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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Dieselgate: Ein typisch deutsches Problem


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Timbaloo
2018-02-17, 19:11:50
Eine sehr abwertende Aussage, wenn man sein Gegenüber nicht kennt. Was würde denn gegen einen Versuch sprechen? Wenn es mir nicht gelingen sollte, die Hintergründe und Fakten zu verstehen - es gibt Menschen, welche diese verständlicher darstellen können.
Ich habe es in diesem Thread sehr oft versucht. Bisher hat hier noch niemand auch nur ansatzweise ein Niveau durchblicken lassen das über Stammtischgeplapper hinausgeht.

Ja, genau das meine ich. Nicht direkt aber auch im KBA gibt es eine Pressestelle und Öffentlichkeitsarbeit. Was ist groß in den letzten 2,5 Jahren passiert?
Was in den letzten 2,5 Jahren passiert ist bekommst du nicht mit, weil du a) nicht in der Lage bist dich damit auseinanderzusetzen und b) nichts mit der Zulassung von Fahrzeugen zu tun hast. Nur weil du etwas nicht mitbekommst heisst das nicht, dass es nicht existiert.

Du bezieht dich auf die 10% höhere Geschwindigkeit?
Nein, immer noch auf die 3500U/min... :rolleyes:

Und du wunderst dich auch noch dass man dich nicht ernst nimmt...

bleipumpe
2018-02-17, 21:00:47
Niemand hier kann dir also in dieser Sache an Kompetenz das Wasser reichen? Respekt, ehrlich.
Dann möchte ich aber von dir gerne wissen, wann die Fahrer der DUH den BMW mit 3500U/min bewegt haben. Nach ihren eigenen Angaben hat sich der Fahrer stets an die Vorgaben der Cockpitanzeige zum richtigen Schaltzeitpunkt gehalten. Also Vorgaben, welche direkt von BMW bzw. den entsprechenden Ingenieuren kommen.

Interessant ist übrigens auch, dass die DUH bei ihrer Darstellung (http://www.duh.de/pressemitteilung/duh-widerspricht-kraftfahrt-bundesamt-bmw-320d/) bleibt und dem BMW bei moderater Belastung ebenso wie das KBA gute Werte attestiert.

edit:
Link zum Prüfprotokoll und Messverfahren der DUH
http://www.duh.de/fileadmin/user_upload/download/Projektinformation/Verkehr/dieselgate/EKI/2017-11-27_Bericht_BMW_320d.pdf

Timbaloo
2018-02-17, 21:17:13
Niemand hier kann dir also in dieser Sache an Kompetenz das Wasser reichen? Respekt, ehrlich.
Ansich kein Problem. Das Thema ist komplexer als dass es ein Laie umfassen könnte. Aber ich erzähle den Leuten am CERN halt auch nicht wie Teilchenphysik geht. Warum meint hier jeder Hanzfurz das tun zu können? Weil sie einen Führerschein haben? Oder weil sie glauben von der Presse gut informiert zu werden? Finde dich damit ab, bei dem Thema wirst du bestenfalls schlecht informiert, schlechtestenfalls total verarscht. Ich glaube ersteres für spiegel, zeit, etc., letzteres für die achsoumweltliebende DUH.

Dann möchte ich aber von dir gerne wissen, wann die Fahrer der DUH den BMW mit 3500U/min bewegt haben. Nach ihren eigenen Angaben hat sich der Fahrer stets an die Vorgaben der Cockpitanzeige zum richtigen Schaltzeitpunkt gehalten. Also Vorgaben, welche direkt von BMW bzw. den entsprechenden Ingenieuren kommen.

Seite 4...
http://www.duh.de/fileadmin/user_upload/download/Projektinformation/Verkehr/dieselgate/171213_DUH_Schreiben_an_KBA_Informationen_Messungen_BMW_320d.pdf

Interessant ist übrigens auch, dass die DUH bei ihrer Darstellung (http://www.duh.de/pressemitteilung/duh-widerspricht-kraftfahrt-bundesamt-bmw-320d/) bleibt und dem BMW bei moderater Belastung ebenso wie das KBA gute Werte attestiert.
Und weil die Werte bei moderater Fahrweise gut sind fährt man nicht moderat und du fällst voll drauf rein. Merkst was? Rhetorische Frage...

bleipumpe
2018-02-17, 21:46:24
Das verlinkte Dokument kannte ich noch nicht. Mit 3500U/min über die Landstraße ist natürlich extrem & ohne jeden Verstand. Ich bin bisher davon ausgegangen, was in dem von mir verlinkten Dokument stand.
Ansich bleibt die, wenn auch eher moralische Frage, warum andere Hersteller das mit bestimmten KfZ schaffen.
Aufgrund der Stellungnahme der DUH bin ich denoch auf eine weitere Reaktion seitens BMW gespannt.

edit: ich habe den verlinkten Bericht mal in Ruhe gelesen. Im Testverfahren der DHU wurden die Vorgaben der Schaltzeitpunkte seitens BMW genutzt. Die Drehzahlen außerorts lagen in vergleichbaren Bereichen wie auf dem Prüfstand. Das wird ganz klar geschrieben und mit Diagrammen belegt. Die erwähnten 3500U/min sind zwar getestet aber nur im Zusammenhang mit der vollständigen Abschaltung des AGR zu sehen. Der Vorwurf des sprunghaften Anstiegs von NOx bleibt weiterhin im Raum.

BUG
2018-02-19, 19:23:20
Ich vermute auch die DUH will hier auf mehrere Sachen hinaus, das Mess-Protokoll belegt ja ersteinmal das es "Abschalteinrichtungen" gibt und man zeigt auf wie und (ab)wann diese greifen. Jetzt kann man die Definition von "legalen" Abschalteinrichtungen so und so auslegen, aber im EU Text heist es: Die Abschalteinrichtung darf nicht von Motordrehzahl (UpM), den eingelegten Getriebegang, den Unterdruck im Einlasskrümmer oder sonstige Parameter abhängig sein.

*auser den Motor vor Beschädigung oder Unfall zu schützen und um den sicheren Betrieb des Fahrzeugs zu gewährleisten

http://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:32007R0715&from=DE

Jetzt muss noch geklärt werden, ob *ab 2000 UpM und/oder *ab 200nm der Motor vor Beschädigungen geschützt werden darf was ein Abschalteinrichtung rechtfertigt. :confused:

Gruß
BUG

Groschi
2018-02-19, 20:40:57
Der Daimler-Beschiss im Detail:

...aus vertraulichen Unterlagen von US-Ermittlern...

Die "Bit 15" Funktion schalte nach 26 Kilometern die Abgas-Nachbehandlung ab. Die "Bit 14" Funktion "schalte unter bestimmten Temperatur- und Zeitumständen in den Schmutzmodus", so die BamS. "Die Funktion "Bit 13“ sorge dafür, dass das Fahrzeug in den dreckigen Modus schaltet, sobald der Motor 16 Gramm NOx ausgestoßen hat. Dies entspreche der Dauer des sogenannten Highway-Testzyklus", so Zeitung.

https://www.wallstreet-online.de/nachricht/10296870-abgasskandal-verwickelt-verliert-mercedes-stern-glanz

medi
2018-02-20, 05:56:18
Der Daimler-Beschiss im Detail:

...aus vertraulichen Unterlagen von US-Ermittlern...

Die "Bit 15" Funktion schalte nach 26 Kilometern die Abgas-Nachbehandlung ab. Die "Bit 14" Funktion "schalte unter bestimmten Temperatur- und Zeitumständen in den Schmutzmodus", so die BamS. "Die Funktion "Bit 13“ sorge dafür, dass das Fahrzeug in den dreckigen Modus schaltet, sobald der Motor 16 Gramm NOx ausgestoßen hat. Dies entspreche der Dauer des sogenannten Highway-Testzyklus", so Zeitung.

https://www.wallstreet-online.de/nachricht/10296870-abgasskandal-verwickelt-verliert-mercedes-stern-glanz

Das Handelsblatt berichtet, dass sich das Unternehmen auf Milliardenbelastungen vorbereitet.

Wie dumm kann man eigentlich sein? War es das wirklich wert, dass man jetzt Milliardenstrafen abdrücken darf? Und dann immer erst dieses: Nene wir haben eine saubere Weste. Wir machen sowas nicht! Ehrenwort!

Was sich mir als potentiellem Kunde ins Hirn brennt ist doch folgendes: Diese Unternehmen versuchen nach Strich und Faden zu bescheissen. Wenn sie das schon bei Staaten versuchen, die sie mit erheblichen Strafen belegen können. Was versuchen sie dann bei mir, dem Endkunden, der sich quasi nicht wehren kann?

Haarmann
2018-02-20, 06:27:45
Groschi

Das macht ja Fiat letzten Endes auch - ist aber eben keine Testerkennung, sondern immer so.

Nur wenn die Karre sich im Test anders verhält, denn in Real, ist es verboten.

Groschi
2018-02-20, 08:06:12
DAIMLER-CHEF ZETSCHE :
„Bei uns wird nicht manipuliert“

:ucrazy2: :ucrazy2:


http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/diesel-affaere/daimler-chef-zetsche-bei-uns-wird-nicht-manipuliert-13824889.html

downforze
2018-02-20, 13:56:48
Untersuchen die nur deutsche Autos oder auch mal andere? Das sieht nach einer Kampagne gegen die deutsche Automobilindustrie aus.

Groschi
2018-02-20, 16:12:35
im Prinzip geb ich dir Recht aber warscheinlich lässt sich bei den Premium Herstellern am meisten Geld holen.

Keine Ahnung wie Dacia soetwas stämmen will. Wobei der Motor warscheinlich auch nur bei Renault gekauft ist und vieleicht hier die Haftung weiter gegeben werden kann?!

Haarmann
2018-02-20, 17:25:02
Untersuchen die nur deutsche Autos oder auch mal andere? Das sieht nach einer Kampagne gegen die deutsche Automobilindustrie aus.

Wer ist sonst so blöd und will Amis Stinkdiesel verkaufen?

bleipumpe
2018-02-20, 17:29:09
70% Schadstoffreduktion innerorts und 90% außerorts - Hardwarenachrüstungen durch ADAC und Verkehrsministerium Baden-Württemberg getestet. Bei einem umgerüsteten Stadtbus lag die Reduktion bei 95%.

https://www.adac.de/der-adac/verein/aktuelles/hardware-nachruestungen/

alkorithmus
2018-02-20, 17:31:21
Hey cool! Dann könnten wir Autos mit größere Motoren kaufen :smile:

Ice-Kraem
2018-02-23, 12:23:06
Mal eine Frage zum Dieselgate. Ich habe mich nicht wirklich damit befasst, da ich eh Benziner fahre.

Was ist mit den Herstellern Ford, Toyota und Opel? Was ist mit deren Diesel? Da hört man nichts von manipulationen oder? Also müssten die ja sauber sein gemäß standard Messverfahren?

/dev/NULL
2018-02-23, 13:03:12
Glaube persönlich, dass alle Hersteller da Dreck am Stecken haben. bzw. kann ich mir nicht vorstellen, dass nur VW und Daimler unfähig sind das zu implementieren und andere sollen das hinbekommen?
Für ausländische Hersteller (Ford, Opel, Renault,.. ) ist nicht das KBA zuständig sondern die lokalen Behörden und die machen wenig. Sowohl Franzosen wie auch Opel und Ford sind schon auffällig getestet worden

x-force
2018-02-23, 16:52:54
zu geil wie 99% der leute gesagt bekommen müssen, daß etwas mit dem diesel nicht stimmt, anstatt dafür ihr eigenes gehirn und die nase einzusetzen.
wer mit offenen augen und geist lebt, dem ist schon vor 15 jahren aufgefallen, daß ein diesel nicht gesund sein kann.

die einzig akzeptable lösung besteht darin die verantwortlichen politiker zu verknasten und danach einen grenzwert zu definieren, der unter keinen umständen überschritten werden darf.

bleipumpe
2018-02-23, 17:11:10
VW hat eine Prüfstandkennung entwickelt, d.h. es wurde zwischen einem sauberen Prüfstandzyklus und dem Standardmodus mit weitestgehend deaktivierter Abgasnachbehandlung unterschieden. Diese Funktion wird durch die Softwareupdates deaktiviert. Die Möglichkeit des Bauteilschutzes nutzt VW auch weiterhin.
Andere Hersteller legen die legale Möglichkeit der Deaktivierung der Abgasnachbehandlung zum Schutz von Bauteilen großzügig aus. Aber aus gab keine Prüfstanderkennung.
Letztlich mussten die Fahrzeuge die Grenzwerte nur im NEFZ einhalten. Zu 100% sauber wird nicht funktionieren. Grenzlastbereiche wird man nie abdecken können.

x-force
2018-02-23, 17:23:35
Zu 100% sauber wird nicht funktionieren. Grenzlastbereiche wird man nie abdecken können.

geht schon, will man nur nicht, schließlich muss die 2l pumpe ja über 200ps liefern können und darf dabei nicht zu viel verbrauchen.

gute abgase und niedriger verbrauch sind konträr und schließen sich aus.

desert
2018-02-23, 17:36:52
Mal eine Frage zum Dieselgate. Ich habe mich nicht wirklich damit befasst, da ich eh Benziner fahre.

Was ist mit den Herstellern Ford, Toyota und Opel? Was ist mit deren Diesel? Da hört man nichts von manipulationen oder? Also müssten die ja sauber sein gemäß standard Messverfahren?

Die saubersten Diesel baut, man glaubt es kaum, VW. Deren Diesel überschreiten im Schnitt nur ca 2.x mal die Grenzwerte. Alle anderen liegen weit drüben.

big_lebowski
2018-02-23, 17:39:29
Haben sich Einige wohl zu früh, zu weit aus dem Fenster gelehnt;):

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/abgasskandal-bmw-gesteht-unregelmaessigkeiten-bei-abgas-software-a-1195136.html

Denn nach Informationen des SPIEGEL hat der Konzern gegenüber dem Kraftfahrzeug-Bundesamt (KBA) eingeräumt, eine Software in gleich zwei Modellen aufgespielt zu haben, die das Abgassystem der Diesel manipuliert. Eine solche Software befindet sich ausgerechnet im Luxusmodell, dem BMW 7er und zusätzlich auch Dieseln aus der 5er-Baureihe. BMW erklärte auf Anfrage, es handele sich dabei um Fahrzeuge mit Sechs-Zylinder-Motor, deren Abgassystem durch die Software "nicht optimal funktioniert".

Betroffen sollen davon 11.000 Fahrzeuge allein auf dem deutschen Markt sein, die der Euronorm 6 entsprechen, aber nicht mehr produziert werden. Derzeit prüft BMW, ob sich diese Software auch auf Fahrzeugen befindet, die ins Ausland exportiert worden sind. Dabei gilt die Sorge des Autobauers vor allem dem US-Markt, wo empfindliche Geldstrafen drohen. Allerdings sei die Software, so sagte ein BMW-Sprecher gegenüber dem SPIEGEL, nach bereits erfolgter Typgenehmigung durch das KBA "irrtümlich aufgespielt" worden. "Wir werten diese Software nicht als ein 'Defeat Device'", so der Konzernsprecher weiter.

Im Bundesverkehrsministerium reagiert man verärgert auf die nun von BMW eingeräumte Angelegenheit. Bislang hat man sich schützend vor den bayerischen Konzern gestellt. Als Ende vergangenen Jahres die Deutsche Umwelthilfe (DUH) den Vorwurf erhoben hatte, bei einem Diesel der 3er-Reihe seien deutliche erhöhte Stickoxid-Emissionen gemessen worden, wies das KBA diesen Verdacht nach eigenen Untersuchungen zurück.


Das Ministerium muss nun entscheiden, ob es einen amtlichen Rückruf anordnet, oder ob BMW einen freiwilligen Rückruf aussendet. BMW gibt an, man habe das KBA auf die Unregelmäßigkeit in der Software des Wagens hingewiesen.

desert
2018-02-23, 17:44:12
geht schon, will man nur nicht, schließlich muss die 2l pumpe ja über 200ps liefern können und darf dabei nicht zu viel verbrauchen.

gute abgase und niedriger verbrauch sind konträr und schließen sich aus.

Quatsch mit Soße, viel Reden wenig Ahnung.

Einfach mal die Tests der OM 654 und OM 656 durchlesen, die unterbieten die Euro6d Grenzwerte und das im Realbetrieb.

Modell / Erstzulassung (Monat, Jahr)
Mercedes E 200d / 09.2016
Hubraum1.950 cm3
Leistung110 kW
TreibstoffDiesel
Abgasnorm EURO 6
Abgasnachbehandlung SCR-Kat
Kilometerstand 21.088
Umgebungstemperatur in Grad Celsius
-5 bis -3
Zusammenfassung
Durchschnitt CO2 in g/km
148
Durchschnitt NOx in mg/km
43
Faktor zu Grenzwert NOx Euro 6 Diesel (80 mg/km)
0,5

x-force
2018-02-23, 17:53:28
bisher hast nur du quatsch erzählt, denn alle aussagen die ich getroffen habe sind korrekt.
ist ja schön für dich, daß du dich von willkürlich festgelegten grenzwerten blenden lässt.

1. 150 ps sind über 70 ps vom möglichen entfernt.
2. quelle
3. was haben sie gemessen? vollgas auf der autobahn? bei welchen temperaturen? was passiert während der regenerationsphase des dpf?
der bauteil"schutz" ist die bequemste entschuldigung und im grunde genial von der lobby platziert. solange es diesen gibt gehst du der farce auf den leim.

das was du hier ohne quelle reinkopierst hat den wert eines wikiplagiates der fünften klasse einer hauptschule.

desert
2018-02-23, 18:59:46
bisher hast nur du quatsch erzählt, denn alle aussagen die ich getroffen habe sind korrekt.
ist ja schön für dich, daß du dich von willkürlich festgelegten grenzwerten blenden lässt.

1. 150 ps sind über 70 ps vom möglichen entfernt.
2. quelle
3. was haben sie gemessen? vollgas auf der autobahn? bei welchen temperaturen? was passiert während der regenerationsphase des dpf?
der bauteil"schutz" ist die bequemste entschuldigung und im grunde genial von der lobby platziert. solange es diesen gibt gehst du der farce auf den leim.

das was du hier ohne quelle reinkopierst hat den wert eines wikiplagiates der fünften klasse einer hauptschule.

getroffener Hund?

Da steht so gar die Temperatur..
Q
Umgebungstemperatur in Grad Celsius
-5 bis -3

Du hast nur behauptungen aufgestellt , ohne Nachweise. Ist übrigens ein Straßen Test von der DUH, wollte mal sehen was für ein Quatsch du postest.

http://www.duh.de/fileadmin/user_upload/download/Projektinformation/Verkehr/dieselgate/Wintermessungen_2016_2017/170329_EKI-Bericht_NOx-_und_CO2-Wintermessungen_EKI_DUH_01.pdf

Seite 4 ist für dich interessant.

Audi mit dem überarbeiteten EA288 und Mercedes mit dem OM 654 unterbieten die Grenzwerte locker.


http://www.sueddeutsche.de/auto/kombis-im-fahrbericht-zwei-diesel-die-sauber-bleiben-1.3629770

..den Anfang machte der Vierzylinder-Diesel OM 654, der mit der aktuellen E-Klasse im vorigen Jahr an den Start ging. Der E 220 d gilt als einer der saubersten Diesel überhaupt: Die unabhängigen Fachleute von Emissions Analytics haben mit einem mobilen Messgerät durchschnittlich 41 mg Stickoxid (NOx) pro Kilometer gemessen. Wohlgemerkt auf der Straße. Das ist die Hälfte des zulässigen Prüfstandswerts von 80 mg/km....


der E220 hat 194 PS, ist auch der OM 654, aber wahrscheinlich auch nicht genug PS.

x-force
2018-02-23, 19:47:05
also ich hab die studie gelesen, da wird nicht betrachtet ab welcher bereitgestellter leistung abgeschaltet wird. es wird über eine extrem lange zeit summiert oder der wagen nicht in den interessanten lastbereichen bewegt, daher ergeben sich im schnitt niedrige werte.
ich bezog mich, falls du nochmal richtig lesen möchtest, auf die aussage, daß man den diesel nicht wirklich unter den gegebenen bedingungen sauber bekommt.

du bringst jetzt ein beispiel daß diese bedingungen nur zum teil(was regeneration und temp betrifft) abbildet. viel interessanter ist aber was bei unterschiedlichen lastszenarien passiert. auf den bauteileschutz bist du gar nicht weiter eingegangen. man kann auch die tag zur nacht definieren, trotzdem ist es dann aber dunkel ;)

die fahrt an sich wird nicht näher beschrieben, das hat die wissentschaftliche qualität eines erstsemesters.

Mr.Ice
2018-02-24, 13:02:44
BMW will 11 700 Dieselautos zurückrufen

https://www.br.de/nachrichten/bmw-rueckruf-diesel-software-fehler-100.html

Die Abgas-Software sei für die SUV-Modelle X5 und X6 entwickelt worden, aber vor vier Jahren irrtümlich auch auf 5er und 7er BMW aufgespielt worden, so ein Sprecher am Freitag in München.

Ja klar nach 4 Jahren merken sie das erst jetzt. Wahrscheinlich haben sie eher gemerkt das es nicht mehr lange gut geht und sie bald erwischt werden und Jetzt flunkert man sich aus der Sache raus.

Der Verein wird solangsam genauso lächerlich.

Schrotti
2018-02-24, 13:33:49
Die saubersten Diesel baut, man glaubt es kaum, VW. Deren Diesel überschreiten im Schnitt nur ca 2.x mal die Grenzwerte. Alle anderen liegen weit drüben.

Und die dreckigsten kommen von Renault/Dacia.

https://presse.adac.de/meldungen/adac-ev/technik/importeure-haben-massives-stickoxid-problem.html

So liegt beispielsweise der durchschnittliche NOx-Ausstoß der getesteten Fahrzeuge des Renault-Konzerns fast fünfmal so hoch wie bei Modellen von BMW. Ein Renault Grand Scénic 160 dCi etwa stößt innerorts genauso viel Stickoxide aus wie rund 240 Fahrzeuge des Typs BMW 520d, nämlich 1.674 Milligramm pro Kilometer.

Eco
2018-02-24, 16:52:45
BMW will 11 700 Dieselautos zurückrufen

https://www.br.de/nachrichten/bmw-rueckruf-diesel-software-fehler-100.html

Die Abgas-Software sei für die SUV-Modelle X5 und X6 entwickelt worden, aber vor vier Jahren irrtümlich auch auf 5er und 7er BMW aufgespielt worden, so ein Sprecher am Freitag in München.

Ja klar nach 4 Jahren merken sie das erst jetzt. Wahrscheinlich haben sie eher gemerkt das es nicht mehr lange gut geht und sie bald erwischt werden und Jetzt flunkert man sich aus der Sache raus.

Der Verein wird solangsam genauso lächerlich.
Gibt's hier irgendeinen Beleg, dass die falsche Software BMW einen Vorteil gebracht hat bzw. eine bewusste Manipulation war? Lt. anderen Links waren die Werte auf Prüfstand und Straße schlecht.

