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Gast
2016-07-11, 14:57:16
Hi, bin gemeldet hier bleibe aber anonym.

Bin im 30iger Bereich und einige meiner Freunde haben nun 1 oder 2 Kinder... einige sind wirklich Glücklich mit dem Kind. Andere ( unter der Hand ) weniger.

Jeder soll seinen Weg gehen. Ich persönlich sehe meinen Lebensinhalt mehr darin weniger zu arbeiten ( 24 oder 32 Stunden Woche ) und einfach das Leben zu geniesen. Die Welt ächzt unter der Last den sich immer weiter vermehrenden Menschen. Klar das sind Phrasen und man kann auch Argumente für Kinder finden ...

Wir leben in einer Zeit wo es soviele Möglichkeiten gibt die sich vor 100 Jahren keiner hätte vorstellen können. Man muss nicht mehr jeden Tag Angst drum haben zu verhungern.Mit Flieger kann man jeden Punkt der Erde erreichen und teilweise sind die Flüge spot billig.

Auf der anderen Seite sehe ich durchschnittlich bis unter durchschnittlich verdienende Väter die dank Kredit jeden Euro umdrehen müssen. Und ich meine damit durchschnittliche Jobs und keine IT Jobs die um Durchschnitt oft viel besser bezahlt werden.

Es dreht vieles nur ums Geld. Hätte ich Inflationbereinigt 6000 euro / Netto auf der Hand bei " nicht vollzeit " Beschäftigung würde es mit dem Kinder kriegen schon anderes aussehen. Großes Haus, Haushälterin, mögliche Nachhilfe und vieles Mehr. Zusammen damit das man dann neben Zeit mit dem Kind verbringen noch genug Zeit hätte für sich privat oder mit alten Freunden Zeit zu verbringen würde zwar ich persönlich mir noch kein Kind wünschen aber ich würde es verstehen das mehr Männer danach streben.

Die Realität sieht aber in meinem Freundeskreis so aus das wirklich mehr als die Häfte jeder Euro umgedreht wird. Auch Mehrverdiener stehen oft auch nicht viel mehr da da sie einfach eine hohe Kreditkarte vereinbart haben. Ja diese sind dann in 12 Jahren Stadt in 25 Jahren fertig. Falls mal ein einer diese Freunde dabei ist zahl ich ihm aus Mitleid ein paar Bier weil ich weiß das er wieder rote Zahlen am Konto hat.

Die meisten Menschen haben die Angewohnheit nicht über das Leben nachzudenken und einfach das Vorzuleben was man ihnen vorgelebt hat... da kamen oft solche Sprüche wie " Das ist der Sinn des Lebens TE " ... gleich wie die Menschen die Fußball Fans sind weil der Daddy auch schon war... wären sie in Norwegen geboren wären sie vielleicht Eishockey Fans geworden weils halt alle anderen auch waren.

Ich möchte einfach von euch wissen wie ihr das seht ... ob ihr Daddys seid. Ob ihr euch Single Leben geniest. usw

blackbox
2016-07-11, 15:17:48
1. Du bist eine Pussy
2. Du bist ein Egoist und selbstverliebt
3. Gibt es auch Egoisten, die Kinder haben und und ihr ich auf die Kinder projezieren, das sind dann ganz schlimme Eltern
4. Kinder sind keine Prestigeobjekte
5. Kinder sollten keine Frage des Geldes sein
6. Du bist ein typischer Vertreter dieser Generation EGO

http://www.neon.de/artikel/sehen/gesellschaft/generation-ego/1010469

Plutos
2016-07-11, 15:20:11
Norwegen ist doch nun wirklich nicht die Eishockey-Nation. :confused: IIRC ist die beliebteste Sportart Langlauf, die Kinder wären also höchstwahrscheinlich Langläufer oder zumindest Langlauf-Fans geworden.

Cyphermaster
2016-07-11, 15:23:53
TE, die Frage finde ich per se schon seltsam - wenn sich jemand entscheidet, Kinder zu haben, weiß er (hoffentlich!), was das bedeutet. Es gibt leider nicht die Möglichkeit, wirklich alles in nur einem Leben zu erleben. Das heißt, jede Entscheidung ist eine bewußte Entscheidung für die Prioritäten, die man sich selber setzen will = es ist nichts danach "vorbei", was einem wichtig wäre; außer vielleicht, man hat sich die Entscheidung nicht sorgfältig überlegt bzw. sich falsch eingeschätzt. Das gilt für alles im Leben, nicht nur für die Frage nach Nachwuchs. Weder läßt sich eine Sekunde zweimal verbringen, noch ein Euro zweimal ausgeben.

Wenn du Kindern in Summe negativ gegenüberstehst (viel Positives läßt du ja nicht dran), kann das so sein - die Rechnung von anderen Leuten wird aber in vielen Fällen unter dem Strich ganz anders ausgehen. So einfach ist das.

Morale
2016-07-11, 15:34:59
Was soll denn jetzt Thema sein?
Komisch das das freigeschalten wurde.

Ich versuche mal meinen Senf als Vater dazuzugeben, vielleicht gibt das hier dem Thema einen "Sinn".

Ist das Leben vorbei?
Meine Antwort: Nein, aber viel Freizeit darf man nicht mehr erwarten.
Jedenfalls aus meiner Sicht.
Der Einschnitt von Single zu Beziehung fand ich z.B. relativ harmlos.
Hier gingen nur einige Stunden die Woche ab zu gemeinsamer Zeit und das mit einem Wesen, welches idR vernünftig ist und schon selber reden und denken kann ;)
Ein Kind stellt das alles auf den Kopf, erfordert zu Beginn 100% Aufmerksamkeit. Welche ich als Vater auch gerne schenke, die meiste Zeit ist auch toll und man bekommt einiges zurück.
Nur das Privatleben ist dann dahin (jedenfalls hier, in nahem Umfeld gibt es keinen der auf das Kind aufpassen könnte oder will, leider - mit 2 Oma/Opa + ggf. Urgroßeltern in der Nähe würde meine Meinung sehr wahrscheinlich anders aussehen).
Das heißt die Zeit die man früher von der Arbeit zum entspannen hatte, Wochenende, abends ab 17/18 Uhr ist weg.
Vor allem die WE sind sehr hart, "ausschlafen" ist Gott sei dank bei uns bis 8.30 möglich. Woanders steht der Nachwuchs schon um 6.00 auf der Matte!
Was unternehmen worauf man selber Lust hat geht aber (noch) nicht.

Meine Frau möchte auch in TZ weiter arbeiten, sodass wir uns das Abholen und bringen der Kleinen in der Krippe teilen, was auch wieder Aufwand erfordert. Ein Kind morgens zu wecken, anziehen, essen usw dauert schon mal 1,5h. Wenn ich also um 8:30 in der Arbeit sein will stehe ich dafür um 6 Uhr auf.

Vor dem Nachwuchs war ich beim RotenKreuz, hab aktiv ein MMO gespielt, war sportlich zwar nicht fit aber hab was gemacht, Zeit mit der Frau kam auch nicht zu kurz, ebenso Freunde, reisen, Bücher lesen usw.
Heute ist es eigentlich nur Kind, etwas Frau und die restlichen 3h die Woche werden aus Gemütlichkeit am PC verbracht.
Ein normaler Tag sieht so aus, 6 Uhr aufstehen, 8:30 Arbeit, 18:00 zuhause 20:30 Kind im Bett 22:00 Papa im Bett (Naja oder 23 Uhr). Großartig Bock auf etwas hat man dann aber nicht. Ne Stunde Overwatch, 30 Minuten am Heimtrainer und noch ne Folge von der aktuellen Lieblingsserie.

Ach ja Geld. Ist bei uns zum Glück nicht so das Thema.
Bekannte verdienen aber als Beispiel "Normal" und sind schon am "knapsen".

Bei uns wäre finanziell sicher noch 1 Kind drin und mit viel sparen auch noch 2.
Aber aus dem jetzigen Gesichtspunkt reicht mir ein Kind. Ich würde immer wieder Papa werden wollen, aber eins reicht. Ich bin auch ehrlich froh, wenn mit jedem Tag meine Tochter selbstständiger wird, man mehr "Freizeit" hat.
Sicher wird der Auszug am Ende "zu schnell" kommen, man ist traurig.

wenn sich jemand entscheidet, Kinder zu haben, weiß er (hoffentlich!), was das bedeutet.
Hast du Kinder?
Man hat sicher eine Vorstellung, aber die wirkliche Tragweite sieht dann doch je nach Person anders aus.

Gandharva
2016-07-11, 15:38:32
Ich möchte einfach von euch wissen wie ihr das seht ... ob ihr Daddys seid. Ob ihr euch Single Leben geniest. usw
Wir wollen z.B. beide keine Kinder und sind sehr glücklich damit.

Wenn man schon Schubladendenken ala blackbox ansetzen will, sind wir wohl das Paradebeispiel für LOHAS DINKS. Ein gewisser Egoismus gehört sicher dazu so einen Lebensweg zu wählen, aber wir wissen beide sehr genau was wir aneinander haben und lassen uns nicht von unseren Launen treiben wie es dieser imho völlig schwachsinnige NEON Artikel suggeriert.

Lyka
2016-07-11, 15:39:45
mich stört hier eher an der Ausführung des Gastes, dass hier nur Klischees erscheinen

- Die Welt geht unter mit Kindern
- ich brauch ein großes Haus mit Haushälterin für Kinder

...

Gandharva
2016-07-11, 15:50:11
Ist eben seine subjetive Sicht der Dinge. Muss man erstmal akzeptieren.

Spätestens mit ~30 sollte man sich in einer Partnerschaft einfach festlegen ob man nun Kinder will oder nicht. Ansonsten ist mindestens einer der beiden ggf. eine lange Zeit unglücklich. Quasi alle Beziehungen die ich in dieser Altersgruppe zu Bruch gehen sehen habe, scheiterten daran, das einer der Beiden noch nicht, oder nie Kinder bekommen wollte, der Andere aber schon.

Für viele spielt heutzutage natürlich auch der finanzielle Aspekt eine Rolle. Ob das jetzt auf einen schlecht bezahlten Job oder auf Selbstsucht (keine teuren Hobbys mehr etc...) zurückzuführen ist, ist erstmal zweitrangig denke ich.

Cyphermaster
2016-07-11, 16:01:05
Man hat sicher eine Vorstellung, aber die wirkliche Tragweite sieht dann doch je nach Person anders aus.Ich meinte das auch nicht im Sinne "bis ins letzte Detail" - mir ist schon klar, daß DAS nicht geht (ist auch gut so, weil es so eben auch durchaus positive Überraschungen geben kann ;)). Grundsätzlich aber schon, und das sehe ich eigentlich auch als Mindestvoraussetzung an.

Melbourne, FL
2016-07-11, 16:14:18
Als Vater von zwei kleinen Kindern (1 Jahr und 2 Jahre alt) will ich kurz so zusammenfassen:

Ich hätte vorher nicht gedacht, dass das so anstrengend ist.
Ich hätte vorher aber auch nicht gedacht, dass das so viel Spass macht.

Alexander

MiamiNice
2016-07-11, 16:24:01
Ich denke man kann den Titel des Threads durchaus bestätigen. Das eigene Leben ist mit einem Kind so ziemlich vorbei. Man hat viel weniger Zeit und vor allem wendet sich der Bekanntenkreis so ziemlich ab. Man hat keinen Zeit mehr also wird man auch nicht mehr gefragt ob man da oder da hin möchte. Das Kind bestimmt das Leben und die eigenen Wünsche bleiben auf der Strecke. Selbst der Kontakt zur eigenen Frau wird massiv erschwert, gerade wenn man eine typische deutsche Frau heiratet (für die gibt es nämlich erst mal nur noch das Kind ergo kein Sex etc.)
Auf der anderen Seite geben Kinder aber auch vielmehr zurück als man verliert, halt auf einen anderen Ebene. Ich könnte stundenlang dem Kleinen zusehen, wie er die Welt entdeckt so unbeschwert so frei. Das ist einfach ein tolles Gefühl. Und da denkt man auch nicht mehr daran was man alles anderes in der zeit hätte machen können.
Ist ein schwieriges Thema. Man muss sich halt klar machen das man so ziemlich sämtliche freie Zeit dafür hergibt den Nachwuchs zu bespassen und sämtliche andere Beziehungen drunter leiden.

[x] Das Leben ist vorbei, dafür fängt ein anders Leben an

PHuV
2016-07-11, 16:25:36
Es kommt immer darauf an, was mann daraus selbst macht, ganz einfach. Sieht mann alles nur als Last, ist es Last, sieht mann es als Freude, ist es Freude, und mann nimmt es einfach hin und gibt sein Bestes, dann ist es beides, und mann kommt damit klar. Mann muß an sich gar nichts aufgeben, wenn man Kinder hat, wenn mann es geschickt organisiert. Klar ist es eine gewisse Umstellung. Aber mann kann sich auch mehr daraus machen, als es eigentlich ist.

Und wo soll das Leben dann vorbei sein, daß ist doch blanker Unsinn! Das Problem ist immer dann so, wenn sich Menschen nur noch als Eltern sehen, und nicht mehr als Liebespaar, deren Liebe zueinander im Zentrum der Beziehung und Familie sein sollte. Und irgendwann sind doch die Kinder erwachsen, und gehen ihren eigenen Weg.

Ich höre hier nur das Ego von verzogenen Gören, die meinen, irgendwie im Leben etwas zu verpassen, wenn sie Kinder haben, oder daß sie, deutlich zu kurz kommen und nicht genug abbekommen. Ich nenn das mal armseelig. Alles eine Frage der Perspektive.

Morale
2016-07-11, 16:31:54
Mann muß an sich gar nichts aufgeben...

Dein Tag hat also mehr als 24h?
;)
Alles schön reden ist genau so schlecht wie alles mies machen

MiamiNice
2016-07-11, 16:34:19
Mann muß an sich gar nichts aufgeben...

Dein Tag hat also mehr als 24h?
;)


+1
:biggrin:

Sven77
2016-07-11, 16:35:01
Mann muß an sich gar nichts aufgeben...

Dein Tag hat also mehr als 24h?
;)
Alles schön reden ist genau so schlecht wie alles mies machen

Kinder scheissen nicht ewig in die Windel..

MiamiNice
2016-07-11, 16:36:30
Kinder scheissen nicht ewig in die Windel..

Ja stimmt, aber danach werden Kinder noch Zeit intensiver :eek:

Morale
2016-07-11, 16:38:22
Kinder scheissen nicht ewig in die Windel..

Ich schrieb ja selber sie werden mehr und mehr selbstständig. Mit zwei Kindern ist man trotzdem gute 10 Jahre mehr oder weniger sehr gut mit Ihnen als Hauptthema beschäftigt.
Hausaufgaben usw kommen dann später auch dazu.
Aber ja mit dem Alter nimmt es wieder ab, logisch.

Liquaron
2016-07-11, 16:40:32
Irgendwie kann ich Kindern derzeit noch gar nichts abgewinnen.
Ich bin jetzt 30 Jahre alt und finde sie eigentlich relativ nervig.

Ja, sie sind schon süß. Aber sie schreien doch nur und verlangen eben wie schon gesagt 100% Aufmerksamkeit. Ich habe einfach Angst, dass ich da zu kurz komme.
Vielleicht bin ich da auch zu egoistisch.

Was meint ihr? Spürt man irgendwann die Lust auf ein Kind? Den Hang zur kompletten Selbstaufgabe? ;)

Sven77
2016-07-11, 16:40:43
Zum Topic:
Ich würde mir ja den Strick nehmen, aber ich kann mir keinen leisten ;(

M4xw0lf
2016-07-11, 17:18:19
Zum Topic:
Ich würde mir ja den Strick nehmen, aber ich kann mir keinen leisten ;(
#kidsruinedmylife :frown:

Auch ich werde in nicht zu ferner Zukunft diesen Weg der Selbstzerstörung beschreiten.

00-Schneider
2016-07-11, 17:27:21
2. Du bist ein Egoist und selbstverliebt


Was ja von der heutigen Gesellschaft geächtet wird, aber eigentlich total natürlich ist. Ich bin gerne Egoist, denn nichts ist mir letztendlich wichtiger als mein eigenes Wohl. Was nützt es mir, dass es den anderen gut geht, mir aber vielleicht gerade dadurch schlecht, weil ich zu viel Zeit in anderen Menschen investiere, anstatt in mich selbst? Ich habe nun mal klare Vorstellungen von meinem Leben und von meiner Zukunft.

Ein normaler Tag sieht so aus, 6 Uhr aufstehen, 8:30 Arbeit, 18:00 zuhause 20:30 Kind im Bett 22:00 Papa im Bett (Naja oder 23 Uhr). Großartig Bock auf etwas hat man dann aber nicht. Ne Stunde Overwatch, 30 Minuten am Heimtrainer und noch ne Folge von der aktuellen Lieblingsserie.


Sry, aber das hört sich ziemlich grausam an. Nach der Arbeit brauche ich Zeit für mich, und die nehme ich mir auch. Und das sind dann auch mehrere Stunden, die ich frei verbringen kann.

Auch ist man mit Kindern total unflexibel. Mal schnell übers Wochenende einen alten Kumpel besuchen? Nö, is nich, da Kind. Mal spontan unter der Woche mit Freunden feiern gehen? Nö, is nich, da Kind etc.

Oftmals haben Leute, die keine bzw. kaum Hobbies haben, am wenigsten Probleme mit Kindern. Kommt mir zumindest so vor.


Spätestens mit ~30 sollte man sich in einer Partnerschaft einfach festlegen ob man nun Kinder will oder nicht. Ansonsten ist mindestens einer der beiden ggf. eine lange Zeit unglücklich.


Bei jeder ernsten Beziehung sage ich mittlerweile vorher: Kinder und Haustiere wird es bei mir nie geben. Kein "vielleicht", kein "mal später sehen", sondern ein klares "Nein". Wenn sie damit nicht klarkommt, muss sie sich halt jemand anderen suchen. Klingt hart, ist aber so.

Lyka
2016-07-11, 17:30:11
also ich hätte gerne 2 Kinder oder so. Ich bin da recht neutral, das meiste kommt aus dem zu langen Alleinleben, wenn man diese Art Zweifel (Kinderangst) hat. Wenn man sich früh explizit entscheidet, kein Kind zu haben, die Entscheidung akzeptiere ich natürlich auch.

Morale
2016-07-11, 17:55:02
@schneider
So schlimm ist es nicht. Die Zeit mit meiner Tochter ist auch das beste.
Da würde ich such nie Abstriche machen wollen.

Aber du hast auch recht. Spontan was machen geht gegen Null.
Deswegen bin ich eben auch froh wenn man später wieder zu mehr kommt.

The Nemesis
2016-07-11, 17:57:00
Bei jeder ernsten Beziehung sage ich mittlerweile vorher: Kinder und Haustiere wird es bei mir nie geben. Kein "vielleicht", kein "mal später sehen", sondern ein klares "Nein". Wenn sie damit nicht klarkommt, muss sie sich halt jemand anderen suchen. Klingt hart, ist aber so.
Das hört sich so an, als müsstest du das ziemlich oft sagen.

Kori
2016-07-11, 17:57:07
ich kann den Autor des ersten Beitrages verstehen. Alle seine Gedanken und Ängste gehen irgendwann fast jedem von uns durch den Kopf. Ich bin schon etwas ü30 ;) aber immer noch keine Kinder. Dabei gab es Zeit, wo es gepasst hätte, ich es aber nicht wollte und umgekehrt.
Na ja..
Jeder entscheidet es für sich alleine

anderer Gast
2016-07-11, 18:19:18
also ich hätte gerne 2 Kinder oder so. Ich bin da recht neutral
Damit hast du dich entschieden und bist nicht mehr neutral.

Das eigentliche Problem bei diesem Thema ist, daß die Menschen in Deutschland heute als Single außergewöhnlich große Freiheiten genießen. Die gibt man nicht ohne spätere Reue aus der Hand. Auch fehlt wohl bei den meisten inzwischen das soziale Umfeld. Imo sind viele Familien in Deutschland inzwischen komplett zerstört oder völlig kaputt. Da besteht dann auch keine Möglichkeit, das mal andere vertrauenswürdige Personen einspringen können, wenn es einem zuviel wird. Die Kitas sind auch kein Ersatz für ein kindgerechtes Zuhause, welches die meisten Eltern gar nicht aufbieten können.

Ich bin schon heute darauf gespannt, wie die Kita-Kinder später auf das Thema: 'Familie gründen' reagieren. Wahrscheinlich mit Ablehnung oder sogar Zynismus. Aber vielleicht ist auch das genaue Gegenteil der Fall. Vielleicht verstärkt sich auch der Trend die Kinder möglichst früh in staatliche Sammeleinrichtungen einzuweisen, um sie dort vor übergriffigen Eltern und staatlicher Familienpolitik (Hartz4) zu schützen.

Ich habe genauso großen Respekt vor den Menschen, die bei dem Thema Ja sagen, wie vor den Menschen, die Nein sagen. Weniger Respekt habe ich vor Leuten, die sich zu wenig Gedanken gemacht haben und sich dann plötzlich darüber empören, daß ihre Entscheidung ihre finanziellen und psychischen Grenzen überschreitet.

Cubitus
2016-07-11, 19:49:59
Also mein Bekanntenkreis, die haben alle unfreiwillig Kinder bekommen.
Relativ früh mit 18 bzw. 20.. Dafür bin ich bei zwein der Patenonkel und quasi Teil der Familie. Was schön ist :)
Vermutlich werde ich selber keine Kinder haben.. Glaube der Zug ist bei mir mit fast Mitte 30 iwie abgefahren. Tja.. ;(

Ja jedenfalls haben es meine Bekannten alle iwie gepackt und genießen trotzdem ihr Leben..

Lyka
2016-07-11, 19:58:54
Damit hast du dich entschieden und bist nicht mehr neutral.

Das eigentliche Problem bei diesem Thema ist, daß die Menschen in Deutschland heute als Single außergewöhnlich große Freiheiten genießen. Die gibt man nicht ohne spätere Reue aus der Hand. Auch fehlt wohl bei den meisten inzwischen das soziale Umfeld. Imo sind viele Familien in Deutschland inzwischen komplett zerstört oder völlig kaputt. Da besteht dann auch keine Möglichkeit, das mal andere vertrauenswürdige Personen einspringen können, wenn es einem zuviel wird. Die Kitas sind auch kein Ersatz für ein kindgerechtes Zuhause, welches die meisten Eltern gar nicht aufbieten können.

Ich bin schon heute darauf gespannt, wie die Kita-Kinder später auf das Thema: 'Familie gründen' reagieren. Wahrscheinlich mit Ablehnung oder sogar Zynismus. Aber vielleicht ist auch das genaue Gegenteil der Fall. Vielleicht verstärkt sich auch der Trend die Kinder möglichst früh in staatliche Sammeleinrichtungen einzuweisen, um sie dort vor übergriffigen Eltern und staatlicher Familienpolitik (Hartz4) zu schützen.

Ich habe genauso großen Respekt vor den Menschen, die bei dem Thema Ja sagen, wie vor den Menschen, die Nein sagen. Weniger Respekt habe ich vor Leuten, die sich zu wenig Gedanken gemacht haben und sich dann plötzlich darüber empören, daß ihre Entscheidung ihre finanziellen und psychischen Grenzen überschreitet.

und was ist Neutralität etwas anderes als "Wenns kommt, kommts. Ich suche nicht, ich tue einfach nichts für oder gegen eine Vaterschaft"? :cool:

[dzp]Viper
2016-07-11, 19:59:16
Als frischer Papa mit 34 Jahren (Kind ist jetzt 12 Wochen alt) kann ich folgendes dazu beitragen:

- Bis zum 30 Lebensjahr konnte ich mir nicht vorstellen Vater zu werden
- ab 30 konnte ich es mir vorstellen ohne es mir aber explizit zu wünschen
- mit 32 haben meine Freundin und ich ernsthaft darüber geredet. Es war von Anfang an klar, dass es bei uns bei einem Kind bleibt
- mit 33 klappte es dann ;)

Ich war also nicht direkt mega scharf auf ein Kind. Aber ich war damit einverstanden wenn eines kommt und ich war bereit mich ein Stück zurück zu nehmen wenn das Kind da ist.

Jetzt noch was zum Hintergrund von mir und meiner Freundin vor dem Kind:

- wir reisen sehr gerne weit (Mauritius, Schottland, Schweiz, Motorradtouren in die Alpen, ...)
- meine Freundin ist eine "Macherin" die gerne und viel tut und immer einen vollen Terminkalender hat
- wir machen beide sehr gerne und viel Sport (Joggen, Rennrad, Fitti, Schwimmen, Kraftausdauer, ..)
- ich bin eher der gelassene Typ Mann
- fahre gerne Motorrad
- gehe sehr gerne und viel ins Kino
- zocke sehr gerne

Insgesamt gesehen sind meine Freundin und ich eher ein aktives Paar was immer viel unternommen hat.

Wie ist das Leben nun als frischer "Papa" und "Mama"?

Direkt nach der Geburt war an jegliche Freizeitaktivität eigentlich nicht zu denken. Man ist für die Frau da und kümmert sich um den Haushalt.
Das dauert ca. 4-6 Wochen. Dann hat die Frau meist wieder so viel Kraft, dass sie sich selber gut "versorgen" kann.
Das Kind nimmt natürlich einen Großteil der Zeit in Anspruch. Je älter es wird umso wacher ist es. Die ersten 1-2 Wochen hat es ja fast nur geschlafen :D

Jetzt nach 3 Monaten sieht mein Tagesablauf meist so aus:

Unter der Woche:
- 6:30 Uhr aufstehen (Frau und Kind schlafen meist noch - manchmal aber auch nicht
- 7:30-8 Uhr auf Arbeit sein
- 16:30 Uhr Feierabend und ca. 17 Uhr zuhause
- dann Familienzeit. Ich übernehme das Kind damit Frau sich ein wenig um sich selber kümmern kann
- Abendbrot machen
- Kind kommt gegen 19 Uhr ins Bett (dauert zwischen 15-60 Minuten bis es schläft)
- je nachdem wer das Kind ins Bett bringt, macht der andere die Küche
- 20 Uhr dann gemeinsam ein wenig Sport (Rückbildung für die Mutter und Körpertraining für den Papa)
- danach entspannen auf dem Sofa.. Frau geht dann aber auch gerne mal ins direkt ins Bett da sie dann sehr müde ist
- Ich bleibe dann meist bis 22-23 Uhr noch auf. Das ist "Papa-Zeit".. Computer, TV, ...

Wochenende:
- ca. 7-8 Uhr aufstehen
- gemeinsam Frühstücken
- Tagesplanung durchgehen (Spazieren, Radtour mit Kind im Anhänger, Großeltern besuchen oder anderes) Kind ist da natürlich immer mit dabei
- das geht dann bis zum Abend bis das Kind ins Bett kommt

Jetzt nach 3 Monaten fängt auch die Zeit an, wo ich als Papa wieder hier und da mal was für mich machen kann. Z.B. Kino, oder eine Motorradtour oder Sandkasten bauen ;)

Natürlich ist diese "Meine eigene Zeit" deutlich eingeschränkter.
Das Kind kann sehr anstrengend sein und stellt eine Beziehung vor neue Herausforderungen. Aber gleichzeitig, und das hätte ich niemals gesagt, dass ich das mal schreibe, ist so ein Kind gleichzeitig doch auch wahnsinnig toll.
Wenn das Kind dich anlächelt, dann geht wirklich die Sonne auf.
Aber ja.. es gab auch schon Momente wo ich keine Nerven mehr hatte und das Zimmer verlassen musste weil ich merke, dass tief in mir irgendwas richtig genervt war :ulol:
Es ist das Auf und Ab was das "Eltern" sein so Besonders macht.

Ich bereue es jedenfalls nicht und freue mich auf das alles in den nächsten Monaten so kommt! :)

Geplante Reisen in nächster Zeit:

August - eine Woche Schweiz nähe Interlaken (mit Kind)
August/September - ich alleine eine Woche Dolomiten mit Motorrad (ohne Kind)
Dezember - 8 Tage Kreuzfahrt mit "Mein Schiff" auf den Kanaren über Weihnachten (mit Kind)

Ich finde also nicht, dass mit einem kleinen Kind gar nichts mehr gut.. man muss sich nur organisieren und man muss bereit sein sein Ego ein Stück zurück zu schrauben. Bei zwei Kindern sieht das dann aber doch anders aus ;D

Korfox
2016-07-11, 19:59:30
mich stört hier eher an der Ausführung des Gastes, dass hier nur Klischees erscheinen

- Die Welt geht unter mit Kindern
- ich brauch ein großes Haus mit Haushälterin für Kinder

...
Finde ich logisch. Wer keine Lust auf Kinder hat bräuchte für selbige jemanden, der sich um sie kümmert und eben ein großes Haus, um ihnen aus den Weg gehen zu können.

Ich bin ja noch sehr jung dabei als Vater (6 Monate). Und bisher ist das Leben in dem Sinne nicht vorbei, aber deutlich anstrengender geworden. Wir haben das Glück, dass die Kleine meistens durchschläft. Wenn wir bei Tagesabläufen sind:
04:30-05:00 aufstehen
05:30-06:35 Auto
06:40 "Einstechen"
~16:00 "Ausstechen"
16:05-17:20 Auto
17:30- 17:45 'Heimkommen'
17:45-20... oder 20:30... oder 21:00... Familie, Essen, Kind ins Bett, selbst ins Bett bzw. Trainieren dazwischen. Teilweise bis 01:00 KatS.

Die Überstunden bekomme ich als Gleittage meistens zurück, weswegen ich dann öfters Mal 3 Tage Wochenende oder so habe.

Die Tage sind sicher nicht einfacher geworden. Wir machen beide den selben Sport, das Kind kommt einfach mit und liegt am Hallenrand und beschäftigt sich. An schlechten Tagen trainiert einer von uns beiden dann halt mal nicht, sondern beschäftigt die Kleine,
Ich arbeite sehr gerne, weswegen ich das erträglich finde, dass ich wenig Zeit für mich selbst habe, wobei ich ja auch täglich 2h im Auto für mich habe ;) meine Frau hat es da schwerer.
Wir schränken uns leidlich ein. Wir waren in dem halben Jahr jetzt ein Mal im Kino (davor dürfte die Frequenz ähnlich gewesen sein). In der Sauna halt bisher garnicht mehr, das ist schade.
Dafür verlagern wir unsere Hobbys etwas. Wir spielen häufiger Mal am PC oder der PlaySi, wenn die Kleine schläft und basteln viel Lego (ja, mit Bauanleitung). Gelesen haben wir vorher schon extrem viel. Spazierengehen wird einem auch eine neue Lieblingsbeschäftigung.
Wir sind auch schon mit ihr gut geplant ~700km Verwandschaft besuchen gefahren und zwei Nächte drauf wieder heim und waren letztens biss Ultimo auf einer großen "Fete" (wobei das nur bis Ultimo ging, da sie bei uns im Arm geschlafen hat, sonst wären wir früher da weg). Das geht schon irgendwie, man bekommt halt danach auch Payback. Das Kind ist dann oft einige Tage quengelig und schläft schlecht.

Zu Ende ist das Leben sicher nicht. Es ist anders. Ich wüsste heute schon nicht mehr, was ich mit meiner Zeit anstellen sollte, hätte ich kein Kind.

Schnäppchenjäger
2016-07-11, 20:07:46
Ich denke, viele haben einfach nicht genug gelebt, nicht so viele Dinge getan, die sie gerne tun würden. Wie viel Zeit haben wir denn alle verplempert, als wir reichlich viel davon hatten?

Da klingt ein Kind nunmal wie ein Riesenlast und mit einem Kind dauert das einige Jahre, bis man wieder einige Zeit komplett für sich hat. Außerdem sind alle total wild auf ihre Partnerschaft und die kommt immer kürzer, wenn ein Kind da ist. Ganz zu schweigen von den Launen einer Frau, die man seit einigen Jahren, sogar Jahrzehnten hat... das sind alle Lasten für die Partnerschaft.. und verzichten möchten wir alle kaum.. in vielen Hinsichten nicht.

Cerise
2016-07-11, 20:20:02
Was meint ihr? Spürt man irgendwann die Lust auf ein Kind? Den Hang zur kompletten Selbstaufgabe? ;)
Also für mich war schon immer klar, dass ich unbedingt Kinder haben möchte, aber bisher wäre es einfach unvernünftig gewesen. Dafür hält mich jetzt nichts mehr :biggrin: - obwohl ich erst 25 bin und von den meisten in meinem Umfeld dafür komisch angesehen werde - Akademiker halt. Da scheint das irgendwie undenkbar zu sein.
Den "Hang zur kompletten Selbstaufgabe" verspüre ich nicht, mir käme so ein Gedanke gar nicht in den Kopf, Kinder zu haben mit Selbstaufgabe gleichzusetzen :wink:

Shink
2016-07-11, 20:22:59
6. Du bist ein typischer Vertreter dieser Generation EGO
Vielleicht auch nur zu wenig weit in den 30ern.
http://www.thewire.com/national/2013/05/me-generation-time/65054/

Oder auch: Früher war alles besser. So ohne Verhütungsmittel.:freak:

Diese Aussagen, dass es sich irgendjemand sicher überlegt hat, ob Kinder haben eine sinnvolle Beschäftigung ist oder nicht, kenne ich nur von kinderlosen Leuten. Auch Eltern, die seit Jahrzehnten versuchen, Kinder zu kriegen, würden so etwas nicht von sich behaupten. Zu Recht.

