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NiCoSt
2018-12-19, 08:12:58
Bei mehr qm bei Haus ja wird es billiger. Bei einzelne Wohnung eher nicht so. Heizung braucht man ja auch ne stärkere idR da man ja mehrere Parteien versorgt. Keller ist auch wieder etwas größer.
350.000? Ist ja jetzt auch wieder ne ganz normale Summe.

Wo war das gleich nochmal? Hattest du nicht was von München gesagt?
Hier in DD, im ach so billigen Osten, werden teils 5000€/qm für nen sanierten Altbau aufgerufen ...
https://www.immowelt.de/expose/2N4D249

Colin MacLaren
2018-12-19, 08:27:52
Ich frag mich immer, ob der normale Häuslbauer eigentlich noch darüber nachdenkt, ob ihm sein Eigenheim eigentlich derartig astronomische Summe wert ist, oder ob es sich eben einfach gehört in haus zu kaufen, und man daher hirnlos mitspielt.

Wir haben für unser Haus (Holzblockhütte mit knapp 100m2, Grundmauern sind ca. 1930 errichtet worden, vom Vorbesitzer modernisiert und für uns dank speziellen Flair das Traumhaus schlechthin) und insgesamt 8000m2 Grund am Ortsrand mit allen Nebenkosten vor 2 Jahrenknapp 250k€ bezahlt.

Parallel werden Häuser gebaut bzw. gerade frisch bezogen, welche inkl. 800m2 (sprich 1/10 von unserem Grund) 400k€ aufwärts kosten. Meine Meinung zur Optik dieser sterilen, bzw. seelenlosen Flachdachhäuser mit perfekt planiertem Garten inkl. englischem Rasen will ich mich gar nicht speziell äussern.

Ich habe weder Bock auf Sanieren, noch will ich ein großes Grundstück bearbeiten, noch ümzig Quadratmeter jedes Wochenende putzen.

Vorteile sehe ich eher in: Ich muss nicht die Kosten mittragen für das, was andere Leute verzapfen (z.B. Sperrmüll in den Keller vor die Stromzähler stellen).
Ich kann man die Anlage aufdrehen und in einem Film ordentlichen Sound genießen.
Ich habe nachts meine Ruhe.
Ich kann kochen, ohne dass die ganze Bude stinkt, weil die Abluft nach außen geführt wird.
Ich habe hoffentlich keine Überraschungen, die man in einer Mietwochnung immer hat. (z.B. im Sommer extrem warm, im Winter extrem kalt, Fenster beschlagen im Winter so massiv, dass man täglich absaugen muss, sonst Schimmel) ect.

Morale
2018-12-19, 09:01:04
Wo war das gleich nochmal? Hattest du nicht was von München gesagt?
Hier in DD, im ach so billigen Osten, werden teils 5000€/qm für nen sanierten Altbau aufgerufen ...
https://www.immowelt.de/expose/2N4D249
Mein Preis war ja nur Baukosten, da Grund vorhanden.
Solche Whg. gehen im freien Verkauf hier im Umland! für 650.000 über die Theke. :wink:

Aber knapp 500.000 für Dresden ist natürlich auch schon ne Summe.

NiCoSt
2018-12-19, 09:13:31
Es ist einfach irre. Daher finde ich unsere 355k für eine neue DHH voll in Ordnung, auch wenn wir Abstriche machen mussten...

Colin MacLaren
2018-12-19, 10:05:32
Unser Dienstleister hat erzählt, in Dresden habe er es für einen Professor abgelehnt, zu bauen, da er sich das nicht leisten könne...

Argo Zero
2018-12-19, 14:22:24
Wo war das gleich nochmal? Hattest du nicht was von München gesagt?
Hier in DD, im ach so billigen Osten, werden teils 5000€/qm für nen sanierten Altbau aufgerufen ...
https://www.immowelt.de/expose/2N4D249

Bei mir in der Ecke gibt es freistehende Einfamilienhäuser mit knapp 200qm Wohnfläche für 222.000 EUR und 144qm für 162.000 EUR.
Kommt krass auf die Gegend an.

Joe
2018-12-19, 14:25:12
Da hab ich hier schon Stellplätze gesehen, die für mehr verkauft wurden.

Roadrunner3000
2018-12-19, 14:48:04
Es ist einfach irre. Daher finde ich unsere 355k für eine neue DHH voll in Ordnung, auch wenn wir Abstriche machen mussten...

Für ziemlich genau diesen Preis kriegst du hier bei uns in der Pampa (© by W.Kretschmann) in einem neuen 12 Familien-Block eine 3-Zi-Wohnung.
4 Zimmer mit 110 m² kosten dann schon 430k.

Und hier ist keine Großstadt in der Nähe. Lediglich die Grenze zur Schweiz.

Einfamilienhaus unter 500k ist hier nicht mehr machbar. Wir arbeiten mit mehreren Bauträgern zusammen und überall so ziemlich dieselben Preise.

NiCoSt
2018-12-19, 17:01:42
Komme gerade vom Schleppen über eine Tonne Laminat ins Haus... Puh ;)

Yoda-III
2018-12-20, 08:17:16
Komme gerade vom Schleppen über eine Tonne Laminat ins Haus... Puh ;)


Nicht alles auf einen Haufen legen ;)

@Topic -

2008 für ~1200€/m² gebaut ( mehr oder weniger Standardausstattung)
2017 das selbe Haus - nochmal angebaut und aufgestockt - ~1600€/m² (inkl. neuer Fassade, diverse Wände und Eingang versetzt bzw. weggerissen, Elektroumbau auf KNX, Heimkino)

*Baupreis ohne Grundstück

Wenn ich sehe, das im Freundes-, Bekannten- und Familienkreis teilweise Häuser mit m² Preisen von 2500-3000€ gebaut werden, frag ich mich echt wie das langfristig finanziert werden soll. Und davon steht nichts im Großraum München

Semmel
2018-12-21, 00:14:20
Ganz so einfach ist das nicht. Wenn Du auf 300.000€ Schulden pleite gehst und die Immobilie nach dem platzen der Blase für 50.000€ versteigert wird, bleibt die Bank auf der Differenz sitzen. So passiert 2008 ;)

Das große Risiko zur Zeit ist halt - wie 2008 auch - das Niemand den eigentlichen Wert eines Objektes kennt, weil der Markt künstlich durch die billigen Kredite aufgebläht wurde.


Dieses systemische Risiko wurde den Banken vom Staat abgenommen - bisher zumindest. ;)

deepmac
2018-12-21, 23:25:37
Bei mir in der Ecke gibt es freistehende Einfamilienhäuser mit knapp 200qm Wohnfläche für 222.000 EUR und 144qm für 162.000 EUR.
Kommt krass auf die Gegend an.
Das sind vernünftige Preise👍

Palpatin
2018-12-21, 23:37:46
Bei mir in der Ecke gibt es freistehende Einfamilienhäuser mit knapp 200qm Wohnfläche für 222.000 EUR und 144qm für 162.000 EUR.
Kommt krass auf die Gegend an.
Kommt halt auch stark auf das alter an? Vergleich kann man eh nur Neubauten.

Morale
2018-12-22, 15:08:02
Das sind vernünftige Preise👍

Wenn man dann noch 250.000 für renovieren reinstecken muss nicht :-)
Oder Abriss, weil baufällig. Dazu steht da ja nix.

Ich glaube kaum dass es preislich in Deutschland so einen Riesen Unterschied geben kann. Musterhäuser kann männlich heute ja quasi deutschlandweit kaufen.

Filp
2018-12-22, 18:38:47
Wenn man dann noch 250.000 für renovieren reinstecken muss nicht :-)
Oder Abriss, weil baufällig. Dazu steht da ja nix.
Bei solchen Häusern zahlst du dann höchstens noch den Preis für das Grundstück, wenn überhaupt.

MSABK
2018-12-23, 13:09:06
Kurze Frage bzgl Hauskredit. Wie ist das wenn der vereinbarte Festzins z.B im Juni ausläuft und man nicht verlängert, man zahlt ja logischerweise den Zinssatz der dann in dem Monat gilt. Meine Frage aber, wenn der Vertrag dann paar Monate später „verlängert“ wird, ist das dann ein neuer Kreditvertrag oder bleibt alles beim alten und man muss nur verlängern obwohl man nicht zum eigentlichen Termin verlängert hat.

/dev/NULL
2018-12-23, 19:28:12
Kurze Frage bzgl Hauskredit. Wie ist das wenn der vereinbarte Festzins z.B im Juni ausläuft und man nicht verlängert, man zahlt ja logischerweise den Zinssatz der dann in dem Monat gilt. Meine Frage aber, wenn der Vertrag dann paar Monate später „verlängert“ wird, ist das dann ein neuer Kreditvertrag oder bleibt alles beim alten und man muss nur verlängern obwohl man nicht zum eigentlichen Termin verlängert hat.

Stichwort sollte Anschlussfinanzierung sein. Meines Wissens nach ist nach der Zinsbindung bzw Vertragsende die Restschuld fällig. Daher nix mit ein paar Monate später ....

Aber ein ASP deiner Bank weiß da mehr

ALTAY
2018-12-24, 22:45:01
Stichwort sollte Anschlussfinanzierung sein. Meines Wissens nach ist nach der Zinsbindung bzw Vertragsende die Restschuld fällig. Daher nix mit ein paar Monate später ....

Aber ein ASP deiner Bank weiß da mehr

kannst du mir erkleren wie das mit der finanzierung funktionirt?
Wollte jetzt mit meiner frau ein kleines Haus in der Stadt kaufen und ich versteh das mit den Zinsbindung nicht richtig sind die Zinsen nicht gleich?
Der Bankarbeiter wollte mir auch kein Hilfe geben meinte ich soll mich erst im Internet informiren? :confused:

Scream
2018-12-24, 23:59:23
Schau mal auf Interhyp oder Dr. Klein und lass dich da beraten. Ist IMO deutlich seriöser und durchsichtiger als direkt bei Banken.

/dev/NULL
2018-12-25, 13:50:24
kannst du mir erkleren wie das mit der finanzierung funktionirt?
Wollte jetzt mit meiner frau ein kleines Haus in der Stadt kaufen und ich versteh das mit den Zinsbindung nicht richtig sind die Zinsen nicht gleich?
Der Bankarbeiter wollte mir auch kein Hilfe geben meinte ich soll mich erst im Internet informiren? :confused:

Ganz ehrlich?
Wenn du so wenig weißt sollte man sich überlegen so viel Geld für Haus zu investieren.
Kurz: du schliesst bei der Bank einen Darlehensvertrag mit Tilgungsrate (2 bis x% pro Jahr) - soviel deiner Schulden tilgst du im Jahr.
Der Vertrag hat eine Laufzeit mit Zinsbindung häufig 10 bis 20 Jahre. (10 jahre mit 3% Tilgungsrate -> am Ende sind noch 70% Schulden übrig)
Längere Laufzeit hat einen höheren eff Zinssatz.
Du zahlst eine monatliche Rate da drinnen zahlst du Zinsen (Anfangs viel, wird weniger) der Rest ist Tilgung.

Läuft der Vertrag aus (nach 10 oder 15. Jahren) hat man häufig noch Restschulden - da man das gesamte Geld häufig nicht hat tilgen können.

Diese Restschuld muss man nach z.B. 10 Jahren dann erneut finanzieren.. zu den Zinsen die dann aktuell sind (ggf höher als jetzt)- ansonsten will die Bank (die ja im Grundbuch steht) dein Haus. Da müssten einige ihr Eigenheim verscherbeln.. zu wenig getilgt und nach der Zinsbindung zu einem deutlich höheren Zinssatz neu finanzieren müssen und dann die Rate nicht bezahlen können.
Daher unter 3 % würde ich nicht tilgen und lange sichern.. macht das kalkulierbar.
Aber ansonsten muss das jeder machen wie er meint. Trennung/Kind/arbeitslos sollte die Planung nicht sofort killen .. lieber mit Sondertilgung als zu hohen Raten.

Gimmick
2019-01-03, 15:19:06
Soooo, zwei Stunden in der Beratung bei der Bank gesessen und einen groben Erstvorschlag bekommen :D

Da die Bank maximal 15 Jahre Zinsbindung anbietet, wir aber eine vollständig durchgeplante Finanzierung wollten, wurde eine Kombination aus normalem Kredit (15 Jahre) und Bausparvertrag (ab dem 16. Jahr) erstellt. Gesamtlaufzeit bis zur vollständigen Abzahlung wären ohne jegliche Sondertilgung 24 Jahre.
Das ist mir eigentlich zu lange, kann sich aber je nach geleisteter Sondertilgung verschieben.
Ist aber von den Raten her ganz angenehm so, insbesondere sinkt die Rate so nach 15 Jahren um ca. 400 €.

Wenn der Herr Arschitekt nun nochmal drüber schaut und keine Bedenken äußert würde das Grundstück gekauft werden, die Detailplanung beginnen, Mitte des Jahres mit den konkreten Zahl ein neuer Banktermin gemacht und dann hoffentlich Mitte/Ende 2020 umgezogen - entweder ins Haus oder unter die nächste Brücke ;D

Flyinglosi
2019-01-03, 16:34:06
Was hat man von einer nach 15 Jahren niedrigeren Rate? In der Regel fällt es einem doch über die Jahre immer leichter Geld für die Tilgung aufzubringen.

Gimmick
2019-01-03, 17:41:31
Was hat man von einer nach 15 Jahren niedrigeren Rate? In der Regel fällt es einem doch über die Jahre immer leichter Geld für die Tilgung aufzubringen.

Die Rate ergibt sich aus den Bedingungen des Bausparvertrages, der wegen der Restschuld an die normale Ratenzahlung anschließt, dessen Zinssatz aber vertraglich für den Zeitraum jetzt schon festgelegt wird.

NiCoSt
2019-01-03, 18:35:45
Unser Umzugstermin ist in 16 Tagen und jetzt, wo Maler und Böden so gut wie fertig sind, freut man sich extrem drauf wie nie zuvor. Endlich sieht es hell und wohnlich aus statt nach einer Baustelle :) Umzugsunternehmen ist klargemacht. Nun muss nurnoch alles eingepackt werden.

Scream
2019-01-03, 18:40:32
Soooo, zwei Stunden in der Beratung bei der Bank gesessen und einen groben Erstvorschlag bekommen :D

Da die Bank maximal 15 Jahre Zinsbindung anbietet, wir aber eine vollständig durchgeplante Finanzierung wollten, wurde eine Kombination aus normalem Kredit (15 Jahre) und Bausparvertrag (ab dem 16. Jahr) erstellt. Gesamtlaufzeit bis zur vollständigen Abzahlung wären ohne jegliche Sondertilgung 24 Jahre.
Das ist mir eigentlich zu lange, kann sich aber je nach geleisteter Sondertilgung verschieben.
Ist aber von den Raten her ganz angenehm so, insbesondere sinkt die Rate so nach 15 Jahren um ca. 400 €.

Naja in diesem Fall würde ich einfach die 15 Jahre nehmen und auf den anschließenden Bausparer verzichten. Wenn du noch sondertilgst sollte nach der Laufzeit nicht mehr viel übrig und das Risiko überschaubar sein. Würde ich bevorzugen und mit hoher Wahrscheinlichkeit kommst du günstiger weg, wobei man das natürlich erst in 15 Jahren genau sagen kann.

jxt666
2019-01-08, 15:02:16
Eben, mit der Kohle die parallel in den Bausparer geht, kann man auch gut sondertilgen - wäre mal durchzurechnen.

/dev/NULL
2019-01-08, 17:22:52
Eben, mit der Kohle die parallel in den Bausparer geht, kann man auch gut sondertilgen - wäre mal durchzurechnen.
Jep..
Grade in den ersten Jahren bringt Sondertilgung ne Menge Zins/Zinseszins Effekt.
Und zahlt man nicht beim Bausparer auch erstmal ne Abschlußprämie?

Würde mal Interhyp oder so Makler versuchen (hatte netten Kontakt mit einer Comdirect Frau -> die hat sich meine Kreditwünsche angehört und aus ihrem Pool was bei der Commerzbank vorgeschlagen, was auf 15 Jahre 0,4% besser (auf 13 Jahre 0,6% besser) als die DiBa war.. macht auf die Zeit X000€ weniger Zinsen

2B-Maverick
2019-01-10, 12:53:26
Jep..
Grade in den ersten Jahren bringt Sondertilgung ne Menge Zins/Zinseszins Effekt.
Und zahlt man nicht beim Bausparer auch erstmal ne Abschlußprämie?

Würde mal Interhyp oder so Makler versuchen (hatte netten Kontakt mit einer Comdirect Frau -> die hat sich meine Kreditwünsche angehört und aus ihrem Pool was bei der Commerzbank vorgeschlagen, was auf 15 Jahre 0,4% besser (auf 13 Jahre 0,6% besser) als die DiBa war.. macht auf die Zeit X000€ weniger Zinsen

Mir konnte kein Internet-Berater bessere Konditionen bieten als die Kombi Festzins + "anschliessendes Bausparen" über die Volksbank. Klingt komisch - war aber so :-)
War aber evtl. auch extrem mit gewollter Zinssicherheit über 18 Jahre....

Die Kreissparkasse hier hatte ein absolute grauenhafte Beratung. Miese kaum lesbare Kopien in den Unterlagen und keine günstigen Vorschläge, insg. extrem schlechte Beratung.

Gent Leman
2019-01-14, 16:26:18
Muß eine kleine Nische fliesen. Bei der langen Seite der Fliese fehlen 5mm zum vollen cm und an der kurzen Seite 3mm zum vollen cm. Ist das demnach die Anforderung für die Fugenbreite? Also 5mm Fuge Seite "lang" und 3mm Seite "kurz"?

Roadrunner3000
2019-01-14, 16:37:46
Also 5mm Fuge Seite "lang" und 3mm Seite "kurz"?

Passt so. Damit liegste sogar voll in der DIN. ;)

Colin MacLaren
2019-01-31, 06:53:15
Gestern haben wir den Vertrag unterschrieben. Und ich jetzt bisschen Muffensausen.

Wenn ich das mal grob überschlage (meine Hälfte)

2.200 EUR netto
- 600 Rate
- 100 Nebenkosten
- 100 Strom, Internet, Versicherungen, Abos, Kleidung
- 500 Fondsparplan zur Altersvorsorge
- 200 Kind
- 100 Auto Unterhalt
- 300 Essen und Kosmetik
- 100 Katzen
________
~200 EUR für Rücklagen und zum Leben. Und da sind so Sachen wie Anschaffung von Kinderzimmer und Auto selbst und Reparaturen nicht mir drin

Dazu der Vergleich jetzt:

2.200 EUR netto
- 370 Warmmiete
- 85 Strom, Internet, Versicherungen, Abos, Kleidung
- 500 Fondsparplan zur Altersvorsorge
- 300 Essen und Kosmetik
- 100 Katzen
________________________
~ 1215 EUR zum Leben. Unvorhergesehene Ausgaben werden spielend aus dem laufenden Monatsgehalt beglichen.

Hört sich irgendiwe nicht so an, als ob die nächsten 30 Jahre schöner als die letzten 5 werden. Fühlt sich an wie ein Abrutschen auf das Niveau eines Hartz4 Empfängers mit 450 EUR Job, nur eben in einem Haus.

Morale
2019-01-31, 07:08:56
Deine bessere Hälfte hat nochmal das gleiche an ein und Ausgaben?
500/1000 Euro Fonds sparen ist natürlich schon happig wenn man gleichzeitig am Eigenheim abzahlt.
Aber ja, mir persönlich wäre das mit Kind? ggf auch recht knapp bemessen. Kommt auf das zweite Einkommen und die geplanten Ausgaben an und ob wann alle wieder arbeiten und ob Familie da ist wegen Betreuung usw.

sun-man
2019-01-31, 07:14:14
Das klingt doch her nach allem. Mir wäre das auch zu wenig was übrig bleibt. Kind: Kita 270€, Schule inkl Betreuung und Futter 145€, steigend. 100€ Autounterhalt? Also alles Öffis?

Colin MacLaren
2019-01-31, 07:16:36
Ja, die Rate war evt. auch bisschen hoch angesetzt. Wenn es bis zur Rente abbezahlt sein soll reichen auch 1.000-1050 EUR Rate. Die bessere Hälfte hat 2.000, würde evt. weniger sparen und ich muss es dann wohl auch.

Bis man in die Tilgung geht sollte auch noch eine Gehaltserhöhung drin sein, die letzte ist anderthalb Jahre her.

Wenn das mit dem Wunschgrundstück klappt kann sie auf Arbeit laufen und ich hätte ~10 Minuten mit dem Fahrrad. Das Grundstück, was wir sicher hätten, wäre für sie 15 Minuten Straßenbahn ohne umzusteigen und für mich 4,5 km mit Fahrrad oder Auto. Das auto soll eigentlich nur für Besorgungen oder Ausflüge angeschafft werden, wenn ein Kind da ist.

Kita kostet in Sachen 110 EUR (7h) oder 160 EUR (9h), das Vorschulljahr ist frei in Chemnitz. 7h würden reichen, da sie von 9 bis Arbeit fertig ist arbeitet und ich von 6:30 Uhr bis 15 Uhr und ja keine verfluchte Minute länger ;).
Meine Eltern wohnen von beiden Grundstücken 5 Autominuten entfernt und sind fitte Rentner mit goldenem schwimmabzeichen :biggrin:.

Ich hatte jetzt mal 600 EUR fürs Kind angesetzt (inkl. Kindergeld)

sun-man
2019-01-31, 07:17:43
Ach so, das ist also doch nur Dein Gehalt. Na dann.

Morale
2019-01-31, 07:23:37
Also bei sowas muss man immer das gesamte Einkommen betrachten.
Mit ca 4500 Einkommen (inkl Kindergeld) und 1000 Rate kann das schon gehen. Wobei bis zur Rente abzahlen wäre jetzt auch nicht meins.
Wir haben Einkommen ca 6000 und rate wird sich bei 2500-3000 bewegen (fest sind 2000 plus Sonderzahlung wo wir min die 500/Monat planen). Da kommen wir nach Rate auf das gleiche Niveau wie ihr.
Nur mal als Vergleich (haben auch 1 Kind) , wobei bei uns das ganze nach spätestens 10-15 Jahren abbezahlt ist

Colin MacLaren
2019-01-31, 07:27:37
Kumpel hat 640 EUR Rate und bezahlt, bis er 78 ist :freak:

Ja, wird schon gehen denke ich. 500 EUR Fondsparen + betriebliche Altersvorsorge + Haus ist vielleicht ein bisschen zuviel gewollt.

Gimmick
2019-01-31, 07:29:01
M
War aber evtl. auch extrem mit gewollter Zinssicherheit über 18 Jahre....


Jop, daran liegt das. Das ist die Safety-First Variante, die wir mal haben ausrechnen lassen.

Gestern haben wir den Vertrag unterschrieben.

Spannend! :D

Wir werden demnächst (Notar wurde angeschrieben) das Grundstück kaufen.
Dann geht's erstmal zum Arschitegt (bzw. gefühlt zu den Architekten, in der Verwandtschaft gibt' genug, die geben eh alle ihren Senf dazu :freak:).

Semmel
2019-01-31, 07:39:46
Gestern haben wir den Vertrag unterschrieben. Und ich jetzt bisschen Muffensausen.

Wenn ich das mal grob überschlage (meine Hälfte)
...
- 500 Fondsparplan zur Altersvorsorge
...
________
~200 EUR für Rücklagen und zum Leben. Und da sind so Sachen wie Anschaffung von Kinderzimmer und Auto selbst und Reparaturen nicht mir drin

...
Hört sich irgendiwe nicht so an, als ob die nächsten 30 Jahre schöner als die letzten 5 werden. Fühlt sich an wie ein Abrutschen auf das Niveau eines Hartz4 Empfängers mit 450 EUR Job, nur eben in einem Haus.


