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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Der Solar-Thread: PV-Anlagen, Speicher & Co


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Florida Man
2022-01-20, 19:43:43
Ich bin der Meinung, wir sollten das Thema aus dem Häuslebauer-Thread auslagern.

Ich überlege, ob ich mir eine PV Anlage auf das Dach bauen soll. Allerdings habe ich auch oft das Gefühl, dass Beratungen zu dem Thema nicht wirklich neutral sind. Hier gibt es bestimmt Leute, die Erfahrungen haben und helfen können. Ich fange mal mit meinen Fragen an:

Ich habe ein Krüppelwalmdach in Richtung Südost, Dachneigung ca. 45°. Größe ca. 39 m².

Ich habe eine weitere Dachfläche in Richtung Südwest, Dachneigung ca. 30°, Größe 28 m².

Mein Stromverbrauch liegt bei ca. 10.000 kWh pro Jahr, wovon ca. 5.500 kWh auf E-Fahrzeuge entfallen.

Ich habe jetzt ein PV Angebot erhalten (nur für Dach 1):

28 Stück 400 Wp | Trina Vertex S (total 11,2 kWp)
1 Stück Wechselrichter SMA Sunny Tripower 100
1 Stück Stromspeicher BYD B-Box Premium HVS 5,1 kWh

für 20.700 Euro brutto inkl. "schlüsselfertige" Installation.

Angeblich würde ich damit 78% Autarkie erreichen und bei einer angenommen Strompreissteigerung von 2% p.A. am Ende 18.000 Euro Gewinn machen.

Sind diese Angaben überhaupt realistisch? Wie schätzt ihr den Preis ein?

Was mich auch noch interessiert: Was brauche ich und was müsste ich machen, damit meine Wallbox überschüssigen Solarstrom priorisiert? Und wie ist das ganze steuerlich, hat jemand Erfahrungen mit der Gewerbeanmeldung als PV Anlagenbetreiber?

Irgendjemand, der Gedankenanreize liefern kann? :freak:

Mr Power
2022-01-20, 20:06:15
Ich hab im letzten Jahr ca. 12k für 5,8 kWp bezahlt. Das war auch alles all-in, allerdings über meinen Hausbauer, der sicher noch mal einen anständigen Aufschlag für sich genommen hat. Ich wollte aber alles aus einer Hand beim Neubau. Insofern finde ich den Preis nicht dramatisch.

Ein Tipp: Wenn du auf etwas Leistung verzichtest und auf 9,9 kWp gehst, kannst du dir die Besteuerung sparen. Spart ne Menge Arbeit. Ich hab erst alle Anträge ausgefüllt als dann die neue Vereinfachungsrefgel eingeführt wurde. Dann hat ein formloses Schreiben an das Finanzamt gereicht. Das war deutlich angenehmer.

https://www.finanztip.de/photovoltaik/pv-steuer/

fake1955
2022-01-20, 20:59:46
Zuerst muss man mal auf das photovoltaikforum.com und die FAQ des Users Pflanze verweisen.
Dort gibts auch ein eigenes Beratungsunterforum.

Ich würde auf den Speicher verzichten. Meiner Meinung lohnt das auch mit den E Autos nicht.

Die Frage ist auch, soll der Dienstwagen wirklich mit Überschussstrom geladen werden? Also so richtig offiziell? Dann verkaufst du den Strom also deinen AG.. solltest dich da nochmal einlesen was EEG Umlage und Steuern angeht.


Bzgl der 10kWp Grenze, die gibts doch nicht mehr, oder? Liegt die im privaten Bereich jetzt nicht bei 30kWp?

Ich kann zu den Akku Preisen nichts sagen - aber ohne Akku darf ne Anlage in der Größe maximal 1200€/kWp kosten. Maximal.
Ich würde alles voll machen was geht. Alles.

Annator
2022-01-21, 07:35:08
Bis 10kWp kann man Liebhaberei beim Finanzamt beantragen und bekommt diese immer. Darüber kann man es aber vielleicht auch bekommen. Bis 25kWp kann man ohne Rundsteuerempfänger bauen und bis 30kWp ist man befreit 50% der EEG Umlage auf selbstverbrauchten Strom zu bezahlen. Trotzdem sind das alles nur lächerliche Hürden. Der Finanzamtaufwand ist so oder so extrem gering.

Persönlich würde ich immer soviel belgen wie es nur sinnvoll geht. Stark beschattete Seiten oder Nordseiten >30° sollte man ausschließen. Zudem würde ich immer finanzieren. Die Anlagen rechnen sich trotzdem ab den 1. Monat. Lieber die Liquidität behalten bzw. das Geld anlegen.

Wir haben 2020 9,8kWp gebaut. Damals war die EEG Grenze 10kWp. Im nachhinein ärgere ich mich, dass ich die letzten 3 etwas schlechteren Seiten nicht gleich mitbebaut habe. Wären nochmal 13kWp gewesen. Bezahlt haben wir 10k€ zzgl. 16% Mwst. Aufgrund der niedrigen Mehrwertsteuer 2020 haben wir die Kleinunternehmerregelung gewählt beim Finanzamt. Das kostet ca. 300€ in 5 Jahren mehr dafür müssen wir keine Vorsteueranmeldung jeden Monat machen. Wobei das auch nur 1 Minute Arbeit im Monat ist.

Gespart haben wir 2021 damit 980€ Stromkosten und durch die Einspeisung haben wir 390€ verdient. 32% Autarkie bzw. 44% Eigenverbrauch.

SamLombardo
2022-01-21, 08:09:46
Wir haben eine etwas kleinere PV-Anlage, 4,5 kWp und einen 4 kWh Speicher. Gekostet hat das Ganze vor zwei Jahren 11k. Die Stromkosten sind pro Jahr um etwas über einen Tausender gesunken. Das ist schon top. Nach geschätzt 10 Jahren hat sich das Ding amortisiert. Wir haben uns bewusst für den 4kwh Speicher entschieden, weil wir halt in der Woche nur abends verbrauchen. Und die 4 kWh passen da für uns perfekt. Von März bis Oktober brauchen wir so gut wie gar keinen Strom aus dem öffentlichen Netz. Bisher nicht bereut, und ich denke das bleibt auch so. Speziell wenn die Strompreise weiter steigen.

HisN
2022-01-21, 08:38:06
Ich baue gerade,
der Dachdecker hat sein Gerüst letzte Woche abgebaut.
Ich hab z.b. nur 3kWp, da ich ein winziges Dach habe, dafür aber beim Speicher reingehaun. Der ist nämlich wirklich preiswert zur Zeit. Den BYD hatte mir mein Solateur auch empfohlen, aber da der zur Zeit (inkl. passendem Wechselrichter) am Markt erst wieder im März zu bekommen wäre, habe ich mich für einen etwas kleineren WR und Pylontech-Speicher entschieden. 10KW, einfach weil er billiger ist als die 7kw von BYD.

Bei meiner winzigen Anlage ist natürlich 100% Eigenverbrauch angestrebt, deshalb der etwas größere Speicher. Und somit werde ich dem Finanzamt auch gleich Liebhaberei antragen.
Bei den Strompreisen würde ich doch im Strahl kotzen, wenn ich den Strom für 7cent verkaufe, und dann in der Nacht den Strom für 30 Cent wieder zurückkaufen darf, den ich über den Tag produziere. Und ich meine ... nicht dass ich es Dir wünsche, aber wenn Du aus Deinem Stromtarif geworfen wirst, weil Du einen Billiganbieter gewählt hast, und Dein Grundversorger Dir gleich mal das doppelte abnimmt, weil im Moment kein Stromversorger mehr Neukunden haben möchte, dann leckst Du Dir alle Finger nach mehr Speicher, besonders wenn Du nen riesiges Dach und viel PV-Fläche hast.

Dein Solateur hat Dir die fettesten Panels (auch nicht lieferbar) rausgesucht. Von irgend ner Chinesischen Bude. Also nix dagegen, aber man könne ja auch schauen, dass man deutsche "Qualität" anschafft. Wird dann halt nicht so viel Leistung bringen, aber dafür etwas länger halten. Eventuell. Naja, die Module sind ja eigentlich sowieso der preiswerteste Posten an der ganzen Sache.

Schiller
2022-01-21, 08:44:09
Ich baue gerade,
der Dachdecker hat sein Gerüst letzte Woche abgebaut.
Ich hab z.b. nur 3kWp, da ich ein winziges Dach habe, dafür aber beim Speicher reingehaun. Der ist nämlich wirklich preiswert zur Zeit. Den BYD hatte mir mein Solateur auch empfohlen, aber da der zur Zeit (inkl. passendem Wechselrichter) am Markt erst wieder im März zu bekommen wäre, habe ich mich für einen etwas kleineren WR und Pylontech-Speicher entschieden. 10KW, einfach weil er billiger ist als die 7kw von BYD.

Bei meiner winzigen Anlage ist natürlich 100% Eigenverbrauch angestrebt, deshalb der etwas größere Speicher. Und somit werde ich dem Finanzamt auch gleich Liebhaberei antragen.
Bei den Strompreisen würde ich doch im Strahl kotzen, wenn ich den Strom für 7cent verkaufe, und dann in der Nacht den Strom für 30 Cent wieder zurückkaufen darf, den ich über den Tag produziere. Und ich meine ... nicht dass ich es Dir wünsche, aber wenn Du aus Deinem Stromtarif geworfen wirst, weil Du einen Billiganbieter gewählt hast, und Dein Grundversorger Dir gleich mal das doppelte abnimmt, weil im Moment kein Stromversorger mehr Neukunden haben möchte, dann leckst Du Dir alle Finger nach mehr Speicher, besonders wenn Du nen riesiges Dach und viel PV-Fläche hast.

Dein Solateur hat Dir die fettesten Panels (auch nicht lieferbar) rausgesucht. Von irgend ner Chinesischen Bude. Also nix dagegen, aber man könne ja auch schauen, dass man deutsche "Qualität" anschafft. Wird dann halt nicht so viel Leistung bringen, aber dafür etwas länger halten. Eventuell. Naja, die Module sind ja eigentlich sowieso der preiswerteste Posten an der ganzen Sache.
Naja, das mit dem Speicher ist erstmal eine ziemliche Milchmädchenrechnung, würde ich spontan sagen. Denn du musst ja bei der Betrachtung 30 vs. 7 Cent auch den Speicherpreis einkalkulieren. Die Akkus halten ja auch nicht ewig, sind somit ein Verbrauchsgegenstand.

HisN
2022-01-21, 08:45:25
Ich sags mal so: Jedes kWh, dass für mich nicht im Gaskraftwerk gewonnen werden muss, rentiert sich für mich. Ganz abgesehen vom Geld. Das ist ja beim Florida sowieso ausreichend vorhanden, schließlich verdient er 5-Stellig.
Man kann es natürlich auf das Geld reduzieren, aber das war nicht meine Absicht bei der ganzen Sache, da hätte ich es bei 3kWp gleich ganz gelassen.

Schiller
2022-01-21, 08:48:03
Ich sags mal so: Jedes kWh, dass für mich nicht im Gaskraftwerk gewonnen werden muss, rentiert sich für mich. Ganz abgesehen vom Geld. Das ist ja beim Florida sowieso ausreichend vorhanden, schließlich verdient er 5-Stellig.
Man kann es natürlich auf das Geld reduzieren, aber das war nicht meine Absicht bei der ganzen Sache, da hätte ich es bei 3kWp gleich ganz gelassen.
Ja, von der Sache her ist es natürlich richtig.

HisN
2022-01-21, 08:50:59
Und der Speicher ist ja nicht mehr so der Riesen-Posten.
3,5k für 10kWh ist bei den Gesamtkosten nicht mehr so brutal viel wie vor 4 Jahren noch.

Der Dachdecker wird ähnlich viel kosten.

soLofox
2022-01-21, 09:00:59
Ich habe aktuell ein 600W Balkonkraftwerk auf dem Dach und zusätzlich nochmal 300W stationär im Garten aufgestellt.

Hatte mir mehrere Angebote für eine ~10kWp Anlage eingeholt mit Batteriespeicher. Lag meistens so knapp über 20.000€. Das ist mir leider irgendwie alles etwas zu viel und vor allem die Tatsache, dass es für den eingespeisten Strom nicht mehr viel gibt, macht es unattraktiv ihn zu verkaufen.

Überlege aktuell, ob ich mir nicht 2x 1,5kWp auf's Dach setze (Ost-West) als Balkonkraftwerk in Eigenleistung, wie schon das erste BKW (würde ca. 3000€ kosten) :) Bin mir aber noch nicht ganz sicher, wenn die nächsten Jahre wirklich mal ein E-Auto kommt, könnte man die ~10kWp natürlich schon gebrauchen. Aktuell eher gar nicht.
Und dann ist da ja auch immer noch die Frage, ob demnächst eine neue Förderung für PV Anlagen kommt oder wenigstens weniger Bürokratie-Scheisse.

SamLombardo
2022-01-21, 09:02:26
Und der Speicher ist ja nicht mehr so der Riesen-Posten.
3,5k für 10kWh ist bei den Gesamtkosten nicht mehr so brutal viel wie vor 4 Jahren noch.

Der Dachdecker wird ähnlich viel kosten.
Das ist wirklich sehr günstig. Da war meiner vor zwei Jahren noch deutlich teurer.

Master3
2022-01-21, 09:11:43
Der Thread kommt genau richtig. Wir haben 2020 gebaut und direkt vom Hausbauer die Standardanlage mitgenommen.
- 3,72kWp
- 6,4kWh Speicher BYD
- Kostal Plenticore Plus 4.2 WR

Bei den aktuellen Strompreisen bin ich gerade am Angebote machen lassen um die Anlage zu erweitern.
Leider ist unsere Bestandsanlage doof positioniert, so dass weniger Zusatzmodule draufgehen als eigentlich möglich.

Jedenfalls sollen 4,6kWp mit 12 Modulen 11k brutto kosten mit einem zweiten WR. Sehr viel in meinen Augen, aber die Preise sollen gerade stark steigen.
Soviel hat die Anlage mit Speicher gekostet die grad schon auf dem Dach ist und das ist noch nicht so lang her.

Daher soll mal ein zweites Angebot kommen mit Norddachbelegung (Dachneigung liegt bei 25°). Dann dürfte der Preis pro kWp natürlich fallen bei der Erweiterung.

Wäre aber mal interessant was bei euch so aktuell angeboten wird?

Ich hab die Befürchtung wenn ich noch länger warte ist es nochmals teurer und überhaupt kein Solatuer mehr zu bekommen.
Und ob die Strompreise bald wieder fallen...man weiß es nicht.

Florida Man
2022-01-21, 09:19:28
Ich sags mal so: Jedes kWh, dass für mich nicht im Gaskraftwerk gewonnen werden muss, rentiert sich für mich. Ganz abgesehen vom Geld. Das ist ja beim Florida sowieso ausreichend vorhanden, schließlich verdient er 5-Stellig.

Etwas OT: Das ist bei mir sehr variabel, da ich an meinen Umsätzen beteiligt werde. Die letzten Jahre liefen gut, aber das kann auch mal wieder ganz schnell nach unten gehen. Mein Fixgehalt liegt 60% unter dem, was ich die letzten zwei Jahre durchschnittlich erhalten habe. Und der teure Strom hat Auswirkungen: mein wichtigster Kunde leidet extrem unter hohen Strompreisen und hat meine Beauftragung auch schon reduziert für 2022.

Topic: Die örtliche Bausatzung legt mir noch Steine in den Weg. Von der Straße darf eine PV Anlage hier nicht sichtbar sein. Im Zweifel würde ich darauf pfeifen, in jedem Fall werde ich bei der nächsten Gemeindesitzung mal darüber abstimmen lassen. Ansonsten müsste ich mein Gargendach nehmen, mit Südwest-Ausrichtung. Da bekomme ich aber halt nur 5 kWp drauf.

Cyphermaster
2022-01-21, 09:20:27
Persönlich würde ich immer soviel belgen wie es nur sinnvoll geht.Wird bei mir höchstwahrscheinlich ähnlich laufen, allerdings fällt der Zuschlag erst nach Habecks Förderprogramm-Neuauflagen; eventuell ergibt sich noch etwas Verbesserung, zumal ich in dem Zug gleich noch mehr machen will als nur die PV, wenn's geht (logisch, nur 1x Baustelle). Wenn man schon mit dem Finanzamt rummacht, dann ist ein klein wenig mehr oder weniger auch nicht mehr der ausschlaggebende Punkt.
Maximalbelegung macht auch deshalb imho ökonomisch Sinn, weil jede kWh vom eigenen Dach sich nach dem Anlagen-Invest nicht mehr verteuert, fossile Energie dagegen extrem gute Chancen hat, die nächsten Jahre zusätzlich durch die Geopolitik getrieben weiter spürbar im Preis zuzulegen.

Tangletingle
2022-01-21, 09:20:36
Ein weiterer Grund jetzt wo es noch geht in die vollen zu gehen und nicht drauf zu warten, dass es schlimmer wird.

Florida Man
2022-01-21, 09:27:13
PS: Richtig schade ist, dass ich auf meinem Grundstück nur in sehr engen Grenzen bauen darf. von den knapp 4000m2 hätte ich problemlos einen schattenfreien Streifen von 40x4 Meter für eine aufgeständerte PV Anlage opfern können.

Cyphermaster
2022-01-21, 09:33:24
Topic: Die örtliche Bausatzung legt mir noch Steine in den Weg. Von der Straße darf eine PV Anlage hier nicht sichtbar sein. Im Zweifel würde ich darauf pfeifen, in jedem Fall werde ich bei der nächsten Gemeindesitzung mal darüber abstimmen lassen.Würde ich in jedem Fall, eventuell auch -auch, wenn du's nicht unmittelbar brauchst- weitere Dinge wie Wärmepumpen (ebenfalls gern ein Thema hinsichtlich Optik/Lärm/...) usw. berücksichtigen in der Diskussion. Immer gut, sowas ohne Zeitdruck geklärt zu haben. Man weiß nie, wie schnell man Betroffener ist, egal ob unmittelbar (selber bauen) oder mittelbar (Nachbar baut).

Florida Man
2022-01-21, 09:54:41
Wie sieht das Anschlussschema eigentlich aus?

Solarmodule -> Wechselrichter -> Akku -> Hausanschluss? Wie wird das überhaupt mit dem Hausnetz verbunden?

Ich habe in meiner Garage eine Unterverteilung, könnte auch dort quasi der Strom der PV Anlage in das Hausnetz gespeist werden?

Schiller
2022-01-21, 09:56:01
Ein weiterer Grund jetzt wo es noch geht in die vollen zu gehen und nicht drauf zu warten, dass es schlimmer wird.
Es ist schon schlimm. Ich habe hier auch mal in der Gegend angefragt. Alle Solarteure heillos überlastet. Man bekommt nicht einmal ein Angebot.

Master3
2022-01-21, 10:05:35
Wie sieht das Anschlussschema eigentlich aus?

Solarmodule -> Wechselrichter -> Akku -> Hausanschluss? Wie wird das überhaupt mit dem Hausnetz verbunden?

Ich habe in meiner Garage eine Unterverteilung, könnte auch dort quasi der Strom der PV Anlage in das Hausnetz gespeist werden?

Der Wechselrichter ist die Zentrale. An den laufen die Solarmodule und der Akku. Der WR ist dann mit dem Hausanschluss gekoppelt. Der Stromzähler misst dann letztlich was aus dem Netz gezogen wird und was eingespeist wird.
Unserer ist digital und hat dafür zwei Zählwerke.

@ Schiller
Ja auch meine Erfahrung gerade. Einer hat direkt abgesagt und meinte er wäre bis Oktober voll mit Aufträgen.
Die ganzen Aufträge müssen dann aber noch weit aus 2021 kommen und sollten noch nicht auf die hohen Strompreissteigerungen zurückzuführen sein.
Da wird jetzt noch viel dazu kommen und spätestens Mitte/Ende 2022 wenn viele neue Tarife abschließen müssen.

Letztlich kann jeder froh sein ein Haus mit einem Dach zu haben was man belegen kann. Mieter müssen die Strompreise einfach schlucken und haben keine Chance was zu machen.

Florida Man
2022-01-21, 10:11:05
Also könnte der Wechselrichter auch an die Unterverteilung in der Garage angeschlossen werden?

Edit: Das wird wohl nix, der Speicher muss ja frostsicher stehen

Tangletingle
2022-01-21, 10:13:24
Der Wechselrichter ist die Zentrale. An den laufen die Solarmodule und der Akku. Der WR ist dann mit dem Hausanschluss gekoppelt. Der Stromzähler misst dann letztlich was aus dem Netz gezogen wird und was eingespeist wird.
Unserer ist digital und hat dafür zwei Zählwerke.
He nach Wechselrichter übernimmt er auch die Aufgabe des Akkumanagemnts/Ladereglers/Batteriewechselrichter. Überwacht er den Ladezustand des Akkus und schaltet bei Überschuss und leerem Akku dessen Ladung zu oder bei vollem Akku ab. Bei Bezug aus dem Netz regelt er den Akku ein um den Bezug zu minimieren.

Ob man allerdings so ein Gerät möchte ist die Frage. Fällt ein Teil aus dann kann man bei getrennten Geräten auch nur dieses ersetzen.


Hier gibt's gut aufbereitete Infos zu Speichern:
https://www.solarserver.de/wissen/basiswissen/pv-speicher/


Edit: Das wird wohl nix, der Speicher muss ja frostsicher stehen

Wr und Akku müssen nicht zusammen platziert werden. Dann muss man halt Kabel für die Kommunikation ziehen. Für z.b. modbus reicht auch Klingeldraht oder man setzt Medienkonverter für Ethernet/modbus ein. Gibt's aber auch per Funk, wenn's sein muss.

Master3
2022-01-21, 10:18:20
Also der Kostal WR hat das Batteriemanagement mit drin.
Unser BYD B-Box Speicher ist quasi doof.

Annator
2022-01-21, 10:24:29
Also könnte der Wechselrichter auch an die Unterverteilung in der Garage angeschlossen werden?

Edit: Das wird wohl nix, der Speicher muss ja frostsicher stehen

BYD HVS bis -10°C. Hätte ich keine Sorgen mit mir den in die Garage zu stellen. Bei unter -10°C schaltet der einfach ab. Ist dann eh die Zeit wo der Speicher keine Funktion hat.

https://www.eft-systems.de/uploads/b2b/191204_Premium_Datenblatt_HV%20V1.0%20DE.pdf

generisches Benutzerkonto
2022-01-21, 10:32:52
Wie sieht die Haltbarkeit der Speichermodule und Panels aus? Wenn sich der Spaß nach 10 Jahren erst bezahlt macht (nach aktuellem Stand), was für Wartungskosten muss man in einem Zeitraum von (sagen wir mal) 20 Jahren einplanen?