Und als jemand, der mit Mitte 30 zwei Kinder im Alter von ungefähr 10 hat, kann ich sagen: Naja, ist halt spannend, aufregend, deprimierend, anstrengend, lustig, stolz- und schamerfüllend... Das ganze Programm halt. Wer nicht so auf Gefühle steht, muss das nicht tun. Ansonsten: Ran an den Speck. Man kann ohnehin nur alles falsch machen. Aber wenn jeder halbwegs wohlhabende Westeuropäer in seinen Dreißigern zwei Kinder hat, trägt das zumindest nicht maßgeblich zur Überbevölkerung und Untergang der Kultur bei.

Lyka
2016-07-11, 20:28:35
ich verstehe Leute, die sagen: Kinder passen nicht in meinen Lebensplan. Ich verstehe aber nicht, wenn Leute, die keinen Lebensplan besitzen, von dem sie abweichen würden, sagen: Huch, also auf gar keinen Fall.

Mosher
2016-07-11, 20:33:47
ich verstehe Leute, die sagen: Kinder passen nicht in meinen Lebensplan. Ich verstehe aber nicht, wenn Leute, die keinen Lebensplan besitzen, von dem sie abweichen würden, sagen: Huch, also auf gar keinen Fall.

+100

Shink
2016-07-11, 20:46:48
Die Realität sieht aber in meinem Freundeskreis so aus das wirklich mehr als die Häfte jeder Euro umgedreht wird.
Ich denke, viele haben einfach nicht genug gelebt, nicht so viele Dinge getan, die sie gerne tun würden. Wie viel Zeit haben wir denn alle verplempert, als wir reichlich viel davon hatten?
Also meiner Meinung nach haben die meisten von uns nicht zu wenig Geld oder Zeit.
Dass gewisse Themen zu wenig Priorität erhalten, ist ein anderes Thema - aber das hat man ja bis zu einem gewissen Grad selbst in der Hand.

Tobe1701
2016-07-11, 20:52:42
Ich kann die Papas hier im Thread unterstützen. Kind ist jetzt 20 Monate und lernt gerade mehr und mehr das richtige sprechen-großartig :)

Ich hatte für Kids auch nie was über, hätte mein Leben auch gut ohne verbringen können mit all den Single-Annehmlichkeiten. Kam aber nun anders, Beziehung, zusammenziehen...Bisher, und ich gebe zu mit 20 Monaten in der Nummer nun wirklich noch wenig Plan zu haben, lief es aber erstaunlich gut. Zugegeben, wir sind "Luxuseltern". Beide zwar Vollzeit aber mit entsprechendem Einkommen, Kita am Arbeitsplatz (10 min mit Rad), große Wohnung wo immer noch jeder seine eigene "Cave" hat und Großeltern in der gleichen Stadt die gerne auch mal nen ganzen Tag oder über Nacht Babysitter sind. Klar geht Zeit ab, aber ich kann immer noch zocken, meine Serien und Filme gucken und ab und an sogar mal ins Kino. Alles muss zwar geplant und organisiert sein, und ja, Spontanität ist da erstmal nicht so der Hit, aber das Leben ist nicht vorbei. Schwer fallen mir in der Tat noch die Wochenenden wo man früher einfach abhängen konnte oder eben was unternehmen. Jetzt ist Vollzeitbespaßung und Haushalt angesagt. Ich würde aber nie zurück wollen in die Zeit davor - ein Kind setzt in jeder Hinsicht neue Extreme im Leben :)

PatkIllA
2016-07-11, 21:01:30
ich verstehe Leute, die sagen: Kinder passen nicht in meinen Lebensplan. Ich verstehe aber nicht, wenn Leute, die keinen Lebensplan besitzen, von dem sie abweichen würden, sagen: Huch, also auf gar keinen Fall.
Wie definierst du denn einen Lebensplan?

Morale
2016-07-11, 21:12:34
Zu den Tagesabläufen der anderen Papas:

Wo meine Frau noch daheim war, ging es auch deutlich "besser".
Ich konnte selber entscheiden wann ich anfange (und damit auch aufhöre), da ich mit dem Kind morgens "nix zu tun" hatte. Fange ich früh an oder nicht, mache ich davor vielleicht noch Sport usw.
Heute geht das nicht, die Zeiten sind fix.

Ich denke ich hab so ziemlich den "Worst-Case", mal von allein-erziehend abgesehen.
-Meine Eltern nicht vor Ort
-Schwiegereltern fast kein Interesse am Kind (mal am WE sehen ok, aber bitte nicht alleine da lassen, es macht krach, pupst und man muss sich auch noch damit beschäftigen :freak:)
-längere Pendelzeiten

Großeltern in der gleichen Stadt die gerne auch mal nen ganzen Tag oder über Nacht Babysitter sind.
Giev plz :(

Tobe1701
2016-07-11, 21:14:29
Zu den Tagesabläufen der anderen Papas:

Wo meine Frau noch daheim war, ging es auch deutlich "besser".
Ich konnte selber entscheiden wann ich anfange (und damit auch aufhöre), da ich mit dem Kind morgens "nix zu tun" hatte. Fange ich früh an oder nicht, mache ich davor vielleicht noch Sport usw.
Heute geht das nicht, die Zeiten sind fix.

Ich denke ich hab so ziemlich den "Worst-Case", mal von allein-erziehend abgesehen.
-Meine Eltern nicht vor Ort
-Schwiegereltern fast kein Interesse am Kind (mal am WE sehen ok, aber bitte nicht alleine da lassen, es macht krach, pupst und man muss sich auch noch damit beschäftigen :freak:)
-längere Pendelzeiten


Giev plz :(
Ja,gebe ich auch offen zu, diese Dinge helfen bzw. fehlen enorm. V.a. Pendeln würde mich kaputt machen.

Lyka
2016-07-11, 21:15:22
Wie definierst du denn einen Lebensplan?

"Was plane ich, in <X Jahre> getan und erlebt zu haben?" Ein Plan davon zu haben, in welche Richtung ein Leben geht. Eine Aufgabe gefunden zu haben, einen Sinn vielleicht.

Arbeiten und Zocken und Party am Wochenende bis man 50 ist wären übrigens eher Dahintreiben als Plan.

Haarmann
2016-07-11, 21:21:15
Du hast kein Kind...

Du kannst nicht verstehen, dass es Spass machen kann seine Zeit mit diesem kleinen Wesen mit störrischem Kopf zu verbringen, andere nennens Kind, das sich da irgendwie in dieser Welt zurechtfinden will.

Das Leben ist nicht zuende.

Ich werde nie verstehen wie man sich als Single nen Hund zulegen kann!
Dann ist man imo wirklich am Arsch!

Schnäppchenjäger
2016-07-11, 21:23:33
Arbeiten und Zocken und Party am Wochenende bis man 50 ist wären übrigens eher Dahintreiben als Plan.
Wenn man sonst nix gemacht hat. ja. Finde das gehört aber oftmals dazu; wenn man das hinkriegt & einen Lebensplan hat den man größtmöglich umsetzen kann, sollte man mehr als zufrieden sein.
Finde eh wichtig, dass der Alltag am schönsten wie möglich sein soll: da verbringen wir eh die meiste Zeit mit. Käme mir ziemlich blöd vor, wenn ich nur 4 Wochen richtig Spaß hätte pro Jahr, aber ansonsten kaum bis gar nicht.

Lyka
2016-07-11, 21:26:23
ja, so meinte ich das auch. Das "ich ändere nichts, ich versuche, nicht einmal was aus meinem begrenzten leben zu machen". Ich glaube einfach, man braucht ein Ziel im Leben, auf das man hinarbeitet...

PatkIllA
2016-07-11, 21:40:06
ja, so meinte ich das auch. Das "ich ändere nichts, ich versuche, nicht einmal was aus meinem begrenzten leben zu machen". Ich glaube einfach, man braucht ein Ziel im Leben, auf das man hinarbeitet...
Dann habe ich wohl keinen Plan und auch kein Ziel.
Mit Kindern wird wohl nichts mehr, auch wenn ich das nicht ganz ausschließe.

Höchstens vielleicht mal die Kohle zusammenzuhaben, dass man in einer ruhigen Gegend ein Haus kauft und mich der Rest der Welt egal sein kann.
Und mit 75 noch nen Ironman finishen um dann die Hawaii Quali zu schaffen ;)

Cyphermaster
2016-07-11, 21:48:16
Das eigentliche Problem bei diesem Thema ist, daß die Menschen in Deutschland heute als Single außergewöhnlich große Freiheiten genießen. Die gibt man nicht ohne spätere Reue aus der Hand.Es wird einem nur viel mehr eingeredet, daß man es in jedem Fall bereuen müßte. Es gibt so viele Dinge, die angeblich als Lebensziele anzustreben sind, die man mal gemacht haben muß, Freiheiten, die man sich um jeden Preis bewahren muß und was weiß ich nicht noch alles, was Leute sich viel zu oft verkaufen lassen.

Ich halte das für -ganz ehrlich- großen Bullshit. Man lebt sein Leben nicht, um die Vorstellungen von Anderen zu erfüllen. Jeder hat sein eigenes Leben, und fragt sich irgendwann, was er damit tun will, um ihm einen Sinn (oder wie Lyka sagen würde: eine Richtung) zu geben. Und jeder hat, oder entwickelt, Leidenschaften, für die er seine Zeit, sein Geld und seinen Schweiß gern investiert.
Wenn die Schlafmangel-bedingten Augenringe dann mal nicht von einer Party, nicht vom nächtlichen Durch-Schrauben am Auto, nicht vom Jetlag einer neuen Reise sondern dem Zahnen des Nachwuchses stammen - es ist egal, solange es einen unter dem Strich glücklich macht. Man sollte sich einfach drauf einlassen, herauszufinden, was man selbst will; statt das einfach zu nehmen, was von einem erwartet wird, oder was man von sich selbst erwartet.

Fusion_Power
2016-07-11, 21:49:15
Ich seh das ehr pragmatisch und "global": es gibt über 7Mrd Menschen auf der Welt, tendenz steigend. Sind mehr als genug, da muss ich nicht auch noch welche in die Welt setzen. Die Zeiten werden eh härter, da kommt sicher noch so einiges auf uns zu, da will man sicher keinen Kindern antun.
Aber das muss jeder für sich entscheiden. Mancher sollte sich vor Kindern vllt. erst mal ein Haustier anschaffen und sehen ob er es schafft sich darum zu kümmern. Gibt zu vieke Menschen die mit Kindern einfach überfordert sind, sowas muss nicht sein.

medi
2016-07-11, 21:49:47
Ich hätte vorher nicht gedacht, dass das so anstrengend ist.
Ich hätte vorher aber auch nicht gedacht, dass das so viel Spass macht.

Damit ist eigentlich alles gesagt was gesagt werden muss! :up:


Bin selbst Vater von einem fast vierjährigen Kind. Will kein weiteres aus diversen Gründen:

Betreuungsaufwand - ich weiss gar nicht wie das Familien mit 2 und mehr Kindern machen.

Kostenfaktor - nein noch ist er recht günstig aber das wird immer teurer. Ich seh es in meinem Bekanntenkreis immer mehr. Die Ansprüche der Stinker wachsen. War es früher ein GameBoy muss heute ein iPhone her. Reichte früher die Klassenfahrt ins 30km entfernte Örtchen muss es heute Venedig sein. Schließt du dein Kind davon aus wird es von den anderen Kindern gemobbt. Urlaub ist auch einiges teurer. Früher reichte der Baggersee oder die Ostsee - heute muss es Japan, die USA oder Neuseeland sein. Man will ja was von der Welt sehen wenn man schon die Möglichkeit hat. Schule? Privatschule wäre hier in der Gegend vielleicht angebracht - kostet auch. Da ich meinem Kind keine Steine in den Weg legen will und ihm auch was bieten können will (er wünscht sich schon jetzt nen Porsche wenn er mal so groß wie der Papa ist ;D ) und wir auch selbst nicht von der Hand in den Mund leben wollen bleibt es bei einem den zweien könnten wir das garantiert nicht bieten. Ich kenne genügend Familien wo die Eltern Kinder ohne Sinn und Verstand in die Welt gesetzt haben und wo die Kinder mehr oder weniger verwahrlosen denn sie kommen in Freundeskreise von ihresgleichen und das ist meist nicht vorteilhaft für die weitere Entwicklung.

Stress - Ich weiss nicht wie andere Kinder so sind aber unseres ist anstrengend. Für 2 würde mir die Kraft fehlen. Und noch ein schlafloses Jahr mache ich nicht mit ^^

Weltbevölkerung - Diese wächst auch ohne mein Zutun unaufhörlich und wir sind dabei dadurch unseren Planeten gerade auszubluten. Und da ich nicht so Ego bin verzichte ich darauf mein Erbgut weiter in die Welt zu schleudern.

So und nun steinigt mich ruhig! :D

PatkIllA
2016-07-11, 21:56:00
Man sollte sich einfach drauf einlassen, herauszufinden, was man selbst will; statt das einfach zu nehmen, was von einem erwartet wird, oder was man von sich selbst erwartet.
Bitte nicht einfach so Kinder bekommen um herauszufinden ob es das ist was man will.

Morale
2016-07-11, 22:02:33
So und nun steinigt mich ruhig!
Ne, eher full ack! ;)

M4xw0lf
2016-07-11, 22:05:04
Pff, Einzelkinder sind immer die verzogenen Gören. :ufinger:

Morale
2016-07-11, 22:10:11
Spricht da der Experte ;)

Auch als Einzelkind kann man vernünftigen Umgang lernen.
(Nein, habe 4 Geschwister)
:D

Cyphermaster
2016-07-11, 22:12:42
Bitte nicht einfach so Kinder bekommen um herauszufinden ob es das ist was man will.
Das meinte ich absolut auch nicht so - mir wäre der Gedanke gar nicht gekommen.

Nakai
2016-07-11, 22:16:09
Pff, Einzelkinder sind immer die verzogenen Gören. :ufinger:

Leider. ;D

Aber ich kenn genug Geschwister-Kinder, die ähnlich scheiße sind.

Btw, ich geb dem Thread noch max. 2 Seiten.

M4xw0lf
2016-07-11, 22:17:37
Spricht da der Experte ;)
Na mit solchen hatte doch jeder schon zu tun in der Schule (und sicher auch im Beruf, aber da weiß man diesen familiären background ja seltener ;) ).
Und wir waren zu dritt. Das finde ich eine gute Anzahl. ^^

Morale
2016-07-11, 22:22:42
Arschlochkinder sind nicht zwingend Einzelkinder.
Natürlich ist es leichter diese zu verziehen, wenn sie nie ein Nein bekommen.
Da sind dann halt die Eltern in der Pflicht.

M4xw0lf
2016-07-11, 22:25:35
Arschlochkinder sind nicht zwingend Einzelkinder.
Natürlich ist es leichter diese zu verziehen, wenn sie nie ein Nein bekommen.
Da sind dann halt die Eltern in der Pflicht.
Das sowieso immer.

PHuV
2016-07-11, 22:32:50
Irgendwie kann ich Kindern derzeit noch gar nichts abgewinnen.
Ich bin jetzt 30 Jahre alt und finde sie eigentlich relativ nervig.

Ja, sie sind schon süß. Aber sie schreien doch nur und verlangen eben wie schon gesagt 100% Aufmerksamkeit. Ich habe einfach Angst, dass ich da zu kurz komme.
Vielleicht bin ich da auch zu egoistisch.

Was meint ihr? Spürt man irgendwann die Lust auf ein Kind? Den Hang zur kompletten Selbstaufgabe? ;)
Erst mal, wer sich bei Kindern selbst aufgibt, ist selbst schuld, meine Meinung. Das sollte keiner tun. Ich hab trotz Kinder immer alles so gemacht, wie ich es vorher als Single auch getan hatte, mit mit Freunden getroffen, Sport gemacht, Computerspiele usw. Mir ist wirklich schleierhaft, wo man dann sich selbst aufgeben soll...? :confused: Klar steckt man zeitlich etwas zurück.

Aber um Deine letzte Frage zu beantworten: Wenn Du einmal so ein kleines Lebewesen in Deinen Armen ist, und Du weißt, es ist ein Teil von Dir, und Du erlebst durch seine Kindheit Deine quasi nochmal mit, nur mit anderen Parametern und mit den Möglichkeiten des Erwachsenseins, ist das eine so tiefgreifende und wunderbare Erfahrung, was durch kein Geld oder Zeit der Welt ersetzbar ist. Auch wenn es kitschig klingt, für die Kinder würde ich fast alles geben, weil es das wert ist.

Normalerweise (wenn alles gut läuft und beide sich mit entsprechenden Respekt und Achtung behandelt haben) lieben Eltern nichts so sehr wie ihre Kinder (und natürlich ihre Eltern), und Kinder nichts so sehr wie ihre Eltern. Die Liebe eines Kindes ist durch nichts zu toppen. Blut ist nun mal dicker als Wasser, und keine Bande ist so groß wie die Familie. Zu meinem kürzlichen Geburtstag hat sich kaum einer gemeldet, aber meine Geschwister sehr wohl, auch wenn wir uns nicht mehr so grün und wohlgesonnen sind.

Und wer seine Kinder entsprechend vernünftig erzieht, wird zu keinem Zeitpunkt, egal wann und wie, alleine sein. Das sollte man mal auch bedenken. Wir haben einen Generationenauftrag, der funktioniert eben nur, wenn wir bereit sind, so wie wir in die Welt gesetzt wurden, und für uns gesorgt wurde, eben auch Leben in die Welt zu setzen, daß man für sie sorgt, und dann diese dann doch irgendwie für einen später da sind. Schaut mal an, wie Bud Spencer gestorben ist:
Bud Spencer: Der Schauspieler stirbt im Alter von 86 Jahren (http://www.welt.de/kultur/article156625984/Bud-Spencer-verabschiedet-sich-mit-einem-letzten-Grazie.html)
Er starb am Montag, wie sein Sohn Giuseppe Pedersoli in Rom bestätigte. "Er hat nicht gelitten, er hatte uns alle bei sich und sein letztes Wort war 'Danke'", sagte Pedersoli der italienischen Nachrichtenagentur Ansa zufolge.
Und ich kann nur für mich sprechen, eine Familie zu haben war für mich eines der besten Entscheidungen, die ich bisher getroffen hatte, trotz vielen Aufwandes. Gut, man muß dafür aber auch den richtigen Partner finden, und daran scheitert es ja schon bei den meisten.

Filp
2016-07-11, 22:33:16
Einzelkinder können sich nicht mit den Geschwistern beschäftigen ;)
Für die Nerds: Ist wie bei SLI/Crossfire, doppelt heißt nicht doppelte Arbeit :D

Ich komme mit 2 Kindern (8 und 11) gut zurecht und das auch alleinerziehend und mit nem Einkommen unter 2k Netto im Monat. Ich hab allerdings auch Familie in der Nachbarschaft, was mir erlaubt vollzeit zu arbeiten, ohne wäre das nen Problem.

Ich unterstütze aber auch Jeden der sagt, "ich will nicht und ich kann nicht" etc, wenn man das so drin hat, ist es wohl besser keine Kinder zu bekommen und falls es doch passiert, Jugendhilfe boomt, wir können uns leider vor Anfragen kaum retten.

NiCoSt
2016-07-11, 22:44:14
Erst mal, wer sich bei Kindern selbst aufgibt, ist selbst schuld, meine Meinung. Das sollte keiner tun. Ich hab trotz Kinder immer alles so gemacht, wie ich es vorher als Single auch getan hatte, mit mit Freunden getroffen, Sport gemacht, Computerspiele usw. Mir ist wirklich schleierhaft, wo man dann sich selbst aufgeben soll...? :confused: Klar steckt man zeitlich etwas zurück.

Aber um Deine letzte Frage zu beantworten: Wenn Du einmal so ein kleines Lebewesen in Deinen Armen ist, und Du weißt, es ist ein Teil von Dir, und Du erlebst durch seine Kindheit Deine quasi nochmal mit, nur mit anderen Parametern und mit den Möglichkeiten des Erwachsenseins, ist das eine so tiefgreifende und wunderbare Erfahrung, was durch kein Geld oder Zeit der Welt ersetzbar ist. Auch wenn es kitschig klingt, für die Kinder würde ich fast alles geben, weil es das wert ist.

Normalerweise (wenn alles gut läuft und beide sich mit entsprechenden Respekt und Achtung behandelt haben) lieben Eltern nichts so sehr wie ihre Kinder (und natürlich ihre Eltern), und Kinder nichts so sehr wie ihre Eltern. Die Liebe eines Kindes ist durch nichts zu toppen. Blut ist nun mal dicker als Wasser, und keine Bande ist so groß wie die Familie. Zu meinem kürzlichen Geburtstag hat sich kaum einer gemeldet, aber meine Geschwister sehr wohl, auch wenn wir uns nicht mehr so grün und wohlgesonnen sind.

Und wer seine Kinder entsprechend vernünftig erzieht, wird zu keinem Zeitpunkt, egal wann und wie, alleine sein. Das sollte man mal auch bedenken. Wir haben einen Generationenauftrag, der funktioniert eben nur, wenn wir bereit sind, so wie wir in die Welt gesetzt wurden, und für uns gesorgt wurde, eben auch Leben in die Welt zu setzen, daß man für sie sorgt, und dann diese dann doch irgendwie für einen später da sind. Schaut mal an, wie Bud Spencer gestorben ist:

Und ich kann nur für mich sprechen, eine Familie zu haben war für mich eines der besten Entscheidungen, die ich bisher getroffen hatte, trotz vielen Aufwandes. Gut, man muß dafür aber auch den richtigen Partner finden, und daran scheitert es ja schon bei den meisten.

Sehr schön geschrieben! Ich werde selbst bald Vater und habe mir das auch in etwa sk vorgestellt, wie du es beschreibst. Ich habe selbst viele Kinder um mich herum und die Eltern sind auch durchaus für sich und ihre Hobbys da. Zumal die Kinder ja auch mit höherem alter selbstständiger werden. Eine vierfache Mutter die ich kenne macht viel Sport und ist letztes Jahr den Tough Mudder gelaufen.

Dein Beitrag ist wahrscheinlich einer der besten, die das 3DC je gesehen hat....

...da fällt mir ein, wo ist Atlantic hin?

TE
2016-07-11, 22:52:14
TE hier

war sehr interessant für mich zum lesen. Wird doch sehr stark unterschiedlich wahrgenommen das Ganze. Werde jetzt absichtlich mehr " egoistisch " schreiben ums kürzer zu halten.

Ich lese oft ... Wenn mich der kleine anlächelt ist alles vergessen. Das werden doch zum Großteils doch einfach diese Glückshormone sein die das Kind dafür schützt das die Eltern das Kind bei der nächsten Klippe runterwerfen. Die Probleme die ich meine zu haben werden sicher nicht durch ein Lächeln " aufgehoben " ... ich kann mir nicht vorstellen wie das funktionieren sollte bei mir.

Ich gehe ja noch in eine komplett andere Richtung wie die meisten hier. Ich habe zu wenig Zeit selbst wenn ich nur " Vollzeit " arbeite ...

mache gerade Tauchschein ( und den kann man x millionen mal upgraden wenn man noch mehr will ) + Tauchurlaube in Zukunft
Frauen ( Leidenschaft, Sex mit mehreren Damen alleine in den Punkt kannst Zeit verbraten ohne Ende )
Trainieren
Tanzen
Freunde treffen
Pc schrauben / gamen
Wenn ich die Erdkugel anschaue merke ich ich hab noch nen scheiß gesehen von der Welt
...
und einfach mal gammeln ist auch schön auf der Couch.

Die Liste wäre fast unendlich lang ausführen. Wäre Geld kein Problem hätte und wirklich das tun könnte was ich wollte wäre ich morgen im Flieger nach Amerika und ich wüsste gar nicht wo ich anfangen würde. Glaubt ma mir wird nicht langweilig.

Und ich finde das selbst " jetzt " ich irgendwie noch immer nicht RICHTIG lebe da ich immer noch zuviel arbeite für mein Geld. Ich halte von Stars gar nichts .. sie leben halt etwas vor aber wenn ich diesen Lifestyle anschaue ( bis auf das Posen von der Kamera ) kann ich nicht sagen das ich Neidisch wäre auf ein Leben fast ohne Arbeit und sorgen.

Und Vater werden ist genau die andere Richtung wo ich hin will und auch wenn ich mit anderen Männern in meinem alter spreche die keine Kinder haben kommen ähnliche Phrasen wie meine .. jede ein bisschen anderes aber im Kern die gleiche. Ich brauche kein Kind um meinem Leben " Sinn " zu geben ... ich gebe mir den " Sinn " selber.

Morale
2016-07-11, 22:56:36
Phuv hat dein Tag mehr als 24h?
Oder anders war deine Frau zuhause und primär Hausfrau?

Oder Teile deine Weisheit wie man mit 7h Schlaf, 10h Arbeit,pause,wegezeit, 1,5h Kind fertig machen, 3h abends essen,spielen, usw noch so viel Zeit für einen bleibt wie ohne Kind.

Einfach ausgedrückt die Zeit die das Kind einnimmt ist weg.belegt.die kann man nicht gleichzeitig woanders sein.das ist tolle Zeit spielen lachen sehen wie sie aufwächst.und das ist logistische Zeit. Beides investiere ich gerne. Aber in der Zeit kann ich nix anderes machen.

Wenn du also sagst du musstest dich null einschränken und könntest so weiterleben wie bisher,sorry das kann ich nicht glauben.
Natürlich kann man weiter Freunde treffen.weiter Sport machen.usw
Aber mit wel her Frequenz?
Selbst wenn man sagt ok heute Abend ist noch genug Zeit,kleine im Bett ich mach was. Oft ist man dann einfach K.o.

TE
2016-07-11, 23:09:30
ach ja und noch was ...

Alleine das " sich " binden an eine Frau für " fast alle Ewigkeiten " an ihren von der Geburt gezeichneten Körper wäre überhaupt nicht meins.

Als Single der offen kommuniziert das er nicht Bindungswillig ist und dank ein wenig pickup ein seiner Perfomance geschraubt hat ... möchte ich mir auf keinen Fall so eine Frau ans Bein binden.

Das hat nichts mit Egoismus zu tun. Ich möchte meine Freiheit behalten mit mehreren Frauen Sex haben zu können auch in meinem Alter. Wobei Sex auch nicht unbedingt die Hauptkomponente ist. Einfach das kennen lernen eines neuen Menschen ansich ist schon spannend vor allem wenn die Optik und Chemie passt. Da sorgt schon Mutter Natur dafür das das nicht langweilig ist ;)

Als einer der von der 19 jährigen Studentin bis zur 45 Jahren Mami alles dazwischen hatte ... weiß ich was ich im Bett haben will und Dehnungsstreifen gehören nicht zu meinen Sex Phantasien vor allem weil soviele rum laufen ohne diese zuletzt genannten.

Wenn ich dran denke das eine hübsche Frau neben meinem Elefanten ( Kindesmutter ) vorbei läuft und ich mir sagen darf " ok das wars .. sonst flattern mir Unterhaltszahlungen ins Haus. NEVVVERRR EVVERRR

NiCoSt
2016-07-11, 23:25:01
TE hier

war sehr interessant für mich zum lesen. Wird doch sehr stark unterschiedlich wahrgenommen das Ganze. Werde jetzt absichtlich mehr " egoistisch " schreiben ums kürzer zu halten.

Ich lese oft ... Wenn mich der kleine anlächelt ist alles vergessen. Das werden doch zum Großteils doch einfach diese Glückshormone sein die das Kind dafür schützt das die Eltern das Kind bei der nächsten Klippe runterwerfen. Die Probleme die ich meine zu haben werden sicher nicht durch ein Lächeln " aufgehoben " ... ich kann mir nicht vorstellen wie das funktionieren sollte bei mir.

Ich gehe ja noch in eine komplett andere Richtung wie die meisten hier. Ich habe zu wenig Zeit selbst wenn ich nur " Vollzeit " arbeite ...

mache gerade Tauchschein ( und den kann man x millionen mal upgraden wenn man noch mehr will ) + Tauchurlaube in Zukunft
Frauen ( Leidenschaft, Sex mit mehreren Damen alleine in den Punkt kannst Zeit verbraten ohne Ende )
Trainieren
Tanzen
Freunde treffen
Pc schrauben / gamen
Wenn ich die Erdkugel anschaue merke ich ich hab noch nen scheiß gesehen von der Welt
...
und einfach mal gammeln ist auch schön auf der Couch.

Die Liste wäre fast unendlich lang ausführen. Wäre Geld kein Problem hätte und wirklich das tun könnte was ich wollte wäre ich morgen im Flieger nach Amerika und ich wüsste gar nicht wo ich anfangen würde. Glaubt ma mir wird nicht langweilig.

Und ich finde das selbst " jetzt " ich irgendwie noch immer nicht RICHTIG lebe da ich immer noch zuviel arbeite für mein Geld. Ich halte von Stars gar nichts .. sie leben halt etwas vor aber wenn ich diesen Lifestyle anschaue ( bis auf das Posen von der Kamera ) kann ich nicht sagen das ich Neidisch wäre auf ein Leben fast ohne Arbeit und sorgen.

Und Vater werden ist genau die andere Richtung wo ich hin will und auch wenn ich mit anderen Männern in meinem alter spreche die keine Kinder haben kommen ähnliche Phrasen wie meine .. jede ein bisschen anderes aber im Kern die gleiche. Ich brauche kein Kind um meinem Leben " Sinn " zu geben ... ich gebe mir den " Sinn " selber.
Irgendwo hin reisen kann jeder. Was hast du davon? Mit einem Kind lebt ein Teil von dir immer weiter. Dieser Welt etwas nachhaltiges von sich hinterlassen ist ein viel lohnenderes Ziel.

PatkIllA
2016-07-11, 23:29:56
Irgendwo hin reisen kann jeder. Was hast du davon? Mit einem Kind lebt ein Teil von dir immer weiter. Dieser Welt etwas nachhaltiges von sich hinterlassen ist ein viel lohnenderes Ziel.
Und wenn dein Kind dann kinderlos bleibt, dann war alles umsonst. Und nach ein paar Generationen hat sich dein Anteil fast bis zur Unkenntlichkeit verdünnt.
Als Nihilist kann einem das aber auch egal sein ;)

NiCoSt
2016-07-11, 23:36:18
Und wenn dein Kind dann kinderlos bleibt, dann war alles umsonst. Und nach ein paar Generationen hat sich dein Anteil fast bis zur Unkenntlichkeit verdünnt.
Als Nihilist kann einem das aber auch egal sein ;)

Die Argumentation ergibt keinen Sinn, da so gesehen alles blödsinn wäre. Leben heißt Leben schenken, lehren und lernen. Nach deiner Argumentation wäre das Leben als solches sinnlos. Dann kann ich auch sagen, in 500 Mio Jahren gibt es kein Leben auf der Erde, also bringt es nichts Kinder zu haben.

PatkIllA
2016-07-11, 23:45:00
Vielleicht schafft es die Menschheit ja noch runter von diesem Planeten. Ich habe zwar noch einen Smiley gesetzt, aber ich würde als eine gültige Argumentation ansehen. Wenn du wirklich was hinterlassen willst dann wohl eher als Erfinder oder Herrscher. Oder was weiss du von den Kindern von Einstein oder Stephen Hawking? Newton und Tesla hat wohl nicht mal eine Beziehung.

Gast
2016-07-11, 23:51:03
Ich komme aus einer osteuropäischen Großfamilie und wollte immer Kinder haben, aber mittlerweile nicht mehr. Grund: Die heutigen Verhältnisse sind zu unsicher. 60% Scheidungsquote in den Städten (wahrscheinlich noch höher, wenn man Muslime rausrechnet und Zweitscheidungen berücksichtigt), überall nur noch Alleinerziehende & unterhaltspflichtige Männer in Armutsverhältnissen. In meinem Bekannten- und Familienkreis sind praktisch alle mindestens einmal geschieden, mit Ausnahme der ganz alten Generation (Oma, Opa und deren Geschwister).

Das ist mir ehrlich zu riskant!
Es heißt "Bis der Tod uns scheidet" und nicht "Nach 7 Jahren Ehe möchte ich nix verpassen im Leben und lasse mich deswegen scheiden!"

anderer Gast
2016-07-12, 02:30:15
Man lebt sein Leben nicht, um die Vorstellungen von Anderen zu erfüllen. Jeder hat sein eigenes Leben, und fragt sich irgendwann, was er damit tun will, um ihm einen Sinn (oder wie Lyka sagen würde: eine Richtung) zu geben.
Mit Kindern gibt man seinem Leben also einen Sinn/eine Richtung? Das kann man auch anders sehen. Mit Kindern gibst du die Möglichkeit, deinem Leben noch selbst einen Sinn oder eine Richtung zu geben, aus der Hand. Geht auch einfach mal in einen Sportverein. Dort erfährt man manchmal aus erster Hand, was aus Kindern werden kann, deren Eltern zwanghaft versuchen ihrem Leben durch ihr Kind einen Sinn oder eine Richtung zu geben. :| ....und vor allem lernt ihr dort die Personengruppe mal etwas näher kennen, um die es hier geht: Kinder. :D

Der Sinn im Leben muß vorher da sein. Oder gehörst du zu den Leuten, die die Schuld für ihr eigenes Versagen später dann bei ihren Kindern suchen?

