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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Dieselgate: Ein typisch deutsches Problem


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bleipumpe
2019-01-23, 17:26:36
Ist nicht ganz korrekt, federführend war damals das Helmholtz Zentrum in München, wurde auch schon mehrmals von Herrn Köhler angesprochen, das das eben nicht die Meinung vom DGP war.
Im Impressum ist die DGP als Herausgeber aufgeführt.

desert
2019-01-23, 18:42:19
Im Impressum ist die DGP als Herausgeber aufgeführt.

Hast du die Studie gelesen? Das Deckblatt reicht schon.

Federführend die Studie erstellt haben, Holger Schultz und Barbara Hoffmann, die seit Monaten für Grenzwerte um die 20 mikrogramm PR machen, Frau Hoffmann wird z.b. gerne in der Zeit als Expertin zitiert.

Übrigens der Holger Schultz, der angeblich die Fakten von Herrn Köhler auseinander nimmt.

Die beiden haben sich in der Vergangenheit eher durch Ideologie hervor getan, Herr Schultz ist z.b. ein Gegner des Individual Verkehrs und hätte lieber heute als morgen ein totales PKW Verbot. Einfach mal Interviews durchlesen. Und Frau Hoffmann, ringt sich auf Nachfrage dazu durch, das der Grenzwert nur als Indikator herangezogen worden ist...

Fun Fact, ein Rauch inhaliert in 2 Monaten so vie Feinstaub und Stickoxide, du müsstest dafür 60 Jahre Tag und Nacht am Neckartor stehen.

Cyphermaster
2019-01-23, 19:11:38
Hast du die Studie gelesen? Das Deckblatt reicht schon.

Federführend die Studie erstellt haben, Holger Schultz und Barbara Hoffmann, die seit Monaten für Grenzwerte um die 20 mikrogramm PR machen,Schon klar, man muß nur die Position kennen, und gar nicht erst die Daten lesen, um sachlich fundierte Aussagen zu treffen... :facepalm:

noid
2019-01-23, 19:21:26
Fun facts über Idioten zählen so viel wie in China verbrennen die zum Kochen Autoreifen oder in Russland heizen sie mit Brennstäben im Wohnzimmer. Interessiert nicht.

ABIDAR
2019-01-23, 20:40:53
Die Bevölkerung in Deutschland verliert durch Luftverschmutzung jährlich 600000 Lebensjahre

https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/feinstaub-stickoxid-grenzwerte-1.4299418

- 600 000 hört sich schlimm an! Pro Person sind es aber 2,7Tage/Jahr
- die 2,7 Tage/Jahr und Person beziehen sich aber auf die gesamte Luftverschmutzung

Wie hoch ist der Anteil der Stickoxide, an den propagierten 2,7Tagen. 0,1 oder 0,01?

Um die Lebenszeit um 2,7 Tage/Jahr zu verlängern, müssten wir also sämtliche Aktivitäten, die zum Lebensstandard beitragen, einstellen. Dazu gehört auch das Heizen. Preisfrage: wie hoch wäre die Lebensspanne unter der Bedingung?

Entweder mache ich einen Denkfehler, oder dem Dr.Schulz hat einer ins Hirn .......! !bitte um Feedback!

Qualitätspresse :D ;D :D. scheitert am Dreisatz!

Dann wundern, empören sich gewisse Kreise, dass man den Schmierfinken keine Silbe mehr abnimmt.

Kallenpeter
2019-01-23, 20:51:17
Die Bevölkerung in Deutschland verliert durch Luftverschmutzung jährlich 600000 Lebensjahre

https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/feinstaub-stickoxid-grenzwerte-1.4299418

- 600 000 hört sich schlimm an! Pro Person sind es aber 2,7Tage/Jahr
- die 2,7 Tage/Jahr und Person beziehen sich aber auf die gesamte Luftverschmutzung

Wie hoch ist der Anteil der Stickoxide, an den propagierten 2,7Tagen. 0,1 oder 0,01?

Um die Lebenszeit um 2,7 Tage/Jahr zu verlängern, müssten wir also sämtliche Aktivitäten, die zum Lebensstandard beitragen, einstellen. Dazu gehört auch das Heizen. Preisfrage: wie hoch wäre die Lebensspanne unter der Bedingung?

Entweder mache ich einen Denkfehler, oder dem Dr.Schulz hat einer ins Hirn .......!

Qualitätspresse :D ;D :D

Zahlen sind nicht so deins oder?

Es gibt Grenzwerte bei allem möglichem

für Luft im Freien (Jahresmittelwerte)
oder am Arbeitsplatz
für Schwermetalle, Pestizide und anderes in Lebensmitteln und Trink- und Leitungswasser
Haufenweise andere Lebensmittelvorschriften
Verbot von verschiedenen Substanzen in verschiedenen Produkten (z.B. Weichmacher in Kinderspielzeug, Blei in Farbe und Benzin)
und und und....


Und wenn jedes von diesen hunderten Verboten und Vorschriften unser Leben nur um 3 Tage pro Jahr verkürzt, ist das doch kaum so schlimm oder? Ich meine das Rentenniveau ist eh so niedrig, da sterbe ich doch gerne mit 45.

Kopf --> Wand.

Zergra
2019-01-23, 21:02:57
Und wenn jedes von diesen hunderten Verboten und Vorschriften unser Leben nur um 3 Tage pro Jahr verkürzt, ist das doch kaum so schlimm oder? Ich meine das Rentenniveau ist eh so niedrig, da sterbe ich doch gerne mit 45.

Kopf --> Wand.

Jedes ? Hier geht es um alles zusammen :confused:

ABIDAR
2019-01-23, 21:07:44
Kopf --> Wand.

OmG. Noch eine Intelligenzbestie die weder lesen noch rechnen kann :D

Versuch es noch einmal, aber im Kontext des Artikels! Anschließend bitte ganz feste Kopf gegen Wand. Nicht vorher :D

Kallenpeter
2019-01-23, 21:12:54
OmG. Noch eine Intelligenzbestie die weder lesen noch rechnen kann :D

Versuch es noch einmal, aber im Kontext des Artikels!

Ich habe auf den Kontext deines Postes geantwortet. Kannst du mir gern nach machen und eine vernünftige Antwort zu meinem Post geben.

ABIDAR
2019-01-23, 21:26:27
Es steht bereits alles da!

Falls es an Mathe hapert:

600 000Jahre/80 000 000 =0,0075Jahre
0,0075*360Tage = 2,7 Tage

Bei einer Lebensspanne von 80Jahren, wäre das ein Plus von 216 Lebenstagen, bei völligem Verzicht.

Übrigens: „Kopf -> Wand“ ist nicht die beste Vorraussetzung für eine Diskussion.

Kallenpeter
2019-01-23, 22:01:08
Es steht bereits alles da!

Falls es an Mathe hapert:

600 000Jahre/80 000 000 =0,0075Jahre
0,0075*360Tage = 2,7 Tage

Bei einer Lebensspanne von 80Jahren, wäre das ein Plus von 216 Lebenstagen, bei völligem Verzicht.



Es gibt Grenzwerte bei allem möglichem

für Luft im Freien (Jahresmittelwerte)
oder am Arbeitsplatz
für Schwermetalle, Pestizide und anderes in Lebensmitteln und Trink- und Leitungswasser
Haufenweise andere Lebensmittelvorschriften
Verbot von verschiedenen Substanzen in verschiedenen Produkten (z.B. Weichmacher in Kinderspielzeug, Blei in Farbe und Benzin)
und und und....


Und wenn jedes von diesen hunderten Verboten und Vorschriften unser Leben nur um 3 Tage pro Jahr verkürzt, ist das doch kaum so schlimm oder? Ich meine das Rentenniveau ist eh so niedrig, da sterbe ich doch gerne mit 45.

ABIDAR
2019-01-23, 22:13:29
Jedes ? Hier geht es um alles zusammen :confused:

Du hast es geschnallt!

Kannst du es bitte erklären, falls du die Zeit hast.

Matrix316
2019-01-23, 22:15:40
Die Luftqualität bei uns wird immer besser.
https://www.umweltbundesamt.de/themen/luft/daten-karten/entwicklung-der-luftqualitaet

Die Lebenserwartung wird immer höher:
https://www.bpb.de/politik/grundfragen/deutsche-verhaeltnisse-eine-sozialkunde/138003/historischer-rueckblick?p=all

Und das alles nur wegen Diesel und Feinstaub und Stickoxide.

Es heißt ja immer, wir werden immer älter und deswegen muss man länger arbeiten. Dann heißt es plötzlich die Lebenserwartung sinkt wegen Diesel und Krams. Ja was denn jetzt. Irgendwo müsst ihr euch schon entscheiden.

Kallenpeter
2019-01-23, 22:38:44
Oh Gott.....

desert
2019-01-23, 22:55:11
Schon klar, man muß nur die Position kennen, und gar nicht erst die Daten lesen, um sachlich fundierte Aussagen zu treffen... :facepalm:

Hast du Sie gelesen? Die beiden haben sich oft genug den Individual Verkehr ausgesprochen, und wie viel besser Sie eine Stadt ohne Auto finden.

Ist Ihnen unbenommen, die Meinung können Sie gerne vertreten. Aber sogar die Studie kommt zu dem Schluss das in Wohnlagen, also da wo sich die Menschen aufhalten, die Werte unter den Grenzwerten liegen:

...Ab 2012 ist nur ein leichter Rückgang der Überschreitungen zu beobachten, sodass im Jahr 2016 immer noch an 59 % der städtischen verkehrsnahen Luftmessstationen Überschreitungen des Jahresgrenzwertes registriert werden. An städtischen Hintergrundmessstellen und in ländlichen
Gebieten traten dagegen ab 2014 keine Überschreitungen mehr auf. ...

Das Problem ist das die den Stickoxidwert als Vehikel benutzen um ihre Sicht auf Mobilität durchzusetzen und das ist das Perfide daran, das ist das demokratie untermauerende. Sollen die Grünen doch einfach antreten mit " Wir verbannen den PKW Verkehr aus der Innenstadt" und wenn Sie dann die Mehrheit bekommen bei Wahlen, ok. Aber nicht hinterrum über falsche Grenzwerte die Ziele durchsetzen wollen. Der Zweck heiligt niemals die Mittel.

Cyphermaster
2019-01-23, 23:12:16
Übrigens: „Kopf -> Wand“ ist nicht die beste Vorraussetzung für eine Diskussion.Für die Diskussion, wie man versucht/versuchen sollte, Grenzwerte einzuhalten, bzw. wie man mit deren Verletzung umgeht, ist es allerdings auch herzlich sinnfrei, mit der Prämisse reinzugehen, daß wenn man Grenzwerte reißt, das ja ausschließlich an "falschen" Grenzwerten liegen kann...
Angenommen, man untersucht jetzt tatsächlich die Zusammenhänge neu und genauer - und kommt dann zum Schluß, daß der Grenzwert von 40mg/m³ zwar vielleicht ursprünglich auf einer etwas schludrig durchgeführten Studie beruhte, aber nach genauerer Prüfung doch sachlich richtig ist (aktuelle Untersuchungen in den USA deuten in die Richtung, daß deren Grenzwert von 100mg/m³ wohl doch zu hoch liegt, um negative Effekte komplett auszuschließen). Was dann?

Ich denke, wir sollten uns tunlichst nicht darauf fixieren, alleine über die Grenzwerte zu reden. Laßt es am Ende 60 oder 80mg/m³ sein, die man als Grenze setzt - wir wissen alle, daß Hund, Pferd und Mensch gleichermaßen immer nur genau so hoch springen, wie sie müssen. Heißt also, man wird die Hände in den Schoß legen, so wie man es auch die letzten 10 Jahre gemacht hat, während denen man auf die Fortschritte der Autoindustrie gebaut hat. Bis man eventuell am Ende dann wieder feststellt, daß es mit weiterhin nicht gefilterten Hausfeuerungen und Industrieanlagen, noch weiter "verdichteter" Wohnsituation in den Städten sowie noch mehr noch fetteren Karren zum noch fetteren Profit auch trotz toller Abgasreinigung insgesamt mit dem Grenzwert wieder eng wird.
Wenn das so läuft, stehen wir exakt wie jetzt in der Scheiße, weil wegen den Versäumnissen wieder keine schnellen Notmaßnahmen zur Verfügung stehen, um die Emissionen ausreichend zu drücken. Das wäre dann ein Fall von "Sechs, setzen!" - weil überhaupt nichts aus der jetzigen Misere gelernt.

(@Matrix316: Wo ist das Verständnisproblem? Wenn uns die einen Sachen x Tage Lebenserwartung kosten, aber die anderen Sachen wie gesündere Ernährung, bessere medizinische Versorgung etc. y Tage zusätzlich verschaffen, dann ergibt sich insgesamt eine Veränderung von y-x Tagen. Solange y>x bedeutet das, die Lebenserwartung steigt trotzdem, nur eben weniger als sie könnte)

Cyphermaster
2019-01-23, 23:21:05
Hast du Sie gelesen?Ja. /edit: Bevor dir wieder der Schaum vor dem Mund steht, weil du mir irgendwas unterstellen willst, auch ich hab den einen oder anderen Kritikpunkt an der Ausführung.
Das Problem ist das die den Stickoxidwert als Vehikel benutzen um ihre Sicht auf Mobilität durchzusetzenDas ist erst mal eine Behauptung. Und wenn man sowas auf einer 'sachlichen' Basis von "Das Deckblatt reicht schon." diskutiert, ist das das Äquivalent einer Stickoxid-Messung mit feuchtem Zeigefinger in die Luft und Bestimmung des Grenzwertes danach, wie einem grade der Sack juckt... Wenn man Kritik an Unsachlichkeit üben will, sollte man das nicht selber in mindestens ebenso unsachlicher Weise machen. Sonst kann man auch die Kritik nicht ernst nehmen, bzw. diese ist auch nicht mehr als Meinungsmache.

medi
2019-01-24, 05:33:23
(@Matrix316: Wo ist das Verständnisproblem? Wenn uns die einen Sachen x Tage Lebenserwartung kosten, aber die anderen Sachen wie gesündere Ernährung, bessere medizinische Versorgung etc. y Tage zusätzlich verschaffen, dann ergibt sich insgesamt eine Veränderung von y-x Tagen. Solange y>x bedeutet das, die Lebenserwartung steigt trotzdem, nur eben weniger als sie könnte)

Und dann stirbt man weil man auf dem Fahrrad sitzend von nem EV, was man nicht gehört hat überfahren wurde. :freak:

Die Leute werden heutzutage eh alle zu alt. So what? Ob man nun 85 wird oder nur 80.
Lieber halbwegs gesund relativ jung sterben als sabbernd und dement im biblischen Alter ...

insane in the membrane
2019-01-24, 06:21:54
Öko-Ideologie > Wissenschaft. Das ist der heutige Zeitgeist, der in den Geschichtsbüchern hängen bleiben wird, und der im latent technikfeindlichen Deutschland mit großem Eifer vorgelebt wird. Man kann sich auch schon einiges auf die Fahne schreiben: Den Abzug von Schlüsseltechnologien wie der grünen Gentechnik, oder eine vollumfänglich verfehlte Energiewende zum Beispiel. Die unbeirrbaren Mandat-Beschaffer kennzeichnet konsequenterweise der Besitz eines erdbraunen Import-SUVs (wobei der Trend natürlich zu weiss (Albedo!) und 300kW E-Motor übergeht), der selbstbewusst über die Mittelspur zu EDEKA gelenkt und selbstgerecht auf 1,5 Parkplätzen abgestellt wird- um endlich den Einkaufswagen mit Soja-basierten Bio-Lebensmitteln (d.h. transgenes Soja aus dem Import, und Kupfersulfat-gespritztes Grünzeug aus dem heimischen, nachhaltig ineffizient (aber freilich industriell) betriebenen Öko-Landbau) zu füllen. Da liegt es, in Gänze betrachtet, doch nahe, endlich direkt am Rückgrat von Wirtschaft und Wohlstand zu sägen. Auf dass die Welt so friedlich und die Luft so rein wie vor 100 Jahren werden!

Palpatin
2019-01-24, 08:13:47
Und dann stirbt man weil man auf dem Fahrrad sitzend von nem EV, was man nicht gehört hat überfahren wurde. :freak:

Die Leute werden heutzutage eh alle zu alt. So what? Ob man nun 85 wird oder nur 80.
Lieber halbwegs gesund relativ jung sterben als sabbernd und dement im biblischen Alter ...
Öhm ja die schlechte Luft sorgt aber eben genau dafür das du nicht gesund stirbst.
Die verlinkten Studien haben ja einen Zusammenhang u.a. zwischen schlechter Luft und z:B. diabetes mellitus Erkrangungen festgestellt, welches wiederum eine bekannte Ursache für Demenz-Erkrankungen ist.

Cyphermaster
2019-01-24, 09:47:56
Und dann stirbt man weil man auf dem Fahrrad sitzend von nem EV, was man nicht gehört hat überfahren wurde. :freak:

Die Leute werden heutzutage eh alle zu alt. So what? Ob man nun 85 wird oder nur 80.
Lieber halbwegs gesund relativ jung sterben als sabbernd und dement im biblischen Alter ...
Wie schon gesagt, das mag deine persönliche Meinung sein, das darf aber auch jeder für sich anders sehen. Handlungsvorgabe für die Politiker gemäß unseres GG ist, die Gesundheit aller Bürger zu schützen = Grenzwerte sollen nach Möglichkeit die medizinische Unschädlichkeitsschwelle (nach Stand von Technik und Wissenschaft) abbilden; im Zweifelsfall also niedriger als höher. Hinweis am Rande: Das hat also auch nix mit der EU zu tun. Davon abzurücken, ist nicht so einfach beliebig möglich (Stichwort Schutzgüterabwägung). Bis sowas wie Wirtschaft > Gesundheit von einem Gericht abnickbar wird, müssen es schon ziemlich zwingende Gründe sein. Ein "wir haben keinen Bock auf Dieselfahrverbote in den Städten" reicht da definitiv nicht aus.

Es spricht aber eben wegen dem Kriterium "Stand der Wissenschaft" auch überhaupt nix dagegen (eher im Gegenteil!), weitere Studien zu initiieren, um mit besserer/neuere Datenlage solche Grenzwerte zu überprüfen. Die Möglichkeit besteht immer. Man muß nur damit leben können, wenn da dann rauskäme, daß der Grenzwert paßt, oder gar noch niedriger angesetzt werden muß.

BlacKi
2019-01-24, 10:21:48
Und dann stirbt man weil man auf dem Fahrrad sitzend von nem EV, was man nicht gehört hat überfahren wurde. :freak:
eautos sind nicht leise. die machen immernoch gut lärm durch die reifen, selbst wenn man die emotor geräusche weglässt. ein leiser benziner/diesel ist kaum lauter als die reifen abrollgeräusche über 30km/h.

Sumpfmolch
2019-01-24, 11:35:21
eautos sind nicht leise. die machen immernoch gut lärm durch die reifen, selbst wenn man die emotor geräusche weglässt. ein leiser benziner/diesel ist kaum lauter als die reifen abrollgeräusche über 30km/h.

Die EU ist doch schon viel weiter. Ab Mitte 2019 müsssen alle neu zugelassenen Elektrofahrzeuge bis 20 km/h per Lautsprecher Verbrennungsmotorensounds abspielen. :biggrin:
Kein genereller EU-Rant. In den USA gibt es dazu auch ein Gesetz.


Art. 8 52014AG0003 – Akustisches Fahrzeug-Warnsystem (Acoustic Vehicle Alerting System - AVAS) (https://www.jurion.de/gesetze/eu/52014ag0003/8/)

Details hier:
Anhang 8 52014AG0003 – Vorschriften für das akustische Fahrzeug-Warnsystem (Acoustic Vehicle Alerting System - AVAS) (https://www.jurion.de/gesetze/eu/52014ag0003/anhang_8/?from=1%3A7007634%2C9%2C17770101)


2. Betriebsbedingungen
a) Schallerzeugungsverfahren

Das AVAS muss mindestens im Geschwindigkeitsbereich zwischen dem Anfahren und einer Geschwindigkeit von etwa 20 km/h sowie beim Rückwärtsfahren automatisch ein Schallzeichen erzeugen.

[...]

3. Art und Lautstärke des Schallzeichens

a)
Das AVAS muss ein Dauerschallzeichen erzeugen, das Fußgänger und andere Verkehrsteilnehmer vor einem in Betrieb befindlichen Fahrzeug warnt. Das Schallzeichen sollte eindeutig auf das Fahrzeugverhalten hinweisen und mit dem Geräusch eines mit Verbrennungsmotor ausgestatteten Fahrzeugs der gleichen Klasse vergleichbar sein.

b)
Das vom AVAS zu erzeugende Schallzeichen muss eindeutig auf das Fahrzeugverhalten hinweisen, z.B. durch eine automatische Veränderung des Geräuschpegels oder von Merkmalen in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Fahrzeugs.

c)
Der vom AVAS erzeugte Geräuschpegel darf den ungefähren Geräuschpegel eines ähnlichen Fahrzeugs der Klasse M1, das mit einem Verbrennungsmotor ausgestattet ist und unter den gleichen Bedingungen betrieben wird, nicht überschreiten.

Argo Zero
2019-01-24, 11:37:54
Ich seh schon die ersten Tuning Experimente.
Elektrosound mit Star Trek Engine Sound: https://www.youtube.com/watch?v=DydIK14AvXI

Das wird sehr spacig werden auf den Straßen :D

Fragman
2019-01-24, 11:50:06
Die EU ist doch schon viel weiter. Ab Mitte 2019 müsssen alle neu zugelassenen Elektrofahrzeuge bis 20 km/h per Lautsprecher Verbrennungsmotorensounds abspielen. :biggrin:


Was in der Stadt auch nötig ist, die Dinger hört man einfach nicht, wenn sie um die Kurve kommen. Vielleicht ändert sich das, wenn keine Verbrenner mehr rum fahren, aber aktuell übertönen die jedes E Auto.

Sumpfmolch
2019-01-24, 12:03:03
Was in der Stadt auch nötig ist, die Dinger hört man einfach nicht, wenn sie um die Kurve kommen. Vielleicht ändert sich das, wenn keine Verbrenner mehr rum fahren, aber aktuell übertönen die jedes E Auto.

Mich wundert da fast, dass weder die 25 km/h Pedelecs noch die 40 km/h E-Bikes wie Mofas klingen müssen... :ugly:

Wuzel
2019-01-24, 12:11:20
Mein E-Moped ist lautlos, was leider geil ist :freak:
Ich höre nur den Wind pfeifen und die Vögel vögeln - wenn ich wo auf der Straße lang schieße. Außer es kommt ein Verbrenner, dann ist vorbei mit der Ruhe :D

Krass ist, wie die 'Umwelt' auf das Teil reagiert - erstaune bis ungläubige Blicke die einen folgen. Für Fußvolk ist das Ding schon tückisch, da muss ich dann aufpassen wie Hund, das mir keiner vors Moped rennt.

Mr.Fency Pants
2019-01-24, 13:09:21
Wie schon gesagt, das mag deine persönliche Meinung sein, das darf aber auch jeder für sich anders sehen. Handlungsvorgabe für die Politiker gemäß unseres GG ist, die Gesundheit aller Bürger zu schützen = Grenzwerte sollen nach Möglichkeit die medizinische Unschädlichkeitsschwelle (nach Stand von Technik und Wissenschaft) abbilden; im Zweifelsfall also niedriger als höher. Hinweis am Rande: Das hat also auch nix mit der EU zu tun. Davon abzurücken, ist nicht so einfach beliebig möglich (Stichwort Schutzgüterabwägung). Bis sowas wie Wirtschaft > Gesundheit von einem Gericht abnickbar wird, müssen es schon ziemlich zwingende Gründe sein. Ein "wir haben keinen Bock auf Dieselfahrverbote in den Städten" reicht da definitiv nicht aus.

Es spricht aber eben wegen dem Kriterium "Stand der Wissenschaft" auch überhaupt nix dagegen (eher im Gegenteil!), weitere Studien zu initiieren, um mit besserer/neuere Datenlage solche Grenzwerte zu überprüfen. Die Möglichkeit besteht immer. Man muß nur damit leben können, wenn da dann rauskäme, daß der Grenzwert paßt, oder gar noch niedriger angesetzt werden muß.

Sorry, aber da lach ich mich kaputt, damit zu argumentieren, dass die Politiker darauf aus sind unsere Gesundheit zu schützen. Ebenso, dass die Gesundheit als höheres Gut gelten würde als die Wirtschaft.

Mortalvision
2019-01-24, 13:11:31
Ich seh schon die ersten Tuning Experimente.
Elektrosound mit Star Trek Engine Sound: https://www.youtube.com/watch?v=DydIK14AvXI

Das wird sehr spacig werden auf den Straßen :D

Warp 4, Scotty!

medi
2019-01-24, 13:24:02
eautos sind nicht leise. die machen immernoch gut lärm durch die reifen, selbst wenn man die emotor geräusche weglässt. ein leiser benziner/diesel ist kaum lauter als die reifen abrollgeräusche über 30km/h.

Ich fahr nen Hybrid und darf die Mucke immer schön laut auf- und die Fenster runterdrehen damit die Radfahrer mich hören, während ich hinter ihnen in der 30 Zone herschleiche ...

Cyphermaster
2019-01-24, 13:54:42
Sorry, aber da lach ich mich kaputt, damit zu argumentieren, dass die Politiker darauf aus sind unsere Gesundheit zu schützen. Ebenso, dass die Gesundheit als höheres Gut gelten würde als die Wirtschaft.Ob sie das wollen, oder ob sie es tun, weil das genau wie Gesundheit > Wirtschaft eben justiziabel so festgelegt ist (d.h. man könnte sie verknacken, wenn sie es mißachten), dazu will ich mich gar nicht auslassen. Drum herum kommen sie jedenfalls nicht.

Mr.Fency Pants
2019-01-24, 16:10:45
Ob sie das wollen, oder ob sie es tun, weil das genau wie Gesundheit > Wirtschaft eben justiziabel so festgelegt ist (d.h. man könnte sie verknacken, wenn sie es mißachten), dazu will ich mich gar nicht auslassen. Drum herum kommen sie jedenfalls nicht.

Du weißt doch wie das ist. In bestimmten Positionen kommst du um alles drumherum. Der dt. Bundeskanzler/Kanzlerin hat offiziell auch die Pflicht Schaden vom deutschen Volk abzuwenden und dennoch wird gegen das Volk und pro Konzerne entschieden, aktuell ist das am Dieselbeispiel wieder "wunderbar" zu sehen ;)

Mark3Dfx
2019-01-24, 19:58:09
Weil nicht sein kann, was nicht sein darf!!! (http://www.lvz.de/Nachrichten/Politik/Gruenen-Politiker-entfacht-Shitstorm-mit-Reichsbuerger-Vergleich?fbclid=IwAR2FwD4JpD-Z5A-Qb_-HiSgAzk-8weQx6hyTL0layESsTkBSR_vABjOTfV0)

Grünen-Politiker Dieter Janecek ist voll des Zorns. Am Mittwoch um 13:49 Uhr setzt der bayerische Bundestagsabgeordnete einen Tweet ab.

„Um das mal klar zu sagen: Was Union und FDP zusammen mit ein paar verirrten Lungenärzten da in Sachen #Umwelthilfe #Feinstaub #Stickoxide aufführen, hat Reichsbürger-Niveau.
Eine Schande für die deutsche Politik ist das.“

Bald kommt noch der Nazi Joker für alle Dieselfahrer.
Grüne Dogmatiker in ihrer reinsten Form.

Kallenpeter
2019-01-24, 20:57:45
Und Union und FDP so: "Ein Tempolimit ist gegen jeden Menschenverstand!".