Annator
2022-01-21, 10:39:21
Wie sieht die Haltbarkeit der Speichermodule und Panels aus? Wenn sich der Spaß nach 10 Jahren erst bezahlt macht (nach aktuellem Stand), was für Wartungskosten muss man in einem Zeitraum von (sagen wir mal) 20 Jahren einplanen?

Schwimmend verlegt halten Panele 40-50 Jahre. Geklemmt hat man degradation aber nicht unbedingt einen Totalausfall.
Auch hat man meist 10-20 Jahre Grantie auf Module, Wechselrichter und Speicher. Kommt natürlich darauf an ob es den Hersteller dann noch gibt. Wartung bei meinem Wechselrichter ist einmal im Jahr die Lüfter reinigen. Das mach ich selber und Dokumentiere das.
Sauber machen maximal wenn sich wirklich Moos auf den Modulen bildet sonst würde ich davon absehen. Auch wenn die voll mit Wüstensand sind hat man nur einstellige Verluste.
Versicherung ist meist in der Gebäudeversicherung schon enthalten. Sonst ist man da so bei 50-100€ im Jahr.

Zu dem Thema kann man auch die älteren Laudeley Videos auf Youtube gut schauen. Der hat Anlagen aus Anfang 90er die immernoch laufen und zeigt auch die Ausfälle die eher überschaubar sind.

SamLombardo
2022-01-21, 11:33:29
Wir haben auch 20 Jahre Garantie. Selbst auf den Speicher mit 80% Kapazität. Würden die sicherlich nicht machen, wenn sie nicht von der Haltbarkeit überzeugt wären.

Aber mal was anderes. Was ich etwas schade finde, ist dass die Anlage nicht autark läuft. Die paar Watt zum Betreiben der Anlage müssen aus dem öffentlichen Netz kommen. Hätte das System gern gewissermaßen als Notstromaggregat. Dass es also auch bei Stromausfällen weiterläuft. Hat jemand eine Idee, aber sowas umrüstbar ist? Zu welchen Kosten? Vielen dank schonmal.

Schiller
2022-01-21, 11:35:47
Ich habe aktuell ein 600W Balkonkraftwerk auf dem Dach und zusätzlich nochmal 300W stationär im Garten aufgestellt.

Lohnt sich so eine "kleine" Anlage überhaupt? Muss man da auch denselben Zirkus mit dem Finanzamt etc. durchlaufen wie bei einer "richtigen" Anlage auf dem Dach?

Wird der Strom ins Haus eingespeist per WR oder läuft das autark mit einem eigenen Akku?

Palpatin
2022-01-21, 11:38:44
Bis 1000 Watt kannst du so weit mir bekannt einfach in die Steckdosen stecken. Wenn du noch einen alten Zähler hast, läuft der wenn kein Verbraucher aktiv ist, dann sogar Rückwärts ;).

Annator
2022-01-21, 11:50:24
Lohnt sich so eine "kleine" Anlage überhaupt? Muss man da auch denselben Zirkus mit dem Finanzamt etc. durchlaufen wie bei einer "richtigen" Anlage auf dem Dach?

Wird der Strom ins Haus eingespeist per WR oder läuft das autark mit einem eigenen Akku?

Bei 600W lohnt sich erst recht kein Akku. :freak:

Schiller
2022-01-21, 11:59:07
Bei 600W lohnt sich erst recht kein Akku. :freak:
Camping! :freak:

HisN
2022-01-21, 12:18:33
Wir haben auch 20 Jahre Garantie. Selbst auf den Speicher mit 80% Kapazität. Würden die sicherlich nicht machen, wenn sie nicht von der Haltbarkeit überzeugt wären.

Aber mal was anderes. Was ich etwas schade finde, ist dass die Anlage nicht autark läuft. Die paar Watt zum Betreiben der Anlage müssen aus dem öffentlichen Netz kommen. Hätte das System gern gewissermaßen als Notstromaggregat. Dass es also auch bei Stromausfällen weiterläuft. Hat jemand eine Idee, aber sowas umrüstbar ist? Zu welchen Kosten? Vielen dank schonmal.

Drei Wechselrichter (für jede Phase einen)z.B aus dem Maritinem Bereich und ein Batteriepack der Schwarzstart fähig ist. Eine mechanische Trennung zum Hauptnetz.
Automatisch weiterlaufen ist nicht, zu großes Problem von Kurzschlüssen. Mindestens 90 Sekunden Pause bis Notstrom hochfährt, wenn die Trennung vom Stromnetz geschaltet ist.

sun-man
2022-01-21, 12:22:45
Lohnt sich so eine "kleine" Anlage überhaupt? Muss man da auch denselben Zirkus mit dem Finanzamt etc. durchlaufen wie bei einer "richtigen" Anlage auf dem Dach?

Wird der Strom ins Haus eingespeist per WR oder läuft das autark mit einem eigenen Akku?
Ohne den Verbrauch an die Erzeugung anzupassen hast Du irgendwas um 3-8€/Monat die man evtl sparen kann. Wenn Du also voll berufstätig bist solltest Du per Automatisierung Spülmaschine und Co dann einschalten wenn die Sonne scheint, alles andere verliert sich im Stromnetz.

generisches Benutzerkonto
2022-01-21, 12:27:42
Ohne den Verbrauch an die Erzeugung anzupassen hast Du irgendwas um 3-8€/Monat die man evtl sparen kann. Wenn Du also voll berufstätig bist solltest Du per Automatisierung Spülmaschine und Co dann einschalten wenn die Sonne scheint, alles andere verliert sich im Stromnetz.

Sidebyside Kühlschrank :cool:

SamLombardo
2022-01-21, 12:34:05
Drei Wechselrichter (für jede Phase einen)z.B aus dem Maritinem Bereich und ein Batteriepack der Schwarzstart fähig ist. Eine mechanische Trennung zum Hauptnetz.
Automatisch weiterlaufen ist nicht, zu großes Problem von Kurzschlüssen. Mindestens 90 Sekunden Pause bis Notstrom hochfährt, wenn die Trennung vom Stromnetz geschaltet ist.
Vielen Dank. Klingt fürs Umrüsten doch recht aufwendig denke ich... Aber gut zu wissen dass es wenigstens theoretisch geht. Werde mal beim Anlagenbauer nachfragen. Danke jedenfalls für deine Antwort;).

soLofox
2022-01-21, 12:41:21
Lohnt sich so eine "kleine" Anlage überhaupt? Muss man da auch denselben Zirkus mit dem Finanzamt etc. durchlaufen wie bei einer "richtigen" Anlage auf dem Dach?

Wird der Strom ins Haus eingespeist per WR oder läuft das autark mit einem eigenen Akku?

Du stellst dir die beiden Solarmodule irgendwo hin oder baust sie auf's Dach, kaufst dir den passenden Wechselrichter für ~200€ und steckst das Ganze in eine ganz einfache Steckdose.

Ich habe es bei mir auf's Dach (Südausrichtung) gebaut. Hat insgesamt knapp 520€ gekostet (Montagematerial, 2x305Wp PV-Module und Wechselrichter).

Es geht bei dem Balkonkraftwerk darum, dass man tagsüber die Grundlast vom Haus/Wohnung deckt. Du hast ja konstant einen Stromverbrauch (Standby vieler Geräte, Kühlschrank, Gefriertruhe etc.) und den deckt die Anlage ziemlich gut. Habe sie erst seit Ende Juli 2021 laufen. Im August hatte ich 61,88kWh und das ist noch nicht der beste Monat im Jahr (meist Mai/Juni). Kann man sich ja ausrechnen, was dabei raus kommt. 3-8€ sind jedenfalls Quatsch, aber das kommt natürlich im Herbst/Winter schon eher hin.

Und wegen der Bürokratie: Die Balkonkraftwerke darfst du bis 600W betreiben, ohne dass jemand etwas dagegen sagen kann. Du musst dem Finanzamt gar nichts melden und deinem Netzbetreiber lediglich eine Info geben, dass du ein BKW betreibst. Wenn du allerdings schlau bist, machst du das lieber nicht :biggrin: Die wollen einen dann möglicherweise nur einschüchtern, weil du ja weniger Strom verbrauchst. Und das möchte dein Netzbetreiber natürlich nur ungerne.

Ich würde so eine kleine Anlage unbedingt empfehlen, außer natürlich es bietet sich wirklich gar kein Platz dafür.

Sie funktioniert allerdings nur am Stromnetz, also wenn der Wechselrichter 240V und 50Hz bekommt. Also autark ist man damit nicht, wenn der Strom ausfällt.

Master3
2022-01-21, 12:41:40
Ohne den Verbrauch an die Erzeugung anzupassen hast Du irgendwas um 3-8€/Monat die man evtl sparen kann. Wenn Du also voll berufstätig bist solltest Du per Automatisierung Spülmaschine und Co dann einschalten wenn die Sonne scheint, alles andere verliert sich im Stromnetz.

Das sollte man so oder so machen und nicht weitermachen wie bisher.
Große Verbraucher wie Waschmaschine, Trockner und Geschirrspüler sollten am Tag laufen und nicht nachts über.
Idealerweise Kochen wenn noch Energie kommt.
So kann man den Autarkiegrad steigern.

Mit Wärmepumpe kann man noch mehr machen. Warmwasser aufheizen lassen am Tag und möglichst nicht in der Nacht. Im Homeoffice einfach mittags duschen gehen.
Mag vielleicht für andere doof sein, aber durch diese einfachen zeitlichen Verschiebungen nutzt man den eigenen PV Strom und das Endergebnis ist das Gleiche.
Im Frühjahr bis Frühherbst ist das aber wieder alles egal. Gerade mit Akku ist immer genug Energie da und geheizt werden muss auch nix.

sun-man
2022-01-21, 12:55:53
Habe sie erst seit Ende Juli 2021 laufen. Im August hatte ich 61,88kWh und das ist noch nicht der beste Monat im Jahr (meist Mai/Juni). Kann man sich ja ausrechnen, was dabei raus kommt. 3-8€ sind jedenfalls Quatsch, aber das kommt natürlich im Herbst/Winter schon eher hin.

Naja, wieviel hast Du denn im November, Dezember gehabt?
Ich hab mich an solchen mehr oder weniger offiziellen Listen orientiert.

https://nachhaltig-in-rodgau.de/wp-content/uploads/2021/07/Jahresverlauf.jpg

Sind im Schnitt 14€/Monat, wenn Du davon 100% selbst verbrauchst.
Letztendlich würde die Anlage bei uns noch nichtmal die morgendluiche Kaffeemaschine und den Mixer oder das gekochte Ei abdecken. Kühlschrank und Aquarium ginge wohl, evtl den Trockner wenn die Wärmepumpe greift.
Dazu kommt. Klassiche Nullung, keine Ahnung ob das dabei überhaupt sicher ist. Zähler sind schon neu, also Smartmeter

Hacki_P3D
2022-01-21, 13:04:55
Bezüglich dieser Balkonkraftwerke:
Habe selber 2 Module mit je 320W im Einsatz, seit dem 24.03.2020.

Damals habe ich sie noch auf der Terrase hingestellt, also an die Wand gelehnt.
Später habe ich sie dann auf die Pergola montiert.

Bis Ende 2021 habe ich damit ca 1234,79kWh an Strom erzeugt und fürs letzte Jahr habe ich von meinem Stromanbieter 240€ zurück bekommen.

Habe zum Glück noch einen Ferraris Zähler, bis 2030 sollen die aber überall getauscht werden.

Danach wird man sich dann, wie Master3 schon geschrieben hat, dem Tag anpassen müssen um das Maximum rauszuholen.


Edit:
Im November '20 waren es bei mir 22,35kWh, und im Dezember 19,05kWh.

Wie dem auch sein, jede selbst erzeugte kWh macht mich happy :) Es wird auch massig an CO2 "eingespart" (in meinem Fall bisher 344kg)

Tigershark
2022-01-21, 13:09:55
Ich bin der Meinung, wir sollten das Thema aus dem Häuslebauer-Thread auslagern.

[...]

Mein Stromverbrauch liegt bei ca. 10.000 kWh pro Jahr, wovon ca. 5.500 kWh auf E-Fahrzeuge entfallen.

Ich habe jetzt ein PV Angebot erhalten (nur für Dach 1):

28 Stück 400 Wp | Trina Vertex S (total 11,2 kWp)
1 Stück Wechselrichter SMA Sunny Tripower 100
1 Stück Stromspeicher BYD B-Box Premium HVS 5,1 kWh

für 20.700 Euro brutto inkl. "schlüsselfertige" Installation.

Angeblich würde ich damit 78% Autarkie erreichen und bei einer angenommen Strompreissteigerung von 2% p.A. am Ende 18.000 Euro Gewinn machen.

Sind diese Angaben überhaupt realistisch? Wie schätzt ihr den Preis ein?


Gute Idee mit dem Thread.

Ich habe ziemlich ähnliche Rahmenbedingungen wie Du. Verbrauch/Jahr etwa 10.000kWh. Ich habe Ende 2018 eine Anlage mit 8,4kWp und 7,7kWh BYD-Speicher installiert (IBC Solar Panels, SMA BatterieWR & WR). Das Ganze hat mich all-in damals etwa 16.000 € gekostet - ich finde den Preis also etwas hoch, aber aktuell ist ja alles einfach auch teuer.

Ich habe mal ein paar Daten aus dem Anlagenmonitoring rausgelassen:

https://abload.de/img/solarc6ken.jpg

Meine Erzeugung ist idR ungefähr = meinem Verbrauch, allerdings natürlich zu anderen Zeiten. Und trotz Speicher sieht man dass meine Autarkie unter 50% liegt (damals ausgerechnet hatte man mir ca. 55%, von daher finde ich das recht okay und nah dran). Allerdings halte ich Autarkiequoten von > 70% für unrealistisch, außer es ist wirklich _alles_ so optimiert, dass nur im solarpeak die Verbraucher geschaltet werden etc.

Dennoch bin ich zufrieden mit der Anlage, 2020 war bisher das beste Jahr vom Ertrag her, letztes Jahr hatte ich über 1.000 kWh weniger wegen dem Wetter.


Aber mal was anderes. Was ich etwas schade finde, ist dass die Anlage nicht autark läuft. Die paar Watt zum Betreiben der Anlage müssen aus dem öffentlichen Netz kommen. Hätte das System gern gewissermaßen als Notstromaggregat. Dass es also auch bei Stromausfällen weiterläuft. Hat jemand eine Idee, aber sowas umrüstbar ist? Zu welchen Kosten? Vielen dank schonmal.

Genau DAZU habe ich jetzt mal meinen Installateur befragt. Es gibt ja mittlerweile Notstrom-fähige Batteriewechselrichter. Da kann man dann entweder eine einzelne Steckdose im Technikraum mit befeuern (dann ist der Solarspeicher im Grunde eine große USV für die dortige Technik wie bspw. Router, NAS etc) ODER man kann die "große" Lösung wählen und den Notstrom automatisch auf das ganze Haus umschalten lassen. Kostenpunkt kleine/große Lösung: ca. 2.500,- bzw. 5.000,- €.

ABER: Selbst DAMIT kann man immer noch nicht die Anlage weiter betreiben (!). Um die PV-Anlage im Backup-Fall weiter betreiben zu können, wäre ein zusätzlicher 1-phasiger Wechselrichter notwendig, da sich das Backup-System nicht mit dem 3-phasigen STP synchronisieren kann.

Das geht also alles technisch schon, ist aber dann doch ein recht großer aufwand, sowohl finanziell als auch was die zusätzlich benötigten Geräte angeht. Aber mal schauen, sicherlich gibt es da in 2,3 Jahren schon weiter integrierte, kompaktere Geräte.

bleipumpe
2022-01-21, 13:44:23
Interessant, wer hier alles eine PV-Anlage auf dem Dach hat. Wir selber haben seit 2013 Solar mit 7.25kWp in perfekter Südausrichtung aber mit Teilbeschattung durch das Nachbarhaus von Anfang November bis Mitte Februar. Da unter 10kWp ist seit 2021 ebenfalls die vereinfachte Regelung beim FA beantragt.

Derzeit plane ich ein Balkonkraftwerk für die Praxis. Allerdings alles höchst offiziell, da beruflich genutzt und daher unnötiger Ärger vermieden werden soll. Aber immerhin absolut schattenfreies Flachdach.

soLofox
2022-01-21, 13:56:40
Ich hab mich an solchen mehr oder weniger offiziellen Listen orientiert.


PV rentiert sich halt erst nach einer gewissen Zeit. Ist ja immer so. Dass sich die Anlage nicht in 2-3 Jahren rechnet, dürfte klar sein. Aber wenn sie sich nach 6 Jahren rechnet, haben die Module noch nicht einmal die Hälfte ihrer Lebenserwartung hinter sich.

Da sie wie gesagt nur knapp 500€ gekostet hat, lohnt sich das schon relativ früh. Wer sich sowas hinstellen lässt mit Anschluss und Wieland etc., der landet schnell bei knapp 1000€ und mehr. Dann dauert es natürlich immer länger, bis sich sowas lohnt.

Und letztendlich ging es bei mir persönlich auch darum, dass ich Bock drauf hatte und auf den Geschmack gekommen bin. Das Thema Stromerzeugung macht mir Spaß. Und für die Umwelt ist es ja auch eine gute Sache.

Von daher habe ich auch gar keinen Bock auf Diskussionen, ob BKW Sinn oder Unsinn ist. In meinen Augen ist es absolut sinnvoll und ich hab Bock drauf. Wer's nicht braucht oder es lächerlich findet: OK! =)

Iscaran
2022-01-21, 16:03:32
EDIT: Hier lag ein Fehler in der Software, vor die y-Achsen Beschriftung ist falsch. Korrigierte Plots weiter unten!

Konkretes Beispiel:

9.93 kWp (also ~10), ca. 48 m^2.
32x310 W HIPRO 2 Module monokristallin, (mit 25 Jahre Leistungsgarantie)
Baujahr 2019
inkl. 10 kWh-Li-Ionen Akku, schlüsselfertig, inkl. alle Montage etc. + Wallbox 22 kW fürs Auto

25.000 € (davon 5.500 € Akku und 950 € für die 20 Jahre Garantie auf PV und Akku.)

2020 generierte die Anlage 10.900 kWh Strom (ein klein bisschen der maximal - möglichen Anlagenleistung (ca 2-3%) konnte ich trotz Akku nicht nutzen und musste "abgeregelt" werden, da die erlaubte Netzeinspeisung nicht über 7kW geht, und somit im Sommer ohne Akku oft die Leistung abgeregelt würde da die Peak-Dachleistung durchaus auf Werte von 9.5 kW steigen kann.

6.800 kWh haben wir im 2020 bezogen, gleichzeitig aber 6.200 kWh eingespeist.

Hausverbrauch ist hoch da elektrische Luft-Wärmepumpe (ca 6500 kWh im Jahr), allerdings enthält der Stromverbrauch auch die Ladeenergie für ca 15.000 km eAuto fahren (Hyundai Ioniq 38 kWh "Tank" (Verbrauch ca 15 kWh/100km + Ladeverluste (grob geschätzt 20%) = 18 kWh/100km. Demnach also ca 2.700 kWh fürs Auto fahren.
ca. 6.500 kWh (Heizung) + 2700 kWh (Auto) + Hausstrom = 10.600 kWh Verbrauch. Demnach vebrauchte unser sonstiges Haus/Elektrik etc. also ca 1.400 kWh. Vermutlich etwas mehr, da wir ab und zu ja auch nicht zuhause geladen haben... realistisch sollten ca 2.000 kWh Strom sein.

Gerade mit Auto ist ein Pufferspeicher praktisch, da man so auch im Sommer mal an Regentagen ohne weiteres mal ausm Akku nachladen kann (10 kWh sind ca 30% Reichweite des Ioniq).

Rechne ich die 25.000 € Kosten für das Gesamtpaket auf die gesparten Strom (ca 1.600 € /Jahr) + Spritkosten (7 l Benzin/100 km, wäre das vorherige Auto gewesen = 15.000/100*7 *1.50€ = 1.500€) um. Hat sich BEIDES zusammen in weniger als 8 Jahren "selbstfinanziert". (Tendenz aktuell stark fallend :-D)

Palpatin
2022-01-21, 16:29:13
Die Spritkosten in die Rechnung aufzunehmen ist Milchmädchen Rechnung, du setzt ja auch nicht die Anschaffungskosten des eAuto mit an. Außerdem kannst du ja Vergleichen was dich das Laden ohne PV kostet.

Iscaran
2022-01-21, 17:38:06
Die Spritkosten in die Rechnung aufzunehmen ist Milchmädchen Rechnung, du setzt ja auch nicht die Anschaffungskosten des eAuto mit an. Außerdem kannst du ja Vergleichen was dich das Laden ohne PV kostet.

Die Anschaffungskosten des eAutos muss ich nicht mit-ansetzen, da ein Autowechsel sowieso fällig war.

Was ich aber bemerke ist die Ersparnis in Form von nicht mehr Tanken müssen (auswärts zu >95% der Zeit). Denn das sind so oder so Ersparnisse die ich ohne PV-Anlage nicht hätte.

Also ja - klar WENN man sich NUR deshalb ein eAuto kaufen würde, weil man auch EXTRA nur deshalb eine PV hinbaut, ja DANN müsste und würde ich die Auto kosten ebenfalls gegenrechnen.

So ist es eben eher der "Win-Win" Aspekt den es zu berücksichtigen galt beim geplanten nächsten Wagenkauf.

Palpatin
2022-01-21, 18:26:27
Nein deine Rechnung ist falsch, den durch den Ioniq würdest du auch einen Betrag x im Vergleich zum vorherigen 7L Verbrenner sparen wenn du ihn für ca.
30cent die kwh an der Heimischen Wallbox aus dem Stromnetz laden würdest. Und genau diese Ersparnis hat nix mit der PV und dem Speicher zu tun und ist in deiner Rechnung nicht berücksichtig bzw. als zusätzliche Ersparnis mit drinnen.

/dev/NULL
2022-01-21, 19:21:13
Und ohne PV und E-Auto würde er die 7l Diesel woher bekommen?
Ich denke schon das man die Differenz (Diesel vs. nicht bekommener Einspeisevergütung) schon irgendwie aufnehmen kann.
Ausgeben fürs laden/tanken muss man ja sowieso.. und wenn dass dann kostenlos vom Dach kommt.

Iscaran
2022-01-21, 19:22:29
Nein deine Rechnung ist falsch, den durch den Ioniq würdest du auch einen Betrag x im Vergleich zum vorherigen 7L Verbrenner sparen wenn du ihn für ca.
30cent die kwh an der Heimischen Wallbox aus dem Stromnetz laden würdest.
Sehe ich nach wie for anders.