200€ sind defintiv zu wenig für alle "sonstigen" Ausgaben. Neues Auto, neuer PC, neue Waschmaschine... das kann schnell teuer werden.
Ich denke die 500€ für die Altersvorsorge solltest du bis auf Weiteres aussetzen.
Immerhin wäre ja in Zukunft die Immobilie ein wesentlicher Teil der Altersvorsorge, von daher halte ich das schon auch für vertretbar.

Und ich denke auch, dass sich die angespannte Lage im Laufe der Jahre von alleine löst. Inflation und so. ;)

Colin MacLaren
2019-01-31, 07:44:33
~3.000 EUR Sonderzahlungen kommen im Jahr noch drauf.


Und ich denke auch, dass sich die angespannte Lage im Laufe der Jahre von alleine löst. Inflation und so. ;)

Das dachte ich mir auch. Bei 1,5%-2% Inflation pro Jahr wäre die Rte irgendwann so hoch wie die Miete, wenn wir weiter hier wohnen blieben (siehe Nachbarn-Thread).

Mir fehlt halt bisschen die Alternative. Hier wohnen bleiben und da Kinder Großziehen ist halt Mist. In eine bessere Gegend ziehen ist aber fast genauso teuer wie bauen und vom Arbeitsweg her auch nicht besser.

sun-man
2019-01-31, 08:00:32
Naja, Strom wird eher teurer als billiger. Je nach Haus brauchste auch noch ne halbwegs nutzbare Austattung für Garten und Co. Zweites Kind? Gemeinde klamm?

Hier bleibt das illusorisch. Und z.B. in die Wetterau zu ziehen? Dann fahre ich täglich 2h Auto nur um in Ruhe meinen Frust raus lassen zu können. Alles was da billiger ist kommt mit neuem Auto und Co wieder on Top. Sollte das Kilometergeld mal wieder gestrichen werden ists Essig. Richtung Worms wirds auch nicht besser. Und hier? Für 320000€ 120qm Reihenhaus und 40qm Garten, der Wahnsinn.

Annator
2019-01-31, 09:11:49
@Colin
Du solltest dir überlegen ob es nicht mehr Sinn macht die 500€ für die Altersvorsorge in den Kredit zu stecken. Das Sparen würde nur Sinn ergeben wenn die Zinsen für die Geldanlage höher sind als die Zinsen für die Tilgung des Kredites.

jxt666
2019-01-31, 10:19:16
Was bei der Aufrechnung oben fehlt ist, dass bei einem Haus ja nicht nur die Rate fällig ist! Also wenn man mal die nötigen Versicherungen fürs Eigenheim, Strom, Gas/Heizöl, Müllgebühren, Wasser/Kanal, Grundsteuer.... alles mit einrechnet, kommt da schon noch gut was drauf pro Monat!

Wir haben auch zusammen ca. 4.600 netto ohne Zusätze wie 13. Gehalt oder Prämien gerechnet, und zahlen 1.000 Euro ab - aktuell dauert die Rückzahlung so ca. 29 Jahre ohne Sonderzahlungen - allerdings haben wir auch noch nen hohen Zins mit 4,1 - wenn wir nächstes Jahr neu verhandeln springen bei gleicher Tilgung lockere 10 Jahre raus ;)

/dev/NULL
2019-01-31, 10:24:43
Altersversorgung mit Fonds "sollte" mehr als die 1,8% Immobilienkredit bringen.
Im Notfall setzt man das Fondsparen halt komplett aus und hat dann mehr Spielraum.

Die Vergleichsrechnung hinkt aber. Das Kind würdest Du ohne Haus ja auch bezahlen müßen, d.h. gibst Du (nach Deiner Rechnung) 230€ mehr aus (Rate vs Miete)? Mit Haus brauchst Du ne Grundbesitzer Haftpflicht und vermutlich ne verbundene Gebäudeversicherung, sonst springt die finanzierende Bank im Dreieck. Das zahlt man (anteilig) als Mieter aber auch. Was dazu kommt sind Reparaturen, die sonst Vermieter Sache waren.
Wasser/Heizung/Strom/Versicherungen/Grundsteuer wird man als Mieter (anteilig) über Nebenkosten auferlegt bekommen haben. Muss man jetzt halt komplett zahlen, statt mit den anderen Mietern zu teilen.

Was mir in deiner Aufstellung fehlt:
Rücklagen? Urlaub?..

Wenn es nur deine Hälfte ist und deine Frau ähnliches beisteuert/spart scheint das machbar zu sein.
Was mich irritiert:
"Wenn das mit dem Wunschgrundstück klappt kann sie auf Arbeit laufen und ich hätte ~10 Minuten mit dem Fahrrad. "
-> Wofür hast Du einen Vertrag unterschrieben, wenn Du nicht sicher bist ob Du ein Grundstück hast :confused:

Colin MacLaren
2019-01-31, 10:40:01
Wir haben ein Grundstück sicher, die Firma begleitet einen aber weiter bei der Grundstücksuche nach Alternativen und sucht Angebote raus bzw. bietet selbst was an.

Die Rechnung war "Durch ein Kind sinkt mein Lebensstandard sowieso schon massiv, pack ich noch das Haus drauf, wird es evt. zuviel"

Annator
2019-01-31, 11:03:03
Was bei der Aufrechnung oben fehlt ist, dass bei einem Haus ja nicht nur die Rate fällig ist! Also wenn man mal die nötigen Versicherungen fürs Eigenheim, Strom, Gas/Heizöl, Müllgebühren, Wasser/Kanal, Grundsteuer.... alles mit einrechnet, kommt da schon noch gut was drauf pro Monat!

Wir haben da 540€ im Monat. 215qm 97er Baujahr. Das ist dann wirklich alles mit Versicherung, Grundsteuer, Internet, Deichverband, etc..

jxt666
2019-01-31, 11:49:11
Wir haben da 540€ im Monat. 215qm 97er Baujahr. Das ist dann wirklich alles mit Versicherung, Grundsteuer, Internet, Deichverband, etc..

JGrob würde ich das bei uns mal mit 450 veranschlagen, alleine Strom und Gas liegen ja schon bei um die 200 Tacken... Rest müsste ich explizit ausrechnen, da teils bei mir und teils bei ihr abgebucht wird - ich bin "jeder behält sein Konto Verfechter" :D

Deswegen sage ich ja, das sollte man keinesfalls außer acht lassen in der Rechnung. Sowas wie die jährliche Heizungswartung und dergleichen... die liegt bei mir bei knapp 400 Euronen, weil die Enthärtungsanlage mit gewartet weden muss (und die braucht man, da wir die höchste Wasserhärte haben die skaliert wird)...

sun-man
2019-01-31, 11:50:20
540€ ans Zusatz, nicht mit Rate? :confused:

Was mir beim betrachten des films eingefallen ist. Gerade beim Neubau. In das Ding muss ja auch was rein. 08/15 Hausbau ist das eine, da mus sauch ne Küche rein. Wenn das kein Low Coast wird kostet die halt ein paar Mark.
Jede Kleinigkeit geht ins Geld. Bei den Ex-Nachbarn war da das z.B. ne andere Tür oder ~800€ für kabel statt Telebummanschluss.

500.000€ mit Mitte 30 in HH. Krass.
https://www.youtube.com/watch?v=R8ly8DLjDls

Annator
2019-01-31, 12:07:35
JGrob würde ich das bei uns mal mit 450 veranschlagen, alleine Strom und Gas liegen ja schon bei um die 200 Tacken... Rest müsste ich explizit ausrechnen, da teils bei mir und teils bei ihr abgebucht wird - ich bin "jeder behält sein Konto Verfechter" :D

Wir haben dafür extra ein Girokonto bei der Comdirect Bank nur fürs das Haus erstellt. Jeder Zahlt da seinen Anteil drauf. Deswegen weiß ich auch genau was das Haus kostet.

540€ ans Zusatz, nicht mit Rate? :confused:

Ja alle Nebenkosten halt.


Was mir beim betrachten des films eingefallen ist. Gerade beim Neubau. In das Ding muss ja auch was rein. 08/15 Hausbau ist das eine, da mus sauch ne Küche rein. Wenn das kein Low Coast wird kostet die halt ein paar Mark.
Jede Kleinigkeit geht ins Geld. Bei den Ex-Nachbarn war da das z.B. ne andere Tür oder ~800€ für kabel statt Telebummanschluss.

500.000€ mit Mitte 30 in HH. Krass.
https://www.youtube.com/watch?v=R8ly8DLjDls

Der Garten wir auch oft vergessen. Mutterboden anfahren, Rasen sähen, Hof Pflastern, Terasse bauen, Schuppen aufstellen, Zaun setzen. Da kommt richtig was zusammen.

jxt666
2019-01-31, 12:30:27
@ Annator
Jap so machen wirs auch ;) so haben wir besseren Überblick, und kommen nicht in Probleme wenn das Gehalt mal durch ein Wochenende/Feiertag nicht am 01. auf dem Konto ist, da wird nämlich abgebucht. Daher schomma eine Rate vor der ersten drauf überwiesen...

@ sun-man
Wie gesagt das unterschätzen viele! Kanal/Wasser wird vierteljährlich abgerechnet, Kabel würd ich heute eh nimmer machen, für 500 Euro ne Schüssel aufs Dach und gut is mit Kosten, Hausrat, Elementarversicherung... was man halt so braucht. Und nein, das sind alles keine Versicherungen die man unsinnig ausgibt ;) hab einmal nen Wasserschaden oder sowas - und das passiert NICHT nur bei alten Hütten!

08/10 Hausbau wird einem ja immer vorgegaukelt mit den Fertighäusern, billig in der Grundausstattung, die man so aber eh nicht will. Dann eben Möbel, Küche, Garten, ..... da kommt RICHTIG was zusammen. Mittlerweile is man ja bei ner Garage schon bei richtig Geld, sofern man keine Fertiggarage will, in der man kaum ausm Auto krabbeln kann....

Ich will KEINEM das Eigenheim ausreden, im Gegenteil - ich bin überzeugter Eigentümer, der noch zum richtigen Zeitpunkt gekauft hat (2011 wars gegen jetzt ja noch BILLIG!). Wir haben damals für unser Haus 220.000 gelatzt, mit den Jahren eigentlich komplett Elektrik, Gas/Wasser, Böden und Wände neu gemacht, den Garten... also noch gut reingesteck. Aber realistisch kriege ich dafür wenn ich jetzt verkaufe locker über 400k. Würzburg und Umgebung sind Immobilienmässig tot, außer man will sich überteuerte Häuser kaufen die uralt sind, kostenmässig aber bei jenseits der 350k losgehen ;)

Colin MacLaren
2019-01-31, 12:45:02
08/10 Hausbau wird einem ja immer vorgegaukelt mit den Fertighäusern, billig in der Grundausstattung, die man so aber eh nicht will. Dann eben Möbel, Küche, Garten, ..... da kommt RICHTIG was zusammen.

Das haben mir meine Freunde auch alle erzählt und wir konnten es nicht glauben. Wir sind jetzt das Musterheft durchgegangen und wir wüssten zur Hölle nicht, was wir da ändern sollten.

Argo Zero
2019-01-31, 12:50:19
Manche Wände lassen sich in einem Fertighaus anders platzieren.
Wohne selbst in einem Fertighaus von '76 und könnte theoretisch Esszimmer und Küche versetzen ohne das mir das Dach auf den Kopf einbricht.

sun-man
2019-01-31, 12:54:48
ja, 220.000 gebraucht ist ja noch fast Portokasse. Da kriegst hier leider keine Garage mehr für oder musst ewig und 3 Tage Auto fahren :(

jxt666
2019-01-31, 12:57:41
Das haben mir meine Freunde auch alle erzählt und wir konnten es nicht glauben. Wir sind jetzt das Musterheft durchgegangen und wir wüssten zur Hölle nicht, was wir da ändern sollten.

Es gibt ja Ausstattungsvarianten, wenn einem die so passen, dann ist ja alles ok ;) bei Fertighäusern sollte man (je nach Art!) beachten, dass man oftmals nicht viel verändern kann, wenn das Ding mal steht. Also Wände rausdonnern und Türen versetzen ween Raumumnutzung etc. - das geht da nicht oder nicht so einfach. Klar sieht sowas bei Massivfertighäusern anders aus.

Wenn man ohne Keller baut und "nur" 120 m² Fläche hat, muss man sich im Klaren sein, dass sowas wie Waschküche (so heißt der Raum mit der Waschmaschine bei uns :D), Heizraum/Wartungsraum dann da mit drin ist! Und Keller ist heute halt gleich mit 50k dabei, wenn das überhaupt reicht...

Das sind alles so Dinge, die man oft nicht beachtet oder weiß, wenn man sich nie damit beschäftigt hat. Da wird im Groben gut 5-6 Jahre am Haus noch rumgewerkelt hatten kriegt man da schon einiges an Ahnung mit ;) ist bei unserem Baujahr 81 aber ja alles so nicht Thema gewesen, das nur am Rande. Kenne aber viele die Fertig gebaut haben etc.

Heute überschätzen sich viele und sagen Zinsen sind niedrig, egal was ich aufnehmen ich zahl maximal 1.000 Euro Rate pro Monat - dass man dann bis 78 zahlt sieht niemand - Sonderzahlungen werden vereinbart, aber nie gemacht, zudem weiß keiner mit wieviel Zins die Anschlussfinanzierung dann zu Buche schlägt - wenn da von jetzt im Schnitt 1,5 % Zinsen wieder auf sagen wir 4 % hoch gehen würde, dann kann man sich ausrechnen, dass man mit den Raten völlig auf die Schnauze fliegt ;)

Argo Zero
2019-01-31, 13:00:14
ja, 220.000 gebraucht ist ja noch fast Portokasse. Da kriegst hier leider keine Garage mehr für oder musst ewig und 3 Tage Auto fahren :(

Das ist der aktuelle Wert meines Haus mit sehr großem Garten und einer Garage. :D
Manche Gegenden sind echt verrückt mit den Immobilienpreisen.

sun-man
2019-01-31, 13:02:28
Sehr sehr geil. Da trifft Dich mein Neidstrahl :D ;). Wäre mein Job bei Eckernförde was geworden, da gibts sowas auch noch. 120qm, 1200qm Grund, 168000€, neues Dach, Kamin, 3 Parkplätze. Klar, weniger Einkommen, aber nicht sooooo viel weniger im Vergleich.,

jxt666
2019-01-31, 13:37:35
Das ist der aktuelle Wert meines Haus mit sehr großem Garten und einer Garage. :D
Manche Gegenden sind echt verrückt mit den Immobilienpreisen.

Ja das ist absolut übel ;) wir sind ja grob 10 km vom Stadtkern weg - in unserem Neubaugebiet was aktuell erschlossen wurde, liegen die Preise für kleine EFH im Schnitt inkl. Grundstück von 400-500 qm ab 500k Euronen! Das ist absolut irre und sieht hier im ganzen Speckgürtel so aus. Und wir sind ja im Grunde "Provinz" - nächste große Städte Nürnberg und FFM, beides über 100 km weg. Mietpreise dank 32.000 Studenten (auf wohlgemerkt 110.000 Einwohner) liegen jenseits der 10 Euro pro m² KALT, Neubauten die aktuell am Bahnhof geplant werden liegen dann AB 14 Euro kalt/m²! Das ist völlig irre und wird in den nächsten Jahren absolut kollabieren.

Wir haben Studentenzuwachs ohne Ende, als Single, Pärchen oder gar junge Eltern kriegt man auf dem Markt rein garnichts ohne Beziehungen (oder für Preise bei denen ein Gehalt für die Miete hops geht), wir bräuchten für die Stadt aktuell laut offiziellen Meldungen 5.000 Wohnungen mehr für die Studis, da sind die "normalen" Bürger nichtmal eingerechnet :freak:

Also ja, ich bin froh mein Haus zu haben, die 1000 Lappen pro Monat Rate sind die grob 150 Wohnfläche + Kellerräume + ausbaubarem Dachboden absolut dreimal wert :D um nicht ganz vom Thema abzukommen. Kenne das aber auch anders, da ich das Haus meiner Großeltern verkauft habe (war 60 km weg und ein 1200 Seelen Kaff), da gabs grade mal mit Hängen und Würgen nach zwei Jahren Suche einen der 60k dafür gezahlt hat...

stav0815
2019-01-31, 13:43:57
So jetzt muss ich doch auch mal hier abkotzen.
Meine Frau und ich haben 2016 angefangen zu bauen. Wir sind dann im Jahr 2017 eingezogen.
Die letzte Abschlags-Rechnung ist bis heute noch nicht bei mir angekommen, weil wir immer noch Mängel haben.
Im gesamten OG (bis auf Bad...) knarzt der Laminat. Die Firma, die ihn verlegt hat, war da (nachdem ich x mal mit Bauträger und Verleger telefoniert habe - es gab auch weitere Mängel mit dem Boden im EG) und hat gesagt, der Hersteller müsse sich dies anschauen. Dies war nunmehr vor über zwei Monaten.

Vor zwei Wochen habe ich mich mit dem Verleger für den Boden auf eine Erstattung von 800€ für den Boden im EG geeinigt und nochmals drauf hingewiesen, dass das OG Thema immer noch aussteht.
Auch eine weitere Eskalation beim Bauträger hat nichts gebracht.

Nun die Frage - bevor ich zum Anwalt latsche:
Ab wann erlischt denn der Anspruch meines Bauträgers auf die letzte Abschlagszahlung?
Kann ich auf Grund der Verzögerung eine Minderung fordern, selbst wenn der Mangel beseitigt wird?

Danke & Grüße

Annator
2019-01-31, 13:43:57
Sehr sehr geil. Da trifft Dich mein Neidstrahl :D ;). Wäre mein Job bei Eckernförde was geworden, da gibts sowas auch noch. 120qm, 1200qm Grund, 168000€, neues Dach, Kamin, 3 Parkplätze. Klar, weniger Einkommen, aber nicht sooooo viel weniger im Vergleich.,

Also ich habe jetzt mal kurz bei Immonet geschaut und du kannst die 168000€ jetzt gerne x2 nehmen. :)

Korfox
2019-01-31, 13:46:44
Sehr sehr geil. Da trifft Dich mein Neidstrahl :D ;). Wäre mein Job bei Eckernförde was geworden, da gibts sowas auch noch. 120qm, 1200qm Grund, 168000€, neues Dach, Kamin, 3 Parkplätze. Klar, weniger Einkommen, aber nicht sooooo viel weniger im Vergleich.,
Sehr geil, stimme ich dir zu.
Bei uns in der Ecke käme das über die halbe Millionen (habe keinen direkten Vergleich, aber sanierungsbedüftige 210 m² mit 1006m² sind > 650k angesetzt).

/dev/NULL
2019-01-31, 13:50:34
Wir haben da 540€ im Monat. 215qm 97er Baujahr. Das ist dann wirklich alles mit Versicherung, Grundsteuer, Internet, Deichverband, etc..

Und einen großteil davon (Heizung, Wasser, Strom, Versicherung) werden sie zu Miete genau so zu tragen gehabt haben, es kommen also nicht 540€ drauf..

jxt666
2019-01-31, 13:52:49
So jetzt muss ich doch auch mal hier abkotzen.
Meine Frau und ich haben 2016 angefangen zu bauen. Wir sind dann im Jahr 2017 eingezogen.
Die letzte Abschlags-Rechnung ist bis heute noch nicht bei mir angekommen, weil wir immer noch Mängel haben.
Im gesamten OG (bis auf Bad...) knarzt der Laminat. Die Firma, die ihn verlegt hat, war da (nachdem ich x mal mit Bauträger und Verleger telefoniert habe - es gab auch weitere Mängel mit dem Boden im EG) und hat gesagt, der Hersteller müsse sich dies anschauen. Dies war nunmehr vor über zwei Monaten.

Vor zwei Wochen habe ich mich mit dem Verleger für den Boden auf eine Erstattung von 800€ für den Boden im EG geeinigt und nochmals drauf hingewiesen, dass das OG Thema immer noch aussteht.
Auch eine weitere Eskalation beim Bauträger hat nichts gebracht.

Nun die Frage - bevor ich zum Anwalt latsche:
Ab wann erlischt denn der Anspruch meines Bauträgers auf die letzte Abschlagszahlung?
Kann ich auf Grund der Verzögerung eine Minderung fordern, selbst wenn der Mangel beseitigt wird?

Danke & Grüße

Auf die Schnelle nur das gefunden - vielleicht hilft das ja ansatzweise
https://www.k3s-rechtsanwaelte.de/aktuelles/aktuelle-rechtsprechung/bauundarchitektenrecht/280-abnahme-und-letzte-raten-beim-bautr%C3%A4gervertrag.html

jxt666
2019-01-31, 13:54:08
Und einen großteil davon (Heizung, Wasser, Strom, Versicherung) werden sie zu Miete genau so zu tragen gehabt haben, es kommen also nicht 540€ drauf..

Versicherungen fürs Haus sicher nicht, zumal die auf die gesamte Wohngemeinschaft umgelegt werden, Verbrauchsgebühren sollten in einer Wohnung auch niedriger sein als in einem Haus... also sicher nicht komplett 540 - aber durchaus auch nicht "nur" 100 Euro mehr als vorher ;)

sun-man
2019-01-31, 13:55:10
Also ich habe jetzt mal kurz bei Immonet geschaut und du kannst die 168000€ jetzt gerne x2 nehmen. :)

Nicht in Ecktown. Das ist Urlaubergebiet. Wir machen da oben oft Urlaub und ich habe in Kappeln gewohnt. Meine Suche ist keine 4 Wochen alt, zum Jobinterview ;). Eckernförde ist und bleibt teurer. Aber leide rim Sommer auch arg nervig da man von Kiel aus eigentlich nur eine Durchfahrt hat.

Job wäre in Damp gewesen.

stav0815
2019-01-31, 13:56:06
Danke. Ist aber nicht passend für mich, weil ich ja bereits einen Teil einbehalte (sind 8.750€ - also schon ein ordentlicher Teil) und der Bauträger trotzdem nicht aus den Puschen kommt.
Ich finde das halt umso ärgerlicher, da wir extra ein paar € mehr für das Haus bezahlt haben und uns daher für einen bei uns in der Region bekannt & renommierten Bauträger entschieden haben... :mad:

jxt666
2019-01-31, 14:28:33
Ich bin beruflich ja mit dem Baugewerbe verbandelt, da ich für den Bau produzieren - es gibt den gleichen Ärger mit irgendwelchen Krawitschkofirmen, als auch mit rennomierten Firmen, Bauträgern, Großfirmen... das nimmt sich leider alles nix ;) auch wenn ganz klar nicht ALLE gleich sind. Aber 20 Jahre Erfahrung in dem Bereich, da kriegt man einiges mit... ich drück die Daumen, dass das bei Euch noch was wird, stav0815

/dev/NULL
2019-01-31, 14:44:49
Versicherungen fürs Haus sicher nicht, zumal die auf die gesamte Wohngemeinschaft umgelegt werden, Verbrauchsgebühren sollten in einer Wohnung auch niedriger sein als in einem Haus... also sicher nicht komplett 540 - aber durchaus auch nicht "nur" 100 Euro mehr als vorher ;)

Wieviel man da anteilig bezahlt hat kommt auf die Anzahl der Mieter an.
Meine Gebaudeversicherung + Haftpflicht sind ~400€/Jahr für ein REH. Verbrauchsgebühren wie Heizung wird in der Wohnung (dank weniger Wohnfläche) sicher kleiner sein, Wasser aber vermutlich vergleichbar, wenn sie nicht den Garten stundenlang wässern.

