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evil_overlord
2013-07-10, 17:28:35
Was Highland Park betrifft, kann ich nur den 18-jährigen empfehlen, ein komplexer, köstlicher Malt mit absolut eigenständigem Charakter, einer oft als "Heidekraut" umschriebenen Note, die man nicht mehr vergisst, wenn man sie einmal gerochen hat. Weder Sherrybombe noch bourbonlastig, mit einer Ahnung von Torfrauch ist er einfach genial ausgewogen, daneben ein tolles Flaschendesign. Entwickelt sich unglaublich im Glas, vielleicht die beste Nase (Weil so facettenreich), die ich bisher erlebt habe. Wird leider ständig teurer.

Was kostet der denn gerade?

Ich hab hier noch eine (leere) Flasche im alten Design stehen, die bei mir 5 Jahre gehalten hat, weil ich mich selten getraut habe, mir einen zu gönnen, da schon damals für meine damaligen Verhältnisse sündhaft teuer.

Bin damals über den Highland Park 8 (m.E. besser als die meisten 12er) darauf gekommen und habe mir dann den 18-jährigen gegönnt. Bester Whisky, den ich kenne.

Asaraki
2013-07-10, 23:16:08
Was kostet der denn gerade?

Ich hab hier noch eine (leere) Flasche im alten Design stehen, die bei mir 5 Jahre gehalten hat, weil ich mich selten getraut habe, mir einen zu gönnen, da schon damals für meine damaligen Verhältnisse sündhaft teuer.

Bin damals über den Highland Park 8 (m.E. besser als die meisten 12er) darauf gekommen und habe mir dann den 18-jährigen gegönnt. Bester Whisky, den ich kenne.

Also hier geht der so gegen 100 CHF, ~80 Euro müssten das sein. Inwiefern unsere Preise anders sind weiss ich nicht. Aber mal als grobe Grössenordnung. Find ich jetzt für einen Whisky noch nicht sündhaft teuer, aber wie du sagtest, kommt auf die Verhältnisse drauf an.
Sicher nichts für WhiskyCola :D

IVI
2013-07-10, 23:44:38
Ürgs, heut das neue, längere Scotch-Brett an die Wand gepappt, extra von meiner lieben Cheffin geschenkt bekommen (das Brett, nicht die Wand, die hatte ich schon vorher, ich mag Räume mit 4 Wänden), und nun siehe da: Es passen schon wieder nicht alle Flaschen drauf ...
https://fbcdn-sphotos-h-a.akamaihd.net/hphotos-ak-ash4/1008781_164348500416796_98749067_o.jpg

... und das wird sich nicht besser nach der nächsten Order. :redface:

Lawmachine79
2013-07-10, 23:55:25
Der Talisker Distiller's Edition ist echt geil. Als ob man eine Zigarre trinkt. Ansonsten gefällt mir der Bruichladdich "Peach" noch recht gut.
Der normale Talisker ist mir nicht rauchig genug, Bowmore auch nicht, die sind aber trotzdem lecker.

Asaraki
2013-07-10, 23:56:53
Alter IVI da kriegt man ja Anfälle, hast du das wirklich mit Absicht invertiert? oO

IVI
2013-07-11, 09:29:24
Ansonsten gefällt mir der Bruichladdich "Peach" noch recht gut.
Bruichladdich reift in Pfirsichfässern nach? *gg*

@ Asa: Jupp, mit Absicht, sieht sonst so unspektakulär aus. :D
http://marokratie.de/pics2013/Scotchbrett_klein.jpg

Grindcore
2013-07-11, 10:19:47
Was kostet der denn gerade?

Ich hab hier noch eine (leere) Flasche im alten Design stehen, die bei mir 5 Jahre gehalten hat, weil ich mich selten getraut habe, mir einen zu gönnen, da schon damals für meine damaligen Verhältnisse sündhaft teuer.

Bin damals über den Highland Park 8 (m.E. besser als die meisten 12er) darauf gekommen und habe mir dann den 18-jährigen gegönnt. Bester Whisky, den ich kenne.

Ist noch ab 69,90 Euro zu bekommen, die Tendenz ist aber steigend. Im Whisky Store kostet er jetzt schon 75,90 und es wird stets auf die wenigen lagernden Flaschen verwiesen.

Player18
2013-07-11, 10:21:00
Irish Whisky mit Ginger Ale schmeckt das ?

hab das schon öfter im Angebot gesehen

drexsack
2013-07-11, 10:44:44
Ich kenne nur Southern Comfort (Whiskylikör) mit Ginger Ale, schmeckt wie Gummibärchensaft oder sowas :D

Kampf-Sushi
2013-07-11, 10:50:55
Es gibt Ginger Ale und es gibt Ginger Ale. Das Zeug von Schweppes ist verdammt süß. Normal ist Ginger Ale auch mal recht scharf.
Ich mag Jack Daniels mit Ginger Ale (fertig in der Dose) ab und zu mal ganz gerne.
Aber ich glaube mischen würde ich kaum was hier ausm Thread ^^

Grindcore
2013-07-11, 11:04:50
Bruichladdich reift in Pfirsichfässern nach? *gg*

@ Asa: Jupp, mit Absicht, sieht sonst so unspektakulär aus. :D

Sehr schöne Sammlung und coole Tasting Notes mit tollen Bildern. :up:

Was die Diskussion über die rauchigen Insel-10-jährigen betrifft: Für mich steckt der Talisker 10 sowohl Laphroaig als auch den Ardbeg locker in die Tasche. Die Aromen sind schlicht einzigartig und der Chili-Catch flammt nach meiner Erfahrung nur kurz auf, bevor es ledrig-maritim-würzig weitergeht. Den Ardbeg finde ich bspw. mittlerweile einfach nur undifferenziert-pappsüß.

Mein 18er Talisker ist kürzlich leer geworden und wenn Dir der Chili-Catch des 10ers zu heftig ist, dann ist der in der Tat das Richtige. Im Vergleich zum 10er ist der 18er eher ein distinguierter Gentleman, mit einer vollkommen anderen Aromenpalette, dunklen Früchten, Leder, einer rauchig-öligen Textur und höchstens einer Ahnung der berüchtigten Talisker-Schärfe. Hat mich unabhängig von meiner Tagesform nie enttäuscht.

IVI
2013-07-11, 15:50:22
Was den reinen Rauch angeht, so finde ich, kann der Tali den Islay-Brutalos nicht was Wasser reichen. Der Tali besticht in der Nase aber mit einer heftigen Aromafülle und Intensität - vll. wird er deshalb als rauchiger wahrgenommen, als er eigentlich ist. Als Beispiel ließe sich da auch der 18er Laph in die Runde werfen (der ist logischer Weise etwas weniger rauchig als der 10er), an ihm merkt man aber super, wie assoziativ die Nase ist, er wirklich nämlich brachialer als der 10er.

Ich bastle gerade am Duell zw. Laph 10 und Ard 10 ... knappes Rennen, aber der Laph gewinnt.


PS: Meeresnote ... damit habe ich so meine Probleme (Stadkind eben) ... als ich im Februar in Nizza war, konnte ich vom Meer nix riechen ... wenn überhaupt, kann ich hier und da etwas Seetang riechen (wohl auch eher assoziativ), aber so recht konnte ich bisher mit "Meeresaroma" nix anfangen ... hast jemand eine Emfpehlung für einen "Meeresscotch"?

nalye
2013-07-11, 16:03:09
Der wurde vor kurzem 30, knappe 6 Monate jünger als ich :)
http://15-megabyte-ruhm.de/tmp/1DM36902_kleiner.jpg

Gandharva
2013-07-11, 16:23:13
1988 destilliert und 2001 abgefüllt. Ergo 13 Jahre alt. Beim Whisky zählt nur wann er abgefüllt wurde. Der reift im Gegensatz zu Wein nicht nach, sondern verfliegt mit der Zeit.

nalye
2013-07-11, 16:37:58
'83 auf '01 ;)
Sinds eben "nur" 18 Jahre...

Grindcore
2013-07-11, 16:59:58
Ein schicker Tropfen in jedem Fall.

Gandharva
2013-07-11, 17:18:43
'83 auf '01 ;)
Sinds eben "nur" 18 Jahre...
Ich lese da 88 und nicht 83. "on 29.06.88" Liegt ggf. aber auch an der Schrift. "Vintage 1983" bezeichnet das Jahr der Gerstenernte welche für den Brand verwendet wurde. Da Gerste locker 10 Jahre gelagert werden kann, würde das nicht im Widerspruch stehen.

Kampf-Sushi
2013-07-11, 17:29:13
Nettes Foto. Macht schon was her so eine Flasche die etwa so alt ist wie man selbst. (Auch wenns nur das Jahr der Destillation ist.
Die Schriftart sieht echt so aus wie 88 aber wenn man genau ran zoomt sieht man das schon dass es auch 83 sein könnte.

Lawmachine79
2013-07-12, 21:02:16
Bruichladdich reift in Pfirsichfässern nach? *gg*


Urgs - meine natürlich "Peat" :D. Das andere ist wohl nichts für Whiskey ;).

Player18
2013-07-12, 21:23:01
Heute wird Jack Daniels Single Barrel Getrunken :) Der geht wie wasser runter :D

Asaraki
2013-07-12, 21:30:24
Bruichladdich reift in Pfirsichfässern nach? *gg*

@ Asa: Jupp, mit Absicht, sieht sonst so unspektakulär aus. :D
http://marokratie.de/pics2013/Scotchbrett_klein.jpg

Also jetzt im Ernst, ich mag deine Wishky-Taste, aber das invetieren ist wie gedämmte Folien auf einen 1994er Golf II kleben. Really, it doesnt impress me at all :D

ich find das nicht-invertierte Bild bei weitem netter, da man auch sieht wie das zeugs aussieht. Invetieren ist son kiddy-effekt imho, der nur beim ersten mal hinschauen "cool" ist.

Asaraki
2013-07-12, 21:33:24
Urgs - meine natürlich "Peat" :D. Das andere ist wohl nichts für Whiskey ;).

Wer weiss, vielleicht hast du grad den best-selling whisky 2030 erfunden :D

Cubitus
2013-07-12, 22:15:46
So vielleicht kennt sich hier ja jemand aus...

Habe hier einen fucking Bourbon, müsste 60er Jahre sein, aber genau weiß ich es nicht.. Jedenfalls steht hinten noch ein lustiger Satz drauf.
War wohl einer von den ersten Whiskeys welcher in DE importiert wurde.. Zumindest deutet dieser Satz drauf hin..

http://abload.de/img/l1t1yvp.jpg (http://abload.de/image.php?img=l1t1yvp.jpg)

http://abload.de/img/l29klia.jpg (http://abload.de/image.php?img=l29klia.jpg)

Der zweite ist ein klassicher J&B Blend mit dem alten Etikett.

http://abload.de/img/jbbpb46.jpg (http://abload.de/image.php?img=jbbpb46.jpg)

Ob die wohl was Wert sind? Keine Ahnung wann gekauft, schätze aber mal 60er oder 70er?! Gibt jedenfalls noch keinen Strichcode :D

Asaraki
2013-07-12, 22:17:42
check mal findthebest.com

Cubitus
2013-07-12, 22:25:17
Also über Longtrail finde ich nix.. Das wird so ein Fusel sein ;D
Bei Ebay kommen China Reifen raus :|

nalye
2013-07-12, 23:13:37
Der erste ist so ~74 herum...
http://www.rc-titan.de/whisky19.htm

Cubitus
2013-07-13, 07:16:01
Cool :)

Aber dort war es die ETRO WHISKY-IMPORT GMBH HAMBURG
Und bei meinem war es Rappe Bissendorf.. HMM

Also meiner sieht von der Rückseite her noch älter aus, vielleicht ist das Teil ja wirklich so alt.. 20 Jahre zurück da wäre die Abfüllung ja so um die 1950 :D

IVI
2013-07-23, 23:11:23
IVIs kleine Scotch-Verkostung, Teil IV
Cardhu 18 yrs

http://marokratie.de/pics2013/Cardhu18.jpghttp://marokratie.de/pics2013/Cardhu18_Glas.jpg

Nase: sehr süße Fruchtbombe aus viel Ananas, etwas Birne und ein bisschen Pflaumenmus, dazu ein paar Zitrusnoten, alles überreif und schwer
Geschmack: sahnig-süß und voll, Alkohol sehr gut eingebunden, nichts ist scharf oder spitz, zunehmende Eiche bis hin zur Holzigkeit
Abgang: eher mittel als lang, harmonisch, trockener werdend bis hin zu klaren Trockenheit, ein klein wenig bitter

Einordnung: Ein wunderbar sanfter, voluminöser und fruchtiger Tropfen, der gar nicht so wirklich als "Scotch" auftritt, sondern erst dann seine Herkunft deutlich macht,
wenn die Eiche durchbricht. Das tut sie massiv, aber weich und mild, also um Längen sanfter als z.B. ein Bruichladdich 15 yrs 2nd Edition oder viele der "Sherry-Monster".
Fazit: Süßholzgenuss erster Güte, zum Träumen toller Duft
Wertung: 4,5 von 5 Sternen (Bitterkeit und die Trockenheit stören halt ein klein wenig)


Und hier extra noch ein Bild für Asa (http://marokratie.de/pics2013/Cardhu18_spezial.jpg) *g*

Grindcore
2013-07-29, 10:32:57
Also ich finde ja Eichenbitterkeit als Kontrapunkt zu süßen Geschmacksfacetten genial. In dieser Hinsicht auch seeehr zu empfehlen: Glenlivet 18 Jahre. Ein absoluter Premium-Speysider, preislich ähnlich gelagert wie der Cardhu. Den muss ich mir Übrigens mal sehr genau anschauen, klingt wirklich toll. Die Wertungen bei Horst sind ja auch ganz schön feist - weit über 90 Punkte im Schnitt, das sieht man extrem selten.

aths
2013-07-29, 12:12:18
Heute wird Jack Daniels Single Barrel Getrunken :) Der geht wie wasser runter :D
Da jeder versteht, was gemeint ist, wirkt mein Posting vermutlich etwas fehlplatziert. Ich möchte mir dennoch erlauben, anzumerken, dass die landläufige Phrase ist "das geht runter wie Öl". Diese Redewendung nutzt man einerseits, um ein Lob zu genießen ("das geht runter wie Öl"), aber auch, um den Abgang eines leckeren Getränks zu kommentieren ("das geht runter wie Öl".)


Also ich finde ja Eichenbitterkeit als Kontrapunkt zu süßen Geschmacksfacetten genial. In dieser Hinsicht auch seeehr zu empfehlen: Glenlivet 18 Jahre. Ein absoluter Premium-Speysider, preislich ähnlich gelagert wie der Cardhu. Den muss ich mir Übrigens mal sehr genau anschauen, klingt wirklich toll. Die Wertungen bei Horst sind ja auch ganz schön feist - weit über 90 Punkte im Schnitt, das sieht man extrem selten.
Glenlivet 12 und 18 sind imo beide sehr preiswert dafür, was sie bieten. Der 18-Jährige zeigt sich erstaunlich reichhaltig.

Schiller
2013-07-29, 12:53:52
Ich senke Mal das Niveau hier:

welcher <20€-Whisky taugt etwas? Mir ist klar, dass das für die Genießer hier wie Pisse schmecken muss. ;)

Aber ich bin nicht bereit so viel Geld dafür auszugeben. Das Teuerste, das ich gekauft hat, war Glenfiddich 12. Und persönlich schmeckt mir bis jetzt erstaunlicherweise Ballantines am besten. Tullamore Dew hingegen schmeckt wie Verdünner.

Lyka
2013-07-29, 12:56:24
der Jameson ohne Altersangabe . Mein Haus- und Hof-Whiskey. Leckerst :) um die 18 Euro+-
bitte beachten im Link, das ist die 1L-Version (daher der Preis^^)

http://www.whisky.de/shop/Irland/Blend-Pot-Still/Jameson---1.html?listtype=search&searchparam=jameson

der billigste für Ungemixttrinken ist der Johnny Walker. 13 Euro+-

Kampf-Sushi
2013-07-29, 13:02:15
Ich senke Mal das Niveau hier:

welcher <20€-Whisky taugt etwas? Mir ist klar, dass das für die Genießer hier wie Pisse schmecken muss. ;)

Aber ich bin nicht bereit so viel Geld dafür auszugeben. Das Teuerste, das ich gekauft hat, war Glenfiddich 12. Und persönlich schmeckt mir bis jetzt erstaunlicherweise Ballantines am besten. Tullamore Dew hingegen schmeckt wie Verdünner.
Bourbon: Four Roses (13€-15€)
Scotch wird schwer. Glenfiddich find ich ganz lecker für den Preis. (25€-30€ )

Ballentines ist super lecker mit Cola gemixt, aber pur? Ich weiß ja ned.
Wenn Du's wirklich magst, bleib halt dabei.

Wenn Du nicht bereit bist so viel Geld dafür auszugeben bist Du bei Scotch aber generell eigentlich falsch. Das ist Luxus, kein Sangria. Trink dann lieber Bier oder so Zeug. Ist ja auch nicht verkehrt.

Lyka
2013-07-29, 13:03:39
bei Bourbon empfehle ich den Makers Mark (21/22 Euro) meinen Haus- und Hof-Bourbon :)

ich mixe allerdings Whiskey nicht. Wobei, den Four Roses musste ich mischen -.-

Schiller
2013-07-29, 13:04:53
Stimmt, Jameson ist auch nicht schlecht.

@Kampf-Sushi: es muss kein Scotch sein. ;) Und für einen besonderen Anlass gebe ich auch gerne mehr aus als 20€. Den <20€-Whisky trinke ich meistens eh gemixt z.B. mit Cranberry oder auf Eis. Aber Four Roses wollte ich auch Mal testen.

Fragman
2013-07-29, 13:06:47
Ich senke Mal das Niveau hier:

welcher <20€-Whisky taugt etwas? Mir ist klar, dass das für die Genießer hier wie Pisse schmecken muss. ;)

Aber ich bin nicht bereit so viel Geld dafür auszugeben. Das Teuerste, das ich gekauft hat, war Glenfiddich 12.

damit hast du aus meiner sicht den ersten gekauft den man unverduennt oder ungemixt trinken kann. der ist aber nicht unbedingt gut muss ich sagen im vergleich zu meinen anderen whiskys. der ballantines dagegen schmeckt wie spuelwasser, ungeniessbar.



ich hab mir vor kurzem diesen hier gegoennt.
http://www.whisky.de/shop/out/pictures/generated/product/1/650_650_75/image_GFARC00OL_1.jpg
sehr sehr fruchtig, das aroma ein traum. am besten das video dazu anschauen, denn das sagt alles. ich kann den fuer liebhaber von fruchtigen und suessen whiskys nur empfehlen. das leere glas verstroemt nach dem genuss uebrigens den typischen fassgeruch, der ansonsten eigentlich nicht vorhanden ist (der fehlt mir bei dem whisky aber auch nicht).

http://www.youtube.com/watch?v=EWa3vsfpPXA

Kampf-Sushi
2013-07-29, 13:08:40
Stimmt, Jameson ist auch nicht schlecht.

@Kampf-Sushi: es muss kein Scotch sein. ;) Und für einen besonderen Anlass gebe ich auch gerne mehr aus als 20€. Den <20€-Whisky trinke ich meistens eh gemixt z.B. mit Cranberry oder auf Eis. Aber Four Roses wollte ich auch Mal testen.
Ansonsten kann ich auch einen meiner Lieblingswhiskys empfehlen:
Maker's Mark (Bourbon) die Flasche so um die 22€ und man kann den sehr gut als Whisky Sour Cocktail mischen. Pur oder mit einen Eiswürfel geht der auch gut.

Jameson finde ich vom Geschmack her sehr sehr seltsam. Kann man mögen, muss man aber nicht ^^. Aber deshalb heißt es ja auch Geschmack.

Lyka
2013-07-29, 13:21:29
mit dem Makers Mark, wie oben beschrieben, stimme ich dir absolut zu :D

Kampf-Sushi
2013-07-29, 13:27:59
mit dem Makers Mark, wie oben beschrieben, stimme ich dir absolut zu :D
Stimmt hatte dein Post ganz übersehen :-D
Btw vielleicht auch nicht ganz unwichtig: Die Flasche sieht schon nach was Besonderem aus ;)

Franconian
2013-07-29, 16:54:57
Anstatt dem Makers Mark würde ich noch den Elijah Craig in den Raum werfen!