Speznaz
2018-02-24, 20:07:52
wer mit offenen augen und geist lebt, dem ist schon vor 15 jahren aufgefallen, daß ein diesel nicht gesund sein kann.

Aber Benziner sind gesund? :uidea:

Diesel sind 1:1 so ungesund wie Benziner. Man kann beide Wörter auch mit "Verbrennungsmotor" ersetzen. 1:1. Der Eine macht mehr böses Päff, der Andere mehr böses Pöff.

Palpatin
2018-02-26, 09:39:10
Diesel sind 1:1 so ungesund wie Benziner.
Wenn man es dierekt anzündet und verbrennt stimmt das nicht. Am wenigsten ungesund ist mit Abstand LPG und am ungesündesten ist schwer Öl.

bleipumpe
2018-02-26, 11:30:17
Gibt's hier irgendeinen Beleg, dass die falsche Software BMW einen Vorteil gebracht hat bzw. eine bewusste Manipulation war? Lt. anderen Links waren die Werte auf Prüfstand und Straße schlecht.


Kein Beleg aber zumindest ein Geschmäckle:
Den Verdacht erregte dabei offensichtlich der Konzern selber, der über die anstehende Kontrolle Nachricht erhalten hatte. "Daraufhin wollte BMW vor der Prüfung unbedingt einen Service an dem Wagen vornehmen", berichtet ein Beamter aus Behördenkreisen.
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/abgasskandal-bmw-gesteht-unregelmaessigkeiten-bei-abgas-software-a-1195136.html
Betroffen sind meiner Information nach Fahzeuge mit dem M50d. Bei den entsprechenden Modellen soll angeblich die Leistungsentfaltung nicht ganz den Vorstellungen der Kunden entsprochen haben. Im Rahmen von Softwareupdates wurden nachträglich Parameter zu Gunsten der Leistung verändert. An einen Zufall mag ich persönlich aber nicht glauben - siehe oben.

Surrogat
2018-02-26, 16:10:45
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/abgasskandal-regierung-rechnet-bei-bmw-mit-systematischer-manipulation-a-1195437.html

langsam wirds interessant, da die Bundesregierung wohl endlich begriffen hat das es zu Lasten ihrer eigenen Glaubwürdigkeit geht wenn sie weiterhin noch die Hand über diverse Beteiligte hält......

bleipumpe
2018-02-26, 16:50:42
Ich habe es ja gesagt: wird seine Gründe haben, warum BMW nicht weiter gegen die DUH vorgeht, obwohl sie die Absolution des KBA hatten ;)

sun-man
2018-02-27, 12:12:48
Jou. Gerade mal ein paar Werte vernichtet. Fahrverbote sind zugelassen.

Ich glaub ich bleib bei meinem E39 Gasstinker :D

BUG
2018-02-27, 12:34:44
http://www.manager-magazin.de/politik/deutschland/bundesverwaltungsgericht-diesel-fahrverbote-vor-entscheidung-a-1195567.html
Millionen Dieselauto-Fahrer können voraussichtlich bald nicht mehr unbegrenzt in Städten mit hoher Luftbelastung fahren. Das Bundesverwaltungsgericht wies am Dienstag die Revision der Länder Baden-Württemberg und NRW gegen die von örtlichen Verwaltungsgerichten geforderten Fahrverbote zurück.

https://www.focus.de/auto/news/abgas-skandal/diesel-urteil-im-news-ticker-entscheidung-vertagt-gericht-verkuendet-urteil-am-naechsten-dienstag_id_8530354.htmlDas Urteil sieht Übergangsfristen und eine phasenweise Einführung von Fahrverboten vor. In Stuttgart seien Fahrverbote nicht vor dem 1. September 2018 möglich. Außerdem solle es Ausnahmeregelungen etwa für Handwerker geben. Es gebe aber keine finanzielle Ausgleichspflicht. "Gewisse Wertverluste sind hinzunehmen", sagte der Vorsitzende Richter Andreas Korbmacher. Die zuständigen Landesbehörden hätten es in der Hand, einen "Flickenteppich" zu verhindern.


Gruß
BUG

Troyan
2018-02-27, 12:37:33
Richtige Entscheidung. Hoffentlich wird jetzt auch verstärkt in alternative Antriebstechnologien investiert und gefördert.

Mark3Dfx
2018-02-27, 12:43:10
Wird wohl bald die blaue Plakette kommen
und genauso gründlich kontrolliert werden wie die grüne bis jetzt ;D

sun-man
2018-02-27, 12:43:21
Ich denke nicht. Zumindest Deutschland ist unverständlicherweise CNG Land und CNG ist kacka :D

Gent Leman
2018-02-27, 12:45:55
Wieder optimal gelaufen für die Politik und Wirtschaft. Böses Gericht - schulterzuckende Politik, kalte Enteignung von Millionen, die dann Neukaufen müssen, kein Verlustausgleich durch den Staat der enteignet. Kein Zwang für Autobauer um Nachrüstlösungen kostenfrei anzubieten.
Und wieder abstruser Unsinn. Ausnahmegenehmigungen für Behörden, Transport und Handwerker möglich. Staat zu klamm, um die eigenen Karren auszutauschen aber der Bürger muß bluten? Und was unterscheidet den Transporteur und Handwerker vom Pendler? Der muß doch auch nur zum Arbeiten in die Stadt?
Kauft man sich also einen alten T4 (oder behält die alte Karre), meldet sich ein Nebengewerbe und bei Uber an. Das sollte für einen Ausnahmezettel reichen. :-)

MAX|HASS
2018-02-27, 12:53:19
Den Beitrag wird man in ein, zwei Jahren vermutlich auch umbenennen können, weil wenn der Diesel durch ist, wird das Gleiche auch auf Seiten der Benziner kommen. Das wird der nächste Schritt sein.

Mark3Dfx
2018-02-27, 12:59:47
Ich sehe eher wieder das deutshe Grundübel.
Keiner will sich auf etwas festnageln lassen und schiebt den schwarzen Peter jemand anderen zu.

Das Gericht hat nur lauwarm Wischiwaschi geurteilt:
"...soll Verhältnismäßig sein, ...
Die zuständigen Landesbehörden hätten es in der Hand, einen „Flickenteppich“ zu verhindern."

Und schon ist der schwarze Peter wieder bei jemanden anderem, Hauptsache nicht bei mir ;D

bleipumpe
2018-02-27, 13:28:15
Detaillösungen sind aber nicht Aufgabe des Bundesverwaltungsgerichtes. Es wurde nur darüber verhandelt, ob Fahrverbote ein probates Mittel sind. Ja, sind sie und damit sind die Rahmenbedingungen festgelegt, der Rest ist nun einmal Aufgabe der Städt und Gemeinden.

Dr.Doom
2018-02-27, 13:39:16
Vielleicht gibt's ja bald eine Abwrackprämie für ältere Diesel.
Gut für die Luft
Gut für die Autobauer
Gut für den Neuwagenkäufer

Triple-Win Win-Win-Situation

dreas
2018-02-27, 13:44:34
wahlkampfhilfe für die afd. schöner artikel vom don dazu:

Der Dieselkrieg der alten 68er gegen die Jugend (http://blogs.faz.net/stuetzen/2018/02/23/der-dieselkrieg-der-alten-68er-gegen-die-jugend-8778/)

Gent Leman
2018-02-27, 13:45:18
Detaillösungen sind aber nicht Aufgabe des Bundesverwaltungsgerichtes. Es wurde nur darüber verhandelt, ob Fahrverbote ein probates Mittel sind. Ja, sind sie und damit sind die Rahmenbedingungen festgelegt, der Rest ist nun einmal Aufgabe der Städt und Gemeinden.

In Brüssel angerührt, von der lokalen Verwaltung ausgeliefert und in der Stadtrandmietwohnung ausgelöffelt, für die naturnahen, gentrifizierten Innenstädte.

Tidus
2018-02-27, 14:20:39
Und mein Ende 2015 gekaufter Diesel Neuwagen ist somit quasi wertlos. :mad:

Den deutschen Politikern will man nur noch auf die Fresse hauen...

Gent Leman
2018-02-27, 14:42:52
Erstmal schauen, was die aus der Vorgabe machen. Bundesregierung will ja keine blaue Plakete. Das wäre auch die schlimmste Variante für die Betroffenen, so schnell wie damals die Umweltzonenschilder standen. Im Idealfall gibt es nur Fahrverbote an den Straßen der Meßstelle.

Sven77
2018-02-27, 14:45:36
Und mein Ende 2015 gekaufter Diesel Neuwagen ist somit quasi wertlos. :mad:

Den deutschen Politikern will man nur noch auf die Fresse hauen...

:confused: Wieso den Politikern?

Tidus
2018-02-27, 14:52:10
:confused: Wieso den Politikern?

Die müssten bestimmen dass die Automobilhersteller kostenlos nachrüsten müssen. Das passiert aber nicht.

Daredevil
2018-02-27, 14:55:38
Du hättest aber auch schon 2015 bestimmen können, dir keinen Diesel Neuwagen zu kaufen sondern ein LPG Fahrzeug.
Und ein nachgerüstetes Diesel Fahrzeug läuft dann auch auf einmal nicht mit Luft und Liebe.

Sven77
2018-02-27, 15:00:35
Die müssten bestimmen dass die Automobilhersteller kostenlos nachrüsten müssen. Das passiert aber nicht.
:freak:
mit welcher Begründung?

Tidus
2018-02-27, 15:40:40
:freak:
mit welcher Begründung?
Weil die beschissen haben?

Sven77
2018-02-27, 15:41:35
Aber das ist doch nicht der Grund für die Fahrverbote..

Exxtreme
2018-02-27, 15:45:25
Weil die beschissen haben?
Die zu hohen Werte kommen ja nicht nur durch die Bescheißerei. Wenn die Messstelle an einer Straße steht an der Tag und Nacht Diesel-LKWs vorbei fahren dann werden die Grenzwerte wohl überschritten obwohl keiner bescheißt.

Ich rechne damit, dass man Fahrverbote dort verhängt wo die Messstationen sind. ;D

Ach ja, das Gericht und die Fahrverbote beruhen auf Gesetzen, die die Bevölkerung so herbei gewählt hat. So ist die Demokratie, dass man das bekommt was man sich ausgesucht hat - mit allen Konsequenzen.

Dr.Doom
2018-02-27, 16:11:57
Du hättest aber auch schon 2015 bestimmen können, dir keinen Diesel Neuwagen zu kaufen sondern ein LPG Fahrzeug.
Und ein nachgerüstetes Diesel Fahrzeug läuft dann auch auf einmal nicht mit Luft und Liebe.2015 waren Diesel-Neuwagen aber noch sauber. Warum hätte man sich nicht dafür entscheiden sollen?

Palpatin
2018-02-27, 16:26:50
Unser BJ 2015 Diesel ist Euro 6 bin gespannt ob der auch betroffen ist. Fahrverbot wir es hier aufm Land zwar eh keine geben, der Wertverlust wäre aber etwas ärgerlich.

[dzp]Viper
2018-02-27, 16:27:15
Also das Urteil ist erstmal gar nicht sooo schlimm wie es kommuniziert wird.

In den nächsten 2 Jahren wird es wohl erstmal nur Dieselfahrzeuge mit Euro4 oder geringer betreffen.
Über das Vorgehen bzgl. Euro 5 soll nächstes Jahr nochmal entschieden werden.

Die "Sperrzonen" werden wenn, auch nur zu besonderen Zeiten (extrem hohe Belastung) ausgesprochen werden und geplant sind sogar nur Sperrzonen die Straßenzüge umfassen und nicht ganze Städte oder Stadtteile.

Ausnahmeregelungen sollen zusätzlich umfassen:

- Ortsansässige Firmen
- Anwohner

Ich denke, dass auch die Städte ganz vorsichtig mit diesen Fahrverboten umgehen werden. Man schießt sich damit schließlich ins eigene Bein. Die wird es nur Zeitlich und Örtlich stark begrenzt geben.
Manche sagen schon, dass man die schlechten Werte nur direkt vor Ort an den Messtationen senken will und somit nur die Straßen sperrt :ulol:

x-force
2018-02-27, 16:30:14
...

die römische dekadenz nähert sich dem endstadium

desert
2018-02-27, 16:34:25
Die zu hohen Werte kommen ja nicht nur durch die Bescheißerei. Wenn die Messstelle an einer Straße steht an der Tag und Nacht Diesel-LKWs vorbei fahren dann werden die Grenzwerte wohl überschritten obwohl keiner bescheißt.

Ich rechne damit, dass man Fahrverbote dort verhängt wo die Messstationen sind. ;D

Ach ja, das Gericht und die Fahrverbote beruhen auf Gesetzen, die die Bevölkerung so herbei gewählt hat. So ist die Demokratie, dass man das bekommt was man sich ausgesucht hat - mit allen Konsequenzen.

Die Luft ist ja auch nicht in den ganzen Städten "schlecht", sondern nur an Straßen mit besonders viel Verkehrsaufkommen.

Siehe http://www.berlin.de/senuvk/umwelt/luftqualitaet/de/messnetz/aktuelle_werte.shtml

Stickstoffdioxid NO2
91 an der Verkehrsmessstelle Silbersteinstr. und
28 an der innerstädtischen Wohngebietsmessstelle Belziger Str.

Deswegen bin ich immer wieder verwundert, wenn von der schlechten Luftqualität in den Städten die Rede.

In Wahrheit ist die Luft wohl in den letzten 150 Jahren nie besser gewesen..

Neckartor
http://mnz.lubw.baden-wuerttemberg.de/messwerte/aktuell/spotstatDEBW118.htm
Stickstoffdioxid (NO2) 79 (µg/m³)
Schwabenzentrum

https://www.stadtklima-stuttgart.de/index.php?id=138,154,0,0,1,0

Stickstoffdioxid (NO2): 23.7 (µg/m³)

Daraus zu schliessen das die Luft in ganz Stuttgart "schlecht" ist, finde ich gewagt..

Stormtrooper
2018-02-27, 16:39:02
Viper;11639910']
In den nächsten 2 Jahren wird es wohl erstmal nur Dieselfahrzeuge mit Euro4 oder geringer betreffen.
Über das Vorgehen bzgl. Euro 5 soll nächstes Jahr nochmal entschieden werden.

Ne, das galt für Stuttgart.
16:11 Uhr
Hamburg erlässt ab April erste Fahrverbote
Nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts führt Hamburg bereits ab April auf zwei besonders belasteten Straßenabschnitten Fahrverbote ein. Der Senat der Hansestadt teilte mit, mit der Entscheidung der obersten Verwaltungsrichter könnten die im Luftreinhalteplan im Sommer 2017 beschlossenen Durchfahrtsbeschränkungen angeordnet werden. Betroffen seien Abschnitte der Max-Brauer-Allee für Pkw und Lkw mit einer Abgasnorm älter als Euro 6 beziehungsweise VI sowie Abschnitte der Stresemannstraße für Diesel-Lkw älter als Euro VI.

Mehr dazu lesen Sie in Kürze.

www.n-tv.de

Armaq
2018-02-27, 16:40:30
Wenn Feinstaub zu 80% aus Bremsen und Reifenabrieb kommt, dann ist das eine pure Beschaffungsmaßnahme für die Autobauer, um endlich die alten langlebigen Diesel loszuwerden.
Quasi staatlich verordnete Neukaufaktion und das mit echt fadenscheinigen Begründungen. Die Ausnahmeregelung alleine ist ein totaler Witz. Handwerker und der Staat ...

Ich hab ein Diesel im Leasing und bin da total entspannt.

Gent Leman
2018-02-27, 17:12:46
Wenn Feinstaub zu 80% aus Bremsen und Reifenabrieb kommt, dann ist das eine pure Beschaffungsmaßnahme für die Autobauer, um endlich die alten langlebigen Diesel loszuwerden.


Feinstaub war die Sau vor dem NOx. Mit dem Anwachsen der partikelfilterlosen Turbo-Benzinerflotte jagt man die in 1-2 Jahren wieder durch die Stadt. Wo alle Autobauer und Gesetzgeber zusammenhalten ist der CO-Wert. Seit Euro4 keine Bewegung mehr. Das ist wohl mit Groupe PSA, Renault, Fiat und der entsprechenden Regierung nicht zu machen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Abgasnorm

desert
2018-02-27, 17:21:10
Feinstaub war die Sau vor dem NOx. Mit dem Anwachsen der partikelfilterlosen Turbo-Benzinerflotte jagt man die in 1-2 Jahren wieder durch die Stadt. Wo alle Autobauer und Gesetzgeber zusammenhalten ist der CO-Wert. Seit Euro4 keine Bewegung mehr. Das ist wohl mit Groupe PSA, Renault, Fiat und der entsprechenden Regierung nicht zu machen.

Hat doch Resch schon bestätigt, als nächstes seien die Benziner und Elektroautos dran.

...Resch droht: Wir gehen jetzt auch gegen Benziner und Elektroautos vor

13:15 Uhr: Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zu Diesel-Fahrverboten begrüßt. DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch sprach am Dienstag in Leipzig von einem "ganz großen Tag für saubere Luft in Deutschland". Jetzt kündigt er gegenüber FOCUS Online große Pläne an....

Troyan
2018-02-27, 17:35:56
Elektroautos? Was will er denn da verbieten?

BUG
2018-02-27, 17:50:09
Hat doch Resch schon bestätigt, als nächstes seien die Benziner und Elektroautos dran....und das ist auch richtig so! Bei E-Autos muss der Recycling Part / Kreislauf berücksichtig werden (dafür will sich die DUH einsetzen), und das die Euro4 und Euro5 Benziner mit Direkteinspritzung einen Partikel Filter bekommen (es sei denn, es lässt sich auch innermotorisch lösen, z.B. bei Fahrzeugen die einen Kombinierte Einspritzung haben, hier wird man RDE Straßentests abwarten müssen).

Gruß
BUG

MR2
2018-02-27, 17:56:06
Mhh, eh die Diesel Euro6 BMW dran sind wirds paar Jahre dauern...könnte ich mir jetzt nen schönen 330D Jahreswagen kaufen wenn die Preise fallen. Die sollen sich mit der Diesel Abwrackpämie sputen, mein Golf4 tdi 4motion pfeift auf dem letzten Loch:freak:

Ich wollte nen 330i, gibts leider so gut wie nicht, seit heute wohl gar nicht mehr zum realistischen Preis!

Gent Leman
2018-02-27, 18:04:26
Die sollen sich mit der Diesel Abwrackpämie sputen, mein Golf4 tdi 4motion pfeift auf dem letzten Loch:freak:



Gabs doch im letzten Jahr und bei VAG noch bis März. Mitgenommen für einen EU3-Diesel mit 340tkm. Nächste Prämie bitte in 10 Jahren, wenn der neue EU6-Diesel durch ist.

MR2
2018-02-27, 18:27:03
Diese Umweltprämie gibts bei BMW noch bis Mitte des Jahres. Wäre in meinem Fall 1500€ für einen jungen Gebrauchten. Aber leider nur bis zum 320D xdrive Touring.
Deshalb hoffe ich jetzt auf eine Diesel Abwrackprämie. Das ist meine letzte Chance auf einen Reihensechszylinder ;-)

Jupiter
2018-02-27, 18:31:34
Die sollten es mal zur Pflicht machen das sich Menschen regelmäßig waschen. Schweißgeruch finde ich noch viel schlimmer. Dabei machte ich schon selbst in einer Großstadt mal eine genaue Bewertung der Luftqualität anhand von >100 Punkten.

Daredevil
2018-02-27, 18:39:48
2015 waren Diesel-Neuwagen aber noch sauber. Warum hätte man sich nicht dafür entscheiden sollen?
Dann müssten wir wohl das Wort "sauber" definieren.
Denn wenn es Möglichkeiten gibt, ein Auto sauberer als mit Benzin und Diesel zu betreiben, ist das Ende der Fahnenstange jetzt auch nicht unbedingt "sauber".

Die Luft ist ja auch nicht in den ganzen Städten "schlecht", sondern nur an Straßen mit besonders viel Verkehrsaufkommen.

Siehe http://www.berlin.de/senuvk/umwelt/luftqualitaet/de/messnetz/aktuelle_werte.shtml

Stickstoffdioxid NO2
91 an der Verkehrsmessstelle Silbersteinstr. und
28 an der innerstädtischen Wohngebietsmessstelle Belziger Str.

Deswegen bin ich immer wieder verwundert, wenn von der schlechten Luftqualität in den Städten die Rede.

In Wahrheit ist die Luft wohl in den letzten 150 Jahren nie besser gewesen..

Neckartor
http://mnz.lubw.baden-wuerttemberg.de/messwerte/aktuell/spotstatDEBW118.htm
Stickstoffdioxid (NO2) 79 (µg/m³)
Schwabenzentrum

https://www.stadtklima-stuttgart.de/index.php?id=138,154,0,0,1,0

Stickstoffdioxid (NO2): 23.7 (µg/m³)

Daraus zu schliessen das die Luft in ganz Stuttgart "schlecht" ist, finde ich gewagt..
Luftqualität misst sich aber nicht nur durch Stickstoffdioxid. Wenn ich ordentlich einen fahren lasse im Raum, sind die Stickstoffdioxid Werte vermutlich auch noch okay, die Luftqualität aber nicht.
Stadtluft bzw. Gegenden mit viel Verkehr sind schon deutlich anders als in bei verkehrsberuhigten Bereichen.

GBP
2018-02-27, 18:40:30
Ich habe einen abgezahlten 3,5 Jahre jungen Euro-5-Diesel von BMW. 330D mit allem drin für 72000 Euro. Ey... Ähm... Ach kacke.

MR2
2018-02-27, 18:49:27
@GBP

Falls das Dieselfahrverbot zum Problem werden sollte...kann man die sicher nachrüsten.
SCR-Katalysator mit AdBlue-Einspritzung für Diesel-Modelle wird ab Frühjahr 2018 zur Serienausstattung. Also wenn das der aktuelle N57 bekommt eventuell auch der Euro5.

Dr.Doom
2018-02-27, 18:51:53
Dann müssten wir wohl das Wort "sauber" definieren.
Denn wenn es Möglichkeiten gibt, ein Auto sauberer als mit Benzin und Diesel zu betreiben, ist das Ende der Fahnenstange jetzt auch nicht unbedingt "sauber".Na, stell' dich doch nicht doof -- 2015 war die Euro 6-Welt Diesel technisch aus Sicht eines Normalbürgers doch noch in Ordnung, deswegen "sauber".

Kallenpeter
2018-02-27, 19:26:08
Egal ob dieses Urteil nun zu nennenswerten Fahrverboten führt. Alleine die aktuelle Diskussion wird die Diesel Verkäufe weiter sinken lassen.

Daredevil
2018-02-27, 19:40:26
Na, stell' dich doch nicht doof -- 2015 war die Euro 6-Welt Diesel technisch aus Sicht eines Normalbürgers doch noch in Ordnung, deswegen "sauber".
Niemand hat aber einen Diesel gekauft, weil er super sauber ist, sondern weil der Verbrauch niedriger ist als bei Benzin und der Liter deutlich billiger ist.
Versteh mich nicht falsch, natürlich hätte das niemand voraussehen können, aber auch früher schon war der Diesel kein Engel wenn es darum ging, die Umwelt nicht in Mitleidenschaft zu ziehen.

