Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Leben nach Kindern vorbei?
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[dzp]Viper
2023-11-29, 23:00:05
Ist deine Krebstherapie lange genug her?
Wenn nicht, ist die Chance auf Fehlbildungen sehr hoch.
Ich hatte keine Chemo falls du darauf hinweist.
Ist jetzt über ein Jahr her, dass Ende war.
Bisher kein Anzeichen für Probleme bei Mutter und Kind.
;D;D;D;D Warts ab ^^. Hector spielt dann 4x die Woche Fussball und Napoleon will auch....auf nem anderen Platz ^^. Elterntaxi hoch 10 :D
Trotzdem Glückwunsch
natürlich ist mir/uns bewusst, dass das der Optimalfall ist. Es wird sicher nicht alles klappen. Aber es ist gut einen Plan zu einem Ziel zu haben.. Der dann eben ggf angepasst werden muss ;-)
Korfox
2023-11-30, 20:25:49
Ich drücke die Daumen und wünsche euch Glück mit Hekate.
[dzp]Viper
2023-11-30, 21:23:45
Hekate.
SO verrückt sind wir nicht ;D
Oder soll ich es doch als Name meiner Frau vorschlagen? ;D
Korfox
2023-12-01, 08:42:45
Kann ja ein Zweitname sein ;).
Tidus
2023-12-11, 10:09:15
Ist hier mal jemand mit selektiven Mutismus in Berührung gekommen?
Monger
2023-12-11, 10:27:41
Ist hier mal jemand mit selektiven Mutismus in Berührung gekommen?
Ja, ich. Kannst mir auch ne PM schreiben.
Tidus
2023-12-11, 11:11:36
Ja, ich. Kannst mir auch ne PM schreiben.
Mache ich gerne später heute. Bin zur Zeit unterwegs. Danke schon mal!
Sunrise
2023-12-19, 22:44:40
Viper;13444635']So... unerwarteter Weise bekommen wir ein zweites Kind im Juni nächstes Jahr.
Insgesamt war es erstmal ein ziemlicher Schock. Nach der Krebsbehandlung den den ganzen heftigen Medikamenten war die Chance, dass ich es noch "kann" nicht sonderlich hoch.
Nach ein paar Tagen und vielen Gesprächen wie wir das Handhaben (ich bin 41.. meine Frau 38), hat sich langsam eine Art "okay wir bekommen das hin" eingestellt.
Auch mein anfängliches "Ich will das nicht" ist langsam zu einem "Okay... da muss ich nur durch und so schlimm ist es auch nicht" geworden...
Das was mich aber am meisten stört ist diese Windelzeit... boah... wenn ich daran jetzt schon denke :(
Der große (Hector) ist mittlerweile 7 Jahre. Bis zur Geburt des zweiten Kindes also 8 Jahre. Schon ein ziemlich großer Abstand. Wir hoffen beide, dass es ein Mädchen wird.. aber das kann man ja leider nicht bestimmen ;)
Ein Vorteil hat der große Altersabstand. Wenn der/die kleine mal 4-5 Jahre alt ist, kann Hector mit seinen dann 12-13 Jahren auch mal auf das Kind aufpassen und mehr Verantwortung übernehmen. Da wird Hector nicht drum herum kommen... als großer Bruder wird er mit einbezogen :D
Kopf hoch, ihr schafft das. Mit dem Alter wird man sowieso ruhiger, und gelernt habt ihrs ja schon.
Viper;13444635']
Auch mein anfängliches "Ich will das nicht" ist langsam zu einem "Okay... da muss ich nur durch und so schlimm ist es auch nicht" geworden...
dass aus nicht wollen ein müssen wird, klingt ungesund
Colin MacLaren
2023-12-20, 06:46:08
Wie kriegt man mit zwei kleinen Kindern den Haushalt hin? Ich arbeite, kümmere mich zusätzlich um den Einkauf, den Müll, putze (zumindest das reguläre), die Katzen, koche, bringe die Große in die Kita und hole (meistens) ab.
Meine Freundin kümmert sich um das 11 Monate alte Baby (vor allem auch nachts, daher ist sie tagsüber auch immer ziemlich fertig) und macht die Wäsche.
Die Nachmittage machen wir etwas zusammen oder einer kümmert sich um die Große und einer um die Kleine.
Die Folge ist, dass sich hier endlos Dinge stapeln wie endlich mal die provisorische Abstellkammer fertig machen, Fotokalender für die Großeltern basteln, Dreckecken wie Geschirrspüler, Fenster oder Heizkörper mal sauber machen, im Garten das Klettergerüst für den Winter abbauen, Steuererklärung, Langhaarkatzenarschrasur, Kühlschränke abtauen etc.
Nach einem Wochenende habe ich das Gefühl, dass ich zwei Tage lang von 7 bis 21 Uhr ununterbrochen im Einsatz war, die Familie zwar beschäftigt, zufrieden und satt war, aber als Ergebnis die Bude noch schlimmer aussieht. Im Schlafzimmer stapeln sich die Kisten mit unbearbeiteter (zu kleine für den Verkauf zu Kleinanzeigen, Größenwechsel mit wachsenden Kindern) Kinderkleidung.
Wir kommen einfach zu gar nichts. Die Große spielt vielleicht mal 'ne halbe Stunde alleine, das Baby braucht aktuell seine gesamte Wachphase Bespaßung oder will herumgetragen werden. Die kann man auch nicht nebenher krabbeln lassen, da sie sofort jeden Krümel Dreck, Katzenfutter oder -streu findet und direkt in den Mund steckt, anfängt auf Stühle zu klettern oder sich an Schubladen zu schaffen macht, wo sie sich die Finger einklemmen kann.
Ich komme einfach mit dem Alltag nicht hinterher und weiß nicht, wann ich das machen soll. Wenn die Kleine dann auch in der Kita ist, wird es auch nicht besser, da ist meine Freundin dann ja wieder arbeiten. Alles, was wirklich regelmäßig jede Woche anfällt, kriegen wir gerade so geregelt, alles, was nur aller paar Wochen oder Monate dran ist, bleibt komplett liegen. Heute nach der Arbeit nimmt meine Mutter die Große für paar Stunden, meine Freundin hat das Baby. Dann putze ich, geh für Weihnachten einkaufen, koche den Nudelsalat, den wir mitbringen sollen und dann kommt die Große schon wieder und hat Abendprogramm.
Monger
2023-12-20, 07:38:20
Wenn die Kleine dann auch in der Kita ist, wird es auch nicht besser, da ist meine Freundin dann ja wieder arbeiten.
Wie habt ihr denn die Elternzeit geregelt? Und wie alt ist die Große eigentlich?
Schnitzl
2023-12-20, 08:30:53
(...) Heute nach der Arbeit nimmt meine Mutter die Große für paar Stunden,...
das ist doch schon mal was. Wir sind völlig auf uns gestellt und haben 3 Kinder(10, 8 und 1 Jahr). Kannst dir dann ungefähr vorstellen wie es in unserem Abstellraum aussieht...
jorge42
2023-12-20, 08:34:27
lasst euch nicht stressen, lasst liegen was nicht wichtig ist egal wie die Wohnung aussieht. Und Weihnachten muss auch nicht das perfekte Fest werden. Das lässt sich nicht ändern, bis die Kids aus dem Haus sind.
Blase
2023-12-20, 09:24:00
Das lässt sich nicht ändern, bis die Kids aus dem Haus sind.
Das zu akzeptieren, ist eine ziemlich große Herausforderung ;)
MfG Blase
Finch
2023-12-20, 10:52:21
Meine Frau und ich hatten neben dem Weihnachts- und Endjahrestress jeweils, immerhin hintereinander, COVID. Ich lag 7 Tage im delirium und als ich endlich wieder negativ war, hat meine Frau den 2. Strich auf dem Test an sich gerissen und mich schamlos kopiert.
Dabei mussten wir irgendwie unseren bald 5 jährigen durch die Tage kriegen. Das war nicht wirklich witzig.
Das Haus sieht aus wie ein Schlachtfeld und nicht, wirklich nichts ist für weihnachten vorbereitet.
Wir haben alle externen Termine eingefroren und werden uns wohl aus uns konzentrieren. Anders wird alles nur in Stress und Wahnsinn resultieren. Das hilft dem kleinen, uns und unseren Besuchen nicht.
Wisst ihr was das härteste war? In den Tagen als ich mich in die freiwillige covid Quarantäne begeben habe, habe ich meinen Sohn immer durch die Tür gehört. Ihn aber nicht richtig zu Kuscheln oder ins Bett bringen zu können, hat mich mental richtig runtergezogen. Kinder machen etwas mit einem.
Blase
2023-12-20, 11:08:01
Kinder machen etwas mit einem.
Ich kann KEINE schlimmen Nachrichten, in denen es um (kleine) Kinder geht, mehr ertragen, seit ich ein eigenes habe. Gestern erst wieder so eine, die durch die Presse ging :(
Ich habe auch meine Frau gebeten, mich mit all den negativen Infos, die sie diesbezüglich via FB oder wo auch immer aufschnappt, in Ruhe zu lassen. Will ich nicht hören! Sie machen schlechte Dinge mit mir...
MfG Blase
Finch
2023-12-20, 11:15:24
Ich kann KEINE schlimmen Nachrichten, in denen es um (kleine) Kinder geht, mehr ertragen, seit ich ein eigenes habe. Gestern erst wieder so eine, die durch die Presse ging :(
Ich habe auch meine Frau gebeten, mich mit all den negativen Infos, die sie diesbezüglich via FB oder wo auch immer aufschnappt, in Ruhe zu lassen. Will ich nicht hören! Sie machen schlechte Dinge mit mir...
MfG Blase
Ich weiß was du meinst. Ich schalte dann sofort ab und wende mich etwas anderem zu. Ist bei Filmen und Serien genauso. Ich ertrage es nicht, wenn dort Kindern irgendetwas angetan wird.
jorge42
2023-12-20, 11:17:39
Das zu akzeptieren, ist eine ziemlich große Herausforderung ;)
MfG Blase
ja, musste ich auch erst lernen, aber ich hab da gut reden. Der Große ist 18 Jahre und geht nun intrinsisch motiviert seinen weg. Was dann auch vermutlich zum Erfolg führt. Im Alter von 12 bis 16 sah das komplett anders aus, es war für beide Eltern und für das Kind eine sehr belastende Zeit.
Ich kann KEINE schlimmen Nachrichten, in denen es um (kleine) Kinder geht, mehr ertragen, seit ich ein eigenes habe. Gestern erst wieder so eine, die durch die Presse ging :(
Ich habe auch meine Frau gebeten, mich mit all den negativen Infos, die sie diesbezüglich via FB oder wo auch immer aufschnappt, in Ruhe zu lassen. Will ich nicht hören! Sie machen schlechte Dinge mit mir...
MfG Blase
ja das geht mir auch so, Kinderleid kann ich nicht mehr ertragen.
ilPatrino
2023-12-20, 12:06:31
Wisst ihr was das härteste war? In den Tagen als ich mich in die freiwillige covid Quarantäne begeben habe, habe ich meinen Sohn immer durch die Tür gehört. Ihn aber nicht richtig zu Kuscheln oder ins Bett bringen zu können, hat mich mental richtig runtergezogen. Kinder machen etwas mit einem.
daß absonderung in der wohnung nicht funktioniert, sollte man einfach als gegeben ansehen und drauf pfeifen. würdest du im zweifelsfall dein positiv getestetes kind, egal ob krank oder nicht, 10 tage isolieren, damit es euch nicht ansteckt? siehste...
Finch
2023-12-20, 12:22:38
daß absonderung in der wohnung nicht funktioniert, sollte man einfach als gegeben ansehen und drauf pfeifen. würdest du im zweifelsfall dein positiv getestetes kind, egal ob krank oder nicht, 10 tage isolieren, damit es euch nicht ansteckt? siehste...
Mein Sohn ist negativ geblieben. meine Frau habe ich schon vorher angesteckt. Letztendlich ging es darum ihm ein Weihnachten ohne COVID zu ermöglichen. Das scheint geklappt zu haben. Das Haus hat es uns schon ermöglicht bestimme Bereiche einigermaßen abzuschotten.
Naja nächstes mal werden wir es wohl auch anders machen.
Monger
2023-12-20, 12:35:06
daß absonderung in der wohnung nicht funktioniert, sollte man einfach als gegeben ansehen und drauf pfeifen. würdest du im zweifelsfall dein positiv getestetes kind, egal ob krank oder nicht, 10 tage isolieren, damit es euch nicht ansteckt? siehste...
War ja klar dass du ausm Loch gekrochen kommst um ungefragt deine Weltsicht unter die Nase zu reiben. Keine Ahnung von den Umständen, keine Ahnung von Vorerkrankungen, aber Hauptsache was gesagt.
Wir hatten auch grad Corona. Wir haben die Kinder aufgeteilt, weil der eine eh viel mit mir Kontakt hat, und es unwahrscheinlich war dass er sich nicht bereits angesteckt hat. Haben dann die Wohnung geteilt.
Man gewinnt schon enorm viel, wenn man nicht einfach zeitgleich krank wird, sondern mit ein paar Tagen Verzögerung. Und so war es dann auch: als meine Frau krank wurde, gings mir schon wieder besser, dann haben wir die Isolation aufgehoben.
Semmel
2023-12-20, 12:42:18
Die Isolation einer wichtigen Bezugsperson gehört mit zu den schlimmsten Dingen, die man einem Kind antun kann. Das würde ich selbst nicht mitmachen. Aber gut, jeder wie er meint.
Finch
2023-12-20, 12:42:49
Man gewinnt schon enorm viel, wenn man nicht einfach zeitgleich krank wird, sondern mit ein paar Tagen Verzögerung. Und so war es dann auch: als meine Frau krank wurde, gings mir schon wieder besser, dann haben wir die Isolation aufgehoben.
richtig. Das war auch eine unsere Intentionen. Wenn wir beide zu selben Zeit auf dem Höhepunkt gewesen wären, hätte sich niemand um das Kind kümmern können. Und das meine ich Ernst.
Ich habe innere Monologe im Fieberwahngeführt, ob ich meinen Arm um 30cm bewege um die Wasserflasche zu greifen. Sich in so einen Zustand um Kin dazu kümmern, ist dann einfach nicht möglich.
Die Isolation einer wichtigen Bezugsperson gehört mit zu den schlimmsten Dingen, die man einem Kind antun kann. Das würde ich selbst nicht mitmachen. Aber gut, jeder wie er meint.
Richtig, das Kind 72 Stunden sich selbst zu überlassen, während es sieht, dass beide Elternteile kaum in der Lage sind um sich selber zu kümmern ist natürlich total sinnvoll.
Monger
2023-12-20, 12:52:34
Die Isolation einer wichtigen Bezugsperson gehört mit zu den schlimmsten Dingen, die man einem Kind antun kann. Das würde ich selbst nicht mitmachen. Aber gut, jeder wie er meint.
Deshalb haben wir den Großen auch nicht von mir isoliert, weil ich für ihn die wichtigere Bezugsperson bin.
Semmel
2023-12-20, 13:06:40
Deshalb haben wir den Großen auch nicht von mir isoliert, weil ich für ihn die wichtigere Bezugsperson bin.
Ich nehme mal an, dass deine Frau auch eine wichtige Bezugsperson für euer Kind ist. Noch dazu ist Isolation auch für euch selbst ungesund. Ihr schreibt ja selbst, wie schwierig das ist/war. Sowas kann eure eigene körperliche Genesung hinauszögern. Man sollte nicht nur den Nutzen betrachten, sondern auch den möglichen Schaden.
Monger
2023-12-20, 13:39:30
Ich nehme mal an, dass deine Frau auch eine wichtige Bezugsperson für euer Kind ist. Noch dazu ist Isolation auch für euch selbst ungesund. Ihr schreibt ja selbst, wie schwierig das ist/war. Sowas kann eure eigene körperliche Genesung hinauszögern. Man sollte nicht nur den Nutzen betrachten, sondern auch den möglichen Schaden.
Ich war krank, ffs. Ich habs irgendwie geschafft meinem Sohn Frühstück zu machen und ihn zur Schule zu kriegen, und dann war der halbe Tag für mich gelaufen.
sven2.0
2023-12-20, 13:50:58
Die Folge ist, dass sich hier endlos Dinge stapeln wie endlich mal die provisorische Abstellkammer fertig machen, Fotokalender für die Großeltern basteln, Dreckecken wie Geschirrspüler, Fenster oder Heizkörper mal sauber machen, im Garten das Klettergerüst für den Winter abbauen, Steuererklärung, Langhaarkatzenarschrasur, Kühlschränke abtauen etc.
Ist die neue Normalität, gewöhn dich dran.
Finch
2023-12-20, 14:01:10
Ist die neue Normalität, gewöhn dich dran.
Das hält aber auch nicht ewig an. Bei uns jedenfalls wurde es im 3. und besonders 4 Jahr wesentlich angenehmer und ruhiger.
Wie kriegt man mit zwei kleinen Kindern den Haushalt hin? Ich arbeite, kümmere mich zusätzlich um den Einkauf, den Müll, putze (zumindest das reguläre), die Katzen, koche, bringe die Große in die Kita und hole (meistens) ab.
Meine Freundin kümmert sich um das 11 Monate alte Baby (vor allem auch nachts, daher ist sie tagsüber auch immer ziemlich fertig) und macht die Wäsche.
Die Nachmittage machen wir etwas zusammen oder einer kümmert sich um die Große und einer um die Kleine.
Die Folge ist, dass sich hier endlos Dinge stapeln wie endlich mal die provisorische Abstellkammer fertig machen, Fotokalender für die Großeltern basteln, Dreckecken wie Geschirrspüler, Fenster oder Heizkörper mal sauber machen, im Garten das Klettergerüst für den Winter abbauen, Steuererklärung, Langhaarkatzenarschrasur, Kühlschränke abtauen etc.
Nach einem Wochenende habe ich das Gefühl, dass ich zwei Tage lang von 7 bis 21 Uhr ununterbrochen im Einsatz war, die Familie zwar beschäftigt, zufrieden und satt war, aber als Ergebnis die Bude noch schlimmer aussieht. Im Schlafzimmer stapeln sich die Kisten mit unbearbeiteter (zu kleine für den Verkauf zu Kleinanzeigen, Größenwechsel mit wachsenden Kindern) Kinderkleidung.
Wir kommen einfach zu gar nichts. Die Große spielt vielleicht mal 'ne halbe Stunde alleine, das Baby braucht aktuell seine gesamte Wachphase Bespaßung oder will herumgetragen werden. Die kann man auch nicht nebenher krabbeln lassen, da sie sofort jeden Krümel Dreck, Katzenfutter oder -streu findet und direkt in den Mund steckt, anfängt auf Stühle zu klettern oder sich an Schubladen zu schaffen macht, wo sie sich die Finger einklemmen kann.
Ich komme einfach mit dem Alltag nicht hinterher und weiß nicht, wann ich das machen soll. Wenn die Kleine dann auch in der Kita ist, wird es auch nicht besser, da ist meine Freundin dann ja wieder arbeiten. Alles, was wirklich regelmäßig jede Woche anfällt, kriegen wir gerade so geregelt, alles, was nur aller paar Wochen oder Monate dran ist, bleibt komplett liegen. Heute nach der Arbeit nimmt meine Mutter die Große für paar Stunden, meine Freundin hat das Baby. Dann putze ich, geh für Weihnachten einkaufen, koche den Nudelsalat, den wir mitbringen sollen und dann kommt die Große schon wieder und hat Abendprogramm.
Ist bei uns ähnlich
wir haben sogar versucht gemeinsam shoppen zu gehen - am Ende ging mein Sohn (als Einziger) mit einem Lego nach Hause
was einigermaßen funktioniert:
- jedesmal wenn ich durch die Wohnung laufe, nehme ich etwas in die Hand was rumliegt oder schiebe etwas zurecht - das ist schon ein Automatismus
- nachdem alle im Bett sind nochmal 20min investieren und Küche + Wohnzimmer auf Vordermann bringen
- Kinder in alles einbeziehen: Tisch decken, Aufräumen, Müll raus bringen etc.
aber ja: ich trage gefühlt seit 3 Jahren die selben Klamotten
Gohan
2023-12-20, 21:55:52
Zum Thema Schubladen und Finger Klemmen… einfach mal klemmen lassen. Passiert eh irgendwann, aber dann weiß es das Kind. Macht es danach noch 2-3 mal und dann ist gut. Ist wie mit heißen Töpfen. Muss man halt lernen, nur per Sprache verstehen die Kinder das in dem Alter noch lange nicht…
Anadur
2023-12-20, 22:03:09
Wie kriegt man mit zwei kleinen Kindern den Haushalt hin? Ich arbeite, kümmere mich zusätzlich um den Einkauf, den Müll, putze (zumindest das reguläre), die Katzen, koche, bringe die Große in die Kita und hole (meistens) ab.
Ihr habt zwei Kinder bzw. ein Kleinstkind. Scheiß auf Ordnung.
Das erste, was wir mit Hund und Kind gemacht haben, war den Saugroboter auf einen mit Wischfunktion upzugraden. Dann haben wir so schnell wie möglich uns jemanden zum Putzen gesucht. Einmal die Woche a 3h ist jeden Cent mehr als Wert! So haben wir zumindest sowas wie eine Grundsauberkeit und zumindest Küche und Bad! sind sauber ohne das wir uns groß drum kümmern müssen. Der Roboter sorgt zudem dafür, dass man sich täglich dazu zwingt zumindest grob den Boden aufzuräumen.
Ansonsten ist Ikea dein Freund, also die stapelbaren Kisten in diversen Größen. Na ja und alles radikal wegschmeißen oder spenden, wenn es noch gut ist. Unter 100€ Verkaufspreis mach ich nichts mehr über Kleinanzeigen. Ist den Stress nicht wert.
Wenn wir nicht das wöchentliche EinkaufsRitual hätten, während bei uns geputzt wird, hätte ich auch längst den Wocheinkauf auf Lieferung durch Rewe umgestellt. Überhaupt lass ich so viel wie irgendmöglich liefern.
Ihr habt zwei Kinder bzw. ein Kleinstkind. Scheiß auf Ordnung.
Saugroboter, Putzhilfe, Lieferdienste :confused:
was haben die Menschen früher™ gemacht
Monger
2023-12-20, 22:21:38
Saugroboter, Putzhilfe, Lieferdienste :confused:
was haben die Menschen früher™ gemacht
Dazu gabs vor ein paar Wochen hier ein ganz nettes Interview:
https://www.spiegel.de/ausland/kindererziehung-was-wir-von-jaegern-und-sammlern-lernen-koennen-a-fe45d91e-b484-4f9e-9f62-9ca9f04ceecd
Betreuungsschlüssel von 20:1. Es sind immer mehrere da um auf ein Kind aufzupassen. Kommunen in dem Sinne gibt es in der industrialisierten Welt gar nicht mehr.
Sardaukar.nsn
2023-12-20, 22:40:51
@Monger: Das finde ich spannend. Danke für den Link.
Gast_Dad
2023-12-20, 23:03:22
Saugroboter, Putzhilfe, Lieferdienste :confused:
was haben die Menschen früher™ gemacht
Die Kinder zur Oma abgeschoben, die hatten idR keine Arbeit oder waren in Rente.
Ich war mehr bei meiner Oma als daheim. Bei meiner Frau war es genauso.
Leider sind beide Großeltern halt jetzt eher so: ja mal ne Stunde ok mehr muss aber nicht sein. Die Schwiegermutter macht dann auch nix außer TV an. Meine beschäftigt sich immerhin aber ja wirklich viel auch nicht, wohnen auch weiter weg.
Die kennen ja das nicht von früher da eben die eigenen Kinder bei deren Mutter waren.
Wenn ich mal Enkel habe werde ich meine Kinder jedenfalls großzügig unterstützen. Wenn man die abends wieder abgeben kann ist es auch gar nicht so tragisch.
Anadur
2023-12-20, 23:06:14
Saugroboter, Putzhilfe, Lieferdienste :confused:
was haben die Menschen früher™ gemacht
Scheiß doch drauf was die Menschen früher gemacht haben. Wir haben kein Familienumfeld. Die nächste engere Verwandtschaft wohnt 6 Stunden Autobahn entfernt.
früher™ sind Kinder zu Großeltern, Tanten usw. abgeschoben worden. Dazu wurde stets stolz erzählt, dass man Kinder ja stundenlang alleine ins dunkle Zimmer einsperrte. Der Arzt hätte das so empfohlen... war schlicht eine andere Zeit und wer weiß welche Folgen unsere Erziehung hat.
Der Freundeskreis hat ebenfalls Kinder bzw. will ich auch mit sowas nicht belasten bzw. nicht mit einbeziehen. Alternative wäre noch wenn einer komplett seinen Beruf runterfährt und quasi für die nächsten 5-10 Jahre die Hausfrau/Mann spielt. Das ist aus diversen privaten Gründen so nicht möglich. Also such ich mir Möglichkeiten mein Leben soweit wie es geht zu verbessern. Und letztendlich ist es nur Geld und wenn irgendjemand aus der Verwandtschaft der Meinung ist, früher™ !!!1111elf, dann kann er mir mal den Buckel runterrutschen!
fake1955
2023-12-21, 08:07:40
Wie hart sich manche „Erziehungsmethoden“ aus der Nazi Zeit noch heute als „gut“ in den Köpfen festgesetzt haben, ist schon übel.
Dann werden jüngere Generationen als verweichlicht dargestellt.
Ich bin Mitte 30, und kann nicht alleine einschlafen, ich muss Hörspiele hören, vermutlich weil ich als Kind viel allein gelassen wurde.
Da mach ich meinen Eltern nicht mal einen Vorwurf. Es war halt damals so; sie haben es selbst so gelernt. Die Möglichkeiten sich so weiterzubilden wie heute gab es nicht.
Trotzdem kommen immer wieder auch heute noch so Sprüche, wenn man sich durch homeoffice und flexible Arbeitszeiten die Betreuung eines kranken Kindes teilt..
„Wie haben wir früher das gemacht?“
Ja.. wie nur. Indem nur einer gearbeitet hat.. mehrgenerstionen Haushalt, usw.
Vor 30 Jahren gab es noch keine Kita Schließungen wegen Fachkräftemangel und Krankheiten..
Ja, die Kinder haben auch erst mit 3 in den Kindergarten, aber trotzdem war die Lage eine andere.
Unser Bürgermeister sagte kürzlich zu der Problematik mit OGS Plätzen „wir sind doch eher ländlich hier, da helfen doch die Großeltern sicher aus“.
Lurtz
2023-12-21, 08:54:42
Vor 35 Jahren hätte man das schon anders wissen können. Wollen viele aus der Generation aber bis heute nicht.
Mein Vater hat Kröten über die Straße getragen, weil er mal eine Öko-Phase hatte (in die frühen 80er fällt ja auch die Gründung der ersten grünen Parteien), aber die Kinder wurden kaum anders erzogen, als in der eigenen Kindheit...
Monger
2023-12-21, 09:37:22
Ich bin Mitte 30, und kann nicht alleine einschlafen, ich muss Hörspiele hören, vermutlich weil ich als Kind viel allein gelassen wurde.
Also, wenn das "nur" der Aspekt ist, dass man irgendeine Form von Geräusch oder Bewegung braucht um einzuschlafen, das geht sehr vielen Menschen so. Insbesondere Menschen mit ADHS kennen das. Ich hab vor vielen Jahren bei ner Bekannten übernachtet die auch immer mit leiser Musik eingeschlafen ist, das hat mich WAHNSINNIG gemacht.
Schnitzl
2023-12-21, 09:43:43
- Kinder in alles einbeziehen: Tisch decken, Aufräumen, Müll raus bringen etc.
