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Semmel
2019-06-08, 18:54:15
Das bedeutet das ich sehr in unser eigenes Unternehmen investiert bin, und dies auch weiter intensiviere.

Damit hast du übrigens ein extremes Klumpenrisiko.
Einerseits dadurch, dass dein Depot zum Großteil anscheinend nur aus einem Unternehmen besteht und andererseits dadurch, dass du dort auch noch selbst angestellt bist.

Stell dir mal vor, die Firma geht pleite und sie muss dich entlassen. Dann ist das Einkommen UND das Vermögen futsch.




Wo bitte hat daytrading "Volkswirtschaftlichen" Nutzen? Wo der Handel mit Derivaten? Oder Termintrading mit Rohstoffen? Am besten alles noch mit xx-fachem Hebel. Welcher Volkswirtschaft genau hilft das und wie?


Viele Fragen aufeinmal, aber einen Teil beantwortest du selbst:


(Damit meine ich bewusst nicht solche Dinge, wie wenn ein Unternehmen sich gegen Währungsschwankungen absichert etc). Das tun wir auch und das ist ein normales kaufmännisches Instrument.

Soso, da ist es plötzlich nützlich und erlaubt? ;)
Dass Derivate überhaupt einen Marktpreis haben, liegt daran, dass sie jeder kaufen und handeln kann.
Spekulation ist volkswirtschaftlich sinnvoll, lernt man sogar schon in einem VWL-Grundkurs.

Selbst Daytrading hat einen Nutzen. Der Daytrader glättet damit z.B. die Schwankungen der Kurse.

GSXR-1000
2019-06-08, 21:54:59
Hoffentlich warst du nicht bei Bayer zuständig für die Übernahme von Monsanto
Nunja, du bist auch "nur" Angestellter und hast damit irgendwelche Firmenvorgaben zu erfüllen. Mit der privaten Aktienanlage hat das nicht mehr viel zu tun. Du scheinst ja privat auch nicht sonderlich aktiv an der Börse zu sein. Wieviele verschiedene Aktien besitzt du denn direkt? (außer die von dem Unternehmen wo du arbeitest)

Nein, es ist nicht Bayer, vollkommen andere Branche und auch kein "deutsches" Unternehmen. Aber ein europäisches.
Privat halte ich wohl Beteiligungen an etwa 20 Unternehmen. Tendenz eher steigend. Verschiedene Branchen, allerdings eher europäisch orientiert und im asiatischen Raum. US Firmen meide ich eher, auch weil ich die Zukunft der US Wirtschaft eher nicht prosperierend sehe.

Damit hast du übrigens ein extremes Klumpenrisiko.
Einerseits dadurch, dass dein Depot zum Großteil anscheinend nur aus einem Unternehmen besteht und andererseits dadurch, dass du dort auch noch selbst angestellt bist.

Stell dir mal vor, die Firma geht pleite und sie muss dich entlassen. Dann ist das Einkommen UND das Vermögen futsch.

1. Für mich persönlich ist es auch eine Frage des Anstandes und der Identifikation mit dem was ich tue, das ich mir einen Teil des Gehaltes in Anteilen oder Optionen auszahlen lasse. Finde ich normal wenn man an halbwegs verantwortlicher Stelle beteiligt ist. Zudem weiss ich eben über Firma und Branche viel und kann es imho auch einschätzen.
2. Ist eine Pleite für Unternehmen bestimmter Grösse und Globalisierungsgrad eher unwahrscheinlich. Wahrscheinlichster Fall wäre weit davor eine Übernahme. Und das bedeutet für Anteile und Optionen in aller Regel eher ein Boost. Spätestens beim squeeze out. Ich habe das 2007 ja selbst bei unserer eigenen Übernahme erlebt. Den Bonus, den es damals auf die Aktionoptionen gab die seit 5 Jahren davor ausgezahlt wurden, hätte das Unternehmen uns in 20 Jahren niemals über das Gehalt auszahlen können.



Soso, da ist es plötzlich nützlich und erlaubt? ;)
Dass Derivate überhaupt einen Marktpreis haben, liegt daran, dass sie jeder kaufen und handeln kann.

Das ist eine eher nicht haltbare Herleitung. Das etwas einen Marktpreis hat, hat nichts damit zu tun, ob es werthaltig ist. Auch ein Stück Scheisse hat einen Marktpreis, wenn du über Marketing oder einen Hype eine Nachfrage dafür erwirken kannst. Diesen Nachweis hat die Geschichte mehrfach erbracht. Siehe auch "Tulpen".
Gold hat auch nur deshalb einen Marktpreis, weil es genug Menschen gibt, die daran glauben, das sie es ggf gegen anderes werthaltiges eintauschen können. Sobald dieser Glaube erlischt, hat Gold den gleichen Marktpreis wie Scheisse. Den Gold, ähnlich wie Derivate, hat keinen Wert an sich. Der preis ergibt sich durch den Glauben an einen Wert. Und wie schnell der Glaube an Derivate erlöschen kann, hat die Finanzkrise gezeigt.

Spekulation ist volkswirtschaftlich sinnvoll, lernt man sogar schon in einem VWL-Grundkurs.

"Spekulation" im Sinne von Zocken wohl kaum. Das wäre mir neu (und ich habe durchaus VWL Kurse besuchen müssen). Jedes unternehmerische handeln, jede Teilnahme am wirtschaftskreislauf ist in einem gewissen Masse Spekulation. Und dies ist, mit der Spekulation im VWL Sinne gemeint. Jede unternehmerische Investition ist in einem gewissen Rahmen eine Spekulation.
Und es ist ein riesiger Unterschied, ob ich mich beispielsweise über Swap Geschäfte mein zukünftiges Wechselkursrisiko für tatsächliche Geschäfte minimiere, oder ob ich xx-fach gehebelte Leerverkäufe initiiere.

Das o.g. Devisengeschäft machen wir zum Beispiel durchgängig um unser Geschäft zu kalkulierbaren Konditionen durchführen zu können. Nicht um mit dem Finanzgeschäft Erträge zu generieren. Der Ansatz ist ein vollkommen anderer.

Selbst Daytrading hat einen Nutzen. Der Daytrader glättet damit z.B. die Schwankungen der Kurse.

Das halte ich für eine doch sehr gewagte These. Du beziehst dich vermutlich darauf, das durch das durch daytrading erhöhte Handelsvolumen die Volatilität statistisch sinken müsste. Dem ist aber Untersuchungen zufolge nicht so, da der psychologische Effekt, Trends zu folgen beim daytrading um ein vielfaches höher ist, als bei klassischem Aktienhandel.
Daytrading ist impulsgesteuert.

Nightspider
2019-06-08, 22:20:10
Daytrading ist impulsgesteuert.

Ich hab das Gefühl du fasst den Begriff etwas eng.

Daytrading kann alles Andere als Impulsgesteuert sein.

Bzw. kann man jeden Trade auf einen Impuls herunterbrechen.

GSXR-1000
2019-06-08, 22:46:04
Ich hab das Gefühl du fasst den Begriff etwas eng.

Daytrading kann alles Andere als Impulsgesteuert sein.

Bzw. kann man jeden Trade auf einen Impuls herunterbrechen.

jein. Strategischen, nachhaltigen und langfristigen Anlagen geht im Allgemeinen ein ebensolcher Entscheidungsprozess voraus.
Das entfällt beim Daytrading. Da kannst du im Prinzip nur Impulsen und Trends folgen (oder eben entgegentraden). Da arbeitest du primär mit kurzfristigsten Kurszielen. Das ist primär mathematisch-statistische Spielerei. Letztendlich interessiert dich dabei nicht die Entwicklung des Unternehmens (denn dafuer sind die Zeiträume schlicht zu kurz) sondern es ist ein psychologisches Spiel, welches auf die Reaktionen der anderen Marktteilnehmer abzielt. Hier wird das Unternehmen selbst zum Produkt. Das ist nicht die Grundidee die hinter dem Aktienhandel steckt.

Nightspider
2019-06-08, 22:56:03
Dir ist aber schon klar das man mit einer entwickelten Strategie bzw. Annahme im Daytrading genauso handeln kann?

Nur kann man eben das Potential noch potentieren.

Wenn du die Richtung "kennst" kannst du Schwankungen sogar noch besser ausnutzen und setzt dann gegebenenfalls immer wieder auf long, mal kürzer oder mal länger und nutzt dann halt gezielt Kurskorrekturen, Unsicherheiten, Trump-Tweets usw aus.

So wie man bei der AMD Aktie jetzt auch jahrelang davon ausgehen konnte das die Shorties wieder zuschlagen werden und dann kann man halt den Schwung mitnehmen.

Ist ja nicht so als würden Daytrader ohne Hirn und Plan handeln.

Slipknot79
2019-06-08, 23:19:29
Die Diskussion über was "besser" ist, ob Daytrading oder Aktienhandel, ist sinnlos. Aktienhandel ist genau so ein Shice wie Daytrading.
Das eine mag volkswirtschaftlich fragwürdig sein, das andere ist gesellschaftlich fragwürdig. Der finanziell dumme Angestellte geht irgendeinen Shice buckeln, damit es der Aktionär finanziell gut hat. Der finanziell Dumme geht für Geld arbeiten, der finanziell Schlaue lässt Geld (=andere) für sich arbeiten. Das soll "besser" sein?

Es soll eben jeder das machen, wo einem ordentlich einer abgeht weil abkassiert wird. So oder so, egal was man macht, es ist je nach Perspektive so oder so falsch. Sinnlos darüber nachzudenken und einfach das beste für sich rausholen und gut ist.

GSXR-1000
2019-06-08, 23:38:05
Dir ist aber schon klar das man mit einer entwickelten Strategie bzw. Annahme im Daytrading genauso handeln kann?

Nur kann man eben das Potential noch potentieren.

Das kann ich auch wenn ich x-fache Hebel einsetze. Nur was hat das mit Nachhaltigkeit zu tun? Was hat das mit "Beteiligung an einem Unternehmen" zu tun?

Ist ja nicht so als würden Daytrader ohne Hirn und Plan handeln.

Hab ich nirgendwo behauptet. Auch ein Systemzocker handelt nicht ohne Hirn und Plan.

Semmel
2019-06-08, 23:45:30
Der finanziell dumme Angestellte geht irgendeinen Shice buckeln, damit es der Aktionär finanziell gut hat. Der finanziell Dumme geht für Geld arbeiten, der finanziell Schlaue lässt Geld (=andere) für sich arbeiten. Das soll "besser" sein?



So funktioniert das System. Der Lohnsklave ist der Trottel, der Aktionär mit Passiveinkommen der King. Das System muss man nicht gut finden, aber jeder muss damit zurecht kommen.
Man kann sich also hinstellen, rumheulen, weiter brav wie ein Trottel im Hamsterrad strampeln und alles verkonsumieren oder man spart viel Geld und baut sich selbst ein Passiveinkommen auf. ;)

GSXR-1000
2019-06-09, 01:03:59
So funktioniert das System. Der Lohnsklave ist der Trottel, der Aktionär mit Passiveinkommen der King. Das System muss man nicht gut finden, aber jeder muss damit zurecht kommen.

Muss man das? Mir wäre neu, das Turbokapitalismus ein gottgegebenes Gesetz ist. Ich denke wir werden in den nächsten Jahrzehnten massive Änderungen sehen, was den Primat des Geldes angeht.
Nebenbei verstösst auch diese einseitige Bevorzugung von Kapitalerträgen auch gegen unsere Verfassung und den Staatsgedanken. Gründungsidee unseres Staates ist naemlich die sog. soziale Marktwirtschaft, deren Grundprinzip die Gleichbehandlung von Produktionskapital (Arbeitsleistung) und Finanzkapital vorsieht. Produktivitaetssteigerung soll zu gleichen Teilen weitergegeben werden.
Vergessen viele, ist aber auch heute noch die Vorgabe.


Man kann sich also hinstellen, rumheulen, weiter brav wie ein Trottel im Hamsterrad strampeln und alles verkonsumieren oder man spart viel Geld und baut sich selbst ein Passiveinkommen auf. ;)

Tja. um viel Geld sparen zu können, muss man erstmal im Hamserrad strampeln. Nicht alle erben sich reich von Papi und mamma.
Überhaupt muss man erstmal nennenswertes Einkommen haben, von dem man sparen kann. Der weitaus größte Teil der Bevölkerung hat diese Möglichkeit nicht.
Sind nicht alles gutverdienende, alleinstehende IT-Nerds.
Das dieser Umstand immer wieder ignoriert wird, und sich, wie in deinem Falle auch noch darueber belustigt wird... stösst mich ziemlich ab.
Ich verdiene selbst sicher ziemlich gut. Aber man sollte sich auch bewusst sein, das diese Situation auch zu einem guten Teil von Glück und vielen anderen Faktoren abhängt, die man nicht direkt oder indirekt beeinflussen kann.

Nebenbei lieber Semmel, basiert dein Passiveinkommen primär darauf, das es diese Lohnsklaven gibt. Anders gäbe es nämlich diese Erträge nicht von denen du partizipierst. Auch koennen auf dieser Welt wohl nicht alle so gut verdienen wie du, denn so produktiv ist die wirtschaft leider nicht.

Mortalvision
2019-06-09, 08:29:58
"Lohnsklaven", hmm? Abgesehen von HartzIV arbeite ich nicht als Sklave, sondern als Arbeiter/Angestellter/Beamter/Selbständiger.

Nur weil es seit 1990 im Prinzip kontinuierlich nach oben geht (2007ff eher ein kleiner Transformationsdip), heißt das nicht, dass Investitionen in Firmen ohne Risiko sind. Historisch gesehen ist das leider die völlig krasse Ausnahme, und muss sich erstmal bis 2100 beweisen!

Semmel
2019-06-09, 08:48:18
Muss man das?

Natürlich muss der Einzelne damit zurechtkommen, so wie es ist.
Er kann natürlich auch hoffen, dass Wahlen etwas ändern, aber da kann er lange warten. :wink:



Nebenbei verstösst auch diese einseitige Bevorzugung von Kapitalerträgen auch gegen unsere Verfassung und den Staatsgedanken. Gründungsidee unseres Staates ist naemlich die sog. soziale Marktwirtschaft, deren Grundprinzip die Gleichbehandlung von Produktionskapital (Arbeitsleistung) und Finanzkapital vorsieht. Produktivitaetssteigerung soll zu gleichen Teilen weitergegeben werden.
Vergessen viele, ist aber auch heute noch die Vorgabe.


Blablabla. Wenn du PoWi diskutieren willst, dann geh ins PoWi.




Tja. um viel Geld sparen zu können, muss man erstmal im Hamserrad strampeln. Nicht alle erben sich reich von Papi und mamma.
Überhaupt muss man erstmal nennenswertes Einkommen haben, von dem man sparen kann. Der weitaus größte Teil der Bevölkerung hat diese Möglichkeit nicht.

Ich weiß, ich hab auch keinen Cent geerbt und werde wohl auch nie etwas Nennenswertes erben. Alles, was ich habe, habe ich mir selber verdient.




Nebenbei lieber Semmel, basiert dein Passiveinkommen primär darauf, das es diese Lohnsklaven gibt. Anders gäbe es nämlich diese Erträge nicht von denen du partizipierst.

Ja, natürlich ist es das. Und? Soll ich jetzt deswegen auch wie ein Trottel all mein Geld verkonsumieren anstatt es zu investieren?


Auch koennen auf dieser Welt wohl nicht alle so gut verdienen wie du, denn so produktiv ist die wirtschaft leider nicht.

Es geht mir nicht um die Leute, die nicht die Möglichkeiten haben, sondern um die, die sie haben. Denn auch die Leute, die theoretisch die Möglichkeit hätten, sich ein passives Einkommen aufzubauen, tun es in der überwiegenden Mehrheit NICHT. Stattdessen wird einfach nur mehr verkonsumiert, was angesichts unseres Systems, das klar zum Nachteil für Arbeitseinkommen ist, einfach nur dumm ist.

GSXR-1000
2019-06-09, 13:52:01
Ich weiß, ich hab auch keinen Cent geerbt und werde wohl auch nie etwas Nennenswertes erben. Alles, was ich habe, habe ich mir selber verdient.
Und wie hast du das getan ohne Lohnsklaverei (wie du es selbst nennst?)
Passives Einkommen übrigens "verdienen" zu nennen, ist auch fragwürdig.




Ja, natürlich ist es das. Und? Soll ich jetzt deswegen auch wie ein Trottel all mein Geld verkonsumieren anstatt es zu investieren?

Die Hand die einen füttert "Trottel" zu nennen, die Aroganz muss man erstmal haben. Wer generiert denn dein so gelobtes passives Einkommen, wenn nicht die konsumierenden Lohnsklaven?
Du stellst dich hier hin, und prollst auf die dummen idiotischen Lohnsklaven herunter, die im Leben vielleicht einfach nicht das Glück gehabt haben, eine Stelle zu bekommen wie du, das es ihm erlaubt, wie du selbst sagst: "viel zu sparen". Nochmal: Dir ist klar das das ganze nicht funktionieren wuerde, wenn alle soviel verdienen wuerden, das ihnen das ermöglicht ist?



Es geht mir nicht um die Leute, die nicht die Möglichkeiten haben, sondern um die, die sie haben.

Wieviele sind das deiner Meinung nach? Familien könnens schonmal kaum sein, denn die können in aller Regel nicht "sehr viel sparen". Wieviel Prozent der Abhängig Beschäftigten können nennenswerte Bestandteile ihres Einkommens dauerhaft sparen? Was schätzt du? Hau mal was raus. Das können wir dann gern mal der statistischen Realität gegenüber stellen.


Denn auch die Leute, die theoretisch die Möglichkeit hätten, sich ein passives Einkommen aufzubauen, tun es in der überwiegenden Mehrheit NICHT. Stattdessen wird einfach nur mehr verkonsumiert, was angesichts unseres Systems, das klar zum Nachteil für Arbeitseinkommen ist, einfach nur dumm ist.

Welcher Statistik widerum entnimmst du, das die überwiegende Zahl derer, die es könnten nicht tun? Mag es vielleicht nur deine Wahrnehmung sein? Ich glaube kaum das du die Einkommens-und Lebenssituation deiner Umgebung ausreichend und vollständig genug kennst (auch in der Zahl) um das empirisch auch nur annaehernd relevant behaupten zu können. Die mir bekannten Statistiken sagen jedenfalls was deutlich anderes.

Und nochmal: Das dein tolles passives Einkommen ohne die relevante Zahl der "Dummen" so wie du sie nennst, nicht funktionieren könnte, rallst du immer noch nicht? Normal müsstest du diesen Leuten täglich die Füsse küssen, statt sie zu diffamieren und dich über ihre vorgebliche "Dummheit" lustig zu machen.
Schon recht erbärmliche Show die du hier bietest.

Unyu
2019-06-09, 16:23:56
Denn auch die Leute, die theoretisch die Möglichkeit hätten, sich ein passives Einkommen aufzubauen, tun es in der überwiegenden Mehrheit NICHT. Stattdessen wird einfach nur mehr verkonsumiert, was angesichts unseres Systems, das klar zum Nachteil für Arbeitseinkommen ist, einfach nur dumm ist.
Private Vorsorge ist nicht angesagt. Die Leute in Deutschland werden mit Riester usw. geködert. Der Staat wird's schon richten. Schau Mal die Prospekte durch, überall angebliche 0%. Kaufen bis der Arzt kommt. Reisen, Hochzeiten, alles auf Kredit. Auto und Haus sowieso. Wer zahlt sein Auto bar und ohne Bankgespräch? Ich würd's machen, aber eben nicht der neue 5er BMW. Jetzt eben noch das 1k $ iPhone im Jahr dazu. TV nicht vergessen! In Einkaufszentren ist die Hölle los. Keine Ahnung was die Leute mit den ganzen Handtaschen, Parfüm, Klamotten wollen.

Aktien, Börse gilt als Böse. Spekulativ und verlustbringend. Lieber mit 0% Zins zur Bank. Die USA haben mit ua. dem 401k eine völlig andere, offenere Beziehung zur Börse.

Problem bei 100% Konsum vom Netto. Die Rente wird bitter, sehr bitter. Jemand der eh nicht alles ausgibt spürt eine schmale Rente viel weniger. Gerade in Sachen Vorsorge müsste viel mehr Aufklärung betrieben werden.

Aber bitte nicht alle über einen Kamm scheren. Z.b. Geringverdiener mit familiären Problemen (geschieden, Kinder) haben in dem System ein echtes Problem. Bei all der Konsumenten Kritik muss man hier unterscheiden. Wirft man mir gerne vor das ich es nicht tue... Dennoch selbst ein Geringverdiener müsste wenigstens Kleinstbeiträge und seinen es 25 euro in Monat anlegen. Wenn das nicht drin ist, dann ist der Job für'n Arsch.
Wenn aber Jemand bsp. 50k Kredit für die Hochzeit aufnimmt, arbeitslos wird, da kann ich auch nur müde lächeln. Der soll seinen Kredit artig zahlen.

GSXR-1000
2019-06-09, 23:35:06
Dennoch selbst ein Geringverdiener müsste wenigstens Kleinstbeiträge und seinen es 25 euro in Monat anlegen.

Ich glaube du hast eine falsche Vorstellung davon, wieviel ein "Geringverdiener" verdient?
Die Geringverdiener die ich kenne, könnten definitiv nicht noch 25 EUR kontinuierlich zurücklegen. Die sind froh, wenn sie die schwarze 0 halten können. Ich glaube die Einkommensrealitaet von einem Grossteil der Bevölkerung ist vielen hier im Forum fremd.
Selbst wenn jemand 25 Eur irgendwie zuruecklegen koennte, waeren diese dann in Anlagen mit dem Risiko des Totalverlustes (wie aktien) sinnvoll angelegt?
Diese Börsenspielchen, die ihr hier spielt kann man mit Spielgeld machen, aber nicht mit mühsam vom Munde abgesparten Zukunftsrücklagen.
Zudem duerften diese Arten der Anlage im Falle von Arbeitslosigkeit oder Insolvenz angerechnet werden, und somit weg sein. Anders als echte Altersvorsorge. Eher nicht die richtige Anlageform fuer die, fuer die das kein spielgeld ist...



Wenn das nicht drin ist, dann ist der Job für'n Arsch.

Also ist Alten-/Krankenpflege, Einzelhandel oder Reinigungsdienstleistungen und etliche andere für dein tägliches Leben notwendige Jobs, für die Gesellschaft notwendige Jobs fürn Arsch? Steile These.

Dir ist schon klar, das der Verdienst im Grundgedanken ein Abbild der wirtschaftlichen Produktivitaet darstellt? Das es aber nunmal eine Menge notwendiger Jobs gibt, die aber nicht die einem hohen verdienst korrospondierende Produktivitaet haben koennen? Egal wieviel persoenliche Leistung du einbringst?
Offensichtlich verstehen hier einige Grundprinzipien unseres Wirtschaftssystems nicht und leben in ihrer eigenen Blase in ihrem Elfenbeinturm.

Mortalvision
2019-06-09, 23:57:59
Eben dafür gibt es ja unser soziales Netz!
btw: in der Tat darfst du als Hartz IV Empfänger keine Aktien halten: zählt nicht als Grundbedarf, und alle Dividenden und Spekugewinne werden zu 100% vom Amt einbehalten, da kein Einkommen aus Arbeit.

Da ist das Säckel Gold unterm Kopfkissen oder im Safe schon eher zu empfehlen.

BTW: viele Geringverdiener hauen das Geld nicht zuletzt deswegen raus, weil sie a) oft schlechte Verträge abschließen, die sie nicht wirklich blicken (Handy, Abos, Versicherungen), b) sich mit Geld fiktiven sozialen Status kaufen, eben weil sie sich mit ihrem Gehalt minderwertig fühlen (Essen gehen, Luxusartikel, PCs etc),c) Angst- und Frustkäufe schlagen voll durch, dazu mögliche Suchterkrankungen wie Alkohol und Zugaretten.

Also, sich hinzustellen, und sagen: die sind halt zu doof, um mit Geld umzugehen, ist das eine. Sich aber einzugestehen, dass man selber ganz schnell da unten landen kann, das andere. Wer viel hat, der sollte auch etwas teilen, denn das hilft denen da unten ganz gewaltig, sich nicht "abgehängt" zu fühlen!

SGT.Hawk
2019-06-10, 00:27:59
Wie soll man dann generell seine Altersvorsorge betreiben, diese Antwort bleibt uns ja unser GSXR immer noch schuldig.
Da er ja gegen Kapitalismus, aber Sozialist ist, frage ich mich, wie man sich in D. auf Staat verlassen kann? Gar nicht, da der Staat keine Änderungen an der Rente vornimmt, gleichzeitig jeden herholt, frage ich mich wie meine Zukunft aussieht. Deutschland hat eine schlechte Rente und OHNE private Vorsorge wird es nicht gehen. Und dank dem Schwindel der EZB mit Euro, haben wir es schwer hier. Meine hart verdiente Kohle bekommen bestimmt nicht die Versicherungen, die letztendlich genau das machen, was man selber machen kann, wenn man sich reinhängt.

GSXR-1000
2019-06-10, 00:51:20
Wie soll man dann generell seine Altersvorsorge betreiben, diese Antwort bleibt uns ja unser GSXR immer noch schuldig.
Da er ja gegen Kapitalismus, aber Sozialist ist,

Sozialist? Ernsthaft? Woher bitte weisst du das? Nebenbei, was ich beruflich tue, hast du gesehen? Spricht eher nicht fuer den Sozialist. Ich bezweifle nebenbei auch, das du den Begriff ueberhaupt verstehst.


frage ich mich, wie man sich in D. auf Staat verlassen kann? Gar nicht, da der Staat keine Änderungen an der Rente vornimmt, gleichzeitig jeden herholt, frage ich mich wie meine Zukunft aussieht. Deutschland hat eine schlechte Rente und OHNE private Vorsorge wird es nicht gehen.

