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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Der Solar-Thread: PV-Anlagen, Speicher & Co


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Master3
2022-04-26, 12:56:55
Da bleibt wohl nix anderes übrig als zu bestellen und zu warten.
Auf Ebay Kleinanzeigen werden Wucherpreise verlangt. Einer hat das Energy Meter für 2500€ drin...

Auf dem letzten Angebot was mir vorliegt wollte der Solateur dafür irgendwas um die 350€. Hätte ich das gewusst hätte ich es mitgenommen und dann verkauft...:freak:

Annator
2022-04-26, 13:21:32
Ja, will ich ja. Aber der Energy Meter ist halt nicht lieferbar. Daher noch mal die Frage: Hat jemand Ahnung, ob ein Fronius Energy Meter mit einem Kostal Wechselrichter kompatibel ist? Ich vermute nicht, aber vielleicht geht es ja doch...

Der Wechselrichter muss dann natürlich freigeschaltet werden.

Nein ist er nicht. Geht nur der von Kostal. Kannst den nur bestellen und hoffen das er ankommt.

Mr Power
2022-04-26, 14:02:31
Nein ist er nicht. Geht nur der von Kostal. Kannst den nur bestellen und hoffen das er ankommt.

Ok, danke! Wie vermutet....

synergie
2022-04-26, 14:31:16
Bei so einer kleinen Anlagen lohnt sich der Einbau und Programmierung eigentlich nicht. Rechne mal so 500€ für das Smart-Meter und wieviel Strom du dafür erzeugen müsstest, damit da eine schwarze Null draus wird.

Auch wird deine Anlage so gut wie nie 100% erreichen, eher so 80-95% je nach Ausrichtung und Schatten.

Iscaran
2022-04-26, 14:45:24
Wäre nie auf die Idee gekommen, den WR selber auf 70% dauerhaft zu begrenzen... das jemand so etwas installiert.... :eek:

Mein Solarteur hat mir gesagt, dass wäre standard, wenn der WR vom Energieversorger selbst eingebaut wird (denn die wollen eigentlich keine Einspeiser und "komplizierten" Lösungen).

Kappen bei 70% und gut ist. Begründung dann für den Laien: (Ist billiger so...und funktioniert einfacher und besser)

Mr Power
2022-04-26, 14:54:52
Bei so einer kleinen Anlagen lohnt sich der Einbau und Programmierung eigentlich nicht. Rechne mal so 500€ für das Smart-Meter und wieviel Strom du dafür erzeugen müsstest, damit da eine schwarze Null draus wird.

Auch wird deine Anlage so gut wie nie 100% erreichen, eher so 80-95% je nach Ausrichtung und Schatten.

Hat mir ein anderer Installateur auch so gesagt. Allerdings muss ich schon sagen, dass meine Anlage sehr häufig zumindest auf über 70% läuft. Das Dach liegt super in Südausrichtung, keine Bäume, 25 Grad Neigung. Ob die Anlage oft auf 100% laufen könnte, weiß ich natürlich nicht, weil sie ja auf 70% limitiert ist. Aber im Limit ist sie fast täglich wenn gut die Sonne scheint.

Und wenn sich die Strompreise weiter so entwickeln, rechnet sich jede zusätzliche kWh die ich produziere und verbrauche (bspw. ins Auto lade). Aber mir geht es da auch ein bisschen ums Prinzip.

synergie
2022-04-26, 15:01:55
Ok, dann wäre das prinzipiell möglich.
Meine Anlage hat 10° Neigung und Südwestausrichtung und einen Rundsteuerempfänger. Ich kann jetzt bei dem warmen Wetter die Zeit in Sekunden zählen, wie lange 100%-Leistung erzeugt werden. Das passiert quasi nur nachdem die Sonne nach einem Schauer durch die Wolken bricht und die Module kalt sind.
Die Module erwärmen sich so schnell, so dass die Leistung sich auf etwa 95-90% einpendelt.
Im Sommer und bei voller Einstrahlung werden es nie mehr wie 80-85% über mehrere Stunden. Es ist einfach zu warm um mehr Strom zu liefern. Ich wollte es nur erwähnt haben, dass diese Effekte existieren und berücksichtig werden sollen.

Tangletingle
2022-05-09, 21:28:58
Kommt das, dann sehe ich hisn im Strahl brechen: https://weact.campact.de/petitions/bundesweiter-wegfall-der-mindestabstande-fur-photovoltaik-dach-anlagen

sun-man
2022-05-09, 21:30:37
Hat wieder Bumm gemacht. 400.000-500.000€ Schaden.

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/karlsruhe/explosion-batteriespeicher-althengstett-100.html

Tangletingle
2022-05-09, 21:33:14
Die Schadenssumme liest du wo raus?

large molecule
2022-05-09, 21:45:43
Massstab jedenfalls weit unterhalb der kritischen Masse für Atomangst. Ein Glück für die Akku-Technologie, die bereits heute mehr Opfer gefordert hat;D

cartman5214
2022-05-09, 22:01:29
Die Schadenssumme liest du wo raus?

Aus dem Artikel. Da ist sie benannt. Ist je nach Wirkung auch nicht so unrealistisch. Mit Glück kann die wirkende Kraft aus der Explosion schnell genug durch Öffnungen (hier hat es laut Artikel alle Scheiben erwischt) entweichen. Mit Pech drückt es das Mauerwerk so auseinander dass die Statik beeinträchtigt ist. Abreißen und neu bauen. Wir haben im Büroverbund zwei Schäden der Art. Einmal knappe 100k€ Schaden, einmal nen Totalschaden am Gebäude nachdem es den Dachstuhl teilweise angehoben und den Giebel schräg gestellt hat (Speicher auf dem Dach verbaut).

HisN
2022-05-09, 22:01:32
Kommt das, dann sehe ich hisn im Strahl brechen: https://weact.campact.de/petitions/bundesweiter-wegfall-der-mindestabstande-fur-photovoltaik-dach-anlagen


Nur halb. Ich lass den Dachdecker gleich nochmal kommen und mach das Dach voll.
Aber tatsächlich ist das längst überfällig.

Tangletingle
2022-05-09, 22:47:39
Aus dem Artikel. Da ist sie benannt.
Hab den Artikel zweimal gelesen und beide Male den Absatz übersprungen :ugly:

sun-man
2022-05-10, 06:13:24
Die Schadenssumme liest du wo raus?
Aus dem......??? Text ??? :redface: Der zweite Satz ? Warum sollte ich mir das ausdenken?

Bei der Explosion eines Batteriespeichers für Solarstrom gestern Abend in Althengstett im Kreis Calw ist ein Schaden von mehreren hunderttausend Euro entstanden. Polizei und Feuerwehr gehen von einem technischen Defekt aus.

Der Schaden an dem Wohnhaus beläuft sich laut Polizei auf 400.000 bis 500.000 Euro. Für die Behörden ist der Fall inzwischen abgeschlossen, so ein Sprecher des Kreisfeuerwehrverbands.

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/1652073908535%2Cexplosion-batteriespeicher-althengstett-102~_v-16x9@2dL_-6c42aff4e68b43c7868c3240d3ebfa29867457da.jpg

Annator
2022-05-10, 09:06:28
Aus dem......??? Text ??? :redface: Der zweite Satz ? Warum sollte ich mir das ausdenken?



https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/1652073908535%2Cexplosion-batteriespeicher-althengstett-102~_v-16x9@2dL_-6c42aff4e68b43c7868c3240d3ebfa29867457da.jpg

Ein LG Resu Speicher. Wieder NMC.

Cyphermaster
2022-05-10, 09:20:56
Hat wieder Bumm gemacht. 400.000-500.000€ Schaden.

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/karlsruhe/explosion-batteriespeicher-althengstett-100.htmlWas ich nicht verstehe, ist, warum so ein worst-case-szenario bei solchen Energiespeichern offenbar nicht genauso penibel wie bei anderen Energieformen berücksichtigt werden muß. Es würde niemandem ein popeliger Heizöltank genehmigt ohne entsprechenden Auslauf- und Brandschutz.

Cyphermaster
2022-05-10, 09:21:31
<edit>

/dev/NULL
2022-05-10, 10:06:57
Ka die Dinger werden getestet sein und sollten (tm) sicher sein.

Wenn bei Dir im Keller der 5000l Heizöl Tank brennt ist das auch eher uncool.

Vom Bauchgefühl scheint die Akkuproduktion (Wie hieß noch die Samsung brandbombe?) nicht trivial zu sein und mit so klein wie möglich, soviel Kapazität wie geht kommt man ggf eher an Limits.

Auf der anderen Seite sind in e.-Autos auch jede Menge Akkus drinnen und die brennen auch nicht Reihenweise aus und dürfen in der Garage stehen.
Bin gespannt was die Zukunft mit NaCl Akkus bringt auf LiFePo4 Akkus sollen (sagt ein Feuerwehrmann im PV Forum) deutlich weniger brandgefährlich sein.

Ich würde da jetzt nicht sofort in Panik verfallen..

Tangletingle
2022-05-10, 10:57:09
Ich frag mich eher immer wie das so knallen kann. Selbst billige 18640 gasen aus Ventilen aus. Steckt man die natürlich in ein Metallrohr ohne Möglichkeit zum Druckausgleich dann macht's boom. Haben ja einige vaper in den frühen Tagen erlebt.

Stecken die Hersteller ihre Packs wirklich in gasdichte Gehäuse?

ilPatrino
2022-05-10, 11:01:45
Wenn bei Dir im Keller der 5000l Heizöl Tank brennt ist das auch eher uncool.

das wäre aber kein selbsterhaltender oder gar selbstentzündlicher brand. schon gar nicht explosiv

und ja, ich überlege auch bezüglich akku, aber der würde definitiv in ein nebengebäude ausgelagert.

Iscaran
2022-05-10, 11:11:56
Ich frag mich eher immer wie das so knallen kann.
Stecken die Hersteller ihre Packs wirklich in gasdichte Gehäuse?

Das frag ich mich auch.

Normalerweise nicht und selbst jede entsprechend Industrienormkonforme 18650 hat eigentlich ein Überdruckventil.

Fragt sich eher warum auf dem Foto die "Plastikwanne" ein Loch hat, aber nicht der Metallrahmen des NMC-Akkus ?!?

Kann es vielleicht sein, dass man hier ein "Plastik" verbaut hat, daß im Brandfall explosive Gase freisetzt ?!? (Wäre ja auch ein No-Go eigentlich).

Was kam eigentlich bei der anderen Untersuchung raus zur Brand/Explosionsursache? Noch nix oder schweigen im Walde, weils am Ende gar nicht der Akku war der "explodiert" ist (gebrannt vielleicht schon - aber explodiert ist was anderes)

/dev/NULL
2022-05-10, 11:16:43
Ich frag mich eher immer wie das so knallen kann. Selbst billige 18640 gasen aus Ventilen aus. Steckt man die natürlich in ein Metallrohr ohne Möglichkeit zum Druckausgleich dann macht's boom. Haben ja einige vaper in den frühen Tagen erlebt.

Stecken die Hersteller ihre Packs wirklich in gasdichte Gehäuse?

Ich bin mir nicht sicher ob da jeder Akku ein Ausgasventil hat.. und wenn da genug Gas schnell entsteht ist auch ein nur einigermaßen dichtes Gehäuse spaßig (schon mal nen Böller unter ne Schüssel gelegt oder so?).

Wenn man das ganze im "gut verschlossenen" Keller hat kann da auch nicht viel Raum Gas aufnehmen -> wird sich gut ausdehnen
*puff

Cyphermaster
2022-05-10, 11:18:36
Ich würde da jetzt nicht sofort in Panik verfallen..Panik ist es auch nicht. Aber es gibt grade doch bei Brand- und Explosionsschutz normalerweise doch recht strikte Vorgaben bis runter zum Gasgrill; weil eben auch bei relativ inhärent sicheren Konstruktionen doch mal was katastrophal schiefgehen kann. Die sollten bei so einem Speicher, der ja auch den Energieinhalt eines kleinen Gastanks hat, daher doch nicht so komplett lasch sein? Ist ja nicht jeder zufällig Ingenieur und kümmert sich im Zweifelsfall selber drum.

sun-man
2022-05-10, 12:02:00
Aber kann so ein Speicher explodieren weil es (normal) brennt? Laut Presse heißt es "Weißer Rauch, Löschversuche der Bewohner, bei der Anfahrt der Feuerwehr gab es eine Explosion.....welche Türen und Fenster usw beschädigte" - quasi ähnlich der Explodion vor ein paar Wochen als den wohl angeblich sogar den Dachstuhl anhob.

Bliebe die Frage wie stark/heiß es brennen müsste damit der Akku explodiert oder ob ein Akku weiß raucht bevor er hoch geht.

/dev/NULL
2022-05-10, 12:51:23
Panik ist es auch nicht. Aber es gibt grade doch bei Brand- und Explosionsschutz normalerweise doch recht strikte Vorgaben bis runter zum Gasgrill; weil eben auch bei relativ inhärent sicheren Konstruktionen doch mal was katastrophal schiefgehen kann. Die sollten bei so einem Speicher, der ja auch den Energieinhalt eines kleinen Gastanks hat, daher doch nicht so komplett lasch sein? Ist ja nicht jeder zufällig Ingenieur und kümmert sich im Zweifelsfall selber drum.

Aber wird halt sein wie bei Samsung Handys oder den Chevrolet Bolt (?):
Alles super und nach 50k verkauften Teilen stellt man fest das es in der Fertigung wohl zu viel Toleranzen gab und manche der Dinge sich entzünden können.

Oder wenn Du dann noch fehlerhaft Montage hast https://pbs.twimg.com/media/DmfODblWwAESorn.jpg

Dann kann es irgendwo kokeln wo es nicht kokeln sollte.
Und auch Gasgrills können mal explodieren:
https://www.20min.ch/story/gasgrill-explodiert-mit-riesenknall-auf-balkon-494747705341
https://www.suedkurier.de/region/bodenseekreis/bodenseekreis/gasgrill-explodiert-52-jaehriger-wird-bei-hausbrand-verletzt;art410936,10903017
..

sun-man
2022-05-10, 12:58:50
Naja, gerade bei den Gasgrills oder Grills stellt sich die Frage nach dem Warum -
- Druckregler defekt nach dem Winter
- Fettablauf blockiert -> Fettbrand -> Hitze -> Flasche
- div. Bauteile wie Flammrohr defekt -> Alterung -> Gasansammlung.

Zudem stehen diese meisten, im Gegensatz zu irgendwelchen Kesseln/Akkus, so das man sie sehen kann. Beim ersten Video stand der Balkon doch quasi im Vollbrand. Das ganze ist schon per se ne Bombe.

Echt übel. Auch einer der Gründe die Flasche IMMER abzudrehen

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Cyphermaster
2022-05-10, 13:00:51
Aber wird halt sein wie bei Samsung Handys oder den Chevrolet Bolt (?):
Alles super und nach 50k verkauften Teilen stellt man fest das es in der Fertigung wohl zu viel Toleranzen gab und manche der Dinge sich entzünden können.

Oder wenn Du dann noch fehlerhaft Montage hast https://pbs.twimg.com/media/DmfODblWwAESorn.jpg

Dann kann es irgendwo kokeln wo es nicht kokeln sollte.
Und auch Gasgrills können mal explodieren:
https://www.20min.ch/story/gasgrill-explodiert-mit-riesenknall-auf-balkon-494747705341
https://www.suedkurier.de/region/bodenseekreis/bodenseekreis/gasgrill-explodiert-52-jaehriger-wird-bei-hausbrand-verletzt;art410936,10903017
..Genau deshalb gibt's ja die Leute, die sich (üblicherweise bei der Zulassung so eines Produkts) beruflich/professionell damit beschäftigen, was im schlimmsten Falle dennoch passieren kann, und entsprechende Mindest-Schutzstandards definieren (teilweise rückwirkend bis in die Produktion hinein, Stichwort "Gute Herstellungspraxis"). Bei vernünftigen Standards (egal ob direkt vom Hersteller oder extern "erzwungen") kann auch mal ein Haus trotzdem in die Luft fliegen; aber eben sehr, sehr, sehr selten und wenn viele ungünstige Faktoren/Fehler zusammenkommen.

Muß mich da wohl nochmal einlesen.

Marodeur
2022-05-10, 13:16:51
Mein Akku steht im Treppenhaus im Keller aber ich kann zur Not auch über den Balkon raus. ;)

Annator
2022-05-10, 14:48:51
Würde auch langsam sagen, dass man von NMC Akkus als Hausspeicher Abstand halten sollte.

/dev/NULL
2022-05-10, 15:34:09
Ich hab keinen, aber würde auch keinen Akku rausreißen. auch mein Auto hat
Man hat wieviele Speicher verbaut? und jetzt hat man eine kleine Anzahl an Bränden.
Ist wie ich impfe mich nicht, weil es könnte Nebenwirkungen geben..

Mittelfristig wird es vermutlich eh (Preis) auf NaCl oder LFP gehen (oder irgendwas funky wie Salzwasser..), weil Gewicht/Größe eher nebensächlich sind bei nem stationären Speicher

Iscaran
2022-05-10, 15:35:41
Aber kann so ein Speicher explodieren weil es (normal) brennt? Laut Presse heißt es "Weißer Rauch, Löschversuche der Bewohner, bei der Anfahrt der Feuerwehr gab es eine Explosion.....welche Türen und Fenster usw beschädigte" - quasi ähnlich der Explodion vor ein paar Wochen als den wohl angeblich sogar den Dachstuhl anhob.


Sollten die Bewohner hier einfach mit ein bisschen Wasser einen Akku gelöscht haben, könnte ich mir vorstellen dass sich da z.B. Wasserstoff bildet (H2O => H2 + O2 durch (elektro-) katalytische oder thermische Zersetzung des "Löschwassers"...
=> Dann Selbstentzündung durch elektrischen Funkenschlag => BUMM.

Der Akku wäre daran nicht schuld.
Jetzt nur EIN Beispiel.

Genau deswegen würde es mich eben stark interessieren ob und wieweit man z.b. die Explosionsursache im letzten Fall schon aufgeklärt hat.

Fusion_Power
2022-05-10, 16:09:56
das wäre aber kein selbsterhaltender oder gar selbstentzündlicher brand. schon gar nicht explosiv

und ja, ich überlege auch bezüglich akku, aber der würde definitiv in ein nebengebäude ausgelagert.
Hätte ich so ein Haus+Solar+Akkuspeicher, würde ich den Akku sicher auch auslagern und nicht im Keller installieren. Wetterfester Verschlag im Garten oder so, von mir aus auch aus Stahlbeton - nur für alle Fälle. Wobei Prüfinstitutionen wie der deutsche TÜV eigentlich von vorn herein so auf Zack sein sollte, dass fehlerhafte und schlechte Batterien gar nicht erst in den Handel gelangen.

Master3
2022-05-11, 14:01:56
Hätte ich so ein Haus+Solar+Akkuspeicher, würde ich den Akku sicher auch auslagern und nicht im Keller installieren. Wetterfester Verschlag im Garten oder so, von mir aus auch aus Stahlbeton - nur für alle Fälle. Wobei Prüfinstitutionen wie der deutsche TÜV eigentlich von vorn herein so auf Zack sein sollte, dass fehlerhafte und schlechte Batterien gar nicht erst in den Handel gelangen.

Im Sinne der Sicherheit sicher sinnvoll. Aber wenn man das machen würde rechnet sich ein Speicher in 100Jahren nicht mehr.
Ein Speicher amortisiert sich in der Regel nicht, solange man keine Fördergelder dazu einstreicht.
Bei Strompreisen um die 40-50Cent mag das aktuell wieder anders sein.
Wir haben nicht mal ein Keller und der Speicher steht im Technikraum. Wenn der hochgeht, dann wars das. Aber ich wills nicht hoffen. Es ist ein BYD Eisenphophat Speicher. Bisher hat es ja eher andere Typen getroffen wie Senec und LG.

HisN
2022-05-11, 18:06:49
Meine übliche Frage: Warum muss sich der Speicher rechnen?

generisches Benutzerkonto
2022-05-11, 18:08:03
Meine übliche Frage: Warum muss sich der Speicher rechnen?

Weil sich für manche, arme Leute, so ne Nummer rechnen muss. Nicht alle sind so woke und retten die Welt im Alleingang.

HisN
2022-05-11, 18:10:27
Die armen Leute können ihre Anlage ja mieten.

generisches Benutzerkonto
2022-05-11, 18:16:59
Die armen Leute können ihre Anlage ja mieten.

Oder Kuchen essen? Kostet immer noch genauso viel, oder eher mehr. Tut nur nicht so weh dem armen kleinen Mann im Portemonnaie. Dann geht es natürlich.

Tangletingle
2022-05-11, 18:24:34
Oder Kuchen essen? Kostet immer noch genauso viel, oder eher mehr. Tut nur nicht so weh dem armen kleinen Mann im Portemonnaie. Dann geht es natürlich.
Die Antwort so saumäßig dumm, dass sie nicht Mal wirklich provoziert. Eine gemietete Anlage ist sehr gut kalkulierbar und wenn sie günstiger als der Strom über den Hausanschluss ist, dann ist das eine durchaus gangbare Option.

generisches Benutzerkonto
2022-05-11, 18:28:38
Wenn. Und die Rede war von mit Speicher

Master3
2022-05-11, 21:45:29
Man hat ja 3 Möglichkeiten in der Regel Strom zu beziehen:
1. normaler Haussanschluss (HA)
2. HA+ PV Anlage
3. HA + PV + Speicher

Letztlich referenziert man alles auf Möglichkeit 1. Also ist es günstiger oder nicht?
Variante 2 war lange durch die hohen Einspeisevergütungen attraktiv.
Aktuell lohnt sich so oder so mit einem hohen Eigenverbrauch. Ist nur die Frage nach wie vielen Jahren.
Die Sache mit dem Speicher ist eigentlich nur das i-Tüpfelchen um die Autarkie zu steigern. So ein Ding ist schon sehr teuer. Statt dem Geld könnte man auch einfach mehr PV Module verbauen wenn Platz ist.