Das kann man gar nicht oft genug sagen. Ist Gold wert dieser Hinweis.
Meistens macht es den Kindern sogar Spaß mitzuhelfen, am Anfang etwas schwierig und viel Erklären notwendig, aber nach 2-3 Mal läuft das und entlastet ungemein!
EureDudeheit
2023-12-21, 09:48:57
Habe auch 2 Kinder, 1 und 3. Bei uns läuft täglich der Wischroboter. Spülmaschine und Waschmaschine laufen täglich.
Am Ende des Tages schmeißen wir alle Spielzeuge in 2 große Boxen. Muss jetzt nochmal 1 Box für Bücher kaufen. Nach dem Essen kann man wieder den Robbi laufen lassen, weil alles vollgekrümelt ist.
Unsere Jungs kloppen sich auch oft. Der Große nimmt dem Kleinen das Spielzeug weg, um ihn zu ärgern. Oder er will ihn kuscheln, ist dabei aber zu aufdringlich, was der Kleine nicht mag und dann auch heult.
Da gehen auch schonmal die Nerven bei uns beiden durch.
Ich habs mir einfacher vorgestellt. Alleine ist unser Großer sehr entspannt, da kriegt er natürlich die volle Aufmerksamkeit. Sind sie zu 2. fängt er oft an, Mist zu bauen, um Aufmerksamkeit zu kriegen.
Jetzt macht er oft beim Essen den Kleinen nach und saut mit dem Essen rum oder will gefüttert werden oder hampelt wie der Kleine rum. Am Ende des Tages sind wir beide immer platt. Zeit zu 2. Fehlanzeige derzeit.
Beleidigungen sind nicht. Wir sind im Sozi, nicht im Kindergarten. Einfach mal NICHT jeden Gedankengang ins Internet kotzen, das wäre gut.
[dzp]Viper
2023-12-21, 10:50:32
Das kann man gar nicht oft genug sagen. Ist Gold wert dieser Hinweis.
Meistens macht es den Kindern sogar Spaß mitzuhelfen, am Anfang etwas schwierig und viel Erklären notwendig, aber nach 2-3 Mal läuft das und entlastet ungemein!
Bei uns ist das mit unseren Sohn eher immer wieder ein Kampf. Normal macht er es, aber er vergisst es wirklich fast immer. Man muss ihn immer daran erinnern, dann ist er beleidigt weil er ja "immer" selber daran denkt :ulol:
Wir haben mittlerweile aber auch eine Magnettafel mit Aufgaben. Die Aufgaben sind jeweils als kleine Bilder dargestellt
- Biomüll zum Kompost bringen
- Fussboden im Kinderzimmer aufräumen
- Treppenhaus kehren
- Schulsachen prüfen
- Sportzeug in die Wäsche tun
- Waschbecken sauber machen
Die Aufgaben sind über die Woche verteilt und wenn er die alle erledigt hat, kann er sich sein Taschengeld erhöhen (statt 50Cent gibts dann 2 Euro) Schafft er nicht alle Aufgaben, dann bekommt er halt nur die 50 Cent.
Wir finden das aber auch sehr wichtig, dass er sich an der Hausarbeit beteiligt. Abendbrottisch mit decken und ggf. mit abräumen gehört z.B. immer dazu.
Wie hart sich manche „Erziehungsmethoden“ aus der Nazi Zeit noch heute als „gut“ in den Köpfen festgesetzt haben, ist schon übel.
Dann werden jüngere Generationen als verweichlicht dargestellt.
wo kommt denn das gerade her? und ja die heutige Generation ist "verweichlicht" aus rein historischen Gründen.
Trotzdem kommen immer wieder auch heute noch so Sprüche, wenn man sich durch homeoffice und flexible Arbeitszeiten die Betreuung eines kranken Kindes teilt..
„Wie haben wir früher das gemacht?“
Ja.. wie nur. Indem nur einer gearbeitet hat.. mehrgenerstionen Haushalt, usw.
ich bin in der DDR (Stadt) groß geworden. Meine Eltern habe beide Vollzeit gearbeitet und ich bin ab 1 Jahr in die KiTa. Großeltern waren da, aber da wollte ich nicht sein. Auf dem Dorf war das durchaus Anders.
Da gab es noch kein HO und flexible Arbeitszeiten :confused:
Es gab sogar Wochenkrippen (Montag hin, Freitag abholen) - toll ist was Anderes.
Meine Frau geht Teilzeit, einmal die Woche Oma - so passt das halbwegs
wer sich Kinder anschafft und die dann 10h in der KiTa lässt, weil beide 40h arbeiten, kann ich nicht nachvollziehen.
Argo Zero
2023-12-21, 12:30:08
Hausarbeit zu Gamifizieren klingt richtig gut.
Das würde mich sogar als Erwachsener motivieren xD
Einmal Spülmaschine einräumen gibt einen +2 Stärke Buff für den nächsten Spieleabend :D
Wenn das Kind alt genug ist und es versteht und man am Wochenende dann zusammen spielt und die gesammelten Punkte der Woche nutzen kann -> Geile Idee.
Trotzdem kommen immer wieder auch heute noch so Sprüche, wenn man sich durch homeoffice und flexible Arbeitszeiten die Betreuung eines kranken Kindes teilt.Solche Sprüche kann man sofort abwürgen, wenn man anbietet jene lustigen Kinderkeime (Noro, Rota, HandMundFuß, Scharlach, ...) direkt im Kollegium weiter zu verbreitern. :D Für manches reicht ja kurze Anwesenheit schon aus. Oder einfach mal auf jeder Etage aufs Klo gehen ... :freak:
Monger
2023-12-21, 12:48:33
Hausarbeit zu Gamifizieren klingt richtig gut.
Das würde mich sogar als Erwachsener motivieren xD
Gefühlt gibt es da riesige Unterschiede im Alter. Als die Kinder noch ganz klein waren, war alles in Haushalt spannend. Die konnten ne halbe Stunde vor der Waschmaschine sitzen. Da hätten aber auch Belohnungen null geholfen. Dann verlor sich das Interesse am Haushalt drastisch, und kommt jetzt erst langsam mit der Motivation wieder "ich will auch nicht im Dreck sitzen".
Belohnungen eskalieren mMn zu schnell, da muss man tierisch aufpassen :D
Lurtz
2023-12-21, 13:24:00
wo kommt denn das gerade her? und ja die heutige Generation ist "verweichlicht" aus rein historischen Gründen.
Das Aufwachsen der letzten drei (west)deutschen Generationen in Wirtschaftswunder, Wohlstand und einer stabilen Demokratie war natürlich ultrahart ;D
jorge42
2023-12-21, 13:34:42
Gefühlt gibt es da riesige Unterschiede im Alter. Als die Kinder noch ganz klein waren, war alles in Haushalt spannend. Die konnten ne halbe Stunde vor der Waschmaschine sitzen. Da hätten aber auch Belohnungen null geholfen. Dann verlor sich das Interesse am Haushalt drastisch, und kommt jetzt erst langsam mit der Motivation wieder "ich will auch nicht im Dreck sitzen".
Belohnungen eskalieren mMn zu schnell, da muss man tierisch aufpassen :D
meinen Kleinen musste ich nie erziehen mit aufräumen, er hat immer alles weg geräumt, Müll wurde gleich in die Tonne gebracht. Seit ein paar Monaten (jetzt ist er 10) lässt das immer mehr nach. Licht ausmachen wenn man im bad war, Spülen nicht vergessen, Glas in die Küche bringen und kein Papier der Sußigkeiten rumliegen lassen, das muss inzwischen immer wieder gesagt werden. Wie gesagt, früher ein selbstgänger. Ich habe meinen Großen (18J) immer schon deshalb genervt, weil der den Müll in seinem Zimmer liegen lässt (hinter dem Bett), Geschirr HINTER dem TV deponiert. Der lacht sich einen ab, weil sein kleiner Bruder nun hinterherzieht mit den schlechten Angewohnheiten.
mein Sohn (3.5j) macht uns irre - zeitweise so aggressiv
extrem angespannt, haut uns, spuckt, schmeißt sachen durch die gegend
nach 5min ist er wieder normal :/
er checkt absolut nicht, dass die menschen um ihn herum
nicht nur für seine bedürfnisse da sind
mittlerweile nehme ich ihm alle privilegien sobald er sich wieder daneben benimmt
d.h. kein spielzeug mehr, kein fernsehen, süßkram
warum muss ich 1000 mal sagen, dass er sich seine rotznase nicht am pullover oder noch besser: an mir abschmieren soll?
es geht mir so auf die nerven - er kennt jedes verdammte tier mit namen aber schafft es nicht um 5 uhr leise zu sein...
anscheinend haben wir ihn extrem verwöhnt
00-Schneider
2023-12-22, 09:20:14
anscheinend haben wir ihn extrem verwöhnt
lkKwyjsJGxk
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Nee mal im Ernst: Ihr könnt in der Theorie die besten Eltern sein und trotzdem machen manche Kinder schlichtweg was sie wollen. Wie hoch der Einflussfaktor von Eltern auf das Kind ist, ist bei jedem Kind unterschiedlich.
Kind 1 - superlieb, macht was die Eltern sagen
Kind 2 - Satansbraten, macht was es will
die Simpson-Folge ist tiefer als man denkt
er weiß, was er nicht tun darf, sagt dann auch "ich war doch lieb"
aber ich möchte nicht, dass er seine anspannung runterschluckt
ich will auch kein kind, was macht was ich sage
aber mittlerweile habe ich keine lust mehr das kind 30min zu überreden seine zähne zu putzen
meiner frau ist letztens sogar die hand ausgerutscht - sie denkt über hilfe nach :? ich bin noch unsicher
jetzt ist er wieder super lieb - singt weihnachtslieder und schmückt den baum
jorge42
2023-12-22, 09:52:12
die Simpson-Folge ist tiefer als man denkt
er weiß, was er nicht tun darf, sagt dann auch "ich war doch lieb"
aber ich möchte nicht, dass er seine anspannung runterschluckt
ich will auch kein kind, was macht was ich sage
aber mittlerweile habe ich keine lust mehr das kind 30min zu überreden seine zähne zu putzen
meiner frau ist letztens sogar die hand ausgerutscht - sie denkt über hilfe nach :? ich bin noch unsicher
jetzt ist er wieder super lieb - singt weihnachtslieder und schmückt den baum
Hilfe kann nie schaden, schlimmer kann sie die Situation auch nicht machen. Und wenn man sich so hilflos fühlt, dass man an den Punkt kommt, mit körperlicher Züchtigung den Ausweg zu suchen (auch wenn im im Affekt) sollte man sich eingestehen, dass man Hilfe braucht. Ich finde das ist auch keine Schande. Kinder machen sowas ja nicht, weil sie per se nerven wollen sondern weil sie irgendwas ausdrücken wollen, nur was, das erkennt man meist nicht.
Meine Mutter hat mich mit schlägen erziehen wollen, der einzige Effekt, ich hab mein Verhalten ihr gegenüber angepasst aber nicht mich selber. Das ging dann so lange so, bis ich größer war als sie, und ich sie echt nur angeschaut habe, als sie mir mal eine langen wollte, dann war damit schluss. Aber damit habe ich abgeschlossen, ich habe ihr gesagt, dass ich ihr nicht böse sei, als sie 1998 gestorben ist.
Ich war mit meinem Großen in der Schulzeit echt verzweifelt, er ist jetzt 18, und ich denke dass durch die damalige Zeit unser Verhältnis schon gelitten hat, weil wir uns damals ständig gestritten haben. Auch wenn wir ein gutes Verhältnis haben. Das will ich mit meinem Kleinen nicht wiederholen.
Hilfe kann nie schaden, schlimmer kann sie die Situation auch nicht machen.
naja ich weiß nicht wie mir das helfen soll, dass mein Sohn morgens um 5 wieder einschläft?!
auch die Literatur ist Käse weil sie auf einer Metaebene arbeitet - konkrete Handlungsempfehlungen fehlen zumeist
Ich verstehe schon sehr gut was los ist
- neue KiTa mit 40 statt 5 Kindern
- neues kleines Schwesterchen
- schlechte Schlafhygiene
und wir haben ihn bis vor 6 Monaten jeden Wunsch von den Lippen gelesen, insbesondere Mama ist nicht mehr da
wir haben es mit laut werden probiert oder mit bestimmt aber kontrolliert bitten
aber es ist deprimierend
wenn ich ihn von der KiTa abhole werden andere Eltern umarmt und begrüßt
meiner kommt auf mich zu und kneift oder boxt mich erst einmal, anstatt zu sagen "ich wollte noch spielen"
wie gesagt:
ich bitte ihn 2 mal "es" zu lassen, dann kündige ich eine Bestrafung an=Wegnahme von Privilegien (zB Spielzeug, Stifte etc) und dann ziehe ich das durch
es nervt total, aber anders geht es gerade nicht
Wer mit strafen arbeitet, hat es noch nicht verstanden. Logische Konsequenzen müssen es sein, damit ein Kind überhaupt einen sinnvollen Zusammenhang erkennen kann.
Ich bin aber lieber wieder raus hier ;D
00-Schneider
2023-12-22, 16:33:48
Logische Konsequenzen müssen es sein, damit ein Kind überhaupt einen sinnvollen Zusammenhang erkennen kann.
Also zurück boxen? :confused:
Also zurück boxen? :confused:
nein er meint sowas
"kannst du bitte aufhören mit dem löffel auf den teller zu schlagen sonst nehme ich den löffel weg"
da filp schwierigkeiten hat grautöne zuzulassen gibt es diverse abstufungen
"kannst du bitte aufhören mit dem löffel auf den teller zu schlagen, anscheinend bist du fertig, also nehme ich dir den teller weg"
ich handhabe das anders:
"kannst du bitte aufhören mit dem löffel auf den teller zu schlagen, sonst schneide ich deinem kuschelaffen den kopf ab"
Monger
2023-12-22, 16:56:49
Also zurück boxen? :confused:
;D
Vielleicht sollte man wirklich mehr darüber reden, was denn in solchen Situationen ne logische Konsequenz sein soll. Enterben?
Gewalt bei kleinen Kindern ist ja kein gezielter Vorgang wie später bei Erwachsenen. Kein "ich tu dir weh, damit du um zukünftig Schmerz zu vermeiden tust was ich will", sondern eher ein "wenn ich schlage, hab ich andere, bessere Gefühle als die mich sonst plagen."
Dem kann man rational kaum begegnen.
Korfox
2023-12-22, 17:41:59
@pest
Lasst euch helfen. Nicht von jemanden, der Haushalt oder Betreuung übernimmt. Von jemandem, der Kinder 'gelernt' hat.
Und: kauft euch einen Boxsack und Handschützer für den Lütten. Du hast recht: er soll seine Launen nicht runterschlucken. Folglich braucht er einen Kanal. Und den bietet ihm etwas, dass er hauen, bespucken, kratzen, schlagen, beißen darf. Der Boxsack.
machen wir schon
einmal am tag entweder
- yoga
- kissenschlacht
aber auch wieder nur symptombekämpfung
er hat sehr starke hautprobleme seit 3-4 Wochen, meint auch er spielt mit niemandem in der KiTa ;(
Monger
2023-12-22, 17:50:29
Der Boxsack.
Es kommt natürlich total drauf an, aber ich will nur mal anmerken, dass das nicht immer funktioniert. Der Boxsack ärgert sich nicht, er schenkt keine Aufmerksamkeit, er ist auch nicht schuld an meinen Problemen. Den zu hauen nützt mir evtl gar nix. Nicht jedes Kind ist in der Lage, diese von Rollenspiel und Übertragung gespeiste Methode erfolgreich anzuwenden. Zumindest die Autismus-Foren in denen ich unterwegs bin, sind voll mit Eltern die das erfolglos ausprobiert haben (Kissen, Boxsack, Matte etc.).
Tintenfisch
2023-12-22, 18:28:21
mein Sohn (3.5j) macht uns irre - zeitweise so aggressiv
extrem angespannt, haut uns, spuckt, schmeißt sachen durch die gegend
nach 5min ist er wieder normal :/
er checkt absolut nicht, dass die menschen um ihn herum
nicht nur für seine bedürfnisse da sind
mittlerweile nehme ich ihm alle privilegien sobald er sich wieder daneben benimmt
d.h. kein spielzeug mehr, kein fernsehen, süßkram
warum muss ich 1000 mal sagen, dass er sich seine rotznase nicht am pullover oder noch besser: an mir abschmieren soll?
es geht mir so auf die nerven - er kennt jedes verdammte tier mit namen aber schafft es nicht um 5 uhr leise zu sein...
anscheinend haben wir ihn extrem verwöhnt
Kenn ich. Hilfe ist keine schlechte Sache. Heilpädagogik wäre eine Möglichkeit. Kostet dich auch nichts; übernimmt das Sozial/Jugendamt meines Wissens. Das Ziel ist dass man frühzeitig intervenieren und nicht wenn das Kind "schon in den Brunnen" gefallen ist (zur Einschulung).
Andererseits war mit 6 Jahren alles bei uns ausgestanden. Viele Dinge haben geholfen; ich bin überzeugt dass vor alle m der Vereinssport da viel beigetragen hat.
Korfox
2023-12-22, 19:47:17
Es kommt natürlich total drauf an, aber ich will nur mal anmerken, dass das nicht immer funktioniert. Der Boxsack ärgert sich nicht, er schenkt keine Aufmerksamkeit, er ist auch nicht schuld an meinen Problemen. Den zu hauen nützt mir evtl gar nix. Nicht jedes Kind ist in der Lage, diese von Rollenspiel und Übertragung gespeiste Methode erfolgreich anzuwenden. Zumindest die Autismus-Foren in denen ich unterwegs bin, sind voll mit Eltern die das erfolglos ausprobiert haben (Kissen, Boxsack, Matte etc.).
Wenn man es nicht ausprobiert hat weiß man es nicht 🤷🏻*♂️. Bei unserer großen war es Mal so, Mal so. Inzwischen ist der Boxsack wieder weg, weil 'die Phase' rum ist. Sie wird jetzt schulisch stärker gefordert und macht Sport, der ihr das bieten kann.
E39Driver
2023-12-27, 12:47:32
Wie kriegt man mit zwei kleinen Kindern den Haushalt hin? Ich arbeite, kümmere mich zusätzlich um den Einkauf, den Müll, putze (zumindest das reguläre), die Katzen, koche, bringe die Große in die Kita und hole (meistens) ab.
Meine Freundin kümmert sich um das 11 Monate alte Baby (vor allem auch nachts, daher ist sie tagsüber auch immer ziemlich fertig) und macht die Wäsche.
Die Nachmittage machen wir etwas zusammen oder einer kümmert sich um die Große und einer um die Kleine.
Die Folge ist, dass sich hier endlos Dinge stapeln wie endlich mal die provisorische Abstellkammer fertig machen, Fotokalender für die Großeltern basteln, Dreckecken wie Geschirrspüler, Fenster oder Heizkörper mal sauber machen, im Garten das Klettergerüst für den Winter abbauen, Steuererklärung, Langhaarkatzenarschrasur, Kühlschränke abtauen etc.
Nach einem Wochenende habe ich das Gefühl, dass ich zwei Tage lang von 7 bis 21 Uhr ununterbrochen im Einsatz war, die Familie zwar beschäftigt, zufrieden und satt war, aber als Ergebnis die Bude noch schlimmer aussieht. Im Schlafzimmer stapeln sich die Kisten mit unbearbeiteter (zu kleine für den Verkauf zu Kleinanzeigen, Größenwechsel mit wachsenden Kindern) Kinderkleidung.
Wir kommen einfach zu gar nichts. Die Große spielt vielleicht mal 'ne halbe Stunde alleine, das Baby braucht aktuell seine gesamte Wachphase Bespaßung oder will herumgetragen werden. Die kann man auch nicht nebenher krabbeln lassen, da sie sofort jeden Krümel Dreck, Katzenfutter oder -streu findet und direkt in den Mund steckt, anfängt auf Stühle zu klettern oder sich an Schubladen zu schaffen macht, wo sie sich die Finger einklemmen kann.
Interessanter Beitrag. Bei mir kommt Kind Nr.2 in einigen Monaten zur Welt während Kind Nr.1 dann genau 2,5 Jahre alt sein wird. Bin mal gespannt wie die Umstellung von einem auf zwei Kinder dann laufen wird. Ich muss gestehen finde der Aufwand mit nur einem Kind ist noch recht überschaubar. Vielleicht sind ja ein paar Tipps dabei, die dir auch mit 2 Kindern noch weiterhelfen:
Abends immer alle Spielsachen weg räumen, so dass die Grundordnung erhalten bleibt. Hier muss das Kind mithelfen, sonst gibt es vorher kein Abendessen bis aufgeräumt ist
Generell versuchen das Kind möglichst früh mit einzubinden. Tisch decken lassen, Sachen holen oder weg räumen. Schuhe und Jacke selbst anziehen lassen usw.
Lass sie ruhig die Finger an Schubladen klemmen. Du wirst es eh nicht verhindern können und nur so lernen sie es
Zu kleine Kinderkleidung ist quasi wertlos. Wenn kein weiteres Kind geplant ist oder das Zeug sinnvoll im Familien-/ Freundeskreis weiterverschenkt werden kann, dann eben konsequent wegwerfen
Ebenso alle weiteren Sachen unter einer beliebigen Wertgrenze konsequent wegwerfen. Ich persönlich schmeiße mittlerweile alles weg, was im Verkauf mutmaßlich keine 50€ mehr einbringen wird. Den Aufwand mit Ebay und Kleinanzeigen tue ich mir nicht mehr an, um an nervende "Vallah was letzta Preiz" Anfragen zu kommen und gebrochene Abholtermine
Die Kinder ab den ersten Wochen abends im eigen Zimmer schlafen lassen, so dass euch die Abende ab 20 Uhr wieder als Paar gehören
Kontrovers zu sehen aber bei uns ein unglaublicher Effizienzsteigerer gewesen: Das Baby nach 4 Wochen auf Fläschchennahrung umzustellen. Statt schlaflose Nächste die ersten 4 Wochen war es Abends nach dem letzten Fläschchen satt und zufrieden und hat direkt 7 Stunden am Stück durchgeschlafen
Zeitintensive und undankbare Aufgaben für Familie einstellen. Sei nicht mehr der PC-Doktor für deine Familie und der der Tante Irmgard alle 3 Monate ihre umgestellte Senderliste am linearen TV neu einrichten muss. Ihr habt mit eurer knappen Zeit besseres zu tun. Die ältere Generation soll dies selbst lernen oder eben wie bei jeder anderen Dienstleistung auch, dafür Geld in die Hand nehmen für einen Dienstleister
[dzp]Viper
2023-12-27, 12:53:03
Wir werfen nur defekte Sachen weg.
Meine Frau verschenkt bei Kleinanzeigen auch gerne mal Sachen, wo wir denken, dass wir kein Geld mehr bekommen.
Wenn meine Frau Sachen zum Verschenken bei Kleinanzeigen reinstellt ist es fast immer am nächsten Tag schon weg
boxleitnerb
2023-12-27, 13:27:10
Dito. Man muss Leuten nicht antworten, die unhöflich sind oder kaum einen ganzen Satz schreiben können.
Monger
2023-12-27, 13:38:04
[LIST]
Abends immer alle Spielsachen weg räumen, so dass die Grundordnung erhalten bleibt. Hier muss das Kind mithelfen, sonst gibt es vorher kein Abendessen bis aufgeräumt ist
Haha! Ja, haben wir mit einem einzigen Kind auch noch so gemacht.
Lass sie ruhig die Finger an Schubladen klemmen. Du wirst es eh nicht verhindern können und nur so lernen sie es
Darüber denkste anders sobald du mal in der Notaufnahme warst. Und ja, ich war da schon. Mehrmals.
Die Kinder ab den ersten Wochen abends im eigen Zimmer schlafen lassen, so dass euch die Abende ab 20 Uhr wieder als Paar gehören
Warum das Kinder mit Psychosen produziert, haben wir ja schon ausreichend oft diskutiert. Dann sind die Kinderjahre entspannter, dafür die Teenagerzeit deutlich stressiger.
Kontrovers zu sehen aber bei uns ein unglaublicher Effizienzsteigerer gewesen: Das Baby nach 4 Wochen auf Fläschchennahrung umzustellen. Statt schlaflose Nächste die ersten 4 Wochen war es Abends nach dem letzten Fläschchen satt und zufrieden und hat direkt 7 Stunden am Stück durchgeschlafen
Es gibt Frauen die können nicht stillen, und das ist okay. Aber den Zeitvorteil von Fläschennahrung halte ich für nen Mythos. Nix geht schneller als an die Brust. Kein Waschen, kein mischen, kein aufwärmen.
Dass Babys auch nachts so gerne an die Brust gehen, hat mehr mit Regulation als sonstwas zu tun. Das Milchkoma ist praktisch für die Eltern, aber nicht fürs Baby. Von immunologischen Aspekten ganz abgesehen, unter 6 Monaten kriegen Babys Antikörper vor allem über dje Muttermilch, deren eigenes Immunsystem ist ja noch völlig unterentwickelt.
Den Rest der Tipps sehe ich aber ähnlich.
Es gibt Frauen die können nicht stillen, und das ist okay. Aber den Zeitvorteil von Fläschennahrung halte ich für nen Mythos. Nix geht schneller als an die Brust. Kein Waschen, kein mischen, kein aufwärmen.
Dass Babys auch nachts so gerne an die Brust gehen, hat mehr mit Regulation als sonstwas zu tun. Das Milchkoma ist praktisch für die Eltern, aber nicht fürs Baby. Von immunologischen Aspekten ganz abgesehen, unter 6 Monaten kriegen Babys Antikörper vor allem über dje Muttermilch, deren eigenes Immunsystem ist ja noch völlig unterentwickelt.Die Kinder werden auch mit Aptamil oder sogar mit Neocate gesund groß. Mütter sollten sich da nicht irgendwelchen Zwängen unterwerfen oder unter Druck setzen lassen.
Monger
2023-12-27, 14:51:17
Die Kinder werden auch mit Aptamil oder sogar mit Neocate gesund groß. Mütter sollten sich da nicht irgendwelchen Zwängen unterwerfen oder unter Druck setzen lassen.
Ganz besonders nicht von den Ehemännern.
Die Kinder werden auch mit Aptamil oder sogar mit Neocate gesund groß und fett.
there i fixed it for you
robbitop
2023-12-27, 19:27:52
Ist das eigentlich mit statistisch aussagekräftigen Studien belegt? Das mit den Psychosen und das mit der Fettleibigkeit von der Folgemilch?
[dzp]Viper
2023-12-27, 19:29:49
Ist das eigentlich mit statistisch aussagekräftigen Studien belegt? Das mit den Psychosen und das mit der Fettleibigkeit von der Folgemilch?
Nein. Dazu gibt es keine wirklichen Studien. Es ist eine Theorie die bisher nicht klar belegt werden konnte
Monger
2023-12-27, 20:13:25
Ist das eigentlich mit statistisch aussagekräftigen Studien belegt? Das mit den Psychosen und das mit der Fettleibigkeit von der Folgemilch?
Du wirst bei Kindern fast nie wasserfeste Studien zu irgendwas finden. Aus ethischen Gründen gibts mit Schwangeren und kleinen Kindern kaum Doppelblind- oder Zwillingsstudien. Die einen Kinder kriegen jahrelang Muttermilch in der Flasche, die anderen Prä-Nahrung, ohne dass Kind und Eltern davon wissen? Ne, das geht nicht. Kannst auch nicht einen Zwilling immer getrennt schlafen lassen und einen im Elternbett, um zu schauen was für Psychosen der in 20 Jahren entwickelt. Du kannst rückwirkende Betrachtungen machen, aber es hat sich halt kulturell so viel geändert, dass es schwer ist ne einzelne Variable zu isolieren.