Und die Grünen mit ihrerer sauberen Luft spinnen doch, diese Dogmatiker.


Manche merken echt nichts mehr.

noid
2019-01-24, 21:00:02
Können wir mal eine Umfrage machen? Wer ist gegen Tempolimits, dann eine Frage wieviel PS hat das Auto, dann die Einschätzung ob man ein guter Fahrer ist und abschließend wie oft man sein Auto putzt.
Korrelation wohl gegeben.

dllfreak2001
2019-01-24, 21:05:57
Ja ja, so kann man sich rausreden.
Die Grünen sind das Schlimmste, das diesem Land in den letzten 70 Jahren passiert ist.

Natürlich wird die Wende hin zur Elektromobiltät kommen, aber wenn man das so forciert und den Bürger quasi sinnlos enteignet, dann wird irgendwann die Guillotine scharf gemacht. Ich werde keinem von denen eine Träne nachweinen, wenn die um ihre Existenz beraubten Rache üben.

noid
2019-01-24, 21:30:51
Wir tolerieren Gewalt und Terror? Spitzendemokraten hier am Werk,ganz großes Kino.

Cyphermaster
2019-01-24, 21:32:35
Du weißt doch wie das ist. In bestimmten Positionen kommst du um alles drumherum. Der dt. Bundeskanzler/Kanzlerin hat offiziell auch die Pflicht Schaden vom deutschen Volk abzuwenden und dennoch wird gegen das Volk und pro Konzerne entschieden, aktuell ist das am Dieselbeispiel wieder "wunderbar" zu sehen ;)
Bedingt, nicht vollumfänglich. Einen nach Erkenntnisstand direkt schädigenden Grenzwert würde man kaum setzen - viel eher (weil geringere Chance, dafür verurteilt werden zu können) jede Menge an "begründeten" Ausnahmen einführen.

Deswegen sollte man sich auch als Autofahrer IMHO nicht prinzipiell und ausschließlich in der vagen Hoffnung gegen den Grenzwert auflehnen, daß der nach genauerer Betrachtung doch zu niedrig angesetzt war. Durch die kontinuierliche "Nachverdichtung" der Städte und wuchernden Speckgürteln ist absehbar, daß auf längere Sicht unweigerlich auch gegen 60, 80, 100mg als Grenze verstoßen wird, so lange man sich weiter alleine auf die PKW-Abgasfilterung als Sündenbock stürzt. Dieser Sündenbock und Grenzwerte etwas aufzuweichen -wenn überhaupt möglich- rettet da auf Frist von über ein oder zwei Jahren hinaus gesehen nichts mehr.

Je schneller die Diskussionen (und damit der Druck auf die Verantwortlichen) sich weg von den jeweiligen politischen Ideologien auf konstruktive Verbesserungen zu bewegen, desto weniger teuer wird es. Wohlfeiles Geschwafel macht Luft weder sauberer, noch gesünder.

Mark3Dfx
2019-01-25, 05:37:51
Und Union und FDP so: "Ein Tempolimit ist gegen jeden Menschenverstand!".

Und die Grünen mit ihrerer sauberen Luft spinnen doch, diese Dogmatiker.


Manche merken echt nichts mehr.

Hauptsache Du merkst es noch und lässt uns Deine Stammtischparolen hier :rolleyes:
Die Luft war nie sauberer als heute.

Aber anscheinend sehnen sich manch grüne Klatschhasen nach dem guten alten Zeit zurück, in der Frau Werktags keine weiße Wäsche zu trocknen raushängen konnte.

Fragman
2019-01-25, 06:51:47
Aber anscheinend sehnen sich manch grüne Klatschhasen nach dem guten, alten Zeit zurück, in der Frau Werktags keine weiße Wäsche zu trocknen raushängen konnte.

In welcher stinkenden Stadt hängst Du denn heute Wäsche raus? :freak:

Matrix316
2019-01-25, 12:50:46
Können wir mal eine Umfrage machen? Wer ist gegen Tempolimits, dann eine Frage wieviel PS hat das Auto, dann die Einschätzung ob man ein guter Fahrer ist und abschließend wie oft man sein Auto putzt.
Korrelation wohl gegeben.
Also ich fahre so gut wie nie auf der Autobahn (im Schnitt 1x pro Jahr), aber ich finde es gibt keinen Grund für Beschränkungen, weil:

a) es gibt schon jede Menge Beschränkungen
b) wo es keine gibt, gibt es auch keinen Grund

Kompromiss: Es gibt eine Beschränkung - aber wer diese Überschreitet, wird nicht bestraft.

Sven77
2019-01-25, 13:05:14
Nennt sich Richtgeschwindigkeit.. Führerschein hast du?

Morale
2019-01-25, 13:36:51
😂😂😂

Palpatin
2019-01-25, 13:39:50
Ich versteh nicht wiso nie in Erwägung gezogen wird einfach alle Autos technisch auf 140 / 160 oder 180 kmh zu beschränken.
Würd die Straßen sicherer machen und vieles erleichtern.

ilPatrino
2019-01-25, 14:17:34
Ich versteh nicht wiso nie in Erwägung gezogen wird einfach alle Autos technisch auf 140 / 160 oder 180 kmh zu beschränken.
Würd die Straßen sicherer machen und vieles erleichtern.
aus demselben grund, aus dem grakas nicht auf 75w und netzwerkanschlüse nicht auf 100mbit beschränkt werden...

btw, unser gesamter straßenverkehr (pkw + lkw) produziert anscheinend genau so viel co2 wie das bitcoinnetzwerk. warum verbieten wir nicht erstmal das?

Cyphermaster
2019-01-25, 14:21:10
a) es gibt schon jede Menge Beschränkungen
b) wo es keine gibt, gibt es auch keinen Grund
Kleiner Logik-Fehler: Viele Beschränkungen waren nicht von vorn herein nicht da, sondern wurden nach und nach eingeführt, weil man Gründe festgestellt hat, die dafür sprachen. :wink:

Ich halte die Diskussion über ein allgemeines Tempolimit für verfehlt. Nicht, weil es keine guten Argumente hinsichtlich Sicherheit, Stauverminderung usw. dafür gäbe, sondern weil es in der jetzigen Form ein reines Ablenkungsmanöver ist. Zumindest wüßte ich nicht, daß neuerdings nur Diesel schneller als 130 fahren würden, oder daß innerorts nicht schon eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung gelten würde...

Matrix316
2019-01-25, 19:47:21
Kleiner Logik-Fehler: Viele Beschränkungen waren nicht von vorn herein nicht da, sondern wurden nach und nach eingeführt, weil man Gründe festgestellt hat, die dafür sprachen. :wink:

Ich halte die Diskussion über ein allgemeines Tempolimit für verfehlt. Nicht, weil es keine guten Argumente hinsichtlich Sicherheit, Stauverminderung usw. dafür gäbe, sondern weil es in der jetzigen Form ein reines Ablenkungsmanöver ist. Zumindest wüßte ich nicht, daß neuerdings nur Diesel schneller als 130 fahren würden, oder daß innerorts nicht schon eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung gelten würde...
1. Klar. Es spricht auch nichts dagegen, dass man bestimmte Strecken einschränkt weil Kurven sind oder so. Aber muss man nachts um drei auf freier Autobahnstrecke wirklich mit 130 rumschleichen? Tagsüber geht eh oft nicht mehr als 100~130.

2. Vor allem heißt das, dass man überall blitzen kann ohne, dass wahrscheinlich eine Geschwindigkeitsbegrenzung anzeigt wird, denn die werden wohl kaum dann überall 130 Schilder hinstellen, oder?

Bei uns im Nachbarort ist z.B. auf der Hauptstraße schon immer 50 gewesen, wie halt innerorts normal ist. Seit ein paar Jahren ist dort ein Kindergarten. Nach Bauarbeiten ist seit ein paar Monaten plötzlich ein 30 Schild dort. Und selbst mit Schild denkt man nicht immer dran und fährt trotzdem schneller.

Und jetzt stell dir vor auf der Autobahn wäre nur noch 30. Wenn die da kontrollieren... 99% der Leute dürfen bezahlen.

Selbst nachts um drei wo nix los ist...

Abzocke Hoch 20 wäre die ganze Aktion. Genauso wie das auf allen Autobahnen der Welt auch Abzocke ist.

Cyphermaster
2019-01-25, 20:50:04
1. Klar. Es spricht auch nichts dagegen, dass man bestimmte Strecken einschränkt weil Kurven sind oder so. Aber muss man nachts um drei auf freier Autobahnstrecke wirklich mit 130 rumschleichen?Auf komplett freier Autobahnstrecke nachts reichen deine Scheinwerfer noch viel weniger, um bei Tempo 200 auf der Straße befindliche Hindernisse oder schlechte Fahrbahnverhältnisse zu erkennen, als tagsüber. Was glaubst du, woher das mit der Richtgeschwindigkeit kommt? Ausgewürfelt oder was?
Als Richtgeschwindigkeit bezeichnet man auf Straßen ohne oder mit höherer zulässiger Höchstgeschwindigkeit eine Geschwindigkeit, deren Überschreitung auch bei günstigen Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen nicht empfohlen wird.
Wegen der Gefährdung bei höherer Geschwindigkeit darf bei >130 deine Versicherung ja auch ggf. Versicherungsleistungen einschränken, und bei Unfällen kann es sein, daß du alleine aufgrund der Überschreitung der Richtgeschwindigkeit eine Mitschuld bekommst.
Vor allem heißt das, dass man überall blitzen kann ohne, dass wahrscheinlich eine Geschwindigkeitsbegrenzung anzeigt wird, denn die werden wohl kaum dann überall 130 Schilder hinstellen, oder?
Und? Wenn nirgendwo >130 legal ist, weiß man das auch so. Geschwindigkeits-Limiter in der Karre drauf einstellen, und du bist safe. Non-existentes Problem.

VfBFan
2019-01-25, 21:03:37
Dlf: Lungenfachärzte gegen Feinstaubgrenzwerte - Gesundheitsexperte: „Das sind alles Laien“ (https://www.deutschlandfunk.de/lungenfachaerzte-gegen-feinstaubgrenzwerte.676.de.html?dram:article_id=439257)

Der Beitrag ist wirklich interessant, ich habe ihn mal auf das wesentliche gekürzt.

[...] Der Initiator des umstrittenen Papiers, der Lungenfacharzt Dieter Köhler, ist seit fünf Jahren im Ruhestand, war früher mal Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin und sagte gestern, Tote durch Feinstaub und Stickoxide seien ihm trotz sorgfältiger Anamnese nie untergekommen. Was ist von diesem Argument zu halten? Das habe ich vorhin Professor Nino Künzli gefragt. Er ist Experte für Gesundheitsrisiken durch Luftschadstoffe und Vizedirektor des Schweizer Instituts für Tropenmedizin und öffentliche Gesundheit in Basel. [...]

[...] Es ist eigentlich fast bei allen Patienten, die ein Arzt sieht, eigentlich so, dass er nicht schlüssig beweisen kann, warum er jetzt mit dieser Krankheit auftritt. Und selbstverständlich sieht man einer Folgeerscheinung der Luftverschmutzung in der Praxis nicht an, ob da die Luftverschmutzung eine Rolle gespielt hat oder nicht. Zum Beispiel ein Herzinfarkt, der ausgelöst ist durch Feinstaub – und dazu gibt es enorme wissenschaftliche Grundlage, um diesen Beweis zu führen, dass das möglich ist –, dieser Herzinfarkt sieht exakt gleich aus wie jeder andere Herzinfarkt. Die Erwartung, dass man das dem Patienten ansieht, dass die Luftverschmutzung eine Rolle gespielt hat, ist eine komplett unwissenschaftliche Erwartung.

Was ist der aktuelle Stand der Forschung? Wie stark belasten Stickoxide und Feinstaub in der Luft tatsächlich die Gesundheit der Menschen?

Die wissenschaftliche Evidenz ist in den letzten 30 Jahren enorm gestiegen. Und das ist heute sehr klar, dass der Feinstaub, Stickoxide, Ozon und all diese Schadstoffe aus der Verbrennung, aus dem Verkehr, gesundheitliche Folgen haben in der Bevölkerung – und zwar ohne nicht schädigende Schwellenwerte. Es gibt keine Schwellenwerte, sondern es gilt grundsätzlich: Je höher diese Konzentrationen, umso mehr sind betroffen und umso stärker sind auch die Folgen. Und die Folgen gehen von Atemwegserkrankungen über Herz-Kreislauf-Erkrankungen bis zu metabolischen Veränderungen. Und die Leute, die in dieser Wissenschaft beteiligt sind [...] sich darüber eigentlich völlig einig. Es gibt gar keinen Expertenstreit.

Ich würde Sie gern noch zu einem anderen Argument befragen, [...] dass aus den vielen epidemiologischen Studien, die auf ein erhöhtes Gesundheitsrisiko in belasteten Gebieten mit Stickoxiden oder Feinstaub hindeuten, keine Ursache-Wirkung-Beziehung abgeleitet werden könne, also auch kein Kausalzusammenhang. Und dass deswegen die Definition scharfer Grenzwerte eigentlich nicht gerechtfertigt wäre. Ist das nachvollziehbar für Sie?

Nein, das ist absolut nicht nachvollziehbar. Das ist aus dem letzten Jahrhundert. Die Epidemiologie ist die zentrale Wissenschaft, solchen Fragen, die man experimentell gar nicht untersuchen kann, nachzugehen. Selbstverständlich gibt es Methoden, wie man beispielsweise all diese anderen Störfaktoren auch mitberücksichtigt in riesengroßen Studien [...] über die man unendlich viel Informationen hat und das mitberücksichtigt. Die Evidenz wird heute von weltweiten Gremien, von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern immer wieder neu beurteilt. Beispielsweise kommt die amerikanische Umweltbehörde in ihren Reviews [...] zu dem Schluss, dass Stickoxide eine kausale Ursache sind für Atemwegsprobleme, bei Asthmatikerinnen und Asthmatikern. Und ich betone, das ist ein kausaler Zusammenhang.

Auch die WHO kam ja zu ganz ähnlichen Befunden, die dann eingeflossen sind in die EU-Grenzwerte, die aktuell gelten. Halten Sie die für sinnvoll und richtig?

Die Stickoxid-Grenzwerte der EU basieren auf wissenschaftsbasierten Empfehlungen der WHO. Die Feinstaub-Grenzwerte leider überhaupt nicht, diese sind inakzeptabel. Die Wissenschaftsgemeinde hat seit Jahren die EU darauf hingewiesen, dass das inakzeptabel ist: Sie schützen die Bevölkerung nicht vor gesundheitlichen Wirkungen. Deutschland unter anderem hat jahrelang in der EU dafür lobbyiert, dass man diese Grenzwerte, welche die WHO vorschlägt, ins Gesetz schreibt. [...] Und was die EU immer noch in der Direktive drin hat, ist eigentlich nicht akzeptabel aus Sicht der Prävention, die müssten verschärft werden.

Was machen wir denn nun mit dem deutschen Verkehrsminister Andreas Scheuer, der verlauten lässt, der Vorstoß der 112 Lungenfachärzte helfe, Sachlichkeit und Fakten in die Dieseldebatte einzubringen?

[...] Wissenschaftlich ist es naiv, es ist komplett unwissenschaftlich. Auch die ganze Argumentation gegen die Forschung ist absolut lächerlich. Ich denke, man sollte, wenn es um Expertisen geht, die Expertinnen und Experten fragen. [...] Im Übrigen ist das Problem in Deutschland heute nicht die gesundheitliche Evidenz der Schadstoffe, das ist nicht das Thema. Das Hochproblematische in Deutschland ist der Umgang mit der heutigen Situation, die komplett irrationale Gesetzgebung, die jetzt stattfindet in diesem Land. [...] Und aus wissenschaftlicher Sicht ist es beispielsweise auch klar: Wenn Sie wählen können zwischen der Herabsetzung von Stickoxiden um beispielsweise zehn Mikrogramm versus die Herabsetzung von Feinstaub um zehn Mikrogramm pro Kubikmeter, würden Sie sich, wenn Sie wählen müssten, auf den Feinstaub fokussieren. Weil die gesundheitlichen Folgen des Feinstaubs sind in der Tat noch viel schwerwiegender als die gesundheitlichen Folgen des Stickoxids. [...]

bleipumpe
2019-01-25, 21:35:36
Der Bundesverband der Pneumologen, Schlaf- und Beatmungsmediziner (BdP) hat sich auch bereits von Köhler & Co distanziert. (https://www.pneumologenverband.de/77.html?&no_cache=1&tx_news_pi1[news]=146&tx_news_pi1[controller]=News&tx_news_pi1[action]=detail&cHash=3983a61ed18c6cfa5007524b484c866f)

Verstörend ist es, wenn Ärzte nicht eindeutig für saubere Luft für Patienten und Gesunde eintreten. Die Position der jetzt in den Medien als Mehrheitsmeinung dargestellten Gruppe um Professor Dieter Köhler, steht in wesentlichen Teilen in deutlichem Widerspruch zur seit langem von den pneumologischen Fachgesellschaften und Berufsverbänden (BdP und DGP) publizierten klaren Stellungnahmen zur Relevanz von Luftschadstoffen für die Gesundheit (Positionspapier DGP und Pressemitteilungen des BdP).
Nett aber bestimmt ausgedrückt.

anorakker
2019-01-25, 22:11:50
Treppenwitz geht weiter:

"Neben Köhler werden drei weitere Autoren genannt, die das Positionspapier erarbeitet haben. Darunter der Karlsruher Ingenieurwissenschaftler Thomas Koch, ein bekannter Entwickler von Dieselmotoren. "

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/stickoxide-co-autor-des-positionspapiers-ist-diesel-entwickler-a-1249946.html

Filp
2019-01-25, 22:22:51
Bei uns im Nachbarort ist z.B. auf der Hauptstraße schon immer 50 gewesen, wie halt innerorts normal ist. Seit ein paar Jahren ist dort ein Kindergarten. Nach Bauarbeiten ist seit ein paar Monaten plötzlich ein 30 Schild dort. Und selbst mit Schild denkt man nicht immer dran und fährt trotzdem schneller.
Und weil die Leute drauf scheißen, soll man sie in Schutz nehmen und darf nicht blitzen oder was willst du damit sagen?

JVC
2019-01-25, 22:36:27
Bin 1.Ösi und habe 2.keinen Verbrenner mehr.
Also eigentlich nicht mein Bier ^^

Aber da einige Äußerungen über E-Autos vorkamen ...
Ich fahre seit einem Jahr einen i3 :smile:
https://www.bmw.at/de/all-models/bmw-i/i3/2017/technische-daten.html?bmw=sea:387796696:44715160034:bmw%20i3%20technische%20daten#tab-0
(die ganz leichte variante mit nur 1195KG fahrbereit, gemessen ~6,5sec 0-100)

Ich finde nix vorteilhaftes mehr an den
lauten, stinkenden, ruckenden, lahmen, teuren, serviceintensiven ...
Steinzeitmobilen.
(abgesehen von der Reichweite und der Tankdauer)
(für einen Deutschen könnten die 155kmh V-Max uncool sein)

Ich hab einen Direktantrieb ohne Getriebe oder Kupplung.
Das Fahrzeug hat keine Öle mehr ! (bis auf das wartungsfreie Dif.)
Eigentlich benötigt der Wagen kein Service mehr ...
der Rest ist was fürs Pickerl oder wird bei defekt getauscht.

An der Kreuzung braucht man ~250Ps aufwärts und mindestens Hinterradantrieb
um überhaupt mit dem i3 mithalten zu können.
Beim i3 muss man nix können bei Ampelstart, nur warten auf Grün
und durchlatschen auf´s Bodencarbon und gut ...
zieht mir noch immer jedes Mal ein breites Grinsen ins Gesicht :biggrin:

Das beste ist, das funktioniert auch direkt neben der Polizei :wink:
Durchdrehende reifen gehören dank guter Elektronik der Vergangenheit an
und die E-Motorleistung wird nahezu geräuschlos abgerufen :up:
Das Gaspedal reagiert ohne Verzögerung und der Wagen schiebt ohne
Unterbrechung konstant nach vorne. (170PS 250NM bei JEDER Drehzahl)
Das ganze geschieht eben so unscheinbar, sodass es keinen Polizisten stört.

Selbst empfindliche Mitfahrer empfinden ihn als angenehm leise und sanft.
Manchmal stört es mich das er seine Beschleunigung so schlecht vermittelt,
aber dann brauch ich nur nach der Ampel in den Rückspiegel sehen und muss lachen ;D
Wenn ich schon 50 drauf habe sind die noch mim einkuppeln oder so beschäftigt
und stehen oft noch immer unverändert an der Kreuzung. :usweet:

Klar kann n Verbrenner mit genug Leistung, viel Rauch und Lärm mithalten...
Aber ich kanns hald bei jeder Kreuzung und das eben total unauffällig :cool:

So genug geschwärmt ... jetzt hätt ich Lust auf ne kleine runde :freak:

m.f.g. JVC

p.s.: Ein äußerst nettes Feature ist die Wärmepumpe !
Man kann den wagen übers Handy vor temperieren.
Standheizung ist nice to have, aber Stand Kühlung ist megageil :massa:

Matrix316
2019-01-25, 22:50:28
Und weil die Leute drauf scheißen, soll man sie in Schutz nehmen und darf nicht blitzen oder was willst du damit sagen?
Nee, man sollte an Stellen, wo es noch nie eine Begrenzung gab nicht plötzlich eine überflüssige einführen nur weil man zu wenig Geld in den Kassen hat.

Rubber Duck
2019-01-25, 23:22:57
Bin 1.Ösi und habe 2.keinen Verbrenner mehr.
Also eigentlich nicht mein Bier ^^

Aber da einige Äußerungen über E-Autos vorkamen ...
Ich fahre seit einem Jahr einen i3 :smile:
https://www.bmw.at/de/all-models/bmw-i/i3/2017/technische-daten.html?bmw=sea:387796696:44715160034:bmw%20i3%20technische%20daten#tab-0
(die ganz leichte variante mit nur 1195KG fahrbereit, gemessen ~6,5sec 0-100)

Ich finde nix vorteilhaftes mehr an den
lauten, stinkenden, ruckenden, lahmen, teuren, serviceintensiven ...
Steinzeitmobilen.
(abgesehen von der Reichweite und der Tankdauer)
(für einen Deutschen könnten die 155kmh V-Max uncool sein)

Ich hab einen Direktantrieb ohne Getriebe oder Kupplung.
Das Fahrzeug hat keine Öle mehr ! (bis auf das wartungsfreie Dif.)
Eigentlich benötigt der Wagen kein Service mehr ...
der Rest ist was fürs Pickerl oder wird bei defekt getauscht.

An der Kreuzung braucht man ~250Ps aufwärts und mindestens Hinterradantrieb
um überhaupt mit dem i3 mithalten zu können.
Beim i3 muss man nix können bei Ampelstart, nur warten auf Grün
und durchlatschen auf´s Bodencarbon und gut ...
zieht mir noch immer jedes Mal ein breites Grinsen ins Gesicht :biggrin:

Das beste ist, das funktioniert auch direkt neben der Polizei :wink:
Durchdrehende reifen gehören dank guter Elektronik der Vergangenheit an
und die E-Motorleistung wird nahezu geräuschlos abgerufen :up:
Das Gaspedal reagiert ohne Verzögerung und der Wagen schiebt ohne
Unterbrechung konstant nach vorne. (170PS 250NM bei JEDER Drehzahl)
Das ganze geschieht eben so unscheinbar, sodass es keinen Polizisten stört.

Selbst empfindliche Mitfahrer empfinden ihn als angenehm leise und sanft.
Manchmal stört es mich das er seine Beschleunigung so schlecht vermittelt,
aber dann brauch ich nur nach der Ampel in den Rückspiegel sehen und muss lachen ;D
Wenn ich schon 50 drauf habe sind die noch mim einkuppeln oder so beschäftigt
und stehen oft noch immer unverändert an der Kreuzung. :usweet:

Klar kann n Verbrenner mit genug Leistung, viel Rauch und Lärm mithalten...
Aber ich kanns hald bei jeder Kreuzung und das eben total unauffällig :cool:

So genug geschwärmt ... jetzt hätt ich Lust auf ne kleine runde :freak:

m.f.g. JVC

p.s.: Ein äußerst nettes Feature ist die Wärmepumpe !
Man kann den wagen übers Handy vor temperieren.
Standheizung ist nice to have, aber Stand Kühlung ist megageil :massa:
Kann man den auch "Tunen"?
Endgeschwindigkeit raufsetzen?
Mehr Leistung freisetzen beim Beschleunigen?
Was für eine Winterreifen Größe gibts für den?

Das mit dem Ampelstart ist nicht fair, ich stehe nicht die ganze Zeit auf der (angespannten) Kupplung mit eingelegtem Gang an der roten Ampel.
Ich kenne "meine" Ampeln soweit und weiß wann ich den Gang einlegen muss für gut weg kommen.

Matrix316
2019-01-25, 23:41:32
Auf komplett freier Autobahnstrecke nachts reichen deine Scheinwerfer noch viel weniger, um bei Tempo 200 auf der Straße befindliche Hindernisse oder schlechte Fahrbahnverhältnisse zu erkennen, als tagsüber. Was glaubst du, woher das mit der Richtgeschwindigkeit kommt? Ausgewürfelt oder was?

Wegen der Gefährdung bei höherer Geschwindigkeit darf bei >130 deine Versicherung ja auch ggf. Versicherungsleistungen einschränken, und bei Unfällen kann es sein, daß du alleine aufgrund der Überschreitung der Richtgeschwindigkeit eine Mitschuld bekommst.
Und? Wenn nirgendwo >130 legal ist, weiß man das auch so. Geschwindigkeits-Limiter in der Karre drauf einstellen, und du bist safe. Non-existentes Problem.

Erstens mal heißt kein Limit nicht, dass man gleich mit 200 oder 250 fahren muss, sondern 140~160 ist auch mehr als 130 und das kann jedes Auto.

Außerdem Autos die 200 oder 250 fahren sind so gut, dass das überhaupt kein Problem ist, diese zu beherrschen auch bei Dunkelheit.

Filp
2019-01-26, 00:01:36
Nee, man sollte an Stellen, wo es noch nie eine Begrenzung gab nicht plötzlich eine überflüssige einführen nur weil man zu wenig Geld in den Kassen hat.
Wie kann man nur so dumm sein und denken, dass Tempo 30 vor Kindergärten und Schulen Sinn macht...

JVC
2019-01-26, 00:28:52
Kann man den auch "Tunen"?
Endgeschwindigkeit raufsetzen?
Mehr Leistung freisetzen beim Beschleunigen?
Was für eine Winterreifen Größe gibts für den?

Das mit dem Ampelstart ist nicht fair, ich stehe nicht die ganze Zeit auf der (angespannten) Kupplung mit eingelegtem Gang an der roten Ampel.
Ich kenne "meine" Ampeln soweit und weiß wann ich den Gang einlegen muss für gut weg kommen.

Ich kann vorne nur 155 montieren ^^ (der i3 s 175)
Hab dafür nen kleineren Wendekreis (ist nett wenn man auf ner 2 spurigen
längs parkt, kann man einschlagen und ohne reversieren gleich umdrehen)
Und hinten 175 (der i3 s 195)
(auch beim einparken hilft der Wendekreis enorm ;) )

Dafür sind die Räder ziemlich groß (19" mit relativ viel Gummi)
was auch die Auflagefläche merklich vergrößert.
Hatte anfangs auch bedenken aber die 155 halten erstaunlich gut her!