Grindcore
2013-07-30, 11:15:37
Meine Bourbon-Empfehlung: Knob Creek aus der Small Batch Reihe von Jim Beam. 9 Jahre gereift, mit 50% abgefüllt, daunenweiches Aroma mit intensiver Vanille und roten Früchten, Klebstoffnote kaum spürbar. Ab 28,99€ zu haben, da kann man nicht meckern.

Lyka
2013-08-11, 00:13:39
zum Thema günstig und nett

Pennypacker - Bourbon

Ort Bardstown, Kentucky
87 Points from Jim Murray Whisky Bible
87 Points from Ultimate Spirits Challenge
85 Points from Beverage Testing Institute


PennyPacker is a particularly distinguished, full-bodied, yet mild straight bourbon whiskey with a slight hint of vanilla and caramel. The high quality of PennyPacker makes it ideal for enjoying neat.

http://www.ourniche.com/spirit/PennyPacker-Kentucky-Straight-Bourbon-Whiskey/

der ist unglaublich sanft, fast schon verwirrend likörig o_O :D

ich will nichts über den Preis sagen... aber ich habe ihn diese Woche für 8 Euro bei Penny im Sonderangebot bekommen. Also für alle Mixer -> testen (y)

Verwirrung gabs bei Ort: Bardstown, Kentucky
ich glaube, das ist DER Bourbon-Ort in den USA
http://www.kybourbonfestival.com/

Several distilleries operate in and around the Bardstown area. They include Jim Beam, Heaven Hill, and Maker's Mark, which is located in nearby Loretto. The regional production of bourbon is celebrated by the annual Kentucky Bourbon Festival, whose promoters have trademarked the phrase, Bourbon Capital of the World, to apply exclusively to Bardstown.[9] The local tourism commission promotes the use of the trademarked phrase.[10] A public museum, the Oscar Getz Museum of Whiskey, showcases this aspect of local history.

Lyka
2013-08-22, 20:36:30
Gestern abend (im Film^^) bestellte der (schottische) Highlander Connor McLeod eine Glenmorangie...

on

the

rocks

:mad:

ich bin kein Whisk(e)y-Nerd, aber DAS ist ja wohl... dafuq :|

Annator
2013-08-22, 21:28:29
Ist ein 18er Glenfiddich Single Malt was gutes oder kommt der Preis eher von der Marke?

Lyka
2013-08-22, 21:30:25
frag ihn mal :)

http://www.whisky.de/shop/Schottland/Single-Malt/Highland-G/Glenfiddich-18-Jahre--.html

Akkarin
2013-08-22, 21:33:14
Ist afaik ziemlich gut, aber nicht außergewohnlich. Was hast du denn bisher getrunken und was magst du ?

Lyka
2013-08-22, 21:36:11
damit kann man aber eine Szene wunderbar spielen o_O :D

FdxUNsKZ4T8

Annator
2013-08-22, 21:37:53
frag ihn mal :)

http://www.whisky.de/shop/Schottland/Single-Malt/Highland-G/Glenfiddich-18-Jahre--.html

2:34 hoch :D total in Ekstase "Ach an dem kann man immer." :)

Na dann schenk ich den meinen Vater zum Geburtstag. :)

Ist afaik ziemlich gut, aber nicht außergewohnlich. Was hast du denn bisher getrunken und was magst du ?

Ich trink nur Bier. :) Hab ich geschenk bekommen. Aber ich glaub ich probier den nach dem Video auch mal. :)

Lyka
2013-08-22, 22:03:16
ich überlege mir auch mal nen Glenmorangie seit dem gestrigen Highlander :uponder:

IVI
2013-08-24, 10:44:07
IVIs kleine Scotch-Verkostung, Teil V
The Ileach Cask Strength

http://marokratie.de/pics2013/IleachCS.jpghttp://marokratie.de/pics2013/IleachCS_Glas.jpghttp://marokratie.de/pics2013/IleachCS_40er.jpg

Nase @ 58%: sehr rauchig-süße Barbecuesauce mit klarer Alkoholnote, sehr frisch, stark phenolisch
Nase @ 40er: macht auf, weiterhin Barbecue, aber mit stäkerer Phenolnote und mehr Frucht, dazu leichte Zitrusnote samt eines Hauchs von Eichenwürze, i-Tüpfelchen: etwas Pfirsich
Geschmack @ 58%: Kanonenschlag aus Süße und Rauch, extrem intensiv, spürbarer und doch wunderbar eingebundener Alkohol
Geschmack @ 40er: seidig, cremig, unfassbar süß, Honig in Massen, frisch-fruchtig
Abgang @ 58%: Hochwasser im Mund, heiß, lang, intensive Würze und Süße
Abgang @ 40er: warm, mittellang, mild, dezente Würze und weiterhin süß, süß, süß

Einordnung: Man stelle sich mal vor, man würde saftige, crosse Spare Ribs für 2 Tage in Alkohol-Frucht-Cocktail-Saft marinieren, dann mit Honig betreichen und schließlich 12 Stunden bei 100 °C
über Kirschholz räuchern ... ein Traum! Zum Quervergleich mal noch einen anderen Fun-Stuff-Sctoch: Der Finlaggan Cask Strenght (auch rund um 40 € zu haben) hat etwas weniger Süße,
ist etwas fruchtiger, aber auch agfressiver auf der Zunge, quasi schon "betäubend", da ist der Alkohol nicht so weich, der Scotch nicht so süffig.
Spekulation: Mein lokaler Scotch-Händler meinte, der Ileach wäre ein 9-jähriger Lagavulin - widerlegen kann ich das nicht, aber die Brennblasen bei Lagavulin erzeugen einen eher noch
phenolischeren Scotch, einen nicht so süffigen, einen etwas spitzeren. In Sachen weicher Alkohol ist der Ileach für mich ganz klar ein Laphroig, nämlich seidenweich mit nur wenig Eiche.
Wenn der Ileach noch öliger wäre, könnte man ihn auch nach Caol Ila legen.
Fazit: Die leckerste Barbecuesauce der Welt
Wertung: 5 von 5 Sternen (hätte nicht gedacht, dass ich die mal vergebe, außer für die Lagavulin D.E. natürlich)

Lyka
2013-08-24, 11:09:33
Hehe, ich mag das

. Um welche es sich handelt ist leider nicht bekannt, da der Abfüller nach dem Kauf des Fasses den Brennereinamen nicht für eigene Zwecke weiterverwenden darf.

^^

DrumDub
2013-08-24, 12:34:34
letzte woche das erste mal getrunken. klare empfehlung!

Oban 14 Years Old Single Malt Whisky 43% vol. 0,7l
(http://www.weisshaus-shop.de/whisky/schottland/highland/522/oban-14-years-old-single-malt-whisky-43-vol.-0-7l?source=gopla&gclid=CNPwwNzwlbkCFY_KtAodJlcA9w)

http://www.maltsandmore.de/images/product_images/original_images/39_0.JPG

Lyka
2013-08-24, 13:03:35
ich suche derzeit was in Richtung Süss / Sherry / Port - Bomb :uponder:

Hucke
2013-08-24, 13:22:40
ich suche derzeit was in Richtung Süss / Sherry / Port - Bomb :uponder:

Schon mal den Glenmorangie Port Wood Finish getestet? Ist bei mir schon ein wenig her, aber ich habe den als recht süß in Erinnerung.

Lyka
2013-08-24, 13:39:03
ahhlso doch sowas wie http://www.whisky.de/shop/Schottland/Single-Malt/Highland-G/Glenmorangie-Quinta-Ruban-12-Jahre--.html :) Danke (y)

IVI
2013-09-01, 10:21:14
IVIs kleine Scotch-Verkostung, Teil VI
Tomatin Legacy

http://marokratie.de/pics2013/TomatinLegacy.jpghttp://marokratie.de/pics2013/TomatinLegacy_Glas.jpg

Nase: leicht, sehr frisch, umfangreiche Zitrusnoten, etwas Marshmellow, Anflug von unreifer Ananas
Geschmack: erst leicht und zitrusfruchtig, Brausepulver mit Limonengeschmack und viel Zucker, dann gehörige Würze mit leichtem Pfeffer, schließlich grüner Apfel
Abgang: lang, wärmend, würzige Süßeiche mit Apfel und Ananas

Einordnung: Erinnert mich im Charakter erstaunlich an den Bunnahabhain 12 yrs, der Kick zwischen Süße und Würze ist aber deutlich schwächer, es fehlt diesem Tomatin halt noch etwas an
Reife und Ruhe, wobei er wirklich, ganz ohne Frage, nicht wie ein junger Scotch schmeckt, ist nicht rass und spitz. Eindimensional ist der Legacy auch nicht, "erfrischend" passt wirklich gut als
Bezeichnung, wobei im Geschmack die Frucht und die Süße ruig noch etwas ausgeprägter sein könnte.
Fazit: Erfrischendes Schnäppchen
Wertung: 4 von 5 Sternen

Sven77
2013-09-01, 10:58:36
Wäre immer ganz interessant wenn du sagen würdest was die Flasche gekostet hat ;)

IVI
2013-09-01, 11:04:39
Wäre immer ganz interessant wenn du sagen würdest was die Flasche gekostet hat ;)

Viel weniger als die Abfindung für Labbadia (https://www.google.de/search?q=Tomatin+Legacy&ie=utf-8&oe=utf-8&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a&channel=rcs&gws_rd=cr&ei=5AIjUvesIs3OsgbyoYGACA#channel=rcs&q=Tomatin+Legacy&rls=org.mozilla:de:official&tbm=shop). *gg*

Sven77
2013-09-01, 11:07:18
Lol... danke :D

Player18
2013-09-22, 19:53:19
Benutzt ihr sowas ? Whisky Karaffe

Bin am Überlegen ich hät gern eine mit Gravur wo Jack Daniels drauf steht :)

sieht schick aus finde ich :)

Lyka
2013-09-22, 19:56:08
eine Karaffe sieht nett aus und ich habe auch schon überlegt, aber für das richtig gute Zeug bekomme ich richtig guten Whisky alternativ :|

Ich habe mir mal den Glenmorangie 10j geleistet, sehr feiner kleiner Zungenschmatzer :D leider wollten die für den Nectar D'or >40 Euro haben o_O

aths
2013-09-27, 21:04:19
Es ist selten, dass ich ein zufriedenes Grinsen auf meiner Fresse habe.

Aber genau das ist eingetroffen, als ich den ersten Schluck Talisker Storm herunterschluckte.

Der reine Pfeffer. Gaumen, Rachenraum ist erfüllt, angenehmes Gefühl, fast Schmerz, aber angenehm. Im Abgang Rauch, Salz, Tang.

Man steht mitten in einer Düne. Der sanfte auflandige Wind umschmeichelt Gesicht und Körper.

Der zweite und dritte Schluck erhöhen die Schärfe, man kann von Chili sprechen. Zwischendrin aber so etwas wie Orange, ganz leichte Anklänge and Karamel oder Toffifee. Dazu eine ganz entfernte cremige Honignote.

Lyka
2013-09-28, 19:07:00
mal ein allgemeiner Link für ... hmm... was Amazon an Reviews/Bewertungen für Medien ist... für Spirituosen :D
http://www.proof66.com/

(ich habe gerade versucht, den Tullamore Dew zu prüfen, bin ja mehr der Jameson-Fan, aber dass der Glenmorangie 10 z.B. bei 587 Punkten steht, finde ich schon interessant)

Hucke
2013-09-28, 20:11:51
Ledaig 10 Jahre alt (http://www.whiskyworld.de/p/ledaig-10-jahre-l102_0020). Hmm, wie der Whiskeyfachmann sagte, recht unsauberer Geschmack, ein wenig rauchig. Mir persönlich ist dann doch der Tomintoul Peaty Tang (http://www.whiskyworld.de/p/tomintoul-white-a-peaty-tang-t106_0012) lieber. Stark rauchig und sehr sauber im Geschmack. Aber wer ein bischen mehr Abenteuer möchte wird vielleicht mit dem Ledaig seine Freude haben.

Und wo wir letztens bei süßem Whiskey waren. Jim Beam Honey (http://www.whiskyworld.de/p/jim-beam-honey-aw_j1217). Schmeckt wie Met für Leute bei denen erst 35% Spaß machen. Aber überraschend sanft im Geschmack. Trotzdem extrem süß. Muss ich wohl mal im Irish Coffee testen.

IVI
2013-09-29, 09:12:11
Ledaig 10 Jahre alt (http://www.whiskyworld.de/p/ledaig-10-jahre-l102_0020). Hmm, wie der Whiskeyfachmann sagte, recht unsauberer Geschmack, ein wenig rauchig. Mir persönlich ist dann doch der Tomintoul Peaty Tang (http://www.whiskyworld.de/p/tomintoul-white-a-peaty-tang-t106_0012) lieber. Stark rauchig und sehr sauber im Geschmack. Aber wer ein bischen mehr Abenteuer möchte wird vielleicht mit dem Ledaig seine Freude haben.

Hrrrr, genau zw. den beiden entscheide ich mich gerade ...
Tendiere aktuell auch zum Tomintoul, "Gentle Dram" eben, da weiß man, dass es so in die Richtung Laphroig und Finlaggan geht, einfach harmonisch. bin gespannt, ob sich die Vermutung bestätigt.

Godmode
2013-09-30, 18:46:50
Hab mir gerade einen 21 Jahre alten Single Malt der Bunnahabhain Distilery geholt und er schmeckt total anders als das billig Gesöff was man sonst so trinkt und nur mit Cola runter bringt. Bin noch kein Kenner, möchte aber einer werden.

http://www.singlecaskcollection.at/index.php/shop/single-cask-collection/1991-bunnahabhain-detail

Fragman
2013-09-30, 19:40:28
Hab mir gerade einen 21 Jahre alten Single Malt der Bunnahabhain Distilery geholt und er schmeckt total anders als das billig Gesöff was man sonst so trinkt und nur mit Cola runter bringt. Bin noch kein Kenner, möchte aber einer werden.

http://www.singlecaskcollection.at/index.php/shop/single-cask-collection/1991-bunnahabhain-detail

49 prozent? ist der sehr scharf im alkoholgeschmack?

Godmode
2013-09-30, 19:56:43
49 prozent? ist der sehr scharf im alkoholgeschmack?

Ja schon schärfer als normale, aber ich hab trinke öfters selbst gebrannte Schnäpse über 50%.

Was mich wundert: Fast alle Whiskeys werden mit Farbstoff versetzt, ist das normal? Der Bunnahabhain war einer der wenigen die ohne Farbstoff angeschrieben waren.

Player18
2013-09-30, 20:06:02
Wenn ihr odentlich ein gesoffen habt findet ihr auch das der Kater am nächsten Tag härter ist ?

als wenn man nur Wodka an einem Abend trinkt.

Lyka
2013-09-30, 20:10:30
stelle ich bei Whisk(e)y kaum fest... zumindest nicht bei den un-billigen.

IVI
2013-09-30, 21:03:24
Was mich wundert: Fast alle Whiskeys werden mit Farbstoff versetzt, ist das normal? Der Bunnahabhain war einer der wenigen die ohne Farbstoff angeschrieben waren.

1. echtes Schäppchen, gratuliere!
2. man setzt den Farbstoff Zuckercouleur entweder ein, um Chargen optisch anzugleichen (bei Einzelfassabfüllungen braucht man das nicht) oder um den Whisky abzudunkeln, was ihn reifer erscheinen lässt. Ein dunkler Whisky verkauft sich halt besser. Oder aber, ganz selten, um einen "Spaß-Whisky zu kreieren, wie z.B. den Cu Dhub.
3. der Trend geht aber klar zu ungefärbt 8und nicht kühl-gefiltert)
4. das "Billig-Gesöff" (kennt man ja, die 10€-Flaschen eben) ist durchweg 1. ganz jung (metallischer Geschmack) und 2. noch mit Industrie-Alk versetzt (gern mal bittere Beinoten), da ist 3. also "kein Fass drin" (das dauert halt länger als 3 Jahre, eher 7 bis 10, außerdem sind es meist x-fach befüllte Fässer, die eh kaum Aromen abgeben)
5. wobei man natürlich einen Scotch nicht mit einem Bourbon in einen Topf kippen sollte, ein Bourbon ist von Hause aus auf mild + weich ausgelegt, das bekommt man bei einem Scotch auch hin, aber erst nach vielen Jahren und durch spezielle Brennblasen

Godmode
2013-09-30, 21:35:52
1. echtes Schäppchen, gratuliere!
2. man setzt den Farbstoff Zuckercouleur entweder ein, um Chargen optisch anzugleichen (bei Einzelfassabfüllungen braucht man das nicht) oder um den Whisky abzudunkeln, was ihn reifer erscheinen lässt. Ein dunkler Whisky verkauft sich halt besser. Oder aber, ganz selten, um einen "Spaß-Whisky zu kreieren, wie z.B. den Cu Dhub.
3. der Trend geht aber klar zu ungefärbt 8und nicht kühl-gefiltert)
4. das "Billig-Gesöff" (kennt man ja, die 10€-Flaschen eben) ist durchweg 1. ganz jung (metallischer Geschmack) und 2. noch mit Industrie-Alk versetzt (gern mal bittere Beinoten), da ist 3. also "kein Fass drin" (das dauert halt länger als 3 Jahre, eher 7 bis 10, außerdem sind es meist x-fach befüllte Fässer, die eh kaum Aromen abgeben)
5. wobei man natürlich einen Scotch nicht mit einem Bourbon in einen Topf kippen sollte, ein Bourbon ist von Hause aus auf mild + weich ausgelegt, das bekommt man bei einem Scotch auch hin, aber erst nach vielen Jahren und durch spezielle Brennblasen

Danke für die ausführliche Antwort.

@1: War das jetzt ironisch gemeint, ich fand den eigentlich schon recht teuer?
@3: Das hab ich mir fast gedacht, daher hab ich alle Flaschen abgesucht, bis ich eben einen ohne Farbe gefunden hab.

Ich hab mir auch gleich ein Magazin mitgenommen "Der Wiskey-Botschafter", damit ich auf dem Gebiet etwas Bildung erfahre. ;)

IVI
2013-09-30, 22:21:48
@1: War das jetzt ironisch gemeint, ich fand den eigentlich schon recht teuer?

Ein 21-Jähriger für 70 € ist ein Schnäppchen.
Eine 21-Jährige Single-Cask-Abfüllung ist ein Mordsschnäppchen.
Eine 21-Jährige Single-Cask-Abfüllung einer Islay-Destille ist ein Megamordsschnäppchen.
Eine 21-Jährige Single-Cask-Abfüllung von Bunnahbhain ist ein Supermegamordsschnäppchen. Ein 18er kostet schon meist runde 70 €, ältere Bunnas sind ganz selten und alte, nicht in einem Sherryfass nachgereifte Scotches sind auch nicht gerade häufig anzutreffen.
Daher: Nö, nicht ironisch gemeint.

Godmode
2013-09-30, 22:33:39
Ein 21-Jähriger für 70 € ist ein Schnäppchen.
Eine 21-Jährige Single-Cask-Abfüllung ist ein Mordsschnäppchen.
Eine 21-Jährige Single-Cask-Abfüllung einer Islay-Destille ist ein Megamordsschnäppchen.
Eine 21-Jährige Single-Cask-Abfüllung von Bunnahbhain ist ein Supermegamordsschnäppchen. Ein 18er kostet schon meist runde 70 €, ältere Bunnas sind ganz selten und alte, nicht in einem Sherryfass nachgereifte Scotches sind auch nicht gerade häufig anzutreffen.
Daher: Nö, nicht ironisch gemeint.

Der hat so unscheinbar ausgesehen, daher dachte ich der muss besonders sein. Die anderen hatten alle sehr schöne Etiketten, und der hier war einfach ganz "normal" Das einzige was mich eben fasziniert hat war, dass auf dem Etikett die Fassnummer und auch Flaschennummer mit Filzschreiber drauf stand. Meine ist die 159 Flasche von 290. :biggrin:

Wie schaut es bei den Whiskys mit "panschen" aus? Bei den Weinen gab es ja vor vielen Jahren in Österreich mal einen Skandal. Ist da bei den Whiskeys auch was bekannt, oder kann man Brennereien hier vertrauen was die auf die Flaschen drucken/schreiben?

IVI
2013-10-01, 07:36:17
Wie schaut es bei den Whiskys mit "panschen" aus? Bei den Weinen gab es ja vor vielen Jahren in Österreich mal einen Skandal. Ist da bei den Whiskeys auch was bekannt, oder kann man Brennereien hier vertrauen was die auf die Flaschen drucken/schreiben?

Whisky boomt, eine Panscherei ist ein heftiges Risiko, welches keine angesehene Destille eingehen kann. Außerdem hat die Konkurrenz immer ein Auge, öhm, Gaumen drauf, zudem gibt's viele Kontrollen und deutlich mehr Rechtvorschriften und Gesetze als bei Wein. Gerade die Single-Malt-Scotches sind eine sichere Sache.