Edit: ein relativ einfach isolierbares Argument ist, dass Babys die im selben Raum wie die Eltern schlafen seltener sterben.
https://www.health.harvard.edu/blog/experts-recommend-newborns-sleep-parents-room-first-year-2016110110617
Aber das war ja nicht das Kernargument vorhin.
Gast_Dad
2023-12-27, 20:21:27
Gerade die Ferienzeit zeigt wieviel Zeit Kinder fressen.
Der Post soll weder positiv noch negativ sein, das sei vorweg gesagt.
Ich und meine Frau haben Urlaub. Klar Schule und Kindergarten sind zu. Meine Schwägerin und ihr Freund die über uns wohnen haben sich frei. Sie schlafen aus, machen Ausflüge, nutzen die Zeit für hobbies und Sport.
Wir bespaßen die Kinder. Stehen morgens um 7 auf. Räumen dem Chaos hinterher. Klar kann ich sich das ein oder andere erledigen aber bei quasi 16h Freizeit ist einfach nicht feierlich was am Ende bei rum kommt. An solchen Tagen und am Wochenende merkt man wieviel Zeit die Kids fressen
there i fixed it for youEin Profi. :rolleyes:
Na ich werde bestimmt keine Diskussion weiter befeuern, in welcher sich Männer über das Stillen unterhalten. :freak::freak::freak::freak::freak:
Ist das eigentlich mit statistisch aussagekräftigen Studien belegt? Das mit der Fettleibigkeit von der Folgemilch?
2min googlen
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24622805/
tldr: ersatzmilch mit hohem eiweißgehalt scheint fettleibigkeit im schulalter zu begünstigen
ich halte es da mit Taleb: die Natur wird sich schon was dabei gedacht haben und es wird seinen sinnvollen Zweck erfüllen den wir höchstwahrscheinlich noch nicht gänzlich (wissenschaftlich) begreifen
also "natürliche Geburt", "Stillen" und "Familienschlaf"
wer natürlich an die kapitalistische Effizienz glaubt, sein Kind (absichtlich) gar nicht stillt oder früh abstillt, nach 4 Wochen ins eigene Zimmer verfrachtet und erwartet, dass es funktioniert muss sich später nicht wundern
robbitop
2023-12-27, 20:54:49
Ein Delta von 0,51 im BMI (der ja als solches wenig aussagekräftig ist weil er nicht zwischen Fett und Muskeln unterscheidet). Körperfettmessung wäre wesentlich sinnvoller. Das ist zwar nicht nichts aber auch kein extremer Unterschied zwischen fett und nicht fett.
Viper;13460899']Nein. Dazu gibt es keine wirklichen Studien. Es ist eine Theorie die bisher nicht klar belegt werden konnte
Also eher eine Theorie als ein Fakt. Zumindest was die Psychose angeht. Naja nicht sehr überzeugend.
Monger
2023-12-27, 21:11:11
https://www.bbc.com/future/article/20220322-how-sleep-training-affects-babies
Lesenswert.
"In other words, parents who sleep-trained their babies thought their babies were waking less. But, according to the objective sleep measure, the infants were waking just as often – they just weren't waking up their parents."
"No one should ever do that to a three-month-old. They don't have object permanence, they don't know that if you're not in the room you haven't disappeared from the planet. It's psychologically damaging"
"Meanwhile, a large body of research has shown that a caregiver's consistent responsiveness is "most often associated with language, cognitive and psychosocial development", including better language acquisition, fewer behavioural issues and less aggression, higher intelligence and more secure attachment. "
Lethargica
2023-12-27, 21:16:31
Ist das eigentlich mit statistisch aussagekräftigen Studien belegt? Das mit den Psychosen und das mit der Fettleibigkeit von der Folgemilch?
Klar, hab ne eigene wissenschaftliche Studie:
Bin selbst "Flaschenkind", war weder als Kind, noch in der Jugend noch heute irgendwie Übergewichtig, ganz im Gegenteil.
Unsere beiden Kinder sind ebanfalls "Flaschenkinder".
Beim Großen hat meine Frau noch alle möglichen Kunststücke verssucht, weil es mit dem Stillen nicht klappen wollte.
Bei der Tochter haben wir dann schneller "aufgegeben".
Und siehe da, Beide sind ebenfalls, fitte, schlanke und gesunde Kinder (mittlerweile 12 und 9) geworden.
robbitop
2023-12-27, 21:33:04
https://www.bbc.com/future/article/20220322-how-sleep-training-affects-babies
Lesenswert.
"In other words, parents who sleep-trained their babies thought their babies were waking less. But, according to the objective sleep measure, the infants were waking just as often – they just weren't waking up their parents."
"No one should ever do that to a three-month-old. They don't have object permanence, they don't know that if you're not in the room you haven't disappeared from the planet. It's psychologically damaging"
"Meanwhile, a large body of research has shown that a caregiver's consistent responsiveness is "most often associated with language, cognitive and psychosocial development", including better language acquisition, fewer behavioural issues and less aggression, higher intelligence and more secure attachment. "
Da steht aber auch kein Unterschied im Aufwachen (also auch kein negativer Einfluss) aber eine Verbesserung der längsten Schlafphase (also dort eine Verbesserung). Außerdem kein Nachweis für psychische Probleme.
Zu dem letzten Absatz gibt es dort keine Quelle mit echten Zahlen einer Doppelblindstudie. „often associated“ ist da ziemlich dünn.
Monger
2023-12-27, 21:36:55
Da steht aber auch kein Unterschied im Aufwachen (also auch kein negativer Einfluss) aber eine Verbesserung der längsten Schlafphase (also dort eine Verbesserung). Außerdem kein Nachweis für psychische Probleme.
Kein Nachweis über langfristige Folgen, aber der erhöhte Stresslevel ist eindeutig, und sie verlinken ja auf ne Studie die die langfristigen Folgen mehr beleuchtet.
robbitop
2023-12-27, 21:40:59
Sie schreiben dass sie Stresslevel nicht sinnvoll quantifizieren können. Also keine Zahlen dazu.
Außerdem schreibt der Artikel:
Of the few studies that have looked at the short- to longer-term outcomes of sleep training, none have found an effect on a baby's attachment or mental health. Hiscock's study, for example, the largest and longest longitudinal study done on sleep training, found sleep-trained children were no more likely to be insecurely attached to their caregiver at six years of age than their peers.
die Natur wird sich schon was dabei gedacht haben und es wird seinen sinnvollen Zweck erfüllen den wir höchstwahrscheinlich noch nicht gänzlich (wissenschaftlich) begreifen
also "natürliche Geburt", "Stillen" und ...Die Natur wird sich schon was dabei gedacht haben bei bspw. "Nabelschnur um Hals" > Kaiserschnitt statt natürlicher Geburt oder bspw. Milcheiweißallergie > Neocate statt Stillen und viele weitere Beispiele ...? "Die Natur wird sich schon was dabei gedacht haben" ist mit höchster Wahrscheinlichkeit kein Trost für Eltern von bspw. toten, behinderten, ... Kindern.
Monger
2023-12-27, 22:46:09
Sie schreiben dass sie Stresslevel nicht sinnvoll quantifizieren können. Also keine Zahlen dazu.
Dann haste nicht weit genug gelesen.
Außerdem schreibt der Artikel:
Sie schreiben aber auch:
"Meanwhile, a large body of research has shown that a caregiver's consistent responsiveness is "most often associated with language, cognitive and psychosocial development", including better language acquisition, fewer behavioural issues and less aggression, higher intelligence and more secure attachment. "
Kann natürlich auch nur Korrelation sein.
Und die Bottom Line unter allem ist: lass diese ganzen Einschlaftechnik Quatsch sein, lass Kinder nicht alleine, es sei denn du hast irgendein ernsthaftes Problem dabei.
2min googlen
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24622805/
tldr: ersatzmilch mit hohem eiweißgehalt scheint fettleibigkeit im schulalter zu begünstigen
ich halte es da mit Taleb: die Natur wird sich schon was dabei gedacht haben und es wird seinen sinnvollen Zweck erfüllen den wir höchstwahrscheinlich noch nicht gänzlich (wissenschaftlich) begreifen
also "natürliche Geburt", "Stillen" und "Familienschlaf"
wer natürlich an die kapitalistische Effizienz glaubt, sein Kind (absichtlich) gar nicht stillt oder früh abstillt, nach 4 Wochen ins eigene Zimmer verfrachtet und erwartet, dass es funktioniert muss sich später nicht wundern
Habt ihr das gemacht oder warum hast du so Trouble mit deinem Sohn? Sind das Erfahrungswerte deinerseits?
Klar, hab ne eigene wissenschaftliche Studie:
Bin selbst "Flaschenkind", war weder als Kind, noch in der Jugend noch heute irgendwie Übergewichtig, ganz im Gegenteil.
Unsere beiden Kinder sind ebanfalls "Flaschenkinder".
Beim Großen hat meine Frau noch alle möglichen Kunststücke verssucht, weil es mit dem Stillen nicht klappen wollte.
Bei der Tochter haben wir dann schneller "aufgegeben".
Und siehe da, Beide sind ebenfalls, fitte, schlanke und gesunde Kinder (mittlerweile 12 und 9) geworden.
Mein Jüngster ist erwachsen und ist eher untergewichtig trotz "Flasche". Daher, man sollte auf diese Studien nicht so viel geben. Wer weiß, wie sie erstellt worden sind.
Mein Jüngster ist erwachsen und ist eher untergewichtig trotz "Flasche". Daher, man sollte auf diese Studien nicht so viel geben. Wer weiß, wie sie erstellt worden sind.
Und neulich ist einer nicht an Lungenkrebs gestorben, obwohl er sein Leben lang geraucht hat, also mit den Studien sollte man auch vorsichtig sein ;)
Gerade du solltest wissen, dass wir uns hier nicht in der Mathematik bewegen, wo ein Beispiel als Gegenbeweis reicht ;D
sun-man
2023-12-28, 08:11:21
Meine Tochter ist auch ein Flaschenkind. Vorzuwerfen wäre der Natur, dass sie zu groß ist ^^ - aber sicher nicht zu fett. Bis vor 14 Tagen hatte sie quasi keien Schulfehltage und auch in der Kita hatte sie kaum Infekte usw..
Aber wenn es in den Büchern steht, das dies so nicht sein kann. Bitteschön.
Gast_Dad
2023-12-28, 09:58:20
Mein Opa war Kettenraucher und wurde 100.
Sein Bruder hat nie geraucht und starb mit 68.
Ergo rauchen ist gesund und verhilft zu einem langen Leben.
Jedenfalls laut 3DC Logik.
Lurtz
2023-12-28, 11:22:08
Unsere Kinder haben beide bis etwa 2 Jahren gestillt und für uns hat das immer gut gepasst. Abgesehen von den Starttagen, in denen Babys ja gefühlt noch mehr aufstoßen, als für sich zu behalten, war das immer gut handelbar und gerade im Winter und auf Reisen viel einfacher, als Flaschennahrung rumzuschleppen und vorzubereiten.
Ich fand die Aufstellung, was alles an Stoffen in Muttermilch ist und was an Stoffen in Säuglingsnahrung ist, sehr eindrucksvoll. Aber am Ende muss das jeder für sich herausfinden.
Die medizinischen Berufe sind da auch nicht immer hilfreich - laut Kinderärzten haben Hebammen den Blick zu sehr auf die Mutter und das Stillen, nicht auf das Kind; laut Hebammen haben Kinderärzte den Blick zu sehr auf das Kind und irgendwelche harten Werbetabellen wie das Gewicht im Zeitverlauf, und zu wenig auf das Stillen.
Dieses "sie werden trotzdem groß" ist natürlich ein Quatsch-Argument. Niemand behauptet, dass Kinder mit Flaschennahrung nicht dennoch gesund groß werden können, es verschiebt halt gewisse Faktoren mehr in die eine oder andere Richtung, dennoch spielen sehr viele andere Faktoren wie Genetik etc. mit rein.
Monger
2023-12-28, 11:36:10
Manche Kinder werden auch nicht groß. Ne Bekannte meiner Frau hat ihre 3 Monate alte Tochter beerdigt. Familie hatte Corona und wohl RSV. Die Familie hat rumgeschnieft und gefiebert. Die Tochter nicht. Da haben dann nachts einfach die Organe versagt.
Klar ist es selten, aber trotzdem: die ersten 6 Monate nach Geburt sind gefährlich.
sun-man
2023-12-28, 11:59:20
Ich fand die Aufstellung, was alles an Stoffen in Muttermilch ist und was an Stoffen in Säuglingsnahrung ist, sehr eindrucksvoll. Aber am Ende muss das jeder für sich herausfinden.
Wenn keine MuMi da ist kann ich mir das Jahrelang anschauen oder einfach die Flasche geben. Bei uns war es so. Du kannst natürlich der Frau auch die Knospen abkauen lassen bis zur wenigen MuMi auch noch Blut kommt. Foren wie Eltern.de oder Möchtegern-Internetberatung ist da Gift für jede Mutter (ich meine damit jetzt nicht Deine Meinung).
Ich hab mal eine Doku gesehen, ich meine Japan oder China, da ist Milchwerbung wie bei uns durch Nestle nicht "verboten" und dort ist es quasi normal das man nicht 4 Jahre stillt. Nichtsdestotrotz steht fest das MuMi das Mittel der Wahl sein sollte.
Da haben dann nachts einfach die Organe versagt.
Klar ist es selten, aber trotzdem: die ersten 6 Monate nach Geburt sind gefährlich.
meine Tochter ist 6 Monate und hustet seit 2 Wochen - jetzt mit 39 Fieber
Nachts hat meine Frau schon panisch geschrien' weil sie dachte die Kleine bekommt keine Luft mehr
versuch' nen fucking Kinderarzt über den Jahreswechsel zu finden
Großer ist auch krank ich habe Urlaub :rolleyes:
ist mir egal, dass er gerade den Weihnachtsbaum auseinander nimmt
Monger
2023-12-28, 12:28:45
versuch' nen fucking Kinderarzt über den Jahreswechsel zu finden
Bei uns gibts für sowas ne kinderärztliche Notfallpraxis am Klinikum. Da waren wir auch schon, weil mein Sohn Samstag nachts über Atemprobleme klagte. Kurz angeguckt, Antibiotikum verschrieben, Mini-Odyssee durch die Stadt, weil Antibiotikum selbst bei den Notfallapotheken knapp wurde... aber das wars wert. Zwei Tage später schon viel, viel besser.
Lurtz
2023-12-28, 14:26:03
Wenn keine MuMi da ist kann ich mir das Jahrelang anschauen oder einfach die Flasche geben. Bei uns war es so.
Davon spricht doch eh niemand (vernünftiges).
The_Invisible
2023-12-28, 14:39:31
Bei uns gibts für sowas ne kinderärztliche Notfallpraxis am Klinikum. Da waren wir auch schon, weil mein Sohn Samstag nachts über Atemprobleme klagte. Kurz angeguckt, Antibiotikum verschrieben, Mini-Odyssee durch die Stadt, weil Antibiotikum selbst bei den Notfallapotheken knapp wurde... aber das wars wert. Zwei Tage später schon viel, viel besser.
Jaja die tollen Kinderkliniken, Rekord war bei uns 4 Stunden Wartezeit, erstanalyse war zwar schneller aber da muss das Kind schon halb bewusstloss sein bevor es da zeitnah drankommt. Jedenfalls in Österreich so...
sun-man
2023-12-28, 14:45:25
Jaja die tollen Kinderkliniken, Rekord war bei uns 4 Stunden Wartezeit, erstanalyse war zwar schneller aber da muss das Kind schon halb bewusstloss sein bevor es da zeitnah drankommt. Jedenfalls in Österreich so...
...und ein 2 Wochen krankes Kind ist besser?
Ich weiß aus guter Quelle was da so alles rein kommt. "Mein Kind hat seit 5 Tagen Schmerzen im Finger"....damit geht man zum normalen Arzt und nicht zum Notarzt, aber gut. Der normale Wahnsinn.
Wir waren nur einmal da, nie wieder. Frauchen meinte das wir mit der Bindehautentzündung hin müssen. "Da gibt es nichts was wir machen könnten, sie bekommen Globuli". Die Beschwerde danach war fett. Ist zwar fast 8 Jahre her, aber die "Götter in weiß" sind teilweise auch einfach nur Versager mit Studium die auf die Rente warten.
bleipumpe
2023-12-28, 14:56:46
Was willst du denn bei einer viralen Bindehautentzündung sonst machen? NaCl zum Befeuchten der Bindehaut wäre evtl. sinnvoller als Globuli. Aber solange da nichts vereitert ist, reicht eine supportive Therapie und Hygienemaßnahmen aus.
The_Invisible
2023-12-28, 15:03:25
Puh, also freiwillig würde ich da nie hingehen. Wir wurden vom Hausarzt weitergeleitet, weil klar natürlich Samstag und sonst keiner verfügbar, war eine heftige AllergieReaktion, Haut hat stark verbrannt ausgesehen. Und danach noch zum Dermatologie Klinikum, was für eine Odessey, den ganzen Tag unterwegs...
...und ein 2 Wochen krankes Kind ist besser?
Ich weiß aus guter Quelle was da so alles rein kommt. "Mein Kind hat seit 5 Tagen Schmerzen im Finger"....damit geht man zum normalen Arzt und nicht zum Notarzt, aber gut. Der normale Wahnsinn.
Wir waren nur einmal da, nie wieder. Frauchen meinte das wir mit der Bindehautentzündung hin müssen. "Da gibt es nichts was wir machen könnten, sie bekommen Globuli". Die Beschwerde danach war fett. Ist zwar fast 8 Jahre her, aber die "Götter in weiß" sind teilweise auch einfach nur Versager mit Studium die auf die Rente warten.
Sich über Leute beschweren, die wegen Lappalien die Notaufnahme blockieren und selbst auch mit sowas da aufschlagen.
Hab nur gute Erfahrungen mit Notaufnahmen bei Notfällen gemacht. Sohn 1 mit anaphylaktischem Schock wurde direkt durch geschoben und behandelt. Sohn 1 ein paar Jahre später mit doppelt verdrehten Hoden ging direkt in den OP. Beide Male keinerlei Wartezeit und direkt durch, alle anderen haben doof geguckt, gibt halt auch richtig Notfälle.
Beruflich sieht das leider anders aus, da müssen wir leider öfter mal in die Notaufnahme auch wenn es kein richtiger Notfall ist. Da sitzen wir dann auch ne Stunden mit 30 anderen "Notfällen" die keine sind.
sun-man
2023-12-28, 15:15:58
Was willst du denn bei einer viralen Bindehautentzündung sonst machen? NaCl zum Befeuchten der Bindehaut wäre evtl. sinnvoller als Globuli. Aber solange da nichts vereitert ist, reicht eine supportive Therapie und Hygienemaßnahmen aus.
Bin kein Arzt. Aber die normalen Medikamente zum tropfen sind doch das Mittel der Wahl? Immerhin ist hier z.B. die Kita nach 24 kein Problem mehr.
Mir wurde auch bestätigt, dass der Arzt unsauber gearbeitet hat und dass es "falsch" war. Seine Antwort war "Es gibt nichts gegen Bindehautentzündung", das habe ich nicht glauben wollen und schriftlich gehabt.
Jaja die tollen Kinderkliniken, Rekord war bei uns 4 Stunden Wartezeit, erstanalyse war zwar schneller aber da muss das Kind schon halb bewusstloss sein bevor es da zeitnah drankommt. Jedenfalls in Österreich so...
Notfallpraxen in Kliniken werden in der Regel durch die kassenärztliche Vereinigung betrieben. Das gilt sowohl für Kinder-, als auch reguläre Anlaufstellen. Die sind da einfach zentral und entlasten die Klinik. Die Leute die da arbeiten sind auch keine Angestellten des KH. In der Regel sind das niedergelassene Ärzte die dort ihren Notdienst ableisten. Das ist eigentlich für Leute die keinen Hausarzt oder dessen Vertretungsarzt erreichbar haben. Da es viele ohne Hausarzt gibt muss man dort halt warten. Sich trotzdem noch über die Verfügbarkeit von ärztlicher Versorgung zu beklagen ist einfach fail.
Hier mal ne Liste für Pest in und um Leipzig: https://allgemeinarztpraxis-moerbitz.com/wp-content/uploads/2020/10/Praxisaushang_Leipzig.pdf
Man kann mit Kindern auch in die "normale" Bereitschaftspraxis.
Bin kein Arzt. Aber die normalen Medikamente zum tropfen sind doch das Mittel der Wahl? Immerhin ist hier z.B. die Kita nach 24 kein Problem mehr.
Mir wurde auch bestätigt, dass der Arzt unsauber gearbeitet hat und dass es "falsch" war. Seine Antwort war "Es gibt nichts gegen Bindehautentzündung", das habe ich nicht glauben wollen und schriftlich gehabt.
Bleipumpe hingegen ist Arzt. Wohl auch ein Versager mit Studium da er die die Diagnostik seines Kollegen nachvollziehen kann?
Vielleicht sollte man mal den Ton etwas normalisieren und dankbar sein, dass es überhaupt Menschen gibt die einem helfen.
Monger
2023-12-28, 15:41:04
Ich weiß man soll es eigentlich nicht machen, aber am Wochenende würde ich für ne Bindehautentzündung auch in die Notfallpraxis laufen. Das Zeug ist scheiße ansteckend, die Tropfen aber sehr wirksam. Wenn man die frühzeitig gibt, hat man ne realistische Chance dass nicht die ganze Familie was abkriegt, und dann haste Spaß ALLES tagelang zu waschen, bis sich alle nicht mehr gegenseitig neu angesteckt haben. Noch dazu wenn du ein Kind hast was sich dermaßen mit Händen und Füßen gegen Tropfen wehrt, dass du die dreifache Menge brauchst...
Bei uns ist es allerdings auch so, dass die kinderärztliche Notfallpraxis eben nicht die ZNA ist, ergo da landen explizit eben nicht lebensbedrohliche Fälle. Ich finde, da kann man ne Bindehautentzündung durchaus als behandlungsbedürftig auslegen.
bleipumpe
2023-12-28, 15:42:29
@sun-man
Wenn es eine virale Version ist, welche bei Kleinkindern oft von Adenoviren verursacht wird, kann man außer Pflege in der Tat nichts machen. Bei bakteriellen (Super)Infektionen benötigt man die vermutlich gemeinten antibiotischen Augentropfen. Ob der zweite Kollege sich nur ins rechte Licht rücken wollte, wer weiß. Ich erlebe das auch so, erkläre das nochmal in Ruhe und die Eltern sind dann beruhigt. Und im Zweifel schreibe ich halt die Tropfen auf. Ist ja auch nicht zielführend, wenn sie morgen wieder vor Ort oder in der NFA sind.
Das war wieder ein Tag
- Großer blieb (zu meinem Erstaunen) mit mir im Bett und ist nicht sofort zu Mama, Geschichten vorgelesen und mit Magnetsteinen gespielt (06:00)
- mit der Kleinen direkt nach dem Aufstehen div. Kinderärzte erfolglos abgeklappert, da konnte der Große Mama genießen
- als ich wieder kam fing das Genörgel und Geningel (Eifersucht) vom Großen bereits wieder an
- beschlossen zum Strand mit dem Großen zu gehen und eine Burg zu bauen
- Anziehdrama: warum muss ich mich anziehen, ich kann das nicht
- meine Frau torpedierte mich "solange du krank bist" :mad:
- Burg bauen war ok also zum Mittag zurück - wir nehmen Fahrt auf
- Frau fährt mit der Kleinen ASAP zum Kinderarzt - Nudeln stehen auf dem Tisch - Großer ist traurig, dass Mama weg ist
- Irgendwie bekommen wir das noch zu zweit harmonisch hin
- während ich abräume und saubermache werden die ersten Christbaumkugeln geschrottet, das Kind muss ins Bett (12:15)
- Wir legen uns zusammen hin, ich lese was vor
- als ich das Licht ausmachen will: "Mama!" "Ich warte auf Mama!" :rolleyes:
- das bringt natürlich nichts, also wieder aufgestanden - ich schon leicht angepisst weil nur 3h Schlaf
- er fragt nach Süßem, ich teste eine neue Strategie "iss soviel du willst!"
- Leuchten in den Augen, ich drücke ihm noch einen Riesenweihnachtsmann in die Hand, soll er machen
- Nach dem Kopf kann er nicht mehr, der Rest wird in aseptische Einzelteile zerlegt und in der Küche verteilt
- Ich könnte ihn jetzt in den Wagen packen und spazieren gehen aber er will sich nicht anziehen und Mama kommt in 10min (13:15)
- Mama ist schockiert wie die Bude nach 1h aussieht, Großer dreht bereits frei und schmeißt Sachen rum
- Ich streite mit meiner Frau weil ich mir meinen Urlaub so nicht vorgestellt habe, danach schnappe ich mir die Kleine und gehe zum Strand
- nach 15min Schlafen geht es nicht mehr bei der Kleinen, also wieder zurück
- Großer & Mama arbeiten im Garten - hat sich sogar alleine angezogen, die Kleine sieht noch friedlich aus also versuche ich eine Zigarette zu rauchen, nach zwei Zügen fängt die Kleine an zu schreien, also rein
- Ihr geht es ganz gut, sie wuselt im Wohnzimmer umher und besabbert die Spielkarten vom Großen, ich spiele Gitarre und repariere den Weihnachtsbaum
- Frau kommt mit dem Großen rein (15:15) - let's get this party started
- Sobald der Große (wenn alle 4 da sind) nicht die volle Aufmerksamkeit bekommt, stichelt er rum, tut alles dafür Aufmerksamkeit zu bekommen, obendrauf kommt noch seine extreme Übermüdung
- Ich muss mich vor die Schlafzimmertür setzen, damit meine Frau sich in Ruhe um die Kleine kümmern kann
- Geschrei', Gebrüll - ich werde bespuckt, geschlagen, schuhe werden nach mir geworfen etc.
- "Machst du jetzt so lange weiter, bis ich schreie?" "Ja!"
- Ich schaffe es ernsthaft ruhig zu bleiben und erinnere mich an die Blog-Posts
- "Ich möchte das nicht!" "Das tut mir weh" "Hör' auf!"
- Es nützt nichts - ich ertrage das irgendwie - schlafe ja auch im Kinderbett
- Dann ist irgendwie 30min Ruhe weil ein Amazon-Paket gekommen ist (17:00)
- Sein Zimmer aufzuräumen schafft er nicht, meine Frau meckert mich an, weil ich wieder anfange es zu machen, der Große ist irgendwo aber nicht im "Hier&Jetzt"
- Ich höre irgendeine Diskussion des Großen mit Mama um Weihnachtskugeln mit denen er spielen will
- Mir reicht es nach 5h Chaos und schnappe ihn mir und trage ihn ins Zimmer (17:45)
- da wird geschreit und gebrüllt, getreten und gehauen
- ich bleibe ganz ruhig aber meine Frau kommt natürlich mit der Kleinen hinterher, weil sie sich Sorgen macht
- ich bitte sie freundlich raus - sonst wird das hier gar nichts mehr
- ich erkläre dem Großen die Situation, unter Gewimmer wird der Schlafanzug angezogen
- "Ich hab dich lieb!" "Komm drück mich so fest du kannst!"