Wenn sich 2015 jemand darum Gedanken gemacht hätte und stattdessen ein LPG Fahrzeug gekauft hätte, wäre er ein klein wenig günstiger weggekommen ( größeres Investment am Start ) und hätte diese Probleme jetzt nicht.

Wer also "billig" kauft, kauft nun einmal... nein, ich spiele hier jetzt nicht den Moralapostel, ist halt dumm gelaufen und war nicht vorhersehbar, das stimmt schon.

Die Haftungsfrage ist halt schwierig jetzt.
Bestraft man den Autofahrer, weil er sich bewusst für einen Diesel entschieden hat.
Bestraft man den Händler, weil er falsche Tatsachen angegeben hat.

Selbst wenn der Diesel Skandal nicht aufgeflogen wäre, hätte das die Luft in Innenstädten nun auch nicht verbessert. Fahrverbote sind dafür völlig okay und die sind eh ein wichtiger Schritt für den autonomen E-Car Verkehr.

x-force
2018-02-27, 19:45:42
Wer also "billig" kauft, kauft nun einmal... nein, ich spiele hier jetzt nicht den Moralapostel, ist halt dumm gelaufen und war nicht vorhersehbar, das stimmt schon.

der diesel liegt im anschaffungspreis idr über vergleichbare benziner

sun-man
2018-02-27, 19:45:48
Egal ob dieses Urteil nun zu nennenswerten Fahrverboten führt. Alleine die aktuelle Diskussion wird die Diesel Verkäufe weiter sinken lassen.
Naja, angeblich bereitet Hamburg doch bereits für April vor.

Aber in anderen Foren kocht es auch. In einem meint ein Jurist, oder was auch immer er ist, wohl das dies gegen Paragraf 3 Grundgesetz verstößt ^^

grobi
2018-02-27, 19:57:02
Ich habe mich im Mai 2017 für einen Diesel entschieden und ich nehme es locker. Das wird noch eine weile dauern. Es ist doch kein Problem. Man kommt weiterhin in die Stadt nur darf nicht jeden Straße befahren.

mfg grobi

Daredevil
2018-02-27, 20:01:56
der diesel liegt im anschaffungspreis idr über vergleichbare benziner
Ja, ich meinte damit aber den Literpreis.
Das Diesel Fahrzeug kostet ja nur mehr, weil es eben mit diesem Kraftstoff klar kommen muss und die Abgase deutlich schwieriger aufbereiten muss.
Es gibt ja nicht umsonst einen höheren KFZ Steuersatz auf eben diesen Kraftstoff.

medi
2018-02-27, 20:05:18
http://www.manager-magazin.de/politik/deutschland/bundesverwaltungsgericht-diesel-fahrverbote-vor-entscheidung-a-1195567.html


https://www.focus.de/auto/news/abgas-skandal/diesel-urteil-im-news-ticker-entscheidung-vertagt-gericht-verkuendet-urteil-am-naechsten-dienstag_id_8530354.html


Gruß
BUG

Würde es schon begrüßen wenn die ganzen Polen und Rumänen Karren Einfahrverbot bekämen. Die stinken immer wie sonst was und rußen ebenso heftig. Ka was die tanken.

Allg. würde es vermutlich schon reichen wenn die ganzen Kurzstreckenfahrer einfach mal diesen Unfug sein lassen würden und nicht aus Bequemlichkeit immer das Auto nehmen um 500m Wegstrecke zu überwinden.

Die Politik müsste einfach mal ein Gesetz erlassen, dass der Motorenkonstruktion vorschreibt, dass Motoren nach so und soviel Kurzstreckenfahrten einfach kaputt gehen. Inkl. Counter im Cockpit. Kurzstreckenfahrtenproblem gelöst :uup:

Kane02
2018-02-27, 20:14:00
Einfach nur lächerlich was gerade hier abgeht bzgl. Diesel...
Ganz ehrlich - Fahrverbote interessieren mich nen Dreck, ich werde mit meinem Euro 5 Diesel überall hinfahren. Sollen se mir halt Strafzettel geben :ulol4:

dargo
2018-02-27, 20:33:26
Viper;11639910']Also das Urteil ist erstmal gar nicht sooo schlimm wie es kommuniziert wird.

In den nächsten 2 Jahren wird es wohl erstmal nur Dieselfahrzeuge mit Euro4 oder geringer betreffen.
Über das Vorgehen bzgl. Euro 5 soll nächstes Jahr nochmal entschieden werden.

Die Vollpfosten die das entscheiden haben wohl immer noch nichts gelernt?
https://www.swr.de/marktcheck/autoindustrie-in-der-schadstoff-falle-euro-6-schmutziger-als-aeltere-diesel/-/id=100834/did=19278724/nid=100834/4g83gs/index.html

Kallenpeter
2018-02-27, 20:53:38
Ich vermute spätestens nach der bayrischen Landtagswahl kommt kurz und schmerzlos die blaue Plakette. Ich denke auch die Bundesregierung will das Thema vom Tisch haben und keinen Bundesweiten Flickenteppich. Blaue Plakette + Nachrüstlösungen die teilweise vom Hersteller, teilweise vom Steuerzahler gefördert werden und das Thema ist 2019 aus den Hauptnachrichten und für die nächste Bundestagswahl uninteressant.

desert
2018-02-27, 20:55:41
Die Vollpfosten die das entscheiden haben wohl immer noch nichts gelernt?
https://www.swr.de/marktcheck/autoindustrie-in-der-schadstoff-falle-euro-6-schmutziger-als-aeltere-diesel/-/id=100834/did=19278724/nid=100834/4g83gs/index.html
Wurden denn überhaupt Euro4 im realen Straßenbetrieb getestet?

Ich habe noch keinen Test gesehen, ich befürchtet mal das einfach die Papier Euro 4 Werte gegen die getesten Euro 6 Werte gestellt worden sind

Monkey
2018-02-27, 21:00:31
Laut twintec kann man ja wohl einen Euro 4 Diesel so umrüsten das er, scheinbar, im realen Betrieb besser da steht als ein Euro 6.

Würde mich echt nicht wundern wenn die Umrüstung nur an Euro 5 erlaubt wird... Ich würde meinen 4er ja umrüsten lassen aber irgendwie glaub ich nicht dass das zugelassen wird

Dunkeltier
2018-02-27, 21:40:48
Ich hab mich im Zuge der damals aufkommenden Umweltzonen extra für einen sehr sparsamen Diesel-Kleinwagen entschieden. Die Karre ist nun praktisch entwertet worden und ich dick und fett gekniffen. Egal, die nächsten Wahlen kommen bestimmt. Wenn die Politik meint, dass die Auto-Industrie die Verbraucher nach Strich und Faden verarschen darf und für die selbst verursachte Scheiße nicht aufzukommen braucht, brauche ich auch ganz ehrlich nicht die aktuellen Masken an den Schalthebeln der Macht.

Ich fahre meine Kiste noch 2-4 Jahre (illegal) über Fahrverbote hinweg und werde dann auf den Diesotto-Motor von Mazda umsteigen. Keine scheiß schweren Akkus, kein Diesel, keine empfindlichen Turbolader. Einfach nur ein Benziner schön ordentlich hoch verdichtet bis zur Selbstzündung.

Yggdrasill
2018-02-27, 22:31:15
Niemand hat aber einen Diesel gekauft, weil er super sauber ist, sondern weil der Verbrauch niedriger ist als bei Benzin und der Liter deutlich billiger ist.
Versteh mich nicht falsch, natürlich hätte das niemand voraussehen können, aber auch früher schon war der Diesel kein Engel wenn es darum ging, die Umwelt nicht in Mitleidenschaft zu ziehen.

Wenn sich 2015 jemand darum Gedanken gemacht hätte und stattdessen ein LPG Fahrzeug gekauft hätte, wäre er ein klein wenig günstiger weggekommen ( größeres Investment am Start ) und hätte diese Probleme jetzt nicht.

Diese Abwägung ist aber eine persönliche Angelegenheit und ich finde es unverschämt von der Politik jetzt die Bürger für Fehler und Betrügereien der Hersteller und der Nachlässigkeit des KBA in die Pflicht zu nehmen. Meine Entscheidung 2013 fiel gegen LPG aus wegen zu geringem Angebot seitens der Hersteller und zu vielen Problemen bei den Nachrüstlösungen. Netzabdeckung war das nächste Problem wenn man ständig woanders unterwegs ist. Zu diesem Zeitpunkt ging ich davon aus ein Fahrzeug zu erwerben das dem Stand der Technik entspricht, die gültigen Normen und Vorschriften einhält und bei geringem Verbrauch und Kosten bis zur Verschleissgrenze hält. Die "größeren Investmentkosten" muss man sich halt auch erstmal leisten können. Ob ich die Umwelt weniger in Mitleidenschaft ziehe wenn ich bei 30000 km im Jahr pro 100 km 2,5 -3 l mehr Kraftstoff verbrauche sei mal dahingestellt. Ich würde das gefühlsmäßig verneinen.

Mit der Entscheidung zur grünen Plakette wurde zum ersten Mal eine Entscheidung getroffen, die sich jetzt wohl regelmäßig wiederholen wird: willkürliches Verbieten anhand bestimmter Werte und selbst gesetzter Vorschriften. Da kann jedes Fahrzeug betroffen sein und selbst "Gedanken machen" wird nicht helfen wenn der Bestandsschutz derart ausgehebelt wird.

Anstatt von vornherein eine saubere gesetzliche Lösung zu formulieren wird jetzt im Nachgang Hau-Ruck-Politik betrieben, welche die Probleme nur teilweise löst, der Verkehr ist ja häufig nicht mal der Hauptverursacher. Warum wird nicht das sauberste Fahrzeug nach Gewichtsklasse als Referenz für alle in 2 Jahren neu zugelassenen Fahrzeuge erhoben? Zusätzlich gibt es für mehr Gewicht einen Malus und die Besteuerung richtet sich nach dem Schadstoffausstoss. Sukzessive werden alle Fahrzeuge besser weil es sonst keine Genehmigung mehr zum Verkauf gibt und nach 11 Jahren (durchschnittliches Autoleben in D) hat man eine deutliche Schadstoffreduktion, wahrscheinlich sogar wesentlich schneller als mit gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerten weil die Hersteller in Konkurrenz stehen. Braucht man kein Verbot und Gängelung, da wird es tatsächlich der Markt richten. Hat bei ohne Kat/ungeregelten Kat/geregelten Kat in ähnlicher Weise schon funktioniert.

Daredevil
2018-02-27, 22:41:36
Ich sehe nicht, wo die Politik die Bürger nun ärgern möchte. Sie sieht doch nur, dass die Belastung in xyz Gegenden zuviel ist und nimmt den größten Verursacher vermutlich raus.

Wieso es der größte Verursacher ist und warum man den vor seiner Tür stehen hat, das ist doch eigentlich eine Sache zwischen Käufer und Verkäufer.

Die Politik sagt, es gibt klare Abgasregeln. Schadstoffklasse xyz ist in Zukunft ratsam.
Man geht zum Autohändler und kauft ein Auto der Schadstoffklasse xyz und ist damit zufrieden.
Jahre später kommt heraus, dass der Händler euch nicht xyz verkauft hat sondern betrogen wurde und die Politik macht ihr versprechen, alles unter Schadstoffklasse xyz finden wir doof, wahr.

Es ist einfach eine unheimliche Peinlichkeit zwischen Politik und unseren Autobauern, dass das nicht einfach konsequent umgesetzt wird. Wenn ich ein Auto mit einer Spezifikation kaufe, dann hat die Spezifikation auch zu gelten und nicht nach ein paar Jahren wegen Softwarefehler abgeändert zu werden. Hier müssen ganz klar die Autobauer für bluten, nicht die Politik und auch nicht die Käufer.

Wenn aber die Politik sagt "Ihr müsst einfach nur Test xyz bestehen, dann bekommt ihr Schadstoffklasse xyz" und nach ein paar Jahren sagt "Wir testen jetzt mal was anderes lol" und dutzende Fahrzeuge rausfliegen.... dann ist die Politik einfach komplett unfair den Autobauern, als auch den Käufern gegenüber.

desert
2018-02-27, 23:36:18
Gab es eigentlich bei der Einführung der Umweltzonen auch solche Einwände?

Unsere Firma haben die Umweltzonen ca. 200.000 Euro gekostet, weil LKW´s weit vor Ablauf der Nutzungsdauer ersetzt werden mussten.

Hat damals auch keinen gestört, warum also jetzt so einen Aufriss?

Es geht ja nicht, im gegensatz zu Umweltzonen, zu Fahrverboten in Städten, sondern um Fahrverbote in bestimmten Straßen in Städten.

Mal zur Auffrischung :

..Datum : 27.02.2018 - 23:00 Uhr MEZ


Bei einer Lufttemperatur von -9.6 °C und E -Wind mit 8.8 m/s in
Berlin-Dahlem zeigte das BLUME-Messnetz der Senatsverwaltung für
Umwelt, Verkehr und Klimaschutz um 23:00 Uhr eine geringe
Ozonkonzentration in Berlin.


Die Mittelwerte der vergangenen Stunde - angegeben in µg/m³ Luft -
lagen für:

Ozon O3

am Stadtrand
zwischen 66 in Friedrichshagen und 74 in Frohnau

in den Wohngebieten der Innenstadt
zwischen 65 in Wedding und 68 in Neukölln


Es folgen die höchsten Meßwerte weiterer Luftschadstoffe von
heute 23:00 Uhr in µg/m³ Luft:

Feinstaub PM10 (Partikelgröße < 10 µm)
41 an der Verkehrsmessstelle Silbersteinstr. und
37 an der innerstädtischen Wohngebietsmessstelle Nansenstr.

Stickstoffdioxid NO2
33 an der Verkehrsmessstelle Silbersteinstr. und
16 an der innerstädtischen Wohngebietsmessstelle Belziger Str.


Die an den Vortagen ermittelte Belastung finden Sie unter der Internetadresse:

http://www.stadtentwicklung.berlin.de/umwelt/luftqualitaet/de/messnetz/
tageswerte/index.shtml

Aktualisierung jeweils 11:30 Uhr


Alle Angaben unter Vorbehalt. Die Messwerte unterliegen weiterhin der
Qualitätskontrolle und können - falls erforderlich - korrigiert werden.
...

Demnach könnten es auch nur temporäre Verbote werden, obwohl ich glaube die Fahrverbote bringen nicht so viel wie gedacht.

Wir sollten nicht vergessen, seit den den 199X sind die NOx werte in den Städten um 69 % gesunken und sinken jedes Jahr weiter. Auch jetzt sinken die Werte jedes Jahr.

Mal wieder ein typisches deutsches Problem um nichts. Würden wir die Messtellen wie erlaubt aufstellen, so wie das im Ausland gemacht wird, weiter weg von den Straßen, mehr dahin wo die Menschen sich auch in der Realität aufhalten, wäre die Luft schlagartig besser in den Städten und das ganz ohne Fahrverbote.


Ich habe noch keinen Menschen 8 Stunden an der Max-Brauer-Allee stehen sehen.

desert
2018-02-27, 23:39:22
Ich sehe nicht, wo die Politik die Bürger nun ärgern möchte. Sie sieht doch nur, dass die Belastung in xyz Gegenden zuviel ist und nimmt den größten Verursacher vermutlich raus.

Wieso es der größte Verursacher ist und warum man den vor seiner Tür stehen hat, das ist doch eigentlich eine Sache zwischen Käufer und Verkäufer.

Die Politik sagt, es gibt klare Abgasregeln. Schadstoffklasse xyz ist in Zukunft ratsam.
Man geht zum Autohändler und kauft ein Auto der Schadstoffklasse xyz und ist damit zufrieden.
Jahre später kommt heraus, dass der Händler euch nicht xyz verkauft hat sondern betrogen wurde und die Politik macht ihr versprechen, alles unter Schadstoffklasse xyz finden wir doof, wahr.

Es ist einfach eine unheimliche Peinlichkeit zwischen Politik und unseren Autobauern, dass das nicht einfach konsequent umgesetzt wird. Wenn ich ein Auto mit einer Spezifikation kaufe, dann hat die Spezifikation auch zu gelten und nicht nach ein paar Jahren wegen Softwarefehler abgeändert zu werden. Hier müssen ganz klar die Autobauer für bluten, nicht die Politik und auch nicht die Käufer.

Wenn aber die Politik sagt "Ihr müsst einfach nur Test xyz bestehen, dann bekommt ihr Schadstoffklasse xyz" und nach ein paar Jahren sagt "Wir testen jetzt mal was anderes lol" und dutzende Fahrzeuge rausfliegen.... dann ist die Politik einfach komplett unfair den Autobauern, als auch den Käufern gegenüber.

Korrekt, Es war nie gefordert das die Werte auch im Realbetrieb eingehalten werden mussten, nur auf dem Teststand nach NEFZ. Es war nie Bestandteil irgendeiner Typgenehmigung, nur weil man jetzt die Regeln ändert, kann man nicht die Hersteller verantwortlich machen. Es ist Aufgabe der Politik, die Kritierien für diese Test festzulegen. Aber wer hat was anderes von der Politik erwartet?

BUG
2018-02-27, 23:57:12
Das Problem sind aber die (möglicherweise rechtlich legalen, aber ethisch / moralisch / ideologisch zweifelhaft) Abschalteineinrichtungen zum Motorschutz. Wenn die Abgasreinigung bei den E5 und E6 Dieseln zu 80% funktionieren würde wären wir ne ganze Ecke weiter, leider verhält es sich genau anders herum. Die Abgasreinigung läuft bei vielen Euro5 Dieseln zu 80% nicht da Bauteile geschützt werden müssen (Temperaturfenster, Vorkonditionierung, etc...). Bei erhöhter Last ggü. dem Prüfzyklus darf der Wert auch leicht abweichen, aber halt nicht um das 10-fache.

Edit: Selbst nach dem VW Update der Manipulierten EA189 Motoren greift ab bereits +15°C Außentemperatur der Motorschutz. Und bei BMW, Daimler, Opel etc sieht es mit dem Temperaturfenster ähnlich aus. Der Luftdruck muss natürlich auch stimmen.

Gruß
BUG

x-force
2018-02-28, 04:26:19
jeder der ein bisschen sachverstand hat weiß, daß bauteilschutz eine schutzbehauptung ist um den gewinn zu maximieren.

wer ein ordentliches gesetz machen möchte und das nicht von der lobby schreiben lässt, definiert grenzwerte, die den namen verdienen. wer in irgendeinem betriebszustand drüber liegt, bekommt schlicht keine zulassung.

Stormtrooper
2018-02-28, 06:51:27
Korrekt, Es war nie gefordert das die Werte auch im Realbetrieb eingehalten werden mussten, nur auf dem Teststand nach NEFZ. Es war nie Bestandteil irgendeiner Typgenehmigung, nur weil man jetzt die Regeln ändert, kann man nicht die Hersteller verantwortlich machen. Es ist Aufgabe der Politik, die Kritierien für diese Test festzulegen. Aber wer hat was anderes von der Politik erwartet?
Jetzt mach mal halblang.
Ich bin zwar auch ein Verfechter gegen Fahrverbote, weil die Umwelt in Deutschland nicht an der Grenze aufhört, aber was du erzählst ist trotzdem nonsens.
Es stimmt zwar das die Werte nur am Teststand eingehalten werden mußte, aber im gleichen Fahrmodus wie im Realbetrieb auch.
Es war zB nie erlaubt die Adblue Einspritzung durch eine Teststanderkennung auf Maximaldosis einzustellen und im Realfahrbetrieb die Adblueeinspritzung auszuschalten um den Geldbeutel des Kunden zu schonen.

Korfox
2018-02-28, 07:11:59
Ich fahre meine Kiste noch 2-4 Jahre (illegal) über Fahrverbote hinweg und werde dann auf den Diesotto-Motor von Mazda umsteigen. Keine scheiß schweren Akkus, kein Diesel, keine empfindlichen Turbolader. Einfach nur ein Benziner schön ordentlich hoch verdichtet bis zur Selbstzündung.
Nur mal so ergänzend: Den "Diesotto" von Mazda gibt es nicht und wird es auch in 2-4 Jahren nicht geben.
Was heuer vorgestellt wurde ist und bleibt fremdgezündet.
Mazda scheiterte, wie alle anderen bisher auch, am Übergang zwischen Fremd- und Selbstzündung. Sie waren nur aus irgend einem Grund intelligent genug, zu sagen: Die Zündkerzen verbauen und brauchen wir doch eh (eben für die Lastzustände, in denen nicht selbstzündend gefahren werden kann)... warum nicht auch nutzen?
Von daher wird in jedem Lastzustand ein fetteres Gemisch direkt vor der Zündkerze gezündet, dessen Expansion den Druck dann schlagartig so stark erhöht, dass das restliche magere Gemisch sich selbst entzündet. Das scheint aktuell die vertretbare technische Grenze zu sein.

Haarmann
2018-02-28, 07:15:25
Korrekt, Es war nie gefordert das die Werte auch im Realbetrieb eingehalten werden mussten, nur auf dem Teststand nach NEFZ. Es war nie Bestandteil irgendeiner Typgenehmigung, nur weil man jetzt die Regeln ändert, kann man nicht die Hersteller verantwortlich machen. Es ist Aufgabe der Politik, die Kritierien für diese Test festzulegen. Aber wer hat was anderes von der Politik erwartet?

Hätte die Politik diese Regeln aufgestellt, dann hättest recht. Aber diese leicht zu manipulierenden Tests, welche nebenher mit Absicht downsizing Schrott und Diesel bevorzugten, stammen aus der Feder der Konzerne - wie auch die europäische Regelung, dass Diesel, im Gegensatz zu Benzinern, mehr Dreck rauslassen durften.

Gäbs in der Schweiz eine Volksinitiative gegen Dieselmobilität - ich ginge gleich selbst Unterschriften sammeln.
Sinnfreier denn SUVs sind einzig noch Diesel SUVs...

medi
2018-02-28, 07:26:40
Korrekt, Es war nie gefordert das die Werte auch im Realbetrieb eingehalten werden mussten, nur auf dem Teststand nach NEFZ. Es war nie Bestandteil irgendeiner Typgenehmigung, nur weil man jetzt die Regeln ändert, kann man nicht die Hersteller verantwortlich machen. Es ist Aufgabe der Politik, die Kritierien für diese Test festzulegen. Aber wer hat was anderes von der Politik erwartet?

Frag mal warum nur das Einhalten der Werte auf dem Prüfstand gefordert war. Vermutlich weil da ein paar Lobbyisten gut gearbeitet haben.

medi
2018-02-28, 07:28:24
2015 waren Diesel-Neuwagen aber noch sauber. Warum hätte man sich nicht dafür entscheiden sollen?

Diesel waren niemals sauber. Höchstens als "sauber" deklariert.

Wuzel
2018-02-28, 08:44:02
Diesel waren niemals sauber. Höchstens als "sauber" deklariert.