Meine Mieter (REH) zahlen als Nebenkosten mit Heizungswartung, Schornsteinfeger, Müll, Grundsteuer, Wasser(verbrauch) und Versicherungen knapp 1900€/Jahr extra kommt dazu noch Heizöl und Strom.

stav0815
2019-01-31, 15:07:40
Ich bin beruflich ja mit dem Baugewerbe verbandelt, da ich für den Bau produzieren - es gibt den gleichen Ärger mit irgendwelchen Krawitschkofirmen, als auch mit rennomierten Firmen, Bauträgern, Großfirmen... das nimmt sich leider alles nix ;) auch wenn ganz klar nicht ALLE gleich sind. Aber 20 Jahre Erfahrung in dem Bereich, da kriegt man einiges mit... ich drück die Daumen, dass das bei Euch noch was wird, stav0815
Ich muss ehrlich zugeben, dass mich die Mängel-Sache am Anfang mitgenommen hat. Allerdings sehe ich es mittlerweile entspannter - natürlich ärgert es mich, aber ich kann in meinem Haus top wohnen und bin grundsätzlich auch zufrieden, mich fürs Bauen und so wie wir gebaut haben entschieden zu haben...

Annator
2019-01-31, 15:17:15
Und einen großteil davon (Heizung, Wasser, Strom, Versicherung) werden sie zu Miete genau so zu tragen gehabt haben, es kommen also nicht 540€ drauf..

Verstehe nicht genau was du meinst. Die 540€ kommen natürlich auf die Rate der Bank drauf.

/dev/NULL
2019-01-31, 16:15:22
Verstehe nicht genau was du meinst. Die 540€ kommen natürlich auf die Rate der Bank drauf.

Strom und Nebenkosten sind ja separat aufgeführt, die genaue Rechnung muss man führen.
Wie gesagt REH bei mir sind 1900 + Heizöl+Strom/Anno da kommt mir 540 im Monat arg viel vor.

Siehe Beispiel: https://kostencheck.de/einfamilienhaus-betriebskosten -> 589€/Monat dabei aber 150€ Rücklagen, Telefon, Strom, Heizung, Versicherungen etc.
Bei mir sind die Grundsteuern 224€/Jahr -> 20€/Monat nicht 63€ wie im Beispiel, kann also verschieden sein.

"Colins Anteil" wäre ja monatlich auch eher die Hälfte.
Schaut man in seine Rechnung sind da Nebenkosten + Versicherung/Strom/Internet, d.h. man muss was abziehen

Aber ja: Ein Haus kostet und bindet einen verdammt lang.

Mit 4000 netto sollte man was finanzieren können, Riesensprünge sind dann vielleicht nicht möglich. Haushaltsbuch führen hilft. Auto und Hauseinrichtung müßen ja auch irgendwie finanziert werden, aber mit je Nase 500€ Fondsparen hat man Luft .. würde das Fondsparen ne Zeitlang aussetzen und auf Tagesgeld sparen um da zumindest am Anfang ein bisschen Flexibilität zu haben, bis man weiß wieviel über ist.

Annator
2019-01-31, 19:46:45
Ja ist richtig. Habe ja nur als Vergleich geschrieben was wir so gesamt haben.

Gent Leman
2019-01-31, 21:14:39
120€ für 3L Hartwachsöl+Härter und für die "Landhausdielen". Die DIY-attitude wird auch immer teurer. Allgemein Baustoffe. Werkelt hier noch jemand selbst kontinuierlich am Haus? Abseits vom Standard - Estrich-Laminat-Trockenbau-etc. - geht das echt ins Geld. 50€ für 18kg Lehmstreichputz, reicht für 30qm doppelt und man hat ein paar Millimeter. :(

Flyinglosi
2019-01-31, 21:47:21
120€ für 3L Hartwachsöl+Härter und für die "Landhausdielen". Die DIY-attitude wird auch immer teurer. Allgemein Baustoffe. Werkelt hier noch jemand selbst kontinuierlich am Haus? Abseits vom Standard - Estrich-Laminat-Trockenbau-etc. - geht das echt ins Geld. 50€ für 18kg Lehmstreichputz, reicht für 30qm doppelt und man hat ein paar Millimeter. :(

Ich bin seit 2,5 Jahren dran Zimmer für Zimmer einzurichten (also Grossteil Tischlerarbeiten). Pro Zimmer gehen typischerweise 500-1000€ für Lärchenholz und ein wenig Kleinzeug (z.b. Schrauben) drauf, was mir in Relation zu hunderten Stunden Arbeit ziemlich egal ist.

Dazu kommen nochmal einmalig knapp 3000€ für das Einrichten meiner kleinen Werkstatt, aber die „begleitet“ mich noch jahrelang.

Wenn ich Rechnungsbeträge von Freunden höre die am Hausbauen sind, erscheinen meine Ausgaben ohnehin homöophatisch.

stav0815
2019-02-01, 07:06:42
120€ für 3L Hartwachsöl+Härter und für die "Landhausdielen". Die DIY-attitude wird auch immer teurer. Allgemein Baustoffe. Werkelt hier noch jemand selbst kontinuierlich am Haus? Abseits vom Standard - Estrich-Laminat-Trockenbau-etc. - geht das echt ins Geld. 50€ für 18kg Lehmstreichputz, reicht für 30qm doppelt und man hat ein paar Millimeter. :(
Geht mir auch so.
Habe mit Einzug ins Haus auch angefangen Dinge selber zu bauen. z.B. Regale. Zwischendurch habe ich mal einen kleinen Beistelltisch gemacht fürs Wohnzimmer (war ne Notlösung, da mir das passende Werkzeug noch gefehlt hat steht er jetzt im Bügelzimmer).
Und natürlich kommt auch im Garten noch viel zusammen.

Grundsätzlich scheint es mir so, dass gerade die Grundbaustoffe teuer geworden sind. Habe mir für die Werkstatt zwei Unterschränke selbst gebaut und alleine für das Holz 200€ hingelegt :freak:
Es scheint so, als ob die DIY-Welle bei den Einzelhändlern auch preislich angekommen ist ;(


Strom und Nebenkosten sind ja separat aufgeführt, die genaue Rechnung muss man führen.
Wie gesagt REH bei mir sind 1900 + Heizöl+Strom/Anno da kommt mir 540 im Monat arg viel vor.

Siehe Beispiel: https://kostencheck.de/einfamilienhaus-betriebskosten -> 589€/Monat dabei aber 150€ Rücklagen, Telefon, Strom, Heizung, Versicherungen etc.
Bei mir sind die Grundsteuern 224€/Jahr -> 20€/Monat nicht 63€ wie im Beispiel, kann also verschieden sein.

"Colins Anteil" wäre ja monatlich auch eher die Hälfte.
Schaut man in seine Rechnung sind da Nebenkosten + Versicherung/Strom/Internet, d.h. man muss was abziehen

Aber ja: Ein Haus kostet und bindet einen verdammt lang.

Mit 4000 netto sollte man was finanzieren können, Riesensprünge sind dann vielleicht nicht möglich. Haushaltsbuch führen hilft. Auto und Hauseinrichtung müßen ja auch irgendwie finanziert werden, aber mit je Nase 500€ Fondsparen hat man Luft .. würde das Fondsparen ne Zeitlang aussetzen und auf Tagesgeld sparen um da zumindest am Anfang ein bisschen Flexibilität zu haben, bis man weiß wieviel über ist.

Die genaue Rechnung ist ungemein wichtig. Das kann halt entscheiden ob du im Monat noch was kaufen/reparieren/sparen kannst oder eben auf lange Zeit deine Ersparnisse aufbrauchst.
Sind Kinder ein Thema? Das sollte man bei einer Finanzierung immer berücksichtigen.

Wir haben z.b. aktuell noch die Tilgungs-Aussetz-Phase in unserem KfW-Kredit-Sammelsurium und nutzen das "gesparte" um in einen zusätzlichen Bausparvertrag einzuzahlen, der dann aufgelöst wird, wenn wir Kinder bekommen. Damit wird dann ein Teil der Rate gedeckt - oder eben einer der Kredite die wir haben gleich komplett getilgt.

sun-man
2019-02-02, 11:10:48
LOL. Gute Freunde haben sich einen Schnapper geleistet der sich HIER von ganz alleine trägt. 174qm Reihenhaus, 350.000€. Wird vermietet. Schön wenn man die Nachbarn so gut kennt das Geld nicht alles ist.

NiCoSt
2019-02-02, 14:02:18
Ja, die Rate war evt. auch bisschen hoch angesetzt. Wenn es bis zur Rente abbezahlt sein soll reichen auch 1.000-1050 EUR Rate. Die bessere Hälfte hat 2.000, würde evt. weniger sparen und ich muss es dann wohl auch.

Bis man in die Tilgung geht sollte auch noch eine Gehaltserhöhung drin sein, die letzte ist anderthalb Jahre her.

Wenn das mit dem Wunschgrundstück klappt kann sie auf Arbeit laufen und ich hätte ~10 Minuten mit dem Fahrrad. Das Grundstück, was wir sicher hätten, wäre für sie 15 Minuten Straßenbahn ohne umzusteigen und für mich 4,5 km mit Fahrrad oder Auto. Das auto soll eigentlich nur für Besorgungen oder Ausflüge angeschafft werden, wenn ein Kind da ist.

Kita kostet in Sachen 110 EUR (7h) oder 160 EUR (9h), das Vorschulljahr ist frei in Chemnitz. 7h würden reichen, da sie von 9 bis Arbeit fertig ist arbeitet und ich von 6:30 Uhr bis 15 Uhr und ja keine verfluchte Minute länger ;).
Meine Eltern wohnen von beiden Grundstücken 5 Autominuten entfernt und sind fitte Rentner mit goldenem schwimmabzeichen :biggrin:.

Ich hatte jetzt mal 600 EUR fürs Kind angesetzt (inkl. Kindergeld)

Du schreibst hier von den Kita Gebühren. Die krippengebühren sind etwas höher (ca 220€ für 9h in Sachsen. Bucht immer 1h mehr als ihr braucht. Die braucht man immer mal. Im Alltag. Schnell ein behördengang, zum Arzt, noch in die appo oder Verspätungen... Irgendwas ist immer.

Colin MacLaren
2019-02-04, 07:35:31
Haben den Vertrag mal überprüfen lassen. Alles unseriös, mithin Beschiss. Wir treten zurück. Jetzt sind wir erstmal bedient von der Hausbau-Problematik und lassen das. Ich war auch vor der Prüfung eher beim Nein.

Ich hatte eh kein gutes Gefühl bei der Finanzierung. Wir verdienen für die Region nicht ganz schlecht, aber der Immobilienmarkt ist auch hier stark überhitzt und wenn man alles will, also gute Altersvorsorge, Kind und Haus, dann ist eins davon zuviel. Wenn wir das mit 2% finanziert hätten, dann deckt die Tilgung in den ersten Jahren gerade mal die 2% Wertverlust, die man eigentlich für werterhaltende Investitionen zurücklegen müsste und sobald mal ins gute Fahrwasser kommt läuft die Zinsbindung aus.

Letzten Endes sind mir die Risiken (Zinsrisiko, Baumängel, eventuelle zusätzliche Kosten beim Bau, Grundsteuerreform, Trennung) zu hoch. Da sind Aktien ja eine vergleichsweise sichere Anlage.

Geht man mal von einem Worst Case Szeanrio aus:
- In 32 Jahren gehe ich in Rente. Das Rentensystem ist zusammengebrochen, es gibt eine Einheitsrente auf Hartz4-Niveau. Das Haus ist aufgrund des demografischen Übergangs nichts mehr wert und nach über drei Jahren stehen massive Investitionen an. Wir haben aber nichts gespart, weil wir ja das Haus abbezahlt haben.

Scream
2019-02-04, 12:30:01
Geht man mal von einem Worst Case Szeanrio aus:
- In 32 Jahren gehe ich in Rente. Das Rentensystem ist zusammengebrochen, es gibt eine Einheitsrente auf Hartz4-Niveau.
Naja als Worst Case muss man sogar annehmen, dass es gar keine Rente mehr gibt und das sehe ich gar nicht als so unrealistisch an.

Flyinglosi
2019-02-04, 13:49:46
Dann musst du aber ein wenig drastischer reagieren und dich auf den kompletten Niedergang der Gesellschaft vorbereiten.

Aber mal ehrlich: Deutschland ist die Wirtschaftsnation schlechthin. Wenn ihr es nicht gebacken bekommt, ein Rentensystem aufrecht zu erhalten, wer dann?

jxt666
2019-02-04, 14:04:53
Zudem sehe ich die Geschichte mit Haus und Reparaturen etc. nicht GANZ so eng. Als wir das Haus gekauft haben, war es bereits 30 Jahre alt, wurde nie was dran gemacht - hätte auch nicht, wenn man nicht zwingend wollte. Da hätte man gut und gerne nochmal 20 Jahre ohne was zu machen drin leben können. Wenn ich jetzt andere Häuser im Ort sehe an denen DRINGEND was gemacht werden müsste... da macht keine Sau was, die leben da trotzdem drin ;) und wenn jetzt nicht die Heizung ausfällt oder die Ziegel von allein runterrutschen... ;) dann MUSS ich auch da nix machen :D heißt ich hab dann immerhin auch keine Miete die mir zu Lasten fällt.

Auf blöd gesagt (würde ICH nie machen, aber...) das Haus meiner Großeltern hatte 70 Jahre lang das gleiche Dach, da wurden mal 10 Ziegel getauscht die es beim Sturm runtergeholt hat. Die Heizung war ne Ölheitung, da wurde der Kessel mal getauscht nach 30 Jahren, waren 8.000 Euro - sonst NIX. Natürlich ist das nicht was man WILL, ginge aber notfalls auch ;)

Alternative wäre halt ETW, da muss man sich nur wieder mit den Miteigentümern/anderen Mietern arangieren :/

Colin MacLaren
2019-02-06, 08:03:06
So, gestern alles widerrufen. Trotzdem bisschen schade irgendwie. Aber mir war einfach nicht wohl bei dem Ganzen. Da schlaf ich die nächsten Jahre ja nicht mehr ruhig.

Mit 700-1.000 EUR netto mehr Haushaltsienkommen wäre das in Ordnung gewesen, aber so sind mir die Risiken nicht kalkulierbar genug bzw. will ich einfach ein Haus nicht so sehr, dass ich bereit wäre, meine Lebensqualität dafür so sehr einzuschränken. Da geh ich dann doch zu gerne mal spontan essen, kauf mir ein Switch-Spiel oder fahre 14 Tage 5* AI in den Urlaub. Ferner ist mein Fachwissen schon sehr spezifisch. Sollte ich irgendwann mal gezwungen sein, woanders einen Job zu suchen, finde ich zwar bundesweit easy-peasy was Gutes, in Chemnitz aber niemanden (hier werden nur JAVA-Programmierknechte und technische Leute gesucht, keine SAP-Schlampen wie ich).

Master3
2019-02-06, 17:08:40
Ich geselle mich auch mal hier in den Thread. Wir planen derzeit einen Neubau eines EFH mit ca. 150-180m² Wohnfläche als Holzständerbauweise und KFW40 Standard. Also Wände, Decken und Böden sollen diesen Standard erfüllen.

Großes Fragezeichen ist die Heiztechnik des Hause im Hinblick des Anschaffungspreise, Langlebigkeit, Betriebkosten und Zukunftsaussichten.

Erdwärme, Pellet, Öl und Flüssiggas im Tank sind von vornherein raus.
Es bleibt eine Gasbrennwerttherme mit evtl. oder muss Solarthermie vs. einer Luft-Wasser Wärmepumpe mit evtl. PV.
Mir missfällt aktuell, dass man bei den Hausanbietern bestimmte Marken vorgesetzt bekommt. Dabei gibt es ja doch einiges am Markt.

Gibt es irgendwo im Netz schöne Übersichten, Kostenrechnungen, Auflistungen von Geräten usw. wo man sich gut informieren kann?

Bisher habe ich mir einzelne Sachen zusammengesucht, aber das ist unglaublich zeitaufwändig in das Thema reinzufinden.

/dev/NULL
2019-02-06, 17:52:05
Bauchgefühl: Bei nem KFW40 Haus kommt man mit ner Wärmepumpe gut hin. Fußbodenheizung, überall Fußbodenheizung!
PV + Akku kann was bringen.

Ggf könnte man auch mit nem wassergeführten Kamin unterstützen, wenn man auf Feuer machen steht.

https://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/195524/Welches-Heizungskonzept-fuer-ein-KfW40-Neubau-WP-

Flyinglosi
2019-02-06, 18:02:23
Oder drüber nachdenken, ob man wirklich jeden Winkel in einem Haus ganzjährig auf 20Grad halten muss...

Sardaukar.nsn
2019-02-06, 20:01:34
Oder drüber nachdenken, ob man wirklich jeden Winkel in einem Haus ganzjährig auf 20Grad halten muss...

Den Punkt finde ich interessant.
Wir wohnen in Ostwestfalen in einem Landhaus (Bj 1923) mit 50cm Bruchstein Außenwänden und etwas Innendämmung.
4-Personen Haushalt, Wohnfläche 170m². Heizung ist eine 20 Jahre alte Buderus Gasbrennwerttherme und unsere Heizkosten (inkl. Warmwasser) liegen bei 90€ pro Monat. Wir haben allerdings an allen Radiatoren elektronische Thermostate die auf unsere Gewohnheiten eingestellt sind.

Lethargica
2019-02-06, 21:42:58
Oder drüber nachdenken, ob man wirklich jeden Winkel in einem Haus ganzjährig auf 20Grad halten muss...

Das interessiert bei der Berechnung aber nicht, wie du effektiv heizt.

Ich beheize derzeit 160m² (Abstellraum, WC und 2. Bad sind derzeit nicht beheizt),zahle monatlich gerade einmal 35€ Gasabschlag (Haus BJ 2013) mit Gas Brennwert + Solarthermie) und habe nicht einmal nach EnEV 2012, KfW70 geschafft.

Und warum?
Weil ich eine Gasheizung und KEINE Lüftungsanlage wollte.

Flyinglosi
2019-02-06, 22:17:00
Bei der Konzeptionierung ist das sehr wohl relevant. Mach doch nen Riesen Unterschied ob man überall Fussbodenheizungen verteilt, oder in grossen Teilen des Hauses nur versucht eine akzeptable Mindestemperatur zu halten (das schafft man auch günstig mit wenigen Wandradiatoren) und z.b. eine gemütliche Stube mit Holzofen einplant.

stav0815
2019-02-07, 07:30:11
Bei einigen Bauträgern bist du sowieso eingeschränkt, was die Heizung anbelangt.
Bei einem Schwörer Fertighaus mit Holzständerbauweise bist du quasi gezwungen, eine Luft-Luft Wärmepumpe samt Belüftungsanlage zu nehmen.
Deshalb haben wir uns auch gegen Holzständer und für klassisch "Stein-auf-Stein" entschieden.
Wir haben eine Luft-Wasser-Wärmepumpe mit Fußbodenheizung.
Für unser ~160m²-Haus bezahle ich monatlich ca.100€ Strom für die WP (plus normaler Verbrauchsttrom).

ilPatrino
2019-02-07, 07:42:09
Bei der Konzeptionierung ist das sehr wohl relevant. Mach doch nen Riesen Unterschied ob man überall Fussbodenheizungen verteilt, oder in grossen Teilen des Hauses nur versucht eine akzeptable Mindestemperatur zu halten (das schafft man auch günstig mit wenigen Wandradiatoren) und z.b. eine gemütliche Stube mit Holzofen einplant.
wobei die vermischung von klassischen heizkörpern und fußbodenheizung auch nicht optimal ist. nebenbei ist es grade in stark gedämmten häusern sinnvoll, möglichst wenig temparaturunterschiede im inneren zu haben.

2B-Maverick
2019-02-07, 08:00:42
So eine Luft-Wasser-Wärmepumpe ist schon schrecklich effektiv.
Unsere 159m^2 brauchen ca. 450€ im Jahr für Fußbodenheizung und Warmwasser. Ist ein Weberhaus von 2010.
In Überlegung ist irgendwann ne PV-Anlage mit Akku. Aber erst wenn ein Elektroauto kommt... und das erst wenn es die mit Anhängerkupplung gibt :-)

Flyinglosi
2019-02-07, 08:10:07
wobei die vermischung von klassischen heizkörpern und fußbodenheizung auch nicht optimal ist. nebenbei ist es grade in stark gedämmten häusern sinnvoll, möglichst wenig temparaturunterschiede im inneren zu haben.

Von einer Vermischung habe ich ja nicht gesprochen. Und du sprichst mit deinem letzten Satz ja ein interesantes Thema an. Warum kann ich meine fast 100 Jahre alte Blockhütte mit ca. 100m2 (bewohnt von 2 Personen + Kleinkind) die sogar ein wenig zugig ist, problemlos mit 80€/monatlich für Gas + 2 Festmeter Holz pro Saison heizen und bei neuen Häusern wird daraus eine Wissenschaft gemacht, bei gefühlt identen laufenden Kosten (die Anschaffung lasse ich mal aussen vor).

In meinem Umfeld wurde die letzten Jahre viel gebaut und da kamen alle möglichen Energie und Heizkonzepten zum Einsatz. So wirklich zufrieden ist aber niemand, bzw. hat sich wohl jeder mehr Effizienz erhofft. Gemein haben die Boden alle natürlich modernen Baustil (extrem gedämmt, Open-Space, riesige Glasfronten, meist Flachdach).

jxt666
2019-02-07, 12:27:52
Wieso da heute so eine Wissenschaft draus gemacht wird? Ganz einfach: Weil die Industrie ihre achso tollen Wärmedämmwerte angiebt, die es zu erreichen gilt - und die unter dem Strich teils völliger Humbug sind ;) sorry, aber damit hab ich täglich zu tun.

Heute wird einem vorgegaukelt, dass man am besten Wärmeleitzahlen von Lambda 0,03 erreichen soll, das Haus mit 20 cm Styropor einpackt und dann die niedrigsten Heizkosten hat. Das ist gelinde gesagt Schwachsinn! Erstens packt man sein Haus ein wie nen Pizzakarton vom Lieferdienst, und hat damit die völlige Dichtheit - schön, und was ist mit der Feuchtigkeit? Die bleibt irgendwo hinterm Styropor stecken, und nach 10 Jahren (wenn die Gewährleistung rum ist) hat man Schimmel drin und weiß es nichtmal. Obendrein den Sondermüll den man zu entsorgen hat, FALLS man es merkt und dann (teuer) reparieren lässt. Zweitens bringen einem selbst diese Werte rein garnichts. Die Fenster beispielsweise rangieren irgendwo bei einem Wert von 1.1 rum, da reicht es VÖLLIG aus wenn die Wand dann eine 0,07 erreichen würde.

Gab mal nen schönen Bericht in der ARD dazu (was uns beruflich sehr zuträglich war), was aber leider keinen juckt, weil die Industrie nach wie vor Ihr Zeug an den Mann bringt. Da haben sie in Berlin zwei Mehrfamilienhäuser mit 18 cm Styropor gedämmt, und dann nach einem Jahr die Heizkosten und Verbräuche der langjährigen Mieter vergichen. Die waren danach noch genauso wie vor der Sanierung! Wieso? Weil die ihr Heizverhalten nicht geändert haben, und es auch so immens nichtmal ändern könnten, dass sich das finanziell tragen würde!

Beispiel ist am besten so zu sehen: Die Industrie verspricht einem bis zu 70 % Energieersparnis mit ihrem Dämmwahn. Mein Haus Baujahr 81 hat keine Dämmung drauf außer normalen Kalkzementputz, 36,5 er Ziegelwand. Wir heizen grob 150 m² mit der Gaszentralheizung Baujahr 2001 für 100 Euro monatlich - wenn ich jetz komplett teuer dämme, zahle ich dann nur noch 30 Euro??? ;) mitnichten, wenn man sich mal die Verbräuche der Leute hier anschaut, die in WEIT neueren und besser gedämmten Häusern leben.