Mit Tuning hab ich mich noch nicht beschäftigt da ich noch 5 Jahre
Garantie auf die Batterie habe ...
(danach schaumermal)

Endgeschwindigkeit kann der i3s 165kmh und ist eigentlich baugleich zum i3.
Ebenso hat der 183ps ... sollte beides mindestens unbedenklich gehen.

Der Tesla Modell 3 hätte mich auch interessiert (5,6sec 0-100)
Aber der braucht wegen seinen über 1,6 Tonnen dafür wesentlich mehr PS
und ist in der versprochenen ~36k.- Variante noch immer nicht lieferbar.
https://www.model3.info/de/tesla-model-3-technische-daten

Dann ist mir eben der 2 Jahre alter i3 dazwischen gekommen ...
30T km und die Ausstattung war auch ok für mich
für 24k.- musste ich zuschlagen (NP knapp 47k.-)
Da der i3 kein Blech oder Eisen mehr besitzt (voll Carbon Karosserie)
war ich natürlich hin und weck und musste ihn haben.:freak:
https://www.google.at/imgres?imgurl=http%3A%2F%2F4.bp.blogspot.com%2F-wr-Y2-wLvOw%2FVQ9mactd5BI%2FAAAAAAAAHbg%2F-AaN0WHYgy0%2Fs1600%2FSteveC2.jpg&imgrefurl=https%3A%2F%2Fgrassrootsmotorsports.com%2Fforum%2Fgrm%2Fre-purposing-the-bmw-i3%2F125195%2Fpage1%2F&docid=4mKWq4MK1JUiVM&tbnid=_0i9lGHLI74BqM%3A&vet=10ahUKEwjX2bTai4rgAhWPb1AKHSZeAyAQMwhnKB4wHg..i&w=800&h=533&bih=788&biw=1320&q=chassi%20%20bmw%20i3&ved=0ahUKEwjX2bTai4rgAhWPb1AKHSZeAyAQMwhnKB4wHg&iact=mrc&uact=8
https://www.google.at/search?biw=1320&bih=788&tbm=isch&sa=1&ei=kZpLXLDYHcjSsAf__qrYCA&q=chassi++bmw+i3&oq=chassi++bmw+i3&gs_l=img.12...7344.14576..15804...1.0..0.57.477.9......1....1..gws-wiz-img.......0j0i30j0i8i30.mKfb4ba2KSc
(Garantie und Service ist bei meinem bis 5jahre inklusive, die Batterie hat 8 Jahre Garantie)

Im Boden sind 8 Batterie Packs verbaut (Stückpreis laut BMW 2014 1900.- , 2018 1200.- ...)
wobei er bei bis zu 4 Defekten weiterfahren kann.

Nach einem Jahr Elektro, Erfahrung sammeln und "Ängste" überwinden ...
will ich jetzt keinen Verbrenner mehr. ;)

m.f.g. JVC

Der_Korken
2019-01-26, 00:45:39
Ich finde es etwas komisch, wenn nach dem Muster argumentiert wird "jedes Gramm Stickoxid das emittiert wird, ist eines zu viel" und deswegen können die Grenzwerte gar nicht niedrig genug sein. Im Endeffekt sind nach dieser Argumentation Städte an sich eigentlich ein Verstoß gegen das Grundrecht auf Unversehrtheit, weil Städte inhärent schmutziger sind als das Land. Die 20µg/m³ wird man womöglich selbst dann nicht erreichen, wenn kein einziges KfZ mehr fährt - ÖPVN, Polizei und Feuerwehr eingeschlossen. Was will man dann tun? Den Leuten verbieten im Winter zu heizen? Industrieanlagen stilllegen? Natürlich wird es gesünder, wenn es weniger Stickoxide in der Luft gibt, aber man muss auch im Auge behalten wie relevant dieser Gesundheitsgewinn überhaupt noch ist.

Angenommen man könnte mit Hilfe einer aufwändigen Abgasreinigung erreichen, dass Autos keine Stickoxide mehr ausstoßen, aber im Gegenzug steigt der Verbrauch um 10% an. Sollte man das tun? Rechtfertigt die Einsparung dieser Stickoxide die Schäden, die der erhöhte Verbrauch indirekt anrichtet? Oder was ist mit dem Wohlstandsverlust durch PKW-Verbote. Wenn die Leute weniger Geld haben, kaufen sie vielleicht umweltschädlichere, billigere Produkte, weil sie sich die teuren nicht mehr leisten können. Ich weiß die Antwort auf diese Fragen nicht, deswegen ist es sinnvoll, wenn sowas genau untersucht wird, bevor einfach irgendwelche Grenzwerte festlegt und diese dann egal zu welchem Preis durchsetzt.

Fusion_Power
2019-01-26, 01:47:32
Bin 1.Ösi und habe 2.keinen Verbrenner mehr.
Also eigentlich nicht mein Bier ^^...

Da beneide ich die Ösis schon bissl, keine sture und mächtige Automobil-Lobby im Land die alles neue und innovative ausbremst oder politisch verzögert, dazu schon ein relativ gut ausgebautes Ladenetz, neulich in ner Doku gesehen. Das läuft in Deutschland hier gefühlt alles noch sehr träge, immerhin, man merkt dass sich in Sachen E-Mobilität langsam was tut, wenn auch mit viel indirektem Druck durch andere Länder.

der_roadrunner
2019-01-26, 08:16:30
@JVC

Es freut mich, dass du mit deinem E-Mobil zufrieden bist. Nur für einen normalen Arbeiter in einer Mietwohnung (Block) ist ein mit Batterie betriebenes Fahrzeug leider keine Option. 500m Verlängerungskabel aus dem 4. OG sind nun mal nicht wirklich sinnvoll. Vom Preis für so eine Kiste will ich gar nicht erst anfangen. Mit meinem aktuellen Gehalt kann ich mir das vielleicht in 10-15 Jahren mal leisten. Und so geht's den meisten die ich kenne.

der roadrunner

Korfox
2019-01-26, 08:21:40
Angenommen man könnte mit Hilfe einer aufwändigen Abgasreinigung erreichen, dass Autos keine Stickoxide mehr ausstoßen, aber im Gegenzug steigt der Verbrauch um 10% an. Sollte man das tun? Rechtfertigt die Einsparung dieser Stickoxide die Schäden, die der erhöhte Verbrauch indirekt anrichtet?

Bei Feinstaub wird exakt dies gemacht.

JVC
2019-01-26, 11:01:44
... dazu schon ein relativ gut ausgebautes Ladenetz, neulich in ner Doku gesehen. Das läuft in Deutschland hier gefühlt alles noch sehr träge...
Naja ...
Als Ösi ist das Gefühl genau umgekehrt ;)
Aber zu mindestens sind E-Autos bei uns momentan steuerfrei.
(232.- kostet mich der i3 Jährlich, Versicherung, Motorsteuer ...)
Parken darf man mit dem Grünen Kennzeichen auch kostenfrei.
(jede blaue kostenpflichtige Zone ist fürs E-Auto im Moment noch gratis)


@JVC

Es freut mich, dass du mit deinem E-Mobil zufrieden bist. Nur für einen normalen Arbeiter in einer Mietwohnung (Block) ist ein mit Batterie betriebenes Fahrzeug leider keine Option. 500m Verlängerungskabel aus dem 4. OG sind nun mal nicht wirklich sinnvoll. Vom Preis für so eine Kiste will ich gar nicht erst anfangen. Mit meinem aktuellen Gehalt kann ich mir das vielleicht in 10-15 Jahren mal leisten. Und so geht's den meisten die ich kenne.

der roadrunner
Ja das Laden ist auch bei uns noch immer problematisch :(
Die kosten sind aber nicht mehr so verehrend...
https://www.autoscout24.de/lst/?sort=price&desc=0&fuel=E&ustate=N%2CU&size=20&page=1&powerfrom=51&powertype=hp&cy=D&priceto=20000&atype=C&
und die Haltungskosten sind wesentlich geringer als bei einem Verbrenner.

Meiner Meinung nach sollte man, wenn man ein E-Auto hat,
auf dem Parkplatz für die Nacht eine Steckdose haben !
Dann ist das wie mit dem Handy.. Es lädt über die Nacht und ist jeden Morgen voll.

Mich hat es 1,5 Jahre, einen Rechtsanwalt, einen Bau Ingenieur, Elektriker ....
und eine 2 fache sicherheitstechnische Abnahme gekostet. :mad:
Beschissene Rechtslage bei Mehrparteienhäusern, die unter Verwaltung stehen,
ist total beschissen, trotz Eigentum!
Aber dann hatte ich eine stinknormale Haushalts Steckdose auf meinem Tiefgaragenparkplatz :biggrin:
Und die langt locker zum Laden, wenn er immer angesteckt ist über die Nacht ;)
(außer man fährt jeden Tag mehr als ~150km)
Für ~100-150km Täglich ist der Elektro Problemlos ... bei mehr wird's Teuer.
(größere Batterie -> längere Ladezeiten -> mehr Gewicht ... )

Es muss sich noch Viel tun :rolleyes:
Aber die Elektro sind eindeutig die Zukunft :smile:
https://www.euro-fusion.org/eurofusion/roadmap/

m.f.g. JVC

Matrix316
2019-01-26, 12:14:23
Wie kann man nur so dumm sein und denken, dass Tempo 30 vor Kindergärten und Schulen Sinn macht...

Direkt davor könnte ich noch verstehen, aber die haben da über 400 m 30 wo zum Teil überhaupt kein Grund besteht. Da ist zwar eine Bushaltestelle ca. 300m weiter weg, aber die ist auch schon immer da gewesen. Mind. seit 30-40 Jahren. Und da war immer normal 50.

Stell dir vor ein 500m langes Stück wird zu 30 weil da an einer Stelle ein Kindergarten ist, der da auch schon seit Jahren ist, ohne, dass man von irgendeinem Unfall oder so gehört hat. Da ist ja nicht mal ein Spielplatz oder so davor, weil da früher eigentlich eine Krankenkasse war und man von außen nicht mal direkt sieht, dass da ein Kindergarten sein könnte. :ugly:

Glaube mir, ich fahre da seit ca. 23 Jahren selbst mit dem Auto vorbei (vorher mit dem Schulbus) und es ist IMO total sinnlos.

Ich hab das mal aufgezeichnet. Das blaue X ist der KG, die blaue Linie die Haltestelle, das rote die 30er Zone und das grüne wäre der Bereich der auch IMO ausgereicht hätte.


https://abload.de/img/strassentg2j57.jpg (http://abload.de/image.php?img=strassentg2j57.jpg)

Dunkeltier
2019-01-26, 12:46:57
Lieber JVC, ich habe auch eine Eigentumswohnung mit TG-Stellplatz und knapp 6-stellige Reserven. Auf der Eigentümer-Versammlung war das schon mehrmals Thema, nur durch kriegt man es gegen den Willen der Mehrheit nicht. Deswegen werden für mich E-Autos auf die nächsten 15-20 Jahre keine Alternative darstellen.

BlacKi
2019-01-26, 12:58:16
Lieber JVC, ich habe auch eine Eigentumswohnung mit TG-Stellplatz und knapp 6-stellige Reserven. Auf der Eigentümer-Versammlung war das schon mehrmals Thema, nur durch kriegt man es gegen den Willen der Mehrheit nicht. Deswegen werden für mich E-Autos auf die nächsten 15-20 Jahre keine Alternative darstellen.
woran stören sich die anderen besitzer?

Filp
2019-01-26, 13:50:06
Direkt davor könnte ich noch verstehen, aber die haben da über 400 m 30 wo zum Teil überhaupt kein Grund besteht. Da ist zwar eine Bushaltestelle ca. 300m weiter weg, aber die ist auch schon immer da gewesen. Mind. seit 30-40 Jahren. Und da war immer normal 50.

Stell dir vor ein 500m langes Stück wird zu 30 weil da an einer Stelle ein Kindergarten ist, der da auch schon seit Jahren ist, ohne, dass man von irgendeinem Unfall oder so gehört hat. Da ist ja nicht mal ein Spielplatz oder so davor, weil da früher eigentlich eine Krankenkasse war und man von außen nicht mal direkt sieht, dass da ein Kindergarten sein könnte. :ugly:

Glaube mir, ich fahre da seit ca. 23 Jahren selbst mit dem Auto vorbei (vorher mit dem Schulbus) und es ist IMO total sinnlos.

Ich hab das mal aufgezeichnet. Das blaue X ist der KG, die blaue Linie die Haltestelle, das rote die 30er Zone und das grüne wäre der Bereich der auch IMO ausgereicht hätte.


https://abload.de/img/strassentg2j57.jpg (http://abload.de/image.php?img=strassentg2j57.jpg)


Wertvolle 6 Sekunden die man dir da klauen will, Skandal!
Innerorts bin ich allgemein für 30, ausgenommen Durchgangsstraßen mit ausreichend Ampeln zum überqueren. Es hält sich eh fast keiner ans Tempolimit.
Bei uns hatten sie in ein paar Straßen so ne tolle Anzeigetafel die Geschwindigkeiten anzeigt. Bei der Auswertung lag die durchschnittliche Geschwindigkeit bei 54 km/h auf der "Hauptstraße". Vor der Grundschule, in der 30 Zone lag sie bei 46 km/h, die Straße wird immer zum abkürzen benutzt. Zu Beginn des Schuljahres blitzen sie da gerne mal und alle regen sich drüber auf...

/edit: In meiner Kindheit gab es hier nirgendwo Tempo 30. Alles Schikane heute... ;)

Cyphermaster
2019-01-26, 15:32:01
Erstens mal heißt kein Limit nicht, dass man gleich mit 200 oder 250 fahren muss, sondern 140~160 ist auch mehr als 130 und das kann jedes Auto.Und seit wann geht es um das Können? Genug Autos könnten auch >200. Also Tempolimits nicht unter 200? :rolleyes:
Außerdem Autos die 200 oder 250 fahren sind so gut, dass das überhaupt kein Problem ist, diese zu beherrschen auch bei Dunkelheit.Hanebüchener Unsinn. Wenn du durch den konstruktiven Radius einer Kurve bedingt den minimal notwendigen Bremsweg nicht einsehen kannst, kannst du ihn nicht einsehen. Genauso wie auch die Lichtkegel von Autos, die besonders schnell fahren können, nicht stärker seitlich strahlen, um z.B. am Fahrbahnrand befindliches Wild besser zu erkennen.

Physik gilt entgegen anderslautener Gerüchte auch für Autos mit dicken Motoren, und in einem Sportwagen zu sitzen, verringert auch nicht die eigene Reaktionszeit.

JVC
2019-01-26, 16:48:37
Lieber JVC, ich habe auch eine Eigentumswohnung mit TG-Stellplatz und knapp 6-stellige Reserven. Auf der Eigentümer-Versammlung war das schon mehrmals Thema, nur durch kriegt man es gegen den Willen der Mehrheit nicht. Deswegen werden für mich E-Autos auf die nächsten 15-20 Jahre keine Alternative darstellen.

Das ist natürlich scheisse :frown:

Das erste was ich gemacht habe, ist natürlich von allen Mitbewohnern eine
schriftliche Einverständniserklärung abzuholen.
Hab dazu ein Schriftstück vorbereitet, in dem zugesichert wurde dass:
1. keine Kosten für sie entstehen
2. alles ordnungsgemäß von Firmen gemacht wird
3. das ganze natürlich Rechtlich in Ordnung ist
4. das alles Elektrisch, Bau- u. Feuerschutztechnisch geprüft/abgenommen wird.

Erst dann fingen die Probleme wirklich an ^^
1. Mein Energielieferant sagte NEIN sowas geht nicht und ist nicht erlaubt ...
2. Die Hausverwaltung sagte NEIN sowas geht nicht und ist nicht erlaubt ...

Ich kannte die Rechtslage und wusste das es geht ! (hatte mich viel informiert)
Aber als Normalbürger war der zu gehende Weg nahezu unmöglich :(

Dann hatte ich glück mit meinen netten Gartennachbarn :smile:
Er Rechtsanwalt mit Eigener Kanzlei.
Sie in Bauwesen mit massig Verbindungen.

Er meinte dann "weist was ... ich will jetzt auch ne Steckdose ;) ... denen zeigen wir es"

Das was danach passierte, wäre viel zu lange um es hier zu schildern...
kurz gesagt:
Aufs Gericht ...........~6 Monate....................... abgelehnt.:eek:
Einspruch ............~12 Monate.............BÄM STRIKE SIEG auf ganzer Linie !
Das Gericht hat gebremst wo es nur konnte ...
glaube wir waren der Präzedenzfall für Oberösterreich :biggrin:

Hat ja nur 2 Jahre gedauert in summe :rolleyes:

Jetzt darf ich ALLES laden was man nur laden kann und in die Tiefgarage passt ^^
(aber es ist ausdrücklich verboten einen Staubsauger oder ne Flex oder egal was anzustecken,
und die Steckdose muss vor Fremdem zugriff gesichert sein! )

Ich halte euch die Daumen das es bei euch besser
oder zu mindestens nicht schlimmer wird.
(Der Deutsche Auto Markt hat die E-Mobilität echt verpennt :( )

Bmw hat mit dem i3 zu mindestens Ein wirklich rein für Elektro entwickeltes Auto.
("umgebaute Verbrenner", reizen mich nicht.)

m.f.g. JVC

p.s.:woran stören sich die anderen besitzer?
Es gibt immer welche die einfach so nein sagen ...
Ebenso wie es welche gibt die auf Rot immer mit Grün antworten ...
ganz egal wie die Frage genau lautete :uhippie:

pp.s.: die Leitung für die Steckdose kommt von nach meinem Stromzähler!
(also kann und muss es der Energie AG auch egal sein)
In der Tiefgarage hab ich nen 2ten Stromzähler in den Kasten machen lassen.
(benötigt man falls man das Getankte über die Firma abrechnen möchte ;))
Ein Energieanbieter der behauptet, das hält der Wohnungsanschluss nicht aus, Lügt.
Der i3 zieht einstellbar 6-12A, Max2760W und die Leitung wurde auf 90A geprüft, mit Zertifikat.
Kahm dann aber noch ne extra Sicherung rein und ne 24A fähige Steckdose ... für alle fälle ;)
(habe mich für 3x2,5² entschieden, weniger Verluste und mehr Reserven)

Dunkeltier
2019-01-27, 01:40:23
woran stören sich die anderen besitzer?


Weiß ich nicht, habe mit denen nicht geredet. Wir sind hier ein Hochhauskomplex aus drei Häusern, mit 184 Wohneinheiten. Es wurden ja auch so Vorschläge wie eine Solaranlage auf den Dächern abgelehnt, wo ich gerne investiert hätte. Ich bin leider auf die Eigentumswohnung angewiesen, ein Haus macht für mich als Single ohne Kinder wirtschaftlich absolut null Sinn.


@JVC - Bei uns ins Deutschland ist die Rechtslage leider anders, gegen die Mehrheit der Eigentümergemeinschaft kommt man hier nicht an. Gibt auch schon einige Gerichtsurteile dazu. Mit einer Wallbox könnte ich ein E-Auto fahren oder mir vorerst mal einen Hybriden mit 50km Reichweite zulegen. Zur Arbeit hin und zurück fahre ich 2x 17km. So läuft es darauf hinaus, dass ich meinen Euro 4 Diesel-Kleinwagen mindestens noch bis 2022 weiter fahre. Auch wenn ich dann nicht mehr nach Köln oder Aachen damit rein darf. Wobei...das TDCi Zeichen habe ich schnell entfernt. Danach werde ich wohl wieder auf LPG umsteigen. Hatte ja schon mal bereits einen Ford Escort und Opel Astra mit LPG-Anlage.

MSABK
2019-01-27, 10:32:57
Ich pack das mal hier rein, weil das eine Alternative zum Auto sein soll.

Der Beauftragte der Bundesregierung für den Schienenverkehr, Enak Ferlemann (CDU), hat die Bahn aufgefordert, ihre Preise zur Modernisierung des Netzes zu erhöhen. So könnten die nötigen Investitionen für die Schiene finanziert werden, sagte der Verkehrs-Staatssekretär der „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ („FAS“). „Die Bahn könnte ihre Preise anheben oder die Sondertarife reduzieren“, schlug er vor und fügte hinzu: „Auch die Fernbusse werden teurer. Die Zeiten des ruinösen Wettbewerbs sind vorbei.“ Für 19 Euro quer durch Deutschland, das könne nicht der Normalfall sein.

Werden die Preise so oder so nicht jedes Jahr angepasst? Was macht man mit dem Geld? Die eigenen Prämien erhöhen?

http://www.maz-online.de/Nachrichten/Wirtschaft/Bahnbeauftragter-der-Regierung-fordert-hoehere-Bahnpreise

Dunkeltier
2019-01-27, 12:40:26
Die Bahn ist mit 2 bis 8 Stunden für 17km (Single-)Strecke keine Option im direkten Kölner Umland. Was soll man mit so einen Müll? Abgesehen davon hatte die Bahn die letzten paar Male, wo ich sie benutzte, IMMER heftige Verspätungen. Wenn man daran interessiert ist, seinen Job zu verlieren, ist die Bahn eine gute Alternative.

Sven77
2019-01-27, 12:44:38
Millionen Menschen pendeln mit der Bahn und verlieren ihre Jobs nicht.. Seltsam

Matrix316
2019-01-27, 12:54:51
Wertvolle 6 Sekunden die man dir da klauen will, Skandal!
Innerorts bin ich allgemein für 30, ausgenommen Durchgangsstraßen mit ausreichend Ampeln zum überqueren. Es hält sich eh fast keiner ans Tempolimit.
Bei uns hatten sie in ein paar Straßen so ne tolle Anzeigetafel die Geschwindigkeiten anzeigt. Bei der Auswertung lag die durchschnittliche Geschwindigkeit bei 54 km/h auf der "Hauptstraße". Vor der Grundschule, in der 30 Zone lag sie bei 46 km/h, die Straße wird immer zum abkürzen benutzt. Zu Beginn des Schuljahres blitzen sie da gerne mal und alle regen sich drüber auf...

/edit: In meiner Kindheit gab es hier nirgendwo Tempo 30. Alles Schikane heute... ;)
Du bist noch nie Auto gefahren, oder? IMO 30 zu fahren ist schon eine Quälerei. Für das Auto und für den Fahrer.

So lange die Straße nicht besonders eng oder gefährlich ist, sehe ich eigentlich kaum einen Grund für Tempo 30.

Filp
2019-01-27, 12:57:41
Du bist noch nie Auto gefahren, oder? IMO 30 zu fahren ist schon eine Quälerei. Für das Auto und für den Fahrer.

So lange die Straße nicht besonders eng oder gefährlich ist, sehe ich eigentlich kaum einen Grund für Tempo 30.
Dann lass dein Auto stehen, wenn es dich so quält...

Cyphermaster
2019-01-27, 17:53:36
Wie wäre es mit einem Rücksturz zum eigentlichen Thema? Schließlich hat Geschwindigkeitsbeschränkung auf Autobahnen (ich glaub, ich hatte es schon mal erwähnt) keinen Zusammenhang mit Dieseln, Abgasprüfungsbeschiß und/oder NOx-Überschreitungen in Innenstädten...

der_roadrunner
2019-01-27, 21:35:25
Millionen Menschen pendeln mit der Bahn und verlieren ihre Jobs nicht.. Seltsam

Schön ist aber was anderes. Bin oft genug mit Bahn und Bus zur Arbeit gefahren. Und ich muss dir sagen, dass das auf Dauer keine brauchbare Lösung für mich ist. Viel zu teuer, zu viele Spacken und mal ein paar Minuten ranhängen ist auch nicht, wenn man dann eine Stunde auf den nächsten Zug/Bus warten darf. Von den regelmäßigen Verspätungen fange ich gar nicht erst an.

der roadrunner

sun-man
2019-01-28, 06:27:37
Jo Öffis.
Alter Ort in FFM: ZU Hause - Sossenheim mit Bahn 1,30h inkl laufen. Mit dem Auto? 20 Min
Wiesbaden: 1:30 inkl umsteigen. Mit dem Auto 25-35 Minuten

Heelix01
2019-01-28, 06:56:39
Sollte klar sein das die Nutzung von Öffentlichen Verlehrsmitteln halt von der Lage Haus / Arbeitgeber abhängt ...

Fahre 45 Minuten (40 Autobahn) mit öffentlichem Verlehrsmotteln knapp 2,5h. Monatskarte der Bahn 235€ oO
150km täglich, was sogar viele Elektrofahrzeuge aktuell zumindest raushaut. Es bleibt ? Der Diesel, Fahrverbote stören mich nicht, wohne auf dem Dorf und umfahr die nächst größere Stadt komplett per Autobahn zum AG.

Mein schlechtes Gewissen bei meinem aktuellen Euro 3 Diesel hält sich in Grenzen :D

Mark3Dfx
2019-01-28, 08:35:59
Viele alte Diesel aus Deutschland landen in Osteuropa (https://www.heise.de/newsticker/meldung/Viele-alte-Diesel-aus-Deutschland-landen-in-Osteuropa-4288862.html)

Umweltschützer sind besorgt.
Ach was?!?

Ja ja, unsere dauerbesorgten Oberlehrer.
In Osteuropa gibt es auch noch mehr Defizite wie mangelndes Gender- oder Diversity-Bewußtsein.
Da könnten die DUH und Grün*innen noch Nachhilfe leisten.

Am deutshen Wesen soll schließlich die Welt (Klima) genesen ;D

Argo Zero
2019-01-28, 08:45:07
Ob der Wetterbericht dann vermeldet „Uns erwartet eine deutsche Dieselluft aus dem Osten Europas. Bleiben Sie zu Hause“.
Weil die Feinstaubwerte in den Städten dann explodieren, müssen noch weitere PKW für wenig Geld nach Osteuropa verkauft werden.
Vielleicht sollten sich die Umweltschützer dafür einsetzen, dass die Hersteller zur Kasse gebeten werden für entsprechende Nachrüstung und nicht der Verbraucher. Die Amis bekommens doch auch mal wieder hin. So könnte man wenigstens sicher sein, dass irgendwann saubere Diesel das Land verlassen.
Aber ich denke für die wohl zu weit.

Fragman
2019-01-28, 09:31:41
Ob der Wetterbericht dann vermeldet „Uns erwartet eine deutsche Dieselluft aus dem Osten Europas. Bleiben Sie zu Hause“.
Weil die Feinstaubwerte in den Städten dann explodieren, müssen noch weitere PKW für wenig Geld nach Osteuropa verkauft werden.
Vielleicht sollten sich die Umweltschützer dafür einsetzen, dass die Hersteller zur Kasse gebeten werden für entsprechende Nachrüstung und nicht der Verbraucher. Die Amis bekommens doch auch mal wieder hin. So könnte man wenigstens sicher sein, dass irgendwann saubere Diesel das Land verlassen.
Aber ich denke für die wohl zu weit.

Solange die Deutschen wieder deutsche Autos bei den Herstellern kaufen, die sie son bisschen veralbert haben, kann es ja nicht so schlimm gewesen sein.
Die Osteuropäer erhalten dazu noch Autos, die nicht sofort Schrottreif sind zum selben Preis und von den extra Steuereinnahmen hier dank der Neuwagenkäufe, hat man mehr Spielraum in der Umweltpolitik. Alle gewinnen, was will man mehr. ;D

Sven77
2019-01-28, 09:53:02
Die fortschrittlicheren Technologien werden ja irgendwann auch in die Schwellenländer weitergereicht, somit werden auch diese sauberer.

noid
2019-01-28, 10:02:55
Die Schwellenländer sind in Sachen Umweltschutz und Normen aber super auf Draht. So lange wie früher lassen die sich aber nicht Zeit.