Die modernden Aggregate in den LKW sind nach allen Maßstäben die Emissionsärmsten ;)
Da kommt auch ein Saugrohr Benziner nicht mit.

Aber: Die komplexe Technik lässt sich nur schwer in kleineren Maßstäben und vor allem breiteren Lastzuständen umsetzen.
Daher kann man recht problemfrei sagen 'Diesel unter 7,5t ist Schwachsinn und gehört abgeschafft' ;)

#44
2018-02-28, 08:58:55
Diesel waren niemals sauber. Höchstens als "sauber" deklariert.
Das ist doch der Punkt.

Dem Endverbraucher wurde von allen Seiten suggeriert, dass der Diesel keine Dreckschleuder ist. Entsprechend hat niemand damit gerechnet, dass gerade der womöglich zuerst Probleme in Innenstädten bekommt.
Aber die Endverbraucher sind es nun, die die eventuelle Fahrverbote ausbaden müssten.

Auf der anderen Seite steckt man bei den Subventionen des umweltfreundlichen Dieselkraftstoffs wohl weiter den Kopf in den Sand.

GSXR-1000
2018-02-28, 09:17:32
Letztlich raecht sich jetzt die politik, die auf der einen seite sich nicht gegen die diesel lobby behaupten konnte und zum anderen schlicht technisch (zumindest fuer diesel und benzin) unvereinbare grenzwerte setzte.
Aufgrund der CO2 flottenvorgaben die auch bei frueheren euro x vorgaben immer (neben russ/feinstaub) das primaerziel vorgaben, sprich verbrauchsminimierung. Dieses ziel bedingt bei der technischen umsetzung nahezu zwingend erhoehten stickoxid ausstoss. Mindestens verhindert es eine weitere absenkung des stickoxid ausstosses. Das ist ein technischer zusammenhang, den dir jeder mechaniker im.ersten lehrjahr erklaeren kann. Die politik hat das schlicht ignoriert.
Zum anderen gab es lange schon alternativtechnologien, die nahezu in allen punkten ohne grossen aufwand das geboten haetten was man wollte. LPG zum beispiel. Weniger CO2, weniger stickoxide, kaum bis garkein feinstaub. Ganz einfach umsetzbar, jahrzehntelange erfahrung mit ausreichenden ressourcen. Zudem erdgas/lpg eh zwingend als nebenprodukt bei der oelfoerderung und raffinierung anfaellt und bei nichtverbrauch direkt abgefackelt werden muss. Diese zur verfuegung stehende ressource und technologie nicht zu nutzen und stattdessen just noch die steuerliche foerderung herunterzufahren, die steuerliche foerderung des diesels aber aufrecht zuerhalten ist an absurditaet nicht zu ueberbieten.
Lpg/cng waere die perfekte brueckentechnologie bis zur elektromobilitaet, zumal sie auch als hybrid (zusammem mit elektro) zu nutzen ist.
Aber nicht mit der deutschen politik und den stolzen deutschen autobauern.

Annator
2018-02-28, 09:18:30
Diesel waren niemals sauber. Höchstens als "sauber" deklariert.

SCR-Abgasreinigung und Rußpartikelfilter. "Mehr" braucht es nicht. Dann sind die zumindest sauberer als Benziner.

VW hat halt versucht mit einer höheren Abgasrückführung die eigenen Fahrzeuge günstiger zu halten als die Konkurrenz die SCR-Abgasreinigung verwendet. Dann haben die gemerkt, dass ihr AGR Ventil verrußt und mussten schummeln damit man nicht die >1000€ für die Reparatur während der Garantie zahlen muss. VW hat es dann geschafft die Schummelei durch ein Softwareupdate wieder gut zu machen. Das Softwareupdate erhöht die Abgasrückführung was wieder dazu führt, dass AGR Ventile kaputt gehen. VW kann das egal sein, weil die Fahrzeuge jetzt ja aus der Garantie raus sind und wenn das innerhalb von einem Jahr nach dem Update passiert okay dann gibt man halt 50% Kulanz auf das neue AGR Ventil.

Die EU muss einfach sagen. Dieselfahrzeuge werden nur noch mit SCR-Abgasreinigung zugelassen und Betrügerfirmen müssen ihre Fahrzeuge auf SCR Umrüsten. Dann hat sich das Problem im Prinzip erledigt.

Mark3Dfx
2018-02-28, 09:37:40
Mal wieder ein typisches deutsches Problem um nichts. Würden wir die Messtellen wie erlaubt aufstellen, so wie das im Ausland gemacht wird, weiter weg von den Straßen, mehr dahin wo die Menschen sich auch in der Realität aufhalten, wäre die Luft schlagartig besser in den Städten und das ganz ohne Fahrverbote.


Ich habe noch keinen Menschen 8 Stunden an der Max-Brauer-Allee stehen sehen.

Ist doch ein alter Hut das die Messstationen, welche zwei Meter weiter weg vom Fahrbahnrand stehen über 50% weniger NOx messen.
Und keiner wohnt 20 cm neben einer vierspurigen Ausfallstraße!
Aber derlei Argumente interessieren keinen mehr in dieser hysterisch geführten Debatte.

Die Komiker von Greenpeace oder der DUH gestern vorm BVerwG erinnern mich an diese Elektrosensiblen die bei jeden neuen Handymast das Krebsrisiko durch die Strahlung auf Weltraumniveau hochrechnen ;D

/dev/NULL
2018-02-28, 09:44:34
Als nächstes kommt jemand auf die Idee festzustellen, das die Verbrauchsangaben von Diesel (und Benziner) nicht übereinstimmnt und das mit der realen Angaben auch wieder Grenzwerte verletzt werden.
Und das die hochaufgeladenen kleinen Benziner auch nen Partikelfilter nachgerüstet bekommen sollen sonst Fahrverbot.

Wir schaffen das!

blackbox
2018-02-28, 09:57:55
Letztlich raecht sich jetzt die politik, die auf der einen seite sich nicht gegen die diesel lobby behaupten konnte und zum anderen schlicht technisch (zumindest fuer diesel und benzin) unvereinbare grenzwerte setzte.

Da widerspreche ich ganz entschieden. Es ist technisch problemlos machbar, aber es kostet halt Geld.
Außerdem: Warum müssen die Motoren heutzutage alle so viel Leistung haben? Mehr Leistung = mehr Verbrauch und Schadstoffe


Aufgrund der CO2 flottenvorgaben die auch bei frueheren euro x vorgaben immer (neben russ/feinstaub) das primaerziel vorgaben, sprich verbrauchsminimierung. Dieses ziel bedingt bei der technischen umsetzung nahezu zwingend erhoehten stickoxid ausstoss. Mindestens verhindert es eine weitere absenkung des stickoxid ausstosses. Das ist ein technischer zusammenhang, den dir jeder mechaniker im.ersten lehrjahr erklaeren kann. Die politik hat das schlicht ignoriert.

Da ist überhaupt nichts zwingend.
Es muss keine Direkteinspritzung sein, es muss kein Turbo rein. Es kann auch ein Hybrid sein oder whatever. Die deutschen Hersteller habe sich nur darauf (Diesel und Co.) verrannt.

Zum anderen gab es lange schon alternativtechnologien, die nahezu in allen punkten ohne grossen aufwand das geboten haetten was man wollte. LPG zum beispiel. Weniger CO2, weniger stickoxide, kaum bis garkein feinstaub. Ganz einfach umsetzbar, jahrzehntelange erfahrung mit ausreichenden ressourcen. Zudem erdgas/lpg eh zwingend als nebenprodukt bei der oelfoerderung und raffinierung anfaellt und bei nichtverbrauch direkt abgefackelt werden muss. Diese zur verfuegung stehende ressource und technologie nicht zu nutzen und stattdessen just noch die steuerliche foerderung herunterzufahren, die steuerliche foerderung des diesels aber aufrecht zuerhalten ist an absurditaet nicht zu ueberbieten.
Lpg/cng waere die perfekte brueckentechnologie bis zur elektromobilitaet, zumal sie auch als hybrid (zusammem mit elektro) zu nutzen ist.
Aber nicht mit der deutschen politik und den stolzen deutschen autobauern.

LPG und CNG für alle wird nicht ausreichen, davon gibt es nicht genug.

Ich meine, die Motoren und die Abgasreinigung sind heute so komplex geworden, daran verdienen die deutschen Hersteller einfach zu gut. Was es früher nicht gab in großen Massen:
- Turbo
- Kompressor
- beide zusammen
- Direkteinspritzung
- komplexe Abgasrückführung
- zweiter Kat
- zig Abgas-Filtersysteme mit Adblue, Partikelfilter usw.
Alles Teile, die einen Motor heute teuer und fehleranfällig machen. Und die Hersteller lassen sich das gut bezahlen.

Dieses System/Konzept wird immer komplexer und teurer und ist jetzt schon kaum zu händeln. Daher hat VW auch getrickst.

Der E-Antrieb ist viel einfacher gestrickt. Und davor haben die deutschen Hersteller Schiss. Damit lässt sich viel weniger verdienen.

desert
2018-02-28, 10:26:51
Frag mal warum nur das Einhalten der Werte auf dem Prüfstand gefordert war. Vermutlich weil da ein paar Lobbyisten gut gearbeitet haben.

Und? Was ändert es das Politiker für die Richtwerte verantwortlich sind.

Lobbyismus an sich, ist nichits verwerfliches. Das macht jeder für sich selber auch.

Die Politiker hätten auch einfach realistische Grenzwerte vorlegen können.

desert
2018-02-28, 10:43:04
Die modernden Aggregate in den LKW sind nach allen Maßstäben die Emissionsärmsten ;)
Da kommt auch ein Saugrohr Benziner nicht mit.

Aber: Die komplexe Technik lässt sich nur schwer in kleineren Maßstäben und vor allem breiteren Lastzuständen umsetzen.
Daher kann man recht problemfrei sagen 'Diesel unter 7,5t ist Schwachsinn und gehört abgeschafft' ;)

Blödsinn, der OM 654 und OM 656 von Mercedes halten die Grenzwerte locker ein. Die haben einen Realen Ausstoß von ca 43 ug. Der Neue BMW 520D erreicht sogar nur 23 ug. Da haben stellenweise Benziner höhere Werte..

Auch der überarbeitete EA 288 von Volkswagen schafft das.

Wer es nicht schafft, sind die ganzen ausländischen Autohersteller..

Cyphermaster
2018-02-28, 11:14:05
LPG und CNG für alle wird nicht ausreichen, davon gibt es nicht genug.Ließe sich über "Power2Gas" ändern. Verteilernetz liegt schon, teils sogar bis ins Haus...

Ist doch ein alter Hut das die Messstationen, welche zwei Meter weiter weg vom Fahrbahnrand stehen über 50% weniger NOx messen.
Und keiner wohnt 20 cm neben einer vierspurigen Ausfallstraße!
Aber derlei Argumente interessieren aber keinen mehr in dieser hysterisch geführten Debatte.Das ist aktuell auch kein Argument. Die Luftqualitätsanforderungen sind "flächendeckend" angelegt, nicht nur auf bestimmte Gebiete (was auch imo Sinn macht, immerhin kriegen die Verkehrsteilnehmer auf der vierspurigen Ausfallstraße definitiv die volle Dosis ab, auch wenn sie da nicht mal wohnen!). Eine Verlagerung der Meßstellen würde bedingen, daß man vorher das gesamte Regelwerk anpaßt.
Wer es nicht schafft, sind die ganzen ausländischen Autohersteller..So wie PSA, deren Modelle von vorn herein und ohne Schummeln (zumindest bisheriger Stand) die Vorgaben geschafft hatten?

Gent Leman
2018-02-28, 11:16:06
LPG ist Nebenprodukt aus Rohöl, CNG doch einfach nur normales Erdgas, wie du es durch den Gasbrenner @home jagst.
Das liegt auch vom Gasversorger so an der Tanke an, wird dort nur verdichtet.
Eigentlich simpel. Es baut nur keiner aus und die angebotenen Modelle sind inkonsequent (zu kleiner CNG-Tank) und nicht breit(Modellauswahl) genug. Einen Allradkombi mit großen CNG-Tanks + Notreserve Sprit hätte ich sofort gekauft. Statt dessen halt wieder Diesel. Man kann nur kaufen, was es auf dem Markt gibt.

desert
2018-02-28, 11:44:47
würde bedingen, daß man vorher das gesamte Regelwerk anpaßt.
So wie PSA, deren Modelle von vorn herein und ohne Schummeln (zumindest bisheriger Stand) die Vorgaben geschafft hatten?

..Peugeot 508 SW BlueHDi 120 FAP STOP und START (Zulassungsjahr 2016) hat die Euro-Norm 6. Der durchschnittliche Stickoxidausstoß liegt bei 469 mg pro Kilometer!
Foto: Peugeot...

...Laut einem Bericht in der gestrigen Ausgabe der Tageszeitung „Le Parisien“ stellte das Joint Research Center der EU-Kommission die Überschreitungen fest. Bei Tests in Spanien und Italien sei beim Citroën C4 Cactus Blue HDi 100 ein Ausstoß von 585Milligramm Stickoxid (NOx) pro Kilometer festgestellt worden. Das ist sieben Mal mehr als der laut Euro-6-Norm erlaubte Ausstoß von 80 Milligramm Stickoxid....

...Hohe Schadstoffausstöße waren beim Renault-Konzern (Renault, Dacia), bei Fiat-Chrysler (Fiat, Alfa Romeo, Jeep), Ford, der Hyundai-Gruppe (Hyundai, Kia), Volvo und dem PSA-Konzern (Peugeot, Citroen) zu verzeichnen. Fahrzeuge der BMW-Gruppe (BMW, Mini) schnitten bei dem ADAC-Test am besten ab, gefolgt von Diesel-Autos des Volkswagen-Konzerns (VW, Audi, Skoda), Mercedes und Opel. ...


...Die französische Justiz hat im Dieselabgasskandal die Ermittlungen gegen den Autobauer PSA Peugeot Citroën ausgeweitet, berichten Nachrichtenagenturen. Die Pariser Staatsanwaltschaft übertrug die Ermittlungen zum Vorwurf der Verbrauchertäuschung an Untersuchungsrichter, wie aus Justizkreisen bekannt wurde. Es bestehe der Verdacht, dass eine Betrugssoftware eingesetzt wurde, um die Abgaswerte bei Zulassungstests zu manipulieren, heißt es....


So so, haben die Werte also geschafft, sieht mir nicht danach aus.

Bei unabhängigen Test schneiden durch die Bank die deutschen Autos am Besten ab, darunter VW als bester..

Jupiter
2018-02-28, 12:54:19
Das Peugot-Fahrzeuge besser sein sollen höre ich im 3DC zum ersten Mal.

https://www.adac.de/infotestrat/tests/eco-test/hersteller_vergleich_NOx_emissionen/default.aspx

https://www.adac.de/_mmm/jpg/NOX_Euro6_Diesel_299847.jpg

Der NOx-Ausstoß ist fast 100% höher als von BMW.

Cyphermaster
2018-02-28, 13:10:04
Bei unabhängigen Test schneiden durch die Bank die deutschen Autos am Besten ab, darunter VW als bester..Danke für die Aufklärung (muß echt an mir vorbeigegangen sein)! Ich persönlich würde allerdings nicht unbedingt einen "Besten" küren unter denen, die die Vorgaben allesamt nicht packen. Das ist wie "Der beste Versager".

Wenn man die Grenzwerte nicht packen kann, kann man auch die Klappe aufmachen - darum ist die Autoindustrie sonst nicht verlegen. Das gibt dann auch der Politik Handlungsmöglichkeiten, um ggf. andere Maßnahmen zu ergreifen, um Dinge wie die Luftqualität in Städten zu erreichen. Vor allem Zeit.

Kallenpeter
2018-02-28, 13:19:45
Das Peugot-Fahrzeuge besser sein sollen höre ich im 3DC zum ersten Mal.

https://www.adac.de/infotestrat/tests/eco-test/hersteller_vergleich_NOx_emissionen/default.aspx

https://www.adac.de/_mmm/jpg/NOX_Euro6_Diesel_299847.jpg

Der NOx-Ausstoß ist fast 200% höher als von BMW.

Dein Link ist ein Kreditrechner?

Und deine Grafik ist ziemlich lame. Was haben die denn da untersucht? Datenblätter? Prüfstände? Echten Fahrbetrieb?

dreas
2018-02-28, 13:24:21
Wenn man die Grenzwerte nicht packen kann, kann man auch die Klappe aufmachen - darum ist die Autoindustrie sonst nicht verlegen. Das gibt dann auch der Politik Handlungsmöglichkeiten, um ggf. andere Maßnahmen zu ergreifen, um Dinge wie die Luftqualität in Städten zu erreichen. Vor allem Zeit.

die grenzwerte hat die politik wieder besseren wissens eingeführt und abgenickt. seit jahren stellt die politik fest, dass diese nicht einzuhalten sind.
wie man das jetzt der autoindustrie als verursacher anlasten kann, erschliesst sich mir nicht. in diesem zusammenhang sind sie ausnahmsweise mal nicht schuld. nebenbei hätten die städte seit jahren ihre luftreinhaltungspläne aktualisieren können ohne jetzt in panik verfallen zu müssen.

aktuell ist die luft in der gegenwart so sauber wie seit 150 jahren nicht.

Dr.Doom
2018-02-28, 14:14:26
Das Peugot-Fahrzeuge besser sein sollen höre ich im 3DC zum ersten Mal.

https://www.adac.de/infotestrat/tests/eco-test/hersteller_vergleich_NOx_emissionen/default.aspx

https://www.adac.de/_mmm/jpg/NOX_Euro6_Diesel_299847.jpg

Der NOx-Ausstoß ist fast 200% höher als von BMW.Du meinst sicherlich "fast 100% höher".

Diesel waren niemals sauber. Höchstens als "sauber" deklariert.Wie geschrieben: aus Verbrauchersicht waren 2015 Euro 6-Diesel-Neuwagen "sauber". Es ging (hier) ja darum, warum man sich nicht bereits für ein LPG&Co Auto entschieden hat. Rückblinkend weiss man natürlich immer mehr.

dargo
2018-02-28, 15:43:36
Die modernden Aggregate in den LKW sind nach allen Maßstäben die Emissionsärmsten ;)
Da kommt auch ein Saugrohr Benziner nicht mit.

Aber: Die komplexe Technik lässt sich nur schwer in kleineren Maßstäben und vor allem breiteren Lastzuständen umsetzen.
Daher kann man recht problemfrei sagen 'Diesel unter 7,5t ist Schwachsinn und gehört abgeschafft' ;)
Was für komplexe Technik? Mein letzter Kenntnisstand war, es reicht nur eine ausreichende Adblue-Beimischung (so wie beim LKW halt) für einen sauberen PKW-Diesel. Die mickrigen Adblue-Tanks die in den PKWs von den Herstellern verbaut wurden sind natürlich dafür ungeeignet. Im Prinzip reicht nur ein größerer Adblue Tank und eine entsprechende Softwareanpassung. Wenn der Hersteller X den Adblue Tank irgendwo im Kofferraum für den Fahrer unzugänglich versteckt hat ist die ganze Sache natürlich für den Arsc... Selbst wenn der Fahrer den vorhandenen mickrigen Tank bei jeder Dieselbetankung auffüllen muss sollte das natürlich so komfortabel wie nur möglich gelöst sein. Aber darüber hat sich natürlich kein Diesel-PKW Hersteller Gedanken gemacht weil das Fahrzeug auf dem Prüfstand so sauber ist. :rolleyes: Und bei der nächsten Inspektion wird der Adblue-Tank wieder aufgefüllt, ohne dass der Fahrer davon was merkt.

drdope
2018-02-28, 16:02:24
Im sehenswert:

zz-RpiUFY-I

@dargo
Die simpelste Lösung wäre wohl gewesen, man hätte sich Herstellerübergreifend auf einen neuen Standard zur Fahrzeugbetankung geeinig.

Mit einen doppellumigen Stutzen Diesel & Addblue nachfüllen und wie gewohnt bezahlen gehen...
Den Stutzen könnte man sicher auch so designen, daß er dedektiert, ob in einem KFZ mit oder ohne Addblue Tank steckt, so daß man auch ältere Fahrzeuge weiter damit betanken kann (quasi Abwärtskompatibel).

desert
2018-02-28, 16:24:50
Was für komplexe Technik? Mein letzter Kenntnisstand war, es reicht nur eine ausreichende Adblue-Beimischung (so wie beim LKW halt) für einen sauberen PKW-Diesel. Die mickrigen Adblue-Tanks die in den PKWs von den Herstellern verbaut wurden sind natürlich dafür ungeeignet. Im Prinzip reicht nur ein größerer Adblue Tank und eine entsprechende Softwareanpassung. Wenn der Hersteller X den Adblue Tank irgendwo im Kofferraum für den Fahrer unzugänglich versteckt hat ist die ganze Sache natürlich für den Arsc... Selbst wenn der Fahrer den vorhandenen mickrigen Tank bei jeder Dieselbetankung auffüllen muss sollte das natürlich so komfortabel wie nur möglich gelöst sein. Aber darüber hat sich natürlich kein Diesel-PKW Hersteller Gedanken gemacht weil das Fahrzeug auf dem Prüfstand so sauber ist. :rolleyes: Und bei der nächsten Inspektion wird der Adblue-Tank wieder aufgefüllt, ohne dass der Fahrer davon was merkt.

Die haben sich darüber extrem viele Gedanken gemacht, deswegen gibt es ja die Abschaltung der Adbluseinspritzung.

Die haben den meisten Menschen nicht zugetraut, neben Diesel auch Adblue tanken zu müssen, und das nicht ohne Grund wenn ich mir viele Bekannkte so anschaue. Also wurde der Intervall gestreckt, so das die Auftankintervalle in den Wartungsintervalle passen. Es war gedacht, das die Werktstatt das Adblue auftankt.

dargo
2018-02-28, 16:47:42
Ich weiß, nur haben die Auto-Hersteller nicht weit genug gedacht. Ich mache bsw. nach der Garantiezeit keine Inspektion mehr, reine Geldverschwendung imho. Wäre ich jetzt ein Dieselfahrer wäre mein Adblue-Tank wohl dauerhaft leer. Oder meldet sich was in der Tachogegend diesbezüglich?

Mark3Dfx
2018-02-28, 16:50:50
Bei Lolek und Bolek in Polen wird die "AdBlue-Killer" Abschaltautomatik in 30 Minuten am Straßenrand eingebaut.
Damit werden dann in Deutscheland schön Maut und Steuern hinterzogen.

Nur in Polen selbst traut sich kein LKW damit rumzufahren, weil die Cops das immer überprüfen,
aber die Nachtwächter vom BAG in Germoney können das angeblich nicht kontrollieren. ;D

Die Lüge vom sauberen LKW
https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzoom/zdfzoom-die-luege-vom-sauberen-lkw-100.html

Jupiter
2018-02-28, 16:55:41
Du meinst sicherlich "fast 100% höher".

Ja, ich veränderte den Satz und vergaß das anzupassen.

