Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Leben nach Kindern vorbei?
AtTheEndofAugust
2025-11-12, 20:28:51
flip ist einer von denen die multikulti predigen aber seine Kinder auf ne gentrifizierte privatschule schickt
wo kommt das vorurteil des erwachsenen her?
Erwachsene sind in Wahrnehmung und Bewertung grundlegend anders als Kinder. Kinder reagieren auf Verhalten, nicht auf Zugehörigkeit. Erwachsene interpretieren Erlebnisse durch gelernten Kontext und genau daraus entstehen Vorurteile.
du meinst, die transferleistung *die mehrzahl der kinder, die kein deutsch, sondern xy, sprechen, stören den unterricht* zu *die idioten, die xy sprechen, stören den unterricht* kriegt ein schulkind nicht unfallfrei und ohne hilfe hin?
und die transferleistung *stören den unterricht* über *sind schlecht in der schule* zu *erreichen nichts im leben* muß erst ein erwachsener vorkauen?
ersetze *aussehen* durch *verhalten*, und ich gebe dir recht
Genau das ist der Punkt: Kinder können solche Beobachtungen machen, aber sie interpretieren sie nicht automatisch wertend oder pauschalierend.
Ein Kind kann merken, dass jemand den Unterricht stört, aber es braucht Erwachsene, um daraus ein Urteil über eine ganze Gruppe zu machen. Erst durch Gespräche, Kommentare oder wiederkehrende Bewertungen lernen Kinder, solche Beobachtungen mit Merkmalen wie Sprache oder Herkunft zu verknüpfen.
Wahrnehmung passiert individuell, Bewertung ist sozial erlernt.
es geht um verhalten, wer angepasst ist, fällt nicht auf.
verhält sich ein eingeborener wie ein tier, oder hält sich nicht an soziale normen, fällt er ebenso auf.
bewertet der erwachsene die angelegenheit gemäß seinen erfahrungen und wertvorstellungen, oder erliegt erst der erwachsene mensch seinen genetischen einflüssen und wird skeptisch?
Natürlich reagieren Menschen auf Verhalten, das ist normal und notwendig im sozialen Miteinander. Aber die Bewertung, wer als "abweichend" gilt, ist kein genetischer Reflex, sondern sozial und kulturell geprägt.
Was als "angepasst" oder "unhöflich" gilt, unterscheidet sich von Gesellschaft zu Gesellschaft. Kinder lernen diese Maßstäbe von Erwachsenen, sie sind nicht biologisch vorgegeben.
Skepsis entsteht also nicht aus Genen, sondern aus Erfahrung, Umfeld und vermittelten Wertvorstellungen.
flip ist einer von denen die multikulti predigen aber seine Kinder auf ne gentrifizierte privatschule schickt
Persönliche Unterstellungen ändern nichts an den Fakten. Wir reden hier über Entwicklungspsychologie und Sozialisationsprozesse, nicht über meine Lebensentscheidungen.
Wer Argumente hat, redet über das Thema. Wer keine hat, redet über die Person.
Und nur zur Einordnung: Meine Kinder haben selbst einen Migrationshintergrund und besuchen/besuchten (der Große hat sein Abi schon durch) die örtliche Privatschule, die ist hier das einzige Gymnasium am Ort. Das Schulgeld ist einkommensabhängig, es gibt leistungsunabhängige Stipendien und feste Quoten, um soziale Vielfalt sicherzustellen. Die Schule ist christlich getragen, offen, bewusst heterogen und steht für das, was manche offenbar so fürchten: gelebte Vielfalt ;D
Turiz
2025-11-12, 20:48:32
flip ist einer von denen die multikulti predigen aber seine Kinder auf ne gentrifizierte privatschule schickt
Und du ärgerst dich ständig über Filp und schimpfst dann immer mit flip. 🧐
ilPatrino
2025-11-12, 21:08:39
Erwachsene sind in Wahrnehmung und Bewertung grundlegend anders als Kinder. Kinder reagieren auf Verhalten, nicht auf Zugehörigkeit. Erwachsene interpretieren Erlebnisse durch gelernten Kontext und genau daraus entstehen Vorurteile.
Genau das ist der Punkt: Kinder können solche Beobachtungen machen, aber sie interpretieren sie nicht automatisch wertend oder pauschalierend.
Ein Kind kann merken, dass jemand den Unterricht stört, aber es braucht Erwachsene, um daraus ein Urteil über eine ganze Gruppe zu machen.
man merkt, daß du mit gestörten unterschichtenkindern arbeitest. halbwegs intelligente, "normale" kinder kriegen solche zusammenhänge ohne probleme hin, ohne daß ihnen irgendjemand erklären muß, daß es sowas wie sippenhaft gibt. oder willst du mir erklären, daß vorpubertären teenagern jemand einredet, daß mädchen doof sind, weil sie andere interessen haben? ne, die erkennen, daß sie mit dem großteil wenig gemeinsamkeiten haben und schließen dann auf die gesamtheit.
da heißt es nicht "a, b, c, d, x, y sind doof, z mag ich", sondern "mädchen sind doof, außer z"
x-force
2025-11-12, 21:13:31
Skepsis entsteht also nicht aus Genen, sondern aus Erfahrung, Umfeld und vermittelten Wertvorstellungen.
hier schließt sich der kreis.
vorurteile basieren letztlich auf erfahrungen, den eigenen und denen anderer.
warum versperrst du dich gegen wissen aus erfahrung?
man merkt, daß du mit gestörten unterschichtenkindern arbeitest. halbwegs intelligente, "normale" kinder kriegen solche zusammenhänge ohne probleme hin, ohne daß ihnen irgendjemand erklären muß, daß es sowas wie sippenhaft gibt. oder willst du mir erklären, daß vorpubertären teenagern jemand einredet, daß mädchen doof sind, weil sie andere interessen haben? ne, die erkennen, daß sie mit dem großteil wenig gemeinsamkeiten haben und schließen dann auf die gesamtheit.
da heißt es nicht "a, b, c, d, x, y sind doof, z mag ich", sondern "mädchen sind doof, außer z"
Du verwechselst hier zwei Ebenen: Wahrnehmung und Bewertung.
Kinder können sehr wohl Unterschiede erkennen, das bestreitet niemand. Aber sie bewerten diese Unterschiede nicht automatisch wertend oder gruppenbezogen. Genau das zeigen entwicklungspsychologische Studien immer wieder: Kinder ordnen nach Ähnlichkeit oder Sympathie, nicht nach "Gruppenidentität".
Das Denken in Kategorien wie "die sind so" oder "die sind doof" entsteht erst, wenn sie soziale Vorbilder das so Vorlieben, also durch Erwachsene und ihr Umfeld.
Und nein, ich arbeite nicht mit "gestörten Unterschichtenkindern", sondern mit Kindern. Der Unterschied ist vielleicht genau der, den du gerade übersiehst.
/edit:
Vorpubertäre Teenager sind übrigens keine Kinder mehr und da läuft entwicklungspsychologisch schon etwas ganz anderes ab.
Wenn Jungs in dem Alter "Mädchen doof finden", liegt das in der Regel nicht daran, dass sie eine ganze Gruppe abwerten, sondern daran, dass die Hormone Achterbahn fahren und sie schlicht nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen. Das hat mit Vorurteilen nichts zu tun, sondern mit Unsicherheit und Reifung.
hier schließt sich der kreis.
vorurteile basieren letztlich auf erfahrungen, den eigenen und denen anderer.
warum versperrst du dich gegen wissen aus erfahrung?
Ich versperre mich nicht gegen Erfahrung, sondern gegen falsche Schlüsse daraus. Erfahrung beschreibt einzelne Situationen, Vorurteile machen daraus pauschale Urteile über ganze Gruppen. Das ist ein wichtiger Unterschied.
Und nochmal: hier geht es um Kinder und die "funktionieren" noch nicht wie Erwachsene.
x-force
2025-11-12, 23:52:43
Ich versperre mich nicht gegen Erfahrung, sondern gegen falsche Schlüsse daraus. Erfahrung beschreibt einzelne Situationen, Vorurteile machen daraus pauschale Urteile über ganze Gruppen. Das ist ein wichtiger Unterschied.
und doch ist es für das individuum und die gruppe wichtig aus diesen erfahrungen zu lernen.
machst du die erfahrung (durch lektüre von studien, erzählungen, oder höchst eigene erfahrungen), dass bestimmte elemente gewisser gruppen zu bestimmtem verhalten neigen, reicht das vollkommen aus, selbst wenn diese elemente in dieser gruppe nur eine minderheit darstellen.
sobald diese untergruppe an gewissem verhalten einen überdurchschnittlichen anteil hat, dient das vorurteil zum schutz der urteilenden gruppe und zum nachteil der mehrheit der gruppe, die bestimmte elemente beinhaltet.
der mensch ordnet nach äußerlichen kriterien, eine katze bleibt eine katze, auch wenn sie auf den zweiten blick klavier spielen kann.
hinzu kommt:
stellst du fest, dass eine gruppe für weit mehr eines bestimmten verhaltens verantwortlich ist, als sie anteil an der gesamtbevölkerung hat, verlässt du den bereich des vorurteils und landest in der realität.
Wenn Jungs in dem Alter "Mädchen doof finden", liegt das in der Regel nicht daran, dass sie eine ganze Gruppe abwerten, sondern daran, dass die Hormone Achterbahn fahren und sie schlicht nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen. Das hat mit Vorurteilen nichts zu tun, sondern mit Unsicherheit und Reifung.
weil diese jungs sich nicht mit gleichaltrigen jungs in einer gruppe befinden, und diese gruppe an unschuldigen knaben nicht kollektiv achterbahn fährt und so aufgrund des für sie unverständlichen verhaltens von mädchen vorurteile entwickelt?
ist es überhaupt ein vorurteil? können diese mädchen mit betreffenden jungs etwas anfangen?
und doch ist es für das individuum und die gruppe wichtig aus diesen erfahrungen zu lernen.
machst du die erfahrung (durch lektüre von studien, erzählungen, oder höchst eigene erfahrungen), dass bestimmte elemente gewisser gruppen zu bestimmtem verhalten neigen, reicht das vollkommen aus, selbst wenn diese elemente in dieser gruppe nur eine minderheit darstellen.
sobald diese untergruppe an gewissem verhalten einen überdurchschnittlichen anteil hat, dient das vorurteil zum schutz der urteilenden gruppe und zum nachteil der mehrheit der gruppe, die bestimmte elemente beinhaltet.
der mensch ordnet nach äußerlichen kriterien, eine katze bleibt eine katze, auch wenn sie auf den zweiten blick klavier spielen kann.
hinzu kommt:
stellst du fest, dass eine gruppe für weit mehr eines bestimmten verhaltens verantwortlich ist, als sie anteil an der gesamtbevölkerung hat, verlässt du den bereich des vorurteils und landest in der realität.
Genau da beginnt Rassismus: wenn man einzelne Erfahrungen oder statistische Auffälligkeiten auf ganze Gruppen überträgt und daraus pauschale Urteile ableitet.
Rassismus tarnt sich oft als "Erfahrung" oder "Realismus", bleibt aber nichts anderes als eine verzerrte Wahrnehmung, die Menschen auf Gruppenmerkmale reduziert.
Und davon abgesehen, wir reden hier über Kinder. Kinder denken und bewerten völlig anders als Erwachsene. Dieses ganze Argument mit "Schutz durch Vorurteile" hat mit kindlicher Wahrnehmung schlicht nichts mehr zu tun.
weil diese jungs sich nicht mit gleichaltrigen jungs in einer gruppe befinden, und diese gruppe an unschuldigen knaben nicht kollektiv achterbahn fährt und so aufgrund des für sie unverständlichen verhaltens von mädchen vorurteile entwickelt?
ist es überhaupt ein vorurteil? können diese mädchen mit betreffenden jungs etwas anfangen?
Nein, das ist kein Vorurteil, das ist schlicht ein Entwicklungsthema.
In der Pubertät verändert sich das soziale Verhalten stark, weil Hormone, Selbstbild und Gruppendynamik durcheinandergeraten. Das führt zu Unsicherheiten, nicht zu echten Vorurteilen.
Jungs finden Mädchen in dieser Phase nicht "doof", weil sie einer Gruppe angehören, sondern weil sie mit den neuen Gefühlen und der sozialen Situation noch nicht umgehen können. Das ist Biologie und Entwicklung, kein Denken in Gruppen.
ilPatrino
2025-11-13, 06:25:51
wenns kein gruppendenken wäre, wären x, y, z doof, nicht "mädchen".
wenns kein gruppendenken wäre, wären x, y, z doof, nicht "mädchen".
Jungs sagen in der Pubertät vielleicht "Mädchen sind doof", aber das ist kein echtes Gruppendenken, eher ein Ausdruck von Unsicherheit.
In Wirklichkeit finden sie Mädchen gar nicht doof, sondern spannend, sie wissen nur noch nicht, wie sie mit ihnen umgehen sollen.
Das hat also nichts mit Vorurteilen oder echten Abwertungen zu tun, sondern schlicht mit Entwicklung und Orientierung.
Colin MacLaren
2025-11-13, 07:06:05
Rassismus tarnt sich oft als "Erfahrung" oder "Realismus", bleibt aber nichts anderes als eine verzerrte Wahrnehmung, die Menschen auf Gruppenmerkmale reduziert.
Wir hatten in dem Haus unserer alten Wohnung am Ende, nachdem alle anderen geflohen waren von zehn Parteien:
1x Araber, der seine, Sperrmüll aus dem Fenster entsorgt
1x Araber, die nachts Party machen und unseren Dachboden geknackt hatten
1x Araber, der jede Nacht seine Frau geschlagen hat
1x Araber, der nett war und dann im Gespräch nebenbei fallen lässt, dass man Israel "echt mal wegmachen müsse" und nachdem er sich ausgesperrt hatte, solange den Putz mit dem Schraubenzieher abgehackt hatte, bis er an den Riegel vom Schloss kam
1x Araber, wo die Polizei mit Rammbock Drogenrazzia machte und Drogen, Stich- und Hiebwaffen gefunden wurden. Ein Jahr später war das Loch immer noch in der Tür und seine Frau schwanger.
1x deutscher Ex-Knackie, der es geschafft hatte, in einem Jahr drei Hunde jämmerlich verrecken zu lassen, weil Hunde süß sind, aber sich drum kümmern doof. Und Grillen mit offener Flamme im Mehrfamilienhaus auf dem Balkon.
Gleicher Schulbezirk.
Frage: Ist es nicht verständlich, dass ich meine Kinder nicht mit deren Kindern auf die Schule schicken möchte? Nicht, weil deren Kinder persönlich was für Ihre Herkunft können, aber weil eine so heftige Ballung von Problemfällen einfach das Niveau des Unterrichts und den sozialen Umgang im Klassenverband negativ beeinflusst, so dass es sich negativ auf die psychische Entwicklung und den Lernerfolg meiner eher sensiblen Tochter auswirken könnte. Selbst die sehr linken Kulturschaffenden erkennen, dass es hier PRobleme gibt: https://katapult-magazin.de/de/artikel/verwahrloste-kleinkinder-in-chemnitz
In der Kita wird das noch gut abgefangen, da gibt es zwei verhaltensauffällige Kinder, die eine 1:1 Betreuung bekommen haben. Zumindest mein oberflächlicher Eindruck ist, dass das gut läuft. Die meisten Kinder aus so schwierigen Verhältnissen waren aber nicht mal an der Kita und in der Schule gibt es schlicht nicht die Ressourcen, um das alles abzufangen. Schon gar nicht, weil die Stadt aus Geldgründen alle Migranten in einzelne Viertel packt und der Ansicht ist, dass das Modell Banlieu ja schon in Frankreich super funktioniert hat. Soziale Segration ist da offensichtlich Kommunalpolitik, was dazu führt, dass alle deutschen Eltern, die in den entsprechenden Vierteln wohnen, davonlaufen und das Problem weiter verschlimmern. Notumzug oder "Trennung" der Eltern und Umschreiben der Kindder auf einen Zweitwohnsitz sind da nur einige Geschichten, die mir im erweiterten Umfeld bekannt sind.
Wir hatten in dem Haus unserer alten Wohnung am Ende, nachdem alle anderen geflohen waren von zehn Parteien:
1x Araber, der seine, Sperrmüll aus dem Fenster entsorgt
1x Araber, die nachts Party machen und unseren Dachboden geknackt hatten
1x Araber, der jede Nacht seine Frau geschlagen hat
1x Araber, der nett war und dann im Gespräch nebenbei fallen lässt, dass man Israel "echt mal wegmachen müsse" und nachdem er sich ausgesperrt hatte, solange den Putz mit dem Schraubenzieher abgehackt hatte, bis er an den Riegel vom Schloss kam
1x Araber, wo die Polizei mit Rammbock Drogenrazzia machte und Drogen, Stich- und Hiebwaffen gefunden wurden. Ein Jahr später war das Loch immer noch in der Tür und seine Frau schwanger.
1x deutscher Ex-Knackie, der es geschafft hatte, in einem Jahr drei Hunde jämmerlich verrecken zu lassen, weil Hunde süß sind, aber sich drum kümmern doof. Und Grillen mit offener Flamme im Mehrfamilienhaus auf dem Balkon.
Gleicher Schulbezirk.
Frage: Ist es nicht verständlich, dass ich meine Kinder nicht mit deren Kindern auf die Schule schicken möchte? Nicht, weil deren Kinder persönlich was für Ihre Herkunft können, aber weil eine so heftige Ballung von Problemfällen einfach das Niveau des Unterrichts und den sozialen Umgang im Klassenverband negativ beeinflusst, so dass es sich negativ auf die psychische Entwicklung und den Lernerfolg meiner eher sensiblen Tochter auswirken könnte. Selbst die sehr linken Kulturschaffenden erkennen, dass es hier PRobleme gibt: https://katapult-magazin.de/de/artikel/verwahrloste-kleinkinder-in-chemnitz
In der Kita wird das noch gut abgefangen, da gibt es zwei verhaltensauffällige Kinder, die eine 1:1 Betreuung bekommen haben. Zumindest mein oberflächlicher Eindruck ist, dass das gut läuft. Die meisten Kinder aus so schwierigen Verhältnissen waren aber nicht mal an der Kita und in der Schule gibt es schlicht nicht die Ressourcen, um das alles abzufangen. Schon gar nicht, weil die Stadt aus Geldgründen alle Migranten in einzelne Viertel packt und der Ansicht ist, dass das Modell Banlieu ja schon in Frankreich super funktioniert hat. Soziale Segration ist da offensichtlich Kommunalpolitik, was dazu führt, dass alle deutschen Eltern, die in den entsprechenden Vierteln wohnen, davonlaufen und das Problem weiter verschlimmern. Notumzug oder "Trennung" der Eltern und Umschreiben der Kindder auf einen Zweitwohnsitz sind da nur einige Geschichten, die mir im erweiterten Umfeld bekannt sind.
Ich verstehe, dass negative Erfahrungen mit Nachbarn belastend sind, das kann jeden treffen, egal welcher Herkunft.
Aber genau das ist der Punkt: Du hast keine Probleme mit "Araberfamilien", sondern mit einzelnen Menschen, die sich schlecht verhalten haben. Wenn du aber aus diesen Einzelfällen auf ganze Gruppen schließen willst, ist vielelicht noch menschlich verständlich, aber genau das ist die Definition von Rassismus.
Und wenn wir über Kinder reden, dann müssen wir uns klar machen: Kinder lernen genau dieses Denkmuster von Erwachsenen. Sie sehen nicht "Araber", sie sehen Nachbarn, Spielkameraden oder Menschen. Erst wenn Erwachsene anfangen, Gruppenbilder zu vermitteln, entsteht das, was wir später als Vorurteil oder Ablehnung wiederfinden.
Das eigentliche Problem ist also nicht Herkunft, sondern soziale Ungleichheit und eine Politik, die Segregation durch schlechte Verteilung noch verstärkt. Und Kinder tragen die Folgen davon am stärksten.
ilPatrino
2025-11-13, 07:37:04
du willst uns also allen ernstes einreden, daß die sozial"wissenschaft" davon ausgeht, daß kinder aus solchen beispielen nicht selbst verallgemeinern können, sondern das erst von älteren "lernen"?
es geht um verhalten, wer angepasst ist, fällt nicht auf.
verhält sich ein eingeborener wie ein tier, oder hält sich nicht an soziale normen, fällt er ebenso auf.
Dass das so nicht stimmt erkennt schon der der im Kindesalter mal über die Bundesländergrenzen hinweg umgezogen ist. Da ist man immer der zugezogene. Kommst du auch noch aus der Stadt aufs Land, dann gute Nacht. Gleiches gilt für Migranten mit nicht europäischen Aussehen und dort noch viel stärker. Um so dunkler deine Haut um so schlimmer. Bist du gut integriert hast aber Akzent, dann pass bloß auf. Ich spreche immer noch von Kindern. Denen ist das eigentlich nicht natürlich inherent. Kommt also aus dem Elternhaus.
Semmel
2025-11-13, 07:49:32
Aber genau das ist der Punkt: Du hast keine Probleme mit "Araberfamilien", sondern mit einzelnen Menschen, die sich schlecht verhalten haben. Wenn du aber aus diesen Einzelfällen auf ganze Gruppen schließen willst, ist vielelicht noch menschlich verständlich, aber genau das ist die Definition von Rassismus.
Wenn also eine bestimmte Bevölkerungsgruppe in einer Statistik stark überrepräsentiert ist, dann ist die Statistik rassitisch.
Das eigentliche Problem ist also nicht Herkunft,
Du meinst du also, wenn statt der Araber dort Japaner wären, würde es genauso aussehen?
Klar, alles andere wäre ja rassistisch und das willst du nicht sein.
Linke Realitätsverweigerung auf den Punkt gebracht.
ilPatrino
2025-11-13, 07:53:25
Und er kommt zu dem Ergebnis:
„Nur ein Traum war das Erlebnis.
Weil“, so schließt er messerscharf,
„nicht sein kann, was nicht sein darf.“
du willst uns also allen ernstes einreden, daß die sozial"wissenschaft" davon ausgeht, daß kinder aus solchen beispielen nicht selbst verallgemeinern können, sondern das erst von älteren "lernen"?
Das will dir niemand weiß machen, dass ist Fakt. Kann man sich gegen versperren und denken Kinder würden ganz von selbst fremdenfeindlich oder eben nicht und akzeptieren, dass das durch das nähere Umfeld vermittelt wird. Du solltest aber auch Mal definieren, was du als Kind siehst. Imho hast du da nämlich unkorrekte Vorstellungen von Entwicklungsgruppen in der Gruppe Kind.
du willst uns also allen ernstes einreden, daß die sozial"wissenschaft" davon ausgeht, daß kinder aus solchen beispielen nicht selbst verallgemeinern können, sondern das erst von älteren "lernen"?
Ja, genau das sagt die Entwicklungspsychologie und das ist keine Meinung, sondern gut belegt.
Kinder nehmen Unterschiede wahr, aber sie bewerten sie nicht automatisch gruppenbezogen. Dieses Verallgemeinern lernen sie erst durch sprachliche und nonverbale Signale von Erwachsenen oder ihrem Umfeld.
Sie denken zunächst konkret ("Max ist doof") , nicht abstrakt ("Alle, die wie Max sind, sind doof").
Aber klar, ich vergesse, dass für manche Menschen alles, was sich "sozialwissenschaftlich" nennt, automatisch pseudowissenschaftlich ist, dann ist natürlich alles nur Einbildung.
Wenn also eine bestimmte Bevölkerungsgruppe in einer Statistik stark überrepräsentiert ist, dann ist die Statistik rassitisch.
Nein, das ist ein Trugschluss. Statistik ist neutral, sie zeigt nur Zahlen.
Rassismus entsteht erst, wenn man aus diesen Zahlen pauschale Schlüsse über einzelne Menschen zieht. Wer nur auf eine Statistik schaut und dann sagt "alle aus Gruppe X sind so", übersieht die individuelle Realität und reproduziert Vorurteile.
Kinder lernen solche Zuschreibungen übrigens nicht von Zahlen, sondern von Erwachsenen und ihrem Umfeld.
ilPatrino
2025-11-13, 08:30:11
Kinder lernen solche Zuschreibungen übrigens nicht von Zahlen, sondern von Erwachsenen und ihrem Umfeld.
ich wette, da gibt es genau so viele studien, die dir da widersprechen, wie du studien finden wirst, die dich bestätigen. immerhin weißt du, welche dieser studien offensichtlich falsch sind und welche nicht - deswegen sozial"wissenschaft".
i call bullshit
ich wette, da gibt es genau so viele studien, die dir da widersprechen, wie du studien finden wirst, die dich bestätigen. immerhin weißt du, welche dieser studien offensichtlich falsch sind und welche nicht - deswegen sozial"wissenschaft".
i call bullshit
Klar, man kann immer Studien finden, die unterschiedlich ausfallen, das gilt für jede Wissenschaft, nicht nur für Sozialwissenschaften.
In der Entwicklungspsychologie gibt es klar reproduzierbare Befunde, die zeigen, wie Kinder Wahrnehmung und Bewertung unterscheiden.
Aber wer schon vorab alles, was "sozialwissenschaftlich" klingt, als Bullshit abtut, braucht auch keine Studien, dann kann man natürlich alles glauben, was gerade ins eigene Narrativ passt.
ilPatrino
2025-11-13, 08:41:49
ich sehe es nur als bullshit an, wenn jemand sozial"wissenschaftliche" ergüsse als unumstößliche tatsachen hinstellt. im endeffekt kommst du doch nur mit ner erweiterten/angepaßten blank-slate-theorie um die ecke und stellst die als allgemeingültig und bewiesen hin.
Pryra
2025-11-13, 08:49:30
Tja, hier durften die Kinder auch seit der Kita sich mit dem bekannten Klientel rumschlagen, sie haben also ihre eigenen Erfahrungen gemacht und die machen sie bis heute an den Schulen und der Umgebung. Und ich werde mich hüten ihnen ihre Erfahrungen zu zerreden.
Colin MacLaren
2025-11-13, 09:10:22
du willst uns also allen ernstes einreden, daß die sozial"wissenschaft" davon ausgeht, daß kinder aus solchen beispielen nicht selbst verallgemeinern können, sondern das erst von älteren "lernen"?
Um den Spaß mal herumzudrehen: Ich habe als Kind in den 90ern von ganz alleine gelernt, dass die Typen mit Glatze, Alpha Industries Jacke und Lonsdale Pulli dir aufs Maul hauen, wenn Du die falsch anglotzt. Da habe ich auch nicht mehr bei dem einzelnen Nazi unterschieden, wie der als individueller Mensch denn so darauf war. Das war natürlich eine Vorverurteilung, vielleicht war der eine oder andere doch ein guter Kerl :freak: Also ja, nach Flips Definition bin ich dann ein Rassist.
Ansonsten überlege ich aktuell, ob ich diese Schule (https://www.chemnitz.de/de/unsere-stadt/stadtmarketing/die-stadt-bin-ich/macherderwoche/2022/gs_rosa-luxemburg#:~:text=Gerade%20mal%20ein%20Jahr%20in,der%20Kinder%20haben%20einen%20 Migrationshintergrund.) als Drittwunsch angebe. Die hat zwar auch einen hohen Migrantenanteil aus den Plattenbauten Richtung Innenstadt, aber da ist die soziale Durchmischung besser, weil sie direkt in der Fußgängerzone liegt, wo sowas wie ein Prenzlauer Berg für Arme entstehen sollte und entsprechendes Bildungsbürgertum in Altbauwohnungen haust.
E39Driver
2025-11-13, 09:16:53
Ein Besuch auf dem Spielplatz letztens, wo ich mal im Kopf meine Vorurteilsliste durchgegangen bin und wirklich jeden Punkt abhaken konnte. Die arabische Großfamilie kam an, ein Haufen Erwachsene und Kinder:
- Frauen voll verschleiert: Check
- Haben untereinander nur arabisch gesprochen: Check
- Kinder wie Erwachsene waren alle stark übergewichtig: Check
- Kinder haben Chips und Softdrinks bekommen: Check
- Die älteren Jungs haben ihre jüngeren Geschwister geärgert und geschubst: Check
- Die älteren Jungs haben grundlos andere spielende Kinder geärgert und die Erwachsenen sind nicht eingeschritten: Check
- lautes Telefonieren über Freisprechfunktion: Check
- alle anderen Kinder haben die Kinder dieser Sippe gemieden: Check
- Am Ende haben diese Leute ihren Müll liegen gelassen: Check
Ich werde meine Kinder ganz sicher nicht anlügen und ihnen sagen diese Leute würden ihren Respekt verdienen. Sie sollen ihre eigenen Schlüsse aus deren Verhalten ziehen.
Umgekehrt in der Nachbarschaft wohnt eine türkische Familie mit deren Kind meine 4 jährige gerne auf dem Spielplatz spielt. Die Familie hat nur 1 Kind, dieses ist wohlerzogen. Alle 3 sprechen akzentfreies Deutsch, auf dem Spielplatz auch untereinander. Die Frau ist nicht verschleiert. Der Mann ist intelligent und arbeitet in der Unternehmensberatung und wird wohl mehr verdienen wie ich. Diese Leute behandele ich selbstverständlich auf Augenhöge gleichberechtigt und deren Herkunft ist mir da egal. Denn ich bin ja kein Rassist.
Fakt ist jedoch auf einer Brennpunktschule wird man das Kind aus dem Positivbeispiel nicht finden. Sondern mehrheitlich die Kinder des Negativbeispiels. Und hier ist es doch selbstverständlich richtig, dass man seine eigenen Kinder vor diesem Umfeld schützen will.
ich sehe es nur als bullshit an, wenn jemand sozial"wissenschaftliche" ergüsse als unumstößliche tatsachen hinstellt. im endeffekt kommst du doch nur mit ner erweiterten/angepaßten blank-slate-theorie um die ecke und stellst die als allgemeingültig und bewiesen hin.
Wenn alles, was nicht ins eigene Weltbild passt, „Bullshit“ ist, erübrigt sich jede weitere Diskussion mit dir.
Um den Spaß mal herumzudrehen: Ich habe als Kind in den 90ern von ganz alleine gelernt, dass die Typen mit Glatze, Alpha Industries Jacke und Lonsdale Pulli dir aufs Maul hauen, wenn Du die falsch anglotzt. Da habe ich auch nicht mehr bei dem einzelnen Nazi unterschieden, wie der als individueller Mensch denn so darauf war. Das war natürlich eine Vorverurteilung, vielleicht war der eine oder andere doch ein guter Kerl :freak: Also ja, nach Flips Definition bin ich dann ein Rassist.