Dämmung ja, aber wenn dann sinnvoll und mit Verstand. Es gibt Materialien die sind dampfdiffusionsoffen, bieten Schimmel keinen Närhboden und lassen die Feuchtigkeit zirkulieren. Beispielsweise. Unterschiedliche Heizmethoden oder gewohnheiten mal außen vorgelassen, klar.

stav0815
2019-02-07, 12:40:12
So eine Luft-Wasser-Wärmepumpe ist schon schrecklich effektiv.
Unsere 159m^2 brauchen ca. 450€ im Jahr für Fußbodenheizung und Warmwasser. Ist ein Weberhaus von 2010.
In Überlegung ist irgendwann ne PV-Anlage mit Akku. Aber erst wenn ein Elektroauto kommt... und das erst wenn es die mit Anhängerkupplung gibt :-)
Wie schaffst du es, so wenig zu brauchen?
Ich hab auch nicht mehr m² (oder hast du keinen Keller?), ein KfW-70 Haus und brauch mehr als das doppelt? :confused:

/e:
Nicht jedes Effizienzhaus ist gedämmt!
Wir haben nur 42,5 Yton-Wände und erreichen KfW70 locker flockig.
Vorteil ohne Dämmung: Auch bei dichten Häusern kann Feuchtigkeit diffundieren, was bei uns aktuell eine relativ trockene Luft (zwischen 48-54% relative Feuchte) resultiert.
Merken wir in der Kellerwerkstatt: Vollbeton-Raum der schlecht gelüftet werden kann -> 70%!

jxt666
2019-02-07, 13:57:37
Die KfW70 ja, alles was drüber ist eher weniger ;) aber das reicht ja auch völlig aus. Zudem gibt es ja auch rein mineralische Putze, die auf dem gleichen Prinzip arbeiten wie der Ytong Stein. DAS ist ja auch alles sinnvoll - alles kunststoffhaltige eben nicht. Spricht Styropor, Aerogel (eh zu teuer) und was noch alles so verbaut wird. Auch Putze die hohe Anteile an Zement haben, damit man schön dick an einem Tag auftragen kann - die machen halt auch dicht ohne Ende, siehe der Vollbeton-Raum... Luftfeuchte von 40-50 % ist ja normal und auch gut.

Flyinglosi
2019-02-07, 15:19:46
@jxt666: Danke für die Ausführung, bestätigt einige meiner Vermutungen.

Lethargica
2019-02-07, 16:55:09
Wie schaffst du es, so wenig zu brauchen?
Ich hab auch nicht mehr m² (oder hast du keinen Keller?), ein KfW-70 Haus und brauch mehr als das doppelt? :confused:

/e:
Nicht jedes Effizienzhaus ist gedämmt!
Wir haben nur 42,5 Yton-Wände und erreichen KfW70 locker flockig.
Vorteil ohne Dämmung: Auch bei dichten Häusern kann Feuchtigkeit diffundieren, was bei uns aktuell eine relativ trockene Luft (zwischen 48-54% relative Feuchte) resultiert.
Merken wir in der Kellerwerkstatt: Vollbeton-Raum der schlecht gelüftet werden kann -> 70%!

450€ Heizkosten sind bei dir wenig wenig?
Eine Luft-Wasser WP ist ja recht teuer in der Anschaffung, und dann noch 450€ für Strom?

Wir haben in fast allen Räumen durchgehend 22°C, keine Lüftungsanlage, keine zusätzliche Dämmung (MZ7 Ziegel) und hatte im letzten Jahr 380€ für Gas.

stav0815
2019-02-07, 17:42:45
450€ Heizkosten sind bei dir wenig wenig?
Eine Luft-Wasser WP ist ja recht teuer in der Anschaffung, und dann noch 450€ für Strom?

Wir haben in fast allen Räumen durchgehend 22°C, keine Lüftungsanlage, keine zusätzliche Dämmung (MZ7 Ziegel) und hatte im letzten Jahr 380€ für Gas.
450€/Jahr sind 37,50€/Monat.
Ich zahle wie gesagt 100€/Monat für Heizstrom, das sind 1200€/Jahr.

Daher empfinde ich 450€ schon als sehr wenig.

Argo Zero
2019-02-07, 17:49:50
Traumwerte habt ihr da. Bei mir sinds 90 EUR Strom und 170 EUR Gas im Monat.
Glaube ich müsste locker 30.000 EUR in die Hütte investieren damit ich meine Gaskosten mind. halbieren könnte. So lange lebe ich wahrscheinlich nicht um davon mal profitieren zu können :uponder:

Scream
2019-02-07, 18:18:44
450€ Heizkosten sind bei dir wenig wenig?
Eine Luft-Wasser WP ist ja recht teuer in der Anschaffung, und dann noch 450€ für Strom?

Wir haben in fast allen Räumen durchgehend 22°C, keine Lüftungsanlage, keine zusätzliche Dämmung (MZ7 Ziegel) und hatte im letzten Jahr 380€ für Gas.

Darf ich fragen wieviel die Heizkosten beim Trocknen und während des ersten Jahres betragen haben, bzw. was der Unterschied vom ersten zum zweiten Jahr war?
Klar kann man das nicht genau vergleichen, schon alleine wegen dem Wetter, aber nur ganz grob.

Lethargica
2019-02-07, 20:55:24
Darf ich fragen wieviel die Heizkosten beim Trocknen und während des ersten Jahres betragen haben, bzw. was der Unterschied vom ersten zum zweiten Jahr war?
Klar kann man das nicht genau vergleichen, schon alleine wegen dem Wetter, aber nur ganz grob.

Klar darfst du, wie genau ich das noch zusammen bekomme steht allerdings auf einem anderen Blatt.

Wirklich zum trocknen lief die Heizung eigentlich nur zum trocknen des Estrich (normaler Zementestrich), müssten so um die 300m³ Gas gewesen sein.

Da wir insgesamt etwas über 2 Jahre gebaut haben (viel Eigenleistung) hatten sowohl der Rohbau als auch später der Innenausbau genug Zeit um trocknen.

Wir haben nach dem Einzug auch kein besonderes Programm gefahren, sondern ganz normal geheizt. Gab da verbrauchstechnisch keinen Unterschied zu den späteren Jahren. Wir brauchen jährlich in etwa 500-550m³ Erdgas.

2B-Maverick
2019-02-07, 22:02:21
Wie schaffst du es, so wenig zu brauchen?
Ich hab auch nicht mehr m² (oder hast du keinen Keller?), ein KfW-70 Haus und brauch mehr als das doppelt? :confused:

/e:
Nicht jedes Effizienzhaus ist gedämmt!
Wir haben nur 42,5 Yton-Wände und erreichen KfW70 locker flockig.
Vorteil ohne Dämmung: Auch bei dichten Häusern kann Feuchtigkeit diffundieren, was bei uns aktuell eine relativ trockene Luft (zwischen 48-54% relative Feuchte) resultiert.
Merken wir in der Kellerwerkstatt: Vollbeton-Raum der schlecht gelüftet werden kann -> 70%!

KEIN Keller, Strom für die Wärmepumpe hat nen zweiten Zähler: dadurch nur ca. 19c/KWh, aber doppelte Grundgebühr...
Welchen KfW Standard das Haus hat kann ich nicht mal sagen: habe es vor 3 Jahren gebraucht gekauft :-)

Zur Luft: die ist bei uns jetzt im Winter ZU trocken: nur ca. 30-35% im Wohnzimmer. Da müssen wir uns was einfallen lassen. Das kommt wohl durch die Belüftungsanlage. Die habe ich Nachts schon ausgestellt und Tagsüber auf minimaler Stufe. Trocknet aber immer noch zu sehr aus.

stav0815
2019-02-08, 07:49:50
Ah - das heisst Luft-Luft WP?
Das erklärt natürlich vieles.

ilPatrino
2019-02-08, 08:27:20
Zur Luft: die ist bei uns jetzt im Winter ZU trocken: nur ca. 30-35% im Wohnzimmer. Da müssen wir uns was einfallen lassen. Das kommt wohl durch die Belüftungsanlage. Die habe ich Nachts schon ausgestellt und Tagsüber auf minimaler Stufe. Trocknet aber immer noch zu sehr aus.
hier auch, mit klassischer heizkörperanlage im altbau. wäsche aufhängen und viele pflanzen helfen etwas, aber die luftfeuchte ist (zumindest bei heftigen minusgraden) nur schwer unter kontrolle zu kriegen.

Scream
2019-02-08, 15:50:31
Wirklich zum trocknen lief die Heizung eigentlich nur zum trocknen des Estrich (normaler Zementestrich), müssten so um die 300m³ Gas gewesen sein.

Da wir insgesamt etwas über 2 Jahre gebaut haben (viel Eigenleistung) hatten sowohl der Rohbau als auch später der Innenausbau genug Zeit um trocknen.

Wir haben nach dem Einzug auch kein besonderes Programm gefahren, sondern ganz normal geheizt. Gab da verbrauchstechnisch keinen Unterschied zu den späteren Jahren. Wir brauchen jährlich in etwa 500-550m³ Erdgas.

Das ist aber wirklich sehr wenig. Habe nur des Öfteren gehört, dass der Gasverbrauch im ersten Jahr ohne Estrich trocknen fast immer 50-75% höher lag als im zweiten Jahr, weil da noch relativ viel Wasser im Haus ist.

Wir hatten nach dem Trocknen des Estrich bereits 550m³ Gas verbraucht. Jetzt sind es täglich ca. 10m³. Könnte aber auch damit zusammenhängen, dass der Pufferspeicher immer noch nicht angeschlossen ist und die Therme direkt in die FBH heizt. Wird dann aber hoffentlich nächste Woche soweit sein.

sun-man
2019-02-08, 16:05:46
Leider ein Plus-Artikel. Wäre aber sicher mal interessant :D
https://www.welt.de/wirtschaft/plus188429327/Berliner-Vermieter-55-Wohnungen-in-acht-Jahren.html

55 Wohnungen in 8 Jahren angeschafft

JFZ
2019-02-08, 19:38:24
Wir haben nach dem Einzug auch kein besonderes Programm gefahren, sondern ganz normal geheizt. Gab da verbrauchstechnisch keinen Unterschied zu den späteren Jahren. Wir brauchen jährlich in etwa 500-550m³ Erdgas.

Ist das ein freistehendes Haus oder eine Doppelhaushälfte? Zweieinhalb Stockwerke oder anderthalb?
Mit Keller (unbeheizt)? Besondere Dachdämmung? Ode riesige Solaranlage?

Habe ein ähnlich altes Haus, vergleichbare Fläche (auch ca. 160m² - 170m²) beheizt, normal gedämmt (MZ8 Ziegel und Putz), Gastherme mit Solarunterstützung (2 Kollektoren mit je ca. 2m² Fläche) und komme auf das doppelte von deinem Verbrauch...

Dass nicht alles optimal ist, ist mir klar aber dass so viel weniger möglich ist finde ich schon krass.

Alkopol
2019-02-08, 21:00:57
Weils gerade um Heizungen geht. Wir planen gerade unser Haus (~170 m²) mit einer LW-WP + PV auf dem Dach. Zu empfehlen?
Zudem: Ich liebäugle gerade, die WP innen einzubauen (Technikraum im Keller mit Außenluftzufuhr über Gitter in der Fassade). Hab viel positives bereits darüber gelesen. Hat jemand von euch da schon Erfahrungen?

Lethargica
2019-02-08, 21:12:10
Ist das ein freistehendes Haus oder eine Doppelhaushälfte? Zweieinhalb Stockwerke oder anderthalb?
Mit Keller (unbeheizt)? Besondere Dachdämmung? Ode riesige Solaranlage?

Habe ein ähnlich altes Haus, vergleichbare Fläche (auch ca. 160m² - 170m²) beheizt, normal gedämmt (MZ8 Ziegel und Putz), Gastherme mit Solarunterstützung (2 Kollektoren mit je ca. 2m² Fläche) und komme auf das doppelte von deinem Verbrauch...

Dass nicht alles optimal ist, ist mir klar aber dass so viel weniger möglich ist finde ich schon krass.

DHH, 1 1/2 Stockwerke (große Dachgaube) mit Keller.
Keller hat zwar ganzflächig FBH, wird aber nicht beheizt.
Dachdämmung ist in der tat sehr ordentlich. Wir haben 260mm starke Sparren (weil etwa 7m lang ohne Mittelpfette) mit voller Zwischensparrendämmung + 60mm Aufdachdämmung (Holzfaserplatten)

PS: Vielleicht noch erwähnenswert, dass wir 5 Kollektoren mit Heizungsunterstützung haben.

Legt man unseren Energieausweis zu Grunde, müssten wir auch tatsächlich einen etwas höheren Energiebedarf haben, berechnet sind etwa 7.000kWh/Jahr, Ist ca 5.500kWh/Jahr

/dev/NULL
2019-02-08, 21:56:53
Zudem: Ich liebäugle gerade, die WP innen einzubauen (Technikraum im Keller mit Außenluftzufuhr über Gitter in der Fassade). Hab viel positives bereits darüber gelesen. Hat jemand von euch da schon Erfahrungen?

Bruder hat die WP auch im Keller stehen, Zuluft imho über Lichtschaft nicht in der Fassade - habe nichts negatives von ihm gehört.
Nimmt halt im Keller Platz weg dafür Aussen nicht und macht die Nachbarn glücklicher weil kein Lärm draussen. kann mir vorstellen, das der WP trockener Keller besser gefällt als draussen Wind und Wetter ausgesetzt zu sein.

JFZ
2019-02-09, 13:05:54
DHH, 1 1/2 Stockwerke (große Dachgaube) mit Keller.
Keller hat zwar ganzflächig FBH, wird aber nicht beheizt.
Dachdämmung ist in der tat sehr ordentlich. Wir haben 260mm starke Sparren (weil etwa 7m lang ohne Mittelpfette) mit voller Zwischensparrendämmung + 60mm Aufdachdämmung (Holzfaserplatten)

PS: Vielleicht noch erwähnenswert, dass wir 5 Kollektoren mit Heizungsunterstützung haben.

Legt man unseren Energieausweis zu Grunde, müssten wir auch tatsächlich einen etwas höheren Energiebedarf haben, berechnet sind etwa 7.000kWh/Jahr, Ist ca 5.500kWh/Jahr

Ok, das erklärt natürlich einiges. DHH hat auf einer Seite kaum Wärmeverluste. 8cm mehr Dämmung am Dach insgesamt macht auch einiges aus und 5 Kollektoren (vermutlich auch je ca. 2m²) sind auch ne ganze Menge.

Gimmick
2019-02-09, 17:35:04
Mal eine Frage bzgl. des Vertrags:


Die Übergabe erfolgt mit Zahlung des Kaufpreises.

Das Eigentum geht mit der Eintragung in das Grundbuch, die Gefahr mit der Übergabe auf den Käufer über.


Wat :uconf2:

/dev/NULL
2019-02-09, 19:03:43
Notar Dude fragen.. der kriegt Geld dafür und erklärt das daher i.d.R. auch.
Würde vermuten: sobald Du im Grundbuch stehst ist es deins, Verantwortlich (Gefahr) sobald Du die Kohle bezahlt hast.

aus http://www.immo-magazin.de/eigentumsubertragung-bei-immobilienerwerb-folgt-festen-regeln/

"Eigentumsumschreibung im Grundbuch erfolgt nach Bezahlung
Die Eigentumsumschreibung im Grundbuch wird vom Notar erst dann veranlasst, wenn der Kaufpreis komplett überwiesen wurde und das Finanzamt mit einer Unbedenklichkeitsbescheinigung bestätigt, dass der Käufer die Grunderwerbsteuer gezahlt hat. Ab wann der Besitz an der Immobilie sowie die damit verbundenen Nutzungen und Lasten auf den Käufer übergehen («wirtschaftlicher Übergang»), wird ebenfalls im Notarvertrag festgelegt. Ab diesem Zeitpunkt trägt der Immobilienerwerber alle Kosten und haftet auch für das Objekt. Endgültig zum Eigentümer wird er aber erst, wenn die Eigentumsübertragung abgeschlossen ist und sein Name im Grundbuch steht."

Gimmick
2019-02-09, 19:12:45
Notar Dude fragen.. der kriegt Geld dafür und erklärt das daher i.d.R. auch.
Würde vermuten: sobald Du im Grundbuch stehst ist es deins, Verantwortlich (Gefahr) sobald Du die Kohle bezahlt hast.

aus http://www.immo-magazin.de/eigentumsubertragung-bei-immobilienerwerb-folgt-festen-regeln/

"Eigentumsumschreibung im Grundbuch erfolgt nach Bezahlung
Die Eigentumsumschreibung im Grundbuch wird vom Notar erst dann veranlasst, wenn der Kaufpreis komplett überwiesen wurde und das Finanzamt mit einer Unbedenklichkeitsbescheinigung bestätigt, dass der Käufer die Grunderwerbsteuer gezahlt hat. Ab wann der Besitz an der Immobilie sowie die damit verbundenen Nutzungen und Lasten auf den Käufer übergehen («wirtschaftlicher Übergang»), wird ebenfalls im Notarvertrag festgelegt. Ab diesem Zeitpunkt trägt der Immobilienerwerber alle Kosten und haftet auch für das Objekt. Endgültig zum Eigentümer wird er aber erst, wenn die Eigentumsübertragung abgeschlossen ist und sein Name im Grundbuch steht."

Jojo, mache ich beim Termin sowieso. Bin den Kram nur heute schon mal durchgegangen. Aber danke :)

Gimmick
2019-02-22, 14:32:58
Kaufvertrag ist unterschrieben, bis alles umgeschrieben wurde dürften noch ein bis zwei Monate vergehen.

Vermessung wurde in die Wege geleitet und der Arschitekt spitzt den Stift :freak:.

deLuxX`
2019-03-17, 18:30:52
Ist ein Fertighaus wirklich bedeutend günstiger als ein Massivhaus?
Gibts eine Daumenregel wie teuer ein Neubau sein darf?
Gibts eine Daumenregel wie viel % man vom Haushaltsnettoeinkommen in die Rückzahlung des Kredits stecken sollte?
Meine Verlobte ist Beamtin. Bekommt man da wirklich bessere Konditionen bei der Bank? Heute sind die Kredite ja eh sehr günstig.
Sind das zu pauschale Fragen? Ich fürchte ja...;(

Haushaltsnettoeinkommen im Monat sind ~7.200 €. EK ca. 60.000 € vorhanden.

Scream
2019-03-17, 19:37:33
Ist ein Fertighaus wirklich bedeutend günstiger als ein Massivhaus?
Bei vergleichbarer Qualität heutzutage nicht mehr.

Gibts eine Daumenregel wie teuer ein Neubau sein darf?
Ich würde sagen soviel man sich leisten kann oder mag. Nach oben offen :biggrin:

Meine Verlobte ist Beamtin. Bekommt man da wirklich bessere Konditionen bei der Bank? Heute sind die Kredite ja eh sehr günstig.
Denke nicht.

Bei über 7k netto sollte ein schickes Haus kein Problem sein. Kommt natürlich auf die Quadratmeterpreise und eure Ausgaben draufan, aber das ist doch eine sehr gute Ausgangssituation.

jxt666
2019-03-18, 10:40:28
Ist ein Fertighaus wirklich bedeutend günstiger als ein Massivhaus?
Gibts eine Daumenregel wie teuer ein Neubau sein darf?
Gibts eine Daumenregel wie viel % man vom Haushaltsnettoeinkommen in die Rückzahlung des Kredits stecken sollte?
Meine Verlobte ist Beamtin. Bekommt man da wirklich bessere Konditionen bei der Bank? Heute sind die Kredite ja eh sehr günstig.
Sind das zu pauschale Fragen? Ich fürchte ja...;(

Haushaltsnettoeinkommen im Monat sind ~7.200 €. EK ca. 60.000 € vorhanden.

Es gibt ja auch Fertighäuser im Massivbau ;) ich würde immer massiv wählen, dafür hab ich zuviel Mist mit Fertighäusern erlebt im Laufe der Jahre, zudem ist einfacher was zu ändern als beim Fertigteilbau, wenn mal ne Wand weg soll, was anders verlegt wird...

Man sollte so viel zurückzahlen wie man sich leisten kann. Uns wurde damals bei der Bank gesagt man solle wenn möglich 2% Tilgung einbauen, allerdings lag da der Zinnssatz noch bei 4%! Heute sieht das natürlich anders aus. Wenn man mal grob gerechnet nen Kredit für 1,5 % bekommt, sollte man halt auch nicht nur 2 % tilgen, sondern eben mal vielleicht 4,5 - 5 % oder mehr. Dann ist man nicht so lange gebunden bzw. liegen die Baukosten mit Grundstück ja heute signifikant höher...

... will heißen früher billiger gebaut oder gekauft, dafür höhere Zinsen - heute kostet der Bau vielleicht 30-40 % mehr, dafür sind die Zinsen entsprechend billiger. Muss man sich rechnen lassen je nach dem was man an Gesamtkosten finanzieren muss. Geht aber online ja auch leicht heute.

Wenn ihr so ein hohes Gesamtnetto habt ist die Finanzierung kein Problem, besondere Vergünstigungen durch den Job Deiner Frau gibts keine. Grundkapotal ist nice to have, heute zählt die Formel "man sollte 20 % Eigenkapital haben" ja kaum noch - ich kenne viele die haben VOLLfinanziert.

Ich würde mal sagen man sollte so 20-25 % des Netto auf jeden Fall für die Rückzahlung einplanen, kommt ja durch die Nebenkosten noch einiges drauf pro Monat. Besser natürlich 30 % - einfach mal überschlagen was man bisher an Ausgaben fürs Wohnen hat, und je nach Lage da nochmal bissel was draufhauen für die Finanzierung.

/dev/NULL
2019-03-18, 11:04:50
Ist ein Fertighaus wirklich bedeutend günstiger als ein Massivhaus?
Gibts eine Daumenregel wie teuer ein Neubau sein darf?
Gibts eine Daumenregel wie viel % man vom Haushaltsnettoeinkommen in die Rückzahlung des Kredits stecken sollte?
Meine Verlobte ist Beamtin. Bekommt man da wirklich bessere Konditionen bei der Bank? Heute sind die Kredite ja eh sehr günstig.
Sind das zu pauschale Fragen? Ich fürchte ja...;(

Haushaltsnettoeinkommen im Monat sind ~7.200 €. EK ca. 60.000 € vorhanden.

Schmeiss nen Rechner an, überlege wieviel Geld ihr sparen (d.h. tilgen) könnt. Überlegt wie das im Falle von Kindern und wegfallendem Einkommen aussieht.

Bei dem Einkommen kann man sich viel Haus leisten. Fällt die Hälfte wegen Elternzeit weg und es sind neben Haus noch 2 Autos zu finanzieren wird es spannender.

Fertighaus muss nicht billiger sein als Massivbau, ist aber i.d.R. schneller beziehbar, d.h. Man kommt schneller rein, zahlt dann weniger Miete etc. Es gibt auch Beton Fertighäuser. Von Presspappe/ Holz würde ICH nicht mache.

Auch ist ein Architektenhaus nicht zwingend teurer als ein Fertighaus.

Mit "mehr tilgen" würde ich auch unterschreiben, Du willst ja irgendwann fertig sein.

Paran
2019-03-18, 11:35:38
Haushaltsnettoeinkommen im Monat sind ~7.200 €. EK ca. 60.000 € vorhanden.
Ich würde mich eher fragen warum das EK so gering ist bei dem Haushaltseinkommen.
Bei den aufgekommenen Fragen scheint es eine neue Idee zu sein ein Haus zu kaufen. Setzt euch erst einmal damit weiter auseinander. 4,5-5% Tilgungsrate ist zwar ganz nett, aber wie sicher ist z.B dein Job?

cartman5214
2019-07-11, 07:41:06
Der Markt ist doch einfach nur noch kaputt. Das gilt sowohl für die Preise als auch das Verhalten... Jetzt schon das dritte interessante Objekt besichtigt, jeweils mit so nem Lackaffen von Makler. Mehr als 15-20‘ bekommt man nicht zugestanden beim ersten Termin und wenn man Interesse bekundet und nen ausführlichen Rundgang machen will heißt es „Nö, gibt andere Bewerber“.