Und genau diese Ersparnis hat nix mit der PV und dem Speicher zu tun und ist in deiner Rechnung nicht berücksichtig bzw. als zusätzliche Ersparnis mit drinnen.
So etwas nennt man Synergie-Effekt - wie soll ich den sonst einrechnen? Gespart ist am Ende gespart. Hier spart man eben nur durch die (zufällige oder bewusste) Kombination zweier Effekte.
Die Ersparnis ist größer, als wenn ich für 30ct/kWh laden würde...ob das aber wirklich mehr Sinn macht, den Synergieeffekt nicht einzurechnen, oder künstlich niedrig zu rechnen durch rechnerisch teureren 30ct Strom, den das eAuto so nicht erhält, halte ich für fragwürdig.

Klar, wollte ich "nur" den PV-Effekt berechnen, müsste ich das Auto weglassen. Aber warum sollte ich das, ich habe es ja trotzdem?

littlejam
2022-01-21, 20:03:34
Konkretes Beispiel:

9.93 kWp (also ~10), ca. 48 m^2.
32x310 W HIPRO 2 Module monokristallin, (mit 25 Jahre Leistungsgarantie)
Baujahr 2019
inkl. 10 kWh-Li-Ionen Akku, schlüsselfertig, inkl. alle Montage etc. + Wallbox 22 kW fürs Auto

25.000 € (davon 5.500 € Akku und 950 € für die 20 Jahre Garantie auf PV und Akku.)

2020 generierte die Anlage 10.900 kWh Strom (ein klein bisschen der maximal - möglichen Anlagenleistung (ca 2-3%) konnte ich trotz Akku nicht nutzen und musste "abgeregelt" werden, da die erlaubte Netzeinspeisung nicht über 7kW geht, und somit im Sommer ohne Akku oft die Leistung abgeregelt würde da die Peak-Dachleistung durchaus auf Werte von 9.5 kW steigen kann.

6.800 kWh haben wir im 2020 bezogen, gleichzeitig aber 6.200 kWh eingespeist.

Hausverbrauch ist hoch da elektrische Luft-Wärmepumpe (ca 6500 kWh im Jahr), allerdings enthält der Stromverbrauch auch die Ladeenergie für ca 15.000 km eAuto fahren (Hyundai Ioniq 38 kWh "Tank" (Verbrauch ca 15 kWh/100km + Ladeverluste (grob geschätzt 20%) = 18 kWh/100km. Demnach also ca 2.700 kWh fürs Auto fahren.
ca. 6.500 kWh (Heizung) + 2700 kWh (Auto) + Hausstrom = 10.600 kWh Verbrauch. Demnach vebrauchte unser sonstiges Haus/Elektrik etc. also ca 1.400 kWh. Vermutlich etwas mehr, da wir ab und zu ja auch nicht zuhause geladen haben... realistisch sollten ca 2.000 kWh Strom sein.

Gerade mit Auto ist ein Pufferspeicher praktisch, da man so auch im Sommer mal an Regentagen ohne weiteres mal ausm Akku nachladen kann (10 kWh sind ca 30% Reichweite des Ioniq).

Rechne ich die 25.000 € Kosten für das Gesamtpaket auf die gesparten Strom (ca 1.600 € /Jahr) + Spritkosten (7 l Benzin/100 km, wäre das vorherige Auto gewesen = 15.000/100*7 *1.50€ = 1.500€) um. Hat sich BEIDES zusammen in weniger als 8 Jahren "selbstfinanziert". (Tendenz aktuell stark fallend :-D)
Irgendwie stimmen Grafik und Zahlen nicht.
Strom erzeugt hast du 7 Monate > 2kwh und in Summe dann knapp 11kwh im Jahr?
Die anderen sehen genauso aus.

Grüße

Annator
2022-01-21, 20:16:06
Die Spritkosten in die Rechnung aufzunehmen ist Milchmädchen Rechnung, du setzt ja auch nicht die Anschaffungskosten des eAuto mit an. Außerdem kannst du ja Vergleichen was dich das Laden ohne PV kostet.

Sehe ich auch so man nimmt die Stromentstehungskosten und rechnet die gegen.

https://www.dgs-franken.de/service/stromkostenrechner/

VoiD
2022-01-21, 20:36:52
...Ich habe eine weitere Dachfläche in Richtung Südwest, Dachneigung ca. 30°, Größe 28 m²....
Alles auf einmal sinnvoll alles belegen was geht! Spätere Änderungen an Verteilung, zusätzliche Strings, größere WR´s bzw. mehrere davon, drücken die Gesamtrendite. Solateur kommt dann nur einmal.
Verteilung, Kabel, Anmeldung usw. muss/sollte nur einmal gemacht werden!

Eventuell kann ein(e) nicht unbedarfte(r) Hausherr(in) beim Schleppen, Tragen, Löcher stemmen, Gerüstbau, HiWi-tätigkeiten, etc den Preis etwas drücken. Bei uns waren das ~500€ für 2*4 Stunden Arbeit für den eingesparten Firmen-HiWi.

...Was mich auch noch interessiert: Was brauche ich und was müsste ich machen, damit meine Wallbox überschüssigen Solarstrom priorisiert?
Die Anlage muss natürlich erstmal überschüssigen Strom überhaupt produzieren können. Je mehr kWp aufs Dach desto besser, gerade in den schlimmen 2-3 Monaten. Bei nur 10kWp bleibt da nicht viel über, höchstens mal Kochen, Spülen,Waschen
Eine intelligente Steuerung. Die Anlage muss wissen: Wieviel wird produziert, wieviel verbraucht, wieviel braucht das Auto. Braucht der Speicher ebenfalls eine Priorisierung?
Kann das Auto 1,2 oder dreiphasig laden? Wie hoch ist der minimale Ladestrom usw.
Da gibt es zig Lösungen.
https://openwb.de/shop/ könnte was für Dich sein


...Und wie ist das ganze steuerlich, hat jemand Erfahrungen mit der Gewerbeanmeldung als PV Anlagenbetreiber?

Irgendjemand, der Gedankenanreize liefern kann? :freak:

Bin kein Steuerberater und gebe auch keine Tips, aber so von Nachbar zu Nachbar ;)
Wenn Du bis jetzt kein Gewerbe oder Vermietung betreibst dann beim FA die sog. Regelbesteuerung wählen. Eine Gewerbeanmeldung ist nicht nötig!
Die Anlage+Speicher gehört natürlich zu 100% dem Unternehmen.
Nach 5 Jahren wechselt man dann in die Kleinunternehmer-Regelung.
Man bekommt die Vorsteuer (19%) auf die Anlage und alle weiteren Utensilien/Büromaterial zur Führung des Unternehmens vom FA zurück.
Dafür muss man allerdings in den ersten 2 Jahren alle drei Monate eine Umsatzsteuervoranmeldung abgeben.
Einfach mal einlesen, ist recht einfach.
Die Umsatzsteuer für den eingespeisten Strom ist ein durchgängiger Posten und wird einfach weitergereicht.
Auf Deinen durch die Anlage produzierten selbst verbrauchten Strom bezahlst Du ca. ein 5tel von dem was Dir Dein Energieversorger bei Bezug berechnet hätte.
Dann noch einmal im Jahr die Umsatzsteurerklärung zum glattziehen des gesamten Jahres und dann die Einkommensteuererklärung. Der Gewinn sollte unter 410€ sein = steuerfrei!
In der Regel erwirtschaftet die Anlage 20 Jahre lang keinen Buchgewinn, man kann die Anlage ja Abschreiben.
Nach 2 Jahren entfällt die quartalsweise Abgabe und es wird nur jährlich abgegeben.
Nach 5 Jahren dann in Kleinunternehmer-Regelung wechseln. Jetzt entfällt die Umsatzsteuer komplett, kannst dann allerdings auch nichts mehr absetzen!

Klingt erstmal verwirrend...und das ist es auch! :lol:
Ein Steuerberater frisst allerdings ein gehöriges Stück vom Kuchen.
So schwer ist das alles nicht....

Iscaran
2022-01-21, 21:18:07
Irgendwie stimmen Grafik und Zahlen nicht.
Strom erzeugt hast du 7 Monate > 2kwh und in Summe dann knapp 11kwh im Jahr?
Die anderen sehen genauso aus.


Hmm, danke für den Hinweis. Tatsächlich ist die Achsenskalierung links irgendwie falsch in der Grafik. Liegt wohl irgendwie an der Wechselrichtersoftware. Scheint alles um 1 Skaleneinheit nach oben verrutscht zu sein. Die Jahressummen (Mitte der Grafik unten) sind aber korrekt.

Die Grafik neu rauszulassen schaff ich heute aber nicht mehr.

Aber hier die Zahlen aus der Tabelle (in kWh) die hab ich vorliegen.
Januar 415.6
Februar 545.4
März 1022.0
April 1493.2
Mai 1369.7
Juni 1242.4
Juli 1429.6
August 1209.8
September 1059.9
Oktober 567.8
November 367.3
Dezember 182.6

10905.3 kWh 2020.

Bei den anderen Grafik scheinbar ebenso - die Jahressumme (unter der Grafik) ist aber korrekt gewesen.

EDIT: Hat mir keine Ruhe gelassen, die falsche Achsenbeschriftung, aber hier das Bild aus der aktuellen Software-Version. Wenn ich das richtig sehe und mit den Werten aus der Datentabelle vergleiche sollten die Achsen nun korrekt dargestellt sein. Hier also die korrekten Grafiken.

Danke nochmal für den Hinweis.

Tangletingle
2022-01-22, 01:16:38
Habe zum Glück noch einen Ferraris Zähler, bis 2030 sollen die aber überall getauscht werden.

Danach wird man sich dann, wie Master3 schon geschrieben hat, dem Tag anpassen müssen um das Maximum rauszuholen.


Edit:
Im November '20 waren es bei mir 22,35kWh, und im Dezember 19,05kWh.

Wie dem auch sein, jede selbst erzeugte kWh macht mich happy :) Es wird auch massig an CO2 "eingespart" (in meinem Fall bisher 344kg)
Dein ferrariszähler hat zu 100% ne Rücklaufsperre und jeder digitale Zähler ist ebenso saldierend über alle Phasen. Wo soll also der Vorteil des Hamsterrades liegen?

SamLombardo
2022-01-22, 10:35:18
Genau DAZU habe ich jetzt mal meinen Installateur befragt. Es gibt ja mittlerweile Notstrom-fähige Batteriewechselrichter. Da kann man dann entweder eine einzelne Steckdose im Technikraum mit befeuern (dann ist der Solarspeicher im Grunde eine große USV für die dortige Technik wie bspw. Router, NAS etc) ODER man kann die "große" Lösung wählen und den Notstrom automatisch auf das ganze Haus umschalten lassen. Kostenpunkt kleine/große Lösung: ca. 2.500,- bzw. 5.000,- €.

ABER: Selbst DAMIT kann man immer noch nicht die Anlage weiter betreiben (!). Um die PV-Anlage im Backup-Fall weiter betreiben zu können, wäre ein zusätzlicher 1-phasiger Wechselrichter notwendig, da sich das Backup-System nicht mit dem 3-phasigen STP synchronisieren kann.

Das geht also alles technisch schon, ist aber dann doch ein recht großer aufwand, sowohl finanziell als auch was die zusätzlich benötigten Geräte angeht. Aber mal schauen, sicherlich gibt es da in 2,3 Jahren schon weiter integrierte, kompaktere Geräte.

Das ist wirklich sehr interessant, vielen Dank für das Posting. Dann werde ich wohl davon Abstand nehmen und einfach hoffen, von längeren Blackouts verschont zu bleiben. Hmmmmm. Also Danke nochmal:).

Florida Man
2022-01-22, 10:49:38
Etwas OT: Es gibt doch bestimmt Trenn- bzw. Umschaltvorrichtungen, um den Hausanschluss umzuschalten auf eine Netzersatzanlage bzw. einen Stromerzeuger. Kraftvolle Dieselstromerzeuger sind vermutlich günstiger, als eine Umrüstung auf schwarzstarfähige, autonome PV-Anlage.

Weiß jemand, wie das mit einem solchen "Umschalter" funktioniert?

HisN
2022-01-22, 11:19:16
lT7m3HNqA1g

Cyphermaster
2022-01-24, 09:41:45
Hat hier jemand vielleicht eine zeoTHERM-Anlage in Betrieb, die er über die PV+WP oder Solarthermie beschickt? Mich würden ein paar Details an Erfahrungen interessieren.

generisches Benutzerkonto
2022-01-24, 09:50:55
Was für Anlaufströme aka Maximalströme haben liefern Speicherbatterien? Wenn zum Beispiel Kühlungen anlaufen bei einem Blackout und man schaltet alles wieder ein. Oder andersrum funktioniert die nahtlose Stromversorgung wenn das Netz wegbricht? Wie bei einer USV?

Tigershark
2022-01-24, 10:01:57
Was für Anlaufströme aka Maximalströme haben Speicherbatterien? Wenn zum Beispiel Kühlungen anlaufen bei einem Blackout und man schaltet alles wieder ein. Oder andersrum funktioniert die nahtlose Stromversorgung wenn das Netz wegbricht? Wie bei einer USV?

Die mir bekannten, kommerziell verfügbaren Fertiglösungen für Solar-Notstrom haben keinen nahtlosen Übergang sondern eine gewisse "Blackout-time". Lt. Installateur sei das auch notwendig, um eine saubere Trennung vom Netz zu gewährleisten, bevor man in den Notstrom (Insel-) Betrieb geht. Und das wiederum ist wichtig um sicherzustellen, dass kein Strom "versehentlich" in das öffentliche Stromnetz gerät und Menschenleben gefährdet, denn nicht immer ist ja ein "Blackout" ungewollt, es kann sich ja auch durchaus um eine Abschaltung wegen Bau- oder Reparaturmaßnahmen handeln.

Eine (aktive) Kühlung hat mein Batterie-WR nicht, und der kann 2,5kW einspeisen bzw. abrufen. Auch der Haupt-WR bei mir (SunnyTriPower 8000) ist passiv gekühlt (hat Kühlrippen am Gehäuse), wird allerdings bei Volllast im Sommer auch schon gut warm (Peak 8kW).

VoiD
2022-01-24, 10:40:41
Warum wollen eigentlich alle eine Notstrom-Lösung via Akku, womöglich noch mit automatischen Schwarzstart?
Besorgt euch einen preiswerten 3kW-Moppel für umme und gut ist... Euer Kühlgut überlebt auch einen 10-Stunden Arbeitstag...

generisches Benutzerkonto
2022-01-24, 10:51:14
Warum wollen eigentlich alle eine Notstrom-Lösung via Akku, womöglich noch mit automatischen Schwarzstart?
Besorgt euch einen preiswerten 3kW-Moppel für umme und gut ist... Euer Kühlgut überlebt auch einen 10-Stunden Arbeitstag...

Wenn ich gerade ne Horde bei Days Gone fast besiegt habe und die Kiste geht einfach aus, kreist aber der Hammer ;D

Tigershark
2022-01-24, 11:42:22
Warum wollen eigentlich alle eine Notstrom-Lösung via Akku, womöglich noch mit automatischen Schwarzstart?
Besorgt euch einen preiswerten 3kW-Moppel für umme und gut ist... Euer Kühlgut überlebt auch einen 10-Stunden Arbeitstag...

Ich bin zum ersten Mal auf den Gedanken gekommen, weil ich es als paradox erachte über PV Strom zu erzeugen und den dann aber im Falle eines Stromausfalls nicht nutzen zu können, weder über den Speicher noch über die PV selbst falls der Ausfall am Tag statt findet. Das ist absolut hirnrissig (wenn man den Sicherheitsaspekt ausblendet jedenfalls :biggrin:) und daher wollte ich wissen, was ich tun kann damit das eben NICHT mehr der Fall ist. Die (bislang) einzige Lösung dafür ist eben ein Notstrommodul.

Annator
2022-01-24, 17:47:53
Kann mich nicht mehr erinnern wann wir den letzten Stromausfall hatten. Sehe das als ziemlich überflüssig an.

HisN
2022-01-24, 21:27:11
Hier dagegen ist öfter mal der Saft weg, auch gerne für längere Zeit.
Trotzdem nur Notfallsteckdose und nicht Insellösung. Ist mir dafür zu viel Aufwand. Eventuell in 20 Jahren wenn die Geräte integrierter geworden sind.

Tigershark
2022-01-25, 09:29:03
Hier ist ebenfalls öfter (schon so 5-10x im Jahr) der Strom weg. (Noch) Neubaugebiet, wird daher also vermutlich in Zukunft eher weniger, aber ich mag auch den Gedanken, unabhängig vom öffentlichen Netz sein zu können, wenn es darauf ankommt. Dennoch - aktuell noch kein Notstrom, da mir die verfügbaren Lösungen noch zu teuer bzw. unfertig/kompliziert sind.

Master3
2022-01-25, 15:02:42
Die Grafik neu rauszulassen schaff ich heute aber nicht mehr.

Aber hier die Zahlen aus der Tabelle (in kWh) die hab ich vorliegen.
Januar 415.6
Februar 545.4
März 1022.0
April 1493.2
Mai 1369.7
Juni 1242.4
Juli 1429.6
August 1209.8
September 1059.9
Oktober 567.8
November 367.3
Dezember 182.6

10905.3 kWh 2020.


Danke für die Werte!
Wir haben 2021 das erste komplette Jahr mit unserer 3,72kWp Anlage hinter uns und hatten einen Ertrag von ca. 4200kWh. Das deckt ohne E-Auto auch so ziemlich genau den Jahresverbrauch(inkl. Wärmepumpe). Eben nur zum falschen Zeitpunkt...logisch.
Interessant sind deine Werte von November bis Februar. Da reichen leider selbst 10kWp nicht um den Eigenverbrauch zu decken. Besonders mies ist der Dezember. 2021 hatten wir 90kWh Ertrag und 2020 waren es sogar nur 70kWh.
Um den Eigenverbrauch im Dezember zu decken müsste es in Richtung 25-30kWp Anlage gehen:freak:
Dann könnte man damit im Sommer die E-Autos der Nachbarschaft gleich mit laden. Wäre vielleicht ein Geschäftsmodell;D

Ich glaub wir sind aber noch sparsam wenn ich den Stromverbrauch anderer höre, die teils nicht mal eine Wärmepumpe haben und trotzdem jenseits der 4000kWh liegen bei vergleichbarer Haushaltsgröße.

Tangletingle
2022-01-25, 16:23:22
Wir sind jetzt endgültig am Planen der neuen Anlage auf dem "neuen" Haus meiner Mutter. Ost/West Dach und Süd Carport. Überall passen gut 10-13kwp drauf. Geheizt und erzeugungt wird mit strom. In Zukunft ist evtl. Eine Umrüstung von Infrarot auf Splitklima angedacht. Drei Gerste würden ausreichen und die Bastelarbeiten in Grenzen halten. Auch habe ich nun eine Recht einfache Möglichkeit gefunden das ww von zwei Durchlauferhitzern (einer pro Stockwerk) auf einen WW-Speicher mit Heizstab umzurüsten. Leider lässt sich nicht ohne massive Umbauarbeiten eine wassergeführte Heizung installieren. Jetzt stellt sich nur noch die Frage bzgl. Speicher und dessen Sinnhaftigkeit.

Iscaran
2022-01-25, 16:37:38
Interessant sind deine Werte von November bis Februar. Da reichen leider selbst 10kWp nicht um den Eigenverbrauch zu decken. Besonders mies ist der Dezember. 2021 hatten wir 90kWh Ertrag und 2020 waren es sogar nur 70kWh.


Wir haben aber auch Heizung + Warmwasser + Strom +eAuto im Winter anliegen!


Um den Eigenverbrauch im Dezember zu decken müsste es in Richtung 25-30kWp Anlage gehen:freak:

2/3 des Daches sind noch frei. Garagendach mit jeweils ca 2x 40m^2 gäbs auch noch ;) - allerdings wäre die Ausbeute hier deutlich niedriger wegen stärkerer Abschattungen.
Mit anderen Worten >30 kWp wären durchaus machbar!

Dann könnte man damit im Sommer die E-Autos der Nachbarschaft gleich mit laden. Wäre vielleicht ein Geschäftsmodell;D

Hätte kein Problem damit - auch ein "Quartier"-Pufferspeicher (gerne aus Elektrolyseur und Brennstoffzellen aufgebaut) - aber ist ja keiner bereit mal in so was zu investieren und die "Energieerzeuger" haben kein Interesse daran, ihre Kunden zu "verlieren".

Ich würde die restlichen Dachflächen auch vermieten, wenn jemand den Invest aufbringt die PV-Anlage zu draufzubauen.


Ich glaub wir sind aber noch sparsam wenn ich den Stromverbrauch anderer höre, die teils nicht mal eine Wärmepumpe haben und trotzdem jenseits der 4000kWh liegen bei vergleichbarer Haushaltsgröße.
Also 4.200 kWh MIT Wärmepumpe ist schon ziemlich gut! - aber kommt natürlich auch auf die Fläche an. Wir haben halt ca 180 m^2 zu heizen ;)

sun-man
2022-01-25, 17:00:44
Der hier hat das auch mit BEV durchgerechnet

zdgYKgVoMUE

fake1955
2022-01-25, 17:50:22
Wir sind jetzt endgültig am Planen der neuen Anlage auf dem "neuen" Haus meiner Mutter. Ost/West Dach und Süd Carport. Überall passen gut 10-13kwp drauf. Geheizt und erzeugungt wird mit strom. In Zukunft ist evtl. Eine Umrüstung von Infrarot auf Splitklima angedacht. Drei Gerste würden ausreichen und die Bastelarbeiten in Grenzen halten. Auch habe ich nun eine Recht einfache Möglichkeit gefunden das ww von zwei Durchlauferhitzern (einer pro Stockwerk) auf einen WW-Speicher mit Heizstab umzurüsten. Leider lässt sich nicht ohne massive Umbauarbeiten eine wassergeführte Heizung installieren. Jetzt stellt sich nur noch die Frage bzgl. Speicher und dessen Sinnhaftigkeit.

Kurze Randnotiz.
Wir haben das ganze Haus mit Infrarot ausgestattet, und seit Oktober auch eine Splitklima (drei Innengeräte) im OG.
Ich mag die Wärme der Infrarotheizung lieber. Dafür ist die Split natürlich schneller warm. Wie viel Strom wir sparen ist natürlich schwer zu vergleichen.

Meine Anlage geht ja in drei Himmelsrichtungen. Knapp unter 10kWp.
2021: gute 9000 kWh
2022: nur 8140 kWh

Mittelfristig wird alles voll. Selbst Nord-West

Master3
2022-01-25, 21:10:36
Also 4.200 kWh MIT Wärmepumpe ist schon ziemlich gut! - aber kommt natürlich auch auf die Fläche an. Wir haben halt ca 180 m^2 zu heizen ;)

Wir haben 165m² in einem 40+ Neubau. Macht sicherlich einiges aus. Zudem achte ich darauf das die WP möglichst effizient läuft.
Das Ganze dreht sich wenn Energie im Überfluss da ist.
Jedoch wird 2022 das erste Jahr mit E-Auto. Mit unserem 4,2kW WR ist da kein Kraut zu gewinnen. Wenn ich das Auto 3-phasig laden möchte, dann werden trotzdem noch 7kW aus dem Netz gezogen. Zudem ist dann vorausgesetzt, dass die Sonne scheint und der Akku geladen ist, so dass der WR seine 4,2kW eine Weile bringen kann. Das wird nur auch nur im Frühjahr bis frühen Herbst möglich sein.
Daher soll dieses Jahr auch mehr Leistung aufs Dach.
Zum Planungszeitpunkt vom Haus, war ein E-Auto noch ganz weit weg und ich hatte keine Idee was eigentlich Sinn macht.
Kommt dann doch schneller als ich dachte.