War ja klar, das auch hier nochmal die AFD Phrase von "jeden herholen" kommen musste. Ich ignoriere das mal, weil das ins PoWi gehört (oder an den Altherrenstammtisch).
Deutschland hat also eine "schlechte Rente". Magst du mir dann bitte erklären, warum sich soviele Länder die umlagefinanzierte Rente nach deutschem Muster als Beispiel nehmen? Und magst du mir ebenso mitteilen, welche welche Länder ein besseres umfassendes Rentensystem haben, welches auch noch ertragreicher ist? Oder auch nur ein ebenbürtiges? Ausser den Skandinavischen Ländern fällt mir da nix ein, wobei ich mir nicht sicher bin, das die meisten deutschen das skandinavische Steuer- und Sozialsystem besser fänden. Aber sonst? Hau mal raus, wo ist es denn besser?
Nebenbei: meine Kritik bezog sich nicht auf Aktienanlagen oder Altersanlagen als solches. Daytrading, Terminhandel und Derivatehandel hat aber nichts mit "privater Vorsorge" oder "Altersvorsorge" zu tun. Dafür sind diese Instrumente denkbar ungeeignet und das Privileg derer, die dafür Spielgeld haben. Du willst nicht ernsthaft daytrading als Altersvorsorge proklamieren`?


Und dank dem Schwindel der EZB mit Euro, haben wir es schwer hier. Meine hart verdiente Kohle bekommen bestimmt nicht die Versicherungen, die letztendlich genau das machen, was man selber machen kann, wenn man sich reinhängt.

Und noch eine AFD Parole, vorhersehbar. Die Kapitalrenditen fuer klassische Anlagen sind in den Staaten auch nicht wesentlich höher seit 10 Jahren. Und die US Notenbanken hat wohl sehr wenig mit der EZB zu tun. Nebenbei druckt die FED zwischenzeitlich noch mehr Dollarnoten als es die EZB beim Euro tut. Aber ja, alles Betrüger, die ganze Welt voller Betrüger, jeder Staat dieser Welt... nur die blauen Jungs, die wuerden Deutschland wieder zu einem Paradies machen, auch fuer die Renditen...

Oh mann...
Das schlimme ist, du meinst so einen Mumpf tatsächlich Ernst. Das ist das was Angst macht.

Unyu
2019-06-10, 05:29:20
Ich glaube du hast eine falsche Vorstellung davon, wieviel ein "Geringverdiener" verdient?
Die Geringverdiener die ich kenne, könnten definitiv nicht noch 25 EUR kontinuierlich zurücklegen. Die sind froh, wenn sie die schwarze 0 halten können.Dann lohnt der Job nicht.


Ich glaube die Einkommensrealitaet von einem Grossteil der Bevölkerung ist vielen hier im Forum fremd.
Selbst wenn jemand 25 Eur irgendwie zuruecklegen koennte, waeren diese dann in Anlagen mit dem Risiko des Totalverlustes (wie aktien) sinnvoll angelegt?
Diese Börsenspielchen, die ihr hier spielt kann man mit Spielgeld machen, aber nicht mit mühsam vom Munde abgesparten Zukunftsrücklagen.
Totalverlust. Darum geht es also. Absolute Sicherheit. Das Problem dabei, selbst Versicherungen sind nicht sicher. Die Regeln können sich im Laufe der Jahre ändern, dann gibt's weniger zurück als eingezahlt wurde.

Zudem duerften diese Arten der Anlage im Falle von Arbeitslosigkeit oder Insolvenz angerechnet werden, und somit weg sein.Korrekt, hier bedient sich der Staat großzügig. Erhöht nicht unbedingt die Attraktivität der Anlage Aktie. Grund ist dabei nicht die Anlage selbst, sondern der gesetzliche Rahmen.


Also ist Alten-/Krankenpflege, Einzelhandel oder Reinigungsdienstleistungen und etliche andere für dein tägliches Leben notwendige Jobs, für die Gesellschaft notwendige Jobs fürn Arsch? Steile These.

Nein, der Lohn ist zu niedrig. Tut mir Leid, aber ich erwarte das ein Job ein besseres Leben ermöglicht als H4.

Denn die Probleme tragen sich so bis zur Rente durch. Wer heute nicht sparen kann, der wird von der Rente auch kaum leben können. Ist das dein Vorschlag einer vernünftigen Altersvorsorge?

GSXR-1000
2019-06-10, 07:37:00
Dann lohnt der Job nicht.


Totalverlust. Darum geht es also. Absolute Sicherheit. Das Problem dabei, selbst Versicherungen sind nicht sicher. Die Regeln können sich im Laufe der Jahre ändern, dann gibt's weniger zurück als eingezahlt wurde.

Nennst du dafür mal bitte !konkrete! Beispiele? Wo weniger zurückkommt als eingezahlt wurde? Weil "die Regeln sich nach Vertragsschluss rückwirkend ändern"? Und bitte komm jetzt nicht mit Dingen, das sich die Versteuerungslogik verändert, das sind Dinge die nicht in der Hand der Vertragsparteien liegen. Das einzige was mir bekannt ist, ist das Sparkassen es jetzt hinbekommen haben, das sie !zukünftig! für uralt Sparverträge keine Zinsen mehr zahlen müssen, die weit jenseits momentan üblicher Zinsen sind, da sie schlicht nicht zu erzielen sind. Ein Fall das weniger rauskommt, als man eingezahlt hat, ist das aber nicht, und mir ist auch ein solches nicht bekannt. Ausser, wenn die Laufzeit so kurz ist, das nicht mal gebühren gedeckt sind. Aber das gilt für jede Anlageform.


Korrekt, hier bedient sich der Staat großzügig. Erhöht nicht unbedingt die Attraktivität der Anlage Aktie. Grund ist dabei nicht die Anlage selbst, sondern der gesetzliche Rahmen.

Lulz?
Der Staat bedient sich? gehts noch? Im Falle einer Insolvenz bedient sich nicht der Staat, sondern die Gläubiger. Wenn du zu diesen Gläubigern gehörst, wäre es dir wohl auch recht, wenn auch ggf vorhandenes Aktienvermögen in die Mass einfliesst, oder? Ansonsten wäre es ja ein sehr einfaches, sich gegen jede Insolvenz abzusichern....
Und im Falle von H4, wuerde ich eher nicht davon sprechen, das der Staat sich an ggf vorhandenen Aktienvermögen bedient? Ich glaube aber, es ist im Sinne der Gesellschaft, das vorhandenes Vermögen (und das sind eben Aktien) des h4 Empfängers zuerst verwertet wird, bevor die Gesellschaft dafür aufkommt. Wo du da jetzt eine "Bedienmentalität des Staates siehst, ist mir schleierhaft.


Nein, der Lohn ist zu niedrig. Tut mir Leid, aber ich erwarte das ein Job ein besseres Leben ermöglicht als H4.

Aha. Aber wenns dann darum geht, diesen Job auch konkret höher zu bezahlen (zum Beispiel Kranken-/Altenpfleger), was ja dann logischerweise über höhere SV-Beiträge, Steuern etc geschehen würde, dann wärst du gleichzeitig wieder der erste, der von "Bedienmentalität" des Staates sprechen würde. Merkst du was?
Im übrigen: wählst du deine Aktien dann auch dementsprechend danach aus, ob die Firmen ihre MA mit Jobs deiner entsprechenden Definition versorgen? So Amazon, Apple etc etc? Achtest du darauf? Ansonsten ist das wohl eher scheinheilig was du sagst, weil ähnlich wie Semmel nimmst du dann die Erträge, die durch das Halten von Lohnsklaven generiert werden gerne mit und hälst dann selbst Nabelschau, wie geil du doch mit deinem passiven Einkommen bist. Du verstehst die Zusammenhänge immer noch nicht, oder?


Denn die Probleme tragen sich so bis zur Rente durch. Wer heute nicht sparen kann, der wird von der Rente auch kaum leben können. Ist das dein Vorschlag einer vernünftigen Altersvorsorge?

Korrekt. Auf wieviel Einkommen (aktives und passives) bist du denn bereit zu verzichten, damit das Einkommen fairer verteilt werden kann? Oder schliesst du dich selbst als Beitragender aus, weil du unverzichtbarer elitärer Leistungsträger dieser Gesellschaft bist?

herb
2019-06-10, 07:44:10
Die Diskussion ist müssig, denn Gier schlägt in der Regel jede Moral. Der Mensch in der Masse ist nicht moralisch.
"Bessere" Rente gibt es übrigens in Österreich, ändert aber nichts daran, dass die Mehrheit schlicht nicht willens ist, mehr für nicht produktive oder soziale Arbeit zu bezahlen.
Mit der Pflege ist das ein bisschen wie mit dem Rauchen: Solange es einem gut geht verdrängt man die Zukunft.

Kallenpeter
2019-06-10, 09:24:41
Hab Beyond Meat verkauft, wollte es eigentlich langfristig halten, aber 50% plus in zwei Wochen nehme ich erstmal mit. Wenns dann in ein paar Wochen wieder 30% nach untern gegangen ist, steige ich wieder ein :freak:

Unyu
2019-06-10, 18:06:47
Nennst du dafür mal bitte !konkrete! Beispiele? Wo weniger zurückkommt als eingezahlt wurde? Weil "die Regeln sich nach Vertragsschluss rückwirkend ändern"? Und bitte komm jetzt nicht mit Dingen, das sich die Versteuerungslogik verändert, das sind Dinge die nicht in der Hand der Vertragsparteien liegen.
Doch genau auf die geänderte Gesetzgebung möchte ich hinaus. Als Anleger ist es mir sowas von egal warum hinten weniger raus kommt. Es zählt einzig das weniger raus kommt.

Inflation ist auf Dekaden bezogen übrigens keine Kleinigkeit. 0% Zins schaffen hier noch weitere Probleme. Jeder der nun 0% Anleihen kauft, verliert garantiert Geld. Total sicher, tolle Investition.

Lulz?
Der Staat bedient sich? gehts noch? Im Falle einer Insolvenz bedient sich nicht der Staat, sondern die Gläubiger. Komisch was du hier raus liest. Erst meinst du im Falle der Arbeitslosigkeit wird Aktienvermögen nicht verschont, nun ruderst du wieder drum rum.

Aha. Aber wenns dann darum geht, diesen Job auch konkret höher zu bezahlen (zum Beispiel Kranken-/Altenpfleger), was ja dann logischerweise über höhere SV-Beiträge, Steuern etc geschehen würde, dann wärst du gleichzeitig wieder der erste, der von "Bedienmentalität" des Staates sprechen würde. Merkst du was?Weil ich zu viele Löcher sehe, wo das Geld abfliesst aber nicht dort ankommt wo es sollte.

Korrekt. Auf wieviel Einkommen (aktives und passives) bist du denn bereit zu verzichten, damit das Einkommen fairer verteilt werden kann? Oder schliesst du dich selbst als Beitragender aus, weil du unverzichtbarer elitärer Leistungsträger dieser Gesellschaft bist?Lustig das du mein Einkommen zu kennen glaubst. Fang beim Median an, so weit bin ich nicht entfernt. In Sachen Haushaltseinkommen gar deutlich drunter. Spendest du mir nun Geld?

Im übrigen: wählst du deine Aktien dann auch dementsprechend danach aus, ob die Firmen ihre MA mit Jobs deiner entsprechenden Definition versorgen? So Amazon, Apple etc etc? Achtest du darauf? Ansonsten ist das wohl eher scheinheilig was du sagst, weil ähnlich wie Semmel nimmst du dann die Erträge, die durch das Halten von Lohnsklaven generiert werden gerne mit und hälst dann selbst Nabelschau, wie geil du doch mit deinem passiven Einkommen bist. Du verstehst die Zusammenhänge immer noch nicht, oder?Apple und co. dürften im Vergleich zur Pflegeindustrie geradezu fürstliche Löhne zahlen. Da ich mehrheitlich auf den Index setze, nein ich achte nicht darauf, kann es gar nicht. Was machst du denn so feines, erklärst du dem Geringverdiener mal wie er sein mit Sicherheit kommendes Problem der viel zu geringen Rente umgehen kann? Oder dem Median Verdiener, der lieber konsumiert als ans Morgen zu denken?

Werd einfach mal konkret um was es dir geht, wo du nun hier ein riesen Fass aufmachst. Aktien allgemein Böse, oder nicht. Anleger böse und gehören bestraft oder nicht. Riester Rente ist toll und gut für die Masse. Oder willst du nur vom Thread ablenken? Wir waren gerade noch beim Traden, erstaunlicherweise sogar mal ähnlichere Ansichten, nun geht das wieder los wie üblich.

soLofox
2019-06-10, 18:14:25
Hab Beyond Meat verkauft, wollte es eigentlich langfristig halten, aber 50% plus in zwei Wochen nehme ich erstmal mit. Wenns dann in ein paar Wochen wieder 30% nach untern gegangen ist, steige ich wieder ein :freak:

Wohl einen Tag zu früh :biggrin:

maximAL
2019-06-10, 18:33:20
Hab Beyond Meat verkauft, wollte es eigentlich langfristig halten, aber 50% plus in zwei Wochen nehme ich erstmal mit. Wenns dann in ein paar Wochen wieder 30% nach untern gegangen ist, steige ich wieder ein :freak:
Ich hatte Freitag überlegt ob ich auf den Zug noch aufspringe, aber das war mir dann doch zu heiss.
Was solls, ich bin stattdessen bei Atlassian und Shopify rein, läuft auch gut und ist sicher etwas nachhaltiger. Bei Shopify könnte ich mich aber in den Arsch beissen, dass ich die schon mal für nicht mal die Hälfte verkauft habe.

Kallenpeter
2019-06-10, 19:25:55
Wohl einen Tag zu früh :biggrin:
Ja, schon, aber hinterher ist man ja eh immer schlauer. Ich habe 50% mitgenommen und das ist erstmal positiv. Ich bin eh niemand der auf kurzfristige Kursänderungen spekuliert. Wie gesagt, eigentlich wollte ich die Aktie längerfristig halten, aber bei dem Kurs musste ich verkaufen. Das ist überbewertetes Glücksspiel. Wer da für 150€ zuschlägt setzt ja darauf das die Firma innerhalb weniger Jahre den Umsatz verhundertfachen kann.

Das ist zwar Möglich, aber steht mMn in keinem Verhältnis zum Risiko.

Semmel
2019-06-11, 06:22:04
Und wie hast du das getan ohne Lohnsklaverei (wie du es selbst nennst?)
Passives Einkommen übrigens "verdienen" zu nennen, ist auch fragwürdig.


Wiegesagt, ich hab bei Null angefangen und und mir mein erstes kleines Vermögen vom Mund abgespart und durch Lohnsklaverei erarbeitet. Das nenne ich durchaus verdient.




Die Hand die einen füttert "Trottel" zu nennen, die Aroganz muss man erstmal haben. Wer generiert denn dein so gelobtes passives Einkommen, wenn nicht die konsumierenden Lohnsklaven?
Du stellst dich hier hin, und prollst auf die dummen idiotischen Lohnsklaven herunter, die im Leben vielleicht einfach nicht das Glück gehabt haben, eine Stelle zu bekommen wie du, das es ihm erlaubt, wie du selbst sagst: "viel zu sparen". Nochmal: Dir ist klar das das ganze nicht funktionieren wuerde, wenn alle soviel verdienen wuerden, das ihnen das ermöglicht ist?


Ich habe früher mal für einige Jahre in einer Bank gearbeitet und das war ein heilsamer Schock:
- Ca. 50% aller Girokonten sind permanent im Minus.
- Die Mehrheit der Leute kann nicht im Geld umgehen.
- Dabei gibt es jedoch keine Unterschiede zwischen den Einkommensschichten! Oftmals steigen die Ausgaben sogar überproportional zum Einkommen.

Die Bank beschwert sich nicht, denn an diesen dummen Melkkühen verdient sie das meiste Geld. Der Dispo ist die lukrativste Einnahmequelle für jede Privatkundenbank.

Und ja, solche Leute betrachte ich als Iditoten, ganz egal, ob sie jetzt gut oder schlecht verdienen. Wer mit Geld (und damit mit allen Resourcen) so verschwenderisch umgeht, ist ein Idiot.


Ich glaube du hast eine falsche Vorstellung davon, wieviel ein "Geringverdiener" verdient?
Die Geringverdiener die ich kenne, könnten definitiv nicht noch 25 EUR kontinuierlich zurücklegen. Die sind froh, wenn sie die schwarze 0 halten können. Ich glaube die Einkommensrealitaet von einem Grossteil der Bevölkerung ist vielen hier im Forum fremd.
Selbst wenn jemand 25 Eur irgendwie zuruecklegen koennte, waeren diese dann in Anlagen mit dem Risiko des Totalverlustes (wie aktien) sinnvoll angelegt?

Es gibt mehr als genug Geringerdiener und Hartzer, die sind Kettenraucher und haben jedes Jahr ein neues Eierfon. Es geht also komischerweise doch irgendwie. Würden sie diesen unnötigen Schwachsinn weglassen, dann könnten selbst so manche Geringverdiener nicht nur 25 €, sondern 200 €/Monat wegsparen. Die meisten entscheiden sich nur lieber für Konsum. Es gibt aber auch genug Geringverdiener, die sparsam sind und ich wiederhole mich: Prozentual nicht weniger als bei den Besserverdienern.



Selbst wenn jemand 25 Eur irgendwie zuruecklegen koennte, waeren diese dann in Anlagen mit dem Risiko des Totalverlustes (wie aktien) sinnvoll angelegt?

Definitiv ja! Gerade der Geringverdiener wird sowieso irgendwann in der Grundsicherung landen. Da bringt es ihm einen Scheißdreck, wenn er ein paar Peanuts erspart, die dann vom Staat angerechnet werden und er dann nicht davon profitiert. Er muss schon ordentlich was sparen, damit es einen Unterschied macht und das schafft er nur durch Risiko, aber ganz sicher nicht durch Sparbücher oder Riester-Verträge.

Ich gehe sogar soweit zu sagen, je geringer das Vermögen und je jünger man ist, umso stärker sollte man ins Risiko gehn.
Man muss auch bedenken, dass die Menschen von Natur aus stark risikoavers sind und damit irrational handeln. Daher steigt die Chance auch stark überproportional mit dem Risiko und das muss man für sich nutzen.

Semmel
2019-06-11, 06:33:36
Ja, schon, aber hinterher ist man ja eh immer schlauer. Ich habe 50% mitgenommen und das ist erstmal positiv. Ich bin eh niemand der auf kurzfristige Kursänderungen spekuliert. Wie gesagt, eigentlich wollte ich die Aktie längerfristig halten, aber bei dem Kurs musste ich verkaufen. Das ist überbewertetes Glücksspiel. Wer da für 150€ zuschlägt setzt ja darauf das die Firma innerhalb weniger Jahre den Umsatz verhundertfachen kann.

Das ist zwar Möglich, aber steht mMn in keinem Verhältnis zum Risiko.

Gut analysiert. Du hast alles richtig gemacht, dazu kann man nur gratulieren.

Was manche nicht verstehen: Es geht nicht darum, den perfekten Ein- und Aussteigszeitpunkt zu erwischen. Es reicht völlig, wenn man es "ungefähr" richtig macht. 50% Kursgewinn in 2 Wochen ist ein Geschenk, was will man mehr.

Beyond Meat hatte ich garnicht auf dem Schirm, daher hab ich es auch verpasst. Wenn ich es mir jetzt so ansehe, dann ist der Zug abgefahren.
Selbst Fans von dem Laden sehen den "fairen" Preis bei ca. 120€. Da ist man mittlerweile drüber.
Der Laden hat schon fast eine Marktkapitalisierung von knapp 10 Mrd. USD.
Im Vorjahr hatten die 100 Mio. USD Umsatz, davon die Häfte Verlust. In dem Aktienkurs ist schon das Wachstum der nächsten 100 Jahre eingepreist, von daher total überteuert.

Aber grüne Hypes darf man nie unterschätzen, da fließt heutzutage hirnlos viel Geld rein. ;)

PS: Im Lidl gabs ja vor kurzem das Zeug im "Angebot". 2 Burger Patties mit insg. 227g für 4,99€. Das sind 22€ pro kg für etwas Gemüsepampe! Die Nährwerte sind auch kaum besser als in der Fleisch-Variante. Für weniger Geld bekommt man bestes Bio-Rindfleisch. Wenn der Börsenkurs auf solchem Preiswucher basiert, dann ist das erst recht nicht nachhaltig.

Unyu
2019-06-11, 07:24:56
Nestlé und co. schlafen nicht. Wenn dieser Burger gut ankommt, machen die selbst ihren Burger und bringen den in Massen auf dem Markt. Geschmack wird eh nur durch Aromen erzeugt.

Kallenpeter
2019-06-11, 09:34:46
PS: Im Lidl gabs ja vor kurzem das Zeug im "Angebot". 2 Burger Patties mit insg. 227g für 4,99€. Das sind 22€ pro kg für etwas Gemüsepampe! Die Nährwerte sind auch kaum besser als in der Fleisch-Variante. Für weniger Geld bekommt man bestes Bio-Rindfleisch. Wenn der Börsenkurs auf solchem Preiswucher basiert, dann ist das erst recht nicht nachhaltig.

Interessante Rechnung, hab ich so noch garnicht betrachtet. Aber ich denke langfristig können die Dinger deutlich günstiger als Fleisch werden.

Die Klassische Fleischproduktion sieht ja irgendwie so aus:
5 (?) Gramm Pfanzliche Proteine -> Rindermast --> Schlachthaus/Endverarbeitung --> 1 Gramm Fleisch

Bei den Beyond Meat Teilen eher so:
1 Gramm Pfanzliche Proteine --> Produktionsstätte --> 1 Gramm "Fleischersatz"

Es sind also viel weniger Agrarerzeugnisse notwendig UND von drei Produktionsschritten verschwindet einer komplett.

Unyu
2019-06-11, 09:41:35
Die Frage ist was man den bedienen will. Die Masse, dann muss es billiger als Fleisch werden. Oder die Bio Fraktion, dann darf es ruhig teurer sein.

Wird noch sehr spannend aus in wie weit dieser Ersatz deklariert werden muss. Oder könnte es sogar soweit kommen das Fleischlose Würste Normal werden? In dem Fall rieche ich schon förmlich, wie doch das ein oder andere Tier bzw. Schlachtabfälle ausversehen in die vegane Wurst kommt.

Semmel
2019-06-11, 10:32:18
Es sind also viel weniger Agrarerzeugnisse notwendig UND von drei Produktionsschritten verschwindet einer komplett.

Langfristig wird das Zeug bestimmt billiger, vor allem wenn die Konkurrenz mit ähnlichen Produkten daherkommt. Wenn es billiger ist als Fleisch und genauso schmeckt, dann werde ich es mir auch kaufen. Ich zahl dafür aber sicher nicht mehr als für Bio-Rindfleisch. ;) Das machen nur Idealisten und damit beschränkt man die Zielgruppe doch drastisch.

Ich hoffe nur Beyond Meat hat ebenfalls mit sinkenden Preisen kalkuliert, ansonsten könnte es noch eine böse Überraschung für die Aktionäre geben.

Kallenpeter
2019-06-11, 11:06:39
Wobei der Gesundheitsaspekt auch wichtig ist. Ich denke die Teile sind langfristig deutlich gesünder als echtes Rindfleisch. Die werden ja Ihre Produkte weiterentwickeln und versuchen mehr ungesättigte Fette reinzubringen etc.

Mal etwas übertrieben gesagt: Wenn ich den Geschmack eines fettigen Burgers habe, aber den Nährwert eins Obstsalates, warum sollte ich noch etwas anderes essen?

Uzundiz
2019-06-11, 12:15:14
Also ich schiele eher auf Impossible foods und Memphis meats. Fleischersatz aus der Retorte mit "echtem" nachgebauten tierproteinen. Leider allesamt keine aktienunternehmen...

Denn ich glaube nicht, dass man mit Pflanzenproteine den Geschmack von z.b. Rinderfilet imitieren kann.
Ich habe vor kurzem vegane Wurst probiert. Abartig vor allem weich - weicher - am Weichesten. Null bissfestigkeit. Es hat mich null an Fleisch errinnert. Der Kollege der es gekauft hat (ein "halber Vegetarier" -> Sodbrennen), findet es schmeckt nach Fleisch. Also ich weiß nicht. Ich habe schon erwartet, dass es nur fleischähnlich schmeckt, aber es ist völlig abseits dessen von. Es hatte lediglich die selbe Form. Die übrigen Vegetarier empfanden es ebenso wie der Kollege.

Ich Frage mich da eher, ob es Mangels an alternativen gut für die schmeckte oder ob die Leute wirklich vergessen haben wie echtes Fleisch schmeckt.

Ich wäre nicht abgeneigt, als bekennender Fleischesser auf alternativen umzusteigen aber es sollte schon schmecken. Mir tun Tiere auch leid und ich glaube auch, dass sie mehr drauf haben als nur schlafen und essen.

Schade eigentlich. Ich hoffe die Industrie kommt bald Mal voran.

Kallenpeter
2019-06-11, 12:33:36
Ja, das Laborfleisch ist auch interessant. Aber ich denke das wird halt teurer und unsgesünder sein als Pflanzliches.