Ansonsten überlege ich aktuell, ob ich diese Schule (https://www.chemnitz.de/de/unsere-stadt/stadtmarketing/die-stadt-bin-ich/macherderwoche/2022/gs_rosa-luxemburg#:~:text=Gerade%20mal%20ein%20Jahr%20in,der%20Kinder%20haben%20einen%20 Migrationshintergrund.) als Drittwunsch angebe. Die hat zwar auch einen hohen Migrantenanteil aus den Plattenbauten Richtung Innenstadt, aber da ist die soziale Durchmischung besser, weil sie direkt in der Fußgängerzone liegt, wo sowas wie ein Prenzlauer Berg für Arme entstehen sollte und entsprechendes Bildungsbürgertum in Altbauwohnungen haust.
Diese Erfahrung hast du sicher nicht als Kind gemacht und Kinder funktionieren in dieser Hinsicht einfach anders.
Ein Besuch auf dem Spielplatz letztens, wo ich mal im Kopf meine Vorurteilsliste durchgegangen bin und wirklich jeden Punkt abhaken konnte. Die arabische Großfamilie kam an, ein Haufen Erwachsene und Kinder:
- Frauen voll verschleiert: Check
- Haben untereinander nur arabisch gesprochen: Check
- Kinder wie Erwachsene waren alle stark übergewichtig: Check
- Kinder haben Chips und Softdrinks bekommen: Check
- Die älteren Jungs haben ihre jüngeren Geschwister geärgert und geschubst: Check
- Die älteren Jungs haben grundlos andere spielende Kinder geärgert und die Erwachsenen sind nicht eingeschritten: Check
- lautes Telefonieren über Freisprechfunktion: Check
- alle anderen Kinder haben die Kinder dieser Sippe gemieden: Check
- Am Ende haben diese Leute ihren Müll liegen gelassen: Check
Ich werde meine Kinder ganz sicher nicht anlügen und ihnen sagen diese Leute würden ihren Respekt verdienen. Sie sollen ihre eigenen Schlüsse aus deren Verhalten ziehen.
Umgekehrt in der Nachbarschaft wohnt eine türkische Familie mit deren Kind meine 4 jährige gerne auf dem Spielplatz spielt. Die Familie hat nur 1 Kind, dieses ist wohlerzogen. Alle 3 sprechen akzentfreies Deutsch, auf dem Spielplatz auch untereinander. Die Frau ist nicht verschleiert. Der Mann ist intelligent und arbeitet in der Unternehmensberatung und wird wohl mehr verdienen wie ich. Diese Leute behandele ich selbstverständlich auf Augenhöge gleichberechtigt und deren Herkunft ist mir da egal. Denn ich bin ja kein Rassist.
Fakt ist jedoch auf einer Brennpunktschule wird man das Kind aus dem Positivbeispiel nicht finden. Sondern mehrheitlich die Kinder des Negativbeispiels. Und hier ist es doch selbstverständlich richtig, dass man seine eigenen Kinder vor diesem Umfeld schützen will.
Genau das ist das Problem: Du siehst Verhalten von Einzelpersonen und leitest daraus pauschale Urteile über eine ganze Gruppe ab.
Deine Kinder nehmen diese Bewertungen nonverbal wahr, sie lernen also schon jetzt, welche Gruppen laut dir "negativ" sind.
Das passt zu anderen Beiträgen von dir, in denen du offen rassistische Aussagen machst, das ist nicht "Schutz", das ist das Weitergeben von Vorurteilen und Rassismus.
ilPatrino
2025-11-13, 10:05:05
Wenn alles, was nicht ins eigene Weltbild passt, „Bullshit“ ist, erübrigt sich jede weitere Diskussion mit dir.
solange du den für dich bzw. dein weltbild passenden teil der theorien als "den richtigen" hinstellst und alle anderen als falsch, gebe ich dir recht.
solange du den für dich bzw. dein weltbild passenden teil der theorien als "den richtigen" hinstellst und alle anderen als falsch, gebe ich dir recht.
Nein, ich stelle nicht den für mich passenden Teil als richtig hin, ich stütze mich auf reproduzierbare, empirische Befunde.
Wer alles, was der eigenen Meinung widerspricht, pauschal ablehnt, versucht nur, Fakten mit persönlichen Narrativen zu ersetzen.
E39Driver
2025-11-13, 10:58:02
Genau das ist das Problem: Du siehst Verhalten von Einzelpersonen und leitest daraus pauschale Urteile über eine ganze Gruppe ab.
Deine Kinder nehmen diese Bewertungen nonverbal wahr, sie lernen also schon jetzt, welche Gruppen laut dir "negativ" sind.
Das passt zu anderen Beiträgen von dir, in denen du offen rassistische Aussagen machst, das ist nicht "Schutz", das ist das Weitergeben von Vorurteilen und Rassismus.
Das wird mir echt zu dumm mit dir. Ablenkendes Geschwurbel, null inhaltliche Diskussionen und eine Beleidigung am Ende. Wer von uns beiden der echte Rassist ist müssen wir nach deinen Aussagen in den IGs über Juden und Russen denke ich nicht drüber diskutieren. Werde dich ab jetzt ignorieren so wie es eh die meisten hier machen.
Das wird mir echt zu dumm mit dir. Ablenkendes Geschwurbel, null inhaltliche Diskussionen und eine Beleidigung am Ende. Wer von uns beiden der echte Rassist ist müssen wir nach deinen Aussagen in den IGs über Juden und Russen denke ich nicht drüber diskutieren. Werde dich ab jetzt ignorieren so wie es eh die meisten hier machen.
Typisch: Sobald’s inhaltlich unbequem wird, wird aus Diskussion Rückzug.
Wenn du Ignorieren als Argumentationsstil bevorzugst, bestätigt das nur, dass du keine hast.
Auf die Zitate, die das belegen sollen, bin ich gespannt.
ilPatrino
2025-11-13, 11:10:39
Nein, ich stelle nicht den für mich passenden Teil als richtig hin, ich stütze mich auf reproduzierbare, empirische Befunde.
blöderweise bringt jeder andere, reproduzierbare, empirische befunde, die dann jeweils exklusiv richtig, wahr und aktueller wissensstand sind.
hat google etwa unrecht, du recht und die verbreiten fake news?
The belief that children are “colorblind” when it comes to race has been overwhelmingly disproven by research, but also by life, if we care to notice.
oder sowas?
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36442000/
Yggdrasill
2025-11-13, 12:27:35
...
Genau das ist das Problem: Du siehst Verhalten von Einzelpersonen und leitest daraus pauschale Urteile über eine ganze Gruppe ab.
Deine Kinder nehmen diese Bewertungen nonverbal wahr, sie lernen also schon jetzt, welche Gruppen laut dir "negativ" sind.
...
Deswegen werde ich bei meinem Kind darauf achten, das es andere Menschen nach ihrem Verhalten und dem Umgang mit anderen Menschen beurteilt. Da fallen idealerweise dann alle Idioten bei ihr durch, unabhängig von irgendwelchen äußeren Merkmalen. Das bestimmte Gruppen dann in ihrer Peergroup unterrepräsentiert sein werden, ist halt ein Nebeneffekt.
x-force
2025-11-13, 12:28:55
Genau da beginnt Rassismus
genau da beginnt der schutz aufgrund von erfahrung
Rassismus tarnt sich oft als "Erfahrung" oder "Realismus", bleibt aber nichts anderes als eine verzerrte Wahrnehmung, die Menschen auf Gruppenmerkmale reduziert.
die klassifizierung nach rassen beschreibt die unterteilung einer spezies in subgruppen nach phänotypischen merkmalen.
der phänotyp enthält eigenschaften wie morphologie, physiologie und verhalten.
der rest ist konstruiert.
Nein, das ist kein Vorurteil, das ist schlicht ein Entwicklungsthema.
In der Pubertät verändert sich das soziale Verhalten stark, weil Hormone, Selbstbild und Gruppendynamik durcheinandergeraten. Das führt zu Unsicherheiten, nicht zu echten Vorurteilen.
Jungs finden Mädchen in dieser Phase nicht "doof", weil sie einer Gruppe angehören, sondern weil sie mit den neuen Gefühlen und der sozialen Situation noch nicht umgehen können. Das ist Biologie und Entwicklung, kein Denken in Gruppen.
wenn aus dem jungen schließlich ein mann wird, gestehst du ihm vorurteile zu, weil ein mann sich nicht mehr entwickeln kann/soll/darf?
Klar, man kann immer Studien finden, die unterschiedlich ausfallen, das gilt für jede Wissenschaft, nicht nur für Sozialwissenschaften.
ich befürchte, dir ist nicht klar, wie disqualifizierend so eine aussage ist ;(
wissenschaft zeichnet sich durch repoduzierbarkeit aus. ist diese nicht gegeben, bleiben deine tollen theorien was sie sind. unbelegte, nicht reproduzierbare konstrukte, die mit wissenschaft nichts zu tun haben, sondern eigene vorstellungen normieren wollen.
Replikation durch Dritte hat in den Sozialwissenschaften keinen hohen Stellenwert, obwohl sie für glaubwürdige Wissenschaft unerlässlich ist.
statistiken bilden die realität ab.
die versuche von sozial"wissenschaftlern" sie zu erklären, sind idr nichts mehr als versuche die welt so darzustellen, als funktioniere sie nach ihren glaubenssätzen.
Ein Besuch auf dem Spielplatz letztens, wo ich mal im Kopf meine Vorurteilsliste durchgegangen bin und wirklich jeden Punkt abhaken konnte. Die arabische Großfamilie kam an, ein Haufen Erwachsene und Kinder:
- Frauen voll verschleiert: Check
- Haben untereinander nur arabisch gesprochen: Check
- Kinder wie Erwachsene waren alle stark übergewichtig: Check
- Kinder haben Chips und Softdrinks bekommen: Check
- Die älteren Jungs haben ihre jüngeren Geschwister geärgert und geschubst: Check
- Die älteren Jungs haben grundlos andere spielende Kinder geärgert und die Erwachsenen sind nicht eingeschritten: Check
- lautes Telefonieren über Freisprechfunktion: Check
- alle anderen Kinder haben die Kinder dieser Sippe gemieden: Check
- Am Ende haben diese Leute ihren Müll liegen gelassen: Check
Naja bis auf Kopftuch und Sprache passiert Dir das wohl mit jeder Familie aus dem 'Prekariat'. Der Unterschied wird wohl nur sein: während die einen bei der Wahl ihr Hakenkreuz bei der AfD setzen, dürfen die anderen nicht wählen gehen. Egal welche Herkunft - eine Schule mit solch einem Einzugsgebiet ist Brennpunkt oder wirklich gut. Wir haben hier ebenso ein Positivbeispiel wie von Colin MacLaren verlinkt.
Deswegen werde ich bei meinem Kind darauf achten, das es andere Menschen nach ihrem Verhalten und dem Umgang mit anderen Menschen beurteilt. Da fallen idealerweise dann alle Idioten bei ihr durch, unabhängig von irgendwelchen äußeren Merkmalen. Das bestimmte Gruppen dann in ihrer Peergroup unterrepräsentiert sein werden, ist halt ein Nebeneffekt.
Wenn du selbst schon so offensichtlich in Kategorien denkst, wie soll dein Kind dann lernen, genau das nicht zu tun? Klingt eher nach schönem Selbstbetrug als nach Erziehungsideal.
genau da beginnt der schutz aufgrund von erfahrung
die klassifizierung nach rassen beschreibt die unterteilung einer spezies in subgruppen nach phänotypischen merkmalen.
der phänotyp enthält eigenschaften wie morphologie, physiologie und verhalten.
der rest ist konstruiert.
wenn aus dem jungen schließlich ein mann wird, gestehst du ihm vorurteile zu, weil ein mann sich nicht mehr entwickeln kann/soll/darf?
ich befürchte, dir ist nicht klar, wie disqualifizierend so eine aussage ist ;(
wissenschaft zeichnet sich durch repoduzierbarkeit aus. ist diese nicht gegeben, bleiben deine tollen theorien was sie sind. unbelegte, nicht reproduzierbare konstrukte, die mit wissenschaft nichts zu tun haben, sondern eigene vorstellungen normieren wollen.
statistiken bilden die realität ab.
die versuche von sozial"wissenschaftlern" sie zu erklären, sind idr nichts mehr als versuche die welt so darzustellen, als funktioniere sie nach ihren glaubenssätzen.
Du verwechselst biologische Klassifizierung mit sozialer Bewertung. "Rasse" im menschlichen Kontext ist kein biologischer, sondern ein sozialer Begriff, das ist seit Jahrzehnten wissenschaftlicher Konsens, nicht "Glaubenssatz". Menschen lassen sich genetisch nicht sinnvoll in Rassen unterteilen, das sagen nicht nur die Sozialwissenschaften, sondern auch Genetik und Anthropologie.
Rassismus wird heute definiert als ein System von Zuschreibungen, Bewertungen und Machtverhältnissen, das Menschen aufgrund zugeschriebener Merkmale wie Herkunft, Hautfarbe oder Kultur unterschiedlich behandelt oder benachteiligt, unabhängig davon, ob jemand offen diskriminiert oder meint, nur "Erfahrungen" zu beschreiben. Genau da liegt der Punkt: die scheinbar "neutrale Beobachtung" wird zur pauschalen Abwertung.
Und zum Thema Wissenschaft: Reproduzierbarkeit bedeutet, dass Ergebnisse unter gleichen Bedingungen überprüfbar sind, nicht, dass alle Studien identische Resultate liefern müssen. In komplexen sozialen Prozessen spielen eben Kontexte, Beziehungen und Wahrnehmung eine Rolle, das nennt man nicht "Bullshit", sondern Realität.
Dass du Wikipedia-Zitate brauchst, um mir den Unterschied zwischen Natur- und Sozialwissenschaften zu erklären, zeigt ganz gut, wo dein Verständnisproblem liegt.
Cubitus
2025-11-13, 13:39:09
Wenn ich an meine Kindheit und Jugend in den 80er- und 90er-Jahren zurückdenke, dann gab es positive, aber auch negative Erfahrungen. Als Kind spielte es für mich keine Rolle, wo jemand herkam. Einer meiner besten Grundschulfreunde war Sali, ein türkischer Junge. Bei denen zuhause liefen manche Dinge anders, wie etwa Ramadan und das Zuckerfest, und ich fand das eher spannend. Natürlich gab es in jeder Gruppe Kinder, die Ärger machten: Türkische, russische, jugoslawische und genauso deutsche Kinder aus schwierigen Familien. Das Verhalten hing selten an der Herkunft, sondern meist an der Situation, der Erziehung oder der Gruppendynamik.
Als in den frühen 90ern viele Menschen aus dem Balkan und aus der früheren UdSSR zu uns kamen, gab es ebenfalls manche, die schnell handgreiflich wurden, aber auch viele, mit denen man problemlos klarkam. Ich selbst hatte oft Ruhe, weil ich durch meinen Nachnamen eher als „der Grieche“ wahrgenommen wurde und dadurch zwischen den Gruppen stand. Gleichzeitig habe ich mitbekommen, wie häufig gerade deutsche Kinder, vor allem die, die etwas mehr hatten oder gehüteter aufwuchsen, zu Opfern von Mobbing wurden. Oft traf es die, die alleine waren oder nur eine Schwester hatten und nicht in größeren Gruppen unterwegs waren.
Gleichzeitig bekam ich auch Einblicke in andere Lebenswirklichkeiten, z. B. durch die Roma-Familien, mit denen mein Vater wegen Autohandel manchmal zu tun hatte. Dort wurde mir geraten, keine wertvollen Sachen mitzunehmen, und ich sah schon als Kind, dass manche Wohnwagensiedlungen sehr chaotisch und vermüllt wirkten. Das hat natürlich meinen Eindruck geprägt, wie eben viele Erfahrungen im Kindesalter.
Rückblickend sehe ich manche Entwicklungen kritischer. Ich finde es problematisch, wenn ganze Viertel sehr einseitig geprägt sind, sei es stark arabisch-islamisch oder von Sinti und Roma dominiert. Weil solche abgeschotteten Milieus leicht Parallelstrukturen erzeugen. Wenn jemand in solchen Situationen sagt, dass er sich in seinem eigenen Land fremd fühlt, halte ich das nicht für rassistisch. Es ist ein Ausdruck von Verunsicherung oder Entfremdung, nicht automatisch eine Abwertung anderer Menschen. Probleme zu benennen ist kein Rassismus, sondern oft ein notwendiger Teil einer ehrlichen Diskussion.
Für mich geht es nicht um Herkunft oder Religion, sondern darum, dass Integration am besten funktioniert, wenn Viertel gemischt sind und sich Menschen im Alltag begegnen. Wenn Lebenswelten völlig getrennt bleiben, entstehen Missverständnisse, Reibungen und das Gefühl, keinen gemeinsamen sozialen Raum zu teilen.
Zu diesem Gesamtbild gehört auch das Migrationsthema. Humanitäre Hilfe bleibt wichtig, und es muss weiterhin legale, geordnete Wege geben, damit Menschen, die wirklich Schutz brauchen, ihn auch erhalten. Gleichzeitig halte ich es für notwendig, irreguläre Migration deutlich zu begrenzen. Nicht aus Abwehr, sondern weil ein Staat nur eine begrenzte Integrations- und Aufnahmekapazität hat. Um Menschen wirklich helfen zu können, braucht es Struktur, Steuerung und Klarheit. Für mich bedeutet das: Kanäle offenhalten, aber die Schleusen nicht dauerhaft weit geöffnet lassen. Das ist keine Härte, sondern der Versuch, eine funktionierende Balance herzustellen, die sowohl der Bevölkerung als auch den Neuankommenden gerecht wird.
x-force
2025-11-13, 14:24:13
Du verwechselst biologische Klassifizierung mit sozialer Bewertung.
nein, du definierst gemäß des zeitgeistes um.
Menschen lassen sich genetisch nicht sinnvoll in Rassen unterteilen, das sagen nicht nur die Sozialwissenschaften, sondern auch Genetik und Anthropologie.
menschen wie james watson lassen sich mit entsprechender kognitiver dissonanz natürlich leicht ignorieren.
Rassismus wird heute definiert
von dir und denen, die sich für bessere menschen halten
Und zum Thema Wissenschaft: Reproduzierbarkeit bedeutet, dass Ergebnisse unter gleichen Bedingungen überprüfbar sind, nicht, dass alle Studien identische Resultate liefern müssen. In komplexen sozialen Prozessen spielen eben Kontexte, Beziehungen und Wahrnehmung eine Rolle, das nennt man nicht "Bullshit", sondern Realität.
was ein bullshit.
wenn du reproduzierbarkeit nicht leisten kannst, ist dein ansatz ungeeignet jegliche theorie zu untermauern.
im geiste bist du ein politischer philosoph, aber kein wissenschaftler.
nein, du definierst gemäß des zeitgeistes um.
menschen wie james watson lassen sich mit entsprechender kognitiver dissonanz natürlich leicht ignorieren.
von dir und denen, die sich für bessere menschen halten
was ein bullshit.
wenn du reproduzierbarkeit nicht leisten kannst, ist dein ansatz ungeeignet jegliche theorie zu untermauern.
im geiste bist du ein politischer philosoph, aber kein wissenschaftler.
Du wirfst mir "Umdeutung" vor, während du selbst mit Begriffen aus dem 19. Jahrhundert argumentierst. Die Definition von Rassismus folgt nicht dem "Zeitgeist", sondern dem aktuellen Forschungsstand, quer durch Soziologie, Psychologie, Genetik und Anthropologie. Wenn du das als "Zeitgeist" abtust, ist das keine Kritik, sondern Ignoranz gegenüber wissenschaftlichem Fortschritt.
James Watson ist übrigens ein gutes Beispiel dafür, wie jemand mit großem Namen wissenschaftlich längst widerlegte Thesen verbreitet und darüber hinaus offen rassistische, antisemitische und misogynistische Aussagen gemacht hat. Einzelmeinungen wie diese begründen keine Evidenz, egal wie prominent die Person ist.
Dass du dich an überholten Rassenkonzepten orientierst und daraus Schlussfolgerungen ableitest, ist kein harmloses Gedankenspiel. Es ist ein klares Zeichen für rassistische Einstellungen, unabhängig davon, wie du es verpackst oder rechtfertigst.
Und was Reproduzierbarkeit betrifft: Du überträgst naturwissenschaftliche Maßstäbe blind auf komplexe soziale Systeme. Das ist, als würdest du versuchen, Gruppendynamik mit einem Reagenzglas zu messen. Sozialwissenschaftliche Theorien sind überprüfbar, aber eben kontextabhängig und genau das unterscheidet seriöse Forschung von deiner Schwarz-Weiß-Weltsicht.
Wenn du "Bullshit" rufst, sobald etwas über dein naturwissenschaftliches Verständnis hinausgeht, disqualifizierst du dich nicht als Diskussionspartner, sondern als jemand, der Wissenschaft nur akzeptiert, solange sie die eigene Meinung bestätigt.
ilPatrino
2025-11-13, 15:15:05
der Wissenschaft nur akzeptiert, solange sie die eigene Meinung bestätigt.
und solange sozial"wissenschaft" derart unkonkret und standpunktabhängig ist, unwiderlegbar, weil faktisch wie der berühmte pudding an der wand, solange ist das vielleicht ne theorie, aber keine wissenschaft, sondern ne auslegung irgendwelcher theorien. recht hat, wer mehr jünger hinter sich gruppieren kann, wer die lautere politische rückendeckung hat.
nichtmal die empirischen studien sind zuverlässig reproduzierbar
https://www.wissenschaft.de/gesellschaft-psychologie/wie-verlaesslich-ist-die-sozialwissenschaft/
so, nachdem das geklärt ist, bitte wieder zum thema :)
Armaq
2025-11-13, 15:24:00
Sorry Filp, aber das ist alles schöne Theorie. Als Elternteil wurde ja schon Bezug auf "andere Lebensentscheidungen" genommen und damit sind alle Argumente gesagt.
Ich bin geboren in Berlin und war auch im Ausland sesshaft, bin aber Berliner. Ich habe auch sehr enge Freunde, die an Brennpunktschulen professionell arbeiten. Bei aller Abgrenzung und allem, würden die ihre Kinder niemals auf die eigene Schule schicken. Es kommt nichts Gutes dabei raus, wenn dort die Mutter vom Balkon geworfen wird vom Vater, egal wie du es drehst.
Du kannst auch nicht auf Herkunft, Ungerechtigkeit oder Faktoren eingehen, denn als Elternteil bist du nur deinem Kind verpflichtet und das zu dem Zeitpunkt an dem es bspw. eine gute Bildung braucht. Wo diese Bildung herkommt und in welchem Rahmen sie erfolgen kann, hat enge Parameter. Eltern müssen nicht die Welt retten und schon gar nicht auf Kosten ihrer Kinder und offenbar bist du dazu auch nicht bereit. Eltern müssen sehr klar abgrenzbare Entscheidungen treffen und die Entscheidung kann nun mal sein, mein Kind soll mit möglichst wenig "Assis" auf eine Schule gehen.
und solange sozial"wissenschaft" derart unkonkret und standpunktabhängig ist, unwiderlegbar, weil faktisch wie der berühmte pudding an der wand, solange ist das vielleicht ne theorie, aber keine wissenschaft, sondern ne auslegung irgendwelcher theorien. recht hat, wer mehr jünger hinter sich gruppieren kann, wer die lautere politische rückendeckung hat.
nichtmal die empirischen studien sind zuverlässig reproduzierbar
https://www.wissenschaft.de/gesellschaft-psychologie/wie-verlaesslich-ist-die-sozialwissenschaft/
so, nachdem das geklärt ist, bitte wieder zum thema :)
Wenn du Sozialwissenschaft pauschal als "Pudding" abtust und jede Methodik ablehnst, geht es hier nicht mehr um Inhalte, sondern um Glaubenssätze. Damit erübrigt sich jede weitere Diskussion, du kannst beim Glauben bleiben, ich bleibe beim Wissen.
Colin MacLaren
2025-11-13, 15:27:31
Diese Erfahrung hast du sicher nicht als Kind gemacht und Kinder funktionieren in dieser Hinsicht einfach anders.
.
Das erste Mal, dass ich von Nazis durchs Viertel gehetzt wurde, war in der 3. Klasse. In der 5. Klasse gleich zu Beginn hat mir der Obernazi der Schule einen schönen Fladen auf den Kopf gerotzt. Das wären die zwei frühesten Begegnungen, an die ich mich noch erinnere. Also ware ich 8 und 10 Jahre alt. Das hat dann auch im Teenageralter geprägt. Ein Kumpel war an einer Grundschule mit benachbarter Oberschule, da haben dann die Nazis aus der Oberschule die Kleinen aufgelauert und denen die Ranzen angezündet. Ich denke auch der hat in der Kindheitsphase seine gruppenbezogenen Vorurteile über diese Leute gebildet. ;D
Mal davon abgesehen habe ich zumindest im Nebenfach einen Magister in einer Sozialwissenschaft (Humangeographie) und würde das durchaus als Pudding an der Wand bezeichnen. Ich kann natürlich nicht für Soziologie oder Erziehungswissenschaften sprechen.
Sorry Filp, aber das ist alles schöne Theorie. Als Elternteil wurde ja schon Bezug auf "andere Lebensentscheidungen" genommen und damit sind alle Argumente gesagt.
Ich bin geboren in Berlin und war auch im Ausland sesshaft, bin aber Berliner. Ich habe auch sehr enge Freunde, die an Brennpunktschulen professionell arbeiten. Bei aller Abgrenzung und allem, würden die ihre Kinder niemals auf die eigene Schule schicken. Es kommt nichts Gutes dabei raus, wenn dort die Mutter vom Balkon geworfen wird vom Vater, egal wie du es drehst.
Du kannst auch nicht auf Herkunft, Ungerechtigkeit oder Faktoren eingehen, denn als Elternteil bist du nur deinem Kind verpflichtet und das zu dem Zeitpunkt an dem es bspw. eine gute Bildung braucht. Wo diese Bildung herkommt und in welchem Rahmen sie erfolgen kann, hat enge Parameter. Eltern müssen nicht die Welt retten und schon gar nicht auf Kosten ihrer Kinder und offenbar bist du dazu auch nicht bereit. Eltern müssen sehr klar abgrenzbare Entscheidungen treffen und die Entscheidung kann nun mal sein, mein Kind soll mit möglichst wenig "Assis" auf eine Schule gehen.
Ich will dir da gar nicht widersprechen und habe auch nie etwas anderes behauptet: Eltern treffen völlig legitim Entscheidungen zum Wohl ihrer Kinder und welche Schule man wählt, ist dabei eine persönliche Abwägung.
Die aktuelle Diskussion dreht sich hier nur gerade um Kinder und Vorurteile. Kinder entwickeln nicht von sich aus Vorurteile, sondern übernehmen sie von Erwachsenen, völlig unabhängig davon, welche Schule sie besuchen oder wie die Umgebung aussieht.
Das erste Mal, dass ich von Nazis durchs Viertel gehetzt wurde, war in der 3. Klasse. In der 5. Klasse gleich zu Beginn hat mir der Obernazi der Schule einen schönen Fladen auf den Kopf gerotzt. Das wären die zwei frühesten Begegnungen, an die ich mich noch erinnere. Also ware ich 8 und 10 Jahre alt. Das hat dann auch im Teenageralter geprägt. Ein Kumpel war an einer Grundschule mit benachbarter Oberschule, da haben dann die Nazis aus der Oberschule die Kleinen aufgelauert und denen die Ranzen angezündet. Ich denke auch der hat in der Kindheitsphase seine gruppenbezogenen Vorurteile über diese Leute gebildet. ;D
Mal davon abgesehen habe ich zumindest im Nebenfach einen Magister in einer Sozialwissenschaft (Humangeographie) und würde das durchaus als Pudding an der Wand bezeichnen. Ich kann natürlich nicht für Soziologie oder Erziehungswissenschaften sprechen.
Bedeutet das, dass für dich ab dem Moment jeder Mensch mit Glatze automatisch als Neonazi wahrgenommen wurde?
Aber Neonazis sind auch eine klar definierte und relativ kleine Gruppe, klassische Vorurteile und eben auch Rassismus richten sich in der Forschung meist gegen größere, wahrgenommene Gruppen mit sozialen oder ethnischen Merkmalen. Es ist also nicht ganz passend.
Im Alter von etwa 7-10 können Kinder komplexere Vorurteile entwickeln, besonders wenn sie wiederholt von Bezugspersonen oder der Gesellschaft vermittelt werden, dass bestimmte Gruppen "anders" oder "negativ" sind.
Ab der Pubertät werden Vorurteile dann komplexer, weil Jugendliche mehr kognitive Fähigkeiten besitzen, soziale Normen reflektieren und Gruppenzugehörigkeiten wichtiger werden.
Trotzdem liegen die Wurzeln für Vorurteile oft schon in der frühen Kindheit und in dem, was Kinder von Erwachsenen lernen, nicht in spontanen negativen Bewertungen.
ilPatrino
2025-11-13, 16:05:15
Wenn du Sozialwissenschaft pauschal als "Pudding" abtust und jede Methodik ablehnst
das tue nicht ich, sondern sozialwissenschaftler. siehe obigen artikel, laut dem nichtmal empirie zuverlässig reproduzierbar ist...wenn zum gleichen sachverhalt diametral gegensätzliche thesen vorgestellt werden (und hunderte dazwischen) und keine nachvollziehbar belegt oder belegbar ist - welche ist dann richtig? die, die am häufigsten zitiert wurde?
Bedeutet das, dass für dich ab dem Moment jeder Mensch mit Glatze automatisch als Neonazi wahrgenommen wurde?
menschen mit glatze, bomberjacke und springerstiefel sind erfahrungsgemäß neonazis und dumm. trifft man auf solche, geht der gesunde menschenverstand erstmal per default davon aus, daß dies auf diese personen zutrifft. mag sein, daß es sich in zweiter instanz im einzelfall als falsch herausstellt, aber als erste reaktion ist es fürs eigene wohlbefinden erstmal sinnvoll.
€dit kann das mal bitte ein mod ins religionsforum auslagern?
das tue nicht ich, sondern sozialwissenschaftler. siehe obigen artikel, laut dem nichtmal empirie zuverlässig reproduzierbar ist...wenn zum gleichen sachverhalt diametral gegensätzliche thesen vorgestellt werden (und hunderte dazwischen) und keine nachvollziehbar belegt oder belegbar ist - welche ist dann richtig? die, die am häufigsten zitiert wurde?
Dann widerleg es doch einfach, das ist schließlich der Sinn von Wissenschaft. Nur zu behaupten, alles sei "Pudding", ersetzt keine Argumente.
Und nebenbei: Es ist ja nicht so, als hätte sich ein einzelner Sozialwissenschaftler das alles mal eben ausgedacht. Das sind international anerkannte, über Jahrzehnte erforschte Grundlagen aus Psychologie, Pädagogik, Soziologie und Kognitionswissenschaft.
