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Argo Zero
2018-01-08, 09:34:08
Was soll der TÜV Test beinhalten?
Seinem Kind Werte zu vermitteln, wie man beispielsweise zufrieden und glücklich ist, kannst du nicht in einen Test packen, weil man es nicht direkt in Worte fassen kann.
MMn macht man sich heutzutage einfach zu viele Gedanken, lassen uns anstecken von Neid und Leistungsdruck, was die Quellen für Unzufriedenheit und Krankheiten sind.
Schulische „Pädagogen“ sind auch nur das Resultat einer Ausbildung. Ausnahmen gibt es natürlich, so war mein Philosophie Lehrer ein anderes Kaliber. Aber eines werde ich meinem Kind, sofern ich mal welche haben werde, sehr früh auf dem Weg geben: Höre jedem zu, auch in der Schule, aber reflektiere selbst“.

Ihm
2018-01-08, 14:09:57
Es gibt auch genügend Vollidioten die reich sind und Kindern in die Welt setzen. Arme sind vielleicht die besseren Eltern und schaden den Seelen nicht so wie Menschen deren Kinder von Nanys erzogen wurden? Elternliebe hat nichts mit Geld zu tun, auch wenn Du das scheinbar zu denken scheinst. Hast Du denn nen Schein? Also so einen gegen Vorurteile und Stammtischgeplapper?

Das denke ich in keinster Weise. Ich denke eher, dass du überhaupt nicht verstanden hast, was ich geschrieben habe oder du aus anderen Gründen grundsätzlich sehr sensibel auf das Thema reagierst und dann Sachen rein interpretierst.

Trotzdem muss ich dir leider etwas aus der Realität mitteilen:
Die eindeutige Mehrheit “auffälliger“ Kinder kommt, Achtung Überraschung, aus sozial schwachen Familien. Und sozial schwache Familien sind in der Regel, Achtung nächste Überraschung, mit großer Mehrheit eher ungebildet.
Wir können uns jetzt gerne deutsch-typisch noch 10 Jahre über das Henne-Ei-Problem unterhalten und nichts machen oder die Dinge einfach akzeptieren und endlich etwas für diese Familien und vor allem für die Kinder dieser Familien tun.
Denk mal nach, was wohl eher einer Lösung nahe kommt.

Hab die ganze Zeit mit denen zu tun, sowohl beruflich, als auch privat, wie holst du dir deine qualifizierte Meinung ein?

Mein halber Freundeskreis besteht aus Therapeuten, Psychologen und Ärzten. Weiterhin habe ich eine Freundin, die als Sozialpädagogin für die Stadt sowohl mit Langzeitarbeitlosen, als auch mit Schulverweigerern und problematischen Jugendlichen arbeitet. Mein Nachbar, ebenfalls Sozialpädagoge, hat über Jahre in der Jugendförderung gearbeitet und arbeitet jetzt in einem Jugendheim mit den absoluten Härtefällen. Meine Partnerin arbeitet selber als Therapeutin in einem Frühförderzentrum, in dem z.B. Psychologen/Psychotherapeuten, Logopäden, Motopäden und Ergotherapeuten arbeiten.

Komischerweise bekomme ich von allen die fast indentische Aussage:
Jugendamt Köln -> Zentrum der Idiotie.

Ich möchte überhaupt nicht ausschließen, dass es in Deutschland auch engagierte und qualifizierte Jugendämter gibt.
Aber das sind mit ziemlicher Sicherheit eher Ausnahmen, wenn man die Geschichten von Menschen hört, die in diesem Bereich in Deutschland schon etwas rumgekommen sind.
Ich finde solche Diskussionen ehrlich gesagt auch etwas dümmlich, weil:
Wenn ich als Staat überall massiv Stellen streiche, befristete Verträge zur Regel mache, schlecht bezahle und die Mittel insgesamt immer weiter streiche, dann brauche ich nicht mit “Bei uns läuft alles rund! Wir sind wirklich ganz toll und qualifiziert!“ um die Ecke kommen.
Da reichen zwei Gehirnzellen aus um zu begreifen, dass das nur ziemliches Vollschrottgelaber sein kann. Oder kann der Staat neuerdings auch zaubern? :rolleyes:

Was soll der TÜV Test beinhalten?

Welcher? Der Auto-Führerscheintest? :confused:

Seinem Kind Werte zu vermitteln, wie man beispielsweise zufrieden und glücklich ist, kannst du nicht in einen Test packen, weil man es nicht direkt in Worte fassen kann.
MMn macht man sich heutzutage einfach zu viele Gedanken, lassen uns anstecken von Neid und Leistungsdruck, was die Quellen für Unzufriedenheit und Krankheiten sind.
Schulische „Pädagogen“ sind auch nur das Resultat einer Ausbildung. Ausnahmen gibt es natürlich, so war mein Philosophie Lehrer ein anderes Kaliber. Aber eines werde ich meinem Kind, sofern ich mal welche haben werde, sehr früh auf dem Weg geben: Höre jedem zu, auch in der Schule, aber reflektiere selbst“.

Natürlich kann man das nicht in einen Test packen.
Und auch sonst teile ich deine Einstellung.
Aber glaubst du ernsthaft, dass ein gut ausgebildeter Psychologe sich nach einem 30 Minuten Gespräch keine Meinung davon machen kann, ob du noch alle Latten am Zaun hast? Oder die Wahrscheinlichkeit berechnen, wie viele “wertvolle“ Werte du deinem Kind wohl vermitteln wirst, wenn du schon selber mit keinen sinnvollen aufwarten kannst?
Wenn du das ernsthaft glauben solltest, dann unterschätzt du massiv was ein guter Psychologe alles lesen kann. ;)

sun-man
2018-01-08, 14:25:31
Wieviele Reiche oder Reichere schaffen Ihre Kids denn zum Jugendamt? Das ist wie die ADAC Pannenstatistik. Wenn Firma XY den eigenen Abschleppservice hat wird der da nicht auftauchen.
wir haben auch ne freundin auf der Privatschule. Die eingebildeten Sackfressen-Kinder können sich im Grunde alles erlauben ohne dafür zur Rechenschaft gezogen zu werden.

Korfox
2018-01-08, 14:40:38
Bei uns kommt das Jugendamt initial bei Geburt selbst. Egal, ob arm, superarm, reicht oder superreich.
Die erfahren von er Geburt und dann schreiben sie einen an, dass sie doch ein Willkommensgeschenk für das Kind hätten, und wann sie denn vorbei kommen können. Und bums steht oft unangemeldet jemand vor der Tür, "weil er gerade in der Gegend war" und hat natürlich auch nichts dagegen, mal kurz hereingebeten zu werden und sich kurz die Umstände anzuschauen... O.o
Finde ich eigentlich gut, dass hier erstmal grob geschaut wird, ob Kinder auch halbwegs artgerecht gehalten werden.

Filp
2018-01-08, 16:23:49
Mein halber Freundeskreis besteht aus Therapeuten, Psychologen und Ärzten. Weiterhin habe ich eine Freundin, die als Sozialpädagogin für die Stadt sowohl mit Langzeitarbeitlosen, als auch mit Schulverweigerern und problematischen Jugendlichen arbeitet. Mein Nachbar, ebenfalls Sozialpädagoge, hat über Jahre in der Jugendförderung gearbeitet und arbeitet jetzt in einem Jugendheim mit den absoluten Härtefällen. Meine Partnerin arbeitet selber als Therapeutin in einem Frühförderzentrum, in dem z.B. Psychologen/Psychotherapeuten, Logopäden, Motopäden und Ergotherapeuten arbeiten.

Komischerweise bekomme ich von allen die fast indentische Aussage:
Jugendamt Köln -> Zentrum der Idiotie.

Ich möchte überhaupt nicht ausschließen, dass es in Deutschland auch engagierte und qualifizierte Jugendämter gibt.
Aber das sind mit ziemlicher Sicherheit eher Ausnahmen, wenn man die Geschichten von Menschen hört, die in diesem Bereich in Deutschland schon etwas rumgekommen sind.
Ich finde solche Diskussionen ehrlich gesagt auch etwas dümmlich, weil:
Wenn ich als Staat überall massiv Stellen streiche, befristete Verträge zur Regel mache, schlecht bezahle und die Mittel insgesamt immer weiter streiche, dann brauche ich nicht mit “Bei uns läuft alles rund! Wir sind wirklich ganz toll und qualifiziert!“ um die Ecke kommen.
Da reichen zwei Gehirnzellen aus um zu begreifen, dass das nur ziemliches Vollschrottgelaber sein kann. Oder kann der Staat neuerdings auch zaubern? :rolleyes:
Dann haben wir einen recht ähnlichen Bekanntenkreis, dazu kenne ich halt noch so einige Mitarbeiter unserer Jugendämter privat. Überarbeitet sein macht keinen schlechten Mitarbeiter ;)
Ich bin froh über die gute Zusammenarbeit mit den Jugendämtern, die treffen gute Entscheidungen wo sie müssen und unterstützen unsere Arbeit genau so wir wir das brauchen.

Wieviele Reiche oder Reichere schaffen Ihre Kids denn zum Jugendamt? Das ist wie die ADAC Pannenstatistik. Wenn Firma XY den eigenen Abschleppservice hat wird der da nicht auftauchen.
wir haben auch ne freundin auf der Privatschule. Die eingebildeten Sackfressen-Kinder können sich im Grunde alles erlauben ohne dafür zur Rechenschaft gezogen zu werden.
Ich hatte auch schon Jugendliche von sehr reichen und erfolgreichen Eltern, die haben zwar immer davon gesprochen, dass ihr Kind im "Internat" ist, von den richtigen Internaten wurden besagte Jugendliche allerdings längst verwiesen. Wir sind halt Jugendhilfe ;)

sun-man
2018-01-09, 07:48:19
https://www.jetzt.de/herzensbrecher/was-mir-das-herz-bricht-ueberforderte-eltern-in-oeffentlichen-verkehrsmitteln

[dzp]Viper
2018-01-09, 08:34:32
https://www.jetzt.de/herzensbrecher/was-mir-das-herz-bricht-ueberforderte-eltern-in-oeffentlichen-verkehrsmitteln
Lustig zu lesender Artikel der aber eine Grundregel der Kinderziehung nicht beachtet...

Keine offenen Getränke an Kinder in öffentlichen Verkehrsmittel! :ulol:

Manche Eltern lernen es erst spät und manche scheinbar nie...

Mein kleiner (20 Monate) ist zum Glück in der Straßenbahn sehr pflegeleicht. Er sitzt in seinem Buggy und quatscht vor sich hin. Manchmal macht er quatsch (will z.B. in meinen Finger beißen) aber die meiste Zeit findet er das alles viel zu interessant um richtig Quatsch zu machen. Ihn interessieren aber andere Menschen auch enorm. Er schaut sie an und hofft, dass er eine Reaktion bekommt. Grinsen ihn andere Menschen an, dann lacht er laut ;D

Haarmann
2018-01-09, 13:39:47
https://www.jetzt.de/herzensbrecher/was-mir-das-herz-bricht-ueberforderte-eltern-in-oeffentlichen-verkehrsmitteln

Deswegen fährt man mit dem PKW ;).

sun-man
2018-01-09, 13:50:22
Tja, die Helikoptereltern die sich das leisten können wo die Olle zu Hause hockt und trinkt sicher. :D ;)

By the way. Ich kenne genug hier in FFM wo es sich eben NICHT lohnt mit dem Auto zu fahren. Danach musst Du zurück und wieder zur SBahn latschen. Gibt nicht immer Firmenparkplätze bzw man kommt schwer ran.

Korfox
2018-01-09, 13:55:59
https://www.jetzt.de/herzensbrecher/was-mir-das-herz-bricht-ueberforderte-eltern-in-oeffentlichen-verkehrsmitteln
Jeder hat mal einen schlechten Tag.

Rancor
2018-01-09, 14:54:06
https://www.jetzt.de/herzensbrecher/was-mir-das-herz-bricht-ueberforderte-eltern-in-oeffentlichen-verkehrsmitteln

Ich kenne Leute die unter der Hand sagen, das sie nicht nochmal Kinder bekommen würden, wenn Sie das alles vorher gewusst hätten.. und ich kann es Ihnen nicht verübeln.

Fusion_Power
2018-01-09, 15:05:39
Ich kenne Leute die unter der Hand sagen, das sie nicht nochmal Kinder bekommen würden, wenn Sie das alles vorher gewusst hätten.. und ich kann es Ihnen nicht verübeln.
Sollte es nicht jedem klar sein, worauf er sich da einlässt? Man überlegt doch genau deshalb vorher genau, ob man Kinder will oder nicht. Scheint immer noch Menschen zu geben die das ganze spontan entscheiden, aber da muss Mann/Frau schon arg einen im Tee haben. :rolleyes:

Lurtz
2018-01-09, 15:56:25
Ich kenne Leute die unter der Hand sagen, das sie nicht nochmal Kinder bekommen würden, wenn Sie das alles vorher gewusst hätten.. und ich kann es Ihnen nicht verübeln.
Und ohne Kinder ist das Leben eitel Sonnenschein, gerade wenn man älter wird (nicht dass ich Kinder als Altersvorsorge bezeichnen möchte)?

/dev/NULL
2018-01-09, 15:56:50
https://www.jetzt.de/herzensbrecher/was-mir-das-herz-bricht-ueberforderte-eltern-in-oeffentlichen-verkehrsmitteln
Ist "jetzt" nicht das Bento der SZ?

Aber ja überforderte Eltern, bzw. welche die ihren Kindern alles erlauben oder alles besser wissen gibt es.
Wenn im Kiga die 22jährigen Mütter sich bei der Wahl des Elternsprechers vorstellen mit "Ich möchte mich hier einbringen, damit mein Kind, die richtig Erziehung bekommt" - Als ob da irgendjemand das besser kann als eine KiGa-Erzieherin mit 25 Jahren Erfahrung...

Meine beiden Mädels sind (denke ich) ganz gut geraten, aber das sagt vermutlich jeder über die eigenen. Könnte auch noch eins.. aber meine Frau will nicht. Andererseits kenne ich im Bekanntenkreis auch Kinder dich ICH nicht haben wollte.. wundert ich aber auch nicht, wenn ich die Eltern dann erlebe.

Palpatin
2018-01-09, 15:59:43
Deswegen fährt man mit dem PKW ;).
Die Frau wäre sicherlich viel weniger gestresst gewesen wenn der kleine seinen Kakao in ihrem X3, Q5 etc verteilt hätte.

Korfox
2018-01-09, 16:38:39
Sollte es nicht jedem klar sein, worauf er sich da einlässt? Man überlegt doch genau deshalb vorher genau, ob man Kinder will oder nicht. Scheint immer noch Menschen zu geben die das ganze spontan entscheiden, aber da muss Mann/Frau schon arg einen im Tee haben. :rolleyes:
Es gibt Szenen, die erlebt man als nicht-Eltern nicht und sollte man auch nicht erleben.
Meine Schwägerin hat sich nochmal ein weiteres halbes Jahr Zeit gelassen, sich neu zu entscheiden, obwohl die Entscheidung pro Kind schon gefallen war, nachdem unsere Maus mal im Auto auf dem Heimweg 3-4h durchgeschrieen hat.

registrierter Gast
2018-01-09, 17:38:27
Sollte es nicht jedem klar sein, worauf er sich da einlässt? Man überlegt doch genau deshalb vorher genau, ob man Kinder will oder nicht. Scheint immer noch Menschen zu geben die das ganze spontan entscheiden, aber da muss Mann/Frau schon arg einen im Tee haben. :rolleyes:
Auch wenn man es nicht wahrhaben möchte, manche Kinder sind einfach scheiße und werden schon so geboren. Dann hat man die Arschkarte gezogen und kann dagegen nichts mehr machen. Das kann man vorher nicht wissen. Das ist mehr ein Glücksspiel.

sun-man
2018-01-09, 17:53:14
Wenn Du jetzt nicht gerade als großer Bruder auf die Lütten aufgepasst hast weißt Du IMHO NICHT auf was für nen Ritt man sich einlässt. Wie denn auch?
Also zumindest ich renne sicher nicht grenzdebil grinsend durch die Welt und finde jede Sekunde mit der Kleinen toll. Wer das sagt lügt oder sollte mir was vom dem Zeug schicken das er bekommt.

kiX
2018-01-09, 18:22:38
Auch wenn man es nicht wahrhaben möchte, manche Kinder sind einfach scheiße und werden schon so geboren. Dann hat man die Arschkarte gezogen und kann dagegen nichts mehr machen. Das kann man vorher nicht wissen. Das ist mehr ein Glücksspiel.
Genau, das hat überhaupt nichts mit der Erziehung oder den Eltern zu tun... ;)

Schnäppchenjäger
2018-01-09, 18:47:41
Auch wenn man es nicht wahrhaben möchte, manche Kinder sind einfach scheiße und werden schon so geboren. Dann hat man die Arschkarte gezogen und kann dagegen nichts mehr machen. Das kann man vorher nicht wissen. Das ist mehr ein Glücksspiel.
Richtig gesagt. Das hat dann auch nichts mehr mit Erziehung zu tun, manchen wurden die Probleme schon in die Wiege gelegt.
Genau, das hat überhaupt nichts mit der Erziehung oder den Eltern zu tun... ;)Hat es oftmals, aber nicht immer.

registrierter Gast
2018-01-09, 20:04:44
Genau, das hat überhaupt nichts mit der Erziehung oder den Eltern zu tun... ;)
In der Tat wird die Persönlichkeit eines Kindes zu einem guten Teil bereits in die Wiege gelegt, ohne dass man da hätte erziehend eingreifen können.

kiX
2018-01-09, 23:33:40
In der Tat wird die Persönlichkeit eines Kindes zu einem guten Teil bereits in die Wiege gelegt, ohne dass man da hätte erziehend eingreifen können.
Die Aussage, dass ein Kind als "Arschloch" geboren wird und man dann nichts dagegen machen könne, ist schlicht falsch und widerspricht allen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Selbstverständlich haben Gene Einfluss auf Verhaltensmerkmale, aber sie alle werden durch die Umgebung, zB Erziehung, massiv beeinflusst.

Zu schreiben, man wäre ja machtlos, ist eine billige Entschuldigung - ob für sich selbst oder für andere sei dahin gestellt.

Haarmann
2018-01-10, 06:16:26
kiX

Die "Hirnverdratung" beginnt vor der Geburt und endet ca 6 Monate nach der Geburt - sagen die Wissenschaftler. Und bislang las ich von keiner Studie, welche zu zeigen suchte, dass man alleine mit den 6 postnatalen Monaten noch etwas reissen kann.

Korfox

War das Kind krank oder wieso schrie es denn so lange?

Aber vor Allem - warum fährt man so lange ;).

Ich hasste es schon zum Opa zu fahren... is nunma scheisslangweilig. Deswegen hab ich die Kleine auch neben mir im 2 Plätzer. Da hat se Freude - hinten im Wagen nicht.

Palpatin

Schon alleine die Getränkewahl find ich persönlich voll daneben... sowas wirst im eigenen Wagen kaum servieren.
Die beschriebene Reaktion ist ohnehin imo falsch, aber das kann jeder sehen, wie er will. Und als Beklekkerter hätte ich ohnehin gleich mal wieder die hohle Hand gemacht.

Korfox
2018-01-10, 09:55:09
Korfox

War das Kind krank oder wieso schrie es denn so lange?

Aber vor Allem - warum fährt man so lange ;).
Lange her. Ich vermute, dass es Blähungen/Choliken waren. Damals hätte ich sagen können, was es war.

Warum sollte man nicht so lange fahren?
Die ~10h bis zur Schwägerin hat das Kind ja auch problemlos geschafft ;). Unsere erste ist ein Anfängerkind und recht pflegeleicht, was sowas angeht.

kiX
2018-01-10, 13:15:31
kiX
Die "Hirnverdratung" beginnt vor der Geburt und endet ca 6 Monate nach der Geburt - sagen die Wissenschaftler. Und bislang las ich von keiner Studie, welche zu zeigen suchte, dass man alleine mit den 6 postnatalen Monaten noch etwas reissen kann.
Eigentlich antwortete ich hierauf nur, damit das nicht noch jemand glaubt:

Das ist totaler Bullshit!
Alleine im dritten Lebensjahr verdoppelt sich die Anzahl an Synapsen im Gehirn! Selbst die Synapsen, die nach 6 Monaten vorhanden sind, sind noch nicht ausgebaut und leistungsfähig.

Davon ab hat das kaum etwas mit dem Stein des Anstoßes zu tun: die Aussage war, dass manche Kinder quasi Arschloch-Kinder sind und man daran mit Erziehung nix dran ändern kann. Das ist und bleibt Humbug und eine traurige Entschuldigung.
Es ist sogar so, dass man Babys im ersten halben Jahr nicht wirklich erziehen kann, wohl aber dass man Bedürfnisse richtig oder falsch erkennen bzw. befriedigen kann und dadurch Verhalten und Reaktion des Kleinkindes steuern kann. Danach erst setzt dann die Zeit ein, in der Erziehung greift und man formen kann.
Soviel zu deinen "6 postnatalen Monaten"...

Ich sage nicht, dass die Eltern bei jeder nervigen Eigenart ihres Kindes selbst Schuld und wohl einfach schlechte Eltern seien, aber die Verantwortung völlig von sich zu schieben und zu sagen "ist halt ein Arsch" ist arg billig.

[dzp]Viper
2018-01-10, 13:27:17
Danke kiX. Die Richtigstellung hat hier noch gefehlt. Haarmann hat da definitiv unrecht.
Ich wollte auch schon was schreiben aber irgendwie kam nur Murks raus :ugly:

PHuV
2018-01-10, 14:59:57
Kinder kommen als ungeprägte Egowesen auf die Welt. Und dann liegt es sehr wohl an der Erziehung der Kinder, wie sie sich dann entwickeln, ganz einfach.

Rein evolutionstechnisch ist es überhaupt NICHT sinnvoll, Kleinkinder schon auf eine Rolle festzusetzen. Lebenwesen und gerade Menschen werden als sehr anpassungsfähig auf die Welt gesetzt, um sich in einer Umgebung entsprechend anzupassen. Das wäre ja so, wie wenn man so etwas bei Spachen behaupten würde, deutsche Kinder kommen mit Französisch auf die Welt. :freak:

Sorry, ein bißchen nachgedacht :rolleyes:, dann kommt man nicht auf so einen Unsinn, daß Kinder angeblich als sonstwas fertig geprägt auf die Welt kommen. Psychische Auffälligkeiten wie Pschopathien und Soziopathien zeigen sich viel später, meinstens ab der Pupertät, was wieder die hier angesprochene fortlaufende Gehirnentwicklung bestätigt. Bei Autismus scheint das etwas anders zu sein.

Rancor
2018-01-10, 15:09:02
Sollte es nicht jedem klar sein, worauf er sich da einlässt? Man überlegt doch genau deshalb vorher genau, ob man Kinder will oder nicht. Scheint immer noch Menschen zu geben die das ganze spontan entscheiden, aber da muss Mann/Frau schon arg einen im Tee haben. :rolleyes:

Keine Ahnung, scheinbar ist es aber so, das man nicht automatisch glücklich wird, sobald man Kinder hat und es eben Leute gibt, die sich das anders vorgestellt haben.

Nach Aussen hin ist dann auch immer alles so toll und die/der Kleine ist ja sooo einen Sonnenschein und die Zeit die man mit dem kleinen Fratz verbringt ist ja soooo schööööönn, das einem das eingeschränkte Privatleben und Zurückstecken ja überhaupt nichts ausmacht.

Ist man mit dem Papa aber mal alleine und hat 3 - 4 Bier getrunken, sieht die Welt plötzlich völlig anders aus ;) Und ich wette dem ein oder anderen geht es hier ähnlich. Er wird es nur niemals zugeben werden.

24p
2018-01-10, 15:20:33
So sieht es aus, nicht wenige werden genau aus dieser Mischung aus gesellschaftlichem Herdentrieb und falschen Erwartungen Kinder bekommen und dann nach außen Probleme verschweigen. Was passiert, wenn man ehrlich ist hat man ja ein paar Seiten zuvor gesehen. Die angeblichen Mustereltern stürzen sich wie die Geier auf solche Häretiker. ;)

PHuV
2018-01-10, 16:43:20
Ich finde nicht, daß sich hier irgendjemand als Mustereltern sieht. Kindererziehung ist nun mal nicht trivial, und nicht jeder muß alles wissen und können. Aber wenn es Probleme gibt, sollte man vernünftig handeln und sich ggf. Hilfe in irgend einer Weise holen. Augen zu und den Karren reinfahren bzw. die Kinder verderben lassen halte ich für fahrlässig und unnötig.

Korfox
2018-01-10, 16:51:12
Ich würde sogar so weit gehen, zu behaupten, dass so ziemlich alle Eltern hier im Thread genau wissen, dass es sowas, wie 'Mustereltern' nicht gibt und nicht geben kann ;).

[dzp]Viper
2018-01-10, 17:09:30
Ich sehe die Lebensänderung "Vater werden" eher so wie der Wechsel von Schulleben zum Berufsleben. Das ist genauso ein harter Bruch.
Das Leben verändert sich. Prioritäten ändern sich. Manches wird schlechter und manches besser.
Das das Eltern-sein nicht immer ein Zuckerschlecken ist, ist sicher jedem klar.
Aber es stimmt schon, dass einem das Kind sehr, sehr viel zurück gibt, selbst wenn man sich selber dafür zurücknehmen muss.
Wobei das "sich zurücknehmen" sich bei einem Kind noch sehr in Grenzen hält. Ich kann alle meine Hobbies bisher weiter ausleben. Klar ich kann nicht mehr 6 Stunden am Stück am Wochende zocken.. aber es bleibt genug Zeit. Ich komme selbst neben meinen Sport und der 40 Stunden Woche sicher noch auf 10-15 Stunden zocken in der Woche.

Aber das ganze hängt natürlich auch davon ab wie die Eltern den Tagesablauf für das Kind vorgeben.. entweder das Kind gibt den Tagesablauf vor, dann hat man sicher weniger Zeit oder die Eltern geben dem Kind Routine in Form von regelmäßigen Tagesabläufen vor...

Oftmals sehen wir, dass das Kind den Takt des Tages vorgibt... Das ist aber, so sieht es meine Freundin zum Glück auch, der falsche Weg.