BUG
2018-02-28, 18:08:16
Ich weiß, nur haben die Auto-Hersteller nicht weit genug gedacht. Ich mache bsw. nach der Garantiezeit keine Inspektion mehr, reine Geldverschwendung imho. Wäre ich jetzt ein Dieselfahrer wäre mein Adblue-Tank wohl dauerhaft leer. Oder meldet sich was in der Tachogegend diesbezüglich?Ja das System meldet das und du kannst (wenn du das länger ignorierst) möglicherweise den Motor nicht mehr starten.

3K2KO6QTKg4

Im LKW wird (wenn das System nicht manipuliert wurde) die Leistung massiv reduziert (quasi eine Art Notlauf).

Gruß
BUG

dargo
2018-02-28, 18:59:47
Na immerhin. :)

Sven77
2018-02-28, 19:02:00
Keine Inspektion = kein Ölwechsel?

Rubber Duck
2018-02-28, 20:37:46
Ja das System meldet das und du kannst (wenn du das länger ignorierst) möglicherweise den Motor nicht mehr starten.

http://youtu.be/3K2KO6QTKg4

Im LKW wird (wenn das System nicht manipuliert wurde) die Leistung massiv reduziert (quasi eine Art Notlauf).

Gruß
BUG
Scheint kein deutsches Modell zu sein. Gilt das auch für deutsche Modelle?:freak::biggrin:

BUG
2018-02-28, 20:53:01
Ja gibt's auch bei uns, war glaub ich pflicht um Missbrauch zu vermeiden.

https://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/attachment.php?attachmentid=62715&stc=1&d=1519847437

Ich meine aber bei einigen Opel kommt nur eine Warnung, Motorstart ist aber weiterhin möglich.

Gruß
BUG

dargo
2018-02-28, 23:39:57
Keine Inspektion = kein Ölwechsel?
Wie kommst du darauf? Früher hatte ich mir selber die Hände schmutzig gemacht, heute habe ich einen Schrauber dafür für kleines Geld.

uweskw
2018-03-01, 07:29:52
die grenzwerte hat die politik wieder besseren wissens eingeführt und abgenickt. seit jahren stellt die politik fest, dass diese nicht einzuhalten sind....

......aktuell ist die luft in der gegenwart so sauber wie seit 150 jahren nicht.

soviel Mist in einem Posting....:mad:


IMHO sind die Vorstände der Automobilindustrie verantwortuingslose Versager. Mit ihrer Salamitaktik haben sie das Vertrauen der Kunden und das Ansehen von " Made in Germany" nachhaltig beschädigt.
Hätte VW zum Beispiel richtig reagiert und gesagt: "Wir haben einen Fehler gemacht und werden alles tun um Ihr Vertrauen zurück zu gewinnen. Wir werden alle betroffenen Fahrzeuge ab Euro 5 Hardwareseitig umrüsten."
Dann hätte VW der Spass zwar einen guten halben Jahresgewinn gekostet, den Kunden aber gezeigt, dass ihr Geld bei VW gut aufgehoben ist. Eine bessere Imagewerbung hätte VW niemals machen können und der Marktanteil würde durch die Decke gehen.

Verantwortungslose Versager, hoffnungslos überbezahlt.

greetz
US

Cyphermaster
2018-03-01, 08:23:53
die grenzwerte hat die politik wieder besseren wissens eingeführt und abgenickt. seit jahren stellt die politik fest, dass diese nicht einzuhalten sind. wie man das jetzt der autoindustrie als verursacher anlasten kann, erschliesst sich mir nicht. in diesem zusammenhang sind sie ausnahmsweise mal nicht schuld.Euro 6 ist also plötzlich physikalische Unmöglichkeit?
nebenbei hätten die städte seit jahren ihre luftreinhaltungspläne aktualisieren können ohne jetzt in panik verfallen zu müssen.Die Luftreinhaltungspläne sind auf Fahrzeuge hin gerechnet worden, die die Schadstoffklassen einhalten, statt unterhalb Wohnzimmertemperatur die Abgasreinigung praktisch komplett einzustellen.
Es gibt sicher auch Alternativmaßnahmen, um insgesamt die Emissionen zu mindern; allerdings können die -ganz logisch- nix an solchen Stellen helfen, wo viele Fahrzeuge ungereinigtes Abgas raushauen. Da hilft nur, entweder entsprechend weniger Fahrzeuge, oder gleich viele entsprechend sauberere Fahrzeuge zuzulassen.
aktuell ist die luft in der gegenwart so sauber wie seit 150 jahren nicht.Stimmt. Das widerspricht aber in keiner Form der Tatsache, daß sie vielfach noch lange nicht sauber genug ist.

Gent Leman
2018-03-01, 09:03:49
Und trotzdem bleibt es eine Kombination aus Klimaschutzzielen, Flottenverbrauch und EU-Vorgaben. Womit sich keiner beschäftigt hat, sind wohl die Abhängigkeiten untereinander.
Von der Politik kam doch die Animation massiv den Diesel zu pushen. Priorität Co2-Klimaziele, für die Rußpartikel fand man relativ schnell eine Lösung und mal ehrlich, wer hat vor 5 Jahren mit NOx-Werten in der Diskussion argumentiert.
Für Brüssel wurde berechnet, welche NOx-Werte vermutlich gesundheitsschädlich sein könnten. Also hat die EU die Vorgabe gemacht, dass der Grenzwert für die Außenluft 40µg/m³ ist. Für Büroräume gelten weiterhin 60µg/m³ (EWG-Vorgaben aus den 90ern) und für Industriearbeitsplätze, wo sowas emittiert wird, 950µg/m³. Eine Definition wo, was und wie gemessen wird ist mir jetzt nicht bekannt.
Was eben durchschlägt sind die harten Grenzen. Übertrieben formuliert: jetzt, hier und sofort.
Und warum haben wohl die Autowerke beschissen? Effektive NOx-Minderung ist teuer. Ab einem Faktor, der Dieselautos in Kaufpreis und Unterhalt (zusätzlich viel Adblue) unattraktiv zum Benziner macht, bekommen die Werke wieder Probleme mit dem damaligen Fokus auf CO2. Die Turbo-Benzindirekteinspritzer spielten in Zeiten, z.B. vom EA189, noch keine Rolle und objektiv sind die Angaben zum Verbrauch auch bei den modernen Benzinern weiterhin mit Vorsicht zu genießen, so dass die Aussage moderne Benziner hauen nicht mehr CO2 in die Luft als Diesel wohl kaum zutrifft.

dreas
2018-03-01, 09:24:08
Euro 6 ist also plötzlich physikalische Unmöglichkeit?

es ging um die grenzwerte in städten, nicht um die bei fahrzeugen.


Die Luftreinhaltungspläne sind auf Fahrzeuge hin gerechnet worden, die die Schadstoffklassen einhalten, statt unterhalb Wohnzimmertemperatur die Abgasreinigung praktisch komplett einzustellen.

die grenzwerte in städten sind seit 2010 fix. seit dem hätte man also auch festellen können, dass die pläne nicht reichen oder die hersteller bescheissen. wenn es wirklich so einfach wäre, die schadstoffvolumina auf luftreinhaltepläne umzurechnen.


Stimmt. Das widerspricht aber in keiner Form der Tatsache, daß sie vielfach noch lange nicht sauber genug ist.
wieviel ist deiner meinung nach "sauber genug"?

verkehr wird immer menschenleben kosten und schadstoffe emitieren. daran führt kein weg vorbei. ehrlich wäre, endlich mal zu diskutieren, was man bereit ist an schadstoffen zu akzeptieren oder aber wir ziehen alle zurück in den wald und machen auf selbstversorger.

http://fs1.directupload.net/images/180301/dmcvm4p4.png (http://www.directupload.net)

desert
2018-03-01, 09:43:26
Stimmt. Das widerspricht aber in keiner Form der Tatsache, daß sie vielfach noch lange nicht sauber genug ist.

Die Frage ist doch eher, ob die Luft überhaupt in den Städten so sauber wie auf dem Land sein kann.

Seien wir doch ehrlich, die Umweltfaschisten haben dieses Thema gekapert um den Individualverkehr in den Städten zu verhindern. Mit Fakten hat dieses ganze Thema überhaupt nichts mehr zu tun.

Wie gesagt, die Luft in den Städten ist gut, das Problem sind die Messtellen direkt an den Hauptverkehrsstraßen. Neben dem Auspuff lebt keiner und wie schon mal gesagt, 10 - 20 meter entfernt sind die Werte ok.

Die Messtellen müssten auch nicht da stehen, wo Sie jetzt stehen, die könnte auch weiter entfernt stehen, die Richtlinie gibt dies her.

Das hat politische Gründe, die ausführenden Behörden wollten die Luft möglichst "schlecht", um etwas gegen den Individualverkehr unternehmen zu können.

Ich finde es immer sehr interessant wenn man sich die betreffenden NGO´s, Bürgerinitiativen usw anschaut. Das ist durch die Bank immer die gleiche Klientel die die treibenden Kräfte sind, vom Staat abhängig oder beim Staat angestellt, denen macht es nichts aus. Der Steuerzahler zahlt ja schließlich alles.

Sven77
2018-03-01, 09:54:21
Seien wir doch ehrlich, die Umweltfaschisten haben dieses Thema gekapert um den Individualverkehr in den Städten zu verhindern. Mit Fakten hat dieses ganze Thema überhaupt nichts mehr zu tun.

Individualverkehr in den Städten ist kein Problem, nimm das Fahrrad

Mark3Dfx
2018-03-01, 10:23:13
Machst sicher auch den Wochenendeinkauf mit Deinem Kleinkind per Tandem, right :rolleyes:

Typisch deutsh, oder die Lust am selbst zerfleischen
https://www.heise.de/autos/artikel/Kommentar-zum-Diesel-Urteil-3982843.html

Ganz allgemein kann man nur hoffen, dass sich die aufgeregte Debatte nun langsam mal wieder versachlicht.
Wir sind dabei, im medialen Trommelfeuer unsere Schlüsselindustrie zu verbrennen – was uns in der Form keiner nachmacht.

In Italien und den USA dürfte man sich hinter verschlossener Tür vor Lachen kaum noch halten können, mit welcher Lust wir uns hierzulande zerfleischen, während man andernorts froh über eine ähnliche geringe Luftbelastung wäre.
Die NOx-Belastung ist seit 1990 in deutschen Großstädten um rund 60 Prozent gesunken – trotz eines gewaltig angestiegenen Diesel-Anteils im Individualverkehr.
Am medialen Pranger steht zudem die deutschen Autoindustrie, während sich Importeure wie FCA der Debatte einfach entziehen.

dreas
2018-03-01, 10:29:32
Machst Du sicher auch für den Wochenendeinkauf mit Deinem Kleinkind :rolleyes:

P.S.
https://www.heise.de/autos/artikel/Kommentar-zum-Diesel-Urteil-3982843.html

er wohnt in stuttgart. das liegt ja demnächst unter tage und ist generell nicht mit natur oder bäumen verseucht. temperaturunterschiede spielen unter tage auch keine rolle. da mag das möglich sein. schön ist aber sicher anders. wie man hört wohnt der privilegierte stuttgarter wohl auch deswegen in der umgebung. da wars das dann wieder mit fahrrad fahren.

dreas
2018-03-01, 10:33:41
Typisch deutsh, oder die Lust am selbst zerfleischen
https://www.heise.de/autos/artikel/Kommentar-zum-Diesel-Urteil-3982843.html

yep, die internationale presse lacht sich schlapp: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/dieselfahrverbote-das-sagt-die-internationale-presse-zum-urteil-a-1195759.html

wenn die linksgrün versifften spinner irgendwann ihr chia samen müsli nicht mehr anliefern lassen können, werden sie merken das man strassenbahnen nicht fressen kann.:D

Cyphermaster
2018-03-01, 10:43:11
Die Frage ist doch eher, ob die Luft überhaupt in den Städten so sauber wie auf dem Land sein kann.

Seien wir doch ehrlich, die Umweltfaschisten haben dieses Thema gekapert um den Individualverkehr in den Städten zu verhindern. Mit Fakten hat dieses ganze Thema überhaupt nichts mehr zu tun.Mit Fakten hat wohl eher dieser Teil deines Postings nichts zu tun. Der wäre wohl eher im PoWi gut aufgehoben.
Wie gesagt, die Luft in den Städten ist gut, das Problem sind die Messtellen direkt an den Hauptverkehrsstraßen. Neben dem Auspuff lebt keiner und wie schon mal gesagt, 10 - 20 meter entfernt sind die Werte ok.

Die Messtellen müssten auch nicht da stehen, wo Sie jetzt stehen, die könnte auch weiter entfernt stehen, die Richtlinie gibt dies her.

Das hat politische Gründe, die ausführenden Behörden wollten die Luft möglichst "schlecht", um etwas gegen den Individualverkehr unternehmen zu können.1. Luftqualitätsvorgaben gelten auch für Autofahrer, und die können sich wohl kaum immer 10-20m von der Straße entfernt aufhalten beim Fahren.
2. Es gibt durchaus Leute, die direkt an solchen Straßen wohnen, und keinen 10-20m breiten Fußgängerweg dazwischen haben. Zum Beispiel eben auch am Neckartor in Stuttgart, wo die Überschreitungen passieren.
3. Das selektive Aufstellen von Meßeinrichtungen so, daß sie nicht den realen Zustand abbilden, würde von Gerichten wohl zurecht als aktives Unterlaufen der Vorgaben gewertet. Einfach die Straßen komplett aussparen, wird also imo nicht klappen.

Fakt ist, daß es jetzt erst einmal drauf hinaus laufen wird, daß man in einige Städte nicht mehr so einfach reinkommt. Ich hoffe, man bekommt wenigstens gut die Informationen, damit man nicht unversehens vor so einer Sperrtafel steht. Ich bin zwar auch mit einem Euro-5-"Stinker" betroffen, mich stören aber die Sperrungen ehrlichgesagt nicht; vorausgesetzt, man schafft über P&R oder andere ÖNV-Optionen Alternativen. Ob man tagtäglich ein paar Euros in kostenpflichtiges Parken in der Innenstadt (Parkhaus), für extra-Sprit (Zirkel fahren, um einen kostenlosen Parkplatz zu ergattern) oder für ein Öffi-Ticket zahlt, macht auch keinen Unterschied. Und sogar wenn ich mal mit dem Auto in die Stadt müßte, um z.B. Möbel oder dergleichen zu kaufen, beschränkt sich das potentielle Problem auf ganz seltene Fälle; wenn nicht eh schon die ausgewiesenen Geschäftsviertel entsprechend außerhalb solcher Sperrbereiche liegen. Mir wäre es da wichtiger, Ticketkauf usw. möglichst unkompliziert zu gestalten. Nachrüstung halte ich für zu langwierig (noch nicht ausgereift, Bürokratieprobleme, usw.), bis dahin dürften zumindest von den Euro-5-Dieseln viele sowieso schon durch neuere Modelle ersetzt worden sein.

@dreas: Daß man den Plänen hinterher hinkt, hat man ja gemessen - nur beide Augen zugedrückt bzw. nicht hingesehen. Früher hinzusehen hätte allerdings nur den Effekt gehabt, Dieselgate früher zu haben. Am Beschiß der Hersteller hätte es nix geändert, diesen früher festzustellen. Für den Käufer wäre es allerdings gut gewesen, vielleicht wären dann weniger "schein-saubere" Euro5-Diesel unterwegs.

dreas
2018-03-01, 12:00:05
@dreas: Daß man den Plänen hinterher hinkt, hat man ja gemessen - nur beide Augen zugedrückt bzw. nicht hingesehen. Früher hinzusehen hätte allerdings nur den Effekt gehabt, Dieselgate früher zu haben. Am Beschiß der Hersteller hätte es nix geändert, diesen früher festzustellen. Für den Käufer wäre es allerdings gut gewesen, vielleicht wären dann weniger "schein-saubere" Euro5-Diesel unterwegs.

genau, nichts anderes bemängel ich. das ist der politik vorzuwerfen. sie hat die pflicht rahmenbedingungen zu setzen, auf die sich die bevölkerung verlassen kann. hier hat sie komplett versagt. einerseits weil sie der autoindustrie nicht an die eier gefasst hat und andererseits weil sie, sehenden auges, luftreinhaltepläne vernachlässigt hat. vt wäre, man hat es darauf ankommen lassen, um zu verbieten.

Annator
2018-03-01, 12:28:33
Die Messtellen müssten auch nicht da stehen, wo Sie jetzt stehen, die könnte auch weiter entfernt stehen, die Richtlinie gibt dies her.


Die Messstelle Stresemannstrasse in Hamburg wo auch Fahrverbote gelten sollen steht direkt an der Straße. :)

http://luft.hamburg.de/clp/stresemannstrasse-aktuelle-messdaten/clp1/

https://www.google.se/maps/@53.5607781,9.9574128,3a,42.1y,327.92h,84.97t/data=!3m6!1e1!3m4!1swbhV4za7Lf-WCUGsALfwYg!2e0!7i13312!8i6656

Mensch man sieht da sogar einen Einbrecher auf Streetview.

Kallenpeter
2018-03-01, 13:17:28
Diese Messstellen messen leider alle mehrere Meter in der Höhe.

Würde man auf der Höhe messen, in der Ein Kind im Kinderwagen sitzt (und logischerweise atmet), müsste man sofortige Fahrverbote für alle Verbrenner in allen Innenstädten verhängen.

Aber was jucken uns die Kinder.

GSXR-1000
2018-03-01, 13:54:21
Diese Messstellen messen leider alle mehrere Meter in der Höhe.

Würde man auf der Höhe messen, in der Ein Kind im Kinderwagen sitzt (und logischerweise atmet), müsste man sofortige Fahrverbote für alle Verbrenner in allen Innenstädten verhängen.

Aber was jucken uns die Kinder.
Dein konkreter sachlicher Vorschlag in diesem Falle wäre also?

alkorithmus
2018-03-01, 14:07:12
Dein konkreter sachlicher Vorschlag in diesem Falle wäre also?

Mit entsprechender Literatur beschäftigen? Stephan Rammler schreibt seit Jahren wie es mit der Mobilität weitergehen kann, sodass wir langsam aber sicher zu einem fairen Umgang im öffentlichen Raum gelangen können.

Mein persönlicher Vorschlag wäre, Verbrennungsmotoren so hoch zu besteuern damit zumindest die Neuzulassungen keinen weiteren Aufwärtstrend mehr verzeichnen.

Sven77
2018-03-01, 14:16:22
Machst sicher auch den Wochenendeinkauf mit Deinem Kleinkind per Tandem, right :rolleyes

Wocheneinkauf kommt in Zukunft zu dir. Mit Elektroroller.. viel effektiver

Cyphermaster
2018-03-01, 14:20:48
Bitte entweder nicht zu sehr ins Politische abschweifen, oder den Thread dahin verlegen (lassen).

Verbrenner grundsätzlich "totzusteuern" ist beim aktuellen Stand der Alternativen für den ländlichen Raum gar keine praktikable Option. Der Bauer, der für Arbeiten an Feldzäunen, zum Ziehen eines Anhängers usw. irgendwo zwischen einem großen Kombi und einem Pickup landen muß (außer natürlich, man macht das mit dem 25km/h und 300PS Dieseltraktor...) wird genauso wenig mit einem Batteriefloh auskommen, wie ein Handwerker oder ein Gemüselieferant.

Ich denke, die Möglichkeiten sind kurzfristig ziemlich begrenzt. Man kann wahrscheinlich am Leichtesten noch bei den Pendlern ansetzen (oft eh nur 1 Person pro Fahrzeug!), dann Durchgangsverkehr, und zuletzt Infrastruktur-wichtige Geschäftsfahrzeuge (Handwerker, Lieferanten,...). Sprich, Geld in die Hand nehmen für blaue/lila/whatever Plaketten + Kontrolle, und einen Kaufanreiz für neuere Fahrzeuge mit weniger Emissionen - oder Geld in die Hand nehmen, um stattdessen die Öffis auszubauen und die nicht-Anwohner-PKW zu minimieren.

GSXR-1000
2018-03-01, 14:31:34
Mit entsprechender Literatur beschäftigen? Stephan Rammler schreibt seit Jahren wie es mit der Mobilität weitergehen kann, sodass wir langsam aber sicher zu einem fairen Umgang im öffentlichen Raum gelangen können.

Mein persönlicher Vorschlag wäre, Verbrennungsmotoren so hoch zu besteuern damit zumindest die Neuzulassungen keinen weiteren Aufwärtstrend mehr verzeichnen.


Und die Verbrennungsmotoren (inklusive natürlich auch dem Schwerlastverkehr) ersetzt du kurzfristig durch genau was?
Du liest nicht richtig. Von "langsam aber sicher" sprach Kallenpeter nicht, wenn er schreibt:
"Würde man auf der Höhe messen, in der Ein Kind im Kinderwagen sitzt (und logischerweise atmet), müsste man sofortige Fahrverbote für alle Verbrenner in allen Innenstädten verhängen.

Aber was jucken uns die Kinder. "

Genau darauf bezog sich meine Aussage.
Es ist schön sich in die Ecke zu stellen und zu Motzen was man eigentlich alles nicht dürfte (in einer perfekten Welt gäbe es auch keine Raucher oder Alkoholiker), aber man sollte dann auch die direkt verfügbaren Alternativen nennen. Und die kenne ich so momentan nicht.

aufkrawall
2018-03-01, 14:38:24
Ich denke, die Möglichkeiten sind kurzfristig ziemlich begrenzt. Man kann wahrscheinlich am Leichtesten noch bei den Pendlern ansetzen (oft eh nur 1 Person pro Fahrzeug!)
Die haben eh den allergrößten Anteil am Austoß in den problematischen Straßen, Busse, Handwerker etc. spielen eine viel geringere Rolle.
Ein mündiger Verbraucher hätte die offensichtlichen Quatsch-Angaben der Auto-Lobby ja wohl auch mal von selbst vor dem Kauf bemerken können. Dass da einige Politiker von "Enteignung" schwafeln, während sie sonst immer gerne die Eigenverantwortung voran schieben, nun ja...

Sven77
2018-03-01, 14:48:14
Das Problem müssen alle gemeinsam ausbaden, da braucht man nicht einfach immer den schwarzen Peter weiterreichen. Ja, auch der Verbraucher muss ein Päckchen tragen das momentan doch sehr klein ist..

Dunkeltier
2018-03-01, 15:23:51
Die haben eh den allergrößten Anteil am Austoß in den problematischen Straßen, Busse, Handwerker etc. spielen eine viel geringere Rolle.
Ein mündiger Verbraucher hätte die offensichtlichen Quatsch-Angaben der Auto-Lobby ja wohl auch mal von selbst vor dem Kauf bemerken können. Dass da einige Politiker von "Enteignung" schwafeln, während sie sonst immer gerne die Eigenverantwortung voran schieben, nun ja...


Klar, ich als verarschter Verbraucher hab auch prof. Test-Equipment Zuhause um die Abgase meines PKWs zu untersuchen. Ohne Worte...