Wir haben im ersten vollen Jahr aus dem Speicher 1000kwh gezogen. Dann muss man rechnen Strombezugskosten-Einspeisevergütung ist der Gewinn aus dem Speicher. Macht bei 30Cent/kwh und einer Einspeisung von 9Cent 21 Cent Vorteil pro kwh aus dem Speicher. Im Jahr also 210€.
Bei konstanten 30Cent/kwh aus dem Netz reichen je nach Speicher nichtmal 20 Jahre ehe es sich amortisiert hat. Solange wird der aber nicht halten.

Bei 50 Cent die kwh sieht es natürlich ganz anders aus oder bei 1€ die kwh. Ich denke die Preisspirale kennt keine Grenzen mehr nach oben die nächsten Jahre. Diese Situation ist aber völlig neu und war bis vor Kurzem undenkbar.

Wir haben den Speicher nur, weil es nur so den KFW40+ Standard gab. Also extra Förderung. Der Speicher war letztlich "gratis".
Ohne Speicher , sondern nur PV, reicht es eben nicht für den KFW40+ Standard.

Tangletingle
2022-05-11, 23:50:45
lohnt sich z.b. dann sehr wenn du deutlich mehr energie benötigst als der durchschnitt. elektroheizung, etc. dann sind die entnahmen auch deutlich höher.

2B-Maverick
2022-05-12, 07:55:22
Wir haben im ersten vollen Jahr aus dem Speicher 1000kwh gezogen.

Bei uns waren es 2034 kWh aus dem Speicher im letzten Jahr (April 2021 bis März 2022).
BYD LiFePo. Ich hoffe, dass der Speicher tatsächlich seine Lebensdauer von ca. 6000 Zyklen erreicht. Letztes Jahr waren das ja schon 2000kWh/12kWh=167 Zyklen.
Damit sollte der Akkupack selber ca. 35 Jahre halten. :freak:

Zumindest bei E-Auto-Akkus hat sich bis jetzt ja gezeigt, dass die Dinger oft richtig langlebig sein können. Bin ich mal gespannt.

Palpatin
2022-05-12, 08:49:56
lohnt sich z.b. dann sehr wenn du deutlich mehr energie benötigst als der durchschnitt. elektroheizung, etc. dann sind die entnahmen auch deutlich höher.
Ein Warmwasser Pufferspeicher ist deutlich günstiger als ein Batterie Speicher, wenn ich den immer dann heitze wenn die Sonne scheint, muss ich den Strom nicht in einem Akku zwischen speichern.
Daher eher ein schlechtes Beispiel. Mit WP und Puffer kann man auch ohne Batterie auf 45% kommen. Ohne kommt man nur auf gut 30%.

Zergra
2022-05-12, 09:17:37
lohnt sich z.b. dann sehr wenn du deutlich mehr energie benötigst als der durchschnitt. elektroheizung, etc. dann sind die entnahmen auch deutlich höher.

Naja, wenn man mit einer Wärmepumpe heizt und keine extrem große Anlage hat geht im Winter der größte Stromanteil direkt in Wärme über. Da braucht man dann auch nicht unbedingt einen Speicher.

Mit einer WP kann man z.B. Tagsüber das Haus etwas stärker aufheizen und dann über Nacht die Leistung reduzieren. Da nutzt man dann sein Haus als Wärmespeicher.

Iscaran
2022-05-12, 09:30:48
Ein Warmwasser Pufferspeicher ist deutlich günstiger als ein Batterie Speicher, wenn ich den immer dann heitze wenn die Sonne scheint, muss ich den Strom nicht in einem Akku zwischen speichern.
Daher eher ein schlechtes Beispiel. Mit WP und Puffer kann man auch ohne Batterie auf 45% kommen. Ohne kommt man nur auf gut 30%.

Das Problem ist hier eher, dass ich solange die Sonne scheint überhaupt keinen Speicher brauche. Den brauche ich erst mehrere Stunden NACH Sonnenuntergang.
Ein Warmwasserspeicher hilft dann da auch nur begrenzt, weil er bis dahin auch
wieder kalt ist.

Außerdem braucht man nur bedingt einfach "nur" Wärme. Strom ist als Energiespeicher einfach vielseitiger.

Wir hatten 2157 kWh aus dem Akku 2021 das sind rechnerisch 215.7 EVZ (equivalente Vollzyklen).

Angeblich soll unser NMC Speicher >3.000 Zyklen garantiert schaffen und hat 20 Jahre Garantie auf 100% Kapazität (schriftlich vereinbart) (wird also entsprechend überprovisioniert sein um die Alterung zu "verstecken").

Das wären also 14 Jahre Lebenszeit bei 215 EVZ) und das bei 20 Jahren Garantie auf Lebenszeit UND Leistungserhalt.

Unser Netzanbieter hat 29.39 ct/kWh und 116.48 €/Jahr Grundgebühr laut Preisblatt, 2021 gab es 8.32 ct/kWh Einspeisevergütung.

Demzufolge also erzeugt der Eigenverbrauch einen Vorteil von 29.39 - 8.32 = 21.07 ct/kWh (Grundgebühr lass ich mal weg, da diese nur Anteilig wäre (ca 20% unserer Energie kommt im Mittel aus dem Akku)

Mit 2.157 kWh und 21.07 ct/kWh = 455 €/Jahr

Akkupack mit 10 kWh kostete, wenn ich es richtig im Kopf habe ca. ~6.000€.
=> nach ~13 Jahre hat er sich selbst abbezahlt und sollte dann eigentlich noch +X Jahre laufen (Garantie 20 Jahre).

generisches Benutzerkonto
2022-05-12, 09:36:16
Edit Quatsch :D

HisN
2022-05-12, 09:37:30
Mein 10kWh Pack hat 3500 gekostet. Und schon ändert sich die Rechnung erheblich. Besonders weil auch die Vergütung inzwischen gesunken ist.
Batterien haben deutlich im Preis nachgegeben.
Wir haben seit März jetzt 500kWh aus der Batterie gezogen bei nur 1,1MWh Produktion der Anlage (ist ja sehr klein). D.h. Die Batterie hilft erheblich zur Steigerung des Eigenverbrauchs, wir hatten inzwischen viele Tage (fast) Nullbezug aus den Netz.


https://abload.de/img/0abb80ef-a436-40df-9ebeje6.png (https://abload.de/image.php?img=0abb80ef-a436-40df-9ebeje6.png)

Und ich bin immer noch am Grübeln,ob ich mir den gleichen Akkupack nochmal draufstaple.

Edit: Hab wohl nen guten Zeitpunkt erwischt … zur Zeit kein Angebot unter 4.5k

Palpatin
2022-05-12, 09:41:55
Das Problem ist hier eher, dass ich solange die Sonne scheint überhaupt keinen Speicher brauche. Den brauche ich erst mehrere Stunden NACH Sonnenuntergang.
Ein Warmwasserspeicher hilft dann da auch nur begrenzt, weil er bis dahin auch
wieder kalt ist.

Ein guter Pufferspeicher ist natürlich nachts nicht wieder kalt, sonst wäre er natürlich ziemlich Sinnlos. Unsere beiden Warmwasser Puffer stammen noch aus den 90ern, werden mit Scheitholz auf 70-80 Grad erwärmt und sorgen im Sommer einmal aufgeheizt für ca 3 Tage Warmwasser. Denk das Konzept funktioniert auch ganz gut mit Solarenergie.

Master3
2022-05-12, 10:33:33
Ein gute Alternative wäre das E-Auto bidirektional ans Haus anzuschließen.
Der Akku ist letztlich eh vorhanden und in der regel viel viel größer als ein Hausakku. Dann würden auch nicht so schnell Vollzyklen zustande kommen.

Nachteil wäre die zeitliche Begrenzung das System nutzen zu können. Man will ja auch mal mit dem Auto fahren und dann ist es für Hausnutzung nicht da.


Letztlich noch die Frage was für eine Wallbox man haben müsste. Diese muss ja eine gewisse Intelligenz besitzen die mit dem Haus zusammen arbeitet bzw. mit dem Wechselrichter.

Aber ich vermute das wird jedoch so schnell alles nix. Da kann man sich irgendwelche neuen Wechselrichter hin tun und Wallboxen und das ist wieder alles mega teuer.

Annator
2022-05-12, 10:46:48
Ein gute Alternative wäre das E-Auto bidirektional ans Haus anzuschließen.
Der Akku ist letztlich eh vorhanden und in der regel viel viel größer als ein Hausakku. Dann würden auch nicht so schnell Vollzyklen zustande kommen.

Nachteil wäre die zeitliche Begrenzung das System nutzen zu können. Man will ja auch mal mit dem Auto fahren und dann ist es für Hausnutzung nicht da.


Letztlich noch die Frage was für eine Wallbox man haben müsste. Diese muss ja eine gewisse Intelligenz besitzen die mit dem Haus zusammen arbeitet bzw. mit dem Wechselrichter.

Aber ich vermute das wird jedoch so schnell alles nix. Da kann man sich irgendwelche neuen Wechselrichter hin tun und Wallboxen und das ist wieder alles mega teuer.

OpenWB Pro kann das gemäß ISO15118-20. Kostet 2100€. Gibt nur noch kein Fahrzeug dafür. VW will das über die DC Schiene machen. Heißt da wird eine Wallbox kommen mit integriertem Wechsel- und Gleichrichter. E3DC will das auch über die DC Schiene machen jedoch mit einer Erweiterung vom E3DC Hauskraftwerk welcher dann einen Stringeingang vom Hauskraftwerk belegt.

NiCoSt
2022-05-12, 11:07:56
Mal eine technische Frage für Dummies...

Ich überlege ja noch, PV auf meinem Gartenhaus zu installieren, evtl. Zusätzlich zur Anlage auf dem Dach.
Konnte man hierfür das normale vorhandene Stromkabel nutzen, was ohnehin schon vom Haus zum Gartenhaus liegt, oder braucht die PV ein eigene Leitung? Wenn ja müsste ich ja 40m aufbuddeln... Dann käme wohl nur so eine Plug n Play / Schukostecker PV in Frage.

Annator
2022-05-12, 11:11:32
Mal eine technische Frage für Dummies...

Ich überlege ja noch, PV auf meinem Gartenhaus zu installieren, evtl. Zusätzlich zur Anlage auf dem Dach.
Konnte man hierfür das normale vorhandene Stromkabel nutzen, was ohnehin schon vom Haus zum Gartenhaus liegt, oder braucht die PV ein eigene Leitung? Wenn ja müsste ich ja 40m aufbuddeln... Dann käme wohl nur so eine Plug n Play / Schukostecker PV in Frage.

Kommt auf die Dicke der Leitung an und der größe der PV Anlage. Aber du wirst auf jedenfall einen Erder benötigen. Ggf. auch eine Busverbindungung zwischen den alten und neuen Wechselrichter. Außer du machst das illegal. :biggrin:

Iscaran
2022-05-12, 11:23:39
OpenWB Pro kann das gemäß ISO15118-20. Kostet 2100€. Gibt nur noch kein Fahrzeug dafür.

Du scheinst dich hier recht gut auszukennen. Wir kriegen bald den KIA EV6, dieser kann bidirektional wohl Laden so wie ich das verstanden habe (auch der Ioniq 5?).

Allerdings fürchte ich wird unsere Wallbox da nicht mitmachen und ob die SENEC App hier die Möglichkeit anbieten wird ist mir auch noch nicht klar.

Werde wohl mal mit unserem Solarteur/Wallbox partner reden müssen, vielleicht gibts ja eine clevere Lösung via SENEC Batterie als "Zwischenpuffer" fürs vehicle-to-home bzw. vehicle-to-grid.

Master3
2022-05-12, 11:35:32
Ich habe mich mit dem Einspeisen vom Ioniq5/EV6 nicht tiefer beschäftigt. Aber es hieß immer es sei nicht freigegeben um die Fahrzeuge ans Haus anzuschließen.

Ich müsste mir da noch den Adapter kaufen um die Bidirektionale Funktion nutzen zu können. Dann kann man also irgendwas anschließen und nutzen. Aber eigentlich ziemlich sinnbefreit. Mir fällt kein sinnvoller Grund ein das zu nutzen. Vielleicht fürs Wildcamping? Aber das wäre auch nicht das richtige Auto dafür.

VoiD
2022-05-12, 11:41:30
Ein guter Pufferspeicher ist natürlich nachts nicht wieder kalt, sonst wäre er natürlich ziemlich Sinnlos. Unsere beiden Warmwasser Puffer stammen noch aus den 90ern, werden mit Scheitholz auf 70-80 Grad erwärmt und sorgen im Sommer einmal aufgeheizt für ca 3 Tage Warmwasser. Denk das Konzept funktioniert auch ganz gut mit Solarenergie.

Das hat mein Opa für 65 Jahren auch noch gemacht, die Abwärme wurde dann noch zum Wäschetrocknen, Einkochen und Pufferbacken genutzt.
Hier geht´s allerdings um Co²-freie Einergiebeschaffung...

Palpatin
2022-05-12, 11:57:37
Das hat mein Opa für 65 Jahren auch noch gemacht, die Abwärme wurde dann noch zum Wäschetrocknen, Einkochen und Pufferbacken genutzt.
Hier geht´s allerdings um Co²-freie Einergiebeschaffung...
Um den Kreis zu schließen, geplant ist ein Gleichstrom Heizstab in den Puffer zu installieren und so mit PV die benötigten Holzmenge zu reduzieren. Vorteil man braucht das nirgends anzumelden, man braucht keine WR usw.

Sardaukar.nsn
2022-05-12, 12:01:13
Ein gute Alternative wäre das E-Auto bidirektional ans Haus anzuschließen.
Der Akku ist letztlich eh vorhanden und in der regel viel viel größer als ein Hausakku. Dann würden auch nicht so schnell Vollzyklen zustande kommen.

Nachteil wäre die zeitliche Begrenzung das System nutzen zu können. Man will ja auch mal mit dem Auto fahren und dann ist es für Hausnutzung nicht da.


Letztlich noch die Frage was für eine Wallbox man haben müsste. Diese muss ja eine gewisse Intelligenz besitzen die mit dem Haus zusammen arbeitet bzw. mit dem Wechselrichter.

Aber ich vermute das wird jedoch so schnell alles nix. Da kann man sich irgendwelche neuen Wechselrichter hin tun und Wallboxen und das ist wieder alles mega teuer.

Ford ist mit dem Bi-Direktionalen Laden des F150 Lightning schon recht weit. Die Box kostet irgendwas um 1.300$ und kann knapp 10kW ans Haus abgeben. Der Preis für den Einstiegs-F150 mit 98kWh Batterie liegt bei 39.974 US-Dollar vor Subventionen. Dagegen ist der Preis für eine stationäre Batterie im Haus oft nicht konkurrenzfähig.

https://www.ford.com/trucks/f150/f150-lightning/features/ev-charging/ford-charge-station-pro/

https://electrek.co/2022/03/01/ford-launches-bi-directional-home-charging-station-surprisingly-good-price/

Annator
2022-05-12, 12:07:56
Du scheinst dich hier recht gut auszukennen. Wir kriegen bald den KIA EV6, dieser kann bidirektional wohl Laden so wie ich das verstanden habe (auch der Ioniq 5?).

Allerdings fürchte ich wird unsere Wallbox da nicht mitmachen und ob die SENEC App hier die Möglichkeit anbieten wird ist mir auch noch nicht klar.

Werde wohl mal mit unserem Solarteur/Wallbox partner reden müssen, vielleicht gibts ja eine clevere Lösung via SENEC Batterie als "Zwischenpuffer" fürs vehicle-to-home bzw. vehicle-to-grid.

Im Prinzip könnten alle Fahrzeuge mit CCS Stecker V2G laden. Es ist aber noch bei keinem Fahrzeug umgesetzt.
Der Ioniq 5 und EV6 haben nur nur Möglichkeit für V2L. Also ein Gerät kann per speziellem Adapter (Typ2 Fahrzeugseite auf Schuko) betrieben werden. Also im Prinzip wie ein normaler Stromerzeuger. Das ist kein bidirektionales laden.

Man darf auch nicht vergessen, dass die ISO 15118 Norm noch nicht abschließend fertig ist. Wenn die mal soweit sein wird könnte es ziemlich schnell gehen je nach Fahrzeughersteller, dass die ihre Fahrzeuge dafür zertifizieren. VW entwickelt an der ISO vorbei.

Ich habe mich mit dem Einspeisen vom Ioniq5/EV6 nicht tiefer beschäftigt. Aber es hieß immer es sei nicht freigegeben um die Fahrzeuge ans Haus anzuschließen.

Ich müsste mir da noch den Adapter kaufen um die Bidirektionale Funktion nutzen zu können. Dann kann man also irgendwas anschließen und nutzen. Aber eigentlich ziemlich sinnbefreit. Mir fällt kein sinnvoller Grund ein das zu nutzen. Vielleicht fürs Wildcamping? Aber das wäre auch nicht das richtige Auto dafür.

Man kann mit dem Adapter andere Fahrzeuge per Ladeziegel laden. Wäre nicht so schlecht für den ADAC. ;)

NiCoSt
2022-05-12, 12:40:53
Kommt auf die Dicke der Leitung an und der größe der PV Anlage. Aber du wirst auf jedenfall einen Erder benötigen. Ggf. auch eine Busverbindungung zwischen den alten und neuen Wechselrichter. Außer du machst das illegal. :biggrin:

Ok, also lass ich da eine Firma drüber gucken wenn es soweit ist.
Mein Gedanke war, wenn man eh ein neues Kabel bräuchte, würde ich da nur so eine schukostecker-anlahe anschließen und später irgendwann PV auf das Hausdach...

Was hat den mit den verschiedenen Wechselrichtern auf sich?

Master3
2022-05-12, 13:02:04
Man kann mit dem Adapter andere Fahrzeuge per Ladeziegel laden. Wäre nicht so schlecht für den ADAC. ;)

Hatte ich mir auch schon überlegt, aber dafür ist die Leistung zu gering. Da müsste der ADAC ca. 1h warten bis 2,5kW übertragen wurden und je nach Auto kommt das aufgeladene Fahrzeug auch nur 10km weit. reicht ggfs. nicht mal für die nächste Ladesäule.
Damit das sinnvoll für den ADAC nutzbar wäre, müsste das dreiphasig laufen.

Oder Geschäftsidee: Man macht eine Ioniq5/EV6 Community für Notfälle wo der ADAC Zugriff hat. Wer Zeit hat fährt zum Pannenfall und lädt dort auf. Gibt dann pauschal 50€ oder so. :biggrin:

Fusion_Power
2022-05-12, 13:32:27
Ford ist mit dem Bi-Direktionalen Laden des F150 Lightning schon recht weit. Die Box kostet irgendwas um 1.300$ und kann knapp 10kW ans Haus abgeben. Der Preis für den Einstiegs-F150 mit 98kWh Batterie liegt bei 39.974 US-Dollar vor Subventionen. Dagegen ist der Preis für eine stationäre Batterie im Haus oft nicht konkurrenzfähig.

Reicht für bidirektionales laden zwischen E-Auto und Haus wirklich eine Box aus? Oder was muss dabei bautechnisch noch alles an einer bestehenden Hauselektrik verändert werden, damit das Ganze am Ende auch funktioniert? Brauchts da noch "Splitter" oder weitere Geräte, damit das Haus auch mit dem Akkustrom aus nem E-Auto klar kommt?

HisN
2022-05-12, 14:25:36
Wenn Du es auf ganz blöd machst, brauchts blos den Stecker in die Steckdose.
Darfste natürlich nicht. Nur um zu zeigen was Du wirklich brauchst. NIX. Das Auto liefert ja über den internen Inverter schon Wechselspannung aus.

mDPYHOvcqXI

Bis es eine zugelassene Lösung über die Wallbox gibt, fließt sicher noch viel Wasser den Fluss hinab.

Annator
2022-05-12, 14:34:02
Reicht für bidirektionales laden zwischen E-Auto und Haus wirklich eine Box aus? Oder was muss dabei bautechnisch noch alles an einer bestehenden Hauselektrik verändert werden, damit das Ganze am Ende auch funktioniert? Brauchts da noch "Splitter" oder weitere Geräte, damit das Haus auch mit dem Akkustrom aus nem E-Auto klar kommt?

Du musst schon wissen wieviel im Haus gerade verbraucht wird. Und die Information muss zum Auto. Heißt man braucht mindestens ein Gerät am Hausanschluss der den Hausverbraucht misst plus Kommunikationsleitung zur Box. Da wir in Deutschland sind ist das dann sicherlich auch eine grundlegende Änderung an der Elektroanalge somit wird der Netzbetreiber verlangen, dass die Verteilung auf Stand der Technik gebracht wird. Anmelden oder genehmigen lassen kommt noch hinzu.

Ok, also lass ich da eine Firma drüber gucken wenn es soweit ist.
Mein Gedanke war, wenn man eh ein neues Kabel bräuchte, würde ich da nur so eine schukostecker-anlahe anschließen und später irgendwann PV auf das Hausdach...

Was hat den mit den verschiedenen Wechselrichtern auf sich?

Wenn die sich nicht untereinander austauschen können wird jeder Wechselrichter nur auf 70% der maximale Einspeisung programmiert. Da ist dann nichts dynamisch. Gehen tut das auch mit unterschiedlichen Wechselrichtern. Wenn du noch nichts hast kannst dir natürlich immer eine 600W PV Steckeranlage anschließen.

Sardaukar.nsn
2022-05-12, 15:17:55
Du musst schon wissen wieviel im Haus gerade verbraucht wird. Und die Information muss zum Auto. Heißt man braucht mindestens ein Gerät am Hausanschluss der den Hausverbraucht misst plus Kommunikationsleitung zur Box. Da wir in Deutschland sind ist das dann sicherlich auch eine grundlegende Änderung an der Elektroanalge somit wird der Netzbetreiber verlangen, dass die Verteilung auf Stand der Technik gebracht wird. Anmelden oder genehmigen lassen kommt noch hinzu.


Genau, hier in Deutschland wird das wohl nicht so ohne weiteres funktionieren. Es wäre nämlich zu einfach :freak:
Das ist genau so schade wie das ein super Kundenfreunliches Net-Metering hier leider wohl nie kommen wird. https://de.wikipedia.org/wiki/Net_Metering In Kurzform, du hast einen Zähler der läuft bei Verbrauch vorwärts und Einspeisung rückwärts. Die Vergütung pro kWh entspricht dem aktuellem Strompreis. Am Ende des Jahres wird die Differenz berechnet.