Natürlich muss man den Tag auch ein wenig auf die Bedürfnisse des Kindes ausrichten, aber die Bedürfnisse umfassen nicht 24 bin 24 Stunden ;-)

Schnäppchenjäger
2018-01-10, 17:20:52
Ich würde sogar so weit gehen, zu behaupten, dass so ziemlich alle Eltern hier im Thread genau wissen, dass es sowas, wie 'Mustereltern' nicht gibt und nicht geben kann ;).Doch, die gibt es. Sind nur selten wie 4-blättrige Kleeblätter.

Haarmann
2018-01-10, 17:26:19
Korfox

Ich sah nicht ein, weswegen ich die Kleine soweit herumtragen sollt. Wenn die einer sehen will - er kennt den Weg ;).

Ich hasste Autofahren als Klein - ich liebs erst, seit ich fahre...

kiX

Ich hab nicht grundlos "Verdraten" geschrieben und nicht Verdraten.

Du kennst sicher die Thesen betreffend "Muttersprache" und pränatalem Hören etc. Das Hase sei angeblich schon vor der Geburt gelaufen.

Cerise
2018-01-10, 18:02:10
Eigentlich antwortete ich hierauf nur, damit das nicht noch jemand glaubt:

Das ist totaler Bullshit!
Alleine im dritten Lebensjahr verdoppelt sich die Anzahl an Synapsen im Gehirn! Selbst die Synapsen, die nach 6 Monaten vorhanden sind, sind noch nicht ausgebaut und leistungsfähig.

Davon ab hat das kaum etwas mit dem Stein des Anstoßes zu tun: die Aussage war, dass manche Kinder quasi Arschloch-Kinder sind und man daran mit Erziehung nix dran ändern kann. Das ist und bleibt Humbug und eine traurige Entschuldigung.
Es ist sogar so, dass man Babys im ersten halben Jahr nicht wirklich erziehen kann, wohl aber dass man Bedürfnisse richtig oder falsch erkennen bzw. befriedigen kann und dadurch Verhalten und Reaktion des Kleinkindes steuern kann. Danach erst setzt dann die Zeit ein, in der Erziehung greift und man formen kann.
Soviel zu deinen "6 postnatalen Monaten"...

Ich sage nicht, dass die Eltern bei jeder nervigen Eigenart ihres Kindes selbst Schuld und wohl einfach schlechte Eltern seien, aber die Verantwortung völlig von sich zu schieben und zu sagen "ist halt ein Arsch" ist arg billig.

https://media.giphy.com/media/jShr8wkP38XTO/giphy.gif

Korfox
2018-01-10, 18:19:21
Korfox

Ich sah nicht ein, weswegen ich die Kleine soweit herumtragen sollt. Wenn die einer sehen will - er kennt den Weg ;).

Ich hasste Autofahren als Klein - ich liebs erst, seit ich fahre...

Sie liebt es. Vor allem in Papas Auto.
Schon mit 2 Monaten sind wir mit ihr 700km gefahren. Natürlich sind wir alle 3-4h angehalten und sie hat 'ne Brust und etwas Bewegung bekommen, aber sie hat sonst komplett durchgeschlafen (ich fahre so Strecken grundsätzlich nachts).

Seitdem schläft sie immer, sobald sie länger, als 5-10 Minuten im Auto sitzt.

Zu der Gehirnsache habe ich mich mal nicht weiter geäußert. Ist natürlich alles genetisch veranlagt. Deswegen haben Frauen auch so putzige Hände, damit sie besser in die Ecken kommen.

Mein Wissensstand ist, dass Anzahl und Anordnung der Nervenzellen relativ nebensächlich sind, sondern dass es vor allem darum geht, welche Nervenzellen wann in welchem Muster 'feuern'. Das weicht massiv von dem früheren Ansatz ab, dass je mehr Nervenzellen, umso mehr potentielle Intelligenz vorhanden, erklärt aber andersrum, warum sich das Gehirn auch im hohen Alter noch umgewöhnen kann, obwohl keine neuen Nervenzellen mehr ausgebildet werden (z.B. partiell gelähmte, bei denen plötzlich ein völlig anderer Hirnbereich die Ansteuerung der Gliedmaßen übernimmt).

Haarmann
2018-01-11, 07:45:54
Erziehung und den Willen brechen sind zwei Paar Schuhe. Wir sind nimmer im Zeitalter, wo den Kindern bei Gebrauch der linken Hand diese aufn Rücken gebunden wird...

Meine beiden Eltern kennen das aber noch sehr gut aus eigenster Erfahrung. Bei mir wars noch nervend genug. Linkshänder sind des Satans...

Korfox

Das ist ja dann ne andere Geschichte, wenn man sich das antun will - ich bin halt immer der Auffassung - wer was will, der darf tun, aber nicht fordern. Zudem ja so ne Fahrt auch nicht ganz gratis zu haben ist. Aber ich denke, dass Bundesbürger, wie Amis nebenher auch, weitere Strecken auf sich nehmen, denn hiesig Usus.

Das Einzige, was mal nicht so toll war, mit der Kleinen vorne aufm Sitz, war, dass se während der Fahrt die Türe aufmachte... kleine Füsschen kriegen sowas auch hin. Aber zum Glück nur einmal - die lernen schnell.

Kenne die heutige Schulbildung nicht und die der BRD ohnehin nicht ;).
Wir lernten noch die neuronalen Netze kennen und machten da per Software einige Dinge vor dem Abi. Das ein grösseres, feinmaschigeres Netz länger hat, bis es sich eingeschwungen hat, liegt da auf der Hand.
Wir lachen ja gerne über Chinesen und deren "R" - hat aber, so wirds gesagt, damit zu tun, dass der Laut, bei uns sinds einfach andere Laute, wegrationalisiert wurde.

Glaubt man den Forschern, so hat schon ein Neugeborenes 2.5 mal mehr Synapsen, denn wir - ein Kleinkind versechsfacht dies gleich nochmals. Und dann kommt der grosse "Kahlschlag".
Neuronen sollen wir aber alle ca gleichviele aufweisen.

Aber auch im hohen Alter noch bilden sich, davon ging man lange nicht aus, neue Neuronen - das sich diese verschalten wollen ist wohl dann jedem klar. Die Anpassungsfähigkeit bleibt ergo erhalten und wird offenbar, wenn was ausfällt zB, auch genutzt.

Beim Entstehen des Gehirns wandern die neuen Neutronen und lassen sich nieder. Und der Teil, der hat sicherlich einen Einfluss, zB ev L/R Händigkeit, ist noch nicht so gut erforscht imo. Das könnte genetisch sein - kann aber muss nicht. Und hat natürlich mit einen Einfluss, wie sich das ganze verschalten wird.
Mich ärgerte es jedenfalls schon mit wenigen Tagen, als mir klar wurd, dass meine Tochter nicht wie ich Linkshänder wird ;).

Hier stimme ich dann eben gegen die etablierte Lehrmeinung - und auch bei den Erinnerungen. Ich hab frühste Erinnerung und meine Tochter offenbar auch.

Korfox
2018-01-11, 10:23:02
Korfox

Das ist ja dann ne andere Geschichte, wenn man sich das antun will - ich bin halt immer der Auffassung - wer was will, der darf tun, aber nicht fordern. Zudem ja so ne Fahrt auch nicht ganz gratis zu haben ist. Aber ich denke, dass Bundesbürger, wie Amis nebenher auch, weitere Strecken auf sich nehmen, denn hiesig Usus.

Das Einzige, was mal nicht so toll war, mit der Kleinen vorne aufm Sitz, war, dass se während der Fahrt die Türe aufmachte... kleine Füsschen kriegen sowas auch hin. Aber zum Glück nur einmal - die lernen schnell.
Erziehung und den Willen brechen sind zwei Paar Schuhe. Wir sind nimmer im Zeitalter, wo den Kindern bei Gebrauch der linken Hand diese aufn Rücken gebunden wird...

Meine beiden Eltern kennen das aber noch sehr gut aus eigenster Erfahrung. Bei mir wars noch nervend genug. Linkshänder sind des Satans...

Kinder sitzen hinten, hinten ist die Kindersicherung aktiv (verwirrt gerne Mitfahrer, die Nicht-Kinder sind... vor allem, wenn man dann noch die Fensterheber sperrt).
Es gibt immer mal Familienmitglieder, die nicht so einfach reisen können - und ich fahre extremst gerne Auto.
Ich selbst habe nie Großeltern gehabt. Vielleicht ist es mir gerade deswegen so wichtig, dass die Maus wenigstens ein Mal im Jahr ihre Urgroßmütter und ihre Großeltern sieht. Die sind nun mal aber, wie gesagt, nicht alle reisefähig. Ich gebe zu, dass ich auch unterschiedlich messe: Ich fahre problemlos zu dem Familienteil, der eben sehr unselbständig ist 700km, während ich den Teil, der sich noch selbst bewegen kann, gerne die 150km zu dem Kind "reisen" lasse.

Und wenn man in der gleichaltrigen Familie schaut, dann sind da eben auch Kinder. Und nicht jedes Kind fährt so gerne Auto, wie unsere Maus. Von daher kann man da auch mal abstriche machen. Dafür wird man am Ziel dann ja auch durchgefüttert. 1500km*6L Sprit vs. 2-4 Tage Schlemmen rechnet sich doch auch auf.

kiX
2018-01-11, 13:12:39
Ich will nur kurz auf den Haarmannschen Teil eingehen.
kiX
Ich hab nicht grundlos "Verdraten" geschrieben und nicht Verdraten.
Du kennst sicher die Thesen betreffend "Muttersprache" und pränatalem Hören etc. Das Hase sei angeblich schon vor der Geburt gelaufen.
Ich verstehe den Unterschied zwischen Verdra(h)ten nicht.

Die pränatale Phase der Sprachentwicklung besteht übrigens aus Kennenlernen der Klangfarbe der mütterlichen Stimme und von Rhythmus, Tempo etc.. Richtig ist aber, dass die Akzentuierung der Sprache schon vorher leicht beeinflusst wird. Andererseits ist der Anpassungsaufwand für Kleinkinder nicht so groß, dass das ein großes Problem darstellt, wie man an "richtig" zweisprachig erzogenen Kindern sieht.

Glaubt man den Forschern, so hat schon ein Neugeborenes 2.5 mal mehr Synapsen, denn wir - ein Kleinkind versechsfacht dies gleich nochmals. Und dann kommt der grosse "Kahlschlag".
Neuronen sollen wir aber alle ca gleichviele aufweisen.
Aber auch im hohen Alter noch bilden sich, davon ging man lange nicht aus, neue Neuronen - das sich diese verschalten wollen ist wohl dann jedem klar. Die Anpassungsfähigkeit bleibt ergo erhalten und wird offenbar, wenn was ausfällt zB, auch genutzt.
Ein Neugeborenes hat deutlich weniger Synapsen, also Verbindungen zwischen Nervenzellen, als ein Erwachsener, erst ein Zweijähriger kommt da heran, ein Dreijähriger verdoppelt die Zahl, bis sie bis zum 10. Lebensjahr dann auf Erwachsenenniveau schrumpft.
Für die "Lernfähigkeit" im Erwachsenenalter ist übrigens die Neurogenese (Neubildung von Neuronen) gar nicht so kritisch, da auch bestehende Neuronen neue Synapsen ausbilden.

Witzig, in welche Richtung die Verteidigung vom "Adolf-Hitler-Gen" gehen kann. ;)

Haarmann
2018-01-12, 11:21:40
Korfox

Ich fahr besonders gerne mit einem der 2 Plätzer... da darf die Kleine Vorne sitzen, sonst ist es in CH verboten, und hat riesige Freude, weil se dank Kindersitz hoch genug sitzt, damit die rausgucken kann.
Im Sommer fordert die Kleine dann gleich - weg mit dem Verdeck ;).

So klappts dann auch mit längeren Fahren ohne grosses Gezeter. Ich empfinde diesen Umstand als wirklich positiv.

Ich selbst musste jeweils zu den noch lebenden Teilen ... machte etwa soviel Spass wien Besuch beim Zahnarzt ;).
Entsprechend achte ich darauf, wie die Kleine reagiert und handle entsprechend.

Klingt nach längeren Aufenthalten - geht bei uns schon wegen der Tiere eher schlecht bis gar nicht. Besonders Hunde sind im Punkt Selbstständigkeit imo unter der Stufe Baby ;).

kiX

Ich bin nicht der Jüngste und daher kenne ich auch noch die Steck- und Wickelsysteme für die Telkoausrüstung.
Und ich bin, wie ich erwähnte, Linkshänder. Da gibts nun Indizien für, dass dies genetisch bedingt sei - nicht zentral. Wäre aber ein schönes Exempel, wenn es denn so wäre, für die "Verdratung".
Jedenfalls ist daher mein Hirn anders "verdratet" - es wuchs quasi anders. Und das ist ganz unabhängig von irgendwelchen Verdratungen von Synapsen der Fall.
Die Funktionen im Hirn sind eben nicht symetrisch verteilt.


Ich trug die Kleine nicht, aber meine Frau sagte, dass das Kind sehr früh auch auf die Musik reagierte - es wird wohl Hiphop wie die Eltern hassen ;).
Und das Kind wächst bei uns mehrsprachig auf - man müsste fast sagen vielsprachig. Da bin ich dann auch gespannt, wie sich das später auswirken wird. Ich selbst wuchs als Kleinkind auch mehrsprachig auf - und ich habe nicht sehr tragische Muttersprachakzente imo - kann zu witzigen Situationen führen.
uU erklärt das auch, das ich manchmal einfach das Gegenüber imitiere oder mich unbewusst "tarne" mit anderen Dialekten.

Auch habe ich das Gefühl, dass ich Sprachen grundsätzlich anders betrachte betreffend "Ähnlichkeit".

Apropos Synapsenzahlen - ich gehe davon aus Du meinst die verdrateten Synapsen, also sozusagen "angeschlossene"?

Was genau ist ein "Adolf-Hitler-Gen"?

P.S. Meinen "Mutterdialekt" hatte ich nie angenommen.

Korfox
2018-01-12, 14:35:52
Korfox
Klingt nach längeren Aufenthalten - geht bei uns schon wegen der Tiere eher schlecht bis gar nicht. Besonders Hunde sind im Punkt Selbstständigkeit imo unter der Stufe Baby ;).

Hunde sind zumindest intelligenter.
Hunde, die man früh genug gewöhnt und entsprechend vorbereitet können auch Mal 2 Tage alleine bleiben. Toll ist das nicht, aber es geht.
Wir haben aber tatsächlich keine Tiere und ich gebe zu, dass ich nicht für einen Nachmittagsplausch 700km fahre. Wobei bei Uroma tatsächlich: Hinfahren, ich ruhe mich aus, während Urenkel, Enkel, Sohn und eben besagte etwas unternehmen (ca. 20% der Zeit bin ich dann aktiv dabei, der Rest ist bei mir ausruhen) und dann geht es wieder heim. Die Uroma kann auch nicht mehr so ewig lange Besuch ertragen und wir unternehmen dann meistens noch einen Tag was, aber dann zieht es uns auch wieder ins eigene Bett.

Haarmann
2018-01-14, 07:09:27
Hunde sind zumindest intelligenter.

Kannst Unseren ne Woche haben ;) - dann wirste das so nimmer schreiben.

Hunde, die man früh genug gewöhnt und entsprechend vorbereitet können auch Mal 2 Tage alleine bleiben. Toll ist das nicht, aber es geht.

Also ich bin gespannt auf den Hund, der aufs Klo geht... dort liegt das Problem. Für 2 Tage verdurstet und verhungert der nicht. Aber ohne Futterautomat hat das Vieh sicher nach ner Viertelstunde alles gefressen ;).

Uroma ist tot, aber wäre reisefähig gewesen und Willens - nur im Winter ergabs keinen Sinn und im Sommer wars dann zu spät. So kam nur ne Tante und noch paar andere entferntere Seelen. 1200km ca je Weg ;). Da kommst nicht so einfach mal hin.

Mich würds, wäre ich ein 100% Job Normalo, durchaus stören, wenn meine WEs da drauf gingen. Nach Erholung klingts doch eben eher weniger - nicht?

Korfox
2018-01-14, 16:13:08
Kannst Unseren ne Woche haben ;) - dann wirste das so nimmer schreiben.
Kommt natürlich auf Rasse und Erziehung an. Der Schnitt ist grob auf Höhe eines zweijährigen Kindes:
https://www.focus.de/wissen/natur/hunde/forschung/tid-27332/so-schlau-sind-hunde-vierbeiner-sind-auf-intelligenzniveau-von-zweijaehrigen-kindern_aid_819594.html

Bei Collies oder Malteser können es kognitiv durchaus auch schonmal mit vierjährigen aufnehmen.

Haarmann
2018-01-16, 08:59:00
Korfox

Ich würde die Hunde differenzierter betrachten wollen - wie Kinder ja auch - es entwickeln sich nicht alle gleich. Unsere deutsche Dogge versteht uns Menschen sehr gut - trotzdem ist die ein Trampeltier und tollpatschig ohne Ende. Und auch wenn die genau weiss, was Sache ist, so ist das Vieh störrischer denn ein Esel.
Und ja, der Hund hört besser, aber er kanns nicht nutzen imo.
Türen öffnen etc kann die Dogge auch - hätte meine Kleine aber auch mit jährig gekonnt, wenn die Kraft vorhanden wär - ist aber eben nicht vorhanden.

Von daher sind solche Vergleiche imo befremdlich.

Was meine Tochter aber zB nie täte, der Hund aber macht, vollsaufen und vollfressen, bis man "platzt".

Nebenher kannst auch nen Kind angeblich schon mit 6 Monaten trocken kriegen, obschon es nichtmals zum Klo käm. Der Hund würde nur das Klo leersaufen ... und ne riesige Sauerei hinterlassen.
Und wehe Du lässt die an ne Wassermischbatterie... Überschwemmung vor.

Was die Kleine alleine durch Beobachten kann ist immer mal wieder erstaunlich für mich. Deswegen darf sie halt auch mehr machen, denn wohl andere Eltern zulassen.

Entsprechend hatte ich weniger "Arbeit" mit der Kleinen mit 3 Monaten, denn mit dem Hund jetzt im sehr reifen Alter. Und mitgerechnet ist hier nur "Lebenserhaltung" und nicht Bewegung etc.
Kann sich aber wohl von Kind zu Kind auch gewaltig unterscheiden.

Und da liegt imo der Hauptgrund für die Threadthese - wer, solange die kleinen Wach sind, umsorgen muss, dem fehlt definitiv ein eigenes Leben. Wer pflegeleichten Nachwuchs hat, der hat nach wie vor Zeit für sich.

Verglichen mit ner Katze ist imo ein Hund nebenher sehr unselbständig - aber sind Katzen deswegen klüger?

Zephyroth
2018-06-08, 03:51:59
Nachdem der Titel eindeutig von Kindern spricht, möchte ich nur die Geburt von Nikolai's Brüderchen Nathaniel Christopher kundtun:

Kam heute um 0:32 auf die Welt. 3760g schwer und 57cm lang. Eine Bilderbuchgeburt im Eiltempo, vom Blasensprung bis zur Geburt 62min! Ich kam trotz generalstabsmäßiger Planung und kurzer Anfahrtszeit zu spät!

Das war der größte WTF-Moment in meinem Leben!

Um 0:55 war ich im Kreißsaal. Meine Frau recht entspannt auf der Liege und hinter mir die Hebamme:

"Ist es recht, wenn wir den Kleinen jetzt wieder bringen?"

"What? Wie? Was jetzt?"

Meine Frau schaut mich mit einem Grinser an: "Ja, der ist schon da!"

Ist nur bis morgen Früh zur Überwachung (wegen Nikos Vorgeschichte) auf der Neugeborenenstation, er ist aber vollkommen gesund.

LG,
Zeph

sun-man
2018-06-08, 06:08:15
Herzlichen Glückwunsch :heart:

cartman5214
2018-06-08, 06:48:59
Da bleibt nur eins zu wünschen: ausreichend Schlaf in den nächsten Wochen&Monaten!

Korfox
2018-06-08, 07:35:46
Herzlichen Glückwunsch und dem Kleinen einen wundervollen Start in sein Leben.

Wie geht es Nikolai inzwischen?

RaumKraehe
2018-06-08, 09:16:27
Also ich bin gespannt auf den Hund, der aufs Klo geht...

Sobald man einen Hund von klein auf daran gewöhnt z.B. auf ein Katzenklo zu gehen macht der das auch.

La_Bestia_Negra
2018-06-08, 09:49:20
Glückwunsch Zephyroth!

Mosher
2018-06-08, 12:01:54
Sobald man einen Hund von klein auf daran gewöhnt z.B. auf ein Katzenklo zu gehen macht der das auch.
Jup, war auch erstaunt, das bei den Hunden meiner Schwester zu sehen. Sind aber auch Fußhupen.
@Zeohyroth: Glückwunsch. Ist zwar nicht ganz das selbe, aber bin vor kurzem zum vierten Mal Onkel geworden. :D

Korfox
2018-06-08, 12:07:01
Fußhupen haben den Vorteil, dass sie vor/nach dem geschäft dann noch kurz baden gehen können ;).

PHuV
2018-06-08, 12:08:08
@Zeohyroth: Glückwunsch auch von mir.

RaumKraehe
2018-06-08, 12:58:15
Jup, war auch erstaunt, das bei den Hunden meiner Schwester zu sehen. Sind aber auch Fußhupen.
@Zeohyroth: Glückwunsch. Ist zwar nicht ganz das selbe, aber bin vor kurzem zum vierten Mal Onkel geworden. :D

Bei großen Hunden wird das meist eine Sauerei. Das ist korrekt. :)

Zephyroth
2018-06-09, 22:38:29
Wie geht es Nikolai inzwischen?

Urteile selbst...

https://abload.de/img/img_20180609_14372201rac.jpg
https://abload.de/img/img_20180609_14374609rfj.jpg

Lass dich nicht täuschen, hier sieht er gesünder aus, als er ist. Es besteht keine Lebensgefahr, das ist gottseidank vorüber. Aber er hat eben eine Zerebralparese und tut sich irrsinnig schwer seine Muskeln zu kontrollieren. Es gibt aber stetig kleine Fortschritte. Wir hoffen, das er sich von seinem Bruder dann irgendwann etwas abschaut.

Er ist allerdings sehr aufmerksam und neugierig. Unserer Einschätzung nach liegt kein geistiger Schaden vor.


Grüße,
Zeph

Rooter
2018-06-10, 01:42:17
Nachdem der Titel eindeutig von Kindern spricht, möchte ich nur die Geburt von Nikolai's Brüderchen Nathaniel Christopher kundtun:

Kam heute um 0:32 auf die Welt. 3760g schwer und 57cm lang. Eine Bilderbuchgeburt im Eiltempo, vom Blasensprung bis zur Geburt 62min! Ich kam trotz generalstabsmäßiger Planung und kurzer Anfahrtszeit zu spät!

Das war der größte WTF-Moment in meinem Leben!

Um 0:55 war ich im Kreißsaal. Meine Frau recht entspannt auf der Liege und hinter mir die Hebamme:

"Ist es recht, wenn wir den Kleinen jetzt wieder bringen?"

"What? Wie? Was jetzt?"

Meine Frau schaut mich mit einem Grinser an: "Ja, der ist schon da!"

Ist nur bis morgen Früh zur Überwachung (wegen Nikos Vorgeschichte) auf der Neugeborenenstation, er ist aber vollkommen gesund.

LG,
ZephGratz auch von mir!
Obwohl ich enttäuscht bin, dass du hier nicht schon vorher Bscheid gesagt hast. :deal: :biggrin:

Aber es freut mich, dass Niko über den Berg ist. =)

MfG
Rooter

Morale
2018-06-10, 23:15:14
Glückwunsch auch von mir, gerade nach eurer ersten nicht so tollen Erfahrung hab ich da auch Respekt vor euch.

Ansonsten von mir nochmal was zum Thread Thema:
Gerade aus dem Urlaub (Kanaren) zurück:
Urlaub war gut, aber mit Kind kommt Man(n und Frau) zu nix. Vielleicht nächstes mal so ein TUI Spaß Club mit Kinderbetreuung probieren.
Kind auch gerade vor einer Stunde erst eingeschlafen, dann hab ich Wäsche aufgehangen vom Urlaub und gehe jetzt dann schlafen. Vom Tag bzw dem ganzen WE persönlich auch wieder mal wenig gehabt.

Zur Zeit freue ich mich über jeden Tag, den unsere Tochter (bald 4) selbstständiger wird.
Mit jedem Tag kann ich mir auch weniger noch ein Kind vorstellen. Gut der Gedanke an einen kleinen Hosenmatz, der krabbeln und laufen lernt ist zwar schön, aber keine Nächte, Windeln wechseln und wieder 3-4 Jahre bis zum Stand heute? Dazu der Gehaltsverlust und weitere Kosten...
Bei uns wird es vermutlich bei einem bleiben...

Korfox
2018-06-11, 07:39:47
Urteile selbst...

https://abload.de/img/img_20180609_14372201rac.jpg
https://abload.de/img/img_20180609_14374609rfj.jpg

Lass dich nicht täuschen, hier sieht er gesünder aus, als er ist. Es besteht keine Lebensgefahr, das ist gottseidank vorüber. Aber er hat eben eine Zerebralparese und tut sich irrsinnig schwer seine Muskeln zu kontrollieren. Es gibt aber stetig kleine Fortschritte. Wir hoffen, das er sich von seinem Bruder dann irgendwann etwas abschaut.

Er ist allerdings sehr aufmerksam und neugierig. Unserer Einschätzung nach liegt kein geistiger Schaden vor.


Grüße,
Zeph
Wow, danke.
Als Außenstehender habe ich natürlich leicht Reden, aber eines sei dir gesagt: Ihr habt da auf jeden Fall einen echt süßen Knopf.
Ich drücke euch die Daumen, dass der Weg stetig vorwärts und aufwärts zeigt, was ihn angeht - und dass er sich durch sein Geschwisterchen nicht zurück, sondern weiter entwickelt :). Dass ich seinem Geschwisterchen alles Glück wünsche habe ich oben schon geschrieben.