Yggdrasill
2018-03-01, 18:11:28
Und trotzdem bleibt es eine Kombination aus Klimaschutzzielen, Flottenverbrauch und EU-Vorgaben. Womit sich keiner beschäftigt hat, sind wohl die Abhängigkeiten untereinander.
Die Abhängigkeiten sind ja der Autoindustrie bekannt. Ich weiß leider nicht mehr den Hersteller aber die Kernaussage war, dass durch unterschiedliche Gewichtung von NOx und CO2 in Europa gegen USA auch unterschiedliche Maßnahmen notwendig sind um auf die jeweiligen Grenzwerte besser zu optimieren.

Kallenpeter
2018-03-01, 22:08:50
Dein konkreter sachlicher Vorschlag in diesem Falle wäre also?

City-Maut für alles mit mit Verbrennungsmotor.

Cyphermaster
2018-03-01, 22:21:06
Dürfte wohl dann am wenigsten die dicken Porsche-SUVs und am stärksten günstige und sparsame Kleinwagen treffen, entsprechend der Geldbörse der Besitzer.

bleipumpe
2018-03-01, 22:41:04
Ehrlicher wäre aus meiner Sicht daher deutlich höhere Diesel-und Benzinpreise. Dazu das Abschaffen der Dienstwagenregel. Den privaten Porschefahrer trifft man damit sicherlich auch nicht so hart aber eine Reduktion an unnötigen Fahrten kann sicherlich errichen. Und der Realverbrauch rückt wieder mehr in den Fokus.

Kallenpeter
2018-03-01, 22:41:38
@Cyphermaster: Das hinge ja auch von der konkreten Ausgestaltung ab.

Daredevil
2018-03-01, 22:46:14
"Der private Porschefahrer" fährt aber vermutlich auch nicht jeden Tag 60km zur Arbeit und 60km zurück, so schlimm würde ich die gar nicht einordnen....

medi
2018-03-02, 06:04:43
Der ÖPNV sollte einfach mal auf Vordermann gebracht werden. Wie oft hier (Frankfurter Raum) Züge und Busse ausfallen oder extrem unpünktlich sind und somit eine Terminplanung unmöglich machen ist ein Skandal! Ich bin bis vor 4 Jahren regelmäßig die 60km zur Arbeit mit der Bahn gefahren. Nach dem die aber regelmäßig immer unpünktlicher wurde, Züge ausfielen, man mitten auf der Strecke einfach mal ausgesetzt wurde und solche Sachen, bin ich aufs Auto umgestiegen und verbrenne nun jeden Tag knapp 7 Liter Benzin. Bin dafür aber in der Regel pünktlich auf Arbeit und pünktlich in der KiTa meinen Jungen abholen. Mit der Bahn undenkbar! Und preislich nimmt sich das nix. Ein Jahresticket kostet mittlerweile 2250€

cartman5214
2018-03-02, 06:38:42
Ehrlicher wäre aus meiner Sicht daher deutlich höhere Diesel-und Benzinpreise. Dazu das Abschaffen der Dienstwagenregel. Den privaten Porschefahrer trifft man damit sicherlich auch nicht so hart aber eine Reduktion an unnötigen Fahrten kann sicherlich errichen. Und der Realverbrauch rückt wieder mehr in den Fokus.

Definier doch mal deinen Gedanken zur Dienstwagenregel.

sun-man
2018-03-02, 06:55:29
Autos mit max. 150PS, alles drüber ist schonmal nicht mehr möglich. Wäre ein Anfang :)

cartman5214
2018-03-02, 08:17:37
Schau dich mal um und du wirst feststellen das dies ca. 75% aller Dienstwagen betreffen dürfte.

JackBauer
2018-03-02, 08:24:28
und wie ich uns Österreicher kenne machen wir euch das wieder nach, nur noch eine Frage der Zeit ^^

bleipumpe
2018-03-02, 08:51:58
Definier doch mal deinen Gedanken zur Dienstwagenregel.
Abschaffen der 1% Regel und keine private Nutzung mehr.

MR2
2018-03-02, 09:12:08
Dann würden meine Arbeitskollegen alle extra noch ein privates Auto kaufen müssen? Statt ihren 110PS Octavias? Sinnfrei...

bleipumpe
2018-03-02, 09:18:23
Vielleicht würde der AG auch die Dienstwagenflotte besser organisieren? Geht ja schließlich auch im Rest der Welt.

MR2
2018-03-02, 09:46:49
Was willst du bei Informatikern im Kundendienst besser organisieren?
Die jetzt wegen dem Diesel rumschreien fliegen ständig in den Urlaub. Solche Leute kenne ich zur Genüge!

Everdying
2018-03-02, 10:15:22
Meiner Erfahrung nach könnte man viele Firmenflotten jetzt schon auf E-Autos umrüsten. Es fehlt aktuell nur der finanzielle Anreiz für Unternehmen. Hier braucht es einfach nur Steuererleichterung und entsprechende Koordination und Bezuschussung von günstigen Lademöglichkeiten auf/nahe dem Firmengelände. Das Ganze natürlich nicht mit der Gießkanne auf die Fläche, sondern nur für Stadtgebiet bzw. -umland.

Dazu mehr E-Mobilität bei Bussen und Taxis, ÖPNV ausbauen, Fahrradwege ausbauen und optimierte Verkehrssteuerung (vor allem hier ist mit relativ wenig Geld viel zu machen).

Klar kostet das Geld, aber wenn man das auf wenig "Problemstädte" beschränkt und nicht wieder mit der Gießkanne auf ganz Deutschland verteilt sehe ich das mittelfristig (5 Jahre) machbar. Man muss nur wollen. Und saubere Luft in den Städten wäre MIR das Wert. Kleinkinder weiterhin mit Feinstaub vergasen finde ich keine tragbare Lösung.

Kallenpeter
2018-03-02, 10:27:36
Sehe ich auch so. Vor allem ÖPNV Busse und Taxis in größeren Städten sollte man mit Zuckerbrot und Peitsche zwingen. Kauf von eTaxis kann meinetwegen mit 10.000€ bezuschusst werden und die Ladesäulen auch zu 50% oder so. Auf der anderen Seite muss es dann auch Strafabgaben für Taxis mit Verbrenner geben. Jede Taxilizenz für einen Verbenner kostet dann halt 1000€ mehr im Jahr.

Sven77
2018-03-02, 10:36:32
Die jetzt wegen dem Diesel rumschreien fliegen ständig in den Urlaub.

Nachts ist es kälter als draussen?

Mark3Dfx
2018-03-02, 10:40:44
Kleinkinder weiterhin mit Feinstaub vergasen finde ich keine tragbare Lösung.

Gehts nicht noch primitiver?
Am besten noch ein großes Plakat, darauf einem dickes Negerbaby mit einem VW-Auspuff im Mund?

Die "DUH" inkl. Toyota und HJS können Dir da sicher weiterhelfen.

Dunkeltier
2018-03-02, 12:07:29
Der ÖPNV sollte einfach mal auf Vordermann gebracht werden. Wie oft hier (Frankfurter Raum) Züge und Busse ausfallen oder extrem unpünktlich sind und somit eine Terminplanung unmöglich machen ist ein Skandal! Ich bin bis vor 4 Jahren regelmäßig die 60km zur Arbeit mit der Bahn gefahren. Nach dem die aber regelmäßig immer unpünktlicher wurde, Züge ausfielen, man mitten auf der Strecke einfach mal ausgesetzt wurde und solche Sachen, bin ich aufs Auto umgestiegen und verbrenne nun jeden Tag knapp 7 Liter Benzin. Bin dafür aber in der Regel pünktlich auf Arbeit und pünktlich in der KiTa meinen Jungen abholen. Mit der Bahn undenkbar! Und preislich nimmt sich das nix. Ein Jahresticket kostet mittlerweile 2250€


Ich brauche mit den ÖPNV 1 Stunde und 49 Minuten für 17km zur Arbeit. Eine Strecke - die gleiche Zeit dann auch noch mal zurück. Und das in einem Kölner Vorort. Da ist klar, das dieser keine Alternative und man auf das Auto angewiesen ist. Und direkt an der Arbeit wohnen ist nicht drin, weil das ein großer Industriepark u.a. mit Müllverbrennung und einer Kläranlage ist, wo öfters mal duftende "Winde" wehen.

Semmel
2018-03-02, 12:15:18
Ich versteh das Problem auch immer noch nicht so recht.
Da gibt es aufeinmal Grenzwerte, die vielfach niedriger sind als welche für Innenräume und plötzlich gibt es ein (künstlich erzeugtes) Problem mit zu schlechter Luft.

Ich seh das auch so, wie es schon mal gesagt wurde: Die Luft ist so gut wie nie in den Städten.
Wer sich noch erinnern kann: Vor 20 Jahren hat es in Straßennähe noch richtig gestunken, das ist heute kaum mehr der Fall. Wie konnten wir vor 20 Jahren nur überleben?

Meinetwegen sorgt man jetzt dafür, dass zukünftige Modelle real die strengen Grenzwerte einhalten.
Aber bei bestehenden Modellen kann man doch einfach alles so lassen wie es ist, ohne irgendwelche Abzocke und Schinkanen. Das Problem wird die Zeit lösen. In 10 Jahren ist der Fuhrpark schon weitgehend modernisiert und dann hat sich das Problem von ganz alleine gelöst, ganz ohne Fahrverbote und anderen Blödsinn.

Speznaz
2018-03-02, 12:16:40
Das hat politische Gründe, die ausführenden Behörden wollten die Luft möglichst "schlecht", um etwas gegen den Individualverkehr unternehmen zu können.


Deshalb auch die Chemtrails direkt in der Innenstadt? Verdammte Tiefflieger!

"Was fliegt tief und wird beschossen?
"Tiefflieger, Sir!"

medi
2018-03-02, 12:23:20
Ich seh das auch so, wie es schon mal gesagt wurde: Die Luft ist so gut wie nie in den Städten.
Wer sich noch erinnern kann: Vor 20 Jahren hat es in Straßennähe noch richtig gestunken, das ist heute kaum mehr der Fall. Wie konnten wir vor 20 Jahren nur überleben?

Das schon, nur hatten die Stinker vor 20 Jahren nicht den Feinstaubausstoß von heute. Der ist leider gefährlich da der mittlerweile so fein ist, dass er sich im Körper fest setzt statt wie vor 20 Jahren einfach ausgehustet zu werden.

Kallenpeter
2018-03-02, 12:23:37
Ich versteh das Problem auch immer noch nicht so recht.
Da gibt es aufeinmal Grenzwerte, die vielfach niedriger sind als welche für Innenräume und plötzlich gibt es ein (künstlich erzeugtes) Problem mit zu schlechter Luft.
1. Es geht um wenige Arbeitsplätze. Dort sind keine Kinder, keine Alten, keine Kranken. Dort lebt niemand.
2. Warum sollten die Grenzwerte für Städte deswegen nicht i.O. sein? Vielleicht sollte man eher die Verordnung für Arbeitsplätze überarbeiten?

Mark3Dfx
2018-03-02, 12:36:44
Das schon, nur hatten die Stinker vor 20 Jahren nicht den Feinstaubausstoß von heute. Der ist leider gefährlich da der mittlerweile so fein ist, dass er sich im Körper fest setzt statt wie vor 20 Jahren einfach ausgehustet zu werden.

Richtig, und die meisten Diesel haben schon einen Partikelfilter.
Darum weg mit den pöhsen Dieselstinkern und her mit den tollen Benziner DI-Turbozwergen.

Oh, wait!!! :rolleyes:

Kallenpeter
2018-03-02, 12:40:28
Richtig, und die meisten Diesel haben schon einen Partikelfilter.
Darum weg mit den pöhsen Dieselstinkern und her mit den tollen Benziner DI-Turbozwergen.

Oh, wait!!! :rolleyes:

Diese Rhetorik ist einfach lächerlich. Das ist wie die Russen, die ihren Einmarsch in die Ukraine mit dem Irakkrieg der USA gerechtfertigt haben. "Ich habt das auch gemacht!!!11".

Das Schlimme ist doch nicht das Diesel reglementiert werden, sondern das bestimmte Benziner nicht reglementiert werden.

Speznaz
2018-03-02, 12:40:49
Mein persönlicher Vorschlag wäre, Verbrennungsmotoren so hoch zu besteuern damit zumindest die Neuzulassungen keinen weiteren Aufwärtstrend mehr verzeichnen.
Bei dem derzeitigen Angebot an nicht-Verbrennungsmotor-Kfz eine vorzügliche Idee. :freak:
Sowas kann doch echt nur von jemandem kommen... lassen wir das.

Elektro im ÖPNV (y). Ideale Voraussetzungen. Geregelte Fahrstrecken/in maßen Fahrzeiten, Infrastruktur zum Wechseln austauschbarer Akkus.

Das schon, nur hatten die Stinker vor 20 Jahren nicht den Feinstaubausstoß von heute. Der ist leider gefährlich da der mittlerweile so fein ist, dass er sich im Körper fest setzt statt wie vor 20 Jahren einfach ausgehustet zu werden.
Es geht doch gar nicht um Feinstaub. Gehen sie bitte weiter.

Mark3Dfx
2018-03-02, 12:48:21
Das Schlimme ist doch nicht das Diesel reglementiert werden, sondern das bestimmte Benziner nicht reglementiert werden.

Wo wird das den in der aktuellen Debatte so dargestellt?

Da gehts nur um die angeblich Millionen von toten Kindern und Affen
durch das tägliche 8 Stunden inhalieren am Neckartor ;D

BUG
2018-03-02, 12:49:31
Ich versteh das Problem auch immer noch nicht so recht.
Da gibt es aufeinmal Grenzwerte, die vielfach niedriger sind als welche für Innenräume und plötzlich gibt es ein (künstlich erzeugtes) Problem mit zu schlechter Luft.
Auch muss der Grenzwert ausen geringer sein, denn wenn er im Büro / Arbeitzplatz zu hoch ist kann man das Fenster aufmachen. Das hat auch was mit der relativen Luftfeuchte zu tun mit dem die Stickoxide reagieren können um abgebaut/umgewandelt werden zu können etc.. wenn man jetzt als gesunder Mensch 8 Stunden Täglich erhöhter Konzentration am Arbeitsplatz ausgesetzt ist hat der Körper wieder Zeit zu regenerieren. Ist jetzt die Luft im freien höher belastet, wird das schwierig. Stickoxide reizen die Lunge / Atemwege (weil es da feucht ist), das kann sich dann entzünden und wenn man lange dieser Konzentration ausgesetzt ist auch chronisch werden.

Edit: https://www.zdf.de/nachrichten/heute/hendricks-bei-maybrit-illner-koennen-autohersteller-nicht-zwingen-100.html

Gruß
BUG

bleipumpe
2018-03-02, 13:15:06
Hier ist das Thema NO2 Arbeitsplatz vs Umwelt nochmals gut erklärt:
https://www.umweltbundesamt.de/themen/unterschied-zwischen-aussenluft

Arbeitsplatz ist übrigens auch nicht Arbeitsplatz, was die erlaubte Maximalbelastung angeht. Ist aber im Link alles gut erklärt.


Ich versteh das Problem auch immer noch nicht so recht.
Da gibt es aufeinmal Grenzwerte, die vielfach niedriger sind als welche für Innenräume und plötzlich gibt es ein (künstlich erzeugtes) Problem mit zu schlechter Luft.
Die Richtlinie 2008/50/EG (https://de.wikipedia.org/wiki/Richtlinie_2008/50/EG_%C3%BCber_Luftqualit%C3%A4t_und_saubere_Luft_f%C3%BCr_Europa) gibt es seit fast 10 Jahren. So ganz plötzlich kommt das Problem also nicht. Deutscland droht schon länger ein Vertragsverletzungsverfahren. Ab Mai 2018 kann es daher auch zu Strafzahlungen kommen ( circa 400.000€/Tag).

Ich seh das auch so, wie es schon mal gesagt wurde: Die Luft ist so gut wie nie in den Städten.
Wer sich noch erinnern kann: Vor 20 Jahren hat es in Straßennähe noch richtig gestunken, das ist heute kaum mehr der Fall. Wie konnten wir vor 20 Jahren nur überleben?
Meinetwegen sorgt man jetzt dafür, dass zukünftige Modelle real die strengen Grenzwerte einhalten.
Aber bei bestehenden Modellen kann man doch einfach alles so lassen wie es ist, ohne irgendwelche Abzocke und Schinkanen. Das Problem wird die Zeit lösen. In 10 Jahren ist der Fuhrpark schon weitgehend modernisiert und dann hat sich das Problem von ganz alleine gelöst, ganz ohne Fahrverbote und anderen Blödsinn.
Zweifelsfrei hast du recht. Die Luft ist deutlich besser geworden. Aber es geht nun einmal um die Überschreitung aktuell geltender Grenzwerte. Bestimmte Stoffe sind nicht weniger problematisch, nur weil man sie nicht riechen, sehen oder schmecken kann. Zeit war genug aber man hat sich für Wegschauen u/o Aussitzen entschieden.

medi
2018-03-02, 14:19:19
Richtig, und die meisten Diesel haben schon einen Partikelfilter.
Darum weg mit den pöhsen Dieselstinkern und her mit den tollen Benziner DI-Turbozwergen.

Ich bin genauso für ordentliche Filter bei den DI-Benzinern. Am Liebsten wäre mir, wenn da hinten gar nix schädliches raus käme, auch wenn mich das nen 1000er mehr pro Auto kosten würde. Davon mal abgesehen, was die Diesel in der Reinigungsphase der DPFs da hinten so rausrotzen kann auch nicht wirklich gesund sein.

medi
2018-03-02, 14:22:25
Es geht doch gar nicht um Feinstaub. Gehen sie bitte weiter.

Vielleicht nicht in deiner Überlegung aber das wird - zurecht - der nächste Schwerpunkt sein auf den sich konzentriert wird sobald NoX und CO2 halbwegs passen.

big_lebowski
2018-03-02, 17:03:43
Illner Sendung von gestern:

https://www.zdf.de/politik/maybrit-illner/diesel-ausgebremmst-kommen-jetzt-die-fahrverbote-sendung-vom-1-maerz-2018-100.html

Wusste garnicht dass der Wissmann beim VDA aufgehört hat.

Palpatin
2018-03-02, 17:23:26
Vielleicht nicht in deiner Überlegung aber das wird - zurecht - der nächste Schwerpunkt sein auf den sich konzentriert wird sobald NoX und CO2 halbwegs passen.
Beim Feinstaub gab es im gesamten Bundesgebiet seit 2012 keine verkehrsbedingte Überschreitung der Grenzwerte mehr. Gibt also keine Grund die Sau durch das Dorf zu treiben außer das vielleicht ein paar gekränkte Euro 5 Dieselbesitzer die einen Partikelfilter haben mit dem Finger auf die anderen die ja auch böse sind zeigen können.

dreas
2018-03-02, 18:59:18
Beim Feinstaub gab es im gesamten Bundesgebiet seit 2012 keine verkehrsbedingte Überschreitung der Grenzwerte mehr. Gibt also keine Grund die Sau durch das Dorf zu treiben außer das vielleicht ein paar gekränkte Euro 5 Dieselbesitzer die einen Partikelfilter haben mit dem Finger auf die anderen die ja auch böse sind zeigen können.

der resch macht das schon, nur geduld!

/dev/NULL
2018-03-02, 21:21:33
Auch euro 6 Diesel können verboten werden?
http://www.sueddeutsche.de/auto/nach-fahrverbots-urteil-kann-man-jetzt-noch-einen-euro-diesel-kaufen-1.3889120

http://www.zeit.de/mobilitaet/2018-03/diesel-urteil-bundesregierung-fahrverbote-diesel-6

aufkrawall
2018-03-02, 22:29:11
Klar, ich als verarschter Verbraucher hab auch prof. Test-Equipment Zuhause um die Abgase meines PKWs zu untersuchen. Ohne Worte...
Wie viele konzentrierte Dieselabgase muss man eingeatmet haben, um meine Aussage so zu verstehen, jeder solle an seinem Auto professionelle Abgastests selbst durchführen? ;D

Harakirii
2018-03-03, 01:12:44
Warum findet diese Diskussion hauptsächlich in Deutschland statt? Ist das diese berühmt-berüchtigte "German Angst"?

Sumpfmolch
2018-03-03, 01:42:54
Da ist man pragmatisch? An Tagen mit hoher Belastung gibt es in Madrid einfach Parkverbot für alle Nicht-Anwohner. In Paris dürfen dann abwechselnd tageweise nur Fahrzeuge mit geraden/ungeraden Nummern fahren. In Italien darf man oft nur als Anwohner überhaupt in die Stadt fahren und je nach täglichen Messwerten werden Diesel 3,4 oder 5 komplett ausgesperrt.

bleipumpe
2018-03-03, 07:49:10
In China und Indien gibt es ebenfalls Fahrverbote und für Fabriken gibt einen Produktionsstopp. Da wird einfach gemacht. Diskussionen gibt es nicht.

Heelix01
2018-03-03, 09:37:14
Eine ehrliche Frage, ausgehend vom aktuelle Stand bzgl. Kontrollen und Strafen. Lässt sich hier auch nur einer vom Fahrverbot abhalten ?

Ich fahre mit meinem Diesel 3 ohne jegliche Plakette in Umweltzonen. Gut ich meide öffentlichen Parkraum und stelle mich nur in Parkhäuser, hatte ich mal als Tipp gelesen und funktioniert scheinbar gut.

Einschränkungen durch Umweltzonen sind beachtlich, da Neukaufen nicht möglich, wird man zum ignorieren gezwungen, das selbe beim „Fahrverbot“ was man eh nur über eine neue Plakette regeln würde ...

Kallenpeter
2018-03-03, 10:28:12
Warum findet diese Diskussion hauptsächlich in Deutschland statt? Ist das diese berühmt-berüchtigte "German Angst"?
:confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused:
Echt jetzt?

Rom und Paris wollen Dieselautos ab 2025(?) komplett verbieten.
In London gibt es eine Citymaut, welche bald nochmals deutlich teurer wird. Momentan kostet die Einfahrt in die Stadt ca. 10€ glaube ich.
Die Niederländer und Dänen sind uns Jahrzehnte voraus mit Ihrer Fahrradinfrastruktur.
Norwegen ist das Elektroautoland Nummer eins.
Auch die Niederländer sind sehr weit was Elektromobilität angeht. Vor allem bei der Ladeinfrastruktur.
In Singapur darf man ein neues Auto nur noch zulassen, wenn man ein altes abmeldet.
China: eAuto Quoten, eAuto Förderung, in Städten keine Neuzulassungen von Verbrennern mehr, hundertausende(!!!) Elektrobusse auf den Straßen.
In Frankreich werden seit einigen Jahren Schritt für Schritt die Dieselsubventionen abgebaut (unfassbar, oder?)

sun-man
2018-03-03, 11:20:37
Eine ehrliche Frage, ausgehend vom aktuelle Stand bzgl. Kontrollen und Strafen. Lässt sich hier auch nur einer vom Fahrverbot abhalten ?

Ich fahre mit meinem Diesel 3 ohne jegliche Plakette in Umweltzonen. Gut ich meide öffentlichen Parkraum und stelle mich nur in Parkhäuser, hatte ich mal als Tipp gelesen und funktioniert scheinbar gut.