HisN
2022-01-25, 22:03:53
Jetzt stellt sich nur noch die Frage bzgl. Speicher und dessen Sinnhaftigkeit.

Sinn entsteht immer nur in Deinem Kontext. Bei der Dachmenge würde ich nicht ohne Speicher auskommen wollen. Ich habe nur ein Bruchteil davon und trotzdem Speicher angeschafft.

Du verkaufst den von Dir produzierten Strom für 7ct an den Versorger, und sobald die Sonne nicht scheint kaufst Du ihn für 30ct oder mehr wieder zurück.

Wo ist da der Sinn dahinter?


Ich sags mal so: Einspeisen ins Stromnetz hat zur Zeit keinen Sinn aus finanzieller Sicht.
Ob Du Speicher finanzieren möchtest ist natürlich eine andere Frage.
Du kannst für 3,5k 10kWh Speicher bekommen. Kauf nen Wechselrichter, der Dir die Möglichkeit bietet und dann überlege Dir ob es Dir die Kohle wert ist oder nicht. Alle 4 Jahre verdoppelt sich die Kapazität der Batterien bzw. halbiert sich der Preis. Eventuell mach es ja mehr Sinn für Dich, wenn Du 60ct pro kWh bezahlen musst, oder wenn der Speicher nur noch 1000 Euro für 10kWh kostet.
Die Installation vom Speicher ist so einfach, da brauchst Du am Ende wahrscheinlich nicht mal einen Elektriker. Das ist mal so nebenbei gemacht. Also setz Dich da nicht selbst unter Druck wenn Du glaubst das es keinen Sinn macht.

Je mehr Speicher Du hast, desto weniger Strom musst Du zukaufen.

Rein rechnerisch, solange der Strom bei 30ct die kWh bleibt, ist es wahrscheinlich immer ein Verlustgeschäft.

Aber so sind wir Menschen scheinbar. Ein Auto darf Geld kosten, aber Speicher für die Solaranlage nicht^^
Die muss sich rechnen und Gewinn erwirtschaften, ansonsten kauft man sie nicht.
Ich hätte auch gerne ein Auto das Gewinn erwirtschaftet :-)

BTW: Ich stelle den Wechselrichter so ein, das er (bei scheinender Sonne) immer so 10W Minimum ins Netz einspeist, damit der Stromzähler immer schön bei Null bleibt solange die Sonne scheint^^

Iscaran
2022-01-25, 23:12:48
Der hier hat das auch mit BEV durchgerechnet


Netter Synergie-Effekt, wie ich schon schrieb.

Bei der Einspeiseabregelung sollte er aber nochmal genauer hinschauen. Falls seine Anlage ebenso bei 70% Leistung abregelt sind das 8.75*0.7= 6.125 W

Man sieht gut, dass wenn er den Speicher noch 1, 2 Stunden eher anwerfen würde, würde der Sonnenpeak nicht so "flach" auspendeln sondern noch ansteigen.

Da kann er also sicherlich noch 2-3% mehr rausholen :-).

Florida Man
2022-01-26, 08:25:50
Gestern habe ich mit dem Bauamt telefoniert. Die Mitarbeitern hat mir versichert, dass ich "innerhalb der Bauflucht" genehmigungsfrei eine PV-Anlage bis 9 Meter Breite und max. 3 Meter Höhe bauen darf. Zudem dürfe ich auch auf der Rückseite meines Grundstückes eine solche Anlage an beliebiger Stelle errichten. Ich muss einen gedanklichen Abstand von 8 Metern zur Garage lassen, danach darf ich die Anlage hinstellen, wo ich will.

Kann das überhaupt sein?!

https://abload.de/img/grundstcklsjdw.png

fake1955
2022-01-26, 09:17:23
Keine Lust es nachzulesen. Aber so würde ich mindestens von der Garage das Süd-West Dach und vom Wohnhaus das Süd-Ost Dach belegen. (Und ich würde sogar vom Wohnhaus Nord-West vollflächig belegen lassen, grad mit e Autos in den späteren Abendstunden)

Iscaran
2022-01-26, 10:36:16
Keine Lust es nachzulesen. Aber so würde ich mindestens von der Garage das Süd-West Dach und vom Wohnhaus das Süd-Ost Dach belegen. (Und ich würde sogar vom Wohnhaus Nord-West vollflächig belegen lassen, grad mit e Autos in den späteren Abendstunden)

Würd ich auch so machen. Als Nebeneffekt gewinnt man auch noch etwas bessere Dachisolation hinzu, was die Heizenergie im Winter etwas mindert.

ndrs
2022-01-26, 14:16:54
Schön, dass es einen eigenen Thread hierzu gibt, muss ich die Tage mal aufarbeiten.

Für mich wird das Thema aber erst wirklich aktuell, wenn es eine Neuregelung für Mieterstrom gibt. Mangels selbstbewohnter Immobilien ist alles andere nicht sinnvoll. Einzelne Anlagen für die Wohnungen zu machen wird bei Studentenapartments auch eher nichts bringen :D
Hat jemand schon was gehört, wohin die Reise hier gehen könnte?

Daredevil
2022-01-26, 14:33:20
Gibts eigentlich mittlerweile "Buy and Forget" Lösungen für den Balkon ect.?
Muss keine Hochleistung sein, muss sich vielleicht nicht mal Geldmäßig rechnen, es geht nur ums Prinzip und mal um das ausprobieren, wie sowas von statten geht.
Wir haben auf dem Balkon direkt ne Steckdose, könnten also bei uns "einspeisen" um den Grundbedarf zu decken.

Tangletingle
2022-01-26, 14:40:19
Klar. Bis 600w WR Leistung. Module können Mauch mehr liefer, dann ist die Ausbeute an trüben Tagen besser. Und lass dir keine Wielandsteckdose aufschwatzen. Zuverlässiger und bekannter Händler ist z.b. Greenakku: https://greenakku.de/selfPV:::1.html?cq_src=google_ads&cq_cmp=194701540&cq_term=strom+vom+balkon&cq_net=g&cq_plt=gp&gclid=Cj0KCQiA_8OPBhDtARIsAKQu0gbS9Wa49tHUB1IFlofn1vuSK3uTjuTLHYMcTz6fEEkf4QWQ26 yNYFQaAkUnEALw_wcB

generisches Benutzerkonto
2022-01-26, 15:18:50
Würd ich auch so machen. Als Nebeneffekt gewinnt man auch noch etwas bessere Dachisolation hinzu, was die Heizenergie im Winter etwas mindert.

Ist das real? Oder einfach nur mal geschätzt. Die Module selbst sind ja nur lose montiert und die Kälte kommt ja sicher auch da drunter. Dach ist nicht ausgebaut und soll eh die nächste Zeit mal von innen gedämmt werden, da wäre etwas mehr Dämmung nice. Überlege noch eine Dachfläche zu bestücken. Ist aber viel Grünzeug im Weg durch Hangnähe.

Iscaran
2022-01-26, 16:57:45
Ist das real? Oder einfach nur mal geschätzt. Die Module selbst sind ja nur lose montiert und die Kälte kommt ja sicher auch da drunter.

Ja, aber die Module sind schwarz und entwickeln auch eine gewisse Eigenwärme, welche so den Wärmeabfluss mindert.

Wieviel das ausmacht, kann ich nicht beziffern. "etwas" macht es aus. Unser Dachboden wird im Sommer nicht mehr so heiss und im Winter nicht mehr so kalt...wie sich das dann auf den Wärmefluss der darunter liegenden Etagen auswirkt, ist sicherlich nochmal weniger krass.

Aber "etwas" bringt es schon (wenige, niedrige einstellige % um mal eine Schätzung zu wagen?).

Die Module sind nicht so "lose" wie man meint...Der Abstand bei mir zwischen Modul und Dach ist sehr gering. Da muss schon kräftiger Wind durchpfeifen dass der Wärmefluss hier 100% "normal" ist.

EDIT: Aber klar - eine "echte Dämmung" ist das nicht!

VoiD
2022-01-26, 18:03:38
Das hat bei Kälte wohl vor allem mit fehlenden Kondensat auf den Dachziegeln zu tun.
Parkt mal ein Auto unter freiem Himmel und direkt 2 Meter daneben unterm Carport. Unterm Carport sind die Scheiben frei, auf der Einfahrt muss man kratzen...

HisN
2022-01-26, 19:31:16
Und im Sommer brät die Sonne auf die Panele anstatt auf die Ziegel. Gibt auch ein paar Grad.

Annator
2022-01-26, 23:51:08
Gestern habe ich mit dem Bauamt telefoniert. Die Mitarbeitern hat mir versichert, dass ich "innerhalb der Bauflucht" genehmigungsfrei eine PV-Anlage bis 9 Meter Breite und max. 3 Meter Höhe bauen darf. Zudem dürfe ich auch auf der Rückseite meines Grundstückes eine solche Anlage an beliebiger Stelle errichten. Ich muss einen gedanklichen Abstand von 8 Metern zur Garage lassen, danach darf ich die Anlage hinstellen, wo ich will.

Kann das überhaupt sein?!

https://abload.de/img/grundstcklsjdw.png

Ja das geht öfters. Bekommst aber wenig Einspeisevergütung. Derzeit 4,67 Cent Stand Januar 22.

https://www.photovoltaik4all.de/aktuelle-eeg-verguetungssaetze-fuer-photovoltaikanlagen-2017

Und im Sommer brät die Sonne auf die Panele anstatt auf die Ziegel. Gibt auch ein paar Grad.

Absolut. Die Räume unter unserer PV sind im Hochsommer kühler geworden. Im Winter ist das eher schwer zu messen, weil ja auch die Heizung läuft. Kann mir aber auch schwer vorstellen, dass das viel bringt.

fake1955
2022-01-28, 17:11:27
15,4 kWh heute erzeugt.
12,6 kWh selbst verbraucht.
Ohne Akku.

Was man übrigens bei vielen Akkus auch beachten muss, ist die mögliche Entnahme. (Entschuldigt, falls ich - wahrscheinlich - Begriffe jetzt falsch verwende). Kann der Akku nur 2 kW maximal abgeben? Hilft mir abends beim duschen nicht wirklich viel, oder beim BEV, wenn ich mit.. 7kW laden will?

Natürlich mag es andere Anwender geben, bei denen das klappt. Ich für meinen Teil sehe es bei uns hier eben nicht.

Januar 22 ist jetzt schon einige kWh sonniger als 21.

HisN
2022-01-28, 20:56:20
Mit Akku hättest Du die letzten 3kWh auch noch selbst verbraucht^^
Und wenns fürs Duschen nur für eine Phase reicht, dann wird halt nicht der komplette DE mit Batteriesaft versorgt, sondern nur ein drittel und der Rest wird aus dem Netz geholt.

Das der DE nur noch Handwarm wird, weil er aus der Batterie saugt, halte ich für ein Gerücht. Und den BEV laden ist bestimmt nicht die Killer-Anwendung für Batterie-Speicher.


Wenn ich gerade ne Horde bei Days Gone fast besiegt habe und die Kiste geht einfach aus, kreist aber der Hammer ;D


https://www.photovoltaikforum.com/core/article/37-3-phasige-versorgung-auch-bei-netzausfall-die-ersatzstroml%C3%B6sung/

Da würde auch der Notstrom aus der PV nicht helfen.
Ich hab da gerade was interessantes zum Nachlesen für Dich gefunden.

Florida Man
2022-01-28, 21:29:54
Mein Ioniq 5 kann 3,5 kW abgeben und hat eine 72 kWh Batterie. Das muss doch irgendwie sinnvoll integrierbar sein in eine PV Anlage?!

HisN
2022-01-29, 01:05:36
In ein paar Jahren bestimmt.

Henroldus
2022-01-29, 15:00:16
Mein Ioniq 5 kann 3,5 kW abgeben und hat eine 72 kWh Batterie. Das muss doch irgendwie sinnvoll integrierbar sein in eine PV Anlage?!

Das Thema Vehicle2Grid ist leider noch recht unpopulär in Dt oder von den großen Energieversorgen nicht erwünscht.
Mit dem mobilen Akku braucht man keinen teurer stationären Akku mehr, zumal die Kiste selten voll sein muss am nächsten Morgen.

Man gilt dann ja gleich als "Energieversorger" mit diversen Behördlichen Auflagen :freak:

Ja das geht öfters. Bekommst aber wenig Einspeisevergütung. Derzeit 4,67 Cent Stand Januar 22.

https://www.photovoltaik4all.de/aktuelle-eeg-verguetungssaetze-fuer-photovoltaikanlagen-2017

danke, auf der Seite schaue ich auch immer, dort gibt es ja fertige Bausätze recht günstig z.B. 6Kw Peak für knapp 6000€:
https://www.photovoltaik4all.de/6-kwp-hyundai-sma-photovoltaikanlage
weiß jemand ob die auch Montagefirmen/Service vermitteln und mit welchen Kosten man hier on Top rechnen muss?

Master3
2022-01-31, 13:47:32
15,4 kWh heute erzeugt.
12,6 kWh selbst verbraucht.
Ohne Akku.

Was man übrigens bei vielen Akkus auch beachten muss, ist die mögliche Entnahme. (Entschuldigt, falls ich - wahrscheinlich - Begriffe jetzt falsch verwende). Kann der Akku nur 2 kW maximal abgeben? Hilft mir abends beim duschen nicht wirklich viel, oder beim BEV, wenn ich mit.. 7kW laden will?

Natürlich mag es andere Anwender geben, bei denen das klappt. Ich für meinen Teil sehe es bei uns hier eben nicht.

Januar 22 ist jetzt schon einige kWh sonniger als 21.

Wir hatten Jan 21 nur 67kWh Ertrag (viele Schneetage). Jetzt Jan 2022 sind es 170kWh. Schon ein großer Unterschied durch das Wetter.

Akku lohnt sich künftig sicherlich wenn der Strompreis durch die Decke geht.
Momentan für die meisten eher Liebhaberei.
Da wir wenig Leistung auf dem Dach haben, deckt der Akku auch oft die Peakleistungen ab. Vom Frühjahr bis Oktober ist man eben fast voll autark.

Die BYD Akkus können hohe Lade- und Entladetröme.
Die BYD B-Box bei uns ist mit 1C angegeben der installierten Kapazität.
Mit dem richtigen Wechselrichter geht dann schon was.
Einerseits schnelles Aufladen wenn viele PV Module da sind und auch schnelles Entladen fürs BEV.
Wobei letzteres schwierig ist. Wenn wenig Licht da ist und der Akku (ausgehend von 100%) die fehlende Leistung bereitstellen muss, dann kannst den Ladevorgang nach 1h abbrechen. Sonst kommt der Strom wieder aus dem Netz.

fake1955
2022-01-31, 19:15:54
Januar 2020: ca 120 kWh. (14 kWh eingespeist)
Januar 2021: ca. 180 kWh. (33 kWh eingespeist)

Annator
2022-01-31, 19:21:55
Die BYD Akkus können hohe Lade- und Entladetröme.
Die BYD B-Box bei uns ist mit 1C angegeben der installierten Kapazität.
Mit dem richtigen Wechselrichter geht dann schon was.
Einerseits schnelles Aufladen wenn viele PV Module da sind und auch schnelles Entladen fürs BEV.
Wobei letzteres schwierig ist. Wenn wenig Licht da ist und der Akku (ausgehend von 100%) die fehlende Leistung bereitstellen muss, dann kannst den Ladevorgang nach 1h abbrechen. Sonst kommt der Strom wieder aus dem Netz.

Die OpenWB kann Speicherbetrachtung machen. Kannst z.B. einstellen, dass er nur PV laden und danach den Speicher auf bis zu X% entladen soll um danach zu stoppen. Zudem kannst auch sagen erst den Speicher per PV laden und dann das Auto.

HisN
2022-01-31, 19:56:39
weiß jemand ob die auch Montagefirmen/Service vermittel und mit welchen Kosten man hier on Top rechnen muss?

Dachdecker und Elektriker.
Und deren "Kosten" sind natürlich breit gestreut.
Hat der Dachdecker ein eigenes Gerüst, oder musst Du das zusätzlich mieten, müssen Wanddurchbrüche gemacht werden, kann der ganze Kladderadatsch in Deinen Zählerschrank, oder muss der erneuert werden ....

VoiD
2022-02-02, 02:14:37
Kann man wohl nur machen wenn man selbst vom Fach ist.
Als Elektriker würde ich den Kram nicht unterschreiben. Als Dachdecker keine Gewährleistung auf die Installation geben usw.

Zumal deren Bücher mit Standard-Aufträgen mehr als voll sind. Warum sich noch eine durch den Kunden gekaufte PV-Anlage an die Backe hängen? Nee, lass mal...

Master3
2022-02-08, 08:20:58
Hat sich schonmal jemand mit dem Betrieb von 2 Wechselrichtern in Verbindung mit einem Speicher beschäftigt?
Gemäß Kostal können wohl beide WR in den Speicher einspeisen wenn das Ganze richtig konfiguriert und angeschlossen ist.

Das würde mir ziemlich in die Karten spielen. Bisher bin ich davon ausgegangen (aus reiner Unwissenheit), dass der Speicher nur über einen WR betrieben werden kann.

Zudem habe ich nun ein neues Angebot erhalten mit Norddach.
In Kombination mit dem Süddach sollen es jetzt 30 Module mit je 350Wp Leistung sein und das ganze angeschlossen an einen Kostal Plenticore 8.5.
Größere Module würden von den Maßen ungeschickter für das Dach sein, so die Aussage.
In Kombi mit der Bestandsanlage (Kostal 4.2 und 3,72kWp) würde das 14,22kWp ergeben und der Bestandsakku könnte von beiden WR betrieben werden (so die Hoffnung).
Damit wäre genug Leistung da um das E-Auto mit 11kW über die Wallbox zu laden ohne das Strom aus dem Netz kommen müsste. Natürlich nur wenn die Sonne scheint. Dank Homeoffice, was auch dauerhaft so bleiben wird, kann ich das auch flexibel steuern.

Die Kosten sind aktuell nur echt happig. Aber die Nachfrage nach PV wird vermutlich nicht fallen und die Strompreise langfristig weiter steigen.
Zudem die ganzen Solateure mit Aufträgen voll sind bis unter die Decke. Ich bin momentan froh einen gefunden zu haben der mir überhaupt was anbietet und dann wohl sogar Mitte 2022 das installieren könnte.

Eigentlich ist die Entscheidung damit schon durch:biggrin:

Tangletingle
2022-02-08, 09:16:37
Mein Ioniq 5 kann 3,5 kW abgeben und hat eine 72 kWh Batterie. Das muss doch irgendwie sinnvoll integrierbar sein in eine PV Anlage?!
Wollte ich schon vor einigen Tagen verlinken und hatte es vergessen. Also reiche ich es jetzt nach. Hier kannst du einiges zu dem Thema lesen und es geht BT auch schon funktionale Lösungen:
https://www.goingelectric.de/forum/viewtopic.php?f=531&t=64282

Annator
2022-02-08, 10:07:39
Hat sich schonmal jemand mit dem Betrieb von 2 Wechselrichtern in Verbindung mit einem Speicher beschäftigt?
Gemäß Kostal können wohl beide WR in den Speicher einspeisen wenn das Ganze richtig konfiguriert und angeschlossen ist.

Das würde mir ziemlich in die Karten spielen. Bisher bin ich davon ausgegangen (aus reiner Unwissenheit), dass der Speicher nur über einen WR betrieben werden kann.

Zudem habe ich nun ein neues Angebot erhalten mit Norddach.
In Kombination mit dem Süddach sollen es jetzt 30 Module mit je 350Wp Leistung sein und das ganze angeschlossen an einen Kostal Plenticore 8.5.
Größere Module würden von den Maßen ungeschickter für das Dach sein, so die Aussage.
In Kombi mit der Bestandsanlage (Kostal 4.2 und 3,72kWp) würde das 14,22kWp ergeben und der Bestandsakku könnte von beiden WR betrieben werden (so die Hoffnung).
Damit wäre genug Leistung da um das E-Auto mit 11kW über die Wallbox zu laden ohne das Strom aus dem Netz kommen müsste. Natürlich nur wenn die Sonne scheint. Dank Homeoffice, was auch dauerhaft so bleiben wird, kann ich das auch flexibel steuern.

Die Kosten sind aktuell nur echt happig. Aber die Nachfrage nach PV wird vermutlich nicht fallen und die Strompreise langfristig weiter steigen.
Zudem die ganzen Solateure mit Aufträgen voll sind bis unter die Decke. Ich bin momentan froh einen gefunden zu haben der mir überhaupt was anbietet und dann wohl sogar Mitte 2022 das installieren könnte.

Eigentlich ist die Entscheidung damit schon durch:biggrin:

Würde den Akku an den Plenticore mit der größten PV Leistung anschließen.
So hat man weniger Verluste da ja der Plenticore ohne Speicher DC zu AC wandeln muss damit der zweite wieder AC zu DC für den Speicher wandeln muss.

https://soldraft.com/spx_web_files/shop/file/6/Kostal%20Schwarmverschaltung%20PLCPLCBAT.PDF

Tangletingle
2022-02-08, 10:26:59
Auf der letzten Seite im oben verlinkten thread hat schon jemand eine lauffähige 1p Lösung bei der man für laden und entladen das selbe typ2 Kabel nutzen kann.

Master3
2022-02-08, 11:06:20
Würde den Akku an den Plenticore mit der größten PV Leistung anschließen.
So hat man weniger Verluste da ja der Plenticore ohne Speicher DC zu AC wandeln muss damit der zweite wieder AC zu DC für den Speicher wandeln muss.

https://soldraft.com/spx_web_files/shop/file/6/Kostal%20Schwarmverschaltung%20PLCPLCBAT.PDF

Das Dokument hatte ich auch gefunden.
Ja würde dann wohl Sinn machen das anders zu verkabeln.
Immerhin sehr gut das dies so grundsätzlich geht. Wäre sonst echt doof wenn ein WR von den Zweien den Akku nicht nutzen könnte.
So können die 2 WR den Akku zuerst schnell laden damit der dann Peakleistungen decken kann wenns E-Auto geladen werden soll.
Wir haben leider keine smarte Wallbox. Entweder 11kW oder nix lautet bei uns die Devise.
Würde dann auch reichen wenn das Auto nur 2h an der Wallbox hängt. Das wäre ja letztlich locker über 100km Reichweite und so viel fahr ich pro Tag bei weitem nicht.