Th3o
2018-07-06, 22:22:52
Kinder zu haben ist eine Erfahrung, die man nicht mit Geld aufwiegen kann. Damit endet das ich-bezogene Leben, aber es beginnt ein anderes aufregendes Leben an. Würde es nicht missen wollen.

medi
2018-07-12, 14:48:52
Auch von mir herzliche Glückwünsche an deine Familie Zephyroth. :up:

sun-man
2019-01-15, 11:58:33
Hey Leute. Ich hoffe Ihr erzieht Eure Kinder nicht. In Zeiten von Meeto und CO ist das Unterdrückung in seiner schärfsten Form.


https://www.focus.de/familie/lernen/lernstoerungen/familie-immer-mehr-eltern-weigern-sich-ihre-kinder-zu-erziehen-experten-stimmen-ihnen-zu_id_10182106.html

Sven77
2019-01-15, 12:02:15
Hey Leute. Ich hoffe ihr lasst eure Kinder nie HocusFocus lesen.In Zeiten von Bild und Spiegel ist das nämlich Verdummung in seiner gröbsten Form.

sun-man
2019-01-15, 12:05:49
:freak: :cool: Sowas kriegst doch in jeder Elterngruppe per Whatsapp zugeschickt :eek:;D

Sven77
2019-01-15, 12:11:16
Elterngruppe...

https://media1.tenor.com/images/7d66dc56110e2d43b2781eec124f096f/tenor.gif?itemid=9230038

sun-man
2019-01-15, 12:26:03
Häh? Keine Freunde? Wir sind 5 Familien die sich mal zusammen und mal einzeln treffen. Da kommen solche Späße vor ;).-
Und "ja", die Schulklasse hat ne administrierte Chat Gruppe

registrierter Gast
2019-01-15, 12:31:46
Hey Leute. Ich hoffe Ihr erzieht Eure Kinder nicht. In Zeiten von Meeto und CO ist das Unterdrückung in seiner schärfsten Form.


https://www.focus.de/familie/lernen/lernstoerungen/familie-immer-mehr-eltern-weigern-sich-ihre-kinder-zu-erziehen-experten-stimmen-ihnen-zu_id_10182106.html
Wenn man den Eingangsartikel liest, klingt das ganz anders: https://www.focus.de/familie/erziehung/beziehung-statt-erziehung-das-ungewoehnliche-plaedoyer-einer-mutter-hoert-auf-eure-kinder-zu-erziehen_id_9850356.html

[dzp]Viper
2019-01-15, 13:32:57
"Erziehen".. in beiden Fällen wird erzogen. Die Art wie man Erzieht ist nur eben anders.

Das eine ist unter Zwang und das andere eben durch Kompromisse und "Vorleben".

Erziehung ist beides... welches die bessere Methode ist, muss jeder für sich selber ausmachen. Wenn man aber drüber nach denkt, sollte klar sein welche besser ist. Aber 100% ohne Zwang kommt kein Elternteil aus denn es gibt Grenzen die ein Kind auch dann nicht überschreiten sollte wenn es ums "ausprobieren" geht. Und hier sind wir dann doch wieder beim "Zwang".
Wichtig ist, dass der Zwang aber keine Überhand nimmt... das ist am Ende eh nur mehr Stress für alle Beteiligten.. Eltern wie Kinder.

Filp
2019-01-15, 14:00:46
Kinder kann man nicht auf Augenhöhe erziehen, es sind Kinder und keine Partner...

jxt666
2019-01-15, 14:02:05
Kinder kann man nicht auf Augenhöhe erziehen, es sind Kinder und keine Partner...

So isses

sun-man
2019-01-16, 13:18:53
Mich würde mal interessieren wie diese Kids dann durchs Leben kommen?
Schule? Können die dann frei entscheiden ob sie Bock haben oder nicht?
Fahrrad zur Schule: Wir fahren wie wir lustig sind?
Auto/Kraftfahrzeug: Fahren wir erstmal so wir Bock haben um dann einzusehen das es regeln gibt die man zwingend beachten sollte?

2B-Maverick
2019-01-16, 13:28:34
Mich würde mal interessieren wie diese Kids dann durchs Leben kommen?
Schule? Können die dann frei entscheiden ob sie Bock haben oder nicht?
Fahrrad zur Schule: Wir fahren wie wir lustig sind?
Auto/Kraftfahrzeug: Fahren wir erstmal so wir Bock haben um dann einzusehen das es regeln gibt die man zwingend beachten sollte?

Echt ehj...

In der Schule einer Freundin (Lehrerin) erlebt sie gerade so was.

Mutter: mein Kind wird antiautoritär erzogen
Resultat: Kind macht was es will... in der 5! Geht ins Sekretariat, schnappt sich nen Telefon und telefoniert. Als die Sekrektärin meint das ginge so nicht kommt nur "Sie haben mir gar nix zu sagen!".
etc. etc. pp.... Die 2 anderen Kinder dieser Mutter hatten die gleichen Probleme.

Das miese dabei ist, dass die ganze Klasse unter solchen Chaoten leidet. Und die Schulmaßnahmen greifen leider meiner Meinung nach viel zu langsam. Die sind auf Kinder ausgelegt, die sich noch wenigstens ein bisschen Respekt abringen können. Wenn aber alles egal ist? Rausschmeißen geht auch nicht.....

Schnippa
2019-01-16, 14:02:44
Hey Leute. Ich hoffe Ihr erzieht Eure Kinder nicht. In Zeiten von Meeto und CO ist das Unterdrückung in seiner schärfsten Form.


https://www.focus.de/familie/lernen/lernstoerungen/familie-immer-mehr-eltern-weigern-sich-ihre-kinder-zu-erziehen-experten-stimmen-ihnen-zu_id_10182106.html

Ist das Kind denn mir gegenüber gewalttätig, wenn es sich nicht so verhält, wie ich es von den Menschen in meinem Umfeld mir gegenüber erwarte? :confused::freak:

Ach, nee, ich bin wohl zu ignorant...;D

Filp
2019-01-16, 14:13:11
Echt ehj...

In der Schule einer Freundin (Lehrerin) erlebt sie gerade so was.

Mutter: mein Kind wird antiautoritär erzogen
Resultat: Kind macht was es will... in der 5! Geht ins Sekretariat, schnappt sich nen Telefon und telefoniert. Als die Sekrektärin meint das ginge so nicht kommt nur "Sie haben mir gar nix zu sagen!".
etc. etc. pp.... Die 2 anderen Kinder dieser Mutter hatten die gleichen Probleme.

Das miese dabei ist, dass die ganze Klasse unter solchen Chaoten leidet. Und die Schulmaßnahmen greifen leider meiner Meinung nach viel zu langsam. Die sind auf Kinder ausgelegt, die sich noch wenigstens ein bisschen Respekt abringen können. Wenn aber alles egal ist? Rausschmeißen geht auch nicht.....
Antiautoritär ist was völlig anderes, aber Hauptsache mal wieder ohne Wissen was reinwerfen. Das Beispiel sieht auch eher ausgedacht aus, sowas haben wir nicht wirklich mal bei den völlig durchgeknallten Kids in der Jugendhilfe. Aber klar, jemand der sich mit antiautoritärer Erziehung auseinander setzt und so erzieht, bringt natürlich Kinder hervor, die noch kaputter sind als die Kids die wegen Vernachlässigung etc. aus der Familie genommen werden müssen.

@"partnerschaftliche Erziehung": Klar kann auch aus den Kindern was werden und auch die passen sich irgendwie an ihr Umfeld an und kommen durch. Gut ist halt was anderes.

THEaaron
2019-01-16, 14:15:58
Ich hab das Gefühl dass man heute wirklich jeder dummen Bewegung Gehör schenken muss.

Kenne leider auch ein oder zwei Beispiele von Eltern die ihre Kinder antiautoritär erziehen.. ist einfach mit das dümmste was man dem Kind antun kann(jedenfalls so wie es dort gelebt wird). Aber hey es gibt heute einfach so unfassbare egoistische Züge in Menschen die sie selbst gar nicht als solche erkennen können. Und ist ja nicht meine Brut, so what.

registrierter Gast
2019-01-16, 14:21:04
Mich würde mal interessieren wie diese Kids dann durchs Leben kommen?
Schule? Können die dann frei entscheiden ob sie Bock haben oder nicht?
Fahrrad zur Schule: Wir fahren wie wir lustig sind?
Auto/Kraftfahrzeug: Fahren wir erstmal so wir Bock haben um dann einzusehen das es regeln gibt die man zwingend beachten sollte?
Wer nicht nur den einen Artikel, sondern auch den anderen liest, versteht es besser: https://www.focus.de/familie/erziehu...d_9850356.html

Echt ehj...

In der Schule einer Freundin (Lehrerin) erlebt sie gerade so was.

Mutter: mein Kind wird antiautoritär erzogen
Resultat: Kind macht was es will... in der 5! Geht ins Sekretariat, schnappt sich nen Telefon und telefoniert. Als die Sekrektärin meint das ginge so nicht kommt nur "Sie haben mir gar nix zu sagen!".
etc. etc. pp.... Die 2 anderen Kinder dieser Mutter hatten die gleichen Probleme.

Das miese dabei ist, dass die ganze Klasse unter solchen Chaoten leidet. Und die Schulmaßnahmen greifen leider meiner Meinung nach viel zu langsam. Die sind auf Kinder ausgelegt, die sich noch wenigstens ein bisschen Respekt abringen können. Wenn aber alles egal ist? Rausschmeißen geht auch nicht.....
Antiautoritäre Erziehung ist etwas Anderes.

Wer nicht nur den einen Artikel, sondern auch den anderen liest, versteht es besser: https://www.focus.de/familie/erziehu...d_9850356.html


Ist das Kind denn mir gegenüber gewalttätig, wenn es sich nicht so verhält, wie ich es von den Menschen in meinem Umfeld mir gegenüber erwarte? :confused::freak:

Ach, nee, ich bin wohl zu ignorant...;D

Wer nicht nur den einen Artikel, sondern auch den anderen liest, versteht es besser: https://www.focus.de/familie/erziehu...d_9850356.html

Schnippel hat's gelesen.

2B-Maverick
2019-01-16, 14:23:14
Antiautoritär ist was völlig anderes, aber Hauptsache mal wieder ohne Wissen was reinwerfen. Das Beispiel sieht auch eher ausgedacht aus, sowas haben wir nicht wirklich mal bei den völlig durchgeknallten Kids in der Jugendhilfe. Aber klar, jemand der sich mit antiautoritärer Erziehung auseinander setzt und so erzieht, bringt natürlich Kinder hervor, die noch kaputter sind als die Kids die wegen Vernachlässigung etc. aus der Familie genommen werden müssen.

@"partnerschaftliche Erziehung": Klar kann auch aus den Kindern was werden und auch die passen sich irgendwie an ihr Umfeld an und kommen durch. Gut ist halt was anderes.

Das Beispiel ist noch harmlos! Unter völlig durchgeknallt fällt bei mir dann ein körperlicher Angriff auf Lehrer. Auch schon vorgekommen. Und das ist nur eine Gesamtschule.

Und du kannst beruhigt sein, das ist alles nur erfunden. (wo ist der Sarkasmus-Tag?)

Aus den Text-Anschnitten oben schloss ich, dass diese "nicht"-Erziehung antiautoritär verläuft. Wenns nicht so sein sollte, klär mich doch bitte auf. Auf Augenhöhe kann man jedenfalls mit ein paar Kids nicht reden. Wie denn auch, wenn die vor niemandem Respekt haben?

edit: gerade den Post über mir gelesen... evtl. hab ich heute Abend mal Zeit das zu lesen....

Schnippa
2019-01-16, 14:26:27
Wer nicht nur den einen Artikel, sondern auch den anderen liest, versteht es besser: https://www.focus.de/familie/erziehu...d_9850356.html

Diese belehrende Art der 3-fachen Art ist mir zuwider:hammer:

...und ja, ich hab den Eingangsartikel gelesen, ändert aber nix an meinem Kommentar auf den anderen Artikel...

registrierter Gast
2019-01-16, 14:31:00
Diese belehrende Art der 3-fachen Art ist mir zuwider:hammer:

...und ja, ich hab den Eingangsartikel gelesen, ändert aber nix an meinem Kommentar auf den anderen Artikel...
Mein Fehler. :hammer: Ich habe es korrigiert.

Filp
2019-01-16, 14:31:18
Das Beispiel ist noch harmlos! Unter völlig durchgeknallt fällt bei mir dann ein körperlicher Angriff auf Lehrer. Auch schon vorgekommen. Und das ist nur eine Gesamtschule.

Und du kannst beruhigt sein, das ist alles nur erfunden. (wo ist der Sarkasmus-Tag?)

Aus den Text-Anschnitten oben schloss ich, dass diese "nicht"-Erziehung antiautoritär verläuft. Wenns nicht so sein sollte, klär mich doch bitte auf. Auf Augenhöhe kann man jedenfalls mit ein paar Kids nicht reden. Wie denn auch, wenn die vor niemandem Respekt haben?

edit: gerade den Post über mir gelesen... evtl. hab ich heute Abend mal Zeit das zu lesen....
Hast den Artikel nicht mal gelesen? Beste Voraussetzungen ;)
Antiautoritäre Erziehung hat aber nichts mit "gar nichts tun und schauen was passiert" zu tun. Interessiert es dich, dann such nach A.S. Neill

Durchgeknallt hast du nicht nicht gesehen...

2B-Maverick
2019-01-16, 14:32:29
So, wenn ich den Artikel so durchlese ist das im Ansatz eine Erziehung, wie wir sie auch zu Hause betreiben.
So lange es geht vernünftig miteinander reden, Notwendigkeiten erklären, das Kind selber entscheiden lassen....
Gerade letzteres muss es ja im Kindesalter lernen und nicht erst schlagartig mit 18!
Allerdings müssen eben manchmal Grenzen gesetzt werden. Und da greift dann eben doch "Erziehung". Spätestens wenn andere in Mitleidenschaft gezogen werden. Aber eben immer mit Begründung und dem Versuch Einsicht zu erzeugen.

Dieser Begriff des "unerzogen" ist doch Schwachsinn. Das ist doch nur eine Erziehung zu sozialem Verhalten auf andere - eben vorgelebte - Weise.
Unter dem Begriff "unerzogen" erwarte ich eher ein total sich selbst überlassenes Kind, das keine Grenzen kennt.

THEaaron
2019-01-16, 14:36:38
Das Problem sind vor allem Eltern die ihre antiautoritäre Erziehung propagieren und das Kind dabei zuhause im Freestyle Modus rumlaufen lassen und sich komplett nach den Kindern richten ohne irgendeine Art von Struktur oder Regel anzubringen. Dann hast du Kinder die denken die können sich alles erlauben und die ganze Welt dreht sich nur um sie.

Deswegen denken alle direkt bei kleinen Arschlochkindern an das Wort "antiautoritär".

Filp
2019-01-16, 14:40:53
Das Problem sind vor allem Eltern die ihre antiautoritäre Erziehung propagieren und das Kind dabei zuhause im Freestyle Modus rumlaufen lassen und sich komplett nach den Kindern richten ohne irgendeine Art von Struktur oder Regel anzubringen. Dann hast du Kinder die denken die können sich alles erlauben und die ganze Welt dreht sich nur um sie.

Deswegen denken alle direkt bei kleinen Arschlochkindern an das Wort "antiautoritär".
Ich wette du hast noch nie ein Kind gesehen, das wirklich antiautoritär Erzogen wird. Du siehst irgendwelche auffälligen Kinder und denkst es ware so...

THEaaron
2019-01-16, 14:44:08
Das ist ein Erfahrungsbericht aus dem Bekanntenkreis. Lies' noch mal was ich genau geschrieben habe. Der Punkt war, dass die Eltern es selbst so nennen und einfach nur ihre Kinder nicht erziehen. Null.

Schnippa
2019-01-16, 14:49:43
... gesehen, das wirklich antiautoritär Erzogen wird. ...

der Begriff ist ja zum Glück vulkanglasklar definiert;D

ilPatrino
2019-01-16, 15:41:38
Kinder kann man nicht auf Augenhöhe erziehen, es sind Kinder und keine Partner...
1. definiere mal bitte "auf augenhöhe erziehen"

2. partner erziehen? really? :freak:

Filp
2019-01-16, 15:57:35
1. definiere mal bitte "auf augenhöhe erziehen"

2. partner erziehen? really? :freak:
1. Augenhöhe hier völlig gleichberechtigt
2. Nicht Partner erziehen, sondern Kind erziehen, indem es halt auf Partnerebene gehoben wird.

Heelix01
2019-01-16, 20:13:29
Glaub einige haben den Schuss nicht gehört.
Ein Kind ist einfach nicht gleichberechtigt da es Entscheidungen nicht sinnvoll treffen kann.

Würde ich meine Tochter fragen ob sie schlafen will würde sie nie ins Bett gehen. Zum Essen gibt es nur Schokolade und wir hätten im Garten ca. 50 Pferde stehen.

Ein Kind ist ein Kind ich und meine Drau entscheiden bis es Alt genug ist .... wann das ist ist noch nicht definiert, was gut für unser Kind ist. Natürlich darf der Wurm seine Meinung äußern und wir erklären ihr auch wenn sie ihren Willen nicht bekommt aber am Ende zieht sie immer den kürzeren.

Mich nerven die verzogenen Gören in der Kita extrem ... wenn man sich die Eltern teilweise ansieht erwarte ich auch nicht immer soll viel.

Korfox
2019-01-17, 07:48:17
Aber das ist doch genau der Punkt, der Erziehung und Beziehung unterscheidet :(.
Ihr sagt nicht "Nein, weil is so", sondern erklärt es.
Und auf der einen Seite wird das Kind das immer häufiger nachvollziehen können, auf der anderen Seite wird es immer lauter Versuchen, dann doch seinen Willen zu kriegen. Und oft genug wird es nicht zu hören und nur wiederholen, was es "will" und was du tun "musst". Aber auch da sagt man dann nicht "basta", sondern bewegt das Kind dazu, zuzuhören. Wenn es dann darauf eingeht und sagt "trotzdem", dann fragt man seinerseits die Argumentation ab und entscheidet altersgerecht, ob die Argumentation des Kindes hinreichend ist, um ihm seinen Wunsch dann doch zu erfüllen.

(man, man, man... ich pauschalisiere. Das ist der Weg, den ich oft versuche einzuschlagen und oft genug verlasse :D)

[dzp]Viper
2019-01-17, 08:06:50
Aber das ist doch genau der Punkt, der Erziehung und Beziehung unterscheidet :(.
Ihr sagt nicht "Nein, weil is so", sondern erklärt es.
Und auf der einen Seite wird das Kind das immer häufiger nachvollziehen können, auf der anderen Seite wird es immer lauter Versuchen, dann doch seinen Willen zu kriegen. Und oft genug wird es nicht zu hören und nur wiederholen, was es "will" und was du tun "musst". Aber auch da sagt man dann nicht "basta", sondern bewegt das Kind dazu, zuzuhören. Wenn es dann darauf eingeht und sagt "trotzdem", dann fragt man seinerseits die Argumentation ab und entscheidet altersgerecht, ob die Argumentation des Kindes hinreichend ist, um ihm seinen Wunsch dann doch zu erfüllen.

(man, man, man... ich pauschalisiere. Das ist der Weg, den ich oft versuche einzuschlagen und oft genug verlasse :D)
Das ist aber der Optimalfall. Leider klappt das nicht immer so. Gerade wenn Zeitdruck da ist oder das Kind auf gar keine Argumente eingeht ist auch dann irgendwann Schluss und dann wird eben doch ein Machtwort gesprochen.. So lange es eben bei einem MachtWORT bleibt ist meiner Meinung nach alles in Ordnung.
Aber auch Eltern sind nicht immer perfekt.

Auch mir ist schon mal die Hand ausgerutscht und ich habe dem kleinen ein paar auf die Finger gegeben (er hat die Klospülung immer und immer wieder ausgelöst und ist trotz raustragen immer wieder hin gerannt und hat wieder angefangen).

Ja das ist nicht schön, wenn das passiert aber dort wurde es nach ca. 15x spülen einfach zu bunt.

GSXR-1000
2019-01-17, 08:50:40
Viper;11902956']Das ist aber der Optimalfall. Leider klappt das nicht immer so. Gerade wenn Zeitdruck da ist oder das Kind auf gar keine Argumente eingeht ist auch dann irgendwann Schluss und dann wird eben doch ein Machtwort gesprochen.. So lange es eben bei einem MachtWORT bleibt ist meiner Meinung nach alles in Ordnung.
Aber auch Eltern sind nicht immer perfekt.

Auch mir ist schon mal die Hand ausgerutscht und ich habe dem kleinen ein paar auf die Finger gegeben (er hat die Klospülung immer und immer wieder ausgelöst und ist trotz raustragen immer wieder hin gerannt und hat wieder angefangen).

Ja das ist nicht schön, wenn das passiert aber dort wurde es nach ca. 15x spülen einfach zu bunt.

Tja. Tut mir leid, ist aber leider Fakt.
Wer koerperliche oder seelische gewalt gegen schutzbefohlene ausuebt (ja, und auch "ein paar geben" ist ein gewaltakt), hat zumindest in dieser situation erzieherisch versagt. Gerade wenn man dann noch Formulierungen wie "Hand ausgerutscht" zur beschoenigung nimmt.
Ist alles verstaendlich, alles menschlich, alles nachvollziehbar. Auch Eltern sind nicht perfekt. Aber schoenreden sollte man sich das selbst und anderen auch nicht.
Ich bin selbst ein impulsiver mensch. Und auch sicher nicht immer der geduldigste.
Das wissend habe ich mich fruehzeitig aktiv darauf gedrillt, fuer situationen, in denen es dazu kommen koennte andere handlungsoptionen (und sei einmal um den tisch laufen) als primaerhandlung zu nutzen um instinktiv falsche reaktion zu vermeiden.
So kann ich sagen, das mir bei meinem nunmehr 12 jaehrigen sohn bisher nie die hand ausgerutscht ist, weder physisch noch emotional, und das obwohl er durchaus sehr selbstbewusst und diskussionsbereit ist, und ich auch sicherlich nicht antiautoritaer bin.
Ich kann mich ehrlich gesagt nicht mal erinnern jemals wirklich laut geworden zu sein. Ist sicher auch glueckssache zum teil. Aber man sollte sich des problems bewusst sein und fuer sich selbst alternativhandlungen antrainieren. Das ist man dem kind schuldig.

[dzp]Viper
2019-01-17, 10:10:08
Deswegen schrieb ich auch... es ist der Optimalfall. Sicher gibt es Leute die das Perfekt hinbekommen. Aber das ist eher die Minderheit.

Selbst wenn einem als Elternteil das mal passiert und "die Hand ausrutscht" sollte man sich beim Kind, egal wie alt das ist, auch entschuldigen.
Am Ende hat man das ja (hoffentlich) nicht mit voller Absicht gemacht sondern es war eine Art Affekt-/Kurzschlussreaktion. Das macht die Sache jetzt nicht weniger schlecht aber wenn man sich selber bewusst ist, dass das nicht korrekt war, dann kann man das das nächste mal auch besser machen.
Gibt leider genug Eltern welche Gewalt an ihren Kindern verüben und denken dann auch noch, dass sie im Recht sind und die Kinder das verdient hätten nur weil sie z.B. einen Teller runter geworfen haben oder mit Stiften die Wand bemalt haben. :ucrazy3:

sun-man
2019-01-17, 10:13:35
Passiert ist es mir noch nie....aber mal voll einen in die 12 gekriegt beim toben? Dann nochmal drauf springen ^^......Rechts/Links ist da schnell verteilt im Affekt :D. Meine hat mir als Baby mal Haare oben mittig am Kopf raus gerissen beim toben. Zugebissen (Zähne kamen gerade) und gezogen. Da kannst Du die auch im Affekt mal durch den Garten werfen :freak:

Argo Zero
2019-01-17, 10:55:22
Wenn ich sie aufn Arsch bekommen habe, wusste ich warum und dann habe ich es auch provoziert und verdient. Wenn sich meine Mutter danach entschuldigt hätte, hätte ich gedacht, dass ich alles richtig gemacht hätte und würde es beim nächsten mal garantiert wieder machen.
Es ist schon ein Unterschied zwischen Gewalt oder erzieherischer Klaps auf den Hintern, damit man als Balg sich benimmt, auch nach der 10. Ermahnung.

sun-man
2019-01-17, 11:09:28
Der Grat zwischen Klaps und schlagen ist mir zu schmal. mein Vater hat mich auch nie geschlagen, warum sollte ich ein Mädchen bzw ein Kind klapsen oder schlagen. Gibts keinen Grund zu.

Einhard
2019-01-17, 11:14:52
Es ist schon ein Unterschied zwischen Gewalt oder erzieherischer Klaps auf den Hintern, damit man als Balg sich benimmt, auch nach der 10. Ermahnung.

Das Gesetz sagt: "Nein!" (https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__1631.html)

Argo Zero
2019-01-17, 11:22:24
Dann ist das Gesetz halt scheiße :D
Mir hat es nicht geschadet und den Mitmenschen meiner Generation auch nicht.
Ich sehe eher, wie Respekt und Anstand immer weniger werden. Wahrscheinlich liegt das mitunter daran, dass in der Erziehung keine Grenzen mehr aufgezeigt werden. Wenn du ein Kind hast, das auf Worte nicht mehr hört und die Grenzen ausloten möchte, was machst dann? "Liebes Kind, das ist aber böse, mach das bitte nicht". Das Kind daraufhin neue Wörter von der Grundschule ausprobiert "Fick dich Mama!", "Böser Junge, das darfst du doch nicht sagen" :freak:

sun-man
2019-01-17, 11:33:19
Mir hat es nichts ausgemacht, aber ich habe mitgenommen das Schlagen scheiße ist.
Wie gesagt, zwischen Klaps und Schlagen passt nicht mehr viel. Wer als Vater seine Tochter schlägt hat was falsch gemacht, Klaps hin oder her. Da bin ich lieber von der alten Schule und wahre den Anstand. DAS kann die Kleine nämlich auch mitnehmen das es Gewaltlos geht.


Wir erziehen bestimmt nicht wie es da in dem Lnk steht. Aber zwischen so nem Müll aus dem Link und Klapsend/Schlagenden Eltern gibts doch noch sehr sehr viele Möglichkeiten ein "Fick Dich" zu bestrafen. Wer da haut ist wohl eher arm an Argumenten.