Wenn du das alles für falsch hältst, dann solltest du es belegen, nicht einfach abtun.
ilPatrino
2025-11-13, 16:26:32
Dann widerleg es doch einfach
nature oder nurture? a, b oder pudding an der wand aka irgendwas unspezifiziertes dazwischen? gibt es endlich mal klare untersuchungen, wieviel einfluß genetik auf den iq hat? blank slate? ja? nein? mit bestätigten untersuchungen?
nature oder nurture? a, b oder pudding an der wand aka irgendwas unspezifiziertes dazwischen? gibt es endlich mal klare untersuchungen, wieviel einfluß genetik auf den iq hat? blank slate? ja? nein? mit bestätigten untersuchungen?
Das ist genau der Punkt: du stellst keine Fragen, um Antworten zu finden, sondern um Forschung grundsätzlich zu diskreditieren. Damit lohnt sich jede weitere Erklärung ohnehin nicht.
robbitop
2025-11-13, 16:48:37
Du kannst dir jede beliebige Studie aus dem Feld anschauen und als echter Wissenschaftler schlägst du die Hände über den Kopf zusammen wie dünnbrettborermäßig das ist (dass du das nicht zu erkennen scheinst ist vielsagend). Da werden zur "Messung" dann z.T. Instrumente wie "Fragebögen" benutzt. Da sind Kausalketten immer wieder unterbrochen. Da fehlen oft direkte Messdaten weil "gab es nicht", "ging nicht", "zu kompliziert", "nicht praktikabel" - also wird irgendein fragwürdiger Proxy genommen (oder einfach irgendwas spekuliert) und das einfach so hingenommen. Ich habe noch keine gesehen, die nicht massive Schwächen aus wissenschaftlicher Sicht hat. Und die scheinen anerkannt zu sein was impliziert, dass die ganze "Wissenschaft" von der Themengruppe auf einem fragwürdigen Level operiert. Kein Wunder, dass da keine reproduzierbaren Ergebnisse rauskommen. Und jetzt kommt von dir wahrscheinlich wieder so ein Sinnlos "mache es doch besser". Ist nicht der Job von Leuten außerhalb dieses Feldes. Das ist das gleiche Sinnlosargument, dass man XYZ besser machen können muss um es kritisieren zu können. Dann dürfte es fast keine Kritiken mehr für gar nichts geben.
Und der Fakt, dass du nur weil etwas komplex ist akzeptierst, dass keine reproduzierbare Ergebnisse dabei herauskommen, ist genauso vielsagend. In echten akademischen Feldern gibt es wesentlich komplexere Themenfelder, die untersucht werden. Und da wird dann so lange iteriert und geforscht, bis die Methode gut genug ist, um repräsentative Ergebnisse zu ermitteln. Und bis das nicht erfolgt ist, ist die These kein Fakt sondern bleibt eine These. Und wenn es Jahrzehnte dauert bis es gut genug erforscht ist -> dann ist das so. Bis dahin bleibt es eine These. Da wird nichts fertig gefeilt weils gerade nicht besser geht.
In der Pseudowissenschaft werden dann auf wackeligen Beinen Fakten erzeugt und dann ist man zufrieden weil da gibt es ja die Schwurbelstudien mit Fragebögen. Pudding - sehr guter Begriff. Ich persönlich würde es eher als Schlangenöl bezeichnen.
Tidus
2025-11-14, 07:40:56
B2T oder hier ist bald dicht und farbig wird es dann auch.
Colin MacLaren
2025-11-18, 10:12:57
Ich habe mich jetzt noch mit einigen Muttis und Erziehern unterhalten. Die (christliche) Privatschule hat wirklich knallhart nach dem pädagogischen Test gesiebt und sich nur die einfachen Kinder herangeholt. Für die weiterführenden christlichen Schulen zählt, wenn man nicht Geschwisterbonus oder ähnliches hat, dass nur Kinder mit "sehr gut" in den Kopfnoten(!) genommen werden, Rest mehr oder weniger egal.
Auf der staatlichen Schule, wo wir jetzt landen, läuft es wohl so, dass zusätzlich zum Lehrer zwei Dolmetscher im Unterricht dabei sind, die das, was der Lehrer gerade gesagt hat, dann einmal ins Ukrainische und einmal ins Arabische übersetzen. Entsprechend wenig passiert im Unterricht, das wird dann über sehr viele Hausaufgaben ausgeglichen, so dass dann Hort und Eltern das auffangen dürfen.
Das nächstgelegene staatliche Gymnasium wiederum sieht sich als maximale Eliteschmiede und möchte die low Performer loswerden und die Klassen gern verkleinern. Bei der Tochter eines Kumpels sind zwischen Klasse 5 und 7 von 30 Schülern in der Klasse nur noch 18 übrig, der Rest wurde rausgeprüft. Soweit ich mich erinnern kann, hatten wir damals in meiner Klasse bis zur 12. genau zwei Sitzenbleiber. Auf der christlichen Privatschule wiederum schreiben sie nicht mal Diktate... Sowas bedeutet dann auch, dass bei gleicher tatsächlicher Leistung die Kinder von der Wattebauschschule die guten Ausbildungsplätze oder Studienplätze mit NC bekommen.
Ich finde es heftig, dass die Frage, ob ein 5-Jähriges Kind an einem random Donnerstag Morgen um 8 Uhr auf den Punkt eine Stunde performt oder nicht darüber entscheidet, ob man überspitzt gesagt in Watte gebauscht zum Abi getragen wird oder die ganze Zeit am Struggeln ist.
Eine andere Mutti hat mir erzählt sie war auf einer profanen Privatschule. Bei ihrem Sohn wurde ADS diagnostiziert, der hatte entsprechend Probleme dort das lange Programm bis 15:45 Uhr mitzumachen und dem zu folgen. Die Lösung der Lehrerin war dann: Ich müsste den jetzt sitzenbleiben lassen, aber dafür haben wir keine Kapazitäten, daher fliegen sie und wiederhlen die Klasse bitter auf einer staatlichen Schule.
Bei der weltlichen Schule kann ich das Gebaren nachvollziehen, da ist die soziale Segration ja der USP. Bei der christlichen Schule wiederum finde ich es ziemlich daneben. Wie ist es mit christlichen Werten vereinbar, dass man sich nur die einfachsten und stromlinienförmigsten Schüler herauspickt und jedes Kind, dass nur minimal höheren pädagogischen Aufwand erfordert, aussiebt - und damit den relativen Anteil an förderbedürftigen Kindern an den staatlichen Schulen ja noch erhöht? Die Kohle vom Staat hingegen nimmt man natürlich gern mit.
Irgendwie pisst mich die ganze Situation gerade extrem an. Ich würde mein Kind gern auf eine Schule schicken, wo es weder in Watte gepackt wird, noch Tag für Tag mit beschissenen Lernbedingungen konfrontiert ist - so wie bei uns früher halt auch.
2B-Maverick
2025-11-18, 10:51:42
I
Bei der weltlichen Schule kann ich das Gebaren nachvollziehen, da ist die soziale Segration ja der USP. Bei der christlichen Schule wiederum finde ich es ziemlich daneben. Wie ist es mit christlichen Werten vereinbar, dass man sich nur die einfachsten und stromlinienförmigsten Schüler herauspickt ......
Die sog. "christlichen Schulen" sind genauso christlich wie die CDU. Oder die Republikaner.
Bei uns in der nächsten Stadt gibt es auch zwei Gymnasien: Christlich und "normal".
Am christlichen werden auch die Schüler extrem vorselektiert.
Außerdem / trotzdem kommt es dort genauso zu Mobbing welches NICHT durch die Schule unterbunden wird. "christlich" am Ar$ch....
AtTheEndofAugust
2025-11-18, 12:03:36
wie sieht sone selektion denn aus? auf was basiert die? einem vorstellungsgepsraech?
ilPatrino
2025-11-18, 12:15:23
das frühe aussieben an gymnasien ist nachvollziehbar*, da am ende ein landesweites abitur am oberen ende als aufgabe steht und man die zeit der lehrer nicht mit ungeeigneten schülern verschwenden will, wie es in berlin, nrw und co. üblich ist. das in-watte-packen fällt den kindern später massiv auf die füße, also augen zu, 4 jahre zähne zusammenbeißen und durch.
*war früher im studium ja auch usus, auch wenn die idioten oft nach den falschen kriterien gesiebt haben...
Colin MacLaren
2025-11-18, 12:29:23
wie sieht sone selektion denn aus? auf was basiert die? einem vorstellungsgepsraech?
Exakt.
Pädagogische Aufnahmeuntersuchung mit einer Lehrerin in Kleingruppen, ca. 60 Minuten. In der Zwischenzeit fühlt die Direktorin den Eltern auf den Zahn.
das frühe aussieben an gymnasien ist nachvollziehbar*, da am ende ein landesweites abitur am oberen ende als aufgabe steht und man die zeit der lehrer nicht mit ungeeigneten schülern verschwenden will, wie es in berlin, nrw und co. üblich ist. das in-watte-packen fällt den kindern später massiv auf die füße, also augen zu, 4 jahre zähne zusammenbeißen und durch.
*war früher im studium ja auch usus, auch wenn die idioten oft nach den falschen kriterien gesiebt haben...
Das erklärt aber nicht, warum dann heute hart ausgesiebt wird und früher ging es auch ohne. Wenn der Direktor sagt "Wer auf dem Abizeugnis keine 1 vorm Komma hat, ist an meiner Schule falsch."
Ich hatte eine 2.0 und war der Viertbeste von 70...
ilPatrino
2025-11-18, 12:38:31
Das erklärt aber nicht, warum dann heute hart ausgesiebt wird und früher ging es auch ohne. Wenn der Direktor sagt "Wer auf dem Abizeugnis keine 1 vorm Komma hat, ist an meiner Schule falsch."
Ich hatte eine 2.0 und war der Viertbeste von 70...
ich war mit 2.3 irgendwo in der mitte von ~120...die wollen halt die ganzen sackgänger weghaben, die nicht 100% leistung bringen...solche gymnasien gibts überall, und die abgänger sind auch später deutlich leistungsorientierter, wobei die chance, einen knacks zu kriegen, weil der druck nicht aus dem eigenem antrieb kommt, imho deutlich höher ist
früher wurde imho weniger gesiebt, weil von anfang an weniger ungeeignete am gymnasium angefangen haben. bei uns dürften es so um die 10% gewesen sein...
Tintenfisch
2025-11-18, 17:04:40
Ein 2,3er Abitur war zu meiner Zeit nichts besonderes. Das hast vor 20 Jahren ohne großen Stress hinbekommen. Je nach Leistungskurswahl sogar noch besser.
Diejenigen die vor 40 Jahren das Abi gemacht haben, die haben das Abi vor 20 Jahren easy gefunden. Das geht immer so. Jede Generation denkt sie sei besonders….
Zurück
2025-11-18, 17:34:19
Bisher konnte der technische Fortschritt die immer stärkere Vernachlässigung von Primärtugenden wie Fleiss und Disziplin auch noch (über-) kompensieren. Wenn jetzt zusätzlich Sprache und humanistische Errungenschaften wegbrechen, wird es tatsächlich spannend.
ilPatrino
2025-11-18, 18:11:24
Ein 2,3er Abitur war zu meiner Zeit nichts besonderes. Das hast vor 20 Jahren ohne großen Stress hinbekommen. Je nach Leistungskurswahl sogar noch besser.
jap, kann ich bestätigen
und daß die anforderungen immer weiter runtergeregelt werden, sehe ich durchaus...
AtTheEndofAugust
2025-11-18, 21:27:07
habe nen NRW Abi 2005 ohne viel zu tun mit 2.7 gemacht damals.
War wohl noch herausfordernd im vergleich zu heute. Was sich da an Erstis tummelt haette frueher nicht mal fuer ne ausbildung gelangt
Aussagen wie „Abi heute ist nichts mehr wert“ sagen meistens mehr über das Ego des Sprechers aus als über die Realität. Jede Generation erzählt das Gleiche. Und die Daten zeigen: Es gibt Veränderungen, aber keinen Zusammenbruch des Niveaus.
Mein Abi 99 war nen Witz gegen das was man heute leisten muss. Unsere Lehrer haben uns genau auf die Klausur vorbereitet, für die sie ja selber ihre drei Vorschläge eingereicht haben und genau wussten wie sie diese gestalten mussten, damit die zwei richtigen abgelehnt werden. Wir wussten im Grunde alles was dran kommt schon vorher. Fächer konnten wir fast wählen wie wir wollten, kein Deutsch, keine Fremdsprache war nötig und Mathe hab ich nur gemacht, weil es mir lag.
Ich hab nichts gelernt und hab meine Fehlstunden bis aufs äußerste ausgereizt und trotzdem mein Abi bekommen.
ilPatrino
2025-11-18, 22:12:01
daß die zahl der abiturienten von <10% auf 50% angestiegen ist, ist dir klar? daß "noteninflation" nicht nur ein wort ist, ist dir entgangen?
daß die zahl der abiturienten von <10% auf 50% angestiegen ist, ist dir klar? daß "noteninflation" nicht nur ein wort ist, ist dir entgangen?
Früher sind viele Kinder gar nicht erst aufs Gymnasium gegangen, nicht weil das Abi so hart war, sondern weil der soziale Hintergrund entschieden hat.
Wenn der Vater Arbeiter war, wurde das Kind meistens auch Arbeiter.
Das war soziale Schichtung, kein Leistungsnachweis.
Heute gehen mehr Kinder aufs Gymnasium, weil Bildung breiter zugänglich ist, nicht weil das Abi plötzlich "Spielplatzniveau" hätte.
Der Zugang hat sich verändert, nicht der Stoff.
Finch
2025-11-18, 22:23:06
Ich habe vor 21 Jahren Abi gemacht und würde jetzt nicht sagen, dass das etwas Besonderes war.
Aber ich würde diese Zeit auch nicht missen wollen. Das war eine gute Zeit.
Anadur
2025-11-19, 11:57:53
Früher sind viele Kinder gar nicht erst aufs Gymnasium gegangen, nicht weil das Abi so hart war, sondern weil der soziale Hintergrund entschieden hat.
Wenn der Vater Arbeiter war, wurde das Kind meistens auch Arbeiter.
Das war soziale Schichtung, kein Leistungsnachweis.
Das mag in den 70ern und 80ern und in Teilen vielleicht noch in den 90ern der Fall gewesen sein, aber nicht mehr ab den 2000ern.
Heute gehen mehr Kinder aufs Gymnasium, weil Bildung breiter zugänglich ist, nicht weil das Abi plötzlich "Spielplatzniveau" hätte.
Der Zugang hat sich verändert, nicht der Stoff.
Der Stoff ist massiv im Niveau gesunken. Die Rahmenlehrpläne sind absolut entkernt worden und alles was auch nur einen µ an inhaltlichen Anspruch hatte wurde zugunsten von "Kompetenzen" gestrichen.
Das Einzige, was heute tatsächlich besser ist als früher und einen Teil des Anstiegs erklären kann, ist die Verfügbarkeit von Nachhilfe. Apps wie Anton oder youtuber wie Lehrer Schmidt helfen schwächeren Schülern, die keine oder kaum Unterstützung zuhause haben massiv.
Hätte es 2015 nicht gegeben, hätten wir längst die 60% Quote gerissen.
Mein Abi 99 war nen Witz gegen das was man heute leisten muss. Unsere Lehrer haben uns genau auf die Klausur vorbereitet, für die sie ja selber ihre drei Vorschläge eingereicht haben und genau wussten wie sie diese gestalten mussten, damit die zwei richtigen abgelehnt werden. Wir wussten im Grunde alles was dran kommt schon vorher. Fächer konnten wir fast wählen wie wir wollten, kein Deutsch, keine Fremdsprache war nötig und Mathe hab ich nur gemacht, weil es mir lag.
Ich hab nichts gelernt und hab meine Fehlstunden bis aufs äußerste ausgereizt und trotzdem mein Abi bekommen.
Das sagt wohl mehr über Dein Bundesland aus, als Dir lieb ist.
Aussagen wie „Abi heute ist nichts mehr wert“ sagen meistens mehr über das Ego des Sprechers aus als über die Realität. Jede Generation erzählt das Gleiche. Und die Daten zeigen: Es gibt Veränderungen, aber keinen Zusammenbruch des Niveaus.
Auch wenn ich Deinen Aussagen häufig still zustimme aber hier liegst Du komplett falsch. Nimm einfach die Eingangstests oder Leistungsfeststellungstest an Hochschulen/Universitäten als Vergleich. Wenn ich in Mathe jetzt den Test von 1998 oder 2008 nehme, hätte man wohl plötzlich über 90% Durchfallquote ;) Da hilft dann auch kein CAS Taschenrechner oder sonst was
Argo Zero
2025-11-19, 14:58:18
Ist das ganze nicht irgendwie auch egal? ^^
Zurückblickend war Schule für mich die reinste Zeitverschwendung.
Alles, was ich beruflich heute weiß, habe ich mir selber beibringen müssen.
Internet-Generation sei dank, findet man auch so gut wie alle Informationen for free.
Das mag in den 70ern und 80ern und in Teilen vielleicht noch in den 90ern der Fall gewesen sein, aber nicht mehr ab den 2000ern.
Der Stoff ist massiv im Niveau gesunken. Die Rahmenlehrpläne sind absolut entkernt worden und alles was auch nur einen µ an inhaltlichen Anspruch hatte wurde zugunsten von "Kompetenzen" gestrichen.
Das Einzige, was heute tatsächlich besser ist als früher und einen Teil des Anstiegs erklären kann, ist die Verfügbarkeit von Nachhilfe. Apps wie Anton oder youtuber wie Lehrer Schmidt helfen schwächeren Schülern, die keine oder kaum Unterstützung zuhause haben massiv.
Hätte es 2015 nicht gegeben, hätten wir längst die 60% Quote gerissen.
Die Lehrpläne haben sich verändert, ja, aber von einer "massiven Entkernung" kann man nicht sprechen. Inhalte wurden verschoben, nicht abgeschafft. Kompetenzorientierung heißt nicht weniger Anspruch, sondern andere Schwerpunkte.
Wenn heute mehr Jugendliche aufs Gymnasium gehen, liegt das nicht einfach am "leichteren Abi", sondern daran, dass soziale Herkunft nicht mehr so brutal aussiebt wie früher. Früher blieben Arbeiterkinder unabhängig von ihrer Leistung draußen. Heute ist das System durchlässiger, aber die Herkunft spielt immer noch eine große Rolle.
Auch wenn ich Deinen Aussagen häufig still zustimme aber hier liegst Du komplett falsch. Nimm einfach die Eingangstests oder Leistungsfeststellungstest an Hochschulen/Universitäten als Vergleich. Wenn ich in Mathe jetzt den Test von 1998 oder 2008 nehme, hätte man wohl plötzlich über 90% Durchfallquote ;) Da hilft dann auch kein CAS Taschenrechner oder sonst was
Der Vergleich hinkt komplett. Uni-Eingangstests prüfen auch Dinge, die nie Schulstoff waren, weder 1998 noch 2008 und auch nicht heute. Gerade in Mathe liegen Uni-Anforderungen traditionell weit über dem Abiturniveau.
Und das kenne ich sehr gut:
Für mein Informatikstudium 2000 waren Mathekenntnisse vorausgesetzt, die im Gymnasium überhaupt nicht vermittelt wurden.
An der TU Braunschweig haben bei mir deshalb fast alle am Anfang den Mathe-Vorkurs besucht, nicht weil das Abi so "schwach" war, sondern weil die Uni mathematisch ganz woanders anfängt.
x-force
2025-11-19, 15:20:29
Wenn heute mehr Jugendliche aufs Gymnasium gehen, liegt das nicht einfach am "leichteren Abi", sondern daran, dass soziale Herkunft nicht mehr so brutal aussiebt wie früher. Früher blieben Arbeiterkinder unabhängig von ihrer Leistung draußen. Heute ist das System durchlässiger, aber die Herkunft spielt immer noch eine große Rolle.
erkläre den zusammenhang zur gaußverteilung der intelligenz.
An der TU Braunschweig haben bei mir deshalb fast alle am Anfang den Mathe-Vorkurs besucht, nicht weil das Abi so "schwach" war, sondern weil die Uni mathematisch ganz woanders anfängt.
beschwer dich bei deinem gym mathe lehrer.
die uni setzt ende mathe lk an. der vorkurs wiederholt lediglich den mathe leistungskurs.
erkläre den zusammenhang zur gaußverteilung der intelligenz.
beschwer dich bei deinem gym mathe lehrer.
die uni setzt ende mathe lk an. der vorkurs wiederholt lediglich den mathe leistungskurs.
Deswegen habe auch die Bayern in diesen Kursen gesessen...
ilPatrino
2025-11-19, 16:16:42
Deswegen habe auch die Bayern in diesen Kursen gesessen...
die inflation betrifft ja alle, wenn auch nicht gleich stark. wenn am ende der allgemeinen hochschulreife die erkenntnis steht, daß zwischen abitur und grundlagen des studiums erstmal nachhilfe nötig ist, spricht das jetzt nur sehr bedingt für das abitur als basis.
wenn der anteil derjenigen, die das abi machen, ständig steigt und die noten immer besser werden, *kann* das natürlich für eine verbesserung des unterrichts sprechen.
Ihr redet über Abitur - ich würde mir nichtmal was aufn nen Doktor einbilden
In Zeiten von AI-Autocomplete müssen Lehrinhalte eh komplett anders sein - hier geht es tatsächlich um Methoden und Kompetenzen
Colin MacLaren
2025-11-19, 19:31:40
Früher sind viele Kinder gar nicht erst aufs Gymnasium gegangen, nicht weil das Abi so hart war, sondern weil der soziale Hintergrund entschieden hat.
Wenn der Vater Arbeiter war, wurde das Kind meistens auch Arbeiter.
Das war soziale Schichtung, kein Leistungsnachweis.
Heute gehen mehr Kinder aufs Gymnasium, weil Bildung breiter zugänglich ist, nicht weil das Abi plötzlich "Spielplatzniveau" hätte.
Der Zugang hat sich verändert, nicht der Stoff.
Wenn ich in die Aufgaben von Freunden schaue, die Kinder im Teenageralter haben, kann ich das so bestätigen. Bei meinem Jahrgang (2002) lag die Abiturientenquote aber in Sachsen tatsächlich nur so um die 20%. Soziale Segration gab es da auch keine, denn die meisten hatten Eltern mit Berufen die kein Studium voraussetzten. Typisch war sowas wie "Vater LKW Fahrer, Mutter Sekträterin." Viele Eltern hatten aber einne bildungspositive Einstellung, weil ihnen klar war, dass die Kinder mit einem guten Abschluss im Kapitalismus mehr reißen können als zu DDR-Zeiten.
Ist das ganze nicht irgendwie auch egal? ^^
Zurückblickend war Schule für mich die reinste Zeitverschwendung.
Alles, was ich beruflich heute weiß, habe ich mir selber beibringen müssen.
Internet-Generation sei dank, findet man auch so gut wie alle Informationen for free.
Ich fand eher das Studium sinnlos. Die Methodenkompetenz wurde uns schon im Abi vermittelt und den Job, den ich heute mit zwei Master mache, den hätte ich mit der gleichen Einarbeitung auch problemlos 2002 nach dem Abi machen können. Dass ich durchs Studium dann ohne das noch zu googeln wusste, was eine Semaphore ist, macht den Bock nicht fett.
Das ist aber auch alles egal, erstmal geht es hier um die Grundschule :)
Der Vergleich hinkt komplett. Uni-Eingangstests prüfen auch Dinge, die nie Schulstoff waren, weder 1998 noch 2008 und auch nicht heute. Gerade in Mathe liegen Uni-Anforderungen traditionell weit über dem Abiturniveau.
Falsch und Falsch. Und völlig unabhängig davon sprach ich auch zusätzlich von Lernfeststellungstests.
Und das kenne ich sehr gut:
Für mein Informatikstudium 2000 waren Mathekenntnisse vorausgesetzt, die im Gymnasium überhaupt nicht vermittelt wurden.
An der TU Braunschweig haben bei mir deshalb fast alle am Anfang den Mathe-Vorkurs besucht, nicht weil das Abi so "schwach" war, sondern weil die Uni mathematisch ganz woanders anfängt.Wie gesagt: es sagt viel über das Bundesland Deines Abiturs aus. In den Tests kommt an normalen HAWs oder TUs genau das dran, was auch in den Lehrplänen steht. Wenn dann aber Brüche mit unterschiedlichen Nenner nicht mehr addiert werden können, Parallelität von Geraden nicht erkannt wird, Dreisatz fehlt - ja: echte Abgründe - und so weiter, dann tritt genau das ein, was ich sagte und auch andere hier schreiben: Das Niveau fällt rapide.
AtTheEndofAugust
2025-11-20, 21:20:46
kennt jemand diese tip toi buecher mit dem stift von Ravensburger? ist aktuell der hit neben tonibox bei Kleinkindern und meine tochter hat von oma und opa zum zweiten Geburstag geschenkt bekommen.
Ich finde das ding schlecht umgesetzt und mit maximalen nervpotential fuer die eltern. sobald das kind mit dem stift ueber eine seite streicht oder den stift mehrfach auf eine stelle drueckt, beginnt der audio auszug aufs neue.
Die Inhalte dieser Buecher finde ich auch nicht gut. Da gibts auf jeder Seite multi kulti Familien, Aisha und Malik sind normale Kindernamen und der blonde Papa sitzt mit der Kopftuchnachbarin auf der Terasse. Dazu Strandszenen in denen Jungen diese Meerjungfrau Flossen tragen. Das kenne ich sonst nur von Maedchen in Schwimmbaedern.
Korfox
2025-11-20, 21:32:35
Schau dir ein Mal tttool an. Man kann mit den Dingern eigentlich ganz lustige Sachen machen.
Zurück
2025-11-20, 21:37:20
War das eine Anspielung auf die Form des "Tools"?
kennt jemand diese tip toi buecher mit dem stift von Ravensburger? ist aktuell der hit neben tonibox bei Kleinkindern und meine tochter hat von oma und opa zum zweiten Geburstag geschenkt bekommen.
Ich finde das ding schlecht umgesetzt und mit maximalen nervpotential fuer die eltern. sobald das kind mit dem stift ueber eine seite streicht oder den stift mehrfach auf eine stelle drueckt, beginnt der audio auszug aufs neue.
Die Inhalte dieser Buecher finde ich auch nicht gut. Da gibts auf jeder Seite multi kulti Familien, Aisha und Malik sind normale Kindernamen und der blonde Papa sitzt mit der Kopftuchnachbarin auf der Terasse. Dazu Strandszenen in denen Jungen diese Meerjungfrau Flossen tragen. Das kenne ich sonst nur von Maedchen in Schwimmbaedern.
Wenn dich Jungen mit Meerjungfrauenflossen oder Namen wie Aisha und Malik triggern, ist das kein Problem des Buches, das ist ein Problem der eigenen Filterblase. Kinder interessiert das alles nicht. Die fragen nicht, ob eine Flosse "für Jungs" ist oder ob die Nachbarin ein Kopftuch trägt. Für sie ist das einfach Teil der Welt.
Kinder dürfen selbst entscheiden, was sie spannend oder schön finden. Die haben diese künstlichen Kategorien gar nicht, die kommen erst ins Spiel, wenn Erwachsene anfangen, ihnen einzureden, was "richtig" oder "für wen" angeblich sein soll.
Das einzige echte Problem hier bist du selbst, und die rechte Blase, in der solche völlig normalen Alltagssituationen plötzlich als "Problem" gelten.
Zurück
2025-11-21, 05:37:28
Das einzige echte Problem hier bist du selbst, und die rechte Blase, in der solche völlig normalen Alltagssituationen plötzlich als "Problem" gelten.
Merkst du eigentlich, wenn du dir noch im selben Satz widersprichst bzw. dich in dem Fall selbst als rechts bezeichnest? ;D
Das eigentliche Problem ist, wenn eine kleine, aber dominante Gruppe anfängt, normale Alltagssituationen zu politisieren und mit ihren kruden Wertvorstellungen zu sättigen. Und zwar vom gesamten medialen Raum, übers Kinderbuch bis zum Familientisch. Wenn das, was man einfach nur "seinem Kind die eigenen Werte mitgeben" nennt, als rechts bezeichnet wird, weil die Alltagssituationen leider nicht mehr mit der eigenen Vorstellung von Toleranz, Gleichberechtigung und Weltoffenheit übereinstimmen, dann steckt die Nase dieser kleinen, dominanten Gruppe schon viel zu Tief in fremden Angelegenheiten.
Fyi: Über Wertvorstellungen und deren angebliche politische Verortung bestimmst nicht du (:
Colin MacLaren
2025-11-21, 06:40:55
Wir haben auch ein paar tiptoi Bücher. . Als besonders woke sind die mir jetzt nicht aufgefallen. Das Buch zum Bauernhof war bisschen sehr Friede-Freude-Eierkuchen-alles-bio, andererseits kenne ich einen Bauern, der wählt AFD, baut Bio-Gerste an und betreibt eine Biogasanlage. Also vielleicht ist die Welt ja doch so :) Ja, die sind nervig, wenn das Kind noch nicht damit umgehen kann und erst zwei ist. Dann solltet ihr die gemeinsam anschauen. Die Erwartungshaltung, damit das Kind mal eine Weile alleine zu beschäftigen, ist unter 4-5 utopisch. Wenn der Zweijährige mal 10 Minuten ruhig sein soll, weil Du was erledigen musst, dann gibt ihm lieber Bausteine oder ein großes Blatt Papier und Buntstifte.
Klaas_Klever
2025-11-21, 08:30:35
Die Inhalte dieser Buecher finde ich auch nicht gut. Da gibts auf jeder Seite multi kulti Familien, Aisha und Malik sind normale Kindernamen und der blonde Papa sitzt mit der Kopftuchnachbarin auf der Terasse. Dazu Strandszenen in denen Jungen diese Meerjungfrau Flossen tragen. Das kenne ich sonst nur von Maedchen in Schwimmbaedern.
Vielleicht tust du dich mit solchen Inhalten genau deshalb so schwer, weil in deinen Kinderbüchern nur weiße Normfamilien abgebildet waren.
Zurück
2025-11-21, 08:34:05
weiße Normfamilien
Sehr schöne Demonstration, wer hier eigentlich in den Kategorien weiss/schwarz = normal/unnormal gefangen ist (:
Das interessiert ein Kind mit Sicherheit nicht. Problematisch ist, wenn man es ihm beibringt. Und genau das erreicht man mit realitätsfernen Konstrukten, die Fragen und Probleme aufwerfen, die es überhaupt nicht mehr gibt.
