Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Leben nach Kindern vorbei?
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Armaq
2024-10-22, 22:48:16
Ich hab mal ne grundsätzliche Frage, warum wird es verurteilt, wenn jemand seine Posts editiert? So ein halb anonymes Forum ist doch prima dafür, sich auch mal auszukotzen (das hilft ja an sich schon) und dann flamen Member und Mods? Auch interessant, dass man es dann nicht editieren soll (was ich aus Datenschutzsicht total in Ordnung finde).
Etwas allgemeiner zum Thema: wer trägt wieviel bei und wann fühlt man sich ungerecht behandelt! Meine Frau hatte sich ne Verletzung zugezogen, die die Kinderbetreuung für mehrere Wochen unmöglich gemacht hat und in der Zeit hab ich alles noch alles übernommen, was sie sonst machte. Als sie dann wieder fit war, hatte ich auch das Gefühl, dass vorher bereits ein gewisses Missverhältnis bestand, welches ich nicht wahrgenommen habe (umgekehrter Aha-Effekt). Aber das lies sich mit Gesprächen und über die Zeit deutlich verbessern. Was mir aber auch geholfen hat, die Perspektive zu lockern war ein Video zum Thema bei dem gesagt wurde, du musst in der Partnerschaft in den Handlungen des gegenüber unbedingt das Positive zuerst sehen. Wenn du mit der negativen Interpretation startest, vergiftest du das Klima und kannst nicht auf ein positives Ergebnis hoffen - hat für mich gut funtkioniert, auch das mal so anzusprechen.
Generell bin ich allerdings der Meinung, dass dieses Modell von 2 Arbeitnehmern und 2+ Kindern auch richtiger Schrott ist. Meine Frau geht arbeiten, weil sie es will, zum Haushaltseinkommen trägt sie weniger als 25% bei. Wenn sie nicht arbeitet, wäre das kein Problem finanziell, eher für sie als Mensch. Trotzdem haben wir Kind 2 bisher nicht umgesetzt, weil ich durch meine Arbeitszeiten definitiv zu wenig Zeit für die Kinder hätte und jetzt schon teilweise Schuldgefühle habe. Bei 2 Kindern sehe ich, wenn man nicht denkt Kinder werden eh groß, eigentlich keine realistische Chance auf 2 Arbeitnehmer plus die ganzen anderen Themen, obwohl es die überwiegende Realität ist.
Lurtz
2024-10-22, 22:58:39
Generell bin ich allerdings der Meinung, dass dieses Modell von 2 Arbeitnehmern und 2+ Kindern auch richtiger Schrott ist. Meine Frau geht arbeiten, weil sie es will, zum Haushaltseinkommen trägt sie weniger als 25% bei. Wenn sie nicht arbeitet, wäre das kein Problem finanziell, eher für sie als Mensch. Trotzdem haben wir Kind 2 bisher nicht umgesetzt, weil ich durch meine Arbeitszeiten definitiv zu wenig Zeit für die Kinder hätte und jetzt schon teilweise Schuldgefühle habe. Bei 2 Kindern sehe ich, wenn man nicht denkt Kinder werden eh groß, eigentlich keine realistische Chance auf 2 Arbeitnehmer plus die ganzen anderen Themen, obwohl es die überwiegende Realität ist.
Joa, ist einfach Crap. Egal wie sehr es gesellschaftlich gerade hochgehalten wird.
... zum Haushaltseinkommen trägt sie weniger als 25% bei. Wenn sie nicht arbeitet, wäre das kein Problem finanziell, eher für sie als Mensch. ...
Ich will euer Arbeitsmodell ja nicht in Frage stellen aber was macht deine Frau eigentlich wenn du plötzlich stirbst, arbeitsunfähig wirst oder dich von ihr trennst? Gerade letzteres ist heutzutage nicht so selten und dann steht sie ziemlich schlecht da was Einkommen und künftige Rente angeht. Schon mal darüber nachgedacht?
Ansonsten: Wir haben auch nur ein Kind, was auch noch schlecht erzogen ist und meine Frau kreidet sich das an weil sie sich angeblich zu wenig Zeit führ ihn genommen hat. Ich sehe da eher die modernen Erziehungsmethoden als Schuldigen. Naja, was sollst. Kind ist quasi schon in den Brunnen gefallen 🤷*♂️
00-Schneider
2024-10-23, 07:39:05
Stichwort "Arbeitszimmer" für den Mann (oder Frau).
Nur mal so, ich habe seit Anbeginn meiner Heirat mein eigenes Arbeitszimmer und auch immer darauf bestanden, und werde weiter darauf bestehen. Rückwirkend war es für uns eine sehr gute Entscheidung, auch wenn es manchmal darüber seitens Ehefrau Gemotze gab (kein anderer Mann hat sowas, nur Du, etc.).
Jup. Wäre auch meine Grundvoraussetzung beim Zusammenziehen. Jeder bekommt sein eigenes Zimmer. Und wenn es Nachwuchs gibt, muss halt ne größere Bude her.
Eine größere Bude steht nicht zur Debatte?
Ist wahrscheinlich genauso unmöglich wie hier in Berlin.
Meiner Frau und mir war es nie vergönnt, eigene Kinder zu haben (15 Jahre lang probiert und immer wieder verloren). So hab ich jetzt mein eigenes Zockerparadies in einer 70 qm Wohnung und mit über 50 auch nicht mehr den Nerv für Kinder.
Wahrscheinlich alles richtig gemacht. Doppeltes Einkommen und viel Zeit dieses auch zu genießen.
The_Invisible
2024-10-23, 08:03:31
Wohnungen ist halt echt schwierig mit mehr Kindern, deswegen haben wir auch nur 2 weils ab 3 anfängt richtig ecklig zu werden in allen Ecken. Da brauchst ja quasi schon einen Bus oder großen 7Sitzer als Auto.
Und alle Neubauwohnungen sind quasi für max 2 Kinder ausgelegt und diese sind sehr rar bzw die Raumaufteilung ist oft fürn Ar***. Einzige Möglichkeit sind sonst Altbauten mit großen Räumen die man unterteilt, gibts aber auch nur mehr selten.
Ansonsten bleibt nur Haus aber wollen wir auch nicht da wir damit nix anfangen können und eher Stadtmenschen sind.
downforze
2024-10-23, 08:22:35
Mit Kindern ist es je nach Bundesland ohnehin eine Katastrophe. Ich führte ein glückliches Leben in Gotha / Thüringen und hätte beruflich in Erfurt landen können. Die Kinderbetreuung in Thüringen ist hervorragend.
Nun bin ich in Koblenz gelandet, weil mich meine (Ex-)Frau erpresst hat. Beide Kinder (5 und 13) leben aus guten Gründen bei mir. Sie ist 140 km weg und darf die Kinder gemäß Jugendamt nicht mal bei sich übernachten lassen.
Die Kitas hier kotzen mich nur an. Es wird nur Gründe gesucht, damit man die Betreuungszeiten reduzieren kann. Ist ein kirchlicher Träger. Ständig wurde sich in mein Privatleben eingemischt und mein Beziehungsstatus kommentiert. Absolut übergriffiges Verhalten. Die Chefin der Kita eine absolute Vollkatastrophe, die nicht fähig war ordentliche Pläne zu machen. Das gipfelte dann darin, dass am Freitag 50 Kitaplätze freigegeben wurden und man sich so schnell wie möglich anmelden musste. Wer arbeitete und zu spät kam, hätte keine Betreuung.
Ich habe mit der Chefin der Kita-Leitung telefoniert. Natürlich hackt eine Krähe der anderen kein Auge aus. "Für uns ist das ja auch unbefriedigend.." bla bla bla. Die Erzieher sitzen jeden Tag nur faul draußen am Tisch und glotzen den Kindern zu. Ausflüge gibt es gar keine. Gestern kam mal wieder der Krankenwagen, weil ein Kind sich verletzt hatte. Meine Tochter wurde vor 2 Monaten mit eine Schaufel von einem anderen Kind so geschlagen, dass die Blutung nicht gestoppt werden konnte und der Kinderarzt direkt die Überweisung in die Chirurgie angeordnet hat.
So einen Drecksladen hatten wir in Thüringen nicht.
Colin MacLaren
2024-10-23, 10:49:55
Nachdem An- und Abreise in die Türkei mit zwei kleinen Kindern doch SEEEHR anstrengend waren, möchten wir nächstes Jahr vielleicht mal wieder in Deutschland Urlaub machen, aber nicht unbedingt Ferienwohnung und einfach weiter einen Haushalt führen. Jetzt habe ich mal nach Familienhotels gesucht und jetzt frage ich mich - sind wir so arm, habe ich falsche Vorstellungen oder sind 3.500 - 4.000 EUR für 6 Nächte mit Vollpension für zwei Erwachsene und Kinder 2+5 Jahre nicht absurd viel Geld? 15 Tage in der Türkei 5 Sterne AI in der Suite waren 4.300 und das fand ich schon nicht wenig.
[dzp]Viper
2024-10-23, 10:58:57
Nachdem An- und Abreise in die Türkei mit zwei kleinen Kindern doch SEEEHR anstrengend waren, möchten wir nächstes Jahr vielleicht mal wieder in Deutschland Urlaub machen, aber nicht unbedingt Ferienwohnung und einfach weiter einen Haushalt führen. Jetzt habe ich mal nach Familienhotels gesucht und jetzt frage ich mich - sind wir so arm, habe ich falsche Vorstellungen oder sind 3.500 - 4.000 EUR für 6 Nächte mit Vollpension für zwei Erwachsene und Kinder 2+5 Jahre nicht absurd viel Geld? 15 Tage in der Türkei 5 Sterne AI in der Suite waren 4.300 und das fand ich schon nicht wenig.
Deutschland ist schon echt teuer. Ich empfehle da eher nach Polen oder nach Tschechien zu fahren.
Hotels und Essen sind da massiv günstiger (außerhalb der Saison ca. 40-50% im Vergleich zu Deutschland - innerhalb der Ferien aber immer noch 20-40%).
Aber in beiden Ländern sollte man sich vorher gut überlegen wo man da hinfährt. Will man jeden Tag die Kinder bespaßen und von einer Sehenswürdigkeit/Kinderattraktion zur anderen fahren, wird das nicht klappen. Beide Ländern bieten in Sachen Attraktionen nicht so viel wie Deutschland. Dafür gibt es tolle Landschaften, tolles Essen und die Attraktionen die es gibt, sind meist auch schön - es gibt sie nur nicht in der Masse wie in Deutschland.
Die Polnische Ostsee ist unheimlich schön, selbst im Frühling/Herbst. Die Radwege sind perfekt, die Strände sind perfekt, ...
sind wir so arm, habe ich falsche Vorstellungen oder sind 3.500 - 4.000 EUR für 6 Nächte mit Vollpension für zwei Erwachsene und Kinder 2+5 Jahre nicht absurd viel Geld?
wir waren hier Schreinerhof (https://www.schreinerhof.de/) (4*+)
war toll - aber ~4k€ pro Woche musst du für sowas einplanen :freak:
da war aber auch ein Wasserparadies, Spa, sehr gutes Essen, Indoorspielplatz, ne halbe KiTa hing dran, Kino, jeden Tag zig Events etc...
witzig war - an einem Tag war das Publikum plötzlich "anders/einfacher" ...und das Essen gleich 2 Stufen schlechter - da gab es ein Sonderangebot mit Kids4free ;D
AtTheEndofAugust
2024-10-23, 11:11:10
Kann mich ueber meine bisher einzige kleine tochter auch nicht beschweren. Ist vor kurzem ein jahr alt geworden und weint kaum und schlaeft auch fuer ihr Alter stabil. Generell ein froehliches Kind und vor allem im Vergleich zu einigen kindern in meiner Vatergruppe, scheinen meine Frau und ich hier recht viel glueck gehabtn zu haben. Wir sind mittlerweile der Meinung, dass das Verhalten eines derart kleinen Kindes zur Haelfte Glueck und zur andren Haelfte Verhalten der Eltern ist
Colin MacLaren
2024-10-23, 11:12:44
Viper;13635494']Deutschland ist schon echt teuer. Ich empfehle da eher nach Polen oder nach Tschechien zu fahren.
Hotels und Essen sind da massiv günstiger (außerhalb der Saison ca. 40-50% im Vergleich zu Deutschland - innerhalb der Ferien aber immer noch 20-40%).
Aber in beiden Ländern sollte man sich vorher gut überlegen wo man da hinfährt. Will man jeden Tag die Kinder bespaßen und von einer Sehenswürdigkeit/Kinderattraktion zur anderen fahren
Ja, das wollen wir. Ich habe ja nichts davon, wenn die Kids den ganzen Tag quengeln, dass ihnen langweilig sei. Mit größeren Kindern, die einfach den ganzen Tag bocklos aufs Handy starren und für die jede Beschäftigung, die nicht Handy/Konsole heißt, nervt, wird das sicher wieder anders :freak:
Meine Tochter (1 Jahr) ist auch ein Schatz - so süß, fröhlich - war sogar schon auf dem Topf
spielt Gitarre und tanzt zu Chopin - davon gerne 3...
mein Sohn (4 Jahre) ist recht "willensstark" :D und praktisch dauerhaft pubertär
readonly
2024-10-23, 11:57:45
Wir sind mittlerweile der Meinung, dass das Verhalten eines derart kleinen Kindes zur Haelfte Glueck und zur andren Haelfte Verhalten der Eltern ist
Ja leider meinen gerade Nichteltern dass man Kindern alles erzieherisch beibringen kann. Das klappt da genauso wenig, wie jeder Hund Blindenhund werden könnte.
Meine Tochter ist Ende 20 fest im Job. Es gab Phasen wo ich dachte, na dann mal sehen was draus wird. Als Teenie ne Nervensäge, faul, unbestimmt und eigentlich das Gegenteil von dem wie man sich sein Kind wünscht. Als Erwachsene, sehr vernünftig und bestimmt. Bin stolz auf sie und auch etwas auf mich. So war der Plan.
downforze
2024-10-23, 13:11:24
Das mit den 4300€ für die Türkei finde ich krass teuer. Wir hatten eine Ferienwohnung mit 90 m³ in Bayern und haben 700€ für eine Woche gezahlt (2 Erwachsene, 2 Kinder).
maestro768
2024-10-23, 13:14:47
Viper;13635063']Naja mein Idee war, aus dem Gäste/Arbeitszimmer ein "Freizeitzimmer" zu machen.
Dort wären dann:
- großer Spielteppich + Spielzeug für die Kleine (was dann eh am Tagesende in der ganzen Wohnung verteilt ist..)
- ein Lümmelsofa
- TV + Spielekonsole
- Homeoffice-Arbeitsplatz
- Zockercomputer vom Papa
Ja die Größe der Kinderzimmer wäre ziemlich klein. Das stimmt. Wenn man das ganze "spielen" aber in ein andere Zimmer bringt, dann wären die Kinderzimmer ja nur für Kleidung, Schlafen, Zurückziehen, Lernen da... wobei aktuell das meiste Schulzeug vom 8 Jährigen in der Küche erledigt wird.
Das klingt als Übergang gut. Aber ne neue Wand einzuziehen klingt eher nach einer langfristigen Lösung. Und dein Sohn ist ja schon 8, wie du schreibst, da wird er nicht mehr lange Bock haben mit seiner kleinen Schwester im Spielzimmer abzuhängen. Dann verbringt er mehr Zeit in seinem Zimmer, und dann werden der schlechte Schnitt und die Wand, die nicht dämmt, zum Faktor. Aber geht natürlich alles. Ich hatte als Kind 3x3qm und das war kein Problem. Aber der Schnitt hat mehr Möglichkeiten gelassen alles einzurichten, und überall waren "richtige" Wände ;).
Gast_Dad
2024-10-23, 13:33:00
Das mit den 4300€ für die Türkei finde ich krass teuer. Wir hatten eine Ferienwohnung mit 90 m³ in Bayern und haben 700€ für eine Woche gezahlt (2 Erwachsene, 2 Kinder).
Ne Bude ohne essen und Betreuung ist halt billig.
Sobald HP/VP und Betreuung dazu kommt ist man schnell bei 3-5k für ne Woche.
AtTheEndofAugust
2024-10-23, 15:23:19
Meine Tochter (1 Jahr) ist auch ein Schatz - so süß, fröhlich - war sogar schon auf dem Topf
spielt Gitarre und tanzt zu Chopin - davon gerne 3...
mein Sohn (4 Jahre) ist recht "willensstark" :D und praktisch dauerhaft pubertär
echt? das mit deinem Sohn wusste ich nach deinen 1e6 posts hier im thread noch gar nicht...
Kann mich ueber meine bisher einzige kleine tochter auch nicht beschweren. Ist vor kurzem ein jahr alt geworden und weint kaum und schlaeft auch fuer ihr Alter stabil. Generell ein froehliches Kind und vor allem im Vergleich zu einigen kindern in meiner Vatergruppe, scheinen meine Frau und ich hier recht viel glueck gehabtn zu haben. Wir sind mittlerweile der Meinung, dass das Verhalten eines derart kleinen Kindes zur Haelfte Glueck und zur andren Haelfte Verhalten der Eltern ist
Wie haben alle meine Kollegen immer aus Erfahrung gesagt: Mädels sind als Baby easy. Die killen einen dann ab 12 🤣
sun-man
2024-10-23, 20:32:46
Wie haben alle meine Kollegen immer aus Erfahrung gesagt: Mädels sind als Baby easy. Die killen einen dann ab 12 🤣
Kann ich noch nicht bestätigen.
sven2.0
2024-10-23, 20:53:31
Wie haben alle meine Kollegen immer aus Erfahrung gesagt: Mädels sind als Baby easy. Die killen einen dann ab 12 🤣
Meine sind 13 und 16. Hier ist bis auf ein paar Schulschwierigkeiten alles paletti.
Armaq
2024-10-23, 23:16:44
Ich will euer Arbeitsmodell ja nicht in Frage stellen aber was macht deine Frau eigentlich wenn du plötzlich stirbst, arbeitsunfähig wirst oder dich von ihr trennst? Gerade letzteres ist heutzutage nicht so selten und dann steht sie ziemlich schlecht da was Einkommen und künftige Rente angeht. Schon mal darüber nachgedacht?
Ansonsten: Wir haben auch nur ein Kind, was auch noch schlecht erzogen ist und meine Frau kreidet sich das an weil sie sich angeblich zu wenig Zeit führ ihn genommen hat. Ich sehe da eher die modernen Erziehungsmethoden als Schuldigen. Naja, was sollst. Kind ist quasi schon in den Brunnen gefallen ��*♂️
Bei meinem Sohn ist gar nichts in den Brunnen gefallen. Er hat eine fantastische Ausstrahlung und ein tolles Wesen. Meine Frau macht die Betreuung ziemlich gut finde ich. Er ist vor kurzem 2 geworden und er geht aufs Töpfchen 3x am Tag (ist aber noch nicht windelfrei), macht bei allen Aktivitäten super mit (Kochen ist seine absoluter Favorit mit Papa, aber auch aufräumen, Geschirrspüler uvm.). Er hat auch ne Meinung, aber das liegt halt an einem selbst wie man damit umgeht. Er hat viel Leine, aber es gibt halt auch einen Endpunkt der sehr klar ist.
Wenn ich mit ihm Einkaufe oder ähnliches mache, kann ich mich vor Komplimenten von Frauen zwischen 16 und 60 nicht retten. Es ist schon wieder fast übergriffig.
Threadtitel: Durch Kinder wird das Leben deutlich lebenswerter. Die Umstände und wie viele Dinge geregelt sind, macht mich eher madig.
Zum Thema Absicherung: Meine Frau hat einen Master und ist bei einer Big 4, aber hat halt nicht mein Einkommen. Sie ist solide abgesichert, wenn mir was passiert und sollte sie nicht komplett durchdrehen habe ich nicht vor sie zu verlassen. Ich bin kein Freund der Ehe als System, aber derartige Zusagen halte ich dann ein, wenn ich sie gebe. Wie gesagt, es gibt auch Streitpunkte, aber man muss im Kern wirklich zusehen, dass man nicht bei jeder Handlung unterstellt, dass es auf einen selbst negativ gerichtet ist. Ich sehe z.B. wie sehr sie auch an unserem Sohn weiter wächst und persönlich sich entwickelt. Umgekehrt spornt es mich sehr an, meinem Sohn ein gutes Vorbild in allen Lagen zu sein und auch wenn ich bestimmt nicht immer zu Hause bin, wenn dann fokussiere ich mich auf ihn. Papa Arbeit Tschüss sagt er sogar zu meinem leeren Arbeitszimmer, wenn es morgens in die Kita geht und ich schon weg bin.
Und alle die Selbstironie haben, so haben meine Frau und ich auch schon oft geredet: https://www.youtube.com/watch?v=wfgbTr1JOJ4 "we mastered parenting, höhöhö"
_CaBaL_
2024-10-24, 11:36:16
Und alle die Selbstironie haben, so haben meine Frau und ich auch schon oft geredet: https://www.youtube.com/watch?v=wfgbTr1JOJ4 "we mastered parenting, höhöhö"
Ich zieh es mir gerade rein, sein zweites klingt nach meinem ersten und einzigen ^^
Tintenfisch
2024-10-24, 12:28:04
Bei meinem Sohn ist gar nichts in den Brunnen gefallen. Er hat eine fantastische Ausstrahlung und ein tolles Wesen. Meine Frau macht die Betreuung ziemlich gut finde ich. Er ist vor kurzem 2 geworden und er geht aufs Töpfchen 3x am Tag (ist aber noch nicht windelfrei), macht bei allen Aktivitäten super mit (Kochen ist seine absoluter Favorit mit Papa, aber auch aufräumen, Geschirrspüler uvm.). Er hat auch ne Meinung, aber das liegt halt an einem selbst wie man damit umgeht. Er hat viel Leine, aber es gibt halt auch einen Endpunkt der sehr klar ist.
Wenn ich mit ihm Einkaufe oder ähnliches mache, kann ich mich vor Komplimenten von Frauen zwischen 16 und 60 nicht retten. Es ist schon wieder fast übergriffig.
Threadtitel: Durch Kinder wird das Leben deutlich lebenswerter. Die Umstände und wie viele Dinge geregelt sind, macht mich eher madig.
Zum Thema Absicherung: Meine Frau hat einen Master und ist bei einer Big 4, aber hat halt nicht mein Einkommen. Sie ist solide abgesichert, wenn mir was passiert und sollte sie nicht komplett durchdrehen habe ich nicht vor sie zu verlassen. Ich bin kein Freund der Ehe als System, aber derartige Zusagen halte ich dann ein, wenn ich sie gebe. Wie gesagt, es gibt auch Streitpunkte, aber man muss im Kern wirklich zusehen, dass man nicht bei jeder Handlung unterstellt, dass es auf einen selbst negativ gerichtet ist. Ich sehe z.B. wie sehr sie auch an unserem Sohn weiter wächst und persönlich sich entwickelt. Umgekehrt spornt es mich sehr an, meinem Sohn ein gutes Vorbild in allen Lagen zu sein und auch wenn ich bestimmt nicht immer zu Hause bin, wenn dann fokussiere ich mich auf ihn. Papa Arbeit Tschüss sagt er sogar zu meinem leeren Arbeitszimmer, wenn es morgens in die Kita geht und ich schon weg bin.
Und alle die Selbstironie haben, so haben meine Frau und ich auch schon oft geredet: https://www.youtube.com/watch?v=wfgbTr1JOJ4 "we mastered parenting, höhöhö"
Kinder bereichern das Leben, machen es aber stressiger als es vorher war.
Absicherung der Familie im Todesfall läuft über eine RLV mit ausreichender Versicherungsleistung. Wer keine trotz Familie hat der macht was falsch
das hier ist kein Geningel-Chatroom. Danke. Und Rassismus von einem, der gerne selbst meldet, auch noch gelöscht :)
downforze
2024-10-31, 06:28:21
Habe einen Anruf aus der Kita bekommen. Mein Kind (Mädchen) ist mit einem Stock auf ein anderes Kind losgegangen, weil der irgendwas mehr hatte als sie und nicht mal damit aufgehört hat, als die Mutter ihn abgeholt hat. Dann hat sie noch die neue Jacke einer Erzieherin vollgerotzt, die sie mitgegeben hat zur Reinigung.
Zu Hause läuft es normal. In der Kita setzt man ihr keine Grenzen und alle 6 Monate hat man so einen "Vorfall".
Kindererziehung passiert zu Hause, da kommen auch die Lösungsansätze des Kindes zur Grenzsetzung und Konfliktlösung her. Lernen am Modell.
00-Schneider
2024-10-31, 07:34:25
Habe einen Anruf aus der Kita bekommen. Mein Kind (Mädchen) ist mit einem Stock auf ein anderes Kind losgegangen, weil der irgendwas mehr hatte als sie und nicht mal damit aufgehört hat, als die Mutter ihn abgeholt hat. Dann hat sie noch die neue Jacke einer Erzieherin vollgerotzt, die sie mitgegeben hat zur Reinigung.
Der Weg deiner durchsetzungsstarken Tochter ist definitiv vorgezeichnet:
https://images.squarespace-cdn.com/content/v1/642fe9d50ff3d476932fc101/892ac3f6-a47f-47dc-bc35-0e32f62ba223/sukeban+-+no+credit.jpeg?format=2500w
https://en.wikipedia.org/wiki/Sukeban#:~:text=Sukeban%20(%E3%82%B9%E3%82%B1%E3%83%90%E3%83%B3%2F%E5%8A%A9%E7%9 5%AA),member%20of%20a%20girl%20gang.
Also entweder Chefin eines Unternehmens und Mitglied/Anführerin einer Gang.
downforze
2024-10-31, 08:54:19
Der Weg deiner durchsetzungsstarken Tochter ist definitiv vorgezeichnet:
Also entweder Chefin eines Unternehmens und Mitglied/Anführerin einer Gang.
Ich dachte, das ist in der heutigen Zeit das selbe.
Zu Hause gibt es diese Probleme seit 1,5 Jahren nicht mehr. Da gibt es Grenzen. Nur in der Kita macht sie das noch.
Kindererziehung passiert zu Hause, da kommen auch die Lösungsansätze des Kindes zur Grenzsetzung und Konfliktlösung her. Lernen am Modell.
Wir hauen uns zu Hause nicht mit Stöcken. Das ist rein eine Frage, wo ihr Konsequenzen drohen und wo sie spürt, dass es keine gibt.
MSABK
2024-10-31, 08:57:57
Unser kleiner ist jetzt 2 Monate und hat mega Probleme mitm Kacken aktuell. Nur alle 2-3 Tage und er tut sich schwer. Habt ihr da Tipps was helfen kann? Soll normal sein hat uns der Kinderarzt gesagt. Aber der kleine Müht sich trotzdem einen ab.
readonly
2024-10-31, 09:06:08
Morgens ein Kaffee hilft bei mir SCR
Lurtz
2024-10-31, 09:35:36
Unser kleiner ist jetzt 2 Monate und hat mega Probleme mitm Kacken aktuell. Nur alle 2-3 Tage und er tut sich schwer. Habt ihr da Tipps was helfen kann? Soll normal sein hat uns der Kinderarzt gesagt. Aber der kleine Müht sich trotzdem einen ab.
Verstopfung ist durchaus verbreitet bei Kleinkindern. Kann ursächlich mehr im Kopf liegen oder mehr aus körperlichen Gründen passieren.
Unsere Tochter hat auch seit Jahren damit zu kämpfen. Wir geben seit Jahren Movicol und mittlerweile ist die Diagnostik so weit, dass sie möglicherweise eine Vorstufe/leichte Form von Zöliakie hat, das wird sich wohl nächstes Jahr entscheiden...
Heelix01
2024-10-31, 10:03:29
Habe einen Anruf aus der Kita bekommen. Mein Kind (Mädchen) ist mit einem Stock auf ein anderes Kind losgegangen, weil der irgendwas mehr hatte als sie und nicht mal damit aufgehört hat, als die Mutter ihn abgeholt hat. Dann hat sie noch die neue Jacke einer Erzieherin vollgerotzt, die sie mitgegeben hat zur Reinigung.
Zu Hause läuft es normal. In der Kita setzt man ihr keine Grenzen und alle 6 Monate hat man so einen "Vorfall".
Das mit der Jacke ist nen Wiz, hätte ich ihr vor die Füße geworfen und direkt dem Leiter des Trägers eine Mail geschrieben und Kita Leitung in CC geschmissen.