Einhard
2019-01-17, 11:41:49
Dann ist das Gesetz halt scheiße :D
Mir hat es nicht geschadet und den Mitmenschen meiner Generation auch nicht.
Ich sehe eher, wie Respekt und Anstand immer weniger werden. Wahrscheinlich liegt das mitunter daran, dass in der Erziehung keine Grenzen mehr aufgezeigt werden. Wenn du ein Kind hast, das auf Worte nicht mehr hört und die Grenzen ausloten möchte, was machst dann? "Liebes Kind, das ist aber böse, mach das bitte nicht". Das Kind daraufhin neue Wörter von der Grundschule ausprobiert "Fick dich Mama!", "Böser Junge, das darfst du doch nicht sagen" :freak:

Filp hat in diesem und in vielen anderen Threads bereits ausfuehrlich - auch aus der Praxis - darueber geschrieben, worauf es bei Erziehung ankommt. Fundiert, faktenbasiert und ruhig zum Thema. Das daraufhin die immer gleichen Forenteilnehmer kommen und die Threads schreddern, ist nicht seine Schuld.

Das du dir keine Erziehung zu "Respekt und Anstand" ohne Gewalt vorstellen kannst, sollte dir eventuell ein Anstoß sein, dich mit dem Thema zu befassen. Anstatt der gefuehlt Tausendste zu sein, der in einen solchen Thread stolpert und meint, seine Anekdoten wuerden etwas zum Thema beitragen.

Der Glaube, die Kinder und Jugendlichen wuerden immer unerzogener, ist so alt wie die Menschheit selbst. Aber diejenigen, die dieses Klagelied unaufhoerlich singen, vergessen meistens, dass sie es sind, die verantwortlich fuer die Erziehung genau der Generation sind.

Argo Zero
2019-01-17, 11:51:28
Schön wäre es, wenn es nur ein Glaube sei.
Man könnte das Nachlassen von Respekt und Anstand natürlich auch als "modern" abstempeln.
Aber in einem Punkt gebe ich dir recht. Die Kinder können nichts dafür, wenn es ihre Eltern nicht weitergeben können oder wollen.

Einhard
2019-01-17, 11:57:43
Schön wäre es, wenn es nur ein Glaube sei.
Man könnte das Nachlassen von Respekt und Anstand natürlich auch als "modern" abstempeln.

Nochmal: Dieser Verdacht ist so alt wie die Menschheit.

Außerdem gibt es keinen Zusammenhang zwischen gewaltfreier Erziehung und "die Kinder und Jugendlichen haben immer weniger Respekt und Anstand".

[dzp]Viper
2019-01-17, 12:10:26
Wenn sich meine Mutter danach entschuldigt hätte, hätte ich gedacht, dass ich alles richtig gemacht hätte und würde es beim nächsten mal garantiert wieder machen.
Eine Entschuldigung bezieht sich ja auf den Schlag/Klapps und nicht auf das Verhalten des Kindes.
Bei der Entschuldigung beziehst du dich explizit darauf dem Kind weh getan zu haben betonst aber auch nochmal eindringlich, dass das was das Kind gemacht hat, nicht in Ordnung war.

Schläge sollten wirklich nicht vorkommen... Erziehung funktioniert definitiv auch ohne Schläge, man muss als Elternteil nur bereit sein das so zu machen. Klar kann es dadurch auch mal schwerer werden aber insgesamt ist es besser als sein Kind durch Schläge zu erziehen.

Ich komme auch aus einem Elternhaus wo es Backpfeifen gab wenn man Scheisse gemacht hat. Ich fand das nie gut und war immer der Meinung, dass man mir auch mit andere Konsequenzen einen Denkzettel geben hätte können.
Die Schläge schüchtern ein Kind ein.. mehr nicht. Wenn Kinder noch klein sind verstehen sie sogar oft gar nicht wieso die Mama oder der Papa ihm/ihr nun weh getan hat...

Man sollte es als Eltern zumindestens versuchen und sich immer wieder daran erinnern, dass es auch ohne Schläge geht. Ob man das nun zu 100% schafft oder nur zu 95% ist eine ganz andere Sache.
Sieht man Schläge als Maßregelung aber als "normal" an, dann nutzt man diese Methode zur Maßregelung nämlich ganz schnell auch für kleinere Delikte....

Argo Zero
2019-01-17, 12:14:42
Viper;11903131']
Sieht man Schläge als Maßregelung aber als "normal" an, dann nutzt man diese Methode zur Maßregelung nämlich ganz schnell auch für kleinere Delikte....

Davon habe ich nie gesprochen.
Bei mir war es die letzte Konsequenz, weil ich auf Worte als Kind alle paar Monate nicht mehr hören wollte. Grenzen werden halt ausgelotet und der Arsch musste mal versohlt werden.

Einhard
2019-01-17, 12:18:07
Grenzen werden halt ausgelotet
richtig


und der Arsch musste mal versohlt werden deine Eltern haben in dem Moment versagt.

Hab das mal richtig gestellt.

Argo Zero
2019-01-17, 12:24:49
Gehen dir die Argumente aus oder warum wirst du beleidigend? Deine Erziehung muss prima funktioniert haben ;)

Flyinglosi
2019-01-17, 12:32:43
Ich finde die immer seltsam, warum noch immer jemand (körperliche) Gewalt als möglich Massnahme in der Kindererziehung gutheissen kann. Bei Konflikten unter Erwachsenen ist jedem klar, dass z.b. Schläge keine Option darstellen, egal welchem Volldeppen man gegenübersteht. Dabei wäre hier der „Gegner“ wenigstens ebenbürtig.

Umgkehrt kann man sich doch ca. vorstellen, was psychologisch angerichtet wird, wenn plötzlich eine der wichtigsten Personen im Leben eines Menschen (dessen Eltern), diesem Leid zufügt.

Sven77
2019-01-17, 12:35:51
Ich finde die immer seltsam, warum noch immer jemand (körperliche) Gewalt als möglich Massnahme in der Kindererziehung gutheissen kann. Bei Konflikten unter Erwachsenen ist jedem klar, dass z.b. Schläge keine Option darstellen, egal welchem Volldeppen man gegenübersteht. Dabei wäre hier der „Gegner“ wenigstens ebenbürtig.

Umgkehrt kann man sich doch ca. vorstellen, was psychologisch angerichtet wird, wenn plötzlich eine der wichtigsten Personen im Leben eines Menschen (dessen Eltern), diesem Leid zufügt.

Mehr braucht man dazu nicht sagen..

sun-man
2019-01-17, 12:44:14
Ack ^10. schade das es keine "Danke" hier als Knopf gibt.

Einhard
2019-01-17, 12:46:11
Gehen dir die Argumente aus oder warum wirst du beleidigend? Deine Erziehung muss prima funktioniert haben ;)

Ich habe niemanden beleidigt und das weißt du auch sehr genau. Das du dich angegriffen fuehlst, wenn deinen Eltern Versagen - fuer diesen einen Moment - vorgeworfen wird, ist normal. Das Beispiel deiner Eltern, die dir den Arsch versohlt haben, wenn sie nicht mehr weiter wußten, hast du in die Diskussion eingebracht. Sicher muss man das auch in die Zeit einordnen, in der dieses Verhalten noch nicht per Gesetz verboten war und auch gesellschaftlich noch nicht geaechtet. Das aendert aber nichts daran, dass deine Eltern in diesem Moment mit deiner Erziehung ueberfordert waren und deshalb geschlagen haben.

Mir gehen nicht die Argumente aus, ich warte einfach auf deine.
Protipp: "Ein bisschen Gewalt hat mir - etwas hoeher aufgehaengt - noch niemandem geschadet", ist kein Argument, sondern eine Rechtfertigung deiner genossenen Erziehung.

Nochmal: Du bist weder der erste noch wirst du der letzte sein, der hier mit diesem "Argument" auftaucht. Richtiger oder brauchbarer wird es dadurch nicht. Was auch immer damit hier bezweckt werden soll.


PS: Meine Erziehung habe ich nicht in diese Diskussion geworfen. Dein strampeln in diese Richtung ist aber entlarvend.

[dzp]Viper
2019-01-17, 12:46:35
Gehen dir die Argumente aus oder warum wirst du beleidigend? Deine Erziehung muss prima funktioniert haben ;)
Nein geht ihm nicht Argo.
In dem Fall hat er aber eben Recht. Gewalt (und dazu zählen auch Schläge auf den Hintern) ist nicht der richtige Weg um einem Kind klar zu machen, dass es was falsch gemacht hat, auch nicht als "letzte Lösung". :(

Korfox
2019-01-17, 12:47:00
Ein Klapps, Schlag, oder wie auch immer man es nennen mag, ist die offizielle Kapitulation der Eltern an die Situation.
Und ich stimme darin überein: Es sollte nicht vorkommen. Auch nicht mit der Begründung, "mir hat es auch nicht schlecht getan". Für gewöhnlich weiß man gerade als betroffene Person eben nicht, was wodurch verursacht wurde und war schon immer so war auch noch nie ein gutes Argument.

Wenn ich in einer solchen Situation bin, dann muss ich eine Möglichkeit finden, sie zu lösen, ohne Gewalt anzuwenden. Es gibt gefährliche Situationen, da empfinde ich es als ok, wenn man das Kind rettet, ihm dabei aber weh tut, da das die einzige Option ist, die gerade greifbar war.
Es gibt Situationen, die sind nicht gefärlich, sondern erstmal nur nervig (ständiges Spülung drücken). Dann ziehe ich mich aus der Situation heraus und kündige parallel dem Kind an: "Wenn du damit nicht aufhörst, dann wird es Konsequenzen haben.". Im günstigsten Fall kann man die Konsequenz schon ankündigen, da Kinder mit abstrakten Konsequenzen wenig anfangen können (z.B. wenigstens die Aussage: wenn ich zurück komme und du hast nicht aufgehört, dann wirst du zukünftig nicht mehr ins Bad dürfen und fragen müssen, ob du auf Toilette gehen darfst.").
Wenn ich mich rausgezogen habe habe ich dann oft den Kopf etwas freier... und kann z.B. überlegen, wie ich das Bad so dicht mache, dass es mich nicht stört, aber das Kind nicht mehr rein kommt (wir haben z.B. für die Bäder diese Türschlösser mit eingebautem Schlüssel innen und Scheibe mit Schlitz außen... Großer Schraubenzieher auf die Türzarge und von außen abgeschlossen. Fertig.).

Mir ist klar, dass das nicht immer klappt. Und mir ist auch klar, dass man gerade in der Situation oft nicht schafft, sich den Kopf zu nehmen, raus zu gehen und sich aus der Gleichung erstmal rauszunehmen. Und die Spülung war jetzt nur das willkommene Beispiel. Ich schaffe das auch nicht immer. Vielleicht eher selten (wobei mir auch die Hand noch nie ausgerutscht ist und ich hoffe, dass das auch so bleibt).
Wichtig ist in meinen Augen, dass die Konsequenz mit dem Fehlverhalten zu tun hat. Schmerzen/Gewalt sind irrational. Wenn das Kind dann kein Abendessen bekommt ist das irrational. Aber wenn es in direkter Konsequenz des Spülung-Drückens und Nicht-Hörens die Spülung "abgenommen" bekommt, das ist rational und nachvollziehbar für das Kind.
Am Tag drauf versucht man es dann wieder und die Sperrzeiträume werden bei jedem direkt wiederholten Fehlverhalten länger.

Theorie ist sowas tolles. Wie gesagt: mir ist klar, dass man nicht wirklich die Chance hat, das komplett umzusetzen.

Argo Zero
2019-01-17, 12:54:06
Viper;11903160']Nein geht ihm nicht Argo.
In dem Fall hat er aber eben Recht. Gewalt (und dazu zählen auch Schläge auf den Hintern) ist nicht der richtige Weg um einem Kind klar zu machen, dass es was falsch gemacht hat, auch nicht als "letzte Lösung". :(

Irgend einen Grund muss es ja haben, dass die heutigen männlichen Bewerber im Bereich Verkauf nichts mehr drauf haben.
Gehaltsvorstellungen bis zum geht nicht mehr, verwöhnt von zu Hause aber nach ein paar Wochen überfordert, weil das Gemüt zu sensibel ist.
Die Generation "Macher" stirbt damit aus, weil den Eltern verboten wird, ihre Kinder zu erziehen. Und ich rede hier immer noch nicht von Gewalt. Gewalt ist seine Kinder zu verdreschen. Wenn man das nicht unterscheiden kann, sollte man lieber doch den neuen laschi Stil wählen.

sun-man
2019-01-17, 12:56:25
Machst Du gerade ne Studie wie normale Menschen auf total idiotische Meinungen reagieren? Soweit ich weiß bist Du ja nicht mehr im 2. WK groß geworden. Da stellen sich mir ja die Nackenhaare auf. LOL

Korfox
2019-01-17, 13:05:15
Hier sei Mal gesagt, dass Argo Zero insofern Recht hat, dass der Klapps auf die Hand keine Gewalt im juristischen Sinne wäre, sondern eine Gewalttätigkeit.
Aber man sollte dann schon entscheiden, ob man Gewalt nun im juristischen Sinne anwendet, oder im Umgangssprachlichen.

Auch Gewalttätigkeiten sind strafbar.

Einhard
2019-01-17, 13:10:28
Irgend einen Grund muss es ja haben, dass die heutigen männlichen Bewerber im Bereich Verkauf nichts mehr drauf haben.
Gehaltsvorstellungen bis zum geht nicht mehr, verwöhnt von zu Hause aber nach ein paar Wochen überfordert, weil das Gemüt zu sensibel ist.

Kannst du genauer ausfuehren, inwiefern bei deinem gefuehlten Problem ueberhaupt ein Zusammenhang zu gewaltfreier Erziehung herzustellen ist?


Die Generation "Macher" stirbt damit aus, weil den Eltern verboten wird, ihre Kinder zu erziehen.


Wer ist "die Generation Macher"?

Wo wird Eltern verboten ihre Kinder zu erziehen?

Kurz zusammengefasst: Erziehen: ja - Gewalt: nein.

Ist der geneigte Erwachsene mit dieser Regel schon am Ende seines Erziehungsbaukastens angelangt, ist er vielleicht auch kein "Macher".


Und ich rede hier immer noch nicht von Gewalt.
Gewalt ist seine Kinder zu verdreschen. Wenn man das nicht unterscheiden kann, sollte man lieber doch den neuen laschi Stil wählen.

Alles in allem kommen wieder keine Argumente. Wo ist eigentlich deine Vorbildfunktion (fuer die Kinder), was den Umgang hier im Forum betrifft? Du lieferst nur Anekdoten, aber kein einziges Sachargument zum Thema. Es ist im Uebrigen nicht so, als ob es diese nicht gaebe.

Argo Zero
2019-01-17, 13:30:06
Bei der gewünschten gewaltfreien Erziehung, wird dabei auch an psychische Gewalt gedacht?
An Abfuhren auf den Hintern kann ich mich gar nicht mehr erinnern. Viel mehr erinnere ich mich an Worte, die gesagt wurden. Diese haben wiederum einen bleibenden Eindruck oder sogar Abdruck hinterlassen.
Soll jeder seine Kinder erziehen, wie er es für richtig hält. Von außen als dritter ist das sowieso nicht abschätzbar, was für ein Kind der optimale Weg der Erziehung ist. Mal einen auf den Hintern bekommen oder mit Worten bestrafen. Das wird von jedem Kind unterschiedlich aufgenommen und verarbeitet.
Die zunehmende Anzahl depressiver Kinder regt jedenfalls schon zum nachdenken an.

@sun-man
Danke für den Vorschlag, aber mir reichen aktuell die Beobachtungen in der Firma.

sun-man
2019-01-17, 13:35:04
Bist ne ziemlich arme Seele wenn Du wirklich daran glabst. Hast jeden in der Firma gefragt ob er gewaltfrei erzogen wurde? Nur zur Sicherheit?

Wieviele Gewalt und Sexverbrecher und/oder Kindermörder sind denn gewaltfrei erzogen und hatten keine schwere Kindheit? aber was sind schon tote Menschen gegen die looser in der Firma die nicht durch die harte Prügelschule gegangen sind.

Korfox
2019-01-17, 13:44:15
Bei der gewünschten gewaltfreien Erziehung, wird dabei auch an psychische Gewalt gedacht?
An Abfuhren auf den Hintern kann ich mich gar nicht mehr erinnern. Viel mehr erinnere ich mich an Worte, die gesagt wurden. Diese haben wiederum einen bleibenden Eindruck oder sogar Abdruck hinterlassen.
Soll jeder seine Kinder erziehen, wie er es für richtig hält. Von außen als dritter ist das sowieso nicht abschätzbar, was für ein Kind der optimale Weg der Erziehung ist. Mal einen auf den Hintern bekommen oder mit Worten bestrafen. Das wird von jedem Kind unterschiedlich aufgenommen und verarbeitet.
Die zunehmende Anzahl depressiver Kinder regt jedenfalls schon zum nachdenken an.

@sun-man
Danke für den Vorschlag, aber mir reichen aktuell die Beobachtungen in der Firma.
Natürlich wird dabei an psychische Gewalttätigkeit gedacht. Und man versucht es, insofern möglich, so umzusetzen, dass auch diese rational bleibt (eben die direkte Konsequenz mit Sachbezug).
Streng genommen ist auch das "Heraustragen aus dem Bad" Gewalt (genau das ist das, was juristisch als Gewalt definiert ist).

Nein, niemand soll seine Kinder erziehen, wie er es für richtig hält. Kinder sind kein Sachbesitz.

BTB
2019-01-17, 13:54:49
Hatten wir die Diskussion nicht schon. Interessant wäre dann der Backround der Gesprächsteilnehmer. Bitte also zusätzlich zum System noch eure Familie und Erziehungserfahrungen in der Sig aufführen ;D

Bin prinzipiell bei Argo Zero. Bin 48 und habe eine eigene Tochter (21) die bei und mit mir gross geworden ist, zusätzlich durch Beziehungen noch weitere Kinder über einen längeren Zeitraum "miterzogen". Zu Kindern kann ich nur sagen, es gibt solche und solche. Jungs sind anders als Mädchen, doof ist anders als intelligent. Was man ins Nest gelegt bekommt, kann man erst später sagen. Mit Erziehung (egal welcher Art) kann man nicht jedes Kind formen. Ich kenne Familien mit mehreren Kindern die alle ähnlich erzogen wurden, wo das eine so, das andere so geworden ist.

Kinder sind keine Knete, die haben alle ihren eigenen Kopf.

[dzp]Viper
2019-01-17, 13:56:51
Streng genommen ist auch das "Heraustragen aus dem Bad" Gewalt (genau das ist das, was juristisch als Gewalt definiert ist).
Das stimmt. Wenn ein Kind sich aber in einer Situation regelrecht "festfährt" und brüllt, schreit und sozusagen "austicket" bringt gut zureden nichts mehr. Da hilft es nur noch das Kind aus der Situation herauszunehmen und das schafft man oftmals nur indem man das Kind z.B. in ein anderes Zimmer bringt und dort dann für das Kind da ist und tröstet. Diesen Wutanfall bzw diese Emotion muss das Kind ausleben. Mehr als "da sein" und trösten kann man als Elternteil dann nicht.
Wenn man dann das Kind vielleicht noch lautstark auffordert nicht mehr zu weinen, macht man die Situation nur noch schlimmer.

@ Argo:
Niemand sagt, dass Kinder groß ziehen leicht ist. Das ist alles andere als Leicht. Es gibt aber Mittel und Wege auch ohne Androhung von Gewalt die Kinder zu erziehen. Ob ein Kind am Ende gut erzogen ist, sich gut in die Gesellschaft einbringt und auch Eigenmotivation und Ehrgeiz entwickelt hat nichts, aber auch gar nichts mit einen einem "Klapps" oder gar Schlägen zu tun.

Kinder sind keine Knete, die haben alle ihren eigenen Kopf.
:up: Sehr guter Post.

Argo Zero
2019-01-17, 14:14:45
Viper;11903238']
@ Argo:
Niemand sagt, dass Kinder groß ziehen leicht ist. Das ist alles andere als Leicht. Es gibt aber Mittel und Wege auch ohne Androhung von Gewalt die Kinder zu erziehen. Ob ein Kind am Ende gut erzogen ist, sich gut in die Gesellschaft einbringt und auch Eigenmotivation und Ehrgeiz entwickelt hat nichts, aber auch gar nichts mit einen einem "Klapps" oder gar Schlägen zu tun.



Erziehung ist im Grunde Gewalt. Jedenfalls steht es so im Wörterbuch. Weiß aber, dass du körperliche Gewalt meinst.
Ich glaube es bringt nichts das weiter zu erklären. Du tust ja gerade so, als hätte ich geschrieben "Schlage dein Kind, dann wir es beruflich erfolgreich".
Spricht man das Thema hier auch nur dezent an, zeigen alle Finger auf dich und bildlich gesprochen wird aus einem Klaps ein Schlagring mit Fanghaken.

Ich weiß, was bei mir gefruchtet hat und was ich im Nachhinein nicht so gut fand in meiner Erziehung und ich weiß, dass der Klaps auf den Po von der Mutter oder Oma kein negativen Abdruck hinterlassen hat. Andere Sachen im Bereich der "erlaubten" Erziehung dagegen schon.

Korfox
2019-01-17, 14:21:43
Viper;11903238']Das stimmt. Wenn ein Kind sich aber in einer Situation regelrecht "festfährt" und brüllt, schreit und sozusagen "austicket" bringt gut zureden nichts mehr. Da hilft es nur noch das Kind aus der Situation herauszunehmen und das schafft man oftmals nur indem man das Kind z.B. in ein anderes Zimmer bringt und dort dann für das Kind da ist und tröstet. Diesen Wutanfall bzw diese Emotion muss das Kind ausleben. Mehr als "da sein" und trösten kann man als Elternteil dann nicht.
Wenn man dann das Kind vielleicht noch lautstark auffordert nicht mehr zu weinen, macht man die Situation nur noch schlimmer.

Das sehe ich genauso und ist genau die Situation, die sicher jeder Mensch mit Kind(ern) schon hatte. Phasenweise alltäglich.
Es kann auch passieren, dass man das Kind festhalten muss, seine Bewegungsfreiheit einschränken muss (ja, das ist auch Gewalt, Argo Zero, da bin ich bei dir und da sehe ich sie als legitim an), schon damit es sich nicht verletzt. Unsere Hebamme sagte dazu: Dem Kind die Grenzen seines eigenen Körperchens zeigen. Manchmal braucht ein Kind diese Grenzen auch (moralsich und politisch korrekt nennt man das bei Säuglingen dann pucken).

kiX
2019-01-17, 14:22:48
Du tust ja gerade so, als hätte ich geschrieben "Schlage dein Kind, dann wir es beruflich erfolgreich".
:rolleyes: Ich weiß auch nicht, wie man auf diese völlig absurde Interpretation deiner Posts kommt.

[dzp]Viper
2019-01-17, 14:33:21
Naja Argo, du schwimmst hier aber bei dem Thema schon ein wenig hin und her.

Am Anfang ging es dir um Schläge und "Klapse" auf den Po. Später ging es dir um Erziehung allgemein.. und dann wieder um Schläge und Klapse.

Das Grundthema war aber von Anfang an, dass man mit körperlicher Gewalt (Schläge, Klapse) kein Kind erziehen muss. Klar kann ein Klaps auf den Po helfen die Situation in den Griff zu bekommen, da stimme ich dir auch zu. Aber man muss diesen Weg eben nicht gehen um die Situation in den Griff zu bekommen. Wieso sollte ich dem Kind mit voller Absicht den Hintern "versohlen" (oder eben einen Klaps geben) wenn das Problem auch auf anderen Weg zu lösen geht?

Schön und gut, dass du als Kind keine Schäden tief in deinem Unterbewusstsein davongetragen hast. Ich für meinen Teil, obwohl ich Ohrfeigen bekommen habe, sage auch, dass ich keine Schäden davongetragen habe.
Aber nur weil ich persönlich scheinbar keine Schäden davongetragen habe, heißt das noch lange nicht, dass mein eigenes Kind damit auch so umgehen kann... es kann auch das Gegenteil eintreten.
Nur weil ich früher Schläge abbekommen habe mache ich das doch nicht auch bei meinem Kind, vor allem wenn es auch andere Wege zur Problemlösung gibt!

[dzp]Viper
2019-01-17, 14:35:37
:rolleyes: Ich weiß auch nicht, wie man auf diese völlig absurde Interpretation deiner Posts kommt.

Naja.. er hat schon eine Verbindung dazu hergestellt nur um das im selben Post einen Satz weiter unten wieder zu relativieren:
Ich schreibe bzgl. Gewalt gegenüber Kindern (Schläge und Klapse) und Argo Antwortet dann so:

https://abload.de/img/unbenanntd3k0d.jpg
----------------------------
Er vermischt hier Erziehung und körperliche Gewalt. Deswegen schrieb ich ja auch, dass Erziehung nicht von Körperlicher Gewalt abhängig ist.

Finch
2019-01-17, 14:39:13
Ich habe als 8 jährige einmal auf den hintern bekommen. Das blieb hängen und war aufgrund meiner Tat irgendwie verständlich (200 dm geklaut). Aber das ist keine Vorlage zur Erziehung.

Grundsätzlich werde ich versuchen mein Kind ohne Gewalt zu erziehen.

Argo Zero
2019-01-17, 14:43:47
@Viper
Deswegen hast du das so verstanden.
Damit meine ich den fehlenden Druck in der Erziehung. Oftmals habe ich das Gefühl, die vorstelligen Personen haben gar keine Erziehung genossen, weil für sie es normal ist, alles hinterhergetragen zu bekommen. Wird auch die softe Generation Y genannt.

beats
2019-01-17, 14:49:00
Hey Leute. Ich hoffe Ihr erzieht Eure Kinder nicht. In Zeiten von Meeto und CO ist das Unterdrückung in seiner schärfsten Form.


https://www.focus.de/familie/lernen/lernstoerungen/familie-immer-mehr-eltern-weigern-sich-ihre-kinder-zu-erziehen-experten-stimmen-ihnen-zu_id_10182106.html

Wenn HuffPo drübersteht kannst es gleich in die Tonne treten. Das Buzzfeed der Nachrichtenseiten.