Asaraki
2025-11-21, 08:35:27
Sehr schöne Demonstration, wer hier eigentlich in den Kategorien weiss/schwarz = normal/unnormal gefangen ist (:
Das interessiert ein Kind mit Sicherheit nicht. Man sollte es ihm auch nicht erst beibringen.
Das ist ganz normale Sprache. Die Norm hat keine Wertigkeit
Kannst den Schaum wieder runterschlucken
Zurück
2025-11-21, 08:38:49
Auch die Tatsache, dass hier plötzlich wieder "Schaum vor dem Mund" ins Spiel kommt, zeigt, wer ihn eigentlich produziert (;
Die Norm hat keine Wertigkeit
Aber weiss ist sie? ;D
Tidus
2025-11-21, 08:43:17
Letzte Chance den PoWi-Mist hier zu unterlassen, ansonsten mache ich den Thread dicht.
kennt jemand diese tip toi buecher mit dem stift von Ravensburger? ist aktuell der hit neben tonibox bei Kleinkindern und meine tochter hat von oma und opa zum zweiten Geburstag geschenkt bekommen.
Tonibox ist der komplette Designfail - bis auf die Ohren
Ein 30 Jahre alter Kassettenplayer hat mehr UX
Allerdings holen wir die Figuren aus der Bibo - was ich als Pluspunkt werte
TipToi finde ich naja. Der Stift hält keine grobe Gewalt oder längeres Kauen aus :freak:
Quatschen in den Büchern halt viel
Kinder hauen dann u.U. mit dem Stift auf dem Buch rum
Bei Büchern für Kleinkinder labert der deswegen weiter, auch wenn du woanders hin drückst,
du musst händisch des X drücken, das finde ich eher nervig
Mehr als Suchspiele und Lieder fetzen damit aber nicht wirklich
Die Inhalte dieser Buecher finde ich auch nicht gut. Da gibts auf jeder Seite multi kulti Familien, Aisha und Malik sind normale Kindernamen und der blonde Papa sitzt mit der Kopftuchnachbarin auf der Terasse.
Bobo Siebenschläfers beste Freundin heißt Aisha ;D und die Jungs heißen Jeremy
Der kommt halt aus Berlin - sage ich immer
Das D was du in den Kinderbüchern sehen willst, gibt es nicht mehr ;)
Tiptoi war bei uns der absolute Hit - jeweils zum 2. Geburtstag aber schon.
Die haben das schnell raus und schnappen sich die Dinger einfach und setzen sich damit in ne Ecke oder tanzen zu irgendwelchen Liedern
Meine Nichte hat ihre allerdings geschrottet - kaputt gekaut mit fast 5…. Damals - jedes Kind ist halt anders.
Die tonybox ist auch ein Riesen Thema bei uns weil die auf die Figuren stehen
Aber die Große hat zum 3. Geburtstag einen cd Player bekommen den die bedienen kann und hat schon unzählige cds
Sie liebt es auch sich die Hüllen an zu schauen und preislich ist das halt auch
Viel attraktiver als so eine Figur… Benjamin Blümchen und Bibi und Tina und paw patrol und den ganzen Kram gibts teils für 3€ pro cd
Die anderen Eltern reagieren da oft komisch drauf weil die Kinder da ja noch zu klein für wären und das kann man auch nur entkräften in dem man berücksichtigt das jedes Kind anders ist und wir früher das auch schnell raus hatten wie das funktioniert.
Wenn ich mir die mangelnde feinmotorik aber mal so anschaue von Kindern die ihre tonyboxen vermöbeln ist das auch nicht der Umgang mit technischen Geräten den ich meinen Kindern vermitteln möchte.
Die ganze rechtliche Sache mal außen vor mit physischem Besitz.
Wenn die Tonybox Server mal abgeschaltet werden bleibt nur die Figur.
Die cd funktioniert noch.
Mit digitalem Besitz oder halt „nicht Besitz“ von Dingen müssen sich die Kinder noch früh genug in ihrem
Leben rumschlagen finde ich.
Lurtz
2025-11-21, 13:01:46
Bobo Siebenschläfers beste Freundin heißt Aisha ;D und die Jungs heißen Jeremy
Der kommt halt aus Berlin - sage ich immer
Der Autor kommt aus der Schweiz und lebt offenbar in Paris. Und die Freundin heißt doch Fatima - was Arabisch ist, der Name für Katholiken aber eher unter den angeblichen Marienerscheinungen bekannt sein dürfte.
Der Autor kommt aus der Schweiz und lebt offenbar in Paris. Und die Freundin heißt doch Fatima - was Arabisch ist, der Name für Katholiken aber eher unter den angeblichen Marienerscheinungen bekannt sein dürfte.
Ja Fatima - die Tochter des Propheten - you're right
Colin MacLaren
2025-11-21, 14:46:42
toniebox ist der absolute Fail. Die Figuren zu sammeln ist ganz nett, aber es war mal als Einschlafhilfe gedacht - stattdessen hören die Kinder da bis zum Ende gebannt zu und schlafen eher später ein - und für die Eltern ist es natürlich super geil, zum 20. Mal Rolf Zuckowski's Vogelhochzeit zu hören. Die Große hat dann irgendwann verstanden, wie Alexa funktioniert und dass es dort statt drei Bibi und Tina Folgen auf der toniebox alle 120 gibt.
E39Driver
2025-11-21, 14:48:07
kennt jemand diese tip toi buecher mit dem stift von Ravensburger? ist aktuell der hit neben tonibox bei Kleinkindern und meine tochter hat von oma und opa zum zweiten Geburstag geschenkt bekommen.
Ich finde das ding schlecht umgesetzt und mit maximalen nervpotential fuer die eltern. sobald das kind mit dem stift ueber eine seite streicht oder den stift mehrfach auf eine stelle drueckt, beginnt der audio auszug aufs neue.
Die Inhalte dieser Buecher finde ich auch nicht gut. Da gibts auf jeder Seite multi kulti Familien, Aisha und Malik sind normale Kindernamen und der blonde Papa sitzt mit der Kopftuchnachbarin auf der Terasse. Dazu Strandszenen in denen Jungen diese Meerjungfrau Flossen tragen. Das kenne ich sonst nur von Maedchen in Schwimmbaedern.
Tip Toi Buch würde ich auch nicht weiter empfehlen. Haben wir hier als Geschenk liegen. Der Lerneffekt Nutzen ist arg begrenzt. Und deine inhaltliche Kritik teile ich auch.
Weiter empfehlen tue ich diese Edurino Figuren. Ist ebenfalls Lernspielzeug mit kleinen Figuren ähnlich der Toni-Figuren und einem Stift dabei. Dazu braucht es noch irgend ein altes ausrangiertes Tablet. Die Kinder lernen damit Zahlen, Buchstaben, die Uhrzeit, Zeichnen usw. Meine vierjährige ist sehr begierig und ehrgeizig auf diese Mini-Spiele. Die tägliche Bildschirmzeit lässt sich begrenzen, ich habe 30 Minuten eingestellt. Hingegen TipToi Bücher bleiben nie länger als 10 Minuten in der Hand bis diese langweilig wurden.
https://www.edurino.com/collections/sparsets
Als Nachtrag: Zum Englisch lernen kann ich Feuerwehr-Mann Sam empfehlen. Das scheint eine im original aus England stammende Serie zu sein. Die englische Tonspur ist gut verständlich.
Tintenfisch
2025-11-21, 18:03:26
Ja Fatima - die Tochter des Propheten - you're right
Fatima ist auch ein katholischer Wallfahrtsort in Portugal. Der Name wird auch häufig in Südeuropa verwendet. Und ich finde es ist ein schöner Name.
Tintenfisch
2025-11-21, 18:05:52
toniebox ist der absolute Fail. Die Figuren zu sammeln ist ganz nett, aber es war mal als Einschlafhilfe gedacht - stattdessen hören die Kinder da bis zum Ende gebannt zu und schlafen eher später ein - und für die Eltern ist es natürlich super geil, zum 20. Mal Rolf Zuckowski's Vogelhochzeit zu hören. Die Große hat dann irgendwann verstanden, wie Alexa funktioniert und dass es dort statt drei Bibi und Tina Folgen auf der toniebox alle 120 gibt.
Und Alexa nutzen sie als Einschlafhilfe oder hören sie alle 120 Folgen lieber hintereinander?
Tintenfisch
2025-11-21, 18:07:22
Auch die Tatsache, dass hier plötzlich wieder "Schaum vor dem Mund" ins Spiel kommt, zeigt, wer ihn eigentlich produziert (;
Aber weiss ist sie? ;D
Hast du dich hier vor kurzem nur angemeldet um zu zündeln?
Geschichten halten natürlich eher vom Einschlafen ab, als dass sie das fördern. Es gibt Schafe die machen nur ein paar Einschlafmelodien.
AtTheEndofAugust
2025-11-21, 18:09:53
toniebox ist der absolute Fail. Die Figuren zu sammeln ist ganz nett, aber es war mal als Einschlafhilfe gedacht - stattdessen hören die Kinder da bis zum Ende gebannt zu und schlafen eher später ein - und für die Eltern ist es natürlich super geil, zum 20. Mal Rolf Zuckowski's Vogelhochzeit zu hören. Die Große hat dann irgendwann verstanden, wie Alexa funktioniert und dass es dort statt drei Bibi und Tina Folgen auf der toniebox alle 120 gibt.
opinion rejected. Wer sich freiwillig sone horchmuschel in die Bude stellt hat nichts begriffen
wieso werden hier posts geloescht?
Asaraki
2025-11-21, 19:18:00
opinion rejected. Wer sich freiwillig sone horchmuschel in die Bude stellt hat nichts begriffen
wieso werden hier posts geloescht?
Opinion rejected
(Super stil)
DK2000
2025-11-21, 20:29:28
Ich wollt mich mal wieder melden - der mir dem Jackpot von 2 Kids mit Schwerbehinderung (Pflegestufe 3 und 4). Die einzige Tante die geholfen hat ist seit 7 Monaten in Rente ist, liegt jetzt die vierte Woche im Krankenhaus. Statt Kraft zu tanken für die Feiertage oder die erste Nacht mit meiner Frau ohne Kids zu haben (seit 6 Fucking Jahren) misten wir jetzt neben 1,5 Jobs und den Kids noch eine angehende Messi Wohnung aus, stellen fest dass sie seit Jahren kein warmes Wasser mehr hat, keine Dusche mehr - und sie wohnt in einem Mehrfamilien-Haus mit ihrer Fucking Schwester.
Bad rauskloppen, alle Wäsche waschen, Müll wegwerfen / ausmisten, 40 Jahre altes Bett samt Matratze raus / ersetzen... nur damit wir sie wenn sie wiederkommt stabilisiert bekommen und sie in dem Dreck nicht sofort nach der Entlassung sich wieder was einholt...
Aber sich darüber aufregen dass in einem Einwanderungsland Namen in Büchern verwendet werden. Wer solche Sorgen hat... Hätt ich gern...
Seit Sommer sind beide in der Förderschule - mit Bus-Abholung - sind die ersten die Abgeholt werden und letzten die kommen. Sind daher 45h pro Woche aus dem Haus. Das reicht um 40h / Woche arbeiten zu können und wir hatten grad etwas den Kopf über Wasser. Achja und die Schule wird jetzt aufgespalten und wenn unsere Twins da hin müssen heißt das eine Stunde Fahrzeit am Tag(!) mehr für die. Die armen... Zuhause lassen wir sie direkt 30min Fernsehen. Superscheiße aber die haben Feierabend, wir grad auch und alle wollen nur eine kurze Pause. FML Alter...
Ich wollt mich mal wieder melden - der mir dem Jackpot von 2 Kids mit Schwerbehinderung (Pflegestufe 3 und 4). Die einzige Tante die geholfen hat ist seit 7 Monaten in Rente ist, liegt jetzt die vierte Woche im Krankenhaus. Statt Kraft zu tanken für die Feiertage oder die erste Nacht mit meiner Frau ohne Kids zu haben (seit 6 Fucking Jahren) misten wir jetzt neben 1,5 Jobs und den Kids noch eine angehende Messi Wohnung aus, stellen fest dass sie seit Jahren kein warmes Wasser mehr hat, keine Dusche mehr - und sie wohnt in einem Mehrfamilien-Haus mit ihrer Fucking Schwester.
Bad rauskloppen, alle Wäsche waschen, Müll wegwerfen / ausmisten, 40 Jahre altes Bett samt Matratze raus / ersetzen... nur damit wir sie wenn sie wiederkommt stabilisiert bekommen und sie in dem Dreck nicht sofort nach der Entlassung sich wieder was einholt...
Aber sich darüber aufregen dass in einem Einwanderungsland Namen in Büchern verwendet werden. Wer solche Sorgen hat... Hätt ich gern...
Seit Sommer sind beide in der Förderschule - mit Bus-Abholung - sind die ersten die Abgeholt werden und letzten die kommen. Sind daher 45h pro Woche aus dem Haus. Das reicht um 40h / Woche arbeiten zu können und wir hatten grad etwas den Kopf über Wasser. Achja und die Schule wird jetzt aufgespalten und wenn unsere Twins da hin müssen heißt das eine Stunde Fahrzeit am Tag(!) mehr für die. Die armen... Zuhause lassen wir sie direkt 30min Fernsehen. Superscheiße aber die haben Feierabend, wir grad auch und alle wollen nur eine kurze Pause. FML Alter...
Ganz großen Respekt an euch, ihr stemmt da gemeinsam eine unfassbare Last und bleibt trotzdem dran. Das ist ein Level an Stärke und Durchhaltevermögen, das viele sich nicht mal ansatzweise vorstellen können. Wirklich aufrichtige Anerkennung dafür.
AtTheEndofAugust
2025-11-21, 22:23:31
finds dennoch unangebracht, wie du dich hier verhaelst. Mna findet immer etwas was weniger schlimm als das zu sein scheint, was man selbst erlebt und kann dann so argumentieren. Aber ich will mal nicht so sein. Wie ist die Situation mit deinen Kindern und wie ist sie entstanden?
Tintenfisch
2025-11-21, 23:29:47
Er hat ja recht. Wegen Fatima bei Bobo Siebenschläfer einen Aufstand machen :D. Oder wegen einer Frau mit Kopftuch bei einem tiptoi Buch. Stell dir einfach vor sie wäre eine Nonne. Vielleicht schläfst dann besser…
Er hat ja recht. Wegen Fatima bei Bobo Siebenschläfer einen Aufstand machen :D. Oder wegen einer Frau mit Kopftuch bei einem tiptoi Buch. Stell dir einfach vor sie wäre eine Nonne. Vielleicht schläfst dann besser…
Spätestens im Kindergarten trifft das Kind dann eh auf solche "gefährlichen" Inhalte und auf Erzieher*innen die von Toleranz und Vielfalt "predigen".
Spätestens im Kindergarten trifft das Kind dann eh auf solche "gefährlichen" Inhalte und auf Erzieher*innen die von Toleranz und Vielfalt "predigen".
Nope - evangelische Kita hier
Vielfalt ist hier ein farbiger, kiffender Betreuer, der Waschkittel trägt - denke das reicht erstmal
Nope - evangelische Kita hier
Vielfalt ist hier ein farbiger, kiffender Betreuer, der Waschkittel trägt - denke das reicht erstmal
Ich arbeite bei einem katholischen Träger und trotzdem gibt es mehr als die Bibel (habe wir nichtmal im Haus) für die Kinder zu lesen ;D
AtTheEndofAugust
2025-11-22, 12:54:44
Spätestens im Kindergarten trifft das Kind dann eh auf solche "gefährlichen" Inhalte und auf Erzieher*innen die von Toleranz und Vielfalt "predigen".
du bist echt komplett von der Realitaet abgekoppelt. Fuer dich gibt es immer nur Extreme.
du bist echt komplett von der Realitaet abgekoppelt. Fuer dich gibt es immer nur Extreme.
Du hast doch Angst davor, dass deine Kinder Bücher anschauen müssen, in denen Namen und Gesichter vorkommen, die nicht deutsch genug sind ;D
Du hast doch Angst davor, dass deine Kinder Bücher anschauen müssen, in denen Namen und Gesichter vorkommen, die nicht deutsch genug sind ;D
Du meinst "der kleine Muck" ?
Du meinst "der kleine Muck" ?
"Der kleine Muck" ist ein altes Märchen voller Orient-Klischees und hat mit echter Vielfalt gar nichts zu tun. Moderne Kinderbücher zeigen einfach die Realität: Kinder mit verschiedenen Hintergründen. Wenn jemand davor Angst hat, liegt das nicht an den Büchern, sondern an seinem Weltbild.
Kinder mit verschiedenen Hintergründen. Wenn jemand davor Angst hat, liegt das nicht an den Büchern, sondern an seinem Weltbild.
Keiner hier hat Lust mit dir darüber zu diskutieren
Was mich stört, dass du denkst, du hättest "Recht" und, dass du moralisch irgendwie überlegen bist
Divers ist schon i.O. - aber eben mit kompatiblen Kulturen - der Islam gehört nicht dazu - ist halt meine Meinung
DK2000
2025-11-22, 20:18:58
Keiner hier hat Lust mit dir darüber zu diskutieren
Was mich stört, dass du denkst, du hättest "Recht" und, dass du moralisch irgendwie überlegen bist
Divers ist schon i.O. - aber eben mit kompatiblen Kulturen - der Islam gehört nicht dazu - ist halt meine Meinung
Der Islam ist eine Religion und nicht per se Kultur. Bei rassistischen Aussagen wie deiner hat er halt auch Recht, du bzw. deine ausgrenzende Denkweise gehört nicht zu unserer Gesellschaft. Intoleranz darf durchaus der Spiegel vorgehalten werden/muss nicht toleriert werden, das ist nicht einfach "nur meinen Meinung" Bullshit hinter dem du meinst dich verstecken zu können. Und das ist dir sogar bewußt und letztlich sogar unangenehm. Sonst würdest du deine Aussagen nicht so wehement verteidigen.
Keiner hier hat Lust mit dir darüber zu diskutieren
Was mich stört, dass du denkst, du hättest "Recht" und, dass du moralisch irgendwie überlegen bist
Divers ist schon i.O. - aber eben mit kompatiblen Kulturen - der Islam gehört nicht dazu - ist halt meine Meinung
Das hat nichts mit moralischer Überlegenheit zu tun, sondern damit, dass Kinderbücher die Realität widerspiegeln. "Kompatible Kulturen" zu fordern und ganze Religionen auszuschließen, zeigt nur dein eigenes Weltbild, nicht irgendein Problem an Diversität. Man kann Vielfalt nicht "abwählen", weil sie faktisch Teil unserer Gesellschaft ist. Genau das zeigen die Bücher und genau das erleben die Kinder auch im Kindergarten.
daß die zahl der abiturienten von <10% auf 50% angestiegen ist, ist dir klar? daß "noteninflation" nicht nur ein wort ist, ist dir entgangen?
Ich bin mir zwar nicht sicher wann du Abi gemacht hast aber das es zu deiner Zeit jemals <10% Schüler mit Hochschulreife gab, wage ich trotzdem zu bezweifeln. Könnte aber dein Weltbild erschüttern.
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Der Islam ist eine Religion und nicht per se Kultur. Bei rassistischen Aussagen wie deiner hat er halt auch Recht, du bzw. deine ausgrenzende Denkweise gehört nicht zu unserer Gesellschaft.
Es gibt keinen wirklichen sekulären Islam
im Kern
- strebt der Islam nach Staatsform und Sharia Recht
- ist homophob, mysogyn, antisemitisch und extrem patriarchalisch geprägt
das heiße ich nicht willkommen - nenn mich eben Kulturrassist
ich begreife nur nicht, wie Leute das nicht seit 2015, haben kommen sehen
"ja klar finde ich es gut, wenn die Frau zu Hause eine drauf bekommt, weil sie kein Kopftuch tragen will"
gern wieder Weihnachtsmärkte ohne Poller
https://ih1.redbubble.net/image.4636503311.7433/raf,360x360,075,t,fafafa:ca443f4786.jpg
Intoleranz darf durchaus der Spiegel vorgehalten werden/muss nicht toleriert werden, das ist nicht einfach "nur meinen Meinung" Bullshit hinter dem du meinst dich verstecken zu können.
Ich bin den Intoleranten gern Intolerant gegenüber
Das hat nichts mit moralischer Überlegenheit zu tun, sondern damit, dass Kinderbücher die Realität widerspiegeln.
doch, das hat mit der moralischen Überlegenheit derer zu tun, die der Meinung waren, dass die deutsche Realität so aussehen sollte
"Kompatible Kulturen" zu fordern und ganze Religionen auszuschließen, zeigt nur dein eigenes Weltbild, nicht irgendein Problem an Diversität.
mein Weltbild möchte am Frankfurter Hbf kein Messer in den Hals
mir konnte auch noch keiner erklären warum
Nagelstudios, Shishabars, Barbershops und Dönerläden "Diversität" sind, die ich mehr als 5 mal alle 100m brauche
Genau das zeigen die Bücher und genau das erleben die Kinder auch im Kindergarten.
meine zum Glück nicht
00-Schneider
2025-11-22, 22:45:34
https://i.redd.it/utboqyzfiu2g1.png
Es gibt keinen wirklichen sekulären Islam
im Kern
- strebt der Islam nach Staatsform und Sharia Recht
- ist homophob, mysogyn, antisemitisch und extrem patriarchalisch geprägt
das heiße ich nicht willkommen - nenn mich eben Kulturrassist
ich begreife nur nicht, wie Leute das nicht seit 2015, haben kommen sehen
"ja klar finde ich es gut, wenn die Frau zu Hause eine drauf bekommt, weil sie kein Kopftuch tragen will"
gern wieder Weihnachtsmärkte ohne Poller
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Ich bin den Intoleranten gern Intolerant gegenüber
doch, das hat mit der moralischen Überlegenheit derer zu tun, die der Meinung waren, dass die deutsche Realität so aussehen sollte
mein Weltbild möchte am Frankfurter Hbf kein Messer in den Hals
mir konnte auch noch keiner erklären warum
Nagelstudios, Shishabars, Barbershops und Dönerläden "Diversität" sind, die ich mehr als 5 mal alle 100m brauche
meine zum Glück nicht
Du schmeißt Religion, Kultur und einzelne Straftaten ständig durcheinander, um deine Vorurteile zu rechtfertigen. Das hat mit Realität wenig zu tun, sondern mit deinem persönlichen Feindbild.
Dein rechtes Weltbild ist doch offensichtlich und genau diese Haltung gibst du deinen Kindern genauso mit wie jedes Elternhaus seine Werte weitergibt. Ironisch dabei: Die Eigenschaften, die du pauschal dem Islam zuschreibst (homophob, misogyn, antisemitisch, patriarchal), finden sich in genau der rechten Ecke wieder, aus der deine Argumente stammen.
Und keine Sorge: Auch in einem evangelischen Kindergarten wird deinen Kindern kein rechtes Traditionsbild vermittelt, sondern wie überall in der frühen Bildung Toleranz, Offenheit und Gleichwertigkeit. Das ist der pädagogische Standard und nicht irgendeine politische Agenda.
Colin MacLaren
2025-11-23, 06:57:35
Das hat nichts mit moralischer Überlegenheit zu tun, sondern damit, dass Kinderbücher die Realität widerspiegeln. "Kompatible Kulturen" zu fordern und ganze Religionen auszuschließen, zeigt nur dein eigenes Weltbild, nicht irgendein Problem an Diversität. Man kann Vielfalt nicht "abwählen", weil sie faktisch Teil unserer Gesellschaft ist. Genau das zeigen die Bücher und genau das erleben die Kinder auch im Kindergarten.
Schön wär's. Genau die, die es am meisten nötig haben, schicken (zumindest hier bei uns) ihre Kinder nicht in den Kindergarten - was extra dämlich ist, da im Osten dafür sogar Überkapazitäten vorhanden wären. Die Gruppen sind zwar etwas gemischt, da hast Du aber dann die Kinder vom indischen Ingenenieur, die schwarze Mutti mit dem weißen Mann oder den Dönerladenbetreiber, der seit 20 Jahren hier wohnt. Meine Kinder erleben also vornehmlich weiße Kindergartengruppen mit bisschen gut integrierter Mittelschicht eingesprenkelt und an der Grundschule kommt dann der Kulturschock mit 70% Kinder mit Migrationshintergrund und zwei Dolmetschern im Klassenraum. Ich wäre für eine Kitapflicht ab 3, wenn daheim kein Deutsch gesprochen wird. Aber ich bin halt auch ein Rassist, der Klassen mit zwei Dolemtschern für ungünstig für den Lernerfolg hält.
edit: Ein Kumpel hatte seine Kinder vor mir an der gleichen Kita, da gab es tatsächlich einen syrischen Jungen. Meine Kinder bringen am Spielzeugtag eine Byby Born oder ein funkferngesteuertes Auto mit, der eine Spielzeugkalaschnikow mit Soundfunktion. Mit 4. So konnte dem aber wenigstens vermittelt werden, dass das mit unseren kulturellen Werten inkompatibel ist.
Schön wär's. Genau die, die es am meisten nötig haben, schicken (zumindest hier bei uns) ihre Kinder nicht in den Kindergarten - was extra dämlich ist, da im Osten dafür sogar Überkapazitäten vorhanden wären. Die Gruppen sind zwar etwas gemischt, da hast Du aber dann die Kinder vom indischen Ingenenieur, die schwarze Mutti mit dem weißen Mann oder den Dönerladenbetreiber, der seit 20 Jahren hier wohnt. Meine Kinder erleben also vornehmlich weiße Kindergartengruppen mit bisschen gut integrierter Mittelschicht eingesprenkelt und an der Grundschule kommt dann der Kulturschock mit 70% Kinder mit Migrationshintergrund und zwei Dolmetschern im Klassenraum. Ich wäre für eine Kitapflicht ab 3, wenn daheim kein Deutsch gesprochen wird. Aber ich bin halt auch ein Rassist, der Klassen mit zwei Dolemtschern für ungünstig für den Lernerfolg hält.
edit: Ein Kumpel hatte seine Kinder vor mir an der gleichen Kita, da gab es tatsächlich einen syrischen Jungen. Meine Kinder bringen am Spielzeugtag eine Byby Born oder ein funkferngesteuertes Auto mit, der eine Spielzeugkalaschnikow mit Soundfunktion. Mit 4. So konnte dem aber wenigstens vermittelt werden, dass das mit unseren kulturellen Werten inkompatibel ist.
Wo genau gibt es denn bitte Dolmetscher in Grundschulklassen? Das ist schlicht nicht der Regelfall. Kinder lernen Sprachen extrem schnell, oft innerhalb weniger Monate. Was es gibt, sind Sprachförderprogramme, DaZ-Förderung oder Dolmetscher für Elterngespräche, aber ganz sicher nicht zwei Leute, die dauerhaft im Unterricht sitzen und übersetzen. Schon die Finanzierung wäre völlig unrealistisch. Schulen kämpfen um jede zusätzliche Förderstunde, da stellt niemand zwei Vollzeit-Dolmetscher ins Klassenzimmer.
Und Einzelfälle wie ein Kind mit Spielzeugwaffe als Beleg für ganze "Kulturen" heranzuziehen zeigt nur, wie sehr du versuchst, aus Anekdoten ein Weltbild zu bauen. Pädagogik funktioniert nicht nach Herkunft, sondern nach Bedarf. Kinder lernen Werte durch Alltag, Vorbilder und klare Regeln, völlig unabhängig davon, was die Eltern sind.
Wir haben hier übrigens einige syrische und ukrainische Kinder in den Kitas und alles läuft ganz normal.
fake1955
2025-11-23, 11:59:28
Flip hat recht.
Colin MacLaren
2025-11-23, 12:43:30
Wo genau gibt es denn bitte Dolmetscher in Grundschulklassen? Das ist schlicht nicht der Regelfall. Kinder lernen Sprachen extrem schnell, oft innerhalb weniger Monate. Was es gibt, sind Sprachförderprogramme, DaZ-Förderung oder Dolmetscher für Elterngespräche, aber ganz sicher nicht zwei Leute, die dauerhaft im Unterricht sitzen und übersetzen. Schon die Finanzierung wäre völlig unrealistisch. Schulen kämpfen um jede zusätzliche Förderstunde, da stellt niemand zwei Vollzeit-Dolmetscher ins Klassenzimmer.
Alleine in der Gruppe meiner Großen gibt es zwei 1:1-betreute Kinder. Wie gesagt, hier sind die Kapazitäten besser, da aktuell geburtenschwache Jahrgänge nachkommen. Dass mit den Dolmetschern hat mir die Leiterin des hiesigen Familienzentrums so erzählt, die ich rechten Gedankenguts für sehr unverdächtig halte.
@pest
Die Kurzform: Christian Morgensterns Reim von ilPatrino.
Ein paar Zeilen mehr: Du machst (immer noch) den Fehler, Dich im Klein-Klein abzuarbeiten. Weder Logik noch Fakten sind Idiotie/Ideologie/Fanatismus gewachsen. In einer wohlstandsverwahrlosten, schwachen, lernresistenten Gesellschaft - siehe gesellschaftliche Zyklen -, die dazu von Dritten indoktriniert wurden und instrumentalisiert werden, hilft lediglich die normative Kraft des Faktischen, und selbst sie wird manche nicht aus ihrem Wahn befreien - siehe alle großen Themen der letzten Jahre.
Optionen: Entweder man wird aktiv und engagiert sich für seine Sicht nicht nur in Worten, hält es mehr oder weniger stillschweigend aus, schließt sich der Welle an - am besten mit Zahnlücke - oder macht 'eine Reise' - Letzteres hat u.a. den Vorteil, dass man die selbst verursachten Trümmer anderer nicht ertragen wie wieder aufbauen muss - sollen sie selbst.
MSABK
2025-11-23, 14:11:04
Also das mit Reiligion, Kultur usw alles pauschal zu vermengen finde ich nicht zielführend. Das sage ich als Moslem mit türkischen Wurzeln. Mir missfällt 2015 extrem, aber ich muss mit der Realität trotzdem klarkommen.
Ich bin jetzt fast 40 und wenn ich mich an meine Kindheit zurückerinnere war das alles total entspannt. Sei es in der Schule oder auch abseits der Schule. Bei den deutschen Nachbarn wo ich als "Türkenjunge" sehr oft war haben die mir z.B einfach ein Käsebrot gegeben ohne irgendwie ihnen was zu sagen, wurde da ein Faß aufgemacht weil ich Käse statt Wurst gegessen habe und gab es Aufschrei? Nein. Ebenso beim Schulfest, da hat mein Vater dann einen türkischen Stand aufgebaut und jeder hat sich bedient und gegessen und getrunken. Gab es einen Aufschrei? Nein. Ganz normaler gegenseitiger Respekt.