Aus Erfahrung mit Lehrern und Erziehern reden bringt 0 … Top down und gut.
Argo Zero
2024-10-31, 11:13:44
Habe einen Anruf aus der Kita bekommen. Mein Kind (Mädchen) ist mit einem Stock auf ein anderes Kind losgegangen, weil der irgendwas mehr hatte als sie und nicht mal damit aufgehört hat, als die Mutter ihn abgeholt hat. Dann hat sie noch die neue Jacke einer Erzieherin vollgerotzt, die sie mitgegeben hat zur Reinigung.
Zu Hause läuft es normal. In der Kita setzt man ihr keine Grenzen und alle 6 Monate hat man so einen "Vorfall".
Was sagt sie denn, wenn du sie fragst? Also aus welchem Grund macht sie das?
AtTheEndofAugust
2024-10-31, 11:16:21
Verstopfung ist durchaus verbreitet bei Kleinkindern. Kann ursächlich mehr im Kopf liegen oder mehr aus körperlichen Gründen passieren.
Unsere Tochter hat auch seit Jahren damit zu kämpfen. Wir geben seit Jahren Movicol und mittlerweile ist die Diagnostik so weit, dass sie möglicherweise eine Vorstufe/leichte Form von Zöliakie hat, das wird sich wohl nächstes Jahr entscheiden...
mehr trinken
downforze
2024-10-31, 11:31:42
Das mit der Jacke ist nen Wiz, hätte ich ihr vor die Füße geworfen und direkt dem Leiter des Trägers eine Mail geschrieben und Kita Leitung in CC geschmissen.
Aus Erfahrung mit Lehrern und Erziehern reden bringt 0 … Top down und gut.
Ich war selbst nicht dabei. Angeblich hat die das sogar mit der Kita-Leitung abgesprochen. Ich habe mit der Frau noch nie ein Wort gesprochen.
Habe heute mit einer anderen Erzieherin aus der Gruppe meiner Tochter besprochen und gesagt, dass ich die Jacke nicht zur Reinigung bringe, sondern sie nach meinen Bedingungen säubere und ich allein entscheide, was ich mache.
Vorhin habe ich mir das ganze mal angeschaut. Die haben die Rotze abgewischt und es ist nichts zu sehen. Weil das eine Daunenjacke ist, werde ich die nicht in die Waschmaschine stecken, danach wäre sie ruiniert. Die Jacke geht nächste Woche zurück in unverändertem Zustand.
Die Kita-Leitung wurde vor kurzem getauscht. Mit der neuen Leitung habe ich noch kein Wort gewechselt. Die Kita hat sich bis dahin ständig in mein Privatleben und sogar meine Beziehungen eingemischt. Da hat es dann oft geknallt, weil ich mir so eine Einmischung verbitte. Ich halte von der Kita insgesamt nichts. Die machen mit den Kindern nichts, kein Ausflüge, bringen ihnen nichts bei und sitzen nur draußen rum, wenn ich sie abhole, während alle Kinder unkontrolliert über das Gelände laufen können. Damals als ich in einer DDR-Kita war, war das ganz anders.
Ich vertrete auch nicht den Ansatz "Eltern haften für ihre Kinder". Ich bin nicht die Putze bei solchen Vorfällen.
Was sagt sie denn, wenn du sie fragst? Also aus welchem Grund macht sie das?
Die hatten da irgendwas verteilt und der Junge hatte mehr als sie. Die weiß aber genau, was sie gemacht hat. Wie gesagt, zu Hause wagt sie sich das nicht.
The_Invisible
2024-10-31, 11:43:46
Unser kleiner ist jetzt 2 Monate und hat mega Probleme mitm Kacken aktuell. Nur alle 2-3 Tage und er tut sich schwer. Habt ihr da Tipps was helfen kann? Soll normal sein hat uns der Kinderarzt gesagt. Aber der kleine Müht sich trotzdem einen ab.
Unsere Hebamme hat schon bei unserer Ersten Bigaia+D3 Tropfen + Windsalbe empfohlen. Dazu ein paar mal Bäuchleinmassage & so Übungen mit den Füßen. Machen wir jetzt mit der Zweiten genauso und können uns eigentlich nicht beschweren. Aber ja, ganz am Anfang hatten sie auch ein paar mal zu leiden.
Generell ist das Thema aber zusammen mit Schlaf in den ersten Monaten Thema Nr 1 mit scheinbar tausendundeins Lösungen :D
E39Driver
2024-10-31, 12:01:26
Unser kleiner ist jetzt 2 Monate und hat mega Probleme mitm Kacken aktuell. Nur alle 2-3 Tage und er tut sich schwer. Habt ihr da Tipps was helfen kann? Soll normal sein hat uns der Kinderarzt gesagt. Aber der kleine Müht sich trotzdem einen ab.
Kommen alle paar Tage nur ein paar harte trockene Köttelchen raus? Dann zu wenig Flüssigkeit. Mehr trinken lassen, größere Fläschchen anrühren.
Hingegen wenn es alle paar Tage flüssig raus kommt und die Windel explodiert, könnt ihr nicht viel machen. Bis auf eine größere Windelnummer zu probieren oder die teuren Pampers Premium-Protection kaufen. Letztere hatten uns in den ersten Monaten über die Nacht gut geholfen. Das Baby hatte zwar immer schon durchgeschlafen aber die Discounter-Windel hatte nicht bis zum nächsten Morgen durchgehalten. Mit den teuren Pampers dann kein Problem mehr gewesen
MSABK
2024-10-31, 12:37:51
Kommen alle paar Tage nur ein paar harte trockene Köttelchen raus? Dann zu wenig Flüssigkeit. Mehr trinken lassen, größere Fläschchen anrühren.
Hingegen wenn es alle paar Tage flüssig raus kommt und die Windel explodiert, könnt ihr nicht viel machen. Bis auf eine größere Windelnummer zu probieren oder die teuren Pampers Premium-Protection kaufen. Letztere hatten uns in den ersten Monaten über die Nacht gut geholfen. Das Baby hatte zwar immer schon durchgeschlafen aber die Discounter-Windel hatte nicht bis zum nächsten Morgen durchgehalten. Mit den teuren Pampers dann kein Problem mehr gewesen
Es kommen große flüssige Ladungen. Teils 3-4 mal hintereinander.
Die hatten da irgendwas verteilt und der Junge hatte mehr als sie. Die weiß aber genau, was sie gemacht hat. Wie gesagt, zu Hause wagt sie sich das nicht.
Schon deine Formulierung lässt mich aufhorchen, was sind denn die Konsequenzen zu hause, dass sie "sich das nicht wagt"?
Erfahrungsgemäß sind die Kinder, die zu Hause den größten Druck bekommen, auch diejenigen, die außerhalb den größten Ärger machen, irgendwo müssen sie es ja ablassen.
Schon deine Einstellung der Kita gegenüber wird sie wahrnehmen ;)
universaL
2024-11-01, 08:41:23
Es kommen große flüssige Ladungen. Teils 3-4 mal hintereinander.
dann ist doch alles okay, bei stillbabys ist alles zwischen täglich bis zu x(>5 ziemlich sicher) tagen normal. ganz besonders wenn das ganze nicht hart ist... in 4 wochen ist eh schon wieder anders, nicht davon stressen lassen und wie schon erwähnt immer mal eine bäuchlein-massage ;-)
[dzp]Viper
2024-11-01, 08:48:37
Unser kleiner ist jetzt 2 Monate und hat mega Probleme mitm Kacken aktuell. Nur alle 2-3 Tage und er tut sich schwer. Habt ihr da Tipps was helfen kann? Soll normal sein hat uns der Kinderarzt gesagt. Aber der kleine Müht sich trotzdem einen ab.
Bei unserem Sohn, war der Rekord damals 5 Tage ohne Kacken als er 4 oder 5 Monate alt war. :ugly:
Nein ist wirklich normal. Da braucht man sich keine Sorgen machen. Bauch im Uhrzeigersinn massieren, Beine durchbewegen und warten.
Unsere Hebamme hat immer gesagt: alles zwischen 7x pro Tag und 1x aller 7 Tage ist im grünen Bereich. Würde mir da auch keine Gedanken machen. Bedenkenswert wird es erst, wenn Blutfäden o.ä. im Stuhl ist.
downforze
2024-11-01, 15:59:37
Schon deine Formulierung lässt mich aufhorchen, was sind denn die Konsequenzen zu hause, dass sie "sich das nicht wagt"?
Erfahrungsgemäß sind die Kinder, die zu Hause den größten Druck bekommen, auch diejenigen, die außerhalb den größten Ärger machen, irgendwo müssen sie es ja ablassen.
Schon deine Einstellung der Kita gegenüber wird sie wahrnehmen ;)
Keine Medien und einen Tag nichts vorlesen. Rumschreien und schlagen war bei meinen Eltern. So was machen wir hier im Jahr 2024 nicht mehr.
Keine Medien und einen Tag nichts vorlesen. Rumschreien und schlagen war bei meinen Eltern. So was machen wir hier im Jahr 2024 nicht mehr.
Also völlig zusammenhanglose Konsequenzen, durch die das Kind gar nichts lernt.
Korfox
2024-11-01, 18:29:40
Doch. Sich zu Hause zu dicken und zu benehmen 🫤.
Tatsächlich fand ich Gewalt auch immer sehr schwer zu handhaben. Scheint uns aber gelungen zu sein. Zumindest ist das bei keinem unserer Kinder ein Thema.
ilPatrino
2024-11-01, 19:01:32
Also völlig zusammenhanglose Konsequenzen, durch die das Kind gar nichts lernt.
also wenn ein kind, was in den kindergarten geht, den zusammenhang "du hast mist gebaut, deswegen gibts heute kein fernsehen" nicht versteht, dann wäre das imho hochgradig bedenklich. was schwebt dem profikinderdompteur denn vor?
Heelix01
2024-11-01, 19:19:24
So was machen wir hier im Jahr 2024 nicht mehr.
Vielleicht ein Fehler ;)
downforze
2024-11-01, 19:49:36
also wenn ein kind, was in den kindergarten geht, den zusammenhang "du hast mist gebaut, deswegen gibts heute kein fernsehen" nicht versteht, dann wäre das imho hochgradig bedenklich. was schwebt dem profikinderdompteur denn vor?
Das meine ich aber auch. Die Kinder wissen schon, wenn sie was falsch machen.
Ohrfeigen darfst ja nicht mehr geben. Dann steht sofort das Jugendamt vor der Tür. In der Kita wird den Kindern auch beigebracht, dass sie keine Ohrfeigen oder auf den Arsch bekommen dürfen.
Also völlig zusammenhanglose Konsequenzen, durch die das Kind gar nichts lernt.
Du redest nur klug daher, aber was lösungsorientiertes schreibst du nicht.
Korfox
2024-11-01, 20:53:15
Also bei uns können Kinder ab 2 in den Kindergarten. Ich Stelle Mal die steile These auf, dass die noch (und auch mit 3 und 4) auf Kausalketten angewiesen sind und mit einem abstrakten Bestrafungssystem nichts anzufangen wissen.
also wenn ein kind, was in den kindergarten geht, den zusammenhang "du hast mist gebaut, deswegen gibts heute kein fernsehen" nicht versteht, dann wäre das imho hochgradig bedenklich. was schwebt dem profikinderdompteur denn vor?
Du weißt halt nicht wie das bei Kinder so abläuft. Stichwort: "logische Konsequenz".
Du redest nur klug daher, aber was lösungsorientiertes schreibst du nicht.
Ich kenne doch mein Klientel und weiß wo eh nichts angenommen wird.
Schon alleine "Medienverbot" bei einem Kleinkind, dass noch gar keinen Medienkonsum haben sollte, ist einfach nur zum Kopfschütteln.
Und Vorlesen streichen, als Konsequenz? Rituale die förderlich sind sollte man nie streichen, gleiche Kategorie wie Sportverbot bei größeren Kindern...
Tintenfisch
2024-11-02, 08:27:32
Das meine ich aber auch. Die Kinder wissen schon, wenn sie was falsch machen.
Ohrfeigen darfst ja nicht mehr geben. Dann steht sofort das Jugendamt vor der Tür. In der Kita wird den Kindern auch beigebracht, dass sie keine Ohrfeigen oder auf den Arsch bekommen dürfen.
Du redest nur klug daher, aber was lösungsorientiertes schreibst du nicht.
Wer sein Kind ohrfeigt ist eine feiger Vollidiot:).
sun-man
2024-11-02, 08:28:58
+1 +1 +1 +1
schoppi
2024-11-02, 08:58:57
-1
Kommt echt drauf an. Wenn Kinder den Eltern Vertrauen, messen sie sich auch mal im Spaß körperlich mit einem (balgen). Aus dem Kontext kann ein kleiner Klaps auf den Hintern durchaus OK sein...als Halt / Stop...mit Erklärung nach ein paar Minuten warum.
IMO ist emotionale / psychische Gewalt viel schlimmer als ein Klaps. Meine Frau ist regelrecht zusammengezuckt, wenn hier mal die Tür etwas lauter zu ging, da ihr Elternhaus derart ruhig war. Man hat sich lieber drei Tage angeschwiegen statt dass es mal fünf Minuten eskalierte und man danach den anderen verstanden hat.
sun-man
2024-11-02, 09:03:09
-1
Kommt echt drauf an. Wenn Kinder den Eltern Vertrauen messen sie sich auch mal im Spaß körperlich mit einem (balgen). Aus dem Kontext kann ein kleiner Klaps auf den Hintern durchaus OK sein...als Halt / Stop...mit Erklärung nach ein paar Minuten warum.
Also relativieren wir wieder? Aus "Ohrfeige" wird Klaps der OK ist?
Am üblichen "Klaps" Scheiden sich die Geister. Wenn ein Mann von 140kg einen Klaps verteilt kann das was anderes sein als wenn Mutter mit 56kg zuschlägt.
Auf der anderen Seite kann Muddern auch ordentlich losprügeln während der Vater sein Kind nie anrührt - ich weiß, wovon ich rede.
schoppi
2024-11-02, 09:11:35
Gelebte Realität. Aus deinem Hintergrund kann ich deine (dogmatische) Sichtweise aber verstehen.
F5.Nuh
2024-11-02, 09:37:12
Unser kleiner ist jetzt 2 Monate und hat mega Probleme mitm Kacken aktuell. Nur alle 2-3 Tage und er tut sich schwer. Habt ihr da Tipps was helfen kann? Soll normal sein hat uns der Kinderarzt gesagt. Aber der kleine Müht sich trotzdem einen ab.
Der kleine kriegt nur Muttermilch oder auch Babynahrung?
Heelix01
2024-11-02, 09:57:53
Also relativieren wir wieder? Aus "Ohrfeige" wird Klaps der OK ist?
Erzieh Deinen Nachwuchs doch wie Du es für richtig hältst und andere wie sie es für richtig halten ;) . Es geht beim Klaps auch 0 darum dem Kind schmerzen zu bereiten, Menschen wie du oder Flip werdet sowas durch eure Prägung nie verstehen.
sun-man
2024-11-02, 09:59:50
Mach ich. Aber es ging um eine Ohrfeige und dann würde gleich mit Klaps argumentiert. Bitte wird mich nicht mit Filp in einen Topf. Ich finde seinen Aussagen hier mehr als bedenklich.
Heelix01
2024-11-02, 10:05:15
Ja okay das mit Flip war vielleicht etwas hart :D .
Argo Zero
2024-11-02, 10:55:30
Erzieh Deinen Nachwuchs doch wie Du es für richtig hältst und andere wie sie es für richtig halten ;) . Es geht beim Klaps auch 0 darum dem Kind schmerzen zu bereiten, Menschen wie du oder Flip werdet sowas durch eure Prägung nie verstehen.
Sehe ich ähnlich ^^
Aber das Thema wiederholt sich hier wie der Murmeltier-Tag.
downforze
2024-11-02, 12:25:20
Du weißt halt nicht wie das bei Kinder so abläuft. Stichwort: "logische Konsequenz".
Ich kenne doch mein Klientel und weiß wo eh nichts angenommen wird.
Schon alleine "Medienverbot" bei einem Kleinkind, dass noch gar keinen Medienkonsum haben sollte, ist einfach nur zum Kopfschütteln.
Und Vorlesen streichen, als Konsequenz? Rituale die förderlich sind sollte man nie streichen, gleiche Kategorie wie Sportverbot bei größeren Kindern...
Mir scheint eher, dass du nicht weißt wie es so abläuft. Ein Kind von 5 Jahren kann durchaus Trickfilme sehen oder Hörspiele haben. Bleib mal in deiner Welt der Amish People. Aber so ist heute halt die linksverdrehte Erziehung im Sinne von völliger Autoritätsfreiheit mit ihren Klugscheißern, die alles besser wissen. Alles in den Dreck ziehen, aber nichts Produktives beitragen. Meiner Erinnerung nach hast du nicht mal Kinder, also kann ich das ohnehin nicht für voll nehmen.
An alle anderen: Ich denke ein Kind beim Arm zu packen und ihm klarzumachen, dass es jetzt aufzuhören hat die Jacke vollzurotzen, ist absolut angemessen. Und eine Strafe darf es bei so einem Vorfall auch geben. Mein Alter hätte mir da eher ordentlich vor den Hinterkopf geschlagen. Erziehung heißt auch Konsequenzen. Mit Filp stimme ich ndaher nicht überein.
sun-man
2024-11-02, 13:57:11
Und eine Strafe darf es bei so einem Vorfall auch geben. Mein Alter hätte mir da eher ordentlich vor den Hinterkopf geschlagen.
Fährst Du mit Deinem Kind/Kindern natürlich ohne Kindersitz und, je nach Alter, Du selber ohne Gurt und in einem Auto ohne Airbags und so? Ich meine, je nach Alter, war das damals doch auch so. Vielleicht auch ein Haus mit Asbest? War ja auch kein Thema an sich und man hat erst später festgestellt das es doof ist - und "den Papa" hat es ja auch nicht betroffen.
Heute schon ne Schachtel Kippen im Kinderzimmer geraucht? Das war hat auch "niemandem geschadet".
Wie gesagt, ich hab nix mit Filp zu tun. Aber solche Sätze "Das hat auch nicht geschadet" versteh ich nicht. Ich lebe, hab nen Job und so weiter. Das heißt aber nicht das ich die Prügel meiner Mutter toll fand. OK, "war damals ja normal". Nope, war es nicht (ich bin Ü50).
-1
Kommt echt drauf an. Wenn Kinder den Eltern Vertrauen, messen sie sich auch mal im Spaß körperlich mit einem (balgen). Aus dem Kontext kann ein kleiner Klaps auf den Hintern durchaus OK sein...als Halt / Stop...mit Erklärung nach ein paar Minuten warum.
IMO ist emotionale / psychische Gewalt viel schlimmer als ein Klaps. Meine Frau ist regelrecht zusammengezuckt, wenn hier mal die Tür etwas lauter zu ging, da ihr Elternhaus derart ruhig war. Man hat sich lieber drei Tage angeschwiegen statt dass es mal fünf Minuten eskalierte und man danach den anderen verstanden hat.
Der "kleine Klapps" wirkte genauso wie der Schlag ins Gesicht, denn er ist eben genauso die von dir als viel schlimmer erkannte psychische Gewalt und der Besuch vom Jugendamt ist dann halt diebl logische und völlig richtige Konsequenz ;)
Mir scheint eher, dass du nicht weißt wie es so abläuft. Ein Kind von 5 Jahren kann durchaus Trickfilme sehen oder Hörspiele haben. Bleib mal in deiner Welt der Amish People. Aber so ist heute halt die linksverdrehte Erziehung im Sinne von völliger Autoritätsfreiheit mit ihren Klugscheißern, die alles besser wissen. Alles in den Dreck ziehen, aber nichts Produktives beitragen. Meiner Erinnerung nach hast du nicht mal Kinder, also kann ich das ohnehin nicht für voll nehmen.
An alle anderen: Ich denke ein Kind beim Arm zu packen und ihm klarzumachen, dass es jetzt aufzuhören hat die Jacke vollzurotzen, ist absolut angemessen. Und eine Strafe darf es bei so einem Vorfall auch geben. Mein Alter hätte mir da eher ordentlich vor den Hinterkopf geschlagen. Erziehung heißt auch Konsequenzen. Mit Filp stimme ich ndaher nicht überein.
Du hast halt keine Ahnung wie professionelle Erziehung überhaupt abläuft, über deine Aussagen kann ich nur lachen ;D
Konsequenzen bringen nur was, wenn sie logische Folgen des handelns darstellen und eben nicht irgendwas abstraktes ohne Bezug, was dann am Abend oder sonstwann was wegnimmt. Strafe ≠ Konsequenz.
Aber du hast vielleicht einfach zu oft was an den Hinterkopf bekommen...
boxleitnerb
2024-11-02, 20:39:41
Was ist denn dann dein Vorschlag für ein Alter, in dem Kinder eben noch keine logischen Folgen verstehen können? Ich frage das ganz offen - unsere Tochter ist anderthalb und tut auch mal Dinge, die nicht so toll sind, z.B. die drei Körbe zusammengelegter Wäsche zerrupfen. Man kann nicht immer alles außer Reichweite stellen, wenn einem das Kind permanent folgt und überall teilhaben will.
Da stellt sich auch die Frage, welches Verhalten man überhaupt bestrafen sollte. Die Kinder tun das ja nicht aus Bösartigkeit, sie entwickeln sich halt und testen Grenzen aus bzw. tun Dinge aus Neugier und weil sie Spielen wollen. Das zu bestrafen - auch wenn es uns Erwachsene nervt - ist irgendwie absurd. Ich denke, man muss Vieles einfach aushalten.
Was ist denn dann dein Vorschlag für ein Alter, in dem Kinder eben noch keine logischen Folgen verstehen können? Ich frage das ganz offen - unsere Tochter ist anderthalb und tut auch mal Dinge, die nicht so toll sind, z.B. die drei Körbe zusammengelegter Wäsche zerrupfen. Man kann nicht immer alles außer Reichweite stellen, wenn einem das Kind permanent folgt und überall teilhaben will.
Da stellt sich auch die Frage, welches Verhalten man überhaupt bestrafen sollte. Die Kinder tun das ja nicht aus Bösartigkeit, sie entwickeln sich halt und testen Grenzen aus bzw. tun Dinge aus Neugier und weil sie Spielen wollen. Das zu bestrafen - auch wenn es uns Erwachsene nervt - ist irgendwie absurd. Ich denke, man muss Vieles einfach aushalten.
Strafen gar nicht, eine Strafe macht gerade bei einem Kleinkind für niemanden Sinn und dient immer nur der "Befriedigung" des strafenden Erwachsenen. Wer das braucht ist halt nicht geeignet ein Kind zu erziehen.
In dem alter lass sie die Wäsche einfach wieder mit aufräumen und wenn du es verhindern willst, dann stell sie außer Reichweite. Du hast ja selbst erkannt, dass Kinder forschen und probieren, da ist das ganz normal. Mit einbinden wo es geht, ausprobieren lassen was geht und ihr profitiert beide davon. Kinder nehmen Zeit in Anspruch und die muss man auch investieren, sonst kommt am Ende auch kein gesunder Erwachsener bei raus.
sun-man
2024-11-02, 20:58:07
Ich denke, man muss Vieles einfach aushalten.
Ab und zu mal durchatmen und weiter gehts. Dann legt man sich halt zusammen in die Wäsche und denkt "Fuck my life, ohne Dich wars auch manchmal ganz nett" und freut sich mit dem Kind und dass es da ist. So what.
Es gibt ja auch Leute die rennen 4x die Woche mit dem Säugling zu Arzt, Furzt nicht, Furzt zu viel, Hustet noch immer, noch immer und noch immer.....morgen gehts in den Urlaub, können Sie nicht was verschreiben.
Tatsächlich kennen wir viele die, wie wir, "relativ" späte Eltern geworden sind. Die sind oft sehr gechillt, legen dann aber durchaus mehr Wert auf anderes.
Wir haben, noch immer ;), eine Freundin die bei uns mal Ihr Kind leicht geschlagen hat. Banale Situation, Kind hat gequengelt und hing dauernd am Hosenbein. Wurde nicht akzeptiert. Hier wird nicht geschlagen, sie darf bitte jetzt gehen und das Kind so lange da lassen bis sie sich abgeregt hat. Zum Glück kam sie nicht 16 Jahre später wieder :D. Nach einiger Zeit hat sie sich mehrfach bedankt und nie wieder die Hand gehoben - und noch 2 Kinder bekommen :cool: und ist wirklich ne gechillte tolle Mum jetzt Anfang 50.
Im Gegensatz zur "Mein Kind darf keinen Zucker essen" Mum aus dem Nachbarort. Zuckerfreie Kuchen zum 2.....jetzt mit fast 13 ist das Kind schlicht fett und frisst alles was süß ist. :redface: Der Kuchen war aber auch eckelhaft ;D
Korfox
2024-11-02, 21:36:38
Zu sagen, dass es einem selbst nicht geschadet hat ist der beste Beweis für das Gegenteil.
Bei 1,5 sehe ich das wie Filp. Das Kleinkind darf dann halt beim zusammenräumen helfen. Die direkte Konsequenz. Entweder es macht ihm Spaß, nun gut, dann gute Nacht, oder es macht ihm keinen Spaß, wann ist die direkte Konsequenz, dass es jetzt halt nichts anderes machen kann, bis das wieder in Ordnung ist bzw. dass zumindest die Eltern solange keine Zeit haben.
Später kann man das auch etwas gestreckter machen, solange man dabei konseiwket bleibt. Aus Zähne nicht putzen wollen am Morgen wird dann letztendlich im Schlafi zur KiTa. Aber nicht Fall auf Knall, sondern mit der Erklärung. Putzt du die Zähne jetzt nicht fehlt die Zeit fürs Frühstück, fehlt die Zeit fürs umziehen, geht es im Schlafi in die Kita. Entsprechend abends. Ich möchte um xx Uhr ins Bett, putzt du die azähne nicht... Fällt die Kuschelzeit kürzer aus oder das Vorlesen oder was auch immer. Es ist aber wichtig, dass die Kette klar bleibt.
Ich kenne doch mein Klientel und weiß wo eh nichts angenommen wird.
Schon alleine "Medienverbot" bei einem Kleinkind, dass noch gar keinen Medienkonsum haben sollte, ist einfach nur zum Kopfschütteln.
Und Vorlesen streichen, als Konsequenz? Rituale die förderlich sind sollte man nie streichen, gleiche Kategorie wie Sportverbot bei größeren Kindern...
Mir scheint eher, dass du nicht weißt wie es so abläuft. Ein Kind von 5 Jahren kann durchaus Trickfilme sehen oder Hörspiele haben. Bleib mal in deiner Welt der Amish People. Aber so ist heute halt die linksverdrehte Erziehung im Sinne von völliger Autoritätsfreiheit mit ihren Klugscheißern, die alles besser wissen. ....Von linksverdrehten Klugscheißern schreiben aber selbst nicht wissen, das formal ein Kleinkind das Alter von 2 oder 3 Jahren hat - nicht 5. Popcorn? Es ist leider wieder die typische Arroganz alles besser zu wissen. Der aktuelle Kultusminister von Sachsen meinte auch, seine besondere Befähigung zu diesem Posten wären halt seine Kinder. Man könnte meinen gleiches Level aber nein - er pöpelt nicht herum.
Von linksverdrehten Klugscheißern schreiben aber selbst nicht wissen, das formal ein Kleinkind das Alter von 2 oder 3 Jahren hat - nicht 5. Popcorn? Es ist leider wieder die typische Arroganz alles besser zu wissen.
Er hat seine Tochter nie so Bezeichnet.
Ich würde mich entsprechend nicht hinter Filp stellen, der das wahllos anführt um dann mal wieder ungerechtfertigte Vorwürfe zu konstruieren, weil er hier wie immer nicht konstruktiv beitragen will und seine Pauschalisierungen damit rechtfertigt, dass er sein Klientel ja kennt...
Wie war das mit der Arroganz?
Er hat seine Tochter nie so Bezeichnet.
Ich würde mich entsprechend nicht hinter Filp stellen, der das wahllos anführt um dann mal wieder ungerechtfertigte Vorwürfe zu konstruieren, weil er hier wie immer nicht konstruktiv beitragen will und seine Pauschalisierungen damit rechtfertigt, dass er sein Klientel ja kennt...