Einhard
2019-01-17, 14:52:26
Bei der gewünschten gewaltfreien Erziehung, wird dabei auch an psychische Gewalt gedacht?

Fassen wir es zusammen: Du hast auch mal was "zum Thema" geschrieben, hast aber weder Interesse noch Motivation dich damit auseinanderzusetzen, kannst aber auch nicht mit Kritik an deiner Meinung umgehen. Klingt ganz nach den Bewerbern, bei denen du "Maennlichkeitsprobleme" verortest.


An Abfuhren auf den Hintern kann ich mich gar nicht mehr erinnern.


Das ist aber nach der zweiseitigen Diskussion und deinem einleitenden Beitrag:

Wenn ich sie aufn Arsch bekommen habe, wusste ich warum und dann habe ich es auch provoziert und verdient. ...

nicht dein ernst?

Erziehung ist im Grunde Gewalt. Jedenfalls steht es so im Wörterbuch.


Das ist natuerlich kompletter Unfug.



Du tust ja gerade so, als hätte ich geschrieben "Schlage dein Kind, dann wir es beruflich erfolgreich".
Spricht man das Thema hier auch nur dezent an, zeigen alle Finger auf dich und bildlich gesprochen wird aus einem Klaps ein Schlagring mit Fanghaken.


Liest du deine Posts eigentlich selber? Es ging hier um gewaltfreie Erziehung und du bringst hier deine "FRUEHER WAR MEHR MAENNLICHKEIT"s Jammerei unter. Kein anderer Diskussionsteilnehmer hat diesen Strang in diesem Thread bedient.



Ich weiß, was bei mir gefruchtet hat und was ich im Nachhinein nicht so gut fand in meiner Erziehung und ich weiß, dass der Klaps auf den Po von der Mutter oder Oma kein negativen Abdruck hinterlassen hat. Andere Sachen im Bereich der "erlaubten" Erziehung dagegen schon.

Abschliessend von mir:

Es tut mir sehr leid fuer dich, dass deine Mutti und deine Omi mit deiner Erziehung oefter an ihre Grenzen geraten sind. Anscheinend zumindest so oft "geklappst" haben, dass du es hier in jedem zweiten Post zum Thema unterbringen musst. Du hinterlaesst bei mir den Eindruck, als waere es fuer dich ein mindestens geduldetes Mittel der Wahl bei der Erziehung von Kindern. Ist es nicht.
Niemand wird bestreiten, dass Eltern auch mal der (bei den Kindern immer eingeforderte) Anstand abhanden kommen kann und sie zuschlagen (in deinen Worten: klappsen). Wenn das aber nicht als Versagen verstanden wird und selbstreflektiert versucht wird, fuer die Zukunft andere Strategien der Erziehung zu entwickeln, ist das ein Komplettversagen und gehoert sanktioniert.

[dzp]Viper
2019-01-17, 14:54:04
Da ich hier oft Praktikanten habe (Schülerpraktikanten) kann ich sagen, dass vielleicht 20-30% der Praktikanten Probleme mit Motivation, Ehrgeiz und Respekt haben.
Wenn ich dann aber an mich selber und meine Freunde denke, wie wir mit 16-18 Jahren drauf waren... wir waren da auch nicht anders.

Ich glaube nicht, dass die Situation da total anders ist wie damals. Es ist einfach das Altersfenster wo gerade Jungs, bis auf wenige Ausnahmen, extrem anstrengend sind.

Ich sehe auch einen leichten Trend dahin, dass die Jugend erst ein wenig später "reif" wird. Aber belegen kann ich das nicht. Das ist nur ein Gefühl aber Gefühle, gerade wenn man das mit alten Erinnerungen vergleicht, können einen sehr schnell täuschen.

Flyinglosi
2019-01-17, 14:56:25
Jemand der selbst Gewalt als Kind erfahren hat, wird diese eventuell auch verharmlosen um sich nicht das Bild der eigenen Vergangenheit bzw. Familie kaputt zu machen.

Nebenbei finde ich die Idee spannend eine Verkäufer mit „Macher“ zu assoziieren. Mir kommt da in der Regel eher der Begriff „Blender“ in den Sinn...

Ich bin aber unabhängig vom Thema Gewalt auch der Meinung, dass Kinder heute im Schnitt stärker verzogen werden. Ich führe das aber eher auf steigenden Wohlstand bei gleichzeitig geringem Talent zur Selbstreflexion der Eltern zurück.

Filp
2019-01-17, 15:16:08
Ui, gefühlt hätte ich vor einigen Jahren bei dem Thema alleine gegen ne Wand geredet, gut, dass es heutzutage anders aussieht :)
Ich hab als Kind auch öfter "auf den Hintern" bekommen. Der körperliche Schmerz hielt sich eigentlich in Grenzen soweit ich mich erinnern kann, aber es geht an keinem Kind einfach nur vorbei, es hat nur Jeder seine eigene Art es zu verarbeiten und damit umzugehen. Meine Mutter habe ich auch, je älter ich wurde, in solchen Situationen immer weiter getrieben und ihre offensichtliche Hilflosigkeit zur Schau gestellt und ausgenutzt. Ihr ging es nie gut danach und ich habe schon als Kind triumphiert und innerlich meinen Sieg über sie gefeiert. Ansonsten hatte ich ne echte gute Kindheit mit vielen Freiheiten. Geendet hat es mit 14 oder so, da hab ich mich vor sie gestellt und ihr gesagt, dass ich zurückschlage, sollte sie es jetzt versuchen. Sie hat es heute mehr oder weniger verdrängt, für mich war es nie ein Thema, bis ich es vor 2-3 Jahren plötzlich als mein Thema in ner Therapie auf dem Tisch liegen hatte. Mein jüngster Bruder (10 Jahre jünger) ist nicht mehr in den Genuss gekommen, da hatte sie dann irgendwann dazu gelernt.

Erfahrungen aus dem Job sind übrigens, dass die Kinder die mit Gewalt aufgewachsen sind (physisch und psychisch) eher diejenigen sind, die sich alles erlauben und Grenzen nicht akzeptieren wollen/können.

Ich führe das aber eher auf steigenden Wohlstand bei gleichzeitig geringem Talent zur Selbstreflexion der Eltern zurück.

Eltern haben es heute gar nicht so leicht, sie haben durchgehend den gesellschaftlichen Druck von "das haben/machen alle so" und sie müssen ja mitziehen.

kiX
2019-01-17, 15:26:37
Ui, gefühlt hätte ich vor einigen Jahren bei dem Thema alleine gegen ne Wand geredet, gut, dass es heutzutage anders aussieht :)
Wir hatten das Thema vor 1-2 Jahren hier, auch da hast du nicht "alleine gegen ne Wand" geredet. Aber traurigerweise gab es auch damals welche, die ihre eigene nicht-gewaltfreie Kindheit als perfekte Legitimation für nicht-gewaltfreie Erziehung eigener Kinder heranziehen. Und gefühlt waren es auch mehr als ein einziger.

Schnippa
2019-01-17, 15:33:41
Das kommt daher, dass man die Vergangenheit gerne verklärt (Kindheit, vormalige Forenaktivitäten ;)...mich würde interessieren, ob jemand, der eine "gewaltfreie" Erzeihung genossen hat, bei seinem eigenen Kind Klapse verteilen in Betracht ziehen würde? Oder ist damit ein Kreislauf der "Gewalt" durchbrochen?

Mr.Fency Pants
2019-01-17, 15:51:11
Das kommt daher, dass man die Vergangenheit gerne verklärt (Kindheit, vormalige Forenaktivitäten ;)...mich würde interessieren, ob jemand, der eine "gewaltfreie" Erzeihung genossen hat, bei seinem eigenen Kind Klapse verteilen in Betracht ziehen würde? Oder ist damit ein Kreislauf der "Gewalt" durchbrochen?

Ich bin gewaltfrei aufgewachsen und halte das auch so mit meinem Sohn (8 Jahre) und später auch meiner Tochter (10 Wochen). Manche mögen einen Klaps als nicht so schlimm ansehen, ich halte das sowohl für das Kind als auch für den Erwachsenen für demütigend, für den Erwachsenen deshalb, weil er sich scheinbar nicht anders zu helfen und durchzusetzen weiß (das bezieht sich auch auf psychische Gewalt ala "Ich hab dich nicht mehr lieb",..etc.). Da geht es nicht mehr um die Liebe zum Kind, sondern nur noch um das eigene Ego.

Haarmann
2019-01-17, 16:48:36
Mr.Fency Pants

Gewalt...
Kinder zu zwingen etwas zu essen, dass se ned mögen, weils sonst nix gibt - ist das keine Gewalt?
Die Kinder in ne Kirche zu schleppen und halb zu "ersäufen" ist keine Gewalt? Wieviele Kinder freuen sich dabei und wieviele schreien wie am Spiess?
Die Kinder mitzuschleppen an Orte, die absolut langweilig und öde sind, Schuhläden zB, weil man selbst "shoppen" will ... auch Gewalt?
Oder die "Sehenswürdigkeiten" der Eltern miterleben müssen - Gott wie schrecklich - da geht auch nicht jedes Kind freiwillig mit.

Schon alleine das Kind "an der Hand zu führen" ist eine Form der Gewalt.

Und die "Frisuren" einiger Kinder ... wieviele Kinder suchen sich das schon wieder selbst aus?

Suchen sich die Kinder ihre Kleider selbst ausm Schrank?

Und wie oft nahmst nem Kind schon Feuerzeug, Streichhölzer, Farben oder Scheren weg? ;)

Oder wie oft muss ein Kind ne Jacke anziehen und will eigentlich nicht?
Diese armen voll eingepackten Kinder tun mir immer leid.

Die Ohrfeige ist wohl oft schneller vergessen, denn die Mistfrisur, die auch nach Wochen Dich im Spiegel begrüsst.

Taschengeld nur wenn das Zimmer "aufgeräumt" ist?

Erziehung hat (fast) immer was mit Gewalt zu tun.

Cerise
2019-01-17, 17:25:32
Im günstigsten Fall kann man die Konsequenz schon ankündigen, da Kinder mit abstrakten Konsequenzen wenig anfangen können (z.B. wenigstens die Aussage: wenn ich zurück komme und du hast nicht aufgehört, dann wirst du zukünftig nicht mehr ins Bad dürfen und fragen müssen, ob du auf Toilette gehen darfst.")

Wobei ich jetzt z.B. diese konkrete Konsequenz für sehr gefährlich halte, denn damit verwirkst du deinem Kind ja die Erfüllung eines absoluten Grundbedürfnisses :wink: Ich möchte gar nicht wissen, wie sich das auf das Sauberwerden auswirkt^^

Aber in der Grundaussage bin ich voll bei dir.

Flyinglosi
2019-01-17, 17:49:08
Eltern haben es heute gar nicht so leicht, sie haben durchgehend den gesellschaftlichen Druck von "das haben/machen alle so" und sie müssen ja mitziehen.
Die Ausrede kenne ich zu Genüge, aber gerade wenn ein Erwachsener sich von so etwas beeinflussen lässt, deutet das auf fehlende Selbstreflexion hin.

Ich bin ja noch mit dem Leitsatz „nur weil alle anderen von der Brücke springen, machst du das doch auch nicht“ aufgewachsen. Wenn ich mir andere Eltern in meinem Umfeld ansehe, würden die wohl sowas wie „ich muss nachher die kleine Emma zum Brückenspringen fahren“ dazu beitragen.

Filp
2019-01-17, 17:55:12
Die Ausrede kenne ich zu Genüge, aber gerade wenn ein Erwachsener sich von so etwas beeinflussen lässt, deutet das auf fehlende Selbstreflexion hin.

Ich bin ja noch mit dem Leitsatz „nur weil alle anderen von der Brücke springen, machst du das doch auch nicht“ aufgewachsen. Wenn ich mir andere Eltern in meinem Umfeld ansehe, würden die wohl sowas wie „ich muss nachher die kleine Emma zum Brückenspringen fahren“ dazu beitragen.
Beispiele die hier sofort alle triggern? ;)

-Ein Kind muss heute früh lernen mit der Technik umzugehen, da sie allgegenwärtig ist und deswegen bekommt es schon als Kleinkind nen Tablet in die Hand oder in der Grundschule sein Smartphone.

[dzp]Viper
2019-01-17, 17:57:01
Beispiele die hier sofort alle triggern? ;)

-Ein Kind muss heute früh lernen mit der Technik umzugehen, da sie allgegenwärtig ist und deswegen bekommt es schon als Kleinkind nen Tablet in die Hand oder in der Grundschule sein Smartphone.
Thread:

https://media1.tenor.com/images/2e50750a1356ee2cf828090cbb864634/tenor.gif?itemid=4464831

Korfox
2019-01-17, 18:55:07
Wobei ich jetzt z.B. diese konkrete Konsequenz für sehr gefährlich halte, denn damit verwirkst du deinem Kind ja die Erfüllung eines absoluten Grundbedürfnisses :wink: Ich möchte gar nicht wissen, wie sich das auf das Sauberwerden auswirkt^^

Aber in der Grundaussage bin ich voll bei dir.

Das ist korrekt und ich folge dir da. Es wäre hintenraus eine bessere Alternative, als der Klapps. Besser wird es im Endeffekt, je genauer man den Gegenstand des Anstoßes trifft. Dafür zu sorgen, dass die Spülung z. B. blockiert ist oft ungleich aufwändiger.

@Haarmann: setze dich mit der christlichen Taufe auseinander, bevor du sie als halb ersäufen bezeichnest.

Haarmann
2019-01-17, 18:56:52
Beispiele die hier sofort alle triggern? ;)

-Ein Kind muss heute früh lernen mit der Technik umzugehen, da sie allgegenwärtig ist und deswegen bekommt es schon als Kleinkind nen Tablet in die Hand oder in der Grundschule sein Smartphone.

Obs jetzt, wie früher, die Glotze anmachen kann oder nen Tape mit Kasperli abspielt oder heut Medien aufn nem Tablet konsumiert - wo ist der Unterschied?

Das Geflimmer von Früher und das Gejaule von Früher muss ja jetzt nicht unbedingt sein ;).

Und ne Schreibmaschine ist definitiv nicht mehr zeitgemäss - hatte ich aber im Kindergarten - ne Eigene.

Schon damals gab man Kindern oft nen eigenes Gerät, damit die eigenen Geräte in Sicherheit waren... ist jetzt nicht so neu.

Und nebenher - Handschrift braucht man so nötig wie Handschrifterkennung... deswegen wurde hiesig endlich diese für Linkshänder absolut unbrauchbare zusammenhängende Schrift in den Gulli getreten - Freude herrscht.

Sven77
2019-01-17, 19:13:05
Die Kinder in ne Kirche zu schleppen und halb zu "ersäufen" ist keine Gewalt?
https://abload.de/img/2fc93e121a5a054d9cf2c5sj2u.jpg

Flyinglosi
2019-01-17, 19:15:04
Als ob Taufen das Schlimmste wäre, was so einem Priester beim Gedanken an kleine Kinder einfällt...

Showers
2019-01-18, 01:04:30
Als ob Taufen das Schlimmste wäre, was so einem Priester beim Gedanken an kleine Kinder einfällt...
CdrA7XpDt-I

Rooter
2019-01-19, 23:14:42
Schon damals gab man Kindern oft nen eigenes Gerät, damit die eigenen Geräte in Sicherheit waren... ist jetzt nicht so neu.Stimmt, meine Nichte hatte schon mit 4 ihr eigenes Tablet damit sie nicht Mamas iPad runterwirft...

MfG
Rooter

Colin MacLaren
2019-04-11, 13:28:11
So, jetzt ist es offiziell, ich werde am Oktober auch Vater. Schön war's, dieses Lotterleben. #fürimmerstudent

rokko
2019-04-11, 13:29:16
Na dann Glückwunsch. :smile:

Rooter
2019-04-11, 13:56:15
So, jetzt ist es offiziell, ich werde am Oktober auch Vater. Schön war's, dieses Lotterleben. #fürimmerstudentGratz! :up:

MfG
Rooter

registrierter Gast
2019-04-11, 20:08:49
So, jetzt ist es offiziell, ich werde am Oktober auch Vater. Schön war's, dieses Lotterleben. #fürimmerstudent
Wohnt ihr noch in Klein Kalkutta? :O

Finch
2019-04-11, 21:13:04
So, jetzt ist es offiziell, ich werde am Oktober auch Vater. Schön war's, dieses Lotterleben. #fürimmerstudent
Gz! Mein kleiner ist am 30.03 auf die Welt gekommen. Ich berichte dann in 20 Jahren ob mein Leben jetzt vorbei ist.

rokko
2019-04-11, 21:30:34
Ich berichte dann in 20 Jahren ob mein Leben jetzt vorbei ist.
Jetzt gehts erst richtig los.
Viel Stress viel Geld und viele schöne Momente.:wink:

Colin MacLaren
2019-04-12, 07:12:05
Wohnt ihr noch in Klein Kalkutta? :O
Ja, die tun aber nichts. Mittlerweile habe ich erfahren dass fast alle arabischen Mietparteien im Haus zur gleichen Familie gehören. Wenn jedoch im Gleichklang früh um fünf Katzen und Kind die gerade zu Bett gegangene Schischa-Quassel- und Stöhn-Runde aus dem Bett jaulen werde ich genüsslich und gehässig in mich reinlachen. *Kehehehehe*. ;D

sun-man
2019-04-12, 07:14:06
Bestimmt, ist auch mein datum...nur ein paar Jahre früher :tongue: :rolleyes: :freak: :cool:

medi
2019-04-12, 08:38:15
So, jetzt ist es offiziell, ich werde am Oktober auch Vater. Schön war's, dieses Lotterleben. #fürimmerstudent

Rückentraining! Rückentraining! Ach, erwähnte ich schon du sollst deine Rückenmuskulatur bis dahin trainieren? Falls nicht: Rückentraining! :D

Ansonsten Gratz und genießt die Nächte bis dahin. Das kommt danach so schnell nicht wieder :D
(unser Jung (6) kommt immer noch jede Nacht in unser Bett gekrochen und massiert dann Rücken/Hals/Gesicht/Bauch mit seinen Beinen während er träumt inliner zu fahren)

skanti
2019-04-12, 08:55:55
....
(unser Jung (6) kommt immer noch jede Nacht in unser Bett gekrochen und massiert dann Rücken/Hals/Gesicht/Bauch mit seinen Beinen während er träumt inliner zu fahren)

WAS ein Kind gehört ins eigene Bett und zwar von Anfang an und außerdem muss es durchschlafen, mit 6. Monaten abgestillt sein und Brei essen ...

Unser Kind ist zwar erst 1 1/2, aber schläft auch im Familienbett.

Screemer
2019-04-12, 09:00:27
Unser zweiter ist 6 Monate alt. Schläft im eigenen Bett und isst sogar brei :eek:

Dafür kommt seine fast 4 jährige Schwester etwa jede zweite Nacht und lässt uns an ihren Träumen teilhaben :freu:

[dzp]Viper
2019-04-12, 09:10:56
(unser Jung (6) kommt immer noch jede Nacht in unser Bett gekrochen und massiert dann Rücken/Hals/Gesicht/Bauch mit seinen Beinen während er träumt inliner zu fahren)
Unser ist drei und macht das auch. Heute nach bin ich direkt ausgezogen und habe ich seinem Bett geschlafen.. diese Ruhe.. ein Traum ;D

downforze
2019-04-12, 09:36:56
Ein Kind ist überall nachteilig, denn Kartenrabatt gibt es immer nur bei zwei Kinder in lohnenswerter Größe. Macht zwei!

Finch
2019-04-13, 09:44:10
Heute Nacht passend zum zwei wöchigen, pünktlich auf die Minute war der kleine die Meinung, Hunger zu haben und zwar extrem. Die Folge war ein überhastetes trinken und deshalb viel Luft im Magen. Die Folge waren zwei Stunden lang schreien. Der kleine war so aufgekratzt das er nicht mehr einschlafen konnte. Er tat mir richtig leid. ( wir uns auch)

Finch
2019-04-13, 09:45:49
Heute Nacht passend zum zwei wöchigen, pünktlich auf die Minute war der kleine die Meinung, Hunger zu haben und zwar extrem. Die Folge war ein überhastetes trinken und deshalb viel Luft im Magen. Die Folge waren zwei Stunden lang schreien. Der kleine war so aufgekratzt das er nicht mehr einschlafen konnte. Er tat mir richtig leid. (wir uns auch).
Wenn diese kleinen Episoden Chaos nicht wären, wäre das ganze ziemlich chillig. Immerhin weiß ich jetzt, das er das weiße Rauschen eines Föhns mag.

Argo Zero
2019-04-13, 09:51:42
Der wo arbeitet geht kann doch die Ohren zupacken und in Ruhe schlafen?
Wenn’s kein Notfall ist müssen sich ja nicht beide Elternteile verrückt machen oder um den Schlaf bringen.
Bei Hunger ist eh klar wer aufstehen muss. ^^

Korfox
2019-04-13, 10:12:26
Ist das so klar?

Ich würde auch empfehlen, dass gerade nachts immer nur eine(r) die Kartoffel bespaßt. Dann kann B A ablösen, wenn A kurz davor ist, Cholik-Brüllwürfel nach 4h an die Wand zu klatschen.
Topwert bei unserer großen war durchgehend von 19-2 Uhr brüllen (um 20:00 war glaub 15 Minuten Ruhe, da das immer ihre letzte Mahlzeit des Tages war, von 20:30 bis 4 rum hat sie sonst für gewöhnlich durchgeschlafen...).

medi
2019-04-13, 10:24:23
Ein Kind ist überall nachteilig, denn Kartenrabatt gibt es immer nur bei zwei Kinder in lohnenswerter Größe. Macht zwei!

"Ein Kind ist kein Kind. Zwei sind eins zuviel." :tongue:

medi
2019-04-13, 10:26:04
Wenn diese kleinen Episoden Chaos nicht wären, wäre das ganze ziemlich chillig. Immerhin weiß ich jetzt, das er das weiße Rauschen eines Föhns mag.

Geht auch günstiger. Gibts diverse Soundfiles im Netz. Runterladen und dann per Player+Boxen abspielen. Hilft manchmal. Ruhe ist halt Kacke für Babies, die quasi Permarauschen seit Monaten gewöhnt sind. Ach und gewöhnt euren Kurzen möglichst schnell an andere Menschen (Oma & Co). Das machts einfach ihn später mal woanders zu lassen. Wir haben unseren mit 1 Jahr zur Tagesmutter gegeben und ab 1,5 Jahren regelmäßig bei den Omas gelassen. Spätestens ab KiTa brauchst du nämlich regelmäßig ne Betreuung für den Nachwuchs (außer dein Frauchen arbeitet nicht) und dann ist es chillig wenn man den Kurzen bei Oma&Co mal 1-2 Wochen parken kann.

Finch
2019-04-13, 14:01:33
Wir haben jetzt eine App für die Geräusche. Funktioniert super. Der kleine wird schon mit 6 Monaten zur Tagesmutter gehen. Ich denke er wird das hinbekommen.

Flyinglosi
2019-04-13, 14:17:22
Wir haben jetzt eine App für die Geräusche. Funktioniert super. Der kleine wird schon mit 6 Monaten zur Tagesmutter gehen. Ich denke er wird das hinbekommen.

Wozu bekommt man Kinder wenn man die Thematik schon nach 6 Monaten outsourced???

EL_Mariachi
2019-04-13, 14:25:15
Ja das ist eine gute Frage... würde ich nicht machen!

Wenn man aber nicht Oma's und Opa's in der Nähe hat, dann hat man Arbeitsbedingt vermutlich auch keine große Wahl!
(nicht jeder hat das Geld, dass ein Elternteil mit dem Arbeiten aufhört, wenn das Kind da ist)

Edit: bei einem Kind von Thematik sprechen... würde ich aber auch nicht :freak:

.

Monger
2019-04-13, 14:26:46
Der kleine wird schon mit 6 Monaten zur Tagesmutter gehen. Ich denke er wird das hinbekommen.
Klar wird er das hinbekommen. Er muss ja. Was das mittelfristig für die Bindungsfähigkeit bedeutet, ist was anderes.

Flyinglosi
2019-04-13, 14:42:01
(nicht jeder hat das Geld, dass ein Elternteil mit dem Arbeiten aufhört, wenn das Kind da ist)

Edit: bei einem Kind von Thematik sprechen... würde ich aber auch nicht :freak:

.
Der erste Satz wird oft gesagt, aber meistens liegt es eher an anders gesetzten Prioritäten bzw. schlechter Planung/Vorbereitung. Aber man kann sich dann natürlich über jene rechtfertigen, welche wirklich keine Wahl haben.

Und ich hab bewusst von „Thematik“ geschrieben, well der Begriff zum Outsourcing passt ;)

EL_Mariachi
2019-04-13, 16:29:54
Ahhh Du Schelm :freak:

.

Flyinglosi
2019-04-14, 10:01:39
Ich hab gestern Abend ein wenig überlegt. Nach 7 Monaten bei der Kleinen gehts in 3 Wochen wieder beruflich los und obwohls nur 3 Tage die Woche sind (und meine Frau dann daheim ist), fühlt sich das vorab schon blöd an. Man gewöhnt sich einfach dran, quasi alles live mitzuerleben.

Eine Tagesmutter oder ähnliches (z.b. die Grosseltern) könnte ich mir aktuell echt nicht ansatzweise vorstellen. Damit will ich aber niemanden rügen, der darauf angewiesen ist. Ich bin eher dankbar, selbst die Möglichkeit zu haben, darauf zu verzichten.

sun-man
2019-04-14, 10:40:01
Naja, meien Frau hat es geliebt 2 Jahre Eltergeld zu bekommen - auch wenn es sehr wenig war. Danach wars aber auch gut mit dem zu Hause sein. Wir haben halt weder Omas noch Tanten hier, dafür aber den Luxus das meine Frau eben keine Vollzeit gehen muss.
Krabbelgruppe, nac Art Vorstufe zur Kita, dann Kita war dann aber wichtig um keine Soziopathin zu bekommen ;) :D. Aber das ist einfach extrem abhängig vom Kind und nicht vom dem was Eltern wollen.

medi
2019-04-14, 16:10:12
Naja, meien Frau hat es geliebt 2 Jahre Eltergeld zu bekommen - auch wenn es sehr wenig war. Danach wars aber auch gut mit dem zu Hause sein. Wir haben halt weder Omas noch Tanten hier, dafür aber den Luxus das meine Frau eben keine Vollzeit gehen muss.
Krabbelgruppe, nac Art Vorstufe zur Kita, dann Kita war dann aber wichtig um keine Soziopathin zu bekommen ;) :D. Aber das ist einfach extrem abhängig vom Kind und nicht vom dem was Eltern wollen.