Wenn Du einmal so ein kleines Lebewesen in Deinen Armen ist, und Du weißt, es ist ein Teil von Dir, und Du erlebst durch seine Kindheit Deine quasi nochmal mit, nur mit anderen Parametern und mit den Möglichkeiten des Erwachsenseins, ist das eine so tiefgreifende und wunderbare Erfahrung, was durch kein Geld oder Zeit der Welt ersetzbar ist.
So sieht der propagierte Idealfall aus. Steht 1:1 so wahrscheinlich auch in jeder Bundes-Broschüre zum Thema Familienplanung. :uclap:

Mit der Realität hat das, was du dir da liebevoll zurechtgelegt hast, nur leider nicht mehr viel zu tun.

Meinen damaligen Klassenkamerad haben seine Eltern noch als kleines Kind kurzerhand ins Heim gesteckt. Das war allerdings erst nachdem er sein Elternhaus angezündet hatte. Im Heim hat er dann seine 'temperamentvolle' spätere Frau kennengelernt. Wäre jetzt natürlich mal spannend zu wissen, ob die beiden Kinder haben.... :uponder:

Das 'kleine Lebewesen', welches der stolze Vater in seinen Armen zu halten meint, hat manchmal versteckte 'Parameter', die die Lebensplanung auch finanziell auf eine Weise beeinträchtigen können, die man potentiellen Eltern gegenüber besser unerwähnt läßt. :D

Kinder sind sicherlich vieles - aber der Sinn des Lebens sind sie nicht. (Meine Meinung)

medi
2016-07-12, 05:36:27
Ich komme mit 2 Kindern (8 und 11) gut zurecht und das auch alleinerziehend und mit nem Einkommen unter 2k Netto im Monat.

Respekt dafür!

Phuv hat dein Tag mehr als 24h?
Oder anders war deine Frau zuhause und primär Hausfrau?

Oder Teile deine Weisheit wie man mit 7h Schlaf, 10h Arbeit,pause,wegezeit, 1,5h Kind fertig machen, 3h abends essen,spielen, usw noch so viel Zeit für einen bleibt wie ohne Kind.

Einfach ausgedrückt die Zeit die das Kind einnimmt ist weg.belegt.die kann man nicht gleichzeitig woanders sein.das ist tolle Zeit spielen lachen sehen wie sie aufwächst.und das ist logistische Zeit. Beides investiere ich gerne. Aber in der Zeit kann ich nix anderes machen.

Wenn du also sagst du musstest dich null einschränken und könntest so weiterleben wie bisher,sorry das kann ich nicht glauben.
Natürlich kann man weiter Freunde treffen.weiter Sport machen.usw
Aber mit wel her Frequenz?
Selbst wenn man sagt ok heute Abend ist noch genug Zeit,kleine im Bett ich mach was. Oft ist man dann einfach K.o.

Jo das frag ich mich auch. Mein Tag sieht normalerweise so aus:
5:00 aufstehen
6:00 auf Arbeit fahren
16:00 zurück
17:00 den Kleinen aus der KiTa abholen
mich mit ihm bis 18:30 beschäftigen
danach gibt es Abendbrot + Waschen + Geschichten vorlesen und ab ins Bett
ca. 20:30-21:00 schläft er dann
zw. 21:30-22:00 muss ich auch in die Kiste

Samstags meist den ganzen Tag ihn betreuen da Frauchen im Einzelhandel arbeitet (Kleiner Tipp von mir: Sucht euch ne Frau mit nem nine_to_five job ... alles andere ist ätzend!
Sonntags wird mit der Familie was unternommen.

tägl. Freizeit 1-1,5h abzgl. der Zeit, die man ja auch noch mit dem Frauchen verbringt um sich auszutauschen.
Wenn ich das mit meiner zur Verfügung stehenden Freizeit von früher vergleiche muss ich heulen. Hobbies sind da quasi nicht mehr drin. Von Weiterbildung wie ich früher gern gemacht hab kann ich nur träumen.

NiCoSt
2016-07-12, 07:27:01
Vielleicht schafft es die Menschheit ja noch runter von diesem Planeten. Ich habe zwar noch einen Smiley gesetzt, aber ich würde als eine gültige Argumentation ansehen. Wenn du wirklich was hinterlassen willst dann wohl eher als Erfinder oder Herrscher. Oder was weiss du von den Kindern von Einstein oder Stephen Hawking? Newton und Tesla hat wohl nicht mal eine Beziehung.

Ich würde sagen, 99,9% der erfindungen sind heute nicht mehr in Benutzung. Kennt man da alle erfinder? ;) was ist denn deiner Meinung nach dEr Hauptgrund für Kinder? Für mich gehören sie zu einem erfüllendem leben einfach dazu.

Korfox
2016-07-12, 07:43:46
Ich lese oft ... Wenn mich der kleine anlächelt ist alles vergessen. Das werden doch zum Großteils doch einfach diese Glückshormone sein die das Kind dafür schützt das die Eltern das Kind bei der nächsten Klippe runterwerfen. Die Probleme die ich meine zu haben werden sicher nicht durch ein Lächeln " aufgehoben " ... ich kann mir nicht vorstellen wie das funktionieren sollte bei mir.
Hat hier niemand geschrieben und würde auch nicht stimmen.

Das Lächeln des/der Kleinen hat ansonsten eine etwas andere Bedeutung, als das Lächeln deiner fünf Damen, die gerade deine Ausstattungsvarianten begutachten.
Das Baby lächelt aus dem Herzen und ohne Gedanken. Das ist intuitiv. Ein junges Baby hat kein bewusstes Denken und kein Ich-Bewusstsein. Es lernt die Tatsache des Lächelns von seinem Umfeld, lernt aber erst mit einigen Jahren, dass die Oberfläche für viele Menschen das wichtigste ist. Ein Baby trägt keine Masken und versteht diese auch nicht. Dieses Lächeln hat dann einfach eine... etwas... andere Wertigkeit (egal ob es das eigene ist oder nicht).

Wer sich über Phuv wundert:
Er hat doch geschrieben, dass es natürlich zeitliche Einschränkungen gibt.

Und bisher ist das bei uns auch so: Einschränkungen haben wir gefühlt sehr wenige. Klar heißt jetzt "Spontanität" "Mit wenigstens 1h Vorlaufzeit", da man mit Kind einfach nicht so genau planen kann. Klar geht man Samstags nicht mehr bis 3 Uhr ins Pub - aber warum soll man nicht aufs Hoffest vom Weingut gehen? Wann man dann da abdampft entscheidet man halt wieder nach Kind - schläft es kann man lange bleiben (und freut sich dann, wenn es um 4 oder 5 wach wird). Schläft es nicht macht man halt mal um 22:00 Feierabend.

Gast
2016-07-12, 07:45:42
tägl. Freizeit 1-1,5h abzgl. der Zeit, die man ja auch noch mit dem Frauchen verbringt um sich auszutauschen.
Wenn ich das mit meiner zur Verfügung stehenden Freizeit von früher vergleiche muss ich heulen. Hobbies sind da quasi nicht mehr drin. Von Weiterbildung wie ich früher gern gemacht hab kann ich nur träumen.
Tja, früher hatte man 'ne Frau zu Hause und ein Lohn reichte um die Familie zu ernähren.
Heutzutage müssen beide arbeiten und haben weniger Zeit.

Viele Leute sagen, dass wir heutzutage weniger arbeiten. Das mag pro Arbeitnehmer und nur bezogen auf den Arbeitsplatz gelten, aber in Summe (Familienarbeitszeit) arbeiten wir heutzutage mehr als noch vor 50 Jahren...

Morale
2016-07-12, 07:56:11
Wer sich über Phuv wundert:
Er hat doch geschrieben, dass es natürlich zeitliche Einschränkungen gibt.

Und bisher ist das bei uns auch so: Einschränkungen haben wir gefühlt sehr wenige. Klar heißt jetzt "Spontanität" "Mit wenigstens 1h Vorlaufzeit", da man mit Kind einfach nicht so genau planen kann. Klar geht man Samstags nicht mehr bis 3 Uhr ins Pub - aber warum soll man nicht aufs Hoffest vom Weingut gehen? Wann man dann da abdampft entscheidet man halt wieder nach Kind - schläft es kann man lange bleiben (und freut sich dann, wenn es um 4 oder 5 wach wird). Schläft es nicht macht man halt mal um 22:00 Feierabend.

Er hat das geschrieben:
Ich hab trotz Kinder immer alles so gemacht, wie ich es vorher als Single auch getan hatte, mit mit Freunden getroffen, Sport gemacht, Computerspiele usw.
+
Dass man etwas zeitlich zurück steckt.

Wenn sich die frei verfügbare Zeit in der Woche von 60-70h auf gut 15-20h "eindampft" wird, ist das doch etwas mehr als "etwas".

Mir persönlich passen weder die "Mit Kindern ist alles vorbei, kannst dich einsargen, wüsste nicht wie ich meine Olle noch rannehmen könnte wenn sie abgeworfen hat" noch die "Lol easy going, mal ne Stunde am Tag ins Kind investiert, sonst feiern, saufen LoL und WoW zocken, alles bleibt gleich" Posts (Bewusst übertrieben).

Kinder sind eine scheiss Arbeit, kosten scheisse viel Zeit. Insbesondere wenn man sich eben alleine drum kümmern kann. Allerdings gibt es einem auch viel wieder und irgendwann sind sie dann auch erwachsen. Und etwas Zeit bleibt einem schon noch.

Korfox
2016-07-12, 08:07:56
Wenn sich die frei verfügbare Zeit in der Woche von 60-70h auf gut 15-20h "eindampft" wird, ist das doch etwas mehr als "etwas".
Das ist dann wohl persönliche Gewichtung ;).
Wenn ich zum Beispiel 50h/Woche mit meiner Frau auf der Couch sitze und rede - und jetzt währenddessen dem Kind das Händchen halte oder das Kind an der Brust hängt oder bei uns auf der Couch schläft oder spielt... dann habe ich immernoch diese 50h/Woche.
Ich hatte oben auch geschrieben: Das Kind kommt bei uns einfach mit zum Sport.
Man kann extrem vieles so gestalten, dass das Kind einen sehr wenig einschränkt. Gerade auch was PC und Zocken angeht.

Ich finde auch beide Aussagen belämmert, aber in dem Fall habt ihr ihm etwas in den Mund gelegt, das er nicht gesagt hat.

Argo Zero
2016-07-12, 08:26:55
Unterm Strich hat man halt das Bedürfnis nach eigenen Kindern oder nicht.
Das zu rationalisieren macht keinen Sinn. Verstehe nur nicht, warum die gegenseitige Toleranz immer so am kippen ist und scheinheilige Argumente ans Tageslicht kommen.
Offensichtlich ist es für die meisten Menschen wirklich schwer über den eigenen Tellerrand zu schauen und zu akzeptieren, dass jeder Mensch eine andere Wertvorstellung haben kann.
Beim TS sehe ich ehrlich gesagt eine Sache sehr deutlich: Unsicherheit in seiner aktuellen Lebenssituation. Sonst würde er das nicht schreiben.

M4xw0lf
2016-07-12, 08:30:12
Beim TE sehe ich auch die geistige Reife und Beziehungsfähigkeit eines Teenagers. Da wäre Fortpflanzung für alle Beteiligten ein riesiger Fehler, von daher passt das.

DinosaurusRex
2016-07-12, 08:43:56
http://www.neon.de/artikel/sehen/gesellschaft/generation-ego/1010469

Meine Güte, war das ein grauenvoller Artikel. :redface:

Godmode
2016-07-12, 08:57:34
Ich möchte einfach von euch wissen wie ihr das seht ... ob ihr Daddys seid. Ob ihr euch Single Leben geniest. usw

Ich bin immer der Meinung, dass man so leben soll, wie man möchte, solange man niemand anderem schadet. Wenn jemand Kinder haben will, dann soll er welche haben und wenn nicht dann eben nicht.

Mich nervt oft das fehlende Ein*füh*lungs*ver*mö*gen von vielen Mitmenschen. Kann man nicht einfach akzeptieren, dass nicht alle gleich sind?

Cyphermaster
2016-07-12, 09:01:42
...da fällt mir ein, wo ist Atlantic hin?Nicht weg, nur kaum noch am Schreiben.
Mit Kindern gibt man seinem Leben also einen Sinn/eine Richtung? Das kann man auch anders sehen. Mit Kindern gibst du die Möglichkeit, deinem Leben noch selbst einen Sinn oder eine Richtung zu geben, aus der Hand. Geht auch einfach mal in einen Sportverein. Dort erfährt man manchmal aus erster Hand, was aus Kindern werden kann, deren Eltern zwanghaft versuchen ihrem Leben durch ihr Kind einen Sinn oder eine Richtung zu geben. :| ....und vor allem lernt ihr dort die Personengruppe mal etwas näher kennen, um die es hier geht: Kinder. :D

Der Sinn im Leben muß vorher da sein. Oder gehörst du zu den Leuten, die die Schuld für ihr eigenes Versagen später dann bei ihren Kindern suchen?Lern erst einmal unterscheiden zwischen "dem Leben Sinn/Richtung geben" und "Sein Wunsch-Leben Kindern aufzwingen, um es über sie auszuleben versuchen". Ich spreche von Ersterem. Und natürlich muß man vorher erkannt haben, daß Kinder zu haben ein Teil des Lebens sein kann/soll, das man gerne führen will. Kinder sind kein Ersatz für irgendwas, Kinder "funktionieren" nicht, Kinder sind schlicht Kinder.
Das 'kleine Lebewesen', welches der stolze Vater in seinen Armen zu halten meint, hat manchmal versteckte 'Parameter', die die Lebensplanung auch finanziell auf eine Weise beeinträchtigen können, die man potentiellen Eltern gegenüber besser unerwähnt läßt. :DKinder sind natürlich immer "das ganze Paket", positiv wie negativ, weil sie als Persönlichkeit nun mal auch ihre verschiedenen Seiten haben; daher schrieb ich auch von "Herausforderung". So what? Das gehört nun mal dazu, genau wie in einer Beziehung auch nicht ausschließlich eitel Sonnenschein herrscht und der Partner Regenbogen mit Glitter und Lavendelduft furzt. Sogar bei Freundschaften muß man mit den "Macken" anderer Leute zum Teil klar kommen. Bei Kindern ist es sogar so, daß man als Eltern etwas mehr abbekommt - Eltern sind schließlich der Knochen, an dem sich Kinder beim Heranwachsen ihre Zähne schärfen (müssen/sollen). Wer sich so etwas (noch) nicht gewachsen oder sich damit unwohl fühlt, sollte sich eben vielleicht besser (noch) auf unbelebte Materie beschränken mit seinen Leidenschaften. Jeder, wie er meint. Besser keine Kinder, als welche, zu/hinter denen man nicht auch entsprechend steht.

Korfox
2016-07-12, 09:07:16
genau wie in einer Beziehung auch nicht ausschließlich eitel Sonnenschein herrscht und der Partner Regenbogen mit Glitter und Lavendelduft furzt
Hah, deine(r) vielleicht nicht! Jedes Wochenende muss ich lüften und den blöden Glitter wegputzen...

Was eigentlich lustig ist, wie ich finde:
Gerade sexuell sehr aktive Menschen mit oftwechselnden Partnern können sich meistens Kinder so garnicht vorstellen (richtig so, wie ich finde). >Hätten wir nicht unsere tollen modernen Fähigkeiten und Möglichkeiten zur Verhütung... tztz.

Ich denke, Kinder sollte man eh nur kriegen, wenn man wirklich wirklich den Wunsch danach hat... im Endeffekt sind sie eh herausfordernder, als man es sich im härtesten Fall ausgemalt hat.

The Nemesis
2016-07-12, 09:21:34
Mir geht es so wie Morale.
Verdiene ganz gut, Frau arbeitet ebenfalls, finanziell ist also soweit alles in Ordnung.
Aber beide Großeltern sind nicht available, haben dafür einen Freundeskreis, der ab und zu gerne mal einspringt, für spezielle Ereignisse:
Krimi-Dinner zum Geburtstag der Frau, bald ein In Extremo-Konzert, ansonsten wechselt man sich zu speziellen Abenden ab mit dem Kind.
Es ist ein gravierender zeitlicher Einschnitt, sowas von. Aber das gehört m.E. eben bei dem Thema dazu. Man darf sich nicht völlig aus den Augen verlieren, es muss auch Zeit sein, mal abzuschalten. Die geben wir uns meistens gegenseitig, indem dann der jeweils andere mit dem Kind etwas macht. Aber wer komplett den Hedonisten geben will, der hat halt keinen Bedarf an Kindern.
Mit Kind merkt man erst so _richtig_ wie wertvoll Zeit ist. ;)

Trotzdem bereue ich es nur wenig. Manchmal denke ich mir auch, dass ich jetzt echt gerne mal Zeit für xy hätte.
Aber ich halte es irgendwo auch wie PHuV und dem Bud Spencer Zitat.
Ich bin einfach fucking dankbar, dass ich eine Frau gefunden habe, die es seit 12 Jahren mit mir aushält, seit bald zwei Jahren ein Kind mit mir erzieht und dass wir alle gesund sind.
Kann mir ein Leben ohne mein Kind auch gar nicht mehr vorstellen. Es ist ja nicht immer anstrengend, es füllt einen ja auch aus und dieses Ding, welches meinen Lenden entsprang liebt mich bedingungslos, braucht mich und freut sich über jede Sekunde mit mir.
Hört sich lahm an und ist auch mit Sicherheit nicht ganz so weit weg von Menschen, die sich Hunde oder Katzen als Kinderersatz holen, aber es ist trotzdem toll.

Ist übrigens auch einfach völlig logisch, dass die Gesellschaft einem einredet, dass die Kinderlosigkeit etwas schlechtes ist. Schließlich basiert eine Gesellschaft darauf, dass irgendwer darin Kinder bekommt.
Heißt nicht, dass ich den Verzicht auf Kinder nicht respektiere. Ich denke tatsächlich, dass zuviele Menschen Kinder bekommen, die diese nicht hätten haben sollen, in allen Gesellschaftsschichten.
Und ganz ehrlich, Kinder sind einfach auch echt anstrengend. Aber das kann man sich vorher bewusst machen. Man nimmt den Worst Case, den man sich vor der Geburt vorstellen konnte und verdoppelt den noch einmal.
Das Mantra, dass das mit fortlaufendem Alter der Kinder besser wird scheint aber tatsächlich zu stimmen.

Aber jetzt mal ganz objektiv gesehen, wieso wundert man sich, dass die Gesellschaft den Wunsch nach Kindern forciert, schließlich braucht eine Gesellschaft diese für den eigenen Fortbestand?
Und wieso sollte die Gesellschaft in Deutschland respektive Westeuropa sich dafür interessieren, dass die Weltbevölkerung wächst, wenn die eigene Geburtenrate sinkt? Schließlich will diese sich ja selbst erhalten.
Jedenfalls hält mein nerviger AFD-Kollege tatsächlich den Mund, seitdem ich ihn jedes Mal frage, mit welchem Recht er eigentlich rumheult, während er seine kinderlosen Eier schaukelt.

Meh, wollte eigentlich keine Brandrede halten, das ist ja auch eigentlich nicht die Frage des Threads. Löschen will ich meine Arbeit aber auch nicht.

TL; DR
Leben ist nicht vorbei, aber Kinder sind echt schweineanstrengend.
Und die Zeit für sich wird um einen sehr hohen Prozentsatz gesenkt.

Sven77
2016-07-12, 09:31:20
Keine Ahnung was euer Problem ist, ich schlafe einfach weniger.. schon hat man die Zeit wieder drin

M4xw0lf
2016-07-12, 10:13:32
Keine Ahnung was euer Problem ist, ich schlafe einfach weniger.. schon hat man die Zeit wieder drin
Sleep is for the weak!

http://www.sbmania.net/imageforums.php?img=XgTmeyY1Ie%2BoRwi1oquRoyppyUK1kK37KVCYNxbCWWg%3D

Morale
2016-07-12, 10:27:55
Keine Ahnung was euer Problem ist, ich schlafe einfach weniger.. schon hat man die Zeit wieder drin
Einfach in der Arbeit schlafen ;)

Also 7h sind schon ein Muss. Manchmnal gehen auch 6, aber auf Dauer pack ich das nicht.

Lowkey
2016-07-12, 10:37:19
Jeder von uns hätte ab einem bestimmten Alter Kinder. Doch die Kosten Geld. Das Geld für Kinder ist nicht immer vorhanden, also wird meistens improvisiert. Ich sehe die Elterngeneration mit bis zu 4 Kindern und jeder hat ein großes Haus. Der Mann arbeitet 40-50h und die Frau kümmert sich um die Kinder. Die Häuser stehen unweit von der Arbeitsstelle. Die Supermärkte sind um die Ecke. Großeltern waren das Ferienziel. Bezahlte, ausgebildete Kindermädchen und Putzhilfen waren finanziell noch möglich, wenn auch nicht immer. Ratenzahlung oder Leasing gab es damals selten. Autos wurden einfach gekauft.


Und nun sehe ich da dieses Pärchen in München, dass mit Anfang 30 im Umfeld von München wohnt. Beide arbeiten in kleinen Firmen, wo der Arbeitsplatz nicht sicher ist. Sie pendeln mit zwei Autos täglich mehrere Stunden zwischen Arbeitsplatz und kleiner Mietwohnung. Das Geld reicht gerade für den Jahresurlaub. Die Autos sind nicht 0815, denn man müsse sich noch was gönnen. Und dann kam nach einem Jahr das erste Kind. Der Kontakt war mit dem Kind komplett weg. Wieder eine Bekanntschaft, die man nicht mehr wiedersieht.

In dem Moment, wo das erste Kind kommt, ist die Bekanntschaft oder Freundschaft weg. Das oberflächige "Hi, wie gehts" ist jahrelang das einzige Lebenszeichen und gemeinsame Hobbys werden aufgegeben. Und auch in der Verwandtschaft schläft der Kontakt dann ein. Man muss selber Initiative zeigen um den Kontakt nicht vollkommen zu verlieren.

In meinem Bekanntenkreis kenne ich aktuell keine perfekte Familie. Alles ist Improvisiert. Keiner... absolut keiner kann sich freuen, wenn die Cousine das zweite Kind von einem uns unbekannten Mann großzieht oder wenn die andere Cousine bei den Schwiegereltern einzieht und ebenfalls das zweite Kind in der Microwohnung hütet. Die Großeltern freuen sich nicht, denn die Finanzierung hängt von ihrem Zutun ab.

Wenn also das Geld stimmt, der Partner stimmt, das Umfeld stimmt etc... irgendwie sind Kinder dann zwar aufwändig, aber machbar und das Leben ist dennoch schön.


PS: Mir fällt dennoch gerade auf, dass intelligente und schlaue Frauen/Männer sich gegen eine Familie entscheiden.

Melbourne, FL
2016-07-12, 10:41:49
Sry, aber das hört sich ziemlich grausam an. Nach der Arbeit brauche ich Zeit für mich, und die nehme ich mir auch. Und das sind dann auch mehrere Stunden, die ich frei verbringen kann.

Auch ist man mit Kindern total unflexibel. Mal schnell übers Wochenende einen alten Kumpel besuchen? Nö, is nich, da Kind. Mal spontan unter der Woche mit Freunden feiern gehen? Nö, is nich, da Kind etc.

Oftmals haben Leute, die keine bzw. kaum Hobbies haben, am wenigsten Probleme mit Kindern. Kommt mir zumindest so vor.

Das war bei mir früher auch so. Und ich hatte durchaus viele Hobbies. Jetzt bleibt dafür kaum Zeit. Trotzdem bin ich froh, dass es so ist. Aber ich glaube das ist vorher kaum vorstellbar...war es für mich auch nicht. Aber ich bin mit meinem aktuellen Leben sehr zufrieden...auch wenn ich bestimmte Dinge manchmal vermisse. Es gibt da jetzt andere Dinge, die das locker wieder wett machen. Das Leben ist nicht vorbei...es ändert sich nur dramatisch.

Alexander

Edit:

PS: Mir fällt dennoch gerade auf, dass intelligente und schlaue Frauen/Männer sich gegen eine Familie entscheiden.

Hey...ich bin promoviert... ;)

Haarmann
2016-07-12, 10:51:58
medi

Warum arbeiten denn bei euch Beide?

Das ist doch des Pudels Kern.

Gerade weil meine Frau so arbeitet... können wir alternierend arbeiten. Beide Teilzeit, wobei ich problemlos meine Tätigkeit mit Kinderbetreuung unter einen Hut bringen kann - sprich ich kann die Kleine mitnehmen.

Das konnte ich nebenher schon früh - nennt sich Erziehung.

Urlaub kostet nicht die Welt - es geht der Kleinen mehr um Zeit mit mir, denn um irgendwelchen Bullshit. Ich selbst habe Erinnerungen aus für Normale "Babyzeiten"/"frühste Kindheit" - ich halte mich daran. Klappt bestens.

Auch wenn ich gerne Zeit mit ihr verbringe - ich muss die nicht umglucken. Die ist ganz eigenständig und zoverlässig ist se auch - und die ist keine 4 nur 2. Ich muss eher aufpassen, dass keiner mir die Kleine klaut... Du weisst gar nicht wieviele Leute plötzlich Kinder wollen... beänstigend.

Pennt durch seit se sehr klein ist... ich muss eher ab und an gucken, ob se ned wach ist und einfach still im Bettchen spielt. Auch das ist eine Frage der Erziehung im Babyalter (bis 6 Monate).

Aber ist klar - Dein Kind wurde wohl in der KiTa erzogen...
Ausbaden darfst die Scheisse ja nun selbst ;).

Und ich hab noch immer Zeit fürs Gamen und Autoschrauben... ich kenne sogar Leute mit 3 Kindern, die das können... beide Elternteile nebenher.

Gast

Das ist des Pudels Kern - wenn zwei arbeiten wollen - wozu dann Kinder?
Ein Gehalt muss reichen - es geht auch mit 2 Teilzeitjobs.

Kinder zeugen und in die KiTa schieben ist für mich einfach ein Fehler, der sich rächen wird.

Melbourne, FL
2016-07-12, 11:00:17
Kinder zeugen und in die KiTa schieben ist für mich einfach ein Fehler, der sich rächen wird.

Das halte ich für groben Blödsinn...sorry :redface:

Unseren Großen (2,5 Jahre) haben wir sehr bewusst in die KiTa gegeben. Sozialer Umgang mit anderen Kindern ist meines Erachtens essentiell. Kommt natürlich auch immer auf die KiTa an...wir haben eine gute gefunden. Und da wir nur positive Erfahrungen gemacht haben geht die Kleine auch bald.

Alexander

Mr.Fency Pants
2016-07-12, 11:10:38
Jeder von uns hätte ab einem bestimmten Alter Kinder. Doch die Kosten Geld. Das Geld für Kinder ist nicht immer vorhanden, also wird meistens improvisiert. Ich sehe die Elterngeneration mit bis zu 4 Kindern und jeder hat ein großes Haus. Der Mann arbeitet 40-50h und die Frau kümmert sich um die Kinder. Die Häuser stehen unweit von der Arbeitsstelle. Die Supermärkte sind um die Ecke. Großeltern waren das Ferienziel. Bezahlte, ausgebildete Kindermädchen und Putzhilfen waren finanziell noch möglich, wenn auch nicht immer. Ratenzahlung oder Leasing gab es damals selten. Autos wurden einfach gekauft.


Und nun sehe ich da dieses Pärchen in München, dass mit Anfang 30 im Umfeld von München wohnt. Beide arbeiten in kleinen Firmen, wo der Arbeitsplatz nicht sicher ist. Sie pendeln mit zwei Autos täglich mehrere Stunden zwischen Arbeitsplatz und kleiner Mietwohnung. Das Geld reicht gerade für den Jahresurlaub. Die Autos sind nicht 0815, denn man müsse sich noch was gönnen. Und dann kam nach einem Jahr das erste Kind. Der Kontakt war mit dem Kind komplett weg. Wieder eine Bekanntschaft, die man nicht mehr wiedersieht.

In dem Moment, wo das erste Kind kommt, ist die Bekanntschaft oder Freundschaft weg. Das oberflächige "Hi, wie gehts" ist jahrelang das einzige Lebenszeichen und gemeinsame Hobbys werden aufgegeben. Und auch in der Verwandtschaft schläft der Kontakt dann ein. Man muss selber Initiative zeigen um den Kontakt nicht vollkommen zu verlieren.

In meinem Bekanntenkreis kenne ich aktuell keine perfekte Familie. Alles ist Improvisiert. Keiner... absolut keiner kann sich freuen, wenn die Cousine das zweite Kind von einem uns unbekannten Mann großzieht oder wenn die andere Cousine bei den Schwiegereltern einzieht und ebenfalls das zweite Kind in der Microwohnung hütet. Die Großeltern freuen sich nicht, denn die Finanzierung hängt von ihrem Zutun ab.

Wenn also das Geld stimmt, der Partner stimmt, das Umfeld stimmt etc... irgendwie sind Kinder dann zwar aufwändig, aber machbar und das Leben ist dennoch schön.


PS: Mir fällt dennoch gerade auf, dass intelligente und schlaue Frauen/Männer sich gegen eine Familie entscheiden.

Da stell ich mir gerade die Frage was du für Leute kennst...;)

Klar, ein Kind stellt das Leben von heute auf Morgen komplett um. Logisch, dass die Eltern dann weniger Zeit für Freunde und Bekannte haben und sich dann auf andere Leute fokussieren, die ebenfalls Kinder haben. Ich kenne das so, dass sich das nach (kurzer) Zeit wieder gibt. Wenn einem an der Freundschaft etwas liegt, dann geht man halt selber auf die Leute etwas mehr zu, ist doch kein Problem.

Dass alles improvisiert ist und sich die Leute nur knapp über Wasser halten können, kann ich auch nicht feststellen. Klar, die gibt es, aber bei dir liest sich das so, als ob alle ihr Leben nicht vernünftig auf die Reihe bekämen die Kinder hat. Das liegt aber nicht an den Kindern, sondern dann hat man schon vorher etwas falsch gemacht.

Korfox
2016-07-12, 11:14:45
Pennt durch seit se sehr klein ist... ich muss eher ab und an gucken, ob se ned wach ist und einfach still im Bettchen spielt. Auch das ist eine Frage der Erziehung im Babyalter (bis 6 Monate).

Persönliche Meinung (keine Kritik):
Wenn du damit meinst, dass man die Kleinen nur im Bett schreien lassen musst, dann hast du die aktuellsten Entwicklungen potentiell nicht mitbekommen oder ignoriert. Die haben kein Bewusstsein und kein Ich-Bewusstsein.
Im Alter unter 12 Monate erntest du nicht "Erziehung", sondenr "Resignation".
Ansonsten ist bei diesem Vorgehen die Wahrscheinlichkeit deutlich erhöht, dass das Kind es einem im Erwachsenenalter dankt, indem es eben keine Enkel gibt (Bindungs- und Verlustängste und so...).

----

Freilich sind Babys viel zu komplex, um da pauschale Aussagen zu treffen und die Forschung wendet ihr Fahne im Generationenwechsel. Obiges spiegelt den aktuellen Stand der "Wissenschaft" wider.

Gast
2016-07-12, 11:19:07
Die Frage ist falsch gestellt! Es darf nicht heißen "Leben nach Kinder vorbei?", sondern es muss heißen: "Leben nach Scheidung vorbei?"

Nicht Kinder per se sind das Problem heutzutage, sondern dass die Familien durch Scheidung auseinander gerissen werden. Keine Sicherheit macht halt Ungeil auf Kinder.

DinosaurusRex
2016-07-12, 11:26:39
Also 7h sind schon ein Muss. Manchmnal gehen auch 6, aber auf Dauer pack ich das nicht.

Es gibt Menschen, die mit erheblich weniger Schlaf ein aktives und glückliches Leben führen können. Fälschlicherweise wird wie selbstverständlich angenommen, dass es die körperlichen Aktivitäten sind, die Energie kosten. Tatsächlich aber verbraucht alleine unser Verstand Unmengen an Energie. Ganz wunderbar kann man das beobachten bei Menschen mit psychischen Leiden wie Angststörungen oder Depressionen. Der Verstand dieser Menschen arbeitet ununterbrochen auf Hochtouren, um einen Ausweg aus der Misere zu finden. Das geht an die Substanz und selbst wenn diese Menschen den ganzen Tag Zuhause auf der Couch rumlümmeln, fühlen sie sich abends komplett erschöpft. Wer seinen Verstand unter Kontrolle kriegt (anstatt von seinem Verstand kontrolliert zu werden), der wird staunen, über wie viel Lebensenergie der Mensch tatsächlich verfügt. Man darf sie halt nur nicht pausenlos verschwenden, in dem man sich über Dinge Sorgen macht, auf die man letztendlich sowieso keinen Einfluss hat.

[dzp]Viper
2016-07-12, 11:55:57
Es gibt Menschen, die mit erheblich weniger Schlaf ein aktives und glückliches Leben führen können. Fälschlicherweise wird wie selbstverständlich angenommen, dass es die körperlichen Aktivitäten sind, die Energie kosten. Tatsächlich aber verbraucht alleine unser Verstand Unmengen an Energie. Ganz wunderbar kann man das beobachten bei Menschen mit psychischen Leiden wie Angststörungen oder Depressionen. Der Verstand dieser Menschen arbeitet ununterbrochen auf Hochtouren, um einen Ausweg aus der Misere zu finden. Das geht an die Substanz und selbst wenn diese Menschen den ganzen Tag Zuhause auf der Couch rumlümmeln, fühlen sie sich abends komplett erschöpft. Wer seinen Verstand unter Kontrolle kriegt (anstatt von seinem Verstand kontrolliert zu werden), der wird staunen, über wie viel Lebensenergie der Mensch tatsächlich verfügt. Man darf sie halt nur nicht pausenlos verschwenden, in dem man sich über Dinge Sorgen macht, auf die man letztendlich sowieso keinen Einfluss hat.
Sicher kommt man eine Zeit lang auch mit 6 Stunden Schlaf aus (oder 5 Stunden). Irgendwie bekommt man das hin.
Aber auf Dauer.. über Monate.. vielleicht sogar Jahre zahlst du irgendwann den Preis dafür. Blutdruck oder andere unangenehme Krankheiten können dann die Folge sein.

