habe die letzten Monate nix getrunken, hatte mir letztes Jahr noch den Lagavulin 16 geholt - ist okay, aber "zu sanft", der ist gut, aber dem fehlt das Kantige (vermutlich habe ich einfach zu wenig Finesse im Geschmack ...) und dann hatte ich mir noch das "Ardbeg Halloween Bundle" geholt, das ist wirklich nett

https://www.spiritedsingapore.com/2021/10/ardbeg-monsters-of-smoke/

3 200ml Flaschen (Ardbeg 10/An Oa/Wee Beastie), um die 35 EUR bezahlt.

herb
2024-03-23, 20:37:52
Hast Du das im dort verlinkten Store gekauft? Ich selber bin ja nicht so ein Freund der rauch- und torflastingen Dinger, aber eine Freundin von mir steht auf den Lagavulin, für die könnte das vielleicht was sein...

Lyka
2024-03-23, 20:46:38
den Lagavulin habe ich tatsächlich bei Berlin Bottle gekauft (Katharinenstraße 26, 10711 Berlin), dort habe ich auch Hendricks Gin Flora Adora geholt (und leider sehr genossen)

https://berlinbottle.de/Lagavulin-16-Years-Islay-Malt-Box-700ml-43-Vol
(kostete damals 69,90 EUR oder so, jetzt um die 75 EUR)

siehe auch hier die aktuellen Preise: https://www.idealo.de/preisvergleich/ProductCategory/10454F806820.html?p=48.0-75.0&q=lagavulin+16

herb
2024-03-23, 20:49:51
Den Lagavulin gibts grad beim Holländer für 65,50,-
https://drankdozijn.de/artikel/fles-lagavulin-16-years-single-malt-70cl
Wenn man den mag, dann kann man sich da schon eine kleine Reserve anlegen.

Ach ja, und niemals etwas bereuen, was man genossen hat. Gibt genug Momente, die eher unschön sind.

phizz
2024-03-24, 18:19:43
Ich hab bei den Whiskey's ein Narren an den GlenAllachie gefressen. Die sind fast alle fast sehr lecker.
Favorites:
11 Jahre Port Wood , gibts leider nicht mehr
12 Jahre - gut, gleichgut mit dem 15y aber anders
15 Jahre - sehr lecker holzig, vollmundig
12 Jahre Marsala - sehr lecker
13 Jahre Rioja - naaaja ok

Leider aber auch zurecht etwas teurer.
Gute günstige Whiskey's Tullibardine 228 und der Tullibardine 500 Sherry.

Rooter
2024-03-24, 22:15:01
The Singleton (12yo)

https://www.vinum-tuebingen.de/wp-content/uploads/2022/02/singleton_12-600x600.png

Sehr nett, süße Frucht (Äpfel) und ein wenig nussig. Für €20 auch ein fairer Preis.
Dafür, dass ich sonst nur die rauchigen mag, finde ich den recht gut.

MfG
Rooter

Raspo
2024-03-25, 01:12:33
Finde den hier äußerst lecker, Bruichladdich Islay Barley 2013 unpeated:
https://www.weinquelle.com/artikel/Bruichladdich_Islay_Barley_2013_unpeated_25818.html

Auch leckeres Zeug, Arran Small Batch Ex Bourbon & Oloroso Sherry 100th Kammer-Kirsch Anniversary
https://www.weinquelle.com/artikel/Arran_Small_Batch_Ex_Bourbon_Oloroso_Sherry_100th_Kammer_Kirsch_Anniversary_2744 6.html