Alleine in der Gruppe meiner Großen gibt es zwei 1:1-betreute Kinder. Wie gesagt, hier sind die Kapazitäten besser, da aktuell geburtenschwache Jahrgänge nachkommen. Dass mit den Dolmetschern hat mir die Leiterin des hiesigen Familienzentrums so erzählt, die ich rechten Gedankenguts für sehr unverdächtig halte.
1:1-Betreuung hat absolut nichts mit Sprache oder Herkunft zu tun und ist kein spezielles Angebot für Kinder mit Migrationshintergrund. Sie gibt es nur bei nachgewiesenem Förderbedarf, etwa durch Entwicklungsdiagnosen, körperliche oder geistige Beeinträchtigungen, also bei Kindern, die individuell besonders unterstützt werden müssen. Dafür müssen entsprechende Diagnosen vorliegen und die Maßnahme wird gezielt genehmigt.
Schon die Idee, dafür dauerhafte Dolmetscherstunden zu finanzieren, ist unrealistisch, Eine Stunde kostet in der Regel 300–500 €, das dauerhaft für eine ganze Klasse zu finanzieren, würde niemand übernehmen. Ich arbeite täglich mit solchen Fördermaßnahmen und kenne die Abläufe und Finanzierung genau, das ist mein Fachgebiet.
Fusion_Power
2025-11-23, 14:58:46
https://i.redd.it/utboqyzfiu2g1.png
;)
k2NLDv16XwI
Iscaran
2025-11-23, 15:26:45
Dass mit den Dolmetschern hat mir die Leiterin des hiesigen Familienzentrums so erzählt, die ich rechten Gedankenguts für sehr unverdächtig halte.
Das ist wie mit dem Leiterbeauftragten in Zahnarztpraxen...den gibts auch nur vom Hören-Sagen...und hat tatsächlich zum Aufgeben EINER Arztpraxis geführt, nach Aussage der zuständigen Chefin.
Wie so oft also "Anekdotische Evidenz" - ist unschlagbar und gewinnt an jedem Stammtisch. Traurig ist nur, die mangelnde Informations- und Differenzierungsstrategie im Kopf unserer Erwachsenen mit abgeschlossener Ausbildung. Auch Hochschulstudium schützt da leider nicht vor.
@fusion_Power +1 für das Meme :-)
Colin MacLaren
2025-11-24, 06:07:32
Ich bin jetzt fast 40 und wenn ich mich an meine Kindheit zurückerinnere war das alles total entspannt. Sei es in der Schule oder auch abseits der Schule. Bei den deutschen Nachbarn wo ich als "Türkenjunge" sehr oft war haben die mir z.B einfach ein Käsebrot gegeben ohne irgendwie ihnen was zu sagen, wurde da ein Faß aufgemacht weil ich Käse statt Wurst gegessen habe und gab es Aufschrei? Nein. Ebenso beim Schulfest, da hat mein Vater dann einen türkischen Stand aufgebaut und jeder hat sich bedient und gegessen und getrunken. Gab es einen Aufschrei? Nein. Ganz normaler gegenseitiger Respekt.
Dann sind wir im gleichen Alter und es war selbst im Osten nicht viel anders. Wir hatten zwei Russen und eine Vietnamesin in der Klasse und deren Herkunft hat niemanden interessiert. Der Unterschied: Du warst wahrscheinlich nicht in einer Klasse, wo 70% Kinder saßen, die erst vor Kurzem nach Deutschland gekommen sind und kein oder kaum deutsch sprechen. Auch die Vorzeige-Schulen im linksgrünen Viertel haben bis 30% Kinder mit Migrationshintergrund (dort abver wahrscheinlich heterogener durchmischt), im sozialen Brennpuntk bist Du aber bei 70%. Das ist alles, was ich kritisiere. Und dann versucht jeder Deutsche, der kann, seine Kionder dort fernzuhalten, was die Situation weiter verschlimmert.
Wenn das persönliche Erleben täglich massiv dem widerspricht, was ihr erzählt, dann gewinnt ihr die Leute nicht mit dem Argument "eure anekdotische Evidenz zählt nicht" zurück. Zumal das linksliberale Bürgertum, dass so argumentiert, meist genau in den Stadtteilen wohnt, wo es diese Probleme nicht gibt. Dann wohnt man in der Altbauwohnung mt Stuckdecke und veganem Kaffee am Blockrand, schickt sein Kind auf die städtische Schule, wo alles top ist und 85% der Kinder mit einer Bildungsempehlung herausgehen - und blickt dann auf die rassistischen Deplorables herab, deren Kinder in Klassen sitzen, wo kaum jemand Deutsch spricht, die Quote an Bildungsempehlungen unter 20% liegt und die in Häusern wohnen, wo sich der Müll und die Probleme in Treppenhaus und Hinterhof stapeln. Und ja, das waren auch vor 2015 schon soziale Brennpunkte, aber es ist nie so eskaliert, wie jetzt - meine halbe Klasse hat ja früher dort gewohnt.
Tidus
2025-11-24, 08:11:53
Letzte Chance den PoWi-Mist hier zu unterlassen, ansonsten mache ich den Thread dicht.
Da ihr es einfach nicht lassen könnt, ist hier nun erstmal zu.
Tidus
2025-11-25, 13:31:28
Thread entmüllt und erstmal wieder offen. Driftet es wieder ab, wird dauerhaft geschlossen.
Colin MacLaren
2025-11-29, 08:11:15
Wie kriegen wir die Kleine (fast 3) aus dem Elternbett raus? Wir waren mit rund 2 Jahren schon mal soweit, aber dann wollte sie immer wieder ins Beistellbettchen im Schlafzimmer und wir waren zugegebenermaßen etwas zu faul uns jeden Abend auf den Kampf einzulassen. So langsam hätten wir gern mal wieder das Schlafzimmer zu zweit allein.
Auch blöd: Diese Woche war die letzte wo die Kleine die Eingewöhnung von der Krippe in die altersgemischte Gruppe hat. Leider hat sie am Mittwoch Hand-Mund-Fuß bekommen, jetzt alles verpasst, einschließlich ihrer Abschiedsfeier und wir müssen sie jetzt am Montag direkt in die neue Situation schmeißen :(
Ansonsten ärgere ich mich weiterhin, dass die Große an der Privatschule den Test so verpatzt hat. An der staatlichen Schule war alles super, jetzt hat sie auch ihr Seepferdchen ohne Probleme gemacht. Wenn sie nicht blockiert, kann sie das alles :(
Wir überlegen gerade, den Schritt zu einem zweiten Kind zu gehen. Wie sind eure Erfahrungen damit? Ob sich die beiden dann gut verstehen, kann man natürlich nie wissen, aber gab es Dinge, die ihr nicht erwartet habt, die euch überrascht haben oder ähnliches?
Ich bin da einfach noch etwas unsicher – vor allem, wie sich das alles mit dem Job, Frau, ersten Kind usw vereinbaren lässt. Meine Frau wäre wohl gleich dabei. Hm.
AtTheEndofAugust
2025-12-02, 14:30:55
wie alt ist euer erster?
Bei uns ist das Thema durch denke ich. Unsere zweijaehrige ist toll und nen Anfaengerbaby aber meine Frau und ich arbeiten gerne und haben keinerlei Familie in der Umgebung, die helfen koennte. Kita kostet uns derzeit 700 monatlich, was auch ne Menge ist (einkommenabhaengig hier in Ulm)
Wir überlegen gerade, den Schritt zu einem zweiten Kind zu gehen. Wie sind eure Erfahrungen damit? Ob sich die beiden dann gut verstehen, kann man natürlich nie wissen, aber gab es Dinge, die ihr nicht erwartet habt, die euch überrascht haben oder ähnliches?
Ich bin da einfach noch etwas unsicher – vor allem, wie sich das alles mit dem Job, Frau, ersten Kind usw vereinbaren lässt. Meine Frau wäre wohl gleich dabei. Hm.
Ich war überrascht wie anders das zweite Kind ist
bei zwei Leuten die arbeiten und zwei Kindern kannste dir aussuchen was in den Jahren kaputt geht
deine Karriere, deine Beziehung zu den Kindern oder deine Partnerschaft
Lurtz
2025-12-02, 20:07:25
Wir überlegen gerade, den Schritt zu einem zweiten Kind zu gehen. Wie sind eure Erfahrungen damit? Ob sich die beiden dann gut verstehen, kann man natürlich nie wissen, aber gab es Dinge, die ihr nicht erwartet habt, die euch überrascht haben oder ähnliches?
Ich bin da einfach noch etwas unsicher – vor allem, wie sich das alles mit dem Job, Frau, ersten Kind usw vereinbaren lässt. Meine Frau wäre wohl gleich dabei. Hm.
Kind 2 ist ganz anders als Kind 1. Verstehen sich bei ungefähr zwei Jahren Abstand dennoch meist gut, gestritten wird natürlich dennoch oft.
Die Belastung steigt aber gefühlt nochmals deutlich mehr, ein Kind ist echt easy Mode gegenüber zweien. Auch was finanzielle Aspekte wie Platzbedarf in Wohnung und Auto angeht.
Semmel
2025-12-02, 20:38:44
Ich war auch erstaunt, wie unterschiedlich zwei Geschwister sein können. Total anders, in jeder Hinsicht. Aber das ist erstmal weder positiv, noch negativ.
Zur eigentlichen Frage: Allgemein würde ich sagen, dass die Synergien hoch sind. Das 2. Kind kostet zeitlich und finanziell geschätzt nur noch 50 % der Aufwände vom ersten Kind.
Dennoch ist es eine Mehrbelastung und man muss sich gut überlegen, ob man die tragen kann und will.
Für mich war immer klar, dass es zwei Kinder werden.
[dzp]Viper
2025-12-02, 20:52:38
Kind 2 ist ganz anders als Kind 1. Verstehen sich bei ungefähr zwei Jahren Abstand dennoch meist gut, gestritten wird natürlich dennoch oft.
Die Belastung steigt aber gefühlt nochmals deutlich mehr, ein Kind ist echt easy Mode gegenüber zweien. Auch was finanzielle Aspekte wie Platzbedarf in Wohnung und Auto angeht.
Ist bei uns genauso. Das zweite Kind ist nochmal eine deutliche Mehrbelastung. Ich liebe meine Tochter aber mit einem Kind war es schon deutlich entspannter.
Jetzt nach 1 1/2 Jahren fangen wir wieder mit "Paarabenden" an. Es ist für Oma und Opa halt auch nochmal was anderes auf ein Kind aufzupassen was schon älter ist oder zusätzlich noch eine 1 1/2 Jährige ins Bett zu bringen.
Früher habe ich über den Spruch "Ein Kind ist kein Kind" gelacht. Jetzt sehe ich das anders... Grundsätzlich stimmt der Spruch.
Trotzdem ist es toll. Unser Sohn (9 Jahre) liebt die kleine Schwester und sie ihn. Es ist toll wenn beide durch die Wohnung toben auch wenn man immer Angst hat gleich einen zu trösten ;)
Hayab
2025-12-02, 22:07:01
Geld macht Kinder haben einfacher. Ich weiß nicht ob ich mit 2 Toechtern so happy waere wenn ich 40+ Stunden jede Woche als "Wage Slave" machen muesste.
Ich kamm zu dem Schluss dass Geselschaft zu viel Druck praktisch im jeden Lebensbereich aufbaut um Kinder zu haben. 24 Stunden tag ist einfach zu kurz um Arbeits-Privat-und Sozial-Leben zu vereinbaren. Die einzigen Optionen um mehrere Kinder sich problemlos zu kuemmern ist, du hast ueppiges passiv Einkommen oder du bist ein Penner der nichts zu verlieren hat.
Das Bringen der Frauen in Arbeitswelt war gut fuer die Eliten, weil es massiven Lohndumping Effekt hatte aber die Reduktion der Geburtenzahlen ist der Nebeneffekt der mit paar anderen Gier gesteuerten Mechanismen erst nach 50 Jahren aufkam.
Andere Theorie. Tiere die nicht artgerecht gehalten werden vermehren sich nicht. Ich glaub nicht eine weiter Eroerterung ueber unsere Lebensqualitaet ist noetig, wenn jemand noch Zweifel hat in was fuer einer Welt wir leben.
Zum Schluss wuerde ich gerne was optimistisches Sagen aber das waere Wunschdenken oder Heuchelei.
Und doch gibt es Menschen die auch mit drei oder vier Kindern gut zurecht kommen.
GBWolf
2025-12-02, 22:43:14
Und doch gibt es Menschen die auch mit drei oder vier Kindern gut zurecht kommen.
Und beide Vollzeit arbeiten? Ich kenne nur welche wo max einer voll arbeitet wo das klappt
Tintenfisch
2025-12-03, 06:40:17
Mehr als zwei? Ne, man genießt doch die stückchenweise Rückkehr persönlicher Freiheiten :D
registrierter Gast
2025-12-03, 10:50:05
gelöscht wegen Löschung
Oder der deutschen, äh, "Unterschicht".
Da werden die Kinder von den Eltern aufgezogen, aber nicht erzogen oder gar gefördert. Vor dem Tablet oder Fernseher geparkt, zur Oma gegeben, etc. Natürlich schafft man so auch drei bis vier Kinder.
Wenn die Eltern die Kinder aber wirklich erziehen, fördern und etwas bieten wollen, dann sehe ich zwei Kinder als Maximum.
Oder eben mehr, wenn ein Elternteil nicht arbeitet und sich Vollzeit, um die Kinder kümmert. Und (!!) der andere Elternteil sehr gut verdient.
Wir hier im Forum haben wahrscheinlich den Anspruch, dass unsere Kinder möglichst "gut" werden.
The_Invisible
2025-12-03, 10:54:43
Mehr als zwei? Ne, man genießt doch die stückchenweise Rückkehr persönlicher Freiheiten :D
Ab zwei wirds halt auch massiv teuer und komplizierter, fast keine Wohnungen wo es noch platztechnisch komfortabel ist, als Auto brauchst gleich einen Siebensitzer, Betreung wird schwieriger usw
Außerdem schon 40 jetzt, war auch immer meine persönliche Grenze.
Shink
2025-12-03, 10:59:06
Andere Theorie. Tiere die nicht artgerecht gehalten werden vermehren sich nicht. Ich glaub nicht eine weiter Eroerterung ueber unsere Lebensqualitaet ist noetig, wenn jemand noch Zweifel hat in was fuer einer Welt wir leben.
Was du sagst ist ziemlicher Mist aber diesem Punkt stimme ich zu.
Unser "Mittelstand-Lebensstil" macht uns zu den Tieren, die ganz gut über die Runden kommen aber echt kein Interesse daran haben, sich zu vermehren. Scheinbar geht es einem als Sozialhilfeempfänger, Superreichem oder Anhänger eines Normadenstammes besser. (Oder als Nation, die gerade einen Krieg verloren hat.)
Artgerecht gehalten werden wir scheinbar nicht. Vielleicht ist das ja OK weil gut für die Umwelt oder so.
Dann sind wir im gleichen Alter und es war selbst im Osten nicht viel anders. Wir hatten zwei Russen und eine Vietnamesin in der Klasse und deren Herkunft hat niemanden interessiert. Der Unterschied: Du warst wahrscheinlich nicht in einer Klasse, wo 70% Kinder saßen, die erst vor Kurzem nach Deutschland gekommen sind und kein oder kaum deutsch sprechen. Auch die Vorzeige-Schulen im linksgrünen Viertel haben bis 30% Kinder mit Migrationshintergrund (dort abver wahrscheinlich heterogener durchmischt), im sozialen Brennpuntk bist Du aber bei 70%.
Irgendwie empfinde ich das umgekehrt. Bin aus einem Dorf in den Bergen, da wurde jemand ausgegrenzt weil sein Vater aus Hamburg war und er nicht in unserem Dialekt geredet hat.
Jetzt wohne ich in einer Stadt im Speckgürtel, die in den 90er Jahren um ~50% gewachsen ist (Jugoslawienkrieg) und entsprechend sind wir jetzt vermutlich nicht weit weg von den 70% Personen mit Migrationshintergrund. Die Moschee ist keine 50m von der Kirche entfernt und ich hätte noch nie das Gefühl gehabt, dass das jemanden stört. Ich konnte auch noch nicht feststellen, dass meine Kinder in ihrem Freundeskreis Einschränkungen bezüglich Herkunft machen.
Powi und Mimimi und klassische Diskriminierung entfernt.
E39Driver
2025-12-03, 12:15:10
Wir überlegen gerade, den Schritt zu einem zweiten Kind zu gehen. Wie sind eure Erfahrungen damit? Ob sich die beiden dann gut verstehen, kann man natürlich nie wissen, aber gab es Dinge, die ihr nicht erwartet habt, die euch überrascht haben oder ähnliches?
Ich bin da einfach noch etwas unsicher – vor allem, wie sich das alles mit dem Job, Frau, ersten Kind usw vereinbaren lässt. Meine Frau wäre wohl gleich dabei. Hm.
Mach es, du wirst es sicherlich nicht bereuen. So ist es zumindest bei mir so, die große ist jetzt 4 Jahre alt und das kleine Kind rund anderthalb. So langsam fangen die beiden an sinnvoll miteinander zu spielen. Auch wenn es natürlich immer mal Streit gibt. Insgesamt macht es aber Freude. Kind Nr. 2 läuft auch quasi so nebenbei mit her und erzieht sich mehr oder weniger von alleine. Man wird viel entspannter beim zweiten.
Monetär ist es auch quasi ein Nullsummenspiel. Kleidung und Spielsachen wird vom größeren Kind durchgereicht, die beiden Kinder schlafen Problemlos in einem Zimmer und futtern tuen sie in dem Alter auch noch nicht viel. Und es stimmt wirklich das Kind Nr. 2 charakterlich komplett verschieden ist.
Unterschätze halt nur nicht den logistischen Mehraufwand. Ein Kind alleine bekommt man problemlos betreut, bei 2 Kleinkindern werden die Rüstzeiten höher und er ganze Aufwand steigt.
Mal drei Alltagsbeispiele wo man ziemlich den Unterschied zwischen einem und zwei Kindern merkt. Man muss sich dann einfach drauf einstellen und es mit einplanen bzw. diese Fallstricke vermeiden.
Früher mit nur einem Kind haben meine Frau und ich wöchentlich einen Date-Abend gemacht, wo das Kind dann bei den Großeltern war. Mit zwei Kindern wird sowas seltener. Die Großeltern werden älter und der Aufwand für sie steigt.
Vom Hotel mit gepackten Koffern und 2 Kleinkindern zum Schiffsterminal mit Taxi fahren wollen: Der deutsche Taxifahrer sagt Nein, bla bla man dürfe kein Kind auf den Schoß nehmen, auch nicht für die kurze Strecke. Selbst das Angebot von 50€ Trinkgeld (wir hatten es eilig) konnte ihn nicht umstimmen. Hotel konnte zum Glück weiterhelfen und hat einen freundlichen arabischen Taxifahrer gerufen, dem das völlig egal war.
Erst ein paar Tage alt das Beispiel. Ein alter Freund war spontan in der Stadt und fragte ob wir uns auf Weihnachtsmarkt treffen wollen. Meine Frau war diesen Abend beim Sport und ich hatte die Kinderbetreuung. Leichtsinnigerweise also zugesagt und dachte ich nehme die Kinder einfach mit zum Weihnachtsmarkt, wird denen schon Spaß machen. Mit einem Kind wäre das auch kein Problem gewesen. Mit 2 kleinen war es echt ein Akt, den ich so nicht nochmal haben muss. Aufpassen das die kleine nicht umgerannt wird oder weg läuft und auch das die große sich im Trubel nicht zu weit entfernt. Dann Essen kaufen an langer Warteschlange, Kinder wollen dauernd stiften gehen. Das Essen der kleinen fällt auf den Boden, ihre Windel war voll. Getränke mitnehmen hatte ich auch vergessen, kaufe ich halt einen Kakao. Auch der Kakao wird verschüttet und landet auf der Jacke... :freak:
Ich mag ja solche Abenteuer
Letztens auch beide nach der Kita (2+5) abgeholt und in die Stadt mit den Öffis gefahren :D - Lego kaufen
Das der große direkt am Bahnhof kacken musste, ist da nur die kleinste Herausforderung bei solchen Trips
Meine Frau macht sowas nicht - ist ihr zu stressig - ich finde es gut, denke die lernen da viel "in der großen Stadt"
Auch einkaufen mache ich mit Beiden - das ist auch "lustig" und man braucht viel Nerven
AtTheEndofAugust
2025-12-03, 14:31:37
Ich mag ja solche Abenteuer
Letztens auch beide nach der Kita (2+5) abgeholt und in die Stadt mit den Öffis gefahren :D - Lego kaufen
Das der große direkt am Bahnhof kacken musste, ist da nur die kleinste Herausforderung bei solchen Trips
Meine Frau macht sowas nicht - ist ihr zu stressig - ich finde es gut, denke die lernen da viel "in der großen Stadt"
Auch einkaufen mache ich mit Beiden - das ist auch "lustig" und man braucht viel Nerven
war gestern mit meiner im Donaubad in Neu-Ulm. machen sehr viel zu zweit und sie liebt ihren Papa. Das sorft dafuer, dass ich manchmal wenn ich mit ihr alleine Zeit verbringe die Traenen nicht zurueckhalten kann so schoen ist das. Insbesondere weils bei mir bezueglich Freundschaftsbeziehungen und Kollegen in den letzten Jahren so schlecht gelaufen ist.
Korfox
2025-12-03, 19:39:27
In der Hoffnung, dass es nun Mal Wirkung zeigt, dass ich OT hier inzwischen regelmäßig melde (entfernt wird ja schonmal) schreibe ich dann auch mal was zum Thema zweites Kind:
Wie wenig Aufwand ein Kind ist weiß man erst, wenn man zwei hat. Der Spruch kommt nicht von ungefähr.
In meinen Augen ist die Belastung durch 2 Kinder größer als das Doppelte der Belastung durch 1 Kind.
Ansonsten kann auch ich eigentlich nur sagen: wenn ihr euch dem gewachsen führt, dann versucht es. Je nach Altersabstand ist es eh nicht verkehrt ein Geschwister(chen) zu haben. Unsere 2 (7,5 und 10) streiten sich regelmäßig. Klar. Gehört dazu. Hilft beiden sich auch gegen andere durchzusetzen, weil es Übung bedeutet. Und sie lieben sich einfach gegenseitig unendlich und auch das merkt man. Und das ist toll.
@E39Driver: Mit Glühwein statt Kakao wäre das alles nicht passiert 😂.
Wenn ich hier lese, wie dramatisch das zweite Kind angeblich alles macht, muss ich echt lachen. Die meisten Mütter bekommen solche Situationen wie Weihnachtsmarkt, Ausflüge oder spontane Treffen deutlich souveräner hin, weil sie von Anfang an viel mehr Alltagsroutine mit den Kindern haben und sich entsprechend vorbereiten.
Viele Väter sind schlicht überfordert, weil sie vorher kaum echte Verantwortung im Alltag übernommen haben. Beim zweiten Kind fällt das dann natürlich sofort auf, plötzlich wirkt alles wie ein logistisches Großprojekt.
Dabei zeigt die Realität doch: Eltern mit drei oder vier Kindern meistern solche Situationen täglich. Nicht, weil das leichter wäre, sondern weil Erfahrung und Vorbereitung eben den Unterschied machen.
Ich bin beruflich regelmäßig mit vier Kindern gleichzeitig unterwegs, teilweise mit deutlichen Auffälligkeiten und selbst da komme ich nicht ansatzweise in den Stress, der hier beschrieben wird.
Das Problem ist selten die Anzahl der Kinder sondern meistens ist es die fehlende Übung.
AtTheEndofAugust
2025-12-03, 20:16:54
ach gott, er schon wieder. Klar, du gehst natuerlich mit vier Kindern auf den Weihnachtsmarkt und alles laeuft von vorne bis hinten dufte. Dich wuerde ich wirklch liebend gerne mal im rl treffen.
ach gott, er schon wieder. Klar, du gehst natuerlich mit vier Kindern auf den Weihnachtsmarkt und alles laeuft von vorne bis hinten dufte. Dich wuerde ich wirklch liebend gerne mal im rl treffen.
Das ist mein Job und das machen auch andere Menschen mit mehr als einem Kind...
AtTheEndofAugust
2025-12-03, 20:55:43
Das ist mein Job und das machen auch andere Menschen mit mehr als einem Kind...
ich kenne keinen job bei man mit nem haufen kleinstkindern auf nen weihnachtsmarkt geht
ich kenne keinen job bei man mit nem haufen kleinstkindern auf nen weihnachtsmarkt geht
Glaubst du wir sperren die Kinder 24/7 im Haus ein?
Zur Info: Modtext zitieren ist noch immer falsch. Das sollte jeder wissen, der länger als 1 Monat im Forum ist.
https://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/faq.php?faq=forum_faq#faq_forum_faq_penalties
Lurtz
2025-12-03, 20:59:14
Dabei zeigt die Realität doch: Eltern mit drei oder vier Kindern meistern solche Situationen täglich. Nicht, weil das leichter wäre, sondern weil Erfahrung und Vorbereitung eben den Unterschied machen.
Hat schon seine Gründe wieso Eltern mit drei oder vier Kinden eine aussterbende Gattung sind. Aus meiner Kindheit weiß ich auch, wie sie das hinbekommen haben. Mit jahrzehntelangen Ehestreits, teilweise allabendlich.
Am besten war die Vorbereitung auf den Urlaubsreisen, wenn mein Bruder das erste Mal nach 50 km ins Auto gekotzt hat und keine Spucktüten greifbar waren ;D
Hat schon seine Gründe wieso Eltern mit drei oder vier Kinden eine aussterbende Gattung sind. Aus meiner Kindheit weiß ich auch, wie sie das hinbekommen haben. Mit jahrzehntelangen Ehestreits, teilweise allabendlich.
Am besten war die Vorbereitung auf den Urlaubsreisen, wenn mein Bruder das erste Mal nach 50 km ins Auto gekotzt hat und keine Spucktüten greifbar waren ;D
In meinem Umfeld gibt es tatsächlich viele Familien mit drei oder vier Kindern, ganz so "aussterben" ist das also nicht. Ich bin selbst mit drei Geschwistern groß geworden. Diese Familien ticken oft einfach anders. Mehr Gelassenheit, weniger Perfektionismus und generell eine andere Einstellung zum Leben, als der klassische profitorientierte IT-Kosmos.
Als Vater von nem früheren Kotzkind, der als Kind selbst bei jeder Fahrt mit mehr als 60 Minuten gekotzt hat, hatte ich immer genug Tüten griffbereit ;)
Shink
2025-12-03, 21:16:35
ich kenne keinen job bei man mit nem haufen kleinstkindern auf nen weihnachtsmarkt geht
Interessante Bubble, in der du lebst. Aber gut, ich hab hier eine Kindergärtnerin.
Und: Ich finde es super, dass wir einen Betriebskindergarten haben. Meine Kinder waren dort nicht und der ist auch nicht unsagbar gut, aber dass das quasi am Arbeitsplatz stattfindet und man ständig damit konfrontiert ist finde ich schön.
Das Problem ist selten die Anzahl der Kinder sondern meistens ist es die fehlende Übung.
Im Nachhinein muss ich sagen: Ja, teilweise fühlte ich mich logistisch überfordert. Andererseits waren das halt ein paar Jahre unseres Lebens. Nichts was in meinem Leben davor passiert ist hat mich darauf vorbereitet und danach hab ich es quasi nie wieder gebraucht. Natürlich ist das ganz was anderes, wenn man mehr Kinder oder die Großeltern im Haus(halt) hat.
Aja, zu den Mehrkinder-Familien: Meine Frau hat auch 3 Geschwister. Als ich sie kennen gelernt hab, ging es ihr wirklich dreckig. Absolut jeder wollte seinen Willen durchsetzen. Dafür fühlte sie sich sicher nicht so alleine wie ich, das Kotzkind mit "nur" 2 Geschwistern.
Im Nachhinein muss ich sagen: Ja, teilweise fühlte ich mich logistisch überfordert. Andererseits waren das halt ein paar Jahre unseres Lebens. Nichts was in meinem Leben davor passiert ist hat mich darauf vorbereitet und danach hab ich es quasi nie wieder gebraucht. Natürlich ist das ganz was anderes, wenn man mehr Kinder oder die Großeltern im Haus(halt) hat.
Aja, zu den Mehrkinder-Familien: Meine Frau hat auch 3 Geschwister. Als ich sie kennen gelernt hab, ging es ihr wirklich dreckig. Absolut jeder wollte seinen Willen durchsetzen. Dafür fühlte sie sich sicher nicht so alleine wie ich, das Kotzkind mit "nur" 2 Geschwistern.
Ich glaube, ein großer Unterschied ist einfach, wie viel Kontakt man schon früh zu Kleinkindern hatte. In kinderreichen Familien oder Umfeldern ist das völlig normal. Mein jüngster Bruder ist zehn Jahre jünger als ich, ich habe als Teenager regelmäßig auf ihn aufgepasst (oder meine zwei Jahre jüngere Schwester die jetzt auch vier Kinder hat). In meiner gesamten Jugend gab es immer Kleinkinder um mich herum. Da lernt man automatisch, wie der Alltag mit kleinen Kindern funktioniert.
Wenn jemand dagegen erst mit dem eigenen Kind das erste Mal wirklich Berührungspunkte hat, wirkt vieles natürlich schnell überwältigend.
Korfox
2025-12-03, 21:32:21
Das Problem ist selten die Anzahl der Kinder sondern meistens ist es die fehlende Übung.
Natürlich ist es hauptsächlich die fehlende Übung bzw. Routine. Zum Ausfahren muss man den Führerschein machen. Kinder? Ab Krankenhaus, zwei Tage da bleiben, Zack hier tschüss.
Wahrscheinlich weiß man auch wie angenehm zwei Kinder sind erst, wenn man drei hat.
Meine Erfahrung aus der Zeit als ich mit den beiden Lütten alleine war sagt:
Der Anfang ist hart und wenn Routine reinkommt wird es besser. Trotzdem ist ein zweites Kind deutlich mehr Aufwand und weniger Self-Time. Alleinerziehend erstrecht.
Und das Feedback, das zumindest ich in der Zeit von alleinerziehenden bekommen habe war exakt eben jenes. Klar schafft man das irgendwie. Routiniert die Routinen abspielen und jeden Tag aufs neue hoffen, dass das Kind da auch mitspielt. Und klar bleibt man selbst zwischen Kind(ern) und Arbeit verstärkt auf der Strecke, wenn man alleine ist. Jede(r) kommt irgendwie klar und keine(r) wünscht die Situation jemand anders.