Fusion_Power
2022-05-12, 15:43:12
Wenn Du es auf ganz blöd machst, brauchts blos den Stecker in die Steckdose.

Das meinte ich ja: aus ner normalen Haus-Steckdose kommt nur Strom RAUS aber es geht keiner REIN. :freak: Also vom Auto ins Haus. Wie soll das Haus damit umgehen? Da muss doch direkt an der Zuleitung eingespeist werden, oder? :uponder:

Genau, hier in Deutschland wird das wohl nicht so ohne weiteres funktionieren. Es wäre nämlich zu einfach :freak:
Das ist genau so schade wie das ein super Kundenfreunliches Net-Metering hier leider wohl nie kommen wird. https://de.wikipedia.org/wiki/Net_Metering In Kurzform, du hast einen Zähler der läuft bei Verbrauch vorwärts und Einspeisung rückwärts. Die Vergütung pro kWh entspricht dem aktuellem Strompreis. Am Ende des Jahres wird die Differenz berechnet.
Klingt doch gut und logisch. Da die Grünen mit regieren, wird das ja vielleicht auch bei uns irgend wann mal was.

HisN
2022-05-12, 16:01:35
Dann würden doch Balkonkraftwerke auch nicht funktionieren. Machen sie aber. Ist wirklich so einfach. Grundsätzlich. Dass, wenn das Haus am Netz ist, das Auto ins Netz einspeist, ist das Problem. Aber grundsätzlich ….
Darauf will ich hinaus.

Palpatin
2022-05-12, 16:48:28
Ein Hoda E bringt über seine 230V Steckdose nur in etwa soviel wie ein Balkonkraftwerk(glaub 1000W), könnte man den dann einfach anstecken? Spricht da irgendwas dagegen?

Fusion_Power
2022-05-12, 17:52:44
Dann würden doch Balkonkraftwerke auch nicht funktionieren. Machen sie aber. Ist wirklich so einfach. Grundsätzlich. Dass, wenn das Haus am Netz ist, das Auto ins Netz einspeist, ist das Problem. Aber grundsätzlich ….
Darauf will ich hinaus.
Ich war halt der Meinung, dass man die Verbraucher im Falle eines Balkonkraftwerkes direkt an die Solaranlage anschließt und nichts über die Haustechnik läuft. Wenn ich einen Verbraucher direkt an ein Elektroauto anschließe, wird das sicher auch so funktionieren. Aber beim bidirektionalen laden wird das Auto ja irgend wie an die Haustechnik angeschlossen und von da aus wie gehabt die Verbraucher bedient. Wusste nicht dass das so einfach funktioniert.

Annator
2022-05-12, 18:58:14
Ein Hoda E bringt über seine 230V Steckdose nur in etwa soviel wie ein Balkonkraftwerk(glaub 1000W), könnte man den dann einfach anstecken? Spricht da irgendwas dagegen?

Das wird nicht funktionieren. Entweder fliegt die Sicherung im Auto, der LS Schalter in der Verteilung oder die Hauptsicherung (SLS Schalter, NH Sicherung). Einspeisung funktioniert nur über eine sehr kleine klar definierte Spannungserhöhung der Quelle. Strom fließt immer von der höheren Spannung zur niedrigeren. Wenn dein Netz jetzt 225V hat und dein Fahrzeug 230V macht wird dein Fahrzeug versuchen das Netz vom Haus und das deiner Nachbarn bis zur Trafostation auf 230V zu ziehen. Ganz zu schweigen davon, dass sich das Fahrzeug nicht auf das Netz synchronisieren würde. Da fließen Ströme in kA Bereich und hoffentlich nur kurz. :freak:

Dann würden doch Balkonkraftwerke auch nicht funktionieren. Machen sie aber. Ist wirklich so einfach. Grundsätzlich. Dass, wenn das Haus am Netz ist, das Auto ins Netz einspeist, ist das Problem. Aber grundsätzlich ….
Darauf will ich hinaus.

Balkonkraftwerke synchronisieren sich auf den Nulldurchgang und erhöhen die Spannung nur soviel wie sie gerade an Leistung produzieren. Das macht der Adapter vom Hyundai, Honda oder KIA nicht.

HisN
2022-05-12, 19:12:22
Thx für die Klarstellung.

Tangletingle
2022-05-12, 21:39:07
Ein Warmwasser Pufferspeicher ist deutlich günstiger als ein Batterie Speicher, wenn ich den immer dann heitze wenn die Sonne scheint, muss ich den Strom nicht in einem Akku zwischen speichern.
Daher eher ein schlechtes Beispiel. Mit WP und Puffer kann man auch ohne Batterie auf 45% kommen. Ohne kommt man nur auf gut 30%.
wenn man das natürlich kann ist es ja ok. aber auch dann kann sich miete lohnen und genau darum ging es ja.

wir können bei dem gekauften haus von meiner mutter z.b. komplett vergessen auf warmwasser pufferspeicher zu setzten. es gibt einfach die infrastruktur nicht. keine ww-fußbodenheizung, keine heizkörper, warmwasser über einen durchlauferhitzer pro stockwerk, etc. da überall ww-heizung nachzurüsten kostet in dem fall unsummen. da lohnt sich selbst ein speicher der nur in der nacht mit heizstorm beschickt wird.

Das Problem ist hier eher, dass ich solange die Sonne scheint überhaupt keinen Speicher brauche. Den brauche ich erst mehrere Stunden NACH Sonnenuntergang.
Ein Warmwasserspeicher hilft dann da auch nur begrenzt, weil er bis dahin auch
wieder kalt ist.

das stimmt so aber nicht. der verlust bei aktuellen pufferspeicher liegt bei 2-3°C pro 24 stunden. ein voll durchwärmter puffer versorgt dich im sommer 3-4 tage mit warmwasser.

Du scheinst dich hier recht gut auszukennen. Wir kriegen bald den KIA EV6, dieser kann bidirektional wohl Laden so wie ich das verstanden habe (auch der Ioniq 5?).

Allerdings fürchte ich wird unsere Wallbox da nicht mitmachen und ob die SENEC App hier die Möglichkeit anbieten wird ist mir auch noch nicht klar.

Werde wohl mal mit unserem Solarteur/Wallbox partner reden müssen, vielleicht gibts ja eine clevere Lösung via SENEC Batterie als "Zwischenpuffer" fürs vehicle-to-home bzw. vehicle-to-grid.
gibt im going electric forum einen rießigen thread zu dem thema: https://www.goingelectric.de/forum/viewtopic.php?f=534&t=65367&start=300

dort haben schon einige leute den ioniq 5 als zusätzlichen speicher am haus hängen. gibt unterschiedliche lösungen. für 1500€ inkl. installation kannst du aber auch gleich nen power&storage iCharger installieren lassen (kontakt geb ich gern weiter). mit nem passenden wechselrichter auch bei netzausfall bezug vom auto möglich.

Genau, hier in Deutschland wird das wohl nicht so ohne weiteres funktionieren. Es wäre nämlich zu einfach :freak:
Das ist genau so schade wie das ein super Kundenfreunliches Net-Metering hier leider wohl nie kommen wird. https://de.wikipedia.org/wiki/Net_Metering In Kurzform, du hast einen Zähler der läuft bei Verbrauch vorwärts und Einspeisung rückwärts. Die Vergütung pro kWh entspricht dem aktuellem Strompreis. Am Ende des Jahres wird die Differenz berechnet.
das ist sogar so einfach, dass es schon zich leute selbst umgesetzt haben. sie link oben.


Balkonkraftwerke synchronisieren sich auf den Nulldurchgang und erhöhen die Spannung nur soviel wie sie gerade an Leistung produzieren. Das macht der Adapter vom Hyundai, Honda oder KIA nicht.
das müsste entweder eine entsprechende wb oder eben die fahrzeug elektronik übernehmen. prinzipiell ist der ioniq5 ja v2g fähig und zwar ac direkt über den ladeport. keine ahnung wieviele phasen die kiste bedienen kann und was die max. leistung ist. hab ich bis jetzt noch nicht herausgefunden. gibt ja schon ne "studie" mit serienfahrzeugen und einer passendne wallbox. läuft in den utrecht:

https://twitter.com/WeDriveSolar/status/1524260355018481664
https://twitter.com/AC_V2G_ZOE/status/1387360956594982915

Iscaran
2022-05-12, 22:47:36
Balkonkraftwerke synchronisieren sich auf den Nulldurchgang und erhöhen die Spannung nur soviel wie sie gerade an Leistung produzieren. Das macht der Adapter vom Hyundai, Honda oder KIA nicht.

Das heisst aber dann, das so eine Synchronisation auf den Nulldurchgang, ggf. durch einen Adapter oder z.B. an eine bestehend Hausinterne Batterie (die übern Wechselrichter der PV-anlage kommuniziert und AUCH für die Rückspeisung ins Netz eingerichtet ist) eigentlich relativ leicht machbar sein müsste oder? (Bin kein Elektriker) aber deine Erklärung klingt jetzt nicht nach, da braucht es noch xyz und ein bisschen special Sauce und Voodoo und Mondschein.

Iscaran
2022-05-12, 22:50:10
das stimmt so aber nicht. der verlust bei aktuellen pufferspeicher liegt bei 2-3°C pro 24 stunden. ein voll durchwärmter puffer versorgt dich im sommer 3-4 tage mit warmwasser.


Hab mich da einfach am Wärmeverlust unseres Warmwasserspeichers des Hauses orientiert (sind aber nur 250 L) der an der Heizung/Wärmepumpe dran hängt. Da dauert es keine 6h für 6°C Verlust. Auch wenn keine Wärme anderweitig entnommen wird.

Tangletingle
2022-05-12, 22:54:59
Ist es ja auch. Schau dir den thread an den ich oben verlinkt habe. Da gibt's von von Komponentenlisten bis zur Erklärung des Aufbaus alles was man braucht.

Da kommen quasi drei Komponenten zum einsatz. Ein 500€ NT von Mean Well (csp3000), ein schwarzstartfähiger Wechselrichter zb Goodwe Et10, und ein Heimspeicher jedweder colour. Der ioniq kommt ans NT, des NT an den freien String des wr. Feddisch.

Hat man ne laufende PV mit Speicher und entsprechendem WR, dann sind die Kosten 500€ für das Meanwell NT und 50€ für den selber gebauten V2L-Adapter.

Hab mich da einfach am Wärmeverlust unseres Warmwasserspeichers des Hauses orientiert (sind aber nur 250 L) der an der Heizung/Wärmepumpe dran hängt. Da dauert es keine 6h für 6°C Verlust. Auch wenn keine Wärme anderweitig entnommen wird.
Dann ist das ein ziemlich mieses Teil ;) auserdem Fahrt die WP das Ding sicher nicht in den Bereich von 80-90°c, oder?

2B-Maverick
2022-05-13, 07:34:16
Dann ist das ein ziemlich mieses Teil ;) auserdem Fahrt die WP das Ding sicher nicht in den Bereich von 80-90°c, oder?

Ich bin zwar der falsche - habe aber ein wenig Erfahrung mit dem Thema.
Ich fahre meine WP bei Überschussstrom am Nachmittag ein wenig hoch mit der Warmwassertemperatur.

Und Du hast leider Recht: die WP macht max. 50 Grad im Speicher. Danach ist Schluss. D.h. von 42 Grad auf 48 Grad wird aufgeheizt. Verbraucht nicht mal eine kWh.
Das merkt man abends beim Duschen ein bisschen - bringt aber nicht viel.
Ich könnte natürlich die Heizstäbe bemühen - das ist mir aber zu ineffizient.

Es gibt moderne Ansätze von WP die 75 Grad bringen können. Die aktuellen Modelle sind aber dafür nicht ausgelegt - leider.

Annator
2022-05-13, 09:01:21
Das heisst aber dann, das so eine Synchronisation auf den Nulldurchgang, ggf. durch einen Adapter oder z.B. an eine bestehend Hausinterne Batterie (die übern Wechselrichter der PV-anlage kommuniziert und AUCH für die Rückspeisung ins Netz eingerichtet ist) eigentlich relativ leicht machbar sein müsste oder? (Bin kein Elektriker) aber deine Erklärung klingt jetzt nicht nach, da braucht es noch xyz und ein bisschen special Sauce und Voodoo und Mondschein.

Klar dafür ist die neue ISO Norm da. Stand ist aber jetzt ohne basteln geht es nicht. Und es ging darum, dass man nicht einfach seinen Ioniq in die Haussteckdose steckt. ;)

Iscaran
2022-05-13, 09:55:14
Dann ist das ein ziemlich mieses Teil ;) auserdem Fahrt die WP das Ding sicher nicht in den Bereich von 80-90°c, oder?

Luft-Wärmepumpen sind da AFAIK limitiert auf ~50 °C, so man nicht giftige oder andere extreme Kältemittel verwendet.

Nutze ich dann den Heizstab könnte ich das WW höher bringen, aber dann kühlt es nur umso schneller auch wieder ab.

Vermute der Tank ist einfach zu klein. Wollte das nur bringen, weil es offenbar nicht allgemeingültig gesagt werden kann dass solche Wärmepuffer soviel bringen.
In meinem Fall müsste ich also wohl extra einen großen hochwertigen Wärmepuffer einbauen, das kostet auch.
Da ist der Akku ggf. günstiger.

Annator
2022-05-13, 10:28:50
Eine Brauchwasserwärmepumpe hat gute Arbeitszahlen bis ca. 45°C. Bei 60°C ist die Arbeitszahl ca. bei 1 deswegen wird man wenn man mehr als 60°C will einen Heizstab benutzen. Somit kann man nur überschussspeichern per Heizstab. 1kWh ist dann 1kWh.

Marodeur
2022-05-13, 11:27:40
Sweetspot laut einer Studie sind 55 Grad. Darüber werdens sehr ineffizient. Ging dabei zwar um die Heizung im Altbau aber dürfte auch fürs Wasser gelten.

KquJsQCfqJs


Muss bei mir auch noch schaun was ich künftig mache, speziell im Winter.

Annator
2022-05-13, 12:10:46
Sweetspot laut einer Studie sind 55 Grad. Darüber werdens sehr ineffizient. Ging dabei zwar um die Heizung im Altbau aber dürfte auch fürs Wasser gelten.

https://youtu.be/KquJsQCfqJs


Muss bei mir auch noch schaun was ich künftig mache, speziell im Winter.

Sind grad anderen Themen. Es ging um Brauchwasser. Aber zum Thema Wärmepumpe habe ich Mittwoch einen bei mir für ein Angebot. Mal schauen was der mir verkaufen will.

Tangletingle
2022-05-13, 12:29:07
Ich frag mich gerade ob es nicht evtl. Dich sinnvoller wäre das Brauchwasser mit Überschuss zu erzeugen und nicht erst in den Speicher und dann über die Durchlauferhitzer zu gehen. Und dann nur nur noch bei Bedarf den Puffer mit Heizstrom oder wenn genug drin ist aus dem Speicher auf Temperatur zu bringen.

Der Aufwand dafür wäre überschaubar. Leitungen vom Puffer bis zu den Abzweigungen an denen die beiden Durchlauferhitzer hängen. Ab dem Punkt bestehen ja dann eh Leitungen für Warm- und Kaltwasser bis zu den Entnahmestellen.

Heizung von Infrarot umzurüsten kann man aber wohl vergessen. Eher noch auf dezentrale Klima mit Splitklimageräten.

Fusion_Power
2022-05-13, 13:07:43
Ich war immer der Meinung, Wärmepumpen baut man am besten in Kombination mit Fußbodenheizung, weil die halt so niedrige Vorlaufzeiten haben dass es da trotzdem immer behaglich warm wird. Warmwasser würde ich dann ehr über Solartherrmie gewinnen, denn damit erzeugt man auch bei wenigen Modulen immer genug, mein Kumpel hat solche Module auf dem Dach + großem Wasserspeicher. Der weiß im Sommer gar nicht wohin mit all der Wärme. :D
Brauchwasser sehe ich ehr für den Einsatz im Klo, da muss dann auch nix groß erwärmt werden.

Master3
2022-05-13, 13:40:16
I Warmwasser würde ich dann ehr über Solartherrmie gewinnen, denn damit erzeugt man auch bei wenigen Modulen immer genug, mein Kumpel hat solche Module auf dem Dach + großem Wasserspeicher. Der weiß im Sommer gar nicht wohin mit all der Wärme. :D


Du hast dir die Antwort selber gegeben. Solarthermie macht nur Warmwasser und man weiß nicht wohin damit. Viel besser sind PV Module die Strom erzeugen. Damit betreibt man die Wärmepumpe die Warmwasser macht und alles andere im Haus und das zuviel Strom davon geht ins Netz und man bekommt Geld dafür (auch wenn es aktuell wenig ist). Solarthermie hat man doch auch nur gemacht weil es mal irgendwann gefördert wurde.

Cyphermaster
2022-05-13, 13:56:03
Du hast dir die Antwort selber gegeben. Solarthermie macht nur Warmwasser und man weiß nicht wohin damit.Solarthermie ist die billigste Wärmeenergie. Das Hauptproblem dabei ist, daß man bisher bezüglich Speichertechnologieentwicklung eher wenig Interesse hatte, aufgrund der preislichen Situation für Energieträger. Daher kaum was zu bekommen, und wenn, dann eher unausgereift/preislich unattraktiv. Technisch kannst du dir z.B. statt einen großen Öltank auch ein paar Kubikmeter Zeolith in den Keller packen, den im Sommer mit der Überschuß-Wärme "beladen", und im Winter die Wärme wieder rausholen.

@Fusion_Power: Je größer die beheizte Fläche, desto geringer kann die Vorlauftemperatur sein. Du kannst also statt einer Fußbodenheizung mehrere/größere konventionelle Heizkörper verbauen, oder statt den Fußboden eine Wand heizen. Funktioniert auch.

Tangletingle
2022-05-13, 14:18:12
Technisch kannst du dir z.B. statt einen großen Öltank auch ein paar Kubikmeter Zeolith in den Keller packen, den im Sommer mit der Überschuß-Wärme "beladen", und im Winter die Wärme wieder rausholen.

2-300 kwh/m³ für zeolith und 60kwh/m³ bei Wasser und keine energie-degration über die zeit bei zeolith hört sich super an. technisch ist das aber trotzdem eine große herausforderung. evtl. kommt da endlich mal mehr aufgrund der immer weiter steigenden energiepreise aus konventioneller energie. 1m³ heizöl hat außerdem die etwa 4-5 fache energiedichte. da muss man dann schon wieder den platzbedarf sehen.

[...]oder statt den Fußboden eine Wand heizen. Funktioniert auch.
deckenheizung finde ich persönlich noch besser. die kann man im sommer mit kaltem wasser befahren und kühlt damit die bude auch noch deutlich besser als man das mit kaltdurchströmter fußboden-/wandheizung kann.

Cyphermaster
2022-05-13, 14:41:01
2-300 kwh/m³ für zeolith und 60kwh/m³ bei Wasser und keine energie-degration über die zeit bei zeolith hört sich super an. technisch ist das aber trotzdem eine große herausforderung. evtl. kommt da endlich mal mehr aufgrund der immer weiter steigenden energiepreise aus konventioneller energie. 1m³ heizöl hat außerdem die etwa 4-5 fache energiedichte. da muss man dann schon wieder den platzbedarf sehen.
Ich sag ja, da hat man noch nicht genug dran getan. Platzbedarf ist aber eine sehr relative Sache. Wenn ein Häuschen pro Jahr 2-3m³ Öl braucht, und du das durch Zeolith ersetzen willst, dann brauchst du bei nutzbarer Raumhöhe von ~2m statt 1-2m² für das Öl eben 5-10m² (zzgl. jeweils dem nötigen "Drumherum", das ich mal für die Milchmädchenrechnung als gleich aufwendig betrachte. Dabei sparst du eher etwas, weil du bei Zeolith keinen zusätzlichen Brenner zur Wärmeerzeugung brauchst, d.h. der Mehrverbrauch bzw. Verlust an Nutzfläche ist jetzt außer bei wirklich winzigen Butzen kein soo riesiges Problem. Theoretisch kannst du den Speicher z.B. bei einem Neubau auch problemlos in einem Container im Garten verbuddeln (mit einem Wartungszugang oben), so daß nur die Leitungen ins Haus gehen Heftig ist eher der Einstiegs-/Investitions-Aufwand, weil das Speichermaterial per se ja was kostet.

Tangletingle
2022-05-13, 15:05:22
auch wieder war. hoffentlich passiert da zügig was. bei uns im 5 parteien haus kommt jetzt noch mal eine neuer brenner rein. kotzt mich als 2/5 eigentümer und 1/5 eigennutzer tierisch an. alternativen gibt's aber nicht wirklich. die mieter wird's sicher wie mich sehr freuen...

Fusion_Power
2022-05-13, 15:33:17
Du hast dir die Antwort selber gegeben. Solarthermie macht nur Warmwasser und man weiß nicht wohin damit. Viel besser sind PV Module die Strom erzeugen. Damit betreibt man die Wärmepumpe die Warmwasser macht und alles andere im Haus und das zuviel Strom davon geht ins Netz und man bekommt Geld dafür (auch wenn es aktuell wenig ist). Solarthermie hat man doch auch nur gemacht weil es mal irgendwann gefördert wurde.
Selbstverständlich sollte man auch auf Photovoltaik setzen, mein erwähnter Kumpel hat natürlich BEIDES drauf, wie sich das gehört, plus Pellet Heizung. Ich sag mal, dessen Energierechnung ist "etwas" geringer als unsere (Gas only). :freak:


@Fusion_Power: Je größer die beheizte Fläche, desto geringer kann die Vorlauftemperatur sein. Du kannst also statt einer Fußbodenheizung mehrere/größere konventionelle Heizkörper verbauen, oder statt den Fußboden eine Wand heizen. Funktioniert auch.
Ja, ich weiß. Aber so Sachen wie Wandheizung finde ich dann doch etwas übertrieben. Lieber Fußbodenheizung. Ich wohne aber in nem Altbau (über 100 Jahre alt), da wird vermutlich nichts mehr auf Fußbodenheizung umgebaut werden. Holzdielen und so weiter.