Annator
2022-02-08, 11:45:39
Das Dokument hatte ich auch gefunden.
Ja würde dann wohl Sinn machen das anders zu verkabeln.
Immerhin sehr gut das dies so grundsätzlich geht. Wäre sonst echt doof wenn ein WR von den Zweien den Akku nicht nutzen könnte.
So können die 2 WR den Akku zuerst schnell laden damit der dann Peakleistungen decken kann wenns E-Auto geladen werden soll.
Wir haben leider keine smarte Wallbox. Entweder 11kW oder nix lautet bei uns die Devise.
Würde dann auch reichen wenn das Auto nur 2h an der Wallbox hängt. Das wäre ja letztlich locker über 100km Reichweite und so viel fahr ich pro Tag bei weitem nicht.

Kannst auch zwei Phasen abklemmen und die Wallbox einphasig betreiben. Wenn die Sonne scheint einfach anstecken und mit 3,6kW laden. Wenns mal etwas Netzbezug gibt oder Überschuss ist das dann nicht so schlimm wie mit 11kW. Bei meinem Vater habe ich einen Lastumschalter verbaut. So kann er zwischen 1 und 3 phasigen Betrieb einfach selber umschalten. Manchmal soll es vielleicht ja doch schnell gehen.

Sonst empfehlen ich wie immer die OpenWB Wallbox die lädt dann exakt den Überschuss und lässt auch den Speicher in Ruhe wenn gewünscht. Schaltet auch selbstständig zwischen 1 und 3 phasigen Betrieb um.

Ph03n!X
2022-02-08, 12:28:06
Wir sind gerade bissel in einer Zwickmühle.

Wir haben ein versetztes Pultdach mit ca. 200 qm Fläche.


Aufdachsolar war aufgrund der Ästhetik relativ schnell raus für uns beide.

Nun schwanken wir zwischen Indachsolar ( Ennogie oder SunRoof ) und Solardachziegel ( Autarq)

Wir wissen das die meiste Leistung nur über Aufdachsolar geht das ist aber aus o.g. Gründen keine Option.

Optisch am schönsten finde ich die Solardachziegel die haben aber die wenigste Leistung.

Indach ist auch optisch schön und hat etwas mehr Leistung als die Ziegel.

Hat aber angeblich das Problem dass das Dach bei Ausfall eines Moduls zurückgebaut werden muss.

Sowohl Ennogie als auch SunRoof haben das verneint.

Bei Autarq soll aufgrund der Masse der Ziegel die Verschaltung nicht ohne sein.


Wir hatten jeweils Vertreter von Ennogie, SunRoof und Autarq da.

Natürlich wurden Sachen wie Brandschutz , Hagelschutzklasse , Dichtigkeit Dach , Schaltung der Module in Reihe oder parallel? Sowie andere Dinge bei allen angesprochen.

Leider findet man sehr wenig Referenzen.


Wir haben uns ein Ennogie Dach bei Bad Salzuflen und ein SunRoof Dach bei Overath Köln angeschaut. Ein Autarq Dach haben wir uns in Beckum angeschaut.

Alle Drei haben angegeben das Sie mit den Solarmodulen bzw. Solardachziegel zufrieden sind.

Hat jemand von euch zufällig auch diese Geschichte mit denselben Herstellern durch und kann bissel was dazu beitragen?


Und bitte nicht mit Aufdach kommen.


Meine persönliche Meinung ist das bei einem Neubau ( letzte Woche Donnerstag gestartet) es nicht mehr zeitgemäß ist, erst Dachpfannen und dann darauf Solar unterzubringen.
Auch die SOL-50 Schienen ändern da nichts in meinen Augen dran.

Master3
2022-02-08, 15:01:51
Kannst auch zwei Phasen abklemmen und die Wallbox einphasig betreiben. Wenn die Sonne scheint einfach anstecken und mit 3,6kW laden. Wenns mal etwas Netzbezug gibt oder Überschuss ist das dann nicht so schlimm wie mit 11kW. Bei meinem Vater habe ich einen Lastumschalter verbaut. So kann er zwischen 1 und 3 phasigen Betrieb einfach selber umschalten. Manchmal soll es vielleicht ja doch schnell gehen.

Sonst empfehlen ich wie immer die OpenWB Wallbox die lädt dann exakt den Überschuss und lässt auch den Speicher in Ruhe wenn gewünscht. Schaltet auch selbstständig zwischen 1 und 3 phasigen Betrieb um.

Naja ich hätte zur noch noch ein 230V Ladeadapter beim Auto den ich einfach in die Steckdose stecken kann. Ansonsten sollen es die 11kW sein.
Eine andere Wallbox werde ich nicht mehr dran machen. Die die ich hab wurde ja gut gefördert vom Staat.
Und wenn doch mal was aus dem Netz gezogen wird ist ja nun auch nicht so schlimm.
Gerade in den dunklen Wintermonaten wird ja nichts anderes übrig bleiben, außer es gibt mal einen Sonnentag.

Wenn Frau noch ja sagt, dann steht die Erweiterung. Dann können wir das noch im Sommer nutzen und paar sinnlose Ausflüge mit dem Auto machen wenn genug Energie da ist. :freak:

Iscaran
2022-02-08, 16:43:25
Meine persönliche Meinung ist das bei einem Neubau ( letzte Woche Donnerstag gestartet) es nicht mehr zeitgemäß ist, erst Dachpfannen und dann darauf Solar unterzubringen.

Sehe ich ebenso, hätte ich über diese Option schon besser Bescheid gewusst als wir den Bau geplant haben, hätte ich mich auch für In-Dach entschieden.

AFAIK haben die Solarziegel einen eher miesen Ausbeute/Wirkungsgrad. Normale In-Dach Module sind hingegen Fast an Aufdach Lösungen dran. (Hängt eher von der Dachneigung ab. Bei Aufdach wird ja oft ein wenig "nachgetunt" in dem die unteren Module etwas mehr vom Dach abstehen, sodaß man eine flacheres (oder steilers "Dach") bekommt. Je nachdem was in der aktuelle Ausrichtungslage am optimalsten ist.

Wenn ihr also NEU baut, sollte es eigentlich sogar günstiger sein als Aufdach, da man sich ja viele Teile des Dachs (wie Dachzieglel usw.) ja spart.

Tangletingle
2022-02-08, 22:17:27
In Dach ist schlecht zu warten und hat noch deutlich mehr andere Nachteile. Preislich liegt man auch deutlich über Pfanne+aufdach. Der einzige Punkt der für indach spricht ist Ästhetik und auf sie kann ich bei all den Nachteilen getrost verzichten.

Iscaran
2022-02-08, 23:30:33
In Dach ist schlecht zu warten und hat noch deutlich mehr andere Nachteile.

Was muss man denn da "Warten" ? Also ausser vielleicht nach schweren Tornados oder ähnlichem, wo man halt "das Dach" warten muss.


Preislich liegt man auch deutlich über Pfanne+aufdach. Der einzige Punkt der für indach spricht ist Ästhetik und auf sie kann ich bei all den Nachteilen getrost verzichten.

Ja aber du musst es verrechnen mit Minus "Dach decken" und ein paar weiteren Nebenaspekten. In-Dach ersetzt ja dein "Reguläres" Dach.

AFAIK ist es in Summe billiger als ERST Dach bauen und DANN noch zusätzlich PV drauf.

VoiD
2022-02-08, 23:44:39
Auge isst halt mit. Damit muss man zig Jahre leben..!
Aufdach SOL-50 in schwarz & Solarmodule in schwarz ändern ja nicht viel an der Optik, wenn man sich eben genau daran stören möchte.

Eveventuell kann man die Aufdach-Anlage geschickt verdecken, so in der Art eines übergroßen Schneefang-Gitters ..kaschiert mit Tannengrün damit man die Paneele nicht sieht..?

Ph03n!X
2022-02-09, 13:05:47
Auge isst halt mit. Damit muss man zig Jahre leben..!

Genau das Statement meiner Frau und mir.

Design muss halt neben Funktion und Leistung passen.

Henry
2022-02-09, 13:09:20
Das Dokument hatte ich auch gefunden.
...
Würde dann auch reichen wenn das Auto nur 2h an der Wallbox hängt. Das wäre ja letztlich locker über 100km Reichweite und so viel fahr ich pro Tag bei weitem nicht.

Der alte WR ist doch kein Hybrid? So wie ich die kostal Dokumente verstehen, funktioniert dass nur zwischen plenticores/hybriden) aber nicht zwischen verschiedenen Wars hybrid/solar.

Master3
2022-02-09, 13:34:05
Der alte WR ist doch kein Hybrid? So wie ich die kostal Dokumente verstehen, funktioniert dass nur zwischen plenticores/hybriden) aber nicht zwischen verschiedenen Wars hybrid/solar.

Doch, muss er ja, wenn schon heute die Batterie dran ist. Wir haben aktuell den Plenticore Plus 4.2. Dazu kommen würde der Gleiche in der 8.5 Ausführung.

Henry
2022-02-09, 14:13:26
Doch, muss er ja, wenn schon heute die Batterie dran ist. Wir haben aktuell den Plenticore Plus 4.2. Dazu kommen würde der Gleiche in der 8.5 Ausführung.

Ah ok, dass ging aus deinem Beitrag nicht eindeutig hervor, da war immer nur von kostal die Rede und der neue soll ein plenticore sein. Und zum Speicher gab es keine Zeitangabe, deshalb bin ich davon ausgegangen, dass der Speicher mit dem plenticore kommt.

Florida Man
2022-02-11, 09:51:00
Mal ein Zwischenstand: Keine einzige Solarfirma, die ich angeschrieben habe, hat geantwortet. Außer Zolar, aber die machen nur Dachanlagen.

Tigershark
2022-02-11, 10:01:04
Ja, die haben momentan alle so viel zu tun, dass sie es sich erlauben können nur das zu bearbeiten was ihnen attraktiv erscheint. Ging mir letztes Jahr nach meiner Anfrage für eine Split-Klima mit Installation ähnlich. 3 Anbieter abgeklappert bis mal einer Rückmeldung gegeben hat und vor Ort war.

Master3
2022-02-11, 10:03:54
Ich habe auch mehrere Solarteure angefragt. Nur von einer Firma habe ich Angebote erhalten was ich wohl auch annehmen werde.

Die Auftragslage wird sich die nächsten Jahre wohl kaum entspannen.
Ab Mai 2022 gibt es PV Pflicht in Bawü für Neubauten. Seit Anfang des Jahres bereits für Gewerbebauten.
Wenn sich das auf Deutschland ausweitet, dann bekommt man gar nix mehr in absehbarer Zeit.

generisches Benutzerkonto
2022-02-11, 10:41:05
Bin gespannt wie es mit dem Preis und der Verfügbarkeit von Modulen dann aussieht, wenn das überall Pflicht wird. Ansich vernünftig, aber leider hat DE keine Industrie (mehr) dafür.

Raspo
2022-02-11, 11:15:32
Bin gespannt wie es mit dem Preis und der Verfügbarkeit von Modulen dann aussieht, wenn das überall Pflicht wird. Ansich vernünftig, aber leider hat DE keine Industrie (mehr) dafür.
Das stimmt so nicht.
Meyer-Burger hat voriges Jahr die Produktion hochgefahren, aber den Bedarf decken sie damit in D natürlich nicht.

bleipumpe
2022-02-11, 12:11:21
Heckert-Solar produziert auch noch in Deutschland. 2019 immerhin 400 MWp.

generisches Benutzerkonto
2022-02-11, 12:14:26
Produzieren oder importieren? Dachte das wäre hier schon nicht mehr möglich wenn wir schon keine Masken mehr hinbekommen :D Freue mich aber wenn es so ist. Wenn es dann mal ehrliche Lieferkettengesetze mit entsprechenden Strafzöllen auf umweltschädlich hergestellte Module gäbe, könnte das ja noch was werden.

bleipumpe
2022-02-11, 12:19:11
Nee, die produzieren in der Tat in Deutschland. Wir haben seit 9 Jahren plusselektierte Module von denen inkl. 20 Jahre Garantie (mind. 80% der Nennleistung nach 20 Jahren).

HisN
2022-02-11, 13:19:42
Yes. Meine Anlage läuft seit gestern.
Montag klemmen wir den Speicher an.
Schon geil, zu sehen wenn vor dem Verbrauch im Haus nen Minus steht. Und das im Februar mit meiner Mini-Anlage, die niemand bauen wollte.

Master3
2022-02-11, 13:44:07
Die Anlage muss ja nicht so groß sein.
Jeder installierte kWp hat bei uns 2021 1130kWh gebracht. Das ist schon viel Energie mit der man was machen kann.

Diesen Faktor kann man ja dann hochskalieren in Abhängigkeit der Anlagengröße. Wobei hier alle Module gleich ausgerichtet sein müssen und keine Verschattungen auftreten dürfen.

Das was mich nur stört an unserer aktuellen "kleinen" Anlage ist eben der geringe maximale Output von 4,2kW. Für E-Autos taugt das nicht wirklich.
Höchstens einen Kleinwagen könnte man via 230V einigermaßen autark laden.

Annator
2022-02-11, 13:52:56
Yes. Meine Anlage läuft seit gestern.
Montag klemmen wir den Speicher an.
Schon geil, zu sehen wenn vor dem Verbrauch im Haus nen Minus steht. Und das im Februar mit meiner Mini-Anlage, die niemand bauen wollte.

Mach mal ein Bild würd gern wissen wie die jetzt aussieht.

bleipumpe
2022-02-11, 16:15:33
Das was mich nur stört an unserer aktuellen "kleinen" Anlage ist eben der geringe maximale Output von 4,2kW. Für E-Autos taugt das nicht wirklich.
Höchstens einen Kleinwagen könnte man via 230V einigermaßen autark laden.
Wir laden hier ganz entspannt PV-geführt einphasig mit max. 16A den e208 mit 46.3 kWh und im Wechsel den Smart EQ mit 17.6 kWh - trotz 7kWp. Zeitweise liegen zum Laden nur 9, 8 oder 6A an. Aber das ist doch Latte. Steht er, dann lädt er. Das reicht locker und es gibt keine Engpässe.
Wenn keine Verbraucher geplant sind oder ich mit dem Rad zur Arbeit fahre, gibt es auch mal dreiphasig 6 - 10A. Aber das ist eher die Ausnahme.

Mit 4.2kW kann man schon gut etwas anfangen, benötigt nur etwas Feinabstimmung.

VoiD
2022-02-11, 17:04:40
Yes. Meine Anlage läuft seit gestern...


Glückwunsch!

...und immer ´ne Handbreit Sonne über´m Horizont! :biggrin:

HisN
2022-02-11, 19:48:34
Mach mal ein Bild würd gern wissen wie die jetzt aussieht.

https://abload.de/thumb/dachbfk58.jpg (https://abload.de/image.php?img=dachbfk58.jpg)

@bleipumpe
Der Wechselrichter im Auto ist doch genau so ein Verschleißteil wie der Wechselrichter der PV Anlage. Ist es ab einem bestimmten Punkt nicht kontraproduktiv sein Auto sooooooo langsam zu laden?

VoiD
2022-02-11, 21:33:44
Die Verluste steigen je kleiner der Ladestrom/Anzahl der Phasen. Der Haustrom 230V-Ladeziegel hat per se schon mal 15-20% Verlust
Kommt aber immer auch auf das Auto an.

bleipumpe
2022-02-11, 21:57:13
Die Verluste steigen je kleiner der Ladestrom/Anzahl der Phasen. Der Haustrom 230V-Ladeziegel hat per se schon mal 15-20% Verlust
Kommt aber immer auch auf das Auto an.
Ja, das ist klar. Beim e208 sind bei 8A einphasig nur noch grob 72% Effizienz drin, der Rest verpufft vor dem Akku. Aber wenn Strom kontinuierlich vom Dach kommt, ist es (fast) egal. Gerade wenn die Einspeisevergütung sehr gering ist.

HisN
2022-02-11, 22:01:38
Ich meine nicht so sehr die Verluste, sondern das Ding hat nur eine bestimmte Lebensdauer. Also der zeitliche Verschleiß.
Sagen wir (Zahl frei Erfunden) 10.000 Stunden.
Wenn man jetzt (neben dem Fahren) den Wechselrichter schön lange beschäftigt, weil man nur 3,6kw lädt ….

bleipumpe
2022-02-11, 22:06:28
Dein "edit" hatte ich nicht zur Kenntnis genommen. Soweit ich das aus 3 Jahren Elektromobilität und diversen Berichten mitbekommen habe, ist das gar nicht so sehr das Problem. Schlechter ist das ständige Starten und Beenden des Laden.

@VoiD
Wenn ich das richtig verstehe, geht es um die Elektronik und Komponenten im Auto.

VoiD
2022-02-11, 22:12:25
Dem Wechselrichter ist es egal wo der Strom hingeht.
Letztendlich wird nur die Leistung von der PV-Anlage (hohe Gleich-Spannung, niedriger Strom) in 230V/50Hz Wechselstrom in Dein Haus/Verteil-Netz eingespeist.

Ob Du jetzt im Haus verbrauchst/lädst oder einspeist ist egal...

HisN
2022-02-11, 22:19:16
Richtig verstanden.
Der Wechselrichter im Haus ist ein Verschleißteil, aber der läuft ja sowieso dauerhaft. Das gleiche beim Auto, nur das der WR dort nur beim Fahren/Laden benutzt wird.
Aber die WR von der PV Anlage halten ja in der Regel auch mehrere Jahrzehnte, müssen allerdings auch nicht mit so hohen Strömen umgehen, die sind im Auto ja um ein Vielfaches höher.

VoiD
2022-02-11, 22:24:26
Wenn die PV-Anlage die erforderliche Leistung des Haushalts nicht bringt wird aus dem Netz gesaugt. Punkt!

Die PV (WR/Akku inklusive) wirkt nur unterstützend. Wenn Leistung fehlt wird immer vom Versorger Strom bezogen.
Der Trick liegt darin diese Versorgung möglichst niedrig und auch kurz zu halten.
Bei Überschuss wird eingespeisst und finanziert somit den fehlenden Strom im Winter.

daPoppie
2022-02-11, 22:24:40
Ich stehe vor einem selbst verschuldetem Problem:

Wir werden dieses Jahr in unserem Neubau einziehen. Letztes Jahr hab ich mir von drei verschiedenen Elektrikern ein Angebot eingeholt, ohne besondere Vorgaben. Angebote waren dann 5 kWp, 7 kWp und 8 kWp. Bei Letzterem haben wir dann auch zugeschlagen.

Leider hatte ich erst in den letzten Wochen wirklich Zeit mich näher mit PV zu beschäftigen und bin zum Schluss gekommen, dass 8 kWp viel zu klein sind. Wärmepumpe, Pool, eventuell in 10 Jahren zwei Elektroautos in der Garage und auch ein idealistischer Beitrag zur Energiewende bringen mich dazu am liebsten das Dach komplett voll zu machen. Platz wäre auf meinem Satteldach mit perfekter Ost-West Ausrichtung ohne Verschattung für bis zu 20 kWp.

Nun das eigentliche Problem:
Die Module selbst sind noch nicht montiert, aber die Dachhaken bereits gesetzt und das Dach im Grunde fertig.

Jetz sehe ich zwei Optionen:


8 kWp installieren und gegebenenfalls in ein paar Jahren nachrüsten, oder...
wenn das Gerüst für die Fassade steht, gleich noch Dachhaken für 20 kWp setzen. Module würde ich vermutlich nur für 15 kWp installieren, da ich in Niederösterreich >15 kWp ein Gewerbe anmelden müsste (wenn sich das mal ändert, dann gerne auch mehr).


Wie seht ihr das?

fake1955
2022-02-11, 22:27:45
Pro Haken! Gleichmäßig verteilen und 15 kWp.

bleipumpe
2022-02-11, 22:32:25
Würde ich auch so machen. Drauf, was geht und optisch halbwegs akzeptabel ist.

HisN
2022-02-11, 22:35:09
Vollbauen und WR mit 15kW betreiben/beschränken falls das rechtlich möglich ist, hast Du (durchgehend, besonders im Winter) mehr Ertrag anstatt nur zu Spitzenzeiten.

VoiD
2022-02-11, 22:37:55
Was spricht denn gegen eine Gewerbe-Anmeldung?
Schlimmer als bei uns in GER kann der Steuerkram ja wohl nicht sein, oder?

Master3
2022-02-12, 10:21:05
Wir laden hier ganz entspannt PV-geführt einphasig mit max. 16A den e208 mit 46.3 kWh und im Wechsel den Smart EQ mit 17.6 kWh - trotz 7kWp. Zeitweise liegen zum Laden nur 9, 8 oder 6A an. Aber das ist doch Latte. Steht er, dann lädt er. Das reicht locker und es gibt keine Engpässe.
Wenn keine Verbraucher geplant sind oder ich mit dem Rad zur Arbeit fahre, gibt es auch mal dreiphasig 6 - 10A. Aber das ist eher die Ausnahme.

Mit 4.2kW kann man schon gut etwas anfangen, benötigt nur etwas Feinabstimmung.

Mit 7kWp sieht das Ganze ja schon wieder anders aus um wenigstens einphasig dauerhaft voll laden zu können.
Mit unseren aktuellen 3,7kwp geht es maximal nur über die Mittagsstunden unter der Vorrausetzung, dass der Hausakku schon vorgeladen wurde um das Delta von den PV Modulen zur max. Output Leistung des WR zu brücken.
Wir haben die letzten 3 Tage nur Sonnenschein und unsere Anlage reicht gerade aus um den Hausbedarf zu 100% decken zu können inkl. Wärmepumpe. Das Auto on Top wäre zu viel.
Das geht höchstens an Tagen wo die Wärmepumpe nicht mehr läuft und die Tage länger sind.

Apropo, habe das Angebot gerade unterschrieben und abgeschickt um das Dach mit weiteren 10,5kWp zu versehen. Umsetzung vermutlich im Juni 2022.

Steffko
2022-02-12, 10:34:03
Ich stehe vor einem selbst verschuldetem Problem:

Wir werden dieses Jahr in unserem Neubau einziehen. Letztes Jahr hab ich mir von drei verschiedenen Elektrikern ein Angebot eingeholt, ohne besondere Vorgaben. Angebote waren dann 5 kWp, 7 kWp und 8 kWp. Bei Letzterem haben wir dann auch zugeschlagen.

Leider hatte ich erst in den letzten Wochen wirklich Zeit mich näher mit PV zu beschäftigen und bin zum Schluss gekommen, dass 8 kWp viel zu klein sind. Wärmepumpe, Pool, eventuell in 10 Jahren zwei Elektroautos in der Garage und auch ein idealistischer Beitrag zur Energiewende bringen mich dazu am liebsten das Dach komplett voll zu machen. Platz wäre auf meinem Satteldach mit perfekter Ost-West Ausrichtung ohne Verschattung für bis zu 20 kWp.