Kinder zeugen und in die KiTa schieben ist für mich einfach ein Fehler, der sich rächen wird.
So ein Quatsch. In der KiTa lernen die kleinen sehr, sehr viel was sie alleine, nur mit den Eltern in der Wohnung, gar nicht lernen können. Sozialverhalten ist da z.B. eine Sache.
Natürlich muss die KiTa einigermaßen gut sein.... Ausnahmen gibt es da leider immer wieder.

kuj0n
2016-07-12, 11:58:27
Sehr interessant, teilweise etwas extrem, aber gut.

Ich selbst habe noch keine Kinder und sehe auch in Zukunft keine. Für mich ist der wichtigste Punkt, ohne eine vernünftige Partnerin kannst du das Unternehmen Kinder komplett vergessen.

Geld ist auch wichtig, aber wenn da zwei nicht am selben Strang ziehen, wird das nie funktionieren. Und heutzutage ist es viel schwieriger geworden so jemanden zu finden. Trotz Internet.

Meine Eltern haben vier Kinder groß gezogen, mein Vater hatte einen normalen Job, meine Mutter wurde Hausfrau und Organisationstalent. Die Großeltern wohnten einen Ort weiter, später im selben Haus. Das hat viel geholfen. Sowas würde heute gar nicht mehr gehen.

Meine Großeltern waren mein Ideal, Heirat mit 18/19, Kriegsgeneration, dann Flucht, Gefangenschaft in Sibirien. Mit Glück wieder zusammen gefunden, über 65 Jahre verheiratet und bis zur letzten Stunde geliebt. Die vermisse ich sehr.

In meinem Umfeld sehe ich Gutes als auch Schlechtes. Und selbst das Gute sieht von außen manchmal nicht so gut aus. Sehr vorsichtig bin ich geworden. Heute ein Kind mit der falschen Frau und du hast als Kerl gut verschissen. Im schlimmsten Fall geht dein ganzes Leben den Bach runter. Hab im Studium nebenbei in der Familienberatung gejobt, das erdet einen sehr.

Daher Glückwunsch an alle, die Partnerschaft, Kinder, Arbeit und Leben gut hin bekommen. Wie schon gesagt ist das Leben nicht schwarzweiß, daher sind solche Posts wie von Blackbox auch nicht zielführend.

Als Individuum muss ich schauen, dass es mir gut geht. Da wird sich niemand sonst drum kümmern. Nur wenn bei mir alles in Ordnung ist und ich zufrieden bin, habe ich auch die Kapazität mich um andere zu kümmern. Im Idealfall kümmert sich dann jeder um jeden.

[dzp]Viper
2016-07-12, 12:40:11
Ich selbst habe noch keine Kinder und sehe auch in Zukunft keine. Für mich ist der wichtigste Punkt, ohne eine vernünftige Partnerin kannst du das Unternehmen Kinder komplett vergessen.
Das stimmt. Ohne die richtige Partnerin geht das nicht.
Also geht schon, aber dann hast du als Mann nicht besonders viel von deinem Kind :ulol:


Geld ist auch wichtig, aber wenn da zwei nicht am selben Strang ziehen, wird das nie funktionieren. Und heutzutage ist es viel schwieriger geworden so jemanden zu finden. Trotz Internet.
Eher gerade eben wegen dem Internet. Man wechselt viel schneller den Partner weil man immer das Gefühl hat man findet schnell jemanden anderen der vielleicht nicht die Macken hat die der aktuelle Partner hat. Nur vergisst man dabei, dass der potentielle neue Partner dann eben dafür andere Macken hat...

Früher wurde von vielen Leuten viel mehr Arbeit in eine Beziehung gesteckt und weswegen diese Beziehungen dann über die Jahre auch viel tiefer wurden.
Heutzutage wird bei Problemen schnell die Notbremse gezogen.. eben weil man deutlich schneller einen anderen Partner finden kann als früher.


Meine Eltern haben vier Kinder groß gezogen, mein Vater hatte einen normalen Job, meine Mutter wurde Hausfrau und Organisationstalent. Die Großeltern wohnten einen Ort weiter, später im selben Haus. Das hat viel geholfen. Sowas würde heute gar nicht mehr gehen.
Klar geht das. Mehrgenerationshäuser am Stadtrand sind sogar wieder im Kommen.


Meine Großeltern waren mein Ideal, Heirat mit 18/19, Kriegsgeneration, dann Flucht, Gefangenschaft in Sibirien. Mit Glück wieder zusammen gefunden, über 65 Jahre verheiratet und bis zur letzten Stunde geliebt. Die vermisse ich sehr.
Und trotzdem werden auch deine Großeltern ihre schweren Phasen in der Beziehung gehabt haben. Auch deine Großeltern waren sich mal in Versuchung weil sie andere Menschen toll fanden. Sie haben aber der Versuchung wiederstanden und mehr Energie in die Beziehung gesteckt. Darunter zählen z.B. eben auch die Kinder die deine Großeltern hatten.


Heute ein Kind mit der falschen Frau und du hast als Kerl gut verschissen. Im schlimmsten Fall geht dein ganzes Leben den Bach runter. Hab im Studium nebenbei in der Familienberatung gejobt, das erdet einen sehr.
Hier muss man aber auch trennen. Das sind meist Härtefälle und eben nicht die weit verbreitete Normalität.


Daher Glückwunsch an alle, die Partnerschaft, Kinder, Arbeit und Leben gut hin bekommen.
Danke ;)
Aber wie gesagt, da steckt viel Arbeit dahinter. Arbeit welche dann nach Jahren eben Früchte trägt.
Wer dieses Risiko nicht eingehen will und eher unverbindlich leben will, der kann das machen, soll sich dann aber bitte auch nicht mit 75-85 Jahren beschweren, wenn er im Altersheim ist und niemand ihn mehr besuchen kommt.
Das sollte einem nämlich auch bewusst sein... wenn man dann alt ist und man noch 10-20 Jahre zu leben hat aber keine Familie mehr hat... ich glaube nicht, dass das besonders schön ist wenn man total alleine ist.

Morale
2016-07-12, 12:45:57
@Haarmann
Ihr arbeitet beide Teilzeit, du kannst dein Kind sogar mit zur Arbeit nehmen.

Das ist schön, aber dann brauchst du nicht den dicken Larry raushängen lassen von wegen "Kita = crap" und "Ach ich weiß gar nicht was ihr habt ich hab immer noch genug Zeit für alles"

Wenn ich nur 20h arbeiten würde und dabei meine Tochter dabei hätte (dann würde ich von 20h sicher nur 10h produktiv sein...), dann hätte ich auch keine großen "Probleme"...

Haarmann
2016-07-12, 13:05:07
Mein Kind braucht, weil eigenständig, keineswegs eine totale Betreuung. Sie ist zuverlässig und baut bisher keine Unfälle. Daher kann ich problemlos auf die Kleine aufpassen und etwas tun dabei.

Man kann auch in den Garten gehen und ich grabe zB etwas um und die Kleine nimmt ihre Giesskanne und spielt mit dem Wasser rum. Ich kenne aber auch andere Eltern, die mit ihren Kleinen bereits viele Unfälle hinter sich haben.

Ein Kind kostet natürlich Zeit, aber man kann problemlos etwas mit dem Kind machen, was einem Spass macht und muss nicht nur stetig in einen Zoo rennen oder sowas... Auch wenn meine Kleine die Grillzange nicht halten darf, so lässt Sie mich grillen und spielt dafür zB mit ihrem Dreirad.

Melbourne, FL

Dein Kind konnte reden, als es in die KiTa kam (für mich das Killerkriterium - es kann sich ausdrücken, man kann es Leuten geben, die es weniger gut kennen)... es gibt viele Mitmenschen, die schieben ihre Babies direkt nach dem Mutterschaftsurlaub ab - nicht erst nach 2.5 Jahren ... und das halte ich für fatal.
In der Schweiz sind das dann knapp 4 Monate alte Babies... und nun setze man dies in Relation zu den Unten genannten 6 Monaten ;).

Korfox

Bis 6 Monate hast etwa Zeit - und es beginnt vor der Geburt. Dann ist die Grundvernetzung, ich nenns jetzt mal so, abgeschlossen. Das sagt nebenher die Hirnforschung - das ist schon nahe an Wissenschaftlich.

Mit 3 Tagen bewegte sich meine Tochter bereits auf meinem Bauch und wollte sehen, was Papi da macht.
Ebenfalls am dritten Tag hatte Sie wieder ihr Geburtsgewicht.
Als Flaschenkind wurde die Tochter bereits mit einer Woche so drappiert, dass Sie sellbstständig trinken konnte. Es ging nicht lange da wurde die Flasche gehalten.
Weil Papi nicht immer begriff was fehlte, wie wohl viele Eltern, hat sich das Kind einfache Zeichen ausgedacht. Hand auf Bauch = Hunger. Hand vorne = nass und Hand unten = Windel voll. Diese Zeichensprache ist auch bekannt - weil es auch Taubstumme Eltern gibt und deren Kinder sehr schnell die Gebärden erlernen - weit vor der gesprochenen Sprache.
Mit 3 Monaten wollte mein Kind laufen - es war frustriert, wenns etwas eben noch nicht hinbekam - ergo unterstützte ich das Kind und so liefen die ersten Schritte eben etwas früh... auch in dem Alter haben die Kleinen durchaus ihren eigenen Willen - und im Falle der Tochter war se auch bereits mobil.

Den eigenen Willen hätten wir nebenher sogar in amtlich...

Sie erkennt nebenher auch im Moment noch Personen, welche Sie in der ersten Zeit nach der Geburt kennengelernt hat. Sehr zu unserem Erstaunen...
Das betraf uA die Hebamme...

Und ja, seit langer Zeit sucht sich die Kleine selbst die Kleider raus, zieht sich eigenständig an so gut es geht und auch eigenständig aus - wenn se heiss hat muss se nunmal nicht Kleiderberge tragen. Weil Sie es kann und vor Allem, weil ich es zulasse. Mir liegt viel an Ihrer Selbstständigkeit und an Ihrer Fähigkeit eigene Entscheidungen zu treffen.

[dzp]Viper

Ein sprechendes Kind in die KiTa zu bringen ist nicht das Gleiche wie ein nicht ganz 4 Monate altes Baby abzuschieben (in der Schweiz aber gängig).

Morale
2016-07-12, 13:12:12
Also entweder dein Kind ist hochbegabt und fliegt mit 12 zum Jupiter oder du machst sehr einfache Aufgaben.
Meine Tochter wird jetzt auch 2 und natürlich kann sie sich mal alleine beschäftigen. Mal Buch lesen, puzzeln, mit ihrer Puppe spielen.
Genauso gut mag sie aber mit mir etwas unternehmen und wenn ich da bin ist Papa natürlich gefragt. Daher geht arbeiten mit ihr nicht wirklich.

Und Krippe mit 4 Monaten ist, zumindest in DE nicht die Regel. Unter 1 Jahr ist schon sehr selten. Meine Tochter kam mit 1,5 Jahren in die Krippe und ihr gefällt es bisher sehr gut.

medi
2016-07-12, 13:24:22
medi

Warum arbeiten denn bei euch Beide?
...


Weil der Job meiner Frau relativ sicher und gut bezahlt ist. Meiner hingegen ist zwar besser bezahlt aber relativ unsicher. Gibt sie ihren Job auf und ich verliere meinen haben wir ein ernsthaftes Problem. Ich hingegen will meinen Job nicht aufgeben weil Kinderbetreuung nicht mein Lebensglück ist (ich bin froh wenn ich arbeiten gehen kann). Ich machs auf Teilzeitbasis aber komplett zu übernehmen wäre dumm. Bin in der IT tätig. Wenn ich da ein Jahr nichts gemacht hab war es das - dann finde ich keinen Job mehr.
Ergo = ich will nicht meinen Job aufgeben. Meine Frau kann ihren Job nicht aufgegeben da sie quasi das Backup ist (sie wird jetzt von 35h auf 32h reduzieren aber viel bringt das nicht). Davon ab wäre ein einzelnes Gehalt zu wenig bei uns. Wir haben knapp 2600k Euro monatliche Fixkosten. Das kann ihr Gehalt nicht abdecken.
Und Teilzeit ist bei uns nicht drin. Bei mir gar nicht und sie kann als Filialleiterin nur auf 30h runtergehen - mit weniger ist der Job nicht ausübbar.


Pennt durch seit se sehr klein ist... ich muss eher ab und an gucken, ob se ned wach ist und einfach still im Bettchen spielt. Auch das ist eine Frage der Erziehung im Babyalter (bis 6 Monate).


Unser Kleiner steht auf wenn er wach ist und kommt zu uns kuscheln oder einfach mitten in der Nacht nur um dann zwischen uns weiter zu schlafen. Warte mal bis deine Kleine größer ist und das Bett alleine verlassen kann. ;)


Aber ist klar - Dein Kind wurde wohl in der KiTa erzogen...
Ausbaden darfst die Scheisse ja nun selbst ;).

...

Kinder zeugen und in die KiTa schieben ist für mich einfach ein Fehler, der sich rächen wird.


Tagesmutter von 1-3 Jahren.

Danach KiTa. KiTa ist bei uns Pflicht ab 3 Jahre.
Zur Tagesmutter haben wir ihn mit einem Jahr gegeben. Es wurde Zeit da ihm zu Hause langweilig wurde. Es hat seine sozialen Fähigkeiten stark gepusht denn er war mit 3 Jahren viel weiter als Kinder, die nur zu Hause betreut wurden.
Er ist gerne zu der Tagesmutter gegangen weil er da 2 größere Jungs in der Truppe hatte mit denen er gespielt hat (sind immer noch seine Kumpels). Erst als die Jungs raus waren und die Zeit bis zur KiTa überbrückt werden musste war es schwierig mit ihm - 6 Monate nur mit jüngeren Mädels zusammen war für ihn ein Graus. KiTa findet er hingegen toll. Klar da gibt es größere Kinder, viele Spielmöglichkeiten und er kann rumtoben bis zum Umfallen. Wenn ich ihn Abends mal schon 16:30 abhole besteht er immer drauf noch bleiben zu können. Dann bleib ich halt die 20min noch dabei bis das letzte Kind abgeholt wird und geh dann erst mit ihm.
Einzig die Erziehung ist schwieriger seit er in der KiTa ist da er von den anderen Kindern viel Mist lernt und nach Hause bringt. Auch die Ernährung ist nicht mehr so super wie bei der Tagesmutter. Und sprachlich baut er in der KiTa immer etwas ab (krass zu bemerken wenn wir mit ihm im Urlaub sind)
Allerdings da KiTa bei uns wie gesagt Pflicht ist kommt man da eh nicht drum rum ;)

Und was den Urlaub angeht. Den machen wir nicht wegen ihm (da reicht ein Pool mit Spielplatz) sondern wegen uns. Man will die Welt ja nicht erst sehen wenn man dank Arthritis sich eh nicht mehr bewegen kann. ;)

Melbourne, FL
2016-07-12, 13:40:54
Melbourne, FL

Dein Kind konnte reden, als es in die KiTa kam (für mich das Killerkriterium - es kann sich ausdrücken, man kann es Leuten geben, die es weniger gut kennen)... es gibt viele Mitmenschen, die schieben ihre Babies direkt nach dem Mutterschaftsurlaub ab - nicht erst nach 2.5 Jahren ... und das halte ich für fatal.
In der Schweiz sind das dann knapp 4 Monate alte Babies... und nun setze man dies in Relation zu den Unten genannten 6 Monaten ;).


Der Große ist mit 1 Jahr und ein paar Monaten in die Krippe gekommen...bei der Kleinen wird es ähnlich sein. Eingewöhnung war schwierig und hat gedauert...aber da haben sowohl wir als auch die Betreuerin sich viel Zeit genommen und uns danach gerichtet, wie es dem Kind am besten ging. Reden war natürlich noch nicht wirklich drin...aber ein Kind kann sich auch so schon ziemlich gut verständlich machen. Wir sind auch in eine Gruppe von 6 Kindern gekommen (von denen eins nie da war), die von einer Vollzeitbetreuerin und einer FSJlerin betreut wurden. Es wurde sich beim abholen auch immer ausführlich unterhalten und obwohl die Betreuerin jetzt selbst schwanger und damit schon seit Monaten raus ist haben wir noch immer Kontakt. Unser Großer hat sich dann jedenfalls bestens eingelebt und er geht nach wie vor gerne in die KiTa.

Alexander

Alex31
2016-07-12, 14:53:39
Ich glaube, dass das Leben anders wird, aber nicht vorbei ist. Bin selber 33 und habe keine Kinder, kenne das Zusammenleben mit Kids durch meine letzten Beziehungen. Empfand das meistens als zwar stressiger, aber man erhält auch viel zurück.
Nicht durch die Kids wird das angenehme Leben beendet, sondern es ist zu Ende, wenn die Partnerin beschließt die Kids als Druckmittel für die eigenen Wünschen zu verwenden. Das erlebe ich leider im Freundeskreis nur noch und seinen Nachwuchs nur sehen zu können, wenn es die Ex dies zulässt würde mich fertig machen. Daher keine Kinder.

Liquaron
2016-07-12, 14:56:32
Ich muss auch ehrlich sagen, dass ich auch ein bisl Angst davor habe mir Kinder leisten zu können.

Bevor ich an Kinder denke steht ja erstmal eine Heirat an. Und Heiraten ist ja auch nicht gerade billig.

Aber was meint ihr wie viele € sollte man auf der hohen Kante haben für Kinder?

So viel konnte ich jetzt noch nicht ansparen.

iDiot
2016-07-12, 15:03:15
Als Vater von zwei kleinen Kindern (1 Jahr und 2 Jahre alt) will ich kurz so zusammenfassen:

Ich hätte vorher nicht gedacht, dass das so anstrengend ist.
Ich hätte vorher aber auch nicht gedacht, dass das so viel Spass macht.

Alexander

ich hab ebenfalls 2, einer 2 und eine 4 jahre alt, und ich muss sagen es wird immer besser.

Ich habe oft alleine gebastelt bzw. dinge repariert in meiner Werkstatt, nun ist mein größerer Sohn schon immer dabei und fragt micht Dinge... das ist unglaublich.

Ich genieße meine Kinder sehr.

ABER: Ohne einen 100%ig zuverlässigen Partner wäre das kaum möglich.


Vom Geld her... hmm kA, ich verdiene recht gut, habs mir nie ausgerechnet. Es sind wohl ein paar Urlaube in den nächsten 10 Jahren nicht drin... aber who cares.
Meine Partnerin arbeitet derzeit nicht, aber bekommt karenzgeld. Die 700€/Monat gehen allein für essen & Haushalt drauf, den rest bezahle gänzlich ich. Im herbst, wenn der kleine in den Kindergarten kommt wieder ein teilzeitgehalt dazu.

kuj0n
2016-07-12, 15:04:33
Viper;11098919']Das stimmt. Ohne die richtige Partnerin geht das nicht.
Also geht schon, aber dann hast du als Mann nicht besonders viel von deinem Kind :ulol:


Eher gerade eben wegen dem Internet. Man wechselt viel schneller den Partner weil man immer das Gefühl hat man findet schnell jemanden anderen der vielleicht nicht die Macken hat die der aktuelle Partner hat. Nur vergisst man dabei, dass der potentielle neue Partner dann eben dafür andere Macken hat...

Früher wurde von vielen Leuten viel mehr Arbeit in eine Beziehung gesteckt und weswegen diese Beziehungen dann über die Jahre auch viel tiefer wurden.
Heutzutage wird bei Problemen schnell die Notbremse gezogen.. eben weil man deutlich schneller einen anderen Partner finden kann als früher.

Zitat von kuj0n:
Meine Eltern haben vier Kinder groß gezogen, mein Vater hatte einen normalen Job, meine Mutter wurde Hausfrau und Organisationstalent. Die Großeltern wohnten einen Ort weiter, später im selben Haus. Das hat viel geholfen. Sowas würde heute gar nicht mehr gehen.

Klar geht das. Mehrgenerationshäuser am Stadtrand sind sogar wieder im Kommen.


Und trotzdem werden auch deine Großeltern ihre schweren Phasen in der Beziehung gehabt haben. Auch deine Großeltern waren sich mal in Versuchung weil sie andere Menschen toll fanden. Sie haben aber der Versuchung wiederstanden und mehr Energie in die Beziehung gesteckt. Darunter zählen z.B. eben auch die Kinder die deine Großeltern hatten.


Hier muss man aber auch trennen. Das sind meist Härtefälle und eben nicht die weit verbreitete Normalität.


Danke ;)
Aber wie gesagt, da steckt viel Arbeit dahinter. Arbeit welche dann nach Jahren eben Früchte trägt.
Wer dieses Risiko nicht eingehen will und eher unverbindlich leben will, der kann das machen, soll sich dann aber bitte auch nicht mit 75-85 Jahren beschweren, wenn er im Altersheim ist und niemand ihn mehr besuchen kommt.
Das sollte einem nämlich auch bewusst sein... wenn man dann alt ist und man noch 10-20 Jahre zu leben hat aber keine Familie mehr hat... ich glaube nicht, dass das besonders schön ist wenn man total alleine ist.
Vollste Zustimmung zu allen Punkten. Zum Markierten, ich meinte eher vier Kinder groß ziehen, mit einem normalen Angestelltengehalt. Ich bin mir relativ sicher das mittlere Gehaltsniveau hier im Forum ist um einiges höher.

Ich schließe Kinder grundsätzlich nicht aus. Nur eben mit der richtigen Frau.

iDiot
2016-07-12, 15:11:07
Nochwas interessantes: Durch das weniger an zeit haben meine Hobbies an Qualität gewonnen, früher habe ich irrsinnig viele Stunden vor dem PC totgeschlagen oder serien geschaut... jetzt bin ich eher aktiv und fahre viel mit dem MTB/ Rennrad bzw. wandere sehr viel in meiner Freizeit.

Morale
2016-07-12, 15:13:24
Beim Geld, es gibt viele Faktoren.
Man kommt sicher auch mit (sehr) wenig aus.
Trotz dass ich gut verdiene gehen wir oft auf Flohmärkte für Kindersachen. Manches kaufen wir aber nur neu. Oder man findet genau das nicht, was man möchte.

Auf der hohen Kante, die Erstausstattung kostet etwas, da kann aber auch gespart werden.

Fixkosten habe wir hier im Großraum München (Miete mit unter 900 warm aber "günstig"), so 3000 Euro pM. Etwas Altersvorsorge ist drin aber nicht viel. Sonst nur Essen, Wohnung, Auto, ÖPNV, Versicherungen. Kein Urlaub oder Hobbies.

iDiot
2016-07-12, 15:18:29
Kommt halt ganz stark drauf an wo man wohnt... ich hab hier in einem Kaff in österreich für 1400m² grundstück + bungalow 80.000 bezahlt, ca. 40.000 reingesteckt und lebe jetzt ganz gut :)

Sven77
2016-07-12, 15:23:46
... jetzt bin ich eher aktiv und fahre viel mit dem MTB/ Rennrad bzw. wandere sehr viel in meiner Freizeit.

..um weit weg von zuHause zu sein :ugly:

Morale
2016-07-12, 15:28:12
Kommt halt ganz stark drauf an wo man wohnt... ich hab hier in einem Kaff in österreich für 1400m² grundstück + bungalow 80.000 bezahlt, ca. 40.000 reingesteckt und lebe jetzt ganz gut :)
Das ist natürlich spottbillig. :)

iDiot
2016-07-12, 15:32:00
..um weit weg von zuHause zu sein :ugly:
:freak:

Hehe, der körperliche ausgleich zu meiner Arbeit ist das eher, ich sitze den ganzen Tag nur.

Korfox
2016-07-12, 16:03:26
Mein Kind braucht, weil eigenständig, keineswegs eine totale Betreuung.
Das sieht das Rechtssystem etwas anders (einfach nur als Anmerkung). Das Thema war vor kurzem nebenan.

Korfox

Bis 6 Monate hast etwa Zeit - und es beginnt vor der Geburt. Dann ist die Grundvernetzung, ich nenns jetzt mal so, abgeschlossen. Das sagt nebenher die Hirnforschung - das ist schon nahe an Wissenschaftlich.

Ja. Ist mir bekannt, hatten wir auch mit gearbeitet. Unsere schlief von Tag0 an durch (hier rede ich von 6-8+ Stunden und sie ist Stillkind) - ohne dass wir sie schreien lassen mussten. Sie hat schon im Bauch jeden Abend ihr Schlaflied gesungen bekommen, das bekommt sie heute noch. Alle paar Tage mag sie halt nicht ins Bett, dann ist sie halt mal bis 22:00 wach.

Ansonsten Glückwunsch zu so einem Überflieger.
(Abgesehen von einem Punkt: Meine Frau und ich haben unsere offensichtlich sehr gut verstehen können, sie musste sich nämlich nie Gesten ausdenken. Je nach Schreiton war ganz klar, was sie will/hat. Das wird jetzt gerade allmählich schwerer, da sie wohl anfängt, Langeweilie kennenzulernen :D)
Ich muss auch ehrlich sagen, dass ich auch ein bisl Angst davor habe mir Kinder leisten zu können.

Bevor ich an Kinder denke steht ja erstmal eine Heirat an. Und Heiraten ist ja auch nicht gerade billig.

Aber was meint ihr wie viele € sollte man auf der hohen Kante haben für Kinder?

So viel konnte ich jetzt noch nicht ansparen.
Ein Kind ist erstmal nicht so teuer. Was teuer ist sind die Verdienstausfälle durch Elternzeit.
Das heißt: Man kalkuliert erstmal, ob man mit einem Gehalt durchkommt, alles was man dann an Elterngeld bekommt ist Bonus und wenn Elternzeitnehmer später Teilzeit oder voll arbeitet ist das auch Bonus. Die Grundinvestition hält sich im Rahmen des Kinderwagens (je nachdem, wie viel Wert man auf Chemiefrei legt sind das ~1000€), Autoschale (MaxiCosi o.ä.), Wickelmöglichkeit, Beistellbett. Klamotten kriegt man gut geerbt oder vom Kindersachenbasar (ja klar - gebrauchtes - ieh... ne, das Zeug ist zum Großteil ja nur 1-2 Mal getragen... die wachsen schnell). Dann kommen Windeln und deutlich höherer Wasser- und Stromverbrauch als laufende Kosten dazu.
Dann kommt halt nach einem halben Jahr ein etwas ordentlicheres Kinderbett, irgendwann ein richtiger Kindersitz fürs Auto, aber im gesamten hält sich das stark in Grenzen, solange die Pents so klein sind. Also soweit deutlich preiswerter, als eine Hochzeit (vielleicht war unsere aber auch sehr teuer).
Dann spart man andersrum auch wieder, weil man mit einem Kleinkind/Kind eher weniger Urlaub in 4* oder 5* Hotels macht, sondern eher in Jugendherbergen oder Campingplätzen, um dem Kind im Urlaub Action zu bieten.
Ansonsten haben wir 1* Elterngeld und ich bringe halt irgendwas über 2500€ Netto heim und wir kommen sehr gut rum bisher. Ich habe Spritkosten um die 350-400€/Monat. Es sind auch weiterhin Luxusanschaffungen drin (Ich schaue gerade nach einer DSLR im "gehobenen" Segment, EOS 70D oder so - klar das plane ich jetzt und werde sie nicht vor September rum holen... wäre aber ohne Kind genauso, da ich der Meinung bin, dass man 1000€ nicht nach 2 Tagen Nachdenken rausgibt. Wir haben seit die Kleine geboren ist sehr viel neues Lego gekauft...).

Ansonsten in Richtung Ausbildung: Wir haben quasi mit Tag der Geburt einen Bausparer und ein Führerscheinkonto auf sie angelegt (und ein normales Spaßbuch). Der Bausparer ist auf ca. 20k€, wenn sie 18 ist und das Führerscheinkonto ist in die Richtung ausgelegt, dass es auch mit 18 voll ist.
Sollte sie mit 16 oder 18 sagen "Meine Eltern sind scheiße, ich ziehe aus" haben wir damit die Möglichkeit, ihr einen finanziellen Start zu ermöglichen. Sollte sie studieren wollen hat sie eben etwas zeit, sich den Job dazu zu suchen und kann erstmal wohnen (klar, parallel wird es da eh finanziell noch Unterstützung geben, aber die 20-30k€ pro Kind legt man eben verhältnismäßig einfach weg, wenn man jeden Monat einen oder zwei Hunderter opfert).
Weiterhin gibt es natürlich Steuervorteile (bzw. Kindergeld - je nachdem, was mehr ist - Kindergeld ist quasi der Mindestbetrag).
Wie es mit Urlaub aussieht kann ich in 2 Monaten sagen ;).

Man sagt, dass ein Kind insgesamt ca. 200k - 250k€ kostet. Das ist freilich sehr pauschal über den Daumen gerechnet.

Verzweifelter Gast
2016-07-12, 17:23:49
Als ich "Pickup" gelesen habe, war ich sehr froh das du keinen Nachwuchs planst. Vielleicht ist das ja auch ein Teil der natürlichen Auslese. 👍

Mortalvision
2016-07-12, 18:00:23
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Vera_Rubin

Nur mal so nebenbei, dafür, dass Spaß haben, Karriere machen und Kinder großziehen miteinander unvereinbar seien ;)

Ich selber bin verheiratet, habe 1 Kind (schwerbehindert) und meine Frau (schwerbehindert mittlerweile). Das Leben hat mir nix geschenkt und trotzdem bin ich zufrieden und glücklich. Hätte mir wer das vor zwanzig Jahren gesagt, wäre ich wohl nicht vor Freude im Dreieck gesprungen..

Morale
2016-07-12, 18:10:18
Bill Gates hat auch 3 Kinder ;)

Wie die Umstände bei der Dame sind weiß keiner.
Vielleicht hat der Ehemann halt die Familie "geleitet".

Forschung usw mit Preisen macht man sicher nicht im Teilzeit mit 15h die Woche ;)

Lyka
2016-07-12, 18:14:52
Stephen King war jung, arm und hatte 2 Kinder. Und hat gearbeitet, seine Frau auch. Ich sehe das nur als Problem an, wenn einer der Partner keine Lust hat und alles dem anderen aufdrückt.

Korfox
2016-07-12, 18:26:17
Die Zeiten haben sich etwas geändert, Lyka. Heute ist es eher der Standard, dass man als Normalverdiener immernoch mit zweien arbeiten geht (und eben Kita-Angebote und Co. wahrnimmt). Früher hat ein Normalverdiener gelangt.
Um ehrlich zu sein: Ich habe auch keinen Plan, wie zwei arbeitslose Eltern das handhaben. Wenn da nicht gerade die Kinder verwahrlost sind habe ich da ziemlich Respekt vor.

PatkIllA
2016-07-12, 18:31:24
Um ehrlich zu sein: Ich habe auch keinen Plan, wie zwei arbeitslose Eltern das handhaben. Wenn da nicht gerade die Kinder verwahrlost sind habe ich da ziemlich Respekt vor.Die stehen doch praktisch genauso da wie zwei Niedrigverdiener, die Kita bezahlen.
Je nach Situation kann man sich auch mal den Stundenlohn ausrechnen, wenn man (bzw. wohl meist die Frau) gegen die Kosten für die Kita gegenrechnet.

MarcWessels
2016-07-12, 18:51:18
Viper;11098867']So ein Quatsch. In der KiTa lernen die kleinen sehr, sehr viel was sie alleine, nur mit den Eltern in der Wohnung, gar nicht lernen können. Sozialverhalten ist da z.B. eine Sache.Ob das Quatsch ist, wird Du erst wissen, wenn die Generation "KiTa-Experiment" erwachsen sein wird - dann ist das Kind aber schon in den Brunnen gefallen. :freak:

Korfox
2016-07-12, 19:11:20
Ob das Quatsch ist, wird Du erst wissen, wenn die Generation "KiTa-Experiment" erwachsen sein wird - dann ist das Kind aber schon in den Brunnen gefallen. :freak:

Die Generation gibt es schon und nennt sich 'Ossi'

Tobe1701
2016-07-12, 19:37:00
Ob das Quatsch ist, wird Du erst wissen, wenn die Generation "KiTa-Experiment" erwachsen sein wird - dann ist das Kind aber schon in den Brunnen gefallen. :freak:
So ein Blödsinn. Die Generation gibt es schon,und ich gehöre dazu. Praktisch jedes Kind in der DDR ging in den - garantierten - Kindergarten, weil Vollzeit für beide Eltern bereits da normal war und nicht wie die Götterdämmerung bestaunt wurde.

edit: Danke Korfox.

MarcWessels
2016-07-12, 19:51:57
Die Generation gibt es schon und nennt sich 'Ossi'Siehste? ;D

Und nun machen wir ein bundesweites Experiement daraus.