Wie war das mit der Arroganz?
Jede Wette, dass sie mit 5 Jahren auch deutlich mehr Medien konsumiert, als für das Alter angebracht.
Alleine, dass es als Strafe genutzt werden kann zeigt doch, was es in ihrem Leben schon für einen Stellenwert hat ;)
Jede Wette, dass sie mit 5 Jahren auch deutlich mehr Medien konsumiert, als für das Alter angebracht.
Alleine, dass es als Strafe genutzt werden kann zeigt doch, was es in ihrem Leben schon für einen Stellenwert hat ;)
Und du meinst, dass dein Antagonisieren der Eltern einen positiven Effekt für die Kinder hat? Fördert das die Akzeptanz guter Praktiken?
Oder ist das eine Arbeitssicherungsmaßnahme?
robbitop
2024-11-03, 08:12:13
Jede Interaktion mit dem Typen ist verschwendete Lebenszeit. Der ist ein Rattenfänger/Schlangenölverkäufer.
boxleitnerb
2024-11-03, 08:19:33
Sein Argument finde ich aber valide. Geht doch darauf ein statt den Überbringer anzugreifen.
Jeder, der im Bereich Sozialpädagogik arbeitet, mit dem wir bzgl. der Entwicklung unserer Tochter zu tun hatten, sagte so wenig digitaler Medienkonsum bzw. so spät wie möglich. Und wir hatten mit vielen Leuten aus verschiedenen Bereichen Kontakt.
Was ist jetzt falsch zu sagen, dass Medienkonsum einschränken als Strafe daher bedenklich ist, weil eben von Grund auf zu viel konsumiert wird?
Ich bin bei euch: Er kommt sehr arrogant rüber und müsste daran arbeiten, seine Art ist sicher für niemanden ein Vorbild. Das heißt aber nicht, dass er nicht auch ab und zu mal Recht hat..,
Was ist jetzt falsch zu sagen, dass Medienkonsum einschränken als Strafe daher bedenklich ist, weil eben von Grund auf zu viel konsumiert wird?
Es ist egal, ob es inhaltlich korrekt ist,
wenn es nichts mit dem konkreten Problem zu tun hat.
Afrikanische Elefanten-Bullen wiegen zwar tatsächlich bis zu 6t - dennoch braucht hier keiner ein Argument darauf aufbauen.
Man könnte Umstände erfragen, wenn man ernsthaft Hilfe anbieten will.
Das passiert aber nicht. Es wird wild mit Unterstellungen gearbeitet. Solches Verhalten hat im Sozi nichts verloren.
Das Unterforum ist nicht dafür da, dass sich Klugscheißer an den Problemen anderer Profilieren.
downforze
2024-11-03, 09:01:32
Fährst Du mit Deinem Kind/Kindern natürlich ohne Kindersitz und, je nach Alter, Du selber ohne Gurt und in einem Auto ohne Airbags und so? Ich meine, je nach Alter, war das damals doch auch so. Vielleicht auch ein Haus mit Asbest? War ja auch kein Thema an sich und man hat erst später festgestellt das es doof ist - und "den Papa" hat es ja auch nicht betroffen.
Heute schon ne Schachtel Kippen im Kinderzimmer geraucht? Das war hat auch "niemandem geschadet".
Wie gesagt, ich hab nix mit Filp zu tun. Aber solche Sätze "Das hat auch nicht geschadet" versteh ich nicht. Ich lebe, hab nen Job und so weiter. Das heißt aber nicht das ich die Prügel meiner Mutter toll fand. OK, "war damals ja normal". Nope, war es nicht (ich bin Ü50).
Gurt zum Anschnallen und Kippen entsprech ja damals dem Stand der Technik oder der "Norm". Das kann man ja mit heute nicht mehr vergleichen. Logischerweise habe ich einen ordentlichen Kindersitz. Rauchen tun wir ohnehin nicht.
Dass die Schläge meiner Mutter damals "normal" waren, ist halt so. Dafür ist unser Verhältnis heute dementsprechend, aber da gibt es noch weit wichtigere Gründe.
Von linksverdrehten Klugscheißern schreiben aber selbst nicht wissen, das formal ein Kleinkind das Alter von 2 oder 3 Jahren hat - nicht 5. Popcorn? Es ist leider wieder die typische Arroganz alles besser zu wissen. Der aktuelle Kultusminister von Sachsen meinte auch, seine besondere Befähigung zu diesem Posten wären halt seine Kinder. Man könnte meinen gleiches Level aber nein - er pöpelt nicht herum.
Meine Tochter ist 5 du Experte - und damit kein Kleinkind mehr. Wenn man sonst nichts beizutragen hat, wäre es wünschenswert wenigstens richtig zu lesen, bevor man andere unbegründet ankackt! Er pöbelt nicht rum? Er hat geschrieben, dass ich ein paar Schläge zu wenig bekommen habe. Ist das in eurer gesitteten Familie der normale Umgangston?
Jede Wette, dass sie mit 5 Jahren auch deutlich mehr Medien konsumiert, als für das Alter angebracht.
Alleine, dass es als Strafe genutzt werden kann zeigt doch, was es in ihrem Leben schon für einen Stellenwert hat ;)
Jede Wette, dass du ohne Provokationen und Unterstellungen nichts zu bieten hast. Aber ich gebe dir einen Tipp: Bis zum Abholen 16 Uhr und dem täglichen zu Bett gehen um 19 Uhr bleibt abzüglich des Essens bestimmt noch ganz viel Zeit für deinen unterstellten zu häufigen "Medienkonsum".
Jede Interaktion mit dem Typen ist verschwendete Lebenszeit. Der ist ein Rattenfänger/Schlangenölverkäufer.
Kein Wunder, dass der bei jedem 2. auf der Ignoreliste steht. Bei mir auch bald.
Sein Argument finde ich aber valide. Geht doch darauf ein statt den Überbringer anzugreifen.
Jeder, der im Bereich Sozialpädagogik arbeitet, mit dem wir bzgl. der Entwicklung unserer Tochter zu tun hatten, sagte so wenig digitaler Medienkonsum bzw. so spät wie möglich. Und wir hatten mit vielen Leuten aus verschiedenen Bereichen Kontakt.
Was ist jetzt falsch zu sagen, dass Medienkonsum einschränken als Strafe daher bedenklich ist, weil eben von Grund auf zu viel konsumiert wird?
Ich bin bei euch: Er kommt sehr arrogant rüber und müsste daran arbeiten, seine Art ist sicher für niemanden ein Vorbild. Das heißt aber nicht, dass er nicht auch ab und zu mal Recht hat..,
Dann soll er mal konkrete Richtwerte nennen und nicht immer nur so einen trivialen und vor allem unkonkreten Mist hinwerfen. Ich habe eher den Eindruck, dass er nur provozieren will und sich an der Reaktion ergötzt.
Und mal nebenbei. Weil man angeblich (!) eine professionelle Ausbildung in diesem Bereich hat, macht einen das nicht zu einem geeigneten Beurteiler. Sieht man ja an den ganzen frechen Unterstellungen. Kinder hat er ohnehin keine, also kann es mit der Professionalität nicht weit her sein. Das wäre wie ein Informatiker, der niemals eine Zeile programmiert hat. Das ist das Laster der heutigen Zeit: Jeder meint die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben und das Privatleben anderer Menschen beurteilen / sich einmischen zu können.
Beim Medienkonsum habe ich auch schon andere Sachen gelesen. Dass Kinder frühzeitig maßvoll herangeführt werden sollen, damit sie in der Schule nicht völlig überrumpelt dastehen und von früh auch Beschränkungen beim Medienkonsum antrainiert bekommen, was im späteren Alter schwieriger wird.
Meine Tochter ist 5 du Experte - und damit kein Kleinkind mehr. Wenn man sonst nichts beizutragen hat, wäre es wünschenswert wenigstens richtig zu lesen, bevor man andere unbegründet ankackt!
Siehe den von mir zitierten Text. Soweit zurückgelesen habe ich nicht. Sorry dafür. Aber dennoch solltest Du ebenso Deine Wortwahl bedenken. Zudem würde mich mal interessieren, wieso Filps Erziehung "linksverdrehte Klugscheißerei" sein sollte. Kann ja sein, dass man alles was für jemanden persönlich scheiße ist, gerne als links bezeichnet. Aber richtig links erziehen? Ich kann gerne den Leitfaden der Jungpioniere zitieren. Da würden sich hier bestimmt einige wundern. :rolleyes:
Dann soll er mal konkrete Richtwerte nennen und nicht immer nur so einen trivialen und vor allem unkonkreten Mist hinwerfen.
Google erster Treffer nach einer Sekunde:
https://www.bzga.de/aktuelles/2019-12-03-digitale-medien-mit-augenmass-nutzen/
Kinder 0-3 - keine Medienzeit (Kleinkinder ;))
Kinder 3-6 - max 30 Minuten täglich
Korfox
2024-11-03, 10:02:39
Warte mal. Hast du nicht geschrieben, dass die "Strafe" mit der "Tat" im Zusammenhang stehen soll? Und dann schlägst du das völlig zusammenhanglose Aufräumen von Wäsche vor?
Im angesprochenen Kontext, dass das Kleinkind die Wäsche 'zerfleddert' steht es doch absolut im Zusammenhang, dass es dann anschließend helfen darf die Wäsche wieder zusammenzulegen.
Nicht genug Schlaf gehabt die Nacht?
downforze
2024-11-03, 10:10:14
Im angesprochenen Kontext, dass das Kleinkind die Wäsche 'zerfleddert' steht es doch absolut im Zusammenhang, dass es dann anschließend helfen darf die Wäsche wieder zusammenzulegen.
Ich habe nicht hoch genug gescrollt in der Annahme, es geht um meinen Fall; passiert.
Hieß es nicht, dass man sich das bei Kindern in dem Alter grundsätzlich ersparen soll? Das ist auch nichts anderes als eine Strafe im Sinne von räum dein Zimmer auf.
Das Kind von 1,5 Jahren kann da ohnehin keinen Zusammenhang herstellen. In dem Sinne bleibt meine Aussage dann doch bestehen. Meinem Verständnis nach müssen sowohl Kind als auch Erwachsener einen Bezug dazu haben.
Zudem würde mich mal interessieren, wieso Filps Erziehung "linksverdrehte Klugscheißerei" sein sollte. Kann ja sein, dass man alles was für jemanden persönlich scheiße ist, gerne als links bezeichnet. Aber richtig links erziehen? Ich kann gerne den Leitfaden der Jungpioniere zitieren. Da würden sich hier bestimmt einige wundern. :rolleyes:
Linksverdreht im Sinne von: überhaupt keine Regeln und Kinder lernen in der Konsequenzlosigkeit weder den Respekt vor den Eltern, anderen Kindern oder eigenem und fremden Eigentum.
Korfox
2024-11-03, 10:42:00
Da bin ich offen gestanden raus. Ich werde definitiv kein Kind in dem Alter mehr haben. Was mir im Kopf geblieben ist ist, dass man Kinder unter 1 nicht verwöhnen kann. Gut möglich, dass das bei 1,5 noch nicht ankommt. Andersrum tut es auch nicht weh, falls es dem Kind Spaß macht und das hat man ja ein Wenig selbst in der Hand.
schoppi
2024-11-03, 11:15:42
Der "kleine Klapps" wirkte genauso wie der Schlag ins Gesicht, denn er ist eben genauso die von dir als viel schlimmer erkannte psychische Gewalt und der Besuch vom Jugendamt ist dann halt die logische und völlig richtige Konsequenz ;)
Aber sicher doch...wie weltfremd. Der kleine (sehr seltene) Klaps ist bei mir jedenfalls nicht hängen geblieben...sehr wohl aber als meine Mutter aus Überforderung für ne gute Stunde mit dem O-Ton "ich geh ins Wasser" das Haus verlassen hat. Umgekehrt hat mich der Fußballtrainer nach einem etwas rüdem Einsteigen am Oberarm gepackt sodass es etwas schmerzte...konnte ich absolut nachvollziehen. Beim Beißen ähnlich...meine Mutter hat dann irgendwann mal leicht zurückgebissen...dann war Ruhe. Das Kind des Arbeitskollegen beißt sich nun durch den halben Kindergarten...kommt dabei rum, wenn man alles laufen lässt.
Willst du auch die überforderte Mutter oder den Fußballtrainer anzeigen?
Man könnte Umstände erfragen, wenn man ernsthaft Hilfe anbieten will.
Ich will hier keine ernsthafte Hilfe anbieten, denn das macht überhaupt keinen Sinn, da beim Thema Erziehung eh jeder Hinz und Kunz meint es besser als die Profis zu wissen ;)
Er hat geschrieben, dass ich ein paar Schläge zu wenig bekommen habe. Ist das in eurer gesitteten Familie der normale Umgangston?
Ich schrieb zu viel und nicht zu wenig. Ein nicht enormer Unterschied.
Kinder hat er ohnehin keine, also kann es mit der Professionalität nicht weit her sein. Das wäre wie ein Informatiker, der niemals eine Zeile programmiert hat.
Das ist das Laster der heutigen Zeit: Jeder meint die Weisheit mit Löffeln gefressen [..]
Sehr steile Thesen, aber der Vergleich ist natürlich Unsinn. Eher wäre es wie ein Informatiker, der vor seinem Studium noch nicht programmiert hat und davon gibt es schon so einige.
Das mit der Weisheit haben wir ja hier überall beim Thema Erziehung: lauter Laien die es angeblich besser wissen wollen, als diejenigen die es gelernt oder studiert haben. Als würde ich mir irgendwas ausdenken und dir damit dann deinen Job erklären ;)
Kinder habe ich übrigens, wie schon oft er erwähnt, zwei. Sind nur halt unterdessen schon 17 und 19.
Beim Medienkonsum habe ich auch schon andere Sachen gelesen. Dass Kinder frühzeitig maßvoll herangeführt werden sollen, damit sie in der Schule nicht völlig überrumpelt dastehen und von früh auch Beschränkungen beim Medienkonsum antrainiert bekommen, was im späteren Alter schwieriger wird.
Zum Medienkonsum kannst du alles lesen was du lesen willst, da verbreitet jeder was er denkt. Kinder brauchen aber kein frühes Training dafür, die lernen auch spater noch alles ganz einfach und es soll sogar Erwachsenen geben, die in Zeiten ohne Medien aufgewachsen sind und sie trotzdem beherrschen. Kann ja eigentlich gar nicht sein oder? ;D
Hieß es nicht, dass man sich das bei Kindern in dem Alter grundsätzlich ersparen soll? Das ist auch nichts anderes als eine Strafe im Sinne von räum dein Zimmer auf.
Das Kind von 1,5 Jahren kann da ohnehin keinen Zusammenhang herstellen. In dem Sinne bleibt meine Aussage dann doch bestehen. Meinem Verständnis nach müssen sowohl Kind als auch Erwachsener einen Bezug dazu haben.
Nochmal: Strafe ≠ Konsequenz
Mit dem Kind (in dem Alter sollte man alles eng begleiten) die Wäsche wieder einräumen ist keine Strafe und es macht es mit großer Wahrscheinlichkeit sogar gerne mit den Eltern zusammen.
Linksverdreht im Sinne von: überhaupt keine Regeln und Kinder lernen in der Konsequenzlosigkeit weder den Respekt vor den Eltern, anderen Kindern oder eigenem und fremden Eigentum.
Sowas gibt es nirgendwo, wo professionell erzogen wird. Wie schon gesagt, du hast halt keine Ahnung von professioneller Erziehung und dichtest dir irgendwas zusammen.
Aber sicher doch...wie weltfremd.
Tja, Ahnungslosigkeit halt ;)
Willst du auch die überforderte Mutter oder den Fußballtrainer anzeigen?
Beides wird dem Jugendamt gemeldet und die prüfen dann. Was meinst du wo die über 60k Inobhutnahmen im jahr herkommen?
boxleitnerb
2024-11-03, 13:02:55
Ich will hier keine ernsthafte Hilfe anbieten, denn das macht überhaupt keinen Sinn, da beim Thema Erziehung eh jeder Hinz und Kunz meint es besser als die Profis zu wissen ;)
Also DAS ist hier im Forum überhaupt nicht förderlich. Ich erinnere dich mal an deine Worte ein paar Beiträge vorher:
Andere nur zu belehren und absichtlich nicht zu helfen, dient nur deiner eigenen "Befriedigung". Einen anderen Sinn kann ich dahinter nicht entdecken.
Muss das sein? Wir sind doch alle Erwachsene hier, zwar mit unterschiedlichen Meinungen, aber so unreif müssen wir uns nicht verhalten, oder?
P.S.
Ich will dir nicht deine Kompetenz absprechen, aber auch Profis sind nicht unfehlbar bzw. es gibt nicht immer absolute Wahrheiten. Die Profis von vor 10, 30, 50 Jahren haben auch ihre Meinung vertreten und heute würde man es doch in einigen Punkten anders machen - egal in welchem Feld.
downforze
2024-11-03, 13:35:09
Andere nur zu belehren und absichtlich nicht zu helfen, dient nur deiner eigenen "Befriedigung". Einen anderen Sinn kann ich dahinter nicht entdecken.
Muss das sein? Wir sind doch alle Erwachsene hier, zwar mit unterschiedlichen Meinungen, aber so unreif müssen wir uns nicht verhalten, oder?
P.S.
Ich will dir nicht deine Kompetenz absprechen, aber auch Profis sind nicht unfehlbar bzw. es gibt nicht immer absolute Wahrheiten. Die Profis von vor 10, 30, 50 Jahren haben auch ihre Meinung vertreten und heute würde man es doch in einigen Punkten anders machen - egal in welchem Feld.
Damals waren sich alle Experten einig, dass die Erde eine Scheibe ist.
In der Kindererziehung wird es in 50 Jahren wieder ganz andere Maßstäbe geben.
Ich muss mich mit einem bald erwachsenen Kind und einem Vorschulkind, die sich gemäß Berichte des Jugendamtes (da Scheidung) bestens entwickelt haben jedenfalls nicht sagen lassen, dass ich keine Ahnung hätte. Expertenwissen von Leuten, die sich dafür halten, das man nur aus der Schublade ziehen muss, gibt es bei Kindern ohnehin nicht. Jedes Kind ist individuell und braucht mehr oder weniger Strenge.
Tja, Ahnungslosigkeit halt ;)
Überheblichkeit und Arroganz halt🤢
Gurt zum Anschnallen und Kippen entsprech ja damals dem Stand der Technik oder der "Norm". Das kann man ja mit heute nicht mehr vergleichen. Logischerweise habe ich einen ordentlichen Kindersitz. Rauchen tun wir ohnehin nicht.
Dass die Schläge meiner Mutter damals "normal" waren, ist halt so. Dafür ist unser Verhältnis heute dementsprechend, aber da gibt es noch weit wichtigere Gründe.
Sieht man daran, dass du für dich beschlossen hast Kinder zu schlagen wäre eine adäquate Erziehungsmethode. Das ist der typische "ich werde nicht wie meine Eltern, jetzt bin ich es doch" Fall. Unfassbar.
Hieß es nicht, dass man sich das bei Kindern in dem Alter grundsätzlich ersparen soll? Das ist auch nichts anderes als eine Strafe im Sinne von räum dein Zimmer auf.
Das Kind von 1,5 Jahren kann da ohnehin keinen Zusammenhang herstellen. In dem Sinne bleibt meine Aussage dann doch bestehen.
Du hast schon wieder zwei nicht zusammenhängende Ursachen und Konsequenzen gebracht. Das Wäsche aufräumen und erklären warum man das jetzt noch mal machen muss, hängt direkt am zerrupfen der Wäschekörbe. Ein "deshalb räumst du jetzt dein Zimmer auf" nicht.
Würde das Kind die Wäsche/Spielzeug/etc. in seinem Zimmer aus den Schränken rupfen, dann wäre die Konsequenz Zimmer aufräumen und eine entsprechende Erklärung der korrekte direkte Zusammenhang.
Was ist daran so schwer zu verstehen?
schoppi
2024-11-03, 15:51:06
Beides wird dem Jugendamt gemeldet und die prüfen dann. Was meinst du wo die über 60k Inobhutnahmen im jahr herkommen?
Arbeitest du da und hast irgendwelche realitätsfremden Allmachtphantasien? -> Wer hätte es denn melden sollen?
Ich war froh, dass meine Mutter nach ner Stunde wieder da war...und den etwas härteren Griff des Fußballtrainers habe nur ich gespürt (keiner konnte das sehen) und konnte ihn voll nachvollziehen, da ich im falschen Ehrgeiz zu hart geklärt hatte.
Dieses 0 oder 1 ist total bekloppt...es gibt Graubereiche in denen etwas Körperlichkeit durchaus in Ordnung ist. Egal...bin raus hier...und vertraue weiterhin meinem inneren Kompass statt Erziehung zu verkopfen.
Linksverdreht im Sinne von: überhaupt keine Regeln und Kinder lernen in der Konsequenzlosigkeit weder den Respekt vor den Eltern, anderen Kindern oder eigenem und fremden Eigentum.Das scheint wenig stichhaltig. Ich kann gerne linke Bildungspolitik zitieren bis hin zu den DDR Jungpionierregeln. Das hat mit Deinem Verständnis vom Begriff so absolut garnichts miteinander zu tun und klingt eher wie irgendeine rechte Möchtegernvorstellung ohne Hintergrund.
Tintenfisch
2024-11-03, 21:39:30
Arbeitest du da und hast irgendwelche realitätsfremden Allmachtphantasien? -> Wer hätte es denn melden sollen?
Ich war froh, dass meine Mutter nach ner Stunde wieder da war...und den etwas härteren Griff des Fußballtrainers habe nur ich gespürt (keiner konnte das sehen) und konnte ihn voll nachvollziehen, da ich im falschen Ehrgeiz zu hart geklärt hatte.
Dieses 0 oder 1 ist total bekloppt...es gibt Graubereiche in denen etwas Körperlichkeit durchaus in Ordnung ist. Egal...bin raus hier...und vertraue weiterhin meinem inneren Kompass statt Erziehung zu verkopfen.
Warst du da fünf beim Fußball?
Wie alt sind denn deine Kinder gerade?
P.S.
Ich will dir nicht deine Kompetenz absprechen, aber auch Profis sind nicht unfehlbar bzw. es gibt nicht immer absolute Wahrheiten. Die Profis von vor 10, 30, 50 Jahren haben auch ihre Meinung vertreten und heute würde man es doch in einigen Punkten anders machen - egal in welchem Feld.
Deswegen bildet man sich permanent weiter, so wie man es eigentlich ist allen Branchen macht. Bin bei nem großen Träger beibuns gibt es ne Menge interner Fortbildungen und du bekommst auch alles mögliche extern finanziert.
Arbeitest du da und hast irgendwelche realitätsfremden Allmachtphantasien? -> Wer hätte es denn melden sollen?
Ich arbeite in der stationären Jugendhilfe, der Ort, wo diese Kinder untergebracht werden. Wir sind aber in ständigem Austausch mit den Jugendämtern, sind ja unsere Auftraggeber. Meine Freundin ist im Jugendamt tätig, da bekommt man dann nochmal so einiges mehr an Einblicken, die Außenstehende nichtmal im Ansatz bekommen können.
Melden tun es heutzutage auch immer oft die Kinder und Jugendliche selbst, im Kindergarten und auch bei Kinderärzten wird drauf geachtet wie Kinder sich verhalten und es wird auch auf Verletzungen wie Hämatome genauer geschaut. Der "kräftige Griff" am Oberarm hinterlässt oft sehr deutlich erkennbare Spuren, die anders nicht auftreten.
Dieses 0 oder 1 ist total bekloppt...es gibt Graubereiche in denen etwas Körperlichkeit durchaus in Ordnung ist. Egal...bin raus hier...und vertraue weiterhin meinem inneren Kompass statt Erziehung zu verkopfen.
Bei Gewalt gibt es keinen Graubereich, ich hoffe du hast keine Kinder...
Heelix01
2024-11-03, 23:27:24
Deswegen bildet man sich permanent weiter, so wie man es eigentlich ist allen Branchen macht. Bin bei nem großen Träger beibuns gibt es ne Menge interner Fortbildungen und du bekommst auch alles mögliche extern finanziert.
Quacksalberei bleibt Quacksalberei egal wieviele „Schulungen“ / „Zertifikate „ / „Fortbildungen“ oder Abschlüsse man macht :) .
downforze
2024-11-04, 08:29:35
Das scheint wenig stichhaltig. Ich kann gerne linke Bildungspolitik zitieren bis hin zu den DDR Jungpionierregeln. Das hat mit Deinem Verständnis vom Begriff so absolut garnichts miteinander zu tun und klingt eher wie irgendeine rechte Möchtegernvorstellung ohne Hintergrund.
Du kannst zitieren, was auch immer du willst. Offensichtlich entspricht deine Vorstellung linker Erziehungspolitik jener von vor 50 Jahren. Und weil dir das nicht passt, muss meine Vorstellung natürlich direkt rechts sein.
Ich kenne z.B. die Stellungnahmen von Kati Engel von Die Linke oder von Henning Köhler. Der Komplex der Freiheit ist bei den Linken übermäßig verankert. Selbstredend auch in der Erziehungspolitik (ich schreibe hier bewusst nicht Bildungspolitik). Insofern möge man mir Positionen im Sinne einer unnötigen Belehrung ersparen.
Sieht man daran, dass du für dich beschlossen hast Kinder zu schlagen wäre eine adäquate Erziehungsmethode. Das ist der typische "ich werde nicht wie meine Eltern, jetzt bin ich es doch" Fall. Unfassbar.
"Gast" - Feigling, der nicht unter seinem echten Nickname schreiben kann. Das ist eher der Fall "ich bin unfähig Texte inhaltlich zu verstehen" oder du bist einfach nur ein Troll.
Ich schrieb bereits anfangs, dass Ohrfeigen keine sinnvolle Erziehungsmethode ist. Ich schrieb, dass das meine Mutter anders sah, weil es dem Charakter der Zeit entsprach. Also was in Gottes Namen schreibst du da für einen Bullshit? Herr lass Hirn regnen..
Was schrieb ich nicht: dass Gewalt in der Erziehung im Jahr 2024 sinnvoll ist. Jetzt kapiert? Und noch mal extra für dich: hier wird keins der Kinder geschlagen, sonst würden die bestimmt nicht bei mir wohnen.
Würde das Kind die Wäsche/Spielzeug/etc. in seinem Zimmer aus den Schränken rupfen, dann wäre die Konsequenz Zimmer aufräumen und eine entsprechende Erklärung der korrekte direkte Zusammenhang.
Was ist daran so schwer zu verstehen?
Du hast es im letzten Satz richtig zitiert und verstehst es trotzdem nicht. Kann ich auch nicht ändern.
Colin MacLaren
2024-11-04, 09:16:20
Jede Interaktion mit dem Typen ist verschwendete Lebenszeit. Der ist ein Rattenfänger/Schlangenölverkäufer.
Na ja, mir erscheint das, was er erzählt nicht als falsch. Das Problem ist eher die Art und Weise der Kommunikation. „Du bist Scheiße und versaust Deine armen Kinder, die Du besser nicht bekommen hättest, so wie Du mit denen umgehst“ ist nicht der Kommunikationsstil, mit dem man überzeugt, also jemanden dort abzuholen, wo er steht und danach dorthin zu führen, wo man hin will. Was mich dann wiederum an seiner Eignung für einen sozialen Beruf zweifeln lässt. Ja, ich verstehe es, wenn man den ganzen Tag mit Problemfällen zu tun hat, dann sich dann eine gewisse Art von Zynismus einschleift, vielleicht sogar einschleifen muss, um damit klarzukommen. Die meisten hier dürften aber eher normale bis eher überdurchschnittlich gebildete sein, die halt nicht Pädagogik oder Soziale Arbeit studiert haben und sich die Erziehung ihrer Kinder aus Halbwissen im Internet und dem, was sie selbst als Kind erfahren haben, zusammenreimen und die im Real Life leider selbst nur endliche Ressourcen verfügen. Dabei wird nicht alles perfekt nach Stand der Wissenschaft verlaufen. Dann mit "Ich kenne mein Klientel" und "hast wohl zu oft auf den Schädel bekommen" zu kommen, wird niemanden davon überzeugen, seine Ratschläge anzunehmen.