Nun das eigentliche Problem:
Die Module selbst sind noch nicht montiert, aber die Dachhaken bereits gesetzt und das Dach im Grunde fertig.

Jetz sehe ich zwei Optionen:


8 kWp installieren und gegebenenfalls in ein paar Jahren nachrüsten, oder...
wenn das Gerüst für die Fassade steht, gleich noch Dachhaken für 20 kWp setzen. Module würde ich vermutlich nur für 15 kWp installieren, da ich in Niederösterreich >15 kWp ein Gewerbe anmelden müsste (wenn sich das mal ändert, dann gerne auch mehr).


Wie seht ihr das?


Ebenfalls pro vollpacken :D

Und schau nochmal nach, ob es bei 15 kwp wirklich um die Nennleistung der Module oder um die Leistung des WR geht. Wenn letzteres: Ein 15 kw Wechselrichter reicht für ein 20 kwp Ost/West Dach in der Realität problemlos aus.

bleipumpe
2022-02-12, 10:44:31
Mit 7kWp sieht das Ganze ja schon wieder anders aus um wenigstens einphasig dauerhaft voll laden zu können.
Mit unseren aktuellen 3,7kwp geht es maximal nur über die Mittagsstunden unter der Vorrausetzung, dass der Hausakku schon vorgeladen wurde um das Delta von den PV Modulen zur max. Output Leistung des WR zu brücken.
Wir haben die letzten 3 Tage nur Sonnenschein und unsere Anlage reicht gerade aus um den Hausbedarf zu 100% decken zu können inkl. Wärmepumpe. Das Auto on Top wäre zu viel.
Das geht höchstens an Tagen wo die Wärmepumpe nicht mehr läuft und die Tage länger sind.

Apropo, habe das Angebot gerade unterschrieben und abgeschickt um das Dach mit weiteren 10,5kWp zu versehen. Umsetzung vermutlich im Juni 2022.
Ah okay, die Sache mit dem Akku hatte ich nicht auf dem Schirm. Aber das ist doch auch nicht verkehrt. Wir haben keinen Speicher, das sind die beiden Fahrzeuge. Aus diesem Grund und weiterer Optimierung im Haus müssen wir für 2021 knapp 170€ an Einspeisevergütung zurückzahlen. Aber passt so schon.

HisN
2022-02-12, 11:24:07
Geil. Mein alter Zähler dreht gerade rückwärts :-)
Und er scheint keine Rücklaufsperre zu haben, die Zahlen werden kleiner.
Oh Oh :-)

Tangletingle
2022-02-15, 19:10:49
andreas schmitz, der mit der heizung durch splitklimageräte, hat ein vergleichsvideo von diy-pv mit pv vom solateur:

u5AHvMADN_I

Ph03n!X
2022-02-16, 08:40:53
Mir hat gestern ein Solarteur Trapezblech und darauf Solar vorgeschlagen. Ca. 44.000€ für fast 37,5 kWP.

Kennt das jemand von euch mit Trapezblech und kann etwas dazu sagen?

VoiD
2022-02-16, 09:05:50
Wartungsarm aber laut...

fake1955
2022-02-16, 09:12:52
Wieso laut?
Bei Regen?
Im optimalen Fall ist dann das gesamte Dach mit Modulen voll und du siehst nicht mehr wirklich was darunter ist.
Ich glaube das wird in der Kombination gern bei Neubauten im Photovoltaikforum empfohlen.

Master3
2022-02-16, 10:57:00
Muss man nicht über 30kWp die EEG Umlage zahlen?
Und lohnt sich eine solch hohe Leistung überhaupt?

Man muss ja den Strom irgendwie nutzen können um davon zu profitieren.
Da müssten mind. 2 E-Autos, große Wärmepumpe und beheizbarer Pool da sein um den Strom zu verbraten.

generisches Benutzerkonto
2022-02-16, 11:51:03
Gibt es nicht irgendwo einen Online Konfigurator der es mir erlaubt in Google Maps meine Dachflächen virtuell zu belegen und dann auch den Ertrag zu schätzen? Müsste anhand von Ausrichtung, Dachwinkel, Sonnenzeiten pro Jahr etc doch machbar sein.

Edit, gerade was gefunden. Sollte so einigermaßen passen
https://www.rechnerphotovoltaik.de/

Tangletingle
2022-02-16, 12:04:36
Gibt es nicht irgendwo einen Online Konfigurator der es mir erlaubt in Google Maps meine Dachflächen virtuell zu belegen und dann auch den Ertrag zu schätzen? Müsste anhand von Ausrichtung, Dachwinkel, Sonnenzeiten pro Jahr etc doch machbar sein.

Edit, gerade was gefunden. Sollte so einigermaßen passen
https://www.rechnerphotovoltaik.de/
https://www.sma.de/produkte/apps-software/sunny-design.html

Annator
2022-02-16, 12:25:52
Gibt es nicht irgendwo einen Online Konfigurator der es mir erlaubt in Google Maps meine Dachflächen virtuell zu belegen und dann auch den Ertrag zu schätzen? Müsste anhand von Ausrichtung, Dachwinkel, Sonnenzeiten pro Jahr etc doch machbar sein.

Edit, gerade was gefunden. Sollte so einigermaßen passen
https://www.rechnerphotovoltaik.de/

Gibt eine super Software:
https://valentin-software.com/produkte/pvsol-premium/

Kann man einen Monat kostenlos testen. Für einen selber reicht es ja wenn man es einmal macht und sich den Bericht dann ausdruckt.

Ph03n!X
2022-02-16, 12:56:31
Wartungsarm aber laut...

Laut Solarteur und Dachdecker sollten wir nichts vom Regen hören.

War tatsächlich die erste Frage meiner Frau und mir an Ihn als der Solarteur den Vorschlag gemacht hat.


Und ja, wird sehr sehr oft im PV Forum empfohlen.

Würde gerne mal so ein Dach mit Solar sehen um mir das vorstellen zu können.

synergie
2022-02-20, 07:04:51
Laut Solarteur und Dachdecker sollten wir nichts vom Regen hören.

War tatsächlich die erste Frage meiner Frau und mir an Ihn als der Solarteur den Vorschlag gemacht hat.


Und ja, wird sehr sehr oft im PV Forum empfohlen.

Würde gerne mal so ein Dach mit Solar sehen um mir das vorstellen zu können.

Vorteil von Trapezblech ist, dass man es in allen RAL Farben bekommt und günstig ist. Als Unterkonstruktion muss kein aufwändiger Dachstuhl her, sondern es genügen einige größere Balken. Das Dach kann man Innen auch als Sichtdachstuhl ausführen und mit Holz verkleiden, dann sieht man innen nicht das Blech.
Ich habe ein 15cm dickes Sandwichblech als Dach und es ist schon deutlich wahrnehmbar bei Regen! Im Wohnhaus ist nochmal eine Betondecke drüber, da hört man fast nichts mehr. In meiner Halle aber wirklich nur Holzunterkonstruktion und darauf das Blech befestigt. Schon leichter Regen ist hörbar und bei Starkregen versteht du den TV nichtmehr bei normaler Lautstärke. Im Norden wo mein Büro ist, habe ich keine PV-drauf, aber auch im Süden ist es nicht wirklich viel anders.
Ohne Zwischendecke würde ich kein Blechdach draufmachen.
Es ist vergleichbar damit, wenn du einfach ein Stück Blech nimmst und damit in den Garten gehst und dich bei Regen drunter stellst.
Man hört einfach jeden Tropfen. Die Isolierung bringt mehr Dämmung als Schallschutz.

peter075
2022-02-25, 11:39:25
Hallo zusammen
Vielleicht hat ja hier jemand einen Tipp betr. meiner kleinen Solaranlage. Habe letztes Jahr im Frühling ein kleines Balkonsolarkraftwerk installiert das dierekt über die Steckdose ins Stromnetz einspeist. 2x 320WP mit einem ETV560. Soweit so gut. Da jetzt noch genau 1 zusätzliches Panel platz hat auf dem Balkon wurde auch dieses installiert und mit einem Adapter zusammen gehängt am einem Kanal. Ist natürlich klar, dass das ein bisschen grenzwertig ist an einem Kanal (180-370W max) 2 Kanäle zusammen 560W. Da aber die Panels eigentlich fast immer ca 10-15% Schatten haben vom Balkongeländer, bin ich nicht sicher ob doch zuviel ist. Bringt eigentlich im Sommer nur so max 480-500W an die Steckdose. Die Frage nun, so lassen oder noch einen kleinen ETV300 kaufen mit den zusätzlichen Panel?

soLofox
2022-02-25, 13:12:46
Ich habe auch 1x600Wp und 1x 300Wp installiert parallel und mal ganz ehrlich, wann hast du denn schon stundenlang volle Leistung? Eigentlich gar nicht, im Sommer bei bestem Wetter mit idealem Winkel vielleicht mal ~2 Stunden.

Also die 900Wp werden sehr selten erreicht. Erlaubt ist es sowieso nicht, aber Gedanken würde ich mir da keine machen.

Ob es Sinn macht, hängt natürlich von deinem Verbrauchsverhalten ab. Ich habe den Trockner meistens mittags laufen, der zieht ~500W und so deckt die kleinere 300Wp Anlage dann immerhin noch die Grundlast vom Haus. Sonne natürlich vorausgesetzt.

Ph03n!X
2022-02-25, 13:54:52
Solarteur meinte heute es macht nur Sinn die Südseite des versetzten Pultdach vollzuknallen ( wären ca. 26 kWP)

Nordseite würde er empfehlen nichts zu belegen mit Modulen da kaum Ertrag.

Was denkt Ihr?
Ich denke da Neubau beide Ausrichtungen des Pultdachs vollknallen.

Finde ein Dach was nur halb mit Modulen belegt ist schaut „komisch“ aus.

Und von Budget her haben wir von vornherein mit Vollbelegung kalkuliert.

Zweite Frage

Hat jemand von euch eine Zisterne und kann da mal berichten was für eine und mit welchem Fassungsvermögen?

Bei uns fördert die Stadt Zisternen.

Man zahlt 50% weniger Abwassergebühr.

fake1955
2022-02-25, 14:18:18
Ist es möglich das Pultdach noch zu drehen, um auf eine West-Ost Ausrichtung zu kommen?
Wäre für die PV Optimal.

Bzgl. Nordseite. Ich würde es auch voll machen, 1. wegen der 70% Abregelung der Südseite und 2. kommt dennoch was runter… wenn es einkalkuliert ist sowieso.

Welche Dachneigung soll es denn werden?

Tigershark
2022-02-25, 15:06:50
Solarteur meinte heute es macht nur Sinn die Südseite des versetzten Pultdach vollzuknallen ( wären ca. 26 kWP)

Nordseite würde er empfehlen nichts zu belegen mit Modulen da kaum Ertrag.

Was denkt Ihr?
Ich denke da Neubau beide Ausrichtungen des Pultdachs vollknallen.

Finde ein Dach was nur halb mit Modulen belegt ist schaut „komisch“ aus.

Und von Budget her haben wir von vornherein mit Vollbelegung kalkuliert.

Zweite Frage

Hat jemand von euch eine Zisterne und kann da mal berichten was für eine und mit welchem Fassungsvermögen?

Bei uns fördert die Stadt Zisternen.

Man zahlt 50% weniger Abwassergebühr.

Ich hab 5000L stehen, reichte in den Jahren 2019 und 2020 nicht aus, um den Garten kontinuierlich zu wässern, hat aber meinen Wasserverbrauch DEUTLICH verringert und würde ich jederzeit wieder machen (auch wegen Umweltgedanken). Förderung bei uns leider keine...

Bzgl. PV: Naja, wenn Du es unbedingt willst, mach halt voll das Teil. Aber für ~ 10-15% Ertrag 100% vom Preis zahlen scheint mir wenig zielführend wirtschaftlich gesehen... warum investierst du dann nicht lieber in einen größeren Speicher, um Deinen Eigenverbrauch (weiteR) zu maximieren?

Sweepi
2022-02-25, 17:01:54
Bezüglich dieser Balkonkraftwerke:
Habe selber 2 Module mit je 320W im Einsatz, seit dem 24.03.2020. [...]

Darf man fragen, welche?

Gibts eigentlich mittlerweile "Buy and Forget" Lösungen für den Balkon ect.?
Muss keine Hochleistung sein, muss sich vielleicht nicht mal Geldmäßig rechnen, es geht nur ums Prinzip und mal um das ausprobieren, wie sowas von statten geht.
Wir haben auf dem Balkon direkt ne Steckdose, könnten also bei uns "einspeisen" um den Grundbedarf zu decken.

Möchte mich der Frage anschließen: Was kauft man als 1. (Balkon-/Steckdosenfertiges-) Panel, um ins Thema einzusteigen?
Lege dabei mehr Wert auf gute Ausbaute auch bei Bewölkung / schlechtem Sonnenwinkel (morgens/abends) als auf maximale Wp/Euro.

https://greenakku.de/selfPV:::1.html ?
https://balkonkraftwerk-vertrieb.de/produkt/balkonkraftwerk/ ?

Erste haben mehr Specs auf der Seite, letzte geben doppelt so lange Garantie.
Gerne natürlich auch ganz andere Empfehlungen.

Ph03n!X
2022-02-25, 19:34:55
Darf ich fragen wie groß euer Garten bzw. Grundstück ist?

Wir haben hier 576 qm als Grundstück.

Und darf ich fragen von welcher Marke eure Zisterne ist?

Kunstoff oder Betonzisterne?

Ich hab 5000L stehen, reichte in den Jahren 2019 und 2020 nicht aus, um den Garten kontinuierlich zu wässern, hat aber meinen Wasserverbrauch DEUTLICH verringert und würde ich jederzeit wieder machen (auch wegen Umweltgedanken). Förderung bei uns leider keine...

Bzgl. PV: Naja, wenn Du es unbedingt willst, mach halt voll das Teil. Aber für ~ 10-15% Ertrag 100% vom Preis zahlen scheint mir wenig zielführend wirtschaftlich gesehen... warum investierst du dann nicht lieber in einen größeren Speicher, um Deinen Eigenverbrauch (weiteR) zu maximieren?

Besagt nicht die Speicherförderung das es 1:3 sein muss zur Leistung der PV?

Goldmund
2022-02-25, 20:31:04
Solarteur meinte heute es macht nur Sinn die Südseite des versetzten Pultdach vollzuknallen ( wären ca. 26 kWP)

Nordseite würde er empfehlen nichts zu belegen mit Modulen da kaum Ertrag.
.
Ausrechnen lassen und dann entscheiden. Bringt voraussichtlich ca <50% der Südseite
https://re.jrc.ec.europa.eu/pvg_tools/en/tools.html

HisN
2022-02-25, 20:38:07
Warum muss es sich denn eigentlich immer "rentieren"?
Jede kWh, die ihr vom Norddach bekommt, ist eine kWh die nicht in irgend einem Kraftwerk "verfeuert" werden muss. Das Gerüst steht sowieso schon, und die Module an sich sind ja eher der kleinere Teil der Gesamtkosten so einer Anlage.

Ph03n!X
2022-02-25, 20:59:17
Wären dann ca. 26 kWP Südseite und ca. 10 kWP Nordseite.

Könnte ich mit leben.

Ausrechnen lassen und dann entscheiden. Bringt voraussichtlich ca <50% der Südseite
https://re.jrc.ec.europa.eu/pvg_tools/en/tools.html

peter075
2022-02-26, 10:59:40
@soLofox schon klar wie du schreibst...ich machs ja auch so. Ich hab einfach bedenken betr. dem ETV560 (Ueberlastung). Desweitern habe ich das gefühl, dass das Teil einfach bei 370W abregelt und der 2 Kanal dann nur noch 180W bringt (obwohl ja mehr gehen würde. (theoretisch, bin nicht Fachmann) Mit einem zusätzlichen zweiten kleinen Wechselrichter würde ja dann ev das max gehen. Die WR kosten ja ziemlich was....darum zögere ich noch. Ne Frage noch, wo hast du denn ein 600WP Panel her...krass viel leistung?

BUG
2022-02-26, 11:44:13
Ich (am Elternhaus) habe auch den EVT560 im Einsatz mit zwei 275W Panels, die ~550W Peak sehe ich eigentlich immer bei optimalen Bedingungen, aber optimale Bedingungen sind halt so ein Thema. Es darf halt auch nicht zu Warm sein, hat dein ETV560 vielleicht ein thermisches Problem wenn du da nur 370W siehst?

https://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/attachment.php?attachmentid=70158

Gruß
BUG

soLofox
2022-02-26, 13:58:27
@soLofox schon klar wie du schreibst...ich machs ja auch so. Ich hab einfach bedenken betr. dem ETV560 (Ueberlastung). Desweitern habe ich das gefühl, dass das Teil einfach bei 370W abregelt und der 2 Kanal dann nur noch 180W bringt (obwohl ja mehr gehen würde. (theoretisch, bin nicht Fachmann) Mit einem zusätzlichen zweiten kleinen Wechselrichter würde ja dann ev das max gehen. Die WR kosten ja ziemlich was....darum zögere ich noch. Ne Frage noch, wo hast du denn ein 600WP Panel her...krass viel leistung?

Missverständnis, ich habe 2x 305Wp am 600W WR (Hoymiles HM-600) und 1x 315Wp am 300W WR (Hoymiles HM-300).

Die Mikrowechselrichter sind meines Wissens nach begrenzt. Beim HM-600 sollte man maximal 2x 370W Panels anklemmen. Das dürfte beim Envertech ähnlich sein, schau Mal ins Datenblatt.

Du meinst vermutlich du willst 3 Solarpanels an den WR anschließend, oder?

peter075
2022-02-26, 14:43:35
@soLofox genau. Ich hab jetzt 3 Panels a ca 300WP an einem Wechselrichter ETV560 und überlege einen zusätzlichen Wechselrichter ETV300 zu posten. Eigentlich so wie du. Jetzt hängen am einem Kanal 2 Panels paralell mit Doppelstecker und am anderen Kanal ein Panel. Darum die Frage, könnte der ETV 560 ev. überlasten oder regelt runter. Im Sommer gibts vielleicht so max 500W für 3-4h.

peter075
2022-02-26, 14:50:48
@BUG tolle Anlage, respekt. Bei mir siehts natürlich nicht so gut aus. Immer ein bisschen Schatten vom Geländer.

BUG
2022-02-26, 14:56:33
Schatten macht (wenn wir mal von optimalen Bedingungen ausgehen) brutal viel aus (gerade bei wenigen Modulen und wenn quasi jedes Modul zur gleichen Zeit teil-verschattet ist), auch wenn es nur so ein schmaler Schatten ist. Kannst du das nicht etwas höher setzen das es Schatten frei ist?

Gruß
BUG

peter075
2022-02-26, 15:28:30
ja, habe es mir auch schon überlegt. Problem ist dann halt, dass die Panels fast flach liegen und bei Föhn (Sturm in der CH) könnten sie fortfliegen :eek:

Tigershark
2022-02-26, 15:46:50
Darf ich fragen wie groß euer Garten bzw. Grundstück ist?

Wir haben hier 576 qm als Grundstück.

Und darf ich fragen von welcher Marke eure Zisterne ist?

Kunstoff oder Betonzisterne?


Unser Grundstück hat ca. 700m², es ist eine Kunststoffzisterne mit "Zapfsäule", also ein Wasserauslass an den man eine Tauchpumpe anschließen kann. Hab ich gemacht, allerdings nach 1 Jahr gegen eine TauchDRUCKpumpe getauscht, weil ich den überwiegenden Teil meines Gartens ca. 2 Höhenmeter über Niveau der Zisterne habe und sonst zu wenig Wasser kam. Modell und Preis siehe Bild, Daten sind aber von meiner Bestellung aus 2018.

soLofox
2022-02-26, 16:06:37
@soLofox genau. Ich hab jetzt 3 Panels a ca 300WP an einem Wechselrichter ETV560 und überlege einen zusätzlichen Wechselrichter ETV300 zu posten. Eigentlich so wie du. Jetzt hängen am einem Kanal 2 Panels paralell mit Doppelstecker und am anderen Kanal ein Panel. Darum die Frage, könnte der ETV 560 ev. überlasten oder regelt runter. Im Sommer gibts vielleicht so max 500W für 3-4h.

Ab deiner Stelle würde ich mich eher auf die Ausrichtung konzentrieren.

Du hast mehr davon wenn du 2 Panels Richtung Südost ausrichtest und 1 Panel Richtung Südwest.

Ich will bei mir 600Wp Ost, 600Wp habe ich schon Richtung Süden und dann wahrscheinlich nochmal 600Wp West.

Über den Tag verteilt überlastet du damit dein Hausnetz/die Leitung nicht über die Steckdose und hast aber von morgens bis abends länger Strom.

Theoretisch wären es ja dann 1800W, die du aber natürlich in der Praxis nie erreichst.

HisN
2022-02-26, 16:12:24
Modell und Preis siehe Bild, Daten sind aber von meiner Bestellung aus 2018.

Erstaunlich "Preisstabil".

mallkuss
2022-02-26, 16:51:03
@peter075:
ich habe zwei 330W Module an einem EWT560 hängen, und unter guten Bedingungen (kalt & pure Sonne) sehe ich regelmäßig wie die Leistung gekappt wird bei 280W pro Kanal. Heute zB:

https://abload.de/thumb/evt560-280wi4jc5.jpg (https://abload.de/image.php?img=evt560-280wi4jc5.jpg)

Der WR limitiert also ganz klar, ob er aber mit 4 oder 500W zurecht kommt kann ich dir nicht sagen.

peter075
2022-02-27, 10:58:00
@soLofox Würde die Panels auch gerne aufs Dach montieren, hätte dann auch zusätzlich morgen und abendsonne. Brauche aber dafür ne Bewilligung vom Amt und der Miteigentümer des MFH.
Einfacher, wenn nötig, ein zusätzlicher WR und ev. sind alle meine Bedenken vergessen. Habe mal ein Foto der Leistung von gestern hochgeladen. Was meint ihr...riegelt der ETV hier (ca. 450W) ab oder geht einfach nicht mehr wegen dem Schatten des Geländers?

Tangletingle
2022-02-27, 11:29:47
Dein wr müsste eigentlich seine Leistung von 560W bringen. Ich hab eher die Vermutung, dass die Verschattung das Problem ist. Da fallen in jedem Panel gleichzeitig alle Substrings aus die verschattet sind. Kannst dich ja mal einlesen: https://diybook.de/bauen-renovieren/elektroarbeiten/elektroinstallation/photovoltaik-auswirkungen-verschattung-solarmodulen

Edit: du hattest erst geschrieben, dass du noch nicht mehr als 360W gesehen hattest. Im oberen Chart sind aber schon 440W Peak zu sehen.

peter075
2022-02-27, 11:37:34
@mallkuss komisch bei dir mit dem Abriegeln bei 280W. Bricht aber brutal ein. Welche Soft verwendest du zum messen? Gruss
@Tangletingle ich meinte " ich hätte das Gefühl, dass ev bei 360W pro Kanal abgeriegelt wird"
Wenn ich das jetzt so verstehe, ist es der Schatten vom Geländer der die verminderte Leistung der 3 Panels verursacht. Da ja im Sommer ca 500W anliegt kann ich es ja so sein lassen / brauche keinen zusätzlichen WR.
Danke für den Link.

generisches Benutzerkonto
2022-02-27, 12:46:56
Würde gerne den Spaß mit nem Solar Modul mal ausprobieren. Auf einer meiner Dachterassen hätte ich ein 1,80x100cm Geländer an dem ich perfekt ein Modul anbringen könnte. Steckdose zur Einspeisung ist auch direkt an der Stelle.