- Er grinst und trottet mir hinterher zum Abendbrot
- der Große wimmert weiter, aber irgendwie ist dann 15min Harmonie und alle essen, während die Kleine an einer Gurke knabbert
- der Kleinen geht es immer schlechter, der Große kratzt sich vor Stress schon wieder
- Mama macht den Großen Bettfertig dann verschwindet sie mit der Kleinen im Schlafzimmer
- ich gehe mit dem Großen in sein Zimmer, weil er schon wieder am Sender dreht
- nach meiner Ankündigung ihm heute keine Geschichte vorzulesen gibt es erst einmal einen Wutanfall und "Mama!"
- das Gebrüll geht dann so 15min, ich hoffe ständig meine Frau kommt nicht herein, immerhin haut er mich nicht
- er beruhigt sich etwas und ich kündige an, dass Licht auszumachen, während er auf dem Teppich sitzt
- er versucht sich abermals an mir vorbei zu schleichen aber ich knuffe ihn zurück
- er akzeptiert, dass es das wohl diesmal echt war
- ich lege mich neben ihn, streichel ihn ein wenig und er schläft instant ein (19:00)
- die Kleine hat 39,5°, Hustet und braucht Wadenwickel ... (20:00)
Kneift mich mal jemand :freak:
meine Tochter ist 6 Monate und hustet seit 2 Wochen - jetzt mit 39 Fieber
Nachts hat meine Frau schon panisch geschrien' weil sie dachte die Kleine bekommt keine Luft mehr
versuch' nen fucking Kinderarzt über den Jahreswechsel zu finden
Großer ist auch krank ich habe Urlaub :rolleyes:
ist mir egal, dass er gerade den Weihnachtsbaum auseinander nimmt
Ich Reihe mich mal rein… kleiner 9monte und hustet sich die Seele aus dem Laib bis zum erbrechen.
Die große ist fast 3 und wird jetzt auch heiser.
Meine Frau und ich sind angeschlagen und bräuchten auch mal ein wenig Schlaf.
Jede Stunde raus ist zermürbend
Meine Tage waren nicht besser inkl Streit natürlich
Falls es dich irgendwie tröstet- du bist wenigstens nicht allein!
Hab auch Urlaub den ich mir anders vorgestellt hab als zwei kranke Kinder und schlechte Stimmung.
Die eigenen schmerzenden Knochen sind da noch das kleinste Problem
Monger
2023-12-28, 21:26:17
Kneift mich mal jemand :freak:
Ich hatte solche Tage. Nicht dieses Weihnachten. Glaub auch nicht in den letzten Monaten. Aber ich hatte solche Tage. Bin froh, dass der Große mittlerweile so vernünftig bei vielen kleinen Krisen mitspielt.
00-Schneider
2023-12-28, 22:53:10
Kneift mich mal jemand :freak:
Ich würde mit dem Großen mal zu einem Kindertherapeuten o.Ä. gehen. Mittelfristig ist durch sein Verhalten die Ehe und damit die ganze Familie in Gefahr.
Monger
2023-12-28, 23:37:01
Ich würde mit dem Großen mal zu einem Kindertherapeuten o.Ä. gehen. Mittelfristig ist durch sein Verhalten die Ehe und damit die ganze Familie in Gefahr.
Ja, genau, mach das Kind dafür verantwortlich, und nicht etwa die ganze Lebenssituation die dem Kind grad den Boden untern Füßen wegzieht.
Keine Sorge, das renkt sich wieder ein. Ein Geschwisterchen zu kriegen ist erstmal richtig anstrengend.
Anadur
2023-12-28, 23:49:48
Das war wieder ein Tag
Kneift mich mal jemand :freak:
Ich will das einzeln gar nicht bewerten, aber sucht euch bitte Hilfe. Das fängt mit der Wohnung an, eine Putzfrau sollte bei deinem Gehalt kein Problem sein, und hört ggf. in der Kinderpsychologie auf. Ihr seid ja kurz davor euch gegenseitig an die Gurgel zu gehen bzw. schon drüber. Das ist für niemanden mehr gesund.
Man ist da einfach betriebsblind und ihr steigert euch nur immer weiter in ungesunde Verhaltensweisen rein.
Monger
2023-12-29, 00:11:24
Das fängt mit der Wohnung an, eine Putzfrau sollte bei deinem Gehalt kein Problem sein
Das war ja ne Ferienwohnung. Du willst ne Putzfrau für die Ferienwohnung einstellen?
Anadur
2023-12-29, 00:20:42
Das war ja ne Ferienwohnung. Du willst ne Putzfrau für die Ferienwohnung einstellen?
Die sind im Urlaub?
Na ja, ich rede nicht von dem einen Tag sondern von der Gesamtsituation. Wenn das nur ein einmaliger schlechter Tag war, geschenkt. Aber wir hatten mit unserem fast Vierjährigen noch nie auch nur ansatzweise so einen Tag und ich kenne auch niemanden im Freundeskreis, der solche Tage beschreibt. Das was Pest an einem Tag erlebt, reicht für einen ganzen Monat an schlechten Erlebnissen.
Gast_Dad
2023-12-29, 05:33:27
Die sind im Urlaub?
Na ja, ich rede nicht von dem einen Tag sondern von der Gesamtsituation. Wenn das nur ein einmaliger schlechter Tag war, geschenkt. Aber wir hatten mit unserem fast Vierjährigen noch nie auch nur ansatzweise so einen Tag und ich kenne auch niemanden im Freundeskreis, der solche Tage beschreibt. Das was Pest an einem Tag erlebt, reicht für einen ganzen Monat an schlechten Erlebnissen.
Ein Kind ist auch easy Mode. Quasi. Ist zwar jetzt wirklich nicht so toll was Pest da erlebt und schon eher Häufung aber ein Kind kann man zu zweit leicht managen.
Zwei Kinder sind nicht doppelt Aufwand sondern das potenziert sich. An schlechten Tagen ist das mal leicht das 4-5 fache.
Ich wohne "am Strand"=See - keine Ferienwohnung
Also ich denke nicht, dass das sooo ungewöhnlich ist
Ich sehe Nachbarskinder oder Kinder in der KiTa und da ist meiner voll im Rahmen
Es gibt Studien die zeigen, dass die maximale Aggressivität bei ca. 3.5 Jahren liegt und sich das rauswächst, wenn er mit 6 immer noch so wäre, ja dann hätte ich ein Problem
Ich habe mal mit schwer erziehbaren Kindern gearbeitet - das ist ein ganz anderes Kaliber
der Große hat gerade 10h geschlafen und ist super lieb
Wir werden versuchen mehr Mamazeit einzurichten
Gründe für sein Verhalten sind
- noch wenig Freunde in der KiTa
- extreme Eifersucht auf die Kleine
- fehlender Mittagsschlaf
an letzteren beiden Punkten arbeiten wir
aber keine Ahnung wie man ein Kind dazu bringt zu schlafen, wenn es nicht will. Ehrlich ich weiß es nicht :?
ich wurde als Kind verdroschen, wenn ich nicht schlafen wollte
Gast_Dad
2023-12-29, 08:27:11
aber keine Ahnung wie man ein Kind dazu bringt zu schlafen, wenn es nicht will. Ehrlich ich weiß es nicht :?
Dazu bringen also erzwingen geht nicht, aber man kann es erleichtern.
Ich leg mich immer dazu, meine beiden schlafen bzw schliefen (die große ist 9) immer im Elternbeett bis sie nicht mehr wollen.
Einfach zusammen ins Bett legen und kuscheln.
Natürlich gibt es dann auch gemecker. Aber idR nach 10-20 Minuten hört das auch auf und sie schlafen.
Monger
2023-12-29, 08:55:14
aber keine Ahnung wie man ein Kind dazu bringt zu schlafen, wenn es nicht will. Ehrlich ich weiß es nicht :?
Ich sag dir bescheid sobald ich es rausgefunden habe.
sun-man
2023-12-29, 09:24:57
Das klappt auch bei einem Erwachsenen nicht. Im Gegensatz zu Erwachsenen haben Kids aber eine erfreulich kurze Bockphase/Meckerphase und können innerhalb von Minuten vergessen und verzeihen ohne nachtragend zu sein. Meist klappen sie ja in 5 Minuten zusammen wenn sie vergessen haben das sie sauer sind, weil sie nicht ins Bett wollen :D
Den Tanz müssen wohl fast alle Eltern austanzen, mal mehr und mal weniger heftig.
Früher :D
Minute 4:36
mMfreYpPmmk
Stop - wir arbeiten jetzt Bedürfnisorientiert, mit der ständigen Gefahr kleine Tyrannen aufzuziehen
die Kinder können über ihre Gefühle reden aber keine Schere mehr benutzen
am Ende wollen sie nur noch 20h die Woche arbeiten und brauchen trotzdem ne Therapie
Yggdrasill
2023-12-29, 10:18:26
Ich sag dir bescheid sobald ich es rausgefunden habe.
Das Memo bitte auch an mich. In der letzten Woche war die durchschnittliche Einschlafzeit ~3 h bei uns, unabhängig vom Auslastungslevel des Kindes. Das ist auf Dauer anstrengend.
ilPatrino
2023-12-29, 10:46:50
aber keine Ahnung wie man ein Kind dazu bringt zu schlafen, wenn es nicht will. Ehrlich ich weiß es nicht :?
ich wurde als Kind verdroschen, wenn ich nicht schlafen wollte
gar nicht? unserer hat mittags wunderselten schlafen wollen. wir haben ihm dann mit nem hörbuch oder nem bilderbuch "zur ruhe geschickt" und ne stunde auszeit in seinem bett verordnet. endete meistens damit, daß er sich in einen haufen lego gesetzt und gebastelt hat.
im kindergarten haben sie ihn dann mit was zu spielen in ne sitzecke verbannt, damit die anderen nicht gestört wurden.
hauptsache sie kriegen in dem alter wenigstens mal ein bißchen ruhe (für die eltern ists auch nett...)
Blase
2023-12-29, 10:52:50
Ich sag dir bescheid sobald ich es rausgefunden habe.
Oh bitte hier auch. Ich (wir) würde bares Geld für eine gesicherte Info diesbezüglich zahlen ;)
Das Einschlafthema ist eines unserer größeren hier. Wir lassen zumindest am Wochenende oder jetzt in der Ferienzeit gerne mal den Mittagsschlaf weg, damit Abends ein halbwegs frühes zu Bett gehen überhaupt in Reichweite kommt - und man als Paar überhaupt noch so etwas wie Zweisamkeit (und sei es nur vor der Glotze) erfährt...
Wir haben "nur" eines (jetzt 2 1/4) und ja, ich bin ganz sicher, dass sich der Aufwand mit einem weiteren eher potenziert als summiert. Aber "nur" weil es eines ist, ist es nicht immer leicht. Ich bin davon überzeugt, dass es sehr wohl "einfache" Kinder, als eben auch "schwere" Kinder gibt - und das abhängig vom Charakter des Kindes ist. "Erziehung" spielt in dem Alter (oder meinetwegen bis zu dem Alter) doch eine eher untergeordnete Rolle - das kommt später...
MfG Blase
Das Einschlafthema bzw. das Durchschlafen beim Mittagsschlaf ging bei unseren beiden am besten mit einem Heizlüfter im Zimmer. Ich habe das ein paar Jahre durchgezogen und mich daneben gelegt und den Lüfter (nur Lüfter ohne Heizen) angemacht. Der Effekt war bei beiden beachtlich und vor allem das Durchschlafen war ein riesen Unterschied. Bei der ersten Aufwachphase muss man direkt da sein und deshalb habe ich auch daneben gelegen und gelesen. Es reichte dann ein "Alles ist gut Papa ist da, weiter schlafen" und die nächste Stunde+ war gesichert. Beim Einschlafen selbst habe ich manchmal 30min gebraucht und sobald etwas vom Kind kam "ruhig es wird geschlafen + ankuscheln" gesagt. Das ging zum Teil auch mit beiden Kindern und es war meine Erholungs und Lesezeit. Das Lüftergeräusch sorgt auch dafür das Störgeräusche zum Teil rausgefilter bzw. übertönt werden und der lief dann eigentlich immer bei uns. Vielleicht klappt das ja wenn nicht schon probiert.
ilPatrino
2023-12-29, 11:09:36
"Erziehung" spielt in dem Alter (oder meinetwegen bis zu dem Alter) doch eine eher untergeordnete Rolle - das kommt später...
MfG Blase
wann willste denn mit "erziehen" anfangen? 16? 18?
Blase
2023-12-29, 11:29:49
wann willste denn mit "erziehen" anfangen? 16? 18?
Mal unabhängig davon, dass meine Aussage oben natürlich nicht heißt, dass wir nicht "erziehen" - wie genau erziehst du denn einen 1 oder 2 Jährigen, der partout nicht alleine einschlafen möchte? Oder nur im Elternbett schlafen möchte? Oder der 8x die Nacht aufwacht und dann los brüllt, wenn niemand neben ihm liegt?
Wie viele unserer Eltern oder Großeltern das handhaben würden bzw. gehandhabt haben - und heute so mancher auch noch - ist mir bewusst. Das weiß man heute ja zum Glück besser. Aber mir scheint, dass es dennoch keine "Erziehung" gibt, die hier auch nur in der Nähe von Allgemeingültig liegt, wenn es um unmittelbare Resultate geht. Außer eben das Kind durch seine Phasen zu begleiten...
Ich weiß nicht, wie viele Kinder du hast. Sind es mehrere? Und haben die sich "deckungsgleich" entwickelt? Waren "identisch" im Verhalten? Identische Bedürfnisse? Ja? Denn ich darf unterstellen, dass deine "Erziehung" ja ungefähr die selbe innerhalb deiner Kinder war. Wie erklärst du dir also das abweichende Verhalten der Kinder untereinander? Falls das nicht deine persönlichen Erfahrungen sind - so sind sie es doch bei vielen vielen anderen Eltern mehrerer Kinder da draußen. Die Schlussfolgerung, dass es eben nicht alleine die Erziehung sein kann, liegt dann doch auf der Hand...
MfG Blase
Monger
2023-12-29, 11:38:44
Das Einschlafthema ist eines unserer größeren hier.
Ich empfehle, die eigene Einstellung dazu evtl. anzupassen.
Erstens mal: bewusstes Einschlafen ist ein neurologisch enorm komplexer Vorgang. Im Prinzip erfordert das so eine Art Selbsthypnose. Selbst viele Erwachsene haben Einschlafprobleme, und da erwartet man von nem Kleinkind dass es mit Fingerschnippen einschläft?
Manche Kinder stolpern sehr früh über diese Fähigkeit, wobei das halt auch ne Typfrage ist. Manche fühlen sich extrem unwohl wenn im Kopf nix los ist, für andere ist das beruhigend. Da sind Menschen auch schlicht unterschiedlich (Stichwort: innerer Monolog).
Es gibt für kleine Kinder ja mitunter auch gute Gründe, nicht einzuschlafen. Manche lernen schon früh, dass sie allein gelassen werden sobald sie schlafen, dass Mama und Papa dann außer Reichweite sind. Manche brauchen auch einfach viel Zeit, um die Eindrücke des Tages, auch Ängste, zu verarbeiten, und brauchen jemanden als Sicherheit daneben.
Leichter ist es, die Zielsetzung zu ändern. Das Ziel ist Energie tanken, zur Ruhe kommen, Zeit miteinander verbringen. Die Zeit die man gemeinsam auf dem Weg zum Einschlafen verbringt, ist nicht vergeudet.
Monger
2023-12-29, 11:45:14
wann willste denn mit "erziehen" anfangen? 16? 18?
Ich halte vom Erziehungsbegriff mittlerweile gar nichts mehr. Man zieht niemanden irgendwohin.
Was passiert, ist Adaption. Erwachsene formen vielleicht die Rahmenbedingungen stärker als die Kinder, aber im Prinzip ist es ein gegenseitiger Anpassungsprozess. Man lebt miteinander, und findet gemeinsam einen Modus in dem das funktioniert. Aber am Ende des Tages mag ich nicht urteilen, ob meine Kinder mehr von mir oder ich von ihnen gelernt habe.
Blase
2023-12-29, 11:56:09
Ich halte vom Erziehungsbegriff mittlerweile gar nichts mehr. Man zieht niemanden irgendwohin.
Was passiert, ist Adaption. Erwachsene formen vielleicht die Rahmenbedingungen stärker als die Kinder, aber im Prinzip ist es ein gegenseitiger Anpassungsprozess. Man lebt miteinander, und findet gemeinsam einen Modus in dem das funktioniert. Aber am Ende des Tages mag ich nicht urteilen, ob meine Kinder mehr von mir oder ich von ihnen gelernt habe.
Das finde ich treffend und gut formuliert :up:
Ich empfehle, die eigene Einstellung dazu evtl. anzupassen. [...]
Natürlich ist die Erwartungshaltung nicht, dass das Kind sich hin legt und dann sofort "weg" ist. Auch wenn ich / wir neidisch auf andere Eltern blicken, deren Kinder das von sich aus (!) tatsächlich so können und handhaben, so ist das nicht etwas, was wir hier "verlangen" oder erhoffen. Wie du oben geschrieben hast, ist es ein Ritual, welches schon lange aufeinander abgestimmt ist. Es wird versucht, unter Berücksichtigung des allgemeinen Schlafverhaltens (Wann morgens aufgestanden, Mittagsschlaf ja/nein) oder des Tagesverlaufes (viel getobt oder "Akku" noch voll, "aufregender" Tag gewesen,...), zeitig "passend" ins Bett zu gehen. Es werden Geschichten gelesen und gemeinsam zur Ruhe gekommen. Das kann dann klappen, dass das Kind innerhalb der nächsten 30-45 Minuten einschläft - es muss aber nicht. Und spätestens, wenn du 60, 90 oder mehr Minuten "erfolglos" mit dem Kind im Bett liegst, fällt es dann schon schwerer, diese Zeit nicht als "vergeudet" (um in deinen Worten zu bleiben) zu betrachten. Immerhin mangelt es auch an eigener "Freizeit" - von "Zweisamkeit" ist da noch nicht einmal die Rede. Und wenn das an diversen aufeinander folgenden Tagen passiert, wird der Geduldsfaden dünner. Das Kind reibt sich vor Müdigkeit die Augen wund, will aber partout nicht ruhig an Mama kuscheln...
MfG Blase
Ph03n!X
2023-12-29, 12:18:59
Unser Kleiner ( 13 Monate alt) macht mittlerweile auch jeden Abend tralafiti vor dem einschlafen. Über den Tag selbst ist er ein Engel. Irgendwelche Ideen?
Wie soll das erst werden wenn unsere Tochter im Juli auf die Welt kommt :)
Monger
2023-12-29, 12:19:28
Und spätestens, wenn du 60, 90 oder mehr Minuten "erfolglos" mit dem Kind im Bett liegst, fällt es dann schon schwerer, diese Zeit nicht als "vergeudet" (um in deinen Worten zu bleiben) zu betrachten. Immerhin mangelt es auch an eigener "Freizeit" - von "Zweisamkeit" ist da noch nicht einmal die Rede.
Und dein Kind spürt das. Es merkt, dass du beim Einschlafritual eigentlich denkst "Oh Gott, ich hab doch noch so viel zu tun!"
Meine Erfahrung ist: alleine wenn man sagt: "Oh, du kannst nicht einschlafen? Nicht schlimm, komm lass uns leise was spielen/lesen/hören/reden" nimmt so viel Druck raus, dass oft tatsächlich der Schlaf kommen kann.
90 Minuten mit deinem Kind zu verbringen ist nie vergeudet.
Blase
2023-12-29, 12:40:38
Und dein Kind spürt das. Es merkt, dass du beim Einschlafritual eigentlich denkst "Oh Gott, ich hab doch noch so viel zu tun!"
Meine Erfahrung ist: alleine wenn man sagt: "Oh, du kannst nicht einschlafen? Nicht schlimm, komm lass uns leise was spielen/lesen/hören/reden" nimmt so viel Druck raus, dass oft tatsächlich der Schlaf kommen kann.
90 Minuten mit deinem Kind zu verbringen ist nie vergeudet.
Ich kann total nachvollziehen, was du meinst. Und auch, dass man letztlich wenig an dieser Situation ändern kann, außer eben, die eigene Einstellung dazu zu überdenken...
... aber wenn der Kurze Mittagsschlaf macht, dann ist an einem zu Bett gehen vor 20:30, eher 21 Uhr, nicht wirklich zu denken. Wenn du dann 90 +/- Minuten mit dem Kind im Bett rum dödelst, kannst du oftmals im Anschluss gleich liegen bleiben und selbst zu Bett gehen. Eigene "Freizeit" an dem Tag (zumindest oftmals für den, der ins Bett bringt): nahe 0 Minuten. "Zweisamkeit" an dem Tag: definitiv 0 Minuten. Mal ist das ok, stetig wiederkehrend dann halt nicht mehr. Mehr als "schwierig", die eigene Einstellung dazu zu verändern. On Top kommen dann die whatsapp Nachrichten "befreundeter" Paare, die schön ab 19 Uhr zusammen gekocht und im Anschluss gemütlich vorm Fernseher gechillt haben, weil klein Erwin mal wieder wie beseelt schon seit Stunden im Bettchen vor sich hin schlummert. FICKT EUCH! :P
MfG Blase
Monger
2023-12-29, 13:19:32
Eigene "Freizeit" an dem Tag (zumindest oftmals für den, der ins Bett bringt): nahe 0 Minuten. "Zweisamkeit" an dem Tag: definitiv 0 Minuten. Mal ist das ok, stetig wiederkehrend dann halt nicht mehr. Mehr als "schwierig", die eigene Einstellung dazu zu verändern.
Ich glaube, meine Umstände sind schon sehr speziell, deshalb sind meine Tipps immer mit Vorsicht zu genießen...
Ich hab auch ziemlich lange damit gehadert, was ich alles verloren habe: Zeit für Freunde, Zeit für Hobbies, Zeit für Sport, Zeit für Sex...
Aber erstens erobern wir uns das gerade minutenweise ganz, ganz langsam zurück. Und zweitens hat sich mein Verständnis von Beziehung verändert. Die täglichen Kämpfe gemeinsam zu meistern (und dann auch anzuerkennen) stärkt auch die Beziehung.
On Top kommen dann die whatsapp Nachrichten "befreundeter" Paare, die schön ab 19 Uhr zusammen gekocht und im Anschluss gemütlich vorm Fernseher gechillt haben, weil klein Erwin mal wieder wie beseelt schon seit Stunden im Bettchen vor sich hin schlummert. FICKT EUCH! :P
MfG Blase
Weißt du was das große Geheimnis solcher Übereltern ist wo alles flutscht?
Lügen.
Ja, es gibt Ausnahmen, manche haben echte Anfängerkinder, aber die glücklichen Bilder im WhatsApp Status sind teils mit erstaunlichem Aufwand produzierte Illusionen. Damit niemand auf die Idee kommt, man hätte sein Leben nicht im Griff.
Meine Schwägerin ist so eine. Die kommt einmal im Jahr mit Sack und Pack vorbei, dann ist alles super heiteitei, am Tag danach sind die Kinder völlig überfordert und knatschig, drei Tage später wird gestritten, 6 Tage später sind alle krank. Aber Hauptsache man hat für einen Nachmittag gute Laune vorgespielt.
Anadur
2023-12-29, 14:08:09
Es wird versucht, unter Berücksichtigung des allgemeinen Schlafverhaltens (Wann morgens aufgestanden, Mittagsschlaf ja/nein) oder des Tagesverlaufes (viel getobt oder "Akku" noch voll, "aufregender" Tag gewesen,...), zeitig "passend" ins Bett zu gehen. Es werden Geschichten gelesen und gemeinsam zur Ruhe gekommen. Das kann dann klappen, dass das Kind innerhalb der nächsten 30-45 Minuten einschläft - es muss aber nicht. Und spätestens, wenn du 60, 90 oder mehr Minuten "erfolglos" mit dem Kind im Bett liegst, fällt es dann schon schwerer, diese Zeit nicht als "vergeudet" (um in deinen Worten zu bleiben) zu betrachten. Immerhin mangelt es auch an eigener "Freizeit" - von "Zweisamkeit" ist da noch nicht einmal die Rede. Und wenn das an diversen aufeinander folgenden Tagen passiert, wird der Geduldsfaden dünner. Das Kind reibt sich vor Müdigkeit die Augen wund, will aber partout nicht ruhig an Mama kuscheln...
MfG Blase
Zuerst sagst du Ritual und dann beschreibst du genau das Gegenteil von einem Ritual.
Es gibt eine feste Schlafensgehzeit unabhängig davon was tagsüber abgelaufen ist. Das erste Jahr waren wir da sehr streng und um Punkt 19:00 Uhr ging es ins Kinder(Schlaf)zimmer. Mittlweile kann es auch mal 19:15 bis 30 werden. Dann das übliche mit Zähneputzen usw. noch eine Abschlussgeschichte vorlesen, Licht aus und schlafen. man kann ggfs, wenn das Kind noch sehr wach ist, etwas ruhiges! im Zimmer spielen. Aber immer darauf hinweisen, dass gleich geschlafen wird. Licht wird direkt gedimmt und es läuft parallel die Einschlafmusik.
Natürlich gibt es da auch Diskussion und manchmal geweine, aber das muss man aushalten und nicht nachgeben.
Weißt du was das große Geheimnis solcher Übereltern ist wo alles flutscht?
Lügen.
Ja, es gibt Ausnahmen, manche haben echte Anfängerkinder, aber die glücklichen Bilder im WhatsApp Status sind teils mit erstaunlichem Aufwand produzierte Illusionen. Damit niemand auf die Idee kommt, man hätte sein Leben nicht im Griff.
Meine Schwägerin ist so eine. Die kommt einmal im Jahr mit Sack und Pack vorbei, dann ist alles super heiteitei, am Tag danach sind die Kinder völlig überfordert und knatschig, drei Tage später wird gestritten, 6 Tage später sind alle krank. Aber Hauptsache man hat für einen Nachmittag gute Laune vorgespielt.
Ja und Ja und Ja !!!!!
Kann man gar nicht oft genug sagen!
Blase
2023-12-29, 14:22:45
Ich glaube, meine Umstände sind schon sehr speziell, deshalb sind meine Tipps immer mit Vorsicht zu genießen...
Du hast doch Recht. Woraus resultiert die "Enttäuschung" bzw. der "Ärger"? Aus einer unerfüllten Erwartungshaltung heraus. Nun kann man blind an dieser Erwartungshaltung festhalten - und sich wieder und wieder ärgern - oder man passt diese Erwartungshaltung an der eigenen Lebensrealität an. Das Problem ist halt, dass das in der Theorie recht einfach und offensichtlich ist - nur so schwierig in die Praxis zu überführen ist. Zumindest für mich und uns :redface:
Ich hab auch ziemlich lange damit gehadert, was ich alles verloren habe: Zeit für Freunde, Zeit für Hobbies, Zeit für Sport, Zeit für Sex...
Aber erstens erobern wir uns das gerade minutenweise ganz, ganz langsam zurück. Und zweitens hat sich mein Verständnis von Beziehung verändert. Die täglichen Kämpfe gemeinsam zu meistern (und dann auch anzuerkennen) stärkt auch die Beziehung.
Bei mir im Speziellen... mir war schon vorher klar, dass ich mich diesbezüglich schwer tun werde. Aber ich wusste auch, dass es meine Frau ohne den Lebensentwurf "Kind" nicht gibt - und ich war fein damit. Aber es kam wie es kommen musste - es fällt mir schwer... :redface:
Wir funktionieren gut als Eltern und ich bewundere meine Frau für ihre Interpretation und Ausführung der Mutterrolle... wahrscheinlich ist es meinem "Verständnis" von Beziehung geschuldet, aber die Rolle als Eltern und die Rolle als (Liebes-)paar sind für mich zwei verschiedene Dinge. Und nur weil das eine funktioniert, heißt das erst einmal wenig für das andere. Es ist... schwierig...