[dzp]Viper
2016-07-12, 19:54:44
Ob das Quatsch ist, wird Du erst wissen, wenn die Generation "KiTa-Experiment" erwachsen sein wird - dann ist das Kind aber schon in den Brunnen gefallen. :freak:
Nur mal als Hinweis. In der ehemaligen DDR gab es Kindergärten in Hülle und Fülle seit 1950. Die Generation "KiTa" ist also schon lange erwachsen und hat eigene Kinder die teilweise auch schon Kinder haben.

Woher habt ihr eure "Verschwörungswissen"? Ist ja lächerlich.. das ist kein Spamthread...

Lyka
2016-07-12, 19:54:44
ich bereue nachträglich sehr stark, dass ich erst spät in den Kindergarten gekommen bin, ich war deutlich zu lange bei Oma, ohne echte soziale Kontakte und ja, ich glaube, das hat schlechte Auswirkungen auf meine späteren sozialen Probleme. Von daher: KiTa empfehle ich für Eltern.

Korfox
2016-07-12, 20:02:56
Siehste? ;D

Und nun machen wir ein bundesweites Experiement daraus.
Ich bin mit meiner Ossi-Frau sehr zufrieden... vor allem ist sie im Gegensatz zu mir sozialkompetent.

Haarmann
2016-07-12, 20:03:50
Ich und die Kleine werden sogar in der BRD angesprochen weil se sehr kommunikativ ist und halt auf Leute zugeht.

Eure Angebote für Kleinkinder sind definitiv besser, denn hier in der Schweiz. Sprach schon oft mit Leuten, weil se mich eben ansprachen. Ist schon ein grosser Unterschied in dem Bereich zwischen BRD und CH.

Sollte man bei meinen Aussagebn dann auch immer berüchsichtigen.

Bei euch hat mans imo einfacher als Eltern mit Kindern.

Morale

Kann se denn reden? Sonst kann man imo nicht wissen, was ein Kind denkt.

medi

Ergo eben doch das klassische Finanzproblem. Ich geniesse die Zeit mit der Kleinen und möchte das nicht missen. Vollzeit kommt für mich auch in der IT nicht in Frage. Ich lebe nicht umzu arbeiten - ich arbeite umzu leben...
Aber daran krankt imo die Gesellschaft.

Ausm Bett kommt se definitiv - ausm Laufgitter ebenfalls - ausm Kindersitz im Auto übrigens auch. Die Kindertür ist noch zu hoch... noch. Wie se aufgeht wüsste Sie.
Wenn se wach wäre und mich hört, fragt se ohnehin sofort nach mir. Aber Sie ist halt gewohnt ihr eigenes Refugium inkl. Schrank etc zu haben.

Kindergarten ists dann bei uns... zuvor gibts keine Pflichten - bisher - zum Glück.

Kann ich bestätigen - ältere Kinder sind interessant - der Rest ist langweilig.

Ich war in jungen und ungebundenen Jahren an vielen Orten... und ich weiss, ich hasste lange Reisewege als Kind - schon ne Stunde im Auto war wirklich nervend - das Meer wird se mal sehen, wenn se gut genug schwimmt.

Liquaron

Wir sind auch einfach mitem Kopp durch die Wand gegangen. Viel wichtiger finde ich Unterstützung ausm Umfeld, wenn mal irgendwas los ist.

Aber wenn jeder das Kind nehmen will, weils halt so lieb ist... nervt auch.

iDiot

Ich zerlegte in dem Alter (4) die Kamera meiner Mutter - und schwitzte Blut beim Zusammensetzen - die Kamera lebt noch ;).

Meine Kleine hat auch Freude am Schrauben - einmal den Schraubenzieher liegenlassen - ihr Maltablett war zerlegt...

Ich hätte wohl nicht vor ihrer Nase die Notebooks zerlegen sollen ;).

Denke ich auch, dass man die Zeit, die man dann hat, einfach sinnvoller einsetzt.
TV und Serien etc. habe ich im Prinzip einfach ausm Leben getilgt - fehlen mir aber ehrlicherweise nicht. Lesen tue ich noch soviel wie zuvor.

kuj0n

Gute Einstellung

Korfox

Dank einer Arschgeige von ausländischer, nicht wirklich des Deutschen mächtigen, Trulla hatten wir die Ehre mit dem Amte auch schon... und jetzt isses gegessen.

Seither hat sogar unser Hund mit 70kg eine "Unbedenklichkeitsbescheinigung".

Ich gestehe aber - falls die jemals IHR Kind vor meinen Augen mies behandelt - wird se keine Freude mehr haben.

Morale
2016-07-12, 20:09:55
Haarmann sie kann reden,wenn man das so bezeichnen mag.
Viel mehr merkt man das aber am Verhalten.wenn ich sie abhole und wir 30 Minuten brauchen um raus zu kommen weil sie noch weiter spielen will,dann denke ich nicht dass es ihr da schlecht geht.
Auch morgens heißt es oft nur kurz Papa bussi und ab spielen.

Korfox
2016-07-12, 20:10:19
Korfox

Dank einer Arschgeige von ausländischer, nicht wirklich des Deutschen mächtigen, Trulla hatten wir die Ehre mit dem Amte auch schon... und jetzt isses gegessen.

Seither hat sogar unser Hund mit 70kg eine "Unbedenklichkeitsbescheinigung".

Ich gestehe aber - falls die jemals IHR Kind vor meinen Augen mies behandelt - wird se keine Freude mehr haben.
In Deutschland sagt halt die Rechtsprechung: Wenn was passiert und das Kind länger als 5 Minuten unbeaufsichtigt war (in dem Alter) war es eine Aufsichtspflichtverletzung.
Wenn man es mit ihr machen kann: Cool und toll.

anderer Gast
2016-07-12, 20:28:46
Viper;11098919']
Hier muss man aber auch trennen. Das sind meist Härtefälle und eben nicht die weit verbreitete Normalität.
50% sind heutzutage also Härtefälle.
50% definieren sich heutzutage als "nicht weit verbreitet"?
Geile Definition von Härtefall & Häufigkeit ^^

Haarmann
2016-07-12, 20:44:24
Morale

Bei mir heissts beim "Abgeben" meisst eher Kind umarmt Papis Beine und will ned weg...

Und kaum ist Papi wieder in Sicht wird hingerannt...

Allerdings bin ich eigentlich die Mami... eine Rolle, die ich nebenher jedem Papi empfehlen kann.

Korfox

Ich vertraute meiner Tochter immer ... wurde immer belohnt. Und macht nebenher doppelt Spass.

Bei uns werden die Täter geschützt...

Hätte das Amt uns den Namen genannt, ich verlange das, hätte se ne Verleumdungsklage am Hals gehabt, die sich gewaschen hat. So kriegte ich nur etwas, was klar zeigt wers war, aber nicht belegt. Ich werde wohl mal mit ihrem Mann reden...

Da wurden Aussagen getätigt, die man nur machen könnte, wenn man jemals bei uns im Haus gewesen wäre... war se aber nicht. Zudem wars völliger Bockmist - objektiv widerlegt.

Aber das ist ne andere Baustelle. Und man muss sich trotzdem imo dessen bewusst werden, wenn man Kinder grossziehen will. Denunzianten gibts immer mal wieder und Leute die Mist labbern ohnehin...

Wer einem schaden will kanns auf der Schiene sehr gut...

medi
2016-07-13, 06:06:55
Ich bin mit meiner Ossi-Frau sehr zufrieden... vor allem ist sie im Gegensatz zu mir sozialkompetent.

Was aber eher am Geschlecht liegt. Meine Frau und ich, wir sind beide Ossis (mit nem Wessi Kind ;D ) und ihre Sozialkompetenz ist bei weitem besser ausgeprägt als meine - trotz dessen, das wir beide ab dem 6 Monat!!! in der Kinderbetreuung waren (wie dir wohl bekannt ist gabs im Osten früher vor der KiTa die Kinderkrippe ... und da war man auch mit einem Jahr trocken, was laut meinem Chef schwere Störungen auslösen würde ... ja ne is klar :rolleyes: ... )

Korfox
2016-07-13, 07:03:40
Heute geht man tatsächlich eher den Weg, dem Kind selbst zu überlassen, wann es trocken wird. Sachten hinführen ja, abends auf den Topf setzen, bis gepullert ward - und seien es 2 Stunden - macht man nicht mehr. Aber anyway ;) Ob das schwere Störungen auslöst? Ich denke eher, dass der "Zwang", proper zu werden eher Bettnässe fördern kann.

Sorry hintenraus noch für das Wort "Ossi", am Smartphone hatte ich wenig Motivation, "Bewohner der damaligen russischen Besatzungszoneauf dem Staatsgebiet der heutigen BRD" zu tippen... (gibt es eigentlich einen nicht-diskriminierenden Begriff für Wessi/Ossi? Bewohner der neuen/alten Bundeländer darf man ja irgendwie auch nicht mehr).


Ob das wirklich am Geschlecht liegt? Ich denke, da ist sehr sehr vieles, das in der frühen Kindheit ursächlich ist. Den Anfang macht meiner Meinung aber tatsächlich die Krippe/KiTa.
Wenn man sein Kind sehr früh zur Betreuung gibt (wobei ich auch gegen Betreuung unter 1 Jahr bin) und darauf achtet, dass die Betreuung dem Kind Spaß macht!, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass es im späteren Leben auch sozial stark wird.
Das Blöde an "Erziehung" (Man sagt heute ja eher "Beziehung"): Eine Versuchsreihe dauert eine Generation und obendrein kann man mit den Versuchen doch ziemlich viel Kacke für das Individuum anrichten...

Gast
2016-07-13, 07:17:07
ich bereue nachträglich sehr stark, dass ich erst spät in den Kindergarten gekommen bin, ich war deutlich zu lange bei Oma, ohne echte soziale Kontakte und ja, ich glaube, das hat schlechte Auswirkungen auf meine späteren sozialen Probleme. Von daher: KiTa empfehle ich für Eltern.

Schlimmer finde Ich es wenn Kinder aus ihrem sozialen Umfeld herausgerissen werden, Jobwechsel der Eltern inkl. Umzug, Trennung und solche Sachen. Zuerst an das Kind denken da die Wenigsten.

DinosaurusRex
2016-07-13, 08:07:14
Zuerst an das Kind denken da die Wenigsten.

Ich glaube das Problem ist vielmehr, dass die Eltern in solchen Situationen komplett überfordert sind. Liebe geben kann jeder, das ist nicht schwer. Aber auch dann gute Eltern zu bleiben, wenn die Kacke richtig am dampfen ist, das kriegt kaum jemand hin. Das Problem ist nicht was passiert, egal ob Trennung, Umzug, Krankheit etc, sondern wie die Eltern damit umgehen. Die Kinder schauen sich alles ab, sie saugen Gefühle und Handlungsweisen der Eltern regelrecht auf und legen diese teilweise für ihr gesamtes Leben nie wieder ab. Ein einfaches Beispiel wäre die Spinnenphobie der Mutter. Das Kind merkt sofort, dass die Mutter jedes Mal verkrampft, wenn eine Spinne im Raum ist und schwupps, kriegt das Kind auch Angst vor Spinnen. Krassere Fälle sind dann natürlich Trennungen und wenn diese vor den Augen der Kinder ausgetragen werden. Wahrscheinlich verlaufen die wenigsten Trennung zu einhundertprozent einvernehmlich und wenn das Kind die Gefühle des Elternteils aufsaugt, der verlassen wird, dann übernimmt das Kind dessen Verlustängste und macht sie zu seinem zentralen Handlunsmotiv in zukünftigen Beziehungen.

Argo Zero
2016-07-13, 08:14:52
Als Erwachsener steht es dir frei über die genossene Beziehung hinaus zu schauen.
Egal welche Kindheit man hatte, nichts ist in Stein gemeißelt.

DinosaurusRex
2016-07-13, 08:36:55
Egal welche Kindheit man hatte, nichts ist in Stein gemeißelt.

Exakt und das ist das ist ja gerade das schöne am Leben. Nur stehen sich viele Menschen mit ihren Denkmustern, die sich vor allem in der Phase des Kindseins und des Erwachsenwerden etablieren, selbst im Weg. Ich glaube das beste was Eltern einem Kind mitgeben können, ist das Verständnis für die Tatsache, dass Kontrolle nur eine Illusion ist: Ein Mensch hat keinen Einfluss darauf, was in der Zukunft passieren wird und das ist gut so. Es gibt Abermillionen Faktoren, die ein Leben jederzeit verändern können und diese unzähligen Faktoren kann niemand unter Kontrolle behalten. Wer seine Träume verwirklichen will, darf keine Zeit und Energie dafür verschwenden, sich um die Dinge zu sorgen, die vielleicht irgendwann einmal passieren werden, noch sollte er/sie Zeit und Energie dafür verschwenden, sich über Dinge zu ärgern, die bereits geschehen sind. In vielen Fällen erfolgt Erziehung allerdings genau gegenteilig. Eltern geben sich gerne der Illusion hin, es wäre klug, das Leben ihrer Kinder jederzeit unter Kontrolle zu behalten, so dass die Entwicklung auch entsprechend der eigenen Erwartungen erfolgen kann. Im schlimmsten Fall züchten sie sich damit aber nur verklemmte Langweiler heran, die nichts tun, bei dem sie nicht wenigstens zu 99,9% sicher sind, dass sie die Situation unter Kontrolle haben werden. An solchen Menschen wird das Leben in all seiner unvorhersehbaren Schönheit vorbeiziehen.

minos5000
2016-07-13, 09:32:31
Viper;11099440']Nur mal als Hinweis. In der ehemaligen DDR gab es Kindergärten in Hülle und Fülle seit 1950. Die Generation "KiTa" ist also schon lange erwachsen und hat eigene Kinder die teilweise auch schon Kinder haben.

Woher habt ihr eure "Verschwörungswissen"? Ist ja lächerlich.. das ist kein Spamthread...

Kinder vor dem 3. Geburtstag in Kitas zu schicken ist für die Entwicklung durchaus problematisch, da erst ab diesem Zeitpunkt ein Kind als ausreichend sicher gebunden gilt und selbst aktiv beginnt die Umwelt zu erforschen.

Des weiteren wären Studien interessant, die wirklich das gesamte Leben von Kita/nichtKita Menschen vergleichen, Krankheiten, Sterbealter, Scheidungsrate, Zahl der Kinder usw.
Nur weil Kita-Eltern auch wieder Kinder bekommen und nicht schwerkriminell sind, heißt das noch lange nicht, dass es keine negativen Auswirkungen hatte.

jm2c

[dzp]Viper
2016-07-13, 09:41:32
Kinder vor dem 3. Geburtstag in Kitas zu schicken ist für die Entwicklung durchaus problematisch, da erst ab diesem Zeitpunkt ein Kind als ausreichend sicher gebunden gilt und selbst aktiv beginnt die Umwelt zu erforschen.
Sagt wer? Woher hast du das?
Hast du überhaupt Erfahrungen mit kleinen Kindern? Scheinbar nicht. Selbst mit 6-7 Monaten erforschen die Babys schon ihre Umwelt. Mit 8-9 Monaten krabbeln sie bereits durch die Gegend und erforschen alles was ihnen über den Weg läuft.
Mit 12-14 Monaten laufen sie durch die Gegend und nichts ist mehr vor Ihnen sicher.

Deswegen nehmen KiTas auch in den Krippenbereichen erst Kinder auf die min. 1 Jahr alt sind. Vorher wird kein Kind aufgenommen (nur in Ausnahmefällen).


Des weiteren wären Studien interessant, die wirklich das gesamte Leben von Kita/nichtKita Menschen vergleichen, Krankheiten, Sterbealter, Scheidungsrate, Zahl der Kinder usw.
Nur weil Kita-Eltern auch wieder Kinder bekommen und nicht schwerkriminell sind, heißt das noch lange nicht, dass es keine negativen Auswirkungen hatte.

jm2c
Ich wäre erstmal an den Studien interessiert die besagen, dass Krippen- /KiTa-Kinder in ihrer Entwicklung Probleme haben und was für negative Auswirkungen das haben soll.
Ihr könnte ja nicht mal begründen wieso ihr der Meinung seid, dass KiTa/Krippe schlecht wäre. Ihr behauptet das einfach so und ignoriert dabei die Millionen Kinder die seit Jahrzehnten in die KiTa/Krippe in Deutschland gehen und gegangen sind.

Ist das eure persönliche Theorie oder könnt ihr die auch mit Fakten untermauern? Wenn ihr dazu keine Studien/Fakten habt, dann bitte lasst solche total absurden Theorien einfach stecken und schreibt nicht so, als wäre das Bewiesen und Allgemeinwissen. Danke

Melbourne, FL
2016-07-13, 10:01:27
Kinder vor dem 3. Geburtstag in Kitas zu schicken ist für die Entwicklung durchaus problematisch, da erst ab diesem Zeitpunkt ein Kind als ausreichend sicher gebunden gilt und selbst aktiv beginnt die Umwelt zu erforschen.

Sorry, aber das ist grober Unfug. Kommt das von irgendwelchen Esoterikseiten?

Bei uns ist es z.B. so, dass unsere Kleine (1 Jahr + 2 Monate) immer mitkommt, wenn der Große abgegeben wird. Und was passiert wenn man wieder nach Hause geht und sie mitnimmt? Sie heult wie ein Schlosshund weil sie dableiben will.

Alexander

minos5000
2016-07-13, 10:09:41
Viper;11099930']Sagt wer? Woher hast du das?
...
Ihr könnte ja nicht mal begründen wieso ihr der Meinung seid, dass KiTa/Krippe schlecht wäre.

Doch, das lässt sich begründen. Den Punkt mit dem 3. Lebensjahr kann dir ein jeder Kinderpsychologe bestätigen. Auch liegen dem neurobiologische Prozesse zugrunde, wie weit z.B. der präfrontale Cortex ist und ab wann das kindliche Gehirn überhaupt in der Lage ist vorausschauend zu denken und zu erkennen, dass die Eltern nur temporär weg sind.
Vor dem 3. Lebensjahr bedeutet die Trennung jedesmal Stress für das kindliche Gehirn und Kinder, die mit 12. Monaten schon in die Krippe kamen, haben IHR LEBEN LANG höhere Cortisolspiegel als Kinder, die deutlich später außer Haus betreut wurden.

Edit:
Kinder tun ALLES in jungen Jahren um die Beziehung zu ihren Eltern nicht zu gefährden. Und wenn die Eltern wollen, dass das Kind in die Krippe geht wird sich das Kind fügen, um den Wünschen der Bezugspersonen zu entsprechen, ungeachtet ob es ihm dabei gut geht oder nicht. Denn ein potentieller Verlust der Bezugsperson erzeugt größere kognitive Dissonanz im Gehirn als die außerhäusliche Betreuung.


Bei einer "exzellenten" Betreuung ist eine Kita ab dem 1. Lebensjahr nicht ideal aber vertretbar, nur sind wir von einer solchen Betreuung hierzulande leider weit entfernt.

P.S. 3. Lebensjahr ist natürlich nicht absolut zu sehen, gilt aber in der Wissenschaft als hinreichend genauer Richtwert.
P.P.S Es werden sich immer Kinder finden, denen eine Krippe augenscheinlich in sehr jungem Alter exzellent gefällt, natürlich lässt sich daraus auch auf alle anderen Kinder weltweit schließen.
P.P.P.S. Nachweise zu den von mir getätigten Aussagen finden sich u.A. in leicht verdaulicher Form in der FAZ vom 4.4.2012 und in diversen Werken von Gerhard Roth und Gerald Hüther.

[dzp]Viper
2016-07-13, 10:26:58
Doch, das lässt sich begründen. Den Punkt mit dem 3. Lebensjahr kann dir ein jeder Kinderpsychologe bestätigen. Auch liegen dem neurobiologische Prozesse zugrunde, wie weit z.B. der präfrontale Cortex ist und ab wann das kindliche Gehirn überhaupt in der Lage ist vorausschauend zu denken und zu erkennen, dass die Eltern nur temporär weg sind.
Vor dem 3. Lebensjahr bedeutet die Trennung jedesmal Stress für das kindliche Gehirn und Kinder, die mit 12. Monaten schon in die Krippe kamen, haben IHR LEBEN LANG höhere Cortisolspiegel als Kinder, die deutlich später außer Haus betreut wurden.
So ein Quatsch.. wirklich. Du kennst keine Kinder die mit 1 1/2 Jahren in die Krippe gehen.. du weißt scheinbar gar nichts von kleinen Kindern und gibst nur das wieder was du auf irgendwelchen "Kita-Verschwörungsseiten" gelesen hast.
Immer wieder lustig, wie sich Leute, die scheinbar noch nie in einer KiTa waren und noch nie die Kinder dort gesehen haben und sich noch nie mit KiTa Betreuern unterhalten haben, denken, sie würden alles wissen nur weil sie 2-3 komische Seiten im Internet gelesen haben. :ulol:
Noch lustiger, dass dann die Leute, die Erfahrungen mit KiTa haben einfach ignoriert werden. Auch wird der Fakt ignoriert, dass es bereits Millionen KiTa Kinder gibt und die alle keine Gesundheitlichen oder Psychischen Probleme haben. Es wird einfach ignoriert weil es nicht in die eigene Argumentation passt. :uup:

Nochmal... woher hast du dein Wissen? Wo sie die Studien dazu?

Argumentiere doch mal richtig statt mit "Hörensagen" zu argumentieren.


P.S. 3. Lebensjahr ist natürlich nicht absolut zu sehen, gilt aber in der Wissenschaft als hinreichend genauer Richtwert.
Wird direkt mit dem Begriff "Wissenschaft" um sich geworfen wobei es da gar keine Studien gibt die das aussagen... super Argumentation :uup:


P.P.S Es werden sich immer Kinder finden, denen eine Krippe augenscheinlich in sehr jungem Alter exzellent gefällt, natürlich lässt sich daraus auch auf alle anderen Kinder weltweit schließen
"Immer wieder Kinder".. 99% der Kinder sind dann wohl eine Ausnahme.. genau ;D


P.P.P.S. Nachweise zu den von mir getätigten Aussagen finden sich u.A. in leicht verdaulicher Form in der FAZ vom 4.4.2012 und in diversen Werken von Gerhard Roth und Gerald Hüther.
Ähm... okay. Du weißt aber schon, dass das was da steht selbst von beiden nicht als "Allgemeingültig" beschrieben wird und von beiden nur als Theorie und nicht als nachweisbarer Fakt kommuniziert wird?
Aber hey.. psst.. das passt ja wieder nicht in deine Argumentation :D


Nur mal als Hinweis.. auch von der FAZ
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/umstrittenes-familienpapier-kinder-profitieren-von-berufstaetigen-muettern-13889929.html

Ash-Zayr
2016-07-13, 10:59:05
Das Ganze ist für mich ein Paradoxon (Tochter 18 Monate, ich jetzt 44 Jahre alt)

Ich bereuhe es, etwas in die Welt gesetzt zu haben, was ich nun über alles liebe. Ja, das Leben, das ich hatte, ist zuende, und wenn ich zurück schaue, werde ich schwermütig, hardernd bis depressiv. Daher bleibt mir nur nach vorn zu schauen, das neue Leben anzunehmen, das beste draus zu machen und auch offen für die neuen Freuden zu sein, von denen ich hoffe, dass sie mehr und mehr die Überhand gewinnen.

medi
2016-07-13, 11:09:23
Sorry hintenraus noch für das Wort "Ossi", am Smartphone hatte ich wenig Motivation, "Bewohner der damaligen russischen Besatzungszoneauf dem Staatsgebiet der heutigen BRD" zu tippen... (gibt es eigentlich einen nicht-diskriminierenden Begriff für Wessi/Ossi? Bewohner der neuen/alten Bundeländer darf man ja irgendwie auch nicht mehr).


Für mich ist es keine Herabstufung als "Ossi" bezeichnet zu werden. Liegt vllt. dran, dass ich auch noch Sachse bin. Seit dem großen NPD Wahldesaster von 2004 muss man sich ja leider schämen Sachse zu sein :(
Insofern kein Problem damit.


Ob das wirklich am Geschlecht liegt? Ich denke, da ist sehr sehr vieles, das in der frühen Kindheit ursächlich ist. Den Anfang macht meiner Meinung aber tatsächlich die Krippe/KiTa.
Ich kanns nicht sagen. Mir fällt nur auf, dass unser Sohn auch sehr offen im Umgang mit anderen Menschen ist:
Bei Oma+Opa ne Woche allein übernachten mit 2 Jahren? Kein Problem!
Mal 2h vom Onkel betreut und ins Bett gebracht werden? Das ist doch toll!
Sich bei wildfremden Kindern ins Spiel einzuklinken? Nichts leichter als das!
In die KiTa kommen? Schon am ersten Tage wollte er nicht mehr weg - von wegen Berliner Modell!
Andere Eltern haben da merklich mehr Probleme mit ihren Kindern was diese Sachen angeht.

M3NSCH
2016-07-13, 11:13:59
mit 43 ein Kind in die Welt setzen würde ich auch bereuen. Da hat man den Erben ja noch im Haus wenn man in Rente geht. Nee also bei aller Liebe zu meinen Kindern aber ich will auch nochmal Zeit mit meiner Partnerin alleine verbringen, das Haus für uns alleine haben bevor wir so richtig alt sind.
Ich bin jetzt 40 und freue mich doch schon ein wenig, wenn der erste in evtl. 5-6 Jahren auszieht.

Sven77
2016-07-13, 11:16:35
...

Wenn man so deine Posts in der Vergangenheit verfolgt hat fragt man sich schon ein wenig warum du ein Kind gezeugt hast ;(

Cyphermaster
2016-07-13, 11:31:45
Leute, wie wäre es mit etwas BTT? ;)

medi
2016-07-13, 11:33:52
Wenn man so deine Posts in der Vergangenheit verfolgt hat fragt man sich schon ein wenig warum du ein Kind gezeugt hast ;(

Frag mal seine Partnerin. Bei uns ging das "oh toll lass uns ein Kind in die Welt setzen" auch nicht von mir aus. Ich hatte schon seit geraumer Zeit die Grundeinstellung: Meine Gene zu erhalten ist eher ne Strafe fürs Leben. Ich hab dann Mutter Natur entscheiden lassen und gleich mit dem ersten scharfen Schuss mein altes Leben erlegt. :freak:

minos5000
2016-07-13, 11:42:04
Viper;11099979']
Auch wird der Fakt ignoriert, dass es bereits Millionen KiTa Kinder gibt und die alle keine Gesundheitlichen oder Psychischen Probleme haben.

Leider erkennen die psychisch Kranken oft nicht, dass sie Probleme haben. Das erkennen nur die, die noch normal sind. Solche Kinder tun mir einfach nur leid ;(
Und ich weiß wovon ich rede, denn ich habe schon bei diversen Kindern babygesittet.

[dzp]Viper
2016-07-13, 11:53:41
Leider erkennen die psychisch Kranken oft nicht, dass sie Probleme haben. Das erkennen nur die, die noch normal sind. Solche Kinder tun mir einfach nur leid ;(
Und ich weiß wovon ich rede, denn ich habe schon bei diversen Kindern babygesittet.
Ähm genau. Ich spreche hier aber nicht von aktuellen Kindern.

Nochmal.. Kindergartenbetreuung und Krippenbetreuung gibt es bereits seit über 50 Jahren. Millionen von Kindern haben dies genutzt und es gibt keine Probleme mit den Kindern bzw. mittlerweile Erwachsenen.

Wenn eure Theorie richtig wäre, dann müssten in Deutschland ja zehntausende oder gar hundertausende Geschädigte sein.
Oder willst du jetzt behaupten, dass alle Deutschen das nicht erkennen können weil sie alle schon krank sind? :ulol: ;D ;D
Die "Kindergartenkrankheit".. eine Massenepidemie!! ;D

Ash-Zayr
2016-07-13, 13:32:39
Meine Frau ist 7,5 Jahre jünger als ich und wusste stets, dass ich aus innerster Überzeugung und Angst niemals Kinder wollte....aber in 14 Jahre, die man bis dahin zusammen war, Wohnung zusammen, Haus zusammen, Heirat, da tickte es dann doch noch auf den letzten Drücker bei ihr aus wo ich mich schon in Sicherheit wähnte.
Was also machen? Es heisst nicht, dass das Leben, was ich vorher hatte, ach so toll war objektiv betrachtet. Dann hätte ich sie schon bei Hochzeitgedanken sitzen lassen müssen, oder beim Hauskauf, oder vorher schon erste Wohnung zusammen? Darf jemand, der keine Kinder will, überhaupt eine Partnerschaft eingehen...könnte ja sein, dass sie eines Tages Kinder will.
Ne Leute, einige machen sich das zu einfach zu sagen, man hätte stets die freie Wahl. Die hat man nicht! Nicht, wenn man nicht absolut abgeklährter Assi ist, dem über 10 Jahre schöne Partnerschaft nichts wert sind und alles, was man sich aufgebaut hat. Wenn die Frau dann doch kam mit dem Wunsch, dann setzt man sich als Mann damit auseinander, und wenn man abwägt und sich denkt, dass der Zusammenbruch der Ehe, weil Mann feige abzieht, mich stärker in Verlust, Betroffenheit und Schuld zurückgerlassen hätte, dann tritt man vielleicht auch die Flucht nach vorn an....und ja, es ist ein Prozess, in dem ich stecke, und das erste Jahr war die Hölle auf Erden....nicht da zuletzt meine Frau auch noch eine post patale Depri bekam....kam alles zusammen, fing schon mit einer Horror Geburt an, bei der Leib und Leben von Frau und Kind in Gefahr waren.....

Jetzt, mit 18 Monaten sieht schon vieles besser aus, aber dieser gesellschaftliche Glücksimperativ kotzt an, man ist sofort geächtet und undankbar, wenn man nicht die links-grüne Standardfamilie mit 7 Kindern im Öko-Pippi-Langstrumpfhaus ist und jeden Tag das Glück auf Erden preist, sich als Eltern für den Nachwuchs selbst aufopfern zu dürfen. Eltern sein ist keine Erfüllung, aber es kann eine Erweiterung sein. Wen es erfüllt, der war vorher im Umkehrschluss nichts. Demnach sollten nur die Kinder bekommen, die sich als leer und nichts fühlen; die können nur gewinnen. Alle anderen werden sich mit mehr oder minder derben Verlusten und Kontrollverlusten und keiner Eigenständigkeit sondern nur noch Fremdbestimmung auseinandersetzen müssen; neben den rein körperlichen Lasten was Stress und Schlafmangel angeht.

minos5000
2016-07-13, 13:44:38
Viper;11099979']Ähm... okay. Du weißt aber schon, dass das was da steht selbst von beiden nicht als "Allgemeingültig" beschrieben wird und von beiden nur als Theorie und nicht als nachweisbarer Fakt kommuniziert wird?
Aber hey.. psst.. das passt ja wieder nicht in deine Argumentation :D

Die beiden sind Empiriker und nicht Theoretiker.

Die schiere Zahl an Smileys mit denen du versuchst meine Aussagen ins Lächerliche zu ziehen ist ein ziemlich starkes Indiz dafür, dass ich da offensichtliche Dinge anspreche die dein Innerstes unangenehm berühren und dass dein nach außen getragenes Weltbild so von deinem Unterbewusstsein nicht geteilt wird.

Korfox
2016-07-13, 13:52:01
Doch, das lässt sich begründen. Den Punkt mit dem 3. Lebensjahr kann dir ein jeder Kinderpsychologe bestätigen.[...]
Edit:
Kinder tun ALLES in jungen Jahren um die Beziehung zu ihren Eltern nicht zu gefährden. Und wenn die Eltern wollen, dass das Kind in die Krippe geht wird sich das Kind fügen, um den Wünschen der Bezugspersonen zu entsprechen, ungeachtet ob es ihm dabei gut geht oder nicht. Denn ein potentieller Verlust der Bezugsperson erzeugt größere kognitive Dissonanz im Gehirn als die außerhäusliche Betreuung.
[...]
Bei einer "exzellenten" Betreuung ist eine Kita ab dem 1. Lebensjahr nicht ideal aber vertretbar, nur sind wir von einer solchen Betreuung hierzulande leider weit entfernt.
[...]
P.P.P.S. Nachweise zu den von mir getätigten Aussagen finden sich u.A. in leicht verdaulicher Form in der FAZ vom 4.4.2012 und in diversen Werken von Gerhard Roth und Gerald Hüther.
Den Hüther habe ich ja genauso gefressen, wie den Spitzer, aber das eher nebensächlich.

Der letzte (nicht Kinder-)Psychiologe, mit dem ich (vor ca. einem Jahr) über dieses Thema redete befasste sich sehr intensiv mit der Gehirnforschung (auch - aber nicht nur - mit Spitzer) und den aktuellsten Ergebnissen da. ER war der Meinung, dass für die meisten Kinder eine KiTa unter 3 Jahren definitiv sinnvoll ist und häufig auch eine KiTa U2. Klar - und das sollte hier eh immer Voraussetzung sein - ist jeder Mensch ein Individuum.

Ansonsten kann man deinen anderen Spruch ja mal von deiner Warte aus betrachten: Wer einen psychischen Schaden hat merkt dies meist nicht selbst - nur die "gesunden" merken diesen.

Wer einen psychischen Schaden hat könnte bei eigentlich "gesunden" einen psychischen Schaden sehen.

Wer hat jetzt den Knax?
Ist also ein völlig wertloses Argument, da es in beide (bzw. eigentlich in keine) Richtung/en zieht.

[dzp]Viper
2016-07-13, 14:06:06
Die beiden sind Empiriker und nicht Theoretiker.