Ich selber stehe auch nicht auf herkömmliche Veggieburger u.ä., aber Beyond Meat soll damit ja garnicht vergleichbar sein. Auf Youtube gibts ja genug Videos wo Leute Blindverkostung machen und nicht sagen können was echtes Fleisch ist und was nicht.

Semmel
2019-06-11, 12:58:50
Wenn Beyond Meat wieder beim Lidl kaufbar ist, dann werde ich es auch mal probieren, rein aus Neugier. ;)
Das soll hier aber nicht zum Veggie-Thread werden.
Zur momentanen Bewertung ist die Beyond Meat Aktie zu teuer.
Wenn die Aktie mal wieder unter 100€ fällt, dann könnte das ein guter Zeitpunkt zum Einstieg sind.

Unyu
2019-06-11, 13:04:17
Vielleicht fällt die Aktie dann gleich weiter auf 50. Ist eben wieder eine Hype, alle Rennen hinterher und dann platzt es wieder.

Kallenpeter
2019-06-11, 13:23:32
Wenn die Aktie mal wieder unter 100€ fällt, dann könnte das ein guter Zeitpunkt zum Einstieg sind.

Heute schon 10% im Minus. Vielleicht ist die Blase gerade geplatzt :freak:

Semmel
2019-06-21, 18:59:59
[...]
Auf der Suche nach einer unterbewerteten Mine hab ich Leagold Mining mit ins Depot genommen. Für rund 1€ pro Aktie ein Schnäppchen.
https://www.finanzen.net/aktien/Leagold_Mining-Aktie
[...]
Langfristig (!) erwarte ich bei gleich bleibendem Goldpreis einen Kurs von ~3€, also ein Plus von 200%. Bei steigendem Goldpreis ist entsprechend mehr drin.


Mittlerweile ist die Aktie schon bei ~1,30€, also 30% im Plus. :smile:

Semmel
2019-06-21, 19:00:56
Heute schon 10% im Minus. Vielleicht ist die Blase gerade geplatzt :freak:

Anscheinend noch nicht. ;)
Das dauert auch vermutlich etwas länger.

PS: Hab mir jetzt selber mal überteuertes ein Beyond Meat im Lidl gekauft. Bin gespannt wie es schmeckt.

Daredevil
2019-06-24, 12:24:07
Ich bin bei Comdirekt und möchte gerne in Zukunft ein paar Aktien kaufen, gibts da irgendwelche Tipps und Tricks zum Gebühren sparen o.ä., oder einfach den Bumms ins Depot klatschen und gut ist?
Kenne bislang nur eine andere Seite und dort hatte ich sich nur ETFs, bin also jungfräulich bei Comdirekt und so super übersichtlich ist das jetzt nicht, aber wenn’s seinen Zweck erfüllt und ich alles beisammen habe, passt das schon.
Direkt Aktien von Unternehmen mit Anlageziel 5+ Jahre, mittlerer vier stelliger Betrag. Will mich einfach ein wenig breiter aufstellen neben den Cryptos.

Semmel
2019-06-24, 12:43:09
@Daredevil:
https://www.comdirect.de/depot/comdirect-depot.html#Konditionen

Es gibt schon Direktbroker die nochmal etwas günstiger sind.
Bei Comdirect kostet eine Order im ersten Jahr nur 3,90€, was sehr günstig ist.
Im zweiten Jahr wirds teurer, mind. 9,90€. Bei größeren Ordervolumen wirds schnell mehr.
Bei deiner Anlagesumme dürfte das aber nicht zu stark ins Gewicht fallen.
Zum Vergleich: Ich zahl bei DKB pauschal 10€ bis 10.000€ Ordervolumen.
Von daher geht das Angebot der Comdirect schon in Ordnung.

Ein Depot kann man außerdem jederzeit kostenlos zu einer anderen Bank übertragen, von daher spricht nichts dagegen, erstmal bei der comdirect anzufangen.

In was genau möchtest du investieren, hast du schon Vorstellungen?

Kallenpeter
2019-06-24, 12:44:24
Ich bin bei Comdirekt und möchte gerne in Zukunft ein paar Aktien kaufen, gibts da irgendwelche Tipps und Tricks zum Gebühren sparen o.ä., oder einfach den Bumms ins Depot klatschen und gut ist?
Kenne bislang nur eine andere Seite und dort hatte ich sich nur ETFs, bin also jungfräulich bei Comdirekt und so super übersichtlich ist das jetzt nicht, aber wenn’s seinen Zweck erfüllt und ich alles beisammen habe, passt das schon.
Direkt Aktien von Unternehmen mit Anlageziel 5+ Jahre, mittlerer vier stelliger Betrag. Will mich einfach ein wenig breiter aufstellen neben den Cryptos.

comdirect :wink:

Hängt natürlich davon ab wie sehr du dich langfristig (nicht) mit der Thematik beschäftigen willst. Kaufen, ins Depot und fünf Jahre nicht mehr reinschauen? Dann kommen am ehesten ETFs oder Standadwerte (https://de.wikipedia.org/wiki/Standardwert) in Frage in Frage. Z.B. Microsoft, Google/Alphabet, Siemens, 3M, McDonalds, AT&T uvm.

Die andere Frage ist wie diese "vierstellige Summe" im Gesamtkontext deiner Geldanlagen, Rücklagen und Versicherungsansprüchen aussieht. Also die beiden Extreme wären: Ist es Geld was du ggf. in 6 Jahren für ein Autokauf brauchst oder ist es nur Spielgeld für dich? Wenn ersteres der Fall ist, solltest du keine Aktien kaufen, bei letzterem gehts natürlich auch Risikoreicher (momentan z.B. Tesla oder Bayer).

Auch die Frage was für ein Anlegertyp du bist ist entscheidend. Sagen wir du kaufst dir einige Google Aktien, würdest du dazu neigen jedes mal zusammenzucken wenn du irgendeine schlechte Nachricht über Google liest? Dann eher ETFs...

pest
2019-06-24, 14:47:00
mittlerer vier stelliger Betrag. Will mich einfach ein wenig breiter aufstellen neben den Cryptos.

Und wievieleAktien willste von dem mittleren vierstelligen Betrag kaufen :confused:

2k€-5k€ in einen Wert, alles andere ist Mumpitz imo

500€ in eine Aktie, bedeutet eben auch zB 2x10€ Order-Gebühren=4% vom Brutto-Gewinn abziehen, dann noch ~25% Steuern, dann u.U. noch 0.5-1% Spread
Dann wartest du 5 Jahre und kannst dir davon ein Eis kaufen

Semmel
2019-06-24, 15:02:00
Also ich schau auch, dass ich wenigstens 5000€ pro Transaktion habe, sonst sind die Gebühren prozentual zu hoch. Da bin ich bei 0,4% Gebührenbelastung (insg. 20€ für Kauf und Verkauf, p.a. macht es aber nochmal deutlich weniger bei langfristiger Haltedauer)

Aber gut, bei 3,90€ Ordergebühr von comdirect im ersten Jahr kann man schon auch geringere Beträge nehmen. Da halte ich z.B. 5x1000€ für vertretbar. Ein bisschen splitten sollte man, sonst hat man ein zu hohes Klumpenrisiko.

Für den Verkauf zur Not das Depot zu einer anderen Bank übertragen und dann verkaufen. :D

/dev/NULL
2019-06-24, 16:53:36
Einzelaktien für X Jahre liegen zu lassen wäre mir zu heiß. Risiko nicht breit genug gestreut.
Ich bin ja der ETF Fondsparplan + Opportunitätszocker (also mal spontan mit 1000€ rein und schnell wieder weg)
Will man nur liegen lassen sind ETFs (Pantoffeldepot) vermutlich die rationalste Entscheidung

Daredevil
2019-06-24, 17:08:18
@Daredevil:
https://www.comdirect.de/depot/comdirect-depot.html#Konditionen

Es gibt schon Direktbroker die nochmal etwas günstiger sind.
Bei Comdirect kostet eine Order im ersten Jahr nur 3,90€, was sehr günstig ist.
Im zweiten Jahr wirds teurer, mind. 9,90€. Bei größeren Ordervolumen wirds schnell mehr.
Bei deiner Anlagesumme dürfte das aber nicht zu stark ins Gewicht fallen.
Zum Vergleich: Ich zahl bei DKB pauschal 10€ bis 10.000€ Ordervolumen.
Von daher geht das Angebot der Comdirect schon in Ordnung.

Ein Depot kann man außerdem jederzeit kostenlos zu einer anderen Bank übertragen, von daher spricht nichts dagegen, erstmal bei der comdirect anzufangen.

In was genau möchtest du investieren, hast du schon Vorstellungen?
Danke schon mal für die Infos.
Ich möchte kein großer Börsen Experte werden, ich will lediglich Kaufen und warten und zwar direkt in Aktien investieren bzw. "Teile" am Unternehmen halten, das sind doch Aktien, oder nicht? :D
Also keine Mischsachen, wo sich einfach die Techbranche abbildet.
So ähnlich wie bei den Cryptos halt auch will ich selbst auf Schiffe setzen und schauen, was draus wird und selbst ein Gefühl bekommen.
Ich sehe z.B. bei Apple und deren Richtung ( iPad OS, Airpods, Apple Watches unter Gesundheitssicht ) deutlich mehr potential und würde dementsprechend gerne dazu stoßen.
Analog dazu investiere ich halt auch das gleiche Geld in Cryptos, hier soll es halt um Diversifikation gehen mit verschiedenen Assets.

comdirect :wink:

Hängt natürlich davon ab wie sehr du dich langfristig (nicht) mit der Thematik beschäftigen willst. Kaufen, ins Depot und fünf Jahre nicht mehr reinschauen? Dann kommen am ehesten ETFs oder Standadwerte (https://de.wikipedia.org/wiki/Standardwert) in Frage in Frage. Z.B. Microsoft, Google/Alphabet, Siemens, 3M, McDonalds, AT&T uvm.

Die andere Frage ist wie diese "vierstellige Summe" im Gesamtkontext deiner Geldanlagen, Rücklagen und Versicherungsansprüchen aussieht. Also die beiden Extreme wären: Ist es Geld was du ggf. in 6 Jahren für ein Autokauf brauchst oder ist es nur Spielgeld für dich? Wenn ersteres der Fall ist, solltest du keine Aktien kaufen, bei letzterem gehts natürlich auch Risikoreicher (momentan z.B. Tesla oder Bayer).

Auch die Frage was für ein Anlegertyp du bist ist entscheidend. Sagen wir du kaufst dir einige Google Aktien, würdest du dazu neigen jedes mal zusammenzucken wenn du irgendeine schlechte Nachricht über Google liest? Dann eher ETFs...
Ich habe schon einmal Geld investiert bei ETFs und war dann in Geldnot nach 2-3 Jahren. ( Während Samsung abgekackt ist wegen dem Note 7 ).
Den Fehler mache ich nicht wieder, sprich es ist mir egal und ich bin mittlerweile sehr abgestumpft durch die Cryptos, ob und wie der Kurs schwankt.
Das Geld, was ich dort investiere, bleibt dort und wird nicht angefasst.
Rücklagen habe ich genug und diese Rücklagen halte ich auch stabil, alles was drüber fließt wird halt investiert. Da ich nicht noch mehr alleinig Geld im Krypto Markt versenken will, schaue ich mich gerne halt hier auch um.

Und wievieleAktien willste von dem mittleren vierstelligen Betrag kaufen :confused:

2k€-5k€ in einen Wert, alles andere ist Mumpitz imo

500€ in eine Aktie, bedeutet eben auch zB 2x10€ Order-Gebühren=4% vom Brutto-Gewinn abziehen, dann noch ~25% Steuern, dann u.U. noch 0.5-1% Spread
Dann wartest du 5 Jahre und kannst dir davon ein Eis kaufen
Aufgrund der ganzen Order Gebühren bin ich hier nicht so flexibel wie bei den Cryptos, das habe ich auch schon gesehen.
Also wäre die liebste Aktie meiner Wahl wohl auch in maximal größter Menge Sinnvoll, weil die Gebühren halt viel auffressen, ja?
25% Steuern Gewinn zahlt man immer bei Verkauf, oder wie ist das hier?


Also ich schau auch, dass ich wenigstens 5000€ pro Transaktion habe, sonst sind die Gebühren prozentual zu hoch. Da bin ich bei 0,4% Gebührenbelastung (insg. 20€ für Kauf und Verkauf, p.a. macht es aber nochmal deutlich weniger bei langfristiger Haltedauer)

Aber gut, bei 3,90€ Ordergebühr von comdirect im ersten Jahr kann man schon auch geringere Beträge nehmen. Da halte ich z.B. 5x1000€ für vertretbar. Ein bisschen splitten sollte man, sonst hat man ein zu hohes Klumpenrisiko.

Für den Verkauf zur Not das Depot zu einer anderen Bank übertragen und dann verkaufen. :D
3.90€ pro order gibt bei ComdireCt, egal bei welcher Menge, ja?
Dann könnte ich ja tatsächlich das ganze auch auf zwei Firmen splitten... aber ich wüsste aktuell keine zweite.

Ziel und Grund ist folgendes:
Ich habe durch die Cryptos aktuell gute Gewinne mitnehmen können ( Bald Steuerfrei, da über ein Jahr lang gehalten ) und würde gerne in Zukunft einen Teil davon abziehen, um nicht wieder den gleichen Fehler wie 2017 zu machen und mich tot zu hodln.
Gleichzeitig habe ich mir vorgenommen, jedes Jahr ~2000-3000€ generell in verschiedene Dinge zu investieren als allgemeine Geldvermehrung.
Da ich nicht alles in einem Methode belassen möchte ( Cryptos ), steht eine Umschichtung vor auf halt z.B. Aktien ( ca. ~20% ) und die Summe, die ich jährlich in einem Pool sammel, soll dann halt ebenfalls breiter gefächert investiert werden.
Also z.B. 2000€ meinetwegen auch mal in ETFs oder whatever, aber natürlich auch in Cryptos. Aktuell stehe ich halt sehr auf Bitcoin/Litecoin und konventionell auf Apple, da beobachte ich aber erst noch den Zeitraum und lasse mich hier von euch beraten. :D

PS: Ich bin mir des Risikos einer einzigen Firma durchaus bewusst. Es ist ja auch nicht der Anfang meiner Reise, sondern gerade einfach ein Weg, der sich abzweigt. Jedes Jahr fließt mehr Geld in andere Projekte, mit Sicherheit auch mal in Sammlungen von Aktien. Mit mageren einstelligen Prozentpunkten bei "sicheren" ETFs macht man mich aber nicht heiß. Da kann ich auch gleich bei den Cryptos bleiben, dort bin ich schon sehr gut breit aufgestellt. ( Ca. 18 Coins ), nur ist der Cryptomarkt ja selber nur EINE Klasse, die ebenfalls als gesamtes kollabieren kann.
Kursschwankungen sind mir ebenfalls von Cryptos bekannt, nachdem mein Portfolio 2018 um 80% gesunken ist und meine Investitionen von Ende 2018 aktuell um 500% gestiegen sind. Beides halte ich aber dennoch und bekomme ( nicht mehr ) zittrige Finger.
Ich bin da ganz entspannt.

Semmel
2019-06-24, 22:53:37
So ähnlich wie bei den Cryptos halt auch will ich selbst auf Schiffe setzen und schauen, was draus wird und selbst ein Gefühl bekommen.


Find ich gut die Einstellung. :)



Ich sehe z.B. bei Apple und deren Richtung ( iPad OS, Airpods, Apple Watches unter Gesundheitssicht ) deutlich mehr potential und würde dementsprechend gerne dazu stoßen.



Igitt, ausgerechnet Apple. :D
Meins wärs nicht, aber wenn du daran glaubst, warum nicht.
Im Gegensatz zu den anderen US-Tech-Riesen ist Apple wenigstens noch nicht ganz so überteuert.




Also wäre die liebste Aktie meiner Wahl wohl auch in maximal größter Menge Sinnvoll, weil die Gebühren halt viel auffressen, ja?
25% Steuern Gewinn zahlt man immer bei Verkauf, oder wie ist das hier?


25% Abgeltungssteuer wird vom Kursgewinn bei Verkauf automatisch abgeführt. Genauso wie auf Dividendeneinnahmen.

Das Timing kann auch wichtig sein. Du könntest den Kauf z.B. in mehrere Tranchen über einen längeren Zeitraum splitten. 3 Tranchen wären 3*3,90€ Ordergebühr, das macht den Braten auch nicht fett. Aber das musst du wissen. Wenn du meinst, es ist gerade günstig, dann hau gleich alles rein.




3.90€ pro order gibt bei ComdireCt, egal bei welcher Menge, ja?
Dann könnte ich ja tatsächlich das ganze auch auf zwei Firmen splitten... aber ich wüsste aktuell keine zweite.


3,90€ sind eine Pauschale im ersten Jahr, wenn ich das richtig sehe.
Und du wüsstest keine zweite Firma? :D

Sumpfmolch
2019-06-24, 23:06:27
3,90€ sind eine Pauschale im ersten Jahr, wenn ich das richtig sehe.


3,90€ gilt für viele Derivate dauerhaft ab 1000€ Ordervolumen. Ich nehm da gerne Discountzertifikate, die nicht mehr lange laufen und unter dem Cap bleiben werden. Am Ende der Laufzeit werden die für 3,90€ gekauften Zertifikate dann kostenlos in Aktien umgewandelt...

Beispiel BASF liegt jetzt bei 62,02€ und kostet 9,90€ Ordergebühr. Das Discountzertifikat CU2NBF kostet 61,93€ und hat schon am 19.07.19 den Bewertungstag. Liegt die BASF Aktie dann nicht über 77€, wird das Zertifikat in BASF Aktien umgewandelt.

Unyu
2019-06-25, 00:05:07
Wenn man das Zeug Mal etwas liegen lässt ist die einmalige Ordergebühr nicht so wild. Einstelligen Kosten je Kauf, das ist doch ein Traum. Jetzt schon an Verkauf und Gewinnmitnahme denken? Meine Nieten bleiben im Depot wie die Gewinner. Wer verkauft, verkauft auch zu gerne die Gewinner, die dann noch weiter steigen. Es freut sich die Bank und die Steuer.

Daredevil. Du hast keine Ahnung, willst dir aber die Index schlagende Performance Rakete rauspicken. Das funktioniert so nicht. Was ist so langweilig an 8- 10% eines S&P500?

Ich verstehe den Drang zum Stock Picking. Hatte selbst so angefangen, allerdings mit dem klaren Ziel schnell weitere Werte hin zu zu legen. Heisst nicht gleich 5k in einen Wert und dann ist alles Pulver verschossen.

Semmel
2019-06-25, 12:55:51
Der Goldpreis ist die letzten Tage ganz ordentlich gestiegen und noch besser: Die Minenwerte haben mit entsprechendem Hebel noch viel stärker zugelegt. :)

Daredevil
2019-06-25, 15:24:17
Find ich gut die Einstellung. :)





Igitt, ausgerechnet Apple. :D
Meins wärs nicht, aber wenn du daran glaubst, warum nicht.
Im Gegensatz zu den anderen US-Tech-Riesen ist Apple wenigstens noch nicht ganz so überteuert.





25% Abgeltungssteuer wird vom Kursgewinn bei Verkauf automatisch abgeführt. Genauso wie auf Dividendeneinnahmen.

Das Timing kann auch wichtig sein. Du könntest den Kauf z.B. in mehrere Tranchen über einen längeren Zeitraum splitten. 3 Tranchen wären 3*3,90€ Ordergebühr, das macht den Braten auch nicht fett. Aber das musst du wissen. Wenn du meinst, es ist gerade günstig, dann hau gleich alles rein.





3,90€ sind eine Pauschale im ersten Jahr, wenn ich das richtig sehe.
Und du wüsstest keine zweite Firma? :D
Gut, Danke für die Infos. :)
Aktuell kenne ich keine Firma, wo ich blind soviel investieren würde, nein.
Ich maße mir an zu erahnen, in welche Richtung sich Apple in den nächsten Jahren entwickeln wird ( LTE Airpods anyone? :> ) und da ich die Produkte ( wieder ) seit einem Jahr nutze und viele Software Updates ein paar Stellschrauben drehen, die andere nicht drehen, kann ich dort halt mit guten Gewissen Geld verlieren.



Daredevil. Du hast keine Ahnung, willst dir aber die Index schlagende Performance Rakete rauspicken. Das funktioniert so nicht. Was ist so langweilig an 8- 10% eines S&P500?

Ich verstehe den Drang zum Stock Picking. Hatte selbst so angefangen, allerdings mit dem klaren Ziel schnell weitere Werte hin zu zu legen. Heisst nicht gleich 5k in einen Wert und dann ist alles Pulver verschossen.
Ich gehe nicht davon aus, dass dies eine "index schlagende Rakete" ist, sondern ich denke, dass es Apple in 10 Jahren noch geben wird, weil die sich sehr breit aufgestellt haben und aktuell noch weiter tun.
Ich will einfach nur mein Geld irgendwo parken, wo ein paar kluge Köpfe das Unternehmen leiten und ich mich irgendwie damit identifizieren kann.
Wenn das Unternehmen ein wenig größer wird, ists ja wunderbar.
Aber jeder hat ja seine eigenen Lieblinge, da kann man es ja bei belassen. :)

8-10% sind halt lame, wenn man mit Cryptos dieses Jahr schon 500% gemacht hat. :(

Unyu
2019-06-25, 18:46:37
Apple ist nicht schlecht, liegt hier auch im Depot. Nach dem Einbruch auch wieder ein gutes Stück vom ATH und der 1 Bio Dollar entfernt. Still und heimlich von Microsoft überholt. Ohne grossen Medienrummel oder sonstwie. Ein Wert der gefühlt vollkommen unabhängig vom Welt- oder Börsengeschehen wächst. Wollte da Mal nach kaufen, aber man bekommt einen Bart wenn man auf einen Kursrückgang wartet.

Haben deine Kryptos seit Dekaden den S&P500 aus Performed? Buffet hat es mit Berkshire Hathaway geschafft. Vergiss die so langweiligen 8% und rechne mit Zinseszins und der Wahrscheinlichkeit was in 20 oder 30 noch da ist. Bei guten Aktien eine Menge, inkl. steigenden Dividenden. Rechne es real aus, den Zinseszins kann man sich gar nicht vorstellen.

Kallenpeter
2019-06-25, 18:51:48
8-10% sind halt lame, wenn man mit Cryptos dieses Jahr schon 500% gemacht hat. :(

Was genau erwartest du für eine Rendite?

Mal davon abgesehen das Kryptowährungen kein Investment sind, wenn man welche hatte und die gestiegen sind, hat man Glück gehabt. Wenn man die kauft und auf Kursgewinne hofft, ist das Glücksspiel. Ist nichts verwerfliches, aber eben etwas anderes.

Semmel
2019-06-25, 20:45:21
8-10% sind halt lame, wenn man mit Cryptos dieses Jahr schon 500% gemacht hat. :(

So schnelle 500% kann man bei Aktien schon auch machen, aber nicht in ganzen Branchen, sondern nur mit Einzelwerten. Aber nicht mit Standardwerten, sondern nur mit kleinen Unternehmen, die irgendeine Nische bedienen und dann groß rauskommen.
Im Rohstoffsektor, wo ich primär investiert bin, kann man solche Zugewinne auch mit den Explorern machen.
Aber da ist es auch wie bei anderen Startups: 80% gehen pleite, 15% halten sich irgendwie und die restlichen 5% haben eine extreme Performance.
Schaff das mal genau die richtigen 5% zu erwischen. ;)

Daredevil
2019-06-25, 21:17:53
Ich weiß, das es klüger ist aus Unternehmersicht, einen S&P500 zu nehmen anstatt eine einzige Firma zu nehmen, aber versteht ihr denn nicht, dass ich Apple aktuell mehr zutraue als den anderen 499?
Ich will Innovationskraft und das Unternehmen unterstützen mit all seinen Facetten incl. seiner Motivation, z.B. CO² Neutral zu werden und viel zu recyclen. Da habe ich Bock drauf, da will ich mein Geld parken, das finde ich gut.
Bei einem S&P500 kann ich mir nicht sicher sein, dass ich mir Dinge zulege, mit denen meine ethischen Werte nicht eins sind.
Wer mit Krieg und Atomenergie z.B. reich wird, dem sei es gegönnt. Ich schwimme dann halt hinterher und habe ein ( für mich ) gutes Gewissen.
Ich will nicht der beste werden, ich will aber das beste tun.

@Erwartungen
Primär habe ich keine Erwartungen, ich parke mein Geld dort und schaue, wie Apple bald wieder stärkstes Unternehmen der Welt wird. :D
Wenn ich da 5% im Jahr mitnehme, ist das schon okay.

Die hohen Gewinne nehme ich bei den Cryptos mit, da habe ich auch nicht so einen murks wie 25% Steuern nach nem Jahr, das ist ja schrecklich.
Aber wie gesagt, ich will mich halt breiter aufstellen.

60% in Crypto - 20% in Mining - 20% in Aktien
Wie ich weiter breiter streue, schaue ich mal. Aktuell gehts halt nicht darum, massiv viel Geld zu verdienen, sondern es schlicht nicht mehr zu verlieren. ( Hallo 2018 )
Kann ruhig ein wenig langsamer werden, dafür aber kontinuierlicher.

Unyu
2019-06-25, 21:23:06
Alles schön und gut, aber warum zögerst du noch mit dem Kauf? Besser heute als morgen kaufen, sonst kauft man nie.

Daredevil
2019-06-25, 21:39:03
Ich wollte mich nur hier informieren, ob das klug ist, wenn das echt über Comdirect gemacht wird und das hat sich ja hier bestätigt, zumindest für mich. :)
Deswegen Danke erstmal für die Infos. Wird schon hinhauen.