Alter haben die alle Lack gesoffen? Soll ich ernsthaft 400k€ investieren in ne Hütte die ich 20‘ sehen durfte? Ohne Chance da mal nen Sachverständigen durchzujagen? Oder ne Möglichkeit mir nen auch für die Kalkulation wichtigen Überblick über die genau notwendigen Arbeiten zu machen? Meine Frau braucht für die Entscheidung über ein paar Schuhe länger als wir hier für ein Haus zugestanden bekommen?!?

Einfach krank

Mortalvision
2019-07-11, 07:48:00
jap! Oft machen Makler so etwas, um einem Business-Kunden indirekt den Vorzug zu geben.

sun-man
2019-07-11, 07:51:27
je nach Region sind die Makler einfach nur satt und gar nicht motiviert.
Da kommst Du als "Normalo" an und die warten nur auf den nächsten der nicht tausend Fragen stellt und einfach kauft. Wie gesagt, je nach Region sicher unterschiedlich

Kundschafter
2019-07-11, 08:00:07
Kannst meine haben. Ist aber auffem Dorf.
135.000 ohne Makler.
Reicht auf nur für 2 Erwachsene + 1 Kind.

Ich tippe mal, wenn es soweit ist, werde ich die mit Kusshand los. :D

sun-man
2019-07-11, 08:07:40
Guter Preis. Wäre hier immerhin eine Garage :D

Kundschafter
2019-07-11, 08:20:17
Garage ist leider nicht dabei. Foto aus der Entstehungsphase, tippe mal 1998.
Stellplatz ist jetzt auch Garten, da es vor dem Haus 5 Plätze gibt.

Inzwischen alles gut begrünt, der Zaun links ist einem hochwertigem aus Douglasie gewichen. Geräteschuppen steht woanders.

Da fällt mir auf...ich muss mal aktuelle Fotos machen, die sind ja alle aus der Steinzeit.

https://s18.directupload.net/images/190711/kpwisdlz.jpg (https://www.directupload.net)

sun-man
2019-07-11, 08:28:11
Sieht gut aus :)

Kundschafter
2019-07-11, 08:33:30
War klein...aber mein. :)
Mietwohnungen hatte ich echt keinen Nerv mehr.

Kein Keller, ebenerdig, also auch gut für`s Alter.
Ein Zimmer bei der Planung gestrichen, dafür hat das Wohnzimmer knappe 40 qm und das Schlafzimmer auch mehr.
Aber da ich ja bei meiner "Ollen" wohne, werde ich es wohl i-r-g-e-n-d-w-a-n-n mal verkaufen.

Paar Euro reingesteckt (Terassen- und Gehwegplatten müssen neu), dürfte sich der neue Besitzer freuen.

sun-man
2019-07-11, 09:32:27
Klein :freak: :cool:


Wie auch immer. Weg ziehen für ein billigeres Haus ist keine Option. Ich hab das lange genug gemacht um zu Wissen das es mir nicht liegt. Hier wären mir 70km schon zu weit weil die Strassen zu voll sind. Im Ort? Keine Chance, auch mit relativ angenehmen Einkommen nicht mehr machbar. Nützt ja nix :D

jxt666
2019-07-11, 12:33:58
Is doch schön aufgeteilt alles so auf den ersten Blick :)

EureDudeheit
2019-07-12, 12:37:52
Der Markt ist doch einfach nur noch kaputt. Das gilt sowohl für die Preise als auch das Verhalten... Jetzt schon das dritte interessante Objekt besichtigt, jeweils mit so nem Lackaffen von Makler. Mehr als 15-20‘ bekommt man nicht zugestanden beim ersten Termin und wenn man Interesse bekundet und nen ausführlichen Rundgang machen will heißt es „Nö, gibt andere Bewerber“.

Alter haben die alle Lack gesoffen? Soll ich ernsthaft 400k€ investieren in ne Hütte die ich 20‘ sehen durfte? Ohne Chance da mal nen Sachverständigen durchzujagen? Oder ne Möglichkeit mir nen auch für die Kalkulation wichtigen Überblick über die genau notwendigen Arbeiten zu machen? Meine Frau braucht für die Entscheidung über ein paar Schuhe länger als wir hier für ein Haus zugestanden bekommen?!?

Einfach krank

Ja. Hier genauso. Also ich nach einem 2. Termin fragte, hieß es auch, nee geht nicht. Noch 30 Besichtigungen die nächsten Tage. Kaufen oder sein lassen.
Die stellen hier jetzt unrenovierte Bruchbuden aus den 50ern für 500000€ rein. Und das in einer kleinen Großstadt...Teilweise stehen bei Immoscout Objekte 2h drin und werden danach wegen zu viel Anfragen wieder gelöscht. Im Moment wirst du jede Ranzbude los.

cartman5214
2019-07-12, 16:52:40
Ich seh’s positiv, wir haben aktuell keinen Druck. Zu den Konditionen spiel ich einfach nicht mit...

Lethargica
2019-07-12, 18:11:02
Gott sei Dank hab ich vor 5 Jahren großzügig neu gebaut.
Für das Geld würde ich heute keine 120m^2 Bruchbude aus den 50ern bekommen.

Khaane
2019-07-19, 07:53:39
Der Markt ist doch einfach nur noch kaputt. Das gilt sowohl für die Preise als auch das Verhalten... Jetzt schon das dritte interessante Objekt besichtigt, jeweils mit so nem Lackaffen von Makler. Mehr als 15-20‘ bekommt man nicht zugestanden beim ersten Termin und wenn man Interesse bekundet und nen ausführlichen Rundgang machen will heißt es „Nö, gibt andere Bewerber“.

Alter haben die alle Lack gesoffen? Soll ich ernsthaft 400k€ investieren in ne Hütte die ich 20‘ sehen durfte? Ohne Chance da mal nen Sachverständigen durchzujagen? Oder ne Möglichkeit mir nen auch für die Kalkulation wichtigen Überblick über die genau notwendigen Arbeiten zu machen? Meine Frau braucht für die Entscheidung über ein paar Schuhe länger als wir hier für ein Haus zugestanden bekommen?!?

Einfach krank

Das Marktverhalten kann man mit etwa Kindern vergleichen, denen man einen 100 Euro Schein zum Einkaufen in die Hand drückt, der Fluch des billigen Geldes wird in einigen Jahren in der Baubranche zum bösen Erwachen führen.

Mittlerweile werden die meisten Immobilien auch ohne Makler verkauft, da der Markt keine Werbung mehr benötigt.

Gunslinger
2019-07-31, 08:42:00
Darf ich mal so frech sein und den Thread für eine Frage nutzen?

Meine Frau und ich möchten im Kinderzimmer unserer Tochter einen Oberschrank mit 180x45x30 cm und einem Gewicht von rund 40 kg montieren. Es sollen darin Stofftiere und Spielsachen hineinkommen.

Die Wohnungstrennwand ist vom Bauträger so beschrieben:
Metallständerwände (Gipskarton), 22 cm Gesamtstärke, beidseitig mehrfach beplankt.

Wir haben Metalldübel gekauft, wobei ein Dübel 30 kg Belastung aushält. Der Schrank hat links und rechts jeweils einen Befestigungspunkt mit je 2 Dübel, insgesamt somit 4 Dübel. Laut Schrank muss jeder Befestigungspunkt 50 kg aushalten, Inhalt des Schrankes maximal 30 kg.

Seht ihr hier ein Problem bei der Montage hinsichtlich des Gewichtes? Ich habe bislang leider keine Erfahrung mit Gipskarton.

Danke euch!

rokko
2019-07-31, 09:05:28
Also ich habe bei uns in oberen Etage wirklich sehr gute Erfahrungen mit Hohlraumspreizdübeln gemacht.

Bei deiner doppelbeplankung hält das bestimmt. Musst eben nur schauen das du bei den Hohlraumspreizdübeln die längere Variante nimmst damit du da auch hinter die letzte Platte kommst.
Vorne kurz draufklopfen damit der Dübel sich nicht mitdreht und dann einfach die Schraube mitm Akku reindrehen damit sich die Metallbügel aufbiegen.
Danach hält das wirklich bombenfest.

Die Dinger meine ich:
https://www.amazon.de/TOX-Metall-Hohlraumd%C3%BCbel-Acrobat-Schrauben-035101131/dp/B00AAAFSSO/ref=sr_1_2?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&keywords=hohlraumspreizd%C3%BCbel&qid=1564556692&s=gateway&sr=8-2
aber nicht da gekauft.

Gunslinger
2019-07-31, 09:39:19
Danke dir, dann bin ich beruhigt. :)

Ja, wir haben solche Metallspreizdübel, Marke Fischer, HM 5x65 S.

Screemer
2019-07-31, 09:44:11
Würdet ihr neben eure Schwieger-/Eltern bauen wollen?

Tyrann
2019-07-31, 09:59:19
Kommt drauf an würde ich sagen.

100m oder 15m Abstand,
Schwieger-/Eltern die sich überall einmischen oder zurückhaltend sind ...
...

Triniter
2019-07-31, 10:19:04
Würdet ihr neben eure Schwieger-/Eltern bauen wollen?
Ich würd es absolut auf das Verhältnis zwischen euch und den (Schwieger)eltern reduzieren.
Meine Frau und ich teilen uns das Haus mit den Schwiegereltern, sind zwei getrennte Wohnung, die "alten" wohnen ebenerdig und somit barrierefrei.

Wir haben die letzten 3 Monate den ersten Stock angebaut. Eine schöne Konstruktion in Holzständerbauweise die auf einer Betonsäule und einer Doppelgarage "schwebt".
Wir haben das aber nur gemacht weil wir beide mit den (Schwieger)eltern ein sehr gutes Verhältnis haben und auch die Besitzverhätnisse der Wohneinheit notariell niedergeschrieben werden.
Wir hätten das vermutlich schon nicht gemacht wenn zum Beispiel meine Frau noch Geschwister hätte die dann ggf. Nachteile aus so einer Lösung gehabt hätten. Genauso hätte sowas z.B. bei meinen Eltern auch niemals geklappt.

Die Antwort auf diese Frage kann dir also keiner Abnehmen und kann von Fall zu Fall auch sehr unangenehm sein.

Annator
2019-07-31, 11:44:44
Würdet ihr neben eure Schwieger-/Eltern bauen wollen?

Meine Schwiegermutter wohnt bei mir im Haus (Einliegerwohnung). Kommt immer drauf an. :)

Lethargica
2019-07-31, 12:55:43
Würdet ihr neben eure Schwieger-/Eltern bauen wollen?

Haben das so gemacht (meine Eltern) und finden es gut.
Neben meinen Schwiegereltern hätte ich mir auch vorstellen können.

Aus meiner Sicht (zumindest derzeit ;) ) viel mehr Vor- als Nachteile

Morale
2019-08-08, 23:01:44
Wir bauen ja auch mit Schwiegereltern.
Die sind aber auch ok, klar hat jeder kleine Macken. Aber auch hier Vorteile, wenn meine Tochter dann von der Schule kommt ist immer wer da, Taxi Opa/Oma, usw. Grund war auch vorhanden daher "nur" kosten von 350.000 für ne wirklich schöne 130qm Whg (Alles was ich will und brauch und so wie ich es will - Massivholz, super Klima schon drin) mit Hobbykeller statt aufm freien markt min 650.000 aufwärts.

Die Woche kommt der Estrich rein und das Gerüst wird endlich abgebaut.
Einzug geplant, Ende November.
Baubeginn war Ende Februar.

x-force
2019-08-08, 23:04:07
ist dein dach der bauordnung geschuldet, oder was für gründe sprechen dafür?

Morale
2019-08-08, 23:09:40
Meine Schwägerin wollte nicht viel Schräge ;-)
Sieht aber echt cool aus oben mit der Deckenhöhe.

sun-man
2019-08-10, 07:06:50
Ein Freund hat gerade verkackt. Ihm ist genau das passiert wovor ich, ohne es zu Wissen, Angst hatte. Er hat in Rhein Main ein Haus gekauft, viel zu teuer (schon damals). Nun geht er in Rente und muss umschulden (Anschlußfinanzierung) weil er bis zur Rente nicht ansatzweise fertig ist. Die wollen Ihm kein Geld geben bzw nur mit massiven Auflagen.

Das geht ja in "meine" Richtung. Unter 400.000 findest Du kaum was, was man nicht abreißen muss. Mitte/Ende 40 wird das bis zur Rente nix mehr. Also muss ich meiner Tochter zur Rente das Haus mit nem spielerischen Rest von 200.000 Restschuld überlassen ;). Ach neee, lass mal.

Morale
2019-08-10, 07:53:01
Ja das ist halt scheiße. Mit kurz vor 50 würde ich auch nicht mehr kaufen.
Bin jetzt 33 und mit 45 soll abbezahlt sein, so der Plan

myMind
2019-08-10, 09:06:26
Ein Freund hat gerade verkackt.
Hat er denn verkackt oder verkackt? OK, es läuft nicht nach Plan, aber kommt er aus der Nummer denn mit Gewinn oder Verlust raus? Letzteres ist für mich nur schwer vorstellbar, denn vor 10 Jahren war der Markt noch nicht so überhitzt wie heute. Da müsste er schon einen sehr schlechten Deal gemacht haben oder halt in einer Gegend ohne Wertsteigerungen.
Ihm ist genau das passiert wovor ich, ohne es zu Wissen, Angst hatte. Er hat in Rhein Main ein Haus gekauft, viel zu teuer (schon damals). Nun geht er in Rente und muss umschulden (Anschlußfinanzierung) weil er bis zur Rente nicht ansatzweise fertig ist. Die wollen Ihm kein Geld geben bzw nur mit massiven Auflagen.
Die interessante Frage ist, warum konnte er das nicht vorhersehen? Auf Berater verlassen? Nicht selbst durchgerechnet? Zu optimistisch geplant?

sun-man
2019-08-10, 09:38:30
Gute Fragen. Er hat massive Probleme mit 65 neues geld zu bekommen.

Mortalvision
2019-08-10, 10:07:34
jopp, das wollen viele nicht wahrhaben: mit der Rente müssen die Ausgaben massiv runter!

Korfox
2019-08-10, 10:32:22
Hat er denn verkackt oder verkackt? OK, es läuft nicht nach Plan, aber kommt er aus der Nummer denn mit Gewinn oder Verlust raus? Letzteres ist für mich nur schwer vorstellbar, denn vor 10 Jahren war der Markt noch nicht so überhitzt wie heute. Da müsste er schon einen sehr schlechten Deal gemacht haben oder halt in einer Gegend ohne Wertsteigerungen.


Wenn man seinen Kindern so einen Berg an Schulden hinterlässt hat man verkackt und verkackt. Dass dabei dann ein Haus rauskommt, von dem man nichtmal weiß, ob die Kinder es ungefragt haben wollen, und auch nicht, ob dadurch nicht Erbstreitereien vor Gericht los gehen hilft da wenig.

rokko
2019-08-10, 10:56:23
Naja die Kinder müssen das Erbe ja nicht antreten.

Aber da ist wohl was falsch eingeschätzt worden. Man kann sich doch nicht ein Haus kaufen für 400.000 wo zum Renteneintritt noch 200.000 offen sind.
Kann mir nicht vorstellen das eine Bank sowas finanziert hat.

BlacKi
2019-08-10, 11:15:44
haus verkaufen und dann ist doch immernoch geld übrig oder?

Korfox
2019-08-10, 11:18:52
Naja, wie hat die Bank denn kalkuliert?
Wenn das Haus belastet ist und das Erbe ausgeschlagen wird, wem gehört das Haus dann?
Banken haben ja nicht die Aufgabe im Sinne des Kreditnehmer, sondern im Sinne des Unternehmens und der Anteilseigner zu entscheiden und dabei gewisse Risiken einzugehen.

myMind
2019-08-10, 11:41:51
Wenn man seinen Kindern so einen Berg an Schulden hinterlässt hat man verkackt und verkackt. Dass dabei dann ein Haus rauskommt, von dem man nichtmal weiß, ob die Kinder es ungefragt haben wollen, und auch nicht, ob dadurch nicht Erbstreitereien vor Gericht los gehen hilft da wenig.
Dem Berg an Schulden steht der Wert der Immobilie gegenüber. Wenn der echte Wert größer ist und er sich auch realisieren lässt, ist doch alles gut. Das wäre dann zwar auch "verkackt", aber nur in dem Sinne, dass der Plan nicht aufgegangen ist und nicht in dem Sinne, dass gleich das ganze Leben - oder das der Kinder - finanziell ruiniert ist.

Man kann ja nicht alles planen und vorhersehen, aber dass die Refinanzierung ein Problem wird, müsste im grunde vor 10 Jahren schon klar gewesen sein.

Anadur
2019-08-10, 11:52:27
Tatsächlich kann man Häuser auch wieder verkaufen. Gerade zur Rente ist das gar kein so schlechter Plan. Sofern die Lage stimmt, bekommt man doch zur Zeit selbst für die letzten Bruchbuden noch ein hübsches Sümmchen. Selbst in schlechteren Lagen sollte es reichen um die Schulden abzahlen zu können. Dann sucht man sich eine zum Alter passende Wohnung und wohnt dann halt zur Miete.

myMind
2019-08-10, 12:02:28
Naja, wie hat die Bank denn kalkuliert?
Wenn das Haus belastet ist und das Erbe ausgeschlagen wird, wem gehört das Haus dann?
Banken haben ja nicht die Aufgabe im Sinne des Kreditnehmer, sondern im Sinne des Unternehmens und der Anteilseigner zu entscheiden und dabei gewisse Risiken einzugehen.
Die Banken sichern sich über eine Grundschuld ab: https://de.wikipedia.org/wiki/Grundschuld.

Wenn es keinen Erben gibt, werden alle Gläubiger mit Hilfe der vorhandenen Mittel ausgezahlt soweit es geht. Auf den restlichen Schulden bleiben die Gläubiger sitzen. Ist Guthaben über, geht es an den Staat.

Kamikaze
2019-08-10, 12:41:31
Ein Freund hat gerade verkackt. Ihm ist genau das passiert wovor ich, ohne es zu Wissen, Angst hatte. Er hat in Rhein Main ein Haus gekauft, viel zu teuer (schon damals). Nun geht er in Rente und muss umschulden (Anschlußfinanzierung) weil er bis zur Rente nicht ansatzweise fertig ist. Die wollen Ihm kein Geld geben bzw nur mit massiven Auflagen.

Das geht ja in "meine" Richtung. Unter 400.000 findest Du kaum was, was man nicht abreißen muss. Mitte/Ende 40 wird das bis zur Rente nix mehr. Also muss ich meiner Tochter zur Rente das Haus mit nem spielerischen Rest von 200.000 Restschuld überlassen ;). Ach neee, lass mal.

und was ist daran "verkackt"?
ich nenn das (noch freundliche ausgedrückt) "dämlich", wenn man eine immobilie finanziert und die finanzierung so ausgelegt ist, dass man zum renteneintritt noch eine relativ hohe restschuld hat... :confused:

sun-man
2019-08-10, 14:35:28
Selbst hier wurde Mal der weg aufgezeigt das man das Haus ja mit 67 verkaufen kann.

Das die Hütten hier oder in HH oder auch München Mal eben 45 Jahre alt sind und 450.000€ kosten wird dann auf dem Trolllevel übersehen. Aber, als Ehrenrettungen, das wurde uns auch mal offline geraten. Man müsse dann halt niedriger weiter finanzieren.

Lethargica
2019-08-10, 15:08:37
Das Problem ist ja nicht, sich mit 40-50 ne Bude zu kaufen, das Problem ist halt wenn man (warum auch immer, gibt ja durchaus viele Grunde) es bis dahin nicht geschafft hat, genügend EK aufzubauen und dann noch so einen großen Haufen finanzieren muss.

Persönlich bin ich echt froh, recht früh (Ende 20) mit dem Hausbau begonnen zu haben, denn rein psychologisch betrachtet tue ich mir definitiv leichter die Schulden so schnell wie möglich abzuzahlen, statt 100 tausende von Euro auf dem Konto liegen zu haben ohne auf dumme Gedanken zu kommen ;)

sun-man
2019-08-10, 15:24:06
Die gründe? Gelebt..... Einzelkind und mit Muttern 88 von Null angefangen und erstmal Schulden gemacht. Mein Job meinte es die letzten Jahre ziemlich gut mit mir, aber zum sparen von 100.000€ leben wir zu gerne. :)

Gibt und gab nie was zu Erben und in Rhein Main was zu kaufen war auch 2004 schon teuer

Anadur
2019-08-11, 11:19:06
Selbst hier wurde Mal der weg aufgezeigt das man das Haus ja mit 67 verkaufen kann.

Das die Hütten hier oder in HH oder auch München Mal eben 45 Jahre alt sind und 450.000€ kosten wird dann auf dem Trolllevel übersehen. Aber, als Ehrenrettungen, das wurde uns auch mal offline geraten. Man müsse dann halt niedriger weiter finanzieren.


Du sollst ja nicht direkt wieder ne Hütte kaufen. :rolleyes:

Sofern du nicht mitten im nirgendwo liegst und/oder die Bude abrissreif ist, dann sollte sie die Restschuld erbringen. Jeder Euro über der Restschuld ist dann Gewinn für die eigene Tasche.

Es macht in der Regel eh keinen Sinn im Alter / in der Rente an der riesengroßen Familienbude festzuhalten. Leerstehende Zimmer, meistens noch ein größerer Garten, das will alles auch mit 70 noch gepflegt werden. Wenn die Kinder das Haus nicht wollen, dann weg damit solange das Haus noch was Wert ist.

sun-man
2019-08-11, 11:26:41
Riesengroß *lach*
https://www.immobilienscout24.de/expose/112445184
https://www.immobilienscout24.de/expose/112066326

500.000 + Makler + neues Dach und neue Heizung
macht bei 1500€/MOnat immerhin 360.000 in 20 Jahren. Fehlen noch locker 200.000 die man abzahlen muss. Also muss die Kiste in 20 Jahren genau wieviel bringen um wenigsten +/- 0 raus zu kommen.

Wieviele können 1500€ abstottertn + Nebenkosten/Versicherung usw? Sind wohl eher die üblichen 1000.

Anadur
2019-08-11, 12:16:26
Riesengroß *lach*
https://www.immobilienscout24.de/expose/112445184
https://www.immobilienscout24.de/expose/112066326

500.000 + Makler + neues Dach und neue Heizung
macht bei 1500€/MOnat immerhin 360.000 in 20 Jahren. Fehlen noch locker 200.000 die man abzahlen muss. Also muss die Kiste in 20 Jahren genau wieviel bringen um wenigsten +/- 0 raus zu kommen.

Wieviele können 1500€ abstottertn + Nebenkosten/Versicherung usw? Sind wohl eher die üblichen 1000.


Das ist doch wieder ein anderes Problem. Jemand der jetzt 200k Restschuld hat sollte einen guten Schnitt machen, wenn er die Bude verkauft. Zumindest sollte er genügend Kohle erhalten um die Schuld tilgen zu können.

Das die jetzigen (Neubau-)Immopreise vollkommen durch die Decke gegangen sind, seh ich ja auch so. Zumindest wenn man nicht zu den oberen 10% gehört und/oder viel geerbt hat, dann kann man sich das imho nicht mehr realistisch leisten. Auf der anderen Seite sind die Mietkosten für entsprechende Wohnungen/Häuser auch nicht niedriger als die Finanzierungskosten. Dazu kommt die wirtschaftliche Situation der Eurozone. Wir schlittern mitten in eine Rezession und das wird die Notenbank nur auf eine Art bekämpfen können, gerade weil die größte Volkswirtschaft weiterhin nicht bereit ist von ihrem Sparwahn abzulassen. Die Immopreise werden auch weiterhin anziehen und die Inflation ist letztendlich dein Freund als Schuldner.