Palpatin
2022-05-13, 16:15:08
Solarthermie hat einen deutlich besseren Wirkungsgrad als PV + Gleichstrom Heizstab ohne WR und man braucht auch weniger Dachfläche, trotzdem ist letzteres mittlerweile oft die deutlich günstigere Lösung.

Annator
2022-05-13, 19:14:00
Solarthermie hat einen deutlich besseren Wirkungsgrad als PV + Gleichstrom Heizstab ohne WR und man braucht auch weniger Dachfläche, trotzdem ist letzteres mittlerweile oft die deutlich günstigere Lösung.

Im PV Forum demontieren viele ihre Solarthermie für mehr PV. :freak:

Fusion_Power
2022-05-13, 21:25:34
Im PV Forum demontieren viele ihre Solarthermie für mehr PV. :freak:
Seit sogar Ikea Solarzellen verkauft, kann ich mir das auch gut vorstellen. :freak:

soLofox
2022-05-13, 22:49:48
Also ich bin mit meiner Solarthermie (Röhrenkollektoren) total zufrieden. Seit gut 4 Wochen das Gas komplett abgeschaltet und immer heißes Wasser. Wenn's gut läuft geht das jetzt bis Ende September so.
Den Strom kann man doch besser für andere Zwecke verbraten als für einen Heizstab.

2B-Maverick
2022-05-14, 09:43:37
Also ich bin mit meiner Solarthermie (Röhrenkollektoren) total zufrieden. Seit gut 4 Wochen das Gas komplett abgeschaltet und immer heißes Wasser. Wenn's gut läuft geht das jetzt bis Ende September so.
Den Strom kann man doch besser für andere Zwecke verbraten als für einen Heizstab.

Ich habe seit Anfang März (!) bis auf ca. 10 Tage keinen Strom mehr zugekauft.
Rein PV plus Akku für Haus und Wärmepumpe. 3 Tage im März plus paar Tage Anfang April -> waren noch mal 300kWh Zukauf.
Wobei der März ja zugegebenermaßen extrem war....

Geht also auch mit PV. :biggrin:

Aber: Hauptsache ohne fossile Energien!

Flyinglosi
2022-05-16, 18:36:04
Frage an die Profis: Meinen Eltern (in unmittelbarer Nachbarschaft, deswegen ist das Thema auch für mich relevant) würden gerne ne PV-Anlage aufs Dach packen und nun hat der Anbieter nach der Erstbesichtigung informiert, dass der Netzbetreiber eine Einspeisung ausschließt, weil das lokale Grid bereits zu stark ausgelastet sei. Ausbau ist natürlich keiner geplant. Direkt in der Siedlung hat nichtmal jedes 10. Haus PV am Dach und nun würde ich gerne verstehen, woran es da konkret scheitern könnte.

Müsste die Last auf den Leitungen nicht erstmal sinken, wenn einzelne Haushalte einspeisen? Schließlich versorgt man sich ja erstmal selbst und dazu eventuell noch ein bis zwei Nachbarn, die sonst alle aus dem zentralen Trafo ziehen würden.

fake1955
2022-05-16, 19:40:58
Ich habe von der Technik dahinter keine Ahnung, würde aber einfach mal direkt beim Netzbetreiber anrufen und fragen.
Klingt für mich eher nach Unlust des Solateurs.

Ist nicht zufällig ein Reihenmittelhaus in NRW, wo nur ne Handvoll Module draufgeben würde , wegen der Abstände?

Flyinglosi
2022-05-16, 21:15:35
Ich habe von der Technik dahinter keine Ahnung, würde aber einfach mal direkt beim Netzbetreiber anrufen und fragen.
Klingt für mich eher nach Unlust des Solateurs.

Ist nicht zufällig ein Reihenmittelhaus in NRW, wo nur ne Handvoll Module draufgeben würde , wegen der Abstände?
Das mit der Unlust halte ich für unwahrscheinlich, weil die Idee quasi vom Elektriker (Bekannter meines Vaters) kam und der den Solar-Menschen mit gebracht hat. Ausschließen kann ich es aber natürlich nicht.

Und nein, ist ein Einfamilienhaus mit ausreichend uneingeschränkt nutzbarer Dachfläche (und wenn man wollte könnte man sogar noch ein kleines Gartenhaus zupflastern).

Den Anruf werd ich auf jeden Fall tätigen, auch weil ich wissen möchte, inwiefern unser Anschluss davon auch betroffen ist.

Master3
2022-05-16, 21:28:37
Die lokalen Gegebenheiten vom Netz her sind für Außenstehende echt eine große Wundertüte. Wir leben in einer 10000 Einwohner Gemeinde. Quasi jedes zweite Haus hat eine PV Anlage und die großen Dächer der Gewerbeflächen sind zugekleistern mit gefühlten Quadratkilometer großen PV Flächen.
Keine Ahnung wie der Strom zur aktuellen Jahreszeit sinnvoll genutzt werden könnte. Den Bodensee in die Alpen pumpen als Speicher:freak:?

War mir zuletzt auch unsicher ob unsere geplante Erweiterung bei dem starken PV Bestand beim Netzbetreiber durchgeht, aber ging durch.

Iscaran
2022-05-16, 22:51:46
Unlust vom Netzbetreiber - just my 2 cents.

ilPatrino
2022-05-17, 06:38:27
Ich sag ja, da hat man noch nicht genug dran getan. Platzbedarf ist aber eine sehr relative Sache. Wenn ein Häuschen pro Jahr 2-3m³ Öl braucht, und du das durch Zeolith ersetzen willst, dann brauchst du bei nutzbarer Raumhöhe von ~2m statt 1-2m² für das Öl eben 5-10m² (zzgl. jeweils dem nötigen "Drumherum", das ich mal für die Milchmädchenrechnung als gleich aufwendig betrachte.
3m³ öl sind 30.000kwh. in zeolith ausgedrückt 100m³ - bei 2m raumhöhe also 50m², und damit für ein efh unbrauchbar.

Annator
2022-05-17, 07:50:50
Frage an die Profis: Meinen Eltern (in unmittelbarer Nachbarschaft, deswegen ist das Thema auch für mich relevant) würden gerne ne PV-Anlage aufs Dach packen und nun hat der Anbieter nach der Erstbesichtigung informiert, dass der Netzbetreiber eine Einspeisung ausschließt, weil das lokale Grid bereits zu stark ausgelastet sei. Ausbau ist natürlich keiner geplant. Direkt in der Siedlung hat nichtmal jedes 10. Haus PV am Dach und nun würde ich gerne verstehen, woran es da konkret scheitern könnte.

Müsste die Last auf den Leitungen nicht erstmal sinken, wenn einzelne Haushalte einspeisen? Schließlich versorgt man sich ja erstmal selbst und dazu eventuell noch ein bis zwei Nachbarn, die sonst alle aus dem zentralen Trafo ziehen würden.

Die haben keinen Bock. Der Netzbetreiber darf das nur ablehnen wenn der Netzausbau wirtschaftlich unzumutbar wäre. Das sollen die euch Beweisen. Sonst an die Clearingstelle wenden.

https://www.clearingstelle-eeg-kwkg.de/haeufige-rechtsfrage/167


Ist die Anlage auch dann anzuschließen, wenn ein Netzausbau erforderlich ist?

Grundsätzlich ja.

Die Pflicht zum Netzanschluss besteht auch dann, wenn der Netzbetreiber zunächst sein Netz ausbauen muss, um den Strom abnehmen zu können. Netzbetreiber haben auf Verlangen der Einspeisewilligen, ihr Netz unverzüglich auszubauen, um unter anderem die Abnahme des Stroms sicherzustellen (vgl. unter anderem das Votum 2013/35 , das Votum 2014/40 und das Votum 2015/10 der Clearingstelle).

Netzbetreiber müssen nur dann nicht die Anlage an den gesetzlichen oder gewählten Verknüpfungspunkt anschließen, wenn der mit dem Anschluss verbundene Netzausbau wirtschaftlich unzumutbar ist. Näheres zur wirtschaftlichen Unzumutbarkeit können Sie in dem Votum 2014/40 der Clearingstelle nachlesen.


Hier das Votum 2014/40
https://www.clearingstelle-eeg-kwkg.de/sites/default/files/Votum_2014_40_0.pdf

Cyphermaster
2022-05-17, 07:59:35
3m³ öl sind 30.000kwh. in zeolith ausgedrückt 100m³ - bei 2m raumhöhe also 50m², und damit für ein efh unbrauchbar.
Shit, da hast du recht, ich hatte fälschlich mit den 60kwh/m³ von Wasser statt mit dem Heizöl gerechnet (und mich keiner drauf hingewiesen...). Danke für den Fingerzeig. :facepalm:

Allerdings muß man auch sagen, daß die 3m³ Öl bei Neubauten und angenommenen 100-125m² Wohnfläche auch dem kompletten Jahresenergiebedarf entsprechen würden, d.h. einer Vollabdeckung des Heizwärmebedarfs aus Solarthermie völlig ohne irgendeine zusätzliche Heizanlage. Bei Hybridsystemen, also z.B. als kleineren "Winterpuffer" einer WP+PV durchaus denkbar, um die Zeit abzudecken, in der speziell die billigen Luft-WP schlecht performen.

ilPatrino
2022-05-17, 08:08:57
Allerdings muß man auch sagen, daß die 3m³ Öl bei Neubauten und angenommenen 100-125m² Wohnfläche auch dem kompletten Jahresenergiebedarf entsprechen würden, d.h. einer Vollabdeckung des Heizwärmebedarfs aus Solarthermie völlig ohne irgendeine zusätzliche Heizanlage. Bei Hybridsystemen, also z.B. als kleineren "Winterpuffer" einer WP+PV durchaus denkbar, um die Zeit abzudecken, in der speziell die billigen Luft-WP schlecht performen.
ne, mit 3m^3 öl kannst du einen 200qm altbau übers jahr bringen. bei einem neubau würde ich von viel weniger ausgehen.

die kombination zeolithspeicher, pv und wärmepumpe (für zeolith vielleicht ne zweistufenanlage) sollte bei einem neubau für netzunabhängigkeit reichen...

Cyphermaster
2022-05-17, 08:29:08
ne, mit 3m^3 öl kannst du einen 200qm altbau übers jahr bringen. bei einem neubau würde ich von viel weniger ausgehen.Kommt drauf an, wie viel Wandlungsverluste du beim Zeolith einrechnest, und welchen realen Verbrauch bei dem Neubau (Zimmertemperatur, Warmwasser-Bedarf,...); grade bzgl. Zeolithanlagen hab ich aktuell keine besonders guten Datenquellen. Will da nicht den oft üblichen Technik-Überoptimismus fördern, der den Leuten bei der Planung regenerativer Systeme gern unterstellt wird. ;)

Ich finde, Zeolith wäre vor allem für das Problem der Altbauten eine Option. Die brauchen ja vergleichsweise hohe Vorlauftemperaturen (für Zeolith im Gegensatz zur üblichen LWP kein Problem), haben nicht selten schon weiterverwendbaren Platz für den Speicher (Öl-Lagerraum), und eine Erdwärmepumpe ist auch deutlich ungünstiger, wenn man nachträglich den Garten aufbaggern muß im Vergleich zur "for free"-Mitverlegung bei einer neuen Baugrube. Also, immer vorausgesetzt, man hat überhaupt genug Garten.

Flyinglosi
2022-05-17, 08:42:49
@Annator: Es geht um eine Anlage in Österreich, aber trotzdem Danke, werde mich mal schlau machen, wie das hier diesbezüglich geregelt ist.

FatBot
2022-05-17, 08:49:35
Moin in die Runde und kurze Frage(n):
Ich würde hauptsächlich aus Interesse und Spielere und nebensächlich, um etwas zu generieren, eine 300 W bis 600 W Anlage auf meinen Balkon (Neubau, Eigentumswohnung, Schukodose am Balkon vorhanden) stellen wollen:
- Anfrage/ Anzeige an den örtlichen Energieversorger erforderlich? Was wären mögliche Forderungen des Versorgers bzw. was wäre noch abzuklären?
- Können die Panels auch beweglich, also z.B. auf einem fahrbaren Gestell montiert werden
- Welche Hersteller/ Anbieter/ Shops sind empfehlenswert? Wie groß sind die Panels in etwa bei 300 W und bei 600 W?

Sinn oder Unsinn sei mal dahingestellt, auch was die Armortisation angeht.

/dev/NULL
2022-05-17, 08:57:55
Moin in die Runde und kurze Frage(n):
Ich würde hauptsächlich aus Interesse und Spielere und nebensächlich, um etwas zu generieren, eine 300 W bis 600 W Anlage auf meinen Balkon (Neubau, Eigentumswohnung, Schukodose am Balkon vorhanden) stellen wollen:
- Anfrage/ Anzeige an den örtlichen Energieversorger erforderlich? Was wären mögliche Forderungen des Versorgers bzw. was wäre noch abzuklären?
- Können die Panels auch beweglich, also z.B. auf einem fahrbaren Gestell montiert werden
- Welche Hersteller/ Anbieter/ Shops sind empfehlenswert? Wie groß sind die Panels in etwa bei 300 W und bei 600 W?

Sinn oder Unsinn sei mal dahingestellt, auch was die Armortisation angeht.

Du brauchst einen Zähler mit Rücklaufsperre und musst das dem Versorger melden, der kann imho nicht nein sagen.
Du speist nichts ein (zumindest bekommst Du kein Geld dafür) d.h. nur dein aktueller momentaner Verbrauch wird dadurch gedeckt -> Waschmaschine/kochen, wenn die Sonne scheint erzeugst Du mehr Strom belibt Dien zähler stehen und Du schenkst den Überschuss dem Versorger.

Ja Du kannst das beweglich machen ob das praktikabel ist (die Dinger sind doch recht groß und nicht sooo leicht -> rumtragen ist doof, fahren -> Schau dass Du nichts über ein Kabel stolperst. Drehen (der Sonne nachführen) geht vermutlich.

Schuko oder Wieland?
technisch gehen tut beides, zulässig ist imho nur der Wieland ->musst ne Elektriker haben, der die einbaut -> teurer.

Größe: Du bekommst meist Standardpanels, also 340W peak bei ~1,10m*1,70m Panelgröße. der Wechselrichter begrenzt dann auf maximal 600W output.

Wenn Du 2*340W Panels hast kannst Du dennoch nur maximal 600W erzeugen (Wechselrichter begrenzt) bei komplett wolkenfreien Himmel und senkrechter Einstrahlung.
Hast im Schwachlichtbereich mehr Luft, als wenn Du nur ein Panel hast. (2 Panels machen bei wenig Licht vielleicht noch 50W zusammen, ein Panel nur 25W.)

Glaube gute Anbieter .. denke schauen was man kriegen kann ist die Devise

Annator
2022-05-17, 09:01:32
@Annator: Es geht um eine Anlage in Österreich, aber trotzdem Danke, werde mich mal schlau machen, wie das hier diesbezüglich geregelt ist.

Achso. Die Info hatte ich nicht. :freak:

Flyinglosi
2022-05-17, 09:16:33
Achso. Die Info hatte ich nicht. :freak:

Sollte auch kein Vorwurf sein :)

Da ich ursprünglich vorallem das technische Problem dahinter verstehen wollte (Das lokale Netz muss ja bei aktuell kaum Einspeisung so ausgelegt sein, dass es alle Endverbraucher versorgen kann, wo liegt das Problem wenn wegen Einspeisung ein paar von diesen kompensiert werden), hatte ich den Standort nicht genannt.

FatBot
2022-05-17, 09:36:34
@/dev/NULL: Danke für die schnelle, umfangreiche Antwort. Einspeisung ist klar, aber bei der Größe lohnt eine Speicherung/ Akku nicht, oder?
Wieland ist dann wohl das Maß der Dinge, die Umrüstung würde ich beauftragen, ggf. auch als Kombidose, damit ich den Schuko nicht verliere.
Also mit ca. 1,10 m x 1,70 m pro Panel als sinnvolle Mindestgröße muss ich rechnen?
Ist die vorhandene Rücklaufsperre am Zähler gekennzeichnet, also am Gehäuse oder wäre das auch eine Frage an den Versorger?

HisN
2022-05-17, 09:37:47
Ist gekennzeichnet.

https://www.google.de/search?q=r%C3%BCcklaufsperre+z%C3%A4hler+symbol&client=safari&hl=de-de&sxsrf=ALiCzsZrJ6chHwg8Pz9kGZAA5oC9VRP5Kg:1652773089589&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=2ahUKEwjdrpjHg-b3AhXKsaQKHe7zAT8Q_AUoAXoECAIQAw&biw=1121&bih=734&dpr=2

/dev/NULL
2022-05-17, 09:53:14
@/dev/NULL: Danke für die schnelle, umfangreiche Antwort. Einspeisung ist klar, aber bei der Größe lohnt eine Speicherung/ Akku nicht, oder?
Wieland ist dann wohl das Maß der Dinge, die Umrüstung würde ich beauftragen, ggf. auch als Kombidose, damit ich den Schuko nicht verliere.
Also mit ca. 1,10 m x 1,70 m pro Panel als sinnvolle Mindestgröße muss ich rechnen?
Ist die vorhandene Rücklaufsperre am Zähler gekennzeichnet, also am Gehäuse oder wäre das auch eine Frage an den Versorger?

Glaube Akku lohnt sich nichtmal bei großen Anlagen, bei nem Balkonkraftwaerk noch weniger.. ka, ggf nen 12V Blei Akku= -> also nein. würde mir Akku aus dem Kopf schlagen.

Glaube Kombidose ist nicht imho hast Du für die einspeisung eine Dose und eigene Sicherung? -> Aber das weiß der Elektriker (vielleicht verkauft der Dir auch ne neue Hausverteilung *g )

Die Panels sind einfach so groß, was anderes wirst Du nicht bekommen - die größeren (2m*1m) sind imho nur für Freiflächenanlagen.
Ein paar cm +- aber 1m*1,7m kannst Du planen.

Ich vermute das alle modernen Zähler sowas haben, aber bei Meldung an den Versorger wird der den bei Bedarf tauschen, an einem rückwärtsdrehenden Zähler haben die kein Interesse ;-)

clm[k1]
2022-05-17, 10:17:02
Du brauchst einen Zähler mit Rücklaufsperre und musst das dem Versorger melden, der kann imho nicht nein sagen.

Vorsicht!
Es ist wichtig WAS genau du meldest. Wenn du meldest, dass du einen Zähler mit Rücklaufsperre brauchst, dann wird der Messstellenbetreiber (der in den meisten Fällen mit dem Versorger identisch ist, aber nicht sein muss), das vermutlich auf _deine_ Kosten machen - weil du das ja angefragt hast.

Prinzipiell musst du nur mitteilen, dass du Balkonsolar hast - alles andere ist das Problem vom Versorger/Messstellenbetreiber. Wenn der daraufhin den Zähler tauschen will, muss er das auf seine Kosten machen.

p.s.: für den Zähler ist nicht zwingend der Versorger oder Netzbetreiber zuständig, sondern der Messstellenbetreiber. Das ist default-mäßig vermutlich identisch, aber man kann auch den Messstellenbetreiber wechseln!
Kann nützlich sein, wenn der Netzbetreiber sich quer stellt.



Schuko oder Wieland?
technisch gehen tut beides, zulässig ist imho nur der Wieland ->musst ne Elektriker haben, der die einbaut -> teurer.

Das ist nicht richtig. Über die Art des Anschlusses ist gar nichts vorgeschrieben. Es ist nur vorgeschrieben, dass eine Abschaltung innerhalb von xy Millisekunden stattfinden muss, sobald die Netzfrequenz weg ist. Ob das die Steckdose (Wieland) oder der Wechselrichter macht, ist wurscht.
Wer was anderes erzählt, will nur teure Steckdosen + Einbau verkaufen.


just my 2 cent

FatBot
2022-05-17, 10:21:59
Besten Dank, das Forum kann doch immer wieder eine Goldgrube sein.
Beim Zähler schaue ich mal, rechne aber schon damit, dass die Rücklaufsperre vorhanden ist.
Schuko oder Wieland scheint ja eine Galubensfrage zu sein, da sticht man wohl immer in ein Wespennest, was mir die letzte halbe Stunde im Netz gezeigt hat.

EureDudeheit
2022-05-17, 11:18:22
Wir wollen jetzt in den nächsten Tagen ein Haus kaufen. ca 165m2. Jetzt sind Neuverträge bei den Gaslieferanten ja wahnsinnig teuer. Ca 250% mehr als meine Eltern zahlen. Verträge vom Altbesitzer kann man nicht übernehmen oder? Oder kann der Altbesitzer den Vertrag weiterlaufen lassen und wir rechnen das mit dem Eigentümer ab? Wird sich vermutlich aber auch keiner drauf einlassen.

Und vorneweg, ja wir könnten uns das trotzdem leisten, aber fühle mich leicht verarscht im Moment.

Rolsch
2022-05-17, 12:13:01
Besten Dank, das Forum kann doch immer wieder eine Goldgrube sein.
Beim Zähler schaue ich mal, rechne aber schon damit, dass die Rücklaufsperre vorhanden ist.
Schuko oder Wieland scheint ja eine Galubensfrage zu sein, da sticht man wohl immer in ein Wespennest, was mir die letzte halbe Stunde im Netz gezeigt hat.
Empfehlenswert sind die Anlagen hier, da werden auch manche deiner Fragen beantwortet. Waren früher allerdings deutlich billiger.

https://basba.de/ssg300-mini-solaranlage-steckdose-290w.html

Annator
2022-05-17, 12:13:36
Sollte auch kein Vorwurf sein :)

Da ich ursprünglich vorallem das technische Problem dahinter verstehen wollte (Das lokale Netz muss ja bei aktuell kaum Einspeisung so ausgelegt sein, dass es alle Endverbraucher versorgen kann, wo liegt das Problem wenn wegen Einspeisung ein paar von diesen kompensiert werden), hatte ich den Standort nicht genannt.

Naja man hat Peakzeiten zu Mittag. Sagen wir du hast eine 10kWp Anlage und speist Mittags 9 kW ein dann kannst damit im Schnitt 9 Häuser versorgen. Ist jetzt relativ egal wenn da nur eine Anlage steht. Haben aber ein paar Nachbarn so eine Anlage ist die Nachbarschaft schnell ausgesorgt und es geht sehr viel Energie zurück zum Trafo. Die genauen Gegebenheiten kennt aber nur dein Netzbetreiber.