Langlay
2019-06-25, 22:08:03
Die hohen Gewinne nehme ich bei den Cryptos mit, da habe ich auch nicht so einen murks wie 25% Steuern nach nem Jahr, das ist ja schrecklich.


Imo, muss man die Spekulationsgewinne von Crytos auch als Einkommen versteuern. Ausser a) man hat die Crytos länger als 1 Jahr oder hast b) weniger als 600€ Gewinn (in einem Jahr mit allen Verkaufserlösen von Crytops die weniger als 1 Jahr gehalten wurden) erzielt.

Daredevil
2019-06-25, 22:16:07
Ja, ich weiß. Das große Problem hatte ich ja nur im ersten Jahr.
Da ich vorhabe, kontinuierlich jährlich zu investieren, habe ich immer Posten im Depot, die schon länger als ein Jahr rumlagen.
Deswegen ja jetzt auch der Gedanke, ein wenig umzuschichten in diesen Thread.
Aktuell sind die Kurse halt groß gesprungen und das Jahr ist bei ~1/3 schon vorbei.

2017 war halt das große Problem, das man im August angefangen hat und der Kram im Dezember durch die Decke ging. ( Und man ein Vollidiot war. :D )

Oid
2019-06-25, 22:53:40
Versteht irgendjemand hier den Sinn hinter dieser komischen Finanztransaktionssteuer von Olaf Scholz? Oder ist das einfach nur wieder die blanke Inkompetenz (oder Lobbyismus), die da am Werke ist?

Semmel
2019-06-26, 09:00:51
Ich weiß, das es klüger ist aus Unternehmersicht, einen S&P500 zu nehmen anstatt eine einzige Firma zu nehmen, aber versteht ihr denn nicht, dass ich Apple aktuell mehr zutraue als den anderen 499?

Ich finds garnicht pauschal klüger. Man hat nur weniger Risiko, aber auch weniger Chance.
Einzelwerte sind schon in Ordnung, ich hab auch nur solche, davon aber schon mehrere. Aktuell hab ich 15 Posten im Depot.



Ich will Innovationskraft und das Unternehmen unterstützen mit all seinen Facetten incl. seiner Motivation, z.B. CO² Neutral zu werden und viel zu recyclen. Da habe ich Bock drauf, da will ich mein Geld parken, das finde ich gut.
Bei einem S&P500 kann ich mir nicht sicher sein, dass ich mir Dinge zulege, mit denen meine ethischen Werte nicht eins sind.
Wer mit Krieg und Atomenergie z.B. reich wird, dem sei es gegönnt. Ich schwimme dann halt hinterher und habe ein ( für mich ) gutes Gewissen.
Ich will nicht der beste werden, ich will aber das beste tun.


Also wenns dir um CO2-Neutralität geht, dann solltest du ganz schnell mal das Mining beenden und alle Kryptos verkaufen, die produzieren nämlich eine ganze Menge heißer Luft. ;)

jxt666
2019-06-26, 10:43:17
Mit dem "einer Firma mehr zutrauen als anderen" bin ich in den letzten zehn Jahren paarmal auf die Schnauze gefallen :D ;) ich würde auch eher splitten. Hat sich über die Zeit zwar dann bei mir relativiert, aber oftmals rutscht man da halt ganz schnell massiv ab.

Semmel
2019-06-27, 13:10:54
Die aktuelle Diskussion um Immobilien-Enteignungen oder Mietpreis-Einfrierungen hat die Aktienkurse der Immobilienunternehmen ganz schön gedrückt.

Deutsche Wohnen SE: Von 43€ vor einem Monat auf 32€ heute.

Wenn das noch weiter so geht, dann kann man bald wieder günstig Immobilienwerte einsacken. ;)
Kommt auf die Watchlist.

pest
2019-06-27, 13:53:33
Sie sind nicht günstig. Sie haben einen neuen fairen Preis im Bezug auf den Gewinnrückgang durch die (zukünftigen) Mietpreisanpaassungen

Nur weil etwas weniger kostet als gestern ist es doch nicht "günstig" :rolleyes:

Semmel
2019-06-28, 06:13:10
Sie sind nicht günstig. Sie haben einen neuen fairen Preis im Bezug auf den Gewinnrückgang durch die (zukünftigen) Mietpreisanpaassungen

Nur weil etwas weniger kostet als gestern ist es doch nicht "günstig" :rolleyes:

Es gibt noch keine konkreten Gesetze oder Beschlüsse über irgendwelche Mietpreisanpassungen. Es ist nicht sicher, was am Ende wirklich rauskommt.
Davon abgesehen sind Anlegerreaktionen oftmals übertrieben.

Günstig finde ich den derzeitigen Kurs dennoch nicht, aber ich habe es jetzt in genauerer Beobachtung. Das kann jederzeit ein Schnäppchen werden. (mehr hab ich im vorigen Beitrag auch nie behauptet)

PS: Meine letztes Jahr nach Ankündigung weiterer russischer Sanktionen gekauften Gazprom-Aktien stehen heute 80% im Plus. Dazu kommen fast 13% Dividende. :cool:

Unyu
2019-06-28, 09:49:02
Es gibt noch keine konkreten Gesetze oder Beschlüsse über irgendwelche Mietpreisanpassungen.
Berlin hat doch gerade einen Stop der Mieterhöhung für 5 Jahre beschlossen. Was danach passiert ist offen.

Oder ist das gut für die Grossen, falls die schon erhöht haben und nun die Kleinen vom Markt gegen können?

xcv
2019-06-28, 22:55:21
Versteht irgendjemand hier den Sinn hinter dieser komischen Finanztransaktionssteuer von Olaf Scholz? Oder ist das einfach nur wieder die blanke Inkompetenz (oder Lobbyismus), die da am Werke ist?
Ich! Man möchte den Anschein erwecken, dass man Menschen die viel Geld und damit viele Aktien haben stärker besteuert.
Oder gegen Zocker, die die Finanzkrise ausgelöst haben. Irgendwie sowas in der Art...

Semmel
2019-06-28, 23:11:12
https://boerse.ard.de/anlagestrategie/steuern/boersensteuer-bedroht-kleinanleger100.html


In Frankreich werden seit August 2012 Käufe von Aktien von französischen Unternehmern mit 0,3 Prozent besteuert, die mindestens eine Marktkapitalisierung von einer Milliarde Euro haben.


So ausgestaltet wäre mir die Steuer sogar ziemlich egal.

Ändert natürlich nichts dran, dass die Steuer in ihrer Ausgestaltung total bescheuert ist. Es trifft wieder nur Kleinanleger.

Kallenpeter
2019-06-29, 00:42:53
Also bei institutionellen Anlegern kann sowas ja vielleicht Sinn ergeben, aber private Anleger müssen ja schon die Kapitalertragssteuer zahlen (zumindest in Deutschland). Das ist doch mehr als ausreichend, da würde ich den Sinn einer Transaktionssteuer nicht sehen.

Ich wäre eher dafür den Steuerfreibetrag von derzeit 801€/Jahr auf ~2000€ anzuheben und dafür die Kapitalertragssteuer auf 30% zu erhöhen.


Ich hab mir die Woche übrigens nochmal ein paar Bayeraktien geholt, ich gehe nach wie vor davon aus das der Kurs sich mittelfristig erholen wird.

GSXR-1000
2019-06-29, 02:43:47
https://boerse.ard.de/anlagestrategie/steuern/boersensteuer-bedroht-kleinanleger100.html



So ausgestaltet wäre mir die Steuer sogar ziemlich egal.

Ändert natürlich nichts dran, dass die Steuer in ihrer Ausgestaltung total bescheuert ist. Es trifft wieder nur Kleinanleger.

Falsch. Und es zeigt sich mal wieder sehr gut das Stammtischniveau der Diskussion hier.
Es betrifft weniger die Anleger, sondern vielmehr die Händler, Zocker und daytrader. Denn, die Steuer wird bei der Transaktion fällig. Für den Anleger (naemlich den, der sich ein Aktiendepot langfristig orientiert aufbaut) spielt die Steuer so gut wie keine Rolle.
Zudem ist die hierfuer zugrundeliegende Logik (Stichwort Stempelsteuer) absolut nix neues und wurde in fast allen Ländern bis vor wenigen Jahren angewandt (UK, Österreich etc). Erst durch die vollkommene Deregulierung der Finanzmärkte wurde dies sukzessive abgeschafft. Aufgrund der Erfahrungen dieser Deregulierung ist dieser Schritt zurück nur logisch und sinnvoll.
Letztlich profitiert der "echte" Anleger sogar damit, da daytrading und hochfrequenzhandel unattraktiver werden und somit die Kurse weniger volatil.

Unyu
2019-06-29, 06:58:02
Eine Stempelsteuer muss man in CH sowieso zahlen. 0.075% für inländische Papiere, 0.15% für ausländische Papiere. Sehr gering im Vergleich zur Kommission, die sich gerade nicht im einstelligen Bereich bewegt. Wenn auch man sich freuen würde wenn die Stempelsteuer wegfallen würde. Die Kommission trifft die Kleinanleger, da eben gerade nicht prozentual sondern (gestaffelt) absolut. Ein Je weniger investiert wird, desto schlimmer das Verhältnis zur Kommission.

Ansonsten muss ich meinem Vorposter recht geben. Es trifft die Trader. 0.3% Ausgabeaufschlag, sind langfristig völlig egal. Übel wären laufende Kosten.

Mal so am Rande: Der Dirk Müller Premium Fonds hat einen Ausgabeaufschlag von sagenhaften 4%. Das trifft die Kleinanleger.

Semmel
2019-06-29, 10:01:42
Falsch. Und es zeigt sich mal wieder sehr gut das Stammtischniveau der Diskussion hier.
Es betrifft weniger die Anleger, sondern vielmehr die Händler, Zocker und daytrader. Denn, die Steuer wird bei der Transaktion fällig. Für den Anleger (naemlich den, der sich ein Aktiendepot langfristig orientiert aufbaut) spielt die Steuer so gut wie keine Rolle.
Zudem ist die hierfuer zugrundeliegende Logik (Stichwort Stempelsteuer) absolut nix neues und wurde in fast allen Ländern bis vor wenigen Jahren angewandt (UK, Österreich etc). Erst durch die vollkommene Deregulierung der Finanzmärkte wurde dies sukzessive abgeschafft. Aufgrund der Erfahrungen dieser Deregulierung ist dieser Schritt zurück nur logisch und sinnvoll.
Letztlich profitiert der "echte" Anleger sogar damit, da daytrading und hochfrequenzhandel unattraktiver werden und somit die Kurse weniger volatil.

Lies nochmal genau, wie das französische Modell ausgestaltet ist.
Die Steuer fällt nur auf inländische Aktien an.
Nicht auf ausländische Aktien und allgemein nicht auf Derivate, Anleihen & Co.
Die Steuer fällt außerdem nur für Inländer an. Auch nicht für Ausländer.

Es ändert am Hochfrequenzhandel also genau nichts. Einziges Opfer ist der Kleinanleger.

Nach französischem Modell würde ich auch keine Steuern zahlen, da ich keine inländischen Unternehmen halte.

Kallenpeter
2019-06-29, 10:16:13
Ich denke die Idee so einer Steuer ist an sich sehr gut, aber gerade die, die man damit treffen will (Hedgefonds, Daytrader etc. etc.) können sich der Steuer am einfachsten entziehen in dem sie ins Ausland gehen.

Grundkurs
2019-06-29, 11:04:11
Die Scheiß SPD schlägt mal wieder zu und bereitet eine Steuer vor, die ausgerechnet die Kleinsparer treffen wird. Hier schön zusammengefasst:
https://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/kommentar-scholz-will-uns-jungen-die-letzte-moeglichkeit-des-sparens-nehmen_id_10869807.html

Was läuft beim Scholz eigentlich falsch?

...gerade die, die man damit treffen will (Hedgefonds, Daytrader etc. etc.) können sich der Steuer am einfachsten entziehen in dem sie ins Ausland gehen.
So wird es nämlich laufen. Eine Schweinerei sondergleichen. Man wird hier beim Sparen gleich 3 x besteuert; Einkommenssteuer, Abgeltungssteuer, Transaktionssteuer...man wird einfach nur geschröpft und geschröpft und geschröpt....

Slipknot79
2019-06-29, 11:31:34
>die man damit treffen will (Hedgefonds, Daytrader etc. etc.)

Will man nicht, auch wenn Derivate die letzte Krise eingeleitet haben. Scholz seine Berater cumen von Goldman Sachs. Also triffts die Aktien.
Würde auch nicht Sinn machen auf Derviate zu ballern, die nächste Krise wird ganz andere Ursachen haben.

>man wird einfach nur geschröpft und geschröpft und geschröpt....

Selbstverständlich. Wo cumt die SPD denn hin, wenn der "Kleinanleger" (also der Wähler) plötzlich in finanzielle Unabhängigkeit aufsteigt? Gefangen soll man im 40 jährigen Freiheitsentzug (Arbeit) werden um brav als Arbeiter die SPD zu wählen. Die paar Wenigen die versuchen auszubrechen werden brav behindert.

Oid
2019-06-29, 13:56:07
Falsch. Und es zeigt sich mal wieder sehr gut das Stammtischniveau der Diskussion hier.
Es betrifft weniger die Anleger, sondern vielmehr die Händler, Zocker und daytrader. Denn, die Steuer wird bei der Transaktion fällig. Für den Anleger (naemlich den, der sich ein Aktiendepot langfristig orientiert aufbaut) spielt die Steuer so gut wie keine Rolle.
Zudem ist die hierfuer zugrundeliegende Logik (Stichwort Stempelsteuer) absolut nix neues und wurde in fast allen Ländern bis vor wenigen Jahren angewandt (UK, Österreich etc). Erst durch die vollkommene Deregulierung der Finanzmärkte wurde dies sukzessive abgeschafft. Aufgrund der Erfahrungen dieser Deregulierung ist dieser Schritt zurück nur logisch und sinnvoll.
Letztlich profitiert der "echte" Anleger sogar damit, da daytrading und hochfrequenzhandel unattraktiver werden und somit die Kurse weniger volatil.

Die Finanztransaktionssteuer ist gedacht, um die nächste Krise zu verhindern/abzumildern bzw. die Auslöser an den Kosten zu beteiligen. Alleine das ist schon ziemlich verwegen, aber okay. Jetzt kann man natürlich darüber streiten was die Finanzkrise 2008 ausgelöst hat. Das was die Märkte jedenfalls nach unten gerissen hat, waren nicht die Aktien (die sind halt zum Großteil mitgerissen worden), sondern Derivate wie CDOs, CDS und was es da noch so alles für Schrott gab. Insofern ist es einfach nur hirnrissig ausschließlich Aktien zu besteuern und ausgerechnet sämtliche Derivate auszunehmen. Jetzt kann man sagen für die den langfristigen Investor sind die 0,3% auf Dauer vernachlässigbar. Aber wenn eine Steuer mal eingeführt ist, ist es naiv zu glauben, dass diese nicht kontinuierlich erhöht würde.

Genau so naiv ist es zu glauben, dass durch die Finanztransaktionssteuer, wie sie aktuell geplant ist, weniger Daytrading oder Hochfrequenzhandel stattfände. Die Trader werden schlicht auf die steuerbefreiten Derivate ausweichen, um das gleiche Ergebnis zu erreichen. Man erhöht mit der Steuer also den Anteil der Derivate am Markt :freak: Unterm Strich werden nicht die Zocker zahlen, sondern die langfristigen Kleinanleger, die brav per Fonds- oder Aktiensparplan kaufen.

Und die Krone des Irrsinns ist, dass die Aktien nur für Unternehmen der Teilnehmerländer erhoben wird. Für eine Siemens zahlt man, für eine General Electric zahlt man nicht. Wie war das nochmal mit "Die Deutschen sollten mehr an ihrer Wirtschaft beteiligt sein"?

Ich bin auch langfristiger Anleger. Von mir aus sollen die Zocker und Spekulanten so viel traden wie sie wollen. Ist mir nur recht. Das macht den Markt liquide und die Preise - im Mittel! - fairer.

Aber gut. Anscheinend zieht im Finanzministerium mittlerweile tatsächlich Goldman Sachs die Fäden.

SGT.Hawk
2019-06-29, 15:46:17
Na denn, keine inländischen Aktien mehr kaufen, ja so kann man der Wirtschaft nachhaltig auch schaden, geht ja schon Richtung nur noch bald per Pferd,Rad oder zu Fuss fahren. Das passt ins Programm 2050.

GSXR-1000
2019-06-29, 15:53:12
Aber wenn eine Steuer mal eingeführt ist, ist es naiv zu glauben, dass diese nicht kontinuierlich erhöht würde.

Ich verstehe einige Kritikpunkte an der Steuer und hoffe das sie nachgebessert wird und nur der erste Schritt ist. Die Frage der nationalität erübrigt sich auch, wenn mehr Länder mitziehen, wie es der Fall zu sein scheint.
Aber Leute, bitte verdreht doch nicht die Realität. Nehmt doch bitte mal zur Kenntnis, das es diese Steuer bis zum globalen deregulierungswahn der mit Frau Thatcher begann in nahezu allen Ländern in Form von Stempelsteuern gab und zum Teil heute noch gibt (schweiz).
Es ist ein erster Schritt zurück und andere werden folgen und das ist verdammt nochmal gut so.




Aber gut. Anscheinend zieht im Finanzministerium mittlerweile tatsächlich Goldman Sachs die Fäden.

Genau das wirds sein. Aluhut gefällig? Welche Farbe darfs denn sein?

24p
2019-06-29, 15:54:04
Aber gut. Anscheinend zieht im Finanzministerium mittlerweile tatsächlich Goldman Sachs die Fäden.


https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Standardartikel/Ministerium/Leitung/Staatssekretaere/Joerg-Kukies/Joerg-Kukies_lebenslauf.html;jsessionid=B6EF2BE66996B4E7A9D486106F8460EB

Dem ist gewissermaßen tatsächlich so.

SGT.Hawk
2019-06-29, 16:10:05
Die Goldmänner sind Zersetzer des Euro, haben den Griechen damals auch geholfen ins Euroland zu kommen, alles bekannt, daß solche Banken dann noch im Bundeskabinett geduldet werden, wie kann man derart fahrlässig dumm sein?

GSXR-1000
2019-06-29, 17:13:53
Die Goldmänner sind Zersetzer des Euro, haben den Griechen damals auch geholfen ins Euroland zu kommen, alles bekannt, daß solche Banken dann noch im Bundeskabinett geduldet werden, wie kann man derart fahrlässig dumm sein?
Ohje. Wie kann man dieselbetrueger und rechtsverdreher in kabinett und parlament dulden? Wie linke steinewerfer, wie rechte steuerbetrueger und ehrenwortluegner.
Ganz ehrlich, gehts ein bisschen weniger pseudoempört...so durchsichtig die agenda einiger hier...

Sumpfmolch
2019-07-01, 06:40:57
Auch als Kleinsparer kann ich in Zukunft einfach nur noch Derivate kaufen... :biggrin:

Mortalvision
2019-07-01, 07:21:12
... mit negativer Hebelwirkung und dicken Nachzahlungen? :ugly:

Joe
2019-07-13, 12:59:47
Da Slack einen Börsengang anstrebt: Dabei sein oder nicht? Oder wie ist eure Meinung?


Mal kleines Update. Microsoft meldet zum ersten mal mehr "Active Daily Users" als Slack. Klar ist Teams noch schlechter aber Microsoft hat noch Pocket Rockets im Ärmel. Microsoft gehört nämlich Github und jede Wette an dem Punkt an dem Microsoft sich in Schlagweite sieht wird die exklusive Github Integration für Teams kommen. Das Killerfeature für das Slack Kernklientel - der Dolchstoß.

GBWolf
2019-07-17, 18:04:10
Ich glaube wenn Facebook Libra bringt wird das die erste Massencryptowährung.

Kallenpeter
2019-07-17, 19:11:14
Ich glaube wenn Facebook Libra bringt wird das die erste Massencryptowährung.

Wobei der Begriff Krypowährung ja nicht mehr wirklich passt.

Hinter Libra stehen ja "richtige" Währungen. Libra soll nur komfortabler und einfacher werden.

GBWolf
2019-07-17, 19:22:57
Wobei der Begriff Krypowährung ja nicht mehr wirklich passt.

Hinter Libra stehen ja "richtige" Währungen. Libra soll nur komfortabler und einfacher werden.

Den Unterschied wird der typische Facebook User nicht erkennen und es ist auch egal. Die Zielgruppe der Leute die in Facebook und Facebookgruppen ihr Privatleben offenbaren und Spiele daddeln aber nie Bitcoin kaufen würden werden Libra nutzen.

Kallenpeter
2019-07-17, 19:37:54
Den Unterschied wird der typische Facebook User nicht erkennen und es ist auch egal. Die Zielgruppe der Leute die in Facebook und Facebookgruppen ihr Privatleben offenbaren und Spiele daddeln aber nie Bitcoin kaufen würden werden Libra nutzen.

Das habe ich auch nicht bestritten, ich wollte lediglich darauf hinweisen das es deutliche Unterschiede zu Bitcoin & co gibt :wink:

Semmel
2019-07-17, 20:34:07
Der Scholz ist schon lustig. Er wirft Libra mangelnde demokratische Kontrolle vor.
Wie war das noch mit dem EZB-Chef, wie demokratisch wird der gewählt?
Oder der EZB-Rat, wieviel demokratisches Stimmgewicht hat da Deutschland gleich wieder? :wink:

Ich halte von Libra zwar nichts, aber Staaten haben natürlich Angst vor jeglichen Alternativen zur eigenen Währung, weil sie diese nicht beliebig drucken können. Nur darum geht es.

pest
2019-07-17, 21:28:56
Facebook als Plattform ist schon lange tot...
Zuckerbergs Libra ist imo eine clevere Idee die anderen Dienste WhatsApp, Instagram etc. besser und zielgerichteter zu monetarisieren

Die EZB u. FED versuchen im Gegensatz die Wirtschaft zu stabilisieren...nach Modellen u. Methoden die u.U. ihre Wirkungskraft verloren haben

Kallenpeter
2019-07-17, 22:24:59
Facebook als Plattform ist schon lange tot...
Du darfst nicht von deiner persönlichen Situation auf die von anderen schließen. Ich nutze auch kein Facebook. Aber Milliarden von Menschen tun es.

GSXR-1000
2019-07-18, 07:02:26
Der Scholz ist schon lustig. Er wirft Libra mangelnde demokratische Kontrolle vor.
Wie war das noch mit dem EZB-Chef, wie demokratisch wird der gewählt?
Oder der EZB-Rat, wieviel demokratisches Stimmgewicht hat da Deutschland gleich wieder? :wink:

Ich halte von Libra zwar nichts, aber Staaten haben natürlich Angst vor jeglichen Alternativen zur eigenen Währung, weil sie diese nicht beliebig drucken können. Nur darum geht es.
Jau. Du hast wie immer vollkommen recht.
Ich halte natürlich eine Währung, massgeblich initiiert und kontrolliert durch einen privaten Multikonzern, der primär ein Geschäft als Datenkrake betreibt für deutlich vertrauenswürdiger, sicherer und stabiler, als eine, hinter der 19 souveräne staaten stehen. Das ist doch klar.
Irgendwie scheint das der fetisch der modernen und aufgeklärten Gesellschaft heutzutage zu sein: Staat= ausnahmslos die Reinkarnation des reinen Bösen, Wirtschaftsunternehmen (gerne auch weltumspannend und skrupelloser art, hauptsache "erfolgreich") die Hoffnungträger für eine bessere Welt.

Ich kann nicht verstehen, warum soviele Leute diesem Hirnfick folgen, aber das Mantra funktioniert. Sieht man auch immer schon bei den Lemmingaktionen wie einem "Primeday", der für viele schon deutlich höherere Wertigkeit besitzt als Ostern, Weihnachten, Geburtstag und Hochzeit zusammen.

pest
2019-07-18, 07:59:47
Du darfst nicht von deiner persönlichen Situation auf die von anderen schließen. Ich nutze auch kein Facebook. Aber Milliarden von Menschen tun es.

Gut, ich habe mich nicht korrekt ausgedrückt.
"Tot" im Sinne von - keine ausdrückliche Umsatzsteigerung mehr möglich.
Facebook hat ja am Ende die halbe Pinnwand mit Werbung vollgekleistert.
"Die Investoren" haben den Kurs weiter gepusht - in Erwartungshaltung
Das Ergebnis war dann u.A. der Kurseinbruch letzten Juli von ~180€ auf ~110€.

Ich sehe auf FB immer die selben 10% Leute, den immer gleichen Mist posten
Und auch meine Umgebung bestätigt mir dies - kaum einer unter 30 nutzt FB

Der neueste Shit ist Instagram/Snapchat etc...aber da muss man erstmal Geld rausziehen
So eine Digitale Währung könnte man zB nutzen um für solche Streaming/Abo/Tipping-Individualisten immer ne kleine Gebühr abzuziehen


Auch bei Netflix habe ich seit 1-2 Jahren Bedenken, dass das so nicht fuktioniert - Reaktion sieht man ja heute

Semmel
2019-07-18, 08:24:02
Und auch meine Umgebung bestätigt mir dies - kaum einer unter 30 nutzt FB


Das hab ich so auch schon öfter gehört.
Facebook hat den Anschluss an die junge Generation verpasst. Damit werden sie langfristig in der Bedeutungslosigkeit verschwinden.