Natürlich ist es hauptsächlich die fehlende Übung bzw. Routine. Zum Ausfahren muss man den Führerschein machen. Kinder? Ab Krankenhaus, zwei Tage da bleiben, Zack hier tschüss.
Wahrscheinlich weiß man auch wie angenehm zwei Kinder sind erst, wenn man drei hat.
Meine Erfahrung aus der Zeit als ich mit den beiden Lütten alleine war sagt:
Der Anfang ist hart und wenn Routine reinkommt wird es besser. Trotzdem ist ein zweites Kind deutlich mehr Aufwand und weniger Self-Time. Alleinerziehend erstrecht.
Und das Feedback, das zumindest ich in der Zeit von alleinerziehenden bekommen habe war exakt eben jenes. Klar schafft man das irgendwie. Routiniert die Routinen abspielen und jeden Tag aufs neue hoffen, dass das Kind da auch mitspielt. Und klar bleibt man selbst zwischen Kind(ern) und Arbeit verstärkt auf der Strecke, wenn man alleine ist. Jede(r) kommt irgendwie klar und keine(r) wünscht die Situation jemand anders.
Ich war selbst alleinerziehend mit zwei Jungs, damals drei und fünf Jahre alt. Heute sind sie 18 und 20, der Große hat sein Abi, der zweite ist gerade dabei. Rückblickend war es sicher immer mal wieder anstrengend, keine Frage, aber mit Routine und klaren Abläufen ließ sich der Alltag erstaunlich gut meistern. Man lernt schnell, besser zu planen, zu koordinieren und kleine Pannen vorherzusehen.
Verglichen mit dem, was ich beruflich erlebe, war das aber quasi Kindergarten. In meinem Job betreue ich sechs Kinder, alle mit unterschiedlichsten Defiziten. Im Idealfall sind wir zu dritt im Dienst, oft klappt das aber nicht. Wir machen Alltag, sind jeden Tag draußen mit den Kids, auch auf dem Weihnachtsmarkt, damit sie an allem teilhaben können. Dabei teilen wir uns oft auf, weil die Kinder zwischen zwei und sechs Jahren alt sind und die beiden Kleinsten dann manchmal eher aufhalten. Bis vor 1,5 Jahren waren es sogar noch acht Kinder bei deutlich schlechterem Betreuungsschlüssel. Da war es leider auch nicht selten, dass man als Zweitkraft nur noch die FSJlerin dabei hatte und trotzdem musste man mit allen acht losziehen.
In meinem Umfeld gibt es tatsächlich viele Familien mit drei oder vier Kindern, ganz so "aussterben" ist das also nicht. Ich bin selbst mit drei Geschwistern groß geworden. Diese Familien ticken oft einfach anders. Mehr Gelassenheit, weniger Perfektionismus und generell eine andere Einstellung zum Leben, als der klassische profitorientierte IT-Kosmos.Da kann auch ich nur immer mit dem Kopf schütteln, mit welch komischen Problemen Ein-Kind-Eltern zu kämpfen haben und wie Familien mit mehreren Kindern gesehen werden. Schon klar ... alles ab 3 ist Assi und die Eltern streiten sich dann nur noch oder oder oder ... :freak:
Fakt ist wie ua. auch von Filp geschrieben, dass man mit mehr Kindern einfach mehr Routine und Gelassenheit hat. Bspw. hat unsere Mittlere auch Tendenzen jedes neue Klo - sei die Situation noch so unmöglich - kennen lernen zu wollen. Wenn mich sowas - auch auf den Weihnachtsmarkt - anheben würde ... da würde ich wohl nicht mehr fertig werden. Natürlich ist jedes weitere Kind auch entsprechend doppelte Arbeit, wenn dann auch dieses in die Musikschule oder zum Sport oder zum Facharzt oder sonstwohin gekarrt werden muss. Aber bei mehr Kindern gibt es auch immer Skaleneffekte, welche man nutzen kann. Bspw. ist es einfacher mit drei (Klein-)Kindern zum Arzt zu gehen, als mit zweien. :freak: Ich sehe auch bei den mir bekannten drei-Kind-Familien, dass die Kinder viel aktiver in den täglichen Alltag eingebunden werden. Und für die Kinder selbst ist das Geschwisterkind halt häufig* das beste, was passieren kann.
* Das haben die Eltern in der Hand.
Aber wenn auch ab Kind 3 bspw. die KiTa Kosten vom Land übernommen werden, gibt es ab dieser Anzahl wirklich schon echt finanzielle Hürden wie bspw. das Auto. Wenn dann selbst im größten SUV keine drei Kindersitze reinpassen, hilft halt wie bei vielen anderen Sachen dann nur Galgenhumor. 8000€ für ein Longjohn Lastenrad ist da plötzlich keine grüne Spinnerkacke, sondern einfach mal die kostengünstigste und schnellste Variante, um 3 Kinder zu organisieren.
Shink
2025-12-04, 14:13:10
Aber wenn auch ab Kind 3 bspw. die KiTa Kosten vom Land übernommen werden, gibt es ab dieser Anzahl wirklich schon echt finanzielle Hürden wie bspw. das Auto. Wenn dann selbst im größten SUV keine drei Kindersitze reinpassen, hilft halt wie bei vielen anderen Sachen dann nur Galgenhumor. 8000€ für ein Longjohn Lastenrad ist da plötzlich keine grüne Spinnerkacke, sondern einfach mal die kostengünstigste und schnellste Variante, um 3 Kinder zu organisieren.
Ähm naja, in einen Dacia Duster passen soweit ich weiß drei Kindersitze und in einen VW Caddy sogar mehr. Dann wird's halt kein BMW X6.:freak:
Eine Stadtwohnung finden wäre schon spannender aber naja. Natürlich muss sich der Lebensstil auf die Kinderanzahl anpassen.
ilPatrino
2025-12-04, 15:17:13
Ähm naja, in einen Dacia Duster passen soweit ich weiß drei Kindersitze
zwei sitze plus eine schmale sitzerhöhung, wie in so ziemlich alle pkw inkl. x6
sharan, espace und co sind da die untere grenze
Korfox
2025-12-04, 15:21:58
Das ist wohl immer sie Kombination. In unseren i30cw passen hinten zwei Kindersitze von Römer und dazwischen sind ca. 35cm Platz.
Es gibt genug Sechs- und Siebensitzer, komischerweise haben mit Autos auch nur die Probleme, die nicht mehr als zwei Kinder haben. Auch wird immer angenommen, dass alle nur Neuwagen kaufen.
Ich kenne hier niemanden der nen SUV fährt und mehr als zwei Kinder hat, ist wohl auch eine Einstellungssache ;)
zwei sitze plus eine schmale sitzerhöhung, wie in so ziemlich alle pkw inkl. x6
sharan, espace und co sind da die untere grenzeUnd selbst die lose Sitzerhöhung passt sehr sehr häufig nicht zwischen die Isofix Sitze. Da reicht auch kein X6. Sharan und Co gibt es nicht mehr. Da hilft nur ein passender Hochdachkombi (grenzwertig eng aber geht je nach KinderSitz - Frage nicht nach dem anschnallen) oder halt Bus.
Ich stand bspw. auch im Tesla Autohaus vor den von Fans viel umworbenen Platzangebot eines Model Y und konnte mit meinen drei Kindersitzen quasi das Gespräch nach 3 Minuten direkt beenden. Da muss man schon echt leidensfähig sein und für sowas hab ich keine Kapazitäten.
Argo Zero
2025-12-04, 16:24:27
Gibt doch genug bezahlbare Autos für eine große Familie.
Beispiele:
https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=442836139
Bei 6 Kindern sowas:
https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=442549495
"Frage dich mal was du für ein Problem hast" von meiner Frau,
wenn ich um 7 nicht von einem 5 Jährigen angeschrien' werden will
Gestern mit Beiden alleine auf dem Weihnachtsmarkt gewesen
Lief eigentlich sehr gut -
nur Tränen auf dem Karussel
Meltdown vorm Kräppelchenstand
keinen Meter alleine laufen von der Kleinen
Missmut vom Großen, warum ich ihn nicht auch noch trage
:)
E39Driver
2025-12-05, 11:18:44
Bei jedem aktuellen VAG Fahrzeug hat man doch Isofix Halterungen für 3 Vollwertige Kindersitze. Einer ist immer auf dem Beifahrersitz. Muss die Frau eben bei 3 Kindern auf die Rückbank umziehen auf den mittleren Platz. Sofern Frau keine Tonne ist, sollte das passen :wink:
Nur bevor ich 3 Kids in ein unsicheres Lastenrad stecke, wo meine Kinder quasi die Knautschzone sind, würde ich eher was auf die deutsche Gesetzgebung zur Kindersitzpflicht pfeifen. Auch mit unzureichenden Kindersitz werden sie selbst im 30 Jahre alten Auto um Faktoren sicherer sein im Straßenverkehr als auf dem Lastenrad.
Radeonator
2025-12-05, 11:21:08
Wie die Zeit vergeht ist schon extrem. Jetzt sind meine Jungs beide über 1.80m und mir graut es davor, das Sie irgendwann ausziehen werden. Ich kann nur eins sagen, meine Familie war, neben der Entscheidung für Jesus, die beste Entscheidung meines Lebens. Ich möchte keinen Moment davon missen.
Meine Meinung ist folgende:
Wer sich nicht selbst der wichtigste ist, sondern mit Hingabe und Leidenschaft für andere da sein kann, der wird darin aufgehen.
Wer sich aber selbst immer der wichtigste ist, seine eigenen Bedürfnisse über die von anderen stellt, wird nie wirklich zufrieden und Glücklich werden.
Die Gesellschaft wurde über Jahre hinweg zur kompromisslosen Individualisierung hin erzogen, Familie als Hindernis auf dem Weg zur eigenen Erfüllung dargestellt. Genau da liegt das Problem. Früher war die Familie die Erfüllung, heute ist es mit dem Ego getauscht worden.
Argo Zero
2025-12-05, 11:33:07
Weder das Ego noch äußere Umstände, wie eine Familie sollten die eigene Zufriedenheit abhängig machen von etwas.
Einfach das Leben genießen und mit offenen Armen alles kommen lassen :)
Radeonator
2025-12-05, 12:24:59
Weder das Ego noch äußere Umstände, wie eine Familie sollten die eigene Zufriedenheit abhängig machen von etwas.
Einfach das Leben genießen und mit offenen Armen alles kommen lassen :)
Auch eine gute Einstellung :love4:
Anadur
2025-12-05, 13:30:11
Bei jedem aktuellen VAG Fahrzeug hat man doch Isofix Halterungen für 3 Vollwertige Kindersitze. Einer ist immer auf dem Beifahrersitz. Muss die Frau eben bei 3 Kindern auf die Rückbank umziehen auf den mittleren Platz. Sofern Frau keine Tonne ist, sollte das passen :wink:
Nur bevor ich 3 Kids in ein unsicheres Lastenrad stecke, wo meine Kinder quasi die Knautschzone sind, würde ich eher was auf die deutsche Gesetzgebung zur Kindersitzpflicht pfeifen. Auch mit unzureichenden Kindersitz werden sie selbst im 30 Jahre alten Auto um Faktoren sicherer sein im Straßenverkehr als auf dem Lastenrad.
Der ADAC hat eine ganz nette Übersicht.
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/ausstattung-technik-zubehoer/kindersitze/kindersitzberater/drei-kindersitze-rueckbank/
Ist schon überschaubar. Die Anzahl an Leute, die mehr als zwei Kinder hat, ist halt echt schon klein. Und aus der Auswahl müssen die Leute dann noch theoretisch in der Lage sein Autos in größerer Menge jenseits der 40k als Neuwagen zu kaufen. Kein Wunder, dass das kein Autohersteller mehr anbietet. Der Innenraum ist auch nicht wirklich mit dem äußeren bei vielen Autos mitgewachsen.
Argo Zero
2025-12-05, 14:36:08
Ich habe doch oben 2 Beispiele von 6000 genannt...
Florida Man
2025-12-05, 22:29:49
Ich mag ja solche Abenteuer
Letztens auch beide nach der Kita (2+5) abgeholt und in die Stadt mit den Öffis gefahren :D - Lego kaufen
Das der große direkt am Bahnhof kacken musste, ist da nur die kleinste Herausforderung bei solchen Trips
Meine Frau macht sowas nicht - ist ihr zu stressig - ich finde es gut, denke die lernen da viel "in der großen Stadt"
Auch einkaufen mache ich mit Beiden - das ist auch "lustig" und man braucht viel NervenUnsere Kinder sind exakt gleich alt und ich fahre auch öfter mal "in die große Stadt", damit sie keine Dorfdoofis werden. Interessant.
Bei jedem aktuellen VAG Fahrzeug hat man doch Isofix Halterungen für 3 Vollwertige Kindersitze. Einer ist immer auf dem Beifahrersitz. Muss die Frau eben bei 3 Kindern auf die Rückbank umziehen auf den mittleren Platz. Sofern Frau keine Tonne ist, sollte das passen :wink:Soll doch wenndann der Mann ohne gebärfreudigem Becken nach hinten zu den Kindern ziehen - viel nahe liegender. Aber unabhängig davon ist das logischerweise keine wirkliche Lösung, da das Handling spätestens bei Reboardern und/oder IsoFix Basen absolut unzumutbar ist. Auf solche Ideen kommen vermutlich nur Eltern mit kleiner-gleich 2 Kindern. Und ganz ehrlich: wer will während der Autofahrt denn freiwillig ständig! in die Zoo Abteilung?
Nur bevor ich 3 Kids in ein unsicheres Lastenrad stecke, wo meine Kinder quasi die Knautschzone sind, würde ich eher was auf die deutsche Gesetzgebung zur Kindersitzpflicht pfeifen. Auch mit unzureichenden Kindersitz werden sie selbst im 30 Jahre alten Auto um Faktoren sicherer sein im Straßenverkehr als auf dem Lastenrad.
Na das ist aber schön für die Autolobby aufgesagt, welche ja genau jene Produkte protegieren, von denen ja die eigentliche Gefahr ausgeht. Dem Argument folgend dürfte man aber generell keine Kinder mehr im Straßenverkehr herumlaufen lassen. Allein vor unserer Grundschule brettern die Autos täglich über die für sie rote, nervende Bettel-Fußgängerampel. Wird halt zu häufig rot, wenn die armen selbstständigen Kinder nachmittags zur Haltestelle gehen müssen. Die Alternative sieht man dann in diversen Studien, wenn zwei Drittel der Kinder in weiterführenden Schulen keinen Benefit mehr vom Hitzefrei haben, weil sie sich schlicht nicht alleine nach Hause finden.
Aber völlig unabhängig davon sind Lastenräder gar nicht derart unsicher, wie häufig gerne in Medien suggeriert wird: https://youtu.be/G3HHLKL1oao?si=Sv4TxNP82hy2xgQX
Colin MacLaren
2025-12-06, 10:58:49
Ich finde es deutlich anstrengender mit Kindern – jetzt zwei (bald drei) und sechs. Da sie natürlich unterschiedliche Bedürfnisse haben, ist es immer schwierig, beiden gerecht zu werden; eins fällt dann immer herunter. Wenn man wirklich nur eins hat und sich diesem zu 100 % widmen kann, ist das ganz anders. Ansonsten muss die Große ständig zurückstecken, weil die Kleine sonst gleich auf die Straße rennt oder in die Hose macht. Damit hadert vor allem meine Frau, da sie das als große Schwester genauso erlebt hat.
Andererseits spielen sie auch viel gemeinsam und je älter die Kleine wird, umso besser. Auch unterstützt die Große die Kleine z.B. aktuell im Kindergarten, damit sie leichter in die neue Gruppe einfindet.
Ansonsten stapeln sich hier in der Bude die unerledigten Aufgaben und vor allem die Umzugskisten mit zu kleinen oder zu großen und noch nicht sortierten Kinderklamotten, Spielzeug etc. Daran darf ich nicht ran, das ist die Domäne meiner Frau. Sie arbeitet jetzt nur noch 30 Stunden, aber trotzdem kommt sie eigentlich seit Jahren nicht dazu. Typisch ist dann Folgendes: Sie arbeitet zwei Stunden heraus, macht am Freitag Homeoffice und will ab 12:30 Uhr Schluss machen, danach etwas schaffen. Dann hat sie natürlich trotzdem bis 14 Uhr gearbeitet. Danach haben wir noch diskutiert, was es zum Nikolaus gibt und was wir ihrer Schwester zum Geburtstag schenken. Dann gab es noch ein bisschen Wäsche, und die effektiv nutzbare Zeit im Haushalt, um den Rückstand abzuarbeiten, war wieder weg. Wenn wir dann Urlaub genommen haben, um etwas zu schaffen, war immer ein Kind krank.
Das ist aktuell das Problem in unserer Beziehung. Langfristige Dinge bleiben liegen, man kommt nicht dazu, sie zu erledigen, und die Wohnung sieht aus wie bei Messis. Ich traue mich auch seit zwei Jahren nicht mehr, jemanden einzuladen.
00-Schneider
2025-12-06, 11:25:09
Das ist aktuell das Problem in unserer Beziehung. Langfristige Dinge bleiben liegen, man kommt nicht dazu, sie zu erledigen, und die Wohnung sieht aus wie bei Messis. Ich traue mich auch seit zwei Jahren nicht mehr, jemanden einzuladen.
Macht halt zusammen einen Plan(schriftlich!) wer/wann/was aufräumt und arbeitet den ab.
Das kann doch nicht so schwer sein? Selbst wenn es nur 30min pro Tag sind.
Wir machen alles das wenn die Kinder im Bett sind
Meine Frau bekommt den hintern aber auch etwas schlechter hoch als ich
Muss ich noch dazu sagen.
Wäsche läuft jede Nacht eine Maschine und übern Tag der Trockner dann
Putzen und Wischen mache ich immer wenn meine Frau beim Sport ist in Ruhe. Sie geht dafür meist einkaufen…. Schwer ist das nicht
Morgens vor der Arbeit noch eben den Geschirrspüler ausräumen der auch über Nacht lief…
Sind nur wenige Minuten pro Tag in 2 Blöcke die wirklich für Ordnung in der festen Routine verankert sind. Wenn das erstmal drinn ist in Fleisch und Blut Geht das.
Es ist ja alles nix schlimmes - man muss es nur machen
Korfox
2025-12-06, 12:05:05
Ansonsten muss die Große ständig zurückstecken, weil die Kleine sonst gleich auf die Straße rennt oder in die Hose macht. Damit hadert vor allem meine Frau, da sie das als große Schwester genauso erlebt hat.
Sollte auch nicht so sein. Mit 3 ist die Kleine eigentlich alt genug, dass sie Compliance zeigen kann. Kleinere Geschwister fühlen sich eh fast immer benachteiligt, weil sie ja Dinge nicht dürfen, die die größeren dürfen. Auch wenn sie die Dinge dann früher dürfen als die größeren durften. Aber tatsächlich benachteiligen sollte man keines seiner Kinder. Die Große ist einfach groß genug auch die ein oder andere Verantwortung zu übernehmen. Das ist aber keine Benachteiligung.
Abgesehen davon sind Kinder einfach unterschiedlich. Unsere Große macht seit Jahr und Tag die Hausaufgabe selbständig und lernt selbst für die Schule wenn sie es als nötig erachtet.
Die Kleine braucht jemanden der neben ihr sitzt und mit ihr gemeinsam lernt. Ist halt so.
Macht halt zusammen einen Plan(schriftlich!) wer/wann/was aufräumt und arbeitet den ab.
Das kann doch nicht so schwer sein? Selbst wenn es nur 30min pro Tag sind.
Eigentlich bin ich nicht so. Aber bekomme Kinder bevor du denkst sagen zu können, dass es "nur" 30 Minuten pro Tag sind. 30 Minuten pro Tag sind in 2 Wochen fast zwei Nächte Schlaf, ein Tagesausflug oder ein Spielnachmittag.
Leave parenting the parents.
00-Schneider
2025-12-06, 12:10:46
Eigentlich bin ich nicht so. Aber bekomme Kinder bevor du denkst sagen zu können, dass es "nur" 30 Minuten pro Tag sind. 30 Minuten pro Tag sind in 2 Wochen fast zwei Nächte Schlaf, ein Tagesausflug oder ein Spielnachmittag.
Leave parenting the parents.
Naja, Zeit zum Zocken scheint er ja zu haben. :confused:
Florida Man
2025-12-06, 12:11:32
30 Minuten aufräumen pro Tag, mit Kleinkindern? Ich habe die ersten 30 Minuten vor 7 Uhr Morgens hinter mir :usad:
Argo Zero
2025-12-06, 12:12:40
Unsere Kinder sind exakt gleich alt und ich fahre auch öfter mal "in die große Stadt", damit sie keine Dorfdoofis werden. Interessant.
Immer wenn ich in einer Großstadt bin sehe ich Dreck, Kiffer und rieche Gestank.
Ist das nicht eher abschreckend?
Als Kind fand ich den Ausflug in eine Stadt immer scheiße. Bin lieber mit Opa durch den Wald geradelt.
Florida Man
2025-12-06, 12:14:59
Immer wenn ich in einer Großstadt bin sehe ich Dreck, Kiffer und rieche Gestank.
Ist das nicht eher abschreckend?
Als Kind fand ich den Ausflug in eine Stadt immer scheiße. Bin lieber mit Opa durch den Wald geradelt.
Kommt darauf an, wohin man in eine Stadt fährt ;) Beide Welten haben ihre Vor- und Nachteile. Wichtig ist mir, dass sie sich in beiden Welten sicher bewegen können. Was nämlich passiert, wenn man nur das Dorf kennt, erlebe ich hier auch. Diese Menschen erreichen mit ihrem Horizont nicht mal ihren eigenen ausgestreckten Daumen.
Argo Zero
2025-12-06, 12:34:28
Naja, viel Auswahl haste hier nicht.
Offenbach am Main, Frankfurt am Main, Hanau...
Migrationshintergrund mittlerweile bei ca. 65%.
Man könnte daraus eine "lern was in der Schule, sonst landeste hier" Lehrstunde machen oder so lol.
Ich finde es deutlich anstrengender mit Kindern – jetzt zwei (bald drei) und sechs. Da sie natürlich unterschiedliche Bedürfnisse haben, ist es immer schwierig, beiden gerecht zu werden; eins fällt dann immer herunter. Man muss auch nicht immer den Kindern gerecht werden. Diese müssen auch lernen, dass Mama und Papa Menschen mit eigenen Willen sind, genauso wie andere Menschen einen eigenen Willen haben dürfen. Denn sowas:
Wenn man wirklich nur eins hat und sich diesem zu 100 % widmen kann, ist das ganz anders.... mit 100% widmen kann nur schief gehen. Mut zur Lücke!
Ansonsten stapeln sich hier in der Bude die unerledigten Aufgaben und vor allem die Umzugskisten mit zu kleinen oder zu großen und noch nicht sortierten Kinderklamotten, Spielzeug etc. Daran darf ich nicht ran, das ist die Domäne meiner Frau. Sie arbeitet jetzt nur noch 30 Stunden, aber trotzdem kommt sie eigentlich seit Jahren nicht dazu. Typisch ist dann Folgendes: Sie arbeitet zwei Stunden heraus, macht am Freitag Homeoffice und will ab 12:30 Uhr Schluss machen, danach etwas schaffen. Dann hat sie natürlich trotzdem bis 14 Uhr gearbeitet. Danach haben wir noch diskutiert, was es zum Nikolaus gibt und was wir ihrer Schwester zum Geburtstag schenken. Dann gab es noch ein bisschen Wäsche, und die effektiv nutzbare Zeit im Haushalt, um den Rückstand abzuarbeiten, war wieder weg. Wenn wir dann Urlaub genommen haben, um etwas zu schaffen, war immer ein Kind krank.
Das ist aktuell das Problem in unserer Beziehung. Langfristige Dinge bleiben liegen, man kommt nicht dazu, sie zu erledigen, und die Wohnung sieht aus wie bei Messis. Ich traue mich auch seit zwei Jahren nicht mehr, jemanden einzuladen.Um mal John Lennon zu zitieren: "Live is what happens to you while you're busy making other plans". Bindet die Kinder mehr in den Haushalt / Alltag ein. Klar werden diese kaum konstruktiv zuarbeiten können aber die Zeit wird gemeinsam verbracht und man schafft was. Bzgl. altem Spielzeug / Klamotten aussortieren: ist eine absolute Hassaufgabe. Klar. Am besten einfach in entsprechende Gebraucht Läden bringen und verschenken und fertig aus. Es klingt jetzt nicht so an, als seid Ihr auf die 10€ über ebayKleinanzeigen angewiesen und die gesparte Zeit ist es allemal wert.
Sardaukar.nsn
2025-12-06, 13:31:14
Diese Menschen erreichen mit ihrem Horizont nicht mal ihren eigenen ausgestreckten Daumen.
Die gleichen Leute hast du aber auch in der Stadt. Nur mit weniger Kohle und wohnen zur Miete.
Wir machen alles das wenn die Kinder im Bett sind
Gerade kleine Kinder kann an fast überall irgendwie mit einbeziehen, dann gibt es später auch nicht so ein Theater wenn sie mal was machen sollen. Ich kenne es aber auch aus den Freundeskreisen meiner Kinder, die mussten teilweise ihr ganzes Leben noch nicht einmal die Spülmaschine ausräumen.
Was nämlich passiert, wenn man nur das Dorf kennt, erlebe ich hier auch. Diese Menschen erreichen mit ihrem Horizont nicht mal ihren eigenen ausgestreckten Daumen.
Das muss schon ein sehr spezielles Dorf sein oder liegt es an der Lage? ;D
Korfox
2025-12-06, 22:01:43
Naja, Zeit zum Zocken scheint er ja zu haben. :confused:
Dann sind es halt 3.5h pro Woche Me-Time.
Wobei ich offen sage: wenn sich jemand bei mir daran stört, dass nicht aufgeräumt ist, dann ist es kein Besuch sondern ein Termin.
Colin MacLaren
2025-12-06, 22:07:09
Macht halt zusammen einen Plan(schriftlich!) wer/wann/was aufräumt und arbeitet den ab.
Das kann doch nicht so schwer sein? Selbst wenn es nur 30min pro Tag sind.
Schriftlich brauchen wir da nichts zu machen, das ist alles klar aufgeteilt. Das Problem ist nicht der Alltag, das Problem sind die langfristigen Sachen. Mal einen richtigen Frühjahrsputz, die IKEA Schränke zusammenbauen und an die Wand kloppen, die Gartenlaube streichen, das ganze Babyzeug und vor allem die Klamotten auszusortieren, zu fotographieren und zu verkaufen, eine Bestandaufnahme zu machen, was man in den nächsten Größen schon hat und was noch nachgekauft werden muss, etc. Das sind auch alles Dinge, da braucht man unter 4h am Stück gar nicht anzufangen. Wenn sie jetzt 5 Kisten ausleert und verteilt und nach 1h muss sie abbrechen, dann hat sie einmal alles ein und wieder weggeräumt, ist aber keinen Schritt vorwärts gekommen. Das Problem ist, im Alltag mal wirklich einige Stunden am stück für sowas freizubekommen. Und wenn es mal gelingt, dann sind andere Dinge pressierender (Wäscheberge, Geburtstagsvorbereitung etc.), jemand ist krank oder sie braucht nach einer anstrengenden Woche auf Arbeit auch mal eine Pause. Ich kann halt vieles leisten, aber ich kann nicht ihren Kleiderschrank oder Bastelschrank ausmisten und an manche Sachen will sie mich halt nicht ranlassen, da sie da ihre ganz eigenen Vorstellungen hat, wie es dann sein soll. Mit einem Kind waren wir am Ende wirklich an dem Punkt, wo wir mit allem fertig waren. Genau dann mussten wir Powi-Thema bedingt umziehen und seit dem zweiten Kind wächst einfach nur der Backlog.
Wir machen alles das wenn die Kinder im Bett sind
Putzen und Wischen mache ich immer wenn meine Frau beim Sport ist in Ruhe. Sie geht dafür meist einkaufen…. Schwer ist das nicht
Morgens vor der Arbeit noch eben den Geschirrspüler ausräumen der auch über Nacht lief…
Sind nur wenige Minuten pro Tag in 2 Blöcke die wirklich für Ordnung in der festen Routine verankert sind. Wenn das erstmal drinn ist in Fleisch und Blut Geht das.
Es ist ja alles nix schlimmes - man muss es nur machen
Wenn die Kinder im Bett sind, ist es 21:30 Uhr. Danke für 2h Mittagsschlaf in der Kita. Da geht nichts mehr außer einer Folge Netflix. Den ganzen Alltag bis auf die Wäsche schmeiße sonst ich. Wahrscheinlich sind wir hier falsch verteilt. Sie hat vor allem die ganzen Mental Load Aufgaben wie Familienfeiern, Geschenke besorgen, Klamotten besorgen, für Reisen packen etc.), da wäre ich wahrscheinlich effizienter drin. Leider passt auch der Biorhythmus nicht zusammen. Ich penne halb 10 vorm Fernseher oder bei der Einschalfbegleitung und sie sitzt manchmal noch bis 1 Uhr wach. Dafür kommt sie morgens nicht aus dem Bett, während ich um 5 Uhr aufspringe und direkt mit je 3 Sätzen Kniebeugen und Kreuzheben einsteige, während ich meinen Morgenkaffee trinke.
Naja, Zeit zum Zocken scheint er ja zu haben. :confused:
Ich nehme mir meine Zeit dafür, das ist mir halt wichtig. Entweder früh, bevor alle aufstehen, während der Rest noch schläft. Oder durch die Wochenenddienste kommen immer paar Überstunden rum, so dass ich mir da auch paar Stunden freinehme. 2x die Woche sind die Kinder auch paar Stunden bei der Oma, da geht auch immer mal eine Runde. Ich bin da halt auch konsequent. Falls ich am Samstag um 4:45 Uhr aufwache, weil ich aufs Klo muss und meine Uhr mir mindestens 6h Schlaf verkündet, dann stehe ich auf und zocke, weil wann denn sonst? Bevor ich das Abendbrot mache schauen die Kids auch mal zwei Folgen Paw Patrol oder Sendung mit dem Elefanten, aber sag das nicht Flip, sonst kommt noch das Jugendamt :)
Man muss auch nicht immer den Kindern gerecht werden. Diese müssen auch lernen, dass Mama und Papa Menschen mit eigenen Willen sind, genauso wie andere Menschen einen eigenen Willen haben dürfen. Denn sowas:
... mit 100% widmen kann nur schief gehen. Mut zur Lücke!
Trotzdem möchte ich nicht das Strahlen in den Augen des jeweiligen Kindes missen, das es hat, wenn Mama oder Papa mal wirklich 2h ununtebrochen Zeit schenken und etwas Altersgerechts mit ihnen spielen konnten. Das ist halt leider echt zu selten.