Godmode
2013-10-01, 12:09:56
Whisky boomt, eine Panscherei ist ein heftiges Risiko, welches keine angesehene Destille eingehen kann. Außerdem hat die Konkurrenz immer ein Auge, öhm, Gaumen drauf, zudem gibt's viele Kontrollen und deutlich mehr Rechtvorschriften und Gesetze als bei Wein. Gerade die Single-Malt-Scotches sind eine sichere Sache.

Ok gut zu wissen, danke.

Was mich noch interessieren würde: Wie oft kostet ihr eure Whisky und wieviel?

IVI
2013-10-02, 07:49:36
Was mich noch interessieren würde: Wie oft kostet ihr eure Whisky und wieviel?

Jeder hat da so seine eigene Taktik, um den vollen Genuss zu erreichen.
Ich für meinen Fall bevorzuge:
1. einen wirklich kleinen Schluck
2. dann einen normal-kleinen Schluck
3. dann einen weiteren
4. das Ganze dann an 2 Tagen, um die Einflüsse der zu mir genommenen Nahrung zu minimieren

Soll heißen: Kostet man einen Talisker, nachdem man am Abend eine scharfe Pizza gegessen hat, schmeckt der Talisker milder und süßer, als wenn man zum Abendessen z.B. nur ein Leberwurstbrötchen hatte. Der kleine "Vor-Schluck" hilft, sich auf den Alkohol einzustellen, betäubt aber nicht zu sehr. Nach dem 3. Schluck sollte man dann eine ganze Weile warten und wie generell einfach nur stilles Wasser trinken, bevor man den nächsten Whisky angeht.

Godmode
2013-10-02, 15:34:06
Ok, so ähnlich hab ich das in einem Video gesehen und hat sich auch bei mir als gute Praxis herausgestellt.

Dann hätte ich noch eine Frage zum Alkoholgehalt: Wenn man Fassstärke kauft, haben die ja meistens 50+%. Durch den sehr hohen Alkoholgehalt, schmeckt man dann oft nicht mehr viel vom eigentlichen Whisky. Verdünnt ihr jetzt eure Whiskys mit Leitungswasser oder wie handhabt ihr das?

edit: Google ist mein Freund: http://www.youtube.com/watch?v=Kpur6R8MmIY

Ich hören diesem Herrn sehr gerne zu.

hgs
2013-10-02, 21:16:24
Ich habe mir vor kurzem einen laphroaig 18 für die Bar gekauft. Der ist sehr lecker, würziger als der 10er und mit ein wenig Heugeschmack.
Gerade nippe ich an einem laddie ten, der Schmeckt und riecht auch nach Heu und ist im Abgang erst süsslich dann malzig. Für den Preis ist der sehr lecker und ich mag den Destilleriecharakter von Bruichladdich.
Ein weiterer PL Knaller ist imo der Laphroaig Triple Wood. Der schmeckt enorm rauchig und holzig wie der Quarter cask, hat aber eben noch eine ganz leichte Süße vom Sherryfass. De schmeckt dann wie eine Mischung aus BBQ oder Mozzarella. Enorm lecker und meine Lieblings Rauch-Sherrykombo.

IVI
2013-10-03, 00:00:45
Dann hätte ich noch eine Frage zum Alkoholgehalt: Wenn man Fassstärke kauft, haben die ja meistens 50+%. Durch den sehr hohen Alkoholgehalt, schmeckt man dann oft nicht mehr viel vom eigentlichen Whisky. Verdünnt ihr jetzt eure Whiskys mit Leitungswasser oder wie handhabt ihr das?

Es kommt eigtl. weniger auf den Alk-Gehalt an, sondern auf die Art des Alkohols und um das, was drumrum ist. Ein seidig-weicher Alkohol wie z.b. bei Laphroaig geht mit 48 % viel besser den Gaumen runter als ein eher "aggressiver" wie bei Bruichladdich, Lagavulin oder Bowmore, wenn dann noch eine Süße dazu kommt (z.B. durch eine kurze Lagerung in einem Pedro-Ximenez-Sherryfass), dann sind auch 50+ an Alk kein Problem. In vielen Fällen ist es auch gar nicht der Alk, sondern die Würze, die den Gaumen umhauen - ein komplett im Sherryfass gereifter Scotch ist einfach der Intensitätshammer, da ist es recht egal, ob 48 oder 54 Volumenprozente. Letztlich aber muss man sich rantasten, die individuellen vorlieben herausfinden. Ein Finlaggan Cask Strength ist kurz gesagt brutal, ein Ileach Cask Strangth hingegen einfach nur ein intensiver Genuss.



edit: Google ist mein Freund: http://www.youtube.com/watch?v=Kpur6R8MmIY

Ich hören diesem Herrn sehr gerne zu.

Hehe, Horst ist Kult, den mögen alle. :-)

aths
2013-10-03, 09:42:40
Die Whiskyshop.de-Vermarktung ist aus Werbe-Gesichtspunkten einfach genial. Da sitzt der Mann, sein Name wird eingeblendet so als ob er einem was sagen sollte. Tut er zwar nicht, aber es wirkt seriös. Und persönlich, da man jetzt seinen Namen kennt.

Im Video gibt es dann viel Gerede zur Herkunft des Whiskys und die Verkostung die natürlich immer in einer Empfehlung mündet. Das Gute ist, dass die Videos durchaus Informationen zum Geschmack enthalten.

Godmode
2013-10-03, 14:40:18
Die Whiskyshop.de-Vermarktung ist aus Werbe-Gesichtspunkten einfach genial. Da sitzt der Mann, sein Name wird eingeblendet so als ob er einem was sagen sollte. Tut er zwar nicht, aber es wirkt seriös. Und persönlich, da man jetzt seinen Namen kennt.

Im Video gibt es dann viel Gerede zur Herkunft des Whiskys und die Verkostung die natürlich immer in einer Empfehlung mündet. Das Gute ist, dass die Videos durchaus Informationen zum Geschmack enthalten.

Die haben für ihre Videos sogar einen Unternehmerpreis gewonnen. Also ich kann ihm stundenlang zuhören, ohne das es fad wird.

Gerade habe ich mir einen Oban mit 14 Jahren geholt. Total anders als der 21-jährige Bunnahabhain, vor allem kommt er mir irgendwie "softer" vor. Einzelne Aromen rauszuriechen gelingt mir noch nicht, aber ich merke eben einen Unterschied zwischen den beiden.

edit: Ich habe jetzt den Bunnahabhain und den Oban noch einmal parallel verkostet und da fallen den die Unterschiede ganz extrem auf. Beim Bunnahabhain ist der Rauch ganz stark, der beim Oban überhaupt nicht zum tragen kommt. Der Oban erinnert mich eher an unsere selbst gebrannten Obstschnäpse (Zwetschge, Apfel, Birne), hat also fruchtige Obstnoten. Einen Blend hatte ich auch noch dabei, Ballantines Finest, der vom Preis her deutlich günstiger war als die Single Malts und einfach auf der Tankstelle gekauft wurde. Von den Aromen her viel umspektakulärer als der Oban und Bunnhabhain, allerdings trotzdem nicht so schlecht, wie ich ursprünglich vermutet hätte.

Mir macht das Spaß und ich muss mich echt zurückhalten nicht ständig zu kosten und zu schnüffeln. Ich werde mir jetzt erstmal eine kleine Sammlung aufbauen. Preislich würde ich irgendwo bei 50-150 Euro/Flasche bleiben wollen. Seht ihr es als sinnvoll an auch noch teurere Flaschen zu kaufen, merkt man da noch soviel neues oder verpasst man was, oder ist das für einen Anfänger overkill?

http://abload.de/img/photooct0323336pmz7jfa.png

drexsack
2013-10-04, 15:57:37
Ich finde 50-150 Euro die Flasche ist auch schon ziemlicher Overkill für einen Einsteiger. Im Segment bis 50 Euro kann man erstmal jede Menge probieren und testen, oder hast du das schon?

Sven77
2013-10-04, 16:03:27
Bekannte hat mir ne Flasche Bowmore 15 Mariner aus der steuerfreien Zone Samnaun mitgebracht.. 1l für 21Eur Oo

Alles über 50Eur ist für mich eher Sammelzeugs und für besondere Anlässe, wenn ich Lagavuline DE als Daily saufe bin ich pleite bevor die Leber leidet.. Im Segment unter 50Eur gibts so tolle Sachen, z.B. kostet einer der IMHO besten Whiskys, die Talisker DE 48,90Eur, da wüsste ich nicht warum ich noch mehr pro Flasche ausgeben sollte (ausser vielleicht für die Sammlung wie gesagt)

Lyka
2013-10-04, 16:09:16
Glenmorangie 10J, 29,99 Euro als Scotch
Bourbons um die 20-30 Euro sind auch gut trinkbar
zum Jameson sage ich nichts... jeder hat nen Haus- und Hof-Whisk(e)y

Sven77
2013-10-04, 16:10:58
Beim Glenmorangie würde ich noch 5Eur drauflegen und den Lasante oder Quinta Ruban kaufen, die sind vom Geschmack her viel interessanter. Der 10jährige ist ein wenig... langweilig..

KakYo
2013-10-04, 16:23:28
Seh ich ähnlich, es gibt soviel gutes im Preisbereich bis 35/40€, ich trinke jetzt seit 5 Jahren Whisky und hab nur eine Flasche über 50€ gekauft.

Meine Einsteigerempfehlungen
- Glenmorangie La Santa 12yo
- Balvenie Double Wood 12yo
- Aberlour 10yo (mein Haus und Hof Gesöff...25€ die Flasche)
Durch die Lagerung in zwei Fassarten bekommt man viel Aroma trotz der kurzen Lagerzeiten und schon in dem Preisbereich ein sehr komplexes Geschmackserlebnis.

Bin kein Freund von Rauch (mehr) aber auch da gibt es ganz viel was man testen sollte.
-Laphroaig 10yo
- Talisker 10yo
- Bowmore 12yo

drexsack
2013-10-04, 16:24:49
Wenn du schon den Oban 14er hast, kannst du ja auch die anderen fünf der Classic Malts (http://www.whisky.de/whisky/wissen/industrie/classicmalts.html) holen. Ich persönlich trinke derzeit gerne als Bourbon Makers Mark/Woodford Reserve, die kosten beide nix. Und dann immer gerne Glenlivet 12er, Bowmore Enigma, mal ein Laphroaig 10er usw. Die liegen auch alle noch recht deutlich unter 50 Euro, bringen aber imo Spaß und verschiedenste Geschmäcker in's Haus. Ich weiss ja nicht wie hier Anfänger definiert wird, aber für mich wäre alles über 50 Euro bestimmt "Verschwendung", da ich vieles noch gar nicht schmecke.

Hucke
2013-10-04, 19:36:11
Hat sich denn schon mal wer an meine Rye Empfehlung getraut? Jim Beam ist ja normalerweise nicht so der Hit, aber der Rye war echt ein mildes Tröpfchen und recht lecker. Und das für ne schmale Mark.

http://www.whisky.de/shop/out/pictures/generated/product/1/270_337_75/image_JIMBEARYE_1.jpg

Gandharva
2013-10-04, 19:43:46
Alles über 50Eur ist für mich eher Sammelzeugs und für besondere Anlässe, wenn ich Lagavuline DE als Daily saufe bin ich pleite bevor die Leber leidet.. Im Segment unter 50Eur gibts so tolle Sachen, z.B. kostet einer der IMHO besten Whiskys, die Talisker DE 48,90Eur, da wüsste ich nicht warum ich noch mehr pro Flasche ausgeben sollte (ausser vielleicht für die Sammlung wie gesagt)
Interessant. Ich finde das es bei Whisky unter 50€ leider fast gar nichts Brauchbares gibt. Bei Rum findet man da schon viel eher was. Mein Haus-und-Hof-Whisky ist dann wohl Highland Park 18y, denn den habe ich quasi immer zu Hause.

aths
2013-10-04, 22:05:03
Interessant. Ich finde das es bei Whisky unter 50€ leider fast gar nichts Brauchbares gibt. Bei Rum findet man da schon viel eher was. Mein Haus-und-Hof-Whisky ist dann wohl Highland Park 18y, denn den habe ich quasi immer zu Hause.
Talisker 10y.

Rooter
2013-10-04, 22:28:09
Talisker 10y.
+1, der Talisker und auch der Laphroaig erfreuen mich auch für <50€.

MfG
Rooter

IVI
2013-10-04, 22:48:19
Man sollte, v.a. wenn es um etwas mehr Geld pro Flasche geht, schon zwischen persönlichem Geschmack und objektivistischer Qualität unterscheiden.
Ein Talisker 10 kann einem schmecken, gar keine Frage, genau wie ein Laphroaig 10, Aberlour 10, Glenmorangie 10 usw. usf. Warum auch nicht? Ist eben "Geschmackssache". Einen Lagavulin D.E. SOLL man NICHT "daily" saufen, man sollte ihn, wenn man ihn mag, "ab und an mal genießen", das gilt aber für JEDEN Scotch, jedes alkoholische Getränk. Ein Lagavulin D.E. ist einer der intensivsten und komplexesten Scotches überhaupt, sowas findet man nicht für unter 50 €, auch beim Talisker D.E. nicht, der ist im Vergleich zum Lage eine zweispurige Autobahn, aber eben kein Flughafen.
Komplexität kommt im Alter, bestes Beispiel der 18 yrs Laphroig - eine gaaanz andere Dimension als der 10er (den mag ich übrigens auch) oder beim Cardhu 18 yrs oder auch beim Jura 16 yrs.

Es gibt leckere Preiswert-Scotches, echt schmackhafte, mich erfreuen der Finlaggan Old Reserve (22€ bei Kaufland), der Balvenie Double Wood (~ 30 €) oder der Highland Park 12 (~ 30 €) ungemein, viel mehr als ein vergleichsweise "teurer" Aberlour 12, eine Talisker D.E. oder eine Caol Ila D.E., aber die Oldtimer sind eine Liga für sich, v.a. für jene, die halt Tiefe und Vielfalt mögen.

Ich sehe übrigens ein, dass ein Bruichladdich 15 yrs 2nd Edition an sich komplexer als ein 12er Bunnahabhain oder eine Ileach Cask Strenght ist, schmecken tun mir letztere dennoch besser, esi st eine Charakterfrage. Man darf einen Scotch, der eher eindimensional ist, natürlich einem Scotch vorziehen, der zwar komplexer, aber eben aroma-mäßig dünner ist.

Godmode
2013-10-09, 21:33:15
Danke für eure hilfreichen Tips, das Lager füllt sich.

Btw. kann mir jemand sagen warum ein 37J nur 200 € kosten soll? Ist das nur weil er von einem unabhängigen Abfüller kommt?

http://www.whisky.de/shop/Schottland/Single-Malt/Lowlands/Ayrshire-36J-1975-2012.html?listtype=search&searchcnid=91d261240a83ec482e8421703433c70e&searchconfig=filter&alter_min=30

Vor allem wundern mich die 48,2% Alk, nach 37 Jahren echt jetzt?

Lyka
2013-10-09, 21:37:40
definieren wir einmal den Begriff "nur". Nur bedeutet, dass der Geschmacksunterschied bei > 200 Euro liegen sollte o_O. :D

hgs
2013-10-09, 21:46:14
Unabhängige Abfüller sind schon oft etwas günstiger als die Whiskys von den bekannten Labels direkt. Ich habe' zB auch einen sehr leckeren Highland Park 1991-2012 von Signatory hier, für 69 € gekauft. Wohin der normale 18y immer noch mit 75 € recht teuer ist. Die große Nachfrage konzentriert sich eben auf die bekannten Labels und die, die sehr gut beworben sind werden auch oft etwas teuer verkauft. Zudem wird bei den großen Labels ab und an etwas kurzfristiger gedacht und somit gibt es ab und an eben eher weniger richtig alte Whiskys, da wird eben tendenziell lieber schnell verkauft als für später zu lagern. Glenfarclas wäre zB als unabhängige Destille ein Beispiel für das Gegenteil, bei denen bekommt man sehr alte Whiskys für recht wenig Geld, weil die offenbar sehr langfristig und ohne Druck planen konnten.

Godmode
2013-10-09, 23:23:09
definieren wir einmal den Begriff "nur". Nur bedeutet, dass der Geschmacksunterschied bei > 200 Euro liegen sollte o_O. :D

Verglichen mit ähnlich alten sind 200 Euro definitiv wenig.

Unabhängige Abfüller sind schon oft etwas günstiger als die Whiskys von den bekannten Labels direkt. Ich habe' zB auch einen sehr leckeren Highland Park 1991-2012 von Signatory hier, für 69 € gekauft. Wohin der normale 18y immer noch mit 75 € recht teuer ist. Die große Nachfrage konzentriert sich eben auf die bekannten Labels und die, die sehr gut beworben sind werden auch oft etwas teuer verkauft. Zudem wird bei den großen Labels ab und an etwas kurzfristiger gedacht und somit gibt es ab und an eben eher weniger richtig alte Whiskys, da wird eben tendenziell lieber schnell verkauft als für später zu lagern. Glenfarclas wäre zB als unabhängige Destille ein Beispiel für das Gegenteil, bei denen bekommt man sehr alte Whiskys für recht wenig Geld, weil die offenbar sehr langfristig und ohne Druck planen konnten.

Das der Unterschied so enorm ist wundert mich halt, aber gut, dass ist eben der freie Markt.

IVI
2013-10-09, 23:41:54
Oftmals wird bei den uA auf preiswerte Hogsheads und Refill-Fässer gesetzt, teure 1st-fill sind selten. Das können sich die uA leisten, weil sie kein Image zu pflegen haben, nicht ans Corporate-Geschmacksdesign gebunden sind (waren). Bis weit in die 90er hatten die uA da viele Freiheiten, einfach weil der Markt da noch lahmte, heute schaut das deutlich kniffliger aus. Die meisten Destillen geben kaum noch was ab, erfüllen nur noch bestehende Verträge, da haben es G&M, Signatory Vintage & Co. deutlich schwerer ... es droht sogar das langsame Aussterben, wenn der Boom anhällt.

Godmode
2013-10-10, 08:16:59
Das hört sich schlüssig an, danke!

Lyka
2013-10-12, 16:52:04
Hat sich denn schon mal wer an meine Rye Empfehlung getraut? Jim Beam ist ja normalerweise nicht so der Hit, aber der Rye war echt ein mildes Tröpfchen und recht lecker. Und das für ne schmale Mark.

http://www.whisky.de/shop/out/pictures/generated/product/1/270_337_75/image_JIMBEARYE_1.jpg

habe auch mal zugeschlagen (danke für die Erinnerung, hatte ihn auf meiner "Mal testen"-Liste" und er ist tatsächlich ziemlich lecker und ich muss langsam aber sicher meine furchtbare Erinnerung an meinen ersten Whisky-Test (JB und Cola), der so schmeckte, als würde ich in ein Ikea-Regal beissen, in den Hintergrund schieben :freak:

hgs
2013-10-12, 21:42:31
Ich konnte nicht widerstehen und habe mir did 2011er Talisker DE und die neue Lagavulin DE (1997-2013) gekauft.
Lecker, ich hatte auch schon die 2012er Lagavulin DE, kann mich aber nicht mehr so genau an den Geschmack erinnern, ist aber beides sehr lecker. Der Talisker ist fruchtiger. Der Laphroaig Triple Wood geht übrigens geschmacklich auch in die Richtung der Laga DE, falls jemand eine günstige Alternative will.

RMA
2013-10-12, 21:55:02
Was ist eurer Meinung nach der beste Bourbon? Bin schon seit Jahren auf Jack Daniel's Single Barrel Select unterwegs, den man so zwischen 35–40 € die Flasche bekommt, und damit ziemlich zufrieden, würde aber gerne auch mal was anderes versuchen.

hgs
2013-10-12, 21:57:14
Der Elijah Craig 12y ist recht nett und günstig zu haben.

Lyka
2013-10-12, 21:59:57
der beste ist schwierig... ich mag den Makers Mark ungemein... aber der ist nicht in höhere Lagen zu finden. Craig ist auch lecker :)

hgs
2013-10-12, 22:05:46
Sehr gut sollen auch Blantons sein, besonders Blantons Gold. Die habe ich aber nich nicht gezrunken.

Godmode
2013-10-15, 15:21:37
Die Interwhisky (http://interwhisky.com/de/home.html) ist ja schon bald, geht da wer von euch hin?