Trap
2019-07-18, 08:30:54
Damit werden sie langfristig in der Bedeutungslosigkeit verschwinden.
Die Firma Facebook ist mehr als nur die Facebook Webseite. Whatsapp ist Facebook, Instagram ist Facebook und was auch immer der nächste Trend ist wird auch von Facebook gekauft werden.

Kallenpeter
2019-07-18, 20:26:39
Gut, ich habe mich nicht korrekt ausgedrückt.
"Tot" im Sinne von - keine ausdrückliche Umsatzsteigerung mehr möglich

Puhh, also da wäre ich mir nicht so sicher. Die haben sehr viel Kreativität wenn es darum geht aus Daten Geld zu machen.

Und Whatsapp haben sie fast noch garnicht monetarisiert.

pest
2019-07-19, 07:37:39
Portfolio entwickelt sich dieses Jahr gut :)

VISA, Adobe, Microsoft, Matchgroup und AMD sind die Highflyer dieses Jahr

VISA ist meine erste Aktie mit 4-stelligem Buchgewinn

Aber wie ich mich kenne, werde ich feucht bei der Rendite - lass laufen und schaue dann zu wie es abwärts geht und verkaufe im Low :tongue:

Semmel
2019-07-19, 08:13:09
Portfolio entwickelt sich dieses Jahr gut :)

VISA, Adobe, Microsoft, Matchgroup und AMD sind die Highflyer dieses Jahr

VISA ist meine erste Aktie mit 4-stelligem Buchgewinn



Also da laufen meine Rohstoffwerte besser :tongue:
9 von meinen 18 Werten im Depot haben vierstellige Buchgewinne.
Ich habe aber auch schon umgeschichtet und Gewinne realisiert. Es kommen also noch einige realisierte Gewinne hinzu. :)

Meine besten Zugpferde sind Highland Gold Mining und Gazprom.

Mein größter Geldvernichter ist übrigens K+S. :( (meine einzige deutsche Aktie)

Die letzten Wochen habe ich verstärkt in Silberminen umgeschichtet und ganz neu auch in Uranminen, nachdem diese derzeit billigst zu haben sind. (siehe Energy Fuels oder Uranium Energy)
Uran ist sowieso absurd billig und aufgrund der Klima-Fanatiker könnte ein Comeback der Atomkraft bevorstehen.


PS: Man muss aber auch sagen, dass so ziemlich alle Börsengewisse der letzten 10 Jahre auf die Geldschwemmen-Politik der Zentralbanken zurückzuführen ist. Echte wirtschaftliche Stärke steckt da nicht dahinter. Ich gehe von weiterer Stagflation und bleibe daher mittlelfristig bei den noch immer unterbewerteten Rohstoffwerten.

pest
2019-07-19, 08:19:11
Ich kaufe nur Sachen, die ich verstehe :wink: und verfolge eher eine Momentum-Strategie - das Gazprom plötzlich so explodiert ist, war Glück, imo
Der Brutto-Gewinn bei VISA ist ja schon 5% meines Gesamtportfoliowertes ;) - und ich schaue auf den internen Zinsfuss, der mich ab 20% p.a. happy macht
Da sehen Rohstoffwerte alt aus

Rohstoffe sind extrem zyklisch - wie ich mich kenne, verbrenne ich mir an sowas die Finger

Ich verstehe auch nicht, wie Rohstoffe Rendite erwirtschaften sollen - dafür habe ich Bitcoins

Semmel
2019-07-19, 10:39:43
Ich kaufe nur Sachen, die ich verstehe :wink:

Grundsätzlich sinnvoll.


und verfolge eher eine Momentum-Strategie

Okay, da haben wir jeweils eine grundlegend andere Strategie. Ich kaufe gerne antizyklisch Werte, die total am Boden liegen und gerade so richtig mit Füßen getreten werden.


das Gazprom plötzlich so explodiert ist, war Glück, imo


Neidisch? ;)
Ich hab schon immer auf unterbewertete Aktien gesetzt und Gazprom war einfach übelst unterbewertet, das habe ich auch schon vor dem großem Anstieg mehrfach hier im Thread geschrieben.
Ich finde Gazprom auch heute noch unterbewertet, wesewegen ich dort bisher nicht eine einzige Aktie verkauft habe.



Rohstoffe sind extrem zyklisch - wie ich mich kenne, verbrenne ich mir an sowas die Finger

Paradoxerweise z.T. auch sehr antizyklisch, aber aufjedenfall sind sie sehr volatil und verhalten sich oft auch nicht rational. Das ist die Schwierigkeit. Es bietet aber auch die Chance auf fette Gewinne, wenn das Timing halbswegs passt.
Man kauft das Zeug am besten, wenn am meisten drauf eingeprügelt wird und es keiner haben will. Gazprom hab ich nach Verkündung der Russland-Sanktionen billigst eingesackt. :)

Momentan sind Uranminen extrem billig.



Ich verstehe auch nicht, wie Rohstoffe Rendite erwirtschaften sollen - dafür habe ich Bitcoins

Rohstoffe erwirtschaften wie alle anderen Produkte eine Rendite, wenn sie verkauft werden. Oder wo ist dein Problem?
Ist ja nicht so, dass ich mit ein paar Ölfässer ins Haus stelle, sondern die Aktien der Förderer kaufe.

Th3o
2019-07-19, 11:00:05
VISA ist meine erste Aktie mit 4-stelligem Buchgewinn
Prozentual oder absolut?

pest
2019-07-19, 12:06:00
Okay, da haben wir jeweils eine grundlegend andere Strategie. Ich kaufe gerne antizyklisch Werte, die total am Boden liegen und gerade so richtig mit Füßen getreten werden.


Ja aber da kann es durchaus sein, dass dein Geld "tot" ne Weile rumliegt
Das ist nichts für mich. Würde mich mal interessieren was der interne Zinsfuss deiner Gazprom-Investition ist. Also in Excel den Kauf mit Datum als negativen Cashflow eintragen und zum heutigen Tag den Buchwert als pos. Cashflow und dann die IRR-Methode verwenden.

Ich kaufe auch immer wieder nach - wenn mir die Richtung gefällt. Dadurch vermeide ich weitestgehend Totalausfälle.



Neidisch? ;)
Ich hab schon immer auf unterbewertete Aktien gesetzt und Gazprom war einfach übelst unterbewertet, das habe ich auch schon vor dem großem Anstieg mehrfach hier im Thread geschrieben.
Ich finde Gazprom auch heute noch unterbewertet, wesewegen ich dort bisher nicht eine einzige Aktie verkauft habe.


Ich habe Joe für seine Shopify Investition bei ~85€ auch ausgelacht ;)
Du sprichst von "unterbewertet" als wenn es objektiv wäre - aber das ist nur deine ganz subjektive Meinung.

Semmel
2019-07-19, 13:27:05
Ja aber da kann es durchaus sein, dass dein Geld "tot" ne Weile rumliegt
Das ist nichts für mich. Würde mich mal interessieren was der interne Zinsfuss deiner Gazprom-Investition ist. Also in Excel den Kauf mit Datum als negativen Cashflow eintragen und zum heutigen Tag den Buchwert als pos. Cashflow und dann die IRR-Methode verwenden.


Bei Gazprom sinds bisher rund 60% (p.a.). :D
Wird aber wohl die nächsten Jahre sinken, wenn ich es nicht verkaufe.
Allerdings bleiben mir durch meinen Einstandskurs zukünftig ca. 12% Dividendenrendite, die langfristig noch höher aufallen könnte. Der Zinsfuß sollte also auch langfristig ganz ordentlich sein. :)

Interessanter ist allerdings der Zinsfuß des Gesamtdepots. Der sieht dann auch bei mir nicht mehr so gut aus. Hast du den auch berechnet, wenn du schon soviel Wert auf den internen Zinsfuß legst?

pest
2019-07-19, 17:10:18
Naja der interne Zinsfuss ist jetzt auch kein Allheilmittel
ne kurze Investition über 1 Wo mit ein paar Prozent Gewinn macht dich zum Investmentguru

aber ich habe mal meinen kompletten Aktienbestand eingetragen

41 Transaktionen in 1.5 Jahren :eek: entspricht also mind. 410€

Ich habe da letzten Herbst absurd viele Verkäufe im Verlust getätigt und später teurer wieder eingekauft :freak:

Dividenten habe ich nicht eingerechnet, Käufe und Verkäufe sind rel. unterschiedlich verteilt, aber ich kaufe praktisch jeden Monat
Cashflows sind inkl. Ordergebühren+Spread und ich komme bei 13 Einzelwerten auf einen internen Zinsfuss von 9,81% p.a. :redface:

Trap
2019-07-19, 17:59:22
Naja der interne Zinsfuss ist jetzt auch kein Allheilmittel
ne kurze Investition über 1 Wo mit ein paar Prozent Gewinn macht dich zum Investmentguru
Wenn man den Zinsfuss für die Bewertung der Investitionsstrategie korrekt verwendet und ihn für das komplette investierbare Eigenkapital berechnet und nicht nur für Käufe+Verkäufe, hat man das Problem nicht.

Sonst bekommt man auch bei Kauf auf Kredit die falschen Werte raus (bei Immobilien relevanter als bei Aktien).

pest
2019-07-19, 18:12:41
guter Punkt!

ich bin 100% in Aktien

Semmel
2019-07-23, 06:24:39
Wenn man den Zinsfuss für die Bewertung der Investitionsstrategie korrekt verwendet und ihn für das komplette investierbare Eigenkapital berechnet und nicht nur für Käufe+Verkäufe, hat man das Problem nicht.


Das ist wohl die bessere und einfachere Methode.
Aber auch da ist es nicht so einfach: Das Eigenkapital steigt ja jeden Monat durch weitere Ersparnisse. Das müsste man noch rausrechnen.


ich bin 100% in Aktien

Vermutlich nicht ganz. Auf deinem Girokonto liegen wahrscheinlich mehr als nur 0€.

Trap
2019-07-23, 07:33:50
Das Eigenkapital steigt ja jeden Monat durch weitere Ersparnisse. Das müsste man noch rausrechnen.
Dafür gibt es XINTZINSFUSS (https://support.office.com/de-de/article/XINTZINSFUSS-Funktion-DE1242EC-6477-445B-B11B-A303AD9ADC9D)

pest
2019-07-23, 07:50:05
Irgendwie geht das so nicht :confused:

zB
01.01.2017: +1000€ (Spargeldeingang)
01.01.2018: -1000€ (Aktienkauf)
01.01.2019: +1100€ (Aktienverkauf)

Wie würdest du deine ~5% Rendite berechnen?

N0rG
2019-07-23, 09:16:21
((Guthaben zum / einzahlungen seit) -1)/ n jahre

pest
2019-07-23, 10:04:53
((Guthaben zum / einzahlungen seit) -1)/ n jahre

Hier geht es um nicht periodische Zahlungsströme inkl. Zinseszins ;)

N0rG
2019-07-23, 12:12:57
Ach aktienrendite mit zinsen... jetzt sehe ich es auch...
Da Du deinen Guthabenszins jedes jahr mitgeteilt bekommst musst Du dann doch nur noch das laufende Jahr auseinander pflücken. Dann deine Zinserträge mit deinen Verkaufserlösen verrechnen und auf den Anlagezeitraum aufteilen. So würde ich es machen... keine ahnung ob das auch eleganter geht

pest
2019-07-23, 13:47:46
Das Problem ist Folgendes:

Betrachte ich in meinem Beispiel den Spargeldeingang als Investitionsstartpunkt so ergibt sich unabhängig vom tatsächlichen Zeitpunktes des Aktienkauf eine Rendite von ~5% pa

Betrachte ich den Zeitpunkt des Kaufes als Startzeitpunkt, ergibt sich eine Rendite von 10%

Ich würde allerdings ein Investment bevorzugen, bei dem ich möglichst kurz “im Risiko“ bin
Bei einem Einmalinvest könnte man, wie in deinem Vorschlag, die Gesamtrendite mit der Zeitraumlänge normieren
Nicht sauber, aber funktioniert

Bei mehreren Cashflows entstehen aber Probleme

N0rG
2019-07-23, 22:33:51
So hab mal ein bisschen mit XINTZINZFUSS anhand deines Beispiels herumgespielt. Bei 1% Zinsen auf dem Konto kommt folgendes raus:

https://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/attachment.php?attachmentid=67245&stc=1&d=1563913682

ohne Zinsen sind es 4,88%

Semmel
2019-07-24, 06:55:26
Ich habe mittlerweile alle meine Depot-Transaktionen in einer Excelliste.
Die Funktion XINTZINSFUSS macht es echt einfach, danke für den Tipp. :)

Mein Gesamtdepot kommt auf einen internen Zinsfuß (nach Gebühren, vor Steuern) von derzeit 20,71%.
Was in der Betrachtung fehlt sind meine Cash-Reserven, aber die machen nicht soviel aus. ;)

pest
2019-07-24, 07:22:40
Respekt - wieviele Jahre umfasst die Liste? Bei mir ist kaum ein Wert älter als 2 Jahre :p - außer die ETFs, die so vor sich hindümpeln

Nach dem gestrigen Tag bin ich bei 12% p.a. :tongue:

Semmel
2019-07-24, 07:48:21
Die Liste fängt 2017 an. Hab aber zwischenzeitlich auch viel umgeschichtet. (Edit: Von meinem 23 Werten aus 2017 sind heute nur noch 4 übrig) Die DKB hat an mir schon einen vierstelligen Betrag an Orderprovisionen verdient. Jetzt wird mir klar, wie die ihre kostenlosen Girokonten finanzieren. :ugly:

Die letzten Monate waren bisher die besten überhaupt.
Vor allem vom gestiegenen Goldpreis hat mein Depot massiv profitiert. Jetzt muss nur noch Kupfer und Uran steigen, dann geht die Post ab. :biggrin:

Für mich ist es nur eine Zeitfrage. Ich gehe von einer weiteren Geldschwemme von FED und EZB aus. Das zieht sowieso wieder alles mit, allerdings halte ich Rohstoffe (und damit auch alle daran hängenden Unternehmen) immer noch für unterbewertet, d.h. ich gehe unabhängig von der allgemeinen Entwicklung auch von einer relativen Aufwertung der Rohstoffwerte aus.

pest
2019-07-24, 08:58:34
Ist ja auch noch nicht so lang ;)

Kannst du mir irgendne Miene empfehlen? - kein Pennystock!
Auf GAZPROM habe ich leider zulange geschielt

pest
2019-07-24, 09:35:16
Python ist echt super um Aktiendaten zu analysieren

Habe hier im Thread bereits Code gepostet um Daten von Yahoo runterzuladen

Um jetzt mit Python zB den Netflix-Stock für einen bestimmten Datumsbereich inklusive gleitender 50/200 Tage Mittelwerte zu visualisieren, reicht

:eek:


import pandas as pd
df = pd.read_csv('NFLX.csv',index_col='Date',parse_dates=True)
df['MA50']=df['Close'].rolling(50).mean()
df['MA200']=df['Close'].rolling(200).mean()
df.loc['2017-1-1':'2019-7-24'][['Close','MA50','MA200']].plot(grid = True,figsize=(16,8))

Semmel
2019-07-24, 09:50:07
Nur *eine* Mine? Das ist schwierig. :ugly:

Wenn du mit nur einer Mine möglichst breit aufgestellt sein willst, dann wäre Rio Tinto GB0007188757 meine Empfehlung.
Damit deckst du Eisen, Kupfer, Gold, Silber, Diamanten, Aluminium, Titan, Lithium, Uran und Molybdän ab. (Primärrohstoffe hevorgehoben)
Ist aber etwas konjunkturanfällig und ich erwarte da keine so großen Sprünge wie bei kleineren Minen. Rio Tinto zahlt dafür selbst auf heutigem Niveau nicht schlechte Dividenden. Hab ich schon länger im Depot.
Mein Fazit: Mittleres Risiko, mittlere Chancen.


Ein kürzlicher Neuerwerb von mir ist z.B. Energy Fuels, CA29267170.
Ein Produzent von Uran und Vanadium. Derzeit defizitär wegen der extrem niedrigen Uranpreise, aber es ist genug Cash und Eigenkapital vorhanden. Man hält sich vor allem durch Vanadium-Verkäufe über Wasser. Das abgebaute Uran wird teilweise gelagert und zurückgehalten, damit es bei steigenden Preisen besser verkauft werden kann. D.h. hier hat man einen sehr guten Hebel auf den Uran-Preis.
Wenn Uran steigt, dann könnte die Aktie zum Verfielfacher werden.
Der Uranpreis ist schon sehr lange auf niedrigem Niveau. Viele Uranminen wurden bereits geschlossen, der Markt hat eine harte Konsolidierungsphase hinter sich. Könnte aber sein, dass man mit der Aktie dennoch längere Geduld haben muss. Der kürzliche Kursverlust ist übrigens darauf zurückzuführen, dass Trump es abgelehnt hat, heimische Uran-Förderer mit einer Quote zu bevorzugen. Die Abwärtsreaktion ist meiner Meinung nach übertrieben, von daher sehe ich es derzeit als einen günstigen Einstiegspunkt.
Aber: Hochriskant. Erholt sich der Uranpreis nicht reichtzeitig, dann ist eine Pleite mit Totalverlust möglich.
Mein Fazit: Hohes Risiko, sehr hohe Chance.


Mittelfristig sehe ich bei Silber die besten Verdientmöglichkeiten.
Der Silberpreis hängt normal immer sehr am Goldpreis, aber Silber hat derzeit einen erheblichen Rückstand zu Gold.
Silberminen habe ich mehrere, empfehlen würde ich derzeit:
Endeavour Silver CA29258Y1034
Das Unternehmen ist schuldenfrei und kann sich alleine über den Cashflow finanzieren, obwohl der Silberpreis sehr niedrig ist. D.h. das Risiko ist dort vergleichsweise überschaubar.
Holt Silber seinen Preisrückstand auf, dann wird diese Aktie ebenfalls zum Vervielfacher. Die Minen fördern neben Silber auch noch Gold. Insgesamt aus meiner Sicht nur "mittleres" Risiko und dennoch sehr hohe Chancen. Daher ist das einer meiner Top-Favoriten für 2019 und 2020.
Unternehmensseite:
https://www.edrsilver.com/English/investor-info/why-invest/default.aspx



PS: Alle Anlageentscheidungen auf eigenes Risiko, ich hafte für nichts. :P

pest
2019-07-24, 10:01:22
Danke, die Preischarts sehen aber alle finster aus :D

Semmel
2019-07-24, 10:05:21
Danke, die Preischarts sehen aber alle finster aus :D


Für jemanden, der die Momentum-Strategie verfolgt, mögen die Charts der blanke Horror sein. ;)
Also doch keinen Minen für dich?

Ich kenne keine einzige Mine, die deinem gewünschten Chart-Muster entspricht.

Unyu
2019-07-24, 10:05:29
Die Liste fängt 2017 an. Hab aber zwischenzeitlich auch viel umgeschichtet. (Edit: Von meinem 23 Werten aus 2017 sind heute nur noch 4 übrig) Die DKB hat an mir schon einen vierstelligen Betrag an Orderprovisionen verdient. Jetzt wird mir klar, wie die ihre kostenlosen Girokonten finanzieren. :ugly:

4 stellige Ordergebühr in 2 Jahren. Respekt, hin und her macht Taschen leer. Und das bei den ohnehin so geringen Kosten in Deutschland.

Selbst wenn es bei dir trotzdem läuft, ein gutes Vorbild bist du nicht. Für einen Normalo zerschiesst das völlig die Performance soviel Nebenkosten zu produzieren.

Semmel
2019-07-24, 10:09:50
4 stellige Ordergebühr in 2 Jahren. Respekt, hin und her macht Taschen leer. Und das bei den ohnehin so geringen Kosten in Deutschland.

Die Transaktionen waren dennoch sinnvoll. :wink:



Selbst wenn es bei dir trotzdem läuft, ein gutes Vorbild bist du nicht. Für einen Normalo zerschiesst das völlig die Performance soviel Nebenkosten zu produzieren.

Da stimme ich dir zu. Der Normalo hat aber auch keine Aktien, sondern irgendeinen ETF, den er regelmäßig bespart.
Außer der dumme Normalo, der hat sein Geld auf dem Sparkonto zu 0,01%. :D

taddy
2019-07-24, 10:14:09
Wo habt ihr eure Depots? Bei mir wird in den nächsten Wochen ein kleinerer 5stelliger Betrag wieder "frei". Den wollte ich jeweils 50% in freies Geld (Tagesgeldgedönse) und 50% in ETF und Rohstoffe stecken.

Ich so als treuer Sparkassenkunde würde halt dort hin (da habe ich auch schon ein Beratungsgespräch gehabt). Die Preise pro Jahr waren überschaubar. Kann man so etwas auch auf eigene Faust machen?

Semmel
2019-07-24, 10:26:51
Klar kann man das auf eigene Faust machen. Aber man muss bei diesen Fragebögen angeben, dass man maximales Risiko will und einen sehr langen Anlagehorizont hat. Sonst kann man keine Aktien kaufen, sondern nur "sichere" Anleihen. ;)

Es gibt genug Online-Broker, wo es billiger ist als bei der Sparkasse.
Ich bin bei der DKB, es gibt aber auch noch andere, noch billigere Broker.

Orderprovision Vergleich:
S-Broker: 4,99€ +0,25%, mind. 8,99€, max. 54,99€
DKB: 10€ pauschal bis 10.000€, darüber 25€ pauschal

Eine 5000€ Order kostet bei beim S-Broker also 17,49€, bei der DKB 10€.
Ist jetzt nicht die Welt. Musst du wissen, ob du dafür wechseln willst.
Es kommt ja auch drauf an, wieviele Orders in welcher Höhe du so haben wirst.

Noch billiger geht es bei ETFs, wenn man diese über einen Sparplan bespart. Da ist die Ordergebühr oft wesentlich günstiger und für bestimmte ETFs auch ganz kostenlos.

pest
2019-07-24, 10:30:05
Hier die Kosten für S-Broker
https://www.sbroker.de/pdf/preismodell.pdf

Die 0€ Depotführungsentgeld sind allerdings an gewisse Bedingungen geknüpft! Also kaufen und liegen lassen ist nicht.

bin bei der ING-Diba, Preise vergleichbar

Semmel
2019-07-24, 10:34:19
Die 0€ Depotführungsentgeld sind allerdings an gewisse Bedingungen geknüpft! Also kaufen und liegen lassen ist nicht.


Dann legt man sich eben einen ETF-Sparplan für 50€/Quartal an und fertig. ;)

pest
2019-07-24, 11:43:59
zu den jüngsten Quartalszahlen in Deutschland:

Es ist ziemlich beschissen, aber nicht beschissener als Angenommen -> Long!

/dev/NULL
2019-07-24, 12:25:07
Hab bei der DiBa und Comdirect, letzters wegen den (kostenfreien) ETF Sparplänen, bin aber der langfristige Anleger.

Bin derzeit relativ stark in ETF und ein paar Einzelaktien investiert, weniger sichere Anlagen (Renten, Anleihen ..).

Hab letztens vom Siemens Balanced gelesen (Mischfonds von Siemens, genutzt für Siemenspensionen)

https://www.wiwo.de/finanzen/boerse/investmentfonds-ranking-richtig-mischen-in-muenchen/14854438-3.html

https://www.finanzen.net/fonds/siemens_balanced

http://www.morningstar.de/de/news/182200/robo-advisors-kontra-aktiv-verwaltete-mischfonds.aspx

Kein Provisionen an Banken, daher nicht in Sparplänen und vermutlich (kein Verdienst) nicht beworben. Klingt für mich als Kandidat um den meinem Portfolio bezumischen

Kallenpeter
2019-07-24, 20:14:20
Volksbanken und Sparkassen haben doch meist richtig miese Depot-Konditionen. Kostenlose Depotführung ohne Bedingungen findet man dort doch nicht. Würde ich auf keinen Fall hingehen.

Ich bin ebenfalls bei der ING und comdirect und letztere ist deutlich besser für Wertpapierhandel. Geringere Gebühren, mehr Sparpläne etc. etc.

Es geht auch noch billiger, z.B. mit Flatex, da habe ich aber keine Erfahrung. Ich kann dir nur von den Sparkassen (und Volksbanken und generell allen Filialbanken) abraten. Die sind im letzten Jahrhundert geblieben mit Ihren Produkten und Preisstrukturen. Und geh niemals in eine Bankfiliale und lass dich Beraten, das ist als ob du zu einem Telekomschop gehst und fragst was du für einen Tarif nehmen sollst. Kann man machen, das Ergebnis ist aber vorprogrammiert. Am Ende hast du den teuersten Vertrag der für dich überhaupt nicht passt.

pest
2019-07-24, 20:35:28
ING-Diba: Depot kostenlos, Trade: 4,90€+0,25% Volumen (max 69,90€, min entfällt ab 01.05.2018)
Comdirect: Depot kostenlos für die ersten 3 Jahre, nach 1 Jahr: 4,90€+0.25% Volumen (max 59,90€, min 9,90€)

Für Volumen unter 2000€ ist also ING besser, hab ich gar nicht gewusst :p


OT: Meine Chipwerte AMD, Siltronic, NVidia, Xilinx
https://img.memecdn.com/when-you-find-a-good-meme-on-the-recent-page_o_527270.gif

Kallenpeter
2019-07-24, 21:50:12
Bei Sparplänen nimmt die ING oft 0,75%, die comdirect hingegen nur 0,5%. Und Sparpläne sind für die meisten Leute das Mittel der Wahl.

Monatlich ein gleichbleibender Betrag X über 20-50 Jahre in ETFs oder ausgesuchte Aktien ist für die aller meisten die richtige Strategie.