00-Schneider
2024-11-04, 09:27:15
Na ja, mir erscheint das, was er erzählt nicht als falsch. Das Problem ist eher die Art und Weise der Kommunikation. „Du bist Scheiße und versaust Deine armen Kinder, die Du besser nicht bekommen hättest, so wie Du mit denen umgehst“ ist nicht der Kommunikationsstil, mit dem man überzeugt, also jemanden dort abzuholen, wo er steht und danach dorthin zu führen, wo man hin will. Was mich dann wiederum an seiner Eignung für einen sozialen Beruf zweifeln lässt. Ja, ich verstehe es, wenn man den ganzen Tag mit Problemfällen zu tun hat, dann sich dann eine gewisse Art von Zynismus einschleift, vielleicht sogar einschleifen muss, um damit klarzukommen. Die meisten hier dürften aber eher normale bis eher überdurchschnittlich gebildete sein, die halt nicht Pädagogik oder Soziale Arbeit studiert haben und sich die Erziehung ihrer Kinder aus Halbwissen im Internet und dem, was sie selbst als Kind erfahren haben, zusammenreimen und die im Real Life leider selbst nur endliche Ressourcen verfügen. Dabei wird nicht alles perfekt nach Stand der Wissenschaft verlaufen. Dann mit "Ich kenne mein Klientel" und "hast wohl zu oft auf den Schädel bekommen" zu kommen, wird niemanden davon überzeugen, seine Ratschläge anzunehmen.
Würde er bei uns arbeiten würde ich ihm einige Kurse bzgl. besserer Kommunikation empfehlen.
Tidus
2024-11-04, 09:28:49
Und jetzt wieder zurück zum Thema. Wenn er euch stört, ignoriert ihn halt.
readonly
2024-11-04, 09:29:30
@Filp
Hast du eigentlich eigene Kinder? Hab jetzt keine Lust 244 Seiten nach der Antwort zu suchen
Na ja, mir erscheint das, was er erzählt nicht als falsch. Das Problem ist eher die Art und Weise der Kommunikation. „Du bist Scheiße und versaust Deine armen Kinder, die Du besser nicht bekommen hättest, so wie Du mit denen umgehst“ ist nicht der Kommunikationsstil, mit dem man überzeugt, also jemanden dort abzuholen, wo er steht und danach dorthin zu führen, wo man hin will. Was mich dann wiederum an seiner Eignung für einen sozialen Beruf zweifeln lässt. Ja, ich verstehe es, wenn man den ganzen Tag mit Problemfällen zu tun hat, dann sich dann eine gewisse Art von Zynismus einschleift, vielleicht sogar einschleifen muss, um damit klarzukommen. Die meisten hier dürften aber eher normale bis eher überdurchschnittlich gebildete sein, die halt nicht Pädagogik oder Soziale Arbeit studiert haben und sich die Erziehung ihrer Kinder aus Halbwissen im Internet und dem, was sie selbst als Kind erfahren haben, zusammenreimen und die im Real Life leider selbst nur endliche Ressourcen verfügen. Dabei wird nicht alles perfekt nach Stand der Wissenschaft verlaufen. Dann mit "Ich kenne mein Klientel" und "hast wohl zu oft auf den Schädel bekommen" zu kommen, wird niemanden davon überzeugen, seine Ratschläge anzunehmen.
Wie bereits gesagt, ich bin hier nicht auf der Arbeit.
Zum Klientel: ein gar nicht so kleiner Teil ist nicht das was ihr euch drunter vorstellt, sondern ganz "normale" Eltern wie du und ich, die es einfach falsch machen. Die Aussagen, die ich (zumindest am Anfang der Maßnahmen) da zu hören bekomme, sind deckungsgleich mit dem, was hier so als ganz normal angesehen wird.
@Filp
Hast du eigentlich eigene Kinder? Hab jetzt keine Lust 244 Seiten nach der Antwort zu suchen
Ja, zwei die bald erwachsen sind.
Semmel
2024-11-04, 10:31:45
Sein Argument finde ich aber valide. Geht doch darauf ein statt den Überbringer anzugreifen.
Jeder, der im Bereich Sozialpädagogik arbeitet, mit dem wir bzgl. der Entwicklung unserer Tochter zu tun hatten, sagte so wenig digitaler Medienkonsum bzw. so spät wie möglich. Und wir hatten mit vielen Leuten aus verschiedenen Bereichen Kontakt.
Was ist jetzt falsch zu sagen, dass Medienkonsum einschränken als Strafe daher bedenklich ist, weil eben von Grund auf zu viel konsumiert wird?
Ich bin bei euch: Er kommt sehr arrogant rüber und müsste daran arbeiten, seine Art ist sicher für niemanden ein Vorbild. Das heißt aber nicht, dass er nicht auch ab und zu mal Recht hat..,
Ich finde seine Art auch manchmal herablassend, aber inhaltlich muss ich ihn in Teilen Recht geben. (nicht jetzt beim Medienkonsum, siehe unten)
Wer mich kennt, weiß, dass ich von "links" maximal weit entfernt bin.
Ich will hier auch nicht den konkreten Erziehungsstil von anderen beurteilen, daher schreibe ich nur mal meine Gedanken auf, wie ich selbst die Erziehung handhabe.
Zielstellung: Meine Kinder sollen ein gutes Selbstbewusstsein entwickeln und "Freidenker" werden.
Mit einer autoritären Erziehung erreicht man das nicht. Da lernt das Kind nur, eine brave "Arbeitsdrohne" zu werden.
Für die meisten Eltern ist das der bevorzugte Weg, weil ein gehorsames Kind ein einfacheres Kind ist.
Das mag für den zukünftigen Alltag im Schul- und Arbeitsleben sicher auch nicht das Schlechteste sein, andererseits ist es dann auch anfällig für Manipulation.
Ich will, dass meine Kinder als Erwachsene das Milgram-Experiment (https://de.wikipedia.org/wiki/Milgram-Experiment) bestehen würden. 80 % der Menschen fallen hierbei durch. Ich will nicht, dass mein Kinder später mal CDU wählen oder zur Covid-Spitze laufen würden. Das machen nur autoritär erzogene, obrigkeitshörige Menschen. :tongue:
Das bedeutet übrigens noch lange nicht, dass das Kind alles machen darf.
Der Unterschied ist, wie man die Grenzen aufzeigt.
Autoritär setzt man es durch Zwang durch. Man verbietet die unerwünschte Tat und setzt es nötigenfalls mit einer Form der Bestrafung durch. Schlimmstenfalls sogar durch Gewalt. Was lernt das Kind? Blinden Gehorsam, mehr nicht. Und im Fall von Gewalteinsatz, dass Gewalt in Ordnung ist.
Ich versuche dem Kind zu erklären, warum ich nicht will, dass man etwas nicht machen soll oder darf. Ich erkläre ihm die Folgen seiner Tat und frage ihn, ob er das wirklich gut findet. Oder ich behebe mit ihm zusammen die Folgen seiner Tat, damit er es selbst die Nachteile sieht. Es ist zugegeben ein mühseliger Weg, weil es mehrere Versuche braucht, bis das Verständnis da ist. Aber irgendwann ist es da, auch wenn es manchmal ein längerer Weg ist.
Vor kurzem war Halloween, mein Sohn (5) kommt mit einem riesigen Berg an Süßkram nach Hause.
Er isst ein paar wenige Sachen und hebt sich eigenständig den Rest auf, weil es ihm sonst zu ungesund ist. Da war ich schon ein bisschen stolz. :)
Andere Kinder fressen sich voll, bis ihnen der Bauch weh tut oder die Eltern durch Zwang durchsetzen, dass Schluss ist.
Übrigens: In einem Punkt muss ich Filp widersprechen. Medienkonsum sehe ich nicht pauschal negativ. Eben weil es eine sinnlose Pauschalisierung ist. Ich kann es dem Kind auch nicht glaubhaft erklären, dass das schlecht sein soll, nachdem ich selbst Medien konsumiere. Vor allem gibt es durchaus Sendungen, bei denen man was lernen kann. Auch hier sehe ich es als besseren Weg an, dass das Kind lernt, sich selbst zu regulieren. Verantwortung lernt man nur, wenn man Verantwortung trägt. Das gilt auch für den Medienkonsum.
ilPatrino
2024-11-04, 10:44:08
Das scheint wenig stichhaltig. Ich kann gerne linke Bildungspolitik zitieren bis hin zu den DDR Jungpionierregeln.
die bildungspolitik der ddr war dem dritten reich ganz gut nachempfunden (kein wunder, war ja effektiv), wenn auch inhaltlich im details leicht abgewandelt. die würde ohne anlauf alle checkpunkte aus der broschüre "völkische erziehung" für kindergärten abhaken und demzufolge als rechtsextrem angesehen
medienkomsum ist ein weiter begriff. zählt musik dazu? hörbücher? sandmann? vorlesen?
unser großer hat die was-ist-was-reihe hoch und runter gehört. dino-dokus verschlungen.
schoppi
2024-11-04, 10:50:37
Bei Gewalt gibt es keinen Graubereich, ich hoffe du hast keine Kinder...
Ich habe Kinder...und wenn der Griff am Oberarm einen blauen Fleck hinterlässt, ist das ganz bestimmt nicht der Graubereich, den ich meine. Das ist auch für mich anzeigebedürftig.
Colin MacLaren
2024-11-04, 11:22:24
Ich finde seine Art auch manchmal herablassend, aber inhaltlich muss ich ihn in Teilen Recht geben. (nicht jetzt beim Medienkonsum, siehe unten)
Wer mich kennt, weiß, dass ich von "links" maximal weit entfernt bin.
Ich will hier auch nicht den konkreten Erziehungsstil von anderen beurteilen, daher schreibe ich nur mal meine Gedanken auf, wie ich selbst die Erziehung handhabe.
Zielstellung: Meine Kinder sollen ein gutes Selbstbewusstsein entwickeln und "Freidenker" werden.
Mit einer autoritären Erziehung erreicht man das nicht. Da lernt das Kind nur, eine brave "Arbeitsdrohne" zu werden.
[...]
Ich weiß nicht. Wenn ich mich anekdotisch im Freundeskreis umschaue. Wenn ich mir die jeweils intelligentesten aus der Klasse mit den besten Noten anschaue, dann haben die, die eher entspannte Eltern hatten (da schließe ich mich ein), ihr Potenzial eher nicht verwirklicht und sitzen auf 08/15-Jobs. Die, wo die Eltern eher streng waren, sind heute Oberarzt, Dr. ing. im DAX-Konzern, Partner, wichtig im auswärtigen Amt etc. Das setzt sich auch bei deren Kindern fort, die top Noten mit nach Hause bringen, sinnvolle Hobbys haben, fleißig sind und ihren Medienkonsum selbst zu begrenzen wissen. Die Eltern mit den 08/15-Jobs (damit meine ich z.B. Ingenieur im KMU) sind eher am Kämpfen, weil die Teenies in der Schule absacken, (ständig) Medien konsumieren (wollen), sich nicht richtig selbst zu beschäftigen wissen und irgendwie kaum noch mit anderen Kindern was unternehmen. Klar ist das die Stichprobe mit n~10 zu klein, aber es fällt schon auf.
Semmel
2024-11-04, 11:38:13
Die, wo die Eltern eher streng waren, sind heute Oberarzt, Dr. ing. im DAX-Konzern, Partner, wichtig im auswärtigen Amt etc.
Kann gut sein, denn die autoritäre Erziehung fördert bedingungslose Disziplin, was auch positiven Seiten hat.
Oberärzte und Dr. Ingenieure sind trotzdem nicht die Masse. Bei der Mehrheit der autoritär Erziehenden müsste es viel mehr davon geben.
Auch sehe ich es nicht pauschal als positiv, denn gerade in deutschen DAX-Konzernen findet man viele Ja-Sager, die keine Risiken für Innovationen eingehen wollen. Entsprechend innovationslos sieht unsere Wirtschaft auch aus.
Ein Job ist außerdem in erster Linie ein Mittel zum Zweck des Gelderwerbs. Wenn der Bullshitjob mit wenigen Stunden Arbeit in der Woche den besseren effektiven Stundenlohn hat als die 80h-Woche vom schuftenden Dr. Ing., dann ist für mich klar, was die rational bessere Entscheidung ist. Zu so einer Entscheidung wird die brave Arbeitsdrohne allerdings nie kommen.
Ich weiß nicht. Wenn ich mich anekdotisch im Freundeskreis umschaue. Wenn ich mir die jeweils intelligentesten aus der Klasse mit den besten Noten anschaue, dann haben die, die eher entspannte Eltern hatten (da schließe ich mich ein), ihr Potenzial eher nicht verwirklicht und sitzen auf 08/15-Jobs. Die, wo die Eltern eher streng waren, sind heute Oberarzt, Dr. ing. im DAX-Konzern, Partner, wichtig im auswärtigen Amt etc. Das setzt sich auch bei deren Kindern fort, die top Noten mit nach Hause bringen, sinnvolle Hobbys haben, fleißig sind und ihren Medienkonsum selbst zu begrenzen wissen. Die Eltern mit den 08/15-Jobs (damit meine ich z.B. Ingenieur im KMU) sind eher am Kämpfen, weil die Teenies in der Schule absacken, (ständig) Medien konsumieren (wollen), sich nicht richtig selbst zu beschäftigen wissen und irgendwie kaum noch mit anderen Kindern was unternehmen. Klar ist das die Stichprobe mit n~10 zu klein, aber es fällt schon auf.
Das liegt aber an deinem Freundeskreis und hat nichts objektives.
In meinem Umfeld sieht das ganz anders aus. Meine Eltern waren eher Hippieumfeld und der Freundeskreis aus dieser Zeit ist trotzdem sehr erfolgreich und voll mit Ärzten (wie mein Vater), Anwälten etc.
Was ist mit deiner Generation? ;)
Bei mir auch interessant
Großeltern Prof für Atomphyik, Prof. für Ästhtetik, Unfallchirug etc.
Elterngeneration: ein Arzt, eine Anwältin
Kindgeneration: bis auf mich keiner promoviert oder irgendwie sonst Ambitionen
das hat sicher auch andere Ursachen als die Erziehung, meine war eher lasch, in meiner Elterngeneration eher streng und die Nachkriegsgeneration war nochmal ganz anders
Was ist mit deiner Generation? ;)
Da alle machen durften was sie wollten, ist alles dabei. Übrigens alles sehr kinderreiche Familien, so 3-4 haben da fast alle.
Ich schlage eine weitere Option vor:
Ausschlaggebend ist, ob die Eltern Bildungsvorbilder sind und ihre positive Einstellung zu Bildung/Wissen/Können weitergeben. Autoritäre Erziehung durch einen Fettwanst im Sessel wird nicht die gewünschte Wirkung zeigen. Und nicht Strenge sondern (eigene) Konsequenz und Glaubwürdigkeit sind der Schlüssel.
readonly
2024-11-05, 14:07:00
Ich schlage eine weitere Option vor:
Ausschlaggebend ist, ob die Eltern Bildungsvorbilder sind und ihre positive Einstellung zu Bildung/Wissen/Können weitergeben. Autoritäre Erziehung durch einen Fettwanst im Sessel wird nicht die gewünschte Wirkung zeigen. Und nicht Strenge sondern (eigene) Konsequenz und Glaubwürdigkeit sind der Schlüssel.
Eltern sind für Kinder das wichtigste Vorbild. Wenn sie ein positives und stabiles Lebensbild vermitteln, orientieren sich die Kinder daran und streben danach, es ihnen nachzutun. Doch was passiert, wenn die Eltern zwar äußerlich erfolgreich sind – vielleicht als Professoren mit Titeln – aber zu Hause nur Chaos herrscht? In solchen Fällen sehen die Kinder oft keinen Anreiz, diesen Weg zu verfolgen, und suchen vielleicht sogar bewusst nach Alternativen. Genauso, wenn @home der dicke Fettwanst auf der Couch sitzt und nur Befehle gibt, aber selbst ne Null ist. Da will Kind entfliehen.
Andersherum: Wenn Kinder sehen, dass die Welt der Eltern harmonisch ist und die Eltern in ihrem Leben Zufriedenheit und Freude finden, streben sie natürlicherweise danach, ähnliche Werte und Lebensweisen zu übernehmen. Es geht letztlich weniger um den äußeren Erfolg als um das Vorleben einer erfüllten und positiven Lebensweise.
Anadur
2024-11-05, 15:11:23
Eltern sind für Kinder das wichtigste Vorbild.
Aus Sicht eines Lehrers: Schön wärs.
Spätestens mit der Pubertät ist es der Freundeskreis, der als wichtigste Referenz gilt. Da kannst du dich als Eltern auf den Kopf stellen, mit dem falschen Umgang wird das erstmal nix mit dem guten Abschluss. Manchmal bekommen Kids noch die Kurve, aber das ist nicht immer einfach und immer schmerzhaft.
Aus Sicht eines Lehrers: Schön wärs.
Spätestens mit der Pubertät ist es der Freundeskreis, der als wichtigste Referenz gilt. Da kannst du dich als Eltern auf den Kopf stellen, mit dem falschen Umgang wird das erstmal nix mit dem guten Abschluss. Manchmal bekommen Kids noch die Kurve, aber das ist nicht immer einfach und immer schmerzhaft.
Die Grundlage legen die Eltern und wenn die stabil ist, passiert in der Regel nichts gravierendes mehr, was über übliche pubertierende Abgrenzung zur Elterngeneration hinaus geht.
downforze
2024-11-06, 08:26:19
Na ja, mir erscheint das, was er erzählt nicht als falsch. Das Problem ist eher die Art und Weise der Kommunikation. „Du bist Scheiße und versaust Deine armen Kinder, die Du besser nicht bekommen hättest, so wie Du mit denen umgehst“ ist nicht der Kommunikationsstil, mit dem man überzeugt, also jemanden dort abzuholen, wo er steht und danach dorthin zu führen, wo man hin will. Was mich dann wiederum an seiner Eignung für einen sozialen Beruf zweifeln lässt. Ja, ich verstehe es, wenn man den ganzen Tag mit Problemfällen zu tun hat, dann sich dann eine gewisse Art von Zynismus einschleift, vielleicht sogar einschleifen muss, um damit klarzukommen. Die meisten hier dürften aber eher normale bis eher überdurchschnittlich gebildete sein, die halt nicht Pädagogik oder Soziale Arbeit studiert haben und sich die Erziehung ihrer Kinder aus Halbwissen im Internet und dem, was sie selbst als Kind erfahren haben, zusammenreimen und die im Real Life leider selbst nur endliche Ressourcen verfügen. Dabei wird nicht alles perfekt nach Stand der Wissenschaft verlaufen. Dann mit "Ich kenne mein Klientel" und "hast wohl zu oft auf den Schädel bekommen" zu kommen, wird niemanden davon überzeugen, seine Ratschläge anzunehmen.
Das kann ich alles nur vollends unterschreiben. Letztendlich habe ich ohnehin ein Problem, dass in der heutigen Zeit jeder meint, er wüsste alles über das Privatleben anderer besser, weil er ein paar pauschalisierte Fälle an irgendeinem Bildungsinstitut genossen hat. Es gibt ein paar Dinge, die aktiven Eltern angeboren sind, wo ich keine Belehrung dulde und brauche: wann ich Regeln durchsetze. Wie das am besten durchgesetzt wird, da kann man gerne drüber diskutieren.
Eltern sind für Kinder das wichtigste Vorbild. Wenn sie ein positives und stabiles Lebensbild vermitteln, orientieren sich die Kinder daran und streben danach, es ihnen nachzutun. Doch was passiert, wenn die Eltern zwar äußerlich erfolgreich sind – vielleicht als Professoren mit Titeln – aber zu Hause nur Chaos herrscht? In solchen Fällen sehen die Kinder oft keinen Anreiz, diesen Weg zu verfolgen, und suchen vielleicht sogar bewusst nach Alternativen. Genauso, wenn @home der dicke Fettwanst auf der Couch sitzt und nur Befehle gibt, aber selbst ne Null ist. Da will Kind entfliehen.
Andersherum: Wenn Kinder sehen, dass die Welt der Eltern harmonisch ist und die Eltern in ihrem Leben Zufriedenheit und Freude finden, streben sie natürlicherweise danach, ähnliche Werte und Lebensweisen zu übernehmen. Es geht letztlich weniger um den äußeren Erfolg als um das Vorleben einer erfüllten und positiven Lebensweise.
Auch dem kann ich nur zustimmen. Mein Vater hat erfolgreich studiert in der DDR. Kann also irgendwas, handwerklich auch sehr fähig. Meine Mutter, die in ihrem Leben nur versagt hat und keinem den Dreck unter den Fingern gönnt, hingegen ist ein intrigantes und verlogenes Miststück, das kein Gespräch mit Bekannten auslässt, um über mich herzuziehen oder mir Steine in den Weg zu legen. Wichtig ist ihr auch nur Enkel #1 (der "Erstgeborene"). Enkelin #2 wird von ihr ignoriert. Bis sie 4 Jahre alt war, hat sich nicht eine Nacht bei ihren Großeltern verbracht und wurde auch nie von denen genommen für einen Nachmittag. Als es letzte Woche mal wieder Zoff gab, weil die sich entgegen unserer Aussage selbst eingeladen haben, wollte sie unerlaubt ihren Enkel #1 mitnehmen als ich gerade im Keller war. Da hat man Vater dann gesagt, sie solle es jetzt lassen.
Worauf wollte ich hinaus.. : Es sind Einmischungen von allen Seiten, die ich nicht brauche, weil jeder Furz meint, er hätte das Recht sich einzumischen.
Meine bösartige, dauerhaft arbeitslose und faule Ex-Frau, die sich um nichts gekümmert hat, sei es Papierkram, Haushalt oder irgendwelche anderen Verpflichtungen und ich hatten völlig unterschiedliche Ansichten in der Erziehung. Sie schob ihre nicht existente und nie bewiesene "Depression" vor und lies die Kinder machen, was sie wollten - ohne jegliche Ausnahme. Dann turnten die teilweise noch nach Mitternacht rum und wurden von ihr vor den TV gesetzt, bis sie vor Erschöpfung umgefallen sind.
Das konnte ich nicht alles auch noch auffangen. Ich musste ja das Geld verdienen, früh aufstehen und mich um alles andere kümmern. In der Phase haben die Kinder auf mich gar nicht gehört. Dann sind sie verständlicherweise sofort zu ihrer Versagermutter gerannt und dort haben sie ja ihren Willen bekommen. Das ist jetzt zum Glück seit einiger Zeit vorbei.
E39Driver
2024-11-06, 09:17:02
Zielstellung: Meine Kinder sollen ein gutes Selbstbewusstsein entwickeln und "Freidenker" werden.
Mit einer autoritären Erziehung erreicht man das nicht. Da lernt das Kind nur, eine brave "Arbeitsdrohne" zu werden.
Für die meisten Eltern ist das der bevorzugte Weg, weil ein gehorsames Kind ein einfacheres Kind ist.
Das mag für den zukünftigen Alltag im Schul- und Arbeitsleben sicher auch nicht das Schlechteste sein, andererseits ist es dann auch anfällig für Manipulation.
Ich will, dass meine Kinder als Erwachsene das Milgram-Experiment (https://de.wikipedia.org/wiki/Milgram-Experiment) bestehen würden. 80 % der Menschen fallen hierbei durch. Ich will nicht, dass mein Kinder später mal CDU wählen oder ... laufen würden. Das machen nur autoritär erzogene, obrigkeitshörige Menschen. :tongue:
Ehrenwertes Ziel. Genau das bestehen des Milgram-Tests wünsche ich mir für meine eigenen Kinder auch und würde sagen, dann war meine Erziehung erfolgreich.
Wobei ich echt nicht weiß ob die Erziehung hierbei groß ausschlaggebend ist oder ob diese 20% einfach eine fixe Masse sind. Ich habe gebildete und wirtschaftlich erfolgreiche Leute erlebt, links wie rechts, die bei diesem Experiment versagt haben. Und umgekehrt wirtschaftliche unerfolgreiche, von denen ich es nicht erwartet hätte, die den Test bestanden haben.
Mein Ansatz ist tendenziell eher die autoritäre Erziehung mit gewissen Freiräumen. Als Beispiel: Unsere Große ist jetzt 3 Jahre alt geworden und soll sich morgens alleine fertig machen, also anziehen, Zähne putzen und aufs Klo gehen. Schafft sie das bis der Frühstückstisch fertig gedeckt ist, darf sie sich ihr Wunschfrühstück aussuchen. Trödelt sie hingegen rum, geben wir als Konsequenz das Frühstück vor.
Zur ethischen Erziehung. Noch sind meine Kinder zu Jung dafür. Medienkonsum ist auf max. 30 Minuten pro tag beschränkt. Und auch nur Trickserien die wir vorgeben und für harmlos erachten. Keine Werbung und keine Nachrichten. Wenn die Kinder mal ein paar Jahre älter sind möchte ich grundlegende freiheitliche Werte vermitteln. Der Kantsche Imperativ als wichtigster Ansatz. Der Glaube an die freie Marktwirtschaft und ein grundlegendes Mistrauen den Staat und Autoritäten gegenüber möchte ich vermitteln.
Mein Ansatz ist tendenziell eher die autoritäre Erziehung mit gewissen Freiräumen. Als Beispiel: Unsere Große ist jetzt 3 Jahre alt geworden und soll sich morgens alleine fertig machen, also anziehen, Zähne putzen und aufs Klo gehen. Schafft sie das bis der Frühstückstisch fertig gedeckt ist, darf sie sich ihr Wunschfrühstück aussuchen. Trödelt sie hingegen rum, geben wir als Konsequenz das Frühstück vor.
Das finde ich schon hart
Mein 4.5 Jähriger Sohn lässt sich von uns manchmal noch (teil-)anziehen
Er kann es ja - ist aber so ein intimer Moment der uns denke ich gut tut
Bei uns ist Eifersucht ein großes Thema
Frau+Kinder waren 4 Tage weg, während ich auf Dienstreise war und hatte wenig Zeit sich um den Großen zu kümmern
Da ist dann erstmal Chaos daheim angesagt - "Halt die Fresse" und Türen knallend rennt er dann durch die Wohnung und schmeißt Dinge um sich, tritt, haut - Vor 2 Jahren bin ich da noch laut geworden
Da kommen wir teilweise immer noch an eine beziehungsbelastende Situation -> alle streiten
Bis man dann realisiert, was das Kind eigentlich braucht und will ist es evtl. schon zu spät
Zb wird er richtig aggressiv, wenn ich seine Schwester zu lange rumtrage - er möchte dann auch getragen werden und alles ist wieder schick - da muss man erstmal Ursache/Wirkung verstehen
Ich nehme mir daher seit einiger Zeit 1.5-2h Abends und kümmere mich ausschließlich um ihn - schlafe auch teilweise bei ihm - das macht es viel besser und er kommt endlich runter
Wie man diese Anspannung bei ihm wegbekommt weiß ich leider auch nicht - der saugt in der KiTa so unheimlich viel Quatsch auf - da komme ich gar nicht dagegen an
Was wir komplett gestrichen haben: Fernsehen, Abends gibt es manchmal "Tobi Checker" oder "Anna und die wilden Tiere" - das wars
Nach 30min "Paw Patrol" dreht der sonst völlig frei - da haben wir auf jeden Fall zu Beginn Einiges falsch gemacht
Meine Tochter ist dagegen ein Engel - die zieht mit 1 Jahr ihrem Bruder die Schuhe an :D
:confused:
TLDR: ich lasse meine Kinder machen während ich meine Werte einstreue - da ist nix autoritär
E39Driver
2024-11-06, 10:35:42
Das finde ich schon hart
Mein 4.5 Jähriger Sohn lässt sich von uns manchmal noch (teil-)anziehen
Er kann es ja - ist aber so ein intimer Moment der uns denke ich gut tut
Ja wobei sie kann das Programm eben allein wenn sie will. Lässt sich morgens aber zu häufig ablenken durch Spielen und herumtrödeln. Ist aktuell so ne 50-50 Sache, ob sie es innerhalb der vorgegebenen Zeit schafft oder nicht. Klar gibt Ausnahmen wie engere Jeans Hosen wo man ihr noch helfen muss. Da fragt sie dann auch um Hilfe und ist erlaubt.
Darf sie sich dann bei Erfolg ihr Frühstück selbst aussuchen, ist es meist das zuckerreiche Schokomüsli. Das Kind ist danach erstmal überdreht aber dann ein Problem der Kita^^ Hingegen wenn sie es nicht schafft, gibt's als Frühstück eben Haferflocken oder Brot.