So eben habe ich mir einen 18-jährigen Talisker geholt, sehr lecker. Wir haben letztens nach dem Pizza Essen einen 16-jährigen Lagavulin getrunken und der hat mir überhaupt nicht gemundet. Ich führe das jetzt mal auf die Pizza mit viel Knoblauch, Chilli, ... zurück und werde mich hüten das in Zukunft nochmal zu tun.

Lyka
2013-10-19, 20:33:01
Ich habe den ersten Whiskey aller Zeiten vor vielleicht 15 Jahren getestet, es war die billigmischung aus JB und Cola aus der Dose. Es war ekelhaft. Ich habe vielleicht 10 Jahre daraufhin keinen Whisky zu mir genommen, dann angefangen mit dem wirklich netten (Mittelklasse)-Zeug unterschiedlicher Produktionsstätten... heute habe ich das erste Mal mal wieder diese Billigversion getestet, JB, den es sonst für nen 10er im Angebot gibt... dank einer Probeflasche zum Geburtstag vor ein paar Wochen... es war genauso ekelhaft wie damals -.- ein wenig sollte es schon schmecken, finde ich... da kann ich z.B. als Bourbon den Pennypacker absolut empfehlen...

@Godmode: Frankfurt ist zu weit entfernt für mich -.-' für Berliner wäre ggf http://www.whisky-herbst.de/ empfehlenswert :)

RMA
2013-10-21, 18:55:28
Die Interwhisky (http://interwhisky.com/de/home.html) ist ja schon bald, geht da wer von euch hin?

Ist ja bei mir um die Ecke, also wenn sich da 2–3 Leute hier aus dem Forum einfinden würden, könnte man da ein kleines 3DC-Treffen draus machen... :)

Godmode
2013-10-23, 20:45:02
Ich müsste auch extra nach Frankfurt fliegen, naja mal sehn was kommt.

DOOM
2013-10-25, 19:03:15
Hat sich denn schon mal wer an meine Rye Empfehlung getraut? Jim Beam ist ja normalerweise nicht so der Hit, aber der Rye war echt ein mildes Tröpfchen und recht lecker. Und das für ne schmale Mark.

http://www.whisky.de/shop/out/pictures/generated/product/1/270_337_75/image_JIMBEARYE_1.jpg

Danke für den Tipp! Schmeckt echt gut!

Was ist eurer Meinung nach der beste Bourbon? Bin schon seit Jahren auf Jack Daniel's Single Barrel Select unterwegs, den man so zwischen 35–40 € die Flasche bekommt, und damit ziemlich zufrieden, würde aber gerne auch mal was anderes versuchen.

Mein Lieblings-Bourbon ist der Woodford Reserve (http://www.whisky.de/shop/USA/Bourbon/Woodford-Reserve--.html?listtype=search&searchparam=Woodford). Aber soo viele hab ich auch noch nicht probiert. Werde mal die Tipps hier probieren, wenn es sich ergibt. :)

IVI
2013-11-03, 22:41:17
So, meine Islay-Collection ist nun vollständig. :biggrin:

Smokehead
http://marokratie.de/pics2013/Smokehead.jpg

Kurz und knapp:
- Nase: sehr viel, sehr süßer Rauch, frische und leichte Fruchtnoten (undefinierbar), Assoziation von Meer
- Gaumen: erst leicht und mild, dann brachial einsetzendes Volumen, sehr intensiv, steter Rauch, würzig-süßes BBQ-Aroma, etwas Honig
- Abgang: mittellang, würzig, nicht trocken oder eichig
- Einordnung: Absoluter Preiskracher unter den "preiswerten Rauchbomben", braucht sich auch vor Ardbeg 10 und Laphroaig 10 nicht verstecken, liegt da so in der Mitte was das Phenolische betrifft, ist sogar noch intensiver als der Laph, hat aber einen nicht so weichen Alkohol, bietet dafür aber mehr Frucht als Ard und Laph zusammen. Das BBQ-Aroma ist nicht so stark wie beim Ileach, aber das zweitstärkste, was ich je geschmeckt habe.
Fazit: 4,5 von 5 Sternen oder "Leckere Rauchbombe mit Tiefgang"

Grindcore
2013-11-04, 16:27:26
Ich habe mir auch mal wieder etwas neues zugelegt: Die Oban Distillers Edition. Da mir "Küsten-Malts" wie Clynelish oder aber auch der Standard-Oban ziemlich gut gefallen, habe ich mich bei meinem letzten Besuch im Whisky-Elysium (Getränke Weiser in Heppenheim, etwa 1300 verschiedene Flaschen allein schottischen Single Malts vorrätig) für den gepimpten Oban entschieden.

Nachgereift in spanischen Montilla Fino Fässern ist der Malt eher spritzig, honiglastig und etwas Zitrusfruchtig als betörend tief und schwer wie eine Petro Ximenez oder Oloroso-Sherrybombe. Statt dunkler Schokolade und Orangenzesten gibts (Assoziation hin oder her) maritime Noten, Salz und exotische Früchte. Der Abgang ist relativ lang, würzig und cremig.

Der Oban Distillers Edition ist ein absolut spannender Single Malt, komplex und trotzdem sehr süffig und lecker. Ganz anders als erwartet ist für mich der Sherry-Einfluss, der von den wohl (laut Horst) extrem selten verwendeten Montilla-Fino Fässern herrührt. Von mir eine dicke Empfehlung.

Kampf-Sushi
2013-11-04, 17:00:58
Ich habe mir auch mal wieder etwas neues zugelegt: Die Oban Distillers Edition. Da mir "Küsten-Malts" wie Clynelish oder aber auch der Standard-Oban ziemlich gut gefallen, habe ich mich bei meinem letzten Besuch im Whisky-Elysium (Getränke Weiser in Heppenheim, etwa 1300 verschiedene Flaschen allein schottischen Single Malts vorrätig) für den gepimpten Oban entschieden.

Nachgereift in spanischen Montilla Fino Fässern ist der Malt eher spritzig, honiglastig und etwas Zitrusfruchtig als betörend tief und schwer wie eine Petro Ximenez oder Oloroso-Sherrybombe. Statt dunkler Schokolade und Orangenzesten gibts (Assoziation hin oder her) maritime Noten, Salz und exotische Früchte. Der Abgang ist relativ lang, würzig und cremig.

Der Oban Distillers Edition ist ein absolut spannender Single Malt, komplex und trotzdem sehr süffig und lecker. Ganz anders als erwartet ist für mich der Sherry-Einfluss, der von den wohl (laut Horst) extrem selten verwendeten Montilla-Fino Fässern herrührt. Von mir eine dicke Empfehlung.
Mein absoluter Lieblingswhisky, aber mit 50-60€ nicht gerade günstig :-)

Godmode
2013-11-04, 17:07:03
Mein absoluter Lieblingswhisky, aber mit 50-60€ nicht gerade günstig :-)

60 Euro ist nichts, wenn man das mit den Preisen von Drinks beim Ausgehen vergleicht. Mit ner Flasche kommst du - wenn du sie für dich alleine hast :biggrin: - lange aus, weil zum Besaufen ist der Single Malt echt zu schade.

Gandharva
2013-11-08, 15:00:17
http://www.abload.de/img/616481_603842603031165mq7h.jpg

Grindcore
2013-11-08, 22:48:30
Oi lecker und wie ist er im Vergleich zu den Originalabfüllungen? Signatory Vintage soll das ja immer sehr gut und den Destillerien keine Schande machen.^^

Rente
2013-11-08, 23:20:41
Ich habe gestern endlich mal Lagavulin 16 (der vollkommen normale) probiert, da fragt man sich schon wie andere Leute z.B. ein Glenfiddich 12 auf Dauer gut finden können...

Kauft ihr euren Whiskey eigentlich auch mal online?

IVI
2013-11-09, 09:49:03
Ich habe gestern endlich mal Lagavulin 16 (der vollkommen normale) probiert, da fragt man sich schon wie andere Leute z.B. ein Glenfiddich 12 auf Dauer gut finden können...
Die Geschmäcker sind unterschiedlich. :-)
Wer mit Rauch nicht klarkommt oder eher etwas Mildes möchte, ist bei den ganzen "Normalo"-Whiskys wie eben z.B. den millionenfach verkauften Glendiffich besser aufgehoben als beim Lagavulin. Auch nicht jeder mag das Eichen-Aroma der alten Whiskys oder der nachgereiften, nicht jeder hat die Zunge für komplexe Whiskys, wiederrum andere mögen es fruchtig ... Qualität lässt sich halbwegs beschreiben und nachvollziehen, individuelle Geschmacksvorlieben hingegen nicht.

Kauft ihr euren Whiskey eigentlich auch mal online?Das tun sicherlich nicht gerade wenige, da wirklich gute Whisky-Läden (große Auswahl + faire Preise) genau so selten sind wie gute Computer-Läden. Ich für meinen Fall ordere meist bei whisky.de

Gandharva
2013-11-09, 10:44:46
Ich habe gestern endlich mal Lagavulin 16 (der vollkommen normale) probiert, da fragt man sich schon wie andere Leute z.B. ein Glenfiddich 12 auf Dauer gut finden können...
Hab ihn noch nicht geöffnet. Hier hat Horst den 18 jährigen in den Fingern: http://www.youtube.com/watch?v=lnnAZLW1r5U&feature=youtu.be&t=1m39s
Meiner hat allerdings eine erheblich dunklere Farbe als der in Horst seinem Video was wohl dafür spricht das vermutlich der Sherry Charakter stärker durchkommen wird.

http://images.manufactum.de/manufactum/contentimage/42240-WK12_HighlandPark-01-41183.pdf

Lyka
2013-11-09, 19:31:40
heutiger Erwerb. Kann man trinken. recht bitterer Nachgeschmack. ggf eher fürs Mixen geeignet. Komisch, dass mein Jameson weniger Punkte hat als der...

http://www.proof66.com/whiskey/kilbeggan-irish-whiskey.html

T86
2013-11-09, 19:45:13
hm

ich bekomme gerade lust auf die Alkoholischen Freuden des Lebens

hab mal Dies und Das angeklickt

ein guter single Malt macht halt nicht so Kopfweh am nächsten tag
wie was billiges mit Cola was aber auch ab und zu sein muss

aber ich trinke auch gern mal ein schönes Bier
allerdings mag ich kein Pils
so stelle ich mir den geschmack von pisse vor :freak:

oder nen Rum ab und an - kennt einer von euch sailor jerrys?
kann ich nur empfehlen :)

Rooter
2013-11-09, 20:08:16
ein guter single Malt macht halt nicht so Kopfweh am nächsten tag
wie was billiges mit ColaDieser Aussage widerspreche ich! Nach meiner Erfahrung geht es mir nach 3-4 (Whisky-)Gläsern Laphroaig am nächsten Morgen schlechter, also wenn ich eine halbe Flasche Wodka gekippt hätte...! -_-'

MfG
Rooter

IVI
2013-11-09, 20:16:32
Dieser Aussage widerspreche ich! Nach meiner Erfahrung geht es mir nach 3-4 (Whisky-)Gläsern Laphroaig am nächsten Morgen schlechter, also wenn ich eine halbe Flasche Wodka gekippt hätte...! -_-'


4 x 2 cl Laphroaig 10 = 32 ml Alk = 1,28 Durchschnittsbier
4 x 2 cl Laphroaig 18 = 38 ml Alk = 1,52 Durchschnittsbier
4 x 4 cl Laphroaig 10 = 64 ml Alk = 2,56 Durchschnittsbier
4 x 4 cl Laphroaig 18 = 76 ml Alk = 3,02 Durchschnittsbier
-> in keinem Fall auch nur irgendwo nahe dessen, was irgendwie Kopfschmerzen verursachen sollte, d.h.: Du bist 'n Schluffi! :biggrin:

Rooter
2013-11-09, 22:48:11
Ist bei mir trotzdem so. Es geht nicht um die Menge des Alkohols sondern um die Qualität und die ist beim Single Malt nicht die Beste...
Ich vermute es liegt daran, dass beim Wodka der Dreck, der den Schädel verursacht, raus gefiltert wird.

MfG
Rooter

Marscel
2013-11-09, 23:33:36
Was ich immer schon einmal wissen wollte: Wie trinkt man bei Feuerwasser, und gerade bei Whiskey bietet es sich ja wohl an, so, dass man das größtmögliche an Aromen erfassen kann?

Der Hintergrund: So wie man bei Bier und Wein Nuancen erschmecken kann, funktioniert das bei Hochprozentigem bei mir noch nicht so gut, denn da nimmt immer das Brennen des Alkohols Überhand und das meiste ist dann wieder weg.

Bisher hab ich dafür kleinste Schlucke genommen und sie über der Zunge verteilt, das reicht für ein paar Sekunden. Aber: von dem (und die Flasche war ein bisschen was wert), was die Rezensionen und Beschreibungen behaupten und dem, was ich schmecke, da ist immer noch sehr viel Platz dazwischen.

Verdünnt trinken? Geschmackssinn trainieren? Vergleichen? Expertenmeinung?

Fragman
2013-11-10, 00:44:28
Verdünnt trinken? Geschmackssinn trainieren? Vergleichen? Expertenmeinung?

um nicht gleich zu sagen das du den falschen whisky trinkst ( ;) ), mach es mal so wie er hier:

http://www.youtube.com/watch?v=H552okBhmhU

mach ich genauso und mit der zeit kommt das eigentlich von allein, man schmeckt mehr nuancen raus. wenn du dann immernoch keine unterschied schmeckst bei den guten whiskys ist definitiv was falsch bei dir.

Marscel
2013-11-10, 03:51:43
um nicht gleich zu sagen das du den falschen whisky trinkst ( ;) ), mach es mal so wie er hier:

http://www.youtube.com/watch?v=H552okBhmhU

mach ich genauso und mit der zeit kommt das eigentlich von allein, man schmeckt mehr nuancen raus. wenn du dann immernoch keine unterschied schmeckst bei den guten whiskys ist definitiv was falsch bei dir.

Lustiger Kauz, der nette Bruder von Gernot Hassknecht? ;)

Aber ja, ich seh schon. Anders als es bei ihm scheint, habe ich den Speichelfluss beim Probieren stark vermieden.

Asaraki
2013-11-10, 05:18:55
Dieser Aussage widerspreche ich! Nach meiner Erfahrung geht es mir nach 3-4 (Whisky-)Gläsern Laphroaig am nächsten Morgen schlechter, also wenn ich eine halbe Flasche Wodka gekippt hätte...! -_-'

MfG
Rooter

Das ist so und kommt bei Whisky afaik vor allem von der Fasslagerung. Bier oder reine Spirituosen wie Vodka haben weniger "Fusel" drin => weniger Kater. Ist auch nicht jeder gleich empfänglich dafür. Ich kann 3 Liter Bier wegkippen und hab 0 Kater, aber wehe ich trink 2-3 Whisky.

ilPatrino
2013-11-10, 12:01:57
4 x 2 cl Laphroaig 10 = 32 ml Alk = 1,28 Durchschnittsbier
4 x 2 cl Laphroaig 18 = 38 ml Alk = 1,52 Durchschnittsbier
4 x 4 cl Laphroaig 10 = 64 ml Alk = 2,56 Durchschnittsbier
4 x 4 cl Laphroaig 18 = 76 ml Alk = 3,02 Durchschnittsbier
-> in keinem Fall auch nur irgendwo nahe dessen, was irgendwie Kopfschmerzen verursachen sollte, d.h.: Du bist 'n Schluffi! :biggrin:
die fuselöle und sonstigen inhaltsstoffe, die den single malt (am besten noch unchill filtered) so lecker machen, machen auch den schädel am nächsten morgen. und da braucht man bei solchen teilen wie ardbeg, laphroaig, smoke head und co noch nicht mal viel davon getrunken zu haben.

Paul1
2013-11-10, 12:21:06
Äh, die Fuselöle sind doch schon im Destilat. Der Fasseinfluss wird da keinen Schädel machen. Und der Rauch kommt von den kleinen Rauchteilchen des getorften Malzes und nicht von den Fuselölen. Whiskys sind ja TW auch kühlgefiltert und trotzdem rauchig.


edit:

Hmmm anscheindend sind im Whisky doch mehr Fuselöle im Bezug auf den Alkohol vorhanden. Dafür ist aber die Behauptung, dass der Kater davon kommt falsch. Hätte mich auch gewundert, denn auch wenn ich mal etwas mehr Whisky trinke (was aber eher selten ist) bekomme ich kaum Kopfschmerzen. Und von 2 Dram Laphroaig oder Ardbeg schon mal gar nicht.

Rente
2013-11-10, 12:28:26
Kann ich auch an mir selbst nicht nachvollziehen, ich bin kein "geübter" Trinker, bekomme aber von 2-3 kleinen Gläsern Whisky (Laphroaig, Glenlivet, Makers Mark, Aberlour aktuell) nie Kopf- oder Magenbeschwerden.

Trinke ich dagegen >4 0,5er Guinness ist der Schädel schon fast garantiert. :D

Paul1
2013-11-10, 12:33:20
Oder Wein/Sekt. Mal abgesehen davon, dass ich diesen Säuerlich vergärten Geschmack nicht leiden kann bekomme ich von sowas oft schon am gleichen Tag Kopfschmerzen. Kann aber natürlich auch am Geschmack liegen.

Asaraki
2013-11-10, 13:29:50
Es reagiert auch nicht jeder auf die Fuselstoffe im gleichen Masse. Ich wollte nur sagen, dass Alkohol =/= Alkohol und nicht jeder der nen Kater kriegt ist ne Pussy ;)

cartman5214
2013-11-10, 14:39:15
nach intensiver Verkostung im Laden einen Benriach Dark Rum gewählt. Nach dem ersten Schluck zu Hause eine gute Wahl!

IVI
2013-11-10, 16:57:41
Kann ich auch an mir selbst nicht nachvollziehen, ich bin kein "geübter" Trinker, bekomme aber von 2-3 kleinen Gläsern Whisky (Laphroaig, Glenlivet, Makers Mark, Aberlour aktuell) nie Kopf- oder Magenbeschwerden.

Weil Du genau wie ich nicht im Irrglauben lebst, etwas Fuselakohol würde stets Kopfschmerzen verursachen. Lehnen wir uns daher gemütlich zurück und genießen die edlen Tropfen, auch wenn sie mehr Fuselalkohole enthalten als Jim, Jack oder die ganzen mit Industrie-Alk versetzten Blendeds. :-)


@ Marscel: Probieren, probieren, probieren und dabei Zeit lassen - der menschliche Gaumen ist nicht für Hochprozentiges ausgelegt, der braucht daher Zeit und "Abhärtung". ;)
Nach meinem erster Glenfarclas vor ... uff, langer Zeit, habe ich mir so gedacht: "Mensch, tolle Farbe, riecht unfassbar, aber schmecken kann der holzig-scharfeStoff doch echt niemandem!" *gg* Nach meinem ersten Laphroaig dachte ich mir: "Stink und schmeckt nach verbranntem Gummireifen.", heute rieche und schmecke ich die phenonlischen Noten, die milde Eiche, die leicht fruchtigen Elemente und fühle den seidigen Alkohol ... aber hey: Wenn es nicht schmeckt, muss man es nicht Aufteufelkommraus nochmal versuchen, andere leckere Dinge gibt's ja in Massen. :-)

Gandharva
2013-11-11, 11:21:09
Gestern hab ich den Highland Park aufgemacht und unverdünnt getestet.

Schon am Geruch merkt man "Ah, Highlandpark, aber doch anders..."

Im ersten Moment eine ziemliche Schärfe durch den Alkohol die aber sehr schnell verfliegt und dem typischen runden Highland Park Geschmack mit viel Honig, Süsse und gut eingebundenem Torfrauch weicht. Auffällig zu den Orginalabfüllungen ist das der Holzcharakter der Bourbon-Eiche so richtig dominant ist. Man kann schon fast die Holzstruktur des Fasses auf der Zunge spüren. Cask Strenght eben. :)

Ein sehr feiner Whisky der im Vergleich zum runden und homogenen Orginal viel Eigencharakter zeigt ohne aber den typischen (guten!) Highland Park Charakter zu verlieren.

RMA
2013-11-15, 23:16:48
Heute das erste Mal bei Getränke-Weiser in Heppenheim gewesen und Whiskey-mäßig die zwei guten Stücke mitgenommen (etwas *hust* unaufgeräumt hier gerade, deswegen auf'm Herd ;)):

http://abload.de/img/jw9a2181s2s40.jpg

Bin vor allem mal auf den unfiltered Rye gespannt.