Gibt es da irgendwelche Empfehlungen was man nehmen könnte, will eigentlich nur etwas rumspielen.

mallkuss
2022-02-27, 17:27:54
@peter075: ich nutze das web-frontend und die APP von envertec: https://www.envertecportal.com/ dort kann man es schön sehen, die beiden MMPTs sind dort einzeln aufgeführt. Der EVT kann maximal 560W ausgeben, die 280W sind genau die Hälfte davon. das passt für mich schon zusammen....
du hast bestimmt ein Power Messgerät an der Steckdose dazwischen für die Gesamtleistung des EVT560, oder? Also keine Einzelkanalüberwachung?

peter075
2022-02-27, 17:34:39
Wenns nur Balkonsolar sein sollte, nimm ein vorkonfiguriertes System mit WR ca 300WP und ein Messinstrument zum schauen was geht....das reicht eigentlich. In der CH so ab sFR420.- (400 euro)

peter075
2022-02-27, 17:39:09
@mallkuss genau so, wurde vom Verkäufer so empfohlen. Blöd halt, dass man nur die Gesamtleistung sieht. Ich muss das mal mit der Evertech-Lösung mal anschauen. Merci

mallkuss
2022-02-27, 18:00:02
@mallkuss genau so, wurde vom Verkäufer so empfohlen. Blöd halt, dass man nur die Gesamtleistung sieht. Ich muss das mal mit der Evertech-Lösung mal anschauen. Merci

ist auch eine deutlich billigere Lösung, ich hab die Enverbridge verbaut: LINK (https://greenakku.de/Zubehoer/Systemueberwachung/Fernbedienung-Ueberwachung/Envertech-EnverBridge-EVB202-Kommunikationsgateway::683.html) Hat den Vorteil dass es alle MPPTs einzeln listet, ich hab auch noch einen EVT300 an einer anderen Stelle. Der wird auch mit erfasst und protokolliert.
Hier die Plots von heute, einer ist von einem sehr flachen Panel, die anderen beiden stehen sehr steil. Eines bekommt früher Sonne als das andere wegen einem großen Baum.

clm[k1]
2022-02-27, 19:37:36
Bin auch gerade dabei mich zu kümmern, PV aufs Dach zu bekommen.
Immerhin schon mal ein Angebot rein bekommen, aber folgender Abschnitt macht mich doch etwas stutzig:


Zu erbringende Leistungen durch den Kunden:
...
Durchbrüche, Stemm-, Einsatz, Putz, Erdarbeiten o.ä. sind bauseits zu erbringen, ebenso ein geeignetes Montagegerüst und AC-Montage.


Also, ein paar Löcher krieg ich noch selber in die Wand. Ein Gerüst wird schon schwieriger - und vermutlich auch teurer. Aber vor allem liest sich das so, als müsste ich mir zusätzlich noch einen Elektriker suchen, der das ganze überhaupt anklemmt ...und mir dann ggfs. noch sagt, dass der Zählerschrank komplett ausgetauscht werden muss, weil irgendein VDE-Nazi das mal so beschlossen hat :|

Ist das so üblich? Oder sind die einfach komisch?

VoiD
2022-02-27, 19:48:40
Klingt zumindest befremdlich...Würde ich nicht annehmen.
Das sind wohl irgendwelche Dachdecker-Dullis die ein paar Panele aufs Dach schrauben und dann abkassieren...

Bei uns wurden alle Durchbrüche von mir erledigt, musste mir lediglich einen 36er Bohrer von denen borgen.
Später wurde alles wieder selbst verschlossen, geputzt und gestrichen. Bis auf Malerarbeiten hätten die das aber auch gemacht. Stundenlohn um die 60€.

Anmeldung beim VNB und Markstammdatenregister sollte auch der Installationsbetrieb erledigen, das erspart unnötige Rückfragen und Zeitverlust.

fake1955
2022-02-27, 21:25:57
Wie viel kWp und was soll es denn kosten?

In der Form hab ich das noch nie gesehen. Bei den Anlangen und unterschiedlichen Anbieter, die ich kenne; war alles inklusive.

clm[k1]
2022-02-28, 10:31:16
Wie viel kWp und was soll es denn kosten?

In der Form hab ich das noch nie gesehen. Bei den Anlangen und unterschiedlichen Anbieter, die ich kenne; war alles inklusive.
9,5kWp + 10kWh Speicher
Aufrufen tun sie dafür ca. 27k (inkl. MwSt.) ...was mir ohnehin schon reichlich hoch erscheint.

Ich mein, klar ziehen die Preise im Moment ordentlich an - aber so stark?

Blediator16
2022-02-28, 10:43:55
27k inkl was? Die Panele wird die kaum mehr als 4,5k kosten und Speicher dürfte um die 6k kosten. Der Rest soll was genau sein?

Tangletingle
2022-02-28, 11:17:31
;12934683']9,5kWp + 10kWh Speicher
Aufrufen tun sie dafür ca. 27k (inkl. MwSt.) ...was mir ohnehin schon reichlich hoch erscheint.

Ich mein, klar ziehen die Preise im Moment ordentlich an - aber so stark?
material für 10kwp sind ca. 7500-9500€. dazu kommt der speicher der halt ne ziemliche range hat. 10kw gehen bei 3500€ los und nach oben gibt's je nach solateur scheinbar keine grenze der unverschämtheit. für mich ließt sich obiges wie blanker nepp. vor allem wenn man die sonstigen fehlenden leistungen berücksichtigt.

Ph03n!X
2022-02-28, 16:40:43
Darf man fragen welche Tauchdruckpumpe es geworden ist?


Unser Grundstück hat ca. 700m², es ist eine Kunststoffzisterne mit "Zapfsäule", also ein Wasserauslass an den man eine Tauchpumpe anschließen kann. Hab ich gemacht, allerdings nach 1 Jahr gegen eine TauchDRUCKpumpe getauscht, weil ich den überwiegenden Teil meines Gartens ca. 2 Höhenmeter über Niveau der Zisterne habe und sonst zu wenig Wasser kam. Modell und Preis siehe Bild, Daten sind aber von meiner Bestellung aus 2018.

Elhombre
2022-02-28, 17:44:09
;12934683']9,5kWp + 10kWh Speicher
Aufrufen tun sie dafür ca. 27k (inkl. MwSt.) ...was mir ohnehin schon reichlich hoch erscheint.

Ich mein, klar ziehen die Preise im Moment ordentlich an - aber so stark?


Ich hab mir vorletztes Jahr 9,68 kWp + 5 kWh Speicher für 25k inkl. MwSt installieren lassen. Ich denke also, der Preis is ok. Aber komplett ohne Eigenleistung.

HisN
2022-02-28, 18:08:26
Ich bin gerade fertig mit bauen, und da mein Dach MINI ist, ist mein Preis MAXI.
Ich hab für 3kWP und 10kWh Speicher 12K hingelegt. Ohne Eigenleistung.
Die Solarmodule waren der kleinste Teil der Rechnung.

Ich hätte gerne auch 3x so viel Module. Ich schätze dann würde ich auch knapp an die 20K kommen, einfach weil der Dachdecker (der war richtig teuer) deutlich mehr Zeit braucht.

Ph03n!X
2022-02-28, 19:11:43
Habe Angebot nun da für 25,46 kWp auf der Südseite plus Speicher.

Nordseite ist noch nicht mit einrechnet.

Habe Ihn gebeten dort nun auch diese mit einzurechnen und ein Angebot zu schicken.

Blediator16
2022-02-28, 19:43:22
Habe Angebot nun da für 25,46 kWp auf der Südseite plus Speicher.

Nordseite ist noch nicht mit einrechnet.

Habe Ihn gebeten dort nun auch diese mit einzurechnen und ein Angebot zu schicken.

Nennst du uns auch den Preis? :biggrin:

Ph03n!X
2022-02-28, 19:53:52
Sorry.

Für 25,42 kWp und sehe gerade tatsächlich 26 Batterie Speicher knapp 39.000€

Jinco N Black 410 WP Monokristallin Module
Sungrow Hybridwechselrechter
Sungrow Batteriespeicher

Bissel sehr groß der Speicher mit 26 oder nicht ?


Nennst du uns auch den Preis? :biggrin:

Plutos
2022-02-28, 19:56:03
Ich hab das hier jetzt nicht so verfolgt...warum solche riesigen Anlagen mit mehr als 25.000 Watt? :| Ich meine, selbst wenn man 'ne vierköpfige Familie und jeder davon ein Elektroauto hat, das kann sich doch unmöglich rechnen? Die Autos können ja schlecht die ganze Zeit daheimstehen zum Laden und gleichzeitig auch noch viel fahren, um den ganzen Strom überhaupt zu verbrauchen. Und neben E-Mobilität fallen mir jetzt zuhause nicht viele derart hohe Verbraucher ein. :confused:

Ph03n!X
2022-02-28, 20:00:08
Elektroautos um die 4000
Wärmepumpe um die 4000
Mein ganzes IT Equipment auch in vierstelligen Bereich
Eigenverbrauch bei uns wird um die 13000-15000 sein.


Ich hab das hier jetzt nicht so verfolgt...warum solche riesigen Anlagen mit mehr als 25.000 Watt? :| Ich meine, selbst wenn man 'ne vierköpfige Familie und jeder davon ein Elektroauto hat, das kann sich doch unmöglich rechnen? Die Autos können ja schlecht die ganze Zeit daheimstehen zum Laden und gleichzeitig auch noch viel fahren, um den ganzen Strom überhaupt zu verbrauchen. Und neben E-Mobilität fallen mir jetzt zuhause nicht viele derart hohe Verbraucher ein. :confused:

fake1955
2022-02-28, 20:17:17
;12934683']9,5kWp + 10kWh Speicher
Aufrufen tun sie dafür ca. 27k (inkl. MwSt.) ...was mir ohnehin schon reichlich hoch erscheint.

Ich mein, klar ziehen die Preise im Moment ordentlich an - aber so stark?

Mir erscheint das zu viel. Grad mit irgendwelchen genannten eigenleistungen.
Pro kWp (ohne Speicher) sollte bei ner 10 kWp Anlage maximal 1200 rauskommen.
Ich würde noch suchen.


@Plutos. Man kann nicht zu viel haben?! Grad in den Randzeiten /Monaten.

Februar: 421 kWh produziert. 295 kWh selbst verbraucht. (10kWp Anlange in drei Himmelsrichtungen SO, SW, NW)

Ich hätte nichts dagegen von der Abendsonne noch mehr einzufangen.

Plutos
2022-02-28, 21:44:54
@Plutos. Man kann nicht zu viel haben?! Grad in den Randzeiten /Monaten.

Februar: 421 kWh produziert. 295 kWh selbst verbraucht. (10kWp Anlange in drei Himmelsrichtungen SO, SW, NW)

Ich hätte nichts dagegen von der Abendsonne noch mehr einzufangen.
Und die ca. 50€ Strom-Mehrwert (210kWh à 0,35€, davon Eigenverbrauch 70%) rechtfertigen die doppelten Anschaffungs- und Wartungskosten verglichen mit einer halb so großen Anlage? :confused:

Soll nicht ironisch klingen, ich bin tatsächlich immer daran interessiert, meine eigene Wirtschaftlichkeitsrechnung bzw. deren Annahmen zu verbessern. Aber ich komme immer wieder zu dem Schluss, dass sich der Aufwand bei mir selbst bei optimistischen 10% Rendite p.a. in Anbetracht der Risiken derzeit nicht lohnt. Da müsste der Strompreis schon auf mindestens 50 Cent steigen - klar, das wird irgendwann kommen, aber solange warte ich eben noch. Ich verbrauche einfach zu wenig Strom. ;) Ich müsste ihn schon wortwörtlich "verheizen" - für das Wochenendhaus überlege ich tatsächlich, ob ich die Heizung via Strom realisiere. Mit Photovoltaik Strom und Zentralheizung zu sparen klingt schon - und rechnet sich auch - viel schöner. :smile:

fake1955
2022-02-28, 22:03:41
Der Fehler liegt schon zu Beginn in der Annahme, dass eine halb so große Anlage nur die Hälfte kosten würde. Bzw umgekehrt, eine doppelt so große, doppelt so viel.

Die Materialkosten sind relativ gering, der zeitliche Mehraufwand für mehr Module ebenso.
Gerüst, generelle Anfahrt, solche Dinge hast du eben genau so, egal ob 10, 20 oder 30 Module. Es muss auch immer nur ein Wechselrichter installiert werden.

Es gibt eben solche „Richtwerte“ am Markt.
10 kWp sollten um die 1000-1200€ pro kWp kosten.
Bei 30 kWp können es schon 800€/kWp sein.

Ich hab keine Ahnung wie hoch die aktuelle einspeisevergütung ist.
Meine Anlage wird nach 12 Jahren nur durch die Einspeisung bezahlt sein. Mit Wartung rechne ich in der Zeit nicht. Klar kann was kaputt gehen, aber sehr unwahrscheinlich.

Mit Eigenverbrauch werden es eher 8 Jahre sein.

Zusätzlich natürlich der romantische Gedanke, die Welt ein wenig besser zu machen, wenn meine direkten Nachbarn auch meinen Grünen Strom verbrauchen..

HisN
2022-03-01, 07:17:31
@Plutos
Warum muss sich eine Anlage rentieren?
Warum kannst Du nicht einfach Eigenleistung zur Energiewende erbringen?
Ist nicht Dein Planet?
Ich versteh die Welt nicht, wenn ich durch die Stadt fahre und die ganzen leeren Süddächer der freistehenden Häuser sehe.
Rentiert sich wohl auch für diese Leute nicht.
Aber ihr Auto und die Ferienflüge in die Südsee rentieren sich :-)

Mortalvision
2022-03-01, 07:31:47
Ich halte von dem ganzen Panelgeschraube auf Dächern sowieso nix. Gerüstkosten, jeder einen Wechselrichter, Planung für JEDES Gebäude wg. Statik und Feuersicherheit, uff! Auf jeden x-beliebigen Südhang aufm Land kann man mehr Power wesentlich günstiger installieren als auf allen Dächern einer Kleinstadt zusammen. Und dann kloppt man noch richtig gute Maxeon Module drauf, fertig. Dann zahlt sich das auch in unter zehn Jahren schon aus. Wenn investieren, dann doch bitte so!

Eisenhauer
2022-03-01, 07:37:46
@Plutos
Warum muss sich eine Anlage rentieren?
Warum kannst Du nicht einfach Eigenleistung zur Energiewende erbringen?
Ist nicht Dein Planet?
Ich versteh die Welt nicht, wenn ich durch die Stadt fahre und die ganzen leeren Süddächer der freistehenden Häuser sehe.
Rentiert sich wohl auch für diese Leute nicht.
Aber ihr Auto und die Ferienflüge in die Südsee rentieren sich :-)

Ganz simpel, Geld muss in der Regel vorhanden sein um zu investieren und dazu muss es erstmal verdient werden ;-).

Wenn man im Lotto gewinnt kann man das sicher anders machen

HisN
2022-03-01, 08:01:54
Wenn man nen Eigenheim hat und keine Miete zahlt, sondern Rücklagen zum Hauserhalt bildet, dann zahlt man das daraus. Du möchtest mir echt erzählen das Eigenheimbesitzer kein Geld übrig haben?

Eisenhauer
2022-03-01, 08:16:51
Wenn man nen Eigenheim hat und keine Miete zahlt, sondern Rücklagen zum Hauserhalt bildet, dann zahlt man das daraus. Du möchtest mir echt erzählen das Eigenheimbesitzer kein Geld übrig haben?

Was heißt übrig haben? Die Fixkosten sind nicht unerheblich, Reserven sollte man bilden um große spontan auftretende Kosten abzufangen. In der Regel gehört doch der Bank das Haus. Mit Eintritt in das Rentenalter strebt man den Besitz an. Man lebt und gibt Geld aus. Es gibt so viel zu machen und so erleben, vieles davon kostet zumindest indirekt Geld, sei es Ausrüstung oder die Freizeit die man dafür braucht.

Also ich kenne keinen, de den Punkt erreicht hat einfach so Geld für eine pv auszugeben weil es gut für die Welt ist. Das ist sehr ideologisch . Dann spenden die meisten dich eher etwas jährlich.

HisN
2022-03-01, 08:20:36
Genau darauf möchte ich hinaus, wo ist der Unterschied? Warum muss sich PV unbedingt rentieren? Warum kann es nicht einfach, wie alles andere, Geld kosten?

Eisenhauer
2022-03-01, 08:24:37
Einfach aus der Luft gegriffen aber. 15000€ extra als einmal kosten sind halt eine andere Hausnummer als 100€ Spende pro Jahr.

Wir haben vor 3 jahren gebaut mit solarthermie. PV wäre richtig cool. Ist aber aktuell in der aktuellen Marktlage nicht drin. 600watt Self pv strebe ich dieses Jahr an

Rolsch
2022-03-01, 08:31:23
Gibts irgendwo eine aktuelle Tabelle was eine Anlage so ungefähr kostet? Weiß nicht genau wie groß unser Dach ist, aber so 32-40 Module würden vermutlich draufpassen. EFH, Satteldach Richtung Süden.

generisches Benutzerkonto
2022-03-01, 08:32:39
Wenn man nen Eigenheim hat und keine Miete zahlt,....

Wie Eisenhauer schon schrieb. Viele zahlen statt Miete die Abzahlung, wenn man geerbt hat etc klar, da sieht die Welt schon anders aus.

Leider lohnt sich bei meiner Immobilie (nicht selbst bewohnt) wegen Hanglage wohl keine PV. Zu starke Beschattung durch Bäume

https://solar.metropole.ruhr/

sun-man
2022-03-01, 08:47:04
PV ist ja toll, aber ohne Speicher muss ich mein dazugehöriges Elektroauto Nachts ja trotzdem aus der Steckdose mit "Fernstrom" laden. Tagsüber also um die Waschmaschine zum laufen zu bekommen und Abends hab ich wieder Graustrom.
Wir haben hier im Mietshaus pro Etage nen 23kw Durchlauferhitzer. Da hilft auch kein PV, auch wenn man die Grundlast verringert.
Garagendach 34qm....würde auch keinen jucken mit nem Balkonkraftwerk. Verkabelung ist alles klassische Nullung. Ab Mittag kommt der Schatten. Dach würde gehen, aber das ist auch so alt das der Hausbesitzer da auch investieren müsste usw usw usw.. Es ist nicht immer nur "5 Spaxschrauben und 2 Kabel und alles läuft"

Ph03n!X
2022-03-01, 08:52:25
Hi,

wie finde ich die Wechselrichterleistung in kVA raus?

Möchte online eine Vorabanfrage für die PV stellen.

Master3
2022-03-01, 09:04:38
Gibts irgendwo eine aktuelle Tabelle was eine Anlage so ungefähr kostet? Weiß nicht genau wie groß unser Dach ist, aber so 32-40 Module würden vermutlich draufpassen. EFH, Satteldach Richtung Süden.

Aktuell kann man wohl froh sein überhaupt jemanden zu finden der ein Angebot macht. Die Preise sind aktuell deutlich höher als zuletzt. Die ganzen Kosten die man im Netz findet aus den letzten Jahren kann man vergessen.

So grob kannst du bei deiner Modulanzahl mit 20k€ brutto rechnen.
Du kannst Glück haben und dir bietet das noch jemand günstig an oder aktuell die A...karte ziehen und es ist nochmal deutlich teurer.
Ein Speicher würde preislich noch on Top kommen.

synergie
2022-03-01, 09:05:48
Hi,

wie finde ich die Wechselrichterleistung in kVA raus?

Möchte online eine Vorabanfrage für die PV stellen.

Im Datenblatt des Wechselrichters.

Sweepi
2022-03-01, 10:35:35
Gibts eigentlich mittlerweile "Buy and Forget" Lösungen für den Balkon ect.?
Muss keine Hochleistung sein, muss sich vielleicht nicht mal Geldmäßig rechnen, es geht nur ums Prinzip und mal um das ausprobieren, wie sowas von statten geht.
Wir haben auf dem Balkon direkt ne Steckdose, könnten also bei uns "einspeisen" um den Grundbedarf zu decken.



Möchte mich der Frage anschließen: Was kauft man als 1. (Balkon-/Steckdosenfertiges-) Panel, um ins Thema einzusteigen?
Lege dabei mehr Wert auf gute Ausbaute auch bei Bewölkung / schlechtem Sonnenwinkel (morgens/abends) als auf maximale Wp/Euro.

https://greenakku.de/selfPV:::1.html ?
https://balkonkraftwerk-vertrieb.de/produkt/balkonkraftwerk/ ?

Erste haben mehr Specs auf der Seite, letzte geben doppelt so lange Garantie.
Gerne natürlich auch ganz andere Empfehlungen.

Würde gerne den Spaß mit nem Solar Modul mal ausprobieren. Auf einer meiner Dachterassen hätte ich ein 1,80x100cm Geländer an dem ich perfekt ein Modul anbringen könnte. Steckdose zur Einspeisung ist auch direkt an der Stelle.

Gibt es da irgendwelche Empfehlungen was man nehmen könnte, will eigentlich nur etwas rumspielen.


Ich/Wir bitten um mehr Empfehlungen/Meinungen/Input zum Thema welches Balkonkraftwerk kaufen :)

Rolsch
2022-03-01, 10:53:58
https://basba.de/ssg300-mini-solaranlage-steckdose-290w.html

Hab das hier im Garten stehen, man muss nur aufstellen, 2 Schrauben reindrehen und Stecker rein. Gibt aber auch günstigere Lösungen zum selberbauen.