Weißt du was das große Geheimnis solcher Übereltern ist wo alles flutscht?
Lügen.
Ja, es gibt Ausnahmen, manche haben echte Anfängerkinder, aber die glücklichen Bilder im WhatsApp Status sind teils mit erstaunlichem Aufwand produzierte Illusionen. Damit niemand auf die Idee kommt, man hätte sein Leben nicht im Griff.
Meine Schwägerin ist so eine. Die kommt einmal im Jahr mit Sack und Pack vorbei, dann ist alles super heiteitei, am Tag danach sind die Kinder völlig überfordert und knatschig, drei Tage später wird gestritten, 6 Tage später sind alle krank. Aber Hauptsache man hat für einen Nachmittag gute Laune vorgespielt.
Ja, da ist ganz sicher was dran. Aber es gibt sie wirklich, die "Anfängerkinder". Haben wir in der Gruppe selbst das eine oder andere Exemplar. Kind wird müde, sucht von sich aus ein "ruhiges" Plätzchen, legt sich selbständig dort hin und pennt für ne Stunde oder zwei - mitten im allgemeinen "Trubel". Wie geil ist das bitte!?
Das "Lustige" ist dann, wenn die Eltern meinen, dass das auch nur irgend etwas mit deren Erziehung zu tun hätte. Klar, hast die 1-2 Jährige dazu erzogen, sich so zu verhalten :rolleyes:
Zuerst sagst du Ritual und dann beschreibst du genau das Gegenteil von einem Ritual.
Ist grundsätzlich richtig, was du sagst. Nur wenn du grade in der "Umbruchphase" zwischen Mittagsschlaf ja/nein bist, dann kannst du dir die festen Zeiten in die Haare schmieren. Ohne Mittagsschlaf heißt 18 +/- Uhr ins Bett - mit dann eher 20:30v Uhr - 21 Uhr. Das bekommst du wohl nicht gut zusammen - bis der Mittagsschlaf sich endgültig erledigt hat. Ich kann dir aber sagen, dass auch "früher", wo immer Mittagsschlaf "nach Uhrwerk" gemacht worden ist und entsprechend Abends "nach Uhrwerk" ins Bett gegangen worden ist, das Thema ein Schweres war...
MfG Blase
ilPatrino
2023-12-29, 14:31:04
Ich kann total nachvollziehen, was du meinst. Und auch, dass man letztlich wenig an dieser Situation ändern kann, außer eben, die eigene Einstellung dazu zu überdenken...
... aber wenn der Kurze Mittagsschlaf macht, dann ist an einem zu Bett gehen vor 20:30, eher 21 Uhr, nicht wirklich zu denken. Wenn du dann 90 +/- Minuten mit dem Kind im Bett rum dödelst, kannst du oftmals im Anschluss gleich liegen bleiben und selbst zu Bett gehen. Eigene "Freizeit" an dem Tag (zumindest oftmals für den, der ins Bett bringt): nahe 0 Minuten. "Zweisamkeit" an dem Tag: definitiv 0 Minuten. Mal ist das ok, stetig wiederkehrend dann halt nicht mehr. Mehr als "schwierig", die eigene Einstellung dazu zu verändern. On Top kommen dann die whatsapp Nachrichten "befreundeter" Paare, die schön ab 19 Uhr zusammen gekocht und im Anschluss gemütlich vorm Fernseher gechillt haben, weil klein Erwin mal wieder wie beseelt schon seit Stunden im Bettchen vor sich hin schlummert. FICKT EUCH! :P
MfG Blase
normalerweise würde ich den rat geben, das schlafengehen von anfang an als festes ritual einzuüben, aber das gilt ja in gewissen kreisen als seelische grausamkeit, kindswohlgefährung und seelische gewalt, die das kind fürs leben verstümmelt - also lebe damit, daß deine abende vom kind dominiert werden - und gewöhne dich schonmal dran, daß das härter wird, weil die fähigkeit, das einschlafen hinauszuzögern, massiv zunimmt.
wir haben (leider) nur 1 kind. das erste jahr hat er im eigenen bett im schlafzimmer geschlafen, war zum einschlafen aber alleine (türe offen, er hat uns im nebenzimmer gehört). wenn er geningelt hat, ist man halt nochmal kurz rein, hat ein bißchen mit ihm im dunkeln gequatscht und ist dann wieder raus. irgendwann im 2. jahr hat er ein eigenes zimmer im neuen haus bekommen, und ist dort nach kurzer eingewöhnung auch problemlos eingeschlafen und nur wunderselten nachts angekommen - meistens wenn er irgendwie angeschlagen oder wegen irgendwas aufgeregt war. wir konnten ihn dann auch fast problemlos in ungewohnter umgebung in irgendein bett legen und er ist mit wenig terz eingeschlafen. was tödlich ist, ist der punkt übermüdung und zucker...immer noch
was er nie konnte, war tagsüber schlafen, aber zumindest konnten wir ihn dazu bringen, ne weile in seinem zimmer oder in ner ruhigen ecke in der kita runterzukommen...
Monger
2023-12-29, 14:50:24
normalerweise würde ich den rat geben, das schlafengehen von anfang an als festes ritual einzuüben
Was an Blases Beschreibung lässt dich vermuten dass er das nicht probiert hat? Außerdem, er hat doch ein festes Ritual, was auch funktioniert. Nur nicht so wie er sich das wünscht.
ilPatrino
2023-12-29, 14:55:57
Was an Blases Beschreibung lässt dich vermuten dass er das nicht probiert hat?
die aussage, daß er stundenlang mit im zimmer bzw. sogar im bett ist?
Außerdem, er hat doch ein festes Ritual, was auch funktioniert. Nur nicht so wie er sich das wünscht.
naja, weniger fest, eher dynamisch, weil nach hinten offen :freak:
€dit: meine küchenpsychologie meint, daß es für ein kind, was immer bedingungslos im mittelpunkt steht und stand und sein gesamtes umfeld dominiert hat, die größte strafe ist, wenn es die aufmerksamkeit mit einem geschwisterchen teilen muß - und dann alles tut, um weiterhin die unangefochtene nummer 1 zu bleiben. aber einem kleinkind beizubringen, daß es teil einer familie und nicht deren mittelpunkt ist, ist ja auch seelische grausamkeit...
Colin MacLaren
2023-12-29, 15:33:31
Da die Kita jetzt zu hat, kann ich es gut vergleichen:
27:12. Kein Mittagsschlaf: Kind ist ab 17 Uhr extrem reizbar und knatschig, fängt sowohl mit Eltern als auch mit Freunden Streit an, alles passt nicht, alles ist schlimm und doof, um 20 Uhr geht sie ins Bett, schläft binnen fünf Minuten ein und bis zum nächsten Morgen ca. 07:30 Uhr.
28.12. Mittagsschlaf: Kind ist bis Abends gut drauf und super gelaunt, spielt und tobt und spielt und tobt und spielt und tobt. Um 21:30 Uhr versuchen wir ins Bett zu gehen, sie verweigert komplett oder kommt bis 23 Uhr immer wieder raus.
Das Einschlafthema bzw. das Durchschlafen beim Mittagsschlaf ging bei unseren beiden am besten mit einem Heizlüfter im Zimmer. Ich habe das ein paar Jahre durchgezogen und mich daneben gelegt und den Lüfter (nur Lüfter ohne Heizen) angemacht. Der Effekt war bei beiden beachtlich und vor allem das Durchschlafen war ein riesen Unterschied. Bei der ersten Aufwachphase muss man direkt da sein und deshalb habe ich auch daneben gelegen und gelesen. Es reichte dann ein "Alles ist gut Papa ist da, weiter schlafen" und die nächste Stunde+ war gesichert. Beim Einschlafen selbst habe ich manchmal 30min gebraucht und sobald etwas vom Kind kam "ruhig es wird geschlafen + ankuscheln" gesagt. Das ging zum Teil auch mit beiden Kindern und es war meine Erholungs und Lesezeit. Das Lüftergeräusch sorgt auch dafür das Störgeräusche zum Teil rausgefilter bzw. übertönt werden und der lief dann eigentlich immer bei uns. Vielleicht klappt das ja wenn nicht schon probiert.
Jup. White noise wird massiv unterschätzt. Bei uns lief immer Meeresrauschen oder Bachplätschen. Die Lüftermethode haben wir im Säuglingsalter häufig genutzt. Genau so wie einen Fön den man mit kleinster Stufe über das Kind bewegt. War immer extrem beruhigend. Hat sogar dazu geführt, das unsere Kinder sich durch anpusten beruhig lassen konnten.
Monger
2023-12-29, 16:04:06
€dit: meine küchenpsychologie meint, daß es für ein kind, was immer bedingungslos im mittelpunkt steht und stand und sein gesamtes umfeld dominiert hat, die größte strafe ist, wenn es die aufmerksamkeit mit einem geschwisterchen teilen muß - und dann alles tut, um weiterhin die unangefochtene nummer 1 zu bleiben. aber einem kleinkind beizubringen, daß es teil einer familie und nicht deren mittelpunkt ist, ist ja auch seelische grausamkeit...
Tja, sowas ist sehr naheliegend, wenn man von Entwicklungspsychologie keine Ahnung hat.
Unter 3 haben Kinder gar kein Verständnis für fremde Bedürfnisse. In ihrem Kopf existiert nur ihr ich, und nichts anderes. Dass andere Menschen Bedürfnisse haben die gleichberechtigt daneben existieren, verstehen die gar nicht. Wenn man ihnen was wegnimmt, verstehen die das deshalb bestenfalls als höhere Gewalt, oder schlechtestenfalls als Schikane.
Selbst wenn das Kind weiter ist, was willste denn da diskutieren? Denkst du das liegt freiwillig ne Stunde rum? Denkste das ist nicht frustriert, dass es nicht so klappt wie gewünscht? Was genau soll mehr Druck da bewirken?
Tja, sowas ist sehr naheliegend, wenn man von Entwicklungspsychologie keine Ahnung hat.
Unter 3 haben Kinder gar kein Verständnis für fremde Bedürfnisse. In ihrem Kopf existiert nur ihr ich, und nichts anderes. Dass andere Menschen Bedürfnisse haben die gleichberechtigt daneben existieren, verstehen die gar nicht.
Neh, rein technisch stimmt das so gar nicht. Man hat in Experimenten nachgewiesen, daß Empathie schon in den ersten Lebensmonaten vorhanden ist, ab ca. dem 6 Monat. Es gab dazu mal eine Doku, wo sie das Experiment, gespielt mit Stofftieren bzw. Puppen zeigten.
sven2.0
2023-12-29, 17:14:22
Weißt du was das große Geheimnis solcher Übereltern ist wo alles flutscht?
Lügen.
Hm, bei uns wars echt easy. Natürlich hat man mal nicht gepennt hier und da, aber wenn ich hier manchmal reinlese hab ich wohl Glück gehabt.
Hab das auch immer bei Bekannten mitbekommen wo ich mir immer dachte "sind meine unkompliziert". Half auch bestimmt das es keine Jungs sind, bei so manchem Kindergeburtstag hätte ich gern den einen oder anderen Bengel an die Wand geklatscht.
15 und 12 sind se jetzt, und die Große nervt jetzt eher wegen Kohle und zulange fortgehen..
ilPatrino
2023-12-29, 17:40:49
Tja, sowas ist sehr naheliegend, wenn man von Entwicklungspsychologie keine Ahnung hat.
Unter 3 haben Kinder gar kein Verständnis für fremde Bedürfnisse. In ihrem Kopf existiert nur ihr ich, und nichts anderes. Dass andere Menschen Bedürfnisse haben die gleichberechtigt daneben existieren, verstehen die gar nicht. Wenn man ihnen was wegnimmt, verstehen die das deshalb bestenfalls als höhere Gewalt, oder schlechtestenfalls als Schikane.
komplett falsch, aber immerhin mit viel überzeugung vorgetragen. oder anders: totaler lötzinn. das geld für deine kinderpsychologenausbildung würde ich mir wiedergeben lassen
Monger
2023-12-29, 17:53:48
Neh, rein technisch stimmt das so gar nicht. Man hat in Experimenten nachgewiesen, daß Empathie schon in den ersten Lebensmonaten vorhanden ist, ab ca. dem 6 Monat. Es gab dazu mal eine Doku, wo sie das Experiment, gespielt mit Stofftieren bzw. Puppen zeigten.
Ja, aber Theory of Mind, was also über die bloße Spiegelung hinaus geht, kommt viel später.
Monger
2023-12-29, 18:04:14
komplett falsch, aber immerhin mit viel überzeugung vorgetragen. oder anders: totaler lötzinn. das geld für deine kinderpsychologenausbildung würde ich mir wiedergeben lassen
Puh, gegen so viel Eloquenz und Argumentationskraft hab ich natürlich keine Chance. Glückwunsch.
Jetzt wo du fertig bist, lies doch einfach mal das. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Theory_of_Mind
Unter 3 haben Kinder gar kein Verständnis für fremde Bedürfnisse. In ihrem Kopf existiert nur ihr ich, und nichts anderes. Dass andere Menschen Bedürfnisse haben die gleichberechtigt daneben existieren, verstehen die gar nicht.
Um zu lernen, dass sie keinen Anspruch auf den Mittelpunkt der Welt haben, braucht es das auch nicht.
Was man nicht kennt, kann man nicht vermissen und entsprechend auch keinen Anspruch darauf postulieren, den das Ego dann durchsetzen will.
Mit dem Lieblingsthema aller Eltern - dem TV - verhält es sich doch ganz ähnlich. Es gibt zweijährige, die es als Affront auffassen, wenn die Glotze aus (oder gar nicht erst an) geht.
Genau so wie es zweijährige gibt, denen der TV egal ist. Weil sie schlicht nicht kennen, dass der fester Bestandteil ihres Tages ist. Empathie (oder Maßhalten) ist da gar nicht Teil der Gleichung.
Monger
2023-12-29, 19:19:44
Um zu lernen, dass sie keinen Anspruch auf den Mittelpunkt der Welt haben, braucht es das auch nicht.
Was man nicht kennt, kann man nicht vermissen und entsprechend auch keinen Anspruch darauf postulieren, den das Ego dann durchsetzen will.
Ja, aber in dem Fall ist es halt so, dass vor Geburt des Geschwisterkinds gewisse Gewohnheiten existierten, die jetzt bedroht sind. Und die werden selbstverständlich verteidigt. Wer jetzt bei nem Kleinkind darauf hofft, dass dieses die ungewöhnliche Situation erfasst und sich freiwillig ein wenig zurücknimmt um die restliche Familie zu entlasten, kann genauso mit nem Baum diskutieren.
robbitop
2023-12-29, 19:32:00
Also unsere Zwillis merkten schon vor dem 2. Geburtstag das Bedürfnis des jeweils anderen insbesondere wenn der andere weint oder traurig guckt. Erkennen die Situation, sagen: „xy weint“ dann gehen sie zum anderen, teilen und trösten sogar. Scheint also in der Praxis nicht immer zu stimmen. ;)
Ja, aber in dem Fall ist es halt so, dass vor Geburt des Geschwisterkinds gewisse Gewohnheiten existierten, die jetzt bedroht sind. Und die werden selbstverständlich verteidigt. Wer jetzt bei nem Kleinkind darauf hofft, dass dieses die ungewöhnliche Situation erfasst und sich freiwillig ein wenig zurücknimmt um die restliche Familie zu entlasten, kann genauso mit nem Baum diskutieren.
Klar. Um fair zu bleiben muss man aber auch anerkennen, dass ilPatrino nie gesagt hat, dass man das nicht bereits von Anfang an in die entsprechenden Bahnen lenken muss.
Meine Kleine (6 Monate) liegt im KH mit Kanülen und Schläuchen ;(
ilPatrino
2023-12-29, 21:16:41
Puh, gegen so viel Eloquenz und Argumentationskraft hab ich natürlich keine Chance. Glückwunsch.
Jetzt wo du fertig bist, lies doch einfach mal das. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Theory_of_Mind
sind das die gleichen theorien, die behaupten, daß dreijährige noch nicht bewußt lügen können, weil die geistigen ansätze dazu noch nicht gebildet wurden? i call bullshit
Meine Kleine (6 Monate) liegt im KH mit Kanülen und Schläuchen ;(
fuck. gute besserung für den krümel
Monger
2023-12-29, 21:44:36
Meine Kleine (6 Monate) liegt im KH mit Kanülen und Schläuchen ;(
Gute Besserung 🙁
Monger
2023-12-29, 21:46:52
sind das die gleichen theorien, die behaupten, daß dreijährige noch nicht bewußt lügen können, weil die geistigen ansätze dazu noch nicht gebildet wurden? i call bullshit
Nein. Aber erstaunlich was dein Bauchgefühl alles besser weiß.
E39Driver
2023-12-29, 21:47:53
wir haben (leider) nur 1 kind. das erste jahr hat er im eigenen bett im schlafzimmer geschlafen, war zum einschlafen aber alleine (türe offen, er hat uns im nebenzimmer gehört). wenn er geningelt hat, ist man halt nochmal kurz rein, hat ein bißchen mit ihm im dunkeln gequatscht und ist dann wieder raus. irgendwann im 2. jahr hat er ein eigenes zimmer im neuen haus bekommen, und ist dort nach kurzer eingewöhnung auch problemlos eingeschlafen und nur wunderselten nachts angekommen - meistens wenn er irgendwie angeschlagen oder wegen irgendwas aufgeregt war. wir konnten ihn dann auch fast problemlos in ungewohnter umgebung in irgendein bett legen und er ist mit wenig terz eingeschlafen. was tödlich ist, ist der punkt übermüdung und zucker...immer noch
Ganz genau so und nicht anders. Verstehe die ganze Diskussion hier ehrlich gesagt nicht wie man Kleinkinder ernsthaft bis zum 3. Lebensjahr im Elternbett schlafen lassen kann und sich dann noch zum Einschlafen daneben legt. Meiner Meinung nach erzieht man sich so nur kleine Egomanen ran. Das Kind muss sich in die Familie und ihre Bedürfnisse integrieren, nicht umgekehrt.
Wir haben es sehr ähnlich gemacht. Den Säugling die ersten 6 Monate abends mit der Babywiege ins Elternschlafzimmer geschoben und per Babyphone überwacht. Ab und zu wenn sie unruhig wurde, eben über die Sprachtaste nochmal kurz beruhigt oder mal nachschauen gegangen. Meistens ist sie aber direkt nach dem letzte Fläschchen eingeschlafen und hat bis morgens durchgeschlafen. Ab dem 6. Monat dann konsequent nur noch im Kinderbett im Kinderzimmer schlafen lassen ab 19:30 Uhr. Die Umstellung hat völlig ohne Probleme und Knatscherrei funktioniert. Ich denke auch nicht das dies irgendwie wissenschaftlich bewiesen schädlich sein kann. Meine Frau und ich als Kinder der 80er wurden genauso erzogen. Und weder haben wir jetzt als Erwachsene irgendwelche Angststörungen noch ein schlechtes Verhältnis zu unseren Eltern.
Als Lessons Learned: Einen Fehler haben wir wohl doch gemacht und werden diesen beim zweiten Kind nicht widerholen. Normalerweise hat unsere Tochter nach dem zu Bett bringen immer noch friedlich in ihrem Bett mit ihrem Teddybären gespielt und vergnügt vor sich hin geplappert, bis sie dann ca. 30 Minuten später einschläft. Das war über 1 Jahr lang so Routine gewesen. Im Alter von knapp 2 Jahren hat sich das dann plötzlich geändert. Beim Zubettbringen hatte sie plötzlich im Befehlston verlangt "Licht bleibt an!". Als wir dieses dann trotzdem ausgemacht haben, ging langes Geheule los bis sie irgendwann dann doch mal eingeschlafen war. Das ging fast 2 Wochen so und wir hatten dies als Trotzreaktion abgetan, der wir nicht nachgeben wollten. Erst als sie sich dann besser Artikulieren konnte und sagte "Papa bitte nicht dunkel machen" haben wir verstanden. Sie hatte wohl plötzlich Angst vor der totalen Dunkelheit bekommen. Unsere Vermutung ist das in dem Alter die Phantasie und Träume begonnen haben. Jedenfalls dann ein Nachtlicht brennen lassen und direkt von da an war alles wieder gut. Sie plappert wieder abends ne halbe Stunde vergnügt vor sich hin und schläft dann bis morgens durch. Heute im Urlaub um 09:10 Uhr die ersten Töne aus dem Kinderzimmer vernommen
Florida Man
2023-12-29, 21:51:10
Meine Kleine (6 Monate) liegt im KH mit Kanülen und Schläuchen ;(
Gute Besserung
ilPatrino
2023-12-29, 22:18:23
Nein. Aber erstaunlich was dein Bauchgefühl alles besser weiß.
https://www.eltern.de/kleinkind/psychologie--darum-koennen-kleine-kinder-noch-gar-nicht-luegen-12515758.html
Gast_Dad
2023-12-29, 22:48:11
„ Meiner Meinung nach erzieht man sich so nur kleine Egomanen ran“
Stimm, was wollen die denn? Kuscheln schmusen dass die Eltern für einen da sind?
Nix gibts
Und mit 8 gehts in die Säure Minen, war damals auch nicht anders, Schule ist für eitle Fatzen.
Meine haben alle im Elternbett geschlafen solange sie wollen so ab zwischen 3-4 werden sie aber von alleine selbstständig und wollen nicht mehr. Groß werden sie eh (zu) schnell auch wenn man sich ab und an wünscht sie wären 18 und ausgezogen.
Von daher Genieße ich es solange es geht noch mit den Kids zu kuscheln und beim einschlafen zu begleiten.
Was gibt es auch zu tun? Facebook, 3dc, Netflix,
Meine Kleine (6 Monate) liegt im KH mit Kanülen und Schläuchen ;(
Scheiße :frown:, das wünscht man keinem Elter. Viel Kraft für Dich und Deine Familie, das sie das gut durchstehen, und gute Besserung für Deine Kleine.
Korfox
2023-12-30, 09:10:29
Meine Kleine (6 Monate) liegt im KH mit Kanülen und Schläuchen ;(
🫂
Warum?
robbitop
2023-12-30, 09:32:47
Ganz genau so und nicht anders. Verstehe die ganze Diskussion hier ehrlich gesagt nicht wie man Kleinkinder ernsthaft bis zum 3. Lebensjahr im Elternbett schlafen lassen kann und sich dann noch zum Einschlafen daneben legt. Meiner Meinung nach erzieht man sich so nur kleine Egomanen ran. Das Kind muss sich in die Familie und ihre Bedürfnisse integrieren, nicht umgekehrt.
Wir haben es sehr ähnlich gemacht. Den Säugling die ersten 6 Monate abends mit der Babywiege ins Elternschlafzimmer geschoben und per Babyphone überwacht. Ab und zu wenn sie unruhig wurde, eben über die Sprachtaste nochmal kurz beruhigt oder mal nachschauen gegangen. Meistens ist sie aber direkt nach dem letzte Fläschchen eingeschlafen und hat bis morgens durchgeschlafen. Ab dem 6. Monat dann konsequent nur noch im Kinderbett im Kinderzimmer schlafen lassen ab 19:30 Uhr. Die Umstellung hat völlig ohne Probleme und Knatscherrei funktioniert. Ich denke auch nicht das dies irgendwie wissenschaftlich bewiesen schädlich sein kann. Meine Frau und ich als Kinder der 80er wurden genauso erzogen. Und weder haben wir jetzt als Erwachsene irgendwelche Angststörungen noch ein schlechtes Verhältnis zu unseren Eltern.
Jo wir haben es „old school“ mit beiden Kids gemacht. Ergebnis 12h Schlaf. Jede Nacht seit Jahren. Auch problemloses Schlafen in fremden Umgebungen. Kein irrelange zu Bett bringen. Ins Bett heben, Gute Nacht Papa hat euch lieb, ein kurzes Lied. Tür zu.
Beide sind weder fett noch Psychos geworden. Ganz im Gegenteil sie waren viel fröhlicher und ausgeschlafener als wird das gemacht haben als vorher. Entwickeln sich richtig sozial zueinander und zu anderen. Lieben Großeltern und Eltern. Laut U Untersuchungen gut entwickelt.
Das wurde hier im „Osten“ seit vielen Generationen so gemacht. In meiner Familie zumindest keine fetten und keine Psychopathen. Alles richtig familienorientierte Leute die mitten im Leben stehen (bzw zu Lebzeiten standen), glücklich verheiratet, leistungsfähig (Ärzte, Firmengründer, Führungskräfte, Ingenieure usw).
Wenn ich bei Bekannten und Freunden schaue, die das nach den aktuellen Fachbüchern gemacht haben haben alle das gleiche Thema: Schlaf/Abends Kinder an der Backe. Und deren Kinder erscheinen komischerweise nicht weiter entwickelt (altersnormiert) als meine.
Wir haben auch schon früh angefangen konsequent zu erziehen. Beide sagen seit 15 Monaten „bitte“ und „danke“ und hören wenn wir was sagen. Zumindest meistens X-D. Beide räumen auch seit 1,5 LJ den Geschirrspüler mit aus und helfen beim Tischdecken.
Kann ja jeder machen wie er will. Aber zumindest in meiner Family scheint es gut zu funktionieren.
00-Schneider
2023-12-30, 09:45:29
Liest sich gut robbitop. Ich glaube viele Eltern sind heutzutage schlichtweg "konfliktscheu". Anstatt die Kinder direkt zu konfrontieren, konsultiert man lieber "Fachliteratur" bzgl. alternativen Erziehungsmethoden die eher ein konfliktarmes Vorgehen skizzieren. Funktioniert dann aber je nach Kind halt nicht, siehe diesen Thread.
Was auch "schlecht" ist, wenn sich die Eltern bzgl. der Erziehung nicht einig sind. Im Streitfall gewinnt dann meistens der Partner, der die Kinder eher konfliktscheu erziehen will.
Liest sich gut robbitop. Ich glaube viele Eltern sind heutzutage schlichtweg "konfliktscheu". Anstatt die Kinder direkt zu konfrontieren, konsultiert man lieber "Fachliteratur" bzgl. alternativen Erziehungsmethoden die eher ein konfliktarmes Vorgehen skizzieren. Funktioniert dann aber je nach Kind halt nicht, siehe diesen Thread.
Was auch "schlecht" ist, wenn sich die Eltern bzgl. der Erziehung nicht einig sind. Im Streitfall gewinnt dann meistens der Partner, der die Kinder eher konfliktscheu erziehen will.
Du behauptest, dass es nicht funktioniert, Profis wissen, dass es funktioniert.
readonly
2023-12-30, 09:49:29
Du behauptest, dass es nicht funktioniert, Profis wissen, dass es funktioniert.
Definiere Profis 😄
00-Schneider
2023-12-30, 09:54:03
Du behauptest, dass es nicht funktioniert, Profis wissen, dass es funktioniert.
Kann sein. Dann muss man aber auch anscheinend ein Profi in der Anwendung dieser Methodik sein, was die meisten Eltern anscheinend nicht sind.
Definiere Profis 😄
Menschen, die nicht nur aus dem Bauch heraus handeln oder nur mal was gelesen habe ;)
Semmel
2023-12-30, 11:57:49
Und deren Kinder erscheinen komischerweise nicht weiter entwickelt (altersnormiert) als meine.
Da wären wir wieder bei der Argumentation "ich rauche und habe trotzdem keinen Lungenkrebs".
Wir haben auch schon früh angefangen konsequent zu erziehen. Beide sagen seit 15 Monaten „bitte“ und „danke“ und hören wenn wir was sagen.