Lyka
2013-11-15, 23:20:32
der Jefferson reizt o_O den anderen hatte ich schon zum Geburtstag mal bekommen :)

Godmode
2013-11-16, 00:05:21
Komme gerade von einer sehr netten Blindverkostung zurück. Wir haben 5 Single Malt Scotch und einen Kentucky Straight Bourbon probieren dürfen. Dazu gab es sehr viel Hintergrundinformation über Whisky und die Destillerien/Abfüller. Da wir eine sehr kleine Gruppe von nur 6 Leuten waren, konnten wir auch viele Fragen stellen. Das ganze hat ca. 2,5h gedauert und hat 48 € gekostet. Stattgefunden hat die Verkostung im Grand Whisky (http://www.grandwhisky.at) in Linz/Österreich.

Die Reihenfolge der Verkostung sah folgendermaßen aus:

1. Breaval 13y, 46%
Fruchtig mit leichten Birnennote

2. Strathisla 12y, 40%
Karamell, aber trocken

3. Glen Grant 30y, 51,9% Single Cask
mein Favorit des Abend. Sehr angenehmer Sherry und starke Eiche

4. Talisker Storm ohne Altersangabe, 45,8%
Rauch. Der 18-Jahrige Talisker schmeckt mir hier deutlich besser.

5. Coal Ila als Teil der Elements of Islay Serie, ohne Altersangabe, 58,7%
Rauch, aber zusätzlich zum Talisker, starker Geschmack von Asche im Mund. Ohne Verdünnung brennt der ganz schön. Nach der 1. Verdünnung hat er weitere interessante Aromen hergegeben.

6. Bulleit Bourbon, 40%
Interessantes Aroma im Vergleich zu den Scotches.


Nr. 1-3 würde ich kaufen, 4-6 eher weniger.
4 und 5 sind für mich zu rauchig, weil wohl eben noch jünger. Ich mag den Rauch, aber erst wenn der Whisky lange im Fass war.
Nummer 6 der Bourbon war mir dann irgendwie zu "flach". Wobei man auch sagen muss, dass ich mich nach mehreren Whiskys schon recht schwer tue, was das Geruchs- und Geschmacksempfinden angeht. Ich werde den Bourbons sicher noch mal eine Chance geben.

http://abload.de/img/photonov152155054ocdp.jpg

Dann hab ich mir noch - als verfrühtes Weihnachtsgeschenk :wink: - eine Flasche Lochside 1965 in Fassstärke vom Abfüller Adelphi gekauft. Der bleibt aber jetzt erstmal zu und wird erst zu einem besonderem Anlass geöffnet. Interessant an dem Whisky ist, dass er vor dem Abfüllen - also der Spirit - aus Malt- und Grain-Whisky gemischt wurde. Adelphi bezeichnet das als "Single Blend", was wohl einfach nur Marketing ist. Jedenfalls ist die Abfüllung selber dann Single Cask und meine Flasche die dem Fass mit der N° 6779 entspricht, auf 552 Flaschen pro Fass limitiert.

Lochside 1965

47 Year Old Highland
1 of only 552 bottles from cask no. 6779

The sister cask to last year’s wonderful, and very rare, “Single Blend” from this now defunct distillery. Also matured since birth as a blend of both Lochside grain and malt, this whisky arrived in an original Williams and Humbert shipping butt and has provided an astonishing 552 bottles at 54.6% after all these years of maturation.
Dark copper in colour, with amber lights and polished mahogany and a medium bead.
Tinned peaches with glace cherries, macerated dried apricots and figs and a trace of walnut cake. In the background some Mr. Sheen furniture polish and treacle toffee with apple balsamic vinegar.
Very smooth in the mouth with marzipan, hessian and Pedro Ximenez – “Umami” in a glass. A rich and complex mouthfeel with astonishing depth.
Rancio, old Armagnac, cedar wood and sesame seeds all in the development.
This is very fresh and lively for its age and the finish lingers and lingers.

http://abload.de/img/photonov152336563fsgy.jpg

Grindcore
2013-11-19, 10:37:39
Nach einem Tasting am letzten Wochenende habe ich eine neue Empfehlung für Whiskys unter der 40 Euro Marke: Springbank 10.

Die Destillerie hat ihren Sitz in der weniger bekannten "sechsten Whiskyregion" Schottlands, in Campbeltown. Springbank ist wirklich eine interessante Destille, klein, alt und noch sehr stark handwerklich geprägt mit eigener Mälzerei, selbst die Abfüllung erfolgt noch von Hand.

Der Springbank 10 ist für einen 10-jährigen unglaublich kräftig und reif, die Nase betörend und komplex, der Geschmack ein Wucht, geradezu fett und ölig, neben süßen Anklängen vor allem würzige Noten, Anis und Salz.

Mit 38,90 Euro (Im Whisky-Store, bei Getränke Weiser gibts ihn 2 Euro günstiger) sicher kein günstiger 10-jähriger, aber jeden Cent wert. Ungefärbt, ungefiltert, mit 46% abgefüllt. Bäm.

Baalzamon
2014-01-02, 17:09:34
Ich habe Sylvester zum ersten Mal einen Maker's Mark getrunken... als Scotch Trinker doch eine herbe Umgewöhnung. :freak:

War aber gar nicht so verkehrt, auch wenn der mich jetzt sicherlich nicht zum Bourbon konvertieren wird.

Lyka
2014-01-02, 17:11:11
Leider hat der mich teilweise zum Bourbon konvertieren lassen ;D -.-'

Baalzamon
2014-01-02, 17:14:13
Ich werde jetzt auf jeden Fall auch mal höherpreisigen Bourbons eine Chance geben... das zumindest hat er bei mir bewirkt. ;)

FeuerHoden
2014-01-02, 17:21:57
Bei mir in der Nähe ist ein Pub das eine sehr gute Whiskey Auswahl hat, da hab ich mal einen Abend lang verkostet.

Mal aus dem Gedächtnis was die so haben (ohne Jahreszahlen)

Jameson
Tullamore Dew
Oban
Lagavulin
Talisker
Bowmore
Glenkinchie
Dalwhinnie
Glenfiddich
Glenlivet
Balvenie

Fazit: Whiskey schmeckt mir nicht. Ich konnte zwar ein paar Perlen ausmachen, aber irgendwie kann ich mich an fast gar nichts mehr erinnern. :D

Getrunken habe ich den Whiskey immer mit einem Schuss Wasser und einem Glas Wasser zum zwischenspülen.

Ich hätte schon vor irgendwann wieder so eine Verkostung zu machen und vielleicht nicht alle am selben Abend zu trinken. :D

Rooter
2014-01-03, 22:26:00
Ich konnte zwar ein paar Perlen ausmachen, aber irgendwie kann ich mich an fast gar nichts mehr erinnern. :DWeißt du denn noch, was die Perlen für dich waren? ;)

Getrunken habe ich den Whiskey immer mit einem Schuss Wasser und einem Glas Wasser zum zwischenspülen.Dagegen ist bei einer Verkostung nichts einzuwenden.

MfG
Rooter

IVI
2014-01-12, 23:06:24
kleine Scotch-Verkostung ...
http://marokratie.de/pics2014/auchentoshan18.jpghttp://marokratie.de/pics2014/auchentoshan18_Glas.jpg

In der Nase spielt sich ein Freudenfest aus Karamell und Vanille ab, das dominiert alles, im Hintergrund hält sich etwas Milchschokolade und Honig.

Selbiges setzt sich im Mund fort und obwohl der Auchentoshan ja dreifach destilliert ist und nur 43 Volumenprozente aufweist, ist der richtig voluminös und vollmundig, erinnert auch stark an einen Likör. Was mich besonders überrascht: Die unfassbare Süße samt einer ganz deutlichen Mandarinen-Note - so deutlich habe ich eine wunderbar süße Zitrusfrucht noch nie geschmeckt (sauer ja, beim 15er Glen Keith aus der McGibbon's Provenance - toller Tropfen übrigens!).

Der Abgang ist wie zu erwarten weich, lang, wärmend, sehr süß mit allen Noten, die vorher zu schmecken waren, dazu nicht trocken und ohne Eiche.

Fazit: Extrem süffiger, süßer, eleganter Tropfen

Grindcore
2014-01-13, 10:26:20
Klingt super, ich finde ja seit meinem ersten Dram des 16-jährigen Bushmills Three Wood 3-fach destilierte Whisk(e)ys auch hochinteressant. Lasch sind die jedenfalls nicht zwangsläufig. Mal wieder ein sehr schöner Tastingbericht mit wunderbaren Bildern.

Kampf-Sushi
2014-01-13, 11:47:52
Also der klingt echt so als müsste man den dringend mal probieren.

Mark3Dfx
2014-01-16, 20:49:16
Hallo Profis.
Habt ihr eine Empfehlung für den Einsteiger die es auch in einem gehoben Supermarkt
(Edeka, Globus) gibt?

Irgendwie macht mich der gerade an...

http://www.whiskyzone.de/media/image/thumbnail/tullamoredew10raw_720x600.jpg

Lyka
2014-01-16, 20:53:09
Ich trinke gerne irischen Whiskey und ich kaufe auf nur "was mich anmacht" :D

Quanta costa?

Mosher
2014-01-16, 21:03:44
Ich müsste es mal schaffen, mich bei einer Verkostung nicht maßlos zu beaufen, dann könnte der Thread hier auch was für mich werden xD.

Ich hatte ein Mal einen Whiskey in den Händen, der eine deutliche Sandelholznote hatte.
Kann mir einer von euch Kennern vielleicht sagen, welcher das gewesen sein könnte?

Die Farbe war eher gelblich, fast schon trüb.
Den Geschmack würde ich als "Sandelholzhonig, aufgetragen mit einem 100er-Schleifpapier auf ein leicht kokelndes Stück nasser Buche" beschreiben, da ich leider im Verkostungswortschatz nicht so bewandert bin

Mark3Dfx
2014-01-16, 21:15:01
Ich trinke gerne irischen Whiskey und ich kaufe auf nur "was mich anmacht" :D

Quanta costa?

um die 40 Teuronen.

IVI
2014-01-27, 21:49:47
kleine Scotch-Verkostung
http://marokratie.de/pics2014/Tobermory10.jpghttp://marokratie.de/pics2014/Tobermory10_Glas.jpg

Nase: Zwar einerseits ein klarer Insel-Scotch mit Würze und Meeresnoten, aber auch einer hellen und leichten Süße mit etwas Eiche und Vanille, dazu gehörige Portion Malz und sogar einer leichten Zitrusnote

Gaumen: erst süß und weich, dann explosiv mit massiver Würze, viel Eiche, zwischendurch Südfruchtschwall aus Mango und Papaya, dann leichte Schärfe (Alkohol + Ingwer, vll. auch ein Touch milder Pfeffer), dann Anis und ein Tick Bitterschokolade

Abgang: mittellang bis lang, durchlebt viele Phasen über trockene Eiche, dann Süße, dann dunkle Schokolade

Ich muss sagen, dass ich echt platt bin - ein 10-Jähriger mit dieser Komplexität ist mir noch nicht untergekommen. Der geht nicht in eine Richtung wie z.B. die meisten jungen Rauchbomben, der ist nicht durch Sherryfracht überlastet wie viele Scotches dieses Alters, der ist kein simpler Inselscotch wie Talsiker oder die früchtig-leichten Speysider, sondern hat Volumen und Abwechslung ...klasse Ding!

Fazit: komplexer tough stuff für Fortgeschrittene

Sven77
2014-01-27, 21:56:47
kleine Scotch-Verkostung


http://abload.de/img/wowwdl7j.jpg

Danke für den Tip :D

IVI
2014-01-27, 22:09:35
http://abload.de/img/wowwdl7j.jpg

Danke für den Tip :D

Geeenau! "Bämmm" sagt der Horst. *gg*

Franconian
2014-02-05, 15:57:37
Bereite mich gerade wieder auf eine neue Bestellung an Single Malts vor. In Planung:

- Ardbeg 10 (gefiel mir ausgezeichnet)
- Bowmore 15 Darkest (der 12er war klasse, daher ein logischer Schritt)
- Talisker Distillers Edition (hier bin ich am meisten gespannt. Hatte schon mehrere 10er getrunken, ich mag die Schärfe immer mal wieder gern)
- Lagavulin 16 (mein liebster mal wieder dabei, will eigentlich schon lange die DE probieren, aber der Preis ist mir noch zu heftig)

Der Coal Ila 12 schwebt immernoch im Raum, der Laphroaig Triple Wood könnte ebenfalls noch was sein. Der Bunnahabhain 12 ist ebenfalls interessant. Bei Bruichladdich muss ich noch gucken, die haben ja zig Abfüllungen ?!...Sonst noch etwaige Empfehlungen und Anmerkungen? Darf gern auch etwas günstiger sein, meine Schmerzgrenze liegt so um die 50 Flocken.

Untenstehende bisher gehabt und da zeigt sich, dass ich eher auf die kräftigen Malts stehe ( grobe Wertungen in den Klammern). In der letzten Bestellung war ich ein bischen vom Glenfarclas enttäuscht, mal was anderes, aber wollte mir nicht so richtig zusagen. Der HP 12 war fein (danke für den Tipp an IVI), wobei ein bischen zu ausgewogen für mich. Zuletzt bei meinem Freund den Auchentoshan probiert. Sehr angenehm und fruchtig, aber ich brauche einfach den Rauch. Befürchte da bin ich etwas verdorben, habe bisher noch nichts gefunden was mich aus der Ecke wieder wegzieht und mal was neues probieren lässt.

- Lagavulin 16 (***)
- Ardbeg 10 (***)
- Bowmore Enigma 12 (***)
- Laphroaig Quarter Cask (***)
- Talisker 10 (**)
- Laphoaig 10 (**)
- Highland Park 12 (**)
- Auchentoshan Three Wood (**)
- Glenfarclas 15 (*)
- Glenlivet 12 (*)
- Cragganmore 12 (*)
- Glenfiddich 18 (*)

IVI
2014-02-05, 21:35:24
In Planung:

- Ardbeg 10 (gefiel mir ausgezeichnet)
- Bowmore 15 Darkest (der 12er war klasse, daher ein logischer Schritt)
- Talisker Distillers Edition (hier bin ich am meisten gespannt. Hatte schon mehrere 10er getrunken, ich mag die Schärfe immer mal wieder gern)
- Lagavulin 16 (mein liebster mal wieder dabei, will eigentlich schon lange die DE probieren, aber der Preis ist mir noch zu heftig)
Von der Talisker DE bin ich enttäuscht, OK, ich mag die Schärfe halt nicht so, aber der Körper des Tali ist einfach dünne. Der Laga DE ist ein göttlicher Tropfen, komplexer und vollmundiger geht es nicht, die Kombi aus Rauch (Achtung: weniger als der normale 16er!) und der PX-Süße ist einfach ein Traum, der Preis aber (gebe ich Dir absolut Recht) eher ein Albtraum.

der Laphroaig Triple Wood könnte ebenfalls noch was sein.Ist er auch, er hält, was man sich erwartet: Rauchbombe mit süßer Note, ist aber weniger weich als der 10er.

Der Bunnahabhain 12 ist ebenfalls interessant.Einer meiner absoluten Favs, gestern erst wieder getrunken und ... herrlich! In der Nase eher leicht und frisch, dazu dezenter Rauch und Anklang von Sherry, auch die ersten Sekunden im Mund verhält sich der Bunna so, dann aber setzt schlagartig die Kraft ein, sehr intensiv, sehr Voluminös, dann kommen dunkle Früchte und Eiche, ist aber nie scharf oder unausgewogen.

Bei Bruichladdich muss ich noch gucken, die haben ja zig Abfüllungen ?!Horst hat mal gesagt "Bruichladdich war noch nie einfach zu trinken" - das passt imho. Die jungen Abfüllungen sind in der Nase ein Traum (der 10er ist unfassbar fruchtig-floral), es fehlt aber etwas Volumen im Mund. Ich hab mir vor ein paar Monaten den 15er 2nd Edition geholt, der ist eine andere Liga, eine kunterbunte Mischung, und ich kann den noch immer nicht wirklich einordnen, schmeckt irgendwie immer anders. *gg*


...Sonst noch etwaige Empfehlungen und Anmerkungen? Darf gern auch etwas günstiger sein, meine Schmerzgrenze liegt so um die 50 Flocken.Als Preis-Tipp lege ich Dir mal den Tomintoul Peaty Tang ans Herz, der hat mittelstarken Lagerfeuerrrauch und einen sehr maritimen Charakter, ist wunderbar weich und süffig, floral und süß ... ein echter Dram halt, aber halt ein "anderer", mit "etwas mehr" als man sonst von Tomintoul bekommt.
Als preiswerte Rauchbombe muss auch der Finlaggan Old Reserve (bzw. der 10er) genannt werden: Halber Weg zw. Ardbeg und Laphroaig, natürlich etwas eindimensional, sei ihm aber verziehen, Rauch + Süße machen es wett.
Mein persönlicher Rauch-Tipp ist übrigens der Ileach Cask Strength: Unfassbar starkes BBQ-Aroma, süß und rauchig, schmeckt deutlicher älter, als er ist, ein starker, intensiver Tropfen (wie übrigens auch der Finlaggan Cask Strength, der aber noch wilder und etwas schärfer ist).
Zur Komplettierung meiner Islay-Collection habe ich mir den Smokehead gegönnt ... erinnert stark an den Finlaggan OR, ist aber weicher, süßer, komplexer, mit mehr Eiche - auf jeden Fall ein Schnäppchen.
Abstand solltest Du vom Port Charlotte 10 nehmen - an sich ein richtig guter Scotch, aber bei dem wird Dir sicherlich etwas die Reife und Intensivät fehlen. Das gilt auch für die aktuellen Kilchoman, die sind zwar für ihr junges Alter erstaunlich reif, es fehlt aber klar an Volumen, die sind eindimensional (der Sherry-Anteil im Machir Bay ist echt marginal) und, ganz ehrlich gesagt, einfach überteuert.
Falls Du übrigens mal eine Gewürzbombe ohne Rauch probieren willst, ist mein Tipp der Glendronach 15 Tawny Port (ein Port-Finish darf eh in keiner Sammlung fehlen). Ist wie ein starker Gewürzkuchen mit Eiche und Weihnachtsflair. *gg*

Franconian
2014-02-06, 09:55:53
Danke dir mal wieder! Denke der Bunnahabhain 12 ist schon gesetzt, der Tomintoul hört sich auch sehr interessant an.

Der Tipp mit dem Ileach war ebenfalls super! Denke den werde ich anstelle des Laphroaig Triple Wood in Erwägung ziehen. Einen Cask Strength hatte ich bis dato nicht.

Eieiei, ich kann doch keine 6 Flaschen bestellen.... :D

Edit: Huch, der Lagavulin DE 1995 kostet bei Weinquelle "nur" 65, TWS will 79 €!

hlt
2014-02-06, 22:05:32
Bereite mich gerade wieder auf eine neue Bestellung an Single Malts vor. In Planung:

- Ardbeg 10 (gefiel mir ausgezeichnet)
- Bowmore 15 Darkest (der 12er war klasse, daher ein logischer Schritt)
- Talisker Distillers Edition (hier bin ich am meisten gespannt. Hatte schon mehrere 10er getrunken, ich mag die Schärfe immer mal wieder gern)
- Lagavulin 16 (mein liebster mal wieder dabei, will eigentlich schon lange die DE probieren, aber der Preis ist mir noch zu heftig)

Der Coal Ila 12 schwebt immernoch im Raum, der Laphroaig Triple Wood könnte ebenfalls noch was sein. Der Bunnahabhain 12 ist ebenfalls interessant. Bei Bruichladdich muss ich noch gucken, die haben ja zig Abfüllungen ?!...Sonst noch etwaige Empfehlungen und Anmerkungen? Darf gern auch etwas günstiger sein, meine Schmerzgrenze liegt so um die 50 Flocken.

Untenstehende bisher gehabt und da zeigt sich, dass ich eher auf die kräftigen Malts stehe ( grobe Wertungen in den Klammern). In der letzten Bestellung war ich ein bischen vom Glenfarclas enttäuscht, mal was anderes, aber wollte mir nicht so richtig zusagen. Der HP 12 war fein (danke für den Tipp an IVI), wobei ein bischen zu ausgewogen für mich. Zuletzt bei meinem Freund den Auchentoshan probiert. Sehr angenehm und fruchtig, aber ich brauche einfach den Rauch. Befürchte da bin ich etwas verdorben, habe bisher noch nichts gefunden was mich aus der Ecke wieder wegzieht und mal was neues probieren lässt.