Die schiere Zahl an Smileys mit denen du versuchst meine Aussagen ins Lächerliche zu ziehen ist ein ziemlich starkes Indiz dafür, dass ich da offensichtliche Dinge anspreche die dein Innerstes unangenehm berühren und dass dein nach außen getragenes Weltbild so von deinem Unterbewusstsein nicht geteilt wird.
Oh.. du hältst dich wohl für besonders schlau. Muss ich dich enttäuschen. Das bist du nicht.

Ich nutze Smilies einfach gerne und es heißt nicht, dass dass du irgend einen Nerv getroffen hast. Aber wenn dich deine Theorie glücklich macht (wie die anderen Theorien von dir) dann bleib ruhig dabei.

Ich benutze dann lieber meinen Kopf und schöpfe aus dem Erfahrungen von Millionen von Menschen als irgendwelchen Theorien hinterher zu rennen die nicht wirklich bewiesen sind und zu denen es deutlich mehr gegenteilige Studien gibt.
Das ist ähnlich wie bei dem Impfgegner... die Impfgegner sehen auch nur das was sie sehen wollen damit es in ihre Argumentation passt - egal wie absurd das teilweise ist.
Ich könnte mich irren, aber es würde mich nicht wundern, wenn du ebenfalls zu den Impfgegnern gehörst. ;)

Mr.Fency Pants
2016-07-13, 14:12:32
Meine Frau ist 7,5 Jahre jünger als ich und wusste stets, dass ich aus innerster Überzeugung und Angst niemals Kinder wollte....aber in 14 Jahre, die man bis dahin zusammen war, Wohnung zusammen, Haus zusammen, Heirat, da tickte es dann doch noch auf den letzten Drücker bei ihr aus wo ich mich schon in Sicherheit wähnte.
Was also machen? Es heisst nicht, dass das Leben, was ich vorher hatte, ach so toll war objektiv betrachtet. Dann hätte ich sie schon bei Hochzeitgedanken sitzen lassen müssen, oder beim Hauskauf, oder vorher schon erste Wohnung zusammen? Darf jemand, der keine Kinder will, überhaupt eine Partnerschaft eingehen...könnte ja sein, dass sie eines Tages Kinder will.
Ne Leute, einige machen sich das zu einfach zu sagen, man hätte stets die freie Wahl. Die hat man nicht! Nicht, wenn man nicht absolut abgeklährter Assi ist, dem über 10 Jahre schöne Partnerschaft nichts wert sind und alles, was man sich aufgebaut hat. Wenn die Frau dann doch kam mit dem Wunsch, dann setzt man sich als Mann damit auseinander, und wenn man abwägt und sich denkt, dass der Zusammenbruch der Ehe, weil Mann feige abzieht, mich stärker in Verlust, Betroffenheit und Schuld zurückgerlassen hätte, dann tritt man vielleicht auch die Flucht nach vorn an....und ja, es ist ein Prozess, in dem ich stecke, und das erste Jahr war die Hölle auf Erden....nicht da zuletzt meine Frau auch noch eine post patale Depri bekam....kam alles zusammen, fing schon mit einer Horror Geburt an, bei der Leib und Leben von Frau und Kind in Gefahr waren.....

Jetzt, mit 18 Monaten sieht schon vieles besser aus, aber dieser gesellschaftliche Glücksimperativ kotzt an, man ist sofort geächtet und undankbar, wenn man nicht die links-grüne Standardfamilie mit 7 Kindern im Öko-Pippi-Langstrumpfhaus ist und jeden Tag das Glück auf Erden preist, sich als Eltern für den Nachwuchs selbst aufopfern zu dürfen. Eltern sein ist keine Erfüllung, aber es kann eine Erweiterung sein. Wen es erfüllt, der war vorher im Umkehrschluss nichts. Demnach sollten nur die Kinder bekommen, die sich als leer und nichts fühlen; die können nur gewinnen. Alle anderen werden sich mit mehr oder minder derben Verlusten und Kontrollverlusten und keiner Eigenständigkeit sondern nur noch Fremdbestimmung auseinandersetzen müssen; neben den rein körperlichen Lasten was Stress und Schlafmangel angeht.

Ganz ehrlich, in meinen Augen bist du derjenige, der feige (gewesen) ist. So was muss man doch gemeinsam vorher besprechen. Klar, es kann immer sein, dass sich bei jemandem das ändert, dann muss man dem anderen aber rechtzeitig ein Signal geben. Miteinander reden ist das wichtigste überhaupt.

Ich kann dir nur raten, dass du dringend deine Einstellung und dein Denken ändern solltest, sonst spürt das Kind unbewusst, dass es von deiner Seite nicht richtig gewollt war. Das Kind ist nunmal da und Gedanken an die Vergangenheit bringen dich da nicht weiter. Warum also nicht das Ganze positiv sehen?

Bei deinen Ausführungen am Schluss kann ich dir allerdings teilweise beipflichten. Allerdings nicht mit der Aussage, dass nur Leute Kinder bekommen sollten, die sich innerlich leer fühlen. Kinder sollten nur diejenigen bekommen, die mit sich selbst im Reinen sind, denn nur solche Leute können Liebe an das Kind weitergeben.

Die Kita Diskussion hier ist total lächerlich. Da braucht man keine Studien, die einem das Gegenteil erklären wollen, wenn man als Elternteil merkt, dass sich das Kind in der Kita und im Kontakt mit anderen Kindern wohl fühlt.

Korfox
2016-07-13, 14:20:41
Die Kita Diskussion hier ist total lächerlich. Da braucht man keine Studien, die einem das Gegenteil erklären wollen, wenn man als Elternteil merkt, dass sich das Kind in der Kita und im Kontakt mit anderen Kindern wohl fühlt.
Das erste Mal in meinem Leben, dass ich einen Post schreibe, nur, um eine Aussage zu bestätigen, glaube ich.
Aber: this.
Jedes Kind ist ein Mensch, jeder Mensch ein Individuum.

Ash-Zayr
2016-07-13, 14:30:50
Ganz ehrlich, in meinen Augen bist du derjenige, der feige (gewesen) ist. So was muss man doch gemeinsam vorher besprechen. Klar, es kann immer sein, dass sich bei jemandem das ändert, dann muss man dem anderen aber rechtzeitig ein Signal geben. Miteinander reden ist das wichtigste überhaupt.

Aber genau diese Gespräche hat es doch gegeben! Mit dem Konsens, dass wir uns nicht wegen der Kinderfrage, dem Wagnis trennen wollen, sondern gerade ich mich meinen Ängsten stellen werde, kein guter Vater zu sein, womöglich das Kind als Ursache für den Verlust meiner Stabilität, eben des früheren Lebens verantworltich zu machen.
Natürlich ist es ein Wagnis ein Kind zu bekommen, wenn ein Elternteil unsicher ist was die Zukunft und Verantwortung in der Rolle angeht. Aber deshalb Scheidung?? Ok, kann sein...wir werden nie wissen, wie viele Kinder nicht geboren wurden, weil die Eltern sich vorher getrennt haben. Aber man sieht, wie viele Eltern sich nicht getrennt haben und es nicht klappte = alleinerziehende Mütter.
Wir gehören weder zur einen noch zur anderen Gruppe. Insofern vielleicht hoch gepokert, aber es gibt uns noch; nun zu dritt. Und ich kann für mich behaupten, dass ich als Vater in der Rolle aufgehe, alte Ängste überwunden habe, alles gebe und die Familie nun mein Projekt ist; nicht ein neuer PC mit großer WAKÜ....;) Wofür ich mir aber kürzlich noch das große Cubase upgrade gekauft habe, weiss ich beim besten Willen nicht....argghhh

Korfox
2016-07-13, 14:48:56
sondern gerade ich mich meinen Ängsten stellen werde, kein guter Vater zu sein
Erfahrungsgemäß sind gerade die, die diese Ängste haben, die besten Väter. Nur mal so nebenher.

Mr.Fency Pants
2016-07-13, 15:08:58
Aber genau diese Gespräche hat es doch gegeben! Mit dem Konsens, dass wir uns nicht wegen der Kinderfrage, dem Wagnis trennen wollen, sondern gerade ich mich meinen Ängsten stellen werde, kein guter Vater zu sein, womöglich das Kind als Ursache für den Verlust meiner Stabilität, eben des früheren Lebens verantworltich zu machen.
Natürlich ist es ein Wagnis ein Kind zu bekommen, wenn ein Elternteil unsicher ist was die Zukunft und Verantwortung in der Rolle angeht. Aber deshalb Scheidung?? Ok, kann sein...wir werden nie wissen, wie viele Kinder nicht geboren wurden, weil die Eltern sich vorher getrennt haben. Aber man sieht, wie viele Eltern sich nicht getrennt haben und es nicht klappte = alleinerziehende Mütter.
Wir gehören weder zur einen noch zur anderen Gruppe. Insofern vielleicht hoch gepokert, aber es gibt uns noch; nun zu dritt. Und ich kann für mich behaupten, dass ich als Vater in der Rolle aufgehe, alte Ängste überwunden habe, alles gebe und die Familie nun mein Projekt ist; nicht ein neuer PC mit großer WAKÜ....;) Wofür ich mir aber kürzlich noch das große Cubase upgrade gekauft habe, weiss ich beim besten Willen nicht....argghhh

Ok, dann habe ich dich in deinen vorherigen Posts evtl. falsch verstanden. Wenn du jetzt voll in der Vaterrolle aufgehst und alte Ängste überwunden hast, ist doch alles prima. :up:

medi
2016-07-13, 17:32:56
Aber genau diese Gespräche hat es doch gegeben! Mit dem Konsens, dass wir uns nicht wegen der Kinderfrage, dem Wagnis trennen wollen, sondern gerade ich mich meinen Ängsten stellen werde, kein guter Vater zu sein, womöglich das Kind als Ursache für den Verlust meiner Stabilität, eben des früheren Lebens verantworltich zu machen.
Natürlich ist es ein Wagnis ein Kind zu bekommen, wenn ein Elternteil unsicher ist was die Zukunft und Verantwortung in der Rolle angeht. Aber deshalb Scheidung?? Ok, kann sein...wir werden nie wissen, wie viele Kinder nicht geboren wurden, weil die Eltern sich vorher getrennt haben. Aber man sieht, wie viele Eltern sich nicht getrennt haben und es nicht klappte = alleinerziehende Mütter.
Wir gehören weder zur einen noch zur anderen Gruppe. Insofern vielleicht hoch gepokert, aber es gibt uns noch; nun zu dritt. Und ich kann für mich behaupten, dass ich als Vater in der Rolle aufgehe, alte Ängste überwunden habe, alles gebe und die Familie nun mein Projekt ist; nicht ein neuer PC mit großer WAKÜ....;) Wofür ich mir aber kürzlich noch das große Cubase upgrade gekauft habe, weiss ich beim besten Willen nicht....argghhh

Das ist mal krass. Du beschreibst so ziemlich genau das was bei mir vor unserem Kleinen abgegangen ist. Ich wollte nicht nur kein Kind wegen der Gene sondern auch wegen dieser riesen Verantwortung einem Leben gegenüber was ungefragt in diese Welt gesetzt wird. Man kann so vieles falsch machen und vor dieser Verantwortung hatte ich nen riesen Schiss. Bei der Nachricht, dass meine Kleine schwanger ist hab ich dann regelrecht Panik bekommen.
Aber nun ja. Ich hab mich dieser Aufgabe gestellt und stelle mich jeden Tag aufs neue, wie jeder der "Eltern" ist.
Bereuen tu ich ihn nicht! Meinem alten Leben nachtrauern? Ab und an ja - vor allem wegen diesem "fremdgesteuert sein". Rückgängig würde ich es aber nicht machen. Es ist schon hammer wie bedingungslos einen ein Kind liebt und wie der Senker von Natur aus immer vorgeht - man würde sich auch mit dem Teufel höchst persönlich anlegen wenn es gefordert wäre um Schaden vom Sproß abzuwenden. Und vor allem diese Liebe die einem vom Kind entgegenströmt - das kennt man nicht wenn man keine eigenen Kinder hat. Zumindest kannte ich das vorher nicht.

Übrigens der Spruch: Wenn sie einmal lächeln ist alles wieder gut - ist völliger Bullshit! ^^

Cerise
2016-07-13, 18:32:30
Kinder vor dem 3. Geburtstag in Kitas zu schicken ist für die Entwicklung durchaus problematisch, da erst ab diesem Zeitpunkt ein Kind als ausreichend sicher gebunden gilt und selbst aktiv beginnt die Umwelt zu erforschen.

Doch, das lässt sich begründen. Den Punkt mit dem 3. Lebensjahr kann dir ein jeder Kinderpsychologe bestätigen. Auch liegen dem neurobiologische Prozesse zugrunde, wie weit z.B. der präfrontale Cortex ist und ab wann das kindliche Gehirn überhaupt in der Lage ist vorausschauend zu denken und zu erkennen, dass die Eltern nur temporär weg sind.
Vor dem 3. Lebensjahr bedeutet die Trennung jedesmal Stress für das kindliche Gehirn und Kinder, die mit 12. Monaten schon in die Krippe kamen, haben IHR LEBEN LANG höhere Cortisolspiegel als Kinder, die deutlich später außer Haus betreut wurden.

Edit:
Kinder tun ALLES in jungen Jahren um die Beziehung zu ihren Eltern nicht zu gefährden. Und wenn die Eltern wollen, dass das Kind in die Krippe geht wird sich das Kind fügen, um den Wünschen der Bezugspersonen zu entsprechen, ungeachtet ob es ihm dabei gut geht oder nicht. Denn ein potentieller Verlust der Bezugsperson erzeugt größere kognitive Dissonanz im Gehirn als die außerhäusliche Betreuung.


Bei einer "exzellenten" Betreuung ist eine Kita ab dem 1. Lebensjahr nicht ideal aber vertretbar, nur sind wir von einer solchen Betreuung hierzulande leider weit entfernt.

P.S. 3. Lebensjahr ist natürlich nicht absolut zu sehen, gilt aber in der Wissenschaft als hinreichend genauer Richtwert.
P.P.S Es werden sich immer Kinder finden, denen eine Krippe augenscheinlich in sehr jungem Alter exzellent gefällt, natürlich lässt sich daraus auch auf alle anderen Kinder weltweit schließen.
P.P.P.S. Nachweise zu den von mir getätigten Aussagen finden sich u.A. in leicht verdaulicher Form in der FAZ vom 4.4.2012 und in diversen Werken von Gerhard Roth und Gerald Hüther.

Um das nochmal ein bisschen zu differenzieren - hier wird einiges durcheinander geworfen, aber das meiste ist so durchaus richtig:

Zum einen das Sozialverhalten: Kinder brauchen eine gewisse Hirnreife um mit anderen Kindern sinnvoll agieren zu können. Zunächst muss sich das Ich-Bewusstsein entwickeln, was ca. mit 1,5 Jahren der Fall ist. SINNVOLL ist eine Fremdbetreuung vorher deshalb nicht wirklich, aber eben auch nicht unbedingt schädlich.

Bindungstheorie: Sichere Bindung entsteht durch das Verhalten der Bezugsperson. Für das Kind ist es völlig egal, ob das Mama/Papa, die Nachbarin oder die Erzieherin ist, hauptsache man reagiert prompt und angemessen auf das kindliche Verhalten. Problem in der Fremdbetreuung: Das ist hier meist aufgrund der Betreuungsschlüssel nicht gegeben und dann wird's problematisch.

Das ist der aktuelle entwicklungspsychologische Wissensstand und keine Esoterik :wink:

Bitte NICHT Gerald Hüther als Referenz nennen, der Typ hat von nichts eine Ahnung.

Ich als Psychologin würde mein Kind, wenn ich die Wahl hätte, mit 3 Jahren in den Kindergarten gehen lassen und es vorher selbst betreuen. Vorher höchstens noch eine Tagesmutter für die Betreuung hernehmen. Aber wir haben nicht alle die Wahl, deshalb sollte man von der Diskussion absehen, welche Betreuungsform besser ist und lieber die vorhandenen verbessern. Nicht alle Eltern sind gute Eltern, ich kann mir durchaus vorstellen, dass es Konstellationen gibt, in denen eine sehr frühe außerhäusliche Betreuung viel besser für das Kind ist.

Cyphermaster
2016-07-13, 18:37:01
Leute, wird's Zeit für BTT, oder ich muß Spielverderber machen...

Filp
2016-07-13, 19:08:37
Vorher höchstens noch eine Tagesmutter für die Betreuung hernehmen.
Einen Tagesmutterkurs kann jeder mal eben machen, in der Krippe hast du Fachkräfte. Der Betreunungsschlüssel bei der Tagesmutter ist auch ganz schnell mal schlechter als in der Krippe wenn sie 5 nimmt und dann noch eigene dazu kommen ;)

PHuV
2016-07-17, 22:18:46
Phuv hat dein Tag mehr als 24h?
Oder anders war deine Frau zuhause und primär Hausfrau?
Nö.

Oder Teile deine Weisheit wie man mit 7h Schlaf, 10h Arbeit,pause,wegezeit, 1,5h Kind fertig machen, 3h abends essen,spielen, usw noch so viel Zeit für einen bleibt wie ohne Kind.
Vielleicht liegts ja an Dir und Deiner Zeiteinteilung?

Einfach ausgedrückt die Zeit die das Kind einnimmt ist weg.belegt.die kann man nicht gleichzeitig woanders sein.das ist tolle Zeit spielen lachen sehen wie sie aufwächst.und das ist logistische Zeit. Beides investiere ich gerne. Aber in der Zeit kann ich nix anderes machen.
Wenn Du das jeden Tag 24 Stunden so machst, ja. Frage: Muß man das jeden Tag so machen? :wink:

Wenn du also sagst du musstest dich null einschränken und könntest so weiterleben wie bisher,sorry das kann ich nicht glauben.
Natürlich kann man weiter Freunde treffen.weiter Sport machen.usw
Aber mit wel her Frequenz?
Selbst wenn man sagt ok heute Abend ist noch genug Zeit,kleine im Bett ich mach was. Oft ist man dann einfach K.o.
Öhm, immer wieder interessant zu sehen, wie Aussagen verdreht und verfälscht werden! Wo habe ich was von null einschränken gesagt? Ich sagte wortwörtlich:
Mann muß an sich gar nichts aufgeben, wenn man Kinder hat, wenn mann es geschickt organisiert. Klar ist es eine gewisse Umstellung. Aber mann kann sich auch mehr daraus machen, als es eigentlich ist.
Aufgeben != einschränken, gelle? :wink: Dann spielt man eben nicht 7 mal die Woche wie vorher, sondern nur 1-2 mal, oder verzichtet auf eine Laufrunde und macht nur 2-3 mal anstelle 3-5 mal, usw.
+
Dass man etwas zeitlich zurück steckt.

Wenn sich die frei verfügbare Zeit in der Woche von 60-70h auf gut 15-20h "eindampft" wird, ist das doch etwas mehr als "etwas".
Etwas ist natürlich relativ gesehen. Und, ist es so schlimm, wenn man Freuden anstatt 2-3 mal die Woche vielleicht nur 1-2 mal im Monat trifft, wenn es gerade in der schlimmsten Phase ist? Oder man doch mal weniger spielt...?
Zudem, wie lange ist diese Phase? Kinder sind doch nicht ewig Babies oder Kleinkinder, die werden, stellt Euch vor, auch mal groß! :wink: Wer ältere Kinder hat, kann die auch mal zur Kinderbetreuung einspannen, damit die Eltern mal einen freien Abend geniesen können. Andere haben Verwandte und Großeltern, oder auch mal Freunde, die einspringen können. Wer für Kinder auf das komplett verzichtet, was er gerne macht und tut, der macht definitiv etwas falsch. Einschränken ist nicht verzichten, und wenn die Kinder älter werden, kann es auch wieder mehr werden.

Heute genieße ich es richtig, wenn wir als Familie zu 5 heute irgendwo zusammen Urlaub machen, sei es nur für ein Wochenende, wie dieses Jahr, mal Wien und letztens Athen. Es macht Spaß, Zeit mit Frau und mittlerweile größeren Kindern (2 erwachsen) unterwegs zu sein, und diese Dinge mit ihnen zu teilen (besonders wenn die Eltern eh alles zahlen :redface:). Wenn daraus etwas erwächst, was man als Liebe und Respekt untereinander versteht, wie man miteinander umgeht, und wie jeder für den anderen ohne langes Reden einfach da ist, wenn es mal Schwierigkeiten oder was zu tun gibt, und sich aufeinander verlassen kann, so eine Bande schafft man außerhalb einer solchen Familie nur schwer bis gar nicht. Wenn ich das so erlebe, dann muß ich sagen, das war jede Minute wert, was man für die Kinder aufgebracht hat.

Natürlich ist nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen und immer alles toll, und es kostet oft viele Nerven, Ängste und Sorgen. Aber wenn man selbst dann mal alt ist, und weiß, da sind Kinder, die auf einen aufpassen und sich sorgen, das ist doch mit keinem Geld oder geschenkten Zeit der Welt aufzuwiegen.
So sieht der propagierte Idealfall aus. Steht 1:1 so wahrscheinlich auch in jeder Bundes-Broschüre zum Thema Familienplanung. :uclap:

Mit der Realität hat das, was du dir da liebevoll zurechtgelegt hast, nur leider nicht mehr viel zu tun.
Du wie ich sind nicht für die Fehler und Probleme anderer verantwortlich, und viele können auch nicht kompetent ihr Leben führen, sicher. Aber was hat das mit mir zu tun? Jeder kann sich selbst bemühen und etwas tun, und wer wirklich liebt, respektiert und achtet, egal ob Partner oder Kinder, schafft etwas wunderbares. Das auch nichts damit zu tun, ob sich Paare scheiden lassen, oder Lebenswege sich ändern. Es geht nicht darum, alles optimal, gut, richtig und perfekt zu machen. Es geht darum, zu leben, gut und möglichst glücklich oder zufrieden (was auch immer es sein mag) selbstbestimmt, frei... Aber dafür muß man was tun, und das sollte man sich selbst, seinem Partner, und eben auch seinen Kindern beibringen und zeigen, von Himmel fällt so was sicherlich nicht. Das kostet viel Arbeit, Schweiß, Tränen, Wut, Frust, Mühe, Ärger, Zeit..., man macht viele Fehler. Aber so what? Sind wir nun lernfähige Lebewesen, oder nicht? Ich finde es immer wieder schade, wenn Menschen schon vorher aufgeben, ohne daß sie es überhaupt versuchen, und sich Dinge selbst schlecht und kleinreden, obwohl sie es nicht sind.
Kinder sind sicherlich vieles - aber der Sinn des Lebens sind sie nicht. (Meine Meinung)
Zustimmt, sind sie nicht. Sie sind ein Sinn von vielen anderen. Ein Sinn ist für mich zum Beispiel, eben nicht immer den einfachsten und schnellsten Weg zu gehen, sondern eben auch mal einen schweren unbequemen Weg zu wählen, um daraus zu lernen, zu wachsen, sich zu verbessern...

08/15-Leben kann jeder haben und leben. Aber gerade mit Kindern wird vieles spannender und herausfordernder, und mal lernt so viel mit dazu. Das kann mit keinem Geld oder anderen Wert aufgewogen werden. Diese Erfahrungen wird jeder bis an sein Lebensende behalten.

Mit Kind merkt man erst so _richtig_ wie wertvoll Zeit ist. ;)
1+ :up: Und den X-ten Schein für irgendwas machen und Dauerspielen macht im Endeffekt auch nicht viel glücklicher, oder?

PHuV
2016-07-17, 23:00:32
Ich mach das jetzt mit Absicht extra, da es ein bißchen anderes Thema ist:
Weltbevölkerung - Diese wächst auch ohne mein Zutun unaufhörlich und wir sind dabei dadurch unseren Planeten gerade auszubluten. Und da ich nicht so Ego bin verzichte ich darauf mein Erbgut weiter in die Welt zu schleudern.
Ich seh das ehr pragmatisch und "global": es gibt über 7Mrd Menschen auf der Welt, tendenz steigend. Sind mehr als genug, da muss ich nicht auch noch welche in die Welt setzen. Die Zeiten werden eh härter, da kommt sicher noch so einiges auf uns zu, da will man sicher keinen Kindern antun.
Halte ich aus vielen Gründen schlichtweg für falsch und sehr kurzfristig und
einseitig gedacht. Ein Argument mal gleich vorweg:

Wir haben heute schon die Möglichkeit, große Genedefekte usw. auszuschließen, siehe Doku: Das Geheimnis der Gene: Wohin wir gehen (http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2784466/Das-Geheimnis-der-Gene-Wohin-wir-gehen)

Ist übrigens auch einfach völlig logisch, dass die Gesellschaft einem einredet, dass die Kinderlosigkeit etwas schlechtes ist. Schließlich basiert eine Gesellschaft darauf, dass irgendwer darin Kinder bekommt.
:
Aber jetzt mal ganz objektiv gesehen, wieso wundert man sich, dass die Gesellschaft den Wunsch nach Kindern forciert, schließlich braucht eine Gesellschaft diese für den eigenen Fortbestand?
Und wieso sollte die Gesellschaft in Deutschland respektive Westeuropa sich dafür interessieren, dass die Weltbevölkerung wächst, wenn die eigene Geburtenrate sinkt? Schließlich will diese sich ja selbst erhalten.
Richtig.

Wo leben wir? In Deutschland, in Europa. Wir leben hier, zahlen hier unsere Steuern, usw. Wir haben hier sehr wohl mittlerweile ein großes demographisches Problem. Wer zahlt den mal unsere Rente, arbeitet bei uns, sorgt in unserem Wirtschafts- und Gesellschaftssystem für den Ablauf, für die Medizin und Pflege? Das machen doch weder die Afrikaner noch Inder noch Chinesen. Der Afrikaner wird garantiert nicht nach Europa kommen, um für diese Kinderlosen so zu sorgen, wie es eigene Kinder tun, um es mal platt zu sagen.

Jeder, der ein bißchen nachdenkt, muß verstehen, daß ein System nicht nicht von selbst erhalten kann. Man muß dafür etwas hinzugeben. Da reicht das bißchen Geld von Kinderlosen alleine nicht aus, da muß man mehr von sich selbst hinzugeben. Sei es durch Engagement in sozialen und ehrenamtlichen Projekten, viel mehr finanziellen Eigenanteil, oder eben durch Kinder, die das System stabilisieren und stützen. Man kann doch nicht die Überbevölkerung in einigen Ländern als Rechtfertigung heranziehen, um sich aus der eigenen gesellschaftlichen Verantwortung zu stehlen. In meinen Augen müßten Kinderlose deutlich höhere Beitrage durch Steuern und Abgaben beitragen als bisher.

Wie ich bereits sagte, wir haben ein großes Egoproblem hier, und diese Menschen werden sich noch alle umschauen, wenn sie eben irgendwann mal wirklich alleine sind.

Morale
2016-07-17, 23:45:07
Etwas ist natürlich relativ gesehen.
Etwas ist nicht relativ.
Man könnte natürlich streiten ob nun 20% noch etwas sind oder doch nur 10%, aber 80-90% sind nicht etwas.
In so fern habe ich deine Statements sicher etwas :biggrin: überspitzt aber nicht verdreht. Die Aussage "Gar nichts aufgeben" kommt eben auf die Person an. Man kann einiges von Frequenz reduzieren. Anderes klappt weniger gut und manches was gehen würde scheitert dann einfach an der Erschöpfung.

Natürlich ist es nicht der Weltuntergang für die Kinder mal ein paar Jahre auf vieles zu verzichten. Jedenfalls für mich, sonst hätte ich keins. Easy going und alles töfte ist es trotzdem nicht. Schreibst du ja selber, aber ich denke wo du jetzt eh schon aus allem "raus bist" und die erwachsenden Kinder "genießt" schreibt es sich leichter als mit Kindern die noch voll in der Aufmerksamkeitsphase stecken. ;)

Bezogen auf Großeltern und Freunde (jetzt nicht auf dich bezogen):
Klar wer als Mann dick verdient, günstig wohnt, die Frau bleibt immer mit den Kindern bis zum KiGa zuhause, dazu 2x Urgroßeltern + Großeltern der Kleinen da, die sich jeder liebevoll kümmern können + evtl. Tanten und Onkel und beste Freunde. Da kann man jeden Tag im Monat einen anderen Babysitter engagieren ;)

Wir bekommen ja nicht mal die Schwiegermutter dazu mal 1x im Monat 2-4h aufzupassen damit wir mal ins Kino oder kurz mal Zeit für uns haben.
Die Großeltern haben da keinen Bock aufs Kind. Kann man ja nicht vorm Handy/PC sitzen und irgendwelche Casual Games zocken.
Meine Eltern und Großeltern haben schon mehr Interesse, sind aber halt 500+km weit weg.

Meine Schwägerin hat mal kurz aufgepasst, aber die hat auch keine wirkliche Lust. Sie bringt sie aber zur Krippe wenn wir nicht können.

Wenn ich also eine etwas "negativere" Einstellung dazu habe, dann eben daher, dass wir uns alleine um alles kümmern und keiner hilft.

Zum Glück verdiene ich noch gut, sodass meine Frau nur Teilzeit arbeitet. Bei Bekannten die es ähnlich haben müssen beide VZ arbeiten. Das Kind kommt jetzt in den Kindergarten. Da ist die Betreuungszeit deutlich geringer als in der Krippe. Noch mehr Einschränkungen.
Die nagen Zeitlich schon wirklich am Zahnfleisch und deren Tochter steht immer um 5:30, spätestens 6:00 auf der Matte. Jedes WE.

PHuV
2016-07-17, 23:51:43
Etwas ist nicht relativ.
Man könnte natürlich streiten ob nun 20% noch etwas sind oder doch nur 10%, aber 80-90% sind nicht etwas.
In so fern habe ich deine Statements sicher etwas :biggrin: überspitzt aber nicht verdreht. Die Aussage "Gar nichts aufgeben" kommt eben auf die Person an. Man kann einiges von Frequenz reduzieren. Anderes klappt weniger gut und manches was gehen würde scheitert dann einfach an der Erschöpfung.

Na ja, wenn man mal einige Monate auf etwas verzichtet, ist das dann auch aufgeben? :wink: Gute Freunde und Bekannte, haben sicherlich Verständnis, wenn es zeitlich mal nicht so klappt, und dann holt mal eben ein Treffen nach.

Und das mit dem alleine sein kann ich auch sehr gut nachvollziehen, wir haben hier in Berlin eigentlich auch keinen. Nur haben wir das Glück, daß die Kinder alle weiter auseinanderliegen (ca. 5 Jahre), und da kann man denen auch mal Aufpassen zumuten. Ich hatte Gleitzeit, meine Frau hat dann eben frühs gearbeitet, und ich später, usw. Hart war es, als ich 4 Jahre außerhalb arbeiten mußte. War sicherlich nicht schön, aber wir sind auch daran gewachsen. Man mußt als Elternteil erst mal ganz schnell lernen, daß nicht alles perfekt und super sein muß, es muß auch mal ein ausreichend reichen. Sonst macht man sich nur irre. Und Kinder verstehen sehr gut, wenn es mal nicht so gut geht oder etwas nicht so klappt, und sehen das auch in Notsituationen nach.

Morale
2016-07-18, 00:03:10
Unsere Tochter wird jetzt 2 Jahre, so langsam bekommt man ein paar Freiheiten zurück. Wirkliche "Wiederherstellung" sehe ich jetzt aber nicht, das dauert jetzt schon noch. Auf 80 Jahre sind sicher 10+ Jahre nicht "so viel". Wenn man mitten drin ist kommt es einem aber trotzdem sehr lange vor. Ich denke wenn dann die Kinder z.B. trocken sind machen alle Eltern Luftsprünge, auch wenn es nur ein paar Jahre Kackewindeln und Co wechseln waren.

Aufgegeben habe ich z.B. mein MMO spielen. Mit Einschränkung sicher möglich, gibt ja genug Spieler mit Kind, aber dann wären eben andere Sachen zu streichen gewesen.
So manches mag sicher "Unsinn" sein, klar. Weg fällt es trotzdem.

Filp
2016-07-18, 01:35:45
Ich fand die früheren Jahre viel angenehmer, da musste ich nicht lauter Termine der Beiden auf dem Schirm haben.

Haarmann
2016-07-18, 04:53:03
Der Unterschied von Single zu Verheiratet ist da einigen Leuten wohl nicht mehr gängig, wenn se solche Aussagen treffen. Was hat sich denn da verändert bei euch?
Die Unterschiede waren mindestens bei mir gross... ganz noch ohne Kind. Da sind viele Anpassungen nötig, damit da was draus wird.

Das Kind stört meine Freizeit auf alle Fälle weit weniger, denn zB ein Hund. Und ich bin in der Familie nicht alleine mit der Ansicht.

Unterm Strich ist das Kind, ganz im Gegensatz zum Hund, oft bei Arbeiten nützlich und hilft jederzeit gerne so gut es kann... der Hund dagegen macht nur noch mehr Arbeit...

Morale
2016-07-18, 06:18:19
@flip
Deine Kinder haben ja auch mehr Termine als ein Manager oder Bundeskanzler:)
@haarmann
Fande kaum einen großen Unterschied von Single zu verheiratet. Wir hocken auch nicht auf einander. Außerdem ist der gegenüber eben ein erwachsener, der deine Bedürfnisse versteht. Ein Baby oder Kleinkind kann das nicht.
Dass dein sproß schon mit unter zwei hilfreicher und begabter ist als anderer mit Mitte zwanzig wissen wir ja bereits. Später kann ich so sagen, den Papa von der Dame kannte ich aus dem 3dc :D

Argo Zero
2016-07-18, 07:15:02
Bin seit Februar verheiratet und der Unterschied ist, dass ich nach dem Duschen meinen Ring nicht vergessen darf :D
Was soll sich denn groß verändern, außer das man sich wohler fühlt und sich jeden Tag darüber freuen kann?