Dazu kommt das die comdirect Sparpläne auf tausende(?) ETFs und Aktien bietet, die ING hingegen nur auf eine ausgesucht Anzahl. Außerdem gibt es bei der ING insgesamt weniger Handelbare Wertpapiere.

pest
2019-07-24, 22:00:58
Das Problem bei Sparplänen ist, dass du die ersten Jahre praktisch kaum Rendite einfährst, weil der Sparanteil einen zu großen Einfluss auf die Gesamtanlage bzw Durchschnittspreis hat
Wenn dann außerdem jmd mit 150€ im Monat kommt, frage ich mich - was soll das?

Was ich auch nicht verstehe ist die Aufteilung - nach BIP zB mit entsprechendem Rebalancing
Jetzt schaue ich auf meine ETFs und sehe: Europa/EM seit 2 Jahren +/- 0, Nasdaq +20%
Ich denke aber garnicht dran, da jetzt umzuschichten ;)

/dev/NULL
2019-07-24, 22:41:15
Bei der Comdirect hast du aber auch top Preis (?) ETF wo du gar nichts zahlst.keine 0,5% keine Order Gebühren. Und 150 dort sind besser als 150€ versaufen

Joe
2019-07-24, 23:08:18
Tesla Second Quarter 2019 Update

•Cash and cash equivalents of $5.0B; Operating cash flow less capex of $614M
•GAAP operating loss of $167M, GAAP net loss of $408M, including $117M of restructuring and other charges
•Auto gross margin at ~19% in spite of reductions in vehicle ASP and lower regulatory credit revenue
•On track to launch Gigafactory Shanghai by end of 2019 and Model Y by fall of 2020.

https://ir.tesla.com/static-files/1e70a30c-20a7-48b3-a1f6-696a7c517959

pest
2019-07-24, 23:35:25
-10% After-Market

Semmel
2019-07-25, 06:06:46
Das Problem bei Sparplänen ist, dass du die ersten Jahre praktisch kaum Rendite einfährst, weil der Sparanteil einen zu großen Einfluss auf die Gesamtanlage bzw Durchschnittspreis hat
Wenn dann außerdem jmd mit 150€ im Monat kommt, frage ich mich - was soll das?

Es ist dennoch die beste Möglichkeit für die Mehrheit der Leute, weil sie erstens nur wenig Geld sparen können bzw. wollen und zweites nicht daran interessiert sind bzw. nicht dazu fähig sind, sich intensiv mit Finanzen und Aktien zu befassen.
Die meisten Leute wollen ein Rundum-Sorglos-Paket, wo sie einmal was "abschließen" und dann ihre Ruhe haben. Da entgeht natürlich einiges an Rendite. Aber besser sie machen einen ETF-Sparvertrag anstatt irgendeinen Abzock-Fonds, irgendein klassisches Banksparprodukt oder gar ein kapitalbildendes Versicherungsprodukt. Da sind die Verluste erheblich größer.

Ich befasse ich geschätzt ca. 10h/Woche mit meinem Depot.
Mein Stundenlohn dafür ist erheblich besser als der für meine sozialversicherungspflichtige Anstellung. :wink:

Semmel
2019-07-25, 06:15:38
@pest: Ich hab übrigens eine Goldmine gefunden, dessen Chart dir besser gefallen könnte. ;)
Kirkland Lake CA49741E1007

Die sind unabhängig vom Goldpreis rasant gestiegen, weil sie Goldminen hochgezogen haben, die hochgradig goldhaltiges Erz fördern und somit extrem niedrige Kosten haben. Die Goldmine Fosterville ist die weltweit (!) zweitbeste Goldmine im Kostenranking. Auch sonst ist KL gut aufgestellt, ein hohes EK und ein hervorragendes Management.
KL ist eine Qualitätsaktie, die allerdings seinen Preis hat.
Ich bin dort leider nicht investiert, da ich den Einstieg verpasst habe. Ich hab dafür ein paar andere auch ganz gute Pferde im Stall. :)

Oid
2019-07-25, 07:15:30
Tesla Second Quarter 2019 Update

•Cash and cash equivalents of $5.0B; Operating cash flow less capex of $614M
•GAAP operating loss of $167M, GAAP net loss of $408M, including $117M of restructuring and other charges
•Auto gross margin at ~19% in spite of reductions in vehicle ASP and lower regulatory credit revenue
•On track to launch Gigafactory Shanghai by end of 2019 and Model Y by fall of 2020.

https://ir.tesla.com/static-files/1e70a30c-20a7-48b3-a1f6-696a7c517959

1.12$ Verlust pro Aktie, gg

BTB
2019-07-25, 16:05:37
Ich frage mich immer wie naiv die Börsianer sind. Alles Jubelperser die auf die kleinste Kleinigkeit steil gehen.

Es wird versucht zwischen den Zeilen zu lesen, aber fast ausschliesslich im positiven Sinn. "Erwartet" (von wem eigentlich) wird ne Zinssenkung der EZB und der FED, alle Aktien gehen nach oben. Aber WARUM sollten die dieses einzige Instrument was sie haben aktuell nutzen? Gerade die US-Börsen rasen vom einem ATH zum nächsten. Heute kam schon mal bei der EZB Sitzung nix, ich denke bei der FED Sitzung ebenso. Es gibt einfach keinen Grund, auch wenn Trump immer meckert. Wenn dann verkündet wird, dass nichts gemacht wird, rauschen die Börsen ab. Wobei das eigentlich wieder positiv ist, da die Notenbanken dann der Annahme sind die Märkte sind stabil.

Und bei Trump sind merkwürdigerweise auch alle immer positiv beim Interpretieren die Nachrichten. Die sollten mal lernen die Ironie in seinen Twitter Beiträgen zu lesen. Ich erinnere da an einen Tweet, er hätte einen netten Brief aus China bekommen. Börse freut sich, klingt ja toll - Einigung im Handelsstreit incoming. Aber, der war sicher nicht nett, die werden ihm wohl klipp und klar geschrieben haben dass die nicht nach seiner Pfeife tanzen. Eine Einigung ist noch weit entfernt, zumal Trump selbst ja auch nicht wirklich nachgibt.

Negative Meldungen die sich gerade in Europa massiv häufen werden scheinbar ignoriert. Alles nur wegen solcher Hoffnungen und Wünsche. Die Medien tun ihr übriges, man erwarte dies und das. Kommen wird es meist komplett anders.

Wenn das so weiter geht, gibt es da tatsächlich noch mal nette Korrektur. Nach oben ist die Luft ziemlich dünn imho.

In Summe ein verrücktes Volk :D Dabei heisst es doch immer "Don´t trade the news"

Unyu
2019-07-25, 18:03:15
Tesla der Heilsbringer des letzten Jahres auf Tauchfahrt. Wer auf den Hype Zug gesprungen ist als Langfrist Anleger freut sich über massive Buchverluste.

Ich wollte ja einsteigen wenn das Geschäft langsam gut läuft und die Aktie einen guten Aufwärts Trend hat. Heisst auch bei 400$ wäre ich bedenkenlos rein, wenns läuft. Hat sich erstmal erledigt, 200$ sind noch besser wenn es laufen würde.

Oid
2019-07-25, 18:29:55
Aber WARUM sollten die dieses einzige Instrument was sie haben aktuell nutzen? Gerade die US-Börsen rasen vom einem ATH zum nächsten.
Die Zentralbanken orientieren sich nun mal mehr an den Konjunkturdaten als an den Börsenkursen. Und der konjunkturelle Ausblick ist nun mal - ungeachtet der hohen Aktienkurse - sehr durchwachsen.

Alles andere als eine Zinssenkung der FED wäre eine faustdicke Überraschung.

BTB
2019-07-25, 19:06:17
Die Zentralbanken orientieren sich nun mal mehr an den Konjunkturdaten als an den Börsenkursen. Und der konjunkturelle Ausblick ist nun mal - ungeachtet der hohen Aktienkurse - sehr durchwachsen.

Alles andere als eine Zinssenkung der FED wäre eine faustdicke Überraschung.

Die sind aber auch nicht unbedingt das Allheilmittel. Da sollte tatsächlich an anderen Schrauben gedreht werden. Und die wollen ja auch keine zu grosse Blase. Ich bin gespannt und gehe tatsächlich erstmal von keiner Änderung aus. Natürlich mit Geschwurbel, man könnte ja usw.

In Summe ist im Aktienmarkt zuviel Druck auf dem Kessel. Mit dem Hin und Her und dem Gerede führt das ganze zu einer erhöhten Volatilität, die in dem Fall gewünscht ist. Die Börsianer können noch Geld verdienen ohne das die Kurse in den Himmel steigen, zu einem Crash kommt es auch nicht, da man ja offen lässt das man agieren wird.

pest
2019-07-25, 22:04:26
Volatilität ist gesund und man sieht bei vielen Werten eine vernüftigere Preisgestaltung nach dem Hype der letzten Jahre

Der DAX ist sogar fast preiswert, wenn man vom KGV ausgeht

Die Konjunktur ist eben an einem Punkt der Konsolidierung mit einem leichten Hang zur Rezession

Da werden im Aufschwung halt Kapazitäten freigemacht, die jetzt brach liegen
was auf die Kurse konjunkturabhängiger Branchen schlägt, zB Chips, Autowerte etc...

Was "richtig ist" entscheidet der Markt :wink:, siehe Shopfiy, BeyondMeat, Snap etc

Unyu
2019-07-25, 22:38:51
In Summe ist im Aktienmarkt zuviel Druck auf dem Kessel.Mit Zinsenkungen bzw. weiteren Senkungen bei der EZB wird das nicht besser.

Die FED hat nun ein Zinspolster. Gibt man das Polster auf heisst das, wir nähern uns dem Ende. Solange die FED Stillstand oder Erhöhung ausgerufen hat, konnte man beruhigt sein. Die Märkte waren bei den Erhöhungen unglücklich, haben es aber verdaut. Was nun Senkung und die Sektkorken knallen?

BTB
2019-07-26, 10:04:47
Mit Zinsenkungen bzw. weiteren Senkungen bei der EZB wird das nicht besser.

Die FED hat nun ein Zinspolster. Gibt man das Polster auf heisst das, wir nähern uns dem Ende. Solange die FED Stillstand oder Erhöhung ausgerufen hat, konnte man beruhigt sein. Die Märkte waren bei den Erhöhungen unglücklich, haben es aber verdaut. Was nun Senkung und die Sektkorken knallen?

Ja das ist korrekt. Die Börsianer flippen aber aktuell alle aus wenn die Zinsen angehoben werden. Dann rutscht das Ganze aus Hysterie in einen Crash. Hat man doch Ende des Jahres gesehen wie schnell das passieren kann. Von daher müsste die FED eigentlich, wird aber nicht (imho) senken, dazu dann direkt aber sagen das man ja im September eventuell doch. Ich gehe daher von keiner Senkung aus. Aktuelles Niveau erstmal für min 1 Jahr

Der DAX leidet immer mit. Ich gehe aus das wie noch mal die 10000 sehen werden

Semmel
2019-07-26, 10:57:56
Die aktuelle Zentralbankpolitik ist ein historisch betrachtet noch nie dagewesenes Experiment. Unser Finanzsystem war 2008 am Ende und es wäre gecrasht, hätten die Zentralbanken nicht alle Regeln gebrochen und alles "gerettet". Nullzinsen sind ja nicht alles, es wurden und werden zusätzlich auch noch Staatsanleihen und sogar Unternehmensanleihen in Billionenhöhe aufgekauft.
Sobald auch nur die kleinsten Zweifel an einer Umkehr der Politik aufkommen, kackt sofort wieder alles ab. Die Wirtschaft ist wie ein Junky süchtig nach dem billigen Geld geworden.

Meiner Meinung nach wird es daher nie eine Zinswende geben. Die Zinsen bleiben bis zum Crash der Währungen so niedrig bzw. werden noch negativer. Falls man tatsächlich eine Zinswende versucht, dann wird das den Crash auslösen.
Wenn man weiter die Geldschwemme betreibt, dann könnten wir theoretisch noch für Jahrzehnte so weitermachen. Allerdings mit fatalen realwirtschaftlichen Folgen: Der Zins ist in der Wirtschaft für die "natürliche Selektion" zwischen starken und schwachen Unternehmen zuständig. Diese Selektion wurde seit der Finanzkrise beendet, was zur Folge hat, dass es immer mehr unproduktive "Zombie-Unternehmen" gibt, die nur dank der Geldschwemme noch existieren. Irgendwann wird die Realwirtschaft also großteils am Ende sein und spätestens da kommt der Crash aus der Realwirtschaft.
Ich hab mal gelesen, dass jährlich ca. 3% der Unternehmen zu Zombieunternehmen werden. Das entspricht 33 Jahre ab 2008, der Crash müsste also rein rechnerisch spätestens 2041 kommen. Früher ist jedoch immer möglich. Wenn die Zentralbanker es wollen, dann können sie den Crash auch schon morgen herbeiführen.

Ich denke nicht, dass sie das tun, von daher gehe ich von weiterem Siechtum für die nächsten 20 Jahre aus. Also weiter negative Realzinsen, weiter steigende Asset-Preise aller Art, sinkende Reallöhne, steigende Realsteuern. Für Arbeitnehmer ist dieses Szenario der Worst Case. Ein Crash wäre zwar kurzfristig schmerzhafter, langfristig und in Summe jedoch die wesentlich angenehmere Variante.

Zur Anlagestrategie für dieses Szenario:
Geldwerte werden weiter Inflationsverluste erleiden und irgendwann komplett entwertet sein. Diese sollte man also in jeder Form meiden.
Das Gilt für Bargeld, Bankguthaben aller Art, Anleihen und auch für kapitalbildende Versicherungsansprüche. Mit sowas hat man praktisch eine Verlustgarantie.

Gewinnen bzw. sein Vermögen langfristig erhalten kann man nur mit Sachwerten. Das sind Aktien, Immobilien, Edelmetalle und sonstige Wertobjekte.
Hier muss man allerdings auch genau hinschaun. Es gibt aufgrund der Geldschwemme auch hier krasse Überbewertungen. Außerdem werden nur wenige Unternehmen den am Ende folgenden Crash überstehen.

Ich kaufe für die langfristige Anlage vornehmlich Aktien von Unternehmen, die theoretisch dazu in der Lage wären, auch bei einem Zinsniveau in zweistelligem Bereich zu überleben. Dazu außerdem auch physisches Gold.
Für die kurz- bis mittelfristige Anlage konzentriere ich mich auf unterbewertete Aktien.
Alle Bewertungen sind natürlich immer subjektiv.
Ich versuche das methodisch so zu bewerten, dass ich relative Vergleiche anstelle. D.h. ich schau mir z.B. nicht den Goldpreis an, sondern das Gold : Dow-Ratio.

Siehe z.B. hier:
https://www.goldseiten.de/kurse/DowJones-Gold-Ratio.php
Das ist aktuell bei 1:19,14.
Im historischen relativen Vergleich ist Gold noch billig und der Dow Jones teuer, wobei noch Luft nach oben ist. Zur Jahrtausendwende war das Verhältnis am extremsten. Ob wir das Verhältnis jemals wieder erreichen ist fraglich, aber nicht unmöglich. Der aktuelle Chart sieht jedoch schon so aus, als wären wir gerade wieder in einer Abwärtsphase. D.h. ich gehe davon aus, dass Gold relativ zum Dow Jones weiter aufwertet.

Das gilt mehr oder weniger auch für die meisten anderen Rohstoffe. Durch den Kauf der entsprechenden Bergbau-Unternehmen versuche ich mit Hebel von dieser relativen Aufwertung profitieren. :smile:

Das ist meine persönliche Einschätzung der Dinge, ich erhebe keinen Anspruch darauf richtig zu liegen. ;)
Aber ich bin davon überzeugt genug, dass ich "all in" bin, was in meinem Fall zumindest ein bescheidener 6-stelliger Betrag ist.

pest
2019-07-26, 20:20:05
Was würdet ihr vor kommenden Dienstag (Quartalsdaten) machen

1. AMD (mit Gewinn) verkaufen
2. Investment rausziehen aber Gewinn als Aktien lassen
3. HODL?

Ich bin für 2

Semmel
2019-07-26, 20:35:19
[X] 2.

Joe
2019-07-26, 22:08:27
AMD würd ich HODL'n
Intel hat grad gar nix was Konkurrenzfähig ist und jetzt fangen die an in den Notebook und Servermarkt zu drücken.

pest
2019-07-27, 08:20:15
Sagt ja niemand, dass ich nach guten Zahlen nicht wieder einsteige, deswegen bleibt der Gewinn ja drin

An eine Überraschung glaube ich allerdings nicht, das KGV ist auch 10x höher als bei Intel :biggrin:

herb
2019-07-27, 17:10:26
Interessant für Besitzer von Gold:
https://www.bundesbank.de/en/tasks/topics/gold-agreement-not-being-extended-by-central-banks-802714

Kallenpeter
2019-07-28, 18:25:50
Weiß irgendjemand ob es eine Seite oder gibt auf der (alle/bestimmte/größere) IPOs gelistet werden?

xcv
2019-07-28, 21:31:23
Erwarte sehr gute Zahlen für AMD. Ich glaub da ist nach den Zahlen noch mehr drin. Aber dann kommt sicher ein ordentlicher Rücksetzer.

Semmel
2019-07-29, 12:38:46
https://finanzmarktwelt.de/auf-ihr-sparbuch-zahlen-sie-bald-strafzinsen-134613/

Bald könnten Negativzinsen auf Giro- Spar- und Tagesgeldkonten kommen. :D
Dass das Geld bei 0% weginflationiert, hat die Masse bisher kaum auf den Schirm, weil es nicht direkt sichtbar ist.
Aber ein Negativzins würde die Entwertung sichtbar machen. Ich könnte mir vorstellen, dass dann mehr Leute in Sachwerte flüchten.

taddy
2019-07-29, 16:13:07
Hallo,

sooo der große Tag, Taddy geht an die Börse.. Prinzipiell bin ich mir im klaren, dass ich Verluste machen kann, Negativentwicklungen kann ich aushalten, mir geht es um eine langfristige (>5-10Jahre) Wertsteigerung. Zocken ist für den Feierabend am Rechner, mein Erspartes möchte ich nicht kopflos verpulvern. Mein Budget beläuft sich auf 12k €

Ich habe mich ja bereits von meinem Sachberater kurz informieren lassen..

Er empfahl mir, eine Verteilung auf jeweils 33%. MSCI World ETF (Hier dann auch einen Sparplan); Gold und Rohstoffe insgesamt, 33% Beimischung Schwellenländer, IT ETFs

Als Sparplan dachte ich mir erstmal 100€ klingt nun vllt nicht nach viel, aber für jemanden aus dem öffentlichen Dienst sind nun mal keine höheren Sparquoten drin.

Was sind da so eure Empfehlungen?

EPIC_FAIL
2019-07-29, 16:25:29
Worauf bezieht sich das Budget? Willst du 12k über x-Monate/Jahre mit jeweils 100 Euro pro Sparplanausführung anlegen oder wie ist das gedacht? Bezieht sich die 100 Euro pro angedachtem ETF-Sparplan oder insgesamt?

taddy
2019-07-29, 16:27:54
Worauf bezieht sich das Budget? Willst du 12k über x-Monate/Jahre mit jeweils 100 Euro pro Sparplanausführung anlegen oder wie ist das gedacht? Bezieht sich die 100 Euro pro angedachtem ETF-Sparplan oder insgesamt?

Nein, 12k ist das "freie" Kapital, dass nun zu 33% aufgeteilt werden soll. Die 100€ fließen dann monatlich in den MSCI World.

Habe ich vllt etwas schwammig formuliert.

Kallenpeter
2019-07-29, 18:31:13
Nein, 12k ist das "freie" Kapital, dass nun zu 33% aufgeteilt werden soll. Die 100€ fließen dann monatlich in den MSCI World.

Habe ich vllt etwas schwammig formuliert.

Also in etwa so:
Die 12k werden jetzt sofort so aufgeteilt
33% ETF MSCI World
33% Gold
16% ETF Emerging Markets
16% ETF IT Industrie

Und zusätzlich ab sofort 100€/Monat über Sparplan.


Meine Meinung: Eine sehr solide Grundlage für einen passiven Anleger. Verbesserungsvorschläge habe ich aber.

Das wichtigste: Die 12k nicht auf einen schlag investieren sondern gestreckt über 3-5 Jahre. Wenn du heute alles investierst und morgen ein Börsencrash kommt, bist du sonst am Arsch.

33% in Gold oder Rohstoffe ist etwas viel. Gemeinhin wird da eher 10-15% empfohlen.

Und zu guter letzt wäre es überlegenswert einen Small Cap ETF mit reinzunehmen. Die haben idR eine bessere Rendite (sind aber auch etwas Krisenanfälliger).

Und überleg dir ob du ausschüttende oder thesaurierende ETFs nimmst. Letztere reinvestieren ihre Gewinne. Erstere schütten dir mindestens 1x/Jahr eine Dividende aus (was ich bevorzugen würde).

Semmel
2019-07-29, 19:06:23
Das wichtigste: Die 12k nicht auf einen schlag investieren sondern gestreckt über 3-5 Jahre. Wenn du heute alles investierst und morgen ein Börsencrash kommt, bist du sonst am Arsch.

12k auf 5 Jahre sind gerade mal 200€/Monat. Dafür reicht dann gleich nur ein Sparplan. Ich halte das für übertrieben vorsichtig.

Oid
2019-07-29, 19:26:40
Hallo,

sooo der große Tag, Taddy geht an die Börse.. Prinzipiell bin ich mir im klaren, dass ich Verluste machen kann, Negativentwicklungen kann ich aushalten, mir geht es um eine langfristige (>5-10Jahre) Wertsteigerung. Zocken ist für den Feierabend am Rechner, mein Erspartes möchte ich nicht kopflos verpulvern. Mein Budget beläuft sich auf 12k €

Ich habe mich ja bereits von meinem Sachberater kurz informieren lassen..

Er empfahl mir, eine Verteilung auf jeweils 33%. MSCI World ETF (Hier dann auch einen Sparplan); Gold und Rohstoffe insgesamt, 33% Beimischung Schwellenländer, IT ETFs

Als Sparplan dachte ich mir erstmal 100€ klingt nun vllt nicht nach viel, aber für jemanden aus dem öffentlichen Dienst sind nun mal keine höheren Sparquoten drin.

Was sind da so eure Empfehlungen?

Das wichtigste ist zunächst mal, dass du selbst von dem überzeugt bist, was du tust. Und das geht im Prinzip nur mit Wissen, das es anzueignen gilt. Ansonsten fällt es schwer eine Strategie durchzuhalten. Vor allem wenn es mal scheppert an den Börsen. Wenn es ums Geld geht muss jeder seine eigenen Entscheidungen treffen.

Aber meine Einschätzung (kann man sicher auch anders sehen):
Sparplan auf MSCI World ist gut, aber 33% auf Rohstoffe sind imho viel zu viel. Wenn man schon vermögend ist, kann man sich von mir aus mit 5-10% Gold absichern. Ansonsten halte ich nicht viel von Rohstoffen als langfristige Anlage. Die Branchen-Wette auf IT würde ich auch sein lassen, sondern einfach in den breiten Markt investieren.

Um die 12k zu investieren musst du halt einen Zeitraum finden, mit dem du dich wohl fühlst. Statistisch ist es das beste wenn man alles sofort investiert. Aber ich würde wahrscheinlich einfach über ein Jahr per Sparplan loslegen, also 1000€ pro Monat.

taddy
2019-07-29, 19:48:11
Ich danke euch erstmal für die Rückmeldungen.

Sicher stehe ich ganz am Anfang einer (hoffentlich) strahlenden Zukunft ;D

Es ging ja erstmal um eine grobe Einschätzung von ein paar Leuten, die etwas mehr davon verstehen als ich.
Ich kenne auch leider keinen in meinem privaten Umfeld den ich da großartig fragen könnte. Das sind zum Teil arme Kirchenmäuse oder Personen die mit 0,35% Tagesgeld zufrieden sind.

Ist halt auf Dauer auch nichts.

@Kallenpeter: Was heißt denn SmallCap ETF, davon habe ich noch nichts gehört.
Das Geld wollte ich eigentlich auch ruhen lassen, da ich auf längere Sicht auch noch genügend Notgroschen habe um mittelgroße Dinge zu bezahlen.

Son Neuwagen wird schwierig, aber mein Auto hält hoffentlich noch 3-5 Jahre.

Mir würde genügen, wenn ich in der Auswertung sehe, dass ich 100€ im + liege, ich bin da erstmal nicht sonderlich anspruchsvoll.

@Semmel: Was wären deine Vorstellungen?

@Oid: Das ich da nun ein paar Hausaufgaben habe ist mir bewusst, kommt alles mit der Zeit hoffe ich. Ein Crash wäre nicht schön, aber bislang haben sich die Kurse alle wieder gefangen, vor allem wenn man diversifiziert. Ich bin ja nicht so irre und stecke mein Geld in die Telekom-Aktie oder die rückständige deutsche Autoindustrie.

Wenn ich schon nicht in einen (vermutlich) US IT-ETF investieren soll, was wäre da so deine erste Entscheidung? Mit World und einem Schwellen ETF (den ich mir auch noch suchen muss) wäre doch so gut wie alles abgedeckt

Kallenpeter
2019-07-29, 20:07:14
@Kallenpeter: Was heißt denn SmallCap ETF, davon habe ich noch nichts gehört.


Small Caps sind einfach kleinere Börsenwerte. Also ein Small Cap ETF beinhaltet vor allem kleinere Unternehmen, welche historisch betrachtet eine etwas bessere Rendite abwerfen, aber auch etwas mehr schwanken.