Soll sie halt trödeln?! Sie ist drei
Ich habe ne Zeitlang auch erwartet, dass das Kind springt, wenn ich zum Zähneputzen rufe
Hat nie funktioniert und war Grund für viel Stress
Jetzt funktioniert die Kommunikation besser: er macht erst seinen Kram zu Ende und dann geht es los
dieses Ganze: wenn du x machst, dann gibt es y ... funktioniert m.M. nach nur, wenn man Grundlegendes Verhalten ändern möchte - danach sollte es irgendwie intrinsisch motiviert sein
mercutio
2024-11-06, 12:18:12
Ja wobei sie kann das Programm eben allein wenn sie will. Lässt sich morgens aber zu häufig ablenken durch Spielen und herumtrödeln. Ist aktuell so ne 50-50 Sache, ob sie es innerhalb der vorgegebenen Zeit schafft oder nicht. Klar gibt Ausnahmen wie engere Jeans Hosen wo man ihr noch helfen muss. Da fragt sie dann auch um Hilfe und ist erlaubt.
Darf sie sich dann bei Erfolg ihr Frühstück selbst aussuchen, ist es meist das zuckerreiche Schokomüsli. Das Kind ist danach erstmal überdreht aber dann ein Problem der Kita^^ Hingegen wenn sie es nicht schafft, gibt's als Frühstück eben Haferflocken oder Brot.
Gesundes Essen als Bestrafung - sehr gut!
Ich würde Zuckermüsli gar nicht erst kaufen.
Tintenfisch
2024-11-06, 14:32:43
Soll sie halt trödeln?! Sie ist drei
Ich habe ne Zeitlang auch erwartet, dass das Kind springt, wenn ich zum Zähneputzen rufe
Hat nie funktioniert und war Grund für viel Stress
Jetzt funktioniert die Kommunikation besser: er macht erst seinen Kram zu Ende und dann geht es los
dieses Ganze: wenn du x machst, dann gibt es y ... funktioniert m.M. nach nur, wenn man Grundlegendes Verhalten ändern möchte - danach sollte es irgendwie intrinsisch motiviert sein
Vorsicht. Gleich gibt’s thumps up von Filp:D
Colin MacLaren
2024-11-06, 14:41:51
Das kann ich alles nur vollends unterschreiben. Letztendlich habe ich ohnehin ein Problem, dass in der heutigen Zeit jeder meint, er wüsste alles über das Privatleben anderer besser, weil er ein paar pauschalisierte Fälle an irgendeinem Bildungsinstitut genossen hat. Es gibt ein paar Dinge, die aktiven Eltern angeboren sind, wo ich keine Belehrung dulde und brauche: wann ich Regeln durchsetze. Wie das am besten durchgesetzt wird, da kann man gerne drüber diskutieren.
Generell ist der „moderne“ Ansatz, erstmal zu vermitteln, was das Kind denn bar seiner Hirnentwicklung in einem bestimmten Alter überhaupt wollen oder verstehen kann und dann die Situation aus Kindessicht zu bewerten schon richtig. Nicht jeder wird das aber immer 24/7 können. Da gehört schon viel Selbstreflexion dazu, zu verstehen, dass das vergessene Kuscheltier aus Elternsicht gerade total Banane ist, für das Kind aber ohne gerade eine Welt zusammenbricht.
Ich bin trotzdem rückblickend auf meine Kindheit der Meinung, 80% der Persönlichkeit und Werte des Kindes werden bei halbwegs stabilem Elternhaus dadurch geprägt, welche Freunde es im Alter von 12-16 hat und heutzutage noch, welche Kanäle ihnen der Algorithmus auf Youtube zuspielt.
Tipps wie ich meinem Sohn dieses unsägliche "Alter" abgewöhne?
Argo Zero
2024-11-06, 15:14:35
Tipps wie ich meinem Sohn dieses unsägliche "Alter" abgewöhne?
Fang selbst an so zu reden.
"Ey alter, Sohn, komm mal her".
Meistens finden die Kids das doch total uncool, wenn die Eltern auch so reden :D
readonly
2024-11-06, 15:16:10
Tipps wie ich meinem Sohn dieses unsägliche "Alter" abgewöhne?
Ihm immer mit "Jo,Digger" antworten.
E39Driver
2024-11-06, 16:08:46
Irgendwie lustig das mit Digger und Alter genau die Wörter widergekommen sind, die man doch schon in den 90ern als Jugendlicher gesprochen hat. Aber ja, mit diesen Wörtern antworten, sollte ihnen die Flausen ganz schnell austreiben
mercutio
2024-11-06, 16:20:59
welche Kanäle ihnen der Algorithmus auf Youtube zuspielt.
PiHole sei Dank sind YT, Twitch, TikTok, X, Instagram und FB bei mir im Heim WLan gesperrt. Mein 14jähriger bekommt auch nicht mehr als 1,5 GB Datenvolumen am Handy. Wollte er mehr, müsste er das selber zahlen, was er nicht einsieht.
So versuche ich, den hirnwaschenden Einfluss der rechten Parteien möglichst von ihm fernzuhalten. Ein Mitschüler, der ein glühender Anhänger der blauen A. ist, fällt ihm regelmäßig durch unerträgliche Kommentare auf, mit dem will er Nix mehr zu tun haben.
Ich kläre ihn auch regelmäßig darüber auf, dass jeder in sozialen Medien Lügen verbreiten kann, meist ungestraft - und dass man Infos aus dem Internet nicht trauen sollte -> die drei goldenen Regeln der Hacker hängen ausgedruckt an seiner Pinwand. Müsste ich demnächst mit „Never send nudes“ ergänzen :D :freak:
Man kann als Eltern also schon einen gewissen Einfluss ausüben und Vorbild für Anstand und Verhalten sein. Mal sehen wie lange ich das noch schaffe.
Gegen Jugendsprache kann man Nix machen, bei uns wird genoscoped, headshotted, …etc. Ich verstehe es nicht, was an fortnite so toll ist. Ich finde es langweilig- vielleicht ist es deshalb so interessant?
Gediggert wird bei uns nicht zum Glück. Die Diggers auf dem Schulhof findet er selber doof.
Worte wie Alter, krass, geil, Fett … aus den 90ern benutze ich selber.
[dzp]Viper
2024-11-06, 16:38:45
Ja gegen die "Schulsprache" ist man zu großen Teilen Machtlos. Wir erinnern unseren Sohn (8) auch oft daran, dass wir zuhause so nicht reden.
Was mich aktuell ein wenig in den Wahnsinn treibt ist eher die Technik. Ich bin IT Admin und trotzdem, oder vielleicht gerade deswegen kann ich viele Dinge der Technikfirmen nicht verstehen.
Da kann man bei YouTube ein Konto mit einem Altersschutz versehen aber es ist nicht möglich das "Elternkonto" mit einer PIN zu schützen? WTF?
Noch klappt das gut da er nur sein Youtube-Konto öffnet aber in nicht langer Zeit wird er sicher einfach auf das Eltern-Youtube-Konto wechseln da ich es ja nicht schützen kann... wie dämlich ist das denn? :(
Viper;13644871']Ja gegen die "Schulsprache" ist man zu großen Teilen Machtlos. Wir erinnern unseren Sohn (8) auch oft daran, dass wir zuhause so nicht reden.
Da kann ich es verstehen, aber er redet so, seit er 3 ist. Denke es kam von Tobi Checker
Worte wie Alter, krass, geil, Fett … aus den 90ern benutze ich selber.
Also wenn ich das nach Ghettoness sortieren müsste käme erst "Alter" und dann lange nix, dann "Fett"
Gerade hatte er einen Meltdown, weil ich den Tee, den er aus Beuteln rausgepuhlt und hinter seinem Bett verteilt hat, nach 1 Woche weggefegt habe
Korfox
2024-11-06, 18:31:52
Meine Eltern haben mir immer stark verdeutlicht, dass sie keine Jugendsprache im Haus wollen und das hat nicht viel gebracht.
Bei meinen ignoriere ich es einfach und rede mit ihnen, als würden sie "normal" reden. Bisher hat das alle Anwandlungen erfolgreich hinter sich gelassen und seit 2 Jahren gibt es hier ganz von selbst kein Alter, Digga, geil... Mal sehen, was ist, wenn sie jugendlich sind.
Heelix01
2024-11-06, 19:53:47
Tipps wie ich meinem Sohn dieses unsägliche "Alter" abgewöhne?
Ihm jedes Mal sagen das sagt man nicht …‘unser 5J hat das nach einer Woche dann wieder gelassen. Gelernt von seinen Cousin (12J) ….
Unsere Große ist schon zu erwachsen für diesen Ghetto slang (9J).
Palpatin
2024-11-07, 01:31:40
Viper;13644871']Ja gegen die "Schulsprache" ist man zu großen Teilen Machtlos. Wir erinnern unseren Sohn (8) auch oft daran, dass wir zuhause so nicht reden.
Was mich aktuell ein wenig in den Wahnsinn treibt ist eher die Technik. Ich bin IT Admin und trotzdem, oder vielleicht gerade deswegen kann ich viele Dinge der Technikfirmen nicht verstehen.
Da kann man bei YouTube ein Konto mit einem Altersschutz versehen aber es ist nicht möglich das "Elternkonto" mit einer PIN zu schützen? WTF?
Noch klappt das gut da er nur sein Youtube-Konto öffnet aber in nicht langer Zeit wird er sicher einfach auf das Eltern-Youtube-Konto wechseln da ich es ja nicht schützen kann... wie dämlich ist das denn? :(
Ich kann dir da dieses Buch sehr empfehlen.
https://www.amazon.de/Allein-mit-dem-Handy-Gewaltvideos/dp/3453607015/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=O7J2Y7RWP5WM&dib=eyJ2IjoiMSJ9.MhfB_IuU0zvzR-BVFnWG2HSB8XHmGgc-jfsFbqb8-qtJhbbys9tBdOK0Wd3JVdj283MgXUmWNE7KwFl8XrbtTJb7Udy22--rJ8mF31OIftAw1vD3t1vCO-6iTdLJDlIrNiKC3leERqT_fwUJPAF5bRFh4-HJicyZHMZ-a4wGaRGoYlcp3eFDKyNhZSphqgeGx9kxSTOcuabcEkWthwCg1cSaKIdw8FfMcWCTGmtezvo.raiofQsD K4j5LbbAskyzkvgdrrcjuq-PgVxnJ5EtPOs&dib_tag=se&keywords=allein+mit+dem+handy&qid=1730939245&sprefix=allein+mit+dem+hancy%2Caps%2C92&sr=8-1
Klar das meiste ist schon irgendwie klar, aber es zeigt nochmal gut wie einfach heute die Kids an alles rankommen.
Rancor
2024-11-07, 10:21:25
Tipps wie ich meinem Sohn dieses unsägliche "Alter" abgewöhne?
Alter ist doch noch harmlos. Stell dir vor er fängt mit "Digga" an. Sei dir sicher, das wird kommen :wink:
ilPatrino
2024-11-07, 10:38:26
Alter ist doch noch harmlos. Stell dir vor er fängt mit "Digga" an. Sei dir sicher, das wird kommen :wink:
dann antwortet man zielgruppengerecht mit "was willstn, schantall?" und erfreut sich der reaktion. spätestens wenn man derartige peinlichkeiten vor seinen kumpels bringt, ist entweder schnell ruhe oder man kreiert einen spaßigen wettkampf, wer die niveaulimbostange tiefer hängen kann
[dzp]Viper
2024-11-07, 11:05:29
Ich kann dir da dieses Buch sehr empfehlen.
https://www.amazon.de/Allein-mit-dem-Handy-Gewaltvideos/dp/3453607015/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=O7J2Y7RWP5WM&dib=eyJ2IjoiMSJ9.MhfB_IuU0zvzR-BVFnWG2HSB8XHmGgc-jfsFbqb8-qtJhbbys9tBdOK0Wd3JVdj283MgXUmWNE7KwFl8XrbtTJb7Udy22--rJ8mF31OIftAw1vD3t1vCO-6iTdLJDlIrNiKC3leERqT_fwUJPAF5bRFh4-HJicyZHMZ-a4wGaRGoYlcp3eFDKyNhZSphqgeGx9kxSTOcuabcEkWthwCg1cSaKIdw8FfMcWCTGmtezvo.raiofQsD K4j5LbbAskyzkvgdrrcjuq-PgVxnJ5EtPOs&dib_tag=se&keywords=allein+mit+dem+handy&qid=1730939245&sprefix=allein+mit+dem+hancy%2Caps%2C92&sr=8-1
Klar das meiste ist schon irgendwie klar, aber es zeigt nochmal gut wie einfach heute die Kids an alles rankommen.
Danke. Vielleicht gibts ja ein paar nützliche Tipps
Alter ist doch noch harmlos. Stell dir vor er fängt mit "Digga" an. Sei dir sicher, das wird kommen :wink:
Eigentlich lernt ein Kind schnell, dass zu Hause anders gesprochen wird.
sun-man
2024-11-07, 13:34:47
...und es bleibt ein Kind und wird ein Teenie.
...und es bleibt ein Kind und wird ein Teenie.
Und auch Jugendliche wissen noch wie zu Hause gesprochen wird und können sich entsprechend anpassen. Die Grenzen muss man halt als Eltern setzen.
Ich wurde von meinen Kids noch nie Digga genannt, untereinander ist das durchaus gebräuchlich.
sun-man
2024-11-07, 13:56:13
Und auch Jugendliche wissen noch wie zu Hause gesprochen wird und können sich entsprechend anpassen. Die Grenzen muss man halt als Eltern setzen.
Ich wurde von meinen Kids noch nie Digga genannt, untereinander ist das durchaus gebräuchlich.
Tja, der eine so und der andere so. Wenn Kinder das selbst im Affekt und leise nicht sagen - zum Beispiel während eines Streits - dann...ach denk Dir selbst was ich dann glaube wovor sie Angst haben.
/dev/NULL
2024-11-07, 14:42:42
Alter ist doch noch harmlos. Stell dir vor er fängt mit "Digga" an. Sei dir sicher, das wird kommen :wink:
Meine 13 jährige Tochter sagt "Digga" :-/ - aber zur großen Schwester .. nicht zu mir. ¯\_(ツ)_/¯
sun-man
2024-11-07, 14:48:35
Meine 13 jährige Tochter sagt "Digga" :-/ - aber zur großen Schwester .. nicht zu mir. ¯\_(ツ)_/¯
Heißt das nicht Brudi? :freak:
mercutio
2024-11-07, 17:28:42
Verstehe ich auch nicht, warum Mädels sich gegenseitig mit Alter und Digga ansprechen. Müsste doch gegendert werden.
Habe ich bei einer Gruppe Mädels in der StraBa unfreiwillig belauscht. Ich wollte sie drauf ansprechen, hab’s dann aber lieber doch gelassen. :ugly:
Solange sie nicht mit "Habibi" oder "Chabo" anfangen - ist doch alles i.O.
E39Driver
2024-11-08, 10:08:24
Verstehe ich auch nicht, warum Mädels sich gegenseitig mit Alter und Digga ansprechen. Müsste doch gegendert werden.
Habe ich bei einer Gruppe Mädels in der StraBa unfreiwillig belauscht. Ich wollte sie drauf ansprechen, hab’s dann aber lieber doch gelassen. :ugly:
Ernsthaft, fremde Kinder ansprechen und zum Gendern auffordern?! Creepy... mehr Peak Spießertum geht wohl wirklich nicht
x-force
2024-11-08, 11:44:30
Ernsthaft, fremde Kinder ansprechen und zum Gendern auffordern?! Creepy... mehr Peak Spießertum geht wohl wirklich nicht
wenn die mädels ebenfalls keinen sarkasmus verstehen, wirds lustig ;D
sven2.0
2024-11-08, 12:01:57
Wenn ich mal so Boomer-Vibes wie das halbe Board hier verbreite, wähle ich das Kurt-Cobain-Frühstück
AtTheEndofAugust
2024-11-08, 12:51:48
Pest haben du und deine Frau euch wieder gefangen?
mercutio
2024-11-08, 12:59:52
Naja, dem Grammar-Nazi in mir krümmen sich halt die Fußnägel, wenn Mädels sich untereinander mit „ey Alter“ anreden, statt mit „ey Alte.“
Da bin ich eben ganz 1996 und stehe auch dazu. :ugly:
Bei Digga ist es ja nicht ganz klar ob Männlein oder Weiblein oder was das überhaupt soll.
Aber wie gesagt, ich habe sie NICHT angesprochen, weil ich mir der creepyness durchaus bewusst war.
sven2.0
2024-11-08, 13:06:24
Das ist auch keine Anrede
downforze
2024-11-11, 10:16:48
Generell ist der „moderne“ Ansatz, erstmal zu vermitteln, was das Kind denn bar seiner Hirnentwicklung in einem bestimmten Alter überhaupt wollen oder verstehen kann und dann die Situation aus Kindessicht zu bewerten schon richtig. Nicht jeder wird das aber immer 24/7 können. Da gehört schon viel Selbstreflexion dazu, zu verstehen, dass das vergessene Kuscheltier aus Elternsicht gerade total Banane ist, für das Kind aber ohne gerade eine Welt zusammenbricht.
Ich bin trotzdem rückblickend auf meine Kindheit der Meinung, 80% der Persönlichkeit und Werte des Kindes werden bei halbwegs stabilem Elternhaus dadurch geprägt, welche Freunde es im Alter von 12-16 hat und heutzutage noch, welche Kanäle ihnen der Algorithmus auf Youtube zuspielt.
Hatte auch schon Anrufe von der Kita, dass das Flughörnchen fehlte und ich jetzt sofort vorbeikommen müsste. Wir haben ihr jetzt beigebracht, dass sie dafür selbst verantwortlich ist und es sonst nicht hat bis zum Ende der Kita.
Wenn sie Mist baut, weiß sie das immer im Nachhinein und versteht auch, warum sie dafür eine Strafe bekommt. Ohne Verständnis würde das gar keinen Sinn machen.
Armaq
2024-11-17, 20:12:24
Das finde ich schon hart
Mein 4.5 Jähriger Sohn lässt sich von uns manchmal noch (teil-)anziehen
Er kann es ja - ist aber so ein intimer Moment der uns denke ich gut tut
Bei uns ist Eifersucht ein großes Thema
Frau+Kinder waren 4 Tage weg, während ich auf Dienstreise war und hatte wenig Zeit sich um den Großen zu kümmern
Da ist dann erstmal Chaos daheim angesagt - "Halt die Fresse" und Türen knallend rennt er dann durch die Wohnung und schmeißt Dinge um sich, tritt, haut - Vor 2 Jahren bin ich da noch laut geworden
Da kommen wir teilweise immer noch an eine beziehungsbelastende Situation -> alle streiten
Bis man dann realisiert, was das Kind eigentlich braucht und will ist es evtl. schon zu spät
Zb wird er richtig aggressiv, wenn ich seine Schwester zu lange rumtrage - er möchte dann auch getragen werden und alles ist wieder schick - da muss man erstmal Ursache/Wirkung verstehen
Ich nehme mir daher seit einiger Zeit 1.5-2h Abends und kümmere mich ausschließlich um ihn - schlafe auch teilweise bei ihm - das macht es viel besser und er kommt endlich runter
Wie man diese Anspannung bei ihm wegbekommt weiß ich leider auch nicht - der saugt in der KiTa so unheimlich viel Quatsch auf - da komme ich gar nicht dagegen an
Was wir komplett gestrichen haben: Fernsehen, Abends gibt es manchmal "Tobi Checker" oder "Anna und die wilden Tiere" - das wars
Nach 30min "Paw Patrol" dreht der sonst völlig frei - da haben wir auf jeden Fall zu Beginn Einiges falsch gemacht
Meine Tochter ist dagegen ein Engel - die zieht mit 1 Jahr ihrem Bruder die Schuhe an :D
:confused:
TLDR: ich lasse meine Kinder machen während ich meine Werte einstreue - da ist nix autoritär
Das finde ich eine gute Beschreibung für wahrscheinlich eine der häufigsten Situationen in vielen kleinen Familien.
Imho liegt das daran, dass einfach zuviel Druck im Kessel ist. Kindergarten ist für Kinder auch enorm anstrengend, der Unterschied zw. einer 4 und 5 Tagewoche bei unserem Kleinen ist mehr als merkbar.
Bei deiner Situation wage ich zu behaupten, dass das Support-Netzwerk nicht stark genug ist, aber das kann man sobald man in der Situation ist nicht mehr ändern. Man wird immer wieder ins Limit laufen, aber manchmal muss man halt wirklich einfach los und kann nicht immer aufs Kind eingehen.
Ich frag mich auch, wie ich meinem Kind beibringe belastbar zu werden und gut mit Situationen umzugehen die es stören. Ich selbst werde unter sehr hohem Druck ruhig und fokussiert, sobald dann aber der Druck nachlässt, bin ich manchmal unfair oder extrem hart zu anderen. Perfekt ist das sicherlich nicht.
Tidus
2024-11-19, 16:17:25
Das finde ich schon hart
Mein 4.5 Jähriger Sohn lässt sich von uns manchmal noch (teil-)anziehen
Er kann es ja - ist aber so ein intimer Moment der uns denke ich gut tut
Unsere 5-jährige ist einfach nur faul und weiß genau, dass wir morgens nicht allzu viel Zeit haben...
ilPatrino
2024-11-19, 16:54:21
Unsere 5-jährige ist einfach nur faul und weiß genau, dass wir morgens nicht allzu viel Zeit haben...
in schlafanzug und hauslatschen, mit ner plastetüte mit den klamotten in der hand, an der gartentüre stehend, setzt die erkenntnis ein. bei unserem reichte die drohung...
_CaBaL_
2024-11-19, 22:10:59
in schlafanzug und hauslatschen, mit ner plastetüte mit den klamotten in der hand, an der gartentüre stehend, setzt die erkenntnis ein. bei unserem reichte die drohung...
Welche Drohung genau? Meine hab ich dann so zur Kita geschleppt und sie lief dann da freudig rum, gucke mal ich hab noch meinen Schlafanzug an...
MSABK
2024-11-19, 22:40:41
Unser kleiner wird bald 3 Monate. Icu bin fertig, meine Frau ist fertig. Es ist so anstrengend. Ich komme nach Hause und bin platt, sie ist halt auch platt. Mal ist der kleine total handzahm, mal häult er von einer zur anderen Selunde los als hätte ich etwas gestochen.
Allgemein einfach total anstrengend. Mir tut alles weh und der nächste Urlaub ist erst zwischen den Jahren. Wobei das kein Urlaub ist. Aktuell kann ich nur im Büro halbwegs „entspannen“.
Unser kleiner wird bald 3 Monate. Icu bin fertig, meine Frau ist fertig. Es ist so anstrengend. Ich komme nach Hause und bin platt, sie ist halt auch platt. Mal ist der kleine total handzahm, mal häult er von einer zur anderen Selunde los als hätte ich etwas gestochen.
Allgemein einfach total anstrengend. Mir tut alles weh und der nächste Urlaub ist erst zwischen den Jahren. Wobei das kein Urlaub ist. Aktuell kann ich nur im Büro halbwegs „entspannen“.
Wird alles besser mit der Zeit. Das erste Jahr ist hart. Ab 18 Monaten wars bei beiden unserer Kindern dann viel einfacher.
Heelix01
2024-11-20, 01:03:52
Das erste Jahr da muss man mit unter einfach durch, war bei unserer großen auch extrem anstrengend, quasi nie mehr als 3h am Stück schlafen etc. … dann wird es aber schrittweise besser, das geht alles vorbei.
Falls es dir hilft, unser 2. Kind war 100% das Gegenteil, von Tag 1 durchgeschlafen etc. wir haben beide Extreme mitgenommen :D
Ph03n!X
2024-11-20, 06:20:57
Bei uns ähnlich. Erstes Kind wird am Freitag 2. Selten mehr als 2 - 3 Stunden geschlafen. Mittlerweile auch mal mehr am Stück.
Tochter ( 4 1/2 Monate ) schläft bis auf eine Flasche in der Nacht durch
Zwei Kleinkinder ist super anstrengend … vorallendingen wenn die sich gegenseitig hochschaukeln. Aber gibt so viele tolle Momente wo der Bruder seiner Schwester die „Furcht“ nimmt und Ihr die Hand gibt.
Das entschädigt.
sun-man
2024-11-20, 06:55:54
Ja, bei uns auch. Allerdings gabs kein zweites um zu sehen ob es wirklich so ist das es anders wird :D
Wir sind bei beiden Kindern am Stock gegangen das erste Jahr jeweils
Waren kaum mehr als 2 Stunden am Stück Schlaf Möglich
Meine Frau war nervlich am Ende und ich verstehe bis heute nicht was sich die Natur bei dieser Art der Fortpflanzung gedacht hat…
Schildkröten find ich gut…
Ich sage inzwischen ein Kind ist kein Kind weil mit 2 ist es nicht doppelt so anstrengend sondern die schaukeln sich bei allem hoch
Es wird auch mit geheult ohne Grund
Es wird mit essen verlangt
Meine Frau und ich teilen uns oft auf inzwischen weil eins alleine gefühlt nur 20% Anstrengung ist wie beide zusammen.
Aktuell teilen die beiden sich auch ein Zimmer - die große liegt um 5:30 im Bett und singt und der kleine will aber noch pennen und ist dann schlecht gelaunt wenn er nicht bis 7 schläft oder am Wochenende auch mal bis 8:30.
Dh einer von uns muss immer sofort springen wenn man die große hört um schlimmeres zu verhindern.
Die sind 3,5 und fast 2
Es wird auch nicht besser - nur anders… Aber die geben einem ja so viel zurück :ulol:
Ph03n!X
2024-11-20, 07:33:21
Unsere Kleine ist dafür über den Tag die anstrengendere. Sobald man die ablegt wird geheult. Den Großen konnte man ablegen der hat einen noch angesmiled.
Zeig mir mal die Eltern die Ihr Kind 24/7 tragen.
Das hätte Sie wohl am liebsten.
Der Große braucht immer noch mich neben sich im Bett damit er einschlafen kann.
Es ist echt anstrengend und ich denke mir oft wie sehr meine Frau da teilweise alleine kämpfen muss wenn ich arbeite.
Kriege viel mit durch Homeoffice aber kann ja nicht andauernd springen.
Wenn ich nicht arbeite ist es so aufgeteilt das meine Frau die Kleine betreut und ich den Großen. Je nach Situation müssen wir da sehr flexibel sein und switchen. Frage mich ob ich 10 Jahre eher mehr Nerven gehabt hätte für Kinder?
robbitop
2024-11-20, 07:34:22
Jo das erste Jahr ist hart. Die ersten Monate besonders weil noch kein echter Schlafrytmus und weil die Kinder alle paar Stunden Milch brauchen und neue Windeln. Manchmal Choliken. Und da meist noch gesäugt wird kann die Mutter meist auch nicht weg. Schon mit ~6 Monaten wird’s deutlich besser. Man kann Schlafrhythmus trainieren, viele stillen ab (die Frau kann auch mal abends wieder weg), und sie halten länger ohne Milch durch. Weinen auch weniger.
Sobald nicht mehr gestillt wird empfehle ich euch gegenseitig mal einen Abend frei zu geben. Das schafft man dann auch allein und es lädt den mentalen Akku wieder auf. Meine Frau war da erst zögerlich aber irgendwann hat sie damit angefangen und das hat die Stimmung massiv aufgehellt. Braucht immer etwas Bestärkung. Wenn man Glück hat nehmen die Großeltern auch einem mal die Kinder ab das hilft.
Ganz ehrlich - 10 Jahre eher wäre viel besser gewesen mit Anfang oder mitte 30 verpackt man Schlaf Entzug viel schlechter als mit Anfang / Mitte 20….
Ganze Nacht zocken oder feiern? Kein Problem
Heute bin ich froh wenn ich meine 7 Stunden Schlaf bekomme die ich gefühlt auch brauche inzwischen.
Gesellschaftlich hat sich das nur alles gewandelt und so frühe Familien Gründung ist auch eher unüblich inzwischen
Schlafen bis auf das frühe aufstehen ist zum Glück zur Zeit kein Thema
Der kleine pennt ab 18:30 und die große ab 19 Uhr / 19:30 durch bis morgens.
Einfach ins Bett bringen und fertig.
Beim trocken werden hatten wir auch mit der großen auch Glück und die Unfälle hielten sich sehr in Grenzen.