Annator
2022-05-17, 12:19:32
Besten Dank, das Forum kann doch immer wieder eine Goldgrube sein.
Beim Zähler schaue ich mal, rechne aber schon damit, dass die Rücklaufsperre vorhanden ist.
Schuko oder Wieland scheint ja eine Galubensfrage zu sein, da sticht man wohl immer in ein Wespennest, was mir die letzte halbe Stunde im Netz gezeigt hat.

Die Wiland ist halt in der DIN VDE V 0100-551 jetzt drin. Somit ist diese Stand der Technik. Ein Elektriker wird dir die PV Anlage nur gemäß VDE anschließen. Du wirst auf jeden Fall einen Zettel vom Netzbereiber bekommen in dem du bestätigst, dass die Anlage nach Stand der Technik errichtet wurde. Was du dann machst ist dein Ding.

Palpatin
2022-05-17, 14:48:50
@/dev/NULL: Danke für die schnelle, umfangreiche Antwort. Einspeisung ist klar, aber bei der Größe lohnt eine Speicherung/ Akku nicht, oder?

Akku lohnt sich nur dann wenn du den auch anderweitig Nutzen kannst/willst. Dann kannst z.B. einen mobilen 1500WH Akku kaufen. Den kannst du dann auch zum Camping an den Baggersee etc mitnehmen. Insgesamt zahlst du mit dem Speicher drauf, aber halt nicht so viel wie er kostet ;).

Master3
2022-05-17, 15:15:23
Hat denn jemand aktuell einen Auftrag am laufen und wartet auf Solarmodule und Wechselrichter?

Bei uns hat es gerade den Liefertermin um ein Monat vom Kostal Wechselrichter von Juni auf Juli verschoben.
Die PV Module sind aber schon da, aber noch nicht verbaut.
Nützt ja letztlich auch nix, wenn die nicht angeschlossen werden können.
Bestellt haben wir das Ganze im Februar.

HisN
2022-05-17, 15:20:10
Bei uns waren die Module auch deutlich vor dem Wechselrichter da. Genau aus dem gleichen Grund. Liefertermin-Verschiebung. Knappheit. Und das obwohl wir vom ursprünglichen Kostal (Vorlauf 4 Monate) auf den zur Bestellung verfügbaren Growatt gewechselt sind. Der war dann "plötzlich" auch nicht mehr zu haben, ist dann aber immer noch schneller da gewesen als der Kostal es je gewesen wäre.
Aber das interessiert ja den Dachdecker nicht. Der braucht den Wechselrichter nicht, um die Module aufs Dach zu klemmen. Da würde ich schon mal auf einen Termin drängen, das geht ja auch nicht von heute auf morgen. Ein Glück ist es jetzt warm. Mein Dachdecker hat unseren Termin auch noch mehrmals verschoben, weil er seine Jungs bei Temperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt nicht aufs Dach schicken wollte. Da haben wir die ganze Zeit so nen milden Winter, und genau wenn ich Dachdecker-Termin habe, da kommt die Frostwelle. Da war ich auch bedient.
Der Elektriker, der dann den WR angeschlossen hat, war viel flexibler von der Termingestaltung^^

G A S T
2022-05-17, 15:41:08
Cool, dass es hier so einen Thread gibt.

Im Moment ist es für mich zwar nicht relavant, doch ich würde gerne mal noch abwarten, was der aktuelle Habeck-Plan (https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/2022/05/20220517-habeck-legt-arbeitsplan-energieeffizienz-vor-energiesparen-fur-mehr-unabhangigkeit.html) konkret in der Umsetzung bedeutet und bringt.

In meiner Garage mit Flachdach hätte ich bereits die komplette, notwendige technische Infrastruktur nebst mME. Ich dachte bereits an Solarmodule i. V. m. einem Pufferspeicher (v. a. zum Laden für mein E-Auto). Nachdem die Landesförderung aber ausgelaufen ist, habe ich die Idee gar nicht mehr weiter verfolgt. Erschwerend kommt im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit noch etwas anderes hinzu - die Garge liegt nördlich und wird tagsüber aus der Südrichtung leider ziemlich verschattet, da dort zwei große Wohnblöcke stehen. Gibt es hier ggf. irgendein taugliches Tool für eine Verlaufs-/Eragssimulation für den Standort oder führt hier absolut kein Weg am Experten vorbei?

/dev/NULL
2022-05-17, 16:00:43
Pufferspeicher (Akku?) für E Auto bringt nichts.. die Speicher sind dafür viel zu klein. "normaler Speicher 6-20kWh, Auto hat 30kWh-100kWh.. d.h. aus nem vollgeladenen Speicher könntest Du dein Auto vielleicht 30-50% füllen. -> Lade lieber das Auto wenn die Sonne scheint, als einen Speicher zu planen der das in den Abendstunden übernimmt (und dann nicht reicht) ist viel zu teuer..
Sinnvoller eher zu sagen der Speicher soll den Hausverbrauch (Standbyströme/Licht etc) über die Nacht bereitstellen, statt ein E Auto zu laden - ein Speicher nur dafür zu planen, damit er abends Auto lädt rechnet sich imho nie..

Es gibt Tools die Verschattung berechnen, aber ich weiß nicht ob man das als Laie vernünftig bedienen kann, Abstand/höhe/Lage muss man ja alles richtig eingeben.

Hemdsärmelig: morgens/mittags/Abends nen Bild machen und schauen wo der Schatten liegt?

Mein Elektriker ghostet mich... aiuftrag erteilt, da war nichts lieferbar und jetzt hat er mich offenbar vergessen/verdrängt

G A S T
2022-05-17, 16:24:03
Pufferspeicher (Akku?) für E Auto bringt nichts.. die Speicher sind dafür viel zu klein. "normaler Speicher 6-20kWh, Auto hat 30kWh-100kWh.. d.h. aus nem vollgeladenen Speicher könntest Du dein Auto vielleicht 30-50% füllen.

Nö, eigentlich nicht. Zumindest beim aktuellen Vehikel, welches noch einige Jahre gefahren werden wird. Das hat keine 20 kWh Speicher. ;D

-> Lade lieber das Auto wenn die Sonne scheint, als einen Speicher zu planen der das in den Abendstunden übernimmt (und dann nicht reicht) ist viel zu teuer..

Schon klar, aber genau dann (außer in den frühen Morgenstunden) steht das Auto nicht mehr dort zum Laden.

Sinnvoller eher zu sagen der Speicher soll den Hausverbrauch (Standbyströme/Licht etc) über die Nacht bereitstellen, statt ein E Auto zu laden - ein Speicher nur dafür zu planen, damit er abends Auto lädt rechnet sich imho nie..

Auch klar, aber es gibt technisch bedingt leider keine Verbindung vom Haushalt zur Garage. Die hängt nämlich komplett autark am Netz.

Es gibt Tools die Verschattung berechnen, aber ich weiß nicht ob man das als Laie vernünftig bedienen kann, Abstand/höhe/Lage muss man ja alles richtig eingeben.

Ja, aber wenigstens als Anhaltspunkt...

Hemdsärmelig: morgens/mittags/Abends nen Bild machen und schauen wo der Schatten liegt?

Mein Elektriker ghostet mich... aiuftrag erteilt, da war nichts lieferbar und jetzt hat er mich offenbar vergessen/verdrängt

Das machen seit Monaten alle Elektriker. Und die die man bekommt, sind entweder arschteuer oder scheiße. Im idealfall beides beides. Kann ich aus aktuellem Nicht-PV-Anlass sagen. 3 dem Namen nach "seriöse", langjährig ortsansässige Firmen musste ich nun durchmachen, bis ich einen guten Fand, der das Problem lösen konnte. Der mich natürlich auch Unsummen gekostet. :ueye:

BAGZZlash
2022-05-17, 16:30:21
Hat denn jemand aktuell einen Auftrag am laufen und wartet auf Solarmodule und Wechselrichter?


Jup. Zeitlich wird von Anfang an aber nur nebulös von "ca. Oktober" schwadroniert.

Palpatin
2022-05-17, 16:39:27
Pufferspeicher (Akku?) für E Auto bringt nichts.. die Speicher sind dafür viel zu klein. "normaler Speicher 6-20kWh, Auto hat 30kWh-100kWh.. d.h. aus nem vollgeladenen Speicher könntest Du dein Auto vielleicht 30-50% füllen. -> Lade lieber das Auto wenn die Sonne scheint, als einen Speicher zu planen der das in den Abendstunden übernimmt (und dann nicht reicht) ist viel zu teuer..
Sinnvoller eher zu sagen der Speicher soll den Hausverbrauch (Standbyströme/Licht etc) über die Nacht bereitstellen, statt ein E Auto zu laden - ein Speicher nur dafür zu planen, damit er abends Auto lädt rechnet sich imho nie..

Es spielt doch keine Rolle ob das E-Auto 30kWh Speicher oder 100 hat, entscheiden ist wieviel ich am Tag Verbrauch und da wären 5-10kWh was für 25-100km reichen ein ganz normaler Wert und 5kWh nachts vom Speicher ins E Auto zu laden sind dann auch ein ganz brauchbarer usecase.

G A S T
2022-05-17, 17:25:06
Es spielt doch keine Rolle ob das E-Auto 30kWh Speicher oder 100 hat, entscheiden ist wieviel ich am Tag Verbrauch und da wären 5-10kWh was für 25-100km reichen ein ganz normaler Wert und 5kWh nachts vom Speicher ins E Auto zu laden sind dann auch ein ganz brauchbarer usecase.

Eben. Ich bin aktuell kein Langstreckenpendler, der täglich die volle Ladung verbrät. Komplett "eigenwirtschaftlich" ist das Ganze im Moment für mich aber nicht wirklich sinnvoll. Ich denke erst wieder daran, Geld für sowas auszugeben,
a) wenn ich es habe und
b) wenn es wieder eine brauchbare Förderung vom Bund oder vom Land für die PV u/o den Speicher gibt.

Annator
2022-05-17, 20:07:13
Es spielt doch keine Rolle ob das E-Auto 30kWh Speicher oder 100 hat, entscheiden ist wieviel ich am Tag Verbrauch und da wären 5-10kWh was für 25-100km reichen ein ganz normaler Wert und 5kWh nachts vom Speicher ins E Auto zu laden sind dann auch ein ganz brauchbarer usecase.

Tatsächlich ist das bei uns der usecase. Aber wir laden nur am Wochenende aus der PV und das reicht für 2 Autos über die Woche. Ein Akku lohnt sich erst ab 40 Cent Bezugskosten egal wie man den benutzt. Und mit lohnen meine ich, dass der sich abbezahlt hat wenn die Garantie abgelaufen ist. Das sind 10 Jahre meist. Entweder man bastelt selber was halb illegal mit Pylontech oder man muss das als Ausgabe wie einen Urlaub oder sonstige Konsumgüter sehen. Wirtschaftlich ist das immer schwachsinnig und den Planeten retten Heimspeicher auch nicht. Das ein Heimspeicher geil ist und eine hohe Autarkie ein gutes Gefühl macht ist klar aber man braucht sich nicht usecases aus dem Finger saugen um das wirtschaftlich zu begründen.

Iscaran
2022-05-17, 22:56:01
Pufferspeicher (Akku?) für E Auto bringt nichts.. die Speicher sind dafür viel zu klein.

Das würd ich so nicht pauschalisieren. Ich hab 10 kWh. Mit 10 kWh komme ich gut 60-70 km weit.
Da ich vor allem in der Übergangszeit leider erst zu Zeiten nach Hause komme in welchen die Sonne schon fast nicht mehr scheint, könnte ich so also mein Auto faktisch nur am Wochenende laden.

Da ich aber 10 kWh Akku habe kann ich getrost 10-20% Auto nachladen (Ioniq mit 38 kWh Akku) (und hab noch genug Reserve für den Nachtstrom)

Im Sommer wenn ich dann noch die Abendzeit mitnutze kann ich dann meist 30-40% Laden (inkl. Akkuanteil). So kann ich den Autoakku schön während der Woche im Bereich 60-80% Akkustand halten um "Reserven" für eventuelle Längere Strecken zu haben.

Master3
2022-05-18, 15:24:09
Bei uns waren die Module auch deutlich vor dem Wechselrichter da. Genau aus dem gleichen Grund. Liefertermin-Verschiebung. Knappheit. Und das obwohl wir vom ursprünglichen Kostal (Vorlauf 4 Monate) auf den zur Bestellung verfügbaren Growatt gewechselt sind. Der war dann "plötzlich" auch nicht mehr zu haben, ist dann aber immer noch schneller da gewesen als der Kostal es je gewesen wäre.
Aber das interessiert ja den Dachdecker nicht. Der braucht den Wechselrichter nicht, um die Module aufs Dach zu klemmen. Da würde ich schon mal auf einen Termin drängen, das geht ja auch nicht von heute auf morgen. Ein Glück ist es jetzt warm. Mein Dachdecker hat unseren Termin auch noch mehrmals verschoben, weil er seine Jungs bei Temperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt nicht aufs Dach schicken wollte. Da haben wir die ganze Zeit so nen milden Winter, und genau wenn ich Dachdecker-Termin habe, da kommt die Frostwelle. Da war ich auch bedient.
Der Elektriker, der dann den WR angeschlossen hat, war viel flexibler von der Termingestaltung^^

Winter ist meist Glückssache obs klappt oder nicht. Kenn ich auch von anderen Dingen.
Welchen Kostal hättest du haben können statt dem Growatt?

Bei uns geht nur ein zweiter Kostal Plenticore um die Master-Slave Funktion nutzen zu können. Also da komme ich um das warten nicht drum herum. Zum Glück ist der KSEM schon da und muss nicht noch geordert werden.

Jetzt Am Freitag soll bei uns das Ganze auf dem Dach montiert werden. Also Termin steht schon seit Längerem. Mal schauen ob das alles so klappt. Ist halt eine Firma die es bundesweit macht und von der Ferne aus plant.
Im Vergleich zu vielen anderen geht es aber bisher recht flott.

Das würd ich so nicht pauschalisieren. Ich hab 10 kWh. Mit 10 kWh komme ich gut 60-70 km weit.
Da ich vor allem in der Übergangszeit leider erst zu Zeiten nach Hause komme in welchen die Sonne schon fast nicht mehr scheint, könnte ich so also mein Auto faktisch nur am Wochenende laden.

Da ich aber 10 kWh Akku habe kann ich getrost 10-20% Auto nachladen (Ioniq mit 38 kWh Akku) (und hab noch genug Reserve für den Nachtstrom)

Im Sommer wenn ich dann noch die Abendzeit mitnutze kann ich dann meist 30-40% Laden (inkl. Akkuanteil). So kann ich den Autoakku schön während der Woche im Bereich 60-80% Akkustand halten um "Reserven" für eventuelle Längere Strecken zu haben.

Ich finde es schwierig aus dem Hausakku den Autoakku wieder zu speisen. Einmal verluste um den Hausakku zu laden, dann wieder entladen und Verluste um den Autoakku zu speisen. Aber letztlich alle mal besser als den Strom ins Netz einzuspeisen.
Du bekommst doch den EV6 demnächst?
Da kannst die Strategie etwas ändern. Durch den größeren Akku kann man auch eine schlecht Wetter Periode besser brücken oder einfach die ganze Woche damit absolvieren um am Wochenende zu laden. Spart in Anbetracht des Anschaffungspreise natürlich fast nix. Aber macht ein gutes Gefühl:freak:


Zum Thema Lieferzeiten ist das eine schöne Zusammenstellung:
https://solar-distribution.baywa-re.de/blog/2022/04/informationen-zur-aktuellen-liefersituation/

HisN
2022-05-18, 15:29:24
Falsch rum verstanden.
Wir hatten mit einem 4kW Kostal geplant (welchen genau, müsste ich nachschauen). Aber der war Ende letzten Jahres nicht zu bekommen. Der Liefertermin wäre März gewesen. So haben wir uns Ende letzten Jahres dann für einen Growatt entschieden, der auch erst im Januar oder Februar gekommen ist, obwohl er zur Bestellung verfügbar war. Aber immer noch früher als der erst wieder im März angekündigte Kostal. Denn "verfügbar" und ich bekomme einen wären ja auch wieder zwei verschiedene Paar Schuhe gewesen.

Master3
2022-05-23, 08:36:26
Seit dem Wochenende sind die neuen Module nun auf dem Dach.
Jetzt heißt es nur noch warten auf den Wechselrichter und den Elektriker.
Mal schauen ob es der Juli bleibt. Schön wäre es um das gute Wetter mitzunehmen.

SamLombardo
2022-05-23, 09:06:18
Ich habe mir am Wochenende mal die Statistik des letzten Jahres angeguckt 5 kWp-Anlage und 4 kWh Speicher. Im letzten Jahr, also von April 21 bis April 22 haben wir im Haus 2703 kWh Strom verbraucht. Von denen wurden 651 kWh aus dem Netz gezogen, der Rest war Solarstrom. Das heißt, durch die Solaranlage 76% des Stromes selber erzeugt. Das ist schon cool irgendwie über das ganze Jahr gerechnet, inklusive Winter. Übrigens: von dem gesparten Strom, also dem über die PV-Anlage erzeugten Strom den ich selber verbraucht habe, kamen 66,1% über den Speicher und 33,9 direkt über die Solaranlage in Echtzeit. Daran sieht man, dass bei uns hauptsächlich Abends verbraucht wird.

2B-Maverick
2022-05-23, 09:50:47
Das heißt, durch die Solaranlage 76% des Stromes selber erzeugt. Das ist schon cool irgendwie über das ganze Jahr gerechnet, inklusive Winter. Übrigens: von dem gesparten Strom, also dem über die PV-Anlage erzeugten Strom den ich selber verbraucht habe, kamen 66,1% über den Speicher und 33,9 direkt über die Solaranlage in Echtzeit.

Top-Quote! :cool:
Da sieht man mal, das auch eine kleinere Anlage (bei geringem Verbrauch - ohne E-Auto oder Wärmepumpe) durchaus einen genialen Effekt haben kann.
Und das Speicher echt was bringen können.

SamLombardo
2022-05-23, 11:14:29
Top-Quote! :cool:
Da sieht man mal, das auch eine kleinere Anlage (bei geringem Verbrauch - ohne E-Auto oder Wärmepumpe) durchaus einen genialen Effekt haben kann.
Und das Speicher echt was bringen können.
Das stimmt. Ich war auch überrascht, dass es letztendlich doch so viel ist. Das ist effektiver als ich es mir am Anfang vorgestellt hatte. Selbst im dunklen Quartal November Dezember Januar lag der PV-Anteil am Verbrauch bei ~50%. Jetzt im Sommer bei deutlich über 90%. Erstaunlich.

Flyinglosi
2022-05-23, 11:18:01
Frage an die Profis: Meinen Eltern (in unmittelbarer Nachbarschaft, deswegen ist das Thema auch für mich relevant) würden gerne ne PV-Anlage aufs Dach packen und nun hat der Anbieter nach der Erstbesichtigung informiert, dass der Netzbetreiber eine Einspeisung ausschließt, weil das lokale Grid bereits zu stark ausgelastet sei. Ausbau ist natürlich keiner geplant. Direkt in der Siedlung hat nichtmal jedes 10. Haus PV am Dach und nun würde ich gerne verstehen, woran es da konkret scheitern könnte.

Muss diesen Beitrag korrigieren. Ich hatte meinen Vater falsch verstanden. Aktuell liegt das Anliegen eben beim Netzbetreiber und dieser hat vorab nur schonmal anklingen lassen, dass es hier in der Gegend teilweise schon ein wenig knapp wird (aber ausgeschlossen wurde noch gar nichts).

Iscaran
2022-05-23, 11:27:55
Ich finde es schwierig aus dem Hausakku den Autoakku wieder zu speisen. Einmal verluste um den Hausakku zu laden, dann wieder entladen und Verluste um den Autoakku zu speisen. Aber letztlich alle mal besser als den Strom ins Netz einzuspeisen.


Die Ladeverluste bei Akkus sind aber eher gering. Viel geringer als beim Auto wo der WR krass reinspielt über die Wallbox.

Du bekommst doch den EV6 demnächst?
Da kannst die Strategie etwas ändern. Durch den größeren Akku kann man auch eine schlecht Wetter Periode besser brücken oder einfach die ganze Woche damit absolvieren um am Wochenende zu laden.

Ich könnte auch mit dem Ioniq (fast) die ganze Woche durchfahren, dann ist er Freitag abend halt bei 0-10% SOC.
ABER, es ist ja nicht garantiert am Wochenende immer Sonne und man will ja evtl. unter Woche auch noch wohin.

UND das wichtigste ist, wenn ich den Akku (Vor allem im Sommer) nicht zwischendurch ins Auto "entleere" entgeht mir Stromproduktion wegen Einspeiseabregelung, praktisch täglich bei Sonnenschein ^^.

Der Akku darf daher wenns geht mittags nicht voller sein als 30% sonst gehen mir ein paar kWh pro Sonnentag flöten weil die Rückspeisung bei 70% Anlagenleistung (also 7kW) "gedeckelt" ist.

Annator
2022-05-23, 11:32:14
UND das wichtigste ist, wenn ich den Akku (Vor allem im Sommer) nicht zwischendurch ins Auto "entleere" entgeht mir Stromproduktion wegen Einspeiseabregelung, praktisch täglich bei Sonnenschein ^^.

Der Akku darf daher wenns geht mittags nicht voller sein als 30% sonst gehen mir ein paar kWh pro Sonnentag flöten weil die Rückspeisung bei 70% Anlagenleistung (also 7kW) "gedeckelt" ist.