Haarmann
2016-07-18, 13:09:53
Morale

Kommt sicher auch drauf an, wie man so als Single sein Dasein fristet... aber ich denke durchaus, dass eine grosse Mehrheit der männlichen Singles nicht ganz so ordentlich ist... und putzwütig ist wohl auch kaum einer.

Schon als Päärchen in einem Domizil siehts doch dann so aus, das man sich synchronisiert und nicht mehr um die Häuser zieht oder spontan mal kurz in Urlaub fliegt etc. Auch das wohl eher 3DC typischere Durchzocken einer Nacht ist dann eher gegessen. Das könnte bei Einigen eher schleichend gekommen sein - bei mir eben nicht und deswegen fiel es mir auch auf.

Jetzt addiere noch nen Hund dazu und Du bist bereits in einem durch und durch geregelten Tagesablauf drin - da ist noch kein Kind dabei.

Komisch ... warum kann das meine Tochter?
Kinder freuen sich, wenn Du mit Ihnen etwas unternimmst, aber meine Tochter kann sich auch selbst beschäftigen, wenn man sie denn auch lässt...

Ganz nebenher sind Kinder mitte 20 im eigenen Haushalt wohl so hilfreich wie ein Kropf ;).
Von daher muss eine kleine Tochter nicht viel hinbekommen um das zu toppen - oder?

Ich gebe jedoch zu, dass hierbei die zur Verfügung stehende Fläche auch ein wichtiges Kriterium ist. Wir haben pro Person 60qm Wohnfläche plus Garten. Ist sicher nicht unterdurchschnittlich.

Argo Zero

Geht ja auch um Single vs "Gepaart" - nicht Lord of the Ring oder kein Ring ;).

Wie man sehen könnt, hab ich auch Frau und Kind, aber zZ 4 Roadster mit 2 Sitzen. Als typische Familienkutschen gehen die wohl knapp nicht durch...

Klar will ich 2 davon loswerden - aber ebenfalls den Saab Kombi - schluckt zuviel - wird zuwenig gebraucht. So einfach.

Morale
2016-07-18, 13:23:14
Morale

Kommt sicher auch drauf an, wie man so als Single sein Dasein fristet... aber ich denke durchaus, dass eine grosse Mehrheit der männlichen Singles nicht ganz so ordentlich ist... und putzwütig ist wohl auch kaum einer.

Schon als Päärchen in einem Domizil siehts doch dann so aus, das man sich synchronisiert und nicht mehr um die Häuser zieht oder spontan mal kurz in Urlaub fliegt etc. Auch das wohl eher 3DC typischere Durchzocken einer Nacht ist dann eher gegessen. Das könnte bei Einigen eher schleichend gekommen sein - bei mir eben nicht und deswegen fiel es mir auch auf.

Jetzt addiere noch nen Hund dazu und Du bist bereits in einem durch und durch geregelten Tagesablauf drin - da ist noch kein Kind dabei.
Also meine Frau hat mich während der 2 WoW Addons bekocht, damit ich dauerhaft daddeln konnte. Auch Skyrim hab ich schön "gesuchtet".
Putzen tue ich auch so, wenn meine Frau es noch reiner will, dann macht sie es. Zum beispiel Anziehsachen wäscht sie und legt sie auch zusammen, da ihr meine Art nicht gefällt ;)
Eher wird die Hausarbeit dadurch weniger, da man es sich aufteilen kann. Einer macht die Küche, der andere das Bad usw.
Spontan geht weiter auch viel, weil man diese erwachsene und mündige person auch mal ein WE alleine lassen kann. Wacken, LARP usw hab ich alleine gemacht, da Frau kein so großes Interesse.
Denke bei euch liegt es eher am Hund, den man eben nicht alleine lassen kann und der auch nicht überall so einfach mit kann, wie eben beim Kind auch.

Komisch ... warum kann das meine Tochter?
Kinder freuen sich, wenn Du mit Ihnen etwas unternimmst, aber meine Tochter kann sich auch selbst beschäftigen, wenn man sie denn auch lässt...

Ganz nebenher sind Kinder mitte 20 im eigenen Haushalt wohl so hilfreich wie ein Kropf ;).
Von daher muss eine kleine Tochter nicht viel hinbekommen um das zu toppen - oder?

Ich gebe jedoch zu, dass hierbei die zur Verfügung stehende Fläche auch ein wichtiges Kriterium ist. Wir haben pro Person 60qm Wohnfläche plus Garten. Ist sicher nicht unterdurchschnittlich.


Bei dir hört sich das so an, als ob deine Tochter sich schön stundenlang hinsetzt und alleine was macht oder den halben garten umgräbt ;)
Meine Tochter spielt vielleicht maximal 15-20 Minuten alleine, wenn sie weiß dass Papa oder Mama da ist. Mit denen macht das nämlich viel mehr Spaß.
Helfen will sie auch viel, das Ergebniss ist dann aber eher suboptimal. Beispiel kehren, putzen wischen usw.
Das lasse ich sie alles machen, aber in manchen Fällen ist es dann schlimmer als zuvor. Trotzdem zeig ich ihr so, dass sie gerne helfen kann und sage nicht "Nein du bist zu klein" usw.

Korfox
2016-07-18, 13:49:02
Also meine Frau hat mich während der 2 WoW Addons bekocht, damit ich dauerhaft daddeln konnte. Auch Skyrim hab ich schön "gesuchtet".

Wir ballern uns gerade nächstelang durch Serious Sam 3 BFE, wenn die Kleine schläft... gemeinsam. ;)

Putzen tue ich auch so, wenn meine Frau es noch reiner will, dann macht sie es. Zum beispiel Anziehsachen wäscht sie und legt sie auch zusammen, da ihr meine Art nicht gefällt ;)

This. Bad und Toilette sind mein Job, Wohnbereich und Schlafbereich für gewöhnlich ihrer (dann bleibt es wohnlich und riecht nicht nach Clor...) und alles dazwischen mal so, mal so. Waschen macht auch der, der gerade dazu kommt und Zeit hat, Wäsche aufhängen id.
Kochen tut meistens (98%?) meine Frau. Meistens gibt es Wut... Scherz.
Eingekauft wird gemeinsam, wenn ich nicht gerade Stunden schrubbe.

[dzp]Viper
2016-07-18, 13:52:36
Ich bin für Staubsaugen und Wischen zuständig. Dazu ist die Küche mein Bereich (kochen + säubern).
Meine Freundin wäscht Wäsche, putzt das Bad und kümmert sich Tagsüber um den kleinen Racker..

Einkaufen waren wir früher auch gemeinsam. Jetzt geht mal sie oder mal ich.. wenn ich gehe, schreibt sie mir einen Einkaufszettel sonst vergesse ich die Hälfte ;D

Haarmann
2016-07-18, 14:12:59
Morale

Du kennst die Serie Monk? Meine Frau ist nicht ganz so extrem, aber Du bekommst die Grössenordnung ihres Ordnungssinnes. Da kann ich jeweils eben auch nicht mithalten. Ich sortiere nunmal keine Gummibärchen ;).

Von daher überlasse ich gewisse Dinge einfach ihr - wie Du offenbar auch.
Dafür bin ich für jeglichen Papierkrieg zuständig - inkl. Steuererklärung... das ist auch Arbeit.

Wenn man am WE nicht arbeiten würde - geht das bestimmt ;).
Dafür wird das Kind nicht fremdbetreut - auch ein Vorteil. Andere würden das Kind fremdbetreuen lassen, die Hunde ev auch - und gut. Ist der eigene Entscheid das nicht zu tun - aber man muss auch damit klarkommen.

Das Leben erfordert nunmal eigene Entscheide, deren Folgen man dann tragen muss.

Ich hoffe Du bist jetzt nicht frustriert... das kann se auch stundenlang tun. Ich muss am Morgen immer ins Zimmer lauschen, weil es sein kann ,das se einfach still im Bettchen spielt oder den Spielzeugberg in ihrem Zimmer mishandelt.

Beim Radwechsel reichte Sie mir zB die Muttern - sicher gehts auch ohne, aber ist doch nett. Die Räder hätte ich auch als Single gewechselt ;).
Wischen mit nem feuchten Lappen kann se gut, kannst so lassen wie ses hinterlässt - aber der Besen ist jetzt nicht ganz in ihrer Liga... und der Garten und das entsprechende Werkzeug ist auch zu gross. Blumengiessen geht aber.

PHuV
2016-07-18, 15:22:54
Ohne vernünftige Teilung geht es heute einfach nicht mehr, besonders wenn beide auch arbeiten. Klar kann ich auch putzen, kochen und bügeln, und meine Frau schafft es auch, Lampen und Co anzuschließen. Aber so hat jeder seinen Aufgabenbereich, wo sich der andere nicht darum kümmern muß, und fertig. Später kann man für leichte Haushaltstätigkeiten und Einkaufen gehen die Kinder mit einspannen. Viele junge Menschen können heute gar nicht mehr kochen, unsere beiden Älteren sehr wohl, und beim Jüngsten fangen wir mit einfachen Sachen auch schon an (Rührei und Spiegelei). Aus meiner Sicht ist es sinnvoll, daß die Kinder möglichst früh und schnell selbstständiger werden. Das tut den Kindern auch enorm gut, stärkt ihre Kompetenz und ihr Selbstbewußtsein, und sie werden vor allen Dingen unabhängiger.

Slipknot79
2016-07-18, 23:21:43
Habe jetzt nicht alles gelesen, hier scheint es aber um ein Zeit- bzw Geldproblem zu gehen. Am besten wäre es wohl, wenn man viel Geld UND Zeit hätte.

Da frage ich mich, warum nicht einfach Börsenspekulant werden?

Morale
2016-07-19, 08:01:05
Hallo BWL Justus
http://justus-tum-bwl.de/wp-content/uploads/2016/05/neu1-1.png

Mosher
2016-07-19, 08:26:11
Morale, der BWLer bist eigentlich eher du, wenn du nicht mal bei deinem Kind aufhören kannst, irgendwelche Brutto-Netto-Kosten/Nutzen-Vorher/Nachher-Quantifizierungen durchzuführen.

Wenn du die Sache wirklich nur auf dieser Ebene betrachtest, glaube ich dir schon, dass du 80% deiner Freizeit einbüßt.
:tongue:

Nicht böse gemeint, aber du neigst echt stark dazu, alles zu "zerrechnen".

Morale
2016-07-19, 08:28:15
Ja, ich zerrechne bei diesem Topic, wo es eben genau darum geht, in den 5 Minuten pro Tag die ich hier online bin ;)
Im wahren Leben eher nicht.

btw warum nicht einfach Millionär werden?
Einfach easy Papa um paar Mio Darlehnen bitten

PS:
Wenn du Kind(er) hättest wäre deine berufliche Situation zum Beispiel überhaupt 0,0 drin (bzw sehr schwieriger).
Kinderlos kann man immer gut "tröten" ;)

Filp
2016-07-19, 09:45:07
Man kann jede berufliche Situation irgendwie an Kinder anpassen, man braucht halt nur das entsprechende Umfeld. Ansonsten würde ich mit 1-2 24Std Nachtdiensten die Woche als Alleinerziehender auch so meine Probleme bekommen.

Argo Zero
2016-07-19, 09:57:57
Wenn man sein Kind bei der Oma abladen kann, ist das natürlich alles möglich.
Frage mich nur, warum dann überhaupt ein Kinderwunsch vorhanden war.
Aber es gibt natürlich auch "Unfälle", so wie bei meiner ersten Partnerin bzw. ihrer Eltern (Mutter). Da hatte die Pille einfach zwei mal versagt und die Oma hat die Kinder tagsüber gehabt, da die Eltern von 7 Uhr bis 19 Uhr außer Haus waren.

Morale
2016-07-19, 10:10:17
Also ich war auch oft bei meiner Oma, zu der ich auch ein besseres Verhältnis habe als zu meiner Mutter, da ist zwar auch alles ok, aber oft rufe ich meine Oma an um über irgendwas zu reden oder mitzuteilen statt meine Mama.
Meine Frau war auch ab 1 Jahr eigentlich von morgens bis abends bei der Oma und deren Verhältnis zu ihren Eltern ist auch nicht sooo gut. Die haben aber auch am WE wenig bis gar nix mit den Kindern gemacht außer Fernsehen :(

Filp
2016-07-19, 10:27:02
Wenn man sein Kind bei der Oma abladen kann, ist das natürlich alles möglich.
Frage mich nur, warum dann überhaupt ein Kinderwunsch vorhanden war.
Aber es gibt natürlich auch "Unfälle", so wie bei meiner ersten Partnerin bzw. ihrer Eltern (Mutter). Da hatte die Pille einfach zwei mal versagt und die Oma hat die Kinder tagsüber gehabt, da die Eltern von 7 Uhr bis 19 Uhr außer Haus waren.
Normalerweise ist man zu 2. und kann so schon viel aufteilen. "Abladen" muss man die Kinder nicht, immerhin ist es ihre Oma, zu der sie gerne ein gutes und enges Verhältnis haben sollten.

Bis vor 6 Jahren konnte ich meine Kids noch bei meiner Ex-Frau "abladen", die hatte zwar nicht gearbeitet, aber Kindererziehung war schon immer meine Sache, deswegen. Das ist auch der Grund warum sowohl mein Stiefsohn, als auch der gemeinsame Sohn bei mir leben.
Ich habe meine 40 Std Woche durch die Dienste aber eh schneller voll und arbeite deswegen eher nur 3 Tage die Woche und jedes 2. Wochenende, wenn die Kinder ihre Mutter besuchen.
Bei mir lebt Oma eine Straße weiter, meine Schwester mit 2 Töchtern noch eine weiter und mein Bruder mit Tochter und Sohn auch nur etwa 600m weiter durchs Wohngebiet. Alle Kinder kommen sehr gut miteinander klar und verabreden sich such so oft. Mein jüngster geht mit meinen Nichten in die gleiche Schule, passt also meist sehr gut ;)

Morale
2016-07-19, 10:33:16
Glücksfall, so hat man es natürlich sehr gut :)

Filp
2016-07-19, 10:43:30
Glücksfall, so hat man es natürlich sehr gut :)
Beruht ja auf Gegenseitigkeit, meine Nichten und Neffen hab ich so auch öfter bei mir und ein sehr gutes Verhältnis zu ihnen. Bei mir werden halt auch öfter mal Kinder "abgeladen" ;)

Korfox
2016-07-19, 11:37:01
Neid. (Kein böse gemeinter Neid. Ich freue mich für dich)

mercutio
2016-07-19, 13:17:16
Was für eine trollige Frage...

Nein das Leben ist nicht vorbei, sonst gäbe es keine Geschwister und die Menschheit an sich wäre auch schon ausgestorben.

Wenn man aber grundsätzlich egoistisch eingestellt ist und nur sein eigenes Ding im Leben durchziehen will, dann sollte man lieber keine Kinder bekommen. Besser auch nur Sex mit gleichgeschlechtlichen Partnern haben - weil wer weiß schon ob man dem anderen bei der Verhütung wirklich trauen kann?

Ich finde meine Kinder sind eine Bereicherung!

Mosher
2016-07-19, 13:19:43
Ja, ich zerrechne bei diesem Topic, wo es eben genau darum geht, in den 5 Minuten pro Tag die ich hier online bin ;)
Im wahren Leben eher nicht.

btw warum nicht einfach Millionär werden?
Einfach easy Papa um paar Mio Darlehnen bitten

PS:
Wenn du Kind(er) hättest wäre deine berufliche Situation zum Beispiel überhaupt 0,0 drin (bzw sehr schwieriger).
Kinderlos kann man immer gut "tröten" ;)

Alles, was ich damit sagen wollte, dass es vielleicht der falsche Ansatz ist, seine Freizeit nur an der freien Zeit berechnen zu wollen.
Das betrifft ja nicht nur Kinder, sondern auch alle anderen Änderungen der Lebensumstände (Neuer Job, Umzug, ... )
Es ist nicht immer die beste Idee, alles nur mit Zahlen zu analysieren und das sage ich dir als Ingenieur, der beruflich den ganzen Tag nichts anderes tut.

Aber privat eben nicht, da rechne ich mir nicht alles aus, das würde mich verrückt machen.

Im Übrigen zwei Dinge:
- Der Typ, der meistens mit mir zusammen reist, hat drei kleine Kinder zuhause. Er ist nicht besonders glücklich darüber, sie immer wieder ein paar Tage oder Wochen nicht sehen zu können, aber es geht irgendwie.

- Ich behaupte ja gar nicht, dass mein aktueller Lebensstil sich gut mit Kindern vereinen ließe. Ich habe nur schon genug Kehrtwenden in meinem Leben vollzogen, um zu wissen, dass die meisten Umstellungen weit weniger Stress bereiten, wenn man sie nicht vorher zu Tode analysiert. Aber jedem das Seine.

Morale
2016-07-19, 13:45:37
Aber privat eben nicht, da rechne ich mir nicht alles aus, das würde mich verrückt machen.
Wie gesagt ich auch nicht. Würde mich auch verrückt machen. Aller paar Tage mal ein Moment wie "Scheisse jetzt Single sein und eben jetzt das machen zu können was ich will". Aber sonst ois easy.
HIER geht es ja um die Zeit und da rechne ich gerne mal eben vor was mir an Freizeit bleibt. Daran 24/7 denke ich sicher nicht ;)

FatBot
2016-07-19, 14:07:45
"Scheisse jetzt Single sein und eben jetzt das machen zu können was ich will".
genau so. Unterm Strich sind Kinder eine ganz feine Sache, aber einen Bruchteil der Zeit denke ich "war doch eine dämliche Idee". Aber wenn man das mal äußert, kommen gleich die Eliteeltern aus den Löchern gekrochen und schwenken die Mistgabeln. Hier wird viel von den eigenen Lebensverhältnissen und eigenen (sofern vorhandenen) Kindern auf andere geschlossen. Ist aber bei dem Thema imo sinnbefreit. Jedes Kind ist anders, nicht jeder hat den 8-16 Job mit Teilzeit-Unterstufenlehrer-Partner und alle Großeltern/ Großfamilie in der nächsten Straße und kann auch nicht mal eben so seine Lebenssituation anpassen.

Ein bißchen Egoismus sollte man sich imo erhalten und auch mal bewusst Dinge nur für sich oder mit Partner machen, um ein bißchen eigene Lebensqualität zu erhalten. Nützt den Kindern mehr als ausgebrannte und gefrustete Eltern, die ihren Lebenssinn dahinscheiden sehen. Das ist aber gerade mit kleinen Kindern sehr schwer, wenn es keine oder kaum Möglichkeiten der Fremdbetreuung gibt. Und da ist man schnell mal auf Kante genäht.

"Leben wie vorher mit Kindern vorbei und manchmal echt zum wegrennen, aber sonst zu empfehlen" hätte ich den Thread genannt, aber das ist nichts, was man nicht hätte vorher wissen können, wenn man ein paar ehrliche Gespräche mit den richtigen Leuten geführt hätte, abseits der "Dienst an der Gesellschaft"- und "Erfüllung des Lebens"-Fraktion

Melbourne, FL
2016-07-19, 14:15:59
genau so. Unterm Strich sind Kinder eine ganz feine Sache, aber einen Bruchteil der Zeit denke ich "war doch eine dämliche Idee". Aber wenn man das mal äußert, kommen gleich die Eliteeltern aus den Löchern gekrochen und schwenken die Mistgabeln.

Für mich ist jeder, der die Zeit vor den Kindern nicht wenigstens mal kurz vermisst, nicht normal...

Ich bin total froh 2 kleine Kinder zu haben aber ich denke auch manchmal wie es wäre, jetzt das ganze Wochenende zum zocken zu haben...dann würde ich vielleicht auch irgendwann mal mit The Witcher 3 fertig werden...

Alexander

Schnäppchenjäger
2016-07-19, 17:40:19
genau so. Unterm Strich sind Kinder eine ganz feine Sache, aber einen Bruchteil der Zeit denke ich "war doch eine dämliche Idee". Aber wenn man das mal äußert, kommen gleich die Eliteeltern aus den Löchern gekrochen und schwenken die Mistgabeln. Hier wird viel von den eigenen Lebensverhältnissen und eigenen (sofern vorhandenen) Kindern auf andere geschlossen. Ist aber bei dem Thema imo sinnbefreit. Jedes Kind ist anders, nicht jeder hat den 8-16 Job mit Teilzeit-Unterstufenlehrer-Partner und alle Großeltern/ Großfamilie in der nächsten Straße und kann auch nicht mal eben so seine Lebenssituation anpassen.

Ein bißchen Egoismus sollte man sich imo erhalten und auch mal bewusst Dinge nur für sich oder mit Partner machen, um ein bißchen eigene Lebensqualität zu erhalten. Nützt den Kindern mehr als ausgebrannte und gefrustete Eltern, die ihren Lebenssinn dahinscheiden sehen. Das ist aber gerade mit kleinen Kindern sehr schwer, wenn es keine oder kaum Möglichkeiten der Fremdbetreuung gibt. Und da ist man schnell mal auf Kante genäht.

"Leben wie vorher mit Kindern vorbei und manchmal echt zum wegrennen, aber sonst zu empfehlen" hätte ich den Thread genannt, aber das ist nichts, was man nicht hätte vorher wissen können, wenn man ein paar ehrliche Gespräche mit den richtigen Leuten geführt hätte, abseits der "Dienst an der Gesellschaft"- und "Erfüllung des Lebens"-Fraktion
Wunderbar auf den Punkt gebracht.

Slipknot79
2016-07-19, 17:57:06
Hallo BWL Justus
http://justus-tum-bwl.de/wp-content/uploads/2016/05/neu1-1.png


ROFL BWL Justus :biggrin:


Ne ernsthaft, warum nicht Spekulant werden? :wink: Das ist ein Handwerk, das man selbst erlernen kann (Tiefe BWL-Kenntnisse sind dazu nicht mal notwendig). :smile:

Haarmann
2016-07-20, 07:31:49
Durchzocken, Brummschädel, wilde Parties, ... was euch so in den Sinn kommt in der Währung. Wer tats oder tuts denn wie oft wirklich und wie oft träumten die "Normalos" von sowas?

Melbourne, FL

Passt ganz gut ...

Jede Verantwortung, die man sich aufhalst, hat nunmal Einschnitte zur Folge. Wer ein Haustier hat und in den Urlaub will, der hat damit bestimmt auch seine Probleme... oder er organisiert sich Urlaube mit dem Haustier.

Gibt jedoch viele Menschen, die sich im geordneten Leben wohl fühlen und somit auch mit den Kindern keine Probleme haben - nicht alle Menschen ticken ja gleich.

Du weisst ja - kleine Geister halten Ordnung ;).

FatBot

Jo die Mistgabeln... die kommen aber von den "Eliteeltern" auch einfach so... der Vater einer Mitschülerin von mir erzählte auch gerne viel und führte andere Eltern gerne gegen meine Eltern in die "Schlacht" - sein Sohn, der ja diese perfekte Erziehung genoss, hat sich übrigens deswegen ne Kugel verpasst.

Wieso sollte es bei dem Entscheid für Kinder anders sein, denn bei anderen Entscheiden? Da zweifelt auch so mancher manchmal an sich und dem gefällten Entscheid.

Ich denke viele Leute mit Kindern lassen sich auch zusätzlich mehr einengen, denn wirklich nötig... dann kommen solche Gedanken sicher öfter vor. Aus meiner Kindheit gibts immer die Erinnerungen an diese "Gluckeneltern" - der blanke Horror für ihre Sprösslinge.

Argo Zero
2016-07-20, 09:18:47
ROFL BWL Justus :biggrin:


Ne ernsthaft, warum nicht Spekulant werden? :wink: Das ist ein Handwerk, das man selbst erlernen kann (Tiefe BWL-Kenntnisse sind dazu nicht mal notwendig). :smile:


Ich hätte dafür absolut kein Interesse.
Wenn mich etwas nicht interessiert, ist mir das Geld auch wurscht.

Morale
2016-07-20, 09:38:40
(Tiefe BWL-Kenntnisse sind dazu nicht mal notwendig)
Dafür Glück, ein Händchen und Startkapital.
Spekulant als Alternative zum normalen Job, für Familienväter mit Kindern?
Ja klar :freak:
Hauptsache der Gasbackofen funktioniert, falls es schief geht.

Ich hab auch ein paar Aktien und EFT, aber nur als Rente oder halt "on top".

Sven77
2016-07-20, 11:09:09
Kids ruin your life in the best possible way

Slipknot79
2016-07-20, 19:34:24
Dafür Glück, ein Händchen und Startkapital.
Spekulant als Alternative zum normalen Job, für Familienväter mit Kindern?
Ja klar :freak:
Hauptsache der Gasbackofen funktioniert, falls es schief geht.

Ich hab auch ein paar Aktien und EFT, aber nur als Rente oder halt "on top".


Ne, hat weniger mit Glück zu tun sondern damit, sich einen Wahrscheinlichkeitsvorteil zu verschaffen. Was man braucht, ist: Eine entsprechende Psyche/Charakter/Persönlichkeit + Trading-System + Risk-Money Management. Das sind so die 3 Säulen die allesamt funzen müssen. Startkapital ist relativ, glaube aber mit einem normalen Job wird man wohl nen mittleren 4-stelligen Betrag zusammensparen können, für den Anfang. Es spricht ja nix dagegen, das Handelskonto über die Zeit dann hochzuschaukeln. Das schaffen auch Familienväter.
Natürlich muss man ganz genau wissen was man tut und nicht gamblen, dazu gibts Casinos, Lottogesellschaften und Wettbüros die ihre eigenen Wahrscheinlichkeitsvorteile berechnet haben. :wink:

Normaler Job ok, aber erst mal abwarten bis man 45+ ist. Normaler Job dann immer noch ok? ;) Rente dann auch noch ok? ;)

denjudge
2016-07-23, 01:23:01
Im Grossen und ganzen würde ich sagen: Erst wenn du Kinder hast, fängt dein Leben wirklich an.
Jetzt ma ganz vereinfacht...^^

Radeonator
2016-07-26, 12:20:50
Im Grossen und ganzen würde ich sagen: Erst wenn du Kinder hast, fängt dein Leben wirklich an.
Jetzt ma ganz vereinfacht...^^

So ist es!

RaumKraehe
2016-07-26, 12:29:05
Im Grossen und ganzen würde ich sagen: Erst wenn du Kinder hast, fängt dein Leben wirklich an.
Jetzt ma ganz vereinfacht...^^

Das ist wohl Ansichtssache. Ich kann der Thematik Kinder nicht wirklich viel abgewinnen.

[dzp]Viper
2016-07-26, 12:46:37
Das ist wohl Ansichtssache. Ich kann der Thematik Kinder nicht wirklich viel abgewinnen.
Darf ich dich was persönliches fragen?

Hattest du kleine Geschwister?
Hattest du innerhalb deiner Familie schon kleine Babys und bist mit denen in Kontakt gekommen?

Ich gehe mal davon aus, dass du beides verneinst ;)

War bei mir genauso... Ich konnte mit kleinen Babys/Kindern nie was anfangen weil ich selber keinen in keinen Kontakt mit kleinen Kindern und Babys gekommen bin. Es war eher eine "Hemmung".

Seitdem mein eigenes Kind da ist, hat sich das geändert. Auf einmal kann ich auch mit anderen kleinen Kindern etwas anfangen...

Korfox
2016-07-26, 13:29:49
Viper;11114042']War bei mir genauso... Ich konnte mit kleinen Babys/Kindern nie was anfangen weil ich selber keinen in keinen Kontakt mit kleinen Kindern und Babys gekommen bin. Es war eher eine "Hemmung".

Seitdem mein eigenes Kind da ist, hat sich das geändert. Auf einmal kann ich auch mit anderen kleinen Kindern etwas anfangen...
Dschiesös.
Wenn jeder sich denkt: Ich hab zwar keinen Bock auf Kinder, aber vielleicht krieg ich den ja, wenn eins da ist...
Als hätten wir in D nicht schon hinreichend viele Schantalls, Schaggelines und Alpha-Kevins...

Also nix gegen dich, Glückwunsch, dass es bei dir so (überspitzt ausgedrückt, ich weiß) geklappt hat.

PHuV
2016-07-26, 13:30:39
Viper;11114042']Seitdem mein eigenes Kind da ist, hat sich das geändert. Auf einmal kann ich auch mit anderen kleinen Kindern etwas anfangen...
Man wird einfach mitfühlender, auch anderen Kindern gegenüber. Immer, wenn ich im Fernsehen sehe, wenn Kinder schlecht behandelt werden oder umkommen, nimmt mich das heute viel mehr mit als früher ohne Kinder.

Korfox
2016-07-26, 13:35:58
Kann ich absolut nur bestätigen, PHuV.
Ich wollte zum Jahrestag "Die Wolke" schauen - an der Stelle, als der bruder der Protagonistin überfahren wird habe ich aus gemacht...
Ist krass... ich finde, man wird allgemein mitfühlender. Nicht zwingend nur Kindern gegenüber, aber da merkt man es am stärksten.

Filp
2016-07-26, 13:38:13
Ich finde es gut, Leute die keine Kinder wollen sollten auch keine bekommen, wir haben so schon genug zu tun.
Auch wenn ich hier so die Ansichten einiger lese, bin ich echt froh, wenn diese nicht an Kinder weitergegeben werden ;)

[dzp]Viper
2016-07-26, 13:39:38
Dschiesös.
Wenn jeder sich denkt: Ich hab zwar keinen Bock auf Kinder, aber vielleicht krieg ich den ja, wenn eins da ist...
Als hätten wir in D nicht schon hinreichend viele Schantalls, Schaggelines und Alpha-Kevins...

Also nix gegen dich, Glückwunsch, dass es bei dir so (überspitzt ausgedrückt, ich weiß) geklappt hat.
Ich wollte damit nur ausdrücken, dass bei vielen das "Ich kann mit Babys/Kleinen Kindern nichts anfangen" eher daher rührt, dass es eine Hemmung ist weil man selber in seinem Leben bisher nicht mit dem Thema bzw. kleinen Kindern in Berührung gekommen ist.

Menschen haben unbewusst vor Dingen, welche sie nicht kennen oder erfahren haben, Angst - das ist ein absolut Menschliches Verhalten. Diese Angst äußert sich dann auch oft in Ablehnung. Das Weltbild wird dann meist schnell, sehr schnell, auf den Kopf gestellt sobald man mit diesen Dingen doch in Kontakt kommt.

Korfox
2016-07-26, 14:22:36
Viper;11114098']Ich wollte damit nur ausdrücken, dass bei vielen das "Ich kann mit Babys/Kleinen Kindern nichts anfangen" eher daher rührt, dass es eine Hemmung ist weil man selber in seinem Leben bisher nicht mit dem Thema bzw. kleinen Kindern in Berührung gekommen ist.

Menschen haben unbewusst vor Dingen, welche sie nicht kennen oder erfahren haben, Angst - das ist ein absolut Menschliches Verhalten. Diese Angst äußert sich dann auch oft in Ablehnung. Das Weltbild wird dann meist schnell, sehr schnell, auf den Kopf gestellt sobald man mit diesen Dingen doch in Kontakt kommt.
Ich weiß doch, was du meintest ;).
Aber bevor es jemand für bare Münze nimmt, wie ich es absichtlich interpretiert habe...
Bevor man Kinder bekommt sollte man irgendwo auch durchaus ein innered Bedürfnis dazu haben. Gleichzeitig sollte man auch vorher abklären, was man im Maximum versucht, falls es nicht klappt, und nicht sein Lebensglück davon abhängig machen, dass es klappt.
Irgendwie braucht es - wie so oft - den gesunden Mittelweg.

RaumKraehe
2016-07-26, 14:31:11
Da hier das Wort "Mitgefühl" immer wieder auftaucht. Das eine hat mit dem anderen ja nichts zu tun. Warum sollte ich nicht mitfühlend mit Kindern sein können, auch wenn ich keine Kinder habe. Das heißt doch aber noch lange nicht das man selbst ein Kind will.

Mein Leben ist halt überhaupt nicht darauf ausgerichtet irgend wann Kinder zu haben. Und das ist gut, so wie es ist.

Korfox
2016-07-26, 14:36:09
Es wird ja nirgends geschrieben, dass die ultimative Methode, Mitgefühl entwickeln zu können, die ist, die in Kindern resultiert.
Es ist aber durchaus so, dass sich das Mitgefühl ändert, wenn man Kinder hat. Man ist auch 'näher am Wasser' gebaut, finde ich. Schwer zu erklären...

Es kann ja jeder auf seinem Wege glücklich werden.
ich schreibe ja oben auch explizit: Selbst WENN man Kinder möchte sollte man niemals sein Lebensglück davon abhängig machen.

PHuV
2016-07-26, 14:43:39
Ich finde es gut, Leute die keine Kinder wollen sollten auch keine bekommen, wir haben so schon genug zu tun.
Auch wenn ich hier so die Ansichten einiger lese, bin ich echt froh, wenn diese nicht an Kinder weitergegeben werden ;)
Ich habe gerade mit meinem Kollegen über das Thema diskutiert, wegen der Anschläge und so, wo er meinte, man müßte verbieten und so (Egoshooterdebatte usw.), und da meinte ich auch, warum verbieten wir nicht dann auch (im Sinne von Gefahren und Gefährdung für Menschen) Religionen, Alkohol, oder daß manche Menschen Kinder bekommen dürfen? Das geht natürlich seiner Meinung nach überhaupt nicht, wo ich nur fragte: "Warum eigentlich?".