Schlimm ist das alles ausdiskutiert werden muss - 3 ist ein schlimmes Alter gefühlt.
So um den zweiten Geburtstag rum fand ich am entspanntesten bisher
Lurtz
2024-11-20, 08:45:00
Meine Mutter meint immer es hätte schon einen Grund wieso man biologisch gesehen im jüngeren Alter besser fürs Kinder kriegen gerüstet ist. Was die körperlichen Herausforderungen angeht wäre Anfang 20 sicher besser als Anfang 30 gewesen. Aber dann "verpasst" du halt auch deine ganzen 20er :ugly:
Mit Ende 30/Anfang 40 würde ich echt nicht damit anfangen wollen. Auch die Vorstellung, wenn die Kinder einigermaßen erwachsen sind, dann schon Senior zu sein, finde ich unschön.
Semmel
2024-11-20, 09:35:02
Das erste Jahr da muss man mit unter einfach durch, war bei unserer großen auch extrem anstrengend, quasi nie mehr als 3h am Stück schlafen etc. … dann wird es aber schrittweise besser, das geht alles vorbei.
Falls es dir hilft, unser 2. Kind war 100% das Gegenteil, von Tag 1 durchgeschlafen etc. wir haben beide Extreme mitgenommen :D
So in der Art war es bei mir auch.
Es war ein Jahr Hölle. Danach wurde es erträglicher und seitdem beide Kinder in den Kindergarten gehen und schon etwas selbstständiger geworden sind, ist es ganz angenehm.
Ich würde mir sogar ein drittes anschaffen, wenn es die Wohnsituation zulassen würde. :D
Ganz ehrlich - 10 Jahre eher wäre viel besser gewesen mit Anfang oder mitte 30 verpackt man Schlaf Entzug viel schlechter als mit Anfang / Mitte 20….
Ganze Nacht zocken oder feiern? Kein Problem
Heute bin ich froh wenn ich meine 7 Stunden Schlaf bekomme die ich gefühlt auch brauche inzwischen.
Gesellschaftlich hat sich das nur alles gewandelt und so frühe Familien Gründung ist auch eher unüblich inzwischen
Ich halte die Aufschieberei der Familiengründung auch nicht für sinnvoll.
Wenn man früher anfängt, ist man auch früher "fertig".
Das Thema hinauszuschieben ist wie eine Art "Zeit-Kredit", der dann in höherem Lebensalter mit "Zinsen" aufgrund der geringeren Belastbarkeit zurückgezahlt werden muss.
Noch dazu kenne ich Paare, die (wahrscheinlich altersbedingt) Probleme mit der Fruchtbarkeit haben. Auch das Risiko für die Kinder (z.B. für Behinderungen) steigt mit dem Alter der Mutter massiv an. Sich damit zu lange Zeit zu lassen ist daher auch irgendwo fahrlässig. Ich kenne Paare, die sind aufgrund ihrer Aufschieberei kinderlos geblieben, was echt traurig ist. Manche warten auf einen perfekten Zeitpunkt, der niemals eintreten wird und irgendwann ist es dann einfach zu spät.
Naja ich hatte mir immer vorgenommen jünger als mein Vater selbst Vater zu werden
Er war 31 und ich 34
In seinen 20er fühlt man sich auch nicht bereit dazu
Passte halt irgendwie nie obwohl ich mit meiner Frau da auch schon zusammen war.
Wenn ich mir einfach aber jetzt mal angucke das mein Vater 70 ist und körperlich so kaputt das er sich nicht groß mit seinen Enkeln beschäftigen kann im Gegensatz zu meinen schwieger Eltern die einfach 10 Jahre jünger sind und eher keine Zeit haben weil die noch arbeiten
Ein Kumpel von mir ist 42 und die wollen unbedingt noch Kinder.
Das wird auf jedenfall hart
Semmel
2024-11-20, 09:53:19
Naja ich hatte mir immer vorgenommen jünger als mein Vater selbst Vater zu werden
Er war 31 und ich 34
In seinen 20er fühlt man sich auch nicht bereit dazu
Passte halt irgendwie nie obwohl ich mit meiner Frau da auch schon zusammen war.
Mein erster "Versuch" war mit meiner Ex-Frau, damals war ich 30. Es hat "zum Glück" nicht geklappt, da die Ehe gescheitert ist. Bei der nächsten Beziehung habe ich von Anfang an gesagt, dass ich zeitnah (nach 1-2 Jahren) Kinder will. Hat gut funktioniert. :D
Wenn ich mir einfach aber jetzt mal angucke das mein Vater 70 ist und körperlich so kaputt das er sich nicht groß mit seinen Enkeln beschäftigen kann im Gegensatz zu meinen schwieger Eltern die einfach 10 Jahre jünger sind und eher keine Zeit haben weil die noch arbeiten
Meine Mutter ist noch fit und kann sich mit den Kindern gut beschäftigen und sie auch "auspowern". Die anderen Großeltern sind mehr oder weniger Wracks und können eigentlich nur noch mit ihnen reden, was echt bitter ist. Zeit haben die komischerweise auch selten.
Ein Kumpel von mir ist 42 und die wollen unbedingt noch Kinder.
Das wird auf jedenfall hart
Die Zeit kann er jetzt nicht mehr zurückdrehen. Ich würde es trotzdem auch noch versuchen, wenn ich noch keine hätte.
YeahBuoy!
2024-11-20, 10:12:18
@T86: Bin auch erst spät Vater geworden und wir planen noch eins. Ich finde die Altersdiskussion müßig, da kann man in jedem Alter genug Pro / Cons finden. In den 20ern ist man fit genug, aber man verpasst auch Unmengen. In den 30ern gehts mit der Karriere steil bergauf, ist aber ansonsten ideal da man meist schon gefestigt genug ist. Anfang bis Mitte 40 ist biologisch nahe der Grenze, für die Frauen, und anstrengender aber i.d.R. ist man finanziell in gutem Fahrwasser. Klar, das Supportnetzwerk, aus Großeltern und anderen Verwandten ist so ein Thema, aber das ist auch alles nicht tragisch.
Wichtiger als irgendwelche Möglichkeiten die man aufgrund des Alters hat, oder nicht hat, finde ich das das Kind in einem liebevollen und stabilen zu Hause aufwächst. Der Rest drumherum ist dann der Bonus. Klar, wenn die Vorstellung eines guten Lebens ist "Ich möchte mit meinen Kindern Bergsteigen" oder "Mit Ende 30 will ich die Kids aus dem Haus haben" dann muss man sich früh ranhalten. Manchmal spielt auch schlicht die Biologie nicht mit, wie bei einem Kollegen von mir (Ende 20, sportlich, keine Vorerkrankungen) der mit seiner Frau mittlerweile in Belgien Fruchtbarkeitskliniken abklappert. Ich finds dann immer besonders gut wenn Typen die selbst keine leiblichen Kinder haben, oder wollen, darüber philosophieren wann es zu spät ist oder nicht.
readonly
2024-11-20, 10:13:10
Wie alt bist du und die Kinder?
robbitop
2024-11-20, 10:23:12
Ich bin auch froh erst Ende 30 gestartet zu haben. Die 20er genossen, viel gereist, viel Hobbies, Zeit mit Freunden, Nachts durchfeiern, einfach jung und frei sein, Studium, Sturm und Drang usw. Das will ich nicht missen. Und bis man die richtige Person trifft kann es ja manchmal auch dauern.
In den 30ern Karriere gemacht. Mit den Kindern wirft man ja aus Karrieresicht den Anker. Dienstreisen, Überstunden, man ist ausgepowert usw. Ich bin froh das vorher gemacht zu haben. Frau und ich haben jetzt jeweils solide Positionen bei unseren AGs und auch dementsprechend Einkommen, so dass man nirgends knausern muss.
Hab allerdings auch Glück, dass ich widerum sehr junge Eltern und Großeltern hatte und meine Frau auch. Die arbeiten noch, nehmen aber trotzdem ab und an die Kinder (das füllt unsere Akkus wieder auf) und die Kinder lieben ihre Großeltern abgöttisch (alle 4). Wohnen alle in der Umgebung und wir besuchen uns alle auch gern gegenseitig zum Grillen oder Kaffee/Kuchen usw.
Das erste Jahr war für mich dann in dem Alter hart (Frau ist etwas jünger ^^) aber IMO hat sich das auch schnell verbessert. Trotz Zwillingen. Schön Routinen und feste Rhytmen einbauen. Je älter die Kinder werden immer mehr auf Konsequenz (und Abstimmung dieser mit dem Partner) achten. Und wenn das mit dem Schlafen dann gut funktioniert, dann hat man seine Abende und Nächte größtenteils wieder.
Nach dem Schlafrythmustraining mit 5 Monaten pennen unsere wie Steine nachts und sind morgens fröhlich und ausgeschlafen. Außer sie sind krank - dann muss man ab und an mal rein - manchmal haben sie auch Alpträume. Trösten und dann wollen sie ganz schnell wieder pennen. Läuft meist echt stabil.
Bedeutet jeder kann abends mal mit Freunden weg, oder sich Freunde einladen oder abends zocken/netflix, Zeit zu zweit - auch intim (empfehle ich das zu fördern - wieder Romanik usw in's Leben zu bringen - das macht gemeinsam stark für den Marathon der Elternschaft und stärkt die Bindung ordentlich) usw. Kinder sind 3 J.
Ergo: es wird besser. :)
Nicht falsch verstehen, ich mache Niemandem einen Vorwurf wenn
Es in seinem Leben an einem anderen Zeitpunkt besser passt.
In meinen Fall hätte ich einfach nur gern eher angefangen wenn ich gewusst hätte wie anstrengend es wirklich ist.
Mein Kumpel mit ü40 ist auch top fit….
Seine Frau halt nur nicht die muss mit Mitte 30 schon Rheuma Medikamente nehmen und da wäre eher schon besser gewesen,
Sagt sie selbst auch.
Die sind leider so Kandidaten wo es vermutlich nichts mehr wird.
Quadral
2024-11-20, 11:00:11
Ich bin 41 (Frau 32) und unsere Tochter ist jetzt 9 Wochen. Mit Anfang 30 hätte ich definitiv noch keinen Bock auf Kinder gehabt. Ist alles eine Frage der persönlichen Präferenz.
Anstrengend ist die Kleine schon und der eine Monat Elternzeit war echt gut zum "reinkommen". Sie schläft nachts so ca. 3 Stunden am Stück und dann muss wieder gestillt werden. Da ich sowieso zu 90% im Home Office bin, kann ich immer noch gut unterstützen und meine Frau hat jetzt mit 2 Stunden pro Woche wieder angefangen. Natürlich nur im Home Office. Jetzt schauen wir mal wie sich das so entwickelt :freak:
Dann herzlichen Glückwunsch!
Und genießt die Anfangszeit zu dritt.
Ich drücke auch jedem die Daumen das er pflegeleichte Kinder bekommt.
Es muss ja nicht zwangsläufig anstrengend oder gar eine Zerreißprobe werden.
Es soll ja auch vollkommen entspannte Kinder geben.
Hört man immer mal wieder :D
sun-man
2024-11-20, 11:07:40
Ich war 40 und bereue keinen Tag. Schön durch die Welt gondeln bei der Marine, keine Gedanken an Weib und Kind verschwenden. In den Häfen gelebt und geliebt - und zum Schluß meine Frau kennen gelernt. Dafür haben wir nix gespart weil wir gelebt haben und haben auch deswegen kein Haus.
Das Alter? Schwiegervater mit Ende 70 durch. Parkinson, Inkontinent, kann oder will kaum noch laufen Pflegestufe 3 angestrebt. Nachbars Opa - 85, hat gerade den X5 abgegeben und sich nen neuen T-Cross gekauft. Möchte man etwas bauen ist er sofort zu Stelle, Zeichnet, Rechnet und hat alles im Griff.
Zwischen A und B sind so viel Graustufen. Mit 100 möcte ich auch nicht mehr rumrobben, mit 70 aber nicht so da stehen wie Schwiegervater.
readonly
2024-11-20, 11:10:02
Ihr überlegt alle nur ob ihr mit X noch fit für kleine Kinder seid, eine wichtige Frage ist aber ob ihr mit X noch fit für Teenies seid. Dazu natürlich die Enkel Frage. Ich selbst bin mit 27 Vater geworden, jetzt 54. Für mich war das der perfekte Zeitpunkt.
sun-man
2024-11-20, 11:12:46
Warum sollte man nicht "fit für Teenies" sein? Das ist ja nur eine Kopffrage.
Größer Vorteil der jungen Eltern ist das sie näher an der Zeit sind. Da ist TikTok und Co wohl selbstverständlicher als bei uns alten Säcken, auch wenn ich einen Account habe ;)
YeahBuoy!
2024-11-20, 11:48:10
Nicht falsch verstehen, ich mache Niemandem einen Vorwurf wenn
Es in seinem Leben an einem anderen Zeitpunkt besser passt.
In meinen Fall hätte ich einfach nur gern eher angefangen wenn ich gewusst hätte wie anstrengend es wirklich ist.
Mein Kumpel mit ü40 ist auch top fit….
Seine Frau halt nur nicht die muss mit Mitte 30 schon Rheuma Medikamente nehmen und da wäre eher schon besser gewesen,
Sagt sie selbst auch.
Die sind leider so Kandidaten wo es vermutlich nichts mehr wird.
Alles bueno, dein Post war auch mehr mein Aufhänger für meinen allgemeinen Rant, weil man als 40 jähriger mit 2 Jahre altem Kind teils ungefragt Meinungen reingedrückt bekommt (im echten Leben, nicht online wohlgemerkt) von irgendwelchen Leuten wo ich jedes Mal die Augen verdrehe. Ich war ja auch mal jung und hatte Meinungen die in der Retrospektive nicht so sinnig waren, deshalb flippe ich da nicht aus.
Die von dir beschriebene Konstellation ist allerdings wirklich hart, selbst wenn das Kind ein super pflegeleichtes Bündel ist. Rheuma ist eine Bitch, und dem Kind ist leider die ersten Jahre egal ob du dich nur mit höllischen Schmerzen bücken kannst.
@readonly: Ja nu, die Frage stellt sich halt nur wenn man keine Kids hat. Und hat man eh erst spät Kinder gekriegt spielt es auch kaum eine Rolle ob 1 oder 2 Kids, und wie alt man selbst ist wenn die Teenies sind. Sofern man nicht "Kippen holen geht" biste verantwortlich. Spätestens ab der Grundschule hast du in der Regel eh zunehmend weniger persönlichen Einfluss und der von Freunden bspw. wird erheblich mehr, schlicht weil man weniger Zeit mit dem Kind verbringt. Daher versuche ich persönlich möglichst viel Zeit frei zu machen um die paar Jahre wo man am gefragtesten ist möglichst auszunutzen, in der Hoffnung das das eine Grundlage ist für eine lebenslange gute Beziehung ist.
Argo Zero
2024-11-20, 11:48:58
Warum sollte man nicht "fit für Teenies" sein? Das ist ja nur eine Kopffrage.
Größer Vorteil der jungen Eltern ist das sie näher an der Zeit sind. Da ist TikTok und Co wohl selbstverständlicher als bei uns alten Säcken, auch wenn ich einen Account habe ;)
Kommt imo voll drauf an. Wir sind halt irgendwie IT behaftet, sonst wären wir nicht im 3DC.
Teilweise sind wir dann noch näher an technischen Sachen dran als heutige Teenies, die mitunter nicht mal wissen, wie man einen PC bedient, weil nur touch Krams gewohnt.
Bisher hat mich noch kein Praktikant oder Azubi mit meinen 37 Jahren mit iwas überraschen können, was ich überhaupt nicht mitbekommen habe.
Eher war das Gegenteil der Fall, weil me = Otaku/Nerd ^^
boxleitnerb
2024-11-20, 11:51:23
Wir sind Anfang 40 und es habt bei uns nach 3 Jahren "Behandlung" geklappt. Ja, unsere Tochter kam 3 Monate zu früh, aber es ist alles in Ordnung und da bin ich unendlich dankbar dafür.
Früher hätte ich noch keine Kinder gewollt aus den bereits genannten Gründen.
Ist es anstrengend? Ja.
Ist es nicht machbar? Nein.
Muss jeder mit sich selbst ausmachen, ich kann nur aus meiner Perspektive erzählen.
Sie ist jetzt anderthalb und es wird wirklich einfacher. 6 Stunden am Stück schlafen war diese Woche eine Premiere und das haben wir echt gefeiert. Einschlafen geht seit je her in 5-15 Minuten, da haben wir wirklich Glück.
AtTheEndofAugust
2024-11-20, 11:52:00
hier wird meist in 5 Minuten geschlafen und oft auch 11 Stunden am Stueck (Tochter ist 14 Monate)
Mehr als ein Kind vereinfacht das Kinderhaben tatsächlich auch deutlich.
boxleitnerb
2024-11-20, 12:01:30
hier wird meist in 5 Minuten geschlafen und oft auch 11 Stunden am Stueck (Tochter ist 14 Monate)
Das hab ich nie verstanden wie manche so viel Glück haben können. Ist das normal? Also auch mit 3-6 Monaten sagen Kollegen "ja der schläft schon durch!". Heißt Durchschlafen dann 12h von 19 bis 7 oder ist es ein Euphemismus...?
mercutio
2024-11-20, 12:21:15
Also meine Erfahrung mit zwei Kindern: Mein Sohn brauchte als Baby sehr lange zum Einschlafen, wir haben zusammen eine Einschlafgeschichte vorgelesen, Schnuffeldecke... hat immer so ca 40-60 Minuten gedauert, bis er dann endlich geschlafen hat. Nachts ist er oft weinend wach geworden, am Anfang wurde er von meiner Frau gestillt, später haben wir ihn auf den Arm genommen und so lange rumgetragen, bis er wieder schlief. Ein kritischer Moment war immer das Ablegen ins Bettchen. Ist er wieder wach geworden, ging das Spiel von vorne los. Ich denke, Blähungen waren oft das Problem, aber dagegen hilft einfach nichts.
Im Alter von ca 2 Jahren hatte er eine OP in der Leistengegend, weil da ein Durchgang zu groß war, danach war es mit dem Einschlafen und Durchschlafen besser - könnte also ein Grund gewesen sein.
Meine Tochter war da schon immer anders, wenn sie müde war, hat sie sich selber ihr Schnuffeltuch geholt und ist beim Kuscheln damit schon fast im Stehen eingeschlafen. Die konnte auch beim Essen einschlafen. Wenn wir sie ins Bettchen gebracht haben, hat es oft keine 5 Minuten gedauert, bis sie eingeschlafen ist. Sie ist nachts auch deutlich weniger wach geworden und wenn, dann hat sie nicht geweint.
Stand heute (Sohn 14, Tochter 11): Mein Sohn braucht immer noch sehr lange zum Einschlafen, meist 1-2 Stunden, meine Tochter macht das Licht aus und pennt 5 Minuten später.
Ist halt einfach so und von Mensch zu Mensch verschieden.
Lurtz
2024-11-20, 12:22:04
Noch dazu kenne ich Paare, die (wahrscheinlich altersbedingt) Probleme mit der Fruchtbarkeit haben.
Gibt durchaus Paare, die dann ungewollt kinderlos bleiben. Gefühlt auch immer mehr, schlechte Spermienqualität und so...
robbitop
2024-11-20, 12:54:51
Das hab ich nie verstanden wie manche so viel Glück haben können. Ist das normal? Also auch mit 3-6 Monaten sagen Kollegen "ja der schläft schon durch!". Heißt Durchschlafen dann 12h von 19 bis 7 oder ist es ein Euphemismus...?
Also unsere pennen erst seit dem Ferbertraining richtig gut. 11-12h. Haben wir mit 5 Monaten gemacht um den Schlaf hinzubekommen. Das ist fast 3 Jahre her und hält bis heute an. Davor war Schlaf echt eine Baustelle.
Was uns auch in den ersten Monaten geholfen hat war zufüttern mit Pre-Milch. Hat den Schlaf von 3h auf 6h erhöht.
Kinder sind seit dem fröhlich und ausgeschlafen. Und wir auch. Entsprechend hatten wir damit unser Fundament wieder was auch hilft nicht auseinander zu fallen. ^^
Terminatrix
2024-11-20, 12:58:02
Haben uns gegen mit Mitte 30 gegen Behandlungen entschieden und uns in das Abenteuer Adoption gestürzt. Trotz der wirklich geringen Chancen ("Angebot/Nachfrage") hat es geklappt und wir haben jetzt mit Ende 30 eine 1 1/2 jährige Tocher, sie kam direkt vom Krankenhaus zu uns.
Das erste Jahr wahr wirklich hart, aber seit dem ersten Geburtstag etwa schläft sie durch. Schwierig ist nur, sie am Nachmittag nach der Kita wach zu halten bis dann wirklich abends Schlafenszeit ist.
YeahBuoy!
2024-11-20, 14:05:54
@Robbitop: Habe vorher nie was von Ferbertraining gehört, aber nachdem ich mir gerade durchgelesen habe was das ist musste ich feststellen das wir das instinktiv von uns aus gemacht haben. :D
Unser Kleiner schläft auch mittlerweile weite Teile der Nacht durch. Klar, es gibt Phasen da wird er 2-3 mal wach, weil er Durst hat oder wegen Husten/Schnupfen wach geworden ist, aber es klappt immer besser. Das ist so ein unglaubliches Privileg, wenn man sich mal mit Eltern ausgetauscht hat wo die Kids nur auf der Mutter schlafen oder schlimmer noch Schreikinder sind.
Dafür haben wir andere Baustellen. Früher hat er super gerne in in seiner Badewanne geplanscht, macht er im Sommer immer noch gerne im Planschbecken, und von einer Woche auf die andere hat er null Bock drauf und stellt sich an als ob wir ihn waterboarden würden. Einbinden von spielerischen Elementen (bspw. "Wassermühlen" wo nach Durchfluss sich alles möglich dreht und rattert), Duschen mit einem von uns zusammen, generell ruhige Ansprache, mal an unterschiedlichen Tageszeiten ausprobiert... Liegt vielleicht gerade an der generellen Autonomiephase, weil er nich einfach immer aus der Wanne aufstehen kann wann er möchte...
@BoxleitnerB: Das ist halt Serienstreuung plus Momentaufnahme und Rahmenbedingungen. Kann da an den unterschiedlichsten Sachen liegen; Umgebungseinflüsse (hellhörige und laute Mietwohnung), braucht das Kind viel Zeit um den Tag zu verarbeiten, ist das Kind krank oder in der Schlafregression vor einem Schub, sind die Eltern gestresst und haben dann mit dem Kind einen selbstverstärkenden Kreislauf bis alle auf dem Zahnfleisch gehen... Manche Sachen sind einfach so, ob mit oder ohne eigenes Zutun.
robbitop
2024-11-20, 14:24:14
Da gibt es allerdings zwei Aspekte:
(1) das was man im Netz liest mit dem rausgehen und draußen bleiben über wachsende Zeiträume
und (2) "Einschlafbedingung = Aufwachbedingung"
Einschlafbedingung == Aufwachbedingung.
Wenn diese unterschiedlich sind, gibt es ein Drama. Wenn das Kind kuschelnd oder streichelnd einschläft (Einschlafbedingung) und angenommen man schafft es sich "rauszuschleichen" und es wacht später dann auf (normal zwischen den Schlafphasen) und die Aufwachbedingung ist anders (nicht mehr gestreichelt, nicht mehr auf dem Bauch, Papa liegt nicht mehr da etc) -> Drama.
Daher war es da auch wichtig, dass sie allein einschlafen. (Gute Nacht und raus) Ansonsten wird das immer assoziiert. Macht das Schlafen nochmal deutlich robuster, stabiler.
YeahBuoy!
2024-11-20, 14:40:19
Haben wir etwas anders gemacht, ohne dieses Wissen als Fundament. Mit 5 Monaten oder so haben wir ihn in sein eigenes Zimmer transferiert, wo er ohne weiteres Zutun unsererseits in den Schlaf finden kann, wir hören ihn teils noch eine 3/4 Stunde nach dem Licht ausschalten noch brabbeln. Klar Anfangs, musste man ihn noch immer wieder mal beruhigen, entweder weil er noch gekrault werden wollte oder weil er keinen Bock hatte und spielen wollte, aber dann hats bei ihm Klick gemacht und seitdem ist er wesentlich besser drauf und steht teils schon um 5 Uhr lächelnd in seinem Bettchen. Wir können ihn leider nicht immer bis in die Puppen schlafen lassen, Kita oder Arzttermin, da müssen wir dann beim Wecken zumindest sachte nachhelfen, aber das hat bislang auch keine Probleme bereitet.
robbitop
2024-11-20, 14:45:08
Wir haben auch früh ins eigene Zimmer gebracht nachdem wir gesehen haben was für Dramen da im Freundes- und Bekanntenkreis war wenn das später passierte. Da schlafen zT noch 8 jährige Kinder im Elternbett (weil Absprung verpasst und dann massiver Widerstand). Bei anderen dann zwischen 2 und 3 aber mit massivem Widerstand - so sehr dass es Jahre danach noch nachts rüber in's Schlafzimmer kommt. Je älter das Kind desto stärker ist anscheinend der Gewöhnungseffekt und desto stärker der Wille dagegen.
Kann ich nur empfehlen das früh zu machen. Was bei uns auch super.
Gleich von Anfang an konsistente Schlafbedingungen beibringen macht es anscheinend sehr schnell und nachhaltig einfacher als immer wieder alle möglichen Dinge abgewöhnen zu müssen.
AtTheEndofAugust
2024-11-20, 14:47:59
glaube wir hatten einfach auch Glueck. Sie schlaeft bei uns im Schlafgzimmer in ihrem eigenen Kinderbett und klar gibts graeunhafte Naechte. Aber wir haben eine ganz klare Abendroutine mit Zaehneputzen, Vorlesen usw. und dann ist das in 8/10 Faellen aktuell noch eine Sache von wenigen Minuten. Ich glaube wir koennen noch gar nicht so viel richtig gemacht haben, dass das die Kleine gross beeinflusst haette. Durchschlafen heisst hier ca. 20 Uhr bis 7:30
YeahBuoy!
2024-11-20, 15:18:09
@Robbitop: 100% Zustimmung. Ich würde persönlich hektische Flecken und definitiv keinen Schlaf kriegen wenn wir ein Familienbett hätten wo unser Kurzer dann wie ein betrunkener Seestern im Schlaf rotiert. Hab da auch einige Bekannte aus der Kita die es bereuen den Absprung nicht hinbekommen zu haben. Irgendwer schnarcht immer, Magen-Darm muss der Horror sein in so einer Konstellation und gerade jetzt in der Erkältungssaison ist es schon für alle erholsamer wenn man separiert von einander Ruhe finden kann. Wem das nichts ausmacht, weil es kuscheliger ist oder wer schlicht aufgrund von Platzmangel nicht anders kann oder... oder... oder..., der soll das tun, aber wenn keine Sachzwänge bestehen wäre das für mich keine Option.
Ich schlafe pro Nacht ca 6h ... meine Frau wahrscheinlich weniger ...
die Kleine wacht häufig auf - der Große wird zwischen 0 und 5 Uhr wach und wackelt dann durch die Wohnung auf der Suche nach Unterschlupf
um 5:45 ist es dann spätestens für alle vorbei
living the dream
Finch
2024-11-20, 23:20:35
Das wird auch wieder besser. Mein 5 Jähriger entdeckt derzeit wie schön ausschlafen sein kann.
Er hatte gestern seine Grundschul-Untersuchung. Die 1. Klasse kann kommen. Die Zeit verging so schnell.
Anadur
2024-11-21, 00:06:46
Das wird auch wieder besser. Mein 5 Jähriger entdeckt derzeit wie schön ausschlafen sein kann.
Er hatte gestern seine Grundschul-Untersuchung. Die 1. Klasse kann kommen. Die Zeit verging so schnell.
da bin ich wieder froh über die passende Geburt bei meinem. Der wird erst mit 6 1/2 in die Schule gehen und das ist früh genug. Das erspart mir die Diskussion mit Kita und Co.