Meine beiden haben sowas wie "bitte" und "danke" von sich aus übernommen, nachdem es ihnen vorgelebt wurde. Ganz ohne "Erziehung".
Meine Kleine (6 Monate) liegt im KH mit Kanülen und Schläuchen ;(
:(
Gute Besserung.
ilPatrino
2023-12-30, 12:03:18
Du behauptest, dass es nicht funktioniert, Profis wissen, dass es funktioniert.
die gleichen profis, die auch schon schreiben nach gehör als die größte erfindung seit dem geschnittenen toast gefeiert haben? die gleichen profis, die "inklusion" als DEN gamechanger für schulische höchstleistungen feiern? die gleichen profis, die ergebnisgleichheit und chancengleichheit als synonym ansehen? die die blank-slate-theorie auch noch dann verteidigt haben, als der mist schon x-mal als schwachsinn entlarvt wurde? ich weiß nicht, ob das einigermaßen rüberkommt, aber sonderlich viel halte ich von den ideologisch getriebenen profis nicht.
robbitop
2023-12-30, 12:25:58
Da wären wir wieder bei der Argumentation "ich rauche und habe trotzdem keinen Lungenkrebs".
Kann ja jeder machen wie er will. Hier ist alles top und wir hatten nie Drama abends und haben wohl erzogene, gut entwickelte, liebevolle Kinder.
Argo Zero
2023-12-30, 12:32:38
Kann ja jeder machen wie er will. Hier ist alles top und wir hatten nie Drama abends.
Gesunde Einstellung.
Dieses ganze im Internet lesen und sich verrückt machen. Da fragst dich echt, wie wir alle früher als Kinder überlebt haben :D
Monger
2023-12-30, 12:36:23
die gleichen profis, die auch schon schreiben nach gehör als die größte erfindung seit dem geschnittenen toast gefeiert haben? die gleichen profis, die "inklusion" als DEN gamechanger für schulische höchstleistungen feiern? die gleichen profis, die ergebnisgleichheit und chancengleichheit als synonym ansehen? die die blank-slate-theorie auch noch dann verteidigt haben, als der mist schon x-mal als schwachsinn entlarvt wurde? ich weiß nicht, ob das einigermaßen rüberkommt, aber sonderlich viel halte ich von den ideologisch getriebenen profis nicht.
Alles was du hier genannt hast, sind pädagogische Konzepte, keine psychologischen. Bis auf Blank Slate, das war ein rein philosophisches.
robbitop
2023-12-30, 12:38:25
Gesunde Einstellung.
Dieses ganze im Internet lesen und sich verrückt machen. Da fragst dich echt, wie wir alle früher als Kinder überlebt haben :D
Wenn es für Oma, Opa, Cousins, Tanten, Onkel, Eltern, Geschwister und mich usw (wir sind über hundert Leute in der Family) gut funktioniert hat (und ich kenne jeden von denen und das sind Top Leute) dann ist es gut genug für mich. :)
Und ich sehe um mich herum viele Freunde mit ihren Kindern bei denen Abends ganz viel Drama ist. Und alle machen diesen Neumodischen Kram. Ich binde denen meine Erfahrung und die meiner Family nicht auf oder so - ich beobachte das nur und denke mir ein Glück, dass ich einfach copy/paste bei meiner Family gemacht hab. :) Und bisher null Nachteile. Das genügt mir.
Monger
2023-12-30, 12:58:03
Gesunde Einstellung.
Dieses ganze im Internet lesen und sich verrückt machen. Da fragst dich echt, wie wir alle früher als Kinder überlebt haben :D
Dieses Forum ist trauriges und mahnendes Zeugnis dafür was aus solchen Kindern wird.
robbitop
2023-12-30, 14:26:43
Tjo bei uns hat's funktioniert. Und bei über 100 Leuten die ich kenne über 3 Generationen auch. Im Gegenteil kenne keinem dem es geschadet hat. Die Frage ist, wie groß realworld diese Einflüsse von Schlaftraining und Fläschchen (sofern es ansonsten eine schöne Kindheit gibt und die hatten wir alle wie sau) wirklich sind bei der Trefferrate.
IMO wirkt das alles ein bisschen nach Panikmache. Just my 2 cents. Bei uns läuft's jedenfalls top. Real world.
Blase
2023-12-30, 15:11:58
Es steht doch wohl außer Frage, dass wir alle hier (und anderswo) eigentlich nur das Beste für unsere Kinder wollen. "Irgendwie" werden die alle schon groß, ja. Aber es gibt nun einmal die verschiedenen Wissenschaften bezüglich Gehirnentwicklung (was kann ein Kind in welchem Alter überhaupt leisten - und was nicht) und Verhaltenspsychologie und sonstige. Das ganze Thema bezüglich "Bedürfnisorientierte Erziehung" ist ja nicht von irgend einem Influencer entstanden, dem jetzt alle nacheifern, sondern orientiert sich einfach nach dem aktuellen Stand "der Wissenschaft". Man weiß "heute" doch sehr viel mehr über diese Themen, wie es unsere Eltern, geschweige denn unsere Großeltern hätten wissen können.
Und wenn man das so akzeptiert, dann... nun ja... dann verhält man sich entsprechend. Je nach "Schwierigkeit" des Kindes, kann es ja trotzdem alles super easy sein. Das Kind hat kein gesteigertes Bedürfnis nach Nähe, kann auch ohne Eltern gut schlafen und schläft überhaupt wunderbar alleine ein. Jackpot! Die Frage ist, wie man sich als Eltern verhält, wenn dem nun nicht so ist. Unsere Antwort darauf ist, auf eigenen Komfort zu verzichten, uns selbst zurück zu nehmen und auch Umstände in Kauf zu nehmen, auf die wir eigentlich keinen "Bock" haben. Vor zwei Generationen - und trauriger Weise heute auch noch vereinzelt - hätte man die Kinder einfach im Bettchen im Kinderzimmer brüllen lassen. Wird sich schon beruhigen. Und siehe da, es beruhigt sich auch. Aber was hat das Kind gelernt? Es hat gelernt, dass keine Hilfe kommt, dass man sich nicht auf andere verlassen kann. Sehr wahrscheinlich hat man hier also Weichen für das spätere Leben gestellt, die - je nachdem, was ggfs. noch "dazu" kommt - dann echte Probleme für den (jungen) Erwachsenen darstellen können.
Unser Sohn braucht eine aktive Einschlafbegleitung. Mama oder Papa müssen mit im Bett sein. Man ließt zusammen, man kuschelt zusammen,... bis das Kind eingeschlafen ist. Dann schleichen wir uns raus und alles ist gut (außer, dass es ab und an auch gerne mal dauert, bis er endlich eingeschlafen ist). Ihn alleine ins Bett zu setzen, bzw. nach dem Lesen der Gutenachtgeschichte dann aufzustehen und zu sagen "gute Nacht mein Schatz, schlaf schön" und dann weg zu gehen, würde erst in "Rufen", dann "Meckern" und schließlich in "Weinen" enden. Könnten wir ignorieren - machen wir aber nicht. Wir haben das wieder und wieder und wieder versucht. Mit Einschlafmusik (oder sonstigen Geräuschen) in Dauerschleife, mit Sternenhimmel, mit was auch immer. Abend für Abend, Nacht für Nacht. Er beruhigt sich erst, wenn er sich an einen von uns ankuscheln kann.
Das Kind wacht die Nacht über noch diverse Male auf. In der Regel kann es von sich aus nicht wieder alleine einschlafen. Liegt Mama oder Papa bereits (oder immer noch) daneben, ist das in der Regel problemlos. Dann wird kurz wieder angekuschelt und gut ist. Sind wir aber nicht im Bett, wird sich bemerkbar gemacht. Kommt dann nichts, werden die Rufe lauter und schließlich wird geweint. Auch hier haben wir diverse Dinge versucht, mit Gegensprechanlage, über welche noch einmal Musik eingestreut wird oder Mama oder Papa direkt mit dem Kind reden. Kannst du vergessen! Also schnell wieder ins Bett zum Kind gehüpft, angekuschelt und dann schläft er in der Regel auch zügig wieder ein.
Ist halt ne Typen oder Charakterfrage - also aufs Kind bezogen. Eltern, die ein super einfaches Kind haben, werden das wahrscheinlich auch nicht nachvollziehen können. Da wird sich dafür auf die eigene Schulter geklopft, weil das Kind so gut schläft oder so ausgeglichen oder allgemein eher still und unauffällig ist. Dabei haben die Eltern dazu wenig beigetragen - außer dem eigenen Genpool natürlich. Aber mit "Erziehung" hat das halt nichts zu tun (in den ersten Jahren). Das ist einfach nur "Glück", dass man ein einfaches Kind erwischt hat. Wie ich hier zuvor schon einmal geschrieben habe. Wir kennen inzwischen nicht wenige Eltern, die auch kopfschüttelnd der Meinung waren, dass Kinder doch ne super einfache Sache sind - bis bei denen dann das zweite Kind kam und sich leider so gar nicht mehr so einfach und unkompliziert verhalten hat, wie noch das erste Kind - trotz "identischer Erziehung". Wer hätte es geahnt. Kinder sind unterschiedlich...
MfG Blase
Monger
2023-12-30, 15:47:36
Es steht doch wohl außer Frage, dass wir alle hier (und anderswo) eigentlich nur das Beste für unsere Kinder wollen.
Nö. Absolut nicht. Gibt genügend Eltern die ihre Kinder hassen. Manche Kinder sind Unfälle, und werden zeitlebens so behandelt. Nicht wenige sehen in ihren Kindern ihre Altersversorgung, mehr nicht. Manchmal sind sie auch nur Instrument, um irgendeinen Lebensplan weiterzuführen. Einige lassen an ihren Kindern aus was sie selbst erlebt haben, um wenigstens ein bisschen das Gefühl von Kontrolle über das eigene Leben zu haben. Manche kriegen Kinder um nicht einsam zu sein, und drehen dann hohl wenn die Kinder selbstständig werden.
Menschen sind nicht per se gut. Und Nachwuchs kriegen ändert Menschen nicht automatisch.
robbitop
2023-12-30, 16:47:27
Also ich kann nur sagen unsere Zwillis haben nachts/abends ein irre Drama gemacht. Wir waren total fertig. Da war nix mit einfache Kinder. Schlaftraining dann im 5. Monat eingeführt und nach 2 Nächten war Frieden. Und das ist jetzt Jahre her. Und die waren wie ausgewechselt. Viel ausgeschlafener und zufriedener und weniger knatschig. Wir dann auch weil wieder Schlaf, Freizeit und Sex.
Blase
2023-12-30, 16:55:59
Schlaftraining dann im 5. Monat eingeführt und nach 2 Nächten war Frieden.
Kannst du das konkretisieren? Was habt ihr dann gemacht, bzw. umgestellt, was so zügig geholfen hat?
MfG Blase
robbitop
2023-12-30, 17:08:23
Ferber. Und jetzt kommen die Fackeln und Heugabel. X-D
Hat aber geholfen und zwar nachhaltig und wie sau. Wir waren davor auf jeden Fall gut an unsere Grenze. Seit dem ist alles mega. Regelmäßiger Sex, abende wieder für uns. Schlaf ist konstant. Abends Kochen, Freunde treffen. Die ganze kleine Familie ist seit dem auf einem ganz anders drauf. (im positiven Sinn)
Die Kinder sind fröhlich und halten besser durch. Ansonsten ganz normale Familie. Wir lieben die kleinen und die uns. Wir machen viel zusammen usw
Aber das Fundament (Schlaf, Grundbedürfnisse) war für uns 4 ein Gamechanger. Haben wir auf Raten der Eltern und Großeltern gemacht. Die hatten mit uns exakt die gleichen Erfahrungen.
Monger
2023-12-30, 17:22:53
Ferber. Und jetzt kommen die Fackeln und Heugabel. X-D
In dem Link den ich gepostet habe, wird ja auch das angesprochen, und vor allem ein Placebo Effekt zugesprochen. Weil man an die Methode glaubt, entwickelt man ne andere Einstellung dazu, und interpretiert die Ergebnisse auch weit positiver.
Das geht aber eben auch anders. Mit weniger nebenwirkungsreichen Placebos.
ilPatrino
2023-12-30, 17:33:07
In dem Link den ich gepostet habe, wird ja auch das angesprochen, und vor allem ein Placebo Effekt zugesprochen. Weil man an die Methode glaubt, entwickelt man ne andere Einstellung dazu, und interpretiert die Ergebnisse auch weit positiver.
Das geht aber eben auch anders. Mit weniger nebenwirkungsreichen Placebos.
placebo am arsch. vorher - nachher im direkten vergleich entspricht den erwartungen
robbitop
2023-12-30, 17:55:01
In dem Link den ich gepostet habe, wird ja auch das angesprochen, und vor allem ein Placebo Effekt zugesprochen. Weil man an die Methode glaubt, entwickelt man ne andere Einstellung dazu, und interpretiert die Ergebnisse auch weit positiver.
Das geht aber eben auch anders. Mit weniger nebenwirkungsreichen Placebos.
Das hat geholfen als wenn ein Schalter umgelegt wurde. Und zwar seit Jahren und zwar genau mit den zwei Nächten (wo man sie brüllen lassen muss). Schwer da an Placebo zu glauben ehrlich gesagt. Die Kids waren viel zu klein für Placebo und wir sehen ja wie oft sie aufwachen (Babyfone mit Video). Ich als Ingenieur hab darüber sogar Monate vorher und Nachher Statistiken geführt. Von ständigem Rumgebrülle auf Frieden. Tag/Nacht.
Mir ist es Wurst wie man das Tier nennt oder erklärt - hat geholfen und wird so seit Opas Generation gemacht und seit dem hilft es. (bzw Opas Generation quasi cry it out - ich glaub da gab es Ferber noch nicht)
Und wie gesagt: Die anderen hatten die exakt gleichen Erfahrungen.
Die Kids lernen zu pennen (wie gesagt morgens seit dem viel fröhlicher und ausgeschlafener und halten massivst länger durch - und wir haben mit dem Videobabyfone die ersten Nächte auch viel geguckt und immer als wir hingeguckt haben waren die Kids richtig dolle am Schlafen - wir gucken noch immer mal wieder aber natürlich weniger. Aber von tausend mal draufgucken hab ich es noch nie gesehen dass ein Kind wach da lag und ängstlich einfach nur nichts gesagt hat - wenn die wach sind machen die sich bemerkbar - quatschen, singen oder weinen) und wir können wieder Menschen sein und sind dadurch tagsüber wieder gut gelaunt uhd leistungsfähig.
The_Invisible
2023-12-30, 18:07:36
Meine Frau kommt aus Asien und in ihrer Familie wenden sie es genauso an seit Generationen (der Name Ferber ist da aber nie gefallen), unsere Kleine schläft dadurch jedenfalls seit ca halbes Lebensjahr Mittags und Abends spätestens um 20Uhr selbstständig ein und wacht höchstens 1x des Nachts für ein Fläschchen auf.
Monger
2023-12-30, 18:40:46
Die Kids waren viel zu klein für Placebo
Nicht für die Kinder, für dich!
robbitop
2023-12-30, 18:51:54
Nicht für die Kinder, für dich!
Ich habe es wie gesagt analytisch dokumentiert. Da gab es keinen Raum für Placebo. :)
Man weiß "heute" doch sehr viel mehr über diese Themen, wie es unsere Eltern, geschweige denn unsere Großeltern hätten wissen können.
Und wenn man das so akzeptiert, dann... nun ja... dann verhält man sich entsprechend. Je nach "Schwierigkeit" des Kindes, kann es ja trotzdem alles super easy sein. Das Kind hat kein gesteigertes Bedürfnis nach Nähe, kann auch ohne Eltern gut schlafen und schläft überhaupt wunderbar alleine ein. Jackpot! Die Frage ist, wie man sich als Eltern verhält, wenn dem nun nicht so ist. Unsere Antwort darauf ist, auf eigenen Komfort zu verzichten, uns selbst zurück zu nehmen und auch Umstände in Kauf zu nehmen, auf die wir eigentlich keinen "Bock" haben. Vor zwei Generationen - und trauriger Weise heute auch noch vereinzelt - hätte man die Kinder einfach im Bettchen im Kinderzimmer brüllen lassen. Wird sich schon beruhigen. Und siehe da, es beruhigt sich auch. Aber was hat das Kind gelernt? Es hat gelernt, dass keine Hilfe kommt, dass man sich nicht auf andere verlassen kann. Sehr wahrscheinlich hat man hier also Weichen für das spätere Leben gestellt, die - je nachdem, was ggfs. noch "dazu" kommt - dann echte Probleme für den (jungen) Erwachsenen darstellen können.
Ich finde das in diesem Absatz geschriebene ziemlich fragwürdig.
Mit spitzer Zunge zusammengefasst steht da, dass man entweder ein Easy-Mode Kind hat oder sich mit den korrekten Methoden abmüht und das Resultat eher schlecht als Recht empfindet.
Die Option, dass man selbst womöglich den schlechteren Ansatz fährt (oder einen Guten im gesamten Rahmen betrachtet schlecht umsetzt) ist von vorne herein ausgeschlossen. (An dieser Stelle stellt sich obendrein die Frage: Wenn ihr von diesen Methoden überzeugt seid - wieso sucht ihr dann eigentlich noch?)
Insbesondere vor dem Hintergrund der Replication Crisis sind das ziemlich große Töne, die da gespuckt werden. (Um die Worte Radikal oder Fundamental nicht in den Mund zu nehmen.)
Ebenso lächerlich wirkt es auf mich, dass ein Kind isoliert aus dem Bettritual (bzw. dem was darauf folgt) lernt, was Geborgenheit, Nähe, Vertrauen und eine ganze Reihe weiterer Dinge beinhalten - so ganz ohne dass der restliche Tag und die übrige Beziehung zu den Eltern irgendwas zählen soll. Einschlafmethodik scheiße -> Kind verkorkst.
Nicht zuletzt wird völlig ausgeklammert, dass ein Umgang mit eben diesen Ängsten erlernt werden muss, wenn das Kind irgendwann mal ein stabiler, selbstständiger Mensch werden soll. Und genau dafür sind diese Rituale ja auch da - um einen stabilen, gewohnten Rahmen zu schaffen, in denen Angst keinen Raum hat, weil die Gewohnheit Geborgenheit vermittelt.
Man könnte nämlich in bester küchenpsychologischer Manier auch umgekehrt postulieren, dass hier dem Kind klar vermittelt wird, dass die Dunkelheit und das Alleinsein etwas sind, wovor man berechtigt Angst haben muss - die Eltern liefern da schließlich Bestätigung. Womöglich sind diese erfassten "Urängste" auch einfach anerzogen...
Kann ja jeder machen wie er will. Hier ist alles top und wir hatten nie Drama abends und haben wohl erzogene, gut entwickelte, liebevolle Kinder.
Eben, wenns funktioniert...
Jedoch glaube ich, daß dahinter eher eine gewisse konsequente Haltung der Eltern gegenüber dem Kind oder den Kindern der eigentliche Gamechanger (wenn das vorher so nicht vorhanden war) oder Schlüsselfunktion bzw. "das Geheimnis" ist. Kinder passen sich dann eben an feste Gegebenheiten an, so wie es der Mensch (und Lebewesen) seit Jahrtausenden tun. Wenn die konsequente Haltung dann noch liebevoll und mit Respekt gegenüber dem Kind erfolgt, macht man an sich eigentlich vieles und ohne viel Gedöns (meiner Meinung nach) richtig. Und das ist das eigentliche "Geheimnis" hinter erfolgreicher Kindererziehung.
Ferber. Und jetzt kommen die Fackeln und Heugabel. X-D
Wenn Du später erwachsene Kinder hast, die wohlgeraten sind und diese gesund und angstfrei ihr Leben selbständig in die Hand nehmen können, hat man alles richtig gemacht, egal was andere dann darüber denken oder sagen. Der sichtbare Erfolg gibt einem Recht, scheiß auf andere Meinungen.
robbitop
2023-12-30, 19:09:02
Eben, wenns funktioniert...
Jedoch glaube ich, daß dahinter eher eine gewisse konsequente Haltung der Eltern gegenüber dem Kind oder den Kindern der eigentliche Gamechanger (wenn das vorher so nicht vorhanden war) oder Schlüsselfunktion bzw. "das Geheimnis" ist. Kinder passen sich dann eben an feste Gegebenheiten hat, so wie es der Mensch (und Lebewesen) seit Jahrtausenden tun. Wenn die konsequente Haltung dann noch liebevoll und mit Respekt gegenüber dem Kind erfolgt, macht man an sich eigentlich vieles und ohne viel Gedöns (meiner Meinung nach) richtig. Und das ist das eigentliche "Geheimnis" hinter erfolgreicher Kindererziehung.
Jo so machen wir das immer. Liebevoll und konsequent. Wir sagen immer warum etwas nicht gut ist aber setzen es dann auch durch.
Aber in dem Fall kam das positive Ergebnis ganz eindeutig vom Schlaftraining. Alles andere haben wir nicht verändert. ;)
Monger
2023-12-30, 19:34:37
Wenn Du später erwachsene Kinder hast, die wohlgeraten sind und diese gesund und angstfrei ihr Leben selbstständig in die Hand nehmen können, hat man alles richtig gemacht, egal was andere dann darüber denken oder sagen. Der sichtbare Erfolg gibt einem Recht, scheiß auf andere Meinungen.
Ich seh in diesem Forum bestimmte Leute die auffallend geringe Empathie haben, die Zeichen von gestörten Beziehungen zeigen, anfällig für Drogen und andere Süchte sind, und deutlichen Hang zum Aberglauben und Hysterie zeigen. Unter der Annahme dass auch diese irgendwann mal Kinder waren und wahrscheinlich mit ähnlichen Methoden aufwuchsen, würde ich diese jetzt nicht als Positivbeispiel für die Methode heranziehen.
robbitop
2023-12-30, 20:08:23
Wen meinst du? Sowas gibts bei uns komplett gar nicht.
Unter der Annahme dass auch diese irgendwann mal Kinder waren und wahrscheinlich mit ähnlichen Methoden aufwuchsen, würde ich diese jetzt nicht als Positivbeispiel für die Methode heranziehen.
Unter der Annahme, dass jemand der mit fragwürdigen Methoden erzogen wurde es selbst nicht besser machen kann erübrigt sich die Diskussion eh. Dann sind wir seit jahrhunderten fucked beyond hope.
Unter der Annahme, dass jemand der mit fragwürdigen Methoden erzogen wurde es selbst nicht besser machen kann erübrigt sich die Diskussion eh. Dann sind wir seit jahrhunderten fucked beyond hope.
Sind wir sowieso, wirf mal einen Blick auf die Menschheitsgeschichte.
Ich würde ja gerne mal den sehen, der hier eine evidenzbasierte Doppelblindstudie zu genau den Erziehungsmethoden präsentiert, die grade FOTY sind.
Es gilt halt doch das alte Sprichwort: Es braucht ein Dorf, um einen Menschen zu erziehen. Gibts diese Gemeinschaft nicht, dann wird's schwer...
Armaq
2023-12-30, 22:32:26
Meine Kleine (6 Monate) liegt im KH mit Kanülen und Schläuchen ;(
Mein Sohn musste mit 10 Wochen operiert werden, ich wünsche euch viel Kraft und es wird schon klappen.
schokofan
2023-12-31, 00:33:06
Meine Kleine (6 Monate) liegt im KH mit Kanülen und Schläuchen ;(
Das ist traurig, mein Neffe hatte dasselbe kurz nach der Geburt. Wünscht man echt niemanden, wenn man das mal erlebt hat.
Also ich kann nur sagen unsere Zwillis haben nachts/abends ein irre Drama gemacht. Wir waren total fertig. Da war nix mit einfache Kinder. Schlaftraining dann im 5. Monat eingeführt und nach 2 Nächten war Frieden. Und das ist jetzt Jahre her. Und die waren wie ausgewechselt. Viel ausgeschlafener und zufriedener und weniger knatschig. Wir dann auch weil wieder Schlaf, Freizeit und Sex.
Super schön damit in einem Alter anzufangen, in dem auch das Urvertrauen noch gar nicht ganz entwickelt hat. Hauptsache ungestört Sex haben, und mehr Freizeit für die Eltern ;D
Meine Frau kommt aus Asien und in ihrer Familie wenden sie es genauso an seit Generationen (der Name Ferber ist da aber nie gefallen), unsere Kleine schläft dadurch jedenfalls seit ca halbes Lebensjahr Mittags und Abends spätestens um 20Uhr selbstständig ein und wacht höchstens 1x des Nachts für ein Fläschchen auf.
Wo aus Asien? Eigentlich ist es nur in einigen westlichen Ländern üblich, dass Kinder nicht Jahre lang im Bett/Zimmer der Eltern schlafen.
ilPatrino
2023-12-31, 06:55:16
Wo aus Asien? Eigentlich ist es nur in einigen westlichen Ländern üblich, dass Kinder nicht Jahre lang im Bett/Zimmer der Eltern schlafen.
und es war dort auch üblich, daß mami die ersten jahre mit dem kind im zimmer bleibt, bis es eingeschlafen ist? wie ging das bei den durchschnittlich 5..7 kindern? alle gleichzeitig ins bett? i call bullshit
das kind kriegt mehr schlaf und ist entspannter...und die eltern auch. gibts eigentlich studien, die sich mal die scheidungsraten von eltern abgeguckt haben, deren kinder das schlafzimmer so dominieren?
robbitop
2023-12-31, 08:26:44
Lass ihn reden. Ich habe noch nicht einen einzigen real world Beweis gesehen, dass es schadet (Voraussetzung schöne Kindheit und Schlaftraining). Dafür aber hundert heute erfolgreiche Erwachsene dass es nicht zu schaden scheint. Inklusive mir. Und meinen Kids scheint es eher gut getan zu haben.
IMO: real world > „Fach“bücher
Kann ja jeder machen wie er will. Hier hat es top funktioniert :)
boxleitnerb
2023-12-31, 09:37:22
Dass man ein Baby solange schreien lässt, bis es vor Erschöpfung und Resignation selbst eingeschlafen ist, ist sicher nicht gut - ich finde das sehr grausam.
Einschlaftraining kennt aber verschiedene Stufen, es geht auch sanfter. Gibt halt nicht nur schwarz und weiß.
robbitop
2023-12-31, 09:58:40
Jo ist nach Minuten gestaffelt. Aber wie gesagt: kann ja jeder machen wie er will.
Hier hat es mega Ergebnisse gebracht und ich kann damit leben dass es zwei Tage lang schwierig war. *schulterzuck*
ilPatrino
2023-12-31, 10:39:59
Dass man ein Baby solange schreien lässt, bis es vor Erschöpfung und Resignation selbst eingeschlafen ist, ist sicher nicht gut - ich finde das sehr grausam.
Einschlaftraining kennt aber verschiedene Stufen, es geht auch sanfter. Gibt halt nicht nur schwarz und weiß.
macht man ja gar nicht. das kind soll ja mitkriegen, daß im zweifel jemand da ist - aber halt nicht sofort auf abruf. es hört ja auch, wie sich die eltern im nebenzimmer unterhalten...
robbitop
2023-12-31, 11:26:18
Genauso ist es. Und die checken das echt schnell. Zumindest war es bei uns so.
macht man ja gar nicht. das kind soll ja mitkriegen, daß im zweifel jemand da ist - aber halt nicht sofort auf abruf. es hört ja auch, wie sich die eltern im nebenzimmer unterhalten...
Das Kind wird in einer Zeit, in der es selbst noch nicht viel begreifen kann und kein Urvertrauen aufgebaut hat, seinen Urängsten ausgesetzt.