- Lagavulin 16 (***)
- Ardbeg 10 (***)
- Bowmore Enigma 12 (***)
- Laphroaig Quarter Cask (***)
- Talisker 10 (**)
- Laphoaig 10 (**)
- Highland Park 12 (**)
- Auchentoshan Three Wood (**)
- Glenfarclas 15 (*)
- Glenlivet 12 (*)
- Cragganmore 12 (*)
- Glenfiddich 18 (*)




Bei kräftigen Malts kann ich auch noch den Ardbeg Uigeadail empfehlen. rauchig, aber auch süß und sehr viel kräftiger als zB ein Lagavulin DE. Ansonsten ist neben dem Glendronach Tawny auch der Revival 15y sehr gut und einer der intensivsten Sherry-Malts. Bei Bruichladdich finde ich bislang den Laddie Ten mit abstand am besten. Der PC10 hatte ich mal gekostet, der war mir irgendwie zu schwefelig und hatte eine faulige Note. den 22y hatte ich mal als Sample. War nett, aber vollkommen anders als die aktuellen, eher wie ein alter Speysider - holzig, fruchtig. Bei Bruichladdich war ja die Destille bis irgendwann in den 90ern dicht, daher stammen der 16y und der 22y noch aus der Zeit vor der Wiedereröffnung und schmelcken demnach anders. Der Ten ist frisch, Malzig, leicht fruchtig und "maritim". Irgendwie ein wenig wie der Talisker 10y, nur eben ohne Rauch und Schärfe.

Franconian
2014-02-07, 14:30:45
So, Bestellungen sind raus.

Lagavulin 16
The Ileach Cask Strength
Bunnahabhain 12
Bowmore 12
Ardbeg 10

Für meinen Kumpel sollte ich noch etwas "Gutes" (ja, genauer spezifiziert hat er es nicht, aber ich kenne ungefähr so seinen Geschmack, Talisker, Ardbeg, Laphroaig mag er nicht) mitbestellen, daher nicht ganz uneigennützig und weil ich ihn auch schon mal immer probieren wollte:

Oban 14

(Sowie noch zum mixen: Four Roses, Tanqueray, Mount Gay Eclipse, Velho Barreiro Gold)

IVI
2014-03-02, 00:48:01
kleine Scotch-Verkostung
http://marokratie.de/pics2014/Ledaig10.jpg

Nase: malzsüßer Gummirauch, Trockendatteln und überreife Feige, hintergründige Zitrone, etwas Seetang bzw. Muscheln

Gaumen: sofortiger und heftiger Antritt, klare Pfefferschärfe, viel Malz, verschwindendes Karamell, leichte Eiche

Abgang: lang, stets rauchig, süßer und trockener werdend, final etwas feuchter Sand

Einordnung: Puh, also der letzte Scotch von Mull (Tobermory 10) war schon sehr intensiv, der Ledaig setzt aber noch dank seiner Schärfe und der halb-phenolischen, süße Rauchnote einen drauf.
Am Foto erkennt man, dass ich den nicht gleich nach 2 oder 3 Schlücken verkostet habe ... das hat seinen Grund: Beim ersten Verkosten war einfach nur Rauch und Schärfe da, mit jedem Schluck
mehr aber kommen mehr Aromen durch, so langsam gewöhnt sich mein Gaumen dran und der Ledaig schmeckt mit jedem Schluck besser. Für mich ist der Ledaig 10 eine Mischung aus dem 10er Talisker,
dem Tomintoul Peaty Tang und dem Tobermory 10, kurz: sehr interessant, wenn auch nicht wahnsinnig komplex, aber auf Dauer erstaunlich süffig.

Fazit: Polarisierende Rauch- und Pfefferbombe

Paran
2014-03-20, 18:46:10
Bei vente-privee gibt es derzeit ein Japan-Whiskey-Special:

Nikka Whisky From The Barrel
Blended Whiskey, Japan
51,4% vol., 1 x 50 cl für 22€

Nikka Whisky "Yoichi" 10 Years Old
Single Malt, Japan
45% vol., 1 x 70 cl für 45€

Nikka Pure Malt Black
Blended Malt Whisky, Japan
43% vol., 1 x 50 cl für 26€

RMA
2014-03-21, 17:49:20
Gibt es eigentlich nennenswerte deutsche Brennereien, die Bourbon- oder Rye-ähnlichen (also nach amerikanischem Vorbild) Whisky produzieren? Den nach schottischem Vorbild scheint es ja auch hier zu Lande immer mehr zu geben.

ALTAY
2014-03-22, 02:09:39
kleine Scotch-Verkostung
http://marokratie.de/pics2014/Ledaig10.jpg

Nase: malzsüßer Gummirauch, Trockendatteln und überreife Feige, hintergründige Zitrone, etwas Seetang bzw. Muscheln

Gaumen: sofortiger und heftiger Antritt, klare Pfefferschärfe, viel Malz, verschwindendes Karamell, leichte Eiche

Abgang: lang, stets rauchig, süßer und trockener werdend, final etwas feuchter Sand

Einordnung: Puh, also der letzte Scotch von Mull (Tobermory 10) war schon sehr intensiv, der Ledaig setzt aber noch dank seiner Schärfe und der halb-phenolischen, süße Rauchnote einen drauf.
Am Foto erkennt man, dass ich den nicht gleich nach 2 oder 3 Schlücken verkostet habe ... das hat seinen Grund: Beim ersten Verkosten war einfach nur Rauch und Schärfe da, mit jedem Schluck
mehr aber kommen mehr Aromen durch, so langsam gewöhnt sich mein Gaumen dran und der Ledaig schmeckt mit jedem Schluck besser. Für mich ist der Ledaig 10 eine Mischung aus dem 10er Talisker,
dem Tomintoul Peaty Tang und dem Tobermory 10, kurz: sehr interessant, wenn auch nicht wahnsinnig komplex, aber auf Dauer erstaunlich süffig.

Fazit: Polarisierende Rauch- und Pfefferbombe

Aha, malzsüsser Gummirauch und überreife Datteln....ein Hauch von Fantasiefrucht und eine Brise Feenduft von fremdgalaktischer Herkunft, Fazit ein bipolarer Mix aus Fantasie und Rausch.

Asaraki
2014-03-22, 02:14:38
Bei vente-privee gibt es derzeit ein Japan-Whiskey-Special:

Nikka Whisky From The Barrel
Blended Whiskey, Japan
51,4% vol., 1 x 50 cl für 22€

Nikka Whisky "Yoichi" 10 Years Old
Single Malt, Japan
45% vol., 1 x 70 cl für 45€

Nikka Pure Malt Black
Blended Malt Whisky, Japan
43% vol., 1 x 50 cl für 26€

Wir haben den Pure Malt White zuhause, meine Freundin hat den gekauft als wir mal wieder im örtlichen Whiskyladen waren und ich war davon auch sehr angetan. Nikka ist schon gute Qualität und mal eine Abwechslung im Regal zu den ganze Schotten :)

Ist aber länger her, dass ich davon was getrunken habe und will daher jetzt keine Geschmacksangabe aus der Erinnerung abrufen, weiss nur dass ich ihn mochte ^^

Grindcore
2014-03-25, 21:12:13
Witzig, dass hier nun so oft auf japanischen Whisky hingewiesen wird. Ich hab mir zum Geburtstag den Suntory Yamazaki 12 Jahre gegönnt, den ich vor einer ganzen Weile schon mal im Whiskyladen meiens Vertrauens probieren konnte.

Das Zeug ist Un-glaub-lich und schreit von der ersten Sekunde des Verriechens bis zur letzten des Abgangs "Qualitääät!".

Die Nase ist außergewöhnlich, intensiv, fruchtig, honigsüß aber komplett rund. Jeder einzelne Note ist absolut klar und definiert, kaum zu beschreiben. Durch die Reifung in drei Fassytpen unter anderem in japanischer Eiche wird eine Komplexität erreicht, die für einen 12-jährigen einfach nur unglaublich ist. Man kann wirklich Ewigkeiten riechen und entdeckt immer wieder neue Nuancen.

Auf der Zunge geht es nahtlos weiter, es gibt einfach keine Fehlnoten und trotzdem ist alles da, was ich persönlich liebe. Würzigkeit, Süße, Eiche mit leichter Bitterkeit. Wundervolles Mundgefühl, zuletzt eine geradezu fragile Trockenheit, wie ein abrundender Pinselstrich.

Der beste 12-jährige, den ich bis heute erlebt habe und ich wage ganz ehrlich zu bezweifeln, dass ich einen 12-jährigen Schotten finden werde, der mich ähnlich zu begeistern vermag.

Nachteil: Er ist teuer. Mit knapp 60 Euro für einen 12-jährigen auf Macallan Fine Oak-Niveau. Aber ernsthaft: Der Macallan ist Babypuller im Vergleich zu diesem auf Flasche gezogenen Kunstwerk.

Ich werde definitiv irgendwann den 18-jährigen kaufen und testamentarisch festhalten, dass er mir mit ins Grab gelegt wird, wenn ich vor Leerung der Flasche abkratzen sollte. :biggrin:

ALTAY
2014-03-25, 23:20:58
@Grindcore

Jetzt hast du mich aber neugierig auf den Japaner gemacht - Wird bestellt. :)

IVI
2014-03-28, 19:40:19
Witzig, dass hier nun so oft auf japanischen Whisky hingewiesen wird. Ich hab mir zum Geburtstag den Suntory Yamazaki 12 Jahre gegönnt, den ich vor einer ganzen Weile schon mal im Whiskyladen meiens Vertrauens probieren konnte.

Das Zeug ist Un-glaub-lich und schreit von der ersten Sekunde des Verriechens bis zur letzten des Abgangs "Qualitääät!".

Die Nase ist außergewöhnlich, intensiv, fruchtig, honigsüß aber komplett rund. Jeder einzelne Note ist absolut klar und definiert, kaum zu beschreiben. Durch die Reifung in drei Fassytpen unter anderem in japanischer Eiche wird eine Komplexität erreicht, die für einen 12-jährigen einfach nur unglaublich ist. Man kann wirklich Ewigkeiten riechen und entdeckt immer wieder neue Nuancen.

Auf der Zunge geht es nahtlos weiter, es gibt einfach keine Fehlnoten und trotzdem ist alles da, was ich persönlich liebe. Würzigkeit, Süße, Eiche mit leichter Bitterkeit. Wundervolles Mundgefühl, zuletzt eine geradezu fragile Trockenheit, wie ein abrundender Pinselstrich.

Der beste 12-jährige, den ich bis heute erlebt habe und ich wage ganz ehrlich zu bezweifeln, dass ich einen 12-jährigen Schotten finden werde, der mich ähnlich zu begeistern vermag.

Nachteil: Er ist teuer. Mit knapp 60 Euro für einen 12-jährigen auf Macallan Fine Oak-Niveau. Aber ernsthaft: Der Macallan ist Babypuller im Vergleich zu diesem auf Flasche gezogenen Kunstwerk.

Ich werde definitiv irgendwann den 18-jährigen kaufen und testamentarisch festhalten, dass er mir mit ins Grab gelegt wird, wenn ich vor Leerung der Flasche abkratzen sollte. :biggrin:

Ich überlege ja, ob ich meine Scotch-Collection nicht um eine internationale Ecke erweitere ... der Bushmills Three Wood klingt ja schon sehr verlockend, ein Penderyn kann auch nicht schaden ... tja, und nach dem Post habe ich direkt Appetit auf einen Japaner. :biggrin:

Grindcore
2014-03-28, 20:21:16
Vorsicht - ich bin leicht zu begeistern und neige zu Übertreibungen. :biggrin:

Ne, ich hab ja schon das ein oder andere verkostet, aber sowas grenznah-perfektes wie der Yamazaki is mir noch nicht untergekommen.

Hier mal ein Bild der Flasche. Ich dachte erst, der fehlende Korken würde mich stören, aber spätestens nachdem ich die Nase dran hatte nach dem Öffnen, habe ich keinen Gedanken mehr daran verschwendet.

IVI
2014-03-28, 20:38:00
Die Japaner sind praktisch-denkende Leute, die wissen, dass qualitativ gute Schraubverschlüsse schlicht praktischer als die anfälligen Korken sind.

Lyka
2014-03-28, 20:49:13
ich hatte in irgendwelchen Tests den Japanern eine eher absolut neutrale Geschmacksversion zugeordnet gelesen, sprich: "schmeckt nach Alkohol."... daher hatte ich bisher Abstand genommen... -.-

Grindcore
2014-03-28, 22:20:44
Naja, gibt ja ne ganze Menge Destillen in Japan, allein der Output des direkten Suntory-Konkurrenten Nikka ist ja gewaltig. Nikka stellt auch viele Blends her, mag sein, dass die zum Teil nicht allzu vollmundig sind, obwohl ich auch da bisher fast ausschließlich positive Resonanzen mitbekommen habe. Den Nikka from the barrel gibt's hier sogar im (gut sortierten) Supermarkt, da kosten die 0,5l knapp 30 Euro. Da Du soweit ich weiss Blends magst, würde ich den oder den Nikka all malt (27 Euro 0,7l) vielleicht mal testen.

Der Suntory Yamazaki 18 kostet aber knapp 140€ das ist schon wirklich böse.

ALTAY
2014-03-29, 00:30:02
Einfach mit Cola mixen, das relativiert den Preis . ;)
(Hoffentlich liest der Whisky-Gott nicht mit)

Lyka
2014-03-29, 01:05:56
ja, die Japaner gibts auch bei mir im Ullrich getränkehandel wo ich sonst meinen Jameson hole, teste ich mal :)

RoNsOn Xs
2014-03-29, 01:41:41
Einfach mit Cola mixen, das relativiert den Preis . ;)
(Hoffentlich liest der Whisky-Gott nicht mit)
http://s14.directupload.net/images/140329/gmyby33p.gif (http://www.directupload.net)
X-D(y)

Lyka
2014-03-29, 15:30:03
habe beim Nikka From The Barrell zugeschlagen

Danke für die Empfehlung, hätte weniger erwartet^^. 30 Euro für 5cl. Guter Preis für diese Sorte und für den Geschmack =) Ich muss mich mehr eintrinken :D (y)

Grindcore
2014-03-29, 20:56:59
Tastingnotes welcome! :biggrin:

Paran
2014-05-06, 18:10:33
Gestern war Whisky-Tasting #2

Zur Erprobung kamen:

- Mortlach 1999 Signatory
- Glengoyne 10 Years
- Cragganmore 12 Years
- Glenrothes Elders Reserve
- Springbank 12 Years Cask Strength

Nachdem ich schon letzte Woche die ersten drei kennenlerne, war ich gestern vom Mortlach überrascht. Diesmal war der Duft nicht so wundervoll, aber der Geschmack kam sehr gut hervor.
Der Cragganmore hat mich wieder überzeugt und ist mein derzeitiger P/L-Sieger.
Umgehauen hat mich der Glenrothes, aber mit 160€ pro Liter ist er etwas teurer und wird wohl so schnell nicht ins Haus kommen.

Von Cask Strengt bin ich geheilt, nie wieder :D

Hacki_P3D
2014-05-07, 00:41:26
Wie istn so ein Jim Beam einzuordnen?

http://abload.de/thumb/whiskkecs8.jpg (http://abload.de/image.php?img=whiskkecs8.jpg)

Hat ein Freund, in den Neunzigern, aus U.S.A. mitgebracht...liegt seitdem unangetastet in der Bar rum :D

Rente
2014-05-07, 00:44:57
Ist vielleicht zum mixen geeignet, brennen sollte er auch ganz passabel...

Spaß beiseite, der schmeckt mir persönlich 0 und gereift ist der sicherlich in der Flasche nicht nennenswert.

RMA
2014-05-07, 01:13:32
Naja, immerhin Black Label, aber Jim Beam als Label ist wirklich total uninteressante Massenware. Aus der Brennerei taugt IMHO nur Bakers und eingeschränkt Knob Creek.

Mark3Dfx
2014-05-07, 08:11:55
Kollege sagt dazu immer

Koch-Whiskey ;D

ilPatrino
2014-05-07, 14:51:24
Kollege sagt dazu immer

Koch-Whiskey ;D
auch zum fleisch marinieren und zwiebeln ablöschen hervorragend geeignet :biggrin:

damit ich auch noch was zum thema beitrage...meine 1993 ardbeg connoisseurs choice hat das zeitliche gesegnet.

Stax
2014-05-07, 17:16:45
Meine Sammlung erweitert sich so langsam. (So nah an der Vollständigkeit war mein Classic Malts Display noch nie, eine leeren geht schneller als eine dazukaufen...)

Dalwhinnie finde ich sehr nett, ausgewogen, weich, süß
(Geschmacksbeschreibungen kann ich nicht :D)
Cragganmore ist für mich persönlich nichts, zu langweilig, holzig
Oban schon schön Komplex, mir fehlt etwas der Rauch zu Abrundung
Lagavulin: Flüssiges Gold
Glenkinchie auch gefällig, weniger komplex als Oban eher Richtung Dalwhinnie.

http://www.werkstatt-buseck.de/whiskeydisplay2.jpg

Edit: Besseres Bild

Hacki_P3D
2014-05-07, 19:57:47
Danke fürs Feedback :cool:
Die nächste Grillparty kann ja dann kommen :D

IVI
2014-05-09, 23:06:00
Kleine Scotch-Verkostung:

http://marokratie.de/pics2014/Jura-TM.jpg

Nase: umfassende Mischung aus Pflaume, Brombeere, schwarzer Johannisbeere, etwas Orange und entfernt leichte Eiche

Gaumen: leicht und mild, mittelsüß, dezente Sherry- und Port-Noten samt erstaunliche würzigem Volumen, zwischendurch ganz kurz leichte Schärfe (typisch Jura)

Abgang: mittellang, fruchtig-würzig, leicht holzig, final minimal trocken

Einordnung: Ein doppelt nachgereifter No-Ager in der 1-Liter-Flasche - kann das gutgehen? Klares "Jein". Ja, der Turas-Mara hat eine tolle Nase, wunderbare Fruchtmischung, alles drin, was Sherry und Port so bieten, aber nein: es fehlt an Volumen und Intensität. Man merkt, dass da viele Refillfässer im Spiel sind und die (Nach)Reifezeit keine lange war. Das würzige Element gewinnt schnell die Oberhand, die Frucht bleibt zurück. Der Turas-Mara ist wahrlich kein schlechter Tropfen, technisch sauber, aber ein paar mehr Reifejahre täten dem Jura gut, dann wäre er wirklich eine echte Bombe.

Fazit: Etwas zu junge, aber süffige Fruchtmischung

Grindcore
2014-05-11, 10:57:34
Jura übertreibts auch immer mit der Färbung, das Zeug sieht aus, als hätte es 20 Jahre im extrafeuchten Firstfill-Sherrybutt gelagert. Die Tendenz zu NAS-Abfüllungen, die dann mit riesigem Marketingaufwand schmackhaft gemacht werden sollen, finde ich auch unschön, wird aber wohl nicht zu verhindern sein bei der steigenden Nachfrage. Naja, noch gibt's ja ne ordentliche Auswahl.

IVI
2014-05-11, 19:41:24
Das Bild täuscht ein "wenig" was die Farbe betrifft, tatsächlich ist der Jura TM nicht so kirschsaftrot. ;-)

Zwirbelheinz
2014-05-13, 01:46:34
Moin 3DCenter,

bisher bin ich ein reiner Mixer gewesen. Dieser Thread bringt mich aber auf neue Gedanken, neue Erfahrungen. Ich hab mir ein paar Videos von der Seite www.whisky.de angeschaut (hier ja bereits mehrfach erwähnt,...unser Horst sozusagen). Besonders angetan hat es mir sein Video zum Nikka - From the Barrel. Das hat mich richtig, wirklich neugierig gemacht...(der Charduh 15Jahre aber auch)- Bestellung ist raus, bin echt gespannt. Ist es übrigens ratsam spezielle Gläser zu besorgen, oder reicht beim Einstieg jegliches 'Glas'? Merkt man das als Quereinsteiger?

Prost,

euer Zwirbelheinz

Lyka
2014-05-13, 01:51:51
den Nikka habe ich auch und er schmeckt mir sehr gut. Ich habe leider keine guten (Nosing)Gläser und nutze bisher nur meine Bourbon-Werbe-Gläser ;D

Zwirbelheinz
2014-05-13, 02:00:49
Na das ist doch schonmal eine Aussage das er auch ohne 'spezielles Equipment' zu geniessen ist! Vielen Dank :)

Viele Grüße

Zwirbelheinz

PS: Wobei mich trotzdem interessiert ob der Genuss ein anderer ist ;)

Lyka
2014-05-13, 02:05:38
natürlich ist das bessere Equipment immer besser, aber der Geschmack geht auch so :D
achja, NIkkan ist Casketstrength mit 54%, ggf bisschen Wasser zugeben :)

Zwirbelheinz
2014-05-13, 02:19:28
Danke für den Tipp! Der erste Schluck wird aber knallhart pur gespeichelt :biggrin:

Sven77
2014-05-13, 08:09:18
Bei 54% schmeckst du nix mehr...