Diese Früheinschulung mit 5 wäre eine der ersten Sachen, die ich als Bildungsminister abschaffen würde.
sandokan
2024-11-21, 12:44:39
Wir haben auch früh ins eigene Zimmer gebracht nachdem wir gesehen haben was für Dramen da im Freundes- und Bekanntenkreis war wenn das später passierte. Da schlafen zT noch 8 jährige Kinder im Elternbett (weil Absprung verpasst und dann massiver Widerstand). Bei anderen dann zwischen 2 und 3 aber mit massivem Widerstand - so sehr dass es Jahre danach noch nachts rüber in's Schlafzimmer kommt. Je älter das Kind desto stärker ist anscheinend der Gewöhnungseffekt und desto stärker der Wille dagegen.
Kann ich nur empfehlen das früh zu machen. Was bei uns auch super.
Gleich von Anfang an konsistente Schlafbedingungen beibringen macht es anscheinend sehr schnell und nachhaltig einfacher als immer wieder alle möglichen Dinge abgewöhnen zu müssen.
Prinzipiell richtiges Vorgehen, jetzt mit ausreichend Abstand zu dieser Zeit (Kinder inzwischen 8 und 12).
Aber man sieht daran auch, dass es hier kein allgemein gültiges Rezept gibt.
Wir haben uns z.B. beim ersten Kind dazu 0 Gedanken gemacht und es einfach auf uns zukommen lassen.
Unser Großer war aber von Geburt an das einfachste Kind der Welt (was den Schlaf angeht). Ich konnte gar nicht soviel schlafen wie er es zugelassen hätte. Er hat von Anfang an im eigenen Bett, aber bei uns geschlafen. Er hat schon als Baby besser in den Schlaf gefunden wenn er im eigenen Bett war. Als dann mit 3,5 J. der Bruder kam, ist er ohne zu zögern von sich aus in sein neues Zimmer. Wir hatten noch nie auch nur einmal den Versuch von ihm, dass er zu uns ins Bett wollte. Er hat es aber immer geliebt, wenn sich jemand zum einschlafen zu ihm legt, aber auch das war kein Muss. Also mal so, mal so. Von Abend zu Abend verschieden. Trotzdem gab es nie Stress.
Inzwischen ist er ein Frühaufsteher und ist auch am Wochenende oft um 6 Uhr wach. :freak:
Zum Glück liest er meist ruhig. Damit hier niemand sonst im Haus geweckt wird.
Wir haben es bei seinem Bruder genauso ohne festen Ablauf laufen lassen, aber der ist ein ganz anderes Kaliber. :D
Dort mussten wir auch steuern und haben vielleicht etwas zu spät (so mit 4 Jahren) den Absprung geschafft. Lag aber auch daran, dass ich sehr tief schlafe und mich der Kleine auch bei Bewegungen nicht wach bekommt und ich es auch geliebt hab wenn er bei uns gepennt hat.
Seit ca. 3 Jahren schläft er komplett allein ein.
Aber auch da hab ich mir keine großen Gedanken gemacht. Einfach Trial und Error und es war eigentlich bis auf die 30-45 Minuten Einschlafzeit alles easy. Dafür war diese Zeit abends immer durchaus intensiv.
Das ist der Grund warum ich so Ratgeber für Kindererziehung usw. nicht lese. Jedes Kind ist anders. Jedes hat andere Bedürfnisse. Ein allgemein gültiges Rezept gibt es nicht.
robbitop
2024-11-21, 13:22:25
Diese Früheinschulung mit 5 wäre eine der ersten Sachen, die ich als Bildungsminister abschaffen würde.
Warum das? Wenn das Kind kognitiv weit genug ist? Ein Lebensjahr mehr im Köcher.
Hab einen Kumpel bei dem hat das sehr sehr gut geklappt.
Aber dazu muss man natürlich sein Kind gut einschätzen können. Ggf. wäre da ein Verfahren, das quantitative Daten ausspuckt gut. Die die schon weiter sind -> jopp. Die, die noch nicht weiter sind -> nope noch zu dümming warte noch ein Jahr.
Lurtz
2024-11-21, 13:30:11
Es gibt soziologische Studien wonach ein späterer Schuleintritt mit besseren Leistungen korreliert.
robbitop
2024-11-21, 13:34:35
Also der Typ war trotzdem ein Überflieger in jeder Klasse und im Studium. Ich glaube das kann man nicht pauschalisieren. Hinter (fast) allem steckt eine Normalverteilung mit beiden Extremen. Warum nicht die oberen Perzentile abschöpfen?
IMO muss man das individuell und idealerweise anhand von Daten entscheiden. Da gibt es sicherlich auch Intelligenztests die man individuell machen kann und dann mit repräsentativen Perzentilen von etwas älteren Kindern vergleichen.
Ich sehe es aber auch so, dass man als Eltern nicht immer qualifiziert ist, das ohne Hilfe und Methodik festzustellen (es sei denn dass du da den totalen Albert Einstein Junior zu sitzen hast, der mit 2 Jahren Zeitung liest ^^)
Lurtz
2024-11-21, 13:35:37
Deshalb gibts ja Studien dazu, damit man eben nicht nur Anekdoten dazu hat :ugly:
Ich glaube auch nicht dass Intelligenz da der entscheidende Faktor ist bei noch so kleinen Kindern. Da wird es auch auf emotionale und soziale Kompetenz ankommen.
E39Driver
2024-11-21, 13:39:03
Die 3 Jährige hat roten Waschmittel-Ausschlag auf der Brust. Kennen wir, ist harmlos und nicht ansteckend. Soll es im Kindergarten trotzdem keine erzählen bevor die überbehüteten Damen da wieder Panik schieben. Was macht das Kind? Rennt freudig in den Kindergarten, reißt ihren Pulli hoch und ruft "Guck mal mein Hautausschlag" :freak:
robbitop
2024-11-21, 13:50:01
Deshalb gibts ja Studien dazu, damit man eben nicht nur Anekdoten dazu hat :ugly:
Ich glaube auch nicht dass Intelligenz da der entscheidende Faktor ist bei noch so kleinen Kindern. Da wird es auch auf emotionale und soziale Kompetenz ankommen.
Eine Anekdote ist nur ein Punkt auf der Normalverteilung und statistisch nicht relevant - hier sollte es aber aufzeigen dass es durchaus Datenpunkte in der Normalverteilung gibt, bei denen das mit den 5J ist nicht reif genug nicht zutrifft.
Eine Studie gibt nur eine Aussage über einen Median (oder wie sich Perzentile verhalten etc) einer Normalverteilung und kann überhaupt keine allgemeingültige Aussage treffen. Einfach nur zu sagen: da gibt's ne Studie und das Ergebnis ist allgemeingültig ist sehr oberflächlich. Idealerweise betrachtet man individuelle Datenpunkte als alle über einen Kamm zu scheren.
Individuell kann es da schon völlig anders aussehen weil jeder eine andere Entwicklungsgeschwindigkeit hat.
Und es muss ja nicht nur IQ sein - auch EQ kann man beurteilen.
Schubladen wo man alle reinstecken will sind immer Übersimplifizierungen. Um zur richtigen Antwort zu kommen muss man aber differenzieren.
Die 3 Jährige hat roten Waschmittel-Ausschlag auf der Brust. Kennen wir, ist harmlos und nicht ansteckend. Soll es im Kindergarten trotzdem keine erzählen bevor die überbehüteten Damen da wieder Panik schieben. Was macht das Kind? Rennt freudig in den Kindergarten, reißt ihren Pulli hoch und ruft "Guck mal mein Hautausschlag" :freak:
Hehe das sind kleine Wahrheitsmaschinen. So wie bei uns Erwachsenen wenn wir trinken (in vino veritas). Da kann man dann nur probieren den Input, den sie garantiert weitererzählen, so zu "schmieden", dass er weitererzählt keine Probleme verursacht. In der Situation wüsste ich allerdings auch nicht so recht ^^
Anadur
2024-11-21, 14:00:16
Warum das? Wenn das Kind kognitiv weit genug ist? Ein Lebensjahr mehr im Köcher.
Hab einen Kumpel bei dem hat das sehr sehr gut geklappt.
Aber dazu muss man natürlich sein Kind gut einschätzen können. Ggf. wäre da ein Verfahren, das quantitative Daten ausspuckt gut. Die die schon weiter sind -> jopp. Die, die noch nicht weiter sind -> nope noch zu dümming warte noch ein Jahr.
Gibt genügend Studien dazu. Es hat für die große, große Mehrheit der Kinder keinerlei Vorteile sondern nur Nachteile.
Mal auf die schnelle:
https://www.nber.org/system/files/working_papers/w23660/w23660.pdf
https://www.zew.de/presse/pressearchiv/die-juengeren-in-einer-schulklasse-werden-besonders-haeufig-zur-zielscheibe-von-mobbing-und-gewalt/
https://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/britische-studie-september-kinder-sind-glueckskinder-a-795169.html
https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0890856721004548?dgcid=author
https://www.zeit.de/gesellschaft/schule/2014-09/frueheinschulung-bildungssystem
Schule bedeutet 4 bis 5 mal am Tag 45 Minuten ruhig an einem Platz sitzen und sich konzentrieren. Das ganze mit teilweise mehr als 20 anderen Kindern in einem kleinen Raum und sich vielleicht sogar mit einem Thema beschäftigen, dass einen nicht interessiert.
Dabei werden gerade in den ersten Jahren die wichtigsten Grundlagen gelegt. Du lernst nicht richtig schreiben und lesen in den ersten zwei Jahren? Verstehst die Basics in Mathe nicht? Dann hoffe, das deine Eltern bildungsnahe sind, ansonsten sieht deine Schulkarriere nicht gut aus.
Vielleicht muss man an der Stelle auch erwähnen, dass das nicht eingeführt wurde, weil man sich dadurch einen Vorteil für Kinder versprach. Man wollte nach Pisa irgendwas reformieren. Es gab damals schon einen großen Mangel an Erziehern bei gleichzeitigem Anspruch auf einen Kita-Platz. Gleichzeitig waren aber noch genügend Lehrer vorhanden bei sinkenden Schülerzahlen. Was macht also der clevere Bildungsminister? Richtig, die Einschulung vorziehen und zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Das Wohl der Kinder war nie auch nur einen Gedanken wert.
robbitop
2024-11-21, 14:01:18
Siehe meinen obigen Beitrag.
Anadur
2024-11-21, 14:23:16
Siehe meinen obigen Beitrag.
empirische Sozialforschung hat immer das Problem, dass sie keine absoluten Wahrheiten nennen kann. Es wird immer die Ausnahmen von der Regel geben.
Alle Studien zeigen, dass ich mit einer früheren Einschulung das Risiko für eine negative Bildungskarriere, einschließlich dem Studium, bis hin zu Krankheiten deutlich erhöht. Das kann man natürlich ignorieren, weil man kennt ja jemanden und das eigene Kind ist sowieso was besonderes und was ganz anderes und individuelles wie alle anderen. Oder man erkennt die Ergebnisse der Forschung an und beachtet das bei seiner Entscheidungsfindung.
d.h. nicht zwangsweise, dass ich mich am Ende für die spätere Einschulung entscheide. Gibt noch genügend andere Parameter, die Einfluss haben wie z.b. der Freundeskreis, Platz in der Schule, usw.
Nur kann ich eben aus Sicht der Forschung und meiner beruflichen Sicht nicht empfehlen.
robbitop
2024-11-21, 14:29:18
Das Problem scheint (in der Praxis) das individuelle Feststellen der nötigen Reife zu sein. Ich bin aber nicht davon überzeugt, dass das nicht im Einzelfall auch möglich ist.
Ich stimme natürlich zu, dass wenn das Feststellen nicht auf qualifizierte Art und Weise geschieht, wird es potenziell in der Mehrheit zu Nachteilen führen.
Wen juckt das eine Jahr - ich habe in meinem Leben 10 davon verschenkt und schwimme trotzdem oben
das Drama mit zu früher Einschulung sehe ich bei den Cousins die erst die 1. wiederholen mussten und nun Lerntherapie brauchen
robbitop
2024-11-21, 16:00:45
1 Jahr mehr Einkommen (was wenn man "oben schwimmt" locker eine sechsstellig Summe ist). Egal ob man sonst noch welche verschenkt oder nicht. Das ist ein quantitativer Vorteil. Kann man kleinreden wollen aber ist dann nicht mehr objektiv.
Klar wenn jemand kognitiv dafür noch nicht bereit ist sollte man es lassen.
AtTheEndofAugust
2024-11-21, 16:13:00
Wen juckt das eine Jahr - ich habe in meinem Leben 10 davon verschenkt und schwimme trotzdem oben
das Drama mit zu früher Einschulung sehe ich bei den Cousins die erst die 1. wiederholen mussten und nun Lerntherapie brauchen
warum musst du dich regelmaessig selbst loben?
1 Jahr mehr Einkommen (was wenn man "oben schwimmt" locker eine sechsstellig Summe ist). Egal ob man sonst noch welche verschenkt oder nicht. Das ist ein quantitativer Vorteil. Kann man kleinreden wollen aber ist dann nicht mehr objektiv.
Klar wenn jemand kognitiv dafür noch nicht bereit ist sollte man es lassen.
das kann jetzt nicht ernsthaft der Grund sein
da kann man ja an jeder Station diskutieren: Lehre oder Studium, Bachelor oder Master, Master oder PhD
Manche gammeln nach dem Abi auch nen Jahr rum...also wayne
am Ende ist es 90% Random ob das 1 Jahr jetzt nun wirklich was gebracht hat
warum musst du dich regelmaessig selbst loben?
Stärkt das Selbstbewusstsein: Selbstlob hilft, das eigene Selbstwertgefühl zu steigern und die eigene Kompetenz anzuerkennen.
Fördert die Motivation: Positive Selbstbestätigung ermutigt, weitere Herausforderungen anzunehmen und Ziele zu verfolgen.
Reduziert Selbstkritik: Sich selbst zu loben kann helfen, übermäßige Selbstzweifel oder negative Gedanken zu mildern.
Steigert die Resilienz: Anerkennung eigener Leistungen kann dazu beitragen, besser mit Rückschlägen umzugehen.
Verbessert die mentale Gesundheit: Regelmäßiges Selbstlob unterstützt eine positive Einstellung und trägt zu emotionalem Wohlbefinden bei.
robbitop
2024-11-21, 16:39:09
das kann jetzt nicht ernsthaft der Grund sein
da kann man ja an jeder Station diskutieren: Lehre oder Studium, Bachelor oder Master, Master oder PhD
Manche gammeln nach dem Abi auch nen Jahr rum...also wayne
Es kann ein Grund sein. Es kann auch andere (von potenziell endloser Anzahl an) Gründen geben. Fakt ist, es ist 1 Lebensjahr. Ob man mit seinen Lebensjahren gut oder schlecht umgeht ist ja individuell. Aber dieses Jahr kommt in jedem Falle on top.
Auch mal ein IMO von mir:
Für den jenigen der mit 5J schon so weit ist, in die Schule zu gehen, der wird es als Erwachsener bestimmt nicht bereuen, die Chance verpasst hat +1J im Kindergarten abzuhängen. Der hängt dann lieber 1 Jahr zB mit Weltreisen ab - demjenigen gibt das schon mehr. Wer vermisst schon die Kindergartenzeit?
Wie gesagt unter der Prämisse dass das Individuum zu dem Zeitpunkt in aller Hinsicht soweit war und man das auch sinnvoll determinieren konnte. (Also alles hypothetisch.)
Klar Menschen die noch nicht reif genug waren - da sind wir uns alle einig für die ist es grundsätzlich eine negative Entscheidung.
Es kann ein Grund sein. Es kann auch andere (von potenziell endloser Anzahl an) Gründen geben. Fakt ist, es ist 1 Lebensjahr. Ob man mit seinen Lebensjahren gut oder schlecht umgeht ist ja individuell. Aber dieses Jahr kommt in jedem Falle on top.
Ich würde das Lebensjahr eher an einer Station im Leben "verschenken" wo ein "zu früh" u.U. starke negative Konsequenzen auf das ganze Leben haben kann - das Risiko ist einfach sehr hoch
robbitop
2024-11-21, 16:54:02
Wenn man es eine signifikante Unsicherheit über die Reife gibt, stimme ich dem absolut zu. Deshalb basiert mein Ansatz auf der Prämisse dass man das bestimmen kann. Ich bin in der Hinsicht aber eher Laie.
Finch
2024-11-21, 17:20:24
da bin ich wieder froh über die passende Geburt bei meinem. Der wird erst mit 6 1/2 in die Schule gehen und das ist früh genug. Das erspart mir die Diskussion mit Kita und Co.
Diese Früheinschulung mit 5 wäre eine der ersten Sachen, die ich als Bildungsminister abschaffen würde.
Ich glaube, du hast da etwas missverstanden. Die Einschulungsuntersuchung ist immer in diesem Alter. Die Einschulung erfolgt dann im nächsten September. Da wird er dann auch 6 1/2 sein.
Die Einschulungsuntersuchung ist immer in diesem Alter.
Meine Schwägerin wurde von allen Seite belabert, dass das Kind soweit ist - man vertraut ja den Göttern in Weiß & Pädagogen
Imo ist heutzutage mehr Eigeninitiative von Eltern erforderlich - du musst dich mehr kümmern, mehr auf dein Kind schauen
KiTa, Schule & Co sind doch teilweise nur Verwahrstationen
Gestern gelernt, dass man in Berlin nicht sitzen bleiben kann :freak: - Leistungsgedanke nicht existent
Korfox
2024-11-21, 18:24:22
In der ersten Klasse ist bundesweit nicht vorgesehen, dass man sitzen bleiben kann. 2.-4. Klasse ist vom Land abhängig und in Berlin wohl auch nicht vorgesehen (es gibt aber immer die Option im Gespräch ein freiwilliges Wiederholen zu erreichen). Ab der 5. Klasse dürfte es bundesweit auch Sitzenbleiben geben.
Ich bin mit 5 eingeschult worden
Hatte mit 15 meinen Schulabschluss und war mit 18 mit der Lehre fertig und hab dann auch allein gewohnt oder wg auch zeitweise.
Sein Leben eher im Griff zu haben ist doch kein negativer Aspekt?
Ich hab auch keine Unterstützung erfahren und war im Endeffekt auch drauf angewiesen.
Wenn man seine jungen Jahre vergeuden kann und jetzt trotzdem später oben auf ist dann hat man halt auch ein Stück weit Glück gehabt.
Die Leute die ich kenne hatten das nicht und haben ihr Leben bis heute nicht im Griff.
Im Gegenzug hab ich aber auch einen Kumpel aus Sandkasten Zeiten der mit fast 40 noch bei seinen Eltern wohnt … Wohl behütet.
Ich denke das es aus jeder extrem Situation schwer ist wieder in normale Bahnen zu kommen.
Mit 5 eingeschult werden finde ich im übrigen weit weniger schlimm als erst mit 7
Leider ist das aber Länder Sache und nicht Bundes einheitlich.
Ich finde frühkindliche Bildung schon recht wichtig
Ich würde auch Kindergarten, Vorschule oder was auch immer zur Pflicht machen ab dem 4. Lebensjahr.
Ich hab im Umfeld jemanden der ist Grundschullehrer und man kann sich nicht ausmalen was da für Kinder sitzen die nicht im Kindergarten waren und Nix und gar nicht mit kommen.
Das ist richtig schlimm
Und da hilft auch das Alter nichts - im Gegenteil
[dzp]Viper
2024-11-21, 20:32:35
Ich bin mit 5 eingeschult worden
Hatte mit 15 meinen Schulabschluss und war mit 18 mit der Lehre fertig und hab dann auch allein gewohnt oder wg auch zeitweise.
Sein Leben eher im Griff zu haben ist doch kein negativer Aspekt?
Ich hab auch keine Unterstützung erfahren und war im Endeffekt auch drauf angewiesen.
Es geht nicht um so positive Fälle wie bei dir sondern es geht um Gesamtzahlen. Natürlich gibt es auch Fälle wo das gut funktioniert. Aber im gesamten gesehen ist es deutlich negativ als positiv.
Dazu gibt es massig Studien. Das muss man, ehrlich gesagt, nicht in Frage stellen.
Ich freue mich, dass das bei dir keine negativen Auswirkungen hatte - aber beziehe deine Erfahrung nicht auf die Allgemeinheit/Gesamtzahlen bitte.
Naja auf die Gefahr mich unbeliebt zu machen, die Studien beziehen sich hier auf unser bildungs System?
Das ist milde gesagt auch nicht (mehr) wirklich gut im weltweiten Vergleich ist das einzig gute daran wohl das es kostenlos ist und jedem zur Verfügung steht.
Was die Statistik im vergleich zu anderen Ländern natürlich positiv beeinflusst.
Länder wo die Kinder viel früher gefördert und auch gefordert werden schneiden da im weltweiten Ranking aber halt auch besser ab.
Singapur, Estland etc. alles ab 5
Niederlande sogar ab 4.
also so pauschal würde ich das nicht abtuen… ich würde eher sagen das ich da global gesehen im Schnitt liege
Hier noch eine Artikel der späte Einschulung auch als sinnlos erachtet
https://bildungsklick.de/schule/detail/spaetere-einschulung-verbessert-bildungserfolg-nicht
Ich bin in einem Bundesland zur Schule gegangen wo Einschulungstests vorgeschrieben sind.
Meine Kinder werden an Stichtage gebunden sein.
Wirklich in der Hand hat man da eh nichts.
Im Endeffekt muss man im Rahmen der Möglichkeiten auch gucken was man als das besste fürs eigene Kind erachtet
[dzp]Viper
2024-11-21, 21:55:42
Da geht es nicht direkt um Bildung sondern um die Entwicklungsphasen von Kindern.
Aufmerksamkeitsspannen, Konzentration, Bewegungsdran, ..
Das hat nichts mit Deutschland zu tun sondern ist Weltweit gleich.
Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass ein 5 oder 6 Jahriger im Schnitt(!) wesentlich mehr Probleme hat sich länger als ein paar Minuten auf etwas zu konzentrieren. Je älter ein Kind wird umso besser kann es das.
Jungs sind in der Disziplin sogar deutlich schlechter dran als Mädchen. Im Schnitt(!) hat ein Mädchen im selben Alter wie der Junge, eine deutlich längere Konzentrationsphase als ein Junge.
Deswegen benachteiligt ein zu zeitiges Einschulen auch Jungs deutlich mehr als Mädchen. Einfach weil Mädchen mit 6 oder 7 Jahren im Schnitt(!) schon weiter sind als Jungs.
Colin MacLaren
2024-11-22, 05:30:15
Nicht nur das, es geht ja auch um soziale Fähigkeiten. Meine Große ist jetzt 5 geworden. Der würde ich die 1. Klasse von der Intelligenz her zutrauen, sozial aber keinesfalls.
Lurtz
2024-11-22, 08:04:42
Meine Tochter hat sich im letzten halben Jahr vor der Schule nochmal enorm weiter entwickelt. Insbesondere was Selbständigkeit unter Fremden und Selbstbewusstsein angeht.
Am Ende hatten wir mit sechs Jahren dann ein gutes Gefühl sie in die Schule zu lassen, mit fünf wäre das noch undenkbar gewesen. Sie war schon immer wissbegierig und konnte sich gut alleine mit Büchern beschäftigen, aber der Rest war einfach noch nicht soweit.
robbitop
2024-11-22, 13:41:58
Alles Generalisieren ist grundsätzlich oberflächlich und wird nie auf alle zutreffen. Übersimplifizierung. Ggf auf den Median oder ein großes Perzentil. Genauso wird es Perzentile geben, die (auch sozial) weniger entwickelt ist als der Median der dann mit regulärem Schuleintrittsalter Schwierigkeiten hat.
Alles unter der Voraussetzung, dass man es sinnvoll bestimmen kann und will. Tut man das nicht, machen solche Generalregeln natürlich Sinn. Wäre IMO sinnvoller zu determinieren, dass das grundsätzlich nicht eher als mit 6J geht aber mit der Ausnahmeregelung, dass man nachweisen muss über EQ und IQ Tests, dass man doch im Bereich des Median von 6J liegt. Dann kann man das Potenzial der Menschen, die auf der Normalverteilung weiter am oberen Bereich liegen auch nutzen.
Und ggf. bräuchte es auch einen solchen Mechanismus nach unten hin. Für die Kinder die mit 6J noch deutlich unter dem Median von 6J Kindern sind. (wobei das dazu führt, dass man alle testen muss -> ggf. unrealistisch).
Alles Generalisieren ist grundsätzlich oberflächlich und wird nie auf alle zutreffen. Übersimplifizierung.
[...]
EQ und IQ Tests
Jedem Test liegt die generelle Annahme zugrunde, dass man alle an einem Maßstab messen kann.
Der Versuch das in kurzer Zeit zu quantifizieren ist zum scheitern verurteilt.
Ohne individalbeurteilung wird das nix. Und dann hast da halt die Eltern sitzen, die sich einen Vorteil für den Nachwuchs erhoffen und Stein und Bein versichern, dass das alles nur an der ungewohnten Prüfungssituation liegt und sich das Kind eigentlich deutlich von den Gleichaltrigen abhebt...
Und dann... Bist da wo wir heute sind.
robbitop
2024-11-22, 14:22:29
Muss man halt hart/konsequent bleiben. Test ist Test.
Muss man halt hart/konsequent bleiben. Test ist Test.
Jupp. Und dann ist Test auch Bullshit.
Eignungstests funktionieren schon bei Erwachsenen, bei denen ja keine bald anstehenden Entwicklungssprünge berücksichtigt werden müssen, ziemlich mies.
Die grundlegende Idee, dass man Eignung eindimensional messen kann, ist an sich untauglich.
(Siehe die Geschichte des IQ Tests...)
robbitop
2024-11-22, 15:06:03
Ich bin da Laie aber man kann nicht mal grob Kategorien feststellen relativ zum durchschnittlichen Median? Dass man es nicht genau messen kann, macht intuitiv Sinn. Aber es fällt mir schwer zu glauben, dass ein gut konstruierter Test, der individuell durchgeführt wird, von einem Experten nicht feststellen kann ob derjenige sagen wir mal auf einer Skala von 1-5 wo die 3 der Median der Bevölkerung ist, feststellen kann ob der Untersuchte darüber, darunter oder stark darüber oder stark darunter liegt (oder eben im Median).
ilPatrino
2024-11-22, 15:36:31
kindergarten mit übers jahr verteiltem probeunterricht (vorschule, idealerweise mit der zukünftigen klassenlehrerin) in der großen gruppe, mit anschließender empfehlung zur zurückstellung. warum das rad immer und immer wieder neu erfinden?
aber kindergartenplätze sind ja in weiten teilen dieses entwicklungslandes mangelware umd empfehlungen zur zurückstellung werden seitens der behörden ignoriert, womit die schule mit einem jahr maximaler frustration mit anschließendem sitzenbleiben beginnt.
Großer gerade einen Break-down gehabt, weil Papa ne Woche weg fahren muss :(
Heelix01
2024-11-24, 13:20:45
Großer gerade einen Break-down gehabt, weil Papa ne Woche weg fahren muss :(
Mein kleiner ist da auch immer traurig speziell am Abend vorher wenn Papa am nächsten Morgen schon weg ist und auch noch den ersten Tag bei meiner Frau sehr anhänglich.
Ganz süß wie die Große ihm dann erklärt das Papa in 1-2 Wochen ja wieder da ist und er aufhören soll zu jammern :D .
Ist halt Teil des Jobs.
x-force
2024-11-24, 13:31:38
empfehlungen zur zurückstellung werden seitens der behörden ignoriert
ich finds immer wieder faszinierend wie fast alle menschen sich bei den für sie wichtigsten dingen im leben vom staat reinreden lassen und mit ihrem wahlrecht alle 4 jahre ihre eigene unmündigkeit bekräftigen.
es gibt schizophrene, die kongruenter wirken.
AtTheEndofAugust
2024-11-24, 20:31:14
Mein kleiner ist da auch immer traurig speziell am Abend vorher wenn Papa am nächsten Morgen schon weg ist und auch noch den ersten Tag bei meiner Frau sehr anhänglich.
Ganz süß wie die Große ihm dann erklärt das Papa in 1-2 Wochen ja wieder da ist und er aufhören soll zu jammern :D .
Ist halt Teil des Jobs.
wo muesst ihr denn wochenlang immer hin?
Heelix01
2024-11-25, 16:44:43
wo muesst ihr denn wochenlang immer hin?