Meine Frau war das erste Jahr zu Hause. Dann hat sie es einfach nicht mehr ausgehalten (diese Decke auf den Kopf fallen) und war froh, dass sie zumindest halbtags wieder schaffen gehen konnte. Tagesmutter hatten wir dann halt ab dem ersten Jahr. Dadurch war KiTa kein Thema (andere Kinder hatten da extreme Probleme, vor allem die, die nicht vorher bei ner Tagesmutter waren). Ansonsten ist unser Kurzer extrem offen anderen Kindern gegenüber - obs von unserer Betreuungsstrategie kommt oder sein Charakter ist lässt sich natürlich schwer sagen.
Mit nem halben Jahr zur TM finde ich allerdings auch etwas früh. Das erste Wort unseres Bubs war schon "Kaschja" (Name der Tagesmutter) und nicht etwa Mama. Mama war das dritte Wort und kam direkt nach "Auto" :freak:

Lurtz
2019-04-14, 22:55:52
Solange es nur kleine Episoden sind ist doch alles gut ^^ Wir waren letzten Sommer nachts teilweise pausenlos draußen. Gut dass es so ein heißer Sommer war.

Colin MacLaren
2019-04-15, 08:42:31
Rückentraining! Rückentraining! Ach, erwähnte ich schon du sollst deine Rückenmuskulatur bis dahin trainieren? Falls nicht: Rückentraining! :D

Ansonsten Gratz und genießt die Nächte bis dahin. Das kommt danach so schnell nicht wieder :D
(unser Jung (6) kommt immer noch jede Nacht in unser Bett gekrochen und massiert dann Rücken/Hals/Gesicht/Bauch mit seinen Beinen während er träumt inliner zu fahren)

Danke. Wieso Rückentraining?

medi
2019-04-15, 09:42:16
Danke. Wieso Rückentraining?

Weil wenn du das Balg dann vorne an der Brust durch die Nächte (oder Tage, je nachdem ob du ne Manduka nutzen willst) trägst, deine Rückenmuskulatur ordentlich beansprucht wird. Ich weiss ja nicht was du beruflich und sportlich machst aber normalerweise ist die Rückenmuskulatur immer etwas bis stark unterentwickelt was dann in ordentlichen Rückenschmerzen resultiert. Auch wenn so ein Wurm nur knapp 4kg wiegt .... die Dauer machts.

Armaq
2019-04-15, 09:58:07
In dem sonst so sozial orientierten Frankreich gibt es 16 Wochen isngesamt Mutterschutz. Warum muss jetzt ne dt. Mama 2 Jahre allein zu Hause hocken? Nach 6 Monaten "outsourced" finde ich auch hart.

sun-man
2019-04-15, 10:07:54
Müssen muss sie nicht, warum auch. Sie hat es genossen, nicht jeder empfindet das zusammensein und erleben mit dem eigenen Kind als Anstregend und nervig.

Zudem:
- Elterngeld kommt auf das Gesamteinkommen drauf. Steuerabrechnung ist Pflicht. bei 15.000€ mehr pro Jahr ist ne dicke Nachzahlung fällig oder es gibt enstsprechend weniger zurück (viele rechnen sich Ihr Leben ja mit dem Kilometergeld schön - "Ich hab 3000e zurück bekommen weil ich so viel fahre")

Flyinglosi
2019-04-15, 10:28:06
In dem sonst so sozial orientierten Frankreich gibt es 16 Wochen isngesamt Mutterschutz. Warum muss jetzt ne dt. Mama 2 Jahre allein zu Hause hocken? Nach 6 Monaten "outsourced" finde ich auch hart.
Sie kann es sich z.b. ja auch mit dem Papa aufteilen.

Kann aber jeder halten wie er will. Ich wundere mich nur, warum viele so geil drauf sind, möglichst viel Lebenszeit für den Job zu verwenden, bzw. wieso man dann Kinder haben möchte.

Colin MacLaren
2019-04-15, 10:52:20
Weil wenn du das Balg dann vorne an der Brust durch die Nächte (oder Tage, je nachdem ob du ne Manduka nutzen willst) trägst, deine Rückenmuskulatur ordentlich beansprucht wird. Ich weiss ja nicht was du beruflich und sportlich machst aber normalerweise ist die Rückenmuskulatur immer etwas bis stark unterentwickelt was dann in ordentlichen Rückenschmerzen resultiert. Auch wenn so ein Wurm nur knapp 4kg wiegt .... die Dauer machts.

Ah OK. Ich mache 3x die Woche Kraftsport inkl. Kreuzheben, Kniebeugen und Rudern. Denke das passt. Aber die arme Mama :freak:

Argo Zero
2019-04-15, 10:57:59
Sie kann es sich z.b. ja auch mit dem Papa aufteilen.

Kann aber jeder halten wie er will. Ich wundere mich nur, warum viele so geil drauf sind, möglichst viel Lebenszeit für den Job zu verwenden, bzw. wieso man dann Kinder haben möchte.

Nach dem Feierabend oder am Wochenende kannst du Zeit mit den Kindern verbringen.
Ich finds daher auch ok, wenn man, sobald es gesundheitlich wieder geht, zurück in den Job will als Frau.

Rooter
2019-04-15, 11:08:10
Aber die arme Mama :freak:Mutti sollte dank Boobies Gewicht in Front ja gewöhnt sein. :biggrin:

MfG
Rooter

medi
2019-04-15, 11:09:17
Sie kann es sich z.b. ja auch mit dem Papa aufteilen.

Kann aber jeder halten wie er will. Ich wundere mich nur, warum viele so geil drauf sind, möglichst viel Lebenszeit für den Job zu verwenden, bzw. wieso man dann Kinder haben möchte.

Ich hätte kein Problem damit die Babyphase direkt zu überspringen. Die ersten 2 Jahre hab ich weder gebraucht noch haben sie mir irgendwo viel gegeben - im Gegenteil, sie haben verdammt viel Lebenskraft geraubt. Wir sind beide in dem ersten Jahr optisch 10 Jahre gealtert - bedingt durch permanentes Schlafdefizit. :eek:
Erst danach fings langsam an Spaß zu machen. Jetzt isses ok und macht wirklich Spaß da man mit dem kleinen Rotzlöffel endlich auch was unternehmen kann ohne ihn mehr oder weniger die ganze Zeit an der Hand führen zu müssen.

sun-man
2019-04-15, 11:31:23
Nach dem Feierabend oder am Wochenende kannst du Zeit mit den Kindern verbringen.
Ich finds daher auch ok, wenn man, sobald es gesundheitlich wieder geht, zurück in den Job will als Frau.

Wer so denkt sollte sich lieber ne Katze anschaffen. Die kann man am Wochenende zum spielen mal rausholen und sonst eben vernachlässigen.

Gast
2019-04-15, 11:57:43
Ich hätte kein Problem damit die Babyphase direkt zu überspringen. Die ersten 2 Jahre hab ich weder gebraucht noch haben sie mir irgendwo viel gegeben - im Gegenteil, sie haben verdammt viel Lebenskraft geraubt. Wir sind beide in dem ersten Jahr optisch 10 Jahre gealtert - bedingt durch permanentes Schlafdefizit. :eek:
Erst danach fings langsam an Spaß zu machen. Jetzt isses ok und macht wirklich Spaß da man mit dem kleinen Rotzlöffel endlich auch was unternehmen kann ohne ihn mehr oder weniger die ganze Zeit an der Hand führen zu müssen.

Entsprechendes erlebe ich gerade. Der Trick ist soweit auf sich selbst zu achten, dass man heil aus dieser Zeit wieder raus kommt. Irgendwo geistert eine Studie rum. Ah! Hier: "Schlaf junger Eltern ist bis zu sechs Jahre lang gestört": https://www.tagesspiegel.de/wissen/britische-studie-schlaf-junger-eltern-ist-bis-zu-sechs-jahre-lang-gestoert/24040292.html

Wir sind froh, wenn die Zeit rum geht und wir den Scheißer mal für ein Wochenende zu den Eltern geben können : D

f10
2019-04-15, 12:19:23
Ich hätte kein Problem damit die Babyphase direkt zu überspringen. Die ersten 2 Jahre hab ich weder gebraucht noch haben sie mir irgendwo viel gegeben - im Gegenteil, sie haben verdammt viel Lebenskraft geraubt. Wir sind beide in dem ersten Jahr optisch 10 Jahre gealtert - bedingt durch permanentes Schlafdefizit. :eek:
Erst danach fings langsam an Spaß zu machen. Jetzt isses ok und macht wirklich Spaß da man mit dem kleinen Rotzlöffel endlich auch was unternehmen kann ohne ihn mehr oder weniger die ganze Zeit an der Hand führen zu müssen.Sehe ich bei mir völlig anders. Bisher habe ich immer gedacht die aktuelle Phase ist die schönste und ich hoffe es geht so weiter.

Gerade für unter Zwei: Was mich vor der Geburt unter anderem mit am meisten interessiert hat, war das Beobachten der Sprachentwicklung. Echt spannend und unter Zwei auslassen heißt bspw. das komplett verpassen. Neee...

Mr.Fency Pants
2019-04-15, 12:25:34
Wer so denkt sollte sich lieber ne Katze anschaffen. Die kann man am Wochenende zum spielen mal rausholen und sonst eben vernachlässigen.

*zustimm*

Ich sehe auch nicht den Sinn darin, nach der Geburt möglichst schnell wieder in den Beruf zu gehen. Wer das gerne möchte, soll das tun, ich glaube aber nicht, dass es gut fürs Kind ist, wenn es schnellstmöglich fremdbetreut wird.


@f10: ebenfalls zustimm. Unsere Tochter ist jetzt 5 Monate alt und natürlich auch manchmal anstregend, aber wir möchten nix davon vermissen. Gerade am Anfang passiert so viel in so kurzer Zeit.

medi
2019-04-15, 13:30:55
Gerade am Anfang passiert so viel in so kurzer Zeit.

Lächerlich! Wo passiert denn soviel? Da passiert nix! Und gerade weil so wenig passiert fällt das Wenige, was passiert, so stark auf.
Unser Bub ist jetzt 6. Der hat jeden Tag, ach was jede Stunde neue Ideen. Lernt Woche für Woche extrem hinzu. Bequasselt einen den ganzen Tag mit seinen Fantasienwelten. Da passiert wirklich was. An dem einen Wochenende lernt er Schlittschuhfahren. Am Nächsten bezwingt er Klettergärten. Am Übernächsten lernt er auf Inlinern zu stehen und ne Woche drauf auf Skiern die Pisten zu bezwingen. Schwimmen, Malen, Schreiben, Lesen, Rechnen, erster Erstehilfekurs. Das geht Schlag auf Schlag. Das ist wirklicher Progress! Kein Vergleich zu den Fortschritten, die so ein Baby macht. Oh ersten Schritte - wie toll. Ein "Dada" gebrabbelt - wie klasse :rolleyes: ... der erste fette Rülpser - toll! Papa könnts nicht besser :uup:

sun-man
2019-04-15, 13:54:36
Mit dem Unterscheid das er mit 6 schon eher durchs Leben kommt als ein Baby ;).
Letztendlich bildet sich aber in der Zeit das Vertrauen der Kurzen in Dich/Euch als Eltern.

Ich hab nen Kumpel der Handelsmarine fährt. Seine 2 Kinder haben quasi NULL Bindung zu Ihm. Der ist zwar mal da, bringt immer wieder was mit aber es ist eben NICHT der Vater. Egal wie oft Mama das sagt. Die Kids sind 4 und 7.

Es mag nicht sonderlich spannend sein, war auch in echt nicht. Aber es ist unheimlich wichtig für uns als Familie. Außerdem.....mach nochmal Urlaub ;), in der Schule geht das nur noch in der Ferien, die beste Zeit ist ab August vorbei :D. Vielleicht lernen wir uns auf der Einschulung kennen :D

Screemer
2019-04-15, 14:04:43
Gott müssen wir ein Glück mit unseren Kindern haben oder vielleicht machen wir einfach etwas anders. Schlafdefizit kam bei uns vielleicht in den ersten 3 Monaten auf. Ab dann gab's Schlaf genug für alle. 7:30 stillen, 8:00 ins eigene Bett, 3:30 stillen, 7:30 aufstehen. Seit Monat 5 quasi nur komplett durchschlafene Nächte von 8:00 bis 6:45. Wenn's hoch kommt gab's in vier Jahren vielleicht vier Wochen in denen das nicht so war. Zahnen, Wachstumsphasen und Krankheit bei zwei Kindern inbegriffen. Ganz ehrlich bin ich der festen Überzeugung, dass Kinder extrem darauf ansprechen ob ihre Eltern gestresst sind oder es eher ruhig angehen. Alle Familien die ich kenne in denen die Kinder "das Problem" sind bei denen liegt es zu 100% an den Eltern.

kiX
2019-04-15, 14:17:34
Gott müssen wir ein Glück mit unseren Kindern haben oder vielleicht machen wir einfach etwas anders. Schlafdefizit kam bei uns vielleicht in den ersten 3 Monaten auf. Ab dann gab's Schlaf genug für alle. 7:30 stillen, 8:00 ins eigene Bett, 3:30 stillen, 7:30 aufstehen. Seit Monat 5 quasi nur komplett durchschlafene Nächte von 8:00 bis 6:45. Wenn's hoch kommt gab's in vier Jahren vielleicht vier Wochen in denen das nicht so war. Zahnen, Wachstumsphasen und Krankheit bei zwei Kindern inbegriffen. Ganz ehrlich bin ich der festen Überzeugung, dass Kinder extrem darauf ansprechen ob ihre Eltern gestresst sind oder es eher ruhig angehen. Alle Familien die ich kenne in denen die Kinder "das Problem" sind bei denen liegt es zu 100% an den Eltern.
(y)
Ich lehne mich auch gerade zurück, mit drei Kindern (2x 3.5 J, 1x 1.5 J). Das "Schlimmste" ist, dass ich am Wochenende nicht länger als bis 9:00 schlafen - spätestens dann sind die drei wach. Die Zwillinge haben mit fast fünf Monaten durchgeschlafen, der Jüngste mit sechs Monaten. Davor? Wenn wach, dann füttern und die Kinder wieder schlafen legen. Liebe Kinder. :biggrin:

edit: Nein, die Kinder kommen nicht erst um 9 oder später ins Bett.

Flyinglosi
2019-04-15, 14:35:01
Die hier teils geschilderte extreme Belastung durch ein Neugeborenes kann ich so auch nicht nachvollziehen. Klar ist man gefordert, aber man ist erwachsen und hat schon anderes erlebt. Unsere Kleine hat die ersten Monate quasi nur auf mir oder meiner Frau verbracht, weil sie nirgends anders länger als 10min geschlafen hat -> So what, hab in der Zeit viel gelesen bzw. die Nähe genossen.

Und wenn der Zwerg anfänglich mal längere Zeit geschrien hat: Nicht zermürben lassen, bzw. weiss man doch, dass es vorbei geht. Da gehts eben mal nicht um einen selbst, und wenn man den Schalter im Kopf umlegt, fällt auch viel Belastung weg.

Oder anders gesagt: So ein Zwerg ist keine Belastung, sondern eine Herausforderung an der man wächst und mit der man Erfahrungen sammelt. Wer darauf freiwillig für etwas verzichtet, was er eh schon kennt (=Berufsleben) und von dem er ohnehin noch genug bekommt, dem ist nicht zu helfen.

Mr.Fency Pants
2019-04-15, 14:51:00
Lächerlich! Wo passiert denn soviel? Da passiert nix! Und gerade weil so wenig passiert fällt das Wenige, was passiert, so stark auf.
Unser Bub ist jetzt 6. Der hat jeden Tag, ach was jede Stunde neue Ideen. Lernt Woche für Woche extrem hinzu. Bequasselt einen den ganzen Tag mit seinen Fantasienwelten. Da passiert wirklich was. An dem einen Wochenende lernt er Schlittschuhfahren. Am Nächsten bezwingt er Klettergärten. Am Übernächsten lernt er auf Inlinern zu stehen und ne Woche drauf auf Skiern die Pisten zu bezwingen. Schwimmen, Malen, Schreiben, Lesen, Rechnen, erster Erstehilfekurs. Das geht Schlag auf Schlag. Das ist wirklicher Progress! Kein Vergleich zu den Fortschritten, die so ein Baby macht. Oh ersten Schritte - wie toll. Ein "Dada" gebrabbelt - wie klasse :rolleyes: ... der erste fette Rülpser - toll! Papa könnts nicht besser :uup:

Hui, da ist aber scheinbar jemand gereizt, warum so unentspannt bei dem Thema? :)

Ich freue mich jedes mal wenn die Kleine einen neuen Laut von sich gibt, anfängt richtig zu lachen oder sonstwas macht, super schön, so etwas mitzuerleben. Ging dir das damals nicht so?

Es ist halt anders als mit meinem Sohn (9 Jahre), der ständig was Neues erzählt oder macht, aber nicht weniger schön.

medi
2019-04-15, 15:30:38
Mit dem Unterscheid das er mit 6 schon eher durchs Leben kommt als ein Baby ;).
Letztendlich bildet sich aber in der Zeit das Vertrauen der Kurzen in Dich/Euch als Eltern.

Ich sag doch nix gegen die Zeit und das sie vertrauensbildend sehr wichtig ist. Ich finds nur "witzig" wenn die Leute sagen man würde am Anfang so viel verpassen weil ja soviel passiert. Dem ist definitiv nicht so. Es ist eher langweiliges jeden Tag Schema F bis die Scheißer eine gewisse Eigenständigkeit entwickelt haben.
Gut wir hatten dann halt leider noch das Pech, dass unser Kurzer alles andere als chillig war. Ab dem dritten Monat hat er sich pünktlich jeden Tag zw. 17:30 und 21:00 die Lunge aus dem Hals gebrüllt und das dann jede Stunde wiederholt. Immer wenn meine Frau eingeschlafen war, ist er wach geworden und hat rumgeschrien. Ich bin an jedem mir möglichen Tag >3h spazieren gegangen damit meine Frau mal etwas Schlaf bekommen hat. Soviel wie im ersten Jahr bin ich zusammengezählt die 30 Jahre davor nicht gelaufen.
Das ist auch der Grund warum ich kein Zweites will. Das erste Jahr war purer Psychoterror und hat gefühlt nie geendet.
Klar wir kennen auch Leute die tolle easy going "Gutschi-Gutschi" Babys haben aber wir kennen auch die andere Seite - leider viel zu gut.

Außerdem.....mach nochmal Urlaub ;), in der Schule geht das nur noch in der Ferien, die beste Zeit ist ab August vorbei :D. Vielleicht lernen wir uns auf der Einschulung kennen :D

Ja das ist meiner Frau auch vor geraumer Zeit bewusst geworden. Ich hab damit ja weniger ein Problem. Wollte eh lieber mal das "nähere" Umfeld besuchen und tendiere prinzipiel eher Richtung Abenteuerurlaub mit Wandern, Campen etc. Das kann durchaus spannend sein und geht definitiv nicht so ins Geld wie Flugreisen in den Ferien.
Nächste Sommerferien werden wir uns wohl mal die Bretagne anschauen. Und die ganzen Skandinavischen Länder sind vermutlich auch ganz interessant. Nicht zu vergessen Schottland!

sun-man
2019-04-15, 16:09:42
Wir sind immer hier geblieben, uns zieht es nicht in die Ferne. Ich hab in meiner Marinezeit genug gesehen und lieber machen wir Urlaub in nem Ferienhaus als z.B. in nem Betonbunker in Hurquada oder dergleichen. Klar, gibt auch mal mieses Urlaubswetter, aber was solls.

Zumindest unsere Kurze juckt es nicht wo sie Ihr Eis oder den Spielplatz bekommt :freak:, andere Kinder finden es es gut mal im Atlantik zu baden. Was weiß denn ich. Obs gut ist oder schlecht? Ich hab keine Ahnung. Woanders können wir immer noch hin. Sie liebt unser Feriendomizil mit Pferden und Hunden und ganz viel Freiheit.

Unserer hat die ersten 15 Monate durchgebrüllt und, sorry, wir sind vermutlich durchaus sehr sehr gechillt und haben nichts "übertragen". Beide über 40, beide keine Angst vor vielen Dingen. Was wir da alles schon erlebt haben. Da darf sich das Kind bei unter 10 Grad kaum hinknieen weil es krank werden könnte, alles wird abgewaschen und wehe es steht alleine auf ner Bank, was da lles passieren kann mit 5 ^^. Wir waren einmal zum Notdienst (in 7 Jahren), aber da hatte meine Frau einfach Recht das dies Sinn macht.

Naja, nur nicht verrückt machen lassen. Der Korridor der Erziehung für Kids ist sehr sehr breit. Die erste Zeit in der Schule ist dann halt auch verrückt. Man entlässt sein Kind in eine große Schule (zumindest bei uns) aus der relativ behüteten KiTa-Zeit. Neben 6 Monaten Ferien die man mit 30 Tagen Urlaub brücken darf kommen dann noch div. Veranstaltungen usw usw usw :freak:

medi
2019-04-15, 16:32:36
Wir waren einmal zum Notdienst (in 7 Jahren), aber da hatte meine Frau einfach Recht das dies Sinn macht.

Wir haben schon fast nen Dauer-Abo bei der Notaufnahme :freak:
Erst vor 2 Wochen wieder da gewesen. Der Bub hat sich beim Inlinern nen Splitter in den Allerwertesten gezogen. 10mm langer Splitter, leider 1-2mm tief unter der Haut und keine Chance mit ner Pinzette ranzukommen. In der Notaufnahme haben sie dann auch 10min geschnippelt und gesucht bis sie alle Teile draußen hatten. :freak:
Davor wars ein dicker großer blauer Hoden
Davor wars eine Platzwunde am Wangenknochen, die genäht werden musste
Davor wars ...

Neverending Story :rolleyes:

Wir waren und sind beide auch tiefenentspannt (so lange man das halt sein kann wenn man unter chronischem Schlafmangel leidet) ... hat den Jungen damals nen Scheiß interessiert :rolleyes:
Gleich in den ersten paar Wochen hat er direkt mal glaub bald 2 Wochen nicht gekackt ... haben uns dann echt Sorgen gemacht und sind erst zum Kinderarzt und dann zum Osteopathen.... der hat uns was von Geburtstrauma erzählt (die Geburt war in der Tat übel...er ist mehrmals wieder reingerutscht ... hat wohl früh realisiert wo es mit der Welt gerade hingeht und wollte sich das nicht antun :freak: ), 150€ abgeknöpft den Bauch massiert und zum Dank gabs nen riesen Schiss in die Windel. Seit dem gings wieder mit dem Kacken also wars das doch irgendwo wert.

Filp
2019-04-15, 16:38:05
Etwas ungeschickt der Junge?

medi
2019-04-15, 16:55:54
Etwas ungeschickt der Junge?

Übermütig triffts eher.
Das mit dem Splitter war Pech. Hatte sich auf ne Holzfläche gesetzt um auszuruhen (ca. 1m hoch) und beim Aufstehen ist er halt runter gerutscht und hat sich da den Splitter durch die Jeans durch in den Arsch gerammt und abgebrochen. Damit war der Sonntag im sprichwörtlichen :rolleyes:
Ach vom Baum aus 2m Höhe ist er auch schon geplumst (auch in der Kita wie die Hodensache und die Platzwunde). Da ist Gott sei dank nicht soviel passiert (Verdacht auf Hirnerschütterung aber hat sich nicht erhärtet)

sun-man
2019-04-15, 17:29:31
Zum Glück, wir haben kein Hoden :freak: :cool: ;D

Filp
2019-04-15, 17:35:06
Übermütig triffts eher.
Sich nicht selbst einschätzen zu können, geht ja in die gleiche Richtung.

Screemer
2019-04-15, 19:09:04
Gleich in den ersten paar Wochen hat er direkt mal glaub bald 2 Wochen nicht gekackt ... haben uns dann echt Sorgen gemacht und sind erst zum Kinderarzt und dann zum Osteopathen.... der hat uns was von Geburtstrauma erzählt (die Geburt war in der Tat übel...er ist mehrmals wieder reingerutscht ... hat wohl früh realisiert wo es mit der Welt gerade hingeht und wollte sich das nicht antun :freak: ), 150€ abgeknöpft den Bauch massiert und zum Dank gabs nen riesen Schiss in die Windel. Seit dem gings wieder mit dem Kacken also wars das doch irgendwo wert.
Das ist genau das was ich meine. Ihr stresst euch schlicht selbst. 2 Wochen kein Stuhlgang ist völlig normal bei Neugeborenen und Säuglingen. Die Bauchmassage hätte euch ne ordentliche Hebamme auch gezeigt und die wäre auch ein halbes Jahr als Ansprechpartner für euch da gewesen. Aber was erzähl ich, muss jeder selber wissen ob er Mal was annimmt oder lieber weiter an "chronischem schlafmangel" leiden will.

Flyinglosi
2019-04-15, 19:15:01
Quatsch, er hat sich doch nur mal eben „tiefentspannt“ beim Alternativmediziner für 150€ Humbug erzählen lassen ;)

kiX
2019-04-15, 19:38:34
Quatsch, er hat sich doch nur mal eben „tiefentspannt“ beim Alternativmediziner für 150€ Humbug erzählen lassen ;)
Du unterschätzt evtl. die Auswirkungen von Geburtstraumata bei Kindern. Dafür geht man aber in der Tat nicht zum Osteopathen sondern zum Psychotherapeuthen, zB Fachrichtung Tiefenpsychologie.