Elter nicht da = sicherer Tod
Was folgt ist kein braves einschlafen, sondern resignieren und "sterben". Da ist es völlig egal, ob du dein Kind dem "nur" 30 Minuten oder die ganze Nacht aussetzt.
Kleinkinder mit diversen Traumata sind mein täglich Brot und du glaubst gar nicht, wie stark Geschehnisse in der frühesten Kindheit Kinder prägen können.
Kein Plan was Ferber dazu sagt, aber Einschlagtraining startet man so ab einem Jahr, denn das Urvertrauen ist irgendwann ab 6+ Monate ausgebildet.
und es war dort auch üblich, daß mami die ersten jahre mit dem kind im zimmer bleibt, bis es eingeschlafen ist? wie ging das bei den durchschnittlich 5..7 kindern? alle gleichzeitig ins bett? i call bullshit
das kind kriegt mehr schlaf und ist entspannter...und die eltern auch. gibts eigentlich studien, die sich mal die scheidungsraten von eltern abgeguckt haben, deren kinder das schlafzimmer so dominieren?
Also eigentlich haben alle ihre Kinder immer mit geschleppt und die Familie hat eh in einem Raum geschlafen und gelebt.
Mein Sohn hat geschlafen wenn er müde war und das egal wo. Auf dem Motorrad, im Restaurant, neben der Baustelle, auf dem Arm oder im Beutel vor der Brust. Er war immer mit dabei und hatte Körperkontakt, wenn er nicht gerade gespielt hat und auch dann war wer direkt dabei. Eingeschränkt hat das nicht unbedingt und ja wir hatten sogar Sex, obwohl Kinder mit im Bett lagen, ist alles möglich ;D
ilPatrino
2023-12-31, 12:27:20
tagüber in der kutsche, nachts im auto in.der babyschale - da ist auch niemand zum ranknuddeln da und kinder schlafen dabei ein...
du betreust kinder aus zerrütteten familien - und es lag natürlich nicht an den eltern generell, sondern explizit am einschlafen. schon klar. confirmation bias?
und ja wir hatten sogar Sex, obwohl Kinder mit im Bett lagen, ist alles möglich ;D
den knacks kann dann auch gleich jemand mitbehandeln
tagüber in der kutsche, nachts im auto in.der babyschale - da ist auch niemand zum ranknuddeln da und kinder schlafen dabei ein...
du betreust kinder aus zerrütteten familien - und es lag natürlich nicht an den eltern generell, sondern explizit am einschlafen. schon klar. confirmation bias?
Die Familien sind nicht unbedingt "zerrütteten", aber die Kinder haben halt so einige traumatische Erfahrungen gemacht, das gibt es auch in "normalen" Familien, wie man sie hier im Forum vermuten könnte. Ich sage auch nicht, dass ein viel zu frühes Einschlagtraining zu einem schaden führt, aber es ist ein traumatisches Erlebnis, dass sowas begünstigen kann. Ich kenne unterdessen echt viele Menschen mit diversen psychischen Störungen und viele haben ihre Ursachen in der frühen Kindheit.
den knacks kann dann auch gleich jemand mitbehandeln
Man muss ja nicht den Fetisch Porno nachstellen, dann bekommt auch niemand was mit, wenn er aufwacht. "Generation" Pornhub weiß das aber vielleicht nicht mehr ;)
Semmel
2023-12-31, 13:37:18
denn das Urvertrauen ist irgendwann ab 6+ Monate ausgebildet.
6 Monate sind doch viel zu wenig. 3 Jahre wären angemessener.
robbitop
2023-12-31, 13:49:08
Das Kind wird in einer Zeit, in der es selbst noch nicht viel begreifen kann und kein Urvertrauen aufgebaut hat, seinen Urängsten ausgesetzt.
Elter nicht da = sicherer Tod
Was folgt ist kein braves einschlafen, sondern resignieren und "sterben". Da ist es völlig egal, ob du dein Kind dem "nur" 30 Minuten oder die ganze Nacht aussetzt.
Gibt es für diesen Zusammenhang einen echten wissenschaftlichen Nachweis? Dass Kinder zu Psychos mit werden mit Ferber Methode? Weil genau darum geht's ja. Wenn ja würde ich den gern sehen.
Die Studie die hier vor ein paar Seiten verlinkt wurde gab das jedenfalls nicht her.
boxleitnerb
2023-12-31, 13:51:53
Das Kind wird in einer Zeit, in der es selbst noch nicht viel begreifen kann und kein Urvertrauen aufgebaut hat, seinen Urängsten ausgesetzt.
Elter nicht da = sicherer Tod
Was folgt ist kein braves einschlafen, sondern resignieren und "sterben". Da ist es völlig egal, ob du dein Kind dem "nur" 30 Minuten oder die ganze Nacht aussetzt.
Kleinkinder mit diversen Traumata sind mein täglich Brot und du glaubst gar nicht, wie stark Geschehnisse in der frühesten Kindheit Kinder prägen können.
Kein Plan was Ferber dazu sagt, aber Einschlagtraining startet man so ab einem Jahr, denn das Urvertrauen ist irgendwann ab 6+ Monate ausgebildet.
Da gibt es auch Argumente dagegen - nämlich dass so spät die Gewohnheiten schon eingefahren sind. Es gibt wie gesagt nicht nur schwarz und weiß, komm mal davon weg. Es gibt Graustufen zwischen "Kind bleibt allein und ist verzweifelt" und "Kind wird non-stop jedes Mal in den Schlaf gewiegt".
Es kann und soll auch lernen mit etwas Unterstützung immer besser alleine einzuschlafen.
P.S.
Deine Postings kommen sehr arrogant rüber, kommt sicher nicht nur bei mir nicht gut an.
Da gibt es auch Argumente dagegen - nämlich dass so spät die Gewohnheiten schon eingefahren sind. Es gibt wie gesagt nicht nur schwarz und weiß, komm mal davon weg. Es gibt Graustufen zwischen "Kind bleibt allein und ist verzweifelt" und "Kind wird non-stop jedes Mal in den Schlaf gewiegt".
Es kann und soll auch lernen mit etwas Unterstützung immer besser alleine einzuschlafen.
Was die Entwicklung von Kleinkindern angeht, ist das schon alles wissenschaftlich belegt, es geht da nicht um pädagogische Konzepte, sondern die Entwicklungsstufen, die durchlebt werden. Wenn kein Urvertrauen da ist, kann ein Kind sich nicht darauf verlassen, dass die Quelle für Nahrung und Schutz auch wirklich wieder kommt.
P.S.
Deine Postings kommen sehr arrogant rüber, kommt sicher nicht nur bei mir nicht gut an.
P.S.
Ist mir relativ egal, hier zu diskutieren ist wie mit Flacherdlern über ein Leben auf einer Kugel zu reden.
boxleitnerb
2023-12-31, 13:59:52
Was die Entwicklung von Kleinkindern angeht, ist das schon alles wissenschaftlich belegt, es geht da nicht um pädagogische Konzepte, sondern die Entwicklungsstufen, die durchlebt werden. Wenn kein Urvertrauen da ist, kann ein Kind sich nicht darauf verlassen, dass die Quelle für Nahrung und Schutz auch wirklich wieder kommt.
Du hast meinen Post nicht richtig gelesen oder verstanden. Ich bin nicht dafür, das Kind alleine zu lassen. Wohl aber dagegen, es mit maximalem Support zum Schlafen zu bringen.
Du hast meinen Post nicht richtig gelesen oder verstanden. Ich bin nicht dafür, das Kind alleine zu lassen. Wohl aber dagegen, es mit maximalem Support zum Schlafen zu bringen.
Warum suchst du dann Argumente, wenn es um Schlaftraining bei Kindern geht, die noch kein Urvertrauen haben?
boxleitnerb
2023-12-31, 14:02:46
Warum suchst du dann Argumente, wenn es um Schlaftraining bei Kindern geht, die noch kein Urvertrauen haben?
Warum verstehst du nicht, dass Schlaftraining != Schlaftraining ist?
robbitop
2023-12-31, 14:14:25
Darf ich fragen wie "Urvertrauen" + wie das anfängt und wann es gefestigt wurde nachgewiesen wurde und wo man den Nachweis nachlesen kann?
AtTheDriveIn
2023-12-31, 14:24:05
und es war dort auch üblich, daß mami die ersten jahre mit dem kind im zimmer bleibt, bis es eingeschlafen ist? wie ging das bei den durchschnittlich 5..7 kindern? alle gleichzeitig ins bett? i call bullshit
das kind kriegt mehr schlaf und ist entspannter...und die eltern auch. gibts eigentlich studien, die sich mal die scheidungsraten von eltern abgeguckt haben, deren kinder das schlafzimmer so dominieren?
"In den Schlaf begleiten", solche Sätze hören wir auch ständig. Meine Frau und ich haben unsere 3 Kinder so schnell wie es geht ins eigene Bett gepackt. Und die schlafen seit Jahren einfach ohne Probleme. Mehrere Nachbarn haben das nicht konsequent gemacht und ihre heute 7 bis 10-jährigen Jungen und Mädchen noch immer im Ehebett, ohne Sicht auf Besserung... --> self-own³
Darf ich fragen wie "Urvertrauen" + wie das anfängt und wann es gefestigt wurde nachgewiesen wurde und wo man den Nachweis nachlesen kann?
Na da haben sich ein paar "Schamanen" auf LSD um ein Lagerfeuer gesetzt, wilde Theorien in die Nacht gerufen und am Ende, beim Zeichen deuten aus der kotze, beschlossen irgendwas aufzuschreiben. Wie bei allen nicht richtigen Wissenschaften die ja im 3DC nicht anerkannt werden, außer Mathe, Physik, Informatik.
robbitop
2023-12-31, 14:32:20
Na da haben sich ein paar "Schamanen" auf LSD um ein Lagerfeuer gesetzt, wilde Theorien in die Nacht gerufen und am Ende, beim Zeichen deuten aus der kotze, beschlossen irgendwas aufzuschreiben. Wie bei allen nicht richtigen Wissenschaften die ja im 3DC nicht anerkannt werden, außer Mathe, Physik, Informatik.
Also gibt es keinen Nachweis dafür? :confused: Ein Nachweis ist das Fundament um aus einer Theorie einen Fakt machen zu dürfen. So habe ich das an der Uni gelernt und so arbeite ich jeden Tag. Sag nicht da gibt es keinen Nachweis für...das war nur ein Witz oder?
Das hat nichts mit dem 3DC zu tun. Das sind akademisch universell geltende Grundsätze / Voraussetzungen.
robbitop
2023-12-31, 15:18:21
"In den Schlaf begleiten", solche Sätze hören wir auch ständig. Meine Frau und ich haben unsere 3 Kinder so schnell wie es geht ins eigene Bett gepackt. Und die schlafen seit Jahren einfach ohne Probleme. Mehrere Nachbarn haben das nicht konsequent gemacht und ihre heute 7 bis 10-jährigen Jungen und Mädchen noch immer im Ehebett, ohne Sicht auf Besserung... --> self-own³
Ist bei uns auch so. Alle die old school machen -> null Probleme auch nicht mit ihren Kids was Psyche, Vertrauen, Liebe, Entwicklung etc an geht. Die die new school machen haben jahrelanges Drama mit Schlafen. Dann hängen die Kinder ewig noch bei den Eltern im Bett und zu Bett gehen bringen dauert ewig und es gibt trotzdem Drama.
Jetzt wo ich sehe, dass es anscheinend nicht einmal explizite Nachweise für vieles davon gibt, kann ich noch weniger verstehen, warum so viele dem blind folgen.
Akademisch / wissenschaftlich ist das jedenfalls nicht. Ohne Beweis kein Fakt. So einfach ist das. Was mich schockiert: Es trotzdem nicht als "unbewiesene Theorie" zu labeln sondern implizit als Fakt (z.B. in diesen "Fachbüchern") und es als "Stand der Forschung" (es sind offenbar nur Theorien...) zu bezeichnen ist nach akademischen Maßstab unseriös. Und das hat für mich nichts mit 3DC zu tun. Das ist ein universeller akademischer Maßstab.
AtTheDriveIn
2023-12-31, 15:32:48
Ist bei uns auch so. Alle die old school machen -> null Probleme auch nicht mit ihren Kids was Psyche, Vertrauen, Liebe, Entwicklung etc an geht. Die die new school machen haben jahrelanges Drama mit Schlafen. Dann hängen die Kinder ewig noch bei den Eltern im Bett und zu Bett gehen bringen dauert ewig und es gibt trotzdem Drama.
Jetzt wo ich sehe, dass es anscheinend nicht einmal explizite Nachweise für vieles davon gibt, kann ich noch weniger verstehen, warum so viele dem blind folgen.
Akademisch / wissenschaftlich ist das jedenfalls nicht. Ohne Beweis kein Fakt. So einfach ist das. Was mich schockiert: Es trotzdem nicht als "unbewiesene Theorie" zu labeln sondern implizit als Fakt (z.B. in diesen "Fachbüchern") und es als "Stand der Forschung" (es sind offenbar nur Theorien...) zu bezeichnen ist nach akademischen Maßstab unseriös. Und das hat für mich nichts mit 3DC zu tun. Das ist ein universeller akademischer Maßstab.
Ja, ich bin von meiner Generation (Y) als Eltern doch ziemlich genervt. Vieles nimmt absurde Formen an. Das nächste Thema wo meine Frau und ich mit Nachbarn/Bekannten über Kreuz liegen sind GPS Tracker / Smartwatches mit Geofencing, die man seinen Kindern "installiert". Uns stellen sich die Nackenhaare auf. Gerade zu Weihnachten bekamen die beiden Nachbarmädels (7 Jahre) sowas geschenkt. Jetzt kann Mama und Papa ständig schauen wo sie sind und ob sie den Bereich verlassen. Meine Große (8) hält sich einfach an Abmachungen und wenn sie zum Schwimmen mit dem Fahrrad fährt (<10min entfernt), packen wir ihr das Familienhandy ein. Nicht zum Tracken sondern zum telefonieren, falls was ist.
Es wird Zeit, dass ich den Thread dichtmache. Alternativ erwarte ich von euch erwachsenes Verhalten. Das ist eine Warnung. Eine letzte.
Anadur
2023-12-31, 16:42:15
Also gibt es keinen Nachweis dafür? :confused: Ein Nachweis ist das Fundament um aus einer Theorie einen Fakt machen zu dürfen. So habe ich das an der Uni gelernt und so arbeite ich jeden Tag. Sag nicht da gibt es keinen Nachweis für...das war nur ein Witz oder?
Das hat nichts mit dem 3DC zu tun. Das sind akademisch universell geltende Grundsätze / Voraussetzungen.
empirische Forschung oder wie es mein Prof mal nannte Excelquacksalberei hat halt seine Grenzen.
Das eine Kind steckt regelmäßige Prügel weg ohne langfristige Folgen und das andere landet wegen einem lauten Wort zur falschen Zeit in der Klapse.
Wir reden hier halt von einer "Wissenschaft", die noch vor wenigen Jahrzehnten gleichgeschlechtliche Beziehungen als krankhaft bezeichnet hat und aktuell dabei ist Geschlechtsumwandlungen von Minderjährigen (Klein-)kindern zu rechtfertigen.
Bei aller Polemik muss aber gesagt werden, gewisse Dinge kann man schon verallgemeinern. Ist ein bisserl wie beim Rauchen. Eine Kippe wird dich vermutlich nicht umbringen und mancher Kettenraucher wird dennoch alt, aber das macht es weder Gesund noch empfehlenswert. Analog dazu wird ein Kind nicht direkt zum Psycho, wenn es Gewalt erfährt, aber auf Dauer...
Ja, ich bin von meiner Generation (Y) als Eltern doch ziemlich genervt. Vieles nimmt absurde Formen an. Das nächste Thema wo meine Frau und ich mit Nachbarn/Bekannten über Kreuz liegen sind GPS Tracker / Smartwatches mit Geofencing, die man seinen Kindern "installiert". Uns stellen sich die Nackenhaare auf. Gerade zu Weihnachten bekamen die beiden Nachbarmädels (7 Jahre) sowas geschenkt. Jetzt kann Mama und Papa ständig schauen wo sie sind und ob sie den Bereich verlassen. Meine Große (8) hält sich einfach an Abmachungen und wenn sie zum Schwimmen mit dem Fahrrad fährt (<10min entfernt), packen wir ihr das Familienhandy ein. Nicht zum Tracken sondern zum telefonieren, falls was ist.
Die Frage ist halt immer warum? Geht es um Kontrolle? Dann ist es scheiße. Geht es um Sicherheit? Dann kann ich das als Berliner durchaus nachvollziehen. Finde ich zwar immer noch nicht gut, aber im Zweifel wäre mir das immer noch lieber als das Kind im schlimmsten Fall irgendwann im Leichenschauhaus aufsuchen zu müssen.
Marscel
2023-12-31, 16:56:54
Ich war ja, im Unterschied zum Rest der Leute hier, selber mal Kind und behaupte, dass ich mich seit dem vierten Lebensjahr ziemlich lückenlos an alles erinnern kann, was mir widerfahren ist. Meine Eltern waren btw. auch keine 3DC-Nutzer zu der Zeit, nur falls hier Kausalität gesucht wird.
Dass sich hier die Leute aufregen, wenn man mal als Kind ne führende Hand zu spüren kriegt oder mal zum Abreagieren ins Zimmer gesperrt wird, find ich befremdlich, weil es was anderes komplett unter den Teppich kehrt: Alles, was du als Kind noch nicht verstehst.
Sich mit gleichaltrigen Hauen und Kratzen? Easy, sich selbst auf die Art und Weise Nachdruck zu verschaffen, das versteht sowohl ne Kröte und damit auch schon ein Dreijähriger. Lügen? Lernst du als Kind auch schnell, wenn du glaubst, dass es dir einen Vorteil verschafft oder einen Nachteil abhält. Warum sollten Evolutionsvorteile für mich als Kind auch nicht gelten.
Aber jetzt gibt es sehr viel, dass du als Kind so absolut gar nicht greifen kannst, der ganze Psychoscheiß, von denen Eltern vielleicht sogar im besten Fall glauben, dass sie es gut meinen oder schlimmstenfalls aus Narzissmus oder dem Druck, wie auch hier zu sehen, gegenüber anderen Eltern, sgogar im Internet, im Erziehungsstil standhalten müssen, dass ihre Bratze die wohlerzogenste ist. Ein paar Beispiele:
* Den Kindern nachstellen, nicht wie Augen offen beim Spielplatz halten, sondern deine Sachen durchsuchen während du schläfst, dir auf dem Schulweg heimlich folgen oder zu anderen hinterhertelefonieren. Glückwunsch, 25 Jahre später hat jemand noch regelmäßig Albträume, dass nachts jemand im Zimmer herumsneakt und morgens feststellt, dass das Telefon zur Sicherheit wieder unters Kissen gewandert ist.
* Dass man dich in deiner Freizeitgestaltung festlegt, welchen Sport du zu machen hast, oder welches Instrument du spielen musst. Nicht dass Sport oder Musik per sé allzu falsch wären, aber ob einen ungefragt speziell Hockey (weil das spielen doch alle) oder Klarinette interessiert? Und jetzt muck bitte nicht rum, dass du keine Lust hast, der Kram kostet ja schließlich ein Scheiß an Geld. Glückwunsch, habt jemand viele Jahre genommen, in denen wirklich vielleicht ein Talent hätte entdecken und pflegen können, vielleicht sogar komplett verbrannt.
* Apeshit abziehen, weil man als Kind irgendein soziales Gefüge nicht durchschaut und folgt. Du hängst in Kindergarten und Schule mit denen ab? Das treiben wir aber mal aus, weil isso. Du stellst ne unschuldige Frage in der Gegenwart von anderen, als Kind? Du willst das anziehen? Wie kannst du nur, das tut man nicht, wie sieht denn das aus für uns? [Jahre vergehen]. Wieso triffst du dich so selten mit Leuten, warum suchst du dir keine Freundin, warum hast du nur so nicht-soziale Interessen? Glückwunsch, habt ja nur, vielleicht sogar aus Goodwill, deutlich gemacht, dass man im Grunde alles falsch macht mit anderen Leuten. In meinem Fall war ich 9 oder so, da hatte ich die Schnauze voll und fand Computer spannender (die waren natürlich nicht unbedingt zugänglich da).
* Während der Schulzeit einen auf asiatische Eltern machen und jede nicht-gute Note als eigenes Versagen zu inszenieren, während man schon im Allgemeinen überm Durchschnitt ist. Glückwunsch, wenn jetzt jede Challenge im Leben wie auf Leben und Tod wahrgenommen wird.
Vieles hinterschaut ein Kind und Jugendlicher natürlich erstmal nicht, vielleicht war ich mit 17 oder 18 das erste Mal etwas reflektionsfähig, und erst in den Jahren danach fällt der Vorhang, weil andere im Umfeld, z. B. auch hier, plötzlich im ähnlichen Alter Verhaltensmuster anfangen zu zeigen, die ich von zu Hause kenne. Wäre ich heute Kind, hätte ich vermutlich schon eine eigene Instagram-Seite, die natürlich die lieben Erziehungsberechtigten pflegen, um der Welt da draußen zu zeigen, wie toll das Kind ist. Was natürlich Quatsch ist, weil das Kind Mittel zum Zweck ist, sich selbst nach außen profilieren.
Und jetzt öffne ich mein IG, und betrachte zum Spaß mal wieder das Primärhobby einiger Neu-Mutties ...
sun-man
2023-12-31, 17:01:10
Mal ehrlich? Wenn Dein Kind wirklich entführt wird? So nen Schuhkarton am Arm dürfte der Entführer ja sehen. Aber wie viele echte Entführungen im normalo Alltag gibts denn? Also nichts mit Scheidung und so.
Also unser Kind hat das nicht gebraucht. Und "ja", also hier 3 Häuser weiter so ne miese Bauarbeiterbude war haben wir so mit ihr geredet das sie es verstanden hat. Vermutlich passen die Leute im Ghetto sogar noch besser auf Kinder auf als die Leute in den Einfamilienhaussiedlungen.
Ich seh in diesem Forum bestimmte Leute die auffallend geringe Empathie haben, die Zeichen von gestörten Beziehungen zeigen, anfällig für Drogen und andere Süchte sind, und deutlichen Hang zum Aberglauben und Hysterie zeigen.
Die fallen aber auch nicht unter meiner Bezeichnung "gesund". :wink:
Und aktuell sind beispielsweise meine erwachsenen Kinder genau das, weder abergläubisch, noch nach irgend etwas süchtig oder hysterisch. Normale Menschen, sie selbstbestimmt und frei ihr Leben bestimmen.
Unter der Annahme dass auch diese irgendwann mal Kinder waren und wahrscheinlich mit ähnlichen Methoden aufwuchsen, würde ich diese jetzt nicht als Positivbeispiel für die Methode heranziehen.
Das ist jetzt aber reine Spekulation von Dir, wenn Du hierzu nichts genaueres weißt und nicht das genaue Umfeld kennst.
Vieles hinterschaut ein Kind und Jugendlicher natürlich erstmal nicht, vielleicht war ich mit 17 oder 18 das erste Mal etwas reflektionsfähig, und erst in den Jahren danach fällt der Vorhang, weil andere im Umfeld, z. B. auch hier, plötzlich im ähnlichen Alter Verhaltensmuster anfangen zu zeigen, die ich von zu Hause kenne. Wäre ich heute Kind, hätte ich vermutlich schon eine eigene Instagram-Seite, die natürlich die lieben Erziehungsberechtigten pflegen, um der Welt da draußen zu zeigen, wie toll das Kind ist. Was natürlich Quatsch ist, weil das Kind Mittel zum Zweck ist, sich selbst nach außen profilieren.
Und jetzt öffne ich mein IG, und betrachte zum Spaß mal wieder das Primärhobby einiger Neu-Mutties ...
Vieles wird ja einem erst dann bewußt, wenn man selbst Elter ist und man bemerkt, was bei einem selbst schief lief (wenn man entsprechend selbstreflektierend agiert). Und Kindern etwas vorzugeben, was sie lernen oder tun sollten in ihrer Freizeit halte ich eh für kontraproduktiv.
Unter der Annahme, dass jemand der mit fragwürdigen Methoden erzogen wurde es selbst nicht besser machen kann erübrigt sich die Diskussion eh. Dann sind wir seit jahrhunderten fucked beyond hope.
Und das ist natürlich absoluter Quatsch. Jeder kann jederzeit was ändern, wenn die entsprechende Motivation dahinter ist. Ich sehe es beispielsweise an meiner Schwester, die erzieht Ihr Kind eher wie meine Mutter früher, während ich doch vieles anders mache.
Einer meiner Söhne hat hier gerade etwas mitgelesen, und meinte nur, er fand meine Methoden gut und würde sie genauso machen wie ich. :cool:
Wie gesagt, wir machen alle Fehler, und es ist beileibe keine Schwäche, wenn man gegenüber den Kinder dies auch mal zugibt oder seine Hilflosigkeit in einer Situation eingesteht.
AtTheDriveIn
2023-12-31, 17:52:34
Die Frage ist halt immer warum? Geht es um Kontrolle? Dann ist es scheiße. Geht es um Sicherheit? Dann kann ich das als Berliner durchaus nachvollziehen. Finde ich zwar immer noch nicht gut, aber im Zweifel wäre mir das immer noch lieber als das Kind im schlimmsten Fall irgendwann im Leichenschauhaus aufsuchen zu müssen.
Ja, vermeintliche Sicherheit. Die Gefahr die angeblich überall lauert. Die Wirtschaft hat es inzwischen gut drauf, Eltern Angst zu vermitteln und dann technische Lösungen bereitzustellen, die "helfen". Mit der Klingelmatte im Geburtsvorbereitungskurs fängt es an.
Ich wohne nicht in einer Großstadt, sondern etwas mit 55K Einwohnern. Größte Gefahr ist hier der Verkehr. Da hilft ein Tracker nicht. Ich frage die Nachbarn immer, wann sie denn dann damit aufhören wollen ihre Kinder zu überwachen... Angst das etwas passieren kann weicht schließlich nie, auch mit der Volljährigkeit nicht.
Es gehört nun mal zum Eltern sein dazu, eine gewisse Besorgnis zu haben. Wie war das noch: Mit einem Kind, lebt ein Teil deines Herzens außerhalb deines Körpers.
Deal with it. Seine Angst auf die Kinder zu übertragen und ihnen ständig zu suggerieren überall lauert Gefahr, produziert sicherlich keine stabilen Menschen. Bringt euren Kindern Grundvertrauen in sich und der Welt bei.
macht man ja gar nicht. das kind soll ja mitkriegen, daß im zweifel jemand da ist - aber halt nicht sofort auf abruf. es hört ja auch, wie sich die eltern im nebenzimmer unterhalten...
Ebend, das ist der Punkt. Kinder müssen spüren und sich darauf verlassen können, daß die Eltern für einen da sind, wenn man sie wirklich braucht. Das ist schon die halbe Miete. Das sie eben nicht bei jeder Kleinigkeit ausrücken, ist eben ein - für mich natürlicher - Lernprozess. Man macht es doch im Leben später genauso, daß man sich auf die wichtigen Dinge konzentriert und die nichtigen Dinge ignoriert.
Heelix01
2023-12-31, 20:23:17
Also gibt es keinen Nachweis dafür? :confused: Ein Nachweis ist das Fundament um aus einer Theorie einen Fakt machen zu dürfen. So habe ich das an der Uni gelernt und so arbeite ich jeden Tag. Sag nicht da gibt es keinen Nachweis für...das war nur ein Witz oder?
Das hat nichts mit dem 3DC zu tun. Das sind akademisch universell geltende Grundsätze / Voraussetzungen.