Der_Korken
2019-01-28, 10:07:55
Aus dem Artikel:

Umweltorganisationen sind über die Entwicklung empört. "Süd- und Mittelosteuropa darf nicht zur Müllhalde alter, nicht mehr benötigter und dreckiger, die Luft verschmutzender Produkte werden"

Schönes Beispiel für Realitätsfernheit. Die Autos werden hier aufgrund völliger Verunsicherung fürn Appel und 'n Ei verscherbelt und die wirtschaftlich schwächeren Länder schlagen zu und fahren damit weiter?:eek: Skandal!

Umweltschutz muss man sich eben leisten können. Erst kommt das Fressen, dann die Moral. Auf Autos werden die Leute nicht verzichten und fahrtüchtige Autos in Masse zu verschrotten und neu zu bauen ist ökologischer Irsinn.

Cyphermaster
2019-01-28, 10:37:34
Erst kommt das Fressen, dann die Moral.
Der Satz ist zumindest mal passend. Insbesondere, wenn man die Stimmen hört, die jetzt fordern, man solle doch die Bürger befragen. Ist schon klar, die Entscheidung, was die Gesundheit gefährdet, und was nicht, wird demokratisch abgestimmt, statt von der Wissenschaft.

Ich glaub, da hinten hat jemand ganz leise "Jehova" gesagt... :hammer:

Döner-Ente
2019-01-28, 10:46:30
Ist schon klar, die Entscheidung, was die Gesundheit gefährdet, und was nicht, wird demokratisch abgestimmt, statt von der Wissenschaft.



Derzeit wird die Entscheidung durch die Politik unter Berufung auf "eine" Wissenschaft getroffen.

Sven77
2019-01-28, 10:48:26
Nein auf "die" Wissenschaft..

MSABK
2019-01-28, 10:52:40
Haha, das ist ja sowas von pure verarsche. Wir sollen hier immer mehr bezahlen und sauberer werden, aber unseren alten „Mist“ bekommen andere. Das ist doch pure Verhöhnung und reinster Aktionismus ohne irgendwelche ernste Gedanken über die Gesamtbelastung. Es geht einfach nur darum, dass man was gemacht hat und Gründe hat mehr Einnahmen zu generieren. Leider reicht meine einzelne Stimme nicht die Politik im ganzen zu ändern, die Mehrheit möchte es leider so.

Sven77
2019-01-28, 10:54:20
Haha, das ist ja sowas von pure verarsche. Wir sollen hier immer mehr bezahlen und sauberer werden, aber unseren alten „Mist“ bekommen andere. Das ist doch pure Verhöhnung. :D

Das war schon immer so, keine Ahnung wo das Problem ist. War beim 3-Wege-Kat so und wird auch bei bei den Dieseln so sein.
Der Effekt wird der sein das die Schwellenländer aufgrund durch den Technologiesprung ebenfalls sauberer werden, nur eben eine Generation hinterher.

MSABK
2019-01-28, 11:00:05
Das war schon immer so, keine Ahnung wo das Problem ist. War beim 3-Wege-Kat so und wird auch bei bei den Dieseln so sein.
Der Effekt wird der sein das die Schwellenländer aufgrund durch den Technologiesprung ebenfalls sauberer werden, nur eben eine Generation hinterher.

Klar, die werden dann sicherlich den vollen DPF durch einen neuen ersetzen und schön sauber rumfahren.

Palpatin
2019-01-28, 11:05:34
Die Länder in Osteuropa haben eine ganze andere Bevölkerungs- und Verkehrsdichte als Deutschland. Das Problem ist ja nicht ein Euro 5 Diesel sondern Millionen davon auf engstem Raum.

Cyphermaster
2019-01-28, 11:28:09
Derzeit wird die Entscheidung durch die Politik unter Berufung auf "eine" Wissenschaft getroffen.
Mehr gibt's auch nicht. Es ist ja nicht so, als könnten Köhler und Konsorten irgendwie mit mehr, anderen oder gar besseren Daten aufwarten, die umgekehrt eine Unschädlichkeit auch oberhalb des gültigen Grenzwertes belegen würden - es wird nur das als ungenügend kritisiert, was man an Datenqualität hat.

Diese aktuelle Rumeierei um die Grenzwerte hat genau wie manche Maßnahmenvorschläge (z.B. Sperrung einer Fahrbahnspur an einer Meßstelle oder eben eine Volksabstimmung über neue Grenzwerte) imho nur noch das Niveau eines Schildbürgerstreichs. Gegenüber dieser bewußten Ignoranz sind ja sogar die Fremdschäm-Dumpfbacken aus diversen RTL/RTL2-"Reality Shows" weniger schlimm; die können wenigstens mangels intellektueller Kapazität oder Bildungsferne nichts dafür.

JVC
2019-01-28, 12:12:26
@JVC - Bei uns ins Deutschland ist die Rechtslage leider anders, gegen die Mehrheit der Eigentümergemeinschaft kommt man hier nicht an.


Ist bei uns nicht anders, wenn nicht sogar schlimmer...
(100% Zustimmung sind nötig, um mit was eigenem problemlos durch zu kommen)

Wiegesagt ... wenn manche Leute was von Kosten hören, machen sie zu.
(wir hätte bei uns auch keine Chance gehabt, trotz nur 12 Parteien,
das für das ganze Haus und jeden Parkplatz durchzusetzen)
Aber wenn man sie nett bittet, tolerieren die meisten etwas wesentlich eher
wenn es sie eben nichts kostet und sie nicht betrifft.

m.f.g. JVC

Korfox
2019-01-28, 12:15:27
Gibt es eigentlich Navi-Systeme/-Software, in die man die Fahrzeugdaten einträgt und die dann Umweltzonen und Fahrverbots-Strecken berücksichtigen? :uponder:

BlacKi
2019-01-28, 12:44:11
Auf Autos werden die Leute nicht verzichten und fahrtüchtige Autos in Masse zu verschrotten und neu zu bauen ist ökologischer Irsinn.

das ist einfach so nicht richtig. wenn die leute verschrotten bei einem 5000€ auto und mehr sagen, meinen sie damit verwerten. ähnlich wie bei einem unfallwagen, der zerlegt wird und in teilen verkauft wird. die teile werden in anderen autos weitergenutzt.

das war schon öfter so das komplett fahrtaugliche autos komplett zerlegt werden, da sie in teilen mehr wert sind als als ganzes. ist jetzt also kein neues phänomen.

wer versucht nun einen aufriss daraus zu machen, versucht nur mit fake news seine ansicht zu untermauern.

Döner-Ente
2019-01-28, 13:17:09
wer versucht nun einen aufriss daraus zu machen, versucht nur mit fake news seine ansicht zu untermauern.


Wer hier gerade verzweifelt versucht, seine Ansicht zu untermauern, sei mal dahin gestellt....

BlacKi
2019-01-28, 13:46:31
wenn die argumente ausgehen...

Der_Korken
2019-01-28, 14:46:12
das ist einfach so nicht richtig. wenn die leute verschrotten bei einem 5000€ auto und mehr sagen, meinen sie damit verwerten. ähnlich wie bei einem unfallwagen, der zerlegt wird und in teilen verkauft wird. die teile werden in anderen autos weitergenutzt.

das war schon öfter so das komplett fahrtaugliche autos komplett zerlegt werden, da sie in teilen mehr wert sind als als ganzes. ist jetzt also kein neues phänomen.

wer versucht nun einen aufriss daraus zu machen, versucht nur mit fake news seine ansicht zu untermauern.

Ich sehe gerade den Widerspruch zu meinem Post nicht so richtig. In dem heise-Artikel regen sich Umweltschützer darüber auf, dass ausgerechnet die verhassten Dieselautos, die sie in D nicht mehr haben wollten, jetzt in Osteuropa weitergefahren werden. Dabei wurden Autos auf diese Art schon immer "weitergereicht". Deswegen halt die Frage, wie sich diese Umweltschützer das sonst vorstellen? Klar kannst du die alten Diesel zerlegen und aber wo soll da plötzlich die Nachfrage für Ersatzteile für ausgerechnet diese Dieselmodelle herkommen? In Nicht-Ballungsgebieten wären die Autos, wie hier schon geschrieben wurde, bestens verwertbar und würden deutlich durstigere Altmodelle in den entsprechenden Ländern ersetzen.

BlacKi
2019-01-28, 14:54:47
wenn du mit verschrotten verwerten gemeint hast, dann ist kein widerspruch vorhanden. wenn aber die allgemeinheit verschrotten ließt, gerade im fall der dieselaffäre, dann lesen die meisten das so als würde das komplette auto in der presse landen. was so einfach nicht stimmt. sie sind in teilen immer noch ne menge wert. es werden nur etwas mehr autos zerlegt als vorher.

nachfrage der ersatzeile ist immer da. aber der preis der gebrauchten ersatzteile sinkt vermutlich und die qualität jener steigt die angeboten werden.

Cyphermaster
2019-01-28, 15:58:58
Deswegen halt die Frage, wie sich diese Umweltschützer das sonst vorstellen?
Die Antwort dürfte doch ziemlich logisch sein, weil es dafür nur eine Option gäbe: Verschrotten. Damit würde man durch das Verknappen der auf dem Markt befindlichen, nicht nachgerüsteten EU3/4/5-Autos (eben je nachdem, wie weit man mit dem Verschrotten an den aktuellen Standard ran will) die Verbesserung der Verkehrsemissionen in diesen Ländern ein Stück weit von Deutschland aus erzwingen*.
Klar täte das insgesamt dem Klima und der Luftqualität gut, und würde -vorausgesetzt, die Länder machen eine Urbanisierung analog des Rests durch- auch Probleme wie die aktuellen Fahrverbote bei uns umschiffen.

Als Wunsch ist das natürlich valide, aber weder neu (die Idee gab es schon vor Jahrzehnten), noch abseits der Autoindustrie besonders beliebt.

*(Weiterfahren noch älterer Autos schließt sich durch die schwindende Ersatzteilversorgung ziemlich schnell aus).

Döner-Ente
2019-01-28, 16:22:23
es werden nur etwas mehr autos zerlegt als vorher.


"nur etwas mehr..."

1. Wessen Auto noch mehrere tausend Euro wert ist und wer zum Neukauf (sei es eines neuen Diesels, eines Benziners oder eines E-Autos) gezwungen wird, wird die Kiste (so er hier keinen Käufer für findet) wohl eher via Exporteur nach Osteuropa verkaufen, als sie für weniger Geld einem Schrotthändler/Wiederverwerter zu geben.
2. Wessen alte Schlurre kaum noch was wert ist, der wird sich mit nem Appel und nem Ei vom Schrotthändler zufrieden geben müssen. Dann ist a) mal die Frage, wie viel Teile der alten Karre unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten überhaupt noch sinnvollerweise wieder verwertet werden und b) ob damit nicht nur ebenso alte Drecksschlurren versorgt werden.

Und wenn du jetzt wieder mit deinem "wird alles wieder verwertet, alles kein Problem"-Mantra kommst, dann mal bitte einen Artikel, eine Statistik oder irgendwas mitbringen, welchen Stellenwert Wiederverwertung hat, wie viel eines Autos da wiederverwertet wird und dass es lohnenswerter ist, >5000 €-Autos in ihre Einzelteile zu zerlegen, anstatt sie am Stück nach Polen etc. zu verkaufen.
Dieser Artikel (https://www.welt.de/wirtschaft/article135896133/Das-Maerchen-vom-wuerdigen-Tod-deutscher-Autos.html) legt nämlich eher nahe, dass ein Großteil der Altautos nach sonstwohin verschifft und dort weiter gefahren wird, anstatt wiederverwertet zu werden.

BlacKi
2019-01-28, 16:45:03
ich kenne es aus der youngtimer sparte, da werden gute autos einfach zerlegt, weil sie in teilen mehr wert sind. da sind autos im ganzen nur die hälfte wert, als sie in teilen bringen. ich kenne einen solche verwerter der schweren herzens solide,gut erhaltene porsche zerlegt um damit geld zu machen. bei dem bmw 7er der e38 reihe kenne ich es auch so, das sie gute autos im guten zustand für 4k und mehr aufgekauft werden, nur um sie in teile widerzuverkaufen. nichts anderes wird mit den alten dieseln gemacht, nur hier bauscht man das thema massiv auf.

mit " etwas mehr autos" meine ich das die preise der alten diesel auch nur etwas gesunnken sind. ein alter diesel kostet nicht massiv weniger als ein benziner. schau mal was ein golf oder 3 er bmw benzin vs diesel kostet. die kosten fast dasselbe. ich kann mir zwar vorstellen das es einzelne modelle gibt wo der diesel massiv günstiger angeboten werden muss weil ihn keiner will, aber ich kenne keins der modelle.

das thema ist so aufgebauscht das man nur mit dem kopf schütteln kann.

dein artikel aus dem jahr 2014 zeigt ja schon, dass das prozedere nichts neues ist. es wird nur jetzt aufgebauscht in verbindung gebracht mit dem dieselgate.

Döner-Ente
2019-01-28, 16:50:31
Ich gebs auf. Ich bitte dich, mal mit einer validen Bestätigung für deine These um die Ecke zu kommen und liefere dir einen Artikel, der deiner These eher widerspricht und du hast ersteres nicht, zweiteren anscheinend nicht gelesen und kommst stattdessen mit persönlichen Anekdoten an ?

BlacKi
2019-01-28, 17:02:43
welche these von mir meinst du? ich bin auf vieles eingegangen:
1. es werden/wurden schon immer gute autos verwertet?
2. nicht alle diesel verlassen das land?
3. diesel verlieren nicht massiv an wert durch dieselgate?

dein artikel bestätigt nur, das es schon vor dem dieselgate autos verwertet werden und zum teil ins ausland gehen und dort weiterfahren. was soll dein artikel denn mit meinen thesen widersprechen?

Der_Korken
2019-01-28, 17:49:35
Ein fahrtüchtiges Auto weiterzuverwenden ist umwelttechnisch besser, als es in Einzelteile zu zerlegen und quasi "woanders wieder zusammen zu bauen". Wir reden hier sicherlich nicht von 20 Jahre alten Rostlauben, die gibt es in Osteuropa auch so schon. Ein Auto zur Verwertung abzugeben bedeutet afaik, dass die zum Auto gehörende Fahrgestellnummer nie wieder zugelassen oder weiterverkauft werden darf. Kurioserweise dürfte man aber den "umweltverpestenden" Dieselmotor als Ersatzteil weiterverkaufen. Das ganze Auto aber nicht, das wäre ja Umweltverpestung ;D.

tl dr
Wenn die hier nicht mehr erwünschten Dieselautos in Nichtballungsgebieten weiterfahren und dort noch ältere und schmutzigere Autos ersetzen, ist das pauschal kein Verlust für die Umwelt, wie die Umweltexperten aus dem Artikel moniert haben.

BlacKi
2019-01-28, 19:18:58
Ein fahrtüchtiges Auto weiterzuverwenden ist umwelttechnisch besser, als es in Einzelteile zu zerlegen und quasi "woanders wieder zusammen zu bauen". Wir reden hier sicherlich nicht von 20 Jahre alten Rostlauben, die gibt es in Osteuropa auch so schon. Ein Auto zur Verwertung abzugeben bedeutet afaik, dass die zum Auto gehörende Fahrgestellnummer nie wieder zugelassen oder weiterverkauft werden darf. Kurioserweise dürfte man aber den "umweltverpestenden" Dieselmotor als Ersatzteil weiterverkaufen. Das ganze Auto aber nicht, das wäre ja Umweltverpestung ;D.

tl dr
Wenn die hier nicht mehr erwünschten Dieselautos in Nichtballungsgebieten weiterfahren und dort noch ältere und schmutzigere Autos ersetzen, ist das pauschal kein Verlust für die Umwelt, wie die Umweltexperten aus dem Artikel moniert haben.
beim dieselgate gehts leider um die "gesundheit" in ballungsgebieten. umwelttechnisch gibts mit den dieseln ja keine probleme, die der benziner nicht hat.

woanders zusammenbauen ist leider auch nicht richtig, es wäre eher ein am laufen halten. die gemeinten diesel autos sind ja nur in den ballungsgebieten unerwünscht, deshalb sind die meisten modelle nach wie vor erwünscht. sonst wären die preise dramatisch unterschiedlich. so wie die fake news das propagieren.

Surrogat
2019-01-28, 19:44:26
weiß gar nicht warum ich diesen Thread seinerzeit überhaupt initiiert habe, denn.....

https://www.youtube.com/watch?v=N8Rc-7MI-rw

von 41:02 bis 41:10

Zitat: "Das Rußproblem gibt es beim Diesel nicht mehr, der Diesel gibt komischerweise sauberere Luft am Auspuff ab als er vorne ansaugt"

Tja, dann würde ich doch gleich mal flächendeckend großvolumige Dieselmotoren in den Ballungszentren aufstellen, so rein als Luftverbesserungsmaßnahme ;D

Der Typ ist mal echt zu geil....

Mark3Dfx
2019-01-28, 19:50:23
Das ganze Leben ist ein Gesundheitsrisiko.
Kein Wunder, dass das Leben immer tödlich endet.

P.S.
Kochen lieber auch schnell verbieten. (http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/gesundheit-kochdaempfe-am-arbeitsplatz-erhoehen-das-risiko-fuer-bronchitis-a-1250272.html) ;D

Matrix316
2019-01-28, 19:58:52
weiß gar nicht warum ich diesen Thread seinerzeit überhaupt initiiert habe, denn.....

https://www.youtube.com/watch?v=N8Rc-7MI-rw

von 41:02 bis 41:10

Zitat: "Das Rußproblem gibt es beim Diesel nicht mehr, der Diesel gibt komischerweise sauberere Luft am Auspuff ab als er vorne ansaugt"

Tja, dann würde ich doch gleich mal flächendeckend großvolumige Dieselmotoren in den Ballungszentren aufstellen, so rein als Luftverbesserungsmaßnahme ;D

Der Typ ist mal echt zu geil....

Die Aussage fand ich auch etwas komisch, aber er meint wohl mit Rußpartikelfilter und AdBlue und so.

Cyphermaster
2019-01-28, 19:59:26
weiß gar nicht warum ich diesen Thread seinerzeit überhaupt initiiert habe, denn.....

https://www.youtube.com/watch?v=N8Rc-7MI-rw

von 41:02 bis 41:10

Zitat: "Das Rußproblem gibt es beim Diesel nicht mehr, der Diesel gibt komischerweise sauberere Luft am Auspuff ab als er vorne ansaugt"

Tja, dann würde ich doch gleich mal flächendeckend großvolumige Dieselmotoren in den Ballungszentren aufstellen, so rein als Luftverbesserungsmaßnahme ;D

Der Typ ist mal echt zu geil....Dann scheinst du unter Amnesie zu leiden.

"Dieselgate" = Beschiß bei NOx-Abgaswerten.
Rußprobleme haben damit wirklich nix zu tun. Rußfilter fehlen den meisten Benzinern, nicht den Dieseln...

AlfredENeumann
2019-02-05, 13:03:26
Die Luft war nie sauberer als heute..


Das ist so aber bestimmt nicht korrekt.

Du meinst bestimmt: Seit dem die Luftgüte gemessen wird.

Sven77
2019-02-05, 13:10:38
Die Luft war nie sauberer als heute.


Kann gerne mal deinen Zinken durch einen unseren Server ziehen.. da siehst danach aus wie ein Kumpel ausm Pott

Mark3Dfx
2019-02-05, 13:48:22
Falsche Firma?
War grad in unserem TQL, da ist ned mal Staub unter den Racks.

Hacki_P3D
2019-02-06, 09:57:47
Ist mir grade über den Weg gelaufen, Tüftler die den Diesel sauberer machen wollen bzw es schon tun, kA

https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Wie-Tueftler-Diesel-sauber-machen-wollen,dieselretter100.html

Anscheinend gibt es aber schon eine andere Firma die das Gleiche macht und schon länger, steht zumindest in den Kommentaren.

BlacKi
2019-02-13, 23:08:59
XD
https://www.n-tv.de/politik/Grenzwert-Kritiker-begeht-Rechenfehler-article20856469.html

Bojo
2019-02-14, 00:21:25
Ist mir grade über den Weg gelaufen, Tüftler die den Diesel sauberer machen wollen bzw es schon tun, kA

https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Wie-Tueftler-Diesel-sauber-machen-wollen,dieselretter100.html

Anscheinend gibt es aber schon eine andere Firma die das Gleiche macht und schon länger, steht zumindest in den Kommentaren.
Das ist - soweit erkennbar - Wasserdiesel und damit nicht total neu:
https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserdiesel

Karümel
2019-02-14, 18:58:46
https://www.tagesschau.de/inland/lungenarzt-koehler-101.html

Lungenarzt über Diesel-Grenzwerte
Er hat sich verrechnet
;D;D;D

Erst große Klappe und dann das?
Comedy pur.

BlacKi
2019-02-14, 19:10:25
das hat früher seine sekretäring erledigt^^

Sven77
2019-02-15, 00:17:52
Diese alte Arschkrampe ist mit seinen lächerlichen Argumenten durch alle Talkshows getingelt, hat Politiker und andere Ärzte der Unwissenheite und Arroganz bezichtigt... ich möchte die Liste der anderen Pneumologen haben die diese Scheisse unterschrieben haben

bleipumpe
2019-02-15, 08:20:51
Bitteschön

https://www.lungenaerzte-im-netz.de/news-archiv/meldung/article/nox-und-feinstaub-grenzwerte-bei-lungenaerzten-umstritten/

rokko
2019-02-15, 12:37:59
Diese alte Arschkrampe ist mit seinen lächerlichen Argumenten durch alle Talkshows getingelt, hat Politiker und andere Ärzte der Unwissenheite und Arroganz bezichtigt... ich möchte die Liste der anderen Pneumologen haben die diese Scheisse unterschrieben haben
Vor allem hat ein einziger Arzt (zufällig aus DE) der sich mal eben nur "verrechnet" hat dazu geführt das die Politik allen voran Minister Scheuer die Grenzwerte gleich ganz in Frage gestellt haben.

Karümel
2019-02-16, 16:18:15
So passend
http://666kb.com/i/e1biopnm9qb32eusv.jpg

Mark3Dfx
2019-02-18, 13:05:35
Zu den Fakten zu "falschen Berechnungen" von Prof. Köhler gehört aber auch, dass selbst bei Korrektur der Berechnung, Raucher zwar nicht mehr wie ursprünglich berechnet, in "weniger als zwei Monaten die Feinstaubdosis, die sonst ein 80-jähriger Nichtraucher im Leben einatmen würde", sondern nach von Köhler korrigierter Rechnung jetzt dafür genau 2,1 Monate braucht!

Soll heißen:
Der Fehler ist so gering, dass sich am am Ergebnis und seiner Aussage NICHTS ändert und unterstreicht sogar noch
die sehr konservative Betrachtung der Lungenfachärzte um Köhler.

Der Vollständigkeit halber:
In der Zwischenzeit hat sich die Zahl der Lungenärzte, die die Position von Köhler mit unterzeichnet haben, nicht verkleinert sondern sogar noch vergrößert.
Wäre ganz toll, wenn man solche Infos, über die überall sonst (o.k. von ARD/ZDF darf man das aufgrund ihrer "Haltung first"-Doktrin ja nicht unbedingt erwarten) in den großen Medien berichtet werden, auch finden würde. :rolleyes:

Cyphermaster
2019-02-18, 13:16:20
Soll heißen:
Der Fehler ist so gering, dass sich am am Ergebnis und seiner Aussage NICHTS ändertSchon richtig, daß es keine Größenordungen sind. Trotzdem sind "Flüchtigkeitsfehler" in einem Dokument, mit dem man die "Schlampigkeit" bzw. ungenügende wissenschaftliche Sorgfalt des Gegenübers angreift, natürlich nicht unbedingt etwas, was die Seriosität der Argumentation unterstützt...

Zumal seine Berechnungen grundsätzlich nicht geeignet sind, einen "richtigeren" Grenzwert zu ermitteln, oder den existierenden zu falsifizieren.

Kallenpeter
2019-02-18, 18:33:10
Zu den Fakten zu "falschen Berechnungen" von Prof. Köhler gehört aber auch, dass selbst bei Korrektur der Berechnung, Raucher zwar nicht mehr wie ursprünglich berechnet, in "weniger als zwei Monaten die Feinstaubdosis, die sonst ein 80-jähriger Nichtraucher im Leben einatmen würde", sondern nach von Köhler korrigierter Rechnung jetzt dafür genau 2,1 Monate braucht!

NEIN! Das stimmt nicht. Ein Raucher braucht zwischen 6 und 38 Jahren um die Stickoxidmenge aufzunehmen, wie jemand in einer belasteten Stadt. So die korrigierte Rechnung.

Und nochmal: Man kann kurzfristige Maximalwerte (Rauchen) nicht mit langfristiger Daueraussetzung vergleichen. Das ist Unfug. Aus mehreren Gründen.

Viel mehr noch: Seit wann beurteilt man Gefahren im vergleich zu einem Raucherleben? Da kann man es ja auch als sicher einstufen bei einem Gewitter auf offener Wiese zu tanzen. Oder aus dem 2. Stock zu springen. Oder Kokain zu nehmen. Oder jeden Tag bei McDonals essen.

Rauchern ist einfach ein extrem schlechter Maßstab....

BlacKi
2019-02-18, 19:21:22
als wäre rauchen etwas gesundes, auch nicht für nur 6 jahre. das kann bei manchen personen schon reichen die anfällig sind. oder anders, raucher die es nicht schaffe aufzuhören werden stärker belastet.

Palpatin
2019-02-19, 09:51:06
Die Diskussion ist zummindest relativ ähnlich wie beim Rauchen, auch da wusste man Lange das es Gesundheitsschädlich ist, konnte aber keinen direkten medizinisch Beweis erbringen.

Cyphermaster
2019-02-19, 10:36:32
DIREKT geht das bis heute nicht.

Nicht die Diskussion, sondern der Zeitpunkt ist das Problem. Wenn, dann hätte man schon vor Jahren die Datenbasis für die Grenzwertsetzung kritisieren müssen - dann wäre sie bis heute schon nachgebessert. So wird uns die Neuerhebung erst in Jahren zur Verfügung stehen, bis dahin hat man aber trotzdem Reaktionsbedarf. Selbiges beim Städtebau bzw. dem Umweltmanagement derselben. Man hat mit dem Mantra "die Abgasreinigung bei den Autos wird's schon richten" jahrezehntelang die Augen zu gemacht, und nicht ausreichend investiert, das rächt sich jetzt. Leider nicht da, sondern am Autofahrer.

Was einem dabei als Autofahrer die Galle schwären lassen muß, ist, daß man in den Städten jetzt auch wieder nur mit Schildbürgerstreichen wie dem Sperren einer Fahrspur auf einigen hundert Metern Länge vorbei an einer Meßstation anfängt, als das Thema Luftqualität ernsthaft anzugehen. Die Rechnungen für solchen Blödsinn bekommen wir dann in ein paar Jahren.

big_lebowski
2019-02-22, 15:05:00
Bei vom Abgasskandal betroffenen Dieselautos ist die illegale Abschalteinrichtung als Sachmangel einzustufen. Das hat der Bundesgerichtshof klargestellt.