Letztendlich gilt einfach das eiserne Gesetz: Lage, Lage, Lage.

sun-man
2019-08-11, 12:19:46
Kommt halt drauf an. Ein kleines Haus mit 250qm Garten, Keller, Waschkeller, großes Stück der Garage als Abstellraum krieg ich HIER nicht für 1100€.

Bei meinem Kollegen z.B. in Nidda schon. Dafür verfahre ich dann eben mein Auto in 5 Jahren zum Schrotthaufen mit etlichen Kilometern - dafür war das Haus aber 100.000 billiger.

Rockhount
2019-08-11, 12:27:36
Ein Freund hat gerade verkackt. Ihm ist genau das passiert wovor ich, ohne es zu Wissen, Angst hatte. Er hat in Rhein Main ein Haus gekauft, viel zu teuer (schon damals). Nun geht er in Rente und muss umschulden (Anschlußfinanzierung) weil er bis zur Rente nicht ansatzweise fertig ist. Die wollen Ihm kein Geld geben bzw nur mit massiven Auflagen.

Das geht ja in "meine" Richtung. Unter 400.000 findest Du kaum was, was man nicht abreißen muss. Mitte/Ende 40 wird das bis zur Rente nix mehr. Also muss ich meiner Tochter zur Rente das Haus mit nem spielerischen Rest von 200.000 Restschuld überlassen ;). Ach neee, lass mal.

Kommt auf die Region an.
Haben im Ruhrgebiet *hust*hust* für 270k ein freistehendes EFH gefunden,
120m² mit 500m² Grundstück (ergo auch etwas an Garten) und 25m² Terasse.
Dazu kommen natürlich noch Renovierungen und Möbel...alles in allem aber unter 400k. Finanzierung bis 67...also vor Rente abgezahlt.

Es geht schon, aber haben auch 3-4 Jahre Ausschau gehalten und außer DHH oder Reiheneckhäusern nix gefunden...

Lethargica
2019-08-11, 13:07:18
Riesengroß *lach*
https://www.immobilienscout24.de/expose/112445184
https://www.immobilienscout24.de/expose/112066326

500.000 + Makler + neues Dach und neue Heizung
macht bei 1500€/MOnat immerhin 360.000 in 20 Jahren. Fehlen noch locker 200.000 die man abzahlen muss. Also muss die Kiste in 20 Jahren genau wieviel bringen um wenigsten +/- 0 raus zu kommen.

Wieviele können 1500€ abstottertn + Nebenkosten/Versicherung usw? Sind wohl eher die üblichen 1000.

1500€ sind bei den Summen ohne EK eher schon sehr niedrig angesetzt.
Wir zahlen im Schnitt (mit SZ) 1700€/Monat und mussten erheblich weniger finanzieren. Hört sich viel an, aber eine bessere 120-140m² Wohnung würde hier auch locker 1200€ kalt kosten.

noid
2019-08-11, 16:35:22
1500€ sind bei den Summen ohne EK eher schon sehr niedrig angesetzt.
Wir zahlen im Schnitt (mit SZ) 1700€/Monat und mussten erheblich weniger finanzieren. Hört sich viel an, aber eine bessere 120-140m² Wohnung würde hier auch locker 1200€ kalt kosten.

Klar, unsere Eltern haben weniger Handwerker genutzt, viel selbst gemacht. Aber selbst mit solchen Hilfen sind die Preise für Hat-nicht-mal-Rohbau-Wert extrem abgefahren.

Das Haus ist quasi nicht mal das Mauerwerk wert (IMHO). Also hat man einen beschissenen Schnitt mit total maroder Substanz. Man finanziert also 400m² überteuertes Land (Nahverkehr oftmals auch nicht gegeben) und darf die Hütte dann noch sanieren. Hier fragt man sich nicht mal mehr ob man auch mit einem oder keinem Auto sein Leben führen kann. Aber dann jammern warum die pöhsen Grünen was für saubere Luft tun wollen. Weil man nichts mehr ohne Auto auf die Kette bekommt.
Das Ratio zwischen Einkommen und Hauskosten sind einfach nicht normal.

Dazu kommen noch die Handwerker. Viele sind ja nicht mal mehr in der Lage ihre Arbeiten fachgerecht auszuführen und die Kunden müssen bei Mängeln auch fast immer mit Anwalt und anderem drohen.
Weil Schuld hat die Firma ja nie, und wenn dann immer eine Ausrede.

Morale
2019-08-11, 21:44:08
Wir liegen bei 2000 Rate + SZ.
Soll ja recht schnell abbezahlt sein.

Florida Man
2019-08-11, 22:10:41
Ein Freund hat gerade verkackt. Ihm ist genau das passiert wovor ich, ohne es zu Wissen, Angst hatte. Er hat in Rhein Main ein Haus gekauft, viel zu teuer (schon damals). Nun geht er in Rente und muss umschulden (Anschlußfinanzierung) weil er bis zur Rente nicht ansatzweise fertig ist. Die wollen Ihm kein Geld geben bzw nur mit massiven Auflagen.

Evtl. ist der Bekannte nicht ganz ehrlich zu Dir. Denn die mir bekannten Hausfinanzierungen laufen zum Ende der Zinsbindung weiter, dann mit einem aktualisierten Zins. Der kann eigentlich nicht schlechter sein als vor 10 oder 15 Jahren. Eigentlich kann es nicht sein, dass eine Finanzierung endet, bevor das Haus bezahlt ist. Oder was verstehe ich hier nicht?

Florida Man
2019-08-11, 22:12:13
Wir liegen bei 2000 Rate + SZ.
Soll ja recht schnell abbezahlt sein.Ich verstehe den Gedanken sehr gut, aber eigentlich ist es falsch. Das Haus sollte bis Renteneintritt abbezhalt sein. Ich würde Tilgung und Laufzeit darauf optimieren. Weil Du dann möglicherweise deutlich mehr Geld für Unterhalt, Freizeit usw. hast, ohne einen tatsächlichen Nachteil zu haben.

Anadur
2019-08-11, 22:34:55
Ich verstehe den Gedanken sehr gut, aber eigentlich ist es falsch. Das Haus sollte bis Renteneintritt abbezhalt sein. Ich würde Tilgung und Laufzeit darauf optimieren. Weil Du dann möglicherweise deutlich mehr Geld für Unterhalt, Freizeit usw. hast, ohne einen tatsächlichen Nachteil zu haben.


imho sollte zum Renteneintritt nicht nur das Haus bezahlt sein, sondern auch Dach, Heizung, Küche und wenigstens noch das Bad seniorengerecht renoviert worden sein. Zumindest so "neu" das man die nächsten 20 Jahre Ruhe hat.

Morale
2019-08-11, 22:47:37
Ich verstehe den Gedanken sehr gut, aber eigentlich ist es falsch. Das Haus sollte bis Renteneintritt abbezhalt sein. Ich würde Tilgung und Laufzeit darauf optimieren. Weil Du dann möglicherweise deutlich mehr Geld für Unterhalt, Freizeit usw. hast, ohne einen tatsächlichen Nachteil zu haben.

Bis Rente wäre mir zu lang. Wenn wir keine SZ leisten dauert es bis Ende 40.
Da es vom Staat ja 34000 geschenkt gibt (2x Baukindergeld + 1x Bay. Eigenheimzulage), sind ein paar SZ eh schon fix.

Ich spar mir lieber die dicken urlaube. Da wir im Dezember eh nochmal Nachwuchs bekommen wird es eh erstmal keine 10.000 Euro Rundreise in USA oder ähnliches geben.
Und 2000 für 1-2 "kleine" lokale Urlaube sind immer noch drin. ;)

Florida Man
2019-08-11, 22:51:40
imho sollte zum Renteneintritt nicht nur das Haus bezahlt sein, sondern auch Dach, Heizung, Küche und wenigstens noch das Bad seniorengerecht renoviert worden sein. Zumindest so "neu" das man die nächsten 20 Jahre Ruhe hat.
Und genau deshalb finde ich es klüger, wenn man locker Geld jeden Monat auf die hohe Kante legen kann und nicht auf Krampf den kasten so schnell wie mnöglich abbezahlt.

Morale
2019-08-11, 23:09:31
Was soll dem Neubau nach 10 Jahren fehlen?
Krampf wäre es außerdem bei mir wenn die Rate bei 3000 oder 3500 Euro angesetzt wäre.

myMind
2019-08-12, 00:42:02
Evtl. ist der Bekannte nicht ganz ehrlich zu Dir. Denn die mir bekannten Hausfinanzierungen laufen zum Ende der Zinsbindung weiter, dann mit einem aktualisierten Zins.
Das läuft in der Regel so. Aber erst einmal läuft der Vertrag aus und wenn die Bank nicht verlängern möchte, dann muss man ihr die Restschuld auszahlen. Solange Du als Kunde interessant bist, wird sie dir einen neuen Vertag anbieten. Wenn nicht, dann nicht. Offenbar kommen alle Banken bei denen der Bekannte war zu der Prognose, dass da kein Geschäft zu machen ist. Warum auch immer. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, ihm wird jetzt nahegelegt eine teure Restschuldversicherung abzuschließen.

sun-man
2019-08-12, 07:28:02
Was soll dem Neubau nach 10 Jahren fehlen?
Krampf wäre es außerdem bei mir wenn die Rate bei 3000 oder 3500 Euro angesetzt wäre.
Naja, das ist doch auch schon wieder hoch geflogen. Wieviele Leute können denn 2000€ Rate bedienen UND Versicherung, Steuern und CO? Ich kenne da nicht so viele.

Evtl. ist der Bekannte nicht ganz ehrlich zu Dir. Denn die mir bekannten Hausfinanzierungen laufen zum Ende der Zinsbindung weiter, dann mit einem aktualisierten Zins.
Soweit ich weiß ist das weitaus größere Problem die privaten Veränderungen im Laufe des Lebens. Die Raten müssen sinken, aber das war wohl schon damals klar. Da reicht die Krankheit eines Angehörigen um alles ins Wanken zu bringen was damals möglich war. Was genau wahr udn was nicht wahr ist? Weiß ich nicht.
Ich bin mir nicht ganz sicher, aber bei uns im Ort ist alleine die Grundsteuer in den letzten X Jahren ums doppelte angehoben worden. 800 Punkte oder so. Dazu kommt noch Wasser, von 2,* Euro für den Kubik auf jetzt 4,* Euro den Kubik. So kommen wird vieles Kleines zu was großem.

Morale
2019-08-12, 09:54:35
Sicher ist 2000 allg. nicht wenig. Aber ich hab das lieber schnell von der Backe als mir von der Kohle noch ein extra Urlaub oder Hobby zu gönnen und dann eben später doch Probleme zu bekommen wegen solchen Sachen, wie du selber schreibst.

Mr Power
2019-08-24, 12:47:10
Bei uns steht die Thematik Hausneubau jetzt auch an. Die Mietpreise in Berlin lassen die Option auf einmal doch ganz realistisch erscheinen. Was ich hier an Miete zahle, kann ich auch gleich in einen Kredit packen, hab dann aber einen deutlich höheren Standard und irgendwann mal Besitz. So die Überlegung.

Nun zu meiner Frage an euch: Grundstück haben wir eins Aussicht, mit der Hausbaufirma haben wir auch schon die gröbsten Details besprochen. Es soll ein Fertighaus aus Holz werden. Die Frage die sich stellt ist der Energiestandard. Zur Wahl stehen KfW55 oder KfW40+ (also inkl. PV-Anlage). Hintergrund: Das Haus soll eine LL-WP bekommen inkl. Lüftungsanlage und Kühlfunktion. Das der Stromverbrauch da etwas höher ausfällt, ist uns klar. Die Frage ist aber, ob ihr Erfahrungen damit habt, wie viel höher? Bzw. Lohnt sich das Upgrade von KfW55 auf KfW40+?

Noch ein paar Infos: Wir sind zu zweit, Haus soll recht klein werden. 122m2 zzgl. Keller. Wir haben einen Plug-In-Hybrid, reines Elektroauto ist zukünftig geplant. Von daher würde sich die PV-Anlage schon lohnen. Die Kühlfunktion der Heizung gibt es nicht ohne PV-Anlage im KfW40-Haus, sondern nur um KfW55-Haus, da sonst der Stromverbrauch zu hoch sei. Das gibt uns halt Bedenken. Wenn ihr Erfahrungen zu LL-WP an sich habt, bin ich auch daran interessiert. Im Netz liest man leider sehr gegenteilige Meinungen. Der Aufpreis für KfW40 inkl. PV-Anlage liegt bei Abzug der Förderung bei gut 18k EUR. Mir wäre es wichtig zu wissen, gib sich das jemals rechnet.

Anadur
2019-08-24, 12:58:33
Bei uns steht die Thematik Hausneubau jetzt auch an. Die Mietpreise in Berlin lassen die Option auf einmal doch ganz realistisch erscheinen. Was ich hier an Miete zahle, kann ich auch gleich in einen Kredit packen, hab dann aber einen deutlich höheren Standard und irgendwann mal Besitz. So die Überlegung.




Du wohnst aktuell in Mitte im Loft und hast noch was für unter 500k gefunden? :eek:

Schimi1983
2019-08-24, 13:19:58
Bei uns steht die Thematik Hausneubau jetzt auch an. Die Mietpreise in Berlin lassen die Option auf einmal doch ganz realistisch erscheinen. Was ich hier an Miete zahle, kann ich auch gleich in einen Kredit packen, hab dann aber einen deutlich höheren Standard und irgendwann mal Besitz. So die Überlegung.

Nun zu meiner Frage an euch: Grundstück haben wir eins Aussicht, mit der Hausbaufirma haben wir auch schon die gröbsten Details besprochen. Es soll ein Fertighaus aus Holz werden. Die Frage die sich stellt ist der Energiestandard. Zur Wahl stehen KfW55 oder KfW40+ (also inkl. PV-Anlage). Hintergrund: Das Haus soll eine LL-WP bekommen inkl. Lüftungsanlage und Kühlfunktion. Das der Stromverbrauch da etwas höher ausfällt, ist uns klar. Die Frage ist aber, ob ihr Erfahrungen damit habt, wie viel höher? Bzw. Lohnt sich das Upgrade von KfW55 auf KfW40+?

Noch ein paar Infos: Wir sind zu zweit, Haus soll recht klein werden. 122m2 zzgl. Keller. Wir haben einen Plug-In-Hybrid, reines Elektroauto ist zukünftig geplant. Von daher würde sich die PV-Anlage schon lohnen. Die Kühlfunktion der Heizung gibt es nicht ohne PV-Anlage im KfW40-Haus, sondern nur um KfW55-Haus, da sonst der Stromverbrauch zu hoch sei. Das gibt uns halt Bedenken. Wenn ihr Erfahrungen zu LL-WP an sich habt, bin ich auch daran interessiert. Im Netz liest man leider sehr gegenteilige Meinungen. Der Aufpreis für KfW40 inkl. PV-Anlage liegt bei Abzug der Förderung bei gut 18k EUR. Mir wäre es wichtig zu wissen, gib sich das jemals rechnet.


Überleg mal ob es sich vielleicht besser rentiert auf das + zu verzichten und ein KFW40 Haus mit PV zu machen....
Der unterscheid bei + ist der Batteriespeicher, da "sagt man heute meistens" lohnt sich das noch nicht ganz und wenn es gut läuft ist es eine 0 Rechnung.
Lieber das Geld der Batterie in mehr PV (wenn das Dache s her gibt) stecken....
Die Batterie ist ja teurer als die 5000,- Tilgungszuschuss für KFW40+

Das Thema habe ich auch gerade "durch" ;-)

Zur Wärmepumpe kann ich nichts sagen... da Wir eine Sole-Wärmepumpe bekommen.... da kann man "relativ günstig" im Passiv Modus kühlen.... wobei wir da nicht sicher sind ob wir das wollen.

Die Lüftungsanlage kann auch zum Kühlen (in der Nacht) verwendet werden, wenn Sie nen Bypass hat...
Am Tag sollte sich ein gut gedämmtes Haus, auch nicht soooo erwärmen.. Muss man drauf achten nicht die Fenster die ganze Zeit auf kippp zu lassen bei 40Grad Aussentemp ;-)

noid
2019-08-24, 14:30:23
Naja, im Sommer kann ich bei meinem Haus die Südseite nicht einen Rollladen offen lassen ohne sonst bei 35° zu sein. Im Winter förderlich, im Sommer kacke.
Aber dank der Rollladenautomatik ist das auch kein großes Problem.

Mr Power
2019-08-24, 15:01:10
Du wohnst aktuell in Mitte im Loft und hast noch was für unter 500k gefunden? :eek:

:biggrin: Wir haben einen relativ alten Mietvertrag im Prenzlauer Berg, aber sobald wir umziehen wollen (und das wird eher früher als später passieren), haben wir ein Problem. Hier ist nichts mehr unter 1500 Miete zu finden, also entweder Ansprüche runter oder rausziehen. Das Angebot, dass uns für Bau und Grundstück vorliegt, ist aber auch glücklicherweise nicht ganz schlecht (aber auch nicht unter 500k).

Überleg mal ob es sich vielleicht besser rentiert auf das + zu verzichten und ein KFW40 Haus mit PV zu machen....
Der unterscheid bei + ist der Batteriespeicher, da "sagt man heute meistens" lohnt sich das noch nicht ganz und wenn es gut läuft ist es eine 0 Rechnung.
Lieber das Geld der Batterie in mehr PV (wenn das Dache s her gibt) stecken....
Die Batterie ist ja teurer als die 5000,- Tilgungszuschuss für KFW40+

Das Thema habe ich auch gerade "durch" ;-)

Zur Wärmepumpe kann ich nichts sagen... da Wir eine Sole-Wärmepumpe bekommen.... da kann man "relativ günstig" im Passiv Modus kühlen.... wobei wir da nicht sicher sind ob wir das wollen.

Die Lüftungsanlage kann auch zum Kühlen (in der Nacht) verwendet werden, wenn Sie nen Bypass hat...
Am Tag sollte sich ein gut gedämmtes Haus, auch nicht soooo erwärmen.. Muss man drauf achten nicht die Fenster die ganze Zeit auf kippp zu lassen bei 40Grad Aussentemp ;-)

Das ist eine gute Idee, die ich mal mit dem Bauunternehmen bespreche. Bisher warten wir noch auf die Leistungsdaten zur PV-Anlage, aber an eine Variante ohne Speicher hatte ich noch gar nicht gedacht. Danke für den Tipp.

Naja, im Sommer kann ich bei meinem Haus die Südseite nicht einen Rollladen offen lassen ohne sonst bei 35° zu sein. Im Winter förderlich, im Sommer kacke.
Aber dank der Rollladenautomatik ist das auch kein großes Problem.

Ich befürchte auch, dass es in den nächsten Jahren so bleiben wird oder noch schlimmer wird. Da muss man ja kein Prophet für sein. Deshalb wäre die Kühlfunktion inkl. Beschattung durch Rollos für uns Pflicht.

Plutos
2019-08-24, 15:40:03
IMHO sollten Wärmepumpen im Privathaushalt verboten werden, oder ähnliche Abstandsregeln eingeführt werden wie für bspw. (die richtig großen) Windräder. Im Sommer, gerade dann wenn man sich viel draußen aufhält, ist das Luftströmungsgeräusch unerträglich laut, da kommt man sich vor wie am Flughafen. :udown:

Mr Power
2019-08-24, 15:43:10
IMHO sollten Wärmepumpen im Privathaushalt verboten werden, oder ähnliche Abstandsregeln eingeführt werden wie für bspw. (die richtig großen) Windräder. Im Sommer, gerade dann wenn man sich viel draußen aufhält, ist das Luftströmungsgeräusch unerträglich laut, da kommt man sich vor wie am Flughafen. :udown:

Technik kommt in den Keller. Sollte sich von der Lärmbelästigung also in Grenzen halten. Im Musterhaus (Anlage im HWR) war sowohl von außen als auch von innen (bei geschlossener Tür) nichts zu hören. Das war im Hochsommer.

Plutos
2019-08-24, 15:46:20
Naja aber irgendwo müssen die nicht geringen Luftmengen ja rein und raus. ;) Tagsüber hör ich auch nix, aber nachts, wenn es rundherum still ist, fällt es schon auf, gerade der Unterschied, wenn das Ding gerade an- oder abschaltet.

Mr Power
2019-08-24, 16:12:13
Naja aber irgendwo müssen die nicht geringen Luftmengen ja rein und raus. ;) Tagsüber hör ich auch nix, aber nachts, wenn es rundherum still ist, fällt es schon auf, gerade der Unterschied, wenn das Ding gerade an- oder abschaltet.

Das hab ich im Musterhaus natürlich nicht prüfen können. Aber unser Haus soll ja in Berlin stehen. Mit rundherum Still ist da eh nicht :wink:

Scream
2019-08-24, 19:29:33
Zur Wahl stehen KfW55 oder KfW40+ (also inkl. PV-Anlage). Hintergrund: Das Haus soll eine LL-WP bekommen inkl. Lüftungsanlage und Kühlfunktion. Das der Stromverbrauch da etwas höher ausfällt, ist uns klar. Die Frage ist aber, ob ihr Erfahrungen damit habt, wie viel höher? Bzw. Lohnt sich das Upgrade von KfW55 auf KfW40+?

Was genau verbirgt sich denn hinter der Kühlfunktion? Kenne das nur in Verbindung mit Sole- bzw. Grundwasser-Wärmepumpe und FBH.

Unabhängig davon ganz klar KfW55. Im Vergleich zu KfW40 sollte die Dämmung so gut wie identisch sein, der Rest ist Technik, die aber nach 20 Jahren sowieso ausgetauscht werden muss. Ergo, die die 18k holst du nie rein.

Kurze Rechnung, sogar mit 25 Jahren: 18.000 / 25 Jahre = 720 Euro / Jahr.
Soviel müsstest du sparen. Wenn du Glück hast liegen deine Gesamtheizkosten im Jahr drunter....

Selbst wenn die Dämmung bei KfW40 besser wäre sind deine Einsparungen pro Jahr maximal zweistellig.

Schimi1983
2019-08-24, 20:56:50
Was genau verbirgt sich denn hinter der Kühlfunktion? Kenne das nur in Verbindung mit Sole- bzw. Grundwasser-Wärmepumpe und FBH.
..

Kühlfunktion bei Luft-Wrmepumpe ist quasi Kühlschrank prinzip....

Vereinfacht dargestellt:
Im Winter:
Aussengerät kalt innen Warm

Im Sommer (Kühlfunktion, ähnlich eines Split-Klima Gerätes):
Innen Kalt, dadurch außen Warm

Flyinglosi
2019-08-24, 22:42:05
Warum werden heutzutage eigentlich fast nur noch Häuser mit Flachdächern gebaut. Jeder den ich kenne, der so ein Dach hat, jammert nach spätestens 10 Jahren, weils undicht ist. Und scheinbar ist diese Bauweise ja teurer als das bewährte Konzept.

Macht man das nur, weil es scheisse aussieht und man den Wert der benachbarten Immobilien senken will, oder was verbirgt sich dahinter?

Mr Power
2019-08-24, 22:55:02
Was genau verbirgt sich denn hinter der Kühlfunktion? Kenne das nur in Verbindung mit Sole- bzw. Grundwasser-Wärmepumpe und FBH.

Unabhängig davon ganz klar KfW55. Im Vergleich zu KfW40 sollte die Dämmung so gut wie identisch sein, der Rest ist Technik, die aber nach 20 Jahren sowieso ausgetauscht werden muss. Ergo, die die 18k holst du nie rein.