Aber zwei Wochen nicht kacken ist wirklich ein Fall für "Mal den Bauch massieren", wenns wehtut "weil hart" kann Milchzucker helfen. Dafür ne Handvoll Ärzte abklappern... Naja, Screemer schrieb es ja schon. :biggrin:

Flyinglosi
2019-04-15, 19:42:41
Du unterschätzt evtl. die Auswirkungen von Geburtstraumata bei Kindern. Dafür geht man aber in der Tat nicht zum Osteopathen sondern zum Psychotherapeuthen, zB Fachrichtung Tiefenpsychologie.
Er ist nicht deswegen dorthin gegangen, sondern der Scharlatan hat den Begriff in seinem Märchen eingebaut. Es gibt also null Grund anzunehmen, dass der Kleine ein solches Traumata hat. Und ja, ich habe davon kein Ahnung, der Ostheopah aber auch nicht :wink:

Korfox
2019-04-15, 21:04:28
Bei voll gestillten Kindern sind bis zu 10 Tage normal. Bei 14 Tagen ist es sicher nicht unnötig gestresst und auch nicht verkehrt, es mal abzuklären. Allerdings in meinen Augen tatsächlich nicht exklusiv bei einem ergänzenden Medizinmann.
Flaschenkinder sollten täglich Stuhl abführen.

medi
2019-04-16, 06:17:55
Sich nicht selbst einschätzen zu können, geht ja in die gleiche Richtung.

Sind deine Kinder immer in der Lage die Konsequenzen ihres Handeln im voraus zu erfassen?
Dann haben die meinen Respekt!
Nach meiner Erfahrung können kleine Kinder das halt nicht. Deswegen sind sie ja auch in Situation oft mutig wo ein Erwachsener sagen würde: Halt, da könnte das und jenes passieren.
Mein Kleiner ist auch schon mit seinem Kumpel 5m hoch in nen Baum geklettert. Die beiden haben zu keinem Zeitpunkt daran gedacht, was passiert wenn sie da runtersegeln. Hauptsache oben in der Spitze verstecken. Den beiden Vätern ging der Arsch auf Grundeis aber die beiden Kletterfritzen hatten kein Verständnis für die Aufregung. Sind halt Jungs :cool:
Ich selbst bin als Kind mehrfach aus irgendwelchen KiTas ausgebüchst. Oder mit 4 Jahren mitten in der Nacht in der Stadt festgestellt, dass meine Eltern nicht da sind (mein Vater war kurz weg um meine Mutter von ner Feier abzuholen) und im Schlafanzug losgezogen sie zu suchen. Hatte ich mir auch nix bei gedacht. :freak:

Und ja ein Kleinkind kann sich wohl schwerlich selbst einschätzen. Sonst würde es ja nicht ständig versuchen über seine Grenzen zu gehen. Und das ist auch gut so!

sun-man
2019-04-16, 06:34:21
Es gibt immer die Leute die fremden Kindern und Eltern, die sie zudem nie gesehen haben, unterstellen alles falsch zu machen.

Ash-Zayr
2019-04-16, 07:52:13
Oder mit 4 Jahren mitten in der Nacht in der Stadt festgestellt, dass meine Eltern nicht da sind (mein Vater war kurz weg um meine Mutter von ner Feier abzuholen) und im Schlafanzug losgezogen sie zu suchen. Hatte ich mir auch nix bei gedacht. :freak:

Fail Parents...Taxi anyone? Ach, könnte ja 10 Euro kosten, da lassen wir das kleine Kind lieber nachts allein....:freak:

medi
2019-04-16, 08:39:09
Fail Parents...Taxi anyone? Ach, könnte ja 10 Euro kosten, da lassen wir das kleine Kind lieber nachts allein....:freak: Ka ob es 1982 in der ehemaligen DDR Nachts Taxibetrieb gab oder wie man das Taxi hätte rufen können ohne Telefon ...
Zumindest 10€ wird es nicht gekostet haben ...

Filp
2019-04-16, 08:43:18
Sind deine Kinder immer in der Lage die Konsequenzen ihres Handeln im voraus zu erfassen?
Dann haben die meinen Respekt!

Ich musste mit dem Großen in 14 Jahren bisher zweimal in die Klinik, einmal wegen nem anaphylaktischen Schock und einmal weil er beim Versuch nen doppelten Rückwärtssalto vom Dreier zu machen, sehr ungünstig gelandet ist und dann wegen einer doppelten Hodentorsion direkt in den Op gefahren wurde. Ansonsten war es dass, trotz Neigung zum "Extremsport" und immer mehr machen als eigentlich geht. Kinder machen oft alle instinktiv richtig. Mit 5 vom Carport springen? Ja haben wir zigfach durch und immer haben sie sich fast professionell abgerollt, macht er heute noch, wenn ich ihn irgendwo aus vier Meter Höhe von nem "Berg" in der Biogassanlage in nen Haufen der Abbruchkante springt. Gut finde ich es immer noch nicht, aber verhindern kann man es halt nicht.

Ich selbst bin als Kind mehrfach aus irgendwelchen KiTas ausgebüchst. Oder mit 4 Jahren mitten in der Nacht in der Stadt festgestellt, dass meine Eltern nicht da sind (mein Vater war kurz weg um meine Mutter von ner Feier abzuholen) und im Schlafanzug losgezogen sie zu suchen. Hatte ich mir auch nix bei gedacht. :freak:
Wäre heute definitiv nen Fall fürs Jugendamt, wenn das wer melden würde. Schöne Beispiele für eine wirkliche Aufsichtspflichtverletzung und Kindeswohlgefährdung.

Ash-Zayr
2019-04-16, 09:01:20
Ka ob es 1982 in der ehemaligen DDR....

Das reicht schon, damit ich es abhaken kann unter "andere Länder, andere Sitten" bzw. Ära erziehungstechnischen Mittelalters...alles gut....;)

medi
2019-04-16, 12:16:17
Wäre heute definitiv nen Fall fürs Jugendamt, wenn das wer melden würde. Schöne Beispiele für eine wirkliche Aufsichtspflichtverletzung und Kindeswohlgefährdung.

Heute vllt. Damals wohl nicht denn mein Vater hat mich auf der örtlichen Polizeiwache eingesammelt wo mich ein rüstiger Rentner hingebracht hatte und ich wüsste nicht, dass ich im Kinderheim aufgewachsen bin.

Kinder machen oft alle instinktiv richtig. Mit 5 vom Carport springen? Ja haben wir zigfach durch und immer haben sie sich fast professionell abgerollt, macht er heute noch, wenn ich ihn irgendwo aus vier Meter Höhe von nem "Berg" in der Biogassanlage in nen Haufen der Abbruchkante springt. Gut finde ich es immer noch nicht, aber verhindern kann man es halt nicht.
Zumindest solltet ihr euren Held da mal aufklären. Meiner will auch immer von sonst wo runterspringen und ich sage ihm dann immer, dass seine Knie für solche Belastungen nicht gemacht sind und sein Vater sich seine durch solche Dinge ruiniert hat und mit 17 sich dann spritzen lassen durfte. Hilft.

Filp
2019-04-16, 13:05:45
Heute vllt. Damals wohl nicht denn mein Vater hat mich auf der örtlichen Polizeiwache eingesammelt wo mich ein rüstiger Rentner hingebracht hatte und ich wüsste nicht, dass ich im Kinderheim aufgewachsen bin.
Deswegen schrieb ich heute. Zu deiner Zeit konntest du dein Kind noch grün und blau schlagen und es hat kaum wen interessiert...


Zumindest solltet ihr euren Held da mal aufklären. Meiner will auch immer von sonst wo runterspringen und ich sage ihm dann immer, dass seine Knie für solche Belastungen nicht gemacht sind und sein Vater sich seine durch solche Dinge ruiniert hat und mit 17 sich dann spritzen lassen durfte. Hilft.
Dann aber sicher nicht nur, weil du ab und an irgendwo runtergesprungen bist. Leistungssportler sind da deutlich mehr gefährdet und die haben in dem Alter in der Regel auch nicht gleich kaputte Knie...

medi
2019-04-16, 14:23:41
Dann aber sicher nicht nur, weil du ab und an irgendwo runtergesprungen bist. Leistungssportler sind da deutlich mehr gefährdet und die haben in dem Alter in der Regel auch nicht gleich kaputte Knie...
Mein Orthopäde sagte mir damals , dass das wohl ein Hauptgrund gewesen sei - prüfen kann ich das nicht. War halt nicht nur ab und zu sondern ich hab oft die Abkürzung von unserer Terasse genommen .... 2,5m tiefer Sprung auf den Rasen.
Ich sags trotzdem meinem Sohnemann - muss ja nicht sein ... warum also diese Verletzung provozieren? Ist schon ziemlich doof wenn man als 17 jähriger nicht mehr schmerzfrei gehen kann.

Filp
2019-04-16, 14:52:47
2,5m tiefer Sprung auf den Rasen.
Mit Rolle? ;)

medi
2019-04-16, 16:02:15
Mit Rolle? ;)
Dafür war ich irgendwann zu :cool: :(

Die Belastung für die Knie ist imo aber trotzdem zu hoch.

Filp
2019-04-16, 22:01:28
Dafür war ich irgendwann zu :cool: :(

Die Belastung für die Knie ist imo aber trotzdem zu hoch.
Es gibt Menschen die machen das Hauptberuflich...

Ash-Zayr
2019-04-16, 22:21:45
knallhart zurück zum Thema....Tochter jetzt 4, oder anders....4 endlos lange Jahre bewältigt....Frau seit Geburt immer wieder depressiv und Monate arbeitsunfähig, ich quasi Alkoholiker geworden, um sich das Leben, die Aufgabe und den Alltag noch schön zu machen...Kind super schön, klug, lustig....JA....aber sie zieht Zeit und Energie, wofür sie natürlich nichts kann.....wer das nicht geben kann, will, der sollte es lassen....rückwirkend hätte ich mich gern heimlich sterilisieren lassen....so hätte ich keine Schuld gehabt, wenn es einfach nicht geklappt hätte, und ich doch soooo wollte und mitmachte...
Kind 4 Jahre: meint ihr, ihr seid safe damit?? No....sitze hier gerade...Arbeit, Feierabend, noch etwas Gartenarbeit....Kind bekommt Abendessen....von 18.30-ca. 19.00Uhr TV-Time...aber ja nicht allein...ein Elternteil muss schon im Raum bleiben.,...also Absprache, Schicht! Danach Abendprogramm....Waschen, Zähneputzen, Geschichte....auch im Wechsel...angepeilt....um 20Uhr ins Bett und Ruhe...Elternzeit fängt an----Realität: Kind kommt 3-4 mal noch raus innerhalb der Stunde danach...es könne ja nicht schlafen, hätte schon Albträume gehabt, usw...also maximale Verzögerungstqaktik.....
Fazit für Eltern: Film gucken, Serien gucken, Sex, Hobibies, Buch lesen, PC Gaming...nein, nein, und nochmals nein!!! Und von den gelegentlichen nächtlichen Heimsuchungen, die klar kindertypisch sind, kein Ding, nicht zu reden.
Kind muss in der Woche um 7Uhr aufstehen für die KITA...kaum aus dem Bett zu bekommen, da ja Abends inzwischen einschlaf-rebellisch - aber am Wochenende, wenn sie länger dürfte, teils ab 6 Uhr..hallo, hier bin ich, was machen wir?
Wer so also meint als Eltern, er müsse nach Kind-ist-eingeschlafen, derzeit ab 21Uhr, bis 23-24Uhr aufbleiben, um ja seine eigene Zeit gehabt zu haben, der läuft eben Gefahr, schleichend in Erschöpfung und Schlafmangel zu kommen...nicht so dratisch und klar wie in der Baby-Zeit, aber eben doch nagend, permanent und immer so vom Zeitgefüge, dass man selbst nichts machen kann außer Kind bewältigen, und danach ist eigentlich auch schon selbt zähneputzen und Bett.

Viele raffen es nicht...wem sein Leben, sich seiner selbst und Selbstverwirklichung oder einfach Beibehaltung, Status-Quo seines Lebens wichtig ist, der bekommt KIENE Kinder. Es kann nicht besser werden das Leben! Es ist nur der Kampf und Krampf, dass es mögtlichst wenig schlechter wird....oder nerdisch...ein teures Kabel kann den sound nicht besser machen...ein Kabel hat nur die Aufgabe, möglichst wenig schlechter zu machen...

Unsere Tochter kann nichts dafür, dass meine Frau mit 36 noch end-Panik bekam, und ich mit damalilg 42 trotz tiefster Überzeugung und bis dato lebenslanger Anthipathie für Kinder doch aus Konfliktvermeidung mitgemacht hatte und nun mit dem Resultat meiner "Feigheit"? leben muss, statt mich damals getrennt zu haben...aber zur eigenen Verteidigung...Du bist schon 13 Jahre zusammen, Eigenheim, verheiratet...Frau (36): es tut mir so leid...ich weiss, ich habe Dir immer was anderes gesagt....aber ich fühle es, ich möchte nichts verpassen....ich möchte noch ein Kind bekommen......also ehrlich...wer von uns harten Ego-Typen hätte da nun gesagt: oki, bin dann weg....lass und morgen die Gütertrennung aufnehmen und ich suche mir eine Wohnung......fuck, so geht das nicht, und ein echter Kerl nimmt sowas dann vielleicht auch als Herausforderung an, da ja all meine Phobien und Bedenken womöglich zu Unrecht existierten......tja, taten sie aber nicht....im Endeffekt mache ich alles rund um Kind und Frau mit Bravour, Einsatz ohne Ende....schulterkopf...aber es ist Selbstzweck, sich sagen können, dass ich dem gewachsen bin...aber es fehlt der Schalter, das alles nun endlich trotz der Erkennntnis doch bitte ungeschehen zu machen....Sport aufgegeben, Band aufgegeben....hole mir mal mein nächstes Bier....sind ja noch 20 Minuten, bevor ich mich besser hinlegen sollte, damit morgen ausgeschlafen, wenn nichts dazwischenkommt...

Screemer
2019-04-16, 22:34:31
Wenn ich sowas lese könnte ich kotzen und zwar im Strahl!

[dzp]Viper
2019-04-16, 22:46:39
Naja wenn die Frau Despressiv ist, dann bleibt ja fast alles am Vater hängen. Das ist dann auf Dauer natürlich auch krass, vor allem weil man ja die Depressive Frau auch noch zuhause hat.

Alleinerziehend ohne "Partner" ist zwar auch anstrengend aber zusätzlich einen depressiven Partner noch dabei zu haben, der wahrscheinlich zu nicht viel in der Lage ist, ist neben dem Kind nochmal eine Belastung..

Screemer
2019-04-16, 23:36:08
Da kann man auf mehrere Arten was dagegen machen. Ne saufende, depressive Mutter ist der kindlichen Entwicklung wohl eher nicht zuträglich. Therapie, Schlussstrich oder ne Kombination aus beidem. Ende der Geschichte.

medi
2019-04-17, 06:25:05
Kind bekommt Abendessen....von 18.30-ca. 19.00Uhr TV-Time...aber ja nicht allein...ein Elternteil muss schon im Raum bleiben.,...also Absprache, Schicht! Danach Abendprogramm....Waschen, Zähneputzen, Geschichte....auch im Wechsel...angepeilt....um 20Uhr ins Bett und Ruhe...Elternzeit fängt an----Realität: Kind kommt 3-4 mal noch raus innerhalb der Stunde danach...es könne ja nicht schlafen, hätte schon Albträume gehabt, usw...also maximale Verzögerungstqaktik...

Hat unser auch gemacht. Daraufhin haben wir reagiert und den Abendablauf geändert und "andere Seiten aufgezogen".
Bei uns darf er bis maximal 18:00 TV schauen und auch nur 30-45min maximal am Tag. Alles andere lässt ihn schlecht schlafen oder ganz am Rad drehen. Ne Stunde TV und er reagiert danach nur noch gereizt.
18:00 gibts Abendbrot, danach gehts ins Bad. Seit seinem 6. Geburtstag muss er sich alleine waschen (Katzenwäsche). Ab seinem 5. hat er alleine gebadet (so 20min). Anfangs hat er mit dem selbst waschen gemosert aber nun klappt das. Bin da einfach hart geblieben.
Danach gehts direkt ins Bett (so 19:00) und er darf noch bis 19:30 Hörbuch hören (Licht aus, Tür offen). Ab da wird Nachtmusik angemacht (Tür bleibt offen bis er eingeschlafen ist)
In der Zeit wo er mehrfach wieder aufgestanden ist gab es Konsequenzen. Sprich am nächsten Tag kein Fernsehen weil scheinbar zu aufregend. Das hat er ziemlich fix gerafft. Klappt nun.
Als er 4 war hab ich beim Umschalten auf die Nachtmusik auch meist noch 5-10min in seinem Bett gelegen. Mittlerweile mach ich das nicht mehr. Maximal noch ne Minute neben seinem Bett stehen (haben ein Hochbett)

Am ehesten würde ich wirklich an der TV-Time ansetzen. Zu spät hat bei unserem immer schlechte Auswirkungen gehabt. Zuviel ebenso.

Und allgemein zum TV-Konsum. Ich schaue mir alles was er schaut zumindest beim ersten Mal mit an um zu sehen wie er drauf reagiert. Ist es zu spannend/gruselig muss hart beschnitten werden sonst Alpträume etc.
Ich hab auch schon mal ne Serie ein halbes Jahr abgesetzt weil die zu aufregend war (Ninjago) und er völlig abgedreht ist danach (Hat halt einen auf Ninja gemacht)

sun-man
2019-04-17, 06:30:47
Also zumindest den Mittelteil kennt wohl jeder. IMHO haben wir in unserem recht angenehmen Freundeskreis niemanden der wirklich ein immer durchschlafendes friedliches Kind hatte. Erzählt wird viel wenn der Tag lang ist, die Wahrheit liegt oft weit daneben. Dann hat es mal durchgeschlafen, war aber sonst ein Terrorkind welches unvermittelt lang anhaltend kreischte, schrie, fluchte, um sich warf usw usw usw usw..

Beim Rest kann ich nur sagen: Doch, genau das. Will ich keine Kinder muss sich mich trennen wenn der Wunsch zu groß wird. Gerade wenn die eigenen Frau davor vielleicht schon instabil war. Die materielle Sicherheit? Scheiß drauf, dann eben Trennung und Neuanfang.
Aber das ist und war Eure Sache. Dazu kann man von außen wenig sagen. Es klingt nur ziemlich traurig für Euer Kind.

Korfox
2019-04-17, 07:20:12
@Ash-Zayr: Ist sie denn in Behandlung?

Ash-Zayr
2019-04-17, 07:48:48
Traurig für das Kind ist es nicht....mein Hardern und die Erschöpfungszustände meiner Frau resultieren ja daraus, dass wir sie so lieben, unser Leben total auf sie fixiert haben und halt alles drumherum mehr oder minder aufgegeben haben...klar, jetzt mit 4 ist es besser als die ersten beiden Baby-Jahre...aber wir sind gut situiert, Haus mit Garten, gute Jobs beide...meine Frau arbeitet seit ihrer Rückkehr aus der Elternzeit in Teilzeit 4 Stunden...hat aber das gleiche Pensum, also die alten Aufgaben wiederbekommen, die sie mit 7 STunden hinterliess, Breakdown war vorprogrammiert...labil war sie ehe schon seit der Geburt...ich hatte es hier mal geschrieben in diesem Thread...Mutter und Kind bei extremer Geburt beide in Todesgefahr gewesen, Kind verweigerte Brust...Mutter verzweifelt darüber, fühlt sich als Versagerin, unvollständig., alles rund um das Thema gekämft mit Pumpen, Brusternährungssets, wollte aus Holland ein Medikament besorgen, welches den Milcheinschuss fördert....dazu kam es nicht mehr....Kind verweigerte dann die Brei-Phase, obwohl Mutter rührend alles mögliche selbst zaubert, verschiedenes probiert, wollte immer nur Fläschchen (was stimmt nicht mit meinem Kind?)....Kind will keine körperliche Nähe, kuschelt nicht.....all das führte dazu, dass das Kind nicht bei der Mutter angekommen ist, bzw. auch umgekehrt....langsam bildet sich ein Charakter, und der ist stark, anstrengend, morgendliche Kämpfe reiben einen auf, nur antreiben müssen zum Mitmachen waschen, anziehen, usw....Schnullerphase will nicht enden, aber schlecht für Zähne und Kiefer, also noch ein Sorgenthema....Kind immer noch nicht trocken...Belastung für Mutter; nur noch Piss-Wäsche jeden Tag und sehen, dass das Kind bewusst einnässt, nicht weil es überrascht wird vom Pipi...wieder ein Sorgenthema...wie kann man mit dem Kind da mal was unternehmen ohne ausuferende Logistik mit Wechselkleidung, mobilen Toiletten, usw
Sie ist seit 2 Jahren in Behandlung Gesprächstherapie und hatte nach ihrer 4 Monatigen aktuten Krankschreibung über die Hausärtzin auch ein Medikament zur Unterstützung, das jetzt ausgeschlichen werden soll....
Alles in allem ist das Gefüge aber empflindlich...die Investitionen in das Kind waren enorm bisher, zurückgekommen ist wenig, so fühlt man es....kommt dann Druck im Job, dann wird es sofort wieder kritisch...
naja, und ich tue was ich kann, hänge mit meinen Sorgen und Wahrnehmungen, unerfüllten Wünschen und Bedürfnissen irgendwie dazwischen und setzen nur noch auf Bewältigung, kümmere mich ums Management unseres Lebens (Verwaltung Haus, Einkäufe, Autos, Papierkram, Versorger, usw...) und bin stark im Belohnungsmodell Alkohol angekommen...ich weiss, dass es zu spät ist....der Versuch, einen Abend ohne, lässt mich knirschig und finster und schlecht gelaunt werden...
Mal sehen....es ist kritisch, kann aber alles stabil bleiben...das hängt mit der weiteren Entwicklung zusammen, und dass die Momente der echten, impulsiven Freude mit dem Kind weiter zunehmen, denn die sind mehr und mehr da....Zuversicht ist das Stichwort....
Aber nochmals: wer ein Kind will, der sollte Glück vom ersten Moment an haben...das war nicht da....erst zig Jahre vor-investieren müssen heisst für mich, dass wir ein klassisches Beispiel dafür sind, dass diese Rechnung auch fatal nicht aufgehen kann....ich habe es gewusst, meine Frau hat es direkt aus der Erfahrung nun als Erkenntnis gewonnen....

rokko
2019-04-17, 08:06:06
....SChnullerphaser will nicht enden, aber schlecht für Zähne und Kiefer....Kind immer noch nicht trocken...
Die Phase kenn ich. Da würde ich mir keinen Kopf mehr drum machen. Dauert halt solange wie es dauert. Einfach akzeptieren.

Ihr steht beide irgendwie mächtig unter Stress. Ihr braucht mal ein Ventil nach draussen. Zumindest passt es finanziell. 24h nur Kind hält keiner auf Dauer durch.

sun-man
2019-04-17, 08:13:01
Hmmm. Also ich find es traurig. Aber da ist zu wenig an Information und ich bin kein Arzt.

Ist für Euch finanziell Eine Auszeit drin? Mal Mutter und Kind in eine passende Mutter-Kind Kur geschickt? Meiner Meinung nach ist da noch viel zu retten, aber eben ohne Alkohol und mit viel Zeit für sich. Ohne Arbeit.

Wir haben uns bewusst für EIN Kind entschieden, mal abgesehen davon das ich dann auch schon Mitte 40 war und eine Frau über 40. Das war mit der Hauptgrund, also das wir zu alt werden. Aber...ich will mein Leben nicht aufgeben, nicht komplett. Ich konnte mir lange kein neues gebrauchtes Auto kaufen, vorher konnte ich als Alleinverdiener bei 1100€ Miete noch nen ~Tausender pro Monat weg legen. Das war alles vorbei. Aber das war nicht schlimm. Zwei Kinder würden für uns bedeuten das wir eben noch ein Auto und eine größere Wohnung brauchen. Das ist hier gar nicht so einfach. Wir wohnen sogar noch günstig, klingt komisch ist aber so.

Eine Bekannter der Nachbarn hat uns mal abschätzig angesehen. "Nur ein Kind? Naja, damit kann man ja auch irgendwie Glücklich werden". Hat sich selber hochgeschlafen, 3 Kinder von 3 Männern, riesiges Haus - jedes der 3 Kinder ~60qm+eigenes Bad, Pool im Keller. Mercedes, Porsche, im Main Taunus Zentrum noch nie gewesen....Hermes, Gucci und Co.



Ihr steht beide irgendwie mächtig unter Stress. Ihr braucht mal ein Ventil nach draussen. Zumindest passt es finanziell. 24h nur Kind hält keiner auf Dauer durch.

Das Leben gehört Euch und nicht nur dem Kind. Das darf man nicht vergessen. Wir haben hier weder Oma, Opa oder Tanten, waren seit 7 Jahren nicht mehr alleine im Kino. Aber UNS stört das nicht. Wir hocken im großen Garten, lassen dem Leben seinen lauf. Schnuller? Kommt.....Einpinkeln? Kommt auch irgendwann. Klingt mir jetzt aber nach einem Aufmerksamkeitsproblem. Wie andere das machen hilft da nicht, denn man müsste die Situation wirklich genau durchleuchten.

Aber dringend, da ich das nicht verstehen kann....lass den Alkohol sein. Das führt zu nichts, echt nicht.

Ash-Zayr
2019-04-17, 08:26:56
Finanziell stehen wir gut da, und wir investieren auch mächtig in unser Haus innen und außen...Nestbau, es sich schön machen....passt soweit alles..
Mutter-Kind-Kur war angedacht, schon fast unter Dach und Fach...aber es ist doch paradox...wenn ein Großteil des Zustandes der Mutter aus dem unausweichlichen Alltag mit dem Kind resultiert, dann sind 2 Wochen auf engstem Raum rund um die Uhr verantworltich sein doch der finale kill....dazu dann ein Terminplan mit Anwendungen für sie, und Termine sind nun mal weiterhin unser Feind...bedeutet aufraffen wider Willen...

Wie richtig erwähnt, so ein Familienbild ist komplex und kaum in einem Abriss darzuelgen...wer sind wir, wo kommen wir her, Sorgen, Erwartungen, geplatzte Träume, usw...da spielt so vieles rein...nehmt nur das Fazit: könnte ich die Zeit zurückdrehen, würde ich es nicht nochmals so machen...verbunden mit der Warnung nach außen, dass ein Leid durch das Bekommen eines Kindes in der Gesellschaft tabu ist, Glücksimperativ, man hat doch dankbar zu sein, andere wollen so sehr und können nicht....jaja, wenn das Brot kacke schmeckt, schmeckt es kacke, auch wenn in Afrika Kinder verhungern...die Leute trauen sich nicht, ihre Sorgen zu äußern, und dass Kind und Familie in erster Linie Belastung und Selbstaufgabe sind...man gibt die Staffel weiter...das sollte ein bewusster Schritt sein...sitzenlassende Väter sind aber eine andere Sache...das passt nicht in mein Gedankenmodell...scheisse eingebrockt, wird durchgezogen. Was kann das Kind für meine Fehlentscheidung...also gebe ich alles, und zergehe selbst Stück für Stück in meiner Identität....ist wohl der circle of life.