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/bundesgerichtshof-bgh-stuft-illegale-abschalteinrichtung-bei-dieselautos-als-mangel-ein/24027506.html?ticket=ST-3170662-KKSoNd3KmnTYDRSGWkpS-ap6

Surrogat
2019-02-22, 17:46:15
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/bundesgerichtshof-bgh-stuft-illegale-abschalteinrichtung-bei-dieselautos-als-mangel-ein/24027506.html?ticket=ST-3170662-KKSoNd3KmnTYDRSGWkpS-ap6

ich glaube da werden an der Börse gerade ein paar Shortpositionen aufgebaut :cool:

Surrogat
2019-03-13, 13:48:07
Straight in da face :ubash3: :uattack4:

https://www.gmx.net/magazine/politik/eu-antwortet-andreas-scheuer-schadstoff-grenzwerten-ohrfeige-verkehrsminister-33606496

deekey777
2019-03-13, 18:20:25
Isaac Newton erklärt die Welt: https://www.zdf.de/comedy/die-anstalt/die-anstalt-clip-7-156.html

Logan
2019-04-06, 21:01:00
Bzgl. Tempolimit, meiner meinung nach hat sich schleichend bzw. heimlich tempolimit eh auf den autobahnen etabliert. Daher verstehe ich den aufschrei der duh nicht, ist meiner meinung nach eh trollverein. Wenn man das so liest könnte man glauben auf allen autobahn herrscht uneingeschränktes tempo und die leute donnern nur mit 200km/h über die autobahnen.

Die sollen mal durchs ruhrgebiet fahren, da kommt man auf eine durchschnittsgeschwindigkeit von 100km/h wenn überhaupt. 300km zu meinen eltern sieht so aus. A4 aachen köln, 130km/h limit, abfahrt auf a1 richtung dortmund, 80km/h, 100km/h, 120km/h dann kurz vor leverkusen brücke 40km/h, danach weiter 60km/h, 80km/h, 100km/h, 120km/h, 130km/h, ganz kurze abschnitte mit uneingeschränktem tempolimit. Danach immer wieder runter auf 80km/h und 100km/h.

Erst auf der a2 kann man bisschen gas geben, gibt dann aber immer wieder abschnitt wo wieder runter auf 120km/h bzw. 130km//h, kurz vor bielefeld ist dann endgültig schluss mit gas geben. Danach wird 100km/h und später 120km/h.


Der aktuellste SPON bericht deckt sich mit meiner aussage von januar.

"Viele Autofahrer fürchten ein generelles Tempolimit von 130 km/h - dabei sind die meisten in der Regel ohnehin nicht viel schneller unterwegs. Das geht aus einer lange geheim gehaltenen Studie des Verkehrsministeriums hervor, deren Veröffentlichung der SPIEGEL erreicht hat." :upara: :upara: und nein ich habe nicht an der studie mit gewirkt ;D

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/tempolimit-130-die-meisten-autofahrer-rasen-gar-nicht-a-1261436.html

Florida Man
2019-04-06, 21:28:49
Cool, dann müssen wir ja kein Tempolimit einführen!

Palpatin
2019-04-06, 21:49:37
Fürs Klima brigt es demnach kaum was. Die Anzahl der Verkstoten würde hingegen um 10-25% auf den unlimitierten Straßen zurück gehen.

Eisenoxid
2019-04-06, 22:09:06
Warum heißt Tempolimit automatisch 130km/h? Man könnte ja einen Kompromiss erziehlen, indem man bspw. ein Limit von 150, oder 160km/h macht und weiterhin 130km/h als "Richtgeschwindigkeit" angibt.
Wobei ich eh nicht glaube, dass wir bald ein Tempolimit sehen werden. Das wäre wie ein Schusswaffenverbot in den USA einzuführen...

Florida Man
2019-04-06, 22:25:31
Warum seid Ihr so geil auf einen Nanny-Staat? Braucht Ihr das? Fühlt Ihr Euch sonst bedroht? Fehlt es Euch an "Sicherheit"? Ihr lebt im Paradies, im sichersten Land der Welt, nie ging es uns besser. Und dennoch jammern - insbesondere junge Menschen - und rufen nach Gesetzen, Verboten, Überwachung. Haben wir irgnedwas im Trinkwasser?!

Timolol
2019-04-06, 22:40:17
Dem Bürger wird vom Staat Angst gemacht. Der Bürger bekommt Angst. Schreit nach Sicherheit und der Staat liefert. In Form von neuen Gesetzen.
Nur das dies halt auch immer mit weniger Freiheit Hand in Hand geht.
Sind die Gesetze da beschwert man sich natürlich auch wieder. Aber rückgängig machen geht nicht so einfach ;).

Mir ist Tempolimit persönlich egal. Ich find nur den Aufruf zur Freiheitsminimierung völlig falsch. Aber das muss das Volk halt auch kapieren. Danach kommt dann das nächste...

Florida Man
2019-04-06, 22:45:34
Ich würde den Femi-Trans-Grün-Greta-Gutmenschen ja dringend raten, langsam mal etwas Demut zu zeigen und die Fresse zu halten. Sonst werden die alten, weißen Männer irgendwann doch noch böse. Und dann ist ganz schnell das Licht aus, den von Geisteswissenshaften lebt niemand.

Das Tempolimit ist für mich persönlich eine rote Linie. Meine Toleranz für all die schwasinnigen Schneeflöckchen endet an dem Tag, an dem es eingeführt wird.

[x] Eigenverantwortung

Filp
2019-04-06, 22:52:48
Ich würde den Femi-Trans-Grün-Greta-Gutmenschen ja dringend raten, langsam mal etwas Demut zu zeigen und die Fresse zu halten. Sonst werden die alten, weißen Männer irgendwann doch noch böse. Und dann ist ganz schnell das Licht aus, den von Geisteswissenshaften lebt niemand.

Das Tempolimit ist für mich persönlich eine rote Linie. Meine Toleranz für all die schwasinnigen Schneeflöckchen endet an dem Tag, an dem es eingeführt wird.

[x] Eigenverantwortung
Wenn die Greta dnn groß sind, sind die "alten, weißen Männer" alle gestorben und es geht endlich vorran.

ilPatrino
2019-04-06, 22:58:03
Wenn die Greta dnn groß sind, sind die "alten, weißen Männer" alle gestorben und es geht endlich vorran.
voran zurück zur natur. nur halt ohne industrie. brauchen wir nicht mehr. alle leben vom bedingungslosen grundeinkommen und studieren bis zur frühverrentung sozialpädagogik.

Mortalvision
2019-04-06, 23:18:42
ugh! Studier mal ein schweres geisteswissenschaftliches Fach wie Geschichte oder Archäologie, dann reden wir nochmal :aufSozPädsherabblickt:

BlueI
2019-04-07, 08:59:01
[...]
Wobei ich eh nicht glaube, dass wir bald ein Tempolimit sehen werden. Das wäre wie ein Schusswaffenverbot in den USA einzuführen...
So ist es! Und damit erübrigt sich (leider) jede Diskussion, egal ob Fakten- oder Gefühls-basiert.

Sumpfmolch
2019-04-07, 09:20:15
Da wäre ich mir nicht so sicher. In der CDU laufen sicher schon Planspiele sich die Grünen für die nächste Koalition zu schnappen und dann gibt es Umwelt- und Verkehrsministerium + Persilschein das Grüne Wahlprogramm durchzusetzen. Ich glaube kaum, dass die CDU ihre eigenen Minister für die Umbrüche verheizen möchte, die in den Klimaschutzplänen verankert sind (massive Reduzierung des Individualverkehrs, Verbot von Verbrennungsmotoren, Verbot von fossilen Heizungsanlagen, etc.).

Flyinglosi
2019-04-07, 09:25:48
Ich würde den Femi-Trans-Grün-Greta-Gutmenschen ja dringend raten, langsam mal etwas Demut zu zeigen und die Fresse zu halten. Sonst werden die alten, weißen Männer irgendwann doch noch böse. Und dann ist ganz schnell das Licht aus, den von Geisteswissenshaften lebt niemand.

Das Tempolimit ist für mich persönlich eine rote Linie. Meine Toleranz für all die schwasinnigen Schneeflöckchen endet an dem Tag, an dem es eingeführt wird.

[x] Eigenverantwortung
Biste beim Aufstehen über den eigenen (alten, weissen) Sack gestolpert, oder warum biste so aggressiv?

Rasen und Umweltverschmutzung betrifft eben nicht nur jeweils eine Person (Fahrer bzw. Verursacher) und somit klappt das mit der Eigenverantwortung eben nicht.

Und die alten weissen Männer sollten auch mal akzeptieren, dass sie junge, denkende Menschen brauchen um ihren eigenen Wohlstand aufrecht erhalten zu können. Und wenn jemand nachdenkt, besteht eben die Gefahr, dass er dies nicht nur zum Wohle der Wirtschaft tut, sondern auch mal das System ansich hinterfragt wird.

Florida Man
2019-04-07, 10:25:06
Der alte, weiße Mann hat den Wohlstand geschaffen. Guck Dir doch mal an, wie das Leben und der Umweltschutz so war in der Zeit nach dem Krieg bis in die 80er. Alles, was ein modernes, komfortables Leben so ausmacht, wurde von "uns" geschaffen. Und gleichzeitig wurde alles sauberer und umweltfreundlicher.

Die jungen Millenials können nur fordern, umverteilen und enteignen. Sie verschleudern den Wohlstand, ohne selbst etwas dazu beigetragen zu haben. Und sie können auch niemals etwas beitragen, da sie nicht arbeiten wollen. Sie wollen Grundeinkommen, Teilhabe, keine BIldung (lieber Demo), sie wollen Safe Spaces, spielen und geliebt werden. Sie studieren Schwachsinn an den linken Unis, gendern alles kaputt und glauben an 65 Geschlechter.

Entschuldigung, ich muss als alter, wißer Sack hier überhaupts nichts akzeptieren. Außer meine Mitschuld, dass ich dieser Generation der Degnerierten zu lange wohlwollend, leicht zerknirscht zugeschaut habe.

Mark3Dfx
2019-04-07, 10:32:37
Er hat schon Recht, die Greta-Jünger werfen Ihren Eltern den Wohlstand vor
in dem sie selbst mit aufwachsen :ulol:

Keiner Jugend ging es materiell so gut wie der aktuellen, da ist schon ein bisschen schizo
dies den Eltern vorzuwerfen, oder?

/dev/NULL
2019-04-07, 11:00:05
Der alte, weiße Mann hat den Wohlstand geschaffen. Guck Dir doch mal an, wie das Leben und der Umweltschutz so war in der Zeit nach dem Krieg bis in die 80er. Alles, was ein modernes, komfortables Leben so ausmacht, wurde von "uns" geschaffen. Und gleichzeitig wurde alles sauberer und umweltfreundlicher.

Die jungen Millenials können nur fordern, umverteilen und enteignen. Sie verschleudern den Wohlstand, ohne selbst etwas dazu beigetragen zu haben. Und sie können auch niemals etwas beitragen, da sie nicht arbeiten wollen. Sie wollen Grundeinkommen, Teilhabe, keine BIldung (lieber Demo), sie wollen Safe Spaces, spielen und geliebt werden. Sie studieren Schwachsinn an den linken Unis, gendern alles kaputt und glauben an 65 Geschlechter.

Entschuldigung, ich muss als alter, wißer Sack hier überhaupts nichts akzeptieren. Außer meine Mitschuld, dass ich dieser Generation der Degnerierten zu lange wohlwollend, leicht zerknirscht zugeschaut habe.

Ich glaube da ist viel über einen Kamm scheren. Ich weiß nicht wo ich mich da einordnen soll. Als mittelalter weißer Mann? Meine Tochter geht auch zu den FfF Demos.. und hat mein völliges Verständnis dafür.
Was politisch entschieden wird (oder auch nicht - weil DIESE Menschen betrifft es eh nicht und.. niemand will sich schlechte Publicity holen, weil man irgendwas einschränkt) ist ne Katastrophe.

Sehenden Auges einfach weitermachen, weil [beliebigen Grund anführen: bringt nichts, Lobby, aber die anderen machen ja auch nichts, wir haben keine Mehrheit dafür, und die Wirtschaft leidet] kann es auch nicht sein. Zu sagen ich schmeiße meinen Müll in die Natur, weil die anderen (in Asien) das auch machen ist doch auch toll.

Eigentlich müssten viel mehr Leute auf die Strasse. Erwartest Du, dass Du von der Rente leben könntest? Ich nicht. Wird da jetzt die Weiche für Gerechtigkeit gestellt? Nö.. ein paar Jahre rauszögern, dann sind die Leute nicht mehr an der Macht/tot.. egal.

Und jeden Umweltschützer mit einem SJW oder Snowflake gleichzusetzen ist genauso Bullshit wie jeden der eine Meinung hat, die nicht mit der eigenen übereinstimmt, als Links-versiffter Zecke oder alternativ Nazi zu bezeichnen- ist doch alles Quatsch. Mann kann auch für Umweltschutz sein ohne gleich 60 Geschlechter toll zu finden und die Einwanderungspolitik bzw, das Handling kritisieren ohne ein Nazi zu sein. Dieses überspitze schwarz weiß ohne jegliche Diskussionsfähigkeit finde ich armseelig. Aber das ist mehr PoWi und gehört hier nicht rein.

Zum Thema Auto: ich hätte weder was gegen Tempolimits noch gegen ein SUV Verbot, oder weil das nicht geht: ordentlich rauf mit Steuern auf Realverbräuche, Sprit und parken ist noch zu billig.

Mit den Dieselskandalen und jetzt Kartelluntersuchungen wegen Absprachen bzgl. Abgasreinigung: Da muss es ordentlich wehtun. Für die Mitarbeiter tut es mir leid, aber deswegen kann man sowas nicht davonkommen lassen. Ich bin mir sicher da könnte sich einiges bewegen (den 3l Audi A2/Lupo/Seat Arosa gab es schon vor 20 Jahren)

Florida Man
2019-04-07, 11:50:46
Denk doch bitte einfach mal 30 Jahre zurück, so alt bist Du ja sicherlich. Erinnerst Du Dich an Waldsterben? Ozonloch? An rauschende Fabrikschlote? Verbleiten Kraftstoff? Schwarze Rußwolken aus dem Auspuff? Erinnerst Du Dich daran, dass wir mit unserem Stromverbrauch in Fernsehshows abstimmen konnten? "Sind Sie für Kandidat A, dann drehen Sie JETZT alle Herdplatten auf!") und die Kraftwerksbetreiber haben den Sieger ermittelt? Erinnerst Du Dich noch, wie wir Chemie- und Atommüll "verklappt" haben, Bohrinseln gesprengt haben und Öltanker ohne Doppelhülle zerbrochen sind?

Dagegen ist das Leben bei uns (Sic) heute reinstes Öko-Schlaraffenland. Also komm mir nicht mit "sehenden Auges" und "nicht weitermachen wie bisher"-Unsinn. Wir sollen nicht weitermachen wie bisher? Junge, wir haben uns in 50 Jahren so extrem verbessert, selbst wenn wir nur zu 10% so weitermachen wäre das ein Gewinn.

Aber das reicht den jungen, naiven Menschen nicht, die die Vergangenheit nicht kennen. Die für nichts hart gearbeitet haben. Die den Wohlstand als gottgebene Selbstverständlichkeit betrachten. Und überdies so viel mehr Ressourcen verbrauchen als jede Generation vor Ihnen. Selbst ich mit meinen 37 Jahren erinnere ich an eine Kindheit ohne Elektronik, ohne Fernreisen, ohne "im SUV zur Schule". Guck Dir die 13 jährigen heute an, die haben einen 100fachen Ressourcenverbrauch.

Verständnis? Du hast ernsthaft Verständnis für Deine Tochter, die von nichts Ahnung hat, aber sich einspannen lässt vonb irgendwlechen Interessensgruppen, deren Hintergründe niemand richtig durchschaut? Pfui!

Und das alles wird erst dann VÖLLIG verrückt, wenn man sich das Verhalten der Menschen in den USA, China, Indien, Afrika usw. ansieht. Unsere Bemühungen sind - global betrachtet - so wirkungsvoll wie ein Teelöffel Zucker in einem warmen Schwimmbad. An unserem Wesen soll die Welt gensesen. Nur das sich dier Welt kaputt lacht, ganz leise: Denn wenn ein Feind Fehler macht, dann sollte man ihn nicht darauf hinweisen.

Dumm, strunzdumm. Was anderes fällt mir nicht ein über mein eigenes Volk. Außer Selbstgeißelung fällt Euch nichts ein.

Dunkeltier
2019-04-07, 12:05:29
Die Antwort dürfte doch ziemlich logisch sein, weil es dafür nur eine Option gäbe: Verschrotten. Damit würde man durch das Verknappen der auf dem Markt befindlichen, nicht nachgerüsteten EU3/4/5-Autos (eben je nachdem, wie weit man mit dem Verschrotten an den aktuellen Standard ran will) die Verbesserung der Verkehrsemissionen in diesen Ländern ein Stück weit von Deutschland aus erzwingen*.
Klar täte das insgesamt dem Klima und der Luftqualität gut, und würde -vorausgesetzt, die Länder machen eine Urbanisierung analog des Rests durch- auch Probleme wie die aktuellen Fahrverbote bei uns umschiffen.

Als Wunsch ist das natürlich valide, aber weder neu (die Idee gab es schon vor Jahrzehnten), noch abseits der Autoindustrie besonders beliebt.

*(Weiterfahren noch älterer Autos schließt sich durch die schwindende Ersatzteilversorgung ziemlich schnell aus).



Für's Verschrotten zahl ich bei meinen runter gerittenen Böcken 50 Euro, beim Verkauf nach Ost-Europa oder Afrika krieg ich noch 300-500 Euro raus. Und das weiterfahren schließt sich nicht aus, wenn man ein Volumenmodell wie einen Opel Astra, Ford Escort, Ford Fiesta oder VW Jetta II (Golf mit Arsch) besaß, wo die Ersatzteilversorgung noch über viele Jahre gesichert bleibt. Kannst ja mal über den Schrotti-Platz deines Vertrauens gehen und berichten, was dort in Massen rumsteht.


Warum heißt Tempolimit automatisch 130km/h? Man könnte ja einen Kompromiss erziehlen, indem man bspw. ein Limit von 150, oder 160km/h macht und weiterhin 130km/h als "Richtgeschwindigkeit" angibt.
Wobei ich eh nicht glaube, dass wir bald ein Tempolimit sehen werden. Das wäre wie ein Schusswaffenverbot in den USA einzuführen...



Was den Amis ihre Waffen, ist dem Deutschen der Bleifuß. Mit Vmax 160 und 130er Richtgeschwindigkeit könnte ich mich sogar anfreunden, schneller kann man aufgrund der heutigen Verkehrsdichte, Beschilderungen und Baustellen ja eh kaum noch fahren. Wenn ich bei 200 vom Gas gehe, lass ich die Karre auch immer Ausrollen und vermeide tunlichst die Benutzung der Bremse. Sind immer noch die ersten Beläge - das Auto ist von 2005.

Florida Man
2019-04-07, 12:45:47
Was den Amis ihre Waffen, ist dem Deutschen der Bleifuß. Mit Vmax 160 und 130er Richtgeschwindigkeit könnte ich mich sogar anfreunden, schneller kann man aufgrund der heutigen Verkehrsdichte, Beschilderungen und Baustellen ja eh kaum noch fahren. Wenn ich bei 200 vom Gas gehe, lass ich die Karre auch immer Ausrollen und vermeide tunlichst die Benutzung der Bremse. Sind immer noch die ersten Beläge - das Auto ist von 2005.
Ich brauche kenen Alkohol, könnte man auch verbieten und so 100.000 Leben pro Jahr retten. Ich brauche auch keine Tampons und für die 5 Tage im Monat können die Frauen sich doch auch über eine Schüssel hocken, spart unendlich viel Müll. Ich, ich ich!

Wo kommt dieser Drang her, anderen Menschen Dinge und Freiheiten nehmen zu wollen, nur weil man selbst sie nicht "braucht"? Warum sollte ich nachts von Hamburg nach Bremen nur 160 fahren dürfen, nur weil Du bei Dir nicht schneller fahren kannst? Das ist verrückt.

Dunkeltier
2019-04-07, 13:03:00
Ich brauche kenen Alkohol, könnte man auch verbieten und so 100.000 Leben pro Jahr retten. Ich brauche auch keine Tampons und für die 5 Tage im Monat können die Frauen sich doch auch über eine Schüssel hocken, spart unendlich viel Müll. Ich, ich ich!

Wo kommt dieser Drang her, anderen Menschen Dinge und Freiheiten nehmen zu wollen, nur weil man selbst sie nicht "braucht"? Warum sollte ich nachts von Hamburg nach Bremen nur 160 fahren dürfen, nur weil Du bei Dir nicht schneller fahren kannst? Das ist verrückt.

Ich hatte zwei Unfälle im Leben. Einmal bin ich Rückwärts (mit Vollgas) auf einen Parkplatz einer Familie auf die Front ihres Leasing-BMWs gefahren. Das andere mal wurde mir an einer regennassen Kreuzung, wo ich auf dem Motorrad saß, die Vorfahrt genommen. Wollen wir nun auch etwa 15-40km/h verbieten? Das überlebt man meiner Erfahrung nach ziemlich gut. Wenn es dich bei Autobahngeschwindigkeit faltet, sind die Überlebens-Chancen nun mal halt klar geringer. Dein Fleisch und Blut hält nicht mehr als das Blech wenige Zentimeter neben dir aus. 160km/h wären auch immer noch verdammt schnell genug, um sich damit umbringen zu können. Aber, es schont einerseits die Umwelt und gibt dir eine Rest-Chance, zu überleben. Ich fahre auch manchmal schneller. Weil man es noch kann. Es ist aber anstrengend. Die Sache ist die: Bei Tempo 80 schläft man ein, bei 150-160km/h bleibt man sehr wach und aufmerksam (mit erhöhten Risiko) und bei 200+ sollte halt nichts passieren... Sonst sind du und der/die Unfallgegner*in restlos abgeräumt.

Sven77
2019-04-07, 13:09:44
Der alte, weiße Mann hat den Wohlstand geschaffen. Guck Dir doch mal an, wie das Leben und der Umweltschutz so war in der Zeit nach dem Krieg bis in die 80er. Alles, was ein modernes, komfortables Leben so ausmacht, wurde von "uns" geschaffen. Und gleichzeitig wurde alles sauberer und umweltfreundlicher.

Die jungen Millenials können nur fordern, umverteilen und enteignen. Sie verschleudern den Wohlstand, ohne selbst etwas dazu beigetragen zu haben. Und sie können auch niemals etwas beitragen, da sie nicht arbeiten wollen. Sie wollen Grundeinkommen, Teilhabe, keine BIldung (lieber Demo), sie wollen Safe Spaces, spielen und geliebt werden. Sie studieren Schwachsinn an den linken Unis, gendern alles kaputt und glauben an 65 Geschlechter.

Entschuldigung, ich muss als alter, wißer Sack hier überhaupts nichts akzeptieren. Außer meine Mitschuld, dass ich dieser Generation der Degnerierten zu lange wohlwollend, leicht zerknirscht zugeschaut habe.

37 und sich als alter weißer Sack bezeichnen.. ;D danke für das Bild, besitzt du schon Bartwuchs

Pro Tempolimit nur um den Panas dieses Landes auf den Sack zu gehen

Surrogat
2019-04-07, 13:13:31
Wo kommt dieser Drang her, anderen Menschen Dinge und Freiheiten nehmen zu wollen, nur weil man selbst sie nicht "braucht"? Warum sollte ich nachts von Hamburg nach Bremen nur 160 fahren dürfen, nur weil Du bei Dir nicht schneller fahren kannst? Das ist verrückt.

das fragt ausgerechnet der, der in seinem geliebten Land derartig hart auf den Highways reguliert wird, das Deutschland dagegen quasi ein Rennfahrerparadies ist :freak:

Jupiter
2019-04-07, 13:42:15
Was den Amis ihre Waffen, ist dem Deutschen der Bleifuß. Mit Vmax 160 und 130er Richtgeschwindigkeit könnte ich mich sogar anfreunden, schneller kann man aufgrund der heutigen Verkehrsdichte, Beschilderungen und Baustellen ja eh kaum noch fahren. Wenn ich bei 200 vom Gas gehe, lass ich die Karre auch immer Ausrollen und vermeide tunlichst die Benutzung der Bremse. Sind immer noch die ersten Beläge - das Auto ist von 2005.

Das kommt ganz darauf an. Als ich mit den Trabant 100 km/ h fuhr, war das mit all dem Gewackel, der Lautstärke etc. ein infernales Ereignis. Da dachte man, alles würde gleich auseinanderfliegen. Wenn ich dagegen mit den Porsche 911 240 km/ h fahre, wirkt alles noch sehr ruhig. Es kommt auch auf die Fahrer an. Porsche-Fahrer bekommen zwar die meisten Punkte, verursachen aber die wenigsten Unfälle. Volvo und Toyota-Fahrer verursachen dagegen die meisten Unfälle. Auf den Autobahnen kommt es generell zu vergleichsweise wenig Todesfällen, weil die beiden Fahrtrichtungen getrennt sind. Die Landstraße ist viel gefährlicher, weil da häufig mal in den Gegenverkehr gefahren wird.

Dunkeltier
2019-04-07, 14:14:24
Das kommt ganz darauf an. Als ich mit den Trabant 100 km/ h fuhr, war das mit all dem Gewackel, der Lautstärke etc. ein infernales Ereignis. Da dachte man, alles würde gleich auseinanderfliegen. Wenn ich dagegen mit den Porsche 911 240 km/ h fahre, wirkt alles noch sehr ruhig. Es kommt auch auf die Fahrer an. Porsche-Fahrer bekommen zwar die meisten Punkte, verursachen aber die wenigsten Unfälle. Volvo und Toyota-Fahrer verursachen dagegen die meisten Unfälle. Auf den Autobahnen kommt es generell zu vergleichsweise wenig Todesfällen, weil die beiden Fahrtrichtungen getrennt sind. Die Landstraße ist viel gefährlicher, weil da häufig mal in den Gegenverkehr gefahren wird.



Die Fahrgastzellen der modernen KFZ kriegen schon eine Menge mehr an Energie abgebaut, als so ein alter Trabant. Auch hast du, bevor es noch zu einen Crash kommt, in vielen modernen Fahrzeugen eine Menge an Assistenz-Systemen. Wie Spurhalter, Abstandshalter, Tempomaten und Co KG. Ganz zu schweigen vom ESP, was dir mehr Kontrolle in die Hand gibt oder den Airbags, die mittlerweile von fast jeder Seite auf dich einknallen und schützen.

Florida Man
2019-04-07, 17:53:19
Es geht bei dem "Clean Diesel" nicht primär um Umweltschutz, sondern um Wirtschaftspolitik. Die deutschen Autobauer haben "unerfüllbaren" Grenzwerten zugestimmt, weil man damit die Konkurenz kaltstellen wollte (die könnens ja auch nicht und wir bescheissen einfach!"). Dumm nur, dass die anderen dann eben auch beschissen haben. Das ist jedenfalls meine Theorie. Glaubt ihr wirklich, der CO2-Ausstoß deutscher Autos ändert etwas signifikant? Es ist ja nicht mal geklärt, ob wir nicht seit ein paar tausend oder hunderttausend Jahren in einer Kälteperiode leben. Also ja, ein derbe deutsches Problem weil nur wir Deutsche glauben, wir wären so groß und wichtig das unser Tun einen Einfluss auf den Planeten hätte - während 2 Mrd. Menschen auf Zweitaktern umherdüsen, auf die Straßen kotieren und mit Bleifarben lackierte Ikonen zur Besänftigung der Wassergötter ins Trinkwasserreservoir werfen.

Welch Größenwahn!

Sumpfmolch
2019-04-07, 23:18:26
Natürlich war der deutsche Diesel inkl. Steuervorteil allein dafür da eine Barriere für ausländische Fahrzeuge zu schaffen.