Paran
2014-05-13, 08:28:55
Wollte ich auch gerade schreiben.
Gerde beim ersten Versuch des Whisky würde ich ihn vermischen und mich erst, wenn überhaupt, an die Stärke rantasten.
Für mich persönlich ist aber Cask Strength nichts, aber mir ging es schön häufiger, dass der erste Schluck bestimmt hat, ob mir ein Whisky schmeckt oder nicht. Zweite Chancen gab es entweder später oder nie für die Sorte dann.

Fragman
2014-05-13, 11:16:58
Bei 54% schmeckst du nix mehr...

ist der grund weshalb ich whiskys ueber 46% nicht kaufen wuerde. ich hab davon einen und der ist hart an der grenze.

Sven77
2014-05-13, 11:38:48
Naja, Caskstrength ist dafür gedacht das man ihn mit Wasser streckt, deswegen sind die Flaschen auch meist kleinvolumiger.. ist ja nichts anderes als das was bei normaler Stärke bei der Abfüllung passiert

IVI
2014-05-13, 20:11:48
Es kommt immer auf die Caskstrength an, es gibt solche und solche. Ein 10-jähriger Tobermory mit einen 46 % ist viel intensiver als ein Ileach Caskstrength mit seinen 58 %, OK, letzterer ist eine junge Rauchbombe, aber halt butterweich.
Auf ein paar Volumenprozente hier und da kommt es nicht an, eine würzige Eichenfracht eines Oloroso-Fasses wirkt viel heftiger und der Brennereicharakter von Talisker (Stichwort "Chili Catch") wirkt viel agressiver als so mancher Whisky mit 50 oder mehr Volumenprozenten.
Aber ja, Erfahrung spielt eine Rolle, keine kleine sogar, vor 'nem halben Jahr hatte ich die 20-jährige Caperdonich CS mal pur probiert - da hat es mir fast die Socken ausgezogen, mittlerweile aber genieße ich die CS pur, immer noch heftig, aber einfach herrlich. :-)

Zum Glas: Ich empfehle Grappa-Gläser (4er Pack so ab 5 € zu haben), die haben eine etwas weitere Öffnung als ein Nosing-Glas, aber bei einem guten Tropfen, ganz ehrlich, stört das kein Stück. Ich würde soweit gehen zu sagen, dass ein guter Tropfen auch aus einem Bourbonglas zu genießen ist, schließlich haben die Tropfen eine solche Wucht, ein solches Volumen, dass die im Gegensatz zu den ganzen 0815-Schlücken halt auch echt ein größeres Gefäß füllen können.

@ Zwirbel: Lass Dir beim Verriechen viel Zeit, also echt viel, schnüffle da ruhig mehrere Minuten dran, gerade als Anfänger braucht man mehr Zeit, alle Aromen zu erschnüffeln. ;-)

Godmode
2014-05-13, 22:11:18
Ich trinke eigentlich auch ganz gerne Cask Strength, man muss halt nur aufpassen, dass man beim verriechen nicht zuviel Alkohol in die Nase bekommt. Beim kosten nehme ich dann auch eher kleinere Schlucke. So verrieche und trinke ich dann 50%. Beim Rest tropfe ich dann Wasser rein, damit sich weitere Aromen entfalten. Tropfen ist hier wortwörtlich gemeint, also wirklich nur mit ner Pipette/Strohhalm.

Paran
2014-05-13, 22:16:09
Finger ins Wasserglas getaucht und der runterlaufende Tropfen kommt eben in den Whisky

ilPatrino
2014-05-13, 22:54:32
dem darf ich mich mal anschließen - irgendwie kann ich dem "verwässern" nichts abgewinnen. ich steh aber auch sonst eher auf torfmonster und rauchbomben. Laphroaig Quarter Cask (aber bei dem muß ich in stimmung sein) :biggrin:

die faßstärken trinke ich aber aus einem normalen tumbler, da ist die nase nicht ganz so überfordert

Grindcore
2014-05-14, 10:24:24
Ich habe bisher zwei Whiskys, die ich mit Wasserzusatz trinke: eine reine ex-Bourbonfassreifung aus dem Singlecask von Tobermory mit 18 Jahren und über 61% und den "Classic of Islay", vom unabhängigen Abfüller Jack Wiebers, angeblich ein Lagavulin (Glaube ich aber gerne, schmeckt und riecht wirklich sehr danach) von 8-9 Jahren mit um die 57%. Allerdings mache ich da nicht nur einen Tropfen rein, sondern verdünne den Dram gezielt auf ~46%. Funktioniert bei diesen Beiden hervorragend, der Classic of Islay bspw. ist eine derartige Rauch- und Aromenbombe, der war ohne Verdünnung wirklich kaum zu trinken, obwohl ich vorher ALLE meine Fassstärken ohne Wasser gesoffen habe. Eine Granate vor dem Herren.

Zwirbelheinz
2014-05-14, 23:32:10
Sicherlich werde ich auf etwas Wasser zurück greifen, aber meine Neugier wird mich trotz allem dazu bringen, den ersten Schluck ohne Wasser zu trinken. Diese Erfahrung lasse ich mir nicht nehmen. Ich bin mir allerdings auch ohne Tipps bewusst, das es nicht viel bringen wird. Ich bin leider ein Mensch der auch erst die Herdplatte einmal angefasst haben muss, ob sie auch wirklich heiß ist ;)

Den Hinweis auf die Grappa-Gläser find ich genial, hab mir ein paar angesehen und die sollten ihre Aufgabe wirklich gut erfüllen können. Auch den Tipp des Verriechens find ich gut. Danke IVI!

Füße

Zwirbelheinz

Zwirbelheinz
2014-06-04, 01:25:44
Kleines Update von meiner Seite:

Nikka - From the Barrel ist schon mächtig geil. Das Nosing-Glas hat richtig viel Volumen und für die 51,4% ist der Whisky selbst ohne Wasser sehr angenehm. Zum Vergleich hab ich mir noch ein Flasche Glenmorangie - 10 Jahre - gegönnt und der Unterschied ist extrem bemerkbar. Mein Glas ist für den 2.Whisky etwas überdimensionert und wirkt nur sehr blass.
Ich bin durch Zufall noch an einen weiteren Nikka gekommen, glaube es ist ein Yoichi. Zu Beiden anderen fällt dieser Whisky doch extrem ab, für mich zu 'fuselig' ohne spezielle Note. Spezielle Geschmacksnoten habe ich nur beim Glenmorangie heraus schmecken können, hier war der Geschmack von Marzipan gut zu erkennen. ( Amateur Ahoi ^^)

Für den Anfang bin ich mit meinem neuen Hobby sehr zufrieden, es ist schon ein nettes Gefühl den Duft eines guten Whiskys (Nikka - From the Barrel) aufzunehmen und geschmacklich eine kleine Explosion zu erleben.

Meine Neugier ist definitiv geweckt. Weitere Whiskys auf meiner To-Do-Liste sind der Suntory Yamazaki (Ich glaube japansiche Whiskys könnten mir liegen ^^), Jura Superstition und
Oban Distillers Edition. Anschließend gehe ich gerne auf mehr rauchige Whiskys ein.

Für weitere Tipps bin ich immer dankbar!

Viele Grüße

Zwirbel

sportfleck
2014-06-04, 03:10:28
[QUOTE=Zwirbelheinz;10212443]Sicherlich werde ich auf etwas Wasser zurück greifen, aber meine Neugier wird mich trotz allem dazu bringen, den ersten Schluck ohne Wasser zu trinken. Diese Erfahrung lasse ich mir nicht nehmen....

Bei der Erstverkostung eines Tropfens den ich noch nicht kenne,probiere Ich auch immer erstmal pur,quasi für den ''real deal''.
Wenn er über 50 Umdrehungen hat geb Ich danach aber schon etwas,wenn auch wirklich sehr wenig Wasser hinzu.(Die Angabe mit dem Finger in Wasser tauchen und was runtertropft....kommt da schon fast hin !:D)

Tips ? Meine lauten :

- Talisker Distillers Edition

- um auch mal die Frucht/Sherryfass-Fraktion abzudecken (ein Universum für sich) : - Bowmore darkest
oder
- Knockando 18 J slow matured

Zwirbelheinz
2014-06-16, 22:53:23
Bei der Erstverkostung eines Tropfens den ich noch nicht kenne,probiere Ich auch immer erstmal pur,quasi für den ''real deal''.
Wenn er über 50 Umdrehungen hat geb Ich danach aber schon etwas,wenn auch wirklich sehr wenig Wasser hinzu.(Die Angabe mit dem Finger in Wasser tauchen und was runtertropft....kommt da schon fast hin !:D)

Tips ? Meine lauten :

- Talisker Distillers Edition

- um auch mal die Frucht/Sherryfass-Fraktion abzudecken (ein Universum für sich) : - Bowmore darkest
oder
- Knockando 18 J slow matured

Moin und vielen Dank für die Tipps!

Den Knockando hab ich mir ganz spontan bestellt, schaut richtig gut aus. In der Zwischenzeit hatte ich noch etwas Zeit meinen Horizont zu erweitern. Habe 5 kleine Tastingproben von einem Kollegen erhalten:

- Balmenach Distillery the maltman 01.79 18J. 43% Bourbon Cask
- The Yamazaki 18J. 43%
- Bunnahabhain Maltbarn 26J. 49,9% Sherry Cask
- Ein Bowmore ohne Angabe
- Douglas Laing Old Malt Cask Braeval 12J. 50%

Bis auf den Bunnahabhain konnte mich keiner richtig Überzeugen. Der Yamazaki und Bowmore haben doch um einiges mehr 'gebrannt' als das man etwas schmecken konnte. Auch die Nuancen des Douglas Laing gingen etwas mit dem Brennen unter. Wasser wäre wohl hilfreich gewesen...Der Balmenach hat mit überhaupt nicht gefallen, sehr dumpf im Geschmack, schwer beschreibbar.

Als eigene Anschaffung gibt es noch einen Glenfarclas 10J. und The Glenlivet 15J. zu vermelden. Der Glenfarclas ist sehr mild und rund aber ohne besondere Vorkommnisse. Der Glenlivet hat den Nikka - From the Barrel bei mir vom Thron gestoßen. Sehr angenehmes Tröpfchen, mir gefällt das Ölige sehr gut.

Leider lässt das Herausschmecken noch etwas zu wünschen übrig. Bin mittlerweile am Überlegen für mein neues Hobby das Rauchen aufzugeben...

Freuen tue ich mich jetzt auf einen Knockando Slow Matured 18J-1994 und Bushmills Three Woods 16 Jahre die sich beide seit heute auf den Weg zu mir machen :smile:

MfG

Zwirbelheinz

Cubitus
2014-07-21, 21:05:02
Heey Männers,

ich suche einen "Sommer-Whisky" Also eher was süßes fruchtiges gibts da Empfehlungen?

spike.sp.
2014-07-21, 21:45:45
Scotch: Cragganmore 12y
Bourbon (auf Eis oder pur): Elmer T. Lee Single Barrel

Lyka
2014-07-21, 21:47:00
Vanillig-süss: Bourbon Makers Mark oder, wenn man einen Hauch Geiz mag, der Pennypacker... beide sind sehr sanft und süss.

ich arbeite gerade eine Flasche Grant's Sherry Fass durch... aber der Nachgeschmack ist bitter, bitter, bitter, leider ein reiner Mixwhisky

http://www.masterofmalt.com/whiskies/william-grant/grants-cask-editions-sherry-cask-finish-whisky/
ich habe 15 Euro gezahlt.

Godmode
2014-07-21, 22:34:48
Ich habe mir ja schon vor längerer Zeit einen Highland Park mit 12 Jahren gekauft. So richtig gut hat mir der nie geschmeckt, daher stand er bisher im Schrank, fast voll, nur 3-4 Drams haben gefehlt. Letztes Wochenende hab ich ihn dann zu meinen Freunden mitgenommen und wir haben die Flasche recht schnell geleert und er schmeckte plötzlich richtig gut. Für mich heißt das, dem Whisky immer eine zweite Chance geben.

In der Nase hatte ich Karamell, Malz und etwas Vanille und ganz wenig Torf.
Beim kosten dann eine gute Süße oder Malzigkeit.

Mit 30 € ein echter Preisleistungsknaller.

Cubitus
2014-07-21, 23:00:39
Scotch: Cragganmore 12y
Bourbon (auf Eis oder pur): Elmer T. Lee Single Barrel

klingt interessant.
Gut hab Specksteine, da ich verwässerten Sprit absolut nicht mag. :)

@Lyka

Hab hier auch noch ne Flasche Makers Mark, schmeckt.
Man schmeckt gut Vanille raus imo. Wobei ich noch 1-2 Flaschen suche für die Variation und auch weil es im Regal schöner/imposanter ausschaut :)

Den Penny Packer aus dem Real bzw Kaufland Kenne ich gut ;D Aber der wurde fast nur für Whiskey Cola verwendet :freak:

@Godmode
Vom Highland Park hatte ich mal den 10ner.. Der war so naja :D


Hat jemand von euch schon mal was aus dem Hause Glenmorangie probiert?
Ein Kollege meinte letztens, egal was für Whisky von denen, ihm wären die immer zu süß..

Godmode
2014-07-21, 23:10:07
k

@Godmode
Vom Highland Park hatte ich mal den 10ner.. Der war so naja :D


Hat jemand von euch schon mal was aus dem Hause Glenmorangie probiert?
Ein Kollege meinte letztens, egal was für Whisky von denen, ihm wären die immer zu süß..

Ich hab den https://glenmorangie.com/en/glenmorangie-lasanta der zu meinen Lieblingen zählt. Ich bin ein absoluter Sherryfass Fan. Also mir sind die nicht zu süß.

spike.sp.
2014-07-21, 23:11:17
klingt interessant.
Gut hab Specksteine, da ich verwässerten Sprit absolut nicht mag. :)


Ganz ehrlich schmeckt mir ein Bourbon erst mit Eis richtig lecker. Der Elmer T. Lee ist einer der besten Bourbon Whiskys die ich je getrunken habe, für den Sommer richtig lecker,mit 1-3 Eiswürfeln kann man den saufen wie Wasser. ;D

Auch richtig lecker für den Sommer, wenn auch eine Ecke teurer ist der Suntory Hibiki 12y, auf Eis oder ohne.

Der Cragganmore ist ein süßer, fruchtiger Whisky mit nur einem feinen Hauch von Torf. Sehr, sehr rund!

Im Grunde sind dies momentan meine "Sommer"-Whiskys, für Ardberg, Talisker und Co. ist es mir momentan zu warm.

pest
2014-07-21, 23:28:02
Glenfiddich 12 Jahre...die 4. Flasche in 2 Monaten ;)

Lyka
2014-07-21, 23:32:44
http://vimeo.com/27265013

Glenmorangie... 12 Jahre... aber nicht so, wie der Highlander es trinkt ;D

btw für euch Fans :D http://vimeo.com/user6927146

btw. in True Detective haben die ja Jamesons weggesoffen wie gar nix o_O

Fragman
2014-07-21, 23:50:54
Glenfiddich 12 Jahre...die 4. Flasche in 2 Monaten ;)

gib ein paar euro mehr aus und nimm den 15-er oder auch gern dne 18-er, vieeeel mehr charakter. ;)

Paran
2014-07-21, 23:55:59
Für den Sommer? Mortlach!

Cubitus
2014-07-22, 19:05:49
Ganz ehrlich schmeckt mir ein Bourbon erst mit Eis richtig lecker. Der Elmer T. Lee ist einer der besten Bourbon Whiskys die ich je getrunken habe, für den Sommer richtig lecker,mit 1-3 Eiswürfeln kann man den saufen wie Wasser. ;D.

Also wird definitiv als nächstes probiert wenn der Makers Mark leer ist.
Jetzt fehlte mir noch ein Singele Malt, hab jetzt auch mal wieder die Eiswürfel rausgepackt, bei diesem Wetter kann man die immer gebrauchen..

hab mir jetzt diesen hier raus gelassen..:)

https://images.glenmorangie.com/2/290/0/5/uploads/images/products/nectar-dor-shop-53999db85e945.jpg
`
Highläänder rockt zudem ^^

@Godmode
den lasanta habe ich mir auch notiert..

@Paran
welchen Mortlach im speziellen?

Lyka
2014-07-22, 19:07:36
ja, den nectar wollte ich auch immer mal versuchen :uponder:

E-Mail Bardstown Whiskey Society :D

Freeze it and squeeze it.
Evan Williams Kentucky Slush®.
Easily the hottest cold drink of the summer.
New Evan Williams Kentucky Slush® has all the refreshing flavors of summer: lemonade, orange juice and sweet tea. Plus, there’s also a generous share of Evan Williams, the world’s second-best-selling Bourbon. Kentucky Slush is bottled at 25 proof, (higher than many other slush-style drinks), so the taste of Evan Williams is always the hero, no matter how cold you serve it.

Since the bottle itself is plastic, you can keep it in the freezer until the contents become thick and icy, then serve it by squeezing the slush into a glass. Or you can pour it into individual plastic cups, freeze them and serve them as “slushies” directly from the freezer. If you prefer a more traditional cocktail style drink, pour Kentucky Slush over ice. Garnish with slices of fresh fruit and maybe even a Maraschino cherry and you’ve got a hot-weather hit for any picnic or patio party.

IVI
2014-07-22, 21:02:22
hab mir jetzt diesen hier raus gelassen..:)

https://images.glenmorangie.com/2/290/0/5/uploads/images/products/nectar-dor-shop-53999db85e945.jpg
`
Highläänder rockt zudem ^^


Im Duell mit einem guten Sauternes-Nachgereiften wie z.B. dem Edradour hat der GM keine Chance. Beim Edradour (8 Jahre!) schmeckt man viel mehr vom Fass, der ist voluminöser und fruchtiger, was auch am feinen Brennereicharakter von Edradour liegt. Ist ein absoluter Tipp (auch der Chardonney-Nachgereifte ist ein Spitzentropfen).

Für den Sommer wären meine Tipps:
- Auchentoshan 12 yrs (elegant, weich, mild, sanft)
- Bruichladdich Rocks (leider schwer zu bekommen)
- Tomatin Legacy (jung, fruchtig, typisch Speyside)
- und wer Geld hat: Littlemill 12rys (herrliches Marshmallow-Aroma)

Cubitus
2014-07-23, 21:59:46
ja, den nectar wollte ich auch immer mal versuchen :uponder:



Also habe ihn heute bekommen.
Sehr geil trotz der 47% erstaunlich mild und fruchtig. :)
Richtig lecker imo..Kauf hat sich definitiv gelohnt!


@IVI

Danke für den Input

Edradour klingt intressant, allerdings nehmen die wohl diverse Fässer so das du zwar gleiche Qauli aber nicht immer den gleichen Geschmack hast.

Okay aber das macht das Ganze sogar noch mehr zum Erlebnis..:)

Stax
2014-07-23, 22:20:10
Mal ein Update, endlich ist meine Classics Sammlung vollständig:

http://www.werkstatt-buseck.de/IMGP9216.JPG

Und hier noch der Rest der langsam aber sicher wachsenden Sammlung:

http://www.werkstatt-buseck.de/IMGP9217.JPG

Den 24jrg Mortlach trinken wir am Freitag zur Feier der WM :biggrin:

IVI
2014-08-19, 22:02:34
Mal wieder Zeit für eine kleine Scotch-Verkostung:
http://marokratie.de/pics2014/Bladnoch1993.jpg

Nase: dominante Birne, viel Vanille, leichte Grapefruit, etwas grüne Traube

Gaumen: erst ganz leicht mit Apfel, Birne und Quitte, dann starker Ingwer samt weißem Pfeffer, begleitet von dezenter Süße eines Marshmallows

Abgang: mittellang, wärmend, etwas trocken werdend, ein Hauch von Eiche, final ein Tick Süßholz

Einordnung: Für eine Sekunde hatte ich die starke Erinnerung an den Littlemill 12yrs (auch ein Lowlander), aber der Bladnoch ist doch deutlich weniger fürs easy-drinking geeignet, es fehlt an Milde, dafür ist erstaunlich viel Schärfe drin. Nach einem fast 20-Jährigen schmeckt er nicht, die Fässer müssen schon heftig ausgelutscht gewesen sein (Benriach-Style *gg*). Mag kurios klingen, aber ich kenne No-Ager, die mehr Frucht und Tiefgang haben (u.a. der von mir bereits gelobte Bruichladdich Rocks), dieser Bladnoch hier hat den tollen Eindruck seines Bruders aus 1992 (verkostet in der Whisky Bar) nicht bestätigen können.