Viele bauen sich deswegen ein paar Module auf die Nordseite. :freak:
Die Gesamtgröße erhöht sich so und dann auch der Wert der Abriegelung. Bei Bewölkung hat man noch etwas mehr Strom. Am Besten ist natürlich Ost/West damit kommt man eigentlich nie in die 70%.

soLofox
2022-05-30, 16:59:06
Balkonkraftwerk, wenn du dich an die Regeln hältst:

https://abload.de/thumb/img_20220530_164436qfjj6.jpg (https://abload.de/image.php?img=img_20220530_164436qfjj6.jpg)

Wusste ich vorher tatsächlich auch nicht. Habe irgendwann aufgehört zu zählen, wie oft ich mich schon geärgert habe, die Anlage angemeldet zu haben (Zählertausch, Netzbetreiber wollte das Ding abnehmen, Netzbetreiber wollte mehrmals irgendwelche Dokumente ausgefüllt und zurück geschickt bekommen und jetzt darf man noch zahlen, weil man fleißig kWh verschenkt).


Welcome to Germoney =)

Ich kann jedem der sich ein Balkonkraftwerk kaufen möchte nur nochmal empfehlen, das Ding in die Steckdose zu stecken und nichts weiter zu tun außer seine Grundlast etwas zu senken. Alles Weitere wird euch sonst reine Schikane bescheren.

BUG
2022-05-30, 17:42:32
Danke fürs teilen, echt übel! Was für ein Bürokratischer Rattenschwanz und Wahnsinn für die paar kWh als ob sich da einer an der Allgemeinheit "bereichern" könnte. Wäre manchmal wirklich einfacher fünfe grade sein zu lassen. :frown:

Gruß
BUG

Rolsch
2022-05-30, 17:47:26
Ja blos nicht anmelden! Nachmelden kann man immer, hat keine strafrechtlichen Konsequenzen, zumindest ist mir kein Fall bekannt.

soLofox
2022-05-30, 17:54:02
Im Zweifelsfall Stecker ziehen und einfach sagen, dass die Anlage noch gar nicht in Betrieb war. Nachweisen werden sie es eh nicht können. Mit einem alten Zähler schon gar nicht.

Und wenn der Energieverbrauch merklich zurückgegangen ist: Man ist eben auf viele energiesparende Geräte umgestiegen, kann auch keiner das Gegenteil beweisen.

Lasst euch da bloß nicht verrückt oder Angst machen. Schon gar nicht wenn ihr wirklich 600Wp habt, das ist lächerlich!

Ich habe am Wochenende 8x Meyer Burger 380Wp bestellt. Kommen an 2x Hoymiles HM-1500 Wechselrichter. Und dann mal sehen X-D

Bin gespannt, ob das jemandem beim Netzbetreiber auffällt, wenn ich plötzlich dann ~1000kWh im Jahr einspeise. Im besten Fall natürlich weniger, aber mal sehen.

Iscaran
2022-05-30, 19:10:41
Viele bauen sich deswegen ein paar Module auf die Nordseite. :freak:
Die Gesamtgröße erhöht sich so und dann auch der Wert der Abriegelung. Bei Bewölkung hat man noch etwas mehr Strom. Am Besten ist natürlich Ost/West damit kommt man eigentlich nie in die 70%.

Ja, das heisst ich soll die "optimalen Flächen" meines Daches NICHT nutzen nur um nicht in diese Schwachsinns-Abregelung zu kommen???:confused:

Das kann ja nur wieder so eine Verhinderer-CDU/CSU-Idee gewesen sein solche Klein-PV-Anlagen abregeln zu lassen. Statt so mal endlich "Druck" aufzubauen für die Stromversorger/Netzbetreiber sich um entsprechende Pufferkapazitäten zu kümmern (die wir sowieso brauchen!).

Triniter
2022-05-30, 19:27:14
Ja, das heisst ich soll die "optimalen Flächen" meines Daches NICHT nutzen nur um nicht in diese Schwachsinns-Abregelung zu kommen???:confused:

Das kann ja nur wieder so eine Verhinderer-CDU/CSU-Idee gewesen sein solche Klein-PV-Anlagen abregeln zu lassen. Statt so mal endlich "Druck" aufzubauen für die Stromversorger/Netzbetreiber sich um entsprechende Pufferkapazitäten zu kümmern (die wir sowieso brauchen!).
In Deutschland gibt es PV Verhinderer in allen Parteien, da könntest einfach nur den Kopf an die Wand hauen. Allein die überbordende Bürokratie wenn man ne Anlage aufbaut ist schon zum brechen, wenn es dann auch noch ein Mehrfamilienhaus ist kannst eigentlich nur noch die weiße Flagge hissen.

Annator
2022-05-30, 20:38:36
Ja, das heisst ich soll die "optimalen Flächen" meines Daches NICHT nutzen nur um nicht in diese Schwachsinns-Abregelung zu kommen???:confused:

Das kann ja nur wieder so eine Verhinderer-CDU/CSU-Idee gewesen sein solche Klein-PV-Anlagen abregeln zu lassen. Statt so mal endlich "Druck" aufzubauen für die Stromversorger/Netzbetreiber sich um entsprechende Pufferkapazitäten zu kümmern (die wir sowieso brauchen!).

Naja du sollst die gute Fläche schon nutzen nur halt die kack Seite noch etwas mit belegen. Aber ja da wurde viel Lobbyismus betrieben. Sieht man ja auch schön an EWE Netz mit ihrer Servicepauschale. Netzbetreiber sind die größten Verhinderer. Die wollen natürlich Strom durchs Netz schicken und nicht das du dir selber welchen herstellst und auch noch selber verbrauchst. Verdienen halt dann nicht mit.

BUG
2022-06-01, 07:54:42
Lief recht gut letzten Monat für ein Balkonkraftwerk. :)

https://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/attachment.php?attachmentid=79514

2x 275W TrinaSolar und ein EVT-560.

Gruß
BUG

Tigershark
2022-06-01, 08:08:34
Ist "Verbrauch" eigentlich Deine Erzeugung oder wo erkennt man den Ertrag?

Iscaran
2022-06-01, 08:08:40
Netzbetreiber sind die größten Verhinderer. Die wollen natürlich Strom durchs Netz schicken und nicht das du dir selber welchen herstellst und auch noch selber verbrauchst. Verdienen halt dann nicht mit.

Das liegt aber auch daran, dass aufgrund staatlicher Vorgaben Netzbetreiber KEINE Strom herstellen dürfen. (so weit ich weiss).
Sie dürfen auch nicht z.B. Pufferspeicher betreiben oder Stromumwandlungsanlagen (H2 usw).

Netzbetreiber haben demnach überhaupt keine system eigene Triebkraft ggf. auftretende Stromspitzen/Fluktuationen zu tolerieren...=> lieber die Produktion drosseln durch staatliche Vorgabe ist halt deren "Lobby".

Rolsch
2022-06-01, 08:16:45
Ist "Verbrauch" eigentlich Deine Erzeugung oder wo erkennt man den Ertrag?
Ja. Man klemmt einfach so ein Strommessgerät dazwischen. Das funktioniert in beide Richtungen weil die Solaranlage mit etwas höherer Spannung einspeist. Verbrauch = Erzeugung des Solargeräts.

Blediator16
2022-06-01, 11:00:18
Bei mir gab es 153kwh shelly 1pm Messung. 100% genutzt aus Gründen :cool:

https://i.ibb.co/zPk04br/Screenshot-2022-06-01-10-58-55-544-allterco-bg-shelly.jpg (https://ibb.co/tYdWJc4)

2x325 2x330 und 2 yc600 wechselrichter

Blediator16
2022-06-01, 11:04:58
Doppel

soLofox
2022-06-04, 08:24:21
In Irland müsste man leben: https://www.energiezukunft.eu/erneuerbare-energien/solar/pv-anlagen-bis-drei-kilowatt-leistung-einfach-anschliessen/

Absolut geniale Regelung, sowas würde ich mir hier auch wünschen. Aber wird die Lobby wohl nicht zulassen.

Tangletingle
2022-06-04, 09:21:02
In Holland wird auch 1:1 Entnahme und Einspeisung verrechnet. Der Spielraum ist groß und Deutschland wohl gaaaanz hinten bei einfacher Umsetzung.

2B-Maverick
2022-06-04, 09:45:51
In Holland wird auch 1:1 Entnahme und Einspeisung verrechnet. Der Spielraum ist groß und Deutschland wohl gaaaanz hinten bei einfacher Umsetzung.

Das war mal. Wird schon zurück gefahren bis auf 0 irgendwann. Jedes Jahr wird weniger verrechnet.

Marodeur
2022-06-22, 17:20:54
Kommt zwar von der CDU aber mal sehen was davon durch kommt.

https://dserver.bundestag.de/btd/20/023/2002345.pdf

Sind schon ein paar interessante Punkte dabei. Aber wie gesagt halt CDU... :D

Tangletingle
2022-06-22, 17:47:29
Da blockiert man mehr als ein Viertel Jahrzehnt quasi jedes vorankommen und jetzt stellt man es so far als wäre die christdemokraten/-sozialen die vorbildlichen Klimaretter. Kannst du dir nicht ausdenken. Da ist nix drin auf das Habeck nicht auch schon selbst gekommen ist.

Marodeur
2022-06-22, 17:48:56
Wird halt so lang blockiert bis man es als eigene Idee verkaufen kann... ;D

NiCoSt
2022-06-22, 20:45:54
Balkonkraftwerk, wenn du dich an die Regeln hältst:

https://abload.de/thumb/img_20220530_164436qfjj6.jpg (https://abload.de/image.php?img=img_20220530_164436qfjj6.jpg)

Wusste ich vorher tatsächlich auch nicht. Habe irgendwann aufgehört zu zählen, wie oft ich mich schon geärgert habe, die Anlage angemeldet zu haben (Zählertausch, Netzbetreiber wollte das Ding abnehmen, Netzbetreiber wollte mehrmals irgendwelche Dokumente ausgefüllt und zurück geschickt bekommen und jetzt darf man noch zahlen, weil man fleißig kWh verschenkt).


Welcome to Germoney =)

Ich kann jedem der sich ein Balkonkraftwerk kaufen möchte nur nochmal empfehlen, das Ding in die Steckdose zu stecken und nichts weiter zu tun außer seine Grundlast etwas zu senken. Alles Weitere wird euch sonst reine Schikane bescheren.

Huch, das verunsichert mich jetzt. Mein 600W balkonkraftwerk soll in ca einem Monat kommen und ich hätte es normal angemeldet (ist ja nur die formlose Info an den Betreiber). Unser Haus ist Baujahr 2018, entsprechend ist ein relativ moderner zähler drin. Ich hatte gelesen, dass der Netzbetreiber nur prüft ob der Zähler eine Rücklaufsperre hat.

Heeragon
2022-06-29, 18:12:59
In Deutschland muss man bei einer PV Anlage EEG UMlage auf seinen selbst erzeugten und verbrauchten Strom zahlen...;D

Marodeur
2022-06-29, 18:14:52
Ja, sowas beklopptes schafft man in Deutschland halt erfolgreich...

Rolsch
2022-06-29, 18:18:35
Huch, das verunsichert mich jetzt. Mein 600W balkonkraftwerk soll in ca einem Monat kommen und ich hätte es normal angemeldet (ist ja nur die formlose Info an den Betreiber). Unser Haus ist Baujahr 2018, entsprechend ist ein relativ moderner zähler drin. Ich hatte gelesen, dass der Netzbetreiber nur prüft ob der Zähler eine Rücklaufsperre hat.
Dann solle die Anmeldung keine Problem machen.

Annator
2022-06-29, 19:08:18
In Deutschland muss man bei einer PV Anlage EEG UMlage auf seinen selbst erzeugten und verbrauchten Strom zahlen...;D

Erst 30 kWp und ab den 01.07. auch dann nicht mehr. Aber ja ist einfach typisch Deutschland.

prinz_valium_2
2022-06-29, 21:21:26
Balkonkraftwerk, wenn du dich an die Regeln hältst:

https://abload.de/thumb/img_20220530_164436qfjj6.jpg (https://abload.de/image.php?img=img_20220530_164436qfjj6.jpg)

Wusste ich vorher tatsächlich auch nicht. Habe irgendwann aufgehört zu zählen, wie oft ich mich schon geärgert habe, die Anlage angemeldet zu haben (Zählertausch, Netzbetreiber wollte das Ding abnehmen, Netzbetreiber wollte mehrmals irgendwelche Dokumente ausgefüllt und zurück geschickt bekommen und jetzt darf man noch zahlen, weil man fleißig kWh verschenkt).


Welcome to Germoney =)

Ich kann jedem der sich ein Balkonkraftwerk kaufen möchte nur nochmal empfehlen, das Ding in die Steckdose zu stecken und nichts weiter zu tun außer seine Grundlast etwas zu senken. Alles Weitere wird euch sonst reine Schikane bescheren.

Absolut^^^
Außer natürlich irgendwann speisen alle "unbemerkt" ein. Dann gibt es wieder zu viel Strom im Netz, der nicht abgenommen wird und die Netzbetreiber haben wirklich Nachteile dadurch.

Einfach noch einen kleinen Speicher selbst einbauen.
Wobei es dann natürlich mit dem Einfachen plug und play aufhört

2B-Maverick
2022-06-30, 07:37:26
In Deutschland muss man bei einer PV Anlage EEG UMlage auf seinen selbst erzeugten und verbrauchten Strom zahlen...;D
Das stimmt nur bei Großanlagen.

Bei normalen Hausanlagen mit ca. 10kWp musst du nur *Umsatzsteuer* zahlen auf den Eigenverbrauch.
Und das auch nur, wenn Du KEINE Kleinunternehmerregelung gewählt hast.

Immerhin bekommst Du damit ja die komplette Umsatzsteuer vom Kauf inkl. Akku zurück.

jxt666
2022-06-30, 11:18:03
Das stimmt nur bei Großanlagen.

Bei normalen Hausanlagen mit ca. 10kWp musst du nur *Umsatzsteuer* zahlen auf den Eigenverbrauch.
Und das auch nur, wenn Du KEINE Kleinunternehmerregelung gewählt hast.

Immerhin bekommst Du damit ja die komplette Umsatzsteuer vom Kauf inkl. Akku zurück.

So isses, und so hab ichs wegen der Umsatzsteuer die man bekommt auch gemacht - waren immerhin auch 4.300 Tacken. Nach 3 Jahren kann man dann aber in die Kleinunternehmerregelung wechseln

2B-Maverick
2022-06-30, 11:21:10
So isses, und so hab ichs wegen der Umsatzsteuer die man bekommt auch gemacht - waren immerhin auch 4.300 Tacken. Nach 3 Jahren kann man dann aber in die Kleinunternehmerregelung wechseln

Vorsicht: 5 Jahre! Nicht zu früh wechseln....

jxt666
2022-06-30, 13:38:46
Ah ok, gut zu wissen, mein Steuerberater meinte es wären jetzt 3 Jahre - dazu finde ich im Netz aber auch nix. Scheinen wirklich noch die 5 zu sein!

NiCoSt
2022-07-02, 12:48:57
Das trifft aber nicht auf so ein 600 Watt Balkonkraftwerk zu, oder?

Tangletingle
2022-07-02, 12:51:43
Das trifft aber nicht auf so ein 600 Watt Balkonkraftwerk zu, oder?
Da gibt's nicht Mal Anmeldepflicht. Was soll da das Finanzamt von dir wollen und willst du wegen 60-120€ wirklich 5 Jahre Steuererklärung machen?

Stormtrooper
2022-07-03, 16:24:14
Da gibt's nicht Mal Anmeldepflicht. Was soll da das Finanzamt von dir wollen und willst du wegen 60-120€ wirklich 5 Jahre Steuererklärung machen?
Na sicher gibts da eine Anmeldepflicht, zwar nicht beim Finanzamt, aber trotzdem musst du sie anmelden.

HisN
2022-07-03, 17:04:31
RRRRRR

Ich hab in der Regel jeden Monat 500kWh Stromverbrauch (rund).
Letzten Monat sind davon nicht mal 50kWh aus dem öffentlichen Netz gekommen.

Ich muss immer an den 1. Solateur denken: Dach zu klein.
Und das Unken aus den Foren: 10kWh Batterie ist viel zu groß für 3kWp Anlage.

Für meine Möglichkeiten/Bedürfnisse ist es perfekt. Wie bekommt man sonst 90% Eigenverbrauch hin? So krass was die lächerlichen 8 Module im Sommer hinbekommen.

Feb. nicht beachten, da wurde die Anlage nach und nach in Betrieb genommen.
https://abload.de/img/solar25ljsr.png (https://abload.de/image.php?img=solar25ljsr.png)

Bin auf den Winter gespannt.

fake1955
2022-07-03, 18:39:22
Ich hab mir die Grafik nicht genau angeschaut.
Wie viele VOLLzyklen hast du im Monat?
Wenn der Akku abends voll ist - wie viel hat er morgens noch, bis er wieder lädt?

HisN
2022-07-03, 18:43:26
Kommt auf die nächtlichen Aktivitäten an, von 15% (Mindestgrenze) bis 50% ist alles möglich. Kommt vor dass der Akku schon um 2400 leer ist. Manchmal mache ich auch bewusst bei 40% meinen Rechner aus, weil der Akku dann beim Sonnenaufgang noch 20% hat und kein Netzbezug entsteht.
Seit März sind es 800kWh (793,6) aus dem Akku, also 50% meiner Solar-Strom-Nutzung kommt aus dem Akku. Macht 20 Vollzyklen pro Monat wenn man mit 10kWh rechnet (Nominal hat der Akku 9,6kWh und wir nutzen ihn bis 15% runter).

Aber was sagt mir der Wert? Dass meine Batterie 25 Jahre halten wird, bis sie die 6000 prognostizierten Vollzyklen erreicht hat?


Gestern hab ich den Rechner etwa bei 50% Batteriestand ausgemacht, und heute morgen als die ersten Photonen auf dem Dach angekommen sind, waren noch 34% im Speicher.

https://abload.de/img/batterie9bk8o.jpg (https://abload.de/image.php?img=batterie9bk8o.jpg)

Was sagt Dir das?

Florida Man
2022-07-06, 21:54:47
Mal eine hypothetische Frage: Kennt sich jemand mit "Steckersolar" bzw. "Balkonkraftwerken" aus?

Wenn ich ein 2kWp Solarkraftwerk über eine Wieland-Steckdose anschließe und diese (utopisch, jaja) tatsächlich 2.000 Watt einspeist und ich an der selben Phase z.B. eine Maschine mit 1.000 Watt laufen habe. Wird die Leitung dann mit 3.000 oder 1.000 Watt belastet und wie muss der Leitungsquerschnitt bemessen sein, damit das alles sicher funktioniert?

ChaosTM
2022-07-06, 22:11:04
This 'sand' battery stores renewable energy as heat (https://www.engadget.com/sand-battery-stores-renewable-energy-as-heat-124512914.html)

Ob das in der Größe skalierbar sein wird wissen sie noch nicht. Man muss aber alle Ansätze verfolgen.

ndrs
2022-07-06, 23:02:53
Wenn ich ein 2kWp Solarkraftwerk über eine Wieland-Steckdose anschließe und diese (utopisch, jaja) tatsächlich 2.000 Watt einspeist und ich an der selben Phase z.B. eine Maschine mit 1.000 Watt laufen habe. Wird die Leitung dann mit 3.000 oder 1.000 Watt belastet
Komm drauf an von welcher Leitung du redest.
Vom Balkonkraftwerk zum Sicherungskasten: 2kW
Vom Sicherungskasten zur Maschine: 1kW
Vom Sicherungskasten nach draußen: 1kW
Hängen beide an der gleichen Sicherungs, gilt gleiches, wenn du bei obigen Angaben den Sicherungskasten durch den "Treffpunkt" beider Leitungen (Abzweigdose) ersetzt.

Florida Man
2022-07-06, 23:18:50
Dreiphasige Unterverteilung a 16A.

fake1955
2022-07-06, 23:21:59
Kommt auf die nächtlichen Aktivitäten an, von 15% (Mindestgrenze) bis 50% ist alles möglich. Kommt vor dass der Akku schon um 2400 leer ist. Manchmal mache ich auch bewusst bei 40% meinen Rechner aus, weil der Akku dann beim Sonnenaufgang noch 20% hat und kein Netzbezug entsteht.
Seit März sind es 800kWh (793,6) aus dem Akku, also 50% meiner Solar-Strom-Nutzung kommt aus dem Akku. Macht 20 Vollzyklen pro Monat wenn man mit 10kWh rechnet (Nominal hat der Akku 9,6kWh und wir nutzen ihn bis 15% runter).

Aber was sagt mir der Wert? Dass meine Batterie 25 Jahre halten wird, bis sie die 6000 prognostizierten Vollzyklen erreicht hat?


Gestern hab ich den Rechner etwa bei 50% Batteriestand ausgemacht, und heute morgen als die ersten Photonen auf dem Dach angekommen sind, waren noch 34% im Speicher.

https://abload.de/img/batterie9bk8o.jpg (https://abload.de/image.php?img=batterie9bk8o.jpg)

Was sagt Dir das?

Dass du/ihr nachts viel Strom verbraucht.
Mehr auch nicht.
8 kWh bis Mitternacht aufzubrauchen schaff ich nicht.
Wir verbrauchen aktuell im Schnitt 10 kWh pro Tag.
Zwei erwachsene, ein Kleinkind, ein Baby, tägliches kochen, Spülmaschine, Waschmaschine, Trockner, Warmwasser durch Durchlauferhitzer.
Die Häuser, die ich mit Akku kenne, verbrauchen aktuell im Sommer auch nichts. Quasi abends voll, morgens nicht mal ne kWh raus. Das lohnt halt nicht.

2B-Maverick
2022-07-07, 07:35:48
Dass du/ihr nachts viel Strom verbraucht.
Mehr auch nicht.
8 kWh bis Mitternacht aufzubrauchen schaff ich nicht.
Wir verbrauchen aktuell im Schnitt 10 kWh pro Tag.
Zwei erwachsene, ein Kleinkind, ein Baby, tägliches kochen, Spülmaschine, Waschmaschine, Trockner, Warmwasser durch Durchlauferhitzer.
Die Häuser, die ich mit Akku kenne, verbrauchen aktuell im Sommer auch nichts. Quasi abends voll, morgens nicht mal ne kWh raus. Das lohnt halt nicht.