Edit:
Hab noch ein Bildchen zum Ertrag angehängt. Die Anlage ist ab Nachmittags 15:00 wegen einem Baum verschattet, bei optimaler Aufstelluhng wären noch 20% mehr drinn. Aber auf lange Sicht rechnet sich das immer, auch wenn man nicht zuviel erwarten sollte. (Das Statistik Tool spinnt rum nach 9 Monaten, also die leeren Balken ignorieren)

Tangletingle
2022-03-01, 10:56:22
Ich halte von dem ganzen Panelgeschraube auf Dächern sowieso nix. Gerüstkosten, jeder einen Wechselrichter, Planung für JEDES Gebäude wg. Statik und Feuersicherheit, uff! Auf jeden x-beliebigen Südhang aufm Land kann man mehr Power wesentlich günstiger installieren als auf allen Dächern einer Kleinstadt zusammen. Und dann kloppt man noch richtig gute Maxeon Module drauf, fertig. Dann zahlt sich das auch in unter zehn Jahren schon aus. Wenn investieren, dann doch bitte so!
Genau. Was wir brauchen ist mehr Flächenversiegelung. Genehmigungen für Freiflächenanlagen sind auch kein Problem. Da sprech ich aus Erfahrung! Die Energie dort zu gewinnen wo sie verbraucht wird ist auch ne ganz beschissene Idee! Brandschutz ist natürlich ein massives Problem und auch die Statik sollte man nicht außer acht lassen! Das ist alles viel zu aufwändig und nicht zu vergessen gefährlich ist es auch!


Wir haben vor 3 jahren gebaut mit solarthermie. PV wäre richtig cool. Ist aber aktuell in der aktuellen Marktlage nicht drin. 600watt Self pv strebe ich dieses Jahr an
Ihr habt vor drei Jahren keine 10kwp PV in der Finanzierung untergebracht? Aber 3 Platten solarthermie war ok? :lol: Das Geld gab's quasi von jeder Bank geschenkt und sogar noch was von Staat oben drauf. Das sind einfach ganz billige ausreden. Jeder der aktuell und in den letzten 5 Jahre ohne PV neu gebaut hat der hat den Schuss nicht gehört.

fake1955
2022-03-01, 11:39:16
PV ist ja toll, aber ohne Speicher muss ich mein dazugehöriges Elektroauto Nachts ja trotzdem aus der Steckdose mit "Fernstrom" laden. Tagsüber also um die Waschmaschine zum laufen zu bekommen und Abends hab ich wieder Graustrom.
Wir haben hier im Mietshaus pro Etage nen 23kw Durchlauferhitzer. Da hilft auch kein PV, auch wenn man die Grundlast verringert.
Garagendach 34qm....würde auch keinen jucken mit nem Balkonkraftwerk. Verkabelung ist alles klassische Nullung. Ab Mittag kommt der Schatten. Dach würde gehen, aber das ist auch so alt das der Hausbesitzer da auch investieren müsste usw usw usw.. Es ist nicht immer nur "5 Spaxschrauben und 2 Kabel und alles läuft"

Ja. Du hast recht. Es ist wie beim BEV. Nicht für jeden und überall geht es.

Aber wie über mir geschrieben. Hier im Neubaugebiet sieht man kaum PV. Ich verstehe es nicht.
Du hasz natürlich recht, dass du dann in deiner beschrieben Situation ein BEV abends wieder mit dem Strommix laden würdest, aber der produzierte Grünstrom ist ja nicht weg.
Vielleicht nachmittags im BEV des Nachbarn gelandet, oder sonst wo. Der verpufft ja nicht.

Meine Anlage finanziert sich selbst. Wenn nächstes Jahr für meine Frau ein BEV kommt, noch schneller..
Bei uns hat es gut gepasst und ich hab mich geärgert, dass ich mich nicht zur Renovierung schon mehr mit dem Thema beschäftigt habe.
Und unser Dach ist als Krüppelwalm mit drei Gauben alles andere als ideal; aber es geht, wenn man will und es ein bisschen passt.

Wir haben mittlerweile alle verstanden, dass es bei euch nicht passt. Es tut mir wirklich leid für euch. Freu dich doch, wenn es bei anderen funktioniert.

Sweepi
2022-03-01, 12:19:13
@Rolsch

Besten Dank, liest sich gut. Und auch noch kostenfreier Versand, andere wollen 140€ :O (klar, ist sperrig und empfindlich, schock aber schon…)

HisN
2022-03-01, 13:27:18
Um euch mal heiß zu machen.
Ich hab echt die kleinste Anlage der Welt auf dem Dach, aber es macht einfach Freude den ganzen Tag auf den Chart zu starren, wenn die Sonne scheint^^ (Man sieht genau, wann ich den Rechner für HO angeschaltet habe^^)

https://abload.de/img/solarcdjmc.jpg (https://abload.de/image.php?img=solarcdjmc.jpg)

Sweepi
2022-03-01, 13:31:10
@Rolsch

Bin ich blind, oder ist auf der Seite kein Garantiezeitraum angegeben?

Edit2:

Mail Support sagt:
5 Jahre auf den Inverter (INV315-50)
10 Jahre auf das Modul (JA-Solar)


Edit: Habe gerade folgende Liste gefunden:
https://www.pvplug.de/marktuebersicht/

Eisenhauer
2022-03-01, 15:48:23
Ihr habt vor drei Jahren keine 10kwp PV in der Finanzierung untergebracht? Aber 3 Platten solarthermie war ok? :lol: Das Geld gab's quasi von jeder Bank geschenkt und sogar noch was von Staat oben drauf. Das sind einfach ganz billige ausreden. Jeder der aktuell und in den letzten 5 Jahre ohne PV neu gebaut hat der hat den Schuss nicht gehört.

Danke für deine sinnlose Beleidigung. 1. Solarthermie war Bedingung für die Gasheizung. Die Häuser worden und werden hier alle so vom gleichen Installateur ausgerüstet. Das ergab einen Preis für die gesamte Heizung der quasi geschenkt ist und eine Wärmepumpe absolut unwirtschaftlich macht.

Geschenkt gibt es auch kein Geld. Im Bestfall darfst du fast zinsfrei tilgen. Das Ziel ist aber nicht für immer zu tilgen, sondern gerade zu Beginn sehr viel abzutragen.

Aber du kannst das gern besser machen und hier nen paar hundert Bauherren zeigen das sie alle falsch liegen

Ich weis auch nicht welche Förderung du meinst, hier worden 2019 nur Speicher gefördert

sun-man
2022-03-01, 16:05:12
Um euch mal heiß zu machen.
Ich hab echt die kleinste Anlage der Welt auf dem Dach, aber es macht einfach Freude den ganzen Tag auf den Chart zu starren, wenn die Sonne scheint^^ (Man sieht genau, wann ich den Rechner für HO angeschaltet habe^^)

https://abload.de/img/solarcdjmc.jpg (https://abload.de/image.php?img=solarcdjmc.jpg)

Macht hier halt keinen Sinn, außer man würde das aus Spaß an der Langweile machen. 12k Investition bei Dir. Wir haben, rechnerisch, mind 13kw pro Tag. Davon geht das meiste morgens raus (Duschen) und evtl noch Abends und wenn man das Warmwasser an macht. Tagsüber ist stundenlang kener daheim, also Aquarium (~50W im Schnitt), Waschmaschine (geht ja nur eine, wenn eh keiner zu Hause ist) und Kühlschrank.
Mein Nachbar (Eigenheim) hat ~18-20.000kwh pro Jahr, haben halt ne Pool im Garten. Also 20k investieren um auf 15 Jahre gesehen quasi abzuzahlen?

Ist halt geil wenn Du ne Klimanlage und so Zeug hast, oder eben nen Pool.

Sweepi
2022-03-01, 16:27:19
HisN hats ja nur 3 mal geschrieben:
Genau darauf möchte ich hinaus, wo ist der Unterschied? Warum muss sich PV unbedingt rentieren? Warum kann es nicht einfach, wie alles andere, Geld kosten?

Rolsch
2022-03-01, 16:30:17
Aktuell kann man wohl froh sein überhaupt jemanden zu finden der ein Angebot macht. Die Preise sind aktuell deutlich höher als zuletzt. Die ganzen Kosten die man im Netz findet aus den letzten Jahren kann man vergessen.

So grob kannst du bei deiner Modulanzahl mit 20k€ brutto rechnen.
Du kannst Glück haben und dir bietet das noch jemand günstig an oder aktuell die A...karte ziehen und es ist nochmal deutlich teurer.
Ein Speicher würde preislich noch on Top kommen.
OK Danke- Ich werd mir mal Angebote machen lassen. Ein E-Auto wird ja auch immer wahrschenlicher, den Strom kann man sicher immer mehr brauchen. Meine Klima hab ich auch lieb gewonnen. :)

sun-man
2022-03-01, 16:40:38
HisN hats ja nur 3 mal geschrieben:
Ich esse weil ich überleben will. Ich fahre Auto um zu arbeiten. Ich gehe ins Kino um Spaß zu haben. So in etwa von wegen "Es kann halt einfach Geld kosten"? Wenn sich PV nicht ganz klassisch "rentiert", also im Wortsinn "von Nutzen sein", wozu dann? Dann kann man 12k auch nem Penner schenken, das nutzt auch irgendjemandem.

Tangletingle
2022-03-01, 17:40:11
Lebt ihr zufällig in bw?

Danke für deine sinnlose Beleidigung. 1. Solarthermie war Bedingung für die Gasheizung. Die Häuser worden und werden hier alle so vom gleichen Installateur ausgerüstet. Das ergab einen Preis für die gesamte Heizung der quasi geschenkt ist und eine Wärmepumpe absolut unwirtschaftlich macht.

Geschenkt gibt es auch kein Geld. Im Bestfall darfst du fast zinsfrei tilgen. Das Ziel ist aber nicht für immer zu tilgen, sondern gerade zu Beginn sehr viel abzutragen.

Aber du kannst das gern besser machen und hier nen paar hundert Bauherren zeigen das sie alle falsch liegen

Ich weis auch nicht welche Förderung du meinst, hier worden 2019 nur Speicher gefördert
Das Gesetz ist technologieoffen ausgestaltet, das heißt Sie können aus einer Vielzahl an Technologien zur Nutzung erneuerbarer Wärme wählen oder sich für Ersatzmaßnahmen entscheiden. Diese können nahezu beliebig miteinander kombiniert werden. Die Maßnahmen werden entsprechend ihrem Anteil am Wärmeenergiebedarf oder ihrem Erfüllungsgrad angerechnet.
https://um.baden-wuerttemberg.de/de/energie/energieeffizienz-von-gebaeuden/erneuerbare-waerme-gesetz-2015/erfuellungsoptionen-wohngebaeude/

Nur so als hint. Das der Heizungsbauer dir gern Solarthermie andreht ist ja verständlich, denn daran verdient er und nicht jemand anderes.

Ph03n!X
2022-03-01, 18:44:57
So Angebot für Nord und Südseite mit 34 kWP liegt vor.

Sungrow Batterie Speicher hat er mit ca. 26 kWh gerechnet.

Da muss ich Ihn noch fragen warum so groß gewählt?

Laut Ihm ginge das Monitoring per App an der Südseite

Aber nicht das Monitoring per App an der Nordseite.

Für das bräuchte ich eine zusätzliche App.

Als Wechselrichter hat er 3x Sungrow für Südseite und 1x Solar Edge mit Leistungsoptimierer angegeben.

Muss morgen mal eine weitere Voranfrage beim Netzbetreiber durchführen da ich mit den aktualisierten 4 Wechselrichter auf ca. 31 kVA
käme. Hoffe das es passt und dann noch

Progres.NRW für Batteriespeicher mitnehmen.

Marodeur
2022-03-01, 19:10:15
Wo liegt man bei sowas dann preislich?

Ph03n!X
2022-03-01, 19:44:41
Knapp 52.000€.

Wie oben geschrieben der Speicher kommt mir zu groß vor.

Der alleine sind schon 11.000€.

Die Module für die 34,44 kWp liegen bei knapp 41.000€

Habe bisher noch nicht gehandelt mit dem Solarteur. Ist sicherlich bissel Spielraum für Reduzierung der Summe da.

Budgetiert mit dem Architekten hatten wir für PV 55.000€.

Wo liegt man bei sowas dann preislich?

Marodeur
2022-03-01, 20:02:42
Wenn du vor hast ein E Auto nachts zu laden weil tagsüber unterwegs würde der große Speicher ja was bringen.

Muss aber auch sagen der ist günstiger als mein 10 kWh Speicher vor 7 Jahren. :freak:

Hat sich nicht unbedingt rentiert...

Tangletingle
2022-03-01, 20:05:08
11k€ für 26kw ist aber ein guter Preis.

HisN
2022-03-01, 20:09:06
Mein 10kWh Speicher (für 3,5k) bringt uns durch die Nacht. War gegen 1300 voll. Wird ab 1700 genutzt. Ist jetzt bei 55%. Wir bringen die Kinder gerade ins Bett. Sollte bis 0800 reichen, wo die Sonne wieder anfängt zu scheinen. So war das geplant.

PV für 55k? Alter wie gerne hätte ich ein so großes Dach.

Beobachte doch mal welche Menge an Strom Du von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang benötigst.
26kWh wären bei mir volle zwei Tage. Und ich würde das Auto trotzdem Tagsüber laden, und nicht Nachts aus dem Speicher.

Eisenhauer
2022-03-01, 20:23:20
Lebt ihr zufällig in bw?



https://um.baden-wuerttemberg.de/de/energie/energieeffizienz-von-gebaeuden/erneuerbare-waerme-gesetz-2015/erfuellungsoptionen-wohngebaeude/

Nur so als hint. Das der Heizungsbauer dir gern Solarthermie andreht ist ja verständlich, denn daran verdient er und nicht jemand anderes.

Ne Sachsen Anhalt, hier gab es 500€ im Jahr 2019 für pv. Heizung inkl. Solarthermie 3k, inkl. 10 Jahre Garantie auf das paket, damit kann man nichts falsch machen. PV nachrüsten geht immer.

HisN
2022-03-02, 13:44:33
Mein 10kWh Speicher (für 3,5k) bringt uns durch die Nacht. War gegen 1300 voll. Wird ab 1700 genutzt. Ist jetzt bei 55%. Wir bringen die Kinder gerade ins Bett. Sollte bis 0800 reichen, wo die Sonne wieder anfängt zu scheinen. So war das geplant.



Autarkie-Level heute: Fast 100%. Wie geil ist dass denn.
Bitte verzeiht die Euphorie. Die Anlage läuft erst seit ein paar Tagen.

Und das trotz Home-Office, Spülmaschine, Heimkino. Ich halte mich nicht zurück.

https://abload.de/img/solar_autarkielevelxzk30.jpg (https://abload.de/image.php?img=solar_autarkielevelxzk30.jpg)

Allerdings habe ich das Gefühl, dass meine kleine Anlage heute den Speicher nicht komplett füllen wird^^
Wie geil muss das sein, wenn die Anlage so fett ist, das man sogar Kochen für die Familie oder e-Auto-Laden aus ihr abwickeln kann. Alter Schwede. Ich hätte mir ein größeres, freistehendes Haus kaufen sollen, nicht so ein kack Reihen-Mittelhaus^^

Daredevil
2022-03-02, 14:16:39
Geil! Kann das komplett nachvollziehen. ^^
Würde ich noch Zuhause wohnen bzw. ein Eigenheim haben, dann auch nur mit fettem Solar auf dem Dach, das ist einer der Features überhaupt.
Würde ich mir ne neue Wohnung suchen, dann auch nur mit großem Balkon in optimaler Lage, ich will auch mal mit sowas rumspielen.
Vielleicht hole ich mir mal ne dicke Anker Batterie und ne mittelgroße Zelle, würde ja schon rechen, wenn man alle Mobile Geräte "grün" läd. :>
Its Fun!

VoiD
2022-03-02, 14:47:50
Und jetzt stellt Euch vor jemand hat 21kWp O/S/W auf dem Dach... ;D

HisN
2022-03-02, 15:24:10
*sabber*

generisches Benutzerkonto
2022-03-02, 15:32:42
Und jetzt stellt Euch vor jemand hat 21kWp O/S/W auf dem Dach... ;D

Wenn das nur alles nicht so teuer wäre :redface:

Master3
2022-03-02, 15:47:08
Ich bin gerade echt froh die Erweiterung der PV Anlage noch vor dem Ukraine Konflikt in Auftrag gegeben zu haben. Die Solateure müssen ja jetzt überflutet werden von Anfragen.

In der aktuellen Lage gibt es doch nichts besseres als komplett unabhängig von Öl/Gas und dem Stromnetz zu sein. Wobei letzteres bedingt den Betrieb der eigenen PV Anlage....aber mit Insellösung wäre auch das drin.

Aber schon die letzten Tage waren durch die Sonne sehr sehr gut.
Die aktuelle Anlage (3,72kWp) hat ca. 18-19kW/h am Tag erbracht und damit waren wir komplett autark mit Heizung/Warmwasser und dem Rest. Der Hausakku war auch immer zu 100% gefüllt.
Nur wenn das E-Auto mal angesteckt wird, brauch ich noch den Strom vom Netz.
Im Februar war somit ein Autarkiegrad von 60% drin was schon sehr gut ist für die Jahreszeit.
Kann ja jetzt nur noch besser werden.

VoiD
2022-03-02, 15:58:20
Jo, die schlimme Zeit ist zwischen Mitte November bis Mitte Februar. Zwischendurch immer mal wieder ein wenig Sonnenschein, aber in Gänze zu wenig. So richtig Kacke sind dann die 6 Wochen zwischen den Jahren. Da denkt man sich dann "Alter, die ganze Kohle für das bischen Ertrag..?"

universaL
2022-03-03, 08:15:29
.... Alter Schwede. Ich hätte mir ein größeres, freistehendes Haus kaufen sollen, nicht so ein kack Reihen-Mittelhaus^^

Da ich demnächst auch in ein Reihen-Mittelhaus einziehen werde und jetzt schon ein wenig geschaut habe, und es für mich etwas verwirrende Angaben im Internetz dazu gibt...

Wie ist das mit Abständen zu den Nachbarn? Mal liest man von 1,5m zu "Brand"mauern, dann mit Glas-Glas-Modulen geht weniger, ...? Ist sicherlich auch Bundesland (Bauordnung) abhängig...

HisN
2022-03-03, 09:02:43
Genau so ist es, ist vom Bundesland abhängig.
0,5m ist es bei nicht brennbaren Modulen, die es nicht gibt.
Ich würde versuchen 1,25m Abstand einzuhalten, damit Du im Notfall keine Probleme mit der Versicherung bekommst, falls Dir das Haus abbrennt und die Nachbarhäuser in Mitleidenschaft gezogen werden.

universaL
2022-03-03, 11:37:45
Genau so ist es, ist vom Bundesland abhängig.
0,5m ist es bei nicht brennbaren Modulen, die es nicht gibt.
Ich würde versuchen 1,25m Abstand einzuhalten, damit Du im Notfall keine Probleme mit der Versicherung bekommst, falls Dir das Haus abbrennt und die Nachbarhäuser in Mitleidenschaft gezogen werden.

Danke :-)

redpanther
2022-03-03, 15:24:54
Gibts irgend einen Preisvergleich für Batterie Speicher?
Sowas wie Geizhals, aber eben für Speicher.

Haben 17kwp auf dem Dach und wollte mal schauen wie die Preise aktuell für die Batterien aussehen.

fake1955
2022-03-03, 15:39:52
Ich stell die Frage auch hier.

Hat jemand die Wallbox von Solaredge?

HisN
2022-03-03, 17:37:34
Gibts irgend einen Preisvergleich für Batterie Speicher?
Sowas wie Geizhals, aber eben für Speicher.

Haben 17kwp auf dem Dach und wollte mal schauen wie die Preise aktuell für die Batterien aussehen.

Preiswert geht es bei 3,5K für knapp 10kWh los. https://greenakku.de/Batterien/Lithium-Batterien/48V-Lithium/PYLONTECH-LiFePO4-Speicher-48V-9-6-kWh-US2000::571.html
Aufwärts natürlich kein Ende^^
Aber ein Geizhals für Speicher ist mir auch nicht bekannt. Und wenn Du eine bestehende Anlage hast, dann kommen ja für Dich gar nicht "alle" Batterien in Frage, so wie ich das mitbekommen habe müssen die ja zum WR passen. Oder bedingt bei Dir der Gedanke an Batterien auch den Austausch vom WR?

redpanther
2022-03-03, 18:08:18
Hmm, das war mit nicht so ganz bekannt das die zum WR passen muss. Dann muss ich mich da mal schlau machen.
Ist erst ein gutes Jahr alt, von daher kein Tausch des WR geplant.

Annator
2022-03-03, 19:38:44
Hmm, das war mit nicht so ganz bekannt das die zum WR passen muss. Dann muss ich mich da mal schlau machen.
Ist erst ein gutes Jahr alt, von daher kein Tausch des WR geplant.

Die Wechselrichter Hersteller haben eine Liste welche Batterien zugelassen sind. Hier z.B. für den Kostal Plenticore: https://www.kostal-solar-electric.com/plenticore_released_batteries

Florida Man
2022-03-03, 20:04:04
Langsam bin ich massiv verärgert. Solateure melden sich nicht, machen keine Angebote etc. Auf der anderen Seite müssste man in ein tagelanges Selbststudium abtauchen, um sich selbst die richtige Anlage zu konfigurieren, wofür ich atm überhaupt keine Zeit habe. Schade. Da hat man das Geld, aber keine Fachkräfte, während tausende Geisteswissenschaftler und Sozialfuzzis für Mindestlohn Essen ausliefern.

fake1955
2022-03-03, 21:25:25
Ja, das ist wirklich bitter. Ich hab letztendlich auch meine Anlage selbst geplant. Der Solateur hat es nur an den Dachdecker weitergegeben. Vor Ort haben wir noch Anpassungen besprochen und das war’s.

Viele haben bei meinem Dach nicht mal Lust gehabt rauszukommen. Google Maps. „Zu hoher Aufwand bei der Planung, wir kommen nicht raus.“


Selber machen?

Florida Man
2022-03-03, 21:42:23
Wenig Lust, mich damit zu beschäftigen, da eh zu wenig Zeit. Und am Ende muss man dann eh noch einen Elektriker finden, was mit am schwierigsten ist.

HisN
2022-03-03, 21:56:31
Das erinnert mich daran, wie ich dem Dachdecker hinterhergerannt bin, allerdings hats dann innerhalb von 8 Wochen, nachdem die Panele in meinem Garten lagen, doch geklappt.
Wobei man dem Dachdecker nicht ankreiden kann das er Scheißwetter gescheut hat. Immerhin sind meine Panele um den Jahreswechsel rum gekommen. Nur bei Minusgraden und Eisregen wollte er seine Jungs nicht unbedingt aufs Dach schicken^^

Der Elektriker (sagt, er macht zur Zeit nix anderes als PV, und lebt von Mundpropaganda) hatte innerhalb von einer Woche für mich Zeit.

Aber ich glaube weder Dachdecker noch Elektriker fahren von Berlin bis HH für nen Job, sonst würde ich die glatt weiterempfehlen.

Annator
2022-03-04, 08:01:04
Wenig Lust, mich damit zu beschäftigen, da eh zu wenig Zeit. Und am Ende muss man dann eh noch einen Elektriker finden, was mit am schwierigsten ist.

Versuchs mal im https://www.photovoltaikforum.com/ bzw. in der zugehörigen Facebookgruppe wenn es noch schneller gehen soll.