Versuchst du ernsthaft von Fanatikern eine solide Datenbasis / Studie zu bekommen ? :)
Unsere Kinder lieben uns trotz Regeln und erzieherischen Maßnahmen die hier im Forum gerne verteufelt werden …
Aufgabe der Erziehung ist es gute Erwachsene (gut ist schwammig aber das kann ja jeder ein wenig interpretieren) zu schaffen, da führen wohl viele Wege nach Rom, einer ist länger / anstrengender als der andere, mag sein wichtig ist aber das das Ziel klar ist und man drauf hinarbeitet.
Lurtz
2024-01-01, 21:39:33
Lass ihn reden. Ich habe noch nicht einen einzigen real world Beweis gesehen, dass es schadet (Voraussetzung schöne Kindheit und Schlaftraining). Dafür aber hundert heute erfolgreiche Erwachsene dass es nicht zu schaden scheint. Inklusive mir. Und meinen Kids scheint es eher gut getan zu haben.
IMO: real world > „Fach“bücher
Kann ja jeder machen wie er will. Hier hat es top funktioniert :)
Was sind das bitte für absurde Schlüsse? Die ganzen Psychopathen, die nach der Methode groß geworden sind, sind dann der Gegenbeweis oder was? :ugly:
Eher: Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt.
Anadur
2024-01-01, 23:30:14
Ja, vermeintliche Sicherheit. Die Gefahr die angeblich überall lauert. Die Wirtschaft hat es inzwischen gut drauf, Eltern Angst zu vermitteln und dann technische Lösungen bereitzustellen, die "helfen". Mit der Klingelmatte im Geburtsvorbereitungskurs fängt es an.
Ich wohne nicht in einer Großstadt, sondern etwas mit 55K Einwohnern. Größte Gefahr ist hier der Verkehr. Da hilft ein Tracker nicht. Ich frage die Nachbarn immer, wann sie denn dann damit aufhören wollen ihre Kinder zu überwachen... Angst das etwas passieren kann weicht schließlich nie, auch mit der Volljährigkeit nicht.
Es gehört nun mal zum Eltern sein dazu, eine gewisse Besorgnis zu haben. Wie war das noch: Mit einem Kind, lebt ein Teil deines Herzens außerhalb deines Körpers.
Deal with it. Seine Angst auf die Kinder zu übertragen und ihnen ständig zu suggerieren überall lauert Gefahr, produziert sicherlich keine stabilen Menschen. Bringt euren Kindern Grundvertrauen in sich und der Welt bei.
Ich bin da ja durchaus bei dir, nichts desto trotz sollte man die Realität (https://www.nzz.ch/international/asyl-und-sexualverbrechen-tausende-frauen-opfer-von-fluechtlingen-ld.1769909)nicht (https://de.wikipedia.org/wiki/Missbrauchsskandal_von_Rotherham)ausblenden (https://de.wikipedia.org/wiki/Sexueller_Missbrauch_von_Kindern_(Deutschland)#Statistische_Daten).
Letztendlich gilt da für mich der Satz: Better safe then sorry. Ob es dann am Ende hilft? Vermutlich nicht, aber wenigstens beruhigt es die Nerven, was ja dann auch für den Seelenfrieden der Familie gut sein kann.
Colin MacLaren
2024-01-02, 07:18:24
Vieles wird ja einem erst dann bewußt, wenn man selbst Elter ist und man bemerkt, was bei einem selbst schief lief (wenn man entsprechend selbstreflektierend agiert.
Ich bin mir nicht sicher, was man von den Eltern und der eigenen Kindheit sinnvoll abschauen kann, da nicht jedes Kind gleich ist.
Ich war als Kind stinkend faul, musste im Haushalt nie einen Finger krümmen und Mama hat mir sogar immer eine Extrawurst gebraten, wenn es etwas gab, was ich nicht mochte oder als ich später pumpen gegangen bin, die Bratwurst mit Sauerkraut nicht in den Ernährungsplan gepasst hat.
Was war das Ergebnis als ich ausgezogen bin? Die Bude war stets aufgeräumt und sauber, ich war in der WG immer der, der die anderen angetrieben hat mal gefälligst ihren Dreck wegzumachen und habe für mich selbst jeden Tag zweimal gekocht. Ich bin von Mama All inclusive-Hotel direkt auf 100% selbstständig gesprungen und kann bei meinen Kommilitonen durchaus behaupten, dass die dafür (viel) länger gebraucht hatten.
Jetzt bin ich mir nicht sicher, ob das bei allen Kindern genauso funktionieren würde ;D
Zweites Beispiel: Ich bekam wenig Taschengeld, aber Geld für jede 1 und 2 und nochmal fürs Zeugnis. Entsprechend war ich motiviert, in der Schule gute Leistungen zu zeigen und die Zeugnisausgabe war der beste Tag des Jahres, denn da wurde ordentlich abgecasht. Ab 15 bin ich zudem jobben gegangen. Die Eltern meiner Freundin hatten bei ihr exakt das Gleiche versucht, sie war aber zu faul und hatte trotzdem keinen Bock.
Ich bin mir nicht sicher, was man von den Eltern und der eigenen Kindheit sinnvoll abschauen kann, da nicht jedes Kind gleich ist.
Warum denken alle, daß man alles nur von den Eltern abschaut? :wink:
Du bist intelligent, verfügst über eine gewisse Selbstreflexion, alles Dinge, um selbstbestimmt und vernünftig sein Leben zu gestalten, oder? :wink:
Es gibt doch in uns allen die Fähigkeit zu Lernen und zur Erkenntnis. Wenn man entsprechend reif ist, setzt mal das für sich um, was man für sinnvoll hält, egal was jetzt die Eltern gemacht oder nicht gemacht haben. Klar prägen uns Heim und Eltern, aber das ist doch nicht alles.
safe then sorry. Ob es dann am Ende hilft? Vermutlich nicht, aber wenigstens beruhigt es die Nerven, was ja dann auch für den Seelenfrieden der Familie gut sein kann.
Es kommt darauf an, von welcher Situation Du jetzt hier sprichst. Allgemein ist safe das aus meiner Sicht nicht das richtige Mittel, um zum Ziel zu kommen. Man muß sehr wohl auch mit Mißerfolg oder Scheitern wie Ablehnung zurecht kommen, immer nur den bequemen Weg nehmen schafft auf Dauer eher Frust den Zufriedenheit. Man muß machmal doch probieren, ob was geht oder nicht. Da mache ich lieber hinterher sorry, was dann immer seltener vorkommt, weil ich dann doch eher richtig lag. Man muß doch auch mal was Neues oder Anderes wagen, um neue Wege zu beschreiten, sonst bleibt man immer in seinem Trott oder seiner Blase. Das ist doch dann auch genau der Weg, um aus seiner "falsch geprägten" Blase wieder auszukommen, wenn etwas im Leben vorher und Kindheit schief gelaufen ist.
00-Schneider
2024-02-03, 20:13:58
Musste bei dem Video an diesen Thread denken:
s_-mv0NU9dY
soLofox
2024-02-13, 15:38:29
Musste bei dem Video an diesen Thread denken:
https://youtu.be/s_-mv0NU9dY
Naja, die Quintessenz, dass alle Menschen ohne Kinder einsam und schrecklich sterben, ist Quatsch. Soll auch Paare mit Freunden geben oder Neffen/Nichten etc.
Soll auch Eltern(teile) geben, die drei Kinder haben und keinen Kontakt zu einem einzigen Kind (mein Alter). Wozu dann der ganze Scheiss eigentlich? Die ganzen Nerven und die ganze Kohle. Und am Ende steht man trotzdem alleine da. Und jetzt?
Das Video suggeriert, dass die ersten Monate/Jahre nervig sind und dann alles gut wird. Bullshit.
So unterschiedlich wie jeder Mensch ist, so unterschiedlich empfindet letztendlich jeder das Eltern sein. Für die einen ist es Fluch, für die anderen ist es Segen. Weil auch jedes Kind unterschiedlich ist.
Es ist wahrscheinlich falsch sich abschrecken zu lassen vor dem Kind(er) kriegen. Es ist aber genau so falsch, sich eine heile-Welt-Familie anzuschauen, weil es eben auch ganz anders kommen kann.
Finch
2024-02-15, 10:06:36
Ich bin da ja durchaus bei dir, nichts desto trotz sollte man die Realität (https://www.nzz.ch/international/asyl-und-sexualverbrechen-tausende-frauen-opfer-von-fluechtlingen-ld.1769909)nicht (https://de.wikipedia.org/wiki/Missbrauchsskandal_von_Rotherham)ausblenden (https://de.wikipedia.org/wiki/Sexueller_Missbrauch_von_Kindern_(Deutschland)#Statistische_Daten).
Statistik ist nicht so dein Ding, oder?
downforze
2024-02-22, 06:40:12
Stichwort hier: Kondome schützen?
Ok, ihr habt richtig Humor.
Situation hier. Meine verkommene Noch-Frau hat unsere gemeinsamen zwei Kinder und mich wie Dreck behandelt und sich dann Dezember 2021 für 6 Wochen irgendwo hin verpisst. Niemand wusste, wo sie war, nachdem sie zunächst eine Woche bei ihren Großeltern war. Dann hat sie alle verarscht, denn sie kam nicht zurück, sondern war nicht mehr auffindbar. Während der Zeit hatte ich meinen 40h Job und beide Kinder, die ich nebenbei natürlich auch noch versorgen musste. Das Haus, was ich 1 Jahr vorher nach ihren Wünschen gekauft habe, gab es natürlich auch noch. Zum Glück war ich so schlau nur mich in das Grundbuch eintragen zu lassen. Nach der Scheidung bleibt alles bei mir.
Nachdem sie dann aus Gründen des Geldmangels zurückgekehrt war und uns alle nach wie vor wie Dreck behandelt hat und uns komplett empathielos ignoriert hat, habe ich ihr Mai 2022 gesagt, dass ich mich scheiden lasse. Nach einer Odysee von mehreren Partnern, die allesamt nach kurzer Zeit keinen Bock mehr auf sie hatten (klar, wenn man ein faules, intrigantes Miststück ist, das seit 7 Jahren nur ihren Ehemann arbeiten lässt), hat sie sich von einem Typen (auch noch 7 Jahre jünger) nach 2 Treffen ein Kind andrehen lassen, was im August 2023 geboren wurde.
Also stehe ich jetzt auch noch als Vater in der Geburtsurkunde für ein fremdes Kind und habe eine Vaterschaftsanfechtung laufen. Bezahlen tue ich nichts. Dem Jugendamt konnte ich glaubhaft machen, dass man bei 1,5 Jahren Trennung kaum Vater sein kann und dieser außerdem feststeht, sowie die Vaterschaft auch annehmen will.
Da bei solchen Vollversagern als Mutter / Ehefrau auch das Jugendamt eingeschaltet wird, habe ich das Aufenthaltsbestimmungsrecht und alle Privilegien unserer beiden gemeinsamen Kinder bekommen, die jetzt bei mir leben. Das hat sie freiwillig unterschrieben. Das Sorgerecht hat sie aber auch noch.
So viel erst mal zu Teil 1. Teil zwei ist noch wesentlich krasser mit Haus fast abgefackelt, Polizeieinsätzen und dem Kampf, sie aus meinem (!) Haus zu bekommen.
Mark3Dfx
2024-02-22, 07:27:22
-> Lebensende mit drei Buchstaben.
Gut dass ich rechtzeitig auf Al Bundy gehört habe ;D
downforze
2024-02-22, 09:54:27
-> Lebensende mit drei Buchstaben.
Gut dass ich rechtzeitig auf Al Bundy gehört habe ;D
Mit Ehevertrag wäre das noch akzeptabel. Hatten wir damals natürlich nicht gemacht. Aber ich komme einigermaßen glimpflich aus der Scheidung.
Das Problem ist, dass meine Noch-Frau nicht mal fähig ist die Unterlagen einzureichen, weil sie ein einziges Chaos hat und zu faul für einen Haushalt ist. Wir werden also dann nach 3 Jahren formell geschieden und das Finanzielle kommt irgendwann später (ich vermute nie, weil sie sich um gar nichts kümmert oder reagiert - gut für mich).
readonly
2024-02-22, 10:31:02
...
Situation hier. ....
Das sind die Geschichten die in Liebesromanzen immer fehlen :freak: Tut mir echt leid für Dich und die Kinder. Bei solchen Frauen fällt einem auch wenig ein.
00-Schneider
2024-02-22, 18:52:43
War das vor der Heirat nicht abzusehen, was das tatsächlich für eine Frau ist, oder hast du alle roten Flaggen im Vorfeld ignoriert?
sun-man
2024-02-22, 20:02:51
Menschen ändern sich. Seit wir uns mal auf die falsche Seite geschlagen haben mag ich diese einseitigen Schuldzuweisungen nicht. Das hat NICHTS mit dem Bericht von oben zu tun.
Immer nett, immer zuvorkommend, Hilfsbereit und immer ansprechbar. Der Partner/Partnerin auf einmal der letzte Dreck, Auto kaputt, Kind geschlagen.....und am Ende stellt sich raus das es genau diese Person war und nicht die zweite Person der Beziehung. Gerichtlich und Polizeilich festgestellt.
E39Driver
2024-02-23, 10:56:54
Gibt's eigentlich praktische Erfahrungen mit Kleinkindern die sich untereinander hauen?
Unsere bald 2,5 Jahre alte Tochter ist seit letztem Jahr mit noch 3 weiteren etwa gleichalten Kindern bei einer Tagesmutter zur Betreuung. Bisher hatte dort alles super funktioniert. Seit paar Wochen soll allerdings wohl Unruhe in der Gruppe sein, dass die Kinder sich immer wieder gegenseitig hauen und kratzen oder vom Stuhl schubsen. Und Auslöser soll wohl hauptsächlich unsere Tochter sein, die laut Tagesmutter meistens anfangen würde. Wobei wir ihr eben beigebracht haben sie darf nicht anfangen sondern nur zurück hauen, wenn ein anderes Kind das zuerst bei ihr macht. Aber nun scheint sie dies leider als universelles Mittel zur Konfliktlösung anzusehen und wenn man sie fragt warum sie Kind-XY gehauen hat kommt wortwörtlich die Antwort "hauen macht spaß" oder aber diese Kind hätte sich selbst gehauen. Wie bekommt man sowas am besten wieder eingefangen oder ist das nur eine Phase und gibt sich bald wieder von alleine?
Wir haben halt auch etwas Sorge da Kind Nr. 2 in einigen Wochen zur Welt kommt und möglichst zeitnah mit ihr in einem Zimmer schlafen soll und natürlich vom größeren Geschwister nicht bedrängt werden darf
sun-man
2024-02-23, 11:23:01
Apropos Internetberatung zum Thema Kinder
https://www.welt.de/vermischtes/article250212930/Essen-und-Wasser-verweigert-Wenn-die-Mami-Bloggerin-wegen-Kindesmisshandlung-verurteilt-wird.html?source=puerto-reco-2_ABC-V37.1.B_test
In feiner Kleidung und hübsch zurechtgemacht posierten sie für die mehr als zwei Millionen Abonnenten ihrer selbst ernannten „Momfluencerin“. Alles an den Bildern sollte suggerieren: So sieht eine perfekte Familie aus, und: strenge Erziehung wirkt.
Der Staatsanwalt bezeichnete die Zustände stattdessen als das Schlimmste, was er in seiner fast 30-jährigen Tätigkeit gesehen habe. „Ihre Philosophie, wie sie mit den Kindern umgeht, scheint von jeglichem objektiven Standard von Anstand oder gesundem Menschenverstand abgekoppelt zu sein“, sagte Richter Walton in dem Fall.
Anadur
2024-02-23, 13:36:23
Gibt's eigentlich praktische Erfahrungen mit Kleinkindern die sich untereinander hauen?
Unsere bald 2,5 Jahre alte Tochter ist seit letztem Jahr mit noch 3 weiteren etwa gleichalten Kindern bei einer Tagesmutter zur Betreuung. Bisher hatte dort alles super funktioniert. Seit paar Wochen soll allerdings wohl Unruhe in der Gruppe sein, dass die Kinder sich immer wieder gegenseitig hauen und kratzen oder vom Stuhl schubsen. Und Auslöser soll wohl hauptsächlich unsere Tochter sein, die laut Tagesmutter meistens anfangen würde. Wobei wir ihr eben beigebracht haben sie darf nicht anfangen sondern nur zurück hauen, wenn ein anderes Kind das zuerst bei ihr macht. Aber nun scheint sie dies leider als universelles Mittel zur Konfliktlösung anzusehen und wenn man sie fragt warum sie Kind-XY gehauen hat kommt wortwörtlich die Antwort "hauen macht spaß" oder aber diese Kind hätte sich selbst gehauen. Wie bekommt man sowas am besten wieder eingefangen oder ist das nur eine Phase und gibt sich bald wieder von alleine?
Wir haben halt auch etwas Sorge da Kind Nr. 2 in einigen Wochen zur Welt kommt und möglichst zeitnah mit ihr in einem Zimmer schlafen soll und natürlich vom größeren Geschwister nicht bedrängt werden darf
:eek: Und ihr wundert euch, dass euer Tochter jetzt schlagen als Konfliktlösung anwendet, nachdem ihr das erlaubt habt? Echt jetzt? das mag ja vielleicht für einen Teenager, der bereits diferenzieren kann, eine mögliche Strategie im Umgang mit Bullys sein, aber doch nicht für ein Klein(st)kind.
Schlagen bzw. das Ausstesten von verschiedenen Strategien in Konlikten gehört zum wachsen dazu. Als Erwachsener muss man da Grenzen setzten und Lösungsmöglichkeiten anbieten. Euer Kind hat keine andere Kinder zu schlagen. Punkt! Das müßt ihr eurer Tochter jetzt klar machen und eine gewaltfreie Lösung mitgeben, wenn es zu Streitigkeiten kommt.
Korfox
2024-02-23, 14:09:37
[...]Seit paar Wochen[...]
Was hat sich vor ein paar Wochen verändert?
Im Endeffekt sollte das anstrengend aber nicht unlösbar sein.
- Wenn sie damit nicht aufhört, dann kann sie nicht zur TaMu und muss sich am Tag drauf zu Hause komplett alleine langweilen, während Mama/Papa arbeiten (in der Hoffnung, ihr könnt Home-Office machen oder euch den Tag frei nehmen und dann Hausarbeit erledigen). Klar soll sie nicht isoliert werden, aber sie soll auch nicht bespaßt werden. Langeweile ist eh positiv und in dem Fall kann sie förderlich sein. Das sollte ihr zumindest etwas der Motivation nehmen.
- Wenn sich vor ein paar Wochen etwas geändert hat: Wie könnt ihr ihr diesen Trigger nehmen?
- Schafft zu Hause Möglichkeiten ihre Wut abzubauen (z.B. ein Boxsack)
- Bietet ihr Freizeitaktivitäten, in denen sie ihre Wut abbauen kann.
(Der erste Spiegelstrich könnte in Absprache mit der TaMu auch so geändert werden, dass eure Tochter da dann nicht mit den anderen Kindern spielen darf... man muss ein bisschen ausprobieren oder feinfühlig sein, was Wirkung zeigt...)
Wut ist Energie.
Zu guter Letzt: Die Lüge "hat sich selbst geschlagen" ist eigentlich in meinem Augen fast das schlimmste dran. Wo hat sie es her, dass sie Scheiße baut und nicht dazu steht? Warum sieht sie sich dazu genötigt zu lügen?
Und: Fängt sie wirklich an, oder ist sie nur die, die sich erwischen lässt?
Es ist nie zu früh einem Kind beizubringen, dass es sich wehren darf. Völlig unnötige Vorwürfe von Anadur. Viel zu vielen Menschen - vor allem Frauen - steht "wende niemals physische Gewalt an" in wirklich bedrohlichen Szenarien im Weg.
:eek: Und ihr wundert euch, dass euer Tochter jetzt schlagen als Konfliktlösung anwendet, nachdem ihr das erlaubt habt? Echt jetzt? das mag ja vielleicht für einen Teenager, der bereits diferenzieren kann, eine mögliche Strategie im Umgang mit Bullys sein, aber doch nicht für ein Klein(st)kind.
Schlagen bzw. das Ausstesten von verschiedenen Strategien in Konlikten gehört zum wachsen dazu. Als Erwachsener muss man da Grenzen setzten und Lösungsmöglichkeiten anbieten. Euer Kind hat keine andere Kinder zu schlagen. Punkt! Das müßt ihr eurer Tochter jetzt klar machen und eine gewaltfreie Lösung mitgeben, wenn es zu Streitigkeiten kommt.
Um mögliche Spreerungen zu vermeiden kommentiere ich nur deine Antwort:
+1
E39Driver
2024-02-23, 15:37:08
Was hat sich vor ein paar Wochen verändert?
...
Danke das ist ein hilfreicher Beitrag. Wenn ich so drüber nachdenke könnte es wirklich auch Stress und ggf. Überforderung sein. In den letzten Wochen hat sich für sie sehr vieles verändert.
Da wie gesagt ihr Geschwisterchen in einigen Wochen auf die Welt kommen soll, habe wir sie in den letzten Wochen recht intensiv auf Selbstständigkeit hin erzogen. Also Töpfentraining eingeführt, so dass sie tagsüber jetzt komplett trocken und windelfrei ist. Und so Sachen wie Schuhe + Jacke selbst an und ausziehen trainiert und muss sie jetzt immer selbst machen. Oder eben das vor dem Abendessen alle Spielsachen von ihr wegzuräumen sind usw. Auch ihr Zimmer wurde vorbereitet für das zweite Kind und ein weiteres Bett + Schrank rein gestellt. Anfangs waren diese Umstellungen immer großes Geknatsche und Trotzanfallauslösend aber jetzt zuletzt klappte das alles gut. Und hinzu kommt das unser Badezimmer seit 2 Wochen kernsaniert wird und die Handwerker ein und aus gehen und ihre geliebte Badewanne "Kaput" ist. Vielleicht waren das wirklich zu viele Umstellungen auf einmal gewesen und das ist jetzt eine Frust-Reaktion.
Ob sie wirklich immer anfängt oder nicht ist schwer zu sagen. Ich vermute das die Tagesmutter auch nicht immer alles sieht und evtl. hat sie nur Pech dann die Erwischte zu sein. Sie ist halt in ihrem Spielverhalten auch relativ wild und tobt sehr gerne und viel. Tut sich dann auch öfters mal dabei weh und will trotzdem sofort weitermachen. Aber persönlich im Umgang mit anderen Kindern ist mir noch nie etwas aggressives von ihr gegenüber anderen Kindern aufgefallen. Über die Feiertage waren wir eine Woche mit ihr im Center-Parc wo sie quasi jeden Tag von Kleinkindern umgeben war. Da ging nie etwas aggressives von ihr aus. Einmal hatte ein etwas gleichaltes Mädchen sie auf Kinderdisco-Bühne bedrängt, da ist sie dann einfach woanders hin gegangen. Und einmal hatte ein etwas älterer dicker Junge sie auf der Treppe zur Rutsche rabiat zur Seite geschoben und ist dann dabei wohl unabsichtig mit dem Kopf mit ihr zusammen gestoßen. Der Junge war am heulen gewesen und sie fand es witzig :freak:
Hmm ich denke wir werden am Wochenende mal mit ihr einen ganzen Tag in den Indor-Spielplatz fahren und dann das Spielverhalten beobachten und wenn sie wirklich anfangen sollte, dies sofort Sanktionieren
Ice-Kraem
2024-02-23, 15:53:49
Unser Leben fängt wieder an. Wir haben Mitte 20 mit Kids angefangen...jetzt sind wir wieder "frei" und glücklich...alles richtig gemacht.
AtTheDriveIn
2024-02-23, 17:59:46
Unsere sind 5,7,8 eigentlich ist da schon viel vom Leben wieder da, verglichen mit 0-3 jährigen. Durchschlafen, selbst anziehen, gewissen Eigenverantwortung. All das haben wir jetzt. Schule ist etwas anstrengend, aber sonst alles prima.
Nie wieder Säuglinge. Zum Glück sieht meine Frau das auch so. :D
Korfox
2024-02-23, 18:21:44
Danke das ist ein hilfreicher Beitrag. Wenn ich so drüber nachdenke könnte es wirklich auch Stress und ggf. Überforderung sein. In den letzten Wochen hat sich für sie sehr vieles verändert.
[...]
Hmm ich denke wir werden am Wochenende mal mit ihr einen ganzen Tag in den Indor-Spielplatz fahren und dann das Spielverhalten beobachten und wenn sie wirklich anfangen sollte, dies sofort Sanktionieren
Beachtet bei letzterem, dass Sanktionen nur mit kausalem Zusammenhang funktionieren werden. Sonst treibst du sie noch mehr in dieses Verhalten. Zumal:
(Versuch einer Erklärung)
Das ist natürlich gerade hart für sie. Da wird sie entthront bevor das Geschwisterchen überhaupt da ist. Das hätte sicher besser laufen können.
Ich weiß nicht, wie lange ihr jetzt tatsächlich noch habt. Bindet sie in den Vorfreude ein, erklärt ihr, was passiert (es gibt auch Bücher, wie "Wir sind jetzt vier!"...). Falls ihr das nicht eh schon getan habt.
Sie bekommt mit dem Verhalten, das sie gerade an den Tag legt Aufmerksamkeit, die ihr schon "entzogen" wurde, bevor sie wirklich entthront wurde. Und die Tagesmutter und ihr zeigt ihr, dass es funktioniert, da ihr euch damit auseinandersetzt.
Wenn das Geschwisterchen erstmal da ist wird das noch viel schlimmer, aber dann ist a) wenigstens das Geschwisterchen da und b) könnt ihr sie einbinden. Bringst du mir bitte eine Windel, hilfst du mir beim Wickeln, wiegst du dein Brüderchen/Schwesterchen mit mir in den Schlaf usw. usf.
Ich stelle die These auf, dass ihr das zu früh und gleichzeitig zu steil angefangen habt. Gleichzeitig stelle ich aber auch die These in den Raum, dass das besser werden wird, wenn das zweite Kind da ist und sie eingebunden wird.
MSABK
2024-02-23, 21:00:56
Bei uns ist es bald auch soweit, erstes Kind im Anmarsch. Noch kann ich es nicht realisieren.
Am besten melde ich das Kind jetzt schon zum Kindergarten an. Sohn vom Schwager ist 4 und hat immer noch keinen Kita-Platz.
sun-man
2024-02-23, 21:23:05
Am besten melde ich das Kind jetzt schon zum Kindergarten an. Sohn vom Schwager ist 4 und hat immer noch keinen Kita-Platz.
Das geht erst wenn das Menschlein geboren ist. Und "ja", das ist leider ein Problem mit den Plätzen. Hier wäre fast der letzte Kinderarzt weg gegangen. Der zweite hat sich nach Raunheim verpisst und seinen Platz mitgenommen, deswegen darf hier kein Neuer aufmachen (gäbe es welche)
Anadur
2024-02-23, 21:23:11
Bei uns ist es bald auch soweit, erstes Kind im Anmarsch. Noch kann ich es nicht realisieren.
Am besten melde ich das Kind jetzt schon zum Kindergarten an. Sohn vom Schwager ist 4 und hat immer noch keinen Kita-Platz.
Glückwunsch!
Am besten melde ich das Kind jetzt schon zum Kindergarten an. Sohn vom Schwager ist 4 und hat immer noch keinen Kita-Platz.
Die wollen dann aber auch keinen Platz haben. Wenn es wirklich wenig Plätze gibt, dann keine Scheu vor dem Anwalt. Nicht abwimmeln oder vertrösten lassen. Gerade im Sommer gibt es immer Plätze, wenn die 5-6 Jährigen eingeschult werden.
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