Ich bin hier im letzten Jahr auf 2,03 MWh vom Akku gekommen.
Macht bei ca. 10 kWh nutzbarer Akku-Energie ca. 200 Vollzyklen.
Wenn du die 12 kWh Nennkapazität ansetzt sind es immer noch 170 Zyklen.
-> lohnt sich :freak:

Aber Du hast natürlich recht: ohne Stromverbrauch Nachts lohnt es im Sommer nicht, weil der Akku nicht leer wird, und im Winter auch nicht, weil der Akku nicht voll wird.

sun-man
2022-07-07, 07:45:14
Warmwasser durch Durchlauferhitzer.
Dann seid Ihr aber extreme Schnellduscher. Der übliche Durchlauferhitzer (Strom) hat doch ~23kw.
Was habt Ihr für einen Erhitzer? Spüli, Wärmepumpentrockner (läuft aber im Sommer selten) und so weiter haben wir natürlich auch. Wir haben mit 3 Personen um die 5200. Nicht weiter schlimm, aber wie schafft Ihr 10? :)

fake1955
2022-07-07, 07:58:53
Der mag zwar 23kw Leistung haben, aber auf 37°c braucht der keine 10 kW. Und dann dusch ich keine 10min - dabei läuft das Wasser auch nicht durchgängig. Ich dusch auch nicht täglich.
Aktuell Juli (Ferien):
54,5 kWh insgesamt verbraucht.
40,8 kWh aus der PV
Ohne Akku.
Der Durchlauferhitzer ist von Stiebel Eltron, keine Ahnung wie alt, haben wir beim Kauf nicht ausgetauscht.
Waschmaschine und Trockner gute 10.
also alles nichts besonderes.
Rund 11 mWh in 2021 verbraucht. Infrarotheizung haut im Winter halt rein. War aber die günstige und schnelle Alternative von der Nachtspeicherheizung.
Diesen Winter das erste Mal mit der Splitklima beigeheizt. Da dürfte ich im Winter gespart haben.

sun-man
2022-07-07, 08:12:50
Der mag zwar 23kw Leistung haben, aber auf 37°c braucht der keine 10 kW. Und dann dusch ich keine 10min - dabei läuft das Wasser auch nicht durchgängig. Ich dusch auch nicht täglich.

Naja, das haben wir auch eingestellt (40 Grad). Ich bin mir aber unsicher ob der nicht auch (auch eine elektronischer von Stiebel) mit 23kw anheizt.

fake1955
2022-07-07, 08:19:03
Ich kann ja mit der Solaredge App den momentanen Gebrauch sehen. Unserer tut das nicht.
Ich kann auch einen Unterschied sehen, ob ich grad eine hohe oder niedrige Durchlaufmenge habe.
Ach und der Verbrauch der Klima ist halt auch mit drin. Drei Räume mit je einer Gaube und Dachschräge. Haus ist Baujahr 1989, zweifach verglast. Holzfenster.
Wie gesagt: Alles nichts besonderes.

Aber hier gehts um PV.
Ich Möchte meine mittelfristig erweitern. Platz ist nur noch auf Nordwest. Mal sehen. Nehme ich nur vier weitere Module auf der Garage, würde das sogar bei dem aktuellen Wechselrichter funktionieren.
Oder ich tausche ihn und nach Nordwest auch voll. Wären rund 10-12 Module möglich. Also knapp 4 kW.

sun-man
2022-07-07, 08:24:07
Ja, alles gut. BTT. Ich fand den kleinen Exkurs spannend und es hat mich interessiert. Ich hab jetzt tatsächlich mal bei Stiebel Eltron angefragt. Ich kann leider trotz neumodernem Zähler keinen aktuellen Verbrauch auslesen

ndrs
2022-07-08, 16:10:54
Dreiphasige Unterverteilung a 16A.
Danach hab ich ncht gefragt, sondern welches Stromkabel du meinst. Hier eine hochprofessionelle Word-Zeichnung:
https://i.ibb.co/VHjkp88/Strom.png

/dev/NULL
2022-07-08, 16:42:55
Ja, alles gut. BTT. Ich fand den kleinen Exkurs spannend und es hat mich interessiert. Ich hab jetzt tatsächlich mal bei Stiebel Eltron angefragt. Ich kann leider trotz neumodernem Zähler keinen aktuellen Verbrauch auslesen

Ich vermute Du kannst das schon..

Ich hole mir mit nem IR Lesekopf am Raspberry PI die SML Daten aus dem Stromzähler (EMH ED300L?) (via Volkszähler Image), da sieht man recht schön wenn der Herd an ist, oder die Mikrowelle läuft.
Einzelne Verbraucher (Standby Strom vom PC) gehen aber eher unter.

Hab aber auch noch keinen intelligenten Wechselrichter/PV, die mir das anderes geben könnte.

bleipumpe
2022-07-08, 16:45:51
Heute war endlich der Planer für die Anlage auf der Praxis vor Ort. Angeblich noch Installation in diesem Jahr. Geplant sind 6kW Peak mit Ost-West-Ausrichtung zum optimalen Eigenverbrauch. Ich bin auf den Kostenvoranschlag gespannt.

sun-man
2022-07-08, 19:37:56
Ich vermute Du kannst das schon..

Ich hole mir mit nem IR Lesekopf am Raspberry PI die SML Daten aus dem Stromzähler (EMH ED300L?) (via Volkszähler Image), da sieht man recht schön wenn der Herd an ist, oder die Mikrowelle läuft.
Einzelne Verbraucher (Standby Strom vom PC) gehen aber eher unter.

Hab aber auch noch keinen intelligenten Wechselrichter/PV, die mir das anderes geben könnte.
Ich hab halt nur einen RasPi Zero und bin nicht sonderlich gewandt im Löten usw..

Das hier gibts ja auch.
https://de.elv.com/powerfox-wlan-stromzaehlerausleser-poweropti-pa201901-inkl-smartphone-app-251535

Wir haben auch den einfachsten dieser neuen Zähler, glaub "Moderne Messeinrichtung" ist so der Fachbegriff. Ich hab zwar so ne Handyapp die den angeblich anblinken kann und man kann dann irgendwas auslesen....aber nach 5 Versuchen wars mir zu doof. Den Powerfox müsste man auch an ne Powerbank hängen, ich hab da unten keinen Stromanschluss.

/dev/NULL
2022-07-08, 20:30:57
Ich musste nicht löten, hab mir im Photovoltaikforum nen fertigen USB-IR Lesekopf bestellt (15 -20€€?) aber nen PI Zero geht dafür imho nicht..

VoiD
2022-07-08, 23:17:07
...zum optimalen Eigenverbrauch.

Gibt´s nicht. Mach Deine Dächer voll und gut ist!

Heeragon
2022-07-09, 07:20:55
Gibt´s nicht. Mach Deine Dächer voll und gut ist!
Das ist Quatsch, alleine die Umstellung das man Wäsche nur wäscht und trocknet wenn die Sonne auf die PV scheint bringt erhebliche Mehreinsparung.

Dächer vollmachen ist Quatsch.Warum soll ich für Hardware bezahlen mit der sich eine Mehrwert produzieren lässt den die Energieversorger sich bezahlen lassen?

generisches Benutzerkonto
2022-07-09, 07:28:07
Für den Energieversorger, richtig erkannt. 🤓

fake1955
2022-07-09, 08:44:50
Ich tendiere auch zu vollmachen.
Schon in den Randzeiten, Frühling und Herbst, freust du dich.
Oh, kommt in Zukunft noch ne Klima? Ein E Auto? Whatever. Ich kann aktuell nicht zu viel Strom produzieren.

bleipumpe
2022-07-09, 09:08:39
Gibt´s nicht. Mach Deine Dächer voll und gut ist!
Jain. Insgesamt werden 3 Parteien eine PV-Anlage installieren. Daher ist der Platz begrenzt. Das zweite Argument kommt seitens Heeragon. Ich zahle in der aktuellen Zeit ungern mehr als nötig. Der einzige Spitzenverbraucher ist die Klima und der Geschirrspüler. Ansonsten haben wir über das Jahr durch die Beleuchtung & Belüftung sowie die technischen Geräte einen relativ konstanten Verbrauch ohne echte Spitzen. Ein berufliches BEV wird nicht kommen. Ich nutze mein privates BEV auch beruflich und führe dadurch Fahrtenbuch inkl. Angabe aller Nebenkosten und privat geladenen Strom.
Wir haben dem Planer die Zahlen auf den Tisch gelegt und einfach mal reden lassen. Ganz am Ende haben wir erwähnt, dass zumindest 2 Parteien bereits privat langjährig Erfahrung mit PV haben.
Seine Argumente waren im Gespräch gut und schlüssig. Insbesondere die Klima als Maximalverbraucher läuft dann, wenn die Sonne scheint. Also bei der Größe der Anlage mit 6kW peak win-win. Die Klima zieht unter Volllast maximal 5.5 kW (was aber bei minimal 24°C als Zieltemperatur und an extrem heißen Tagen mit maximal 7°C Differenz zu Außentemperatur nie der Fall ist). Die Übergangszeit wird noch interessant, da ich die Anlage auch zum Heizen nutzen kann. Da fehlt mir aber jedes Gefühl zum Verbrauch.
Empfohlen wurde der Jahresverbrauch mal Faktor 1.5. Das ist auch das, was zumindest ich für meine Praxis ausgerechnet und als Wunsch hatte.
Ich werde in jedem Fall über das Ergebnis berichten. Und denkt dran, ich rede nicht über privat sondern meine Praxis ;)

Annator
2022-07-09, 17:44:50
Das ist Quatsch, alleine die Umstellung das man Wäsche nur wäscht und trocknet wenn die Sonne auf die PV scheint bringt erhebliche Mehreinsparung.

Dächer vollmachen ist Quatsch.Warum soll ich für Hardware bezahlen mit der sich eine Mehrwert produzieren lässt den die Energieversorger sich bezahlen lassen?

Ist Quatsch. Dächer voll ist die Devise. Preis pro kWp sinkt, weil man eh schon auf dem Dach ist. Und es gibt auch noch genug Strom wenn mal nicht Juni und perfekter Sonnenschein ist. Jeder der irgendwas auf optimalen Eigenverbrauch verkauft ist ein Verbrecher. Hauptsache viel Geld abzwacken und wenig arbeiten. Am besten noch Mietmodell und Cloud Speicher.

bleipumpe
2022-07-09, 18:32:30
Ich kann dir gerade nicht folgen, kannst du das bitte etwas genauer ausführen?

cartman5214
2022-07-09, 20:34:54
Ich kann dir gerade nicht folgen, kannst du das bitte etwas genauer ausführen?

Ist doch eigentlich logisch, die Grenzkosten sinken mit jedem zusätzlichen Modul welches aufs Dach kommt. Ob ich nun 6 oder 9 kWp installiere: Gerüstkosten, Verkabelung und Wechselrichter sind quasi gleich teuer. Dafür gibt es mehr Ertrag in Tagesrandzeiten, Herbst, Winter,…

bleipumpe
2022-07-10, 08:49:39
Es gibt aber einen Sweetspot, was Kosten-Nutzen angeht. Ich baue mir doch nicht 30kW peak drauf, weil mal irgendwann möglicherweise eine Spitze auftritt. Im Winter gebe ich dir Recht, da benötigt man jedes kW. Da läuft aber keine Klima. Die Grundlast wird aber in jedem Fall abgedeckt. Und wenn die Geräte laufen und den Bedarf über die Erzeugung treiben, egal. Ein Verkauf des überschüssigen Stroms findet nicht statt, da steuerlich nicht ohne massive Verluste und Nachteile meinerseits abzubilden.

Das mit dem Verbrecher habe ich trotzdem noch nicht verstanden. Aber wahrscheinlich nur eine hohle Phrase ohne Nachzudenken und inhaltliche Substanz.

cartman5214
2022-07-10, 13:09:29
Es gibt aber einen Sweetspot, was Kosten-Nutzen angeht. Ich baue mir doch nicht 30kW peak drauf, weil mal irgendwann möglicherweise eine Spitze auftritt. Im Winter gebe ich dir Recht, da benötigt man jedes kW. Da läuft aber keine Klima. Die Grundlast wird aber in jedem Fall abgedeckt. Und wenn die Geräte laufen und den Bedarf über die Erzeugung treiben, egal. Ein Verkauf des überschüssigen Stroms findet nicht statt, da steuerlich nicht ohne massive Verluste und Nachteile meinerseits abzubilden.

Das mit dem Verbrecher habe ich trotzdem noch nicht verstanden. Aber wahrscheinlich nur eine hohle Phrase ohne Nachzudenken und inhaltliche Substanz.

Ich sag mal so, die Marktentwicklung der letzten Monate hat es etwas durcheinander gewirbelt. Aber bis vor sechs oder sieben Monaten gab es kaum eine Konstellation die eine Vollbelegung als unwirtschaftlich hätte dastehen lassen. Gerade auch vor dem Hintergrund steigender Eigenverbräuche (Elektromobilität, Heizungs(Unterstützung),…) war in Kombination mit den sinkenden Grenzkosten eine Teilbelegung halt Schwachsinn und wirtschaftlich nahezu immer Unsinn. Mit dem Ergebnis dass sich in den einschlägigen Foren ständig Einträge finden zum Thema nachträgliche Erweiterung.

Florida Man
2022-07-10, 13:48:07
Danach hab ich ncht gefragt, sondern welches Stromkabel du meinst. Hier eine hochprofessionelle Word-Zeichnung:
https://i.ibb.co/VHjkp88/Strom.png
Meine dreiphasige Unterverteilung ist mit 5x4m² an der Hauptverteilung angeschlossen. Absicherung in HV: 25a, in UV 16a.

Annator
2022-07-10, 16:27:08
Ich sag mal so, die Marktentwicklung der letzten Monate hat es etwas durcheinander gewirbelt. Aber bis vor sechs oder sieben Monaten gab es kaum eine Konstellation die eine Vollbelegung als unwirtschaftlich hätte dastehen lassen. Gerade auch vor dem Hintergrund steigender Eigenverbräuche (Elektromobilität, Heizungs(Unterstützung),…) war in Kombination mit den sinkenden Grenzkosten eine Teilbelegung halt Schwachsinn und wirtschaftlich nahezu immer Unsinn. Mit dem Ergebnis dass sich in den einschlägigen Foren ständig Einträge finden zum Thema nachträgliche Erweiterung.

Vollbelegung mit Einspeisevergütung ist jetzt noch wichtiger als vorher. Wenn man bei >1600€ pro kWp liegt wird es halt nie wirtschaftlich. Man muss den Preis drücken und das geht nur in dem man soviel belegt wie es nur geht. Einspeisevergütung wird ja zum Glück wieder auf über 8 Cent erhöht.
Was ich von Leuten die Nulleinspeiseanlagen bauen halte lass ich jetzt mal lieber ganz sein. Das macht es halt nicht besser. Wirtschaftlich und Umwelttechnisch.

bleipumpe
2022-07-10, 16:49:25
Aber steuertechnisch. Dann sollte man zügig die Gesetzte anpassen.

cartman5214
2022-07-10, 17:18:14
Aber steuertechnisch. Dann sollte man zügig die Gesetzte anpassen.

Als ob das bisschen einnahmenüberschussrechnung bzw. Umsatzsteuervoranmeldung einen umbringen würde. Bis 10kWp ist das Thema Einkommensteuer sowieso vom Tisch

Iscaran
2022-07-10, 17:23:33
Wäre das 10 kWp Limit nicht gewesen hätte ich auch lieber "der Einfachheit-halber" mein Dach vollgemacht...so aber, war mir der Steueraufwand zu extrem.
Dank Gesetzesänderung JETZT ist es aber wirklich sinnvoll hier bis 30 kWp zu gehen (was in der Regel "Dach voll machen" entsprechen dürfte.

Außerdem: Jetzt nachrüsten - heisst schon wieder Handwerkerkosten. Hätte ich das auf einen Aufwasch machen lassen, wäre es nur das zusätzliche Material gewesen. Klar wäre es dennoch wirtschaftlicher gewesen das Dach voll zu machen - ABER die Steuerregelungen damals...*OMG*

bleipumpe
2022-07-10, 17:33:27
Als ob das bisschen einnahmenüberschussrechnung bzw. Umsatzsteuervoranmeldung einen umbringen würde. Bis 10kWp ist das Thema Einkommensteuer sowieso vom Tisch
Gilt alles nur für Privatpersonen. Im Gewerbe oder freiberuflich ist man ab dem ersten kW dabei. Und wenn man so wie ich umsatzsteuerbefreit ist, dann wird das richtig aufwendig.

redpanther
2022-07-10, 17:37:36
Wäre das 10 kWp Limit nicht gewesen hätte ich auch lieber "der Einfachheit-halber" mein Dach vollgemacht...so aber, war mir der Steueraufwand zu extrem.
Dank Gesetzesänderung JETZT ist es aber wirklich sinnvoll hier bis 30 kWp zu gehen (was in der Regel "Dach voll machen" entsprechen dürfte.


Habe ich was verpasst? Was hat sich da geändert bis 30 kWp?
Gilt das auch für altanlagen? Haben 17kwp.

Das mit der Steuer haben die damals echt nur zum verhindern so gemacht, ärgert mich maßlos. Was man da für chancen verpasst hat, ärgert mich jedes mal wenn ich halb leere Dächer mit PV sehe, weil ja 10kwp "grenze".

Das mit der Steuer finde ich sehr lästig, aber natürlich machbar.

gordon
2022-07-10, 17:38:37
Wir sind auch dabei Angebote einzuholen. Doppelhaushälfte, zur Zeit 2200 kwh Jahresverbrauch (Tendenz sinkend). Nächste Woche kommt der erste Berater, aber die wollen uns Speicher aufschwatzen, am Telefon war von 20- 23000 Euro die Rede. Da weiß ich nach kurzem Überschlag jetzt schon, dass das vollkommen unwirtschaftlich ist, da die nächsten Jahre keine großen neuen E-Verbraucher geplant sind. Aber ich lasse es mir mal vorrechnen, einfach um mal die Argumente zu hören.

synergie
2022-07-10, 18:06:56
Speicher weglassen und Dach vollmachen. Bis ca. 15kWp ist das am wirtschaftlichsten.
Ich habe bereits 40kWp und könnte nochmal etwa 70 installieren. Allerdings ist meine Zuleitung bereits am Limit, so dass ich eine weitere benötige und das rechnet sich leider gar nicht.
Da ich 2019 gebaut habe, bekomme ich noch 10ct pro eingespeister kWh.

@bleipumpe: Ja bei dir ist sicherlich ein Sonderfall. Ob jetzt 6kwP oder 15kWp macht auf jährlichen Umsatz nicht so viel aus. Wenn du da 5-10 Patentien mehr versorgst, ist das sicherlich wieder drinnen. Alles gut aus meiner Sicht.

Meine 40kWp bringen ca. 4500€ an Einspeisergütung jährlich. Der Steuerberater nimmt 350€ und ich sehe es als meinen Invest an CO2 Einsparung für die Zukunft. Kaufpreis war 45k€ netto. Stromzukaufkosten sind etwa 40% Zukauf / 60% Eigenverbrauch von 2300kWh und 800€ jährlich. (Eigenverbrauch 3500kWh)

Iscaran
2022-07-10, 18:55:27
Wir sind auch dabei Angebote einzuholen. Doppelhaushälfte, zur Zeit 2200 kwh Jahresverbrauch (Tendenz sinkend).
..., am Telefon war von 20- 23000 Euro die Rede. Da weiß ich nach kurzem Überschlag jetzt schon, dass das vollkommen unwirtschaftlich ist,


Kommt darauf an wieviel man fürs Einspeisen bekommt, aber einen Speicher wird sich bei dem minimalen Eigenverbrauch kaum lohnen können,.


.... da die nächsten Jahre keine großen neuen E-Verbraucher geplant sind. Aber ich lasse es mir mal vorrechnen, einfach um mal die Argumente zu hören.

Habt ihr die Möglichkeit eines eigenen Stellplatzes ggf. mit Steckdose? => eAuto und die PV-Anlagen kann gar nicht große genug sein ;).

Falls es in Frage käme eine Heizung in eine Wärmepumpe (elektrisch) umzurüsten auch da sind die Synergien zu PV riesig.

Iscaran
2022-07-10, 18:56:23
Habe ich was verpasst? Was hat sich da geändert bis 30 kWp?

Die "Kleinanlagengrenze" (10 kWp) wurde auf 30 kWp angehoben.

gordon
2022-07-10, 19:05:14
Kommt darauf an wieviel man fürs Einspeisen bekommt, aber einen Speicher wird sich bei dem minimalen Eigenverbrauch kaum lohnen können,.



Habt ihr die Möglichkeit eines eigenen Stellplatzes ggf. mit Steckdose? => eAuto und die PV-Anlagen kann gar nicht große genug sein ;).

Falls es in Frage käme eine Heizung in eine Wärmepumpe (elektrisch) umzurüsten auch da sind die Synergien zu PV riesig.

Ja Garage haben wir, der Anschluss ist auch schon da. Wärmepumpe steht aktuell nicht auf dem Plan, wir haben vor 8 Jahren unsere alte Gasheizung auf Brennwert umgebaut, die muss noch ein paar Jahre machen. Bin deshalb auch schon am Überlegen, das Ganze doch ein paar Jahre zu schieben und dann insgesamt zu sanieren. Mal sehen, wie sich die nächsten Winter entwickeln mit Gas ...

Iscaran
2022-07-10, 22:46:00
Ja Garage haben wir, der Anschluss ist auch schon da. Wärmepumpe steht aktuell nicht auf dem Plan, wir haben vor 8 Jahren unsere alte Gasheizung auf Brennwert umgebaut, die muss noch ein paar Jahre machen. Bin deshalb auch schon am Überlegen, das Ganze doch ein paar Jahre zu schieben und dann insgesamt zu sanieren. Mal sehen, wie sich die nächsten Winter entwickeln mit Gas ...

Na dann lohnt sich doch eine PV, eigentlich. Das Ding bleibt ja die nächsten 20-30 Jahre ohne größere Wartung usw. einfach auf dem Dach.
Die bis dahin angefallene Einspeisevergütung amortisiert die Anlage bis dahin auch von selbst.