Fazit: "Eine scharfes, leichtes Fruchtpüree" -> 2,5 von 5 Sternen

aths
2014-08-26, 01:16:58
Im Moment habe ich nur vier Whiskys zuhause:

Talisker 10 Y – der muss einfach im Haus sein :D
Chivas Regal – mild und cremig
Black Label – wahrscheinlich *der* Standard-Whisky überhaupt
Gold Label – ist lecker und sein Geld noch wert

Was noch fehlt:

Glenlivet 12 Y und Glenlivet 18 Y. Und natürlich Talisker 18 Y.

Cubitus
2014-08-26, 19:43:21
Habe den Elmer T Lee gekauft, ist ein guter Bourbon :)
Mit 1-2 Eiswürfeln geht der echt runter wie Öl... und ist auch fast schon leer ;D


Letzte Woche stand ein B-Day an, da gab es natürlich auch Sprit,
was mich positiv überraschte war der Jeam Beam Red Stag :redface:
Also das ist so im Geschmack verstärkt (schmeckt leider geil)
Das man diesen Fusel liter-weise trinken könnte.

Gab es für nen 10er im örtlichen Edeka ;D Also wer mal bock hat auf ne billige und halbwegs geschmackvolle Art dicht zu werden :freak:...

http://whiskystore.bg/userfiles/productimages/product_995.jpg


Für den guten Geschmack ließ ich mir raus:

Jeffersons Bourbon
http://static.wine-searcher.net/images/labels/84/46/jefferson-s-very-small-batch-bourbon-whiskey-kentucky-usa-10298446.jpg
Aroma: Frisch und geschmeidig mit samtigen Tönen von Pfirsich und Vanille.
Geschmack: Sehr sanfter Beginn, geschmeidig und süß mit Andeutungen von Beeren und Citrus.
Im Nachklang delikat und warm mit der wiederkehrenden Vanille, Sahne und Toast.
Mit etwas Wasser setzt er Mais und Butterscotch Noten frei. A good bourbon.


Mal schauen, der Tlee war natürlich auch torfig/etwas rauchig.. was ja echt nicht schlecht ist, wenn dieser Geschmack nicht dominiert.
Der Makers Mark war im Gegensatz etwas mehr vanilliger aber stellenweise auch rauchiger

Jura Turas - Mara
http://www.smartdrinks.ro/uploads/products/2014W27/1074-whisky-jura-turas-mara-1-323x463.png

Gerade der Turas Mara soll ja deutliche Sherry -und Fruchtnoten enthalten, bin gespannt :)

hansfrau
2014-08-26, 20:33:26
Mein neustes Exemplar aus dem Hause Nikka:
https://www.belvini.de/images/product_images/popup_images/16828-00_nikka-whisky-single-malt-yoichi-10-years-old-in-gp.jpg

ein Geschenk von Arbeitskollegen... bin gespannt :biggrin:

Grindcore
2014-08-27, 11:08:19
Oh wow, Yoichi, der wird sicher keine Enttäuschung sein, habe den schon während eines Whisky-Tastings erleben dürfen und der hat mir fantastisch gemundet.

Mein aktueller Neuerwerb ist ein 12-jähriger Redbreast aus der Middleton Destille in Irland. Ein sogenannter "Single Potstill Whiskey", der sich durch (typisch für Irland) 3-fache Destillation und einer Herstellung aus sowohl gemälztem als auch ungemälztem Getreide auszeichnet.

Die Nase ist wunderbar würzig und zugleich Sherry-lastig, auf der Zunge für wenige Sekunden eine Talisker-ähnliche Pfeffernote und dann Süße in so ziemlich allen vorstellbaren Variationen. Ein wahnsinnig langer Abgang, erst würzig, danne eichentönig, dann wieder süß. Ich habe den Whiskey für 39,90 im Marktkauf (!) erworben, Preis/Leistung ist meiner Meinung nach sensationell. Absolute Oberklasse.

Jim Murray hat dem Zeug Übrigens 96 von 100 Punkten gegeben.

Sven77
2014-09-12, 13:42:59
http://abload.de/img/untitled7lbaa.png

:D

Rente
2014-09-12, 15:22:58
Kann ich nur bestätigen. ;)

Mosher
2014-10-01, 16:03:55
Hi.

Ich bin ein ziemlicher Whisk(e)yneuling und bisher eigentlich hauptsächlich mit Bourbons in Kontakt gekommen. (Zuerst die üblichen Verdächtigen Jack Daniels etc., nun bin ich gerade über dem Elijah Craig und Wild Turkey)
So weit, so gut.

Generell habe ich bei solchen Dingen die Erfahrung gemacht, dass man sehr ungewohnte Geschmacksrichtungen durchaus öfter probieren muss, um sie schätzen zu können.

Nun, ist das bei dem Laphroaig 10 auch so?
Habe mir den neulich als meinen ersten Islay Whisky gekauft. Das Aroma ist durchaus überwältigend und interessant, aber diese extreme rauchig-gräserne Note mag sich so gar nicht bei mir einschmeicheln.

Ging es dem ein oder anderem auch schon mal so?
Besteht Hoffnung, dass man noch irgendwie an den Laphroaig ranwächst?

Falls nicht, was könnt ihr mir an Islay-Whiskys empfehlen, die vielleicht nicht ganz so grasig schmecken?
Sollte ich generell die Finger von Single Malts lassen und bei Bourbon bleiben?

Was sind die Erfahrungen?

Danke,
Mosher.

Lyka
2014-10-01, 16:18:09
hmm, die Inselwhiskys sind recht torfig... es gibt auch eher fruchtige bzw. untorfige Sorten da draußen, Singlemalts natürlich in der Auswahl mit drin. Den Glenmorangie als kleinen günstigen...

http://www.whisky.de/shop/Schottland/Single-Malt/Highland-G/Glenmorangie-Original-10-Jahre--.html

Sven77
2014-10-01, 16:51:52
Laphroig ist mit der rauchigste den man kaufen kann.. ;D. Das mögen nicht viele..
Probier mal nen Bowmore 12, der hat ein leichtes Raucharoma..

Mosher
2014-10-01, 16:58:42
Laphroig ist mit der rauchigste den man kaufen kann.. ;D. Das mögen nicht viele..
Probier mal nen Bowmore 12, der hat ein leichtes Raucharoma..

Habe mir gerade dieses Video auf Whisky.de gegeben:

1K_UQqcx6K4

Horst Lüning sagt auch, dass man einen Anfänger vielleicht nicht gerade mit dem Laphroaig abschrecken sollte, aber dass man durchaus eine "Toleranz" oder wie ich es lieber hätte "Wertschätzungsfähigkeit" entwickelt.

Mir geht es darum, Unbekanntes oder Unangenehmes nicht gleich mal abzulehnen, weil der Ersteindruck scheiße ist. Denn ich habe oft erlebt, dass bei bewusst wiederholtem Konsum (Ich spreche nicht von Gewissen Eskapaden im Süchtelthread :D, sondern durchaus von genussorientiertem Konsum) sich eben genau diese "Wertschätzungsfähigkeit" irgendwann einstellt.

Wegwerfen werde ich die Flasche jetzt nicht, aber der nächste Islay wird wohl doch etwas weniger rauchig ausfallen.

Everdying
2014-10-01, 16:58:57
Hi.

Ich bin ein ziemlicher Whisk(e)yneuling und bisher eigentlich hauptsächlich mit Bourbons in Kontakt gekommen. (Zuerst die üblichen Verdächtigen Jack Daniels etc., nun bin ich gerade über dem Elijah Craig und Wild Turkey)
So weit, so gut.

Generell habe ich bei solchen Dingen die Erfahrung gemacht, dass man sehr ungewohnte Geschmacksrichtungen durchaus öfter probieren muss, um sie schätzen zu können.

Nun, ist das bei dem Laphroaig 10 auch so?
Habe mir den neulich als meinen ersten Islay Whisky gekauft. Das Aroma ist durchaus überwältigend und interessant, aber diese extreme rauchig-gräserne Note mag sich so gar nicht bei mir einschmeicheln.

Ging es dem ein oder anderem auch schon mal so?
Besteht Hoffnung, dass man noch irgendwie an den Laphroaig ranwächst?

Falls nicht, was könnt ihr mir an Islay-Whiskys empfehlen, die vielleicht nicht ganz so grasig schmecken?
Sollte ich generell die Finger von Single Malts lassen und bei Bourbon bleiben?

Was sind die Erfahrungen?

Danke,
Mosher.

Der Laphroaig ist so speziell, den mag man einfach oder man hasst ihn. Würde sogar so weit gehen und von einer Bestellung ausdrücklich abraten, wenn man ihn nicht zuvor schonmal probiert hat.

@ Elijah Craig
Hier im Thread wurde der ja schon mehrmals empfohlen. Jetzt war ich am Samstag auf einer Hochzeit eingeladen, bei der es eine geile Bar mit zig Whiskys gab. Unter anderem den Elijah Craig. Ich muss sagen ich bin schwer enttäuscht von dem Whisky. Die Nase war durchaus ansprechend und ich hatte richtig Lust das Zeug in mich reinzuschütten (;D), aber bei der Verkostung kam die Ernüchterung: der Alkohol im Whisky ist nicht mit dem eines Single Malt Scotch zu vergleichen :eek: Das Ding brennt dermaßen den Hals runter, dass es nicht mehr schön ist. Erst nach deutlichem Strecken mit Wasser war der Elijah Craig für mich genießbar.

Mosher
2014-10-01, 17:01:12
Der Laphroaig ist so speziell, den mag man einfach oder man hasst ihn. Würde sogar so weit gehen und von einer Bestellung ausdrücklich abraten, wenn man ihn nicht zuvor schonmal probiert hat.

@ Elijah Craig
Hier im Thread wurde der ja schon mehrmals empfohlen. Jetzt war ich am Samstag auf einer Hochzeit eingeladen, bei der es eine geile Bar mit zig Whiskys gab. Unter anderem den Elijah Craig. Ich muss sagen ich bin schwer enttäuscht von dem Whisky. Die Nase war durchaus ansprechend und ich hatte richtig Lust das Zeug in mich reinzuschütten (;D), aber bei der Verkostung kam die Ernüchterung: der Alkohol im Whisky ist nicht mit dem eines Single Malt Scotch zu vergleichen :eek: Das Ding brennt dermaßen den Hals runter, dass es nicht mehr schön ist. Erst nach deutlichem Strecken mit Wasser war der Elijah Craig für mich genießbar.

Hast du den 12-jährigen mit 47% gehabt?
Ich muss auch sagen, der brennt ziemlich runter. Ob das tatsächlich den 7% geschuldet ist?
Immerhin geht der Wild Turkey mit 50,5% deutlich sanfter runter.

Dennoch bin ich sehr von beiden Bourbons begeistert.

Lyka
2014-10-01, 17:01:51
wenns ein dicker Blend sein darf: Teste mal den Nikka from The Barrel :)

bei den Bourbons bin ich auch eher Pennypacker^^ oder Makers Mark

Mosher
2014-10-01, 17:07:26
Penny Packer hatte ich neulich auch. Naja, etwas arm an Aromen, finde ich, aber dennoch nicht verkehrt.

Schadet nicht, einen im Schrank zu haben, damit man sich nicht immer sündhaft teuren Stoff reinschütten muss. :)

IVI
2014-10-01, 22:17:39
Falls nicht, was könnt ihr mir an Islay-Whiskys empfehlen, die vielleicht nicht ganz so grasig schmecken?
Ardbeg -> süße Blumenwiese mit Lagerfeuer
Bowmore -> wild, mittlerer Rauch, dank Sherrytönigkeit alles gut eingebunden
Coal Ila -> kräftig, rauchig, leicht medizinisch
Ileach -> süße BBQ-Bombe
Port Charlotte -> ähnlich wie Bowmore, aber noch etwas rauchiger
Finlaggan Old Reserve -> geradliniger Raucher, nah am Ardbeg
Lagavulin -> klare medizinische Note, Rauchbombe, komplex und vollmundig


Sollte ich generell die Finger von Single Malts lassen und bei Bourbon bleiben?
Der Pot-Still-Charakter der Single Malts ist durchweg heftiger als das ganze lasche Bourbon-Zeuchs, man kann sich dran gewöhnen, muss es aber nicht (ist eben Geschmackssache und man sollte das genießen, was einem schmeckt).


btw: Was den Laphroaig angeht:
Kumpel #1: Raucher, trinkt gern Scotch, mag sehr rauchige, kommt aber mit Laph einfach nicht klar
Kumpel #2: trinkt eigtl. gar keinen Alk, ist kein Raucher, findet aber den Quarter Cask (!) echt super
Kumpel #3: Raucher, trinkt eher Bier, ist über Tomintoul und Smokehead zum Laph gekommen, liebt ihn
Kumpel #4: Raucher, trinkt eher Bier, hielt die Nase an den 10er Laph und meinte: "Bäh, riecht wie Autobahnbaustelle, sowas kann man doch nicht trinken!"
-> Tjo, die Geschmäcker sind unterschiedlich und nicht immer "vorhersehbar".

Mosher
2014-10-01, 22:45:40
Danke IVI. Wusste, auf dich kann man sich verlassen.

Habe mich vorhin an ein zweites Glas Laphroaig gewagt und jetzt kommt er schon ganz anders. Gerade der lange, lange Abgang ist schon sehr interessant.

Ich denke, wir werden noch Freunde, der Laphroaig und ich. Es lohnt sich, den Dingen eine zweite Chance zu geben.

:)

IVI
2014-10-03, 14:43:30
Ich denke, wir werden noch Freunde, der Laphroaig und ich. Es lohnt sich, den Dingen eine zweite Chance zu geben.

:)

Ist sogar sehr ratsam bei Scotch, denn es kommt immer auf die "Tagesform" an. Wenn man den ganz Tag über nix Würziges oder gar Scharfes gegessen / getrunken hat, wirkt ein Scotch (eigtl. egal welcher) immer scharf - und da kann Horst auch sagen, was er will, das liegt nunmal am Alkoholgehalt. Für einen schönen Scotch-Abend empfehle ich immer Chilli zum Mittag, dann schmeckt man sogar beim Talisker noch was anderes. *gg*

InsaneDruid
2014-10-04, 01:43:38
Meine Uni hatte mir einen 10er Cask Strength Laphroaig geschenkt (Batch2 mit 58 Prozent), der war richtig geil, aber durchaus milder als ein 10er Ardbeg. (von dem heute wieder eine Flasche leer wurde (naja sie war nicht mehr voll^^))

Rooter
2014-10-04, 19:54:50
Nächste Woche gibt's im Penny diese Jim Beam im Angebot:
- Bourbon Whisky 40%
- Honey 35%
- Red Stag Black Cherry 40%

Irgendwelche Empfehlungen?


Der Laphroaig ist so speziell, den mag man einfach oder man hasst ihn. Würde sogar so weit gehen und von einer Bestellung ausdrücklich abraten, wenn man ihn nicht zuvor schonmal probiert hat.Würde ich unterschreiben. Ich mag Rauchbomben sehr gerne (Lagavulin > Laphroaig > Ardbeg), kann mir aber gut vorstellen, dass viele die furchtbar finden.

Meine Uni hatte mir einen 10er Cask Strength Laphroaig geschenkt (Batch2 mit 58 Prozent), der war richtig geil, aber durchaus milder als ein 10er Ardbeg. (von dem heute wieder eine Flasche leer wurde (naja sie war nicht mehr voll^^))Deine Uni schenkt dir Single Malts!? Wie kommt's? :D

MfG
Rooter

Paran
2014-10-04, 19:57:05
Ganz ehrlich: keinen der drei.
Wenn du Bourbon magst, dann am ehesten den klassischen Jim Beam. Unverpanscht mit diesem Geschmackszeugs.

Mosher
2014-10-04, 19:58:36
Nächste Woche gibt's im Penny diese Jim Beam im Angebot:
- Bourbon Whisky 40%
- Honey 35%
- Red Stag Black Cherry 40%

Irgendwelche Empfehlungen?


Würde ich unterschreiben. Ich mag Rauchbomben sehr gerne (Lagavulin > Laphroaig > Ardbeg), kann mir aber gut vorstellen, dass viele die furchtbar finden.

Deine Uni schenkt dir Single Malts!? Wie kommt's? :D

MfG
Rooter

Steinigt mich, aber ich finde den Honey trinkbar. Der normale Bourbon ist halt nichts weiter als ein relativ billiger und einfacher Bourbon, aber das Honigzeug ist zumindest mal was "anderes".

Durch den Honig kann man das Zeug fast so runterkippen wie Licor 43 und sicherlich kommt der auch gut im Mix mit irgendwas.

P.S.: Ich behaupte nicht, dass der Honey irgendwas mit gutem Whiskey zu tun hat, aber mal losgelöst davon und als unabhängiges Getränk betrachtet kann man den schon mal versuchen.

Mosher
2014-10-05, 18:57:18
Konnte nicht widerstehen und musste einfach nochmal an den Laphroaig ran.
Und direkt danach beschloss ich, dass es nun an der Zeit ist, die Sammlung etwas zu erweitern und mal ein wenig "durch die Bank" zu bestellen.
Folgende Tropfen sollten also demnächst bei mir eintrudeln:

Glenmorangie 10 Jahre
Lagavulin 16 Jahre
Aberfeldy 12 Jahre
Bowmore 12 Jahre

Bin gespannt.

Lyka
2014-10-05, 19:03:07
ich habe gestern eine Flasche Jameson nach einer Ewigkeit aufgemacht und der Geruch :ulove: das Aroma, das aus dem geleerten Glas in die Welt hinausscheint, wundervoll

@Mosher: wenn du auch mal nen Blend verträgst

irgendwann

https://www.youtube.com/watch?v=lNrSqtmLgzA#t=288

das Zeug ist wow


das letzte Mal, als ich JB getrunken habe... war ca. 1993/1994, in einer Blechdose mit Cola und das war mein allererster Whisky... oder so und es war wie als würde ich in eine Schrankwand beißen. Ich glaube, ich wurde für viele Jahre vom Alkohol geheilt, bis ich irgendwann, ich glaube 2004/2005 meine erste Flasche Bushmills Black Bush erwarb und DAS war soviel anders :D

lustigerweise mag ich Burbon gar nicht so ungern, aber JB habe ich seit 20 Jahren nicht einmal angefasst ;D

Paran
2014-10-05, 19:12:21
Ich glaube jeder hat einen Alkohol den er nie wieder anrührt. Der Erfahrung wegen :biggrin:

Einen Mortlach hab ich mir am Freitag noch beim Händler bestellt, morgen sollten 3-4 weitere Sorten dazu kommen.

Mosher
2014-10-05, 19:20:04
@ Lyka: Japanischen Whisky habe ich bisher noch gar nicht getrunken. Selbes gilt für Blend.
Mit dem Nikka könnte man also 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen? xD

Bourbon ist schon was feines. Nur finde ich, riecht der oft wesentlich intensiver, als er dann letztlich schmeckt. Wobei ich in letzter Zeit der Meinung bin, die Verwendung von Whiskeysteinen entlockt dem Bourbon noch ein paar Aromen mehr. Kann natürlich auch Einbildung sein.

@ Paran:
Wir erwarten Bericht!
Und bezüglich des Trauma-Alkohols: Bei mir schüttelt sich alles, wenn ich nur an Tequila denke. Ist auf frühjugendliche Erfahrungen zurückzuführen.

Paran
2014-10-05, 19:24:22
http://666kb.com/i/csekmkhhkroq7ootz.jpg
Zum Mortlach Signatory 14 Jahre (1999/2013) habe ich doch schon einmal etwas geschrieben. Wer einen "duftenden" Whisky sucht, wird hier sein Paradies finden. Ich liebe diesen Fruchtkorbgeruch des Mortlachs :ulove:

zecke23
2014-10-05, 20:53:32
kämpfe gerade mit den "triple wood"...
komm mit laphroaig nicht auf ´nen nenner...
der 10er war nicht mein ding, der quarter cask etwas zu heftig (rauch) und der triple wood ist mir zu stark (alkohol)...

davor gabs den 12er cragganmore und 16er lagavulin = beide lecker...
sind da die distillers editions zu empfehlen? bzw. setzen diese da noch mal einen drauf? war/bin bisher nur in der klasse bis 50€ unterwegs...