Kurze Rechnung, sogar mit 25 Jahren: 18.000 / 25 Jahre = 720 Euro / Jahr.
Soviel müsstest du sparen. Wenn du Glück hast liegen deine Gesamtheizkosten im Jahr drunter....

Selbst wenn die Dämmung bei KfW40 besser wäre sind deine Einsparungen pro Jahr maximal zweistellig.

Danke Dir! Sehr guter Tipp. Ich denke auch, dass der Unterschied zwischen KfW55 und KfW40 sehr gering ist. Käme also noch der Ertrag der PV-Anlage dazu. Aber ob sich das auf 20 Jahre bei 18k EUR Mehrkosten lohnt?

Warum werden heutzutage eigentlich fast nur noch Häuser mit Flachdächern gebaut. Jeder den ich kenne, der so ein Dach hat, jammert nach spätestens 10 Jahren, weils undicht ist. Und scheinbar ist diese Bauweise ja teurer als das bewährte Konzept.

Macht man das nur, weil es scheisse aussieht und man den Wert der benachbarten Immobilien senken will, oder was verbirgt sich dahinter?

Das nehme ich nicht so wahr. Hab eher den Eindruck, dass das klassische Satteldach am häufigsten gebaut wird. Ist ja auch am günstigsten. Der Vorteil des Flachdachs oder des Walmdachs ist halt die Geschosshöhe oben. Wir haben uns für ein Satteldach mit 25 Grad Neigung (also hoher Kniestock) entschieden, was ein guter Kompromiss aus Höhe und Preis ist.

Lethargica
2019-08-24, 22:55:27
Was genau verbirgt sich denn hinter der Kühlfunktion? Kenne das nur in Verbindung mit Sole- bzw. Grundwasser-Wärmepumpe und FBH.

Unabhängig davon ganz klar KfW55. Im Vergleich zu KfW40 sollte die Dämmung so gut wie identisch sein, der Rest ist Technik, die aber nach 20 Jahren sowieso ausgetauscht werden muss. Ergo, die die 18k holst du nie rein.

Kurze Rechnung, sogar mit 25 Jahren: 18.000 / 25 Jahre = 720 Euro / Jahr.
Soviel müsstest du sparen. Wenn du Glück hast liegen deine Gesamtheizkosten im Jahr drunter....

Selbst wenn die Dämmung bei KfW40 besser wäre sind deine Einsparungen pro Jahr maximal zweistellig.

Wenn er Glück hat?
Also wenn man mit einem KFW40 Haus 720€ Heizkosten im Jahr hat läuft irgend etwas sehr falsch (oder man hat 400m² ;) )

Mr Power
2019-08-25, 00:06:04
Wenn er Glück hat?
Also wenn man mit einem KFW40 Haus 720€ Heizkosten im Jahr hat läuft irgend etwas sehr falsch (oder man hat 400m² ;) )

Also bei einer Luft Luft Wärmepumpe kann das schon passen von dem was ich so gelesen habe. Das ist halt im Grunde eine reine Stromheizung. Ich rechne Stand jetzt mit etwa 3.000 KWh pro Jahr nur für die Heizung (inkl. Warmwasser und Lüftung und optimalerweise Kühlung im Sommer). Dafür bekommt man aber wohl einen speziellen Stromtarif für Wärmepumpen, wie ich gerade gelesen habe. Dann kommt das mit den 700€ schon hin.

Heelix01
2019-08-25, 08:13:02
Hallo zusammen, ich muss mal in die runde Frage.
Ich komme vom Gedanken PV Anlage einfach nicht weg.
Ich überlege eine feste Klimaanlage im Haus zu installieren was meine Stromkosten deutlich erhöhen würde. Diese Erhöhung würde sich quasi 1:1 mit einer PV Anlage auffangen lassen zusätzlich ein Teil des ohnehin verbrauchten Stroms.
Strom ist hier mittlerweile so teuer in Deutschland das ich fast aus Protest eine PV Anlage kaufen wollen würde, dafür die das die Stromentstehungskosten so gering sind finde ich es schon frech ...

f10
2019-08-25, 09:13:32
Also bei einer Luft Luft Wärmepumpe kann das schon passen von dem was ich so gelesen habe. Das ist halt im Grunde eine reine Stromheizung. Ich rechne Stand jetzt mit etwa 3.000 KWh pro Jahr nur für die Heizung (inkl. Warmwasser und Lüftung und optimalerweise Kühlung im Sommer). Dafür bekommt man aber wohl einen speziellen Stromtarif für Wärmepumpen, wie ich gerade gelesen habe. Dann kommt das mit den 700€ schon hin.
Der spezielle Stromtarif für Wärmepumpen ist sinnlos, wenn man eine PV Anlage hat. Wenn nämlich die Heizung über diesen extra Zähler läuft, kann dein selbst produzierter Strom nämlich nicht für die Heizung verwendet werden. Habe ich damals ziemlich schnell zurück bauen lassen, damit alles über ein Tarif läuft.

bleipumpe
2019-08-25, 10:20:14
Hallo zusammen, ich muss mal in die runde Frage.
Ich komme vom Gedanken PV Anlage einfach nicht weg.
Ich überlege eine feste Klimaanlage im Haus zu installieren was meine Stromkosten deutlich erhöhen würde. Diese Erhöhung würde sich quasi 1:1 mit einer PV Anlage auffangen lassen zusätzlich ein Teil des ohnehin verbrauchten Stroms.
Strom ist hier mittlerweile so teuer in Deutschland das ich fast aus Protest eine PV Anlage kaufen wollen würde, dafür die das die Stromentstehungskosten so gering sind finde ich es schon frech ...
Und die Frage lautet? ;)

Wir haben PV und das lohnt sich bei der Möglichkeit einer vernünftigen Ausrichtung der Module faktisch immer. Bei uns durch 3 Kinder und Pool sowie demnächst BEV doppelt und dreifach.
Ich bin nicht im Bild, was aktuell die Anschaffung und Installation kostet. Da die Sache aber wartungsfrei ist, fallen hier keine Folgekosten an.
Bei der Frage der Amortisationszeit sollte man aber berücksichtigen, ob man eine Versicherung (z.B. Betreiber-Haftpflichtversicherung) und einen Steuerberater benötigt. Ohne diese Kosten geht es noch schneller mit der Nutzen-Kostenschwelle.

Lethargica
2019-08-25, 11:17:08
Also bei einer Luft Luft Wärmepumpe kann das schon passen von dem was ich so gelesen habe. Das ist halt im Grunde eine reine Stromheizung. Ich rechne Stand jetzt mit etwa 3.000 KWh pro Jahr nur für die Heizung (inkl. Warmwasser und Lüftung und optimalerweise Kühlung im Sommer). Dafür bekommt man aber wohl einen speziellen Stromtarif für Wärmepumpen, wie ich gerade gelesen habe. Dann kommt das mit den 700€ schon hin.

Der Verbrauch war ja schon einmal Thema hier.

Wie damals schon gesagt, haben zahlen wir im Jahr keine 400€ Gas (4 Personen, ca 170m2 beheizte Fläche + Keller), wenn dann noch ca. 100€ für Strom (Heizung, Pumpen etc.) dazu kommen, frage ich mich, wie sich eine Wärmepumpe je rechnen soll.

Flyinglosi
2019-08-25, 13:48:34
Das nehme ich nicht so wahr. Hab eher den Eindruck, dass das klassische Satteldach am häufigsten gebaut wird. Ist ja auch am günstigsten. Der Vorteil des Flachdachs oder des Walmdachs ist halt die Geschosshöhe oben. Wir haben uns für ein Satteldach mit 25 Grad Neigung (also hoher Kniestock) entschieden, was ein guter Kompromiss aus Höhe und Preis ist.
Von den zehn zuletzt hier im Dorf gebauten Häusern haben 9 ein Flachdach. Im Meinem Bekanntenkreis wird auch nur noch diese Dachform gewählt.

Das Argument mit der Raumhöhe geht mir nicht so recht ein. Bei uns darfst du ohne Probleme dreistöckig bauen und selbst einstöckige Häuser verzichten aufs Satteldach. Würde man die gewonnene Fläche nutzen (=Terasse) würde ichs verstehen, aber sowas habe ich hier in der Gegend noch nie gesehen.

noid
2019-08-25, 13:55:25
Von den zehn zuletzt hier im Dorf gebauten Häusern haben 9 ein Flachdach. Im Meinem Bekanntenkreis wird auch nur noch diese Dachform gewählt.

Das Argument mit der Raumhöhe geht mir nicht so recht ein. Bei uns darfst du ohne Probleme dreistöckig bauen und selbst einstöckige Häuser verzichten aufs Satteldach. Würde man die gewonnene Fläche nutzen (=Terasse) würde ichs verstehen, aber sowas habe ich hier in der Gegend noch nie gesehen.

Die Terrasse auf dem Dach ist bei ausreichender Grundstücksfläche auch nicht nötig. Denn die Terrasse ist ein Problem, da sie mehr Belastung auf das Flachdach ausübt. Damit sind Undichtigkeiten eher zu erwarten. Vorteil am Flachdach ist die perfekte Ausrüstung der Kollektoren (thermi und photo). Sonst nur nachteilig.

Mr Power
2019-08-25, 14:56:55
Der spezielle Stromtarif für Wärmepumpen ist sinnlos, wenn man eine PV Anlage hat. Wenn nämlich die Heizung über diesen extra Zähler läuft, kann dein selbst produzierter Strom nämlich nicht für die Heizung verwendet werden. Habe ich damals ziemlich schnell zurück bauen lassen, damit alles über ein Tarif läuft.

Das leuchtet ein. Sollten wir uns allerdings gegen eine PV-Anlage entscheiden, wird der Tarif wieder attraktiv. Damit müsste die PV-Anlage noch mehr leisten, um sich irgendwann zu rechnen.

Der Verbrauch war ja schon einmal Thema hier.

Wie damals schon gesagt, haben zahlen wir im Jahr keine 400€ Gas (4 Personen, ca 170m2 beheizte Fläche + Keller), wenn dann noch ca. 100€ für Strom (Heizung, Pumpen etc.) dazu kommen, frage ich mich, wie sich eine Wärmepumpe je rechnen soll.

Es ist schon richtig, dass eine Wärmepumpe nicht so effektiv ist, wie eine Gasheizung. Aber deine Kosten kann ich nicht so recht glauben. 400€ Gas + 100€ Strom im Jahr? All-in inkl. Hausstrom?

Ich rechne bei so einer Anlage mit etwa 1.200€ pro Jahr (400 € Gas + 800 € Strom bei etwa 2.500 KWh für den gesamten Hausstrom) - das halte ich für realistisch. Damit bist du unter den Kosten einer Wärmepumpe, aber bei der Wärmepumpe ist auch noch eine Lüftungsanlage und eine Kühlfunktion enthalten. Das müsstest du bei deiner Rechnung auch noch addieren. Dann ist die WP auch in der Anschaffung günstiger, was den höheren Betriebspreis wieder relativiert.

Aber: Eine Wärmepumpe kannst du zumindest theoretisch ausschließlich mit regenerativen Energien betreiben, Gas nie. Zusammengenommen hat aber beides Vor- und Nachteile.

Eine Frage an die PV-Experten: Ich habe berechnet, dass sich die 18.000 EUR Invest für eine PV-Anlage bei uns rechnen, sobald die Anlage unsere laufenden Stromkosten um etwa 50% reduziert. Dabei gehe ich von 7.000 KWh pro Jahr aus (Hausstrom, Wärmepumpe, Auto) und beachte Eigenverbrauch + Einspeisung. Dann würde sie sich nach 20 Jahren (keine Stromkostenanpassung) amortisieren. Die Anlage wird wohl eher kleiner (etwa 6KWp) aber wie gesagt mit Speicher. Das Dach hat Südausrichtung.

Sind die mindestens 50% Ersparnis realistisch?

Florida Man
2019-08-25, 17:08:50
Also mein letzter Vermieter hat so eine ganz tolle, moderne Erdwärmepumpe installiert. Für Warmwasser. Funktioniert super! Abgesehen davon, dass die Außenanlage Tag- und Nacht brummt und aufgrund des imensen Stromverbrauchs der Preis für einen m³ Warmwasser auf 37 Euro explodiert ist ... ;D

Plutos
2019-08-25, 17:14:56
Sind die mindestens 50% Ersparnis realistisch?
Bei meinen Berechnungen mit Speicher kam ich in meinem Szenario auf 70-80% Eigenverbrauch. 6kWp erzeugen ganz grob ≈6000kWh/a. Bei 70% Eigenverbrauch wären das 4200kWh Eigenverbrauch, bei 7000kWh Gesamtverbrauch also 60% Ersparnis. Klingt realistisch.
Skeptisch macht mich (auch in meinem Fall) lediglich die Auto-Geschichte. Das müsste dann ja bei schönem Wetter den ganzen Tag zuhause stehen zum Laden. Sicher ein Anwendungsfall, der den Zweck eines Autos ein wenig konterkariert.

ilPatrino
2019-08-25, 17:19:27
Also mein letzter Vermieter hat so eine ganz tolle, moderne Erdwärmepumpe installiert. Für Warmwasser. Funktioniert super! Abgesehen davon, dass die Außenanlage Tag- und Nacht brummt und aufgrund des imensen Stromverbrauchs der Preis für einen m³ Warmwasser auf 37 Euro explodiert ist ... ;D
kein problem: wenn der strompreis wie prognostiziert in den nächsten jahren implodiert, die pumpe abgeschrieben ist und du wegen deines alters eh nichts mehr hörst, wirst du froh sein, sowas modernes zu haben :freak:

Schimi1983
2019-08-25, 17:35:19
Wenn es ein Aussengerät gibt dann ist es nicht Erdwärme... Sondern Luft-Wärmepumpe...

@ MR Power,
bedenke das im Winter wenig "PV Aktivität" stattfindet (schnell Dunkel, Sonnenstand)... somit speist du im Sommer "viel" ein und im Winter kaufst du "viel" hinzu...

Hier kann man den ertrag Simulieren:

https://re.jrc.ec.europa.eu/pvg_tools/en/tools.html

http://pvsol-online.valentin-software.com/#/

bleipumpe
2019-08-25, 17:47:45
Unser Stromverbrauch hat sich durch die PV Anlage (mit 70% Drosselung auf 5.1kw) halbiert. Allerdings mit 3 Kindern und programmierbaren Haushaltgeräten. Dazu kommt aber noch die Poolpumpe mit 0.85kw/h. Das allein sorgt schon für eine ordentlichen Stromverbrauch und das Ding läuft eben am Tag. Im Winter kommt in der Regel so viel vom Dach, dass der Grundbedarf wie Licht und Kühlschrank gedeckt wird. An schönen, klaren Tagen ist auch Waschmaschine und Geschirrspüler abgedeckt.
Zum Thema BEV: ich kann den Wagen am Wochenende sowie Mittwochnachmittag laden. Problematisch könnte die geringe Reichweite vom Smart EQ werden - 130km/Sommer und 90km/Winter - das wird knapp.

edit: ich kann heute Abend mal in die Statistik von der Anlage schauen, was im letzten Winter drin war.

sun-man
2019-08-26, 10:07:42
Auch mal spannend

QUsT2Yafy64

Lethargica
2019-08-26, 10:17:12
Das leuchtet ein. Sollten wir uns allerdings gegen eine PV-Anlage entscheiden, wird der Tarif wieder attraktiv. Damit müsste die PV-Anlage noch mehr leisten, um sich irgendwann zu rechnen.



Es ist schon richtig, dass eine Wärmepumpe nicht so effektiv ist, wie eine Gasheizung. Aber deine Kosten kann ich nicht so recht glauben. 400€ Gas + 100€ Strom im Jahr? All-in inkl. Hausstrom?

Ich rechne bei so einer Anlage mit etwa 1.200€ pro Jahr (400 € Gas + 800 € Strom bei etwa 2.500 KWh für den gesamten Hausstrom) - das halte ich für realistisch. Damit bist du unter den Kosten einer Wärmepumpe, aber bei der Wärmepumpe ist auch noch eine Lüftungsanlage und eine Kühlfunktion enthalten. Das müsstest du bei deiner Rechnung auch noch addieren. Dann ist die WP auch in der Anschaffung günstiger, was den höheren Betriebspreis wieder relativiert.

Aber: Eine Wärmepumpe kannst du zumindest theoretisch ausschließlich mit regenerativen Energien betreiben, Gas nie. Zusammengenommen hat aber beides Vor- und Nachteile.

Eine Frage an die PV-Experten: Ich habe berechnet, dass sich die 18.000 EUR Invest für eine PV-Anlage bei uns rechnen, sobald die Anlage unsere laufenden Stromkosten um etwa 50% reduziert. Dabei gehe ich von 7.000 KWh pro Jahr aus (Hausstrom, Wärmepumpe, Auto) und beachte Eigenverbrauch + Einspeisung. Dann würde sie sich nach 20 Jahren (keine Stromkostenanpassung) amortisieren. Die Anlage wird wohl eher kleiner (etwa 6KWp) aber wie gesagt mit Speicher. Das Dach hat Südausrichtung.

Sind die mindestens 50% Ersparnis realistisch?

Nein, natürlich kein sonstiger Hausstrom, was hat der mit den Heizkosten zu tun?
Die 500€ beziehen sich rein auf die Kosten für Heizung und Warmwassererzeugung.

sun-man
2019-08-26, 11:35:29
Es soll ein Fertighaus aus Holz werden.

Na hoffentlich nicht von "Isartaler Holzhaus". Da hat es leider ein mächtiges Unglück gegeben.
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/mallorca-flugzeug-hubschrauber-unglueck-tote-inselkammer-1.4575980

Colin MacLaren
2019-08-26, 12:24:21
Auch mal spannend

https://youtu.be/QUsT2Yafy64

Das sollte eigentlich jeder, der eine Immobilie kauft durchrechnen.
Auch wenn es so läuft wie am Ende des Videos steht imho der Mieter nicht zwangsläufig schlechter da.

- Im Alter ist man vielleicht nicht mehr so fit in die Instandhaltung zu investieren, hat aber gerade am Ende die hohen Investitionen für neue Heizung/Dach/Treppenlift ect.
- Bei unvorhergesehenen Dingen wie Scheidung oder tot ist die Käuferfamilie ganz schön am Anus.
- Opportunitätskosten, weil man auf den lukrativen Jobwechsel in eine andere Stadt verzichtet.
- Theoretisch hat der Käufer dann das größere Vermögen, praktisch wird er die Immobilie aber aus emotionalen Gründen nicht so leicht liquidieren wie die Mieter. Im Zweifel lebt dann der Käufer mit seiner Mickerrente im zu großen Haus und der Mieter sitzt auf dem Kreuzfahrtschiff und versäuft seine Lebensleistung.

Ist halt echt eine Lifestyle Entscheidung. Vererben würde ich ausklammern. Erstens ist bei Weitem nicht gesagt, dass die Kinder mal am gleichen Ort wohnen wollen, dass sie in dem Haus ohne Eltern noch leben wollen und schließlich ist deren Lebensplanung hoffentlich auch schon lange durch bevor die mal erben.

sun-man
2019-08-26, 12:35:44
Standort und Alter ebenso.
Wir haben gerade gestern zusammengestanden als wir die Kleine von nem Geburtstag abholten.
Da fragte eine ob das Nachbarhaus von jemanden anderen denn jetzt weg sein. War es. 30-40 Jahre alt und mit 400.000€ ja quasi ein Schnapper :freak:
Das Ding kannst Du nicht noch 40 Jahre halten ohne was aufwändiges zu machen (Dach, Heizung.....Fassade). Wenn man das mit 25 wagt? Warum an sich nicht, der gegenwert ist alt klein. Hier wird überall verdichtet und gebaut, kaum noch Parkplätze. Eigentumswohnungen quasi nur noch unter der Hand.


Wird gerade bei uns um die Ecke gebaut. Unten kommt ne Sparkassen und ein großer Arzt rein. An der Hauptstrasse.
https://www.immobilienscout24.de/expose/96583053#/

"KFZ Tiefgaragenstellplatz können Sie zum Preis von € 15.000.- / € 17.500.- erwerben" - ist doch Ok :D :freak:

Screemer
2019-08-26, 12:57:18
Bei uns im Ort werden grad dhh (120-140m2) aus den 70ern für 500-600k€ angeboten. 7k seelenkaff neben einer 60k Einwohner Kleinstadt. Lauter Schnäppchen.

Vor 10 Jahren war das nicht Mal die Hälfte.

fizzo
2019-08-26, 13:15:34
Bei uns in Tirol sind die Immobilienpreise mitlerweile jenseits von Gut und Böse.
264k für 35m2 Wohnung + 34k Tiefgaraschenstellplatz + 10% Nebenkosten...btw. Durschnittsgehalt bei uns ~ € 24k netto p.a. :ugly:

Mr Power
2019-08-26, 22:04:09
Nein, natürlich kein sonstiger Hausstrom, was hat der mit den Heizkosten zu tun?
Die 500€ beziehen sich rein auf die Kosten für Heizung und Warmwassererzeugung.

Naja, als wir angefangen haben zu sprechen ging es ja darum, ob ich durch KfW40+ und damit PV meine Stromkosten im Jahr um etwa 700 EUR reduzieren kann - und nicht nur die Heizkosten.

Du sagtest dann, dass du insgesamt nicht mal so viel verheizt. Wenn es um die Einsparungen geht, muss aber der komplette Strom mit in die Berechnung. Aber das weißt du ja.

Unabhängig davon, find ich die Kosten für die Wärmepumpe jetzt nicht so schlecht im Vergleich zu deiner Anlage. Wenn ich mit dem Wärmepumpen-Stromtarif rechne, komme ich auf 700 EUR im Jahr, hab aber Kühlung und Lüftung mit dabei. Trotzdem wäre die PV-Variante mein Favorit.

Semmel
2019-08-27, 06:35:15
Bei uns im Ort werden grad dhh (120-140m2) aus den 70ern für 500-600k€ angeboten. 7k seelenkaff neben einer 60k Einwohner Kleinstadt. Lauter Schnäppchen.

Vor 10 Jahren war das nicht Mal die Hälfte.


Bei uns in Tirol sind die Immobilienpreise mitlerweile jenseits von Gut und Böse.
264k für 35m2 Wohnung + 34k Tiefgaraschenstellplatz + 10% Nebenkosten...btw. Durschnittsgehalt bei uns ~ € 24k netto p.a. :ugly:


Diese Preisniveaus lassen mich auch immer wieder staunen.
In die Immobilien ist seit der Finanzkrise einfach unfassbar viel dumb money reingeflossen. Der Durchschnittsanleger hat Angst vor Aktien, also wird das Geld in "sichere" Immobilien gesteckt.

Ich kenne einige Leute, die eine Immobilie rein zur Kapitalanlage gekauft haben, was zur Folge hat, dass sich viele für den Eigenbedarf nichts mehr leisten können.

vad4r
2019-08-27, 08:41:34
Früher hieß es immer, bei niedrigen Zinsen möglichst lange Zinsbindung versuchen.
Die ersten Familien in unserem Neubaugebiet mit kurzer Zinsbindung lachen sich grad einen Ast ab. Die haben vor ~8 Jahren gebaut (mit damals niedrigen ~4,5%) und haben nun Anschlußkredite zu den aktuellen Konditionen.
Kann halt niemand in die Zukunft schauen.....

rokko
2019-08-27, 09:00:34
Früher hieß es immer, bei niedrigen Zinsen möglichst lange Zinsbindung versuchen.