12k auf 5 Jahre sind gerade mal 200€/Monat. Dafür reicht dann gleich nur ein Sparplan. Ich halte das für übertrieben vorsichtig.
Es ist halt Risikoabsicherung gegen einen (theoretisch denkbaren) Börsencrash. Wann und ob der kommt ist kaum vorhersehbar. Insofern: Desto größer der Zeitraum, auf den ich die 12.000€ Investition strecke, desto höher ist die Risikoabsicherung. Natürlich kostet mich diese Risikoabsicherung u.U. auch Rendite. Muss man am Ende für sich selbst entscheiden.

Oid
2019-07-29, 20:08:04
Wenn ich schon nicht in einen (vermutlich) US IT-ETF investieren soll, was wäre da so deine erste Entscheidung? Mit World und einem Schwellen ETF (den ich mir auch noch suchen muss) wäre doch so gut wie alles abgedeckt
Wenn ich nochmal anfangen müsste, würde ich wahrscheinlich einfach den Vanguard FTSE All-World nehmen und fertig. Der hat auch einen Anteil Schwellenländer. Keep it simple.

Boris
2019-07-29, 20:37:24
Wenn ich nochmal anfangen müsste, würde ich wahrscheinlich einfach den Vanguard FTSE All-World nehmen und fertig. Der hat auch einen Anteil Schwellenländer. Keep it simple.
Der ist dann auch konkurrenzlos günstig und kann z.Z. bei ING bis Ende 2019 ohne Ordergebühr gekauft werden (im Direkthandel, ab 500€ Ordervolumen).

Semmel
2019-07-30, 06:13:21
Das Geld wollte ich eigentlich auch ruhen lassen, da ich auf längere Sicht auch noch genügend Notgroschen habe um mittelgroße Dinge zu bezahlen.

Son Neuwagen wird schwierig, aber mein Auto hält hoffentlich noch 3-5 Jahre.

Die 12k würde ich nur anlegen, wenn sichergestellt ist, dass du sie nicht brauchst.
Das Auto kann morgen schon Schrott sein. Würdest du dann aus deinen anderen Rücklagen zumindest einen Gebrauchten kaufen können und das auch tun? (und nicht z.B. einen Neuwagen finanzieren)
Nur dann ist die feste Anlage sinnvoll.


@Semmel: Was wären deine Vorstellungen?


Du vermutest es wahrscheinlich schon, dass meine Vorstellungen stark von den meisten hier abweichen. ;)
Mein persönliches Depot sieht ja nochmal anders aus, aber unter Berücksichtigung deiner Präferenzen und Anlaggeerfahrung würde ich es so machen:
1. 50% MSCI World ETF
2. 2x 1 Oz Gold Krügerrand zu je ca. 1300€ mit Bargeld gekauft = 2600€ (21,7%)
3. 100x 1 Oz Silber Maple Leaf zu je ca. 18€ mit Bargeld gekauft = 1800€ (15%)
4. 13,3% Gold Miners ETF (GDX)

Die Gewichtung kannst du nach eigenem Ermessen noch variieren.

/dev/NULL
2019-07-30, 07:50:34
nur 50% ETF, aber 37% physisches Edelmetall und dann noch ne Goldmine?
Kann man machen, muss man aber nicht.

Semmel
2019-07-30, 08:01:36
nur 50% ETF, aber 37% physisches Edelmetall und dann noch ne Goldmine?
Kann man machen, muss man aber nicht.

Ich sag dir besser nicht, wie es bei mir aussieht. :wink:

JonSnow
2019-07-30, 09:33:32
Ich habe am Freitag bis auf einen Anleihen-ETF alle anderen ETF aufgelöst.

92-95% Risiko:uup:

Semmel
2019-07-30, 09:47:45
Ich habe am Freitag bis auf einen Anleihen-ETF alle anderen ETF aufgelöst.


Wieso?

JonSnow
2019-07-30, 09:57:19
Wieso?

Ich wollte das Geld anders investieren und erhoffe mir so kurzfristig eine deutlich höhere Rendite.

Unyu
2019-07-30, 09:59:45
Ein Zock mit all in. Das sind Zeichen für den Normalanleger, das wir kurz vorm Höhepunkt sind an den es knallt.

Semmel
2019-07-30, 10:03:38
Morgen ist FED-Sitzung mit Zinsentscheidung.
Besorglich finde ich, wie die Zinssenkung eingepreist wurde: 74% rechnen mit einer leichten Zinssenkung, 26% mit einer großen. Kommt also die wahrscheinlichere leichte Zinssenkung, dann werden die Börsenwerte alle leicht zurückgehen, da zu 26% eine höhere Zinssenkung eingepreist war.

Morgen werden wir es sehen.

BTB
2019-07-30, 10:06:16
Ich glaube tatsächlich es kommt keine wie bei der EZB dann heisst es erstmal 'fasten your seatbelt'

Semmel
2019-07-30, 10:11:08
Ich glaube tatsächlich es kommt keine wie bei der EZB dann heisst es erstmal 'fasten your seatbelt'

Die FED hat zumindest angedeutet, dass eine Zinssenkung kommt. Von daher ist eine Zinssenkung wahrscheinlich, zumindest wird sie von allen erwartet.
Wenn sie nicht kommt, was natürlich möglich ist, dann muss man sich tatsächlich fest anschnallen.

JonSnow
2019-07-30, 10:51:56
Glaubt ihr wirklich, dass es keine Senkung geben wird?
Ich gehe fest davon aus, weil zum einen gerade ein Handelskrieg stattfindet und zum anderen der POTUS den FED-Boss schon mehrmals heftig kritisiert hat.

Semmel
2019-07-30, 10:56:33
Glaubt ihr wirklich, dass es keine Senkung geben wird?

Ich gehe von einer leichten Senkung aus, was aber bereits leicht negativ für die Aktienmärkte sein dürfte.


zum anderen der POTUS den FED-Boss schon mehrmals heftig kritisiert hat.

Die Kritik ist nicht neu, hat in der Vergangenheit nichts gebracht. Wieso sollte es jetzt was bringen?

In was hast du überhaupt reinvestiert?

BTB
2019-07-30, 10:58:13
Ich glaube das. Natürlich wird man sagen das die FED sofort reagiert wenn nötig und sich alle Optionen offen hält. Aber Zinssenkungen sorgen für Blasenbildung. Siehe unsere aktuellen Immobilenpreise.

Für mich ist das eh alles ein abgekartetes Spiel. Die Märkte sollen erstmal ne Weile im Seitwärts Modus tendieren. Mit der Volatilität können die Grossen noch weiter Geld machen (zumal die wissen was passiert) und nichts überhitzt.

Also erstmal wieder alles runter und dann wird wieder alles hochgejubelt. Kleine neue ATHs damit alle weiter jubeln können und wieder abwärts. Achterbahn. Der DAX wird dabei eher fallen. aber Europa ist eh nicht wichtig. Alles IMHO, bin ja nicht der liebe Gott.

BTB
2019-07-30, 13:03:33
Es gibt keine wirkliche Rezession. Die Notenbanken müssen von den niedrigen Zinsen weg. Eine Senkung wäre eigentlich nur Öl ins Feuer giessen. Das wollen eigentlich nur die Börsianer. Ein Stillstand (wie von mir erwartet) hieße, ja wir wissen es könnte, sind bereit, aber noch ist alles im Fahrplan, kein Grund zur Panik.

https://www.godmode-trader.de/artikel/ein-lichtblick-rezession-in-den-usa-wird-unwahrscheinlicher,7563456

Semmel
2019-07-30, 13:09:14
Es gibt keine wirkliche Rezession.
...
https://www.godmode-trader.de/artikel/ein-lichtblick-rezession-in-den-usa-wird-unwahrscheinlicher,7563456

Das sehe ich als eine fatale Fehleinschätzung. Die Rezession ist längst da. Sie wird nur durch die niedrigen Zinsen schon seit Jahren hinausgezögert und verschleiert.


Eine Senkung wäre eigentlich nur Öl ins Feuer giessen. Das wollen eigentlich nur die Börsianer.

Das ist wiederrum richtig. Die Niedrigzinspolitik kritisiere ich schon seit der Finanzkrise. Man hat damit schon eine gewaltige Zombie-Wirtschaft erschaffen und diese ist süchtig nach dem billigen Geld.
Bekommt die Zombie-Wirtschaft ihren Stoff nicht mehr bzw. erhöht man nicht mehr regelmäßig die Dosis, dann bricht sie sofort zusammen.
Genau das haben die Zentralbanken bisher mit aller Kraft verhindert. Ich sehe da auch keine Trendwende.

BTB
2019-07-30, 13:19:25
Das sehe ich als eine fatale Fehleinschätzung. Die Rezession ist längst da. Sie wird nur durch die niedrigen Zinsen schon seit Jahren hinausgezögert und verschleiert.

Die Welt ist im Wandel, ja. Aber eine Rezession sehe ich nicht wirklich, nur völlig überhitzte Börsen (ausser der DAX ;D). Das macht das billige Geld, daher wäre eine Zinssenkung jetzt imho auch das völlig falsche Signal.

fondness
2019-07-30, 15:08:31
Das ist wiederrum richtig. Die Niedrigzinspolitik kritisiere ich schon seit der Finanzkrise. Man hat damit schon eine gewaltige Zombie-Wirtschaft erschaffen und diese ist süchtig nach dem billigen Geld.
Bekommt die Zombie-Wirtschaft ihren Stoff nicht mehr bzw. erhöht man nicht mehr regelmäßig die Dosis, dann bricht sie sofort zusammen.
Genau das haben die Zentralbanken bisher mit aller Kraft verhindert. Ich sehe da auch keine Trendwende.

Die Zinsen sinken doch schon seit Jahrzehnten, so funktioniert unser Wirtschaftssystem. Es ist noch nicht so lange aus, da waren Kreditzinsen von annähernd 10% normal. Problem ist nur, dass man jetzt an einen Punkt ist, wo weiteres senken schwierig wird (aber nicht unmöglich). Eine Trendwende wird es nicht geben, gab es auch noch nie, weil dann das System zusammenbrechen würde.

Semmel
2019-07-31, 09:51:56
Wer sich für Rohstoffe interessiert, hier ein sehr interessantes Werk inkl. Forecast vom australischen Staat:
https://publications.industry.gov.au/publications/resourcesandenergyquarterlyjune2019/documents/Resources-and-Energy-Quarterly-June-2019.pdf

N0rG
2019-07-31, 12:14:33
In deutsch gibts da auch einige interessante Ressourcen...


https://www.deutsche-rohstoffagentur.de/DERA/DE/Downloads/Studie_Zukunftstechnologien-2016.pdf%3F__blob%3DpublicationFile%26v%3D3

https://www.kfw.de/Download-Center/Konzernthemen/Research/PDF-Dokumente-Sonderpublikationen/Kritische-Rohstoffe-Anhang.pdf

BTB
2019-07-31, 16:05:14
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/ezb-und-das-bundesverfassungsgericht-deutschlands-freud-und-leid-mit-den-minizinsen-a-1279740.html

Wenn es da ein Urteil gegen die EZB gibt, wird es lustig im DAX

Nightspider
2019-07-31, 17:18:34
Interessant aber ich kann mir nicht vorstellen, das sich sobald etwas ändern wird.

Draghi war mir nie ganz geheuer als ehemaliger Vizepräsident von Goldman Sachs.

Oid
2019-07-31, 20:11:27
Wie erwartet 0,25% Zinssenkung der FED.

BTB
2019-07-31, 20:40:54
:D Ich bin short, da war wohl der Wunsch grösser. Zwei der Chefs haben aber dagegen gestimmt, ich sehe das immer noch kritisch und glaube wenn Trump nicht so geschrieen hätte wäre das nicht passiert. Völlig falsches Signal, da war die EZB eiserner. Man wirft doch den Fetten nur noch mehr in den Rachen. Der kleine Sparer ist der Doofe. Denke das wird den Börsianern aber nicht reichen, die sind nur noch gierig.

Oid
2019-07-31, 20:44:32
Die FED hat es halt vorher mit den Zinsanhebungen etwas übertrieben. Das ging einfach zu schnell. Im Prinzip hatten sie ja keine Wahl, auch wegen der suboptimalen Kommunikation von Powell und Co.

Semmel
2019-07-31, 21:08:36
Völlig falsches Signal, da war die EZB eiserner.

Das soll wohl ein Witz sein.
Die EZB hat ihr Pulver schon längst verschossen im Gegensatz zur FED.

US-amerikanische Staatsanleihen mit AAA-Rating haben einen höheren Zins als italienische Staatsanleihen mit BBB-Rating.

Die FED war und ist immer noch um einiges "eisener" als die EZB.

BTB
2019-07-31, 21:19:11
Das soll wohl ein Witz sein.
Die EZB hat ihr Pulver schon längst verschossen im Gegensatz zur FED.

US-amerikanische Staatsanleihen mit AAA-Rating haben einen höheren Zins als italienische Staatsanleihen mit BBB-Rating.

Die FED war und ist immer noch um einiges "eisener" als die EZB.

Ich korrigiere, aktuell. Vorher nicht. Bin gespannt wohin die ganze Sache läuft. Die Finanzkrise 2008 war eigentlich nie richtig überwunden nur unter den Teppich gekehrt.

Semmel
2019-07-31, 21:31:04
Die Finanzkrise wird irgendwann wieder ausbrechen, soviel ist klar.
Die FED wird die Zinsen noch öfter senken und auch die EZB wird wohl mit stärkeren Negativzinsen experimentieren.

Wie erwartet leichte Verluste am Aktienmarkt, da es "nur" eine leichte Zinssenkung war.
Hab die Gelegenheit zum Kauf genutzt.

Kallenpeter
2019-07-31, 22:21:01
Zumindest wird irgendwann die Inflation durch die Decke gehen.

pest
2019-08-01, 19:55:49
Keine 10min nachdem ich mehrere Aktienkäufe getätigt habe, kündigt Trump neue Strafzölle an :freak:

Oid
2019-08-01, 20:33:04
Die anstehende Sparplanausführung geht in den nächsten Trump-Hirn-Furz rein. I like :D

Semmel
2019-08-01, 22:02:00
Dem Goldpreis hats gut getan, danke Trump. :tongue:

Semmel
2019-08-02, 11:19:43
Hab so das Gefühl, dass der "Handelskrieg" mit China wieder nur vorgeschoben ist.
Vielleicht will Trump die FED mit seiner Aktion nur zu schnelleren Leitzinssenkungen zwingen. Immerhin war es ihm ja nicht genug.

So betrachtet wäre der jetzige Kursverfall eine gute Kaufgelegenheit.

Der angekündige Strafzoll hat zwar Gold gepusht, aber die meisten anderen Rohstoffe mit runtergezogen. Am Ende hab ich nix gewonnen.
Eine teilwise Umschichtung von Gold in andere Rohstoffe könnte jetzt sinnvoll sein.

CokeMan
2019-08-02, 22:44:51
Ich habe ja den Eindruck Trump macht das absichtlich.

- Freitag: Short Position im S&P 500 auf machen :D
- Twitter: Strafzölle für China ankündigen :mad:
- Montag: Cash einsacken :cool:

- Dienstag: Long Position ... lol
- Twitter: BestFriends mit China :tongue:
- Dienstag wieder eincashen :cool:

Karümel
2019-08-03, 07:46:02
Keine Ahnung warum mir YT diesen Kanal bzw. das Video vorgeschlagen hat (ich schaue solche Sachen nicht auf auf Youtube)
yO6MGxDaQPw

Kennt jemand den?

Semmel
2019-08-03, 10:16:08
Kennt jemand den?

Klar, das sind Friedrich & Weik.
Die sagen einen "Crash" voraus. Die Anzeichen für ihre vorausgesagte Rezession sehen sie jetzt schon sehr deutlich, darauf gehen sie in dem genannten Video ein.

Ihre Zins-Erwartung für die Eurozone:
-4 bis -7%

Ihre weiteren Prognosen:
- Allgemeine Aktienmärkte werden 2019 noch weiter steigen
- brutale weltweite Rezession 2020 mit entsprechenden Folgen
- Crash Ende 2020
- "Reset" 2021

Der von ihnen aufgelegte Fonds hat übrigens folgende Start-Zusammensetzung:
20% Edelmetalle
20% Minenaktien
30% Sonstige Aktien
10% Real Assets (z.B. Immos)
20% Cash

Karümel
2019-08-03, 10:49:10
Klar, das sind Friedrich & Weik.


Das Video habe ich gesehen, nur was sind das für Typen.
Halbwegs ernst zu nehmen oder wollen die nur ihre Börsencrashbücher verkaufen?

Oid
2019-08-03, 11:35:08
Crash-Propheten die Gold-was-auch-immer-Fonds verkaufen wollen. Mal was neues.

Trap
2019-08-03, 11:49:13
Die gezeigten Artikel+Kennzahlen sind real, die Auswahl der gezeigten Artikel+Kennzahlen und deren Interpretation sind der entscheidende Punkt.

Aus meiner Sicht ist entscheidend mit welcher Methode man zu seiner Prognose kommt (und ob es Gründe dafür gibt, daran zu glauben, dass die Methode funktioniert) und da verrät das Video nichts. Also ist die Prognose für mich auch nicht vertrauenswürdig.

Semmel
2019-08-03, 16:32:02
Aus meiner Sicht ist entscheidend mit welcher Methode man zu seiner Prognose kommt (und ob es Gründe dafür gibt, daran zu glauben, dass die Methode funktioniert) und da verrät das Video nichts. Also ist die Prognose für mich auch nicht vertrauenswürdig.

Von denen gibt es sehr viel Lesematerial, das müsste man schon durchlesen. ;)

Was wäre denn deine Interpretation der Dinge?

Semmel
2019-08-03, 16:40:40
Das Video habe ich gesehen, nur was sind das für Typen.
Halbwegs ernst zu nehmen oder wollen die nur ihre Börsencrashbücher verkaufen?


Natürlich wollten die ihre Bücher verkaufen.
Das heißt nicht, dass sie nicht ernstzunehmen sind. Informationen gibt es auch aus anderen Quellen mehr als genug im Netz. Man muss keine Bücher kaufen, um zu vergleichbaren Ergebnissen zu kommen.

Semmel
2019-08-05, 16:56:00
Was würdet ihr vor kommenden Dienstag (Quartalsdaten) machen

1. AMD (mit Gewinn) verkaufen
2. Investment rausziehen aber Gewinn als Aktien lassen
3. HODL?

Ich bin für 2


Ich hoffe du hast was verkauft. ;)

Es ist alles ganz schön abgekackt die letzten Tage.

Unyu
2019-08-05, 20:21:57
Wird bald Zeit zum Nachkaufen.

pest
2019-08-05, 20:27:53
Juhu bin bald wieder bei +/- 0 :mad:

JonSnow
2019-08-05, 21:23:46
In zwei Wochen oder so gibt es super EinstiegskurseX-(

Everdying
2019-08-05, 21:43:12
Who cares. In 2 Wochen verkündet Trump in einem Tweet, dass er und Xi geskyped haben, jetzt wieder Best Buddys sind und die Börse macht wieder +10%.

Alles etwas irre im Moment. Einfach hodln und Reserven zum nachkaufen bereithalten.

pest
2019-08-05, 21:45:44
Nun, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind nicht die Besten unabhängig von Trump - seit 1.5 Jahren nudeln wir auf dem selben Niveau

Ich hasse es bloß, wenn meine sensibel ausgewählten Allstars im Bot und Indexgewitter massiv abstürzen :mad:

N0rG
2019-08-05, 23:11:55
hmm die Chinesen werten ihre Währung um 1,8% ab und den dow reißt es gleich um das doppelte runter... das kann ja noch was werden

BTB
2019-08-06, 00:13:05
Party on heute Nacht

Semmel
2019-08-06, 06:29:45
Nicht vergessen: Politische Börsen haben i.d.R. kurze Beine. ;)
Ich denke, dass wir dieses Jahr noch einen Aufwärtsschub sehen. Das wäre dann die Chance für Umschichtungen.
Ca. ab Jahresende bis 2020 rechne ich mit einem weiteren Niedergang aufgrund der weltweit schwächelnden Wirtschaftslage.

/Glaskugel

Übrigens, auch wenn es keiner hören will (:tongue:), aber Gold hat mal wieder wunderbar negativ mit den Aktienmärkten korreliert und damit seine Absicherungsfunktion unter Beweis gestellt. :)

taddy
2019-08-06, 07:55:58
Ein hervorragender Einstieg -,- Meine handvoll AMD Aktien haben mächtig miese gemacht (da war ich mit dem Hypetrain etwas vor der Börse) und der MSCI World hat mir Mal eben 300€ geklaut. Nun ja, machste nix. Verluste waren ja einkalkuliert

Semmel
2019-08-06, 08:07:12
Ein hervorragender Einstieg -,- Meine handvoll AMD Aktien haben mächtig miese gemacht (da war ich mit dem Hypetrain etwas vor der Börse) und der MSCI World hat mir Mal eben 300€ geklaut. Nun ja, machste nix. Verluste waren ja einkalkuliert

AMD-Aktien? Ich dachte du wolltest nur irgendwelche ETFs.
Gold oder Gold-Aktien/ETFs hast du wohl nicht?

taddy
2019-08-06, 09:36:21
AMD-Aktien? Ich dachte du wolltest nur irgendwelche ETFs.
Gold oder Gold-Aktien/ETFs hast du wohl nicht?

Die 4 Aktien von AMD verbuche ich als Spielgeld. Wie gesagt, ich bin den Anlegern wohl einfach nur ein Quartal voraus.

Gold und andere Rohstoffe habe ich noch nicht.
Ich bin gerade am überlegen ob ich diesen Euro 600 ETF noch aufnehmen soll, da ich zur Zeit nur den A12GVR MSCI EM und halt den DBX1MW als World im Depot habe, mir da aber Europa zu schwach vertreten ist.

Gold ist geplant, aber dann doch lieber als physikalische Rücklage.. Falls das ganze System Mal über den Jordan geht, kann man das mitnehmen. Ich brauche aber auch kein Bankfach oder Tresor dafür kaufen, da ein Tresor schon an einem anderen Ort vorhanden ist.

Man hat ja im der Geschichte gesehen, wie schnell man in Probleme kommt, wenn die Wirtschaft kollabiert (Griechenland und Irland)

Semmel
2019-08-06, 09:50:40
Europa ist für mich der Kontinent mit den langfristig schlechtesten Zukunftsaussichten. Europa ist viel zu linksversifft und leistungsfeindlich. Es gibt keine nennenswerte Gründermentalität. Jeder mit einer guten Idee wird hier nur abgezockt und mit Bürokratie schikaniert. Meine einzige noch verbliebene deutsche Aktie ist nur am Abkacken. Ich persönlich investiere in Europa keinen Cent mehr. (ausgenommen Russland)

Meine Schwerpunkte liegen übrigens in Kanada, Mexiko und Russland.

Unyu
2019-08-06, 12:41:55
Schon wieder aufwärts? Hatte gedacht da geht noch was.

Mortalvision
2019-08-06, 12:48:12
@Semmel ab November gibt es britische Aktien voraussichtlich billiger :ulol:

BTB
2019-08-06, 12:55:07
Schon wieder aufwärts? Hatte gedacht da geht noch was.

Ne dann wäre das ein Crash gewesen. Aber das geht noch mal runter. Hab den TP für meinen Short im Dax bei 9500

taddy
2019-08-06, 17:17:13
Sagt mal, welche Börsensoftware nutzt ihr? Am liebsten wäre mir natürlich eine kombination aus Android und PC, aber eine reine Android App geht da natürlich auch.

Trading brauch ich nicht, aber zumindest eine gute optische Auswirkung wäre cool.
Die ARD Börsenapp ist mit dem Depot ziemlich unhandlich wie ich finde, außerdem fliege ich ständig aus dem Login

phizz
2019-08-06, 17:30:32
Die 4 Aktien von AMD verbuche ich als Spielgeld. Wie gesagt, ich bin den Anlegern wohl einfach nur ein Quartal voraus.


Ganze 4 Aktien?
Da kostet der Einkauf und Verkauf der Aktien ja fast eine Aktie.
Naja musst nur ~20-25% Plus machen, dann biste ja wieder auf null...

SGT.Hawk
2019-08-06, 18:03:25
haha,:biggrin:
ja, mir geht es auch wie Semmel, habe nur in USA investiert und meine einzige deutsche Aktie ist die Wirecard Zocker Aktie, wo ich noch bis zu den Zahlen warte, die kommen ja demnächst, dann wird der fünfstellige Betrag in Dollars umgewandelt und wieder in Amerika investiert.

GSXR-1000
2019-08-06, 18:55:23
Europa ist für mich der Kontinent mit den langfristig schlechtesten Zukunftsaussichten. Europa ist viel zu linksversifft und leistungsfeindlich.

Achso, linksversifft. Soviel mir bekannt ist wurde die letzte weltweite Finanzkrise a)nicht in Europa ausgelöst, sondern in den von dir so geschätzten USA b) nicht von linksversifften leistungsfeindlichen Regulatoren, sondern von entfesselten, unregulierten gierigen Turbokapitalisten, die du wohl als Leistungsträger definierst.
Was genau ist eigentlich Leistung für dich? Ist deine Börsenspekulation leistung? Ist die Performance deiner Geldanlage eine Leistung? Wenn ja für wen? Für die Gesellschaft? Für eine bessere Welt? Oder ausschliesslich für dich? Du hast einen sehr schrägen Leistungsbegriff.

Übrigens: keine Angst vor linken, der Kapitalismus wird sich selbst (und damit zusammen die Welt wie wir sie kennen) schon selbst zerstören. Dazu braucht es sicher keine Linken, im Gegenteil, die wären ggf die einzige Rettung vor dem vorhersehbaren Szenario.