Einschränkungen durch Umweltzonen sind beachtlich, da Neukaufen nicht möglich, wird man zum ignorieren gezwungen, das selbe beim „Fahrverbot“ was man eh nur über eine neue Plakette regeln würde ...

Naja, passiert halt nicht genug. 80€ und keinen Punkt. Was solls. Das muss dafür auch noch angepasst werden. Parkhäuser sind halt kein Öffentlicher Grund und somit nicht kontrollierbar AFAIK.

Wuzel
2018-03-03, 11:57:26
Ich finde das Lodoner Modell für die Städte mit hoher Belastung nicht schlecht. Reinfahren kostet, mit einem alten stinker gibt es einen Aufschlag.

Klar gibt es für Gewerbe Pauschalen, die abzuführen sind - wer elektro Transporter einsetzt zahlt halt nix oder entsprechend weniger.

Warum immer das Rad neu erfinden?

Daredevil
2018-03-03, 12:03:19
Wie viel zahlt derjenige denn, der rein fährt?
Klasse wäre natürlich, wenn man dafür einfach ein S/U-Bahn Ticket bräuchte, das würde direkt schon einmal zum umdenken anregen. :D

Sven77
2018-03-03, 12:14:03
Warum immer das Rad neu erfinden?

Progressives Denken ist den Deutschen ein Graus

Kallenpeter
2018-03-03, 12:43:31
Wie viel zahlt derjenige denn, der rein fährt?
Klasse wäre natürlich, wenn man dafür einfach ein S/U-Bahn Ticket bräuchte, das würde direkt schon einmal zum umdenken anregen. :D

https://de.wikipedia.org/wiki/London_Congestion_Charge

ca. 11 Pfund pro Tag und nochmal 10 oben drauf wenn man ein sehr altes (=dreckiges) Auto fährt. Wobei man wohl nicht nur bei Einfahrt zahlen muss, sondern auch wenn man sich nur innerhalb der Stadt aufhält. Dafür gibt es u.a. auch mobile Kontrollen.

BUG
2018-03-03, 13:29:31
In UK/London ist alles mit Kamera überwacht, ich war vor 2 Jahren mit meinem Bruder auf einem UK & Irland Roadtrip und wir haben in UK auf einen Parkplatz mit anliegender Fastfood Kette ein paar Stunden schlaf nachgeholt. Hat uns ~80 Euro gekostet da (freie) Parkdauer überschriten, das Kennzeichen würde beim einfahren und verlassen vom Parkplatz aufgezeichnet. Die Maut für Brücken-überquerung wird auch elektronisch erfasst (über das Kennzeichen). Die Rechnung erhält man den auf dem Postweg.

Edit: Nach London rein sind wir aber nicht gefahren obwohl es theoretisch ohne extra zu zahlen geklappt hätte (Prius 4). Ich glaub in London liegt oder lag das Limit bei 85g CO2 pro km, E-Autos dürfen auch kostenlos einfahren.

Gruß
BUG

x-force
2018-03-03, 16:16:44
das was die in london veranstalten ist eine farce.

wer sich daran orientiert, kann sich ja auch gerne einen überwachungschip implantieren lassen.

Kallenpeter
2018-03-03, 16:33:14
Man könnte auch die Anzahl kostenfreier Parkflächen in Innenstädten stark reduzieren.

Z.B. Parkuhren nach dem Vorbild von San Francisco und vieler anderen US Städte einführen. Dort haben die Parkuhren Sensoren und die Preise passen sich dem Angebot freier Parkplätze an. Wenn alles leer ist bekommt man den Parkplatz fast umsonst und die letzten ein oder zwei Parkplätze in einem Straßenzug kosten 10$ die Stunde oder (genauen Preis kenne ich nicht). Außerdem werden die Belegung an ein Onlinesystem übermittelt und man kann so schnell sehen wo etwas frei ist und was es kostet.

x-force
2018-03-03, 16:40:03
Man könnte auch die Anzahl kostenfreier Parkflächen in Innenstädten stark reduzieren.

das ist in innenstädten über ~100k einwohnern eh schon fall

Eisenoxid
2018-03-03, 16:47:50
das was die in london veranstalten ist eine farce.

wer sich daran orientiert, kann sich ja auch gerne einen überwachungschip implantieren lassen.
Nichtsdestotrotz wäre eine City-Maut in einigen Städten sicherlich eine Überlegung wert. Allerdings nicht ohne gleichzeitig entsprechende P+R-Möglichkeiten anzubieten.
Man muss ja nicht per Totalüberwachung kontollieren wie in London.

Kallenpeter
2018-03-03, 17:09:03
das ist in innenstädten über ~100k einwohnern eh schon fall

Ne, nur wenn man sehr zentral geht, also in Reichweite zur Fußgängerzone oder HBF oder so. Und mit Anwohnerausweiß dann doch wieder kostenlos.

Fusion_Power
2018-03-03, 17:52:15
Hab ich echt Schnappatmung bekommen als sich meine Eltern tatsächlich für einen gebrauchten! VW! Diesel! entschieden haben, ich konnte es ihnen nicht ausreden (Beratungsresistent + stur hoch 1000). Ärgert mich wirklich dass sie so ne Karre für nen 5-stelligen Betrag zu erstehen. 2010er VW Passat 2.0 TDI DSG "Blue Motion". Na, ob da noch irgend was "blue" dran ist? Vllt. der Qualm ausm Auspuff. :rolleyes:
Sicher, unfallfrei, Sonderausstattung, neu glaube über 40K gekostet. Dafür halt Diesel, Raucherauto, naja, ich versuch mich zu beruhigen. Lustig dass einige Tage zuvor das Dieselfahrverbot durchgebracht wurde. :freak:

bleipumpe
2018-03-03, 17:58:34
Wenn sie nicht in den betroffenen Städten wohnen oder öfter dort unterwegs sind: ist das am Ende doch egal. Mit dem Alter sieht man vieles auch gelassener oder macht sich zu bestimmten Dingen einfach keine Platte mehr.

AngelDust 32
2018-03-03, 18:01:20
Ärgert mich wirklich dass sie so ne Karre für nen 5-stelligen Betrag zu erstehen. 2010er VW Passat 2.0 TDI DSG "Blue Motion". Na, ob da noch irgend

5 Stellig bei einer 8 Jahre alten Karre:eek:

cartman5214
2018-03-03, 18:32:12
5 Stellig bei einer 8 Jahre alten Karre:eek:

Wo ist das Problem, Diesel Problem außen vor? Je nach Laufleistung, Zustand und Ausstattung ist das bei 8 Jahren völlig i.O.

Mark3Dfx
2018-03-03, 18:43:36
Hab ich echt Schnappatmung bekommen als sich meine Eltern tatsächlich für einen gebrauchten! VW! Diesel! entschieden haben, ich konnte es ihnen nicht ausreden (Beratungsresistent + stur hoch 1000). Ärgert mich wirklich dass sie so ne Karre für nen 5-stelligen Betrag zu erstehen. 2010er VW Passat 2.0 TDI DSG "Blue Motion". Na, ob da noch irgend was "blue" dran ist? Vllt. der Qualm ausm Auspuff. :rolleyes:


Die mediale Panikmache scheint bei Dir ja perfekt zu wirken.
Wie zu besten Rinderwahn, H5N1, SARS und Schweinegrippe Zeiten :rolleyes:

https://abload.de/img/diesel09sag.jpg

Morale
2018-03-03, 18:44:02
Nichtsdestotrotz wäre eine City-Maut in einigen Städten sicherlich eine Überlegung wert. Allerdings nicht ohne gleichzeitig entsprechende P+R-Möglichkeiten anzubieten.
Man muss ja nicht per Totalüberwachung kontollieren wie in London.
Statt einfach den ÖPNV besser zu machen also die Ursache zu beseitigen, einfach Auto fahren teurer machen, also nur Symptome bekämpfen.

Als ich noch nach München rein musste bin ich auch MVV gefahren. S-Bahn und RE immer proppe voll. Im Winter immer 2-3x die Woche 5-30 Minuten Verspätung. 2-4x im Monat Personen im Gleis usw und statt 1h ist man 2-3 unterwegs.
Jetzt fährt im Sommer mal 6 Wochen nur SEV weil die Gleise ausgetauscht werden.
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/bauarbeiten-bahn-sperrt-strecke-zwischen-feldmoching-und-freising-1.3834515
Da kommt für jeden Pendler Freude auf.

Bin froh dass ich seit Job wechsel nicht nach München rein muss und in 35-40 Minuten in der Arbeit bin (statt 90 Minuten minimum mit dem MVV)

AngelDust 32
2018-03-03, 18:55:15
Wo ist das Problem, Diesel Problem außen vor? Je nach Laufleistung, Zustand und Ausstattung ist das bei 8 Jahren völlig i.O.

Passat und kein 911

Harakirii
2018-03-03, 19:00:28
In China und Indien gibt es ebenfalls Fahrverbote und für Fabriken gibt einen Produktionsstopp. Da wird einfach gemacht. Diskussionen gibt es nicht.
In China gibt es aber auch einen triftigen Grund für Fahrverbote:

https://timedotcom.files.wordpress.com/2017/05/rts1527m.jpg
https://www.popsci.com/sites/popsci.com/files/styles/1000_1x_/public/images/2017/01/22940754044_b839c08bb4_o.jpg?itok=THUTMaY8&fc=50,50
http://cdn1.spiegel.de/images/image-558670-galleryV9-peuf-558670.jpg
http://cdn2.spiegel.de/images/image-579301-860_poster_16x9-vkpp-579301.jpg
https://cdn.cnn.com/cnnnext/dam/assets/151130141845-china-jiangsu-smog-1130-super-169.jpg
https://www.thebeijinger.com/sites/default/files/thebeijinger/blog-images/100/smoggy_bikes.jpg
http://www.20min.ch/dyim/c41049/M600,1000/images/content/2/8/3/28305275/5/topelement.jpg
http://motorblock.at/wp-content/uploads/2016/01/image.adapt_.960.high_.china_smog_01a.jpg
https://cdn1.i-scmp.com/sites/default/files/styles/980x551/public/images/methode/2016/12/22/2f08be28-c75a-11e6-b0e3-e12c29c152ce_1280x720.JPG?itok=ih9_utM-

Ich habe sowas noch nie in Deutschland gesehen. In Deutschland haben wir sehr saubere Luft. Keine Notwendigkeit für hirnrissigen Aktionismus.

Harakirii
2018-03-03, 19:01:33
:confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused:
Echt jetzt?

Rom und Paris wollen Dieselautos ab 2025(?) komplett verbieten.
In London gibt es eine Citymaut, welche bald nochmals deutlich teurer wird. Momentan kostet die Einfahrt in die Stadt ca. 10€ glaube ich.
Die Niederländer und Dänen sind uns Jahrzehnte voraus mit Ihrer Fahrradinfrastruktur.
Norwegen ist das Elektroautoland Nummer eins.
Auch die Niederländer sind sehr weit was Elektromobilität angeht. Vor allem bei der Ladeinfrastruktur.
In Singapur darf man ein neues Auto nur noch zulassen, wenn man ein altes abmeldet.
China: eAuto Quoten, eAuto Förderung, in Städten keine Neuzulassungen von Verbrennern mehr, hundertausende(!!!) Elektrobusse auf den Straßen.
In Frankreich werden seit einigen Jahren Schritt für Schritt die Dieselsubventionen abgebaut (unfassbar, oder?)

gibt es dafür auch Quellen? Bitte mit seriösen Quellen belegen, idealerweise mit wissenschaftlichen Studien oder alternativ mit amtlichen Statistiken von (Bundes)Behörden... Behaupten kann jeder. Danke.

Kallenpeter
2018-03-03, 19:04:22
Ja, das habe ich mir schließlich nicht ausgedacht, sondern gelesen. Mal hier mal dort. Aber ich werde jetzt bestimmt nicht alles für dich Googlen. Das meiste findest du bei Heise, Spiegel, Handelsblatt etc.

Harakirii
2018-03-03, 19:07:51
Ja, das habe ich mir schließlich nicht ausgedacht, sondern gelesen. Mal hier mal dort. Aber ich werde jetzt bestimmt nicht alles für dich Googlen. Das meiste findest du bei Heise, Spiegel, Handelsblatt etc.
Aha. Ich lese auch ständig wirres Zeug ...

Kallenpeter
2018-03-03, 19:14:23
Meine Informationen kommen u.a. aus oben genannten Medien und ähnlichem.

Sie kommen nicht von Verschwörungstheoretikern oder der Bildzeitung. Wenn du es mir nicht glaubst, kannst du dir das alles selbst ergooglen, wirst du alles wiederfinden. Aber die Arbeit nehme ich dir bestimmt nicht ab, nur weil du hier so rumstänkerst wie ein wirres Eichhörnchen und die Informationen nicht in dein Weltbild passen.

bleipumpe
2018-03-03, 19:22:02
Ist doch eh der Ersatzaccount von Timbaloo.

GSXR-1000
2018-03-03, 19:34:28
Statt einfach den ÖPNV besser zu machen also die Ursache zu beseitigen, einfach Auto fahren teurer machen, also nur Symptome bekämpfen.

Immer dieses uebertriebene gejammer ueber den angeblich so schlechten ÖPNV. Und dann noch zu behaupten, das sei die Ursache, das so viele mit dem auto fuehren. Der Punkt ist, den meisten kannst du eine durchgaengige mit 2 Minuten takt direkt zur arbeit fuehrenden ÖPNV vor die haustuer setzen, dann fahren die trotzdem mit dem auto. Vor allem in staedten wie duesseldorf, wo eh gefuehlt die haelfte des morgendlichen rushhour verkehrs dienstwagen sind.
Man koennte das ganze ganz einfach lenken: Abschaffung des Dienstwagenprivilegs für alle Fälle, in denen das Auto nicht zwingend fuer den Beruf erforderlich ist (Aussendienst). Betrifft schonmal locker 80+%. Wo es nur gelegendlich notwendig ist, reichen Poolfahrzeuge am standort.
Dazu Abschaffung der Pendlerpauschale bei Arbeitswegen, die mit zumutbaren Zeitaufwand auch per ÖPNV bewältigt werden koennen. das ist heute recht einfach auswertbar. Dagegen wie bisher pauschalversteuerte (fuer den MA freie) Fahrtkostenerstattung bei nutzung des ÖPNV und/oder KM Pauschale.


Als ich noch nach München rein musste bin ich auch MVV gefahren. S-Bahn und RE immer proppe voll. Im Winter immer 2-3x die Woche 5-30 Minuten Verspätung. 2-4x im Monat Personen im Gleis usw und statt 1h ist man 2-3 unterwegs.

Ein wenig uebertreibung ist immer geil, gell?
Nebenbei, da ich selbst ausgiebige erfahrung mit der Strecke Ingolstadt muenchen zur rushhour habe: Die staus nach muenchen rein und raus, die existieren fuer dich nicht? Ich habe dort regelmaessig weitaus laengere Fahrzeiten fuer 20 Km Strecke in erinnerung. Besser planbar als der ÖPNV ist das jedenfalls nicht.

Jetzt fährt im Sommer mal 6 Wochen nur SEV weil die Gleise ausgetauscht werden.
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/bauarbeiten-bahn-sperrt-strecke-zwischen-feldmoching-und-freising-1.3834515
Da kommt für jeden Pendler Freude auf.
Ein bisschen verlogen ist das schon? Wie bitte willst du denn die Kapazitaeten ausbauen, ohne Baustellen zu haben? Oder auch nur bestehende Infrastruktur instandhalten? Das ist mit den Autobahnen anders? Mal mitbekommen, wieviel marode Bruecken deutschlandweit oder speziell auch in NRW erneuert werden muessen in den naechsten Jahren? Schon mal vergegenwaertigt, was das fuer die Pendler bedeutet? Mal die auswirkungen des jahrelangen Ausbaus der A40 Essen-Dortmund betrachtet? Eine absolut typische Pendlerstrecke? Oder die Brueckenarbeiten in Leverkusen und rund um Köln?
WAS der ÖPNV alles tagtaeglich abfaengt, darfst du dir gerne mal anschauen, wenn es mal wieder streiks gibt. da ist dann naemlich ein 20 km Arbeitsweg von Duisburg nach Düsseldorf gerne mal (und vorhersehbar) morgens 3+ Stunden. Weil einfach NICHTS geht.


Bin froh dass ich seit Job wechsel nicht nach München rein muss und in 35-40 Minuten in der Arbeit bin (statt 90 Minuten minimum mit dem MVV)

Und die 35-40 Minuten sind jeden Tag so? Ohne staus, ohne verzoegerung? Tatsaechlich? Nach muenchen rein und raus? Dann hast du wohl die wunderstrecke gefunden. Interessant zu sehen was sich passionierte autofahrer immer so einreden.

Ich selbst wohne knapp 40 km vom Arbeitsplatz.
Ich fahre freiwillig jeden tag mit dem ÖPNV, im schnitt 50 Minuten von der Haustuer aus, allerdings mit 2 maligem wechsel des Beförderungsmittel. Im normalen Verkehr waere die Fahrzeit (Duisburg Meiderich nach Düsseldorf oberkassel) vergleichbar. An schlechten tagen und nur einem Unfall aber auch gerne wesentlich laenger. Vor allem in der rush hour. Und das obwohl ich direkt an der Auffahrt zur A59 wohne, also quasi den innenstadtverkehr von DU schon umgehe.
Ich fahre freiwillig jeden Tag mit dem ÖPNV, und das obwohl ich eigentlich gerne auto fahre. Voll sind die Züge hier auch. Aber selten ueberfuellt. Und ich gebe auch gerne zu, das die strecke Duisburg-Düsseldorf taktungsmaessig und angebotsmaessig priviligiert ist. Aber im Umland der grossen staedte gibt es dergleichen sehr oft. Auf dem land sieht das anders aus. Aber gerade fuer die betroffenen staedte gibt es absolut alternativen. Die nicht deutlich schlechter sind als der individualverkehr. Aber das werden die meisten autoverliebten deutschen und dienstwagenkutscher nie erkennen.

Morale
2018-03-03, 20:01:44
Immer dieses uebertriebene gejammer ueber den angeblich so schlechten ÖPNV.
immer GSXR-1000 mit seinen Inhaltsleeren Postings...
Der ÖPNV ist in vielen Großstädten schon proppe voll. Ja auch NRW )komm ja auch aus dem Pott und durfte mehrere Jahre den "schönen" ÖPNV "genießen"...

Ein wenig uebertreibung ist immer geil, gell?
Nö, ist so. Aber vermutlich bist du die Strecke scheinbar gefahren und nicht ich, Herr Besserwisser.

Nach muenchen rein und raus?
lern erstmal lesen

im schnitt 50 Minuten von der Haustuer aus
Tja, dann wohnst du gut und deine Arbeit liegt auch gut.

Wenn ich die Geodaten mal eingebe kommen da 90 Minuten raus.
Fürs AUto sagt man mir dagegen 40-65 Minuten.

typischer GSXR-1000 post, 1a mal wieder geschafft. Da spar ich mir gleich die sinnvollen Antworten, da das sonst ne endlose Nummer wird. Tschüss

Harakirii
2018-03-03, 20:08:35
Immer dieses uebertriebene gejammer ueber den angeblich so schlechten ÖPNV. Und dann noch zu behaupten, das sei die Ursache, das so viele mit dem auto fuehren.
Das kann nur jemand behaupten, der davon nicht betroffen ist oder 'ne perfekte Pendelstrecke zur Arbeit hat. Ich bin 'ne zeitlang mit der S-Bahn & Metronom von Hamburg nach Buxtehude & Stade gependelt und da war jeden zweiten Tag irgendwas außerplanmäßiges los: Verspätung, Ausfall aufgrund technikbedingter Gründe (Stellwerk, Schranke, Oberleitung...), Ausfall wegen Harakiri, Verzögerung wegen "Schnee & Wind", vollgestopfte Züge. Pendeln von Hamburg nach Buxtehude und später auch nach Stade war jeden morgen ein hochstressiges Unterfangen. Stressiger als hinterher die 8 Stunden Arbeit.

Ganz schlimm auch in der HHV S-Bahn: Im Sommer keine aktive Klimaanlage, d.h. Du hängst da bei 40 °C Treibhaus in der S-Bahn und verreckst beinahe wegen Hitzeschlags. Außerdem wird die S3 des HVV nicht umsonst als "Orientexpress" bezeichnet! Da fahre ich lieber mit dem PKW, auch wenn ich zwischenzeitlich mal im Stau stehe. PKW ist ein Luxus, auf den ich nicht verzichten möchte.

Der Punkt ist, den meisten kannst du eine durchgaengige mit 2 Minuten takt direkt zur arbeit fuehrenden ÖPNV vor die haustuer setzen, dann fahren die trotzdem mit dem auto.
Mir würden schon alle 30min reichen, WENN es dann zuverlässig wäre und ausreichend Kapazitäten bereitgestellt würden, und im Falle eines Ausfalls die Verkehrsgesellschaft sich zügig um Sammel-Taxis, Pendelbusse und ähnliches kümmern würde. Ich bin vor einiger Zeit von HH nach Bremen gependelt. Einmal bin ich im tiefsten Winter in Buchholz steckengeblieben, weil zwischen Buchholz und Hamburg ein Baum auf der Strecke lag. Die Verkehrsgesellschaft versprach, dass sie Busse organisieren würde, welche die Leute zügig von Buchholz nach HH bringen würden. Als dann nach 3 Stunden noch kein Bus / Taxi da war, haben wir ausgesetzten & tiefgefrosteten Passagiere uns alle in einen der buchholzer Regionalbusse reingestopft, der durch die Ortschaften bis nach HH-Harburg tingelt :freak: Die Anwohner in den Dörfern waren wohl nicht so erfreut, dass wir den Dorfbus bis auf den letzen Quadratdezimeter vollbesetzt hatten ^^ ;D

Fusion_Power
2018-03-03, 20:12:20
Wenn sie nicht in den betroffenen Städten wohnen oder öfter dort unterwegs sind: ist das am Ende doch egal. Mit dem Alter sieht man vieles auch gelassener oder macht sich zu bestimmten Dingen einfach keine Platte mehr.
Pampa hier, keine große Stadt in der Nähe. aber trotzdem, it's a DIESEL! :freak:

5 Stellig bei einer 8 Jahre alten Karre:eek:
Naja, es mußte ein Automatik sein, da gibts in D wohl keine große Auswahl im Gebrauchtwagenmarkt. :(

Die mediale Panikmache scheint bei Dir ja perfekt zu wirken.
Wie zu besten Rinderwahn, H5N1, SARS und Schweinegrippe Zeiten :rolleyes:

https://abload.de/img/diesel09sag.jpg
Hab doch deswegen keine Panik! Diesel an sich ist mir relativ egal aber der PREIS! :wink: Für 10K (!) haben die "Gebrauchtwagen-Profis" schon ganze Ferraris und Lamborghinis mit Gewinn verkauft, da kann ein auch noch so guter gebrauchter VW Passat nicht mithalten. Laut Gutachten soll die Karre noch knapp 12K wert sein, weiß allerdings nicht was deutsche Gutachter so taugen...