Statt morgens eine Runde zu zocken den Schrank aufbauen. Kostet Dich eine Runde spielen, dürfte zu ertragen sein.
Gleiches beim Streichen der Gartenlaube. Oder zusammen mit den Kids machen. Gibt vielleicht eine Riesensauerei, aber es ist Abwechslung und die Kleinen sind beschäftigt. Schön machen kannst Du es dann morgens (wenn die anderen schlafen).
Und natürlich kann man eine Bestandsaufnahme Stück für Stück machen. Warum soll das nur auf einmal gehen?
Du setzt einfach die Prioritäten falsch. Solange Dir spielen wichtiger ist, wird das nichts.
Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.
MSABK
2025-12-07, 10:00:20
Kenn das nur zu gut, dass DInge liegen bleiben. Unser Kleiner, inzwischen 15 Monate, will konstant unterhalten werden und hängt der Mutter extrem am Bein.
Sind dann oft ausgepowert und zu erschöpft für anstehende Arbeiten.
Ich versuche die Kinder immer mit einzubeziehen, sei es saugen, kochen oder aufräumen
dauert dann u.U. doppelt so lange
Anadur
2025-12-07, 11:04:17
Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.
Wie ich solche arroganten Empfehlungen hasse. Ja, ich weiß, hier sind viele Boomer unterwegs, aber von ganzem Herzen: Schieb es euch dahin, wo niemals die Sonne scheint.
Der Ikea-Schrank läuft nicht weg, die eigene geistige Gesundheit schon.
@Colin MacLaren: Ich kann das vollkommen nachvollziehen. Wir haben/hatten ähnliche Probleme. Die alten Klamotten, die Spielsachen, die nicht mehr bespielt werden, usw. Wir haben uns eine Putzfrau genommen um zumindest die Bude einmal die Woche sauber zu haben. d.h. nicht, dass man nicht dennoch aufräumen und co. erledigen muss, aber zumindest die großen Sachen wie Badezimmer usw. sind einfach aus dem Kopf.
Nicht desto trotz ist das auch weiterhin ein regelmäßiger Streitpunkt bei uns.
Sie kündigt an die Klamotten des Kleinen aufzuräumen und zu sortieren. Ich frage sie wann, sorge dafür, dass ich mit dem Kleinen außer Haus bin, komme nach ein paar Stunden wieder und es ist nix gemacht. Das geht dann zwei, dreimal so und irgendwann bin ich so genervt, dass ich es selber mache, während ich gleichzeitig den Kleinen bespaße.
Wahrscheinlich muss ich mich einfach damit abfinden, nicht ein nörgelndes Kleinkind zu haben, dass nicht aufräumt, sondern zwei.
00-Schneider
2025-12-07, 13:01:50
Wahrscheinlich muss ich mich einfach damit abfinden, nicht ein nörgelndes Kleinkind zu haben, dass nicht aufräumt, sondern zwei.
Warum lässt du dir das überhaupt gefallen?
Anadur
2025-12-07, 13:07:13
Warum lässt du dir das überhaupt gefallen?
Weil ich noch andere Dinge höher gewichte. Nur weil mich eine Sache stört, werfe ich nicht direkt die ganze Beziehung über Bord.
Kennst Du nur Extreme? Also nichts tun oder gleich die Beziehung beenden?
Und kaum kommt eine unangenehme Wahrheit um die Ecke, schon ist man ein "Boomer"?
Dann köchel mal schön weiter in Deiner selbstverschuldeten Misere. Du willst es ja nicht ändern.
Marscel
2025-12-07, 15:08:37
Dann köchel mal schön weiter in Deiner selbstverschuldeten Misere. Du willst es ja nicht ändern.
Und was soll er jetzt ändern? Diese ur-erwachsene Gaslighting Methode "Such das Gespräch!" noch weiter einschlagen, was anscheinend nur dazu führt, dass seine gute Partnerin Schuldumkehr beschwört?
Bestimmend werden? Wir erinnern uns: Für einige ist die Schwelle für psychische Gewalt und Körperverletzung schon die Stimme zu heben oder das Kind zu berühren!
Eine Therapie machen? Wir erinnern uns: Für einige sind Kleinkinder grundzugängliche logische Wesen, und du als Erwachsener bist derjenige, der die Emotionskontrolle lernen muss!
Ganz viel Liebe? Wir erinnern uns: Für einige dürfen Kinder nichts anderes als positives Reinforcement zu jeglichem Verhalten erfahren, weil die Welt sich genau nur um sie drehen darf!
Sich wie so ein guter Boomer-Vater abends noch ordentlich einen kippen? Wir wissen allgemein: Diese Generation hatte es ganz besonders drauf!
Die Beziehung beenden? Oh, wait ...
Fatalismus und Jammern lösen keine Probleme.
Er und seine Frau sind erwachsene Menschen. Wenn die sich nicht zusammensetzen wollen um die Herausforderungen konstruktiv angehen zu können, dann bleiben sie halt in der Misere stecken.
Nakai
2025-12-07, 17:10:33
Wie ich solche arroganten Empfehlungen hasse. Ja, ich weiß, hier sind viele Boomer unterwegs, aber von ganzem Herzen: Schieb es euch dahin, wo niemals die Sonne scheint.
Der Ikea-Schrank läuft nicht weg, die eigene geistige Gesundheit schon.
Mein Beileid, auch im Bezug auf andere unqualifizierten Kommentare. In Schriftform klingt vieles so leicht und einfach zu lösen. Herb ist wegen den dummen Kommentaren auf Ignore gelandet. Ich bin ein erwachsener Mensch und Brauch gewissen Müll von gewissen Menschen nicht mehr lesen. Been there, done that...als unnötig erachtet, kann weg.
Was mir bei sowas hilft
"meine Partnerin und ich versuchen stets unser Bestes!"
was heißt das an dem konkreten Beispiel
- ich hänge die Wäsche auf
- ich lege sie zusammen, weiß bei der Kleinen aber nicht wo was hinkommt
- es vergehen 2 Wochen
- die Sachen von der Kleinen liegen jetzt auf der Wickelkommode
-jedes mal! wenn sie die Küche saubermacht, muss ich den Tisch abwischen - irgendwie kann sie das nicht
-sie will ausmisten, ich biete meine Hilfe an, "gib mir ne Stunde", "nein! nein!"
- so sortiert sie und sortiert in große Kisten, die dann hier rumstehen
-Plissee baumelt an einer Stelle vom Fenster
-ich biete meine Hilfe an "gib mir nen Kleber, ich fixe das", "nein nein, ich mache es gleich richtig!"
-nach 1 Woche habe ich das Plissee vom Fenster gerissen, weils mich genervt hat
Highlight:
ich sage am Freitag "morgen ist Nikolaus", wir streiten, weil ich anbiete Zeugs zu besorgen, 20 Uhr schläft sie ein und ich bereite die Schuhe der Kinder vor
und so Ähnlich geht es ihr wahrscheinlich mit mir
Armaq
2025-12-07, 17:40:07
Was mir bei sowas hilft
"meine Partnerin und ich versuchen stets unser Bestes!"
was heißt das an dem konkreten Beispiel
- ich hänge die Wäsche auf
- ich lege sie zusammen, weiß bei der Kleinen aber nicht wo was hinkommt
- es vergehen 2 Wochen
- die Sachen von der Kleinen liegen jetzt auf der Wickelkommode
-jedes mal! wenn sie die Küche saubermacht, muss ich den Tisch abwischen - irgendwie kann sie das nicht
-sie will ausmisten, ich biete meine Hilfe an, "gib mir ne Stunde", "nein! nein!"
- so sortiert sie und sortiert in große Kisten, die dann hier rumstehen
-Plissee baumelt an einer Stelle vom Fenster
-ich biete meine Hilfe an "gib mir nen Kleber, ich fixe das", "nein nein, ich mache es gleich richtig!"
-nach 1 Woche habe ich das Plissee vom Fenster gerissen, weils mich genervt hat
und so Ähnlich geht es ihr wahrscheinlich mit mir
Ich finde deine Posts zeigen ein eher zerrissenes Bild, sind aber mit die ehrlichsten Inhalte zum Thema Eltern im Netz :uup:. Einerseits bindest du die Kids ein und forderst sie - was ich persl. gut finde - andererseits ist es ihr dann aber oft zu viel. Diese Ambivalenz ist glaube ich erstmal kein großes Problem, denn das geht vielen Eltern so.
Das Hauptstressthema bei mir ist auch eher, das ich mit der Qualität von manchen Erledigungen nicht zufrieden bin, aber beim Kleinen sind wir uns sehr einig. Was meinst du warum deine Frau nicht bei so Dingen wie "in die Stadt fahren" mitmacht? Ist ja definitiv gut für die Kinder, deren Horizont ist unendlich formbar und alles was neu ist, stimuliert sie positiv (ich rede natürlich von halbwegs altersgerechten Themen).
Ich frag mich oft eher, warum sie Dinge nicht sieht. Eigentlich so ein typisches Klischee Thema der Frau über den Mann, bei uns eher umgedreht. Wenn ich frei habe, gibt sie manchmal gefühlt jede Verantwortung und auch jede Hirnzelle ab, da ich jetzt ja da bin.
Unsere Beziehung ist seit langem sehr schwierig
- alles was irgendwie nicht funktioniert ist meine Schuld
- dreht mein Sohn mal wieder am Sender, liegt es an unserer Dynamik, am Ende also meine Schuld
- sie kann es absolut nicht lassen, meine Entscheidungen vor den Kindern (zB Fernsehen, Süßigkeiten o.A.) so stehen zu lassen
- stellt mich vor den Kindern dann komplett in Frage -> das triggert mich extrem
- sie fühlt sich zu 70% der Zeit von dem was ich sage provoziert
so jetzt ist Gebrüll im Bad - ich checke mal :>
Armaq
2025-12-07, 19:41:38
Unsere Beziehung ist seit langem sehr schwierig
- alles was irgendwie nicht funktioniert ist meine Schuld
- dreht mein Sohn mal wieder am Sender, liegt es an unserer Dynamik, am Ende also meine Schuld
- sie kann es absolut nicht lassen, meine Entscheidungen vor den Kindern (zB Fernsehen, Süßigkeiten o.A.) so stehen zu lassen
- stellt mich vor den Kindern dann komplett in Frage -> das triggert mich extrem
- sie fühlt sich zu 70% der Zeit von dem was ich sage provoziert
so jetzt ist Gebrüll im Bad - ich checke mal :>
Ok, also habt ihr die Führungsrolle in der Beziehung nicht geklärt. Das ist mittlerweile ein sehr häufiges Problem.
Vor den Kindern sollte man wirklich Disziplin walten lassen, sonst ist das extrem verwirrend für die Kinder. Wobei die Dynamik anders ist bei uns und ich eher der bin der kritisiert (aber z.B. ne Entscheidung kassiere ich grundsätzlich nicht). Wir haben rausgefunden, dass es ihm schwerfällt zu unterscheiden ob wir über Dritte / andere Themen reden oder die Familiendynamik. Er fing dann an zu sagen, dass wir nicht reden sollen (also quasi schweigen), weil er sich unwohl fühlte und so kam es raus.
Ob der Kinder willen solltest du das auf jeden Fall mal ansprechen, da muss man auch nicht super diplomatisch sein imho, denn es geht letztlich darum, dass es den Kindern gut geht.
E39Driver
2025-12-07, 20:02:04
Ansonsten stapeln sich hier in der Bude die unerledigten Aufgaben und vor allem die Umzugskisten mit zu kleinen oder zu großen und noch nicht sortierten Kinderklamotten, Spielzeug etc. Daran darf ich nicht ran, das ist die Domäne meiner Frau. Sie arbeitet jetzt nur noch 30 Stunden, aber trotzdem kommt sie eigentlich seit Jahren nicht dazu. Typisch ist dann Folgendes: Sie arbeitet zwei Stunden heraus, macht am Freitag Homeoffice und will ab 12:30 Uhr Schluss machen, danach etwas schaffen. Dann hat sie natürlich trotzdem bis 14 Uhr gearbeitet. Danach haben wir noch diskutiert, was es zum Nikolaus gibt und was wir ihrer Schwester zum Geburtstag schenken. Dann gab es noch ein bisschen Wäsche, und die effektiv nutzbare Zeit im Haushalt, um den Rückstand abzuarbeiten, war wieder weg. Wenn wir dann Urlaub genommen haben, um etwas zu schaffen, war immer ein Kind krank.
Das ist aktuell das Problem in unserer Beziehung. Langfristige Dinge bleiben liegen, man kommt nicht dazu, sie zu erledigen, und die Wohnung sieht aus wie bei Messis. Ich traue mich auch seit zwei Jahren nicht mehr, jemanden einzuladen.
Kenne ich und kann ich gut nachvollziehen. Es wird dafür kein Allheilmittel geben. Was bei uns hilft sind 3 Saug-Wischroboter. Einer auf jeder Etage. Diese laufen wirklich täglich und halten das Grundlegende sauber. Zu meinem Leidwesen arbeitet meine Frau seit Oktober auch wieder 30 Stunden die Woche. Den Frauen das ausreden zu wollen, ist ein zweckloses Unterfangen. Muss man sich mit arrangieren. Wir haben uns jetzt darauf verständigt jedes Wochenende 4 Stunden am Stück mit Hausarbeit durchzuarbeiten. Meine Frau macht dann meist Hausarbeit, Fenster / Bäder putzen usw. Und ich mache Gartenarbeit oder Sachen am Haus oder auch sowas wie Räder an den Autos wechseln. So schafft man eigentlich alles in diesen 4 Stunden aufzuholen was in der Woche liegen geblieben ist.
Ach und noch ein Tipp. Lernen Nein zu sagen. Wir haben viel Frührentner Verwandtschaft, die überhaupt keine Vorstellung davon haben wie es ist mit 2 Kindern eine 40h Arbeitswoche zu haben wenn beide Elternteile berufstätig sind. Dies kennt diese Generation nicht. Die sind alle mit goldenen Handschlag Mitte 50 in Frührente gegangen und die Männer mussten Lebtags nie eine Windel wechseln.
Sowas wie "Kannst du mir mal beim Ausmisten meines Kellers helfen und das alles auf Ebay einstellen?" oder "Mein PC funktioniert nicht mehr, könnt ihr mal am Wochenende vorbei kommen" bei 150km Entfernung oder auch "Ich habe hier noch 10 alte Fotoalben von Tante Edeltraud im Schrank, könnt ihr mir diese digitalisieren?"... NEIN können wir verdammt nochmal nicht. Dazu reicht unsere Zeit nicht und es steht im keinen Verhältnis zum Aufwand nutzen. Wenn euch das wichtig ist, dann bezahlt dafür einen Dienstleister und gut ist!
Ok, also habt ihr die Führungsrolle in der Beziehung nicht geklärt. Das ist mittlerweile ein sehr häufiges Problem.
wieso - sie ist der Meinung, sie hat sie :freak: - ich darf die Haare ausm Abfluss machen
aber ja, "Gleichberechtigung" führt zwangsläufig dazu, das man sich gegenseitig auf die Füße latscht - egal worum es geht
es war einfacher als klar war: "du Geld, ich Haushalt+Kinder"
Ob der Kinder willen solltest du das auf jeden Fall mal ansprechen
das Thema hatten wir schon x-mal
andererseits habe ich es praktisch aufgegeben, Kleinigkeiten zu kommentieren und
mich drüber zu ärgern - das befreit ungemein
dafür, dass wir Beide mind. 3x die Woche zusammen im HO arbeiten,
WEs verbringen und da auch mit Beiden Kindern 24/7 aufeinander hocken - finde ich, läuft es eigentlich ganz ok :freak:
ob ich mir mein Leben als Single auf 65m² zurückwünsche - jeden Tag
00-Schneider
2025-12-07, 23:18:19
ob ich mir mein Leben als Single auf 65m² zurückwünsche - jeden Tag
Nein, nein, nein!
Die strahlenden Kinderaugen gleichen das doch doppelt aus. :confused:
Armaq
2025-12-08, 08:42:24
wieso - sie ist der Meinung, sie hat sie :freak: - ich darf die Haare ausm Abfluss machen
aber ja, "Gleichberechtigung" führt zwangsläufig dazu, das man sich gegenseitig auf die Füße latscht - egal worum es geht
es war einfacher als klar war: "du Geld, ich Haushalt+Kinder"
das Thema hatten wir schon x-mal
andererseits habe ich es praktisch aufgegeben, Kleinigkeiten zu kommentieren und
mich drüber zu ärgern - das befreit ungemein
dafür, dass wir Beide mind. 3x die Woche zusammen im HO arbeiten,
WEs verbringen und da auch mit Beiden Kindern 24/7 aufeinander hocken - finde ich, läuft es eigentlich ganz ok :freak:
ob ich mir mein Leben als Single auf 65m² zurückwünsche - jeden Tag
Ok, das geht mir halt gar nicht so. Ich war gerne Single, aber ich war in meinem Erwachsenenleben halt länger in Beziehungen als Single (8 Jahre Bez., 4 Jahre knapp Single, 9 Jahre mit Ehe). Ich kann mich gut daran erinnern, dass ich ziemlich abgenervt war manchmal von Single Dasein.
Deathstalker
2025-12-08, 09:23:16
Unsere Beziehung ist seit langem sehr schwierig
- alles was irgendwie nicht funktioniert ist meine Schuld
- dreht mein Sohn mal wieder am Sender, liegt es an unserer Dynamik, am Ende also meine Schuld
- sie kann es absolut nicht lassen, meine Entscheidungen vor den Kindern (zB Fernsehen, Süßigkeiten o.A.) so stehen zu lassen
- stellt mich vor den Kindern dann komplett in Frage -> das triggert mich extrem
- sie fühlt sich zu 70% der Zeit von dem was ich sage provoziert
so jetzt ist Gebrüll im Bad - ich checke mal :>
Das kommt mir alles total bekannt vor. Ich habe mich dann, bach 19 Jahren, für die Trennung entschieden und meine Ex-Frau begreift bis heute nicht warum "Es läuft doch so gut."
Lass mich raten deine Frau hegt einen Dauergroll dir gegenüber, deswegen ist auch der Sex so schlecht. War bei mir auch so. Zum Schluss war ich auch am Wetter schuld. Grenzen setzen hat leider nichts gebracht, das wurde alles weggelacht. Hatte es ja mal geschrieben, die Beziehung war im Arsch als sie mit ihrer Therapie anfing und nach 3 Jahren Therapie war dann für mich die Grenze des erträglichen erreicht. Der Wechsel zu einer neuen Freundin war eine krasse Umstellung. Plötzlich wieder einen Menschen im Leben haben der Spaß mit einem haben will.
Nun habe ich die Kinder leider nur die Hälfte der Zeit noch. Das ist hart, aber nicht mehr jeden Tag Psychoterror zu erleben...
Sagen wir es so, auch Freunden ist es aufgefallen wieviel entspannter ich bin. Zumal das grade wie ne Epidemie um sich greift mit den Trennungen.
Urlaube und die gemeinsame Zeit mit den Kindern sind klasse, ist ja auch nicht schwer was zu buchen. Online was anschauen, aussuchen und ab in den Urlaub. Falls wir etwas vergessen, wird es schnell nachgekauft.
Ich habe eigentlich 0 Probleme mit den Kindern, was für pflegeleichte Engel im Vergleich zu vorher. Weil natürlich spielen Kinder gerne Mama und Papa gegeneinander aus, dass fällt jetzt fast komplett weg.
Bude ist jetzt immer sauber bei mir. Habe ja auch ne Woche Ruhe immer. Ansonsten wird jetzt immer der Tisch von Gerümpel freigehalten, so lässt er sich auch einfacher wischen. Auch Küchen-Arbeitsplatten sind jetzt immer frei. Was nicht täglich gebraucht wird an elektrogerät kommt in den Schrank.
Abends die Küche 10 Minuten wischen und morgens beim Haus verlassen die Robotor anmachen, schon ist ne Grundsauberkeit da. Dusche und Waschbecken wische ich schon seit 30 Jahren täglich selber.
Mir war vorher schon aufgefallen, dass ich alle stereotypen Männersachen machen muss, wie Haus, Garten und Auto reparieren und am besten noch fast die gesamte Frauenarbeit. Ich war also schon einiges gewohnt in Sachen "Gleichberechtigung"
War ne schöne Feststellung zu sehen, dass meine Ex-Frau mehr Dreck und Unordnung die Woche über erzeugt hatte als sie selber in der Lage war wegzuräumen. Jetzt habe ich wieder den Zustand wie vor 20 Jahren erreicht, dass ich jederzeit jemanden nach Hause mitnehmen kann ohne mich zu schämen.
Ich hab so viel Zeit plötzlich die ich mit den Kindern verbringen kann.
Schriftlich brauchen wir da nichts zu machen, das ist alles klar aufgeteilt. Das Problem ist nicht der Alltag, das Problem sind die langfristigen Sachen. Mal einen richtigen Frühjahrsputz, die IKEA Schränke zusammenbauen und an die Wand kloppen, die Gartenlaube streichen....
Das sind aber so Sachen, die man auch problemlos mit Kindern zusammen machen kann. Und auch das kann man altersgerecht in jeder Weise gestalten ... siehe ...
Trotzdem möchte ich nicht das Strahlen in den Augen des jeweiligen Kindes missen, das es hat, wenn Mama oder Papa mal wirklich 2h ununtebrochen Zeit schenken und etwas Altersgerechts mit ihnen spielen konnten. Das ist halt leider echt zu selten.
Wenn die Kinder im Bett sind, ist es 21:30 Uhr. Danke für 2h Mittagsschlaf in der Kita.Selbst mit 2h Mittagsschlaf kommt mir das ziemlich spät vor. Siehe:
https://www.aok.de/pk/magazin/familie/kinder/schlaftabelle-zum-schlafbedarf-von-kindern/
Eventuell ein Teil des Problems?
Bevor ich das Abendbrot mache schauen die Kids auch mal zwei Folgen Paw Patrol oder Sendung mit dem Elefanten, aber sag das nicht Flip, sonst kommt noch das Jugendamt :) Paw Patrol ist ja auch wirklich das unterste Ende der Trickfilm Skala. https://youtu.be/Ik5SbHnxbHc?si=MOtKXKZjnS4exOPu
00-Schneider
2025-12-09, 07:38:29
Lass mich raten deine Frau hegt einen Dauergroll dir gegenüber, deswegen ist auch der Sex so schlecht.
Das ganze Forum weiß mittlerweile, dass bei pest der Akt seit 2(?) Jahren nicht mehr vollzogen wurde.
Und ja, Beziehungsprobleme löst man idr. in der Kiste. Könnte also ursächlich sein.
Und ja, Beziehungsprobleme löst man idr. in der Kiste. Könnte also ursächlich sein.
Du bist Theoretiker oder? ;D
In welcher Beziehung hat das bei dir denn langfristig Probleme gelöst?
Tintenfisch
2025-12-09, 08:53:10
Das ganze Forum weiß mittlerweile, dass bei pest der Akt seit 2(?) Jahren nicht mehr vollzogen wurde.
Und ja, Beziehungsprobleme löst man idr. in der Kiste. Könnte also ursächlich sein.
In der Kiste? Kaum eine Frau wird Lust auf Sex haben wenn es in der Beziehung nur Probleme und Baustellen gibt. Warum auch?
Colin MacLaren
2025-12-09, 09:52:09
Statt morgens eine Runde zu zocken den Schrank aufbauen. Kostet Dich eine Runde spielen, dürfte zu ertragen sein.
Gleiches beim Streichen der Gartenlaube. Oder zusammen mit den Kids machen. Gibt vielleicht eine Riesensauerei, aber es ist Abwechslung und die Kleinen sind beschäftigt. Schön machen kannst Du es dann morgens (wenn die anderen schlafen).
Und natürlich kann man eine Bestandsaufnahme Stück für Stück machen. Warum soll das nur auf einmal gehen?
Du setzt einfach die Prioritäten falsch. Solange Dir spielen wichtiger ist, wird das nichts.
Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.
Den Schrank kriege ich nicht alleine an die Wand. Die Gartenlaube ist im Schrebergarten, der ist nicht am Haus. Da darf ich weder um früh um 5 werkeln (Lautstärke, noch habe ich da Tageslicht) Mit einer Zweijährigen mit giftiger Farbe zu hantieren ist auch eine super Idee :freak: Die Klamotten zu sortieren ist das, was meine Frau macht.
Vielleicht habe ich es falsch formuliert. Alles, was ich an langfristigen Dingen tun kann, habe ich erledigt oder bekomme ich unter. Das Kurzfristige (Müll, Essen, Einkaufen, Putzen, Kinderbetreuung, Katze etc. sowieso). Alles, was meine Frau macht und mir auch nicht übergeben will (weil sie da ihre klaren Vorstellungen hat, wie was zu sortieren ist oder auszusehen hat), schafft sie nicht. Da kommt sie einfach nicht dazu, da sie für mit Für-die-Arbeit-fertigmachen, Wegen und verpflichtender Mittagspause viel mehr zeitlichen Overhead hat als ich, der im Pyjama den Rechner anmachen kann und nur 1x die Woche ins Büro muss. Da kommt dann noch bisschen Neurodivergenz dazu und das Chaos wird nie weniger.
Mein Tag gestern war z.B. so:
Um 5:30 Uhr aufgestanden, Katzen gefüttert, kurz Nachrichten gelesen. Eine halbe Stunde gearbeitet.
Um 06:30 Uhr ausgebucht, die Familie geweckt, die Kinder fertig gemacht und in die Kita gebracht.
07:30 Uhr Ich mache jeden Tag ein langfristiges To-Do, dass halbwegs schnell geht, heute war Heizkrperreinigung dran. Jeden Tag einen.
08.00 Uhr Den Laptop wieder angemacht, Frühstück gemacht, gearbeitet bis 15:30 Uhr
Die Kinder abgeholt, mit denen zum Bastelnachmittag gegangen.
Um 17:15 Uhr daheim, die Kinder vor Gabbys Dollhouse geparkt und Sport gemacht. Meine Frau kam auch gerade an und ging in den Keller die Wäsche abnehmen.
Um 18:30 Uhr Tisch eingedeckt, mit allen geabendbrotet, Geschirrspüler ausgeräumt, Tisch abgeräumt, Müll rausgebracht.
19:15 Uhr Das Mittag für morgen vorgekocht.
19:30 Uhr die Kinder bettfertig gemacht, die Große mit Vorlesen ins Bett gebracht.
20:15 Meine Frau hat die Kleine hingelegt, die wollte aber Papa, also rund 1,5h Einschalfbegleitung für mich und meine Frau macht die Wäsche.
22:00 Uhr wache ich wieder auf, bin schon im Halbschlaf, gehe Zähne putzen und wieder ins Bett.
03:00-05:00 Uhr die Kleine ist 4x kurz wach und ich dafür die ganze Zeit :freak:
Das war jetzt kein super stressiger Tag, aber ich sehe dort keinen Zeitslot, wo jetzt einer von uns sinvoll die größeren Baustellen hätte angehen können. Ich hätte höchstens früh Sport machen können, aber beim Legday scheppert es beim Kreuzheben ganz schön, das ist im Mehrfamilienhaus vor 7 Uhr immer bissel ungeil.
00-Schneider
2025-12-09, 11:27:47
Mein Tag gestern war z.B. so:
Um 5:30 Uhr aufgestanden, Katzen gefüttert, kurz Nachrichten gelesen. Eine halbe Stunde gearbeitet.
Um 06:30 Uhr ausgebucht, die Familie geweckt, die Kinder fertig gemacht und in die Kita gebracht.
07:30 Uhr Ich mache jeden Tag ein langfristiges To-Do, dass halbwegs schnell geht, heute war Heizkrperreinigung dran. Jeden Tag einen.
08.00 Uhr Den Laptop wieder angemacht, Frühstück gemacht, gearbeitet bis 15:30 Uhr
Die Kinder abgeholt, mit denen zum Bastelnachmittag gegangen.
Um 17:15 Uhr daheim, die Kinder vor Gabbys Dollhouse geparkt und Sport gemacht. Meine Frau kam auch gerade an und ging in den Keller die Wäsche abnehmen.
Um 18:30 Uhr Tisch eingedeckt, mit allen geabendbrotet, Geschirrspüler ausgeräumt, Tisch abgeräumt, Müll rausgebracht.
19:15 Uhr Das Mittag für morgen vorgekocht.
19:30 Uhr die Kinder bettfertig gemacht, die Große mit Vorlesen ins Bett gebracht.
20:15 Meine Frau hat die Kleine hingelegt, die wollte aber Papa, also rund 1,5h Einschalfbegleitung für mich und meine Frau macht die Wäsche.
22:00 Uhr wache ich wieder auf, bin schon im Halbschlaf, gehe Zähne putzen und wieder ins Bett.
03:00-05:00 Uhr die Kleine ist 4x kurz wach und ich dafür die ganze Zeit :freak:
Das war jetzt kein super stressiger Tag, aber ich sehe dort keinen Zeitslot, wo jetzt einer von uns sinvoll die größeren Baustellen hätte angehen können.
Wenn ich das alles lese, habe ich das Bedürfnis nach "Vasektomie" zu googlen.
Kinder sind anscheinend echt ein zweiter Vollzeitjob und nur was für Leute ohne Hobbies.
Mein Beileid, bei dem Tagesablauf wäre ich wahrscheinlich nach kurzer Zeit depressiv.
Shink
2025-12-09, 11:55:41
Ok, also habt ihr die Führungsrolle in der Beziehung nicht geklärt. Das ist mittlerweile ein sehr häufiges Problem.
Vor den Kindern sollte man wirklich Disziplin walten lassen, sonst ist das extrem verwirrend für die Kinder.
Soll auch einer der Haupt-Scheidungsgründe sein: "Unterschiedliche Ansichten bezüglich Erziehungsthemen".
Der Zoff ist am größten, wenn einer der Beteiligten einen neuen Hormonlevel erreicht hat; schlimmstenfalls haben das ja dann Frau, Mann und Kind gleichzeitig mit Wechseljahre, Midlife Crisis und Pubertät wo plötzlich jeder denkt, er muss eine neue Rolle finden. Dann ist die Krise quasi vorprogrammiert - so gesehen kann man dann auch damit aufhören, sich darüber zu ärgern. Offen darüber reden muss trotzdem erlaubt sein. Die Kinder werden ohnehin verwirrt sein.
Tintenfisch
2025-12-09, 12:07:05
Wenn ich das alles lese, habe ich das Bedürfnis nach "Vasektomie" zu googlen.
Kinder sind anscheinend echt ein zweiter Vollzeitjob und nur was für Leute ohne Hobbies.
Mein Beileid, bei dem Tagesablauf wäre ich wahrscheinlich nach kurzer Zeit depressiv.