/dev/NULL
2019-04-08, 10:28:13
Die deutschen Autobauer haben "unerfüllbaren" Grenzwerten zugestimmt, weil man damit die Konkurenz kaltstellen wollte (die könnens ja auch nicht und wir bescheissen einfach!"). Dumm nur, dass die anderen dann eben auch beschissen haben. Das ist jedenfalls meine Theorie. Glaubt ihr wirklich, der CO2-Ausstoß deutscher Autos ändert etwas signifikant? Es ist ja nicht mal geklärt, ob wir nicht seit ein paar tausend oder hunderttausend Jahren in einer Kälteperiode leben.

Unerfüllbar ist es ja nicht, zumindest schaffen es die Autohersteller ja jetzt problemlos die Grenzwerte auch im RDE einzuhalten. Vorher wurde Harnstoffeinspritzung nach Wartungsintervall kalkuliert.. und das ist halt Mist. Andere (Mazda) schaffe das auch noch ohne SCR-Kat.
D.h. für die Bescheisser war es so einfach billiger.

Ändert es signifikant was ? keine Ahnung. Aber in Amerika werden die Autos sauberer, weil Californien als ein Bundesstaat das vorschreibt. Und nachdem der Markt dort groß ist und die Hersteller dort verkaufen wollen. Entwickeln sie saubere Technologien. Ähnliches erwarte ich von Firmen die auf dem europäischen Markt verkaufen wollen.

"Es ist nichtmal geklärt..." - typisches Klima-Skeptiker Ding. 99% der Wissenschaftler halten menschengemachtes CO2 für die Ursache, aber der Durchblicker im Internet hat die Verschwörung durchschaut.
Ähnliches behaupten die Impfgegner, Aurenleser, Homäopathen und "Wir werden an Funkstrahlung sterben" - Anhänger.

SELBST WENN es so wäre: wieviel riskiere ich wenn ich dann doch falsch liege und man über den TippingPoint gekommen ist. Konsequenz ist dann "Ups: das war ja blöd wir werden jetzt leider alle drauf gehen?"
MIR ist es lieber jetzt "Sinnlos" in saubere Technik zu investieren und sich um die Umwelt zu kümmern als die Augen zuzumachen und zu hoffen dass es schon nicht so schlimm wird.

Und ja: ich erinnere mich auch an sauren Regen und bin trotzdem der Meinung, dass "es war ja mal schlimmer" keine Ausrede ist aufzuhören.

medi
2019-04-08, 10:44:59
MIR ist es lieber jetzt "Sinnlos" in saubere Technik zu investieren und sich um die Umwelt zu kümmern als die Augen zuzumachen und zu hoffen dass es schon nicht so schlimm wird.

Sehe ich auch so :up:

Und ja @Florida Man es gibt viel zu viel Scheisse heutzutage zu kaufen. Aber niemand zwingt einen dazu den Mist zu erwerben. Jeder trägt mit seinem Kaufverhalten selbst dazu bei den Planeten weniger zu belasten.

Cyphermaster
2019-04-08, 11:15:45
Wo kommt dieser Drang her, anderen Menschen Dinge und Freiheiten nehmen zu wollen, nur weil man selbst sie nicht "braucht"? Warum sollte ich nachts von Hamburg nach Bremen nur 160 fahren dürfen, nur weil Du bei Dir nicht schneller fahren kannst? Das ist verrückt.Persönliche Freiheiten haben da zu enden, wo sie andere Personen beeinträchtigen. Nur, weil das dir zu hoch ist, hat das mit "verückt" noch lange nichts zu tun.
Das kommt ganz darauf an. Als ich mit den Trabant 100 km/ h fuhr, war das mit all dem Gewackel, der Lautstärke etc. ein infernales Ereignis. Da dachte man, alles würde gleich auseinanderfliegen. Wenn ich dagegen mit den Porsche 911 240 km/ h fahre, wirkt alles noch sehr ruhig. Es kommt auch auf die Fahrer an.Das Argument mit dem Fahrer ist rhetorisch gut - praktisch aber null und nichtig, da physikalische Limits immer noch vorrangig vor den Fahrern sind. Menschliche Mindest-Reaktionszeiten, Impulserhaltung und dergleichen sind nun mal nichts, was man wegdiskutieren kann. Diese liegen bei heutigen Autos zwar dank ABS usw. teils besser als früher, sie sind aber weder um ganze Dimensionen verschoben, noch verschwunden. Für die Diskussion um Tempolimits als Argument dagegen also eher ein Schuß ins eigene Knie, da gibt es Besseres.
Glaubt ihr wirklich, der CO2-Ausstoß deutscher Autos ändert etwas signifikant? Es ist ja nicht mal geklärt, ob wir nicht seit ein paar tausend oder hunderttausend Jahren in einer Kälteperiode leben. Also ja, ein derbe deutsches Problem weil nur wir Deutsche glauben, wir wären so groß und wichtig das unser Tun einen Einfluss auf den Planeten hätte - während 2 Mrd. Menschen auf Zweitaktern umherdüsen, auf die Straßen kotieren und mit Bleifarben lackierte Ikonen zur Besänftigung der Wassergötter ins Trinkwasserreservoir werfen.

Welch Größenwahn!Nun, die realen Zahlen an weltweit abgesetzten Fahrzeugen (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/150042/umfrage/weltweite-automobilproduktion-nach-autoherstellern/) sprechen da durchaus ein klares Wort. Nur eben keines aus deinem Kanon. Fast jedes 5. Auto global ist alleine ein VW, jedes 3. stammt von den Europäern. Der Verbrauch an Diesel (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/245980/umfrage/verteilung-des-weltweiten-dieselverbrauchs-nach-regionen/) -und damit gekoppelt der CO2-Ausstoß- in Europa (~500 Mio Einwohner) plus Nordamerika (~800 Mio) übersteigt nicht nur den von China (~1,2 Mrd) um das Doppelte, sondern knapp auch den von ganz Asien (was Länder wie Indien beinhaltet...), Lateinamerika und dem nahen Osten kumuliert.

In diesem Fall ist also unser direkter wie indirekter Einfluß wohl kaum als "unterdurchschnittlich" o.ä. zu bezeichnen.

ilPatrino
2019-04-08, 12:22:53
Nun, die realen Zahlen an weltweit abgesetzten Fahrzeugen (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/150042/umfrage/weltweite-automobilproduktion-nach-autoherstellern/) sprechen da durchaus ein klares Wort. Nur eben keines aus deinem Kanon. Fast jedes 5. Auto global ist alleine ein VW, jedes 3. stammt von den Europäern. Der Verbrauch an Diesel (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/245980/umfrage/verteilung-des-weltweiten-dieselverbrauchs-nach-regionen/) -und damit gekoppelt der CO2-Ausstoß- in Europa (~500 Mio Einwohner) plus Nordamerika (~800 Mio) übersteigt nicht nur den von China (~1,2 Mrd) um das Doppelte, sondern knapp auch den von ganz Asien (was Länder wie Indien beinhaltet...), Lateinamerika und dem nahen Osten kumuliert.

In diesem Fall ist also unser direkter wie indirekter Einfluß wohl kaum als "unterdurchschnittlich" o.ä. zu bezeichnen.
moment, moment. der beschiss um vw bezog sich auf nox, nicht auf co2. und das fazit aus dem nox-beschiss ist, daß sich für reduzierten nox-ausstoß die effizienz reduziert und damit der co2-ausstoß steigt. ist übrigens nichts vw-spezifisches, sondern chemie und physik.

und da der spezifische wirkungsgrad von diesel-fahrzeugen deutlich höher ist, sorgt der hohe anteil an diesel-pkw für eine reduzierung des co2-ausstoßes.

und nu?

Henroldus
2019-04-08, 12:44:10
moment, moment. der beschiss um vw bezog sich auf nox, nicht auf co2.
die Werksangaben zum realen Verbrauch differieren mittlerweile um 40% (nicht nur VW)

und das fazit aus dem nox-beschiss ist, daß sich für reduzierten nox-ausstoß die effizienz reduziert und damit der co2-ausstoß steigt. ist übrigens nichts vw-spezifisches, sondern chemie und physik.

komisch VW behauptet immer die Softwareupdates welche das NOX Problem lindern haben keine Nebenwirkungen!? :cool:

und da der spezifische wirkungsgrad von diesel-fahrzeugen deutlich höher ist, sorgt der hohe anteil an diesel-pkw für eine reduzierung des co2-ausstoßes.
und nu?
würde man die Autos nicht immer schwerer und leistungsfähiger bauen, hätten wir auch mit Benzin mal ein Fortschritt(3L Auto ist schon wie lange her???)
die Karrenbauer bekommen ohne Diesel halt Angst vor den CO2 Strafen ab 2020
Diesel lebt nur vom Steuervorteil

/dev/NULL
2019-04-08, 12:57:45
die Werksangaben zum realen Verbrauch differieren mittlerweile um 40% (nicht nur VW)

(3L Auto ist schon wie lange her???)


Opel Corsa meine Bruder (Jahrgang 2017) Realverbrauch 8,4l. da sind 40% noch zu wenig.

3L Auto: 1999 glaube ich.

Henroldus
2019-04-08, 13:03:10
Opel Corsa meine Bruder (Jahrgang 2017) Realverbrauch 8,4l. da sind 40% noch zu wenig.

3L Auto: 1999 glaube ich.
mein Corsa 87Ps(Baujahr 2014) 6 Liter
davor Audi A4 130Ps Bj 2001: 7,x Liter
wo ist der Fortschritt?????

Cyphermaster
2019-04-08, 13:04:10
moment, moment. der beschiss um vw bezog sich auf nox, nicht auf co2. und das fazit aus dem nox-beschiss ist, daß sich für reduzierten nox-ausstoß die effizienz reduziert und damit der co2-ausstoß steigt. ist übrigens nichts vw-spezifisches, sondern chemie und physik.

und da der spezifische wirkungsgrad von diesel-fahrzeugen deutlich höher ist, sorgt der hohe anteil an diesel-pkw für eine reduzierung des co2-ausstoßes.

und nu?Du schreibst das schon richtig. Ich bezog mich allerdings lediglich auf den Anteil/Hebel, den wir in Deutschland (Kunden, respektive Konzerne) auf diese Effekte haben, weil es ja so dargestellt wurde, als wären wir "ein kleines Licht" dabei.

Die Diskussionen (Mehrzahl!) darum, wie man bei der Motorisierung NOx vs. CO2 gewichten sollte und ob das die richtige/bevorzugte Herangehensweise ist/sein sollte, um die Luft in unseren Innenstädten auf dem gewünschten Niveau zu halten, respektive ob dieses Niveau aktuell richtig gewählt/gemessen ist, habe ich dabei bewußt nicht berührt.

Mark3Dfx
2019-04-08, 13:07:07
mein Corsa 87Ps(Baujahr 2014) 6 Liter
davor Audi A4 130Ps Bj 2001: 7,x Liter
wo ist der Fortschritt?????

In der passiven & aktiven Sicherheit!
- ESP
- Airbag
- Dämmung
- Knautschzonen
- Komfortfeatures etc.

Cyphermaster
2019-04-08, 13:21:57
In der passiven & aktiven Sicherheit!
(...)
- Komfortfeatures etc.Ah ja - Klötengrill als Sicherheitsfeature? :wink:

Wobei viele demnächst vorgeschriebenen (!) Sicherheitsfeatures wie Reifendrucksensoren, Spurhalteassistenten, Abstandswarner, Müdigkeitserkennung und dergleichen durchaus etwas sind, wo man imho die Kosten-/Nutzen-Rechnung aufmachen sollte. Rein aus dem Klima-Aspekt heraus könnte man die gleiche (statistische) Schutzwirkung solcher Pflicht-Features auch durch eine insgesamte Reduzierung der jährlichen Auto-Fahrstrecken erreichen - und das für die teurere Technik eingesparte Geld in kostenlose ÖV-Tickets stecken. Wäre sicher interessant, wie solche Kalkulationen enden würden.

dreas
2019-04-08, 13:26:10
wer komfort beschneidet um das klima zu retten, wird am ende alles verlieren.

Mark3Dfx
2019-04-08, 13:28:32
Ah ja - Klötengrill als Sicherheitsfeature? :wink:


Frag die Tussis, die stehen auf Arschheizung ;)
Ich brauch den Mist nicht.

Cyphermaster
2019-04-08, 13:30:49
@dreas

Umgedreht wird sogar ein Schuh draus... ;)

Ernsthaft: Ich hab nix gegen Komfort, solange die resultierenden Folgen mit eingepreist sind. Dann kann's ja jeder selber entscheiden, ob es das wert ist. Macht nur keinen Sinn, den höheren Komfort einiger Leute durch höhere (durch die Klimavorgaben bedingte) Abgaben aller zu "sozialisieren".

BUG
2019-04-08, 13:43:34
mein Corsa 87Ps(Baujahr 2014) 6 Liter
davor Audi A4 130Ps Bj 2001: 7,x Liter
wo ist der Fortschritt?????In der passiven & aktiven Sicherheit!
- ESP
- Airbag
- Dämmung
- Knautschzonen
- Komfortfeatures etc.Falsches Auto gekauft, es gibt auch Fahrzeuge in dieser Fahrzeugklasse mit Benzin / Otto Motor die sich mit 4.x Liter (real) fahren lassen und wenn man sich etwas zurück hält sind auch 3.x Liter möglich. Inkl aller aktuellen aktiven & passiven Sicherheits- sowie Komfort- Features. :smile:

https://www.spritmonitor.de/de/uebersicht/49-Toyota/1287-Yaris_Hybrid.html?fueltype=2&constyear_s=2014&minkm=15000&powerunit=2

Gruß
BUG

sun-man
2019-04-08, 14:00:59
Nunja, der Durchschnitt liegt aber bei fast 5l und nicht bei 4. Was musst Du für 4 tun? 60 auf der Landstraße und 80 im Windschatten der LKW? Reden wir noch vom fahren oder schon vom betreuten laufen?

BUG
2019-04-08, 14:08:09
Nunja, der Durchschnitt liegt aber bei fast 5l und nicht bei 4.Dann sollte man aber beim Corsa die "Average" Werte zum Vergleich nehmen und in Relation setzen, dann sieht es so aus:

Opel Corsa: https://www.spritmonitor.de/de/uebersicht/35-Opel/324-Corsa.html?fueltype=2&constyear_s=2010&power_s=80&power_e=89&minkm=15000&powerunit=2
Audi A4: https://www.spritmonitor.de/de/uebersicht/3-Audi/21-A4.html?fueltype=2&constyear_s=2000&power_s=120&power_e=139&minkm=15000&gearing=1&powerunit=2

Ich würde Henroldus dann schon als spaarsamen Fahrer einordnen. :smile:

Ich fahre ganz normal den anderen Fahrzeugen vor mir hinter her (aber schon vorausschauend), Überholmöglichkeiten gibt es auf meiner Strecke kaum (alles Einspurig pro Richtung). VMAX (GPS) liegt auf der Strecke meist bei um die 92-95km/h, ein gewisses höhen Profil gibt es aber sieht auf dem Rückweg ähnlich aus. Die zum Teil (durchaus kurvige) Landsasse ist teilweise auch noch Geschwindigkeit limitiert (der erste Abschnitt überwiegend 80, kurz auch 70km/h). Der Weg ist ganz grob: (Abfahrt) Dorf - Landstraße - Kleinstadt (mit Umgehungsstrasse) - Landstraße - Kleinstadt (Ankunft).

Edit1: Telemetriedaten aus der App
Edit2: Aktuell noch auf Winter-Reifen
Edit3: Auch gut zu sehen, die ersten 10 Minuten befindet sich das System noch in der Aufwärmphase (Farbverlauf | Rot zu Gelb & Türkis), der maximale Wirkungsgrad kann da (leider) noch nicht erreicht werden.


Gruß
BUG

rokko
2019-04-08, 14:29:20
Ich finde den Weg der Japaner mit der Brennstoffzelle nicht verkehrt.
Gerade im Breich LKW/Bus/Schifffahrt könnte man das auch hier in Europa sinnvoll umsetzen.

Komfort oder Sicherheitsmerkmale einzusparen um den Schadstoffausstoss zu reduzieren macht doch keinen Sinn.

medi
2019-04-08, 15:12:28
Nunja, der Durchschnitt liegt aber bei fast 5l und nicht bei 4. Was musst Du für 4 tun? 60 auf der Landstraße und 80 im Windschatten der LKW? Reden wir noch vom fahren oder schon vom betreuten laufen?

Mein Bestwert waren 3,7L. Aber das war Motor noch warum vom Friseur nach Hause. Max-kmh 100, Avg. vermutlich 70. Geht schon :biggrin:
Normalerweise schluckt er aber zw. 4,7 und 5,5

Cyphermaster
2019-04-08, 15:25:59
Komfort oder Sicherheitsmerkmale einzusparen um den Schadstoffausstoss zu reduzieren macht doch keinen Sinn.Wenn dadurch das Risiko von z.B. durch Wetterphänomene (CO2) oder die Schadstoffe bedingten Todesfällen in Relation mehr steigt, als es durch die Sicherheitswirkung (und die ist bei Komfortfeatures = 0) sinkt, macht es durchaus Sinn. Und dabei reden wir noch nicht mal von den Kosten.

Kehaar
2019-04-08, 15:29:05
Persönliche Freiheiten haben da zu enden, wo sie andere Personen beeinträchtigen. Nur, weil das dir zu hoch ist, hat das mit "verückt" noch lange nichts zu tun.
Auch wenn "verrückt" eine unpassende Bezeichnung sein mag, es wird aber auf ein gewisses Problem unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens hingewiesen. Was will oder muss man verbieten? Was sind die Grundlagen unserer Verfassung? Ich persönlich tendiere schon immer zu mehr persönlicher Freiheit als zu intensiver Reglementierung. Was soll noch alles verboten werden, weil es irgenjemanden doch irgendwie beeinträchtigt? Generelles Rauch-, Grill- und Alkoholverbot wäre doch auch mal angebracht. Daher kann ich letztlich einem generellen Tempolimit nix abgewinnen. Fahre ich auf der Autobahn bei erlaubten 100 bzw. 120 laut Tacho 110 bzw. 130, so werde ich von fast allen überholt :freak:. Sehr viele kassiere ich dann wieder mit 200 (auf freigegebener Strecke) :rolleyes:.

Henroldus
2019-04-08, 15:30:46
wer komfort beschneidet um das klima zu retten, wird am ende alles verlieren.
Oje, anklappbare Spiegel, elektrische Sitzverstellung, Digitaltacho....
der ganze Mist kostet Geld und bringt kein Gewinn. und man kann es nciht mal mehr abwählen.
Die deutschen Hersteller meinen auch noch den Mist in die Grundasustattung eine BEV packen zu müssen, damit der Preis schön hoch bleibt :freak:

In der passiven & aktiven Sicherheit!
- ESP
- Airbag
- Dämmung
- Knautschzonen
- Komfortfeatures etc.
Hatten beide Autos, demnach müsste der Corsa 4 Liter brauchen.

Falsches Auto gekauft, es gibt auch Fahrzeuge in dieser Fahrzeugklasse mit Benzin / Otto Motor die sich mit 4.x Liter (real) fahren lassen und wenn man sich etwas zurück hält sind auch 3.x Liter möglich. Inkl aller aktuellen aktiven & passiven Sicherheits- sowie Komfort- Features. :smile:
Gruß
BUG
der kostet dann aber nicht 8000€ in der Anschaffung ;D

Cyphermaster
2019-04-08, 15:41:31
Auch wenn "verrückt" eine unpassende Bezeichnung sein mag, es wird aber auf ein gewisses Problem unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens hingewiesen. Was will oder muss man verbieten? Was sind die Grundlagen unserer Verfassung? Ich persönlich tendiere schon immer zu mehr persönlicher Freiheit als zu intensiver Reglementierung. Was soll noch alles verboten werden, weil es irgenjemanden doch irgendwie beeinträchtigt?Dafür gibt es die sog. Schutzgüterabwägung, was als Prinzip auch vernünftig ist. Der Wildwuchs an Regelungen in den letzten paar Jahrzehnten innergesellschaftlich kommt ja nicht daher, weil jemandem langweilig gewesen wäre, sondern weil das Prinzip des Konsens bzw. gütlicher Einigung immer weiter zurückgedrängt wurde, und das Gemeinwohl als Prinzip den Leuten immer weiter am Arsch vorbeigeht. Und wenn dann Gerichte entscheiden müssen, wie man zusammenleben MUSS, landet man am Ende eben da, wo wir jetzt sind.

Die Leute wollen ausreichend saubere Luft, auch in der Stadt - aber sie sind nicht bereit, dafür die notwendigen Konsequenzen zu tragen, sondern fahren weiter einen 2,5to-SUV im Stadtverkehr. Sie wollen saubere Energie - aber die Kosten für den Umstieg nicht bezahlen. Und das geht dann halt bis zu so Kleinscheiß wie der Frage, wie oft und lange die Nachbarn denn im Jahr auf ihrem Balkon grillen dürfen; weil man das zwar selber auch gern tut, aber wenn nicht, dann den Rauch vom Nachbarn partout nicht ertragen will...

Nach "Leben und leben lassen" ginge sehr viel auch ohne Zwangsregelungen.

[dzp]Viper
2019-04-08, 15:46:45
mein Corsa 87Ps(Baujahr 2014) 6 Liter
davor Audi A4 130Ps Bj 2001: 7,x Liter
wo ist der Fortschritt?????
Der 87PS Motor aus dem Corsa ist jetzt auch nicht gerade als Spritsparer bekannt. Eher das Gegenteil, was aber wohl auch daran liegt, dass der Corsa vergleichsweise schwer war für einen Kleinwagen :ugly:

Und beim Audi A4 mit 130PS (BJ2001) hast du mit den 7,0(?) Litern auch leicht geflunkert. Damit wärst du nämlich bei Spritmonitor auf Platz 1.
Im Schnitt verbrauchte der A4 mit 130PS nämlich 8,4 Liter... Bei denen die sehr(!) sparsam unterwegs sind ist der Durchschnittsverbauch knapp 7,7 Liter..

Wenn den den 87PS Corsa sehr sparsam bewegt hast, dann kommst du mit dem auch auf 5 Liter.. Somit wären das in Schnitt 2 Liter Unterschied zu deinem alten A4 und das ist absolut realistisch.

Henroldus
2019-04-08, 15:51:22
Viper;11967404']Der 87PS Motor aus dem Corsa ist jetzt auch nicht gerade als Spritsparer bekannt. Eher das Gegenteil, was aber wohl auch daran liegt, dass der Corsa vergleichsweise schwer war für einen Kleinwagen :ugly:

Und beim Audi A4 mit 130PS (BJ2001) hast du mit den 7 Litern auch leicht geflunkert. Damit wärst du nämlich bei Spritmonitor auf Platz 1.
Im Schnitt verbrauchte der A4 mit 130PS nämlich 8,2 Liter... Bei denen die sehr(!) sparsam unterwegs sind ist der Durchschnittsverbauch knapp 7,5 Liter..
das mag gut sein, aber die Fortschritte beim Verbrauch gibts nur auf dem Papier. die ganzen Features/Mehrgewicht und Leistungszuwachs, Stirnfläche(SUV) fressen alles wieder auf.
leider ist die Nachfrage da und was Michel kauft wird gebaut, Benzinpreis stagniert ja auch seit Jahren also interessiert es niemand

Anadur
2019-04-08, 17:05:07
Nun, die realen Zahlen an weltweit abgesetzten Fahrzeugen (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/150042/umfrage/weltweite-automobilproduktion-nach-autoherstellern/) sprechen da durchaus ein klares Wort. Nur eben keines aus deinem Kanon. Fast jedes 5. Auto global ist alleine ein VW, jedes 3. stammt von den Europäern. Der Verbrauch an Diesel (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/245980/umfrage/verteilung-des-weltweiten-dieselverbrauchs-nach-regionen/) -und damit gekoppelt der CO2-Ausstoß- in Europa (~500 Mio Einwohner) plus Nordamerika (~800 Mio) übersteigt nicht nur den von China (~1,2 Mrd) um das Doppelte, sondern knapp auch den von ganz Asien (was Länder wie Indien beinhaltet...), Lateinamerika und dem nahen Osten kumuliert.

In diesem Fall ist also unser direkter wie indirekter Einfluß wohl kaum als "unterdurchschnittlich" o.ä. zu bezeichnen.


Ich weiß nicht so genau wo du deine Zahlen her hast, aber irgendwie passen die nicht. Diesel wird im übrigen auch zu anderen Zwecken verwendet als Autos anzutreiben.

CO2 wird auch nicht nur im Verkehr gebildet. Beim Pro-Kopf-Emmisionen sind wir nur 24 (https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Länder_nach_CO2-Emission#Länderliste_der_CO2-Emissionen_pro_Kopf), Tendenz seit Jahrzehnten sinkend. Bei den Gesamt-Emissionen sieht es ähnlich aus.

https://media0.faz.net/ppmedia/aktuell/1948449144/1.5274728/default-retina/hq/infografik-weltkarte-co2.jpg

Sicherlich nicht wenig, was wir so in die Luft blasen, aber im Vergleich zu den großen Verursachern sind wir dann doch eher dritte Liga.

Interessante Zahlen findet sich auch unter https://www.iwd.de/artikel/klimapolitik-die-co2-welt-366033/

Leider schon etwas veraltet, aber besser als nix.

Ich will auch gar nicht argumentieren, dass wir den eingeschlagenen Weg verlassen sollten. Wo es geht sollten wir schon dafür sorgen, dass die Luft bei uns besser wird. Vollkommen unabhängig was China, die USA oder der Rest Asiens so treibt, ist das halt die Luft, die wir atmen müssen. Das darf auch ruhig mal ein bisserl weh tun im Geldbeutel, so lange es angemessen alle trifft. Aber den Klimawandel werden wir nicht aufhalten, selbst wenn wir uns morgen kollektiv in Deutschland (EU) von der Landkarte streichen.

rokko
2019-04-08, 17:24:05
Wenn dadurch das Risiko von z.B. durch Wetterphänomene (CO2) oder die Schadstoffe bedingten Todesfällen in Relation mehr steigt, als es durch die Sicherheitswirkung (und die ist bei Komfortfeatures = 0) sinkt, macht es durchaus Sinn.

Der Umkehrschluss wird sich schwer beweisen lassen. Denn wie will man schon beweisen das Anzahl x an Todesfällen durch Schadstoffe verhindert wurde weil ABS/Airbag/Ventilation usw. nicht verbaut wurden. So einen Beweis kann man nicht führen.
Man kann aber beweisen das die Anzahl der Todesfälle im Verkehr durch verstärkten Einsatz von Sicherheitstechnik zurückgegangen ist. Dem ist definitiv so.
Ein Tempolimit wird ganz sicher mehr Emissionen einsparen als der Verzicht auf Klima und co.

Aber warum sollte man auf eine Klimaanlage im E-Auto verzichten? Wenn die Energie doch vorher regenerativ erzeugt wurde?

Das Problem ist defintiv "nicht" die Ausstattung.
Der Erzeugung der Antriebsenergie ist der Schlüssel.

sun-man
2019-04-08, 17:39:55
So einen Plugin-Hybriden mit Gas, ganz egal ob CNG oder LPG.
4,5l*1,42€=6,39 beim sparenden fahren (ich nehme jetzt mal nur LPG, CNG ist nicht so mein Metier)
5.5*0,58=3,19 auf hundert
Und das soll kein LPG Verblendeter Unsinn sein.

638€/Jahr bei 20.000km auf Gas
1278 bei gleich bleibendem Benzinpreis.
CO2 dürfte sich fast die Waage halten (Mehrverbrauch vs CO2 Gehalt)
Es bräuchte halt eine Reserveradmulde, besser als Unterflur. Bei CNG sind die Drucktanks wohl das Problem.