Harakirii
2018-03-03, 20:15:54
Meine Informationen kommen u.a. aus oben genannten Medien und ähnlichem.
Und Medien haben immer Recht und auch immer die technische Sachkompetenz, um bestimmte MINT-Aspekte bewerten zu können?

Ist doch eh der Ersatzaccount von Timbaloo.
Nur weil ich diese dümmliche Hysterie der Linksgrünen nicht mitmache, bin ich noch lange kein Troll. Die Amis lachen sich über uns doch sowas von schlapp.

Die mediale Panikmache scheint bei Dir ja perfekt zu wirken.
Wie zu besten Rinderwahn, H5N1, SARS und Schweinegrippe Zeiten :rolleyes:

https://abload.de/img/diesel09sag.jpg

Danke! :up:

Eine ehrliche Frage, ausgehend vom aktuelle Stand bzgl. Kontrollen und Strafen. Lässt sich hier auch nur einer vom Fahrverbot abhalten ?
Zum Glück nicht :wink:


Ich fahre mit meinem Diesel 3 ohne jegliche Plakette in Umweltzonen. Gut ich meide öffentlichen Parkraum und stelle mich nur in Parkhäuser, hatte ich mal als Tipp gelesen und funktioniert scheinbar gut.

Wie ist das eigentlich: Sind diese Plaketten so runde Aufkleber, wie man sie von der AU/HU kennt? Könnte man sich da nicht theoretisch bei ebay gut gemachte Fälschungen bestellen und selbst draufkleben? :confused:

Auch euro 6 Diesel können verboten werden?
http://www.sueddeutsche.de/auto/nach-fahrverbots-urteil-kann-man-jetzt-noch-einen-euro-diesel-kaufen-1.3889120

http://www.zeit.de/mobilitaet/2018-03/diesel-urteil-bundesregierung-fahrverbote-diesel-6

:uhippie::ulol4:

Eine bessere Wahlkampfhilfe für die AfD gibt es nicht :smile:

cartman5214
2018-03-03, 20:46:03
Pampa hier, keine große Stadt in der Nähe. aber trotzdem, it's a DIESEL! :freak:


Naja, es mußte ein Automatik sein, da gibts in D wohl keine große Auswahl im Gebrauchtwagenmarkt. :(


Hab doch deswegen keine Panik! Diesel an sich ist mir relativ egal aber der PREIS! :wink: Für 10K (!) haben die "Gebrauchtwagen-Profis" schon ganze Ferraris und Lamborghinis mit Gewinn verkauft, da kann ein auch noch so guter gebrauchter VW Passat nicht mithalten. Laut Gutachten soll die Karre noch knapp 12K wert sein, weiß allerdings nicht was deutsche Gutachter so taugen...

Und nochmal, das ist ein Viertel des Neuwertes. Wenn Zustand und Laufleistung passen ist der Kurs doch völlig i.O. Für ne Vertreterhure mit 5 Weltumrundungen auf der Uhr natürlich nicht.

Ich werd kommende Woche anfangen meinen V60 zu verkaufen. 7 Jahre und 150k auf dem Tacho und Handschaltung. Selbst WKDA will hierfür 8,5k€ auf den tisch legen.

GSXR-1000
2018-03-03, 20:49:34
immer GSXR-1000 mit seinen Inhaltsleeren Postings...
Der ÖPNV ist in vielen Großstädten schon proppe voll. Ja auch NRW )komm ja auch aus dem Pott und durfte mehrere Jahre den "schönen" ÖPNV "genießen"...

Gehts auch ohne persoenlichen bezug herr MORALapostel? Danke.
Ich benutze die strecke Essen-DÜS oder DU-DÜS nun seit fast einem Jahrzehnt durchgaengig. Es gibt engpaesse. Ja. Aber schlimmer als die Autobahnen sind sie nicht. Fahr doch mal zur rush hour Essen-Dortmund via A40. oder Essen-Düs via A52 oder A2/A3. Viel spass.


Nö, ist so. Aber vermutlich bist du die Strecke scheinbar gefahren und nicht ich, Herr Besserwisser.


lern erstmal lesen.

dito. Ich sagte dir bereits welche strecke ich gefahren bin. Ingolstadt-Muenchen. regelmaessig. Du hingegen redest kryptisch daher.


Tja, dann wohnst du gut und deine Arbeit liegt auch gut.


Autotechnisch wuerde ich sogar besser wohnen. Nur gibt das leider der Verkehr nicht her. Zumal der innerstaedtische ÖPNV das nahezu ueberall hergibt, das man in 10-15 minuten am Bahnhof ist. Innerhalb der Stadt. bei mir sinds 3 minuten fussweg und 7 Minuten fahrt. Das ist jetzt nicht legendaer gut.


Wenn ich die Geodaten mal eingebe kommen da 90 Minuten raus.
Fürs AUto sagt man mir dagegen 40-65 Minuten.


Okay. rechnen wirs mal exemplarisch durch:
7:30 Meiderich Bahnhof U79/U903 nach Duisburg HBF
7:42 Duisburg Hauptbahnhof nach Düsseldorf HBF RE (Ankunft 7:56)
8:02 Düsseldorf HBF nach Prinzenallee U76 (Ankunft 8:17)

macht bei mir 47 Minuten. und das ist eben durchgaengig so und veraendert sich kaum, da die Taktung immer vergleichbar ist.
Dagegen darfst du dieselbe strecke gerne mal mit aktuellen verkehrsdaten montags morgens per auto forecasten. Das ergebnis ist sicher kein besseres.
Nebenbei: wenn bei mir der unterschied 20 Minuten waere, dann wuerde ich vermutlich immer noch zur bahn tendieren. da einfach kalkulierbarer und meistens stressfreier.

Ein perfekter Pendelweg ist das nicht. Aber es geht. Und um grossstaedte rum hab ich das eigentlich immer so erlebt. Es mag situationen geben, wo das anders ist. Das gilt aber sowohl fuer auto als auch bahn. Frag mal die leute die rund um köln wohnen. Da geht morgens einfach mal garnix via auto.
Oder je nachdem aus welcher richtung du reinkommst, geht selbst in Münster schon die welt unter.



typischer GSXR-1000 post, 1a mal wieder geschafft. Da spar ich mir gleich die sinnvollen Antworten, da das sonst ne endlose Nummer wird. Tschüss


Schade das du es nicht ohne persoenliche Angriffe kannst.

Kallenpeter
2018-03-03, 20:51:54
Und Medien haben immer Recht und auch immer die technische Sachkompetenz, um bestimmte MINT-Aspekte bewerten zu können?
MINT Aspekte? Hast du ein Brett vorm Kopf? Es geht um die Berichterstattung über Maut, Fahrverbote und Kaufanreize.

Alter Schwede, was isn bei der falsch.

Morale
2018-03-03, 21:07:51
Du hingegen redest kryptisch daher.
Lern lesen! Nochmal!

Wäre mir z.B. neu, dass der RE von Ingolstadt über Freising fährt...

Zumal der innerstaedtische ÖPNV das nahezu ueberall hergibt, das man in 10-15 minuten am Bahnhof ist
Von Untermeiderich läuft man erstmal 22 Minuten.
3 Minuten zu Fuß zur nächsten Haltestelle ist daher schon SEHR gut.

Schade das du es nicht ohne persoenliche Angriffe kannst.
Persönlich..
LOL
Den Ruf hast du dir halt hart erarbeitet, da kann ich auch nichts für.

Harakirii
2018-03-03, 21:19:42
MINT Aspekte? Hast du ein Brett vorm Kopf? Es geht um die Berichterstattung über Maut, Fahrverbote und Kaufanreize.

Ja, und? Hättest Du der Berichterstattung von 1941 mit deinem aktuellen Wissen voll und ganz vertraut?


Ich benutze die strecke Essen-DÜS oder DU-DÜS nun seit fast einem Jahrzehnt durchgaengig. Es gibt engpaesse. Ja. Aber schlimmer als die Autobahnen sind sie nicht. Fahr doch mal zur rush hour Essen-Dortmund via A40. oder Essen-Düs via A52 oder A2/A3. Viel spass.

Nebenbei: wenn bei mir der unterschied 20 Minuten waere, dann wuerde ich vermutlich immer noch zur bahn tendieren. da einfach kalkulierbarer und meistens stressfreier.

Ein perfekter Pendelweg ist das nicht. Aber es geht.


Du kannst ja gerne weiterhin mit dem ÖPNV pendeln, aber hör auf uns den ÖPNV aufzuzwingen. Und hör bitte auch damit auf Agitprop gegen PKWs zu betreiben. "Jedem das seine" ist meine Devise. Jeder soll für sich selbst entscheiden, welches Transportmittel jeweils besser bzw. passender ist...

Sven77
2018-03-03, 21:25:37
Ah, Lügenpresse... Mods, hallo?

Harakirii
2018-03-03, 21:32:09
Ah, Lügenpresse... Mods, hallo?
Keine Lügenpresse, aber oftmals Unwissen, weil die Leite, die in der Politik etwas zu entscheiden haben, keine oder nur rudimentäre Ahnung vom Fachgebiet haben. Übrigens, ich forsche auf dem Gebiet im Institut einer "Exzellenz-Uni", also labert mich nicht mit Bullshit zu. Es ist Hysterie und es wird Hysterie bleiben :rolleyes:

Sven77
2018-03-03, 21:42:46
Übrigens, ich forsche auf dem Gebiet im Institut einer "Exzellenz-Uni",

Clown-College?

Harakirii
2018-03-03, 21:50:19
Clown-College?
https://de.wikipedia.org/wiki/Exzellenzinitiative#/media/File:Karte_Elite_Universit%C3%A4ten_Deutschland_2012.png

Sven77
2018-03-03, 22:02:44
rhetorische Frage, die du trotzdem irgendwie beantwortet hast ;D

Harakirii
2018-03-03, 22:07:39
rhetorische Frage, die du trotzdem irgendwie beantwortet hast ;D
Jo, Zeit sich jetzt eine Zigarre anzuzünden :biggrin:

Harakirii
2018-03-03, 22:23:40
https://www.welt.de/wirtschaft/bilanz/article174084183/Nach-Fahrverbots-Urteil-Was-soll-diese-Diesel-Hysterie.html

GSXR-1000
2018-03-03, 22:41:53
Lern lesen! Nochmal!

Wäre mir z.B. neu, dass der RE von Ingolstadt über Freising fährt...


Von Untermeiderich läuft man erstmal 22 Minuten.
3 Minuten zu Fuß zur nächsten Haltestelle ist daher schon SEHR gut.

.

Hmm nein.
Es fahren diverse Busse im 10 - 15 Minutentakt von U-Meiderich nach M-Bahnhof. Je nach genauem Ort: 910,925,907. Fahrzeit ca 10 Minuten.

schokofan
2018-03-03, 22:56:26
https://www.welt.de/wirtschaft/bilanz/article174084183/Nach-Fahrverbots-Urteil-Was-soll-diese-Diesel-Hysterie.html

Wer hat da wieder vergessen das Trollgatter zu zumachen...

Meine Güte. In den 90er-Jahren war der offizielle Richtwert noch 60 mg.
ist natürlich schon mal top, eventuell könnten wir noch zahlreiche weitere Dinge auf den Stand der 90er zurücksetzen. Meine Güte, von heute aus betrachtet waren die 90er das goldene Zeitalter.

Den Dieselmotor hat bekanntlich der Deutsche Rudolf Diesel erfunden.Das steht da so, ohne das ich den Zusammenhang zum Rest erkennen kann. Den Ottomotor hat bekanntlich der Deutsche Nicolas August Otto erfunden.

Heute las ich, dass ein mit der Materie vertrauter Medizinprofessor die Studien zu den Gesundheitsgefahren der Stickoxidbelastung für unseriös hältist dann schon ganz schön bösartig, selbst wenn entgegen meiner Vermutung nicht https://de.wikipedia.org/wiki/Helmut_Greim gemeint sein sollte. Wenn da jemand über unseriöse Studien Bescheid weiß wäre es vielleicht sinnvoll nicht nur dem Troll in der Welt davon zu berichten, immerhin orientieren sich alle Ärzte hier an der Studienlage.

Harakirii
2018-03-03, 23:29:20
ist natürlich schon mal top, eventuell könnten wir noch zahlreiche weitere Dinge auf den Stand der 90er zurücksetzen. Meine Güte, von heute aus betrachtet waren die 90er das goldene Zeitalter.

Es gibt Grenzen, was die technische & wirtschaftliche Machbarkeit angeht... :wink:

Du kannst auch nicht schneller als Licht fliegen, obwohl Du das ganz doll willst... :redface:

schokofan
2018-03-03, 23:47:19
Es gibt Grenzen, was die technische & wirtschaftliche Machbarkeit angeht... :wink:

Du kannst auch nicht schneller als Licht fliegen, obwohl Du das ganz doll willst... :redface:

Das ist sicher richtig, aber diese Senkung der Grenzwerte hat man sich ja nicht aus den Fingern gesaugt. Man wusste es früher einfach nicht besser, es ist in solchen Fällen nicht so dass man mal so eine Studie macht und dann Bescheid weiß. Irgendwann kann mann dann hoffentlich zu Metastudien übergehen und dann etwas sinnvolles dazu sagen. AFAIK ist das hier bereits der Fall:
https://www.uni-duesseldorf.de/home/fileadmin/redaktion/Oeffentliche_Medien/Presse/Pressemeldungen/Dokumente/Kurzstellungnahme_Experten_Umweltepidemiologie.pdf

Das weißt du aber vermutlich selber auch, mir ist deswegen nicht so ganz klar wo hier das Problem liegt. Die Folgen jahrzehntelangen Zigarettenkonsums waren auch lange Zeit unklar, deswegen hat trotzdem niemand verlangt den Preis wieder auf den Stand von keine Ahnung wann zurückzusetzen.

MR2
2018-03-06, 06:38:14
https://www.welt.de/newsticker/news1/article174230331/Kommunen-Umweltbundesamt-fordert-zweierlei-Plaketten-fuer-Diesel-Fahrverbot.html

Umweltbundesamt fordert zweierlei Plaketten für Diesel-Fahrverbot

Korfox
2018-03-06, 06:50:24
https://www.regio-news.de/images/2017/08/umwelt_plakette_feinstaub_foto_cmyk.jpg
Ob irgendwann größere Windschutzscheiben benötigt werden?

Weiß man eigentlich schon was bezüglich Ausnahmeregelungen für Handwerker und Beschäftigte innert einer betroffenen Stadt?

BUG
2018-03-06, 21:32:42
Vorläufige Definition der zwei Plaketten-Regelung.

Hellblaue und Dunkelblaue Plaketten

https://www.blaue-plakette.de/de/info-blaue-plakette/blaue-plakette/wer-bekommt-die-blaue-plakette.html

Nach aktuellen Überlegungen des Umweltbundesamtes vom 06.03.2018 wären sogar zwei blaue Plaketten möglich und nötig.

Die hellblaue Plakette für:

Benzin-PKW mit Direkteinspritzung der EURO-Klassen 3-6 ohne Otto-Partikelfilter.
Diesel-PKW und Diesel- LKW Nutzfahrzeuge der EURO-Klasse 5 mit SCR-Nachrüstung (Ad-Blue).
Diesel-PKW und Diesel- LKW Nutzfahrzeuge der EURO-Klassen 6b und 6c.


Die dunkelblaue Plakette für:

Benzin-PKW ohne Direkteinspritzung EURO-Klassen 3-6.
Benzin-PKW mit Direkteinspritzung EURO-Klassen 6c und 6d-TEMP.
Benzin-PKW mit Direkteinspritzung der EURO-Klassen 3-6 mit Otto-Partikelfilter.
Diesel-PKW und Diesel- LKW Nutzfahrzeuge der EURO-Klasse 6d-TEMP.
Elektro-Fahrzeuge ohne Verbrennungsmotor.
CNG/LPG-Fahrzeuge als PKW, LKW und Busse der EURO-Klassen 3 bis 6d-TEMP.


Scheinbar werden jetzt auch die Benziner mit Direkteinspritzung (ohne OTTO Partikelfilter) berücksichtigt. Das Ganze ist aber noch nicht endgültig, ich glaube im Moment nicht daran, dass es so "hart" kommt (wenn es überhaupt kommt). Ich würde mal ins blaue raten, dass bei dieser angedachten Regulierung ~75% des Fahrzeugbestandes betroffen wäre.

Gruß
BUG

Korfox
2018-03-07, 07:59:19
Und somit wirksam völlig unmotoviert Euro2-Fahrzeuge, die über die Schlüsselnummer eine grüne Plakette haben mit ausgesperrt. Ich lache mich tot... nicht. :headbang:

Mark3Dfx
2018-03-07, 08:33:52
Herr Resch kann Dir das sicher gut begründen ;D

sun-man
2018-03-07, 08:35:11
LOL....*guckt in sein 18 Jahres altes Schiff* 2.5l, 6 Zylinder....Benziner. *läuft*. Also weiter reparieren :D

Mark3Dfx
2018-03-07, 08:40:17
In weiser Voraussicht hatte ich das Extra:
- Entfall der Typenbezeichung für satte 0,00€ bestellt

;)

Argo Zero
2018-03-07, 08:51:31
LOL....*guckt in sein 18 Jahres altes Schiff* 2.5l, 6 Zylinder....Benziner. *läuft*. Also weiter reparieren :D

Aus ökologischer Sicht sollte man jede deiner Reparaturen staatlich unterstützen. Aber darum geht es ja nie, deswegen verstehe ich das Gehaue gegen den Diesel/(Benziner) nicht.

Korfox
2018-03-07, 09:09:23
Herr Resch kann Dir das sicher gut begründen ;D
Sicher. Bei dem Rundumschlag bin ich aber auch sicher, dass er eben diese Begründung auch dem Bundsverfassungsgericht liefern darf, sollte der Vorschlag tatsächlich Zustimmung finden und zur Umsetzung vorbereitet werden.
Man hat ja recht plötzlich vom Dieselfahrverbot zum Rundumschlag ausgeholt und ganz nonchalant ein paar Fahrzeugkategorien mit gekehrt, die bisher nichtmal in Duskussion waren (im Gegensatz zum Direkteinspritzer, bei denen ja bekannt war, dass sie irgendwann auch fällig sein würden).
LOL....*guckt in sein 18 Jahres altes Schiff* 2.5l, 6 Zylinder....Benziner. *läuft*. Also weiter reparieren :D
Tja, dachte ich mir bis heute auch... Der Euro4-Diesel war eine Spekulation mit Pascalscher Wette (verlieren kann ich nicht, da ich vom Land ins Industriegebiet pendle und dazwichen nur Autobahn ist).
Der 28 Jahre alte Euro2-Benziner mit grüner Feinstaub-Palette wäre Fallback für Sonderfälle gewesen...

Sven77
2018-03-07, 09:11:02
Nach aktuellen Überlegungen des Umweltbundesamtes

aber direkt wieder Schnappatmung bekommen..

blackbox
2018-03-07, 18:36:03
Ich weiß nicht, ob das Video hier schon gezeigt wurde:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/fahrverbote-dieselfahrer-haben-mitschuld-a-1196931.html

Das ist der Wahnsinn. Hier werden noch relativ junge, funktionierende und sehr gut erhaltene Fahrzeuge verschrottet. Und das alles aufgrund der sogenannten "Umweltprämie" der Hersteller. Die Hersteller haben echt keine Skrupel mehr. Es geht hier nur noch ums Geld und das auf Kosten der Umwelt und der Käufer. Die machen hier den doppelten Gewinn. Hier sollte dringend der Staat eingreifen. Wie auch immer.

Selbst diese Autos will auf der Welt niemand mehr haben. Früher gingen sie nach Osteuropa oder Afrika.....

sun-man
2018-03-07, 18:56:52
Der Staat wird aber nicht eingreifen da er dies bis jetzt nicht getan hat. Er hat doch nicht den geringsten Grund.
So ganz unrecht haben die ja in den Artikel auch nicht. Höher, größer, weiter. Diesel billig, Benzin teuer....Mami noch nen Frauen-SUV damit die Kids auch ja nicht laufen müssen usw..

Ich sags ja: Firmenwagen auf max 120-150PS begrenzen (OK, da würde es halt ne E-Klasse oder nen 5'er BMW mit 150 PS geben), Dieselsteuer hoch und das Problem ist in 2 Jahren vorbei. Will aber keiner ;)

Sheppard
2018-03-07, 19:12:39
Ich sags ja: Firmenwagen auf max 120-150PS begrenzen (OK, da würde es halt ne E-Klasse oder nen 5'er BMW mit 150 PS geben), Dieselsteuer hoch und das Problem ist in 2 Jahren vorbei. Will aber keiner ;)

Warum sollte man das künstlich begrenzen wollen? Mehr PS, mehr Spritverbrauch, mehr Steuer... man sollte eher dadran ansetzen, dass Firmenwagen zukünftig nicht mehr so üppig vom Staat subventioniert werden. Wer einen Firmenwagen braucht, weil er viel im Außendienst unterwegs ist: Okay, gebongt, ABER warum haben Leute im Innendienst, die keinen Firmenwagen brauchen, Luxusfirmenwagen auf Staatskosten? Es kann ja nicht angehen, dass der Steuerzahler sowas auch noch subventionieren muss. Bei einem größeren Ingenieursbüro (gehört zu: E-*N), bei dem ich einst ein Praktikum gemacht hatte, haben sie einen Firmen-internen Carpool: 5 Fahrzeuge (Marke SOKDA), auf die man zugreifen kann, wenn man außendienstlich unterwegs sein muss. Gute Lösung.

sun-man
2018-03-07, 19:17:58
Warum sollte man das künstlich begrenzen wollen? Mehr PS, mehr Spritverbrauch, mehr Steuer... man sollte eher dadran ansetzen, dass Firmenwagen nicht mehr so üppig vom Staat subventioniert werden. Wer einen Firmenwagen braucht, weil Außendienst: Okay, aber warum haben Leute im Innendienst, die keinen Firmenwagen brauchen, Firmenwagen auf Staatskosten? Kann ja nicht angehen, dass der Steuerzahler sowas subventioniert...
Wieviel der Innendienstler würden sich denn nen Octavia mit 110 PS hinstellen? Div Systemhäuser fangen hier beim A6 3.0L Diesel an. Unserer Haus und Hof Supporter hat X3, X5, Volvo XCirgendwas und dort werden nur Festplatten durch die Gegend gefahren.

Wie willst Du dem "Innendienstler" denn nachweisen das er nur zur Arbeit und zurück fährt? Den Job an sich prüft auf der Steuer auch niemand.

Sheppard
2018-03-07, 19:41:10
Wieviel der Innendienstler würden sich denn nen Octavia mit 110 PS hinstellen?.
Ich würde mich sehr freuen, wenn man mir als Innendienstler einen 110PS Octavia zur Verfügung stellen würde :biggrin:

sun-man
2018-03-07, 20:33:52
Du weißt wie ich das meine ;). Vom dicken SUV oder Audi runter eben oder halt selbst bezahlen.

Ps: hab nen 18 Jahren alten Benziner und nen Octavia seit ein paar Tagen. Hat alles vor und Nachteile :D