Prozessingenieur und bei uns die Nutte für alles. Reisen sind meist: Versuche, Problem bezogen vor Ort Support, allgemeiner ramp up Support oder Prozess audit.
ilPatrino
2024-11-25, 17:53:15
ich finds immer wieder faszinierend wie fast alle menschen sich bei den für sie wichtigsten dingen im leben vom staat reinreden lassen und mit ihrem wahlrecht alle 4 jahre ihre eigene unmündigkeit bekräftigen.
es gibt schizophrene, die kongruenter wirken.
naja, da du ja nicht den untergang des abendlandes und das ende jeglicher demokratie in europa wählen willst, bleibt nur das kreuz bei den etablierten, lupenreinen demokraten.
siehe auch im aktien-fred - der durchschnittliche deutsche scheint von selbstbestimmung und freiheiten abseits der vollkaskoblase inzwischen so angewiedert und verängstigt zu sein, daß leben außerhalb der vollkaskoblase scheinbar nicht mehr möglich ist...
Tintenfisch
2024-11-25, 19:02:26
Könnt ihr euren PoWi- Scheiss woanders auslassen?
AtTheEndofAugust
2024-11-25, 23:43:19
meine dienstreisen bestehen zum glueck aus:
ssh my-remote gefolgt von tmux a -t und los geht.
Sind immer nur so 10 sekunden reisedauer xD
Reaping_Ant
2024-11-26, 01:21:35
Naja, ab und zu mal rauskommen ist schon nicht schlecht. Ich versuche mir immer so ein bis zwei ca. einwöchige Dienstreisen im Jahr zu organisieren. Mein Sohn ist zwar auch immer traurig, wenn ich fahre, aber die Freude, wenn Papa dann wieder da ist, ist auch sehr toll. Und mir tut das Strohwitwerdasein auch ab und zu mal gut. Am besten ist es natürlich, wenn man das mit interessanten Orten verbinden kann; nächstes Jahr stehen z.B. Florenz und Santa Fe auf dem Programm.
Finch
2024-11-26, 08:55:14
Naja, ab und zu mal rauskommen ist schon nicht schlecht. Ich versuche mir immer so ein bis zwei ca. einwöchige Dienstreisen im Jahr zu organisieren. Mein Sohn ist zwar auch immer traurig, wenn ich fahre, aber die Freude, wenn Papa dann wieder da ist, ist auch sehr toll. Und mir tut das Strohwitwerdasein auch ab und zu mal gut. Am besten ist es natürlich, wenn man das mit interessanten Orten verbinden kann; nächstes Jahr stehen z.B. Florenz und Santa Fe auf dem Programm.
Ich bin über die Woche auch oft weg. Heute um 05:00 losgefahren und komme Donnerstag gegen 23:00 wieder. Mein Sohn war sehr Traurig, als er gehört hat, dass ich wieder für einige Tage weg bin.
Er freut sich immer mega, wenn ich wieder da bin oder ihn unerwartet von der Kita abholen kann. Das sind sehr tolle Momente.
Meine Reisen sind abseits einiger Audits in den Alpen, zum größten Teil sehr uninteressant für den kleinen. Heute Nacht geht es nach Luxemburg. Auch nicht spannend.
Das ablegen der Verantwortung ist aber sehr angenehm. Meine Frau trägt in diesen Momenten leider die volle last und ich versuche ihr das in Homeoffice Phasen abzunehmen. Bisher klappt das ganz gut.
AtTheEndofAugust
2024-11-26, 10:06:13
ich weiss was ihr meint, nur mein Arbeitgeber hat aus bekannten Gruenden alle Dienstreisen gestrichen. Fahre aber einmal die Woche nach Stuttgart ins Buero um unter Kollegen zu kommen. Bereue es dann dort aber auch wieder recht schnell aufgrund diverser spleens von ansonsten netten Kollegen
downforze
2024-11-28, 15:19:37
Dienstreisen muss ich dank WebEx fast gar keine mehr machen. Schade eigentlich, hat mit dem alten PrivatPKW ordentlich Geld gebracht. Je nachdem wie lange ich weg bin, gibt es auch eine Pauschale für das Essen.
Wie auch immer. Das Bildungsniveau hier in Rheinland Pfalz ist unterirdisch. Der Junge (14) ist auf einer Realschule Plus. Was die da in Klasse 8 haben, war in Thüringen bei mir Klasse 5-Niveau.
Anders seine Schwester (5), die alles wissen will und alles verstehen will.
Im Charakter auch höchst verschieden: Liegt vielleicht auch daran, dass für ihn seine Mutter trotz ihrer zahlreichen Eskapaden eine Heilige ist und er förmlich darum gebettelt hat, dort leben zu können.
Heelix01
2024-11-29, 13:53:35
Heute morgen die Kita Tür:
Bindehaut
Bronchitis
Hand Mund Fuß
Magen Darm
Herpes
Dann wundern sich alle wieder wieso Eltern mit Kind krank zuhause sein müssen….
Blase
2024-12-01, 23:38:31
Kennt ihr das? Diese Momente, in denen ihr definitiv feststellt, dass ein weiteres Kind auf keinen Fall kommen wird? Wo ihr am liebsten Schnippen würdet und das Kinde ist dann x Jahre älter?
Wir haben hier grade - mal wieder - so einen Moment. Er ist Anfang 3 und hat einen totalen Meltdown. Warum auch immer. Du bekommst ja nur unverständliches Brüllen und Stammeln. Wirklich Informationen bekommst du ja nicht. Obwohl er selbstverständlich sprechen könnte. Aber nicht in diesem Zustand. Den kannst du nur begleiten und aussitzen. Mein Kind hat mich gelehrt was es heißt, keine Kontrolle über Situationen zu haben. Ein furchtbares Gefühl. Du willst helfen, irgend etwas machen. Aber du kannst scheinbar nichts machen - außer zu begleiten und hoffen, dass irgend etwas deiner Versuche oder Bemühungen Früchte trägt.
Grade hat der Nachbar von unten geklopft. Seine Kinder können nicht schlafen und er wollte mal horchen. Ich schwanke zwischen Verständnis wiederum für seine Situation und der Frage, was er denn glaubt was wir hier machen. Er hatte mit seinen Töchtern wohl nie solche Situationen. Der Glückliche. In unserer Elterngruppe tummeln sich ein paar Weitere, die ähnliche Situationen schildern. Immerhin, man ist nicht alleine. Trotzdem kein Trost in den Situationen.
Meine Frau rennt hier auf und ab. Mal will er Nähe, mal stößt er sie weg und schlägt um sich. Er will nichts, auf ruhige Worte reagiert er mit Brüllen und Abwehr. In einem Moment ist kurz ein Entspannen der Situation erkennbar, im nächsten Moment geht es von vorne los. Vor lauter Brüllen muss er immer mehr husten, steigert sich immer mehr rein. Noch etwas weiter und er wird kotzen.
Wir können nur mutmaßen, ob ihm vielleicht etwas weh tut. Kann er nicht bitte einfach sagen, ob ihm was weh tut und was? Er kann wunderbar sprechen. Nicht hier. Wir würden ihm Ibuflam geben. Mag er eigentlich sogar. Will er nicht. Er verweigert eigentlich alles.
Diese Hilflosigkeit macht mich fertig. Dieses pure Emotionsbündel, unfähig das zu benennen, was grade sein Problem ist. Unfähig das anzunehmen, was ihm wahrscheinlich helfen würde. Mal sehen was die Nacht bringt und wie es hier weiter geht...
MfG Blase
Tobalt
2024-12-03, 13:09:15
Kennt ihr das? Diese Momente, in denen ihr definitiv feststellt, dass ein weiteres Kind auf keinen Fall kommen wird? Wo ihr am liebsten Schnippen würdet und das Kinde ist dann x Jahre älter?
Wir haben hier grade - mal wieder - so einen Moment. Er ist Anfang 3 und hat einen totalen Meltdown. Warum auch immer. Du bekommst ja nur unverständliches Brüllen und Stammeln. Wirklich Informationen bekommst du ja nicht. Obwohl er selbstverständlich sprechen könnte. Aber nicht in diesem Zustand. Den kannst du nur begleiten und aussitzen. Mein Kind hat mich gelehrt was es heißt, keine Kontrolle über Situationen zu haben. Ein furchtbares Gefühl. Du willst helfen, irgend etwas machen. Aber du kannst scheinbar nichts machen - außer zu begleiten und hoffen, dass irgend etwas deiner Versuche oder Bemühungen Früchte trägt.
Grade hat der Nachbar von unten geklopft. Seine Kinder können nicht schlafen und er wollte mal horchen. Ich schwanke zwischen Verständnis wiederum für seine Situation und der Frage, was er denn glaubt was wir hier machen. Er hatte mit seinen Töchtern wohl nie solche Situationen. Der Glückliche. In unserer Elterngruppe tummeln sich ein paar Weitere, die ähnliche Situationen schildern. Immerhin, man ist nicht alleine. Trotzdem kein Trost in den Situationen.
Meine Frau rennt hier auf und ab. Mal will er Nähe, mal stößt er sie weg und schlägt um sich. Er will nichts, auf ruhige Worte reagiert er mit Brüllen und Abwehr. In einem Moment ist kurz ein Entspannen der Situation erkennbar, im nächsten Moment geht es von vorne los. Vor lauter Brüllen muss er immer mehr husten, steigert sich immer mehr rein. Noch etwas weiter und er wird kotzen.
Wir können nur mutmaßen, ob ihm vielleicht etwas weh tut. Kann er nicht bitte einfach sagen, ob ihm was weh tut und was? Er kann wunderbar sprechen. Nicht hier. Wir würden ihm Ibuflam geben. Mag er eigentlich sogar. Will er nicht. Er verweigert eigentlich alles.
Diese Hilflosigkeit macht mich fertig. Dieses pure Emotionsbündel, unfähig das zu benennen, was grade sein Problem ist. Unfähig das anzunehmen, was ihm wahrscheinlich helfen würde. Mal sehen was die Nacht bringt und wie es hier weiter geht...
MfG Blase
Ganz normal.. Hab ich auch 1.5 mal durch (noch 0.5x vor mir)...
Heute morgen die Kita Tür:
Bindehaut
Bronchitis
Hand Mund Fuß
Magen Darm
Herpes
Dann wundern sich alle wieder wieso Eltern mit Kind krank zuhause sein müssen….
Japp.. Mit Kindern kann man halbwegs planvolle Organisation der Arbeitszeit über einen Horizont von mehr als ~3 Tagen aufgeben :uclap:
Heute morgen die Kita Tür:
Bindehaut
Bronchitis
Hand Mund Fuß
Magen Darm
Herpes
Dann wundern sich alle wieder wieso Eltern mit Kind krank zuhause sein müssen….Oder wieso die Eltern selbst (lange/ständig) krank sind. HandMundFuß bei einem Erwachsenen hat auch dieses Potential, wo freiwillig alles hinter einem her desinfiziert wird. :freak:
Civtam
2024-12-03, 20:51:12
Kennt ihr das? Diese Momente, in denen ihr definitiv feststellt, dass ein weiteres Kind auf keinen Fall kommen wird? Wo ihr am liebsten Schnippen würdet und das Kinde ist dann x Jahre älter?
Wir haben hier grade - mal wieder - so einen Moment. Er ist Anfang 3 und hat einen totalen Meltdown. Warum auch immer. Du bekommst ja nur unverständliches Brüllen und Stammeln. Wirklich Informationen bekommst du ja nicht. Obwohl er selbstverständlich sprechen könnte. Aber nicht in diesem Zustand. Den kannst du nur begleiten und aussitzen. Mein Kind hat mich gelehrt was es heißt, keine Kontrolle über Situationen zu haben. Ein furchtbares Gefühl. Du willst helfen, irgend etwas machen. Aber du kannst scheinbar nichts machen - außer zu begleiten und hoffen, dass irgend etwas deiner Versuche oder Bemühungen Früchte trägt.
Grade hat der Nachbar von unten geklopft. Seine Kinder können nicht schlafen und er wollte mal horchen. Ich schwanke zwischen Verständnis wiederum für seine Situation und der Frage, was er denn glaubt was wir hier machen. Er hatte mit seinen Töchtern wohl nie solche Situationen. Der Glückliche. In unserer Elterngruppe tummeln sich ein paar Weitere, die ähnliche Situationen schildern. Immerhin, man ist nicht alleine. Trotzdem kein Trost in den Situationen.
Meine Frau rennt hier auf und ab. Mal will er Nähe, mal stößt er sie weg und schlägt um sich. Er will nichts, auf ruhige Worte reagiert er mit Brüllen und Abwehr. In einem Moment ist kurz ein Entspannen der Situation erkennbar, im nächsten Moment geht es von vorne los. Vor lauter Brüllen muss er immer mehr husten, steigert sich immer mehr rein. Noch etwas weiter und er wird kotzen.
Wir können nur mutmaßen, ob ihm vielleicht etwas weh tut. Kann er nicht bitte einfach sagen, ob ihm was weh tut und was? Er kann wunderbar sprechen. Nicht hier. Wir würden ihm Ibuflam geben. Mag er eigentlich sogar. Will er nicht. Er verweigert eigentlich alles.
Diese Hilflosigkeit macht mich fertig. Dieses pure Emotionsbündel, unfähig das zu benennen, was grade sein Problem ist. Unfähig das anzunehmen, was ihm wahrscheinlich helfen würde. Mal sehen was die Nacht bringt und wie es hier weiter geht...
MfG Blase
Ja und einfach im Arm halten und aushalten hilft :)
Nichts suchen, nichts vermuten, keine Versprechungen… einfach nur Liebe!
robbitop
2024-12-04, 14:59:15
Kennt ihr das? Diese Momente, in denen ihr definitiv feststellt, dass ein weiteres Kind auf keinen Fall kommen wird? Wo ihr am liebsten Schnippen würdet und das Kinde ist dann x Jahre älter?
Wir haben hier grade - mal wieder - so einen Moment. Er ist Anfang 3 und hat einen totalen Meltdown. Warum auch immer. Du bekommst ja nur unverständliches Brüllen und Stammeln. Wirklich Informationen bekommst du ja nicht. Obwohl er selbstverständlich sprechen könnte. Aber nicht in diesem Zustand. Den kannst du nur begleiten und aussitzen. Mein Kind hat mich gelehrt was es heißt, keine Kontrolle über Situationen zu haben. Ein furchtbares Gefühl. Du willst helfen, irgend etwas machen. Aber du kannst scheinbar nichts machen - außer zu begleiten und hoffen, dass irgend etwas deiner Versuche oder Bemühungen Früchte trägt.
Grade hat der Nachbar von unten geklopft. Seine Kinder können nicht schlafen und er wollte mal horchen. Ich schwanke zwischen Verständnis wiederum für seine Situation und der Frage, was er denn glaubt was wir hier machen. Er hatte mit seinen Töchtern wohl nie solche Situationen. Der Glückliche. In unserer Elterngruppe tummeln sich ein paar Weitere, die ähnliche Situationen schildern. Immerhin, man ist nicht alleine. Trotzdem kein Trost in den Situationen.
Meine Frau rennt hier auf und ab. Mal will er Nähe, mal stößt er sie weg und schlägt um sich. Er will nichts, auf ruhige Worte reagiert er mit Brüllen und Abwehr. In einem Moment ist kurz ein Entspannen der Situation erkennbar, im nächsten Moment geht es von vorne los. Vor lauter Brüllen muss er immer mehr husten, steigert sich immer mehr rein. Noch etwas weiter und er wird kotzen.
Wir können nur mutmaßen, ob ihm vielleicht etwas weh tut. Kann er nicht bitte einfach sagen, ob ihm was weh tut und was? Er kann wunderbar sprechen. Nicht hier. Wir würden ihm Ibuflam geben. Mag er eigentlich sogar. Will er nicht. Er verweigert eigentlich alles.
Diese Hilflosigkeit macht mich fertig. Dieses pure Emotionsbündel, unfähig das zu benennen, was grade sein Problem ist. Unfähig das anzunehmen, was ihm wahrscheinlich helfen würde. Mal sehen was die Nacht bringt und wie es hier weiter geht...
MfG Blase
Jordan Peterson (https://de.wikipedia.org/wiki/Jordan_Peterson) hatte dazu nen Tipp in einem der Videos wo er interviewt wurde (glaube es war bei Lex Fridman oder Joe Rogan im Podcast):
Kleine Kinder können nicht immer ihre Emotionen kontrollieren und sie werden von denen übermannt. Da kann niemand was machen. Ist normal. Der Präfrontale Cortex ist einfach noch nicht ausgereift genug.
Kinder entsprechend "ausbocken" lassen.
Er hat seine Kinder damals auf die Treppe (die war vor der Küche - keine geschlossene Tür also) gesetzt, ihnen im ruhigen Ton gesagt, dass das Verhalten nicht okay ist und sie wieder reinkommen dürfen wenn sie sich beruhigt haben. Und wenn sie reinkommen auch sofort positiv auf sie reagieren. "toll hast du das gemacht"
Hab ich bei meinen Kids (auch beide 3J) auch eingeführt und das funktioniert erstaunlich gut aus zweierlei Gründen. 1.) Sie scheinen es zu verstehen und es damit zu üben mit diesen Situationen umzugehen (ohne sich verstoßen zu fühlen) - ich schaue nach ein paar Minuten dann mal nach und frage ob derjenige schon ausgebockt ist. Und ich sehe in ein angestrengtes Gesicht (man merkt es wird aktiv versucht!) und bekomme ein "noch...nicht...ganz". 2 min später ist es vorbei und Kind kommt rein und freut sich. Und es wird auch immer seltener und geht auch echt schneller vorbei jetzt. Aber klar Kleinkind bleibt Kleinkind - komplette Wunder sollte man nicht erwarten. Aber es brachte deutliche Verbesserung bei uns. Bei beiden Kindern.
2.) Es scheint bei uns Erwachsenen irgendwie auch vom Verständnis zu helfen. Es ist normal und es ist ein Prozess bei dem wir helfen können. Nimmt zumindest bei uns komplett den Frust aus der Situation. Ist normal -> "ausbocken" lassen -> wird besser -> fertig ^^
E39Driver
2024-12-05, 11:31:35
Jordan Peterson (https://de.wikipedia.org/wiki/Jordan_Peterson) hatte dazu nen Tipp in einem der Videos wo er interviewt wurde (glaube es war bei Lex Fridman oder Joe Rogan im Podcast):
Kleine Kinder können nicht immer ihre Emotionen kontrollieren und sie werden von denen übermannt. Da kann niemand was machen. Ist normal. Der Präfrontale Cortex ist einfach noch nicht ausgereift genug.
Kinder entsprechend "ausbocken" lassen.
Er hat seine Kinder damals auf die Treppe (die war vor der Küche - keine geschlossene Tür also) gesetzt, ihnen im ruhigen Ton gesagt, dass das Verhalten nicht okay ist und sie wieder reinkommen dürfen wenn sie sich beruhigt haben. Und wenn sie reinkommen auch sofort positiv auf sie reagieren. "toll hast du das gemacht"
Hab ich bei meinen Kids (auch beide 3J) auch eingeführt und das funktioniert erstaunlich gut aus zweierlei Gründen. 1.) Sie scheinen es zu verstehen und es damit zu üben mit diesen Situationen umzugehen (ohne sich verstoßen zu fühlen) - ich schaue nach ein paar Minuten dann mal nach und frage ob derjenige schon ausgebockt ist. Und ich sehe in ein angestrengtes Gesicht (man merkt es wird aktiv versucht!) und bekomme ein "noch...nicht...ganz". 2 min später ist es vorbei und Kind kommt rein und freut sich. Und es wird auch immer seltener und geht auch echt schneller vorbei jetzt. Aber klar Kleinkind bleibt Kleinkind - komplette Wunder sollte man nicht erwarten. Aber es brachte deutliche Verbesserung bei uns. Bei beiden Kindern.
2.) Es scheint bei uns Erwachsenen irgendwie auch vom Verständnis zu helfen. Es ist normal und es ist ein Prozess bei dem wir helfen können. Nimmt zumindest bei uns komplett den Frust aus der Situation. Ist normal -> "ausbocken" lassen -> wird besser -> fertig ^^
Danke das klingt eigentlich sehr nachvollziehbar und sinnvoll. Das Problem mit dem Bocken und grundlosen Weinen habe ich bei meiner 3-jährigen auch. Zum Glück bei weitem nicht so schlimm ausgeprägt wie einige andere hier schildern. Bisher wird jeder Bock-Anfall einfach ignoriert, bis sich das Kind wieder von selbst beruhigt hat. Was aber auch teilweise dauern kann. Da klingt die Treppenlösung brauchbar.
Da wo ein Kind Zuneigung und Aufmerksamkeit braucht, stattdessen Distanz schaffen?
Lurtz
2024-12-05, 12:00:10
Wenn man Alpha-Males wie Peterson erziehen möchte, sind das sicher gute Ansätze :ugly:
Döner-Ente
2024-12-05, 14:59:48
Da wo ein Kind Zuneigung und Aufmerksamkeit braucht, stattdessen Distanz schaffen?
Eher unerwünschtes Verhalten nicht noch mit Aufmerksamkeit belohnen. Oder willst du als Erzieher (?) mir erzählen, dass du aus professioneller beruflicher Sicht brüllende und bockige Kinder dafür mit Zuneigung und Aufmerksamkeit belohnst?
Eher unerwünschtes Verhalten nicht noch mit Aufmerksamkeit belohnen. Oder willst du als Erzieher (?) mir erzählen, dass du aus professioneller beruflicher Sicht brüllende und bockige Kinder dafür mit Zuneigung und Aufmerksamkeit belohnst?
Wenn man natürlich aus der Sicht des Erwachsenen Zuneigung als Belohnung sieht, dann hat man schon ein essentielles Defizit. Ein Kind sieht Geborgenheit nicht als Belohnung oder Bestärkung der desolaten Gefühlslage, sondern als Stärkung der Bindung zum Erwachsenen und des eigenen Selbstgefühls.
Peterson ist alles aber sicher kein Anker um Kinder zu starke und empathische Erwachsenen zu erziehen.
robbitop
2024-12-05, 16:12:39
Da wo ein Kind Zuneigung und Aufmerksamkeit braucht, stattdessen Distanz schaffen?
Der Rattenfänger spricht wieder. X-D
Jordan Peterson ist übrigens einer der besten Leute seines Feldes.
Wenn man Alpha-Males wie Peterson erziehen möchte, sind das sicher gute Ansätze :ugly:
Weil eine Person X mit Charakter Y (der btw zu einem großen Teil genetisch predisponiert ist ^^) etwas empfiehlt, heißt das also dass man damit ein beliebiges Kind zu dieser Person mit diesem Charakter macht? X-D
Peterson ist alles aber sicher kein Anker um Kinder zu starke und empathische Erwachsenen zu erziehen.
Gibt es dafür auch einen Beleg oder ist das nur Meinung? ;)
Wurde übrigens zufälligerweise in meinem Umfeld damals auch fast genauso gemacht. Und komisch: wurden alles Top Leute mit krasser Familienbindung. (sehr tiefe Liebe und Bindung zu Eltern und Großeltern)
Wie gesagt bei meinen Zwillis funktioniert es auch und die kommen mir entgegengerannt nach der Kita und sagen mir ungefragt dass sie mich lieben/vermissen. Scheint also null Nachteile bei der Bindung zu geben. Im Gegenteil sie verstehen es sogar und versuchen diese Ausraster jetzt aktiv zu überwinden.
Ich würde sagen: Praxiserfahrung > alles andere :)
Der Rattenfänger spricht wieder. X-D
Jordan Peterson ist übrigens einer der besten Leute seines Feldes.
Ah, er ist Pädagoge? ;D
Ein Kleinkind kann nicht zwischen "mein Verhalten ist nicht OK" und "ich bin nicht OK" unterscheiden. Du signalisierst also einfach nur "Papa findet dich nicht OK".
Spätestens seit der "Super Nanny" sollte man wissen, dass die "Stille Treppe" kein adäquates Erziehungsmittel ist...
Ich würde sagen: Praxiserfahrung > alles andere :)
Gewalt und Angst hatte sich in der Erziehung über Jahrhunderte auch bewährt: Praxiserfahrung > alles andere?
ilPatrino
2024-12-05, 17:54:09
Ah, er ist Pädagoge? ;D
er hat einen dr. in psychologie, spezialisierung zerrüttete familien und verhaltensgestörte kinder. ich werte das mal vereinfachend als "ja"
Ein Kleinkind kann nicht zwischen "mein Verhalten ist nicht OK" und "ich bin nicht OK" unterscheiden. Du signalisierst also einfach nur "Papa findet dich nicht OK".
wenn ein kind für eine kontraproduktive handlung, die es selbst nicht versteht, bestärkt und gelobt wird, ist das vielleicht existenzsichernd für dich, aber sowohl fürs kind als auch für den familienfrieden not really helping
Spätestens seit der "Super Nanny" sollte man wissen, dass die "Stille Treppe" kein adäquates Erziehungsmittel ist...
wer super nanny auch nur erwähnt - egal in welchem zusammenhang - sollte aus der diskussion über kindererziehung einfach nur entfernt werden
er hat einen dr. in psychologie, spezialisierung zerrüttete familien und verhaltensgestörte kinder. ich werte das mal vereinfachend als "ja"
Nein, Psychologie und Pädagogik sind nicht die gleiche Fachrichtung und das eine macht einen auch nicht zum Fachmann in dem anderen ;)
wenn ein kind für eine kontraproduktive handlung, die es selbst nicht versteht, bestärkt und gelobt wird, ist das vielleicht existenzsichernd für dich, aber sowohl fürs kind als auch für den familienfrieden not really helping
Zuwendung ist kein Lob und auch keine positive Verstärkung für Fehlverhalten.
Separieren und isolieren ist einfach nur Strafe, sagt "du bist unerwunscht" und dient nur dem Erwachsenen, aber nicht dem Kind. Das Kind beschäftigt sich da auch nicht mit dem "warum" und was es daraus lernen soll, sondern einfach nur damit, was es deswegen jetzt nicht machen darf/kann (gilt allgemein für Strafen). Als Eltern sollte man zugewandt sein und hinterfragen, welche Ursachen hinter dem Verhalten des Kind stecken könnten.
Ein Kleinkind, ist gar nicht in der Lage seine Emotionen und sein Verhalten wirklich zu kontrollieren und dann kommst du, bestrafst es dafür und denkst, dass es sinnvoll ist? ;)
Das Kind aus der Situation nehmen ist völlig OK, aber nicht indem man es alleine lässt, sowas wird begleitet. Geh gemeinsam mit dem Kind ins Nebenzimmer und geh ins Gespräch. Vermittel ganz klar, dass das Verhalten nicht OK war, du es aber trotzdem lieb hast, bei ihm bleibst und ihr gemeinsam eine Lösung findet und nimm es so mit in die Verantwortung.
wer super nanny auch nur erwähnt - egal in welchem zusammenhang - sollte aus der diskussion über kindererziehung einfach nur entfernt werden
Die "Super Nanny" ist das Synonym für "Stille Treppe" und sonstige fragwürdige Erziehungsmethoden ;)
Mortalvision
2024-12-06, 05:37:05
Ja und einfach im Arm halten und aushalten hilft :)
Nichts suchen, nichts vermuten, keine Versprechungen… einfach nur Liebe!
Das im Arm halten ist mit drei Jahren ggf. vom Kind gar nicht so gewollt.
Nein, Jordan Peterson ist weder ein besonders brillianter Psychologe (habe zwei seiner Bücher gelesen), noch ein besonders geschickter Pädagoge. Er ist aber ein ziemlich guter Uni-Lehrer, da er sehr eingänglich formulieren kann.
Dann das brüllende Kind: Ihr versucht ernsthaft eine auf kognitive Fähigkeiten abzielende Strategien in einer emotionalen Krise? Hmmm….
Entweder man zieht dem Kiddo den Stöpsel, indem man ihm klar macht, dass man das größere Aloch ist und er grad null zu melden hat. Oder man probierts mit sanfter Zuwendung (sich nicht „erpressen lassen“), oder vielleicht mit einem aus der Situation herausnehmen (Stille Treppe ist emotional, da Du dem Kid eine andere Situation vorgibst (ruhige Räume wirken…), aber dann nimmst Du auch die Möglichkeit des Kondes, sich durch Abgleich mit anderen emotional zu regulieren. Macht andererseits aber auch klar, dass Eltern sich überfordert fühlen dürfen und dann der emotionale Kühlschrank zur Beruhigung der Situation für alle sehr wichtig sein kann. Mal Gedanken um Fünf morgens…
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