Cyphermaster
2019-04-08, 18:33:20
Ich weiß nicht so genau wo du deine Zahlen her hast, aber irgendwie passen die nicht.Quelle ist verlinkt.
Diesel wird im übrigen auch zu anderen Zwecken verwendet als Autos anzutreiben.Korrekt, allerdings dürften Notstromaggregate usw. kaum eine nennenswerte Verzerrung gegenüber dem Verkehrs-Verbrauch darstellen.
CO2 wird auch nicht nur im Verkehr gebildet. Beim Pro-Kopf-Emmisionen sind wir nur 24 (https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Länder_nach_CO2-Emission#Länderliste_der_CO2-Emissionen_pro_Kopf), Tendenz seit Jahrzehnten sinkend. Bei den Gesamt-Emissionen sieht es ähnlich aus.Bei der Diskussion bezog ich mich nicht auf die Gesamt- sondern bewußt auf die Verkehrsemissionen, weil das ja auch die Referenz des Postings war, das ich zitiert hatte.
Aber den Klimawandel werden wir nicht aufhalten, selbst wenn wir uns morgen kollektiv in Deutschland (EU) von der Landkarte streichen.Ich sprach auch nur davon, daß wir nicht nur vernachlässigbaren Einfluß auf Verkehrsemissionen haben. Und das haben wir sowohl direkt, als auch indirekt über die Gebrauchtwagen-Kette, Technologie- und Modellentwicklung sowie Absatz bei Neuwagen.
Der Umkehrschluss wird sich schwer beweisen lassen. Denn wie will man schon beweisen das Anzahl x an Todesfällen durch Schadstoffe verhindert wurde weil ABS/Airbag/Ventilation usw. nicht verbaut wurden. So einen Beweis kann man nicht führen.
Man kann aber beweisen das die Anzahl der Todesfälle im Verkehr durch verstärkten Einsatz von Sicherheitstechnik zurückgegangen ist. Dem ist definitiv so.Genau das ist das Problem, daß man einen Beweis über statistische Wirkungen weniger klar und eindeutig darlegen kann, als bei quantifizierbaren, deterministischen Auswirkungen. Das bedeutet jedoch nicht, daß ein solcher Zusammenhang irgendeine geringere Wertigkeit oder gar keine Beweiskraft haben würde - es wird nur gerne so gehandhabt.
Aber warum sollte man auf eine Klimaanlage im E-Auto verzichten? Wenn die Energie doch vorher regenerativ erzeugt wurde?

Das Problem ist defintiv "nicht" die Ausstattung.
Der Erzeugung der Antriebsenergie ist der Schlüssel.Falsch. Energieerzeugung -egal, ob regenerativ oder nicht- erzeugt "Nebenwirkungen". Seien es Verschmutzungen, Flächen- oder anderer Ressourcenverbrauch, oder "klassische" Emissionen. Je mehr man bereitstellen muß, desto stärker die Nebenwirkungen. Nun ist der Verbrauch eines Fahrzeugs durch die Physik der Bewegung im Wesentlichen durch Verluste bestimmt. Diese wiederum erhöhen sich, wenn sich das Fahrzeuggewicht bzw. dessen Außenmaße vergrößern (Luftwiderstand, Beschleunigen/Abbremsen, Lenkung, Lager,...). Und jedes Hardware-Komfortfeature braucht nun mal Platz, Material, Energie für die Erzeugung und wiegt etwas - es hat also sogar ohne irgendwelche Energieverbräuche im Betrieb des Features zu berücksichtigen einen negativen Einfluß, ganz objektiv und unabhängig von Antriebsart oder Energiequelle. Sicherlich ist die grundlegende Energieerzeugung für Mobilität ein Faktor, aber sie ist beileibe nicht der Einzige!
Wobei die Klimaanlage sogar umgekehrt ein Beispiel ist, wie man minimal Energie sparen kann - weil die bei nennenswerter Geschwindigkeit weniger verbraucht, als offene Fenster... Der Ansatz, jegliche Features von Fahrzeugen einfach grundsätzlich aus der Vorgabe einer Sinnhaftigkeits-/Alternativen-Betrachtung auszunehmen, die man für den Antrieb macht, ist für mich daher objektiv nicht statthaft. Nur, damit das ganz klar ist: Ich will damit umgekehrt kein Plädoyer für das Weglassen von möglichst Allem an Komfort halten, wie oben schon mal gesagt. Nur sollte man wenn man eine Betrachtung macht, diese nicht durch solche Scheuklappen von vorn herein verzerren.

Zwei Beispiele: Wenn jemand im Jahr 30.000km mit dem Auto fährt, das 100% Emissionen und Verbrauch hat, dann kann jemand, der bei gleicher Jahresstrecke nur 15.000km mit dem Auto fährt, und 15.000km mit öffentlichen Verkehrsmitteln, die pro Kopf nur 50% Emissionen und Verbrauch verursachen, ein um diese Differenz "dreckigeres" Auto fahren, ohne in der Bilanz schlechter abzuschneiden. Spart man aber durch die Möglichkeit, ein einfacheres und damit leichteres und weniger Energie fressendes Abgasreinigungssystem einzubauen, nennenswert Fahrzeuggewicht ein, sinken zusätzlich Verbrauch und Emissionen... Umgekehrt löst ein e-SUV-Boom für die Innenstadt vielleicht das akute NOx-Problem dort, führt aber zu mehr Emissionen und Ressourcenbedarf dort, wo die Energie erzeugt wird und für die Verteilungsinfrastruktur, und kann (wenn die Kisten noch fetter und mit noch mehr Krempel versehen werden) sogar Faktoren wie Feinstaub etc. weiter verschlechtern. Daher die Notwendigkeit einer insgesamten Betrachtung, wenn es sinnig bleiben soll.

Anadur
2019-04-08, 19:07:03
Quelle ist verlinkt.

Korrekt, allerdings dürften Notstromaggregate usw. kaum eine nennenswerte Verzerrung gegenüber dem Verkehrs-Verbrauch darstellen.

Bei der Diskussion bezog ich mich nicht auf die Gesamt- sondern bewußt auf die Verkehrsemissionen, weil das ja auch die Referenz des Postings war, das ich zitiert hatte.



Sorry, keine Lust auf die quoteorgie und ein abo schließe ich nicht ab.

Notstrom sicher nicht, Heizöl sehr wohl. Ist halt die Frage, was da im Verbrauch mit drin ist, wenn von Diesel geredet wird. Deswegen wäre es ja interessant die Herkunft der Zahlen zu sehen. Statista ist da leider wenig hilfreich. 50Euro werfe ich denen nicht in den Rachen.

Der gesamte Verkehr (ohne Luftfahrt) hat einen Anteil von ~20% an den Gesamtemissionen. Also selbst wenn wir durch riesige Anstrengungen den Anteil morgen schon halbieren, sind die deutschlandweiten Auswirkungen eher überschaubar.

Wie gesagt, sicherlich kann, muss und darf auch im Automobilsektor sich bewegen und den deutschen Hersteller gehört gewaltig auf die Finger gehauen, auch wenn das unsere Politik leider anders sieht. Wir müssen um wirklich was zu bewegen an die 80% ran. Bei den Autos 5 % sparen um die dann bei der Erzeugung der notwendigen Energie zum Teil wieder draufzuhauen, ist wenig sinnvoll und ein reiner Statistiktrick.

Cyphermaster
2019-04-08, 19:22:37
Notstrom sicher nicht, Heizöl sehr wohl. Ist halt die Frage, was da im Verbrauch mit drin ist, wenn von Diesel geredet wird. Deswegen wäre es ja interessant die Herkunft der Zahlen zu sehen. Statista ist da leider wenig hilfreich. 50Euro werfe ich denen nicht in den Rachen.Diesel, nicht Heizöl. Ansonsten müßte man ja auch noch leichtes und schweres Heizöl (Schifffahrt) unterscheiden bzw. rausrechnen.
Bei den Autos 5 % sparen um die dann bei der Erzeugung der notwendigen Energie zum Teil wieder draufzuhauen, ist wenig sinnvoll und ein reiner Statistiktrick.Das definitiv, passiert aber aktuell leider laufend und wäre dann aber ein allgemeines Thema, nicht wie hier nur bezogen auf Autos/Individualmobilität. Auch bei den jeweiligen Kosten wird verzerrt (Flugzeugsprit steuerfrei, Bahn/Bus/Auto mit, dafür Bahn-Strom auch wieder anders...), oder eben bei der Effizienz verschwiegen, daß zwar die Motoren besser geworden sind, unter dem Strich jetzt aber nur mehr und (leistungsmäßig) fettere Motoren unterwegs sind.

(BTW sorry 4 paylink, ich hab nicht mehr auf dem Schirm gehabt, daß das ja eine Aboseite ist)

BUG
2019-04-09, 10:57:10
So einen Plugin-Hybriden mit Gas, ganz egal ob CNG oder LPG.
4,5l*1,42€=6,39 beim sparenden fahren (ich nehme jetzt mal nur LPG, CNG ist nicht so mein Metier)
5.5*0,58=3,19 auf hundertBei angepeilten 4.5Liter reicht aber auch ein normaler Hybrid ohne Plug-In oder willst du wegen vielleicht ~0.5 Liter noch 10 - 15kw/h Akku zusätzlich verbrauchen und rumschleppen? Ein guter Plug-In Hybrid sollte idealerweise um die ~2L oder leicht darunterliegen aber auf keinen Fall über 3L auf 100km verbrauchen. Das Fahrprofil spielt hier aber eine große Rolle.

So ein GAS Umbau kostet aber auch mal locker 3000,- Euro, da muss man (bei einem ohnehin sehr sparsamen Fahrzeug) schon viel fahren bis sich das lohnt und ab Werk gibt es da leider auch wenig Auswahl...

Gruß
BUG

sun-man
2019-04-09, 11:00:55
Ein Umbau eines, am besten noch, Downsizing 3Zylinder kostet sicher keine 3000€. Ich meinte das auch gar nicht als Nachrüstung, sondern als Werksvariante. Ich meinte auch di enormalen Hybride. Sorry, ich bin da mit dem Begrifflichkeiten nicht so gut. Der Auris halt, als Gasvariante.....

downforze
2019-04-09, 11:20:44
Wenn ich mir die Grafik da oben anschaue und die Steigerungen in Asien von Teils 900%, bin ich so weit, dass mich alle mit ihrem CO² mal kreuzweise können. Die Kritik an Deutschland ist völlig unangebracht. Dann soll sich Greta mal besser im Iran, Russland, China oder Indien einmieten.

Cyphermaster
2019-04-17, 16:00:59
https://rp-online.de/wirtschaft/ifo-institut-elektroauto-sind-groessere-klimasuender-als-dieselautos_aid-38173301

Interessant nicht nur in der insgesamten Betrachtung, sondern ebenfalls, daß die Studie auch auf Methan als aktuell CO2-optimale Technologie kommt, so wie ich vor einigen Seiten hier im Thread als empfehlenswerte Brückentechnologie. Stellt sich nur die Frage, in wie weit das zu relevanten Personen durchdringt.

@downforze: Sehr realistisch, daß wir demnächst von fast einer Milliarde überwiegend gar nicht individual-motorisierten Indern fordern, ihr Essen nicht mehr zu kochen und ihre Industrien und LKWs einzumotten, damit man in Deutschland dank dem eingesparten CO2 den neuesten 2,5to-Innenstadtpanzer mit 300er Rennwalzen fahren und die lokalen Schadstoff-Peaks ignorieren kann. So kommt man in einer Diskussion betreffs vernünftigem Umweltschutz garantiert weiter. :uclap:

Dunkeltier
2019-04-17, 17:56:12
Auf was will man eigentlich umsteigen, wenn E-Autos betrachtend ihrer Akku-Produktion und mit dem Strom aus den deutschen Energiemix sogar richtig dicke CO2-Schleudern sind?

https://www.focus.de/auto/news/iwf-studie-physikprofessor-und-hans-werner-sinn-e-autos-umweltschaedlicher-als-diesel_id_10604434.html

Cyphermaster
2019-04-17, 18:06:42
Das ist es ja, was weder die Autofahrer, noch die Politik hören wollen: Nicht UM-, sondern AUS-. Die Möglichkeit, daß hunderttausende Tonnen Material tagtäglich durch ein sehr begrenztes Gebiet schnell bewegt werden, ohne daß das nennenswert negative Auswirkungen hinsichtlich CO2 und Schadstoffen hätte, hat die Physik nun mal nicht vorgesehen, das muß man auch als Gerne-Auto-Fahrender schlicht akzeptieren.

Sowohl hinsichtlich Klima als auch Schadstoff-Konzentrationen bleiben nur die Optionen, die pro-Kopf-Auswirkungen möglichst zu minimieren (= kleine, leichte Fahrzeuge oder ÖV) und den Verteilungsgrad der Schadstoffe zu erhöhen (= Städtebau auf weniger Verkehrsdichte und höheren Luftdurchsatz etc. hin anpassen).

rokko
2019-04-17, 21:36:54
ÖPNV kostenlos machen. Wär eine erste Maßnahme die man ohne jahrelange Versuche und Untersuchungen sofort umsetzen könnte.

Würde sicher viele dazu bewegen den Diesel/Benziner stehen zu lassen.
Dazu muss natürlich der ÖPNV auch massiv ausgebaut werden. Da darf dann um 22:30 nicht die letzte Strassen/S oder UBahn/Bus fahren.
Alles Sachen die jetzt schon techn. möglich sind.
Und zumindest für die Städte dürfte das Entlastung bringen. Pendler von ausserhalb müssten eben vorerst weiterhin mit Diesel/Benzin fahren. Da müsste man die Grenzwerte "vorerst" nicht weiter anpassen.

BUG
2019-04-17, 22:07:26
Ich glaub "kostenlos" is keine gute Idee, könnte mir vorstellen, man verliert den Respekt. Das verleitet einfach dazu das System auch anderweitig aus-zu-nutzen (z.B. fahren mehr Leute damit als wirklich nötig ist, es wird mehr randaliert etc..) Aber so z.B. 1,- Euro pro Tag (365,- Euro im Jahr) als Flatrate für den OPNV ohne Zonen Bergrenzung in der Stadt und auch Städte übergreifend fänd ich z.B. ne gute Idee. :up:

Gruß
BUG

BlacKi
2019-04-17, 22:58:10
Auf was will man eigentlich umsteigen, wenn E-Autos betrachtend ihrer Akku-Produktion und mit dem Strom aus den deutschen Energiemix sogar richtig dicke CO2-Schleudern sind?

https://www.focus.de/auto/news/iwf-studie-physikprofessor-und-hans-werner-sinn-e-autos-umweltschaedlicher-als-diesel_id_10604434.html
der artikel gehört in den kopfschüttel fred. da wird soviel weggelassen dass das verbrenner auto bessere dastehen lässt damit das eauto auch ja schlechter ist...

gerade was den akku angeht. ist nach 10 jahren wirklich schluss damit und ist sondermüll? nein. er kann weitergefahren werden bis die reichweite die "persönliche" grenze unterschreitet. d.h. man kann den akku auch 20 jahre fahren wenn einem 200km pro ladung reichen. die akkus sind auch nicht sondermüll sondern gehen erstmal in die 2. phase ihres lebens zum beispiel wie bei bmw, wo ihre restkapazität genutzt wird. das wird im artikel natürlich weggelassen damit er auch möglichst reisserrisch rüber kommt. leserzahlen und so...

in 20 jahren sind wir dann jenseits der 70% erneuerbaren energien und die co2 belastung sowohl der herstellung als auch des recyclings geht deutlich c02 sparsamer von statten.

ausserdem haben wir sowieso keine alternative als irgendwann auf erneuerbare energien umzusatteln. besser früher als später.

rokko
2019-04-17, 23:19:05
die akkus sind auch nicht sondermüll sondern gehen erstmal in die 2. phase ihres lebens zum beispiel wie bei bmw, wo ihre restkapazität genutzt wird. .
Ich muss da mal nachfragen.
Was genau macht denn BMW mit all den Akkus die nur noch Restkapazität haben?
Und wieviel ist Restkapazität?
Und was passiert mit den Akkus letztlich am Ende?

BUG
2019-04-17, 23:24:54
https://www.vau-max.de/magazin/news/second-life-stromspeicher-aus-bmw-i3-akkus.6047
https://www.elektroniknet.de/elektronik-automotive/elektromobilitaet/evgo-integriert-alte-bmw-i3-akkus-in-dc-ladestationen-155559.html

Hier gibts ein paar Infos über Taslas pläne: https://electrek.co/2019/04/16/tesla-battery-recycling-systemWhat happens to Tesla vehicle battery packs once they reach their end of life?: An important distinction between fossil fuels and lithium-ion batteries as an energy source is that while fossil fuels are extracted and used once, the materials in a lithium-ion battery are recyclable [...] The closed-loop battery recycling process at Gigafactory 1 presents a compelling solution to move energy supply away from the fossil-fuel based practice of take, make and burn, to a more circular model of recycling end-of-life batteries for reuse over and over again. From an economic perspective, we expect to recognize significant savings over the long term, as the costs associated with large-scale battery material recovery and recycling will be far lower than purchasing and transporting new materials.


Gruß
BUG

BlacKi
2019-04-17, 23:43:01
Ich muss da mal nachfragen.
Was genau macht denn BMW mit all den Akkus die nur noch Restkapazität haben?
Und wieviel ist Restkapazität?
Und was passiert mit den Akkus letztlich am Ende?
https://www.zeit.de/mobilitaet/2016-11/batterie-recycling-elektroauto-speicher-stromnetz

deekey777
2019-04-18, 09:30:01
https://www.zeit.de/mobilitaet/2016-11/batterie-recycling-elektroauto-speicher-stromnetz

Es gibt auch andere Möglichkeiten, so bietet Nissan die ausgemusterten Leaf-Akkus als Riesenwürfel für Camper (oder auch andere). https://www.golem.de/news/nissan-x-opus-concept-recycelte-autoakkus-versorgen-campinganhaenger-mit-strom-1902-139478.html

Mit 700 Wh kann man einiges anstellen, auch bei einem Stromausfall - wenn man's geladen ist.

BlacKi
2019-04-18, 10:34:45
und genau deshalb meine ich ja, das halt nicht die ganze wahrheit ist zu den elektroautos, bzw. deren batterien.

BUG
2019-04-30, 00:28:49
https://www.spiegel.de/auto/aktuell/diesel-fahrverbote-in-stuttgart-bald-auch-euro-5-diesel-betroffen-a-1264974-amp.html

Das Verwaltungsgericht Stuttgart hat das Land Baden-Württemberg angewiesen, in Stuttgart Dieselfahrverbote für Autos mit der Abgasnorm Euro 5 zu erlassen. Sollte dies bis zum 1. Juli nicht geschehen, werde ein Zwangsgeld von 10.000 Euro fällig, teilte das Gericht am Montag mit. Es gab damit einer Klage der Deutschen Umwelthilfe (DUH) statt.

[...]

Erneut stellt sich ein Gericht damit gegen die Bundesregierung. Diese wollte viele Fahrverbote mit der jüngst beschlossenen Änderung des Bundesimmissionsschutzgesetzes (BImSchG) eigentlich verhindern. Der Bundestag hatte dazu eine "Toleranzgrenze" von 50 statt der gesetzlich festgelegten 40 Mikrogramm Stickoxide pro Kubikmeter Luft beschlossen.

Philipus II
2019-04-30, 00:39:38
10k Zwangsgeld sind doch eigentlich völlig leistbar :cool:

Surrogat
2019-04-30, 12:58:26
10k Zwangsgeld sind doch eigentlich völlig leistbar :cool:

Steuerverschwendung zu Lasten und auf Kosten der Gesundheit des Bürgers, geiles Konzept :uup:

Cyphermaster
2019-04-30, 13:16:06
Es gibt auch andere Möglichkeiten, so bietet Nissan die ausgemusterten Leaf-Akkus als Riesenwürfel für Camper (oder auch andere). https://www.golem.de/news/nissan-x-opus-concept-recycelte-autoakkus-versorgen-campinganhaenger-mit-strom-1902-139478.html

Mit 700 Wh kann man einiges anstellen, auch bei einem Stromausfall - wenn man's geladen ist.Ihr habt schon mitgelesen, daß das bislang lediglich Pilotprojekte sind? Interessant ist auch, wenn man sich nicht nur ansieht, DASS die Akkus schlußendlich "recycelt" werden, sondern das, was dabei schlußendlich anfällt, und wie viel von so einem Akku dann echt wiederverwendet werden kann. Mag einer die Prozente schätzen?
10k Zwangsgeld sind doch eigentlich völlig leistbar :cool:Waren das nicht 10k pro Tag?

Surrogat
2019-04-30, 14:49:43
na da freut sich bei Porsche/VW aber so mancher...

https://www.spiegel.de/auto/aktuell/abgasskandal-befangener-richter-muss-diesel-faelle-abgeben-a-1265178.html

Eisenoxid
2019-04-30, 15:44:19
Ihr habt schon mitgelesen, daß das bislang lediglich Pilotprojekte sind?
Klar sind es Pilotprojekte; weils schlicht bis jetzt kaum Altakkus aus EV gibt. Erstens ist der Anteil der EVs nachwievor gering; zweitens wird selbst bei den "ältesten" EVs mit Liion-Akkus aus den frühen 2010er-Jahren bisher kaum ein Akku kaputt gegengen sein. Was man aktuell bekommt sind daher logischerweise nur Akkus verunfallter Wagen - was bedeut: sehr sehr wenige. Für eine großindustrielle Recyclinganlage für KfZ-Akkus feht noch schlicht der "Müll".

Interessant ist auch, wenn man sich nicht nur ansieht, DASS die Akkus schlußendlich "recycelt" werden, sondern das, was dabei schlußendlich anfällt, und wie viel von so einem Akku dann echt wiederverwendet werden kann. Mag einer die Prozente schätzen?
Die metallischen und ionischen Komponenten werden sich wohl zu einen hohen Anteil rohstofflich recyceln und wiederaufbereiten lassen ohne groß Probleme mit downcycling zu haben. Das betrifft v.A. Lithium, Cobalt, Mangan, Aluminium.
Der flüssige Elektrolyt ist mWn. noch nicht rohstofflich recycelbar. Den wird man wohl aktuell "thermisch" recyceln/entsorgen.

Kallenpeter
2019-04-30, 20:14:06
na da freut sich bei Porsche/VW aber so mancher...

https://www.spiegel.de/auto/aktuell/abgasskandal-befangener-richter-muss-diesel-faelle-abgeben-a-1265178.html

Den Zusammenhang finde ich komisch. Seine Frau verklagt VW weil sie einen Betrugsdiesel gekauft hat.

Was hat das jetzt mit Fahrverboten zu tun?

cartman5214
2019-04-30, 20:29:01
Ihr Mann wird eine Urteils Begründung schreiben die dann unter Umständen zum Teil von ihrem Anwalt für die Argumentation genutzt wird?

Kallenpeter
2019-04-30, 20:35:38
Ihr Mann wird eine Urteils Begründung schreiben die dann unter Umständen zum Teil von ihrem Anwalt für die Argumentation genutzt wird?
Sehe ich nicht. Es gibt kein Fahrverbot für Betrugsdiesel, sondern generell für alle Euro 5 oder Euro 6 Diesel. VW oder nicht ist unerheblich.

rokko
2019-04-30, 21:11:59
https://www.zeit.de/mobilitaet/2016-11/batterie-recycling-elektroauto-speicher-stromnetz
Ein Pilotprojekt mehr nicht.
Und wenn das für BWM so lukrativ wäre würde man speziell für diesen Markt produzieren.
Für mich sieht es eher danach aus als ob man verzweifelt ein Entsorgungsproblem zu lösen versucht.

Denn selbst wenn es eine Anschlussverwendung von alten Akkus geben würde irgendwann später tritt weiterhin ein Entsorgungsproblem auf.
Mann sollte nicht zum zweiten mal den Fehler der Kernenergie begehen.

Kallenpeter
2019-04-30, 21:15:14
Ein Pilotprojekt mehr nicht.
Und wenn das für BWM so lukrativ wäre würde man speziell für diesen Markt produzieren.
Für mich sieht es eher danach aus als ob man verzweifelt ein Entsorgungsproblem zu lösen versucht.

Klar ein Pilotprojekt. Noch gibt es ja nur sehr wenige Rückläufer. Und ja, es wird schon speziell für den Markt produziert (macht aber nicht BMW).

BUG
2019-04-30, 22:17:34
https://www1.wdr.de/nachrichten/stickoxid-kritik-raffinerien-100.htmlBeispiel Gelsenkirchen: Größter Produzent von Stickoxiden ist hier – neben dem örtlichen Kohlekraftwerk - die Erdölraffinerie der Firma BP-Ruhroel im Stadtteil Scholven. Rund 2.400 Tonnen Stickoxid stößt Deutschlands zweitgrößte Raffinerie jährlich aus - dreieinhalbmal so viel, wie der gesamte Straßenverkehr in Gelsenkirchen. [...] Entsprechend sehen die Luftreinhaltepläne auch Maßnahmen vor, diese Grundbelastung zu senken – etwa indem die Industrie gezwungen wird, "ihre Anlagen nach dem fortschrittlichsten und neuesten Stand der Luftreinhaltetechnik auszurüsten". So schreibt es auch eine EU-Verordnung von 2010 vor. 2014 wurde diese Verordnung speziell für Raffinerien konkretisiert. Ende 2017 erfolgte die Umsetzung in deutsches Recht, mitsamt einer Verschärfung der Grenzwerte. [...] Allerdings: Weder die BP-Raffinerie in Gelsenkirchen, noch die Shell-Raffinerie in Köln müssen sich an die neuen Grenzwerte halten. Die zuständigen Bezirksregierungen erteilten ihnen Ausnahmegenehmigungen. Begründung: Die Frist zum Einbau neuer Technik sei zu kurz, der Aufwand dafür zu groß.

:frown:

Gruß
BUG

Blackpitty
2019-04-30, 23:31:08
https://www1.wdr.de/nachrichten/stickoxid-kritik-raffinerien-100.html

:frown:

Gruß
BUG

nur der Pöbel wird zur Kasse gebeten bzw muss sein Wagen umrüsten Wertverlust und co

Hauptsache alle anderen können Utopisch viel Dreck produzieren

Fragman
2019-05-01, 10:56:20
Der "Pöbel" ist am Ende aber der Verursacher von allem. Und er ist der einzige, den man aktuell zur Verantwortung ziehen kann, ohne die Produzenten unserer Grundbedürfnisse zu zerstören.
Das wird am Ende nur ein kleiner Teil sein, da man nicht bereit ist, das System als solches zu ändern (kann man ja auch nicht, denn man hat keine Alternative, selbst wenn man wollte und sowas wäre ja auch ein globales Vorhaben, da können einzelne Länder gar nichts allein unternehmen). Deshalb bleibt im Moment diese Doppelmoral stehen, um die Gesellschaft, wie sie sich entwickelt hat, am Laufen zu halten. Es ist ein fauler Kompromiss, aber anders geht es unter diesen Umständen nicht.

BlacKi
2019-05-01, 14:27:41
nur der Pöbel wird zur Kasse gebeten bzw muss sein Wagen umrüsten Wertverlust und co

Hauptsache alle anderen können Utopisch viel Dreck produzieren
selten so nen schwachsinn gelesen. ein diesel des "pöbels" darf auch utopisch viel stickoxide ausstoßen, nur halt nicht in der stadt. genau wie die industrie. natürlich trägt auch die industrie dazu bei, stichwort hintergrundbelastung. aber ohne die hintergrundbelastung könnte der pöbel auch kein auto fahren:biggrin: also schafft sich das argument selbst ab.:wink:

Cyphermaster
2019-05-02, 10:56:19
Klar sind es Pilotprojekte; weils schlicht bis jetzt kaum Altakkus aus EV gibt. Erstens ist der Anteil der EVs nachwievor gering; zweitens wird selbst bei den "ältesten" EVs mit Liion-Akkus aus den frühen 2010er-Jahren bisher kaum ein Akku kaputt gegengen sein. Was man aktuell bekommt sind daher logischerweise nur Akkus verunfallter Wagen - was bedeut: sehr sehr wenige. Für eine großindustrielle Recyclinganlage für KfZ-Akkus feht noch schlicht der "Müll".