Dann brauchst du später "nur" die sonstigen Upgrades finanzieren und tust dich damit auch noch leichter dank der Einsparungen an Stromkosten und der Vergütung.
Zumindest solange du die Anlage nicht zu 100% auf "Kredit" finanzierst, sondern aus "Eigenkapital" deckst.

prinz_valium_2
2022-07-10, 22:51:11
Was habt ihr alle mit dem Steueraufwand?
Ist doch toll ein Kleingewerbe zu haben und die Anlage abschreiben zu können. Besser geht's doch gar nicht.

jxt666
2022-07-13, 12:28:27
Was habt ihr alle mit dem Steueraufwand?
Ist doch toll ein Kleingewerbe zu haben und die Anlage abschreiben zu können. Besser geht's doch gar nicht.

Sehe ich auch so. Der Steueraufwand ist echt niedrig, und zudem schnell selbst erldigt, auch ohne großes Steuerwissen ;)

Also ich hab meine 10kWp Anlage jetzt genau ein Jahr drauf, hab 11.000 kW produziert, davon knapp 5.000 kW selbst verballert und durch die Einspeisevergütung nach Abzug der Steuern und Netzbezug sage und schreibe keinen Cent für Strom gebraucht - läuft. Autarkiequote laut App lag aber auch bei satten 78 % - wir haben halt wirklich drauf geachtet sinnvoll zu agieren.

Ohne den Speicher wäre mir das aber auch nicht gelungen, da ich wenn ich heimkomme den Plug In lade (Sprit dadruch für den Arbeitsweg ebenso auf 0 gesunken), und der mir dann die 11 kW Speicher leersaugt.

rob]SK[
2022-07-15, 11:48:11
guten tag

bin seit letzten Jahr Hausbesitzer und informiere mich seit wochen über solar,

würde gern auf eure erfahrung zurückgreifen.

mein vorhaben ist eine 8 kw anlage mit boiler und einem akkuspeicher dazu.

es gibt leider zuviele panels und wr am markt um mich zu entscheiden.

gibt es bei den panels eurerseits empfehlungen.

bei dem WR bin ich völlig überfordert da ich gerne einen grösseren hätte für späteres nachrüsten weiterer panels, limit wären so 15-20 kw von der fläche.

welcher WR ist für mein vorhaben da ganz gut ?

bei den Sets sind meist die WR nur passend auf die panels abgestimmt.

können muss er

Akkuspeicher
Warmwasser boiler
zügiges laden des akkuspeichers
Notstromfähig
15 KW min.

Und ich möchte keinen strom einspeisen.
Und später wird sicher auch ein e auto noch gekauft, pendel am tag ca 75km für arbeit.

wäre für tips sehr dankbar.

mfg rob

Palpatin
2022-07-15, 11:58:27
SK[;13057400']

es gibt leider zuviele panels und wr am markt um mich zu entscheiden.



Nö, der Markt ist komplett leergekauft. Aktuell nimmt man was man irgendwie irgendwann bekommt und bezahlbar ist.

Tangletingle
2022-07-15, 11:58:37
Erst Mal die Frage vorweg. Warum möchtest du nicht Einspeisen? Nicht dass es da zu ner Fehlentscheidung kommt.

rob]SK[
2022-07-15, 12:05:28
Man muss ein gewerbe anmelden und dann immer die steuer machen, das ist mir für die 6 cent bei uns den aufwand einfach nicht wert, zumal ich durch meinen verbrauch und stromnutzen auf eine sehr hohe autarkie komme. Sodas ich mit speicher sogar auf fast keinen netzbezug kommen könnte.

es geht mir nicht um teile die momentan nicht verfügbar sind , es geht mir allgemein darum welche teile für mein vorhaben gut passen, die anlage wird nicht sofort gekauft, ich muss halt dann schauen wann sich die passenden teile wieder besorgen lassen, jetzt verzweifelt irgendwas zu kaufen möcht ich auch nicht, es soll schon für die zukunft passend sein.


mfg

sun-man
2022-07-15, 13:38:55
13lNyf7J5i4

Spannend für Kleinerträge. Einmal Schatten und das halbe Modul ist quasi Offline? Ist das Standard?
Da wir keinen FI haben ist das Thema wohl eh durch.

HisN
2022-07-15, 13:54:12
Ja, so funktionierts leider zur Zeit. Es sei denn man klemmt zwischen die Module Leistungsregler, die verschattete Module aus dem String nehmen, oder man benutzt Module die zweigeteilt sind, wo eine Verschattung der einen Hälfte das Modul nicht komplett lahmlegt.

/dev/NULL
2022-07-15, 14:04:46
SK[;13057420']Man muss ein gewerbe anmelden und dann immer die steuer machen, das ist mir für die 6 cent bei uns den aufwand einfach nicht wert, zumal ich durch meinen verbrauch und stromnutzen auf eine sehr hohe autarkie komme. Sodas ich mit speicher sogar auf fast keinen netzbezug kommen könnte.

es geht mir nicht um teile die momentan nicht verfügbar sind , es geht mir allgemein darum welche teile für mein vorhaben gut passen, die anlage wird nicht sofort gekauft, ich muss halt dann schauen wann sich die passenden teile wieder besorgen lassen, jetzt verzweifelt irgendwas zu kaufen möcht ich auch nicht, es soll schon für die zukunft passend sein.


mfg

Ich seh das eher wie die anderen:
ja Du kannst mit deinem Akku eine hohe Autarkie bekommen. Aber die Frage ist wie "sized" du die Anlage? Richtest Du es so aus, dass Du im Sommer bei maximaler Einstrahlung deinen Strom speicherst/verbrauchst und "genaue Punktlandung machst?
Willst Du überflüssigen Strom (Akku Voll, Auto nicht da, da Du im Urlaub bist.. ..) dann tatsächlich "verschenken" (kann ich nicht speichern, also "bleibt er übrig "
So oder so, bei einer solchen Auslegung fehlt dir der Strom sobald Du nicht mehr optimale Einstrahlung hast (Herbst/Winter etc..)

Und ja verschiedene kosten werden weniger wenn man mehr Leistung installiert ( Gerüst nur einmal, Kabelziehen nur einmal. Wechselrichter / UV anschliessen sind nur minimale Aufpreise zwischen 5kwp und 15 kwp).

Dass "rightsizen" wird gern von Salesleuten gemacht, Weil der Autarkiegrad dann toll aussiehr hat aber eher wenig Sinn.. siehe z.B.
https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/energie/erneuerbare-energien/photovoltaik-was-bei-der-planung-einer-solaranlage-wichtig-ist-5574
Die Anlage nur so klein zu dimensionieren, dass sie für den Eigenverbrauch optimiert ist, stellt oft nicht die wirtschaftlich beste Variante dar, da kleine Anlagen pro Kilowatt Leistung teurer sind als größere. Deshalb sind größere Anlagen meist lohnender, wie auch die aktuelle Photovoltaik-Studie der HTW Berlin im Auftrag der Verbraucherzentrale NRW zeigt. Die Grenze setzen dann die verfügbare Dachfläche und das eigene Budget. Hintergrund der verschiedenen Preise bei unterschiedlichen Anlagengrößen sind die Fixkosten wie z.B. die Einspeisetechnik oder das Gerüst zum Aufbau. Diese Kosten sind nahezu unabhängig von der Anlagengröße und erhöhen die Kosten. pro kWp bei kleinen Anlagen.

Am Ende ist ja doch häufig die Frage: Womit kann ich nach X Jahren den meisten Gewinn/wenigsten Verlust erwirtschaften und da gehört Einspeisung dazu.
(rechnet man den Speicher korrekt aus kommt raus, das es in vielen Fällen wirtschaftlicher ist, den Strom zu verkaufen und zurückzukaufen, als ihn mit einem Speicher (Installationskosten von 10k €, Degradition, Eigenverbrauch, Rücklagen) selbst zu verbrauchen.. leider.

Und mehr erneuerbare Energie im Netz ist sicherlich (umweltpolisch) kein Nachteil.

Aber lass Dich nicht abbringen. Ein kleine Anlage ist besser als garkeine Anlage. Der Speicher gibt nen gutes Gefühl, wenn man nicht aufs Geld schauen muss.

https://youtu.be/13lNyf7J5i4

Spannend für Kleinerträge. Einmal Schatten und das halbe Modul ist quasi Offline? Ist das Standard?
Da wir keinen FI haben ist das Thema wohl eh durch.
gibt auch Steckdosen mit FI.. oder man läßt sich sowas nachrüsten, was jetzt i.d.R. nicht die Welt kostet bzw für die Personensicherheit eh von Vorteil ist.

Da Du zur Miete wohnst musst Du mal schauen ob Du nicht den Vermieter dazu motivieren kannst, ein Anspruch (Bestandsschutz) hast Du aber imho nicht.

Und ja: Hast Du nen Schatten (auf der PV) ist es blöd.
Du kannst auch einfach nen 600W Panel nehmen und es in die Steckdose (ohne FI ohne Weidmüller Stecker) stecken.. imho gibt es keinerlei Hinweise dass das jemals problematisch war.

sun-man
2022-07-15, 14:08:47
85€/Jahr macht so gar keinen Sinn für uns. Ich könnte theor. die ganze Garage belegen, würde auch keinen jucken. 1300kg/CO2 in 10 Jahren sind 500l Diesel und damit ~9000km in 10 Jahren zu ersparen - also 900km pro Jahr und 75 pro Monat.Alleine durch Homeoffice spare ich das 10 fache pro Jahr.

Beim Rest bin ich als Mieter leider raus. Da habe ich keine Gewalt drüber da es nicht mein Eigentum ist.

BUG
2022-07-15, 15:50:36
Bei uns sieht es aktuell so aus, war eigentlich wieder ein guter Monat für ein 600Wp Balkonkraftwerk. :smile:

https://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/attachment.php?attachmentid=79925

Gruß
BUG

Annator
2022-07-16, 13:52:54
Bei uns sieht es aktuell so aus, war eigentlich wieder ein guter Monat für ein 600Wp Balkonkraftwerk. :smile:

https://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/attachment.php?attachmentid=79925

Gruß
BUG

2022 ist bis jetzt hier auch ca. 25% besser als 2021.

sun-man
2022-07-20, 11:52:23
Ohne Worte

H_4IktoCTQQ

Master3
2022-07-20, 12:33:47
Und bei mir scheitert es daran das der Liefertermin des Wechselrichters ständig verschoben wird. Seit Mitte Mai sind die neuen Module auf dem Dach, aber momentan völlig nutzlos. Dabei wurde das Ganze Zeugs Mitte Februar bestellt.
Jetzt heißt es Mitte August...na mal schauen.

Wenn man den Kostal WR jetzt bestellen möchte heißt es Mitte 2023...
Aber dann müsste man erstmal Solateure finden die einen was anbieten.
Ein Kollege muss jetzt Monate warten um einen Termin bei einen zu bekommen um sich beraten zu lassen.
Viele wollen jetzt sowas, aber Handwerker haben keine Kapa und Material ist auch knapp.

HisN
2022-07-20, 13:32:55
Wärmster Tag des Jahres bis jetzt.
Meine Dachpfannen haben 72 Grad.
Nur nicht die unter den Solarpanelen, die liegen bei 50 Grad, genau so wie die Panele. Merkt man auch im Dachgeschoss, ist nicht so übel wie die Jahre ohne Solarpanele.

Also ganz nutzlos sind selbst die nicht angeschlossenen Panele nicht :-)

bastie
2022-08-11, 08:17:20
Hallo Liebe Forum Mitglieder
ich kenne mich mit Solaranlagen überhaupt nicht aus aber habe in letzter Zeit viel darüber gelesen (meistens hier https://www.energie-solar-erfahrungen.de/anbieter ). Mich interessiert, ob es sich so eine Anlage wirklich lohnt. Ich will auch die Vor- und Nachteile von Solaranlagen wissen. Also jetzt nicht nur, dass das gut für die Umwelt ist, das weiß doch jeder. Sondern bitte etwas detaillierter.
Freue mich über eure Antworten.

MAX|HASS
2022-08-11, 08:35:50
Gibt doch tausend links, nur einer als Beispiel https://www.finanztip.de/photovoltaik/

mboeller
2022-08-11, 09:40:54
es hängt davon ab, was du damit machen willst.

- Notstromversorgung?
- Inselanlage?
- normale Anlage, die nur ins Netz liefert?

Je nachdem ist die Antwort teilweise sehr unterschiedlich.

prinz_valium_2
2022-08-11, 09:49:29
Musst du erst mal "lohnen" definieren.

Du kannst dir alles schön und schlecht rechnen, aber von allen energetischen Baumaßnahmen, lohnt sich eine PVA generell am Meisten. Also bevor du deine Heizung austauscht, oder massig in Dämmung investierst, hau dir so nen Ding aufs Dach (Wobei gerade die Preise jenseits von Gut und Böse sind, also nicht mehr so toll alles).

Rein finanziell betrachtet. Umweltaspekte interessieren mich gar nicht, da sehe ich persönlich sowieso schon besser als 95% aller anderen Bürger in diesem Land da.

BAGZZlash
2022-08-11, 10:21:58
Warum ist das bei "Home Entertainment"? Solar-Thread übrigens hier (https://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=609624).

Tyrann
2022-08-11, 10:37:22
Ich habe die Threads zusammengeführt.

Master3
2022-08-27, 12:49:08
Seit gestern ist endlich der langersehnte Wechselrichter da.
Damit knapp über 6 Monate Lieferzeit statt der versprochenen 4.
Mittlerweile hab ich fast die Hoffnung verloren gehabt das es dieses Jahr überhaupt was wird.

VoiD
2022-09-12, 23:42:15
Und? Gibt´s was neues?

Wer hat geplant, gebaut oder sogar schon angeschlossen?

HisN
2022-09-12, 23:52:07
Seit gestern ist endlich der langersehnte Wechselrichter da.
Damit knapp über 6 Monate Lieferzeit statt der versprochenen 4.
Mittlerweile hab ich fast die Hoffnung verloren gehabt das es dieses Jahr überhaupt was wird.

Nur das es jetzt so langsam mit der Sonne bergab geht :-(
Kommt denn jetzt schon was rum, oder musst Du jetzt auf den Elektriker warten?

Master3
2022-09-13, 13:39:26
Nur das es jetzt so langsam mit der Sonne bergab geht :-(
Kommt denn jetzt schon was rum, oder musst Du jetzt auf den Elektriker warten?

Wäre zu schön um wahr zu sein, dass gleich der Elektriker gekommen wäre.
Der soll morgen kommen. Hoffentlich läuft dann auch alles. Jetzt wo das Wetter schlechter wird ist die Mehrleistung sehr willkommen.
Bis zuletzt konnte ich mit unserer doch eher kleinen PV Anlage trotzdem sehr gut mit dem eigenen Strom das Auto laden. Das Wetter war aber auch sehr sonnig. Bald kommt aber auch die Zeit wo die Wärmepumpe zum heizen wieder läuft. Ich denke spätestens ab Mitte Oktober wird die wohl wieder regelmäßig laufen.

Master3
2022-09-19, 21:05:50
So die Inbetriebnahme ging so halb in die Hose.
Ich hatte schon sowas im Blut, dass das nicht ohne Probleme gehen wird.

Der Master Slave Verbund von Kostal Wechselrichtern kann wohl nicht jeder richtig einstellen obwohl es für Jedermann Anleitungen gibt.
Aber nur Installateure haben die Zugänge alle Optionen einzustellen. Als Anlagenbetreiber hat man nur eingeschränkte Möglichkeiten.

Immerhin laufen nun die neuen Module mit 10,6kWp am Master Wechselrichter der die Energie für das Haus zur Verfügung stellt. Die Batterie hat er umgehangen von unserem kleinen Kostal auf den neuen großen 8.5er Kostal (Master). Der bisherige Wechselrichter, der nun als Slave fungieren soll, speist jedoch 100% seiner Energie ins Netz ein und steht dem Hausverbrauch nicht zur Verfügung.
Grund ist, das Energy Meter (KSEM) misst nur Mist....
Der KSEM denkt, dass der tatsächliche Hausverbrauch Netzbezugsstrom wäre. Der angezeigte Hausverbauch ist dann der fiktive Netzbezug plus die Erzeugung. Das führt zu exorbitanten Verbräuchen.
Immerhin zeigen die Wechselrichter selbst es richtig an. Anhand des Stromzählers konnte ich das nachprüfen.

Der KSEM wird falsch verdrahtet sein und die Wechselrichter sind falsch konfiguriert. So mein Stand.
Nun wird der Elektriker nochmal antanzen. Die haben aber erst wieder in einem Monat Zeit...

Immerhin können wir den Großteil davon nun nutzen und das ist aktuell ganz praktisch bei den immer kürzeren Tagen. Das Norddach bringt erstaunlich viel. Gerade bei bewölkten Himmel ist das ein gutes Extra an Energie.

Annator
2022-09-20, 06:23:20
Kannst du selber einstellen.

Musst beide Wechselrichter mit IP im KSEM eintragen. Der KSEM muss direkt am Hausanschluss sitzen hinter dem Stromzähler.

Der Masterwechselrichter muss den KSEM eingetragen haben. Der Slave darf den KSEM nicht eingetragen haben. Beide Wechselrichter müssen Modbus TCP aktiviert haben.

Die Einstellungen bei Kostal und mehreren Wechselrichtern sind ziemlich behindert.

2B-Maverick
2022-09-20, 07:36:21
Aber nur Installateure haben die Zugänge alle Optionen einzustellen. Als Anlagenbetreiber hat man nur eingeschränkte Möglichkeiten.


Und ich dachte, nur bei Solaredge gäbe es diese bekloppte Beschränkung auf Einstellungen nur durch den Installateur... :eek:

Nicht mal gegen Unterschrift bekommt man vollen Zugriff auf seine eigene bezahlte Anlage. So was sollte verboten sein.

Der Witz ist ja, das die Installateure oft weniger Ahnung haben von der Materie, als der informierte Neukäufer.

Master3
2022-09-20, 08:48:05
Kannst du selber einstellen.

Musst beide Wechselrichter mit IP im KSEM eintragen. Der KSEM muss direkt am Hausanschluss sitzen hinter dem Stromzähler.

Der Masterwechselrichter muss den KSEM eingetragen haben. Der Slave darf den KSEM nicht eingetragen haben. Beide Wechselrichter müssen Modbus TCP aktiviert haben.

Die Einstellungen bei Kostal und mehreren Wechselrichtern sind ziemlich behindert.

Der KSEM sitzt eben nicht richtig direkt am Stromzähler.
Es müssen laut Kostal Anleitung auch die Einschwingzeiten angepasst werden.
Und paar andere Sachen die ich als Anlagenbetreiber nicht ändern kann. Aber wegen der Position des KSEMs muss eh der Elektriker nochmal kommen.

Annator
2022-09-20, 09:31:10
Ja okay wenn der ganz falsch sitzt.

NiCoSt
2022-09-20, 22:10:07
Ich warte immer noch auf mein Balkonkraftwerk... Am 1.6. auf die Warteliste setzen lassen, seitdem nix...

Master3
2022-09-21, 07:50:39
Ich warte immer noch auf mein Balkonkraftwerk... Am 1.6. auf die Warteliste setzen lassen, seitdem nix...

Ein Kollege von mir ist kürzlich auch auf den Zug aufgesprungen und hat sich für die 600W Anlage alles selbst zusammengestellt. Das war auch alles gut verfügbar. (oder in dem Moment Glück gehabt)
Ein 600W Growatt Wechselrichter und dann hat er 3x400W Module genommen um möglichst lange die 600W am AC Ausgang des WR zu haben.
Er hat alles selbst montiert und das war auch das erste mal für ihn.
Informiert übers Internet. Es soll knapp über 1000€ gekostet haben mit allem Montagematerial.

Jetzt ist er davon angefixt und möchte eine große Dachanlage haben und diese möglichst selbst montieren. Aber da hängt es am Wechselrichter und einen Elektriker der es abnimmt. Mal schauen wie das weitergeht.

clm[k1]
2022-09-21, 09:24:49
Jetzt ist er davon angefixt und möchte eine große Dachanlage haben und diese möglichst selbst montieren. Aber da hängt es am Wechselrichter und einen Elektriker der es abnimmt. Mal schauen wie das weitergeht.
Halt uns auf dem Laufenden.
So geht es mir nämlich auch gerade.

Im Mai bestellt und die Module sowie Montagematerial sind inzwischen da - aber der WR lässt auf sich warten. Module kommen am WE aufs Dach, damit das schon mal erledigt ist. GAK kann ich auch schon mal montieren und zumindest schon mal rum fragen, welcher Elektriker es an sich abnehmen würde (ein paar Connections hab ich ja). Aber wenn nicht mal klar ist, ob der WR überhaupt noch dieses Jahr geliefert wird, ist mit Termin und Planbarkeit natürlich schwierig.
Gleiches für die Anmeldung beim Netzbetreiber - die wollen ja auch ein Datum haben. :frown:

Zum Glück eilt es nicht - jetzt liegt ja eh erst mal das "Tal der Tränen" vor uns :rolleyes:


just my 2 cent

Annator
2022-09-21, 10:46:32
Das Schlimme ist halt, dass nicht mal die Hersteller dir einen Liefertermin nennen können. Nichtmal ob das in einem Tag, Monat oder Jahr ist.

Ph03n!X
2022-09-21, 19:10:41
Heute wurden auf der Nord-West Seite die PV Module angebracht und morgen geht es auf der Süd-Ost Seite weiter.

Die Aufdachanlage hat insgesamt 33,58 kWp

Es sind 85 PV- Module von Trimax ( Full Black) auf einem Titanzink Blech bzw. Trapez Blechdach mit Schienensystem.

Er hat den Look einer Indachanlage besser hinbekommen als wir angenommen hatten das es mit einer Aufdachanlage möglich ist.

Batteriespeicher und Wechselrichter sollen laut unserem Solarteur noch diese Woche eintreffen.


Einziges Material wo wir ewig drauf warten müssen am Bau:

Viessmann Vitocal Luft-Wärme Pumpe

Die kommt wohl erst in einem Jahr :/

fake1955
2022-09-21, 19:48:17
Bis auf die WP klingt es gut..
Hast du mal Bilder?

Ph03n!X
2022-09-21, 20:09:10
Bis auf die WP klingt es gut..
Hast du mal Bilder?

Ich kann morgen mal im Laufe des Tages welche hochladen.

/dev/NULL
2022-09-21, 21:04:30
Was für nen WR/Speicher hast Du denn?