Das gilt auch immernoch.
Ist zwar ärgerlich für diejenigen mit ner Zinsbindung von 4% oder mehr. Aber der Zweck dahinter war ja das die Zinsen mit Preisbindung nicht auf 8-10% oder mehr klettern.

vad4r
2019-08-27, 09:05:50
Nun, für meine Nachbarn aber nicht. Jetzt natürlich wieder, es werden wohl kaum Negativzinsen beim Hausbau kommen.
Ich lieg bei ~3,5% und habe aber noch ein paar Jahre, würde natürlich jetzt auch gerne wechseln.
Aber dafür habe ich auch nur 64€/m² gezahlt :D

/dev/NULL
2019-08-27, 09:28:13
In Dänemark gibt es schon Negativzinsen für Hausbauer..
Aber im Endeffekt kann man jeden Kredit nach 10 Jahren kündigen und sollte seine Kalkulation ja schon am Anfang gemacht haben, das jemand HEUTE andere Konditionen hat darf die ursprüngliche Kalkulation ja nicht beeinträchtigen.. ärgerlich, aber .. wenn man ne Grafikkarte kauft ist die nach 2 jahren auch billiger, andere schneller etc.

Ich hatte mir 1,66% über 15 Jahre gesichert.

PV (ggf mit Speicher) ist bei mir auch auf der Watchlist, hab aber weder E-Auto, noch Wärmepumpe :-(

Florida Man
2019-08-27, 09:35:28
Früher hieß es immer, bei niedrigen Zinsen möglichst lange Zinsbindung versuchen.
Die ersten Familien in unserem Neubaugebiet mit kurzer Zinsbindung lachen sich grad einen Ast ab. Die haben vor ~8 Jahren gebaut (mit damals niedrigen ~4,5%) und haben nun Anschlußkredite zu den aktuellen Konditionen.
Kann halt niemand in die Zukunft schauen.....
In Deutschland kann jeder Kreditvertrag nach 10 Jahren gekündigt werden, unabhängig von der Zinsbindung. Daher lachen sich die Leut emit niedrigen Zinsen UND langer Laufzeit noch viel mehr schlapp.

Semmel
2019-08-27, 10:16:41
Das gilt auch immernoch.
Ist zwar ärgerlich für diejenigen mit ner Zinsbindung von 4% oder mehr. Aber der Zweck dahinter war ja das die Zinsen mit Preisbindung nicht auf 8-10% oder mehr klettern.

Momentan ist es so, dass bei einer Zinssteigerung mehrere EU-Länder sofort pleite wären, außerdem auch so einige Zombie-Unternehmen.
Damit die Zinsen wieder nennenswert steigen können, müsste die EU-Wirtschaft stark und nachhaltig wachsen. So stark, dass die Steuereinnahmen sprudeln und selbst Griechenland wieder zurechtkomt. Für wie wahrscheinlich hältst du das?
Ich bin mir sicher, dass das die nächsten 20-30 Jahre nicht der Fall ist.

Aktuell würde ich auf eine Zinsfestschreibung komplett verzichten und das Geld für 0% nehmen. Dann fließt 100% in die Tilgung.


In Deutschland kann jeder Kreditvertrag nach 10 Jahren gekündigt werden, unabhängig von der Zinsbindung. Daher lachen sich die Leut emit niedrigen Zinsen UND langer Laufzeit noch viel mehr schlapp.

Da gibts nichts zu lachen, denn für die lange Laufzeit wurde ein ordentlicher Zinsaufschlag bezahlt.

Palpatin
2019-08-27, 10:46:33
Nun, für meine Nachbarn aber nicht. Jetzt natürlich wieder, es werden wohl kaum Negativzinsen beim Hausbau kommen.

Laut dem Arikel stehen wir auch ganz kurz davor:
https://www.finanz-szene.de/banking/deutsche-banken-bereiten-negativzinsen-fuer-immokredite-vor/

vad4r
2019-08-27, 10:59:03
Na dann warte ich mit dem Anschlußkredit ^^

Mr.Fency Pants
2019-08-27, 11:57:31
Da sieht man mal, wie bekloppt das ganze System ist und dass das auf Dauer nicht funktionieren kann.

Wir hatten uns auch gegen den Hauskauf entscheiden. Hier in Köln & Umgebung muss man mind. 450K + Geld für Renovierungen einplanen. Da streikt mein Verstand, eine halbe Million in ein mittelgut erhaltenes Haus zu stecken, welches 30 Jahre oder sogar noch deutlich älter wird.

Meine Eltern werden mittelfristig aus ihrem Haus ausziehen, daher werden jetzt erstmal Rücklagen gebildet, um das dann schon mal für Renovierungen zu haben und um meine Geschwister auszubezahlen und das zu einem "normalen" Preis, unabhängig von den bekloppten Immobilienpreisen.

vad4r
2019-08-27, 12:10:24
um meine Geschwister auszubezahlen und das zu einem "normalen" Preis, unabhängig von den bekloppten Immobilienpreisen

Wenn deine Geschwister da mitspielen ist ja gut. Niemand verzichtet gerne auf Geld in solchen Situationen....

Flyinglosi
2019-08-27, 12:13:43
Da sieht man mal, wie bekloppt das ganze System ist und dass das auf Dauer nicht funktionieren kann.


Warum sollte das System ansich nicht auf Dauer funktionieren? Bau bzw. Wohnfläche ist nun mal eine begrenzte Ressource und das es ausreichend Nachfrage gibt, wird diese immer teurer.

Damit wird das sonst so geheiligte Wachstum wenigstens ein wenig gebremst und bestehende Ressourcen "optimal" genutzt. Leider greift das bei gewerblichen Immobilien nicht.

mfg

Stephan

PS: Im Endeffekt wird uns westlichen Bürgern hier nurmal vor Augen geführt, dass uns nicht alle Ressourcen unbegrenzt zur Verfügung stehen. Das sind wir aber scheinbar nicht gewohnt.

Semmel
2019-08-27, 12:14:02
Wenn deine Geschwister da mitspielen ist ja gut. Niemand verzichtet gerne auf Geld in solchen Situationen....

Die Eltern können doch so vererben, wie sie es für richtig halten. Solange der Pflichtteil nicht unterschritten wird, müssen die Geschwister da nicht mitspielen.

Problematisch wird es, wenn man gierige Geschwister hat, die den Familienfrieden aufs Spiel setzen und die Eltern unter Druck setzen.

Semmel
2019-08-27, 12:15:52
Damit wird das sonst so geheiligte Wachstum wenigstens ein wenig gebremst und bestehende Ressourcen "optimal" genutzt.

Es wird nichts gebremst. Durch die niedrigen Zinsen kann fast jeder Hinz und Kunz eine halbe Mio. finanzieren. Von daher haben die hohen Preise der Nachfrage nicht geschadet. Wenn man tatsächlich bremsen will, dann müsste man das Zinsniveau erhöhen. Das wird aber aus bereits genannten Gründen nicht passieren.

Flyinglosi
2019-08-27, 12:21:16
Es wird nichts gebremst. Durch die niedrigen Zinsen kann fast jeder Hinz und Kunz eine halbe Mio. finanzieren. Von daher haben die hohen Preise der Nachfrage nicht geschadet. Wenn man tatsächlich bremsen will, dann müsste man das Zinsniveau erhöhen. Das wird aber aus bereits genannten Gründen nicht passieren.
Zins hin oder her, da z.b. der durchschnittliche Österreicher im Leben keine Million Euro verdient, stoßen wir hier früher oder später an eine Grenze.

vad4r
2019-08-27, 12:25:18
Es wird nichts gebremst. Durch die niedrigen Zinsen kann fast jeder Hinz und Kunz eine halbe Mio. finanzieren. Von daher haben die hohen Preise der Nachfrage nicht geschadet. Wenn man tatsächlich bremsen will, dann müsste man das Zinsniveau erhöhen. Das wird aber aus bereits genannten Gründen nicht passieren.

Auch mit höheren Zinsen kann Hinz und Kunz finanzieren, einfach weil die Banken das zulassen "denn dauert das tilgen halt etwas länger....".

Semmel
2019-08-27, 12:26:35
Zins hin oder her, da z.b. der durchschnittliche Österreicher im Leben keine Million Euro verdient, stoßen wir hier früher oder später an eine Grenze.

Die Lösung wäre ein Negativzins. Kommt alles noch.

Semmel
2019-08-27, 12:27:31
Auch mit höheren Zinsen kann Hinz und Kunz finanzieren, einfach weil die Banken das zulassen "denn dauert das tilgen halt etwas länger....".

Nein, die Kreditvergabe war früher (bei höheren Zinsen) wesentlich restriktiver.
Man bekommt heute so leicht einen Kredit wie nie zuvor.

Mr.Fency Pants
2019-08-27, 12:30:48
Die Eltern können doch so vererben, wie sie es für richtig halten. Solange der Pflichtteil nicht unterschritten wird, müssen die Geschwister da nicht mitspielen.

Problematisch wird es, wenn man gierige Geschwister hat, die den Familienfrieden aufs Spiel setzen und die Eltern unter Druck setzen.

So wird das dann ablaufen. Aktuell hat da auch keiner ein Problem mit, aber man weiß natürlich nicht, ob meine Geschwister da in Zukunft ein problem haben werden, aber das ist natürlich ein Blick in die Zukunft.

@Flyinglosi: ich meinte dass das System Minuszinsen nicht auf Dauer funktionieren kann. Ich denke, es ist jedem bewusst, dass das was wir gerade haben kein Normalzustand ist und mit dem wirklichen Leben nicht viel zu tun hat. Es dürfte auch klar sein, dass die Immobilienpreise trotz hoher Nachfrage völlig überteuert sind, viele kaufen Schrimmobilien (Schrott Immobilien) zu völlig überhöhten Preisen und irgendwann platzt die Blase, so wie immer.

Semmel
2019-08-27, 12:48:23
So wird das dann ablaufen. Aktuell hat da auch keiner ein Problem mit, aber man weiß natürlich nicht, ob meine Geschwister da in Zukunft ein problem haben werden, aber das ist natürlich ein Blick in die Zukunft.


Am besten wäre es, wenn ein entsprechendes Testament schon jetzt geschrieben und hinterlegt wird. Die Geschwister müssen davon ja nichts wissen.

Flyinglosi
2019-08-27, 13:03:40
@Flyinglosi: ich meinte dass das System Minuszinsen nicht auf Dauer funktionieren kann. Ich denke, es ist jedem bewusst, dass das was wir gerade haben kein Normalzustand ist und mit dem wirklichen Leben nicht viel zu tun hat. Es dürfte auch klar sein, dass die Immobilienpreise trotz hoher Nachfrage völlig überteuert sind, viele kaufen Schrimmobilien (Schrott Immobilien) zu völlig überhöhten Preisen und irgendwann platzt die Blase, so wie immer.

Ich würde die Null hier nicht als magische Grenze ansehen. Im Endeffekt ist der Zins eben ein Maß für das Wert des Kapitals und aktuell scheint dieses stetig wertloser zu werden. Macht auch Sinn, wenn man selbiges quasi nach Lust und Laune generieren kann.

Und zu einer extrem verschwenderischen Gesellschaft, deren Wirtschaft immer kurzlebigere Produkte fertig, passt ein negativer Zins doch irgendwie weit besser. Schließlich gibt es ja keine realen Gegenwerte mehr zum Kapital, warum sollte dieses dann nicht stetig wert verlieren???

Mr.Fency Pants
2019-08-27, 13:20:15
Ich würde die Null hier nicht als magische Grenze ansehen. Im Endeffekt ist der Zins eben ein Maß für das Wert des Kapitals und aktuell scheint dieses stetig wertloser zu werden. Macht auch Sinn, wenn man selbiges quasi nach Lust und Laune generieren kann.

Und zu einer extrem verschwenderischen Gesellschaft, deren Wirtschaft immer kurzlebigere Produkte fertig, passt ein negativer Zins doch irgendwie weit besser. Schließlich gibt es ja keine realen Gegenwerte mehr zum Kapital, warum sollte dieses dann nicht stetig wert verlieren???

Und du glaubst, dass so etwas auf Dauer gut gehen kann? Die Folgen sehen wir ja aktuell schon: Immobilien werden unbezahlbar und werden noch eine Weile steigen, bevor es soweit ist. Das ist nur eine von mehreren Folgen, hier kann man sich mal etwas einlesen (und das war 2014!): https://archiv.wirtschaftsdienst.eu/jahr/2014/9/niedrige-zinsen-gesamtwirtschaftliche-ursachen-und-folgen/#res1

Flyinglosi
2019-08-27, 13:50:59
Und du glaubst, dass so etwas auf Dauer gut gehen kann? Die Folgen sehen wir ja aktuell schon: Immobilien werden unbezahlbar und werden noch eine Weile steigen, bevor es soweit ist. Das ist nur eine von mehreren Folgen, hier kann man sich mal etwas einlesen (und das war 2014!): https://archiv.wirtschaftsdienst.eu/jahr/2014/9/niedrige-zinsen-gesamtwirtschaftliche-ursachen-und-folgen/#res1
Ich glaube dazu gar nichts, aber mir fehlt ein wenig die Fantasie um mir vorzustellen, was alternativ passieren könnte.

Scheinbar ist es ja quasi ein Fakt (höhöhöhö) dass ein höherer Zins die europäische Wirtschaft zum erliegen bringen würde. Und ohne Job kann auch kein Angestellter sein Haus ab-bezahlen.

Also vermute ich mal, es geht so weiter, bis ein Großteil der Bevölkerung zur Miete lebt. Dann wird bei der Miethöhe irgendwann die absolute Schmerzgrenze erreicht (sprich, mehr kann der Pöbel nicht zahlen) und dann stagnieren die "Preise".

Palpatin
2019-08-27, 13:53:24
Und zu einer extrem verschwenderischen Gesellschaft, deren Wirtschaft immer kurzlebigere Produkte fertig, passt ein negativer Zins doch irgendwie weit besser. Schließlich gibt es ja keine realen Gegenwerte mehr zum Kapital, warum sollte dieses dann nicht stetig wert verlieren???
Eigentlich ist bei einem negativ Zins eher das Gegenteil der Fall.
Aktuell ist die Inflationsrate so niedrig wie seit Jahren nicht mehr und durch einen Negativen Zins steigt die Gefahr einer Deflation welche dann wiederum dazu führen würde das das Kapital im Wert steigt.
Ist auch irgendwo logisch. Beispiel: Man verleiht heute 10000€ bekommt in 5 Jahren 9000€ zurück, die sind wegen Deflation dann aber soviel Wert wie heute 11000€.

Mr.Fency Pants
2019-08-27, 13:57:28
Ich glaube dazu gar nichts, aber mir fehlt ein wenig die Fantasie um mir vorzustellen, was alternativ passieren könnte.

Scheinbar ist es ja quasi ein Fakt (höhöhöhö) dass ein höherer Zins die europäische Wirtschaft zum erliegen bringen würde. Und ohne Job kann auch kein Angestellter sein Haus ab-bezahlen.

Also vermute ich mal, es geht so weiter, bis ein Großteil der Bevölkerung zur Miete lebt. Dann wird bei der Miethöhe irgendwann die absolute Schmerzgrenze erreicht (sprich, mehr kann der Pöbel nicht zahlen) und dann stagnieren die "Preise".

Vorher bricht das ganze System aber zusammen, die Anzeichen fangen so langsam an. Große Firmen schwächeln, 1000de werden entlassen, können ihre Häuser nicht mehr abbezahlen, etc. Alles in der Vergangenheit schon zigmal so passiert, nur ist jetzt die Fallhöhe aufgrund der irrsinnigen Summen die ins System gepumpt werden und auf die Realwirtschaft durchschlagen, jetzt deutlich höher als früher.

Ich glaube jetzt nicht unbedingt den ganzen Crashpropheten, aber dass dieses irrsinnige System so weitergeht ist alleine aufgrund einfacher Mathematik unrealistisch. Ist jetzt aber ehr was für nen anderen Thread und passt hier nur bedingt hin.

Flyinglosi
2019-08-27, 13:59:57
Eigentlich ist bei einem negativ Zins eher das Gegenteil der Fall.
Aktuell ist die Inflationsrate so niedrig wie seit Jahren nicht mehr und durch einen Negativen Zins steigt die Gefahr einer Deflation welche dann wiederum dazu führen würde das das Kapital im Wert steigt.
Ist auch irgendwo logisch. Beispiel: Man verleiht heute 10000€ bekommt in 5 Jahren 9000€ zurück, die sind wegen Deflation dann aber soviel Wert wie heute 11000€.
Als Laie klingt das für mich wenig logisch bzw. würde ich mich vor der Schlussfolgerung hüten, dass niedriger Zins gleich Deflation bedeutet.

Ich bin aber auch zu wenig um Thema drin, um das ernsthaft diskutieren zu können. Für mich birgt nur folgender Zusammenhang eine gewisse Ästhetik: Konzern verkauft Produkt um x €, welches immer früher kaputt geht. Wenn der Gegenwert also schnell verloren geht, warum sollte der Konzern eine Möglichkeit haben, durch positive Zinsen den von ihm erwirtschafteten Gewinn vor der Inflation zu schützen.

@Mr.Fency Pants: Es wird jedesmal der absolute Crash prognostiziert und am Ende macht es kurz Rums (teils auch, weil davon jemand profitieren kann) und es geht weiter wie bisher. Einfach weil Kapitalismus ein netteres Wort für Anarchie ist. Und wenn etwas chaotisches kollabiert, entsteht daraus nicht von selbst etwas besser reguliertes.

/dev/NULL
2019-08-27, 14:38:44
Die Eltern können doch so vererben, wie sie es für richtig halten. Solange der Pflichtteil nicht unterschritten wird, müssen die Geschwister da nicht mitspielen.

Problematisch wird es, wenn man gierige Geschwister hat, die den Familienfrieden aufs Spiel setzen und die Eltern unter Druck setzen.

Aber vererbt wird nicht zum "normalen Preis" sondern zum Marktpreis und danach berechnet sich auch der Pflichtteil.
Wird vorher verschenkt ist das ganze nach 10 Jahren aus dem Pflichtteil-Anspruch raus, aber auch nur wenn KEIN Niesbrauch drauf liegt.. wissen die meisten nicht -> zum Todeszeitpunkt ist dann aber genau 0% abgeschmolzen.

Im Endeffekt müßen/sollten alle Mitspielen, damit es kein böses Blut gibt. Klappt manchmal aber (persönliche Erfahrung mit immernoch anstehenden Terminen vor Gericht) nicht in allen Fällen

ilPatrino
2019-08-27, 19:41:20
Aber vererbt wird nicht zum "normalen Preis" sondern zum Marktpreis und danach berechnet sich auch der Pflichtteil.
Wird vorher verschenkt ist das ganze nach 10 Jahren aus dem Pflichtteil-Anspruch raus, aber auch nur wenn KEIN Niesbrauch drauf liegt.. wissen die meisten nicht -> zum Todeszeitpunkt ist dann aber genau 0% abgeschmolzen.

Im Endeffekt müßen/sollten alle Mitspielen, damit es kein böses Blut gibt. Klappt manchmal aber (persönliche Erfahrung mit immernoch anstehenden Terminen vor Gericht) nicht in allen Fällen
der "marktpreis" ist in sehr weiten grenzen variabel (aus eigener erfahrung), am ehesten wird der notar versuchen, den preis hochzutreiben. voraussetzung ist natürlich die zustimmung aller beteiligten - dann kann man schon sehr flexibel mit sowas umgehen.

/dev/NULL
2019-08-28, 10:07:38
Es vermutlich weder der Notar noch das Finanzamt komplett unrealistische Angaben schlucken. Wer ein EFH in der Stadt verschenkt und nen Wert von 200k einträgt wird sich (vermutlich) Rückfragen anhören müssen.
Das es da nen Spielraum gibt und unterschiedliche Bewertungsmasstäbe (nach Schätzung vom Makler/Steuerberater, anhand der Gebäudebrandversicherungswertes..) ist klar.

Aber der Wunsch den Hauswert an die Schenkungsfreibeträge zu tunen wird nicht immer funktionieren.

"Verkauft man" (in der Familie) zu einem deutlich zu niedrigen Wert wird i.d.R. eine Schenkung des Rests angenommen. Aber wie immer wo kein Kläger, da kein Richter, aber wenige Steuerberater oder Notaer wollen da dann ihr Siegel drauf machen..

Mortalvision
2019-08-28, 12:09:09
... keiner!

Denn zur "Schenkung" kommen ja noch die Notar und Grunderwerbssteuetn oben drauf. Lieber einen genau definierten Eintrag ins Grundbuch untet der Schenkungsgrenze alle paar Jahre!

vad4r
2019-08-28, 14:15:19
Bei uns im Dorf wurde ein neues Baugebiet erschlossen, vielleicht bauen wir nochmal :freak:

Tigershark
2019-08-29, 16:44:39
Warum? Besseres zweites Haus ohne die Fehler vom ersten oder zum Vermieten?

phizz
2019-08-29, 18:08:39
Ich suche ein CAD Programm, bzw. ein Tool um mein Haus mal zu erfassen. Die Baupläne sind leider total falsch...

Gibt es ein kostenloses programm dafür, dass auch etwas taugt ?

edit: im ersten Schritt geht es ausschließlich darum einen Grundriss zu erstellen. In diesem sollten aber Fenstern und Türen, Schornstein und co schon eingezeichnt sein.

vad4r
2019-08-29, 20:19:06
Warum? Besseres zweites Haus ohne die Fehler vom ersten oder zum Vermieten?

Erstes Haus mit gutem Gewinn verkaufen und anders bauen als vorher :)
Ich werde mir ein neues Grundstück reservieren und das Haus mal inserieren, mal sehen was daraus wird.....

Flyinglosi
2019-08-29, 20:23:05
Ich suche ein CAD Programm, bzw. ein Tool um mein Haus mal zu erfassen. Die Baupläne sind leider total falsch...

Gibt es ein kostenloses programm dafür, dass auch etwas taugt ?

edit: im ersten Schritt geht es ausschließlich darum einen Grundriss zu erstellen. In diesem sollten aber Fenstern und Türen, Schornstein und co schon eingezeichnt sein.
Für 2D kann ich dir folgendes empfehlen:
Siemens free 2D CAD Software (https://www.plm.automation.siemens.com/plmapp/education/solid-edge/en_us/free-software/free-2d-cad)

3d kenne ich allerdings keine brauchbaren kostenlosen Lösungen.

@Vader: Keinerlei emotionale Bindung zur aktuellen Bude vorhanden?

vad4r
2019-08-29, 20:49:49
@Vader: Keinerlei emotionale Bindung zur aktuellen Bude vorhanden?

Nein. Hinterher hätte man doch manche Sachen anders gemacht und ein paar m² mehr hätte ich schon gerne. Wir wollten auch immer eine Stadvilla bauen, was wir dann auch gemacht haben und als wir fertig waren, haben wir ein anderes Haus gesehen was uns beiden sehr gut gefallen hat.

Ist aber alles noch nicht Spruchreif, steht und fällt auch mit dem Grundstück. Es sind 35 neue Grundstücke erschaffen worden und es kämen davon nur wenige in Frage - sollte dort keine Reservierung möglich sein, lassen wir es gleich. Aktuell spinnen wir nur ein bisschen rum :)

Lethargica
2019-08-30, 11:57:25
Bei uns im Dorf wurde ein neues Baugebiet erschlossen, vielleicht bauen wir nochmal :freak:

Also das ist eins der Dinge, die ich (derzeit) nie wieder machen will.
2 Jahre fast jeden Tag auf der Baustelle, 100e Arbeitsstunden investiert, ne da hättnich keinen Bock mehr.
Bauen lassen - eventuell im Alter nochmals, könnt ihr mir aber vorstellen.

vad4r
2019-08-30, 16:44:52
Wir haben mit Team Massivhaus gebaut, einem Generalunternehmen = wenig eigene Arbeit investiert. Die Erfahrung war durchweg positiv, sonst würden wir uns über ein zweites Mal keine Gedanken verschwenden.