Es gibt keine nennenswerte Gründermentalität.
Äh. du weisst wirklich wovon du redest oder? ich glaube kaum. Deine Kenntnisse scheinen nicht wirklich über Stammtischparolen hinauszugehen.

Wenn es in Deutschland nicht die Gründermentalität gäbe, und stattdessen nur Abzocke etc, dann gäbe es hier nicht diesen Mittelstand den es in Deutschland gibt. Den es in den USA übrigens so nicht gibt.
Nebenbei: In der USA beschränkt sich "Gründermentalität" im wesentlichen darauf eine Idee als next big thing (mit egal welchem verlust) zu hypen und möglichst schnell für viele Millionen abzustossen oder an die Börse zu Bringen. Wo du da Gründermentalität siehst.... auch das weisst nur du selbst.


Eins würde ich dich allerdings gerne fragen: Wenn Europa doch so eine linksversiffte, bürokratieverseuchte, abzockende Plage ist, warum hält so ein weltgewandter Tausendsassa wie du seinen Lebensmittelpunkt hier in D? Warum nutzt er D zum Verdienst für seine Börsenspielchen und geht nicht über den Grossen Teich wenn da doch das Leben und die Wirtschaft seiner Träume gelebt wird?
Verlogener als du kann man kaum argumentieren. Ist aber der Klientel deiner Art generell zu eigen.

Daher *plonk*.

Unyu
2019-08-06, 20:32:54
Ne dann wäre das ein Crash gewesen. Aber das geht noch mal runter. Hab den TP für meinen Short im Dax bei 9500
Bis zum Dezember Tief ist/war noch viel Luft.

Die Abfahrt an einem einzigen Handelstag war dagegen schon erheblich. Entweder Übertreibung nach Unten oder Auslöser einer Verkaufswelle.

@Semmel ab November gibt es britische Aktien voraussichtlich billiger :ulol:
Oh da weiss Jemand mehr als der Markt.

Semmel
2019-08-06, 21:22:39
Achso, linksversifft. Soviel mir bekannt ist wurde die letzte weltweite Finanzkrise a)nicht in Europa ausgelöst,

Das hat a) nichts damit zu tun, wo man jetzt am besten sein Geld anlegt und b) hat die Finanzkrise den Euroraum nicht weniger getroffen als den USD-Raum. Der Euro mag nicht der Aulöser gewesen sein, definitiv aber ein wesentlicher Mitverursacher.



Übrigens: keine Angst vor linken, der Kapitalismus wird sich selbst (und damit zusammen die Welt wie wir sie kennen) schon selbst zerstören. Dazu braucht es sicher keine Linken, im Gegenteil, die wären ggf die einzige Rettung vor dem vorhersehbaren Szenario.


;D ;D ;D
Bitte hier kein politisches Thema anfangen.


Wenn es in Deutschland nicht die Gründermentalität gäbe, und stattdessen nur Abzocke etc, dann gäbe es hier nicht diesen Mittelstand den es in Deutschland gibt. Den es in den USA übrigens so nicht gibt.


Der deutsche Mittelstand basiert im Wesentlichen auf der Gründermentalität in den 50er und 60er Jahren. Danach wurde Deutschland Stück für Stück immer mehr linksversifft. Damit sind die Neugründungen stark zurückgegangen, ebenso die Innovationen.

Was hat denn Deutschland so die letzten 20 Jahre an neuen bedeutenden Firmen hervorgebracht? Mir fällt irgendwie keine ein...

In den USA gibt es Amazon, Google, Facebook, Tesla, Beyond Meat, usw.
Was hat Deutschland in dieser Größe vorzuweisen? Bei weitem nichts Vergleichbares! Deutschland (und Europa) verschläft sämtliche Zukunftstechnologien.
Und unsere Politik ist auch noch so blöd und opfert die wichtigste deutsche Schlüsselindustrie auf dem Altar der Klima-Religion.

Ich bleibe dabei, Europa hat für mich weltweit die schlechtesten Zukunftssaussichten. Ich investiere da keinen einzigen Cent mehr. Du kannst es ja gerne machen, wenn du von Europa so überzeugt bist. ;)



Eins würde ich dich allerdings gerne fragen: Wenn Europa doch so eine linksversiffte, bürokratieverseuchte, abzockende Plage ist, warum hält so ein weltgewandter Tausendsassa wie du seinen Lebensmittelpunkt hier in D? Warum nutzt er D zum Verdienst für seine Börsenspielchen und geht nicht über den Grossen Teich wenn da doch das Leben und die Wirtschaft seiner Träume gelebt wird?
Verlogener als du kann man kaum argumentieren. Ist aber der Klientel deiner Art generell zu eigen.

Ich hab hier immer noch Freunde und Familie. Aber ich habe tatsächlich Auswanderungspläne in der Schublade für den Fall, dass es hierzulande schlimmer wird.

GSXR-1000
2019-08-06, 22:23:55
Das hat a) nichts damit zu tun, wo man jetzt am besten sein Geld anlegt und b) hat die Finanzkrise den Euroraum nicht weniger getroffen als den USD-Raum. Der Euro mag nicht der Aulöser gewesen sein, definitiv aber ein wesentlicher Mitverursacher.
.

Lol. Da lässt er hier ewig den Wirtschaftsexperten raushaengen und haut dann so einen Brüller raus.
Währungen (egal welche) waren in keinster Weise Auslöser für die Finanzkrise 2008. Ganz ernsthaft, du gerierst dich hier als der grosse Wirtschafts- und Finanzkenner, der Börsenguru und hast offensichtlich nicht mal im Ansatz Ahnung von den Abläufen und Gründen die zur Finanzkrise 2008 geführt haben? Ohne Worte.




;D ;D ;D
Bitte hier kein politisches Thema anfangen.

Dein Ernst? Von wem kam denn hier diese uninspirierte Hasstirade auf das linksversiffte Europa?


Der deutsche Mittelstand basiert im Wesentlichen auf der Gründermentalität in den 50er und 60er Jahren. Danach wurde Deutschland Stück für Stück immer mehr linksversifft. Damit sind die Neugründungen stark zurückgegangen, ebenso die Innovationen..

q.e.d.

Kannst du diese deine Aussage untermauern? Die Statistiken die ich kenne, geben das nicht her.
Die USA haben uebrigens bis heute weder eine relevante Gründerszene (in dem Sinne das eine Gründung zu nachhaltigen Unternehmertum führen soll und nicht zur schnellen Versilberung eines Hypes) noch einen relevanten Mittelstand, wie wir ihn in Deutschland kennen.
Für dich bedeutet jedwede Form der Regulierung offensichtlich Bürokratie und Abzocke, Soziale Marktwirtschaft oder alles was nicht Raubtierkapitalismus pur ist, bedeutet fuer dich linksversifft. Die Aussage was genau für dich Leistung bedeutet und wem "Leistung" eigentlich dienen soll, sowie welche "Leistung" Kapitalertrag oder erfolgreiche Spekulation darstellt bist du auch schuldig geblieben?


Was hat denn Deutschland so die letzten 20 Jahre an neuen bedeutenden Firmen hervorgebracht? Mir fällt irgendwie keine ein...

Im Mittelstand etliche. Auch International erfolgreiche. Gerade im Bereich Energie, Kraftwerkstechnik, Maschinenbau und Medizintechnik. Wenn dich aber ohnehin nur DAX Konzerne oder AGs interessieren, dann ist mir klar, das du sowas nicht wahrnimmst.


In den USA gibt es Amazon, Google, Facebook, Tesla, Beyond Meat, usw.

Ist das Mittelstand? Was stellen denn diese Firmen dar?Und wo bitte siehst du in diesen Unternehmen eine nachhaltige Firmengründung? Wieviel Substanz steckt denn in FB, in Amazon, wenn der nächste Hype durchs Land rollt? Was wenn Alibaba tatsächlich als Global Player auftritt? Wie nachhaltig ist dann das Konzeot von Amazon? Wieviel Substanz ist da? Das sind Marken, die vom Image leben. Keine Unternehmen.


Was hat Deutschland in dieser Größe vorzuweisen? Bei weitem nichts Vergleichbares! Deutschland (und Europa) verschläft sämtliche Zukunftstechnologien.

Offensichtlich (deinem nächsten Satz entsprechend) definierst du die Automobilindustrie beispielsweise als Zukunftstechnologie. Realisten sehen sie als Auslaufmodell in ihrer jetzigen Form. Zukunftstechnologien sind Medizintechnik, Pharma, Energiewesen, Maschinenbau, nachhaltige Landwirtschaft, Logistik, Infrastruktur.


Und unsere Politik ist auch noch so blöd und opfert die wichtigste deutsche Schlüsselindustrie auf dem Altar der Klima-Religion.
Das meinst du offenbar wirklich ernst. Man sollte dich wirklich in die Regionen schicken, in denen der Klimawandel bereits jetzt spürbar ist. Solange bis du entweder ersäufst, verdurstest, verhungerst oder von Naturkatastrophen hinweggerafft wirst oder du begreifst wie real der Klimawandel ist. Und das du dann vielleicht sogar schnallst, das du weder dein Gold, noch dein Geld noch deine Wertpapiere fressen kannst um zu überleben.
Die ganze Welt ausser dir und Trump sind einfach zu blöd und setzen die Wirtschaft nicht vor das überleben unserer Kinder und Kindeskinder. Kinder hast du wohl keine.


Ich bleibe dabei, Europa hat für mich weltweit die schlechtesten Zukunftssaussichten. Ich investiere da keinen einzigen Cent mehr. Du kannst es ja gerne machen, wenn du von Europa so überzeugt bist. ;)


Das mache ich. Beruflich und privat. Wir investieren sehr viel nachhaltig in Europa. aber auch in Asien. In Nordamerika hingegen haben wir unsere Investitionen deutlich zurueckgefahren.



Ich hab hier immer noch Freunde und Familie. Aber ich habe tatsächlich Auswanderungspläne in der Schublade für den Fall, dass es hierzulande schlimmer wird.

Bitte mach doch.
Und beeil dich. Die schönen Plätze dieser Welt werden deutlich weniger, Tag für Tag. Der Raum auf dem du ein angenehmes Leben führen kannst nimmt deutlich ab. Vor allem wenn es genug "nachhaltig" denkende Menschen wie dich gibt...
Noch hast du als White Supreme auf der anderen Seite des Ozeans gute Karten, ob das in der Nach-Trump Ära so bleiben wird, wage ich zu bezweifeln. Du solltest wirklich Gas geben. Und so gut wie du an der Börse handelst, sollte es doch kein Problem sein die Familie mitzunehmen oder öfter hin und her zu jetten. Du wärst dort doch auch eigener Aussage nach auf der Gewinnerseite und würdest noch mehr Profit machen?
Ich verstehe nicht, wie man sein eigenes Land, seine eigene Gesellschaft, seinen eigenen Staat, seine eigene Verfassung so abgrundtief hassen und verachten kann, aber trotzdem hier bleibt, wie eine Made im Speck?

Warum, wenn du solche Sprüche raushaust nicht auch ein Mindestmass an Konsequenz?
Aber sowas fordert man bei Leuten wie dir eigentlich immer vergeblich ein. Bin raus. Diskutier deine Stammtischparolen im Powi.

pest
2019-08-06, 22:25:33
Tinder ;)

Unyu
2019-08-06, 23:12:13
Amazon nicht als Unternehmen zu sehen ist dreist, wenn nicht schlimmer.

Man könnte viel dazu argumentieren, schreiben usw. Aber was soll's.


Was hat denn Deutschland so die letzten 20 Jahre an neuen bedeutenden Firmen hervorgebracht? Mir fällt irgendwie keine ein...

In den USA gibt es Amazon, Google, Facebook, Tesla, Beyond Meat, usw.
Was hat Deutschland in dieser Größe vorzuweisen? Bei weitem nichts Vergleichbares! Deutschland (und Europa) verschläft sämtliche Zukunftstechnologien.

20 Jahre, das kann man auch locker weiter ausbauen. Es gab eine Zeit, da wurden die grossen Maschinen Bauer gegründet. Die Stahlwerke, Minen, Autobauer. Als letzte Nachwehen sind noch Aldi und Lidl entstanden. Letztere heute hoch erfolgreich, aber seitdem war's dann auch mit den grossen Neugründungen.

Wo sind die grössten Unternehmen nach Gewinn? USA mit Abstand, gefolgt von China. Irgendwann folgt in Europa ausgerechnet das schweizer Roche. Auch ein Symbol, das es gerade nicht Daimler ist. Man muss Facebook nicht mögen. Aber die Summe macht's. Von Amazon bis Microsoft ist natürlich alles Mist, auch wenn man's täglich nützt.

In Europa ist man mehr damit beschäftigt die Substanz ab zu bauen. Mit der Deutschen Bank verlässt die letzte Bank den DAX. Automobil Hersteller wanken dank selbst auferlegten Grenzwerten.

GSXR-1000
2019-08-06, 23:27:01
. Automobil Hersteller wanken dank selbst auferlegten Grenzwerten.

Das erledigt sich von selbst, wenn es nach Leuten wie dir geht.
Wenn sich die Strassen nach und nach in Wasserstrassen verwandeln, sinkt die Nachfrage nach Automobilen von ganz alleine. Aber selbst dann werden Leute wie du die eigene Verantwortung fuer diese Entwicklung negieren und weiter dem goldenen Kalb nachlaufen bzw schwimmen. Bis sie ersaufen.

Zum Rest deines ueblichen Geredes bedarf es keiner Kommentierung.

schokofan
2019-08-07, 00:01:54
Amazon nicht als Unternehmen zu sehen ist dreist, wenn nicht schlimmer.



IMHO muss man da seit einiger Zeit eigentlich zwischen dem was man unter Amazon gemeinhin verstanden hat, sprich Onlinehandel, und der Tochter Amazon Web Services, sprich Cloud, unterscheiden. AWS wird im Prinzip von allen Seiten mit Geld beworfen, was sich entsprechend im Ergebnis der Mutter wiederspiegelt, die davor bekanntlich eher überschaubare Gewinne erwirtschaftet hat. Ein beträchtlicher Teil der Welt um uns herum wird inzwischen durch AWS betrieben wenn man so will, das wird ohne apokalyptische Veränderungen auch erst mal so bleiben; keine Ahnung wie dieses Geschäftsmodell zu Stande gekommen ist, aber Hype ist hier als Beschreibung definitiv unangebracht. Leider, um den Bogen zum Thema zu kriegen, gibt es keine AWS Aktien, und wenn aktionistische Aktionäre irgendwann erfolgreich die Ausgliederung durchgesetzt haben werden diese wohl uninteressant sein.

taddy
2019-08-07, 06:51:56
Sagt mal, welche Börsensoftware nutzt ihr? Am liebsten wäre mir natürlich eine kombination aus Android und PC, aber eine reine Android App geht da natürlich auch.

Trading brauch ich nicht, aber zumindest eine gute optische Auswirkung wäre cool.
Die ARD Börsenapp ist mit dem Depot ziemlich unhandlich wie ich finde, außerdem fliege ich ständig aus dem Login

Nur um das nochmal hockzuholen..

Semmel
2019-08-07, 08:10:18
Sagt mal, welche Börsensoftware nutzt ihr? Am liebsten wäre mir natürlich eine kombination aus Android und PC, aber eine reine Android App geht da natürlich auch.


Ich hab viel probiert und alles war mehr oder weniger scheiße.
Noch am besten fand ich die Onvista-App. Auf die Daten kann man per Browser auch am PC zugreifen.

Was für mich das KO-Kriterium war: Dividenden konnten nicht zugeordnet werden. Das verfälscht die Depot-Entwicklung langfristig gewaltig, wenn man einige Dividenden-Titel hält.
Andere Apps konnten das, aber die hatten dafür was anderes nicht.

Ich bin jetzt wieder bei Excel. Da kann ich alles auswerten, was ich will.
Eine automatische Kurs-Aktualisierung hab ich ebenfalls in Excel eingebaut.

Am Smartphone habe ich nur noch eine primitive Watchlist-App. Hab die von Tradegate genommen, da ich eh nur dort handle.

Semmel
2019-08-07, 08:35:26
Es klingt zu gut um wahr zu sein, ich hab im Juni eine monatelange Reise hinter mich bringen müssen um all das zu verstehen und stehe hiermit zur Verfügung.

Wenn etwas zu gut kling, um wahr zu sein, dann ist es i.d.R. zu gut, um wahr zu sein. ;)
Es ist ein Schneeballsystem.
Es mag sein, dass man davon jetzt profitieren kann, aber das tut man bei jedem Schneeballsystem in der Wachstumsphase.

Gojoy setzt Wachstum zwingend voraus, damit all die wundersamen Profite überhaupt möglich sind. Solange Wachstum da ist, ist alles in Ordnung.
Aber irgendwann sind in jedem System die Grenzen des Wachstums erreicht. Dann fällt das Kartenhaus zusammen.

GSXR-1000
2019-08-07, 08:45:29
@dadi: ja brudi, da gibt es diverse Fragen.
Wie haelst dus mit der Versteuerung deiner durch gojoy generierten einkuenfte? Wie mit der Gewerbeanmeldung? Denn das es sich hier um gewerbsmaessiges tun handelt duerfte unstrittig sein.
Zudem: wie wird gewaehrleistung (und die daraus resultierenden kosten) abgebildet? Werden die nicht sozialisiert? Was ist mit retouren?
Haftung?
Und da dieses system ausschliesslich ueber aquise funktionieren kann die frage an die Mods, ist das wirklich der ort fuer derart windige (ponzi-) systeme zu werben, mit den inhärenten rechtsproblemen?
Das du hier keine links postest ist auch klar. Saemtliche links/auftritte sind mehr als amateurhaft, unvollstaendig, lieblos. Wikis dauerhaft geschlossen, erklaerungen entweder nicht vorhanden oder ebenso krude, chaotisch und unvollstaendig wie das von dir hier gesagte.

@Semmel: das wir uns mal in einem Punkt einig sein wuerden...

Unyu
2019-08-07, 12:48:32
IMHO muss man da seit einiger Zeit eigentlich zwischen dem was man unter Amazon gemeinhin verstanden hat, sprich Onlinehandel, und der Tochter Amazon Web Services, sprich Cloud, unterscheiden.
Kann man unterscheiden wenn man will.

Aber so wie kommt man auf die selten dämliche Idee die Amazon Mutter sei kein Unternehmen? Zusammen mit Microsoft so wertvoll wie sämtliche deutsche AGs zusammen. Man muss Amazon nicht mögen, den Gründer nicht mögen, das Geschäftsmodell ablehnen. Aber den Status als Unternehmen ablehnen, natürlich ohne jegliches Argument.

Semmel
2019-08-07, 16:15:33
Endlich wieder Action an der Börse. :D

Semmel
2019-08-08, 10:12:01
Da hat die Systempresse aufeinmal wieder das Gold entdeckt, (https://www.welt.de/finanzen/geldanlage/article198163939/Gold-Jetzt-feiert-das-Edelmetall-sein-grosses-Comeback.html) nachdem es meistens als barbarisches Relikt verschrien war. :biggrin:
Aber inhaltlich ist der Artikel gut. Die Zentalbanken kaufen wieder ordentlich Gold. Vor allem Russland und China sind starke Käufer. Die tauschen Stück für Stück ihre wertlosen US-Dollar in Gold um.

Aber egal, die Deutschen interessieren sich eh nicht mehr so sehr für Geldanlage. Die Klimarettung ist wichtiger. (https://www.focus.de/finanzen/geldanlage/klima-wichtiger-gefaehrlicher-trend-jeder-dritte-deutsche-will-von-wirtschaft-nichts-mehr-wissen_id_10997715.html) :biggrin:
Die Goldförderung ist extrem energieintensiv und ist somit nichts für Anhänger der Klima-Religion. Die sollten besser beim klimaneutralen Luftgeld der EZB oder FED bleiben. ;D

Meiner Meinung nach steht Gold erst am Anfang von einem Aufwärtszyklus.
Aber das kurzfristige Timing ist für den Goldkauf derzeit nicht optimal. Da kommt wahrscheinlich noch ein Rücksetzer, wo man günstiger einkaufen kann. :)

Trap
2019-08-08, 12:17:53
Aber egal, die Deutschen interessieren sich eh nicht mehr so sehr für Geldanlage. Die Klimarettung ist wichtiger. (https://www.focus.de/finanzen/geldanlage/klima-wichtiger-gefaehrlicher-trend-jeder-dritte-deutsche-will-von-wirtschaft-nichts-mehr-wissen_id_10997715.html)
Da 2/3 der Bevölkerung zusammen ein Nettovermögen von 0% der deutschen Vermögen haben, ist nicht überraschend, dass 2/3 der Bevölkerung kein Interesse an Geldanlage haben.

Semmel
2019-08-08, 12:26:28
Da 2/3 der Bevölkerung zusammen ein Nettovermögen von 0% der deutschen Vermögen haben, ist nicht überraschend, dass 2/3 der Bevölkerung kein Interesse an Geldanlage haben.

Wieso war es dann in einer Umfrage von vor 2 Jahren nur ca. die Hälfte der Bevölkerung?

fizzo
2019-08-08, 13:25:14
"So erklärten laut Umfrage des Bankenverbands 39 Prozent, dass sie von Börse „keine Ahnung“ haben. Vor zwei Jahren sagten dies lediglich 27 Prozent."

Da musste ich schmunzeln, was die Qualität der Umfrage betrifft. BTW warum setzt du Interesse "Arbeitsmarkt, zur Konjunktur und Zinsen" mit Geldanlage gleich?

Semmel
2019-08-08, 13:30:01
BTW warum setzt du Interesse "Arbeitsmarkt, zur Konjunktur und Zinsen" mit Geldanlage gleich?

Weil dieses Interesse zwingende Voraussetzung ist, um Geldanlagen tätigen zu können.

GSXR-1000
2019-08-08, 13:44:15
Da hat die Systempresse aufeinmal wieder das Gold entdeckt, (https://www.welt.de/finanzen/geldanlage/article198163939/Gold-Jetzt-feiert-das-Edelmetall-sein-grosses-Comeback.html) nachdem es meistens als barbarisches Relikt verschrien war. :biggrin:
Aber inhaltlich ist der Artikel gut. Die Zentalbanken kaufen wieder ordentlich Gold. Vor allem Russland und China sind starke Käufer. Die tauschen Stück für Stück ihre wertlosen US-Dollar in Gold um.

Aber egal, die Deutschen interessieren sich eh nicht mehr so sehr für Geldanlage. Die Klimarettung ist wichtiger. (https://www.focus.de/finanzen/geldanlage/klima-wichtiger-gefaehrlicher-trend-jeder-dritte-deutsche-will-von-wirtschaft-nichts-mehr-wissen_id_10997715.html) :biggrin:
Die Goldförderung ist extrem energieintensiv und ist somit nichts für Anhänger der Klima-Religion. Die sollten besser beim klimaneutralen Luftgeld der EZB oder FED bleiben. ;D

Meiner Meinung nach steht Gold erst am Anfang von einem Aufwärtszyklus.
Aber das kurzfristige Timing ist für den Goldkauf derzeit nicht optimal. Da kommt wahrscheinlich noch ein Rücksetzer, wo man günstiger einkaufen kann. :)


Da du das ja offensichtlich so saukomisch findest sollte man dich vielleicht mal die schwermetallverseuchte plörre die aus den edelmetallminen sickern saufen lassen. Vielleicht stellst du dann ja mal das witzeln ein.
Und ladd mich mal kurz nachdenken was fuer mich wichtiger ist,...hmmm ja, ohne gold im schrank und sparstrumpf unterm kissen kann ich leben. Ohne luft zum atmen, ohne was zu essen, in einem abgesoffenen land, bei 50 grad im schatten eher weniger. Also ja, man muss kein deutscher sein sondern nur ein ansatzweise vernunftbegabtes wesen um den klimaschutz als deutlich wichtiger anzusehen als börsenertraege. In der tat. Ohne das erstere haben die boersenertraege auch keinen wert mehr. Auch fuer dich gilt: das letzte hemd hat keine taschen. Witzig gelle?

fizzo
2019-08-08, 13:47:38
Weil dieses Interesse zwingende Voraussetzung ist, um Geldanlagen tätigen zu können.

Da wären wir wieder beim Beitrag von Trap. Das Interesse schwindet halt, wenn am Ende des Monats nichts mehr auf dem Konto übrig ist. Geschwitzt hingegen haben wir heuer alle. Der heißestete Juli seit Meßbeginn lässt grüßen. Dass sich damit der Fokus auf die Klimaproblematik richtig, finde ich wichtig und richtig!

SGT.Hawk
2019-08-08, 15:27:42
Ja, warten wir mal ab, wie es mit der Klima und Umweltpolitik bestellt ist, wenn der Wohlstand dank der Sozis und Grünen im Keller ist, nur frage ich mich dann, wie das weiter finanziert werden soll. Ich meine die Energieumlage und die 150Mrd€ sind auch verpufft und CO2 konnte nicht eingespart werden.
Merke gibt es Wohlstand ,kann man sich auch um die Umweltpoltik(Klimapolitik) kümmern. Sieht aber eher aus, als dass es in D. Richtung Rezession geht. CO2 Steuer werden wir dann trotzdem wie Soli und Sektsteuer weiterzahlen.

phizz
2019-08-08, 16:17:50
was geht bei amd ab ?
ich hab nicht genug sekt im haus....

SGT.Hawk
2019-08-08, 17:11:18
Neue Prozessoren und Google Deal.

phizz
2019-08-08, 18:02:36
run amd run.....