Das ist halt so wenn man Kids hat. Fulltimejob in jungen Jahren. Mit der Zeit wird es anders und erst später hat man vermehrt Freiheit.
Seit die Kids da sind, vermodern die Konsolen im Schrank; Fitnessstudio gekündigt. Dafür schleppe ich die Kids halt mit dem Hund mit raus; Laufrad, Bike, Inliner, jetzt bald waveboards. Dafür ist man halt 2-3h unterwegs; davon die Hälfte auf Spielplätzen.
Meine Frau arbeitet seit die Kids da sind 50%. Anders wäre es massiv stressig. Ich habe gute Arbeitszeiten, dafür arbeite ich aber auch Wochenende daheim.
Aber seit die Kids auch im Sport Wettkämpfe habe, gehen auch Wochenenden drauf. Muss man mögen und wollen; kenne Kollegen deren Kids nicht in Vereinen sind, weil die Eltern um das drumherum keinen Bock haben. Wenn sie älter sind können sie ruhig gehen; dann muss man ja nicht ständig Taxi spielen.
Letztlich bedeuten Kids Verlust der persönlichen Freiheit. Du musst das wollen; ansonsten geht es dir nach einiger Zeit massiv auf die Nerven und du hast dann Stress mit der Frau.
Tintenfisch
2025-12-09, 12:10:24
Soll auch einer der Haupt-Scheidungsgründe sein: "Unterschiedliche Ansichten bezüglich Erziehungsthemen".
Der Zoff ist am größten, wenn einer der Beteiligten einen neuen Hormonlevel erreicht hat; schlimmstenfalls haben das ja dann Frau, Mann und Kind gleichzeitig mit Wechseljahre, Midlife Crisis und Pubertät wo plötzlich jeder denkt, er muss eine neue Rolle finden. Dann ist die Krise quasi vorprogrammiert - so gesehen kann man dann auch damit aufhören, sich darüber zu ärgern. Offen darüber reden muss trotzdem erlaubt sein. Die Kinder werden ohnehin verwirrt sein.
Genau dann sollte man in der Lage sein zu regulieren als Eltern.
Ich habe es anfangs auch nicht gedacht; aber seit ich regelmäßig moderat Sport mache (nicht mehr so übertrieben wie früher), regelmäßig ins Yoga gehe und auch verschiedene Achtsamkeitsübungen, ist das Nervensystem wirklich ruhiger. Selbst hardcore-Kindertage, wo die Kids sich alles geben, bringen einen nicht mehr aus dem Gleichgewicht.
Ich denke das wird unterschätzt; meist von uns Männern…
Blase
2025-12-09, 12:31:38
Letztlich bedeuten Kids Verlust der persönlichen Freiheit. Du musst das wollen...
Ich würde das Durchgestrichene ersetzen mit: Das muss euch (Mann+Frau) klar sein!
Ist natürlich sehr plakativ dargestellt, aber ein Kind bedeutet in den ersten Jahren eine massive Einschränkung der persönlichen Freiheiten und Gewohnheiten. Packst du in kürzester Zeit ein zweites dazu, potenziert sich das.
Wie gesagt, plakativ. Nur ein Beispiel: Wohnst du mit deinen Eltern in einen Mehrgenerationen Haushalt (Trauzeugin meiner Frau) und die sind bereits in Rente und können tatkräftig unterstützen, sieht die Welt natürlich direkt wieder komplett anders aus. Es hängt also auch viel mit den Umständen zusammen. "Passen" diese aber nicht, bist du am Arsch :freak: Dann bist du 24/7 Eltern und ja, das ist ein Vollzeitjob. Und da zwei solcher Vollzeitjobs in einen 24 Stunden Tag nicht gut unter zu bekommen sind, ist jeder Tag ein Kompromiss. Und am ehesten wird wegrationalisiert, was man eben weg rationalisieren kann. Da das weder Kind noch Arbeit ist, bleibt also alles sonstige: Hobbys und (eigene) Freizeit :redface:
Da es aber absehbar in kürzester Zeit krachen würde, kann man das nicht - auf Dauer - komplett zurück fahren.
Du brauchst deine Freiräume und Hobbys, um deinen "Akku" wieder aufzutanken
Deine Frau braucht ihre Freiräume und Hobby, um ihren "Akku" wieder aufzutanken
Ihr als Paar braucht eure Zeit zusammen, um als Paar nicht vollständig auf der Strecke zu bleiben
Und natürlich braucht ihr als Familie viel Zeit zusammen, damit ihr eben viel gute Famielen Zeit zusammen habet
Nun ja.... und das alles neben zwei "Vollzeit Jobs". Wie zuvor geschrieben - es hängt brutal mit den Umständen zusammen. Hast du ein, oder womöglich noch mehrere eher "schwierigere" Kinder und Null Umfeld, was entlasten kann, dann ist dein Leben, wie du es vorher kanntest, unwiederbringlich vorbei! Und du wirst es vermutlich schwer haben in dem "Sturm" nicht unter zu gehen. Du bleibst auf der Strecke, deine Frau bleibt auf der Strecke, eure Ehe bleibt auf der Strecke. Ich schätze, Pest kann ein Lied davon singen.
Man kann nur hoffen, dass man als Paar irgendwie diese harten ersten Jahre übersteht und es dann, Stück für Stück, besser wird. Aber als Paar bestehst du wahrscheinlich nur, wenn du trotz des ganzen Sress und Co. die Kommunikation untereinander aufrecht hältst und das auch in einem "Ton" schaffst, der eher konstruktiv/produktiv ausgerichtet ist, statt anklagend/destruktiv...
MfG Blase
Shink
2025-12-09, 12:31:46
aber seit ich regelmäßig moderat Sport mache (nicht mehr so übertrieben wie früher)
Ja, das ist eine wertvolle Information. Irgendwann kommt einem die Idee: Hey, ich könnte ja einfach auf Intensität arbeiten statt Grundlagenausdauer - jetzt, da ich so wenig Zeit hab.
Auch wenn es sich super anfühlt: Das ist bescheuert und lässt einen mit noch mehr Kortisol und Problemen in der Regeneration zurück.
Das ist das typische Männer-Problem.
Das typische Frauen-Problem wäre dann: Ich mach nur noch Yoga, denn für Laufen/Radfahren/Gym fehlt mir die Zeit (oder auch: Mein Beckenboden ist im Eimer deshalb mach ich nichts wo man den Bodenkontakt verliert.)
Unsere Beziehung ist seit langem sehr schwierig
- alles was irgendwie nicht funktioniert ist meine Schuld
- dreht mein Sohn mal wieder am Sender, liegt es an unserer Dynamik, am Ende also meine Schuld
- sie kann es absolut nicht lassen, meine Entscheidungen vor den Kindern (zB Fernsehen, Süßigkeiten o.A.) so stehen zu lassen
- stellt mich vor den Kindern dann komplett in Frage -> das triggert mich extrem
- sie fühlt sich zu 70% der Zeit von dem was ich sage provoziert
...
Das kommt mir alles total bekannt vor. Ich habe mich dann, bach 19 Jahren, für die Trennung entschieden und meine Ex-Frau begreift bis heute nicht warum "Es läuft doch so gut."
Lass mich raten deine Frau hegt einen Dauergroll dir gegenüber, deswegen ist auch der Sex so schlecht. War bei mir auch so. Zum Schluss war ich auch am Wetter schuld. Grenzen setzen hat leider nichts gebracht, das wurde alles weggelacht. Hatte es ja mal geschrieben, die Beziehung war im Arsch als sie mit ihrer Therapie anfing und nach 3 Jahren Therapie war dann für mich die Grenze des erträglichen erreicht. Der Wechsel zu einer neuen Freundin war eine krasse Umstellung. Plötzlich wieder einen Menschen im Leben haben der Spaß mit einem haben will.
...
Das hat Ähnlichkeiten zu einem Fall in meiner Verwandschaft, deswegen die Frage: Habt ihr euch mal mit Narzissmus / narzisstischen Eigenschaften beschäftigt? Das kann auch nur teilweise ausgeprägt sein, macht ein Zusammenleben aber sehr herausfordernd.
Korfox
2025-12-09, 13:18:40
Wenn ich das alles lese, habe ich das Bedürfnis nach "Vasektomie" zu googlen.
Kinder sind anscheinend echt ein zweiter Vollzeitjob und nur was für Leute ohne Hobbies.
Mein Beileid, bei dem Tagesablauf wäre ich wahrscheinlich nach kurzer Zeit depressiv.
Das ist genau der Punkt, aus dem ich immer sage/schreibe: "Wenn du nicht wirklich Kind(er) möchtest, dann lass es."
Man muss sich schon komplett dazu committen. Ich kann seit ca. 1 Jahr jetzt wieder wenigstens 1 Mal die Woche für 2 Stunden aus dem Haus sein und Sport machen. Freizeit ist mit Kindern knapp - für beide Partner, wenn es halbwegs gleichberechtigt läuft.
Ohne Home-Office wäre das für uns kaum stemmbar. Aber sicher würden wir es irgendwie dann halt doch hinbekommen - Luxusprobleme.
Auf der anderen Seite muss ich offen sagen: Ich wüsste heute gar nichts mehr mit viel Freizeit anzufangen. Ich unternehme definitiv lieber mit den Kindern etwas, als vor dem TV oder an der Konsole oder am PC zu gammeln.
Projekte wie Heizungsautomatisierung und so klappen auch halbwegs problemlos nebenher. Vor allem hat man keinen "muss jetzt gemacht werden"-Druck mehr, sondern man kümmert sich darum, wenn man Bock und Zeit hat.
Mein Beileid, bei dem Tagesablauf wäre ich wahrscheinlich nach kurzer Zeit depressiv.
Was hast du gedacht wie das abläuft?
Hier auch: 6 Uhr aufstehen, 8Uhr Kinder in die KiTa, 15:30 abholen, 20 Uhr ins Bett, ab 21 Uhr haben wir "Freizeit"=Pläne besprechen
Das ist ein guter Tag, an einem schlechten Tag sind die Kinder krank oder ich habe kein Dope mehr
Ohne HO und maximale Flexibilität beim Arbeitgeber geht es nicht
Gespräche drehen sich zu 90% um "Chores", ab nächste Woche ist Vollstress angesagt :D
00-Schneider
2025-12-09, 14:05:22
Was hast du gedacht wie das abläuft?
Kinder vor den TV parken und man hat seine Ruhe?
Das ist wie Meth für die. Nach 15min drehen sie schlimmer frei als vorher. Meine Kleine interessiert sich leider auch nicht dafür.
Bin aber auch schuldig - mein Großer darf bei mir vorm Einschlafen 20min Trickfilme kucken - dann ziehe ich einen durch und gehe danach ordentlich kacken
Das ist wie Meth für die. Nach 15min drehen sie schlimmer frei als vorher. Meine Kleine interessiert sich leider auch nicht dafür.
Bin aber auch schuldig - mein Großer darf bei mir vorm Einschlafen 20min Trickfilme kucken - dann ziehe ich einen durch und gehe danach ordentlich kacken
Aus medienpädagogischer Sicht gilt gerade der Konsum vor dem Einschlafen als problematisch, mehr noch als die reine Dauer.
Bei dir fällt auf, daß du scheinbar das große Bedürfnis hast, allen mitzuteilen, dass du regelmäßig konsumierst. Vielleicht wäre es sinnvoll, das eigene Suchtverhalten einmal zu reflektieren.
Colin MacLaren
2025-12-09, 14:32:47
Kenne ich und kann ich gut nachvollziehen. Es wird dafür kein Allheilmittel geben. Was bei uns hilft sind 3 Saug-Wischroboter. Einer auf jeder Etage. Diese laufen wirklich täglich und halten das Grundlegende sauber.
Wir haben nur eine Etage und einen Roborock S7. Den lasse ich nur 2x die Woche laufen. Ich muss ja erstmal alles hochstellen, alles an Spielzeug und was sonst so rumliegt einsammeln, den Mob säubern, den Wassertank vollmachen und ihn losschicken. Dann bleibt er jeweils an den Kanten in den Bädern mindestens einmal hängen und braucht Nachhilfe mit dem Fuß. Anschließend gehe ich mit dem Akkusauger durch und sauge alle Stellen, die er entweder nicht erwischt (Kanten, hinter Türen) oder wo er was verloren hat (meist Katzenstreu). Dann schicke ich ihn nochmal nur wischend durch alle Zimmer außer der Wohnküche und in letzterer lasse ich einen richtigen Wischroboter laufen. Den Wischroboter muss ich danach noch säubern.
Nach drei Durchgängen ist der Roborock so verkeimt, dass ihn erstmal mit der Schere vom all den Haarballen befreien muss. Diese rotierenden Borstenköpfe wickeln so schön langes Frauenhaar auf, das ist dann die Grundlage, in der isch Fell und Katzenstreu sammeln. So einmal aller zwei Monate mache ich den S7 dann richtig sauber, dann ist die Unterseite eigentlich nur noch grau vom eingeklebten feuchten Katzenhaar. Ein Witz ist die Absaugstation, die kriegt das, was er einsammelt, meist gar nicht aus dem Staubbehälter raus. Also ja, das ist jetzt weniger Aufwand als mit dem richtigen Staubsauger und danach noch mit dem Wischmob überall durchzugehen (aber auch nur oberflächlicher sauber), aber auch nur ungefähr 50% Arbeitsersparnis. Generell sind die drei Katzen, die wir leider vor den Kindern angeschafft haben, so eine extreme Dreckproduziermaschinerie, dass ich mittlerweile drauf verzichtet hätte.
Aus medienpädagogischer Sicht gilt gerade der Konsum vor dem Einschlafen als problematisch, mehr noch als die reine Dauer.
Thank you captain obvious
aus pädagogischer Sicht frage ich mich, wie du hier Beziehungstips gibts, wenn du es selbst "nicht geschafft" hast mit der Mutter deiner Kinder zusammenzubleiben
Bei dir fällt auf, daß du scheinbar das große Bedürfnis hast, allen mitzuteilen, dass du regelmäßig konsumierst.
ich würde über das Thema gerne noch viel mehr mitteilen - ich gebe ja praktisch dein Gehalt im Monat dafür aus - Zen-Lifestyle
Thank you captain obvious
aus pädagogischer Sicht frage ich mich, wie du hier Beziehungstips gibts, wenn du es selbst "nicht geschafft" hast mit der Mutter deiner Kinder zusammenzubleiben
Schwierige oder konfliktbeladene Elternbeziehungen sind für Kinder oft deutlich belastender als eine Trennung. Studien zeigen, dass Kinder, die dauerhaft Stress zwischen ihren Eltern erleben, ein höheres Risiko für psychische Probleme, Verhaltensauffälligkeiten und Stresssymptome haben. Deshalb kann eine Trennung in vielen Fällen die bessere Lösung sein, um Kindern ein stabileres Umfeld zu bieten.
Dazu hast du einfach gar keine Ahnung von meiner Beziehung mit der Mutter meiner Kinder.
ich würde über das Thema gerne noch viel mehr mitteilen - ich gebe ja praktisch dein Gehalt im Monat dafür aus - Zen-Lifestyle
Wow, der Großverdiener der monatlich Drogen im Wert von mehreren tausend Euro konsumiert, da kann man natürlich jedem erzählen, wie ‚Zen‘ man lebt. Abgesehen von der Selbstbeweihräucherung: Suchtkranke Eltern sind eines der größten Probleme, die Kinder haben können. Studien zeigen immer wieder, dass Kinder von suchtbelasteten Eltern deutlich häufiger psychische Probleme entwickeln und in ihrer Entwicklung massiv gefährdet sind. Es gibt kaum etwas Schlimmeres für Kinder als ein Umfeld, in dem Eltern regelmäßig suchtkrank agieren ;)
Dazu hast du einfach gar keine Ahnung von meiner Beziehung mit der Mutter meiner Kinder.
Halt dich doch einfach zurück mit deinen Tips
Suchtkranke Eltern sind eines der größten Probleme, die Kinder haben können. Studien zeigen immer wieder, dass Kinder von suchtbelasteten Eltern deutlich häufiger psychische Probleme entwickeln und in ihrer Entwicklung massiv gefährdet sind. Es gibt kaum etwas Schlimmeres für Kinder als ein Umfeld, in dem Eltern regelmäßig suchtkrank agieren ;)
Blabla - Studien hier, Studien da
ich habe nen 8h Arbeitstag + 2 Kleinkinder ...gar kein Zeit für "Suchtverhalten"
lieber nen bekiffter Papa der zum 100.ten mal Aschenbrödel lesen will, als jemand der vorm Handy oder Fernseher hockt - was ich nie tue
Meine Kinder sehen mich lesen, Musik hören und Gitarre spielen
Halt dich doch einfach zurück mit deinen Tips
Mal abgesehen davon, dass ich eher wenig zu Beziehungen sage, funktionieren meine doch eher besser als das was du so von deiner erzählst.
Blabla - Studien hier, Studien da
ich habe nen 8h Arbeitstag + 2 Kleinkinder ...gar kein Zeit für "Suchtverhalten"
lieber nen bekiffter Papa der zum 100.ten mal Aschenbrödel lesen will, als jemand der vorm Handy oder Fernseher hockt
Mir ist natürlich klar, dass du hauptsächlich Mist erzählst, aber nur weil man 8 Stunden arbeitet und zwei Kinder hat, wird Suchtverhalten nicht automatisch harmlos.
"Zen-Lifestyle" mit Drogen (was dem total widerspricht) und wiederholtem Aschenbrödel-Lesen ist kein Ersatz für ein stabiles, sicheres Umfeld. Wer Kinder ernst nimmt, muss Verantwortung übernehmen, das ist wichtiger als jeder Versuch, sich selbst als "cooler bekiffter Papa" darzustellen.
Shink
2025-12-09, 15:31:48
lieber nen bekiffter Papa der zum 100.ten mal Aschenbrödel lesen will, als jemand der vorm Handy oder Fernseher hockt
Dir ist hoffentlich klar, dass du dir deine Strategie zur Problembewältigung ein bisschen schön redest und dass die eventuell an ein, zwei Sachen in deinem Leben schuld sein könnte?
Eventuell ist ein bekiffter Vater für die Kinder tatsächlich besser als ein betrunkener aber naja. Ich würd's nicht glorifizieren.
Ich trinke keinen Alkohol - aber ja natürlich ist das zu nem gewissen Grad "Therapie" und keine dauerhafte Lösung
jetzt muss ich leider Verantwortung übernehmen - Kinder abholen und danach in ein Meeting
Wer seinen Drogenkonsum als "Therapie" verkaufen möchte, hat wahrscheinlich eher ein Suchtproblem.
E39Driver
2025-12-09, 16:03:59
Wir haben nur eine Etage und einen Roborock S7. Den lasse ich nur 2x die Woche laufen. Ich muss ja erstmal alles hochstellen, alles an Spielzeug und was sonst so rumliegt einsammeln, den Mob säubern, den Wassertank vollmachen und ihn losschicken. Dann bleibt er jeweils an den Kanten in den Bädern mindestens einmal hängen und braucht Nachhilfe mit dem Fuß. Anschließend gehe ich mit dem Akkusauger durch und sauge alle Stellen, die er entweder nicht erwischt (Kanten, hinter Türen) oder wo er was verloren hat (meist Katzenstreu). Dann schicke ich ihn nochmal nur wischend durch alle Zimmer außer der Wohnküche und in letzterer lasse ich einen richtigen Wischroboter laufen. Den Wischroboter muss ich danach noch säubern.
Nach drei Durchgängen ist der Roborock so verkeimt, dass ihn erstmal mit der Schere vom all den Haarballen befreien muss. Diese rotierenden Borstenköpfe wickeln so schön langes Frauenhaar auf, das ist dann die Grundlage, in der isch Fell und Katzenstreu sammeln. So einmal aller zwei Monate mache ich den S7 dann richtig sauber, dann ist die Unterseite eigentlich nur noch grau vom eingeklebten feuchten Katzenhaar. Ein Witz ist die Absaugstation, die kriegt das, was er einsammelt, meist gar nicht aus dem Staubbehälter raus. Also ja, das ist jetzt weniger Aufwand als mit dem richtigen Staubsauger und danach noch mit dem Wischmob überall durchzugehen (aber auch nur oberflächlicher sauber), aber auch nur ungefähr 50% Arbeitsersparnis. Generell sind die drei Katzen, die wir leider vor den Kindern angeschafft haben, so eine extreme Dreckproduziermaschinerie, dass ich mittlerweile drauf verzichtet hätte.
Ok 3 Katzen ist natürlich übel. Diese Viecher habe ich hier zum Glück nicht. Was Spielsachen auf dem Boden angeht. Einfach die Kinder jeden Abend vor dem Schlafengehen sämtliche Spielsachen weg räumen lassen. Denn alles was am nächsten morgen noch auf dem Boden liegt, wird "der Staubsaugroboter fressen" - diese Drohung wirkt Wunder ;-)
Halt dich doch einfach zurück mit deinen Tips.Das sind keine Tipps sondern einfach nur die Sachlage reflektiert, welche Dir offensichtlich nicht gefällt.
Shink
2025-12-09, 16:06:55
Drogenkonsum alleine zuhause ist (natürlich) der Versuch einer Selbsttherapie.
Mit Gras ist ADHS besser auszuhalten - oder so langweilige Dinge wie Hausarbeit für einen Uni-Prof. Aber es ändert dein Gehirn (Bewegungsablauf inkl. Sprache) wenn du es mehr als zweimal die Woche nimmst. Nicht unmöglich, dass dich die Mutter deshalb nicht (mehr?) ernstnimmt.
Florida Man
2025-12-09, 16:27:12
Das A und O: Sucht Euch keine Frau als Mutter Eurer Kinder, die moderne Flusen im Kopf hat. Euer Leben würde sonst die Hölle werden. Und haltet sie von Insta und TikTok fern, sonst lernt sie jeden Tag einen neuen Trend, den sie gegen Euch einsetzt.
Drogenkonsum alleine zuhause ist (natürlich) der Versuch einer Selbsttherapie.
X5AOgpfaIRo
Aber es ändert dein Gehirn (Bewegungsablauf inkl. Sprache) wenn du es mehr als zweimal die Woche nimmst.
du meinst am Tag?!
Ich mache das seit 25 Jahren
Das A und O: Sucht Euch keine Frau als Mutter Eurer Kinder, die moderne Flusen im Kopf hat. Euer Leben würde sonst die Hölle werden. Und haltet sie von Insta und TikTok fern, sonst lernt sie jeden Tag einen neuen Trend, den sie gegen Euch einsetzt.
Klar, am besten eine Frau ohne eigenen Kopf und keinen Zugang zu Social Media, dann ist das Leben perfekt kontrollierbar. Kinder lernen davon leider wenig, außer dass Macht und Kontrolle wichtiger sind als Respekt und Bildung. Ganz nebenbei fällt auf, dass solche Aussagen zutiefst misogyn sind.
du meinst am Tag?!
Ich mache das seit 25 Jahren
Bist schon ne geiler Typ.
Klar, am besten eine Frau ohne eigenen Kopf und keinen Zugang zu Social Media, dann ist das Leben perfekt kontrollierbar. Kinder lernen davon leider wenig, außer dass Macht und Kontrolle wichtiger sind als Respekt und Bildung. Ganz nebenbei fällt auf, dass solche Aussagen zutiefst misogyn sind.
du verkennst den Einfluss libertärer post-Feministinnen in den Medien - mal eine Stunde Deutschlandradio und die Frau will sich trennen und Yogalehrerin werden - Social Media ist eine Krankheit
Bist schon ne geiler Typ.
Ich bin so geil, dass ich vorm Meeting mitm BMW-Vorstand erstmal einen durchziehe um mich einzugrooven
https://thunderdungeon.com/wp-content/uploads/2025/04/stoner-memes-5-3-31-2025.jpg
Ohne Drogen würde mir die Belanglosigkeit meines Daseins viel zu schnell bewusst werden
du verkennst den Einfluss libertärer post-Feministinnen in den Medien - mal eine Stunde Deutschlandradio und die Frau will sich trennen und Yogalehrerin werden - Social Media ist eine Krankheit
Frauen sind also manipulierbar und gefährlich, während die eigene Verantwortung komplett ausgeblendet wird. Du zeigst halt auch mal wieder, wie zutiefst misogyn dein Weltbild ist.
Ich bin so geil, dass ich vorm Meeting mitm BMW-Vorstand erstmal einen durchziehe um mich einzugrooven
https://thunderdungeon.com/wp-content/uploads/2025/04/stoner-memes-5-3-31-2025.jpg
Ich sag ja, ein richtig geiler Typ.
Frauen sind also manipulierbar und gefährlich, während die eigene Verantwortung komplett ausgeblendet wird. Du zeigst halt auch mal wieder, wie zutiefst misogyn dein Weltbild ist.
Warum verdrehst du, was ich schreibe?
Ich rede von Misandrie in den feministischen Medien, kein Tag ohne "Männer blöd", "Kann ich alles alleine!" "You go girl!"
meine RedPill-Phase habe ich erfolgreich hinter mich gebracht und du hast deine Ei*r wahrscheinlich irgendwo zum Trocknen aufgehangen
Warum verdrehst du, was ich schreibe?
Ich rede von Misandrie in den feministischen Medien, kein Tag ohne "Männer blöd", "Kann ich alles alleine!" "You go girl!"
meine RedPill-Phase habe ich erfolgreich hinter mich gebracht und du hast deine Ei*r wahrscheinlich irgendwo zum Trocknen aufgehangen
Interessant, wie du deine eigene Misogynie hinter der Behauptung versteckst, es gäbe "Misandrie in den feministischen Medien". Dass du deine RedPill-Phase erwähnst und persönliche Angriffe einstreust, macht es nur deutlicher: Es geht hier nicht um Fakten, sondern darum, dich selbst aufzuwerten und andere zu erniedrigen.
Richtig geiler Typ.
x-force
2025-12-09, 16:59:29
Ohne Drogen würde mir die Belanglosigkeit meines Daseins viel zu schnell bewusst werden
sinn, fokus und prioritäten kommen nur aus dir selbst.
kümmer dich doch um kinder, hobbies und haushalt, wenn du ein "modernes" weibchen hast.
Florida Man
2025-12-09, 16:59:39
Klar, am besten eine Frau ohne eigenen Kopf und keinen Zugang zu Social Media, dann ist das Leben perfekt kontrollierbar. Kinder lernen davon leider wenig, außer dass Macht und Kontrolle wichtiger sind als Respekt und Bildung. Ganz nebenbei fällt auf, dass solche Aussagen zutiefst misogyn sind.Social Media, um sein Leben nicht kontrollierbar zu gestalten? Das ist so ultra schräg.
Social Media, um sein Leben nicht kontrollierbar zu gestalten? Das ist so ultra schräg.
Es geht hier nicht um Social Media an sich, sondern um die Denkweise, die dahintersteht: Frauen werden als manipulierbar dargestellt und eigenständiges Handeln als Gefahr gesehen. Dahinter steckt offensichtlich die Angst vor Kontrollverlust, die Idee, dass man Frauen komplett kontrollieren muss. Solche Ansichten stammen praktisch aus den 50er Jahren und sind völlig überholt. Genau das macht die Aussage so problematisch und zeigt, wie stark dein Weltbild von Misogynie geprägt ist.
Asaraki
2025-12-09, 17:17:29
Word. Ich hab meine in fast 20 Jahren nie einschränken wollen und wüsste auch heute nicht wieso. Und das ist ganz wunderbar so, denn so kommt wahres Vertrauen erst richtig zur Geltung. Das ist wie die Jungs damals, die ihre Freundin nicht gerne alleine weggingen liessen. Immer Angst ^^ aber ist logisch, Kontrolle verreibt nur, bloss eine Frage der Zeit. Da hätte ich auch Angst vor dem Radio :D
Aber ich bin auch krass der gele Typ halt….not ^^
Interessant, wie du deine eigene Misogynie hinter der Behauptung versteckst, es gäbe "Misandrie in den feministischen Medien".
das ist keine Behauptung - lies mal ne Stunde "die Zeit"
Dass du deine RedPill-Phase erwähnst und persönliche Angriffe einstreust, macht es nur deutlicher: Es geht hier nicht um Fakten, sondern darum, dich selbst aufzuwerten und andere zu erniedrigen.
Richtig geiler Typ.
Es geht nicht darum seiner Frau "nichts zu erlauben"
Wegen mir, kann sie auch mit anderen Typen schlafen, da bin ich entspannt
aber ich möchte nicht, dass sie sich (unbewusst) Inhalten aussetzt, die die Kernfamilie als Gegenstandslos postulieren und dieses Agenda geschickt durch Inhalte kaschieren
Eine Beeinflussung von Medien und insb. Social Media abzulehnen wird dem Thema absolut nicht gerecht
und ja eine Frau die dauerhaft Instagram, Tiktok oder Ähnliches konsumiert, wäre für mich nicht tragbar
das ist keine Behauptung - lies mal ne Stunde "die Zeit"
Es geht nicht darum seiner Frau "nichts zu erlauben"
Wegen mir, kann sie auch mit anderen Typen schlafen, da bin ich entspannt
aber ich möchte nicht, dass sie sich (unbewusst) Inhalten aussetzt, die die Kernfamilie als Gegenstandslos postulieren und dieses Agenda geschickt durch Inhalte kaschieren
Eine Beeinflussung von Medien und insb. Social Media abzulehnen wird dem Thema absolut nicht gerecht
und ja eine Frau die dauerhaft Instagram, Tiktok oder Ähnliches konsumiert, wäre für mich nicht tragbar
Du widersprichst dir hier selbst. Einerseits betonst du, es gehe nicht darum, deiner Partnerin etwas zu verbieten, andererseits erklärst du bestimmte Mediennutzung pauschal als "nicht tragbar". Das ist am Ende genau das: Kontrolle über Entscheidungen, die Erwachsene eigenständig treffen.
Dazu kommt, dass deine Argumentation voraussetzt, dass Frauen Inhalte offenbar nicht kritisch einordnen können, sondern davon "unbewusst" gesteuert werden. Das spricht weniger für Medienkritik als für ein sehr geringes Zutrauen in die Eigenständigkeit und Urteilskraft von Frauen.
Wenn jede Abweichung vom eigenen Weltbild sofort als "Agenda gegen die Kernfamilie" gedeutet wird, ist das kein sachlicher Diskurs, sondern Ausdruck von Angst vor Kontrollverlust. Partnerschaft auf Augenhöhe hält unterschiedliche Meinungen, Mediennutzung und Lebensentwürfe aus, ohne sie zu pathologisieren oder politisch aufzuladen.
Tintenfisch
2025-12-09, 17:46:29
Könnt ihr das nicht per PN klären?
Der Thread ist dicht - dicht.
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