Wenn man sich so ansieht, wie manche Menschen mit ihren Kindern umgehen, würde ich auch davon ausgehen, daß es besser wäre, wenn diese Menschen keine Kinder hätten. Gut, aber genau das gleiche könnten andere über andere auch so sagen, weil ich beispielsweise meine Kinder nicht religös erziehe, oder weil sie schon Computerspiele oder Filme sehen durften, die nicht "altersgerecht" waren, usw. Da wird es eine sehr schwierige Debatte. Solange hier die Vernunft nicht waltet, ist eh jede Diskussion in meinen Augen sinnlos. Da muß bei den meisten Menschen erst mal das Ego stark zurückgehen.

Argo Zero
2016-07-26, 14:57:49
Kann ich absolut nur bestätigen, PHuV.
Ich wollte zum Jahrestag "Die Wolke" schauen - an der Stelle, als der bruder der Protagonistin überfahren wird habe ich aus gemacht...
Ist krass... ich finde, man wird allgemein mitfühlender. Nicht zwingend nur Kindern gegenüber, aber da merkt man es am stärksten.

Da mein Vater überhaupt kein Gespür dafür hatte, schauten wir (ich war so 5-6 Jahre alt) Tatort und Poltergeist zusammen :D

Ich finde es gut, Leute die keine Kinder wollen sollten auch keine bekommen, wir haben so schon genug zu tun.
Auch wenn ich hier so die Ansichten einiger lese, bin ich echt froh, wenn diese nicht an Kinder weitergegeben werden ;)

Wenn man im Erwachsenenalter nicht fähig ist die Ansichten seiner Eltern in Frage zu stellen, dann ist man doch zu dumm für die Welt, oder?

Filp
2016-07-26, 17:33:53
Ich habe gerade mit meinem Kollegen über das Thema diskutiert, wegen der Anschläge und so, wo er meinte, man müßte verbieten und so (Egoshooterdebatte usw.), und da meinte ich auch, warum verbieten wir nicht dann auch (im Sinne von Gefahren und Gefährdung für Menschen) Religionen, Alkohol, oder daß manche Menschen Kinder bekommen dürfen? Das geht natürlich seiner Meinung nach überhaupt nicht, wo ich nur fragte: "Warum eigentlich?".

Wenn man sich so ansieht, wie manche Menschen mit ihren Kindern umgehen, würde ich auch davon ausgehen, daß es besser wäre, wenn diese Menschen keine Kinder hätten. Gut, aber genau das gleiche könnten andere über andere auch so sagen, weil ich beispielsweise meine Kinder nicht religös erziehe, oder weil sie schon Computerspiele oder Filme sehen durften, die nicht "altersgerecht" waren, usw. Da wird es eine sehr schwierige Debatte. Solange hier die Vernunft nicht waltet, ist eh jede Diskussion in meinen Augen sinnlos. Da muß bei den meisten Menschen erst mal das Ego stark zurückgehen.
Ich hab die Kinder halt bei mir in der Gruppe. Vor nem Jahr waren es nur Jugendliche ab 14, unterdessen hab ich nen neuen Arbeitgeber und wir nehmen eigentlich ab 3 auf. Der Jüngste der hier eigentlich nur 2 Wochen inobhut genommen werden sollte, ist gerade einmal 15 Monate alt und unterdesen seit 3 Monaten hier... Wer bei uns landet hat schon so einiges durch, da wäre ein "ich will eigentlich keine Kinder" Typ sicherlich noch eine super Alternative, aber gut ist das auch nicht fürs Kind...

Da mein Vater überhaupt kein Gespür dafür hatte, schauten wir (ich war so 5-6 Jahre alt) Tatort und Poltergeist zusammen :D
Hab auch so nen Kind gerade, da waren es allerdinger Freddy und wohl viele andere. Gepaart mit dem anderen Mist, den sie so erleben durfte schläft sie mit Licht an und die Pampers (bei ner 10 Jährigen) laufen jede Nacht über...

Wenn man im Erwachsenenalter nicht fähig ist die Ansichten seiner Eltern in Frage zu stellen, dann ist man doch zu dumm für die Welt, oder?
Du weißt gar nicht wie sehr die Eltern prägen können, das bekommen wir auch nach 10 Jahren Jugendhilfe nicht raus ;)

Kennung Eins
2016-07-26, 22:05:41
Niemand weiß vorher, wie es mit Kindern ist und wie es die Beziehung verändert. Aber es verändert die Beziehung. Und alles andere auch. Du veränderst dich. Dein Partner verändert sich.
Was ihr draus macht, obliegt dir.

Nach der Scheidung sieht alles anders aus ;D

Ich liebe meine Kinder und bin sehr froh, dass ich sie habe. Ohne sie möchte ich nicht mehr sein.

TE
2016-07-27, 10:34:58
freut mich da viel geredet wird :) vieles gesagte war von vorherein klar .. möchte noch etwas ansprechen was so keiner genannt hat.

Man " verändert " sich nach den Kindern. Ja .. aber vor allem auch körperlich. Männer produzieren nicht mehr soviel Testosteron und werden " Zahmer " .. das liegt nicht nur an eurem Gehirn sondern sogar euer Körper ändert sich. Die Natur sorgt schon etwas vor .. Bindungshormone usw das ihr den kleinen Kacker auch mögt. Das sind keine bewussten Entscheidungen sondern einfach " Nature "

" Ich möchte nie meine Kinder mehr missen" die Floskeln höre ich oft. Ihr habt auch keine Wahl mehr ... Kind abgeben nachdem die Familie weiß das man Vater geworden ist würde einen absolut Stigmatisieren. Also bleibt einem nichts anderes übrig als einfach weiter zuleben SELBST wenn es euch nicht gefällt.

Für mich ist Kinder kriegen das aufgeben des eigenen Selbst wenn man in finanziell normalen Verhältnissen lebt. Dann ist man praktisch nur mehr ein Sklave ( muss arbeiten für durchschnittlich bis wenig Geld ) der die nächste Sklaven Generation aufzieht falls diese nicht den Sprung weiter nach oben schaffen. Bin mir sicher das Madonna oder ( insert random mit mehr Geld ) auch ein abwechlungsreichen Leben hat auch mit Kids. Wenn ein Leben mit Kids dann auch nur in diese Richtung für mich und nicht die StandartDeutschFamilie.

Ectoplasma
2016-07-28, 12:47:48
Ein Fünftel aller Mütter und Väter bereut Elternschaft (http://www.gmx.net/magazine/wissen/fuenftel-muetter-vaeter-bereut-elternschaft-31736244)

Korfox
2016-07-28, 12:50:50
Ich finde, die Überschrifft hätte auch heißen dürfen: "3% aller Eltern lieben ihre Kinder nicht". Das ist viel bedeutsamer.
Dass viele Menschen sich Kinder anders vorstellen und sich dann eingeschränkt fühlen ist meiner Meinung keine Überraschung... 20% joar. Kann gut sein. Aber dass unter 100 Kindern ~6 Kinder sind, die von einem Elterenteil nicht geliebt werden, das finde ich heftig.

M4xw0lf
2016-07-28, 12:56:31
" Ich möchte nie meine Kinder mehr missen" die Floskeln höre ich oft. Ihr habt auch keine Wahl mehr ... Kind abgeben nachdem die Familie weiß das man Vater geworden ist würde einen absolut Stigmatisieren. Also bleibt einem nichts anderes übrig als einfach weiter zuleben SELBST wenn es euch nicht gefällt.

Für mich ist Kinder kriegen das aufgeben des eigenen Selbst wenn man in finanziell normalen Verhältnissen lebt. Dann ist man praktisch nur mehr ein Sklave ( muss arbeiten für durchschnittlich bis wenig Geld ) der die nächste Sklaven Generation aufzieht falls diese nicht den Sprung weiter nach oben schaffen. Bin mir sicher das Madonna oder ( insert random mit mehr Geld ) auch ein abwechlungsreichen Leben hat auch mit Kids. Wenn ein Leben mit Kids dann auch nur in diese Richtung für mich und nicht die StandartDeutschFamilie.

Mit nem Arsch voll Kohle lebt sichs leichter und schöner? Deep, man. Krasse Erkenntnis.

PHuV
2016-07-28, 13:18:06
Dann ist man praktisch nur mehr ein Sklave ( muss arbeiten für durchschnittlich bis wenig Geld ) der die nächste Sklaven Generation aufzieht falls diese nicht den Sprung weiter nach oben schaffen.
Öhm, und wenn Du alleine bist oder in einer Beziehung, muß man das etwa nicht? :confused: Halte ich für eine schlichte Ausrede. Jedem steht es frei, sich entsprechend zu qualifizieren und sich weiterzubilden. Gut, wenn einer keine Lust darauf hat, und lieber in den Tag hineinleben will, der sollte es wirklich lassen, Nachwuchs zu zeugen.

Korfox
2016-07-28, 13:25:40
Bin mir sicher das Madonna...
Ja, da hast de gerüchteweise ja genau die richtige erwischt:
http://www.bunte.de/stars/madonna-trifft-kinder-nach-terminplan-18442.html

Brauche ich da noch Kinder?

Cyphermaster
2016-07-28, 13:59:32
Für mich ist Kinder kriegen das aufgeben des eigenen Selbst wenn man in finanziell normalen Verhältnissen lebt.Wenn man keine Kinder haben will, ist das logischerweise ja auch so.
Wenn ein Leben mit Kids dann auch nur in diese Richtung für mich und nicht die StandartDeutschFamilie.Entweder es ist einem die Sache wert, ein gutes Stück seines Lebens auf Kinder zu verwenden, oder eben nicht. Das gilt nicht nur für Geld. Und da du deine eigenen Freiheiten höher wertest als Kinder, würde ich vermuten, daß du auch mit mehr Geld keine kriegen wirst.

Argo Zero
2016-07-28, 14:02:01
Mit nem Arsch voll Kohle lebt sichs leichter und schöner?

Wenn du Probleme hast, verschiebst du die mit Geld nur temporär.

Filp
2016-07-28, 14:18:11
Wenn du Probleme hast, verschiebst du die mit Geld nur temporär.
Und die Kinder werden eher aufs Internat geschickt, um stationäre Jugendhilfe zu vermeiden. Sollte das nicht mehr klappen bezeichnet man die Jugendhilfe halt als Internat ;)

Ectoplasma
2016-07-28, 15:30:04
Das mit Kindern haben wollen oder nicht, es doch eher Veranlagung. Mein Bruder und ich hatten eine sehr behütete Kindheit und müssten eigentlich Lust darauf haben, selber Kinder zu bekommen. Haben wir aber nicht und zwar null komma null. Ich persönlich finde kleine Kinder häßlich und nervig. Idiotischerweise empfand ich das sogar bereits so, als ich selbst noch ein kleines Kind war. Das hat sich bis heute nicht geändert. Meine Frau ist genau so gestrickt wie ich. Daraus jetzt abzuleiten, ich hätte kein Mitgefühl wäre fatal. Vielleicht könnte ich mich heute mit einem Kind arangieren, aber ich habe auch große Verlustängste. Mit einem Kind wären die gar nicht zu ertragen. Da bin ich halt ne Pussy. Jedenfalls weiß ich absolut nicht, wie meine Einstellung zustande gekommen ist.

Morale
2016-07-28, 15:36:11
Gerade "Ängste" finde ich auch sehr besch....

Meine Tochter hatte jetzt die letzten paar Wochen bereits 2x einen Zeckenbiss, das letzte mal danach Fieber. Da wird man dann auch ganz nervös.
Bereits auch einen Fieberkrampf, so sie nicht mehr ansprechbar war.
Ist zwar alles gut gegangen, aber sowas mit zu erleben...
Gehrt auch dazu, kann ja nicht alles suppi sein, aber sowas steht auch auf der Liste "Warum kein zweites Kind".
Da würde ich mir doppelt und dreifach Sorgen.
Freue mich schon darauf wenn sie draußen mit anderen spielt und dann mal nicht heinkommt :freak: Und dann einfach mei einer Freund/in ist / die zeit vergessen hat usw
Kenn ich ja alles von mir. Jetzt weiß man wie die eigenen Eltern sich bei sowas gefühlt haben.

minos5000
2016-07-28, 18:02:12
Da es zum Thema passt, etwa 20% aller Eltern bereuen, dass sie Kinder bekommen haben.

http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/karrierehemmnis-kinderkriegen-viele-wuerden-im-nachhinein-anders-entscheiden-14361352.html

bleipumpe
2016-07-28, 18:42:47
Mich würde mal das Alter der Kinder zum Zeitpunkt der Umfrage interessieren. Meine sind jetzt 2.5 und 4.5 Jahre alt und jetzt beginnt es erst richtig, Spaß zu machen. Die ersten 3 Jahre waren schon stresslastig und oft aufreibend.
Aber jetzt die sind so oft zusammen im Garten oder Haus unterwegs, da kann man handwerklich mal wieder richtig was anfassen. Nur die Relaxliegen auf der Terrasse mussten zügig auf 4 Stk aufgerüstet werden. Da war nie eine wirklich frei, nachdem die Funktionsweise entdeckt wurde :biggrin:

M4xw0lf
2016-07-29, 17:18:15
Überaus revenant relephant (http://theoatmeal.com/comics/baby_vs_cat)

Radeonator
2016-08-03, 12:36:54
Ich finde es ja OK , wenn jemand keine Kinder bekommt. Ist im Zweifelsfall besser für die Kinder, nicht von Egomanen großgezogen zu werden. Die Politik hat die Medien und die Gesallschaft inwzischen so dermaßen zur Egozentrik erzogen, (eine Starke Gemeinschaft ist natürlich schwerer zu steuern, als Egomanen) das alles was der vermeindlichen Selbstdarstellung im Wege steht stört. Es sei denn, das Kind dient als Prestige Objekt.

Der ein oder andere sollte vielleicht auch einfach mal auf die Couch und drüber reden...wer Kinder als häßlich bezeichnet, hat definitiv ein Kopf Problem...

Korfox
2016-08-03, 13:17:31
auf die Couch und drüber reden
Verhütung nicht vergessen :freak:

Melbourne, FL
2016-08-03, 13:33:15
Gehrt auch dazu, kann ja nicht alles suppi sein, aber sowas steht auch auf der Liste "Warum kein zweites Kind".
Da würde ich mir doppelt und dreifach Sorgen.

Also bei uns war es beim zweiten Kind deutlich entspannter...man kennt viele Situationen einfach schon und weiss es viel besser einzuordnen. Wobei wir glaube ich auch beim ersten Kind relativ entspannt waren.

Daraus jetzt abzuleiten, ich hätte kein Mitgefühl wäre fatal.

Das hat ja auch keiner behauptet. Die Aussage war, dass man durch ein eigenes Kind nochmals zusätzlich sensibilisiert wird...vor allem für das Leid von Kindern. Und das kann ich so auch nur unterschreiben. Ich war vor meinen Kindern keineswegs gleichgültig sondern schon immer eher einfühlsam. Aber durch meine Kinder tut mir vieles, was man sieht und mitbekommt, nochmal deutlich mehr weh als vorher.

Alexander

Haarmann
2016-08-04, 10:37:23
Rund zwei Drittel der Eltern würden gerne weniger malochen... aber das Geld reichte dann eben nimmer.

Ein Armutszeugnis imo... bei einer Abiquote von über 40% ists absehbar, dass es sich nicht nur um geistige Tiefflieger und Hilfsarbeiter handeln kann, welche dieses Problem haben.

Hier drückt in unserer Gesellschaft imo der Schuh.

/dev/NULL
2016-08-04, 11:04:24
Da es zum Thema passt, etwa 20% aller Eltern bereuen, dass sie Kinder bekommen haben.

http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/karrierehemmnis-kinderkriegen-viele-wuerden-im-nachhinein-anders-entscheiden-14361352.html

Interessant wäre dabei auch: Wieviele Leute bereuen keine Kinder bekommen zu haben bekommen zu können?
In meinem Freundeskreis sind mehrere Paare, die wollen, aber nicht können.

Für mich:
Kinder nehmen und Kinder geben.
Die Zeiten der Partys bis 4 Uhr morgens sind vorbei, die Kinder sind so oder so spätestens um 7:30 wach.
Dafür finde ich es fantastisch, dass der einzige denkbare Ehepartner meiner kleinen Tochter natürlich /dev/NULL ist.

Auch sonst: Endlich wieder ohne schlechte Gewissen und dumme Blicke Staudämme und Sandburgen bauen.

Außerdem finde ich es schön mitzuerleben wie die Kinder die Welt entdecken (und dann doch die gleiche "Fehler" machen wie schon die Eltern)

Turiz
2016-08-04, 12:40:58
...Auch sonst: Endlich wieder ohne schlechte Gewissen und dumme Blicke Staudämme und Sandburgen bauen....
:biggrin: Bestes Argument bis jetzt.

Triniter
2016-08-09, 10:57:58
Ich hab jetzt nicht den ganzen Thread gelesen aber mal ein paar Worte von mir (33, eine Tochter, 3 Jahre alt, verheiratet). Vorneweg mal mein "normaler" Tagesablauf:
5.40 Uhr aufstehen, Bad, Frühstück und zur Arbeit (10 Minuten Fahrzeit mit dem Auto, 20 mit dem Fahrrad)
6.45 Uhr bis ca 16 Uhr Arbeit (unter der Woche auch gern mal bis 16.30 Uhr oder 17 Uhr damit am Freitag auch schon mal um 14.30 Uhr Feierabend sein kann)
Anschließend heimfahren, Auto wieder 10 Minuten, Fahrrad 30 und dann steht meine Tochter im Vordergrund.
Gegen 18 Uhr Abendessen und dann noch eine Stunde (wird aktuell aber länger, sprich sie geht später ins Bett) mit ihr spielen.
Danach erst mal alles aufräumen und bis ca. 22-23 Uhr mehr oder weniger "freie" Zeit

Freie Zeit unterteilt sich dann halt so allgemein in alles was so offen ist, teilweise ist die Zeit für Hobbys verplant, z.B. jeden Donnerstag ist Musikprobe oder mal mit den Kumpels zocken. Oder aber halt auch Steuererklärung, Reparaturen, Planungen, usw.

Insgesamt hab ich eine sehr luxuriöse Situation: Ich wohne bei den Schwiegereltern im Haus (ok für manche wäre das wohl die Hölle, wir verstehen uns aber sehr gut) und gerade die Gartenarbeit wie Mähen usw. kann aktuell von den Schwiegereltern noch gut gemacht werden und das wollen sie derzeit auch nicht hergeben. Somit fällt hier schon mal ein gewaltiger Zeitaufwand weg den andere regelmäßig haben. Außerdem kann man natürlich auch mal schnell das Babyphone einschalten und zu den Großeltern stellen und noch kurz auf Tour gehen, sprich wir haben nicht unsere gesamte Spontanität mit der Geburt verloren aber ganz klar, es ist trotzdem eingeschränkter wie zuvor, allein schon weil man nicht wegen jedem B oder C Movie die Oma belagern will usw.

Warum ich mir das ganze vorher doch anders vorgestellt habe:
Allein die tatsache das man nach dem Büro (und ja ich gebe zu auch hier hab ich eine relativ angenehme Situation mit einem 35h Vertrag und IG Metall Tarifvertrag) nicht mal kurz für 15 bis 30 Minuten abschalten und das Hirn auf durchzug stellen kann ist an manchen Tage sehr anstrengend.
Auch die Art wie sich die Beziehung zur Frau verändert hätte ich so nicht erwartet, man verändert sich durchaus, gerade in den ersten anderthalb Jahren haben wir deutlich mehr gestritten als in unserer ganzen Partnerschaft davor. Insgesamt hab ich mittlerweile meine Hobbys etwas verschoben, ich hab einen alten Kellerraum zur Hobbywerkstatt umgebaut und baue dort Abends gern mal an meinen Modellflugzeugen und bin unter der Woche weniger weg. Damit kann ich gut leben und ich muss nicht mehr regelmäßig mit den Kollegen aus der Musik in der Dorfkneipe abhängen. Auch reduzieren sich die Kinobesuche nur noch auf Filme die ich wirklich sehen will und spare mir die jenigen die halt ganz nett wären.

Unterm Strich was bleibt:
Ja durchaus schwerer als erwartet, gerade was die Einschnitte in der freien Zeit betrifft aber auch absolut durch nichts zu ersetzten. Allein schon der Moment als ich meine Tochter im Krankenhaus das erste mal auf den Arm bekommen hab wird mich mein Leben lang nicht mehr los lassen. Dann die ersten Worte, zu sehen wie sie sich entwickelt, was sie jetzt im Kindergarten schon lernt usw.

Ängste:
Ja auch die gibt es, keine Ahnung wie ich damit fertig werden würde wenn ihr jemals was passieren sollte.

Lethargica
2016-08-09, 12:48:07
Als "Teilzeit Elternteil" sprich voll erwerbsfähiger Vater ist du Situation eigentlich auch recht angenehm.

Ich merke z.B. schon ganz deutlich den Unterschied, ob man nach der Arbeit einige lustige Stunden mit den Kindern verbringt (bei mir: Sohnemann 5 + Tochter 2), oder sich wirklich den ganzen Tag um die Kinder kümmern muss (z.B. als meine Frau mal 3 Tage im Krankenhaus war). Da reagiert schnell gereizt man schon auch mal bei dem 30. Versuch der Kleinen, irgendwelche Küchenschränke auszuräumen ;)

Trotzdem habe ich es noch zu keinem Zeitpunkt bereut und würde es auch jederzeit wieder so machen :)

Triniter
2016-08-09, 12:49:25
Klar das will ich gar nicht abstreiten. Aber wirklich wertungsfrei kann ich nur meine Sicht der Dinge wiedergeben.

Spasstiger
2016-08-09, 21:50:45
Optimalerweise teilt man seine Hobbies mit den Kindern, wenn sie nicht nur aus Kneipentouren oder MMOs daddeln bestehen. Ich denke, es ist eine reine Einstellungssache, ob man sich durch Kinder seiner Freizeitgestaltung beraubt fühlt.

Den finanziellen Aspekt sehe ich allerdings schon. Mit einem Alleinverdiener in der Familie, der genug Geld in die Haushaltskasse spült, kann sich der Partner in Vollzeit um die Kinder kümmern.

Morale
2016-08-09, 22:43:36
wenn sie nicht nur aus Kneipentouren oder MMOs daddeln bestehen.
Klar weil alle andere Hobbies mit einem 2 jährigen zu bewältigen sind. :freak:
Da kann ich eher Hearthstone mit meiner Tochter "spielen" als sie mit auf einen Sanitätsdienst mit zu nehmen, oder zum Sport oder auf ein LARP oder oder oder. Wo nimmt man denn Babys oder Kleinkinder easy zum Hobbie mit.

Klar, je älter sie werden, desto mehr geht. Ich freue mich auch schon auf gemeinsame Urlaube am Strand, Burgen bauen usw
Auch Lego spielen macht ihr derzeit viel Laune und mir auch.

Aber immer dieses Geseier: Blabla selber schuld wer sich irgenwie einschränken lässt, es geht null Freizeit verloren, alles tutti alles frutti.
Wer Probleme hat säuft doch als Hobbie oder ist WoW Junkie...

Ein realistisches Bild und Kritik auch anbringen zu dürfen würde vielleicht die Geburtenrate erhöhen.
Mit einem Alleinverdiener in der Familie, der genug Geld in die Haushaltskasse spült, kann sich der Partner in Vollzeit um die Kinder kümmern.
Wenn der Partner natürlich "sein Leben" aufgeben will.
Bei einem Kind geht es ja noch, bei 2 oder 3 mal eben 10 Jahre aus der Arbeit raus oder nur 450 Euro Job?

Meine Frau könnte z.B. auch daheim bleiben, will aber nicht. Sie will nicht den Anschluss verlieren und auf der anderen Seite auch nicht "nur" Hausfrau sein.
Meiner Meinung nach auch ein Grund warum in den meisten westlichen Ländern die Geburten zurück gehen. Keine willigen Weibchen die brav daheim sitzen, die Kinder hüten, dem Mann wenn er kommt ein Bier reichen und sonst willig sind.
Ist jetzt etwas übertrieben ausgedrückt, aber wenn beide sich um die Kinder kümmern müssen wird es schnell mehr Arbeit und man bekommt nicht mal eben so 2 oder 3 oder mehr Kinder.
Aus meinem Bekannten und Kollegenkreis, wo 2+ Kinder da sind ist immer die Frau daheim gewesen.

Filp
2016-08-10, 00:21:55
Ist jetzt etwas übertrieben ausgedrückt, aber wenn beide sich um die Kinder kümmern müssen wird es schnell mehr Arbeit und man bekommt nicht mal eben so 2 oder 3 oder mehr Kinder.
Aus meinem Bekannten und Kollegenkreis, wo 2+ Kinder da sind ist immer die Frau daheim gewesen.
Warum wird es mehr Arbeit wenn man zu zweit ist? Man teilt doch die anfallenden Aufgaben.
In meinem Bekanntenkreis hab ich glaub ich keine Eltern von Einzelkindern, mir fällt auf jeden Fall gerade keiner ein, aber ich kenne recht viele mit 3 oder 4 Kindern. Die 4 wollte ich eigentlich auch immer, bzw will sie immer noch, ich hab ja selbst auch 3 Geschwister und find es genau richtig. Nur Hausfrau und Mutter ist auch spontan keine, auch wenn mehrere Frauen reduziert haben und nur vormittags Arbeiten, haben sie doch nen Job.

Hamster
2016-08-10, 00:47:44
Optimalerweise teilt man seine Hobbies mit den Kindern

Lasse mich raten: du hast keine Kinder?
Denn das ist Mumpitz. Klar ist, Kinder werden sehr wahrscheinlich die Hobbies einschränken, ggf. langfristig das ein oder andere Interessensgebiet einschlafen. Die Prioritäten verschieben sich eben zwangsläufig.

Aber grundsätzlich sollte man seine Hobbies durchaus weiter fortführen. Ohne Kind(er). Gerade durch Ausübung dessen was einem Spaß & Freude bringt schöpft man Kraft für den (Familien-)Alltag.

derpinguin
2016-08-10, 02:20:12
Ich frage mich grade wie ich sinnvoll ein Kind auf meinem Motorrad unter bekomme und ob es einfach nur dämlich oder völlig bekloppt wäre, es mitzunehmen.

[dzp]Viper
2016-08-10, 06:42:52
Ich frage mich grade wie ich sinnvoll ein Kind auf meinem Motorrad unter bekomme und ob es einfach nur dämlich oder völlig bekloppt wäre, es mitzunehmen.
Gibt sogar Kindersitze fürs Motorrad :ugly:
Die Kinder müssen trotzdem schon ein gewisses Mindestalter erreicht haben.

https://images-eu.ssl-images-amazon.com/images/I/51mqUobgMGL._AC_UL320_SR260,320_.jpg

Triniter
2016-08-10, 07:15:34
Optimalerweise teilt man seine Hobbies mit den Kindern, wenn sie nicht nur aus Kneipentouren oder MMOs daddeln bestehen. Ich denke, es ist eine reine Einstellungssache, ob man sich durch Kinder seiner Freizeitgestaltung beraubt fühlt.

Den finanziellen Aspekt sehe ich allerdings schon. Mit einem Alleinverdiener in der Familie, der genug Geld in die Haushaltskasse spült, kann sich der Partner in Vollzeit um die Kinder kümmern.
Also meine Hobbies:
Musik: Meine Frau geht dann halt mal mit der Kleinen mit auf nen Auftritt das gefällt ihr. Da ich aber auf der Bühne sitze haben wir jeweils nicht so sonderlich was voneinander.
Modellbau/Modellflug: Das interessiert sie gar nicht, wie auch mit 3. Auf den Flugplatz könnte ich sie nur mitnehmen wenn ich nicht fliege weil ich natürlich nicht fliegen und auf meine Tochter aufpassen kann.
Rad fahren: Klappt am Besten, Kindersitz und los geht die Tour, gefällt ihr richtig gut.

Argo Zero
2016-08-10, 07:29:34
Ich frage mich grade wie ich sinnvoll ein Kind auf meinem Motorrad unter bekomme und ob es einfach nur dämlich oder völlig bekloppt wäre, es mitzunehmen.

Wurde mit 5 Jahren mitgenommen, ohne Kindersitz.
Mutter hat sich natürlich ins Hemd geschissen dabei :D

Morale
2016-08-10, 07:36:29
Warum wird es mehr Arbeit wenn man zu zweit ist? Man teilt doch die anfallenden Aufgaben.
Du hast mich falsch verstanden, ich meinte mit "Wenn beide sich um die Kinder kümmern müssen" dass beide (voll) berufstätig sind. Da hat man(n) dann nämlich auch den ganzen Orga Kram von wegen Krippe bringen/abholen usw und danach (nach der Arbeit) muss man sich noch um alles (Kind/Haushalt/usw) kümmern.
Wenn einer (muss ja nicht zwingend die Frau sein, so ist es nicht) daheim ist, kann der andere besser planen. Der daheimbleibende kann wenn das Kind schläft oder sich gerade mal selber beschäftigt um anfallende Dinge kümmern. Oder auch so zusammen mit dem Kind mal putzen oder eine Wäsche machen. So fällt das alles nachmittags/abends an.

Allein meine Tochter in die Krippe zu bringen "frisst" bei mir knapp 2h pro Tag.

In meinem Bekanntenkreis hab ich glaub ich keine Eltern von Einzelkindern, mir fällt auf jeden Fall gerade keiner ein, aber ich kenne recht viele mit 3 oder 4 Kindern. Die 4 wollte ich eigentlich auch immer, bzw will sie immer noch, ich hab ja selbst auch 3 Geschwister und find es genau richtig.Also ich hab 5 Geschwister (Patchwork, 1 Bruder 2 Stiefgeschwister eine Halbschwester) und naja. Hab jetzt keine schlechte Beziehung, aber auch keine super tolle. Hab mit denen nicht viel am Hut und untereinander schaut es da soweit ich das beurteilen kann nicht anders aus. Ich hatte und habe immer viel mehr mit meinem Freundeskreis zu tun. Dabei waren wir fast alle sogar im gleichen Alter.
Mich hat es eigentlich gestört so viele zu sein, wir waren zwar nicht arm, sondern halt Mittelschicht, aber 5 Kinder, der Urlaub war 0815 Standard immer ans gleiche Eck von Deutschland, jedes Jahr. Für den einzelnen war auch nicht so viel drin (Taschengeld usw).
Wenn ich mal gucke bei 3 Kindern würde ich hier 1000 Euro mehr Miete zahlen für einen Whg, für 4 Kinder findet sich gar keine Wohnung, nur ein Haus, mal eben 3000 Euro warm pM :freak:
Plus die Kosten die die Kinder verursachen plus sonstige Kosten. Da reicht ja nicht mal mein IGM Gehalt aus Nur Hausfrau und Mutter ist auch spontan keine, auch wenn mehrere Frauen reduziert haben und nur vormittags Arbeiten, haben sie doch nen Job.
Naja, paar Stunden vormittags arbeiten, das ist ja auch nicht viel.
Aber besser als nix, wobei man das auch machen können muss. Meine Frau fährt einfach 1 Std. zur Arbeit. Da lohnt sich es nicht nur mal eben 3h zu arbeiten.

Aber klar kurz vormittags bisschen arbeiten, Kind abholen, zuhause schlafen legen, dann schafft man immer noch vergleichsweise viel im Gegensatz dazu wenn man erst um 18 Uhr mit dem Kind daheim ist (Nein, so lange ist sie nicht in der Krippe, aber wir laufen danach durch den Park/Innenstadt usw da gibt es viel zu sehen, dass dauert dann mal eben 1,5h)

medi
2016-08-10, 08:23:35
Viper;11127689']Gibt sogar Kindersitze fürs Motorrad :ugly:
Die Kinder müssen trotzdem schon ein gewisses Mindestalter erreicht haben.

https://images-eu.ssl-images-amazon.com/images/I/51mqUobgMGL._AC_UL320_SR260,320_.jpg

Das ist aber ein teurer Spaß. Möchte nicht wissen, was man da noch so für die ganze Sicherheitsausrüstung hinlegen darf (Anzug, Helm, Stiefel?) und ohne die würde ich meinen Kleinen nicht mitnehmen. Das könnte ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren. Und wenn man überlegt wie schnell die aus den Klamotten rauswachsen :eek:

Filp
2016-08-10, 08:23:54
Hier, Kleinstadt mit knapp 9k Einwohnern inkl dazugehörige Dörfer, zahlst du halt deutlich weniger und hier arbeitet man weit weg, wenn man die knapp 35 Minuten nach Hannover fahren muss ;)
Ich fahre 5 Minuten zur Arbeit, hab letztes Jahr den Träger gewechselt, da waren es noch 5 Minuten zu Fuß.
Krippe, Schulen etc ist alles am Ort, mein Kleiner fährt seit einem Jahr allerdings zur Grundschule des Nachbardorfes weil unsere hier eine Katastrophe ist, sind immerhin 10 Minuten mit dem Bus. Der große braucht 5 Minuten mit dem Rad zum Gymnasium. Es gibt halt Standorte die sind günstiger als Andere ;)