Die metallischen und ionischen Komponenten werden sich wohl zu einen hohen Anteil rohstofflich recyceln und wiederaufbereiten lassen ohne groß Probleme mit downcycling zu haben. Das betrifft v.A. Lithium, Cobalt, Mangan, Aluminium.
Der flüssige Elektrolyt ist mWn. noch nicht rohstofflich recycelbar. Den wird man wohl aktuell "thermisch" recyceln/entsorgen.Nun, dann überleg doch mal, warum ähnlich gebaute Akkus, die bereits seit Jahren in Massen verfügbar sind, und für die sogar eine Sammlungs-Infrastruktur vorhanden ist (ElektroG, BattG - Akkus aus "brauner Ware", d.h. Haushaltselektronik usw.), KEINE solche Infrastruktur aufgebaut worden ist...

Es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht, einzelne, sortenreine und verschmutzungs-/beschädigungsarme Akkutypen von Hand aufwendig vorzuzerlegen, und diese dann im Labormaßstab weiter zu bearbeiten, als aus einem recht diffusen Mix an Typen (d.h. Material- und Konstruktionsvarianz) mit teils zusätzlichen Verschmutzungen großtechnisch vernünftige Wiedergewinnungs-Quoten zu marktfähigen Preisen zu realisieren. Sieht man schon am so -vergleichsweise- "simplen" Kunststoff-Recycling. Und als "Garnitur" bleibt dann ja auch bei Akku-Recycling ein nicht recycelbarer Rest. Mal ansehen, was das ist, und die Mengen überschlagen, die bei voller e-Mobilität anfallen würden, und DANN sieht man, wie es wirklich aussieht.

Ehrlich: Ich hätte nix gegen eine Zukunft, wo alle problemlos Stromer fahren könnten. Weniger Öl-/Treibstoff-Siff, weniger Abgase in der Stadt, weniger Lärm, super Drehmoment (:freak:),... - leider sind aber noch einige Haken dran, die man im Auge behalten sollte, wenn man nicht wieder mal nur den Teufel mit dem Beelzebub austreiben will.

Cyphermaster
2019-05-02, 11:02:23
https://www1.wdr.de/nachrichten/stickoxid-kritik-raffinerien-100.html

:frown:

Gruß
BUG
JA, mit sowas machen sich Politiker bei mir beliebt... Die einen hängt man, die anderen läßt man laufen. Und -oh Wunder- letzteres sind dann immer die, die Gewerbesteuern usw. an das Stadtsäckel abdrücken. Es ist ja nicht erst seit gestern bekannt, welche Grenzwerte gelten werden. Heißt, die Industrie wußte, was auf sie zu kommt, hat sich aber jahrelang nicht gemuckst (hätte sie 2010 oder 2014 die weiße Fahne geschwenkt diesbezüglich, wäre es ggf. etwas Anderes), tut jetzt aber so, als wäre das alles vieeeel zu kurzfristig und zu teuer, und man käme ohne eine Ausnahmegenehmigung. Und der subalterne Funktionär im Rathaus nickt es diensteifrig ab... Könnten glatt Automobilkonzerne sein, nicht wahr?

deekey777
2019-05-14, 10:24:15
Sachen gibt's: https://www.heise.de/autos/artikel/Zu-viel-Stickoxid-Opel-ruft-Benziner-zurueck-4421489.html

Opel hat europaweit rund 209.000 Kleinwagen mit Benzinmotoren wegen möglicherweise zu hoher Stickoxid-Werte in die Werkstätten gerufen. Betroffen sind die Modelle Adam und Corsa der Modelljahre 2018 und 2019 mit 1,2 und 1,4 Liter Hubraum, die mit Benzin oder Flüssiggas (LPG) betrieben werden, bestätigte ein Unternehmenssprecher.

"Die anderen haben es auch getan!"

bleipumpe
2019-05-15, 14:40:56
Naja, im verlinkten Artikel heißt es weiter:
Bei hohen Geschwindigkeiten funktioniere die Lambdasonde nur fehlerhaft. Bei Laufleistungen über 50.000 Kilometer könne es daher eventuell zu einer Überschreitung der Stickoxid-Grenzwerte der Abgasnorm Euro 6d-Temp kommen, wie interne Qualitätskontrollen ergeben hätten.
Das ist eine andere Hausnummer als das Ding, was VW durchgezogen hat.

Cyphermaster
2019-06-17, 09:09:43
Neue Auswertung des UBA nach den ersten Fahrverboten: noch 57 Städte über dem Grenzwert. Und ein paar neue Städte dabei.

So viel zum Thema, daß das Ganze alleine mit ein paar neueren Autos und Fahrverboten auf die Schnelle zu lösen sei. :uclap: Warum nur war es -außer für euch- so überhaupt nicht schwer zu erraten, daß genau das passieren würde, liebe Bundesregierung? :rolleyes:

Badesalz
2019-06-17, 11:04:59
"Das System" was primär geändert gehört, ist das Messystem. Niemand in der EU haht jemals die Messtationen da hingehangen wo wir Blödmänner sie platziert haben. Selbst die allerfortschritlichsten, viel ökologischer denkenden Länder haben sie da hingehangen wo der Mensch unterwegs ist.
Wir haben sie dagegen sozusagen fast überall am Hintern des Erzeugers gehangen.
Diese typische Aktion aus der im Ausland sehr beliebten Sitcom: "So blöde kann nur der Deutsche sein".

Ich selbst bin bis aud CO2 halt (schlecht), auch sonst nicht gleich allgemein begeistert, aber schon recht zufrieden. Sogar mit den letzten Generationen von Euro5.
Wahrscheinlich, weil ich der einzige und letzte in Deutschland bin der sich erinnern kann wie mies es sich in Großstädten, an den Hauptstrassen, im Hochsommer, an einer Bushaltestelle, an weniger windigen Tage, geatmet hat. Und wie es das jetzt schon lange nicht mehr tut.

Oder was im eigenen Auto so los war UND IST (also auch im Auto mit halbwegs moderner Lüftung), wenn der ältere Diesel vor dir in der AB-Auffahrt kurz durchgeladen hat. Und was für Unterschied das heute ist, wenn ein >2011 Diesel das tut.

Ich finde diese empfundenen Unterschiede massiv. Aber auch in Gesprächen im Umfeld, die Diskussion mal in diese Richtung fragend gelenkt, bekomme ich eher Zustimmung.
Ok, das ist natürlich keineswegs etwas worauf man sich ausruhen sollte. Ich vergleich das nur immer mit dem Gekreische, es hat sich schon immer kaum was getan und die haben eh immer nur betrogen und die Effizienz der Motoren hat eh nie eine nenneswerte Besserung zugelassen.

So direkt aus der realen Welt kommend, ohne je irgendein Messprotokoll gesehen zu haben, kann ich dem nicht beipflichten.

desert
2019-06-17, 11:08:01
Neue Auswertung des UBA nach den ersten Fahrverboten: noch 57 Städte über dem Grenzwert. Und ein paar neue Städte dabei.

So viel zum Thema, daß das Ganze alleine mit ein paar neueren Autos und Fahrverboten auf die Schnelle zu lösen sei. :uclap: Warum nur war es -außer für euch- so überhaupt nicht schwer zu erraten, daß genau das passieren würde, liebe Bundesregierung? :rolleyes:



Sicher?


...Die 39. BImSchV fordert, dass die Unsicherheit der „Messmethoden im Einklang mit den Grundsätzen des CEN-Leitfadens für die Bestimmung der Messunsicherheit“ beurteilt wird. Die erlaubte relative Unsicherheit für ortsfeste Messungen von NO2 beträgt maximal 15%, für die sogenannten Passivsammler 30%...


...Im Auftrag der Deutschen Umwelthilfe vom Institut für Umweltphysik Heidelberg in Stuttgart durchgeführte Vergleichsmessungen der in Deutschland eingesetzten Chemilumineszenz-Messgeräte mit einem präziseren ICAN NO2-Messgerät ergaben, dass am Neckartor offiziell zu hoch gemessen wurde. Dies begründen die Heidelberger so: “Hauptursache sind nach unserer Einschätzung eher die systematischen Messfehler von Chemolumineszenz Messgeräten mit Molybdänkonvertern, die bis zu 50% des Messwertes betragen können...

...So geht aus Prüfprotokollen hervor, dass Messgeräte die geforderte relative Unsicherheit beim 1h-Grenzwert von 200μg/m³ zwar einhielten, nicht aber beim kritischen Jahresgrenzwert von 40μg/m³.

Zu meiner Überraschung wurden dann aber 2012 die Regeln geändert. Seither gilt Ozon nicht mehr als Gas, das die Messung stört, vor allem findet aber die Zulassung der NO2-Messgeräte nur noch mit der relativen Unsicherheit beim 1h-Grenzwert von 200μg/m³ statt. Die für Fahrverbotsurteile relevantere relative Unsicherheit bei dem Jahresgrenzwert von 40μg/m³ prüft nicht mehr der TÜV, sondern das Labor beispielsweise der LUBW selbst. Die Prüfergebnisse sind nicht öffentlich. Vieles spricht dafür, dass die eingesetzten Messgeräte nicht die gesetzlichen Anforderungen einhalten....

...Selbst wenn man dem folgen wollte, ist auch hier dumm, dass es noch einen dritten Abstand gibt, nämlich den von 1,8 m zu einem unbewohnten Bauwerk auf der anderen Seite, ein Abstand, der mit einer Baufluchtlinie zu einem Wohngebäude nicht mehr zu begründen ist. Er müsste mehrere Meter betragen. Richtig: In Reutlingen ist die Messstelle von drei Seiten eingemauert. Es ist kein Wunder, dass dort Luft nicht so frei strömen kann wie vom Gesetz gefordert. Die LUBW meint aber: ‚Erfüllt‘....


...Hintergrund dieses ‚Versteckspiels‘ dürfte sein, dass deutsche Behörden EU-weit einmaligen Interpretationen der gesetzlichen Vorgaben folgt und beispielsweise Verkehrsmessstellen nicht repräsentativ zur Straße, sondern zur Baufluchtlinie positionieren, und die damit folgenden Widersprüche durch solche trickreichen Berichte zu verschleiern suchen....


...Einige ältere Messstationen können ggf. von den in der Anlage 3 C aufgeführten Kriterien abweichen, da diese bereits lange vor der jetzigen Rechtsprechung aufgestellt wurden. Im Hinblick auf die Fortführung der Messreihe und dem Aufzeigen der Entwicklung der Luftqualität ist eine Versetzung dieser Messstationen nicht zielführend.“ Das UBA verschleiert dabei, dass es sich hierbei gerade um die Messstationen handelt, deren Messwerte zu Fahrverbotsurteilen führten....


https://www.focus.de/auto/news/abgas-skandal/stickoxide-und-feinstaub-sie-begruenden-fahrverbote-behoerden-verschweigen-wichtige-details-zu-messstationen_id_10826302.html

BUG
2019-06-26, 22:03:16
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2019-06/eugh-luftschadstoffe-messung-grenzwert-luftverschmutzung-stickoxideSchon die Überschreitung von Grenzwerten an einzelnen Messstellen verstößt gegen EU-Regeln, hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) geurteilt. Bürger können zudem bei Gericht überprüfen lassen, ob Messstationen richtig platziert sind. Das Urteil dürfte auch weitreichende Folgen für Deutschland haben. [..] Die EU-Regeln sähen zudem vor, dass Messstationen so einzurichten seien, dass sie Informationen über die am stärksten belasteten Orte lieferten, erklärten die Richter weiter. Die Standorte müssten so gewählt werden, dass die Gefahr unbemerkter Überschreitungen von Grenzwerten minimiert werde. Die Auslegung der geltenden Regeln durch den EuGH gilt nun für alle EU-Staaten.



Edit: https://www.focus.de/auto/news/abgas-skandal/fahrverbote-und-messungen-hammer-urteil-jetzt-drohen-auch-in-kleinstaedten-und-auf-dem-land-fahrverbote_id_10866340.htmlEine erste neue Klage reichte die DUH schon am Mittwoch ein, betroffen ist diesmal Nürnberg. Doch bei Großstädten dürfte es kaum bleiben: "Gerichte müssen nun prüfen, ob die durch die Bundesländer und Kommunen aufgestellten Messstationen tatsächlich die Orte der höchsten Belastung abbilden. Ist dies nicht der Fall, können entsprechende gerichtliche Verfahren erfolgreich geführt werden", kündigt der Lobby-Verband bereits neue Aktivitäten an. [..] Die Nachrüstung ist für Autofahrer ein unkalkulierbares Risiko. Zum einen sind die Nachrüst-Unternehmen mit den versprochenen Einbau-Kits offenbar überfordert - es drohen technische Probleme, Garantie-Risiken und dazu noch Mehrverbrauch mit erhöhtem CO2-Ausstoß. Zum anderen gibt es, auch wenn einzelne Nachrüster das behaupten, keine Systeme, die alle Vorschriften für die aktuell gültige Abgasnorm Euro 6 d-temp erreichen. Das scheitert unter anderem an den Dauertests für die Haltbarkeit. Heißt: Alle nachgerüsteten Autos behalten notwendigerweise ihre alte Stinker-Abgasnorm Euro 4 oder Euro 5, wie das Verkehrsministerium bestätigt hat. In Städten wie Berlin wurden aber bereits für Euro 6-Diesel Verbote angekündigt - spätestens dann sind auch Nachrüst-Diesel draußen. [..] Was kann ich als Diesel-Besitzer dann tun? Dem sich abzeichnenden Flickwerk aus Diesel-Fahrverboten werden Sie kaum entgehen können. Wenn Sie nicht auf andere Verkehrsmittel umsteigen können, ist die zukunftsfähigste Lösung, einen älteren Diesel so schnell wie möglich loszuwerden....


Gruß
BUG

Cyphermaster
2019-06-26, 22:16:59
Tja, das wird dann auch lustig für Länder wie Griechenland oder viele in Osteuropa. "Level playing field"

Sardaukar.nsn
2019-06-26, 23:05:04
Ich habe mir vor fast genau einem Monat einen tollen Euro5 Diesel als Familienauto gekauft. Gebrauchtwagenpreise für meinen Wagen sind im letzten Jahr fast um ein Drittel gefallen. Gute Zeiten für Käufer die sich nicht verrückt machen lassen.

[MK2]Mythos
2019-06-26, 23:06:25
Ich habe mir vor fast genau einem Monat einen tollen Euro5 Diesel als Familienauto gekauft. Gebrauchtwagenpreise für meinen Wagen sind im letzten Jahr fast um ein Drittel gefallen. Gute Zeiten für Käufer die sich nicht verrückt machen lassen.
Aber dann nicht in ein paar Jahren entrüstet und überrascht tun wenn du mit deinem Auto plötzlich nicht mehr überall hinfahren darfst.

Sardaukar.nsn
2019-06-27, 05:50:14
Das Risiko ist mir natürlich bewusst, aber gehe ich gerne ein. Wir wohnen hier ländlich und Fahrverbote sind kaum ein Thema.
Zumal noch fraglich ist, wie das Verbot überhaupt durchgesetzt werden soll?

Cyphermaster
2019-06-27, 06:34:24
Im dümmsten Falle wie z.B. in Städten wie Paris, mit kompletten Sperren von Gebieten für Autoverkehr. Im zweit-dümmsten Fall kommt Scheuer auf die Idee, dass man das doch per Kennzeichen-Erfassung machen könnte...

Ich mach mir da keinen Harten drauf. Hier gibt's keine Baumärkte oder Ähnliches in den Stadtmitten, wofür ein Auto zwingend wäre, so dass man maximal das letzte Stück auf P&R wechseln müsste. Ich bin da gespannter drauf, wie sich das mit den Meßpunkten, Meßunsicherheiten usw. auswirken wird.

Semmel
2019-06-27, 06:57:00
Zumal noch fraglich ist, wie das Verbot überhaupt durchgesetzt werden soll?

Genau das ist der Knackpunkt. So ein umfassendes Verbot wäre garnicht kontrollierbar, dementsprechend würde es mich auch einen Dreck interessieren, zumal die Gründe sowieso ein Witz sind.

Ich fahre wohin ich will, die Fahrerbote interessieren mich nicht.


Tja, das wird dann auch lustig für Länder wie Griechenland oder viele in Osteuropa. "Level playing field"


Du hast keine Ahnung, wie es da abgeht. Das sind ganz andere Mentalitäten dort. Kein Schwein interessiert sich da für Fahrverbote. Weder die Fahrer, noch die, die für die Umsetzung oder Kontrolle zuständig wären.

Diese krankhafte Selbstgeißelung ist vor allem ein deutsches Phänomen.

Fragman
2019-06-27, 07:40:10
Natürlich sind Verbote durchsetzbar. Gerade am Anfang einfach regelmäßig kontrollieren und schon nach kurzer Zeit klappt das auch so. Man muss nur die Beträge bei Falschverhalten richtig hoch ansetzen damit erst keiner auf die Idee kommt, das irgendwie abzuwägen.

Cyphermaster
2019-06-27, 07:50:33
Du hast keine Ahnung, wie es da abgeht.
Klar, vor allem wohl, weil ich ziemlich oft im Ausland bin. :rolleyes: Klar geht man da v.a. im Kleinen gern mal etwas laxer mit Regeln um. Insgesamt und langfristig kann sich das aber kein EU-Land leisten, spätestens wenn mal die ersten Klagen anhängig sind. Und das geht auch in den Ländern ziemlich schnell.

Badesalz
2019-06-27, 07:56:43
Ist doch wunderbar. Auch ich bin für ein gesteigertes "Innenstädtesterben".

Nur weiter so. Sollens sie sich einen bequemen Arbeitsplatz bei Amazon aussuchen...

Cyphermaster
2019-06-27, 08:07:40
Ist doch wunderbar. Auch ich bin für ein gesteigertes "Innenstädtesterben".

Nur weiter so. Sollens sie sich einen bequemen Arbeitsplatz bei Amazon aussuchen...
Was bitte, stirbt denn in der Innenstadt? Da befindet sich doch längst dank Aufrüstung per Einkaufszentren innerhalb des Speckgürtels drumherum in praktisch keiner größeren Stadt noch etwas an Läden, was unbedingt per PKW anzufahren wäre, oder Waren verkauft, die das erfordern. Der reine Anlieferverkehr ist ein vergleichsweise minimales Problem, die großen Batzen entfallen auf die nicht einfach auszuschließenden Heiz- und Industrieanlagen (bin mal gespannt, wann die ersten Feststellungen, daß Überschreitungen schon dadurch entstehen, schwarz auf weiß auf dem Tisch liegen...), plus eben den Individualverkehr/Durchgangsverkehr.

Badesalz
2019-06-27, 08:54:22
Nein. Schon richtig. Das muß man mit dem PKW nicht anfahren. Deswegen bewegen sich die Leute erst garnicht dahin.

Wobei "Stadt" ist nicht unbedingt das Zentrum von einem 50Tsd. Seelen Ort. Es gibt Städte, mit Stadtteilen ;) wo man fließend von von Stadtteil-A über Stadtzentrum zum Stadtteil-B kommt. usw.
"Fließend" soll heißen, außer an der Beschilderung merkt man nicht wirklich, man ist aus dem einen rausgefahren und fährt in das andere.

Der Fachmann nennt das mein ich "Ballungszentren" und angeblich haben wir da garnicht so wenig davon.

Da sind auch Baumärkte & Co. nicht auf einer grünen Wiese am Außenrand des Stadtteils...

Sumpfmolch
2019-06-27, 18:50:58
Bei tageweisen Fahrverboten anhand der Kennzeichen dürfte sich der Kaufkraftverlust doch in Grenzen halten. Oder muss man 24/7 in den Baumarkt fahren?

rokko
2019-06-27, 19:02:29
Bei tageweisen Fahrverboten anhand der Kennzeichen dürfte sich der Kaufkraftverlust doch in Grenzen halten.
Gabs nicht mal in Deutschland so was ähnliches ? Bei Smog?
(bin da aber selber gerade nicht so sicher)

Gent Leman
2019-06-27, 20:31:41
Haha, Innenstädte. Scheiß drauf, muß keiner hin. Aber ich werde mal Bekannte aufhetzen sich eine Meßanlage einzuklagen. Die wohnen im Nachbarort, der quasi durch eine stark befahrene BAB geteilt ist. Europäischer Handelsverkehr ade. Die müßten glatt eine Umgebungsautobahn bauen.

Cyphermaster
2019-06-28, 06:59:10
Jap, das mit den Umgehungen ist vielfach so. Allerdings hat man an nicht wenigen Stellen schon angefangen damit. Vor Jahren. Ohne Kollaps des europäischen Handelsverkehrs. Infrastruktur nicht anpassen, Fahrzeuge nicht sauberer machen, Verkehr nicht beschneiden und trotzdem sauberere Luft, das geht halt physikalisch nicht wirklich. Also stellt sich nur die Frage, wo man wie viel Veränderung macht, um den meisten Menschen die wenigsten Belastungen dadurch aufzubürden.

@rokko: war das nicht irgendwo Richtung Frankreich so? (Montag Nummernschilder mit geraden Nummern, Dienstag die mit ungeraden, usw.) :uponder:

Cyphermaster
2019-06-28, 07:09:32
Nein. Schon richtig. Das muß man mit dem PKW nicht anfahren. Deswegen bewegen sich die Leute erst garnicht dahin.Ich schon, auch gerne. Nur eben nicht, um 2t Baumaterialien zu kaufen, oder eine neue Einbauküche.

Wobei "Stadt" ist nicht unbedingt das Zentrum von einem 50Tsd. Seelen Ort. Es gibt Städte, mit Stadtteilen ;) wo man fließend von von Stadtteil-A über Stadtzentrum zum Stadtteil-B kommt. usw.
"Fließend" soll heißen, außer an der Beschilderung merkt man nicht wirklich, man ist aus dem einen rausgefahren und fährt in das andere.

Der Fachmann nennt das mein ich "Ballungszentren" und angeblich haben wir da garnicht so wenig davon.

Da sind auch Baumärkte & Co. nicht auf einer grünen Wiese am Außenrand des Stadtteils...Da stimme ich dir zu. In Ballungsgebieten wie im Pott hat man aber oft auch aus anderen Gründen und schon lange Probleme mit der aktuellen Bebauungssituation. Langfristig wird sich da also auch was tun müssen, nur wird es da sehr viel aufwendiger, als bei einer "klassischen" Stadt.

DerKleineCrisu
2019-06-28, 07:23:04
@rokko: war das nicht irgendwo Richtung Frankreich so? (Montag Nummernschilder mit geraden Nummern, Dienstag die mit ungeraden, usw.) :uponder:

Nee China da haben sie es so gemacht, die haben zuviele fahrzeuge, meine in der Hauptstadt wird das manchmal gemacht damit die Leute überhaupt noch atmen können. Aber hey die Luft ist doch nicht belastet sagen die Politiker doch immer.

Im zweit-dümmsten Fall kommt Scheuer auf die Idee, dass man das doch per Kennzeichen-Erfassung machen könnte..

Oh dafür hätte er schon einen Fan. dieser Rollstuhlfahrer und seine Vorgänger versuchen das schon seit Jahren unter dem Deckmantel Terrorbekämpfung durch zu bekommen.

rokko
2019-06-30, 18:20:34
Es geht weiter:
https://www.tagesschau.de/investigativ/br-recherche/audi-193.html
Audi setzte nicht nur eine, sondern meist vier unterschiedliche Abgasstrategien ein. Dadurch sind die Fahrzeuge auf dem Prüfstand sauberer als im Straßenverkehr. Die Behörde schlüsselt die Strategien in den jeweiligen Bescheiden alphabetisch auf - von A bis D.

Betroffen sind auch Modelle von Porsche und VW, denn die größeren Diesel-Motoren von Audi kamen samt Abgastechnik auch bei den Schwesterfirmen zum Einsatz. Insgesamt geht es um mehr als 200.000 Fahrzeuge in Deutschland.
Dieses endlose Betrugsdrama ist nicht mehr nachvollziehbar.
Ich glaube langsam das der Filz zu dicht ist als da noch ne Klärung möglich wäre.

AlfredENeumann
2019-06-30, 23:14:10
"Das System" was primär geändert gehört, ist das Messystem. Niemand in der EU haht jemals die Messtationen da hingehangen wo wir Blödmänner sie platziert haben.


Und dadurch das man die Messstationen woanders hinterfrachtet wird dann automatisch die Luft besser?
In Deutschland stehen die Teile dort wo sie hingehören und das ist auch gut so.

Dunkeltier
2019-07-01, 05:12:03
Es geht weiter:
https://www.tagesschau.de/investigativ/br-recherche/audi-193.html

Dieses endlose Betrugsdrama ist nicht mehr nachvollziehbar.
Ich glaube langsam das der Filz zu dicht ist als da noch ne Klärung möglich wäre.



Ich wähle auf die nächsten 20 Jahre nicht mehr die Parteien, die das gedeckt haben oder versuchen. SPD und CDU/CSU. Scheiß Filz halt.

Badesalz
2019-07-01, 09:44:54
Und dadurch das man die Messstationen woanders hinterfrachtet wird dann automatisch die Luft besser?Also ich hätte gern die Luft gemessen haben, die ich atme. Läufst du zum Bäcker auf dem Standstreifen einer Schnellstraße?

In Deutschland stehen die Teile dort wo sie hingehören und das ist auch gut so.Das taten sie nie. Bzw. 2 von 6. Und die restlichen 4?

Cyphermaster
2019-07-01, 09:53:05
Also ich hätte gern die Luft gemessen haben, die ich atme. Läufst du zum Bäcker auf dem Standstreifen einer Schnellstraße?
Und im Bus bzw. Auto auf oder wenn du mal direkt an der Straße gehen mußt, gehst du mit einer Preßluft-Taucherflasche und atmest deshalb die Abgase nicht ein? ;)

Badesalz
2019-07-01, 10:08:24
Warum nur sollte man das jetzt nicht verstehen wollen? Wegen der überbordenden Objektivität? :uponder:
Da steht nicht, die Teile sollten in 1,80 Höhe in einer abgelegenen ländlichen Siedlung stehen. Das wäre der gegensätzliche Blödsinn zu der jetzigen Situation, wo sie über der Fahrbahn auf der A40 stehen (mal als Beispiel).

Die Idee ist aber nicht schlecht. Mann könnte das für eine Messfahrt mal im Bus platzieren. Dann 1x "leer" und 1x im normalen Betrieb zwischen 13 und 15 Uhr bitte. Wegen der Ausatemluft
https://de.wikipedia.org/wiki/Atem#Zusammensetzung_der_Atemluft

ps:
In welchem Thread hatten wir neulich den Link dazu, wie sehr grob die Messmethodik der eingesetzten Messtationen arbeitet? Was war der mögliche Fehler da? (hab mir das leider nicht genau gemerkt). +- 30-40%?

Surrogat
2019-07-02, 12:34:58
https://www.spiegel.de/auto/aktuell/abgasskandal-porsche-und-audi-ueberschreiten-grenzwerte-um-ein-vielfaches-a-1275362.html

Man könnte Porsche auch umbennen, ich schlage den Titel "German Coal-Rollers" vor :freak:
Ob die wohl auch mit Schiffsdiesel fahren?