Korfox
2019-04-17, 08:27:22
Da kommt es halt wirklich knüppeldick. Gut ist, dass sie in Behandlung ist. Depressionen wird man nicht "einfach so" wieder los.
Auch, wenn Filp jetzt wahrscheinlich etwas anderes erwidert:
Es gibt Kinder, die nicht einfach - bzw. sehr schwer - sind. Und wo Filp dann auch zurecht schreibt: Klar, es liegt (auch) an den Eltern. Nimmt man das Verweigern der Brust weniger wichtig, dann klappt potentiell das Kuscheln besser usw. usf.

Unsere kleine ist auch nie an die Brust gekommen und bekommt das Fläschchen. Dass die Breiphase dann verweigert wird und die Abgewöhnung der Milchnahrung sehr aufwendig ist ist durchaus normal. Das Kuscheln ist bei ihr auch deutlich deutlich weniger stark ausgeprägt, als bei der Großen, die voll gestillt wurde.
Ich kann mit sehr gut verbildlichen, wie hart das ist, wenn das alles und alles sich auftürmt - und das auchnoch beim ersten Kind, bei dem man sich ja im Vorfeld die perfekte Welt ausgemelt hat. Für uns ist es sicher deutlich entspannter, weil es eben die zweite ist und die erste sich anders gegeben hat.

Wie ist denn euer Umfeld bzgl. Betreuungsmöglichkeiten?
Von KiTa gehe ich bei 4 aus, aber habt ihr die Möglichkeit, das Kind Mal 1-2 Wochen(!) komplett "Urlaub" machen zu lassen (bei Großmutter, Schwagern, Tanten/Onkel) und euch selbst eine richtige Auszeit zu nehmen? Eine Woche zu Hause den kinderlosen Alltag etwas aufleben lassen und dazwischen eine Woche weg, einfach nur weg? Zelt geschnappt, was auch immer beliebt und weg.
Habt ihr sowas schonmal gemacht?

Wenn sich sowas so eingerannt hat (die Frage "Was stimmt mit dem Kind nicht?" ist da recht deutlich), dann sollte man nach meiner (persönlichen) Meinung dringen die Stelle suchen, an der man aus dem Kreis ausbrechen kann.

[Mit dem Einnässen: Das kann man nur schwer beeinflussen. Wenn das Kind proper ist, dann ist es proper. Wenn es bewusst einnässt... nun, das kam bisher bei uns zwei(?) Mal vor, dass sie vor der Schüssel stand und hat laufen lassen, weil sie keinen Bock hatte sich draufzusetzen oder die Hose runterzuziehen... wenn es häufiger vorkommt würde ich persönlich potentiell entweder eine Windel "über" die Hose ziehen, oder etwas um die Hose wickeln, sodass das Kind dann halt in den Klamotten rumlaufen muss. Potentiell, weil: Ich bin nicht in der Situation und will es auch nie sein.
Grundsätzlich: Viele Verhaltensweisen sind Symptome für etwas, das tiefer steckt. Wenn ein Kind nicht hört oder sich völlig sperrt, dann fühlt es sich oft "nur vernachlässigt" (Wenn Mama und Papa mich anschreien, dann stehe ich (wieder) im Mittelpunkt und habe Aufmerksamkeit). Entweder muss das Kind dann lernen, dass es nicht vernachlässigt wird, oder die Eltern müssen lernen, dass sie es wirklich (verhältnismäßig) vernachlässigen. Einer von beiden hat dann halt eine falsche Wahrnehmung.

Usw. usf. das kann man ausführen. Es bleibt aber: Ihr solltet da ausbrechen.

GSXR-1000
2019-04-17, 08:30:14
Wenn ich sowas lese könnte ich kotzen und zwar im Strahl!

Dito. Aber es passt so vorhersehbar zu dem bild das einige der hauptamtlichen egomanen hier im forum abgeben.

Ob der vogel mal ueberdacht ist, das das "tolle" leben, welches er ohne kinder haben koennte, nicht moeglich waere, wenn seine eltern genauso gedacht haetten? Wohl nicht. Aber andere kommen in seiner welt wohl eh weniger vor....

Dieses Selbstmitleid, weil man sich der natuerlichsten Lebensrealitaet stellen muss, die das leben ueberhaupt zu bieten hat. Anstatt froh zu sein, das das kind offensichtlich normal und gesund ist, gewhine aufgrund des selbstempfundenen verlustes an lebensqualitaet.
Ich frag mich bei sowas immer, wie solche leute in frueheren jahrhunderten oder in anderen regionen dieser welt oder gar in kriegs oder krisenzeiten ueberlebt haetten. Wenn man dermassen schon aufgrund alltaeglichkeiten in selbstmitleid ertrinkt.

Korfox
2019-04-17, 08:31:21
Ist das von Interesse?
Von Interesse ist die Situation, die jetzt numal da ist und nicht die, wie es hätte sein können, wenn man denn mal anders gehandelt hätte, weil sich die Welt dann ja anders gedreht haben könnte.

Ash-Zayr
2019-04-17, 08:35:10
GSRX:
lol...Fazit: es ist egoistisch, kein Kind zu bekommen, weil Du damit einem Kind sein Leben vorenthälst?? Bitte bestätige, dass Du genau das gerade ausdrücken und mir zum Vorwurf schreiben wolltest, damit ich Dich endlich guten Gewissens auf ignore setzen kann.

sun-man
2019-04-17, 08:41:16
Also ganz ehrlich? Ich weiß nicht was Ihr für Freunde habt. Aber FREUNDE bei denen man sich nicht wortwörtlich ausheulen kann sind einfach keine. Unser Freundeskreis hat sich verändert, ganz klar. Leute ohne Kinder haben wenig Verständnis für unser Leben. Aber DAS ist nun irgendwie auch fast normal.

Wir konnten zusammensitzen und auch mal heulen, auch mal komplett durchmeckern und dann fest stellen das es auch in den angeblich noch so tollen Familien nicht besser läuft. Das hat die Freundschaften vertieft.

Habt Ihr mal überlegt einen Kinderpsychologen mit rein zu nehmen? Eine GUTE Familientherapie bzw Hilfe? Es gibt sicherlich solche und solche Kuren, dann mach ne Vater-Kind Kur? Irgendwo hängt es und wenn Papa jetzt schon säuft schneidet das Kind das so oder so mit. Wenn Mama nicht will melden deren Antennen das schneller als die Bild Merkels Schwangerschaft. Ihr überseht was, ohne das wir raus kriegen was. Liebe kann trocken sein, und eben Herzensliebe.
Ich bin sicherlich KEIN Vorzeigevater. Kinder lieben aber in aller regel Ihre Eltern immer und bedingungslos. Geschlagen, vernachlässigt...Eltern sind Eltern.

Wie auch immer. Hier im Forumist das schwierig weil zu oft irgendwelche Rotzlöffel die Threads crashen, aber heul Dich halt aus. Resigniere aber nicht weiter. Leicht gesprochen, ich weiß. Hör auf zu saufen, versucht Euch Hilfe zu holen und brecht nicht ab wenn es nicht beim ersten mal klappt. Euch muss jemand helfen der Euch als Familie sieht, und nicht jemand der nur die Einzelpersonen sieht.

GSXR-1000
2019-04-17, 08:45:05
GSRX:
lol...Fazit: es ist egoistisch, kein Kind zu bekommen, weil Du damit einem Kind sein Leben vorenthälst?? Bitte bestätige, dass Du genau das gerade ausdrücken und mir zum Vorwurf schreiben wolltest, damit ich Dich endlich guten Gewissens auf ignore setzen kann.

Ich habe den Beitrag diesbezueglich nochmal konkretisiert. Du zerfliesst in selbstmitleid weil du dich den natuerlichsten selbstverstaendlichkeiten und alltaeglichkeiten des lebens stellen musst. Weil dein kind dich aus deiner selbstgewaehlten comfortzone bringt, weil du deinen geliebten Tagesablauf darauf abstellen musst. Das reicht aus, das du keine freude empfinden kannst, sondern lediglich frust ueber das was du glaubst verloren zu haben. Situativ kann ich das verstehen. Als dauerzustand ist das lediglich ausdruck einer sich ausbreitenden, kaputten egogesellschaft, in der empathie ein fremdwort ist.
Und ob du mich ignorst ist mir wumpe, tust du das, ist das eher ein zeichen dafuer, das ich in meiner einschaetzung nicht falsch liege. Lieber seine komfortzone schuetzen als sich mit den dingen auseinander zu setzen.
Passt.

Korfox hat recht, das ganze "hätte, wäre, wenn" gefasel deinerseits ist irrelevant. Die realitaet ist so, wie sie eben ist. Die vergangenheit ist nicht zu aendern. Akzeptier die realitaet wie sie ist und mach das beste draus, oder zerbrich dran. Du scheinst zu letzterem zu tendieren.

Ich meine ehrlich, du lebst ein vollkommen normales leben und machst ein Drama draus. Du hast offensichtlich wenig vorstellung davon, welchen lebensrealitaeten und schicksalsschlaegen sich die mehrheit der menschen aud diesem planeten stellen muessen.

Ash-Zayr
2019-04-17, 08:54:04
Natürlich kommt das wie Selbstmitleid rüber...aber in mir ist das eigentlich alles recht analystisch eingeordnet und wird ohne allzuviel Emotionen so prozessiert, dass es insgesamt klappt..das nenne ich dann "bewältigen" des Alltags und des Lebens, wie es nun ist.
Und nein, natürlich darf man über Verlorenes jammern, wenn eben eine Fehleinschätzung oder falsche Erwartungen zu dem Verlust geführt haben. Es wäre mein gutes Recht gewesen, für immer PC-Schraubender Keller-Nerd und single zu sein, wenn ich es gewollt hätte....wem ist man da Rechenschaft schuldig?
Und nicht verwechserln...ich habe nicht den Fokus auf turn back time hier gelegt und hätte und wenn...das war nur eine kurze Darlegung, dass man es nicht wieder machen würde...heisst konkret, natürlich kein zweites Kind, und das erste war rückblickend ein Fehler...oder sagen wir: die falschen oder diesbezüglich falsch aufgestellten Eltern haben ein Kind bekommen und laufen psychisch nun aus dem Ruder darüber....ich sehe da keinen Angriffspunkt für Vorwürfe....dem Kind geht es gut, wir tun alles für sie....auch wenn es "hinter den Kulissen" zehrt.

Wegen Freunde: allein 3 Ehepaare in unserem Kreise hatten jahrelang alles versucht, um Kinder zu bekommen, inkl. unsere besten Freunde, die ein Martyrium an Eingriffen hinter sich haben, ihr Erspartes geopfert, und es wollte dennoch nicht.....zwei der 3 Paare geschieden by now....nicht die richtige Klientel, um da einen abzujammern....aber im Umkehrschluss bedeuet es eben nicht, dass man ehrfürchtig dankbar sein muss, ein Kind zu haben, nur weil andere physisch nicht in der Lage sind.

Korfox
2019-04-17, 09:08:52
Korfox hat recht, das ganze "hätte, wäre, wenn" gefasel deinerseits ist irrelevant. Die realitaet ist so, wie sie eben ist. Die vergangenheit ist nicht zu aendern. Akzeptier die realitaet wie sie ist und mach das beste draus, oder zerbrich dran. Du scheinst zu letzterem zu tendieren.

Dann hatte ich deinen Beitrag vor der Ergänzung tatsächlich falsch verstanden.

Was bleibt ist dann: Vor 100 Jahren (oder auch vor 15 Jahren) war man sich der menschlichen Psyche einfach noch viel weniger bewusst. Heute haben wir die Möglichkeit und nutzen diese, dem Menschen zu bieten, was ihm - nach eigener Meinung - gut tut oder seine Komfortzone erweitert.
Zu den Situationen in früheren Jahrhunderten können wir in meinen Augen nur sehr schwer Vergleiche ziehen. Die gesellschaftliche Spaltung war deutlich stärker ausgeprägt, der Köhler und der Totengräber waren z.B. eh Berufsgruppen, die Abseits der Gesellschaft standen und wenn die Kinder nicht gespurt haben hat es (bis auch vor 30 Jahren noch) die regelmäßige Prügel mit dem Gürtel kassiert.
Wie leben in einer Luxusgesellschaft, auf Kinder, sowie Erwachsene, wird viel mehr Rücksicht genommen und jeder sieht sich der Situation gegenüber, dass die Gesellschaft versucht, ihn zu integrieren. Ob er will, oder nicht.

Wie gesagt und wo wir wohl übereinstimmen: Was wäre, was war... irrelevant. Vergangenes ist geschehen, Chancen wurden wahrgenommen, oder nicht und die Vergangenheit formt den Menschen, lässt sich aber nicht rückgängig machen.

Und nein, natürlich darf man über Verlorenes jammern, wenn eben eine Fehleinschätzung oder falsche Erwartungen zu dem Verlust geführt haben. Es wäre mein gutes Recht gewesen, für immer PC-Schraubender Keller-Nerd und single zu sein, wenn ich es gewollt hätte....wem ist man da Rechenschaft schuldig?

Natürlich darf man "jammern". Tut jeder von uns Mal.
Eine gehörige Portion Stoizismus kann einem auch helfen.
Man sollte aber nicht erwarten, dass eines von beidem etwas ändert (so schätze ich dich auch nicht ein), sondern muss sich klar sein, dass nichts geschieht, wenn man es nicht selbst anfasst (und das ist oft ein großer Schritt) - nicht ein Mal, sondern täglich und täglich, bis die Besserung da ist und auch dann muss man im Endeffekt stetig das Gleichgewicht auspendeln.

Wegen Freunde: allein 3 Ehepaare in unserem Kreise hatten jahrelang alles versucht, um Kinder zu bekommen, inkl. unsere besten Freunde, die ein Martyrium an Eingriffen hinter sich haben, ihr Erspartes geopfert, und es wollte dennoch nicht.....zwei der 3 Paare geschieden by now....nicht die richtige Klientel, um da einen abzujammern....aber im Umkehrschluss bedeuet es eben nicht, dass man ehrfürchtig dankbar sein muss, ein Kind zu haben, nur weil andere physisch nicht in der Lage sind.
Das ist in meinen Augen absolut korrekt. So, wie wahrscheinlich auch niemand auf die Idee käme zu sagen: Guck mal, die probieren seit 4 Jahren... denen zeigen wir jetzt, wie man es richtig macht - egal, dass wir eigentlich garnicht wollen.

Flyinglosi
2019-04-17, 09:09:05
@Ash-Zayr: Tu deinen Nachwuchs den Gefallen und leg diese scheiss Einstellung ab, dass du dich gerade für die Kleine aufopferst. Du hebst dich mit jedem Satz selbst auf ein Podest mit deiner Passions-Story.

Screemer
2019-04-17, 09:12:41
Ihr braucht ganz dringend Hilfe und nicht nur deine Frau.

GSXR-1000
2019-04-17, 09:17:14
Meine Güte. Du zerbrichst letztlich daran, das das leben stetiger wandel ist und wenig statisch. Sorry Mate, aber genau dafuer leben wir. Essenz unseres daseins ist die entwicklung und das wachsen mit der herausforderung das leben zu meistern, egal wie es sich entwickelt.
Und sag mir mal, wieviel leute du kennst, die ihr leben als kellernerd komplett verbringen. Gewollt wohl kaum einer. Und glaubst du im ernst, das ein solches leben retrospektiv irgendwelche gluecks- oder zufriedenheitsgefuehle ausloest?
Imho bist du ein unsaeglich bequemer typ, der jede veraenderung und herausforderung scheut und lieber faul in seiner comfortzone haengt, und den good old times nachhaengt.
Ich sehe nur nicht wie das funktionieren sollte, ganz egal ob kind oder nicht. Denn leben bedeutet wandel. Und das ist gut so.
Imho ist das kind auch nur ein symbol fuer dein problem, nicht das problem selbst. Das problem liegt in dir, naemlich in deiner erwartungshaltung an das leben. Bzw eigentlich eher im mangel an erwartung ans leben. Denn eigentlich erhoffst du stillstand.

Filp
2019-04-17, 09:21:33
Da kommt es halt wirklich knüppeldick. Gut ist, dass sie in Behandlung ist. Depressionen wird man nicht "einfach so" wieder los.
Auch, wenn Filp jetzt wahrscheinlich etwas anderes erwidert:
Es gibt Kinder, die nicht einfach - bzw. sehr schwer - sind. Und wo Filp dann auch zurecht schreibt: Klar, es liegt (auch) an den Eltern. Nimmt man das Verweigern der Brust weniger wichtig, dann klappt potentiell das Kuscheln besser usw. usf.
Ich hab hier jetzt nicht alles komplett gelesen, sondern nach dem ersten langen Beitrag eher nur noch überflogen, aber wenn ich lese Mutter hat Depressionen und Vater ist Alkoholiker, braucht es keine weiteren Erklärungen. Ein Alkoholiker als Elternteil ist eigentlich mit das Schlimmste was ein Kind haben kann, der ist unberechenbar für ein Kind und gibt ihm nur Unsicherheit.
Wenn da nicht was passiert, kann es irgendwann hart an der Jugendhilfe entlang schrammen.

Korfox
2019-04-17, 09:26:34
@Filp: In meinen Augen wäre die Frage, ob es nicht eh für alle beteiligten eine positive Entwicklung begünstigen würde, wenn das Kind Auszeit von seinen Eltern nimmt (und vice versa - hatte ich oben erwähnt, ist ok, du schreibst ja, dass du es nicht komplett gelesen hast). Wie das geschieht ist dann potentiell sekundär - per "Urlaub" würde man halt nicht wieder die "Eltern an den Pranger" stellen, bzw. das Unzulänglichkeitsgefühl der Mutter nicht weiter vertiefen.

Argo Zero
2019-04-17, 09:30:10
Also ganz ehrlich? Ich weiß nicht was Ihr für Freunde habt. Aber FREUNDE bei denen man sich nicht wortwörtlich ausheulen kann sind einfach keine. Unser Freundeskreis hat sich verändert, ganz klar. Leute ohne Kinder haben wenig Verständnis für unser Leben. Aber DAS ist nun irgendwie auch fast normal.


Habe auch männliche Kollegen mit Kindern. Da hat sich ehrlich gesagt wenig verändert. Ich höre nur manchmal, dass zu Hause mal Präsenz gezeigt werden muss an einem Sonntag oder so fürs gute Gefühl aber ansonsten alles beim Alten.
Verstehe deine „Freunde“ dann nicht so recht, die sich von dir abwenden.

sun-man
2019-04-17, 09:32:23
Verstehe deine „Freunde“ dann nicht so recht, die sich von dir abwenden.


Abwenden? Lesen ;). Freunde ohne Kinder. Das lebt sich einfach oft auseinander.

Ash-Zayr
2019-04-17, 09:35:50
Meine Güte. Du zerbrichst letztlich daran, das das leben stetiger wandel ist und wenig statisch. Sorry Mate, aber genau dafuer leben wir. Essenz unseres daseins ist die entwicklung und das wachsen mit der herausforderung das leben zu meistern, egal wie es sich entwickelt.
Und sag mir mal, wieviel leute du kennst, die ihr leben als kellernerd komplett verbringen. Gewollt wohl kaum einer. Und glaubst du im ernst, das ein solches leben retrospektiv irgendwelche gluecks- oder zufriedenheitsgefuehle ausloest?
Imho bist du ein unsaeglich bequemer typ, der jede veraenderung und herausforderung scheut und lieber faul in seiner comfortzone haengt, und den good old times nachhaengt.
Ich sehe nur nicht wie das funktionieren sollte, ganz egal ob kind oder nicht. Denn leben bedeutet wandel. Und das ist gut so.
Imho ist das kind auch nur ein symbol fuer dein problem, nicht das problem selbst. Das problem liegt in dir, naemlich in deiner erwartungshaltung an das leben. Bzw eigentlich eher im mangel an erwartung ans leben. Denn eigentlich erhoffst du stillstand.

Es gibt verschiedene, gleichberechtigte Lebensmodelle...wenn Du gern der Lachs bist, der sich abmüht tausdende KM zu ziehen, entgegen dem Strom den Fluss hinauf, dann ablaichen und sterben...aber hey, Du hast die Herausfoderung des Lebens angenommen, sie gemeistert...so what.....ja, ich bin eher Stillständler, bin unbeweglich, Reise nicht gern, Nostalgiker...und Kind hat dieses Lebensmodell gecrusht...es ist doch erstmal rein faktische Tatsache, dass das jemanden wie mich aus der Bahn wirft...klar, da heisst es regaieren, umorientieren, neu ausrichten und das sich nun zwangsläufig ergebende neue Lebensmodell als das seine anzunehmen...und in diesem Prozess stecken meine Frau und ich nun, und wir haben schon enorme Schritte geschafft. Aber höre doch bitte mal mit Deinen Daueranklagen auf! Du bist es, der sich und seine Maxime eigentlich ständig auf das Podest stellt und sich als oberste instanz gibt, und alle Lebensansätze ungleich dem Deinen sind unwürdig?

Ash-Zayr
2019-04-17, 09:41:43
nur mal zur Einordnung, da ich den Begriff Alkoholiker womöglich etwas zu leichtfertig auf mich anwende...mir ist klar, was richtige Alkis und Drogies für eine Familie bedeuten können, und von all dem bin ich nichts, nicht mal ansatzweise. Schon bevor das Kind da war, war es meine Lebensaufgabe, alles für meine Frau zu geben, aufmerksam zu sein, sie hier und da zu bedenken mit Blumen und Überraschungen...nun mit Kind hat sich dieser Anspruch, den ich als Kümmer und Versorger an mich habe, verzweifacht. Klar, aus dieser Energie, die ich invesitere, resultiert dann dieser verführerische vermeintliche Anspruch, sich dann auch belohnen zu dürfen....Bier wird aufgemacht, Sorgen fallen schnell ab, alles gut.....es sind 4-5 Tage die Woche, in denen ich ab ca. 17-18 ein paar Bier trinke...jedoch um spätestens 22.30Uhr bin ich im Bett! Ich muss nächsten Tag zur Arbeit...!
also, kalkuliertes Trinken, sicher gefährlich nahe an der Schwelle zur echten Unterwelt des Alkoholismus, aber ich bilde mir ein, dies im Griff zu haben und Pflichten und Job eben nicht zu vernachlässigen.

Rooter
2019-04-17, 09:48:44
Dito. Aber es passt so vorhersehbar zu dem bild das einige der hauptamtlichen egomanen hier im forum abgeben.Hast du eigentlich Kinder bzw. willst du welche haben?

MfG
Rooter

medi
2019-04-17, 09:49:53
...

Ich kann dir nicht wirklich nen Rat geben aber nur eins will ich dir mitgeben: Manche Kinder sind anstrengender als andere. Jedes Kind ist anders. Und es wird besser. Unser Bub war auch anstregend (und ist er teils immer noch). Bei allen Freiheiten die er hat, harte Hand (sprich Regeln, feste Abläufe und Konsequenzen bei Verstößen) half bei ihm.
Bei seinem Kumpel ist es schwieriger. Da sind die Eltern noch nen Tacken lockerer und die Grenzen Gummibänder. Der nutzt das komplett aus und die Eltern sind dadurch auch schon ziemlich an den Rand des Wahnsinns getrieben wurden. Erst als sie ihn strenger rangenommen haben wurde es mit ihm besser - aber noch lange nicht gut.
Deine Tocher spürt vermutlich die Unstimmigkeiten in eurer Familie und lässt euch das spüren. Mich wundert irgendwie das sie nicht kuscheln will. Kuscheln ist bei unserem Jungen ein sehr starkes Grundbedürfnis.
Drückt ihr eure Tocher oft? Sagt ihr ihr, wie lieb ihr sie habt? Das ist imo sehr wichtig.
Trocken haben wir ihn durch Eigenmotivation bekommen. Immer schön ne Strichliste gemacht wie lange er schon nicht mehr eingepieselt hat. Das hat schon gereicht um ihn zu motivieren. Nuckel musste er dem Kinderarzt geben (warum weiss ich allerdings nicht mehr) - danach war das Thema auch vom Tisch.

Ansonsten: Finger weg vom Alkohol! Das ist Gift und du ruinierst nur ALLES - auch wenn du jetzt noch denkst alles im Griff zu haben. Sobald es zur regelmäßigen Belohnung wird merkst du deine schleichende Veränderung nicht mehr bis es zu spät ist. Mein Vater und mein Schwager können ein Lied davon singen. Der Griff zur Flasche ist keine Lösung!

GSXR-1000
2019-04-17, 10:03:43
Hast du eigentlich Kinder bzw. willst du welche haben?

MfG
Rooter
Jo habe ich. Und keinen Tag bereut. Auch wenns sicherlich anstrengender aber auch ereignisreicher war als die Zeit vorher. Mal sehen wie die jetzt angehende Pubertät sich anlässt...

rokko
2019-04-17, 11:25:12
Der Griff zur Flasche ist keine Lösung!
Stimmt schon ist völlig richtig.
Aber ich vermute mal nicht das Ash-Zayr jetzt ein Alkoholiker ist. Er trinkt Abends zur Entspannung sein Bier.
Ich sehe das nicht so problematisch. Ist halt sein Entspannungsritual.
Sicher wäre Sojasaft gesünder aber mal ehrlich wer will das denn?
Wenns natürlich darauf hinausläuft das sein Alltag als Ziel die Belohnung hat und sich dem alles unterordnet wirds allerdings problematisch.

sun-man
2019-04-17, 11:31:30
Klingt halt nicht nach 2 oder 3 Bier, sry.
es sind 4-5 Tage die Woche, in denen ich ab ca. 17-18 ein paar Bier trinke

Keine Ahnung. Denke das geht hier dann doch etwas zu weit. Wir wissen zu wenig von allem